Magdeburg kompakt 113

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MAGDEBURG KOMPAKT

7. Jahrgang | Nr. 113

HINTERGRUND • WISSENSWERTES • UNTERHALTUNG

2. Ausgabe März 2018

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■ Editorial Wer schreibt, der bleibt … Liebe Leserinnen und Leser, in Leipzig – bei der zweitgrößten deutschen Buchmesse – wird in diesem Jahr erneut ein Besucherrekord erwartet. Fast 400.000 Leseratten und Comicfans werden erwartet. Magdeburg zeigt sich bereits zum vierten Mal mit einem eigenen Stand. Und diesmal sollen neben den Autoren-Botschaftern die kulturellen Angebote der Stadt noch mehr in den Mittelpunkt rücken. Die Ambitionen, 2025 Europäische Kulturhauptstadt zu werden, wollen die Organisatoren am Messestand zeigen. Das Programm am Magdeburger Ausstellungsareal ist vielseitig. Lesungen, Musik und Theaterszenen finden statt. Ein Abstecher nach Leipzig lohnt sich. Warum sind eigentlich Bücher so wichtig? Die meiste Zeit ihrer Existenz stehen sie nur herum. Und außerdem: es stehen doch nur Worte drin. Aber ohne Wort kein Mensch. Ohne den Begriff „Mensch“ könnte sich selbiger nicht einmal versichern, dass er einer ist. Alles, was wir wissen, was wir uns gegenseitig vermitteln und erzählen, manifestiert sich in Worten. Aufgeschrieben und gedruckt sind sie nicht so flüchtig wie gesprochene Sätze. Manchmal überdauern die Gedanken kluger Köpfe die Jahrhunderte. Die Berühmtheiten der Geschichte sind nur heute noch so lebendig, weil ihre Werke immer wieder aufgelegt wurden oder noch jede Generation über sie geschrieben hat. Eine alte Redensart lautet: Wer schreibt, der bleibt. Daran hat sich nichts geändert. Schreiben Sie auch mal wieder oder lassen Sie sich von unserer Ausgabe dazu inspirieren. Viel Spaß beim Lesen. Ihr Thomas Wischnewski

IMPRESSUM Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT | KOMPAKT ZEITUNG Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 0391/ 79296750 Redaktion und redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Tina Heinz, Birgit Ahlert (Kultur), Peter Gercke (Fotos), Sophie Altkrüger, Dr. Rudi Bartlitz (Sport), Ludwig Schumann Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. Gerald Wolf, Prof. Dr. Markus Karp Gastautoren: Ines Gand, Lars Johansen, Paul F. Gaudi, Giuseppe Sardella, Ulrike Bäumer, Dr. Mathias Reutemann, Prof. Dr. Reinhard Szibor, Axel Römer Videobeiträge in Zusammenarbeit mit: Crafty Media – Martin Händel und Tino Diesterheft Anzeigen/Verkauf: Britta Roders (Tel.: 0391/ 792967 51), Kerstin Kunde-Würpel (Tel.: 0391/79296752) Druck: DruckHaus RIECK Haldensleben GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Veranstaltungen: termine@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet.

Ab 1. Januar 2018 gilt die neue Preisliste Nr. 6

SCHWARZ AUF WEISS

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2. Ausgabe März | 2018

m Abend des 4. März, nachdem das Resultat der Schweizer Abstimmung über die Volksinitiative „NoBillag“, die den öffentlich finanzierten Rundfunk abschaffen wollte, bekannt war, gaben sich ARD- und ZDF-Intendanten im eigenen Programm erleichtert. Mit fast 72 Prozent stimmten die Schweizer für den Erhalt eines öffentlich finanzierten Rundfunks. Und man hatte den Eindruck, als wäre die Schweiz ein Beleg dafür, dass in Deutschland alles genauso laufen würde. Die Verantwortlichen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks hierzulande seien zuerst daran erinnert, Axel Römer dass es in Deutschland über die Gebührenfinanzierung gar keine Volksabstimmung gibt. Insofern eine nationale Willensentscheidung auf die Nichtmöglichkeit einer Willensbekundung zu übertragen, darf gewiss als eine Form von Arroganz betrachtet werden. Aber zur Sache: Die Kritik an ARD und ZDF wird bleiben. Und die zielt weniger auf die öffentliche Versorgung mit Informationen, sondern vielmehr aufs Ausmaß des Programms sowie teilweise Doppeloder gar Mehrfachstrukturen sowie häufig deckungsgleiche Inhalte auf verschiedenen Kanälen. Die Welt hat sich weitergedreht. Der Videokanal „YouTube“ sowie Download-Filmanbieter wie „Netflix“ oder „Amazon prime“ verdrängen mehr und mehr das Programmfernsehen. Die Nutzungsdauer des Internets – ob nun zur Unterhaltng, Informationsbeschaffung bzw. zur Kommunikation – nimmt weiter zu. Die Reaktion der Öffentlich-rechtlichen Sender lautet: Da müssen wir noch mehr mitspie-

len können. Das klingt, als ob man einer millionenfachen sich selbstspeisenden und organisierenden Inhaltsvielfalt mit Dominanz begegnen wollte. Natürlich finanziert über Gebühren. Wollte man dieser Logik folgen, würde der Finanzierungsbedarf der Öffentlich-rechtlichen ins Uferlose steigen. Schon jetzt irritiert, dass die Inhaltsangebote mit Texten im Internet ausgeweitet werden sollen. Dafür braucht es Ressourcen und Personal. Die großen Zeitungsverlage wettern. Aus ihrem wirtschaftlichen Motiv heraus zu Recht. Während sie als Unternehmen Marktfähigkeit über Umsätze nachweisen müssen, pochen die Sender von Zeit zu Zeit nur auf einen höheren Gebührenbedarf. Die Krux daran ist, dass dann jeder Verlagsmitarbeiter gleichzeitig durch die Zahlung seiner Pflichtgebühren die Finanzierung dieser Internetverbreitung unterstützt und der eigenen Firma Konkurrenz macht. Genau genommen müsste aus wettbewerbsrechtlichen Gründen jeder Verlagsmitarbeiter, der GEZ zahlt, entlassen werden. Als Qualitätsmedien begreifen sich die Öffentlichrechtlichen Sender. Bekanntlich ist Qualität jedoch etwas, das aus der Masse herausragt. Über die entstandene Quantität müssen die Intendanten und Rundfunkräte nachdenken und nicht darüber, wie jeder Hörer oder Zuschauer möglichst lange an jedem öffentlichen Kanal hängt. Einzigartigkeit statt Abklatsch – das hätte etwas mit Qualität zu tun. Solchen Aspekten stellen sich die Sender selten. Deshalb ist das Schweizer Ergebnis kein Freibrief dafür, dass alles bleiben könnte, wie es ist.

Zahl: 1.497.000

Zitat:

2017 betrug die Jahresproduktion von Primeln in Sachsen-Anhalt 1.497.000 Stück. Mehr als doppelt so hoch war die Produktion von Viola (z. B. Stiefmütterchen, Veilchen u. ä.) mit 3.767.000 Pflanzen. Quelle: Statistisches Landesamt

„Auf Twitter sind ohnehin nur Politiker, Journalisten und Psychopathen unterwegs.“, so Dorothee Bär (CSU), die knüftige Staatsministerin der Bundesregierung für Digitales in einem Interview mit der Zeitung „Die Welt“.

Kompakt meint:

Kompakt meint:

Es gibt sie überall – die blühenden Landschaften aus Primeln, Stiefmütterchen und Veilchen. Oder hat da jemand die „blauen Augen“ mitgezählt?

Gut, dass eine Politikerin so viel Selbstreflexion besitzt, um die eigene Verbindung zu psychischen Störungen zu erkennen. Das ist digitale Kompetenz.

Standpunkt Breiter Weg

Die Schweiz taugt nicht zum Vorbild

MAGDEBURG KOMPAKT ld Floum und Thomas Wischnewski GBR

Die nächste Ausgabe erscheint am 28. März 2018 B

Aus dem Inhalt der nächsten Zeitung: Von Bankiers und Geldhäusern – aus der Magdeburger Geldgeschichte Ihre Zeitung erhalten Sie zweimal monatlich an derzeit 1.375 Stellen in Magdeburg und Umgebung (in allen Umlandgemeinden sowie in Schönebeck, Wolmirstedt, Möckern, Gommern, Loburg ). Sie möchten die Zeitung kostenfrei in Ihrem Geschäft oder Büro auslegen? Anruf genügt! Telefon: 0391/79296750 MAGDEBURG KOMPAKT kann man auch im Jahresabonnement beziehen.


DIE DRITTE SEITE

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Momentaufnahme Am Aschermittwoch war alles vorbei … und André Poggenburg musste gehen. Foto: Peter Gercke

Die haben doch einen Vogel …

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Von fleißigen Händen, die gegen ewige Nörgler antreten.

ie haben doch einen Vogel, höre ich schon die Unkenrufe mancher Kritiker. Magdeburg will einen Rekord mit über 4.000 Vogelhäusern brechen. Als hätte man nichts besseres zu tun, als eine lange Nistkastenreihe aufzubauen? Na klar, man könnte unheimlich viel tun. Die Frage ist dabei stets, wer hat die Idee und wer setzt sie um. Apropos Idee: Vor dem TVGerät sitzen auch jede Menge Nörgler, die sich über das laufende Fernsehprogramm beschweren. „Da läuft doch nur noch Mist“, lautet ein oft strapaziertes Pauschalurteil. Was der eine oder andere Querulant bei seiner Wertung ausblendet, ist die Tatsache, dass Fernsehmacher gar nichts dafür können, dass ein Zuschauer im Moment seines Mäkelns selbst keinen besseren Einfall für die Nutzung seiner Freizeit hat. Am Fernsehapparat gibt es immer noch einen Ausschalter oder sogar einen „Gar-nicht-erst-Einschalter“. Mit Sachen, die einem nicht passen, muss sich niemand beschäftigen. Seine Meinung darf man natürlich trotzdem sagen. Und ich mache das an dieser Stelle damit, dass ich den Mut von Magdeburg anerkenne. Rückblickend hat sich die Stadt oft sehr zurückhaltend verkauft und manch Bewohner pflegte seine Bescheidenheit mit dem typischen Ausspruch: „Da kannste nicht meckern.“ Wer aufgrund seines Lebensalters noch über einen lebendigen Blick auf die 1980er

Jahre verfügt, erinnert sich an die zahlreichen Wunden, die grau-schwarzen Fassaden und ein allgegenwärtiges Flickwerk an Häusern und Straßen. Sogar die angeblich heute so schlechte Luft ist im Gegensatz zu damals das reinste Frischluftparadies. Die Landeshauptstadt darf also ruhig mal etwas auftrumpfen. Und gegen den von Moskau gehaltenen Vogelhaus-Rekord anzutreten – das hat doch wirklich was. Möglicherweise horchen da sogar die Herrscher im Kremel auf. Außerdem bauen die Piepmatz-Häuschen auf ein paar schöne wirtschaftliche Kennziffern, mit denen sich die Ottostadt inzwischen schmücken kann. Den Vögeln dieser Stadt kommen die vielen künftigen Behausungen ebenso zugute. Schließlich fehlt es mancher Art wie beispielsweise den Mauerseglern mittlerweile an geeigneten Nistplätzen. Ein weiteres Agument dafür, dass man gern mal einen Vogel bzw. ein Vogelhäuschen haben darf, ist, dass viele Schulkinder die Holzhäuser zusammenbauen und farbig gestalten werden. Mit den eigenen Händen etwas schaffen – darauf kommt es im Leben an. Magdeburg hat in den vergangenen 27 Jahren richtig viel geschafft, mit der Hilfe Tausender Hände. Dafür darf man sogar mehr als einen Vogel haben, um ihn den ewigen Nörglern unter die Nase zu reiben. Thomas Wischnewski

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ZEITGESCHEHEN KOMPAKT

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erechtigkeit ist ein großes Wort. „Danach lasst uns alle streben / brüderlich mit Herz und Hand“, fordert es unsere Nationalhymne. Das Streben nach einem Ausgleich oder einer Art Gleichklang für Menschen in allen Lebensdingen ist Ansinnen, soweit man in die Geschichte zurückblickt. Oft kommt unter dem Wort Gerechtigkeit jedoch der konkrete Bezug abhanden und manche gerechte Forderung will in Sphären vordringen, die der Unvorstellbarkeit von Ewigkeit gleichziehen könnte. In Deutschland gibt es alle Tage neue Statistiken, die beunruhigen können: Armutsberichte, Kriminalitätsstatistiken, BAMF-Mitteilungen, Sonntagsumfrage, Umfragen zur Politik- und Medienverdrossenheit. Sie alle zeigen in den letzten Jahren vermehrt Tendenzen, die bei allem Jubel über die wohlhabendste und erfolgreichste Bundesrepublik aller Zeiten mit dem wertvollsten Pass der Welt beunruhigen oder beunruhigen müssten. Das Gros jedoch versendet sich im medialen Grundrauschen. So richtig in Wallung aber kommt die Republik, wenn eine hinter den Zahlenwerken verborgene Geschichte ins Rampenlicht rückt. Silvester zu Köln, der Freiburger Fall Maria, die Abschiebung der Duisburgerin Bvisi – allesamt Ereignisse, die die versteckten virulenten Konflikte in unserer Gesellschaft wie im Brennglas gebündelt sichtbar gemacht haben. Gerade wird das Land wieder von einem solchen Fall umgetrieben. Binnen weniger Tage hat es das Zulassungsverfahren zur Essener Tafel auf hunderte Zeitungsartikel und hunderttausende Kommentare in sozialen Medien gebracht. Bislang löste die Tafelidee eher keine Kontroversen aus, sondern fand ungeteilten Zuspruch. Verschmähte Lebensmittel aus den Supermärkten vor der Entsorgung zu retten und für einen symbolischen Preis an Bedürftige weiterzugeben, ist eigentlich ein Konzept, an dem sich der Zeitgeist kaum stören sollte. Das ist nun anders. Seitdem der Chef der Tafel in der gebeutelten Ruhrgebietsstadt Essen beschloss, einen Neuaufnahmestopp für ausländische Tafelkunden zu verhängen, ist es vorbei mit dem freundlichen Desinteresse, dass den Verein bislang begleitet hat. Das Problem sei, sagt Jörg Sartor, dass es sich mittlerweile bei drei Viertel der Nutzer um Migranten handle, die überwiegend im Zuge der Flüchtlingskrise nach Deutschland gelangt sind. Die oftmals robust auftretenden jungen Männer drängelten sich vor, verschreckten die alteingesessenen Tafelkunden, behandelten das Personal schlecht und seien mehr als wählerisch bei erhaltenem Essen. Ganz aus der Luft gegriffen scheint das nicht zu sein: Auch andere Tafeln klagen über Probleme. Im thüringischen Ilmenau beispielsweise würden weibliche Ehrenamtliche von männlichen Asylbewerbern nicht akzeptiert, bisweilen angegriffen und das erhaltene Essen lande trotz Vorbesichtigung oftmals ungenutzt im Müll. Kritiker der Entscheidung wollten solche Gründe aber nicht gelten lassen: „Es regiert der Rassismus“, donnert die Frankfurter Rundschau von der Empore höherer linksliberaler Moral. Wer so entscheide, solle den Verein verlassen. „Essen nur für Deutsche“, twittert die Berliner Staatssekretärin Chebli wahrheitswidrig, als

Die Gerechtigkeit der Selbstgerechten Überall in Deutschland werden Gerechtigkeitsdebatten geführt. Das ist wichtig und notwendig, aber oft bleibt jeder Ruf nach Gerechtigkeit in einem intellektuellen Nebel. Ein akademischer Einwurf aus aktuellem Anlass. Von Markus Karp und Thomas Wischnewski


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handle es sich bei der Tafel um eine Vorfeldorganisation der NPD. Dunja Hayali, Fernsehjournalistin und gerade für ihre „Haltung“ ausgezeichnet (auch Meinungen sind zwischenzeitlich preiswürdig geworden), wirft den ehrenamtlichen Tafelbetreibern im Essener Problemviertel vor, Hunger Games zu veranstalten. Der Begriff stammt aus einem Science-Fiction-Film, der davon handelt, wie Unterernährte gezwungen werden, auf Leben und Tod miteinander zu kämpfen. Schließlich meldet sich die Kanzlerin höchstpersönlich zu Wort und verurteilt die Tafel: Solche Kategorisierungen dürfe man nicht vornehmen, das sei „nicht gut“. Es ist nur der Gipfel der einhelligen Verurteilung, die quer durch das ganze bundesrepublikanische Establishment geht: Politik, Gewerkschaften, Kirchen, Sozialverbände – alle eint die Überzeugung, dass die Entscheidung des lokalen Tafelchefs Jörg Sartor nicht hinnehmbar, ja schändlich sei. Hier könnte die Geschichte eigentlich zu Ende sein: Sartor würde mit Nazi-Etikett versehen in der Versenkung verschwinden, die Entscheidung zurückgenommen werden, oberflächlich Ruhe einkehren, Klappe zu. Allein: Diesmal ist es anders. Nichtprominente Kommentatoren in den Kommentarspalten der Zeitungen und in den sozialen Medien schäumen. Offenkundig handelt es sich dabei auch nicht nur um AfD-Anhänger, auf deren Mühlen Wasser gelangt ist, wie die übliche Floskel lautet. Und es diskutiert niemand darüber, dass es überhaupt solcher Tafeln in diesem Land bedarf bzw., dass es mit den Jahren immer mehr wurden. Denn es ist deutlich zu verspüren, wie sich die politisch korrekten Gerechten einen schlanken Fuß machen. Jahrelang hieß es, Verteilungskonflikte infolge der Massenmigration via Asylsystem anzusprechen, provoziere nur Applaus von der falschen Seite. Weitverbreitete Armut inmitten des besten Deutschlands aller Zeiten, in dem wir gut und gerne leben, sei ein populistisches Trugbild. Keinem werde etwas weggenommen. Wo am „Wir schaffen das“ gezweifelt werde, spiele es doch nur den Rechten in die Hände. Wer aber von den großen Welterklärern hat sich in den letzten Jahren um die Misere bei den Tafeln geschert? Vielmehr hat eine sich im Grundsatz einige Elite die Probleme eingerührt, köcheln lassen und tadelt jetzt von der Seitenlinie das Fußvolk, das die Folgen bewältigen soll. Dass der Sozialstaat immer mehr expandiert, immer teurer wird und so ineffizient ist, dass trotzdem ohne fest eingepreiste Ehrenamtliche gar nichts geht: Damit haben die Herolde der Weltoffenheit scheinbar nichts zu tun. Völlig ignoriert wird, dass die bisherige Dreiviertelmehrheit ohne deutsche Staatsangehörigkeit unter den Tafelkunden die Einrichtung selbstverständlich auch weiterhin nutzen kann. Oder dass unter jenen mit deutscher Staatsangehörigkeit sicherlich zumindest in Essen nicht wenige mit Migrationshintergrund sind. Stattdessen werden die Freiwilligen, die die Utopie am Laufen halten, mit Rassismus- und Nazivorwürfen überzogen. Sich vor Ort blicken lassen, ernsthaft nachfragen, Argumentieren, Hilfe anbieten: Findet alles nicht statt. Auf Inhalte kommt es auch gar nicht an, sondern es geht darum, den Störenfried, der die Blase der Illusionen zum Platzen zu bringen droht, aus der Öffentlichkeit zu verbannen. Das erspart die lästige Konfrontation mit den realen Problemen – und dem eigenen Anteil daran. Das Elitenetzwerk schimpft über die Zustände, als trüge es dafür keine Verantwortung.

ZEITGESCHEHEN KOMPAKT Wenn das die Ouvertüre zum Umgang mit weiteren sich abzeichnenden Verteilungskonflikten werden soll – beispielsweise beim Wohnraum oder der Verteilung von Bildungsressourcen – handelt es sich um einen sehr schlechten Auftakt. Denn die frivole Behauptung von Haltungsjournalistin Hayali, über Geld müsse gar nicht diskutiert werden, es sei ja da, wird sich schnell als grober Unfug erweisen. In der Tat sind die öffentlichen Kassen voll. Aber nicht, weil der Staat so gut gewirtschaftet hat, wie eine andere beliebte Phrase lautet. Sondern weil die Konjunktursonne scheint, wozu die derzeit Verantwortlichen aber wenig beigetragen haben. Und auch viel Geld kann nur einmal ausgegeben werden. Das ist mit den zahllosen Ankündigungen und Versprechen, mit der die Großkoalitionäre ihre Fehlleistungen zugeschüttet haben, bereits geschehen. Eine Rezession würde die künftigen Defizite noch viel früher Wirklichkeit werden lassen. Erkennbar ist das Modell, die Überbringer schlechter Nachrichten mundtot zu machen oder gar nicht erst zu Wort kommen zu lassen, an seine Grenzen gelangt. Politisch musste schon der Offenbarungseid geleistet werden. Erst hieß es, eine rechtspopulistische Partei wie in anderen europäischen Ländern würde es bei uns nicht geben. Dann hieß es, diese Partei würde schon aus dem Bundestag herausgehalten. Nun sitzt die AfD im Bundestag, jetzt soll sie „gestellt“, „entlarvt“ und isoliert werden. Auftritte wie anlässlich der Essener Tafelkontroverse sind da aber ein Holzweg. Der Journalismus sollte sich hüten, die Fehler der Politik zu wiederholen. An eine bundesrepublikanische Variante von Fox News glauben die Medienschaffenden nicht, auch weil man den Zuschauern der konservativen TV-Trompete mehr mit Verachtung und Herablassung als journalistischer Neugier begegnet. Und es stimmt ja: Die Welt von Fox News ähnelt durchaus der berüchtigten Blase. Aber wie ist das Universum der gerechten Selbstgerechten, die im Chor die Ehrenamtlichen der Essener Tafel als Nazis und Rassisten brandmarken, zu bezeichnen? Was sich in Deutschland offenbart, ist eine überbordende intellektuelle und akademisierte Sphäre, die theorethisierend über die Realität hinwegrauscht. Gerechtigkeit ergibt sich weder aus Studien, noch aus wissenschaftlichen Arbeiten im Bücherstudium. Schon gar nicht aus politischen Reden oder Proklamationen. Dass es Scheren und Schieflagen gibt, dass sich diese in der Gesellschaft weiterentwicklen, ist eine Tatsache. Was in den vergangenen Jahren aber ebenso viel mehr wurde, sind die Kanäle, auf denen über Gerechtigkeit gefaselt wird. An Rednerpulten, auf Bildschirmen oder Zeitungspapier kann man selbstgerecht Gerechtigkeit ausrufen, aber niemals herstellen. Vielleicht hilft dieser Satz zur Orientierung: Nur wer die eigenen Ungerechtigkeiten benennt, darf Gerechtigkeit fordern!

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ZEITGESCHEHEN KOMPAKT

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un hat sich auch die Splitterpartei ausgemährt. Es gibt eine kollektivfähige SPD-Mannschaft im Kabinett, mit denen das Seelchen Nahles kann, die nicht aufmucken und nicht zu Nachtzeiten SMS schicken oder einfach dazwischenquatschen. Vor allem, was ich jetzt sage: Nein, ich bin kein Sigmar-Gabriel-Fan. Trotzdem wird sich, was folgt, so anhören. Zu behaupten, dass Gabriel ein angenehmer und vor allem pflegeleichter Genosse gewesen sei, zumindest als er noch in den verschiedenen Führungsetagen eine Rolle spielte, könnte wahrscheinlich kaum jemand beglaubigen wollen. Und, so heißt es, es hätte ihm die Demut im richtigen Augenblick gefehlt. Mir kommen die Tränen. Ein Genosse ohne Demut. Da ist er wohl an derselben Krankheit wie die Genossen in der DDR gescheitert. Insofern kann die neue Splitterparteiführung aufatmen: Die glattgehobelte Regierungsmannschaft mit dem Charisma von Olaf Scholz voran, dem ja nicht einmal der völlig verunglückte G-20Gipfel etwas anhaben konnte, wohl, weil ihn niemand als Verantwortlichen wahrnahm, wird dann wohl in Richtung Einheitspartei marschieren. Mit Gabriel verabschiedet sich einer der letzten leidenschaftlichen Politstiere auf die Hinterbank, als einfacher Abgeordneter seiner Partei. Er wird dort wohl lange sitzen und schweigen müssen, um auf diesem Wege Demut zu lernen. Oder vorschnell

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zu gehen. Wie will man einen Tiger an den Strick legen? Nun kennt man sich seit Willy Brandt eh nicht mehr in der Splitterpartei aus, wie denn da in irgendeiner Weise Kontinuität in den Haufen

Ich bin ein langsamer Leser … Ludwig Schumann

Glattgeschliffen kommen soll. Mit dem Schulzmartin ist das ja ziemlich schnell gegangen, dass er vom Heiland zum Heuland befördert wurde. Da möchte man ja bei Nahles nicht wetten. Vielleicht hält sie sich tatsächlich länger, weil die Genossen im Falle einer vorzeitigen Verabschiedung einen Hörsturz fürchten. Gut, für den Parteivorsitz ist Gabriel verbrannt. Aber das heißt ja nicht, dass er in der Nach-Nahles-Ära nicht wieder eine wichtige Rolle spielen könnte. Falls er das kann: Das Ausharren. Ich will das hier ruhig noch einmal sagen: Die Splitterpartei verzichtet nicht nur auf ihren derzeit beliebtesten Politiker (schon verdächtig, er kann sich ja nicht einmal in der Unbeliebtheitsskala, in der die SPD die vorderen Ränge belegt, einordnen, sondern tanzt auch hier wieder aus der Reihe), sie verzichtet auf einen Unbequemen, der die Bequemen rasend machen kann, der ein obsessiver Politiker ist, und als solcher ein Einzelstück in der bundesdeutschen Politik. Mit einer Ausnahme vielleicht. Sie werden lachen, Frau Merkel rechne ich dazu. Das hat sie gerade gezeigt und bewiesen, als sie den Parteitag drehte und zu ihren Gunsten abstimmen ließ. Ihre Art ist anders, aber sie ist nicht weniger besessen als Gabriel. Möglicherweise stammt daher, dass die beiden gut miteinander zurechtkamen. Gabriel ist ein politisches Tier und ein politisches Stehaufmännchen. Das hat er einige Male bewiesen in seiner Berg- und Tal-Karriere. Es ist sicher auch diese politische Leidenschaft, die den Egomanen Gabriel so laut werden lässt, ihn immer wieder Einwürfe, auch zur unrechten Zeit, machen lässt. Diese Leidenschaft hat ihn merkwürdigerweise auch zu einem Außenminister werden lassen, dessen Stimme international Gewicht hatte. Gabriel war authentisch. Wäre er geworden, wie Nahles ihn gern gehabt hätte, hätte er seine Authentizität begraben müssen. Und es ist bezeichnend, dass die Partei, die sich auf neue Wege begeben will, sich der Stimme beraubt, die tatsächlich auch grundlegend Neues hätte mit auf den Weg bringen können, aber eben Streitbares, Nichthinnehmbares, eben Kostbares. Es gäbe eine Menge vorzubringen, was mir stinkt in der Ära Gabriel, der Waffenhandel mit der Türkei, die Schweigsamkeit bei deren Angriff auf unsere Verbündeten im Kampf gegen den IS, also

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die Kurden in Afrin. Der Waffenhandel mit einem der aggressivsten arabischen Staaten, Saudi-Arabien. Es gibt auch eine Menge Positives festzuhalten: Der Wille, statt die Welt unaufhörlich nach eigenem Gusto zu verbessern, das Gespräch auch mit denen zu suchen, die als „heiße Eisen“ gehandelt werden. Will man in Syrien etwas erreichen, muss man mit dem Iran, mit Russland und natürlich auch mit Assad reden. Will man endlich im Osten Ruhe haben, muss sich die EU aus der Ukraine herausziehen. Was eben will sie auch in diesem durch und durch korrupten Land? Und man muss mit Putin reden, ob man ihn mag oder nicht. Ein Historiker fragte kürzlich: Wenn Sie die Wahl Putins ablehnen, müssen Sie auf die Leute setzen, die auch zur Wahl stehen: Ein Faschist und ein Übernationalist. Wollen Sie die wirklich an der Spitze Russlands sehen? Oder Nawalny? Haben Sie schon mal gehört, wie er über andere Ethnien spricht? Das wiederum schätze ich an Gabriel, dass er weniger mit dem Blick des Ideologen als dem des Pragmatikers auf die Welt schaut und auch die schwierigen Gesprächspartner nicht aus dem Gespräch entlassen will. Das ist das einzig sinnvolle Verhalten in dieser schwierigen Zeit. Das traue ich letztlich auch Heiko Maaß zu. Aber diese leidenschaftliche Unbedingtheit des politischen Tieres, über die Gabriel verfügt, konnte ich bei ihm nicht entdecken. Ich erinnere an die „MordDebatte“. Maaß wollte etwas Überfälliges machen: Der Terminus „Mord“ stammt aus der Sprache des Dritten Reiches. Der Paragraph wurde eingeführt, weil man sich so seiner Gegner elegant entledigen konnte. Er hat im bundesdeutschen Gesetzbuch nichts mehr zu suchen. Aber Maaß zog beim ersten Widerstand zurück. Eine Partei, die es nicht mehr aushält, dass sie von der Seite angequatscht wird, wird von Erneuerung allenfalls träumen, aber keine Erneuerung bewirken. Das ist schade, aber man wird sich auf den Abschied von der Splitterpartei einrichten müssen. Wer dann ihre Arbeit macht? Ehrlich gesagt, habe ich da wenig Hoffnung. Die Linke frisst sich selber auf. Das Klientel der SPD und der Linken scheint sich bei der AfD wohlzufühlen. Das ist ja auch nichts Neues. Auch die Partei, die nach 1933 die Menschen in Deutschland beglückte, war eine Arbeiter-, Lehrer-, Juristen- und Staatsdienerpartei. Man mauschelte sich solange im völkischen Eiapopeia, bis die Katastrophe ihren Verlauf nahm. „Es gab auch schöne Zeiten damals. Glaub nicht, dass bei der Hitlerjugend immer nur ‚Sieg Heil!’ gerufen wurde. Wir haben da auch schöne Stunden erlebt.“ Bei allen Befürchtungen, eines muss ich natürlich auch noch loswerden: In diesen unruhigen Zeiten gehöre ich zu denen, die es eher beruhigt, dass die Kanzlerin die Kanzlerin bleibt. Auch, weil sie sich nichts mehr beweisen muss. Sie hat ihren Platz im Geschichtsbuch und kann sich darum darauf konzentrieren, in aller Ruhe und gebotener Sorgfalt die Probleme aus dem Weg zu räumen, die ärgern. Mich ärgert sie damit nicht. Und meine Achtung vor ihrem Politikverständnis ist immer noch größer als etliches, was ich an ihrer Politik auch auszusetzen hätte. Und im Übrigen sage ich, und das gilt nach Poggenburgs Rücktritt erst recht, dass der Umstand, dass eine Partei demokratisch in die Parlamente gewählt wurde, noch kein Ausweis dafür ist, dass diese Partei auch demokratische Inhalte vertritt. Siehe die Reise nach Damaskus. q.e.d.


