Magdeburg kompakt 114

Page 1

www.magdeburg-kompakt.de

MAGDEBURG KOMPAKT 7. Jahrgang | Nr. 114

HINTERGRUND • WISSENSWERTES • UNTERHALTUNG

1. Ausgabe April 2018

Banken & Bankiers Adelbert Delbrück: Ein Magdeburger gründet die Deutsche Bank | ab Seite 14

ALTGOLD Seit 1960

SCHMUCKANKAUF

Ketten, Ringe, Goldbarren, Silberbestecke und Münzen - egal welcher Zustand. Auch defekt.

ZAHNGOLD Bargeld sofort!

Friedrich Uhren & Schmuck Lübecker Str. 13/14

Ecke Mittagstr. / gegenüber Kaufland Nord kontakt@friedrich-uhren-schmuck.de

Tel.: 0391-252 42 56 Mo - Fr : 9 bis 18 Uhr

auch DDR Technik

DDR + BRD Fototechnik Ankauf Lübecker Straße 90A 39124 Magdeburg Neue-Neustadt Nächste Termine: DO 3.5. + FR 4.5. Je 9-16 Uhr Direkt an der Haltestelle Berbertaler Straße (Straßenbahn Linie 1, 8 und 9)

Auch in Halle, Leipzig, Jena, Erfurt, Gera, Zwickau und Dresden - Adressen und Termine unter: www.ddr-optik.de/termine


2

n Editorial Frühling – Zeit fürs Aufblühen Liebe Leserinnen und Leser, das liebe Geld beschäftigt uns ein Leben lang und immer ist es bei anderen, nur nicht bei uns. Das Phänomen wird schon deshalb bleiben, weil Geld eben selbst eine phänomenale Erscheinung ist, die sich im nächsten Augenblick von einem Ding in ein anderes verwandeln kann. Mit diesem Alltagszauber haben wir uns in dieser Ausgabe nicht beschäftigt. Vielmehr mit einem Ausschnitt aus der Banken- und Bankiersgeschichte Magdeburgs. Dabei stießen wir auf den Namen Adelbert Delbrück und die Tatsache, dass der gebürtige Magdeburger einst Mitgründer der Deutschen Bank war. Wussten Sie das? In Magdeburger Biografien haben wir davon nichts gefunden, sondern ausschließlich in den Analen der Deutschen Bank. Wir bewegen uns auf den nachfolgenden Seiten mehrfach auf politisch internationalem Parkett. Das mag für die kleine Zeitung irritieren. Aber eine Wortmeldung gegen sich offenbar aufrüstende Politiker in Ost und West erschien uns wichtig. Auch die Fragen, die sich damit verbinden. Trotz der rhetorischen Schrecken, die allerorts vernommen werden, wünschen wir Ihnen ein friedliches, frohes und gesundes und Osterfest im Kreis der Ihnen wichtigen Menschen. Und hoffentlich kann Sie die vorliegende Zeitung mit ihren Beiträgen dabei als aufmunternde Lektüre in den Frühling begleiten. Diese Jahreszeit ist stets Metapher für Aufbruch und Erblühen. Für Ihr persönliches Frühlingsaufblühen wünschen wir Ihnen jede Schaffenskraft und Freude bei der Umsetzung. Ihr Ronald Floum

SCHWARZ AUF WEISS

1. Ausgabe April | 2018

W

ie sich doch die Bilder immer wieder gleichen. Schulter an Schulter stehen Spitzenpolitiker der Europäischen Union in Brüssel zusammen und weisen die Giftgas-Terroristen aus Moskau in die Schranken. Es folgt die erste Strafstufe: Ausweisung russischer Diplomaten aus den Botschaften mehrerer Länder. So einfach ist das. So einfach war das auch beim Bösewicht Sadam Hussein. US-Außenminister Colin Powell präsentierte am 5. Februar 2003 vor dem UN-Sicherheitsrat die „nachgewiesenen Hauptverstöße“ des Irak. Der Krieg und seine Folgen sind bekannt. Axel Römer Auch dass sich die Beweise selbst in ein Nervengas aufgelöst hatten. Jetzt ist es also Giftgas, dessen Spur nach Russland führt. Und weil erst kürzlich ein Cyberangriff von Hackern aus dem Putin-Reich ein Leck ins deutsche Datennetz geschlagen hatte, weiß man genau, wo der Feind zu sehen ist. Warum müssen wir diese fortwährende Kriegsrhetorik ertragen? Wo sind deren Nutznießer? Der gemeine Bürger ist es jedenfalls nicht. Man steht vor dem Regierungs-Trommelwirbel und findet einfach keinen Knopf für die Lautstärkeregelung. Liegen die Beweise wirklich auf dem Tisch? Warum sitzt der Bösewicht in Moskau? Angeblich, weil er nicht zur Aufklärung des Giftggasanschlags beiträgt, man demselben aber keine Substanzen zur Untersuchung aushändigt. Fragen über Fragen – ganz oben kennt man die Antwort. So einfach war es schon immer. Doch unten will man nicht schlucken, was oben verabreicht wird. Wer wird hier gegen wen wegen dreckiger Geheimdienstmanöver aufgehetzt? Es heißt, der „Kalte Krieg“ kommt zurück. Es ist schlimmer: das Wort Krieg ist längst zur Alltagsvokabel mutiert.

Standpunkt Breiter Weg

Wer glaubt an die bösen Russen?

IMPRESSUM Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT | KOMPAKT ZEITUNG Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 0391/ 79296750 Redaktion und redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Tina Heinz, Birgit Ahlert (Kultur), Peter Gercke (Fotos), Sophie Altkrüger, Dr. Rudi Bartlitz (Sport), Ludwig Schumann Gastautoren: Prof. Dr. Viktor Otte, Ines Gand, Lars Johansen, Paul F. Gaudi, Frank Hengstmann, Claudia Meffert, Olaf Bernhardt, Toralf Sonntag, Jennet Pchayeck, Axel Römer, Clemens Döring, Andreas Dahm Videobeiträge in Zusammenarbeit mit: Crafty Media – Martin Händel und Tino Diesterheft Medienberatung: Britta Roders (Tel.: 0391/ 79296751), Kerstin Kunde-Würpel (Tel.: 0391/79296752) Druck: DruckHaus RIECK Haldensleben GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Veranstaltungen: termine@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet.

Ab 1. Januar 2018 gilt die neue Preisliste Nr. 6

Ob der Anschlag auf Sergej Skripal wirklich ein Racheakt an dessen Geheimnisverrat war, bleibt fraglich. Dann hätten die Russen ihn im Agentenaustausch nicht laufen lassen müssen. Wer fragt nach den Aktivitäten eines Pablo Millers, ehemaliger britischer Agentenführer von Skripal und dessen möglichen Koordinators Christopher Steele. Letzterer hatte einst den brititschen Geheimdienst „MI6“ verlassen und die Firma „Orbis Business Intelligence“ gegründet. Genau dieses Unternehmen tauchte in den vergangenen Jahren häufig auf, wenn man Beweise für böse Russen brauchte. Auch Skripal könnte für Orbis gearbeitet und an manchem Dossier gegen die einstigen Landsleute mitgeschrieben haben. Überall Fragen? Der Öffentlichkeit werden jedoch Verurteilungen serviert. Lautes Geschrei auf allen politischen Bühnen, aber keine Vorlage eines handfesten Beweises und dessen Würdigung durch ein unabhängiges Gremium. Glaubt man, dass man das nach der reichen Geschichte gefälschter Kriegsanlässe einfach frisst? Welches deutsche Kabinettsmitglied hat sich den Schuldbeleg der Briten vorlegen lassen, bevor die Regierung Zusammenhalt und Bündnistreue beschwört? Und warum beten Medien die Verkündigungen von oben einfach herunter und fordern selbst keine lückenlose Aufklärung? Seit dem Krimund Ukraine-Konflikt dreht sich heirzulande die russische Bösewicht-Spirale wie von Geisterhand angetrieben in die Höhe. Meint man, das bliebe unbemerkt? Ich glaube nicht, dass sich Menschen heute so einfach davon mitreißen ließen und die Welt schlicht in Gut und Böse einteilten. Das Zeitalter der Märchen und Legenden, dass die „bösen Russen kommen“ sollte doch hinter uns liegen. Wenn Politiker Reden schwingen, hört sich das manchmal an, als schlügen sie mächtig auf die Pauke. Jedenfalls kann man den Bundestag gut als Schlagzeug in Szene setzen. Tobias Hengstmann hat das gezeigt. Schauen Sie sich Tobis jüngstes Selfie an. Mehr unter www.magdeburgkompakt.de oder den QR-Code scannen.

MAGDEBURG KOMPAKT ld l

d h

h

k

Die nächste Ausgabe erscheint am 11. April 2018 Aus dem Inhalt der nächsten Zeitung: Entdeckungen vor der Haustür – Ausflugsziele und Freizeitunternehmungen Ihre Zeitung erhalten Sie zweimal monatlich an derzeit 1.375 Stellen in Magdeburg und Umgebung (in allen Umlandgemeinden sowie in Schönebeck, Wolmirstedt, Möckern, Gommern, Loburg ). Sie möchten die Zeitung kostenfrei in Ihrem Geschäft oder Büro auslegen? Anruf genügt! Telefon: 0391/79296750 MAGDEBURG KOMPAKT kann man auch im Jahresabonnement beziehen.


DIE DRITTE SEITE

2018 | 1. Ausgabe April

3

Momentaufnahme Piep, piep, piep – ver.di hab’ ich lieb. Fröhliche Ostern, falls der Osterhase nicht gerade streikt. Foto: Peter Gercke

Der Glaube an die A14 lohnt

D

400 neue Jobs und die Beschleunigung des Autobahnbaus.

ie gute Nachricht für Magdeburg und die Umgebung lautet: Rewe will im Stadtteil Rothensee ein Logistikcenter bauen. 400 Arbeitsplätze sollen entstehen. Im Hunderterbereich wachsen nicht jedes Jahr Jobangebote aus dem Boden. Schon deshalb sorgt die Nachricht für ein gutes Bauchgefühl. Im Frühjahr 2019 könnte Baustart für das Logistikprojekt des Kölner Handelsriesen sein. Mit rund einem Jahr Bauzeit wird gerechnet. Aber auch der feste Glaube an die Zukunft des Standortes Magdeburg ist mit der Ansiedlung verbunden. Schließlich war wohl vor allem die günstige, zentrale Lage der Stadt und ihr künftiger Anschluss an die Nordverlängerung der A14 für das Vorhaben ausschlaggebend. Allerdings bereitet eben der fortschrittlose Baufortschritt dieser Autobahntrasse einige Sorgen. Der Glaube an das Projekt ist nach wie vor groß. Wirft man einen Blick auf die Geschichte der Autobahn, erkennt man ein echtes Jahrhundertprojekt. Dagegen verblassen sogar die fortwährenden Eröffnungsverschiebungen des neuen Berliner Flughafens. Der erste Abschnitt wurde übrigens am 25. April 1936 zwischen der Anschlussstelle Halle/Peißen und Leipzig (Ost) freigegeben. Die komplette Fertigstellung ist nun für 2030 vorgesehen. Spätestens, wird gern beteuert. Klagen gegen die Planungen oder Grundstückserwerbs-

probleme haben das Vorhaben aus dem einstigen Realiserungskorsett gesprengt. Kläger war in den meisten Fällen der BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V.). Manches Natur- und Umweltschützerherz grämt sich zurecht vor dem Einschnitt in die Landschaft. Des einen Freud ist eben immer noch des anderen Leid. In Mecklenburg-Vorpommern war man, in allem was die A14 anbelangt, irgendwie pragmatischer. Sachsen-Anhalt dagegen besticht durch einen zählebigen juristischen Zickzackkurs. Einen Lichtblick lieferten kürzlichen der Präsident des Landesverwaltungsamtes, Thomas Pleye, und Landesverkehrsminister Thomas Webel. Sie verkündeten im Februar den Planfeststellungsbeschluss für den gut 18 Kilometer langen Abschnitt zwischen den künftigen Anschlussstellen StendalMitte bis nach Osterburg. Den hatte man zunächst für 2019 erwartet. Entlang des sachsen-anhaltischen A14-Teilabschnittes im Norden ist so eine Nachricht schon fast ein Wunder. Wenn der Planfeststellungsbeschluss für den Abschnitt Anschlussstelle Dahlenwarsleben bis Anschlussstelle Wolmirstedt mit Vorlage im dritten Quartal 2018 kommt, bleibt man zumindest im verschobenen Zeitplan. Rewe wird das sicher Mut machen und vielleicht noch ein paar anderen Firmen mehr. Thomas Wischnewski


4

ZEITGESCHEHEN KOMPAKT

1. Ausgabe April | 2018

D

Wer manipuliert? In jeder medialen Wiedergabe von Geschehnissen finden sich Einordnungen und Urteile. Je nach eigenem Verständnis werden diese zurückgewiesen oder angenommen. Manchmal sogar als Manipulation abgestempelt. Ein einordnender Deutungsversuch. | Von Thomas Wischnewski

er Begriff Manipulation kommt aktuell schnell über die Lippen, wenn Medien kritisiert werden sollen. Von „Mainstream-“ oder „Staatsmedien“ ist dann oft die Rede. Gemeinhin wird damit jedoch entweder eine verkürzte Wiedergabe eines Geschehens oder eine pauschalisierende Beurteilung dessen verbunden. Wir würden doch alle manipuliert und für die Interessen der Mächtigen gefügig gemacht. Es geht um die Einflussnahme auf Menschen, bei der laut Definition die Annahme einer Meinung, Ware oder Dienstleistung durch die Zielperson zu deren Nachteil führen kann. Da professionelle Medien wie Fernsehen, Radio, Zeitungen oder Onlineangebote nach wie vor zum überwiegenden Teil die Informationsverbreitung bestimmen, stehen diese im Fokus jeder Missbilligung. Die Medienmechanismen sind jedoch komplexer, als sie auf den Manipulationsbegriff zu reduzieren. Dennoch bedarf es einer grundlegenden Revision des Journalismus und dem Selbstverständnis seiner Akteure. Als die britische Premierministerin Theresa May nach dem Giftgasattentat in Salisbury auf den russischen Ex-Doppelagenten Sergej und Julia Skripal sofort Russland an den Täter-Pranger stellte, wiederholte sich dieser Vorwurf gebetsmühlenartig auch in deutschen öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten und großen Tageszeitungen. In der Tagesschau kommentierte jemand Kamerabilder mit der britischen Regierungschefin May und einer größeren Menschenmenge im Hintergrund mit den Worten: „Die Menschen spüren, dass ihre Premierministerin sie beschützen will.“ Was die Menschen spüren, weiß niemand als jeder, der dort anwesend war. Ganz abgesehen von den unbewiesenen Vorwürfen gehört so ein Satz in keine Nachrichtensendung. Doch „spüren“, „hoffen“, „bangen“ oder andere Worte über Gemütsregungen perlen allabendlich aus den Lautsprechern des TV-Gerätes. Brisanter ist die Verwendung politisch einordnender Begriffe. Von Diktatoren, Autokraten, Terrormilizen, Seperatisten hört man am laufenden Band. Komplizierte internationale Verflechtungen, historisch langwierige Prozesse spalten sich in der Berichterstattung verkürzt und rasant in die Guten und die Bösen auf. Der russische Präsident Wladimir Putin fällt heute vielfach nur noch in die Schublade des autokratischen Herrschers, der manipulativ seinen Machterhalt sichert und sich nicht zu schade ist, russische „Staatsmedien“ – dort erscheint die Bezeichnung wiederum angemessen – dafür einzusetzen. Manche Ankündigung Donald Trumps irritiert sicher vielfach, vor allem wenn es jüngst um „Strafzölle“ geht, die den weltweiten Handel ins Wanken bringen könnten. Das Wort „Handelskrieg“ und schlimmer noch der Begriff „Krieg“ bestimmen fast schon inflationär jegliche Berichterstattung und werden mit einfältiger Leichtigkeit verwendet. Obwohl sich kein Mensch in eine Schublade stecken lassen möchte, gehört die Schubladisierung zum Tenor jeglicher Nachrichtenverbreitung. Ist das tatsächlich Ausdruck von Manipulation oder doch eher ein Indiz für eine Kapitulation vor einer komplexer werdenden Welt bzw. vor der Unfassbarkeit tausendfacher Einordnung innerhalb einer Informationsexplosion? „Journalisten müssten ein Geschehen einordnen“, lautet eine häufig dahergebetete Formel. In diesem redaktionellen Selbstverständnis liegt eher die Wurzel der aktuellen Medienkritik begraben. Im Onlinezeitalter mit seinem unerschöpflichen Quellenreichtum und einer Infomationskanalflut wirken verknappte Bestimmungen mehr verstörend als aufklärend. Es


2018 | 1. Ausgabe April

scheint so, als sei in vielen Redaktion noch nicht richtig verinnerlicht, dass sich das öffentliche Informationsmonopol aufgelöst hat und Inhaltsverbreitung heute nicht allein auf den Schultern professioneller Presseorganen ruht. Gerade Medien, die fortwährend mangelnde Digitalisierungsfortschritte anprangern, bemerken offenbar nicht, dass sie in einem sich selbstorganisierenden Kommunikationsmeer langsam ertrinken. Mit rührseliger Einfalt wird der eigene Bedeutungsverlust verdrängt. Als könne man den David gegen ein Millionenheer an engagierten Nachrichtentransporteuren aufbegehren. Es bleibt auch häufig der Eindruck hängen, als ob man Zuschauern, Hörern oder Lesern die Dinge besonders profan servieren müsste, weil sonst deren Rezeptionsvermögen überstrapaziert werden könnte. Diese Vorstellung grenzt schon an Arroganz und verkennt einerseits, dass die Gesellschaft in der Summe ihrer Individuen über ein viel größeres Wissenspotenzial verfügt als einzelne Journalisten oder kleine Redaktionsteams und andererseits blendet sie wegen demografischer Effekte aus, dass die Zahl reiferer Informationskonsumenten, denen man nicht mit schlichten Einordnungen begegnen kann, zunimmt. Natürlich unterbreiten Medien inhaltliche Formate mit Hintergründen, Differenzierungen und schlüssigen Betrachtungen. Oft gehen diese jedoch in nachrichtlichem Gewittern über besondere Ereignisse unter. An dieser Stelle muss der Blick von Medien auf Nutzer geworfen werden. Wenn man überhaupt von Manipulation reden wollte, geht dies nicht, ohne auf die Wechselwirkung von Sender und Empfänger zu verweisen. Es liegt in unser Natur auf Außergewöhnlichkeiten

H

aben Sie auch schon gehört, dass es sich bei bestimmten Vorfällen stets um Einzelfälle handelt, die man um Gottes Willen nicht verallgemeinern darf? Das ist völlig korrekt, einen Einzelfall darf man nie verallgemeinern. Man muss Einzelfälle erst sammeln und dann eine Wissenschaftsdisziplin benutzen, um sie zu verallgemeinern. Diese Disziplin heißt Statistik, sie lebt sozusagen vom Einzelfall, denn gebe es ihn nicht, könnte auch keine Verallgemeinerung stattfinden. Ein Beispiel: Sie kennen alle die Geschichte vom Großvater, der mit 97 Jahren verstorben ist. Er hat immer geraucht. Jetzt kommt die unzulässige Verallgemeinerung: Obwohl er immer geraucht hat, ist er 97 Jahre alt geworden. Manche sagen vielleicht sogar „Nur weil er geraucht hat…“ Wie dem auch sei. Eine derartige Verallgemeinerung ist falsch. Die Sammlung von Einzelfällen hat ergeben, dass Rauchen gefährlich, ja sogar tödlich ist. Wer mir jetzt nicht glaubt, geht sich bitte sofort eine Schachtel Zigaretten kaufen und liest das Cover. Also merken wir uns: Wir müssen die Einzelfälle sammeln, bevor wir eine Verallgemeinerung durchführen dürfen. Die Verallgemeinerung wird dann im Allgemeinen in Prozent als relative Häufigkeit angegeben, also z.B.: Frauen verdienen 21 Prozent weniger als Männer, wie uns jüngst die Presse informierte. Soweit klar. Jetzt will ich die Sache aber etwas komplizierter machen. Nehmen wir mal als Beispiel eine Schulklasse mit, sagen wir mal, 20 Mädchen und 10 Jungen. Es handelt sich also um 30 Schüler. Jetzt fragen wir die Kinder, wer, als er ganz klein war, mit Puppen gespielt hat. Es melden sich 13 Mädchen und 2 Jungen. Das Geschlecht

ZEITGESCHEHEN KOMPAKT

5

zu schauen. Alles, was sich über Alltägliches erhebt, ist betrachtungswert und wird schließlich zum Mitteilungsbedürfnis. In der Zeit vor dem Internet und dem Vormarsch sozialer Medien gingen Nachrichten einen eindimensionalen Weg zum Mediennutzer. Das ist ein für allemal vorbei. Das Interaktionspotenzial wächst ständig. Wer heute Ansprüche auf Wahrheitswiedergabe erhebt, gehört ins Reich von Absurdistan. Leider sind die schärfsten Widersacher eines angestaubten journalistischen Selbstverständnisses in ihrer Kritik nicht besser als jene, die an die Informationshoheit der Presse glauben. Sie drehen den Spieß einfach um und schlagen mit ähnlich hölzernen Prügelstöcken einer Generalabrechnung zurück. Unter dem Strich ist dies auch nur ein Manipulationsversuch, um die Deutungshoheit über politische Einordnungen zu erlangen. Der US-Präsident Trump gibt hierfür ein gutes Beispiel ab: Waren doch allen voran die USA Motor der Globalisierung, von Freihandel und Wegbereiter für grenzenlose Kapitalflüsse. Wenn Trump nun mit dem Finger auf China zeigt, um damit auf den unfairen und übermächtigen Marktakteur aufmerksam zu machen, gleicht die Reaktion Goethes Ballade vom Zauberlehrling, der die Geister, die er rief, nicht mehr los würde. Noch kurioser ist die politische Verurteilung des Präsidenten von links, also von jenen, die in der Vergangenheit grundsätzlich gegen grenzenlose Wirtschaftsmechanismen protestiert hatten. Über alles wächst die Erkenntnis, dass in wenigen Minuten TV-Berichterstattung und ebenso wenig in ausführlichen Zeitungsartikeln Geschehnisse in ihre Verästelungen mit kulturhistorischen, internationalen, politischen und wirtschaftlichen Aspekten erklärt werden können. Eine Einordnung kann heute nur dem

neugierigen, wissensdurstigem Geist des Empfängers gebühren, nicht aber den Nachrichtensendern. Gleichsam sollte man sich immer wieder bewusst machen, dass die Ausbreitung einer Nachricht nicht nur in enger Abhängigkeit ihres Erstverbreiters steht, sondern genauso vom Potenzial der verbreitenden Gemeinde beeinflusst wird. Manches Ereignis erscheint dadurch exorbitant schwerwiegender als es manchmal für tatsächlich Beteiligte jemals war. Insofern darf ein Manipulationsvorwurf nicht nur vom Inhalt bzw. Wortgebrauch abgeleitet werden. Er muss selbstkritisch in der eigenen Art und Weise der Verbreitung gesehen werden. Wer Unterlegenheitsgefühle spürt, mangelndes Selbstvertrauen besitzt oder Angst hat, lässt sich leichter von Botschaften täuschen und ist damit leichter manipulierbar. Im Übrigen könnten jene, die die größte Angst vor Manipulation haben, einfach ihren Informationskonsum – auf welchem Kanal dieser auch immer ausgelebt wird – einschränken. Der Boden muss schon fruchtbar sein, wenn Manipulation darauf Früchte erzeugen wollte. Die meisten fühlen sich schließlich klug genug, um selbst nicht in eine Manipulationsfalle tappen zu können. Diese Annahme könnte schon durch Manipulation hervorgerufen worden sein. Was jeder wie in seinem Verstand verarbeitet, fußt auf verinnerlichtem Wissen – das natürlich niemals vollständig sein kann – sowie eigener oder vermittelter Erfahrungen. Jeder hat hier seine Grenzen, auch Medienarbeiter. Selbstkritisch öfter das eigene Unvermögen über Einordnungen herauszustellen, würde Pressevertreter oft glaubwürdiger erscheinen lassen. Und nehmen Sie mir, liebe Leserinnen und Leser, bitte ab, dass mir bewusst ist, dass vorstehende Einordnung nur ein waghalsiger Versuch sein konnte.

interessiert uns aber erst einmal noch nicht, wir wollen nur wissen, wieviel Prozent der Kinder mit Puppen gespielt haben. Also rechnen wir: 15 Schüler geteilt durch 30 Schüler = 0,5 x 100% = 50%. Jetzt dürfen wir völlig korrekt sagen, 50 Prozent der

nen wir also nochmal unter der Annahme, dass wir nur die Mädchen betrachten: 13 Mädchen mit Puppen geteilt durch 20 Mädchen in der Klasse = 0,65 x 100% = 65%. Also 65 Prozent der Mädchen haben mit Puppen gespielt. Rechnen wir bei den Jungen nach: 2 Jungen mit Puppen geteilt durch 10 Jungen = 0,2 x100% = 20%. Über dreimal mehr Mädchen als Jungen haben mit Puppen gespielt. Da gibt es nichts mehr zu diskutieren, es sei denn, meine Ausgangszahlen sind falsch. Das kann hier durchaus sein, denn ich habe sie nur fiktiv angenommen, um ein Beispiel zu rechnen. Die Methode aber ist verallgemeinerungsfähig. Sie können sie auf beliebige Sachverhalte anwenden, z.B. auf die Kriminalitätsstatistik in Magdeburg. Reduzieren sie die Kriminalfälle auf den Hasselbachplatz, dann nochmals auf das Wochenende und sie werden stets andere Zahlen bekommen. Die sogenannten Grundgesamtheiten lassen sich beliebig festlegen, erweitern, aber auch einschränken, die Aussagen werden dadurch allgemeiner oder spezieller. Versuchen Sie mal, zwecks Übung, selbst weitere Einschränkungen zu formulieren, z.B. für den Hasselbachplatz durch Einbeziehung des Alters, der Ethnie usw. Fassen wir zusammen: Verallgemeinern Sie nie ein Einzelbeispiel sondern vertrauen Sie nur der Statistik. Die „lügt“ zwar auch, wenn man es geschickt anstellt, aber das sollte hier nicht gezeigt werden. Und fragen Sie stets nach der einbezogenen Grundgesamtheit, damit Sie die Aussagen auch bewerten können, sonst erklärt Ihnen noch jemand, dass früher 50 Prozent aller Schüler als Kinder mit Puppen gespielt haben, weil er obiges Beispiel unzulässig verallgemeinert hat.

Meinung &Debatte Prof. Dr.-Ing. Viktor Otte

In der Falle statistischer Einzelfälle Kinder haben mit Puppen gespielt. Nicht falsch, aber auch nicht ganz sinnvoll. Es kommt hier nämlich auf die sogenannte Grundgesamtheit an. Ändert die sich, ändern sich die Zahlenwerte. Rech-


6

S

tellen Sie sich vor, Sie sitzen im Zug, allein im Abteil. Sie haben ihr normales Alltagsgesicht auf, also eher unfreundlich. Die Abteiltür öffnet sich, Gott, was will denn dieser Asiate neben mir. Da ergreift er meine Hand, ohne mich zu fragen. Er hält sie einfach. Ist er schwul? „Die meisten Männer denken in solchen Fällen, dass ich schwul bin. Aber darum geht es nicht. Ich frage denjenigen, warum er so traurig ist. Da bekomme ich erst einmal keine Antworten, aber ich merke, dass sich seine Hand entspannt.“ Der Beginn einer Behandlung. Der Heiler findet seine Klientel überall. Ich muss gestehen, ich kriege es langsam mit der Angst zu tun. Rex Tillerson, das glaube ich Trump sogar, soll jetzt nach Old Donald glücklicher sein, nachdem er tweedmäßig abserviert wurde. Dieser Irre mit diesem irren Blick gegenüber den Reportern vor seinem Abflug sagt das. Eine Betonlast muss Tillerson von der Schulter fallen. Aber nun ist unter denen, die dem Imperator ab und an widersprechen, nur noch der Verteidigungsminister geblieben. Vorerst. Der, wie sagte Kim?, geistesgestörte Alte ist bald nur noch von Arschkriechern wie seinem neuen Verteidigungsminister, Mr. Pompeo, umgeben. Und endlich kann er demnächst den Iran-Deal gegen die Wand werfen. Ja, da war doch noch ein muslimisches Land, das noch nicht in die Steinzeit gebombt war. Hält diese Karikatur niemand auf? Jürgen Trittin hat einen wunderschönen Nachruf auf den ehemaligen Außenminister geschrieben. Da wusste er noch nicht, wie wir ihn jetzt gebraucht hätten. Für mich hat sich Seelchen Nahles mit der Nichtnominierung Gabriels als Parteivorsitzende erledigt. Die Dame kann ich nicht mehr ernst nehmen. Wie ich Schulz nicht mehr ernst nehmen konnte, als der behauptete, das mit ihm das bedingungslose Grundeinkommen nicht zu machen sei, weil die Würde des Menschen aus der Arbeit käme. 19. Jahrhundert, lieber Schulz. Sower wollte die Partei in die Zukunft führen. Aber das Seelchen ist es halt auch nicht. Darüber aber wollte ich gar nicht schreiben, liebe Leser. Ich hatte doch mal etwas zu Galsan Tschinag versprochen. Ein Mann aus dem Stamm der Tuwa. Ca. 400.000 Tuwa leben in Russland. Etwa 4.000 Tuwa leben in der Mongolei, etliche noch in China. Die Tuwa sind ein nomadisches Turkvolk ohne Schriftsprache. Die Tradition wird mündlich weitergegeben. Galsan Tschinag, eigentlich Irgit Schynykbai-oglu Dshurukuwaa – aber wer soll sich diesen Namen merken, wenn er kein Tuwa ist? – ist Häuptling der in der Mongolei lebenden Tuwa, zugleich ihr oberster Schamane und, als Goethekenner, einer der besten deutschen Schriftsteller (ZEIT: ein Glücksfall für die

ZEITGESCHEHEN KOMPAKT deutsche Literatur), der sein Deutsch am Johannes R. Becher Literaturinstitut in Leipzig und letztlich als Adept des Eigenbrötlers Erwin Strittmatter erlernte. 1981 kam sein erstes Buch, „Eine tuwinische Ge-

Ich bin ein langsamer Leser … Ludwig Schumann

Leider regnet es wieder schichte“ mit dem Nachwort von Erwin Strittmatter heraus. Das soll erst mal an Informationen reichen. Wir werden in diesem Jahr mehr von Galsan Tschinag hören, da bin ich mir sicher. Wer sich mit der Figur dieses Meistererzählers mehr beschäftigen will, dem sei das Buch der Journalistin Marlis Prinzing „Der Schamane“ empfohlen, im Ullstein-Verlag erschienen. „Schon am hellen Morgen benutzt ein Westmensch das Wort ‚leider’: ‚Leider regnet es heute’, ‚leider muss ich früh raus.’ Solche Sätze blasen kühlen Atem in den herausziehenden Tag. Wie anders wäre es, ihn mit hellen Gedanken, mit einem Gebet, mit dem Gefühl ‚schön, dass ich heute dieses oder jenes machen kann...’ Menschen leben, wie sie reden.“ (Schamane, S. 99). Galsan Tschinag versteht es, uns auf feine Art und Weise den Spiegel vorzuhalten. „Die Hälfte meines Geheimnisses ist, an den Menschen etwas Schönes zu finden. Vieles krankt an einer negativen Sicht. Manche möchten ihre Mitmenschen klein sehen und schleudern ihnen entgegen: ‚Du siehst heute müde aus.’ Aber so, wie ich das Leben behandle, werde ich vom Leben behandelt.“ Galsan Tschinag empfindet uns als eine arme Gesellschaft. Es gibt sehr viel und die Frage ist, ob man das braucht. Aber in den Gesichtern ist das Glück nicht zu finden. Die Gesellschaft hat keine Tiefe, obgleich sie doch die Schamanen hatte, die von der Tiefe erzählten, Mozart, Beethoven, Bach, Goethe im Faust mit seinem nach Tschinag „schamanischen Ge-

B

ei „Wissen gewinnt“ können Sie diesmal ein

Diese Zeitung enthält subjektive Widerspiegelungen. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie bitte die Verfassung und fragen Sie Ihren Verstand oder die Redaktion.

Essen für zwei Personen in „Hummels Brauhaus“ gewinnen. Beantworten Sie einfach un-

sere aktuelle Frage: In welchem Jahr wurde der Magdeburger und Deutsche-Bank-Gründer Adelbert Delbrück geboren? Die Antwort finden Sie in dieser Ausgabe. Gewinner mit der richtigen Lösung werden von uns benachrichtigt. Einsendeschluss ist der 7. April 2018. Der Rechtsweg ist bei der Gewinnermittlung ausgeschlossen. Die Wissen-gewinnt-Frage 2. März-Ausgabe haben Sigrid Czernicki, Katharina Haustein, Corinna Schwenecke, Susanne Wernecke und Klaus Blüschke (alle aus Magdeburg) mit „570. Frühjahrsmesse“ richtig beantwortet. Die Gewinner erhalten jeweils eine Happy-Dinner-Card. Wir gratulieren und drücken allen, die wieder oder neu mitma-

1. Ausgabe April | 2018

sang“ in der Walpurgis-Szene. Aber wer nimmt sich die Zeit, diesen alten Schamanen noch zuzuhören? Der Traum des Schamanen Galsan Tschinag ist, dass gerade in Fällen, in denen der Schamane nicht weiterkommt, er seinen Patienten an den Schulmediziner weiterreichen kann, wie umgekehrt der Schulmediziner Patienten, die eher einer seelischen Heilung zugeführt werden sollten, diesen Patienten auch dem Schamanen durchreicht. Aber da muss erst eine Erfahrens- und Vertrauensbasis geschaffen werden. Die künftige Menschheit muss diese Toleranz unbedingt aufbringen lernen, sonst drohen die alten Heilkünste weltweit, und damit ein unermesslicher Schatz, verloren zu gehen. Als er auf einer Lesereise auffällig viele junge Türken unter seinen Zuhörern hatte, die, so stellte sich heraus, nach ihren Wurzeln suchten. Sie waren in Deutschland geboren und aufgewachsen, sprachen Deutsch, als sei es ihre Muttersprache, fühlten sich aber hier nicht zu Hause. Sie fühlten sich in der Türkei nicht zu Hause, in Deutschland aber auch nicht. Von mir, sagt Galsan Tschinag, wollten sie Rat, weil mein Volk ja dort wohnt, wo ihre Vorfahren vor 1.200 Jahren herkamen, sozusagen eine Wächterfunktion übernommen hat. „Diese jungen Türken finden, ich bewege mich beneidenswert frei hier, und sie fragen, ob ich das Gefühl der Fremde nicht kenne. Ich erklärte ihnen, man kann sich Fremde auch einbilden. Wenn man denkt, die ganze Erde ist meine Heimat, die ganze Menschheit ist mein Familie, dann gibt es ‚die Fremde’ nicht. Man kann das Gefühl der Fremde aufheben. Auch das ist eine Lebenshilfe.“ (Galsan Tschinag S. 248) Der Heiler im Zug, das war er auch (s.o.). Sie merken, ich bin es leid, über die verpassten Möglichkeiten in der Politik zu schreiben. Auch wenn ich nicht erkennen kann, dass die große Koalition „holperig“ begonnen habe, wie Kollegen schrieben, aber wer denkt, Olaf Scholz käme im Tutu zur Unterschrift, die Kanzlerin im Seidenkleidchen, der hat den Ernst der Weltlage noch nicht erfasst. Und ob man Seehofers „Heimatmuseum“ auf die Goldwaage legen muss – oder es als Ausdruck einer möglichen Siegfried-Lenz-Verehrung wertet, liegt nun ganz im Auge des Betrachters. Diese große Koalition wird ja bereits vor Beginn an die Wand geschrieben. Das, meine lieben Kollegen, ist nicht fair. Wollen wir doch mal das alles bei alten, bewährten Ritualien belassen und in 100 Tagen erstmals genauer darauf schauen. Vergessen Sie derweil nicht, dass nicht jede Partei, die rechtsstaatlich demokratisch gewählt ins Parlament gekommen ist, damit nicht den Ausweis auf demokratische Inhalte errungen hätte. Ne, meine Damen und Herren von der Einschlägigen, Sie haben mich schon verstanden?

