Magdeburg kompakt 81

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MAGDEBURG KOMPAKT

5. Jahrgang | Nr. 81

Hintergrund • Wissenswertes • Unterhaltung

KOSTENLOSES EXEMPLAR

2. Ausgabe Oktober 2016

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Was wir am liebsten speisen Aus den Kochtöpfen von einst & heute | ab Seite 13

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n Editorial Wir sind auf den Geschmack gekommen Liebe Leserinnen und Leser, jeder hat einen ganz eigenen Geschmack, insbesondere mit dem Gaumen. Die Welt des Essens ist überhaupt der Ursprung für Geschmack. Welchen haben Sie? Wir haben die Speisevorlieben unserer Region unter die Lupe genommen oder eben redaktionell verkostet. Schauen Sie mit uns in einstige und heutige Kochtöpfe und lassen Sie sich jederzeit schmecken, was aufgetafelt wird. Neben dem kleinen Ausschnitt regionaler Lieblingsspeisen gibt es viele andere wissenswerte und unterhaltsame Beiträge in dieser Ausgabe. Ich hoffe, Sie finden den richtigen Geschmack am vorliegenden Inhalt und jede Menge Lesefreude. Ich wünsche guten Appetit. Ihr Ronald Floum

IMPRESSUM Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT | KOMPAKT ZEITUNG Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 03 91/ 79296750; Fax: 03 91/79296759 Redaktion und redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Tina Heinz, Birgit Ahlert (Kultur), Peter Gercke (Fotos), Ludwig Schumann, Dr. Rudi Bartlitz (Sport) Gastautoren: Lars Johansen, Ines Gand, Carolin Hörnig, Anne König, Nico Kannenberg, Dr. Martina Beyrau, Renate Sattler, Ulrike Bäumer, Leonie Felix Online: Sophie Altkrüger Videobeiträge in Zusammenarbeit mit: Crafty Media – Martin Händel und Tino Diesterheft Anzeigen/Verkauf: Britta Roders (Tel.: 03 91 / 79 29 67 51) Marketing: Maria Franke (Tel.: 03 91 / 79 29 67 52) Druck: DruckHaus RIECK Haldensleben GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Veranstaltungen: termine@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet.

Es gilt die Preisliste Nr. 4 vom 1. Mai 2015

IN DIESER AUSGABE DIE DRITTE SEITE • Momentaufnahme • Verschwendete Verschwendung

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ZEITGESCHEHEN • Die Gräben, die wir schachten … Seiten 4-5 • Ich bin ein langsamer Leser: „Wir wollen, das alles so bleibt“ Seite 6 • Zeitreise: Breiter Weg Nr. 41 Seite 7 • Crowfunding für Toiletten Seite 8 • „hierbleben“ zeigt die besten Jobs der Region Seite 9 • Mädchen für alles Seite 9

MAGDEBURGER SPORT • Das liebe Glück im Fußball

Seiten 10-11

2. Ausgabe Oktober | 2016

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KOMPAKT SPEZIAL • Sachsen-Anhalts bunte Küche • Das lange Vorspiel für einen kurzen Moment • Salongeflüster: Essen in der Manufaktur • Unsere „normale“ Küche ist anders • „Herr Käthe“ tafelte auf: Essen zu Luthers Zeit • Café-Geschichten: Neben Hans Albers dampft die Suppe • Hoflieferant: bodenständig anders • Frühstück gegen den Herbstblues • Tappas & Co. mit Gastfreundschaft gewürzt • Wer Überraschungen liebt, liebt Pasta a la „Giuseppe“

Seite 13 Seite 14 Seite 14 Seite 15 Seite 16 Seite 16 Seite 17 Seite 17 Seite 18 Seite 18

KULTUR • Zwischenhalt: So weit die Röhre trägt • Das ist Härte: HÄRTETEST wird verschoben • Literaturaustausch in Bosnien-Herzegowina • 1 Festival, 10 Städte, 40 Filme • Tradition trifft auf Techno • Ganz von vorn … • Film verrückt • Ines Bücherwelt

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LEBENSART | RATGEBER • Tombolagewinn rettet Nashörner • Entzündungen verstehen – Volkskrankenheiten heilen

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• Lebensblicke: Vom Genuss zur Essstörung • Shopping-Erlebnis in der Grünen Zitadelle • Die Sprechstunde URBIT klärt Patienten genau auf • Experten-Tipp: Wie schützt man Wohnraum richtig?

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TECHNIK RATGEBER • Neues aus der Welt von Audio, HiFi und Computer

Seiten 29-31

SATIRE/MAGDEBURG INTIM • Kreuzworträtsel • Tobis #Selfie: Die humoreske Weltensicht eines 35-Jährigen • Verstandesamt: Beratungsresistenter Regierungsverstand • „Grenzkontrollen“ am 3. Oktober in Marienborn • Telemann auf Fahrt gebracht • So stehen die Sterne • „Horror“-Design für die dunkle Jahreszeit • Königliche Spurensuche in Wittenberg • Mit oder ohne …

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FREIZEIT-TIPPS • Übersicht zu Kultur, Konzerten, Theater, Ausstellungen, Kino für Magdeburg und Umgebung u.v.m. Seiten 36-39


DIE DRITTE SEITE

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Momentaufnahme Spurensuche im Landtag: Es gibt also doch eine Flasche im Parlament, zumindest eine Wasserflasche und die ist noch nicht einmal halbvoll, sondern total leer. Foto: Peter Gercke

Verschwendete Verschwendung

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s ist ein Ritual: Jedes Jahr legt der Bund der Steuerzahler ein „Schwarzbuch“ über die öffentliche Verschwendung vor, mittlerweile im 44. Jahrgang. Seit 44 Jahren gibt es über geschilderte Beispielfälle empörte Aufschreie in Medien, oppositionelle Proteste sowie ein wütendes Bürger-Schimpfen über maßlos ausgegebene Steuergeld-Milliarden. Als schlimmste Verschwendung in Sachsen-Anhalt wird die touristische Erschließung des Geiseltalsees bei Braunsbedra im aktuellen Buch aufgelistet. Die Kosten seien einst mit 17,5 Millionen Euro öffentlichen Geldern geplant worden. Inzwischen lägen sie bei 25 Millionen Euro. Hat die scharfe Kritik über die vergangenen Jahre irgendetwas verändert oder bewirkt? Sind Verurteilungen verantwortlicher Politiker, Verwaltungsmitarbeiter oder anderer involvierter Personen bekannt geworden? Eher nicht. Und nach Erscheinen des 45. Schwarzbuch-Jahrgangs 2017 wird außer erneutem Tamtam wieder nur das Murmeltier grüßen. Die Frage muss vielmehr lauten: Wer ist eigentlich jeweils der Dumme? Politiker, die nichts ändern? Beamte, die weitermachen wie bisher? Der geschundene Bürger, dem das Geld aus der Tasche gezogen wurde? Oder doch der Bund der Steuerzahler, der wie ein einfältiger Don Quijote wieder und wieder wirkungslos gegen Windmühlen anstürmt? Also mal Klartext: Kritik an ausufernden Kosten oder scheinbar unnötigen Projekten ist wichtig und richtig. Doch was wird eigentlich kritisiert? In der Regel nur, dass der Plan halt

nicht so aufgegangen ist, wie ursprünglich aufgestellt. Da könnte man den Planern mangelnde Erfahrung oder gar Dummheit vorwerfen, Politikern möglicherweise fehlende Gründlichkeit bei der Prüfung und Entscheidung. Stimmt. Wie oft gelingen Ihre privaten Pläne? Wie oft wurde Ihnen schon Verschwendung vorgeworfen? Für sinnlose Autofahrten, überflüssigen Tinnef, gekaufte Billigware, die nach kurzer Zeit ersetzt werden muss oder andere rausgeschmissene Beträge komische Sinnlosigkeiten. Jetzt kommt der Einwand: Das ist mein Geld und damit kann ich machen, was ich will! Richtig. Es könnte jedoch sein, das der prozentuale Anteil einer persönlichen Verschwendung größer ist als der einer öffentlichen. Wer beurteilt was wie und wer legt welchen Maßstab an? Das ist die Frage! Fakt ist auch, das Geld ist nicht wirklich weg – vorausgesetzt es war überhaupt da bzw. es handelte sich bei den Ausgaben nicht um aufgenommene Schulden. Es hat doch ohnehin nur ein anderer. In jedem Fall der Zahlungsempfänger des öffentlichen Auftrags. Und was ist derjenige in der Regel? Ein Steuerzahler. Auch wenn die Finanzverwaltung nicht jeden vorsätzlichen Steuersünder fasst, niemand kommt bei höheren Einnahmen um höhere Abzüge herum. Das ist keine Rechtfertigung für Verschwendung, aber ein Ansatz, warum manchmal viel Wind um wenig Inhalt verschwendet wird, genauso wie bei Ihnen im privaten Bereich zu Hause. Thomas Wischnewski

Steuergeld ist nicht weg. Es hat nur gerade ein anderer.

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10. November 2016 Beginn: 20 Uhr, Einlass: 19 Uhr Karstadt-Kulturbühne 2. Etage Karten an der Service-Kasse

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ZEITGESCHEHEN KOMPAKT

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Gräben verlaufen durch Deutschland, vor allem Klüfte aus Meinungsstreit. Die eigentlichen Risse sind jedoch tieferer Natur. Sie ziehen durch Herz, Verstand und Seele.

ch sehe ein Land, das von tiefen Gräben zerklüftet ist. Es sind nicht solche, deren Verlauf ich einfach von rechts nach links oder nach der Himmelsrichtung beschreiben könnte. Es sind auch keine, die schlicht nur oben und unten trennen würden oder arm und reich. Ich sehe ein Deutschland mit geteilten Landschaften, eines das von Furchen durchzogen wird, über die sich offenbar seltener Brücken spannen. Mir liegt daran, die Gründe dieser unwirklichen Schluchten zu verstehen. Aber die Suche nach einem Anfang, nach einer alles erklärenden Ursache, erscheint mir enorm kompliziert, weil ich in Abgründe blicke, die nicht mit den Augen zu sehen sind. Sie liegen nicht vor den Füßen. Die Klüfte, die das Land durchziehen, schneiden sich durch Herz, Verstand und Seele. Und ich gewinne den Eindruck, dass jeder irgendwie seinen Spatenstich leistet und an den Gräben mitschachtet. Den 5. September 2015 kann ich als eine Zäsur begreifen. An diesem Tag sagt die Bundeskanzlerin den Satz „Wir schaffen das“. Deutschland erlebt zwei große Botschaften: Willkommen ruft es millionenfach Menschen entgegen, die einen Marsch der Entbehrung und des Fliehens aus der Not hinter sich gebracht hatten. Invasion rufen Tausend andere. Plötzlich scheint sich zu erfüllen, was selbst ernannte Patrioten in Dresden längst seit einem Dreivierteljahr prophezeien. Zwischen die Meinungen geht ein tiefer Riss. Jedes Ereignis, das folgt, schreibt sich jeweils die Seite als Gutschrift aufs Argumentationskonto, die glaubt, damit das eigene Verständnis zu bereichern.

Von Thomas Wischnewski Auf der Welle derer, die vor Gefahren einer ungebremsten Einwanderung mahnen, schäumt eine neue politische Kraft. Längst hat sie den ruhenden, alten Fels zerklüftet. Die gesellschaftliche und politische Landschaft ist brüchig geworden. Mahner und Beschwichtiger schaufeln gleichermaßen am Graben, der sich zwischen ihnen auftut. Ich beobachte, mit welchen Mühen manche versuchen, Brüche zu schließen. Doch die Ingenieurskunst versagt. Ohnmacht und Hilflosigkeit ziehen einen weiteren Graben. Ich glaube, man sieht nicht in die Untiefen, die

Die Gräben, die wir schachten …

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tiefer, unter den Gräben für Aushöhlungen sorgen. Wenn eine Oberfläche Wunden zeigt, können äußere Kräfte daran genagt haben, doch manchmal haben eher langwierige innere Prozesse die Festigkeit einer Kruste zerlegt. Der Medienspiegel über rechte Gewalt und die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in Dresden suggeriert mir, dass der Osten ein Problemgebiet ist. Es gibt keine Rechtfertigung für Gewalttaten, nur Verurteilungen. Doch was sollen mir Zurechtweisungen aus höheren bürgerlichen Intellektetagen erklären, wenn dort genauso verallgemeinert wird, wie mancher Flüchtlinge über einen Kamm schert? Kürzlich erzählte mir ein italienischer Freund, wie er vor über 40 Jahren den Alltag in Braunschweig erlebte. Einer seiner Landsleute hatte irgendwo randaliert und alle seines Schlages galten als „Messerstecher-Itacker“. Ich würde unter der Linie, die zwischen Ost und West gezogen wird andere Wirkmechanismen sehen: Wir sind in der Zeitrechnung eine Generation nach der Deutschen Einheit, aber wir haben offenbar noch nicht den Riss überwunden, der sich 1990 unter die Einheit eingegraben hatte. Ich weiß es nicht besser, aber ich glaube, dass in den fünf ostdeutschen Bundesländern noch immer ein Gefühl einer gewissen Entwertung nachschwingt. Viele Menschen haben eben im Einigungsprozess eine Auslöschung ihrer Lebensleistung erfahren. Das Postulat, in einer repressiven Gesellschaft gelebt und sich in dieser eingebracht zu haben, hallte zu lange nach, dass Menschen für ihr persönliches Engagement auf falschen Wege ge-


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wandelt waren. Diese bis heute andauernde historische Bewertung – die natürlich auch ihre Berechtigung besitzt – hinterließ jedoch ein emotionales Verletzungspotenzial. Erst schlägt Ostdeutschen wegen ihres Wahlverhaltens in westdeutsche Analysen entgegen, dass sie zu links stimmen würden. Jetzt verkehrt sich der Vorwurf ins Gegenteil, dass sie rechtslastigen Parteien zur Mitbestimmung verhelfen würden. Es mag sein, dass eine oft geäußerte Abgrenzung in Altländern zu Ostdeutschen vergisst, dass 26 Jahre Deutsche Einheit nicht mit den denselben Verwurzelungen westdeutscher bürgerlicher Biografien gleichzusetzen ist. Verallgemeinerung besitzt ein extrem destruktives Potenzial. Sie wirkt nicht wie ein Spaten, mit dem man einen Graben aushebt, sondern wie ein Bagger mit Riesenschaufel. Vor 20 Jahren zeigte man maximal heimlich mit dem Finger auf solche, die einem andersartig, fremd oder unnormal erschienen. Heute weisen Finger millionenfach aus sozialen Netzwerken in die eine oder andere Richtung und ganz konkret auf Menschen, mit deren Meinung man nicht übereinstimmt. Die Aufregung über empörendes Verhalten war mal eine sehr private Sache, damals als das Leben noch analog funktionierte. Heute erscheint mir die Erregung wie eine kollektive Keule. Und ich frage mich, ob der virtuelle Adrenalinausstoß jemals wieder den Grenzwert angemessener Normwerten unterschreiten kann? Manchmal scheint es mir so, als hätten wir einen tiefen Graben zwischen Natur und Kultur geschaufelt. Aber wir pochen auf die kulturellen Errungenschaften einer modernen Gesellschaft wie auf die Naturgesetze des Universums. Mir ist als verläuft ein tiefer Graben zwischen unseren Wohnzimmern, den vermeintlich schützenden Rückzugsarealen, in denen sich fiebernd ein Einsamkeitspotenzial erhitzt. Wir haben uns gut verschanzt und eingerichtet, vor allem im Trend einer wachsenden Versingelung. In den meisten deutschen Großstädten werden bereits mehr als 50 Prozent der Haushalte von Einzelpersonen bewohnt. Ich möchte nicht glauben, dass die Zeiten zunehmen, in der solche Alleinsein-Menschen auf Bildschirme starren und unter den Scheiben derselben ihre Gemeinschaft suchen oder vielleicht gar Gefühle. Ich suche nach der Möglichkeit, eine Brücke über diesen sich öffnenden Graben zu schlagen, spüre aber den Gegenwind der fortwährenden Prophezeiung, dass die Zukunft digital sei. Zukunft ist nur ausschließlich in Menschen, niemals in Bits und Bytes. Digital hat überhaupt nichts mit dem Wort Zukunft gemein, sondern eher mit Begriffen, solchen wie Mittel und Methoden. Menschen sind Zukunft. Es ist mir, als würden wir an einem Graben zwischen Wirklichkeit und Scheinwelt schachten. Der sich jedoch nur deshalb vertiefte, weil wir einzig der Wirklichkeit die angemessene Aufmerksamkeit verweigern. Da öffnet sich eine Kluft zwischen unserer sozialen Natur und einer virtuellen Heuchelei. Anstatt die Sehnsucht nach Verbindung und Emotionen in die Welt hinauszutragen, flüchten Menschen in Heerscharen in die Illusionen von Bildern und Worten, die weder eine Hand halten, noch einen Arm um eine Schulter legen oder gar küssen und liebkosen. Zwischen einem Glauben an Wahrheit und Tatsachen schachtet sich ein tiefer Graben. Es nährt sich der Glaube aus Leichtgläubigkeit und der Unterstellung von Oben belogen zu werden. Kürzlich verbreitete ein befreundeter Unternehmer einen Brief bei Facebook,

ZEITGESCHEHEN KOMPAKT der einen Vertrag zwischen einem Opfer und einem städtischen Klinikum zeigen sollte. Im Kontrakt wurde von einer Frau verlangt, über die Ereignisse der Kölner Silvesternacht zu schweigen. Die Klinik sollte im Namen der nordrhein-westfälischen Landesregierung handeln. Jeder einigermaßen juristisch bewanderte Mensch, wüsste sofort, dass so ein Schreiben der reinste Kokolores ist. Aber solche Wahrheiten ziehen wie Nebel über Gräben mit stinkendem Morast. Wahrheit ist immer die Mode der Mehrheit. Und wenn ausreichend viele auf der einen Seite schreien, werden die Argumente der anderen nicht mehr gehört.

» Wahrheit ist immer nur die Mode der Mehrheit. « Wenn ich an die Warnungen eines Thilo Sarrazins denke, der schon 2010 Deutschlands Abschaffung aus der Geburtenentwicklung türkischer Migranten herleitete und ich nun häufiger Bilder verschleierter Musliminnen sehe, die stolz ihre Kinderschar durch die Straße führen, neige ich dazu, im Innern mancher deutschen Seele einen gewissen Neid zu vermuten. Vielleicht schaut man auf das eigene Einzelkind und wünschte sich insgeheim, mehr Nachwuchs. Geld kann in unserem modernen Verständnis alles bewirken. Aber Kinder gibt’s nicht bei Amazon oder im Supermarkt um die Ecke. Es stimmt sich bei uns gern das gute Klagelied an, dass der Staat zu wenig für Familien täte. Mehr Geld hier, mehr Entlastung da – es würde sich schon richten. Gern fragte ich die Familien und Frauen vor 100 Jahren, mit welcher staatlichen Unterstützungen sie ihre Mäuler sattgemacht haben. Vermutlich wäre die Antwort ein missverständliches Staunen. Müssten wir nicht vielmehr bekennen, dass Wurzeln einer veränderten gesellschaftlichen Reproduktion in unserer Lebensweise stecken, die wir überall und gegen jeden verteidigen wollen? Nur wenn jemand die Reproduktion anderer Nationen herausstellt, muss die eigene Kultur auf den Prüfstand und nicht die Natur der anderen. Alles andere ist das Schachten eines tiefen Grabens, der die eigentlichen Verwerfungen überdeckt. Ich sehe ebenso auf die Seite politischer Beteuerungen, die gern positive Fakten einer Entwicklung in den Vordergrund rücken möchten. Natürlich gibt es Kennziffern, die dokumentieren, dass auf manchem Gebiet Fortschritte sichtbar werden. Doch wer ein Gewicht in die Waagschale legt, findet einen, der ein Gegengewicht auflegt. Müssen wir uns nicht vielmehr fragen, inwiefern wir das Leben mathematisieren? Jede Bewegung, jeder Wert, letztlich jedes Individuum muss sich in Zahlen aufwiegen lassen. Bin ich nur noch daran zu messen, für wie viel Geld ich mich verkaufen kann oder welche geldwerten Äquivalente ich vorzuweisen habe? Das Leben ist Mathematik geworden. Wie viel Flüchtlinge? Wie viel Gefahrenpotenzial? Wie viel Bruttosozialprodukt? Wie viel hat einer mehr oder weniger und was steht ihm überhaupt zu? Bemerken wir nicht, dass wir in der Annahme existieren, dass sich alles und jeder messen lassen muss – ins-

5 besondere daran, was er zahlenmäßig an Geld vorweisen könnte bzw. erhielte – und dass wir damit einen tiefen Graben zwischen Menschen schachten, mit Spaten aus Ziffern und menschliche Werte erstikken unter der Abraumhalde, aus dem Aushub der Gräben. Politiker legen internationale Messlatten an die Geschehnisse in anderen Staaten an. Wir verfolgen Auflistung an Zahlen über Verfolgte, Geschundene mehr oder weniger wertvolle Oppositionelle. Ich habe keine Möglichkeit, nachzuvollziehen, welche Beweggründe Menschen zu Waffen greifen lassen, sie zu Angreifern oder Verteidigern machen. Aber ich soll den Zahlennachweiskolonnen glauben, die mir andere vorhalten, die ebenso wenig Ahnung von der Motivation eines anderen Menschen haben wie ich? Steigen wir nicht zu oft in Gräben, die uns andere vorgeschachtet haben und posaunen dann Meinungen aus, die wir nur vom Hörensagen oder Lesenmeinen kennen? Ich glaube, wir verschieben die Maßstäbe und ändern die Betrachtungspositionen allzu beliebig. Wenn man von oben guckt erscheint die Landschaft anders als jemandem, der einen flachen Standpunkt einnimmt. Doch was sehen solche, die von oben nach oben schauen gegenüber jenen, die von unten auf blicken? Aus diesen unterschiedlichen Positionen zu diskutieren, gleicht eher der Begegnung zweier Fremder, die nicht dieselbe Sprache sprechen. Unverständliche Worte sind leere Hüllen. Nicht nachvollziehbare Tatsachen werden nebulöse Behauptungen. Zwischen Wirklichkeit und Behauptung klafft eine gewaltige Lücke, vielleicht sogar eine unüberbrückbare Schlucht. Ich wollte, es wäre anders. Doch ich sehe nur, wie auf der einen Seite immer mehr mit dem Finger auf die andere zeigen und wie sich zwischen den Fronten immer noch tiefere Gräben gegenseitiger Schuldzuweisungen auftun. Die einen im Osten rufen wieder „Wir sind das Volk“ und die anderen entgegnen mit einem „Aufstand der Anständigen“. Beide Seiten sind weder das Volk noch die Anständigen. Jede Seite ist auf ihre Weise Rufer in der Landschaft und doch nur Schaufelnde am Schützengraben in der Frontlinie gegen den anderen. Behauptungen werden Behauptungen entgegengehalten. Gott sei Dank befinden wir uns nicht im Schützengraben und schießen aufeinander. Noch nicht? Manchmal erhebt sich in mir eine Ahnung, wie einst im 1. und 2. Weltkrieg Soldaten in Gräben lagen, die nur unterschiedliche Gedanken über den anderen im Kopf hatten und diese mit Gewehr- und Geschützmunition verteidigten. Inzwischen rüsten wir uns mit Fakten, Zahlen und Behauptungen auf und verschanzen uns in Gräben, um sie gegeneinander abzufeuern. Jeder Graben kann zu einen Weg werden, ein Weg an die Frontlinie. Jene, die bewahren wollen und andere, die meinen, voranzuschreiten, schachten gleichermaßen an Schneisen, die andere überwinden müssen. Doch je mehr und je tiefer wir Gräben anlegen, umso weniger Bewegungsraum bleibt. Unsere Gräben sind im Kopf, im Denken über andere zu finden. Wenn sich geistige Kluften weitere Risse bilden, können daraus Schützengräben werden. Noch streitet man an einer imaginären Front gegenseitiger Diffamierungen und Behauptungen. Ich will keine Gräben sehen, sondern Hoffnung und Verständnis. Was kann wer für wen tun, ist die Frage, die mich bewegt. Vielleicht muss in der Tat erst der Untergrund durchforstet werden, bevor man Gräben wieder zuschütten kann.