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ZEITGESCHEHEN KOMPAKT

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ZEITREISE Breiter Weg

n Mädchen für alles

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Matsch weiß-braun

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Repro: Stadtarchiv Magdeburg

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as Eckgebäude Breiter Weg 83 zur Venedischen Straße (heute Höhe Katharinenturm) war einst mit Löwenköpfen verziert und beherbergte das Brauhaus „Zur lüttken Lauenburg”, ein kleiner Ableger des Brauhauses „Lauenburg” auf dem Breiten Weg 51. Wie der gesamte Breite Weg wurde auch dieses Gebäude beim Stadtbrand 1631 zerstört. Erst 1660 wurde ein neues Gebäude errichtet. Neben dem Brauhaus befand sich auf dem Grundstück eine „Bude”, so die amtliche Bezeichnung zur damaligen Zeit für ein Haus kleinster Bauart. Brauhaus und Bude wurden 1750 vereint. Um 1830 entstand ein dreigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus. 1905 wurde es komplett umgebaut, allerdings bereits 1926 als baufällig eingestuft. In der Nacht vom 17. zum 18. April 1941 traf während des Zweiten Weltkrieges eine britische Fliegerbombe das Haus.

eine Güte! Vor kurzem hatte ich es beschrien … hatte mich über den angenehmen Winter gefreut. Dann sowas: Eiseskälte für mehrere Tage und später schneite es auch noch ordentlich. Das braucht doch im März niemand mehr! Und ich erst recht nicht! Aber was soll’s. Schnee schippen war angesagt und die Wege streuen, damit niemand auf die Nase fällt. Nach einer Weile war dieser Spuk zum Glück auch schon wieder vorbei. Leider kam dann zum Vorschein, was der schöne weiße Schnee für mehrere Tage versteckt gehalten hatte. Hier ‘ne Wurst, dort ’n Haufen. Wirklich kein schöner Anblick diese braunen Flecken im wegtauenden Schneerest. Und da meine Kollegen und ich nach dem plötzlichen Frühlings-Einbruch bemüht waren, das Streugut wieder von den Wegen zu entfernen, standen wir natürlich vor einem nicht so schönen Problem. Bevor wir irgendwelche anderen Arbeiten erledigen konnten, mussten wir Hundehaufen in allen Brauntönen und in allen Größen entfernen. Denn: Nur weil die Hinterlassenschaften mit Schnee übersät werden und nicht mehr sichtbar sind, heißt das ja nicht, dass sie auch wie von Geisterhand verschwinden. Da muss man eben doch mal eine kleine Tüte zur Hilfe nehmen … Doch vermutlich war es viel zu kalt, um die Hände aus den Jackentaschen zu ziehen, einen Beutel hervorzuholen und den Haufen zu beseitigen. Und die Schilder, die auf das Beseitigen der Hundeschiete hinweisen, waren ganz bestimmt auch komplett zugeschneit. Da kann man das schon mal vergessen. Aber was soll’s, liegenlassen ist für uns keine Option … Bis später, Ihr Mädchen für alles


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ie Altachtundsechziger werden 50 Jahre alt und Berichte dazu in der Presse, im Radio und im Fernsehen werden häufiger. Gibt es da wirklich etwas zu feiern? Angeblich hätten sie die vermuffte Bundesrepublik kräftig durcheinandergebracht und durch ihre Aktionen reformiert. Die sexuelle Revolution, eine Hochschulreform, eine völlig neue Jugend- und Diskussionskultur wären ihre Verdienste, um nur einiges aufzuzählen. Ohne die Achtundsechziger wäre das alles nicht geschehen bzw. nicht in Gang kommen. Aber stimmt das wirklich? Die Veränderung der Jugendkultur und des allgemeinen Geschmacks in Bezug auf Kleidung und Musik hatte schon viel früher eingesetzt. Denken wir nur an die Beatles oder an die Rolling Stones. Noch früher gab es den Rock ‚n‘ Roll und seine kulturellen Randerscheinungen. Und was die sexuelle Revolution betrifft: die gab es schon mindestens zwei Jahre vorher in der Hippiekultur und bei „flower power“. Aber auch da waren die Jugendlichen in der DDR sicherlich genauso weit. Wer in den sechziger Jahren an der Ostsee war und an den FKK-Stränden, der weiß, dass es keine falsche Prüderie gab. Vielleicht kennt jemand noch aus dieser Zeit den Zeltplatz K in Prerow und die Abende im Café Helgoland? Die jungen Frauen dort suchten sich ihre Partner selbst aus und wurden nicht Opfer von irgendwelchen Machos. Ich denke von dieser Art der sexuellen Revolution konnte mancher im Westen nur träumen. Dagegen hatte die sexuelle Befreiung im Westen ausgesprochen maskuline Macho-Eigenschaften. Der damals kolportierte Spruch „Wer zweimal mit derselben pennt gehört schon zum Establishment“ dürfte wohl kaum weiblichen Wünschen und Wesen entsprochen haben. Sogar sexuelle Handlungen mit Kindern wurden propagiert und tatsächlich im Kursbuch 17 (1969) des Suhrkamp Verlages psychoanalytisch verbrämt beschrieben. Die modische neue Jugendkultur färbte natürlich auch auf die DDR ab. Jeans und lange Haare wurden immer häufiger. Lange vor 68, schon 1965, führten Neues Deutschland und Junge Welt einen Propagandakrieg gegen die Langhaarigen. Ich erinnere mich noch an den Artikel im Eulenspiegel mit dem Titel „Kamm drüber“. In den Schulen gab es Repressionen gegen die „Gammler“. Bereits in der Mitte der sechziger Jahre begann man in der BRD auch mit der Hochschulreform. Sie war 1968 zwar noch nicht vollendet, aber der Anfang wurde eben schon vorher geplant und durchgeführt. Wo liegt also der Verdienst der Achtundsechziger? Wenn sie wirklich durch etwas berühmt wurden, dann durch ihre Lautstärke, ihre Krawalle und ihre revolutionäre Attitüde. Wenn ich heute überlege, wie ich das damals von hier aus erlebt habe, dann habe ich zwiespältige Gedanken. Worüber wir hier staunten und die Westdeutschen auch beneideten, das war die freie Meinungsäußerung in der Öffentlichkeit. Davon konnten wir in der DDR nur träumen. Aber was uns doch sehr skeptisch machte, das waren die Inhalte und auch die Formen dieser Diskurse. Irgendwie sahen wir fassungslos die Bilder, wie Massen Jugendlicher, in der ausgestreckten Hand die rote Mao-Bibel – eines der dümmsten Bücher der Weltgeschichte – und Ho-ChiMinh skandierend die Straße entlang trabten. Und wie sie für den Marxismus Leninismus schwärmten und eine kommunistische Weltanschauung vertraten. Ich erinnere mich noch, wie wir uns in der Erich-WeinertBuchhandlung manchmal darüber lustig machten, wie junge Leute aus dem Westen andächtig in den Regalen die langen Reihen der Ladenhüter, bestehend aus den Werken von Marx, Engels, Lenin und

ZEITGESCHEHEN KOMPAKT der entsprechenden Sekundärliteratur, stöberten und für umgetauschte Ostmark billig einkauften. Im Berliner Bahnhof Friedrichstraße gab es auch eine entsprechende Buchhandlung, die damit guten Umsatz machen konnte. Das war uns einigermaßen unverständlich, da wir ja den sogenannten real existierenden Sozialismus kannten, von dem sie schwärmten. Aber eigentlich war es ja noch viel schlimmer. Sie liefen mit der Mao-Bibel zu einer Zeit herum, als in China die Kulturrevolution tobte, bei der fast eine

Gedanken- & Spaziergänge im Park Paul F. Gaudi

1968 – Ist das ein Feiergrund? halbe Million Menschen umgebracht wurden, die bildungstragende Schicht tyrannisiert, gefoltert und deportiert, die vorangegangene Kultur oft geschändet wurde. Und diese jungen Westdeutschen schwärmten ausgerechnet für diese Kulturrevolution! Und das zu einer Zeit, da wir fasziniert nach Prag und zur Tschechoslowakei schauten, wo der Prager Frühling seinen Einzug hielt. Hier lag unsere Hoffnung und nicht in der chinesischen Tyrannei. Diese radikalen „Achtundsechziger“ hielten ihre Revolutionsfantasien auch noch aufrecht, als in Prag die sowjetische Armee den Prager Frühling mit Gewalt erstickte. Allerdings darf einen das nicht wundern. Nur fünf Tage nachdem Dubcek in der Karlsuniversität seine bedeutsame Rede gehalten hatte, sprach auch Rudi Dutschke am 9. April 1968 dort. Wenn man die Aufzeichnungen dieser Rede liest, so merkt man, dass er von der Qualität des Prager Frühlings eigentlich nichts verstanden hatte. Unter Demokratie verstand er keine bürgerliche Demokratie mit verschiedenen Parteien, sondern lediglich die Möglichkeit von Fraktionen innerhalb einer allein herrschenden marxistischen Partei! Ich glaube nicht, dass er damals viele Blumen in Prag damit geerntet hat! Dabei hatte Rudi Dutschke doch selbst in der DDR in Luckenwalde erfahren, was eine Parteidiktatur bedeutet, da man ihm das Studium wegen einer Rede auf der Oberschule gegen die Militarisierung untersagt hatte. Dutschke war ein Volkstribun und Demagoge. Er war hoch gebildet, sehr belesen und ein überragender Redner, der aber auch alle und alles niederreden und alle aufstacheln konnte. Manchmal kommt es mir fast symbolisch vor, dass seine aus den USA stammende Frau den bieder-deutschen Vornamen Gretchen trug. Rudi Dutschke erscheint mir wie ein Faust, der in seinem Drang politisch immer mehr, ja alles, verändern zu wollen, sich dem Mephisto der revolutionären Gewalt verschrieb und letztlich dann auch der Gewalt zum Opfer fiel. Aber zurück zu den Achtundsechzigern. Es wurde

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viel über diese Studentenkrawalle berichtet, die mit Demokratie überhaupt nichts mehr zu tun hatten. Im Gegenteil: Einige Gruppen radikalisierten sich immer mehr und es wurde eine Meinungsdiktatur durchgeführt. Andersdenkende wurden niedergeschrien, Vorlesungen wurden gesprengt, Professoren und Dozenten beleidigt, diskreditiert, herausgedrängt. Ach, gibt es das heute nicht schon wieder? In Berlin wollten 1971 Studenten sogar den Politologen Alexander Schwan – den Ehemann von Gesine Schwan – aus dem Fenster des Hörsaals des Otto-Suhr-Institutes werfen, was zum Glück durch einige Besonnene verhindert wurde. In Göttingen rief ein Flugblatt 1968 dazu auf, die „Töchter und Weiber“ der Professoren zu vergewaltigen! Ich glaube aber, wir dürfen ganz sicher sein, dass diese Erscheinungen nicht von der Bevölkerung getragen wurden, ja sicher nicht einmal von der Mehrheit der Studentenschaft. Es waren wildgewordene Kinder des Kleinbürgertums und der Mittelschicht, nicht des „Proletariats“, das sie zu „befreien“ vorgaben. Wenn wir von diesen Aktionen lesen, so lesen wir zumeist von Studierenden der Politologie, der Soziologie oder Philosophie. Wundert’s jemanden? Von den Fakultäten der Mediziner, Juristen und Naturwissenschaftler wurde diesbezüglich wenig verlautbart. Man muss sich nur vorstellen, dass in Westberlin 1971 zweitausend (!) für das Politologieinstitut eingeschrieben waren bei einer Kapazität von lediglich 450 Studierenden! Es wird auch wenig darüber berichtet, wie viele Studenten eigentlich an ihrem Wunsch, fleißig zum Studierendenabschluss zu kommen, behindert wurden. Zu Beginn der siebziger Jahre spaltete sich diese Bewegung auf. Feministische Gruppen, Friedensbewegungen und ökologische Kreise, die späteren Grünen, bildeten sich heraus. Und es entstand ein harter, mord- und gewaltbereiter Kern: die RAF. Mit der verschrobenen Hypothese, dass man nur durch Gewaltaktionen die demokratische Maske des Staates entfernen könne, um seinen faschistischen Charakter zu enthüllen, griffen sie selbst zu Gewalt und Mord und bedienten sich faschistischer, bzw. stalinistischer Methoden, was ja in etwa auf dasselbe herauskommt. „Wer die Methoden seines Gegners übernimmt, beginnt ihm zu gleichen“, sagt Botho Strauß. Was bleibt über: Jahrzehntelang erfolgte eine Verherrlichung dieser gewaltbereiten und pseudorevolutionären Bewegung. Über die schweigende Mehrheit, die ihrer Arbeit nachging, wird kein Wort verloren. Aber alles, was den 68ern von einigen Autoren als ihr Verdienst zugeschrieben wird, nahm wesentlich früher seinen Anfang, wie schon oben beschrieben. Manches traditionelle – und nicht alles war schlecht – wurde in dieser Zeit zerstört. Mancher Vordenker und Förderer dieser Bewegung, wie zum Beispiel Th. W. Adorno, wurde selbst zum Opfer. Erst wurde ihm eifrig zugehört, dann erfolgte am 22.4.1969 während seiner Vorlesung zum dialektischen Denken das sogenannte „Busenattentat“, bei dem ihn mehrere barbusige Frauen bedrängten und er die Vorlesung abbrach. Wenige Wochen später starb er am Herzinfarkt. Andere wieder wurden durch diese Welle nach oben getragen: Trittin zum Beispiel, früher kommunistischer Bund Westdeutschlands, präsentiert sich heute mit Schlips, Weste und Anzug weltmännisch als Staatsmann oder Joschka Fischer, der mit seiner Putzgruppe Polizisten bedrängte, residiert heute vornehm in einer Grunewaldvilla, leitet eine internationale Consulting Firma und ist Lobbyist großer Konzerne, wie z.B. von BMW. Aber wussten wir es nicht schon immer? Eine Revolution dient nicht dazu, den Thron zu stürzen, sondern sich auf ihn zu setzen.


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Magdeburg auf Rekordkurs M

agdeburgs Wirtschaftsdaten zeigen nach oben. Kürzlich setzte die Fachzeitschrift „Wirtschaftswoche“ die Landeshauptstadt unter 50 deutschen Städten auf den ersten Platz bei der Attraktivität für Immobilienkäufe. Außerdem wurde der Ottostadt der Titel „Schwarmstadt“ verliehen, weil sie derzeit besonders junge Menschen anziehen würde. 2012 galt Magdeburg als dynamischste Metropole der Bundesrepublik. Selbst mit einem Zuwachs von 5,8 Prozent an Übernachtungszahlen liegt die Elbestadt über dem deutschen Durchschnitt (2,7 Prozent). Solche positiven Trends soll die Stadt nun selbstbewusster nach außen tragen. „Wir wollen noch weitere wirtschaftliche Rekorde brechen“, sagt Rainer Nitsche, Beigeordneter für Wirtschaft, Tourismus und regionale Zusammenarbeit. Deshalb wurde die Kampagne „Otto bricht Rekorde“ initiiert. „Magdeburg ist die prosperierendste Stadt von Sachsen-Anhalt. positiver Pendlersaldo und Tourismustrend sind Grund genung, die manchmal unproduktive Bescheidenheit der Stadt zu brechen“, so die Geschäftsführerin Sandra Yvonne Stieger von der MMKT Magdeburg Marketing Kongress und Tourismus GmbH. Gemeinsam mit dem künstlerischen Leiter der „Grünen Zitadelle“, Matias Tosi, plant Magdeburg nun einen ungewöhnlichen Rekordversuch: Es gilt die weltweit längste Linie an Vogelhäusern zu übertreffen, nämlich 1.124 Meter mit 4.000 Vogelhäusern. Rekordhalter ist übrigens Moskau. „Das kann

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nde April werden sie zurück sein, die Mauersegler. Die Flugkünstler jagen mit Geschwindigkeiten um 100 km/h in kleinen Gruppen mit ihrem schrillen „Sriiiii Sriiiii“-Geschrei in rasantem Kunstflug durch Häuserschluchten und über Gärten und Parkanlagen dahin. Bis zur Dämmerung führen sie ihre Flugkapriolen in großer Höhe vor, bis sie auf einmal verschwunden sind. Sie haben sich nun in Nischen in Häuserfassaden, unter lose Dachziegel oder in ihre Nester zurückgezogen, könnte man denken. Aber das ist ein Trugschluss. Sie sind in Höhen um 3.000 Meter aufgestiegen, wo sie selbst mit guten Ferngläsern kaum noch entdeckbar sind. Dort oben bleiben sie über Nacht. Vermutlich schlafen sie im Sinkflug für kurze Zeiten. Können sie, wie die Wale, eine Gehirnhälfte schlafen lassen, während die andere die Wache übernimmt? Vieles von diesen rätselhaften Vögeln ist noch ungeklärt. Aber immerhin wissen wir durch Untersuchungen schwedischer Ornithologen, dass Mauersegler zehn Monate, oder sogar noch länger, ununterbrochen in der Luft bleiben. Nur Brutpaare haben ein paar Wochen regelmäßigen Kontakt mit dem festen Untergrund in ihren Nestern. Bis in ihr drittes Lebensjahr sind Mauersegler Nichtbrüter und somit nahezu ununterbrochen in der Luft. Auch der Geschlechtsakt findet im Fliegen statt. Mauersegler sind sehr wetterabhängig und können deshalb nur das späte Frühjahr und den Hochsommer bei uns verbringen, etwa von Mai bis Mitte August. Die ersten Heimkehrer beziehen ihre alte Nisthöhle in Mauern und Nischen oder Nistkästen und warten auf die Rückkehr des Partners. Die Männchen und Weibchen eines Paares treffen sich nach neun bis zehn Monaten der Trennung wieder. Über viele Jahre hinweg sind sich die „Ehepartner“ in einer „Orts-

Matias Tosi, Rainer Nitsche und Sandra Yvonne Stieger. Foto: Peter Gercke

Magdeburg besser“, versichert Matias Tosi. Inzwischen sind bereits fast 4.000 Nistkästen nach dem Designentwurf einer Studentin der Magdeburger Hochschule produziert worden. In Schulen und Kindergärten sollen die Steckbausätze nun zusammengebaut und bemahlt werden. Es sind aber auch die Bürger aufgerufen, eigene Kreationen an Häusern

einzureichen, damit sich Magdeburg am 23. Juni erfolgreich im „Guinessbuch der Rekorde“ einschreiben kann. Wer den Rekord unterstützen will, kann Vogelhäuser in der Redaktion von MAGDEBURG KOMPAKT, Breiter Weg 202 abgeben. Wir halten Sie in den kommenden Ausgaben über den Fortgang des Rekordversuches auf dem Laufenden. (tw)

Mauersegler – die Flugkünstler brauchen Hilfe

die schwarz-gefiederten Freunde Hilfe. Sie können sich nicht aus eigener Kraft vom Boden abstoßen und in die Luft gelangen. Nicht von ungefähr lautet ihr wissenschaftlicher Name „Apus apus“. Das bedeutet „der Fußlose“. Findet man ein solch hilfloses Tier, hebt man es hoch und kippt es von der flachen Hand, nicht werfen. Sobald der Mauersegler Luft unter die Flügel bekommt, wird er wieder zum Flugkünstler! Auch sonst brauchen die Mauersegler unsere Hilfe. Die Zeit der kaputten Dächer und desolaten Fassaden geht zu Ende. Mauersegler finden somit kaum Nisthöhlen. Zum Problem des Insektenschwundes kommt eine krasse Wohnungsnot hinzu. Aber zumindest die letztgenannte Bedrohung dieser Vogelart wäre leicht zu beheben. Bringen wir doch an Häusern Nistkästen für Mauersegler an! Die kann man kaufen oder selbst bauen. Nistkästen können in Fensternischen oder an Balkonen in Höhe von mindesten sieben bis acht Metern angebracht werden. Da Mauersegler in Kolonien brüten, sollten mindestens drei Nistkästen neben- oder untereinander angebracht sein. Wenn die Besiedlung nicht gleich im ersten Jahr erfolgt, ist Geduld gefragt. Um die Aufmerksamkeit der Vögel auf die neuen Nistmöglichkeiten zu lenken, gibt es CDs mit Mauerseglerschreien, die man in den Morgen- und Abendstunden abspielen kann. Wer Mauerseglerschreie mittels CDs in den Morgen- und Abendstunden lautstark senden möchte, ist gut beraten, das mit den Nachbarn abzustimmen. Machen wir doch einfach Magdeburg zu einer vogelfreundlichen Stadt! Vielleicht könnte man bei Wohnungsbaugenossenschaften anregen, dass sie Häuser gleich so bauen, dass Mauersegler, Falken und Fledermäuse Nistmöglichkeiten finden. Prof. Dr. Reinhardt Szibor

ehe“ treu. Wir kennen so etwas auch von den Weißstörchen. Das Winterquartier der Mauersegler liegt in sich ändernden Gebieten, die man als „Innertropische Konvergenzzone“ zusammenfasst. Das ist in der Nähe des Äquators. Mauersegler legen bis zu drei Eier. Ihre Nester sind kaum gepolstert, höchstens mit ein paar Federn, die sie im Fluge erhaschen. Nach etwa drei Wochen Brutzeit schlüpfen die Jungen, die dann noch einmal etwa 40 Tage bis zur Flugfähigkeit brauchen. Gibt es Anfang Juni noch einmal einen Kälteeinbruch, können die Elterntiere hoch oben in der Luft keine Insekten erbeuten. Dann werden sie entweder mit den Jungen im Nest ausharren oder vor dem Wetter flüchten, in Gebiete jenseits der Alpen. Die Wetterflucht ist eine Spezialität der Mauersegler. Solange die Eltern fort sind, verfallen die Jungen im Nest in eine Hungerstarre und können so bis zu zwei Wochen ohne Nahrung überleben. Zweimal in meinem Leben habe ich einen Mausersegler vom Boden aufgelesen. Im ersten Fall kenne ich die Ursache nicht, im zweiten Fall hatte sich der Vogel in eine Kirche verirrt und war an den Kirchenfenstern gescheitert. In solchen Fällen brauchen


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■ Kompakt Top-Reiseziel: Elberadweg

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um 14. Mal in Folge ist der Elberadweg von den Mitgliedern des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) zum beliebtesten deutschen Radfernweg gekürt worden. Auch bei den Top-Reisezielen der Pedalritter für 2018 rangiert der Elberadweg in der „ADFC-Travelbike-Radreiseanalyse“ auf Platz 1. Mit Blick auf die beginnende Radsaison ist das eine sehr gute Nachricht für den Tourismus im Land, meint Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann: „Der Elberadweg ist unser Premiumprodukt für den Aktivtourismus in Sachsen-Anhalt.

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„Die Bänkelsänger“ vor Publikum. Radierung von Christian Wilhelm Ernst Dietrich um 1740.

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GEWINNT

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ei „Wissen gewinnt“ gibt es diesmal 10 Freikarten (5x2) zum 10. Irish-Folk-Festival in der Festung Mark zu gewinnen (23. - 25.03.). Beant-

worten Sie unsere aktuelle Frage: Die wievielte Magdeburger Führjahrsmesse startet am 23. März? Die Antwort finden Sie in dieser Ausgabe. Gewin-

ner mit der richtigen Lösung werden von uns benachrichtigt. Einsendeschluss ist der 19. März 2018. Der Rechtsweg ist bei der Gewinnermittlung ausgeschlossen. Die richtige Antwort zur letzten Frage lautete Emil von Behring. Je eine Happy-Dinner-Card gewinnen Sebastian Rühmann, Magdeburg, Hannelore Reimann, Colbitz, Steffen Petzold, Magdeburg. Senden Sie die Antwort mit der richtigen Jahreszahl bitte per Postkarte an MAGDEBURG KOMPAKT, Breiter Weg 202 in 39104 Magdeburg oder per E-Mail unter Angabe Ihres Namens, Ihrer Anschrift und Telefonnummer an:

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Familien-und Freundesgrüße

Magdeburger Messehistorie reicht bis zu Kaiser Otto I.

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Liebe Brigitte, zu Deinem 80. Geburtstag gratulieren Dir ganz herzlich Deine Söhne Peter und Stefan sowie Dein langjähriger Lektürefreund Thomas. Wir wünschen Dir beste Gesundheit und Freude an jedem Tag. Feiere fröhlich mit all Deinen Lieben.

it dem Startschuss am 23. März findet nun schon zum 570. Mal in Magdeburg eine Frühjahrsmesse statt. Heute kennt man das Spektakel mit seinen Fahrgeschäften wie „Magic“, „Autoscooter“, „Musikladen“, „Sound-Machine“ oder „Twister“ und zahlreichen Schlemmerbuden als ein Unterhaltungsfest für die ganze Familie. Wirft man jedoch einen Blick auf die Geschichte der Schaustellerei bemerkt man, welchem Wandel das Gewerbe unterlag. Bis ins frühe Mittelalter reichen die Belege für die Fahrensleute zurück. Seinerzeit waren die sogenannten Bänkelsänger die Nachrichtenkolporteure und damit die Medienvertreter des Mittelalters. Um beispielsweise auf einem Marktplatz besser gesehen zu werden, stellten sie sich zum Vor-

trag von Moritaten, Balladen und Liedern auf eine Holzbank. Zur Illustration des Vortragsgeschehens zeigten sie Tafeln mit aufgemalten Szenen. Auf den 22. September 937 datierten Historiker in Magdeburg Feierlichkeiten zur Gründung des Mauritiusklosters. Ottos Gründungsdiplom geht auf den Vortag, den 21. September 937 zurück. „So sind das Gedeihen des Konvents, die weitere Entwicklung des Mauritiuskultes und der ihn begleitenden Kulte der anderen Thebäer sichere Indizien für das sich jährlich wiederholende Magdeburger Mauritius- oder Thebäerfest“, schreibt die Historikerin Dr. Gudrun Wittek in „Die Magdeburger Messe im Mittelalter“ (Reihe: „magdeburger museumshefte). Damit später aus dem Heiligen- ein Volksfest werden konnte, bedurfte es von Anfang an einer entsprechenden Breitenwirkung. Belege


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AHRUNG RF

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für einen großen Menschenauflauf aus der näheren und fernen Umgebung lassen sich auf die Reliquientranslation 961 zurückverfolgen bzw. zur Überführung von Mauritiusreliquien durch Heinrich II. im Jahr 1004. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts gibt der Chronist Johannes Pomarius Einblick in die sogenannte Magdeburger Herrenmesse. In zwei Schriften von 1587 und 1589 berichtet er, dass die Herrenmesse Magdeburgs „bester Jahrmarkt“ sei. „Der Jahrmarkt besaß nur dann Attraktivität, wenn die Straßen sicher, der Aufenthalt am Marktort reibungslos, angenehm und mit Gewinn verlief … Der Rat beherrschte die Stadtmauern und gewährte den Gästen den freien Zutritt, verwehrte ihn aber zwielichtigen Personen jeder Art“, schreibt Gudrun Wittek. Natürlich war die Messe zu dieser Zeit vorrangig ein Treffen zwischen Händlern und Käufern. Aber eine wichtige Rolle spielten damals auch schon die „Spielleute“. Sie boten Unterhaltung. Der Seiltänzer Aron Zimmermann ist gar namentlich überliefert. 1592 überquerte er auf einem Seil die Strecke von der Domspitze aus über den gesamten Neuen Markt bis hin zur gegemüberliegenden Kurie des Domherren Georg von Carlowitz. Im Mittelalter gab es auch noch keine niedergelassenen Ärzte. „Quacksalber“ nannte man die umherreisenden Heiler. Magdeburg hat hier mit Johann Andreas Eisenbarth, auch Doktor Eisenbarth genannt, einen bekannten Vertreter. In seiner hiesigen Manufaktur soll er 20 Heilmittel produziert und so gewinnbringend vertrieben haben, dass er zeitweise mit 120 Helfern von Ort zu Ort zog und als einer der ersten Ärzte in Deutschland Flugblätter und in Zeitungen Inserate als Werbemittel nutzen konnte. Eisenbarths Operationstechniken wurden noch 25 Jahre nach seinem Tod von dem Begründer der wissenschaftlichen Chirurgie in Deutschland, Lorenz Heister, als mustergültig gewürdigt. Operiert wurde oft im hinteren Teil einer Schaubude, sodass die Schmerzschreie der Patienten von den Darbietungen übertönt wurden. Manches Handwerk wie Barbiere gehörten zum reisenden Volk und tingelten mit ihren Dienstleistungen von Ort zu Ort. Reisende Theatergruppen gehörten ebenso zur Unterhaltungskaravane damaliger Jahrmärkte. Stehende Bühnen oder Zirkusmanegen sind später Resultate gewachsener Städte. Selbst Zelte mit Kinematograph brachten die ersten bewegten Bilder in die Städte und Dörfer. Ein ehemaliger Magdeburger Schausteller und Kinomatographenbetreiber gründet mit den Scala-Lichtspielen in Sudenburg das erste Kino der Stadt, nachdem er aufgrund seines Alters nicht mehr umherreisen konnte. Die Messe war historisch eben nicht nur eine Vergnügungsmeile, sondern immer auch eine Schau über Neuigkeiten, Außergewöhnliches und seltene Dienste. Ob Ärzte, Apotheker, Theater, Zeitungen oder Kinos – alles hatte einmal seinen Ursprung bei den Jahrmärkten. Im Allee-Center kann man sich vom 19. bis 28. März über die Ausstellung „Deutschlands ältestes Volksfest – die Magdeburger Messe“ über die regionale Historie des Jahrmarktes informieren. Nebenbei gibt es übrigens auch eine Menge an sogenannten FlatrateBändern zu gewinnen. An „Flatrate-Tagen“ kann man mit 20 Euro so viele Fahrgeschäfte so oft man will nutzen. Thomas Wischnewski

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Schmucke Erinnerungen aus dem Osterei

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och genau kann ich mich erinnern, wann ich diesen Anhänger bekommen habe“, sagt eine Kundin und zeigt auf ihr Trollbeads-Armband. Es lässt sich immer wieder ergänzen oder neu arrangieren und die einzelnen Beads stehen meist für Anlässe und Erinnerungen. Einen grünen wünscht sie sich nun und gibt uns damit einen Tipp für den Moment, „wenn mein Mann zu Ihnen kommt“, sagt sie mit einem Augenzwinkern. Dann geben wir den Wunsch gern als Tipp weiter. Und sie hat eine weitere schöne Erinnerung mit dem Oster-Trollbeads. Schmuckstücke sind eine schöne Osterüberraschung. So bunt wie das Fest ist die kunstvolle Erinnerung an Friedensreich Hundertwasser. Sein wohl schönstes Gebäude, die Grüne Zitadelle, in der wir unsere Filiale haben, wurde zum Schmuckstück. Mit Armbändern in verschiedenen Farben gehören die Hundertwasser-Uhren zu beliebten Präsenten. Regionales ist generell gefragt. Wie

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die Himmelsscheibe von Nebra. Sie ziert eine ganze Kollektion: mit Collier, Armspangen, Ohrschmuck, auch Manschettenknöpfe gehören dazu. Schmuck ist schließlich nicht nur für Frauen. Herren schmücken sich ebenfalls gern. Dazu ein ganz aktueller Trend: Neu im Repertoire haben wir HolzUhren von Ruhla. Natürlich und edel. Es gibt sie in verschiedenen Größen und Formen, rund oder eckig, auch kombiniert mit Holzfassung und Lederarmband. Und ganz individuell sind natürlich die Schmuckstücke, die wir in unserer Werkstatt fertigen. Ob Gold, Silber oder beides kombiniert, ob mit Perle oder Edelstein, mit oder ohne Gravur. Lassen Sie Ostern zu Ihrer individuellen Erinnerung werden. Wir beraten Sie gern in unseren Filialen. Ihre Jana Krietsch, Goldschmiede Krietsch, Breiter Weg 10, in der Grünen Zitadelle, und Uhren Meyer, Halberstädter Straße121, www.goldschmiede-krietsch.de

n Kompakt Uni feiert 25 Jahre „Studieren ab 50“

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nlässlich des 25-jährigen Bestehens der Studienform „Studieren ab 50“ laden die Verantwortlichen des Lehrstuhls Medien- und Erwachsenenbildung zu einer Festveranstaltung am 20. März 2018 an die Universität ein. Eröffnet werden die Feierlichkeiten auf dem Universitätscampus (Gebäude 26 | Hörsaal 1) um 10 Uhr musikalisch vom „Trio concertale“. Anschließend richten Olaf Freymark, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich wissenschaftliche Weiterbildung, der Rektor der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Prof. Jens Strackeljan, sowie der Dekan der Fakultät für Humanwissenschaften, Prof. Michael Dick, ihre Grußworte an die Besucher. Teilnehmende der Studienform werden während der Festveranstaltung Einblicke in ihre Erfahrungen und Erlebnisse im Seniorenstudium geben. Zudem können sich die Besucher bei Vorträgen über die Themen „Altern und Alter in der Antike“ sowie „Digitalisierung in Wissenschaft – Wirtschaft – Gesellschaft“ informieren. Mit einer Tanzshow unter dem Motto „Mental und physisch fit im Alter. Koordination, Kraft und Ausdauertraining“ wird das Programm am Vormittag beschlossen. Ab 14 Uhr gibt es die Gelegenheit, in Gebäude 5 diverse Projekte im Rahmen von „Studieren ab 50“ kennenzulernen – von der Schreibwerkstatt bis zum Computerclub. Das Seniorenstudium, wie es damals noch hieß, startete im Wintersemester 1992/93 mit 15 Teilnehmenden. Inzwischen zählt die Studienform „Studieren ab 50“ 800 Teilnehmende im Wintersemester 2017/18.

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Ein starkes Team: SES-Chef Ulf Steinforth (Stehend, Sechster von rechts) inmitten seiner Boxer, Trainer und Helfer. Foto: Peter Gercke

Kräfteverschiebung SES-Boxing macht dem Sauerland-Stall die Rolle als Nummer eins in Deutschland streitig.

