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MAGDEBURG KOMPAKT 8. Jahrgang | Nr. 135
HINTERGRUND • WISSENSWERTES • UNTERHALTUNG
1. Ausgabe März 2019
Bauhaus und die Zäsur in Architektur und Design Beiträge auf den Seiten 21 bis 36
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SCHWARZ AUF WEISS EDITORIAL
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uoten sind uns schon lange vertraut. Seit das Gesetze erlassen dürfte. Wollte man Quoten konsePrivatfernsehen dem öffentlich-rechtlichen quent als Abbild der Gesellschaft verwirklicht wissen, Rundfunk Konkurrenz macht, ist die Zubrauchten wir entsprechend einen repräsentativen schauerquote das Maß der Dinge für die ProgrammAnteil an sexuellen Orientierungen, an resozialisierten ausrichtung und Flimmerinhalte. Seit Jahren werden Straftätern, solche für Berufsgruppen, Vegetarier gedie Gemeinwohlsender an nauso wie für GlaubensverZuschauerzahlen gemessen treter. und nicht an Inhalten. Die Apropos Religion: bei aller Quote ist das Heilmittel, an verfassungsrechtlich garandem alles genesen darf, weil tierter Glaubensfreiheit – wo man damit den Massengesind eigentlich die Quotenschmack trifft und selbige regelungen in den Kirchen Thomas Wischnewski Mehrheit am eigenen Geoder die bei Menschen schmack ausrichtet. muslimischen Glaubens? Nun wird aus einem GeGleichstellungsbeauftragte rechtigkeitsanspruch auch sucht man dort ebenfalls eine Quote für Parlamente vergebens. Und wenn es gefordert. Da der Frauenander Gesellschaft echt um teil im aktuellen Deutschen einen gerechten Ausgleich Bundestag nur 30,9 Prozent zwischen Geschlechtern beträgt, könne die Volksverginge, müsse der doch getretung im Verständnis von rade für Moral bestimQuotenverfechtern keine mende Institutionen unbeAusgewogenheit im Argudingt eingefordert werden. mentations- und GesetzesJa, Frauen werden vielfach prozess garantieren. Ja, die benachteiligt und BenachWelt und das Leben würden teiligung muss aufgedeckt bestimmt gerechter, wenn und beseitigt werden. Über sich nur alles an Quoten oriwelche Benachteilungen entieren würde. Die CDU von Männern unter MänSachsen-Anhalt musste genern, Frauen gegenüber rade eine QuotenauswirFrauen oder zwischen Alten kung erleben, als sich eine Magdeburger Kandidatin und Jungen wird in der Gesellschaft diskutiert? Und für die Europawahl als verurteilte Bankrotteurin entkönnte tatsächlich eine Quote etwas daran ändern? puppte. Ohne Quote – so sagen Insider – wäre die Keine Verallgemeinerung wird einer konkreten SituaDame gar nicht in die Kandidatenliste gekommen. tion gerecht. Deshalb kann auch keine Quote für EinDas soll natürlich nicht heißen, dass es keine männzelne mehr Gerechtigkeit oder gar Gleichstellung erlichen Scharlatane gäbe, die das Pferd der Politik reizeugen. Das sind Herausforderungen, die Menschen ten, um auf der Karriereleiter nach oben zu kommen. jeden Tag aufs Neue erkennen und umsetzen müsIch hätte nichts dagegen, wenn in einem Parlament sen. Quoten schaffen nur neue Maßstäbe und an80 Prozent Frauen säßen, nämlich solche, die sich dere Ungleichgewichte oder eben Massenpromit Wissen, Engagement und Sachverstand für die gramme, die einer facettenreichen Gesellschaft wie Gesellschaft einsetzten. Wenn’s der Wähler wählt. Pomit quotenorientierten TV-Angeboten glattgebügelte litik ist eben kein Fernsehprogramm, das nach MasInhalte überstülpt. Was wir wirklich brauchen, ist eine sengeschmack oder statistischer Normalverteilung Quote für Quoten.
Standpunkt Breiter Weg
Spurensuche Liebe Leserinnen und Leser, so manches nimmt man als gegeben hin, ohne groß darüber nachzudenken. Straßennamen zum Beispiel. Woran denken Sie bei Bruno Taut, Carl Krayl oder Johannes Göderitz? An Olvenstedt? Dabei hat die Plattenbauweise eigentlich nicht viel gemein mit den Künsten dieser Architekten. Sie stehen für die besondere Architektur der Bauhaus-Zeit. Bauhaus? Das verbinden wir mit Dessau, Weimar, Berlin. Dabei sind auch in Magdeburg überall Spuren dieser Zeit zu entdecken – in allen Himmelsrichtungen finden sich Beispiele des Bauhaus-Schaffens. Inspirierend. Anlässlich des Jubiläums 100 Jahre Bauhaus haben auch wir uns inspirieren lassen, auf die Suche zu gehen – nach den Spuren der Bauhaus-Kunst, nach den Künstlern, ihrem Erbe. Einen Einblick geben wir in dieser Ausgabe. Bauhaus, das war revolutionär – Architektur und Handwerk mit Kunst in einer Einheit. Bunt, praktisch, außergewöhnlich. Ein Stil, von dem sich Künstler noch lange inspirieren ließen. Wie Stefan Wewerka, ein international erfolgreicher Magdeburger. Viel Freude beim Entdecken in dieser Ausgabe wünscht Birgit Ahlert
IMPRESSUM Verbreitete Auflage 28.180 Exemplare Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT | KOMPAKT ZEITUNG Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 03 91 / 79 29 67 50 Redaktion und redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Tina Heinz, Birgit Ahlert (Kultur), Peter Gercke (Fotos), Sophie Altkrüger, Dr. Rudi Bartlitz (Sport), Ludwig Schumann Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. Markus Karp, Prof. Dr. Viktor Otte, Prof. Dr. Peter Schönfeld, Prof. Dr. Reinhard Szibor, Prof. Dr. Gerald Wolf Gastautoren: Lars Johansen, Paul F. Gaudi, Ines Gand, Olaf Bernhardt, Matthias Kühne, Claudia Meffert, Kathrin Singer, Axel Römer, H. Joseph Fläming, Dr. Paul R. Franke Videobeiträge in Zusammenarbeit mit: Crafty Media – Martin Händel und Tino Diesterheft Medienberatung / Anzeigenverkauf: Britta Roders (Tel.: 0391/ 79296751), Kerstin Kunde-Würpel (Tel.: 0391/79296752), Michaela Sternberg (Tel.: 0391/79296758) Mediengestaltung/Buchhaltung: Nicole Schulz Druck: Druckzentrum Braunschweig GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Veranstaltungen: termine@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet. Ab 1. Januar 2019 gilt die neue Preisliste Nr. 7
Eine Quote für Quoten
Zahl: 38,3
Zitat:
Im Januar 2018 verfügten 38,3 Prozent der sachsen-anhaltischen Haushalte über selbstgenutztes Wohneigentum. Bundesweit lag der Wert bei 42,1 Prozent. Die Eigentumsquote aller Ostländer und Berlin betrug 31,4 Prozent. Im Durchschnitt lebten Mieter auf 65,5 m² und Wohneigentümer auf 117,0 m² Wohnfläche.
„Am Ende wird alles gut … Für Sachsen-Anhalt bedeutet dies einen Quantensprung, damit werden wir den Stand der Digitalisierung an unseren Schulen ganz maßgeblich verbessern können. “, so Sachsen-Anhalts Bildungsminister
Kompakt meint: Sachsen-Anhalter wie die Schwaben – schaffe, schaffe Häusle baue
Marco Tullner zum Durchbruch beim Digitalpakt.
Kompakt meint: Der Bildungsminister sollte in Physik nachsitzen – Quantensprünge werden gern als sehr groß gedacht, sind aber leider so klein, dass sie keiner sehen kann. Vielleicht funktioniert sein Hirn digital.
MAGDEBURG KOMPAKT
Die nächste Ausgabe erscheint am 13. März 2019 B
Aus dem Inhalt der nächsten Zeitung: An allem klebt ein Wort – Beilage zur Leipziger Buchmesse Ihre Zeitung erhalten Sie zweimal monatlich an derzeit 1.550 Stellen in Magdeburg und Umgebung (in Umlandgemeinden und in Haldensleben, Schönebeck, Wolmirstedt, Möckern, Gommern, Loburg und Calbe/Saale). Sie möchten die Zeitung kostenfrei in Ihrem Geschäft oder Büro auslegen? Anruf genügt! Telefon: 0391/79296750 MAGDEBURG KOMPAKT kann man auch im Jahresabonnement beziehen.
DIE DRITTE SEITE
3 | 1. Ausgabe März 2019
Momentaufnahme Meinungen so bunt wie die Buntjacken. Foto: Peter. Gercke
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achen ist enorm gesunderhaltend. Und gerade kann ich nach Herzenslust die Welt angrinsen. Der deutsche Philosoph Christoph Menke von der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main beschäftigt sich schon eine Weile mit den Paradoxien von Identitätspolitik. So schlussfolgert der böse Chauvinist, – ich muss ihn Axel hier so bezeichnen, weil seine Erkenntnis dem allgemeinen politischen Verständnis von Gleichheit entgegentritt – dass der Schutz von Minderheitenrechten Rollenverständnisse naturalistisch festlegen würde. Klingt vielleicht kompliziert, ist es aber gar nicht. Was er sagen will, ist, dass jede gesetzliche Festschreibung, die eigentlich Gleichheit und Gleichstellung fördern soll, am Ende die Betroffenen in ihre Identitäten eher einschließen und deren Wahrnehmung von Ausgrenzung weiter zementieren würde. Auweia! Das hieße ja, dass die jahrelangen Bemühungen um Gleichstellung am Ende genau das Gegeneil bewirkten. Jetzt möchten Sie wissen, warum mir deshalb zum Lachen zumute ist? Ganz einfach: weil ich das in meinem kleinen Hirn schon immer vermutet hatte. Ich würde sogar noch eins draufgeben: Die sprachliche Ausdifferenzierung mit gegenderten Vokabeln, Partizip-I-Formulierungen wie „Studierende“ oder Sternchen zur ge-
schlechtergerechten Einbeziehung unterschiedlicher sexueller Identitäten sind unter dem Strich eine Diffamierung des menschlichen Geistes. Menschen, die anderen unterstellen, diese würden unter altgebräuchlichen Begriffen andere Rollen- und Identitätsverständnisse nicht mitdenken können, agieren nämlich mit Herabwürdigung und Ausgrenzung. Also tun sie genau das, wogegen sie Römer ursprünglich kämpfen wollten. Das Leben ist doch paradox und so auch die zahlreichen Interpretationen dazu. Leider vergeht mir das Lachen dann wieder, wenn ich darauf blicke, wie vehement politisch, juristisch und geisteswissenschaftlich an Gesetzen und Reglementierung von Sprachvorschriften festgehalten wird. Mir scheint, dass jene, die eine Identitäts-Flexibilisierung proklamieren, unter dem Strich weniger geistig beweglich sind, weil sie auf Vorstellung beharren, die das Gegenteil ihrer Forderungen hervorrufen. Der Mensch ist eben doch viel, viel mehr, als es Worte auszudrücken vermögen oder Bezeichnungen erklären könnten. Wer mit Ein- und Nachsicht im Leben steht, kann gerecht handeln. Wer behauptet, dass mancher im Gebrauch der Sprache ungerecht vorgehen würde, legt neue Ungerechtigkeiten fest. Paradox was, wenn das beste Vorhaben genau das Gegenteil erzeugt.
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ZEITGESCHEHEN
1. Ausgabe März 2019 |
Das Ende des Schicksals Algorithmen, Formeln, Daten, Statistiken – mit Nikolaus Kopernikus’ Ausarbeitung des heliozentrischen Weltbildes hielt die Vorstellung Einzug, alles sei berechenbar. Politik, Wirtschaft, Wissenschaft rechnen uns nahezu täglich vor, wie das Morgen wird – manchmal sogar über Jahrzehnte hinaus. Darunter wächst die Selbstermächtigung des Menschen. Mit den Folgen rechnet keiner. | Von Thomas Wischnewski
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ZEITGESCHEHEN
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ahlen, Daten, Fakten, Statistiken – in keinem Lebensbereich kommt man ohne Berechnungen und daraus abgeleiteten Prognosen aus. Zahlenwerke haben uns fest im Griff. Mit ihnen werden Tendenzen, Unterschiede und Entwicklungen angegeben. Sie sind auch der Stoff, aus dem die Zukunft verkündet wird. Wir könnten alle Krankheiten und den Krebs besiegen, nach ewigem Leben streben, die Welt oder das Klima retten, ja vielleicht sogar eines Tages den Motor der Sonne – die Kernfusion – beherrschen. Die Vorstellungskraft des menschlichen Geistes kennt keine Grenzen. Einerseits ist die daraus entspringende Fantasie Triebkraft für Neues, für technischen Fortschritt und gesellschaftliche Entwicklung, doch andererseits liegt in aller Fantasterei gleichsam die Quelle für Illusionen, überwertige Ideen und realitätsfremde Spinnereien. Heute sollte die Frage gestellt werden, ob sich das Unmögliche nicht längst über alles Machbare erhoben hat und ein Mensch in seiner Lebensfrist überwiegend durch Traumwelten wandelt, anstatt seine existenzielle Wirklichkeit zu durchschreiten. Woher rührt diese Annahme? Wir nehmen an, heute viel darüber zu wissen, auf welchen evolutionären Pfaden die Menschwerdung fortgeschritten ist. Selbst den Ursprung des Universums rechnen wir auf einen Augenblick zurück und blicken mit technisch ausgeklügeltsten Apparaten ins All, messen unvorstellbare Entfernungen bis zu Milliarden Lichtjahren. Was wir indes nach wie vor nicht endgültig beschreiben können, ist die Sphäre des Kleinsten vom Kleinen. Weder Teilchenphysik noch Wellen-Beschreibungen geben Aufschluss über das, woraus letztlich alles beschaffen sein soll. Ein letztgültiger Ursprung will sich einfach nicht fassen lassen. Als im 16. Jahrhundert der Domherr Nikolaus Kopernikus im Fürstbistum Ermland zwischen Danzig und Königsberg die Erde aus dem Mittelpunkt des Universums gerissen hatte und stattdessen die Sonne an die Stelle setzte und erstmals Planetenbahnen beschrieb, war der Grundstein für die Berechenbarkeit der Welt gelegt. Johannes Kepler, Galileo Galilei und Isaac Newton lösten weitere astronomische und physikalische Rätsel. Albert Einstein erschuf mit seinem Gedankenwerk zur Relativitätstheorie ein neues Gebäude, auf dem die Menschheit der Erkundung eines Weltenzusammenhanges fortschritt. Ohne Max Planck als Vater der Quantenphysik wäre alles Digitale, das heute so lebensbestimmend geworden ist, nicht denkbar. Die Naturwissenschaften haben Beweise und Belege aufgetürmt und Voraussetzungen geschaffen, dass sich die Natur – das, woraus wir geworden sind – nach unseren Vorstellungen formen ließe. Und der Homo sapiens sapiens entfesselt daraus in der Tat eine Gestaltungsenergie, die sprichwörtlich Berge versetzen und Flüsse in ihrem Lauf beeinflussen kann.
Hier soll nicht empfohlen sein, die Forschung einzustellen und technische Entwicklungen zu bremsen. Es geht vielmehr darum, zu verdeutlichen, welche Wirkungen diese, naturwissenschaftlichen und technischen, vom Mittelalter bis heute auf die geistige, gesellschaftliche und politische Sphäre ausgeübt haben. Anfangs waren die Vorstellungen von einer fassbaren und berechenbaren materiellen Welt Ausgangspunkt für den Verlust an Religiosität. Der lange Sterbeprozess der Schöpfungsgeschichte geht damit einher. Das Bewusstsein der Moderne wandelte sich weg von
Schicksalhaftigkeit und Spiritualität hin zu Vorstellungen, die alles erklären und voraussagen können. Messverfahren sind schon lange nicht mehr nur technischer Natur. Quasi existiert überhaupt kein Lebensbereich, der nicht mit Messmethodik durchforstet wird. Psyche und Hirn, Körper, Gesundheit, Essen und Trinken, selbst Glück und Unglück, arm und reich, Gefühlszustände, Bildung, soziale Interaktion, Kultur und Kunst – alles wird in Zahlen erfasst, analysiert und interpretiert. Die geistige Interpretation überzieht alles und jeden, bringt jedoch am Ende ein intellektuelles Konvolut hervor, in dem sich individuelle Realität nicht wirklich spiegeln kann. Aus dieser Vergeistigungsspirale gibt es kein Entkommen. Kennen Sie Entrepreneurship-Professuren? Das sind Forschungsbereiche, die sich „mit dem Gründungsgeschehen oder der Gründung von neuen Organisationen als Reaktion auf identifizierte Möglichkeiten und als Ausdruck spezifischer Gründerpersönlichkeiten, die ein persönliches Kapitalrisiko tragen“, beschäftigen. Mittlerweile gibt es in diesem Bereich 133 Lehrstühle an Hochschulen und Universitäten. Ob die Forschung über Gründer wirklich mehr Gründer hervorbringt, ist angesichts der jüngsten Veröffentlichung der staatlichen Förderbank KfW am 21. Februar in Frankfurt fraglich. Die Zahl der Existenzgründer sank in Deutschland gegenüber dem Jahr zuvor unerwartet stark um 115.000 auf das Rekordtief von 557.000. Mit Stand Januar 2018 gibt es in der Bundesrepublik 215 Professuren für sogenannte „Gender Studies“, also Wissenschaftsbereiche, die sich mit dem sozialen Geschlecht, nicht mit dem biologischen beschäftigen. Dieser Forschungszweig sticht im Konzert der Geisteswissenschaften besonders hervor, weil Ergebnisse und Annahmen der Wissenschaftler maßgeblich ins Zusammenleben der Gesellschaft einwirken. Eine Grundthese lautet: Sprache beeinflusst das Denken – wer anders denkt, handelt anders, im besten Fall natürlich gerechter und ausgewogener. Leider könnte man diese Vorstellung auch als großes Umerziehungsprogramm bezeichnen, weil man nicht eher darauf setzt, dass sich Individuen nicht langfristig unter realen gesellschaftlichen Bedingungen entwickeln und gestalten, sondern darauf, dass man maßgeblich mit theoretischen Konzepten Menschen beeinflussen kann. Dieser kritische Einwand ist zwar hinlänglich bekannt, wird aber beflissentlich negiert. Es darf schließlich nicht sein, dass ein gewaltiges Forschungspotenzial keine relevanten Ergebnisse erzielte. Während Physik-Professuren laut der „Physikalischen Gesellschaft Deutschland“ im Jahr 2007 erstmals auf unter 1.000 zurückgegangen sind, steigen geisteswissenschaftliche Bereiche weiter auf. Das ist der Trend in der Wissenschaft. Genauso verändert sich aber auch das gesellschaftliche Bewusstsein in der Bevölkerung. Wer permanent Nachrichten verfolgt – egal auf welchem Kanal – muss dauerhaft den Eindruck erhalten, dass um ihn herum alles den Bach runter geht. Probleme haben Inflation. Sie bauen auf Zahlen und Statistiken aus kaum mehr überschaubaren Einzelbereichen. Und damit sind nicht nur wissenschaftliche gemeint. Jeder Wirtschaftszweig, jedes Unternehmen, jeder Verein, Gewerkschaften, Institute und Parteien – alle haben zu allem etwas parat. Und sie vermitteln anhand ihrer interpretierten Zahlen, dass daran die Gesellschaft genese. Die Kraft der theoretischen Analysen hat offenbar die realen Möglichkeiten zur Steuerung verdrängt.
Es ist aber nicht nur die Anzahl professioneller gesellschaftswissenschaftlicher oder politischer Analytiker, welche unsere Vorstellungswelt maßgeblich beeinflussen. Viel bedeutsamer wirkt hier das eigene Verhalten. Dazu noch einmal ein Blick zurück ins Mittelalter. Von Hundert Bildern, die ein Mensch in einer kurzen Frist betrachtete, waren vielleicht zwei oder drei künstlich erzeugte – Gemälde, Wandmalereien, Teppiche und ähnliche. Wahrscheinlich müssen wir heute annehmen, dass sich dieses Verhältnis umgekehrt hat. Bestanden sogenannte artifizielle Bilder einst aus Zeitungen und Fernsehen, hat die Virtualität den Alltag erobert. Wir arbeiten mittlerweile vorrangig an Bildschirmen. Von gut 42 Millionen sozialversicherungspflichtigen Jobs in Deutschland waren 2018 schon 35 Millionen vor Bildschirmen. Bis 2020 sollen es bereits 37,5 Millionen Arbeitsplätze sein. Dazu kommt die private Nutzungsdauer von Smartphonen, vorm Heimrechner oder vor TV-Geräten. In 24 Stunden blicken wir also überwiegend auf künstliche, inszenierte und möglicherweise sogar manipulierte Inhalte. Da liegt es nahe, zu behaupten, dass die illusionierte künstliche Welt unseren Alltag längst im Griff hat. Spiele, Videos, Nachrichten sind dabei nur ein Teil artifizieller Wahrnehmungen. Den Rest erzeugen wir selbst, mit Kommentaren, Nachrichtenund Informationsaustausch. Die Interpretationen über die Realität bauen auf Interpretationen von Interpretationen. Es darf also nicht verwundern, dass wir alles für möglich halten, dass wir Traumgespinste und künftige Wunderwelten zusammenbasteln. Letztlich erzeugen wir das alles selbst. Ein Grund für sinkendes Vertrauen in Staat, Politik und andere Institutionen liegt auch darin, dass unsere Vorstellung über die Steuer- und Berechenbarkeit zunimmt und zwar für das gesellschaftliche Zusammenleben, für unsere nationalen sowie die anderer Nationen als auch für weltumspannende Belange. Faktoren wie spontanes Individuum, Zufall oder Schicksalhaftigkeit allen Seins wird scheinbar mehr und mehr ausgeblendet. Wie wird eine Weltsicht künftiger Generationen sein, wenn alles Digitale zur bestimmenden Berechnung des Alltagslebens wurde? Wenn Inszenierungs- und Manipulationsmöglichkeiten ausgefeilter und wirkmächtiger sein könnten? Es mag beruhigend klingen, dass Menschen im Mittelalter im Vergleich zum heutigen Wissensschatz in manchem ziemlich blind durch ihr Leben stolperten. Allerdings – außer bei Aberglauben, Zauberei und Wundern – gingen unsere Vorfahren doch sehr bodenständig mit ihren eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten um. Wir indes erzeugen fortlaufend Gedankengebäude theoretischer und künstlicher Welten und erzeugen darunter vielleicht eine zunehmende Gläubigkeit, das Schicksal überlisten zu können. Den unbeschreiblich größeren Zusammenhang, aus dem das menschliche Bewusstsein erwachsen ist, wollen wir nach heutigem Vorstellungsmaßstab in die eigenen Hände nehmen und beeinflussen. Die Selbstermächtigung des Menschen über die Natur schreitet fort. Egal, ob Schöpfungsgeschichte oder naturgesetzliche Steuerung – die Menschheit hat die Demut davor verloren, was sie hervorbrachte und nun bastelt sie an einer neuen Qualität an Selbsterhöhung. Untergangspropaganda ist aus demselben Stoff wie Weltrettungsanmaßung – beides rührt aus der zunehmenden Vorstellung, alles berechnen oder alles beherrschen zu können. Doch mit dem Schicksal wird ebenfalls zu rechnen sein.
LESERPOST Zu: „Die Fraktion der Totmacher spielt auf“; Ludwig Schumann, MD Kompakt, 2. FebruarAusgabe 2019
Gegen intellektuelles Vakuum
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ch schätze MAGDEBURG KOMPAKT sehr. Die Zeitung beseitigt in Magdeburg zumindest ein wenig den Eindruck eines intellektuellen Vakuums. In der Publikation erlebe ich offenen, teilweise ungeschminkten Meinungsaustausch aus der Zivilgesellschaft heraus. Es finden sich, wie gerade geschehen, auch völlig unterschiedliche Sichtweisen auf ein Thema bezogen (hier die Schülerdemos) in ein und derselben Ausgabe von Kompakt. Das begeistert mich, weil es in der hiesigen Presselandschaft nicht mehr viel Meinungsvielfalt gibt. Die Leserforen der Presse bieten zwar eine gewisse Vielfalt aber eben auch unglaublich viel Polemik und negative Energie. Und jetzt komme ich auf den Punkt. Sowohl die Sichtweise von Ludwig Schumann als auch die von Professor Szibor zu den Schülerdemos haben etwas für sich. Sie sind beide vertretbar! Ich persönlich schwanke etwas zwischen beiden Auffassungen, fühle mich dabei aber gut. Es löst in mir diesen positiven Reflexionsprozess aus, der als Treibstoff Informationen, Fakten, Analysen und manchmal auch Meinungen, fremde Sichtweisen braucht. Was ich allerdings weniger gut finde, ist die extreme Polemik, mit der Herr Schumann diesmal seine Auffassung vertritt. Man darf leidenschaftlich sein und das ist er ganz sicher. Aber die Munition aufzuladen und auch die Büchse spannen, damit andere (vielleicht die Antifaaktivisten?) dann nur noch abzudrücken brauchen, das geht zumindest nach meiner Auffassung viel zu weit. Das hat Herr Schumann auch gar nicht nötig, da er eine starke Feder führt. Bernhard Hintzen, Magdeburg
Zu: „Kinder an die Macht“; Prof. Dr. Reinhard Szibor, MD Kompakt, 2. Februar-Ausgabe 2019
Polemische Scheinlogik
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it Interesse habe ich den Artikel von Prof. Dr. Szibor „Lehrsätze selbsternannter Energieexperten und Klimaschützer wissenschaftlich getestet“ gelesen. Er behandelt ein Thema, das ich für sehr wichtig halte. Auch scheint mir die wissenschaftliche Betrachtungsweise gerade bei diesem Thema sehr instruktiv zu sein. Allerdings musste ich feststellen, dass der Artikel eher von Polemik als von Wissenschaft geprägt ist. Es scheint Ihnen ja geradezu Freude zu bereiten, Grünen-Politikern Irrtümer nachzuweisen. Selbstverständlich ist es deprimierend, Inkompetenz und vielleicht sogar Dummheit mit ansehen zu müssen, zumal bei denen, die entscheiden und lenken sollen. Ihre Auslassungen allerdings kommen recht unangenehm „besserwisserisch“ daher. Und dann sind Sie sich nicht zu schade, gegen die Umweltaktivistin Greta Thunberg mit einer polemischen Scheinlogik herzuziehen! Würde sie freitags die Schule besuchen, könnte sie die Freisetzung von CO2 errechnen. Wissen Sie, ob sie das kann oder nicht? Würde sie ihre schulischen Bildungschancen nutzen … Glauben Sie wirklich, dass die Schule und allein die Schule für hinreichende Bildungschancen sorgt? Könnten Sie sich vorstellen, dass es andere und wichtigere Kompetenzen gibt, die in der Schule rein gar nicht erworben werden können? Sicherlich wissen Sie auch, dass sehr viele Schüler wegen verschiedener außerschulischer Ak-
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tivitäten viel Unterricht versäumen und dies je nach Disposition teilweise mit Leichtigkeit kompensieren können. „Dass Greta so etwas niemals lernen wird und so wie ihre schon erwachsene deutsche Mitstreiterin …“ – ja hat denn ihre Mitstreiterin auch die Schule geschwänzt? Ich halte Ihre Argumentation für eine Rhetorik der Irreführung und für einen ganz schlechten Stil. Ich war enttäuscht, zu sehen, dass die wissenschaftliche Betrachtung, die im Titel deklariert ist, sich auf eineinhalb Schlussabschnitte beschränkt und auch hier, ohne Zusammenhänge auszuführen. Sie erwähnen die Beobachtung, dass Klimaveränderungen in der Vergangenheit auf „Schwankungen des Erdmagnetfeldes und/oder kosmische Einflüsse wie die Variabilität der Sonnenaktivität und der kosmischen Strahlung“ zurückzuführen gewesen seien. In diesem Zusammenhang wäre nun die Information wichtig, ob solche Phänomene für die Gegenwart festzustellen sind. Überhaupt ist doch mit der Feststellung der Ursachen früherer Klimaschwankungen nicht ausgeschlossen, dass eine Erderwärmung nicht auch andere Ursachen haben kann. Ich habe mir einen Eindruck von Ihren sonstigen Aktivitäten und Ihrer Denkweise gemacht und dabei festgestellt, dass Sie viele Kämpfe ausfechten. Es scheint mir, dass Sie sich grundsätzlich vom kritischen Geist provoziert fühlen. Wie ich gesehen habe, reklamieren Sie dabei die Vernunft für sich. Gebietet nicht die Vernunft, die CO2-Hypothese ernst zu nehmen, so lange sie nicht restlos widerlegt ist? Immerhin birgt diese These eine wichtige Chance. Wenn nämlich der Klimawandel noch so gering wäre, würde es die Vernunft gebieten, alle nur mögliche Anstrenung aufzuwenden. Artikel, wie der von Ihnen sind freilich kontraproduktiv, vor allem auch deshalb, weil sie sehr leicht Gehör bei den vielen, die sich ihren Wohlstand und ihre Bequemlichkeit nicht vermiesen lassen wollen und die sich provoziert fühlen von solchen Mahnern wie der schwedischen Schülerin, die ich nicht nur für vernünftiger, sondern vor allem auch für aufrechter und für engagierter halte als Sie. Übrigens ist es guter Brauch, sehr geehrter Herr Professor, in wissenschaftlichen und journalistischen Texten auf akademische Titel zu verzichten, um mit der Schlüssigkeit des Arguments und nicht mir vermeintlicher Autorität zu beeindrucken. Reimar Lacher, Halberstadt Reinhard Szibor antwortet auf den Leserbrief von Reimar Lacher:
Wir können nur noch ankreuzen
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ie haben Recht. Mein Artikel wird dem Untertitel „Lehrsätze selbsternannter Energieexperten und Klimaschützer wissenschaftlich getestet“ nicht gerecht. Mit dieser Intention habe ich ihn auch gar nicht geschrieben, sondern hier kam das redaktionelle Layout zum Tragen. Natürlich hätte ich die Gelegenheit gehabt, das zu ändern. Ich tat es nicht, weil es mir so ganz falsch nicht erschien. Weil ich kein Klimawissenschaftler bin, war es nicht mein Anliegen, tief in die Klimadebatte einzusteigen. Allerdings erschien es mir angemessen, darauf hinzuweisen, dass es neben der gängigen monokausalen Erklärung für den Klimawandel auch noch andere ernstzunehmende Beobachtungen gibt, die man nicht ausblenden sollte. Sie haben festgestellt, dass es deprimierend ist, Inkompetenz mit ansehen zu müssen bei jenen, die die Meinungsbildung und Entscheidungen in unserem Lande maßgeblich beeinflussen. Bei der Offenlegung dieser Tatsache habe ich mich des
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Stilmittels der Satire bedient. Ja, daran habe ich Freude! Man setzt sich damit der Gefahr aus, als besserwisserisch zu gelten. Mit diesem Vorwurf müssen sogar die Großen im Satire- und Kabarettfach leben. Satire ist ein Bestandteil unserer Kultur! Dass ich meinen Spott nur in eine Richtung ausgossen habe, lag eben daran, dass mir witzige Fundstücke eben nur dort aufgefallen waren. Es ging auch um Doppelmoral, die beim Thema Umweltschutz besonders reichliche Blüten treibt. Es ist nicht meine Schuld, dass ausgerechnet eine Partei, die diese Themen als ihre Kernkompetenz ausgibt, dabei besonders schlecht wegkommt. Schon im Jahre 2014 hat die renommierte Forschungsgruppe Wahlen, die auch für das ZDF arbeitet, die Grünen und ihre Wähler als besonders flugfreudig identifiziert (mit beträchtlichem Abstand zu anderen Parteien). Nur wenige Tage nach meinem von Ihnen kritisierten Artikel erschien in der FAZ eine ähnliche Beschreibung, mit anderen Beispielen. „Problematische Doppelmoral: Grüne, Klimaschützer und Vielflieger“. Was den Schulstreik betrifft, mag man den Kindern und Jugendlichen zugestehen, dass sie beunruhigt sind und ein Zeichen setzen wollen, um die Welt zu retten. Sträflich ist es, wenn sie von Erwachsenen in ihrem Tun ermutigt werden. „Grüne fordern Friedens-Nobelpreis für Greta“ titelten mehrere Zeitungen. Das schreit schon nach einer satirischen Aufarbeitung. Dabei wäre Greta nicht einmal die schlechteste Wahl, nachdem Donald Trump vorgeschlagen wurde. Vom Lob des Schulstreiks geht ein fatales Signal aus. Freitags keine Schule, das sind 20 Prozent des Unterrichts. Handwerksmeister, die Lehrlinge einstellen, beklagen zunehmend, dass die Schulabgänger oft einfache Dinge wie Prozentrechnung nicht können. Auch Hochschullehrer sind nicht selten über den Wissenstand der Abiturienten entsetzt. Als ich noch Doktorarbeiten vergeben und betreut habe, kam es vor, dass wir über grundlegende Regeln der Satzkonstruktion sprechen mussten. Dabei sind es bekanntlich die schlechtesten Abiturienten nicht, die zum Medizinstudium zugelassen werden. „Sie dürfen sich darüber nicht wundern, dass wir das nicht können“, erklärte mir eine Studentin. „Wir können nur noch ankreuzen.“ Es ist nicht so, dass Schulen notwendigen Lernstoff nicht vermitteln würden. Offenbar fehlt die Zeit, Erlerntes durch Übungen zu festigen. Unsere Welt ist voller Probleme. Viele davon ließen sich durch Wissenschaft und Entwicklung innovativer Techniken lösen. Wir sollten Jugendlich motivieren, für diese Aufgaben zu brennen und sich in der Schule auf diese Herausforderung vorzubereiten. Prof. Reinhard Szibor
Zu: „Bildung für alle – zusammen“; MD-Kompakt, 2. Februar-Ausgabe 2019
Lernen in gemischten Klassen
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n Ihrem Artikel „Bildung für alle – zusammen“ schreiben Sie, dass die Koedukation zwar schon während der Gründungsphase der DDR geplant war, jedoch erst Mitte der 1950er Jahre umgesetzt wurde. Das stimmt nicht, denn ich (Geburtsjahr 1941) wurde 1947 eingeschult, und wir waren zu diesem Zeitpunkt schon eine „gemischte“ Klasse. Barbara Karsten, Magdeburg Gemischte Klassen wurden schrittweise eingeführt. Das sollte bis Mitte der 1950er Jahre abgeschlossen sein. Dieser Hinweis fehlte leider in dem Beitrag. Die Redaktion.
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ZEITGESCHEHEN
ZEITREISE Breiter Weg
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Aufbruchstimmung
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epräsentativer Abschluss des Breiten Weges in nördlicher Richtung bildete der Kaiser-Wilhelm-Platz. Mit der Verlegung der Festungsanlagen im Norden Magdeburgs erfolgte ab 1890 die Bebauung mit Wohnhäusern, die dem aufstrebenden Bürgertum der Elbestadt angemessenen Wohnraum boten. Anders als in den Arbeitersiedlungen, wo Menschen unter engsten Bedingungen hausten, boten Häuser in der exklusiven Lage genügend Wohnraum.1897 erfolgte die feierliche Enthüllung des Kaiserdenkmals in Anwesenheit Friedrich Wilhelm Viktor Albert von Preußen aus dem Haus Hohenzollern, der von1888 bis 1918 letzter Deutscher Kaiser und König von Preußen war. Von 1906 bis 1908 erfolgte der Bau des Zentraltheaters auf dem nach der Straßenverbreiterung des Breiten Weges neu entstandenen Grundstück zwischen der Beaumondstraße (heute Erzberger Straße) und dem Breiten Weg (Kaiser-Wilhelm-Platz 9, heute Universitätsplatz 9). 1921 gab es sogar Planungen im Zuge des neuen Bauwillens zu einem 13-geschossigen Hochhauskomplex mit einem Kino mit 715 Sitzplätzen auf der Insel des Platzes.