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„Wir wollen, dass alles so bleibt“ N

eulich fuhr ich mit dem Taxi übers flache Land. Es war eine längere Tour, wir kamen ins Gespräch. Den Fahrer bewegte, dass jetzt so viele Menschen im Land wären, die eine ganz andere Kultur hätten als wir. Auf meine Frage, wie viel dieser Menschen ihm begegnet wären, wehrte er ab. Nein, keiner. Aber man kann sich das doch vorstellen, dass das nicht passt. Und wie soll sich einer integrieren, der eine andere Kultur habe? Nein, das war nicht die auch schon gehörte Fremdenfeindlichkeit. Ich erzählte ihm von Freunden, die vor zwanzig Jahren nach Deutschland kamen. Ich sah die Bilder ihrer Ankunft aus dem Irak. Das waren zwei nach europäischer Mode gekleidete adrette junge Leute, er ehemals Schuldirektor und Sportlehrer, sie Grundschullehrerin. Wenn ich sie heute besuche, kleidet sie sich traditionell, mit Kopftuch. Fand sie in der Fremde zu ihren Wurzeln? Nein, aber der gesuchte Kontakt zu Deutschen wurde nicht erwidert. Eine Stelle als Lehrerin kam auch nicht in Frage, für beide nicht. Der Sportlehrer aus dem Irak hatte keine Chance, in Deutschland Sportunterricht zu geben. Um nicht einfach herumzusitzen, arbeitet er in einem Döner-Imbiss. Und die Frau passte sich der Gemeinde ihrer Landsleute an, um überhaupt Kontakt zu Menschen hier im Lande zu finden. Ihr Mann als ehemaliger Peschmerga-Kommandeur, was hätte er neben dem Sportunterricht alles seinen Schülerinnen und Schülern über Kultur und Geschichte aus dem Land erzählen können, in dem doch immerhin die Wurzeln unserer Kultur liegen. Der Taxifahrer schwieg. „Ja“, sagte er dann, „so geht es auch nicht.“ Sicher hat er auf dieser Fahrt nicht seine Bedenken gegen die Ausländer verloren, aber ein bisschen Nachdenklichkeit stand ihm schon im Gesicht. Eine solche Geschichte hatte er nicht erwartet. Und es war keine geschäftsmäßige Freundlichkeit, mit der er mich verabschiedete. Es werden zu wenig Geschichten erzählt, und wenn, dann zu oft die falschen. Die vom Kölner Silvester zum Beispiel. Ich habe auf die nämliche Entrüstung gewartet, als zum Münchener Oktoberfest gleich am ersten Tag junge bayrische trunkene Männer eine junge Frau nicht nur begrapschten, sondern ihr öffentlich den Schlüpfer herunterzogen. Sie bloß stellten. Es war eine Pressemeldung wert. Mehr nicht. Vielleicht, weil in München ein gestandenes Mannsbild das so macht. Kommt ja immer wieder vor. Gehört zur Wiesn. Ich bin jetzt mal gespannt, was die nordafrikanischen Staaten mit den jungen Bayern machen, wenn die dann in ein sicheres Herkunftsland abgeschoben werden. Ach nein, die müsste ja der Seehofer aufnehmen. Und da sind sie ja eh schon. Gut, das war nix. Navid Kermani, deutscher Schriftsteller iranischer Herkunft, von den eher Linken in Deutschland sogar für präsidiabel gehalten, reißt derzeit für den „Spiegel“ gen Osten. Die Reise begann im Schweriner Plattenbauviertel „Dreesch“ mit einem Besuch einer AfD-Versammlung. Ein junger Mann dort sagt ihm: „Wir wollen, dass alles so bleibt.“ Einer, wie Kermani schreibt, der genauso freundlich, neugierig ist wie alle anderen auf dieser Versammlung. Offensichtlich empfindet er Kermani trotz seines anderen Aussehens nicht als Bedrohung. Es sei nicht Hass, schreibt Kermani, sondern Furcht, welche die

Anhänger der AfD zusammenführt, die Furcht, zu den Verlierern der Gesellschaft zu gehören. Da zählen sich die in gleicher Weise dazu, die kein Auskommen mit ihrem Einkommen haben, und auch die, die sich bei ihrer beruflichen Karriere oder ihren Lebensthemen, die politisch keine Beachtung fanden, zurückgesetzt fühlen. Die Furcht schickt sie zur Hoffnungspartei, die verwegen im braunen Brei rührt, das freilich immer wieder zurücknehmend, aber geduldig mit immer neuem verbalem Vorpreschen das geistige Umland dafür bereitet. Die Furcht.

Ich bin ein langsamer Leser …

Ludwig Schumann Was zu gut deutsch heißt, die gegenwärtige Politik konnte diesen Menschen die Furcht nicht nehmen. Furcht empfinden Menschen zunächst, wenn sie nicht wissen, was auf sie zukommt. Damit einher geht, dass sie nichts mehr oder niemanden mehr haben, in das oder den sie Vertrauen investieren würden. Heißt das für die gängige Politik nicht: Hallo, wir haben keine gemeinsame Sprache mehr? Und hätte schon mal jemand festgestellt, dass seit den AfD-Wahlergebnissen die demokratischen Parteien sich wirklich und wahrhaftig um eine neue Sprache bemüht hätten? Ein Innenminister, der nicht müde wird zu erklären, dass man der Öffentlichkeit nicht alle Wahrheit zumuten kann, beunruhigt sein Publikum in der Tat aufs Äußerste, weil niemandem klar ist, was er denn noch weiß, was man selber aufgrund seiner Informationspolitik nicht wissen kann. Furcht erzeugen ist ein ganz schlechtes Mittel. Lügen aus diesem Grunde verbreiten, ist ein noch viel schlechteres Mittel zur Beruhigung. Offenheit, das Gespräch wieder mit dem Souverän suchen, dort vor allem zuhören können und nicht besserwisserisch übers Maul fahren, wie unsere Landwirtschafts- und Umweltministerin auf dem Storchenhof in Loburg Windradkritikern sofort, ohne wirklich auf deren Argumente zu hören, kontert, dass wesentlich mehr Milane durch Autos überfahren als durch Windräder geschreddert würden. Abgesehen davon, dass die Aussage nicht belegt ist, war es das völlig falsche Argument für die Windkraftgegner dieser Region, deren Befürchtungen ja sogar durch die Ablehnung des Landratsamtes Jerichower Land nach Prüfung aller Unterlagen gehört wurden und zur Ablehnung beitrugen. Wie man den parteiübergreifenden einstimmigen Entschluss des Stadtrates von Möckern ignoriert und ein windarmes Gebiet, trotz Großtrappendurchzug, trotz Milanbesatz, trotzdem es Auswilderungsgebiet für den Storchenhof ist, regionalplanmäßig wieder den Windkraftvorzugs-

gebieten zuordnet. Und das, obwohl Möckern festgestellt hat, dass es in der Lieferung von Windkraftenergie bereits jetzt weit über dem Soll liegt. Solche Ignoranz, das Gar-Nicht-Mehr-Zuhören-Können grenzt auch den politisch interessierten Menschen aus. Furcht entsteht auch aus der Erfahrung, mit den eigenen Anliegen nicht mehr wahrgenommen zu werden. Meine Großeltern erzählten von der Furcht der Endzwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts, als jede wirtschaftliche Perspektive wegbrach. Die Furcht der Menschen ließ sie die Propheten der Wende wählen, die dann die Vollzugsbeamten des Untergangs wurden. Auch 1989 war ein Jahr der Furcht, die sich mit Beginn der achtziger Jahre zu steigern begann, weil die Vielen, die nicht mehr einverstanden waren, nicht gehört wurden. Was heute immer als der große Traum der Freiheit mit dem entsprechenden Mut zur Umsetzung ideologisch großartig gefeiert wird, hatte seine Ursache in der Angst der Vielen, in diesem Leben zu kurz zu kommen. Der Traum der Freiheit hatte sich doch bereits in seinen Anfängen in der Furcht aufgehoben, in diesem Leben nicht mehr nach Haiti fliegen zu können, nicht wie selbstverständlich Südfrüchte essen, Wohlstand anhäufen zu können. Ja, sicher ging es einigen auch darum, die Grenzen einer zu engen Gesellschaft zu sprengen. Aber das war die Minderheit, die ohne die große Zahl der Ausreisewilligen und schließlich auch unter dem Aspekt, ein Volk zu werden, Mitdemonstrierer wohl kaum den 9. Oktober 1989 hätte herbeiführen können, der dann in den 9. November mündete. Es war die Angst derer, die im Leben nicht zu kurz kommen wollten, die mitunter größer war als die Verantwortung der Eltern für ihre Kinder, die entweder bei Fluchtversuchen, trotzdem man um deren Gefährlichkeit wusste, mitgenommen wurden oder die, während man mit dem Wissen einer möglichen Verhaftung und Abschiebung die Berliner Ständige Vertretung besuchte, den Heimen des Landes, in ganz problematischen Fällen der Zwangsadoption überließ. War es das wirklich wert? Und nun ist es wieder eine Furcht, die das politische Gefüge der Demokratie droht zu sprengen. Die Furcht der zwanziger Jahre führte in eine geschlossene Gesellschaft. Die Furcht der achtziger Jahre immerhin in eine offene Gesellschaft. Die Furcht der zehner Jahre kann, wenn wir nicht Obacht geben, wieder in einer geschlossenen Gesellschaft landen. Da mögen sich die Damen und Herren der besagten Partei mit noch so viel Nebelbomben bewaffnen. Wer über „völkisch“ als wieder in den Sprachgebrauch rückzuführendes Wort nachdenkt, natürlich neu interpretiert, wer die Menschen sozial beruhigen will, aber zugleich ein neoliberalistisches Parteiprogramm aufsetzt, wer anlässlich eines Attentats wie in München twittert: „Danke, Frau Merkel“ (wie Herr Poggenburg), der sollte die Menschen in Furcht versetzen, statt auf sie so ein seltenes Gut wie Hoffnung zu verschwenden. Denken Sie mal darüber nach. Alle Lebenserfahrung sagt: Es bleibt sowieso nicht alles, wie es ist. Dann kann man doch, wenn man sich die Lebensfreude bewahren will, das Neue auch mit offenen Armen empfangen. Und die Neuen gleich mit, meint Ihr langsamer Leser.


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ZEITREISE Breiter Weg 41

50. Magdeburger Mineralienbörse und Tauschtag

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ie Magdeburger Mineralienbörse feiert ihren 50. Geburtstag. Feiern Sie mit am Sonntag, 6. November 2016 in der Zeit von 10 bis 16 Uhr im AMO Kongress- und Kulturhaus Magdeburg in der Erich-Weinert-Straße 27. Im großen Saal erwarten Sie viele mineralische Schönheiten unserer Welt, glitzernde Kristalle, versteinerte Lebewesen aus längst vergangenen Zeiten und phantastische Mineraliengemälde. Die schillernde Welt der Opale steht diesmal im Mittelpunkt der Börse. Die Gruppe „Junge Mineralogen“ Magdeburgs präsentieren ihre Funde und paläontologische Kostbarkeiten aus Deutschland werden von der Arbeitsgruppe Paläontologie am Naturkundemuseum Magdeburg ebenfalls ausgestellt. Der Eintritt beträgt 3 Euro, ermäßigt 1 Euro. Für Kinder im Vorschulalter ist der Eintritt frei. Auf jedes Kind wartet an der Kasse eine kleine Überraschung. Sie sind zu unserer Geburtstagssonderschau herzlich eingeladen. Lassen auch Sie sich für einen Moment verzaubern von mineralischen Schönheiten unserer Erde oder erwerben Sie ein Schmuckstück für sich oder ihr Wohnzimmer selbst. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

50. Magdeburger Mineralienbörse

Repro: Stadtarchiv Magdeburg

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is zur Zerstörung durch Feuer im Dreißigjährigen Krieg gehörte das Grundstück Breiter Weg 41dem Seidenstikker Diehard Friese. Nach seinem Tod verkaufte seine Frau das Grundstück im Jahr 1662 für 650 Taler an den Handelsmann Benedix Pape, der es erst dann wieder bebaute. Die prachtvoll gestaltete Fassade zierte lange Zeit die Einmündung in die Königshofstraße in Höhe der heutigen Kreuzung Breiter Weg/Ernst-Reuter-Allee. Letzter Besitzer des Hauses war der Schirmfabrikant C. Beutler, der hier im Ladengeschäft im Erdgeschoss Schirme verkaufte.

6. November 10 - 16 Uhr im AMO


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n Kompakt Gute Mitarbeiter durch eigene Ausbildung sichern

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ine gute und erfolgreiche Ausbildung sichert Handwerksbetrieben Fachkräfte und Wettbewerbsfähigkeit. Um eine hochwertige Ausbildung garantieren zu können, müssen sich Betriebe heute auf neue Anforderungen und Gegebenheiten einstellen. Dabei unterstützt die Handwerkskammer Magdeburg. Mit dem Veranstaltungs- und Informationsprogramm „Ausbildung Konkret“ am 18. November 2016 von 9.30 bis 14.30 Uhr im Haus des Handwerks, Gareisstraße 10, 39106 Magdeburg bietet die Handwerkskammer Handwerksbetrieben die Möglichkeit, sich rund um das Thema Ausbildung kostenfrei zu informieren. Unter dem Motto „Erfolgreich ausbilden“ werden vier verschiedene Themenfelder angeboten: Praktika effektiv zur Nachwuchsgewinnung nutzen; Vom Suchen, Finden und Binden der Lehrlinge; Lernschwierigkeiten in der Ausbildung – Was nun?; Ausbilder als Erzieher? Wenn das Verhalten zum Problem wird. Die Veranstaltungen dauern jeweils 90 Minuten und finden vormittags statt bzw. werden am Nachmittag wiederholt. So hat ein Betrieb oder der jeweilige Ausbilder die Möglichkeit, sich für zwei Themenfelder zu entscheiden und sich dem eigenen Bedarf entsprechend weiterzubilden. Weitere Infos und das Anmeldeformular gibt es unter: www.hwk-magdeburg.de/Ausbildungkonkret Interessierte Handwerksbetriebe können sich bis zum 5. November per Fax unter 0391/6268110 oder per E-Mail an jmoews@hwk-magdeburg.de anmelden.

Straßenbahnen im Original und Eisenbahnen im Modell

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enn die Tage kürzer werden und das Wetter ungemütlich ist, beginnt die Zeit für die Modellbahn. Den Start in die Modellbahnsaison begehen die drei Vereine Magdeburger Eisenbahnfreunde, Magdeburger Straßenbahnfreunde und Interessengemeinschaft Historischer Nahverkehr & Straßenbahnen bei den MVB, kurz IGNah, mit einer gemeinsam organisierten Modellbahnausstellung im historischen Straßenbahndepot in der Halberstädter Straße 133. Vom 14. bis 16. Oktober (Freitag bis Sonntag) sind dort Züge im Miniaturmaßstab zu sehen und ausgewählte historische Straßenbahnen »in Originalgröße« zu erleben. Wer stilgerecht anreisen möchte, hat dazu am Samstag und am Sonntag Gelegenheit, wenn auf der Linie 77 historische Straßenbahnzüge unterwegs sind. Die Bahnen fahren jeweils im Stundentakt zwischen Museumsdepot Sudenburg und Berliner Chaussee (Arenen). Neben alten Straßenbahnen, die bis in die 1970er Jahre auf der Linie 10, wird auch der Hechtwagen wieder zu erleben sein. Die Ausstellung ist an folgenden drei Tagen geöffnet: Freitag, 14. Oktober, 14 bis 18 Uhr; Samstag, 15. Oktober, 10bis 18 Uhr; Sonntag, 16. Oktober, 10 bis 17 Uhr, Der Eintritt für die Modellbahnausstellung kostet für Erwachsene 5 Euro und für Kinder 2,50 Euro, das Familienticket ist für 12 Euro erhältlich.

Die Festungsanlage an der Maybachstraße soll möglichst originalgetreu wieder aufgebaut werden. Große Beteiligung daran hat der Sanierungsverein „Ravelin 2“.

Crowdfunding für Toiletten

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iele sind schon einmal an der Festungsanlage nahe dem Hauptbahnhof vorbei gefahren. Hinter alten und bröckelnden Mauern versteckt sich in der Maybachstraße in Magdeburg eine wahre Schönheit. Das Ravelin II, verbunden mit dem Kavalier V, bietet Historie, die erlebbar wird. Die verschiedenen Mieter der unter Denkmalschutz stehenden Festungsanlage sind sich einig: das historisch wertvolle Gemäuer soll möglichst originalgetreu wieder aufgebaut werden. Große Beteiligung daran hat der Sanierungsverein „Ravelin 2“. Das Team, bestehend aus verschiedenen Generationen, die allesamt ehrenamtlich für den Verein arbeiten, versucht mit Hilfe von Spenden und Fördermitteln, die 1873 fertig gestellte Festungsanlage zu rekonstruieren. Bisher mussten Besucher bei jedem Event das bereit gestellte mobile WC nutzen, was diese sowohl im Sommer aufgrund des Geruchs und im Winter aufgrund der Kälte Überwindung kostete. Nun wird es Zeit für richtige Toiletten. So sollen in naher Zukunft Sanitäranlagen sowie ein BehindertenWC im Bereich der ehemaligen Latrinen installiert werden, wofür aktuell noch Spenden gesammelt werden – auch durch Crowdfunding. Am 17. September hatte ich die Möglichkeit, das alte Gemäuer genauer zu betrachten, eine kleine Ausstellung des magdeburger Künstlers Frank-Ole Haake zu sehen und dem Vorsitzenden des Sanierungsvereins, Rüdiger Stefanek, ein paar Fragen zu stellen. Im Frühjahr dieses Jahres konnte zum ersten Mal für etwas Licht in der dunklen Festungsan-

lage gesorgt werden, endlich gab es Strom. Nachdem das finanziert werden konnte, soll nun Stück für Stück etwas aufgebaut werden. Dazu gehören auch die Sanitäranlagen. „Viele spenden für alles mögliche, jedoch wollen sie nicht für Toiletten spenden. Dabei sind diese in naher Zukunft wichtig – insbesondere für unsere Events.“, sagt Rüdiger Stefanek. Im Gegensatz zur Festung Mark, die oft Ort für Feierlichkeiten ist, gibt es neben den Festungsführungen, die oft eine kleine Zeitreise sind, drei bis vier Mal im Jahr ein großes Event. Zum vierten Adventswochenende kann man zum Beispiel ein Programm aus Theater und Konzerten nebst kleinen Marktständen erleben, das den Geist der Weihnacht weckt. Die mit bunten Lichtern geschmückte Festungsanlage wird zum Hingucker und Ort der Gemütlichkeit. „Mit Benefizveranstaltungen versuchen wir nun bis zum Advent im Ravelin, die Toiletten zu finanzieren, damit die Besucher nicht auf eine dunkle Chemie-Toilette ausweichen müssen.“, so Stefanek. Wenn die Sanitäranlagen endlich einen Weg in die Gemäuer gefunden haben, so können folgende Veranstaltungen wie das Frühjahrsfest und das Spectaculum beruhigt stattfinden. Auch Ausstellungen, wie die von Frank-Ole Haake, soll es öfter geben, genauso wie die Führungen, die Geschichte zum Leben erwecken. Sophie Altkrüger Sanierungsverein „Ravelin 2“ e.V. Am Sülzehafen 15, 39104 Magdeburg Weitere Infos unter (0391) 72 72 66 91 oder sanierungsverein.ravelin2@gmail.com


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ZEITGESCHEHEN KOMPAKT

„hierbleiben“ zeigt die besten Jobs der Region

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n Mädchen für alles

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m 18. November, von 10 bis 18 Uhr verwandelt sich das KONGRESS & KULTURWERKfichte der Landeshauptstadt zum sechsten Mal zu einem Marktplatz für regionale Unternehmen und Jobsuchende. Auf einer Ausstellerfläche, die sich über drei Hallen erstreckt, stehen den Besuchern Top-Entscheider und Personalverantwortliche aus über 50 führenden Unternehmen Sachsen-Anhalts zur Verfügung. Schon jetzt sind rund 200 Stellenangebote online. Bis zum Event werden sich die angebotenen Vakanzen verdoppeln. Ab sofort können sich Interessenten online auf www.hierbleiben-magdeburg.de für das Event anmelden und ihre persönliche Bewerbercard ausfüllen. Wo finde ich die besten Jobs der Region? Wie sehen meine Karrierechancen in Sachsen-Anhalt aus? Welche Zukunftstrends gibt es am hiesigen Arbeitsmarkt? Antworten auf diese und viele andere Fragen finden Fach- und Führungskräfte am 18. November 2016 beim Job- und Recruitingevent „hierbleiben.“ im KONGRESS & KULTURWERK-fichte. Bereits zum sechsten Mal werden sich mehr als 50 regionale Un-

amerika (m/w) bis hin zum IT-Architekten Media & Entertainment (m/w) – wir bieten an einem Tag hoch attraktive Jobs, die so gebündelt nirgends in der Region zu finden sind. Daher haben wir das Thema ‚DIE BESTEN JOBS DER REGION.‘ dieses Jahr auch zum Aufhänger gemacht und werden Taten folgen lassen.“ Sachsen-Anhalt braucht mehr Fach- und Führungskräfte, um sich als Wirtschaftsstandort weiterzuentwickeln und so den Wohlstand der Bevölkerung zu erhöhen. Dazu startet am 4. November die große Mitredenaktion. „Wir wollen das Wissen der Menschen unserer Region in die Entscheidungsprozesse von Unternehmen und Politik einfließen lassen, wenn es darum geht, die richtigen Anreize zum Hierbleiben zu setzen“, beschreibt Martin Hummelt die Motivation hinter der Zusammenarbeit. „Dazu stellen wir eine entscheidende Frage: Wie begeistern wir Fachund Führungskräfte für Sachsen-Anhalt?“ Die Antworten der Teilnehmenden werden zu wertvollen Erkenntnissen zusammengefasst, die den politischen Entscheidungsträgern des Landes Sachsen-Anhalt bzw. der Stadt Magdeburg, aber auch den ansässigen Unternehmen neue Handlungsmöglichkeiten eröffnen. Ziel ist es, dass die Entscheider auf Basis dieser Erkenntnisse Sachsen-Anhalt mit ihren Entscheidungen voranbringen. Kooperationspartner ist das Berliner Unternehmen Insights. „Ziel der Zusammenarbeit ist es, dem Jobevent eine politische Note zu verpassen. Wir möchten die ‚hierbleiben.‘-Initiative nicht nur dabei unterstützen, Angebot und Nachfrage nach guter Arbeit zuDas Jobevent „hierbleiben“ findet am 18. November erneut im KONsammenzubringen, sonGRESS- und KULTURWERK fichte statt. dern auch gemeinsam herausfinden, was es ternehmen im Branchenmix präsentieren und mit braucht, um grundsätzlich mehr Fachkräfte für das ihren Stellenangeboten um qualifizierte Fachkräfte Bundesland Sachsen-Anhalt zu begeistern“, erklärt werben. Die diesjährige Schirmherrschaft hat Jörg Dominik Wörner, Co-Founder von Insights. Die BefraFelgner, Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digung wird am 4. November unter folgendem Link gitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt, übernomwww.mitreden.hierbleiben-magdeburg.de online starmen, der auch am Veranstaltungstag vor Ort sein ten. wird. Unter dem Motto „DIE BESTEN JOBS DER REGION.“ hat sich das Initiatorenteam einige SchwerBewerbercard online ausfüllen punkte für die sechste Auflage auf die Fahne geund für das Jobevent anmelden schrieben. „Wir werden erstmalig im Rahmen der Veranstaltung eine öffentliche Umfrage mit dem Berliner b sofort können sich Interessierte und BeUnternehmen Insights durchführen, die Aufschluss werber auf www.hierbleiben-magdeburg.de darüber geben soll, was Politik und Wirtschaft leisten registrieren und damit kostenfrei für das Jomüssen, damit Berufspendler, potenzielle Rückkehrer bevent anmelden. Die Website stellt alle relevanund Jobwechsler wieder in Sachsen-Anhalt Fuß fasten Informationen zu den teilnehmenden Ausstelsen“, erklärt Martin Hummelt vom Initiatorenteam lern und aktuellen Vakanzen zur Verfügung. Darund ergänzt: „Darüber hinaus konnten wir erstmalig über hinaus können Wunschtermine am Veranstalüber 50 regionale Unternehmen mit positiver Auftungstag direkt über die Website beim Wunscharbruchsstimmung gewinnen. Die Stellenangebote reibeitgeber angefragt werden. Mehr Informationen chen vom Export Manager mit Schwerpunkt Süd-

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Kastanienmännchen

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lso manchmal fühle ich mich bei der Arbeit wie Sisyphus. Das kommt zwar nicht ständig vor, aber in den vergangenen Tagen hat sich dieses Gefühl vermehrt breitgemacht. Das scheint vor allem ein Herbst-Phänomen zu sein. Sie können sich’s bestimmt schon denken … Da tut und macht man den ganzen Tag bei Wind und Wetter und dann so was: Kaum sind die Blätter von den Gehwegen und den Grünflächen beseitigt, verteilen sich dort neue. Kommen von einem fremden Grundstück herüber geweht oder fallen ganz dreist von den Bäumen in der Umgebung. Man sammelt sie auf einem Haufen, um der Lage Herr zu werden, dann kommt ein Windstoß – und huuuiiiii – haben sie sich wieder in alle Richtungen verteilt. Wenn es dazu noch regnet, wird es außerdem gefährlich rutschig. Und ganz tückisch sind diese Kastanien. Die blockieren Rollatoren-Räder und verleiten zum hinfallen, wenn man drauftritt. Dabei sehen die doch so schön aus! Denkt man gar nicht, dass die zu so etwas fähig sind! Um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, habe ich letztens also alle Kastanien, die herumkullerten, aufgesammelt. Den Kindern aus der Nachbarschaft wollte ich sie schenken, weil sie doch so schön anzuschauen sind und weil man daraus so tolle Sachen basteln kann. Aber die Kinder haben mich nur mitleidig angeschaut und mit ihren Smartphones gewinkt. „Dafür gibt’s doch jetzt ‘ne App, da muss man sich nicht mehr die Hände dreckig machen“, haben sie gesagt. Also wirklich! Ich bin wohl auch nicht mehr der Jüngste – das merke ich in solchen Situationen. Aber das soll mir nur recht sein, dann bleiben eben mehr Kastanien für mich übrig ... Bis später, Ihr Mädchen für alles


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SPORT KOMPAKT

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Christian Beck im Torjubel. Hauptsache es fallen Tore, egal ob durch Können oder Glück. Foto: Peter Gercke

Das liebe Glück im Fußball Auf den heutigen Hochleistungsfußball hat der Zufall offenbar einen größeren Einfluss, als die meisten Fans und Fachleute annehmen. 40 Prozent aller Tore seien ein Produkt des Zufalls, glaubt der deutsche Prof. Martin Lames und will den Nachweis dafür antreten. Von Rudi Bartlitz

