MAGDEBURG KOMPAKT
5. Jahrgang / Nr. 75
Hintergrund • Wissenswertes • Unterhaltung
KOSTENLOSES FREIEXEMPLAR
2. Ausgabe Juli 2016
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Der anspruchsvolle Patient Hohe Erwartung und Systemrealität / ab Seite 12
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n Editorial Die beste Krankheit taugt nichts ... Liebe Leserinnen und Leser, gehören Sie auch zu den Menschen, die sich bei Krankheit allein durch die Anwesenheit eines Arztes besser fühlen? Die dem Mediziner blind vertrauen? Her mit dem Krankenschein und mit der Pille ... egal, welche. Oder informieren Sie sich vorher bei Dr. Google, um Ihrem Arzt später „weiterzuhelfen“? Das Team von Magdeburg Kompakt hat sich „anspruchsvollen Patienten“ gewidmet, sich mit den langsam mahlenden Mühlen des Gesundheitssystems beschäftigt, Statistiken ausgewertet und das Ärzte-Dilemma des ländlichen Raumes aufgegriffen. Und da uns Ihr Wohlergehen am Herzen liegt, finden Sie auch Sportliches, Kulturelles u.v.m. in dieser Ausgabe. Viel Spaß, Ihre Tina Heinz
IMPRESSUM Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT | KOMPAKT ZEITUNG Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 03 91/ 79296750; Fax: 03 91/79296759 Redaktion und redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Birgit Ahlert (Kultur), Tina Heinz, Peter Gercke (Fotos), Dr. Rudi Bartlitz (Sport), Ludwig Schumann Gastautoren: Lars Johansen, Ines Gand, Matthias Kühne, Heike Gabriel, Ulrike Bäumer, Susanne Spitzer, Axel Römer, Jennet Pchayeck Kollegium emeritierter Professoren: Prof. Dr. Reinhard Szibor Videobeiträge in Zusammenarbeit mit: Crafty Media – Martin Händel und Tino Diesterheft Anzeigen: Britta Roders (Tel.: 03 91 / 79 29 67 51) Druck: DruckHaus RIECK Haldensleben GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Veranstaltungen: termine@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet.
Es gilt die Preisliste Nr. 4 vom 1. Mai 2015
IN DIESER AUSGABE DIE DRITTE SEITE
• Momentaufnahme • Folgen von Unmündigkeit
Seite 3 Seite 3
Die nächste Ausgabe erscheint am
28. Juli 2016
ZEITGESCHEHEN
• Destruktivität von Differenzierung Seiten 4-5 • Mein schöner Garten – jetzt gendergerecht Seite 5 • Ich bin ein langsamer Leser: Alles muss raus! Seite 6 • Zeitreise: Breiter Weg Nr. 35 Seite 7 • Flüchtlinge sorgen für Bevölkerungsanstieg Seite 8 • Baustart für Ebert-Brücke Seite 8 • Neustart nach der Wende 1989 Seite 9
MAGDEBURGER SPORT • Neues vom SCM
2. Ausgabe Juli | 2016
Ihre Zeitung erhalten Sie zweimal monatlich an derzeit 1.322 Stellen in Magdeburg und Umgebung sowie im Zeitschriftenhandel*! Sie möchten die Zeitung kostenfrei auslegen? Anruf genügt! Telefon: 0391/79296750 *oder als KOMPAKT ZEITUNG für 0,50 Euro im Zeitschriftenhandel; auch im Jahresabonnement erhältlich
Seiten 10-11
KOMPAKT SPEZIAL
• Grenzwert Patient Seite 12 • Die Not in der Notaufnahme Seite 13 • Nichts geht über die goldenen Hände Seite 13 • Herzinfarkt: Notruf erst nach einer Stunde Seite 14 • Römerbraten: Es dauert nur ein Momentchen Seite 14 • 90.000 Sachsen-Anhalter plagt chronischer Schmerz Seite 15 • Zahlen & Fakten Seite 15 • Lösungen für den ländlichen Raum Seite 16 • Heilung oder Hexenwerk Seite 17 • Mädchen für alles Seite 17 • Skepsis überwinden Seite 18 • Lebensblicke: Du bist doch nicht normal! Oder? Seite 18 • Café-Geschichten Seite 18 • Studiumsrückschau nach zehn Jahren Praxiseinsatz Seite 19 • Schief gelaufen Seite 19 • Hilfe kommt da an, wo sie gebraucht wird | Sonderveröffentlichung des ASB Regionalverband Magdeburg Seiten 20-21
KULTUR
• Mit Behinderungen ist zu rechnen • Ein letztes Mal Unheilig • Auf Tuchfühlung mit Chris de Burgh • Ein Reim auf Zyrano • Die Bleibenden verändern die Welt • Oratorium imposanter Aufstiege
Seite 22 Seite 22 Seite 22 Seite 23 Seite 23 Seite 24
• So klingt der Sommer • Schönen – Spencer – Highland • Festungsgeflüster • Rallye mit der Taschenlampe • Starke Frauen • Film verrückt • Ines Bücherwelt • Im Land der Puppen • Ferientipps
Seite 25 Seite 25 Seite 25 Seite 25 Seite 26 Seite 26 Seite 26 Seite 28 Seite 28
LEBENSART | RATGEBER
• Wissen Sie, was sie tun? Seite 29 • Aber sicher: Vom ersten Spatenstich an Seite 29
TECHNIK RATGEBER • Neues aus der Welt von Audio, HiFi und Computer
Seiten 30-32
SATIRE/MAGDEBURG INTIM • Shakespeare schreibt SMS • Verstandesamt: Berufsorientierung für Verstorbenentätigkeiten • Kreuzworträtsel • Wer’s in den Füßen hat, hat’s nicht in den Händen • So stehen die Sterne • Salongeflüster: Bau auf, bau auf
FREIZEIT-TIPPS
Seite 33 Seite 33 Seite 34 Seite 35 Seite 35 Seite 35
• Übersicht zu Kultur, Konzerten, Theater, Ausstellungen, Kino für Magdeburg und Umgebung u.v.m. Seiten 36-39
DIE DRITTE SEITE
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Momentaufnahme Geschichte ist ein kompliziertes Ding. Im Westen der Republik gilt das FDJLogo als verfassungsfeindliches Symbol. Im Osten kÜnnte die Verwendung, den Anfangsverdacht einer Straftat rechtfertigen. In Colbitz geht man gelassen mit Geschichte um. Nach ßber 26 Jahren Fortbestand des FDJ-Emblems am einstigen Jugendklub ist im Ort nÜrdlich von Wolmirstedt die Verfassung nicht in Gefahr. Die Verzierung des Mßllplatzes ist ausreichende Symbolik fßr das geschichtliche Verständnis der Colbitzer Bßrger. Foto: Peter Gercke
Folgen von UnmĂźndigkeit
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an kann Ăźber alles nachdenken, heiĂ&#x;t es gemeinhin. Nur sollten am Ende eines Denkprozesses auch stets HandlungsschlĂźsse stehen, die angemessene Entwicklungen und LĂśsungen ermĂśglichen. Im Anschluss an die EU-Austrittsentscheidungen der Briten war hierzulande Ăśfter die Frage zu hĂśren, ob man eine derart komplexe und schwerwiegende Abstimmung dem Volk Ăźberlassen dĂźrfe. Manche Ăœberlegung mĂźndete in den Schluss: Gottseidank hätten wir eine repräsentative Demokratie und die gewählten Parlamentarier wĂźrden aufgrund ihrer Funktion und Berufung die vielen Aspekte so eines Unterfangens umfassend studieren, abwiegen und zum Wohle ihrer BĂźrger entscheiden. Man muss jedoch den Umkehrschluss dieser Argumentation ins KalkĂźl ziehen. Es wird damit subtil unterstellt, dass die Gesamtheit der deutschen BĂźrger – oder zumindest ein Ăźberwiegender Teil des Volkes – nicht in der Lage sei einen angemessenen Willen fĂźr sich selbst zu artikulieren. NatĂźrlich kann nicht jeder, alles wissen und alles Ăźberblicken. Ob jedoch 630 Abgeordnete des Bundestages wirklich in jeder Situation den Willen von rund 62 Millionen wahlberechtigten Deutschen abbilden kĂśnnen, ist ebenso eine vage Vermutung. Es bleibt der Eindruck, als schwebte Ăźber der deutschen repräsentativen Demokratie noch immer der Fluch einer Ăźber 83 Jahre zurĂźckliegenden Wahl, die eine Schreckensherrschaft mit katastrophalen Folgen fĂźr die Menschheit her-
vorbrachte. Offensichtlich darf das Volk aus dieser historischen Ableitung heraus nicht Ăźber wichtige Schicksalsfragen entscheiden. Leider wächst in der Fortdauer eines solchen Verständnisses gerade das Misstrauen gegenĂźber einer politischen Elite, die fortwährend auf die eigene Entscheidungskompetenz pocht und damit den Eindruck nährt, dass BĂźrger sich immer wieder als unmĂźndig empfinden mĂźssen. Dass hier ein fruchtbarer Boden fĂźr radikale, demokratiefeindliche Propaganda gedĂźnkt wird, will den staatstragenden Parteien offenbar nicht aufgehen. Politiker fordern stets ein Mehr an demokratischer Beteiligung auf kommunaler Ebene ein und vergessen im selben Atemzug, dass genau jene angesprochenen Menschen jede hĂśhere Entscheidung auf Bundesund EU-Ebene schlucken sollen. Wenn eine interaktive Entwicklung in der Meinungsbildung weiterhin starr verhindert wird, muss man sich Ăźber ein wachsendes Empfinden Ăźber politische Gängelung nicht wundern. In der Verfassung, Artikel 20, Absatz 2 steht der Grundsatz „Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung ‌ ausgeĂźbt“. Wichtig ist das „und“ zwischen „Abstimmung“ und „Organe der Gesetzgebung“. Da steht eben nicht „nur das Parlament“. Wenn BĂźrger merken, dass ihnen politisch nicht vertraut wird, verlieren sie ebenfalls das Vertrauen in die Politik. Thomas Wischnewski
Repräsentative Gängelung oder Volksentscheid?
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ZEITGESCHEHEN KOMPAKT
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Destruktivität von Differenzierung Niemand sieht sich gern in eine Schublade gesteckt. Totzdem bauen Menschen ständig neue und wundern sich in der Folge über Ausgrenzung und Bewertungsreduktion. Von Thomas Wischnewski
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enschen wollen alles ganz genau wissen. Unser Hunger nach Wissen und Information scheint schier unerschöpflich zu sein. Der Forscherdrang, allen Dingen auf den Grund zu gehen, hat Wissenschaftler dazu geführt, Materie in ihre kleinsten Teilchen zu zerlegen. Die Neugier reicht mittlerweile so weit, dass sich darunter irgendwann das Verständnis über eine körnige Grundstruktur auflöste. Wie tief Menschen auch immer dringen, wie weit sie alles zerteilen und gliedern oder wie detailliert sie das Kleinste des Kleinen auch beschreiben – im Beobachten molekularer, atomarer und energetischer Strukturen schwindet jede Funktion. Die Eigenschaften, die Wasser eben noch als ruhig dahinströmender Fluss zwischen den Ufern zeigte, sind im Messen des atomaren Aufbaus nicht mehr zu sehen. Naturwissenschaften zeigen uns auf wundervolle Weise, dass die erlebbare Realität, die wir mit unseren Sinnen wahrnehmen können, nichts mehr mit den Ergebnissen mikrokosmischer Analysen gemein hat. Aber die Menschheit hat es geschafft, beispielsweise aus den Erkenntnissen der Quantenphysik neue Welten zu bauen. Jede heute existierende Virtualität auf der Basis digitaler Rechenmaschinen ist eine Folge dieser tiefschürfenden Forschungsarbeit. Offenbar übertragen wir diese Kleinteilungs-Systematik auch auf alle gesellschaftswissenschaftliche Bereiche. Und es wird der Eindruck erweckt, als könnte jede Differenzierung und Benennung kleinster Unterscheidungen bahnbrechend neue Vorstellungsvermögen erzeugen. Jede Erscheinung im sozialen Zusammenleben wird derart gespaltet und
abgesetzt, bis auch die letzte Sichtbarkeit von Zusammenhang ausradiert wurde. Damit Wissenschaftlichkeit erhalten bleibt, muss für jede Art sichtbar gemachter und herausgeschälter Individualität ein Begriff her, der per Definition eine Etikettierung ermöglicht.
» Erst das Setzen von Regeln schafft deren Ignorierung bzw. ihre Überschreitung. «
Offensichtlich existiert keine menschliche Regung mehr, die nicht eingeordnet, kategorisiert und systematisiert ist. Schubladen sollen uns am Ende helfen, Motive und Verhalten besser zu verstehen. Jeder braucht und nutzt natürlich im täglichen Leben Schubladen, um andere darin einzusperren und deren situatives Agieren für die eigene Orientierung einzusortieren. Andererseits wird – vor allem mit Blick auf die Erzeugung gerechter Sichtweisen – häufig politisch oder aus ideologischen Motiven heraus gefordert, ethnische, kulturelle sowie religiöse Unterschiede von Menschengruppen zu vernachlässigen, um rassistische und diffamierende Bewertungen zu vermeiden. Kurioserweise kehrt
sich diese Haltung zum Beispiel im Bereich von Genderwissenschaften um. Hier schneidet man seit Jahren mehr und mehr Identitäten aus der Vielfalt menschlichen Seins heraus, formuliert Spezialfälle und erklärt, dass aus der Abspaltungserkenntnis sowie einer begrifflichen Benennung letztlich gesamtgesellschaftlich eine Differenzierungsgerechtigkeit entstünde. Genau dieses Verständnis kann als teilweise fraglich und destruktiv betrachtet werden. Wenn ein Individuum – aus welchen Empfindungen, sexuellen Orientierungen oder Einstellungen heraus auch immer – fürs Selbstverständnis eine abweichende Begriffsbestimmung benötigt, um der eigenen Identität einen Namen zu geben, soll das möglich und geboten sein. Daraus jedoch abzuleiten, dass eine Bevölkerungsmehrheit aus Identitätsaufspaltung und Zergliederung und vor allem im Diktat einer gendergerechten Sprachregelung Haltungen für mehr Gleichberechtigung entwickeln würde, bleibt reine Spekulation. Noch jede Benennung von Unterschieden fördert wohl eher den Trend Andersartigkeit skeptisch oder sogar ablehnend gegenüber zu stehen. Ob die These, dass eine zeichen-sprachliche Einfügung in Begriffe langfristig zu einem Einstellungszuwachs an Gleichstellung und Gleichberechtigung führen würde, darf als äußerst vage Prognose gehandelt werden. In der Sphäre der wissenschaftlichen Forschung ist eine Differenzierung sicher hilfreich. Daraus jedoch gleichzeitig einen gesellschaftlichen Anspruch abzuleiten, dass quasi jeder aus Sprachvorschriften eine angemessene facettenreiche Sicht ausbilden könnte, muss bezweifelt werden. Was
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manchem den Geist öffnet, schafft bei anderen eher Abgrenzung und Reduzierung. Die Komplexität, Funktionalität und Organisationsvielfalt des menschlichen Lebens kann eben nicht aus wiederum einschränkenden Begriffsdefinitionen über Identitäten erfasst werden. Es muss eher angenommen werden, dass eine unter Gleichstellungsaspekten sprachliche Unterteilung weniger verallgemeinert und die Komplexität individueller Interaktivität begrenzt. Wahrscheinlicher ist eher die Wirkung, dass Menschen auf Genderidentitäten reduziert würden. Insbesondere die verantwortliche Politik sollte nicht jeden Trend, der auf den ersten Blick unter einem Verdikt pro Gleichstellung steht, mehr Gleichstellung vermuten. Wenn voreilig und in Aktionismus Sprachvorschriften von oben diktiert werden, initiiert das nicht zwangsweise einen harmonischen Sprach- und Verständnisprozess. Augenmaß ist gefordert. Schriftsprachliche Vorschriften ändern nicht automatisch Einstellungen. Erst das Setzen von Regeln schafft deren Ignorierung bzw. ihre Überschreitung. Unter diesem Argument sollte jede Abwägung zu Differenzierungen betrachtet werden. Die Bewegung der Sprache als kommunikativer Ausdruck unseres Denkens wird vorrangig von Alltagssprache bestimmt. Man geht davon aus, dass eine statistische Normalverteilung unter den Deutschen im Alltag mit einem Wortschatz zwischen 3.000 bis 7.000 Begriffen auskommt. Der abrufbare aktive Wortschatz kann durchaus wesentlich größer sein. Allein diese Tatsache macht es fraglich, ob wissenschaftlich erarbeitete begriffliche Abgrenzungen und Definitionen wirklich Einzug in ein breites Alltagsverständnis halten. Man kann hier noch einmal das Beispiel über die Wahrnehmung eines Flusses und die Erkenntnisse über Wassermoleküle bemühen. Das Wissen über die atomaren Wechselwirkungen im Kleinen sagt eben nichts über das wahrnehmbare Bild des Stroms in der Landschaft aus. So verständlich und progressiv die Suche nach neuen Sichtweisen und Erklärungen zu Einzelaspekten sein mag, ihr wohnt zugleich die Destruktivität inne, nichts über die Gesamtheit einer Erscheinung auszusagen. Genauso gut könnte man andere individuelle Eigenschaften von Menschen – zum Beispiel den IQ – zu einem identitätsstiftenden Differenzierungsmaßstab erklären. Welcher Gleichstellungseffekt sollte sich daraus ergeben? Wahrscheinlicher wäre die Entstehung ungleicher Bewertungsmomente über Individuen. Jeder Mensch lehnt Schubladen ab, in die er gern von anderen gesteckt wird. Und trotzdem bauen wir in der Gesellschaft permanent ganze Ordnungsregale mit immer mehr Schubladen und wundern uns dann darüber, dass sich die Sichtweisen auf Mitmenschen verengen, statt erweitern. Was in wissenschaftlicher Differenzierung und beruflicher Spezialisierung an Zivilisationsentwicklung geleistet wird und als Beitrag zum menschlichen Fortschritt gesehen werden kann, darf nicht in Deckungsgleichheit mit der Komplexität sozialer Wechselwirkungen gebracht werden. Jedenfalls braucht man sich bei einem Übermaß an akademischer Aufspaltung von Identitäten nicht über gewisse Pathologisierungstendenzen zu wundern, unter denen Menschen per vorheriger Begriffsbestimmung als andersartig oder Außenseiter betrachtet werden. Niemand stellt sich selbst als Minderheit in eine Definitionsecke, ohne dass die Gesellschaft zuvor eine Abgrenzungsbestimmung vorgenommen hätte. Insofern muss Differenzierung stets unter ihren destruktiven Wirkungen betrachtet werden.
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Mein schöner Garten – jetzt gendergerecht
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ndlich ist es Sommer! Da können wir uns so richtig im Garten austoben. In diesem Jahr haben meine Frau und ich wieder Studierendenblumen, König*innenkerzen, Ritter*innensporn und all die anderen schönen Blumen gepflanzt. Es ist eigentlich falsch, in diesem Zusammenhang, das Wort „wieder“ zu verwenden. Tagetes hieß im vergangenen Jahr noch „Studentenblume“, Verbascum lief unter dem deutschen Namen „Königskerze“ und Delphinium war einfach nur „Rittersporn“. Aber wir gehen mit der Zeit. Der Berliner Senat ist dem Beispiel Stuttgarts und Hamburgs gefolgt und hat sein Studentenwerk in „Studierendenwerk" umbenannt. Damit sind dann auch Frauen gemeint, heißt es. Die Stadt Berlin, die bekanntlich finanziell nicht rosig dasteht, war bereit, dafür etwa 800.000 Euro zu berappen. Also muss es wichtig sein! Unser privater Wechsel von der „Studentenblume“ zur „Studierendenblume“ kostet uns fast nichts! Nur eine paar Euro Porto. Wir sehen es nämlich als unsere Pflicht an, die einschlägigen Saatgutfirmen postalisch auf die Notwendigkeit der Namensänderung hinzuweisen. Wir erklären dann auch gleich, was es mit dem Gendersternchen, meist neudeutsch als „Genderstar“ bezeichnet, auf sich hat. Man könnte es auch in dem „Leitfaden geschlechtergerechter Sprache“ der Grünen nachlesen. Die Mitglieder*innen dieser umsichtigen Partei haben die Schwäche des Binnen-I erkannt. Dieses hat zwar Frauen zu mehr Sichtbarkeit verholfen, was aber ist mit den Menschen, die sich in die Kategorien „Mann“ oder „Frau“ nicht einordnen mögen? Das Sternchen steht für alle nicht genannten Geschlechter. Das ist praktisch. Die Wortgebilde würden sonst zu lang, denn Facebook, die moralische Instanz unserer Zeit, bietet seinen Nutzer*innen schließlich bei der Wahl der eigenen Identität 60 Geschlechter an. Wer das Geschlecht seiner Wahl nicht findet, kann ein neues kreieren. Wenn man bei Genderprofessor*innen nachfragt, stehen noch mehr Geschlechter zur Wahl. In unserer Bevölkerung wird ja gelegentlich die Meinung vertreten, dass Könige und Königinnen gar nicht so besondere Menschen seien. Da muss man dann logischerweise annehmen, dass es auch unter ihnen solche gibt, die sich nicht entscheiden können oder wollen, ob sie König, Königin oder noch etwas anderes sind. Deshalb ist die Gendersternchen-Schreibweise in den „König*innenkerzen“ wirklich wichtig! So ist es auch beim „Ritter*innensporn“. Ritter wären schon per definitionem immer männlich, mag jetzt vielleicht mancher denken. Aber Begriffe wie „ritterlich“, die ja eindeutig positiv besetzt sind, einfach nur maskulin zu definieren, zeugt von einer Fehlerziehung zur sexistischen Ignorant*in. Sicher, in den Märchen und Sagen und auf Opernbühnen sind Ritter immer männlich dargestellt. Aber die Aachener Karnevalist*innen haben längst Renate Schmidt, Gloria von Thurn und Taxis und Annegret KrampKarrenbauer in den Kreis der „Ritter des Ordens wider den tierischen Ernst“ aufgenommen. Mit dem „Eingendern“ des Ordens unter der korrekten
Bezeichnung „Ritter*innen“ lässt der AKV allerdings auf sich warten. Es sind eben Jeck*innen! Aber zurück zu den Rittern von Ivanhoe bis Götz von Berlichingen und wie sie alle hießen. Wissen wir, ob sie das Blech nicht nur angezogen haben, um nicht von ihresgleichen gehänselt zu werden? Kann es nicht sein, dass manch einer von ihnen als Kind lieber mit Puppen anstatt mit Pfeil und Bogen gespielt und eines jener Geschlechter gewählt hätte, die wir jetzt politisch korrekt mit dem Sternchen symbolisieren? Die mehr als 200 Genderprofessor*innen werden uns sicher bald mit Forschungsergebnissen zu dieser wichtigen Frage versorgen. Das wird belegen, dass Ritter*innensporn in Ordnung ist.
Eine Sorge haben wir dennoch. Schaut man einmal mehr auf Berlin, so sieht man eine massive Überzahl von Straßen, deren Namen an berühmte Männer erinnern. Demzufolge dürfen dort bis auf Weiteres nur noch Frauennamen berücksichtigt werden. Der berechtigte Wunsch, einen Platz nach dem Humanisten und Philosophen Moses Mendelssohn zu benennen, wurde somit abgeschmettert. Zurück zu unserem Garten: Wir haben einen gewaltigen Überhang von Pflanzen aus der Familie der Hahnenfußgewächse: Anemonen, Akelei, Leberblümchen, Winterling und nicht zuletzt Ritter*innensporn. Ausgerechnet Hahnenfuß- die Metapher des Machohaften! Und dann wollte ich eigentlich auch noch Spinat der Sorte „Matador“ vom Saatguthändler Kiepenkerl anbauen. Das geht unter dem Gesichtspunkt der Gendergerechtigkeit gar nicht. Aber meine Frau hatte die rettende Idee für eine Ausgleichspflanzung. Sie legt ein Rosenbeet an. Bei Rosen ist das Sortiment überwiegend feminin: Virgo, Queen Elizabeth, Juliana von Stolberg, Ännchen von Tharau, Schneewittchen u.a.m. Das Gendersternchen im Rosenbeet können wir aber leider nicht bieten. Rosen, die Namen wie Simone de Beauvoir, Judith Butler oder Elisabeth Tuider tragen (also vermeintliche Frauen, die sich aber nicht in die Schubfächer „weiblich“ oder „männlich“ einordnen lassen wollen), sind auf dem Gartenmarkt nicht zu kriegen. Warum nur will so etwas niemand züchten? Reinhard Szibor
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ZEITGESCHEHEN KOMPAKT Ich bin ein langsamer Leser …
Ludwig Schumann
Alles muss raus!
