Magdeburg kompakt 82

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MAGDEBURG KOMPAKT

5. Jahrgang | Nr. 82

Hintergrund • Wissenswertes • Unterhaltung

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1. Ausgabe November 2016

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Als die Bilder laufen lernten Aus der Magdeburger Kingeschichte | ab Seite 10

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n Editorial Der Herbst mit bunten Zeitungsseiten Liebe Leserinnen und Leser, der Oktober pfeift sich Liedchen aus bunten Blättern und wir haben den Blätterwald mit bunten Zeitungsseiten bereichert. In dieser Ausgabe werfen wir einen Blick in die Zeit als die Bilder laufen lernten. Wir geben Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, einen Einblick in Magdeburgs Kinogeschichte. Die folgenden Seiten sind thematisch natürlich viel bunter. Wir haben den Wittenberger Theologen Friedrich Schorlemmer zur Reformation und Einschätzung zum aktuellen Zustand der Gesellschaft befragt. Wenn die Blätter auch von den Bäumen fallen, so fallen Ihnen hoffentlich Beiträge aus dieser Ausgabe angenehm auf. Ihr Thomas Wischnewski

IMPRESSUM Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT | KOMPAKT ZEITUNG Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 03 91/ 79296750; Fax: 03 91/79296759 Redaktion und redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Tina Heinz, Birgit Ahlert (Kultur), Peter Gercke (Fotos), Ludwig Schumann, Dr. Rudi Bartlitz (Sport) Wissenschaftliches Kollegium „emeritio“: Prof. Dr.-Ing. Viktor Otte Online: Sophie Altkrüger Gastautoren: Lars Johansen, Ines Gand, Frank Hengstmann, Clauda Meffert, Olaf Bernhardt, Eckhard Jäger Videobeiträge in Zusammenarbeit mit: Crafty Media – Martin Händel und Tino Diesterheft Anzeigen/Verkauf: Britta Roders (Tel.: 03 91 / 79 29 67 51) Marketing: Maria Franke (Tel.: 03 91 / 79 29 67 52) Druck: DruckHaus RIECK Haldensleben GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Veranstaltungen: termine@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet.

Es gilt die Preisliste Nr. 4 vom 1. Mai 2015

IN DIESER AUSGABE DIE DRITTE SEITE • Momentaufnahme • Frisuren und Gedöns

Seite 3 Seite 3

ZEITGESCHEHEN • Freiheit und Gerechtigkeit Seiten 4-5 • Ich bin ein langsamer Leser: Luther-Jubel-Lähmung Seite 6 • Kompakt Seite 6 • Das Ende der Kreidezeit Seite 7 • Zeitreise: Breiter Weg Nr. 42 Seite 8 • Kahl & Krumm: Große Rechnung Seite 8

KARRIERE • (Wie) macht (man) Weiterbildung attraktiv • Kompakt

Seite 9 Seite 9

KOMPAKT SPEZIAL • Als die Bilder laufen lernten Seite 11 • Kintopp auf Wanderschaft Seite 12 • Alltagsflucht mit Leinwandstars Seite 12 • Magdeburg Kino-Mosaik Seiten 13-14 • Olafs Scharfe Sprüche: Currywurst – das ist richtig großes Kino Seite 14 • CineStar – immer ein Gemeinschaftserlebnis Seite 15 • Feind der Schmalfilme sind die „Witwen“ Seite 15 • Bloß keinen Mainstream Seite 16 • Leben für den Film Seite 17

KULTUR • Lesetour zum Hörbuch • Film verrückt • Ines Bücherwelt • Café, Bar, Kulturtreff • Markt der tausend Wünsche • Zusatztermine für Franzosen-Weihnacht • Festungsgeflüster • Das Leben genießen • Blues und Soul in Perfektion • Der Fall Kalinka • Komik und Melancholie • Kompakt – HÄRTETEST: Neuer Ort, neuer Termin für Magdeburger Rock

Seite 18 Seite 18 Seite 18 Seite 19 Seite 19 Seite 19 Seite 19 Seite 20 Seite 20 Seite 21 Seite 21 Seite 21

MAGDEBURGER SPORT • Die Geschichte vom letzten Kämpfer • „Wind of Change“

1. Ausgabe November | 2016

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LEBENSART | RATGEBER • Großes Herz für den Beruf Seite 25 • Impfschutz kann Leben retten Seite 26 • Treffpunkt Gesundheit: Erkältungen dauern 7 Tage oder eine Woche Seite 27 • Kompakt – Höchste Zahl an Einpersonenhaushalten Seite 27 • Expertenrat – Wasserdampf: Im Notfall hilft Kondenstrockner Seite 28 • Schwitzen für die Gesundheit Seite 28 • Kompakt – MVB: Grünes Licht für neue Straßenbahnstrecke Seite 28 • Abfallentsorgung verschoben Seite 28

TECHNIK RATGEBER • Neues aus der Welt von Audio, HiFi und Computer

Seiten 29-31

SATIRE/MAGDEBURG INTIM • Erinnerungen eines OLI-garchen! • Verstandesamt: Monothematische Verbohrtheit • Lemsdorfer Party-Kontakte nach China • Jungle Halloween unter Schlingpflanzen • Meine Ex sagt … • Kreuzworträtsel

Seite 32 Seite 32 Seite 33 Seite 33 Seite 33 Seite 34

FREIZEIT-TIPPS Seiten 22-23 Seite 24

• Übersicht zu Kultur, Konzerten, Theater, Ausstellungen, Kino für Magdeburg und Umgebung u.v.m. Seiten 36-39


DIE DRITTE SEITE

2016 | 1. Ausgabe November

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Momentaufnahme Kriminalität hält in allen Bereichen Einzug. Diebe vergreifen sich sogar an Köpfen. Betroffene sind häufig an verminderter Haarpracht oder Glatzen zu erkennen. Vor allem ältere Männer sind oft Opfer solcher Übergriffe. Die Magdeburger Polizei konnte kürzlich eine besonders dreiste Bande ihrer Untaten überführen. Foto: Peter Gercke

Frisuren und Gedöns

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a gibt es doch diesen Herrn mit komischer Frisur und offensichtlich mancher verbaler Entgleisung, Donald Trump. Und dann ist da dessen Widersacherin Hillary Clinton. Beide flimmern seit Wochen über die TV-Bildschirme. Oh, ich habe untertrieben: Das Wahlkampfpärchen aus Übersee ist nicht nur seit Wochen, sondern seit Monaten tägliches Medienthema. Manchmal kommt es mir so vor, als hätte ich zwischen den Beiden sogar eine Wahl – also ich meine, die Berichterstattung ist derart penetrant, dass man glauben müsste, es ginge um die Direktwahl des Bundespräsidenten in Deutschland. Nun stelle ich mir die Frage, warum ich mich ständig fragen soll – jedenfalls suggeriert mir das die Nachrichtenflut – wer nun das kleiner Übel ist, Clinton oder Trump? Totaler Blödsinn. Ich muss ohnehin nehmen, wen die USAmerikaner haben wollen. Warum nur dieser ganze Rummel? Etwa, damit ich mich daran erinnere, wie wichtig die USA für mein deutsches Wohlbefinden oder damit ich nicht vergesse, wer auf dieser Erde die Größten sind? Dabei werde ich doch mit Markendominanz und Internetmacht aus den Vereinigten Staat ohnehin täglich darauf aufmerksam gemacht, wie tief sich die US-Konzerne in meinem Leben breit gemacht haben. Übrigens, wenn in Russland gewählt wird, gibt es natürlich auch Berichte; meistens darüber, wie Zar Wladimir die anderen an die Wand drückt, um allein herrlicher und

mächtiger zu erscheinen. Über ein derart einseitiges Thema kann man natürlich nicht dauerhaft berichten. Das würde langweilig werden. Spannender sind da schon die Skandale, die von Donald durch die TV-Leitungen wabern. Gut, ich mache es an dieser Stelle auch nicht besser als die anderen und rücke diese Präsidentenwahl in den Mittelpunkt, obwohl ich das gar nicht wollte. Doch ich muss es tun, um die Frage stellen zu können, warum die wertvollen Sendeminuten nicht mit Themen aus der eigenen Nation oder aus einem politisch instabilen und bröckelnden Europa gefüllt werden können? Bitte nicht falsch verstehen, natürlich soll über den Wahlkampf zwischen Frau Clinton und Herrn Trump informiert werden. Jedoch verbreitet die massive Verbreitung schon jetzt ein Gefühl von schicksalhafter Auslieferung. Und sollte Hillary Clinton als erste weiße Frau ins Weiße Haus einziehen, höre ich schon den aufatmenden Chor der Kommentatoren, die als frohe Botschaft verkünden, welches Übel mit der Wahlentscheidung verhindert wurde. Währenddessen wird sicher kein amerikanischer Einfluss auch nur einen Dunstmillimeter aus dem Spiel um die Macht an irgendeiner Stelle der Erde zurückgenommen worden sein. Naja, Frisuren und anderes Gedöns sind eben wichtiger. Wer wählt diese Unwichtigkeiten eigentlich aus? Ich möchte endlich davon erlöst werden. Thomas Wischnewski

Clinton oder Trump? Schicksal oder endlich Erlösung?

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ZEITGESCHEHEN KOMPAKT

Das Reformationsjubiläum naht zu einer Zeit, in der es scheint, dass es den Menschen eher gleichgültig ist, weil sie sich angesichts der Frage der Geflüchteten in Angst bewegen, weil für sie seit den Jahren, in denen soziale Rückwärtsbewegungen als politische Reformen verkauft wurden, verschaukelt fühlen, in der sich die Gesellschaft immer stärker aufspaltet in besitzende und nicht besitzende Schichten. Und man hört wenig Zukunftgreifendes zum Thema Reformation. Verkommt das Jubiläum zu einem reinen Gedenkjubiläum, in dem man sich im vermuteten Ruhm von Gestern schaukelt? Friedrich Schorlemmer: Martin Luther hat seinen Reformansatz immer als einen von innen her kommenden Prozess beschrieben, wie er beispielsweise in seiner epochalen Schrift „Von der Freiheit eines Christenmenschen“ beschrieben hat: Niemand kann dem Einzelnen Vorschriften machen, wie er zu leben hat. Schon gar nicht die Mächtigen. Der Freie handelt. Da sind wir beim springenden Punkt: Der Freie lässt nicht etwas mit sich machen, sondern er handelt! Er steht nicht im luftleeren Raum, sondern er ist frei, jetzt das Nötige zu tun, ohne dass er Angst hat, dass Gott nicht gefiele, was er tut. Der Mensch als Mensch im Prozess der Reformation kommt selber zu einer Erneuerung in seinem Denken, Fühlen, Trachten, Hoffen, Glauben. Solch ein befreiter Mensch steht nicht in der Gefahr, zum Mitläufer zu werden. Luthers Grundsatz ist: Vertraue dem Gott, der dir gnädig ist und tu dann das Fällige. Mit Luther kann man sagen: Freiheit ist immer eine Freiheit für etwas. Wenn wir das begreifen, wissen wir auch, dass der Prozess der Reformation von Kirche und Gesellschaft gar nicht zu Ende gehen kann. 1989, das Jahr des politischen Umbruchs, steht ja für eine Zeitenwende. Die Gesellschaft, die eigentlich die Gerechtigkeit auf ihre Fahnen geschrieben hatte, endete in der Freiheit, in welche die Menschen aufbrachen. Die Zeit der Bevormundung war mit diesem Datum vorbei. Ende gut, alles gut? Welchen Themen müssten sich Kirche und Gesellschaft anlässlich des Jubiläums eigentlich zuwenden? Die Freiheit von der Bevormundung ist zugleich die aus dieser erlebten Freiheit gewonnene Einsicht, für das Wohl des jeweils Nächsten sich zu engagieren. Man kann die Botschaft der Bibel auf zwei Sätze bringen: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“ und „Du sollst deinen Gott von ganzem Herzen und ganzem Gemüte lieben.“ Im heutigen Deutsch: Du kannst mit deinem ganzen Herzen, mit deinem ganzen Denken und Wollen in der Welt so tätig werden, dass wir uns aneinander als Mitmenschen erfahren. Falsch läuft es in der Welt, wenn mein Tun Teil eines Schachers wird: Gibst du mir das, gebe ich dir jenes. Im Ablasshandel seiner Zeit sieht Luther, dass Gott mit diesem Denken zum Großbanker gemacht wird, der vorzeigbare Guttaten aufrechnet gegen getane Sünden. Wer meint, dass wäre ein Gedankengut der Vergangenheit, der irrt. Dieses Denken umfasst heute die ganze Welt. Der große Weltschacher, gegen den müssen wir heute angehen. Die Frage nach der Gerechtigkeit muss wieder auf den Tisch. In meinem Buch habe ich geschrieben: „Wir brauchen eine Haltung, die puren Egoismus verhindert, die materialistische Gier nicht legitimiert und Verantwortung für die künftigen Generationen übernimmt.“

1. Ausgabe November | 2016

Friedrich Schorlemmer Foto: Peter Gercke

Freiheit und Gerechtigkeit

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ür das Reformationsjubiläum schuf Yadegar Asisi das über 1000 Quadratmeter große Luther-Rundum-Panoramabild, vermittels dessen man sich in die mittelalterliche Stadt zurückversetzen kann. Landauf, landab hört man vom Erschrecken über die antisemitischen Ausflüsse des Reformators, die nur historisch gänzlich Ungebildeten als Neuigkeit verkauft werden kann. Trotz Luther-Jubiläum fragt man sich, wenn man nicht gerade zufällig zu den paar Protestanten gehört, was der ganze Rummel um wen, bitte, denn soll. Weder Bibel noch Kirchengeschichte sind präsent. Einer der Wenigen, den die Vergangenheit weniger interessiert als die Zukunft, der „Wittenberger vom Dienst“, Dr. Friedrich Schorlemmer, gab zum Jubiläum der Reformation ein Buch heraus namens „Unsere Erde ist zu retten – Haltungen, die wir jetzt brauchen“, mit dem Fingerzeig: „Die Reformation geht weiter.“ Ludwig Schumann befragte ihn für MAGDEBURG KOMPAKT deshalb in seiner Heimatstadt.


2016 | 1. Ausgabe November

Das klingt hehr. Aber montags Pegida in Dresden, AfD-Wahlversammlungen zeigen neben hetzerischen Reden von der Realpolitik tief verunsicherte Menschen. Der Mensch, der so handeln kann, wie ich es beschreibe, hat ein Fundament. Er weiß, dass er befreit ist. Und er weiß, dass er aus diesem Wissen heraus eine Verantwortung wahrnehmen will. Man müsste jetzt fragen, was verhindert hat, dass Menschen nach ihrer erlebten Befreiung aus ihrer Unmündigkeit aufgebrochen sind. Was sie also in einer Art orientierungsloser Angst verharren lässt? Unser Problem sind doch nicht die Menschen, die zu uns kommen, weil sie um Leib und Leben fürchten müssen, sondern dass Megakonzerne viel Geld mit dem Export von Waffen verdienen, dass die Weltmeere ausgefischt werden – und damit den Menschen an den afrikanischen Küsten die Lebensgrundlage entzogen wird, dass die Großkonzerne in unserem Namen in Afrika Kleinbauern, deren Besitz nicht in Grundbücher eingetragen ist, weil es diese nicht gibt, von ihrem Land verjagen und riesige Monokulturen an Soja anbauen, das dann als billiges Viehfutter hierher gelangt und die schweinische Haltung von Mitgeschöpfen in Großtieranlagen, sprich die billigen Lebensmittelpreise ermöglicht. Wobei diese Entwicklung in Richtung Anbau bodenzerstörender Monokulturen wie der Anbau von Mais für den Betrieb von EU-geförderten Biogasanlagen auch bei uns längst begonnen hat. Die Verrapsung und Vermaisung unserer Landschaft ist ein Verbrechen am Mutterboden für unsere nächste Generation. Wer um seine innere Befreiung weiß, erkennt, dass man so mit dem Mitmenschen nicht umgehen darf, erkennt auch, dass das Schwein, das Huhn kein Stück Fleisch, sondern ein Mitgeschöpf ist, dass mit Feld und Flur verantwortlich umgegangen werden muss und engagiert sich. Das ist ein Thema der Reformation: Wie gehen wir mit unserer Schöpfung um? Wenn man bedenkt, dass unser Wort „Kultur“ vom lateinischen „agri cultura“ kommt – das älteste lateinische Buch heißt „de agri cultura“, also „Über den Ackerbau“, und stammt von Cato dem Älteren – dass es in Generationen von Bauern immer auch darum ging, den Boden so zu behandeln, dass er auch in der nächsten und übernächsten Generation Erträge aufbringen kann, dann mutet es schon seltsam an, dass sich heute die Bauern im Namen eines unbewiesenen Fortschritts bestechen lassen, überall im Land, selbst in der Börde, wertvolles Land zuzubetonieren, dass man diese 200 Meter hohen Riesenwindräder aufstellen kann! Unterhalb der Windräder jagt kein Milan mehr, so dass man zu allem Überfluss um die Mühlen Gift streuen muss, um die Zahl der Mäuse zu begrenzen. Wie gesagt: Unser Umgang mit der Schöpfung ist ein bleibendes Thema der Reformation. Dazu gehört die Frage, wie wir mit den Ressourcen dieser Erde umgehen, beispielsweise mit dem Wasser? Hoymar von Ditfurth hat 1985 zu diesen Fragen das Buch „Lasst uns ein Apfelbäumchen pflanzen – es ist soweit.“ veröffentlicht. Jetzt ist es höchste Zeit dafür! Und noch eines ist dabei zu sagen: Es ist diese rücksichtslose Verfügungsgewalt über das Eigentum durch etliche MEGA-Konzerne, diese nicht mehr zu übersehende individuelle, kollektive und strukturelle Gier, die es eben nicht nur einfach gibt, sondern die die gesamte Gesellschaft ergreift und zerstört, die nun andererseits zu einer unausweichlichen Frage führt: „Wer verfügt über wieviel“, habe ich sie in meinem Buch benannt. „Und welcher Besitz hat welche