WISSEN GEWINNT chen, fürs nächste Losglück fest die Daumen. Senden Sie die Antwort mit der richtigen Jahreszahl bitte per Postkarte an MAGDEBURG KOMPAKT, Breiter Weg 202 in 39104 Magdeburg oder per E-Mail unter Angabe Ihres Namens, Ihrer Anschrift und Telefonnummer an:

gewinne@magdeburg-kompakt.de


2018 | 1. Ausgabe April

ZEITGESCHEHEN KOMPAKT

7 Anzeige

ZEITREISE Breiter Weg

84

Rumgeeiert

J

Repro: Stadtarchiv Magdeburg

R

aum ist in der kleinsten Hütte. Das wussten schon unsere Altvorderen. Und da die Immobilienpreise und Gewerberaummieten auf dem Breiten Weg schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts hoch waren, verlagerten clevere Geschäftsleute ihre Gewerbe in die Tiefe der Häuserfronten. Oder hätten Sie vermutet, das in dem Wohn- und Geschäftshaus Breiter Weg 84 sogar ein Kino zu finden war? Am 28. Oktober 1911 ließ Kinobesitzer Adolf Bernstein den ersten Film in dem 190 Besucher fassenden Lichtspielhaus über die Leinwand flimmern. Bis zur Zerstörung Magdeburgs im Dreißigjährigen Krieg befand sich an dieser Stelle ein Brauhaus. 1660 wurde das Grundstück erst wieder bebaut. 1941 gehörte es mit zu den ersten Häusern, die in Folge von Bombentreffern im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden.

a, ich weiß … ganz furchtbar ist das, wenn man ständig etwas zu meckern hat. Und irgendetwas findet der Mensch doch immer. Notfalls muss das Wetter dafür herhalten, nicht wahr? Aber man kann es doch niemandem verdenken, so trübselig wie das Wetter in den vergangenen Tagen war. Da muss ich jedenfalls meinem Unmut freien Lauf lassen! Auch wenn sich dadurch nichts ändert. Ganz grundlos ist mein Schimpfen jedoch auch nicht. Denn ich habe mich so sehr darauf gefreut, dass meine fünfjährige Enkeltochter mich während der Osterfeiertage besucht. Und in meinem Überschwang habe ich mir ausgemalt, wie wir gemeinsam im Hof auf Eiersuche gehen. Natürlich bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen – wie man sich das für solch ein Ereignis eben wünscht. Doch in der Zwischenzeit sah es danach aus, als müssten wir auf der Suche nach den versteckten Sachen den Schnee durchpflügen. Eingehüllt in einen dicken Mantel, Schal, Mütze, Handschuhe und Stiefel. Das möchte doch Ende März beziehungsweise Anfang April niemand mehr! Zum Glück habe ich mich vor kurzem mit meiner Nachbarin über dieses Thema unterhalten. Sie ist da etwas optimistischer und auch etwas entspannter als ich. „Rita, wir machen einfach das beste daraus“, sagte sie mit einem breiten Lächeln im Gesicht und schlug vor, dass wir für alle Kinder und Enkelkinder im Haus am Ostersonntag eine große Suchaktion organisieren. Von dieser Idee war ich sofort ganz angetan. Und die anderen Nachbarn ebenso. Seitdem basteln wir fleißig und schauen uns bei jeder Gelegenheit nach passenden Verstecken um. Damit es genug zu erkunden gibt, wollen wir neben dem Hof auch das Treppenhaus mit einbeziehen. Dort sind zwar nicht die besten Verstecke, aber so lassen die ersten Erfolgserlebnisse nicht lange auf sich warten. Nun muss ich noch Eier kaufen und diese färben. Aber damit warte ich lieber noch ein bisschen. Sollte das Wetter nämlich nochmal Kapriolen schlagen und am Osterwochenende dicke Schneeflocken zur Erde schicken, lasse ich die Eier so, wie sie sind. Weiß. Dann wird die Suche im Hof zu einer Herausforderung. Schöne Osterfeiertage wünscht Rita www.diestadtfelder.de


8

G

erd kam gerade aus Berlin von einem Kongress zurück und war noch voller Empörung über einen Wissenschaftler, der über einen erstmaligen Aufenthalt in New York berichtete und mindestens dreimal begeistert erklärte, dass New York ein ungeheurer „melting pot“ sei. „Ja und?“, frage ich. „Aber hallo“, antwortet er erregt, „haben wir nicht das deutsche Wort Schmelztiegel dafür, das als Metapher genau dasselbe beschreibt, die Vermischung von Kulturen und Ethnien? Das ist doch nur Angeberei und soll Weltläufigkeit vortäuschen.“ „Stimmt“, antworte ich und schon hatten wir ein Thema, das uns den ganzen Spaziergang über nicht losließ. Wirklich schade, dass überall Anglizismen verwendet werden, wo es nicht nötig wäre. Da schreibt zum Beispiel jemand aus dem Kunstmuseum, dass die neue Ausstellung ein „Highlight“ sei. Dieses Wort „Highlight“ hat sich tatsächlich umgangssprachlich eingebürgert. Warum eigentlich? Genügt das deutsche Wort Höhepunkt mit selbem Inhalt nicht? Oder hat man Angst, dass Höhepunkt mit Orgasmus verwechselt wird? Ich weiß es nicht. Oder der inflationäre Gebrauch des Wortes „Kids“. Reicht das schöne Wort Kind oder Kinder nicht? Wenn ich mir vorstelle, dass in einem Museum unter einem Mariengemälde der Renaissance „Maria und ihr Kid“ stehen würde – entsetzlich. Peinlich war es auch, als in der Tageszeitung vom 24. März die Bewerberstädte für den Titel Kulturhauptstadt Europas vorgestellt wurden. Da war Magdeburg tatsächlich die einzige Stadt, die ihre vier Themenschwerpunkte mit englischen Überschriften versehen hatte. Die anderen neun Mitbewerber aus Deutschland und Slowenien wählten die Themen in ihrer Muttersprache. Wenn eine Bewerberstadt für den Titel meint, dass die eigene Sprache nicht ausreicht, ihre herausragenden Eigenschaften auszudrücken – dann verdient sie eigentlich nicht, Kulturhauptstadt zu werden. Ganz abgesehen davon, dass die anderen Städte wesentlich originellere Schlagworte – neudeutsch Slogans – über ihre Bewerbungen schrieben als die Magdeburger Vorbereitungsgruppe, der nichts anderes einfiel als der wenig sagende Titel „Verantwortung“. Was soll das heißen? Verantwortung für was, für wen? Wer verantwortet? Wer oder was wird verantwortet? Aber ich schweife ab vom Thema. Ich bin weit davon entfernt, unbedingt und auf Biegen und Brechen alles in das Deutsche hineinzwingen zu wollen. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gab es eine Bewegung, die viele aus dem Griechischen oder Lateinischen stammenden Begriffe, zumeist aus der Wissenschaft, eindeutschen wollte. Das

ZEITGESCHEHEN KOMPAKT führte zu ulkigen Vorschlägen. So sollte die Analyse Scheidekunst und die Synthese Fügekunst genannt werden. Ganz verrückt war die Verdeutschung des Wortes Viertaktexplosionsmotor zum Vier-Zeiten-Zerknall-Treibling! Wie gut, dass wir vor solchen Radikalinskis bewahrt blieben. Aber in dieser Zeit gab es auch etwas Gutes: so wie wir jetzt den Einfluss von Anglizismen spüren, so wurde damals vieles in Französisch ausgedrückt, wofür wir heute deutsche Wörter haben. Wer sagt heute noch Trottoir statt Bürgersteig

Gedanken- & Spaziergänge im Park Paul F. Gaudi

Denglisch spieken oder kauft ein Retourbillett statt einer Rückfahrkarte? Für diese gelungene Reformation der deutschen Sprache gibt es viele Beispiele. Kürzlich wunderte sich ein englischer Kolumnist, der von Zeit zu Zeit für die Tageszeitung schreibt, dass deutsche Politiker oder Zeitungen oft englische Worte für etwas gebrauchen, das man schön in deutscher Sprache ausdrücken könnte. Es gibt schon komische Ausdrücke: So las ich über einem Backwarenladen die Aufschrift Backshop. Das könnte für einen Engländer seltsam klingen. Im Englischen heißt Bäckerei nämlich „bakery“. Shop bedeutet Laden, „back“ hat als Hauptwort ebenso die Bedeutung für „Rückseite“, „Rücken“ aber auch „Hinterteil“ (wir kennen das von Backbord). Ein „Backshop“ wäre also grob übersetzt ein Arschladen. Ich glaube kaum, dass das dem Ladenbesitzer bewusst gewesen ist. Wie schon gesagt, geht es nicht um die vielen Fremdwörter, die aus dem Altgriechischen und Lateinischen kommend in die Sprache aufgenommen wurden. Sie gehören zur deutschen Sprache

1. Ausgabe April | 2018

und gleichen oft entsprechenden Begriffen im Englischen oder Französischen. Hier zeigt sich der gemeinsame kulturelle Ursprung Europas. Manchem lateinischen Wort sehen wir den Ursprung gar nicht mehr an. So stammt das Wort für Fenster vom lateinischen „fenestra“ und scheint eine höhere Entwicklung zu sein, als das „Windloch“ germanischer Hütten. Ach, fällt uns da nicht das englische Wort „windows“ ein? Die Reinheit einer Sprache schließt Lehn- und Fremdwörter ein. Leider verfügen wir nicht wie die Franzosen über eine „Academie francaise“, in der über die Reinheit der französischen Sprache gewacht wird. Wer diesen Gedanken für völkisch hält – ein derzeit oft bemühtes Schimpfwort – verkennt die Wichtigkeit der Sprache für die Identität eines Volkes oder einer Nation. Victor Klemperer stellte seinem berühmten und immer noch lesenswerten Buch „LTI – die Sprache des dritten Reiches“ als Motto den Satz des jüdischen Philosophen und Historikers Franz Rosenzweig voran: „Sprache ist mehr als Blut“. Diesen Satz sollten wir uns gut einprägen, denn er besagt nicht mehr und nicht weniger, als dass die Sprache für den Zusammenhalt eines Volkes wichtiger ist als die genetische Abstammung! Erst wenn man sich diesen Satz durchdacht und zu eigen macht, bekommt man ein Verständnis dafür, mit welcher Gedankenlosigkeit manche Begriffe in die deutsche Sprache hineingemischt werden. Einer der bisherigen Tiefstpunkte war u.a. der Filmtitel „Fack ju Göthe“. Ein früherer Mitschüler von mir erzählte mir, dass er in Leipzig voller Empörung während des Films aus dem Kino herausgegangen wäre. Wer will kann das für humorlos halten, man könnte es aber auch als Haltung bezeichnen. So beschäftigen sich Sprachwissenschaftler mit der sogenannten „Kanak Sprak“. Das ist eine Sprache, wie sie zumeist von türkischstämmigen Jugendlichen benutzt wird. Eine Verballhornung des Deutschen unter Missachtung diverser grammatikalischer Regeln. Vereinzelte Linguisten und Germanisten möchten es als einen Dialekt bezeichnen. Aber das ist falsch, denn ein Dialekt ist für eine bestimmte Region typisch und hat eine historische Tiefe bzw. ist geschichtlich gewachsen. „Kanak Sprak“ ist aber nichts weiter als eine Sprachschluderei und es wäre ein Jammer und kein Beispiel für gelungene Sprachintegrationsleistungen, wenn man dies zu einer Kultur stilisieren wollte. Integration ist ohne möglichst perfektes Erlernen der Sprache des Gastlandes kaum möglich. Wie Integration aber funktionieren soll, wenn sich selbst Lehrer der Verantwortung für ihre Muttersprache im häufigen „Verdenglischen“ nicht bewusst sind?

n Leserpost Zu: „Die Gerechtigkeit der Selbstgerechten“, MAGDEBURG KOMPAKT, 2. März-Ausgabe, Ausgabe Nr. 113

Unangenehme Dinge kritisieren

S

ehr geehrte Damen und Herren der Redaktion dieser herzerfrischenden Zeitung, mit fast jedem Artikel, der dort erschienen ist, haben Sie „den Nagel auf den Kopf“ getroffen. Für mich ist es gut zu wissen, dass es hier noch Redakteure gibt, die viele unangenehme Dinge unserer jetzigen Regierungspolitiker öffentlich hinterfragen und kritisieren. Unseren Dank dafür. Dipl.-Ing. Damian Schittko, Magdeburg

Notwendige Armuts-Debatte

E

ine Debatte über soziale Gerechtigkeit muss geführt werden und sie ist wichtig! Denn die Tafeln gibt es nicht aus Spaß an der Freude, nein, weil Menschen von diesen Tafeln Gebrauch machen müssen und das ist eine Schande für ein so reiches Land wie Deutschland. Auch ist es mehr als fraglich, wenn Politiker wie ein Herr Jens Spahn davon reden, dass man mit Hartz IV nicht arm sei. Das führt nur zu einer weiteren Spaltung zwischen der Gesellschaft und ist Futter für Parteien wie die AfD, die dieses für sich nutzt und den Flüchtlingen versucht den schwarzen Peter zuzuschieben. Und auch dadurch wird der Riss in der Gesellschaft nicht kleiner. Die Debatten

über soziale Gerechtigkeit darf in Anbetracht der steigenden Armut von Rentnern nicht abreißen. Nicht wenige Rentner müssen zu ihrer Rente dazuverdienen, gehen Flaschen sammeln oder sind gezwungen die Tafeln aufzusuchen und das in einem Land, in dem es heißt, uns geht es gut. Und nein, wir brauchen mehr Gerechtigkeit und einen sozialen Einklang, denn leider sind in Deutschland nicht wenige Kinder von Armut betroffen. Die Kinder sind ein Spiegelbild der Gesellschaft. Wer das nicht erkennen will, der macht sich mitschuldig, wenn Parteien wie die AfD immer wieder Aufwind erhalten. Darum halte ich es für mehr als wichtig, dass die Schere zwischen Arm und Reich nicht weiter auseinander klaffen darf.

René Osselmann, Magdeburg


9

2018 | 1. Ausgabe April

Service & Experten PELZE, lp’s, Silberbesteck, Zinn, Schmuck, Bleikristall, Krüge, Uhren, Münzen, Puppen, Näh- u. Schreibmaschinen, Bernstein, Korallen, Teppiche, Porzellan, Gläser, Bibeln, Kameras, Bilder, Militäria (1945) Tel.: 01 7 6/ 82 45 99 97

Hausmeisterservice & Baustoffhandel

Grünanlagenpflege • Hecken,- Sträucher,- Stauden,- Obstbaumschnitt • Rasen vertikutieren, düngen, pflegen • Bodenfräsarbeiten, Gartenabfallentsorgung • Anlegen von Beeten / Kiesbeeten, Pflanzungen • Zaunmontage / Lieferung

Baustofflieferungen • Sand, Kies, Schotter, Recyclingmaterial • Mutterboden, Rindenmulch

Telefon: 039203 62709 E-Mail: jan.otto@t-online.de

Schimmel? Feuchte Wände? Risse?

GESUND&TROCKEN WOHNEN! Vertikalabdichtung von innen u. außen Flächenvergelung, Riss-Sanierung Wasserschadenbeseitigung Horizontalabdichtung Säge-, Injektageverfahren Angebot unverbindlich und kostenfrei Tel.: 039166269624 Bauwerkstrockenlegung Dirk Thomzik

www.bauwerkstrockenlegung-magdeburg.de

# Hardware RE # Software H A J # Service 26 # Support # Netzwerke Balsenstraße 2 # 27472 Cuxhaven # Internet Tel.: 0 47 21 59 37 80 # Fax: -19 # Notdienst info@watt-edv.de # www.watt-edv.de AHRUNG RF

E

W

IM

enn es ums Internet geht, bin ich eher vorsichtig. Online-Shopping vermeide ich ganz und Banküberweisungen erledige ich grundsätzlich nicht übers Smartphone. In meinem Freundeskreis gibt es einige Opfer von Hackerangriffen. In einem Fall wurde das OnlineKonto abgeräumt. Von einer anderen Freundin wurde ein privates Foto abgegriffen und tauchte dann zu ihrem Schrecken auf einer Dating-Seite auf. Solche Angriffe auf mein fleißig verdientes Geld und meine Privatsphäre will ich mir ersparen. Aus meiner Schulzeit erinnere ich mich zudem noch daran, wie Mitschüler von ihren Klassenkameraden bei Facebook gemobbt wurden. Auch bei meinem E-Mail-Verkehr übe ich ein gesundes Misstrauen und reagiere im Zweifelsfall nicht, wenn mir die Nachricht irgendwie verdächtig vorkommt. Schließlich könnte ein Schadprogramm im Anhang stecken. Wenn ich eine solche Mail dann womöglich noch weiterleite, hafte ich sogar, falls damit ein fremder Computer infiziert wird. Ich bin im wirklichen Leben eine kontaktfreudige und moderne Frau. Aber in virtuellen Räumen möchte ich so wenig wie möglich Spuren hinterlassen. Ich will verhindern, dass meine privaten Daten unkontrollierbar ausgespäht, abgegriffen und missbraucht werden. Ganz sicher ist man allerdings nie, sofern man nicht auf Laptop oder Smartphone verzichten will, was heutzutage fast unmöglich ist. Deshalb bin ich froh, dass ich unsere Kunden und mich jetzt gegen Internet-Kriminalität versichern kann. Eine Cyberversicherung schützt die eigene Person gegen Schäden und Verluste durch Datendiebstahl und -missbrauch. Sie übernimmt auch Haftpflichtschäden, wenn man zum Beispiel Urheberrechte oder den Datenschutz im Netz verletzt. Zusätzlich können Rechtsschutzleistungen vereinbart werden. Gehen Sie sicher, wenn Sie online gehen! Ihre Jennet Pchayeck aus dem Kundendienst-Center der ÖSA Versicherungen

KAUFE KLEIDUNG ALLER ART

-BEREICH IT

n Aber sicher! Mit Smartphone und im Internet

Anzeigen


10

ZEITGESCHEHEN KOMPAKT

1. Ausgabe April | 2018

Geostrategische Ziele der USA Konflikte in der Welt nehmen offenbar zu. Zunehmend wird der Feind – allen voran die Russen – wieder im Osten ausgemacht. H. Joseph Fleming hat in seinem 2017 erschienenen Buch „Deutschland – eine Streitschrift“ Motive dafür ausgemacht. Hier ein Auszug aus einem Kapitel:

D

as Ende der DDR läutete das Ende der Bipolarität ein. Mit dem Ende der Sowjetunion im Jahre 1992 war dieser Vorgang abgeschlossen. Sehr tiefgründig, wenn Nietzsche sagt: „Wer davon lebt, einen Feind zu bekämpfen, hat ein Interesse daran, dass dieser am Leben bleibt.“ Das ist insofern interessant, weil es einen aktuellen Bezug zum Ende der Bipolarität gibt, wo doch plötzlich und fast nicht erwartet den westlichen Geheimdiensten und den NATO-Militärs der Feind abhanden gekommen war. Natürlich passierte Gleiches auf der anderen Seite des „Eisernen Vorhangs“, der nicht langsam löchrig wurde, sondern der mit Vehemenz hochgezogen wurde. … Inzwischen hat Putin es verstanden, das endgültige Verschwinden Russlands von der Weltkarte zu verhindern und dem Militär, einschliesslich den russischen Geheimdiensten wieder Autorität auf der internationalen Bühne zu geben. Natürlich ein gefundenes Fressen für westliche Scharfmacher und deren Geheimdienste. Nun konnte man sich wieder einem erstarkten Feind widmen und die langfristigen Ziele weiter verfolgen. Der Kalte Krieg ging weiter – vielleicht mit anderen Kampfmitteln und auf anderen Kriegsschauplätzen! Es ist hinlänglich bewiesen, dass die Falken in der US-amerikanischen Politik versuchen, tunlichst alles zu vermeiden, was Beweise dafür liefern könnte, dass die USA und ihre Verbündeten eine Vormachtstellung in der Welt anstreben und ihnen dafür jegliche Mittel recht sind. Von Kriegen, Mord und Totschlag bis zur Inszenierung von sogenannten „Regime Change“ unter Einsatz verdeckter, nachrichtendienstlicher Aktivitäten, wie es heute – 2017/18 – in Venezuela und dem Iran zu beobachten ist. Auch die Ukraine ist dafür ein Versuch, der bisher noch nicht vollständig gelungen ist. Aber den Beweis, welche geostrategischen Ziele die USA verfolgte und verfolgt, liefert eine Geheimrede von Präsident Bill Clinton, gehalten am 24. Oktober 1995 vor dem „Vereinigten Generalstab der USA“. Hier die Übersetzung dieser Rede: „Die Ergebnisse unserer Politik gegenüber der UdSSR und seiner Verbündeten in den letzten zehn Jahre beweist die Richtigkeit unseres Kurses zur Beseitigung eines der stärksten Machtblöcke der Welt; wie auch die seines Militärbündnisses. Unter Ausnut-

zung der Fehler sowjetischer Diplomatie, einer außergewöhnlichen Selbstsicherheit von Gorbatschow und seines Umfeldes – darunter auch solche, die offen eine proamerikanische Position einnahmen – ist es uns gelungen, das zu erreichen, was Truman durch den Abwurf der Atombombe erreichen wollte. Aber mit einem wesentlichen Unterschied: wir erhielten ein Rohstoff-Reservoir und einen nicht durch Atombomben zerstörten Staat. Ja, wir haben dafür Milliarden Dollar eingesetzt, aber sie haben bereits heute das erreicht, was die Russen „Rentabilität“ nennen. Innerhalb von vier Jahren haben wir und unsere Verbündeten strategische Rohstoffe im Wert von 15 Milliarden Dollar, hunderte Tonnen Gold und Edelsteine usw. erhalten. In den Jahren der sogenannten „Perestroika“ in der UdSSR glaubten viele unserer Militärs und Manager nicht an einen Erfolg der bevorstehenden Operation. Das unnötigerweise. Durch die Zerstörung der ideologischen Grundlagen der UdSSR ist es uns ohne Blutvergießen gelungen, aus einem Krieg um die Weltherrschaft einen Staat hervorzubringen, der sich mit Amerika als Konkurrent arrangiert. Unser Ziel und unsere Aufgabe bestehen zukünftig darin, alle zu unterstützen, die in uns das Beispiel für westliche Freiheit und Demokratie sehen. Als Anfang 1990 die Mitarbeiter der CIA zur Erreichung unserer Pläne 50 Millionen Dollar an den Osten übergaben, dann nochmals solche Beträge, da glaubten viele Politiker und Militärs nicht an den Erfolg unserer Sache. Jetzt – vier Jahre später – wird sichtbar, dass sich unsere Pläne realisieren. Das heisst aber nicht, dass wir nicht weiter nachdenken müssen. In Russland, einem Land wo der Einfluss der USA noch nicht groß genug ist, sind gleichzeitig viele Aufgaben zu lösen – besonders die, zu verhindern, dass die Kommunisten an die Macht kommen. Mit Hilfe unserer Freunde sind solche Voraussetzungen zu schaffen, dass im Parlament alle denkbaren und undenkbaren Hindernisse für die linken Parteien geschaffen werden. Eine besondere Beachtung ist dabei den Präsidentenwahlen zu schenken. Die heutige Führung des Landes unterstützt uns in jeder Beziehung. Und deshalb müssen wir nicht mit den Aufwendungen knausern. Sie bringen ihre positiven Ergebnisse. Wenn es gelingt, Jelzin eine zweite Amtszeit zu verschaffen, dann haben wir Fakten geschaffen, die niemand ignorieren kann. Zur Lösung zweier wichtiger politischer Momente ist es notwendig, dass aus dem unmittelbaren Umfeld des Präsidenten die entfernt werden, die sich selbst kompromittiert haben. Und selbst das „Wanken“ des heutigen Präsidenten ist für uns keine Schlappe. Das betrachten wir als geschickten politischen Trick. Der Zweck heiligt die Mittel. Wenn diese zwei Aufgaben im nächsten Jahrzehnt erfüllt werden sollen, so sind folgende Probleme zu lösen: - Zerstückelung Russlands in kleine Staaten durch die Entfachung zwischenregionaler Konflikte, ähnlich derer, die wir in Jugoslawien organisiert haben - Endgültiger Zerfall des militärisch-industriellen Komplexes Russlands und der Armee - Errichtung von uns genehmen Regimen in den von Russland losgelösten Republiken. Ja, wir haben Russland erlaubt, eine Macht zu sein, aber ein Imperium wird nur ein Land sein – die USA.“ (Geheimdokument, welches dem KGB zugespielt

wurde. Siehe dazu Юрий Дроздов «Вымысел исключен – записки начальника нелегальной разветки», Artstil Verlag Moskau, 2005) Soweit die bereits unmittelbar nach dem Ende der Sowjetunion vom US-Präsidenten ausgesprochenen strategischen Ziele der USA, wobei festzustellen ist, dass das Ende des „Ostblocks“ nicht nur innere, ökonomische und soziale Ursachen hatte, sondern dass dieses Ende ganz zielgerichtet herbeigeführt wurde – natürlich unter Ausnutzung und zielgerichteter Verschärfung der inneren Probleme. Was letztendlich daraus geworden ist, wissen wir heute. Aber dadurch wird auch nachvollziehbar, warum das heutige Russland, die russische Regierung und deren Chef, Putin, permanent unter Druck der USA und seiner Bündnispartner und der NATO stehen. Das geostrategische Gesamtziel der USA, nämlich die Schaffung eines durch den Westen beherrschten und unter Hegemonie der USA stehenden regionalen Wirtschaftsraums östlich der Europäischen Union wurde bisher nicht erreicht. Dies hätte die vollkommene Liquidierung Russlands – die Auslöschung auf der geologischen Weltkarte – vorausgesetzt. Der deutsch-amerikanische Publizist William Engdahl hat dieses geostrategische Ziel auf den Punkt gebracht: „It was also clear from the unmistakable pattern of Washington actions since the dissolution of the Soviet Union in 1991, that End Game for US policy vis-à-vis Eurasia was not China, not Iraq, and not Iran. The geopolitical ‘End Game’ for Washington was the complete deconstruction of Russia, the one state in Eurasia capable of organizing an effective combination of alliances using its vast oil and gas resources. That, of course, could never be openly declared.“ (William Engdahl „The Emerging Russian Giant Plays its Cards Strategically” in www.engdahl.oilgeopolitics.net) Dieses geopolitische Dilemma, in denen sich die Geheimdienste dieser Welt nach dem Ende der Bipolarität befanden, wurde durch 9/11 und dem in dessen Folge von George W. Bush erklärten „Krieg gegen den Terror“ wieder vom Kopf auf die Füße gestellt. Die Sicherheitsstrukturen aller hochentwickelten Industriestaaten dieser Welt wurden wieder auf einen Stand wie zu Zeiten des Kalten Krieges hochgefahren; wahrscheinlich sind sie sogar noch massiver aufgestellt und werden noch brutaler eingesetzt …

Der Autor H. Joseph Fleming, Jahrgang 1951, war nach einem Studium der Kernphysik in staatlichen und privaten Sicherheitsstrukturen tätig und promovierte zum Thema „Intelligence in einer globalisierten Welt“. Als Direktor eines Thinktank befasst er sich mit der Forschung zur Sicherheitspolitik und deren Einfluss auf Wirtschaft, Politik und Gesellschaft sowie mit der Analyse globaler geopolitischer Entwicklungen. Der Autor lebt in der Schweiz. Das Buch kann über

www.abz-tcm.ch/deutschland-eine-streitschriftueber-deutschland-in-einer-globalisierten-welt18120 bezogen werden, 25.- Euro zzgl. Versand.


FRÜHLING KOMPAKT

2018 | 1. Ausgabe April

11 Anzeige

Faszination E-Bike

Interessante Fakten über das E-Bike-Fahren, die so vielleicht noch nicht bekannt sind:*

Vom „Alten-Leute-Image“ zum umweltfreundlichen Mobilitätswunder

S

chneller, weiter und unabhängiger! E-Bikes sind keine Fahrhilfen für Bewegungsmuffel und Senioren, sondern Fahrräder mit einer gänzlich neuen Nutzungsperspektive. Über 650.000 verkaufte E-Bikes im Jahr 2017 belegen, dass immer mehr Radfahrer in Deutschland auf die Vorzüge des elektrischen Zusatzantriebes setzen. Mittlerweile erobern E-Bikes nicht nur Städte und Radwege. Moderne Sportausführungen finden sich zunehmend auch auf wurzelgespickten Trails in den Wäldern oder auf alpinen Downhillstrecken. Allein schon deshalb hat sich die Gruppe der Nutzer in den letzten fünf Jahren deutlich verjüngt. Aus dem einstigen Trendprodukt hat sich ein Lifestylerad entwickelt, welches einen regelrechten Boom verzeichnet. Das Erfolgsgeheimnis lässt sich relativ einfach beschreiben. Unabhängig der äußeren Umstände (Steigungen, Wind) und der individuellen Fitness entscheidet der Fahrer anhand der ihm zur Verfügung stehenden Unterstützungsstufen, wohin, wie weit und wie schnell gefahren wird. Ein weniger geübter Radfahrer hat somit die Möglichkeit, eine Tour zu bewältigen, die bisher nur einem gut trainierten Sportler vorbehalten war. Der Sportler hingegen kann sich auf einem E-Bike richtig „auspowern“, bewältigt einen Anstieg bei gleicher Belastung aber wesentlich schneller. Übrigens: Die Unterstützung greift nur beim Treten. Von selbst fährt ein E-Bike (Pede-

E-Bikes nehmen Fahrt auf. Foto: Diamantrad

lec) nicht. Wer das Phänomen E-Bike nun einmal live erleben möchte, der findet in den Little John Bikes Filialen eine große Auswahl an E-Bikes der Top Marken – von City- bis zu Sporträdern. Alle Räder können dort ausgiebig getestet werden. Wer möchte, kann dies nach Voranmeldung auch für ein ganzes Wochenende tun. www.littlejohnbikes.de/highlights Lübecker Straße 92, 39124 Magdeburg, Telefon: 0391 2581627 Alter Markt 13-14, 39104 Magdeburg, Telefon: 0391 5556203

TOP Marken

• ca. 2/3 mehr Nutzung: E-Biker fahren länger und öfter als mit einem „normalen“ Rad und sind somit aktiver, verbrennen mehr Kalorien, verbessern die Ausdauer und bauen Stress spürbar ab • Ø 20 % Senkung der Mobilitätskosten pro Jahr: Die Anschaffungskosten eines E-Bikes sind höher als bei einem Fahrrad ohne E-Antrieb, aber durch Verzicht aufs Auto sinken die Kosten • mehr Freizeitvergnügen: ungleich trainierte Paare gehen mit E-Bikes öfter und gemeinsam auf Tour • 50% Senkung des Risikos für Herzerkrankungen, Diabetes und Fettleibigkeit: schon 30 min Fahrrad- oder E-Bike fahren täglich können das Krankheitsrisiko deutlich verringern • 10 min schneller am Ziel: über die Hälfte aller Autofahrten sind kürzer als 5 km. Auf innerstädtischen Kurzstrecken ist man mit einem E-Bike wesentlich schneller am Ziel, als mit dem Auto • 1% der Energiekosten eines Autos: ein E-Bike benötigt nur 20 Cent Stromkosten pro 100 km • Im Laufe eines E-Bike Lebens fallen für alle Stromladungen somit weniger als 100 Euro an • 5,4 g CO2-Ausstoß pro Person je Kilometer. Das Auto verursacht ca. 200 g pro Kilometer • 2,2 Tonnen weniger CO2-Ausstoß pro Person/Jahr bei einem Arbeitsweg von 5 km zurückgelegt mit einem E-Bike • 14 Milliarden Autokilometer & 3 Millionen Tonnen CO2-Einsparung bei einer Steigerung des Radverkehrs in Deutschland um 10% * Alle Angaben ohne Gewähr

TOP Beratung

Filialen in Magdeburg: Lübecker Straße 92 Alter Markt 13-14 © Foto: Diamantrad / rangizzz – stock.adobe.com / Produktabbildung ähnlich

Ein Angebot von: Little John Bikes GmbH, Heidestraße 3, 01127 Dresden

TOP Service


FRÜHLING KOMPAKT

12

1. Ausgabe April | 2018

Anzeigen

Feurige Stadt

D

Raus aus dem Winter, hinein in den Genuss

K

aum hat man sich nach den Weihnachtsfesttagen und den Neujahrsfeierlichkeiten wieder an den Alltag gewöhnt und das gute Geschirr in den Schrank geräumt, stehen auch schon die nächsten Feiertage vor der Tür. So kommt es mir zumindest vor. Die Zeit vergeht wie im Fluge. Der Frühling lässt sich allmählich blicken, selbst wenn er noch etwas scheu wirkt. Und natürlich haben wir uns bei Vom Fass auch auf die Saison eingestellt. Zum Osterfest können Sie bei uns im Geschäft diverse Leckereien entdecken, ob schokolierte Himbeeren und Knuspererdbeerherzen oder Maracuja-Habanero-Likör und sizilianischen Limoncino. Gerne füllen wir die alkoholischen Süßigkeiten auch in eine zu Ostern passende Flasche in Hasenform ab. Oder vielleicht laden Sie an einem der Feiertage Familie und Freunde zu einem gemütlichen Osterbrunch ein … selbstgemachtes Baguette, ganz klassisch Rührei mit Schinkenwürfeln, Tomaten-KartoffelTortilla, Hackbällchen aus Lammfleisch, süße und herzhafte Aufstriche, Quarkcreme mit Früchten – eine Vielfalt zum Genießen. Und sollten Sie noch das gewisse Extra benötigen oder auf der Suche nach speziellen Gewürzen sein, beraten wir Sie gern. Eventuell haben Sie aber nach dem langen Winter mit eher deftiger Kost endlich wieder Lust auf einen frischen, knackigen Salat. Mit besonderen Ölen und erlesenen Essigen wird jedes grüne Blatt zu einem außergewöhnlichen Geschmackserlebnis. Probieren Sie doch mal natives Olivenöl aus Griechenland, Hanfsamenöl mit seinem aromatisch-nussigen Geschmack, Chiliöl für eine scharfe Note oder das fruchtig-frische Orangenöl, das sich hervorragend zu Rohkost eignet. Oder kombinieren sie Öl und Essig zu einem perfekten Dressing – zum Beispiel Leinsamenöl mit Granatapfel-Balsam-Essig oder Schwarzkümmelöl mit Himbeer-Balsam-Essig. So lässt es sich gut in den Frühling starten! Ihnen österliche Genüsse Ihr Toralf Sonntag, Inhaber VOM FASS

VOM FASS Magdeburg Breiter Weg 214, 39104 Magdeburg Tel. 0391 / 55 999 594

Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 10 bis 18 Uhr; Sa. 10 bis 12 Uhr

as Böse verscheuchen, den Winter gleich mit – zahlreiche Osterfeuer werden am Ostersamstag, 31. März, in der Stadt lodern. Hier eine Auswahl: Das vielleicht gemütlichste Osterfeuer wird zwischen historischen Mauern auf dem großen Hof der Festung Mark entzündet. Geöffnet ab 16 Uhr warten viele Programmpunkte wie Spiel und Spaß für Kinder, für die jünsten Besucher ein Osterfeuer ab 18 Uhr, dann Feuershow und Musik, ab 20 Uhr wird das große Feuer gezündet, abschließend steigt die Osterparty mit Rockpirat und DJ. Mit Musik von DJs und Feuer lockt der „Mükkenwirt“ ab 16 Uhr zum stimmungsvollen Osterfest. Der Hopfengartenverein lädt von 11 bis 20 Uhr auf die Wiese am Ahornweg zu Osterfeuer und Aktivitäten für die kleinen und Unterhaltung für die großen Osterfans. Kinder dürfen ab 11 Uhr beim Bemalen des großen Schneemanns für das Osterfeuer helfen. Gegen 17 Uhr wird der Osterhase erwartet, ab 18.30 Uhr soll das Osterfeuer lodern. „Auf in den Frühling. Winter ade!“ heißt es ab 16 Uhr im Werk4, Brauereistraße 4. Das Künstlerviertel hat bereits österliche Facetten. Ebenfalls zu 16 Uhr lädt Völckes Hof nach Lemsdorf ein – mit Kinderosterfeuer, Ostereiersuchen und Karussell. Ab 18 Uhr Entzündung des großen Osterfeuers, ab 21 Uhr Feuerwerk. Das Sudenburger Osterfeuer findet diesmal auf dem Parkplatz des Mercure Plaza Hotels in der St.-

Michael- Straße statt. Beginn ist um 17 Uhr. In Ottersleben wird ab 18 Uhr gezündelt: Das Osterfeuer wird auf dem Sportplatz im Schwarzen Weg lodern. Ebenfalls für 18 Uhr ist das Stadtfelder Osterfeuer am Adelheidring/Damaschkeplatz angekündigt. Der Verein „Bürger für Stadtfeld“ und das Familienhaus Magdeburg laden zu gemütlichen Stunden bei Live-Musik vom isimusikclub, Gegrilltem und kühlen Getränken ein. Außerdem widmet sich das Stadtteilfest der Alten Neustadt am Wissenschaftshafen am Ostersonntag Themen rund um das Osterei. Gäste sind zwischen 12 und 20 Uhr willkommen.

n Scharfe Sprüche Wenn die Würste wieder blühen

J

etzt sind diese Tage, an denen alle auf Knospen und Blüten warten. Die Ungeduld ist groß, wenn des Nachts der Frost nicht weichen will. Ja, ich gestehe, Leute, auch ich habe manchmal – wirklich nur ganz selten, echt nur in diesen Tagen – so eine klitzekleine Ungeduld in mir. Mich zwickt es nicht wegen der Ostereierei. Die Eier können mir gestohlen bleiben. Der Brauch wurde sicher nur für die erfunden, die sonst keine Eier haben, um wenigstens zu Ostern mal welche anfassen zu können. Ihr wisst, was ich meine? Nicht die Geschichte mit der Kreuzigung, sondern den traurigen Mangel an Selbstvertrauen. Dabei ist mir das total unverständlich. In der Schule, sagt man, seien die Gören die puren Großklappen und wenn’se bei mir ‘ne Wurst bestellen, kriegen sie die Zähne nicht auseinander. Egal. Ich komme vom Thema ab. Es geht doch um den Frühling und das Aufbrechen von Grünzeug und bunten Blümelchen. Ja, in den nächsten Wochen bekomme ich hin und wieder vor Freude feuchte Augen. Rundherum wächst und gedeiht alles. Bei machem die Pflanzen im Garten, bei anderen die Blüten in der Kasse. Okay, von falschen Fuffzigern wollte ich auch nicht quatschen, sondern von meiner neuesten Frühjahrskollektion. Ihr denkt, ich mache jetzt in Mode. Da irrt Ihr Euch. Ich bin immer Mode. Nein, ich meine die Currywurst-Kollektion 2018. Mit jedem Frühling kom-

men die Leckereien auf dem Teller in völlig neuer Anordnung. Habt Ihr noch nicht gemerkt? Da fehlt Euch das wahre Frühlingsauge. Ich halse mir Nacht für Nacht Überstunden auf, um Euch frische Frühlingspommesmuster zu kreieren und Ihr seht das nicht? Was wisst Ihr über den Frühling? Nichts! Selbst Vegetarier wissen, dass da die besten Würste im Garten wachsen. Genau das kann ich kaum erwarten. Deshalb meine Ungeduld. Wenn jemand zu Ostern zu viel rumeiern sollte, schickt ihn oder sie zu mir. Ich sorge fürs Frühlingserwachen mit frischer Wurst. Bis gleich, Euer Olaf vom Curry54 am Hassel


2018 | 1. Ausgabe April

FRÜHLING KOMPAKT

13 Medienrückgabebox nutzen

A

lle Einrichtungen der Stadtbibliothek Magdeburg – die Zentralbibliothek ebenso wie die Zweigstellen im Flora-Park und in den Stadtteilen Sudenburg und Reform – bleiben während der Osterfeiertage von Karfreitag, 30. März, bis Ostermontag, 2. April, durchgängig geschlossen. Leser können ihre Bücher und weiteren Medien jedoch auch während der Schließtage durch Einwurf in die blaue Box im Eingangsbereich der Zentralbibliothek, Breiter Weg 109, zurückgeben. In der über Ostern ganztägig geöffneten Medienrückgabebox werden die Bücher und weiteren Medien bis nach den Feiertagen sicher verwahrt.