Geben Sie uns Ihre Stimme! Unsere Wahlversprechen: - ein festes Arbeitsverhältnis - eine flexible Zeiteinteilung - ein kreatives, munteres Arbeitsklima Ihre Wahlversprechen - Ihr organisatorisches Talent - Ihre Fähigkeit schriftlich und mündlich zu kommunizieren - Ihre Kenntnisse im Umgang mit Officeprogrammen Wenn Sie uns wählen, würden wir Sie auch in Teilzeit wählen. Ihren Stimmzettel senden Sie bitte postalisch an:
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n Sachsen-Anhalt wählten in diesem Jahr 24 Prozent der Wähler eine Partei, die erstaunlich schnell im Parteienalltag angekommen ist: Richtungskämpfe, Machtkämpfe. Die Partei als Selbstzweck, als Profilierungsinstrument.... Das alte Problem, wenn der Vorschuss zu hoch ausfällt. Ich denke, heute würde das Nobelpreiskomitee nicht mehr auf die Idee kommen, Herrn Obama den Friedensnobelpreis zu verleihen. Und die Vorschusslorbeeren für eine Partei ohne Wahlprogramm würden möglicherweise heute auch geringfügiger ausfallen als im März, als die Hoffnungsträger noch so jungfräulich rein erschienen und es schien, als stünden die Parteianführer noch sämtlich ohne Pinocchio-Nasen da, um mal mit Frau Petry zu sprechen. Wenn ich die Analysen in den einschlägigen Zeitungen lese, wurden die Schuldigen je nach politischem Lager schnell ausgemacht. Beunruhigend ist, dass sich grundsätzlich nichts an Diktion und Gesellschaftsideen geändert hat seither. Wobei das natürlich nicht stimmt. Unsere Kanzlerin hat nach ihrem Kurzausflug in die Menschlichkeit und unter dem Druck der östlichen Mauer-Wiedererrichter (ich wusste doch, dass sich die Ungarn 1989 lediglich vergriffen hatten) zur alten Politik wieder gefunden: Um die Grenzen abzuschotten, werden Verträge mit jedem Verbrecher geschlossen, der für Geld uns die Flüchtlinge vom Leib hält. Wer nun nicht mehr über die Balkanroute kommt, kann sich kostengünstig im Mittelmeer entsorgen lassen. Was uns vor zwei Jahren aufschreckte, nehmen wir heute wohlwollend zur Kenntnis: Ah, wieder 200 Leute ertrunken? Wie sagte doch Margot Honecker? Jeder, der über die Mauer flüchten wollte, wusste doch, was ihn erwartete... Aber bitte, dass sich die Kanzlerin in dieser Ecke wieder findet, ist ihr nur insofern anzulasten, als sie nicht den Schneid hatte, nach dem wunderbar-trotzigen Halbsatz, dass das dann nicht mehr ihr Volk sei, zu gehen. Erhobenen Hauptes. Es ist auch nicht allein ihre Partei, die sie im Stich ließ. Spanien ist in diesem Jahr das Haupturlaubsland der Deutschen. Man möchte ja nicht morgens am Strand über angeschwemmte schwarze Körper stolpern, wie einem das an italienischen oder griechischen Küsten passieren kann. Haben Sie in diesem Jahr schon mehr als ein Achselzucken über den Anstieg der Zahl der Mittelmeertoten vernommen? Die wissen doch, dass das Meer dazwischen liegt. Erinnern Sie sich noch der alten Science-FictionRomane? Konsens dieser Romane damals war, dass die Arbeit natürlich von Robotern erledigt wurde, die zugleich auch angenehme Lebensbedingungen für den Rest der Bevölkerung schufen. Ich gebe zu, das war, als ich vierzehn war, auch mein Bild von der Zu-
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kunft. Wozu sollten Roboter erfunden werden, wenn sie nicht den Menschen ein würdevolles Leben ermöglichten? Dann ersoff der Sowjetstern im Wodka und die Thinktanks des Neoliberalismus öffneten sich, die Büchse der Pandora. Die ungehemmte Umverteilung des Geldes nach oben nahm Fahrt auf, wurde schließlich zur ungebremsten Umverteilung. Die Arbeit, das Kapital der weniger Betuchten, verlor rapide an Wert. Damit auch das Ansehen, die Würde der weniger Betuchten, die zum Prekariat umbenannt wurden. Precari sind die, die etwas flehentlich erbitten. Mit anderen Worten, die ihre Würde im Pfandleihhaus versetzen, um über den nächsten Tag zu kommen. Die, die mit der Unsicherheit leben müssen. Ja, der Neoliberalismus hat bald auch seine eigene Sprache herausgebildet, um die Unterschiede zu zementieren. Und es ist eine sehr genau beschreibende Sprache. Mit vereinten Kräften wird die Gesellschaft ausgeplündert: Die Bankenkrise machte es erstmalig offenbar: Gewinne werden privat auf die Seite geschafft, Verluste werden vergesellschaftet, mit anderen Worten, die Precari kommen auch für die Verluste auf, nicht nur für ihre eigenen, auch für die der Zocker. Rentenerhöhungen werden mit großem Getöse angekündigt. Wenige Prozent werden aufgejubelt zu Jahrhundertgaben, wobei die Presse sofort vorrechnet, wieviele Milliarden da für die Alten verschleudert werden, die jeder für sich ein paar Euro mehr auf der Kasse finden, aufgrund der Riesensumme aber über das geforderte schlechte Gewissen in tiefe Dankbarkeit gegenüber den Politikern, die das trotzdem durchgedrückt haben, gestürzt werden sollen. Das funktioniert ähnlich, wie die AfD gellend gegen den Islam zu Felde zieht, um zu überdecken, dass hinter ihrem Islamgeschrei nicht gehört wird, dass man die Ausplünderung der Bevölkerung auf neoliberalistischem Weg (Herr Meuthen) fortsetzen will, während Frau Petry über die Erhöhung von Steuern nachdenkt, um die Mauer um Deutschland finanzieren zu können. Was offenbar geworden ist: Die Armee der Geprellten sammelt sich. Und ist es für die Politik nicht bequemer, dass die Geprellten sich ihre Opfer unter denen suchen, die sie auf der Treppe unter sich vermuten, die Andersgeschlechtlichen, die Andersgläubigen, die Flüchtlinge. Wer nach unten tritt, stellt nach oben keine Fragen. Jakob Augstein, so las der langsame Leser kürzlich, zitierte Nikolai Bucharin mit dessen Erkenntnis: „Die Demokratie ist die Staatsform des Bürgertums, wenn es keine Angst hat. Der Faschismus, wenn es Angst hat.“ Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass das Bürgertum Angst hat, zumindest der prekäre Teil des Bürgertums, wie der Intelligenz auch. Die, die meinen, dass sie nicht auf der Karrierestufe stehen, die ihnen eigentlich zustehe. Das kann unter Umständen schon auch mal auf einen Islamwissenschaftler zutreffen. Der Neoliberalismus hat in seinen Auswirkungen das geschafft, wovor andere schon seit Jahren warnen, ungehört von der Politik, die sich mit den Geldumschefflern gemein macht, mühsam dieses kaschierend durch milde Liebesgaben wie eben in diesen Tagen die Rente. Renter, ehe ihr dieses unrechtmäßig euch gegebene Geld verfresst, denkt an die Jugend, die dafür zahlen muss, dass euch der eine Bissen, den ihr jetzt mehr bezahlen könnt, auch im Halse stecken bleibe. Das sei zynisch? Da treffen Sie wieder den Falschen. Die Zyniker sitzen anderswo. Die verspielen gerade die Reste an Demokratie. Sie wissen doch: Alles muss raus!
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ZEITGESCHEHEN KOMPAKT
ZEITREISE Breiter Weg 35
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Kompakt Verfolge Deine Träume Lamiya Slimani eine Frau, die nie aufgehört hat, ihre Träume zu verfolgen. Die Sängerin aus Stuttgart zählt mittlerweile zu Deutschlands einflussreichsten Social-Media- Persönlichkeiten. Mit einer starken OnlineCommunity und mehr als 3,5 Millionen Menschen hat es die Video-Bloggerin geschafft, über 72 Millionen Videoaufrufe zu verzeichnen. Ihr Blogg berichtet von Musik, Beauty, Mode und Lifestyle. Als Youtube-Star ist sie vielseitig: Makup-Artist, Moderatorin, Schauspielerin und auch Identifikationsfigur - Lamiya erfindet sich ständig neu. Seit Wochen unterstützen und verfolgen ihre loyalen Fans Lamiya aufmerksam auf ihrem Weg zum Debutalbum, und erwarten dieses sehnsüchtig. Reflections enthält 11 moderne Pop-Hits internationaler Qualität, an welchen Mousse T. als Executive Producer mitgewirkt hat. Die bereits veröffentlichten Singles, „Glow“ (Nr. 1 der iTunes Charts) und „Echoes“, gaben bereits einen ersten Vorgeschmack auf das kommende Album und wurden von ihren Fans begeistert aufgenommen. Das Debut-Album Lamiya „Reflections“ erscheint am 15.07.16. Die Fans dürfen gespannt sein, denn es erscheint zum einen als normale CD im Kingsize Format mit abgerundeten Ecken sowie ein limitiertes Box-Set in einer Auflage von 2.000 Stück. Zum Marktstart des neuen Albums kommt am 20. Juli 2016 um 12 Uhr Lamiya Slimar in den Media Markt Am Pfahlberg zu einer Autogrammstunde und signiert ihr Debütalbum.
Handwerkskammer vermittelt Auslandspraktika für Azubis
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agdeburgs größte Einkaufsmeile war und ist der Breite Weg. Bestecke, Stahlwaren und Pelze: Hier in der Nummer 35 (heute steht hier das Allee-Center) befand sich ein typisches Wohnund Geschäftshaus, welches das Straßenbild des Prachtboulevards bis zu seiner völligen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg prägten. Das Grundstück wurde nach dem Dreißigjährigen Krieg erst wieder 1651 bebaut. Das Haus wurde bis 1713 unter den 13 Häusern aufgezählt, in denen sich ein Gewandschnittladen befand. 1859 wurde ein drittes und viertes Geschoss auf die vorhandene Bausubstanz aufgestockt, um in den unteren Stockwerken ein Ladengeschäft und Gewerberäume vermieten zu können. 1945 wurde auch dieses Gebäude beim großen Bombenangriff auf Magdeburg zerstört.
in Auslandspraktikum im Rahmen der Berufsausbildung ist ein Gewinn für Auszubildende und Unternehmen. Während Unternehmen qualifizierte Mitarbeiter gewinnen und ihre Attraktivität als Ausbildungsbetrieb steigern, erhalten Auszubildende Einblick in neue Arbeitsmethoden und -techniken und beweisen, dass sie mit neuen Herausforderungen zurechtkommen. Kompetente Ansprechpartnerin in Sachen Auslandpraktika ist die Mobilitätsberaterin der Handwerkskammer Magdeburg, Ina Kapitza. Sie berät junge Fachkräfte, die während ihrer Ausbildung oder im Job Auslandserfahrungen sammeln wollen. Aber auch Unternehmen, die ihren Mitarbeitern diese Chance eröffnen oder die selbst Auszubildende aus dem Ausland aufnehmen wollen, können sich an die Mobilitätsberatung wenden. Kontakt: Ina Kapitza, Telefon 0391/6268132, E-Mail mobilitaetsberaterin.kapitza@hwkhalle.de
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Kompakt Gewerbeanmeldungen im Land weiter rückläufig
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ie Zahl der von den Gewerbeämtern im Land registrierten Meldungen zu Gewerbean- oder Abmeldung sank im ersten Quartal 2016 auf 3.027 Anmeldungen und 3.567 Abmeldungen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahm die Zahl der Gewerbeanmeldungen damit um 10,3 Prozent und die der Gewerbeabmeldungen um 5,1 Prozent ab. Höhere Gewerbeanmeldungen wurden lediglich in Dessau-Roßlau (+14 %) sowie im Landkreis Stendal (+3,6 %) registriert. Der größte Rückgang wurde im Bördekreis beobachtet. Hier reduzierte sich die Zahl der Anmeldungen um fast ein Viertel (-24,3 %). Die Zahl der Gewerbeabmeldungen sank in zehn der 14 Kreise und kreisfreien Städte des Landes. Am stärksten reduzierte sich die absolute Zahl im Landkreis Harz (-74). Im Gegensatz dazu stieg die Zahl der Abmeldungen in Magdeburg um 67. Der überwiegende Teil der An- und Abmeldungen erfolgte für Einzelunternehmen (jeweils ca. 78 %), gefolgt von den Gesellschaften mit beschränkter Haftung (jeweils ca. 16 %) und den Gesellschaften bürgerlichen Rechts (jeweils ca. 5 %). Unter den Einzelunternehmern befanden sich hauptsächlich Personen mit deutscher Staatsbürgerschaft. Hingegen wurden 425 von 2.373 Gewerbeanmeldungen und 279 von 2.800 Gewerbeabmeldungen für Einzelunternehmen von ausländischen Staatsbürgern abgegeben, wobei Personen mit rumänischer Staatsbürgerschaft bei den Anmeldungen (84) und Personen mit vietnamesischer Staatsbürgerschaft bei den Abmeldungen (45) die größte Gruppe stellten. Das Gründungs- und Schließungsgeschehen ist weiterhin von Männern dominiert. Nur jeweils knapp ein Drittel der Gewerbemeldungen für Einzelunternehmen erfolgte von Frauen.
In Sachsen-Anhalt werden höhere Camperzahlen gezählt
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uf den Campingplätzen des Landes mit mindestens zehn Stellplätzen machten im I. Quartal dieses Jahres 3.831 Gäste Urlaub. Das waren 62,1 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum, im I. Quartal 2015. KO MPAK T M AG AZ IN
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Flüchtlinge sorgten für Bevölkerungsanstieg
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rstmalig seit 49 Jahren verzeichnete SachsenAnhalt wieder steigende Bevölkerungszahlen. Nach vorläufigen Ergebnissen lebten Ende 2015 über 2.245.000 Einwohner in Sachsen-Anhalt. Wie das Statistische Landesamt in Halle zum Weltbevölkerungstag am 11. Juli mitteilte, erhöhte sich die Einwohnerzahl Sachsen-Anhalts innerhalb eines Jahres um mehr als 9.000 Personen bzw. 0,4 Prozent. Maßgeblich dafür war eine positive Wanderungsbilanz. Die Zahl der Zuzüge stieg im Jahr 2015 um 23.400 auf 74.400 Personen an. Gleichzeitig verließen 49.900 Personen Sachsen-Anhalt. Der daraus resultierende Wanderungsgewinn von 24.500 Personen war der höchste jemals für das Bundesland aufgezeichnete Wert. Die positive Entwicklung der Zuzüge nach Sachsen-Anhalt war 2015 auf eine stärkere Zuwanderung von ausländischen Personen aus Kriegs- und Krisengebieten Asiens sowie aus Mitgliedsstaaten der Europäischen Union zurückzuführen. Unter den insgesamt 74.400 Zugezogenen waren 46.500 ausländische Personen, das waren 23.900 mehr als im Jahr
2014. Die Zuwächse betrafen sowohl männliche (17.400) als auch weibliche (6.500) Ausländer. Die Wanderungsbilanz deutscher Personen war im Jahr 2015 negativ, denn es verließen 3 200 Deutsche mehr Sachsen-Anhalt als zuzogen, jedoch waren dies gegenüber 2014 rund 800 Personen weniger. Größtes Zuwanderungsland war Syrien. Gegenüber dem Jahr 2014 erhöhte sich der Wanderungsgewinn syrischer Personen um rund 14.900 auf 16.800. Weitere Spitzenreiter unter den Herkunftsländern waren Afghanistan mit einem Wanderungsgewinn von 3.200 Personen sowie Rumänien und Polen mit Wanderungsgewinnen von 1.200 bzw. 1.000 Personen. Das Wanderungsaufkommen von nichtdeutschen Personen erhöhte sich u.a. auch gegenüber Albanien (1.700 Zuzüge, 900 Fortzüge) und dem Kosovo (1.000 Zuzüge, 700 Fortzüge). Innerhalb Deutschlands kehrten 36.000 Personen SachsenAnhalt den Rücken, während sich 30.700 neu anmeldeten. Folglich wurde ein Wanderungsverlust von 5.300 Personen ermittelt, der gegenüber dem Vorjahr (-5.300) unverändert blieb.
Baustart für Ebert-Brücke
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m 18. Juli beginnt die statische Sicherung der Anna-Ebert-Brücke. Das 3. und 4. westliche Gewölbe des Bauwerks sowie die drei angrenzenden Pfeiler müssen instandgesetzt werden. Die erste Bauphase soll voraussichtlich bis zum 16. Dezember dauern. Grund für die Bauarbeiten ist der kritische Zustand der unter Denkmalschutz stehenden Anna-Ebert-Brücke. Das Hochwasser von 2013 hatte schwere Schäden am Tragwerk hinterlassen. Der bauliche Zustand der Gewölbe 3 und 4 ist so schlecht, dass ohne eine Schadensbeseitigung in kurzer Zeit eine permanente Vollsperrung nicht mehr abzuwenden wäre. Das muss vermieden werden, da die Anna-Ebert-Brücke bis zur Fertigstellung des neuen Strombrückenzuges als Behelfsbrücke genutzt werden soll. Geplant sind für die fünfmonatige Bauzeit an den Gewölben und Unterbauten die Reinigung der Oberfläche, eine Fugenerneuerung, der partielle Austausch schadhafter
Stellen bzw. der Ersatz fehlender/beschädigter Steine sowie eine Rasterinjektion, d. h. tieferliegende Hohlräume in den Pfeilern und Gewölben werden mit Zement aufgefüllt. Die zudem notwendige Erneuerung der schadhaften Sockel zieht den Austausch von Masten mit der daran befindlichen Straßenbeleuchtungs- und Fahrleitungsanlage nach sich. Im Zusammenhang mit diesen Arbeiten sind Einschränkungen des Verkehrs unvermeidbar. Die hierfür erforderlichen Sperrungen sollen jedoch in verkehrsarmen Zeiten, wie z. B. nachts und/ oder am Wochenende, stattfinden. Aufgrund der hohen Verkehrsbedeutung der Brücke sollen die Arbeiten sowohl in der ersten Bauphase als auch in der für nächstes Jahr geplanten zweiten Bauphase weitestgehend unter Aufrechterhaltung des Verkehrs erfolgen. Voraussichtlich von März bis Dezember 2017 werden die verbleibenden neun Gewölbe mit Pfeilern und Widerlager instandgesetzt.
Das kleine und das große Ich Einblicke und Wissenswertes über Einzigartigkeit und Unbegreifbarkeit eigener und anderer Identitäten.
MAGDEBURG KOMPAKT
Das KOMPAKT MAGAZIN Nr. 4 mit Beiträgen und Geschichten rund um das Thema „Ich“ liegt wegen drucktechnischer Verzögerungen erst der nächsten Ausgabe am 28. Juli 2016 der Gesamtauflage von MAGDEBURG KOMPAKT bei. Für kluge Köpfe – geht tiefer rein, bleibt länger drin!
ZEITGESCHEHEN KOMPAKT
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Neustart nach der Wende 1989 Aus der 100-jährigen Geschichte der Volksbank Magdeburg von 1990 bis heute Fortsetzungsserie – Teil 4
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uf der Grundlage eines neuen Statutes werden nach der Wende die bisherigen Genossenschaftskassen für Handwerk und Gewerbe der Deutschen Demokratischen Republik in Volksbanken umfirmiert. Nach dem entsprechenden Beschluss des Genossenschaftsrates vom 7. März 1990 trägt ab 1. April 1990 die Genossenschaftskasse für Handwerk und Gewerbe Magdeburg den Namen Volksbank Magdeburg eG. Statt der bisherigen Vertreterversammlung wird die Mitgliederversammlung (Generalversammlung) wieder eingeführt. Im Mai 1990 gelingt es der damaligen Vorstandsvorsitzenden Elfriede Barthel gegen den erbitterten Widerstand anderer interessierter Kreditinstitute, ein Nutzungsrecht mit dem Rat der Stadt für das Bankgebäude Breiter Weg 212 zu vereinbaren. Nach Durchführung erheblicher Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten kann ab 1. Oktober 1990 der Geschäftsbetrieb von dort aus geführt werden. Mit der Raiffeisenbank Magdeburg eG wird unter dem Datum vom 29. Oktober
und 7. November 1991 ein Verschmelzungsvertrag abgeschlossen. In der übernehmenden Genossenschaft, der Volksbank Magdeburg eG, wird der Beschluss der Generalversammlung mit Datum vom 11. Juni 1992 gefasst. Die Verschmelzung wird rückwirkend zum 31. Dezember 1991 vollzogen und statt der Mitgliederversammlung wird mit Wirkung ab 1993 die Vertreterversammlung eingeführt. In Wolmirstedt wird 1992 eine Zweigniederlassung eingerichtet mit dem Marktverantwortungsgebiet „Landkreis Wolmirstedt". Die Jahre 1990 bis 1993 sind maßgeblich gekennzeichnet durch ein geschäftliches Wachstum in nicht vorhersehbarem Ausmaß. Im Besonderen sind es die außergewöhnlich hohen Zuwachsraten im Kreditgeschäft, die erhebliche Risiken in der Folgezeit mit sich bringen und zu strukturellen sowie personellen Veränderungen in der Bank führen. Mit Wirkung vom 1. Oktober 1993 wird Helmut H. Seibert Vorstandsvorsitzender und führt gemeinsam mit Vorstandsmitglied Elfriede Barthel die Bank bis zu deren altersbedingtem Ausscheiden am 31. Dezember 1993. Der Aufsichtsrat der Bank ernennt mit Wirkung vom 1. Januar 1994 Uwe Fabig und Gerd Gottwald zu Vorstandsmitgliedern. Am 14. Februar 1994 erfolgt der Eigentumsübergang am Objekt Breiter Weg 212 in Magdeburg auf die Volksbank, um von dort aus weiterhin erfolgreich Bankgeschäfte zu betreiben. Ende April 1999 scheidet Gerd Gottwald aus dem Vorstand der Volksbank Magdeburg eG aus und der Vorstandsvorsitzende Helmut H. Seibert führt gemeinsam mit Vorstandsmitglied Uwe Fabig seither die Geschäfte. Auf der Grundlage des Beschlusses der Generalversammlung der Raiffeisen-Volksbank Schönebeck eG sowie des Beschlusses der Vertreterversammlung der Volksbank Magdeburg eG erfolgt die Verschmelzung mit der Raiffeisen-Volksbank Schönebeck eG rückwirkend zum 31. Dezember 1998. Mit Vollzug der Verschmelzung wird die Zweigniederlassung in Schönebeck mit dem Marktverantwortungsgebiet „Landkreis Schönebeck“ begründet.
Blick in die Hauptgeschäftsstelle nach der Wende im Jahr 1991.
Mit der Jahrtausendwende stehen alle Banken vor neuen Herausforderungen. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volksbank Magdeburg stellen sich den Veränderungen. Der elektronische Zahlungsverkehr nimmt zu, Online-Banking wird als Dienstleistung eingeführt und die Transaktionen per Internet gewinnen schnell an Zuspruch. Trotzdem viele Dienstleistungen mehr und mehr im Internet abgewickelt werden, will die Volksbank stets ein verlässlicher Partner für den Mittelstand
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Friedrich Wilhelm Raiffeisen
und ihre Privatkunden sein. Sicherheit des Zahlungsverkehrs im Internet ist ein völlig neues Gebiet, dem sich die Genossenschaftsbank annimmt. Das Filialnetz wird der Entwicklung angepasst, ohne dass Kunden weniger Service geboten wird. Die Entwicklung kennt keinen Stillstand und es ist die Aufgabe der regionalen Bank, in der Verantwortung sowohl gegenüber ihren Anteilseignern als auch für jeden Kunden stets als zuverlässiger Partner zu agieren. „Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele.“ Diese Überzeugung der Gründungsväter Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitzsch teilen Genossenschaftsbanken seit über 160 Jahren. Jede Genossenschaftsbank ist rechtlich und wirtschaftlich selbstständig. Getragen wird sie von den Mitgliedern vor Ort. Das bedeutet, sie sind nicht nur Kunden, sondern Miteigentümer ihrer Bank und profitieren vom wirtschaftlichen Erfolg ihrer Volksbank. Sie sind in den demokratischen Entscheidungsprozess eingebunden, denn bei der Generalversammlung hat jedes Mitglied eine Stimme – unabhängig von der Höhe der Kapitalbeteiligung. Kurz gesagt: Lokal verankert, überregional vernetzt, ihren Mitgliedern verpflichtet und demokratisch organisiert - diese Merkmale kennzeichnen die Volksbank Magdeburg bis heute. Die Historie der Volksbank Magdeburg zeigt, wie die genossenschaftliche Idee gewachsen ist und aus Selbsthilfe-Einrichtungen ein Erfolgsmodell wurde, das auch heute noch zeitgemäß ist. Die 100-jährige Geschichte untermauert, dass regionale Verwurzelung ein Fundament für Vertrauen und Sicherheit ist. Sie ist zugleich eine solide Basis für die Zukunft des genossenschaftlichen Gedankens im Bankenwesen.
SPORT KOMPAKT
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Neues vom SCM Exakt 39 Tage ruhte bei den Handballern des SC Magdeburg die Lederkugel, bevor es jetzt heißt: Es geht wieder los! Was plant der deutsche Pokalgewinner 2016 für die kommende Saison? Welche Lehren wurden aus der vergangenen Spielzeit gezogen? Was gibt es Neues rund um die Getec-Arena? Von Rudi Bartlitz
Mannschaft
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heftrainer Bennet Wiegert, der im Dezember 2015 das Amt vom freigestellten Isländer Geir Sveinsson übernahm, geht mit einem 16-Mann-Kader in seine erste komplette Saison. Mit Andreas Rojewski (zu DHfK Leipzig), Michael Haaß (HC Erlangen) und Jure Natek (Karriereende) verließen langjährige Stammspieler in der Sommerpause den Verein. Als Zugänge meldet der SCM den norwegischen Nationalspieler Christian O’Sullivan (Spielmacher), den dänischen Nationalspieler Mads Christiansen (Rückraum rechts) und den Schweden Daniel Pettersson (Rechtsaußen). O’Sullivan machte zuletzt bei der Europameisterschaft im Norge-Team, das erst im Halbfinale dem späteren Sieger Deutschland nach Verlängerung unterlag, von sich Reden. „Sein großes Plus: Er kann sowohl in der Offensive als auch im Innenblock eingesetzt werden“, erläutert Manager Marc Schmedt. „Wir erhoffen uns von ihm, dass er recht schnell Führungsverantwortung übernimmt und eine Ergänzung zu Marko Bezjak wird.“ Christiansen soll auf der rechten Halbposition vor allem seine hohe internationale Erfahrung einbringen. Schmedt: „Er ist deckungsstark und agiert sehr solide.“ Der als „systemtreu“ geltende Däne dürfte sich auf seiner Position gut mit dem „Individualisten“ Nemanja Zelenovic ergänzen. Pettersson wurde als Back-up geholt, um Torjäger Robert Weber beim Auftritt in drei Wettbewer-
ben (Meisterschaft, Pokal, EHF-Cup) zu entlasten. Schmedt: „Aus dem eigenen Nachwuchs drängte sich niemand für diese Position auf.“ Auch für den Manager selbst bietet die neue Saison etwas Neues. Hatte sich der ehemalige Banker zwei Mal für je drei Jahre von seinem ExArbeitgeber Nord-LB für den Handball-Job beurlauben lassen, so ist dies ab 1. Juli anders. Schmedt: „Nachdem mein Geschäftsführer-Vertrag bei der Handball-Magdeburg-GmbH bis 2020 verlängert worden ist, gilt diese Regelung nicht mehr.“
Halle und Service
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ach Vereinsangaben sind hier keine einschneidenden Veränderungen geplant. Der in der vergangenen Saison installierte riesige Info-Zylinder unterm Hallendach habe seine Bewährungsprobe bestanden. Schmedt: „Natürlich standen in der Sommerpause alle Maßnahmen noch einmal auf dem Prüfstand.“ Bei den Dauerkarten haben 98 Prozent der Kunden von ihrem Umtauschrecht Gebrauch gemacht. Bis Ende Juni wurden 4100 Saisontickets abgesetzt. Schmedt: „Damit haben wir unsere Kapazitätsgrenze erreicht. Bei den Tageskarten werden wir die Preise moderat um im Schnitt einen Euro anheben.“ Im VIP-Bereich stehen in der neuen Saison 750 Plätze zur Verfügung.