ZEITGESCHEHEN KOMPAKT politischen, rechtlichen, ökonomischen, ökologischen, psychologischen, militärischen Folgen?“ Das muss man konsequenterweise dann auch fragen. Mit anderen Worten, ich zitiere noch mal: „Zukunftshoffnungen gibt es nicht mehr ohne Kapitalismuskritik, die durchaus an den Systemgrundlagen rüttelt.“ Carl-Friedrich von Weizsäcker sagte bereits 1986, dass neben der Friedensfrage für ihn, für das Überleben der Menschheit, die ausbleibende Weltgerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung in all ihrer Vielfalt ganz oben auf der Agenda stünde. Wenn ich diesen Gedanken in der Gesellschaft installieren will, reicht nicht die Informationsaufnahme des Einzelnen über Zeitung, Rundfunk, andere Medien. Wir haben ja kein Defizit an Informationen, zumindest an Informationsmöglichkeiten. Wie schafft man das, aus dem, was der Einzelne weiß, eine gesellschaftliche Handlungsoption zu gewinnen? Das ist ein schwieriges Thema. Bleiben wir erst einmal bei den Informationen: Die Welt ist ein Gegenstand der finanziellen Aufteilung geworden. Alles, aber auch alles wird lediglich noch unter Gewinngesichtspunkten gesehen und gewertet. Wir sind einer der Hauptsünden verfallen: Der Gier. Gier bedeutet: Mehr haben wollen, als man je brauchen kann, bei gleichzeitigem Wissen, dass andere nicht das haben, was sie zum täglichen Leben brauchten. In meinem neuen Buch habe ich es, mit Bezug auf die gewünschte Kommunikation, so beschrieben: „Wer die Welt ändern will, wer den großen Zukunftsproblemen begegnen will, muss es als jemand tun, der die Welt liebt, der ein gutes Verhältnis zu seinen eigenen Bedürfnissen, zu seiner Sinnlichkeit findet. Die Voraussetzung dafür ist Staunen, Danken und sich Freuen, was an dieser Welt einfach unglaublich ist zu sehen und zu schmecken, zu riechen, zu betasten und zu hören ist.“ Nicht beklagen, was wir nicht haben, sondern dankbar sein für das, was wir haben. Das setzt voraus, dass wir Befreiung erlebt haben. Die Realität zeigt, dass ich das Einüben dieser Fähigkeiten nicht dahin zurückverlagern kann, wo es eigentlich hingehörte, in die Familie. Für einen qualifizierten Austausch stelle ich mir das Einüben in einem „Lebensunterricht“ vor, in welchem man „Leben“ lernt, montags beispielsweise Kochen, Schulgarten, Werken oder Begegnungen mit dem Arbeitsumfeld von Erwachsenen, Deeskalationsunterricht, gemeinsames Handeln. Schule, denke ich, darf nicht nur eine Station zur Anhäufung von Wissen sein, sondern muss zunehmend „Lebensschule“ werden. Eines der wichtigsten Ergebnisse der Reformation war, die Bildung, die vorher allein den Eliten vorbehalten war, zu demokratisieren. Jeder sollte über eine Schulbildung verfügen. Ich denke, dass Schule wieder mehr in den Lebensvollzug gehört, das neben den „normalen“ Schulfächern eben Kochen, Backen, Musik, Sport etc. dazugehören, weil man da so viel Anderes noch nebenbei lernen kann, Fairness beispielsweise beim Sport, Singen im Fach Musik. Die motorischen Dinge, die reflexiblen Dinge sind wichtig, ebenso wie ein Gefühl für die Verletzlichkeit der Natur. Carl-Friedrich von Weizsäcker hat das einmal sehr schön gesagt, indem er Schule ein ganzheitliches Betrachten dieser Welt genannt hat, das den Menschen freimacht. Die Kinder müssen im Unterricht wieder lernen, dass hinter jedem Lebensmittel, das ich einkaufe, ein Herstellungsprozess liegt, der einen Boden braucht, der auch in Genera-

5 tionen noch bebaubar sein muss, dass wir Mitgeschöpfe haben, die einen Anspruch auf ein gutes Leben haben, auch oder gerade weil wir sie irgendwann einmal essen werden. Das heißt, wenn wir heute Reformation als fortlaufenden Prozess begreifen, müssen wir heute, was die Gesellschaft betrifft, wie damals auch, bei der Bildung wieder anfangen? Ja. Natürlich. Sich ein Bild von der Welt machen und überprüfen, ob das Bild, was man sich von der Welt gemacht hat, auch stimmt. Das Bild von der Welt müssen wir uns selber machen, indem wir sehr frühzeitig etwas von ihr erfahren. Wobei wir dabei sofort auch erfahren, dass es nicht geht, wenn wir unseren Teil nicht dazu tun. Novalis hat das in seinem Romanfragment „Heinrich von Ofterdingen“ sehr schön beschrieben: Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren Sind Schlüssel aller Kreaturen Wenn die, so singen oder küssen, Mehr als die Tiefgelehrten wissen, Wenn sich die Welt ins freye Leben Und in die Welt wird zurück begeben, Wenn dann sich wieder Licht und Schatten Zu echter Klarheit werden gatten, Und man in Mährchen und Gedichten Erkennt die wahren Weltgeschichten, Dann fliegt vor Einem geheimen Wort Das ganze verkehrte Wesen fort. Die romantische Weltsicht, die, das muss man auch sagen, leider faschistisch nutzbar war, ist eine, die von der „Ehrfurcht vor dem Leben“ herkommt. Die, was ist, durchleben will. Die ganze romantische Literatur hat sich stark auf Frühling und Herbst bezogen. Es gibt in der deutschen Romantik unendlich viele Herbstgedichte. Bis hin zu Rilke. Wer das in der Natur erlebt, in der Literatur widergespiegelt findet und das in sich aufnimmt, merkt, was für einen inneren Reichtum er jetzt plötzlich hat, statt dass er ständig mit dem Daumen auf dieses komische Ding, das Smartphone, starrt, ohne das kein Leben mehr möglich scheint. Das Lösungswort ist doch die unmittelbare Begegnung mit Natur, mit Kultur. Zum Lebensunterricht gehören Besuche von Altersheimen, Behindertenheimen, Jugendheime besuchen, ein Krankenhaus, eine Produktionsstätte besuchen. Kommunizieren lernen mit Menschen unterschiedlicher Generationen. Ich wollte nur sagen: Der Ansatz der DDRSchulen ohne dessen ideologische Aufladung, der Polytechnischen Oberschule, war nicht so schlecht. Da kriegten auch mal die Kinder von betuchten Leuten schwielige Hände im Produktionsunterricht, beim Aufsammeln von Kartoffeln, beim Herausreißen von Rüben, wenn sie dann das Grün abhackten. Diese sinnlichen Vorgänge, die es jahrhundertelang gegeben hat, denen werden die Menschen heute zu 95 Prozent völlig entfremdet. Diese Entfremdung gilt es zu überwinden. Dazu brauchte man in der Politik Menschen, die das wissen. Dafür brauchen wir in der Politik, unabhängig von der Parteifarbe, Menschen, die wissen, dass es nicht reicht, beim Ökobauern und im Reformhaus einkaufen zu können, sondern die das Soziale gleichzeitig auch mit im Blick haben. Da wären wir wieder bei der Gerechtigkeitsfrage. Bildung. Ja, ein bleibender Auftrag der Reformation. Vor allem auch die Reform der Bildung, die neben dem Sachwissen auch Orientierungswissen und Fertigkeiten im Blick behält.


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n Kompakt AOK mit stabilem Beitragssatz für 2017

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ie AOK Sachsen-Anhalt wird auch 2017 ihren Beitragssatz von 14,9 Prozent halten. Der Zusatzbeitrag bleibt damit stabil bei 0,3 Prozent. Nach einem Bericht des GKVSchätzerkreises wird der durchschnittliche Zusatzbeitrag bei der Gesetzlichen Krankenversicherung 2017 nicht steigen. Nach Angaben der AOK Sachsen-Anhalt ist es unter anderem aufgrund einer guten Versichertenentwicklung möglich, dass auch 2017 der Beitragssatz stabil bleibt. Der GKV-Schätzerkreis hat die Aufgabe, die Entwicklung der Einnahmen, Ausgaben sowie der Zahl der Versicherten und Mitglieder in der gesetzlichen Krankenversicherung des laufenden Jahres zu bewerten und auf dieser Grundlage eine Prognose über die weitere Entwicklung im jeweiligen Folgejahr zu treffen. Zuletzt war der durchschnittliche Zusatzbeitrag für die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) von 0,9 Prozent im Jahr 2015 auf 1,1 Prozent im Jahr 2016 gestiegen. 2017 wird er den Schätzungen zufolge bei 1,1 Prozent bleiben.

Sozialministerium untersucht Kita-Strukturen im Land

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m 24. Oktober startete Sachsen-Anhalts Sozialministerium eine flächendeckende Befragung aller Kindertageseinrichtungen im Land. Die Träger der 1.774 Kindereinrichtungen werden gebeten, bis Ende November Daten zu jeder ihrer Einrichtungen, zu Kostenstrukturen und zum Personal zu übermitteln. Diese Evaluierung ist der für das kommende Jahr geplanten Novellierung des Kinderförderungsgesetzes vorgeschaltet. „Wir hoffen auf große Beteiligung“, so Sozialministerin Petra Grimm-Benne. „Die Ergebnisse sollen dazu dienen, wichtige Fragen im Zusammenhang mit der künftigen Ausgestaltung der Kinderbetreuung in Sachsen-Anhalt zu beantworten.“ Auch für die weitere Jugendhilfeplanung seien sie ein wertvolles Pfund. Gefragt wird unter anderem nach Öffnungs- und Schließzeiten, nach der Größe der Einrichtung, dem Alter der betreuten Kinder, nach Betreuungszeiten, Kooperationen, nach der Qualifikation des Personals und in einem großen Block nach Kostenstrukturen, nach Personal- und Sachkosten zum Beispiel, nach Betriebskosten und den Kosten im Zusammenhang mit der Verpflegung. Im Vorfeld der jetzt angelaufenen Befragung seien im Frühjahr an repräsentativ ausgewählten Kitas die tatsächliche Betreuungszeit der Kinder in Krippen, Kitas und Horten erhoben worden. „Insgesamt entsteht so ein wertvoller Datenpool“, sagte die Ministerin. Er werde wichtige Daten als Grundlage für die anstehende Gesetzesnovellierung liefern und helfen. Beim Landesjugendamt soll eine Datenbank für ein IT-Programm aufgebaut werden, das hilft, Verwaltungsprozesse im Kita-Bereich effizient abzuwickeln und gleichzeitig vielfältige Informationen bereitstellt, die als Arbeits- und Planungsgrundlage in der Jugendhilfe benötigt werden.

ZEITGESCHEHEN KOMPAKT

1. Ausgabe November | 2016

Luther-Jubel-Lähmung

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as Ärgernis befindet sich seit Beginn des 14. Jahrhunderts in luftiger Höhe am unpassendsten Ort anlässlich des nahenden Luther-Jubiläums, nämlich der Wittenberger Stadtkirche, der Predigtkirche Luthers, wenn man den vom englischen Theologen Richard Harvey angeführten Protestlern glauben will, die eine Entfernung dieses Ärgernisses bis zum Reformationsjubiläum fordern. Deren eingehender Beobachtung zum Thema entging natürlich nicht der Beitrag und die Wertung, die Dr. Steffen Rhein, der „Chef“ der Lutherstätten Sachsen-Anhalts in seinem Interview in dieser Zeitung geäußert hatte. Es gab Zuschriften aus England, der Schweiz und Österreich. Ein Ärgernis sei es, ohne Zweifel. Unlängst drohte gar jemand den Wittenbergern mit einer Millionenklage. Geschichte, wenn unliebsam, gehört ins Museum entsorgt, nach Vorstellung der Protestler. Wäre es nicht geratener, angesichts der Tatsache, dass dieses in der Tat unsägliche Bildnis, das aber, ob es uns passt oder nicht, Teil der Kirchen- wie der Kulturgeschichte Deutschlands ist, auch angesichts der Tatsache, dass dank einer Marginalisierung des Geschichtsunterrichtes in unseren Schulen zugunsten eines immer weiter ausgebauten naturwissenschaftlichen Unterrichtes, der in seiner steigenden Bedeutung die kulturhistorischen und Allgemeinwissen wie Ethik bildenden Fächer zusehends pulverisiert, ein zukunftgerichtetes Projekt zu entwerfen, als rückwärtsgreifend die Geschichte umschreiben zu wollen? Die Diskussion, scheint mir, spielt denen in die Hände, die aus diesen 500 Jahren Reformation eine Art Luther-Jubel-Lähmung machen wollen, weil eine zukunftsorientierte Jubelfeier abrupt der Heuchelei einer in sich und mit sich zufriedenen Gesellschaft ein Ende bereiten würde. Da weiland die Reformation kein Nebenkriegsschauplatz ihrer Zeit war, ginge es auch heute, nach wie vor, ans Eingemachte. Denn eine Fortsetzung – und in ihrem Wesen ist Reformation ein Prozess und kein abgeschlossener Vorgang – würde bedeuten, es muss zu jeder Zeit alles gesellschaftlich Relevante, natürlich auch alles kirchlich Relevante – auf den Seziertisch und die Ergebnisse dieses Prozesses gehören dann in aller Öffentlichkeit diskutiert. Was wiederum den mündigen Bürger voraussetzt, der selbstbewusst und um das Wohl der Öffentlichkeit nicht nur besorgt, sondern für sie auch engagiert, die Diskussion vorantreibt, ohne dabei seine „Kinderstube“ zu vergessen und politischen Persönlichkeiten Begriffe aus dem Porno-Handbuch an den Kopf zu werfen. Gut, aber was machen wir jetzt mit dem „Stein des Anstoßes“? Die Wittenberger sind sicher gut beraten, wenn sie ihn als solchen da lassen, wo er ist, weil er das ist: Ein Stein des Anstoßes. Auch wer sich daran stößt, dass der Reformator einem „erschreckenden Antijudaismus“ (Schorlemmer) frönte, wird, beschäftigt er sich mit der Zeit, bald merken, dass dieser Antijudaismus dem Zeitgeist entlehnt ist: Man findet ähnliches Gedankengut bei allen namhaften

Humanisten des 15. und 16. Jahrhunderts, von Erasmus bis Reuchlin. Friedrich Schorlemmer erzählte, dass man in den achtziger Jahren im Verlaufe von Restaurationsarbeiten überhaupt erst das Thema des von unten nur ganz allgemein sichtbaren Reliefs entdeckt hatte. Schorlemmer: „Es war klar, dass es da oben ein Relief gab, aber es war niemandem klar, was das eigentlich darstellt. Mit diesem Thema muss man sich natürlich auseinandersetzen. Man kann Luther auch überhaupt nicht entschuldigen. Er hat den Sündenbock-Mechanismus seiner Zeit, die Juden für alles verantwortlich zu machen: Für das Kindersterben, für die Pest, für Hungersnöte, einfach fortgeschrieben. Das muss auch anlässlich des Reformationsjubiläums mitbedacht werden. Aber es muss zugleich auch mitbedacht werden, dass man sich klarmacht: Der Nationalsozialismus, der sich die Judenvertreibung und -vernichtung in Deutschland auf die Fahnen geschrieben hatte, fand leider auch Mehrheiten! Bis dahin, dass in der Schulderklärung der Kirche Ludwig Schumann Evangelischen Deutschlands von 1945 die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung mit keinem Wort Erwähnung findet. Wusste man bei der EKD im Oktober 1945 noch nichts von diesen Gräueln? War nicht Martin Niemöller einer, der das KZ erlebt und überlebt hatte? Freilich: Die Mehrheit der Evangelischen Christen in Deutschland wählte bei den Kirchenwahlen 1933 Mitglieder der Nationalsozialistischen Deutschen Christen. Das heißt, wenn man anfängt, eine Person aus der Geschichte herauszupicken, wie jetzt Martin Luther, dann muss man auch sagen: Schaut, das ist unsere erschreckende, gemeinsame Geschichte.“ Es ist der falsche Kampf, der von den Protestlern geführt wird. Die Vergangenheit lässt sich nicht wegbauen. Im Gegenteil, wir bedürfen der Erinnerungszeichen, dass wir die Geschichte im Gedächtnis bewahren, sie erzählen, auf Nicht-Wiederholung drängen. Mit dem Bildersturm in Magdeburg, zu dem ich das Wegräumen des von Jochen Sendler geschaffenen ErichWeinert-Denkmals vom Breiten Weg auf den Hinterhof seines Geburtshauses zähle, aber auch den Wiederaufbau der Johanniskirche, weil man nicht ertragen konnte, dass die Ruine im Stadtzentrum ein bewegendes Zeugnis des letzten Krieges war, hat man, wenn auch Erinnerungszeichen anderer Art, gleichfalls versucht, durch menschliche Schuld geschaffene Tatsachen zu retouchieren. „Das bösartige Schmähbild“ (Schorlemmer) zu Wittenberg hat 1988 als Gegenstück die Bodenreliefplatte von Wieland Schmiedel erhalten, zusagen als eine, wenn auch späte, Antwort der Kirchengemeinde. Dem Stein des Anstoßes wurde ein Anstoß aus Stein hinzugefügt, in dem Wissen Schorlemmers: „Aber Geschichte lässt sich nicht einfach entsorgen. Sie gemahnt uns an Dunkles, auch bei dem großen Reformator Martin Luther und seinen Zeitgenossen.“ Da wird auch deutlich: Es heißt aus der Tradition leben, nicht in der Tradition leben, wenn man im Luther-Jahr einer Luther-Jubel-Lähmung entgehen will. Das leuchtet sogar mir als langsamen Leser ein.