Ihren Haaren – Das Beste Matias Tosi von der Grünen Zitadelle hat bereits über 2.000 Vogelhäuschen für den Guinessbuch-Rekordversuch an Schulen und Vereine zum Anmalen übergeben. Foto: Peter Gercke

Wir wünschen unseren Kunden ein frohes Osterfest.

20 Schulen und zwei Vereine bemalen bereits Vogelhäuser

St.-Michael-Straße 54 a 39112 Magdeburg Telefon: 0391 / 60 30 62 Öffnungszeiten: Mo, Mi, Do, Fr 9-18 Uhr Di 9-13 Uhr jeden 2. Sa 9-13 Uhr

Magdeburger Studentin Corinna Diestel, hält Häuser, Pinsel und Farben bereit, damit sich Kinder mit ihren Eltern zu Ostern an der Aktion beteiligen können. „Jeder, der an den beiden Tagen ein Häuschen zusammensteckt und bemalt, erhält einen Schokoladenosterhasen“, verspricht Matias Tosi. Außerdem können eigene Vogelhäuser in der Kunstgalerie Fabra ARS oder im Geschäft „Ottos Spezialitäten“ abgegeben werden. Am 23. Juni wird die Kette mit allen Häuschen vom Erhard-Hübener-Platz an der „Grünen Zitadelle“ quer durch das Gebäude bis auf den Domplatz führen. Das Theater Magdeburg spielt dort im Juni das Sommer-Open-Air „Jesus Christ“. Die Open-Air-Arena wird in den Rekordversuch mit einbezogen. Außerdem verspricht Matias Tosi ein buntes, attraktives Rahmenprogramm.

Wir unterstützen das 1. Magdeburger Friseurmuseum

Stock-Fotografie-ID:22951612; Urheberrecht: Alen-D

M

agdeburg will sich am 23. Juni mit einer Vogelhauskette ins Guinnessbuch der Rekorde einschreiben. Es gilt, den von Moskau gehaltenen Rekord mit 4.000 Vogelhäuschen zu übertrumpfen. Mittlerweile basteln und bemalen Schülerinnen und Schüler aus 20 Magdeburger Bildungseinrichtungen sowie Mitglieder des Vereins „Spielwagen e.V.“ über 2.000 Häuschen. „Wir benötigen noch weitere ganz individuelle Nistkästen, um das Vorhaben zum Erfolg zu führen“, sagt Matias Tosi, der künstlerische Leiter der „Grünen Zitadelle“. Am Ostersonntag und Ostermontag, von 10 bis 15 Uhr, gibt es im Innenhof des Hundertwasserhauses die Möglichkeit, sich am Gestalten der Vogelhäuser zu beteiligen. Olga Muzalak, die Produzentin des Designentwurfs der

G

Kulinarische Stadtrundgänge

Ÿ Leckere Köstlichkeiten

Ÿ Über 1200 Jahre Geschichte u. Geschichten

■ Kompakt

Ÿ Kulinarischer Hörgenuss Ÿ Regelmäßige Touren

Magdeburgs roter Riese rollt in den Frühling

A

b Freitag, dem 30. März 2018, lernen Sie bei der einstündigen Stadtrundfahrt die Schokoladenseiten von Magdeburg kennen und lieben. Staunen Sie im Domviertel über den imposanten gotischen Magdeburger Dom, das romanische Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen und die Grüne Zitadelle von Magdeburg! Die Route führt weiter durch das Gründerzeitviertel mit Hegelstraße und Hasselbachplatz. Start- und Endpunkt ist am Alten Markt, in der Nähe des Otto-von-GuerickeDenkmals. Montags bis donnerstags bricht der rote

Doppeldecker jeweils um 10, 13 und 15 Uhr zur Rundfahrt auf (außer Di 10 Uhr). Von Freitag bis Sonntag dreht er viermal pro Tag – um 10, 12, 13.30 und 15 Uhr – seine Runden durch die Ottostadt. Magdeburg aus verschiedenen Perspektiven erleben kann man mit dem Doppeldecker und vom Schiff aus. Bei der „Stadtrundfahrt zu Lande und zu Wasser“ ab dem 1. April zeigt sich die Elbmetropole von ihrer wasserreichen Seite. Ab Mai bietet der Doppeldecker-Cabrio-Bus Stadtrundfahrten für Schul- und Kindergartenkinder an! Altersgerecht erfahren sie bei der einstündigen „Stadtrundfahrt für die Kleinen“ Spannendes über die Geschichte der Ottostadt und Wissenswertes über die Sehenswürdigkeiten.

Ÿ Touren für Firmen, Vereine, Freunde

zum Wunschtermin

Tickets/Gutscheine online buchbar: www.Lukullus-Tours.de R

Magdeburg / Tel.: 0391 24 20 30 21 facebook.com/LukullusTouren


14

KOMPAKT SPEZIAL

1. Ausgabe April | 2018

Geschichte und Entwicklung des Magdeburger Bankwesens Begibt man sich auf die Suche nach der wechselvollen Bankgeschichte in der Stadt Magdeburg, finden sich in den Depots des Magdeburger Stadtarchives auch Berichte, in denen sich Redakteure schon zur damaligen Zeit auf eine Zeitreise begaben. Der folgende Bericht zur Bankgeschichte wurde am 16. Mai 1925 in der Magdeburgischen Zeitung in einer Sonderbeilage abgedruckt.

bung von Magdeburg und der umliegenden Gegend“ (1800) sechs Kaufleute, deren Haupterwerbszweig Geld- und Wechselgeschäfte waren. Von den Bankhäusern, die um 1800 in Erscheinung traten und deren Namen heute noch bekannt sind, sind zu erwähnen MORGENSTERN & CO. (gegr. 1. Mai 1797) als Speditions-, Kommissions- und Wechselhandlung und E. BENNEWITZ (gegr. 1806 als Goldnotenhandlung). Die Napoleonischen Kriege und die Kontinentalsperre brachten schwere Erschütterungen für Magdeburgs Handel und Wirtschaftsleben. Die Bestände des KÖNIGLICHEN BANKKONTORS fielen in die Hände der Franzosen, die sie als selbstständige „Bank zu Magdeburg“ 1808 wieder einrichteten. Zu großer Wirksamkeit ist die Königliche Westfälische Bank von Napoleons Gnaden jedoch nicht gekommen. Erst Ende der 20er Jahre konnte nach Wiederherstellung der Verbindung mit der Königlichen Bank in Berlin der geregelte Geschäftsbetrieb wieder aufgenommen werden. Noch immer tragen die beherrschenden Firmen im Bank- und Wechselverkehr die Speditionshandlungen. 1818 wurde das Geschäfte von ZUCKSCHWERDT U. BEUCHEL als Speditions-, Kommissions- und Warenhandlung begründet und wurde unter der rührigen Leitung des alten Zuckschwerdt bald das beherrschende Geschäft am Platze. Als reine Speditions- und Warenhandlung entstand am 1. Juli 1820 die Firma H. L. BANCK, die sich schon nach einigen Jahren in der Hauptsache dem Bankgeschäft zuwandte.

Z

weck und Aufgabe einer Darstellung des Magdeburger Bankwesens kann nicht eine lückenlose Wiedergabe der Geschichte sämtlicher Magdeburger Banken sein, es muss vielmehr an Hand der Entwicklungsgeschichte einzelner großer Privatbankgeschäfte und späterhin der Aktienbanken mit der Entwicklung in die enge Verbindung des gesamten Bankwesens mit der Entwicklung Magdeburgs als eins der größten Industriezentren gezeigt werden. Magdeburg ist hierzu umso mehr geeignet, da es als Sitz des deutschen Zuckerhandels und der Rübenzuckerproduktion sowie als einer der Hauptorte der deutschen Maschinenindustrie anzusprechen ist. Beide Industrien haben sich aus kleinen Anfängen seit 1835 unaufhaltsam vergrößert und unserer Heimatstadt zu ihrer heutigen wirtschaftlichen Bedeutung verholfen. Im Gegensatz zu anderen größeren Städten Mitteldeutschlands wie Halle, Leipzig, usw. zeigten sich in Magdeburg die Anfänge des Bankwesens erst spät, um 1750 herum. Im Jahre 1768 wurde hier ein „Kontor“ der drei Jahre vorher von Friedrich dem Großen ins Leben gerufenen KÖNIGLICHEN BANK errichtet. Die Beweggründe des Königs waren nach dem von ihm eigenhändig unterzeichneten Gründungsdekret, „die vorteilhafte Lage der Stadt im Handelsverkehr auszunutzen, den öffentlichen Credit zu vergrößern und den Umlauf des Geldes zu vermehren“. Die Geschäftsräume befanden sich im Hause der heutigen Stadtbank, der früheren Reichsbankhauptstelle in der Münzstraße. Wechseldiskontierung, Lombardierung. Depositengeschäfte waren die Hauptzweige des „Kontors“, das in enger Verbindung mit der Hauptbank in Berlin stand. Der Geschäfts-

Haus der Magdeburger Börse und IHK, Alter Markt Nr. 5.

verkehr war nicht unerheblich, da Privatbankiers noch kaum vorhanden waren. Um 1800 erreicht das Magdeburger Wirtschaftsleben hohe Blüte, besonders da sich seit 1790 der Rheinhandel infolge der französischen Eroberungskriege zur Elbehauptstadt hinzog. Die ersten Anfänge des heutigen Bankwesens lassen sich erkennen. Die Grundlage für die moderne Entwicklung bildeten die zahlreichen Privatbankgeschäfte, die aus den Speditions- und Kommissionshandlungen hervorgingen. Handel und Bankwesen zeigen sich hier in ihren Anfängen in engster Verbindung, ja meistens in einer Person vereinigt. Die Speditions- und Kommissionsgeschäfte konnten am besten die Geldwechsel betreiben und das viele fremde und großenteils minderwertige Geld verwerten, das infolge der Kleinstaaterei im Süden und Südwesten Magdeburgs hier zusammenlief. Berghauer nannte in seiner „Beschrei-

Die Jahrzehnte von 1830 bis 1850 wurden nun von entscheidender Bedeutung für das wirtschaftliche Leben unserer Heimat. Ende der 30er Jahre nahmen in der Börde die ersten Rübenzuckerfabriken ihren Betrieb auf. Französische Vorbilder und deutsche Tatkraft entwickelten die Rübenzuckerindustrie in wenigen Jahrzehnten zu ihrer heutigen Weltbedeutung und schlugen Englands Kolonialhandel schwere Wunden. Hinzu kam der schnelle Bau der Eisenbahnen in Mitteldeutschland. Mit der Blütezeit der Zuckerindustrie ist eng verbunden die Entwicklung der Magdeburger Maschinenindustrie. Die günstigen Vorbedingungen für einen raschen Aufschwung des Bankwesens waren somit gegeben. Als die politischen Unruhen und die durch Missernten der 40er Jahre hervorgerufene Wirtschaftskrise 1847/48 beendet war, durchwehte ein frischer Hauch das Wirtschaftsleben unserer Heimatstadt. Die ersten Projekte von Aktienbanken, zum Teil in eigenartiger Ausgestaltung wurden erörtert, gingen aber sämtlich nach kurzer Zeit des Bestehens wieder ein. Nach langen Kämpfen der Magdeburger Kaufleutekooperation mit dem preußischen Handelsministerium wurde im Jahre 1856 die Errichtung der „MAGDEBURGER PRIVATBANK“, eine der ersten sieben deutschen Zettelbanken, vom Könige genehmigt. Das Grundkapital betrug eine Millionen Thaler. Hauptgeschäftszweige waren die Notenausgabe und Wechselgeschäfte. Ihre Entwicklung ist unzertrennbar


2018 | 1. Ausgabe April

verbunden mit dem Namen des Kommerzienrates CARL DENCKE, eine der größten Magdeburger Persönlichkeiten im damaligen Wirtschaftsleben Mitteldeutschlands. Auch die letzten großen Privatbankhäuser, die bisher noch Waren- und Speditionshandel betrieben hatten, gaben diese Zweige auf, und widmeten sich dem reinen Bankgeschäft. Die Entwicklung aus dem Kommissions- und Speditionsüber den Geld- und Wechselhandel zum Bankgeschäft war nahezu vollendet. Die Beziehung zwischen Zucker- und Maschinenindustrie einerseits und Bankwesen andererseits wurden enger und fester geknüpft. Namen wie Neubauer & Porré, heute F. A. NEUBAUER, Dingel & Bandelow, heute DINGEL & CO., geben ein besonderes Zeugnis dafür. Im Jahre 1867 trat der MAGDEBURGER BANKVEREIN, KLINKSIECK, SCHWANERT & CO. in den Kreis des Magdeburger Bankwesens ein. Seine Gründung erfolgte als Kommanditgesellschaft unter Vorsitz des Kommerzienrates Knoblauch, und entsprach den umwälzenden Theorien im Bankwesen der 50er Jahre, dass nicht das bisher gehegte und geschützte Notenbankwesen die Triebfeder der deutschen Wirtschaft sei, sondern Banken, die es verstanden, durch engen Anschluss an Handel und Industrie im Wege der Kreditgewährung den wirtschaftlichen Fortschritt zu fördern. – Die Entwicklung des Königlichen Bankkontors, das nach der Umwandlung der Berliner Hauptbank 1846 zur PREUSSISCHEN BANKSTELLE geworden war, ging in ruhigen Bahnen weiter, sie wurde jedoch bald von der Privatbank und dem Bankverein überflügelt. Die Zeit der Gründungsjahre nach dem großen Kriege 1870 führte im Allgemeinen, so auch in Magdeburg, zu einer Krise, die unserer heutigen Inflations- und Wirtschaftskrise sehr, sehr ähnlich sieht. Über 32 Aktiengesellschaften entstanden in kurzem Zeitraum in Magdeburg und Umgebung, größtenteils unterstützt von Berliner, Frankfurter und Breslauer Banken. Nur wenige Magdeburger Bankgeschäfte waren es, die den Verlockungen der Zeit nicht Widerstand leisteten. Und die MAGDEBURGER WECHSEL- UND DISKONTOBANK, 1872 als reines Schwindel-(Inflations-)Unternehmen gegründet, verstand es, drei sonst solide Privatbankhäuser durch Übernahme von erheblichen Aktienpolicen bei ihrem Zusammenbruch 1874 in Mitleidenschaft zu ziehen. Die beiden beherrschenden Geschäfte Magdeburgs, der Bankverein und die Privatbank gingen unberührt aus der Wirtschaftskrise heraus. Die Zeit von 1875 bis 1900 ist gekennzeichnet durch den ruhigen Ausbau des Geschäftes. Deutschland wurde zum ausgesprochenen Indus-triestaat. Das Bankwesen nahm andere Züge an. Waren bisher noch die kleinen Privatbankgeschäfte, die sich aus Wechsel- und Speditionshandlungen entwickelt hatten, von großer Bedeutung, so traten sie jetzt hinter der großen Zahl von Aktienbanken zurück. Die kleineren gingen ein, die anderen vereinigten sich mit den Aktienbanken, und nur ganz wenige haben es verstanden, sich durch ihre enge Verbindung mit der heimischen Industrie weiterzuentwickeln zu Banken, deren Namen noch heute zu den großen im Magdeburger Wirtschaftsleben zählen. Ein abschließendes Urteil hierüber zu fällen, wäre verfrüht, da unsere wirtschaftliche Entwicklung auch nach dem Kriege wiederum sehr vielen das Weiterbestehen als Einzelprivatgeschäft erschwert hat. Wenn wir rückschauend einen Blick auf das Mag-

KOMPAKT SPEZIAL deburger Bankgewerbe werfen, so sehen wir, dass es von der Jahrhundertwende bis gegen die Nachkriegszeit im großen und ganzen von schweren Erschütterungen verschont geblieben ist. Am glanzvollen Aufstieg des deutschen Wirtschaftslebens vor dem Kriege hatte auch Magdeburg einen erheblichen Anteil. Daher waren auch seine Geldinstitute in fortschreitender Erstarkung begriffen. Auffallend war, dass die KAPITALKONZENTRATION, die das Wachsen der Industrie begleitete, damals im Magdeburger Bankgewerbe nur wenig äußere Veränderung zur Folge hatte. Die an sich große Zahl von alteingesessenen Privatbankiers (25 bis 30 Firmen) wurde hier nicht, wie in anderen Großstädten, durch Aussaugung durch die Großbanken gelichtet, sondern konnte sich gut behaupten. Dies war wohl ein Zeichen von finanzieller Kraft und Tüchtigkeit, aber auch von vernünftiger Selbstbescheidung, denn die Privatinstitute beschränkten sich offensichtlich auf die ihrer Kapitalstärke angemessenen Geschäfte. Die MAGDEBURGER PRIVATBANK hatte, nachdem sie Anfang der 90er Jahre das Notenprivileg aufgegeben hatte, Spielraum für freie Entfaltung bekommen. Sie war jetzt nicht mehr an die längst überholten gesetzlichen Beschränkungen ihrer Geschäftstätigkeit gebunden und ging daher bald um die Jahrhundertwende daran, in den größeren und kleineren Ort der Provinz Sachsen Zweigstellen zu errichten, häufig unter Uebernahme bestehender Firmen. So finden wir z. B., dass die Privatbank allein im Jahr 1907 folgende Bankinstitute in sich aufgenommen hat: Sangerhäuser Bankverein, Eisleber Bankverein, Torgauer Bank, Wernigeröder Bank. Bald beschränkte sich die Privatbank nicht mehr auf die Provinz Sachsen, sondern ging weit über die Grenzen hinaus, so, als sie sich die Wechselbank in Hamburg, den Dresdner Bankverein u.a. angliederte. Diese Expansionslust war damals in Deutschland etwas Ungewöhnliches. Daher wurde sie in der Handelspresse zuerst lebhaft kritisiert. Der Ausdehnungsdrang mag sicher dadurch Bedenkliches an sich gehabt haben, dass die Entwicklung vielfach zu schnell vor sich ging. Hatte doch 1918 die Privatbank mit einem Aktienkapital von 60 Millionen Mark und ihrem Filialnetz von rund 100 Stellen die Mehrzahl der Provinzbanken weit überflügelt. Man kann wohl aber jetzt sagen, dass die Politik der Privatbank, begünstigt durch die gute Wirtschaftslage, die richtige gewesen ist. Die unheilvollen Auswirkungen des Krieges und des Friedensvertrages hatte die Bank rechtzeitig erkannt. Sie hat sich daher mit der angesehenen Commerz- und Diskontobank zusammengeschlossen und heißt jetzt COMMERZ- UND PRIVATBANK A. G.. Das umfangreiche Magdeburger Geschäft ist durch die Verlegung der Hauptleistung nach Berlin nicht wesentlich berührt worden. Allerdings hat die Privatbank ihr früheres System des ausgedehnten Filialnetzes nicht mehr voll aufrechterhalten, eine Anzahl kleinerer Stellen ging ein. Die andere Aktienbank Magdeburgs, der MAGDEBURGER BANKVEREIN, kann auf eine ruhige und stetigere Entwicklung zurückblicken. Lange Jahre stand das Institut im Magdeburger Bankgewerbe wegen seiner Solidität mit an erster Stelle. Die Entwicklung der Zucker- und Maschinenindustrie Magdeburgs und seiner näheren Umgebung ist gerade durch den Bankverein in umfangreichem Maße ge-

15 fördert worden, da er von Anfang an in rein kaufmännischem Geiste geleitet und Beschränkungen wie bei der Privatbank nicht unterworfen war. Die Kapitalkonzentration führte auch beim Bankverein zu einer Ausdehnung seiner Verbindungen durch Errichtung von Filialen und Depositenkassen, doch blieb diese Expansionstätigkeit in gewollten engeren Grenzen und hat sich kaum über die Heimatprovinz hinaus erstreckt. Zweigstellen wurden nur an größeren Orten eröffnet. Der Grundzug kaufmännischer Vorsicht, der von der Gründung des Instituts 1867 an zu verfolgen ist, macht sich auch hier wieder geltend. Daher kann der Bankverein weniger auf einen glänzenden äußeren Aufstieg mit starker Kapitalsteigerung und großem Filialkreis zurückblicken. Er blieb der Typ des soliden Provinzinstitutes, das auf das Engste mit dem bodenständigen Wirtschaftsleben verknüpft ist. Schon früh hatte die DISKONTO-GESELLSCHAFT, Berlin, Interesse am Bankverein genommen. Im Jahre 1917, nach 50-jähriger Tätigkeit, ging das Institut auf diese altangesehene Großbank über und reiht sich damit in die Traditionen eines der ersten deutschen Geldkonzerne von außerordentlich weitreichender Wirksamkeit ein. Die Inflation und ihre katastrophalen Wirkungen hatten in der Struktur unseres einheimischen Bankgewerbes naturgemäß einige Veränderungen hervorgerufen. Von neu entstandenen Firmen sind bereits einige wieder verschwunden. Die Lage der Privatbankiers ist gegen früher eine schwierigere geworden. Nur da, wo das Eigenvermögen der Inhaber erhalten geblieben ist, sind die Auswirkungen für die Zukunft günstiger. Augenscheinlich sind die altbewährten Institute glimpflich durch die Wirrnisse der Inflation hindurchgekommen, namentlich solche Firmen, die sich von ungesunden Gründungswesen ferngehalten haben. Wie das gesamte deutsche Bankgewerbe werden aber auch sie zunächst ihre Betriebe klein halten und erst Schritt für Schritt der wachsenden Wirtschaft anpassen müssen. Eine scharfe Konkurrenz ist den Privatbankiers durch die Eröffnung von Großbankfilialen in Magdeburg entstanden. Diese haben dem heimischen Bankgewerbe gegen früher ein ganz anderes Gesicht gegeben. War die DISKONTO-GESELLSCHAFT 1917 die erste, die durch Übernahme des angesehenen MAGDEBURGER BANKVEREINS festen Fuß fasste, so sind bald die DARMSTÄDTER UND NATIONALBANK, die DEUTSCHE BANK, die MITTELDEUTSCHE KREDITBANK und die ALLGEMEINE DEUTSCHE KREDITANSTALT gefolgt. Auch Spezialbanken (z.B. für den Kreditbedarf der Landwirtschaft und Getreidehandels) sind jetzt vorhanden. – Die kommunale Geldwirtschaft wird von der GIROZENTRALE gepflegt. Auch die SPARKASSE gliederte sich eine Stadtbank an. Angesichts dieser Vielzahl und Vielgestaltigkeit des Magdeburger Bankgewerbes der Jetztzeit hat man wohl den Eindruck, als ob dieses Gewerbe seinen Ruhepunkt noch nicht wieder erreicht hat. Es werden daher Veränderungen aller Art auch für die Zukunft nicht ausgeschlossen sein. Zur tatkräftigen Unterstützung unseres Wirtschaftslebens ist aber zu wünschen, dass das Bankgewerbe tüchtig und leis-tungsfähig bleibt. Möge es sich für die schwierigen Aufgaben, die ihm bevorstehen, stärken durch den Rückblick auf eine glanzvolle Vergangenheit! Dr. W. M.; Magdeburgische Zeitung 1925


16

KOMPAKT SPEZIAL

1. Ausgabe April | 2018

Gottlieb Adelbert Delbrück:

Magdeburger initiiert Banken-Gründung

S

eriös wirkt er in seinem dunklen Anzug samt Fliege auf dem Porträt, das die Titelseite der aktuellen Kompakt-Ausgabe schmückt. Und recht ernst blickt er drein – angemessen für einen Mann in seiner Position im Königreich Preußen. Nein, Adelbert Gottlieb Delbrück war kein Militär oder Staatsdiener, aber er war ein einflussreicher Unternehmer und Bankier. Am 16. Januar 1822 wurde er in Magdeburg geboren, in die weit verzweigte und mit einflussreichen Positionen versehene Familie Delbrück. Sein Vater, Gottlieb Delbrück – geboren 1777 in Magdeburg, gestorben 1842 in Halle –, hatte Jura studiert und war als Justizkommissar und Kriminalrat tätig. Zudem wurde er zum Syndikus des Domkapitels in Magdeburg berufen, mit der Aufgabe, die dortigen Güter zu verwalten. Zuletzt war der Vater Kurator der Universität Halle. Ebenfalls zur einflussreichen Familie gehörte ein Vetter Adelberts, Rudolf von Delbrück, der das Reichskanzleramt leitete und damit enger Vertrauter Bismarcks war. Aus heutiger Perspektive noch bekannter dürfte der Urgroßneffe des Bankiers sein: Peer Steinbrück, ehemaliger Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen und von 2005 bis 2009 Bundesminister der Finanzen. Adelbert Delbrück selbst studierte Theologie und Rechtswissenschaften und entschied sich anschließend – entgegen der Familientradition – nicht für eine Beamtenlaufbahn, sondern für die freie Wirtschaft. „Der Jurist war nach seinem Studium kurze Zeit als Rechtsanwalt und Justitiar im Rheinland tätig, bis er sich Versicherungs-, Handels- und Finanzgeschäften zuwandte“, heißt es im Buch „Magdeburg – Porträt einer Stadt“ (Verlag Janos Stekovics, 2000). „Seit 1953 in Berlin ansässig, knüpfte er vielfältige

Gemälde aus „Die Deutsche Bank 1870-1995“ von Lothar Gall u.A. Beziehungen zu Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Ein Jahr später gründete er gemeinsam mit anderen Teilhabern das Bank und Kommissionsgeschäft Delbrück, Leo und C.“ Adelbert Delbrück wirkte zudem auch an der Gründung des Deutschen Industrie- und Handelstages mit. Im Zuge der Industrialisierung und der schrittweisen Vereinigung der deutschen Einzelstaaten zum

Deutschen Reich entwickelte sich das traditionelle Bankgeschäft weiter. In dieser Zeit zeigte sich in Berlin eine Reihe von Privatbankiers neuen Ideen gegenüber aufgeschlossen; ihre treibende Kraft war Adelbert Delbrück, der als der „eigentliche Gründer“ der Deutschen Bank gilt – wie die Chronik der Institution besagt. Der gebürtige Magdeburger saß dem Komitee großer deutscher Bank- und Handelshäuser vor, aus dem im Frühjahr 1870 die Deutsche Bank hervorging. Im Statut, das am 22. Januar 1870 verabschiedet wurde, heißt es: „Der Zweck der Gesellschaft ist der Betrieb von Bankgeschäften aller Art, insbesondere Förderung und Erleichterung der Handelsbeziehungen zwischen Deutschland, den übrigen Europäischen Ländern und überseeischen Märkten.“ (aus: „Geschichte Deutsche Bank, Chronik – von 1870 bis heute“). Das unmittelbare Ziel sei gewesen, sich bei der Finanzierung des deutschen Außenhandels von der Vorherrschaft englischer Banken zu lösen. 1871 wurde Delbrück zum Vorsitzenden des Verwaltungsrats der Institution gewählt, während Georg von Siemens als deren geschäftsführender Direktor fungierte. Aufgrund von Differenzen mit diesem legte Delbrück später seinen Vorsitz nieder, blieb jedoch bis zu seinem Tod Mitglied des Aufsichtsrats der Deutschen Bank. Adelbert Delbrück starb 1890 in Konstanz und dürfte sich angesichts der aktuellen Ereignisse im Grabe umdrehen. „Die unfähigste Firma überhaupt“, titelte jüngst die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung und zitiert in diesem Beitrag Deutsche-Bank-Vorstand Kim Hammonds, die nach eigenen Angaben nie in einer schlechteren Firma gearbeitet hat. (th)

Moritz Schultze:

Fusionierer der Privatbanken

M

oritz Schultze (geb. 1860 Magdeburg, gest. 1946 Lindow/Mark) war der Sohn von Gustav Schultze, dem Mitinhaber der Firma Schultze & Schäle Bankgeschäft in Magdeburg. Er besuchte die höhere Gewerbeschule (Realschule) in Magdeburg und absolvierte von 1877 bis 1880 eine kaufmännische Lehre bei Werner Fritze in dessen Firma Friedrich Fritze & Sohn. Nach einer kurzen Anstellung bei Christoph Wilhelm Otto Hubbe folgten Auslandstätigkeiten in Bordeaux und Madrid, wo er überwiegend auf dem Gebiet des Übersee-Kommissionsgeschäftes arbeitete. 1883 wechselte er nach Berlin zur Deutschen Bank, in deren englischer Filiale er seit 1885 tätig war. 1890 wurde Moritz Schultze an die Spitze der von Carl Deneke initiierten, 1856 gegründeten, Magdeburger Privatbank berufen, als diese auf ihr Notenbankprivileg verzichtete. Unter seiner Leitung erlebte die Magdeburger, seit 1909 als Mitteldeutsche Privatbank firmierende, Bank eine beständige Aufwärtsentwicklung. Schultze erwirkte zunächst Bankbeteiligungen bzw. Übernahmen kleinerer Geldinstitute und eröffnete Filialen und Depositenkassen. In den folgenden Jahren setzten sich die Fusio-

nen zahlreich fort. Neben mehreren alten Traditionshäusern wurden die Nordhäuser Bank AG (1905), der Sangerhäuser Bankverein (1906), die Creditbank AG Eisenach (1907) und als bedeu-tendster Zuwachs der Dresdner Bankverein (1909) von der Mitteldeutschen Privatbank übernommen, die somit ihren Wir- Bankier Moritz kungskreis auch auf das Kö- Schultze nigreich Sachsen ausdehnen konnte. Zur Pflege des Bankgeschäfts in Thüringen und Hessen wurde mit Aktienmehrheit maßgeblich an der Gründung der Thüringischen Landesbank und des Hessischen Bankvereins mitgewirkt. Damit stellte Schultze der Magdeburger Wirtschaft eine der stärksten Banken im mitteldeutschen Wirtschaftsraum an die Seite, die ihr Aktienkapital während der Jahre zwischen 1894 und 1911 von 6 auf 60 Millionen RM erhöhte, ihren Umsatz auf das Vierzigfache steigerte

(von 200 Millionen auf mehr als acht Milliarden RM), im Wertpapiergeschäft eine führende Rolle am mitteldeutschen Kuxenmarkt einnahm und über ein umfangreiches Filialnetz (1915 bereits 75 Niederlassungen) verfügte. Die 1920 erreichte Größe der Bank verlangte von Schultze eine Entscheidung zur weiteren Entwicklung. Ein Emporstreben zur Großbank schien sehr schwierig und zeitraubend, weshalb Schultze auf das Fusionsangebot der 1870 in Hamburg gegründeten Commerz- und Disconto-Bank einging. Rückwirkend zum 01. 01. 1919 ging die Magdeburger Privatbank AG in der nunmehrigen Commerz- und Privat-Bank AG auf, in deren Vorstand Schultze gewählt wurde. 1931 wechselte Schultze, der bei der Finanzierung der Zuckerindustrie eine maßgebende Rolle spielte, in den Aufsichtsrat dieser Berliner Großbank, in dem er bis zum Tod Anfang 1946 tätig blieb. Darüber hinaus war er Mitglied des Aufsichtsrates zahlreicher Gesellschaften, besonders von Banken und Unternehmen der Zucker-, Kali-, Chemie- und Maschinenbauindustrie. Quelle: Otto-von-Guericke-Universität Autor: Horst-Günther Heinicke