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ir wohnen nun schon seit fast 15 Jahren bei den Stadtfeldern, haben in unserem und in den angrenzenden Häusern Nachbarn kommen und gehen sehen. Manche grüßt man höflich, wechselt sonst aber kaum ein Wort. Mit den meisten verstehen wir uns ganz gut. Und mit einigen ist sogar eine Freundschaft entstanden. Man feiert gemeinsam Geburtstage, lädt im Sommer hin und wieder zum Grillen ein oder trifft sich auch mal ohne Grund zum Schnacken auf ein Bier oder einen Kaffee. Sollte jemand einmal Hilfe brauchen, steht unsere Tür immer offen. Und umgekehrt wissen wir auch, an wen wir uns wenden können, wenn während unserer Abwesenheit im Urlaub die Blumen gegossen werden müssen oder wenn anderweitig Not am Mann (beziehungsweise der Frau) ist. Doch nun mussten wir aus der Gerüchteküche erfahren, dass mehrere Personen aus unserer Nachbarschaft wegziehen, darunter auch die Nachbarn, mit denen wir am engsten befreundet sind. Meine Lebensgefährtin hegte noch die Hoffnung, dass sich die Gerüchte nicht bewahrheiten würde, aber der „Buschfunk“ funktioniert bei uns doch immer sehr gut. Wie in der Natur – dank der milden Temperaturen – scheint bei uns im Haus ebenfalls Aufbruchstimmung zu herrschen ... Die Nachbarin, die auf derselben Etage wie wir wohnt, zieht zu ihrem Freund nach Wanzleben. Das Ehepaar aus dem Nebenhaus hat eine kleinere Wohnung gesucht und gefunden, nachdem beide Kinder ausgezogen waren. Und unsere Lieblingsnachbarn benötigen wiederum eine größere Wohnung, weil sie Familienzuwachs erwarten, wie sie uns inzwischen mitgeteilt und damit die Gerüchteküche bestätigt haben. Mit zwei Kindern und einem Hund wird es in einer kleinen Dreiraumwohnung doch etwas eng. Zu unserer Erleichterung und Freude befindet sich ihre zukünftige Vierraumwohnung auf der anderen Straßenseite. Zum Babysitten, Blumengießen, gemeinsamen Essen oder zum lustigen Spieleabend müssen wir also weiterhin keine langen Wege zurücklegen – es sind nur ein paar Schritte mehr. Auf eine auch künftige gute Nachbarschaft, Marina und Kathleen www.diestadtfelder.de
ZEITGESCHEHEN
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ürzlich ging ich vom Domplatz zur Hegelstraße und bekam einen Schreck. Nein, keinen Schreck – ich wurde einfach ärgerlich. In der Danzstraße steht noch ein schönes, altes Gründerzeithaus, Danzstraße Nummer 12. Es war ein Blickfang, während es jetzt eingemauert erscheint. Links neben ihm, das Eckhaus, entstand noch zu DDR-Zeiten. Dieser Bau verhält sich bescheiden gegenüber dem Gründerzeithaus. Er ist ein wenig kleiner und auch etwas zurückgesetzt, nur schräge Balkons sind mit dem alten Haus verbunden. Diese Anordnung zeigte Anstand oder meinetwegen auch Ehrfurcht vor dem alten Bau. Dieses Eckhaus wirkt ihm gegenüber geradezu zurückhaltend. Dagegen erdrückt der Neubau des Domviertels dieses schöne alte Haus. Er ist direkt ohne sanften Übergang wie auf der anderen Seite an das Gründerzeithaus angeklatscht und überragt es sogar noch. Diese architektonische „Meisterleistung“ verrät, dass die Planer nicht den geringsten Respekt vor der alten Architektur hatten, sondern sie gewissermaßen als überholt herabwürdigen. „Ein neureicher Verwandter drängt einen würdigen Alten beiseite“, assoziierte ich. Erstmalig wirkt dieses, die Bombennacht überlebt habende Haus wie deplatziert! Da frage ich mich, wie das neue Domviertel überhaupt werden soll? Wird es vielleicht gar eine Wiederholung der Eintönigkeit wie die früheren Plattenbauten? Das ist wohl zu erwarten. Der Geschmack der Architekten deckt sich meist eher selten mit dem Gefühl der Bevölkerung. Vor einigen Monaten sah ich im Fernsehen Bilder von dem neuen Altstadtviertel in Frankfurt am Main. Da hat man doch tatsächlich in Anlehnung an die alte Altstadt wieder eine historisierende Stadtmitte errichtet! Die etablierte Architektenelite schäumt vor Wut und Verachtung – aber der Bevölkerung und den Gästen gefällt es sehr. Plötzlich haben die Häuser wieder Individualität und gewissermaßen auch eine Seele. Und wie wird es wohl auf dem Werder werden, wenn man dort zu bauen anfängt? Der Entwurf, der den ersten Platz bekam, zeigt mehrere sehr hohe Häuser. Warum das? Unsere Stadtinsel braucht keine Hochhäuser. Es gab noch andere Entwürfe, die nicht über vier oder fünf Stockwerke hinausgehen. Das reicht doch völlig aus für diese grüne Insel, oder? Der Albin-Müller-Turm sollte das höchste Bauwerk dort bleiben. Aber sicher kommt es anders. Doch zurück zum Domplatz. Dort ist ja nun das Dommuseum im Gebäude der alten Staatsbank. Auch diesem Gebäude hat die Wobau ihren Stempel aufgedrückt und zwar auf der schmalen Seite des Gebäudes zum Breiten Weg hin. Übergroß prangt dort das Signum dieser Gesellschaft und zerstört den äußeren Eindruck dieser Gebäudeansicht. Eine Nummer kleiner und bescheidener hätte hier gut getan – wenn überhaupt. Da wir gerade den namhaften Architekten Albin Müller erwähnt haben: gegenüber des Steubendenkmals an der Ecke Planckstraße befindet sich ein zweistöckiges, ehemals weißes Gebäude, eine exklusive Villa, die ebenfalls von Albin Müller entworfen wurde. Nach dem Zusammenbruch der DDR wurde sie von einer Bank benutzt, steht jetzt aber schon jahrzehntelang leer und wird von außen beschmiert. Wie es drinnen aussieht – wer weiß das. Auch diese Albin Müller Villa ist ein architektonisches Denkmal. Wie geht die Stadt damit um? Jahrzehntelanger Leerstand wirkt sich auf ein Haus aus wie Blutleere auf den Körper. Und was sagt der Denkmalschutz dazu? Der Denkmalschutz, der manchmal seine schützende Hand sogar über zerfallende Bauten hält, wie zum Beispiel den Kristallpalast. Wenn man den Abriss des Teils der ehemaligen chirurgischen Klinik, eines schönen Klinikbaus an der Leipziger Straße
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sieht, dann blutet einem das Herz. Gerade in dem jetzt laufenden Bauhausjubiläum hat der Denkmalschutz anscheinend nichts dagegen, wenn ein herausragender Bau des Architekten Göderitz vernichtet wird. Und die Ironie an dieser Geschichte ist, dass der Neubau an dieser Stelle offenbar wegen neuer Planungen oder Gesetze vorerst nun doch nicht kommen soll, wie der Tageszeitung zu entnehmen war.
Gedanken- & Spaziergänge im Park Paul F. Gaudi
Wo ist nur der Stil geblieben? Nach kurzer Pause wurde das Dommuseum wieder eröffnet. Also den lange aufgeschobenen ersten Besuch endlich nachholen. Der erste Eindruck ist sehr erfreulich und angenehm. Ein schön gestalteter Eingangsbereich mit einer Cafeteria und einer Verkaufsabteilung. Alles sehr geschmackvoll. Den gleichen guten Geschmack haben die Gestalter der Ausstellung auch bei dem eigentlichen Museum bewiesen. Sehr übersichtlich angeordnet, viele gut lesbare Schrifttafeln und anderes. Trotzdem verließ ich das Museum recht enttäuscht. Das meiste, was es dort zu sehen gibt, sind Repliken von Originalen, die im Dom zu sehen sind oder zum Fundus anderer Museen gehören. Anderes, was eigentlich nicht zum Dom gehört und als Abbildung zu sehen ist, kannte man schon von der großartigen Ottonen-Ausstellung 2001 – allerdings konnte man damals die Exponate als Originale bewundern. Eigentlich war meine Enttäuschung zu erwarten. Das wahre und lebendige Dommuseum ist der Dom selbst, wenn er auch keine Schatzkammer wie der Halberstädter Dom hat. Und das neue Dommuseum ist keine Schatzkammer. Für diese Replikensammlung finde ich den Eintrittspreis von 7,50 Euro eigentlich zu hoch. Es gab auch einmal die Idee, aus der ehemaligen Bank eine Gemäldegalerie zu machen. Das kulturhistorische Museum besitzt sicher eine Fülle von Gemälden, hat aber gleichzeitig auch die Aufgabe, sowohl ein kulturhistorisches als auch ein naturwissenschaftliches Museum zu sein. Diese Aufgaben erfüllt es sehr gut, aber natürlich fehlt dann Platz für großzügige Gemäldeausstellungen. Dagegen widmet sich das Kunstmuseum meist sehr speziellen Ausstellungen und greift eigentlich so gut wie nie auf den großen Fundus Magdeburger Gemäldesammlungen zurück. Was im Kunstmuseum meistens ausgestellt
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wird, ist nicht jedermanns Geschmack und es sieht sich auch nicht in der Pflicht, jedermanns Geschmack zu bedienen. So könnte man in der ehemaligen Staatsbank durch eine Zickzackführung Platz gewinnen und regelmäßig wechselnde Ausstellungen aus dem Magdeburger Fundus oder auch thematische oder Personalausstellungen zusammenstellen. Und in der oberen Etage wäre Platz für Grafiken wie Holzschnitte oder Kupferstiche. Vielleicht wäre auch noch Platz für eine kleine aber feine Bibliothek gewesen und die ehemaligen Tresorräume hätten Raum für den Fundus gegeben. Nun ja, es sollte nicht sein. Ein weiterer Gang durch die Stadt führt mich in die Leiterstraße zu dem sogenannten „Teufelsbrunnen“ von Heinrich Apel. Bewundert von Erwachsenen und von Kindern, Einheimischen und Gästen. Wir können uns glücklich preisen, dass wir solch einen Bildhauer in Magdeburg haben, der zu DDRZeiten die Stadt reichlich mit seinen Werken segnete. Nach dem Zusammenbruch der DDR hat sich dieses Bild sehr geändert und meiner Meinung nach nicht zum Besseren. Wenn man von der Berliner Chaussee nach Magdeburg hineinfährt, so fällt an der Brückenauffahrt ein riesiges Gestell auf, das den Namen „Daphne“ trägt. Wer nur einmal in Rom war und in der Villa Borghese die wunderschöne und lebensgroße Marmorplastik von Bernini gesehen hat, die die Verwandlung Daphnes darstellt, der kann die Bezeichnung für dieses Magdeburger Gestell eigentlich nur als Blasphemie empfinden. In den Gremien, die für unsere Stadt die Kultur aussuchen, scheinen vor allem Leute zu sitzen, die das möglichst Ausgefallene für anschaffenswert betrachten. Ich denke da z. B. an die sehr teure Leuchtschrift an der Hubbrücke, die wahrlich nichts Besonderes ist. Leuchtröhren und Neonreklame gibt es nun schon fast seit 100 Jahren und die Texte sind auch nicht originell. Oder die Halbkugelreiter vor dem Hotel Ratswaage, die nur unfertig wirken. Als Studenten einmal die Hohlräume mit Blumen und Grünzeug bepflanzten, wurde es etwas hübscher. Aber weder die Verantwortlichen der Stadt noch die Künstler hatten so viel Sinn für Humor, um das gelassen hinzunehmen. Angeblich soll man auf diese Weise in das Innere eines Kunstwerkes schauen können. Aber will ich das, wenn ich ein Kunstwerk betrachte? Wenn ich im Café einer sympathischen Frau gegenübersitze, dann würde es mich sehr stören, wenn ich auch gleichzeitig ihr Skelett zu sehen bekäme. Der ästhetische Eindruck wäre im Eimer. Ich staune auch über die Vergabe der Glasfenster für die Johanniskirche an Max Uhlig, der nach eigenem Bekunden noch nie Glasfenster gestaltet hat. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: ich schätze die Bilder von Max Uhlig sehr! Aber er war immer ein „Auflichtmaler“, kein „Durchlichtmaler“. Und seine viel gebrauchte Farbe ist schwarz. Schwarz eignet sich aber für Kirchenfenster überhaupt nicht, oder nur in äußerst sparsamen Maße. Kirchenfenster sollen Licht durchlassen und nicht aussperren. Aber es ist ja jetzt im öffentlichen Raum und auch im Theater scheinbar Mode geworden, Leute etwas machen zu lassen, die eben dieses noch nie gemacht haben. So zum Beispiel die Glasfenster von Gerhard Richter am Kölner Dom, die nur bunt und aussagefrei sind. Es könnte sie ebenso ein seelenloser Computer entworfen haben. Wahrscheinlich bin ich nur zu alt oder zu dumm, um das zu verstehen, wird manch Kunstsachverständiger sagen, der im Gegensatz zu mir sicher behauptet, jede Absurdität genau zu verstehen, um sich damit von der tumben Masse abzuheben. Ich glaube, Stillosigkeit ist ein Merkmal unserer Zeit. Das sagt mein Freund Gerd auch immer.
SPEZIAL
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essen Ziel es ist, ein Haus bauen zu wollen, kommt an den Thema Eigenkapital nicht vorbei. Das verfügbare Vermögen zum Zeitpunkt einer Finanzierung ist der Drehund Angelpunkt bei jedem Immobilienvorhaben. Banken orientieren sich bei der Kreditvergabe am Kaufpreis und Marktwert einer Immobilie. Das Haus oder die Wohnung dient als Sicherheit für die Beleihung. Die Kaufnebenkosten sind darin aber nicht enthalten und müssen in der Regel selbst bei einer Vollfinanzierung durch Eigenkapital des Käufers abgedeckt werden. Beim Kauf einer Immobilie für beispielsweise 200.000 Euro macht das je nach Region bis zu rund 30.000 Euro aus. Diese Baunebenkosten sind aber nur ein Fallstrick beim Hausbau. Vor allem die eigentlichen Baukosten sind in den vergangenen Jahren enorm gestiegen. So verglich das Statistische Bundesamte die Baupreise für Wohnhäuser im Mai 2018 gegenüber dem Vorjahr und stellte eine Preissteigerung um 4,1 Prozent fest. Das sei der stärkste Anstieg seit mehr als zehn Jahren, teilte die Behörde mit. Der Preisanstieg bezieht sich auf alle Formen von Wohnhäusern, nur Fertighäuser werden in dieser Statistik nicht erfasst. Ein wesentlicher Grund für die gestiegenen Preise ist die hohe Nachfrage nach Bauleistungen als Folge des Immobilienbooms, außerdem gibt es Kapazitätsengpässe bei Baufirmen und Handwerkern, aber auch Personalmangel in der Branche. Die erste Preiserhöhung kann bereits in der Rohbauphase auftreten, weil die nötigen Handwerker fehlen. So verteuerten sich entsprechende Arbeiten am Mauerwerk und bei Zwischendecken von Mai 2017 bis Mai 2018 um 4,6 Prozent. Bei Be-
tonarbeiten betrug der Anstieg sogar 5,4 Prozent – was beispielsweise mit Engpässen bei der Materialbeschaffung und bei Spezialmaschinen begründet werden kann. Gute Handwerker suchen sich ihre Aufträge mittlerweile aus. Fehlender Nachwuchs verstärkt das Problem. Während einerseits die Marktregularien an der Preisspirale drehen, verteuert andererseits Vater Staat ebenfalls die Kosten. So führte die Novellierung der Energieeinsparverordnung 2016 zu höheren Anforderungen bei der Dämmstoffstärke und Fensterverglasung, was wiederum zu höheren Lohn- und Materialkosten führt. Übrigens hat sich die Zahl der Bauvorschriften seit dem Jahr 1990 bis heute auf 20.000 vervierfacht. Die Vorgaben zum Lärm- und Brandschutz, zur Energieeinsparverordnung und Barrierefreiheit widersprechen sich teilweise gegenseitig und machen jedes Gewerk zur Wissenschaft.
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Unter dem Strich wird unter der Entwicklung das Augenmerk für ausreichend Eigenkapital für eine Baufinanzierung immer wichtiger. Nichts wäre schlimmer, als wenn mögliche Kostensteigerungen am Bau – auch durch zeitliche Verzögerungen – nicht richtig einkalkuliert wurden. Im ungünstigsten Fall könnte das zu einem Baustopp führen. Kleine Bauherren haben gegenüber Handwerkern wenig Verhandlungsmacht und ihnen bleibt oft nichts anderes übrig, als die aufgerufenen Preise zu akzeptieren. Obwohl die Politik immer wieder betont, Menschen mit geringerem Geldbeutel bei der Bildung von Wohneigentum zu unterstützen, zeigt die Preisspirale in die entgegengesetzte Richtung. Um sicher zu gehen, dass sich der Traum vom eigenen Haus auch wirklich erfüllt, sollten Sie nicht auf eine fachliche und erfahrene Beratung durch entsprechende Experten verzichten.
Anfangs war die Bauherrin gegen ein Bauhaus ʹ wie w er sie umgestimmt hat, leesen Sie hier: bit.ly/zuhause-im-bauhaus ͣEin modernes Wohnhaus wollte ich ĞƌƐĐŚĂĨĨĞŶ͕͞ erklärt der Bauherr. Vier Jah a re des Studiums am Bauhaus in Dessau haben sich ausgezahlt. Bereits ein Jahr nach erfolgreichem Abschluss hat der Bauherr sein eigenes Haus designt: ein Bauhaus, das in Moderne und Purismus überzeugt. Auf die Idee, dieses durch Kern-Haus Magdeburg realisieren zu lassen, kam das Paar durch Freunde: ͣ^ŝĞ haben uns diesen Tipp gegeb ben. Im Internet erfuhren wir von der individuellen und massiv s en Bauweise von Kern-,ĂƵƐ͕͞ erklärt die Bauherrin. Nach sechsmonatiger Bauzei e t konnte das Paar in ihr schlüsselfertiges Haus einziehen. ͣDĂŐĚĞďƵƌŐ ist für uns ,ĞŝŵĂƚ͕͊͞ erklären sie und: ͣ ĂƐ Grrundstück gibt alles her: ruhige Lage, wir w können zur Straßenbahn laufen und erreichen damitt in 15 Minuten den Hasselbachplatz.͞ Derzeeit gibt es noch freie Bauplätze in diesem Baugebiet, info f rmieren Sie sich!
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Der Westen pflegt die Russophobie
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aus repressiven russischen Herrschaft verbreitete. Dieses Bild lebte fort und fand in den Ereignissen der Oktoberrevolution von 1917 und dem anschließenden Bürgerkrieg mit seinen Grausamkeiten auf beiden Seiten eine angebliche Bestätigung. Dies hatte einen internationalen Anstieg der Russophobie zur Folge, nachdem die kommunistische Bewegung bald von Moskau dominiert wurde und Sowjetrussland bzw. die Sowjetunion den kapitalistischen Mächten mit der Weltrevolution drohte. Eine brutale Repression im Innern, besonders seit dem Beginn des Stalinismus, sowie Abschottung und diplomatische Isolation der Sowjetunion begünstigten auch russenfeindliche Tendenzen in der Zeit zwischen den Weltkriegen. Eine rassistisch begründete Russophobie in Deutschland als Kombination von Antisemitismus und Antibolschewismus – als Jüdischer Bolschewismus bezeichnet – war in der Zeit des Nationalsozialismus vorherrschend. Hitler beschrieb die Russen in seinem Buch „Mein Kampf“ als zur Selbstorganisation unfähige Untermenschen, die lediglich dank der „germanischen Oberschicht“ ein Reich aufbauen konnten. Die Nationalsozialisten sahen die Sowjetunion als wichtigen Lebensraum im Osten für eine deutsche Herrenrasse. Im Kalten Krieg wurde die Russophobie natürlich zelebriert, konnten doch damit diverse, gegen die Sowjetunion gerichtete Aktionen des Westens verbrämt werden. Heute ist es im Westen üblich, jegliche negative Entwicklung in der Geopolitik Russland – meist in der Person Putins – in die Schuhe zu schieben. Das ist bequem und wird leider von breiten Schichten der Bewohner westlicher Staaten für bare Münze genommen. Insofern ist ein echter Beweis gar nicht mehr erforderlich. Die Russen haben sich an die Russophobie gewöhnt, denn es gibt auch die Germanophobie, und in Europa hassen sich alle, obwohl das geschickt hinter dem Begriff der „frieden- und wohlstandstiftenden Europäischen Union“ versteckt wird. Auch in der restlichen Welt gibt es wenige Länder, die sich mögen. Aber heute gibt es zwei Gründe für einen fast täglich spürbaren Aufschwung der Russophobie:
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ie Russophobie ist eine altbekannte Sicht des Westens auf Russland und die Russen. Offensichtlich hat dort eine jahrhundertelange Einflussnahme gewirkt, denn die meisten Westler, die keinen persönlichen Bezug zu Russen haben, meinen doch allen Ernstes, dass die Kommunisten, die Bolschewiken – also die Russen überhaupt – auch „kleine Kinder fressen“. Daraus leiten sie eine Angst – im Sinne einer Phobie – ab, die heute mehr denn je auch durch die westlichen Politiker und Medienleute verbreitet wird. In Abgrenzung zur objektiven Kritik an Russland setzt Russophobie allerdings auf eine gezielte Unverhältnismäßigkeit mit dem Ziel, die Reputation des Landes zu unterminieren; Russland zu diskriminieren. Insofern wurde und wird diese Russlandphobie durch den Westen als ideologisches Propagandamittel missbraucht. Russophobie gab es natürlich schon immer. Be-
„Der Russe hat mehr Liebe zum Leben, wie es ist, der Deutsche mehr zum Leben, wie es sein sollte, könnte, müsste.“ Christian Morgenstern (1871 - 1914)
reits aus dem 13. Jahrhundert sind erste negative Darstellungen über die Russen bekannt, die damals im Zusammenhang mit dem Kampf des Deutschen Ordens gegen den Osten entstanden sind. Schon im 16. Jahrhundert berichteten europäische Russlandreisende im Zusammenhang mit dem Livländischen Krieg von angeblicher oder wirklicher Tyrannei des russischen Zaren Iwan des Schrecklichen, wodurch sich das Bild einer über-
1. Je mehr der Westen weltweit seinen politischen und ökonomischen Vorsprung verliert wird deutlicher sichtbar, dass Stück für Stück viele seiner Positionen – seine hegemoniale Vormachtstellung – verloren gehen. Das erkennt so mancher westliche Politiker schon, wobei natürlich immer versucht wird, gegenüber der eigenen Bevölkerung deutlich zu machen, dass diese „Selbstzerstörung des Westens“ entweder gar nicht existiert oder, wenn das nicht abwendbar ist, dass es einen Grund für solche Entwicklungen gibt. Zur Not muss halt Putin oder Russland herhalten. Nicht die ungebremste Gier des Finanzkapitals wird dafür verantwortlich gemacht. 2. Vor dem Hintergrund des sich zuspitzenden Vorsprungsverlustes des Westens verzerrt die Globalisierung die soziale Lage in den westlichen Ländern. Der Mittelstand schrumpft rasant, in den meisten westlichen Ländern verliert der Mittelstand seine Positionen im Vergleich zu früheren Jahren nicht nur verhältnismäßig, sondern auch vollständig. Dadurch werden die Grundlagen der politischen Systeme untergraben – insbesondere die Glaubwürdigkeit und
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11 | 1. Ausgabe März 2019 Legitimation der etablierten politischen Parteien. Was derzeit im Westen vor sich geht, ist der Versuch der alten Eliten, die politischen Systeme und die eigene Kontrolle zurückzugewinnen. Gleichzeitig haben die sozialen Medien einen Weg für die direkte Demokratie geebnet. Die unzufriedenen US-Amerikaner, Franzosen, Deutsche und wer auch sonst haben dadurch eine Möglichkeit bekommen, ihren politischen Willen über die sozialen Medien direkt zu äußern, bevor sie auf die Straße gehen, was zum Beispiel im Herbst 2018 schon in Frankreich geschah. Die alten regierenden Eliten verlieren ihre Positionen. Und die Russophobie ist für die westlichen Eliten ein Mittel zur Vertuschung der kapitalistischen Ausbeutung und der damit verbundenen relativen oder absoluten Verarmung ganzer Bevölkerungsschichten. Es wird ein Feind erschaffen – im Fall Russland – dem man nicht nur die Schuld anlasten kann, sondern der auch geeignet ist, den westlichen Völkern zu suggerieren, dass sie den Gürtel enger schnallen müssen, weil man sich gegen diesen Feind wehren muss. Typisches Beispiel ist die Entscheidung der EU und der NATO, weiter massiv aufzurüsten, was letztlich die Steuerzahler in der EU zu tragen haben.
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Für den Westen entstand durch die nach wie vor vorhandene Rezession und nicht beseitigte Finanzkrise im letzten Jahrzehnt eine komplizierte Lage, die schneller Korrekturen bedarf, wenn der Schaden begrenzt werden soll. Gleichzeitig ist festzustellen, dass erste durch den neuen US-Präsidenten Trump eingeleitete Kurskorrekturen nicht durch alle Staaten der westlichen Gemeinschaft mitgetragen werden. Mehr noch: es entstanden und entstehen fortwährend neue Differenzen, die den Zusammenhalt der „westlichen Wertegemeinschaft“ ernsthaft beschädigen können. Diese Probleme des Westens führen aber auch dazu, dass verstärkt versucht wird, Russland selbst als Faktor zu benutzen, der das westliche System stabilisieren könnte. Das erfolgt dadurch, dass Russland für viele belastende geopolitische Entwicklungen, wie zum Beispiel den Ukraine-Konflikt, den Krieg in Syrien oder die einseitige Kündigung des INF-Vertrages durch die USA „plakativ verantwortlich“ gemacht wird, was gleichzeitig von den eigentlichen Ursachen ablenkt. Russland wird seitens des Westens nach wie vor als Gegner betrachtet. Als ein Gegner, den man mit allen verfügbaren Mitteln bekämpfen muss und dessen Entwicklung man möglichst unterbindet, indem man Russland schadet. Denn ein ökonomisch und militärisch schwaches Russland nutzt dem Westen in seinen Bemühungen der Stabilisierung seines eigenen Gesellschaftssystems. Russland selbst orientiert sich und seine Entwicklung an einem alternativen – also nicht kapitalistischen – Gesellschaftssystem, basierend auf der Erkenntnis, dass sich die Welt in den nächsten 25 Jahren dramatisch verändern wird. Das Auffälligste wird sein, dass es den Westen in seiner altbekannten Form dann nicht mehr geben wird. Die Rolle, die Russland dann spielen wird, wird eine ganz andere als heute sein. H. Joseph Fläming
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SPORT
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Wenn der Kammerjäger zuschlägt SES lädt zur „Nacht der schweren Jungs“ ins Maritim-Hotel. Schwergewichtler Kabayel will Europameister-Gürtel verteidigen – und träumt vom Welttitel. | Von Rudi Bartlitz
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in Flair von Las Vegas soll am 2. März wieder durchs Magdeburger MaritimHotel wehen. Zumindest wenn es nach dem Willen von Promoter Ulf Steinforth geht. Boxen und Glamour, findet er, das passt hervorragend zusammen. Wie jedes Jahr hat der Chef des Boxstalles SES deshalb wieder zu einer Faustkampf-Gala in die Edel-Herberge geladen. Eine „Nacht der schweren Jungs“ versprechen die Plakate diesmal vielsagend. Dass dies durchaus nicht zu vollmundig gemeint ist, beweist der Name des Hauptakteurs an diesem Abend: Agit Kabayel. Agit wer?, mögen jetzt mehr oder weniger erstaunt jene fragen, die in der Boxszene nicht so verwurzelt sind. Die Antwort ist relativ einfach: Der 26-jährige Kabayel, der seit drei Jahren für die Magdeburger SES-Farben durch die Seile klettert, ist Europameister im Schwergewicht. Er hat damit einen der begehrtesten und geschichtsträchtigsten Gürtel in seinem Besitz, die der Kontinent zu vergeben hat. Kabayel steht in einer Linie mit Legenden wie Max Schmeling, Karl Mildenberger oder Jürgen Blin. Erst 13 Deutsche hielten diesen Titel seit 1909. Dennoch war der 105-Kilo-Mann hierzulande bis zu seinem spektakulären Fight im November 2017 im Casino von Monte Carlo, als er den damals zur Weltspitze zählenden Briten Dereck Chisora eindrucksvoll bezwang, tatsächlich nahezu unbekannt.
Kabayel, in Leverkusen geboren und heute in Bochum lebend, besitzt kurdische Wurzeln. In Folge der kriegerischen Auseinandersetzungen in seiner Heimat flüchtete die Familie vor mehr als zwei Jahrzehnten ins Ruhrgebiet. Durch seinen Namen, das weiß der 1,91 große Modellathlet, hat er es schwerer als andere, bei den Box-Fans als Deutscher anerkannt zu werden. Trotzdem lehnt er es ab, sich einen deutschen Künstlernamen zuzulegen: „Agit Kabayel ist der Name, den mir meine Eltern gegeben haben“, sagte er dem Magazin „Sport Bild“ stolz. „Wenn ich von meinen Freunden so akzeptiert werde, müssen mich auch meine Fans so akzeptieren, wie ich bin. Ich ändere nicht meinen Namen, um für irgendjemanden interessanter zu klingen.“ Sein Umfeld mache sich,
erzählt er noch, aus dem Thema sogar einen Spaß: „Meine Freunde nennen mich mit Spitznamen Achim Kammerjäger.“ Doch wehe, wenn sich dieser Kammerjäger auf die Pirsch begibt! Dann nehmen nicht nur ganz kleine Tiere reiß aus. Großmaul Chisora – der bei früheren WM-Kämpfen gegen die Klitschkos schon vorher übel auf die Brüder aus der Ukraine losgegangen war, Vitali beim Wiegen ohrfeigte und Wladimir mit Wasser bespuckte und sich auch mit David Haye bei einer Pressekonferenz prügelte – bekam es beim EM-Fight an der Cote d’Azur schmerzhaft zu spüren. In seinen 18 Kämpfen ist Kabayel, Profi seit 2011, noch ungeschlagen. In knapp drei Viertel der Gefechte triumphierte er dabei vorzeitig. Boxen, das ist die Welt des Agit Kabayel. Obwohl er erst relativ spät zu dem Zweikampfsport kam. Da war er schon fast 17. „Davor habe ich Fußball gespielt.“ Einer seiner besten Freunde aus jener Zeit, der auch schon in Magdeburg bei einem der Kämpfe am Ring saß, ist Hoffenheims Nationalspieler Kerem Demirbay. „Aber im Fußball bin ich irgendwann nicht mehr weiter vorangekommen. Da habe ich es mit Kickboxen versucht. Aber ich wollte lieber richtig boxen, das lag mir und hat auch mehr Spaß gemacht.“ Und da steckte wohl noch etwas anderes dahinter, das ihn den Weg ausgerechnet zum Boxen einschlagen ließ. „Ich bin im Ghetto im Ruhrpott auf der Straße groß geworden. Da musst du kämpfen, dich gegen allen möglichen Dreck durchsetzen. Irgendwie standest du immer mit einem Bein auf dem Weg in die falsche Richtung. Aber ich wollte raus aus dem Ghetto. Über das Profiboxen habe ich es geschafft, darauf bin ich stolz.“ Einer, der ihm stets Mut machte, diese Entwicklung genau so zu gehen, war der Vater. „Er hat nie auf der faulen Haut gelegen oder auf staatliche Hilfe gewartet, sondern immer hart gearbeitet“, erzählte der Sohn einmal in einem Interview. „Erst als Metallschneider im Ruhrpott, dann hat er sich als Wirt mit eigenem Restaurant selbstständig ge-
macht. Er hat immer gesagt: ,Metall, das arbeitet, kann nicht rosten. Also Junge, arbeite!‘ Also habe ich die Realschule abgeschlossen und was Anständiges gelernt. Ich bin Facharbeiter im Gleisbau. Gearbeitet habe ich aber nie in dem Beruf, ich wollte es im Sport weit bringen. Um Geld zu verdienen, habe ich nebenbei lange als Türsteher gejobbt.“ Wenn der Junge aus dem Ruhrpott heute eine Zwischenbilanz ziehen würde, könnte er sich zu Recht auf die Schulter klopfen und sagen: alles richtig gemacht. Schon mit 25 wurde er Europameister im Schwergewicht; einer Klasse, die in der Regel von über Dreißigjährigen dominiert wird. Doch Kabayel ist längst nicht satt, will mehr. Den Europameister-Gürtel will er nach dem Gefecht am Wochenende in Magdeburg gegen Herausforderer Andryi Rudenko aus der Ukraine natürlich weiter in seinem Besitz haben, doch es soll nur eine Zwischenstation sein – zum Weltmeistertitel! Ja, so mutig ist er inzwischen. Er will nach den Sternen greifen. „Europameister bin ich, will es aber nicht dabei bleiben lassen. Das kann noch nicht alles gewesen sein“, erklärt er. „Ich möchte mich mit den Besten messen, wofür macht man
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SES-Schwergewichtler Agit Kabayel verteidigt am 2. März im Maritim-Hotel die Europameisterschaft. Foto links: Gegen den Belgier Herve Hubeaux holte sich Kabalyel am 4. Februar 2017 im Magdeburger Maritim-Hotel den vakanten Europameistschaftsgürtel. Fotos: Peter Gercke
bald, Bro.“
das denn sonst?“ Nun könnte der Außenstehende dies als hochfliegende Pläne und das im Milieu übliche Getöns vor wichtigen Wettkämpfen abtun. Doch Kabayel – der zu öffentlichen Terminen nicht mit goldenem Basecap oder glitzernder Panzerkette um den Hals erscheint, sondern im sportlichen Karo-Hemd – ist keiner, der die Sprüche nur so raushaut. Er wurde konkret: Nicht irgendwann am Sankt-Nimmerleins-Tag will er sich mit der absoluten Weltspitze messen, sondern „in den nächsten ein bis zwei Jahren“, wie er auf einer Pressekonferenz vor dem Rudenko-Kampf ankündigte. Den Mut dazu schöpfte er auch aus einem zweiwöchigen Sparringaufenthalt im September vergangenen Jahres in London. Kein Geringerer als
die derzeit unumstrittene Nummer eins in der Welt des Schwergewichts, der Brite Anthony Joshua, hatte den SES-Athleten dazu eingeladen. Der Mann, der derzeit drei der vier Gürtel der großen Weltverbände in seinem Besitz hat. Kabayel zu seinen Erfahrungen im Joshua-Camp: „Dort habe ich gemerkt, dass ich mithalten kann, von der absoluten Spitze nicht mehr allzu weit entfernt bin.“ Das schien auch Joshua so zu sehen. Beim Sparring am ersten Tag über zwölf Runden war der Deutsche als erster Gegner für den Champion angesetzt. Danach wurde Joshua nicht mehr im Ring gesehen. „Er hatte, glaube ich, Probleme mit der Luft. Ich denke, er hat mich unterschätzt.“ Kabayel grinst. Später habe ihm der Weltmeister noch eine Nachricht auf Instagram geschrieben: „Du bist ein großer Champion“, hieß es da. „Wir sehen uns
Der Himmel könnte für den Europameister also voller Geigen, oder eben Sandsäcke, hängen, wäre da nicht die Sache mit der Deckung. „Das ist noch sein Manko“, analysiert Trainer Sükrü Aksu knallhart. „Er muss wahrscheinlich erst einmal am Boden sein, dann weiß er, was Deckung heißt.“ Dumm nur, sein Schützling war noch nie am Boden. Aksu: „Bei den Profis nicht, bei den Amateuren nicht, nicht einmal im Training.“ Es klingt fast, als bedauere der Coach diesen Umstand. Eine Hoffnung hat er dennoch: „Wenn er erst einmal schlafen geht, sind die Hände von ganz allein oben …“ Kabayels Argument, er spüre die Schläge der Kontrahenten doch kaum, lässt der alte Ring-Fuchs nicht gelten: „Erstens registrieren die Punktrichter die Schläge, und dein Gehirn sieht das auch anders.“ Mangelnde Deckung hin oder her, an den Plänen des Boxers ändert das nichts. Er will Weltmeister werden. Seine Begründung dafür ist zumindest nicht alltäglich: „Damit könnte ich anderen ein Vorbild sein und zeigen, dass man aus seinem Leben etwas machen kann. Später ein eigenes Gym zu haben und anderen das Boxen beizubringen, das wäre eine geile Sache.“ Und auch Promoter Steinforth ist von den WM-Zielen seines Sportlers angetan. „Gegen Rudenko soll Agit international weiter auf sich aufmerksam machen“ – am besten natürlich durch einen K.o.-Sieg. „Wir wollen ganz oben angreifen“, schiebt der SES-Chef nach. „Das ist unser voller Ernst und nicht irgend so ein blah
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Sponsern, wo man zu Hause ist
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ins Stadion begleiten wollte“. Erloschen war das Fußballfeuer dennoch nicht. So richtig entfacht wurde es dann wieder Mitte dieses Jahrzehnts – mit dem glorreichen Aufstieg des FCM in den bezahlten Fußball. Beim reinen Dabeisein und Jubeln auf der Tribüne, das zeigte sich schnell, sollte es jedoch nicht lange bleiben. Da die 2006 gegründete Firma kräftig aufgeblüht war, entschloss sich Biastoch, den FCM auch finanziell zu fördern. Profan gesagt: Sponsor zu werden. Einer, der genau ins Portfolio der Blau-Weißen passt: mittelständisch, in der Region verankert. Angetan hat es Humanas allerdings nicht nur der Fußball, sondern der Sport im Allgemeinen.