Fernsehen
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er Spartensender Sport1 wird erneut zahlreiche Partien aus der Getec-Arena übertragen. Was die Sehbeteiligung generell betrifft, sind die Partien mit dem SCM für den Münchner Sender seit jeher besonders lukrativ. Der aktuellste Vergleich der TV-Reichweiten fördert für die Elbestädter erneut ein geradezu sensationelles Ergebnis zutage: Mit signifikantem Abstand haben die Begegnungen der Grün-Roten deutschlandweit zum zweiten Mal in Folge die meisten Zuschauer gefunden. 86,3 Millionen Handballfreunde schalteten im Laufe der Saison ein, wenn der SCM auf den Bildschirmen zu sehen war; gegenüber 2014/15 ist das nochmals ein Zuwachs von über 19 Millionen. Hinter den Magdeburgern folgen Flensburg (62,9 Mio.) und die Rhein-Neckar Löwen (59,7 Mio.). Der große THW Kiel ist in dieser Wertung nur Fünfter (52,2 Mio.). Schmedt: „Das ist ein überragendes Ergebnis. Es unterstreicht erneut, dass die SCM-Handballer als einer von nur wenigen Klubs als identifikationsstiftend für den ganzen Osten wahrgenommen werden.“
Vorbereitungsprogramm
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in wesentlicher Bestandteil ist erneut die sogenannte Sachsen-Anhalt-Tour des SCM. „Sie wird nun bereits zum sechsten Mal veranstaltet und hat sich absolut bewährt“, betont der Manager. „Mit ihr wollen wir in den verschiedensten Regionen und Standorten unseres Bundeslandes
Ab Mitte dieser Woche schart Cheftrainer Bennet Wiegert (Bildmitte) wieder seine Schützlinge um sich. Dann erwartet das Team eine knapp sieben Wochen lange harte Vorbereitung, bevor Ende August mit dem Supercup der scharfe Start erfolgt. Für einen Großteil dieser Zeit muss Wiegert allerdings möglicherweise auf fünf Olympia-Teilnehmer verzichten. Foto: Peter Gercke
n Kompakt
Fakten zum SC Magdeburg
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ie SCM-Handballer gehen 2016 in ihre 26. Bundesliga-Saison. Als einziger Verein der neuen Bundesländer konnte sich der 1955 gegründete SC Magdeburg dauerhaft in der 1. Bundesliga etablieren. Die Deutsche Meisterschaft 2001, der Gewinn der Champions-League 2002 und der dreimalige Sieg im EHF-Cup sprechen dafür, dass Magdeburg nach wie vor zu den interessanten Adressen im deutschen Handball gehört. Seine Heimspiele bestreitet der Klub, der zehn Mal DDR-Meister und fünf Mal DDR-Pokalsieger wurde, in der knapp 7.200 Zuschauer fassenden GetecArena. Die Vereinsfarben sind Grün-Rot.
SPORT KOMPAKT Schmedt: „Es ist natürlich eine Ehre und ein Bonus zugleich, dort spielen zu können. Viel wird davon abhängen, wie schnell sich unsere Olympia-Starter bis dahin wieder integriert haben. Pikanterweise kommt es vier Tage später in der Liga dann zum erneuten Aufeinandertreffen mit den Löwen.“
EHF-Cup
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ier zählt der SCM – der neben Pokalverteidiger Frisch Auf Göppingen und MT Melsungen den deutschen Handball in diesem Wettbewerb vertritt – nach den Worten seines Managers zum „erweiterten Favoritenkreis“. Im Europacup will man „so weit kommen, wie es irgend geht“, zumal man in der zurückliegenden Saison durch eigenes Verschulden nur knapp am späteren Sieger Göttingen gescheitert ist. Der EHF-Cup gilt unter den drei Wettbewerben, in denen der SCM in dieser Saison am Start ist, als derjenige, in dem man am ehesten um einen Titel mitspielen kann.
Sportliche Ziele
11 Magdeburger Weiße Flotte
FAHRPLAN 2016 1. Mai - 30. September Mo. Di.
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für den SCM und den Handball werben. Diesmal erstreckt sich die Tour über fast sechs Wochen und umfasst sieben Stationen, darunter beispielsweise Möser, Aschersleben, Ilsenburg, Erdeborn und Oschersleben.“ Eingeschlossen in die Tour ist ein Trainingslager, das erstmals in Halberstadt durchgeführt wird. Schmedt: „Da die Sportschule Kienbaum wegen der Olympiavorbereitungen des deutschen Teams ohnehin nicht zur Verfügung stand, haben wir uns entschlossen, das Camp auf jeden Fall in Sachsen-Anhalt durchzuführen. In Halberstadt haben wir mit dem dortigen Sportkomplex sehr gute Bedingungen. Im Rahmen des Camps führen wir am 21. Juli auch gegen die Fußballer von Germania Halberstadt ein Testspiel durch.“ Für einen Großteil der Vorbereitung werden Cheftrainer Wiegert die voraussichtlichen RioFahrer Finn Lemke, Marko Bezjak, Mads Christiansen, Jannick Green und Michael Damgaard allerdings nicht zur Verfügung stehen.
Supercup
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evor am Wochenende 3./4. September der scharfe Start in der Bundesliga erfolgt, kommt es zuvor schon am 31. August mit dem Supercup in Stuttgart gegen Meister RheinNeckar Löwen zu einem absoluten Kracher. Der SCM hat sich dafür im Mai mit seinem Pokalsieg gegen die SG Flensburg qualifiziert. Es ist nach 1996 und 2001 der dritte Auftritt der Grün-Roten in diesem prestigeträchtigen Wettbewerb.
war hat der Pokalerfolg von Hamburg für einiges entschädigt, doch über eine durchwachsene Saison in der Liga (nur Platz acht nach Rang vier im Jahr davor) soll keineswegs der Mantel des Schweigens gelegt werden. „Klar wollen wir besser abschneiden als in der zurückliegenden Spielzeit“, unterstreicht der Manager. „Das muss unser Ziel sein. Ich sehe an der Spitze der Liga ein Dreigestirn aus Löwen, Flensburg und Kiel, die jetzt auf Augenhöhe zusammengerückt sind. Dahinter sehe ich mit Melsungen, Berlin, Göppingen und dem SCM Teams, die um die europäischen Startplätze wetteifern werden. Einer von denen wird am Ende wahrscheinlich auch Vierter sein... Einiges wird für uns bereits davon abhängen, wie wir den hammerharten Start (zuerst die Löwen, dann Angstgegner Leipzig, dann Flensburg, d. Red.) – überstehen.“ Im DHB-Pokal warnt Schmedt davor, an Automatismen zu glauben, denen zufolge der SCM nach zwei aufeinanderfolgenden erfolgreichen Qualifikationen quasi über ein Abonnement für das Final-Four-Turnier in Hamburg verfüge. „Das ist oft ein Glücksspiel und hängt viel von den Auslosungen ab. Aber natürlich möchten wir die tolle Atmosphäre dort gern noch einmal genießen.“
Nachwuchs
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achdem der Verband vor einiger Zeit einer Ausnahmegenehmigung für die Gieselerhalle bis 2018 zugestimmt hat, steht einem Start der Youngsters in der dritten Liga nichts mehr im Wege. Allerdings gibt es im Kader gehörige Veränderungen. Nur noch Alexander Saul, Andre Czech und Nico Richter werden aus dem Stammaufgebot des letzten Jahres dabei sein. Das Gros des Teams, das künftig von Felix Eckert, bisher Jugendkoordinator in Schwerin, trainiert wird, bilden Aktive, die aus der A-Jugend hervorgegangen sind. „Großen Wert legen wir in dieser Ausbildungsmannschaft vor allem auf die Ausprägung von Charaktereigenschaften wie Willenskraft und Disziplin“, sagt Schmedt. „In dieser Hinsicht sind wir in der Vergangenheit bei dem einen oder anderen zu viele faule Kompromisse eingegangen. Das muss sich ändern.“
Sa.
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11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 14:30 Uhr Westerhüsen 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 10:00 - 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuz 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuz 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 17:30 - 18:30 Uhr Stadtfahrt 10:00 - 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuz 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuz 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Hohenwarthe) 17:30 - 18:30 Uhr Stadtfahrt 10:00 - 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuz 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuz 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 17:30 - 18:30 Uhr Stadtfahrt Tagesfahrten: Tangermünde am 25.08.2016 Haldensleben am 21.07.2016 10:00 - 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuz 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuz 13:15 - 14:15 Uhr Stadtfahrt 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 17:30 - 18:30 Uhr Stadtfahrt 10:00 - 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuz 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuz 13:15 - 14:15 Uhr Stadtfahrt 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 15:00 - 17:30 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (zum Schiffshebewerk) 17:30 - 18:30 Uhr Stadtfahrt 18:00 - 21:00 Uhr Fahrt in den Abend mit Gaumenfreuden inkl. Begrüßungsgetränk und Themenbuffet am 16.07. / 20.08. / 10.09.2016 von 18:30 - 21:30 Uhr; Für diese Fahrt wird um Anmeldung gebeten. 09:30 - 11:00 Uhr Stadtfahrt 10:00 - 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuz 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuz 13:15 - 14:15 Uhr Stadtfahrt 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 15:00 - 17:30 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (zum Schiffshebewerk) 17:30 - 18:30 Uhr Stadtfahrt
Tickets und Reservierungen Schifffahrtsbüro am Petriförder Petriförder 1 | Tel.: 0391 - 5 32 88 91 www.weisseflotte-magdeburg.de
Tourist-Information Ernst-Reuter-Allee 12 | Tel.: 0391 - 8 38 04 03 www.magdeburg-tourist.de
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Magdeburger Weiße Flotte
2,- Euro-Gutschein beim Kauf einer Karte der Weiße Flotte GmbH. Nur gültig in der Saison 2016. Ein Gutschein pro Fahrt und Person gültig. Tickets und Gutschein hier einlösen: Schifffahrtsbüro am Petriförder Petriförder 1 ● 0391 - 5 32 88 91 www.weisseflotte-magdeburg.de
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Grenzwert Patient Jeder, der erkrankt, erwartet umgehend Hilfe. Außerhalb eines Notfalls mahlen die Mühlen des Gesundheitsystems oft nicht so schnell. Das liegt aber nicht nur am System.
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ie beste Krankheit taugt nichts. Die alte Volksweisheit drückt treffend aus, mit welchem Verständis man auf physische oder psychische Beeinträchtigungen schaut. Wer krank ist, sucht medizinische Hilfe, erwartet schnelle Diagnostik und im besten Fall eine Therapie im Handumdrehen. Allerdings fällt man bereits am Anfang über die ersten Stolpersteine im medizinischen System. Die ein persönliches Elend verlängernden Wartezeiten beim Hausarzt sind häufig nur der Anfang einer sich hinziehenden Tortur. Wer dann mit einer Überweisung zum Facharzt ge-
schickt wird, freut sich bei vielen medizinischen Spezialisten schon darüber, wenn man innerhalb der nächsten Wochen vorstellig werden darf. Das große Wort über den Ausdruck an Unzufriedenheit mit der medizinischen Versorgung heißt dann „Ärztemangel“. In ländlichen Regionen droht das Szenario tatsächlich. In der Stadt kann davon eigentlich keine Rede sein. Im gesamten Land steigt der Anteil an Beschäftigten im medizinischen Sektor gegenüber einer sinkenden Gesamtbevölkerung (2008: 13,1%; 2015 14,2%). Auch der Anteil am Bruttosozialprodukt steigt stetig. Betrug die Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen 2008 noch 34.313 Euro lag sie 2015 bei 42.825 Euro. Man kann einerseits gestiegene Therapiekosten als Grund für zunehmende Wertschöpfung sehen, andererseits die Verbreitung neuer diagnostischer Methoden benennen, darf den älter werdenden Anteil der Bevölkerung mit einem höheren Potenzial an multimorbiden Erscheinungen nicht vergessen und muss auf jeden Fall die sich ständig ändernden Grenzwerte in der Medizin benennen. Beispielsweise galt 1980 als Diabetiker, wer einen Nüchtern-Blutzucker von 144 Milligramm pro Deziliter Blut aufwies. Fünf Jahre später setzte die WHO die Grenze zur Zuckerkrankheit bei 140 mg an. Heute gilt bereits als Prä-Diabetiker, wenn der Blutzuckerwert 90 mg/dl überschreitet. Ähnliche Grenzwertsetzung nach unten gibt es bei Blut-
hochdruck oder Cholesterinwerten. Diesem Trend kann man den Effekt unterstellen, automatisch eine Pathalogisierung immer größerer Bevölkerungskreise voranzutrieben und gleichzeitig Kosten und Versorgungsangebote anzukurbeln. Dass unter einer Entwicklung ein aus engen Vorschriften (Diagnoseschlüssel, Theapievorschriften, Zuständigkeitsgrenzen etc.) organisiertes System kaum auf die individuelle Erwartung eines Patienten passt, liegt wohl auf der Hand. Einhergehend mit zahlreichen medizinischen Errungenschaften ist mit Sicherheit heute die Vorstellung gewachsen, ein Arztbesuch ähnelte dem Aufenthalt eines Pkws in einer Autowerkstatt und eine therapeutische Maßnahme käme einer Reperatur gleich. Natürlich ist die Gesundheit als Grundlage eines zufriedenen Lebens unser wichtigstes Gut. Offenbar verlässt man sich jedoch auf die Funktionalität des Systems in einer Weise, als würde es jeder Patientenerwartung gerecht werden können. Während einerseits physische Grenzwerte oder auch neue psychologische Beeinträchtigungen dafür sorgen, dass man schneller als krank eingestuft wird, wird die Versorgungsdichte niedergelassener Ärzte an der Einwohnerzahl festgemacht. Dieser Maßstab kann natürlich kein Gleichgewicht zwischen tatsächlichen Behandlungsfällen und Gesamtbevölkerung herstellen. So aufgeklärt Patienten heute durchs Belesen im Internet einen Arzt aufsuchen, so irreführend kann die Information sein. Im schlimmsten Fall könnte die Überzeugung, mehr als der Mediziner zu wissen, dazu führen, dass man einen Arzt auf die falsche Spur bringt, weil notwenige Informationen über eigene Symptome ausgeblendet wurden. Erfreulich ist, dass bei möglichen Defiziten und Fehlern im Gesundheitssystem, die von der Krankenkasse ausgestellte Scheckkarte immer gedeckt ist und einen Zugang zu modernsten Behandlungsmethoden ermöglicht. Thomas Wischnewski
KOMPAKT SPEZIAL
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Die Not in der Notaufnahme
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enschen mit akuten Beschwerden suchen schnelle Hilfe. Im Klinikum Magdeburg werden seit einigen Jahren kontinuierlich wachsende Patientenzahlen in der Notaufnahme registriert. So verdoppelte sich innerhalb der vergangenen zehn Jahre die Anzahl ambulanter Behandlungen ohne notwendige stationären Aufnahme. Die tatsächlichen Fälle mit notwendiger Weiterbehandlung im Krankenhaus, sind dagegen kaum gestiegen. 2004 wurde die Notaufnahme des städtischen Klinikums für die Erstbetreuung von 10.000 ambulanten und 14.000 stationären Patienten pro Jahr baulich neu konzipiert. In der Prognose für 2016 erwarten die Mitarbeiter des Klinikum über 20.000 ambulante und 19.000 stationäre Patienten. „Es zeichnet sich eine deutliche Verschiebung in den ambulanten Sektor ab, die von Akut-Krankenhäusern kaum noch zu bewältigen ist. Solche Einrichtungen sind weder infrastrukturell noch betriebswirtschaftlich dafür ausgerichtet. Eine wesentliche Ursache für diesen Trend sind lange Wartezeiten bei niedergelassenen Fachärzten. Auf einen Termin bei einem Orthopäden kann die Wartezeit zwischen sechs bis acht Wochen betragen. Die Diagnostik nimmt möglicherweise zusätzliche Zeit in Anspruch. Deshalb suchen Patienten nach Alternativen. Das Anlaufen einer Notaufnahme mit entsprechend ärztlicher und diagnostischer Ausstattung, um Leidens- und Wartezeit zu verkürzen, liegt auf der Hand. Diese Entwicklung verstärkt außerdem das Bewusstsein, dass eine Notaufnahme einfach eine rund um die Uhr erreichbare Arztpraxis ist. Das persönliche jedoch nicht lebensbedrohliche Leiden rückt im Stellenwert über diet tatsächliche Lebensgefahr. Aus Patientenbefragungen wissen wir, dass Wartezeiten von zwei bis drei Stunden „gern“ inkauf genommen werden, wenn am Ende des Wartens eine ärztliche Diagnose steht, die Beschwerdenursache ausgemacht ist und sofort erstellte CT- oder MRT-Bilder, Röntgenaufnahmen bzw. Laborbefunde fundiert ausgewertet werden konnten. In diesem Dilemma stecken alle Akut-Krankenhäuser. Nie-
mand der medizinischen Mitarbeiter möchte bei der Anmeldung einen Patienten ohne Begutachtund wegschicken und auf einen Haus- oder Facharzt verweisen. Patientenströme lassen sich unter diesen Bedingungen kaum angemessen organisieren und lenken. Die gesamte personelle und technische Organisation wird mehr als hart am Wind gefahren. Letztlich können wegen des ambulanten Übergewichts, für das ein Krankenhaus im Gesundheitssystem nicht konzipiert ist, die Leistungen für wirklich lebensbedrohliche Fälle ins Hintertreffen geraten. Die Bedarfsplanung bei den niedergelassenen Ärzten muss überprüft und angepasst werden. Vielleicht könnte auch die Implementation von sogenannten Portalpraxen im direkten Umfeld einer Notaufnahme für Entlastung auf allen Seiten sorgen, bei Patienten und Krankenhäusern. Hier sind dringend politische Entscheidungen gefragt. Im städtischen Klinikum Magdeburg wurden im vergangenen Jahr über 38.400 Fälle in der zentralen Notaufnahme behandelt – mit denselben Kostenfolgen wie z.B. in der Universitätsklinik Magdeburg. Die Klinik erzielt durchschnittlich 30 Euro pro ambulantem Patient, muss jedoch Kosten in Höhe von rund 110 Euro für personelle und materialtechnische Aufwendungen einsetzen. Die BudgetTrennung zwischen ambulanter und stationärer Patientenversorgung führt dazu, dass mit Zuwachs der Patientenzahlen in der Notfallambulanz das Budget der stationären Versorgung unverhältnismäßig hoch belastet wird. Die Problematik der nicht kostendeckenden Vergütung ambulanter Notfallpatienten ist hinlänglich bekannt, es wird jedoch nach wie vor nicht finanziell entlastet. Selbst das kürzlich im Bundestag verabschiedete Krankenhausstrukturgesetz, das zwar eine finanzielle Besserstellung für Kliniken mit Notfallambulanz vorsieht, wird die Defizite kaum auffangen. Patienten werden weiter den schnellsten Weg zur Diagnose suchen und damit weiterhin in die Krankenhaus-Notaufnahme strömen. Heike Gabriel KLINIKUM MAGDEBURG gemeinnützige GmbH
Nichts geht über die goldenen Hände
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ie Physiotherapie wartet heute mit einer Vielzahl an modernen Behandlungsmöglichkeiten und Geräten auf. Vor 20 Jahren hießen die Standards noch Unterwassermassage, kalte Güsse oder Perlsches Gerät, natürlich auch Massage und Krankengymnastik. Inzwischen sind Mikrowellenextension, Tape, Lymphdrainage oder gar Wellness Stichworte, mit denen Physiotherapeuten heute umgehen müssen. Ein Behandlungserfolg ist jedoch nicht von der eingesetzten Methode abhängig, sondern ebenso von der Mitwirkung eines Patienten selbst. Mancher kommt in der Vorstellung, dass man nach einer Behandlung schmerzfrei sei. Häufig wird kein Zusammenhang zwischen der Ursache einer Beeinträchtigung – beispielsweise jahrzehntelanger Bewegungsmangel – und den Erfolgsaussichten einer Therapie hergestellt. Hilfe kann nie allein von außen kommen. Jeder ist aktiver Gestalter der eigenen Gesundheit. Ein seit einiger Zeit eingeführter Patientenvorteil ist der Direktzugang zum „Sektoralen Heilpraktiker“ zu dem sich viele Physiotherapeuten schon qualifiziert haben. Man muss heute nicht unbedingt ein Rezept vorlegen, um einen physiotherapeutischen Termin zu bekommen. Das erspart eventuell lange Wartezeiten beim Orthopäden oder Allgemeinmediziner. Allerdings werden die Kosten bisher nur von privaten Krankenkassen erstattet. Gesetzlich Versicherte müssen sie selbst tragen. Würden bei der physiotherapeutischen Behandlung weitere Symptome sichtbar werden, wird man stets eine Empfehlung zum Facharztbesuch erhalten. Übrigens kein noch so modernes Behandlungsgerät ersetzt die „goldenen Hände“ von Physiotherapeuten. Erfahrung, Wissen und Fertigkeit beim Fühlen von Muskulatur und Blockaden bleiben unersetzlich. Susanne Spitzer Anzeige
Notaufnahme im Klinikum Magdeburg.
Physiotherapie Susanne Spitzer Olvenstedter Chaussee 127 39130 Magdeburg/Olvenstedt Telefon: (03 91) 7 21 78 43 Web: physiotherapie-magdeburg-olvenstedt.de E-Mail: info@physiotherapie-olvenstedt.de
KOMPAKT SPEZIAL
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n Römerbraten Es dauert nur ein Momentchen …
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chröder hatte sich wegen anhaltend kolikartiger Schmerzen morgens, gegen 7 Uhr, in die Notambulanz einer Klinik begeben. Selbsteinweisung nannte er das. Als Ursache für die starken krampfartigen Kontraktionsschmerzen wollte er eigentlich seinen Magen verantwortlich machen. Schließlich hatte ihm das Verdauungsorgan in der Vergangenheit schon oft zu schaffen gemacht. Also wartete Schröder geduldig im Wartebereich der Notaufnahme, wobei das Wort geduldig leicht in die Irre führt, weil die stechenden Krämpfe einfach keine Ruhe geben wollten. Nun, die Anmeldung war erfolgt, irgendwann würde sich seinem Leiden schon jemand annehmen. Nach einer gefühlten Ewigkeit, geschah das Wunder eines Aufrufs. Der junge Arzt ging besonnen an die erste Untersuchung. Blut wurde entnommen und ins Labor geschickt. Im Anschluss gab es im Gang eine Liege für Schröder, sodass ihm die horizontale Position ein wenig Linderung verschaffte. Stunden später stand fest. Das Dilemma kam von einer entzündeten Gallenblase, nicht vom Magen. Es muss gegen 19 Uhr gewesen sein, als man Schröder endlich ein freies Bett zuweisen konnte. In der Ahnung auf eine stationäre Behandlung hatte der brave Patient schon entsprechende Sachen in einer Tasche dabei. Froh über die Aufnahme und die späten Untersuchungen, die nun Aussicht auf eine erfolgreiche Therapie versprachen, fand Schröder trotz leerem Magens etwas Schlaf. Am folgenden Vormittag war ein gastroskopischer Eingriff zur weiteren Lokalisierung und Öffnung der verschlossenen Gallenblasengänge geplant. Der Termin kam und verging. Nur das Ergebnis war unbefriedigend. Aufgrund seines voroperierten Magens konnte der behandelnde Arzt nicht bis zum Herd der Misere vordringen. Schröder müsse sich gedulden, die Untersuchung würde am Folgetag wiederholt, teilte man ihm während der Visite am Abend mit. Schröder war geduldig, nur der Hunger wollte von der Disziplin des Geistes wenig wissen und rumorte bissig weiter in der Magengegend. Der nächste Tag brach an. Lesend, wartend und hungrig lag Schröder in seinem Krankenbett. Irgendwann würde man ihn holen. Mittlerweile war die verordnete Nüchternheit zu einer weiteren Körperqual geworden. Die Schwestern blieben während ihrer kurzen Besuche hart und vor allem hatten sie wenig mitzuteilen. Um 16:30 Uhr fragte Schröder nun mit leicht schneidender Hungerstimme, ob er denn heute noch dran käme. Er kam. Allerdings schob man ihn erst kurz vor 18 Uhr in den Kellergang zu den Untersuchungsräumen. Ein nettes Schwesternstimmchen schwebte ans Ohr und raunt, es würde nur noch ein Momentchen dauern, Frau Doktor brauche noch ein wenig. Schröder freute sich über das baldige Fortkommen und die Aussicht, noch zu Abend essen zu können. Das Momentchen dehnte sich zu zwei Stündchen. Als Schröder am späten Abend wieder im Zimmer erwachte, gab es kein Essen mehr. Zudem hatte die Untersuchung wieder kein Ergebnis gebracht. Endlich war Patient Schröder befreit von letzter Willensregung, schicksalsergeben im Klinikalltag angekommen. Axel Römer
2. Ausgabe Juli | 2016
Herzinfarkt: Notruf erst nach einer Stunde Sachsen-Anhalt steht bei Herzinfarkten an der Spitze im Ländervergleich. Am Uniklinikum werden Strategien zur Sensibilisierung des Infarkt-Risikos erarbeitet. Von Tina Heinz
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tarke Schmerzen im Bereich des Brustkorbs, die in Arme, Rücken, Schulterblätter oder Kiefer ausstrahlen können. Heftiger Druck oder ein massives Engegefühl. Übelkeit. Atemnot. Schmerzen im Oberbauch. Das alles können Anzeichen für einen Herzinfarkt sein. Oft erkennen die Betroffenen das Risiko, das sich hinter diesen Symptomen verbirgt, nicht oder viel zu spät. Etwa 55.000 Menschen sterben bundesweit jährlich an einem Herzinfarkt. Sachsen-Anhalt steht laut Deutschem Herzbericht mit 103 Herzinfarkttoten pro 100.000 Einwohner gemeinsam mit Brandenburg (105) an der Spitze der Bundesländer mit der höchsten Herzinfarktsterblichkeit in Deutschland. Zum Vergleich: In Hessen sind es beispielsweise nur 54 Herzinfarkttote. Ob die Lebensumstände, eine ungesunde Lebensweise, Probleme mit der Infrastruktur, der demografische Wandel oder andere Gründe SachsenAnhalts negative Bilanz verursachen, soll anhand zweier Projekte herausgefunden werden. Kardiologen des Magdeburger Universitätsklinikums sind gemeinsam mit der Technischen Universität und dem Helmholtz Zentrum in München den Ursachen für Herzinfarkte, dem Verhalten im Notfall und dem Vorwissen über die Erkrankung auf der Spur. „Wir wollen mithilfe wissenschaftlicher Analysen auch Strategien zur Sensibilisierung für ein Infarkt-Risiko entwickeln, um die Sterblichkeit durch Herzinfarkte und andere Herzkrankheiten zu senken“, sagt Professor Rüdiger Braun-Dullaeus, Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie an der Universität Magdeburg. Basis für die Studie, die von der Deutschen Herzstiftung gefördert wird, ist das Münchener MEDEAProjekt, durch das in Bayerns Landeshauptstadt Verzögerungen des Behandlungsbeginns bei Patienten mit akutem Koronarsyndrom untersucht werden. MEDEA steht, aus dem Englischen übersetzt, für „Magdeburger Untersuchung der Verzögerung bei Patienten mit akutem Koronarsyndrom“. Bei der Analyse werden auch lokale Faktoren wie die Arbeitsmarktsituation, der Sozialstatus oder die Altersstruktur berücksichtigt. Den Forschern zufolge spielt das Alter für prähospitale Verzögerungen eine große
Rolle. Das wiege besonders schwer in einem Land wie Sachsen-Anhalt, das zu den Regionen mit den ältesten Einwohnern Europas gehört. Die Ergebnisse der Studie in München zeigten, dass Männer durchschnittlich 194 Minuten, Frauen sogar erst 230 Minuten nach den ersten Infarktsymptomen das Krankenhaus aufsuchten. Bei älteren Patienten (über 65 Jahre) waren die Verzögerungszeiten noch länger (Männer: 222, Frauen: 266 Minuten). „Wir brauchen dringend Aufschluss darüber, weshalb Infarktpatienten erst spät, oft zu spät medizinische Hilfe über den Notruf 112 anfordern", meint Braun-Dullaeus, denn gerade beim Infarkt sei Zeit ein entscheidender Faktor, um schwere Schäden und lebensbedrohliche Komplikationen abzuwenden. Für die Bekämpfung der Herzinfarkt-Sterblichkeit ist ein weiteres Projekt von großer Bedeutung. Ärzte und Forscher erhoffen sich vom Regionalen Herzinfarktregister Sachsen-Anhalt (RHESA), das ebenfalls von der Deutschen Herzstiftung gefördert wird, zusätzlich Aufschlüsse über Risikofaktoren. Mithilfe des Registers werden Herzinfarkte in einer städtischen (Halle/Saale) und in einer ländlichen (Altmark) Be-
Prof. Dr. med. Rüdiger Christian Braun-Dullaeus.
völkerung untersucht. Erste Resultate zeigen, dass der Anteil der Raucher, Diabetiker, Hypertoniker und Übergewichtigen in Sachsen-Anhalt über dem Bundesdurchschnitt liegt. Zudem bestätigen die ProjektErgebnisse auch, dass Infarktpatienten im Schnitt mehr als eine Stunde warten, bis sie den Notruf wählen. „Unsere Daten zum Alarmierungsverhalten von Infarktpatienten könnten langfristig dazu verhelfen, geeignete Strategien zur schnelleren Alarmierung des Rettungsdienstes zu entwickeln“, meint RHESA-Koordinatorin Dr. Stefanie Bohley. Vor allem durch verstärkte Bevölkerungsaufklärung über die Herzinfarkt-Alarmzeichen oder -Risikofaktoren ließen sich viele stationäre Aufnahmen und Sterbefälle durch Herzinfarkt vermeiden.