2018 | 1. Ausgabe April

KOMPAKT SPEZIAL

Sparkasse: Vor 195 Jahren aus der Taufe gehoben

Z

um Ende des 18. Jahrhunderts beginnt die Geschichte der Sparkasse. Der Großteil der Bevölkerung ist von Armut geprägt und kann weder Rücklagen aufbauen noch Anleihen zurückzahlen. Nur in den Handelszentren gibt es eine gewisse Betriebsamkeit. 1778 kommt es in der Hansestadt Hamburg zur Gründung der ersten Sparkasse der Welt durch die „Patriotische Gesellschaft zur Beförderung der Künste und des Unterrichts“. Dies ermöglicht den Bürgern, kleine Beträge anzusparen und eine wirtschaftliche Unabhängigkeit zu erreichen. Die erste Sparkasse – die „Hamburger Allgemeine Versorgungsanstalt“ – hat zu diesem Zweck eine „Ersparungskasse“ in der neunten Abteilung. Der Senat zu Hamburg übernimmt trotz der Privatgründung eine Zinsgarantie über drei Prozent Zinsen. 1810 wird der Zweck der gegründeten Sparkasse durch Napoleon infrage gestellt, da durch ihn

zum eigentlich erwünschten Sparen von Kleinstbeträgen. Stattdessen werden ausschließlich Spareinlagen der Bessergestellten getätigt. Während in der ersten Zeit das Sparen als Hauptgeschäft der Sparkasse gilt, sind Anleihen und Anlage eher ein Nebengeschäft. Die Möglichkeit, Geld verzinslich anzulegen, wird jedoch weiterhin vorrangig von gut gestellten Bürgern genutzt. Dieser Missbrauch soll durch die Bestimmung von Höchsteinlagen und eine Bekanntmachung des Magistrats, die die ärmere Bevölkerung zum Sparen aufruft, eingeschränkt werden. Diese Veröffentlichung ändert nur geringfügig den Kreis der Einleger, obwohl die Statuten der Sparkasse, durch Sparen an Reichtum zu gewinnen, vor allem an die Ärmeren gerichtet sind. 1825 kommt es zur Währungsumstellung durch ein Münzgesetz, das die Berechnung der Zinsen erschwert. Das und Differenzen aufgrund der Masse an Konten, mittlerweile gibt es 4.836, führt zu Schwierigkeiten bei der Erstellung des Jahresnachweises. Ab 1836 wird von der Regierung eine Aufzeichnung der Gewinne mit beabsichtigter Verwendung sowie Meldungen und Statistiken aufgrund der rasanten Ausbreitung der Sparkassen gefordert. 1838 gibt es 86 Sparkassen. Folglich gibt es eine gesetzliche Staatsaufsicht mit gelegentlichen Kassenüberprüfungen, die den Einlegern Sicherheit vermitteln sollen. Es wird festgelegt, dass die Sparkassen Kredite gewähren dürfen. 1843 kommt es zu einer Zinsänderung sowie einer AnlageerNachbildung des historischen Büros der „Spar-Casse“ im Rathaus. weiterung. Es werden viele Aktien der Magdeburger-Leipzigerdrei Millionen Mark beschlagnahmt werden. Immer Eisenbahn gekauft. Die Spareinlagen erleiden aufmehr Anleger wollen ihre Ersparnisse zurückerhalten grund der sinkenden Reallöhne und der schlechten und so wird die Sparkasse vorerst geschlossen und Ernten einen Rückgang und ein Großteil der Magde1814 aufgelöst. burger verarmt. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts setzt sich die GeDie Giro- und Lehnbank Friedrich II. wird 1846 zur schichte der Sparkasse fort: es kommt zur Gründung Preußischen Bank – Privatpersonen können sich nun kommunaler Sparkassen. Die Gründung der Sparbeteiligen. Es dürfen Banknoten im Wert von 25, 50, kasse in Berlin folgt 1818. Die Bürger können hier 100 und 500 Talern herausgegeben werden. Ab zwischen 15 Groschen und 50 Taler einzahlen. 1856 dürfen diese bei Bedarf auch vermehrt werWährend 1820 in Dresden eine Sparkasse durch den. 1848 kommt es aufgrund von Demonstratioeinen privaten Verein gegründet wird, erarbeitet der nen zwischen Arbeitern und Kleinbürgern mit der PoMagistrat der Stadt Magdeburg ein Statut für die lizei zu Einbußen. 1849 gibt es bereits 12.945 SparGründung einer Sparkasse vor Ort. 1821 gibt es eine bücher. Drei Jahre später werden die Räume der endgültige Fassung. Darin wird unter anderem festSparkasse erweitert, ab 1853 soll Miete gezahlt wergelegt, wer etwas anlegen und wie hoch diese Anden. Die Millionen-Grenze der Spareinlagen ist belage sein darf. Nach langem Warten auf die Bestätireits erreicht und der Reservefonds beträgt 212.022 gung des Statuts durch die königliche Regierung wird Taler. 1875 bestehen 1.005 Sparkassen, deren Aufam 7. Mai 1823 die Sparkasse in Magdeburg in Geschwung 1857/58 gestoppt wird. Nur zwei Jahre genwart des Oberbürgermeisters und der Mitglieder später ändert sich dies wieder. Die Spareinlagen steides Direktoriums eröffnet. Städtische Beamte komgen stetig an und der von der Sparkasse erwirtschafmen zuerst in den Genuss eines Sparbuchs. Da die tete Überschuss findet in Investitionen Verwendung. Sparkasse keine eigenen sicheren Möglichkeiten zur Bis zur Reichsgründung erfolgt der weitere Ausbau Aufbewahrung hat, werden jegliche Wertpapiere in des Sparkassennetzes und der Geschäftsumfang undie Kämmerei gegeben. terliegt einem stetigen Wachstum bis hin zur ÜberDie ärmere Bevölkerung findet keinen Zugang schreitung der Drei-Millionen-Grenze. (soa)

17 Aus der Geschichte der Stadtsparkasse Magdeburg 7. Mai 1823 Gründung durch OB August Wilhelm Francke; Erstes Kassenlokal im Rathaus, mittwochs 4 Stunden geöffnet; Erstes Sparkassenbuch für Minna Francke, Tochter des OB, Einzahlung am ersten Tag: 1.015 Taler 1873 50. Jubiläum, Reingewinn 711.340 Taler 1875 Reichseinigung, Währung Reichsmark 1881 erste Versuche zum Markensparen, nach 4 Jahren abgeschafft, später erfolgreich erneut eingeführt 1892 erstes seperates Geschäftsgebäude: Spiegelbrücke 1-2 (Nähe Jakobstraße) 1905 Vermietung erster Schrankfächer 1907 erster eigener Neubau: Bei der Hauptwache 4-6 1909 Einführung des kommunalen Giro- und des Postscheckverkehrs / Teilnahme am Zahlungsverkehr 1914-18 I. Weltkrieg („Kriegsanleihen“) 1915 Einzahlungsstelle für Steuern, Schulgeld, Mieten, Rechnungen / Erweiterung des Geschäftsverkehrs auch mit Firmen 1922 neuer Name: Städtische Sparkasse zu Magdeburg 1923 Inflation / Abwertung der Währung / Notgeld; 100. Jubiläum / Einlagen 34 Billionen Papiermark; Einführung Rentenmark: 1 RM = 1 Billion Mark 11.09.1923 Einzug in das Gebäude Große Münzstraße 6 (Hauptsitz bis 1995); 8 Zweigstellen im Stadtgebiet 1926 Einführung des Schulsparens / Sparmarken und Heimsparbüchsen / Abholverfahren 1929 neuer Name: Stadtsparkasse zu Magdeburg 1932 erste Betriebs-Zweigstelle im Krupp-Gruson-Werk 1933 Machtergreifung der Nationalsozialisten; Sparkassenmitarbeiter heißen „Gefolgsschaftsmitglieder“ 1936 Übernahme der Stadtbank; Eröffnung weiterer Zweigstellen; HJ-Sparen, KdF-Sparen, Lehrlingssparen, Gefolgschaftssparen, „Eisernes-Sparbuch“ 1939-45 II. Weltkrieg; Zerstörung vieler Zweigstellen und der Großen Münzstraße Juli 1945 Einstellen der Tätigkeit der Sparkasse August 1945 Bankenschließtag / Anordnung zur Eröffnung neuer Sparkassen in der Sowjetischen Besatzungszone; Blockierung der Altguthaben Juni 1948 Währungsreform; Umwertung der Guthaben, Kupongeld, Ablösung der Reichsmark durch DM 07.10.1949 Gründung der DDR – Spar- und Girokontenführung, kaum Kredite, Vertragssparen, Konsumsparen, „Sparen hilft Wünsche erfüllen“, Sparlieder, Sparwochen 1952 Teilzahlungskreditgeschäft 13.10.1957 Geldumtauschsonntag 01.08.1964 Währung: Mark der Deutschen Notenbank 1967 Einführung der 5-Tage-Arbeitswoche 1973 Einführung der elektronischen Datenverarbeitung (ROBOTRON 300) 1988 erste Geldautomaten in Magdeburg 01.07.1990 Währungsunion, Einführung DM ab 1991 Um- und Neubau der Geschäftsstellen Mai 1995 Ferstigstellung des neuen Hauptgebäudes des Stadtsparkasse Magdeburg, Zentralisierung der Verwaltung 01.08.1999 Übernahme der Kunden des Bankhauses Löbbecke 10.12.2001 Eröffnung der neuen Hauptgeschäftsstelle am Alten Markt 12 (vorher Gr. Münzstr.) 01.01.2002 Einführung des Euro, Rücknahme der DM-Bestände seit 2015 Anpassung des Geschäftsstellennetzes an die Marktentwicklung und Kundennutzung


KOMPAKT SPEZIAL

18

Volksbank: Das Ende der Ära Seibert

M

it der Volksbank Magdeburg ist der Name Helmut H. Seibert eng verknüpft. Seit Oktober 1993 ist der 63-Jährige dort als Vorstand tätig. Insgesamt kann der im Westerwald geborene Bankkaufmann auf 48 Jahre Berufserfahrung bei der Volksbank zurückblicken. Am 31. März 2018 geht Helmut H. Seibert in den Ruhestand und übergibt sein Amt an Uwe Fabig, der ebenfalls bereits seit 1993 bei der Volksbank Magdeburg tätig ist. Komplettiert wird der Vorstand zudem durch den bisherigen Generalbevollmächtigten Ulrich Schmidt. Gemeinsam wollen sie daran arbeiten, dass die Kreditgenossenschaft auch künftig auf gesunden Beinen steht und weiter wächst. „Die Messlatte liegt sehr hoch“, sagt Seiberts Nachfolger Uwe Fabig mit einem Lächeln. „Die Bank ist in einem sehr guten Zustand. Das Geschäftsjahr 2017 war äußerst erfolgreich für die Kreditgenossenschaft. Sowohl bei der Bilanzsumme als auch bei den Kundeneinlagen und den Kundenkrediten konnten wir im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs verzeichnen.“ Auch Helmut H. Seibert zeigt sich kurz vor dem Eintritt in den Ruhestand sehr zuversichtlich. „Seit etwa einem Dreivierteljahr praktizieren wir einen fließenden Übergang und ich bin mir sicher, dass das erfolgreiche, gemeinsame Wirken aller Mitarbeiter auch in Zukunft fortgesetzt wird.“ Und auch der Austritt aus dem Berufsalltag bereitet dem 63-Jährigen keine Sorgen. Natürlich wolle er aktiv bleiben, mehr Zeit mit seiner Familie verbringen und auch mehr Zeit in die Musik investieren. Das Sinfonieorchester Magdeburger Musikfreunde, in dem Helmut H. Seibert Tuba spielt, feiert in diesen Tagen sein 60-jähriges Bestehen. „Darüber hinaus gibt es natürlich noch zahlreiche andere Möglichkeiten, sich zu engagieren“, sagt der Wahl-Magdeburger. „So könnte ich mir vorstellen, dem Thema Genossenschaft und Finanzen zusätzlich Zeit und Energie zu widmen – indem man es beispielsweise in die Schulen bringt.“ (th)

1. Ausgabe April | 2018

Gemeinschaftsidee gegen Armut

S

olidarität und Hilfe zur Selbsthilfe, nach diesen Damit verlor die Bank einen Teil ihrer angestammPrinzipien lebte Friedrich Wilhelm Raiffeisen, ten Kundschaft. Nachdem es so aussah, als ob sie einer der Väter der Genossenschaftsidee. Er ihre Selbstständigkeit verlieren und damit der wäre am 30. März dieses Jahres 200 Jahre alt geStaatsbank angegliedert werden würde, zeichnete worden. Einer für alle und alle für einen – die Hilfe sich 1975 ein Sinneswandel in der Regierung der zur Selbsthilfe hat ihren Ursprung bereits im damaligen DDR ab. Jetzt wurde die Bank dar19. Jahrhundert. In seiner 1855 erschiean gemessen, wie sie die Leistungsfähignenen Schrift „Vorschussvereine als keit des Handwerks und Gewerbes mit Volksbank“ legte Hermann SchulzeHilfe von steuerbegünstigten Krediten Delitzsch die Grundprinzipien eines stärkte. Damit wuchs der Kundenkreis genossenschaftlichen Kreditwewieder an. sens dar. Im Gegensatz zu den Die wirtschaftliche Wende nach der Volksbanken für die kleineren und friedlichen Revolution 1989 und die mittleren Gewerbetreibenden widWährungsreform am 1. Juli 1990 vermete sich Friedrich Wilhelm Raifflief für die Bank reibungslos. Schwierieisen mit seinen Geschäftsideen ger war der Umbau des neuen Bankdoden Belangen der Bauern und Agrarmizils im Breiten Weg 212 und der produzenten. Bereits 1893 entstand Kampf um den Kauf des Gebäudes. eine Kasse für landwirtschaftliche Ge1993 konnte der Kaufvertrag unterzeichFriedrich Wilhelm nossenschaften der Provinz Sachsen net werden. Mit der Jahrtausendwende und angrenzender Staaten, gefolgt Raiffeisen (1818-1888) stehen alle Banken vor neuen Herausforvon Handwerksinnungen, die eigene derungen. Auch die Mitarbeiterinnen und Spar- und Darlehnskassen bildeten. 1896 der ZuMitarbeiter der Volksbank Magdeburg stellen sich sammenschluss: „Die Verbandsbank gewerblicher den Veränderungen. Der direkte Kontakt zu den Genossenschaften“ – Vorläuferin der heutigen Menschen, sowohl zu den Mittelständlern als auch Volksbank – entstand. den Privatkunden in der Region, ist eine der größAm 27. März 1916 wurde durch die Gründung ten Stärken der Volksbank. Die Entwicklung kennt der Genossenschaft Magdeburger Hausbesitzer keinen Stillstand und es ist die Aufgabe der regiozur Beschaffung und Sicherung von Hypotheken nalen Bank, in der Verantwortung gegenüber ihren eGmbH der Grundstein für die heutige Volksbank Anteilseignern als auch für jeden Kunden stets als Magdeburg gelegt. Die Eintragung in das Genoszuverlässiger Partner zu agieren. Das Geschäftsmosenschaftsregister erfolgte am 18. September dell erweist sich auch in wirtschaftlich turbulenten 1916. In ihrer wechselvollen Geschichte wurde Zeiten als erfolgreich. Tragender Pfeiler der Unterdie Bank mehrmals umbenannt. So 1946 in die nehmenspolitik ist das genossenschaftliche Prinzip Bank für Handwerk und Gewerbe Magdeburg der Hilfe zur Selbsthilfe. Die mehr als 100-jährige eGmbH, kurz Gewerbebank genannt. Zu dieser Geschichte der Volksbank Magdeburg untermauert Zeit befand sich der Sitz in der Otto-von-Guerickeim Raifeisen-Jahr 2018, dass regionale VerwurzeStraße 65. Eine schwere Zeit begann für die Bank lung ein Fundament für Vertrauen und Sicherheit und ihre Kunden Anfang der 70er Jahre: größere ist. Sie ist zugleich eine solide Basis für die Zukunft mittelständische Betriebe und Produktionsgenosdes genossenschaftlichen Gedankens im Bankensenschaften (PGH) wurden zwangsverstaatlicht. wesen.

Finanzwissen spielend begreifen

D Knapp 25 Jahre war Helmut H. Seibert (re.) als Vorstand der Volksbank Magdeburg tätig. Am 31. März geht er in den Ruhestand und übergibt das Zepter als Vorstandsvorsitzender an Uwe Fabig (Mitte). Ulrich Schmidt (li.) wechselt zeitgleich in den Vorstand. Foto: Rayk Weber

ie Deutschen gelten als Sparweltmeister. Im Schnitt legt jeder im Jahr rund zehn Prozent seines verfügbaren Nettoeinkommens auf die hohe Kante. Damit sind die Bundesbürger weltweit ganz vorn. Nach Ansicht vieler Experten rangieren sie jedoch ganz weit hinten, wenn es um die Art und Weise geht, wie sie sparen. Denn vielen fällt es schwer, sich für eine geeignete, langfristig tragfähige Anlageform zu entscheiden. Mit der Erlebnisausstellung Finanzanlage will die Volksbank Magdeburg Berührungsängste abbauen und dazu beitragen, dass Sparer bei der Entscheidung für eine Geldanlage ein bisschen genauer hinschauen. Und das mit einer Portion Spaß. Denn die Ausstellung vermittelt wichtige Aspekte der Geldanlage auf spielerische Art und Weise. „Man begreift Finanzthemen besser, wenn man sie anfassen kann. Das war unser Anspruch und deshalb haben wir

diese Ausstellung auf den Weg gebracht“, sagt Frank Jacob von der Investmentfondsgesellschaft Union Investment, die das Konzept gemeinsam mit Experten aus Wissenschaft und Didaktik und mit Vertretern genossenschaftlicher Partnerbanken entwickelt hat und nun gemeinsam mit der Volksbank Magdeburg präsentiert. Überall gibt es Schalter, Knöpfe und Displays, die von den Besuchern angefasst werden sollen, es setzt sich etwas in Bewegung und macht damit lebendig, was bisher nur abstrakt erklärt werden konnte. Dabei ist die Ausstellung so angelegt, dass alle Altersgruppen etwas davon haben. Geschulte Moderatoren der Volksbank begleiten Interessenten durch die Erlebnisausstellung und stehen für weitere Informationen zur Seite. Die Erlebnisausstellung ist vom 21. März bis 4. Mai 2018 im KompetenzCenter der Volksbank Magdeburg, Breiter Weg 212, zu sehen.


2018 | 1. Ausgabe April

KULTUR KOMPAKT

19

Magdeburg war scharf auf den Titel Herr Döring, Sie gingen beim MDR-Wettbewerb „Bester Vorleser Mitteldeutschlands“ als Sieger hervor und erhielten 1.400 von 4.000 Stimmen. Wer waren Ihre Konkurrenten? Und wie haben Sie diese Ihrer Meinung nach abgehängt? Jesko Döring: Meine Konkurrenten waren eigentlich keine im Sinne einer Wort- und Tonschlacht. Der Lehrer und die Schauspielerin aus Leipzig, die Buchhändlerin aus Saalfeld und der Pfarrer aus Erfurt waren genauso wortgewandt, freundlich und nominiert wie ich; nur hat niemand mit der geballten Kraft der Magdeburger gerechnet, die offensichtlich scharf auf einen Titel waren. Ich vermute hier einen Trend in der Stadt, der ein neues Selbstbewusstsein generiert. Und das ist genauso großartig wie ich mich gefühlt habe, als das Voting diese Ausmaße annahm, die letztlich zum Titel führten. Wie viel Naturtalent und wie viel Übung steckt in Ihnen? „Learning by Burning“ heißt ein Titel von Stoppok und mit dem halte ich es in der Form, dass nicht geübt, sondern das Feuer angemacht wird. Mein Naturtalent sieht derweil zu, dass ich mich dabei nicht verbrenne. Eine Art Selbstschutzmechanismus, der mir gerne auch zuflüstert, was gut oder besser für mich sein könnte. Das kann zu ungeahnten Aussichten führen. Aus universaler Erfahrung sind solche Aktionen grundsätzlich aussichts-

reicher als das spätere Bedauern, nichts unternommen zu haben. Sie sind Musiker, Songwriter, PuppentheaterMitarbeiter und üben zahlreiche andere kreative Aktivitäten aus. Wird Vorlesen für Sie zu einer weiteren Profession, zu einer neuen Karrierechance oder bleibt es nur ein Ausflug, um es den anderen mal gezeigt zu haben? Sie sind mir offensichtlich auf der Spur und haben zweifelsfrei Recht: meine Baustellen ähneln denen Magdeburgs und führen nach und nach zu Umleitungen und Verzögerungen des schönen Lebens. Dass ich immer schon gern gesungen, komponiert, hörbuchgelesen oder pressegesprochen habe, ist ja gut und schön, aber auch so ein Hans dampft ja nicht ewig auf Hochtouren in den Gassen. Da muss meine innere Stimme das Wort ergreifen und mir zukunftsweisende Ideen unterbreiten. Das hat sie auch schon getan und mir Vorschläge befohlen. Siehe „Learning by Burning“.

Jesko Döring am Magdeburg-Stand auf der Leipziger Buchmesse. Foto: privat

Braucht das Land ein RTL-TV-Format mit Dieter Bohlen wie DSDBV – Deutschland sucht den besten Vorleser? Nein. Das Land braucht freundliche Menschen, die miteinander auf Augenhöhe kommunizieren, die einander vielleicht sogar vorlesen oder Geschichten erzählen und zusammen Musik machen an den Lagerfeuern des Lebens. „Learning by Burning“!


FRÜHLING KOMPAKT

20

Vöid bringt’s heavy I m April ist es wieder so weit: Die Vorausscheide des SWM TalentVerstärkers finden statt. Mit am Start ist die HeavyMetal-Band Vöid. Dazu gehören (auf dem Foto von von links:) Marten Sasse (Bass), Steffen Elting (Schlagzeug), Florian Sandring (Gitarre und Gesang), Ansgar Küpper (Gitarre) und Philip Gläsmann (Gesang). Die fünf Musiker aus Magdeburg und Umgebung treten bereits seit 2014 auf verschiedenen kleinen Events auf. So nahmen sie bereits an Bandcontests teil und spielten unter anderem im Schlachthof in Staßfurt und beim Metal-Abend im FlowerPower in Magdeburg. Die jungen Männer, die neben ihrem Beruf bzw. Studium immer wieder Proben und Auftritte verwirklichen, wollen ihre Chance am 21.

1. Ausgabe April | 2018

Das Leben tanzt: Bewerben für die Fête de la musique

Z

Foto: Alexander Prüßing

April im Turmpark Alt-Salbke nutzen und freuen sich auf ein starkes Publikum. (soa) * SWM TalentVerstäker Termine: Vorausscheide jeweils samstags, am 7., 14. und 21. April, 20 Uhr, Turmpark Alt-Salbke. Finale: Samstag, 26. Mai, 20 Uhr in der Factory.

um bereits 16. Mal heißt die Landeshauptstadt am 21. Juni den Sommer hoch musikalisch willkommen: Die „Fête de la Musique“, das Fest der „selbstgemachten Musik“ eröffnet die warme Jahreszeit mit heißen Rhythmen, breitet weiche Klangteppiche aus, und stimmt laut hörbar Zwischentöne an. Anmeldungen für das Festival sind ab sofort möglich. Auf gut einem Dutzend Bühnen vom Uni-Campus, entlang des Breiten Weges, zu Fürstenwall, Gesellschaftshaus, Thiem20 bis zur „Insel“ im Rothehorn Park legen dann Ensembles und Solisten von Weltmusik über Klassik bis zum Rock’n’ Roll die ganze musikalische Fülle den Magdeburgern und ihren Gästen auf die Ohren. Egal ob Musikprofi, ambitionierter Amateur- oder Straßenmusiker: Die Fête de la Musique Magdeburg lädt alle ein, sich anzumelden und ein Teil des weltweit größten Musikfestes der Stadt zu sein. Es gilt: Wichtig ist in erster Linie die Lust am Musikmachen. Der Eintritt zur Fête ist frei, daher sind alle Teilnehmer/innen aufgerufen, ohne Honorar zu spielen. Das Leben will getanzt sein und dazu sind Musiker/innen, Bands, Ensembles und das Publikum aufgerufen. Die Anmeldung ist ausschließlich online mögllich, unter www.fete-magdeburg.de

GENOSSENSCHAFTSFEST 2018 GROSSE TOMBOLA MIT TOP-PREISEN! GEWINNEN SIE: GEWINNEN SIE: GEWINNEN SIE: Einen tollen 4* Familienurlaub im Einen von 2 Einrichtungsgutschei„Schlosshotel Herrenstein“ mit Halbpension, Hotelstrand, Hallenbad, Reiten und freiem Eintritt im neueröffneten Kinderabenteuerland „Spuki“. Für 2 Erwachsene und 2 Kinder inkl. Getränkepaket.

Einen Opel Crossland X Innovation für ein Jahr zur kostenfreien Nutzung. Mit flotten 130 PS und einer umfangreichen Funktions- und Assistenzausstattung und Komfortpaket.

nen von MACO-Möbel im Wert von je 500,00 Euro. Das große regionale Einrichtungshaus in Magdeburg am Flugplatz überzeugt mit den besseren Ideen, den besseren Preisen.

Abb. kann abweichen.

Ihr Einkaufsgutschein über ,-€ fsgutschein über 500 Ihr Einkau in Worten: Fünfhundert Euro

500,in Worten: Fünfhundert Euro

Halberstädter Str. 32 • 39112 Magdeburg www.opel-duerkop-magdeburg.de

SONNTAG 10.06. 10:00 –17:00

PETRIFÖRDER MAGDEBURG präsentiert von:

Druck: blau HKS 39/rot HKS 14

39120 Magdeburg • Gustav-Ricker-Straße 63 www.maco-moebel.de

FÜR JEDEN, FÜR ALLE,

EINTRITT FREI!


2018 | 1. Ausgabe April

KULTUR KOMPAKT

21

Tausendmal du und einmal vielleicht Sie

D

Felix Trautmann (l.) und Karsten Steinmetz öffnen die Türen fürs „Colors“.

Hereinspaziert! Künstler und Gastronomen laden zum „Hassel Fever“ am 14. April

U

m Magdeburgs „Kneipenviertel“ ist es relativ ruhig geworden. Das soll sich nun ändern, zumindest für einen Abend. Zahlreiche Gastronomen und das Team von Kulturanker e.V. haben sich Gedanken zur Wiederbelebung des Hassels gemacht. Jenseits von Anwohnerärger und klassischer Musik zur Abschreckung entstand die Idee zum Musikfest „Hassel Fever“. Am 14. April. Angelehnt an die frühere „Hassel Night Line“ sind einen Abend lang in den Bars und Restaurants des Viertels zahlreiche Künstler zu erleben. Rund 30 haben bereits zugesagt, mit weiteren gibt es Gespräche. Gleichzeitig wollen die Initiatoren aufmerksam machen auf den Leerstand rund um dieses „Zentrum“. Es gibt interessante Objekte, für die Mieter gesucht werden, weiß Karsten Steinmetz von Kulturanker e.V. Einem davon widmet sich der Verein selbst: Unter dem Namen „Colors“ (Farben) öffnet er eine Gastlichkeit in der Kepplerstraße 2. Die Vorbereitungen laufen, eröffnet werden soll bereits am Donnerstag vor dem Festival. Es wird farbig, vielfältig, erklärt Felix Trautmann. Kultur überall – an den Wänden, von der Decke, mitten im Raum ... Farben, Bilder, Installa-

tionen. Zusätzlich zum Musikfestival am 14. April gibt es im „Colors“ bereits ab Donnerstag Kultur. Wir gehen vorab durch die Räume und die beiden Männer von Kulturanker e.V. lassen ihrer Fantasie freien Lauf: Hier soll die Bühne stehen, dort eine Bar. Der nächste Raum ähnelt einer Lounge. Es werden Märchen erzählt, Yoga für Kinder angeboten, eine Modenschau und Filmvorführungen finden statt, eine Tischtennisplatte aufgestellt. Zu finden ist das „Colors“ in der Kepplerstraße, links neben der Nummer 2 geht es ein paar Stufen hinauf. Zur Eröffnung soll es dem Namen entsprechend mit Farben auf sich aufmerksam machen. Ob gemalt, gestrichen, auf Plexiglas oder mit Lichtinstallation wird derzeit entschieden. Für vier Tage werden die Räume kreativ eingerichtet. „Die Vermieter lassen uns freie Hand“, freut sich Karsten Steinmetz. Die Besucher können also gespannt sein. Vielleicht findet sich auch ein künftiger Mieter? Im Idealfall. Zunächst gibt es Kunst. Am 12. und 13. April, ab 16 Uhr und am 14. April bereits ab 12 Uhr. Dann können im „Colors“ auch Eintrittsbändchen für das „Hassel Fever“ erworben werden. (ab)

Locations, Künstler, Preise, Zeiten ... • Teilnehmende Bars und Lokalitäten: Café Central, Curry 54, Einstein, Phönix, The Hyde, Jakelwood, KUCAf, Kartell, Liebig, Likido Lounge, Lion City Pub, M2, Mephisto, Riff, Sternbar, T!efgang (ehem. Deep, Neueröffnung an diesem Abend) • Musikalisches Programm ab 19 Uhr. • Teilnehmende Künstler (Stand 26. März): Autokorrektur (Funk/Jazz/Psychodelic), Rock in Hands (Rock), Daniel Stodolka (Singer/Songwriter), book t. & the MD’s (Blues), Flemming Borby (Indie/Folk/Pop), Saida aus Madagaskar (internationalen Balladen), Dr.Dr.Pluschmi-Band (Evergreens), Chivre, Post (Rock/Progressive), Keys, Money, Lip-

stick, Indie-DJ Kollektiv, Die Zweiunterhalter (Rock/Pop); AnSpielung (Pop/Rock/Blues), Marjolaine (Indie/Pop), Brain Funk (Alternative Rock), Disput (Deutschrock), Rüppe mit Jemüse, DJ Dave (80er/90er/Schlager), DJ Delkic und DJ DK (House), DJ Sebastian Schikor (House/Black/ Disco), DJ Toni Winter (Chart/Schlager/Discofox) • Eintritt: Einlassbändchen in allen teilnehmenden Lokalitäten für 5 Euro (erm. 4€) ermöglichen überall freien Zugang. Für einzelne Bars: Eintritt 2 Euro (erm. 1€). Vorverkauf ab 12. April: Colors, Kepplerstr. 2. • Programminformationen werden aktualisiert im Internet auf Facebook, Kulturanker.de/Hassel Fever

ie „Münchener Freiheit“ kommt zum großen Genossenschaftsfest auf den Petriförder in Magdeburg. Sie sind der Hauptact eines großartigen Programms für alle Magdeburger und deren Gäste. Der Eintritt ist frei und die ersten Fans der Kultband haben sich sogar aus Bremerhaven angesagt. Mit „Tausendmal du“, „Ohne dich (Schlaf’ ich heut’ Nacht nicht ein)“, „Herzschlag ist der Takt“ oder „Solang’ man Träume noch leben kann“ hat die Band zeitlose Ohrwürmer geschaffen. Die Musik der Münchener Freiheit löst eine besondere Anziehungskraft aus. Ihr Reiz ist bis heute ungebrochen und stark genug, auch die Herzen der kommenden Generation zu erobern. Seit nunmehr über 35 Jahren ist die „Münchener Freiheit“ ein fester Bestandteil der deutschen Pop-Musik. Am 10. Juni 2018 sind sie in Magdeburg live zu erleben. Rund um diesen Hauptact gibt es weitere Künstler zu bestaunen. Mit dabei ist auch AnnaCarina Woitschak, Sabrina Ziegler, das Steps Dance aus Magdeburg und viele mehr.

Münchner Freiheit: „Tausendmal du”

Auf die Kinder warten wieder Hüpfburgen, Trampolin, Karussell, ein Kindertheater, Märchen werden erzählt und es gibt beim Neugierexpress allerhand zu entdecken. Beim Bobfahren darf sich jeder unter der Anleitung der Olympiateilnehmer Marko Hübenbecker und Paul Krenz im 2er Bob ausprobieren. Die Magdeburger Wohnungsbaugenossenschaften treten hier sogar in den Wettstreit und suchen das schnellste Team. Mit etwas Glück kann zudem jede/r Besucher/in einen der großen Tombolapreise gewinnen. Im Losttopf sind u.a. Einrichtungsgutscheine von MACO-Möbel, ein 4*-Familienurlaub im „Schlosshotel Herrenstein“ mit Halbpension, Hotelstrand, Hallenbad, reiten und freiem Eintritt im neueröffneten Kinderabenteuerland „Spuki“ sowie ein Opel Crossland X vom Autohaus Dürkop in Magdeburg für ein Jahr zur kostenfreien Nutzung. Dazu müssen sie nichts anderes tun, als den Veranstaltungsflyer mitzubringen und den Tombola-Abschnitt in die Glücksbox zu werfen. Und bringen Sie ruhig Ihre Freunde und Verwandten mit, egal wo sie wohnen. Das Fest ist für alle Gäste offen: Für jeden, für alle, Eintritt frei! Aktuelle Infos zum Fest gibt es auf Facebook, Genossenschaftfest Magdeburg, und in den Ausgaben von Magdeburg Kompakt.


KULTUR KOMPAKT

22

■ Ines’ Bücherwelt

1. Ausgabe April | 2018

Lebensfreude

Z

u einem irischen Abend mit Musik und landestypischen Speisen und Getränken lädt das Magdeburger Gesellschaftshaus am Freitag, 6. April, ab 20 Uhr, ein. Harfe, Dudelsäcke, Whistles, Violine, Gitarre und Gesang prägen maßgeblich die Musik der Magdeburger Band „Planxty Irwin“. „Irish Folk“ bezeichnet die Musik, die ihre Wurzeln im gesamten keltischen Raum hat. „Planxty Irwin“ spielt mit originalem Instrumentarium wohlklingende Balladen, tänzerische Jigs, rasante Reels und herrliche Hornpipes. Traditionelle Kompositionen der „grünen Insel“, gepaart mit Lie-

dern und Instrumentalstücken der Gegenwart lassen Wehmut, Leidenschaft und Lebensfreude poesievoll aufleben. Der Bandname geht auf den irischen Komponisten Turlough O'Carolan zurück. Er erfand im 17. Jahrhundert unzählige Planxtys, das sind Stücke, ursprünglich für Harfe komponiert, die der Meister als musikalische Grußbotschaften seinen Gönnern und Freunden widmete. Es musizieren Jana Schirmacher (Gesang, Percussion), Julia Bauch (Flöten, Konzertharfe), Andreas Thiele (Dudelsack, Whistles), Friedrich Nieper (Violine) sowie Thomas Riedel (Gitarren, Gesang).

Das Buch zum Abschied

P

eter Härtlings letztes Buch: ein bewegender Roman über das Alter, die Freundschaft und die Einsamkeit. Am Anfang steht der Stillstand. Johannes Wenger, ein 80-jähriger alleinstehender Architekt, ist gestürzt und seither auf den Rollstuhl und Pflege angewiesen. Das kratzt an seinem Selbstbild, macht den Alltag mühsam und lässt viel Raum für Einsamkeit und Melancholie. Doch sein junger Hausarzt holt ihn ins Leben zurück und lädt ihn im Kreis seiner Familie zu einem Osterurlaub ein. Peter Härtling: Der Gedankenspieler (Verlag Kiepenheuer und Witch, ISBN 978-3-46205177-3, Preis: 20 Euro)

Briefe der Poesie

V

ierzig Jahre ist es her: Ein noch wenig bekannter Schriftsteller sitzt in der Pariser Metro einer Frau gegenüber, deren Schönheit ihn bewegt, ja erschüttert. Sie erkennt ihn und spricht ihn an. Mehrfach treffen sie sich wieder, verlieren sich dann aber aus den Augen. Doch nun, Jahrzehnte später, erreicht ihn ein Brief: In vorgerücktem Alter denke sie immer mehr über die Seele nach. Und sie bittet ihn, ihr von der Seele zu erzählen. Sieben Briefe an eine wiedergefundene Freundin. Francois Cheng: Über die Schönheit der Seele (Beck Verlag, ISBN 978-3-406-71946-2, 18 Euro)

Bartel und Gand

Olvenstedter Straße 11 - 39108 Magdeburg Telefon/Fax: (0391) 7 32 86 61 Online-Shop/E-Mail: www.bartel-und-gand.de buch.gand@t-online.de

Öffnungszeiten: Mo - Fr: 9 - 18 Uhr, Sa: 9 -12 Uhr

Film verrückt Tipps von Lars Johansen

I

n dieser Rubrik möchte ich Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. Manchmal ist das Geld einfach weg. Dieser Erkenntnis muss sich der alternde Gauner Thunderbolt stellen, der von Clint Eastwood gespielt wird. In der Gaunerkomödie „Thunderbolt und Lightfoot“ (1974), die hierzulande den blöden deutschen Titel „Die Letzten beißen die Hunde“ verpasst bekommen hat, ist seine Beute aus einem Überfall verschwunden. Zusammen mit seinem neuen Kumpel Lightfoot (Jeff Bridges) und den Beteiligten am letzten Raub versucht er nun, einen eigentlich unüberwindlichen Tresor zu knacken. Hauptdarsteller Eastwood sorgte dafür, dass Drehbuchautor Michael Cimino hier zum ersten Mal Regie führen konnte. Das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen und ist frisch nicht nur auf DVD, sondern auch als sowohl ansehnliches als auch bezahlbares Mediabook (DVD+BluRay) erschie-

nen. Der Film war damals ein veritabler Erfolg und so vertraute man Cimino 1980 die Regie von „Heaven's Gate“ an. Der beendete seine Karriere und trieb – das leidige Geld – die Produktionsfirma in die Pleite. Er ging als einer der teuersten Filmflops aller Zeiten in die Geschichte ein. Auch der ist jetzt als Mediabook erschienen, und man kann sich selbst ein Bild davon machen. Ein unterschätztes Meisterwerk gibt es da wieder zu entdecken: Einen Western, der mehr ein Sittenbild vom Amerika des 19. Jahrhunderts ist und seinerzeit einfach missverstanden wurde. In nächster Zeit soll „Im Jahr des Drachen“ folgen, den es bisher nicht als Silberling gab. Auch da kann man beruhigt zugreifen. Auf dem Moritzhof geht es auch ums Geld. Wie wichtig ist es wirklich? Ist es nicht besser, „Im hier glücklich“ zu leben? Dieser Frage muss sich Ben Stiller stellen, der bei der Collegesuche für seinen Sohn herausfindet, dass es seinen scheinbar (erfolg)reicheren Exkommilitonen genau an diesem Lebensglück mangelt.