Die Altenpflege-GmbH Humanas gehört inzwischen zu den Top-Förderern des 1. FC Magdeburg. Geschäftsführer Jörg Biastoch nennt Beweggründe und Motive, warum sein Unternehmen nicht nur den Fußball-Zweitligisten unterstützt. | Von Rudi Bartlitz
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enn unten auf dem Grün der Anpfiff ertönt, löst sich in der MDCC-Arena die zuvor mit Händen zu greifende Anspannung ein wenig. Zumindest vorerst; auf den Traversen ebenso wie im Fanblock U oder auf den Business-Sitzen. Das ist bei Jörg Biastoch nicht anders. Und doch, seit einigen Monaten sieht der Unternehmer aus Colbitz, der seit Jahr und Tag seinen Stammplatz in Loge drei hat, das Geschehen auf dem Rasen und das Drumherum mit etwas anderen Augen. Denn aus dem „Football Fellow“, wie die Engländer jene nennen, die nur aus Spaß und reiner Freude ins Stadion tingeln, ist ein „Official“ geworden, ein Funktionär also. Einer, der Mitverantwortung trägt für das große Ganze, einer, der nach dem Rechten schaut. Einer, der sich einbringt. Für das, wofür eine Region Woche für Woche fiebert und bangt.
Seit den Wahlen im November vergangenen Jahres gehört der geschäftsführende Gesellschafter der Humanas-Pflege-GmbH dem Aufsichtsrat des 1. FC Magdeburg an, dem nach der Mitgliederversammlung höchsten Gremium der Blau-Weißen. „Es war eigentlich eine logische Folge des Engagements meiner Firma beim Club“, meint Biastoch. 2015 stieg die in den zurückliegenden Jahren boomende Gesellschaft, die Altenpflege-Heime in Sachsen-Anhalt betreibt, als Wirtschaftspartner beim FCM ein. Seit dieser Saison ist das Unternehmen mit Sitz im Colbitzer Ortsteil Lindhorst sogenannter Platinpartner des Zweitligisten. Selbst für den Außenstehenden war es in den letzten Jahren nicht mehr zu übersehen: Der Name Humanas tauchte bei diversen FCM-Aktivitäten immer öfter auf, man unterstützte den Verein in vielfältiger Weise. Ein Beispiel nur: Als der einstige Keeper Jan Glinker, ein begnadeter Hobby-Fotograf, jemanden suchte, der seine Bil-
der von verschollenen Orten und deren morbider Schönheit in einem Kalender herausgab, griff ihm der Unternehmer unter die Arme. Es blieb nicht aus, dass der promovierte Mediziner Biastoch – der als Firmenlenker zudem ein gerüttelt Maß an wirtschaftlichem Sachverstand mitbringt – irgendwann von Vereins-Granden gefragt wurde, ob er sich vorstellen könne, für den Aufsichtsrat zu kandidieren. Er konnte. „Ich habe gern ja gesagt“, erzählt der 55-Jährige, als ihn MAGDEBURG KOMPAKT in Lindhorst besucht. „Nicht nur, weil ich als Unternehmer soziales Engagement generell als wichtig ansehe, sondern weil ich den FCM seit Jahrzehnten auf seinem Weg begleite.“ Vom Zeitaufwand her lasse sich die Tätigkeit im Aufsichtsrat durchaus mit den Aufgaben als Geschäftsführer koordinieren. „Das ist überschaubar.“ Zugute kommt Biastoch seine, wie er selbst sagt, „gute Vernetzung im Klub“. Dazu gehören nicht nur Kontakte zu Spielern und Wirtschaftspartnern, “das reicht bis in den Block U hinein.“ Angefangen hat alles am 24. April 1974. An jenen Tag kann sich Biastoch, der mit seinen Eltern erst ein Jahr zuvor nach Magdeburg gezogen war, noch erinnern, als wäre es heute. Der Vater nahm den Zehnjährigen erstmals mit ins Grube-Stadion. Und das auch noch zu einem besonders geschichtsträchtigen Spiel: der HalbfinalPartie im Europapokal der Pokalsieger gegen Sporting Lissabon. Der FCM siegte nicht nur 2:1 und zog ins legendäre Finale von Rotterdam ein, er hatte von diesem Tag an einen glühenden Fan mehr („Es war einfach ein tolles Erlebnis, unter den 35.000 Zuschauern zu sein.“). Zehn Jahre pilgerte er regelmäßig ins Stadion. Einen kleinen Bruch gab es erst nach 1985, als der inzwischen junge Medizinstudent an der Magdeburger Hochschule „partout niemanden mehr in meinem Bekanntenkreis fand, der mich
Gründer und Chef der Humanas-Pflege GmbH Jörg Biastoch unterstützt den 1. FC Magdeburg sowie weitere Sportvereine und verschiedene Wettkämpfe. Foto: Peter Gercke
„Sport fördert den regionalen Zusammenhalt“, sagt der Geschäftsführer, „schafft einen guten Ausgleich nach Feierabend, führt Menschen unterschiedlichen Alters zusammen und bringt Emotionen sowie Leidenschaft in die Region. Zudem fördern Sportangebote die Attraktivität ländlicher Regionen als Arbeits- und Wohnort.“ Deshalb haben es ihm lokale Sportvereine und Veranstaltungen angetan. So ist Humanas langjähriger Unterstützer und Teilnehmer des Elbdeich-Marathons in Tangermünde und hilft ebenso dem Heidesportverein Colbitz, Germania
SPORT
15 | 1. Ausgabe März 2019 Meisdorf oder Germania Halberstadt. Die SCMKanuten profitieren von einem Kleinbus, den der Partner zur Verfügung stellt. Mittlerweile sind es sage und schreibe 47 Projekte, die Humanas unterstützt. Dazu gehören Dorf- und Stadtfeste ebenso wie Spenden für und Kooperationen mit Heimat- und Seniorenvereinen, Tanzgruppen, und Singekreisen sowie Kindertagesstätten und der Jugendfeuerwehr. Biastoch: „Wir sind da sehr breit aufgestellt. Unser besonderes Augenmerk gilt den Kindern. Auf diesem Gebiet soll auch unsere 2018 gegründete Stiftung verstärkt tätig werden. Wir ver-
suchen generell jenen zu helfen, die sich für das alltägliche Leben vor Ort engagieren. Wir wollen dort tätig werden, wo es Schwierigkeiten gibt, das nötige Geld für Projekte aufzubringen, damit die Vereine arbeiten können.“ Natürlich hat die Sache Sponsoring zwei Seiten. Das weiß auch Biastoch. Sponsoring zählt heute zu den etablierten Instrumenten im Kommunikationsmix von Unternehmen. Was Firmen wie seine motiviert, in, wie er es nennt „CharityProjekte zu investieren“, hat nur noch wenig mit dem zu tun, was erste Sponsoring-Engagements in den 1960er-Jahren als Form der Schleichwer-
bung bei Sportveranstaltungen sowie in den 1970er-Jahren als Form der Sportwerbung ausmachte. Seit den 1980er-Jahren wird von einem professionellen Sponsoring gesprochen. Seitdem hat es sich kontinuierlich weiterentwickelt und es sind immer neue Formen hinzugekommen. „Für uns ist es gut“, unterstreicht Biastoch, „um unseren Bekanntheitsgrad zu erhöhen. Wir sehen im FCM einen echten Multiplikator.“ Selbst wenn deutschlandweit der Bedarf ständig wächst, will ein Unternehmen, das in einem in unserer Zeit oft und heiß diskutierten Sektor der deutschen Wirtschaft angesiedelt ist, nämlich der Altenpflege, nicht darauf verzichten, seinen Bekanntheitsgrad zu steigern. 2009 eröffnete Humanas (Firmenmotto: „Leben, wo man Zuhause ist“) seinen ersten Wohnpark. Zwölf Standorte sind es mittlerweile. In diesem Jahr sollen weitere drei hinzukommen. Die Philosophie seiner Firma, die derzeit etwa 350 Mitarbeiter beschäftigt, umschreibt der Chef so: „Wir wollen die Menschen dort pflegen, wo sie zu Hause sind. Das heißt dezentral, wohnortnah, vernetzt und in den Sozialraum integriert.“ Es ist zwar keine Gretchenfrage, an der sich Sponsoren grundsätzlich scheiden, aber die Antwort vermag schon einiges über eine Person auszusagen: Wie hältst du es eigentlich selbst mit dem Sport? Das erste, was auffällt, betritt man Biastochs Büros im Kellergeschoss seines Hauses im Lindhorst (mögliches Motto: Kurze Wege, kurze Entscheidungen), ist ein riesiger, in der Ecke abgestellter Golf-Bag. Dominierende Farben: natürlich Blau und Weiß. „Nein, ich bin kein fanatischer Golfer“, wiegelt er ab. „Golfen und Tennis, das mache ich nur nebenbei. Eigentlich bin ich Läufer.“
KOMPAKT Weltweit nehmen Sponsorleistungen zu
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m Gegensatz zum Mäzenatentum ist Sponsoring ein eindeutig definiertes Gegengeschäft: Die gesponserte Person oder Institution erhält vom Sponsor Geld beziehungsweise Sachleistungen – dafür erbringt sie bestimmte Werbeleistungen. Der Sponsor profitiert vom Image und der Reputation des Gesponserten und kann sich im Idealfall so neue Zielgruppen erschließen. Von einem professionellen Sponsoring im Sport wird hierzulande seit Mitte der achtziger Jahre gesprochen. 1985 wurden von Unter-
nehmen in Deutschland etwa 120 Mio. Euro aufgewendet, im Jahr 2008 lagen die Aufwendungen schon bei zirka. 4,6 Milliarden Euro. Aufgrund der Wirtschaftskrise zeigte sich von 2009 bis 2011 ein Ausgabenrückgang auf 4,2 Mio. Euro. Danach begannen die Ausgaben wieder kontinuierlich zu steigen und betrugen im Jahr 2016 bereits 5,5 Mrd. Euro. Dieser Trend zeigt sich auch in den weltweiten Sponsoring-Ausgaben. Im Jahr 2014 beliefen sie sich auf 55,3 Mrd. US-Dollar, wobei davon allein 20,6 Mrd. US-Dollar in den USA aufgewendet wurden. Mit 60,2 Mrd. US-Dollar im Jahr 2016 setzte sich das markante Wachstum weiter fort.
Bei diesem Thema gerät er regelrecht ins Schwärmen. Strecken, Zeiten, gelaufene Kilometer, es sprudelt aus dem kräftigen, großgewachsenen Mann nur so heraus. Egal ob es der Berliner Halbmarathon oder die Piste auf dem Elbdeich in Tangermünde ist. „Die Krönung war bisher der New York Marathon“, bekennt er stolz. „2018 habe ich mir zusammen mit FCM-Ex-Präsident Volker Rehboldt diesen Traum erfüllt.“ Die Zeit? „5 Stunden, 29 Minuten. Ich hätte sicher noch zehn bis 15 Minuten schneller sein können. Aber das war nicht entscheidend, sondern das Erlebnis.“ Gelaufen ist er übrigens, typisch Sponsor, in einem blau-weißen FCM-Trikot. Werbung für den Club in den USA also. „Das Trikot hatte ich von Abwehrspieler Steffen Schäfer bekommen, später wurde es versteigert.“ Und da ist noch die Geschichte vom Trip auf dem berühmten Jakobsweg. Im Juni 2017 machte sich Biastoch, mutterseelenallein, auf die Reise nach Nordspanien, wo seit über 1.000 Jahren Pilger zum Grab des Apostels Jakobus in der Stadt Santiago de Compostela marschieren. Wo sich bei den Menschen, so ihre Hoffnung, auf dem „Camino“, wie der Pilgerweg genannt wird, wieder die Sehnsucht nach dem Einfachen, dem Ursprünglichen einstellen möge. „Ich spürte“, schrieb der Mann aus Colbitz in einem Blog über seine 170 Kilometer lange achttägige Wanderung, „wie der Weg mir meine Kraft zurückgibt, mich durchatmen lässt.“ Kraft und neuer Atem, von denen, so hofft man am Magdeburger Krügel-Platz, auch der FCM noch lange profitiert.
KULTUR
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© think tank ART
Trommeln, die der Flöte folgen T radition und Moderne verbindet das Ensemble Kokubu aus Japan. Mit ihrer Show werden sie am 7. April in Magdeburg zu erleben sein – faszinierend, abwechslungsreich, intensiv, authentisch, andersartig und begeisternd. Das 17köpfige Ensemble aus Osaka spannt einen musikalischen Bogen zwischen Akustik-Orkan, dezenter Rhythmik und dem zart-sanften Klang der Bambuslängsflöte (Shakuhachi), die nur von einem Meister gespielt werden darf. Bei Kokubu ist dies Chiaki Toyama, einer der berühmtesten Künstler Japans. „Es war schon als kleines Kind mein Traum, beim Meister das Trommelspiel zu erlernen“, sagt Keigo Iba. Der 18-Jährige konnte seinen Traum verwirklichen und beim Sensai, dem Meister, in die Schule gehen. Im wahrsten Sinne betreibt Meister Chiaki Toyama in Osaka eine Schule zum Erlernen dieser Kunst. Bereits Vierjährige können
dort die Besonderheit des Taiko-Spiels erlernen. Eine Kunst, die weit in die Geschichte zurückgeht. Es gehört in Japan zur Tradition, dass bei festlichen/religiösen Anlässen die besten Trommler
KOMPAKT präsentiert den Umzug anführen. Davon war Keigo Iba begeistert, das wollte er auch, erzählt er im Gespräch mit Magdeburg Kompakt. Es war ein langer Weg, gehört doch nicht nur das Beherrschen der Taikos (Trommeln) zum Können, sondern das Miteinander im Ensemble. Stundenlang täglich werden die gemeinsamen Stücke geprobt, um den perfekten Einklang zu finden. Der 18-Jährige beherrscht die-
ses Spiel mittlerweile nicht nur sehr gut, er gehört bereits zu den Komponisten musikalischer Geschichten, die von jedem Stück erzählt werden. „Er ist sehr talentiert“, lobt Chiaki Toyama. Durch die neuen Kompositionen verbindet sich die Moderne mit der Tradition des Taiko-Spiels, dem sich das Ensemble Kokubu verpflichtet sieht. Sie ehren die Tradition und zeigen dies auch optisch in ihrem Auftreten: Traditionell in schwarzen Kimonos gekleidet und mit weißen Stirnbändern. Vor der Aufführung jedes Stückes erfährt das Publikum, was in der folgenden Geschichte passiert, erklärt Chiaki Toyama. Der Shakuhachi-Meister gibt mit der besonderen Bambusflöte den Ton an, wird zum Erzähler, führt die Taikos durch Zeiten und Gefühle. Mal leise-zart, mal in einem bebenden Akustik-Orkan. Immer bewegend. Am 7. April in Magdeburg, im Alten Theater. (ab)
Butzko im Paralleluniversum
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nglaublich, aber wahr, in einem sind sich Wissenschaften und Religionen einig: Der Mensch lebt nur im „Hier und Jetzt“. Und in einem Weiteren sind sie sich außerdem auch noch einig: Hantiert der Mensch am Smartphone oder Tablet rum, ist er in dem Moment nicht im „Hier und Jetzt“, sondern im „Zewa“, also im „Wisch und Weg“. Und wenn man bedenkt, wie viel Einfluss dieses digitale Paralleluniversum bereits auf unser Leben hat und wie sehr unsere globale Infrastruktur inzwischen von Computerviren und Hackerangriffen bedroht wird oder – noch schlimmer – von Twittereinträgen von Til Schweiger, dann muss man feststellen: Die wirklich Mächtigen sitzen nicht auf den Regierungsbänken in den Parlamenten oder an der Wall-Street, die wirklich Mächtigen sitzen im Silicon Valley. Und genau dorthin hat HG Butzko für sein neues Programm seine investigativen Recherchefühler ausgestreckt, Hinter- und Abgründe be-
leuchtet und Erschütterndes herausgefunden. Und zwar erschütternd für das Zwerchfell, aber auch für die grauen Zellen. Denn wie immer bietet er auch im Programm „echt jetzt“ – getreu dem Motto „logisch statt ideologisch“ – eine brüllend komische und bisweilen besinnliche Mischung aus schonungsloser Zeitanalyse, Infotainment, schnoddrigen Gags, Frontalunterricht und pointierter Nachdenklichkeit, mit der Butzko einen ganz eigenen, preisgekrönten Stil entwickelt hat, und dabei die großen Zusammenhänge so beleuchtet, als würden sie „umme Ecke“ stattfinden. HG Butzko bietet mit „echt jetzt“ ein politischsatirisches Programm, das seinesgleichen sucht. Georg Schramm sagte mal zu Butzko: „Ich kann gehen, wenn Sie so bleiben.“ Seitdem fragt Butzko sich: Was muss ich also ändern, damit er wieder kommt? Bislang ist es ihm noch nicht gelungen. Vielleicht klappt es ja mit diesem Programm. Echt jetzt. Am 2. März im Kabarett Zwickmühle.
HG Butzko flaniert lässig durchs Universum. Am 2. März in der Zwickmühle. Foto: Peter Knaup
KULTUR
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Eine „Hall of Fame“ für die Menschen hinter den Puppen 60 Jahre Puppentheater – eine Erfolgsgeschichte. Zu Ehren jener, die diese Geschichte schrieben, wurde die „Hall of Fame“ eröffnet.
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ass ich das noch erleben darf“, sagt sichtlich gerührt Roselotte Schmidt. Empfangen mit rotem Teppich, Goldflitter und euphorischer Musik gehörte die über 80-Jährige zu den besonderen Gästen der Eröffnungsfeier der „Hall of Fame“ in der villa p. des Puppentheaters. Neben ihr weitere Frauen und Männer, die in den 60 Jahren Ensemblegeschichte schrieben, darunter Elke Schneider, Gabi Grauer, Gerhild Reinhold, Peter Bruckner und Thomas Mette. Roselotte Schmidt hat Aufbauarbeit geleistet, im doppelten Sinne. Sie gehörte zu jener Generation, die Steine trug für den Ausbau des Puppentheaters. Und sie prägte rund drei Jahrzehnte mit ihrem Spiel die Aufführungen im Haus an der Warschauer Straße. Dabei wollte die Schauspielerin vom Großen Haus nie dorthin. „Für uns Schauspieler waren ,die mit den Puppen’ keine Künstler, sie hatten ja nicht so eine Ausbildung wie wir.“ Dennoch ließ sie sich zu einer Vertretung überreden, als eine Spielerin krank wurde. Roselotte hatte gerade geheiratet und sich für eine Familienzeit zurückgezogen. Es kam alles anders. Sie lernte das Puppenspiel kennen, wie sie es sich nie vorgestellt hatte: „Es war äußerst anstrengend, die Puppen waren schwer, aus Holz, und mir taten oft die Arme weh“, erinnert sich die zierliche Frau. Nach der ersten Vorstellung hätte sie am liebsten aufgehört. Doch sie lernte das Puppenspiel lieben – und blieb. Bis 1992, „meinem letzten Arbeitstag“, sagt sie stolz. Das Herz geht ihr auf,
Roselotte Schmidt gehörte zu den Puppenspielern der Anfangszeit. Sie wechselte 1963 vom Schauspiel ins Haus an der Warschauer Straße. Nun ist sie dort in der „Hall of Fame“ verewigt.
wenn sie heute sieht, wie sich das Puppentheater entwickelt hat. Welchen Erfolg das Ensemble hat, mit Aufführungen längst nicht mehr nur für Kinder, sondern ebenso für Erwachsene. „Das hatten wir uns damals sehr gewünscht. Heute ist es Wirklichkeit. Das ist wunderbar.“ Heute gehört das Puppentheater zu den besten Deutschlands, das nicht nur stets ausverkaufte Vorstellungen hat, sondern auch noch eine angegliederte FigurenSpielSammlung Mitteldeutschlands in der villa p. Mehr als 40.000 Besucher haben sich dort bereits über die Geschichte des Puppen-
spiels informiert – und täglich werden es mehr. Ab sofort können sie im separaten Raum der „Hall of Fame“ nachspüren, wer zur Entwicklung der Ensemble-Geschichte beigetragen und seine Spuren hinterlassen hat. 66 Frauen und Männer sind dort verewigt. Über Bildschirme lassen sich die Personen anzeigen, gibt es Informationen über ihren Werdegang und Stücke, mit denen sie zu erleben waren. Viele der (Spiel)Figuren dazu sind in der Sammlung in der villa p. zu entdecken. Mittwochs bis sonntags von 11 bis 17 Uhr in der villa p., Warschauer Straße 25. Birgit Ahlert
Musiker aus 14 Nationen spielen Telemann
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um 10. Internationalen Telemann-Wettbewerb, der vom 9. bis zum 17. März in Magdeburg ausgetragen wird, werden 8 Ensembles mit insgesamt 33 Musikerinnen und Musikern aus 14 Nationen erwartet. Seit seiner Gründung im Jahr 2001 wird der Wettbewerb nun zum vierten Mal für Kammermusikensembles ausgeschrieben. Um die Teilnahme konnten sich ausschließlich Instrumentalensembles bewerben, denen die historisch orientierte Aufführungspraxis als grundlegendes Interpretationsanliegen dient. Jedes Ensemblemitglied muss auf einem historischen Instrument oder dessen Nachbau spielen, wobei nur jene Instrumente zugelassen sind, für die Telemann Kammermusik komponiert hat. Ausgelobt sind drei Hauptpreise, darunter der mit 7.500 Euro dotierte Preis der Mitteldeutschen Barockmusik, der Bärenreiter Urtext-Preis und der
von der Stadtsparkasse Magdeburg gestiftete Publikumspreis. Ferner werden Konzertverpflichtungen in Aussicht gestellt, unter anderem im Rahmen der Magdeburger Telemann-Festtage und des Bachfestes Leipzig. Neu in diesem Jahr ist die besondere Einladung an Ensembles, Literatur mit obligatem Cembalo in das Wettbewerbsrepertoire einzubeziehen. Neben den Hauptpreisen winken den Cembalisten Sonderpreise für das beste obligate und Generalbassspiel, die u.a. von den beiden Magdeburger Rotary Clubs gemeinsam mit der Melante-Stiftung Magdeburg zur Verfügung gestellt werden. Die Leistungen der jungen Interpretinnen und Interpreten werden in drei öffentlich ausgetragenen Wettbewerbsrunden von einer hochkarätig besetzten internationalen Fachjury bewertet, die unter der Leitung von Prof. Dr. Barthold Kuijken
steht. Die Eröffnungsveranstaltung findet am Sonntag, dem 10. März, um 17 Uhr im Gesellschaftshaus statt. Zur Einstimmung auf die bevorstehenden Wettbewerbstage musiziert das Magdeburger Ensemble KONbarock. KONbarock ist ein junges Ensemble, das sich unter der Leitung von Viktoria Malkowski der Entdeckung der Musik des 18. Jahrhunderts auf historischem Instrumentarium bzw. deren Nachbauten widmet. Geeignete und experimentierfreudige Schülerinnen und Schüler des Konservatoriums „Georg Philipp Telemann“ erarbeiten und musizieren gemeinsam mit Dozenten Werke dieser Epoche. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Oeuvre Telemanns. Der Eintritt ist frei. Der Kartenvorverkauf für die Wettbewerbe und das Begleitprogramm hat begonnen. Das ausführliche Programm im Internet unter www.telemann-wettbewerb.de.
MEDIEN
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Von selbsterzeugten Entwicklungen und einem überheblichen Selbstverständnis.
Medien in der Krise?
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it der Aufnahme Hunderttausender Flüchtlinge und Zuwanderer wuchs die Kritik an deutschen Medien. Vor allem eine zu einseitige Berichterstattung stand dabei im Mittelpunkt vieler Vorwürfe. Das haben Forscher des Instituts für Publizistik der Universität Mainz in einer aktuellen Studie, die im Januar vorgestellt wurde, bestätigt. Die Berichterstattung über die Zuwanderer selbst vor allem bis zum Herbst 2015 und insbesondere in den öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern sei konstant und einseitig positiv gewesen. Das ist bekannt und inzwischen Geschichte. Warum Medien weiterhin häufig kritisch betrachtet werden, hat andere Gründe. Deren Entstehung reicht Jahrzehnte zurück. Und es ist eher die zunehmende Vernetzung der Menschen und wachsende Online-Aktivitäten, die Wandel, Krise und Beharrungsverhalten in der deutschen Medienwelt sichtbar werden lassen. Zunächst ein Blick auf die Anzahl journalistischer Akteure im deutschen Mediensektor: Im Jahr 2005 schätzte man die Festangestellten sowie die Freien und sogenannten festen Freien auf insgesamt 80.000. Heute werden die Angestellten noch mit ca. 41.000 und die Freien mit unter 10.000 angegeben. Ergo verdienen nur noch rund 50.000 Menschen im Land ihren Lebensunterhalt mittels journalistischer Tätigkeit. Bei Zeitungen wurden 2017 noch 13.000 angestellte Redakteure gezählt. Mit sinkenden Auflagenzahlen verringert sich deren Anzahl wei-
Von Thomas Wischnewski ter. Beim privaten TV und Hörfunk waren ca. 7.000 beschäftigt, etwa genauso viele wie beim öffentlichrechtlichen Rundfunk von ARD und ZDF. Rund 9.000 Redakteure arbeiten bei Zeitschriften, wozu neben wenigen Nachrichtenmagazinen überwiegend sogenannte Publikums-, Unterhaltungs- und Fachzeitschriften zählen. In der Anzahl der Akteure nimmt die oft als übermächtig angesehene Meinungsmacht der Presse also ständig ab. Ein weiterer Bereich, der bedeutsam für Inhalte sorgt, muss hier ebenfalls erwähnt werden. Die Zahl der Öffentlichkeitsarbeiter in Unternehmen, Behörden, Vereinen und sonstigen Institutionen wächst dagegen stetig. Es wird geschätzt, dass deren Zahl bereits mehr als doppelt so groß ist, wie die von Mitarbeitern in Medienunternehmen. Eine vielfach beklagte Meinungsverengung in Zeitungen, TV und Hörfunk lässt sich also schon aufgrund geringerer Zahlen an Pressearbeitern ablesen. Doch das ist nur eine Seite der Medaille. Die Mehrheit der Medienleute verfügt über eine akademische Ausbildung. Aus Absolventen der Studiengänge für Medienwissenschaft, Journalistik, Politikfachrichtungen, Germanistik und ähnlichen rekrutiert sich seit Jahrzehnten der Nachwuchs für Pressejobs. Natürlich liegt es auf der Hand, dass Wissens- und Einstellungskanon in diesem Bereich recht homogen ist. Über den verinnerlichten Horizont hinauszudenken fällt jedem Menschen schwer, so auch Journalisten. Dies ist aber nicht das Kernproblem, das sich bereits vor etlichen
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Jahren in Verlagshäusern und Rundfunkanstalten breit gemacht hat. Zahlreiche Redaktionsleitungen verordnen ihren Kollegen eine verständliche Sprache und Darstellungsformen, die angenommenen einfachen geistigen Bewertungsmöglichkeiten in der Bevölkerung gerecht werden sollen. Mitunter mündet dies in Aussprüche wie: Das ist zu kompliziert. Das verstehen unsere Leser, Zuschauer oder Hörer nicht. Solche Ansichten offenbaren eine Art arrogantes Selbstverständnis in Redaktionsstuben. Bei einer wachsenden Akademisierung im Land und, wegen der demografischen Entwicklung, außerdem die zunehmende Anzahl lebenserfahrener Köpfe klingt eine solche Herangehensweise geradezu absurd. Ein weiterer unmittelbarer Krisengrund für klassische Medien ist die Onlinewelt. Allerdings schrumpfen Medien nicht wegen des Internets, sondern vielmehr daran, weil sie glauben, im Meer einer offenen und unsteuerbaren Meinungsverbreitung dauerhaft Oberwasser behalten zu können. Doch Millionen Individuen, die in sogenannten Sozialen Medien, Blogs oder auf hunderttausendfachen Internetseiten Videos, Texte, Fotos, reportageähnliche Erzählformate verbreiten, lassen sich nicht durch Gegendruck der Medien übertönen. Auch die Annahme, dass man langfristig eine ähnliche Kapitalisierung erreichen könnte, wie das noch im Analogzeitalter der Fall war, führt eher in die Irre. Informationskonsumenten vor den Bildschirmen unterscheiden darin, was sie interessiert und was sie unterhält. Ob dahinter ein teurer Wertschöpfungsprozess steckt, ist nebensächlich. Medien konkurrieren vor den Augen ihrer Rezipienten mit Hunderttausenden Hobbyjournalisten und einer wachsenden Zahl an privaten Unterhaltungskünstlern, die im Elan und Wunsch, bekannt zu werden enorm viel Lebenszeit und Energie in ihre Projekte stecken. Und das Heer solcher Einzel- oder Gruppen-Inhalteerzeuger speist sich permanent neu. Dass manche Nachricht über eine lokale Gewalttat heute oft wie eine mittlere Katastrophe mit gesellschaftlichem Untergangscharakter erscheint, liegt nicht nur an deren massenhafter und zügiger Online-Verbreitung, sondern auch daran, dass sich Medien mit geringerer personeller Kraft auf so ein Ereignis stürzen und es dadurch zu einer Art Informations-Supernova hochjazzt. Die News-Explosion läuft dann über alle Kanäle und zerstört einen distanzierten und differenzierten Blick auf die Lebensrealität. Wenn sich also der Eindruck, dass die Welt immer schlimmer werden würde, verstärkt, haben Medien dazu ihren Beitrag geleistet. Außerdem fließt die Verwendung von negativ oder positiv besetzten Begriffen, Techniken zur Erzeugung von spannenden Kameraperspektiven sowie Schnittdamaturgie in die Informationsvermittlung ein, die Leser und Zuschauer irritieren und in der Meinungsbildung natürlich auch maßgeblich beeinflussen. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk spielt hierbei eine besondere Rolle. Dessen Wirkmechanismen unter aktuellen Entwicklungen beschreiben zu können, bedarf eines gesonderten Beitrages. Die EU-Urheberrechtsreform, die übrigens Verlage und Medien in ihren Finanzierungsgrundlagen gegenüber Online-Plattformen stärken sollten, ist ein zu spätes politisches Gegensteuern. Es offenbart vielmehr, wie hilflos Politik, Medien und Parlamente der Entwicklung, die sie selbst massenhaft befeuert haben, begegnen. Zu glauben, dass ein Informationsuniversum mittels Filter und Kontrolle steuerbar wäre, dass sich das menschliche Mitteilungsbedürfnis einebnen ließe, erinnert eher an Goethes Gedicht „Der Zauberlehrling“.
AUSGEKOCHT & ANGERICHTET
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Hier schmeckt’s …
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lisiert. Okay, wir Deutschen lieben es, uns mans geht um die Wurst – diese schöne Redechen Ursprung anzudichten. Es stimmt ja auch, wendung kennt wohl jeder. Vielleicht glaudass Gründerzeit und Jugendstil unter dem Bauben manche, der Spruch käme aus dem hausboom ein jähes Ende fanden. Doch zurück Fleischerhandwerk. Weit gefehlt. Die Wurst war bei zur Wurst, um die es schließlich stets im Leben vielen traditionellen volkstümlichen Spielen das geht: Wer Verschnörkelung Leckerli bzw. der Gewinn, satt hat – also diesen ganden man als Sieger einstreizen Tupfer-, Bommeln- und chen konnte. Damit gibt Bammelkram – der greift zu sich ja heute kaum jemand einfachen, geraden und ehrab. Doch der Spruch blieb lichen Dingen. Die Wurst und adelt in gewisser Weise steht genau dafür. Sie ist die die Wurst, wenn es um Olaf Bernhardt Antwort gegen alles Veretwas Bedeutsames geht. kopfte, Verdrehte und VerDerzeit dreht sich ja alles komplizierte. Und wer Geum 100 Jahre Bauhaus. Die schichte, Wurstgenese und Design- und Bauzäsur, der Zutaten einer modernen Beginn einer neuen ForCurrywurst unter die Lupe mensprache und Linienfühnimmt, entdeckt chinesirung. Das mag ja alles schön sche Designwurzeln, indisein, was da am Ausgangssche Geschmackseinflüsse punkt des Bauhauses in und europäische InterpretaWeimar und Dessau alles tionen über weltgeschichtlikreiert wurde. Aber sind wir che Tradition. Das nenne ich doch ehrlich: das WurstdeInternationalität, Modernität sign ist viel älter in seiner und Tradition in einem klaren Formensprache, einWurststrang. Ich könnte jetzt malig und unübertroffen. noch ganz viel über philosoÜbrigens soll die älteste phische Einflüsse referieren Quelle der Wursterwähnung – was bedeuten zwei um 589 vor Christus in Enden oder auch zwei AnChina gewesen sein. Und fänge, ganz zu schweigen von der Umkehrbarkeit bitte, kommt mir nicht mit dem Argument, dass von Anfang und Ende – aber das würde jetzt wirkdie berühmten Bauhaus Architekten die geraden lich zu weit ins geistige Wurstuniversum führen. Linien erfunden hätten. Man schaue sich die HinWas soll also der ganze Zauber ums Bauhaus geterlassenschaften alter Lehmbauten im Orient an. genüber einer weiten Welt der Wurst? Wer’s nicht Für mich sieht das alles wie pures Bauhaus aus. weiß oder glauben will, kommt am besten vorbei Klare Linien, funktionale Gebäude für Jedermann und blickt mal ins Wurstuniversum. und die Verbindung von Lebensraum mit öffentliAlso, bis gleich, Eurer Olaf vom Hassel. cher Sphäre wurden lange vor dem Jahre Null rea-
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Frühling auf der Insel Poel
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uch wenn es sich jährlich wiederholt: Der Hauch des Frühlings fühlt sich jedes Mal wie ein kleines Wunder an. Diese Magie erlebt man an der Mecklenburgischen Ostseeküste mit einer Radtour besonders intensiv und direkt. Wenn die Temperaturen steigen, die Vegetation erwacht, die Brise der See ins Gesicht weht und sich tausende Seevögel darin treiben lassen, ist der Alltag innerhalb von Minuten ganz weit entfernt. Die Insel Poel in der Wismarer Bucht etwa ist bekannt für ihre Ruhe. Abschalten, neue Energie tanken und sich der im Alltag so selten gewordenen Langsamkeit ergeben, dafür dient die Insel als ideale Basis. Tourenvorschläge gibt es etwa unter www.ostseeferien.de. Ein Beispiel: Starten im Hafen von Kirchdorf, wo die Skipper noch bleich vom Winter die Boote auftakeln, schleifen, malern und dem ersten Törn auf der Ostsee entgegensehen. Zur Stärkung noch ein frisches Fischbrötchen direkt vom Kutter und dann geht's los. Am besten einfach mal wieder ganz "oldschool" nach Karte fahren und einfach den Hinweisschildern folgen. Vorbei am Naturstrand in Hinter Wangern, der nach wie vor ein Geheimtipp ist und für den man im Sommer auf keinen Fall die Badesachen vergessen sollte. Bei den Ausblicken entlang der Ostsee von Hinter Wangern über Timmendorf nach Gollwitz sollte man sich Zeit nehmen, um den fan-tastischen Blick auf die Segler und die Wismarer Bucht zu genießen – entweder auf den Bänken, die überall am Wegesrand stehen, oder, bei stärkerem Wind, auf der geschützten Außenterrasse des Restaurants "Zur Poeler Kogge", Traumausblick inklusive. In Gollwitz hat man, ausge-
stattet mit einem Fernglas, auch die Möglichkeit, einen Blick auf die Vogelschutzinsel Langenwerder zu werfen. Im Sommer werden von hier außerhalb der Brutzeit von Juli bis Oktober geführte Wanderungen mit einem Ornithologen angeboten, von dem man einiges über seltene Vogelarten lernt und diese mit etwas Glück auch zu sehen bekommt. Übrigens: Damit die wöchentlichen Führungen durch das Naturschutzgebiet keine Störungen verursachen, ist die Zahl der Besucher auf jeweils 15 begrenzt. Für einen perfekten Ausklang des Tages fährt man wieder Richtung Kirchdorf zurück und mit etwas Glück direkt hinein in einen romantischen Sonnenuntergang.