2016 | 2. Ausgabe Juli
KOMPAKT SPEZIAL
90.000 Sachsen-Anhalter plagt chronischer Schmerz
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n Sachsen-Anhalt werden mehr als 90.000 MenChronische Schmerzen sind nur die Spitze des Eisschen wegen Chronischer Schmerzen behandelt – bergs. Weitaus mehr Menschen leiden unter geledas sind 4,4 Prozent aller gesetzlich Krankenversigentlichen Schmerzen. So wurden mehr als 46 Procherten. „Zwischen Arendsee und Zeitz leiden damit zent aller Versicherten im Jahr 2014 mindestens einum ein Zehntel mehr Menschen an dauerhaften mal vom Haus- oder Facharzt wegen direktem Schmerzen als im Bundesdurchschnitt (4,0 %)“, sagt Schmerzbezug behandelt. In Sachsen-Anhalt waren Axel Wiedemann, Landesgeschäftsführer der Barmer dies rund 970.000 Menschen. Wobei der Anteil der GEK. Dabei hat sich der Anteil der von Chronischen Frauen mit 55 Prozent den Anteil der Männer (37 Schmerzen Betroffenen innerhalb von zehn Jahren Prozent) erheblich übersteigt. Zudem legt der Arztreverdoppelt, heißt es im Barmer GEK Arztreport von port einen Schluss nahe: „Gerade bei SchmerzpatienEnde März, der auf Basis von 8,6 Millionen Versicherten setzen wir auf einen weiteren Ausbau der Lotsentendaten zum ersten Mal valide Aussagen zu dieser funktion des Hausarztes, auch um so einer ChronifiVolkskrankheit liefert. zierung von Schmerzen und einer Schmerzmittel„Chronische Schmerzen sind eine eigenständige überversorgung vorzubeugen“, so Wiedemann. Erkrankung, die sehr spezifisch behandelt werden Rückenschmerzen treten zunehmend im mittleren muss“, erläutert Axel Wiedemann. Die Patienten sind Lebensabschnitt auf und betreffen im Seniorenalter massiv in ihrer Lebensqualität eingeschränkt und häunahezu jeden zweiten Versicherten. Doch es gibt fig von einer Vielzahl an Erkrankungen betroffen. Desauch typische „Kinderschmerzen“: So leidet etwa halb bekommen Schmerzpatienten 70 Prozent mehr jedes zehnte Kind an Bauchschmerzen – sogar schon Arzneimittel verordnet als Gleichaltrige, die nicht unter im Baby- und Kleinkindalter. Etwa jeder zwanzigste dauerhaften Schmerzen leiden. „Im Durchschnitt erFünfjährige klagt zudem unter Kopfschmerz. Dies verhalten sie Tag für Tag 4 bis 5 Medikamente, Patienten stärkt sich im Teenageralter (etwa 10 Prozent der 15älter als 65 Jahre sogar mehr als 10 Medikamente“, bis 20-Jährigen). Mit Beginn der Menstruation treten verweist Wiedemann auf das Problem der Polypharbei Frauen neben Menstruationsschmerzen (bis zu mazie. Insbesondere bei älteren Schmerzpatienten 30 Prozent der 15- bis 20-Jährigen) auch Bauch- und sind auch immer wieder ungewollte WechselwirkunBeckenschmerzen (etwa 20 Prozent der 15- bis 35gen der verabreichten Medikamente zu beobachten. jährigen Frauen) verstärkt auf. Das führt dazu, dass „Uns als Krankenkasse geht es darum, die medizinibereits etwa 60 Prozent der jungen Frauen unter gesche Versorgung von Patienten mit Chronischen legentlichen oder dauerhaften Schmerzen leiden. Schmerzen so zu verändern, dass sie deren spezifiWohingegen nur etwa jeder Dritte junge Mann an schen Bedürfnissen entspricht.“ Schmerzen leidet. Aus langjähriger Erfahrung mit Schmerzpatienten weiß Oberarzt Dr. Tobias Petz von den Pfeifferschen Stiftungen in Magdeburg: „Auch bei der Behandlung im Krankenhaus muss für jeden Patienten die richtige Mischung gefunden werden. Es gibt nicht das eine Verfahren gegen den Dauerschmerz. Der Grund liegt in der Vielfältigkeit des Phänomens selbst, da Chronische Schmerzen durch viele komplexe Faktoren beeinflusst werden. Bei der multimodalen Schmerztherapie werden deshalb umfassende Information und Schulung des Patienten, medikamentöse Therapie, körperliche Aktivierung, Physiotherapie und Ergotherapie sowie psychotherapeutische Verfahren kombiniert.“ Dr. Petz begrüßt, dass die Barmer GEK in ihrem aktuellen Arztreport umfassende Daten zum Thema Schmerz vorlegt. „Denn die Gruppe der Betroffenen ist Schmerzdiagnosen nach Landkreisen und kreisfreien Städgroß. Viele Patienten haben einen langen ten in Sachsen-Anhalt. Quelle: Barmer GEK Leidensweg hinter sich und verbinden eine stationäre multimodale Schmerztherapie mit In Sachsen-Anhalt zeigt sich bei Schmerzdiagnosen einer letzten Hoffnung auf Linderung.“ Und der Oberkein einheitliches Bild. So reicht die Häufigkeit der ärztarzt ergänzt: „Für jede Form von Schmerz gilt: Dauert lichen Diagnose „Chronische Schmerzen“ von 2,7 er an, können Ängste und Depressionen zu BegleiProzent im Burgenlandkreis bis zu relativ hohen 5,6 tern werden. Deshalb gehört zu Diagnose und TheProzent im Salzlandkreis. Auch in der ärztlichen Abrapie stets ein ausführliches Gespräch mit dem Parechnungsposition „Grundpauschale schmerztheratienten.“ Nach den Analysen der Barmer GEK erhielpeutischer Patient“ hat die Barmer GEK deutliche Unten 2014 in Sachsen-Anhalt mehr als 2.000 Betrofterschiede festgestellt: Von 0,25 Prozent aller Versifene eine multimodale Schmerztherapie. Bezogen cherten im Landkreis Mansfeld-Südharz bis zu 1,68 auf 100.000 Einwohner waren dies 104 Patienten, Prozent im Salzlandkreis – etwa zwei Mal so hoch wie bundesweit lag der Durchschnitt bei 75. im Bundesdurchschnitt.
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Zahlen & Fakten
Arztdichte in Sachsen-Anhalt 143,7 Vertragsärzte der Kassenärztlichen Vereinigung je 100.000 Einwohner; 167,7 Vertragsärzte je 100.000 Einwohner im Bundesdurchschnitt
Prognose zum Nachbesetzungsbedarf in Sachsen-Anhalt bis 2015 1.572 Vertragsärzte, davon 825 Hausärzte
Fallzahlen der ambulanten Ärzte je Quartal im Jahr 2012 Hausarzt Bund: 837 Hausarzt Sachsen-Anhalt: 1.057 Abweichung zum Bund: +26,3 % Facharzt Bund: 761 Facharzt Sachsen-Anhalt: 947 Abweichung zum Bund: +24,5 %
Fallwerte Hausarzt Bund: 59,00 Euro Hausarzt Sachsen-Anhalt:55,50 Euro Abweichung zum Bund: -5,9 % Facharzt Bund: 64,32 Euro Facharzt Sachsen-Anhalt: 61,38 Euro Abweichung zum Bund: -4,6 %
Anteil privater Krankenversicherung (PKV) am Praxisumsatz Bund: 20,6 % Sachsen-Anhalt: 9,6 %
Ausgaben der Krankenkassen für die ambulante Versorgung im Jahr 2014 (budgetierte Gesamtvergütung) je Versicherten Sachsen-Anhalt: 339,57 Euro
notwendige morbitätsorientierte Vergütung Sachsen-Anhalt: 403,08 Euro notwendige Steigerung: 18,7 % Krankenkassen erhalten ihre Finanzmittel über den Morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich (RSA) aus dem Gesundheitsfond unter Berücksichtigung der Alters- und Geschlechtsstruktur sowie der Morbidität ihrer Versicherten. Die Bereitstellung der Mittel für die ambulante Versorgung durch Krankenkassen erfolgt auf Basis von unsymetrisch entstandenen fortgeschriebenen Werten der Vergangenheit. Bei Anwendung einer vergleichbaren Logik zum Morbiditätsorientierten RSA müssten die Mittel für die ambulante Versorgung um 18,7 % erhöht werden.
Die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt (KVSA) vertritt ca. 3.900 Ärzte und Psychotherapeuten, die je Quartal ca. 4 Millionen Behandlungsfälle leisten. Anteil der Gesundheitswirtschaft an der Gesamtwirtschaft von Sachsen-Anhalt Mit einer Bruttowertschöpfung von 6,1 Milliarden Euro wurden im Jahr 2015 in Sachsen-Anhalt 12 Prozent der gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung in der Gesundheitswirtschaft erbracht. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich die Bruttowertschöpfung der Gesundheitswirtschaft um 4,3 Prozent und lag damit deutlich über dem Wachstum der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Sachsen-Anhalt (+2,0 Prozent).
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KOMPAKT SPEZIAL
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LÜsungen fßr den ländlichen Raum Die Politik mßht sich, die ärztliche Unterversorgung auf dem Land zu bekämpfen. 2007 wurde das Versorgungsstärkungsgesetz auf den Weg gebracht. Verbessert hat sich die Situation seither kaum. Neue Modelle mßssen her ...
Doch egal, wie man es definiert – lin zur FĂśrderung ausgewählt. Wolmirdass vor allem in ländlichen Gebieten stedt sei prototypisch fĂźr eine in SachĂ„rzte fehlen, ist kein Geheimnis. Laut sen-Anhalt Ăźberproportional alternde Kassenärztlicher Vereinigung liegt die BevĂślkerung, fĂźr deren PrimärversorVersorgung in Magdeburg bei 107, in gung derzeit eine alternde Gruppe von Halle gar bei 115,5 Prozent. In Gardemehrheitlich in Einzelpraxen tätigen legen (77,1 Prozent), Burg (75,1), HalHausärzten zuständig ist, heiĂ&#x;t es in der berstadt (86,1), StaĂ&#x;furt (86,2) oder BegrĂźndung. Salzwedel (93,8) sieht es anders aus. Im Rahmen des Modellprojektes „Es wird immer schwieriger, Ă„rzte zu sollen nun Magdeburger Wissenschaftgewinnen, die sich in ländlichen Regioler in Kooperation mit der Kommune nen niederlassen wollen“, sagt Prof. und anderen Akteuren ein Konzept Markus Herrmann, Direktor des Instizum Aufbau eines innovativen Versortuts fĂźr Allgemeinmedizin der Univergungszentrums in Wolmirstedt als Beisität Magdeburg. Die Einzelpraxis, wie Prof. Markus Herrmann spiel fĂźr ein interdisziplinäres, berufssie derzeit noch weit verbreitet ist, hält Foto: Medizinische gruppen- und sektorenĂźbergreifend der Mediziner fĂźr ein Auslaufmodell. Fakultät der OvGU agierendes Gesundheitszentrum erar„Die jungen Menschen, die jetzt nach beiten. „Sowohl die Gemeinde als und nach in den Beruf rĂźcken, sind auf der Suche auch die AOK, der DRK-Kreisverband BĂśrde oder beinach anderen MĂśglichkeiten. Vor allem Ă„rztinnen setspielsweise Dr. Ulrich Apel haben sich als sehr engazen auf Teilzeit, aber auch auf die Arbeit im Team wird gierte Partner erwiesen“, sagt der Direktor des Instituts vermehrt Wert gelegt“, so Markus Herrmann. fĂźr Allgemeinmedizin. „Bis Dezember mĂźssen im chon bei der Definition des Begriffs UnterUm Herauszufinden, welche wirksamen MĂśglichRahmen der Konzeptphase viele Fragen geklärt werversorgung herrscht in der Bundesrepublik keiten es gibt, eine qualitativ hochwertige Gesundden ‌ Wer Ăźbernimmt die Trägerschaft des Gesundkeine Einigkeit, da die diversen Akteure im heitsversorgung trotz Kostendrucks und demografiheitszentrums, wer die finanzielle Verantwortung, wo Gesundheitsbereich – von der Ă„rzteschaft schen Wandels zu gewährleisten, wurde in diesem gibt es geeignete Räumlichkeiten etc.?“ bis zu den Krankenkassen – den VersorJahr mit der Konzeptentwicklung eines ModellprojekProf. Markus Herrmann kennt derlei Modelle begungsgrad unterschiedlich definieren. Offiziell gelten tes in Wolmirstedt begonnen. GefĂśrdert wird das Proreits aus anderen Ländern wie etwa Kanada, Brasilien, laut Gemeinsamem Bundesauschuss Regionen als gramm „PORT – Patientenorientierte Zentren zur PriAustralien oder Neuseeland. „In Kanada bedeutet unterversorgt, wenn sie einen Versorgungsgrad von mär- und Langzeitversorgung“ von der Robert Bosch ‚ländlicher Raum‘ unter Umständen, dass man sieben 75 Prozent unterschreiten. Demnach sind nur 11 der Stiftung. In Zusammenarbeit mit der UniversitätsmeStunden mit dem Auto zur nächstgrĂśĂ&#x;eren Stadt 894 Planungsbereiche fĂźr Hausärzte unterversorgt. dizin Magdeburg geht es dabei um die „Sicherung braucht. Da kann man nicht schnell mal ins nächste Die Kassen stufen die Unterversorgung allerdings der Primär- und Langzeitversorgung einer alternden Krankenhaus fahren.“ LĂśsungen, wie sie in Kanada schon beim Unterschreiten der 90-Prozent-Marke BevĂślkerung in einer ländlichen Region“. Neben Wolgefunden wurden, kann sich der Mediziner daher ein. Danach wären fast 90 Regionen vom Hausarztmirstedt wurden weitere sieben Initiativen in Badenauch fĂźr Sachsen-Anhalt vorstellen. „Zunächst ist es mangel betroffen. WĂźrttemberg, Hessen, Schleswig-Holstein und in Berwichtig, den Menschen zu vermitteln, dass sich Gesundheit nicht nur passiv beeinflussen lässt. Es geht eben nicht nur darum, den Arzt aufzusuchen, um sich einen Krankenschein ausstellen zu lassen.“ Man 0LR mĂźsse selbst aktiv werden – etwa durch bĂźrgerschaft+DXVlU]WH QDFK .|SIHQ bU]WH
liches Engagement. „Und es ist von Bedeutung zu 0LR vermitteln, dass ein solches Gesundheitszentrum, wie +DXVlU]WH QDFK 9HUVRUJXQJVDXIWUlJHQ 6WHOOHQ
in Wolmirstedt angestrebt, nicht nur ein ärztliches In(LQZRKQHU
stitut ist, sondern viele Akteure vereint.“ Als Beispiele 0LR nennt Markus Herrmann die häusliche Versorgung, ambulante Pflege, Sozialberatung und eben gemein 0LR schaftliches Engagement, indem beispielsweise Kurse – von Lauftraining Ăźber Yoga bis hin zu gesunder Er nährung – angeboten werden. „Die Integration von 0LR verschiedenen Gesundheits- und Sozialberufen und innovative Formen der Zusammenarbeit von ärztli 0LR chem und nicht-ärztlichem Fachpersonal ist dabei un umgänglich.“ Auch das Thema E-Health gewinnt nach Meinung 0LR des Mediziners in diesem Zusammenhang an Be deutung. Damit ist nicht nur die Digitalisierung traditioneller Prozesse im Ăśffentlichen Gesundheitswesen 0LR (elektronische Gesundheitsakten, elektronisch gestĂźtztes Krankheits- und Wissensmanagement etc.) 0LR gemeint, sondern auch Gesundheitsinformationsnetzwerke, Vernetzung mit Apotheken oder Telemedizindienste, um die räumliche Trennung von Arzt und Patient zu Ăźberwinden. „Die Bundesregierung hat Die Entwicklung der vergangenen 15 Jahre: Anzahl der Hausärzte (ohne Kinderärzte) nach KĂśpfen hierfĂźr schon einen gesetzlichen Rahmen geschafund nach Versorgungsaufträgen im Vergleich zur Anzahl der Einwohner Sachsen-Anhalts. fen“, so Markus Herrmann, „nun sollte die praktische Grafik: Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt Anwendung intensiviert werden.“
Von Tina Heinz
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2016 | 2. Ausgabe Juli
KOMPAKT SPEZIAL
Heilung oder Hexenwerk? Schulmedizin oder Heilpraktik? – Eine Reflexion über die persönliche Erfahrung. Von Ludwig Schumann
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icht einmal die Ärzte sind sich einig. Immerhin etwa 7000 Ärzte bieten in Deutschland neben der Schulmedizin auch homöopathische Behandlungen an. Kollegen, die das nicht tun, ziehen heftig gegen solcherart „unwissenschaftliche“ Behandlungen zu Felde. Die Geister scheiden sich an der Frage der wissenschaftlichen Nachweisbarkeit der Wirksamkeit homöopathischer Behandlungsmethoden. Der Paderborner HNO-Arzt Wolfgang Vahle bringt es im „Spiegel“ solcherart auf den Punkt: „Wenn Sie Schnupfen haben und sich jeden Tag ein rohes Ei auf den Kopf schlagen, werden Sie nach zwei Wochen wahrscheinlich gesund sein. Das liegt aber nicht an den Eiern.“ Entwickelt hat die Homöopathie vor 200 Jahren ein Arzt, Dr. Samuel Hahnemann. Sein Leitsatz: „Similia similibus currentur.“, „Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt.“ Hahnemann, der oft seinen Wohnort wechseln musste, fand im anhaltischen Köthen den Ort, an dem er die längste Zeit seines Lebens wirkte, bevor er in Liebe zu einer wesentlich jüngeren Französin fiel und mit ihr nach Paris zog. Der Kasseler Arzt Dr. Karl Wilhelm Steuernagel, zugleich Past-Präsident des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte, des ältesten, 1829 in Köthen gegründeten, Ärztevereins setzte sich in den neunziger Jahren dafür ein, dass Köthen sozusagen zur „Homöopathie-Welthauptstadt“ wurde. Das Köthener Hahnemann-Haus wurde restauriert, das historische Gemäuer des ehemaligen Spitals der Barmherzigen Brüder beinhaltet nun die Europäische Bibliothek für Homöopathie. Heilpraktiker aus Mexiko, Indien und von anderswo pilgern heutzutage nach Köthen, um einmal im Hause Hahnemanns gewesen zu sein. Die Scharlatane, scheint es, sind weltweit gut vernetzt. Dem naturwissenschaftlich gebildeten Menschen ist das ein Gräuel, dem in der DDR aufgewachsenen säkular gebildeten erst recht. Mein Vater, so erlebte ich das in den fünfziger und sechziger Jahren, als es in der DDR noch eine Reihe Heilpraktiker gab, ging des öfteren, neben seinen Arztbesuchen beim Schulmediziner, zum Heilpraktiker. Beruf und Mensch hatten bei uns zu Hause keine negative Konnotation. Was mich freilich nicht davor bewahrte, diesem Berufsstand mit einer gewissen Skepsis zu begegnen. Natürlich ging ich mit meinen Wehwehchen zum Schulmediziner. Wobei mich je länger je mehr störte, dass gesundheitliche Störungen sozusagen konkret diagnostiziert und dann einer Behandlung unterworfen wurden, aber kaum ein Schulmediziner die Ursachen der Störung suchte. Vor nunmehr fast zwanzig Jahren nahmen meine Rückenschmerzen ein unerträg-
liches Ausmaß an. Ich brauchte eine Schubkarre nur anzufassen, schon wanderte ich nachts umher, weil ich vor Schmerzen nicht schlafen konnte. Orthopäde oder Osteopath war da die Frage. Den Osteopathen kannte ich. Osteopathen haben den Anspruch, ganzheitlich zu heilen. Sie behandeln mit den Händen, ertasten die Funktionsstörungen im Körper. Sie gehen davon aus, dass Bewegungsapparat, Schädel, Rückenmark, Organe innerhalb von Systemen funktionieren und also zusammenhängen. Vier Massagen, sagte er mir, werden reichen. Du wirst dann etwa 2 Zentimeter größer sein und die Wirbelsäule ist entlastet. In fünf Jahren werden wir das wiederholen müssen. Er hatte recht: Meine auf 1,70 Meter zusammengepresste Körpergröße dehnte sich wieder auf 1,72 Meter. Unrecht hatte er mit der Zeitdauer bis zur Wiederholung. Es ist heute noch, also mehr als 15 Jahre nach der Behandlung, noch keine neue nötig gewesen. Seit etlichen Jahren litt ich auch an Diabetes II. Es kam die Zeit, da stiegen die Werte so, dass meine Hausärztin sagte, dass ich ab sofort spritzen müsse. Nun, dachte ich, frage ich doch mal den Osteopathen. Nein, ich rechnete nicht damit, dass er dabei helfen könne. Knochen ja. Aber das war etwas Inneres. Zu meiner Überraschung sagte er zu, mit der Einschränkung: Nur wenn die Bauchspeicheldrüse noch arbeitet, kann ich sie aktivieren. Durch Massage. Es klappte. Zwei Massagen später hatte ich Normalwerte. Er untersagte mir. die Medikamente nun abzusetzen: Erst, wenn die Werte kontinuierlich zwei Jahre gleich blieben, könne ich bei meiner Ärztin mal nachfragen, ob ich die Medikamente auch absetzen dürfe. Das war nicht mehr nötig. Nach zwei Jahren setzten im Krankenhaus die Ärzte die Diabetes-Medikamente ab, weil die Werte gleichbleibend niedrig waren. Ehrlich gesagt, habe ich mich über mein Nichtzutrauen geärgert. Hätte ich ihn Jahre eher gefragt, wären mir etliche gesundheitliche Schäden erspart geblieben – und was hätte ich der Krankenkasse an Finanzen sparen helfen können! Will sagen, so einfach ist die Rechnung nicht: Hier Schulmedizin und gut, da Heilpraktiker und das Grauen. Das hängt auch damit zusammen, dass der Mensch nun mal mehr darstellt, als er zu sein scheint und das Leben mehr ist, als nur, was man sehen, kontrollieren, gewichten kann. Statt Scheuklappen wünschte ich mir ein Gespräch zwischen den Berufsgruppen mit den verschiedenen Zugängen zum menschlichen Leben, um dieses Lebens willen! Und, ja, auch, um des Stopps der Ressourcenvergeudung willen, die wir aus ideologischen Gründen so bereitwillig auf uns nehmen. Schulmedizin und Naturwissenschaftliche Forschung sind wunderbare Werkzeuge, wenn sie Werkzeug bleiben und nicht zur ideologischen Keule hochgerüstet werden. Deutschland verblödet nur dann, wenn der menschliche Geist auf die Erkenntnis allein aus Naturwissenschaft zusammengepfercht wird. Wer auf dem Feld nur die Nutzpflanzen als berechtigt wachsend sieht, dem entgeht, dass auf den bunten, von Wildblumen durchsetzten Feldern nicht nur die Ästhetik Jubelfeste feiert, sondern ganz praktisch viele Lebewesen ihr Auskommen finden und damit ein unendlich reicheres Leben ermöglichen. Diversität ist eine Begleiterscheinung des Mühens um Konsens.
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Mädchen für alles
Klempner für die Seele
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lso, eins kann ich Ihnen verraten: Als Mieter bei der Wohnungsbaugenossenschaft Otto von Guericke eG spart man ja so manches Bares. Damit meine ich nicht unbedingt nur die Nebenkostenabrechnung, sondern andere zusätzliche Ausgaben, die im Laufe des Lebens anfallen. Wenn es Ihnen zum Beispiel mal nicht so gut gehen sollte, müssen Sie sich nicht gleich einen Seelenklempner suchen. Reden Sie einfach mit uns! Als Hauswarte sind ich und meine Kollegen ja quasi Klempner und leihen Ihnen gerne mal ein Ohr. Dann dauert das Fegen und Heckeschneiden zwar etwas länger, aber was tut man nicht alles, um anderen Menschen zu helfen ... Einige Bewohner machen davon auch regelmäßig Gebrauch. Frau Schmidt beispielsweise. Eine ältere Dame, die mit diversen Krankheiten zu kämpfen hat, erzählt mir jedes Mal, wenn sie mich in die Finger bekommt, von ihrer Gicht, ihrer Osteoporose, ihrer schmerzenden Hüfte, ihren Verdauungsproblemen oder ihren Sehschwierigkeiten. Und ich höre geduldig zu, nicke ab und an, frage was ihr Arzt dazu sagt. „Ach, der hat doch keene Ahnung“, sagt sie, winkt ab und wechselt sofort zum nächsten Zipperlein. Oder Frau Müller, deren Sohn – schon längst erwachsen und berufstätig – noch immer bei ihr wohnt. Vielleicht gefällt es ihm bei Otto von Guericke so sehr, dass er die Wohnung nicht verlassen möchte oder Mama kann zu gut kochen. Deshalb habe ich ihr mal den Tipp gegeben, nur noch Gerichte zuzubereiten, die er nicht mag. Ich finde, er hat seitdem ein bisschen abgenommen, geht aber jetzt wenigstens für Mutti einkaufen ... Bis später, Ihr Mädchen für alles
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KOMPAKT SPEZIAL
2. Ausgabe Juli | 2016
Anzeigen
n Café-Geschichten
Gutes für Körper und Seele
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ei Ihnen geht es mir gleich wieder besser.“ Diesen Satz hören wir öfter in unserem Café. Gern begleitet von einem kleinen Seufzer oder glänzenden Augen – oder beidem. Dann wissen wir: Diese Gäste haben bereits einen langen Morgen hinter sich, mit Arztbesuch in der Nähe – und mit nüchternem Magen. Manche warten auf die Untersuchungsergebnisse, andere haben sie bereits bekommen. Sie möchten sich etwas ablenken oder brauchen Aufmunterung. Da sind sie bei uns richtig. Schließlich heißt es nicht umsonst: Essen und trinken hält Leib und Seele zusammen. Beidem tut es gut, wenn es Ihnen gut geht. Und mehr wollen wir ja auch gar nicht. Aber auch nicht weniger. Dafür stehen wir jeden Tag früh auf und bereiten alles vor, was Sie sich wünschen können. Das beginnt ab 8 Uhr beim leckeren Frühstück, mit dem Sie bei uns den Tag entspannt starten. Natürlich auch ohne vorherigen Arztbesuch. Genießen Sie unsere frisch zubereiteten Speisen in der Mittagspause oder entspannen Sie sich nachmittags bei Kaffee, Tee, Eis und unseren Kuchenkreationen. Wir möchten, dass es Ihnen gut geht. Wohlfühlen ist die beste Medizin. Davon bekommen Sie bei uns reichlich. Probieren Sie es einfach mal aus. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Ihre Ulrike Bäumer, Bedienung von Gemäldestube und Café Alt Magdeburg
Das Café „Alt Magdeburg“ ... mit Gemäldestube ist leicht zu finden in der Grünen Zitadelle, Breiter Weg 8a; zu erreichen über den Innenhof. Frühstück ab 8 Uhr – dafür empfehlen sich Reservierungen unter Tel. 0391/5 82 31 54.