In der Leiter e straße

2018

M GD MA DEBU URGSS

SSCHÖNSTER FLOHMAR RKTT E s k a n n wi e d e r auf dem Flohma Kommen Sie vor

© highwaystarz – stock.adobe.com

7. April · 1

JETeZldeTn anm unter:

info@ @paganini tv @paganini. t » TTel. el : 039 el. 91 5418954189 23 3 www.wobau--magdeburg.de


SPORT KOMPAKT

24

1. Ausgabe April | 2018

Starke Männer und ein starkes Dorf Samswegens Gewichtheber haben es geschafft: Sie richten im April die Finalrunde um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft aus. Wie eine kleine Gemeinde am Nordrand Magdeburgs eine Randsportart am Leben hält. | Von Rudi Bartlitz

I

n Samswegen beginnt so langsam das große Kribbeln. Der Grund dafür: Am 28. April steigt in dem kleinen Gewichtheber-Dorf ein Höhepunkt, wie es ihn seit einem Jahrzehnt am Nordrand Magdeburgs nicht mehr gegeben hat. Der SSV 1884, der emsige Kraftsportler-Verein, hat nämlich das Recht erworben, Ausrichter der Finalrunde der deutschen Mannschaftsmeisterschaft zu sein. Letztmals gab es das 2007. Damals wurde das Event dadurch gekrönt, dass sich die „Bördekräne“, wie schon zwölf Monate zuvor, den Gewinn der Meisterschaft sicherten. Ein ganzes Dorf stand Kopf. „Ja, das ist diesmal für uns wieder ein absolutes Highlight, sportlich für den Verein sowieso – aber auch für unseren kleinen Ort“, sagt Wolfgang Weber, der Sportliche Leiter des SSV, im Gespräch mit Magdeburg Kompakt. „Wir stehen überraschend bereits vor dem letzten Wettkampftag am 7. April, wenn wir den Berliner TSC empfangen, als Sieger einer der beiden Vorrundengruppen uneinholbar fest. Damit haben wir auch das Recht erworben, die Endrunde, für die sich ebenso der Gewinner der anderen Gruppe, der AV 03 Speyer, und der beste Zweiplatzierte beider Gruppen, wahrscheinlich Germania Obrigheim, qualifizieren.“ Am Ende werden also drei Teams um die Krone des deutschen Gewichthebens kämpfen. Noch sind die Vorbereitungsarbeiten im „Stärksten Dorf der Welt“ in vollem Gange. Eine Auszeichnung übrigens, die der Gewichtheber-Weltverband dem Bördedorf 1996 als bisher einziger Gemeinde überhaupt verliehen hat. Besiegelt mit Urkunde und Plakette. Weil, so die damalige Begründung, kein anderes Dorf des Erdballs die stolze Bilanz von 34 Medaillen bei internationalen Wettbewerben und Weltmeisterschaften vorweisen konnte. Dazu kamen noch 580 Plaketten aus DDR-Zeiten. Über das Rahmenprogramm am 28. April, an dem eifrig gebastelt wird, will man noch nicht allzu viel verraten. So viel sagt Weber aber dennoch: „Wir platzen aus allen Nähten, das ist jetzt schon klar. Unsere Halle der Freundschaft, die eigentlich nur für 450 Besucher zugelassen ist, wird da nicht ausreichen. Wahrscheinlich werden wir draußen zusätzlich ein großes Zelt aufbauen und ein Public Viewing veranstalten.“

Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen: Public Viewing beim Gewichtheben! In einer Sportart, die hierzulande, wie auch weltweit, beim Publikum, um es vorsichtig auszudrücken, nicht gerade zu den Rennern zählt. Eher im Gegenteil. Eine derartige Begeisterung für das Hochwuchten zentnerschwerer Eisenlasten, die gibt es wahrscheinlich in dieser Form nur in Samswegen. Hier ist die Halle meist rammelvoll, sagen auswärtige Athleten neidisch. In anderen, größeren Orten sind oft die Verwandten die einzigen Tribünengäste. Ein anderes Beispiel der Fan-Begeisterung: Zum entscheidenden Duell um Platz eins in der Ostgruppe begleiteten diesmal Dutzende Fans in einer Auto-Karawane die SSV-Stemmer nach Chemnitz. Ebenso ein Novum in Deutschland. Sportlich, so betont Weber, sieht sich Samswegen im Finale allerdings in einer Außenseiterrolle. Dazu sind die Ausgangsleistungen – errechnet nach einer etwas komplizierten Punktetabelle, die das Körpergewicht eines Athleten in Relation zur gehobenen Last setzt – von Speyer und Obrigheim einfach besser als die ihrer ostdeutschen Konkurrenz. „Speyer liegt in dieser Saison bei 945 Punkten, Obrigheim bei 934. Unser Bestwert steht bei 890.“ Der SSVSportchef ist jedoch alles andere denn unzufrieden: „Unser Ziel war es, die Finalrunde zu erreichen. Das haben wir mit Bravour geschafft. Was jetzt noch kommt, ist schönes Beiwerk.“ Und dann kündigt er schon mal den Kampfgeist seiner Truppe an: „Wir heben zu Hause, wir werden den Kopf keinesfalls in den Sand stecken. Jeder Wettbewerb läuft anders. Eine Verletzung eines Spitzenathleten kann auch beim Gegner so manch dicken Strich durch die Rechnung machen. Dann müssen wir da sein …“ Die Hoffnungen der Samsweger ruhen am 28. April vor allem auf zwei ausländischen Gaststartern und zwei mehr oder weniger Einheimischen. Da sind zum einen der tschechische Superschwergewichtler Jiri Orsag (wiegt 128 Kilogramm), Olympiasiebter von Rio, und der Pole Lukasz Grela. Zum anderen der Berliner Nationalmannschaftsheber Robert Joachim und ein Samsweger Ausnahmetalent, der erst 17-jährige Roberto Gutu. „An Joachim, der noch nie deutscher Mannschaftsmeister war, sind wir schon jahrelang dran“, erläutert Weber. „In dieser Saison hat

es endlich geklappt. Und wenn sein Berliner Mitstreiter Michael Müller, den wir ebenfalls vom TSC abgeworben haben, nicht verletzt wäre, könnten wir vielleicht sogar in den Kampf um Platz eins eingreifen.“ Etwas Besonderes im deutschen Gewichtheben ist Roberto Gutu. Seit 2011 lebt der in Moldawien geborene Junge mit seiner alleinerziehenden Mutter in Deutschland, fragte eines Tages über einen Sponsor bescheiden an, ob er in Samswegen mittrainieren dürfe. Nachdem die SSV-Trainergilde Gutu an der Hantel gesehen hatte („Ein Jahrhunderttalent“), jubilierten einige schon, beantwortete sich die Frage von selbst. Samswegen stattete Gutu mit einem Fünf-Jahres-Vertrag aus – üblich sind in der Branche Ein-Jahres-Kontrakte. Seit zwei Jahren trainiert der Leichtgewichtler (bis 69 Kilo), den Weber heute schon in seinem Limit international etwa auf Rang sechs oder sieben taxiert, nunmehr am Bundestützpunkt in Frankfurt/Oder. So erfreulich die Causa Gutu im Einzelnen sein mag, generell steht es mit nachwachsenden Talenten im Gewichtheben nicht zum Besten. Selbst in Samswegen nicht. „Bescheiden, sehr bescheiden“, sehe es da aus, findet Weber. „Wir suchen händeringend Nachwuchs. Ich habe den Eindruck, die heutige Ge-


SPORT KOMPAKT

2018 | 1. Ausgabe April

25

n Kompakt

S

ieger beim Gewichtheben ist, wer in einer bestimmten Gewichtsklasse die größte Last zur Hochstrecke bringt. Ausgetragen werden heute nur noch die beiden Disziplinen Reißen und Stoßen; das Drücken wurde nach 1972 eliminiert. Jeder Heber hat zweimal drei Versuche. Gezählt wird jeweils nur jener gelungene Versuch mit der schwersten Last. Aus Reißen und Stoßen wird das Zweikampfergebnis errechnet. Die Versuche werden auf einer 4×4 Meter großen Plattform durchgeführt. Beim Verlassen der Plattform während des Versuchs wird dieser ungültig. Als Sportart entstand Gewichtheben Ende des 19. Jahrhunderts. Ab 1880 wurden die ersten Vereine für Schwerathletik gegründet, der Deutsche Athletik-Sportverband dann 1891. Seit jenem Jahr finden auch Weltmeisterschaften statt. Seit 1896 ist das Gewichtheben – mit Unterbrechungen – Teil der Olympischen Spiele. Bei Olympia werden Einzeldisziplinen nicht gewertet. Seit 1987 gibt es Weltmeisterschaften für Frauen.

hen ist, bei dem diese Sportler für Samswegen angetreten sind.“

Beim Training der SSV-Heber werden die Lasten tonnenweise in die Höhe befördert. Hier fixiert Nico Krüger das Gewicht. Und da Stemmen auch Frauensache ist, wird Katrin Kriebitzsch (kleines Foto) von Krüger und Trainer Stefan Bruse in die Mitte genommen. Fotos: Peter Gercke neration will sich nicht mehr quälen. Gewichtheben ist ein sehr trainingsintensiver Sport. Dreimal pro Woche ist das Minimum, besser sind vier oder fünf Mal. Es fehlt die Breite, aus der dann auch einmal Klasse erwachsen kann. Es geht einfach nicht mehr leistungsorientiert zu. Die meisten Jugendlichen wählen als Freizeitbeschäftigung lieber Dinge, die sich am Handy oder Computer erledigen lassen.“ Sagt der Mann, dessen Urteil auch international zählt. Der knapp 60-Jährige, im normalen Leben Zivilangestellter bei der Bundeswehr, lebt Gewichtheben geradezu. 1971 begann er mit dem Hantelstemmen, danach fungierte er fast ein Vierteljahrhundert als Übungsleiter und Trainer, ehe er 2000 Sportchef bei den Samswegern wurde. Sein internationales Netzwerk, über Jahrzehnte aufgebaut, sorgt immer wieder dafür, leistungsstarke ausländische Athleten zu gewinnen, für die kleine, nur 1.700 Einwohner zählende Gemeinde an den Start zu gehen. Wenn auch jene Zeiten ein für allemal vorbei zu sein scheinen, als sich der einst stärkste Mann der Welt, der weißrussische Recke Alexander Kurlovich, zweimaliger Olympiasieger und vierfacher Weltmeister, oder der zweimalige Olympiadritte und zweifache Weltmeister Stefan Botev aus Bulgarien das Hebertrikot des Dorfklubs überstreiften.

Nicht unwesentlich dazu beigetragen, Gewichtheben mächtig in Verruf zu bringen, hat das weltweit grassierede Doping. Aufgrund ihrer Natur ist die Sportart für die Einnahme unerlaubter Mittel besonders anfällig. In einigen Ecken des Erdballs schlucken die schweren Jungs auf Teufel komm raus, alles, was Muskeln anschwellen lässt. Ganze Nationalteams wurden in den zurückliegenden Jahren gesperrt. Geholfen hat es wenig. Nur ein Beispiel: 2016 war bekanntgeworden, dass nahezu die Hälfte der positiven Doping-Nachtests der Olympischen Spiele von Peking 2008 und London 2012 aus dem Gewichtheben stammen. Das IOC hatte den Schwerathleten zwischenzeitlich sogar schon gedroht, eine der traditionsreichsten Sportarten überhaupt aus dem olympischen Programm zu streichen. Bei den jüngsten Weltmeisterschaften 2017 in den USA glänzte knapp ein Dutzend Länder durch Abwesenheit. Schnöder Grund: Sie waren komplett gesperrt. „Es ist traurig zu sehen, wie diese Staaten unseren Sport regelmäßig in den Dreck ziehen“, sagt Weber dazu. Obwohl auch einige seiner ausländischen Gaststarter in den vergangenen Jahren wegen des Gebrauchs unerlaubter Mittel sanktioniert wurden. „Wichtig ist mir allerdings, darauf hinzuweisen, dass dies nie bei Wettkämpfen gesche-

Fakt bleibt, Gewichtheben besitzt derzeit nicht den allerbesten Leumund. Selbst wenn der Olympiasieg von Matthias Steiner 2008 in Peking und dessen zu Herzen gehende Lebensgeschichte der Sportart hierzulande zwischenzeitlich wieder positive Schlagzeilen bescherte. Die Zahl der Mitglieder geht systematisch zurück. Wurden in Deutschland nach der Wende noch 38.659 in 385 Vereinen gezählt, halbierte sich deren Zahl in den folgenden 25 Jahren nahezu. 2014 registrierte der Verband nur noch 20.000 Mitglieder in 230 Vereinen. Zaghafte Versuche, die Sportart vor allem für TV und Zuschauer attraktiver zu machen, hat es gegeben. So wurden die Steigerungsraten bei den Gewichten variiert, um die Wettbewerbe insgesamt spannender zu machen. Es ist nicht bekannt, dass die Zuschauer daraufhin die Hallen gestürmt hätten. Andere, vor allem von privaten TV-Sendern inszenierte Show-Einlagen wie das Ziehen von Bussen oder Lkw oder, im Osten gern genommen, das Stemmen von Trabis erwiesen sich eher als Rohrkrepierer denn als Publikumsmagneten. Selbst der Auftritt einer Stripperin mitten in einem Wettkampf, wie zu Beginn der neunziger Jahre einmal in Samswegen praktiziert, brachte dem Verein wenig Zulauf und erst recht keine Ehre – eine Verwarnung des Verbandes gab es gleich noch obendrauf. Aus dem Stadium einer Randsportart sind die schweren Jungs jedenfalls nie herausgekommen. Umso höher sind die Bemühungen der Eisen-Enthusiasten in der Börde und ihrer etwa fünf Dutzend Sponsoren anzusehen, allen obwaltenden Schwierigkeiten immer wieder zu trotzen und Gewichtheben als Sport – darauf liegt die Betonung – am Leben zu erhalten. Höhepunkte wie die Finalrunde am 28. April können da nur helfen. Und eines wird auf jeden Fall bleiben: Es ist weit und breit niemand auszumachen, der Samswegen den ebenso griffigen wie Aufmerksamkeit erheischenden Titel „Stärkstes Dorf der Welt“ streitig machen könnte.


SPORT KOMPAKT

26

Aus vier mach zweieinhalb In der dritten Fußball-Bundesliga geht es diesmal spannend zu wie kaum zuvor. Paderborn, FCM, Karlsruhe und Wiesbaden liefern sich ein heißes Rennen und könnten den Aufstieg unter sich ausmachen. Magdeburg Kompakt nimmt die Konkurrenten unter die Lupe. | Von Rudi Bartlitz

E

s gibt kein Vertun mehr: Die Schlussphase der Meisterschaft in der dritten Liga ist unweigerlich eingeläutet. Das mag einem angesichts der Jahreszeit ziemlich früh vorkommen – in nicht einmal sieben Wochen ist die Saison aber definitiv vorbei. Punkt, Aus, Ende. Sieben Spieltage stehen noch aus. Und die versprechen spannend zu werden wie kaum einmal zuvor in der nunmehr zehnjährigen Geschichte dieser Liga. Darum geht es: Zwei direkte Aufstiegsplätze und eine Relegation gegen den Dritten der zweiten Liga sind zu vergeben. Mittendrin der 1. FC Magdeburg, der Hoffnungsträger einer gesamten Region. Die besten Chancen, den heiß begehrten Sprung nach oben zu schaffen, können sich nach derzeitigem Stand vier Teams ausrechnen: SC Paderborn, 1. FC Magdeburg, SV Wehen Wiesbaden und der Karlsruher SC. Sie trennen nur fünf Zähler voneinander – bei noch mindestens 21 Punkten, die zu vergeben sind. Wenn es die dahinter rangierenden Mannschaften Fortuna Köln (sechs Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz) und Hansa Rostock (zehn Punkte auf Rang drei) noch schaffen wollen, muss ihnen Fortuna freilich mehr als eine Hand reichen. Klar ist eines: 2018 ist vieles anders, wenig nur noch mit dem Vorjahr vergleichbar. Vor zwölf Monaten hangelten sich selbst die Spitzenteams mühsam voran. Der MSV Duisburg hätte als meist souveräner Tabellenführer den Aufstieg mit schwachen Leistungen gut und gern noch verspielen können, seinen Verfolgern Holstein Kiel und Jahn Regensburg genügte eine starke Rückrunde, um den Rest zu distanzieren. 68, 67 und 63 Punkte, wie sie die drei Aufsteiger 2017 hatten, werden diesmal nicht ausreichen. Aktuell geben es sich die Teams so richtig, statt eines Schneckenrennens bekommen die Fans und Fußballexperten einen Sprint um die zweite Liga zu sehen. Im Extremfall entscheidet am Ende sogar das Torverhältnis mit darüber, wer in den sauren Apfel des „wertlosen“ vierten Ranges beißen muss. Wie stehen nun die Aussichten? Magdeburg Kompakt nimmt die ärgsten Aufstiegskonkurrenten näher unter die Lupe.

SC PADERBORN Die Ostwestfalen, erst durch den Lizenzentzug von 1860 München mit viel Glück überhaupt in Liga drei

gelandet, hätten sich nach dem unfassbaren sportlichen Absturz der letzten Jahre sicher mit einer ruhigen Saison zufrieden gegeben. Stattdessen fügte sich das neuaufgestellte Team unter Trainer Steffen Baumgart rasend schnell zusammen und nahm die Konkurrenz regelrecht auseinander, thront jetzt an der Spitze. "Wir sollten sehr bescheiden und demütig mit der Situation umgehen", mahnt der 46-Jährige zwar, lässt dennoch am Ziel keinen Zweifel: „Wer über weite Strecken der Saison Erster ist, der möchte auch Erster bleiben.“ Baumgart umschreibt seine Arbeit so: „Ich habe immer gesagt, dass ich für gewisse Dinge im Fußball stehe, und da geht es in erster Linie um Leidenschaft, um Zweikampf und dann auch um Fußballspielen". Seine Spieler hätten dies zu 100 Prozent verinnerlicht, so der gebürtige Rostocker. Mit Dennis Srbeny verlor man in der Winterpause zudem noch den gefährlichsten Angreifer. Es war der drittteuerste Abgang der Drittliga-Geschichte: Srbeny wechselte für sagenhafte 1,5 Millionen Euro auf die Insel zu Norwich City. Mit dem 23-Jährigen, der erst im Sommer aus der Regionalliga gekommen war, ging der gefährlichste Offensivspieler der Hinrunde (neun Tore, elf Vorlagen). Aus einer zwischenzeitlichen kurzen Krise haben die Ostwestfalen inzwischen mit drei Siegen in Folge herausgefunden und weiterhin den Platz an der Sonne inne. In einer englischen Woche, die das Prädikat „außergewöhnlich“ durchaus verdient, muss die Elf von Coach Steffen Baumgart innerhalb von neun Tagen dreimal auswärts ran. Danach dürfte schon deutlich sein, ob es für den Aufstieg reicht. Von den noch ausstehenden Partien der ersten Sechs der Tabelle, für manche die sogenannten Sechs-Punkte-Spiele, muss Paderborn noch zweimal auswärts antreten (Karlsruher, Köln), einmal zu Hause (Wiesbaden). Der Marktwert des Teams liegt bei 5,38 Millionen Euro.

1. FC MAGDEBURG Aller guten Dinge sind drei, heißt es bei den BlauWeißen. „Nachdem die Mannschaft von Jens Härtel zweimal in Folge den vierten Platz ergatterte, hat es der FCM verdient, nun den Sprung in die 2. Bundesliga zu schaffen“, konstatiert der Branchendienst Liga 3 online. „Der 1. FC Magdeburg ist ein Phänomen. Er

1. Ausgabe April | 2018

kennt keine Krise mehr – seit Anfang 2015 befinden sich die Ostdeutschen im dauerhaften Erfolgsmodus.“ Beim FCM wird in diesen Tagen tatsächlich nichts dem Zufall überlassen. Nach einem ausgeklügelten System lässt Cheftrainer Jens Härtel rotieren, um die Kräfte möglichst gleichmäßig zu verteilen. Und siehe da, mit einer besseren B-Elf sprang in der vergangenen Woche im Landespokal-Viertelfinale – das de facto ein vorgezogenes Endspiel war – beim Erzrivalen Hallescher FC ein 1:0-Erfolg heraus. Der Coach konnte es sich sogar leisten, in der Anfangsformation auf acht Spieler zu verzichten, die zuvor das eindrucksvolle 6:1 gegen VfR Aalen produziert hatten. Diese Ausgeglichenheit des Kaders wird generell als das große Faustpfand der Elbestädter im Meisterschaftsfinale angesehen. Längerfristig fehlen nur Michel Niemeyer, Felix Schiller (beide Muskelfaserriss) und Tarek Chahed (Knieoperation). Härtel kann vor allem in der Abwehr und im Mittelfeld auf ein breites Angebot zurückgreifen. Wenn Sturm-Führer Christian Beck neben seinen zwei spektakulären „Toren des Monats“ (November 2017 und Februar 2018) weiter so trifft, dürfte auch vorn nicht allzu viel anbrennen. Es ist übrigens ein Novum in der Geschichte der ARD-Umfrage, dass ein Drittliga-Angreifer innerhalb von nur vier Monaten zweimal als Sieger hervorgeht. Einen Vorsprung hat Magdeburg allerdings (noch) nicht, dafür muss in den zwei Nachholspielen gegen Zwickau und Jena unbedingt gepunktet werden. Dass sich der Klub ausschließlich über sein körperliches Spiel und die Gemeinschaft definiert, ist übrigens so nicht mehr ganz richtig. Das 6:1 über Aalen offenbarte, in welch einen Rausch man sich spielen kann. Behält der FCM dann in den beiden direkten Duellen mit Wiesbaden (auswärts) und Karlsruhe (daheim) noch die Oberhand, wäre für die Blau-Weißen schon viel gewonnen. „Jetzt darf nicht mehr verloren werden“, fasste Oberbürgermeister Lutz Trümper (SPD) am Wochenende die hohen Erwartungen zusammen, die inzwischen an allen Ecken und Enden der Stadt kursieren. Vorbereitungen für mögliche Aufstiegsfeiern seitens der Stadt zur jetzigen Zeit lehnt er grundlegend ab: „Ich bin da abergläubisch.“ 2007, beim inzwischen berühmt-berüchtigten St.Pauli-Spiel, habe er schon einmal einen „Dissens“ mit seiner Frau gehabt, die damals in der Halbzeit noch schnell ein blau-weißes Trikot erworben habe. Eine zu euphorische Aktion, wie man seit fast elf Jahren leidvoll weiß. Der FCM muss noch nach Wiesbaden reisen, empfängt den KSC und Köln. Der Marktwert liegt bei 6,38 Millionen Euro.

SV WEHEN WIESBADEN Durch die Patzer des Karlsruher SC (0:0 in Würzburg) und von Fortuna Köln (1:2 in Erfurt) war Wehen zuletzt der große Gewinner im Aufstiegsrennen. Trainer Rüdiger Rehm erklärte jedoch, die Ergebnisse der Konkurrenz seien ihm egal. „Wie die anderen spielen, ist mir wurscht – das sage ich offen und ehrlich", stellte der 39-Jährige klar. Dennoch: Wiesbaden hat einen Lauf – der 3:1-Sieg am zurückliegenden Samstag beim SV Meppen war bereits der fünfte Dreier in Folge. Ein Erfolgsfaktor der Hessen ist Coach Rehm. In der jüngeren Vergangenheit hat Wiesbaden Trainer en Masse verschlissen. Hochgejubelte Talente wie erfahrene Leute bissen sich die Zähne aus an einer Mannschaft, der immer wieder der Individualisten-Ruf vorauseilte – nicht aber die Teamfähigkeit. Das hat sich


2018 | 1. Ausgabe April

SPORT KOMPAKT

27 mit der Verpflichtung von Rehm, der das Team im Februar 2017 übernahm, eindrucksvoll gewandelt, auch weil der Mix aus Jung und Alt im Kader stimmt. Wiesbaden spielt heute mit den attraktivsten Fußball der Liga und hat zusammen mit dem SC Paderborn die beste Offensive und könnte am Saisonende auf 80 bis 85 Treffer kommen. Manuel Schäffler, der nie der ganz große Knipser war, steht mit seinen mittlerweile 19 Saisontoren sinnbildlich für die Tatsache, dass Wiesbaden am oberen Limit spielt, sich aber gleichzeitig immer weiter pusht. Mit 2.400 Zuschauern im Schnitt verzeichnet die Elf bei Heimpartien jedoch die mit Abstand schlechteste Bilanz. Der SVWW muss noch in Rostock und Paderborn antreten, ist Gastgeber für den FCM. Der Marktwert wird mit 6,93 Millionen Euro angegeben.

KARLSRUHER SC

Nicht nur Torjäger Christian Beck signalisiert, dass er zusammen mit Freundin Paulin Nachwuchs erwartet. Mit ihm ist eine ganze Region in freudiger Erwartung – auf die zweite Liga. Foto: Gercke

Finale Furioso im TV

N

icht nur auf dem Rasen, auch auf den TVKanälen verspricht das Meisterschaftsrennen der 3. Liga ein Finale Furioso zu werden. Klar ist: Die Spiele um den Aufstieg werden in jedem Fall im frei empfangbaren Fernsehen zu sehen sein. Offen ist noch, welche Partien am 37. und 38. Spieltag gezeigt werden. Die ARDSender wollen zunächst abwarten, wie die Tabellenkonstellation zu diesem Zeitpunkt aussieht. Denkbar wären laut Liga3 online also Paderborn - Wiesbaden, Magdeburg - Chemnitz, Aalen Karlsruhe oder Rostock - Halle (jeweils 37. Spieltag) sowie Köln - Paderborn, Lotte - Magdeburg, Karlsruhe - Jena oder Chemnitz - Rostock (jeweils 38. Spieltag). Feststeht: Da die ARD-Sender bis einschließlich des 36. Spieltages insgesamt 107 Spiele live gezeigt haben werden, könnten sie an den letz-

ten beiden Spieltagen theoretisch noch 13 Partien übertragen. Ab der kommenden Saison darf die ARD – gemäß dem neuen TV-Vertrag – dann nur noch 86 Spiele pro Saison live zeigen. Das wären etwa zwei bis drei pro Spieltag. TV-Meister ist aktuell Hansa Rostock, der bereits 15 Mal live im Free-TV zu sehen war. Dahinter folgen Paderborn (12) und Magdeburg (11). Ganz unten im Ranking steht Sonnenhof Großaspach. Bisher wurde nur eine Partie des Dorfklubs live übertragen. Im Sender-Ranking liegt der MDR vorn, WDR, NDR, SWR und BR folgen. Der MDR wird auch weiterhin die meisten Spiele, vor allem Ostduelle, zeigen. In den nächsten Wochen sollen das sein Jena - Zwickau (31. März), Halle - Erfurt (1. April), Erfurt - Chemnitz (8. April) und Halle Magdeburg (28. April). Darüber hinaus sind im MDR die Heimspiele des 1. FC Magdeburg gegen Karlsruhe (7. April) und Köln (21. April) sowie die Duelle Jena gegen Aalen (14. April) und Münster gegen Halle (22. April) zu sehen.

Die Serie bleibt beeindruckend. Selbst wenn zuletzt in Würzburg überraschend zwei Punkte abgegeben werden mussten. Seit 20 Spielen sind die Karlsruher nunmehr ohne Niederlage und haben damit ihren eigenen Rekord in dieser Klasse eingestellt – und sich somit auf den vierten Platz empor gearbeitet. Dabei begann die Saison alles andere denn erfolgversprechend. Nach dem 5. Spieltag war man noch Fünfzehnter. Was allerdings nicht so sehr verwundern dürfte, hatten den KSC nach dem Abstieg im Sommer nahezu zwei Dutzend Akteure verlassen. Trainer Alois Schwartz, der das Team erst Ende August vom gefeuerten Marc-Patrick Meister übernommen hatte, stand also vor einem kompletten Neuaufbau. Schwartz: „Ich möchte den KSC wieder dahin führen, wo er hingehört – in die 2. Liga.“ Von allen vier Anwärtern sind die Badener das Team, das in der Geschichte des gesamtdeutschen Fußballs die größten Erfolge eingefahren hat. Eine Meisterschaft, zweimal der DFB-Pokalsieg, mehrere Jahre Bundesliga, einmal die Zweitliga-Meisterschaft zieren den Briefkopf des KSC. Seinen bislang letzten Aufstieg feierte der Karlsruher SC 2013. Damals führte er mit Heidenheim, Arminia Bielefeld, dem VfL Osnabrück und Preußen Münster einen ähnlich beeindruckenden Aufstiegskampf, wie er sich aktuell andeutet. 73 Punkte benötigte man für die Aufstiegsrelegation – so viele waren es noch nie. Karlsruhe aber schnappte sich sogar den Titel, weil der KSC sagenhafte 45 Punkte in der Rückrunde einfuhr. Dieses Brett könnten Alois Schwartz und Co. 2018 nochmals überbieten: Mit acht Siegen, drei Remis und keiner einzigen Niederlage wurde das Jahr begonnen. Dass Karlsruhe aufsteigt, ist im aktuellen Modus wahrscheinlicher als der Ligaverbleib. Stützen sind vor allem Torjäger Fabian Schleusener (15 Treffer) und Anton Fink (7). Auch Mittelfeldakteur Marcel Mehlem und Torhüter Benjamin Uphoff machten zuletzt durch ausgezeichnete Leistungen auf sich aufmerksam. Der KSC muss noch auswärts beim FCM antreten, empfängt aber die Mitkonkurrenten Paderborn und Rostock. Der Marktwert des Kaders liegt bei 6,10 Millionen Euro.


JOB & KARRIERE

28

n Kompakt Weiterbildung „Dämmsysteme und Wärmebrücken“

D

as Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer bietet am 18. April 2018, von 8 bis 14.45 Uhr, eine Weiterbildung auf dem Gebiet „Bauphysik“ mit den Schwerpunkten Dämmsysteme und Wärmebrücken an. Inhaltlich geht es u. a. um die EnEV-Anforderungen bei Neubau und Sanierung (Bauteilverfahren und Gesamtbilanzierung), Zusammenhänge mit KfW geförderten Bauvorhaben, Bewertung von Wärmebrücken und den sommerlichen Wärmeschutz. Die Weiterbildung richtet sich an Gebäudeenergieberater und Interessenten aus dem Bauhaupt- und Baunebengewerbe.

Weiterbildung „Erneuerbare Energien“

D

ie Handwerkskammer Magdeburg bietet im Berufsbildungszentrum am 11. April 2018, von 8 bis 14.45 Uhr, eine Weiterbildung rund um die aktuellen Themen „Erneuerbare Energien“ und Folgen des EEWärmeG an. Die Weiterbildung kann für die Verlängerung des Listeneintrages (Update) entsprechend dem Kriterienkatalog der Deutschen Energie-Agentur DENA angerechnet werden. Die Weiterbildung richtet sich an Gebäudeenergieberater oder Interessenten aus einschlägigen Branchen. Weitere Infos für Kurse gibt es bei der Weiterbildungsberatung im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Magdeburg unter der Telefonnummer 0391 6268-173/172, E-Mail info@bbz-bildung.de und auf der Internetseite www.bbz-bildung.de.

1. Ausgabe April | 2018

Perspektiven beim Girls’und Boys’Day ausloten

D

ie Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg lädt Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse ein, einen intensiven Blick in ihre Zukunft zu werfen. Zum bundesweiten Girls’Day und Boys’Day am 26. April 2018 stellen sich die Fakultäten einen Tag lang beim Nachwuchs vor, zeigen Berufsbilder, Karrierewege und Perspektiven auf, die sich nach einer Ausbildung oder einem Studium an der Universität Magdeburg bieten. Die Schülerinnen und Schüler können Workshops besuchen und Labore entdecken, bei der Vakuumgefriertrocknung oder im Legolabor Studieninhalte kennenlernen. Darüber hinaus sind am Lehrerberuf Interessierte in das Schülerlabor für Experimente im Fach Technik eingeladen. Auf dem Medizinischen Campus Magdeburg wird ihnen unter anderem der Pflegeberuf präsentiert oder gezeigt, was alles in unserem Blut steckt. In einem Krankenwagen lernen die Schülerinnen und Schüler Experimente der Medizintechnik kennen und können unter Anleitung von Medizinern im Ultraschall ihr eigenes Herz schlagen sehen. Der Zukunftstag Girls’Day und Boys’Day am Donnerstag, dem 26. April 2017, findet in der Zeit von 8:15 bis ca. 15 Uhr in der Otto-von-GuerickeUniversität Magdeburg, Universitätsplatz 2 in Magdeburg statt. Das Angebot ist kostenfrei. Man kann sich dafür seit dem 20. März ausschließlich online unter www.ovgu.de/zukunftstag anmelden. Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg beteiligt sich zum sechsten Mal an der bundesweiten Initiative des Zukunftstages. Mädchen und Jungen sollen so ermuntert werden, frühzeitig Einblick in Berufsfelder zu bekommen und Ideen für die eigene Zukunft zu sammeln.

Girls‘Day in Politik & Verwaltung

D

as Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt beteiligt sich am 26. April ebenfalls am deutschlandweiten „Girls‘Day“. Zwölf Schülerinnen haben die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen des Ministeriums samt Ministerbüro und Lagezentrum der Landesregierung sowie des Landtages zu werfen. Innenminister Holger Stahlknecht: „Politik und Verwaltung brauchen starke Frauen. Der ,Girls’Day‘ allein macht natürlich noch keine starke Frau. Als ein erster Schritt vermittelt der Tag aber Einblicke in Karrieremöglichkeiten, die sonst vielleicht nicht in Erwägung gezogen werden.“ Im Innenministerium sind Frauen in Führungspositionen tätig. Der Minister weiter: „Ich freue mich schon sehr darauf, die Schülerinnen persönlich im Ministerium begrüßen zu können. Der „Girls’Day“ ist eine gute Gelegenheit, die Theorie aus den Sozialkunde-Lehrbüchern mit Leben zu füllen. Ich möchte den Schülerinnen zeigen, wie vielfältig und spannend Berufe in der Politik und der Landesverwaltung sind.“ Auch der Landtagsabgeordnete Dr. Falko Grube möchte eine Jugendliche aus Magdeburg oder dem Jerichower Land einladen, um seine Arbeit im Landtag und Stadtrat zu begleiten. „Ich würde mich freuen, eine junge Frau hinter die Kulissen schauen zu lassen“, so Grube. Die Bewerberin muss die Klasse 8 abgeschlossen haben und mindestens 14 höchstens 18 Jahre alt sein. Bewerbungen mit kurzem Lebenslauf und Motivationsschreiben sind bis zum 9. April 2018 per E-Mail an das Wahlkreisbüro (wahlkreisbuero@falko-grube.de) zu senden.

Wollen Sie anders arbeiten? Sind Sie exam. Altenpfleger/in, dann schauen Sie bei uns vorbei. Auch ausschließlich Nachtdienst möglich.