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eit einigen Wochen geht in Magdeburg eine „Viererbande“ um. Richtig schwere Jungs. Knapp 90 Kilo bringt jeder von ihnen auf die Waage, zuweilen sogar etwas mehr. Damit von Anfang an keine Irritationen aufkommen, wir reden hier von Faustkämpfern des einheimischen SES-Stalls. Von vier Halbschwergewichtlern, die bei Promoter Ulf Steinforth unter Vertrag stehen. Was die Sache noch interessanter macht: Es sind die vier besten in Deutschland in ihrer Gewichtsklasse. So etwas hat es im deutschen Profiboxen noch nicht gegeben. „Beim früheren Universum-Team aus Hamburg kämpften, wenn ich mich recht erinnere“, so Steinforth im Gespräch mit Magdeburg Kompakt, „einmal drei Spitzen-Akteure in ein und demselben Limit. Aber vier? Das hatten wir so wirklich noch nicht.“ Es ist keineswegs eine Laune der Natur, die Dominic Bösel, Adam Deines, Enrico Kölling und Stefan Härtel jetzt unter SES-Flagge zusammenführt. Steinforth hat diesen Schritt bewusst gewählt. Er will damit, sagt der 50-Jährige Unternehmer, noch mehr Feuer entfachen, den Leistungsdruck erhöhen, seine Boxer noch besser machen. „Alle vier sind zwischen 26 und 30, im besten Boxeralter also. Sie können

noch Jahre aktiv sein. Durch gemeinsames Training und Sparring können und sollen sie sich untereinander noch mehr pushen.“ Nur so sei es möglich, in den Weltranglisten ganz nach oben zu klettern. Dazu gehören ebenso Stallduelle wie der im Sommer anstehende Europameisterschaftskampf zwischen Titelverteidiger Bösel und Pflichtherausforderer Kölling. „Die Jungs kennen meine Pläne, ich habe mit jedem einzeln darüber gesprochen. Unser oberstes Ziel ist, wir wollen guten Sport zeigen.“ Möglich wurde diese ungewöhnliche Konstellation erst, weil Kölling und Härtel bei der langjährigen Nummer eins in Deutschland, dem SauerlandTeam, keine Anstellung mehr fanden. Nach dessen Umsiedlung von Berlin nach Hamburg dünnen die Reihen dort immer mehr aus. Neben den beiden Neu-SES-Leuten verließ auch Ex-Weltmeister Jack Culcay den Stall, Arthur Abraham und Schwergewichtler Kubrat Pulew sind Auslaufmodelle. Am schwersten dürfte Sauerland, der die Zukunft seines Unternehmens ganz offenkundig vor allem In England und Skandinavien sieht, jedoch der Verlust des derzeit nach einer Operation noch in der Reha befindlichen Kult-Trainers Ulli Wegner treffen. Der Magdeburg-Fan („Hier hatte ich mit Sven Ottke meine schönsten Kämpfe“) protestiert seit längerem gegen die Schließung des Berliner Gyms, einen Wechsel nach Hamburg schließt der 75-Jährige kategorisch aus. Interessanter Nebeneffekt dieser Entwicklung: Zumindest auf dem deutschen Markt sieht es ganz so aus, als könnte Steinforth die Rolle als Branchenführer demnächst übernehmen. Wenn er sie nicht schon besitzt. Jener Steinforth, der als Selfmade-

Mann 2001 mit damals zwei Aktiven unter bescheidenen Verhältnissen den ersten ostdeutschen Boxstall überhaupt aus der Taufe hob. Und der zu den damaligen Riesen Klaus-Peter Kohl (Universum) und Wilfried Sauerland, den beiden führenden Unternehmen in Europa, nur staunend aufblicken konnte. Heute existiert Universum gar nicht mehr, und Sauerland bläst ganz offenkundig zum Rückzug. Seit die TV-Gelder nicht mehr üppig fließen, muss der einstige Krösus kräftig sparen. In Deutschland ist für ihn, der mit Tyron Zeuge nur noch einen Weltmeister in seinen Reihen weiß, nicht mehr viel zu holen. 15 Boxer hat SES mittlerweile unter Vertrag. Er werde sich, unterstreicht Steinforth, auch in Zukunft weiter auf die schweren Gewichtsklassen vom Supermittel- bis zum Schwergewicht konzentrieren. „Dort sind international für uns die Chancen einfach am größten.“ Bereits am 21. April wollen die ganz schweren Jungs im Berliner Estrel-Hotel wieder zuschlagen. Agit Kabayel verteidigt seinen EM-Gürtel, Tom Schwarz seinen Interconti-Titel. „Mit 25 und 23 Jahren gehört beiden im höchsten Limit absolut die Zukunft.“ Einen kleinen Luxus zu den Muskelprotzen leistet sich der Magdeburger Promoter dann aber doch: Super-Weltergewichtler Mohammed Rabii. Der Marokkaner, Olympia-Bronzemedaillengewinner von Rio und als Profi in bisher vier Gefechten ungeschlagen (dreimal K.o), gilt als einer der aufstrebenden Stars des internationalen Boxgeschäfts. Mit dem französischen TV-Sender Canal + und dem marokkanischen Fernsehen besitzt SES exzellente Vermarktungspartner im frankophonen Raum. Steinfort: „Der Junge ist ein Glücksgriff.“ Rudi Bartlitz


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Eine Sache unter Erzrivalen SC Magdeburg gegen Füchse Berlin – das ist inzwischen eines der am heftigsten umkämpften Duelle im deutschen Handball. Über die Geschichte eines Derbys. | Von Rudi Bartlitz

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onkurrenz ist eine Ureigenschaft des Sports. Rivalität geht noch darüber hinaus. Sie macht im Sport genau das aus, was die Leibesübungen von anderen gesellschaftlichen Bereichen abgrenzt. Gerade diese Rivalität lässt das Kräftemessen in Stadien und Hallen für viele Betrachter so einmalig erscheinen, verkörpert den speziellen Reiz des Sports. Noch interessanter wird es, wenn sich diese Rivalität auf bestimmte Klubs, Städte oder Regionen fokussiert. Die Rede ist dann von Derbys. Und von deren einzigartigem Charakter.

Nun kennt die Geschichte der Körperkultur zahlreiche solcher Derbys – mittlerweile werden auch wiederkehrende Auseinandersetzungen berühmter Einzelsportler (etwa Armstrong gegen Ullrich, Senna gegen Prost, Becker gegen Stich, Kasparow gegen Karpow) hier eingereiht. Im Fußball sind es Begegnungen wie zwischen Deutschland und England, Schalke und Dortmund, Manchester United und Manchester City oder Real Madrid und FC Barcelona. Im deutschen Handball wiederum verkörpert das Duell zwischen Kiel und Flensburg seit eh und je so etwas wie die Mutter aller Derbys. Doch nicht Traditionen allein kennzeichnen Orts- und Regionalduelle: Mit dem Aufeinandertreffen zwischen dem SC Magdeburg und den Füchsen Berlin ist in Deutschlands Mannschaftssportart Nummer zwei seit etwa einem Jahrzehnt ein neues hinzugekommen – das Ost-Derby. Gerade erst in der vergangenen Woche schlugen die Wogen wieder richtig hoch. Die Füchse empfingen den SCM im Pokalviertelfinale. Mit einem Erfolg über den Erzrivalen wollten sich beide für das Final-Four-Finalturnier in Hamburg um den deutschen Pokal qualifizieren. Der Ausgang ist bekannt, die Magdeburger triumphierten am Ende in einer erneut dramatischen Partie 30:29. Wie ausgeglichen es zwischen ihnen hergeht, zeigt ein Blick in die Statistik dieser Saison: Jeder siegte einmal, hinzu kommt ein Remis. Es gehört zur Konstellation dieses Ost-Derbys

– und das unterscheidet es grundsätzlich von ähnlichen Traditionspaarungen –, dass sich hier zwei Mannschaften begegnen, deren Ausgangslage nicht unterschiedlicher beschrieben werden könnte. Quasi David gegen Goliath. Hier die sieggewohnten Magdeburger, die seit nunmehr über 50 Jahren in der jeweiligen höchsten Spielklasse (erst DDR-Oberliga, heute Bundesliga) fast immer ganz oben mitmischten, 30 Titel holten. Und die als erster deutscher Verein 2002 sogar die Champions League gewannen, das Nonplusultra des Welt-Klubhandballs. Dort die Füchse, die erst 2007 überhaupt den Schritt in die oberste deutsche Klasse schafften, dann aber geradezu einen Raketenstart hinlegten. Schon in ihrem dritten Jahr in der Eliteliga entwickelten sie sich zu einem Spitzenteam. 2011 qualifizierte sich die Mannschaft mit dem dritten Meisterschaftsplatz zum ersten Mal für die Champions League, in der man auf Anhieb das Final Four erreichte. Auch in der Spielzeit 2011/12 standen die Füchse am Ende auf dem dritten Tabellenplatz und qualifizierten sich erneut für die Champions League. Es sollte noch besser kommen: Zwischen 2014 und 2016 wurden der DHB-Pokal, der EHF-Cup und zweimal die Klubweltmeisterschaft in die Hauptstadt geholt. Ebenso frappierend liest sich die Bilanz der Füchse gegen den SCM. Anfangs von manchen an der Elbe noch mildtätig belächelt oder gar verspottet („Haha, wollen die arroganten Berliner uns etwa zeigen, was Handball ist?“), gewann der einstige Nobody von den bisher insgesamt 25 Aufeinandertreffen in Meisterschaft und Pokal immerhin knapp zwei Drittel. 14 Siegen stehen sieben Niederlagen gegenüber, viermal trennt man sich unentschieden. Es schmerzte den eingefleischten Fan der Grün-Roten schon, immer wieder ausgerechnet gegen die Berliner den Kürzeren zu ziehen. Wirtschaftliche Argumente – wie: die Hauptstadt ist eh reicher – können dafür allein nicht herhalten. Immerhin müssen sich die Berliner

gegen starke und populäre Konkurrenz in den Mannschaftsportarten behaupten (Hertha BSC – Fußball-Bundesliga, Eisbären – DEL/Eishockey, Alba – Basketball-Bundesliga). Aktuelle Etatzahlen für 2017/18 sind nicht zu bekommen, der SCM nennt sie bewusst nicht, weil die Zahlen der einzelnen Vereine laut Geschäftsführer Marc Schmedt nicht miteinander vergleichbar seien. Er schätze, sagt er, sein Klub rangiere in der Bundesliga wirtschaftlich auf dem fünften oder sechsten Rang. Es ist davon auszugehen, dass sich beide Klubs derzeit etwa auf demselben Level bewegen. Das dürfte, schätzungsweise, irgendwo zwischen fünf und sechs Millionen Euro angesiedelt sein. Schnell war ebenso klar: Immer, wenn beide Teams aufeinandertrafen, ging es hoch her – auf der Platte wie auf den Rängen. Der Zuschauerzuspruch ist überragend, in beiden Städten. Beim Pokalspiel vergangene Woche meldete die Berliner Schmeling-Halle mit knapp 9.000 Besuchern: ausverkauft. Darunter vielleicht knapp 1.000 aus Magdeburg. Da die Heimstätten der Kontrahenten kaum mehr als 150 Kilometer voneinander entfernt liegen und das Publikum recht schnell die Rivalität aufgenommen hatte, waren die Ingredienzien für echte Derbys bald zur Hand. „So richtig los ging es mit der Rivalität zwi-


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SPORT KOMPAKT

15 Konzentration, wie hier bei Trainer Bennet Wiegert und den SCM-Spielern, ist in Derbys besonders gefragt. Aber auch in der Liga gehen die Grün-Roten derzeit äußerst konzentriert zur Sache: Am Wochenende wurde der einst übermächtige THW Kiel mit 31:26 abgefertigt.Berliner Füchse stehen. Foto: Peter Gercke

tierten Kampfnamen des SCM (Gladiators) wieder abzulegen. „Wir wollen zurück zu den Wurzeln.“ Dort sind sie, vor allem sportlich, längst wieder angekommen, wurden deutscher Pokalsieger 2016, mischen in der Liga, mit Ausnahmen, ziemlich weit oben mit, qualifizierten sich mehrfach für den EHF-Cup. Höhepunkt in diesem Jahr wird an den Pfingsttagen das EHF-Pokal-Finale sein, das Schmedt erstmals nach Magdeburg geholt hat. Und noch ein weiterer Höhepunkt im Leben des 48-Jährigen steht an: Er und seine Frau Sandra erwarten in diesen Tagen die Geburt ihres ersten Kindes. Er will auf jeden Fall dabei sein, hat alle Reisen zu Spielen vorerst gestrichen: „Das besitzt absolute Priorität.“

schen Magdeburg und Berlin“, meinte Ex-SCMIkone Stefan Kretzschmar dieser Tage, „als die Berliner uns 2009 Silvio Heinevetter weggekauft haben.“ Ausgerechnet Heinevetter, den Nationaltorhüter. Doch Rivalität unter Erzrivalen lässt sie keineswegs auf nur negative Seiten reduzieren. Im Gegenteil. Sie ist Teil der Kultur und der Identität eines Vereins. Deren Anhänger, so fanden Wissenschaftler der Deutschen Sporthochschule in Köln in umfangreichen empirischen Studien heraus, definieren sich nicht nur darüber, wer sie sind, sondern insbesondere auch darüber, wer sie nicht sind. Das stärke unter anderem das Gemeinschaftsgefühl. Gute Nachrichten also für Vereine, die einen Erzrivalen haben. Schwieriger wird es für solche Klubs, bei denen unklar ist, wer eigentlich der Erzrivale ist. Oder ob es überhaupt einen gibt. In unseren Studien, sagen die Kölner Wissenschaftler weiter, empfanden Fans, die keinen Erzrivalen angeben konnten, ein signifikant schwächeres Gemeinschaftsgefühl ihrer Gruppe, weniger Besonderheit und auch weniger Ansehen bei anderen Fangruppen als Anhänger, die einen Erzrivalen identifizieren konnten. Trotz gegenseitiger Abneigung wollen beispielsweise 80 Prozent von

befragten Fußball-Fans nicht, dass der Erzrivale absteigt. Diese Aussage lässt sich sicher mit ein paar kleineren Abweichungen auf den Handball übertragen. Der Erzrivale ist einfach zu wichtig für die eigene Identität, und zu amüsant sind wahrscheinlich die gegenseitigen Frotzeleien. „Erzrivalen sind keine Freunde“, resümieren die Gelehrten, „aber auch nicht wirklich Feinde.“ Wer die Geschichte der Rivalität zwischen den Füchsen und dem SCM erzählen will, kommt an zwei Männern nicht vorbei, die sich einst im Westen der Republik aufmachten, im Ost-Handball für Furore zu sorgen. Hier der Rheinländer Schmedt, dort Hans Robert Hanning, der Junge aus dem Ruhrpott, den sie alle nur Bob nennen. Schmedt, von Hause aus kein Handballer, kam nach einer Banklehre 1991 nach Magdeburg. Er arbeitete zunächst bei einer Privatbank und wechselte später zur Investitionsbank SachsenAnhalt. Seit 2010 ist er Geschäftsführer bei den ausgegliederten Handballern des SC Magdeburg. Es war eine schwierige Zeit damals. Finanzielle Verfehlungen der Vergangenheit drückten den Verein. Das Negativkapital belief sich auf 1,1 Millionen Euro. An sportliche Höhenflüge war zunächst kaum zu denken. Es gehörte zu den ersten Aktionen Schmedts und seiner Mitstreiter, den am US-amerikanischen Profigeschäft orien-

Wegen seiner Größe (168 Zentimeter) und einer teils unorthodoxen wie forschen Herangehensweise an bestimmte Dinge des Handballs handelte sich Hanning den Spitznamen „Napoleon“ ein. Als französischer Kaiser drapiert posierte er sogar vor Fotografen. Bekannt geworden war er vor seiner Berliner Zeit als Trainer. Unter anderem coachte er Solingen und den HSV Hamburg, unter Heiner Brandt arbeitete er zeitweise als „Co“ der Nationalmannschaft. Er ist also durchaus ein Mann vom Fach. Als er 2005 nach Berlin kam, schien dort niemand mehr bereit, Spitzenhandball fördern zu wollen. Multitalent Hanning sah das als Herausforderung. Er sagte sich: Wenn ich nach Berlin gehe, dann, um ein Team in die Erste Bundesliga zu führen. 15 Jahre hatte die Stadt keinen Handball-Erstligisten mehr gehabt. „Du bist bekloppt“, kommentierten Freunde seine Pläne. Heute ist der 50-jährige Vizepräsident des Deutschen Handball Bundes (DHB) und unter den 100 wichtigsten Köpfen des hiesigen Handballs unbestritten die Nummer eins. Seitdem Hanning „mit der ehemaligen Sprint-Weltmeisterin Katrin Krabbe liiert ist“, schrieb der „Spiegel“, sei er „sogar für den Berliner Boulevard eine Größe geworden“. Hanning wäre jedoch nicht Hanning, wäre da nicht noch eine andere Geschichte. Er führte Füchse-Geldgeber DKB-Bank, so das Hamburger Nachrichtenmagazin, auch dem DHB als Sponsor der Nationalmannschaft zu. In der Bundesliga stieg das Kreditinstitut als Namensgeber ein. Dafür gibt es von der Liga seit 2012 jährlich eine stolze Vermittlungsgebühr von gut 198.000 Euro. Empfänger der Summe: Bob Hanning. Selbst wenn das Geschäft nicht mit den Regeln und Statuten von DHB und Liga kollidiere, wie die Dachverbände übereinstimmend betonen, bleibt laut „Spiegel“ die Frage, ob ein ehrenamtlich Tätiger (wie Hanning es 2012 war) das Geld in Empfang nehmen durfte – und weiter darf. Wie auch immer, ein Geschmäckle hat die Geschichte allemal.


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Labyrinth der Metamorphosen

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rmen Gasparyan ist ein Maler, dessen Name im Kreise der Kunstexperten und Kunstsammler sehr gut bekannt ist. Er hat seine eigene Künstlersprache gefunden, indem er die Traditionen der klassischen Kunst mit der Suche nach neuen plastischen Formen kombiniert. Arbeiten von ihm befinden sich in Privatsammlungen in Deutschland, Holland, Finnland, USA und Russland. Eine Auswahl wird derzeit in Magdeburg gezeigt. Das genaue Anschauen der Malerei und Graphiken des St. Petersburgers Künstlers erinnert an eine Irrfahrt durch ein Labyrinth – von einem Bild zum anderen Bild, von einem Blatt zu anderem Blatt, von einer Gestalt zu anderer Gestalt, immer weiter vorwärts. Es ist aber auch gleichzeitig ein Blick (nach hinten) in die Vergangenheit: Das Kolorit seiner Bilder ähnelt der „Museumskunst“, seine Werke sind wie die Arbeiten der alten Meister, seine Gestalten sind aus damaliger Zeit, als die Schönheit noch als Prärogativ der Kunst galt. Könige, Hofnarren, Gesichter, Masken, Vögel, Hunde, Türme, Muscheln, Chamäleons, Blumen und Vogelnester, die aus Frauenköpfen wachsen... Gemäß des Künstlerwillens erleben sie geheime Metamorphosen, verflechten sich in einem kapriziösen Tanz, wachsen zusammen und verwandeln sich am Ende in fantastische Wesen. Der Ausgang ist irgendwo in der Nähe – der Sinn der Gestalten, Symbole, Allegorien, Zeichen, Gesten, die einem auf dem Weg begegnen, wird endgültig klar.

Galeristin Tatyana Nindel präsentiert Bilder von Armen Gasparyan, u.a. „Musikunterricht“. Foto: Anne König

Wer durch das Labyrinth durchgeht, bleibt nicht mehr so, wie er war – das erworbene Wissen macht den Menschen besser. So ist es auch beim Kennenlernen eines Kunstwerkes. Genießen Sie diese Kunst, wagen Sie sich ins Labyrinth. Bis zum

25. März in der Kunstgalerie Fabra Ars in der Grünen Zitadelle, Breiter Weg 8a. Die Ausstellung „Peregrinatio est vita“ mit Arbeiten von Armen Gasparyan ist zu sehen mittwochs bis sonntags, 11 bis18 Uhr. Eintritt frei.

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KULTUR KOMPAKT

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Was Sie schon immer wissen wollten – zu Band & Musik

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uf der Kulturbühne des „Stübchens“ in der Festung Mark startet am 21. März eine neue Veranstaltungsreihe, die durch den „Offenen Kanal“ Magdeburg und Magdeburg Kompakt begleitet wird. Wie das Motto „Rock’n’Talk“ schon erahnen lässt, steht nicht nur die Musik, sondern auch das Gespräch mit den jungen Künstlern im Fokus. Junge Bands aus Magdeburg und der Umgebung präsentieren sich mit ihren musikalischen Ideen und stehen der Pop10-Moderatorin Thea auf dem roten Sofa Rede und Antwort. Bei unverfänglichen Fragen zur Entstehungsgeschichte der Bands, bis hin zu ihren musikalischen Vorbildern oder ihren individuellen Inspirationen wird auch das ein oder andere brisante Geheimnis gelüftet werden. Und: Überra-

schungen wird es nicht nur für die Gäste geben. An diesem Abend müssen sich die Bands auch Einiges gefallen lassen. Für das Publikum wird es aufregend und witzig, zu erleben, wie die Musiker mit diesen herausfordernden Fragen umgehen. Nach dem Talk auf dem roten Sofa bildet die Performance den Höhepunkt des Abends. Als Besonderheit von „Rock’n’Talk“ wird die Veranstaltung vom Fersehteam des Offenen Kanals Magdeburg aufgezeichnet und später auf dem Sender ausgestrahlt.

Die Seele der Lieder E

s ist ein schmaler Grat, Lieder anderer Interpreten in einem eigenen Programm anzubieten. Coversongs sollen original wie möglich sein, Eigeninterpretationen sind selten erfolgreich. Und so kann es sehr wohl als Wagnis gesehen werden, Lieder eines so erfolgreichen Künstlers wie Udo Jürgens auf die Bühne zu bringen. Seit der große Sänger und Entertainer verstorben ist, entstanden vielerorts Udo-Jürgens-Programme.

Im Gegensatz dazu hatte sich der Sänger Enrico Scheffler bereits zuvor mit den Liedern seines künstlerischen Vorbildes beschäftigt. Und während andere ihre Programme schnell aus dem Boden stampften, schob er seines erst einmal auf, um dem Abschied Ehre zu erweisen. Das tut er im doppelten Sinne – mit einer Hommage, die sowohl musikalisch als auch darstellerisch das Publikum begeistert. Hin und wieder ist er damit im

Der Mann am Klavier anstelle von Udo Jürgens ist Enrico Scheffler. Begleitet wird er stimmlich von Friederike Meinke und Marie Matthäus. Fotos: Anne König

Zum Auftakt am 21. März sind die Musiker von „Deepest Fish“ eingeladen. Mitreißende Grooves, inspirierende Sounds und ein niemals endender Facettenreichtum sind ihre Markenzeichen. Dieser Mix entsteht, wenn Musiker aus grundverschiedenen Stilrichtungen eine Band gründen. Die Fische schwimmen durch das Klangmeer, schlagen Wellen, erreichen das Ufer und verschwinden wieder in den Tiefen, um kurz darauf überraschend aufzutauchen. Ein musikalisches Erlebnis. Nach dem Talk gibt es Songs von ihrem neuen Album live auf der Bühne. Beginn ist um 20 Uhr, Einlas ab 19 Uhr.

Theater in der Grünen Zitadelle zu erleben. Die größten Jürgens-Hits erklingen dabei vom „Griechischen Wein“ bis zum „Platz an der Sonne“, von „Ich weiß, was ich will“ bis zum „Tante Emma Laden“, von „Gabi wartet im Park“ bis zum „Ehrenwerten Haus“. Eine Auswahl zu treffen, war nicht einfach, sagt der Künstler, hat Jürgens doch um die 1.000 Lieder geschrieben. Doch ihm ist eine Kombination gelungen zwischen lustig-beschwingt, nachdenklich und einfach schön. Eingestreut hat er zudem einige unbekannte Lieder, was der Kobination gut tut. Bei der Interpretaion schafft Enrico Scheffler den Balanceakt zwischen Coverversion und Eigeninterpretation. Mit Gefühl und Stimme versetzt er sich hinein in die Musik, in die Texte, in die Lieder. Seine Moderation ist kein Abklatsch des Originals und doch so, dass man das Gefühl hat: Ja, das hätte auch von Jürgens kommen können, das passt. Er trifft die Seele der Jürgenschen Lieder. Zusätzliche Stärke des Programms sind die beiden Sängerinnen, die vorrangig den Backround bilden, aber auch in Duetten aufblühen: Marie Matthäus und Friederike Meinke. Der nächste Udo-Jürgens-Termin lässt leider noch etwas auf sich warten. Zunächst wird Enrico Scheffler mit einem Programm zum Muttertag zu erleben sein: „Mutti ist die Beste“, am 13. Mai. Gemeinsam mit Marie Matthäus und Friederike Meinke ist er zudem am 30. Juni auf der Seebühne im Elbauenpark zu erleben bei der „Best of Musicalnight“. (ab) www.theater-zitadelle.com


KULTUR KOMPAKT

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n Giuseppe empfiehlt

Schlossanlagen in der Börde

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Giuseppes Lexicon di gusto Heute: Tiramisu

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as Tiramisu gehört zur italienischen Küche wie die Pizza oder die Pasta und ist wohl eines der bekanntesten italienischen Desserts. Der Name sagt schon viel aus. Das italienische „Tirami sù” bedeutet auf deutsch so viel wie „Zieh mich hoch” oder frei übersetzt „Hilf mir auf”. Seine gehaltvollen Zutaten – Eier, Zucker, Kaffee und Mascarpone – gaben dem Tiramisu seinen Namen und heben den Gast wahrlich in den siebten Himmel. Über den Zeitpunkt der Erfindung streiten sich die Koch-Experten. 1939 kam das Dessert unter dem Namen Coppa Vetturino in der Trattoria Al Vetturino auf die Teller. Nachdem ein Gast in den 1940er Jahren ausrief „Ottimo, c’ha tirato su“ („Optimal, das hat mich hochgezogen“) soll der Inhaber Cosolo diese Nachspeise im dortigen Dialekt Tireme su genannt haben. Nachweislich stand das Dessert im Restaurant Albergo Roma in Tolmezzo als Tirami Su auf der Speisekarte . Tiramisu besteht aus abwechselnden Schichten Biskuit und einer Creme aus Mascarpone, Zucker und Eiern. Der Biskuit wird mit kaltem Espresso beträufelt, der mit Marsala oder Amaretto aromatisiert wird. Das Dessert wird geschichtet und dann mehrere Stunden gekühlt, sodass es fest wird. Vor dem Servieren wird die Cremeschicht zu oberst reichlich mit Kakaopulver bestäubt. Aber am besten schmeckt er bei uns im Dolce Vita, das nicht umsonst für „süßes Leben” steht...

Buon Appetito wünscht Ihnen Giuseppe Sardella vom Ristorante Dolce Vita

Ernst-Lehgmann-Straße 17 39106 Magdeburg Telefon: 0391/ 56 39 08 00 www.ristaurante-dolcevita.de

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aum jemand vermutet, dass es im an Magdestarres Gebilde, überragt von zwei Burgen: burg angrenzenden Landkreis Börde nicht nur Der bischöflichen und der markgräflich brandeneine Vielzahl an Burgen und Schlössern gibt, burgischen, die 1439 an die Herren von Veltheim sondern auch die Braunschweiger Welfen ihre Spugelangte und so den Namen Veltheimsburg erhielt. ren in Haldensleben-Hundisburg und in Calvörde Eine dritte, die sogenannte „Musikenburg“, von den hinterließen. Das Adelsgeschlecht der Familie von AlHerren von Alvensleben kurz vor 1200 errichtet, vensleben hatte vor allem beiderseits der Elbe Beerhob sich westlich von diesen Burgen. Seit 1257 sitzungen, zu denen im Landkreis Börde der Burgengehörte die Bischofsburg nach dem Emdener Kantor komplex im heutigen Bebertal im Ortsteil AlvensleBock dem Erzstift Magdeburg. Es begann damit eine ben gehörte. Die Vereinigung mit dem benachbarten wechselvolle Geschichte des GesamtburgenkompleOrtsteil Dönstedt zu Bebertal erfolgte erst 1950. xes bis 1598, wo alles eine erzstiftische Domäne 961 schenkte Kaiser 0tto I. Dununsteti (Tununwurde. Seit 1534 bis zu diesem Jahr hatten die Herstedi) mit anderen Besitzungen zusammen dem ren von Alvensleben die nunmehr den Erzbischöfen Moritzkloster zu Magdeburg. Seit 1196 wird eine Favon Magdeburg gehörende Burg in Pfandbesitz und milie von Dönstedt urkundlich erwähnt. Alvericus de stellten die stark verfallenden Gebäude wieder her. Dunstede bekleidete 1244 das halberstädtische Bis auf den heute dort noch befindlichen runden 30 Schenkenamt; seit der Mitte des 13. Jahrhunderts Meter hohen Bergfried, der 1930 innen völlig ausnannte sich daher die Familie Schenken von Dönstedt. Um 1280 änderte sich der Name in Schenken zu Flechtingen, nachdem die Familie die wichtigere Burg Flechtingen erhalten hatte. Zur Zeit des Königreichs Westfalen vom 9. Juli 1807 bis 1815 gehörte Dönstedt zum Kanton Alvensleben im Distrikt Neuhaldensleben im Elbdepartment. Mehr als ein Grund nun, dies wieder zu den ursprünglichen Ortsnamen abzuändern, um die einstige kommunistische Geschichtsfälschung zu beenden. Der ab 1694 erfolgte Umbau der frühmittelalterli- Wasserburg Flechtingen. Foto: Peter Gercke chen Hundisburger Rundburg Hunoldesburg, welche auch mal für die Bezeichnung brannte und einen Zinnenkranz trägt, sowie die Reste dieses Bördedorfes ab 1140 sorgte, hatte seine Urder romanischen Marienkapelle brach man die Bausache in dem misslungenen ersten Fachwerkschlossten seit 1685 wieder ab. Aus dem 18. Jahrhundert bau des Braunschweiger Herzogs Anton Ulrich stammt die von einem erweiterten Herrenhaus her(1633 bis 1714) in der Bauzeit von 1688 bis 1694. vorgegangene Veltheimsburg. Nach Harksen kam es Nach Einschätzung des Kunsthistorikers Udo von Al1882 und 1910 zu Erweiterungsbauten, welche zu vensleben zeigt sich das Schlossbauideal dieses Weldem heute dort zu sehenden Bauwerk im Stil der fen in keinem der Bauwerke, deren geistiger Urheber Neorenaissance mit Arkaden und Torturm an der er gewesen ist, reiner verwirklicht als in Hundisburg. dem Innenhof abgekehrten Seite führten. Der dazu Erst nach Geländeankäufen war es dort möglich, gehörende Park auf der Stelle der früheren Bischofsdiese Barockschlossanlage nach Fertigstellung des burg mit einem unerforschten Labyrinth unterirdiSchlosses 1702 unter dem braunschweigischen scher Gänge geht auf Johann Gottlob Warmholz Landesbaumeister Hermann Korb (1656 bis 1735) (1726 bis 1800) zurück. bis etwa 1730 mit dem östlichen Lustgarten zu vollSeit 1993 gehört Alvensleben mit seiner Friedenden. hofskapelle St. Stephanus aus dem 10. Jahrhundert Sehr interessant ist, dass es auch in Hundisburg zur Nordroute der Straße der Romanik, die es 2018 zur Anlage eines Naturtheaters kam, welches dem nun 25 Jahre gibt. in Hannover-Herrenhausen entstandenen HeckenDipl. Ing. Volker A. W. Wittich theater nachempfunden wurde. Dort hatte der französische Gartenarchitekt Martin Charbonnier (ca.1655 bis 1720) von 1689 bis 1714 den schönVeranstaltungshinsweis: sten Barockgarten Deutschlands geschaffen. Alvens„Schlossanlagen im Landkreis Börde“ – Barockleben bleibt geschichtlich interessant. Das dortige Arschlossanlage Hundisburg, Neorenaissancechidiakonat gehörte nach Udo von Alvensleben zu schloss Alvensleben, Wasserschloss Flechtingen; den ältesten kirchlichen Niederlassungen des HochZeit: 30. März 2018, 11 Uhr stifts Halberstadt. Zu seinem Schutz gründeten die Ort: Wasserschloss Flechtingen Bischöfe auf einem Felsmassiv über dem Tale der Referenten: Bever eine Burg, in deren Obhut im 10. Jahrhundert Dipl.-Ing. Volker A. W. Wittich, Magdeburg ein Marktflecken entstand. Im Mittelalter war Markt Klaus Pieper, Flechtingen Alvensleben ein von Mauern und Toren umgebenes Dauer der Veranstaltung (Heimatfilm und Vor-


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KULTUR KOMPAKT

Musik, Spaß und Gefühl von der Grünen Insel

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■ Festungsgeflüster

10. Irish Folk Festival vom 23. bis 25. März

Feuer, marsch!

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s brennt! In der Festung! Hohe Flammen! Ganz gemütlich! Für kleine und große Leute! Zu Ostern nämlich. Den Winter austreiben! Mit Licht und Hitze und guter Laune! Auf die Knirpse warten zudem Ostereier und Schmetterlinge! Auf die Erwachsenen Malabaristas Feuerwhow, Feuerbändiger und Trommler! Anschließend Piraten! Rockpiraten! Party! Am Ostersamstag. Wir sehen uns! Meine Person wird das im Blick behalten! Abmarsch! Der Festungskommandant!