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as Wort vom Dusel-Sieg machte nach dem jüngsten 1:0-Erfolg des FCM gegen Kiel in den Medien die Runde. Ganz gewiss, an diesem Tag wussten sich die Blau-Weißen mit dem Glück wahrlich im Bunde. Was auch Torjäger Christian Beck hinterher bestätigte: „Wir haben eben momentan das Quäntchen Glück, das man braucht.“ Stimmt, denn hätten die Norddeutschen nur die Hälfte ihrer Chancen genutzt, oder eben in der einen oder anderen Situation ein bisschen mehr Glück gehabt, die Hausherren hätten als ziemlich bedröppelte Verlierer dagestanden. Der Zufall (oder das Glück? ) wollte es, dass zwei Tage zuvor eben jener FCM einen neuen Sponsorenvertrag mit der Lotto-Toto-Gesellschaft Sachsen-Anhalt bekannt gegeben hatte – ausgerechnet mit einem Wettspielanbieter. Sollte das mit dem Glück so schnell und gründlich gewirkt haben?, witzelten schon die ersten. Doch Spaß beiseite, Lotto-Geschäftsführer Klaus Scharrenberg war es bei der Unterzeichnung des Kontraktes in fünfstelliger Höhe als exklusiver Sponsor durchaus ernst: „Mit unserem stärkeren Engagement honorieren wir die sehr positive Entwicklung beim FCM.“ Sein Unterneh-

men reiht sich mit diesem Vertrag in die Schar von fast 300 Sponsoren ein, auf die sich der Drittligist nach seinem vorjährigen Aufstieg in den Profifußball mittlerweile stützen kann. Und die dafür sorgen, dass der Verein mit einem Etat von rund 5,5 Millionen Euro kalkulieren kann – gegenüber 2012 ein Anstieg um etwa das Fünffache! Augenzwinkernd fügte der Lotto-Chef hinzu: „In dieser Sponsoren-Partnerschaft sind die Fußballer sozusagen für die sportliche Klasse zuständig, und wir unterstützen das durch den Faktor Glück.“ Da war es wieder, eines der immerwährenden und stets heißdiskutierten Themen, seitdem Männer gegen einen Ball treten: Ist Fußball letztendlich doch nichts anderes als ein riesengroßes Glücksspiel? Haben möglicherweise doch all jene Recht, die behaupten, die Jagd nach dem runden Leder sei im Prinzip ein großes Würfelspiel in gigantischen, extra dafür errichteten Betonschüsseln? Und die Leute bezahlen sogar Geld dafür, dabei zuschauen zu dürfen. Was zunächst nach einer gewollten Humoreske klingen mag, entpuppt sich beim näheren Hinsehen als eine durch und durch ernsthafte Angelegenheit: Wie hoch ist der Anteil des Glücksfaktors (oder wissenschaftlicher ausge-


SPORT KOMPAKT

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drückt: des Zufalls) an einem Spielausgang? Entscheiden Glück oder Zufall am Ende sogar über Meisterschaft oder Abstieg mit? Oder: Gibt es ihn wirklich, den berühmten Bayern-Dusel? An Fragestellungen wie diesen haben sich, und das durchaus kontrovers und mit Hunderten sich eigentlich einander ausschließenden (Beweis)Fakten, schon ganze Generationen von Trainern, Managern und Journalisten abgearbeitet. Welcher Fußballfan kennt dieses Phänomen nicht: Da spielt die eigene Mannschaft drückend überlegen, erspielt sich Chancen, erzielt aber kein Tor. Kurz vor Schluss haut der Gegner einfach einmal drauf, und durch eine Verkettung unglücklicher Umstände (Platz, Torwartfehler, Abpraller) landet der Ball zum Sieg im Tor. Mittlerweile mischt auch die Wissenschaft bei dem Versuch kräftig mit, Phänomene wie diese aufzuklären. Und da ist ziemlich interessant, was die Herren Gelehrten so in Fragen Glück und Zufall herausgefunden haben. Der US-Wissenschaftler Eli Ben-Naim vom Los Alamos National Laboratory beispielsweise hat anhand ellenlanger Untersuchungsreihen unumstößlich nachgewiesen, dass die Rolle des Zufalles im Fußball signifikant höher angesiedelt ist als in anderen Mannschaftssportarten – zumindest in den typischen US-Disziplinen Eishockey, Basketball, Baseball oder American Football; selbiges gilt, so ließe sich aus deutscher Sicht hinzufügen, natürlich auch für den Handball. Ben-Naims Theorie, anders ausgedrückt: Je weniger Treffer in einer Sportart fallen, desto höher der Faktor Zufall. Belegen ließe sich dies auch anhand der Fußball-Bundesliga. Im Schnitt fallen dort in einer Partie ungefähr drei Tore. Aufs Tor geschossen und geköpft wird natürlich wesentlich öfter, meist 15bis 25-mal pro Mannschaft, aber in der Regel eben ohne Erfolg. Wenn von 15 bis 25 Versuchen nur ein bis zwei gelingen, dann versteht selbst ein mit der Statistik auf dem Kriegsfuß Stehender, dass hier das Glück, oder wie der Mathematiker sagt, der Zufall, ziemlich wichtig wird. Für das meiste Aufsehen in den letzten Jahren sorgte aber wohl die These des Augsburger Sportwissenschaftlers Prof. Dr. Martin Lames. Bei fast 40 Prozent aller Tore im heutigen Hochleistungs-Fußball, glaubt er nachweisen zu können, zieht der Zufall die Fäden! Einbezogen in die Untersuchungen wurden Tore europäischer Erstligen aus Deutschland, Italien, Spanien, England, Frankreich und den Niederlanden.

Doch was ist Zufall? Der Augsburger Professor versuchte, objektivierbare Kriterien aufzustellen, um zu definieren, wann von einem Zufallstreffer gesprochen werden kann. Lames: „Dafür haben wir in unserer Forschergruppe sechs Merkmale herausgearbeitet: Der Schuss wird abgefälscht, dem Torschuss geht ein Abpraller voraus, der Ball berührt Pfosten oder Latte, der Torwart berührt den Ball stark, das Tor wird aus sehr großer Distanz erzielt oder der Ball kommt vom Gegner. Wenn mindestens eins dieser Merkmale erfüllt ist, sprechen wir von Zufall.“

» Je weniger Treffer, desto höher der Faktor Zufall. «

n Kompakt

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ast jeder vierte Euro, den Lotto Toto in Sachsen-Anhalt jährlich an Fördermitteln ausreicht, geht in den Sport. In absoluten Zahlen sind das 42,2 Millionen Euro. Zusätzlich zu den Förderprojekten bestehen sogenannte Sport-Patenschaften zwischen Vereinen oder Verbänden und Lotto. Egal, ob Vereine neue Trainingsmatten oder Duschkabinen brauchen, ob Boxhandschuhe ersetzt werden müssen oder zusätzliche Betreuer für ein Trainingslager benötigt werden. Eine Lotto-Sportpatenschaft kann bis zu 15.000 Euro betragen. Generell unterstützt jeder einzelne abgegebene Lotto-Tipp das Gemeinwohl in Sachsen-Anhalt: denn aus einem festen Teil der Spieleinsätze stammen die Fördergelder von Lotto Sachsen-Anhalt. Seit 1991 unterstützt das Unternehmen jedes Jahr durchschnittlich 360 gemeinnützige Vorhaben aus den Bereichen Soziales, Sport, Kultur, Umwelt und Denkmalpflege.

11 Und am Ende kam eben heraus, dass zwei von fünf Toren Zufallsprodukte sind. Für die Theorie der Leistungsstruktur im Fußball steht nun fest, davon ist Lames überzeugt, dass der Zufall als reguläre Einflussgröße zu betrachten ist und nicht, wie bisher meist geschehen, als vernachlässigbare Größe. Das sieht auch Trainer Roger Schmidt vom Bundesliga-Spitzenteam Bayer Leverkusen inzwischen so. „Im Fußball ist eben doch mehr Zufall als alle denken oder auch zugeben“, sagt er. Und wenn man den Einfluss des Zufalls reduzieren wolle, sollte man sehen, „dass sich das Spiel möglichst häufig vor dem Tor des Gegners abspielt. Zudem profitiert man vor dem Tor des Gegners häufiger vom Zufall als vor dem eigenen Tor“. Und was heißt das nun praktisch für den Fußball? Für die Kontrollfreaks unter den Coaches – von denen es eine ganz Reihe geben soll - ist es jedenfalls zunächst keine allzu gute Nachricht. Zufall, das ist etwas, was sich ihrem Einfluss entzieht. Das mögen sie gar nicht. Und verweisen darauf, dass unzählige Co-Trainer, Fitnessberater und Mediziner versuchen, das Bestmögliche aus einem Team herauszuholen. So hätten viele Spielzüge, die als „schicksalhafte Fügung“ abgetan werden, mit Zufall meist wenig am Hut. Sie seien vielmehr Produkt intensiven Trainings und feinster Abstimmung. Kurzum, es gebe heute weniger glückhafte Umstände im Spiel als noch vor ein, zwei Jahrzehnten. Dumm nur, mit Zahlen belegen lässt sich dies kaum. Das Gegenteil – siehe oben – dagegen schon. Für Trainer wie Spieler ist es also sinnvoll, so paradox es klingt, den Zufall stärker in ihre Überlegungen und Berechnungen einzubeziehen. Nicht nur geplante Spielzüge führen zum Torerfolg, sondern auch nicht Vorhersehbares. Deshalb geht es nicht nur darum, schematisch Angriffe vorzutragen, sondern auch einfach Unordnung herzustellen, etwas zu riskieren und sich auf Unvorhergesehenes einzustellen. Lames: „Für den Stellenwert des Fußballs bei Zuschauern und Medien, für seinen Unterhaltungswert und den Spannungsgehalt einer Partie ist dieser hohe Zufallsanteil bei den relativ wenigen Toren im Fußball geradezu das Salz in der Suppe.“ Ob es einem Verein, um mit dem Zufall im Bundes zu sein, eventuell auch hilft (siehe FCM), sich ein Glücksspiel-Unternehmen als Partner an die Seite zu holen – das ist eine der Fragen, auf die Wissenschaft eine Antwort bisher schuldig geblieben ist.

TORRIECHER! T ORRIECHER! Für F ü alle, ll die di das d richtige i hti Näschen Nä h h haben. b Überallll bei SSpielteilnahme pielteilnahme aabb 118. 8. G Glücksspiel lücksspiel kkann ann süchtig süchtig machen. machen. Beratung Beratung unter unter Tel. TTeel. 0800 0800 1 37 37 27 27 00. 00. www.spielen-mit-verantwortung.de www.spielen-mitt-verantwortung.de


ZEITGESCHEHEN KOMPAKT

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n Post an die Herausgeber

Magdeburger Weiße Flotte

FAHRPLAN 2016

Wir müssen unsere Politik dem Volk besser erklären!

1. bis 31. Oktober Mo.

Di.

Mi.

Do.

Fr.

Sa.

So.

10:00 - 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuz (nur am 03.10.) 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 14:30 Uhr Westerhüsen 13:00 - 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuz (nur am 03.10.) 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 14:30 Uhr Westerhüsen 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuz (Große Acht) 13:30 - 14:30 Uhr Stadtfahrt 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 10:00 - 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuz (Große Acht) 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 14:30 Uhr Westerhüsen 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 14:30 Uhr Westerhüsen 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuz (Große Acht) 13:30 - 14:30 Uhr Stadtfahrt 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuz (Große Acht) 13:30 - 14:30 Uhr Stadtfahrt 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck)

Danke für eine Zeitung, die versucht die Wahrheit auch beim Namen zu nennen bzw. die viele „kritische Zeitgeistler“ zu Wort kommen lässt. Auch in Burg wird MAGDEBURG KOMPAKT wahrgenommen und viele Menschen regt die Zeitung damit zum Nachdenken an. Das ist gut so.

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Tickets und Reservierungen Schifffahrtsbüro am Petriförder Petriförder 1 | Tel.: 0391 - 5 32 88 91 www.weisseflotte-magdeburg.de

Tourist-Information Ernst-Reuter-Allee 12 | Tel.: 0391 - 8 38 04 03 www.magdeburg-tourist.de

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Magdeburger Weiße Flotte

2,- Euro-Gutschein beim Kauf einer Karte der Weiße Flotte GmbH. Nur gültig in der Saison 2016. Ein Gutschein pro Fahrt und Person gültig. Tickets und Gutschein hier einlösen: Schifffahrtsbüro am Petriförder Petriförder 1 ● 0391 - 5 32 88 91 www.weisseflotte-magdeburg.de

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iesen Satz hört und liest man seit Wochen von vielen Vertretern der „etablierten“ Parteien. Im Klartext bedeutet dieser Satz aber, das Volk ist zu blöd, unsere Politik zu verstehen. Punkt! Gelinde gesagt ist dieser Satz nicht nur eine Frechheit, nein er ist das Problem der etablierten Parteien. Sie verstehen leider nicht mehr, was das Volk von ihnen erwartet. Die Ignoranz der politischen Parteien gegenüber ihrer Verantwortung für das eigene Volk ärgert mich, weil damit der Weg für Extreme (wie in den 1920er-Jahren) bereitet wird. Und was muß dem Volk nach 25 Jahren eigentlich noch erklärt werden? Nach der Wende wurde die Treuhand gegründet, nicht um die Betriebe zu stärken und sie für die Marktwirtschaft fit zu machen. Nein, es waren die Vertriebswege und Marktanteile von Interesse. Der Rest wurde plattgemacht. Allein in Burg waren damals zwei große Betriebe betroffen, wo je 2.500 Arbeitsplätze den Bach runtergingen. Und dann die Parole, „die Menschen im Osten müssen erst mal richtig arbeiten lernen!“ In den Folgejahren wurde Post und Bahn privatisiert. Nicht etwa um alles besser und effektiver zu machen. Nur der Profit zählt. In den 1990-er Jahren galt noch der Satz, „die Renten sind sicher!“ Heute gilt er schon lange nicht mehr. Vor Jahren wurde die Mütterrente erhöht. Vermutlich deshalb, weil viele der Trümmerfrauen schon nicht mehr am Leben waren? Aber im gleichen Atemzug wurde den Frauen dann ihre eigentliche Rente gekürzt. Das nennen Bürokraten „Anrechnung“. Nach über 20 Jahren „gesamtdeutscher“ Politik stellt man nun fest, die Altersarmut wird steigen. Das ist nicht der Verdienst von „Faulpelzen“. Nein, das ist die Leistung der deutschen Politik. Schauen wir uns weiter um, was Politik in Deutschland so leistet. Z.B. die Diäten der Politiker im Bundestag. Vor Jahren wurde dort der Beschluss gefasst, die Diäten um ca. 800 € im Monat anzuheben! Soviel Rente hat manch alter Mensch nicht mal. Die GEZ wurde im Jahr 2013 abgeschafft. Dafür zahlt jetzt jeder seinen Beitrag, auch für´s Fernsehen, selbst wenn Menschen ganz bewußt kein Fernsehen nutzen wollen. Oder … unser Gesundheitssystem ist kaum noch zu bezahlen. Eigentlich ist es ja nur ein Krankheitspflegebezahlsystem, da spielt Gesundheit „nur eine Nebenrolle“. Oder … der Weiterbau der BAB A14 nach Norden. Nicht die bösen Umweltverbände sind (durch ihre Klagen) Schuld daran, dass es nicht weitergeht. Ist es nicht eher die Unfähigkeit der Politik, solche Klagen durch eine kluge Politik von vorn herein auszuschließen? Bei der Kinderbetreuung reicht das Geld in den Gemeinden hinten und vorne nicht. Die Elternbei-

träge werden ständig erhöht, obwohl Deutschland ein reiches Land ist. Seit Jahren wird der demografische Wandel beklagt, aber etwas dagegen zu tun, das fällt der Politik sehr schwer. Wie wäre es mit kostenlosem Mittagessen für die Kinder oder das Schulessen? Der arabische Frühling brachte seit 2012 tiefgreifende Veränderungen. Seit über 60 Jahren leistet sich Deutschland weltweit Entwicklungshilfe (eigentlich Hilfe zur Selbsthilfe) und was ist das Ergebnis? Viele Menschen sind auf der Flucht! Die zweite Gruppe der Flüchtlinge flieht vor dem Krieg. Warum gibt es aber Kriege? Weil die Welt ständig aufgeteilt wird? Oder weil alte Militärtechnik verbraucht werden soll? Auch Menschen in Deutschland leben davon nicht schlecht, wenn Militärtechnik in Deutschland produziert und in alle Welt verkauft wird. Wozu gibt es Recht und Gesetz, wenn sich die Politik (besser: einzelne Politiker) selbst nicht daran hält? Und wie, bitte, will uns die Politik all das noch besser erklären? Schon im Januar 2015 haben hochrangige Kirchenvertreter dafür plädiert, „Deutschland verkraftet noch mehr Flüchtlinge“. Wie perfide war das eigentlich? Anstatt dazu aufzurufen, Flucht und Vertreibung zu unterbinden, indem Hilfe zur Selbsthilfe auch wirkt und korrupte Politiker vor Gericht kommen. Stattdessen werden Menschen zur Flucht animiert. Und problematisch für viele Menschen in Deutschland war und ist die Tatsache, dass all diejenigen, die gegen solche unehrliche Politik aufbegehren, als Dumpfbacken in die rechte Ecke gestellt werden. Viele mediale Berichte sind auch nur Halbwahrheiten und dienen wohl eher der Vertuschung von unehrlicher oder schlechter Politik. Wenn die Bundeskanzlerin 3.000 (auf dem Budapester Bahnhof) grölende Männer einlädt, nach Deutschland zu kommen, ohne diese zu registrieren bzw. zu identifizieren, dann ist das kein humanitärer Akt sondern Dummheit (oder gar Vorsatz?). Viele Menschen haben davon die Nase gestrichen voll. Sie haben keine Angst vor Überfremdung. Das redet man uns nur ein! Sie haben es satt, ständig belogen zu werden. Aus 3.000 grölenden Männern in Budapest sind fast 800.000 geworden, die die Politik nun in Deutschland integrieren will! Wollen die das überhaupt? Oder fängt hier das nächste Lügenmärchen an? Wozu sollen sich Frauen in Deutschland verschleiern, wenn sie doch hier integriert werden sollen? Meine Großmütter sind vor ca. 100 Jahren auf die Straße gegangen, um für die Rechte der Frauen zu kämpfen. Man bedenke, noch in den 1970-er Jahren mussten Frauen in der BRD ihren Ehemann um Erlaubnis fragen, wenn sie einem Erwerbsberuf (mit Arbeitsvertrag) ausüben wollten. Wo will die Politik mit uns wirklich hin? Und was muss man den Menschen deutlicher erklären? Nein, danke! Viele Menschen hier in Deutschland wollen in Frieden leben, wollen arbeiten und mit ihrer „Hände (es darf auch der Kopf sein)“ Arbeit auskömmlich leben. Auch wollen wir mit der bunten Welt gemeinsam leben, egal ob rot, blau, gelb, grün oder schwarz. Dazu bedarf es aber klarer Regeln auch für/und eine ehrliche Politik. Gerhard Ritz, Möser


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Sachsen-Anhalts bunte Küche

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achsen-Anhalts Kost ist wie das Land: Eigen und deftig. Manchmal erinnert sie noch an die mittelalterliche Küche, in der man gern Süßes mit Scharfem verband: In Anhalt gibt es in Butter gebratene Bratwurstscheiben auf Milchreis mit Zucker und Zimt, im Vorfläming reicht man gern zur Bohnensuppe Eierkuchen, im Harz gehört zum Harzer Roller eine tüchtige Tasse heißer Kakao. Ansonsten wird es schwer mit einer Zuordnung, weil es eigentlich keine Landesküche gibt, wie wir sie in Thüringen oder Sachsen finden können. Das Bindestrich-Land hat mehr Küchen zu bieten als die zwei Teile, in die nach dem Landesnamen das Ländle zerfällt. Was wiederum daher kommt, dass der überwiegende Teil des Landes eigentlich zu einem Bundesland Preußen gehören müsste, den es aus geschichtlichen Gründen nicht mehr gibt. Was sich für Herkunfts- und Identitätsfragen nicht unbedingt als förderlich erweist. Regional kann man die Küche ziemlich gut nach den derzeitigen touristischen Regionen einteilen: Im Norden die Altmärker Küche, die natürlich mit der ostniedersächsischen verwandt ist. Namhaftes Eigenprodukt ist die Altmärker Hochzeitssuppe, für die es freilich in jedem Haus ein etwas anderes, dafür aber jeweils das richtige, Rezept gibt. Und, nach einer Tangermünder Geschichte ist das Essen von Schweinsohren, gebacken, gekocht oder gebraten, vom späteren Magdeburger Erzbischof Dietrich Kagelwit, der damals noch in Diensten Kaiser Karls IV. stand, zu dessen Besuch in Tangermünde in Mode gekommen, weil der geizige Kaiser einen kräftigen Eintopf bestelllt hatte, ohne dass eines seiner Tiere auf der Tangermünder Burg geschlachtet werden sollte. Als der Kaiser nach der Herkunft des Fleisches im Eintopf fragte, führte ihn Dietrich in die Ställe, in denen die armen Schweine lebendig, doch ohne Ohren und Schwänze herumliefen. Im Westen ist es Anhalt. Wie der Norden natürlich eine Spargelgegend. Aber eben mit Eigenheiten wie besagter Bratwurst mit Milchreis oder „Himmel und Erde“, also Kartoffeln, Birnen, etwas Speck, süßsauer gewürzt, mit gebratener Blutwurst. Und Filsen darf man nicht vergessen: Das Osteressen für Arme, aber wirklich gut schmeckend: Was hat man nach dem Winter im Haus? Ein paar altbackene Brötchen, ein paar Eier, etwas Milch, und, natürlich auf dem Dachboden, da hing doch noch etwas Schinken. Westlich, in der reicheren Börde, da hatte das Bötel, vorzugsweise mit Lehm und Stroh, also mit Erbsbrei und Sauerkraut,

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seinen Platz. Wobei das Eisbein nicht wie in Bayern aus dem Backofen kommt, sondern aus dem Kochtopf. Nur gepökelt sollte es sein. Für die Ärmeren gab es übrigens regionenübergreifend „Beamtenstippe“ oder „Birnen mit Klump“, wobei unter den Klump Klößchen aus Mehl, Eiern, Salz und Milch, zu einem Teig gerührt, dann mit dem Löffel zu kleinen Klößchen gefornt, in die köchelnden Birnen gegeben, zu verstehen ist. Über das Ganze gebe man noch Speck und Zwiebeln, knusprig ausgebraten. Das klingt alles nicht nach Nouvelle Cousine? Stimmt. Nährt aber und ist durchaus schmackhaft. Im Harz liegt natürlich der Harzer Käse auf der Lauer. Ein aus Magermilch gewonnener Käse mit einem Prozent Fett und Kümmelgeschmack, wenn es ein Harzer sein soll. Dazu tranken die Harzer Köhler Kakao. sofern sie sich diesen leisten konnten. „Hackus und Knieste“, also ungeschälte kleine Kartoffeln (Knieste) aus dem Backofen und frisches Schweinegehacktes dazu samt Salz-Dill-Gurken, gewürfelten Zwiebeln, Öl und Salz, gehören ebenfalls zur Harzer Küche „der kleinen Leute“. In Mode gekommen, und denk dessen das Überleben der Rasse gesichert, ist das Fleisch des Harzer Roten Höhenviehs, einer eigenständigen rotfarbenen, ans Mittelgebirge angepasste Rinderrasse, die zu den ursprünglichsten deutschen Nutzviehrassen gehört. Bleibt der Süden, das SaaleUnstrut-Gebiet, die Weinregion des Landes. Ja, natürlich, da wird seit über 1000 Jahren Wein angebaut. Aber wir sind ja eher beim Essen – und da gibt es bereits die Thüringer Küche. Kein Wunder, war die Neuenburg doch einst die größte Burg der Thüringer Landgrafen. Wir befinden uns hier also eigentlich bereits auf thüringischem Gebiet. Bratwurst, Klöße, das ganze Programm. Mit einer Besonderheit in Würchwitz: Dem Milbenkäse, der früher in der Zeitzer und Altenburger Region sehr verbreitet war und durch seinen charismatischen Propagandisten Helmut „Humus“ Pöschel wieder zu neuen Ehren als eine wirklich superbe Bereicherung der Küche bekannt gemacht wurde: „Wer einmal probiert hat, kommt nicht wieder davon los. Das ist eine Droge. Ich sage immer, der Milbenkäse läuft von allein die Speiseröhre hinunter.“ Also, was soll das Gejammer, Sachsen-Anhalt hätte keine eigene Küche? Sie ist nur, wie das Land, in die Regionen unterteilt – und wie es auch nach 27 Jahren bis auf

einige um der Politik willen Korrekte immer noch keine überzeugten, mit dem Land als solchen verwurzelten Menschen gibt, sondern Altmärker, Anhalter, Bördianer undsoweiter, bietet eben auch genau die Küche dieses Abbild: Vielfalt statt Einheit. Das könnte doch auch das politische Programm werden, die Einzelteile dieses Programms lägen ja sozusagen auf der Straße. Der Autor dieses Beitrags hat zwei Kochbücher zu Sachsen-Anhalt herausgebracht: „Reisen durch die Küchen Sachsen-Anhalts“, 2006 beim BuchVerlag für die Frau Leipzig als Erzähl- und Rezeptbuch samt reichem Bildteil zu Land, Leuten und Essen mit Fotografien von Hagen Neßler, erschienen – und „Genießen wie Gott in Anhalt“, 2012 im Verlag ost-nordost Magdeburg aufgelegt. Im anhaltischen Kochbuch gibt es eine Erweiterung der anhaltischen Küche. Mich interesierte, wie, beziehungsweise ob die ausländischen Mitbürger die einheimische Küche bereichern. Klar, geht man zum Döner-Imbiss, findet man auch die rechten und linken jugendlichen Mitbürger in der Schlange. Und ausländische Restaurants gibt es ebenfalls inzwischen etliche. Aber wird, außer abenteuerlich zu „Pasta“ erklärten weichgekochten Maccaroni mit Tomatensoße auch „anders anhaltisch“ gegessen? Schließlich sind die Sachsen-Anhalter durchaus ein reiselustiges Völkchen. Und nicht jeder reist doch hoffentlich nach Sevilla, um dort Eisbein mit Sauerkraut zu essen, wie vom Autor zur Expo 1992 in Sevilla im Deutschen Pavillon erlebt. Das ist jedoch noch verhalten, je nachdem wie nah man selber mit ausländischen Freunden lebt, sie besucht, sich besuchen lässt. Trotzdem kamen beispielsweise afrikanische, in Anhalt vom Dessauer Imam Amadi Indjai kochte sie mit dem Autor. Die jüdische Gemeinde in Dessau gewährte einen Einblick in ihre Küche. Alle diese Gerichte werden auch bei den Gemeindemitgliedern zu Hause gekocht. Und deren Zuhause heißt heute Dessau. Das findet man in Halle, Magdeburg, Möckern, überall da, wo inzwischen auch Menschen anderer Nationen sich angesiedelt haben. Insofern: Ja, wir vergessen unsere Küche nicht und lernen auch wieder die alten, einfachen Gerichte zu kochen. Und: Ja, unsere Küche wird bunter, weil jeder, der hier bleibt, etwas aus seiner Heimat mitbringt. Und das erste, was uns näher kommt, ist der Alltag, sprich das Essen. Längst begegne ich Magdeburgern in den orientalischen Einkaufsmärkten der Stadt. Es ist noch ein vorsichtiges Probieren, aber beginnt das gemeinsame Leben nicht immer mit der Neugier? Ludwig Schumann


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n Salongeflüster

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Das lange Vorspiel für einen kurzen Moment

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Essen in der Manufaktur Wort-Coiffeur Lars Johansen

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eulich hatte ich wieder mal einen Kunden, der einen Dutt trug. Ich weiß, man sagt nicht mehr Dutt, jedenfalls nicht bei Männern, sondern Man-Bun. Dazu gehören immer auch Vollbart und Holzfällerhemd. So einer ist immer Veganer und hat eine Nussallergie. Er hat sein eigenes Shampoo dabei, das aus einer Manufaktur kommt und ausschließlich Naturprodukte enthält. Ich könnte ihm die Haare auch mit nassem Laub waschen, das wäre ähnlich effektiv, aber nicht so teuer. Nach dem Waschen zeigt er mir, was ich schneiden darf. Ich rutsche aber lieber ab und der Dutt ist Geschichte. Sein Gesicht friert ein. Diesen Moment nutze ich, um mich um den Bart zu kümmern. Der ist so lang, dass er die Geschichte der letzten Mahlzeiten zu erzählen weiß. Vor ein paar Tagen gab es sogar heimlich Fleisch. Der Kunde beginnt mir leid zu tun, denn vermutlich will seine Freundin, dass er so aussieht und sich so ernähren muss. Ich flechte Zöpfe hinein und es gelingt mir sogar mit der Gesichtsbehaarung einen neuen Dutt zu etablieren. Als er wieder zu sich kommt, gebe ich ihm eine Leberwurststulle mit auf den Weg, die wie ein veganer Brotaufstrich riecht. Er ist glücklich. Irgendwie habe ich jetzt Hunger. Ich beschließe, schnell etwas essen zu gehen. Es ist ja heute gar nicht so leicht, ein gutes Restaurant zu finden. Immer mehr Ketten machen die Innenstädte mit sich voll. Nur sind sie nicht mehr als solche zu erkennen, sondern tarnen sich als individuelle Essensmanufakturen mit Holzmöbeln, die wie das Essen selbstgemacht aussehen, ohne es zu sein. Gerne kann man sich das Essen auch selber vom Tresen holen, so dass man den Eindruck gewinnen könnte, dass es ganz frisch zubereitet wird. Na gut, immerhin wird es ganz frisch aus der Kühltruhe geholt. Es heißt Convenience-Food, weil Tiefkühlpizza eben billig klingt. Und billig ist das Essen nicht. Individualität kostet eben. Ich sehe nur Holzfällerhemden und hole mir lieber schnell eine Bratwurst auf dem Markt. Die ist wenigstens ehrlich. Und der Griller erzählt mir auch nichts von Streetfood. In diesem Sinne: Food und Dutt muss schnell kaputt.