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KOMPAKT SPEZIAL
Von Magdeburg nahm das Frühlicht seinen Lauf
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or 100 Jahren breitete sich wie ein Initialfunke ein neues Denken für Design und Moderne aus dem Bauhaus aus und schaffte eine Formsprache, die sich seit dieser Zeit wie ein roter Faden durch unsere Welt zieht. Die Welt neu denken – das Bauhaus gehört heute der ganzen Welt, aber es kommt aus Deutschland und ist der wohl erfolgreichste kulturelle Exportartikel Deutschlands im 20. Jahrhundert. In nur 14 Jahren schuf das Bauhaus wirkmächtige Ideen in den Bereichen Kunst, Design und Architektur. Eine Designsprache, die auch heute noch an vielen Orten zu finden ist. Besonders in der Architektur zählt die Elbestadt zu den erfolgreichen Wirkungskreisen des Bauhauses. Von Magdeburg nahm ein Frühlicht seinen Lauf: Bruno Taut, Carl Krayl, Maximilian Worm, Fritz Maenicke, Johannes Göderitz – sie haben in der Stadt ihre Spuren hinterlassen. Zu finden sind sie in der ersten großen Siedlung des „Neuen Bauens” an der Großen Diesdorfer Straße – der Beimssiedlung, die von 1926 bis 1929 erbaut wurde. Mut zur Farbe hatten die avantgardistischen Hausdesigner. Die Spuren des „Neuen Bauens“ ziehen sich auch heute noch wie ein Band durch Magdeburg. Auch am Fernmeldeamt (Foto) in der Listemannstraße hinterlässt der neue Bauwille Konturen. Über dem Eingangsbereich residieren vier überlebensgroße, weibliche, allegorische Figuren des Postwesens – geschaffen von Fritz Maenicke. Er gestaltete1927 auch die Pferdefiguren für die Deutsche Theaterausstellung im Rotehornpark nach Entwürfen von Albin Müller. Die Plastiken stehen hinter der Stadthalle, ebenfalls 1927 nach Plänen von Johannes Göderitz erbaut. (rf)
SPEZIAL
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Eine Stadt des neuen Bauwillens A ls am 1. April 1912 mit Aufhebung der Festungskommandantur das endgültige und von vielen Magdeburgern ersehnte Ende der Festungszeit kam, erfasste sofort eine allgemeine Aufbruchstimmung die Elbestädter: Magdeburg wollte sein Image als graue Industriestadt und martialische Festung abschütteln. Doch die wirtschaftliche Situation nach dem Ersten Weltkrieg beschränkte die Bautätigkeit trotz aller Bedürftigkeit vorerst. So entstanden in erster Linie Notbehausungen. Auch versuchte man durch Umnutzung von Gebäuden Wohnraum zu schaffen. Das soziale Elend durch Massenarbeitslosigkeit und Inflation ließ sich dadurch nicht beseitigen: Wilde Wohnlaubengebiete und Wohnwagenlager entstanden. Dass der „Neue Bauwille" in Magdeburg seine bis heute sichtbare Gestalt annehmen konnte, hatte somit seinen Grund in der Wohnungsnot. Zwar hatte die Stadterweiterung bereits ab 1870 nach und nach das Bild im Süden und an der Nordfront verändert. Für einen Großteil der Bevölkerung herrschten jedoch immer noch baulich wie hygienisch unzumutbare Wohnbedingungen. Die Anzahl der Einwohner hatte sich von 151.000 im Jahr 1886 auf 290.000 im Jahr 1925 fast verdoppelt. Eben noch durch den Festungsgürtel in eine unbewegliche Position gezwängt, sollte sich Magdeburg bald als „Stadt des Neuen Bauwillens” präsentieren. Im neuen Stil entstanden gleichermaßen Wohnhäuser wie Kulturbauten, Verwaltungs- und Gewerbegebäude. Der damalige Oberbürgermeister und Sozialdemokrat Hermann Beims kümmerte sich ab seiner Wahl 1919 um das, was am dringendsten gebraucht wurde: Wohnraum für alle. Aber nicht um irgendwelchen, sondern mit einem gewissen Anspruch „auf Gesundheit, auf Wohlbefinden, auf Sonne, auf gute Luft, auf gute Kinderspielplätze und Grünanlagen...“. Diese Entwicklung ist insbesondere mit einem Namen verbunden: Bruno Julius Florian Taut, Architekt und als Avantgardist dem Stil der Bauhaus-Bewegung verpflichtet. Taut trat 1921 seine Stelle als Stadtbaurat an und war ein Visionär, der seiner Zeit voraus war. Die Neuauflage der städtebaulichen Zeitschrift „Frühlicht” leitete er mit dem Satz ein: „Von Magdeburg nimmt nun ein Frühlicht seinen Lauf.” Neue Formen und farbige Fronten sollten der eintönigen Industriebauweise ein freundliches Gesicht geben. Allerdings überzog er dabei: Er sah die Bautätigkeit der Gründerzeit aus einem anderen Blickwinkel, nämlich als „Magdeburgs dritte Zerstörung" – nachdem zuvor der Dreißigjährige Krieg und Napoleon ihre Spuren hinterlassen hatten. Allerdings wurden zwischen den Jahren 1925 und 1929 westlich der Magdeburger Innenstadt 2.000 Wohnungen realisiert. Der Avantgardist Taut erarbeitete einen Generalsiedlungsplan für die „Stadt des Neuen Bauens“,
der das gesamte Stadtgebiet umfasste. So sollten die Wohnungen durchschnittlich 63 Quadratmeter haben und Platz für vier bis fünf Personen bieten. Jedoch konnten auf Grund der wirtschaftlichen Misere viele Entwürfe nicht verwirklicht werden: „Der Generalsiedlungsplan ist fertig und es gibt nichts zu tun", klagte der Architekt Taut zur damaligen Zeit. Doch Taut war auch umstritten und deshalb jubelten nicht alle Magdeburger. So bunt wie in der heutigen Otto-Richter-Straße waren viele Gebäude auch auf dem Breiten Weg zu finden. Auf Tauts Farbkonzepte reimten die Magdeburger den Vers: „Schaut, schaut, was wird da gebaut, ist denn keiner der sich’s traut und dem Taut den Pinsel klaut?” Die „Bunte Stadt” bekam in dieser Blütezeit der Moderne eine „Große Architektur für kleine Leute”. Als das Warenhaus der Gebrüder Barasch am Alten Markt im Herbst 1921 in einer bunten Farbenpracht erstrahlte, schrieb die „Magdeburgische Zeitung”, das Warenhaus sähe aus wie ein „schrecklich tätowierter Indianer”. In der kommunalen Wohnungsbaupolitik spielten auch die Genossenschaften eine große Rolle. Die gemeinnützige Bautätigkeit sollte Wohnraum zu erschwinglichen Preisen für alle schaffen. Die Konsequenz: Umsetzung des sozialen Wohnungsbaus nach den Prinzipien des neuen Bauens in großem Stil. Zu den Prinzipien zählten die einfache Gestaltung, intensive Farbgebung, ansprechende Architektur der Gebäude sowie seine klar gegliederte Anlagen. Bei all dem stand der Mensch im Mittelpunkt, war Maßstab aller Planungen. Eine Besonderheit im Baugeschehen bilden die Gartenstädte. Die Idee zu diesen Siedlungsprojekten
stammt aus England. In Deutschland gewannen diese zu Beginn des 20. Jahrhunderts an Popularität und waren getragen vom Geist der aufkeimenden Lebensreformbewegung, die ein neues Verhältnis von Mensch, Natur und Kultur propagierten. Die Menschen sollten mit Siedlungsprogrammen an den Boden gebunden werden. Als Widerpart zur vermeintlichen Entwurzelung der Arbeiterschaft in den Fabriken diente der Einsatz von Spaten und Hacke auf der eigenen Parzelle. Als erste Gartenstadt entstand der „Hopfengarten”, 1909 vorwiegend für Familien aus der Mittelschicht gegründet. Der Plan dieser Siedlung gehört zu den ersten veröffentlichten Gartenstadtkonzepten in Deutschland überhaupt und gewann daher Leitbildcharakter für spätere Entwürfe. Ab 1911 entstand mit einfachsten Mitteln und möglichst kostengünstig die Gartensiedlung „Reform”, eines der ersten Siedlungsprojekte des Architekten Bruno Taut. Er war der Ansicht, dass der Architekt nach Art eines Ingenieurs arbeiten müsse, der „die Normalfamilie mit drei Kindern als den Betrieb ansieht, für den er Maschinen und die Fabrik konstruiert". In den 20er Jahren boten die Siedlungen das Experimentierfeld für Bauen mit Farbe. Weiterhin entstanden die Gartenstadtsiedlungen Eichenweiler und Lüttgen-Salbke, Westernplan, Brückfeld sowie die Stadtrandsiedlungen Kreuzbreite, Eulegraben, Birkenweiler und Lindenweiler. Außer Wohnhäusern waren es Gebäude wie die Markthalle „Land und Stadt”, die AOK, das Telegrafenamt und die Stadthalle, die von dieser Neugestaltung zeugen. Architekten und Stadtbauräte wie Bruno Taut, Johannes Göderitz und Carl Krayl prägten Magdeburgs Bauwesen. (rf)
Leistungsschau in der 1921 errichteten Halle „Land und Stadt” (heute Hermann-Gieseler-Halle).
Pferdefiguren an der Stadthalle Magdeburg, errichtet zur Theaterausstellung 1927.
Empfangsgebäude des Bahnhof Buckau), das von 1926 bis 1928 errichtet wurde.
Streng symmetrisch präsentierte sich die Kassenhalle den AOKVersicherten im Jahr 1927.
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Politisch oder notwendig?
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Die Welt schaut nach Magdeburg
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ie Deutsche Theater-Ausstellung 1927 in Magdeburg zählt sicherlich zu den ambitioniertesten Projekten, die es je gegeben hat. Sie war das absolute Highlight in den 1920er Jahren. Das Konzept sah vor, Theater komplett – ohne jede lokale oder thematische Begrenzung – zum Ausstellungsobjekt zu erheben. Das Publikum sollte Stellung zum Phänomen Theater beziehen, seine „Kulturmacht" erkennen und dem Theater zu neuem Aufschwung verhelfen. Nachdem Berlin Jahrzehnte lang als Kulturmetropole galt, kam nun auch die „Provinz" groß heraus. Die Magdeburger Schau zeigte Bühnenmodelle und Bühnenbilder. Außerdem vermittelte sie einen Überblick über die Entwicklung an deutschen Bühnen, über die Arbeit von Regisseuren, Bühnenbildnern und Architekten. Auch Kostüme, Masken, Regiebuch und Requisiten des Marionettentheaters waren zu sehen. Außerdem bot die Ausstellung Informationen zu Bühnenbetrieb, Beleuchtung und Ausbildung. Die Resonanz beim Publikum war überwältigend und übertraf sämtliche Erwartungen: Tausende und Abertausende kamen – und nach der Wiener Theaterausstellung von 1892 blickte die kulturelle Welt nun auf Magdeburg. Anlässlich der Deutschen Theaterausstellung im Jahre 1927 wird auf dem Ausstellungsgelände im Rotehornpark aber auch eines der schönsten Gebäude des Neuen Bauens errichtet: Die Stadthalle Magdeburg. Gegenüber dem Dom, am Strom gelegen, entstand in kürzester Bauzeit die seinerzeit modernste Stadthalle Deutschlands mit einer der modernsten Orgeln Europas. Von einem „würdevollen Monumentalbau“ wird da geredet. Und in der Tat: dem Magdeburger Stadtbaurat Johannes
Göderitz ist ein Baukörper gelungen, der Größe (22 Meter hoch, 100 lang und 50 breit) und Eleganz miteinander verbindet: Der Magdeburger Neue Bauwillen hat sein Werk für repräsentative Ansprüche geschaffen. Am 28. Mai 1927 öffnet die Stadthalle ihre Türen als Konzert- und Kongresshaus. Die säkularen Orgelmusiken ziehen sonntags bis zu 2.000 Besucher an. Weltberühmte Dirigenten wie Wilhelm Furtwängler oder Otto Klemperer äußern sich begeistert über die Akustik der Stadthalle. Leider ist diesem großartigen Bau nur eine verhältnismäßig kurze, dem eigentlichen Zweck dienende Funktion beschieden. Der Zweite Weltkrieg verändert die Situation grundlegend. Am 1. September 1944 wird die Stadthalle Lazarett. 1945 wird sie durch den großen Luftangriff am 16. Januar in Mitleidenschaft gezogen, schließlich durch amerikanisches Artilleriefeuer während der Befreiung der Stadt stark zerstört. Mehr als zehn Jahre dauert der Wiederaufbau. Er wird möglich durch den Willen der Magdeburger Bürgerschaft. Fast eine Million Mark an Spenden und Arbeitsleistungen setzen die Bezirksparteiführung der SED unter Handlungsdruck. Freilich bringt der Wiederaufbau erhebliche Veränderungen am Baukörper mit sich, die dem ehemals nach oben strebenden Impetus des Gebäudes den Schwung nehmen. Auch der akustische Glanz – erreicht durch den gesamten Innenausbau mit Holz – ist mit dem Wiederaufbau dahin. Die Orgel kann nicht mehr gerettet werden. Trotzdem ist die eigentliche Leistung des Wiederaufbaus die Erhaltung des sonst dem Verfall preisgegebenen Baukörpers, seine Bewahrung für die Zukunft. Am 19. April 1966 wird die Stadthalle wieder der Öffentlichkeit übergeben. (rf)
arteien neigen dazu, sich mit Dingen oder Entwicklungen zu schmücken, um sie mit der eigenen Progammatik zu verknüpfen. Das Bauhaus erlebte ebenfalls so eine Verkettung. So ist beispielsweise die populäre Behauptung entstanden, das Bauhaus sei von den Nazis verboten worden, seine Mitarbeiter hätten emigrieren müssen. Erst nach dem 2. Weltkrieg hätten die nationalsozialistischen Befreier das moderne Bauen wieder ermöglicht. Daher rührt die häufig transportierte Ansicht, das Bauhaus wäre politisch links zu verorten gewesen. Sicher war die Architektur- und Desinghandschrift vieles, aber auf keinen Fall ein geschlossenes politisches Konzept. Man schrieb die Zeit nach dem 1. Weltkrieg, in den Jahrzehnten zuvor gab es mit der Industrialisierung gewaltige Umwälzungen. Gründerzeitsiedlungen mit engen, dunklen und feuchten Hinterhofmilieus waren entstanden. Das Wachsen der Industriestädte – so auch das Magdeburgs – war längst nicht abgeschlossen. Hier ist der Gedankenansatz für das neue Bauen zu finden. Für Wohn- und Lebensqualität wurden menschenfreundlichere Ansprüche formuliert. Planen und Bauausführung in der Nachkriegszeit realisierte sich ganz sicher nicht aus einem Fundus leichter Möglichkeiten. Die Funktionalität als auch Neubauten abseits verengter Quartiere zu errichten, lassen sich gut mit dem Erfolg der Bauhaus-Akteure erklären. Bauhaus-Gründer Walter Gropius wurde Anfang der 1930er Jahre ausgegrenzt und emigrierte schließlich 1934. Bereits 1928 hatte der Schweizer Hannes Meyer die Leitung von Gropius übernommen und sozialistische Direktiven erlassen. Seine Entlassung erfolgte bereits 1930. Mit seinen engsten Mitarbeitern ging er in die Sowjetunion. Die Schließung des Bauhauses Dessau erfolgte schon 1932 durch eine rechte Stadtratsmehrheit. Unter Stalin mussten übrigens mehrere emigrierte Bauhäusler ihr Leben lassen. Margarete Mangel, Meyers Sekretärin wurde verhaftet und ohne Prozess ermordet. Bela Scheffler, Antonin Urban und Klaus Meumann kamen in der UdSSR ums Leben, genauso wie der konstruktivistische Architekt Michail Ochitowitsch. Im Gegensatz dazu machte Walter Kratz noch Karriere bei der Deutschen Arbeitsfront im Dritten Reich und arbeitete an manchem Bauprojekt der Organisation mit. Wilhelm Wagenfeld, Erfinder der berühmten Bauhaus-Leuchte blieb sowohl unter den Nazis als auch in der späteren Bundesrepublik ein gefragter Designer. Die neue Sprache des Industriedesigns fand unter den Nazis keinen Abbruch. Mies van der Rohe, der letzte Leiter des Bauhauses unterzeichnete mit 36 anderen den Aufruf der Kulturschaffenden an das deutsche Volk, für Hitler zu stimmen. Als Designer des Barcelona-Sessels blieb er in Deutschland tätig. 1938 verlies er das Reich in Richtung USA. Einen einhelligen, heldenhaften Widerstand gegen die Faschisten findet man im Bauhaus nicht. Der eigentliche Verdienst bleibt in den Ideen der Zeit und der Umsetzung unter den gegebenen Möglichkeiten. Jugendstil und Gründerzeit hatten zwar hübsche Fassaden hervorgebracht aber dahinter Dunkelheit und Enge verborgen. Diese Errungenschaft kann dem Bauhaus niemand nehmen und dafür gebührt ihm auch die Aufmerksamkeit zum 100. Jubiläum.
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Reformstadt
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der Moderne
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eformstadt der Moderne – Magdeburg in den Zwanzigern“. Unter diesem Titel zeigt das Kulturhistorische Museum Magdeburg vom 8. März bis zum 16. Juni eine Ausstellung, die im Bauhausjahr einen Überblick über die Landeshauptstadt in dieser Zeit gibt und die über das Thema Neues Bauen und dessen architektonisches Erbe weit hinaus geht. „Wir sind nicht Bauhaus“, sagt Dr. Michael Stöneberg, Kurator im Kulturhistorischen Museum. „Es gibt zwar einige personelle Verbindungen und natürlich auch Bauten, die als Botschafter der 1920er Jahre erhalten geblieben sind. Aber Magdeburg war darüber hinaus eine mit vielen positiven Errungenschaften besetzte Stadt in der Weimarer Republik.“ Und dies wolle man mit der Ausstellung den interessierten Besuchern näherbringen. Was die Stadt zu Beginn des 20. Jahrhunderts so besonders macht und wie Magdeburg zu einer Modellstadt werden konnte, erklärt Michael Stöneberg etwas genauer: „Die Weimarer Republik war eine politisch unruhige Zeit – sie auf eine gescheiterte Republik zu reduzieren wäre ebenso einseitig wie die Bezeichnung ‚Goldene Zwanziger‘. Es gab eine Aufbruchstimmung – geistig wie künstlerisch. Die Verfassung, die Emanzipation der Frau, der AchtStunden-Tag oder die Festschreibung betriebsrätlicher Aktivitäten sind nur einige der Errungenschaften.“ Andererseits habe es auch gewaltsame Auseinandersetzungen und Unruhen gegeben. „Erstaunlicherweise wurde Magdeburg jedoch nicht davon ergriffen, obwohl sich zwei hier gegründete
Oben: „Dandanah” – Baukasten mit massiven Steinen aus buntem Glas, entworfen von Blanche und Paul Mahlberg sowie Bruno Taut. Teil der Ausstellung im Kulturhistorischen Museum. (© Bassange Buchauktionen Gbr, Berlin) Ebenfalls Thema ist die industrielle Entwicklung Rothensees (Mitte) und die Reformpädagogik, die Versuchsschulen wie die in der Schmeilstraße (unten) hervorbrachte. (© Stadtarchiv Magdeburg)
Organisationen gegenüberstanden: der Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten, und als Gegengewicht das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold. Dass es in dieser Zeit nicht zu Straßenkämpfen kam, ist hauptsächlich der damaligen Stadtpolitik zu verdanken“, erläutert der Kurator. Der 1919 ohne Gegenstimmen zum Oberbürgermeister gewählte Hermann Beims sorgte in den zwölf Jahren seiner Amtszeit für eine Stabilität, die es ermöglichte, die Stadt zu modernisieren und zahlreiche Pläne umzusetzen. „Es ist mehr Wohnraum entstanden, Magdeburg wurde zur Messestadt und die Infrastruktur wurde verbessert“, erklärt Michael Stöneberg und fügt an, dass in den 1920ern bei-
spielsweise die Straßenbahnlinien nach Westerhüsen und Cracau entstanden sind. Über diese und andere Handlungsfelder der Modernisierung, deren Akteure und Rahmenbedingungen bietet die Sonderausstellung einen umfangreichen Überblick. Neben Hermann Beims, der zahlreiche Persönlichkeiten wie Stadtbaurat Bruno Taut, den leitenden Fürsorgearzt Paul Ignatz Konitzer und den Stadtschulrat Hans Löscher nach Magdeburg holte, stehen Kunst und Kultur, das Programm für modernen und sozialen Wohnungsbau, Investitionen – unter anderem in Infrastruktur und in ein neues Industriegebiet samt Hafen in Rothensee – sowie das Bildungssystem im Fokus. „Dass sich Magdeburg unter Hans Löscher zu einem Zentrum der Reformpädagogik mit eigenen Versuchsschulen entwickelt hat, ist nicht vielen geläufig“, meint Michael Stöneberg. „Aus diesem Grund bieten wir in diesem Rahmen Workshops für Schulen an, damit erlebbar wird, wie Schule früher funktionierte und was sich seitdem verändert hat.“ Auch öffentliche Führungen ohne Anmeldung sind während der Sonderausstellung immer sonntags möglich, weitere Führungen können gebucht werden. Für Familien wird ein spezielles Programm geboten. Zudem soll es Spaziergänge an markanten Orten geben – wie etwa durch die Gartenstadt Reform oder die Beimssiedlung. „Als Besonderheiten der Ausstellung sind kurze Filmzuschnitte aus den zwanziger Jahren in Magdeburg und ein multimediales Stadtmodell zu erwähnen. Und zum ersten Mal bieten wir monatlich Abendführungen an, die beginnen, wenn das Museum schließt“, resümiert der Kurator. Tina Heinz
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unächst offiziell als „Siedlung an der Großen Diesdorfer Straße“ bezeichnet, gilt die 1931 nach dem Oberbürgermeister Hermann Beims benannte Siedlung als größte und bekannteste Siedlung im Bereich des sozialen Wohnungsbaus der 1920er Jahre. Der Großteil der circa 2.000 Wohnungen wurde zwischen 1925 und 1929 errichtet. Grundlage dafür war der damals als Neuheit in ganz Deutschland geltende, von Bruno Taut erarbeitete Generalsiedlungsplan. Die Planung hatte das von Johannes Göderitz geleitete Stadterweiterungsamt übernommen. Auftraggeber waren hauptsächlich der Verein für Kleinwohnungswesen und die Magdeburger Gemeinnützigen Heimstätten A.G. Die Beimssiedlung leistete in den 1920er Jahren einen großen Beitrag zur Beseitigung der Wohnungsnot nach dem Ersten Weltkrieg in Magdeburg. Ziel war es, einem größeren Teil der Bevölkerung gesunde
Wohnungsverhältnisse zu günstigen Preisen zur Verfügung stellen. Dazu zählte das Novum, dass die größeren Wohnungen mit Bad und Toilette ausgestattet waren. In der Siedlung wurden dreigeschossige mit Flachdächern bedeckte Häuser errichtet, die beinahe ausschließlich parallel zueinander in nordsüdlicher Richtung angeordnet wurden. Dadurch war es möglich, die Wohnungen mit Fenstern in östlicher und westlicher Richtung zu versehen. Die hellen Räume, die sich somit auch gut belüften ließen, waren in der damaligen Zeit ebenfalls eine Neuheit. Und auch die großen begrünten Innenhöfe sowie der in Ost-WestAusrichtung angelegte Grünzug mit seinen Pappelalleen waren damals keine Selbstverständlichkeit. Seit Gründung der WOBAU im Jahr 1992 befindet sich die Beimssiedlung, die im Zweiten Weltkrieg größtenteils von der Zerstörung verschont blieb, im Eigentum der städtischen Wohnungsbaugesellschaft. Bereits zuvor wurde die Siedlung im Jahr 1980 als
Denkmal des Städtebaus unter Schutz gestellt. Aufgrund des fortschreitenden Alters der Bausubstanz sind komplexe Sanierungsmaßnahmen nötig, die nach und nach entsprechend der heutigen Wohnraumbedürfnisse umgesetzt werden. Die Völpker Straße war das erste Projekt dieser Baumaßnahmen und derzeit wird die Marienborner Straße saniert – darunter die zum Teil kleinen Bäder, die Elektroanlagen, Türen und Fußböden. Die Grundrisse werden verändert, Fassaden saniert und Balkone angebaut. Wer sich für das Aussehen eines Domizils in den 1920er Jahren interessiert, kann sich die Museumswohnung im Haus der Beimsstraße 5 anschauen. Die WOBAU hat dort eine Drei-Zimmer-Wohnung im Stil des Neuen Bauens so eingerichtet, wie sie den Erstmietern damals übergeben wurde. Eine Musterwohnung in der Marienborner Straße 13 – nach modernen Standards saniert und ausgestattet – kann ebenfalls besichtigt werden. (th)
Deutschlands erste G r o ß s i e d l u n g Foto: Norbert Perner
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ie Angersiedlung in Magdeburg-Brückfeld ist ein herausragendes Beispiel für die Vermischung diverser Baustile in den ersten drei Dekaden des 20. Jahrhunderts. Historismus, Jugendstil und Expressionismus prägen die Gebäude zwischen Jerichower Straße und Berliner Chaussee sowie zwischen Georg-Heidler- und Raguhner Straße. Bekannt ist die Siedlung jedoch vor allem für die Häuser, die im Stil des Neuen Bauens entstanden sind. Beginnend im Jahr 1900, wurde die Angersiedlung erst 1938 vollständig abgeschlossen – ein Großteil der Häuser wurde zwischen
1912 und 1933 errichtet. Der „Spar- und Bauverein" zu Magdeburg – heute Magdeburger Wohnungsbaugenossenschaft von 1893 eG – war Initiator des Projektes, um den Bürgern zu ermöglichen, in gesunden und zweckmäßig eingerichteten Wohnungen zu günstigen Preisen zu leben. Dafür wurden nicht nur Brachflächen in der damaligen Friedrichstadt bebaut, auch die Radrennbahn Berliner Chaussee musste 1929 weichen, um dort neuen Wohnraum entstehen zu lassen. Mehr als 90 Prozent des Bestandes der „1893“ sind Altbauten, die vor 1945 entstan-
den. Seit der Wiedervereinigung betreibt die Wohnungsbaugenossenschaft großen Aufwand, um diese Gebäude zu sanieren – darunter auch die unter Denkmalschutz stehende Angersiedlung. (th)
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Die Küchenwelt einst und jetzt N
och vor 150 Jahren definierte das „Frauenzimmer-Lexikon“ die Rolle der Frau in der Familie als „schützenden Genius der Ordnung und des Wohlstandes, die Pflegerin des Gatten und der Kinder, die Gebieterin des Gesindes, die Regentin des kleinen Staates“ Und weiter: „Ihr Beruf ist die Pflichterfüllung in Bezug auf den Mann und die getreue Lösung der von der Natur dem Weibe gestellten Aufgabe“. Noch in den 1950er Jahren hieß es: „Eine Frau hat zwei Lebensfragen: Was soll ich anziehen? – Und was soll ich kochen? “ Dieses Leitbild spiegelt sich in den Kücheneinrichtungen im Laufe der Jahre wider. Funktional auf engstem Raum, viel Stauraum, um für schlechte Zeiten Lebensmittel aufzubewahren. Hier hatte die Frau zu funktionieren und ihrem zeitgemäßen Rollenspiel als dienende Person ihre Bedürfnisse dem Mann anzupassen. Die technische Revolution machte auch vor den Küchen des vorigen Jahrhunderts nicht Halt: Eisschränke und mit Gas betriebene Kochstellen erleichterten die Hausarbeit. Erst mit dem gesellschaftlichen Wandel und der Selbstbestimmung der Frauen zog auch ein frischer Geist in die heimischen Küchen ein. Erstmalig rückte die Küche 1926 in den Fokus des Neuen Bauwillens. Die „Frankfurter Küche”, entworfen von der Wiener Architektin Margarete Schütte-Lihotzky, war die Attraktion auf der Frankfurter Frühjahrsmesse 1927. An der von ihr entworfenen Modellküche ließen sich die Leitlinien der Moderne gut ablesen: Sachlichkeit, Funktionalität und Standardisierung. Gestaltet nach dem Vorbild eines industriellen Arbeitsplatzes, sollte die Anordnung der Gerätschaften die Arbeitsabläufe optimieren. Mit der genormten Küchenausstattung konnte man von da an breite Bevölkerungsschichten mit günstigen, zweckmäßig ausgestatteten Wohnungen versorgen. Heute ist die Küche Ausdruck eines Lebensgefühls und auch Statussymbol. Die Arbeit wird in den modern eingerichteten Küchen zum Erlebnis mit sozialen Komponenten. Die zeitgemäße Küche ist jetzt zentraler Treffpunkt der Familie im Haus und Wohnung, eine Kommunikationszentrale zwischen den Generationen. Immer mehr Menschen legen Wert auf eine hochwertige Ausstattung des wichtigsten Raumes. „Dennoch spiegeln sich die Erfahrungen aus den 1920er Jahren auch noch heute in der Küchenplanung wider – kurze Wege, allerdings heute auf mehr Fläche”, so die MACO-Fachberaterin Angela Schödel, die seit 25 Jahren Traumküchen für die
Kunden umsetzt. Die Küche von Heute bestimmen zwei Faktoren maßgeblich: Emotionalität und Individualität – beides trägt zum Wohlfühlen bei. Sie ist Dreh- und Angelpunkt der „Geborgenheits-Zone” – hier spielt sich das Leben der gesamten Familie ab. Vom Hoheitsgebiet der Frau auf kleiner Fläche hat sich die Küche zum gemeinsamen Erlebnisbereich von Familie und Freunden entwickelt. Hier trifft man sich, redet und kocht. Nüchterne Funktionalität ist out. Helle, freundliche Farben kombiniert mit Naturoberflächen laden zum Verweilen ein. Die klassischen Grenzen zwischen Wohn- und Küchenbereich verwischen dabei – Küchen und Küchengeräte vereinen Design, Funktionalität, Sparsamkeit aber auch Wohnlichkeit. Selbst Fernsehgeräte und Soundanlagen halten Einzug. Führte die Frau von einst noch in der Küche Selbstgespräche, erfährt sie heute Entertainment pur. Mit neuesten Küchenkollektionen zeigen die Experten in einer einzigartigen Erlebniswelt in der MACO Home Company am Magdeburger Flugplatz, was man mit einer großen Liebe zu Küchen alles erreichen und anbieten kann. Ob elegante Kochlandschaft, lebendiger Familien-Mittelpunkt oder schicke Küche für den Single: MACO-Einbauküchen sind so individuell wie die Ansprüche und Lebensgewohnheiten ihrer Bewohner – perfekt auf Kundenwünsche zugeschnitten. Mit der Küchen-Erlebniswelt spricht MACO alle Sinne der Besucher an und weckt Begeisterung. Farben, Materialien, Oberflächen, Lichttechnik, Einbaugeräte, funktionale Möbelteile, dekorative Accessoires – eine Küche kann hier aus über 350.000 individuellen Dingen zusammengestellt werden. Die Arbeitsplatten können aus Holz, Kunststoff oder verschiedenen Steinarten bestehen, für die Küchenspüle stehen diverse Armaturen von klassisch verschnörkelt bis Edelstahl bereit. Die Elektrogeräte für die Küche kommen bei MACO nur von namhaften Markenherstellern. Von nostalgisch bis trendig, von Glas bis Schiefer kann der Kunde auswählen und in den verschiedenen Themenbereichen die Atmosphäre seiner Wunschküche bereits spüren. Ob erschwingliche traumhafte Einbauküchen oder luxuriöse Küche, die MACO-Küchenwelt verbindet erstklassige Beratung mit perfekter Planung und reibungslosem Einbau. Hier gibt es keine „darf‘s ein bisschen mehr sein”-Mentalität, sondern kundenorientierte Planung und Umsetzung, die sich an den räumlichen Gegebenheiten des Auftraggebers ori-
Frankfurter Küche 1926
entiert, so die Küchenexpertin Angela Schödel. Dabei nehmen die Küchenplaner bei den Vor-Ort-Terminen genau Maß, prüfen Lichtverhältnisse und Anschlussmöglichkeiten, um auch jede Gestaltungsmöglichkeit auszuschöpfen. Ergebnis sind keine Möbel von der „Stange”, sondern die Umsetzung individueller Vorstellungen der Kunden. Ein altes Sprichwort sagt: Zukunft – ist die Zeit, in der du bereust, dass du die Dinge, die du heute tun könntest, nicht getan hast. Wer schon länger Küchen-Wunsch-Träume hegt – bei der MACO HomeCompany werden sie Wirklichkeit. Herzlich willkommen in ihrer Wohn-Zukunft.