Cobblestones

Österliche Inspiration

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John Barden & Dominic

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rei Tage mit bestem Folk und Live-Musik aus Irland und Deutschland laden eine Woche vor Ostern in die Magdeburger Kulturfestung ein, zu ausgelassener Stimmung in den Gewölben und auf dem großen Hof. Wer vom Mitsingen, Tanzen und Feiern eine trockene Kehle bekommt, kann sich mit typisch irischen Bieren oder an der Whiskey-Bar wieder erfrischen und bei leckeren Speisen stärken. Eröffnet wird das Festival am Freitag mit Nobody Knows, The Greenhorns, John Barden & Dominic, Dr. Bajan und Tus Nua. Die Stendaler Band Nobody Knows zelebriert einen Fun-Cocktail aus Bass, Gitarre, Mandoline, Piano, Schlagzeug, Posaune, Geigen und Akkordeon. Mit Selbstironie präsentiert sie deutsche, englische und französische Texte mit einem starken Einschlag der irischen Instrumental- und internationaler Musik. Die fünf Hallenser von The Greenhorns reißen ihr Publikum mit ihrer Musik aus dem grauen Alltag. Sie lassen Lieder zu Bildern und Bilder zu Liedern werden und erreichen damit die Ohren, das Herz und die Seele ihres Publikums. Hemmungslos, atemberaubend, einnehmend ist die Musik der Berliner Band Dr. Bajan. Die Musiker aus Russland, Deutschland und der Schweiz verschieben mit ihren selbst komponierten Songs in provokant hemmungsloser Form althergebrachte musikalische Stereotypen. Der Samstag präsentiert die irische Leidenschaft von Celtic Chaos, Dead Mans Hand, Tus Nua und

Selfish Murphy

Selfish Murphy. Das Irish Folk Quartett Dead Man’s Hand aus Leipzig bringt mit Liedern über Liebe, Suff und Revolution den Tanzboden zum Kochen. Die 2011 in Transilvanien gegründete Band Selfish Murphy vermittelt mit ihren Songs das einzigartige Gefühl des keltischen und irischen Lebensstils. Mit ihrem Celtic/Irish-Punk-Rock schaffen es die Jungs spielend, die Atmosphäre eines irischen Pubs zu erzeugen. Tus Nua sind Original Adam Keating (Tralee/Ireland) und Günther Lohmeier (Edling/Oberbayern). Das Duo mischt unterschiedliche musikalische Einflüsse mit irischem Songgut, frischer Performance, Spass und Spontanität. Die Musik der Magdeburger Band Celtic Chaos überzeugt mit ihren keltischen Klängen, faszinierenden Tönen und raumerfüllenden Musik – gefolgt von harten Beats. Auf ganzer Linie Chaos eben. Ebenfalls am Samstag auf den drei Bühnen: John Barden & Dominic, Whiskey & Starkbier und F.MISD. Der Sonntag bietet neben der Starbridge Folk Band, John Barden & Dominic als Höhepunkt The Cobblestones. Die Band aus Berlin nimmt ihr Publikum mit auf eine laute Reise ins Herz der grünen Insel. Meist derb und krachend, manchmal auch verträumt und wehmütig. Beginn/Einlass: Freitag 17.30 Uhr, Samstag 14.30 Uhr, Sonntag 11.00 Uhr. Eintrittskarten: Tagesticket ab 13,50 €, Festivaticket für alle Tage 19,50 € zzgl. Gebühr; Kinder bis 14 Jahre kostenfrei.

enau zwei Wochen vor Ostern bietet der Frühlingsmarkt in der Kulturfestung bunte Stände zum Kunsthandwerk und ein vielseitiges Angebot für die gesamte Familie. Lebendiges Markttreiben trifft ein unterhaltsames Kulturprogramm. Osterprodukte stimmen auf das bevorstehende Fest ein, geben Inspiration und bieten die Gelegenheit, Ostergeschenke zu erwerben. Der Frühlingsmarkt wartet mit Dekorativem, Kreativem und Nützlichem rund um die österlichen Feiertage auf. Die Besucher können sich zudem verwöhnen lassen mit kulinarischen Leckereien. Kinder können malen, basteln und flauschige Osterhäschen beobachten. Ein buntes Kulturprogramm sorgt für einen gemütlichen Aufenthalt im Festungscafé. Zusätzlich lädt im Oberen Kanonengang eine Kunstausstellung ein, mit „Vergessenes Magdeburg“ sowie Arbeiten der Künstler El Rayo und David Niedermeyer. Geöffnet ist der Frühlingsmarkt an beiden Tagen von 10 Uhr bis 19 Uhr.

Auf dem Markt findet jeder etwas Passendes.


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■ Ines’ Bücherwelt

Achterbahn der Gefühle

D Liebe – Recht – Familie

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eitlebens hat Olof im Schatten seines selbstbewussten Bruders Carl gestanden. Carl war der Liebling der Mutter, bis er mit seiner Frau Klara (mit der Olof seine eigene Geschichte hat) und den beiden Söhnen aus Karrieregründen in die USA auswanderte. Jahre später treffen die ungleichen Brüder am Sterbebett der Mutter wieder aufeinander – und mit ihnen ihre Familien, alte Rivalitäten und Träume, Fehler und Versäumnisse. Es dauert nicht lange, bis der Frieden des Spätsommers brüchig wird. Gerade noch rechtzeitig erkennt Olof, dass der Moment gekommen ist, um aus dem Schatten des Bruders herauszutreten. Johan Bargum: Nachsommer (mareverlag, ISBN 978-3-86648-260-9, Preis: 18 Euro)

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ie Sträucher und Bäume waren nun all zu lange nackt, warten auf das erste Sprießen, vielen von uns geht es ebenso. Wenn nur bald ein erstes Grün sich regt und das Rot sich wieder zeigt, dann wird uns das Gemüt so leicht, Freude erhellt mithin den Geist. Dann wollen wir raus, die Welt mit neuen Augen nun erfassen, da ist es doch gut, wenn ein Theaterstück uns Beistand leistet. „le demon di midi“ (Dämon der Mitte) ist eine französische Komödie, die ab 15. März im Theater an der Angel zu erleben ist. Sie will zeigen: Das Leben ist schön – wenngleich nicht ohne Tücken. Und so durchleben wir nicht selten eine Achter-

bahn der Gefühle … Grade aber das Auf und Ab der Liebe ist’s, was uns immer wieder engelsgleich zu Neuanfängen treibt. Also: Auf und raus aus den Stuben, zu einem Spaziergang am Abend, von noch kalten Wettern durchgepustet, rein ins wohlige Samt der Theatersessel in der Zuckschwerdtschen Villa zum „Dämon der Mitte“, gespielt von Ines Lacroix in verschiendenen Rollen. Inszeniert unter der Regie von Rosmarie Vogtenhuber. Der Dämon der Mitte. Eine frankophile Comicomödie über Männer und andere Irrtümer. Ab 15. März im Theater an der Angel

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ier Schwestern treffen sich nach Jahren zum gemeinsamen Sommerurlaub in einem Küstenort. Sie hoffen auf unbeschwerte Tage und Dolce Vita – bis eine der vier ohne Nachricht verschwindet. In den nervösen Stunden der Suche und des Wartens treten zwischen den anderen Spannungen zutage, die weit zurückreichen in Kindheit und Jugend. Hätten die Schwestern den Streit ihrer Eltern beschwichtigen, vielleicht sogar deren Trennung verhindern können? Und sind ihre eigenen Ehen und Beziehungen wirklich so vorbildhaft, wie sie es sich gegenseitig glauben machen wollen? Plötzlich scheint für alle alles auf dem Prüfstand zu stehen: Ehemänner und Geliebte, Wertvorstellungen und Lebensmodelle, Zukunftshoffnungen und die Vergangenheit der Familie. Joanna King: Vier Schwestern (mareverlag, ISBN 978-3-86648-268-5, Preis: 20 Euro)

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Tipps von Lars Johansen

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n dieser Rubrik möchte ich Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. Das kleine DVD-Label Ostalgica kann man nicht genug loben. Zum einen sind sie in Magdeburg beheimatet und zum anderen veröffentlichen sie wunderbare Silberlinge. Ganz neu ist „Das schreckliche Geheimnis des Dr. Hichcock“ erschienen, ein Gotik-Horrorfilm aus dem Jahre 1962 vom Italiener Riccardo Freda. Leider ist der Film recht teuer, dafür aber zum ersten Mal (und angenehm hörbar sehr aufwändig) deutsch synchronisiert, in exclusiv kleiner Auflage erschienen und wenn man die BluRay erwirbt, dann gibt es sogar noch den Soundtrack auf CD dazu. Eine lohnende Anschaffung, denn der Film ist ein echter Klassiker. Er spielt im viktorianischen Zeitalter und handelt von einem nekrophilen Arzt, der vor dem Liebesakt die Frau betäuben muss. Ein geheimnisvolles Schloss, wehende Vorhänge und eine unheimliche Geisterer-

scheinung in satten Farben runden den gelungenen Grusler ab. In das Mafiamilieu der 60er Jahre entführen uns „Die Valachi-Papiere“, von Bond-Regisseur Terence Young 1972 mit Charles Bronson und Lino Ventura in den Hauptrollen realisiert. Natürlich ist es nicht „Der Pate“, aber ein feiner kleiner Mafia-Film, der alleine schon wegen der beiden Hauptdarsteller sehenswert ist, die von Freunden zu Gegnern werden. Die Musik dazu stammt von Riz Ortolani, der neben Morricone wohl einer der wichtigsten italienischen Filmkomponisten ist. Hier hat KochMedia ganze Arbeit geleistet, auf deren Veröffentlichungen man sich ohnehin stets verlassen kann. Wenn ich so etwas schreibe, meine ich es so, denn die zahlen kein Schutzgeld. Im Moritzhof-Kino treiben sich „Arthur und Claire“ herum. Josef Hader ist ja sowieso immer einen Filmbesuch wert. Hier geht es um zwei potenzielle Selbstmörder in Amsterdam, die ihre Gefühle füreinander entdecken, die sie von den Suizidgedanken abbringen. Komisch und traurig zugleich.


kompakt zeitung

Leipziger Buchmesse 2018

Ausgabe Nr. 4 | www.magdeburg-kompakt.de

Vor der Bühne war das Buch Das Theater Magdeburg präsentiert sich bei der Leipziger Buchmesse A K T U E LL I M S P I E LP L A N :

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MAGDEBURGER LITERATUR

Die Magie der Worte Die Geschichte in einem Buch fesselt seine Leser, oft sogar intensiver, als es ein Filmerlebnis kann. Was macht die Spannung und Faszination einer Lektüre aus? Der Versuch einer magischen Beschreibung. Von Thomas Wischnewski

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ilme können spannend sein. Gebannt hängt man als Zuschauer am Fortgang der Geschichte. Oft baut so ein Streifen auf die Vorlage eines Romans. Wer zuvor oder auch anschließend das Buch zur filmischen Inszenierung liest, erlebt häufig, dass die gedruckte Erzählung einen ganz anderen, oft einen viel tieferen Eindruck hinterlässt, als es die Schauspieler auf der Leinwand oder dem Bildschirm vermögen. Woran liegt das? Wie erklärt sich die Magie des Lesens und die ungebrochen starke Wirkung von Büchern? „Im Anfang war das Wort …“, so beginnt das Johannesevangelium. Ob die Sprache – auf welche mystische Weise auch immer – ein Gottesgeschenk ist oder ein Ergebnis der Evolution, kann hier ganz vernachlässigt werden. Wir sind heute unmittelbar der sprachlichen Bedeutungssetzung verbunden und nichts hätte einen Sinn ohne eine Benennungsmöglichkeit. Man muss einerseits auf die Vermittlung von Sprache schauen und auf den Fortgang des Lebens, um Begriffen und deren Semantik auf die Spur zu kommen. Jedes Wort, das wir verinnerlicht haben, ist Ergebnis eines Lernprozesses. Zu sich selbst „Ich“ sagen zu können, folgt aus der elterlichen Vermittlung. Spätestens mit drei Jahren beginnt ein Kind die Ich-Form zu nutzen. Dasselbe Wort nutzt der Mensch aber auch noch mit 85 Lebensjahren. Ob-


MAGDEBURGER LITERATUR wohl Jahrzehnte vergangen sind, eine Persönlichkeit heranreifte, Wissen erwarb, Erfahrungen machte und unzählbar viele Erlebnisse in den Erinnerungen stecken, bleibt das Wort „Ich“ zur Selbstbenennung unverändert. Niemand wird bestreiten, dass zwischen Dreijährigen und Menschen am Lebensende ein gewaltiger Unterschied liegt. Dennoch bleibt das Wort „Ich“ stabil. Letztlich geht es uns mit allen gelernten Begriffen so. Vielschichtigkeit und Verständnis über ein Wort resultieren aus dem eigenen Wissen und den gemachten Erfahrungen. Wer sich in der Botanik auskennt, dem werden zum schlichten Wort „Baum“ und ohne weitere genannte Merkmale unzählige Arten einfallen, mehr jedenfalls als jemandem, der noch nicht einmal die einheimischen Gewächse vollständig aufzählen kann. Jedes Wort ist quasi nur ein Modell bzw. ein sehr grobes Raster, dass sich über eine erkannte Realität legt. Und das alles läuft automatisch im Gehirn ab.

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paar charakteristische Linien reichen, um ein bekanntes Gesicht wiederzuerkennen. So sind es reine Linien, aus denen man Wortbedeutungen zu einer Geschichte aneinanderreiht. Lesen Sie ein Buch zweimal! Bestenfalls schmökerten Sie die erste Lektüre in jungen Erwachsenenjahren. Zehn oder zwanzig Jahre später werden Sie ganz neue Erfahrungen mit dem Werk machen. Es ist Ihr reicher gewordener Geist, der einem Roman zu späterer Zeit völlig neue Sichtweisen schenkt. Nicht nur, wenn zwei dieselbe Abhandlung studieren, kommen dabei ganz unterschiedliche Beurteilungen heraus, sondern sogar bei ein und derselben Leseratte, die eine Geschichte in unterschiedlichen Lebensphasen verschlingt. Die Magie der Worte ist in jedem selbst. Oder anders gesagt: Ein Buch lesen ist eine Art der Selbstverführung. Im Zeitalter des Internets sind Worte permanent und überall verfügbar. E-Books haben sich etabliert. Hörbücher fanden ihre Liebhaber. Und einige Zeit glaubte man, die virtuellen Bücher, die nicht schwer zu tragen sind, werden den gedruckten Werken bald den Garaus machen. Weit gefehlt. 2016 zählte man 30,8 Millionen Buchkäufer in Deutschland. Und alle jährlichen Neuerscheinungen aneinandergereiht würden eine Buchreihe von 2,3 Kilometern ergeben. Auf der Beliebtheitsskala der deutschen Freizeitbeschäftigungen rangiert das Buchlesen auf dem 14. Platz. Es geht von der gedruckten Lektüre nach wie vor eine große Faszination aus. Die kleine Heimbibliothek ist übrigens auch noch nicht vom E-Book abgelöst worden. Wem wollte man auch tausende virtuelle Bücher auf dem EBook-Reader zeigen? Und wir wissen mittlerweile, dass ein haptisches Lesevergüngen doch eine wirkungsvollere Inhaltsverinnerlichung erzeugt, als die Aufnahme an einem Bildschirm.

Hier findet man auch schon den wesentlichen Unterschied zwischen einem Film und einem Buch. Es sind die Bilder, die das Geschehen zusätzlich markieren und definieren, es sozusagen in einen konkreten Zusammenhang setzen. Umgebung, Räume, Gesichter – alles ist neben den Dialogen mit sichtbaren Widerspiegelungen besetzt. Beschreibt eine Schriftstellerin einen Ort, einen Menschen, arbeitet sie in der Darlegung der Geschichte einen Charakter heraus, gibt es ausschließlich Worte – also nur Modelle – die man als Leser aufnimmt. Die Vorstellung über eine beschriebene Szenerie baut sich im Geist eines Rezipienten auf. Die Vorstellungskraft, der Facettenreichtum eines Lesers hängt – wie das Beispiel des Botanikers zum Kenntnisreichtum über Pflanzen zeigt – vom Wissens- und Erfahrungsschatz ab. Man kann sogar noch eine Stufe tiefer steigen und auf die blanke Symbolik eines geschriebenen oder gedruckten Wortes schauen, um zu erkennen, dass die Komplexität des Begreifens, des gedanklichen Ausmalens einer Geschichte, viel mehr mit einer Leserin oder einem Leser zusammenhängt als mit einer Autorin. Schauen Sie bitte genau auf die hier gedruckten Zeichen. Im Grunde sind es Striche, Bögen und Punkte – also ein Code, den wir nur in Bedeutungen kleiden können, weil wir ihn gelernt haben zu lesen. Ein Analphabet würde ratlos vor dem Sammelsurium an Buchstaben stehen und nichts darin erkennen können. Das Hirn leistet beim Lesen wahrscheinlich einen ähnlichen Prozess wie beim Betrachten einer Karikatur. Ein

Worten haftet also stets ein Zauber an, natürlich auch jeder mögliche Schrecken. Sehr gute Erzähler, deren Geschichten Verbreitung finden, verführen uns mit der Eigenheit ihrer Abhandlung und gleichfalls vermengen sie mit ihren wohlsortiert aneinandergereihten Buchstaben ihre Darlegung mit dem Geist der Leser. Wie intensiv man Schönes oder Schreckliches in einem Roman erlebt, bleibt ein Geheimnis der eigenen Bedeutungsvermengung mit den Schriftzeichen des Autors. Deshalb haftet einem Buch oft viel mehr Zauber an als einem Film. Die Schrift ist nur Auslöser für ein Eintauchen in eine kreative Gedankenwelt, in das geistige Ausmalen und die eigene Fantasie.

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MAGDEBURGER LITERATUR Für Rainer Nitsche, Beigeordneter für Wirtschaft, Tourismus und regionale Zusammenarbeit, ist der Messeauftritt perfektes Standortmarketing. Foto: P. Gercke

bung aufmerksam zu machen. Durch die Hallen zieht ein kulturinteressiertes Publikum. Man rechnet beim Messeteam mit einem neuen Besucherrekord, der bald an die Marke von 400.000 Gästen heranreicht. Da müssen wir die Kultur-Leuchttürme der Landeshauptstadt natürlich in den Mittelpunkt rücken. Welche werden das sein? Das Theater Magdeburg wird im Mittelpunkt unserer Präsentation stehen. Das passt sehr gut zum Thema Buch. Jedem Schauspiel, jeder Oper und Operette liegt ein Stück Literatur zugrunde. Eine Aufführung ist die Inszenierung der Worte. Aber das ist nur ein Schwerpunkt an unserem Stand. Wir bringen die Magdeburger Kabarettszene nach Leipzig. Hans-Günther Pölitz, Frank Hengstmann und Lars Johansen werden in Leipzig dabei sein. Magdeburg hat zwei stehende Bühnen, auf denen politische Satire gegeben wird. Das ist eine echte Besonderheit.

Wirkungen über die Messe hinaus Magdeburg präsentiert sich seit vier Jahren auf der Leipziger Buchmesse. Rainer Nitsche, Beigeordneter für Wirtschaft, Tourismus und regionale Zusammenarbeit, gibt Auskunft über die Effekte des Messeauftritts. Herr Nitsche, die Ottostadt zeigt sich vom 15. bis 18. März nun schon zum vierten Mal auf der Leipziger Buchmesse. Welche Rolle spielt die Landeshauptstadt im Umfeld der Leseratten? Rainer Nitsche: Mittlerweile ist die Landeshauptstadt fester Bestandteil im vielfältigen Programm der Messe. Wir sind dort nicht nur mit einem Stand und vielen Autoren vertreten, sondern nehmen am Lesefestival „Leipzig liest“ teil. Während der Buchmesse rechnen die Veranstalter mit mehr als 30.000 Besuchern bei den Leseveranstaltungen in der Stadt. Im Club „Noch besser

Leben“ in Leipzig-Plagwitz (Merseburger Str. 25, Anm. d. Red.) werden Magdeburger Autoren im Rahmen eines Poetry-Jam-Abends performen, lesen und slammen. In Leipzig wirken wir also weit über das Messegelände hinaus. Die Bewerbung zur Europäischen Kulturhauptstadt ist fest mit dem Namen Magdeburgs verbunden. Wird man davon etwas zur Buchmesse erleben? Der Auftritt in Leipzig ist geradezu ideal, um auf die Ottostadt als kulturellen Ort und die Bewer-

Offensichtlich geht Magdeburgs Messeauftritt weit über das Thema Buch und Schreibkunst hinaus. Das muss auch so sein. Das Thema Lesen allein wird dem Verlagsleben unserer Stadt nicht gerecht. Wie gesagt, das inszenierte Wort gehört dazu. Innerhalb der Stadt blicken wir auf eine lebendige Poetry-Slam-Bewegung, die inzwischen auch international wahrgenommen wird. Obwohl keine großen nationalen Buchverlage in Magdeburg ansässig sind, gedeiht die kreative Szene. In der Brandenburger Straße haben wir vor einigen Jahren das Kultur- und Kreativzentrum „Forum Gestaltung“ installiert, um Unternehmen der Kreativwirtschaft gute Bedingungen, kurze Wege untereinander und einen attraktiven innerstädtischen Standort zu ermöglichen. Das Konzept ist aufgegangen. Die Magdeburger Kreativwirtschaft wächst? Wir nehmen das genauso wahr. Aber die genauen Daten werden wir dazu in Kürze erheben lassen. Vor fünf Jahren hatten wir dazu eine Studie mit Handlungsempfehlungen anfertigen lassen. Die Potenziale waren da und die Empfehlungen haben wir im Wesentlichen umgesetzt. Es wird sich zeigen, welche konkreten positiven Effekte sich bis jetzt eingestellt haben. Warum halten Sie diesen Bereich für so wichtig? Weil sich hier ein grundlegender Wandel der Stadt zeigt. Magdeburg identifiziert sich heute eben nicht mehr allein über den Maschinenbau. In der IT-Branche gibt es inzwischen einige gute Player, die national und international aufgestellt sind. Kunst und Kultur sind Ausdruck für ein facettenreiches Angebot und machen die Stadt lebenswert. Im vergangenen Jahr riefen wir die Initiative Gründerstadt Magdeburg ins Leben, um auf ideale Möglichkeiten für junge Unternehmerinnen und Unternehmer aufmerksam zu machen. Dabei spielt auch das kulturelle Angebot eine wichtige Rolle, wo jemand leben und arbeiten will. Es verzahnt sich viel mit dem Thema Kultur. Insofern ist der Auftritt Magdeburgs nicht nur ein Spielfeld für unsere Autoren, sondern vielmehr eine Chance, auf unsere Stadt aufmerksam zu machen. Wir gehen nach Leipzig, um Menschen für Magdeburg zu gewinnen. Fragen: Thomas Wischnewski


MAGDEBURGER LITERATUR

Ungeliebter Dichter

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eine Kollegin Uschi Günther machte mich liebenswerter Weise darauf aufmerksam: auf das Werk der Germanistik-Professoren Dagmar Ende und Thorsten Unger „Magdeburger Literaten von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart – und auf dem Weg zur Kulturhauptstadt Europas 2025?“. Erich Weinert? Fehlanzeige. Einen besonderen Grund habe das nicht gehabt, hieß es auf Nachfrage. Es habe wohl niemand zu ihm geforscht. Dabei gibt es in seinem Geburtshaus in Buckau, Thiemstraße 7, ein Erich-Weinert-Archiv. Man kann das Mobiliar seines Arbeitszimmers und die Arbeitsbibliothek Weinerts besichtigen. Es ist nicht so, dass es keine Spuren gäbe. In der Stadt Weinerts kann man in einem literaturwissenschaftlichen Werk Weinert vergessen. Das ist kein Versehen, das ist symptomatisch. In der Raserei des stalinistischen Terrors in Moskau werden in vier Nachtsitzungen zwischen dem 4. und 9. September 1936 die deutschen Exilschriftsteller aufeinander losgelassen. Retten kann sich nur, wer andere diffamiert. Der Spiegel vom 6. Januar 1992 veröffentlichte Ausschnitte aus den Protokollen dieser Sitzungen aus dem Moskauer Archiv. Aus einer dieser Nächte stammt vermutlich der tiefe Hass zwischen Johannes R. Becher und Erich Weinert, der Bechers Lebensgefährtin angeht: „Hat sich Genosse Becher über ihre Biographie aus der früheren Zeit bei anderen Genossen erkundigt, oder kennt er sie nur aus ihrem Mund?“ Das ist der eine Weinert. Der andere unterstützt den nach Kasachstan zwangsevakuierten Worpsweder Maler Heinrich Vogeler, der ihm zum Freund geworden ist, – dessen Erinnerungen er zehn Jahre nach dessen Tod herausgeben wird – mit Geld, um ihn dort vor dem Hungertod zu bewahren. Will sagen, ich werde nicht im Abstand und auf sicherem Terrain lebend moralisch zu Gericht sitzen, wie es offensichtlich die taten, die den kommunistischen Dichter vom Breiten Weg verbannten und im Hinterhof seines Geburtshauses, dem um seines früheren Namen beraubten (eben Erich Weinert) heutigen Literaturhaus Magdeburgs auf den Sockel stellten und damit auch noch die Intention des Schöpfers dieses Denkmals, Joachim Sendler, den Dichter ebenerdig sein Werk deklamieren zu lassen, ohne Not hinfällig machten. Als Weinert als Vizepräsident der Zentralverwaltung für die Volksbildung in der damaligen Sowjetzone

krankheitshalber (er litt an Tuberkulose, an der er 1953 auch starb) 1949 in die Schweiz reiste, zitiert ihn der Spiegel, dass er nicht mehr nach Berlin zurückkehren wolle: „Ich habe mich überzeugt, dass die Luft in Westeuropa gesünder ist.“ Freilich erscheint gleich hinter diesem Satz wieder eine moralische Diffamierung, dass die meisten sowjetischen Flugblätter, die über deutschen Stellungen mit der Aufforderung an die deutschen Soldaten, überzulaufen oder aufzugeben, von ihm unterschrieben worden wären. Das war nicht als Kompliment gemeint. Die Jahre im Schützengraben von Stalingrad untergruben seine Gesundheit. Er hatte zum zweiten Mal das unendliche Leid gesehen, dass der Krieg über die Leute bringt. Wahrscheinlich werden einem plötzlich von daher seine Gedichte wieder so unmittelbar zeitnah, als wären sie für diese Zeit geschrieben. Ja, man muss natürlich bei Weinert sortieren. Es gibt diese furchtbaren Stalin-Elogen, aber bitte: In welcher Zeit in wessen Nähe sind sie geschrieben? Weinert lebte nicht außerhalb seiner Zeit und eben auch nicht wie Brecht im amerikanischen Exil. Aber das alles ist kein Grund, das dichterische Werk, das in den zwanziger und dreißiger Jahren entstanden ist, gleich mit in den Orkus zu schmeißen. Im Gegenteil, er wird uns in den nächsten Jahren begleiten, weil eben diese Gedichte wieder zu sprechen beginnen. Die Zeiten sind so. Ludwig Schumann

Das Parlament Überall laufen Aktenmappen Mit Gesichtern herum. Du guckst dich feierlich um. Wie im Panoptikum: Attrappen! Da spuken Kathederscheuchen Mit Krampfadern hinter den Ohren, Leicht angestaubte Pastoren Mit Umhängebäuchen. Camembärtige Schädel schwanken Zwischen Brillen mit Hintergedanken. Andre wirken okkulter, Zum liberalen Schatten verdünnt, Die an der eigenen Schulter Wie an Kleiderbügeln aufgehängt sind. Verordnungsstützen, die beamtisch Nach oben ragen, Biederleute, die ihren Stammtisch Im Busen tragen. Und hier und da herumIemurt Eine uniformlose Kommißgeburt. Auf einmal hörst du's klingeln und tuten. Dann rennen sie alle schnell mal regieren. Aber nach fünf Minuten Gehn die Aktenmappen wieder spazieren. Manchmal aber sitzen sie alle Stundenlang in der lebenden Leichenhalle. Da redet einer so lang und so breit, Daß es zur dritten Dimension nicht mehr reicht. Und wenn er von Zeit zu Zeit Einen Gedankenstrich unterstreicht, Dann machen sie stürmische Heiterkeit. Weil du nicht aus der Branche bist, Weißt du nicht, wo die Pointe ist. Dann kommt ein Paragraphenspeier Mit saurem Geseier. Hierbei zerstreut sich wieder die Menge In die Handel- und Wandelgänge. Plötzlich fängt einer an zu vesuven. Da rennen sie alle wieder rein, Um wenigstens mit Zwischenrufen An der Weltgeschichte beteiligt zu sein. Da sie nun immer mit dem einen Bein Auf Standpunkten stehn, Mit dem andern die Volksvertretmühle drehn, Schlafen sie manchmal ein. Alle Redner stehen still, Wenn der liebe Gott es will. Und wenn die letzte Redewendung verhallt, Nimmst du doch einen Trost mit nach Haus: Sie sind die Staatsgewalt Und gehen vom Volke aus. Erich Weinert

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MAGDEBURGER LITERATUR

■ Café-Geschichten

Schreibwerkstatt bietet Kaleidoskop der Literatur

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Was die alte Mühle erzählen könnte ...

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ür Literaten dürfte unser Café eine wahre Fundgrube sein. Viele historische Dinge bieten Erinnerungen an das alte Magdeburg. Was die erzählen könnten! Die alte Kaffeemühle beispielsweise, die über Generationen weitergegeben wurde und zu besonderen Anlässen den Duft der frischgemahlenen Bohnen verströmte. Heute gehört sie zu unserem Inventar. Ebenso wie das Grammophon, das noch immer seine Lieder spielt, wie das von der „kleinen Konditorei“. Da summen nicht nur ältere Besucher mit, auch die ganz jungen sind fasziniert davon, was es vor Internet und mp3 gab. Arrangiert in einem modernen wie nostalgischen Ambiente, zeigen viele historische Erinnerungsstücke das alte Magdeburg in seiner Schönheit. Fotografien ebenso wie Utensilien von Spazierstock bis Zylinder. Gemälde und Postkarten. Überall im Café können Sie in eine andere Zeit reisen, sich vertiefen in die Geschichte ... Und Geschichten erzählen lassen. Wie die von Hans Albers, der hier im Theater auftrat, von Zuschauern gefeiert und Verehrerinnen umzingelt war. Eine soll sogar von seiner „Kutsche“ Lack abgekratzt und in einem Glas aufbewahrt haben ... Die Besucher der Leipziger Buchmesse möchte ich einladen, in unsere Stadt und zu Magdeburger Geschichten. Lassen Sie sich entführen in die Historie, sehen und staunen Sie. Genießen Sie Alt Magdeburg bei Kaffee oder Tee, mit leckerem Kuchen, der bei uns traditionell gebacken wird. Kommen Sie einfach mal vorbei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Ihre Ulrike Bäumer, Bedienung von Gemäldestube und Café Alt Magdeburg Anzeige

Das Café „Alt Magdeburg“ ... mit Gemäldestube ist leicht zu finden in der Grünen Zitadelle, Breiter Weg 8a; zu erreichen über den Innenhof. Frühstück ab 8 Uhr – dafür empfehlen sich Reservierungen unter Tel. 0391/5 82 31 54.

as Programm „Studieren ab 50“ der Ottovon-Guericke-Universität ist seit 25 Jahren fester Bestandteil in der wissenschaftlichen Weiterbildung zum Thema lebenslanges Lernen. Als Projekt aus diesem Programm gibt es inzwischen seit zehn Semestern die „Schreibwerkstatt“. Johann Wolfgang von Goethe stellte einst fest: „Älter werden heißt, selbst ein neues Geschäft anzutreten. Alle Verhältnisse ändern sich, und man muss entweder zu handeln ganz aufhören oder mit Willen und Bewusstsein das neue Rollenfach übernehmen.“ Die Autorinnen und Autoren der „Schreibwerkstatt“ sind diesem wohlmeinenden Rat Goethes gefolgt und haben nach Beendigung ihrer aktiven Berufsleben dieses neue Rollenfach angenommen. Auch im digitalen Zeitalter bleiben Sprache und Text die wichtigsten Kommunikationsmittel. „Wir schreiben auf, was unserer Meinung nach wert ist, nicht in Vergessenheit zu geraten. Und so liegen dann ein Gedicht, eine Satire, eine Kurzgeschichte, eigene Erlebnisse, Biografisches oder der Beginn einer (Familien-)Chronik vor uns“, schildert Wolfgang von der Heide, der sich aktiv in der „Schreibwerkstatt“ engagiert. „Auf Dauer ist es jedoch äußerst unbefriedigend, wenn man sich nur selbst an seiner Literatur erfreut oder das Werk irgendwo im Schreibtisch verschwindet.“ In Wirklichkeit brauche Literatur Leser und so entwickelte sich im Laufe der Zeit diese Dreiecksbeziehung Autor – Werk – Leser. Die „Schreibwerkstatt“ ist daher eine „Stätte“ zur aktiven und kreativen Bearbeitung der literarisch gefassten Gedanken geworden. „Einmal in der Woche sitzen wir in der Ottovon-Guericke-Universität zusammen, lesen und diskutieren die Texte. Wissenschaftlich begleitet werden wir dabei von Frau Dr. Gabriele Czech“, erklärt Wolfgang von der Heide. Sie war am Institut für Germanistik der Universität tätig und „sie lehrt uns durch ihr profundes Wissen neue Einsichten und Blicke auf Literatur und Gesellschaft und lässt uns die notwendigen Freiräume zur Entwicklung unseres eigenen Stils.“ Was sollte man, wenn man künftige Leserinnen und Leser im Blick hat, beachten, um spannend, interessant oder unterhaltsam zu schreiben? Dieses theoretische Rüstzeug haben die Mitglieder der „Schreibwerkstatt“ im Laufe der Jahre von Frau Dr. Gabriele Czech erhalten. Unter dem Titel „Literarisches Kaleidoskop“ erschien schließlich am Ende des vergangenen Jahres das Erstlingswerk, an dem acht Autorinnen und fünf Autoren der „Schreibwerkstatt“ im Alter zwischen 50 und 79 Jahren mitgewirkt haben. Sie alle haben ganz unterschiedliche berufliche Laufbahnen hinter sich. Da ist der Diplom-Ingenieur für Maschinenbau, die Lehrerin, die Angestellte, der Informatiker oder auch der Polizeibeamte. Um nur einige zu nennen. „Mit unserem Buch stellen wir eine Auswahl dessen vor, was wir bisher zu Papier gebracht haben“, so Wolfgang von der Heide. Das Kaleidoskop – ein Wort

Ende 2017 haben die Autorinnen und Autoren der Schreibwerkstatt im Rahmen des Programms „Studieren ab 50“ der Otto-von-Guericke-Universität ihr Erstlingswerk unter dem Titel „Literarisches Kaleidoskop“ veröffentlicht.