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elcher Typ sind Sie? Rezepte suchen, Zutaten auswählen und einkaufen, Gemüse schneiden und putzen, Fleisch würzen und einlegen, Beilage und Salat zubereiten, eine Vorsuppe ansetzen und ein Dessert vorbereiten. Tausend Handgriffe, ein riesiger Berg Geschirr aus Töpfen, Pfannen, Schüsseln, Tellern, unterschiedlichen Küchenwerkzeugen – ein ganzer Samstagvormittag vergeht, damit zum Mittag eine leckere Mahlzeit serviert werden kann. Hier und da wird abgeschmeckt, nachgewürzt und verfeinert. Kerzen kommen auf die Tafel, das gute Silber liegt blitzblank geputzt auf dem schneeweißen Tischtuch. Und dann, wenn alles aufgetischt und perfekt angerichtet ist, wenn es duftet, sich die Augen nach dem Schmaus verzehren und sich Wasser auf der Zunge sammelt – dann kommt der Moment des begehrten Genusses.

Aber was geschieht wirklich? Aromen ergießen sich über Geschmacksknospen, befeuern Sinnesnerven und führen zu Lobpreisungen für Kochkunst und Geschmacksverfeinerung, manchmal still in Gedanken, dann wieder herzlich in Worte gekleidet. Und das alles – von Anfang bis Ende – für die wenigen Sekunden, in denen das Erlebnis auf dem Gaumen stattfindet. Ein wenig erinnert der Genuss einer Lieblingsspeise an den Mechanismus der Liebe. Das gegenseitige Entdecken, das voneinander kosten, sich Ansehen und Bestaunen, ein langes Vorspiel bis zur körperlichen Vereinigung und plötzlich, nach einem kurzen Aufflammen der ganzen Lust, ist alles vorbei. Menschen sind die größten selbstverführenden Illusionisten – aber schön machen sie das, in der Erotik und beim Essen. Liebe und Lieblingsspeisen sind Verwandte unserer Seele. (tw)


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Unsere „normale“ Küche ist anders G abriele und Andreas Herbst wohnen am Krähenstieg in geradezu romantischer Umgebung mitten im Neubaugebiet. Die ehemaligen Pastoren der Hoffnungsgemeinde gehören zum Magdeburger Urgestein Magdeburger kirchlicher, aber auch im Bezug auf gesellschaftliche Präsenz. Beide haben einen Namen in der Arbeit mit der tansanischen Partnerkirche, vor allem Gabriele Herbst aber auch in der Arbeit mit Geflüchteten. Diese Arbeit begann bereits vor dem politischen Umbruch. „Damals kamen junge Tansanier in die Gemeinde, die waren Studenten der Bezirksparteischule, die ja hier in der Nähe gelegen war. Es war in ihrer Heimat selbstverständlich, dass sie als Sozialisten am Sonntag den Gottesdienst besuchten. Irgendwann fehlten sie. Als ich sie wieder sprach, erzählten sie mir, dass der damalige Direktor der Parteischule ihnen den Besuch der Kirche verboten hatte“, erzählt Andreas

Herbst. Haben die vielen Kontakte, die Reisen Gabriele Herbsts nach Tansania, die Kontakte zu arabischen Geflüchteten auch ihre Küche verändert? Andreas Herbst hebt die Hände: „Nein, nein. Ich bevorzuge deutsches Essen.“ „Natürlich esse ich gern Falafel, also diese frittierten Bällchen aus pürierten Bohnen oder Kichererbsen. Ich koche gern mit Bulgur oder bereite mir Hommos, pürierte Kichererbsen als Dip für allerlei Gerichte“, verrät Gabriele Herbst. „’Mein Kontinent’ ist ja, bedingt durch meine Reisen und Begegnungen dort, Afrika. Dort habe ich die kleinen Bananen kennengelernt, die man hier als ‚Babybananen’ kaufen kann. Auch, wie man Kochbananen oder Maniok zubereitet, habe ich dort gesehen.“ Zwanzig Jahre war Gabriele Herbst in der „Ausländer-Arbeit“ der Kirche tätig. „Von daher kommt natürlich meine Vorliebe für arabisches Essen. Das weiße gesäuerte Fladenbrot Injera, das man in Eritrea und

29.10. - Süßes oder Saures! Mystische Fackelwanderung auf dem Elbdamm ab 16 Uhr Mit Kinderpunsch, Glühwein, Würstchen, Cup Cakes, Belgische Waffeln … Und wer noch keinen Lampion hat, bekommt bei uns einen!

Café

Seestrasse

Äthiopien isst, verwende ich sehr gern in meiner Küche.“ Zur Ehrenrettung fällt Andreas Herbst ein, dass er neben dem deutschen Schnitzel auch die aus der türkischen Küche stammenden, mit Hackfleisch gefüllten, Weinblätter mag. Na bitte, da ist doch etwas hängengeblieben. „Ja“, meint Gabriele Herbst, „also über die Jahre hat sich auch unsere ‚normale’ Küche verändert: Wir verwenden weit mehr Gemüse als früher, auch anderes Gemüse wie Fenchel. Es kommt nicht mehr so viel Fleisch auf den Tisch, und wenn, dann eher etwas vom Hühnchen. Insofern hat der Kontakt mit unseren ausländischen Freunden tatsächlich auf unsere alltägliche Küche abgefärbt. Mit dieser Küche kommen die schönen Erinnerungen an all die Begegnungen, die Hochzeiten, die wir beispielsweise mit tunesischen Freunden gefeiert haben. Ludwig Schumann

31.10. - HalloweenReformationstag 9 bis 12 Uhr Frühstücksbüffet u. a. mit frisch zubereiteten Eierspeisen, Lachs, Carpaccio, hausgemachten Salaten, Müsli, 1 Glas Sekt oder O-Saft, 1 Kännchen Kaffee.

p.P. 18,90 Euro

Bitte reservieren Sie vorab ihre Plätze!

Seestraße 24 • 39114 Magdeburg Telefon: 0391-504 52 34

• www.cafe-seestrasse.de


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n Café-Geschichten

Neben Hans Albers dampft die Suppe

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ast du schon gesehen, hier fliegt der Hans Albers auf der Kanonenkugel“, freut sich eine Besucherin. Sie hat die Autogrammkarte des Schauspielers entdeckt, die ihn in seiner Paraderolle als Münchhausen zeigt. Gleich daneben Karlheinz Böhm und Gustav Fröhlich, Filmidole ihrer Zeit. Die Besucherin kommt ins Schwärmen, ihr Begleiter lächelt. Seine Blicke schweifen zu einer Postkarte, die handgemalt wirkt. Sie zeigt Militärs und die Aufschrift „Zur Musterung“. Die Karten gab es wohl gleich dazu, die Herren brauchten nur noch ihren Namen eintragen, dafür wurde Platz gelassen. Ja, so konnten die jungen Männer ihre Familien damals auf dem Laufenden halten. Ähnliche Erleichterungen gab es für Mitteilungen aus anderen Städten. So grüßte einst ein „fliegender“ Besucher aus der „Sauerkraut- und Bötelstadt“ Magdeburg. Offenbar verleiht auch „schwere Kost“ Flügel. Oder wie würden Sie das verstehen? Schauen Sie sich doch die Bilder einmal an und ziehen Ihre eigenen Schlüsse. Dazu gibt es bei uns natürlich leckeren Kaffee, Kuchen oder auch andere Speisen. Mit abnehmender Außentemperatur sind gerade unsere Suppen die Renner. Leckere Soljanka, Kartoffel- oder BördeErbsensuppe. Natürlich bieten wir auch Salate oder herzhafte Waffeln an. Alles frisch zubereitet. Probieren Sie einfach mal. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Ihre Ulrike Bäumer, Bedienung von Gemäldestube und Café Alt Magdeburg

Das Café „Alt Magdeburg“ ... mit Gemäldestube ist leicht zu finden in der Grünen Zitadelle, Breiter Weg 8a; zu erreichen über den Innenhof. Frühstück ab 8 Uhr – dafür empfehlen sich Reservierungen unter Tel. 0391/5 82 31 54.

„Herr Käthe“ tafelte auf: Essen zu Luthers Zeit

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s ist allseits bekannt, dass gutes Essen und Trinken ein absolutes Muss im Hause Martin Luthers war. Der große Reformator war kein Kostverächter, nicht beim Essen und auch nicht beim Trinken. Aber lassen sich diese Gerichte auch heute noch problemlos nachkochen, verträgt sie unser Magen? Fragen, die sich nicht so leicht beantworten lassen. Denn Luthers Haus selbst steht nicht mehr, jedoch führte das Landesamt für Denkmalpflege in der vergangenen Zeit umfangreiche archäologische Grabungen am ehemaligen Standort des Hauses Luther durch. Die Abfallgrube entpuppte sich als wahre Schatzkiste bei der Reise durch die Essgewohnheiten der damaligen Zeit und brachte eine Reihe von Erkenntnissen über Lebensweise und Essensgewohnheiten der Familie Luther hervor. „Herr Käthe“, so nannte Martin Luther oftmals seine „gestrenge Hausfrau“ Katharina von Bora, managte das Luthersche Haus wie ein gutgehendes mittelständisches Unternehmen und hatte die Hoheit über Herd und Küche. Der Haushalt der Luthers war der größte in Wittenberg - zwischen 35 und 50 Personen wohnten dort. Die „Predigerin, Brauerin, Gärtnerin und was sie mehr sein kann“, wusste über die Gaumenfreuden des Reformators. So liebte Luther nicht nur die freie Rede, sondern hatte viel Freude an Deftigkeiten und allemal an gutem Essen. Das musste Katharina und ihr Küchenteam in Massen auftafeln. Luther brachte beinahe alle Tage Scholaren und Gelehrte, Mitstreiter, aber auch fahrende Gesellen unangemeldet an den Mittagstisch. Schätzungen zufolge speisten an der Luthertafel täglich bis zu 40 Personen, die allerdings einen Obolus zu entrichten hatten. Denn das Geld war immer knapp, „Herr Käthe“ musste zaubern, und sie konnte es:

Die Luthertafel war weit über die Stadtgrenzen bekannt, sie war die erste „bürgerliche Küche“ Deutschlands. „Herr Käthe“ sorgte für den Braten und das Bier, für Mehlspeisen, Kräutersuppen, fein abgeschmeckte Soßen, für Kuchen, allerlei Gebäck und Zuckerwerk. Abgeschmeckt wurde alles mit seltenen und erlesenen Zutaten wie Borretsch, Ochsenzunge, Petersilie, Majoran, Kümmel, Senfkörner und Mohn. Der Hausherr würzte alles nochmals mit Humor und Scharfsinn, mit kämpferischen Reden wider alle Laster, den Papst und seinem Klüngel - die Wittenberger Tischreden sind vielfach überliefert. Neben Gans standen im Hause Luthers auch Ente, Huhn, Rebhuhn sowie Wald- und Singvögel auf dem Speiseplan. Bevorzugte Fleischspeisen waren junge Schweine und Wildbret. Und „Herr Käthe“ wusste auch ein gutes Bier zu brauen. Luther liebte sein Bier. Zur damaligen Zeit war das Bier in Wittenberg eine Art Erfrischungsgetränk und Grundnahrungsmittel. Denn im Unterschied zu dem oft schlechten und verseuchten Wasser war das Bier sogar gesund - es war steril. Zwei Liter täglich nahmen die Gäste im Lutherhaus zu sich, auch Kinder bekamen aus gesundheitlichen Gründen verdünntes Bier zu trinken. „Trinken ohne Durst, Studieren ohne Lust, Beten ohne Innigkeit - sind verlorne arebeyt.“ so philosophierte schon Luther. Noch heute kann man sich von der BierQualität überzeugen. In Wittenberg wird in 14. Generation das Leibgetränk des Reformators, das Katharinenbier, noch gebraut. „Essen wie zu Luthers Zeiten“ - diesen Ausspruch haben sich viele Wittenberger Restaurants zum Motto gemacht. In mehreren Lokalitäten wird die deftige bürgerliche Küche in rustikalen Ambiente diesem Motto voll und ganz gerecht. rf


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Hoflieferant: bodenständig anders

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ich nach dem Lieblingsgericht auf der Speisekarte eines Restaurant-Inhabers zu erkundigen, ist – übertrieben formuliert – annähernd so problematisch, wie eine Mutter nach ihrem Lieblingskind zu fragen. Josephine Clemens, die das Restaurant „Hoflieferant“ mit der Unterstützung von sechs Mitarbeitern (drei im Servicebereich, drei in der Küche) betreibt, lacht. „Es ist wirklich schwierig, eine Lieblingsspeise zu wählen ... vor allem, weil drei, vier Mal im Jahr das Angebot auf unserer Karte wechselt.“ Was daran liegt, dass saisonal gekocht wird. „Jede Jahreszeit hat ihre eigenen Besonderheiten und zaubert in der Natur wundervolle Dinge, die wir wiederentdecken und damit Neues ausprobieren wollen.“ Gelbe Bete, Schmorgurken, bunter Mangold, Pastinaken oder Steckrüben zählt die RestaurantInhaberin auf. Gemüsesorten, die man heutzutage selten auf der Speisekarte findet, die bei ihr jedoch eine neue Chance bekommen. Das bekannte gastronomische Einerlei will der „Hoflieferant“ vermeiden. Qualitativ wertvolle Produkte aus dem mitteldeutschen Raum kommen hier auf den Teller. Und weil das Küchenteam bei der Umsetzung eine Menge Kreativität ins Spiel bringt, werden die Gäste nicht mit traditioneller Hausmannskost, sondern mit erfrischend bodenständigen Gerichten verwöhnt. Ob mit Fleisch, vegetarisch oder vegan, ob bei Firmen- und Familienfeiern oder im regulären Restaurantbetrieb: Josephine Clemens und ihr Team wissen Erwartungen zu erfüllen und zu überraschen. Und schließlich nennt die Inhaberin auch ihre aktuellen Lieblingsspeisen: „Die Kohlroulade aus Rotkohlblättern mit Wildfüllung und

Frühstück gegen den Herbstblues

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Preiselbeeren lassen mein Herz höherschlagen. Ebenso wie das vegetarische Hamburger Schnitzel aus Stangenbohnen mit Spiegelei.“ (th) Restaurant HOFLIEFERANT Inh. Josephine Clemens Fürstenwall 3b, 39104 Magdeburg Telefon: 0391 / 58 28 24 41 Web: hoflieferant-magdeburg.de Öffnungszeiten: Di - So: 12.00 - 23.30 Uhr Bitte beachten Sie veränderte Winteröffnungszeiten

ich an diesen grauen Oktobermorgen aus dem Bett zu quälen, kann schon eine Herausforderung sein. Und dann muss man auch noch das Frühstück zubereiten? Beim Blick aus dem Küchenfenster vergeht doch der Appetit. Die erste Mahlzeit des Tages ausfallen zu lassen, ist aber für viele auch keine Option ... Wer etwas Aufheiterung beim Start in den Morgen benötigt, sollte dem Barbycafé einen Besuch abstatten. Im gemütlichen, charmanten Ambiente schafft es das Team, jedem Frühstücksmuffel den Herbstblues auszutreiben. Das kleine, feine Buffet setzt auf Klasse statt Masse und doch dürfte für jeden Geschmack etwas dabei sein. Kaffee und Tee gibt es zum Aufwärmen. Wem das im Kampf gegen den Herbstblues nicht reicht, der sollte sich eine heiße Schokolade gönnen. Aber auch Säfte werden angeboten. Feste Bestandteile des Buffets sind Brötchen, u.a. vom Bäcker Igel, Aufschnitt und Käse, Gurken von Austermann – für alle, die ein herzhaftes Frühstück bevorzugen. Wer es süß mag, darf sich u.a. auf den Schokotraum sowie Marmelade von Karls freuen. „Wir bieten auch weitere Kleinigkeiten an, die jedoch des Öfteren variieren“, sagt Café-Betreiberin Ruth Everinghoff. Dazu zählen Obst – je nach Saison –, Joghurt oder kleine Häppchen. Wer sich zum Frühstück im Barbycafé verwöhnen lassen möchte, hat von Dienstag bis Sonntag ab 9 Uhr Gelegenheit dazu. Auf Wunsch decken die Mitarbeiterinnen den Tisch auch komplett ein. „Dann ist es fast wie zu Hause.“ (th)

Täglich Täglich 9-18 9-18 Uhr Uhr uhetag MMontag ontag RRuhetag Jeden Jeden ersten er sten Freitag Freitag iim m MMonat onat bbisis 2222 Uhr Uhr

Münchentor 1 · 39279 Loburg/Möckern · Tel. 039245 - 91 70 48 · www.barbycafe.de


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Tapas & Co mit Gastfreunschaft gewürzt

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ohannes und Aristoteles Belivakas bringen es mit einem einfachen Satz auf den Punkt: „Die Lieblingsspeisen der Magdeburger? Es sind einfach alle Gerichte auf unserer Karte!“ Seit 20 Jahren verwöhnen sie in ihrem Restaurant „La Bodega“ mit spanischer Küche die Gaumen der Elbestädter und ihrer Besucher. „La Bodega“ versteht sich als spanisches Lokal mit den besten Tapas und vielfältigen typischen Spezialitäten wie Paella, Jamón Serrano, Queso Manchego, Fisch- und Fleischgerichten, die jeden Tag frisch auf den Tisch kommen.

Ganz oben in der Gunst der Gäste findet sich die große Vorspeisenplatte „Plato especial de tapas variadas, calientes y frias“. Aber auch die Klassiker „Paella de Mariscos“ oder „Paella „Valenciana“ werden von der Küchencrew nach Originalrezept und mit -zutaten täglich frisch zubereitet. Wer die spanische Küche liebt, die im „La Bodega“ serviert und stets gewürzt mit einer Portion außergewöhnlicher Gastfreundschaft auf den Tisch kommt, wird es schwer haben, sich hier auf eine Lieblingsspeise festzulegen. Denn alle Gerichte sind einfach nur lecker.

La Bodega – Spanisches Spezialitätenrestaurant Domplatz 10/11 39104 Magdeburg Tel.: 0391/ 543 29 59 Fax: 0391/ 597 94 60 www.magdeburg-labodega.de

Wer Überraschungen liebt, liebt Pasta à la „Giuseppe“

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Ristorante Dolce Vita Inh. Giuseppe Sardella Ernst-Lehmann-Straße 17 39106 Magdeburg Telefon: 0391/56 39 08 88 Web: www.ristorante-dolcevita.de E-Mail: mail@ristorante-dolcevita.de

ie italienische Küche erfreut sich in Deutscland landauf landab einer anhaltenden Beliebtheit. Die mediterrane Kochkunst von der italienischen Halbinsel hat auch in Magdeburg zahlreiche Anhänge. Eines der beliebtesten Original-Italiener ist das Restaurant „Dolce Vita“ in der Ernst-Lehmann-Straße 17. Hier hält Giuseppe Sardella das Zepter des Chefkochs fest in der Hand. Auf die Frage, welche Gerichte Magdeburger bei ihm am liebsten bestellen bzw. ob eher Pasta oder Pizza in der Gunst der Elbstädter stünden, kann Giuseppe Sardella keine einfache Antwort geben. „Meine Gäste bestellen alles gern, was auf der Speisekarte steht. Vielleicht erfreuen sich die immer frisch zubereiteten Vorspeisen einer besonderen Beliebtheit“, sagt der Gastwirt. Die „Antipasti“ der italienischen Küche bestehen aus mehreren kleinen Gerichten, die in der Regel den Auftakt für ein mehrgängiges Menü bilden. Es mag die originale, traditionelle Art und Weise der Zubereitung sein und die Zutaten, die man im „Dolce Vita“ aus der Heimat holt und die einer Vorspeisenplatte im italienischen Restaurant eine außergewöhnliche Geschmacksnote verleihen. Nudeln werden in der Küche selbst hergestellt. Jede Soße und Beilage kommt aus

der Rezeptkreation der Familie Sardella. Giuseppe führt nämlich das Geschäft seines Vaters, Nino Sardella“ weiter. Doch er setzt eigene Akzente. Das Gericht „Pasta alla Giuseppe“ ist ein Beispiel dafür. Hier tafelt der Chefkoch selbstgemachte frische Nudeln auf, die auf ganz eigene Art mit Soße und Beilagen garniert und serviert werden. „Man muss ein wenig neugierig sein und Überraschungen lieben“, sagt Giuseppe Sardella. Kein Gericht mit seinem Namen hat eine feste Rezeptur. Saisonale Beilagen, frische Zutaten aus dem Tageseinkauf und ein Schuss gute Laune bestimmen die jeweilige Zubereitungsart. Und morgen kann es wieder ganz anders sein. Wer also ein Freund der italienischen Kochkunst ist und Überraschungen liebt, muss quasi Pasta à la „Giuseppe“ lieben. Ein Blick auf die erste Seite der Speisekarte mit den „Empfehlungen der Woche“ verrät ebenso, dass hier ein südeuropäisches Temperament und italienisches Herz für die Speisen verantwortlich ist: Jede Woche wechseln die frischen Angebote auf dieser Seite. So lange italienisches Blut in den Adern eines Koches fließt, kommen garantiert mediterrane Lieblingsspeisen auf den Tisch des Hauses. Im „Dolce Vita“ ist es jedenfalls so. (tw)


KURATORIUM zur Wiedererrichtung des KATHARINENPORTALS

Wir laden zur feierlichen Übergabe des Katharinenportals an die Bürgerschaft alle Bürgerinnen und Bürger unserer Landeshauptstadt ein.