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MACO Home Company Küchen 2019. Fotos: nobilia
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m 3. Mai 1891 wurde Katharina Heise – fünf Jahre nach ihrer Schwester Annemarie – in dem damaligen Groß Salze als zweite Tochter des Landwirtes und Ratsherrn Otto Heise und seiner Frau Louise Heise, geborene Heinrich, geboren. Die Heises müssen für damalige Verhältnisse wohlhabend gewesen sein. Katharinas Geburtshaus in der Edelmannstraße 22 gehört noch heute zu den prachtvollsten und großzügigsten in dem Viertel. Wenn man durch das große Tor tritt und die ehemaligen Stallungen und den von einer Bruchsteinmauer umzogenen großen Hof und Garten betrachtet, so bekommt man eine Ahnung vom Vermögen der Heises. Materielle Not kannte Katharina zu dieser Zeit sicher nicht. Das Elternhaus schien auch den Wünschen der Töchter gegenüber recht tolerant gewesen zu sein. Nachdem die ältere Tochter bereits einen kaufmännischen Beruf erlernt hatte, entschlossen sich beide Schwestern zu einem Kunststudium. Das 1906 in Magdeburg eröffnete Kunstmuseum mit Werken von Cezanne, van Gogh, Liebermann, Rodin und anderen hatte beide sehr beeindruckt. Ein Kunststudium als junge Damen! Das wollte 1910 schon etwas bedeuten! Vielleicht war es für eine „höhere Tochter“ aus Berlin, Hamburg oder Dresden durchaus denkbar, Malerei zu studieren – aber für zwei Grundbesitzertöchter aus Groß Salze? Wie groß die Widerstände gewesen sein mögen: Die Töchter setzten jedenfalls ihren Willen durch. Beide hatten bereits 1910 eine Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Magdeburg mit dem Malunterricht bei Professor Rettelbusch und anderen angefangen, um dann 1911 und 1912 die Malschule von Ferdinand Dorsch in Dresden zu besuchen, wo sie die Bekanntschaft des sechs Jahre jüngeren Conrad Felixmüller, der sich in die ältere Annemarie verliebt hatte, und den Malern der „Brücke“ machten. Von ihm stammt ein Holzschnitt „Zwei Schwestern“, der wohl die beiden Schwestern darstellt. Im September 1913 reisten beide zu einem längeren Studienaufenthalt nach Paris. Die Schwestern Heise studierten an der privaten Academie Rancon u.a. bei Maurice Denis und Valloton und an der Academie La Palette. Sie beschäftigten sich in dieser Zeit mit dem Kubismus und der Kunst der Fauves. Aus der Zeit gibt es von Katharina Portraits, Aktstudien und Stillleben, in denen sie die für die Zeit typische Vereinfachung der Formen und Farbreize bei einer Öffnung des Raumes zur Fläche hin gestaltet. Im April 1914 verlassen beide Paris. Nur bis zum Herbst – so dachten sie. Doch der erste Weltkrieg setzte den französischen Träumen ein brutales Ende und es begann für beide eine über zwei Jahrzehnte dauernde Berliner Epoche. Katharina Heise schrieb dazu in ihren autobiografischen Notizen: „Da ich meinen Dackel Neck mitnahm, brauchte ich ein Atelier in einer Gegend mit sehr gutem Auslauf und landete im Siegmundshof 11, einem alten Ateliershaus am Tiergarten. Es waren herrlich große Ateliers von 6x6x5 Metern mit sehr unbarmherzigem Licht. Ich nahm das Atelier, das Käthe Kollwitz vorher gehabt hatte, sie hatte ein größeres eine Etage tiefer genommen. Käthe Kollwitz und ich hatten wohl vom ersten Moment eine starke Sympathie füreinander. Sie vertraute mir ihre Arbeiten zum Naßmachen an – (es geht um die noch ungebrannten Tonplastiken), wenn sie verreiste und versorgte meine, wenn wir fort waren. Ich verdanke ihr unendlich viel.“ In den Kriegsjahren 1916 bis 1918 entstehen vorwiegend typisch spätexpressionistische grafische Arbeiten. Die Motive sind der Mensch in der Natur, die Welt des Tanztheaters, die Passionsgeschichte und Portraits. Sie formuliert eindrucksvoll die Suche nach
Ins Vergessen gestoßen, im Vergessen belassen Die Expressionistin Katharina Heise | Von Dr. Paul R. Franke
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29 | 1. Ausgabe März 2019 der eigenen Identität und die Entfremdung und Vereinsamung des Menschen in einer vom Krieg brutalisierten Gesellschaft. Die formale Gestaltung dieser Gefühls- und Gedankenwelt mündete in der Suche nach möglichst einfachen und klaren Formen, die ihre natürliche Entsprechung im Holzschnitt fand. Die berühmte Wochenschrift für Politik, Literatur und Kunst von Franz Pfemfert widmete ihr 1918 ein Sonderheft – was eine überragende Wertschätzung bedeutet und uns Heutigen sehr zu denken geben sollte. Dieses Sonderheft hieß übrigens „Karl Luis Heinrich-Salze“. Das war ihr männliches Pseudonym, in dem der Name ihrer Mutter – Louise Heinrich – versteckt ist. Unter diesem Namen stellte sie auch aus und hatte das Pseudonym angeblich bis 1931 nicht gelüftet. Es besteht wohl Grund zu der Annahme, dass sie glaubte, unter einem Männernamen in der von Männern dominierten Kunstwelt erfolgreicher zu sein. Und bis heute ist diese Befürchtung nicht unberechtigt: Wie viele männliche Künstler fallen uns doch auf Anhieb ein, wenn uns jemand nach wichtigen Namen z. B. zwischen 1910 und 1930 fragt? Auf Anhieb ein gutes Dutzend und bei etwas Nachdenken sicher noch mehr. Dagegen Frauen? – Käthe Kollwitz, Paula Modersohn, Gabriele Münter – und dann hört es meist schon auf. Da stimmt etwas nicht, wenn man bedenkt, dass es allein in Berlin schon einen Frauenkunstverein mit eigenen Ausstellungen gab, von Deutschland insgesamt ganz zu schweigen. Auch unsere Heise-Schwestern gehören zu dieser zu Unrecht fast vergessenen weiblichen Künstlergeneration. Während Annemarie Heise bei der Malerei blieb, wechselte Katharina etwa 1919 auf Anraten von Käthe Kollwitz und Hugo Lederer zur Bildhauerei, zur Plastik. Es entstand eine Reihe von Kleinplastiken. Die Begegnung mit Plastiken von Archipenko veranlassten sie – nach ihren eigenen Worten – naturalistischer zu arbeiten. Sie wagte sich auch an überlebensgroße Formate im Steinguss 1922. „Die große Schreitende“, „das Urweib“ und „der Tod“. Die letztere Plastik zum Gedenken an ihren Vater, der am 3. März 1921 verstarb. Diese drei großen Plastiken befanden sich bis zu ihrem Tode in ihrem Haus in Salzelmen. In einer juryfreien Ausstellung hatte sie ca. 1922 oder 1923 damit sensationellen Erfolg. Fast alle Kunstzeitschriften, auch in der Schweiz, Italien und Frankreich berichteten darüber. Sie gehörte zu den Großen der deutschen expressionistischen Bildhauerinnen und ließ sich nie in das Kunsthandwerk abdrängen. Auch als Lehrerin wurde sie tätig, denn sie übernahm 1926 an der Staatlichen Kunstschule Berlin das Lehramt für Aktzeichnen. Katharina Heise war gleichfalls eine politisch wache und interessierte Frau. Enge Beziehungen hatte sie zu Ernst Niekisch, von dem sie auch eine Büste schuf. Ernst Niekisch gab in den 20er Jahren die Zeitschrift „Widerstand – Zeitschrift für nationalrevolutionäre Politik“, deren ständige Titelgrafik sie entworfen hatte. Seit 1927 war sie Mitglied der SPD. 1925 wurde sie Schriftführerin des 1913 von der Kollwitz begründeten Frauenkunstverbandes und engagierte sich für eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage und mehr Anerkennung für die Künstlerinnen. Aktiv war sie auch in der Novembergruppe der Berliner Künstler und in den Magdeburger Künstlervereinigungen „Wir aber“ und „Kugel“. So nimmt es nicht Wunder, dass sie sowohl infolge ihrer Arbeitsweise wie auch auf Grund ihrer politischen Einstellung vom Nationalsozialismus als „entartet“ eingestuft und diffamiert wurde. Auf der „Großen Berliner Kunstausstellung“ vom Mai bis August 1933 war sie noch mit der Gipsplastik eines Mädchens als Mitglied der Künstlervereinigung Berliner Bildhauer unter ihrem Pseudonym Karl Luis Heinrich-Salze vertreten.
Bildhauerin, Grafikerin und Malerin Katharina Heise. Foto: Jörg-Heiko Bruns, Erfurt-Molsdorf. Abbildungen: „Eva“ ist der Titel des Ölbilds auf Seite 28 (Privatbesitz); Plastik Bild oben – Bronze, Titel unbekannt; Plastik kleines Bild links, Gipsform (Privatbesitz).
Da aber sie und ihre Schwester keine künstlerischen Kompromisse machten, erhielten sie weder Aufträge noch das Recht an Ausstellungen teilzunehmen. Allein aus dem Magdeburger Museum wurden wohl fünf Werke von Katharina als „entartet“ entfernt. Sie spielte mit dem Gedanken, ihrer Kollegin und Freundin Irma Stern nach Südafrika zu folgen. Irma Stern riet ihr auch zu und ermutigte sie. „Wir werden die spießige Kunstszene in Kapstadt durcheinander bringen“, schrieb sie an die „Liebste Heise“, wie sie sie anredete. Aber die schwere Krebskrankheit ihrer Schwester hielt Katharina Heise in Berlin. Annemarie starb 1937. Als 1942 bei einem Bombenangriff in Berlin auch das Atelier zerstört wurde, hielt sie nichts mehr in Berlin. Sie grub heimlich bei Nacht die Urne ihrer Schwester aus der Erde eines Berliner Friedhofs und kehrte endgültig in ihr Geburtshaus in die Edelmannstraße 22 nach Bad Salzelmen zurück. Von der ehemaligen Wohlhabenheit war nach Inflation und Misswirtschaft des später verstorbenen Bruders nicht mehr viel übrig geblieben. Sie war nun die letzte ihres Stammes. Ein erhoffter Neuanfang nach dem Krieg blieb aus. Es entstanden Entwürfe für ein Denkmal für die Opfer des Faschismus, ein Relief „Wiederaufbau“ und auch ein Portrait Otto Grotewohls, aber sie wurde von den neuen Machthabern links liegen gelassen und kaum noch zur Kenntnis genommen. Der SED-
gesteuerte Verband Bildender Künstler überging sie bei Ausstellungen und der Vergabe von Aufträgen. Lediglich ganz vereinzelte kirchliche Aufträge gab es noch. Sie lebte sehr zurückgezogen und musste eigene Sammlungsstücke zum Lebensunterhalt verkaufen. Aber sie blieb immer unermüdlich und fast ausschließlich keramisch künstlerisch tätig. Ein von Jahr zu Jahr größer werdender Freundeskreis, meist jüngerer Leute scharte sich allmählich um sie. Im Frühjahr 1963 hatte sie eine größere Ausstellung in der damals sehr namhaften privaten Buchhandlung Engewald in Leipzig. Dennoch wurde sie traurig und verbittert. Im Sommer forderte sie junge Freunde dazu auf, vieles an Dokumenten und Briefe in ihrem Garten zu verbrennen. Einar Schleef (1944 - 2001, namhafter Bühnenbildner, Regisseur und Autor) in Sangerhausen geboren, besuchte sie als Oberschüler oft und beschrieb in seinen Tagebüchern diese tragischen Szenen. Ihr Herz wurde schwächer. Sie hatte Magenkrebs. Sie verstarb in Halle am 5. Oktober 1964, ohne ihr geliebtes Geburtshaus wieder gesehen zu haben. In ihrem Testament bat sie die Stadtverwaltung, das Haus zu übernehmen und wenigstens einen oder zwei Räume für das Gedenken an sie und ihre Schwester zu lassen. Ihr Brennofen könnte ja auch für die künstlerische Zirkelarbeit genutzt werden. Der Wunsch blieb unerfüllt. Die Nazizeit wollte Katharina und Annemarie Heise in das Vergessen stoßen. Das SED-Regime wollte die Schwestern in der Vergessenheit belassen. Wir sollten das unselige Erbe dieser beiden Diktaturen nicht fortsetzen. Sparsamkeit an der Geschichte bedeutet Armut an der Zukunft. Wir haben es in der Hand, mit Ehrfurcht vor dem Werk wenigstens etwas wiedergutzumachen, was Ideologen verbrochen haben. Den Schwestern Heise wieder das zurückzugeben, was Faschisten und Kommunisten ihnen nehmen wollten – die Erinnerung an sie und an das von ihnen geschaffene Werk. Wir sind in der Pflicht. Das Kreismuseum in Schönebeck-Salzelmen tut viel dafür. Magdeburg sollte sich daran ein Beispiel nehmen!
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Kreative Visionen einst und jetzt
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enau 170 Jahre prägte die Kunstgewerbeund Handwerkerschule Magdeburg Generationen von kreativen Köpfen. Die Geschichte der Kunstgewerbeschule beschreibt wie keine zweite derartige Einrichtung im heutigen Land Sachsen-Anhalt die wesentlichen Entwicklungen der im weitesten Sinn industriell geprägten Aufgaben gestalterischer Arbeit. Glanzzeiten waren die Jahre zwischen der Reformzeit um 1900 bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges und zwischen 1923 und 1933. Die Kunstgewerbe- und Handwerkerschule Magdeburg, an der hochrangige Gestalter wie der Architekt Albin Müller, der liechtensteinische Grafiker und Textilkünstler Ferdinand Nigg, der Plastiker und Reformpädagoge Rudolf Bosselt, die den Ideen der Klassischen Moderne verpflichteten Maler und Gestalter Johannes Molzahn und Walter Dexel, einer der späteren Begründer des modernen Schweizer Grafikdesign, Hermann Eidenbenz, und der große Werbegrafiker Wilhelm Deffke wirkten, nimmt damit in der Kulturgeschichte Magdeburgs einen bedeutenden Platz ein. Am historischen Ort wird die Geschichte der 1963 geschlossenen Einrichtung ab dem Herbst in einer Dauerausstellung gewürdigt. Die Gründung geht auf das Jahr 1793 zurück, als am 6. Oktober 1793 im Saal des freiwilligen Arbeitshauses im Magdeburger Breiten Weg eine Zeichenschule eröffnete. Die Aufsicht über die als Kunstschule firmierende Einrichtung übte eine Gesellschaft patriotischer Männer ohne Unterschied des Standes aus. Ziel war es, „den vaterländischen Kunstfleiß zu befördern und auf Manufacturen und Gewerbe den wichtigen Einfluß“ auszuüben, damit „einheimische Künstler mit geschmackvollen Arbeiten jeder Art, den Auswärtigen nicht ferner nachstehen“. Ein Jahr später bekam die Sonntags- bzw. Abendschule einen bescheidenen staatlichen Zuschuss und durfte 1796 nach Anerkennungen durch die Regierung und die Berliner Akademie den Titel Königlich Magdeburgische ProvinzialKunstschule führen. In Anlehnung an die Berliner Akademie und den allgemeinen Vorbilderglauben
des 19. Jahrhunderts erlebte die Magdeburger Anstalt wechselvolle Jahre zwischen beachtlichen Erfolgen und drohender Schließung. Anfang der 50er Jahre gehörte sie zu den am besten besuchten Anstalten Preußens. Die preußischen Kunstschulen sollten stärker in das Baufach integriert werden. Diese Reform schlug sich auch in der Benennung der Schule nieder. 1801 heißt sie Provinzial- Kunst- und Handwerks-Schule, später nach den Befreiungskriegen dann Provinzial- Kunst- und Baugewerks-Schule. Die im Jahr 1832 in Magdeburg grassierende Cholera-Epidemie weckte die Pläne, die Schule ganz zu schließen. Mit dem Abklingen der Epidemie erholte sich die Einrichtung schnell wieder und zählte mit 350 Schülern Mitte des 19. Jahrhunderts zu einer der schülerreichsten Kunstschulen Preußens. Mit dem Einzug der Industriegesellschaft änderten sich auch die Anforderungen an die Gestaltung. Zur Hebung des gestalterischen industriellen Standards, der in Deutschland hinter dem Niveau anderer Industrienationen wie Frankreich oder Großbritannien zurücklag und zur Förderung des Handwerks, wurde die Einrichtung gewerblicher Zeichenschulen gefordert. Am 1. Oktober 1871 wurde die zu diesem Zeitpunkt als Kunst- und BaugewerksSchule bezeichnete Schule dementsprechend reorganisiert. Die neue Firmierung lautete Vereinigte Provinzial- Kunst- und gewerbliche Zeichenschule. Der Unterricht wurde intensiviert. 1876 wurde in der Brandenburger Straße Nr. 10 in Magdeburg ein neu errichtetes Schulgebäude bezogen. Mit dem Einzug der Nazi-Diktatur in Deutschland wurde der Kreativität und neuem Denken der Boden entzogen. Das Bauhaus in Dessau schloss seine Tore und auch in Magdeburg wurden Lehrer entlassen und Bereiche geschlossen. In den Nachkriegsjahren gab es wieder zarte Ansätze – doch einen furiosen Neustart, wie er einst nach dem Ersten Weltkrieg Künstler beflügelte, verwehrten die Politgrößen der DDR-Regierung. Im Jahr 1950 erfolgte die Umbenennung der Kunstgewerbe- und Handwerkerschule zur Fachschule für angewandte
Kunst Magdeburg. Später versuchte man den Lehrplan zu politisieren und den Lehren des Marxismus-Leninismus anzupassen. Zudem wurde von offizieller Seite ein zu geringer Bedarf an künstlerischen Mitarbeitern behauptet. 1963 kam dann das endgültige Aus – die Schule wurde geschlossen. Ein Gros der im Haus verbliebenen Schülerarbeiten wanderte in den Brennkessel der Heizung, ein Rest und die Bibliothek wurde per Pkw in das Kulturhistorische Museum verbracht. Dort wurden sie bei der Lagerung im Freien Opfer der Natureinflüsse. Sämtliche Schulakten wurden in einer Baracke des damaligen Rates des Bezirks Magdeburg eingelagert und dort wohl später bei einem Brand vernichtet. Für Norbert Pohlmann, heutiger Geschäftsführer des Vereins Forum Gestaltung, ist die Schließung dieser Schule ein gravierender Einschnitt in die künstlerische Entwicklung der Stadt. Seit dem 1.200-jährigen Stadtjubiläum 2005 hat das Forum Gestaltung seinen Sitz im traditionsreichen Gebäude in der Brandenburger Straße. Der gleichnamige Verein hat es sich auf die Fahnen geschrieben, an die kultur- und kunsthistorische Bedeutung der Schule zu erinnern und initiiert, entwickelt und realisiert interdisziplinäre nationale und internationale Kunst- und Kulturprojekte. Veranstaltungen, Ausstellungen, Theatervorstellungen, Konzerte und Lesungen, studentische Präsentationen, Konferenzen und Foren finden hier im Forum Gestaltung statt. Die Bibliothek des Hauses hat es sich zur Aufgabe gemacht, die hier wirkenden Künstlern und die Geschichte der Kunstschule in Publikationen zu würdigen. Die heutige Hervorhebung der Bedeutung der Kunstschule soll verhindern, dass ein wesentlicher Teil der die Stadt und das Bundesland prägender Kunst- und Kulturgeschichte endgültig aus dem Gedächtnis gelöscht wird. Ab Ende März erinnert eine Ausstellung an den in Magdeburg geborenen Designer Stefan Wewerka und im Herbst folgt eine ständige Ausstellung zur Historie der Schule in den einstigen Räumen. (rf)
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Vom Stuhl zum Kunstwerk Stefan Wewerka gilt als einer der vielseitigsten und eigenwilligsten Künstlerpersönlichkeiten seiner Zeit. Sein Repertoire reicht vom Städtebau bis zum Essbesteck. In Magdeburg geboren, wurde er international erfolgreich. Eine Retrospektive wird ab 29. März im Forum Gestaltung präsentiert.
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ls der „lustige kleine Mann“ wird Stefan Wewerka gern dargestellt und er tat das auch selbst gern, erzählt Kurator Norbert Eisold. „Doch Wewerka war viel mehr, und das wollen wir zeigen.“ Seit rund einem Jahr wird die Ausstellung über Leben und Werk des Künstlers vorbereitet. Die Exponate stammen zum einen aus dem WewerkaArchiv, das sein Erbe in Magdeburg bewahrt. Zum anderen sind es Leihgaben aus dem In- und Ausland, von Wien bis Kopenhagen. Darunter mehrere von der Firma Tecta, die Wewerkas Möbel produziert hat. Dazu gehört die Replik einer Bodenskulptur, die im Original aufgebaut wird (2,60x 8 Meter). Und der berühmte dreibeinige Stuhl, dessen Funktion sich damit ändert, wie man auf ihm sitzt. Neben einer Palette anderer Stühle, die sowohl nutzbar als auch Skulpturen sind. Wewerkas Möbel haben etwas Faszinierendes. „Es ist langweilig im Wohnraum, wenn die Leute ringsum Möbel platzieren“, soll er gesagt haben – und etwickelte völlig neue Wohnräume. Wie den „Küchenbaum“, mit allem Zweckmäßigen, was man braucht. Auch der gehört zu den Ausstellungsstücken. Bereits vor fünf Jahren war eine Ausstellung zu Stefan Wewerka geplant gewesen. Kurz zuvor, wenige Wochen vor seinem 85. Geburtstag, ist er verstorben und das Projekt pausierte. Jetzt, im 100. Jahr der Bauhausgründung, wird die Idee Wirklichkeit: Die „deKONSTRUKTion dER mODERne“ gibt einen Einblick in das Schaffen des Künstlers. Wenn auch kein direkter Schüler des Bauhauses (191933), ist Wewerkas Wirken doch stark von dessen Vielseitigkeit geprägt, die er auf seine unverwechselbare Art weiterentwickelte. Sein Motto: Denken ohne Grenzen. In einem seiner Texte fabulierte er, wenn man die Erdkugel teile und sie anders wieder zusammenfüge, so entstünden völlig neue Ansichten, Perspektiven, Möglichkeiten … Dieser Grundgedanke zieht sich durch seine Arbeiten. Es gibt ein Verschieben, Wenden, Zerschneiden, Verformen und neues Zusammenstellen von seinen Skulputuren bis zu seinen Bildern. Andere Sichtweisen entstehen, Nutzungsmöglichkeiten, Anregungen für eigene Gedanken, Visionen. Stefan Wewerka hinterließ sein breitgestreutes Werk, dessen Verbindung kaum wahrzunehmen ist, sagt Norbert Eisold. Er versucht in der Ausstellung, diesen Verbindungen nachzuspüren. Aus all
Kurator Norbert Eisold im Forum Gestaltung mit Exponaten für die Ausstellung zum Schaffen von Stefan Wewerka, dazu gehört u.a. der berühmte dreibeinige Stuhl (re.). Foto: Peter Gercke
der Vielfalt wurden Details ausgewählt, die einen Einblick in die Bandbreite seines Schaffens geben. Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Pläne für architektonische Projekte und Modelle, freie plastische Arbeiten, aber auch Essbesteck und Mode, parallel dazu besagte Möbel. So wurden sie noch nie der Öffentlichkeit präsentiert. 600 Quadratmeter Fläche stehen für die Exposition zur Verfügung, auf zwei Etagen im Forum Gestaltung, der ehemaligen Kunstgewerbe- und Handwerkerschule. Dabei wird die Ausstellungshalle erstmals wieder so genutzt, wie sie 1911 war, erklärt Norbert Pohlmann vom Forum. Im Obergeschoss waren später Hörsäle eingerichtet worden. Aus diesen wurden jetzt die Sitzreihen entfernt und die aufsteigenden Stufen zu einer Fläche verbunden, auf der nun Wewerkas Werke präsentiert werden. Neu denken, umgestalten, anders nutzen – dieser Wewerka-Gedanke findet sich somit auch bei der Gestaltung der Ausstellung. Noch sind nur einige Exponate zu sehen, andere sicher verpackt aufbewahrt. Nach und nach öffnet der Kurator sorgfältigst ihre Hüllen und zaubert hervor, was ab 29. März dem Publikum präsentiert wird. Stefan Wewerka scheint zeitlos, ja der Zeit voraus. Abstrakt wie alltagstauglich. Interessant die Sicht, interessant die Umsetzung, interessant die Bauweise. Man darf gespannt sein. (ab)
Stefan Wewerka ... ...wurde am 27. Oktober 1928 in Magdeburg geboren († 14. September 2013 in Berlin). • Er studierte Architektur an der Hochschule für Bildende Kunst in Berlin, war u.a. Schüler von Max Taut, Eduard Ludwig, Georg Leowald • ab Ende der 1950er Jahre war er zunehmend als freier Künstler aktiv, war einer der vielseitigs-ten, arbeitete und lehrte in allen Bereichen von Bildender Kunst und Design; zudem drehte er Filme und entwickelte Mode. • Sein Nachlass wird im Forum Gestaltung aufbewahrt, vom Verein betreut und von der Stadt Magdeburg gefördert. • Das Titelfoto dieser Zeitung (auch hier zu sehen) stammt aus einer Fotofolge von Mimi Klein und bewirbt die neue Ausstellung. • Die Ausstellung „Stefan Wewerka. deKONSTRUKTion dER mODERne“ wird am 29. März eröffnet und bis zum 14. Juli 2019 gezeigt www.forum-gestaltung.de
SPEZIAL KOMPAKT Magdeburg und der Neue Bauwille in den 1920er Jahren
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it dem Bau der Magdeburger Moderne beschäftigt sich das Buch der Autoren Dr. Eckhart W. Peters und Karl-Heinz Kaiser. Bildreich und komplex widmen sie sich Magdeburg-Phänomenen der 1920er Jahre. Die Moderne warf in ihrem Jahrzehnt der unbegrenzten Ideen und Lebenslust ebenso viele Schatten auf minderbemittelte Bevölkerungsschichten wie sie der Stadt zu wirtschaftlichem Wachstum, Ansehen und Blüte in Kunst und Kultur verhalf. Über allem hing das Damoklesschwert der Wohnungsnot. Vom Bauhaus beeinflusste Architekten der Moderne praktizierten sozialen Wohnungsbau in herausragenden Formen. Theoretische Begriffe wie Neue Schlichtheit, Bauhaus-Stil, vorgefertigtes Bauen mit Beton wurden in praktisches Handeln umgesetzt. Magdeburg wurde zur Stadt des Neuen Bauwillens, experimentierte aufsehenerregend mit Farbe und brillierte mit Baumeistern wie Bruno Taut, Carl Krayl, Johannes Göderitz. Neu entstehende Großsiedlungen machten in ganz Deutschland Schule. Die Autoren beleuchten Facetten der „Goldenen 1920er Jahre“, bieten Informationen über die Zeit der Weimarer Republik und zu Protagonisten der Architekturszene. Sie führen Interviews und stellen sechs der bedeutendsten Siedlungen der Moderne vor.
Kunst und Leben. Dramatiker der Moderne
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Hinter Tauts Fassade
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as Leitbild der Bauhaus-Bewegung war die Verbindung der Architektur mit anderen Künsten. Das Bürger Ensemble Magdeburg schließt sich in diesem Sinne mit dem Förderverein der Schriftsteller zusammen und verbindet Bruno Tauts Visionen einer bunten Häuserfront mit dem Einblick in das Theater, das sich dahinter abspielt. Ein Wohnhaus verbirgt in seinem Innersten das ganze Leben, Tag für Tag – und das ist nicht immer rosig, da kann die Fassade noch so farbenfroh strahlen. Ein Sinnbild dafür wird am 2. März im Breiten Weg vor dem Katharinenturm aufgebaut: ein Häuschen mit schrägen Formen und schrillem Anstrich, bekannt als „Taut-Kiosk“. Zwischen 14 und 16 Uhr wird mit Passanten und Besuchern zu verschiedenen Themen improvisiert: Bauhausjubiläum, Neues Bauen, das Leben in Wohnsiedlungen oder anderswo, Nachbarschaft, Alltagsmasken, Zukunftsmusik für Magdeburg ... Hinter den Fenstern des Taut-Kiosks, allesamt Miniaturbühnen aus Glas, werden Blicke ausgetauscht, Körper bewegt und Türen geöffnet oder geschlossen, ganz real und sinnbildlich. Das Flüchtige des täglichen Lebens wird durch eine Hausmauer hindurch verfolgt und untersucht. Die Fassade dient als Metapher für die „Wand“, hinter der im Lichtschein des Wohnzimmers etwas Wahres, Intimes, Aufrichtiges aufblitzt. Texte und kleine Spielszenen werden präsentiert, um so auch die Passanten in den Bann zu ziehen. Die Akteure protokollieren die anschließenden Gespräche mit den Zuschauern und remixen die Notizen am 24. März zwischen 12.30 und 13 Uhr auf der Leipziger Buchmesse am Stand der Landes-
Taut-Kiosk auf Leipziger Buchmesse © B. Ahlert
hauptstadt in Halle 5 Stand G501. Der Kreis schließt sich am 2. Oktober, wenn das Hotel Ratswaage zum Bühnenbild eines polyphonen Events mit Multimedia-Projektion und Schauspielkunst wird. Dann werden 30 Hotelzimmer auf die Frage abgeklopft: „Alles nur Fassade?“ Details zu weiteren Veranstaltungen innerhalb des Projekts Magdeburger Moderne und dessen Veranstaltungsreihe form & SPRACHE gibt es im Internet auf der Seite www.schriftsteller-foerderverein.de / form-sprache-literarisch
Bienen-Bauhaus literarisch
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ie Sonderausstellung „Kunst und Leben. Georg Kaiser – Dramatiker der Moderne“ wird derzeit im Literturhaus in der Thiemstraße gezeigt. Im Mittelpunkt steht damit einer der bedeutendsten expressionistischen Dramatiker. Er hat mit seinen Stücken, ja Visionen, die noch heute frappierende Aktualität besitzen, Gedanken und Bilder der Moderne vorweggenommen. Geboren am 25. November 1878 in Magdeburg († 1945 in Ascona/Schweiz) entwickelte er sich zu einem der vielseitigsten und meistgespielten Dramatiker des Expressionismus. Die Ausstellung der Akademie der Künste gibt einen Blick auf sein Leben. Aus Kaisers literarischem Nachlass und weiteren Archiv-Beständen wurden Fotos, Manuskripte, Briefe und Bühnenblätter, darunter selten gezeigtes Material zu einer Künstlerbiografie des 20. Jahrhunderts arrangiert. Die Ausstellung wird bis zum 30. Juni 2019 zu sehen sein. Eintritt frei.
© Wolf Stein
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efräst, gesägt, gefeilt und gemalt wurde im Dezember und Februar im Werk 4. Aufgerufen hatte zuvor der Förderverein der Schriftsteller e. V. zur Teilnahme an seiner BienenBauhaus-Holzwerkstatt. Der Workshop, der Teil der Veranstaltungsreihe form & SPRACHE zum Bauhausjubiläum war, ließ unter anderem den Werkstattgedanken des Bauhauses wieder aufleben. Gemeinsam mit Tischler und Holzdesigner Oliver Mössner bauten die Teilnehmer zehn individuelle „Bauhaus-Bienenbeuten“ und bemalten diese im
© Ursula Günther
Stil des Neuen Bauens. Die Bienenstöcke aus Holz sind eine Hommage an das Bunte Magdeburg der 1920er Jahre. Am 7. März werden die bunten, einzugsfertigen Miniaturhäuser zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Die Mitglieder des Fördervereins der Schriftsteller e. V. stellen sie um 16.30 Uhr vor der WOBAU-Zentrale am Domplatz auf und begleiten die Aktion mit einer kurzweiligen Leseveranstaltung unter freiem Himmel. Danach werden die Bauten bis Mitte April jeweils für zwei Wochen an verschiedenen Orten in der Stadt aufgestellt.
MAGDEBURGER
11.- 14.04.19
Forum Gestaltung e. V. Brandenburger Straße 10 . 39104 Magdeburg . Tel. +49 (0) 391 990 87 611 . info@forum-gestaltung.de . www.forum-gestaltung.de und Gesellschaftshaus Magdeburg . Schönebecker Straße 129 . 39104 Magdeburg . gesellschaftshaus@gh.magdeburg.de . www.gesellschaftshaus-magdeburg.de Kooperationspartner: Landeshauptstadt Magdeburg (Kulturbüro) Freundlich unterstützt von: LOTTO Sachsen-Anhalt, Hotel Ratswaage und SWM Magdeburg
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Neues Bauen im City Carré
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om 11. März bis 27. April zeigt das City Carré eine umfangreiche Fotoausstellung über die architektonischen Beiträge Magdeburgs zur Moderne. Auf 26 großen Schautafeln wird die Veränderung von Bauwerken und Siedlungen erlebbar. Aktuelle Architekturaufnahmen werden mit verschiedenem historischen Material wie alten Fotos, Bau- und Lageplänen, Risszeichnungen oder zeitgenössischem Werbematerial ergänzt. Kurze Texte komplettieren und veranschaulichen das Bildmaterial. Für das verwendete historische Material fand eine zeitintensive Quellenrecherche statt. Es stammt sowohl aus einzelnen privaten Archiven als auch aus verschiedenen öffentlichen Sammlungen wie dem Stadtarchiv Magdeburg oder dem Bundesarchiv. Der Betrachter kann sich ohne Vorkenntnisse auf die Schau einlassen und die städtebaulichen Veränderungen verschiedener Magdeburger Bauwerke nachzuvollziehen. Die Jahre nach dem Ersten Weltkrieg waren für die Stadtentwicklung Magdeburgs ein Umbruch. Das Verständnis zu Leben, Arbeiten, Lernen und Wohnen veränderte sich in dieser Zeit enorm. In den Jahren der Weimarer Republik regierte in Magdeburg mit Hermann Beims erstmals ein sozialdemokratischer Oberbürgermeister. Hatten die Jahrzehnte der Industrialisierung zuvor eine zunehmende Verdichtung der Städte mit eng verschachtelten, oft feuchten und dunklen Hinterhofquartieren gebracht, wurden nun Bevölkerungsbedürfnisse neu definiert. In der Amtszeit von Hermann Beims wurde zwischen 1919 und 1931 ein großes Bauprogramm umgesetzt. Dazu zählten allein etwa 14.000 Wohnungen. Der Siedlungsbau war zugleich von der neuen gemeinschaftlichen Eigentumsform, dem genossenschaftlichen Bauen, geprägt. So entstanden rings um die Altstadt in jenen Jahren mehrere Großsiedlungen, die Magdeburg als „Die Stadt des Neuen Bauwillens“ deutschlandweit bekannt machten. Die Moderne war jedoch keine nur auf das Bauhaus beschränkte Entwurfshaltung. Sie war
eine breite Bewegung, die sich neben einer gestalterischen Linie durch visionäre Konzepte von allem Bisherigen abhob: Wohnsiedlungen, reformierte Schulen und zweckmäßiges schlichtes Produktdesign hielten Einzug. Die Architektur stellte Licht, Luft und Grün in den Mittelpunkt. Unter dem 1921 ernannten Stadtbaurat Bruno Taut experimentierte man mit der Farbigkeit. Sein „Aufruf zum farbigen Bauen“ wurde dank zahlloser bemalter Fassaden – vom Rathaus, über Kaufhäuser bis zu Straßenzügen – zum deutschlandweit beachteten Reklame-Coup.
Großgaragen, Hochhäuser bis zum Messezentrum mit Stadthalle. Verbunden sind diese Bauwerke auch mit den Namen großer Architekten wie Carl Krayl, Johannes Göderitz, Albin Müller oder Paul Schaeffer-Heyrothsberge. Es ist ein großartiges, über die ganze Stadt verteiltes, zumeist gut gepflegtes bauliches Erbe, das Magdeburg bis heute prägt und dessen sich die Magdeburger stärker bewusst sein sollten. An diesem Punkt setzt die Ausstellung an.