aus dem Griechischen – bedeutet sinngemäß „wechselnde Bildfolgen“ oder „schöne Formen sehen“. „Unser ‚Literarisches Kaleidoskop‘ eröffnet eine bunte Folge fiktiver und realer Bilder. Ob Lyrik oder Prosa, die Autorinnen und Autoren geben Einblicke in ihre Gefühlswelten, tauchen mit jedem Text in die jüngste Vergangenheit ein, lassen uns schmunzeln bei satirisch heiteren Versen, träumen von Menschlichkeit, Liebe und Fernweh, zeigen uns Betroffenheit und Trauer. Auch die kritische Auseinandersetzung mit den Herausforderungen der Gegenwart regen im Buch zum Nachdenken an.“ Unter dem Motto „Kaleidoskop der Literatur“ stellen die Teilnehmer der „Schreibwerkstatt“ demnächst ihre selbstgeschriebenen Texte und Gedichte vor. Die Autorinnen und Autoren haben mit Leidenschaft und viel Engagement selbst Literatur gestaltet. Sie haben Lyrik, Epik und Dramatik verfasst. „Kommen Sie mit uns ins Gespräch und lassen Sie sich in die Welt der Literatur entführen“, lädt Wolfgang von der Heide zur Veranstaltung ein. „Kaleidoskop der Literatur“ 20. März 2018, ab 14.15 Uhr Gebäude 5 der Otto-von-Guericke-Universität (Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik), Raum 211


MAGDEBURGER LITERATUR

Zwischen Technik und Musik unterbrochen wird. In der Firma ihres Vaters durchlebt sie Phasen, in denen sie zwischen Begeisterung für Technik und Musik hin- und hergezogen wird, wie dieser Ausschnitt zeigt: „Livia riss sich regelrecht um Außeneinsätze wie Objektbegehungen, Bauabsprachen, Vergaben. Dabei lernte sie mehr und mehr Beschäftigte der Branche kennen. Da gab es keinen, den sie als oberflächlich eingeschätzt hätte. Bisher hatte sie vorwiegend sehr zuverlässige Männer kennengelernt. Denn Frauen befanden sich außer ihr überhaupt nicht in dem Kreis. Zwei, drei waren auch so bereitwillig; denen hätte sie ohne Bedenken knifflige Fachfragen stellen können. Wenn da nicht Paulhorst und Holger mit erhobenem Zeigefinger in ihrem Hinterkopf gestanden hätten. Ein bisschen verschämt dachte sie manchmal schon, jetzt wäre sie so motiviert und geradezu verliebt in ihre immer häufiger erfolggekrönte Arbeit, was sie kaum noch an ihr Traumziel denken ließ. Dann spann sie den Faden weiter … Wenn sie jetzt ein Außenstehender fragen würde, ob sie die Chefin sei, könnte sie das, ohne rot zu werden, bestätigen. Bis auf die Unterschriften natürlich.“ Livia, brenne für deine Musik! von Claus Zander Verlag: tredition GmbH, Hamburg

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17. März - 27. April Mo. 11:15 bis 12:15 Uhr Stadtfahrt

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50 Jahre Feuerwehrmann

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eter Dunsch zeichnet bereits seit mehreren Jahrzehnten mit viel Humor Aufklärendes und Unterhaltendes zum Thema Feuerwehr. Seine Karriere als „öffentlicher“ Karikaturist begann Anfang der 1980er Jahre in der Bezirkszeitung „Freiheit“ (Halle) und in der Fachzeitschrift „Unser Brandschutz“. Das spezielle Thema ergab sich genealogisch bedingt, sein Vater war bekennender Feuerwehrmann und u. a. Chef der Feuerwehr Zeitz. Kein Wunder also, dass auch Peter Dunsch (1947 in Leuna geboren) nach der Lehre als BMSR-Mechaniker in der Filmfabrik ORWO in Wolfen 1967 bei der Berufsfeuerwehr im Hydrierwerk Zeitz begann und die Feuerwehr-Grundausbildung bei der BF Leipzig absolvierte. Dem Studium an der Fachschule Feuerwehr in Heyrothsberge mit dem Abschluss als Ingenieur des Brandschutzes schloss sich 1971 die Lehrtätigkeit an der Fachschule an. Nach einigen Ausflügen landete er 1981 wieder bei der Feuerwehr, genauer bei der Nationalmannschaft im Feuerwehrkampfsport in Heyrothsberge. Besonders während seiner Lehrtätigkeit im Ausland, aber auch danach, half ihm sein zeichnerisches Talent, das dann mehr oder

weniger zufällig zu den ersten Veröffentlichungen in der Feuerwehrzeitung „Unser Brandschutz – UB“ und in heimatlichen Lokalzeitungen führte. Dem folgte die Einsicht, dass pure autodidaktische Fertigkeiten auf Dauer nicht befriedigen. Er trat in den Magdeburger Zeichenzirkel unter Gerd Bunzenthal ein, lernte bei Wilhelm Paulke und konsultierte beim Karikaturisten Arthur Epperlein in Halle. Mit Eintritt in das Jahr 2017 stellte Peter Dunsch verwundert fest, dass dieses Jahr mit seinem 70. Geburtstag verbunden sein würde. Und nicht nur das, es erinnerte auch an seinen Start als Feuerwehrmann 1967 und damit an die Tatsache, dass er bereits fünf Jahrzehnte lang Feuerwehrkarikaturen auf Papier bannte. Also sichtete er alle seine Ablagen und erschrak selbst über die Tatsache von rund 600 entstandenen Zeichnungen. Er kontaktierte daraufhin den Mitteldeutschen Verlag und unterbreitete dort die Idee, diese fünf Jahrzehnte Feuerwehrbildchen als Buch zu veröffentlichen. Wenn's mal wieder brenzlig wird von Peter Dunsch mitteldeutscher verlag

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er Autor Claus Zander hat jahrelang als Verkaufsingenieur unter anderem für die Stahlwasserbaubranche – Wehre und Schleusen – gearbeitet. In vielen Gesprächen lernte er Planer, Stahlwasserbauer und Mitarbeiter von Wassertechnik- und Hochwasserschutzverbänden kennen und erlangte Einblicke in die Freuden und Nöte, die sich aus Auftragslage, Wettbewerb und inner- und außerbetrieblichen Problemen ergeben. Schließlich waren ihm viele Zusammenhänge so geläufig und nachfühlbar, dass er sich entschloss, darüber zu schreiben. Den daraus entstandenen Roman „Livia, brenne für deine Musik!“ hat er auch aus Wertschätzung für die Beteiligten, die sich immer wieder neu motivieren (müssen), geschrieben. Fast alle gezeichneten Charaktere und Handlungsweisen haben reale Hintergründe. Livia – die Protagonistin des Romans – ist eine intelligente junge Frau, die kunst-, aber auch technikinteressiert ist. In einer Band singt sie Schlager, später Jazz. Um nach dem Abitur erst einmal einen „sicheren Arbeitsplatz“ zu bekommen, gibt sie dem Drängen ihrer Eltern nach und studiert Maschinenbau. Mit Gordon hat sie schon früh eine starke Liebesbeziehung, die immer wieder durch räumliche Entfernung und zweckbestimmte Partnerschaften

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MAGDEBURGER LITERATUR

Magdeburg auf der Leipziger Bu Donnerstag, 15.3.2018

Freitag, 16.3.2018

Samstag, 17.3.2018

„Wendezeit und Neubeginn“ Salka Schallenberg – Lesung mit musikalischer Begleitung Stand der Stadt Magdeburg Halle 5 | E 500, 11.30 bis 12.00 Uhr

„Wörterwelten. Autorenpatenschaften“ Literatur lesen und Schreiben mit Autor*innen“ – der Bundesverband der Friedrich-Bödecker-Kreise stellt sein deutschlandweites Projekt vor Halle 2 | Stand B 400 10.00 bis 10.30 Uhr

„Anna Hood“ Jürgen Jankofsky und Mariana Gorczyca lesen zweisprachig Stand der Stadt Magdeburg Halle 5 | E 500, 10.30 bis 11.00 Uhr

„Spaßvögel bauen Nester in Fallgruben.“ Günter Hartmann liest Texte in Twitterformat Stand der Stadt Magdeburg Halle 5 | E 500, 12.00 bis 12.30 Uhr „fahr nun ans meer“ Johann Voß – Lesung mit musikalischer Begleitung Stand der Stadt Magdeburg Halle 5 | E 500, 12.30 bis 13.00 Uhr „Ich spucke im Bogen gegen den Wind" Albrecht Franke erzählt die Geschichte der Magdeburger Schriftstellerin Christa Johannsen Stand der Stadt Magdeburg Halle 5 | E 500, 13.00 bis 13.30 Uhr „Jenseits des Tartaros“ Mieste Hotopp-Riecke und Stephan Theilig geben Einblick in das Leben der Tartaren in Europa Halle 5 | Lesebühne Sachbuch 13.00 bis 13.30 Uhr sowie Stand der Stadt Magdeburg Halle 5 | E 500, 15.30 bis 16.00 Uhr „Die geheimnisvolle Trommel“ Szenisch-musikalische Lesung für Kinder von Marcus Kaloff Stand der Stadt Magdeburg Halle 5 | E 500, 13.30 bis 14.00 Uhr „Kumulierte Kolumnen“ Hans-Günther Pölitz, Kabarettist, liest aus seinen Kolumnen Stand der Stadt Magdeburg Halle 5 | E 500, 14.00 bis 15.00 Uhr „Der kleine Fuchs Moritz schafft das!“ Birgit Herkula liest aus ihrem Kinderbuch Lesebude 2, Halle 2 | H 500 14.00 bis 14.30 Uhr „Ort der Augen“ Harry Ziethen stellt die neue Ausgabe der Literaturzeitschrift „Ort der Augen“ vor Stand der Stadt Magdeburg Halle 5 | E 500, 15.00 bis 15.30 Uhr

„Der Process“ das Theater Magdeburg zeigt Ausschnitte aus Franz Kafkas Werk Stand der Stadt Magdeburg Halle 5 | E 500, 11.00 bis 12.00 Uhr sowie 14.00 bis 15.00 Uhr „Dr. Wilhelm Polte, Erinnerungen des Oberbürgermeister 1990-2001“ Lesung mit Karl-Heinz Kaiser Stand der Stadt Magdeburg Halle 5 | E 500, 12.00 bis 12.30 Uhr Frank & Frei: ZenTänz Franka Schumacher und Herbert Beesten heben lyrische Poetik auf eine neue Ebene Stand der Stadt Magdeburg Halle 5 | E 500, 12.30 bis 13.00 Uhr Lyrix Die diesjährigen LyrixPreisträger lesen aus ihren Werken Stand der Stadt Magdeburg Halle 5 | E 500, 13.00 bis 13.30 Uhr „Fackel der Angst. Von Homs nach Magdeburg“ Ammar Awanyi liest aus seinem Buch Stand der Stadt Magdeburg Halle 5 | E 500, 13.30 bis 14.00 Uhr „Abgelesen oder die kolumnistische Weltrevolution“ Kabarett mit Lars Johansen Stand der Stadt Magdeburg Halle 5 | E 500, 15.00 bis 15.30 Uhr „Theophanu“ Lesung mit Nellja Veremej, Magdeburgs 6. Stadtschreiberin Stand der Stadt Magdeburg Halle 5 | E 500, 15.30 bis 16.00 Uhr „Fabelhafte Beziehungs-Reiche“ Verse von Charlotte Buchholz zu Bildern des Magdeburger Malers Frank Meier Stand der Stadt Magdeburg Halle 5 | E 500, 16.00 bis 16.30 Uhr

„GötterFunke. Verlasse mich mich nicht“ / „4 Hochzeiten und ein Ex“ Lesung, Meet & Greet mit Marah Woolf und Poppy J. Anderson Stand der Stadt Magdeburg Halle 5 | E 500, 11.00 bis 13.00 Uhr „Editha aus Wessex. Gemahlin Otto des Großen – Eine Königin im Mittelalter“ Lesung mit Regine Sondermann Halle 5 | Lesebühne Literaturforum 12.00 bis 12.30 Uhr sowie Stand der Stadt Magdeburg Halle 5 | E 500, 15.30 bis 16.00 Uhr „Schawinsky – Vom Bauhaus in die Welt“ Lesung mit Dr. Annegret Laabs Stand der Stadt Magdeburg Halle 5 | E 500, 13.00 bis 13.30 Uhr Marjolaine Savoie stellt ihre Musik vor Stand der Stadt Magdeburg Halle 5 | E 500, 13.30 bis 14.00 Uhr Die Schreibkräfte mixen und performen aktuelle Literatur Halle 5 | Lesebühne Junge Verlage 13.30 bis 14.00 Uhr sowie Stand der Stadt Magdeburg Halle 5 | E 500, 16.30 bis 17.00 Uhr „Die Tricks der Gauner und Ganoven“ Lothar Schirmer liest aus seinem Buch Lesebude 2, Halle 2 | H 500 14.00 bis 14.30 Uhr sowie Stand der Stadt Magdeburg Halle 5 | E 500, 16.00 bis 16.30 Uhr „Ein Land vor langer Zeit“ Lesung mit Ludwig Schumann Stand der Stadt Magdeburg Halle 5 | E 500, 14.30 bis 15.00 Uhr „Schiff ahoi für Nina“ Lesung mit Heinrich Peuckmann Stand der Stadt Magdeburg Halle 5 | E 500, 15.00 bis 15.30 Uhr Poetry-Jam-Abend Magdeburger Autoren performen, lesen, slammen im „Noch besser Leben“ Merseburger Str. 25, Leipzig-Plagwitz 20.00 bis 22.00 Uhr


MAGDEBURGER LITERATUR

uchmesse Sonntag, 18.3.2018 „Jetzt schägt’s 13 – 13 Jahre LiteraThiem“ Die junge Schreibwerkstatt aus dem Literaturhaus Magdeburg stellt sich vor Stand der Stadt Magdeburg Halle 5 | E 500, 10.30 bis 11.00 Uhr Kabarettistisches aus Magdeburg mit Frank Hengstmann Stand der Stadt Magdeburg Halle 5 | E 500, 11.00 bis 11.30 Uhr „Hinter den Augen der Welt“ Tess Schirmer liest aus ihrem Buch Stand der Stadt Magdeburg Halle 5 | E 500, 11.30 bis 12.00 Uhr „Ohrfeigen zum Frühstück – Mit dem Fahrrad 1.600 Kilometer durch Finnland“ Lesung mit Mady Host Stand der Stadt Magdeburg Halle 5 | E 500, 12.00 bis 12.30 Uhr „Magdeburg – Stadt der Moderne“ Conrad Engelhard stellt das Buch vor Stand der Stadt Magdeburg Halle 5 | E 500, 12.30 bis 13.00 Uhr sowie Halle 5 | Forum Sachbuch | C 200 14.00 bis 14.30 Uhr „INQUIETUDO“ Lesung mit Alexander Suckel Stand der Stadt Magdeburg Halle 5 | E 500, 13.00 bis 13.30 Uhr „Tulifäntchen“ Ein Märchenepos als Hörspiel Thomas Zieler und Markus Manig stellen das Immermann-Stück vor Stand der Stadt Magdeburg Halle 5 | E 500, 14.00 bis 14.30 Uhr Performance der Stadtwandler Stand der Stadt Magdeburg Halle 5 | E 500, 14.30 bis 15.00 Uhr „Magdeburg in den 1960ern und heute“ Conrad Engelhard liest aus einem weiteren Buch des ostnordost-Verlags Halle 5 | Forum Sachbuch | C 200 15.00 bis 15.30 Uhr

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Genussvoll reisen – mit Buch, Wein und Fantasie

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esen ist wie reisen, nur mit weniger Bewegung. Ich erinnere mich noch gut, wie mir „Der alte Mann und das Meer“ zum ersten Mal begegnete. Ich fühlte mich nach Kuba versetzt, ohne das Land je gesehen zu haben. Die Fantasie lief auf Hochtouren. Bei den Erinnerungen sehe ich mich noch wie damals am Meer sitzen und in die Weite schauen. Bücher waren für mich schon immer Türen, durch die hindurch ich andere Welten betreten konnte, interessanten Figuren begegnen und verrückte Dinge erleben. Ob es Reisen in andere Länder sind oder unglaubliche Fantasygeschichten. Aber auch die Sicht der bekannten Dinge, wie von regionalen Autoren formuliert, sind interessant und erweitern den Blick darauf. Mein Zuhause ist von Büchern bevölkert, und so habe ich über Alternativen nachgedacht. E-Books beispielsweise. Sie erleichtern vor allem das Handgepäck bei Reisen. Auch Buchtausch ist eine gute Alternative. So kann man Autoren und Geschichten kennenlernen, auf die man vielleicht selbst gar nicht gekommen wäre. Aber manche Bücher brauche ich nach wie vor in Papierform und zuhause, um sie immer mal wieder in die Hand zu nehmen. Meist befinden sich kleine Zettelchen zwischen den Seiten, um besondere Stellen schnell wiederzufinden ... Sich zu erinnern. Neu zu erleben. Es kann sehr reizvoll sein, Geschichten mit zeitlichem Abstand noch einmal zu lesen. Nicht selten entdeckt man andere Gedanken, andere Feinheiten – schließlich bringt man eigene Erfahrungen, eigenes Leben mit ein. Und wie sich Bilder je nach Stimmung anders präsentieren, entfaltet sich auch die Fantasie anders je nach Lebenslage ... Das bringt Überraschungen. Andererseits gibt es Bücher, bei denen lohnt es sich, die Autoren lesen zu hören. Besonders unterhaltsam ist das bei unseren Kabarettisten, die auch bei dieser Buchmesse wieder vertreten sind. Da liebe ich es, sie bei Lesungen zu erleben! Weil niemand anderes so betonen kann, wie es geschrieben und ursprünglich gemeint ist. Das Faszinierende: Anschließend, beim eigenen Lesen, höre ich regelrecht ihre Stimme weiter in meinem Kopf, als ob sie weiter vorlesen. Ein herrliches Vergnügen. Ansonsten mag ich Hörbücher eher we-

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niger. Weil sie der eigenen Fantasie zu wenig Freiheit lassen. Und weil es mir nicht schnell genug geht. Ich bin eine Schnellleserin. Im Urlaub schaffe ich schon mal ein Buch pro Tag. Wenn mich eine Geschichte fesselt, geht das auch ohne Urlaub. Und wirkt gleichzeitig als Urlaub vom Alltag. Am besten ist, wenn man beides verbinden kann: Die gedankliche Reise und die örtliche. Es ist ein besonderes Gefühl, an Plätze zu reisen, über die man gelesen hat. Espresso trinken in Venedig bei Donna Leon oder Mojito in Havanna. Womit ich wieder bei Hemingway bin. Der machte ja nicht nur von sich reden als Literat und Abenteurer, sondern ebenso wegen seiner Leidenschaft zu jenem Minz-Getränk. Jahre nach der Novelle brachte mich eine Reise zu dem Ort, wo sie entstanden sein soll. Südwestlich von Havanna, Finka mit Blick zum Meer. Vielleicht an derselben Stelle stehend wie Hemingway, zwar ohne Mojito, aber den Kopf voller Fantasie, auf die Wellen schauend. Da! Zeigt sich was am Horizont?! Der Mojito mag etwas für heißere Gefilde sein, ich bevorzuge je nach Wetter eher Kaffee und Tee. Oder einen guten Wein. Nicht irgendeinen zum Durstlöschen. Sondern einen, der so besonders ist wie die Geschichte, in die ich mich vertiefe. Doch mit Wein ist es oft wie mit der Literatur – es gibt eine große Auswahl und von außen ist meist schwer einzuschätzen, ob es wirklich passt. Für mich eine gute Ratgeberin ist Jennifer Stein, von Bottle & Pipe in Magdeburgs Innenstadt. Die Beratung ist individuell, und schnell hat Frau Stein herausgefunden, wohin die Reise bei mir geht. Die kulinarische. Ob leichter Sommertropfen oder der besondere Rote zum besonderen Anlass. Jetzt hat sie mir einen Portwein empfohlen. Ganz ehrlich – danach hätte ich nicht selbst geschaut. Doch auf Sherry und Port haben sie sich spezialisiert, wie ich erfuhr. Die edlen Tropfen sind bis 60 Jahre alt. Erlesenes aus Portugal. Und nachdem wir ausführlich über den Wein philosophieren, reise ich gedanklich in jenes Land. Was erwartet mich dort? Neben gutem Wein? Ich denke an Yann Martel („Schiffbruch mit Tiger“) und seinen neuen Roman „Die hohen Berge Portugals“. Zuvor lasse ich mich jedoch von der Buchmesse inspirieren und versorge mich mit genüsslichem „Futter“ für meine Fantasie. Birgit Ahlert

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Probieren Sie be ei uns köstliche ö Tropfen.


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MAGDEBURGER LITERATUR

Poppy J. Anderson Poppy J. Anderson, geboren 1983, recherchierte gerade für ihre Dissertation zu internationaler Sicherheitspolitik, als sie Ende 2012 zum ersten Mal vom Selfpublishing hörte und kurz darauf ihren ersten Liebesroman veröffentlichte. Es folgten weitere Bücher und weitere Leserinnen, die Gefallen an den modernen Liebesromanen fanden – im März 2015 wurde sie die erste deutsche Selfpublisherin mit einer Million verkaufter Bücher. Alle ihre Romane schafften es auf Platz 1 des Amazon-Rankings. Anfang 2017 erschien die neue Liebesromanreihe „Taste of Love“ bei Bastei Lübbe, die es bis auf Platz 9 der Spiegelbestsellerliste schaffte. Gemeinsam mit der Sachsen-Anhalterin Marah Woolf tritt sie in Leipzig auf. Lesung auf der Buchmesse: 17. März, 11 Uhr (Halle 5 | E 500), mit anschließendem Meet & Greet

Ammar Awaniy Ammar Awaniy berichtet von seiner Fluchtgeschichte, die er in seinem Buch „Fackel der Angst. Von Homs nach Magdeburg“ festgehalten hat. Geboren 1993 in Syrien, studierte er nach dem Abitur Automatisierungskontrolle und Computertechnik an der AlBaath-Universität. Seit seiner Flucht Ende 2015 lebt er in Magdeburg und ist neben der Schriftstellertätigkeit auch an CrossMedia-Projekten der Hochschule Magdeburg-Stendal und des Offenen Kanals Magdeburg beteiligt, arbeitet im Rahmen von Kulturprojekten der .lkj) als Schauspieler, Regisseur und Textentwickler für die Theatergruppe „Radikanten & Meer“. Bereits zum zweiten Mal gastiert Ammar Awaniy bei der Buchmesse in Leipzig. Lesung auf der Buchmesse: 16. März, 13.30 Uhr (Halle 5 | E 500)

Albrecht Franke Albrecht Franke, Jahrgang 1950, war nach dem Studium als Lehrer in Wanzleben (Börde) tätig. Später zog er nach Stendal, arbeitete weiterhin als Lehrer sowie als Schriftsteller und übernahm die Leitung des Schülerund Studentenschreibzirkels „Es wird …“. Er gehörte einer Gruppe junger Autoren an, die Christa Johannsen in Magdeburg unter ihre Fittiche genommen hatte. Sie war seine „Schreiblehrerin“ und er meinte, dass er sie ganz gut gekannt habe. Nun stellt sich heraus, dass er nur sehr wenig wusste. Denn Christa Johannsen war Meisterin in der Erfindung ihres eigenen Lebens, das geprägt wurde vom Leben im Dritten Reich und später in der DDR. In seinem Buch „Ich spucke im Bogen gegen den Wind“, das den Untertitel „ein erfundenes Leben“ trägt, gibt er einen Einblick in das Leben der 1914 in Halberstadt geborenen und 1981 in Magdeburg verstorbenen Autorin. Lesung auf der Buchmesse: 15. März, 13.00 Uhr (Halle 5 | E 500)

Charlotte Buchholz Charlotte Buchholz, 1952 in Guben geboren, ist als Autorin und Journalistin in Magdeburg tätig. Sie ist stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins der Schriftsteller und Mitglied im Vorstand des Kunstvereins Herbstsalon. Bereits 2015 wurde bei der Buchmesse ihr Werk „Verpasst – Zehn Kurzgeschichten“ vorgestellt. In ihrem Buch „Fabelhafte Beziehungs-Reiche“, aus dem sie in diesem Jahr liest, verfasste sie Verse, die die Bildwelten des Magdeburger Malers Frank Meier interpretieren und ergänzen. Meier widmet sich in seinen Werken nahezu fotorealistisch der Tierwelt. Er zeigt einheimische und exotische Tiere in ihrem Lebensraum, aber auch im fremden Element. Er belässt es nicht beim Abbilden des Realität, sondern sucht stets Entsprechungen, Hintersinniges, Beziehungen zwischen der Tierwelt und dem Alltag des Menschen und lässt die Tiere damit interagieren. Aus dieser Kooperation ist ein Werk mit 32 humoristischen BildWort-Paaren entstanden, die Lust am eigenen Fabulieren erzeugen. Lesung auf der Buchmesse: 16. März, 16.00 Uhr (Halle 5 | E 500)

Günter Hartmann Günter Hartmann wurde 1952 in Dessau geboren und lebt inzwischen in Magdeburg. Von 1978 bis 1991 war er als Kulturredakteur und Organisator von Schreibwerkstätten tätig. Anschließend arbeitete er als Redakteur diverser Anzeigenblätter, als Ausbilder im Schulsanitätsdienst des DRK und als künstlerischer Betreuer, Texter und PR-Verantwortlicher in einem RockmusikClub. Zudem leitet Günter Hartmann Schreibende in Magdeburg und Burg an, arbeitet als Journalist und freier Lektor in einem Verlag. In seinem Buch „Spaßvögel bauen Nester in Fallgruben“ verfasst er Texte im Twitterformat. 140 Zeichen sind die Botschaften lang, fügen sich – gepaart mit außergewöhnlichen Fotos – zu kurzen Geschichten. Dabei geißelt er Respektlosigkeit, Unachtsamkeit, Wichtigtuerei. Im Kleinen wie im Großen. Lesung auf der Buchmesse: 15. März, 12.00 Uhr (Halle 5 | E 500)

Frank Hengstmann Frank Hengstmann, geboren im Jahr 1956, ist Autor zahlreicher Kabarett-Soloprogramme und Bühnenstücke für Ensemble und absolvierte zwischen1980 und 1982 ein externes Studium beim Komitee für Unterhaltungskunst der DDR. Seit 1982 arbeitet er als freiberuflicher Solokabarettist. Als Autor, Komponist, Regisseur und Darsteller im Magdeburger Kabarett „... nach Hengstmanns“ ist er seit 2008 präsent. Sein erstes Buch „AutoBiographie“ veröffentlichte er 2011 anlässlich des 50. Bühnenjubiläums. Darin nimmt er Erlebtes am Rande seiner kleinkünstlerischen Laufbahn aufs Korn. 2013 erschien das zweite Buch „Ein- und Durchbrüche“. Zudem ist er Kolumnist der Zeitschrift „Magdeburg Kompakt“. Lesung auf der Buchmesse: 18. März, 11.00 Uhr (Halle 5 | E 500)


MAGDEBURGER LITERATUR Mady Host

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Lars Johansen

Mady Host, geboren 1985, lebt in ihrer Heimatstadt Magdeburg. Die studierte Sozialund Gesundheitsjournalistin bereist von ihrem „Basislager“ aus verschiedene Länder – oftmals ausgerüstet mit Rucksack, Zelt und festen Wanderschuhen. Sie veröffentlicht Bücher, Kolumnen, Blogtexte, Fotos und Videos über ihre Reisen. Seit Jahren ist sie deutschlandweit auf Vortragsreise und hat „Reiselust mit Mady Host – Der Podcast für Ein- und Aussteiger“ ins Leben gerufen. Zudem ist sie seit 2016 Inhaberin des traveldiary Verlags. In Leipzig stellt sie ihr Buch „Ohrfeigen zum Frühstück. Mit dem Fahrrad 1.600 Kilometer durch Finnland“ vor und erzählt, weshalb die finnischen Senioren immer „auf Speed“ sind und wie man sich ohne Werkzeug durch das Land der tausend Seen schlägt. Lesung auf der Buchmesse: 18. März, 12.00 Uhr (Halle 5 | E 500)

Lars Johansen, geboren 1963 in Hannover, ist seit 1982 Kabarettist und Autor, aber auch Moderator. 1992 schloss er sein Studium der Angewandten Theaterwissenschaften in Gießen ab – Thema seiner Diplomarbeit: „Kabarett in Film und Fernsehen“. Seit 1994 lebt er in Magdeburg und gestaltet den kulturellen Alltag mit, u.a. als Mitglied des Kabaretts „Die Kugelblitze“ (1994 bis 2015) und als Koordinator für die Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur Sachsen-Anhalt. Seit 2015 ist er als Solokabarettist unterwegs, für MDR-Radio Sachsen-Anhalt und MDR Kultur tätig und derzeit Mitglied im Vorstand der Kulturkonferenz Sachsen-Anhalt. Zudem schreibt er für Magdeburg Kompakt die Kolumnen „Film verrückt“ und „Salongeflüster“. . Lesung auf der Buchmesse: 16. März, 15.00 Uhr (Halle 5 | E 500)

Mieste Hotopp-Riecke

Birgit Herkula Geboren 1960 in Magdeburg, studierte Birgit Herkula am Institut für Literatur in Leipzig und Verfahrenstechnik in Köthen. Bis 1990 war sie als Dramaturgin am Kinder- und Jugendtheater in Leipzig tätig und arbeitete im Kulturbereich. Nach der Wende kehrte sie zurück nach Magdeburg, war Mitarbeiterin im Kulturamt, im Gleichstellungsamt und später im einewelt haus bei der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V., bevor sie sich als Autorin und IT-Managerin Neue Medien selbstständig machte. In Leipzig stellt sie ein Kinderbuch vor, das vom „kleinen Fuchs Moritz“ erzählt, der vor dem Herbstfest der Tiere verschwindet und einige Abenteuer erlebt. Lesung auf der Buchmesse: 25. März, 14.00 Uhr (Lesebude 2, Halle 2 | H 500)

In der Hansestadt Gardelegen geboren, ist Mieste Hotopp-Riecke Direktor des Institutes für Caucasica-, Tatarica- und TurkestanStudien Berlin-Magdeburg, das er zusammen mit tatarischen und deutschen Kollegen 2006 gegründet hat. Er promovierte an der Freien Universität Berlin im Fach Turkologie. Im Sommer 2018 erscheint sein Buch „Ikonographie der Angst. Zum Wandel des Tatarenbildes im kulturellen Gedächtnis der Deutschen“. Mieste Hotopp-Riecke ist zudem Bildungsreferent für Interkulturgeschichte bei der Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung (lkj). Gemeinsam mit Dr. Stephan Theilig gibt er im dem Buch „Jenseits des Tartaros“ einen Einblick in das Leben der Tartaren in Europa. Lesung auf der Buchmesse: 15. März, 13.00 Uhr (Forum Sachbuch Halle 5 | C 200) sowie 15.30 Uhr (Halle 5 | E 500)

Feel the spirit of spain! La Bodega Spanische Spezialitäten Restaurant 39104 Magdeburg am Domplatz 10/11 (Eingang Breiter Weg) Fon: 0391/ 543 29 59 Fax: 0391/ 597 94 60 Öffnungszeiten

Montag: Ruhetag (1.1.-31.10.2018, außer Feiertage), Dienstag bis Sonntag: 11.30 - 23.00 Uhr


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MAGDEBURGER LITERATUR

Marcus Kaloff Marcus Kaloff studierte in den 1980er Jahren Germanistik und Theaterwissenschaften an der Uni Köln sowie an der Schauspielakademie Zürich. Er ging Lehrtätigkeiten nach – u.a. an der Hochschule Mendelssohn-Bartholdy in Leipzig und an der Hochschule fûr Film und Fernsehen Potsdam – und führte bei diversen Theaterstücken Regie, darunter „Die geheimnisvolle Trommel“ (Theater der Altmark Stendal), „Ein Pfund abheben“ und „Enigma“ (beides Theater an der Angel Magdeburg). Bei der Buchmesse liest er aus „Die geheimnisvolle Trommel“, ein Stück über den schusseligen Detektiv Sherlock H., und spielt mit den Zuschauerkindern. Lesung auf der Buchmesse: 15. März, 13.30 Uhr (Halle 5 | E 500)

Annegret Laabs Bei der Buchmesse stellt Annegret Laabs das Werk „Xanti Schawinsky – Vom Bauhaus in die Welt“ vor, das vom Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Magdeburg und der Stiftung Bauhaus Dessau herausgegeben wurde. Xanti Schawinsky war ein Meister der Improvisation. Ob im Bereich Bühnengestaltung, als Fotograf oder Schöpfer von Ausstellungsbauten und Fotomontagen, seine überraschenden Ideen begleiteten ihn vom Dessauer Bauhaus bis an die New Yorker Universität. Sein Frühwerk blieb bislang nahezu unentdeckt. Neue Dokumente aus dem Nachlass – Briefe von Walter Gropius, autobiographische Aufzeichnungen und ein Fundus von Aufnahmen aus dem Magdeburger Stadtarchiv – erlauben einen unverstellten Blick auf diesen Protagonisten des Dessauer Bauhauses. Lesung auf der Buchmesse: 17. März, 13.00 Uhr (Halle 5 | E 500)

LiteraThiem Löst Freitag, der 13., Glück oder Pech aus? Das LiteraThiem, eine Schreibwerkstatt aus Magdeburg, wagt im 13. Jahr die Suche nach einer Antwort. Die Mitglieder sind auch zwischen 13 und 30 Jahren alt. Zufall? Nein, denn damals noch als LiteraTeens bekannt, spalteten sich die jüngeren Mitglieder von der Schreibwerkstatt für Frauen ab. Aber sie blieben dem Konzept treu: Eigene Texte vorstellen, Kritik und Lob verteilen, Tee trinken und sich Schreibaufgaben widmen, aus denen neue Texte entstehen können. Die jungen Schreibenden scheuen sich auch nicht davor, sich mit anderen zu messen und setzen dabei gerne auf das Glück ihres 13. Jahres. Für das LiteraThiem schlägt’s 13 – nicht nur auf der Bühne! Lesung auf der Buchmesse: 18. März, 10.30 Uhr (Halle 5 | E 500)

Lyrix-Preisträger Gerrit-Freya Klebe fühlt sich nackt ohne ihr Notizbuch und schreibt immer, wenn sie kann. Tagsüber als Volontärin, nachts als Lyrikerin, selten andersrum. René Kartes studiert Betriebswirtschaftslehre und trifft Worte wie Freunde, die man ab und zu besucht, um sich auszutauschen. Julia Weber studiert Medizin und sucht schöne Worte für traurige Gesichter. Die drei – allesamt Jahrgang 1996 – sind die Preisträger des Lyrix-Wettbewerbs und stellen ihre Texte vor. Lesung auf der Buchmesse: 16. März, 13.00 Uhr (Halle 5 | E 500)

Für eine lebendige Gegenwartsliteratur in Sachsen-Anhalt Der Förderverein der Schriftsteller e. V. besteht seit mehr als 25 Jahren. Er unterstützt literarische Projekte, organisiert Lesungen und Diskussionen verschiedenen Charakters bis hin zu Performance und Poetry Slam. Er fördert damit die regionalen Autorinnen und Autoren und die Verbreitung der Gegenwartsliteratur in Sachsen-Anhalt. Sein besonderes Interesse liegt darin, jüngere Mitglieder zu gewinnen, um die Breite der literarischen Darstellungsarten abbilden zu können. Wunsch des Vereins ist, sich mit anderen Kulturschaffenden zu vernetzen und verschiedene Genres von Kunst und Kultur voranzubringen. Der Verein möchte mit seinen Angeboten Veranstaltungen von Institutionen, Einrichtungen und Unternehmen ausgestalten und bereichern. Die 50 Autorinnen und Autoren des Vereins gehen gern auf Ihre Wünsche ein.