Seniorenvilla in Dahlenwarsleben 039202/844 | 0178/1627368

WIR SUCHEN SIE! KUNDENBERATER IM AUSSENDIENST Wir bieten Ihnen: - kostenlose Bereitstellung aller Vorführgeräte und Verkaufsmaterialien - praktische und theoretische Einarbeitung durch geschulten Trainer - Zuschüsse zu Kranken- und Rentenversicherung - garantierte Festgebiete mit Gebietsschutz - umfangreiche Vertriebsschulungen – festen Bestandskundenstamm - unbefristeten Vertrag – flexible Arbeitszeiten – Karrierechancen - Fixum

Das sollten Sie mitbringen: - Führerschein - sympathisches Auftreten beim Kunden - selbstständige, motivierte und engagierte Arbeitsweise

Jede Zukunft hat einen Anfang! Robert Benecke 01 73 / 7 18 26 53 Einfach informieren


2018 | 1. Ausgabe April

JOB & KARRIERE

29 Anzeige

Arbeitsplatz garantiert

D

ie Nachfrage bestimmt das Angebot. So funktioniert das nicht nur in der Theorie beim Deutschen Institut für Ausbildung und Sicherheit, kurz DIAS, das Sicherheitsmitarbeiter für Luftsicherheit sowie den Schutz-, Empfangund Revierdienst schult. „Im Bereich Luftsicherheit ist es so, dass die Gültigkeit der abgeschlossenen Ausbildung verfällt, wenn man für eine gewisse Zeit nicht arbeitet“, erklärt der Geschäftsführer der DIAS GmbH, Peter Lenz. Es darf daher nur ausgebildet werden, wenn für die Absolventen ausreichende Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. Das Institut hat das auch auf die anderen Sicherheitsbereiche übertragen. Wer also eine Ausbildung bei DIAS beendet, hat anschließend einen Arbeitsplatz sicher. Auf zwei Hauptbereiche hat sich das Institut spezialisiert: Luftsicherheit und klassische Sicherheit, beispielsweise Objektschutz. Sechs Monate dauert die Ausbildung. Interessenten sollten mindestens 18 Jahre alt sein, körperlich fit sein und deutsch in Wort und Schrift beherrschen. „Zudem sollten sie bereit sein, im Schichtdienst und am Wochenende zu arbeiten“, zählt Viktor Mertjan, ebenfalls Geschäftsführer, auf. Ein sauberes Führungszeugnis muss auch vorliegen. Bereits im Dezember 2014 wurde das Institut in Magdeburg gegründet. Inzwischen gibt es Niederlassungen in Leipzig und Hannover. Fünf Mitarbeiter und eine Auszubildende sind derzeit am Stand-

Kraftfahrer im Nahverkehr FS-Kl. CE gesucht, Einsatzort Osterweddingen. 0391 - 4 00 66 98 u. 01 51 -19 33 94 66 ralf-kosmehl@t-online.de

ort in der Liebknechtstraße tätig. Das Konzept, mit dem entsprechenden Angebot auf die Nachfrage zu reagieren, funktioniert vor allem deshalb, weil die DIAS GmbH eng mit lokalen Sicherheitsfirmen zusammenarbeitet. „Die Unternehmen kommen regelmäßig während der Ausbildungszeit vorbei und stellen sich vor“, schildert Peter Lenz. „So haben die Teilnehmer die Chance, einen möglichen Arbeitgeber kennenzulernen. Und die Firma hat die Möglichkeit uns mitzuteilen, welche Anforderungen ein Arbeitnehmer erfüllen muss. So können wir die Ausbildung zielgenau darauf ausrichten und unsere Teilnehmer allumfassend und gleichzeitig im Speziellen schulen.“ (th)

Im Schulungszentrum der DIAS GmbH in Magdeburg wird nicht nur Personal für den Bereich der allgemeinen Sicherheit ausgebildet, sondern auch für sämtliche Bereiche der Luftsicherheit. Foto: DIAS GmbH

DIAS GmbH Schulungszentrum Liebknechtstraße 66 39110 Magdeburg Tel.: 0391 / 50 67 53 50 Mail: info@dias-bildung.de Web: www.dias-bildung.de

Fahrer gesucht!

Wir suchen

Produktionshelfer w/m für Magdeburg und Umgebung. Bewerbungen an: Striewe Zeitarbeit GmbH Hagenstraße 49, 39340 Haldensleben o. Tel.: 03904/710090

VERTRIEBSAGENTUR sucht Außendienstmitarbeiter / Promoter (m/w) von 18 bis 65 – für Infostand auf Messen, Märkten, Veranstaltungen und Tankstellen. Gründliche Einarbeitung erfolgt vor Ort. Kontakt: Frau K. Kelkel Tel.: 0177/7990583 adac-kelkel@t-online.de

- Schichtsystem 6 Tage woche ausgl. - Nahverkehr - erfahrung mit wechselbrücken senden sie ihre Bewerbung an: Bewerbung@hoevelmann-logistik.de | Herr Gerald Arend | 0 39 04 - 472 234 Dammühlenweg 53 | 39340 Haldensleben


REISEEMPFEHLUNGEN

30

Am Ganges im heiligen Varanasi

1. Ausgabe April | 2018

Wege zum Glück

V

aranasi ist die heiligste hinduistische Stadt im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh. Es entstanden dort beeindruckende farbenprächtige, wundersamexotische und irritierend schöne Bilder, die unter anderem das rituelle Treiben am Ufer des Ganges einfangen, einen opulenten Eindruck einer traditionellen indischen Hochzeit vermitteln und das schrillbunte und laute Gewirr des oft chaotischen Markt- und Straßengeschehens der 1,2-Millionen-Metropole widergeben. Die Magdeburgerin Birgit Heisel hat Bilder für eine Exposition zusammengestellt. Porträts von Hindus und Moslems ergänzen die Ausstellung. Birgit Heisel: Am Ganges im heiligen Varanasi. Ausstellung bis 22. April 2018 im Moritzhof, HofCafé. Der Eintritt ist frei.

Ostsee OSTSEEBAD ZINGST & HALBINSEL DARSS neue komf. Ferienwohnungen 35-120 m2 ruhige Ortslage, STRANDNAH 038234-234 ch-dillwitz@t-online.de

Frühlingserwachen an der Ostsee FeZi o. FeWo in Markgrafenheide 0381-6691587 www.forstfuhrmannshof.de Warnemünde – Landhotel Ostseetraum + FEWO GmbH: Frühlingssonne, 3 x Ü/HP 145 € p. P., Prospekt! Tel. 0381-5191848, Fam. Apitz, Stoltaraer Weg 34a, 18119 Warnemünde, www.ostseetraum.de

Ostseebad Rerik – immer ein Erlebnis! Tolle Ferienwohnung, wunderschöne Natur, super Erholung! 03 82 96-74760

www.reisecenter-rerik.de

ACHTUNG ANGEBOT! 6 Ü/HP im romantischen Fischerdorf bei Familie Hollatz im Gasthaus Haffblick inkl. Ostseetherme u. Schifffahrt nur 265,- € Sven Hollatz, Wieckstr. 12 17419 Kamminke, 038376/20203 www.haffblick-kamminke.de

Sachsen Netzschkau – Fewo 50 qm auf dem Lande, 2 Zi., Kü/Ba/WC, SAT-TV, WLAN, Garten, Badeteich, Carport, ab 39 € /Ü, 03765-34770, www.klaus-scheffel.de

Glückliche Begegnung in Albanien. Foto: Mady Host

Frau Host, Sie sind auf der Suche nach dem Glück bis Albanien gereist. Warum ausgerechent dorthin? Mady Host: Das Fernsehen ist schuld! Ich habe Berichte über Albanien gesehen, später auch in Reiseführern geblättert und entdeckt: Das ist ein total schönes Land und hat sehr viel zu bieten. Von der Größe her ist es vergleichbar mit dem Bundesland Brandenburg. Also dachte ich, in drei Wochen müsste das zu schaffen sein. Die Idee mit dem Glück kam erst danach. Als ich mich fragte, wie ich mit den Menschen am besten in Kontakt kommen kann. Aha. Und wie? Ich habe mir einen Übersetzungszettel schreiben lassen, von der Deutsch Albanischen Freundschaftsgesellschaft. Den habe ich den Leuten unter die Nase gehalten und auch gestisch gebeten zu zeigen, was für sie Glück bedeutet. Orte, Gegenstände, Menschen … So entstanden persönliche Glücksfotos. In jeder Region.

Mühle mit Fördermitteln restauriert wurde, ist für einen Müller das größtes Glück … Alle Antworten haben gemeinsam, dass Freunde, Familie, Dorfgemeinschaft, Glück im Job eine große Rolle spielen. Entschuldigen Sie das Klischee, aber Sie und ihre Freundin – als Frauen, noch dazu blond, in dieser Region – war das ein Problem? Nein, absolut gar nicht. Im Gegenteil. Alle waren sehr freundlich und zuvorkommend. Die Frauen sind sehr modern, die Männer hilfsbereit. Die Vorurteile, die es hierzulande gibt, kann ich nicht bestätigen. War Ihr Besuch für die Menschen dort Glück? Das glaube ich schon, ja. Sie waren hocherfreut und wir hörten oft: Danke, dass ihr das für unser Land macht. Ich habe eine multimediale Dokumentation darüber zusammengestellt, die ich am 12. April vorstellen werde.

Reisereporterin Mady Host. Foto: Candy Szengel

Inwiefern ist Albanien prädestiniert für die Frage nach dem Glück? Sind die Menschen dort glücklicher? Glücklicher? Dazu müsste ich ein Vergleichsprojekt starten. Was mir allerdings aufgefallen ist, dass sie glücklich wirkten, ja. Obwohl das Land wirtschaftlich nicht so stark ist. Es hat sich niemand vor sein Auto gestellt. Für einen Jungen ist es das größte Glück, dass sein bester Freund im selben Dorf wohnt und sie zusammen spielen können. Eine ältere Frau macht es glücklich, aus ihrem Bergdorf zum Stricken ins Tal zu kommen und gleichzeitig auf Schafe aufzupassen. Während des Gehens lässt sie die Stricknadeln klappern. Dass seine

Wie viel Glück bringen Sie mit nach Magdeburg? Ganz viel! Das möchte ich an diesem Abend zeigen und für eine glückliche Auszeit bei den Besuchern sorgen. Haben Sie Ihr persönliches Glück gefunden? Das verrate ich bei der Showpremiere. Dann erzähle ich auch, welche Tauschgeschäfte wir machen konnten, angefangen von einem deutschen Bier … Also: Schön neugierig bleiben. (Fragen: Birgit Ahlert)

Reiselust in Albanien. Foto- und Videoshow. Mady Host auf der Suche nach dem Glück. Premiere: 12. April, 19.30 Uhr, Stadtbibliothek


2018 | 1. Ausgabe April

WISSENSWERT KOMPAKT

31 Anzeige

... alles machbar mit

Grillen 4.0: So wird heute gebrutzelt Mit allen Sinnen genießen: Die Magdeburger OBI-Experten helfen bei der Grill-Auswahl

G

rillen gehört schon seit der Entdeckung der Nutzbarkeit des Feuers zu den Errungenschaften der Menschen. Doch die Zeiten der teutonischen brachialen Grillkultur neigen sich dem Ende zu. Verbrannte Brutzler und trockene Rostbrätl sind abgesagt – die Grillmeister von heute zaubern ganze Menüs auf den Grillmaschinen der neuesten Generation. Zeig mir Deinen Grill und ich sage Dir, wie Du lebst – das ist die Devise auf den Terrassen und in den Gärten. Doch die letzte Bastion der Männer droht zu fallen. Klischee hin oder her – wenn es ums Grillen geht, tun sich bei Männlein und Weiblein große Unterschiede auf. Grillen war lange Männersache. Dabei waren die Frauen schon zu Urzeiten die Hüterinnen des Feuers. Und sie erobern sich stetig ihren Platz am Grill zurück. Wenn es um die Zubereitung über Holzkohle und Gas geht, sind es sogar die Frauen, die kreativere Wege gehen. Sind es bei den Männern nur zwei Zutaten – Fleisch und Bier – gehört bei den Frauen weit mehr dazu: Beilagen, Salate und Saucen. Und auch der Gartentisch sieht dekorativ aus. Frauen legen Wert auf Qualität und haben ihren Spaß am Grillen entdeckt. Möglich machen dies die neuen Grill-Maschinen. „Das kommt vom Grill?“ – diese Frage erhalten ambitionierte Grill-Meister, wenn sie mit Leckereien vom Gasgrill auftrumpfen. Viele von ihnen „konvertierten“ von der Holzkohle zum Gas. Alles geht schneller und ist sauberer bei den neuen Grillmaschinen. Und dass der Geschmack darunter leidet, ist ein Gerücht. Es kommt halt darauf an, was auf den Rost kommt. Geschmack und Anspruch sind die neuen Begriffe in der zeitgemäßen Grillküche. In der Handhabung unterscheiden sich die Grillvarianten deutlich. Elektrogrills – ideal für Balkon und Terrasse – brauchen nur eine Steckdose und das Grillvergnügen kann beginnen. Leider sind die Arbeitsflächen bei dieser Art zu klein. Sie sind ideal für kleine Haushalte und Singlewohnungen. Gasgrills zünden auf Knopfdruck und sind schon nach wenigen Minuten auf Tempera-

Benita Gabrys unterstützt bei der Kaufentscheidung fü einen neuen Grill. Foto: Peter Gercke

tur. Anders die Variante mit Kohle: Grillkenner schwören auf die Röstaromen, die nur ein Kohlegrill verschafft. Bis die Holzkohle allerdings durchgebrannt und auf der richtigen Betriebstemperatur ist, dauert es deutlich länger. Wenn es um die Auswahl aus dem umfangreichen OBI-Angebot geht, ist Benita Gabrys (Foto) die richtige Ansprechpartnerin. Seit mehr als zehn Jahren berät sie die Kunden im Gartenreich und gibt die richtigen Tipps beim Kauf von Campingartikeln, Gartenmöbeln, Freizeitartikeln und den Grillstationen. Ob kleiner Holzkohlegrill, den Elektrogrill für den Balkon oder die aufwändige Koch-

maschine für die Hausterrasse – im OBI Gartenparadies werden die Kunden schnell fündig und finden mit Unterstütztung der Experten die Geräte für ihre Bedürfnisse. Inklusive ein paar Zubereitungstipps. Denn Benita Gabrys und ihre Kollegin Katrin Henze setzen bei ihren eigenen Grillabenden auf eine Geheimzutat: fertige Würzmischungen und Grillsaucen, die man ebenfalls bei OBI erhalten kann. Ausstaffiert mit dem richtigen Grill, den dazugehörigen Sitzelementen und der passenden Dekoration steht für die kommende Grillsaison alles im OBI bereit, damit es unvergessliche Momente mit den Freunden, Familie oder den Kollegen werden.


32

WISSENSWERT KOMPAKT

1. Ausgabe April | 2018

Anzeige

Es geht wieder um die Wurst! Kaum läuten die ersten Sonnenstrahlen das Frühjahr ein, ziehen schon aromastarke Rauchschwaden durch die Gärten. Es ist wieder Zeit, den Grill aufzustellen. Denn die gemütlichen Grillabende mit Freunden oder der Familie zählen für viele Menschen zur Lieblingsbeschäftigung in der warmen Jahreszeit. Neben leckeren Steaks und Würstchen gehören natürlich auch Salate zu einem perfekten Grillabend. Das Wie ist beim Grillen mittlerweile so entscheidend wie die Wahl dessen, was auf den Rost kommt. Grillen kann man mit Holzkohle, über strombetriebene Heizstäbe oder einer Gasflamme. Natürlich steht bei den meisten Grillfreunden die Grillkohle hoch im Kurs. Hier sehen Sie die Modelle, die schon jetzt einen Vorgeschmack auf den Sommer geben.

Grillspaß für echte Grillchefs

Der Thüros Holzkohlegrill T2 Direkt Plus wird aus hochwertigem, antimagnetischem V2A / 4301 Edelstahl gefertigt und hat dadurch eine besonders hohe Langlebigkeit. Dabei ist nicht nur der Grillkorpus aus hochwertigem Edelstahl, sondern auch die Kohleschale und Grillrostauflage. Die lebensmittelechte Rostauflage ist elektropoliert, wodurch die Reinigung bei sachgemäßer Handhabung erleichtert wird. Schnelles und einfaches Anzünden der Holzkohle wird durch den eingebauten Kaminzugschacht ermöglicht. Durch diesen wird die Holzkohle dauerhaft mit Sauerstoff versorgt und brennt dadurch heißer und besser. Es wird kein externer Anzündkamin benötigt. Ein großer Vorteil des Thüros T2 ist, dass er schon mit dem empfohlenen Aufsatz-Windansteckblech und dem dazugehörigen Warmhalterost ausgestattet ist. Durch das Windblech ist der Rost höhenverstellbar und bietet einen Schutz vor zu starkem Wind. Zudem dient es zur Aufnahme von verschiedenen Spießen, Motoren und dem Kohleschacht für Seitenhitze. An das Windansteckblech wird das mitgelieferte Warmhalterost eingehängt und schafft somit eine zweite Ebene. Auf dieser können z.B. Brötchen aufgewärmt oder Fertiggegrilltes warmgehalten werden.

Entdecke bei OBI die Zukunft des Grillens Beim Weber Elektrogrill Pulse 2000 treffen High-Tech-Elemente, integrierte iGrill-Technologie, verbunden mit einer intuitiven App, auf die bekannte Weber Qualität. Mit dem Zwei-Temperaturzonen-System kann gleichzeitig verschiedenes Grillgut bei unterschiedlichen Temperaturen zubereitet werden. Dieser hochmoderne Grill, der auf die Gartenterrasse oder den Balkon passt, ist energieeffizient, jederzeit grillbereit und gemacht für den modernen Lifestyle. Die integrierte iGrill-Technologie erleichtert die Überwachung des Grillguts und übermittelt die Temperatur in Echtzeit über Bluetooth an die Weber iGrill App auf dem Smartphone. Die porzellanemaillierten Grillroste aus Gusseisen verteilen die Hitze gleichmäßig auf der ganzen Grillfläche und erzeugen die beliebten Grillmarkierungen. Durch optimale Hitze auf dem Grillrost und ideale Hitzezirkulation im Grill sichert der Pulse 2000 perfekten Grillgeschmack. Die innere Auskleidung in Deckel und Grillkammer lässt sich einfach herausnehmen und problemlos in der Spülmaschine reinigen.


2018 | 1. Ausgabe April

WISSENSWERT KOMPAKT

33 Anzeige

Einfach mal lecker Gas geben Der bei OBI erhältliche Enders Gasgrill Monroe 5 KP Turbo überzeugt mit 2 Turbo Zonen und seinem modernen Design sowie mit vielen praktischen Eigenschaften. Mit hochwertigen Materialien und beeindruckenden Leistungsmerkmalen ist der Gasgrill das Gerät für ambitionierte Griller. Er überzeugt mit der unverwechselbaren Enders Turbo Zone und einer großen Ausstattungsvielfalt. So kann der Kocher ebenfalls am Hauptbedienelement gesteuert werden, das für noch mehr Grillkomfort sorgt. Der Warmhalterost aus Edelstahl bietet eine weitere Ablagefläche für das Grillgut. Die 5 kg Gasflasche lässt sich bequem im Container verstauen. Die Turbo Zone ermöglicht aufgrund der enormen Hitze das perfekte Anbraten eines Steaks, da sie sich blitzschnell von Niedrigst- auf Höchsttemperatur schalten lässt und verbraucht dabei nicht mehr Gas als herkömmliche Grillzonen. Das Grillen in unterschiedlichen Hitzezonen ermöglicht ein perfektes Ergebnis für jeden Fleischtyp. Flammabdeckungen aus Edelstahl schützen die Brenner und optimieren die Hitzeverteilung. Die batterielose Piezozündung im Bedienknopf ermöglicht sicheres, zuverlässiges Zünden.

Das Beste von Allen Die bei OBI erhältliche Jamestown Gas- & Holzkohle Kombi-Grillstation Drake mit Infrarotbrenner lässt keine Wünsche offen. Die Grillstation eignet sich ideal zum direkten und indirekten Grillen, Smoken und Kochen für das perfekte Barbecue und all das an einem Ort. Mit dem Jamestown Grill gelingt einfach jede Grillspeise perfekt, ob direkt gegrilltes Steak, schonend gegartes Barbecue oder geräucherter Fisch. Der Kombigrill besitzt drei komplett voneinander getrennte Feuerwannen und drei Grillroste aus hochwertigem Gusseisen inklusive Warmhalteroste. Die integrierten Deckelthermometer helfen Ihnen dabei, die perfekte individuelle Temperatur für Ihr Grillgut zu wählen. Der Griller ist dank seiner vier Räder mobil einsetzbar und verfügt dennoch über einen festen Stand. Die Piezo-Zündung garantiert eine sichere und zuverlässige Zündung per Knopfdruck. Der Holzkohlebereich zeichnet sich besonders durch die höhenverstellbare Kohle-Ebene aus. Durch eine Hebevorrichtung kann so die optimale Steuerung der Grilltemperatur erfolgen. Je nachdem, wie weit die Glut von dem Grillrost entfernt ist, verändert sich die Temperatur am Grillgut. Mit dem Smoker wird Ihr Grillgut schonend gegart, behält seine saftige Konsistenz und bekommt einen rauchigen Geschmack. Außerdem eignet sich der Smoker zum Heiß- und Kalträuchern. Bei 60°C bis 120°C wird in weniger als drei Stunden heißgeräuchert. Dadurch können Sie zum Beispiel Forellen, Gemüse oder Würstchen live auf Ihrer Grillparty zubereiten.

Die perfekte Würze für den Grill Als Zubehör für den Meister am Feuer gibt es bei OBI Grillsaucen und Gewürze für den perfekten Genuss beim Grillen. Egal was man auf den Rost legt – Gemüse, Fisch, Fleisch, Obst oder Meeresfrüchte, Käse – gegrillt wird heute fast alles. Und zu einem perfekten Barbecue gehört die passende Grillsauce. Die kann man mit unzähligen Rezepten selbst herstellen. Doch wer hat schon die Zeit und die notwendigen Ingredenzien parat? Der spritzige Mix von Stubb's Fertigmischungen lässt jeden Grillabend zu einem echten Highlight werden. Saftige Steaks, ein knisterndes Feuer und dazu die legendären Stubb's Grillgewürze – was wünscht sich das Herz eines Grillmeisters mehr? Die Grillsaucen der texanischen Firma Stubb's sind perfekt abgeschmeckte Saucen, die zu den Besten gehören, die man auf dem Markt finden kann. Im OBI Magdeburg gibt es eine reichhaltige Auswahl dieser Würzen. Ebenso die passende Literatur und Rezepturen, um seine Gäste mit leckeren Köstlichkeiten vom Feuer zu überzeugen.

OBI Markt Magdeburg Brenneckestraße 44 39118 Magdeburg Tel. 0391 727957-0 Öffnungszeiten: Mo.–Sa., 8–20 Uhr Baustoffhalle: Mo.–Sa., 7–20 Uhr

Mit Küchenstudio und Baustoffhalle


34

Willi Suffke gegen „Hopfenstolz“

W

illi Suffke, ein echter Liebhaber des blonden Gerstensaftes, der nach alten deutschen Reinlichkeitsgeboten in seiner heimischen Brauerei um die Ecke mit treffendem Markennamen „Was soll’s – Hopfenstolz“ gebraut wird, ist nunmehr – da er sich bereits nach dem morgendlichen Aufstehen gegen 10 Uhr mindestens zwei Flaschen mit ebenjenem Inhalte einverleiben musste, um hernach das Zittern seiner rechten Hand während des Zähneputzens eindämmen zu kĂśnnen – zur leicht ernĂźchternden Erkenntnis gekommen, dass nicht nur die ZahnbĂźrste seiner Gattin nicht mehr neben seiner, sondern auch die Gattin selbst seit geraumer Zeit woanders steckte, also unwiderbringlich abgängig war. Dieser ändernde Lebensumstand war Willi Suffke besonders durch das kĂźrzlich eingetroffene Schreiben eines Rechtsanwaltes seiner Noch-Frau in hĂśflicher, dennoch absolut bestimmter Art und Weise eingedämmert worden – da hieĂ&#x; es: „So hat sich Ihre Gattin nach reiflicher, nĂźchterner Ăœberlegung entschlossen, kĂźnftig einen neuen Lebensabschnitt ohne Ihre personelle Mitgestaltung und insbesondere auch ohne Ihre kĂśrperliche und geistige Anwesenheit zu genehmigen. Ihr Alkoholkonsum von mind. 10 Litern Gerstensaft pro Kalendertag, gepaart mit entsprechenden Erscheinungen, die Sie bereits Ihren Job und FĂźhrerschein gekostet haben, fĂźhrten nun auch Ihre Gattin zum entsprechenden Schritt der Trennung – koste es nun, was es wolle. Der Ehescheidungsantrag geht Ihnen insofern demnächstens zu.“ Kurzum, Willi hatte sein bisheriges Leben mehr der Brauerei, denn seiner Gattin und einem paargerechten, irgendwie „normalen“ Leben gewidmet, war nun, nach seinem exzessiven Bierkonsum „gesingelter Alkoholiker“ – daneben auch mangels Arbeit vollends pleite – Ăźberdies als Folge mit einer leicht gelblichen Hautverfärbung und einer knallroten Nase versehen worden. Aber so schnell gab er nicht auf. Doch nicht Willi Suffke. Eines Tages nach der 6. Flasche Pils, so gegen Mittag, machte er den Schuldigen dafĂźr aus. NatĂźrlich „Hopfenstolz“! Die Brauerei! Willi versuchte, zu Ăźberlegen: „Wenn die das jute Bier machen und ich davon so ville trinke, weil es so jut schmeckt, na dann sind doch die ooch Schuld an de jannze Sch‌ e! Da steht ja ooch nĂźscht druff, dass man davon ne Macke kriejen tut!“ So begab er sich am nächsten Morgen – noch vor dem Zähneputzen – einigermaĂ&#x;en nĂźchtern zu einem jungen, dynamischen Anwalt und teilte ihm seine Denke mit. Sofort wurde ihm versprochen, kurzen Prozess zu machen, die Brauerei zu verklagen, die Presse einzuschalten, dann einen Musterprozess gegen alle Brauereien der ganzen Welt, aber vielleicht doch erst mal im Lande, zu fĂźhren und in die Knie zu zwingen – schlieĂ&#x;lich wurde er ja gar nicht richtig Ăźber Risiken und Nebenwirkungen beim hohen Konsum des Hopfenmalzes aufgeklärt, da keine Hinweise auf dem Etikett standen, so, wie bei den Zigaretten, jawollja! Und schon ging´s los – Klageschrift ab ans Gericht und Schadensersatz von 15.000 Euro als Anfang gefordert, später noch viel mehr‌ Da glänzten Willis Augen. Diesmal vor Freude. Er sah sich schon als Sieger mit Bergen von vollen Bierkästen als Genugtung von „Hopfen-

WISSENSWERT KOMPAKT stolz“ – kostenfrei nach Hause geliefert – lebenslänglich. Aber was meinten die Richter dazu? Ein Bierproduzent kann nicht auf Ersatz eines Schadens aus ĂźbermäĂ&#x;igem Alkoholkonsum in Anspruch genommen werden. Ein Bierhersteller ist nicht dazu verpflichtet, auf den Flaschen seines Produktes auf die Gefahren durch ĂźbermäĂ&#x;igen Alkoholkonsum hinzuweisen. Diese sind allgemein bekannt, so dass dem Produkthersteller keine Hinweispflicht obliegt. Wissen Ăźber "Risiken und Nebenwirkungen" exzessiven Alkoholkonsums gehĂśren zum allgemeinen Grundwissen „Die Kenntnis von den Wirkungen alkoholischer Getränke, nicht in den medizinischen Details, jedoch in der Kernproblematik, gehĂśre zum allgemeinen Grundwissen. Im Rahmen der ihm obliegenden Verkehrssicherungspflicht sei ein Produkthersteller zwar gehalten, die Produktanwender durch sachgemäĂ&#x;e Instruktionen vor Gefahren zu warnen, die vom Pro-

Von Fall zu Fall

BIS

1. Ausgabe April | 2018

dukt ausgehen kĂśnnten. Diese Pflicht erstrecke sich jedoch nicht auf solche Gefahren, die jedem Verständigen einleuchten mĂźssen. Eine Warnung sei nicht erforderlich, wenn der Produktanwender selbst Ăźber die sicherheitsrelevanten Informationen verfĂźgt. Selbst bei Annahme einer Produkthaftung des Bierproduzenten wiege das Eigenverschulden des Antragstellers derart schwer, dass demgegenĂźber eine Verantwortlichkeit des Herstellers nicht ins Gewicht falle. Das Gericht konnte im vorliegenden Fall auch nicht davon ausgehen, dass eine ausreichende Warnung die vorgetragenen Schäden vermieden hätte. (Quelle: Oberlandesgericht Hamm, Beschluss vom 14.02.2001 - 9 W 23/00 -) Jeder Produkteverwender, also auch Willi Suffke, ist fĂźr seine LebensfĂźhrung selbst verantwortlich! Willi war so geschockt, dass ihm der Appetit auf „Hopfenstolz“ vergangen war‌ Er wechselte zumindest erst einmal die Marke – später wohl auch die Unterkunft ‌ Und die Moral von der Geschicht? Der Mensch hat ein Gehirn. Das sollte er auch nutzen. Das hat er nämlich auch, nicht nur zum Zähneputzen. Ob mit oder ohne ein Bier, kann er damit klar denken, kann mit ein wenig Grips sein eignes Leben lenken. Viele GrĂźĂ&#x;e von Ihrem Magdeburger Rechtsanwalt Andreas Dahm www.kanzlei-dahm.de

ZU

55%

ER* STIG GĂœN

PREISWERTE MEDIKAMENTE M IN MAGDEBUR RG VERGLEICHEN SIE S UNS!

rot apo- ETRN INTE EISE PR ORT VOR en t einlĂśs Rezep - rot ! bei apo

apo-rot Apothek ke am Theater Breiter W We eg 40 | 39104 Magdeburrg Te T elefon: 0391 5419670 | Fax: 0391 5419671 E-Mail: magdeburg@aporot-partn nerr..de

www.apo-rot.de ILaVNLU H\M KLU <=7 KLZ /LYZ[LSSLYZ ZV^LP[ ]VYOHUKLU PT lIYPNLU H\M KLU (WV[OLRLU =LYRH\MZWYLPZ ( (= =7 " NPS[ UPJO[ MÂ…Y YLaLW[WĂ…PJO[PNL Medikamente und BĂźcher. (A AV VP = einheitlic cher Abgabepreis gemäĂ&#x; der sog. Lauer-T r-Ta axe, der im i Falle der Abgabe eines nicht verschreibungsWĂ…PJO[PNLU 7YVK\R[LZ a\SHZ[LU KLY NLZL[aSPJOLU 2YHURLU]LYZPJOLY\UN a\NY\UKL NLSLN[ ^PYK


2018 | 1. Ausgabe April

WISSENSWERT KOMPAKT

35 Anzeigen

Von Sport bis Kultur: VSB erweitert Angebot

Finde deine Balance: Kneipp bittet zum Tanz

S

D

eit mehr als einem Jahr belebt der Verein für Sporttherapie und Behindertensport 1980 Magdeburg (VSB) den „Offenen Treff“ im Stadtteil Nordwest. Nicht nur sportliche und intergenerative, sondern auch kulturelle Angebote gehören zum Konzept. Das Gebäude, das sich zuvor in Trägerschaft der Volkssolidarität befand, wurde in den vergangenen Monaten modernisiert. Die Landeshauptstadt unterstützte dieses Vorhaben mit 120.000 Euro, der Verein steuerte zudem 20.000 Euro bei. Entstanden ist ein neuer Gebäudeteil mit geräumigem Foyer, Umkleidekabinen und Toiletten – allesamt barrierefrei zugänglich. Bei der Einweihung des Anbaus in der Hugo-Junkers-Allee bekräftigte Simone Borris, Beigeordnete für Soziales, Jugend und Gesundheit, dass das von der Landeshauptstadt investierte Geld gut angelegt sei. „Der Offene Treff stand kurz vor dem Aus – daher sind wir für das Engagement des Vereins sehr dankbar. Der VSB lebt hier einen generationsübergreifenden Gedanken und trägt so zur Belebung des Stadtteils bei.“ Auch Rüdiger Koch unterstrich die Bedeutung des Offenen Treffs. „Ohne die Möglichkeiten, die diese Einrichtung bietet, würde hier etwas fehlen“, sagt der stellvertretende Vorsitzende des VSB. „Und auch für den Verein ist dies eine Chance sich weiterzuentwickeln, da wir abseits unseres Standorts in der Großen Diesdorfer Straße nun auch hier die Gelegenheit haben, Menschen zu erreichen.“ Die anfänglichen Befürchtungen, dass mit dem Rückzug der Volkssolidarität auch einige Angebote wegfallen könnten, wurden schnell zerstreut. „Wir haben die Angebote der Volkssolidarität übernommen und durch unsere eigenen ergänzt“, erklärte

Andreas Dörner, Vorstandsmitglied des VSB. „Uns war es von Beginn an wichtig, nicht unsere eigene Suppe zu kochen – wir haben uns für das Wohngebiet geöffnet und wurden auch von anderen, hier ansässigen Institutionen mit offenen Armen empfangen.“ Als Beispiel wird die Kooperation mit der Grundschule Nordwest genannt. Einerseits hat der Verein die Möglichkeit, die benachbarte Turnhalle zu nutzen. Andererseits bietet der VSB für die Grundschüler einen Volleyball-Kurs an. Insgesamt wurden seit der Übernahme des Offenen Treffs durch den VSB elf Sportgruppen gegründet – hauptsächlich in den Bereichen Präventionssport und Rehabilitationssport. Im Rehasport-Bereich sei die Nachfrage noch immer am größten, erklärte Margarete Borchardt, die den Offenen Treff leitet. Zudem treffen sich Selbsthilfegruppen in der Einrichtung und auch Tanznachmittage und Lesungen werden – in Kooperation mit der Stadtbibliothek – veranstaltet. Neben der Leiterin sorgen vier ehrenamtliche Helfer dafür, dass im Offenen Treff alles reibungslos vonstattengeht. Ohne die Unterstützung der Ehrenamtlichen, auch beim Umbau, wäre ein solches Unterfangen nicht möglich, sind sich die Beteiligten einig. Tina Heinz

VSB 1980 Große Diesdorfer Str. 104a | 39110 Magdeburg Tel.: 0391 56 16 514 | www.vsb-magdeburg.de

Andreas Dörner (v. l.), Margarete Borchardt, Simone Borris, Rüdiger Koch und VSB-Geschäftsführer Jörg Möbius eröffnen offiziell den neuen Anbau des Offenen Treffs in Nordwest. Foto: Peter Gercke

ass Tanzen Spaß macht und fit hält, ist längst kein Geheimnis mehr. Je nach Tanzstil werden gewisse Muskelgruppen trainiert, die Bewegungen führen zur besseren Durchblutung von Sehnen und Bändern und außerdem verlangt das Tanzen als gutes Koordinationstraining einiges an Konzentration ab, was dem Gehirn nicht schaden kann. Anne Maria Oss und Guido Trenne möchten nicht nur ihr Wissen über diese sportliche Aktivität weitergeben, sondern auch die Freude daran. Im Kneipp-Verein bieten sie Tanzkurse für Jung und Alt an – jeweils donnerstags und freitags von 12 bis 13 sowie von 13 bis 14 Uhr in der Alten Schule in Salbke. Interessierte können sich jederzeit bei einer Schnupperstunde ausprobieren. Anne Maria Oss ist ausgebildete Tanzpädagogin und weiß, dass Tanzen entscheidend zur Verbesserung des körperlichen und geistigen Wohlbefindens beiträgt. Besonders der SenTa-Kurs (Senioren, Sensorik, Tanz) liege ihr am Herzen, „denn die Vorteile des Tanzens sollte man nicht nur in jungen Jahren für sich nutzen, sondern in jedem Alter.“ Der Kurs ist für Frauen und Männer gleichermaßen geeignet – mit oder ohne Tanzpartner. Tänzerische Vorkenntnisse sind von Vorteil, jedoch nicht Voraussetzung. „Bei diesem Kurs unterliegen wir keinerlei Einschränkungen eines einzigen Tanzstils, sondern wir sind frei in Schritt und Bewegung. Für die Schulung unseres Gedächtnisses werden die zuvor erlernten Bewegungen in kleinen Kombinationen und später auch in ganzen Choreographien miteinander verbunden“, so Anne Maria Oss. Guido Trenne ist durch einen Salsa-Kurs zum Tanzen gekommen. „Ich habe festgestellt, dass mir Rhythmus und Taktgefühl sehr liegen – und dieses Lebensgefühl, diese innere Zufriedenheit, die beim Tanzen entsteht, möchte ich mit meinen Kursen an andere Menschen weitergeben“, erklärt er. Beim Üben von Schritten in den Tänzen Cha-Cha-Cha, Rumba, Bachata, Salsa, Discofox oder Langsamer Walzer sollen die Teilnehmer ein höheres Maß an Beweglichkeit erlangen und bewusst die geistige Tätigkeit anregen. Zudem sei Tanzen ein probates Mittel, um durch den Spaß in der Gruppe den Alltag auszublenden. Klaus-Miesner Platz 1 39108 Magdeburg Telefon: 0391 / 73 473 34 info@kneipp-verein-md.de www.kneipp-verein-md.de


36

WISSENSWERT KOMPAKT

1. Ausgabe April | 2018

Anzeigen

Hör mal!

n Treffpunkt Gesundheit Die wichtigen Spenden für das Kinderhospiz

D

Hören Sie den Frühling?