In jenen 1920er Jahren entstand eine Vielzahl von Gebäuden im Stil des Neuen Bauens: vom Volksbad über Gemeindezentren, Transformatorenhäuser, Kinos, Gewerbebauten, Bahnhöfe,
Ausstellung zu 100 Jahre Bauhaus in der Mall des „City Carré“ „Magdeburg – Stadt des neuen Bauwillens“ Dauer: 11 März bis 27. April 2019
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Trends, Fakten, Inspirationen Die Landesbauaustellung des Landes Sachsen-Anhalt öffnet vom 8. bis 10. März 2019
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eubau, Umbau, Ausbau, Sanieren, Modernisieren, Einrichten – alles Begriffe der Bauwirtschaft. Und Themen, die die Besucher der 29. Landes-Bau-Ausstellung Sachsen-Anhalt auf dem Magdeburger Messegelände interessieren. Die LBA steht als jährlich erste Bauausstellung des Landes für umfassende Informationen und aktuelle Trends. Hier finden Fachleute, Bauherren und allgemein am Bauen Interessierte alles, was die Baubranche zu bieten hat: Anbieter von Baumaterialien, Fliesen und Bodenbelägen, Türen, Toren, Fenstern, Treppen, Zäunen, Bädern und Küchen, Häusern, Finanzierungs- und Rechtsberatung für Bauherren und solche, die es werden wollen, sowie Verbände und Institutionen aus Sachsen-Anhalt für den Bereich Bauen und Bauplanung und erstmalig das „Gewisse Etwas“ für den Garten. „Mit ihren Angeboten konzentriert sich die LBA nicht nur auf den Neubau, sondern widmet sich zugleich dem Erhalt und der Gestaltung des schöns-ten Ortes der Welt – dem eige-
nen Zuhause”, betont die Projektleiterin Annette Neuber. Der positive Trend der letzten Jahre setzt sich fort; mit rund 120 ausstellenden Unternehmen sind beide Messehallen und das Freigelände ausgebucht. Ein Rundgang auf der LBA 2019 lohnt sich für Bauherren und die, die es werden wollen und Mieter gleichermaßen. Neben den klassischen Baubereichen kann auch gleich die neue Küche bestellt oder der neue Wintergarten ausgesucht werden. Der Traum reproduziert sich stets aufs Neue: Der Traum vom eigenen Heim. Durch die niedrigen Zinsen ist die Nachfrage weiterhin hoch. Es träumen die jungen Familien, die endlich für sich sein wollen, und es träumen die Senioren von ihrem Altersruhesitz. Der Wunsch geht quer durch alle Bevölkerungsschichten. Die Angebote der Aussteller auf der LBA reichen von der Villa bis zum Ausbauhaus. Soll es ein Fertighaus, Massivhaus, Niedrigenergiehaus oder ein Fertigteilhaus werden? Die Spanne reicht von preisbewusst bis exklusiv, mit vielen Eigenleistungen oder schlüsselfertig. Aber nicht nur der Neubau steht hier im Mittelpunkt, sondern auch die Bestandsbauten. Von Sanierung von Dächern, Fassaden, Treppen oder neuen Bädern, Markisen, Rollläden bis hin zu Zäunen – hier sind die Fachleute vor Ort. Gerade im Winter zeigen viele Dächer ihre Schwachstellen. Durch den großen Temperaturunterschied zwischen Innen- und Außenluft bilden sich Wärmebrücken, die schnellstmöglich beseitigt werden müssen. Ob neue Dächer benötigt werden oder eine Dachbeschichtung, Dachentwässerung, neue Dämmstoffe oder Wärmedämmung für die Fassade – hier geben die Fachleute Tipps. Wichtige Themen, die sich über beide Hallen und das Freigelände erstrecken, sind Energieeinsparung, regenerative Energien und alternative Heizmöglichkeiten. Einen guten Überblick erlauben die führenden
Unternehmen Deutschlands, die mit ihren ortsansässigen Handwerkern auf der Messe vertreten sind. Ein umfassendes fachliches Begleitprogramm zur LBA mit informativen Firmenvorträgen vermittelt an allen drei Tagen interessierten Messebesuchern Fachwissen und Hintergrundinformationen zu aktuellen Trends und Neuheiten. Daten und Fakten Veranstalter der LANDES-BAU-AUSSTELLUNG Sachsen-Anhalt ist die LMI – Leipziger Messe International. Die durchführende Gesellschaft ist der Berliner Messeveranstalter expotec gmbh. Die Schirmherrschaft über die 29. LBA hat der Minister für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt, Thomas Webel, übernommen. Offiziell eröffnet wird die LBA am 8. März um 10.30 Uhr im Forum Halle 1 auf dem Magdeburger Messegelände. Für Besucher ist die Ausstellung geöffnet am: Freitag von 10.00 bis 17.00 Uhr, Samstag von 10.00 bis 18.00 Uhr und Sonntag von 10.00 bis 17.00 Uhr Am Wochenende ist für die Bauherren von Morgen auch eine Kinderbetreuung vor Ort. Eine Eintrittskarte kostet normal 6,00 €, ermäßigt 5,00 €, die Familienkarte 14,00 €. Des Weiteren gibt es eine Abendkarte ab 15.00 Uhr für 3,00 €. Magdeburg Kompakt-Leser finden unten den Coupon in der Anzeige der LBA, der einen Eintrittspreis bei Abgabe von selbigem von 5 Euro garantiert. Weitere Informationen: expotec gmbh, Projektleitung Annette Neuber Tel. 030/22 90 80 31 E-Mail: neuber@expotecgmbh.de Internet: www.expotecgmbh.de
Stadt des Neuen Bauwillens
Ausstellung 11.3. bis 27.4.
Innovative Wohnsiedlungen, reformierte Schulen und Aufsehen erregendes Produktdesign: Wir freuen uns, Ihnen anl채sslich des 100. Geburtstages des Bauhauses, eine Ausstellung mit den architektonischen Beitr채gen Magdeburgs zur Moderne pr채sentieren zu d체rfen.
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Sport und Wassertreten bei der Kneipp Nacht
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ach einem stressreichen Tag ist die heimische Couch nicht immer die beste Wahl. Aktive Bewegung und ausgewogene Entspannungseinheiten sorgen für ein ausgeglichenes Wohlbefinden. Daher lädt Sie auch in diesem Jahr der Kneipp Verein Magdeburg gern zum traditionellen Kennenlernen und Ausprobieren der vereinsinternen Sportangebote und seiner gesunderhaltenden Elemente ein. Im Rahmen der Kneipp Nacht am 15. März 2019 zeigt Ihnen unser Team von 18 bis 21 Uhr ein vielseitiges und abwechslungsreiches Programm. Die Kneipp Nacht bietet allen Interessierten diesmal eine Variante des Yin Yoga und auch klassische Entspannungsübungen. Unsere Übungsleiter und Übungsleiterinnen stehen Ihnen mit praktischer Anleitung und persönlichem Gespräch gern zur Verfügung. Wer an diesem Tag Lust auf das Element Wasser verspürt, hat die Möglichkeit, einige der speziellen Wassseranwendungen nach der Kneipp`schen Lehre in unserem Wasserbecken ganz persönlich zu erfahren. Zudem werden vielseitige gesunde Appetitmacher die interessierten Gaumen unserer Gäste erfreuen. Schauen Sie gern einmal vorbei, wir freuen uns auf Sie! Termin: Freitag, der 15. März 2019, ab 18 Uhr Ort: Kneipp Verein Magdeburg e.V., Klaus Miesner Platz 1, links neben der Hermann Gieseler Halle
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ass man im Internet nicht sicher vor Falschmeldungen, Abzockern und Betrug ist, dürfte hinlänglich bekannt sein. Ebenso häufig kann man auf Produktpiraterie mit gefälschter Markenware stoßen. Leider kommt das nicht nur bei Kleidung oder Accessoires vor, sondern auch bei Arzneimitteln. Um die legale Lieferkette im Arzneimittelvertrieb noch besser abzusichern, wurde am 9. FeClaudia bruar 2019 EU-weit ein IT-basiertes Schutzsystem mit dem Namen „securPharm“ aktiv geschaltet, mit dem verschreibungspflichtige Medikamente direkt vor der Abgabe an den Patienten noch einmal auf Echtheit geprüft werden können. Medikamentenfälscher haben es in der Vergangenheit immer in Einzelfällen geschafft, Lieferketten in Deutschland zu umgehen und gefälschte Arzneimittel in den Umlauf zu bringen. Seit dem 9. Februar dürfen nur noch Packungen verschreibungspflichtiger Medikamente vom Band der Hersteller laufen, die die für das securPharm-System erforderlichen Sicherheitsmerkmale tragen. Mit den neuen Sicherheitsmerkmalen werden gefälschte Medikamente sofort erkannt und können unverzüglich aus der Lieferkette entfernt werden, sodass sie gar nicht erst zum Endverbraucher bzw. Patienten gelan-
Weitere Informationen zur Kneipp Nacht erhalten Sie per Mail an: info@kneipp-verein-md.de oder telefonisch unter 0391 / 73 473 34
Klaus-Miesner Platz 1 39108 Magdeburg Telefon: 0391 / 73 473 34 info@kneipp-verein-md.de www.kneipp-verein-md.de
gen. Für das Schutzsystem der EU wird durch Arzneimittelhersteller bei verschreibungspflichtigen Medikamenten jede Packung zu einem Unikat gemacht, weil jede Verpackung mit einer individuellen Nummer ausgestattet ist. Bei der Ausgabe in Ihrer Apotheke wird die Nummer jeder Packung direkt vor der Abgabe an den Patienten gescannt und dadurch im securPharmSystem abgefragt. Ist die Meffert Nummer korrekt und wird erstmalig abgefragt, gibt das System „grünes Licht“ für die Abgabe der Packung. Anderenfalls erfolgt ein Warnhinweis wie Nummer nicht vergeben, schon bei einer anderen Packung gescannt worden oder als gestohlen gemeldet. Dann erhält der Patient eine andere Packung des gleichen Medikaments. Die beanstandete Packung wird einbehalten. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass Sie zu jeder Zeit ein Original rezeptpflichtiges Medikament erhalten, das allen Qualitätsstandards entspricht. In der ersten Zeit kann es passieren, dass sich die Ausgabe durch das zusätzliche Scannen etwas verzögert. Patientensicherheit geht aber vor und bald hat sich das Prozedere bestimmt eingespielt. Herzlichst Ihre Claudia Meffert, Pluspunkt Apotheken in Magdeburg
Treffpunkt Gesundheit
Mehr Sicherheit aus der Apotheke
KOMPAKT Hilferuf Selbstverletzung
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ft sind die Eltern ahnungslos: Jugendliche, die sich selbst verletzen, werden häufig nicht als gefährdet erkannt. Doch Selbstverletzung ist ein Hilferuf. Die Botschaft an das Umfeld lautet: „Mir geht es schlecht. Aber ich traue mich nicht, darüber zu sprechen.“ Die Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie lädt aus Anlass des diesjährigen internationalen Self Injury Awareness Days (Tag der Selbstverletzung) am Freitag, 1. März 2019, von 14 bis 17 Uhr zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung im Zentralen Hörsaal, Haus 22, auf dem Campus der Universitätsmedizin Magdeburg, Leipziger Straße 44, ein. Neben dem einleitenden Vortrag von Saskia Thérèse Schirmer, Ärztin an der Uniklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, und Beiträgen von Betroffenen bietet Oberarzt Dominik Albrecht einen Workshop für Lehrer und Interessierte zum Thema „Bedeutung und Prävention von selbstverletzendem Verhalten“ von 16 bis 18 Uhr im Kursraum 5 des Zentralen Hörsaal-Gebäudes an. Kinder- und Jugendpsychiater beobachten in Deutschland eine Zunahme von selbstverletzendem Verhalten in den vergangenen Jahrzehnten. Schätzungsweise 800.000 Menschen in Deutschland haben sich in ihrem Leben mehrmals selbst verletzt, darunter sind viele Jugendliche. Verlässliche statistische Angaben über die Häufigkeit von SVV in Deutschland liegen jedoch noch nicht vor. Die europäische Studie "Child and Adolescent Self Harm in Europe (CASE)" geht von etwa vier bis zehn Prozent der 15- bis 16-Jährigen aus. Mädchen sind häufiger betroffen als Jungen. Der Grund: Frauen richten, anders als Männer, Aggressionen eher gegen sich selbst.
Ausgezeichnete Mediziner
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it dem Walter-Krienitz-Doktorandenpreis 2018 wurde Dr. Wiebke Lessel vom Institut für Pathologie der Universitätsmedizin Magdeburg ausgezeichnet. Die Ärztin erhielt diese Anerkennung für ihre Dissertation über „Die Rolle des JNK-Signalwegs in der Colitis ulcerosa-assoziierten Karzinogenese“. Die Preisträgerin hat Humanmedizin an der Otto-von-GuerickeUniversität studiert und leitet seit 2016 das immunhistologische Labor des Instituts. Für sein Lebenswerk auf dem Gebiet der Erforschung des Magenbakteriums Helicobacter pylori wurde Prof. Dr. Peter Malfertheiner die „Walter-Krienitz-Gedenkmedaille“ verliehen. Der Magenspezialist hatte bis 2017 die Universitätsklinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie Magdeburg geleitet. Während seines über zwei jahrzehntelangen Wirkens hat sich der hiesige Standort zu einem international anerkannten Zentrum für Magen- und Darmerkrankungen etabliert. Der Halberstädter Arzt Dr. Walter Krienitz (1876 – 1943) gilt als einer der Wegbereiter der modernen Magenbakteriologie und hatte als einer der Ersten das Magenbakterium Helicobacter pylori beschrieben. Die Entdeckung des Bakteriums revolutionierte später die Diagnose und Therapie von Magenkrankheiten. Der „Walter-Krienitz-Verein zur Förderung der Medizin e.V.“ bewahrt das wissenschaftliche Erbe von Walter Krienitz und würdigt jedes Jahr Menschen für herausragende Leistungen in Medizin und Kultur.
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or Kurzem haben das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Bundesgesundheitsministerium den Startschuss für die Forschungsinitiative „Nationale Dekade gegen Krebs“ öffentlich gemacht. Auf der begleiteten Pressekonferenz hat der Gesundheitsminister Jens Spahn die Überzeugung vertreten, dass der Krebs in den nächsten 10 bis 20 Jahren besiegt wird. Diese optimistische Sicht wurde vielfach kritisiert, weil durch eine solche Prognose nicht erfüllbare Erwartungen geweckt werden. Die unveränderte Aktualität der Krebsproblematik nehme ich hier zum Anlass, für die Leser von MAGDEBURG KOMPAKT einige Fakten über das Wesen der Krebserkrankung aus der Sicht der Biochemie zusammenzutragen. Krebs gehört wahrscheinlich schon immer zur Menschheitsgeschichte. In einer Medizinischen Abhandlung von vor 4.000 Jahren kann man dazu lesen: Eine „aus der Brust hervorquellende Masse“, gegen die es keine Therapie gibt. Der Überlieferung nach war es Hippokrates, der dieser Erkrankung den Namen gab. Das Geschwür in der Brust einer Frau soll ihn an das Eingraben von Krabben (Karkinos) in den Sand am Meeresstrand erinnert haben. Auch heute, 4.000 Jahre später, löst die Krebs-Diagnose Bestürzung und Angst aus. Dabei steht die Medizin diesem „König aller Krankheiten“ längst nicht mehr ohnmächtig gegenüber.
Was ist das Besondere am Krebs? Krankheiten haben immer molekulare Ursachen, die eine gestörte Biochemie des Körpers verursachen. Bei Krebs sind es Veränderungen (Mutationen) in den Genen und, in selteneren Fällen, in den Chromosomen der Körperzellen. Mutationen gelten als Motor der Evolution, doch in den falschen Genen beenden sie das Leben vorzeitig. Das ist bei Erbkrankheiten und Krebs der Fall. Heute sind mehr als 400 Gene bekannt, deren Mutationen eine Krebserkrankung verursachen können. Allerdings geschieht das erst dann, wenn gleichzeitig 6-10 Mutationen in verschiedenen Genen zusammenkommen. Im Unterschied zu den Erbkrankheiten werden die Mutationen bei Krebs erst im Verlauf des Lebens „erworben“. Gemeinsam ist beiden, dass das Krankheitsgeschehen durch defekte Proteine ausgelöst wird. Wie können nun aber die in einem späteren Lebensabschnitt „erworbenen“ Mutationen unser Leben so verkürzen? Der Grund liegt in der Lebenserwartung unserer Körperzellen. Betrachten wir dazu als Beispiel die Verdauungsorgane und den Muskel. Durch die Verdauungssäfte im Dünndarm oder die Säure im Magen haben die Zellen dieser Organe nur eine Lebenserwartung von maximal 1-14 Tagen (Muskelzellen erreichen dagegen ein biblisches Alter – bis zu 15 Jahre). Die Folge davon ist, dass sich die Zellen des Dünndarms sehr viel häufiger erneuern müssen. Wenn sich nun Mutationen in die Dünndarmzellen-DNA „eingeschlichen“ haben, werden diese an die neu gebildeten Zellen weitergegeben. Dann kommt es dazu, dass die Tochterzellen mit defekten Proteinen „geboren“ werden. Das erklärt wiederum, warum der Krebs in den Verdauungsorganen viel häufiger auftritt als in der Muskulatur. Wie kann es nun aber zu Mutationen in den Zellen kommen? Dafür sind bestimmte Chemikalien (Kanzerogene), Viren (HIV), chronische Entzündungen (Magen- und Darmerkrankungen) oder
Krebsforschung bleibt die größte Herausforderung Eine alternde Bevölkerung stellt die Gesellschaft vor neue Probleme. Dazu gehört auch der Krebs, weil im Alter das Immunsystem schwächelt und sich Mutationen in den Genen anhäufen. | Von Prof. Dr. Peter Schönfeld energiereiche Strahlung (z. B. Radioaktivität) verantwortlich. Die letzte Ursache hat früher viele Röntgenärzte und ihre assistierende Schwestern das Leben gekostet und sie wirft auch etwas Schatten auf den Traumberuf des Piloten, denn dieser ist häufig der energiereichen Höhenstrahlung ausgesetzt. Aber es ist offenbar nicht nur die Umwelt, die Krebs verursacht. Nach einer im renommierten Science-Magazin publizierten Studie sind Tumorerkrankungen auch die Folge von DNA-Kopierfehlern während der Zellteilung. Das gilt für Tumore in der Prostata, im Gehirn oder in den Knochen (in 95% der Fälle) und der Bauchspeicheldrüse (in 77% der Fälle). Obwohl diese Kopierfehler als Ursache von Lungenkrebs von geringerer Bedeutung sind (in 35% der Fälle), erklären sie doch, warum Nichtraucher diesen bekommen können. Besonders ist auch die Art der von Mutationen betroffenen Gene beim Krebs. Das sind nämlich
solche, die das Zellwachstum und die Zellteilung regulieren und die, die als TÜV das Ergebnis der Zellteilung kontrollieren oder erkannten Pfusch reparieren.
Tumorzellen verhalten sich asozial Tumorzellen unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht von normalen Körperzellen. Bei einigen hat der Stoffwechsel embryonales Niveau. Andere verbrauchen viel mehr Energie für das Zellleben. Auch gibt es Umweltverschmutzer unter ihnen, die massenhaft Milchsäure produzieren und diese hemmungslos an die Umgebung abgeben. In Japan hatten die Samurai-Krieger einen Ehrenkodex. Dieser drängte den Samurai in den Selbstmord, wenn er einen schwerwiegenden Fehler begangen hatte. Bei den normalen Körperzellen verhält es sich ähnlich. Hat eine Zelle nicht-reparierbare Gendefekte, begeht sie Selbstmord (Apoptose). Die Krebszelle hingegen verweigert den Suizid.
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39 | 1. Ausgabe März 2019 Eine normale KĂśrperzelle unterwirft sich bei ihrer Vermehrung einem präzisen Regulationsmechanismus. Sie hĂśrt auch sofort mit der Zellteilung auf, wenn dadurch benachbarte Zellen in Bedrängnis geraten. Eine Krebszelle kennt eine solche Kontakt-Hemmung nicht. Sie vermehrt sich unreguliert, ohne RĂźcksicht auf die Nachbarzellen. Auch verlässt sie ohne Gewissensbisse ihren Zellverband und nistet sich rĂźcksichtslos in andere Zellverbände ein und vermehrt sich dort. Die Krebszelle hat es auch zur Meisterschaft in der Täuschung des Immunsystems gebracht. Dieses ĂźberprĂźft nämlich regelmäĂ&#x;ig, ob KĂśrperzellen von Viren infiziert wurden oder Krebszellen entstanden sind. Krebszellen weichen dieser Kontrolle oft aus. Sie bedienen sich dazu verschiedener Strategien, um nicht enttarnt zu werden. In einem Satz gesagt, Krebszellen verhalten sich asozial.
Mit Senfgas begann die Chemotherapie Durch eine Zufallsentdeckung amerikanischer Pharmakologen im 2. Weltkrieg entstand die Chemotherapie. Ursächlich dafĂźr war die Angst, dass ein im 1. Weltkrieg in Deutschland entwickelter Kampfstoff, das Senfgas, durch Hitler erneut eingesetzt wird. Die Wissenschaftler entdeckten, dass Senfgas bei Kaninchen die weiĂ&#x;en Blutzellen extrem verminderte. Das brachte sie auf die Idee, den Giftstoff bei Krebserkrankungen einzusetzen. Bis dahin gab es nur die Behandlung mit „Skalpell und Strahl“, und die war nur selten erfolgreich. Und tatsächlich bremste Senfgas das Wachstum von Tumoren bei Mäusen. Auch bei einem Patienten mit einem aggressiven Lymphom gelang es
mit dem Gift, allerdings nur kurzeitig, eine Verbesserung zu erreichen. Nach Kriegsende verbreitete sich dann die Chemotherapie ßber die ganze Welt und ihr Grundprinzip ist bis heute unverändert. Die Chemotherapie nutzt die Tatsache aus, dass sich Krebszellen viel schneller vermehren als viele KÜrperzellen. Weil es aber auch KÜrperzellen gibt, die sich ebenso schnell vermehren, kommt es zu gefßrchteten Nebenwirkungen der Chemotherapie.
Warum bleibt Krebs eine Herausforderung fĂźr die Medizin?
im Wesen der Krankheit. Krebs kann sich nämlich aus rund 200 verschiedenen Zelltypen entwickeln. Das bedeutet aber, was man unter Krebs versteht, sind eigentlich Hunderte von Erkrankungen. Der Kampf gegen den Krebs ist seit Beginn des vergangenen Jahrhunderts einer der groĂ&#x;en Forschungsschwerpunkte der Medizin und der Naturwissenschaften. Heute arbeiten Chemiker an immer neuen Strategien, damit die Zytostatika bei der Chemotherapie ihre todbringende Wirkung mĂśglichst nur an Krebszellen auslĂśsen. Auch wenn dies zunehmend gelingen mag, wird die Suche nach neuen Zytostatika weitergehen mĂźssen, denn die Krebszellen unterscheiden sich sehr in ihren Erbanlagen. So steht trotz jahrzehntelanger aufwendiger Forschung die Medizin dem Krebs der BauchspeicheldrĂźse auch heute noch nahezu ohnmächtig gegenĂźber. Aktuell wird viel Hoffnung auf die Immuntherapie gesetzt. Diese verfolgt das Ziel, durch „Entfesselung“ von Killerzellen (T-Lymphozyten) mit den sogenannten „checkpoint-Inhibitoren“, die Immunabwehr gegen Krebs zu aktivieren. Mit dieser sehr neuen Behandlungsstrategie (Medizin-Nobelpreis 2018) konnten bestimmte Tumore (Haut- und Lungenkrebs) Ăźberraschend gut behandelt werden. Allerdings sind diese Inhibitoren sehr teuer und diese kĂśnnen auch den Angriff des Immunsystems auf den eigenen KĂśrper auslĂśsen.
Krebs ist in der Mehrzahl der Fälle eine Erkrankung des hÜheren Lebensalters. Deshalb wird bei einer weiter steigenden Lebenserwartung die Krebsdiagnose häufiger werden. Durch die demographische Entwicklung wird der Krebs Herz- und Kreislauf-Erkrankungen vom ersten Platz der Todesursachen verdrängen. Ein anderer Grund liegt
Angesichts dieser Bilanz kann der vom Gesundheitsminister verbreitete Optimismus zu Recht bezweifelt werden. Onkologen kĂśnnen sich dagegen vorstellen, dass es in der Zukunft gelingt, Krebserkrankungen wie chronische Krankheiten zu behandeln.
Die Erfolge mit einer verfeinerten Chemotherapie und die erfolgreiche Apollo-Mondlandung erzeugten in den Siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts einen Optimismus, der sich als Ziel setzte, den Krebs in wenigen Jahrzehnten in den Griff zu bekommen. Mit einer von dem US-Präsident Richard Nixon angeregten Initiative „Krieg gegen den Krebs“ sollte unter Einsatz von sehr viel Geld innerhalb der nächsten 25 Jahre eine HeilmĂśglichkeit fĂźr den Krebs entwickelt werden. In der Folge sind Ăźber 200 Milliarden Dollar in die Krebsforschung der USA geflossen. Abgesehen von Erfolgen bei der Chemotherapie bestimmter Krebserkrankungen, ergab die Forschung, dass das Krebsgeschehen viel komplexer ist, als man erwartet hatte.
Ta T ag der RĂźckengesundheit n : Freittag, 15. Märzz 2019 Die „Aktion Gesunder RĂźcken (AGR) e.V V..“ ruft wieder zum Mitmachen auf: Der 15. März, der „Tag der RĂźckengesundheit“, steht ganz unter dem Zeichen eines gesunden RĂźckens. Das beste Mittel gegen RĂźckenschmerzen: eine starke Muskulatur (LQHV GHU ZLFKWLJVWHQ XQG HIĂ€ IĂ€]LHQWHVWHQ 5 FNHQVFKPHU]HQ LVVW HLQ 0LWWHO JHJHQ 5 starker RĂź RĂźcken. Durch wenig Beweegung, )HKOKDOWXQJHQ XQG YLHO VLW]HQGH 7lWLJ7 keiten wird die Muskulatur nicht ausreia chend trainiert, Muskelschwund undd Ve Verspannungen sind die Folge. Ein Schuh gegen RĂźckenschmerzen? JXQWHU'HVKDOE KDEHQ GLH 6FKZHL]HU --XQJX nehmer Karl MĂźller und Claudio Minder M -R\D HQWZL ZLFNHOW 'LH ZHLFKHODVWLVFKHH 6RKOH YHUZ UZDQGHOW HLQHQ KDUWHQ Ă DFKHQ Q %Rden in einen weich-federnden.
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KinderErste-Hilfe: Richtig helfen
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inder sind der Sonnenschein eines jeden Elternpaares. Sie werden umhegt und beschützt. Doch was ist zu tun, wenn trotz aller Fürsorge ein echter Notfall eintritt? Wenn das Kind plötzlich keine Luft mehr bekommt, wenn es etwas Giftiges verschluckt hat, wenn irgendetwas passiert, das nicht passieren soll? Nur wer schnell und richtig handelt, kann Schlimmeres verhindern. Bei Kindern gelten aber besondere Regeln. Damit Eltern in einer solchen Stresssituation wissen was zu tun ist, bietet die AOK Sachsen-Anhalt ab sofort wieder landesweit Kinder-Erste-Hilfe-Seminare an. Elias Becker ist erfahrener Rettungsassistent. Mit seinem Team gestaltet er seit Jahren die AOK-Seminare für die Kinder-Erste-Hilfe. „Kinder sind keine kleinen Erwachsenen“, sagt Becker.
Deswegen gibt es die speziellen Seminare überhaupt, denn das einst im Erste-Hilfe-Kurs Gelernte kann nicht einfach auf Kinder übertragen werden. Die Herz-Lungen-Massage ist so ein Beispiel. Sie richtet sich nach Atem- und Herzfrequenz und beide unterscheiden sich bei kleinen Kindern deutlich von Erwachsenen. Elias Becker zeigt den Seminarteilnehmern die richtigen Griffe, die Besonderheiten und nimmt ihnen vor allem die Angst, etwas falsch zu machen. Das
AOK-Versicherte haben´s besser
Bald sind wir Ihnen noch näher Am 4. März 2019 eröffnet in Magdeburg ein zweites AOK-Kundencenter in der Halberstädter Straße 125/127
Herz-Druck-Massagen sind bei einem Kleinkind anders als bei einem Erwachsenen. Anhand einer Puppe demonstriert Elias Becker, was dabei zu beachten ist. Foto: Franz Bischof / AOK
Seminar geht deshalb auf Besonderheiten ein, die bei der ersten Hilfe am Säugling und Kleinkind beachtet werden müssen. Wer die richtigen Griffe eingeübt hat, kann sie im Notfall sicher und ohne Angst anwenden. In dem dreistündigen Kinder-Erste-Hilfe-Seminar erläutern Elias Becker und sein qualifiziertes Team wichtige Regeln und Sofortmaßnahmen in häufig auftretenden Notfallsituationen. Dazu zählen zum Beispiel Bewusstlosigkeit, Atemnot, Vergiftungen, Verletzungen und Stromunfälle. Becker: „An einer Puppe zeigen wir anschaulich, wie Herz-Druck-Massage und Beatmung bei einem Kleinkind durchgeführt werden. Natürlich beantworten wir auch alle Fragen rund um das Wohlbefinden des Babys.“ Zudem erhalten die Teilnehmer Tipps, wie man die Wohnung kindersicher einrichten kann, um Gefahrenquellen zu beseitigen. Denn erste Hilfe beginnt damit, Kindern ein sicheres Umfeld zu schaffen und Gefahrenquellen zu vermeiden. Das kostenlose Seminar ist nicht nur Eltern vorbehalten, alle Interessierten können daran teilnehmen. Die Kurse stehen auch Versicherten anderer Krankenkassen offen. Teilnehmer müssen sich für die Seminare anmelden. Das ist unter www.aok.de/kindererstehilfe möglich. Auf der Website findet sich auch eine Liste mit den Seminarorten und -terminen.
Das nächste AOK-Kinder Erste-Hilfe Seminar Magdeburg 4. April 2019 ab 15:00 Uhr AOK Sachsen-Anhalt Lüneburger Str. 4 - Eingang Telemannstraße
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Anmeldung in einem der 44 AOK-Kundencenter oder unter der kostenlosen Service-Hotline 0800 226 5726.
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Lydia Schroeder nimmt in der Trauerecke des Hauses Reform Abschied von einer verstorbenen Bewohnerin. Foto: Peter Gercke
Trauer zulassen können
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inen alten Baum kann man nicht verpflanzen, besagt ein Sprichwort. Und dem würden vermutlich die meisten Bewohner im Haus Reform der Wohnen und Pflegen Magdeburg gGmbH zustimmen. Ilse Bähr lächelt ein wenig, räuspert sich und gibt schließlich zu bedenken: „Man sagt aber auch, der Mensch ist ein Gewohnheitstier.“ Seit Sommer des vergangenen Jahres lebt Ilse Bähr im Haus Reform. „Jemand, der das nicht durchmachen musste, kann sich nicht vorstellen, wie schwer es ist, die eigene Wohnung zu verlassen … das Zuhause aufzugeben. Man lässt so vieles zurück. Dinge, an denen wertvolle Erinnerungen hängen.“ Immer wieder betont sie, dass sie schweren Herzens den eigenen Haushalt aufgegeben hat. Zu oft sei sie hingefallen und für ihre Kinder sei es nicht mehr möglich gewesen, sie über einen längeren Zeitraum allein zu lassen. „Es braucht seine Zeit, das alles zu verarbeiten und die Mitarbeiter sind dabei eine große Hilfe. Es gibt hier viele Angebote, an denen man sich im Rahmen der eigenen Möglichkeiten beteiligen kann. Vorausgesetzt, man lässt diese Hilfe zu und öffnet sich für die Menschen, die hier arbeiten und wohnen und für die Freizeitangebote.“ Das erleichtert einiges, ist sich Ilse Bähr sicher, aber die Umgebung, die für viele Jahre das Zuhause war, lässt sich nicht ohne weiteres ersetzen. Diese Ansicht vertritt auch eine Bewohnerin, die lieber anonym bleiben möchte. „Die Schwestern und Betreuer geben sich viel Mühe“, sagt die kinderlose Frau, die sich von ihrem Ehemann nicht verabschieden konnte, da er an Krebs verstarb, als sie selbst im Krankenhaus lag. „Wir gehen spazieren – so kommt man wenigstens mal aus den vier Wänden raus – und können unterschiedlichen Aktivitäten nachgehen. Aber am Abend, wenn man allein im Zimmer ist, kommen einem so viele Gedanken in den Sinn. Erinnerungen an früher, an das eigene Zuhause und an Menschen, die man verloren hat.“
Stefanie Stahl, Einrichtungsleiterin des Hauses Reform, weiß um die Sorgen, die die Bewohner umtreiben. „Wir werden täglich mit diesen Themen konfrontiert und sind bemüht, den Menschen hier eine gewisse Trauerbewältigung zu ermöglichen. Das Problem ist, dass oftmals nicht offen mit solchen negativen Gedanken umgegangen wird. Dabei wäre es wichtig, diese Themen nicht wegzuschließen.“ Zur Trauerbewältigung gehört für die Einrichtungsleiterin zum einen, den Bewohnern beim Einleben in einer neuen Umgebung zur Seite zu stehen und über den Verlust des Zuhauses hinwegzuhelfen. „Da jeder Mensch anders ist, muss man in den ersten Tagen einen neuen Bewohner beobachten und sich mit seiner Biografie befassen. Wenn man beispielsweise weiß, was die betreffende Person früher gearbeitet hat und welchen Hobbys sie nachgegangen ist, hat man bereits wichtige Anknüpfungspunkte“, erklärt Stefanie Stahl. „Zudem ist die Feinfühligkeit der Mitarbeiter gefragt. Die Mauer zu durchbrechen, die manche Bewohner bei ihrer Ankunft in einer Pflegeeinrichtung aufbauen, das ist nicht einfach. Das erreicht man nur, indem man das Wohlbefinden steigert.“ Als Beispiel führt sie Lydia Schroeder an. „Wir haben ihr ermöglicht, mit ihrem Hund ins Haus Reform zu ziehen, weil wir uns sicher waren, dass es ihr ohne das Haustier nicht gut gehen würde.“ Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Trauerbewältigung ist der Umgang mit dem Tod – nicht nur, wenn jemand einen Familienangehörigen verliert, sondern auch, wenn Bewohner versterben. „Die Menschen hier haben zumindest auf ihre letzte Lebensstation bezogen einen ähnlichen Leidensweg hinter sich. Das schweißt zusammen – in einigen Fällen entstehen enge Freundschaften. Und dann geht es den Mitarbeitern ebenso nahe wie den Bewohnern, wenn jemand verstirbt.“ Um den Menschen im Haus Reform einen Rückzugsort in solchen Fällen zu bieten, wurde eine Trauerecke eingerichtet. Mit Kerzen, einem Ban-
ner und einem Kondolenzbuch. Dort können die Bewohner innehalten, sich von der verstorbenen Person verabschieden und sich an sie erinnern. „Dank der Unterstützung von Abendfriede Bestattungen können wir im Haus diese Form der Trauerbewältigung anbieten. Ebenso wichtig ist für uns die ehrenamtliche Arbeit der Malteser. Sie leisten mit dem ambulanten Hospizdienst eine große Hilfe im Pflegealltag“, erklärt Stefanie Stahl und fügt an, dass zudem Palliativ-Schulungen geplant sind, um die Mitarbeiter zusätzlich für dieses Thema zu sensibilisieren. Tina Heinz
Wohnen und Pflegen Magdeburg gGmbH • Haus Budenberg, Budenbergstraße 9 39104 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 16 00 • Haus Heideweg, Heideweg 41 39126 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 14 00 • Haus Lerchenwuhne, Othrichstraße 30c 39128 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 12 00 • Haus Mechthild, Mechthildstraße 27 39128 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 18 00 • Haus Olvenstedt, Johannes-Göderitz-Str. 83 39130 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 13 00 • Haus Peter Zincke, Hesekielstraße 7a 39112 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 15 00 • Haus Reform, Juri-Gagarin-Straße 25-26 39118 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 19 00 • WuP.mobil, Heideweg 47 39126 Magdeburg, Tel. 0391/53 85 48 00 • Geschäftsleitung, Leipziger Straße 43 39120 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 11 00
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1. Ausgabe März 2019 |
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Freiwilligendienste eröffnen Perspektiven
I
nteressierte Menschen können sich über mehr als 1.500 Einsatzplätzen in ganz Deutschland informieren. Sie können die Liste der Einsatzplätze durchsuchen, indem sie über die Postleitzahl nach Regionen filtern. Sie können nach dem Namen einer Einrichtung oder einer bestimmten Form von Engagementort, wie zum Beispiel Theater oder Musik oder Schule und Kindergarten suchen. Oder sie können Fragen beantworten, die zeigen, was sie sich von einem Freiwilligendienst wünschen: „Wo möchte ich mich engagieren?“ „Was möchte ich tun?“ „Wie möchte ich arbeiten?“ Den direkten Weg zu allen Einsatzplätzen finden Interessierte über die Startseite der Website https://freiwilligendienste-kultur-bildung.de/. Der lila Taler mit dem weißen Haken und der blaue Taler mit dem weißen Fragezeichen führen direkt zur Platzsuche. Über den grünen Taler wird informiert, wie man Kontakt zu den Kollegen von Freiwilligendiensten Kultur und Bildung Kontakt aufnehmen kann. Die Freiwilligendienste Kultur und Bildung bieten einen Einblick in die Arbeit von Theatern, Museen, Gedenkstätten, Ganztagsschulen, Bibliotheken, Musikvereinen, Radiosendern, in kulturelle und soziokulturelle Einrichtungen und Verbände oder in den kulturellen Bereich der Kirche. Die Einsatzfelder erstrecken sich über die Organisation von Ver-
anstaltungen, Realisierung kultureller Angebote, Recherche, Dokumentation, Verwaltungsarbeiten, transkultureller Austausch, Hausaufgabenbetreuung, künstlerische Arbeit mit einer Kamera oder hinter der Bühne. Genaue Informationen hierüber und zu den konkreten Einsatzstellen in SachsenAnhalt befinden sich auf der Internetseite www.lkjfreiwilligendienste.de. Die Freiwilligendienste können Interessierte telefonisch unter 0391/244 51 -68/-62 oder per Mail an fsj@jugend-lsa.de bzw. bfd@jugend-lsa.de erreichen. Der neue FSJ-Zyklus beginnt in der Regel am 1. August/1. September und endet am 31. Juli/ 31. August im Jahr darauf. Auch eine Verkürzung bzw. Verlängerung des Dienstes ist möglich. Ein BFD Kultur und Bildung kann jederzeit begonnen werden. Die Freiwilligen erhalten in den Freiwilligendiensten Kultur und Bildung ein monatliches Freiwilligengeld von ca. 360 Euro für ihren Einsatz in Vollzeit. Ein Freiwilligendienst kann auch in Teilzeit abgeleistet werden, hier erfolgt die Vergütung analog. Zusätzlich bietet der Träger ihnen 25 Bildungstage an und gewährt 26 Tage Urlaub. Die Sozialversicherungen (Renten-, Kranken-, Arbeitslosen-, Unfall-, Pflegeversicherung) übernimmt der Träger. Nach Beendigung des Jahres erhalten alle Freiwilligen ein Zertifikat.