Kontakt: Herbert Beesten, Vorsitzender herb@HerbertBeesten.de Tel. 0175 577 36 74 Ursula Günther, al. Charlotte Buchholz, stellv. Vorsitzende charlotte-buchholz@gmx.de, Tel.: 01573 8192008

www.schriftsteller-foerderverein.de


MAGDEBURGER LITERATUR

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Vom „StadtLesen“ bis zum lustvollen Lieben

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uch das Literaturhaus Magdeburg wird die Leipziger Buchmesse in diesem Jahr mit großer Spannung verfolgen und wichtige Neuerscheinungen in das kommende Programm einfließen lassen. Zunächst wird die Historikerin Angela Steidele am 12. April, um 19.30 Uhr, in einer Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Frauenzentrum Courage ihre neueste Publikation „Anne Lister (1791–1840). Eine erotische Biografie“ vorstellen. Wäre Anne Lister ein Mann gewesen, müsste man sie Frauenheld nennen, Schwerenöter oder Heiratsschwindler. Frauen pflasterten ihren Weg. Anne Lister betete sie an, begehrte, belog und betrog sie, ging ihnen an die Wäsche und ans Geld. Ihr lustvolles Lieben und Leben vertraute sie einem geheimschriftlichen Tagebuch an. Anhand dieser einmaligen Quellen zeichnet Angela Steidele das faszinierende Porträt einer schillernden Persönlichkeit, die allen Vorstellungen vom keuschen präviktorianischen Zeitalter widerspricht. In Zusammenarbeit mit dem Forum Gestaltung werden Bernd Wagner und Gert Loschütz zu Gast sein. Beide Autoren veröffentlichten bei Schöffling & Co ihre neuesten Romane, die uns in die

Heinrich Peuckmann Das Werk Heinrich Peuckmanns, geboren 1949, ist vielfältig – er schreibt Romane, Krimis, Gedichte, Jugendromane und Kinderbücher und ist Mitglied im deutschen PEN, in dessen Präsidium er 2013 gewählt wurde, im Schriftstellerverband VS und in der Krimiautorenvereinigung „Das Syndikat“. Mehrfach hat er Gastdozenturen über deutsche Literatur an chinesischen Universitäten inne gehabt. In Leipzig liest er aus dem Kinderbuch „Schiff ahoi für Nina“ – eine Geschichte über ein Mädchen, das sich an seinem neuen Wohnort nicht wohlfühlt. Lesung auf der Buchmesse: 17. März, 15.00 Uhr (Halle 5 | E 500)

Hans-Günther Pölitz Hans-Günther Pölitz, geboren 1952 in Waldheim, begann 1972 an einem Studentenkabarett, ging später zur „Herkuleskeule“ und absolvierte nebenher ein externes Schauspielstudium. Bis 1989 war er beim Magdeburger Kabarett „Zange“, danach bei den „Kugelblitzen“ tätig. Nach einem Zwischenspiel bei der Münchner „Lach- und Schießgesellschaft“ gründete er 1996 mit der „Magdeburger Zwickmühle“ sein eigenes Kabarett. Bei der Leipziger Buchmesse blickt Pölitz natürlich auf die aktuelle Politik und sucht zudem das direkte Gespräch mit den Zuhörern. Lesung auf der Buchmesse: 15. März, 14.00 Uhr (Halle 5 | E 500)

Zeit der 1950er Jahre im geteilten Deutschland führen. Es sind detailgetreue Schilderungen von Familiengeschichten, die sich hinter und zwischen den Grenzen im Nachkriegsdeutschlandabspielen. Bernd Wagner, 2013 Stadtschreiber in Magdeburg, wird am 4. April im Forum Gestaltung mit „Die Sintflut in Sachsen“ zu Gast sein, Gert Loschütz am 13. Juni mit seinem Roman „Ein schönes Paar“. Der Mai 2018 steht in diesem Jahr im Zeichen des Gedenkens an den Beginn des Dreißigjährigen Krieges vor 400 Jahren, der für die damals blühende Handelsstadt Magdeburg zum Inferno wurde. Gemeinsam mit der Landeszentrale für politische Bildung und der Stadtbibliothek hat das Literaturhaus den renommierten Historiker Herfried Münkler eingeladen, der seine neueste Publikation „Der Dreißigjährige Krieg. Europäische Katastrophe. Deutsches Trauma“ am 17. Mai, um 19.30 Uhr in der Stadtbibliothek vorstellen wird. Ein weiterer Höhepunkt im 2. Halbjahr ist das Projekt „StadtLesen“, das vom 3. bis zum 6. Mai auf dem Moritzplatz stattfinden wird. Mit Birgit Herkula und Wolf Stein, den Schreibkräften und Lesungen des Schreibateliers „Wortschätze“, des Fördervereins der Schriftsteller sowie des Lese-

kreises der Literarischen Gesellschaft verwandelt sich der Moritzplatz in dieser Zeit in ein offenes Leseforum, zu dem alle Magdeburger herzlich eingeladen sind. Viel Neues wird es also in den nächsten Wochen in Magdeburg rund um die Literatur im Literaturhaus und an vielen Orten in Magdeburg geben. Auskünfte sowie Voranmeldungen zu allen Veranstaltungen sind unter der Telefonnummer 0391 / 40 44 995 möglich.

Thiemstraße 7 | 39104 Magdeburg Telefon: 0391 / 40 44 995 Internet: www.literaturhaus-magdeburg.de e-Mail: info@literaturhaus-magdeburg.de


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MAGDEBURGER LITERATUR

Lothar Schirmer

Die Schreibkräfte

Lothar Schirmer war von 1970 bis 2010 Kriminalist. Nach Absolvierung der Polizeischule im Fachbereich Kriminalpolizei in Aschersleben arbeitete er viele Jahre im Kriminaldauerdienst und später im Ermittlungsdienst. Im Februar 2010 wurde er als Kriminalrat in den Ruhestand versetzt. Sein Fachwissen und seine Art, Kriminalprävention verständlich und unterhaltsam zu vermitteln, sind nach wie vor gefragt. Mit „Schirmers Fälle“ war er bis Dezember 2014 live im MDR Radio zu hören. Seit Januar 2015 ist er mit einer Journalistin des MDR in der Reihe „Tatort Sachsen-Anhalt“ im Land unterwegs, berichtet von Betrügern, Dieben und deren Maschen und erklärt, wie man sich vor Kriminalität schützen kann. In dem Ratgeber „Die Tricks der Gauner und Ganoven“ hat er nun authentische Kriminalfälle kurzweilig, interessant und oft mit einem „Augenzwinkern“ erzählt. Lesung auf der Buchmesse: 17. März, 14.00 und 16.00 Uhr (Halle 5 | E 500)

Die Autorengruppe aus Magdeburg und zugleich Herausgeber der Zeitschrift „Die Schreibkräfte – Literaturjournal aus Sachsen-Anhalt“ zelebriert Lese-Events, eine Mischung aus traditioneller Lesung und Literaturperformance. Lyrik, Prosa und Drama der Gegenwart werden in rascher Abfolge präsentiert. Leisetreterei ist nicht die Sache der Schreibkräfte, sondern eher die offene Freude, meist neue und überraschende literarische Ideen dem Publikum nahezubringen. Sie bieten immer komische aber auch tiefsinnige und berührende Texte an. Nur langweilig dürfen sie nicht sein. Die Schreibkräfte sind Karsten Steinmetz, Hendrik Fuchs, Sandra Meyer, Regine Sondermann, Conny Habisch, Uli Wittstock und Herbert Beesten. Poetry-Jam auf der Buchmesse: 17. März, 13.30 Uhr (Leseinsel „Junge Verlage“ Halle 5 | G200), 16.30 Uhr (Halle 5 | E 500) und 20.00 Uhr, „Noch besser Leben“, Merseburger Straße 25 (Plagwitz)

Tess Schirmer Tess Schirmer (Jahrgang 1990) ist in Magdeburg geboren und aufgewachsen. Ab 2004 nahm sie an der Schreibwerkstatt für Frauen im Literaturhaus Magdeburg, anschließend bei den LiteraTeens (jetzt LiteraThiem) teil. Zwischen 2009 und 2016 studierte sie Humanmedizin an der Charité – Universitätsmedizin Berlin und Paris V – Université Paris Descartes. Seit 2017 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Charité. Bei der Leipziger Buchmesse liest sie aus ihrem historischen Roman „Hinter den Augen der Welt“ (erschienen im Querverlag), der die komplexe, lebendige und detailreiche Geschichte zweier starker Frauen im England des 17. Jahrhunderts erzählt. Lesung auf der Buchmesse: 18. März, 11.30 Uhr (Halle 5 | E 500)

IMPRESSUM

KOMPAKT ZEITUNG Sonderveröffentlichung zur Leipziger Buchmesse Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 0391/ 79296750; Fax: 0391/79296759 Redaktion: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Tina Heinz, Birgit Ahlert, Herbert Beesten, Ludwig Schumann Anzeigen: Britta Roders; Tel.: 0391/79296751 | Kerstin Kunde-Würpel; Tel.: 0391/79296752 Druck: DruckHaus RIECK Haldensleben GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht unbedingt die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet.

Es gilt die Preisliste Nr. 6 vom 1. Januar 2018

Ludwig Schumann Geboren wurde Ludwig Schumann 1951 in Erfurt. Er ist Koch, Diplomtheologe und Werbetexter und seit 2004 freischaffender Schriftsteller. Schumann hat das Amadeuskomplott gegründet und das forum gestaltung magdeburg mitbegründet. Bei der Leipziger Buchmesse stellt der Autor das Buch „Ein Land vor langer Zeit“ vor, das Zeitzeugengespräche mit Fotografien kombiniert. Von 1987 bis 1990 war Matthias Pavel nahezu täglich unterwegs, um Bilder des endsozialistischen Magdeburgs zu schießen. Er hielt alltägliche Szenen im Bild fest, angefangen von den Gleisbauarbeiten in der Halberstädter Straße über Szenen auf dem neuen Kinderspielplatz in der Hegelstraße, von Treppenhausfeten und Brigadefeiern – und natürlich auch von den Demonstrationen auf dem Domplatz, die Besetzung der Stasi-Zentrale am Kroatenweg und des Stasi-Gefängnisses am Moritzplatz. Lesung auf der Buchmesse: 17. März, 14.30 Uhr (Halle 5 | E 500)

Regine Sondermann Geboren 1965 in Nördlingen (Donau Ries), studierte Regine Sondermann Slawistik, Germanistik und Politologie in Köln und Berlin. Seit 1996 ist sie freie Schriftstellerin und lebt in Magdeburg. Es liegt ihr am Herzen, wissenschaftliche Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ihre Biografie über die Malerin Elfriede Lohse-Wächtler ist daher ein literarischer Text. Auch ihr Buch über Editha von Wessex ist ein Roman. Die Autorin schreibt außerdem Prosa und Gedichte. Mit den Schreibkräften Magdeburg ist sie häufig auf Lesungen zu erleben. In Leipzig stellt sie ein Buch vor, das sich Editha aus Wessex, der Gemahlin Ottos des Großen widmet. Lesung auf der Buchmesse: 17. März, 12.00 Uhr (Forum Literatur, Halle 5 | K 600) sowie 15.30 Uhr (Halle 5 | E 500)


MAGDEBURGER LITERATUR Alexander Suckel Alexander Suckel, geboren 1969 in Halle, entstammt einer Musikerfamilie. Er studierte Musikwissenschaft und Opernregie in Halle und Berlin. Beim NDR und dem DeutschlandRadio Berlin arbeitete er als Moderator und Autor. Seit 1995 ist er als Musiker, Dramaturg, Autor und Regisseur an vielen deutschen Theatern tätig, unter anderem in Frankfurt, Leipzig, Chemnitz, Kassel und Halle. Alexander Suckel schreibt für Tageszeitungen und Fachzeitschriften und unterrichtet an der MartinLuther-Universität Halle-Wittenberg sowie der Hochschule für Musik und Theater, Leipzig. Seit Beginn des Jahres 2018 leitet er das Literaturhaus Halle. Bei der Buchmesse liest Alexander Suckel aus seinem Roman „INQUIETUDO“, an dessen Anfang die unerfüllte Liebesgeschichte des Pianisten Kruse steht. In filmischen Bildern, zwischen philosophischem Rätselspiel und Kriminalstory angesiedelt, verweben sich die Erzählstränge zu einer idealisierten Stadt- und Seelengeographie voller literarischer Anspielungen von Pessoa über Kleist, Maeterlinck bis zu Ingeborg Bachmann. Lesung auf der Buchmesse: 18. März, 13.00 Uhr (Halle 5 | E 500)

Nellja Veremej Nellja Veremej wuchs in verschiedenen Orten in der Sowjetunion auf und beendete die Schule im Kaukasus. Nach dem Studium der Russischen Philologie an der Leningrader Universität zog sie 1994 nach Berlin. Zwischenzeitlich lebte sie in Novi Sad, wo sie die dortige Journalistenschule abschloss. Nellja Veremej arbeitete als Russischlehrerin, Übersetzerin und Journalistin. Inzwischen ist sie hauptberuflich als freie Schriftstellerin tätig. 2010 gewann sie den Newcomer-Preis wie auch den Publikumspreis beim Literaturwettbewerb Wartholz. 2013 erschien ihr erster Roman „Berlin liegt im Osten“. Im März 2014 wurde sie mit dem Förderpreis des Adelbert-von-Chamisso-Preises 2014 und dem Förderpreis des Friedrich-Hölderlin-Preises der Stadt Homburg 2014 ausgezeichnet. Sie wurde für den Zeitraum von März bis September 2018 zur Magdeburger Stadtschreiberin berufen. Lesung auf der Buchmesse: 16. März, 15.30 Uhr (Halle 5 | E 500)

Johann Voß Johann Voß wurde 1951 als Sohn einer Landarbeiterin und eines Böttchers im ostfriesischen Theene geboren. Nach dem Zivildienst absolvierte er ein Germanistik- und Sportstudium in Göttingen. Inzwischen lebt er in der Nähe der ehemaligen deutschdeutschen Grenze bei Marienborn und ist als Lyriker, Sänger, Rezensent und Leiter von Literaturseminaren tätig. Bei der Leipziger Buchmesse nimmt Johann Voß den Zuschauer mit seinen Gedichten mit ans Meer. Die Reise wird begleitet von dem Saxophonist Robin Richard. Die Liebesgedichte und Liebeslieder seines Werkes „fahr nun ans meer“ sind bebildert mit Aquarellen von Carola Burggraf-Köck. Lesung auf der Buchmesse: 15. März, 12.30 Uhr (Halle 5 | E 500)

Druckhaus RIECK Haldensleben GmbH J.-G.-Natusius-Str. 5 39340 Haldensleben Telefon: (03904) 4 51 59 / 46 10 33 Fax: (03904) 4 09 31 www.druckhaus-rieck.de


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Sich begegnen. Sich vernetzen. Sich engagieren. Und kreativ arbeiten. Dafür steht das „Forum Gestaltung“, Zentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft Magdeburg, in der Brandenburger Str. 9-10. Werden Sie Teil dieses Netzwerkes, profitieren Sie vom inspirierenden Austausch mit Ihren Büronachbarn und nutzen Sie wertvolle Synergien. Ob Einzelbüros ab 25 m², Bürogemeinschaften oder Seminarräume, wir freuen uns auf Ihre Mietanfrage. In Kooperation mit

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Premier-Kommune des Jahres 2017 beim Großen Preis des Mittelstandes


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WISSENSWERT KOMPAKT

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... alles machbar mit

Herzblut für die Grüne Oase Die OBI Garten-Planer setzen Träume und Visionen um

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ür Sven Nowak ist der Garten Lebenselixier. Schon wegen seines Berufs. Dem OBI-Gartenplaner kann man dank seiner 28-jährigen Erfahrung nichts so schnell vormachen. Er berät schnell und kompetent die OBI-Kunden, wenn sie mit ihren Träumen und Visionen von der eigenen grünen Oase am Haus, dem Garten oder dem Balkon zu ihm kommen. Der in Möckern geborene Gartenexperte machte sein Steckenpferd zum Beruf und unterstützt OBI-Kunden bei ihren Vorhaben. Und dies beginnt bereits mit der Planung und endet mit der Fertigstellung. Hier können Sven Nowak und die anderen Experten vom Garten-Paradies ihre Fachkompetenz ausspielen. Mit den ersten Sonnenstrahlen kommen auch die „Visionäre” in den neuen OBI in Sudenburg und lassen sich von den Garten-Planern beraten. Ob die neue Terrasse, der Zaun, der um das Grundstück gesetzt werden muss, das neue Blockhaus, das demnächst als Sommerresidenz Besucher empfangen soll, der neue Geräteschuppen, die Bewässerungsanlage, die den Garten in ein sattes Grün taucht, der azurblaue Pool, der schon von weitem zum Sprung ins kühle Wasser an heißen Sommertagen einlädt und, und, und: Die Themenvielfalt bei den Garten-Planern lässt keine Wünsche aus und beginnt meist mit einer entspannten Tasse Kaffee bei einem Erörterungsgespräch im OBI Markt. Hier können die Planer individuell das Projekt angehen und die Träume in eine feste Planungsgrundlage umsetzen. Auf Wunsch werden auch die Aufmaße vor Ort genommen und dem Kunden eine erste Hürde genommen. Ob Datsche, Hausgarten oder Hausbalkon – Unterstützung bekommen die Bauwilligen vom ersten Bleistiftstrich bis zur digitalen Planung samt Einkaufsliste, die alle Materialein enthält, die man zur Umsetzung seines kleinen oder großen Gartenprojektes benötigt. Bei der Konkretisierung von noch unklaren Kundenwünschen helfen viele Bilderwelten und Konfiguratoren. In der Musterausstellung im

Garten-Planer Sven Nowak unterstützt die OBI-Kunden bei der Umsetzung ihrer Pläne für die private Grüne Oase. Foto: Peter Gercke

Markt finden Sie unzählige Materialmuster zum Anfassen, Kombinieren und Vergleichen. Oder informieren Sie sich direkt online über passende Produkte für Ihr Gartenprojekt. Daran schließt sich die detaillierte Planung von Produkten, Mengen, Konstruktionen und vieles weitere an. Mit OBI gelingt jedes Projekt. Allerdings sollte mit den Vorhaben für die Grüne Oase schon rechtzeitig begonnen werden. Denn trotz eines umfangreichen Lagerbestandes an Materialien und Baustoffen kann es vorkommen, dass einige Elemente oder Baumaterialien bestellt werden müssen und damit auch eine

Lieferzeit ansteht. Die Planungshilfen aus der persönlichen Beratung im Markt beinhalten dann meist eine maßgeschneiderte Materialliste bis zur detaillierten Selbstbauanleitung. Mit Schwierigkeitsgrad und Zeitaufwand. Entscheiden Sie selbst: Die OBI Macher setzen auf Wunsch das gesamte Projekt um oder übernehmen einzelne Schritte – ganz individuell und flexibel. So kann jeder Kunde sein Traumprojekt umsetzen – entweder in Eigenregie oder mit zuverlässiger Unterstützung durch Handwerksexperten. Die Entscheidung liegt bei Ihnen. Fordern Sie uns – wir freuen uns auf Ihre Herausforderung.


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WISSENSWERT KOMPAKT

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Die „Villa Lieblingsplatz”: Gartenhäuser und Pavillons bei OBI

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s war einmal ein Gartenhaus, das war anders als die Üblichen. Gerade wer ein eigenes Haus oder einen Garten besitzt, möchte sich den Traum von einem kleinen Gartenhaus erfüllen. sofort oder später. Ob es junge Familien sind oder ältere Pärchen – es spielt eigentlich gar keine Rolle. Der Traum vom eigenen Gartenhaus wird nicht nur geträumt, er wird mit OBI auch realisiert. Und dabei geht es auch darum, ein Statement zu setzen. Denn wer sagt eigentlich, wie ein Gartenhaus auszusehen hat? Der Vielfalt sind da kaum Grenzen gesetzt und wer einmal bei den OBI-Gartenexperten vorbeischaut, wird staunen, was da alles möglich ist. In der Auswahl der Gartenhäuser gibt es viele Unterschiede, die nicht nur die Optik beeinflussen. Auch die Wahl

der Materialien und der Bauweise beeinflusst die Schnelligkeit der Fertigstellung. Daher sollten sich künftige Gartenhausbesitzer schon vorher darüber im Klaren sein, was sie haben möchten. Und dabei helfen die Garten-Planer, damit schon bei der Planung nichts schief geht. Es gilt, einige Fragen im Voraus zu klären. Welche Art Gartenhaus soll künftig das Grundstück schmücken? Soll es eher eine Möglichkeit werden, um Geräte unterzustellen oder den Zweck eines Wochenendhauses erfüllen? Die Auswahl ist riesig und reicht vom einfachen Blockbohlenhaus mit 19 Millimeter Wandstärke bis hin zum Traum eines Designhauses mit 45 Millimeter Wandstärke und Panoramaglas für die ganz persönliche Wohlfühloase. Das Projekt Gartenhaus steckt voller Möglichkeiten, die mit OBI umgesetzt werden.

Die bequeme Art der Gartenplanung beginnt auf dem Sofa zuhause

Materialliste

Schritt-fürSchritt-Anleitung

Die Kunden in Magdeburg profitieren von einem neuen Serviceangebot: Mit dem OBI Gartenplaner unterstützen OBI Projektberater die Kunden bei individuellen Gartenprojekten. Wohnraum, Ferienhaus oder Abstellplatz für Gartengeräte oder Gartenmöbel – ein Gartenhaus erfüllt verschiedene Verwendungszwecke. Finden Sie mit unserem Gartenhaus-Finder in fünf Schritten Ihr ideales Gartenhaus mit passender Größe, Dachform und Farbkombination. Anschließend helfen die OBI Projektberater Ihnen bei jedem Schritt Ihres Gartenhausprojekts – von der Auswahl Ihres gewünschten Gartenhauses bis hin zum Aufbau und zur Montage.


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WISSENSWERT KOMPAKT

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Beeteinfassung – die richtige Kante Jeder Garten oder jedes Grundstück zeugen von der Individualität seiner Besitzer. Mit etwas Geschick und Kreativität lässt sich die Freizeitoase abwechslungsreich und optisch ansprechend gestalten. So bestimmen häufig neben einer Rasenfläche auch Beete und Gehölzecken das Bild. Eine Beeteinfassung kann sehr dienlich sein, um die Rasenfläche und die Gartenbeete voneinander zu trennen. Sie sind nicht nur wichtige Gestaltungselemente, sondern für einen schönen, strukturierten Garten unverzichtbar. Durch das Verwenden von stützenden Einfassungen lassen sich vorhandene Gefälle ausgleichen. Ebenerdige Einfassungen hingegen sind überfahrbar und erleichtern das Mähen der Grünflächen. Die Garten-Planer beraten Sie gerne bei der Form, Größe und Material Ihrer neuen Beeteinfassung.

Der Gartenzaun ist die Visitenkarte des eigenen Grundstücks

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er Zaun ist die Visitenkarte jedes Grundstücks. Dient er in erster Linie zur Einfriedung, gibt er allerdings auch den ersten Eindruck, den man von einem Grundstück bekommt. Je nach Funktion dient er als Sichtschutz, kunstvolles Deko-Objekt oder zur Sicherung. Auch die Materialien sind unterschiedlich: Holz, Maschendraht oder gußeisern – Möglichkeiten, sein Reich einzuzäunen, gibt es viele. Allerdings sind der Visitenkarte fürs Haus auch Grenzen gesetzt. Das fängt bei den Kosten an und geht über die Haltbarkeit und Stabilität bis hin zu den Bauvorschriften. Haus- und Gartenbesitzer sollten bei der Wahl des Zaunes auch beachten, wie viel Zeit sie in die Pflege investieren möchten. So bedürfen Holzzäune in der Folge einen erheblichen Mehraufwand an

OBI Markt Magdeburg Brenneckestraße 44 39118 Magdeburg Tel. 0391 727957-0 Öffnungszeiten: Mo.–Sa., 8–20 Uhr Baustoffhalle: Mo.–Sa., 7–20 Uhr

Pflege und Farbe als ein einfacher Maschendrahtzaun, Gabionen oder die Steinmauer. Die OBI-Gartenplaner helfen von der Ideenfindung über die Materialauswahl bis hin zum Aufbau – bei jedem Schritt Ihres Zaunprojektes. Hier finden die Gartenfreunde und Hausbesitzer eine große Auswahl unterschiedlichster Zaunvarianten – da ist nahezu alles dabei, was in diesem Sektor erhältlich ist. In der Zaun-Materialliste sind zum Beispiel die exakten Mengen und detaillierte Preise aufgelistet und alle relevanten Materialien wie Pfosten, Zaunverbinder und Bodeneinschlaghülsen berücksichtigt. Und die Selbstbauanleitung trotzt jeder Unebenheit auf Ihrem Grundstück und führt Sie Schritt für Schritt durch den Bau Ihres Zauns oder Sichtschutzes. Mit Schwierigkeitsgrad und Zeitaufwand.

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WISSENSWERT KOMPAKT

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Laufen in der Gruppe macht mehr Spaß Gemeinsam besiegen Jogging-Anfänger den inneren Schweinehund besser und vermeiden Trainingsfehler.

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ünktlich zu Beginn der Jogging-Saison startet im April wieder die Laufschule der AOK. Seit seinem Auftakt vor vier Jahren hat das kostenlose Programm der AOK mehr als 1.000 Sportler hervorgebracht – vom Gelegenheitsjogger im Park bis zum ambitionierten Marathonläufer. Kaum ein Laufanfänger dürfte beim ersten Training mehr als zehn Minuten am Stück durchhalten. Das ist auch nicht schlimm, sagt AOK-Gesundheitscoach Rainer Zörner. Wer untrainiert sofort lossprintet, gefährdet Herz-Kreislauf und Gelenke. Mit Intervalltraining zum Lauferfolg Zörner empfiehlt das klassische Intervalltraining: Dabei wechseln sich Jogging- und Geheinheiten ab. Im Wechsel und über 30 Minuten jeweils drei Minuten gehen und laufen bieten sich zum Beispiel an. Mit der Zeit sollte dann die Jogging-Dauer ausgeweitet und die Gehzeiten reduziert werden. Bei der AOK-Laufschule lernen die Teilnehmer auf diese Weise gesundheitsschonend 30 Minuten am Stück zu laufen. „Viel hilft viel“ gilt beim Joggen nicht. Wer seinen Körper überfordert, aus der Puste kommt oder gar Schmerzen ignoriert, kommt schnell in den anaeroben Bereich. Der Stoffwechsel leidet dabei unter Sauerstoffmangel, zur Fettverbrennung wird aber zwingend Sauerstoff benötigt. Um trotzdem

Richtiges Joggen lernt man mit der AOK-Laufschule. Foto: AOK-Mediendienst

Energie zu gewinnen, verbrennt der Körper per Milchsäuregärung Kohlenhydrate. Für den langfristigen Trainingseffekt, Muskelaufbau und Fettverbrennung ist also ausdauerndes Joggen im unteren Bereich viel erfolgversprechender. Mit Laufschulen macht es mehr Spaß Passende Schuhe besorgen und los, jederzeit und fast überall: Joggen ist einfach – eigentlich. Da es aber doch auf das richtige Training ankommt, bieten Laufschulen und –gruppen professionelle Hilfe und vor allem Unterstützung bei der Überwindung des

inneren Schweinehunds. Die Laufschulen der AOK stehen dabei in elf Städten Sachsen-Anhalts nicht nur Versicherten der Krankenkasse offen. Wer mittrainieren möchte, kann einfach zum jeweiligen Treffpunkt kommen und muss sich nicht vorher anmelden. Die Laufschulen sind ein Präventionsangebot der AOK Sachsen-Anhalt. Mit ihnen will die Krankenkasse Menschen zu mehr Bewegung und damit einer gesünderen Lebensweise animieren. Termine und Treffpunkte unter: san.aok.de/inhalt/aok-laufschule

n Medizinischer Rat

Was tun, wenn der Druck zu groß wird?

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mmer häufiger begegnen mir im klinischen Alltag großflächigere oder tiefe Schädigungen der Haut durch langes Liegen. Auch pflegebedürftige Patienten, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind und sich wenig selbst bewegen, leiden oft an Druckgeschwüren auch Dekubiti genannt. Diese Hautschädigungen bedürfen der fachmännischen Pflege oder sogar einer operativen plastischen Defektdeckung. Doch wann sollte ein Dekubitus operiert werden und wie wird er pflegerisch richtig versorgt?

Dr. med. Mathias Reutemann.

In der Klinik für Plastische, Brust- und Ästhetische Chirurgie steht ein Facharzt zur Verfügung, der die individuelle Therapie für jeden Patienten festlegt. Die Erfahrung zeigt, dass die Betroffenen in der Regel einen längeren Leidensweg hinter sich haben, bevor ärztlicher Rat in Anspruch genommen wird. Mit der Verlagerung der Pflege von bettlägerigen Patienten in das familiäre Umfeld werden die Angehörigen mit diesen Proble-

men konfrontiert und versuchen oft lange, das „Problem“ selbst in den Griff zu bekommen. Symbolisiert doch das Druckgeschwür für die meisten mangelnde Pflege. Doch so einfach ist es nicht! Zur Überwindung dieser Barriere und zur Beantwortung der Fragen hat das Klinikum Magdeburg eine Dekubitus-Hotline unter 0391/791-6499 eingerichtet. Gerade bei der Behandlung von ausgedehnten Befunden benötigt es das Zusammenspiel mehrerer Komponenten und die Festlegung einer umfassenden Therapie aus einer Hand. Das beginnt bei der richtigen Ernährung, der speziellen Wundpflege, dem Einsatz von optimalen Hilfsmitteln und endet manches Mal in einer notwendigen operativen plastischen Versorgung. Ihr Mathias Reutemann Chefarzt der Klinik für Plastische, Brust- und Ästhetische Chirurgie am Klinikum Magdeburg


JOB & KARRIERE

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2. Ausgabe März | 2018

■ Kompakt Stellenausschreibung für unbefristet neue Lehrkräfte

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as Land Sachsen-Anhalt stellt im Rahmen einer Nachausschreibung zur schnellstmöglichen Besetzung im Schuljahr 2017/18 unbefristet weitere Lehrkräfte an Grundschulen, Förderschulen, Sekundarschulen, Gemeinschaftsschulen, Gesamtschulen, Gymnasien und Berufsbildenden Schulen ein. Insgesamt stehen 120 Einstellungsoptionen an allgemeinbildenden Schulen und 10 Einstellungsoptionen an berufsbildenden Schulen zur Verfügung. Bewerbungsschluss ist am 15. März 2018. Der Zugang zu der Ausschreibung erfolgt sowohl über die Seiten des Landesschulamtes (https://landesschulamt.sachsen-anhalt.de/personal-fuer-den-schuldienst/lehrkraefte-unbefristet/) als auch über die Seiten des Bildungsministeriums (https://mb.sachsen-anhalt.de/start/). Um sich als Lehrkraft zu bewerben, ist ausschließlich das Online-Portal „matorix“ für die Einstellung als Lehrkraft zu nutzen. http://stellenmarkt-schulelsa-stellen.matorixmatch.com. Bereits registrierte Bewerberinnen und Bewerber im onlinegestützten Ausschreibungsverfahren matorix können ihren vorhandenen Account wieder nutzen.