Skepsis überwinden E
s gibt Menschen, die sich überwinden müssen, um zum Arzt zu gehen. Andere suchen beim kleinsten Anflug einer Erkältung einen Mediziner auf. Manche schwören nur auf die Schulmedizin und stehen jeder anderen Heilmethode skeptisch gegenüber. Annette Gutbier kennt diese Skepsis... Es gibt aber auch eine Tendenz, dass sich Menschen trotz Skepsis öffnen und nach neuen Möglichkeiten suchen. Oft, wenn der Arzt nichts Organisches feststellen kann oder der „Leidensdruck“ zu groß wird, kommen Fragen. Eine wundervolle Möglichkeit ist es, über sanfte Berührungen de Körper anzuregen, sein eigenes Heilungs- und Immunsystem zu aktivieren. Durchgestartet ist Annette Gutbier mit der Tellington TTouch® Methode vor dreieinhalb Jahren. Die von Linda Tellington-Jones vor vier Dekaden entwikkelte Methode bringt Körper, Seele und Geist in Balance. Mit gezielten kreisenden, streichenden oder hebenden TTouches (TrustTouches = Vertrauen/Berührungen) erhöht sich das Körperbewusstsein, die Selbstheilungskräfte werden stimuliert, das Konzentrationsvermögen steigt, Lernen wird leichter und die Koordinationsfähigkeit nimmt zu. Stress und Schmerzen, ob akut oder chronisch, können sich reduzieren. Die Wirkungsweise ist wissenschaftlich belegt. Ihre Aufgabe sieht Annette Gutbier auch darin, Skeptiker dort abzuholen, wo sie sind. Haben sie dann den ersten Schritt gemacht und die Methode gefühlt, lösen sich oft viele Dinge gleich und zum Teil bleibend, die Zellen sind dann wieder in der Lage,
ihre Aufgaben im Körper zu erfüllen. Das Geschenk der Natur, so bezeichnet sie gern diese Methode, können Sie mit drei TTouches, die in den Grundzügen leicht zu erlernen sind, von ca. 36 verschiedenen TTouches, als Hilfe zur Selbsthilfe weiterhin anwenden. Diese Methode ersetzt keine Schulmedizin, sondern stellt eine sehr wirkungsvolle Ergänzung dar. Sind Sie neugierig, dann steht Ihnen Annette Gutbier als Practitioner Tellington TTouch for You® in der Humantherapie oder/und als Tellington TTouch Coach® für Hund und Kleintiere zur Seite. Tel.: 0171 - 77 29 88 3 www.tellington-ttouch-hand.de
Lebensblicke
Du bist doch nicht normal! Oder?
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ie oft sagen wir diesen Satz: Das ist doch nicht normal. Oder - persönlicher - zum Gegenüber: Du bist doch nicht normal! Doch was ist eigentlich „normal“? Was heißt das? Wer entscheidet, was normal ist und was nicht? Heißt normal, dass alle Menschen gleich sein sollten? Wohl kaum. Dann wäre es nicht nur furchtbar langweilig, sondern es gäbe auch keine Weiterentwicklung. Schließlich hieße das ja: Ausbruch aus dem Normalen. Aber ja - als normal empfinden wir, was dem Verhalten der Mehrheit entspricht. Was aber, wenn ich nicht in dieses Maß passe? Bin ich dann nicht mehr normal? Bin ich besonders? Oder nur anders? Wer entscheidet das? Einerseits bewundern wir Menschen, die anders sind - für ihre Kreativität, Courage, Besonderheit. Andere wiederum werden ausgegrenzt. Sind manche anders (an)normal als andere? In dieser Rubrik soll es künftig um genau solche Fragen gehen. Wir möchten „Lebensblicke“ auf Si-
tuationen richten, die jeder auf die eine oder andere Weise kennt und sich manchmal fragt: Ist das normal? Wiederholen sich beispielsweise bestimmte Verhaltensweisen - ist das dann ein (kleiner) Tick oder Zeichen für eine psychische Erkrankung? Ab wann sollten wir uns Sorgen machen, ob das normal ist, was wir tun und erleben? Was unterscheidet Reinlichkeit von Putzzwang? Was eine Abneigung von einer Angststörung? Wie lässt sich das feststellen? Was verrät uns unser Verhalten? Über uns und über andere? Blicken wir ins Leben, ganz normal und hinter die Kulissen. Vielleicht ist ja doch alles normal. Oder? Lassen Sie uns darüber reden. Birgit Ahlert-Grunwald Psychologische Beraterin Sie haben Fragen, Anregungen, andere Meinungen? Oder Sie möchten einen eigenen Beitrag zu Ihren Lebensblicken veröffentlichen? Dann schreiben Sie an: Lebensblicke@magdeburg-kompakt.de
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KOMPAKT SPEZIAL
Studiumsrückschau nach zehn Jahren Praxiseinsatz
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n Schief gelaufen
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UMEDIAS Heilberufe AG, das Telefon klingelt. Eine Praxismanagerin aus der Radiologischen Gemeinschaftspraxis in Braunschweig möchte eine Auszubildende für das Praxismanagement-Studium anmelden. Wie sich herausstellt, hat die Anruferin Daniela Jürges (vormals Appenrodt) einst selbst bei EUMEDIAS Praxismanagement studiert – und zwar in der ersten Studiengruppe überhaupt, dem Sommersemester 2006. Das Gespräch bot die Gelegenheit über die Erfahrungen der Praxismanagerin zu sprechen und welche Voraussetzungen ihr dabei das Studium gegeben hatte. Frau Jürges, Sie gehören zur ersten Studiengruppe überhaupt, die 2006 das Praxismanagement-Studium in Magdeburg begonnen hat. Wie würden Sie das Studium im Nachhinein beschreiben? Daniela Jürgens: Um es mit zwei Wörtern zu sagen: Unterhaltsam und vielseitig. Mir sind die vielen praktischen Beispiele und Übungen im Kopf geblieben, welche ich auch selber im Team angewendet habe. Inwiefern haben sich Ihre Tätigkeiten nach dem Studium geändert? Damals habe ich bereits als Praxismanagerin gearbeitet und bemerkt, dass das Studium eine sinnvolle Investition ist, um meine Arbeit noch besser zu meistern. Glücklicherweise hat mir mein Arbeitgeber, für welchen ich immer noch gerne arbeite, dieses Studium ermöglicht. Besonders im Bereich der Finanzen wurden mir mehr Verantwortung und Entscheidungsbefugnis übertragen. Welche Inhalte aus dem Studium helfen Ihnen bei der täglichen Arbeit? Vorsicht und Umsicht. Diese zwei Prinzipien habe ich im Modul „Rechtliche Grundlagen“ für meine tägliche Arbeit übernommen. Dieses Modul hat mich für den rechtlichen Rahmen sensibilisiert, welcher im medizinischen Bereich sehr speziell und komplex ist. Hier gilt es, einen Weitblick in den Dingen, die man tut, zu entwickeln, um negative rechtliche Konsequenzen zu vermeiden. Sie möchten Ihrer Auszubildenden das Praxismanagement-Studium ermöglichen - was hat Sie dazu motiviert? Meine Auszubildende besitzt viel Potential, welches ich durch das Studium weiter fördern lassen möchte. Für mich ist es wichtig, eine qualifizierte Hilfe und Stellvertreterin an meiner Seite zu haben. Auch wenn in der beruflichen Ausbildung wichtige Inhalte vermittelt werden, so geht das Studium in vielen Bereichen, wie beispielsweise der Betriebswirtschaftslehre und den rechtlichen Grundlagen, viel mehr in die Tiefe und bietet so das notwendige Fachwissen, um die immer komplexer werdenden Aufgaben zu bewältigen. Was möchten Sie anderen Studieninteressierten als Motivation mit auf den Weg geben?
Praxismanagerin Daniela Jürges.
Das Studium bietet eine unglaublich spannende Zeit, in der man viel für sich und die Arbeit lernt. Wer wissbegierig ist und auf dem Arbeitsmarkt auch in Zukunft gute Chancen haben will, für den ist das Studium genau die richtige Investition.
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esunde und leistungsstarke Mitarbeiter sind ein Fundament eines erfolgreichen Unternehmens. Das war schon immer so. Mit wachsendem Wettbewerbsdruck um qualifizierte Fach- und Führungskräfte werden heute jedoch Strategien erforderlich, die sich anders als in der Vergangenheit stärker mit individuellen Karrierekonzepten und veränderten Arbeits- und Wertvorstellungen von Mitarbeitern auseinandersetzen. Eine gesundheitsförderliche Personalund Organisationsentwicklung ist hierfür ein idealer Ansatz, um Arbeit, Wohlbefinden und Karriere innovativ miteinander zu verknüpfen. Informationen über das Studium sowie über die beruflichen Chancen als Praxismanagerin bzw. Praxismanager herhalten Sie hier: Studienteam Carmen Ostwald Tel.: 0391 - 535 67 66 E-Mail: COstwald@eumedias.de
Ein Wohlfühl-Beitrag
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esundheit ist ja ein vielschichtiges Thema. Und für mich – aufgewachsen in einer Mediziner-Familie – war dieses Thema immer wichtig und zugleich unwichtig. Ja, das klingt sicher irgendwie verwirrend. Aber bei uns wurde nie über Krankheiten geredet, sondern der gesunde Umgang wurde bewusst gelebt. Als Kinder haben wir viel draußen gespielt, sind umher gerannt, Ski gelaufen und sind zu Fuß gegangen, mit Rollschuhen gefahren oder haben uns aufs Fahrrad geschwungen, wenn wir Freunde besuchten. Und wir waren mit der Familie oft wandern. Und heute? Heute stellen sich die Menschen an Geräte im Fitnessstudio, anstatt auf den Fahrstuhl und aufs Auto zu verzichten und lieber zu Fuß ins Büro zu gehen oder mit der Familie eine Radtour zu machen. Aber heutzutage wird man im Internet, im Fernsehen oder in Zeitschriften mit Ratschlägen überhäuft. Was darf ich essen, was ist gut für mich, wie viel und welchen Sport soll ich treiben… Die Medien wissen stets Bescheid. Das gab es früher in dieser Weise eben auch nicht. Daher verlasse ich mich lieber auf meinen gesunden Menschenverstand und auf mein Bauchgefühl. Und wenn dieses mir sagt, dass mir ein Stück Schokolade guttun würde, dann gönn‘ ich mir das auch. Oder wenn es im Nacken zieht, dann mache ich ein paar Rückenübungen. Natürlich kann man das nicht alles pauschalisieren. Aber man sollte sich eben auch nicht zu sehr von anderen beeinflussen lassen, sondern auf seine innere Stimme hören und das Leben genießen. Manchmal sagt diese innere Stimme jedoch, dass man bspw. abnehmen sollte – das höre ich hin und wieder von meinen Kundinnen. So einfach ist es allerdings nicht, denn der Körper verändert sich nun mal … wird älter, runder, weiblicher. Wichtig dabei ist, dass frau sich wohlfühlt – so, wie sie ist. Und dazu möchte ich mit meiner UnikatMode beitragen: dezent umfließende Lieblingsteile. Ihre Anke Brämer
Breiter Weg 214, 39104 Magdeburg Telefon: 03 91 / 55 72 87 55 www.querstyle.de Öffnungszeiten: Mo - Fr: 10.00 - 18.30 Uhr; Sa: 10.00 - 14.00 Uhr
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KOMPAKT SPEZIAL
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Ambulante Bet
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Hilfe kommt da an, wo Hilfe gebraucht wird
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er ASB RV Magdeburg e.V. wurde 1990 als Ortsverband in der Struktur eines eingetragenen Vereins gegründet. Als eine freiwillige Hilfsorganisation ist der Wohlfahrtsverband unabhängig, parteipolitisch neutral und konfessionell ungebunden. Sein Ursprung und seine Geschichte sind mit der deutschen Arbeiterbewegung eng verbunden. Im Zuge der wirtschaftlichen Entwicklung des Vereins wurde 2006 die Firmierung zum Regionalverband beschlossen. Heute ist dieser für das Stadtgebiet Magdeburg und die angrenzenden Landkreise Jerichower Land und die Börde verantwortlich. In den zurückliegenden Jahren hat sich der ASB mit seinen Angebotsstrukturen in der Stadt Magdeburg und im Umland immer weiter etabliert und bietet mit seinen zahlreichen Dienstlei-
flegebedürftigkeit kann jeden - jederzeit treffen. Mit ambulanter Pflege, auch „häusliche Pflege“ genannt, erhalten pflegebedürftige Menschen medizinische, pflegerische und hauswirtschaftliche Versorgung in ihrem eigenen häuslichen Umfeld. Ohne die vielfältigen Leistungen von ambulanter Pflege wäre es für viele pflegebedürftige Menschen kaum denkbar, zu Hause in ihrer vertrauten Umgebung zu leben. Durch einen Unfall oder eine schwere Krankheit kann man von einem Tag auf den anderen pflegebedürftig werden. Manchmal ist häusliche Pflege vorübergehend notwendig, bis man wieder gesund wird. Man kann aber auch dauerhaft auf die pflegerische Versorgung durch einen ambulanten Pflegedienst oder pflegende Angehörige angewiesen sein. Mehr als 30 Pflegerinnen und Pfleger der Sozial-
stationen Magdeburg und Wetter ergänzend z in gewohnte Die Helfe Stadtgebiete der Beimss mit den Ein und Westerh oder mehrm die Betroffen Familienange ge. Ein freun beit und de prägt die Ar treuung und die persönli Individualität halten.
stungen Hilfe und Unterstützung in jeder Lebenslage an. Mehr als 330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Geschäftsbereichen leben den Leitspruch „Wir helfen jetzt und hier!“. Kontinuierlich stieg auch die Zahl der Mitglieder des Verbandes, die derzeit bei über 6.500 liegt. Um schneller und effizienter agieren zu können, bezog der Regionalverband im Juli des Jahres neue Geschäftsräume. Mit der Zentralisierung der Geschäftsbereiche und der neuen Möglichkeiten auf größerer Fläche können auch die Angebote besser umgesetzt werden. Arbeiter-Samariter-Bund Regionalverband Magdeburg e. V. Liebknechtstraße 75-77 39110 Magdeburg www.asb-magdeburg.de
Die umfassende Betreuung Pflegebedür
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Altenpflegeheim „Am Birnengarten" Telefon: 0 391 72 768 8-0 E-Mail: heimleitung@asb-magdeburg.de
eit 1990 stellt der Arbeiter-Samariter-Bund Regionalverband Magdeburg e. V. in Magdeburg diverse Angebote im Bereich Pflege bereit. Neben den 185 stationären Plätzen in den Pflegeheimen in der Florian-Geyer-Straße und im Altenpflegeheim „Am Birnengarten“ stehen 67 Wohneinheiten für betreutes Wohnen zur Verfügung. Hier sorgen sich 154 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um die Belange der Bewohner und geben den Bewohnern gleichermaßen körperliche, seelische und geistige Betreuung. Zusätzlich bietet der ASB älteren, kranken oder pflegebedürftigen Menschen, die zu Hause oder bei ihren Angehörigen wohnen die Möglichkeit der umfassenden und qualifizierten Betreuung in der Tagespflege.
Altenpflegeheim „Florian-Geyer Straß Telefon: 0 391 60 744 344 E-Mail: heimleitung@asb-magdeburg
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treuung Sozialstationen mit Kompetenz
des ASB-Regionalverbandes e.V. sind tagtäglich bei Wind unterwegs und übernehmen zur Tagespflege die Betreuung er häuslicher Umgebung. r kommen bei Bedarf in den n Sudenburg, Ottersleben und siedlung sowie Fermersleben nzugsgebieten Buckau, Salbke hüsen mehrmals in der Woche mals täglich ins Haus, versorgen nen und entlasten somit auch ehörige bei der täglichen Pflendliches Wort, fachkundige Arer Kontakt zu den Menschen rbeit der ambulanten ASB-Beist ein wichtiger Eckpfeiler, um che Selbstbestimmung sowie t der Pflegebedürftigen zu er-
rftiger
ße“
g.de
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ie Sozialstationen des Arbeiter-Samariter-Bundes leisten seit Gründung am 16. Februar 1991 einen unmessbaren Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen ältere Menschen und Pflegebedürftiger. Neben der ambulanten Pflege mit examinierten Kinderkrankenschwestern, Altenpflegerinnen, Krankenschwestern gehören zum Leistungsprofil weitere Bereiche. Die Schülerbeförderung bringt mehr als 250 Kinder mit körperlicher und geistiger Behinderung in Schulen im Stadtgebiet von Magdeburg. Die 67 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fahren dabei täglich mit ihren 21 Bussen und Transportern mehr als 1.500 Kilometer durch die Stadt.
Mit dem sogenannten unqualifizierten Krankentransport, der keine fachliche Betreuung erfordert, werden seit 2013 vom ASB Patienten zur Dialyse gefahren, in Reha-Kliniken gebracht oder zu entfernten Arztpraxen chauffiert. Im Stadtgebiet sind drei ASB-Hauswirtschaftshilfen von Montag bis Freitag unterwegs und helfen jede Woche mehr als 40 Klienten bei täglichen Arbeiten im Haushalt. Der Bereich Essen auf Rädern versorgt täglich Menschen mit schmackhaften, frisch zubereitetem warmen Essen aus der hauseigenen Küche und liefert so im Jahr mehr als 22.000 Portionen Essen aus.
Ausbildung für Retter Der Rettungshundezug
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enn ein Unfall passiert ist, trifft es Betroffene wie Unfallzeugen plötzlich und unvorbereitet. Da jede Minute zählt ist es wichtig, ein fundiertes Wissen zur Erstversorgung von Unfallopfern oder Erkrankten zu haben. Damit möglichst jeder Erste Hilfe leisten kann, bietet der ASB Kurse und Lehrgänge wie den achtstündigen Lehrgang „Lebensrettende Sofortmaßnahmen“ an, die Grundlagen vermitteln und unterschiedliche Lebensbereiche berücksichtigen. Eine festangestellte Mitarbeiterin und drei ehrenamtliche Ausbilderinnen vermitteln das notwendige Wissen bei medizinischen Notfallmaßnahmen. Der ASB ist auch in Sachsen-Anhalt am Katastrophenschutzsystem beteiligt, um bei Naturkatastrophen, Industrieund Verkehrsunfällen, Eisenbahnunglücken und Flugzeugabstürzen die medizinische Versorgung sicherzustellen. In erster Linie geschieht dies durch unsere Sanitäts- und Betreuungszüge und mit Schnell-Einsatz-Gruppen (SEG). Auch sichern die Sanitätsdienste Großveranstaltungen ab. Zum Team gehören 30 motivierte und hilfsbereite ASB´ler, die sich jeden Monat sowohl zu praktischer als auch theoretischer Aus- und Weiterbildung treffen.
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ine Besonderheit in Magdeburg ist der seit 2004 vom ASB Regionalverband Magdeburg e.V. ins Leben gerufene Rettungshundezug. Die derzeitig zehn Mitglieder sind mit ihren Hunden, von denen zurzeit fünf geprüft sind, 24 Stunden täglich an sieben Tagen in der Woche und 365 Tagen im Jahr bei Wind und Wetter einsatzbereit. Bis zu 20 Einsätze im Jahr absolvieren die ehrenamtlichen Mitglieder und helfen, vermisste Personen zu finden. Ein besonderes Highlight beim ASB sind die Besuchshunde. Ziel ist es, in den Einrichtungen durch gezielte Aktivität mit dem Vierbeiner zur Verbesserung des Allgemeinbefindens und der Lebensqualität der Besuchten beizutragen. Zum Team der „4 Pfoten mit Herz“ zählen mittlerweile 33 Hunde, die mit ihren Hundeführern einen entscheidenden Beitrag leisten.
Ersthelfer und Krankentransport
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eit 1990 rollen jeden Tag Assistenten und Sanitäter des ASB Magdeburg auf den Straßen der Landeshauptstadt. Der Standort in der Eisleber Straße im Stadtteil Lemsdorf vereint sowohl den Rettungsdienst mit seinen vier Rettungswagen (RTW), den qualifizierten Krankentransport mit seinen vier Krankenwagen (KTW), die Aus- und Weiterbildung in der Ersten Hilfe als auch die Unterkunft der Einheiten des Katastrophenschutzes (KatS) im ASB Magdeburg. Mit auf dem Uniklinikum stationierten Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) absolviert der ASB Magdeburg mehr als ein Viertel aller jährlichen Rettungsdiensteinsätze in Magdeburg und leistet mit 42 hauptamtlichen Mitarbeitern im Bereich Rettungsdienst einen immensen Beitrag zur notfallmedizinischen Versorgung. Wir helfen hier und jetzt.
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Auf Tuchfühlung mit Chris de Burgh
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r ist der Meister der Balladen, und seine Stimme lässt nicht nur Frauenherzen schmelzen: Chris de Burgh. Seit Jahrzehnten behauptet er seinen Platz in der Musikszene, präsentiert immer wieder Neues und bleibt doch seinem Stil treu. Auf seiner Sommertour will er nun auf „Tuchfühlung“ mit seinen Fans gehen und tritt ohne Bandverstärkung auf. Lediglich begleitet von seinem Keyboarder/Musical Director Nigel Hopkins ist er zu erleben – als Vorabpräsentation seines erst im September erscheinenden Albums. Die Titel erklingen zu Akustikgitarre und Klavier – so, wie sie komponiert worden sind, ursprünglich und auf das Wesentliche reduziert. Zu hören beim exklusiven Konzert am 28. Juli, 20 Uhr, auf der Seebühne im Elbauenpark. MAGDEBURG KOMPAKT verlost dafür 2 Freikarten. Interessenten schreiben bis 21. Juli eine E-Mail mit dem Kennwort Chris de Burgh an gewinne@magdeburgkompakt.de (der Rechtsweg ist ausgeschlossen).
KULTUR KOMPAKT
Mit Behinderungen ist zu rechnen D ie Überschrift ist nicht nur der Titel einer Ausstellung von Phil Hubbe, sie trifft auf alle seine Arbeiten zu. Erst recht, wenn er Menschen ins Visier nimmt, mit Porträts – oder wie es heute heißt: Selfies. „Mein letztes Selfie“ ist dann auch der Titel seines neuen Werkes, das in Buchform erscheint. Der professioneller Zeichner ist regelmäßig mit seinen Karikaturen in deutschen Tageszeitungen, in „Spiegel“ und „Kicker“ vertreten. Er setzt sich mit Behinderungen auseinander. Selber an MS erkrankt, kann er dem Thema immer wieder neue Facetten abgewinnen, die in mittlerweile fünf Büchern sehr erfolgreich im Verlag Lappan erschienen sind. Das sechste ist ab 28. Juli erhältlich. „Mein letztes Selfie“ widmet sich natürlich wieder dem unerschöpflichen Thema. Und das „letzte“ sollte man nicht allzu wörtlich nehmen, denn die nächsten Zeichnungen sind schon lange fertig, der Karikaturenkalender für 2017 gedruckt und der für 2018 in Vorbereitung. Eine Buchveröffentlichung muss natürlich gefeiert werden. Und dafür kann man den Autoren natürlich auf der großen Bühne erleben. Premiere ist sozusagen im Magdeburger „Wohnzimmer“: am 26. Juli im Moritzhof. Begleitet wird der Zeichner von sei-
Ein letztes Mal Unheilig
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s ist soweit: Mit Freude und gleichzeitig Trauer steht den Fans von Unheilig das letzte Konzert des Grafen in Magdeburg bevor. „Ein letztes Mal – Die Open Air Konzerte 2016“ heißt die endgültig letzte Tournee von Unheilig, bevor der unheilige Vorhang fällt. Auf einer ausgedehnten Konzertreihe können sich der Ausnahmekünstler und Fans gebührend voneinander verabschieden. Ein letztes Mal darf in jeder Stadt nochmals ausgelassen gefeiert werden. Ein letztes Mal wird Der Graf mit seiner markanten Stimme eine energiegeladene Show präsentieren. Ein letztes Mal wird Der Graf sagen: Dankeschön! Das war Unheilig. Die Unheilig-Familie lädt die Fans ein: „Wir wollen ein letztes Mal mit Euch gemeinsam eine unvergessliche Zeit verbringen und gemeinsam auf eine unheilige musikalische Reise gehen.“ Es wird große emotionale Momente auf jedem einzelnen Open-Air geben, denn mit jedem Tag rückt das Abschiedskonzert und der letzte öffentliche Auftritt
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des Grafen näher: am 10. September im Rhein Energie Stadion Köln. Doch zuvor wird in Magdeburg die Luft brennen, werden die Lieder des Unheiligen-Grafen-Lebens erklingen, wird gemeinsam gesungen und gefeiert am 27. August mitten in der Stadt, auf dem Domplatz. Einige Eintrittskarten sind im Vorverkauf noch zu haben, war vom Veranstalter auf Nachfrage zu erfahren. Es wird eine abwechslungsreiche Songauswahl geben, die die gesamte Unheilig-Ära widerspiegelt, heißt es in der Ankündigung. MAGDEBURG KOMPAKT verlost für dieses einmalige Ereignis 3 x 2 Freikarten! Interessenten schreiben den Titel ihres Unheilig-Lieblingssongs (nur einen!) in eine E-Mail und senden diese an gewinne@magdeburg-kompakt.de / Kennwort Unheilig nicht vergessen und bitte eine Telefonnummer für Rückfragen angeben. Einsendeschluss ist der 21. Juli. Es entscheidet das Losprinzip (Rechtsweg ausgeschlossen).
nem Freund, dem Autor, Moderator, Kolumnisten (u.a. bei Magdeburg Kompakt) und Kabarettisten Lars Johansen, welcher den Bildern Worte folgen lässt. Zusammen sind sie unschlagbar, ein Team wie M und S, Be und Hindert, Roll und Stuhl und zeigen ein kleines Programm, also Karikabarett. Das ist eine Mischung aus Strich und Wort, deren Akteure mit spitzer Feder und ebensolcher Zunge ein Tabuthema bearbeiten: Darf man eigentlich über Behinderte lachen? Schon die Frage ist falsch. Denn richtig muss es „mit ihnen“ heißen. Und das geht natürlich, und ist sogar behindertengerecht. Eine schwer behinderte Gerechtigkeit. Früher hieß das Konfusion, heute Inklusion. Da ist eben alles inklusive. Sogar, der Eintritt, denn der ist frei. Und natürlich auch ein Selfie mit dem Autoren. Muss ja nicht unbedingt das letzte sein. Phil Hubbe: „Mein letztes Selfie...“ Buchpräsentation am 26. Juli, 19.30 Uhr, Moritzhof, Scheune. Eintritt frei. Das Buch erscheint im Verlag Lappan; mit 80 farbigen Seiten, Format 20 x 23; Erscheinungsdatum: 28. Juli 2016. ISBN: 978-3-8303-3434-7
KULTUR KOMPAKT
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Ein Reim auf Cyrano Es wird geliebt, gereimt und gefochten. Das Poetenpack präsentiert seinen „Cyrano de Bergerac“ ab 4. August im Garten der Möllenvogtei am Dom.