Die G. Magyar-Gruppe stellt Tanksattelauflieger, -aufbauten und -anhänger als auch Tankcontainer, Wechselbehälter und Kesselwagen für den Transport von Flüssigkeiten aus Edelstahl wie auch aus Aluminium her und dieses für alle Einsatzbereiche: Straße, Gelände, Schienen-, Seeverkehr. Die Gruppe besteht aus Ihrer Zentrale in Dijon (Frankreich) und 5 Produktionsstandorten, davon 4 in Frankreich und 1 in Deutschland. Seit 2005 gehört der traditionsreiche Milchsammelwagenhersteller abo zu der G. Magyar-Gruppe und ist komplett in die Abläufe der Gruppe integriert. An dem Standort in Harbke werden sowohl Tanksattelauflieger und Tankanhänger hergestellt, aber in erster Linie Milchsammelwagen.
Wir suchen zur Verstärkung unseres Teams (m/w): • Fahrzeugelektriker - Servicetechniker im Innen-/Außendienst • Edelstahlschweißer (MIG/WIG) • Konstrukteur/zeichner • Schlosser Ihre aussagekräftige Bewerbung senden Sie bitte an: abo-MAGYAR GmbH, Personalabteilung Am Glüsig 6, 39365 Harbke; abo@abo-magyar.de
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43 | 1. Ausgabe März 2019
Fortbildungsveranstaltung in der modernen Arbeitsmedizin
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er das Berufsfeld der modernen Arbeitsmedizin einmal näher kennenlernen und sich gleichzeitig fortbilden wollte, war am 23. Januar bei der B·A·D Gesundheitsvorsorge und Sichertechnik GmbH gut aufgehoben. Dort fand ein Weiterbildungsseminar unter anderem für Ärzte mit mindestens einem Jahr Erfahrung in der Inneren oder Allgemeinmedizin statt. Praktische Einblicke in die spannende Tätigkeit des Arbeitsmediziners und ein Austausch mit den Fachkollegen waren Teil des Networking-Events. Die Fachvorträge, in denen die Experten des B·A·D das interessante Aufgabenfeld der Präventivmedizin vorstellten, befassten sich mit den aktuellen wissenschaftlichen Themen, wie das Leben gegen die innere Uhr, und zeigten auf, wie sehr die Chronobiologie in unserem Arbeitsalltag eine Rolle spielt und Beachtung finden sollte. So theoretisch es begann, so aktiv wurde es im letzten Teil. Im Vortrag „Gesund im Büro – Ergonomie und Entspannungs-Übungen“ , gehalten von Frau Dr. Lassota, Fachärztin für Arbeits- und Allgemeinmedizin, Weiterbildungsermächtigte Ärztin Fachbereich Arbeitsmedizin, Clusterleiterin des Clusters Börde-Harz-Heide, konnten die Teilnehmer nicht nur erfahren, wie sie im stressigen Büroalltag fit und gesund bleiben können, sondern die Übungen gleich einmal ausprobieren. Das Networking-Event fand seinen Ausklang in einer regen Diskussion sowie der
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Begehung des Zentrums in der Nachtweide 82 – abgerundet wurde das Ganze mit gesunden Snacks und Getränken. Die B·A·D Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH betreut als Systemanbieter in Deutschland und Europa mehr als 280.000 Betriebe mit 4 Millionen Beschäftigten in den unterschiedlichsten Bereichen der Prävention. Zudem wurde die B·A·D GmbH in den letzten Jahren mehrfach als Top-Arbeitgeber ausgezeichnet. Zu den Aufgaben des großen Teams gehören beispielsweise im sicherheitstechnischen Bereich die Beurteilung von beruflichen Gefährdungen, Brand- und Explosionsschutz sowie Innenraumdiagnostik und diverse Prüfungen. Außerdem werden, neben den arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen, durch das Gesundheitsmanagement des Unternehmens Organisationsberatungen, Betriebliches Eingliederungsmanagement, Gesundheitsförderung u.v.m. angeboten. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit kann nachhaltig eine umfassende betriebliche Prävention gelingen.
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1. Ausgabe März 2019 |
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Grauer Star: Wenn das Auge trüb wird Die Vorstellung, nicht mehr gut sehen zu können, bereitet vielen große Angst. Doch gerade mit steigendem Alter ist dies oft Realität und es bildet sich der sogenannte Graue Star heraus. Von Jacqueline Heß
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er Graue Star (Katarakt) ist eine der häufigsten Augenkrankheiten im Alter und weltweit die häufigste Ursache für Erblindung. Es trübt sich dabei die ursprünglich klare Augenlinse. Das behindert das Sehen zunehmend. Zu den ersten Symptomen gehören unscharfes und kontrastarmes Sehen, Blendeempfindlichkeit bei Sonne oder nachts bei Autofahrten sowie ein beeinträchtigter Farbsinn. In einem späten Stadium haben Betroffene meist das Gefühl, alles durch ein Milchglas zu betrachten. „Der Graue Star entwickelt sich häufig ab einem Alter von 60 Jahren, ein sogenannter ´Altersstar´. Die Symptome machen sich oft erst nach längerer Zeit bemerkbar. Auch Jugendliche, Kinder oder sogar Neugeborene können vom Grauen Star betroffen sein. Um eine frühzeitige Diagnose zu ermöglichen, sollte man ab 40 regelmäßig zur Augenuntersuchung gehen. Im Wesentlichen handelt
es sich bei der Katarakt jedoch um einen Alterungsprozess, der nicht aufzuhalten ist“, weiß Prof. Dr. Hagen Thieme, Direktor der Universitätsaugenklinik Magdeburg. Warum genau es zu einem Altersstar kommt, ist noch unklar. Neben erblicher Veranlagung gibt es verschiedene Risikofaktoren, zum Beispiel Prof. Dr. Hagen StoffwechselerkrankunThieme, Direktor der gen wie Diabetes. Letzt- Universitätsaugenklilich verändern sich Struk- nik Magdeburg. tureiweiße der Augenlinse Foto: Uniklinikum und es kommt zu einer Verdichtung der Linsenzellen. Die Linse verliert zunehmend an Elastizität und trübt sich ein. Normalerweise glasklar sorgt sie für einen scharfen Blick. Eine getrübte Linse verschleiert ihn. Prof. Thieme: „Bei beginnendem Altersstar kann zunächst versucht werden, die Brechungsunregelmäßigkeiten der Augenlinse mit passenden Brillengläsern auszugleichen. Eine Therapie mit Medikamenten gibt es nicht. Die einzige effektive Behandlungsmöglichkeit bei grauem Star ist die Operation, um das Sehvermögen wiederherzustellen. Der Eingriff kann meist bei örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Anders als oft irrtümlich angenommen, erfolgt die Erstoperation aber nicht mit dem Laser, sondern in der Regel durch Ultraschall, kombiniert mit kleinen Schnitten. Die Staroperation gehört zu den sichersten der gesamten Medizin; ihre Risiken sind so gering, dass sie ohne Zögern erfol-
gen kann. Dabei wird die natürliche trübe Linse entfernt und durch eine sogenannte Intraokularlinse aus Kunststoff ersetzt.“ Die Klinik setzt zur operativen Behebung des Grauen Stars die neue 1,4 mm Injektionslinse zusammen mit der speziell dafür entwickelten Kleinstschnitt-Operationstechnik, kurz MICS-Technik, ein. Pro Auge dauert der Eingriff rund 10 bis 15 Minuten und kann meist ambulant durchgeführt werden. Das Auge ist bereits am nächsten Tag wieder voll funktionsfähig. Prof. Thieme: „Wir haben uns für diese neue sanfte Methode entschieden, weil dieser winzige 1,4 mm Schnitt das Infektionsrisiko minimiert und die Wundheilung beschleunigt.“ Vor Kurzem wurde an der Universitätsaugenklinik Magdeburg zudem ein Wunschlinsen-Zentrum eröffnet. Dieses ist mit moderner Medizintechnik zur Diagnostik und Therapie ausgestattet. Dabei kommt ein Zeiss-OP-Mikroskop der neuesten Generation zum Einsatz, das im Vergleich mit bisherigen Geräten einige Vorteile bietet. Als Beispiel hierfür nennt der Klinikdirektor die Behandlung des Grauen Stars. Mit dem neuen OP-Mikroskop werden die bisherigen aufwendigen Voruntersuchungen wesentlich verkürzt. Auch während der Operation bietet das Gerät einige Verbesserungen. „Mit einem komplexen Computerprogramm wird die genaue Anatomie des Auges gemessen und anhand dessen werden Daten erstellt, an welcher Stelle wir die künstliche Linse platzieren müssen. Bei dieser Präzision bietet es sich an, individuell angepasste Linsen zu implantieren. Die Speziallinse funktioniert wie eine Gleitsichtbrille. Wir setzen also die Brille von der Nase runter und rein ins Auge“, erklärt Prof. Thieme.
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Perfekter
DESIGNKLANG Das Auge hört bekanntlich mit. So auch beim Over-Ear-Kopfhörer PX der Klangschmiede Bowers & Wilkins. Mit diesem Designstück, das eine brillante Soundqualität liefert, genießt man seine Lieblingsmusik ohne störendes Kabel. Der PX, erhältlich in Space Grey und Soft Gold, verfügt über ausgewogene und perfekt abgestimmte Akustiktechnologien, die einen unverfälschten Klang liefern. Dank der innovativen Geräuschunterdrückung „Noise Cancelling” reduzie-
ren sich Umgebungsgeräusche auf einen kaum wahrnehmbaren Level. Die Bluetooth-Verbindung in HD-Qualität bietet grenzenloses Musikvergnügen. Gesteuert und individuell abgestimmt wird der Kopfhörer über die Bowers-&Wilkins-App (Android und iOS). Sogar auf Gesten reagiert der PX: beim Absetzen schaltet er automatisch in den Stand-by-Modus oder pausiert die Wiedergabe, wenn man die Ohrmuschel anhebt.
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KRAFTPAKET Musik macht gute Laune, das ist allbekannt. Der Stereo Bluetooth Speaker PEAQ PPA40BT sorgt auch an der frischen Luft für beste Stimmung. Mit einer stattlichen Größe von 8 x 8 x 20,4 cm und nur 560 Gramm Gewicht trotzt er jeder Windböe und lässt sich dennoch easy im Rucksack verstauen. Wasserfest ist der kraftvolle Klangkörper jeden Tag ein idealer Begleiter auf Ausflügen. Mit ausdauernder 2.200 mAh Akkuleistung sorgt er dafür, dass Abende im Freien mit der passenden Musik noch schöner werden. Dank kraftvollem 2 x 5 Watt RMS Stereo-Klang beschallt der kompakte Bluetooth Speaker problemlos jede Grillfeier und liefert bis zu sechs Stunden astreinen Musikgenuss bei 50 Prozent Volumen.
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47 | 1. Ausgabe März 2019
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KABELGEWIRR Mit dem Over-Ear-Kopfhörer JBL Everest 710 GA erlebt man bis zu 25 Stunden kabellose Freiheit, den unglaublich legendären Pro AudioSound von JBL und den ergonomischen Komfort durch hochwertige Materialien und die anschmiegsame Passform. Der Kopfhörer lässt sich wahlweise über Bluetooth oder auch per 3,5 mm Audioklinke nutzen. Der JBL typische Pro Audio Sound erreicht gleichermaßen tiefe Bässe und kristallklare Höhen. Für Telefonate oder Sprachbefehle steht ein Noise-Cancelling
Mikrofon zur Verfügung. Die zweistündige Schnellladefunktion, das schlanke, zusammenfaltbare flache Design und das kompakte Transportetui machen diesen Kopfhörer zum perfekten Begleiter für einen lebendigen Lifestyle. Trotz der gesamten Technik, sind die Everest 710GA angenehm leicht und liegen bequem auf den Ohren. Erhältlich in MetallicAusführungen drückt dieser Kopfhörer Leidenschaft für Musik aus und rückt das Leben in den Mittelpunkt.
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Handeln Sie umgehend. Wenn Sie nicht selbst die Initiative ergreifen, wird sich die Beziehung nicht wieder dauerhaft stabilisieren.
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Geben Sie Obacht bei Kollegen, die Ihnen zu freundlich begegnen. Man könnte hinter Ihrem Rücken intrigieren und Sie schlecht machen.
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Gönnen Sie sich mehr Abwechslung. Dann wird sich Ihre Anspannung auch lösen und Sie werden wieder körperlich belastbarer.
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eit fünf Jahren gibt es in Salbke die Reihe „Jazz am Turm“. Alle zwei Monate pflegen Gastgeber Ulrike Nocker und Oliver Vogt am alten Wasserturm mit Gästen Swing, Funk, Soul oder Acidjazz. Das Besondere der kleinen aber feinen Konzertreihe ist das Zusammenspiel der Gäste. In diesem Jahr sind Konzerte mit Wolfram Dix, T&T Wollner, Thomas Walter Maria und Dean Brown geplant. Die nächste Veranstaltung aus der Reihe findet übrigens am 14. März statt. Zu Gast ist „SunDew“, mit den in Berlin lebenden französischen Musikern Paul Audoynaud und Héloïse Lefebvre sowie ihren Bandkollegen.
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Jeder Mensch ist einzigartig – legen Sie Ihre Vorstellungen zum Abschied am besten verbindlich in einer Vorsorge fest. So entlasten Sie Ihre Familie und sichern sie finanziell ab.
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eim Quiz „Wissen gewinnt“ verlosen wir diesmal zwei Fielmann-Gutscheine über je 50 Euro. Falls Sie etwas mehr Leseschärfe für die Zeitung brauchen, sollten Sie mitmachen und folgende Frage richtig beantworten: Aus welchem Ort stammt die expressionistische Künstlerin Katharina Heise? Die Lösung finden Sie in dieser Ausgabe. Mit Einsendung der richtigen Antwort nehmen Sie an der Verlosung teil. In der 2. Februar-Ausgabe wollten wir wissen, von wann bis wann der Schulnoten-Erfinder Gotthilf Sebastian Röttger lebte. Die richtige Antwort war von 1749 bis 1831. Je ein FCM-Buch „Spielmacher“ geht an Heiko Müller und Christine Schaede aus Magdeburg sowie an Uta Bäthge aus Bebertal. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen. Die Gewinner werden benachrichtigt. Einsendeschluss für die aktuelle Frage ist der 9. März 2019. Der Rechtsweg ist bei der Gewinnermittlung ausgeschlossen. Senden Sie die Antwort aus dem aktuellen Quiz mit der richtigen Jahreszahl bitte per Postkarte an MAGDEBURG KOMPAKT, Breiter Weg 202 in 39104 Magdeburg oder per E-Mail unter Angabe Ihres Namens, Ihrer Anschrift und Telefonnummer an: gewinne@magdeburg-kompakt.de
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Meine Ex sagt … Thomas Wischnewski
Adelheid-Preis für Sabine Magnucki
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berbürgermeister Dr. Lutz Trümper überreichte am 22. Februar im Kaiser-Otto-Saal des Kulturhistorischen Museums den Adelheid-Preis 2018 an Sabine Magnucki für ihr langjähriges soziales Engagement. Das Preiskuratorium würdigte das Wirken der Inhaberin und Koordinatorin des Familientreffs „Familien-Feuerwehr“. Die Verleihung erfolgte im Rahmen eines Festaktes. Die Laudatio hielt Stadtrat Michael Hoffmann, Vorsitzender der IG Sudenburg e.V. „Mit dem Adelheid-Preis ehren wir das langjährige soziale Engagement von Sabine Magnucki und ihren Einsatz für die jüngsten Mitglieder unserer Gesellschaft“, so Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper. Sabine Magnucki setzt sich seit vielen
Jahren und mit großem Engagement für die Interessen von Kindern ein. Nach ihrem Studium war die Diplom-Ingenieurin als Elternkurs-Leiterin sowie qualifizierte Elternberaterin und -begleiterin tätig. Mit der Gründung des Vereins „du und ich – Mütter- und Familienkontakte e.V.“ im Jahr 2000 übernahm sie bis 2017 das Amt der Vorstandsvorsitzenden. Aktuell ist Sabine Magnucki, selbst Mutter von fünf Kindern und dreifache Großmutter, als Vorstandsmitglied und Verantwortliche für die Krabbelgruppen im Verein ehrenamtlich aktiv. Mit der Familien-Feuerwehr bietet die Preisträgerin eine Eltern-, Kind- und Familienbegleitung an, um möglichst schnell individuelle Lösungen für jede Familie zu ermöglichen.
Goldener Reiter beim goldenen Reiter
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oachim Witt (70) veröffentlichte den NDWSong „Goldener Reiter“ 1980 auf seinem ersten Soloalbum Silberblick. Ein Jahr später war er dann in den Charts und für eine Generation wurde das Lied zu einer regelrechten Hymne. Mit seinen Songs und Orchester geht Joachim Witt im
Frühjahr und Sommer auf eine eigene Klassik Tournee. Am Montag (25. Februar) stattete der Musiker Magdeburg einen Besuch ab und ließ sich als Erfinder des Goldenen-Reiter-Lieds von unserem Fotografen mit dem Goldenen-Reiter-Standbild auf dem Alten Markt ablichten.
… die Jammerei ihres Ex würde ihr gehörig auf die Nerven gehen. Ich dachte, endlich ginge es mal nicht um ihren Lover. Diese ständigen Diskussionen über dessen unangemessenes Verhalten wären in der vergangenen Zeit doch sehr einseitig und fruchtlos gewesen. Jetzt war es also ihr Ex, der in irgendeiner Weise ihren Unmut erregt hatte. Über ihn war so lange Schweigen gewesen, dass ich gar nicht mehr daran glauben wollte, ob er überhaupt noch existierte. Nur aus dieser permanenten FrauMann-Problemkiste wollte meine Ex einfach nicht aussteigen. Schließlich lauschte ich ihrem Bericht, dass sich der Vater ihres Kindes „nieeee“ – sie zog diese absolute Nagation stets auf eine Art in die Länge, als würde etwas, dass ohnehin nicht vorhanden war, allein durch den Tonfall zweimal ausradiert werden können – jedenfalls hielte er sich nie an die Vereinbarung zum Kindesumgang. Immer wieder würde er Gründe vorschieben, die ihre Wochenendplanungen durchkreuzten. Das Kind brauche schließlich auch eine Verlässlichkeit für die Zeit mit dem Vater. Ja, das war eine vertrackte Sache, die meine Ex da vortrug. Nur wusste ich beim besten Willen nicht, was ich dazu Sinnvolles sagen sollte. Eine Klärung könnte nun wirklich nur zwischen den beiden erfolgen. Das sagte ich auch. Doch meinen Einwand wischte sie sofort mit dem Argument vom Tisch, dass ich nur nichts gegen ihren Ex vorbringen wollte und als Mann eher seine Position vertrete, als ihr den Rü-cken zu stärken. Da stand ich schneller am Pranger, als es mir hätte lieb sein können. Was hatte ich noch zu verlieren, also sagte ich, dass ihr Ex doch wirklich einen schwer kalkulierbaren Job hätte und ob es für ihren gemeinsamen Sohn gut wäre, wenn sie neben dem Ärger über Terminverschiebungen den Vater zusätzlich als unzuverlässigen Versager hinstellen würde. Das erzeugte doch im Kind sicher Gewissenslasten und Zerrissenheit. Da hatte ich natürlich etwas geäußert. Sie solle am Ende noch für alles die Schuld übernehmen. Ob bei mir alle Schrauben festsitzten, dass ich „nieeee“ eine Stütze sein würde … und mit ähnlichen Äußerungen und Beschimpfungen überschüttete sie mich. Es dauerte auch nicht lange, dass sie aufsprang, die Jacke von der Stuhllehne riss und meine Behausung verließ. Nun waren meine Gedanken in der Tat bei ihrem Ex und ich fragte mich, in welche Zwänge ihr Druck den Mann bringen würde. Wie ich meine Ex kannte, hatte sie mit ihrem „nieee“ sicher übertrieben. Aber das hätte sie ohnehin nicht hören können. Sorgen machte ich mir vielmehr um das gemeinsame Kind. Bei einer so emotional aufgeladenen Mutter würde der Junge vielleicht kein so guter Partner für eine Frau.
KULTUR Ines’ Bücherwelt
Von Abschiednehmen und Neuanfängen
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eggy Mädler erzählt die Geschichte der zwei Freundinnen Almut und Rosa, beginnend im Böhmen der 1940er Jahre. Als Almuts Vater überraschend stirbt, begeht die Mutter Selbstmord. Rosas Mutter, überzeugte Kommunistin, nimmt das Mädchen auf und alle fliehen ins Brandenburgische. Es ist eine Geschichte zweier Frauen, deren Leben ganz unterschiedlich verlaufen wird, die beide Mauerbau und Mauerfall, Abschiednehmen und Neuanfänge erleben werden. Peggy Mädler: Wohin wir gehen (Galiani Verlag, ISBN 978-3-86971-186-7, Preis: 20,00 €)
„Freundinnen“ waren früher verpönt …
1. Ausgabe März 2019 |
Der Rest, der bleibt
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ie ist eine der bekanntesten Schauspielerinnen Ostdeutschlands, man nannte sie auch „die Bardot des Ostens“: Annekathrin Bürger. Geboren wurde sie in Hornhausen bei Oschersleben. Die Mutter war Tänzerin, der Vater Zeichner bei der Ufa. Entdeckt wurde sie als 19-Jährige von Regisseur Gerhard Klein, der sie in „Berliner Romanze“ neben Ulrich Thein einsetzte. Bürger studierte an der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam. Sie war in mehr als 60 Produktionen der Defa zu erleben. Darunter beispielsweise in „Mit mir nicht, Madame!“ mit Rolf Herricht und Manfred Krug. In der Wendezeit gehörte sie zu den Aktiven der Bürgerbewegung. Annekathrin Bürger gehört zu den wenigen Schauspieler/-innen aus Deutschlands Osten, die auch nach 1990 nicht aus der Filmlandschaft verschwand, sondern in zahlreichen weiteren Rollen zu erleben war und ist. In ihrer abwechslungsreichen Karriere glänzte sie in Literaturverfilmungen ebenso wie in „Tatort“-Folgen. Unvergessen ist sie als Freundin des Kommissars Ehrlicher (Peter Sodann) im Leipziger „Tatort“. Annekathrin Bürger berichtet in ihrer Autobiografie „Der Rest, der bleibt“ von der Zeit ihrer Entdeckung, der Arbeit als Schauspielerin, auf Bühne, bei Film und Fernsehen. Aber auch das Leben jenseits der Bühne hielt immer überraschende Wendungen bereit. Entstanden ist eine Biografie, die leichtfüßig und unterhaltsam von den Pointen, aber ebenso feinsinnig, offen und klug von den Rückschlägen des Lebens erzählt. Sie stellt sie am 10. März im Theater in der Grünen Zitadelle vor. Annekathrin Bürger liest dann aber auch Geschichten aus dem Buch „Geliebte Ostsee“, einem „Familienprojekt“. Gemeinsam mit ihrer Schwägerin hielt sie bezaubernde und rührende Geschichten
über die See und Erlebnisse dort fest. Umrandet sind diese unterhaltsamen Kleinode von Zeichnungen ihres Bruders Olaf Rammelt, dem bekannten Grafiker. Die Bürger hat also viel zu erzählen und trägt dies in ihrer offenen, warmherzigen Art vor. Vor und nach der Lesung steht sie für Fragen und Autogramme zur Verfügung. Annekathrin Bürger: Lesung aus ihren Büchern. 10. März, 15 Uhr, Theater i. d. Grünen Zitadelle.
Film verrückt
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in fundierter höchstunterhaltsamer Blick auf die Entwicklung und das Verständnis von Frauenfreundschaft im Wandel der Zeit: von der Antike, der Frauenbewegung der 60er Jahre bis „Sex and the City“, Facebook und Twitter. Ein spannender geschichtlicher Abriss. Marilyn Yalom, Theresa Donovan Brown: Freundinnen. Eine Kulturgeschichte (btb Verlag, ISBN 978-3-442-71761-3, Preis: 12,00 €)
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Tipps von Lars Johansen
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n dieser Rubrik möchte ich Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. Begeben wir uns erst einmal in das Jahr 1961. Curd Jürgens spielt die Hauptrolle und ist gleichzeitig der Regisseur von „Bankraub in der Rue Latour“. Obwohl er sich seinerzeit auf dem Höhepunkt seiner Popularität befand, war der Film damals im Kino ein relativer Misserfolg und ist heute doch in Vergessenheit geraten. Schön, dass er jetzt auf DVD wieder ausgegraben wurde und tatsächlich einen Blick lohnt. Die kleine Krimikomödie hätte hier und da etwas schärfer ausfallen können, macht aber durchaus Vergnügen, auch wenn das Ende doch ein wenig zu moralisch daherkommt. Die Idee, einen Banküberfall als Filmproduktion zu tarnen, war zur Entstehungszeit eine frische Idee und schlägt auch heute noch Funken. Das hochkarätige Ensemble tut das Seine dazu und so sollte man mal reinschauen. Unbedingt ansehbar ist auch der 2018 entstandene „Elizabeth Harvest“ von Sebastian Gutierrez. Nach kurzer Zeit meint man, das Geschehen
durchschaut zu haben. Ein reicher Nobelpreisträger und Forscher ermordet seine frisch angetraute, sehr viel jüngere Ehefrau. Das ist die alte Blaubartgeschichte, denn sie hat einen verbotenen Raum im gemeinsamen Haus betreten. Aber am nächsten Tag geschieht genau das Gleiche, dieselbe Frau wird von demselben Mann erneut ermordet. Sind wir in eine Zeitschleife geraten oder ist doch alles ganz anders, als es den Anschein hat? Ist es natürlich. Ein intelligenter kleiner Film, der eine böse Geschichte angenehm verrätselt zu erzählen weiß. Ich weiß auch nicht genau, was mit mir los ist, aber auf dem Moritzhof läuft wieder mal ein chinesischer Film, den ich ans Herz legen möchte. „Asche ist reines Weiß“ heißt er, dauert fast zweieinhalb Stunden und stellt somit eigentlich eine Herausforderung dar, der man sich unbedingt stellen sollte. Eine Chinesin aus einfachen Verhältnissen verliebt sich in ein hochrangiges Mitglied der Triaden, also einen einflussreichen Gangster. Aus dieser Liebe zu ihm wird sie zur Mörderin und geht ins Gefängnis. Nach Jahren entlassen, sucht sie den Geliebten in einer völlig veränderten Welt. Das ist episch und muss geschaut werden.