Unternehmen bieten Ausbildungsplätze

det am 16. März 2018 in der Zeit von 14 bis 17 Uhr im Tagungszentrum der IHK Magdeburg statt. Weitere Informationen: www.magdeburg.ihk.de.

B

Schöffen gesucht – Einsatz ab 1. Januar 2019

ereits zum 21. Mal laden die IHK Magdeburg und die Agentur für Arbeit zur Berufsfindungsmesse ein. Die Nachfrage der Unternehmen, sich als Aussteller auf dieser Messe zu präsentieren, wächst mit jedem Jahr. Die Gründe sind naheliegend: Es werden Facharbeiter gesucht und die Bewerbungen von Schulabsolventen gehen zurück. Eine Berufsfindungsmesse dieser Art bietet zum einen den Ausbildungsunternehmen die Möglichkeit, sich vorzustellen und zu zeigen, was in der Ausbildung und im späteren Beruf erwartet wird. Zum anderen können die zukünftigen Schulabsolventen direkt von den Unternehmensvertretern, den Ausbildern und auch den Auszubildenden selbst erfahren, wie die Ausbildung verläuft, welche Tätigkeiten und Fertigkeiten mit den Wunschberufen verbunden sind. Insgesamt über 50 regionale Ausbildungsunternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistung stellen auf der Berufsfindungsmesse ihre Ausbildungsberufe vor und suchen noch Bewerber für das Ausbildungsjahr 2018 und 2019. Von A wie Automobilkaufmann/-frau bis Z wie Zerspanungsmechaniker/-in werden mehr als 50 Ausbildungsberufe präsentiert. Die Messe ist kostenlos und fin-

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ür das Amtsgericht und das Landgericht Magdeburg werden noch Schöffen gesucht. Diese ehrenamtlichen Richter sollen ihre Ämter am 1. Januar 2019 aufnehmen. Interessierte Magdeburger können sich als Kandidaten für das Schöffenamt zur Verfügung stellen. Interessenten müssen deutsche Staatsbürger sein, ihren Hauptwohnsitz zur Zeit der Aufstellung der Vorschlagsliste in Magdeburg haben und dürfen nicht von der Wählbarkeit bzw. der Fähigkeit zur Wahrnehmung öffentlicher Ämter ausgeschlossen sein. Die Schöffen für die ordentlichen Gerichte müssen bis zum 1. Januar 2019 das 25. Lebensjahr erreicht haben und dürfen nicht älter als 69 Jahre sein. Die ehrenamtlichen Richter werden an Einsatztagen von der Arbeit freigestellt, erhalten den Verdienstausfall ersetzt und sollen zu nicht mehr als zwölf Sitzungen im Jahr eingesetzt werden. Weitere Auskünfte erteilt das Amt für Statistik (Wahlamt) in der Julius-Bremer-Straße 8, Tel. 03 91/5 40 22 85, E-Mail statistik@magdeburg.de. Wir suchen Sicherheitsmitarbeiter (m/w), gern auch 50+ und Quereinsteiger

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JOB & KARRIERE

2018 | 2. Ausgabe März

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■ Kompakt Weiterbildung in AutoCAD

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in AutoCAD-Aufbaukurs findet vom 28. Mai bis 1. Juni 2018 im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Magdeburg statt. Dieser Kurs richtet sich an Interessenten, die mit CADProgrammen arbeiten müssen und bereits über Grundkenntnisse verfügen. Unterrichtszeiten sind montags bis freitags von 8 bis 14.45 Uhr.

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ie möchten Ihre Kunden mit exklusiver Nailart zum Thema „Frühling/Sommer“ beeindrucken? Dann sind Sie im Nailart-Workshop am 29. April 2018 im Berufsbildungszentrum der

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Weiterbildung für „Lexware“

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ür alle Interessierten, die ihre Buchhaltung mit Lexware durchführen oder demnächst durchführen wollen, bietet die Handwerkskammer Magdeburg den Weiterbildungskurs „Finanzbuchhaltung mit Lexware“ an. Die Teilnehmer erhalten einen Überblick über die Möglichkeiten der Lex-

ware-Software und die notwendigen Kenntnisse für die Anwendung im Unternehmen. Sie lernen, Rechnungslegungen und Buchungen selbständig vorzunehmen. Für eine Teilnahme sind Vorkenntnisse im Rechnungswesen und der Buchführung erforderlich. Der 36 Stunden umfassende Kurs findet vom 11. April bis 20. Juni 2018 immer mittwochs von 16.30 bis 19.45 Uhr im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer statt. Weitere Informationen zu allen drei Kursen gibt es bei der Weiterbildungsberatung im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Magdeburg unter der Telefonnummer 0391 6268-173/-172, E-Mail info@bbz-bildung.de und auf der Internetseite www.bbz-bildung.de.

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Umgebung

Rast mit Aussicht an einer der reizvollen Steilküsten des OstseeFerienLandes. Foto: Tourismus-Service Grömitz/djd

Das OstseeFerienLand auf dem Fahrrad entdecken

S

andige Dünen und sanfte Hügel, steile Küsten und flache Strände, blaues Meer und grüne Wiesen, viel Wald und wenig Stress – so lässt sich das "OstseeFerienLand" mit den Orten Grömitz, Kellenhusen und Dahme direkt am Strand sowie Grube und Lensahn im grünen Hinterland am besten charakterisieren. Erobern kann man dieses Land am besten auf zwei Rädern. Dabei bleibt es jedem selbst überlassen, ob er ganz „suutje“ – also völlig entspannt – oder ganz „fix“ – also sportlich – unterwegs sein möchte. Für jeden Geschmack ist hier im wahrsten Sinne des Wortes etwas dabei: Denn in den vielen Hofcafés kann man einen genussvollen Stopp bei regionalen Spezialitäten einlegen – und sich am Abend in den Restaurants der Region mit der frischen, kreativen Holsteiner Küche verwöhnen lassen. Insgesamt 300 Kilometer Radweg führen durch die meist ebene Landschaft. Lohnenswerte Ziele, vor allem auch für Familien, sind der Zoo in Grömitz, der Wald und das Freibad in Kellenhusen, der Leuchtturm Dahmeshöved, das uralte Kloster Cismar, der Segel-Flugplatz Grube oder der Museumshof in Lensahn. Man kann die Ferienregion auf eigene Faust erobern oder sich an vier ausgewählten Touren orientieren. Alle Informationen, eine Radwanderkarte und auch sämtliche interaktiven Möglichkeiten gibt es unter www.ostseeferienland.de. Hier sind zudem alle Fahrrad-Ausleihstationen der Region und die Standorte der E-BikeTankstellen aufgelistet. (djd)

Die vier schönsten Touren auf einen Blick Auf der „His Tour“ gibt es auf etwa 48 Kilometern große Geschichte und kleine Geschichten rund um Klöster, Kirchen und Hünengräber zu entdecken. Die Radkarte führt zu den interessantesten Orten. Start ist am geschichtsträchtigsten Ort der Region, dem Kloster Cismar. Das ehemalige Benediktinerkloster wurde im 13. Jahrhundert erbaut und ist bis heute ein besonderer Ort der Kunst und Kultur.

Die abwechslungsreiche Landschaft lernt man am besten auf der etwa 57 Kilometer langen „Na Tour“ kennen. Der Streifzug führt vorbei an Feldern und Wiesen, durch Wälder und über Deiche. Die Radkarte lotst die Pedalritter dabei zu den idyllischsten Plätzchen. Start ist in der grünen Lunge der Region, dem 600 Hektar großen Staatsforst Kellenhusen. ●

● Auf der 59 Kilometer langen „Kul Tour“ dreht sich alles um Literatur, Architektur und Malerei – aber auch um die Lebenskunst der Menschen in der Region. Gestartet wird am kulturellen Wahrzeichen von Dahme, dem Leuchtturm in Dahmeshöved. ● Die „Rund Tour“ schließlich ist die große Runde mit allem Drum und Dran. Es geht einmal rund um das OstseeFerienLand, hier verpasst man nichts und lernt die Region am besten kennen – 65 Kilometer legt man dabei zurück.


2018 | 2. Ausgabe März

WISSENSWERT TECHNIK

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Außergewöhnliche Technik Mit der LUMIX DC-GH5S präsentiert Panasonic sein neues Video-Spitzenmodell unter den spiegellosen Systemkameras (DSLM) und erweitert damit die LUMIX G Kamera-Serie um eine professionelle Produktionskamera, die auch bei sehr schwachen Lichtverhältnissen für optimale Ergebnisse sorgt. Das neue Modell mit einem neuen 10Megapixel-Sensor, besten Low-Light-Qualitäten und zahlreichen zusätzlichen VideoOptionen spricht vor allem professionelle Videofilmer an. Der Sensor gibt selbst dunkelste Bildbereiche originalgetreu wieder. So können sich Videofilmer auch bei schwachem Licht voll und ganz auf die Aufnahme konzentrieren, ohne Hintergrundrauschen befürchten zu müssen. Die Technologie bietet eine spezifische Rauschunterdrückung. Das Ergebnis ist eine Maximalempfindlichkeit von ISO 51.200 mit bester Bildqualität bei extremen Aufnahmen in nahezu dunkler Umgebung. Ein weiteres praktisches Feature ist der Live-View-Boost. Dieser ermöglicht die Bildkontrolle selbst bei völliger Dunkelheit, indem die GH5S speziell für das Live-View-Bild eine erhöhte Empfindlichkeit nutzt. Die Sucherlupe im MF-Assist bietet eine Vergrößerung von maximal 20x anstelle der üblichen 10x. Dies ist etwa bei der Astro-Fotografie von großem Vorteil. Im Nachtmodus sorgt die dunkelrote Menüanzeige zudem für eine gedämpfte Hintergrundbeleuchtung, sodass dunkle Motive gut erkennbar bleiben.

Das Sofortbild lebt! Wussten Sie es? Der Physiker Edwin Herbert Land knipste vor mehr als 70 Jahren das erste Sofortbild der Welt. Abdrücken, warten, fertig - daraus entstand ein Kult, der im Moment seine Renaissance erlebt. Diesem Trend folgend brachte Fujifilm die instax mini 9 mit modischen Farben auf den Markt. Die Sofortbildkamera macht dabei garantiert keine halben Sachen – dank Selfie-Spiegel. Dieser ist direkt am Objektiv eingelassen und garantiert selbst bei Selbstportraits eine gute Übersicht darüber, wer und was später auf dem fertigen instax-Foto zu sehen sein wird. Auch der Selfie-Spaß mit Freunden wird so zum kalkulierbaren instax-Erlebnis, da man nun sichergehen kann, dass alle wichtigen Personen wirklich auf dem Foto landen. Zusätzlich ist die mini 9 mit einer farblich passenden Makrolinse ausgestattet. Nahaufnahmen von bis zu drei, vier Zentimetern sind möglich und erlauben neue kreative Spielräume. Mit einer neuen Farb-Range von knalligem Flamingo-Pink, über poppiges Lime Green bis hin zu pastelligem Ice Blue ist die mini 9 selbst ein trendiges Accessoire, das sowohl als Shooting-Star vor der Kamera überzeugt, als auch sonst als dekorativer Eyecatcher für jede Menge Gesprächsstoff sorgt.

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WISSENSWERT TECHNIK

2. Ausgabe März | 2018

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Unterschätzte Gefahr: Kohlenmonoxid Die Gefahren durch tödliches Kohlenmonoxid werden oft unterschätzt. Es ist ein unsichtbares, geruchloses Gas, das selbst Decken und Wände durchdringt. Es entsteht bei der unvollständigen Verbrennung fossiler Brennstoffe und kann sich bei ungenügender Belüftung schnell in einem Raum ausbreiten. Kohlenmonoxid führt zu Konzentrationsstörungen, Gesundheitsstörungen, Bewusstseinsverlust und zum Tode. Der Kohlenmonoxid-Warnmelder kann in Wohnungen, Wohnwagen, Wohnmobilen und Booten verwendet werden und warnt rechtzeitig, bevor eine Gesundheitsgefahr entsteht. Die preiswerten Geräte reagieren bereits auf geringe Konzentrationen des Atemgiftes und schlagen lautstark Alarm. Hochwertige Geräte wie der Ei208iDW von Ei Electronics besitzen einen elektrochemischen Sensor. Der CO-Warnmelder arbeitet mit einer fest eingebauten 10Jahres-Lithiumbatterie. Das Gerät erkennt das giftige Gas durch seinen Sensor, der einzeln in CO-Umgebung kalibriert und getestet wurde.

Genial kompakte Drohne Abenteurer, Reisende und Filmfans entdecken mit der Mavic Air von DJI, dem faltbaren Genie unter den Drohnen, die Welt neu. Zusammengefaltet findet die Mavic Air sicher in jedem Reisegepäck Platz und fällt mit nur 430 Gramm kaum ins Gewicht. Die Mavic Air verfügt als einzige Drohne ihrer Größe über eine Drei-Achsen-stabilisierte Gimbal-Kamera. Großartige Standaufnahmen sind bei 12 MP garantiert. Rundum genial ist auch der neue Sphärenmodus, der 25 Aufnahmen zu unglaublichen Panoramabildern zusammenfügt. Und das zusätzlich zu 180° Videoaufnahmen. Die Drohne liefert Videobilder in High-end-Qualität, ob UHD oder Full-HD. Beide Auflösungen bieten Datenraten von bis zu 100 Mbps. Kompakt verstaut, ist die Mavic Air der ideale Begleiter für Entdecker. Hebt die Minidrohne ab, entfaltet sie ihr volles Potenzial mit ganzen 21 Minuten Flugzeit, 4 Kilometer Reichweite und einer unglaublichen Maximal-Geschwindigkeit von 68 km/h. Die Ebenfalls kompakte und intuitive Fernsteuerung, aber auch die Gestensteuerung machen das Leben noch leichter. Dazu tragen auch der Micro SD-Kartensteckplatz, sowie 8 GB interner Speicher bei. So lassen sich Fotos und Videos direkt im Fluggerät speichern und easy über USB 3.0 Type-C-Port exportieren.

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RÄTSEL KOMPAKT

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Rabenvogel

Aufstachelung

Düsenbegütert zeuge

unsinnige Ideen

faul, morsch

südamerik. Froschlurch

Grundstücke

franz., lateinisch: und

Sologesangsstück in der Oper

Nilinsel bei Assuan

Teil des Heeres die Gestirne betreffend

Rankgewächse

zwei Rhein-

‚trocken‘ bei Weinen (franz.) Mutter der Nibelungen-

Hauptstadt Tunesiens

Insel im

Satz

Schutzpatronin der Mütter

Vorname des Politikers Weizman

liches Fürwort

große Grünanlage

,Dallas‘, ... Ellen deponieren

Ostafrikaner

scher Liebesgott

sische KochAnrede: rückstand Frau

eine musik. Notenfolge

arab. Zupfinstrument

Naumburger Dom-

eh. italienische Währung (Mz.)

Professionelle Pflege mit Vertrauen und Respekt

indischer Bundesstaat

Häusliche Pflege (nach SGB XI) Grundpflege der Pflegegrade 1 bis 5 • teilweise oder vollständige Übernahme der Körperpflege, • Hilfestellung beim Gehen, bei Toilettengängen, Windelwechsel • Sondenkostgabe bei vorhandener Magensonde • Zubereitung von Mahlzeiten sowie Hilfe bei der Nahrungsaufnahme • Pflege von Schwerstpflegefällen

spanisch: nein elektr. Vorname BallettTrauben- Infordes schüler Sängers mationsernte (Mz.) Gildo † einheit Napoleons Exil (Insel)

Falschmeldung in der Presse

Wäscheschnur

Behandlungspflege zur Sicherung der ärztlichen Behandlung (nach SGB V) • Blutdruckkontrollen, Injektionen (z.B. Insulin), Anlegen und Wechseln von Wund- und Kompressionsverbänden • Dekubitusversorgung, Überwachung und Gabe von Medikamenten • Katheter- und Stomapflege • An- und Ausziehen von Kompressionsstrümpfen, Betreuung nach dem Krankenhaus, Beratungsbesuche und verschiedenes mehr

Leipziger Straße 45b • 39120 Magdeburg Telefon: 0391 25 34 760 • Mobil: 0171 49 64 171 E-Mail: pflege-zuhause@web.de Internet: www.krankenpflege-sell-stern.de

Osteuropäerin

zaubernde DisneyFigur

Fahrräder (engl.)

westsibirischer Strom

sisch: ich

Haltevorrichtung am Auto

lateinisch: sei gegrüßt orientalische Rohr-

USRegisseur (Sidney) Schiffstaue

Mitternachtsmesse

Fremdwortteil: Million

Ausruf des Nichtgefallens Entgegenkommen

ein Umlaut

lateinische Vorsilbe: weg

anständig, ehrlich

Vorname kostbar, KinderReichselten frau Ranickis

Soßentunke

sisch: Osten

tibetanischer Tempel

ein Hanseat ‚Italien‘ in der Landessprache

orient. Männername

regelmäßige Wetterlage

ein Gebiet einnehmen langgezogenes Blumenbeet

RiemenJacke zeug der mit Kapuze Zugtiere Stadt im Norden Irlands Initialen des Sängers Bohlen

koreanische Münzeinheit Ostseebucht

Singvogel

in Bayern

ägyptischer Sonnengott Erinnerungsstück

englisch: fern

palästinensischer Politiker †

morsch

Teil des Computers

Stockwerk

Gerbmittel, Gerbrinde

US-FilmSchauspieler † (James)

Donau-

harter Tennisschlag Lurchtier

australischer Strauß

franz. Departementhptst.

Frauen-

eine Backware

ein Vorname Tolstojs

lateinisch: Gold

englisch: empfeheingelensschaltet wert

Verlagsabteilung

nochmals

Trinkgefäß

Gartenwerkzeug

Gletscher-

im Gegenzug

sischer unbest. Artikel emp-

franz. Mehrzahlartikel

spanisches Reisgericht

Strohunterlage

Landhaus in den Bergen

dt. Schauspieler (Sascha)

durch Empfang Moden geprägtes Milieu

Ausruf des Erstaunens

Heim für Obdachlose Beduinenhäuptling

Aussatz

Pferdesportler

2. Ausgabe März | 2018

nach Art von (franz.)

verrückt (ugs.) rotierendes Werkzeug

MK16-07a


2018 | 2. Ausgabe März

SATIRE KOMPAKT

Drei von einem Schlag In Aktion: Tobias, Sebastian und Frank Hengstmann (v.l.).

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■ Einwurf

Bitte nicht lesen!

S

D

ass die Hengstmänner „3 von einem Schlag“ sind, wissen Kabarettbesucher seit langem zu schätzen. Vor allem wegen des gleichen Humors. Jetzt gehen Vater und Söhne mit dem gleichnamigen Programm auf die Bühne und schüren damit die Neugier: Wie gleich sind sich die Drei wirklich? Wie sehen sie das selbst? Und vor allem: Ist das ein Grund zum Lachen? In diesem Programm scheinen wirklich die Gemeinsamkeiten zu überwiegen – vor allem die von Sebastian und Tobias, wenn sie sich den „Alten“ vorknöpfen. Der 62-Jährige aber weiß nicht nur gut gegenzuhalten, sondern wirft immer mal ein stolzes „meine Söhne!“ ein. Familientradition mit dem neunten gemeinsamen Programm. Das zeigt sich äußerst unterhaltsam. Besonders, wenn die Hengstmanns auf ihr Publikum eingehen, auf Zwischenrufe reagieren oder diese selbst provozieren. Das ist eine ihrer Stärken. Wunderbar reagieren sie, mit Blicken, Worten oder auch selbst lachend. Das verbindet. Und wenn sie behaupten „das stand nicht im Textbuch“, weiß man nie, ob nicht genau das im Textbuch steht ... Sie reagieren

tagesaktuell – ob Erfolg 1. FCM oder Niederlage von Poggenburg. Jede Partei bekommt ihr Fett weg, ob bundesweit oder regional, bis zu den Fettnäpfen im Landtag und Schleimspuren, für deren Entfernung jetzt der neue Facilitymanager alias Matze zuständig ist. Erneut steht die Frage im Raum, eine eigene Partei zu gründen ... Und wenn schon das nicht möglich ist, dann doch wenigstens der Zusammenschluss zur UZD – Union zerschlissener Demokraten. Dazwischen gibt es Soloparts wie die immer wieder faszinierenden philosophischen Sprachgebilde des Dauerstudtenten Malte Maria. Auch Manni und Matze gehören als Generationsproleten einfach dazu. Zudem zeigt sich einer besonders schlagkräftig, indem er die GroKo anschaulich in Tönen dargestellt. Wie das geht, was sich hinter dem gerontologischen Bataillon und Mannis Umschulung zum SEK verbirgt, warum die Bundeswehr die Tretbotote vom Adolf-Mittag-See erhalten soll – mehr dazu live im Kabarett „..nach Hengstmanns“. Die Termine finden Sie in dieser Zeitung in den „Freizeittipps“ ab Seite 52 und im Internet unter www.hengstmanns.de (ab)

ie haben doch die Überschrift gelesen, warum lesen Sie es jetzt doch? Es war eine freundliche Warnung oder eine Bitte. Denn Sie versäumen nur Ihre Zeit, wenn Sie jetzt weiterlesen. Es steht überhaupt nichts Wichtiges in diesen Zeilen. Sie bekommen keine neuen Informationen, kein neues Wissen und ihre Neugierde wird durch nichts befriedigt. Also hören Sie doch an dieser Stelle auf, hier zu lesen. Es ist verschwendete Lebenszeit. Es steht so viel Interessantes an anderen Stellen in dieser Zeitung, was sie inzwischen lesen könnten. Sie haben einen schwachen Willen, und werden das Opfer Ihrer Neugierde. Am Ende werden Sie bitter enttäuscht sein. Kommen Sie, reißen Sie sich zusammen und hören Sie jetzt endlich auf, sich mit diesem Text zu beschäftigen. Noch ist es Zeit, dass Sie sich Ihre Willensstärke beweisen können. Das kann Sie stolz machen. So, nun haben Sie schon die Hälfte dieses unnützen Textes gelesen. Also legen Sie ihn schon beiseite, dann können Sie sich wenigstens sagen, dass Sie doch einen starken Willen haben, wenn es auch etwas spät käme. Aber besser spät als gar nicht. Und was machen Sie? Sie lesen weiter! Können Sie denn gar keinen wohlmeinenden Ratschlag annehmen? Hören Sie doch jetzt endlich auf, Sie versäumen wirklich nichts, überhaupt nichts. Aber nein, weiter fliegen Ihre Augen über diese Zeilen, warum eigentlich? Glauben Sie wirklich, dass Sie noch einen Sinn oder eine versteckte Botschaft hier finden könnten? Es gibt keine. Dieser Text ist absolut sinnlos. Und Sie verschwenden weiter Ihre Zeit damit, ihn zu lesen. Es ist wirklich schade, denn eigentlich sind Sie doch ein kluger Mensch. Jetzt haben Sie die letzte Chance, Ihre Willensstärke zu beweisen. Es ist die letzte Zeile. Hören Sie doch bitte auf! Schade, alle Ermahnungen waren vergebens. (PRF)

Philosophischer Spaziergang|Themen & Termine 25. März 2018 | 11 Uhr 19. Philosophischer Spaziergang Wegen kurzfristiger Absage des Referenten muss der Philosophische Spaziergang am Sonntag, dem 25. März, leider entfallen. Nächster Termin: 27. Mai 2018 | 11 Uhr 19. Philosophischer Spaziergang Referent: Prof. Dr. Markus Karp, Thema in Kürze Infos unter: www.magdeburg-kompakt.de

Kunstmuseum Magdeburg Kloster Unser Lieben Frauen

Die Veranstaltungsreihe „Philosophischer Spaziergang“ bietet einen Austausch über interessante Sinnfragen des Lebens zwischen angesehenen Spezialisten und interessierten Besuchern. Hier findet keine reine Vortragsart statt, sondern ein offenes Gespräch, bei dem wechselseitig Fragen und Antworten bzw. Hypothesen und Thesen diskutiert werden können. ca. 35 Teilnehmerplätze nach telefonischer Voranmeldung: Telefon: 0391/79296750 Teilnahmegebühr 3,00 Euro


MAGDEBURG INTIM

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2. Ausgabe März | 2018

So stehen die Sterne

WIDDER 21.03-20.04.

Lassen Sie keinen Streit aufkommen. Sagen Sie sich offen die Meinung und diskutieren Sie über unterschiedliche Standpunkte.

Behalten Sie den Überblick, wenn es derzeit einmal hoch hergeht. Ihr Chef braucht jemanden, den er als ruhenden Pol STIER 21.04.-20.05. neben sich weiß.

ZWILLINGE 21.05-21.06.

Ändern Sie Ihre Einstellung zum Leben, denn ohne Optimismus und Spaß werden Sie sich auf Dauer nicht wohlfühlen und krank werden.

KREBS 22.06.-22.07.

Ihre Beziehung hat Risse. Richten Sie den Blick nach vorn und vermitteln Sie dem Partner wieder ein Gefühl der Geborgenheit.

LÖWE 23.07.-23.08.

Ordnen Sie Ihr berufliches Umfeld, damit Sie wieder einen klaren Blick für die kleinen und großen Probleme des Joballtags bekommen.

JUNGFRAU 24.08.-23.09.

Genießen Sie die frische Winterluft und tanken Sie Körper und Geist auf. Alkohol und Nikotin dagegen sollten Sie unbedingt meiden.

WAAGE 24.09.-23.10.

Räumen Sie dem Partner Freiräume ein und zeigen Sie Toleranz für unterschiedliche Meinungen. Das wird die Beziehung beleben.

SKORPION 24.10.-22.11.

Nutzen Sie die gute Atmosphäre im Team, um die Kollegen für Projekte zu begeistern, die zunächst sehr unrealistisch erscheinen.

SCHÜTZE 23.11.-21.12.

Sie sind voller Energie und könnten Bäume ausreißen. Das sollte Sie jedoch nicht dazu verleiten, sich kräftemäßig zu verausgaben.

Sie erleben neues Glück. Lassen Sie sich durch nichts in Ihrer Zweisamkeit stören und genießen STEINBOCK Sie die nächste Zeit in 22.12.-20.01. vollen Zügen. Schießen Sie mit Ihren beruflichen Plänen nicht über das Ziel hinaus. Blinder Eifer wird Ihren WASSERMANN Vorgesetzten ganz be21.01.-19.02. stimmt nicht gefallen.

FISCHE 20.02.-20.03.

Ihre positive Lebenseinstellung wird sich auszahlen. Nutzen Sie die freie Zeit auch weiterhin für maßvolles Fitnesstraining.

Rutschattraktion vom „schlausten“ Turm der Welt

D

er Elbauenpark wartet in der bevorstehenden Saison mit einer neuen Attraktion auf. Vom Jahrtausendturm aus, in einer Höhe von 45 Metern kann man nun mit einer Seilrutsche 450 Meter durch die Lüfte bis zum Kletterpark gleiten und dabei die Aussicht über Magdeburg und das Areal des Parks genießen. Sechs Monate dauerten

Planung und Bau für die sogenannte „Zippline“, sagte Anlagenbetreiber Kathrin Henning, die auch für den Kletterpark verantwortlich ist. Für 10 bis 15 Euro kann man sich die kleine Höhenreise auf der jetzt längsten innerstädtischen Seilrutsche leisten. Am Freitag, dem 30 März, öffnet der Elbauenpark seine Tore für die diesjährige Saison.

Weiße Flotte rüstet technisch auf

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m 17. März heißt es Leinen los für die Schiffe der Weißen Flotte Magdeburg. Die Vorsaison für Fahrten auf der Elbe beginnt mit einer Neuigkeit. Die „MS Sachsen-Anhalt“ verbrachte den Winter in einer Brandenburger Werft für eine grundlegende Erneuerung. Weiße-FlotteSchiffsführer Peter Höhne zeigt die „Sachsen-Anhalt“ auf seinem Computer. Rechtzeitig zum Saisonstart soll das Schiff am Petriförder liegen. Nicht nur von außen bekam das Fahrgastschiff einen frischen Anstrich, sondern der Innenraum wurde völlig neu gestaltet und technisch aufgerüstet. Vielleicht unternehmen Sie schon Ostermontag eine Erlebnisfahrt auf der Elbe.


2018 | 2. Ausgabe März

MAGDEBURG INTIM

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Meine Ex sagt …

25 Jahre zwischen Kunst und Krempel

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ndreas Jörn kramt sich seit 25 Jahren durch Kunst und Krempel. Was andere loswerden wollen, ist für ihn eine Fundgrube. Vor allem sein Wissen und seine Erfahrung über alte Utensilien sind dabei gereift. Bei Haushaltsauflösungen fällt eine Menge Trödel an, aber manchmal ist eben auch ein Schmuckstück darunter. So eines herauszufinden, dazu braucht es einen Kenner-

blick. Andreas Jörn von der Firma „tip-top-Möbel“ hat die entsprechende „Expertennase“ und weiß die Kunst vom Krempel zu unterscheiden. Er und sein Team pflegen seit einem Vierteljahrhundert ganz real Nachhaltigkeit. Auf dem Müll landet wirklich nur, was sich nicht mehr weiterverwerten lässt. Und der Aktionsradius der Trödelexperten reicht inzwischen weit über Magdeburg hinaus.

… ich solle mir endlich mal eine feste Partnerin suchen. Mit diesem jahrelangen Hin-und-her würde meine Beziehungsfähigkeit komplett den Bach heruntergehen. Es sei ja schön, dass sie sich um mich sorgte, aber wer im Glashaus sitze, solle nicht mit Steinen werfen, entgegnete ich ihr. Von meiner Bemerkung lies sie sich jedoch nicht beeindrucken. An der jungen Generation könne ich mir ein Beispiel nehmen. Die würden jetzt wieder stabile und dauerhafte Partnerschaften anstreben und es besser machen als ihre Eltern. Viele seien durch Patchworkfamilien-Erfahrungen geprägt und deshalb wandelte sich jetzt die Einstellung der jungen Leute. Das mag alles sein, pflichtete ich ihr bei, dennoch seien meine Prägungen eben nicht die der nachfolgenden Generation und daraus ein deckungsgleiches Verhalten abzuleiten, ginge nicht. Dann müsse ich meine Miesere eben weiterleben. Sie würde jedenfalls jetzt alles anders machen und mit dem nächsten passenden Mann endlich eine gemeinsame, dauerhafte Beziehung aufbauen. Dafür drückte ich ihr ganz fest die Damen, versicherte ich, wendete aber spitzfindig ein, dass es mit den passenden Herren der Vergangenheit allerdings nie lange gehalten hatte. Es sei jetzt alles ganz anders und sie würde sich das nicht nur ganz fest vornehmen, sondern wolle sich zudem für einen gemeinsamen Weg wirklich richtig ins Zeug legen. Das fände ich echt toll, doch so ein Vorhaben müsse von ihrem Gegenüber genauso getragen und gelebt werden. Was wäre, wenn sie an so einen beziehungsunfähigen Typen wie mich käme? Auf den ersten Blick schiene alles okay, aber nach einer Weile stellten sich Defizite heraus. Außerdem hätte sie noch an jedem Mann einen Makel entdeckt, über den sie sich bei mir beschwert hatte. Meine Einwände könne ich ruhig steckenlassen, sagte meine Ex, vorgenommen sei vorgenommen. Daran gäbe es nichts zu rütteln. Gut, gut, meinte ich noch, die Absicht wolle ich ihr nicht ausreden. Zur jungen Generation bemerkte ich jedoch, dass diese erst einmal zehn Jahre oder länger eine Partnerschaft meistern müsste. Mit Mitte 20 hätte ich ebenfalls eine lebenslange Liebe angestrebt. Doch ein Wunsch allein mache noch kein Leben. Daraufhin verließ sie empört meine Wohnung. Thomas Wischnewski

…Ihre Entrümpelungsprofis

Haushaltsauflösungen

Ottos farbige Schatten an der Hauswand

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agdeburgs berühmtester Sohn Otto von Guericke ist vor allem für die Erfindung der Luftpumpe bekannt. Weniger verbreitet sind seine Beobachtungen zu den farbigen Schatten. Die Ottovon-Guericke-Gesellschaft möchte dies ändern, weshalb der französische Lichtkünster Yves Charncay, der

bereits die Champs Elysées in Paris illuminiert hat, beauftragt wurde, eine Installation aus Lichtstrahlen und Schatten zu entwerfen. In Kooperation mit der Ottovon-Guericke-Gesellschaft und der Wohnungsbaugenossenschaft Otto von Guericke eG wurde diese an der Hauswand der Jakobstraße 34 eingeweiht.

mit Ankauf – schnell & preiswert Öffnungszeiten: www.tip-topmoebel.de Mo.-Fr. 10-13 Uhr & 15-18 Uhr / Sa. 10-12 Uhr

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FREIZEIT-TIPPS

52 Dienstag | 13.03. Comedy/Kabarett

3 von einem Schlag! / Frank, Sebastian und Tobias Hengstmann / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Wir bringen uns in Form / mit Lothar Bölck und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kunst/Literatur

Günter Hartmann: Spaßvögel bauen Nester in Fallgruben / Buchpräsentation & Musik / 19.00 Uhr / Literaturhaus Literaturklub / Martin Walser: Ehen in Philippsburg / 19.30 Uhr / Treffpunkt Bühneneingang, Schauspielhaus

Kleines Kino

Deportation Class / Film & Gespräch / Eintritt frei / Internationale Wochen gegen Rassismus / 17.00 Uhr / Moritzhof Shape of Water – Das Flüstern des Wassers / 20.00 Uhr / Studiokino

... und außerdem

Frühlingsbasteln mit Viviane und ihrer Oma / Bastelnachmittag für Kinder und Erwachsene / Frühlings- und Osterdekorationen zum Mit-nach-Hause-nehmen und Verschenken / 14.0019.00 Uhr / Mehrgenerationenhaus, Villa Böckelmann

Soiree / zu „Solaris“ Tagebuch eines Kolonialisten / Eintritt frei / 19.30 Uhr / Schauspielhaus Enigma / 20.00 Uhr / Theater an der Angel

Comedy/Kabarett

Kunst mit Kindern / 5-9 Jahre / Anmeldung unter Tel. 5650217 oder kunstvermittlung@kunstmuseum-magdeburg.de / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

Was ist denn das, Herr Telemann? / Gastspiel / Klaus Vogler & Co. / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Pfortissimo – Rest of Pförtner / Lothar Bölck / 20.00 Uhr / Zwickmühle

... und außerdem

Kunst/Literatur

Konzerte

Kunstpause / kurze Führung in einer der Ausstellungen / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Die Literarische Gesellschaft Magdeburg e. V. lädt ein / Jahreshauptversammlung, Gäste willkommen / 16.00 Uhr / Literaturhaus, Thiemstraße 7 Ein Leben für Frieden und Glück / Stadtführerinnen stellen die Geschichte einiger berühmter Persönlichkeiten Magdeburgs vor / 18.00 Uhr / Literaturhaus Nachgefragt / Beratung für Besitzer von Kunstwerken / 16.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

Beratung fürs Leben im Alter / 13.00 bis 16.00 Uhr / Beratungsstelle „Leben & Wohnen ohne Barrieren“, Leiterstraße 4

Donnerstag | 15.03.