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Zwischenhalt: Soweit die Röhre trägt

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ie Stimme“ hat in Magdeburg einen Namen: Hannes Andratschke. Der gebürtige Oschersleber, von Anfangszeiten an begeisterter „CaféImpro-Gänger“, wuchs mit der Musik der Beatles und Stones auf, „verspielte“ seinen Wehrdienst bei der NVA in einer Band mit einem begabten, aus Weferlingen stammenden, blutjungen Keyboarder, der auf den Namen Ritchie Barton hieß und heute Sillys Mastermind ist, sang dann bei den beiden beinahe legendären Magdeburger Bands „Actus Purus“ und „Quintessenz“. Letztere verdiente sich die Bezeichnung als „Kaderschmiede der DDR-Rockmusik“. Immerhin: In den siebziger Jahren bedeutete Magdeburg für die DDR-Rockmusik, was Hamburg für die westdeutsche Rockmusik war: Quell innovativer Ideen, außerordentlicher Musiker und, natürlich, auch ein ständiges Schrammen an den gesellschaftlichen Grenzen. Rock´n Roll eben. „Bei „Quintessenz“ spielten wir so kompliziertes Zeug, dass man heutzutage damit ganze Säle leer spielen würde“, sagte Ritchie Barton mal im Rückblick auf diese Zeit, in der er mit dem heutigen RENFT-Gitarristen Gisbert „Pitti“ Piatkowski dort Musik von Bands wie „Coloseeum“ oder „King Crimson“ coverte. Die Magdeburger Band spielte seinerzeit auf höchstem Niveau und hatte ihre Zuhörer. Aus ihrer Auflösungsmasse ging das ‚Rock´n Roll Orchestra“ mit Alfred Raabe hervor. „Nach ‚Quintessenz’ fragte mich Hermann Deckbar, ob ich nicht Lust hätte, in seiner neu gegründeten Band ‚Kraal’ mit Friedhelm Ruschak und anderen mitzuspielen. Wir hatten alle Lust auf eine in der Struktur einfachere Musik wie beispielsweise die von ‚Police’. Mir gefiel auch die Gruppe. Das waren alles sympathische Kerle. Wir harmonierten wie eine große Familie. Aber 1985 habe ich mir gesagt: ‚Junge, es ist an der Zeit, auch mal ein bisschen Geld zu verdienen.’“ Andratschke heuerte beim siebenundzwanzigköpfigen Orchester Kurt Dachwitz an, das damals die Stadthalle bespielte. „Da hatte ich alles zu singen, vom Big-Band-Sound bis zum Schlager. Das war eine verdammt gute Lehrzeit. Die möchte ich nicht missen!“ 1988 wurde das Dachwitz-Orchester geteilt in ein Orchester, das fortan volkstümliche Melodien spielte, und in die „Da-Capo-„Band, unter anderem mit dem Sänger Hans Walsch und Oliver Vogt am Piano, die sich auf Joe-Cocker-Titel und Soulmusic spezialisierte. „Das war auch wieder musikalisches Lehrmaterial ohne Ende. Wir waren so überzeugt davon, dass, was wir zu bieten haben, beim Publikum tierisch einschlägt, dass wir gemeinsam sozusagen die schützenden Arme des Stadthallen-Orchesters verlassen haben. Aber da waren wir einem Irrtum aufgesessen. So gut die Musiker jeder für sich waren: Wir fanden kaum Veranstalter. Damit hatte sich das Bandprojekt innerhalb eines Jahres erledigt. In der Zeit kam Charlie Ludwig auf mich zu und warb mich für seine Crew. Mir gefiel an Charlies Konzept, dass er diese ganzen Oldies nicht nach dem Standard ihrer Aufnahmezeiten spielte, wie das eine richtige Oldie-Band machte, deren Ehrgeiz darin

Charlie Ludwig an der Gitarre und Hannes Andratschke am Mikrofon – seit 30 Jahren sind sie musikalisch in der Band „Charlies Crew“ miteinander „verheiratet“. Am 22. Oktober wird der „30. Hochzeitstag“ im Alten Theater in Magdeburg gefeiert. Foto: Peter Gercke

bestand, originaler als das Original zu klingen, sondern dass er die Songs ihrer Zeit entnahm und sie dem Zeitgeschmack entsprechend rockig spielte. Charlies Musik war authentisch, war urig rockig. Das war natürlich auch noch aus seiner MCB-Zeit beeinflusst, als sie im Trio damals Hart Rock spielten. Das fand ich richtig gut. Charlie kannte ich auch noch von MC, hatte sogar mal zur Aushilfe in Görlitz mit MCB einen Auftritt. Sie wollten damals Titel von ‚Kansas’ auf die Bühne bringen und dafür brauchten sie eben einen Sänger, der das singen kann. Von daher kannte ich ihn und schätzte ihn auch. Wir stellten 1989 das Repertoire der Crew ein wenig um, von den Stones ein wenig weg und hin zu CCR, die mir stimmlich auch mehr lagen, und hatten damit unser Erfolgsrezept für ‚Charlies Crew’, deren dreißigjähriges Bestehen wir am 22. Oktober im Alten Theater mit vielen Freunden, darunter ‚Basskran’ Marcus Schloussen, früher ‚Setzei’, ‚Reform’ und heute bei RENFT, mit Mitgliedern von LIFT etc. feiern. Wir gehen davon aus, dass wir dort nicht allein feiern werden.“ Uwe Jahn, den Mitbegründer von ‚Charlies Crew’, Bassisten und Sänger, kannte Andratschke aus dessen Zeit bei den „Brüdern“ und der Tangermünder Gruppe „Vehicle“. „Es kam so ein bisschen zusammen, was zusammen gehört.“ Nun ja, und ab 1989 konnte man aus den Tanzsälen

in und um Magdeburg und anderswo die Creweigenen Fassungen von Titeln wie „Proud Mary“, „Bad Moon Rising“, „Down on the Corner“ mit Andratschkes Stimme und gegen Schluss des Abends auch die unnachahmliche Version des Lovin´-Spoonful-Hits „Daydream Believer“ mit Uwe Jahn am Mikrofon hören. Sozusagen bis zum heutigen Tag in dieser Besetzung. In den letzten Jahren auch mal mit Hilfe der nächsten Generation, also Charlie-Ludwig-Sohn Marcus Stieler an der Gitarre und Sebastian Symanowski am Schlagzeug, die inzwischen mit ihrer Band „mobilFUNKgerät“ erfolgreich unterwegs sind. „Wie lange wir das nach dem dreißigsten Geburtstag noch machen wollen? Also für mich kann ich sagen: Soweit die Stimme trägt. Und ich denke, für Charlie und Uwe gilt das im Bezug auf die Fingerfertigkeit auch. Insofern ist das Jubiläum mit Sicherheit eine Zwischenstation.“ Gott sei Dank. Und da Andratschke wie Ludwig jedes Jahr ein Herz haben, also immer wieder auch im Bezug auf soziales Engagement Flagge zeigen, haben sie zu ihrem Jubiläum zur Neuauflage der „Tafelmusik“ eingeladen: 22. Oktober, 20 Uhr, Altes Theater. Dieses Mal geht ein Beitrag aus dem Verkauf der Karten an das „Kinder- und Jugendzentrum ‚Mühle’ in Olvenstedt. Also: Feiern und Gutes tun. Ludwig Schumann


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Das ist Härte: HÄRTETEST wird verschoben

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as geplante Live-Musik-Event „Härtetest“ am 15. Oktober in der Sudenburger Markthalle Magdeburg muss verschoben werden. Das Bauordnungsamt hat kurzfristig darüber informiert, dass die Halle aus bautechnischen Gründen gesperrt ist, und zwar bereits seit Mai. 2016. Darüber hat der Betreiber und Vermieter die Organisatoren im Juli während der Vereinbahrungsgespräche nicht informiert. Im Bauordnungsamt weist man daraufhin, dass dem Vermieter die Sperrung bekannt gewesen sei und geforderte Bauauflagen bisher nicht umgesetzt wurden. Da diese Tatsache nun erst durch das Bauordnungsamt bekannt wurde, kann aufgrund der kurzen Zeit leider kein Ausweichort benannt werden. „Wir planen nun einen neuen Termin an einem anderen Ort bis spätestens im Januar 2017. Den Ersatztermin werden wir kurzfristig bekanntgeben. Alle bereits gekauften Tickets behalten ihre Gültig-

see Sänger der Band Crossfire. Das Organisationsteam will aus der Misere noch eine Tugend machen: Die Verschiebung bietet die Chance, das Event inhaltlich auszuweiten. Gemeinsam mit den beteiligten Bands „Scheselong“, „mobilFUNKgerät“ und „Crossfire“ wird das Programm überdacht. „Wir werden die Zeit nutzen, und an neuen Songs arbeiten. Es wird weiter gerockt“, erklärt Michael Kranz von „Scheselong“.

keit“, sagt Mitorganisator Thomas Wischnewski. „Die Sache bleibt ein Härtetest. Wir haben uns alle auf den bevorstehenden Abend gefreut. Schließlich sollte sichtbar werden, dass in Magdeburg generationsübergreifend gerockt wird. Wir zeigen es nun zu einem späteren Termin“, sagt Michael Isen-

Das Live-Event HÄRTETEST am 15. Oktober, ab 19 Uhr in der Sudenburger Markthalle wird verschoben. Bereits gekaufte Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit. Ein neuer Termin und Ort wird in Kürze bekannt gegeben und rechtzeitig beworben.

Literaturaustausch in Bosnien-Herzegowina Erstes Internationales Poesiefestival in Banja Luka im September.

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uf Einladung des Schriftstellerverbandes der Republik Srpska, einer der beiden Entitäten von Bosnien-Herzegowina, nahm die Vorsitzende des Landesverbandes deutscher Schriftsteller Sachsen-Anhalt (VS), Renate Sattler, am 1. Poesiefestival in Banja Luka teil und vertrat ausser dem VS den Friedrich-Bödecker-Kreis in Sachsen-Anhalt e. V. (FBK), denn seine vielfältigen und langjährigen Kontakte zu Schriftstellerverbänden in Armenien, Belgien, Bosnien-Herzegowina und Bulgarien bildeten

die Grundlage für diese Einladung. Das Poesiefestival wurde am Abend des 13. September auf der 21. Internationalen Buchmesse von Banja Luka eröffnet. Im Vorfeld des Festivals wurde eine Anthologie mit Texten der Gastautoren des Festivals veröffentlicht und gemeinsam mit einigen ihrer Werke auf der Messe ausgestellt. Auf der Messe waren Verlage aus Sarajevo, Belgrad und Mazedonien vertreten. Literatur von Christa Wolf und Günter Kunert war ebenso zu finden wie Werke von Garcia Marquez. Natürlich durften auch Steven King und Joanne Roaling sowie weitere Bestseller-Autoren nicht fehlen. Gäste des Festivals waren Autoren aus Bulgarien, Mazedonien, Rumänien, Serbien und Deutschland. Gemeinsam mit den Autoren aus Bosnien-Herzegowina traten sie auf der Messe auf. Jeweils vier Autoren lasen an den Vormittagen des 14. bis 16. September.

Höhepunkt des Festivals war eine Gala-Veranstaltung am 14. September im Kulturzentrum „Banski Dvor“, auf der jeder Gastautor ein Gedicht in seiner Sprache vortrug.

Höhepunkt war die gut besuchte Gala-Veranstaltung am 14. September im Kulturzentrum „Banski Dvor“, auf der jeder Gastautor ein Gedicht in seiner Sprache vortrug, das anschließend in der Übersetzung von einem Schauspieler gelesen wurde. Des weiteren gehörte zum Programm des Festivals die Gesprächsrunde mit dem Kulturminister der Republik Srpska, der von der Schwierigkeit der Autoren sprach, gegen die Bestseller aus dem Ausland anzukommen und hervorhob, dass deshalb besonders Lesungen an Schulen und im Land wichtig seien sowie der Austausch mit ausländischen Autoren und gegenseitige Übersetzungen. In der Volks- und Universitätsbibliothek, in der es auch eine Abteilung für deutschsprachige Literatur gibt, fand ein Austausch der Autoren zum Kennenlernen und der Aufnahme von Kontakten statt. Der Präsident des Schriftstellerverbandes und Intendant des Puppentheaters, Predrag Bjeloševi , lud die Gäste in das international bekannte Theater zum Treffen mit den Autoren aus Banja Luka ein. Bei der Lesung am Gymnasium kam es im Anschluss mit allen Gastautoren zu einem regen Gespräch mit den Schülern. Mitgebracht hat Renate Sattler Kontakte zu interessanten Autoren und Herausgebern von Literaturzeitschriften für die Vertiefung der Zusammenarbeit Sachsen-Anhalts mit Bosnien-Herzegowina sowie Eindrücke von einem vielfältigen kulturellen Leben aus einem Land, in dem Gespräche mit den Kollegen immer wieder auf den Krieg hinführten, auch wenn er im Bild der modernen Stadt mit vielen Parks, Museen, der Universität und neuen Gebäuden kaum mehr sichtbar ist. So wurde die Ferhadijamoschee aus dem Jahr 1579, die im Bürgerkrieg 1993 zerstört wurde, 2006 wieder aufgebaut. Ebenso wieder errichtet wurde die Christ-Erlöser-Kathedrale. Der Schriftstellerverband in Banja Luka bot seinen Gästen eine hervorragende Betreuung und über die Veranstaltungen hinaus einen Einblick in die Geschichte der Stadt, eine Stadtrundfahrt owie eine Fahrt zum Kloster Krupa in der malerischen Landschaft des Vrbastales. Renate Sattler


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KULTUR KOMPAKT

2. Ausgabe Oktober | 2016

1 Festival, 10 Städte, 40 Filme Zum sechsten Mal finden in Sachsen-Anhalt die Filmkunsttage statt. Zum Finale werden sechs Kunstpreise vergeben.

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ie Filmkunsttage Sachsen-Anhalt haben sich zu einer etablierten Größe entwickelt und zeigen sich vielfältig: Zwei Wettbewerbe küren beste Filme, zahlreiche Festival-Reihen zeigen das Filmschaffen in Mitteldeutschland, ein Rahmenprogramm mit Ausstellung, Kinokonzert und Industry-Talk bilden eine kleine, aber feine Branchen- und Nachwuchsplattform als „Aushängeschild“ des Film- und Medienstandtortes Sachsen-Anhalt. Das Festival wird am 13. Oktober in Magdeburg eröffnet, mit einer Vernissage zum Thema Film: „Still/Moving“ zeigt Fotos von Markus Nass, der Schauspieler wie Mads Mikkelsen, Elyas M‘Barek, Erol Sander, Andrea Sawatzki, Kai Wiesinger, Adrien Brody und Katharina Thalbach porträtierte. (19 Uhr; Sparkasse, Alter Markt) Die Wettbewerbsfilme werden vom19. bis 23. Oktober an zehn Orten in Sachsen-Anhalt gezeigt, in Magdeburg vorrangig im Studiokino, aber auch im OLi und im Café Central. Zum Finale werden sechs Filmkunstpreise vergeben. Drei sind bereits benannt: Der Filmkunstpreis Sachsen-Anhalt/Spezial geht in der Kategorie Kreation Kino-Trailer an den Avid-Schnittmeister und Regisseur Philipp Fleischmann. Preisverleihung: 19.10., 20.00 Uhr, Studiokino. Den Filmkunstpreis Nachwuchs erhält Louis Hofmann für seine Rolle im Film „Die Mitte der Welt“ (Foto oben). Preisverleihung: 23.10., 11 Uhr, Puschkino Halle. Mit dem Ehrenpreis des Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt wird die Schauspielerin und Regisseurin Maria Schrader ausgezeichnet. Ihr neuer Film „Vor der Morgenröte“ entstand zu Teilen in Halle. Preisverleihung: 22.10., 19.30 Uhr, Burg-Theater Burg. Weitere Preise ergeben sich aus den Wettbewerben.

n Kompakt Eric Fish & Friends on tour

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einer unverwechselbaren Stimme ist das Markenzeichen von Eric Fish ebenso wie die spezielle Art, seine Lieder zu präsentieren. Der Sänger, Songschreiber, Liedermacher und Subway-to-SallyFrontmann wird am 16. Oktober, 20 Uhr, in der Festung Mark zu erleben sein. Im Gepäck sein sechstes Solo-Album „Mahlstrom“. Dafür hat sich

Im Wettbewerb Langfilm konkurrieren eine akzentuierte Auswahl von Spiel- und Dokumentarfilmen, die bis zum Beginn der Filmkunsttage noch keinen Kinostart hatten. 2016 gehen sechs deutsche und internationale Produktionen in das Rennen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf Filmemachern, die dem Kino neue Impulse verleihen und mit einer außergewöhnlichen Erzählweise und Bildsprache überzeugen. Gezeigt werden „Die Habenichtse“, „Die Hände meiner Mutter“, „Die Mitte der Welt“, „Lotte“, „Transit Havanna“ und „Wir sind die Flut“. Im Wettbewerb Kurzfilm gehen sieben Streifen ins Rennen: „Call of Beauty“, „Fische“, „Infiziert“, „Leerstelle“, „Über Druck“, „Verdammt heiß hier“ und „Zum Meer“. Als Hommage an Schauspielerin, Regisseurin und Preisträgerin Maria Schrader werden „Vor der Morgenröte“, Liebesleben“, „Vergiss mein ich“ und „Aimée & Jaguar“ gezeigt. Panorama Mitteldeutschland zeigt Filme, die in Mitteldeutschland gedreht bzw. durch die Förderung der Mitteldeutschen Medienförderung ent-

standen sind: „24 Wochen“, „Akt“, „Frantz“, „Herbert“, „Land am Wasser“, „Tschick“ und „Wild“. Gesellschaftsaspekte – Kulturunterschiede ist die Kategrie überschrieben mit Filmen für Geflüchtete der Deutsch- & Integrationskurse: „Boy“, „Die Weite suchen“ und „Nordstadt, was los?“. Filmkunst Queer ist eine Sektion des Festivals, das das schwule-lesbisch-transidente Leben sichtbar machen und die queeren Themen auf einer breiten gesellschaftlichen Ebene kommunizieren soll. Ein kleiner Beitrag für mehr Toleranz, Akzeptanz, Solidarität und Gleichstellung in der Gesellschaft. Zu sehen ist „Théo & Hugo“. Das Kinder- und Jugendprogramm richtet sich an Zuschauer von 4 bis 6 Jahren. Entsprechend kurz sind die ausgewählten Filme, über die anschließend Gespräche geboten werden. Auf dem Programm stehen: „Ami“, „Der Wettlauf zwischen Hase und Igel“ und „Wenn Spatzen schmatzen“. Veranstaltungen der Filmkunsttage finden Sie ab Seite 36 bei den „Freizeit-Tipps“ dieser Ausgabe sowie im Internet unter www.filmkunsttage.de

Fish 13 Songs in bester akustischer Liedermachermanier von der Seele geschrieben. Betrachtungen des Innen und des Außen, des Großen und des Kleinen werden den aufnahmebereiten Hörer beeindrucken. Auf der Tour zum Album wird Eric Fish von musikalischen Freunden begleitet, darunter als besonderer Gast: Falkenberg, Liedermacher und Ex-Frontmann der Stern Combo Meißen.

Grüne Zitadelle: Kunst & Party

Pastewka sagt Lesung ab

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ie der Veranstalter mitteilt, wird die Lesung mit Bastian Pastewka am 28. Oktober im AMO „aus produktionstechnischen Gründen“ abgesagt. Gekaufte Tickets können an den Vorverkaufsstellen zurückgegeben werden, wo sie erworben worden sind.

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ieter und Gewerbetreibende der Grünen Zitadelle laden am Samstag, 22. Oktober, von 11 bis 18 Uhr zum Bier- und Herbstfest ein. Bereits zum Start wird auf der Terrasse des Cafés „Alt Magdeburg“ ein Biergarten öffnen und den Gästen frisch gezapftes „Sudenburger Bier“ und echte „Lümmel“ vom Grill anbieten. Passend zum Haus wird ein kunterbuntes künstlerisches Unterhaltungsprogramm geboten, mit Gitarrenduos, Klangschalenmusik, der Kultband PAN und vielen Überraschungen. Für die Jüngsten gibt es Kinderschminken von Profis, eine Popcorn-Maschine und eine Waffelbäckerei. Sogar das Theater in der Grünen Zitadelle kann besichtigt werden und lädt zur Märchenschau ein.


2016 | 2. Ausgabe Oktober

KULTUR KOMPAKT

Tradition trifft Techno SinusTon-Festival vom 27. bis 30. Oktober mit Ostasien-Flair

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as Programm des Festivals „SinusTon – 7. Magdeburger Tage der elektroakustischen Musik“ wendet sich in insgesamt 6 Konzerten im Magdeburger Gesellschaftshaus vornehmlich Werken aus Ostasien zu, einem Teil der Welt, der in den letzten 100 Jahren rapiden Veränderungen ausgesetzt war. Im Spannungsverhältnis von Tradition und Technisierung treten auch in der Musik ganz eigene faszinierende Ansätze hervor. Der Festivaljahrgang richtet den thematischen Schwerpunkt auf Künstler aus Japan, China und Korea, ergänzt durch Arbeiten westlicher Komponisten, die mit ihrer Musik auf Inhalte aus der Region Bezug nehmen. So verschränken sich die Bezüge zum Beispiel in der Instrumentierung einiger Werke: das Ensemble „AsianArt“ aus Berlin setzt sich aus Instrumenten aus Ost und West zusammen. Es werden die Uraufführungen zweier Auftragswerke für eine geShintaro Imai mischte Besetzung aus asiatischen und europäischen Instrumenten sowie Elektronik zu hören sein - das eine von Shintaro Imai, dem diesjährigen „Composer in Residence” des Festivals, das andere von dem Berliner Komponisten Andre Bartetzki. Das Konzertprogramm des Berliner Sonar Quartetts lotet Parallelen in der Spieltechnik von Saiteninstrumenten aus, anschaulich dargestellt in einem Stück von Bernd Franke, welches die chinesische Laute Pipa dem westlichen Streichquartett gegenüberstellt. In einer Kooperation mit dem Arts Council Ireland ist die Uraufführung eines neuen Werkes der irischen Komponistin Karen Power zu hören, die derzeit als

Gastkünstlerin des DAAD in Berlin lebt. Das Saiteninstrument als physiognomische Schnittstelle der Musikkulturen erforscht auch das Programm des Gitarrenduos Conradi-Gehlen mit Werken des zutiefst von japanischen Denkens geprägten John Cage sowie Kompositionen von Toru Takemitsu, Maurizio Kagel und einer weiteren SinusTon-Auftragskomposition Illumina Faciem des in Paris lebenden italienischen Komponisten Valerio Sannicandro. In Solo-Programmen stellen darüber hinaus die japanischen Komponisten und Performer Shintaro Imai und Miki Yui Ihre elektronische Musik vor. Ergänzt wird das Programm durch zwei Installationen, die für die Dauer des Festivals im Gesellschaftshaus und in den Gruson-Gewächshäusern zu erleben sein werden: für kleine und große Musikfreunde verzaubert die taiwanesische Komponistin Ming Wang mit ihren Fantasie-Miniaturen über Tierstimmen den Innenraum des Palmenhauses der Gruson-Gewächshäuser in einen magischen Urwald. Gegenüber im Gesellschaftshaus wird die Installation mamagoto der japanischen Klangkünstlerin Miki Yui zu entdecken sein. Das Eröffnungskonzert findet am Donnerstag, 27. Oktober, um 20 Uhr im Gesellschaftshaus statt, mit Werken für Instrumente, Lautsprecher und Videoprojektion von Unsuk Chin, Eun-Ji Lee, Nan Liang, Chiyoko Szlavnics, Yoji Yuasa, Shintaro Imai u.a. Bereits um 18 Uhr: Vernissage der Klanginstallationen von Ming Wang und Miki Yui in den Gruson-Gewächshäusern (Eintritt frei). Weitere Termine im Internet unter www.sinuston.org

Kunst und Kultur für kreALTive Menschen Ob Lesungen, Musikdarbietungen, Theaterstücke, Seminare oder Workshops - Wir haben das passende Angebot für Sie!

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n Kompakt JazZzimmer fasziniert queerbeet

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igene Stücke von Swing über modalen Jazz und Jazzblues bis zu Bossa Nova stehen auf dem Programm, wenn Magdeburger Musiker unter dem Bandtitel JazZzimmer auftreten. Dazu gehören Mohi Buschendorf (Kontrabass), Fabio de Miguel (Piano) und Frank Schöpke (Saxofon). Zu erleben sind sie am Mittwoch, 26. Oktober, bei Querstyle mit Jazz & Blues querbeet. Ab 19.30 Uhr. Karten im Vorverkauf bzw. Reservierungen sind möglich bei Querstyle, Breiter Weg 214 (Höhe Domplatz), E-Mail an mail@querstyle.de oder Tel. (0391) 55 72 87 55.

Die Welt des Musicals an einem Abend

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it „Best of Musical Starnights“ wird eine der am aufwendigsten inszenierten Musical-Produktionen in Europa zu erleben sein. Das exklusiv für diese Show zusammengestellte Ensemble, bestehend aus Top-Solisten und unterstützt von zahlreichen Tänzern, bietet dem Publikum beste Unterhaltung auf höchstem Niveau. Sänger/-innen aus Deutschland und England stehen gemeinsam mit den besten Tänzern des Londoner West End auf der Bühne und verwandeln den Abend in ein unvergessliches Erlebnis. Doch nicht nur stimmlich und akrobatisch verführt „Best of Musical Starnights“ in die Welt der 50-jährigen Musicalgeschichte, mehr als 250 farbenprächtige Kostüme, eindrucksvolle Videoprojektionen und eine informative und unterhaltsame Moderation bieten Genuss für Augen und Ohren. Mit zahlreichen Liedern aus verschiedenen Stükken werden die bekanntesten Musical-Highlights und erfolgreichsten Hits an einem Abend vereint, von Klassikern bis hin zu modernen Tanzmusicals – ein Querschnitt, der es in sich hat. Darunter Hits aus dem Michael-Jackson-Musical „Thriller“, Songs aus „Der König der Löwen“ oder „Ich war noch niemals in New York“ sowie Melodien aus Klassikern wie „Das Phantom der Oper“ oder „Cats“. Best of Musicals Starnights: 26. Dezember, 20 Uhr, Altes Theater. www.showfabrik.com


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n Ines Bücherwelt

2. Ausgabe Oktober | 2016

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Ganz von vorn ... ... startet Dieter „Maschine“ Birr seine Solokarriere nach den Puhdys. Nicht nur, weil sein Album „Neubeginner“ heißt, er geht ähnlich einem „Neukünstler“ zurück zu den Wurzeln, nah zu den Musikfans. Am Sonn-

abend, 15. Oktober, wird Maschine um 13 Uhr eine Autogrammstunde im MEDIA MARKT am Pfahlberg geben. Dort präsentiert er außerdem sein neues Album „Neubeginner“ in der Media-Markt-Exklusiv-Edition mit Bonus-Songs.