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ie Konkurrenz zur Fußball-EM hat das Potsdamer Theater bei der Premiere für sich entscheiden können: Mit Bravour aufgeführt und vom Publikum gefeiert startete die neue Ära des Cyrano de Bergerac, der fortan landesweit zu erleben ist. Unter der Regie von Andreas Hueck wurde der historische Stoff fürs Sommertheater aufgearbeitet. In Magdeburg ist es angesiedelt in der romantischen Umgebung des MöllenvogteiGartens am Dom. Romantisch veranlagt ist auch die Schlüsselfigur des Geschehens: der berühmte Cyrano mit der großen Nase. Über jene stolpert er im Selbstwertgefühl und versteckt sich vor seiner Angebeteten Roxane. Die nämlich ist in den gut aussehenden Christian verliebt, der außer seinem Aussehen jedoch nicht viel zu bieten hat. Ihm flüstert der scheue Edelmann Liebesschwüre für Roxane zu, bis der ganze Schwindel auffliegt. Bis dahin gibt es Irrungen und Wirrungen, vor allem aber Spaß und Spielfreude auf der Bühne. Mit dieser Inszenierung stellt sich das Ensemble gleich mehreren Herausforderungen. Zum einen macht es sich im wahrsten Sinne einen Reim auf Cyrano, zum anderen wird – typisch französisch – gesungen. Zudem wird erstmals gefochten! Wie in der berühmten und mehrfach ausgezeichneten
Verfilmung von Edmond Rostands Theaterstück 1990, mit Gérard Depardieu in der Hauptrolle. Das Fechten wurde wochenlang täglich trainiert, für die Umsetzung eine Choreografie entwickelt. Das Publikum darf also gespannt sein. Die Neuinszenierung „Cyrano de Bergerac“ präsentiert das Poetenpack vom 4. bis 6., 11. bis 13. und 18. bis 20. August, jeweils um 20 Uhr sowie am 7.,14. und 21. August um 17 Uhr. Außerdem gibt es aufgrund des großen Erfolgs im Vorjahr einige Zusatzvorstellungen der „Mittsommernachts-Sex-Komödie“ von Woody Allen vom 23. bis 25. August, 20 Uhr, und 28. August, 17 Uhr. Eintritt eine Stunde vor Beginn; freie Platzwahl. www.theater-poetenpack.de (ab)
A TASTE OF IRELAND & THE CELTIC KINGS 5. August 2016 | 21 Uhr Seebühne im Elbauenpark Irischer Abend: The Celtic Kings - Livemusik, Laser-, Licht- und Stepptanz-Show mit der vierfachen Weltmeisterin Kelly Stephens
Tickets: 0391 5334-80 Infos unter: www.elbauenpark.de
Freikarten zu gewinnen! Für die Premiere am Donnerstag, 4. August, verlosen wir 2 x 2 Freikarten. Gewinnen kann, wer den Namen des Schauspielers kennt, der bei der französischen Verfilmung von 1990 den Cyrano de Bergerac darstellte. Schreiben Sie den Namen auf eine Postkarte und schicken Sie diese an MAGDEBURG KOMPAKT, Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg. Oder senden Sie ihn per E-Mail an gewinne@magdeburg-kompakt.de - Kennwort Cyrano nicht vergessen und neben Ihrem Absender bitte eine Telefonnummer für Rückfragen notieren. Einsendeschluss ist der 21. Juli; es entscheidet das Losprinzip (Rechtsweg ausgeschlossen).
Die Bleibenden verändern die Welt
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eit einiger Zeit wandelt sich die Zivilgesellschaft. Migration ist Realität und sie hat am Wandel der Institutionen, nicht nur in den letzten drei Jahren, sondern auch schon seit längerer Zeit bedeutend Einfluss genommen. Es mehrt sich die Zahl der fremdenfeindlichen und rassistischen Übergriffe, mit der Zahl der ankommenden Geflüchteten, aber dennoch entstehen gleichzeitig unzählige Willkommensinitiativen. Der Journalist Christian Jakob beschreibt in seinem jüngst erschienenen Buch, wie Geflüchtete am Wandel der Zivilgesellschaft und Institutionen in Deutschland mitgewirkt haben. Er bringt seine jahrelange Beschäftigung mit den Themen Migration und Asyl ein und zeigt Beispiele auf. Das Buch wird am 14. Juli im Einewelt-Haus vorgestellt. Um 20 Uhr beginnt die Lesung, vorher und nachher gibt es außerdem die Möglichkeit, sich an Diskussionen und Austausch zu beteiligen.
KULTUR KOMPAKT
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Kompakt SWM-Kino-Sommer mit Komödie und Action
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ilmfans freuen sich alljährlich auf das FreiluftFilm-Ereignis des Sommers: Die Kino-Abende im Stadtpark, neben der Stadthalle. Bereits zum 16. Mal spendieren die Städtischen Werke Magdeburg den SWM-Kino-Sommer. Vom 27. bis 31. Juli werden auf einer 20 x 8 Meter großen Leinwand urkomische bis spannende Filme zu sehen sein. Beginn ist abhängig von der Dunkelheit, zwischen 21 und 22 Uhr. Der Eintritt ist kostenfrei. Einlass ist ab 19 Uhr. Bis zum Filmstart wird Musik gespielt. Für SWMCard-Inhaber gibt es Rabatte bei Speisen und Getränken. Zu sehen sind: • Mittwoch, 27. Juli: „Fack ju Göthe 2“ • Donnerstag, 28. Juli: „Dirty Grandpa“ • Freitag, 29. Juli: „007: Spectre“ • Samstag, 30. Juli: „Der Nanny“ • Sonntag, 31. Juli: „Ich bin dann mal weg“ Auf dem Platz neben der Stadthalle werden 1.000 Sitzplätze zur Verfügung gestellt. Zusätzlich können Decken auf der Wiese ausgebreitet werden.
„Luxuslärm“ krönt das Ballonglühen
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as legendäre Ballonglühen im Elbauenpark wird in diesem Jahr von „Luxuslärm“ begleitet. Die Pop-Rocker und Chartstürmer um Sängerin Jini Meyer („Solange Liebe in mir wohnt“) sind am Sonnabend, 13. August, die Stargäste beim großen Finale der Ballonmagie mit Open-Air-Konzert und dem faszinierenden Nachtglühen der Heißluftballone. Start für den magischen Abend auf dem Großen Cracauer Anger ist um 18 Uhr, der Einlass beginnt um 17 Uhr. Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf bei Magdeburg-Ticket und für drei Glückspilze kostenfrei bei MAGDEBURG KOMPAKT: Wir verlosen 3 x 2 Freikarten für das Ballonglühen mit Luxuslärm. Interessenten melden sich unter der E-Mail-Adresse gewinne@magdeburg-kompakt.de unter dem Kennwort: Ballonmagie. Einsendeschluss ist der 29. Juli (Rechtsweg ausgeschlossen).
Oratorium imposanter Aufstiege Die „Himmelsleiter“ – ein Stück, das Stufe für Stufe mit Musik und Text durch ein Weltkriegsjahrhundert aufzusteigen vermag.
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s ist der sakrale Rahmen, an den sich die „Himmelsleiter“ anlehnt und daran einen außergewöhnlichen Aufstieg nimmt. Unterm Dach der Pretziner St.-Thomas-Kirche streben zuerst Töne aus dem Cello von Jens Naumilkat empor. Später schwingen sich Stimmen des Kammerchors der Biederitzer Kantorei auf die Melodie des Saiteninstruments und aus dem Hintergrund taktet die Schlagarbeit von Baby Sommer eine rhythmische Abfolge, so als klettere alles Stufe für Stufe eine Leiter hinauf. Schließlich mündet die vielschichtige Musik wieder in einen Moment der Stille. Mittenhinein ins Schweigen liest Ludwig Schumann und spannt einen textlichen Bogen aus der Wilhelminischen Kaiserzeit bis in die Jahre der schweren Nachwehen des Zweiten Weltkriegs. Als die Welt noch eine Ordnung hatte, ein gottgegebenes Oben und Unten – da wusste man, wo man hingehörte. Irgendwann zogen welche an einem Ende des menschlichen Verstandes und andere am anderen. Richtig und Falsch waren wie Gesichter ein und derselben Medaille. Und wohin ein Mensch sein Leben gab, es war so oder so verwirkt, entweder im Tod durch Krieg, in Vernichtungslagern oder in der Strafe für eben diese Schandtaten. Schu-
Gewinner „Die Fledermaus“ am Bierer Berg
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eweils zwei Freikarten für die Aufführung am Sonntag, 10. Juli, hatten gewonnen: Renate Vasel und Birgit Mikolajewski aus Magdeburg. Herzlichen Glückwunsch! Aufführungen mit der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie, Tanzensemble und Solisten gibt es noch bis zum 24. Juli, immer mittwochs bis sonntags, jeweils ab 16 Uhr, auf der Freilichtbühne „Bierer Berg“, Schönebeck Bad-Salzelmen. Detaillierte Informationen im Internet unter: www.mitteldeutsche-kammerphilharmonie.de
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Ludwig Schumann, Texter, Sprecher und Initiator der „Himmelsleiter“. Fotos: Bea Dittmann
Mitglieder des Kammerchors der Biederritzer Kantorei bei der Aufführung in der Pretziener St.-Thomas-Kirche.
manns Geschichten über Geschichte ist ein Mittendrin im Weltkriegsjahrhundert oder wie sich am Faden der historischen Ereignisse ein Leben wie eine Marionette geführt zu sein scheint. Oratorium für Sprecher, Tenor, Cello, Schlagwerk und Chor bezeichnen die vier maßgeblichen künstlerischen Produzenten das Werk „Himmelsleiter“. Die ungewöhnliche Zusammenstellung musikalischer Mittel, deren variantenreicher Einsatz und die professionelle Arbeit der Musiker erzeugen über eine Stunde lang unterschiedlichste Spannungen und Emotionen. Dabei ist Naumilkats Cello immer wieder der melodiöse Faden, aus dem sich viele Weiterführungen ableiten. Und doch behält jedes Element eine gewisse Eigenständigkeit. Die Einflüsse des Jazz-Musikers Baby Sommer, der sein Schlagzeug nicht nur mit Schlaghölzern bespielt, sondern rhythmische Töne mit Fingern und Handflächen erzeugt. Er kann solieren und untermalen, genauso wie Naumilkat, der manchmal chromatisch und dann wieder Intervalle der Tonleiter ausnutzt, um Akzente zu setzen. Thomas Fröb ist ein ausgesprochen melodiös klingender Tenor, der sich sowohl eingebettet als auch im Zwiegespräch mit den Mitgliedern des Kammerchors agiert. Hier hat Kirchenmusikdirektor Michael Scholl als musikalischer Leiter und Komponist die Chorstimmen mit seiner Handschrift untersetzt. Die drei wesensunterschiedlichen musikalischen Stilmittel, die sich mit Schumanns Text verweben, machen die „Himmelsleiter“ nicht nur zu einem modernen Werk, sondern zu einer außergewöhnlichen Darbietung. Man ist zu jeder Zeit von Tönen und Worten anders und neu gefangen. Manchmal schwingt man auf einem harmonischen Bett, dann treiben die gelesenen Passagen Gedankenspiele mit dem eigenen Geschichtsverständnis. Am 24. Juni fand die „Himmelsleiter“ ihre zweite Aufführung. Die Uraufführung gab es bereits im vergangenen Jahr in Magdeburg. Es braucht Unterstützer, um das Ensemble zusammenzubringen und um eine „Leiter“ aufstellen zu können, auf der ein Publikum gemeinsam mit den Künstlern aufsteigt. Das Werk und seine darbietenden Akteure schaffen imposante Aufstiege mit ihren Zuhörern. Dafür ernten sie am Ende verdient frenetischen Beifall. Es lohnt, die „Himmelsleiter“ als Aufführung durchs Land zu schicken, um anderen den Aufstieg zu ermöglichen. Thomas Wischnewski
KULTUR KOMPAKT
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So klingt der Sommer D
Rainald Grebe und das Orchester der Versöhnung auf Sommertour: am 14. Juli open air in der Festung.
er Festungssommer wird überaus musikalisch. Zu erleben sind bei den Sommerkonzerten hervorragende Musiker, die gleichzeitig unterschiedlicher kaum sein könnten. Rainald Grebe und das Orchester der Versöhnung versprechen „Perlen der vergangenen Jahre“ bei ihrem Konzert am 14. Juli. Der mit seinen Spottliedern Hymnen schafft, mit denen seine Fans sich selbst auf die Schippe nehmen. Ist es Kasperei oder Kabarett? Höchst unterhaltsam wird es auf jeden Fall werden. In Extremo bringt den Hardrockcharakter in den Konzertsommer. Die Band ist berühmt für ihre Open-air- und Festivalauftritte. Jeder einzelne ein Erlebnis, das in Erinnerung bleibt. „Quid Pro Quo“ heißt es mit ihnen am 20. August, mit den Songs des gleichnamigen neuen Albums. Und zwischen beiden Ereignissen reiht sich ein Musiker ein, der aus jedem Lied etwas besonderes macht: Gregor Meyle, der mit seinen „Meylensteinen“ Fernsehzuschauer und Musikfreunde zutiefst berührte. Er trifft die Seele der Lieder und der Zuhörer. Seine Lieder kommen nicht nur aus seinem Herzen, sondern auch aus den Herzen des Publikums. Am 18. August open air in der Festung.
In Extremo: „Quid Pro Quo“ am 20. August
Schönen - Spencer - Heiland
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rei Worte in der Überschrift – was verbindet sie? Ganz einfach: die Komik! Nicht die Komik der Worte, obwohl – vielleicht auch sie. Denn Worte mit Komik passen zu den drei Worten in der Überschrift. Auch wenn diese Worte nicht komisch sind. Also die in der Überschrift. Aber die Worte dahinter. Hinter den Namen. Denn das sind sie: Drei Namen von drei Männern, die sich der komischen Seite der Worte verschrieben haben. Zusätzlich vereint sie ein gemeinsamer Termin: 2. August, 20 Uhr. Dann treffen sie sich in der Comedy-Lounge der Festung Mark. Michael Schönen spielt seit frühester Kindheit er mit Worten – weil sonst keiner mit ihm spielen wollte. Heute nennt man ihn den „Bud Spencer der Poesie“: Wo seine Reime einschlagen, da bleibt kein Auge trocken. Er ist ein sympathischer Sprachdompteur, erhardesker Reimkünstler und körperlich unsportlicher Wortakrobat. Noch mehr Spencer ist nur Marvin Spencer. Als
hellhäutiger Halb-Jamaikaner und agnostischer Islamwissenschaftler sitzt er bevorzugt zwischen den Stühlen. Da ist es konsequent, dass er sich auf der Bühne im Grenzbereich zwischen Kabarett und Stand Up Comedy der amerikanischen Schule bewegt. Mal zerlegt er süffisant den Alltag, im nächsten Moment wütend die Tagespolitik. Besondere Brillianz haben seine Witz-im-Witz-Witze. Da heraus hilft manchmal nur der Heiland. C. Heiland. Der nach 26 Semestern PsychologieStudium und 10 Jahren Psychiatrie nur noch eins werden konnte: Kabarettist. Da ihm zudem eine besondere Stimme eigen, verbindet er beide Gaben und bietet Lieder, die tiefgründig sind wie die Weltmeere und gleichzeitig platt wie eine Flunder, die changieren zwischen Herzschmerz und Ballermann. So viel Wortspielerei muss sein. Comedy-Lounge: 2. August, 20 Uhr (Einlass ab 19 Uhr, freie Platzwahl), im Festungssaal.
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n Festungsgeflüster
Ferien? Lager!
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erien, Ferien, meine Person hört ständig dieses Wort! Ferien! Was soll das bedeuten?! Auf der faulen Haut liegt kein Preuße! Also hurtig, aufgesprungen, fertig gemacht zurm ultimativen Festungstest! Rallye nennt das die Besatzung. Am 27. Juli durchkämmt der Nachwuchs das Gebäude! Durch dunkle Gänge und geheime Kammern! Natürlich nicht unbewaffnet: Greift zu den Leuchten! Taschenlampen! Sicher im Griff geht’s auf Erkundungstour! Währenddessen, davor und danach können Eltern Lager aufschlagen! Vor der Festung! Im eigens geöffneten Biergarten! Am Grill! Ausreichend Getränke werden vorhanden sein! Wie sich das für eine Festung gehört! Oder wie der Volksmund sagt: Hab lecker Speis und guten Trank, so wirst du alt und selten krank! In dem Sinne wünscht meine Person allen Spaß zu haben! Abmarsch! Der Festungskommandant!
Rallye mit der Taschenlampe
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esonders spannend für die jüngsten Besucher ist, wenn sie die geheimen Gänge der Preußischen Festungsanlage erforschen können. Damit sie sich nicht verirren, bekommen sie eine erfahrene Begleitung und Taschenlampe für die Entdeckungsreise am 27. Juli. Ab 17 Uhr beginnt die abenteuerliche Kinderführung durch die Festung, mit einer spannenden Rallye durch das 150 Jahre alte Gebäude. Rätselspaß und eine kleine Überraschung sind inklusive. Wer keine Taschenlampe hat, kann sich eine Leuchte leihen. Kinder dürfen ihre Eltern oder Großeltern kostenfrei mitnehmen. Anmeldung über Magdeburg Tourist, Reuterallee 12, Tel. (0391) 83 80 403.
Die Kulturfestung Mark ... ... befindet sich zwischen Hohepfortewall und Jakobstraße; zu erreichen unter Telefon: (0391) 662 36 33, Fax: (0391) 662 36 34, E-Mail: mail@festungmark.com Internet: www.festungmark.com
KULTUR KOMPAKT
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I Ines Bücherwelt
2. Ausgabe Juli | 2016
Starke Frauen
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oppig, stolz, erotisch und jenseits aller Konventionen. Das sind die Figuren von Eva Maria Frey. Gezeigt werden ab 22. Juli 30 farbenfrohe Skulpturen in einer öffentlichen Ausstellung im Flora-Park. Ihr Markenzeichen: „ConcretePeople“ – das sind poppige, lebensgroße Skulpturen. Eva Maria Frey portraitiert starke, selbstbewusste Frauen, die trotz ihrer Körperfülle Stolz und Selbstbewusstsein ausstrahlen, vielleicht auch einen Schuss Erotik, Witz und Freude am Sein. Künstlerisch populär ausgerichtet, liegt der Reiz der Skulpturen im Konkreten – ConcretePeople eben! Gleichzeitig nimmt der Begriff Concrete Bezug zum Herstellungsmaterial, denn Concrete
ist der englische Begriff für Beton. Da Beton aber auch untragbar schwer sein kann, werden im Flora-Park Magdeburg stückzahlmäßig limitierte Kunststoffreplikate gezeigt. Eva Maria Frey lebt mit ihrer Familie in Kassel. Nach Abitur und Schneiderlehre studierte die Juristin Betriebswirtschaft, Sozial- und Rechtswissenschaften. Vor 15 Jahren hat sie sich mit den ConcretePeople selbstständig gemacht. Ihr Ziel ist es, mit ihrer Kunst ein breites Publikum unterschiedlicher Herkunft anzusprechen. Sie möchte, dass ein positiver Dialog zwischen Betrachter und Skulptur entsteht. Künstlerisch populär ausgerichtet, liegt der Reiz der Skulpturen im Konkreten – ConcretePeople eben! Eva Maria Frey: ConcretePeople. Starke Frauen. Öffentliche Ausstellung: 22.Juli bis 17. August. Montag bis Samstag 9 Uhr bis 20 Uhr, im FLORA-PARK, Ladenstraße.
Fasziniert und amüsiert
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or über 20 Jahren beschloss der Amerikaner Bill Bryson, England zu seiner Wahlheimat zu machen. 1996 kehrte er in die USA zurück, wo es ihn nicht lange hielt. Er war wieder reif für die Insel, wo er erneut zu großen Entdeckungen aufbrach. Er begab sich auf die Suche danach, was dieses Land so liebenswert macht. Inzwischen ist er ein alter Hase, was die Eigentümlichkeiten der Engländer betrifft. Dennoch entdeckt er immer wieder Neues, was ihn fasziniert und amüsiert. Er lässt die Leser teilhaben. Bill Bryson: „It`s teatime, my dear!“ (Verlag Goldmann 2016, ISBN 978-3-442-31397-6)
Ohne Geld um die Welt
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ie beiden Hoepner-Brüder beschließen per Anhalter den Globus zu umrunden – ohne Geld und ohne feste Route. Zeitlich orientieren sich die Zwillinge an Jules Vernes und stecken sich das Limit von 80 Tagen. Ein kühner Trip mit hochgesteckten Zielen. Hansen und Paul Hoepner: „Zwei um die Welt“ (Malik-Piper Verlag, ISBN 978-3-89029469-8)
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Film verrückt
Tipps von Lars Johansen
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egelmäßig möchte ich in dieser Rubrik Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. „Unfriend“ ist frisch auf DVD erschienen und, obwohl in Südafrika und auf Englisch gedreht, eine deutsche Produktion. Der Regisseur schenkte uns bisher nur zwei „Männerherzen“-Filme, so dass meine Erwartungshaltung sehr niedrig war. Zu Unrecht, eine schöne kleine deutsche Genreperle verbirgt sich dahinter. Es geht um Hexerei auf Facebook, originell und flott inszeniert, mit jungen Darstellern, die besser spielen als die üblichen Horrorfilm-Teenager. Danach denkt man über Facebook vielleicht etwas anders. „Baskin“ ist ein türkischer Horrorfilm, der klug große Regisseure wie Cronenberg oder Lynch zitiert, und doch etwas Eigenständiges schafft. Obwohl es der erste Langfilm des jungen Regisseurs Can Evrenol ist und manchen Kritikern zu wenig konventionell erzählt erscheint, folgt er einer Traumlogik und vermag mit eindringlichen Bildern und einem Ende,
das mich an „Der Mieter“ von Roman Polanski erinnerte, nachhaltig zu schockieren. Zum Tode von Götz George könnte ich jetzt sehr viele Filme empfehlen, möchte es aber bei einem eher unbekannten Kriminalfilm aus den 60ern belassen. „Nur tote Zeugen schweigen“ ist eine deutsch-spanisch-italienische Gemeinschaftsproduktion aus dem Jahr 1962, in der George einen zu Unrecht des Mordes beschuldigten Botenjungen spielt. Den Inspektor gibt Heinz Drache, den man aus den Edgar-Wallace-Filmen kennt. Der spanische Regisseur Eugenio Martin hat eine ordentliche Arbeit abgeliefert, die zu Unrecht vergessen ist, und jetzt endlich auf DVD angeschaut werden kann. Im Kino gibt es im Mitternachtskino auf dem Moritzhof einen unbedingt empfehlenswerten Science-Fiction-Film von Ben Wheatley zu sehen, dessen mordende Touristen aus dem schrägen „Sightseers“ vielleicht noch diesem oder jener bekannt sind. „High-Rise“ ist die Verfilmung eines bösen Romans von J. G. Ballard, der in den 70er Jahren in einem neu errichtetem Hochhaus spielt.
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Im Land der Puppen Sie verzaubern Kinder und faszinieren Erwachsene – die Figuren der Sammlung von Simone Schuldt. Ihr Puppenmuseum ist in seiner Art einmalig.
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itten auf der Wiese steht „Hans im Glück“, der Froschkönig wartet am Brunnen, Kobolde turnen durch die Bäume, gleich neben dem Märchenwald. Die Prinzessin auf der Erbse schläft derweil im Haus, umringt von anderen Märchenfiguren. Ein paar Schritte weiter wartet Prinzessin Diana. Auch Prominenz aus Dallas ist anwesend. Unter einem Dach haben Adelsfrauen, Babypuppen, Märchenfiguren und Teddybären ein Zuhause gefunden. Kunstpuppen aus Porzellan ebenso wie praktisches Spielzeug, historische Exemplare bis 130 Jahre alt, aber auch neue Kreationen von bekannten Puppenmachern wie Hildegard Günzel. Um die 1.300 gehören zum Bestand des Museums von Simone Schuldt. Sie zeigt sie in wechselnden Ausstellungen. Thematisch sortiert, ergänzt mit Puppenhäusern, herrschaftlich und ur-gemütlich, mit alten Möbeln oder nachgebauten. Kinder sind voller Staunen. Mädchen bewundern die schönen Puppen und Teddys. Jungen stellen technische Fragen, erzählt Simone Schuldt. Besucher jeden Alters zieht es ins Puppen- und Teddybärenmuseum nach Nienhagen. Regionale und internationale. Dicke Gästebücher zeugen von ihrer Begeisterung. Besucher merken schnell: Puppen sind alles andere als „Kinderkram“. Die Figu-
Ab und an wird im Puppenland auch gefeiert. Natürlich. Zum Sommerfest laden Familie Schuldt, ihre Puppen und Teddys am Sonntag, 17. Juli, ein.
In Elberado haben Kinder das Sagen
Magdeburgs Jungfrau Abenteuerlich mit und Lehrer Lämpel Apollo 22 zum Mars
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lberado ist eine Stadt von, für und mit Kindern. In ihr ist fast alles so, wie im Leben der Erwachsenen. Aber ohne Eltern! Wenn du nach Elberado kommst, findest du dort verschiedene Arbeitsstationen, Geschäfte und Vieles mehr. Du kannst in etwa 40 unterschiedlichen Berufen arbeiten, z.B. als AkademieprofessorIn, Bürgermeister/-in, Zeitungsredakteur/-in, Künstler/-in, Postbotin/Postbote, Sanitäter/-in und vieles mehr. Aber du hast auch Freizeit, kannst Mittagessen gehen, Sport machen, dich im Kosmetikstudio hübsch machen lassen oder einkaufen. Die Kinderstadt ist geöffnet für Besucher zwischen 8 und 14 Jahren, vom 25. Juli bis zum 5. August, jeweils 10 bis 17 Uhr auf dem Gelände der Hochschule Magdeburg-Stendal (Campus Herrenkrug) im Lazarettgarten (Wiese vor dem Gebäude Haus 1), Breitscheidstraße 2. Weitere Informationen und Anmeldung im Internet unter www.elberado.de
ren erzählen Geschichten und stehen für Geschichte. Da ist beispielsweise Käpt’n Brise, einst geliebtes Mitbringsel vom Ostseeurlaub, heute verschollen. Daneben Spielfiguren, große, kleine ... „So eine hatte ich auch“, blitzen Gedanken auf. Erinnerungen an die eigene Kindheit. Vereint mit verblüffenden Blicken auf Veränderungen der Spiellandschaft im Laufe der Jahrzehnte. Entspannt kann der Museumsbesuch bei Kaffee und Kuchen ausklingen. Mit Gesprächen im Bahnwagen-Café oder auf den Sitzbänken auf der Wiese. Kinder können den Spielplatz nutzen.