Comedy/Kabarett

Mittwoch | 14.03.

Das schweigende Klassenzimmer / 15.00 und 20.00 Uhr / Studiokino Furusato – Wunde Heimat / OmU / 19.00 Uhr / Moritzhof

Theater/Show

Für die Jüngeren

Kunst/Literatur

Coppélia / Ballett / z. letzten Mal i. d. Spielzeit / 19.30 Uhr / Opernhaus

Bilder einer Ausstellung / Kinderkonzert / ab 6 J. / 10.00 Uhr / Opernhaus

aufführung von Dirk Heidicke / Kammerspiele Magdeburg / 19.30 Uhr / Gesellschaftshaus Der Dämon der Mitte / 20.00 Uhr / Theater an der Angel CAVEMAN – Du sammeln – ich jagen! / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle Firebirds Burlesque Show / 20.00 Uhr / Altes Theater

Comedy/Kabarett

Nur meine Meinung! / Sebastian Hengstmann / 19.30 Uhr / ... nach Hengstmanns Die Gedanken haben frei / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Christoph Deckbar / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Mit Musik in den Frühling / Stabat Mater von Karl Jenkins / / mit Cantare la Voca, dem Vokalensemble der Kroatenwuhne und Profi-Musikern der PhilharKleines Kino monie Magdeburg / 19.00 Uhr / The Florida Project / 17.30 Uhr Kirche St. Marien / Studiokino Island / Multivisionsshow / Fotojournalist Hubert Neubauer auf Theater/Show Das Glück des Gauklers / Kam- Reisen / 20.00 Uhr / OLi Kino Junges Deutsches Kino: Rümerspiele Magdeburg / 19.30 ckenwind von vorn / 20.00 Uhr Uhr / Gesellschaftshaus / Studiokino Der Dämon der Mitte / 20.00 Loveless / 20.30 Uhr / MoritzUhr / Theater an der Angel hof Nur meine Meinung! / Sebastian Hengstmann / 19.30 Uhr / ... nach Hengstmanns Christian Ehring: Keine weiteren Fragen! / 20.00 Uhr / Altes Theater Jens Heinrich Claassen: Damals war ich schlanker / 20.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle

Kleines Kino

2. Ausgabe März | 2018

Führungen

Führung im Otto-von-Guericke-Zentrum / Dauer: ca 1h / kostenfrei / 14.00 Uhr / Lukasklause, Schleinufer 1

... und außerdem

Heinz Strunk: Jürgen / Lesung / 20.00 Uhr / Moritzhof

Slow Flamingos / Oriental Slow Electro Party / leichtfüßige Electro-Sounds mit orientalischen Einflüssen / 22.00 Uhr / Festung Mark, Stübchen/Kulturwerkstatt

Kleines Kino

Samstag | 17.03.

Arthur & Claire / 16.15 und 20.15 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Die Kuh Rosmarie / Kinderoper / ab 5 J. / 11.00 Uhr / Opernhaus, Podium

Führungen

Führung durch die villa p. / 15.00 Uhr / Puppentheater

... und außerdem

Linedance / Grundkurs / 19.00 Uhr / Anmeldung nicht erforderlich / Idol, Am Rennebogen 177 Lebenslanges Lernen / Vorstellung des Studienangebots „Studieren ab 50“ / 15.00 Uhr / Familienhaus im Park, Café

Freitag | 16.03. Konzerte

ELAIZA / Acoustic Tour 2018 / 20.00 Uhr / Moritzhof El Paniko & das Katastrophenorchester / 20.00 Uhr / Molls Laden

Theater/Show

Das Glück des Gauklers / Ur-

Theater/Show

Agent 008 / Produktion des Theater-Teensclubs / ab 10 J. / 19.30 Uhr / Opernhaus, Podium Was wäre, wenn ... / HistoryFiction / Kooperation mit dem Deutschen Literaturinstitut Leipzig / Eintritt frei / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Studio Stadtwandler: Fest der Begegnung / Bürger Ensemble Magdeburg / Eintritt frei / 21.30 Uhr / Schauspielhaus, Foyer

Konzerte

Telemann im Grünen / 14.00 Uhr / Gruson-Gewächshäuser El Paniko & das Katastrophenorchester / Zusatzkonzert / 20.00 Uhr / Molls Laden ROCKL!VE / Magdeburgs Coverband für kultigen Rock und Metal / 21.00 Uhr / Festung Mark Apparatschik: Taiga Tunes & Soviet Grooves / The East European Live Music & Dance Party Committee / 20.00 Uhr / Feuerwache Süd Linkin Park & Limp Bizkit Night / mit Tribute-Band Living Theory / 20.00 Uhr / Altes Theater

Anny Hartmann: „NoLobby is pefect!“; 24.03., 20 Uhr

Leiterstr. 2a | Magdeburg Tel.: 0391 541 44 26 www.zwickmuehle.de

Theater/Show

ImProjektor 2018 / Theaterstücke aus euren Fotos / ImproTheater Tapetenwechsel / 20.00 Uhr / OLi Kino Der Dämon der Mitte / 20.00 Uhr / Theater an der Angel CAVEMAN – Du sammeln – ich jagen! / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle

Comedy/Kabarett

Rentenbescheide(n) / GoetzHengstmann-Schaefer / 15.00 und 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Kommt Zeit, kommt Tat / mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz /20.00 Uhr /Zwickmühle

Kleines Kino

Shape of Water – Das Flüstern des Wassers / 15.00 Uhr / Studiokino

Für die Jüngeren

Kinderkino: 14.45 Uhr Ferdinand – Geht STIERisch ab!; 15.30 Uhr Mein Freund, die Giraffe / Moritzhof Der Froschkönig / 3 J. / 15.00 und 16.30 Uhr / Puppentheater

Messe/Märkte

Nachtflohmarkt / 15.00-23.00 Uhr / Messe Magdeburg Frühlingsmarkt / Kunsthandwerk, Florales & Bauernfrisches / 10.00-19.00 Uhr / Festung Mark

... und außerdem

Schauröstung / 10.00-12.00 Uhr / Kaffeerösterei Seposita, Olvenstedter Straße 13 Mixtape Indie Party 002 / 22.30 Uhr / Altes Theater

Sonntag | 18.03. Konzerte

Galakonzert / Telemanntage / Lieder und Arien von Georg Philipp Telemann / mit Gotthold Schwarz, Bass, Sächsisches Barockorchester Kantaten / 11.00 Uhr / Rathaus Abschlusskonzert der Telemanntage / 16.30 Uhr, Gesellschaftshaus, Gartensaal


FREIZEIT-TIPPS

2018 | 2. Ausgabe März Theater/Show

Das Glück des Gauklers / Uraufführung von Dirk Heidicke / Kammerspiele Magdeburg / 19.30 Uhr / Gesellschaftshaus Der Dämon der Mitte / 20.00 Uhr / Theater an der Angel

Comedy/Kabarett

Florian Schröder: Ausnahmezustand / 18.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle

Kunst/Literatur

Sichtbares und Unsichtbares oder doch nur weiß? / Führung in der Ausstellung Lawrence Carroll, mit Dr. Uwe Förster / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

Kleines Kino

Loving Vincent / 15.00 Uhr / Studiokino Cézanne – Portraits eines Lebens / OmU / 15.30 und 17.30 Uhr / Moritzhof Arthur & Claire / 16.00 und 20.15 Uhr / Moritzhof Das schweigende Klassenzimmer / 17.30 Uhr / Studiokino

Für die Jüngeren

Messe/Märkte

Frühlingsmarkt / Kunsthandwerk, Florales & Bauernfrisches / 10.00-19.00 Uhr / Festung Mark

Führungen

Führung durch die villa p. / 15.00 Uhr / Puppentheater

... und außerdem

Sonntagsswingding im Stübchen / Kaffee und Kuchen bei Swing und Boogie / Eintritt frei / 15.00 Uhr / Festung Mark, Kulturwerkstatt

Montag | 19.03. Konzerte

Sing mit Otto / Volkslieder gemeinsam singen, mit Klavierbegleitung / zudem spielt Anna Tordorova Chopin, Brahms, Ravel und Beethoven / 19.00 Uhr / Kaffehaus Köhler, Leiterstraße Session / open stage / Eintritt frei / Einlass 20.00 Uhr / Festung Mark, Stübchen

Kleines Kino

Das schweigende Klassenzimmer / 15.00 Uhr / Studiokino Fühlen Sie sich manchmal ausgebrannt und leer? / 17.00 Uhr / Moritzhof Filme im Original mit deutschen Untertiteln: 17.30 Uhr Cézanne – Portraits eines Lebens; 19.00 Uhr Lucky; 19.30 Uhr Loveless / Moritzhof Myanmar – eine Filmreise / zu Gast: Regisseur Manfred Vogtländer / (Offener) Filmclub der VHS / 20.00 Uhr / Studiokino

Bilder einer Ausstellung / Kinderkonzert / ab 6 J. / 11.00 Uhr / Opernhaus Kinderkino: 14.00 Uhr Ferdinand – Geht STIERisch ab!; 14.30 Uhr Mein Freund, die Giraffe / Moritzhof Der Froschkönig / ab 3 J. / 15.00 und 16.30 Uhr / Puppentheater Kinderzeit im Kunstmuseum / schlafende Bilder und andere geheimnisvolle Dinge / ab 6 J. / Für die Jüngeren 14.00 Uhr / Kunstmuseum Klos- Der Froschkönig / ab 3 J. / 9.00 ter Unser Lieben Frauen und 10.30 Uhr / Puppentheater

53

Ausstellungstipps „Ich mag Menschen und das Meer“

Iman Shaaban ist eine Künstlerin aus Damaskus (Syrien). Sie hat an der Universität in Damaskus Grafikdesign studiert. 2015 kam sie nach Deutschland und lebt derzeit in Magdeburg. Ihre Eindrücke, Vorlieben und Erfahrungen hat die Künstlerin in ihren Bildern verarbeitet. „Ich mag das Wasser und das Meer und ich interessiere mich auch für Landschaften, die Natur und wie Menschen miteinander umgehen“, sagt Iman Shaaban. Die Grafiken, die Iman Shaaban ausstellt, sind in verschiedenen Druckverfahren enstanden. In der Ausstellung sind außerdem Illustrationen, Comics, Karikaturen zu sehen. Bis zum 6. April im Volksbad Buckau.

Selbsterfahrung in der neuen Heimat

Bis 30. März ist in der Feuerwache in Sudenburg eine Wanderausstellung zu sehen, gestaltet von Studierendenden der Ottovon-Guericke-Universität Magdeburg und zugewanderten Jugendlichen aus Syrien, dem Irak, dem Iran, Afghanistan und Libyen, die an der Berufsschule Hermann Beims lernten. Von April 2016 bis Januar 2017 trafen sich die Teilnehmer und gingen Fragen nach wie: Was ist Heimat? Wo entdecken neu zugewanderte Jugendliche Heimat in Magdeburg? Und: Was entdecken einheimische Studierende an ihrer Heimatstadt im Aus-

tausch mit den zugewanderten Jugendlichen neu? Die Zugewanderten entdeckten Heimat in Magdeburg in selbst erarbeiteten Kulturrouten. Sie fotografierten Orte, die für sie Heimat darstellen. Auf einer Stadtrundfahrt, während der Schifffahrt auf der Elbe oder während des gemeinsamen Essens in der Mensa. Fotos und Selfies bereicherten die Begegnungen im Austausch mit dem Neuen oder Altbekannten. Das Zusammensein im Projekt bewirkte einen Austausch zwischen den Kulturen und verschiedenen jugendlichen Lebensverläufen, der Gemeinschaft stiftete und Gebor genheit schuf.

Am Ganges im heiligen Varanasi

Varanasi ist die heiligste hinduistische Stadt im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh. Es entstanden dort beeindruckende farbenprächtige, wundersamexotische und irritierend schöne Bilder, die unter anderem das rituelle Treiben am Ufer des Ganges einfangen, einen opulenten Eindruck einer traditionellen indischen Hochzeit vermitteln und das schrillbunte und laute Gewirr des oft chaotischen Marktund Straßengeschehens der 1,2-Millionen-Metropole widergeben. Porträts von Hindus und Moslems ergänzen die Ausstellung. Bis 22. April im Moritzhof.


FREIZEIT-TIPPS

54 Dienstag | 20.03. Comedy/Kabarett

3 von einem Schlag! / Programm der Hengstmanns / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns

Kunst/Literatur

ThemaTisch / der Förderverein des Theaters Magdeburg lädt ein / 19.30 Uhr / Opernhaus, Café Jan Weiler: Und ewig schläft das Pubertier / Lesung / 20.00 Uhr / Moritzhof

Kleines Kino

Theater, Konzert, Lesung, Ausstellung und andere Freizeittipps …

Der Hauptmann / 10.30 und 17.15 Uhr / Moritzhof Three Billboards Outside Ebbing, Missouri / 15.00 Uhr / Studiokino

Senden Sie Ihre Veranstaltungsinformationen bitte per E-Mail an: termine@magdeburg-kompakt.de

Für die Jüngeren

11.00 Uhr / NachbarschaftszenDer Froschkönig / ab 3 J. / 9.00 trum Neue Wege e.V., Othrichund 10.30 Uhr / Puppentheater straße 30

... und außerdem

Finanzielle Hilfen für erwerbslose oder geringverdienende Alleinerziehende / Vortrag /

2. Ausgabe März | 2018

Mittwoch | 21.03. Konzerte

Yesterday Is Here / Martin Mül-

Theater/Show

Der Dämon der Mitte / 20.00 Uhr / Theater an der Angel

Comedy/Kabarett

3 von einem Schlag! / die Hengstmanns / 19.30 Uhr / ler und Lara Schäfer / 19.30 Uhr, ...nach Hengstmanns Uhr / Querstyle, Breiter Weg 214 Die Gedanken haben frei / mit Marion Bach, Heike Ronniger Rock’n‘Talk / Neu im Stübchen und Christoph Deckbar / 20.00 / Spaß, Musik und Plauderei / junge Bands präsentieren sich / Uhr / Zwickmühle diesmal: Deepest Fish, mit Songs vom neuen Album / 20.00 Uhr Kunst/Literatur / Festung Mark Kunstpause / kurze Führung in

Veranstaltungstipps fürs Umland Barleben Samstag, 17. März

Partnerpokal beim Barleber Schützenverein / die Barleber Schützen laden zum besonderen Wettkampf: Das Schießen um den Partner-Pokal. „Nicht-Schützen“ können den Sport ausprobieren und das Vereinsgelände besichtigen / Infos und Anmeldung bei Martina Graeveling, Tel. 0172-60 830 26 / 10 bis15 Uhr / Zum Schützenplatz 1 27. Heimspieltag des Barleber HC / Der Barleber HC präsentiert zwei Nachwuchshandballspiele der Nordliga: 14 Uhr mC-Jugend - Post SV Magdeburg und 15:45 Uhr mB-Jugend - HSG Osterburg BHC / Mittellandhalle

Sonntag, 1. April

Osterlunch mit Ostereiersuche für die kleinen Gäste / Überlassen Sie das Kochen zum Feiertag anderen und genießen Sie mit der Familie das Osteressen entspannt im NH Magdeburg / Reservierung unter Tel. 039203-70611 / 12 bis 15 Uhr / NH Hotel OT Ebendorf

Biederitz Samstag, 17. März

4. Sportlerball des SV Union Heyrothsberge / mit „Maik der Zauberer“ und DJ Andy / 19 Uhr / Mehrzweckhalle Biederitz

Sonntag 18. März

Osterbasteln / 14 Uhr / Bürgerhaus Gübs

Donnerstag, 29. März

werden lebendig / Voranmeldung erforderlich / 19 und 21 Uhr / Tourist-Information Burg

Dessau Dienstag, 20. März

Informationen und Tipps zum Unterhalt bei Trennung und Scheidung / mit Fachanwältin für Familienrecht Heidrun Schulze / öffentliche Informationsveranstaltung des ISUV (Interessenverband Unterhalt und Familienrecht ) / 18 Uhr / Erdmannsdorffstr. 3 (Mehrgenerationenhaus BBFZ/Volkshochschule

Gerwisch Samstag, 31. März

Osterfeuer / mit der Gerwischer Ortsfeuerwer / 18 Uhr / Bolzplatz

Halberstadt Mittwoch, 14. März

Halberstadt für Einsteiger / Beeindruckende Sakralbauten und filigrane Fachwerkensemble erinnern an Reichtum und Bedeutung Halberstadts im Mittelalter. Heute verschmelzen Vergangenheit und Gegenwart zu einer beeindruckenden Vielfalt. Halberstadt für Einsteiger ist ein Rundgang durch die Geschichte mit Erläuterungen zu den bedeutenden Sehenswürdigkeiten. Auf unterhaltsame Art erfahren Sie Wissenswertes und Unerwartetes zu den Schätzen dieser Stadt / 14 Uhr / Halberstadt Information

Freitag, 30. März

Osterpreisskat des Fördervereins der FFw Heyrothsberge / Gegen ein Startgeld kann jeder teilnehmen / Ansprechpartner: Herr Bigall / Ortsfeuerwehr Heyrothsberge, Berliner Straße 8

Loburg Montag, 9. April

Mit dem Zug zum Ostereiersuchen am Klein-Ostertag / Eine Woche nach Ostern geht es mit dem Zug um 15.15 Uhr zum Ostereiersuchen ins Grüne / Reservierungen unter Tel. 03924/ 20 42 montags-freitags, 9-12 Uhr / Dampfzug-Betriebs-Gemeinschaft e. V., Chausseestraße 4

Leitzkau

Dienstag, 13. März

Nachtwächterrundgang / Alte Sagen werden lebendig / Anmeldung erforderlich / 21 Uhr / Tourist-Information Burg

Samstag, 24. März

Nachtwächterrundgang / Alte Sagen

Donnerstag, 29. März

Osterfeuer des Fördervereins der FFw Heyrothsberge / 17 hr / Ortsfeuerwehr Heyrothsberge, Berliner Straße 8

Storchenbegrüßungsspaziergang / mit Michael Tillmann / weitere Infos aktuell unter www.werben-elde.de

Zielitz Sonntag, 18. März

Biwak und Gefechtsnachstellung Napoleonic 1813 / historische Nachstellung der Schlacht um Möckern am 5. April 1813 / die erste Niederlage für Napoleons Truppen

Bis Dienstag, 20. März

Heyrothsberge

Sonntag, 15. April

Freitag-Sonntag / 6.-8. April

Burg

Freitag, 23. März

Werben/Elbe

Nedlitz / Büden

Schönebeck

LARS WARS - Schluss jetzt! / der Magdeburger Kabarettist mit seinem neuen Programm zu Gast auf der Burger „KleinKunstBühne“ / Kartenreservierung unter Tel. 0172 / 19 10 715 oder kartenreservierung@cat-stairs.de / 19.30 Uhr / Gemeindehaus, Grünstr. 2

Sonntagsführung / neues Angebot: öffentliche Führung einmal im Monat / durch die Ausstellung: Hans-Jürgen Wegener – Leben und Werk / mit Dr. Nadine Panteleon / 14 Uhr / Bördemuseum

Pippi Langstrumpf / Märchenkomödie von Sigrid Vorpahl, basierend auf dem Männer muss man loben-Frauen auch Kinderbuch von Astrid Lindgren / Mit An/ Kabarett von und mit Marga Bach / 19 nalena Lehnhoff aus Wolmirstedt als Uhr / Schloss Hobeck, Kemenatensaal Pippi und ihr Äffchen Herr Nilsson ist Felix Brinck aus Niederndodeleben (Foto) / Fr./Sa., 13./14. April 10.30 Uhr / Holzhaustheater Zielitz e.V. Wäre es nicht schön / Kabarett der Hengstmann-Brüder / jeweils 19 Uhr / Schloss Hobeck, Kemenatensaal

Haldensleben

Samstag, 17. März

Sonntag, 18. März

Samstag, 17. März

Osterfeuer / 16 Uhr, Kantorwiese Biederitz und 18 Uhr in Gübs

Jürgen Dürrmann: Landschaft und Natur / Kleine Kunstgalerie / Ausstellung bis 17. März 2018 / Der Naturalismus hat es dem Dahlenwarslebener Maler angetan. Dürrmann malt intuitiv: er sieht und er malt / Eintritt frei, um eine Spende wird gebeten / KulturFabrik, Gerikestraße 3 a

Ummendorf

Impressionen vom Nordkap / Multivisionsshow von Heike Setzermann und Dirk Vorwerk / 19 Uhr /Stadtbibliothek

Sonntag, 18. März

Plunder oder Rarität / kostenlose Begutachtung und Einschätzung alter Gegenstände / 10 bis 13 Uhr / Salzlandmuseum, Pfännerstr. 41

Dienstag, 20. März

Nachtwächterrundgang / 20 Uhr / Hexenhaus im Kurpark

Freitag, 23. März

Abendliches Schausieden / 19 Uhr / Kunsthof Bad Salzelmen

Dienstag, 20. März

Lesenachmittag für Kinder / 15.30 Uhr / Bibliothek Zielitz

Mittwoch, 21. März

Vorlesenachmittag für erwachsene Frohnaturen / 15 Uhr / Bibliothek

Freitag, 23. März

Der Abstandhalter – Annäherungen an Menschen, Tiere und Dinge / Comedy mit Erwin Grosche / 20 Uhr / Bibliothek


FREIZEIT-TIPPS

2018 | 2. Ausgabe März einer der Ausstellungen / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Am Ganges im heiligen Varanasi / Film & Gespräch zur Ausstellung / 18.00 Uhr / Moritzhof

Führungen

Führung durch die villa p. / 15.00 Uhr / Puppentheater Nachtführung durch den Dom / 22.00 Uhr / Dom

/ zum 570. Mal / Eröffnung mit Banddurchschneiden und Rundgang / außerdem Tag der SWM: 1x zahlen, 2x fahren / 15.00 Uhr / Kleiner Stadtmarsch

Kleines Kino

... und außerdem

Linedance / Grundkurs / Tanzschule für Linedance im Country& Westernstil / 19.00 Uhr / Anmeldung nicht erforderlich / Idol, Am Rennebogen 177

Führungen

Das schweigende Klassenzimmer / 15.00 Uhr / Studiokino Loving Vincent / 17.30 Uhr / Studiokino The Florida Project / 20.00 Uhr / Studiokino Arthur & Claire / 20.15 Uhr / Moritzhof

Freitag | 23.03. Konzerte

10. Magdeburger Irish Folk Für die Jüngeren Festival / Drei Tage Livemusik Der Froschkönig / ab 3 J. / 9.00 von der grünen Insel / 17.30 und 10.30 Uhr / Puppentheater Uhr / Festung Mark Der kleine Muck / ab 6 J. / 9.00 Klinge Live!/ Rock & Fun aus und 10.30 Uhr / Puppentheater Leipzig / 20.00 Uhr / Hegel Bar Kunst mit Kindern / 5-9 Jahre / Harry / 20.00 Uhr / Molls Laden Anmeldung unter Tel. 5650217 oder kunstvermittlung@kunstmu- Theater/Show seum-magdeburg.de / 15.00 Andere Ufer / Premiere / ProUhr / Kunstmuseum Kloster duktion des Theaterjugendclubs Unser Lieben Frauen / ab 14 J. / 19.30 Uhr / Opernhaus, Podium Der Dämon der Mitte / 20.00 ... und außerdem Umgang mit Beeinträchtigten Uhr / Theater an der Angel Personen: Basale Stimulation / Ladies Nigth – Jetzt wird geLARA-Angebot / 16.30 Uhr / strippt / 20.00 Uhr / Theater in Mehrgenerationenhaus Villa Bö- der Grünen Zitadelle ckelmann, Lüttgen Ottersleben

Donnerstag | 22.03. Konzerte

Christian Steiffen: Ferien vom Rock’n’Roll / 20.00 Uhr / Altes Theater

Theater/Show

Lesungen

Gespräche Archiv Bibliothek Vorträge Ausstellungen

Filme

Informationen unter 03 91/ 4 04 49 95 www.literaturhaus-magdeburg.de

Comedy/Kabarett

Selfie mit Buzz Aldrin / Tobias Hengstmann / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Wir bringen uns in Form / mit Lothar Bölck und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle Lisa Fitz: Weltmeisterinnen – gewonnen wird im Kopf / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle

Kunst/Literatur

Uns gehört nur die Stunde. Und eine Stunde, wenn sie glücklich ist, ist viel / kulinarische Theodor-Fontane-Lesung / mit dem Schauspieler Michael Gerlinger / 19.00 Uhr / Hoflieferant, Fürstenwall Renate Bergmann: Besser als Bus fahren / Lesung / 19.30 Uhr / Moritzhof

Kleines Kino

Arthur & Claire / 16.15 und 20.15 Uhr / Moritzhof Thelma / 19.15 Uhr / Moritzhof

L

Der Dämon der Mitte / 20.00 Uhr / Theater an der Angel

us urhaagdeburg t a r ite M

Comedy/Kabarett

Ihr habt sie doch nicht alle! / Die Kugelblitze / 19.30 Uhr / Feuerwache Süd Wir bringen uns in Form / mit Lothar Bölck und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle Emmi & Willnowsky / Comedy Tour / 20.00 Uhr / Altes Theater

55 Kino-Tipp: Die Verlegerin

Führung im Otto-von-Guericke-Zentrum / Dauer: ca 1h / kostenfrei / 14.00 Uhr / Lukasklause, Schleinufer 1

Samstag | 24.03. Konzerte

10. Magdeburger Irish Folk Festival / Drei Tage Livemusik von der grünen Insel / 14.30 Uhr / Festung Mark DonkeyBeat / 20.00 Uhr / Molls Laden Tino Standhaft: Best of Projects / 20.00 Uhr / Feuerwache

Theater/Show

Solaris / Premiere / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Studio Der Dämon der Mitte / 20.00 Uhr / Theater an der Angel Ewig jung – Rock'n Roll bis ins Grab / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle

Comedy/Kabarett

Keine Torte / Die Kugelblitze / Das Jubiläumsprogramm / 19.30 Uhr / Feuerwache Süd NoLobby is perfect! / Gastspiel: Anny Hartmann / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kleines Kino

Als erste weibliche Zeitungsverlegerin der USA hat Kay Graham, Verlagschefin der „Washington Post“, keinen leichten Stand. Die Zeitung steht kurz vor dem Börsengang als Chefredakteur Ben Bradlee über einen gigantischen Vertuschungsskandal im Weißen Haus berichten will, in dem allein vier US-Präsidenten verwickelt sind. Ein nervenzerreißender Kampf für die Pressefreiheit und die Zukunft der Zeitung beginnt. Die Veröffentlichung der geheimen Pentagon-Papiere zählt neben der Watergate-Affäre zu den größten Politskandalen der USA und wurde von Steven Spielberg erstmals für die Leinwand aufgearbeitet. In den Hauptrollen: Meryl Streep und Tom Hanks. Ab 22. März im Moritzhof-Kino. Der Dämon der Mitte / 20.00 Uhr / Theater an der Angel

,frei / Einlass 20.00 Uhr / Festung Mark, Stübchen

Comedy/Kabarett

Comedy/Kabarett

3 von einem Schlag! / die Hengstmanns / 17.00 Uhr / ...nach Hengstmanns

Kunst/Literatur

Mario Lobedan. Allegro. Malerei und Zeichnung / Ausstellungseröffnung / 15.00 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen

Arthur & Claire / 17.00 und 21.00 Uhr / Moritzhof Cézanne – Portraits eines Lebens / OmU / 17.30 Uhr / Moritzhof

Kleines Kino

Für die Jüngeren

Für die Jüngeren

Kinderkino: 15.00 Uhr Ferdinand – Geht STIERisch ab!; 15.30 Uhr Mein Freund, die Giraffe / Moritzhof

Messe/Märkte

Magdeburger Frühjahrsmesse / 14.00 Uhr / Kleiner Stadtmarsch

... und außerdem

Arthur & Claire / 16.00 und 20.15 Uhr / Moritzhof Die Verlegerin / 18.00 Uhr / Moritzhof Kinderkino: 14.00 Uhr Ferdinand – Geht STIERisch ab!; 15.00 Uhr Mein Freund, die Giraffe / Moritzhof Der kleine Muck / ab 6 J. / 15.00 Uhr / Puppentheater Der Reggaehase Boooo und der gute Ton / Puppentheater Eckstein / musikalisches Kindertheater / 16.00 Uhr / Moritzhof

Messe/Märkte

Wortwäsche Slam / Poetry / 20.00 Uhr / Moritzhof

Gin Festival / 18.00 Uhr / Altes Theater Schwoof – die Party / ab 18 J. / 20.00 Uhr / Feuerwache

Kleines Kino

Sonntag | 25.03.

Führungen

Kunst/Literatur

Alles Geld der Welt / 16.00 Uhr / Moritzhof Arthur & Claire / 17.00 und 21.00 Uhr / Moritzhof Die Verlegerin / 18.45 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Konzerte

10. Magdeburger Irish Folk Festival / Drei Tage Livemusik von der grünen Insel / ab 10.30 Uhr / Festung Mark

Theater/Show

Der kleine Muck / ab 6 J. / 9.00 Höchste Zeit – Jetzt wird geund 10.30 Uhr / Puppentheater heiratet / 15.00 Uhr / Theater Für die Jüngeren in der Grünen Zitadelle Kesselalarm mit Herricht & Der kleine Muck / ab 6 J. / 9.00 Messe/Märkte Preil / 16.00 Uhr / Feuerwache und 10.30 Uhr / Puppentheater Magdeburger Frühjahrsmesse

Magdeburger Frühjahrsmesse / 14.00 Uhr / Kleiner Stadtmarsch

Wir bringen uns in Form / mit Lothar Bölck und Hans-Günther Pölitz / 15.00 und 20.00 Uhr / Zwickmühle Magdebürger Nachschlag / Kabarett von und mit Lars Johansen / 19.30 Uhr / Moritzhof

Kleines Kino

Arthur & Claire / 16.15 und 21.15 Uhr / Moritzhof Filme im Original mit deutschen Untertiteln: 18.00 Uhr Die Verlegerin; 19.15 Uhr Thelma; 19.30 Uhr Loveless / Moritzhof

Für die Jüngeren

Kinderkino: 14.00 Uhr Die Häschenschule – Jagd nach dem goldenen Ei; 14.30 Uhr Mullewapp – Eine schöne Schweinerei / Moritzhof

Messe/Märkte

Magdeburger Frühjahrsmesse / 15.00 Uhr / Kleiner Stadtmarsch

Dienstag | 27.03. Theater/Show

Führung durch die villa p. / 15.00 Uhr / Puppentheater

Ballettschaufenster / öffentliche und kommentierte Probe zu „Raymonda“ / 18.00 Uhr / Opernhaus

... und außerdem

Comedy/Kabarett

SchreibtanzTag / 10.00 bis 17.00 Uhr / Mehrgenerationenhaus Villa Böckelmann, Lüttgen Ottersleben 18A

Montag | 26.03. Konzerte

Session / open stage / Eintritt

3 von einem Schlag! / die Hengstmanns / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Wir bringen uns in Form / mit Lothar Bölck und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle ***Kein Anspruch auf Vollständigkeit. Änderungen vorbehalten.


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