Kommerz, Kunst und Liebe

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in mitreißender Roman über einen Banker, in dessen Eintönigkeit ein Schriftsteller platzt und ihn zum Helden seines künftigen Meisterwerks machen will. Doch er treibt ein doppeltes Spiel. Und so entspinnt sich eine hochkomische Betrachtung der Betrügereien, die im Namen der Kunst, der Liebe und des Kommerz geschehen. Murray schuf damit das wahrscheinlich lustigste Buch über die andauernde Finanzkrise. Paul Murray: „Der gute Banker“ (neu im Verlag Kunstmann, ISBN 978-3-95614120-1)

Bleiben und verschwinden

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ie können unterschiedlicher kaum sein und sind doch unzertrennlich: Lila und Elena, schon als junge Mädchen beste Freundinnen, im Neapel der 50er Jahre. Sie bleiben es 60 Jahre lang, obwohl ihre Wege sich trennen. Die eine geht fort und studiert, die andere bleibt in Neapel. Sie bleiben sich trotzdem nahe – bis die eine spurlos verschwindet und die andere auf alles Gemeinsame zurückblickt, um hinter das Rätsel des Verschwindens zu kommen. Ein literarisches Meisterwerk mit hinreißenden Figuren und Strahlkraft. Elena Ferrante: „Meine geniale Freundin“ (neu im Suhrkamp Verlag, ISBN 978-3-51842553)

Bartel und Gand

Olvenstedter Straße 11 - 39108 Magdeburg Telefon/Fax: (0391) 7 32 86 61 Online-Shop/E-Mail: www.bartel-und-gand.de buch.gand@t-online.de

Öffnungszeiten: Mo - Fr: 9 - 18 Uhr, Sa: 9 -12 Uhr

Film verrückt Tipps von Lars Johansen

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egelmäßig empfehle ich in dieser Rubrik Filme oder Serien , die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei will ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. Heute möchte mal im Schwarz-Weiß-Melodram herumschwärmen. Da sind gerade zwei feine kleine und eher unbekannte Filme auf DVD erschienen, die durchaus eine Betrachtung wert sind, weil sie auch schön zur herbstlichen Melancholie passen. Beide Filme spielen an der Küste, und so werden die großen Gefühle von der beeindruckend stürmischen See untermalt. Zum einen gibt es mit „Meine Cousine Rachel“ von 1952 einen frühen Film mit Richard Burton in der männlichen Hauptrolle, für die er sogar mit einem Golden Globe belohnt wurde. Nach dem Roman von Daphne du Maurier entwickelt sich eine romantische Liebesgeschichte zwischen Burton und der schon ein wenig älteren, aber immer noch äußerst attraktiven Olivia de Havilland, die natürlich tragisch enden muss. Auch „Ein Gespenst auf Freiersfüßen“ (1947)

weist durchaus tragische Züge auf, verfügt aber auch über sehr schön geschliffen komische Dialoge zwischen der resoluten jungen Witwe Gene Tierney (einer der schönsten Frauen des amerikanischen Kinos der 40er Jahre) und dem brummigen Geist eines alten Kapitäns, der von Rex Harrison gespielt wird. Joseph L. Mankiewicz gelingt es, diese romantische Geisterkomödie so liebenswert zu inszenieren, dass diese in den späten 1960ern Jahren sogar zu einer kleinen Fernsehserie verarbeitet wurde. Um eine starke Frau geht es auch in meinem Kinotipp. „Die Tragödie der Belladonna“ ist nach über 40 Jahren zum ersten Mal in deutschen Kinos zu sehen, in Magdeburg natürlich im Mitternachtskino auf dem Moritzhof. Dieser japanische Zeichentrickfilm für Erwachsene entstand nach dem Roman „Die Hexe“ von Jules Michelet und ist in einem Stil realisiert, der an die Bilder von Jugendstilkünstlern wie Gustav Klimt oder Aubrey Beardsley erinnert. Wunderbar restauriert lässt der Film die Leinwand geradezu erstrahlen.


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Tombolagewinn rettet Nashörner

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um Pfahlbergfest anlässlich des 20. Geburtstages am 2. Juliwochenende zeigten sich die zahlreichen Besucher bei der Tombola besonders spendierfreudig. Insgesamt konnten die Veranstalter und Akteure eine Summe von 2.100 Euro für einen guten Zweck spenden. Zoodirektor Kai Perret nahm am 10. Oktober von Vertretern der im Gewerbegebiet ansässigen Unternehmen Christine Gies (Hausleiterin bei Höffner), Timo Ziesmann (Cinestar Marketing Assistent), Steffen Röseler (Betriebsleiter Bowling World), Volker Uth (Hausleiter Sconto) und Maik Enders (Verkaufsleiter Media Markt) - auf dem Foto von rechts nach links (die Merkur Spielbanken Sachsen-Anhalt zählten mit zu den Veranstaltern) - die Summe entgegen. Das Geld fließt in den großen Zoo-Spendentopf und soll ein besonderes Projekt mitfinanzieren. Zum Schutz gegen Wilddiebe in Afrika werden in den Nationalparks belgische Schäferhunde ausgebildet, die Nashorn-Wilderern ihre Jagd erschweren bzw. verhindern sollen.

Der neue Renault SCENIC

Premiere am 15. Oktober mit

0 % Finanzierung Renault Scénic Life: Fahrzeugpreis** 17.690,– €. Bei Finanzierung: Nach Anzahlung von 2.500,– € Nettodarlehensbetrag 15.190,– €, 24 Monate Laufzeit (23 Raten à 166,– € und eine Schlussrate: 11.372,– €), Gesamtlaufleistung 20000 km, eff. Jahreszins 0 %, Sollzinssatz (gebunden) 0 %, Gesamtbetrag der Raten 15.190,– €. Gesamtbetrag inkl. Anzahlung 17.690,– €. Ein Finanzierungsangebot für Privatkunden der Renault Bank, Geschäftsbereich der RCI Banque S.A. Niederlassung Deutschland, Jagenbergstraße 1, 41468 Neuss. Gültig bis 30.11.2016. • Notbremsassistent mit Fußgängererkennung • EFFICIENCY WHEELS mit 20-Zoll-Designfelgen • Manuelle Klimaanlage • MP3-Radio mit Digitalempfang (DAB), 4,2-ZollDisplay, 4 Lautsprechern, USB und Bluetooth® • Verkehrszeichenerkennung

Renault Scénic ENERGY TCe 115: Gesamtverbrauch (l/100 km): innerorts: 7,2; außerorts: 5,0; kombiniert: 5,8; CO2-Emissionen kombiniert: 129 g/km. Renault Scénic: Gesamtverbrauch kombiniert (l/100 km): 5,8 – 3,9; CO2-Emissionen kombiniert: 130 – 100 g/km (Werte nach EU-Messverfahren). RENAULT HAUPTHÄNDLER 39175 Heyrothsberge, Am Fuchsberg 52, Tel.: 039292 / 2 78 01 39120 Magdeburg, Filiale Börde, Carnotstr. 3, Tel.: 0391 / 6 11 79-0 39128 Magdeburg Nord, Neuer Sülzeweg 103, Tel.: 0391 / 25 15 010 39340 Haldensleben, J.-G.-Nathusiusstr. 33, Tel.: 03904 / 72 02 40 39218 Schönebeck, Geschw.-Scholl-Str. 143, Tel.: 03928 / 42 43 13 39261 Zerbst, Coswiger Str. 11, Tel.: 03923 / 78 02 06 *2 Jahre Renault Neuwagengarantie und 3 Jahre Renault Plus Garantie (Anschlussgarantie nach der Neuwagengarantie) für 60 Monate bzw. 100.000 km ab Erstzulassung gem. Vertragsbedingungen. **Abb. zeigt Renault Scénic Bose® mit Sonderausstattung.


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n Lebensblicke

LEBENSART KOMPAKT

Entzündungen verstehen – Volkskrankheiten heilen

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Vom Genuss zur Ess-Störung

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ind, du bist zu dünn, iss doch mal ordentlich! Jahrzehnte lang wurden wir geprägt von der Auffassung Essen ist gleich Liebe. Generationen von Müttern handelten danach. Liebe geht durch den Magen, der Ausspruch kommt nicht von ungefähr. Und machen wir uns nichts vor: Mutters Essen schmeckt natürlich am besten! Weil es mit Liebe gemacht ist. Irgendwann fingen wir an, uns darüber Gedanken zu machen. Und schufen den Boden für Probleme. Nicht selten beeinflusst persönliche Unzufriedenheit das Essverhalten. Körperkult, Stress, Jungheitswahn wirken sich aus. Das natürliche Gefühl fürs Essen geht verloren, wenn eine Diät die nächste jagt, eine „Wissenserkenntnis“ zur gesunden Ernährung die nächste ablöst und die vorige ad absurdum führt. Ergebnis sind sowohl Unterals auch Übergewicht. Beides mit gesundheitlichen Folgen, die genau das Gegenteil bewirken als gewollt: geschwächte Gesundheit. Das Fatale: Was wir vorleben, geben wir an die nächste Generation weiter. Die das dann gern noch verschärft. Kommen überzogene Vorbilder der medialen Scheinwelt hinzu, wird aus der Verunsicherung schnell eine Essstörung. Laut Statistik hat sich die Zahl der Betroffenen in 20 Jahren verzehnfacht. Was zeigt: Es handelt sich längst nicht mehr um Ausnahmen. Laut Kindergesundheitsstudie KIGGS zeigen rund 15 Prozent der Jungen und 30 Prozent der Mädchen während der Pubertät ein auffälliges Essverhalten. Nach Zahlen der Barmer Ersatzkasse hat sich die Zahl betroffener Teenager von 2009 bis 2014 fast verdoppelt. Die höchste Anzahl bilden 16-jährige Mädchen mit sagenhaften 35 Prozent. Im Übrigen steigt auch die Zahl der von Essstörungen Betroffenen im Alter 50+ zunehmend. Durch Lebenskrisen, Angst vor Verlust von Erfolg, Anerkennung und Konkurrenzfähigkeit mit dem Älterwerden in der jugendfixierten Gesellschaft. Und wenn Sie jetzt denken, das betrifft Sie alles nicht: Ein typisches Merkmal ist die fehlende Krankheitseinsicht. Familienmitgliedern und Freunden fallen Veränderungen zuerst auf. Bedenklich wird es spätestens, wenn das Essen das Leben bestimmt bzw. das Nicht-Essen. Sprechen Sie darüber. Miteinander oder Ihrem Arzt. Birgit Ahlert-Grunwald Psychologische Beraterin Sie haben Fragen, Anregungen, Anmerkungen? Oder Sie möchten einen eigenen Beitrag zu Ihren „Blicken aufs Leben“ veröffentlichen? Dann melden Sie sich bei uns und schreiben eine E-Mail an: Lebensblicke@magdeburg-kompakt.de

2. Ausgabe Oktober | 2016

om 27. bis 29. Oktober 2016 haben die Besucherinnen und Besucher des Allee-Centers Magdeburg die Gelegenheit, ihren Einkauf mit einem ganz besonderen Erlebnis zu kombinieren. Der Gesundheitscampus Immunologie, Infektiologie und Inflammation (GC-I³) der Universitätsmedizin Magdeburg wird für drei Tage im Untergeschoß des Einkaufszentrums über Ursachen und Therapien von Volkskrankheiten wie Diabetes, orthopädische Erkrankungen und Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems informieren. Eines der Highlights der Ausstellung wird ein überlebensgroßes, begehbares Herz sein, an dem sich sowohl die Anatomie des gesunden Herzens als auch Krankheiten wie Arteriosklerose und Angina Pectoris eindrucksvoll demonstrieren und verstehen lassen. Ein Ziel des GC-I³, in dem sich Beteiligte aus 18 Instituten und Kliniken der medizinischen Fakultät zusammengeschlossen haben, ist es, die entzündlichen und immunologischen Ursachen zahlreicher Volkskrankheiten stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Denn Entzündungen sind maßgeblich an der Entstehung von Volkskrankheiten wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Krebs, schwerer Bronchitis, Gelenkerkrankungen und Allergien beteiligt. Unter dem Leitmotiv „Entzündung verstehen - Volkskrankheiten heilen“ wollen die Ärzte und Wissenschaftler des GC-I³ akute und chronische Entzündungsprozesse besser verstehen, die Behandlung von Volkskrankheiten verbessern und den wissenschaftlichen und ärztlichen Nachwuchs optimal ausbilden. Vom 27. bis 29. Oktober hat im Allee-Center jeder die Möglichkeit mehr über diese spannenden Fragestellungen zu erfahren und mit zahlreichen Ärzten und Mitarbeitern des GC-I³ ins Gespräch zu kommen. Kommen Sie mit der Universitätsklinik für Kardiologie und Angiologie auf eine Reise durch ihr Herz oder lassen Sie sich von Mitarbeiterinnen der Abteilung für Experimentelle Gynäkologie und Geburtshilfe erklären, warum das Immunsystem auch in der Schwangerschaft eine Rolle spielt. Erfahren

Sie an einem überdimensionalen Knochenmarkpunktionsmodell alles über Krankheiten des blutbildenden Systems und informieren Sie sich wie Sie durch eine Stammzellspende selbst zum Lebensretter werden könnten. Diabetiker können sich darüber informieren, wie sie in Zukunft durch „intelligente Schuhsohlen“ unterstützt werden und das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene wird eindrucksvoll demonstrieren, dass nicht alles was sauber aussieht, auch tatsächlich sauber ist. Ergreifen Sie die Möglichkeit, ihren Cholesterinund Blutzuckerspiegel bestimmen zu lassen, lernen Sie ein wissenschaftlich begleitetes und effektives Programm zur Gewichtsreduktion kennen oder lassen Sie sich von den Mitarbeitern der Orthopädischen Universitätsklinik zeigen, wie ein künstliches Hüftgelenk funktioniert. Auch für die jungen Besucher gibt es natürlich interessante Aktionen. So können Schulkinder mit unserem Quiz „Was ist gut und was ist schlecht für unser Immunsystem?“ selbst testen, ob sie Bescheid wissen über unsere Abwehrkräfte. Und wenn es Nachholbedarf gibt, geben die Mitarbeiter des Instituts für Klinische und Molekulare Immunologie gerne Antwort auf alle Fragen zum Immunsystem. Die Kleinsten können währenddessen in der Malstraße bunte Immunzellen malen und als Anstecker mit nach Hause nehmen oder in der Teddyklinik den Geburtsort der Immunzellen, die Schule der T-Lymphozyten und die Wachstationen der Immunpolizei kennen lernen – eigene Plüschpatienten dürfen natürlich gerne mitgebracht werden! Der Gesundheitscampus Immunologie, Infektiologie und Inflammation lädt Sie herzlich ein, vorbeizukommen und freut sich auf zahlreiche neugierige Besucherinnen und Besucher! Dr. Martina Beyrau Das vollständige Veranstaltungsprogramm mit allen Zeiten und Informationen finden Sie unter www.gc-i3.ovgu.de.

Im begehbaren Herzmodell wird nicht nur die gesunde Anatomie des Organs verständlich demonstriert, sondern auch Krankheiten wie Arteriosklerose und Angina Pectoris.


2016 | 2. Ausgabe Oktober

LEBENSART KOMPAKT

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Shopping-Erlebnis in der Grünen Zitadelle

n Kompakt Zauberhafter Winter Skandinavischer Art

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„Klamotté Fashionstore“ lockt ab 24. Oktober ins Hundertwasserhaus.

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nnovativ, exklusiv und einzigartig umschreibt Ulrike Dubiel ihr neues Storekonzept. Mit vielen neuen Ideen, Marken und Innovationen will sie überrraschen. Der Name „Klamotté“ ist bereits ein Markenzeichen in Ottersleben. Seit Jahren wissen ihre Stammkunden dort das Angebot zu schätzen. Es umfasst ausgesuchte Markenmode für Kinder, Teens und Babys sowie Damenmode, Accessoires und neu auch Umstandsmode. Mit ihrem zweiten Geschäft in der City möchte die Magdeburgerin eine

Symbiose aus Kultur und Shopping kreieren, in ihrer Filiale auf der Domplatz-Seite in der Grünen Zitadelle. Ihr Credo: Bewusst in der eigenen Stadt einkaufen, Kultur genießen, natürlich auch online shoppen und mal ein Schnäppchen machen. „Der Einzelhandel ist gefragt und muss auf die Bedürfnisse der Businesskundschaft von heute eingehen“, sagt Ulrike Dubiel. Sie bietet ihren Kunden u.a. „BusinessShopping“, „Shopping to go“, „Ihren ganz persönlichen Shoppingtermin“ an. Dabei steht das Team von Klamotté gern kompetent, freundlich und beratend zur Seite. „Bei uns sollen sich die Kundschaft und ihre Kinder wohl- und gut aufgehoben fühlen“, erklärt die Chefin lächelnd. Besonderes Augenmerk gehört den Kids: In ihrer Spielecke können die Jüngsten Spaß haben, während die Eltern shoppen. Ulrike Dubiel freut sich auf die Eröffnung im Hundertwasserhaus und lädt ab 10 Uhr herzlich ein.

u einer zauberhaften Reise in die Welt voller faszinierender Winterideen lädt die Messe „Winterträume“ vom 29. bis 31. Oktober ein. In stimmungsvollem Ambiente werden in den Hallen der Messe Magdeburg neben fantasievollen Rahmenprogrammen zahlreiche Inspirationen für Dekorationen, Geschenkideen, Wellness und Beauty, Mode, Antiquitäten, Inneneinrichtung, Schmuck, handgefertigte Produkte und vieles mehr präsentiert. Funkelnder Lichterglanz, lachende Gesichter, herrliche Gerüche, liebevoll in Handarbeit gefertigte Produkte und schöne Geschenke – Sie können sich bereits jetzt auf Vorweihnachtszeit und Festtage vorbereiten. „Winterträume“ bietet aktuelle Trends im Bereich Lifestyle, Wohnen und Mode. Handwerkliches wie Köstliches. So sind Feinschmecker auf der „Winterträume“-Messe natürlich ebenfalls richtig. Es gibt neue Bruschetta-Mischungen zu entdecken, Schinken ohne Pökelsalz, Mais-Kichererbsen-Nudeln oder auch frisch gebraute Liköre sowie Lebkuchen in Form von Häuschen, Rentieren, passend zum Skandinavien-Thema. Zudem lassen Polarlichter, Rentier-Erlebnisse, Iglus & Co. Einblicke in den skandinavischen Winter zu. In der Weihnachtskalender-Station können ganz persönliche Adventskalender in Auftrag gegeben werden, Kinder können Chistbaumkugeln bemalen und zudem ist ein Fotograf vor Ort, der für Sie Erinnerungsfotos anfertigt. Im Handwerkareal werden handgefertigte Taschen angeboten, kunstvolle Lampen und Besonderheiten fürs sichere Autofahren.

Freikarten zu gewinnen Lassen Sie sich in eine zauberhafte Welt der Winterideen entführen. MAGDEBURG KOMPAKT ermöglicht das für einige Leser kostenfrei: Wir verlosen 3 x 2 Eintrittskarten für den Tag Ihrer Wahl. Bewerben Sie sich mit dem Kennwort „Winterträume“ per E-Mail an: gewinne@magdeburgkompakt.de oder schreiben Sie eine Postkarte (keinen Brief!) an Magdeburg Kompakt, Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg. Einsendeschluss ist Freitag, 21. Oktober, 10 Uhr.

29. - 31. OKTOBER 2016 MESSE MAGDEBURG


LEBENSART KOMPAKT

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2. Ausgabe Oktober | 2016

n Experten-Tipp Wie schützt man den Wohnraum richtig?

Die Sprechstunde URBIT klärt Patienten genau auf

D

J

er Schutz des privaten Lebensumfeldes, insbesondere von Haus und Wohnung, rückt in offensichtlich unsicher werdenden Zeiten bei vielen Menschen in den Mittelpunkt. Welche Sicherheitskonzepte Ihrem Eigentum den besten Schutz bieten, muss Sicherheitsexperte im Einzelfall ermittelt Nico Kannenberg. werden. Dazu gehört zunächst eine umfassende Schwachstellenanalyse, anhand der unterschiedliche Maßnahmen empfohlen werden können. Am Ende entscheiden Sie selbst darüber, welcher Aufwand Ihren Vorstellungen am besten entspricht. Grundsätzlich kann Ihnen PSK Sicherheit alle modernen Sicherungssysteme bis hin zur Videoüberwachung und Objektschutz anbieten. Seit 2010 betreiben wir eine Notruf- & Service-Leistelle, zu der man beispielsweise Ihre private Alarmanlage aufschalten lassen kann. Wir stellen durch neuste Telematikausrüstung eine schnellstmögliche Alarmübertragung zwischen dem Schutzobjekt und der Leitstelle sicher. Dadurch werden möglichst kurze Anfahrtszeiten gewährleistet. Die aktuelle Einbruchmeldetechnik kann durch den Einsatz fortgeschrittender Sensortechnik komplexe Überwachungsfunktionen übernehmen. Allerdings ist die elektronische Sicherung immer nur ein Baustein für einen möglichst umfassenden Schutz. Zumal deren Einsatz und Montage je nach Ausführung und Komplexität nicht unbedingt billig ist. Aufwand und Nutzen müssen gut miteinander abgewogen werden. Sie wissen, dass auch beste Sicherheitssysteme überwunden werden können. Wer viel Aufwand betreibt, hat offenbar viel Wertvolles zu schützen. Das kann andererseits die Energie von Kriminellen steigern, entsprechende Anlagen überwinden zu wollen. Für ein Eigenheim oder eine Wohnung sind und bleiben Türen und Fenster die Einfallstore für Einbrecher. Ihnen den Einstiegsweg zu erschweren, gibt es viele Möglichkeiten. Wenn Sie zusätzlichen Schutz für Ihr Lebensumfeld erwägen oder eine Analyse Ihrer Sicherheitsstandards wünschen, empfehlen wir Ihnen die Begutachtung Ihrer Wohnräume durch einen unserer Sicherheitsexperten. Wir beraten Sie jederzeit gern kostenlos und unverbindlich. Herzlichst, Ihr Nico Kannenberg Anzeige

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eden Montagmorgen um 8.00 Uhr geht es führten Kernspin-Bildes, die sogenannte multipalos: Die URBIT-Sprechstunde beginnt. Die beirametrische MRT der Prostata, übereinander geden Study-Nurses und Medizinisch-Technilegt. Verdächtige Areale wurden zuvor vom Radiosche-Assistentinnen (MTA) aus der Urologie, Silogen markiert, sodass diese bei der Untersumone Nitschke und der Radiologie, Sybille Voigt, chung genau angesteuert werden können. Dasitzen bereits an ihren Computern, dokumentiedurch entstehe eine hohe Treffsicherheit, auch bei ren und checken Termine. „Die Sprechstunde sehr kleinen krebsverdächtigen Gewebsanteilen, haben wir Anfang des Jahres für Patienten mit so PD Dr. Baumunk. Ein Tumor könne dadurch in einem speziellen Krankheitsbild eingeführt“, sagt einem frühen Stadium erkannt und ggf. behandelt PD Dr. Daniel Baumunk, leitender Oberarzt der werden. Für die Therapie gibt es entsprechend Klinik für Urologie. „Zu uns kommen Patienten mit verschiedene Maßnahmen. Dazu zählen die radieinem erhöhten Prostatakrebs-Wert, die beispielskale Prostatektomie und perkutane Radiotherapie weise von ihrem Urologen biopsiert worden sind oder Brachytherapie, aber auch das aktive Zuwarund dabei kein Prostatakrebs gefunden wurde, ten oder sogenannte alternative Therapieverfahderen Prostatakrebs-Wert aber trotzdem weiter ren, zum Beispiel eine Teilbehandlung des tumoransteigt.“ tragenden Areals der Prostata, die sogenannte foAn Prostatakrebs erkranken pro Jahr im Schnitt kale Therapie. etwa 65.000 Menschen in Deutschland. Prof. Dr. Nachdem an diesem Morgen einer der zahlreiMartin Schostak, Klinikdirektor der Urologie und chen Patienten die Sprechstunde verlassen hat, Kinderurologie spricht aus Erfahrung: „Der Krebs erklärt PD Dr. Baumunk: „Der Patient ist mit dem der Vorsteherdrüse ist eine Erkrankung mit einer Jahrgang 1964 relativ jung für seine Erkrankung. sehr hohen Spannbreite: Auf der einen Seite Sein PSA-Wert steigt schon lange. Er hatte bereits kommen sehr gefährliche oder sogar primär mevor zwei Jahren eine Biopsie, bei der aber nichts tastasierte Krebse vor, auf der anderen Seite gibt Auffälliges gefunden wurde. Jetzt haben wir aber es einen erheblichen Teil von Prostatakrebsen, die einen nicht ganz kleinen und sogar aggressiven aus heutiger Sicht nicht sofort lebensbedrohlich Tumor bei ihm festgestellt. Dieser könnte für den sind und deshalb vielleicht auch nicht unbedingt Patienten durchaus gefährlich werden und wir hätten diagnostiziert oder sofort behandelt werraten zu einer aktiven Therapie.“ Für die weitere den müssen. Die individuelle Beurteilung für den Behandlung hat der Betroffene nach genauer AufBetroffenen, welcher Typ der Erkrankung vorliegt, klärung durch den Arzt schon seine nächsten Terob und welche Behandlung für ihn am besten gemine bekommen, die, die beiden Study Nurses eignet ist, erscheint sehr schwierig.“ Wann sich währenddessen in Abstimmung mit der vorstatioeine Strategie des Abwartens empfiehlt oder nären Ambulanz der urologischen Klinik vereinwann sofort mit einer aktiven Therapie begonnen bart haben. Carolin Hörnig werden muss, entscheiden Urologen in Absprache mit den Kollegen der Strahlentherapie auf Basis der erhobenen individuellen Befunde. Je nachdem, was im Rahmen der Sprechstunde URBIT herauskommt, können Betroffene und Angehörige zusätzlich eine interdisziplinäre Beratung des Prostatakrebszentrums wahrnehmen, die Prof. Schostak zusammen mit Prof. Gademann, dem Direktor der Strahlentherapie durchführt. Ein wichtiges Diagnoseverfahren ist die sogenannte Fusionsbiopsie mit Hilfe einer speziellen Maschine. Diese Technik wird in Sachsen-Anhalt derzeit nur in der Uniklinik Magdeburg durchgeführt. Herkömmliche Prostatabiopsien ohne diese Technik können nicht immer sicher klären, ob alles in Ordnung ist, speziell wenn der PSA-Wert (prostataspezifisches Antigen) erhöht ist oder weiter ansteigt. Bei dieser älteren Technik werden gefährliche Tumore leider gehäuft verfehlt und an- Die Sprechstunde URBIT des zu Beginn des Jahres neu gedererseits harmlose Tumore zu oft ge- gründeten Uro-Radiologischen Zentrums hat sich bewährt. troffen. Bei der Fusionsbiopsie wird Patienten mit Verdacht auf Prostatakrebs werden hier indivihingegen ein Live-Ultraschallbild mit- duell und nach neuesten Methoden untersucht und behantels eines speziellen Ultraschallgerätes delt. Simone Nitschke (rechts), PD Dr. Daniel Baumunk und und eines beim Radiologen durchge- Sybille Voigt. Foto: Melitta Dybiona


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TECHNIK KOMPAKT

2. Ausgabe September | 2016

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Ausgewogene Ernährung mit Dampfgarer

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ine gesunde und ausgewogene Ernährung ist jetzt noch einfacher: Der Miele Dampfgarer DG 6001 GourmetStar ist ein Allround-Talent und die ideale Ergänzung zu Backofen und Kochfeld, da sich ein komplettes Menü in einem einzigen Garprozess zubereiten lässt. Und auch beim Auftauen, Blanchieren, Einkochen und mehr ist der Miele Dampfgarer ein wertvoller Helfer. Im Gegensatz zu anderen Systemen befindet sich der Dampferzeuger außerhalb des Garraums. Das bietet erhebliche Vorteile für den Garprozess: ideale Dampfmenge, optimale Temperaturmessung und – mengenunabhängige Garzeiten sowie schnelles Aufheizen. Zudem ist er rundum gekühlt. Dadurch bleibt der Bedien- und Griffbereich sowie das gesamte Möbelumfeld angenehm kühl. Das System vermeidet Dampfniederschlag an der Blende und sorgt für eine niedrige Temperatur an der Gerätefront und Garraumtür. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Dampfgarer sich äußerst komfortabel mit den Miele Entkalkungstabs entkalken lässt. Das Gerät meldet sich, wenn es entkalkt werden möchte und leitet über das Display Schritt für Schritt durch den kurzen Prozess. Beste Ergebnisse mal drei: Als besonderes Highlight lassen sich auf bis zu 3 Ebenen Speisen gleichzeitig ohne jegliche Geschmacks- oder Geruchsübertragung zubereiten - und dabei besonders viel Zeit und Strom einsparen! Denn beim Dampfgaren werden weder Geruch noch Geschmack auf andere Speisen übertragen. So kann man gleichzeitig ein komplettes Menü für mehrere Personen zubereiten. Jede Speise behält ihr eigenes, unverfälschtes Aroma. Automatische Abschaltung für maximale Sicherheit mit einem Fingertipp lässt sich das Gerät sperren und ist vor ungewolltem Einschalten, z. B. durch Kinder, geschützt. Auch wenn eine maximale Betriebsdauer überschritten wird, schaltet sich der Miele Dampfgarer automatisch aus. Blitzblank im Handumdrehen: Die Reinigung wird durch das flächenbündige Bedienfeld und das automatische Entkalkungsprogramm so bequem und einfach wie möglich gehalten. Es bilden sich keine lästigen Kalkablagerungen im Garraum, und die glatten Garraumwände und vor allem der Garraumboden sind besonders pflegeleicht. Nach dem Garvorgang genügt ein Wisch und alles ist wieder trocken und strahlt.