Ich bin ein langsamer Leser …


ZEITGESCHEHEN KOMPAKT

2016 | 1. Ausgabe November

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n der hiesigen Tageszeitung erschien unlängst ein Artikel, amüsant betitelt mit „Das Ende der Kreidezeit naht“. Er kommentiert, dass die Bundesbildungsministerin Johanna Wanka in ihrer neuen Digitalisierungsinitiative den 40.000 Schulen in Deutschland in den nächsten fünf Jahren fünf Milliarden Euro zur Verfügung stellen will, um eine Breitbandanbindung, WLAN und Laptops bzw. Tablets für die Schüler anzuschaffen. Die „Kreide“ verschwindet also aus den Klassenzimmern. Sachsen-Anhalts Bildungsminister Marco Tullner begrüßt das wie selbstverständlich, ist aber wenigstens so vorsichtig, dass er auch inhaltliche und pädagogische Aspekte anmahnt. Daneben gibt es natürlich auch noch den Sanierungsstau an den Schulen, der laut DGB auf ca. 34 Milliarden Euro geschätzt wird. Die Situation ist komplex und einfache Reaktionen verbieten sich. Wer aber nun glaubt, dass er über die Digitalisierung die Bildungsmisere in unserem Land beseitigen kann, hat sicherlich zu blauäugige Vorstellungen. Die Sache ist ernster.

Das Ende der Kreidezeit? Von Viktor Otte

Als in den Jahren ab 1990 sogenannte CAD-Systeme (Computer aided Design) zur Unterstützung der Entwurfs- und Konstruktionsarbeiten in der Industrie und natürlich auch an den Hochschulen eingeführt wurden, entwickelte sich eine Diskussion darüber, ob durch die Nutzung derartiger Technologien nicht Kreativität und auch Qualität leiden könnten. Die bisherige Arbeit in Entwicklungseinrichtungen, mit der Hand Skizzen anzufertigen, über die Skizzen zu diskutieren, erst danach am Reißbrett einen Entwurf und dann eine detaillierte Konstruktion zu erstellen, änderte sich grundsätzlich. Die Skizze verschwand, ein Entwurf wurde nicht mehr notwendig, die CAD-Technik erlaubte es, sofort mit der Detaillierung zu beginnen. Wunderbar, werden einige sagen, Zeit gespart. Doch weit gefehlt. Der Weg über Idee – Skizze – Entwurf – Zeichnung hatte auch Vorteile. Hier war Gelegenheit, Kreativität und Innovation einzubringen, über Skizzen und Variantenüberlegungen Optimierungen vorzunehmen und vor allem, Fehler frühzeitig zu erkennen und nicht erst bei der Funktionsmusterprüfung erschrocken aufzuwachen. Fehlerfrüherkennung spart vor allem Zeit und Geld. Es zeigte sich aber noch ein weiteres, dieser veränderten Technologie innewohnendes Problem. Die Benutzung der Maus und der Computertastatur für die Erstellung graphischer Darstellungen entspricht nicht dem Gestaltungsvermögen im Denkprozess. Im Geist ist bereits die Vision der Skizze oder Zeichnung erstellt. Wird z. B. mit der rechten Hand eine Skizze angefertigt, so sagt uns jeder Hirnforscher, dass dabei die linke Gehirnhälfte aktiviert wird, die bekannterweise für die Kreativität des Menschen zuständig ist. Die Benutzung der Computertastatur ist diesem Prozess also hinderlich, Ideenbildung, Kreativität und Spontanität werden erschwert. Eine Reihe von Studien bestätigten dann auch diese Vermutung.

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Lassen sie mich kurz ein Beispiel erzählen, das die Bedeutung von Skizzen illustriert. Ich hatte einmal die Aufgabe, für ein Entwicklungsprojekt eines deutschen Unternehmens in sehr kurzer Zeit eine Präsentation anzufertigen, um das Projekt einer japanischen Firma vorzustellen. Da die Zeit überhaupt nicht ausreichte, wurden statt wunderschöner, mit dem CAD gezeichneter bunter Bilder, meine Handskizzen in die Power-Point-Präsentation eingescannt. Die Sorgen waren groß, wie die Japaner das nun aufnehmen würden. Aber es geschah etwas Unerwartetes. Als die Skizzen auf der Leinwand erschienen sprangen sie wie elektrisiert auf und zückten ihre Fotoapparate. Kurzum, die deutsche Firma erhielt den Auftrag. Skizzen haftet etwas ursprünglich Wahres, etwas vollkommen Authentisches an. Das „gestylte“ CAD-Bild kann das nicht liefern. Und damit zurück zum Thema und zur Artikelüberschrift. Endet nun wirklich die Kreidezeit? Ich will es nicht hoffen. Mal abgesehen vom möglichen Verlust der Schreibfähigkeit bei den Schülern und damit der Feinmotorik der Hand bei der Gestaltung von Schrift oder Bild würde etwas noch Wertvolleres verlorengehen, die Individualität nämlich. Natürlich muss nicht jeder Schüler ein Kalligraph werden. Das Fach „Schönschreiben“ gibt es schon lange nicht mehr. Aber es sollte doch wohl die Schreibfähigkeit, ein Ergebnis jahrtausendlanger Prozesse unserer sozialen Entwicklung als Mensch, nicht verlorengehen. Wir reden heute ständig über Diversität, also ein Konzept der Soziologie für die Unterscheidung und Anerkennung von Gruppen- und individuellen Merkmalen. Beim Lernen würden diese Merkmale dann garantiert nicht mehr ausgebildet, weil die Benutzung eines Computers über die Betätigung einer Maus oder der Tastatur Individualität gar nicht zulässt. Der Trend zur digitalisierfähigen Antwort (der Schüler oder Student macht nur noch ein Kreuzchen an der richtigen Stelle in der Antwortliste im Computer und erleichtert damit dem Lehrer die Auswertung) zerstört den letzten Rest an Anforderungen zur Artikulierung von Sachverhalten. Während der Zwang zur Digitalisierung in der Industrie fraglos fortschreiten wird, ist doch schon mal zu fragen, ob eine Adaption des Menschen an diese Entwicklung nur durchzuführen ist, wenn seine analogen Fähigkeiten der Sprache und Schrift in gleichem Maße zurückgefahren werden. Die Digitalisierung aller Lebensäußerungen des Menschen, seiner Kommunikation oder auch seiner physiologischen Parameter, wie das die Wareable-Industrie (wearable technology mit Smartwatches oder fitness trackers) betreibt, ist sicher keine Lösung, denn Essen und Trinken, Sorgen, Freude, Trauer, Liebeskummer usw. bleiben weiter Dinge, die das Menschsein überhaupt ausmachen. Vorsicht also bei der Digitalisierung. Wenn unsere technikaffinen Zeitgenossen den ganzen Tag am Smartphone „daddeln“ wollen, dann sollen sie es tun. Seriöse Pädagogik hat damit nichts zu tun und sollte Kreide und Tafel im Klassenzimmer in den Prozess der Wissensvermittlung einbeziehen. Natürlich kann man auch auf einer digitalisierten Tafel mit einem entsprechenden Stift schreiben. Wirkliche Kreide muss es dann also tatsächlich nicht mehr sein. Prof. Dr.-Ing. Viktor Otte, Mitglied des Professorenkollegiums „emeritio“, studierte und promovierte an der jetzigen Technischen Universität Ilmenau, arbeitete über zehn Jahre in der Forschung bei Carl Zeiss in Jena, war als Dozent an der Universität Magdeburg tätig und arbeitete ab 1991 an der Universität Wuppertal, Fakultät Maschinenbau.


ZEITGESCHEHEN KOMPAKT

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ZEITREISE Breiter Weg 42 Kahl & Krumm

DIE TUNNELEXPERTEN

Große Rechnung

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ast jeden Tag Rechnungen – von der Deutschen Bahn an die Landeshauptstadt Magdeburg, von den Städtischen Werken, den Verkehrsbetrieben, der Abwassergesellschaft. Oder umgekehrt. Bernd Amthor, der zur Projektgruppe „Eisenbahnüberführung Ernst-Reuter-Allee“ gehört, ist seitens der Stadt für den Haushalt in Sachen Tunnelbau zuständig. Der gebürtige Thüringer hatte vor der Wende Bauingenieurwesen in Weimar studiert und war anschließend auch vor Ort tätig, bis er mit seiner Frau 1991 nach Magdeburg zog. „Hier arbeitete ich für die Firma Wiemer & Trachte, die es heute leider nicht mehr gibt. Zunächst war ich in Wolfsburg in diversen Bereichen tätig, bevor ich dann hier in Magdeburg eine Niederlassung mit aufbauen sollte“, erklärt Bernd Amthor. Unter anderem war er dabei für die Kalkulierung des Gebäudes in der Lübecker Straße und die Bauleitung zuständig. Seit 2009 arbeitet der Wahl-Magdeburger im Tiefbauamt und wurde mit der Haushaltsabarbeitung des Großbauprojektes betraut. „In diesem Jahr wurde auch die Kreuzungsvereinbarung zwischen der Stadt und der Deutschen Bahn abgeschlossen“, so Bernd Amthor. Das Gesetz über Kreuzungen von Eisenbahnen und Straßen regelt die Handhabung, den Bau und die Finanzierung von Kreuzungen von Eisenbahnen und Straßen. Und bei jeder Maßnahme nach dem Eisenbahnkreuzungsgesetz ist diese sogenannte Kreuzungsvereinbarung zwischen den Beteiligten abzuschließen. „Und dementsprechend geht es zwischen den Kreuzungsbeteiligten ständig hin und her – auch was das Finanzielle betrifft.“ So ist der Bauingenieur bei den Verhandlungen mit den Partnern dabei, bearbeitet Rechnungen, prüft diese und muss regelmäßig die Kosten des Projektes einschätzen. „Das Bauvolumen wurde auf etwa 100 Millionen Euro beziffert. Da bei einem so großen Vorhaben viel in Bewegung ist und hin und wieder auch Unvorhergesehenes eintreten kann, müssen die Kosten regelmäßig eingeschätzt und aktualisiert werden“, erläutert Bernd Amthor. „Falls mehr Geld benötigt wird, muss diese Drucksache erst alle Instanzen durchlaufen, der Stadtrat muss auch immer in Kenntnis gesetzt werden und schließlich stimmt er ab, ob zusätzliches Geld ausgegeben werden kann. Aber bislang bewegen wir uns da in einem ganz guten Rahmen.“

Im Infopunkt vor dem Eingang des Hauptbahnhofs erfahren Bürger mehr über die Baustelle „Knoten Magdeburg / Eisenbahnüberführung Ernst-ReuterAllee“. Öffnungszeiten: mittwochs von 16 bis 18 Uhr sowie freitags und samstags von 14 bis 18 Uhr.

Repro: Stadtarchiv Magdeburg

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a im aufstrebenden Mittelalter der Platz auf den innerstädtischen Grundstücken knapp war, die Nachfrage nach Immobilien dennoch immens anwuchs, begann man, einige Grundstücke mit zwei Häusern zu bebauen. So auch im Breiten Weg 42, das bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieg zwei Wohnstätten aufweisen konnte. Das Eckhaus am Breiten Weg (in Höhe des heutigen Café Flair) gehörte Andreas Döring, das in der Königshofstraße gelegene der Witwe Ulrich Rittes. Zum Grundstück gehörte auch als Hinterhaus Königshofstraße10. Nach 1631 erwarb der Weinhändler Georg Kühlewein, einer der größten Grundstücksspekulanten der Altstadt, die Brandstätten und trat sie 1651 an den Seidenkramer Joachim Dreyer ab. Dreyer errichtete auf dem Eckgrundstück ein Haus und verkaufte 1657 dieses mit dem gesamten Boden für 600 Taler an den Seidenkrämer Georg Giese, der auf beiden Stätten ein neues Haus baute. Ab spätestens 1914 waren die Kaufleute Josef Maizner und Sigismund Sternberg Eigentümer des Hauses. 1938 erwarb die Stadt Magdeburg das im geplanten Ost-West-Durchbruch liegende Grundstück von den jüdischen Eigentümern, die inzwischen in Berlin wohnten. Da die Bauakte nicht überliefert ist, lassen sich keine Aussagen zur Baugeschichte des dreigeschossigen, zum Breiten Weg fünfachsigen Eckhauses an der Königshofstraße treffen.


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KARRIERE KOMPAKT

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(Wie) macht (man) Weiterbildung attraktiv? Unternehmenskonferenz und Weiterbildungsmesse

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nter dem Titel „(Wie) macht (man) Weiterbildung attraktiv?“ stellen die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und die Hochschule Magdeburg-Stendal gemeinsam sowohl Unternehmen, Organisationen und Einrichtungen der Region als auch weiterbildungsinteressierten Personen die Weiterbildungsangebote beider Hochschulen vor. Als Keynote erwartet die Teilnehmer/-innen ein Impulsvortrag von Prof. Dr. Axel Koch, Professor für Training und Coaching, zum Thema „Gelerntes besser umsetzen: Die Stellschrauben für den erfolgreichen Praxistransfer“. Es werden Good-Practice-Beispiele der Weiterbildung sowohl aus Unternehmenssicht als auch aus Teilnehmer- bzw. Studierendensicht präsentiert. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung tauschen sich die Weiterbildungsplaner der beiden Hochschulen in verschiedenen Themen-Ecken gemeinsam mit den Weiterbildungsinteressierten, Perso-

nalverantwortlichen und Unternehmensvertretern z. B. zu Formaten, Inhalten, E-Learning-Instrumenten und Möglichkeiten der Anrechnung von beruflich erworbenen Kompetenzen aus. Damit wollen die Hochschulen einerseits Anregungen für die zukünftige Konzipierung von bedarfsorientierten Weiterbildungsangeboten erhalten und andererseits auch eigene neue Ansätze aus den Hochschulen vorstellen. In einer begleitenden Weiterbildungsmesse stellen sich die einzelnen berufsbegleitenden Studiengänge an Messeständen vor. Abgerundet wird die Veranstaltung mit Beratungsständen zu Weiterbildung und Fördermöglichkeiten. Termin: Donnerstag, 27. Oktober, 14 bis 19 Uhr, Ort: Veranstaltungszentrum HALBER 85, Halberstädter Str. 85, 39112 Magdeburg Internet: www.magdeburg-weiterbildung.de

n Kompakt Buchführung in Unternehmen

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ine berufsbegleitende Weiterbildung „Buchführung in Unternehmen“ bietet das Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Magdeburg an. Der Kurs umfasst insgesamt 60 Stunden und findet vom 2. November 2016 bis 29. März 2017 immer mittwochs von 16.30 bis 19.45 Uhr in Magdeburg statt. Die Weiterbildung wird bewusst ohne PC durchgeführt. Nur wer die Grundlagen der Buchführung beherrscht, kann EDV-Buchführungspro-

gramme richtig anwenden. In der Weiterbildung werden die Grundzusammenhänge und das System der Buchführung bis zur Erstellung einer kleinen Bilanz erlernt. Die Weiterbildung richtet sich an Mitarbeiter aus kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und an alle Interessenten, die anhand einer korrekt geführten Buchführung den Erfolg eines Unternehmens feststellen wollen. Weitere Informationen gibt es bei der Weiterbildungsberatung im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Magdeburg unter der Telefonnummer 0391 6268-172/-173 und auf der Internetseite www.bbz-bildung.de.

Gehen Sie mit uns neue Wege! Wir möchten in der Region um Magdeburg noch mehr Leserinnen und Leser erreichen. Für den Ausbau unseres Zeitungsvertriebs im Umland der Landeshauptstadt suchen wir eine helfende Hand (m/w) mit eigenem Pkw und Führerschein. Ihre Tätigkeit kann selbstständig oder im geringfügigen Beschäftigtungsverhältnis erfolgen. Wir freuen uns über Ihren Anruf und beantworten Ihnen gern Ihre Fragen. Anfragen schriftlich oder mündlich an: Presse- und Kommunikation Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 0391|79296750 E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de

Die Berufsgewerkschaft e.V. Landesverband Mitteldeutschland

Wie werden wir gerettet? Unter dem Titel „Wie werden wir gerettet?“, lädt die DHV am 24. November Beschäftigte aus dem Bereich Rettungsdienst und andere Interessierte zu einem Arbeitnehmerfrühstück ein. Wir wollen über die aktuellen Probleme im Rettungsdienst diskutieren. Dabei geht es unter anderem um Fragen zur Arbeitszeitausweitung und die Folgewirkungen des neuen Notfallsanitätergesetzes auf Beschäftigte der Rettungsdienste und auf betroffene Patienten. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen und Rückfragen bitte unter: dhv.mitteldeutschland@dhv-cgb.de oder juergen.fremmer@dhv-cgb.de. Referenten sind unter anderem: Rüdiger Erben MdL SPD-Landtagsfraktion Tobias Krull MdL CDU-Landtagsfraktion Sozialpolitischer Sprecher Jens Hennicke Leiter der TK-Landesvertretung Sachsen - Anhalt Niko Waldner DRK-Landesverband Thüringen, Leiter Stabsstelle Personal Veranstalter: DHV - Die Berufsgewerkschaft e. V. Schlegelstraße 15 in 04275 Leipzig