FREIZEITTIPPS
51 | 1. Ausgabe März 2019 Mittwoch | 27.02. Konzerte
Freitag | 01.03. Konzerte
Kann denn Liebe Sünde sein? / Die Lieder der Zarah Leander / Evelyn Nenow-Sambale (Gesang) und Manfred Herbst (Klavier) / 19.30 Uhr / Querstyle, Breiter Weg 214 Sing dela Sing: Alle singen, all night long / Mitsing-Konzert / 19.30 Uhr / Moritzhof
Amigos - Live 2019 / 19.30 Uhr / Stadthalle Madsen: Lichtjahre / 20.00 Uhr / Altes Theater
Theater/Show
Nachbarn – die Trennung / 20.00 Uhr / Theater an der Angel
Theater/Show
Comedy/Kabarett
Nachbarn – die Trennung / Premiere / 20.00 Uhr / Theater an der Angel
Comedy/Kabarett
3 von einem Schlag! / die Hengstmanns / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Wolle was komme / mit Marion AGSA und Stadtbibliothek / Bach und Hans-Günther Pölitz / 19.30 Uhr / Zentralbibliothek 20.00 Uhr / Zwickmühle
Kunst/Literatur
Kunstpause / Kurze Führung in einer der Ausstellungen / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Musikalisches Gespräch mit Jerzy Bojanowski / Eintritt frei / 19.30 Uhr / Stadtbibliothek
Kleines Kino
Der Spitzenkandidat / 20.15 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren
Die Abenteuer des Ritters Don Quichotte / ab 8 J. / 10.00 Uhr / Puppentheater Kunst mit Kindern / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Familiennachittag / Bewegung, Aktion, Selbstvertrauen / 15.30 Uhr / Familienhaus
Führungen
Kunstpause / Kurze Führung in einer der Ausstellungen / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Öffentliche Domführung / Dauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom
... und außerdem
Musikalischer Gesprächsabend / mit Jerzy Bojanowski, Klarinette / Eintritt frei / Veranstaltung von Deutsch-Polnischer Gesellschaft,
Donnerstag | 28.02. Theater/Show
Tanzbegegnungen 8 / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Studio Banalität der Liebe / Theatergruppe „WohnzimmerTheater“ / 19.30 Uhr / Feuerwache Nachbarn – die Trennung / 20.00 Uhr / Theater a.d. Angel
Comedy/Kabarett
3 von einem Schlag! / Letztmals / die Hengstmanns / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Wolle was komme / mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle Ulli Lohr: Ein Kellner packt aus / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle
Kunst/Literatur
Elisa Ueberschär: ...von verlorenen Illusionen / Lesereihe im Gedenken an Brigitte Reimann / 19.00 / Literaturhaus Vertrauen, Kraft & Widerstand Kurze Texte und Reden von Audre Lorde / Lesung / kurze Texte und Reden von Audre Lorde / mit Pasquale V. Rotter / 19.00 Uhr / Volksbad Buckau Rassendiagnose: Zigeuner – Der Völkermord an den Sinti und Roma / Ausstellungseröffnung / In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt / 19.30
Uhr / Stadtbibliothek Die jüdische Souffleuse / Lesung mit der Autorin Adriana Altaras / Veranstaltung der RLS Sachsen-Anhalt mit dem Theater Magdeburg / Eintritt frei / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Theatercafé Mephisto Beste Freundinnen: Die nackte Wahrheit / Lesung / 20.00 Uhr / Moritzhof
Kleines Kino
Die unglaublichen Abenteuer von Bella / 10.30 und 16.15 Uhr / Moritzhof Jules und Jim / 19.00 Uhr / OLi-Kino Ein königlicher Tausch / 20.15 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren
Die Abenteuer des Ritters Don Quichotte / ab 8 J. / 10.00 Uhr / Puppentheater
Führungen
Vorführung historischer Drucktechnik / Funktionsabläufe einer alten Druckwerkstatt / 1012 Uhr / Technikmuseum, Dodendorfer Straße 65 Öffentliche Domführung / Dauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom Führung durch die villa p. / 15.00 Uhr / Puppentheater
... und außerdem
Seniorenbeirat Sprechstunde / 10.00 bis 12.00 Uhr / Altes Rathaus, Raum 045
Reissaus, Vernunft! / Bernd K. Götz und Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Mittendrin ist auch daneben / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Christoph Deckbar / 20.00 Uhr / Zwickmühle Suchtpotenzial: Eskalation! / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle
Kleines Kino
Der Junge muss an die frische Luft / 17.00 Uhr / Moritzhof Filme im Original mit dt. Untertiteln: 16.30 Uhr Impulso; 18.30 Uhr Die Schule auf dem Zauberberg / Moritzhof Die Blüte des Einklangs / 21.00 Uhr / Moritzhof
HG Butz „echt jetzko: 2.3. - 20 t” Uhr
Leiterstr. 2a | Magdeburg Tel.: 0391 - 541 44 26 www.zwickmuehle.de
sellschaftshaus, Schinkelsaal Like Mint Trio / 20.00 Uhr / Volksbad Buckau The Jailbreakers: A Tribute to AC/DC / 20.00 Uhr / Factory Michy Reincke: Verwandte der Sonne / 20.00 Uhr / Feuerwache
Theater/Show
Karl und Rosa. Für Geister Eintritt frei / von Felicia Zeller nach dem Roman von Alfred Döblin / Uraufführung / 19.30 Uhr / Für die Jüngeren Schauspielhaus, Studio Die Abenteuer des Ritters Don Das (perfekte) Desaster-DinQuichotte / ab 8 J. / 10.00 Uhr ner / Theaternomaden / 19.30 / Puppentheater Uhr / OLi-Kino Havana Nights – Das karibiFührungen sche Tanz-Musical aus Kuba / SWM-Tag im Kunstmuseum / 20.00 Uhr / Stadthalle Führungen um 13.00 und 15.00 Nachbarn – die Trennung / Uhr / Kunstmuseum Kloster 20.00 Uhr / Theater an der Unser Lieben Frauen Angel Führung im Otto-von-Guericke-Zentrum / Dauer: ca 1h / Comedy/Kabarett kostenfrei / 14.00 Uhr / LukasReissaus, Vernunft! / Bernd K. klause, Schleinufer 1 Götz und Frank Hengstmann / Öffentliche Domführung / 19.30 Uhr / ...nach HengstDauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom manns Nachtwächter-Rundgang / An- HG Butzko: echt jetzt! / Gastmeldung über Tourist-Informaspiel / 20.00 Uhr / Zwickmühle tion / 19.00 Uhr / Kloster Unser Ausbilder Schmidt: Die Lusche Lieben Frauen im Mann / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle
Samstag | 02.03. Konzerte
Ensemble junge Musik / Jahreskonzert des Ensemble in Residence am Magdeburger Gesellschaftshaus / 19.30 Uhr / Ge-
Kleines Kino
Der Junge muss an die frische Luft / 16.00 Uhr / Moritzhof Lords Of Chaos / 20.30 Uhr | / Moritzhof
FREIZEITTIPPS Die Blüte des Einklangs / 21.00 Uhr / Moritzhof
1. Ausgabe März 2019 |
Lords Of Chaos / 19.30 Uhr / Moritzhof
Kleines Kino
Der Junge muss an die frische Luft / 16.15 Uhr / Moritzhof Für die Jüngeren Für die Jüngeren Filme im Original mit dt. UnDie wundersame Reise der Kinderkino: 14.00 Uhr Die tertiteln: 17.00 Uhr A Star is kleinen Sofie / ab 8 J. / 10.00 Winzlinge – Abenteuer in der Ka- Born; 17.30 Uhr Die Schule auf Uhr / Puppentheater ribik; 14.30 Uhr Kommissar Gor- dem Zauberberg; 18.15 Uhr Der Kinderkino: 15.00 Uhr Die don & Buffy / Moritzhof Spitzenkandidat; 19.15 Uhr Winzlinge – Abenteuer in der Ka- Raus aus dem Haus / Deutsche Asche ist reines Weiß; 19.30 Uhr ribik; 15.30 Uhr Kommissar Gor- Erstaufführung / Kinderoper von Bohemian Rhapsody; 20.15 Uhr don & Buffy / Moritzhof David Wagner / ab 3 J. / 16.00 Ein königlicher Tausch / MoritzUhr / Opernhaus, Podium hof Die Abenteuer des Ritters Don Messe/Märkte Quichotte / ab 8 J. / 17.00 Uhr Für die Jüngeren Motorräder & Roller Messe / / Puppentheater Motorräder, Roller, Quads, FahrDie wundersame Reise der räder, Zubehör, Bekleidung, Tukleinen Sofie / ab 8 J. / 9.00 ning, tolles Rahmenprogramm Messe/Märkte und 11.00 Uhr / Puppentheater u.v.m. / 10.00-18.00 Uhr / Sonntagsflohmarkt / 9.00 Uhr Messe Magdeburg / Familienhaus Führungen Motorräder & Roller Messe / Unterwegs im Archiv / Dauer: Motorräder, Roller, Quads, FahrFührungen 1h / kostenfrei / BStU, GeorgFührungen in der Grünen Zita- räder, Zubehör, Bekleidung, TuKaiser-Straße 7 ning, tolles Rahmenprogramm delle / 1h / 11.00-17.00 Uhr u.v.m. / 10.00-18.00 Uhr / stündlich / Grüne Zitadelle, InDienstag | 05.03. Messe Magdeburg nenhof, Info Kunstreich Theater/Show Die Gruson-Gewächshäuser Die Nacht der Musicals / 20.00 zum Kennenlernen / Rundgang Führungen Uhr / Stadthalle mit einem der Mitarbeiter durch Führung am Wasserstraßenalle Bereiche / 14.00 Uhr / Gru- kreuz / 11.00 Uhr / Treff: InfoTa- Kunst/Literatur son-Gewächshäuser fel Parkplatz Schiffshebewerk Tiere streicheln Menschen / Öffentliche Domführung / Öffentliche Domführung / musikalische Lesung / 20.00 Uhr Dauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom Dauer: 1h / 11.30, 14.00 Uhr / / Moritzhof Dom Sonntagsführung / in der Aus... und außerdem Kleines Kino Schauröstung / jeden 2. Sams- stellung „StoryWorks: Kunstwerke Ein königlicher Tausch / 10.30 tag / 10.00-12.00 Uhr / Kaffee- erzählen Geschichte(n)“ / mit und 20.15 Uhr / Moritzhof Stephanie Milling / 15.00 Uhr / rösterei Sepostia, Olvenstedter Die Blüte des Einklangs / Kunstmuseum Kloster Unser Lie- 18.15 Uhr / Moritzhof Straße 13 ben Frauen 65. OTTOjaner Karneval – Führung durch die villa p. / OTTO goes to Hollywood / Für die Jüngeren 15.00 Uhr / Puppentheater 20.30 Uhr / AMO Die wundersame Reise der
Sonntag | 03.03. Theater/Show
Das (perfekte) Desaster-Dinner / Theaternomaden / 17.00 Uhr / OLi-Kino Nachbarn – die Trennung / 20.00 Uhr / Theater an der Angel
Montag | 04.03. Theater/Show
BEAT IT! / Zusatzshow / Hommage anlässlich des 60. Geburtstags von Pop-Ikone Michael Jackson / 20.00 Uhr / GetecArena
Comedy/Kabarett
Wir bringen uns in Form / mit Lothar Bölck und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle Herricht & Preil Nachmittag / Hausproduktion / 15.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle
Kleines Kino
Bohemian Rhapsody / 15.00 Uhr / Moritzhof Ein königlicher Tausch / 16.15 und 20.15 Uhr / Moritzhof Die Schule auf dem Zauberberg (OmU) / 17.00 Uhr / Moritzhof
GLEIMHAUS
Museum der deutschen Aufklärung Domplatz 31 | 38820 Halberstadt www.aufklaerung-mit-machen.de
Für die Jüngeren
Die wundersame Reise der kleinen Sofie / ab 8 J. / 9.00 und 11.00 Uhr / Puppentheater Kunst mit Kindern / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Familiennachittag / Bewegung, Aktion, Selbstvertrauen / 15.30 Uhr / Familienhaus
Führungen
Kunstpause / Kurze Führung in einer der Ausstellungen / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen
... und außerdem
Eltern bleiben Eltern trotz Trennung / Treffen der ISUV-Gesprächsgruppe / Anmeldung unter magdeburg@ISUV.de / Eintritt frei / 18.00 Uhr / Berliner Chaussee 55
The Italian Tenors Viva La Vita 2019 17. März 2019 AMO Magdeburg
Naturally 7 World Best A Capella Band 28. Mai 2019 AMO Magdeburg
Donnerstag | 07.03. Konzerte
Führungen
Für die Jüngeren
Theater/Show
Vorführung historischer Drucktechnik / Arbeitstechniken und Funktionsabläufe einer alten Druckwerkstatt / 10-12 Uhr / Technikmuseum, Dodendorfer Straße 65 Führung durch die villa p. / Theater/Show 15.00 Uhr / Puppentheater Nachbarn – die Trennung / Die zornigen Töchter von Mag20.00 Uhr / Theater a.d. Angel kleinen Sofie / ab 8 J. / 9.00 deburg / Anlässlich des Internaund 11.00 Uhr / Puppentheater tionalen Frauentages laden die Comedy/Kabarett Schwestern Nadja und Annett Väterdämmerung / Premiere / Mittwoch | 06.03. Gröschner zu einer Führung ein Dreier-Programm / 19.30 Uhr / Theater/Show / Anschließend Lesung / Start: ...nach Hengstmanns Nachbarn – die Trennung / 18.00 Uhr / Buchung über FeuWolle was komme / mit Marion 20.00 Uhr / Theater an der erwache Süd Bach und Hans-Günther Pölitz / Angel 20.00 Uhr / Zwickmühle ... und außerdem Tilman Lucke: VerdummungsComedy/Kabarett Seniorenbeirat Sprechstunde / Wolle was komme / mit Marion verbot / 20.00 Uhr / Theater in 10.00 bis 12.00 Uhr / Altes RatBach und Hans-Günther Pölitz / der Grünen Zitadelle haus, Raum 045 20.00 Uhr / Zwickmühle Bienen-Bauhaus-Präsentation Kleines Kino Quatsch Talent: The most wan/ 16.30 Uhr / vor der WOBAUEin königlicher Tausch / 10.30 ted / 20.00 Uhr / Theater in der Zentrale/Dommuseum und 18.15 Uhr / Moritzhof Grünen Zitadelle Der Junge muss an die frische Freitag | 08.03. Luft / 16.00 Uhr / Moritzhof Kunst/Literatur Konzerte Vom Lokführer, der die Liebe Beate M. Kunze: Auch leise Hands On Strings: Free Ride / suchte / 20.00 Uhr / Moritzhof Töne sind Laute / Lesung / 20.00 Uhr / Forum Gestaltung mid90s / 20.30 Uhr / Moritzhof 19.00 / Literaturhaus
Kleines Kino
Der Mann, der nach der Oma kam / Reihe: DEFA-Film & Ge-
Grafiker Wolfgang Wähnelt Arbeiten aus fünf Jahrzehnten künstlerischen Schaffens. Von der flüchtig hingeworfenen Skizze reicht die Spannweite bis hin zum detailgeAlles Leben dieser Erde ist vergänglich, die treuen Bild. Unterschiedliche zeichnerische meisten Blumen blühen nur einige Tage, teilweise nur wenige Stunden. Herbert Pre- Techniken regen Wolfgang Wähnelt immer wieder zu neuem Probieren an. gel, ein Amateurfotograf aus dem Magdeburger Umland, versucht mit seinen Bildern Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8 bis 21 einige dieser Meisterwerke der Natur zu be- Uhr, Samstag 10 bis18 Uhr. wahren. Dabei präsentiert er all die blühenStoryWorks den Formen, leuchtenden Farben und feinen Details wie Schmuckstücke eines Juwe- Neu im Kunstmuseum ist die Ausstellung liers im Museum auf edlem schwarzen Hin- „StoryWorks: Kunstwerke erzählen Getergrund, um den Blick des aufmerksamen schichte(n)“. Zu sehen sind Werke von Horst Bartnig, Laura Bielau, Eberhard Blum, Yto Betrachters durch nichts abzulenken. Zu sehen ist die Ausstellung unter dem Titel Barrada, Brian Eno, Christian Boltanski, Lucas Foglia, Andrea Fraser, Günter Fruhtrunk, Peter „Flowers of another World“ bis zum 10. Herrmann, Annika Kahrs, Wieland Krause, März im Moritzhof. Eintritt frei. Hans-Wulf Kunze, Marie Jo-Lafontaine, Mario Lobedan, Adolf Luther, Alicia Paz, Hans Aus fünf Jahrzehnten Bis zum 15. März ist die Ausstellung „Zeich- Scheuerecker, Max Uhlig, Olaf Wegewitz und nungen – aus fünf Jahrzehnten“ in der Me- anderen. Bis zum 22. April. dizinischen Zentralbibliothek, Leipziger Straße 44, Haus 41, zu besichtigen. Im Jahr Fabelhafter Realismus Man könnte Frank Meier als Tiermaler bedes 60-jährigen Bestehens der Bibliothek zeichnen, der liebevoll der Darstellung der präsentiert der Magdeburger Maler und ganzen Schönheit der Natur des Tieres nach-
Ausstellungstipps Meisterwerke der Natur:
spräch / mit Roland Oehme und Herbert Köfer / Eintritt frei / 18.00 Uhr / Moritzhof Ein königlicher Tausch / 20.15 Uhr / Moritzhof
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Session unplugged / ab sofort donnerstags gemeinsames Jamen auf der Open Stage / Eintritt frei / 20.00 Uhr / Festung Mark, Stübchen
Was rappelt in der Kiste? / ab 3 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater
geht. Die Besonderheit in seinem Schaffen ist aber nicht sein realistisches, handwerklich sensibles Nachempfinden in der Tierdarstellung, sondern vielmehr seine Interpretation tierischen Verhaltens, wie wir Menschen es uns vorstellen könnten, wie es auch den Dichtern in ihren Tierfabeln vortrefflich gelungen ist. Oft erzeugt der teilweise humoristische Umgang mit Bildtitel und bildlicher Darstellung ein Schmunzeln beim Betrachter. Die Ausstellung „Fabelhafter Realismus“ wird bis zum 19. Mai in den Gruson-Gewächshäusern gezeigt.
Augen-Blicke in den Gängen
In der Reihe „Kunst kommt in die Gänge“ ist bis zum 19. März die Ausstellung „Augen-Blicke in der Malerei“ mit Arbeiten von Klaus Fezer zu sehen. Fezer hat seine eigene Formsprache, in der bildnerische Inhalte visionär überhöht bzw. grotesk verfremdet werden. Seine Malerei trägt literarisch erzählenden Charakter und fordert den Betrachter zur Auseinandersetzung. Die Besichtigung ist möglich jeweils wochentags zwischen 8 und 18 Uhr, im Landtag, Domplatz 6-9. Der Eintritt ist kostenfrei.
Banalität der Liebe / Theatergruppe „WohnzimmerTheater“ / 19.30 Uhr / Feuerwache Wie werd ich meinen Alten Los – oder: Heute gibt’s Suppe. Ein mörderisches Hausfrauenmusical / Premiere / Hausproduktion / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle Nachbarn – die Trennung / 20.00 Uhr / Theater an der Angel SUPER ABBA: A Tribute to ABBA / 20.00 Uhr / AMO
Comedy/Kabarett
Väterdämmerung / Dreier-Programm der Hengstmänner / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Mittendrin ist auch daneben / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Oliver Vogt / 20.00 Uhr / Zwickmühle
Kunst/Literatur
Uschi Brüning: So wie ich / Konzertlesung / 20.00 Uhr / Feuerwache
Kleines Kino
Vom Lokführer, der die Liebe suchte / 19.00 Uhr / Moritzhof
FREIZEITTIPPS
53 | 1. Ausgabe März 2019 The Sisters Brothers / 20.30 Uhr / Moritzhof Kirschblüten und Dämonen / 21:00 Uhr / Moritzhof
Messe/Märkte
Landes-Bau-Ausstellung 2019 / umfassende Information, aktuelle Trends und Entwicklungstendenzen / 10-00-17.00 Uhr / Messe Magdeburg
Führungen
Führung im Otto-von-Guericke-Zentrum / Dauer: ca 1h / kostenfrei / 14.00 Uhr / Lukasklause, Schleinufer 1 Nachtwächter-Rundgang / Anmeldung über Tourist-Information / 19.00 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen
Samstag | 09.03. Konzerte
Tino Standhaft & Band / 20.00 Uhr / Feuerwache Susanna Berivan Duo / 20.00 Uhr / Volksbad Buckau Vollbeat Night / mit Rebell Monster, Coverband / 20.00 Uhr / Altes Theater
Theater/Show
Banalität der Liebe / Theatergruppe „WohnzimmerTheater“ / 19.30 Uhr / Feuerwache Nachbarn – die Trennung / 20.00 Uhr / Theater an der Angel The Firebirds Burlesque Show / 20.00 Uhr / AMO
... und außerdem
Der Grüne Daumen – Kakteen richtig pflegen / 14.00 Uhr / Gruson-Gewächshäuser Venga Venga / Party mit DJ Tomcraft / 22.00 Uhr / Festung Mark
Sonntag | 10.03. Konzerte
Roland Kaiser: Auf den Kopf gestellt / 18.00 Uhr / GetecArena Freie Klänge Spezial: Telemann trifft die Welt / kammermusikalisches Konzert mit einer Mischung aus Komposition und Improvisation / mit dem Philharmonischen Streichquartett Sachsen-Anhalt, Warnfried Altmann, Hermann Naehring und Gästen / 19.00 Uhr / Festung Mark
Theater/Show
Peter und der Wolf & Der Zauberlehrling / Ballettnachmittag für die ganze Familie / Aufführung der Ballettschule Semenchukov / 12.00 und 15.00 Uhr / Altes Theater Nachbarn – die Trennung / 20.00 Uhr / Theater an der Angel
denzen / 10-00-17.00 Uhr / Messe Magdeburg
Führungen
Führung am Wasserstraßenkreuz / 11.00 Uhr / Treff: InfoTafel Parkplatz Schiffshebewerk Öffentliche Domführung / Dauer: 1h / 11.30, 14.00 Uhr / Dom Kuriose Pflanzennamen / Führung mit Dr. Ludwig Martins / 15.00 Uhr / Gruson-Gewächshäuser Sonntagsführung / „Künstlergeschichten contra Kunstgeschichte“ in der Ausstellung „StoryWorks: Kunstwerke erzählen Geschichte(n)“ / mit Dr. Annegret Laabs / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Führung durch die villa p. / 15.00 Uhr / Puppentheater 1. FC Magdeburg gegen SV Sandhausen / 13.30 Uhr / MDCC-Arena Immer wieder Sonntag / Tanzcaffé / mit Andy Wilde & Co. / 15.00 Uhr / Heimatverein Ottersleben, Am Eichplatz
Wolle was komme / mit Marion Montag | 11.03. Bach und Hans-Günther Pölitz / Konzerte Musik am Nachmittag / 14.00 17.00 Uhr / Zwickmühle Väterdämmerung / Dreier-Pro- Uhr / AMO gramm der Hengstmänner / Kunst/Literatur 17.00 Uhr / ...nach HengstOh, Simone! Warum wir Beaumanns voir wiederentdecken sollten / Lesung & Vortrag mit Julia Korbik Comedy/Kabarett Kunst/Literatur / 19.00 Uhr / Volksbad Buckau Väterdämmerung / Dreier-Pro- Annekathrin Bürger: Lesung gramm der Hengstmänner / aus ihren Büchern / 15.00 Uhr 15.00 und 19.30 Uhr / ...nach / Theater in der Grünen Zitadelle Kleines Kino Hengstmanns Filme im Original mit dt. UnLars Wars: Alles wird gut! / tertiteln: 16.15 Uhr Ein königliKleines Kino Wohnzimmerkabarett von und cher Tausch; 17.00 Uhr The SisThe Sisters Brothers / 19.30 mit Lars Johansen / 19.30 Uhr / Uhr / Moritzhof ters Brothers; 19.30 Uhr Asche Moritzhof ist reines Weiß / Moritzhof Vom Lokführer, der die Liebe Mittendrin ist auch daneben / suchte / 20.15 Uhr / Moritzhof The March of Hope (OmU) / mit Marion Bach, Heike Ronniger 19.00 Uhr / Film & Gespräch / und Oliver Vogt / 15.00 und Moritzhof 20.00 Uhr / Zwickmühle Kirschblüten und Dämonen / Lilo Wanders: Sex ist ihr Hobby 20.15 Uhr / Moritzhof / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle Für die Jüngeren Was rappelt in der Kiste? / ab 3 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Kleines Kino Puppentheater Kirschblüten und Dämonen / 17.30 & 21.00 Uhr / Moritzhof Reiss Aus – Zwei Menschen. Führungen Zwei Jahre. Ein Traum / Film & Öffentliche Domführung / Gespräch / 20.00 Uhr / MoritzDauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom hof Kinderkino: 15.00 Uhr Die Winzlinge – Abenteuer in der Karibik; 15.30 Uhr Kommissar Gordon & Buff / Moritzhof
Messe/Märkte
Landes-Bau-Ausstellung 2019 / umfassende Information, aktuelle Trends und Entwicklungstendenzen / 10-00-18.00 Uhr / Messe Magdeburg
Führungen
Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00-17.00 Uhr stündlich / Grüne Zitadelle, Innenhof, Info Kunstreich Stadtrundfahrt mit Domführung / Dauer: 2h / Rundgang der Tourist-Information / 15.00 Uhr / Alter Markt Nachtführung durch den Dom / erster gotischer Dom Deutschlands – Grablege Kaiser Otto I. / bitte an Taschenlampe und warme Kleidung denken / Einlass 21.45 Uhr / 22.00 Uhr / Dom
29.03.19 Magdeburg Jetzt Tickets sichern! www.unfassbare-tickets.de
Dienstag | 12.03. Konzerte
Ok Kid: Lügenhits & Happy Endings Tour / 20.00 Uhr / Altes Theater
Comedy/Kabarett
Väterdämmerung / Dreier-Programm der Hengstmänner / Kinderkino: 14.00 Uhr Die 19.30 Uhr / ...nach HengstWinzlinge – Abenteuer in der Ka- manns ribik; 14.30 Uhr Kommissar Gordon & Buff / Moritzhof Kleines Kino Was rappelt in der Kiste? / ab Vom Lokführer, der die Liebe 3 J. / 15.00 und 16.30 Uhr / suchte / 16.15 und 20.15 Uhr / Puppentheater Moritzhof Pippi in Taka-Tuka-Land / KinKirschblüten und Dämonen / derfilm / 15.00 Uhr / OLi-Kino 17.30 & 19:30 Uhr / Moritzhof Der Reggaehase Boooo und Ein königlicher Tausch / 18.15 das Feuer der Wut / musikaliUhr / Moritzhof sches Kindertheater / Inszenierung des Puppentheaters EckFür die Jüngeren stein / 16.00 Uhr / Moritzhof Was rappelt in der Kiste? / ab 3 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Messe/Märkte Puppentheater Fischmarkt an der Stadthalle / Stadtrundfahrt für die Kleinen 8.00-17.00 Uhr /Stadtpark / für Schulklassen (Kinder 4-14 Landes-Bau-Ausstellung 2019 Jahre)/ Dauer: 1h / Anmeldung / umfassende Information, aktu- erforderlich: bei Tourist-Informaelle Trends und Entwicklungsten- tion / 10.00 Uhr / Alter Markt
Für die Jüngeren
Donnerstag | 14.03. Konzerte
Session unplugged / gemeinsames Jammen auf der Open Stage / Eintritt frei / 20.00 Uhr / Festung Mark, Stübchen Farmer Boys: Born Again Tour / verschoben vom Dez. 2018 / 20.00 Uhr / Factory
Theater/Show
Nachbarn – die Trennung / 20.00 Uhr / Theater an der Angel
Comedy/Kabarett
Öffentliche Domführung / Dauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom
Väterdämmerung / Dreier-Programm der Hengstmänner / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Mittendrin ist auch daneben / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Christoph Deckbar / 20.00 Uhr / Zwickmühle
... und außerdem
Kunst/Literatur
... und außerdem
Comedy/Kabarett
Für die Jüngeren
Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Öffentliche Domführung / Dauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom
Führungen
SUPERillu Stadtgespräch 30: Jahre Mauerfall – eine ehrliche Bilanz / mit Gregor Gysi / 20.00 Uhr / Johanniskirche
Mittwoch | 13.03. Konzerte
Das Beste von Fantasy / Die große Jubiläumstournee / mit allen Hits / 19.30 Uhr / GetecArena
Theater/Show
Nachbarn – die Trennung / 20.00 Uhr / Theater an der Angel
Comedy/Kabarett
Väterdämmerung / Dreier-Programm der Hengstmänner / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns
Kunst/Literatur
Nachgefragt / Beratung für Besitzer von Kunstwerken der Malerei, Grafik, Bildhauerei / 16.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Mittwochabend im Kunstmuseum / Wie entsteht eine Kunstsammlung und wie entsteht ein Buch darüber? / Eintritt frei / 19.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen NOTAUSGANG – Ein Flüchtlingsdrama in mehreren Büroakten / Buchpremiere / von und mit Basel Mouselli und Olaf Kirmis / 20.00 Uhr / Zwickmühle Mittwochsgesellschaft: Die neue Stadtschreiberin / Nele Heyse, Antrittsvorlesung / 20.00 Uhr / Forum Gestaltung
Kleines Kino
Der Junge muss an die frische Luft / 16.15 Uhr / Moritzhof Ein königlicher Tausch / 20.15 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren
Was rappelt in der Kiste? / ab 3 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Kunst mit Kindern / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Familiennachittag / Bewegung, Aktion, Selbstvertrauen / 15.30 Uhr / Familienhaus
Führungen
Kunstpause / Kurze Führung in einer der Ausstellungen / 12.30
Magdeburg zur Kaiserzeit / Vortrag / humoristische Zeitreise ins Magdeburg der Kaiserzeit / mit Silke Walkstein und Lars Buchmann / Eintritt frei / 17.30 Uhr / in den Räumen von Helmut Schmidt Bestattunen, Große Diesdorfer Str. 12 Axel Hacke liest / Lesung / 20.00 Uhr / Moritzhof
Kleines Kino
Kirschblüten und Dämonen / 10.30 und 20.15 Uhr / Moritzhof Reiss Aus – Zwei Menschen. Zwei Jahre. Ein Traum. / 19.30 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren
Was rappelt in der Kiste? / ab 3 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater
Führungen
Vorführung historischer Drucktechnik / Arbeitstechniken und Funktionsabläufe einer alten Druckwerkstatt / 10-12 Uhr / Technikmuseum, Dodendorfer Straße 65 Öffentliche Domführung / Dauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom Führung durch die villa p. / 15.00 Uhr / Puppentheater
... und außerdem
Seniorenbeirat Sprechstunde / 10.00 bis 12.00 Uhr / Altes Rathaus, Raum 045 Sportstadt Magdeburg. Zur Geschichte der kommunalen Förderung und Verwaltung des Sports / mit Dr. Michael Thomas / Vortragsreihe: Magdeburger Moderne der 1920er Jahre / 19.00 Uhr / Stadtbibliothek SC Magdeburg-Die Eulen Ludwigshafen / 19.00 Uhr / GetecArena
Freitag | 15.03. Konzerte
Immer wieder Sonntags / Stefan Mross und Gäste / 17.00 Uhr / AMO Nikki Forova Duo / 20.00 Uhr / Volksbad Buckau Ray Wilson / Ex-Sänger von Genesis präsentiert die Hits der Bandgeschichte & seiner Solokarriere / 20.00 Uhr / Johanniskirche
Theater/Show
Nachbarn – die Trennung /
FREIZEITTIPPS 20.00 Uhr / Theater an der Angel Achhausen oder die Betrachtung der Reglosigkeit / Schauspiel von Peter Lindemann / 20.00 Uhr / Forum Gestaltung
Comedy/Kabarett
Väterdämmerung / Dreier-Programm der Hengstmänner / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Ihr habt sie doch nicht alle! / Die Kugelblitze / 19.30 Uhr / Feuerwache Mittendrin ist auch daneben / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Christoph Deckbar / 20.00 Uhr / Zwickmühle
Kunst/Literatur
Heinz Strunk: Das Teemännchen / Lesung / 20.00 Uhr / Moritzhof
Kleines Kino
Vakuum / 17.00 Uhr / Moritzhof The Sisters Brothers / 21.00 Uhr / Moritzhof
1. Ausgabe März 2019 |
Theater, Konzert, Lesung, Ausstellung und andere Freizeittipps … Senden Sie Ihre Veranstaltungsinformationen bitte per E-Mail an: termine@magdeburg-kompakt.de Nachtwächter-Rundgang / Anmeldung über Tourist-Information / 19.00 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen
Samstag | 16.03. Konzerte
Musikparade / Europas größte Tournee der Militär- & Blasmusik / 14.30 Uhr / Getec-Arena
Theater/Show
Karl und Rosa. Für Geister Eintritt frei / von Felicia Zeller nach dem Roman von Alfred Döblin / Uraufführung / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Studio Nachbarn – die Trennung / 20.00 Uhr / Theater an der Angel Zauber der Travestie / die schräg-schrille andere Revue / 20.00 Uhr / AMO
The Sisters Brothers / 21.00 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren
20.00 Uhr / Theater an der Angel
Comedy/Kabarett
Michael Hatzius: Echsoterik / 19.00 Uhr / Moritzhof Titel / Info / Uhrzeit / Ort
Kleines Kino
Kirschblüten und Dämonen / 16.15 & 20.30 Uhr / Moritzhof Vakuum / 19.00 Uhr / Moritzhof
Kinderkino: 15.00 Uhr Die Winzlinge – Abenteuer in der Ka- Für die Jüngeren ribik; 15.30 Uhr Kommissar Gor- Kinderkino: 14.00 Uhr Die don & Buffy / Moritzhof Winzlinge – Abenteuer in der Karibik; 14.30 Uhr Kommissar GorMesse/Märkte don & Buffy / Moritzhof MAGDEBOOT / neue und geEine Handvoll Geschichten von brauchte Boote, Zubehör / Beatrix Potter / ab 6 J. / 15.00 10.00-18.00 Uhr / Messe MagUhr / Puppentheater deburg Kinderzeit im Kunstmuseum / / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Führungen Kloster Unser Lieben Frauen Stadtrundfahrt mit Domführung / (2h) / Rundgang der Messe/Märkte Tourist-Information / 15.00 Uhr / Familien Frohmarkt / Flohmarkt Alter Markt / 11.00-16.00 Uhr / Festung
... und außerdem
Schauröstung / 10.00-12.00 Uhr / Kaffeerösterei Sepostia, Messe/Märkte Olvenstedter Straße 13 Comedy/Kabarett MAGDEBOOT / Zum 20. Mal Wolle was komme / mit Marion Electro Swing Night / mit Justin präsentiert die größte WasserBach und Hans-Günther Pölitz / Fidèle / 22.00 Uhr / Festung sportmesse Mitteldeutschlands Mark, Kulturwerkstatt 15.00 und 20.00 Uhr / Zwickin allen drei Messehallen einen interessanten Boots-Mix / 12.00- mühle Sonntag | 17.03. Reissaus, Vernunft! / Bernd K. 18.00 Uhr / Messe Magdeburg Götz und Frank Hengstmann / Konzerte 19.30 Uhr / ...nach HengstThe Italian Tenors: Viva La Vita Führungen manns / 18.00 Uhr / AMO Botanische Mittagspause / Ihr habt sie doch nicht alle! / Die Feisten: JunggesellenabKurzführung / 15.00 Uhr / GruDie Kugelblitze / 19.30 Uhr / schied / SongComedy-Konzert / son-Gewächshäuser Feuerwache 18.00 Uhr / Altes Theater Führung im Otto-von-Guericke-Zentrum / Dauer: ca 1h / Kleines Kino Theater/Show kostenfrei / 14.00 Uhr / Lukasmid90s / 20.15 Uhr / Moritzhof Nachbarn – die Trennung / klause, Schleinufer 1
Wie glaubwürdig sind die Medien? / Über Qualität und Vertrauenswürdigkeit von Nachrichten in der Presse, dem Fernsehen und sozialen Medien spricht der Journalist und Publizist Michael Raag / 17 Uhr / Mehrgenerationszentrum, Breiteweg 147
Halberstadt Samstag, 9. März
Der Dichter Gleim und Halberstadt – ein interaktiver Spaziergang für Kinder ab 10 Jahren (in Begleitung von Erwachsenen) / Veranstaltung in Kooperation mit der Halberstadt Information im Rahmen der Schatzjahre. Kartenvorverkauf über die Halberstadt Information / Start 15 Uhr
Dienstag, 12. März
Der Dichter Gleim und Halberstadt – ein interaktiver Spaziergang für Kinder ab 10 Jahren (in Begleitung von Erwachsenen) / Karten über die Halberstadt Information / Start 15 Uhr
Mittwoch, 13. März
Geist und Muse bei Gleim / 19.30 Uhr / Gleimhaus
Donnerstag, 21. März
Teestunde bei Gleim: Bianca Fechtner: Der Dichter Johann Georg Jacobi und sein „Geburtshelfer“ Gleim / Eintritt frei / 15 Uhr / Gleimhaus
Haldensleben Samstag, 9. März
Er hat die Hosen an – Sie sagt ihm, welche / Kabarett zum Frauentag mit Peter Vollmer / 20 Uhr / KulturFabrik
Samstag, 16. März
Ü30 Party / 20.30 Uhr / Ohrelandhalle, Magdeburger Str. 57
hard Brink, Calimeros, Daniela Alfinito, Julia Lindholm u.a. / 16 Uhr / Ohrelandhalle Magdeburger Str. 57
Niederndodeleben Sonntag, 24. März
Kreativer Nachmittag / mit einer Bilderausstellung, veranstaltet vom Heimat- und Kulturverein Niederndodeleben Schnarsleben e. V. / Interessierte sind herzlich eingeladen, handgemachte Schätzchen von Christine Warmers in der Heimatstube hinterm Eiscafé zu bestaunen. Gleichzeitig gibt es kreatives Basteln mit Heidi Köhler; unter Anwendung der Künste des Papierfaltens werden kleine Dekorationen zum Thema Frühling angefertigt / Eintritt frei, um eine Spende für den Verein wird gebeten / ab 16 Uhr / Eiscafé „Treffpunkt“
NIGHT OF SONGS
Jazz in der Kammer / mit dem Duo Hanschel-Shotham / 20.00 Uhr / Forum Gestaltung
Kleines Kino
Montags in Dresden / Film & Gespräch / 17.00 Uhr / Moritzhof The Sisters Brothers (OmU) / 20.15 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren
Eine Handvoll Geschichten von Beatrix Potter / ab 6 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater
Dienstag | 19.03. Theater/Show
Comedy/Kabarett
Führung am Wasserstraßenkreuz / 11.00 Uhr / Treff: InfoTafel Parkplatz Schiffshebewerk Öffentliche Domführung / Dauer: 1h / 11.30, 14.00 Uhr / Dom Sonntagsführung / „Das Neue sehen“ in der Ausstellung „StoryWorks: Kunstwerke erzählen Geschichte(n)“ / mit Dr. Uwe Förster / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Führung durch die villa p. / 15.00 Uhr / Puppentheater
Bernhardt und Ingrid Krebs vorgetragen / musikalische Umrahmung: Hans Hildebrandt / Eintritt ist bei freier Platzwahl kostenlos / 16 Uhr / Stadtbibliothek, Am Stadtfeld 40
Staßfurt Montag, 4. März
Gregor Gysi: Ein Leben ist zu wenig / 19.30 Uhr / Salzlandtheater
Freitag, 15. März
Rena Schwarz: Prinzessin ist auch kein Traumjob / Comedy aus dem Märchenland / 19.30 Uhr / Salzlandtheater
Freitag, 29. März
Wolle was komme / Gastspiel des Kabaretts Magdeburger Zwickmühle, mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 19.30 Uhr / Salzlandtheater
09. März 2019 20:00 Uhr Fürstlicher Marstall Wernigerode
Freitag, 15. März
Heiter bis wolkig / literarisch-musikalischen Veranstaltung / Humor und Satire in Samstag, 30. März Die große Schlager Hitparade / mit Bern- Geschichten und Gedichten von Sabine
Montag | 18.03. Konzerte
Führungen
Zielitz Samstag, 2. März
Schönebeck Donnerstag, 7. März
Sonntagsswingding / Kaffee und Kuchen mit Swing39 / 15.00 Uhr / Festung Mark, Kulturwerkstatt
Mark
mit Slow Leaves (Kanada) und Andreas Thust (Rieder)
Bei Kerzenlicht und gastronomischen Kleinigkeiten entspannt dem Alltag für ein paar Stunden entfliehen. Weitere Infos unter: www.kik-wernigerode.de
... und außerdem
ABBAMANIA the Show / Tribute-Show / Gold Tour 2019 / 20.00 Uhr / Getec-Arena
Veranstaltungstipps fürs Umland Barleben Mittwoch, 20. März
54
Manche mögens heißer / Komödie von Sigrid Vorpahl nach dem Film „Some like it hot“ von Billy Wilder / 19.30 Uhr / Holzhaustheater Hajo Schumacher: Männerspagat / Wie wir mit Offenheit, Respekt und Leidenschaft die alten Rollen überwinden, erzählt der deutsche Autor, Journalist und Doktor der Philosophie in seinem neuen Buch / 19.30 Uhr / Bibliothek
Sonntag, 17. März
Pippi Langstrumpf / Märchenkomödie für Menschen ab 5 Jahren / Inszenierung basierend auf dem Kinderbuch von Astrid Lindgren / 10.30 Uhr / Holzhaustheater
Samstags
Bergtour / ohne Anmeldung / Dauer: 2-3 Stunden / ab 15 Uhr / Treff am Infopoint an der Haldenbahnüberquerung der Kreisstraße Loitsche-Ramstedt zur Halde II
Väterdämmerung / Dreier-Programm der Hengstmänner / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns
Kleines Kino
Vom Lokführer, der die Liebe suchte / 10.30 und 18.15 Uhr / Moritzhof Unzertrennlich / Film & Gespräch / 18.00 Uhr Moritzhof
Für die Jüngeren
Eine Handvoll Geschichten von Beatrix Potter / ab 6 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Stadtrundfahrt für die Kleinen / für Schulklassen / Anmeldung erforderlich: bei Tourist-Information / 10.00 Uhr / Alter Markt
Mittwoch | 20.03. Konzerte
Martin Rühmann Band: Auf die Farben, auf die Liebe / Frühlingskonzert / 20.00 Uhr / Forum Gestaltung
Theater/Show
Nachbarn – die Trennung / 20.00 Uhr / Theater a.d. Angel
Comedy/Kabarett
Väterdämmerung / Dreier-Programm / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns
Kleines Kino
Der Junge muss an die frische Luft / 16.15 Uhr / Moritzhof Reiss Aus – Zwei Menschen. Zwei Jahre. Ein Traum. / 19.30 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren
Eine Handvoll Geschichten von Beatrix Potter / ab 6 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Kunst mit Kindern / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Familiennachittag / Bewegung, Aktion, Selbstvertrauen / 15.30 Uhr / Familienhaus
... und außerdem
Stammtisch Magdeburger Museumsverein / Blick hinter die Kulissen: Sonderausstellung „Faszination Stadt“ / Vortrag: Dr. Christina Link / Eintritt frei / 16.00 Uhr / Kulturhistorisches Museum, Schmuckhof Kein Anspruch auf Vollständigkeit. Änderungen vorbehalten.
RĂ„TSEL
55 | 1. Ausgabe März 2019 afrikanisches Steppentier
deutsche NordseeInsel
Vorname Schlitten von Tender NISPROk Lappen Korda
ein Entenvogel
Einklang
HunnenkĂśnig (5. Jh.)
brutaler Mensch
asiat. Staatenverbund (Abk.)
LETZTER !ZTEKEN kĂśnig amtlicher Name Indiens
Figur in ‚Porgy und Bess‘ GrĂźnschnabel (engl.)
ArgonautenfĂźhrer
heikle Situation RegierungsSITZ VON Bolivien
FRANZÇ sisch: er
NEU: WIR KĂœMMERN UNS UM DEN DIGITALEN NACHLASS
Verfasser des 3. Evangeliums
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ein Bindewort ComickGUR (â&#x20AC;&#x161;... und Struppiâ&#x20AC;&#x2DC;) altes Edelmetallgewicht
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