Schonend Garen mit Sous Vide Stick

S

ous Vide - Das Geheimnis der Spitzenköche! Es ist eine Zubereitungsmethode vor allem für Fleisch, Fisch & Gemüse. Dabei werden die Lebensmittel in einen Folienbeutel einvakuumiert, dann in einem Wasserbad bei konstant niedriger Temperatur relativ lange gegart und zum Schluss optional kurz angebraten oder gegrillt. Es handelt sich um eine Variante der Niedriggarmethode, im Gegensatz zu anderen Methoden gehen keine Flüssigkeit und keine Aromen verloren. Das perfekte Steak: Außen kross und innen durchgehend rosa - das klappt mit Sous Vide immer und ist kinderleicht. Wer gerne Steak isst und sich für neue Zubereitungsmethoden interessiert, ist vom Vakuumgaren begeistert. Nicht umsonst setzen viele Sterneköche in der gehobenen Gastronomie auf diese Zubereitungsmethode. Der perfekte Küchenhelfer bei dieser Garmethode ist der Unold 58905 Sous Vide Stick. Dank der konstanten Temperaturen und der Umwälzpumpe des Sous Vide Stick gelingen hervorragende Garergebnisse. Da sich die Temperatur besonders genau (+/- 1 °C) einstellen lässt, bleiben die wertvollen Vitamine und Nährstoffe im Gargut. Die Abschaltautomatik schützt bei zu niedrigem Wasserstand gegen Überkochen oder An-/Verbrennen. Der Unold Sous Vide Stick wird dabei wie einen Tauchsieder in ein mit Wasser gefülltes Gefäß gehangen. Der Sous Vide Stick ist dabei handlicher sowie platzsparender als herkömmliche Sous Vide Garer, da kein größeres Gerät gelagert werden muss und kann in der Küche überall platziert werden. Ein weiterer Vorteil ist die Kapazität: Sticks können eine erheblich größere Wassermenge, also mehr Liter auf Temperatur halten.

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2016 | 2. Ausgabe September

TECHNIK KOMPAKT

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Die Essenz der Eleganz KitchenAid 5KSM125EER Artisan

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as bisschen Haushalt macht sich doch allein“ sang schon Johanna von Koczian in den 1979er Jahren. Heute gilt dieser Satz mehr denn je. Denn immer mehr Küchenhelfer unterstützen Mann oder Frau bei der Küchenarbeit und helfen, kostbare Zeit zu sparen. Die KitchenAid Artisan-Serie bietet zudem jedem Kochenthusiasten unbegrenzte Möglichkeiten, sich kulinarisch zu verwirklichen. Das breit gefächerte Produkt-Sortiment bietet vom Wasserkocher über die ikonische Küchenmaschine bis hin zum Hochleistungsblender alles, was das Gourmet-Herz höherschlagen lässt. Optisch ansprechendes Design und die hohe Qualität zeichnen die Artisan-Serie aus. Mit den innovativen Geräten lässt sich die eigene Küche professionell ausstatten, sodass keine Feinschmecker-Wünsche mehr offenbleiben. Das wohl bekannteste Produkt der Artisan-Serie ist die Küchenmaschine, KitchenAid Artisan 5KSM125, die inzwischen in unzähligen Haushalten ein fester Bestandteil ist. Das amerikanische Unternehmen, das seit mehr als 95 Jahren erfolgreich Elektrogeräte herstellt, lebt mit der Artisan-Serie seinen Slogan „serious about food“. Und so gibt es zu jedem erdenklichen Food-Trend ein passendes Produkt der Premiummarke KitchenAid, mit dem die Zubereitung optimal unterstützt wird. Die einzigartige und vielseitige Küchenhilfe 4,8 L KitchenAid Artisan 5KSM125 garantiert dank ausgefeilter Funktionen, robuster Metallkonstruktion und einer Ansatznabe zum Anbringen zahlreicher Zubehörteile professionelle Ergebnisse. Das Original-Planetenrührwerk – bei dem der Rührbesen in eine Richtung rotiert, während er in die andere Richtung quirlt und dreht – holt die Zutaten immer wieder in die Mitte der Schüssel zurück. Zehn Geschwindigkeitsstufen sorgen für schnelles, gründliches und exaktes Mixen. Der leistungsstarke 300 Watt Motor mit Direktantrieb im Kopf überträgt die Kraft direkt auf das Zubehör und die Aufsätze. Die Küchenmaschine ist effizient, zuverlässig und langlebig. In der großen 4,8-Liter-Edelstahlschüssel lassen sich kleine und große Mengen verarbeiten. Kochen ist ein Prozess, der viele Anforderungen stellt. Darum sind die Küchenmaschinen so vielseitig. Für die vielen kulinarischen Ansprüche ist ein umfangreiches Sortiment an Standard- und optionalem Zubehör erhältlich, die einfach über die Ansatznabe angebracht werden. Die praktische Zubehörnabe ermöglicht das Hacken von Fleisch, das Schneiden von Gemüse, das Walzen und Schneiden von Pasta, und viele weitere Zubereitunsmethoden. Die Schüsselhalterung ermöglicht neben unterschiedlichen Größen, beheizbaren, auch verschiedene Schüsseln aus Edelstahl, Glas, Keramik sowie einen Eiszubereiter aufzunehmen.

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SATIRE KOMPAKT

2016 | 2. Ausgabe Oktober

Tobias Hengstmann in seinem ersten Soloprogramm „Selfie mit Buzz Aldrin“. Foto: Anne König

33 Bescheide vom Verstandesbeamten KnülligDingeldeu

Beratungsresistenter Regierungsverstand

D Tobis #Selfie: Die humoreske Weltensicht eines 35-Jährigen

V

ater Frank tat es schon oft und auch der ältere Bruder Sebastian versuchte sich bereits im kabarettistischen Solo. Jetzt stand erstmals vor jüngsten Familienmitglied Tobias Hengstmann die Herausforderung ein gut 90 minütiges Programm ganz allein auf der Satirebühne zu bestreiten. Und der 35-Jährige stellte sich am 29. September der Aufgabe mit der Premiere seines Stücks „Selfie mit Buzz Aldrin“. „Selfie“ – das Wort steht für den Trend, von sich selbst Fotos zu schießen und diese dann in den Sozialen Netzwerken zu verbreiten, und genau so eine Momentaufnahme eigener Betrachtungen hat Tobias Hengstmann in seinem ersten Soloprogramm zusammengetragen. Die aktuelle Weltensicht des jüngsten Hengstmann-Ensemblemitgliedes bildete das Fundament, auf das sich einzelne Nummern, musikalischen Einwürfe zur Begleitung an der Gitarre oder manche Pointe bauen ließen. Die Spielfreude auf der Bühne ist der größte Trumpf von Tobias Hengstmann. Er kann mit Mimik und Gestik ein Clown sein, ein tragikkomischer Kauz oder überzeugender Kabarettist sein. Das erste Solo von Tobias Hengstmann bietet

grundsätzlich alles, was ein guter Unterhaltungsabend braucht. Man wird vom Protagonisten auf der Bühne in manchen Text gezogen, man muss unweigerlich über die eine oder andere unerwartete Auflösungen eines satirisch bearbeiteten Problems lachen und hängt zwanghaft das ganze Stück über mit den Augen an der lustigen Figur, die da im Rampenlicht agiert. Die Begebenheiten des Alltags mit lustigen oder weniger fröhlichen Folgen sind Tobias Hengstmanns Stoff, aus dem sein Programm gestrickt ist. Natürlich kommt auch politistische Satire nicht zu kurz. Das Gewicht liegt jedoch mehr auf den Lebensschlüssen des 35-Jährigen. Der Auftritt hält also ganz, was der Programmtitel verspricht. Vielleicht hätte Tobias Hengstmann mit einer Nummer aus dem Repertoire eigener Figuren wie „Franz Brandwein“ oder „Matze“ dem Programm noch einen Schuss mehr Würze geben können. Dem „Selfie“ hätte dies nicht geschadet. Humoresk und kurzweilig ist das Solo in jedem Fall. Und es lässt das Potenzial von Tobias Hengstmann aufblitzen. In der Zukunft kann noch Einiges von ihm erwartet werden. (tw)

ie sachsen-anhaltische Landesregierung lässt sich häufig beraten. In der öffentlichen Kritik steht nun, dass entsprechende Verträge mit kundigen Beratern nicht nach Recht und Gesetz vergeben wurden. Ob die Vergabe rechtens erfolge oder nicht, sollen die zuständigen Gremien ermitteln. Dies ist nicht Aufgabe des Verstandesamtes. Die Behörde zur Prüfung angemessener Verstandesleistungen muss vielmehr ermitteln, ob die Vielzahl der Einholung externen Beraterverstandes zwingend notwenig war. Ab einer gewissen Quantität an Vertragsberatung muss auf schwerwiegende Defizite bei der Verstandeskraft der Regierung geschlossen werden. Es leuchtet dem Verstandesamt eher ein, dass hoher und häufiger Beratungsbedarf ein Indiz dafür ist, dass Regierungsmitglieder sowie deren zahlreiche, unterstellten Ministerialbeamten damit größere Lücken bei Wissen und Erfahrung innerhalb ihrer Zuständigkeits- und Fachgebiete zeigen. In diesem Zusammenhang muss verstandesamtlich außerdem geprüft werden, ob dies eine mögliche Folge der eigenen mangelhaften Bildungspolitik sachsen-anhaltischer Regierungen ist. Schließlich kann Führungspersonal letztlich nur innerhalb der ihm angediehenen Ausbildung entscheiden und handeln. Sollte sich letztere Annahme durch Prüfungen nachweisen lassen, wird ebenso deutlich, warum die mehr eingebundene Regierungsberatung nicht zu signifikanten Politikveränderungen führte. Eingeschränkte Verstandeskraft kann unmittelbar an der Beratungsresistenz von Führungskräften abgelesen werden. Von einer solchen Resistenz muss innerhalb der Landesregierung ausgegangen werden, da gestiegene Beratungsbeauftragung bisher nicht zu deutlichen Veränderungen im Regierungshandeln führte. Das Verstandesamt empfiehlt der Landesregierung daher zwingend zu einer verstandesamtlichen Beratung. Entsprechende Vertragsformulare können in der Behörde angefordert werden. i. A. Knüllig-Dingeldeu, Verstandesamtsrat

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2. Ausgabe Oktober | 2016

So stehen die Sterne

WIDDER 21.03-20.04.

Sie stecken mitten in einer handfesten Beziehungskrise. Kämpfen Sie um Ihre Partnerschaft. Es wird sich ganz bestimmt lohnen.

Sie wünschen sich zwar einen Neuanfang. Der muss aber nicht darin bestehen, gleich alle bestehenden Bande abzuSTIER 21.04.-20.05. brechen.

ZWILLINGE 21.05-21.06.

Gönnen Sie sich mit Ihrem Partner unbedingt wieder ein entspanntes Wochenende und genießen Sie in Ruhe die Zweisamkeit.

KREBS 22.06.-22.07.

Wählen Sie Ihre Worte gut, wenn Sie jetzt ein klärendes Gespräch führen. Halten Sie sich jedoch nicht mit Offenheit zu Problemen zurück.

LÖWE 23.07.-23.08.

Einer harmonischen Zeit steht nichts entgegen. Genießen Sie den Augenblick und denken Sie dabei auch an die Zukunft.

JUNGFRAU 24.08.-23.09.

Es ist besser, wenn Sie gemeinsam und maßvoll genießen. Stellen Sie sich mehr auf die Bedürfnisse Ihres Partners ein.

WAAGE 24.09.-23.10.

Sie treffen einen lange vermissten Menschen wieder. Behalten Sie bei der Begegnung die Erfahrungen der Vergangenheit im Blick.

SKORPION 24.10.-22.11.

Lassen Sie sich nicht für dumm verkaufen. Schaffen Sie klare Verhältnisse und ziehen Sie, wenn nötig, auch entsprechende Konsequenzen.

SCHÜTZE 23.11.-21.12.

Toleranz und Verständnis sind die besten Berater. Kommen Sie dem Partner in seinen Eigenheiten entgegen und geben Sie sich nicht stur.

Seien Sie nicht niedergeschlagen, wenn nicht alle Ihre Wünsche gleich in Erfüllung gehen. Mit STEINBOCK etwas Geduld kommen 22.12.-20.01. Sie schon ans Ziel. Nehmen Sie die Wirren des Alltags mit Humor und Gelassenheit. Sie werden sehen, dass sich WASSERMANN im Gespräch vieles 21.01.-19.02. schnell aufklären wird.

FISCHE 20.02.-20.03.

Gebieten Sie Ihren schwankenden Gefühlen mehr Einhalt. Hüten Sie sich deshalb in Ihrer Beziehung vor Extremen aller Art.

„Grenzkontrollen“ am 3. Oktober in Marienborn

J

eder begeht den Tag der Deutschen Einheit auf eigene Weise. Am ehemaligen innerdeutschen Grenzübergang Marienborn gab es in diesem Jahr zur historischen Erinnerung wieder eine Trabbi-Schlange. Dazu waren extra Trabant-Fans vom „Zweitaktgeschwader

Leipzig“ angereist und demonstrierten grenzüberschreitende Freude. Die Festrede in der Gedenkstätte Deutsche Teilung zum 26. Jahrestag der Vereinigung hatte der ehemalige Magdeburger Domprediger Gieselher Quast gehalten.

Telemann auf Fahrt gebracht

M

it einer besonderen Art „Zapfenstreich“ wurde Magdeburgs Sohn Telemann gehuldigt. So spielte das Rossini-Quartett (Foto) beim Einzug in sein neues Quartier in bzw. an der Straßenbahn: Mit

seinem Konterfei wirbt er ab sofort für das TelemannJahr 2017. Das soll den Komponisten stärker in den Mittelpunkt des kulturellen Geschehens bringen. Anlass für die Jubiläumsfeier ist Telemanns 250. Todestag.


2016 | 2. Ausgabe Oktober

MAGDEBURG INTIM

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Mit oder ohne...

„Horror“-Design für die dunkle Jahreszeit

L

iza Heimburg & Melissa Schöler aus Magdeburg machen Mode und präsentieren ihre jüngste Kollektion. Liza hat sich bei ihren Kreationen von der dunklen Jahreszeit und dem Thema „Horror“ inspirieren lassen. Man wird an dunkle Wälder erinnert. Melissas Kollektion zeigt sportliche Schnitte in verschiedenen

Farben und Materialien. Die gemeinsame Kollektion ist an Marionetten angelehnt und kommt verspielt, mädchenhaft und in knalligen Farben mit viel Blumen und Tutu daher. Am 15. Oktober ist eine Auswahl aus den drei Kollektionen der beiden Modemacherinnen im Alten Theater zu sehen.

Königliche Spurensuche in Wittenberg

I

n Wittenberg gab es am 8. Oktober königlichen Besuch. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff nahm Schwedens König Carl XVI. Gustaf und seine Frau Silvia in Empfang. Das königliche Paar wollte sich den Ursprungsort der Reformation ansehen. Vor der berühmten Thesentür an der

Schlosskirche wurden sie von rund 250 Schaulustigen mit blau-gelben Fähnchen begrüßt. An dieser Tür soll Martin Luther im Jahr 1517 seine 95 Thesen angebracht haben. Reiner Haseloff führte die gekrönten Häupter persönlich durch die Wittenberger Geschichte.

…Vor einigen Tagen musste ich mit dem Auto in die Innenstadt. Und wie Sie sich vorstellen können, gestaltete sich die Parkplatzsuche äußerst schwierig. Eine Weile fuhr ich im Karree, bis ich endlich eine Lücke gefunden hatte, in die ich mein nicht allzu großes Vehikel hineinbugsieren konnte. Einschlagen, Rückwärtsgang einlegen, Kupplung kommen lassen, langsam zurückrollen. Bämm, Bäämm, Bääämm … Ich zuckte zusammen, sah mich irritiert um – das Auto in der Parklücke hinter mir noch meterweit entfernt. Plötzlich tauchte jenseits der Fensterscheibe des Beifahrersitzes das Gesicht – wie ich zugeben muss, ein recht attraktives Gesicht – eines Mannes mittleren Alters auf. Er gestikulierte mit einem Lächeln, deutete mir an die Fensterscheibe nach unten zu kurbeln. Pfff, kurbeln! Wer macht das heutzutage noch? Sein Grinsen wurde breiter, meine Verwirrung größer. Nach hinten sei nur noch so viel Platz. Seine Arme deuteten den Abstand von etwa einem Meter an. Und da mein Auto älteren Modells sicher keinen Parkassistenten hätte, würde er sich gern als ein solcher zur Verfügung stellen. Ich zuckte mit den Schultern und äußerte keinen Einwand, da mein Auto bereits ziemlich gut in der Parklücke stand. Nur noch das Lenkrad in die entgegengesetzte Richtung einschlagen, ein Stück nach vorn rollen – fertig. Gern geschehen, sagte er fröhlich, als ich aus dem Auto stieg. Dass ich es ohne ihn geschafft hätte, schien ihm gar nicht in den Sinn zu kommen. Als er mich anschließend auf einen Kaffee einlud, verflog meine Wut über sein vorurteilbeladenes Frauenbild. Doch dieser Zustand hielt nicht lange an. Denn nach einer Stunde im Café, in der er mir ausufernd erläuterte, welche Vorzüge Parkassistenten vor allem für Frauen haben, wurde es mir zu bunt. Also bedankte ich mich höflich für die Einladung und die aufklärenden Worte über das weibliche Geschlecht und gab ihm zu verstehen, dass so ein Parkassistent doch nicht das passende sei – da er nicht Multitasking fähig. Schließlich benötigt frau neben dem Einparken auch Hilfe bei der Auswahl der richtigen Tasche oder der passenden Schuhe und im Kampf gegen Migräne. Am Herd ist der Parkassistent auch nicht von Nutzen. Und dass es im Bad weniger Zeit braucht, dazu trägt er ebenfalls nicht bei. Also geht es auch ohne...

Leonie Felix

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FREIZEIT-TIppS

36 Mittwoch | 12.10.

kus Nass „Still/Moving“ / 19.00 Uhr / Sparkasse, Alter Markt Welcome to Norway / 20.15 Uhr / Moritzhof

Theater/Show The Kraut / Wiederaufnahme / Inszenierung der Kammerspiele Magdeburg, mit Susanne Bard / 20.00 Uhr / Forum Gestaltung, Brandenburger Straße

Für die Jüngeren Max, das Kinderfilmfest / Filme ab 9.00 Uhr / Moritzhof Die Glücksfee / ab 4 J. / 9.00 & 10.30 Uhr / puppentheater Hüpfburgentage / 14.00 bis 19.00 Uhr / Nähe Bördepark, Ottersleber Chaussee 101

Comedy/Kabarett Die Söhne und das Biest / 19.30 Uhr / nach Hengstmanns Kommt Zeit, kommt Tat / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Messe/Märkte

Kunst/Literatur

Herbstmesse / mit Oktoberfest / 15.00 Uhr / Max-Wille-platz, Kleiner Stadtmarsch

Nein, nein – wir sind die Verdammten nicht, obwohl wir’s manchmal meinen / Lesung mit Beatrice Buchholz und Albrecht Franke zu Christa Johannsen / 19.00 Uhr / Literaturhaus Dorothea Iser und Begleitung / Lesung mit Musik und Tanz /19.30 Uhr / Querstyle, Breiter Weg 214

Freitag | 14.10. Konzerte And One: Trilogie 2 – The Megashow / 19.00 Uhr / Altes Theater am Jerichower platz The Great Park live / Stephen Burch, ein englischer Songwriter auf Deutschlandtour / 19.30 Uhr / Strudelhof El Paniko und das Katastrophenorchester – Herbstspecial / Covershow der Extraklasse / 20.00 Uhr / Molls Laden

Für die Jüngeren Max, das Kinderfilmfest / Filme ab 9.00 Uhr / Moritzhof Die Glücksfee / ab 4 J. / 9.00 & 10.30 Uhr / puppentheater Tierwelt-Erlebnistag / mit Schaufütterungen, Aktionen zum Mitmachen und Lesekrokodil / 13.00 bis 16.00 Uhr / GrusonGewächshäuser Hüpfburgentage / 14.00 bis 19.00 Uhr / Nähe Bördepark, Ottersleber Chaussee 101

Messe/Märkte Herbstmesse / mit Oktoberfest / 15.00 Uhr / Max-Wille-platz, Kleiner Stadtmarsch

des Theaters / 20.00 Uhr / Theater an der Angel Petrus – Der Jünger / Musical von Adonia-projektchören / Eintritt frei / Veranstalter: Evangelische Allianz Magdeburg / Christus-Gemeinde EFGM, Morgenstraße 3-5

Comedy/Kabarett

Donnerstag | 13.10.

Die Söhne und das Biest / 19.30 Uhr / nach Hengstmanns Jubel, Trubel, Wirklichkeit / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Theater/Show

Kunst/Literatur

Hinterm Vorhang / Geschichten Dietmar Bunse: Faszination

Ausstellungstipps So ist es und anders ... lautet der Titel der Ausstellung von Ilona Köllner. Es ist eine Werkschau über die Vielfalt ihrer Abeiten. Lebensfrohe Bilder auf Leinwand, in Mischtechik gefertigt. Zu sehen bis 12. November jeweils montags bis freitags, von 10 bis 18.30 Uhr, sonnabends von 10 bis 14 Uhr bei Querstyle im Breiten Weg 214.

China im Moritzhof In der HofGalerie des Kulturzentrums Moritzhof wird am 19. Oktober um 19.30 Uhr eine neue Ausstellung eröffnet. Sie zeigt Bilder von Michael Zajontz: „CHINA – Augenblicke“. Das Land hat viel Sehenswertes zu bieten. Neue und alte Architektur, Landschaften, Museen prall gefüllt mit tausendjähriger Geschichte. Doch Zajontz’ Sehens-

2. Ausgabe Oktober | 2016

Portugiesischer Jakobsweg / Inklusive Tipps fürs eigene pilgern und selbstkomponierte Lieder des Autors / im Rahmen der Literaturwochen / 19.30 Uhr / Stadtbibliothek Harter Ort – Ein HiddenseeKrimi / Autorenlesung mit Tim Herden / 19.30 Uhr / Strudelhof Tiere streicheln Menschen: Die Actionlesung / Musikalische Lesung / 20.00 Uhr / Moritzhof

Theater/Show

Imaginär / Improvisationstheater / letzte Vorstellung vor der Winterpause / 19.30 Uhr / Altes Theater, Jerichower platz Balkanmusik / Premiere / ein Road-Trip auf den Balkan / rockig-freche Komödie / 19.30 Uhr / Schauspielhaus Heisse Zeiten / „Das Wechseljahre Musical“ / 20.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle Hinterm Vorhang / Geschichten Kleines Kino FilmKunstTage Sachsen-Anhalt: aus der Tiefe des Theaters / 1 Festival, 10 Städte, 40 Filme 20.00 Uhr / Theater an der / Eröffnung mit Vernissage, Mar- Angel

würdigkeiten sind Menschen. Augenblicke. Sich anschauen. Ein Lächeln. Auf den Auslöser drücken. Begegnungen mit Bettlern, Händlern, Geschäftsleuten, Großeltern mit ihren Enkeln. „Immer traf mein Interesse an ihnen auf ein Interesse ihrerseits: Was ist das für einer, da hinter der Kamera?“, erzählt der Fotograf. Vielleicht erfährt man es ja beim Anschauen der Bilder. Zu sehen bis zum 13. November im Moritzhof.