DHV-Arbeitnehmerfrühstück 24. November 2016, 8:30 - 11:00 Uhr 39104 Magdeburg, Leiterstraße 3 Kaffeehaus Köhler



r e d l i B e i Als d laufe n ler nten

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ls die Bilder laufen lernten, musste man noch zu ihnen hin laufen. Ganz im Gegensatz zur Gegenwart, in der einem die laufenden Bilder laufend hinterherlaufen bzw. durch den Alltag begleiten. Dass sich vor dem Auge eines Betrachters vor über 100 Jahren Bilder bewegten und den Anschein vermittelteten, da ginge etwas nicht mit rechten Dingen zu, würde man heute beschmunzeln. Doch was nicht selbstverständlich ist, das wird argwöhnisch beäugt. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts galten Malerei und Druck als die einzigen reproduktiven Verfahren, um Bilder „sprechen“ zu lassen. Die Fotografie brachte die Wende. Zunächst hatte der französische Advokat Joseph Nicéphore Niépce begonnen sich mit Lithografie zu beschäftigen. 1829 benutzte er zusammen mit Daguerre eine mit Asphalt, Jod und Silber beschichtete Kupferplatte. Die vermutlich 1826 bis 1827 entstandene, erst 1952 wieder aufgefundene, älteste erhaltene Heliographie auf Zinn erforderte noch eine Belichtungszeit von mehreren Stunden. Sie zeigt den Blick aus dem Arbeitszimmer im Teil des Niépce-Landsitzes in Le Gras. Parallel entwickelte sich die Optik und neue chemische Verfahren konnten die Belichtungszeiten verkürzen. Dem Fotografen Eadweard Muybridge gelang 1872 erstmals Serienfotografien eines galoppierenden Pferdes anzufertigen. Später erfand er auch ein Vorführgerät für seine Fotografien, das Zoopraxiskop. Damit war der Grundstein für den Erfolg des Kinos gelegt. In Magdeburg begannen die Flimmerstunden 1896 im kleinen Saal des „Fürstenhofes“. Neues erzeugt Neugierde, wird bestaunt und mit steigendem Interesse zu einem Massentrend. Der Film war Anfang des 20. Jahrhunderts das neue Medium für Fantasie-, Illusionsverbreitung, Inszenierung und Nachrichten. Jetzt konnte man neben den Spaziergängen durch die Natur, neben Musik und Tanz, Theater und Markttreiben einer völlig neuen Freizeitbeschäftigung nachgehen. Bevor Film und Kino jedoch eine Erfolgsgeschichte wurden, begegnete die breite Öffentlichkeit dem Medium zunächst mit viel Skepsis. Erst als sich allgemein herumgesprochen hatte, dass die Vorführungen in Kinos eine faszinierende Sache waren und das Anschauen von flimmernden Filmstreifen keine blei-

benden Schäden hinterließ, war der Durchbruch für eine gänzlich neue Kultur gelungen. Kinos ermöglichten damals den Blick in die Welt. Reiseunternehmungen in ferne Länder oder auf andere Kontinente war nur solventen Zeitgenossen möglich. Mit der Verbreitung der laufenden Bilder begann auch der Siegeszug des Automobils. Im Bewusstsein der Menschen entstand eine enorme Beschleunigung des Lebens. Damals wurden negative Folgen dieser Veränderungen als sogenannte „Erschöpfungsdepression“ bezeichnet. Heute gibt es

KOMPAKT SPEZIAL dafür den Begriff „Burn-out“. Kinos konnten die Horizonte der Allgemeinheit erweitern. Doch gleichsam schuf das neue Medium und die wachsende Mobilisierung auch Verunsicherung über die Zukunft. Man saß wohl im Kino, sah und hörte Geschichte und Geschichten aus der Fremde. Zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte wurden Nachrichten nicht mehr ausschließlich in Schriftsprache verbreitet. Jetzt kam die entfernte Welt quasi in einer Art „Wirklichkeit“ direkt vor das Auge ihrer Betrachter. Die Kraft der Bildersprache erreichte mit der Massenverbreitung auf Leinwänden eine neue Dimension. Was wie und auf welche Weise im Film zusammengeschnitten wurde unterlag den Bewertungsmaßstäben ihrer Macher. Faszination über Außergewöhnliches und Manipulationen durch besondere Hervorhebungen sind die zwei Seiten derselben Medaille namens Film. Die Nationalsozialisten perfektionierten die Mittel und Methoden der neuen Technik, um erfolgreich Werbung in eigener Sache zu betreiben. Sie waren die ersten Meister der Propaganda. Filmtheater hatten in dieser Zeit das Monopol für die Popularisation bewegter und

bewegender Bilder. Was man mit den eigenen Augen gesehen hatte – und das galt für die Wochenschau und andere filmische Berichtsformen unvoreingenommen – war ein Beleg für Wahrhaftigkeit. Die vorsätzliche Auswahl, Beeinflussung, Dramatisierung und Inszenierung von Darstellungen wurde einer breiten Bevölkerung erst nach dem 2. Weltkrieg bewusst. Heute hat das Kino längst die Rolle als alleiniger Meinungsbildner als Bildertransporteur an Fernsehen und Internetportale verloren. Seit die Bilder in Bits und Bytes aufgezeichnet und abgespielt werden können, ist das Video der Massenfilm für jedermann geworden. Die Macht der Bilder und deren massenhafte Verbreitung ist ungebremst auf dem Vormarsch. Jeder kann heute selbst Filmproduzent sein. Man trägt die Videokamera mit dem Smartphone in der Tasche und übt sich im Gebrauch die eigenen Filmchen anderen digital anzutragen. Dem Leinwandbetrieb bleibt das Gemeinschaftserlebnis und häufig noch die Vorreiterstellung bei der Einführung großer Kinofilme. Man könnte die Frage stellen, ob sich Filmkonsum weiter in die Privatsphäre zurückziehen wird? Mit jedem wachsenden Nutzungspotenzial im heimischen Wohnzimmer bröckelt zugleich ein wenig bisher gelebte Kultur. Das mag man bekritteln, es ist jedoch weniger die Folge neuer Technologien, sondern vielmehr wie eine zunehmende Anzahl an Individuen die eigene Lebenszeit nutzt. In Magdeburg brachten 1940, zu Kino-Glanzzeiten, 33 Filmtheater bewegte Bilder auf ihre Leinwände. Über 20.000 Plätze hielten die Kinos bereit. In einer Woche wurden also statistisch 140.000 Menschen mit Unterhaltungsstreifen und Filmnachrichten versorgt. Der Gang ins Kino war zu einem selbstverständlichen Freizeitvergnügen geworden. Mit den entsprechenden Zugängen kann man heute jeden Film zu jeder Zeit sehen. Das ist natürlich bequem, und es verwundert nicht, dass unter all diesen Möglichkeiten der Konsum bewegter Bilder steigt. Vielleicht reduziert sich unter der Entwicklung andererseits die Chance, sich zu verabreden, sich zu begegnen und gemeinsame Erlebnisse zu schaffen. Diesen tieferen und schönen Sinn sollte man sich bei aller alltäglichen Filmflut immer Mal wieder ins Bewusstsein rücken. (tw)


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Kintopp auf Wanderschaft

Kinos in Magdeburg um 1940 Name

Ort

Plätze

Füli Apollo-Theater UFA Deuling-Palast Kammer-Lichtspiele Walhalla-Lichtspiele Clou-Lichtspiele Tonbild-Theater UT-Palast Storch SchauburgLichtspiele Apollo-Lichtspiele Agli-Lichtspiele MarktschlösschenLichtspiele Odeon-Lichtspiele Panorama Casino-Lichtspiele Haus der Deutschen Fata Morgana Westend-Lichtspiele Schwarzer Adler Oli-Lichtspiele Passage-Lichtspiele Scala-Lichtspiele Palast-Lichtspiele Südlichtspiele Stadthalle Vortragshaus Francke-Jugendheim Elbe-Lichtspiele UT-Palast Buckau Capitol-Lichtspiele Apollo-Lichtspiele Sanssouci-Lichtspiele Roxy-Lichtspiele Linden-Lichtspiele

Prälatenstraße 22 Breiter Weg 23 Alter Markt 18/19 Breiter Weg 141 Apfelstr. 12 Breiter Weg 84 Breiter Weg 118 Gr. Storchstr. 7

1.071 177 1.056 1.342 846 137 180 500

Rogätzer Str. 33a Wittenberger Str. 4 Agnetenstr. 5

352 227 321

370 Abendstr. 6 585 Lübecker Str. 34 594 Listemannstr. 2 568 Breiter Weg 855 Ratswaageplatz 1-4 394 Cölner Str. 3 Gr. Diesdorfer Str. 211 728 259 Alt Diesdorf 8 469 Olvenstedter Str. 25 198 Breiter Weg 217 762 Halberstädter Str. 135 Braunschweiger Str. 25 1.200 Leipziger Chaussee 23 316 3.000 Flandernplatz 378 Ausstellungsgelände 400 Werner-Fritze-Str. 282 Feldstr. 7 Schönebecker Str. 94 1.097 340 Alt-Fermersleben 72 165 Alt Westerhüsen 13 Potsdamer Platz 9 Kirchstr. 1 Gr. Diesdorfer Str. 7/8

Barleben Hansa-Lichtspiele Kammer-Lichstspiele Groß Ottersleben

248 597 256 305 280

Mehr als 20.000 Magdeburger und ihre Gäste konnten so an einem einzigen Abend die Kinovorstellungen besuchen.

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m 1. November 1895 projezierten die Brüder Max und Emil Skladanowsky erstmals kurze Filmsequenzen vor einem zahlenden Publikum im Berliner Wintergarten - der Siegeszug der bewegten Bilder nahm seinen Lauf. Nur zehn Jahre später waren die ersten Kinomatographen die Sensation auf den Jahrmärkten. Elektrisierte Schaubuden zeigten für 20 Pfennig Filme für Jedermann. Und so mancher Besucher glaubte da an „Hexenwerk“. Einige Besucher warfen sogar Steine an die Leinwand, um die Zauberbilder zu vertreiben. „Vornehm - wissenschaftlich - belehrend - ergötzend“ war auf den Ankündigungsofferten und Plakaten der reisenden Kinomatographen zu lesen. So auch in Magdeburg. Es berichtete am 1. September 1896 der Magdeburger General-Anzeiger, das im kleinen Saal des „Fürstenhof“ Fotofrafien in voller Lebendigkeit wiedergegeben werden. Ein Ozeandampfer in voller Fahrt, ein Wasserfall in Amerika oder ein Schmied bei der Arbeit zählten zu den erwähnenswerten Filmsequenzen. „Der Besuch der Vorführung ist zu empfehlen“, so der Reporter der Zeitung.

Alltagsflucht mit Leinwandstars

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agdeburg in den 1930er Jahren: Es war die große Zeit des Theaters, Varietés und der Lichtspielhäuser. Seit den 1920er Jahren entbrannte ein Kampf der Wanderkinos auf den Jahrmärkten mit den stehenden Kinos und neuentstehenden Lichtspielhäusern. Mit dem Tonfilm zog es abendlich immer mehr Magdeburger in die Kinos. Die Anzahl der Lichtspielhäuser stieg auf magische 33 Etablissements. Hier konnte man für wenige Pfennige dem Alltag entfliehen und eine magische Welt der Träume und Attraktionen entdekken. Allein auf dem Breiten Weg gab es fünf Kinos:

Deuling-Palast

Nach zwei Jahren Bauzeit eröffnete 1923 der Deuling-Palast mit Platz für 1.100 Zuschauer auf dem Alten Markt. Es war mit eines der Gebäude, das nur für den Zweck von Filmvorführungen errichete wurde. Die meisten anderen Kinos zu dieser Zeit schlugen ihr Quartier in ehemaligen Ladengeschäften oder anderen Zweckbauten auf, die extra für Kinobesucher umgebaut wurden. Der Deuling-Palast zählte zu den exklusiven Häusern und Premierenkinos. Übrigens werden sich einige Magdeburger noch daran erinnern, das hier zu DDR-Zeiten die erste Kinobar im „Theater des Friedens“ war. Großes Kino in Drehsesseln und mit Bedienung.

Die „Clou-Lichtspiele“, die „Casino-Lichtspiele“, das „Tonbild-Theater“, die „Kammer-Lichtspiele“, die „Passage-Lichtspiele“ oder das „Panorama“. In den Glanzzeiten besuchten wöchentlich mehr als 75.000 Kinogänger die Häuser und schauten gespannt ihren Stars Heinz Rühmann, Hans Albers, Henny Porten, Marika Rökk, Lilian Harvey oder Willy Fritsch auf der Leinwand zu. Ob Weltwirtschaftskrise oder die Kriegstage in der Elbestadt: Das Kino zählte zu den Hauptanziehungspunkten der Zerstreuung suchenden Einwohner, die mindestens einmal pro Woche die Kinos aufsuchten.


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Clou-Lichtspiele

Wer Hans Albers als „Trenk, der Pandur“ oder andere UFA-Filmstars auf der Leinwand erleben konnte, hatte auf jeden Fall am nächsten Tag Gesprächsstoff. Sehen konnte man die Blockbuster aus den Anfängen der Magdeburger Kinozeit auch in kleinen Lichtspielhäusern. Das „Clou“ zählte seit seiner Eröffnung im Jahr 1911 mit 166 Plätzen dazu. Nach einem Umbau im Jahr 1936 passten 256 Kinofreunde auf die Sitze. Unter der Bevölkerung hatte es den Spitznamen „Flohkino“.

Tonbild-Theater

Ohne Smartphone und Home-Entertainmentsystemen mit Flatscreens aus der heutigen Zeit war die Magdeburger City erste Anlaufstelle für das Nachtleben in den Anfangsjahren des vorigen Jahrhunderts. Zu den angesagtesten Szenetreffs zählte die Altstadt. Hier waren viele Lichtspielhäuser anzufinden. So auch das Tonbild-Theater, das anfänglich in der Berliner Straße (eine Seitenstraße zum Breiten Weg) sein Domizil hatte. Schon 1908 flimmerten hier die ersten Bilder auf der Leinwand. Zwei Jahrzehnte später wurde das Kino in den Breiten Weg verlegt und erhielt den Namen „Apollo-Theater“.

Kammer-Lichtspiele

Den ersten Filmpalast in Magdeburg gab es im Breiten Weg 141. Im Jahr 1912 eröffnet, konnten anfänglich 1.342 Kinobesucher Platz finden. Star des Eröffnungsabends war die dänische Schauspielerin Asta Nielsen, die hier ihren Film „Der Totentanz“ als Premierengast ansehen konnte. Totentanz gab es im Palast allerdings keinen: Das direkt neben dem Kaufhaus Klavehn liegende Gebäude musste mehrfach umgebaut werden, um Platz zu schaffen. 1914 wurde ein Rang eingebaut. 1919 kamen mit einem weiteren Umbau neue Plätze hinzu. In den 1920er Jahren erhielten die „Kali-Spiele“ sogar eine „Kino-Orgel“.

Casino-Lichtspiele

Kleines Haus ganz groß: Als letztes Gebäude auf der Westseite des Breiten Weges waren die „Casino-Lichtspiele“ Anlaufstelle für die Filmenthusiasten. Direkt gegenüber dem Zentraltheater fasste das Kino anfänglich 221 Plätze. Das bis 1914 der Loge Harpokrates gehörende Gebäude wurde von der Casino-Gesellschaft umgebaut, so das im Parkett, Loge und Balkon bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg 529 Kinobesucher Platz nehmen konnten. (Bilder: Stadtarchiv Magdeburg)


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n Scharfe Sprüche

Currywurst – das ist richtig großes Kino

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a Leute, früher – also damals, als nichts anders war, aber alles früher – da gab es in dieser Stadt noch Gemeinschaftserlebnisse von ganz besonderen Charme. Die Älteren unter Euch werden sich erinnern können; das war die Epoche, als das Fernsehprogramm noch einen Sendeschluss kannte und niemand auf irgendwelche Miniaturbildschirme glotzte. Damals schaute man sich entweder noch in die Augen oder der Nase nach vorn, mitten ins Geschehen. Übrigens verfügten die meisten Menschen über ein vielseitiges Mitteilungsvermögen. Erlebnisse wurden sich erzählt. Manche konnten ganze Filme nacherzählen und man hatte den Eindruck, als sei man selbst dabei gewesen. Heute werden Handyvideos hinund hergeschickt oder rumgezeigt. Das war noch großes Kino, bei an dem alle dabei waren. Ihr merkt schon, ich schwelge gern in der guten alten Zeit. Das ist gar kein Rumheulen, dass sich die Welt weitergedreht hat. Denkt mal drüber nach: Als man ausschließlich Auge in Auge und von Angesicht zu Angesicht verkehren musste, war einfach mehr Ehrlichkeit. Man begegnete sich nämlich real und erlebte vor allem gemeinsam. Ich könnte Euch einen kleinen Tipp geben, wo es diese Art ungeschminkter Wahrhaftigkeit noch gibt. Na, könnt Ihr das erraten? Hey, ist doch gar nicht so schwer. Klar, bei Olaf am Hassel. Hier schmeckt und durftet alles noch nach ehrlichem Leben und nach ganz großem Kino. Was ist Hollywood, da es doch den Hassel gibt. Hier kann’ste alles sehen: Krimis, Komödien und Kanaillen. Wisst Ihr eigentlich, warum es keine neuen ChuckNorris-Witze mehr gibt? Weil Chuck Norris nach dem Genuss von Olafs schärfster Soße, nichts mehr zu lachen hat. Also holt Euch ‘ne echte Hauptrolle auf den Teller mit Pommeskulisse und in verführerischer Soßenkostümierung. Currywurst ist ein echt scharfer Streifen. Ich lass Euch hinter die Kulissen schauen und meine Regieanweisungen gibt’s gratis dazu. Bis gleich, Euer Olaf vom Curry54 am Hassel

Scala-Lichtspiele

1910 eröffnete auf der Halberstädter Straße ein neues Lichtspielhaus. Dieser Neubau mit dem Namen „Kino-Schauspiele“ erregte mit seinen 364 Plätzen in der ganzen Stadt Aufsehen. Er war Magdeburgs erster Neubau zum Zwecke der kommerziellen Filmvorführung. Besitzer August Müller war damit der Pionier bei der Entwicklung des Magdeburger Lichtspielwesens. Nach dem Ersten Weltkrieg erhöhte man die Anzahl der Sitzplätze auf 600 und später durch den Einbau von Balkonlogen gar auf 800. Mit der Anschaffung neuester Vorführtechnik waren die späteren „Scala-Lichtspiele“ (Foto unten aus den 1950er Jahren) immer auf Höhe der Zeit und beliebter Anlaufpunkt für Cineasten.

Oli-Lichtspiele

Unter Federführung eines der Star-Architekten des „Neues Bauen“ entstanden 1936 die Oli-Lichtspiele mit 475 Saal- und Rangplätzen. Auftraggeberin des Hauses war die Geschäftsfrau Martha Dehne. Auch hier können sich sicherlich viele Magdeburger noch an den Kinobetrieb und den DDR-Leinwandstars erinnern. Besonders gefragt bei den jungen Cineasten waren die Nachmittagsvorstellungen und die Familienvorstellungen an den Sonntagen. Für 55 Pfennige konnte man hier in eine Welt der Träume eintauchen.