E

ndlich! Nach monatelanger Kälte freut man sich auf die ersten warmen Sonnenstrahlen, die blühende Pracht auf den Blumenbeeten und auf das muntere Gezwitscher der Vögel.... Moment mal: Auf das muntere... was nochmal? Nein, Vögel gibt es nicht mehr. Das liegt vermutlich an der Luftverschmutzung. Oder am Klimawandel. Zumindest sind keine Vögel zu hören, also sind auch keine da. Oder? Wenn da aber sehr wohl Vögel sind, Sie aber einfach nichts mehr zwitschern hören? Kann das sein? Ja, das ist möglich! Ich habe eine kleine Grafik mitgebracht, auf der man das sehen kann:

as Kinderhospiz der Pfeifferihre Arbeit übergeben. Bisher konnten schen Stiftungen Magdeburg wir stets vierstellige Beträge für das will Kinder mit lebensverkürHospiz zur Verfügung stellen. Wir wiszenden Erkrankungen liebevoll und sen die Großzügigkeit unserer Kunden fachlich kompetent betreuen sowie die für diese gemeinsame Unterstützung Eltern und Geschwisterkinder auf sehr zu schätzen. Sie unterstreichen ihrem Trauerweg begleiten. Aber das damit eindrucksvoll, welche WertschätHospiz muss im laufenden Betrieb zung sie der Hospizarbeit in den Pfeifeinen großen Teil der entstehenden ferschen Stiftungen entgegenbringen. Kosten für die palliativ-medizinische Ein bitterer Wermutstropfen blieb und palliativ-pflegerische Versorgung rückblickend dennoch. Nicht jeder begrundsätzlich durch Spenden selbst gegnet der Aktion mit dem angemesaufbringen. Hinzu kommt der Bedarf senen Respekt. So verschwand im veran finanziellen Mitteln für die Beglei- Apothekerin gangenen Dezember leider auch mal tung der Familien und Geschwisterkin- Claudia Meffert eine Spendenbox unbemerkt vom der der schwerstkranken Kinder und Verkaufstisch. Die Zuwendung für das Jugendlichen. Diese wichtigen und notwendigen Kinderhospiz hätte also wesentlich höher ausfallen Aufgaben unterstützt das Team der Pluspunkt Apokönnen, wenn es nicht dreiste Diebe gäbe, die diese theken gern. Mehr noch: wir können dabei auf ein wichtige Unterstützung durch ihre Tat sprichwörtlich großherziges Spendenengagement unserer Kunden mit Füßen treten. Natürlich lassen wir uns davon in bauen. Zukunft nicht entmutigen und werden für die Arbeit Während der vergangenen Weihnachtszeit hatten im Kinderhospiz weiter für Spenden werben und wir in unseren Apotheken – wie bereits in den Jahselbst welche aufbringen. Ich bin mir sicher, dass Sie, ren zuvor – Boxen aufgestellt, um als Gegenleistung liebe Kunden, dies genauso sehen. Am Ende dieses für einen Jahreskalender um Spenden zu bitten. Jahres werden Sie erneut die Möglichkeit haben, Zahlreiche Kunden entsprachen unserer Bitte und einen Unterhstützungsbeitrag für das Hospiz zu gaben Geldbeträge. Dafür möchten wir uns ganz leisten. Dafür bedanke ich mich schon im Voraus. herzlich bedanken. Vor kurzem haben wir dem KinHerzlichst Ihre Claudia Meffert, derhospiz 2.000 Euro als Spendenzuwendung für Pluspunkt Apotheken in Magdeburg

Blutspende rettet Leben FCM unterstützt Aktion am 12. April in der Letzlinger Straße

J

In blauer Farbe ist das Hörvermögen eines durchschnittlichen 65-jährigen Menschen abgebildet. Der Anstieg nach rechts oben bedeutet, dass hohe Töne weniger hörbar sind. Alles, was unter dieser Kurve liegt, ist unhörbar: Blätterrascheln, Flüstersprache, Uhrenticken und natürlich auch das Vogelgezwitscher. Möchten Sie wissen, wie ihre persönliche Hörkurve aussieht? Verpassen Sie nicht die wunderbaren Klänge des Lebens und lassen Sie Ihre Ohren prüfen – kostenlos und unverbindlich. Wir beraten Sie gerne! Rufen Sie einfach an unter 03917317020 und wir reservieren Ihnen einen Termin. Ich freue mich auf Sie. Ihr Clemens Döring, Dr.-Ing. Knoche

!

6 Hörgerätebatterien gratis Sie erhalten gegen Vorlage dieses Coupons bei Dr.-Ing. Knoche Olvenstedter Platz 1 ein Päckchen Hörgerätebatterien geschenkt. Ein Coupon pro Hörgeräteträger einlösbar. Nur solange der Vorrat reicht.

ede Blutspende schenkt ein Leben. Aus diesem Grund veranstaltet die MWG eine große Blutspendeaktion. Sie findet statt am 12. April ab 12 Uhr vor dem Gebäude der Wohnungsgenossenschaft in der Letzlinger Straße 5. Dafür stellt das Deutsche Rote Kreuz einen eigens dafür ausgestatteten Bus zur Verfügung. Das Fachpersonal zapft nicht nur den „roten Lebenssaft“, vorab gibt es selbstverständlich einen entsprechenden Check-Up sowie ein Arztgespräch. Die Aktion wird außerdem von Sportlern des FCM unterstützt. Sie geben u.a. ab 15 Uhr eine Autogrammstunde. Unter allen Spendewilligen werden außerdem ein signiertes FCM-Trikot und 2x2 Karten für das letzte Heimspiel des 1. FCM verlost! Die MWG stellt zudem weitere Überraschungen als Dankeschön zur Verfügung. Jede/r Teilnehmer/in füllt vorab einen Fragebogen aus, der später mit dem Arzt besprochen werden kann. Außerdem gibt es einen Pieks ins Ohrläppchen, um u.a. Blutfarbstoffgehalt zu bestimmen, außerdem werden Blutdruck, Temperatur und Puls gemessen. Die Blutspende dauert etwa 10 Minuten, dann sind 480 Milliliter abgenommen. Für die Blutspende wird nur steriles Einwegmaterial verwendet. Der Abstand zwischen 2 Blutspenden beträgt 8 Wochen (Männer) bzw. 12 Wochen bei Frauen. Die Organisatoren weisen darauf

hin, dass vor einer Blutspende ausreichend gegessen und getrunken werden sollte. Empfohlen sind ein Liter Wasser, Saft oder Tee. Blutspenden bedeutet für einen gesunden Menschen kein Risiko. Sofern Medikamente eingenommen werden, geben Sie bitte den Namen der Medikamente und die verordnete Einnahme im Spenderfragebogen an. Blutspender/innen müssen mindestens 18 Jahre alt und gesund sein. Nach Schutzimpfungen sind unterschiedliche Zeitabstände bis zur nächsten Spende einzuhalten, die vom verwendeten Impfstoff abhängen. Nach einer Grippeschutzimpfung besteht keine Sperrfrist. Weitere Informationen für Interessenten veröffentlicht die MWG auf ihrer Internetseite. Wer an der Blutspende teilnehmen möchte, sollte seinen Personalausweis oder Reisepass dabei haben. MWG-Blutspendeaktion: am Donnerstag, 12. April, 12 bis 17 Uhr, Letzlinger Straße 5. Anmeldung ist möglich im Internet unter


2018 | 1. Ausgabe April

WISSENSWERT TECHNIK

37

Auf diese Bildqualität hat die Welt gewartet Mit faszinierender OLED-Technologie entführt der LG 55B7D ins Fernsehen der Zukunft. Die bestechende Klarheit der Bilder überzeugt das Fachpublikum. LG OLED bekam von der UHD Allianz die Auszeichnung mit dem Ultra HD Premium Logo. Und auch die Tester der Stiftung Warentest kürten den Fernseher zum Testsieger. Die OLEDGeräte zeigen 20 Helligkeitsstufen mehr an als ein herkömmlicher LCD-Fernseher. Der LG 55B7D benötigt dank der innovativen Technologie keine Hintergrundbeleuchtung – so konnte die Dicke des Bildschirms erheblich reduziert werden. Dank des ultradünnen Designs passt der TV zu jeder Einrichtung. Die Pixel des LG TVs schalten sich für das perfekte Schwarz selbst ein und aus. Der webOS Smart TV eignet sich hervorragend für Inhalte aus dem Internet. So werden zum Beispiel Netflix 4k-Inhalte in erstklassiger Qualität wiedergegeben. So macht Ihnen Fernsehen noch mehr Spaß. Zusätzlich profitieren die Besitzer des LG OLED von den praktischen Funktionen des Magic Mobile Connection Features. Zum Beispiel können sie sich die Inhalte vom Smartphone oder Tablet PC einfach auf dem Fernseher anzeigen lassen. Dabei ist es egal, ob es sich um Fotos, Videos in hoher Qualität oder Musik handelt. Die Bedienung von TV und Set-TopBox erfolgt komfortabel über die Magic Remote Fernbedienung, die sich außerdem über Gesten und Sprachbefehle steuern lässt.

Philips OLED-TV mit Ambilight für ein außergewöhnliches TV-Erlebnis Für ein besonders immersives und begeisterndes Seherlebnis kombiniert der neue Philips 65OLED873 OLED TV das Beste der OLED-Technologie mit der P5-Bildverbesserung und Ambilight. Gegenüber LCD-TVs zeigen die Philips OLED-TVs darüber hinaus einen erheblich verbesserten Blickwinkel für gleichbleibende Helligkeit, Farbe und Kontrast unabhängig vom Sitzplatz des Zuschauers. Ein weiterer Vorteil von OLED-TVs liegt in ihrer Geschwindigkeit, die um mehr als das 100fache schneller ist, als von herkömmlichen LCD-TVs mit LED-Backlight, was kürzeste Reaktionszeiten für eine stets scharfe Wiedergabe von Bewegungen ermöglicht. Das elegante europäische Design sowie das leistungsstarke Android TV unterstreichen das hohe Qualitätsniveau dieses Philips TVs. Viele Bildquellen verfügen nur über eine erheblich geringere Auflösung als 4K/Ultra HD. Das Perfect Sharpness Ultra Resolution Upscaling und der Detail Enhancer transformieren die Inhalte in schärfere Ultra HD-Bilder mit sichtbar besserer Detailwiedergabe und mehr Tiefe. Die feinen Proportionen und die verwendeten Premium-Materialien verleihen dem 9002 eine sehr leichte, fast schwebende Optik, was durch den neuen „Open-Frame“-Fuß aus gebürstetem Aluminium noch unterstrichen wird. Die minimalen Abmessungen des OLED-Panels in seinem dünnen Rahmen sind ebenfalls Merkmale einer Design-Philosophie für optische Leichtigkeit. Die Gestaltung des Rahmens bietet zudem einen praktisch nahtlosen Übergang zum dreiseitigen Ambilight, was für ein intensives Seherlebnis ideal ist. Die Soundqualität steht den Bestwerten beim Bild in nichts nach und überzeugt dank der patentierten Philips Triple-Ring-Technologie und der Kompatibilität zu DTS HD Premium Sound.

Magdeburg im A2 Center

Magdeburg im Bördepark

Am Pfahlberg 7 • Telefon: 0391/2802-0

Salbker Chaussee 67 • Telefon: 0391/8108-0


Wählen Sie jetzt 5 verschiedene Titel aus dem gesamten Games-Sortiment und erhalten Sie davon die 2 Günstigsten geschenkt. Weitere Titel finden Sie in Ihrem MediaMarkt und unter mediamarkt.de/5fuer3

3

Spiele kaufenm)

2Spiele

Wählen Sie jetzt 2 verschiedene Titel aus dem gesamten Disney-Sortiment und erhalten Sie eine Disney Tasse geschenkt. Weitere Titel finden Sie in Ihrem MediaMarkt und unter mediamarkt.de/disney-tassen

2

je DVD

1

Disney Filme kaufenn)

Tasse

je Blu-ray

U2

Wählen Sie jetzt 2 verschiedene Titel aus den abgebildeten Alben und erhalten Sie einen € 5.- MediaMarkt Geschenk-Coupon. Mehr Informationen bei Ihrem Fachberater im MediaMarkt und unter mediamarkt.de/musik-coupon

3 CDs 2 CDs

2 CDs

5 CDs

je Album

2

2 CDs Judas Priest

Musik Alben kaufeno)

N GESCHENK-COUPO

Erhältlich ab 23.03.18

je Album

Erhältlich ab 23.03.18

2 CDs

Erhältlich ab 23.03.18 Erhältlich ab 23.03.18

o)

5 CDs

5 CDs

5 CDs Eminem

5 CDs

5 CDs

2 CDs

Erhältlich ab 23.03.18

5 CDs CD + DVD

m) Beim Kauf von 5 unterschiedlichen Spielen (für PS4, Xbox One, PS3, PS Vita, Xbox 360, Switch, Wii U, Wii, 3DS, DS, PC) erhalten Sie die beiden günstigsten Artikel umsonst. Aktion gilt nur für vorrätige / verfügbare Spiele. Aktionszeitraum: 21.03.-31.03.2018. Rückgabe nur, wenn alle fünf Artikel zusammen zurückgegeben werden. Gewährleistungsansprüche bleiben hiervon unberührt. Beim Onlinekauf wird der Nachlass in Höhe der zwei günstigsten Artikel auf alle fünf Artikel anteilig gemäß dem Kaufpreis verteilt. Je Onlinekauf können maximal 15 Titel in den Warenkorb gelegt werden, wobei im selben Warenkorb nur unterschiedliche Titel ausgewählt werden können. Vorbestellerartikel, Guthabenkarten, Anwendersoftware, Bücher, Merchandiseartikel und Prepaidkarten sind von der Aktion ausgenommen. Keine Coupon-Einlösung möglich. n) Rückgabe der Artikel nur, wenn auch die Tasse zurückgegeben wird. Gewährleistungsansprüche bleiben hiervon unberührt. Nur solange der Vorrat reicht. Vorbestellerartikel sind von der Aktion ausgeschlossen. Bei Onlinekauf keine Auswahl des Tassenmotivs möglich. Aktionszeitraum: 21.03. – 31.03.2018. o) Rückgabe der Artikel nur möglich, wenn auch der Gutschein zurückgegeben wird. Gewährleistungsansprüche bleiben hiervon unberührt. Nur solange der Vorrat reicht. Aktionszeitraum: 21.03. – 31.03.2018. Coupon nur einmalig bis einschließlich 31.03.2019 ab einem Mindesteinkaufswert in Höhe des Couponwerts + 0,01 € einlösbar. Keine Barauszahlung. Bei Markt-Käufen wird die Coupon-Card direkt im Markt ausgegeben, bei Online-Käufen/-Bestellungen wird der Coupon-Code ab dem 30.04.2018 per E-Mail versendet. Coupon-Cards einlösbar in Media Märkten in Deutschland, Coupon-Codes einlösbar unter mediamarkt.de. Warenrückgabe im Markt nur bei gleichzeitiger Rückgabe / Erstattung des Geschenk-Coupon. Gewährleistungsansprüche bleiben hiervon unberührt. Coupon(-Card/-Code) nicht einlösbar für: Verträge mit Drittanbietern, sämtliche Download- / Content- / GamingCards, Gutschein(-karten /-boxen), Prepaid-Aufladekarten / -Services, E-Books / Bücher, digitale Guthabenkarten, Zusatzgarantien, Lieferservice, Reparaturdienstleistungen, Fotoservice, Lebensmittel, Tchibo Cafissimo Produkte und Versandkosten. Nicht kombinierbar mit anderen Aktionen und bei Onlinekäufen nicht mit anderen Coupons. Keine Mitnahmegarantie. Angebot gilt nur, solange Vorrat reicht.


DIE MEDIAMARKT

EIER-FEIER! ZU JEDEM PRODUKT AUS DEM PROSPEKT GIBT’S EIN MARKEN

DAZU.

i

Verbinden Sie sich einfach zu Hause mit Ihrem WLAN, laden Sie sich die iRobot-HOME-App im App Store oder bei Google Play herunter und steuern Sie den iRobot von überall aus mit Ihrem Smartphone. Mehr Informationen unter www.mediamarkt.de/iRobot oder sprechen Sie mit Ihrem Fachberater.

Hygienische Trommelreinigung mit Erinnerungsfunktion

r

BOSCH WAT 28530 Waschmaschine • Programme z.B.: AllergiePlus, ExtraKurz 15‘/’30‘, Daunen • VarioPerfect: Zeit- oder energieoptimierte Programme • Fleckenautomatik entfernt die 4 gängigsten Fleckenarten • Geräuschwert Waschen/Schleudern: 48 dB/72dB • Verbrauchswerte/Jahr: 137 kWh/9.900 l Art. Nr.: 2275392

8 kg

U/Min. -So

el

io

monatl. Rate

0% effekt. Jahreszins 33 Monate Laufzeit

m

Va

0% effekt. Jahreszins 33 Monate Laufzeit

Waschladung

30.27 €

1400 f t -T ro

m

IROBOT Roomba 980 Staubsaugroboter • Systematische Navigation: reinigt Raum für Raum, bis zu 185 m² • Ideal für Tierhaare durch 3 Stufen Reinigungssystem • Automatischer Turbomodus auf Teppichen für bis zu 10 mal mehr Saugkrafta) Art. Nr.: 2051557

n ügeleise Dampfb

Energie-

boter Wischro 390T Braava 99.-

021 A

TDA 703

2 STATT €

71.STATT €

Klasse

Exzellentes Bild aus jedem Blickwinkel durch QLED-Technologie ,8 17 cm "

/7

m

3c 16 65"

72.69 €

monatl. Rate

one

Smartph

SAMSUNG 65 Q 8 F 65" UHD QLED-TV • Picture Quality Index (PQI): 3.100 • Hohe Bildqualität durch Q HDR 1.500 und Supreme UHD Dimming • Smart-TV mit Premium Smart Remote Fernbedienung inkl. Sprachsteuerung • Anschlüsse u.a.: 4 x HDMI, 3 x USB, LAN, CI+ Slot • WLAN integriert Art. Nr.: 2321767 Energie-

0% effekt. Jahreszins 33 Monate Laufzeit

g Galaxy

Samsun

S8

t black midnigh

Klasse

HD Triple Tuner

.-

539 STATT €

* Aktion gültig bis 31.03.2018 (vorbehaltlich einer Verlängerung). Keine Bar- oder Teilauszahlung möglich. Entfällt durch Rückgabe eines Produktes die Voraussetzung für die Gewährung der Produktzugabe, ist diese zurückzugeben bzw. zurückzuerstatten. Gewährleistungsansprüche bleiben hiervon unberührt.

a) lt. Herstellerangabe

0% effekt. Jahreszins. Ab 10 bis zu 33 Monate Laufzeit und einer monatlichen Mindestrate von € 10.- ab einer Finanzierungssumme von € 100.-. Vermittlung erfolgt ausschließlich für unsere Finanzierungspartner: Santander Consumer Bank AG, Santander-Platz 1, 41061 Mönchengladbach • Targobank AG & Co. KGaA, Kasernenstr. 10, 40213 Düsseldorf • Consors Finanz BNP Paribas S.A. Niederlassung Deutschland, Schwanthalerstr. 31, 80336 München. Vorbehaltlich weiterer Prüfungen durch den Finanzierungspartner.

MEDIA MARKT TV-HiFi-Elektro GmbH Magdeburg-Pfahlberg

MEDIA MARKT TV-HiFi-Elektro GmbH Magdeburg

Am Pfahlberg 7 • 39128 Magdeburg • Tel. 0391/2802-0 • Im A2-Center Öffnungszeiten: Mo-Sa: 10-20 Uhr • Lieferungs-/Installationsservice freier WLAN-Zugang

Salbker Chaussee 67 • 39118 Magdeburg Tel. 0391/8108-0 Öffnungszeiten: Mo-Fr: 9.30-20 Uhr, Sa: 9-20 Uhr freier WLAN-Zugang • Lieferungs-/Installationsservice

Alles Abholpreise. Keine Mitnahmegarantie.

Irrtümer und technische Änderungen sowie aktuelle, regionale Preissenkungen vorbehalten.

15.12 €

monatl. Rate

iRobot-HOME-App


RÄTSEL KOMPAKT

40 sagenhaftes Goldland

unabhängig

erste Frau Jakobs (A.T.)

englische ‚GmbH‘

Teil des Blätterpilzes

Wesensart

Goldmünzen

seelischer Schock Artilleriewaffe

Echsenleder (Kw.)

japanische Währung

eine Gewürzpaste

abstreiten

aromatischer Geruch

sehr feucht, triefend

Großbuchstaben

englischer Männername

Bergeinschnitt

Wortteil: global

Kunststil

Getreidefrucht

ernennen griech. Verwaltungsbezirk

Erdzeitalter (Steinkohle)

Verwaltungseinheit

Vorsorge zu Lebzeiten hohes dt. Gericht (Abk.)

Schiffsanlegeplatz

german. Gott, Bogenschütze

Königruhelos, reich rastlos am Himalaja

(0391) 54 32 706

www.abendfriede.de behördliche Anordnung TitelMagdeburg, Wolmirstedt kGUR BEI und Schönebeck Brecht (Arturo) engliMaß der überWurfscher Magnetgroße Komiker feldscheiben Frau (‚Mr. ...‘) stärke

USFilmkonzern (Abk.)

Rinderfett

Hast

ein Verkehrszeichen

bescheinigen Hafen des antiken Roms

Polizeisondereinheiten (Kw.)

Teil des Dachstuhls schweiz. Männername

Schlimmes dt. Anti- Wendeterrorruf beim einheit Segeln (... 9)

chem. Zeichen für Astat

Theaterspielzeit

englisch: nass

Tonsilbe

dän. Filmkomiker †

Arno:UlUSS (Italien)

Kinderschaukel

Geld betreffend

süddeutsch: sowieso Barvermögen

Babyspielzeug

Vorname der Fitzgerald †

Zweck

Entsetzen

Bruder von Gretel eh. russische Raumstation

Ertrag angelegten Kapitals

eisern

Viehunterkunft

DreikNGER faultier

Ausdrucksform, Machart

leben stark metallhaltiges Mineral

Tonerde

Initialen der Temple

BESTATTER IHRES VERTRAUENS

formgebende Kleidernaht Mastbaumbefestigung schwäbischer Höhenzug

Gesetzwidrigkeit

Amateur belg. Provinzhauptstadt

Kohlenabbaufront

Kosename e. span. Königin

Umlaut

Sänger der 60er (Paul)

Kraut mit Brennhaaren

dt. Bundes- verblüfft kanzlerin

süddeutsch: Brauerei

aufgerautes Gewebe

größte griechische Insel

derart

Damit alles so wird, wie Sie es sich wünschen.

eine Behörde

Vorname Seelers

Jungeisbär im Berliner Zoo

Männerkosename

BildungsHinweis behörde

japanische Meile

Schauspiel von Goethe

Kfz-Z. Neuruppin

Wortende: Insel

Dehnungslaut

engl. Fürwort: es

französisch: Gold

helle Himmelskörper

USWesternlegende (Wyatt)

Vorname der Nielsen †

große Wasserschlange

Wunsch

Bücherfreund

französisch: Straße

LichtRElEKTOR

lauter Anruf

prügeln

ein Schlund Baustoff

Chef medizinisch: Bein, Knochen

spanische Anrede: Herr

1. Ausgabe April | 2018

eine GetreidePlANZE

Fremdwortteil: vier MK16-07b


2018 | 1. Ausgabe April

MAGDEBURG INTIM

Im Briefkasten brennt noch Licht

I

mmer dann, wenn ich, in welchem sein Geld sicher zu parken. Aber auch Zusammenhang auch immer, das in der „neutralen“ Schweiz oder in Wort „Bank“ akustisch oder visuell Liechtenstein oder auch in Luxemburg wahrnehme, dann fällt mir sofort eine oder gar in Panama sind die BriefkäsZeichnung von „Olle“-Pinsel-Heinrichten und die Geldparkplätze knapp. Zu Zille ein. Auf dieser sehr gelungenen viele „Kamele“ drängen in die sogeKarikatur sieht man eine alte Frau in nannten „Steueroasen“, um ihre dürszerschlissenen Kleidern. tende Geldgier zu befriedigen. In beiden Armen hält sie einen Nur wie ist es zu erklären, dass gehalbleeren Einkaufskorb mit Gemüse rade unsere Vorbilder die Leistungsträund Obst. Nicht mehr ganz frisch. Eher ger in Deutschland, so weite Reisen kurz vor dem Stadium des Verdorbenauf sich nehmen? Der Sinnspruch seins. Fleischliche Einkaufsprodukte Hengstmanns oder das Sprichwort: „Ehrlich währt sind in diesem geflochtenen Bastkorb am längsten“ muss man, so glaube andere Seite! nicht zu sehen. Das scheint aber nicht ich, etwas modifizieren in: „Ehrlich am Vegetariertum der alten Dame zu grämt sich am längsten!“ So oder ähnliegen. Sicher mehr am mangelnden lich müssen vor noch nicht langer Zeit Geld, um Fleisch käuflich zu erwerben. Diese alte Frau Alice Schwarzer oder Ulli Hoeneß beim Studium ihrer sitzt in dieser Karikatur von Heinrich Zille auf einer Kontoauszüge und Anlagepapiere gedacht haben. Parkbank und obwohl es nur eine Zeichnung von Zille Was? Soviel Geld an Steuern wollen dieser gierige ist, hört man die alte Dame vor Anstrengung schnauStaat und die Knechte vom Finanzamt von mir fen. Also verschnaufen. haben! Unverschämtheit! Die haben doch schon soDie Bildunterschrift dieser Karikatur ist fast philosoviel von mir kassiert. Neee! Da fahre ich doch lieber phischer Natur. Sie lautet: (gesprochen im Berliner in die Schweiz und zahle mein sauer erspekuliertes Dialekt) „Ick sitze hier uff diese Bank! Damit mein Geld da ein. Oller ooch ma was uff die Bank hat! Nämlich mir!“ Nun bei Ulli Hoeneß hatte die Verkettung unlauteWas wollte uns Zille anfangs des 20. Jahrhunderts rer Gedankengänge umzugstechnische Konsequendamit sagen? Es gab um diese Zeit nicht nur in Berlin zen. 13 Monate musste der „arme Ulli“ seine Villa mit viele arme Menschen, die kein Konto hatten. Keine einer schlichten Einraumwohnung in Landsberg am Bank. Eben nur die Parkbank. Und heute, zu Beginn Lech tauschen. Gestützt von anwaltlichem Rat wollte des 21. Jahrhunderts gibt es zwar auch noch ParkHoeneß diese Umquartierung verhindern. Das Zaubänke, sogar Hightech. Dann kann man beim Verweiberwort damals und wahrscheinlich heute noch hieß: len beispielsweise sein Smartfon mit frischem Strom Selbstanzeige. Das heißt: Schaut einmal, ich bin gar versorgen oder Dank kostenlosem WLAN auch im Innicht so böse! Viele „Steuer-Flüchtlinge“ in Deutschternet surfen. Und wenn niemand neben einem sitzt, land haben sich auf diese Art und Weise freigekauft sogar Online-Banking tätigen. Mittlerweile gibt es aber und dem Fiskus in Deutschland mehrstellige Miliareben auch Parkbanken. Da kann man einen Parkdensummen eingebracht. Tja! Viel Geld viel Ehr’! Viel bankschein lösen, der wie bei einem normalen ParkGeld viel Wehr’! schein nur Zahlen kennt und keine Namen und man Aber Moment bitte! Solche Praktiken gab es schon kann dann sein Geld dort parken. Und keine Politesse einmal in der deutschen Geschichte. Nur damals hieß oder Politeur kommt Ihnen beim Falschparken auf es nicht Steuerflucht, sondern Ablasshandel. Als vor die Schliche und verpasst Ihnen einen pekuniären 500 und einem Jahr Martin Luther seine Thesen „Liebesbrief“ hinter dem Scheibenwischer. Doch die wider dem Ablasshandel an die Tür der Schlosskirche Bankparkplätze sind weit weg vom Parkenden. zu Wittenberg nagelte, war das vielleicht bereits die In Deutschland gibt es nur wenige Bankparkplätze. Initialzündung für die heutige Steuerfluchtsucht? Da muss man schon in Fahrtkosten investieren, um Herzlichst, Ihr Frank Hengstmann

41

Achim zu Besuch im Wohnzimmer

F

ußball-Legende Achim Streich besuchte die Museumswohnung der Wohnungsgnossenschaft MWG in der Hohepfortestraße und sofort waren die Eintrittskarten dafür vergriffen. Es war wie ein privater Besuch beim MWG-Talk: Alle versammelten sich im Wohnzimmer zum abendlichen Plausch. Sportjournalist Klaus Renner gab den Moderator, befragte den DDR-Rekordfußballer zu seiner Karriere, den Anfängen und seinem jetzigen Leben. Ziemlich schnell wechselte das Gespräch zur Fachsimpelei mit den Gästen: Wie ist der Unterschied zwischen Fußball früher und heute? Was sagt er zum „Jammern der Millionäre“? Angst, Stress, psychischer Belastung, wie von Profi Mertesacker beschrieben? Zu seiner Zeit, so erzählt Achim Streich, der u.a. zur berühmten 1974er Mannschaft gehörte, lebten die Fußballer in „ihrer“ Stadt und ihre Frauen gingen arbeiten. Bundesligaspieler leben in ihrer eigenen Welt, umringt von Menschen, die sie huldigen. Und ihre Frauen sind oft Models oder „Fußballgattin“. Der Gegenwartsbezug gehe verloren. „Angst auf den Platz zu gehen? Für mich war es Freude pur!” Noch heute ist der ehemalige FCM-Spieler bei jedem Heimspiel im Stadion und fiebert jetzt für den Aufstieg in die 2. Liga mit. Die Mannschaft hat es drauf, sagt er. Es seien vielleicht nicht die besten Techniker, „aber die Chemie stimmt und das ist wichtig.“ (ab)

Fußball-Legende Achim Streich umringt von Gästen, die ihre persönlichen Erinnerungsstücke zum Signieren mitgebracht hatten. Foto: B. Ahlert

Philosophischer Spaziergang|Themen & Termine 19. Philosophischer Spaziergang 27. Mai 2018 | 11 Uhr Wissenschaft zwischen Mission und Vision – wie wir eine innere und äußere Landkarte bilden Referent: Prof. Dr. Markus Karp, Professor für Betriebswirtschaftslehre, Marketing, Kommunikation und Dienstleistungsmanagement Nächster Termin: 29. Juli 2018 | 11 Uhr Infos unter: www.magdeburg-kompakt.de

Kunstmuseum Magdeburg Kloster Unser Lieben Frauen

Die Veranstaltungsreihe „Philosophischer Spaziergang“ bietet einen Austausch über interessante Sinnfragen des Lebens zwischen angesehenen Spezialisten und interessierten Besuchern. Hier findet keine reine Vortragsart statt, sondern ein offenes Gespräch, bei dem wechselseitig Fragen und Antworten bzw. Hypothesen und Thesen diskutiert werden können. ca. 35 Teilnehmerplätze nach telefonischer Voranmeldung: Telefon: 0391/79296750 Teilnahmegebühr 3,00 Euro


MAGDEBURG INTIM

42

1. Ausgabe April | 2018

So stehen die Sterne

WIDDER 21.03-20.04.

Lassen Sie es jetzt nicht an Zärtlichkeiten mangeln. Die Zeichen der Zeit verheißen Harmonie und emotionalen Tiefgang.

Streit schadet nur dem guten Klima im Team. Gehen Sie dem aus dem Weg und bündeln Sie stattdessen die STIER 21.04.-20.05. Kräfte für den Erfolg.

ZWILLINGE 21.05-21.06.

Leben Sie Ihren Bewegungsdrang in vollen Zügen aus. Das wird Körper und Geist gut tun und Sie werden den Alltag spielend meistern.

KREBS 22.06.-22.07.

Gehen Sie auf die Vorstellungen des Partners ein. Nur, wenn Sie gemeinsame Interessen umsetzen, werden Sie glücklich sein.

LÖWE 23.07.-23.08.

Vorsicht bei strittigen Diskussionsthemen mit dem Chef. Man wird Ihnen sonst sehr schnell zeigen, wer am längeren Hebel sitzt.

JUNGFRAU 24.08.-23.09.

Ein paar sportliche Aktivitäten könnten Ihnen nicht schaden. Nur so können Sie überschüssigen Pfunden wirksam begegnen.

WAAGE 24.09.-23.10.

Gehen Sie getrost einmal aus sich heraus. Ihr Partner wird es zu schätzen wissen, wenn Sie Gefühle zeigen und spontan reagieren.

SKORPION 24.10.-22.11.

Ihre Karrierechancen stehen auf grün. Verfallen Sie aber nicht in den Fehler, auf Kosten anderer vorwärts kommen zu wollen.

SCHÜTZE 23.11.-21.12.

Wenn Sie den Anforderungen der nächsten Zeit gerecht werden wollen, müssen Sie sich mehr Kraft und Kondition antrainieren.

Hören Sie sensibel auf die Wünsche Ihres Partners. Und überraschen Sie ihn einmal mit einer STEINBOCK ungewöhnlichen Einla22.12.-20.01. dung. Beweisen Sie demnächst einmal mehr diplomatisches Verhandlungsgeschick, wenn es WASSERMANN um die Übernahme 21.01.-19.02. neuer Projekte geht.

FISCHE 20.02.-20.03.

Halten Sie Ihren Körper in der frühlingshaften Natur fit. Viel frische Luft und Bewegung werden Ihnen ganz bestimmt gut tun.

Noch mehr „Käseglocke“

D

as Bistro „Käseglocke“ ist seit 60 Jahren ein Kulttreff gegenüber der GETEC-Arena und vor Spielen des 1. FCM. Chef Lars Ewert lässt die kleine Gaststätte jetzt um einen Anbau erweitern. Im Herbst gibt es dann noch mehr „Käseglocke“. Nicht

nur Spontan-Besucher und Stammgäste können dann dort Station machen, sondern auch Familienfeiern und kleine Feste mit bis zu 40 Personen betreut werden. Der Anbau erweitert den Kultstatus der Cracauer Kultgaststätte.

Endlich hält der Frühling Einzug

A

m Petriförder setzt Jacqueline Jacob Stiefmütterchen in ein Schmuckbeet. Der Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe hat in der Innenstadt mit der Frühjahrsbepflanzung begonnen. Insgesamt werden im Stadtgebiet und auf den kommunalen Friedhöfen 77.520 Blumen gesetzt – Stiefmütterchen (47.770 Stück), Hornveilchen (24.800), Vergissmeinnicht (2.800) und Tausendschön (2.150), die zunächst im Stadtzentrum, rund um das Rathaus sowie an der Luise im Geschwister-Scholl-Park eingepflanzt werden. Die Schmuckbeete befinden sich unter anderem rund um das Franckedenkmal im Nordpark, im Breiten Weg, im Herrenkrugpark, in der Halberstädter Straße/ Ecke Leipziger Straße, am Hannoverschen Platz, am Hochzeitshaus und in der Schönebecker Straße.


2018 | 1. Ausgabe April

MAGDEBURG INTIM

43

Mit oder ohne …

Ganz schön abgehoben – der OB …

Z

ur 570. Magdeburger Frühjahrsmesse (23. März bis 15. April) gab erstmals in seiner Amtszeit OB Lutz Trümper den offiziellen Startschuss. Und für das Stadtoberhaupt gab es auch gleich eine „Jungfernfahrt“ mit Deutschlands höchstem Kettenflieger. Auf 32 Meter Höhe wurde der OB gebracht. Obwohl Lutz Trümper sicher zu denen gehört, die den größten Überblick auf das

Stadtgeschehen haben, schaut er doch selten mit so viel Überblick auf die Ottotstadt. Die Messe lockt mit zahlreichen Attraktionen. Eine ist das „Fire Department“, dass seine Besucher beim Gang durch eine Fantasiewelt mit fließendem Wasser, spuckenden Kuhköpfen und einem wagemutigen Lauf übers Wasserbecken überrascht. Der OB entdeckte jedenfalls viel Spaß am Karussellfahren.

Sudenburger Bier fährt jetzt auf kleiner Spur

D

as Magdeburger Brauhaus „Sudenburger Bier“ eröffnete im vergangenen Jahr die eigene Brauanlage in der Brenneckestraße. 2014 wurde die einstige Traditionsmarke von 1882 mit den Sorten „Pils“, „Helles“ und „Bock“ durch Ulf Steinforth wiederbelebt. Jetzt fährt „Sudenburger

Bier“ auf der Traditions-Modellbahnspur „TT“. Magdeburger Eisenbahnfreunde haben eine limitierte Auflage von 70 Waggons herstellen lassen. Allerdings werden die Wagen sicher nicht häufig zu sehen sein. Die Waggons waren begehrt wie das Bier und schon nach kurzer Zeit an Sammler vergriffen.