Magdeburger Moderne Ab 12. Oktober widmet sich eine neue Ausstellung dem Thema „Magdeburger Moderne – Siedlungen der 1920er Jahre“ ein. Im IBA-Shop in der Regierungsstraße 37 können sich Interessierte über die Magdeburger Wohnungs- und Siedlungsgestaltung in den 1920er Jahren infor-

In den 1920er Jahren entfaltete sich Magdeburg zur bunten Stadt. Eine Ausstellung im IBA-Shop informiert. mieren. Der Eintritt ist kostenfrei. Die neue Dauerausstellung legt ihr Hauptaugenmerk auf acht Siedlungen der damaligen Zeit: die Siedlung Heimat, die Angersiedlung, die Curiesiedlung, die

Gartenstadt-Kolonie Reform, die Hermann-Beims-Siedlung, die Siedlung Cracau sowie die Siedlungen Schneidersgarten und Westernplan. In den 1920er Jahren gebaute Siedlungen setzten

Comedy/Kabarett Die Söhne und das Biest / 19.30 Uhr / nach Hengstmanns DIE kaufen wir uns / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kunst/Literatur Uli Wittstock: Weißes Rauschen oder Die sieben Tage von Bardorf / Buchpremiere / 19.00 Uhr / Literaturhaus

Kleines Kino Welcome to Norway / 20.15 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren Max, das Kinderfilmfest / Filme ab 9.00 Uhr / Moritzhof Die Glücksfee / ab 4 J. / 9.00 & 10.30 Uhr / puppentheater Hüpfburgentage / 14.00 bis 19.00 Uhr / Nähe Bördepark, Ottersleber Chaussee 101

Messe/Märkte Herbstmesse / 15.00 Uhr / M.Wille-platz, Kleiner Stadtmarsch

Führungen Schichtl-Führung / Erlebnisführung / 19.00 Uhr / puppentheater, villa p.

... und außerdem Seniorentag / Tag mit Sonderkonditionen / ab 9.00 Uhr / Elbauenpark

Samstag | 15.10. Konzerte Benefizkonzert / mit dem Rossini-Quartett, Kammersängerin Undine Dreißig, Tenor Chang Young Lee und Stefan Müller / zu Gunsten des Hospiz der pfeifferschen Stiftungen / 15.00 Uhr / pauluskirche Domenic Donner unplugged /

sowohl gestalterisch als auch funktional neue Maßstäbe im sozialen Wohnungsbau. Sie boten ihren Mietern gut belichtete und belüftete Wohnungen mit klar definierten Raumfunktionen sowie attraktiv gestaltetem und begrüntem Wohnumfeld. Der Baustil zeichnet sich unter anderem durch klare Linien, kubische Baukörper und Farbe an den Fassaden und in den Wohnungen aus. Zusätzlich werden zeitgenössische Architekten vorgestellt. So zum Beispiel Bruno Taut, Vertreter einer jungen und unkonventionellen Architektengeneration, der 1921 als Stadtbaurat nach Magdeburg kam. Er stellte für Magdeburg die Weichen als „Stadt der Moderne“, „Stadt des Neuen Bauens“ und als „Bunte Stadt“. Sein bis 1923 entwickelter Generalsiedlungsplan prägte die Stadtentwicklung über Jahrzehnte, teilweise bis heute.


FREIZEIT-TIPPS

2016 | 2. Ausgabe Oktober Musiker mit beeindruckender Stimme / 19.30 Uhr / Strudelhof Duo Fridayconcept / Handmade Music & More / Blues, Rock und Eigenkompositionen zu Gitarre & E-Piano / 20.00 Uhr / Hegel Bar Weill Pascal Kurt singt / Pascal von Wroblewsky & Philipp Wiechert & Sebastian Braun / 20.00 Uhr / Moritzhof Final Stap: Tour’N’Beutel / rhythmische Sportgymnastik zu Klängen von Hard- und Glamrock-Klassikern / 20.00 Uhr / Feuerwache Sudenburg Old Pack / Linde und Eby von Yellow Sky mit Didi von Old Pack mit Party-Rock zum Abtanzen / 20.00 Uhr / Molls Laden

Für die Jüngeren Hüpfburgentage / 14.00 bis 19.00 Uhr / Nähe Bördepark, Ottersleber Chaussee 101 Max, das Kinderfilmfest / Filme ab 15.00 Uhr / Moritzhof

Messe/Märkte Flohmarkt im Nordpark / 12.00 bis 16.00 Uhr / Familienhaus im Park Herbstmesse / mit Oktoberfest / 14.00 Uhr / Max-Wille-Platz, Kleiner Stadtmarsch

Führungen Süße Tour 1 / Sehenswürdigkeiten und süßer Genuss / Anmeldung über Tourist Information / Start 11.00 Uhr

Theater/Show Das Haus / Premiere / interkulturelles Theaterprojekt / 18.00 Uhr / Puppentheater König Ubu / Premiere / eine Machtposse des kleinen Mannes / 19.30 Uhr / Schauspielhaus M - eine Stadt sucht einen Mörder / bitterböse Groteske mit Puppen / ab 16 Jahren / 20.00 Uhr / Puppentheater Ladies Night / Komödie / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle Hinterm Vorhang / Geschichten aus der Tiefe des Theaters / 20.00 Uhr / Theater an der Süße Tour 2 / Spirituosen-SpeAngel zialitäten mit Besichtigung der Destillerie/ Anmeldung: Abtshof, Tel. 40 515 34 / Start 11.00 Uhr Comedy/Kabarett Fliejentuten-Heinrich – gehen Nervt! / 19.30 Uhr / nach Sie ihm auf den Leim! / SonHengstmanns derführung der Tourist-Information / Nur mit Anmeldung / Kleines Kino Dauer: 2h / 14.30 Uhr / ab Tschick / 17.00 und 21.00 Uhr Domplatz / Moritzhof Swiss Army Man / 20.15 Uhr / Abendlicher Stadtrundgang / Dauer: 1h / Führung der TouristMoritzhof

Information / 18.00 Uhr / Westportal am Dom

... und außerdem Tanzabend mit Andy Wilde & Co. / ab 19.00 Uhr Einlass, Beginn 19.30 Uhr / Villa Böckelmann, Lüttgen Ottersleben 18A Mit Schirmer, Charme und Melone / Talk-Runde / Gast: Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz / Welcome to Wonderland Horrorstory / Modenschau / Fantasie des Wunderlandes und Märchen der Mode / 20.00 Uhr / Altes Theater Palim Palim Festival / mit dem Rockstudio, dem Musikkombinat, den Jungs von Legendary und zum ersten Mal mit den Seemännern der Insel der Jugend / 22.00 Uhr / Festung Mark

37 17.00 Uhr / nach Hengstmanns Kommt Zeit, kommt Tat / 17.00 Uhr / Zwickmühle

Kleines Kino Frantz / 15.30 Uhr / Studiokino Meine Zeit mit Cézanne / 17.30 Uhr / Studiokino Saint Amour / 20.00 Uhr / Studiokino

DIE kaufen wir uns

Führungen Esprit francais in Magdeburg / eine Reise in die Vergangenheit auf französischen Spuren / Busfahrt / 15.00 Uhr / Start: Wallonerkirche

am 14 29. Okt.. &

Leiterstr. 2a | Magdeburg Tel.: 0391 541 44 26 www.zwickmuehle.de

Montag | 17.10. 20.00 Uhr / Puppentheater

Theater/Show

M- eine Stadt sucht einen Mör- Kleines Kino der / bitterböse Groteske mit Frantz / 15.30 Uhr / Studiokino Puppen / ab 16 Jahren / 20.00 Meine Zeit mit Cézanne / Sonntag | 16.10. Uhr / Puppentheater 17.30 Uhr / Studiokino Saint Amour / 20.00 Uhr / StuKonzerte diokino Eric Fish & Friends / auf „Mahl- Comedy/Kabarett Belladonna of Sadness / Mitterstrom“-Tour / Sänger, Songschrei- Kommt Zeit, kommt Tat / nachtsfilm / 21.00 Uhr / Moritzber, Liedermacher, Subway-to20.00 Uhr / Zwickmühle hof Sally-Frontmann Eric Fish mit seinem 6. Solo-Album / 20.00 Uhr Kleines Kino / Festung Mark Meine Zeit mit Cézanne / Für die Jüngeren 15.30 Uhr / Studiokino Rumpelstilzchen / ab 5 Jahre / Captain Fantastic / 17.30 Uhr / 9.00 und 10.30 Uhr / PuppenTheater/Show Studiokino theater Alexander Merk: Hinters Licht No pasaran / OmU / Film & Gegeführt / Zaubershow/ 15.00 spräch / Der Spanische BürgerUhr / Theater Grüne Zitadelle ... und außerdem Das Haus / interkulturelles Pro- krieg im Film / Veranstalter: Lite- Rustikaler Herbstbrunch / Feier jekt / 16.00 Uhr / Puppentheater raturhaus Magdeburg e.V. / des einjährigen Bestehens in 19.00 Uhr / Moritzhof Hinterm Vorhang / aus der Salkbe / mit Kürbissuppe und Tiefe des Theaters / 20.00 Uhr / Saint Amour / 20.00 Uhr / Stu- rustikalem Brot sowie alkohldiokino Theater an der Angel freien Getränken / 11.00 bis M - eine Stadt sucht einen 15.00 Uhr / Saftladen, Salbke Mörder / bitterböse Groteske AOK-Laufschule / gesund JogDienstag | 18.10. mit Puppen / ab 16 Jahren / gen lernen mit dem AOK-Lauf20.00 Uhr / Puppentheater trainer Stefan Wohllebe / kostenTheater/Show frei und ohne Anmeldung für M - eine Stadt sucht einen alle Interessierten / 18.00 Uhr / Mörder / bitterböse Groteske Comedy/Kabarett ab Sternbrücke (Parkseite) mit Puppen / ab 16 Jahren / Die Söhne und das Biest /


FREIZEIT-TIPPS

38

2. Ausgabe Oktober | 2016

Donnerstag | 20.10.

Theater, Konzert, Lesung, Ausstellung und andere Freizeittipps …

Konzerte Benefizkonzert anlässlich 25 Jahre Landesverband SachsenAnhalt / mit dem Landespolizeiorchester Sachsen-Anhalt / 18.00 Uhr / im Lichthof der regiocom GmbH, Marienstraße 1  Schön im Zwielicht / ein musikalischer Abend mit Susanne Bard / 19.30 Uhr / Feuerwache

MAGDEBURGG

2 26.12.2016 ALTES THEATER

Theater/Show

genblicke / Vernissage / 19.30 Uhr / Moritzhof, Hofgalerie

Kalle Pohl: Selfie in Delfi / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle Tosca / Premiere / Oper in drei Akten / in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln / 19.30 Uhr / Opernhaus

Die Söhne und das Biest / 19.30 Uhr / nach Hengstmanns Jubel, Trubel, Wirklichkeit / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kleines Kino

Comedy/Kabarett

Die Mitte der Welt / FilmKunstTage Sachsen-Anhalt / 19.00 Uhr / Studiokino, Moritzplatz 1

Kunst/Literatur

Für die Jüngeren

Monika Schopf-Beige: Goethes Märchen „Es ist an der Zeit!“ / 18.00 Uhr / Literaturhaus Michael Zajontz: China – Au-

Rumpelstilzchen / ab 5 Jahre / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater

Nervt! / 19.30 Uhr / nach Hengstmanns Jubel, Trubel, Wirklichkeit / 20.00 Uhr / Zwickmühle Badesalz: Dö Chefs! / 20.00 Uhr / Altes Theater

TICKETS: MAGDEBURG TICKET TEL: 0391 533480, ONLINE UNTER:

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Mittwoch | 19.10. Comedy/Kabarett

UND AN ALLEN BEKANNTEN VVK-STELLEN

Kunst/Literatur U-20 Poetry Slam Meister-

Senden Sie Ihre Veranstaltungsinformationen bitte per E-Mail an: termine@magdeburg-kompakt.de schaft / 17.00 und 20.00 Uhr / Moritzhof Die Schreibkräfte: Wir treiben euch das Fernweh aus … / mit lyrischen, epischen und dramatischen Ausdrucksmitteln nehmen die Schreibkräfte mit auf ihre persöhnlichen Horrortrips / Literaturwochen / 19.00 Uhr / Restaurant „Kiez“, Neustädter Bahnhof

Kleines Kino FilmKunstTage Sachsen-Anhalt / 9.00 Uhr Aimée & Jaguar, 11.30 Uhr Gesellschaftsaspekte – Kulturunterschiede, 17.00 Uhr Tschick, 19.00 Uhr Die Hände meiner Mutter, 21.00 Uhr Théo & Hugo / Studiokino, Moritzplatz Der Film zum Film: Kreation Kino-Trailer / FilmKunstTage / 18.00 Uhr / Café Central Wettbewerb Kurzfilm der FilmKunstTage / 20.00 Uhr / OLiLichtspiele

Für die Jüngeren Rumpelstilzchen / ab 5 Jahre / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Das kalte Herz / Neuverfilmung D 2016 / 16.00 Uhr / Moritzhof

Freitag | 21.10. Konzerte Purple Schulz: Der Kleine mit dem Unterschied / 20.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle Michy Reincke: Wir sind die Flut Tour 2016 / ein Abend mit Songs und Geschichten von Michy Reincke / 20.00 Uhr / Feuerwache Sudenburg  Heinz-Rudolf Kunze & Verstärkung / ausverkauft / 20.00 Uhr / Altes Theater

Theater/Show AnsprechBar / Impro-Theaterstück um das erste Date / mit

Veranstaltungstipps fürs Umland Aschersleben Donnerstag, 20. Oktober FilmKunstTage Sachsen-Anhalt / Die Mitte der Welt / 20.00 Uhr / Filmpalast

Freitag, 21. Oktober FilmKunstTage Sachsen-Anhalt / 17.30 Uhr: Akt, 20.00 Uhr: Frantz / Filmpalast

Samstag, 22. Oktober

Donnerstag, 27. Oktober Ehe oder Partnerschaft aus - Was bleibt von Rente, Vermögen, Haus? / öffentliche Informationsveranstaltung / Referentin: Fachanwältin für Erb- und Familienrecht Anke Schulz / Veranstalter: Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV) / 18.30 Uhr / Rosenweg 12 (Rosen-Gesundheitscenter)

Das weisse Gold der Börde / Tag der Süßen Tour / an 26 Stationen der Zucker- und Rübenroute wird die große landwirtschaftliche und kulturhistorische Tradition der letzten 160 Jahre erlebbar /  mit regionalen Spezialitäten, Schlossund Parktour usw. / ab 14.00 Uhr / Haldensleben, Schloss Hundisburg, Technischen Denkmal Ziegelei, Museumsscheune Satuelle, VierZeithof Bebertal (detailliertes Programm im Internet unter: www.haldensleben.de/Tourismus)

FilmKunstTage Sachsen-Anhalt / 17.30  Uhr: Vor der Morgenröte /20:00 Uhr: Wild / Filmpalast

Genthin

Sonntag, 23. Oktober

Freitag, 21. Oktober

Donnerstag, 27. Oktober

FilmKunstTage Sachsen-Anhalt / Vor der Morgenröte / 20.00 Uhr / UnionKino

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand / Szenische Lesung mit Jörg Schüttauf und Holger Umbreit / 19.00 Uhr / Kulturfabrik

FilmKunstTage Sachsen-Anhalt / 17.30 Uhr: Im Strahl der Sonne, 20.00 Uhr: 24 Wochen / Filmpalast

Samstag, 22. Oktober

Burg

FilmKunstTage Sachsen-Anhalt / 15.15 Uhr: Tschick, 17.15 Uhr: Akt, 20.00 Uhr: Frantz / Union-Kino

Nedlitz / Büden

Donnerstag, 20. Oktober

Sonntag, 23. Oktober

Montag, 31. Oktober

FilmKunstTage Sachsen-Anhalt / 17.00 Uhr: Land am Wasser, 19.30 Uhr: 24 Wochen / Burg-Theater

FilmKunstTage Sachsen-Anhalt / 15.15 Uhr: Vergiss mein ich, 17.15 Uhr: Die Mitte der Welt / Union-Kino

FilmKunstTage Sachsen-Anhalt / Aimée & Jaguar / 20.00 Uhr / BurgTheater

Halberstadt

Grillfest im Straußenland mit Führungen über die Farm, Kaffee und Kuchen, Leckerem vom Grill und Eierlikörverkostung / 10.00 bis 17.00 Uhr / Straußenland, Nedlitz OT Büden

Samstag, 22. Oktober

Donnerstag, 20. Oktober

Salzwedel

FilmKunstTage Sachsen-Anhalt / 17.30 Uhr: Vor der Morgenröte, 20.00 Sonntag, 23. Oktober Uhr: 24 Wochen / Zuckerfabrik Kinopark  FilmKunstTage Sachsen-Anhalt / 17.30 Uhr: Die Mitte der Welt, 20.00 Sonntag, 23. Oktober Uhr: 24 Wochen / Filmpalast  FilmKunstTage Sachsen-Anhalt / 17.30 Uhr: Akt, 20.00 Uhr: Die Mitte der Welt Zuckerfabrik Kinopark  Schönebeck

Freitag, 21. Oktober

FilmKunstTage Sachsen-Anhalt / 16.00 Uhr: Kinder- und Jugendprogramm / 19.30 Uhr: Vor der Morgenröte / Burg-Theater

Sonntag, 23. Oktober FilmKunstTage Sachsen-Anhalt / 15.00 Uhr: Tschick, 18.00 Uhr: Frantz / Burg-Theater

Gardelegen

konzept Schönebeck 2030 / alle interessierten Bürger/-innen sind zum Gespräch eingeladen / 18.30 Uhr / Haus Luise, Moskauer Straße 23

Montag, 31. Oktober Halloween im Heimattiergarten / basteln, schminken, Lagerfeuer, Hüpfburg, Geisterjagd, Nachtwächterrundgang / ab 16.00 Uhr / Tiergarten auf dem Bierer Berg Schönebeck Salzelmen

Stendal Donnerstag, 20. Oktober FilmKunstTage Sachsen-Anhalt / Wettbewerb Kurzfilm / 17.30 Uhr / UppstallKinos

Freitag, 21. Oktober FilmKunstTage Sachsen-Anhalt / 11.00 Uhr: Gesellschaftsaspekte – Kulturunterschiede, 20.15 Uhr: Frantz / Uppstall-Kinos

Samstag, 22. Oktober FilmKunstTage Sachsen-Anhalt / 24 Wochen / 11.00 Uhr / Uppstall-Kinos

Montag, 24. Oktober Erbrecht und Testament / öffentliche Informationsveranstaltung / Referent: Notar Detlef Schattke, Osterburg / Veranstalter: Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV) / 18.30 Uhr / Hohe Bude 5 (Fam.-Zentrum Färberhof/Nähe Kornmarkt).

Weißewarte

Haldensleben

Montag, 17. Oktober

Samstag, 15. Oktober

Samstag, 15. Oktober

Zweite öffentliche Werkstatt zum INSEK / Integriertes Stadtentwicklungs-

Lichterfest mit Fackelumzug / ab 15.00 Uhr / Wildpark


Freizeit-tipps

2016 | 2. Ausgabe Oktober

39

Kerstin reichelt, Karsten Dietrich, sonja thöneböhn / 19.30 Uhr / Weinwirtschaft Grün, Große Diesdorfer straße 5

gen lernen mit dem AOK-Lauftrainer stefan Wohllebe / kostenfrei und ohne Anmeldung für alle interessierten / 18.00 Uhr / ab sternbrücke (parkseite) Essen erlaubt / unterhaltsames programm von patric Heizmann / 20.00 Uhr / Festung Mark

Comedy/Kabarett

Messe/Märkte Flohmarkt im Nordpark / 12.00 bis 16.00 Uhr / Familienhaus im park

Kleines Kino

Führungen

FilmKunstTage Sachsen-Anhalt / 11.30 Uhr: Gesellschaftsaspekte – Kulturunterschiede, 15.30 Uhr: Vergiss mein ich, 18.00 Uhr: transit Havanna, 20.00 Uhr: Wir sind die Flut / studiokino Film, Marketing & Crowdfunding um 18.00 Uhr und im strahl der sonne um 20.00 Uhr/ / FilmKunsttage / Café Central Tom Schilling & The Jazz Kids / FilmKunsttage / 20.00 Uhr / OLi Lichtspiele Im Namen meiner Tochter – Der Fall Kalinka / deutsch-französische Justizaffäre, nach einer wahren Geschichte / 20.15 Uhr / Moritzhof

Abendlicher Stadtrundgang / Dauer: 1h / Führung der touristinformation / 18.00 Uhr / Westportal am Dom

Das kalte Herz / 16.30 Uhr / Moritzhof Belladonna of Sadness / Mitternachtsfilm / 21.00 Uhr / Moritzhof

... und außerdem AOK-Laufschule / gesund Jog-

Die Söhne und das Biest / 19.30 Uhr / nach Hengstmanns Jubel, Trubel, Wirklichkeit / 20.00 Uhr / zwickmühle

Für die Jüngeren Emil und die Detektive / ab 8 Jahre / 11.00 Uhr / schauspielhaus

Benefizkonzert

15.10.2016 •15.00 Uhr • Pauluskirche Zu Gunsten des Hospiz der Pfeifferschen Stiftungen Mitwirkende sind das Rossini-Quartett, Kammersängerin Undine Dreißig, Tenor Chang Young Lee sowie Gitarrist und Sänger Stefan Müller

Kunst/Literatur Worte gehen auf Reisen. Oliver Lück: Flaschenpostgeschichten/ von Menschen, ihren Briefen und der Ostsee / im rahmen der Magdeburger Literaturwochen / 15.00 Uhr / erlebnisbiergarten Mückenwirt

Kleines Kino

Improtheatermatch / improkok- Für die Jüngeren ken aus Hannover vs. tapetenKinder- und Jugendprogramm wechsel aus Magdeburg / 20.00 der FilmKunsttage sachsen-AnUhr / Festung Mark halt /15.00 Uhr / OLi Lichtspiele Rumpelstilzchen / ab 5 Jahre / 15.00 Uhr / puppentheater Comedy/Kabarett Nebenbei / 19.30 Uhr / nach Hengstmanns Montag | 24.10. Mathias Tretter: Selfie / 20.00 Uhr / theater Grüne zitadelle Comedy/Kabarett Kommt Zeit, kommt Tat /

Karten erhalten Sie in unseren Filialen, im Volksstimme Service-Center oder an der Tageskasse Eintrittspreis im Vorverkauf: Tageskasse in der Kirche (ab 14.00 Uhr):

8,-€ 10,-€

in

FilmKunstTage Sachsen-Anhalt / 11.30 Uhr Gesellschaftsaspekte – Kulturunterschiede (sonderscreening), 15.30 Uhr Liebesleben, 17.30 Uhr Wild, 20.00 Uhr Affenkönig / Abschlussfilm & Preisverleihung / studiokino

he

Theater/Show

Magdeburger Psychose-Seminar / offener trialogischer erfahrungsaustausch / thema nach Wünschen der teilnehmer / Veranstaltungsreihe für psychoseerfahrene, deren Angehörige und partner sowie Mitarbeiter psychiatrischer einrichtungen / teil-

Comedy/Kabarett

% 0391-543 27 06 www.abendfriede.de

sc

Joseph Myers live / singer/ songwriter einer neuen Ära / 19.30 Uhr / strudelhof 30 Jahre Charlies Crew / eingebettet ins Jubiläumskonzert findet die Benefizaktion „tafelmusik 2“ statt, für den Kinder- und Jugendverein Mühle / 20.00 Uhr / Altes theater

Henrik Freischlader Trio / auf Openness tour 2016 / 20.00 Uhr / Festung Mark

Kleines Kino

Sarah Kuttner: 180° Meer / 20.00 Uhr / Moritzhof

ut

Konzerte

Konzerte

... und außerdem

Kunst/Literatur

JazZzimmer / Jazz Blues Jazz querbeet / von swing über modalen Jazz und Jazzblues bis zu Bossa Nova / 19.30 Uhr / Querstyle, Breiter Weg 214

G

Samstag | 22.10.

Sonntag | 23.10.

Dienstag | 25.10.

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Rumpelstilzchen / ab 5 Jahre / 9.00 und 10.30 Uhr / puppentheater Kinder- und Jugendprogramm der FilmKunsttage sachsen-Anhalt / mit den Filmen Ami, Der Wettlauf zwischen Hase und igel, Wenn spatzen schmatzen / 10.00 Uhr / studiokino

Bier- und Herbstfest / Gewerbetreibende und Mieter der Grünen zitadelle laden gemeinsam mit dem „sudenburger Brauhaus“ zum Feiern ein / mit Unterhaltungsprogramm / mit Märchenstunde, Gitarrenduo, Klangschalenmusik, Gruppe pan / Kinderschminken, Waffelbäckerei, popcorn / 11.00 bis 18.00 Uhr / Grüne zitadelle von Friedensreich Hundertwasser, Breiter Weg

Im Namen meiner Tochter – Der Fall Kalinka / OmU / deutsch-französische Justizaffäre, nach einer wahren Geschichte / 20.15 Uhr / Moritzhof

Konzerte

Für die Jüngeren

... und außerdem

Kleines Kino

nahme kostenfrei / 17.00 Uhr / Volkshochschule, Leibnizstr. 23

Ei

Jan Böttcher: Y / neuer roman des sängers der Band Herr Nilsson / 19.00 Uhr / Literaturhaus U-20 Poetry Slam Meisterschaft / 20.00 Uhr / Moritzhof

FilmKunstTage Sachsen-Anhalt / 15.00 Uhr Akt, 17.00 Uhr Vor der Morgenröte, 19.00 Uhr Die Habenichtse, 21.00 Uhr Lotte / studiokino

Mittwoch | 26.10. 20.00 Uhr / zwickmühle

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Kunst/Literatur

Kleines Kino

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Nervt! / 19:30 Uhr / nach Hengstmanns Der Tod: Happy Endstation – ein Last-Minute-Reiseführer / Comedy / 20.00 Uhr / Festung Mark Dummerland / Lothar Bölck / 20.00 Uhr / zwickmühle


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Sudenburger Markthalle Ort gesperrt! Neuer Termin und SUDENBURGER MARKTHALLE werden bekanntgegeben. it. MAGDEBURG Tickets behalten ihre Gültigke . s auf Seite re In|foBeginn eiteUhr EinlassW19 2021Uhr Tickets an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Veranstalter: Th. Wischnewski

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