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CineStar – immer ein Gemeinschaftserlebnis

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ewegte Bilder sind Faszination, Filme aufwendige Inszenierungen über Geschichten, Fantasie, Komik und Tragödien. Kinos waren einst Raum und Medium, über die der Film Bedeutung im Leben der Menschheit erhielt. Inzwischen sind Videos zum alltäglichen Begleiter Aller geworden. Mit dem Fernseher zogen die bewegten Bilder ins Wohnzimmer und wurden zum privaten Vergnügen. Heute kann man Filme- oder gar Live-Übertragungen bereits auf dem Smartphone schauen. Das Kino-Erlebnis steht in unmittelbarer Konkurrenz mit dem persönlichen Videokonsum an den privaten Bildschirmen. Aber eine bedeutende Säule bleibt dem Kino vorbehalten – das Gemeinschaftserlebnis. „Wir stehen immer wieder vor neuen Herausforderungen“, sagt Timo Ziesmann, Marketing-Assistent im CineStar Magdeburg am Pfahlberg. Es ginge darum, den exklusiven Erlebniswert, den man nur in einem Saal mit vielen anderen und durch eine aufwendige Technik erleben kann. Die CineStarKinos gehen deshalb ständig neue Wege. Mittlerweile sind Live-Übertragung großer Ereignisse aus den Bereichen Sport oder Musik möglich. „Wir zeigen aufwendige und einmalige Theater-Inszenierungen. „On Stage“ heißt die aktuelle Erlebnis-Reihe im CineStar. Exklusiv und nur im CineStar läuft das in Berlin aufgenommene MTV Unplugged-Konzert von Marius Müller-Westernhagen, gefilmt von Kultregisseur Fatih Akin! Regelmäßig zeigt das CineStar weltberühme Inszenierung aus dem Moskauer BolschoiTheater. Im November läuft „Der helle Bach“. Alexei

Ratmansky erweckt mit diesem humorvollen Meisterwerk das Genie von Schostakowitschs Musik. Zur Weihnachtszeit ist das Balett „Der Nussknacker“ zu sehen. Getanzt von den Solotänzern des Bolschoi, wird E.T.A. Hoffmanns Märchen Kinder und Erwachsene in eine Welt voller Magie und Wunder entführen. Mit solchen einzigartigen Angeboten bleibt das Kino von heute ein besonderes Ereignis, dass man mit Familie, Freunden, Kollegen und Bekannten erleben kann.

CineStar Magdeburg Am Pfahlberg 5 www.cinestar.de/de/kino/magdeburg-cinestar/

Feind der Schmalfilme sind die „Witwen“

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aum flimmerten die ersten Filme in den Lichtspielhäusern Magdeburgs, da kam auch schon der Wunsch auf, selber Filme zu drehen. Doch dies war in den Anfangsjahren des Kintopps kaum umsetzbar. Die ersten Kameras waren schwer und unhandlich und als Einzelstücke produziert nur für die großen Filmgesellschaften rentabel. Doch mit den Jahren entwickelte sich ein Markt für die Hobbyfilmer. Die meist unhandlichen Holzkästen arbeiteten noch mit einer Handkurbel

(die Begriffe Drehen, Dreharbeiten, in der Branche kurz als Dreh bezeichnet, sind aus der Kurbelzeit bis heute geblieben, erhalten). Erst später kamen die Ganzmetallgehäuse und Elektro- oder Aufzugsmotoren zum Einsatz. Ab der 1920er Jahre gehörten auch Hobbyfilmer mit ihren Schmalfilmkameras zum Straßenbild Magdeburgs. Aufgenommen wurde noch mit einem 16 Millimeter-Film, erst Anfang der 1930er Jahre setzte sich mehr und mehr die 8 Millimeter-Technik durch. Abgespielt wurden

Eulenspiegel-Multimedia-Chef Lars Eichhorn bei der Vorauswahl wertvoller Filmschätze.

die Aufnahmen auf Heimprojektoren. Ein Kinoabend in der Wohnstube war da schon etwas Besonderes. Dies erkannte auch das Propaganda-Ministerium des Dritten Reiches. Ab 1933 gab es die „Wochenschau“ auf eigens produzierten dünneren Filmmaterial als „Einweg-Filme“ für die Heimkinos. Was die Magdeburger Filmfreunde drehten waren Straßenszenen, Familienfeiern oder Volksfeste. Kleine Schätze aus den Anfangsjahren der Schmalfilmerei bewahrt Lars Eichhorn mit seinem Team der Eulenspiegel-Multimedia in seinen Archiven. Für das übergreifende Projekt „Magdeburg zur Schmalfilmzeit“ sammelte er mehr als 1.500 Stunden Material von Privatpersonen und Institutionen. Alles wurde gesichtet, katalogisiert, aufgearbeitet und digitalisiert. Denn diese kleinen Filmschätze von 1925 bis 1990 sind vergänglich. Der Zahn der Zeit hat so an mancher Filmspule genagt, erläutert Lars Eichhorn. Die größte Gefahr für die selbstgedrehten Schmalfilme sind allerdings die „Witwen“. Denn kaum sind die Hobby-Regisseure verstorben, entsorgen die Hinterbliebenen die seltenen Aufnahmen in den Müll. Bedauerlich, denn so manche historische Sequenz aus dem Magdeburger Stadtleben ist so für immer vernichtet. 1990 endete mit dem Siegeszug der Videokameras der Hobbyfilm auf Zelluloid. Die Reihe „Magdeburg zur Schmalfilmzeit“ besteht mittlerweile aus sieben DVDs. Erhältlich sind diese im Fachhandel oder bei Eulenspiegel-Multimedia.


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KOMPAKT SPEZIAL

1. Ausgabe November | 2016

Bloß keinen Mainstream Von Tina Heinz

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rotz neuer Technik mutet das Studiokino am Moritzplatz recht urig an. Mit seinen gemütlichen Sitzen und den eigenwilligen, mit Zeitungsausschnitten gepflasterten Toiletten versprüht es einen gewissen Charme. Und genau dieser Charme ist vonnöten, wenn man sich Filme fernab des Mainstreams ansehen möchte. Das Haus, in dem heute Independent-, Arthouse, Low-Budget-Produktionen oder Dokumentarfilme über die Leinwand flimmern, hat eine abwechslungsreiche Geschichte hinter sich. Seit 1892 als „Marktschlößchen“ bekannt, wurden Anfang der 1920er Jahre erste kinematografische Vorstellungen gezeigt. 1925 untersagte jedoch der Stadtausschuss Kinovorführungen, Aufführungen von Theatervorträgen und Schaustellungen. Erst nach Behebung einiger baulicher Mängel wurden ab 1927 – bei einer Kapazität von 327 Sitzplätzen – wieder Filmbeiträge gezeigt. Das Studiokino bietet heute 160 Gästen Platz. Die wohl enthusiastischsten und am regelmäßigsten vorbeischauenden Besucher sind die Mitglieder des Filmclubs der Volkshochschule Magdeburg. 2011 wurde er gegründet und lädt einmal pro Monat – immer freitags – Freunde des NonMainstreams ins Studiokino ein. „Programmkinos haben es aus finanzieller Sicht nicht gerade leicht“, sagt Heike Heinrich, die bei der Volkshochschule die Programmbereiche Kunst & Kultur sowie Gesundheitsbildung leitet und den Anstoß zur Gründung eines Filmclubs gegeben hat. „Wenn man sich die Magdeburger Kinolandschaft vor ein paar Jahrzehnten ansieht, so ist es ziemlich traurig, was heute davon übriggeblieben ist. Und aus diesem Grund war es für uns wichtig, eine Kooperation mit dem Studiokino einzugehen, um wenigstens eine kleine Unterstützung zu leisten.“ Auch andere Programmkinos der Region versucht Heike Heinrich einzubeziehen, indem Exkursionen in die Umgebung angeboten werden. Der Filmclub hat derzeit 38 Mitglieder – von Studenten bis Senioren sind alle Altersgruppen vertreten. Wer Interesse hat, kann für zehn Euro eine Jahreskarte erwerben, für das Herbstsemester gibt es diese dann zum halben Preis. Der Vorteil daran ist, dass Inhaber der Filmclub-Card im Studiokino einen verringerten Eintrittspreis zahlen. Aber das war natürlich nicht das Hauptansinnen, als Heike Heinrich den Filmclub gründete. Die studierte Literaturwissenschaftlerin entdeckte ihre Leidenschaft für Filme vor etwa 15 Jahren. Mittlerweile gehören zu ihrer Privatsammlung mehr als 1.000 Bücher und ebenso mehr als 1.000 Filme. „Ehrlich gesagt, begeistern mich Bücher nach wie vor. Aber ich finde nicht immer die Zeit zu lesen. Einen Film hingegen kann man sich in zwei Stunden anschauen – und das ist für mich oft wie ein kurzer Urlaub.“ Allerdings, gesteht die Programmleiterin, gelinge es ihr beim Lesen besser, der Realität zu entfliehen. Ein Film wiederum spreche mehrere Sinne gleichzeitig an. Die Frage also, welches Medium sie bevorzugt, erübrigt sich. Ebenso die Frage, welches ihr Lieblingsfilm ist. „Ich kann

sagen, was ich nicht so gern mag: seichte Liebeskomödien und Horrorfilme, die nur darauf aus sind, den Zuschauer alle fünf Minuten zu erschrekken. Aber im Allgemeinen schätze ich das britische Kino derzeit sehr, weil in den Filmen nichts beschönigt wird und die Briten darin ihre sozialen Probleme nicht verbergen – eine ganz andere Richtung als die, die der französische Film seit einer Weile eingeschlagen hat.“ Von ihren eigenen Interessen lässt sich Heike Heinrich bei der Auswahl der Filme für den Filmclub zwar auch leiten, sie versucht jedoch ein breites Feld abzudecken – sowohl in Bezug auf das Sujet, das Genre oder die Herkunft der Werke – und Filme nach Magdeburg zu holen, die vorher noch nicht in der Landeshauptstadt gezeigt wurden. „Vor zwei Jahren entstand die Idee, für jedes Semester ein Thema zu finden. Dabei haben die Mitglieder natürlich ein Mitspracherecht und dürfen unter mehreren Vorschlägen wählen, was sie bevorzugen“, erklärt die Programmleiterin. „Aktuell beschäftigen wir uns mit den Filmklassikern aus 20 Jahren Arthouse.“ Am 18. November steht daher „Das siebte Siegel“ von Ingmar Bergmann von 1957 auf dem Programm. „Der Prozess“ von Orson Welles aus dem Jahr 1962 wird dann am 16. Dezember im Studiokino zu sehen sein. Vor jedem Film gibt Heike Heinrich für die Gäste – und dazu zählen auch Besucher des Studiokinos, die keine Mitglieder des Filmclubs sind – eine kleine Einführung. „Die kann ganz unterschiedlich ausfallen: Entweder erzähle ich etwas über den Regisseur, sage ein paar Worte zur Filmmusik oder ich weise auf die Kameraführung hin. Das wichtigste ist, ein Fenster in den Film zu öffnen.“ Im Anschluss wird dann diskutiert. Wem ist was aufgefallen? Wer hat was wie wahrgenommen? Sind die

positiven oder negativen Kritiken für den Film berechtigt? „Und das war damals einer der Hauptgründe, weshalb wir den Filmclub ins Leben gerufen haben: Die Leidenschaft und die Begeisterung für diese Form der Kunst teilen und sich darüber austauschen. Im Vordergrund steht dabei nicht unbedingt, etwas über den Film zu lernen, sondern sehen zu lernen und Spaß daran zu haben.“ Sehen lernen – das war für Heike Heinrich anfangs auch neu. Doch inzwischen ist die Magdeburgerin, die Werke für die Filmbewertungsstelle in Wiesbaden beurteilt und Mitglied diverser Jurys ist, darin geübt. Und gerne würde sie dies auch gern an Kinder weitergeben. Denn warum sollten Erwachsene Kinder- und Jugendfilme bewerten? „Es wäre doch deutlich sinnvoller, wenn dies diejenigen tun, an die der Film auch gerichtet ist“, meint die Programmleiterin. „Es soll daher eine Jugendjury ins Leben gerufen werden und ich setze mich dafür ein, dass diese in Magdeburg etabliert wird.“ Aus diesem Grund sucht sie Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 16 Jahren, die sich dafür interessieren. „Dabei lernt man auch einiges – beispielsweise andere Sichtweisen zuzulassen, konstruktive Diskussionen zu führen, Bewertungskriterien zu erarbeiten und Kritiken zu verfassen“, hebt Heike Heinrich hervor. „Und dies wäre ein weiteres Alleinstellungsmerkmal für Magdeburg. Ebenso wie die Tatsache, dass in Magdeburg im Rahmen des Deutschen Filmpreises Lola das einzige Vorscreening stattfindet.“ Schade nur, dass derlei Aspekte bei der Bewerbung als Kulturhauptstadt keine Rolle spielen… Für Informationen über den Filmclub und die Jugendjury steht Heike Heinrich per Mail (heike.heinrich@vhs.magdeburg.de) oder telefonisch (0391 / 53 54 77 18) zur Verfügung.

Diese Aufnahme zeigt das heutige Studiokino im Jahr 1940. Mehr als 300 Besucher konnten sich damals kinematografische Vorstellungen anschauen. Foto: Stadtarchiv


2016 | 1. Ausgabe November

KOMPAKT SPEZIAL

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Frank Stühmke ist der „Filmmeister“ von ARTist e.V. im Moritzhof. Hier zeigt er eine Filmrolle mit Seltenheitswert; er hat einen Zusammenschnitt von Kurzfilmen darauf vereint. Über 20 Kilo sind mittlerweile zu wuppen. Foto: Viktoria Kühne

Leben für den Film

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on kleinauf war er ins Kino verliebt. Schon als Sechsjähriger lief Frank Stühmke die lange Strecke von Ottersleben aus nach Sudenburg, ins „Scala“. Er schaute sich dort die Vormittagsvorstellung an. Dann ging’s rüber, auf die andere Seite, ins „Theater der Freundschaft“, zur Nachmittagsvorstellung. Sonntags war er den ganzen Tag unterwegs, um Filme zu schauen. Immer. „Kostete ja nur 50 Pfennig“, erzählt er lächelnd. Er erinnert sich gern. An die Filme und seine Ausflüge. Weniger gern an die Rückkehr nach Hause. Da gab es Ärger, weil „der Bengel“ so lange verschwunden war. Telefone gab es noch nicht, Handys schon gar nicht. Die Eltern machten sich Sorgen. Doch irgendwann war ihnen klar: Diesen Jungen können sie nicht zurückhalten. Der braucht den Film. Frank Stühmke ist Jahrgang 1960. Filme anzuschauen war für ihn die einzige Möglichkeit, andere Welten kennenzulernen. Doch das ist nur die eine Seite. Die andere zog ihn hinter die „Kulissen“, an die Projektoren, zu all der Technik, die das Wunderwerk Film erst zum Laufen brachte. Er schlich immer wieder zu den Filmvorführern, ließ sich alles erklären, machte bereits als Schüler die Erlaubnis zum Filmvorführen. Ohne die ging es damals nicht. Sie galt jedoch zunächst nur in der Schule. Für das „große Kino“ musste er 18 sein. Die Prüfung dafür absolvierte er am selben Tag. In der Zwischenzeit hatte er eine Baufacharbeiterlehre absolviert, schulte dann aber offiziell zum „Facharbeiter für Wiedergabetechnik“ um. Filmvorführer war ein Ausbildungsberuf, die Ausübung erforderte geschickte Handarbeit. Körperlich anstrengend war es, die vielen Filmrollen zu tragen, einzuspannen, auch Projektoren zu transportieren. Denn sie wurden zum Teil von einem Kino ins

Er kennt alle Kinos der Stadt, hat unzählige Geschichten auf die Leinwände projiziert: Frank Stühmke ist Filmvorführer, seit 40 Jahren. Von Birgit Ahlert nächste gebracht oder auch zum Zeigen in Betriebe und Seniorenheime. Zum anderen fuhren die Vorführer aber auch samt Projektoren übers Land. Kaum ein Saal, in dem Frank Stühmke keine Filme zeigte. Damals gab es noch Kohlebogenlampen, berichtet er, die mussten genaustens passen, damit auf der Leinwand auch etwas sichtbar wurde. „Das hat ganz schön gequalmt“, erinnert er sich lachend. Reinlichkeit war wichtig: Staub konnte die Filme zerstören. Deshalb durften die Räume nicht mit Straßenschuhen betreten werden. Die Vorführer trugen extra Kittel. „Aus Perlon“, lacht Frank Stühmke, „die waren ständig statisch geladen.“ Trug er früher weiße Handschuhe, wie es manchmal in alten Filmen zu sehen ist? „Einmal“, antwortet er und seine Augen beginnen zu leuchten. Grund war einer der größten Filmidole des Landes: Heinz Rühmann kam zum Filmfest nach Magdeburg. Für die Hommage stellte das Filmarchiv historisches Material zur Verfügung.

Bis zur Digitalisierung bestand ein Film aus 5 oder 6 Rollen, sogar bis12, auf denen sich Material für jeweils 5 bis 20 Minuten befand. Am umfangreichsten waren „Die unglaubwürdigen Abenteuer der Italiener in Russland“, erinnert sich Stühmke. Da hieß es ständig: aufpassen und wechseln! Manchmal standen auch „Aufpasser“ im Raum, wenn Politprominenz im Saal war. Wie bei „Ernst Thälmann, Führer seiner Klasse“. Ausgerechnet dabei gab es eine Panne, Stühmke vergaß eine Filmrolle. Dennoch dankten die Zuschauer am Ende. Vielleicht auch, weil der Film dadurch kürzer wurde, meint er – heute schmunzelnd. Damals hätte das auch anders ausgehen können. Heute werden selten noch „richtige“ Filme gezeigt. Bei der Hommage an Alain Delon beispielsweise, da legte Stühmke 35-Millimeter-Filme ein. Für 10 Zuschauer, bedauert er. Dabei seien die alten die besten. Zuhause hat er noch so manche Streifen. 8-, 16- oder 35-Millimeter-Filme. Zu seinen Lieblingen gehören die frühen Märchenverfilmungen. Sein Favorit: „Der kleine Muck“. Die Geschichte, der Orient, die fremden Welten, aber auch die technische Umsetzung – „zauberhaft!“. Noch immer sind Filme seine Welt. Mehrere Stunden wöchentlich ist der 56-Jährige nach Arbeitsschluss auf dem Moritzhof und lässt in den drei Kinosälen die Filme starten. Einen Filmvorführer braucht man dafür eigentlich nicht, sagt er, es genügt ein Tastendruck auf dem Computer. „Dafür braucht man keine Ausbildung. Das kann jeder.“ Doch eins ist nicht austauschbar: sein Wissen. Egal, welche Fragen es gibt, „Fränki“ weiß alles, sagen die Leute auf dem Moritzhof. Und wissen seine Kenntnisse zu schätzen. Film ist eben mehr als nur Tastendrücken. Für Frank Stühmke ist es Leidenschaft. Ein Leben lang.