Sommerfest am 17. Juli
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ie lebte es sich früher in Magdeburg? Kinder im Alter zwischen 6 und 10 Jahren können mehr darüber erfahren bei der historischen Spurensuche mit der Magdeburger Jungfrau und Lehrer Lämpel im Kulturhistorischen Museum. Bis 2. August jeweils dienstags, 10-12 Uhr, können Ferienkinder, ihre Eltern und Großeltern an diesem Rundgang teilnehmen. Treffpunkt: Kassenfoyer. Anmeldung per Mail an service@ museen.magdeburg.de oder unter Tel. 540-35 30. Um Höhlenlöwen und Moschusochsen geht es vom 28. Juli bis 10. August für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren im Naturkundemuseum. Die Menschen der Altsteinzeit haben die Tierwelt in Höhlen als Wandkunst abgebildet. Die Ausstellung zeigt Eiszeittiere, Steinzeitwerkzeuge und Höhlenmalereien. Kinder können eigene Steinzeitbilder von Mammuts, Wildpferden, Bisons & Co. malen. Auskunft beim Museumsservice, Tel. 540-35 30.
Ab 10 Uhr sind nicht nur Ausstellungsräume und Café geöffnet, es gibt ein umfangreiches Familienprogramm, mit Spielen, Handwerklichem und „Kids on tour“. Zu den Höhepunkten gehört am Nachmittag die Papageienshow vom Tiergarten Halberstadt (gegen 14.30 Uhr). Den ganzen Tag mitfeiern und alle Angebote nutzen können Kinder für einen schmalen Eintrittspreis von 1 Euro, Erwachsene zahlen 4 Euro. Parkplätze stehen in der Nähe ausreichend zur Verfügung. (ab) Puppen- und Teddybärenmuseum & Café E.-Thälmann-Straße 1, 39397 Nienhagen (Stadt Schwanebeck/Nordharz), Telefon (03 94 03) 48 93. Geöffnet: Sa. & So. von 14.30 bis 18 Uhr; von Montag bis Freitag nach Vereinbarung. www.puppenmuseum-nienhagen.de
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as passiert, wenn der Pilot einer Marsrakete Bauchweh bekommt, weil er zu viel Vanillepudding gegessen hat? Ganz klar, dann muss Benni, das Knuddelmonster einspringen! In seiner Rolle als Astronaut Peter Ghost stellt der Dessauer Autor Karsten Lückemeyer am 4. August sein Hörbuch „Benni, das Knuddelmonster mit Apollo 22 zum Mars“ vor. Die interaktive Lesung beginnt um 10 Uhr in der Stadtbibliothek. Kinder im Grundschulalter erleben eine spannende Geschichte und erfahren ganz nebenbei eine Menge über den Weltraum und die Raumfahrt. Immer dienstags 16 Uhr werden Geschichten für Kinder im Vor- und Grundschulalter gelesen. Beim „Vorlesen spezial“ gibt es Interessantes von „Rittern und Prinzessinnen“ (19. Juli), über „Baustellen“ (26. Juli), eine „Reise nach Afrika“ (2. August) und Geschichten über „Tiere“ (9. August). Immer in der Zentralbibliothek, Breiter Weg 10.
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RATGEBER KOMPAKT
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Wissen sie, was sie tun? Neue Gesetze sollen Emissionen beim Wohnen vermeiden. Die tatsächlichen Effekte kennt keiner. Von Matthias Kühne
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as Ansinnen, um ökologisch angemessene Politik zu betreiben, treiben offensichtlich kuriose Blüten. Im jüngsten Plan zur Vermeidung von Treibhausgasen sollen laut Bundesregierung ab 2030 Gas- und Ölheizungen beim Bau von Häusern verboten werden. Oberflächlich betrachtet, mag jede Initiative in diese Richtung als vernünftiger Beitrag zur Energiewende gereichen. Doch bei näherer Betrachtung erscheinen mir solche Vorhaben doch eher populistischer Aktionismus zu sein. Die Kosten fürs Bauen sind derzeit aufgrund zahlreicher Umwelt- und Energievorschriften ohnehin exorbitant gestiegen. Ich kann die Abkehr von begrenzten fossilen Energieträgern genauso gut nachvollziehen wie sicher jeder andere auch. Allerdings fehlt mir bei jeder politischen Idee das Aufzeigen der Kehrseite. Offensichtlich wird Bürgern solange ein schlechtes Gewissen eingeredet, bis auch der letzte daran glaubt.
Philosophischer Spaziergang
Hauptsache die Energie kommt für jeden sauber aus der Steckdose, wie und mit welchem Ressourcenaufwand diese allerdings erzeugt wurde, sieht der Endverbraucher nicht. Hauptsache er blecht die zusätzlichen Kosten, um das eigene Haus frei von Emissionen zu halten. Ob die woanders erzeugt wurden, fällt dann nicht mehr in seine Verantwortung. Man kann uns auch einreden, alle zwei Jahre ein neues Auto zu kaufen, weil das jeweilige Nachfolgermodell verbrauchsärmer betrieben werden kann. Welche Energiebilanz die Produktion ständig neuer Autos erzeugt oder ob ein einmal hergestelltes im Betrieb über vielleicht 15 Jahre, die Energiebilanz weniger belastet, das wird an keiner Stelle vorgerechnet. Über alles stülpt sich eine staatliche Regulierungswut, die offenbar eher ideologisch bestimmt und weniger sachlich angemessen zu sein scheint. Derzeit wird in der EU über eine Veränderung zum Vertragsrecht nachgedacht, wonach Bauherren 10 Prozent der vereinbarten Bausumme für eine etwaige Mängelbeseitigung zurückhalten können. Jeder kann sich ausmalen, wie lange eine gerichtliche Klärung eines Baumangels dauert. Manchen mittelständischen Bauunternehmer kann das finanziell in die Knie zwingen. Wirtschaftsfördernde und Politik an der Lebensrealität von Menschen ist das aus meiner Sicht nicht. Politiker – wissen sie wirklich, was sie tun? Wichtig scheint doch nur noch, dass jeder Bürger weiß, wo es lang geht. Ganz egal, ob etwas für Natur und Umwelt nützlich ist, Hauptsache wir haben eine gesetzliche Vorschrift. Dann muss alles ja richtig sein.
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Vom ersten Spatenstich an
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Über Fragen der Zeit nachdenken und diskutieren Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen
Themen & Termine 31. Juli 2016 | 11 Uhr Kreativität – naturgegeben oder erlernt? Michael Kempchen, Intendant des Magdeburger Puppentheater Thomas Wischnewski, Herausgeber MAGDEBURG KOMPAKT 25. September 2016 | 11 Uhr Wege für Visionen und Visionäre Referenten n.n. 30 Teilnehmerplätze nach Voranmeldung: Telefon: 0391/79296750 Teilnahmegebühr 3,00 Euro
in eigenes Haus ist die beste Altersvorsorge. Das wussten schon unsere Großeltern. Auch ich habe mich bereits umgeschaut, wo ich gern in den eigenen vier Wänden wohnen würde. Wer jetzt baut, zahlt für den Kredit fast keine Zinsen. Einige meiner Freunde rechnen fleißig, wie sie die Finanzierung für ihr Traumhaus am günstigsten hinbekommen. Eines wird dabei aber meist vergessen: die notwendigen Versicherungen schon für die Bauzeit. Denn Bauherrin und Bauherr sind vom ersten Spatenstich an für fast alles verantwortlich, was auf der Baustelle passiert – selbst wenn sie eine Baufirma und einen Architekten beauftragen. Angenommen, Gerüstteile fallen ab und verbeulen ein parkendes Auto. Oder ein Kind stürzt in einen provisorisch abgedeckten Schacht. Das ist schlimm genug, aber zudem können teure Schadenersatzforderungen auf die künftigen Hausbesitzer zukommen. Um das zu vermeiden, gibt es die Bauherren-Haftpflichtversicherung. Geschehen kann viel bei einem Hausbau. Sturm und Hagel vernichten die Arbeit von Wochen und Monaten. Unbekannte Vandalen laufen mutwillig durch den frischen Estrich oder beschädigen Installationen. Diebe entwenden den schon fest montierten Heizkessel. Für solche Schäden kommt
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2016 | 2. Ausgabe Juli
33 Bescheide vom Verstandesbeamten KnülligDingeldeu
Berufsorientierung für Verstorbenentätigkeiten
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Shakespeare schreibt SMS
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enkst du vielleicht, ich denke, du seist verliebt. Ich bin nicht so blöd, dass ich denke, was mir gefällt. Noch gefällt es mir sonderlich, zu denken, was ich denken könnte. Doch könnte ich mir ernsthaft denken, selbst wenn sich mein Herz wegdenken würde, was es sich wegdenken sollte, du seist verliebt oder wirst dich verlieben. Oder könntest dich auch nur eines schönen Tages verlieben. Oder so. Wiederholen Sie jetzt mal dieses Hofspektakel-Zitat schnell hintereinander, ohne sich zu verhaspeln. Dann wissen Sie in etwa, welche sprachliche Leistung zu erwarten ist, wenn „Viel Lärm um nichts“ gemacht wird. Wobei es auch ganz simple Zitate gäbe. Doch diese verhaspelsprachkönnerischen Worte fassen im Prinzip zusammen, was im Stück passiert. Das geschieht, ja, in etwa so unkompliziert wie der Sprachverhaspeler. Denn Shakespeare, an den sich die Inszenierung des Hofspektakels in diesem Jahr anlehnt, mochte die Irrungen und Wirrungen um Liebe, Leid, Macht und Tod. Das muss nicht unbedingt logisch sein. Es reicht, wenn es unterhält. Könnte jedenfalls. Reichen. Doch das Hofspektakel des Puppentheaters hätte nicht einen so guten Ruf, wenn es nicht mehr wollte. Als genügen. Das Ensemble um Regisseur Moritz Sostmann
und Stephanie Preuß (Dramaturgie) schnappt sich den historischen Stoff, mischt ihn mit Moderne und präsentiert das Ganze im stimmigen Mix der Darsteller mit hervorragenden Puppen (von Franziska Hartmann), die nicht nur mit den Spielern optisch harmonisieren, sie treten auch mit ihnen in Verbindung, mal im Zwiegespräch mal im Dialog. Passend zu Sommer, Sonne und warmen (Theater)Abenden gibt es Abkühlung auf der Bühne – mit reichlich Wasser. Da wird geduscht und das Gebüsch gewässert, dass das Publikum jauchzt, auch wenn manchem an gewissen Stellen das Lachen im Hals stecken bleibt. Lustig auf jeden Fall sind die Modernisierungen, zu denen unter anderem das Senden von Sprachnachrichten (SMS) gehört. Wer weiß – vielleicht würde Shakespeare heute selbst welche schreiben. Zu den Höhepunkten gehören die musikalischen Einlagen. Zum einen die zauberhafte Rammsteinadaption „Ohne dich“ mit Flötenspiel, zum anderen das finale „Felicita“. Großartig! (ab) Hofspektakel 2016: „Viel Lärm um nichts“; Komödie nach William Shakespeare, ab 16. Aufführungen bis 31. Juli täglich außer montags, jeweils ab 20.30 Uhr, Puppentheater, Innenhof. www.puppentheater-magdeburg.de
erufsorientierung kann nicht früh genug beginnen. Diesem guten Grundsatz fühlt man sich in Magdeburg offenbar besonders verpflichtet. Bei der heutigen Ausbildungsvielfalt sowie der Unmöglichkeit, mögliche Karrierewege zu überblicken, muss man quasi in früher Schulzeit Kinder mit beruflichen Zielen konfrontieren. Initiativen mit solchen Anliegen werden verstandesamtlich ausdrücklich unterstützt. Allerdings musste jetzt festgestellt werden, dass Berufsorientierung auch außergewöhnliche Verstandesumwege gehen kann. So hatten Kinder der Grundschule „Am Brückfeld“ kürzlich Gärtnerinnen und Gärtnern bei der Arbeit über die Schulter geschaut. Pflanzungen und Beetpflege dürfen als naturnahe und hoch respektable Tätigkeiten angesehen werden. Allerdings – und hier sind verstandesgemäße Zweifel angebracht – fand das Modellprojekt zur Berufsorientierung für Kinder im Grundschulalter auf dem Westfriedhof statt. Selbstverständlich müssen bei einer Demonstration beruflicher Tätigkeiten Ort und Arbeitsinhalte in engem Zusammenhang stehen. Intellektuelle Unterweisung wäre entsprechend des Alters der Kinder nicht angemessen gewesen. Die Vermittlung von Grabpflege, abendländischer Totenkultur und das Gedenken an Verstorbene darf im vorliegenden Fall als amtlich visionär bezeichnet werden. Es erscheint dem Verstandesamt extrem wichtig, Grundschülern rechtzeitig die gesamte Komplexität des Lebens und dessen Folgezustände sichtbar zu machen. Möglicherweise reifen dadurch vermehrt Berufswünsche für liegende Tätigkeiten. Solche Verhaltensweisen – und sei es als standesamtlich bescheinigter Berufsverstorbener – besitzen für jedermann eine große Zukunft. Im Übrigen wurden Grundschüler ebenso bei der Hospitation von Geschwindigkeitsüberwachungen der Polizei gesichtet. Auch diese lebensnahen Situationen tragen zur Herausbildung verkehrsgerechten Verhaltens bei. Wir vergeben in allen Fällen das Verstandessiegel Stumpfsinn. i. A. Knüllig-Dingeldeu, Verstandesamtsrat
Infrastrukturelles Gebäudemanagement • Unterhaltsreinigung • Glas-, Bau-, Solar- und Sonderreinigung • Hausmeisterdienste • Kaufmännisches Gebäudemanagement Weidemann-Gruppe GmbH . Carl-Miller-Straße 6 . 39112 Magdeburg . 0391/60999-0
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RÄTSEL KOMPAKT
34
mäßig warm
Goldmünzen
kleines Klavier
Lebens- Fremdgefährtin wortteil: Lennons halb (Yoko)
gegen Geld vermitteln
KaribikInsel (St. ...)
Schutzzone des Parlaments
vorausgesetzt, falls
Zeit ohne Sonnenlicht
2. Ausgabe Juli | 2016
Berg im Unterengadin, Schweiz
zentrales Nervensystem
Klostervorsteher
Hauptstadt Togos
Sternensystem, Galaxie weiblicher Vorfahr
Kfz-Versicherung
gleichzeitig
englische Briefanrede
ruhmreich
Halbaffe
Erkältungserscheinung
antikes Ruderkriegsschiff
Feldertrag
Schrott
Goldimitat Salz der Ölsäure
Windschattenseite
WIR FANGEN SIE AUF. ENTLASTEN SIE UND
Frauenname
vorher, früher Steuer beim Auto
indischer Yogi
positives Ergebnis
KÜMMERN UNS UM TAG & NACHT
Kfz-Z. Neuenburg, Schweiz
Zugmaschinen (Kw.)
(0391) 543 27 06
Richtungsangabe unbestimmter Artikel (2. Fall)
Hoheitsgebiet
Passatwinde am Mittelmeer
deutschfranz. TVSender zum Ende (zu guter ...)
Herrschersitz
Unruhestifter
ein Balte
Verehrung ausdrücken
Laubbaum
Sportboot
Abk.: BehaupNorth Carolina tung (USA)
Kfz-Z. Osnabrück
zerbrochen Ortsverbindungslinie enthaltsamer Mensch
Ornament
kluge Bedächtigkeit Frauenkosename
Männername
lautlos
Riese im franz. Märchen
Figur in ‚Wilhelm Tell‘ japanisches Flächenmaß
Parole d. Franz. Revolution
bewaffnete KosovoEinheit
eine Farbe röm. Zahlzeichen: sechs
Erster
musik.: lINK Fluss durch Winsen
südfranzösische Landschaft
franz. Departementhptst.
NOTWENDIGE.
Abfall der Schreinereien
Atelier
EnergieTrubel, erzeuger Gewühl (Kw.)
Persönlichkeitsbild
lateinisch: ich
spött. Randbemerkung
ALLES
www.abendfriede.de Zwerg der Edda
Treffer beim Fußball
sehr große Menge
Stern im ‚Großen Wagen‘
ein Apostel Kinderbausteine
mietkaufen
Strom zum AralSee
chem. Zeichen für Tantal
Tier des Polargebiets
schlechte Angewohnheit
ZulUCHTS orte
Bienenzucht
jammern
Schiffsanlegeplatz
kurz für: an dem
norddeutsch: Mädchen
olivgrüner Papagei
arabisch: Sohn
Entenart ehem. dt. Regierungssitz
spanischer Männername
Gegebenheit
Schraubengang !NPlAN zung
sehr kleine Teilchen
en vogue
alberner Streich
sächliches Fürwort
französisch: Ära
kleine Brücke
kleine Waldfrucht detaillierte Beurteilung
Sporttrainer MK16-25b
2016 | 2. Ausgabe Juli
MAGDEBURG INTIM
35
So stehen die Sterne
WIDDER 21.03-20.04.
Sie müssen Ihre Einstellung zur Beziehung grundlegend ändern. Sie erwarten viel vom Partner und achten nicht auf seine Wünsche.
Erwarten Sie nicht, dass man Sie im Beruf auf Rosen bettet. Gehen Sie vielmehr weiterhin den Weg der kleinen, erfolgSTIER 21.04.-20.05. reichen Schritte.
Wer’s in den Füßen hat, hat’s nicht in den Händen Am 30. Juni weihte der 1. FCM an der MDCC-Arena die „Einmal-Immer-Lounge“ für Sponsoren ein. Stephan Lietzow, Leiter Marketing & Ticketing, führte den symbo-
n Salongeflüster
lischen Hammerschlag zum Richtfest aus, brauchte jedoch die Unterstützung eines Zimmermanns, um den Nagel endgültig zu versenken. Foto: Sportfotos MD
ZWILLINGE 21.05-21.06.
Es ist nicht nötig, dass Sie sich schonen. Sie sind gesundheitlich in Bestform und sollten sich auch an harte Brocken heranwagen.
KREBS 22.06.-22.07.
Sie erwartet eine aufregende Zeit im besten Sinne des Wortes. Vergessen Sie dabei aber nicht die kleinen Dinge des Lebens.
LÖWE 23.07.-23.08.
Lassen Sie sich vom Chef nicht unter Druck setzen. Ihre Projekte werden nur erfolgreich sein, wenn alle Details genau stimmen.
JUNGFRAU 24.08.-23.09.
Sie neigen dazu, sich zu überschätzen. Schonen Sie vor allem Ihre Nerven und lassen Sie sich nicht von Hektik in Ihrer Umgebung anstecken.
WAAGE 24.09.-23.10.
Leidenschaft gehört zu einer intakten Beziehung. Überdenken Sie einmal kritisch, wie es damit zurzeit gegenüber Ihrem Partner bestellt ist.
SKORPION 24.10.-22.11.
Ihr Chef wird demnächst Ihre Leistungsbereitschaft kritisieren. Beweisen Sie ihm, dass er sich diesbezüglich gründlich geirrt hat.
SCHÜTZE 23.11.-21.12.
Meiden Sie jetzt vor allem Hektik und Stress. Dann wird Ihnen jetzt alles gelingen und sich Ihre Verfassung zunehmend stabilisieren.
Bau auf, bau auf Von Wort-Coiffeur Lars Johansen
W
enn ich meinen Frisiersalon erreichen will, muss ich mittlerweile bis Berlin fahren und dann über Hamburg, Halle und Hannover zurück in die Innenstadt. Die Umleitungen sind so kompliziert, dass selbst Navis anfangen zu weinen. Die Älteren sagen, sogar nach dem Krieg sei das Bauen koordinierter abgelaufen. Nach dem 30-jährigen. Mittlerweile beschweren sich die ersten darüber, dass sich ausgerechnet vor ihrem Haus keine Baustelle befindet. Sie fühlen sich ausgegrenzt. Aber die Stadtverwaltung tröstet. Spätestens bis zum Ende des Jahres wird vor jedem Haus gebuddelt. Wenn ich so frisieren würde, wie hier gebaut wird, dann müsste ich gleichzeitig Haare waschen und trocknen. ICH weiß, dass das nicht geht, aber erklären Sie das mal der Verwaltung. Ein befreundeter Arzt verglich neulich die Bauplanungen hier mit Operationen an Patienten, bei denen keiner genau weiß, was sie haben, man aber hofft, beim Aufschneiden vielleicht neue Erkenntnisse zu gewinnen. Kurz, niemand weiß genau, was, woran und warum hier gerade ge-
arbeitet wird, aber alle glauben, dass es besser wird. Immer mehr Innenstadthändler schreiben rote Zahlen und der OB erklärt ihnen feixend, dass daran das Internet Schuld sei. Nun reißt das Internet zwar nicht die ganze Stadt auf, aber so langsam wie die Arbeiten voran gehen, könnte man glatt denken, dass Amazon und Parship dafür Schmiergelder an die Verwaltung zahlen. Parship? Na klar, du triffst ja kaum noch jemanden auf der Straße. Obwohl, zum Feierabend begegnet sich die ganze Stadt unter dem Bahnhof auf dem Weg nachhause. Mit Kinderwagen, Rollstuhl oder Rollator hast du zwar keine Chance, aber der Rest muss hier durch. Denn die Straßenbahn schafft nichts mehr, seitdem der Westring dicht ist. Dafür wird aber wenigstens der Fahrpreis erhöht. Das ist so, als würde Ihr Vermieter die Miete raufsetzen, weil es einen Fahrstuhl gibt. Der ist zwar außer Betrieb, aber immerhin gibt es ihn. Demnächst berechne ich Haartrocknen einfach mal extra und benutze dafür eine Kerze. Das dauert zwar Stunden und die Haare trocknen eigentlich von alleine, aber die Idee passt ideal zur Stadt.
Geben Sie dem Partner keine Schuld an Ihrer Unzufriedenheit. Tragen Sie tolerant zu einer entSTEINBOCK spannten Atmosphäre 22.12.-20.01. bei. Halten Sie zu Ihrem Chef stets kritische Distanz. Man könnte Ihnen sonst vorwerfen, sich bei ihm WASSERMANN einseitig Vorteile sichern 21.01.-19.02. zu wollen.
FISCHE 20.02.-20.03.
In Ihrem Körper schlummert noch ein Krankheitsherd. Lassen Sie es also lieber nicht auf sportliche Rekordversuche ankommen.
FREIzEIT-TIppS
36 Dienstag | 12.07. MACBETH oder DIE REINHEIT DES HERZENS / frei nach Shakespeare von Goetz (Text) und Deckbar (Komposition) / bis 30. Juli täglich außer sonntags / 20.30 Uhr / Garten der Möllenvogtei am Dom Magdeburg ist (D)alles / Sommerprogramm der Hengstmanns / 21.00 Uhr / Technikmuseum
Kunst/Literatur
Französischer Lesemarathon / 18.00 Uhr / Stadtbibliothek
... und außerdem
Große Dahlienschau / 900 Dahlien in 185 Sorten / tägl. 9.00-20.00 Uhr / Elbauenpark
Phantom der Oper / 20.00 Uhr / Elbauenpark, Seebühne Viel Lärm um nichts / Hofspektakel / nach Shakespeare / p16 / 20.30 Uhr / puppentheater MACBETH oder DIE REINHEIT DES HERZENS / frei nach Shakespeare von Goetz (Text) und Deckbar (Komposition) / 20.30 Uhr / Garten der Möllenvogtei am Dom
Fliejentuten-Heinrich zeigt sein „Machteburch“: Das ist schon ein besonderer Spaßvogel, der Fliejentuten-Heinrich. Ein wahres Machteburjer Original. Mit seinen Gästen zieht er durch die Straßen – immer einen Spaß auf den Lippen, immer den Schalk im Nacken und immer etwas Schönes in den Taschen. Gern begleiten ihn Feuerkäwer und Schlackaffe, och sonne Orjinale. Wenn sie die Stadt zeigen, so haben Sie „Machteburch“ noch nicht erlebt! Nächste Termine: 16. Juli und 6. August, jeweils ab 14.30 Uhr. Reservierung über die Tourist-Information, Reuterallee.
tenbeitrag 1 Euro / 14.00 Uhr / Naturkundemuseum, Anmeldung beim Museumsservice, Telefon 540-35 30 Comedy/Kabarett Magdeburg ist (D)alles / Som- Kunst mit Kindern / Angebot merprogramm der Hengstmanns für Kinder, 5 & 9 Jahre / Anmeldung: Tel. 565 0217 / 15.00 / 21.00 Uhr / Technikmuseum Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Kleines Kino FerienKino / 15.00 Uhr OstBirnenkuchen mit Lavendel / wind, 16.00 Uhr The Jungle 18.15 Uhr / Moritzhof Book / Moritzhof Alles was kommt / L'avenir / preview / 19.30 Uhr /Moritzhof
Für die Jüngeren
Kunst/Literatur
Für die Jüngeren
Für die Jüngeren
Nachmittags im Museum / für Kinder 6 bis 12 Jahre / 1,5 h / Ausstellung „Wunder des Lebens“ und anschließend Experimentieren mit Naturmaterialien / für Kinder in Begleitung von Erwachsenen Eintritt frei; Unkostenbeitrag 1 Euro / 14.00 Uhr / Naturkundemuseum, Anmeldung beim Museumsservice, Telefon 540-35 30 FerienKino / 15.00 Uhr Der kleine Rabe Socke 2 - Das große Rennen, 16.00 Uhr Die Winzlinge - Operation zuckerdose / Moritzhof
Comedy/Kabarett
Theater/Show
Viel Lärm um nichts / Hofspektakel / nach Shakespeare / p16 / 20.30 Uhr / puppentheater
Literaturwochenende im Abaton / mit poolkonzert 6 AM, ab 20.00 Uhr laden die Schreibkräfte zum poetry-Slam, ab Comedy/Kabarett Magdeburg ist (D)alles / Som- 22.00 Uhr Chillen mit DJ / Abamerprogramm der Hengstmanns ton, Das Kreativquartier (ehem. JVA, Halberstädter Str.) / 21.00 Uhr / Technikmuseum
Theater/Show
Mittwoch | 13.07.