Vor ein paar Tagen hatte mein Freund mich unbedingt gleich nach der Arbeit treffen wollen. Er hole mich ab, ließ er per Nachricht über das Smartphone verlauten. Zugegebenermaßen war ich von dieser Idee von Beginn an nicht begeistert gewesen. Der Tag im Büro war nervenaufreibend und stressig, von seiner Ankündigung hatte ich mich irgendwie überrumpelt gefühlt und außerdem war meine Vorfreude auf das heimische Sofa, ein Gläschen Wein und belangloses Gequatsche im Fernsehen zu groß gewesen, als dass ich mich auf spontane Unternehmungen hätte einlassen wollen. Aber da stand er, ganz pünktlich, vor dem Gebäude, das ich täglich zum Arbeiten betrat, und wartete … nur um mich anschließend in ein Reisebüro zu schleppen. Das Reisebüro seines Vertrauens, wie er mehrmals betonte. Ein wenig enttäuscht war ich schon, hatte ich mir doch etwas anderes vorgestellt. Zudem war ich müde und erschöpft. Und so saß ich in einem kleinen Raum, der mit Palmen-Strand-Sonnenschein-Plakaten tapeziert war und lauschte apathisch den Ausführungen der jungen Reiseverkehrskauffrau. Von der Karibik bis zu den Philippinen reiste sie auf dem Bildschirm ihres Computers mit uns, zeigte uns diverse Inseln und Hotelanlagen bis mir ganz schwindelig war und ich keine Ahnung hatte, wo auf dem Globus wir uns in diesem Moment befanden. Mein Freund war ganz euphorisch beim Gedanken an den türkisen Pool unweit vom noch türkiseneren Meer vor wolkenlosem, stahlblauem Himmel, beim Gedanken an den sandigen Strand, die heiße Sonne und Cocktails mit bunten Schirmchen. Mir hingegen schauderte bei der Vorstellung, zwei Wochen mit Touristen aus unseren Gefilden in einer Hotelanlage eingeschlossen zu sein, um Liegestühle kämpfen zu müssen und Essen vorgesetzt zu bekommen, das von den kulinarischen Köstlichkeiten des jeweiligen Landes weit entfernt ist. Als ich ihn fragte, warum er für Schnitzel, Bier, Sonne, Sand und Wasser so weit reisen wolle, sah er mich fassungslos an. Und während sich peinliche Stille im Reisebüro ausbreitete, die Fachfrau nicht mal zu atmen wagte, beschloss ich, lieber ohne ihn den Urlaub zu verbringen. Ist vermutlich besser für uns beide … Leonie Felix

…Ihre Entrümpelungsprofis

Haushaltsauflösungen mit Ankauf – schnell & preiswert Öffnungszeiten: www.tip-topmoebel.de Mo.-Fr. 10-13 Uhr & 15-18 Uhr / Sa. 10-12 Uhr

0391/5619276


Freizeit-tipps

44 Dienstag | 27.03.

Comedy/Kabarett

Wäre es nicht schön...? / Hengstmann-Brüder / 19.30 Uhr Theater/Show Ballettschaufenster / öffentliche / ...nach Hengstmanns Die Gedanken haben frei / mit probe zu „raymonda“ / 18.00 M. Bach, H. ronniger, C. Deckbar Uhr / Opernhaus / 20.00 Uhr / zwickmühle

Comedy/Kabarett 3 von einem Schlag! / Frank, sebastian und tobias Hengstmann / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Wir bringen uns in Form / mit Lothar Bölck und Hans-Günther pölitz / 20.00 Uhr / zwickmühle

The Death of Stalin / 20.00 Uhr / studiokino

Messe/Märkte Magdeburger Frühjahrsmesse / 15.00 Uhr / Kleiner stadtmarsch

Kleines Kino

Führungen

1000 Arten Regen zu beschreiben / 19.00 Uhr / Moritzhof Vor uns das Meer / 20.15 Uhr / Moritzhof

Führung im Otto-von-Guericke-Zentrum / Dauer: ca 1h / kostenfrei / 14.00 Uhr / Lukasklause, schleinufer 1

Kleines Kino

Die Schildkröte hat Geburtstag / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / puppentheater Kinderkino: 14.00 Uhr Die Häschenschule – Jagd nach dem goldenen ei; 14.30 Uhr Mein Freund, die Giraffe / Moritzhof

Messe/Märkte Magdeburger Frühjahrsmesse / 15.00 Uhr / Kleiner stadtmarsch

Kleines Kino

Kunst/Literatur

... und außerdem 1. FC Magdeburg gegen FSV Zwickau / Nachholspiel / 19.00 Uhr / MDCC-Arena

Donnerstag | 29.03. Theater/Show Der Dämon der Mitte / 20.00 Uhr / theater an der Angel

Leiterstr. 2a | Magdeburg Tel.: 0391 541 44 26 www.zwickmuehle.de

Montag | 2.04. Konzerte Session / open stage / immer montags / eintritt frei / 20.00 Uhr / Festung Mark, stübchen

Kleines Kino 1000 Arten Regen zu beschreiben / 19.15 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren Kinderkino: 14.00 Uhr Die Häschenschule – Jagd nach dem goldenen ei; 14.30 Uhr Mullewapp – eine schöne schweinerei / Moritzhof Die Schildkröte hat Geburtstag / ab 4 J. / 15.00 und 16.30 Uhr / puppentheater Pippi Langstrumpf / ab 8 J. / 16.00 Uhr / schauspielhaus

Die Verlegerin / 18.00 Uhr / Moritzhof Messe/Märkte Vor uns das Meer / 20.15 Uhr / Magdeburger Frühjahrsmesse Moritzhof / 15.00 Uhr / Kleiner stadtmarsch

Sascha Lange: Behind The Wall – Depeche Mode Fankultur in der DDR / Lesung & Film / 20.00 Uhr / Moritzhof

Magdeburger Frühjahrsmesse / Familientag / 15.00 Uhr / Kleiner stadtmarsch

Am Ostersamstag über die Glückliche Insel / mit Nadja Gröschner & Frank Kornfeld / Buchung über Feuerwache süd / 19.00 Uhr / Cracau

Die Gedanken haben frei / mit Marion Bach, Heike ronniger und Oliver Vogt / 20.00 Uhr / zwickmühle

3 von einem Schlag! / die Hengstmänner / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns

Messe/Märkte

Führungen

Comedy/Kabarett

Comedy/Kabarett

Die Schildkröte hat Geburtstag / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / puppentheater Kinderkino: 14.00 Uhr Die Häschenschule – Jagd nach dem goldenen ei; 14.30 Uhr Mullewapp – eine schöne schweinerei / Moritzhof

Magdeburger Frühjahrsmesse / 14.00 Uhr / Kleiner stadtmarsch

Sonntag | 1.04.

Mittwoch | 28.03.

Für die Jüngeren

Messe/Märkte

Schauröstung / 10.00-12.00 Uhr / Kaffeerösterei sepostia, Olvenstedter straße 13 Osterschatzsuche / 10.00 Uhr / elbauenpark Osterfeuer / eine Übersicht auf seite 12 dieser Ausgabe Die große Osterparty / mit rockpirat & DJ Andy / 21.00 Uhr / Festung Mark, Hohes Gewölbe Blue Lines / Osterspecial mit DJ BUGs / 22.00 Uhr / Festung Mark, Kulturwerkstatt

Für die Jüngeren

Shape of Water – Das Flüstern des Wassers / 15.00 Uhr / studiokino Arthur & Claire / 20.15 Uhr / Moritzhof

chenschule – Jagd nach dem goldenen ei; 15.30 Uhr Mullewapp – eine schöne schweinerei / Moritzhof

... und außerdem

Die grüne Lüge / Film & Gespräch / 18.30 Uhr / Moritzhof

Kleines Kino

1. Ausgabe April | 2018

Für die Jüngeren Kinderkino: 14.00 Uhr Die Häschenschule – Jagd nach dem Osterschatzsuche / 10.00 Uhr / goldenen ei; 14.30 Uhr Mein Freund, die Giraffe / Moritzhof elbauenpark

Für die Jüngeren

... und außerdem

Die Schildkröte hat Geburtstag / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / puppentheater Kinderkino: 14.00 Uhr Die Häschenschule – Jagd nach dem goldenen ei; 14.30 Uhr Mein Freund, die Giraffe / Moritzhof

Samstag | 31.03.

Messe/Märkte

Theater/Show

Magdeburger Frühjahrsmesse / 14.00 Uhr / Kleiner stadtmarsch

Messe/Märkte Magdeburger Frühjahrsmesse / 15.00 Uhr / Kleiner stadtmarsch

Der Dämon der Mitte / 20.00 Uhr / theater an der Angel

Comedy/Kabarett

3 von einem Schlag! / die Hengstmänner / 15.00 und 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns ... und außerdem Studenten-Special / jeden Don- Die Gedanken haben frei / mit nerstag mit W-Lan4free und son- Marion Bach, Heike ronniger und Oliver Vogt / 20.00 Uhr / derangeboten / 17.00-22.00 zwickmühle Uhr / Festung Mark, stübchen Linedance / Grundkurs / tanzschule für Linedance im Country- Kleines Kino & Westernstil / 19.00 Uhr / AnCézanne – Portraits eines Lemeldung nicht erforderlich / idol, bens / OmU / 16.30 Uhr / MoAm rennebogen 177 ritzhof Die Verlegerin / 16.45 Uhr / Moritzhof Freitag | 30.03. 1000 Arten Regen zu beschreiben / 20.15 Uhr / Moritzhof Kleines Kino I, Tonya / 15 Uhr / studiokino Das schweigende Klassenzim- Für die Jüngeren mer / 17.30 Uhr / studiokino Kinderkino: 15.00 Uhr Die Häs-

Führungen Führung durch die villa p. / 15.00 Uhr / puppentheater Sudenburg in der Osternacht / Führung mit zucker, zichorie & tabak / mit sophie zincke (Nadja Gröschner) / Buchung über Feuerwache / ab 12 Jahre / 19.00 Uhr / Ambrosiuskirche

... und außerdem Osterschatzsuche / 10.00 Uhr / elbauenpark

Dienstag | 3.04. Comedy/Kabarett Comedy Lounge / diesmal mit Yeo – men, der tod, ingrid Wenzel, Moderation: Vicki Vomit / 20.00 Uhr / Festung Mark

Kunst/Literatur Definitiv vielleicht / Malerei von thomas Andrée / eröffnung / 16.30 Uhr / Landtag, Domplatz

Kleines Kino I, Tonya / 20.00 Uhr / studiokino

... und außerdem

Osterschatzsuche / 10.00 Uhr / Messe/Märkte elbauenpark Magdeburger Frühjahrsmesse Neon Sensation / Neon-party / 15.00 Uhr / Kleiner stadt/ 22.00 Uhr / Festung Mark marsch

Theater, Konzert, Lesung, Ausstellung und andere Freizeittipps … Senden Sie Ihre Veranstaltungsinformationen bitte per E-Mail an: termine@magdeburg-kompakt.de


FREiZEiT-TiPPS

2018 | 1. Ausgabe April Mittwoch | 4.04.

Kunst/Literatur

Theater/Show

HALternativ Songslam / Saiten- Anna Blume 4 – Sag Ja zur sprung Magdeburg / 19.30 Uhr / Kunst oder Ordnung muss Konzerte Festung Mark, Kulturwerkstatt sein! / 20.00 Uhr / Theater an Wolkentanz / Jacqueline der Angel Drechsler & Simon Becker Andere Ufer / Theaterjugend/19.30 Uhr / Querstyle, Breiter Kleines Kino club / ab 14 J. / 19.30 Uhr / Weg 214 Mädchen aus dem Norden / Opernhaus, Podium 19.30 Uhr / Moritzhof Film Stars don't die in LiverComedy/Kabarett Schwitzkasten TV /Fernsehauf- pool / 20.15 Uhr / Moritzhof Comedy/Kabarett zeichnung / 19.30 Uhr / ..nach Selfie mit Buzz Aldrin / Tobias Hengstmanns Hengstmann / 19.30 Uhr / Für die Jüngeren Wir bringen uns in Form / mit Die Bremer Stadtmusikanten / ...nach Hengstmanns Lothar Bölck und Hans-Günther Die Gedanken haben frei / mit ab 6 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle Puppentheater Marion Bach, Heike Ronniger und Christoph Deckbar / 20.00 Uhr / Zwickmühle Kunst/Literatur Messe/Märkte Bernd Wagner: Die Sintflut in Magdeburger Frühjahrsmesse Sachsen / Lesung / Mittwochs/ 15.00 Uhr / Kleiner StadtKunst/Literatur gesellschaft / 20.00 Uhr / Forum marsch Thorsten Nagelschmidt: Der Gestaltung Abfall der Herzen / Lesung / 20.00 Uhr / Moritzhof ... und außerdem Kleines Kino Studenten-Special / jeden DonDer Hauptmann / 15.30 Uhr / nerstag mit W-Lan4free und Son- Kleines Kino derangeboten / 17.00-22.00 Die grüne Lüge / Film & GeMoritzhof spräch / 16.00 Uhr / Moritzhof Thelma / 17.45 Uhr / Moritzhof Uhr / Festung Mark, Stübchen Es ist so weit, die Reise beIm Zweifel glücklich / 20.15 ginnt ... / Wohnzimmerabend Uhr / Moritzhof Für die Jüngeren mit Greta, Crêpes und Geschich- Die Bremer Stadtmusikanten / ten zum Schmunzeln / 19.00 Messe/Märkte ab 6 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Uhr / Café Seestraße Magdeburger Frühjahrsmesse Puppentheater / Familientag / 15.00 Uhr / Kleiner Stadtmarsch Freitag | 6.04. Messe/Märkte Messe Tierwelt / 10.00 bis 18.00 Uhr / Messe Magdeburg Donnerstag | 5.04. Konzerte Magdeburger Frühjahrsmesse 554. Sonntagsmusik/ 11.00 / 15.00 Uhr / Kleiner StadtUhr / Gesellschaftshaus. Theater/Show marsch T&T Wollner: Das Teutsche Linda wartet / Travestiekomödie / 20.00 Uhr / Theater in der Volkslied / Deutsche Schlager aus 8 Jahrhunderten / 20.00 Grünen Zitadelle Samstag | 7.04. Uhr / Feuerwache Süd Irischen Abend / mit Musik der Theater/Show Comedy/Kabarett Band „Planxty irwin“ / 20.00 Uhr Raymonda / Premiere / Ballett 3 von einem Schlag! / die / Gesellschaftshaus Hengstmänner / 19.30 Uhr / von Gonzalo Galguera / 19.30 Borchert beflügelt / Thomas ...nach Hengstmanns Uhr / Opernhaus Borchert: Storys aus der Mitte Wir bringen uns in Form / mit des Lebens / 20.00 Uhr / Thea- Konzerte Lothar Bölck und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle ter in der Grünen Zitadelle SWM TalentVerstärker /

45 Osterkino für Kinder

Die Jagd nach dem goldenen Ei und eine schöne Schweinerei Vor dem Osterfest gibt es Ferien und auch Kinderkino auf dem Moritzhof. Drei Filme stehen täglich auf dem Programm. „Die Häschenschule – Jagd nach dem goldenen Ei“ erzählt die Geschichte vom Hasenjungen Max, der unbedingt Gang-Mitglied bei den „WahnsinnsHasen“ werden möchte. Um zu beweisen, dass er das Zeug dazu hat, schwingt er sich auf einem ferngesteuerten Flugzeug in die Lüfte und landet inmitten der Häschenschule, in der die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Dieses altmodische Ausbildungscamp für Osterhasen findet er ziemlich uncool, will nur weg. Wenn da nicht die fiese Fuchs-Familie wäre, die den Hasen das goldene Ei klauen will. Jetzt müssen alle Hasen zusammenhalten! Aufregend wird es auch in „Mullewapp – Eine schöne Schweinerei“, denn das rüde Wildschwein

Horst von Borst und seine Bande haben ein Auge auf die Geburtstags-Leckereien geworfen. Die drei Freunde Waldemar, Franz von Hahn und Johnny Mauser versuchen alles, um ihr geliebtes Zuhause von den Eindringlingen zu befreien. Eine bezaubernde Geschichte über Freundschaft, Loyalität und Fantasie erzählt „Mein Freund, die Giraffe“ aus den Niederlanden. Dominik und die sprechende Giraffe „Raff“ sind die allerbesten Freunde und verbringen jede freie Minute gemeinsam. Bis Dominik eingeschult werden soll, so muss er einen Plan austüfteln, wie er Raff mit in die Schule nehmen kann. KinderKino zu den Osterferien und auch zu den Ostertagen auf dem Moritzhof gibt es für 3 Euro Eintritt für Kinder und 5 Euro für Erwachsene. Alle Termine sind zu finden auf www.moritzhof-magdeburg.de


46

Magdeburger Weiße Flotte FAHRPLAN Vorsaison 2018

17. März - 27. April

Mo. 11:15 bis 12:15 Uhr Stadtfahrt

Di.

Mi.

Do.

Fr.

Sa.

So.

13:00 bis 14:30 Uhr Westerhüsen 15:00 bis 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) zusätzliche Fahrt - nur Ostermontag, 02.04.: 10:00 bis 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt „Große Acht“ 11:15 bis 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 bis 14:30 Uhr Westerhüsen 15:00 bis 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 11:15 bis 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 bis 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt „Große Acht“ 13:30 bis 14:30 Uhr Stadtfahrt 15:00 bis 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 11:15 bis 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 bis 14:30 Uhr Westerhüsen 15:00 bis 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 11:15 bis 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 bis 14:30 Uhr Westerhüsen 15:00 bis 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 11:15 bis 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 bis 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt „Große Acht“ 13:30 bis 14:30 Uhr Stadtfahrt 15:00 bis 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 11:15 bis 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 bis 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt „Große Acht“ 13:30 bis 14:30 Uhr Stadtfahrt 15:00 bis 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck)

Tickets und Reservierungen Schifffahrtsbüro am Petriförder

Petriförder 1 | Tel.: 0391 - 5 32 88 91 www.weisseflotte-magdeburg.de

2

Magdeburger Weiße Flotte

2,- € Nachlass gegen Vorlage dieses Coupons - für alle Linienfahrten der Magdeburger Weiße Flotte GmbH in der Saison 2018. Gültig für eine Fahrt (Vollzahler), nicht kombinierbar mit anderen Aktionen.

Tickets und Gutschein hier einlösen: Schifffahrtsbüro am Petriförder Petriförder 1 ● 0391 - 5 32 88 91 www.weisseflotte-magdeburg.de

FREIZEIT-TIPPS

1. Ausgabe April | 2018

Veranstaltungstipps fürs Umland Barleben Sonntag, 8. April Frühlingssingen / der Glindenberger Chor e.V. wird mit einem bunten Repertoire von Melodien auf den Frühling einstimmen / Es singen die Ebendorfer Grundschüler und Musikschüler des Konservatoriums Georg Philipp Telemann Magdeburg präsentieren auf Zupfinstrumenten ihr Können / 16 Uhr / Bürgerhaus Ebendorf

Sonntag, 15. April Trödelmarkt / 10 Uhr / Erholungscenter Jersleber See, Strandweg 1

Biederitz Donnerstag, 29. März Osterfeuer / 16 Uhr / auf der Kantorwiese

Burg Samstag, 31. März

Dienstag, 10. April Märchenhaftes Marokko – Mit dem VW-Bus durch das Königreich / Multivisionsshow mit Conny Schefter und Frank Moerke / 19 Uhr / KulturFabrik

Samstag, 14. April Haldensleber Briefmarkenbörse / Freunde der Philatelie informieren außerdem über „25 Jahre Straße der Romanik“/ Briefmarkenbörse und Großtausch / 9 bis 15 Uhr / KulturFabrik

Heyrothsberge Donnerstag, 29. März Osterfeuer des Fördervereins der FFw Heyrothsberge / 17 Uhr / Ortsfeuerwehr Heyrothsberge, Berliner Straße 8

Langenweddingen Fr., Sa., Mo., 30./31. März & 2. April

Das etwas andere Burger Osterfeuer / ab 16 Uhr können die Kinder Ostereier suchen, ab 20 Uhr spielen auf der Bühne „Kosmos“ (Martin Otto & Remo Stoltze) / für das leibliche Wohl wird gesorgt, gegen Kälte zusätzlich Feuerschalen aufgestellt / ab 15 Uhr / auf dem Parkplatz Bahnhofstr. 7

Osteröffnung im DDR-Museum / Über Ostern öffnen sich die Türen im DDR-Museum Langenweddingen zum ersten Mal in diesem Jahr nach der Winterpause / jeweils 14 18 Uhr / Ostalgie Kabinett, Lange Straße 35a

Gerwisch

Montag, 9. April

Loburg

Mit dem Zug zum Ostereiersuchen am Klein-Ostertag / Eine Woche nach Ostern geht es mit Wanderung/Radtour in den Frühling / organisiert vom Heimat- dem Zug um 15.15 Uhr zum Ostereiersuchen ins Grüne / Reserverein Gerwisch 2003 e.V. / Anvierungen unter Tel. 03924/ 20 sprechpartner: Detlef Marggraf 42 montags-freitags, 9-12 Uhr / Dampfzug-Betriebs-Gemeinschaft Halberstadt e. V., Chausseestraße 4

Samstag, 21. April

Freitag, 13. April 10 Jahre Neueröffnung des Domschatzes und 25 Jahre Straße der Romanik / Festveranstaltung, neue Ausstellung, Festvortrag, Gottesdienst sowie Nacht im Domschatz mit einem Programm aus Musik, Tanz, Kunst, Pantomime und Führungen in allen Räumen des einzigartigen Halberstädter Domschatzes / Eintritt frei / 20 bis 24 Uhr / Dom und Domschatz

Samstag, 14. April 19. Halberstädter Jazznacht / mit dem Olivia Trummer Trio und Eivind Aarset / 19.30 Uhr / Nordharzer Städtebundtheater www.halberstadt-jazzt.de

Leitzkau Fr., So., Mo., 30. März, 1.+2. April Schlossführungen an den Osterfeiertagen / jeweils 14 Uhr / Schloss Hobeck

Fr./Sa., 13./14. April Wäre es nicht schön / Kabarett der Hengstmann-Brüder / jeweils 19 Uhr / Schloss Hobeck, Kemenatensaal

Loburg Montag, 2. April

Telegraphenstation Nr. 11 an.

Nedlitz Fr.-Mo., 30. März-2. April Ostern im Straußenland / Ostereiersuchen und Fütterung der Strauße, Angebote frisch vom Grill, hausgebackener Kuchen u.v.m. / Samstag geschlossen / Fr., So. und Mo. 10 bis 17 Uhr / Straußenland

Fr.-So., 6.-8. April Biwak und Gefechtsnachstellung Napoleonic 1813 / historische Nachstellung der Schlacht um Möckern am 5. April 1813 / die erste Niederlage für Napoleons Truppen

Dienstag, 1. Mai Fröhliches Beisammensein / Führungen über die Farm, Imbiss vom Strauß, Kesselgulasch und Co. / 12 bis 17 Uhr / Straußenland

Schönebeck Samstag, 31. März Osterfeuer / 18 Uhr, Wiese zwischen Schulstraße und Lange Straße, Felgeleben, Höhe Schulstr. 12 b, Schönebeck / 18 Uhr, Privatkoppel des Herrn Jörg Butz, Liesekuhle, Elbenau / 19 Uhr, Brennplatz der Ortschaft Ranies, hinter dem Deich / 19 Uhr Elbwiesen, Höhe Reuterplatz, Grundstück Thomas Linke oder alternativ bei Hochwasser Reuterplatz, Stadtteil Frohse / 19.30 Uhr, Brennplatz auf dem alten Sportplatz der Ortschaft Pretzien, Ortsausgang rechts Richtung Ranies, OT Pretzien / 22 Uhr, Freigelände des Ev. Gemeindezentrums, Breiteweg 26, Schönebeck

Sonntag, 8. April Lothar Bölck / der Kabarettist gastiert mit seinem Soloprogramm / Kartenvorverkauf ab sofort in den Stadtinformationen / 17 Uhr / Solepark, Dr.-Tolberg-Saal

Ummendorf Samstag, 14. April Die Römer in Ummendorf / Eröffnung der Ausstellung von Hans Hutzel / Ausstellungstage: Sa. 14., So. 15., Sa. 21. und So. 22. April / Bördemuseum

Zielitz Samstag, 7. April

Haldensleben

Rittergut von Barby / Große Eröfnung / Gutsküche & Café / 11 bis 18 Uhr / Münchentor 1

Pension Schöller oder Was macht die Fniege im Hans? / Rollende Röcke in der Pension Schöller / 19.30 Uhr / Holzhaustheater Zielitz e.V.

Sonntag, 8. April

Möckern

Sonntag, 22. April

42. Konzert der Kammermusik Neuhaus / Musiktheater-Programm: „Aufstieg und Niedergang der Operette“ mit dem Großen Ensemble / 11 Uhr / KulturFabrik, Gerikestraße 3 a

Sonntag, 15. April Offener Telegraphentag an der Telegraphenstation in Ziegelsdorf / Heimatverein Grabow e.V. bietet Führungen an der optischen

Max und Moritz – Bubengeschichte von Wilhelm Busch im Zauberlicht / Inszenierung auf ungewöhnliche Weise: alle Figuren spielen im Schwarzlicht / 10.30 Uhr / Holzhaustheater Zielitz e.V.


FREIZEIT-TIppS

2018 | 1. Ausgabe April

Freie Klänge / diesmal mit dem Duo „Le Bang Bang“ / 18.15 Uhr / Festung Mark

47 Kino-Tipp:

Theater/Show

Grüne Zitadelle von Magdeburg – Breiter Weg 8A, 39104 Magdeburg FABRA-ARS.de

GLORIOUS! / Inszenierung der Schaubühne Magdeburg e.V. / 20.00 Uhr / Moritzhof Anna Blume 4 – Sag Ja zur Kunst oder Ordnung muss sein! / 20.00 Uhr / Theater an der Angel

Vorausscheid / 20.00 Uhr / Turmpark, Alt-Salbke Wolfram Huschke / Meister der Cellosaiten / 20.00 Uhr / Festung Mark

Für die Jüngeren

Comedy/Kabarett

Kinderkino: 14.45 Uhr Coco – Lebendiger als das Leben!; 15.30 Uhr Mullewapp – Eine schöne Schweinerei / Moritzhof

Theater/Show

Messe/Märkte

GLORIOUS! / Premiere / Inszenierung der Schaubühne Magdeburg e.V. / 20.00 Uhr / Moritzhof Anna Blume 4 – Sag Ja zur Kunst oder Ordnung muss sein! / 20.00 Uhr / Theater an der Angel

Wobau-Flohmarkt / 10 bis15 Uhr / Leiterstraße Magdeburger Frühjahrsmesse / 14.00 Uhr / Kleiner Stadtmarsch

Wäre es nicht schön...? / Hengstmann-Brüder / 19.00 Uhr / ...nach Hengstmanns Alf Ator: Extrem / Lesung mit „Knorkator“ zwischen Größenwahn und Liebenswürdigkeit / 20.00 Uhr / Festung Mark

Comedy/Kabarett LARS WARS – Schluss jetzt! / Kabarett von Lars Johansen / 19.30 Uhr / Moritzhof Nur meine Meinung! / Sebastian Hengstmann / 19.30 Uhr / ... nach Hengstmanns Kommt Zeit, kommt Tat/ Marion Bach und Hans-Günther pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle Vince Ebert: Zukunft is the future / 19.00 Uhr / Altes Theater

Kleines Kino Die Verlegerin / 16.45 Uhr / Moritzhof Vor uns das Meer / 21.00 Uhr / Moritzhof

Ausstellungstipps Eine Kuh lernt fürs Leben Die Magdeburger Schauspielerin Susi Wirth stellt derzeit Zeichnungen in der Medizinischen Zentralbibliothek aus. Mit klaren, auf das Wesentliche reduzierten Strichen drückt sie auf unterhaltsame Weise Erlebnisse, Erfahrungen, Gedanken aus und hält gelegentlich sich und den Betrachtern ihrer Bilder einen Spiegel vor. Die Ausstellung beinhaltet die Reihe EINE KUH LERNT FÜR’S LEBEN (2016) und Zeichnungen aus dem Jahr 2015. Die Bilder können bis 12. Mai während der Öffnungszeiten (Mo.-Fr. 8-21 Uhr, Sa. 1018 Uhr) in der Bibliothek des Universitätsklinikums Magdeburg, Leipziger Straße 44, Haus 41 besichtigt werden. „Das ungeübte Zeichnen hat mich schon immer begleitet. Und es war zumeist mit einem Satz, einem Text, einem Wort gekoppelt. Das Zeichnen ist für

... und außerdem 1. FC Magdeburg gegen Karlsruher SC / 14.00 Uhr / MDCCArena Messe Tierwelt / 10.00 bis 18.00 Uhr / Messe Magdeburg Line Dance Abend / Einführungskurse 18.30 und 22.30 Uhr; ab 20.30 Uhr Oldies Night Line Dance / Theater in der Grünen Zitadelle

Sonntag | 8.04. Konzerte 554. Sonntagsmusik / Kammermusik von Georg philipp Telemann und Georg Friedrich Händel / preisträgerkonzert / 11.00 Uhr / Gesellschaftshaus

Kunst/Literatur

1000 Arten Regen zu beschreiben Mike, gerade 18 geworden, hat sich eingeschlossen und bewusst dazu entschieden, am Leben draußen nicht mehr teilzunehmen. Die Eltern sowie Schwester Miriam stehen buchstäblich vor seiner Tür – warten, flehen, rasten aus und hoffen. Dabei wird die Tür zwischen ihnen mehr und mehr zum Spiegel ihrer eigenen Geschichten. Je mehr sie nach Mikes Gründen forschen oder vor ihrer eigenen Ohnmacht fliehen, desto deutlicher wird, wie wenig sie ihr Leben bislang hinterfragt haben. Am Ende erkennen alle drei, dass sie es sind, die Mikes Zurückgezogensein erst ermöglichen, und dass sie ihm helfen müssen, damit er noch einmal ganz für sich in die Welt finden kann. Bis 11. April auf dem Moritzhof.

Saitenklang und Missetat / Gunter Schoß & Frank Fröhlich / Wilhelm-Busch-Konzert-Lesung / 15.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle Ildikó von Kürthy: Hilde – Mein neues Leben als Frauchen / Messe/Märkte 17.00 Uhr / Altes Theater Magdeburger Frühjahrsmesse / 14.00 Uhr / Kleiner Stadtmarsch Kleines Kino Die Verlegerin / 18.00 Uhr / Moritzhof Führungen Film Stars don't die in LiverObjekt des Monats vorgestellt: pool / 20.15 Uhr / Moritzhof Zweizylinder – Dampfmaschine / 10.30 Uhr / Technikmuseum

Für die Jüngeren Kinderkino: 14.00 Uhr Coco – Lebendiger als das Leben!; 14.30 Uhr Mein Freund, die Giraffe / Moritzhof Die Bremer Stadtmusikanten / 6 J. / 15 Uhr / puppentheater

... und außerdem Messe Tierwelt / 10.00 bis 18.00 Uhr / Messe Magdeburg

Montag | 9.04. Konzerte

Zeichnungen in dem Band „Wir sind uns nicht so fern“, herausgegeben im Kommode Verlag, Zürich. Zuletzt waren Arbeiten von ihr im Foyer des Schauspielhauses zu sehen.

„Ich mag Menschen und das Meer“ Iman Shaaban ist eine Künstlerin aus Damaskus (Syrien). Sie hat an der Universität in Damaskus Grafikdesign studiert. 2015 kam sie nach Deutschland und lebt derzeit in Magdeburg. Ihre Eindrücke, Vorlieben und Erfahmich ein (oft auch peinliches) rungen hat die Künstlerin in Erkennen von mir selber und ihren Bildern verarbeitet. „Ich meinen Gedanken (vor allem mag das Wasser und das Meer den unbewussten!)“. und ich interessiere mich auch Ihre „innere Bildidee“ visualisiert für Landschaften, die Natur und die Künstlerin mit einfachen, ge- wie Menschen miteinander umzielt gesetzten Zeichenstrichen gehen“, sagt Iman Shaaban. und sparsamer Kolorierung. Die Grafiken, die Iman Shaaban Ihre Zeichnungen ausstellt, sind in verschiedenen (www.sucar.ch) sind mehrfach Druckverfahren enstanden. In im Zusammenhang mit ihrer der Ausstellung sind außerdem Schreib- und Theaterarbeit aus- Illustrationen, Comics, Karikatugestellt worden. 2011 veröffent- ren zu sehen. Bis zum 6. April lichte die Künstlerin Lyrik und im Volksbad Buckau.

Session / open stage / immer montags / Eintritt frei / 20.00 Uhr / Festung Mark, Stübchen

Kleines Kino Filme im Original mit deutschen Untertiteln: 17.00 Uhr Im Zweifel glücklich; 18.15 Uhr Vor uns das Meer; 19.00 Uhr Das Mädchen aus dem Norden; 20.15 Uhr Film Stars Don’t Die in Liverpool / Moritzhof Berlin – Die Sinfonie der Großstadt / Dokumentarfilm von W. Ruttmann / mit Einführung in den Film / 20.00 Uhr / OLi Kino Glyphosat – Der Kampf gegen Monsanto / Film & Gespräch / 19.30 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren Die Bremer Stadtmusikanten / ab 6 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / puppentheater

Messe/Märkte Sonntagsflohmarkt / 9.00 bis 13.00 Uhr /Unicampus, pfälzerstraße Kindersachen- und Spielzeugbörse / 14.00 bis18.00 Uhr / Villa Böckelmann, Lüttgen Ottersleben 18a

Magdeburger Frühjahrsmesse / 15.00 Uhr / Kleiner Stadtmarsch

... und außerdem Zusammenleben ohne Trauschein – leben ohne Pflichten, Rechte und Risiko? / Wer darf in der Wohnung/dem Haus bleiben? Wo wohnen künftig die Kinder? Wie werden elterliche Sorge und Umgang geregelt? Was wird aus dem Kredit? Was passiert mit den Rentenansprüchen? / öffentliche Informationsveranstaltung von ISUV mit Fachanwältin Olivia Goldschmidt / 18.30 Uhr / MaxJosef-Metzger-Str. 12 (RoncalliHaus)

Dienstag | 10.04. Konzerte Felix Meyer: Landstraßenmusik im Stübchen / 20.00 Uhr / Festung Mark, Kulturwerkstatt

Comedy/Kabarett 3 von einem Schlag! / die Hengstmänner / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns

Kleines Kino Die Verlegerin / 16.00 Uhr / Moritzhof Augenblicke / Film & Gespräch / Kurzfilme, Meisterwerke / 19.00 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren Die Bremer Stadtmusikanten / ab 6 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / puppentheater

Messe/Märkte Magdeburger Frühjahrsmesse / 15.00 Uhr / Kleiner Stadtmarsch (Kein Anspruch auf Vollständigkeit. Änderungen vorbehalten.)


LAND ROVER PERFORMANCE LEASING

JETZT EINEN LAND ROVER LEASEN OHNE ANZAHLUNG.

UNSERE MODELLE STEHEN FÜR SIE BEREIT. ÜBERZEUGEN SIE SICH IM RAHMEN EINER PROBEFAHRT. DISCOVERY SPORT

RANGE ROVER EVOQUE

AB MTL. 299,– €1

AB MTL. 309,– €1

LEASINGANGEBOT Land Rover Discovery Sport eD4 Pure

LEASINGANGEBOT Range Rover Evoque eD4 Pure Man.

Monatliche Leasingrate

Monatliche Leasingrate

Barpreis Leasingsonderzahlung

299,– €** 34.000,– € 0,– €

Barpreis Leasingsonderzahlung

309,– €** 35.650,– € 0,– €

Laufzeit

36 Monate

Laufzeit

36 Monate

Gesamtfahrleistung

30.000 km

Gesamtfahrleistung

30.000 km

Sollzinssatz p. a. gebunden

– 5,58 %

Sollzinssatz p. a. gebunden

– 5,72 %

Effektiver Jahreszins

– 5,44 %

Effektiver Jahreszins

– 5,57 %

Gesamtbetrag

10.764,– €

Gesamtbetrag

11.124,– €

1

Leasingangebot mit Kilometerabrechnung, vermittelt für die Land Rover Bank, Zweigniederlassung der FCA Bank Deutschland GmbH, Salzstr. 138, 74076 Heilbronn auf Basis aktuell gültiger Konditionen. Widerrufsrecht nach § 495 BGB für Verbraucher. Angebot gültig solange der Vorrat reicht.

Kraftstoffverbrauch in l/100 km: Land Rover Discovery Sport 2.0L eD4 E-Capability Man. 110 kW (150 PS): 5,5 (innerorts); 4,2 (außerorts); 4,7 (komb.); CO2 Ãà i }É \ £ÓÎÆ vwâ i â >ÃÃi Ƃ³° Range Rover Evoque 2.0L eD4 E-Capability Man. 110 kW (150 PS): 5,0 (innerorts); 3,9 (außerorts); 4,3 (komb.); CO2 Ãà i }É \ ££ÎÆ vwâ i â >ÃÃi Ƃ³° ƂLL° âi }Ì - `iÀ>ÕÃÃÌ>ÌÌÕ }°

Autohaus Henke GmbH

Werner-von-Siemens-Ring 16 (nähe Metro) 39116 Magdeburg Telefon: 0391-818390, info@henke-autohaus.de www.henke-autohaus.de


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.