KULTUR KOMPAKT

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n Ines Bücherwelt

1. Ausgabe November | 2016

Lesetour zum Hörbuch Michael Nast am 2. November im Alten Theater

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Zwei Bücher zum Thema Neuanfang

as haben Sarah Jessica Parker und Johnny Depp mit dem deutschen Autoren Michael Nast zu tun? Sie lesen sein Buch! Sein Hörbuch. „Generation Beziehungsunfähig“ war bereits als „Lesebuch“ Spitzenreiter der Bestsellerlisten, jetzt gibt es die Erkenntnisse von Michael Nast auch zu hören. Gelesen von ihm selbst und – ja, von Sarah Jessica Parker und Johnny Depp. Zumindest glaubt man sie zu hören. Es sind die deutschen Stimmen der Hollywood-Stars: Irina von Bentheim und David Nathan. Gemeinsam machen sie die Erkenntnisse über das Leben an sich und das der Ge-

neration Beziehungsunfähig im Besonderen zu einem vergnüglichen Hörerlebnis. Man glaubt, ihnen im Gespräch zu lauschen. Seit September ist es im Handel, in diesen Tagen startet die Lesetour zum Hörbuch. Damit kommt Michael Nast erneut nach Magdeburg – und wer beim vorigen Mal keine Karte mehr bekommen hat, hat jetzt noch einmal eine Chance. Michael Nast: Generation Beziehungsunfähig. Lesung: 2. November, 20 Uhr, Altes Theater.

Zu gewinnen:

Aude Le Corff: „Das zweite Leben des Monsieur Moustier“. Dies ist eine bewegende Geschichte über abwesende Väter und die Verwundbarkeit der Seele. Zugleich beschwört der Roman die wunderbare Kraft von Liebe und Freundschaft und die Einsicht, dass es nie zu spät ist für einen Neuanfang. Das Buch ist soeben erschienen im Insel-Verlag, ISBN 978-3-458-36169-5, Preis: 12,95 Euro.

MAGDEBURG KOMPAKT verlost zwei Exemplare des Hörbuchs „Generation Beziehungsunfähig“ sowie für die Lesung im Alten Theater 2 x 2 Freikarten. Interessenten schreiben eine Mail an: gewinne@ magdeburg-kompakt.de / Als Kennwort vermerken Sie bitte je nach Ihrem Gewinn-Wunsch entweder „Hörbuch“ oder das Wort „Lesung“. Es entscheidet das Losverfahren (Rechtsweg ausgeschlossen).

Was Hände erschaffen Nina MacLaughlin: „Der Duft von Kiefernholz“. Etwas Neues wagen. Anpacken. Etwas mit den Händen schaffen und sehen, wie sich dabei der eigene Blick auf die Welt verändert … Nina MacLaughlin beschreibt ihre Erfahrungen, wie sie zur Handwerkerin wurde. Die Onlineredakteurin kündigt ihren Job und beginnt, ohne jede Vorkenntnis, bei einer Schreinerin zu arbeiten. Sie lernt und lernt es lieben – das Holz, das Werkzeug, die harte Arbeit. Eine Erzählung, für alle, die etwas anderes machen wollen oder nur gerne davon träumen. Auch dieses Buch ist gerade erst erschienen, im Verlag Suhrkamp, ISBN 978-3-518-46716-9, Preis: 14,95 Euro.

Bartel und Gand

Olvenstedter Straße 11 - 39108 Magdeburg Telefon/Fax: (0391) 7 32 86 61 Online-Shop/E-Mail: www.bartel-und-gand.de buch.gand@t-online.de

Öffnungszeiten: Mo - Fr: 9 - 18 Uhr, Sa: 9 -12 Uhr

Film verrückt Tipps von Lars Johansen

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egelmäßig möchte ich in dieser Rubrik Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. Heute wird es mal quer durch die Kinogeschichte gehen. In den 60ern kamen massenhaft bonbonbunte Bondparodien in die Kinos. Wenn diese Filme in Europa gedreht wurden, dann nennt man das Genre „Eurospy“, was bedeutet, dass hier mit meist überschaubaren Etats Schauwerte geschaffen wurden, die James Bond übertreffen sollten. Das misslang meistens, aber wenigstens charmant. Ein gutes Beispiel dafür ist „Lucky M. füllt alle Särge“ von 1967, der schon im Titel dezent andeutet, dass alles nicht so ganz ernst gemeint ist. Jess Franco hat hier einen völlig durchgeknallten Riesenblödsinn um Geldfälscher, Nazitransvestiten und Wunderpillen erschaffen, der sinnfrei unterhält. Ganz ohne bunte Farben kommt „Green Room“ aus, der ebenfalls frisch auf DVD erschienen ist

und in diesem Jahr auch schon im Kino lief. Eine Punkband ist mit dem Bus in England unterwegs. Der Organisator eines finanziell desaströsen Auftritts vermittelt ihnen einen neuen, etwas besser bezahlten Gig in einem kleinen abgelegenen Club. Dort verkehren eigentlich nur Nazi-Skins, und so läuft das Konzert nicht gerade umwerfend gut. Viel schlimmer aber ist, dass die Musiker Zeugen eines Mordes werden, und man sie nicht mehr weglassen will, weil die Polizei auf keinen Fall das kleine Heroinlabor unter der Künstlergarderobe finden darf. Der Clubeigner wird von Patrick Stewart ( ja, Dr. Xavier und Captain Picard) als zutiefst böser Nazi gespielt. Er arbeitet einen peinlich genauen Plan zur Ermordung der Band aus, bei dem auch Kampfhunde zum Einsatz kommen. Der Film ist extrem brutal, aber eben auch richtig gut. Und im Mitternachtskino auf dem Moritzhof begrüßt Sie Dr. Freudstein im Keller vom „Haus an der Friedhofsmauer“. Lucio Fulci drehte 1981 diesen intelligenten und atmosphärischen Splatterfilm, der zu Recht einen guten Ruf genießt.


2016 | 1. Ausgabe November

KULTUR KOMPAKT

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n Festungsgeflüster

Festungschef Christian Szibor im neuen „Stübchen“.

Verführen lassen!

Café, Bar, Kulturtreff Täglich ab 15 Uhr lockt das „Stübchen“ in der Festung

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müsement heißt das neue Kommando in der Festung! Von Verführung ist die Rede! Festungs-Ver-Führung! Mit meiner Person! Am 16. November ab 18 Uhr! Dann zeige ich Ihnen, wo es langgeht! Vom Kanonenlager bis in die geheimen Gänge! Zum Finale wartet ein zünftiges Gelage! Doch aufgepasst: Angeblich werden Doppelgänger meiner Person vor Ort sein. Getarnt. Sogar ein gewisser französischer Feldherr soll sein Unwesen treiben. In (m)einer preußischen Festung! Nicht zu fassen! Meine Person wird das genau beobachten! Stehen Sie mir bei! Rekrutierung nicht vergessen! Rechtzeitige Anmeldung sichert die beste Position! Meine Person wird sich davon überzeugen! Die Unterlagen sind vorbereitet. Ich erwarte Sie! Die Stiefel sind gewienert, die Uniform aufgefrischt! Abmarsch! Der Festungskommandant!

edämpftes Licht, leise Musik und coole Drinks bietet das neue „Stübchen“ in den Gewölben der Kulturfestung. Eingerichtet mit einem angenehmen Mix an Mobiliar, einladenden Sofas und anderen Sitzmöglichkeiten, historische Sessel neben modernen Barhockern, kleine Beistelltische, ein Schaukelstuhl sogar. Ums Eck lädt ein Klavier zum Spielen ein. Es soll die gemütlichste Studentenkneipe der Stadt werden, sagt Festungschef Christian Szibor. Mehr sogar noch: ein Kultur- und Generationstreff schwebt ihm vor. Die

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Besucher sollen sich zuhause fühlen und gleichzeitig Freunde treffen können oder neue Leute kennenlernen. Geöffnet ist täglich ab 15 Uhr. Dann gibt’s auch Kaffee und Kuchen. Das Stübchen ist eine Mischung aus Café und Bar. Ein Veranstaltungsraum schließt sich an, die Kulturwerkstatt, für Konzerte und Kleinkunst, Spieleabende oder Disko. Wer hinein will, muss nicht erst durch die Festung gehen: der Eingang ist von der Parkseite aus offen (von der Walther-Rathenau-Straße aus gesehen links, an der Nordseite der Anlage).

Zusatztermine für Franzosen-Weihnacht

Markt der tausend Wünsche

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oyeux Noël! Zwischen Magdeburger Festungsmauern gibt es in diesem Jahr die französische Art, Weihnachten zu genießen. Zahlreich sind die Bewerbungen, die ersten Termine bereits ausgebucht. Kurzentschlossen wurden Zusatztermine organisiert: vom 13. bis 15. Dezember, jeweils ab 19 Uhr. In „Blau-weiß-rot“-Tradition wird weihnachtliche Atmosphäre geschaffen, die Räume festlich geschmückt, Livemusik gespielt. Die Gäste erwarten festlich geschmückte Tische und ein Buffet mit französischen Köstlichkeiten, mit typisch gewürzten Gerichten rund um Fisch und Fleisch, fruchtigen Beeren, frischem Brot und süßen Küchlein. Zur Begrüßung gibt es Punsch. Die „französische Weihnacht“ eignet sich auch für größere Gruppen und Firmen.

Die Kulturfestung Mark ... ... befindet sich zwischen Hohepfortewall und Jakobstraße; zu erreichen unter Telefon: (0391) 99 09 33 30, Fax: (0391) 990 93 33 49, E-Mail: mail@festungmark.com Internet: www.festungmark.com

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ehören Sie auch zu den Menschen, die lieber längerfristig Geschenke besorgen als auf den letzten Drücker los zu rennen? Schmökern gern auf Märkten, auf der Suche nach dem Besonderen? Dann sollten Sie sich das Wochenende 5./6. November im Kalender reservieren. Dann nämlich ist Marktzeit mit Meisterwerken der Töpferkunst. Zum 10. Mal lädt die Festung Mark zu einem Streifzug durch die Welt der Keramik ein. Mit allerlei Marktständen, an denen es sowohl traditonelle Dinge als auch Modernes geben wird. Gebrauchswaren ebenso wie Schmuckgegenstände, von der Tasse bis zur schönen Vase, viele Einzelstücke, künstlerische Objekte ebenso wie Gartenkeramik. Während die Erwachsenen einkaufen oder sich inspirieren lassen, steht für die Kleinen u.a. Kindertöp-

fern und Herbstbastelein auf dem Programm. Kulturelle und kulinarische Köstlichkeiten werden in Festungscafé und Stübchen geboten. Auf dem Hof wartet eine Stärkung aus Topf und Pfanne. Töpfermarkt: Sa./So, 5./6. November, jeweils von 10 bis 17 Uhr (Marktschluss 18 Uhr)


KULTUR KOMPAKT

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1. Ausgabe November | 2016

Das Rossini-Quartett und Kammersängerin Undine Dreißig.

Das Leben genießen Blues und Soul in Perfektion

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eil Young & Ida Sand – eine Verbindung die überrascht: Auf der einen Seite die kanadische Folk- Rocker-und SingerSongwriter-Legende, auf der anderen eine schwedische Jazzsängerin. Aber: Beide sind sie anders, keine Prototypen ihres Genres, sondern Künstler, die ihren persönlichen Weg gehen. Beide sind sie markante Storyteller. Ida Sand mit ihren feuerroten Haaren und der erdigmarkanten, Blues und Soul durchtränkten Stimme passt so gar nicht in das Bild der einschmeichelnden Sängerinnen aus dem hohen Norden. Es ist eher das amerikanische Jazz-, Soul- und Popmusik-Repertoire, welches ihr aus der Seele spricht und das Sand „mit ihrer dunklen, samtigkraftvollen Stimme in funkelnde Preziosen“ (Financial Times) verwandelt. So erscheint das tiefe Verständnis der Schwedin für die Musik des inzwischen 68 Jahre alten Haudegens auf ihrer CD „Young at Heart“ logisch wie natürlich. Klassiker von Neil Young wie „Harvest Moon“, „Helpless“, „Cinnamon Girl“ und „Hey Hey, My My“ ertönen in jazzig-souligen Interpretationen, die die Tiefe und Ausdruckskraft der Originale nicht vermissen lassen, aber ihnen eine entspannt-lässige Wendung geben. Voraussichtliche Besetzung: Ida Sand (voc/ piano), Per Lindvall (drums) und Sven Lindvall (bass) IDA SAND & BAND 10. November 2016 Karstadt-Kulturbühne in der 2.Etage Kartenvorverkauf an der Service-Kasse

Abendfriede-Benefizkonzert in der Pauluskirche

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is auf den Balkon mit Besuchern besetzt war die Pauluskirche beim Benefizkonzert für das Hospiz der Pfeifferschen Stiftungen. Sowohl Veranstalter Frank Büschel, Geschäftsführer von Abendfriede-Bestattungen, als auch HospizLeiterin Tabea Friedersdorf zeigten sich tief bewegt über das große Interesse. Das Thema Tod wecke viele Emotionen, sagte sie, bringe zum Nachdenken. Man müsse darüber reden, doch solle man eines nicht vergessen: „das Leben zu genießen“. Einen Nachmittag des Genusses, zumindest musikalisch, brachte die Benefizveranstaltung mit ihrem frischen, unterhaltsamen Programm. Eine Mischung aus Klassik, Pop und Gospel wurde von hervorragenden Künstlern geboten. Allen voran bot das Rossini-Quartett in seiner Vielfalt allerbeste Unterhaltung. Bereits der Start mit der „Humoreske“ von Dvorak erzeugte gute Stimmung. Gelungener Einstieg in ein abwechslungsreiches Programm, zu dem sowohl leise, bewegende Momente gehörten wie die „Träumerei“ von Schumann als auch mitreißend-beschwingte. So ließen die Streicher zu Telemanns „Tourbillion“ die Bögen tanzen, dass es eine Freude war. Grandiose Musiker! Mit klarer, beeindruckender Stimme erfreute Stefan Müller das Publikum, mit Liedern wie „Amazing Grace“, „Father Along“ und – passend zum Konzert-Credo: „Realized Your Dreams“ über das Realisieren von Träumen. Jedes Lied ein Höhepunkt! Kammersängerin Undine Dreißig führte gekonnt durch das Programm, gespickt mit Gesangseinlagen, las Gedichte und Geschichten, bewegende und zum Schmunzeln, von Rilke bis Käst-

Veranstalter Frank Büschel mit Tabea Friedersdorf vom Hospiz der Pfeifferschen Stiftungen beim Benefizkonzert. Fotos: Anne König

ner. Es war eine Freude, ihr zuzuhören. Beschwingt läutete das Rossini-Quartett mit Mozarts „Kleiner Nachtmusik“ das Finale ein, das letztlich von einem bewegenden „Nessum Dorma“ des Tenors Chang Young Lee beendet wurde. Es gab viel Applaus, stehende Ovationen, sogar Zugabe-Rufe in der Kirche. Ein hochklassiges Konzert, das wahrlich Glücksgefühle erzeugte. Dank allen Beteiligten, die den Anwesenden einen zauberhaften Nachmittag bescherten, ebenso allen Besuchern, die Gutes tun mit ihrem Eintrittsgeld, das dem Hospiz gespendet wird. (ab)

24-Stunden-Hotline: 0391 / 543 27 06 Mehr Informationen finden Sie auf der Internetseite

www.abendfriede.de

Mitglied der Bestatterinnung


KULTUR KOMPAKT

2016 | 1. Ausgabe November

Der Fall Kalinka

D Charaktermimen zweier Länder in den Hauptrollen: Daniel Auteuil (r.) und Sebastian Koch.

Fall Kalinka“ das Geschehen und den Umgang der Justiz beider Länder. Hochkarätig bestetzt mit Daniel Auteuil in der Rolle des Vaters und Sebastian Koch als sein Gegenspieler Krombach. Filmpremiere war am 20. Oktober, seitdem ist er täglich auf dem Moritzhof zu sehen; am 24. und 31. Oktober zusätzlich in der Originalversion mit deutschen Untertiteln.