2. Ausgabe Juli | 2016
... und außerdem
Große Dahlienschau / 900 Nachmittags im Museum / für Dahlien in 185 Sorten / tägl. 9.00-20.00 Uhr / Elbauenpark Kinder 6 bis 12 Jahre / 1,5 h / Ausstellung „Wunder des Lebens“ und anschließend ExperiDonnerstag | 14.07. mentieren mit Naturmaterialien / für Kinder in Begleitung von ErKonzerte wachsenen Eintritt frei; UnkosRainald Grebe und die Kapelle
Führungen
FerienKino / 15.00 Uhr Doktor proktors zeitbadewanne, 15.30 Uhr Feuerwehrmann Sam - Helden im Sturm / Moritzhof
... und außerdem
Große Dahlienschau / 900 Dahlien in 185 Sorten / tägl. 9.00-20.00 Uhr / Elbauenpark
Samstag | 16.07. Konzerte
Trixi G – Hommage an die unvergessene Tamara Danz / Hofkonzert / 20.30 Uhr / Volksbad Buckau
Der Fürstenwall / SonderfühTheater/Show rung der Tourist-Information / 2h SOMMER ZEIT GEIST oder Die / 15.30 Uhr / Haus der Romanik tickt nicht richtig / Sommertheater open air / 20.00 Uhr / Theater an der Angel ... und außerdem MACBETH oder DIE REINHEIT Große Dahlienschau / 900 DES HERZENS / frei nach Dahlien in 185 Sorten / tägl. Shakespeare von Goetz (Text) 9.00-20.00 Uhr / Elbauenpark und Deckbar (Komposition) / 20.30 Uhr / Garten der Möllender Versöhnung / Open-air-Kon- Freitag | 15.07. vogtei am Dom zert / Sommerspezial / 19.00 Viel Lärm um nichts / HofspekTheater/Show Uhr / Festung Mark Ernest: Les contes défaits / SOMMER ZEIT GEIST oder Die takel / nach Shakespeare / p16 / 20.30 Uhr / puppentheater power-Dampf-Chanson aus tickt nicht richtig / SommerFrankreich / Franko.Folie!-Finale theater open air / 20.00 Uhr / / 20.00 Uhr / Moritzhof Theater an der Angel Comedy/Kabarett MACBETH oder DIE REINHEIT Magdeburg ist (D)alles / SomDES HERZENS / frei nach merprogramm der Hengstmanns Theater/Show / 21.00 Uhr / Technikmuseum SOMMER ZEIT GEIST oder Die Shakespeare von Goetz (Text) und Deckbar (Komposition) / bis tickt nicht richtig / Premiere / Sommertheater / Buch: Therese 30. Juli täglich außer sonntags / Kunst/Literatur 20.30 Uhr / Garten der Möllen- Literaturwochenende im AbaThomaschke nach einer Idee vogtei am Dom von Karel Capek /20.00 Uhr / ton / mit Klamotten-Karussell, Viel Lärm um nichts / Hofspek- LIMA (Lesebühnenwettbewerb Theater an der Angel takel / nach Shakespeare / p16 MACBETH oder DIE REINHEIT Magdeburg), ab 22.00 Uhr The / 20.30 Uhr / puppentheater DES HERZENS / frei nach Station / Beginn 12.00 Uhr / Shakespeare von Goetz (Text) Abaton, Das Kreativquartier und Deckbar (Komposition) / bis Comedy/Kabarett (ehem. JVA, Halberstädter Str.) 30. Juli täglich außer sonntags / Magdeburg ist (D)alles / Som20.30 Uhr / Garten der Möllen- merprogramm der Hengstmanns Kleines Kino vogtei am Dom / 21.00 Uhr / Technikmuseum Afrika - Das magische König-
FREIZEIT-TIPPS
2016 | 2. Ausgabe Juli reich / 16.30 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren
KinderKino / 15.00 Uhr The Jungle Book, 15.30 Uhr Ostwind 2 / Moritzhof
Führungen
Fliejentuten-Heinrich – gehen Sie ihm auf den Leim! / Sonderführung / 2h / 14.30 Uhr / Tourist-Information
... und außerdem
Große Dahlienschau / 900 Dahlien in 185 Sorten / tägl. 9.00-20.00 Uhr / Elbauenpark Modelbootschau / 14.00-17.00 Uhr / Elbauenpark, Kleiner Anger African World Beat Party / 20.00 Uhr / Einewelt-Haus
Sonntag | 17.07. Konzerte
ton, Das Kreativquartier (ehem. JVA, Halberstädter Str.) XANTI SCHAWINSKY Vom Bauhaus in die Welt / Sonntagsführung mit Marjoleine Leever / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen
Kleines Kino
Reise durch Neuseeland / 15.00 Uhr / Moritzhof Südafrika - Der Kinof lm / 17.30 Uhr / Moritzhof
Magdeburger Familien
Wie lebte es sich in Magdeburg zur Reformationszeit? Eine Wanderausstellung will darüber Auskunft geben. Sie trägt den Titel Magdeburger Familien im 16. Jahrhundert“ und ist ab 12. Juli im IBA-Shop in der Regierungsstraße 37 zu sehen. Die Exposition umfasst sechs Tafeln und ist in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Genealogie des Kultur- und Heimatvereins Magdeburg e. V. und der AQB gGmbH entstanden. Informiert wird über einige Magdeburger Familien, die die Einführung der Reformation förderten und die Politik Magdeburgs prägten. Einzelne Persönlichkeiten des Stadtbürgertums und ihre familien-, stadt- und sozialgeschichtli-
/ Moritzhof Unterwegs mit Jacqueline (OmU) / 19.30 Uhr / Moritzhof
... und außerdem
Große Dahlienschau / 900 Dahlien in 185 Sorten / tägl. 9.00-20.00 Uhr / Elbauenpark
Dienstag | 19.07. Theater/Show
Viel Lärm um nichts / Hofspektakel / nach Shakespeare / P16 / 20.30 Uhr / Puppentheater Für die Jüngeren KinderKino / 14.00 Uhr Zooma- MACBETH oder DIE REINHEIT DES HERZENS / frei nach nia, 14.30 Uhr Ostwind / MoShakespeare von Goetz (Text) ritzhof und Deckbar (Komposition) / bis 30. Juli täglich außer sonntags / Führungen 20.30 Uhr / Garten der MöllenSonntagsführung: Die Ananas vogtei am Dom und ihre Familie – Tillandsien und Bromelien / 15.00 Uhr / Gruson Gewächshäuser Kleines Kino Liebe Halal / 10.30 Uhr (Kinderwagenkino) und 20.15 Uhr / ... und außerdem Moritzhof Große Dahlienschau / 900 High-Rise / Mitternachtsfilm / Dahlien in 185 Sorten / tägl. 21.00 Uhr / Moritzhof 9.00-20.00 Uhr / Elbauenpark
Orgelpunkt – Transkription und Original / Christoph Bornheimer / Werke von Wagner, Franck, Barber, Duruflé /Eintritt frei, um Spenden wird gebeten / 16.00 Uhr / Dom Montag | 18.07. Die große Johann-Strauß-Gala / mit dem Rundfunk-SinfonieorKonzerte chester Prag und Solisten, unter Orgelkunst IV – Europäische Leitung von Wenzel Plasil / 15.30 Rundreise / Roman Perucki / Uhr / Elbauenpark, Seebühne Werke von Markull, Janca, Bossi, Reger und Surzyński / Karten nur an der Abendkasse / 19.30 Theater/Show SOMMER ZEIT GEIST oder Die Uhr / Dom tickt nicht richtig / Sommertheater open air / 20.00 Uhr / Theater/Show Theater an der Angel MACBETH oder DIE REINHEIT Viel Lärm um nichts / Hofspek- DES HERZENS / frei nach takel / nach Shakespeare / P16 Shakespeare von Goetz (Text) / 20.30 Uhr / Puppentheater und Deckbar (Komposition) / bis 30. Juli täglich außer sonntags / 20.30 Uhr / Garten der MöllenKunst/Literatur Literaturwochenende im Aba- vogtei am Dom ton / mit Literarischer Stadtführung „Carl Immermann“ und Ka- Kleines Kino tharina Schaare, Public Poetry Australien in 100 Tagen / Scream (offene Bühne, frei für 17.30 Uhr / Moritzhof alle) / Beginn 14.00 Uhr / AbaLiebe Halal (OmU) / 18.15 Uhr
Ausstellungstipps
37
Für die Jüngeren
Vorlesen spezial: Von Rittern und Prinzessinnen / für Vorund Grundschulkinder / 16.00 Uhr / Zentralbibliothek Nachmittags im Museum / für Kinder 6 bis 12 Jahre / Ausstellung „Wunder des Lebens“ und anschließend Experimentieren mit Naturmaterialien / für Kinder Eintritt frei; Unkostenbeitrag 1 € / 14.00 Uhr / Naturkundemuseum, Anmeldung beim Museumsservice, Telefon 540-35 30 FerienKino / 15.00 Uhr Der kleine Rabe Socke 2 - Das große Rennen , 16.00 Uhr Die Winzlinge - Operation Zuckerdose / Moritzhof
Führungen
Soldatenalltag im 17. und 18. Jahrhundert / Festungsführung
/ Anmeldung über Urania / ab 10.00 Uhr / Am Sudenburger Tor, Danzstr.
... und außerdem
Große Dahlienschau / 900 Dahlien in 185 Sorten / tägl. 9.00-20.00 Uhr / Elbauenpark
Mittwoch | 20.07. Theater/Show
SOMMER ZEIT GEIST oder Die tickt nicht richtig / Sommertheater open air / 20.00 Uhr / Theater an der Angel MACBETH oder DIE REINHEIT DES HERZENS / frei nach Shakespeare von Goetz (Text)
chen Hintergründe werden in den Fokus genommen. Gefördert wurde die Ausstellung von der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt, von der Alemann’schen Stiftung, vom Familienverband Ziering-MoritzAlemann und dem Förderverein Freunde des Stadtarchives.
Kopfkino
Ausstellungswechsel bei Querstyle: Seit dem 11. Juli gibt es „Kopfkino“. Hinter diesem Titel verbirgt sich Acrylmalerei von Rolf Trösch. Der Fotograf aus der Schweiz zeichnet schon immer gern, kam aber erst 2013 über Bleistift, Tusche, Computer, Airbrush und einige Holzschnitzereien zur Acrylmalerei. Er probierte sich an Landschaften, doch vor allem regten ihn die satten Farbtöne der Acrylfarben
Kopfkino. Bilder von Rolf Trösch. Ab sofort bei „Querstyle“. und die schrille Welt der Cartoons und Comics an. Beispiele für beides zeigt er bis zum 10. September: ein Bilderzyklus, der sich mit erotischen Gedanken und Obsessionen befasst; Bilder, die Sinnlichkeit vermitteln, aber auch provozieren und zum Nachdenken anregen sollen. Zu
sehen montags bis freitags von 10 bis 18.30 Uhr sowie sonnabends von 10 bis 14 Uhr bei Querstyle im Breiten Weg 214.
Ach so ist das!
Mit Comics gegen Vorurteile. Am 4. August wird im Volksbad Buckau die Ausstellung „Ach, so ist
und Deckbar (Komposition) / 20.30 Uhr / Garten der Möllenvogtei am Dom Viel Lärm um nichts / Hofspektakel / nach Shakespeare / P16 / 20.30 Uhr / Puppentheater
Kunst/Literatur
Kunstpause / Kurzführung in einer der Ausstellungen / 13.00 Uhr/ Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen
Für die Jüngeren
FerienKino / 15.00 Uhr Doktor Proktors Zeitbadewanne , 16.00 Uhr The Jungle Book / Moritzhof Kunst mit Kindern / Offenes Angebot für Kinder im Alter von das?!” eröffnet. Unter diesem Motto sammelt die Comiczeichnerin Martina Schradi wahre Geschichten über Lebensweise und Erfahrungen von LGBTI – Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transidenten, Transgender und Intersexuellen – und zeichnet daraus biografische Comicreportagen. Mit den Comics will sie eingeladen, sich in der Welt der LGBTI* umzusehen, ihre Lebensweise, Erfahrungen und alles, was sie so bewegt, sichtbar und begreifbar zu machen – ganz jenseits von gängigen Klischees. Im Vordergrund steht die Frage: Welche Schwierigkeiten erleben Menschen, wenn sie eine sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität leben, die nicht der Mehrheit entspricht? Die Ausstellung kann bis zum 8. September besichtigt werden. Eintritt frei.
FREIZEIT-TIPPS
38
wehrmann Sam - Helden im Sturm, 16.00 Uhr Zoomania / Moritzhof
Führungen
5 bis 9 Jahren / Anmeldung unter Tel. 5 65 02 17 / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen
... und außerdem
Große Dahlienschau / 900 Dahlien in 185 Sorten / tägl. 9.00-20.00 Uhr / Elbauenpark Thementag im Jahrtausendturm / 10.00 bis 20.00 Uhr / Elbauenpark, Jahrtausendturm
Donnerstag | 21.07. Theater/Show
SOMMER ZEIT GEIST oder Die tickt nicht richtig / Sommertheater open air / 20.00 Uhr / Theater an der Angel MACBETH oder DIE REINHEIT DES HERZENS / frei nach Shakespeare / Compagnie 09 /
20.30 Uhr / Garten der Möllenvogtei am Dom Viel Lärm um nichts / Hofspektakel / nach Shakespeare / P16 / 20.30 Uhr / Puppentheater
Kleines Kino
2. Ausgabe Juli | 2016 zum Nordkap / 18.00 Uhr / Moritzhof Unterwegs mit Jacqueline / 21.00 Uhr / Moritzhof
Luther als Kurrendeschüler in Für die Jüngeren Magdeburg / Sonderführung FerienKino / 15.00 Uhr Die der Tourist-Information / 1h / Winzlinge - Operation Zucker16.00 Uhr / Gouvernementsberg dose, 15.30 Uhr Der kleine Rabe Socke 2 - Das große Rennen / Moritzhof ... und außerdem Große Dahlienschau / 900 Dahlien in 185 Sorten / tägl. ... und außerdem 9.00-20.00 Uhr / Elbauenpark Große Dahlienschau / 900 Dahlien in 185 Sorten / tägl. 9.00-20.00 Uhr / Elbauenpark Freitag | 22.07.
Konzerte
Laith Al-Deen: live acoustic / 20.00 Uhr / Altes Theater Paul Millns & Band / 20.00 Uhr / Feuerwache
Tristia - Eine SchwarzmeerOdyssee / 17.30 Uhr / Moritzhof Theater/Show Innsaei - Die Kraft der Intuition SOMMER ZEIT GEIST oder Die / 19.00 Uhr / Moritzhof tickt nicht richtig / Sommertheater open air / 20.00 Uhr / Theater an der Angel Für die Jüngeren Nachmittags im Museum / für MACBETH oder DIE REINHEIT DES HERZENS / Compagnie 09 Kinder 6 bis 12 Jahre / Ausstel/ 20.30 Uhr / Garten der Möllung „Wunder des Lebens“ und lenvogtei am Dom anschließend Experimentieren mit Naturmaterialien / für Kinder Viel Lärm um nichts / HofspekEintritt frei; Unkostenbeitrag 1 € takel / nach Shakespeare / P16 / 20.30 Uhr / Puppentheater / 14.00 Uhr / Naturkundemuseum, Anmeldung beim Museumsservice, Telefon 540-35 30 Kleines Kino FerienKino / 15.00 Uhr FeuerHyperborea – Per Anhalter
Samstag | 23.07. Konzerte
Shakespeare / Compagnie 09 / 20.30 Uhr / Garten der Möllenvogtei am Dom
Kunst/Literatur
Salon der Großen Pläne: TOTALTHEATER Die Bühne als Schaulabor der Moderne / mit Kuratorenführung in der Ausstellung XANTI SCHAWINSKY und Gespräch mit Dr. Annegret Laabs (Leiterin Kunstmuseum Magdeburg), Dr. Gabriele Knapstein (Berlin), Torsten Blume (Bauhaus Dessau) / 14.00 Uhr / Kunstmuseum, Kloster
Kleines Kino
Solness / 18.30 Uhr / Moritzhof Frühstück bei Monsieur Henri / 21.00 Uhr / Moritzhof
Olivia Trummer, Ugonna Okegwo, David Haynes: Tree-O / young world jazz / 20.00 Uhr Für die Jüngeren / Moritzhof KinderKino / 15.00 Uhr Ostwind , 15.30 Uhr Doktor Proktors Zeitbadewanne / Moritzhof Theater/Show Pyro Games - Duelle der Feuerwerker / 18.00 Uhr / ElbauFührungen enpark, Großer Anger Das Wasserstraßenkreuz / FühSOMMER ZEIT GEIST oder Die rung der Urania / 11.00 Uhr / tickt nicht richtig / SommerSchiffshebewerk Rothensee theater open air / 20.00 Uhr / Sommernachtsgeschichten / Theater an der Angel Sonderführung der Tourist-InforViel Lärm um nichts / Hofspek- mation / 1,5 h / 18.00 Uhr/ takel / nach Shakespeare / P16 Start am Domeingang / 20.30 Uhr / Puppentheater MACBETH oder DIE REINHEIT ... und außerdem DES HERZENS / frei nach Große Dahlienschau / 900
Veranstaltungstipps fürs Umland Aschersleben Donnerstag, 14. Juli
Sommernachtslesung / mit Alexander G. Schäfer / 19.30 Uhr / Museum Aschersleben
Sonntag, 17. Juli
Aschersleber Sonntagsfrühstück / Geschichte(n) mit Genuss / mit Stadtführung zu St. Stephani / 9.30 bis 13.00 Uhr / Treffpunkt Grauer Hof
Fr.-So., 22.-24. Juli
Megawoodstock Handball Open Air / Herrenbreite Aschersleben
Sonntag, 24. Juli
Sommerfest im Zoo / mit Unterhaltungsprogramm und LiveMusik / Zoo, An der Alten Burg
Jerichow Freitag, 22. Juli
Cantus Blankenese / Chorkonzert der Jerichower Sommermusiken / 15.30 Uhr / Kloster Jerichow
60 Jahre Rock! / Ausstellung zur Haldenslebener Rockmusik-
Bis 25. September
Samstag, 13. August
OST-ROCK / Konzert der Jerichower Sommermusiken / mit Capriccio: Klassik trifft Rock / 18.30 Uhr / Kloster Jerichow
Möckern Sonntag, 24. Juli
Orgelkonzert / Mittelalterliche Klänge auf der Kahrling-Orgel und einer Drehleiter mit Dr. SteHaldensleben fan Nusser, Dessau, Kantor der katholischen Propsteikirche St. Donnerstag, 14. Juli Der kleine Drache Kokosnuss Peter und Paul / Eintritt kosten/ Aufführung der „wolfsburger fi- frei, um eine Spende wird gebeten / 17.00 Uhr / Kirche St. gurentheater compagnie“ / nach dem Kinderbuch von Ingo Laurentius, Loburg Siegner / ab 4 Jahre / 10.00 Uhr / Kulturfabrik Nienhagen
Bis 6. August
Die Fledermaus / von Johann Strauss / 20. Operettensommer / Aufführung mit der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie, mit Tanzensemble, Chor und Solisten / jeweils Mittwoch bis Sonntag / Karten-Telefon: 03928-40 04 29 / 16.00 Uhr / Freilichtbühne Bierer Berg
geschichte von 1956 bis heute / Kulturfabrik
Sonntag, 17. Juli
Sommerfest im Puppen- &
Der Kobold wartet auf die Gäste: Puppen-Fans und Künstler haben ihr Kommen angesagt, echte Papageien werden eine Show vorführen, außerdem wird gegrillt und gefeiert - beim Sommerfest im Puppen- und Teddybärenmuseum in Nienhagen am 17. Juli ab 10 Uhr. Überraschungen wird es auch geben. Nicht verpassen! Teddybärenmuseum / mit Spiel, Spaß und Überraschungen / ab 10.00 Uhr / Puppenmuseum, E.-Thälmann Str. 1
Samstag, 3. September
12. Elbauenfest / Familienfest / Parey, Erlebnisdorf
Weißewarte
Schönebeck
5. Flohmarkt / ab 9.00 Uhr / Wildpark
Puppen-Künstlerin Hildegard Freitag, 15. Juli Serenade im Kurpark / Günzel & Team zu Besuch / mit Puppen und Signierstunde / 20.30 Uhr / Kurpark Bad Salzelmen ab 10.00 Uhr / Puppenmuseum, E.-Thälmann-Str. 1 Sonntag, 17. Juli 6. Kurkonzert: mit „Giebichensteiner Musikanten“ / 15.00 Parey / Zerben Uhr / Kurpark Bad Salzelmen
Fr.-So., 12.-14. August
Meine Elbe, meine Liebe / Ausstellung mit Arbeiten von A. Karl Müller (1886-1966), bedeutender Bildchronist der Elbschifffahrt / Dienstag & Freitag 10-16 Uhr, Donnerstag 10-18 Uhr, Sonntag 14-18 Uhr / Salzlandmuseum, Pfännerstraße 41
Bis zum 24. Juli
Sonntag, 31. Juli
Wolmirstedt Samstag, 16. Juli
13. Rock auf der Tenne / mit Starfucker Rolling-Stones-Show / Support: Captain Silver / 19.30 Uhr / Musik-Scheune Webers-Hof Farsleben
Fr eizeit -t ipps
2016 | 2. Ausgabe Juli
Theater, Konzert, Lesung, Ausstellung und andere Freizeittipps … Senden Sie Ihre Veranstaltungsinformationen bitte per E-Mail an: termine@magdeburg-kompakt.de Dahlien in 185 s orten / tägl. 9.00-20.00 Uhr / elbauenpark PYRO GAMES 2016 / Das Duell der Feuerwerker / 18.00 Uhr / elbauenpark
Sonntag | 24.07. Konzerte
Orgelpunkt – Tanz auf der Orgel / r oman Hauser / Werke von Bonnet, escaich, pierné und Hauser / eintritt frei, um s penden wird gebeten / 16.00 Uhr / Dom
Theater/Show
SOMMER ZEIT GEIST oder Die tickt nicht richtig / s ommertheater open air / 20.00 Uhr / t heater an der Angel Viel Lärm um nichts / Hofspektakel / nach s hakespeare / p16 / 20.30 Uhr / puppentheater
Kunst/Literatur
XANTI SCHAWINSKY Vom Bauhaus in die Welt / s onntagsführung in der Ausstellung / mit Dr. Annegret Laabs / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen
Kleines Kino
Lou Andreas-Salomé / 18.15 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren
Prinzessinnentag / für prinzessinnen und r itter / mit vielen s piel- und s paßangeboten, s chminkhilfe und Foto-t hron /
11.00 bis 18.00 Uhr / elbauenpark, Wiese am Angersee KinderKino / 14.00 Uhr Ostwind 2, 14.30 Uhr Feuerwehrmann s am - Helden im s turm / Moritzhof
DES HERZENS / frei nach s hakespeare / Compagnie 09 / 20.30 Uhr / Garten der Möllenvogtei am Dom
Comedy/Kabarett
Magdebürger Nachschlag / Wohnzimmerkabarett von und mit Lars Johansen / 19.30 Uhr / Moritzhof
Kleines Kino
Das Wasserstraßenkreuz / Führung der Urania / 11.00 Uhr / s chiffshebewerk r othensee
Unterwegs mit Jacqueline (OmU) / 18.15 Uhr / Moritzhof Frühstück bei Monsieur Henri (OmU) / 19.30 Uhr / Moritzhof Mit besten Absichten (OmU) / 20.15 Uhr / Moritzhof
... und außerdem
Für die Jüngeren
Führungen
Große Dahlienschau / 900 Dahlien in 185 s orten / tägl. 9.00-20.00 Uhr / elbauenpark Tag des offenen Stadiontors / informationstag der Arbeitgeber und s ponsoren des 1. FC Magdeburg, mit dem Jobcenter, der Agentur für Arbeit und Angeboten, miteinander ins Gespräch zu kommen / die neue Mannschaft wird vorgestellt und steht für Autogramme zur Verfügung / mit Fanclubturnier und Unterhaltungsprogramm / 10.00 bis 18.00 Uhr / MDCC-Arena
Montag | 25.07. Konzerte
Orgelkunst V – In Goethes Ländern – Orgelromantik zwischen Italien und Deutschland / Olimpio Medori / Werke von Liszt, Merkel, petrali und Bossi / Karten nur an der Abendkasse / 19.30 Uhr / Dom
Theater/Show
MACBETH oder DIE REINHEIT
Zu Gast im Sonnenatelier: Mit der s taffelei unterwegs rund um das Museum / Ferienprogramm für Kinder ab 6 Jahren / Anmeldung: t el. 565 02 17 / 10.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen
... und außerdem
Große Dahlienschau / 900 Dahlien in 185 s orten / tägl. 9.00-20.00 Uhr / elbauenpark
Dienstag | 26.07. Theater/Show
Viel Lärm um nichts / Hofspektakel / nach s hakespeare / p16 / 20.30 Uhr / puppentheater MACBETH oder DIE REINHEIT DES HERZENS / Compagnie 09 / 20.30 Uhr / Garten der Möllenvogtei am Dom
Comedy/Kabarett
Phil Hubbe: „Mein letztes Selfie“ / Buchpräsentation mit Kabarett / mit Lars Johansen / 19.30 Uhr / Moritzhof
39 Kleines Kino
Pedal The World - 18.000 km, 22 Länder, 365 Tage / 16.30 Uhr / Moritzhof Lou Andreas-Salomé / 18.30 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren
Ein Fall für die Museumsdetektive / Auf der s uche nach versteckten Kunstwerken / Ferienprogramm für Kinder ab 6 Jahren / Anmeldung: t el. 565 0217 / 10.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Der Stieglitz und andere Tiere des Jahres / Angebot für Kinder 6-12 J. / in der Ausstellung Ar t &Vielfalt lernen die kleinen Besucher, wie Künstler ihre Beobachtungen von t ieren umgesetzt haben; mit Linolschnitten können sie selbst künstlerisch tätig werden / 14.00 Uhr / Naturkundemuseum, Anmeldung Museumsservice, t el. 540-35 30 FerienKino / 15.00 Uhr Doktor proktors zeitbadewanne, 16.00 Uhr t he Jungle Book / Moritzhof Vorlesen spezial: Über Baustellen / für Vor- und Grundschulkinder / 16.00 Uhr / zentralbibliothek, Breiter Weg
... und außerdem
Große Dahlienschau / 900 Dahlien in 185 s orten / tägl. 9.00-20.00 Uhr / elbauenpark
Mittwoch | 27.07. Theater/Show
SOMMER ZEIT GEIST oder Die tickt nicht richtig / s ommertheater open air / 20.00 Uhr / t heater an der Angel Viel Lärm um nichts / Hofspektakel / nach s hakespeare / p16 / 20.30 Uhr / puppentheater
u turh ag b r r it
MACBETH oder DIE REINHEIT DES HERZENS / frei nach s hakespeare / Compagnie 09 / 20.30 Uhr / Garten der Möllenvogtei am Dom
Kleines Kino
Afrika - Das magische Königreich / 17.30 Uhr / Moritzhof SWM Sommerkino / „Fack ju Göthe 2“ / Beginn 19.00 Uhr / Filmstart ca. 21.00 Uhr / neben der s tadthalle
Für die Jüngeren
FerienKino / 15.00 Uhr Der kleine r abe s ocke 2 - Das große r ennen, 16.00 Uhr Ostwind / Moritzhof
Führungen
Die klassische Luther Tour / (s onderführung der t ourist-information / 2h / 14.30 Uhr / s tart: Haus der r omanik, Domplatz 1b
... und außerdem
Große Dahlienschau / 900 Dahlien in 185 s orten / tägl. 9.00-20.00 Uhr / elbauenpark Denkmäler in Magdeburg / Vortrag / 15.00 Uhr / Urania
www.swm-card.de