Komik und Melancholie

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örster ist Schriftsteller. Von seinem neuen Buch existiert aber schon seit langem nur der erste Satz. Seine Freundin treibt sich derweil auf den Äußeren Hebriden herum. Fränge und Brocki, die Förster seit der Schulzeit kennt, geht es auch nicht besser. Sie alle müssen mal raus hier. In Fränges altem Bulli fahren sie alle an die Ostsee, um sich der Zukunft wie einer steifen Meeresbrise entgegenzustellen. Zwischen absurder Komik und feiner Melancholie erweist sich Frank Goosen in

n Kompakt HÄRTETEST: Neuer Ort, neuer Termin für Magdeburger Rock

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ie besten Geschichten schreibt das Leben? Vielleicht. Allerdings auch die traurigsten, bewgendsten, furchtbarsten. Ein Beispiel dafür ist „Der Fall Kalinka“, eine deutsch-französische Justizaffäre, die im Jahr 1982 begann und über 30 Jahre später verfilmt wurde: „Im Namen meiner Tochter – Der Fall Kalinka“, passenderweise als deutsch-französische Koproduktion. Sie wird derzeit im Moritzhof gezeigt. Am 10. Juli 1982 erfährt André Bamberski vom Tod seiner 14-jährigen Tochter, welche die Ferien bei ihrer Mutter und ihrem deutschen Stiefvater Dr. Krombach am Bodensee verbrachte. Die Begleitumstände ihres Todes erscheinen Bamberski suspekt: Sowohl das Verhalten von Krombach, als auch die Autopsie lassen viele Fragen offen. Von der Schuld Krombachs überzeugt, kennt Bamberski nur noch ein Ziel: ihn zu überführen und damit Gerechtigkeit für seine Tochter zu erlangen. Ein Kampf mit der deutschen und französischen Justiz beginnt, der 27 Jahre dauern soll. Die Verfolgung Krombachs wird zur Obsession Bamberskis und mündet schließlich darin dass er Krombach entführen lässt. Beruhend auf der wahren Geschichte, rekonstruiert der Film „Im Namen meiner Tochter – Der

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seinem neuen Roman „Förster, mein Förster“ erneut als brillanter Beobachter und Erzähler des Zwischenmenschlichen. Ein tragikomisches Lesevergnügen für alle, die einfach mal weg wollen: Nach Iowa, ins Outback oder zumindest an die Ostsee. Frank Goosen, Autor von erfolgreichen Büchern wie „Sommerfest“ oder „Liegen lernen“, ist am 27. Oktober mit seinem neuen Roman zu Gast auf dem Moritzhof. Beginn der Lesung: 20 Uhr.

ie verschobene Veranstaltung HÄRTETEST mit den Magdeburger Rock-Bands „Scheselong“, „Crossfire“ und „mobilFUNKgerät“ findet nun am 28. Januar 2017 in der Eventhalle „Halber85“ statt. Wegen der bautechnischen Sperrung der Sudenburger Markthalle konnte die Veranstaltung am 15. Oktober nicht stattfinden. Jetzt stehen neuer Termin und Ort fest. Drei Generationen Magdeburger Bands zelebrieren Rockmusik von der Elbe und sehen sich mit deutschen Texten und Eigenkompositionen in der Traditionspflege Magdeburger Rockmusik. Bereits erworbene Tickets an den Vorverkaufsstellen behalten Ihre Gültigkeit. Karten gibt es an allen bekannten Ticket-Shops.

„Winterzauber“ bringt Skandinavien an die Elbe

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erbstliches Wetter lässt den Winter bereits erahnen. Wie diese Jahreszeit die schönste werden kann, zeigt die Messe „Winterzauber“, die vom 29. bis 31. Oktober in den Hallen der Messe Magdeburg (Tessenowstraße) zu erleben sein wird. In diesem Jahr erstmals nicht nur am Wochenende, sondern verlängert inklusive Montag. Im Mittelpunkt steht die „Skandinavische Winterzeit“, mit zahlreichen Angeboten und Anregungen, ergänzt durch ein umfangreiches Rahmenprogramm, das täglich angeboten wird. Freikartengewinner: MAGDEBURG KOMPAKT hat für die Messe Winterzauber Freikarten verlost. Die Gewinner wurden ermittelt, und jeweils zwei Tickets erhalten: Heike Cahsens aus Magdeburg, Barbara und Rolf Wenzel aus Barleben sowie Torsten Koch aus Löderburg. Herzlichen Glückwunsch! Die Gewinner werden benachrichtigt.

Tickethotline:

17.-18.12.2016 Magdeburg, GETEC-Arena

01806 – 73 33 33

20 Cent/Anruf aus dem Festnetz, max. 60 Cent/Anruf aus Mobilfunknetzen

www www.apassionata.com .apassionata.com


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SPORT KOMPAKT

1. Ausgabe November | 2016

Die Geschichte vom letzten Kämpfer Beim Boxen ist alles Kampf – vom Training über Disziplin in der Freizeit bis zum Wettkampf. Robert Stieglitz, zweimaliger Weltmeister, blickt auf 15 Jahre Box-Karriere als Profi zurück und musste immer kämpfen – um Siege, gegen Niederlagen, für einen Neuanfang. Am 12. November steigt er in seiner Heimatstadt Magdeburg noch einmal in den Ring. Diesmal geht es in seinem „Wohnzimmer“ Getec-Arena um den Europameistertitel. Von Rudi Bartlitz

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in wenig irritierend klingt er auf den ersten Blick schon, der Anreißer für den nächsten Box-Großkampftag in Magdeburg. Mit Lokalmatador Robert Stieglitz sei, so heißt es in der Ankündigung seines Arbeitgebers SES-Box-Promotion, „der letzte Kämpfer“ zu besichtigen. Hört sich eher danach an, als stehe der berufsmäßige Faustkampf hierzulande vor einer nahenden Apokalypse. Nun gut, klappern gehört zum Handwerk, im ebenso publicityträchtigen wie schrillen Boxgeschäft allemal. Und da hat „letzter Kämpfer“ eben einen Touch von „letzter Krieger“. Gemeint ist es auf jeden Fall positiv. Und legt man die Betonung auf das Wort „Kämpfer“ und würde das Adjektiv „echter“ hinzugefügt, käme man der Wahrheit noch näher. Denn das ist der 35-jährige Magdeburger auf jeden Fall: ein echter Kämpfer. „Ja“, sagt der Mann, der als Sergey Shtikhlits im Jahr 2000 als Russlanddeutscher in die Heimat seiner im 18. Jahrhundert ausgewanderten Vorvorfahren zurückkehrte, im Gespräch mit Magdeburg Kompakt, „mit dem Begriff letzter echter Kämpfer kann ich mich identifizieren. Ich habe in den 15 Jahren meiner Laufbahn wohl alles mitgemacht, was es im Boxen gibt. 55 Mal habe ich im Ring gestanden, bin zweimal Weltmeister geworden und habe insgesamt 13 WM-Kämpfe bestritten.“ Aber, so räumt er ein, „es gab auch einige bittere Niederlagen.“ Von einer Karriere, die ihn einmal ganz nach oben an die Weltspitze führen sollte, hätte der unscheinbare, zurückhaltende junge Mann, der da

zur Jahrtausendwende ein wenig verloren vor SESPromoter Ulf Steinforth stand, wohl nicht einmal zu träumen gewagt. Stieglitz‘ in Magdeburg lebender Onkel hatte seinen Neffen – dessen Eltern hatten sich zuvor getrennt – mit der Aussicht nach Deutschland gelockt, hier seinem geliebten Boxen nachgehen zu können. Eigentlich, so war es gedacht, sollte Robert Stieglitz ja die Amateure des 1. BC Magdeburg, seinerzeit deutscher Amateurmeister, verstärken. Doch das Schicksal wollte es, dass BCM-Präsident Steinforth gerade seinen eigenen Profi-Boxstall, den ersten im Osten, gegründet hatte. Der Manager war von dem Wolgadeutschen („Den will ich“) so angetan, dass er ihm einen Vertrag anbot. Der junge Mann griff ohne zu zögern zu: „Ich wäre doch dumm gewesen, es nicht zu tun.“ Noch ahnten die allerwenigsten, was für einen Rohdiamant SES sich da an Land gezogen hatte. Einzig sein damaliger Trainer Werner Kirsch blinzelte seinerzeit verschwörerisch: „Aus dem wird einmal ein Weltmeister.“ Die zweifelnden Blicke ringsum übersah der alte Routinier geflissentlich. Stieglitz seinerseits blieb bescheiden, in jeder Hinsicht. Es blieb ihm auch kaum etwas anderes übrig. Zu seinem ersten Fight im noblen Magdeburger Maritim-Hotel erschien er, weil es ihm am entsprechenden gehobenen Outfit mangelte, noch in einem ausgedienten Pullover seines Promoters. Das gute Stück musste später noch das eine oder andere Mal herhalten …. Umso schneller ging es dafür im Seilquadrat aufwärts. Stieglitz haute weg, was ihm vor die

Fäuste kam. Und das in einem Hurra-Stil, der Faustkampf-Experten das Herz im Leibe lachen ließ. In seinem ersten Profijahr 2001 bestritt der Haudrauf binnen acht Monaten sage und schreibe acht Gefechte, so viel wie andere Athleten in drei Jahren. In sechs davon fand sich der Kontrahent ausgeknockt am Boden wieder oder wurde vorzeitig in die Ecke geschickt. „Ich wollte einfach nur boxen, boxen, boxen“, erinnert sich Stieglitz heute. Bald winkte der erste internationale Titelkampf: Im Herbst 2002 holte er den Junioren-Weltmeistergürtel an die Elbe. Es gingen sechs Jahre ins Land bis zum ersten richtig traumatischen Erlebnis in der scheinbar schier grenzenlosen Karriere des Robert Stieglitz. Im März 2007 war es endlich so weit, er hatte sich das Recht erworben, in Rostock um die Weltmeisterschaft kämpfen zu dürfen – das Ziel eines jeden Faustkämpfers. Doch gegen Alejandro Berrio gingen mit dem Magdeburger Supermittelgewichtler die Nerven durch. Auf die Deckung pfeifend, lief er in einen tödlichen Konter des Kolumbianers. Aus der Traum vom WM-Gürtel. Er war mit fliegenden Fahnen untergegangen. Doch jetzt erwies sich, dass er das heutige Prädikat vom echten Kämpfer zu Recht trägt. Er rappelte sich auf, trainierte noch gezielter, intensiver als je zuvor. Gut zwei Jahre später kam sie, die erneute WMChance. Und diesmal nutzte Stieglitz sie. In der Höhle des Löwen in Budapest besann er sich auf seinen Kampfgeist, riss einen anfangs wackligen Fight noch herum, bezwang den bis dato ungeschlagenen Ungarn Károly Balzsay durch technischen Knockout. Magdeburg hatte seinen ersten Box-Weltmeister der Profis. Wenn man mit Stieglitz über dieses Gefecht spricht, kommt von ihm meist ein kleiner Hinweis: „Kurz zuvor hatte ich die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten.“ Ja, dieser Tag im Magdeburger Standesamt, als er die Urkunde überreicht bekam, die ihn qua Papier nun auch als Deutschen auswies, hat unübersehbar Spuren in diesem Mann hinterlassen. Ihn geprägt. „Ich lebe jetzt über 15 Jahre hier“, sagt er heute. „Das ist meine Heimat, kein Zweifel. Wenn ich gefragt werde, wie viel noch russisch in mir ist, antworte ich so: vielleicht zwei Prozent, 98 Prozent ist deutsch.“ Das passt zu jenen Episoden von früher, als Stieglitz immer ein wenig unglücklich dreinschaute, wenn ein Trainingslager irgendwo in der Fremde anstand. „Ich fühle mich erst wieder so richtig wohl“, diktiert er einem Reporter damals in den Block, „wenn ich die Silhouette von Magdeburg vor mir sehe.“ Magdeburg ist auch jener Ort, der, zusammen mit Berlin, geografisch die Höhepunkte im Leben des Sportlers Robert Stieglitz markiert. In beiden Städten fanden zwischen 2012 und 2015 die inzwischen schon legendären vier WM-Fights gegen Arthur Abraham statt. Seither ist der Name Stieglitz


2016 | 1. Ausgabe November

Robert Stieglitz Foto: Peter Gercke

SPORT KOMPAKT

23 auch im letzten Winkel der Welt ein Begriff. Der Ausgang des faustkämpferischen Vierkampfs ist bekannt: Dreimal (einmal davon höchst umstritten) setzte sich Abraham durch, einmal triumphierte der Magdeburger. Seit Juli 2015 ist Stieglitz kein Weltmeister mehr. Es hätte niemanden verwundert, wenn der Schützling von Trainer Dirk Dzemski da im Alter von 34 Jahren gesagt hätte: „Ich habe genug erlebt. Es reicht.“ Doch nach einigen Monaten innerer Bedenkzeit, des Hineinhorchens in den Körper kam er zu dem Schluss: „Ich bin noch nicht fertig mit dem Boxen, habe noch nicht damit abgeschlossen. Ich liebe meinen Sport zu sehr, um jetzt schon aufzuhören.“ Eines stand jedoch fest: Im Supermittelgewicht (Limit 76,2 Kilo) wollte er sich nicht mehr quälen. „Das Herunterhungern hat zuletzt einfach zu viel Substanz gekostet.“ Jetzt, im drei Kilo höheren Halbschwergewicht, kann der Fleischfreund („am liebsten Lamm“) wieder das eine oder andere Kotelett auf den Grill legen. Nun steht also am 12. November in Magdeburg ein Kampf um die Europameisterschaft gegen den französischen Titelträger Mehdi Amar an. „Europameister war ich noch nie, der Gürtel fehlt mir noch“ erklärt der Herausforderer. Und fügt hinzu: „Auch danach muss noch nicht Schluss sein. Denn, wenn ich gewinne, und das will ich, ist auch ein erneuter Weltmeisterschaftskampf nicht ausgeschlossen.“ Die Handschuhe an den berühmten Nagel hängen würde er vorerst nur, sagt er, wenn es die Gesundheit erfordere oder er erkenne, „dass ich im Ring leistungsmäßig nicht mehr mithalten kann“. Lachend fügt er hinzu: „Oder, wenn endlich meine Scheidung durch ist.“ Zur Erklärung: Seit sechseinhalb Jahren kämpft Stieglitz („Ich habe das Vertrauen in die Gerichte fast schon verloren“) um die Annullierung der Ehe mit seiner (Noch-)Frau Anna. Um keine falschen Schlussfolgerungen aufkommen zu lassen: Aus finanziellen Gründen allein klettert ein Stieglitz, der heute im Großraum Magdeburg drei Häuser besitzt, nicht mehr in den Ring. „Der eine oder andere Boxer mag sein Geld vertrödelt oder verspielt haben. Ich bin ein sparsamer Mensch, ich habe meine Gagen stets gut angelegt.“ Um es spaßeshalber vielleicht einmal bildlich auszudrücken: Der eingangs erwähnte Pullover des Promoters hat längst Bekanntschaft mit dem Textil-Reißwolf gemacht, heute sieht man Stieglitz zuweilen im blendend sitzenden Designer-Anzug. Beruflich bewegen sich die Zukunftspläne des Mannes, der von sich sagt, ein großes Boxtalent sei er nie gewesen, er habe sich vielmehr alles von Grund auf erarbeiten müssen, zwischen zwei Polen: Trainer und Immobilien. „Ich habe 2009 in meiner Geburtsstadt Jeisk in Russland ein SportFernstudium abgeschlossen, könnte mir also zunächst durchaus einen Job als Co-Trainer bei SES vorstellen.“ Nebenher will der zweifache Vater – Sohn Oskar wird demnächst zehn, Tochter Valeria kam im Sommer 2016 zur Welt – „das eine oder andere Projekt“ in der Immobilienbranche anpacken. „Das macht mir Spaß, da könnte ich viele eigene Erfahrungen aus dem Hausbau einbringen.“ Auf die Frage, wie er in einem Satz seine gesamte Laufbahn umreißen würde, überlegt er kurz und sagt dann mit verschmitztem Lächeln fünf Wörter, die in ihrer Schlichtheit eigentlich so gar nicht zu einem letzten Kämpfer passen wollen: „Ich bin stolz und zufrieden.“


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„Wind of Change“

SPORT KOMPAKT

1. Ausgabe November | 2016

Für FCM-Geschäftsführer Mario Kallnik ist die Zweite Liga kein Tabu-Thema mehr. Foto: Peter Gercke

Bei Fußball-Drittligist 1. FC Magdeburg sind in diesen Tagen einige neue Töne zu hören. Plötzlich ist die Zweite Liga kein absolutes Tabu-Thema mehr. Von Rudi Bartlitz

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er noch vor Jahresfrist im Gespräch mit der Chefetage des FCM das Wort Aufstieg auch nur vorsichtig in den Mund nahm, erntete, im günstigsten Fall, ein mildes, nachsichtiges Lächeln. Für Mannschaft und Trainer war die Zweite Liga, zumal in der Öffentlichkeit, ein absolutes Tabu. Selbst dann noch, als im Resultat des sensationellen Auftretens des Neulings zumindest der Relegationsplatz lange in Reichweite lag. Zwölf Monate später glaubt man zu spüren, dass so etwas wie ein leichter „Wind of Change“ über die Getec-Arena weht. Dass dieser Geist des Wandels kein totaler Trugschluss ist, bestätigte jetzt Geschäftsführer Mario Kallnik im Gespräch mit Journalisten. Erstmals dachte der starke Mann in der Führungsriege der Blau-Weißen öffentlich über die Zweite Liga nach, ging ganz offensiv mit diesem Thema um. „Wir sind“, sagte er, „kein Drittligist für die nächsten 15 Jahre. Wir wollen uns als Verein weiterentwickeln.“ Und: „Ich will an unsere Chance denken.“ Allein wenn er die Gelder für die Fernsehverträge sehe, „brauchen wir uns über Kosten für diese Liga keine Gedanken zu machen“. Die Einnahmen des Klubs aus dem Geschäft mit den bewegten Bildern würden sich bei einem Aufstieg mehr als verzehnfachen. Die 20 Vereine der Dritten Liga erhalten derzeit insgesamt etwa 12,8

Millionen Euro pro Saison, die 18 Vereine der Zweiten Liga hingegen 134 Millionen. Bei einem Aspekt kann der Außenstehende Kallnik nur beipflichten: Der finanzielle Abstand zwischen den Ligen zwei und drei droht immer größer zu werden. Denn: Selbst wenn es beim 20 Prozent-Anteil der Zweitligisten am Gesamtkuchen der TV-Gelder bliebe, allein durch den enormen Anstieg in der absoluten Zahl – durch den neuen Fernsehvertrag fließen demnächst erstmals über eine Milliarde Euro in die Kassen der beiden höchsten Ligen – wächst der Abstand zu Liga drei. Die nämlich profitiert vom Einnahme-Plus in keiner Weise. „Irgendwann ist der Abstand dann kaum noch zu überbrücken“, befürchtet der Geschäftsführer. In der Tat, da tickt eine Zeitbombe. Diese klaffende Finanzlücke, das ist die eigentliche Tücke der Dritten Liga, die viele Experten neben der englischen als die stärkste der Welt ansehen. Die unterschiedliche Wirtschaftskraft, da sind sich Experten einig, wird über kurz oder lang auf die sportliche Qualität durchschlagen. Natürlich ist Kallnik klug genug, heute kein genaues Datum für den angestrebten Aufstieg zu avisieren. Aber er sagt: „Der FCM steht für Weiterentwicklung, für neue Wege, neue Ziele.“ Denn auch er hat bereits in der Vorsaison registriert, dass diese Dritte Liga derart ausgeglichen ist, das am Ende alles möglich erscheint. Selbst wenn man derzeit nur auf Rang 13 liegt. Nach dem Aufstieg von Dresden und Aue hat sich die Ausgeglichenheit in dieser Spielzeit sogar noch verstärkt. Es eröffnen sich also zwei Möglichkeiten: die Chance, ganz oben anzugreifen – und die, schnell nach unten durchgereicht zu werden. Kallnik warnt, bei

allen Überlegungen zu Liga zwei, deshalb ebenso nachdrücklich vor einer „trügerischen Idylle nach hinten“. Wirtschaftlich, so sieht es aus, scheint also keine unüberwindbare Hürde für den Sprung nach oben zu bestehen. Zumal der FCM nach den Worten seines Geschäftsführers auch in Fragen Stadion für die Zweite Liga gewappnet ist – „selbst wenn da die eine oder andere Auflage kommt“. Mit einer Kapazität von 25.500 Zuschauern sei man auf jeden Fall auch für die nächsthöhere Spielklasse gerüstet. Im Marketing geht es ebenso weiter bergan. Die Zahl der Wirtschaftspartner sei in den zurückliegenden vier Jahren verdoppelt worden. Heute stützt sich der Verein auf 320 Partner, die vor allem aus der Region kommen. Kallnik: „Die regionale Wirtschaft bildet eine tragende Rolle bei der aktuellen Finanzierung des Profifußballs in Magdeburg.“ Dennoch wäre der eine oder andere starke überregionale Partner natürlich zusätzlich herzlichst willkommen. Eines freilich ist klar: Um über den Aufstieg überhaupt reden zu können, muss zunächst die sportliche Qualifikation her. Um die vielleicht nicht so bald wiederkehrende Möglichkeit in dieser Saison beim Schopf zu packen, will der Geschäftsführer keinen Schlendrian zulassen. Dabei nimmt er, ohne Namen zu nennen, insbesondere die Führungsspieler in die Pflicht: „Darüber werden wir mit ihnen reden.“ Aber sein Warnruf geht an alle im Team und lässt in seiner Deutlichkeit keine Wünsche offen: „Wenn Akteure zur Selbstzufriedenheit neigen sollten, meinen, sie könnten sich hier einnisten, werden wir dazwischen grätschen.“ Fazit: Hier meint es einer tatsächlich ernst mit den neuen Zielen.


2016 | 1. Ausgabe November

LEBENSART KOMPAKT

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Großes Herz für den Beruf

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o hatte sie sich das nicht vorgestellt. Katrin Brauer-Schmoldt lacht und wedelt mit der Hand, als wolle sie mögliche Zweifel wegwischen. Aber da sind keine Zweifel. Ja, die Ergotherapeutin, die im Haus Peter Zincke der Wohnen und Pflegen Magdeburg gGmbH tätig ist, hatte einen anderen beruflichen Werdegang angestrebt. Nein, sie ist keineswegs enttäuscht, dass alles anders gekommen ist. „Eigentlich wollte ich Lehrerin werden“, erklärt die Wahl-Magdeburgerin, die in Mecklenburg-Vorpommern geboren wurde und aufgewachsen ist. „Deutsch und Russisch konnte man damals hier an der Elbe studieren, aber dann kam die Wende und noch vor meinem Anerkennungsjahr war Schluss.“ Doch einen Beruf ohne Kinder konnte sich Katrin Brauer-Schmoldt zunächst nicht vorstellen. Also folgten eine Ausbildung zur Erzieherin und einige Jahre Arbeit im Kindergarten bis eine Entlassungswelle diesem Weg auch ein Ende bereitete. „Mein Papa brachte mich durch seine Krankheit schließlich auf den Gedanken, im Bereich der Altenpflege tätig zu werden“, erzählt die 49Jährige. „Dabei war das anfangs für mich unvorstellbar – ich wollte schließlich Menschen ‚ins Leben‘ begleiten und nicht ‚aus dem Leben hinaus‘.“ Doch am Beispiel ihres Vaters erkannte sie, wie wichtig es ist, sich älteren Menschen anzunehmen, vor allem, wenn diese Unterstützung im Alltag brauchen. In Burg absolvierte Katrin Brauer-Schmoldt die Ausbildung zur Ergotherapeutin und ließ sich später zudem zur Palliativ-Begleiterin qualifizieren. „Seit 17 Jahren bin ich inzwischen in diesem Beruf tätig – davon mehr als 3 im Haus Peter Zincke – und kein Tag ist wie der andere“, meint die Ergotherapeutin. „Das liegt natürlich daran, dass jeder Mensch auf seine Weise einzigartig ist und dass die Menschen, die hier leben, unterschiedliche Krankheitsbilder aufweisen. Aber es liegt auch daran, dass wir versuchen, unseren Bewohnern so viel Abwechslung wie möglich zu bieten.“ Musik, Literatur, Gymnastik und andere sportliche Aktivitäten sowie kreative Arbeiten stehen wahlweise auf dem Programm. Handwerklich-gestalterische Techniken sind für Ergotherapeuten wichtige alltagsbewältigende Methoden, um physische und psychische Beeinträchtigungen zu behandeln und um eine größtmögliche selbstständige Lebensführung zu ermöglichen. „Wir arbeiten dabei oft in Gruppen, bieten jedoch auch Einzeltherapie an – je nachdem, wie stark die Motorik der jeweiligen Bewohner beeinträchtigt ist“. Am liebsten töpfert Katrin Brauer-Schmoldt. „Ton ist ein schönes Material, mit dem man gut arbeiten kann, weil es mehr verzeiht, als Pappe und Papier. Und selbst wenn

die motorischen Fähigkeiten nicht mehr die besten sind, lassen sich beim Töpfern tolle Ergebnisse erzielen.“ Ergebnisse, die gerne bei Veranstaltungen präsentiert werden, wie beispielsweise dem Adventsbasar Ende November. Auch hier packt Katrin Brauer-Schmoldt – wie die anderen Mitarbeiter der Wohnen und Pflegen Magdeburg gGmbH – mit an. „Es ist natürlich ein zusätzlicher Aufwand, derlei Veranstaltungen zu organisieren, macht aber ebenso viel Spaß. Und wenn man dann die leuchtenden Augen der Bewohner sieht, weiß man, dass sich der Aufwand lohnt“, meint die Ergotherapeutin. „Gerade der Weihnachtsmarkt in der Stadt ist eine große Strapaze für viele ältere Menschen. Deshalb machen wir unseren eigenen hier im Haus und dafür muss man natürlich eine besondere Atmosphäre kreieren.“ Also wird gebastelt, gebacken und dekoriert, wenn es so weit ist. Und Katrin Brauer-Schmoldts Augen leuchten ebenfalls, wenn sie davon erzählt. Die Wahl-Magdeburgerin hat sich ihren Optimismus und ihre Lebensfreude bewahrt, auch wenn im Leben nicht immer alles nach Plan gelaufen ist. „Aber genau diese Lebensfreude und eine positive Einstellung braucht man in diesem Beruf und ein großes Herz – so kann man die Herausforderungen des Alltags am besten meistern.“ Und wenn es einen Grund für das kurzzeitige Schwinden der positiven Einstellung geben sollte, dann sind Familie und Freunde zur Stelle, weiß Katrin BrauerSchmoldt und lacht. Tina Heinz

Katrin Brauer-Schmoldt (li.) ist als Ergotherapeutin bei der Wohnen und Pflegen gGmbH tätig und lässt die Bewohner gern mit Ton arbeiten. Für den Beruf sollte man – ihrer Meinung nach – vorurteilsfrei und offen sein sowie ein großes Herz, eine positive Einstellung und auch eine kreative Ader haben. Foto: Peter Gercke

Wohnen und Pflegen Magdeburg gGmbH Pflegeeinrichtungen • Haus Budenberg, Budenbergstraße 9 39104 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 16 00 • Haus Heideweg, Heideweg 41-43 39126 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 14 00 • Haus Lerchenwuhne, Othrichstraße 30c 39128 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 12 00 • Haus Mechthild, Mechthildstraße 27 39128 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 18 00 • Haus Olvenstedt, Johannes-Göderitz-Str. 83 39130 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 13 00 • Haus Peter Zincke, Hesekielstraße 7a 39112 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 15 00 • Geschäftsleitung, Leipziger Straße 43 39120 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 11 00


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LEBENSART GESUNDHEIT

1. Ausgabe November | 2016

Impfschutz kann Leben retten Der AOK-Gesundheitstipp: Richtig Impfen

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ei der letzten großen Masern-Epidemie vor zwei Jahren erkrankten in Deutschland laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zehnmal so viele Menschen an Masern wie im Jahr davor. 85 Prozent dieser Menschen waren nicht oder nicht ausreichend geimpft. Das zeigt: Der richtige Impfschutz ist nach wie vor lebenswichtig. Viele Infektionskrankheiten wie Diphtherie oder Keuchhusten wurden in den vergangenen Jahrzehnten effektiv zurückgedrängt. Damit das so bleibt, sind Impfungen aber weiterhin notwendig. Denn bestimmte Erkrankungen werden immer wieder aus anderen Teilen der Welt eingeschleppt. Nur wenn die große Mehrheit der Bevölkerung immunisiert ist, breiten sich die Erreger nicht aus. Das schützt dann auch diejenigen, die nicht geimpft werden können, etwa Neugeborene oder Menschen, bei denen eine Impfung aus gesundheitlichen oder medizinischen Gründen problematisch ist. Impfen beginnt schon im Kindesalter Die Ständige Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts empfiehlt, bereits im Kindesalter mit der Grundimmunisierung zu beginnen. Jährlich veröffentlicht sie einen aktualisierten Impfkalender, in dem alle Impfempfehlungen stehen. Bereits ab dem Alter von 6 Wochen sollte gegen Rotaviren geimpft werden, ab dem 2. Lebensmonat folgen Tetanus, Diphterie und Keuchhusten. Ab dem 11. Lebensmonat steht die erste Masern-Mumps-RötelnImpfung an. Übrigens: Für ihre Versicherten übernimmt die AOK Sachsen-Anhalt die Kosten für alle Impfungen, welche in die Schutzimpfungsrichtlinien auf Grundlage der STIKO-Empfehlungen aufgenommen werden. AOK erinnert: Auffrischen nicht vergessen Aber auch Erwachsene sollten ihren Impfschutz im Auge behalten. Das Impfungen aus der Kinderzeit ein Leben lang ausreichen, ist ein Irrglaube. Die STIKO empfiehlt beispielsweise bei Erwachsenen alle zehn Jahre eine Auffrischimpfung gegen Tetanus und Diphterie. Das gilt insbesondere für ältere Menschen. Deren Immunsystem ist häufig nicht mehr so belastbar wie das junger Leute. Die Folgen einer Erkrankung werden mit zunehmendem Alter zudem schlechter kompensiert. Auch seinen Impfstatus in Bezug auf Masern sollte man im Auge behalten, denn Masern sind extrem ansteckend. Die STIKO empfiehlt seit 2010 deshalb allen über 18-Jährigen, die nach 1970 geboren sind und noch nicht geimpft sind, einen Impfschutz gegen Masern. Der Impfpass hilft bei der Übersicht Der Impfpass hilft dabei, die Übersicht zu behalten. Darin steht, wogegen Sie bereits geimpft wurden und wann die nächste Impfung ansteht. Sollten Sie dem Impfpass nicht mehr finden, ist dies kein

Impfstoffe werden normalerweise gut vertragen. Impfreaktionen wie etwa eine Schwellung und Rötung um die Einstichstelle oder leichtes Fieber sind harmlos. Foto: AOK

Beinbruch. Reden Sie mit Ihrem behandelnden Arzt. Wenn Sie bereits seit Jahren dort in Behandlung sind, hat er eventuell die Impfungen in seinem System gespeichert. Wenn auch das nicht klappt und Sie unsicher sind, können Sie sich im Zweifel auch erneut impfen lassen. Dies ist nicht schädlich – ein „überimpfen“ gibt es nicht. Was passiert beim Impfen? Das Immunsystem schützt unseren Körper vor Krankheitserregern. Als „Ordnungshüter“ kann es passende Abwehrstoffe entwickeln, sogenannte Antikörper, welche die Eindringlinge zerstören. Die Bauanleitung für die Antikörper bleibt im Immungedächtnis, sodass derselbe Erreger bei erneutem Kontakt besser abgewehrt werden kann. Ein Impfserum enthält abgetötete oder – wie zum Beispiel im Fall von Masern, Mumps und Röteln – abgeschwächte Erreger, gegen die unser Organismus Antikörper bilden kann, ohne zu erkranken. Das nennt man aktive Schutzimpfung. So ist der Körper im Ernstfall auf die gefährlichen Krankheitserreger vorbereitet und kann schnell reagieren. Passive Impfungen hingegen bestehen aus vorproduzierten Antikörpern. Sie werden vor allem dann verabreicht, wenn eine aktive Immunisierung aus Zeitgründen nicht mehr möglich ist, etwa wenn jemand von einem tollwütigen Tier gebissen wird und nicht gegen Tollwut geimpft ist. Die passive Immunisierung wirkt sofort, schützt aber nicht so lange wie die aktive Impfung, da die Antikörper mit der Zeit abgebaut werden. Und sie ist nur für einige Erkrankungen verfügbar. Ist Impfen gefährlich? Beim Impfen treten nur in Ausnahmefällen Komplikationen auf. Diese beschränken sich zudem auf Hautrötungen oder Schwellungen, die schnell wieder abklingen. Hier hilft oft schon, die Einstichstelle zu kühlen. Fieber unter 39,5 Grad Celsius, Kopf- und

Gliederschmerzen oder Schwächegefühl sind ebenfalls normale Reaktionen des Immunsystems. Viele Meldungen, etwa, dass Impfungen Allergien fördern, lassen sich zudem laut Robert-Koch-Institut (RKI) und Paul-Ehrlich-Institut (PEI) wissenschaftlich nicht belegen. Insgesamt haben die Impfstoffe in Deutschland eine sehr hohe Qualität. Angst vor schädlichen Quecksilberverbindungen braucht man nicht zu haben. Die Hersteller, so das RKI, hätten auf die Debatte reagiert: Für alle generell empfohlenen Schutzimpfungen seien quecksilberfreie Impfstoffe verfügbar. Impfungen sind freiwillig, daher muss jeder nach Abwägung von Nutzen und Risiken selbst entscheiden. Wer bewusst auf Impfungen verzichtet sollte sich vor Augen führen, dass eine einmal ausgebrochene Krankheit wesentlich gefährlicher ist und unter Umständen sogar zum Tod führen kann.

AOK-Faktenboxen – Orientierung für Ihre Gesundheit Wer mehr zur Auffrischimpfung für Tetanus, Diphterie und Keuchhusten wissen möchte oder ob er seine Kinder gegen Masern, Mumps, Röteln impfen lassen sollte, dem geben die AOK-Faktenboxen umfassende Informationen – so aufbereitet, dass auch Nicht-Fachleute sie verstehen. Mehr Informationen gibt es unter: www.aok.de/inhalt/faktenboxen-gesundheit


LEBENSART KOMPAKT

2016 | 1. Ausgabe November

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n Treffpunkt Gesundheit Erkältungen dauern 7 Tage oder eine Woche

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er Sommer hat uns bis in den September mit schönstem Wetter verwöhnt. Jetzt kriechen wieder niedrigere Temperaturen unter manche Jacke. Es ist wichtig zu wissen, dass unser Immunsystem nicht sofort auf eine erhöhte Abwehr umschalten kann. Deshalb steigen die Risiken für Schnupfen und grippale Infekte. Während ein harmloser Schnupfen schnell auskuriert ist, ist eine Grippe von größerem Kaliber. Nicht jeden, der erkältet ist, plagt eine echte Grippe, eine Influenza. Diese würde jeden buchstäblich umwerfen, mit Schüttelfrost überfallen und mit hohem Fieber ins Bett schicken. Dagegen hilft wirklich nur eine Grippeimpfung, vorausgesetzt man hat gerade keine. Die Immunität baut sich innerhalb von zehn bis vierzehn Tagen auf. Insgesamt unterscheidet man zwischen 200 bis 300 unterschiedlichen Erkältungsviren, die alle ansteckend sind. Zu den häufigsten zählen die klassischen Rhinoviren. Es gilt die nette Faustregel: Ohne Behandlung bleibt die Grippe sieben Tage und mit eine ganze Woche. Die meisten Erkälteten schleppen sich trotz Influenza an den Arbeitsplatz und sorgen dafür, dass ihnen die Kollegen bald nacheifern. Für die Verbreitung und Ansteckung einer Erkältung sind weder Unterkühlung noch Tröpf-

cheninfektionen beim Niesen verantwortlich, sondern die Übertragung von Viren über Türklinken, Tischplatten, Geldscheine, Telefonhörer oder Computertastaturen. Viren werden über Hände aufgenommen und später an Nase oder Augen gerieben. Der beste Schutz gegen eine Erkältungsanstekkung ist deshalb Hände waschen, Hände waschen, Hände waschen. Vorbeugend kann man das Immunsystem mit abwechslungs- und vitaminreicher Ernährung sowie ausreichender Flüssigkeitszufuhr stärken. Wird man doch erwischt, lautet die Empfehlung: Schonung und Bettruhe – nicht nur für sich selbst, sondern auch, um die Kollegen zu schützen. Viel Flüssigkeit trinken, hilft Viren aus dem Körper zu verbannen, am besten eignet sich warmer Tee. Bei Fieber helfen Wirkstoffe wie Acetylsalicylsäure, Paracetamol oder Ibuprofen – alle frei verkäuflich in Ihrer Apotheke. Bei Husten ein Elixier aus Thymiankraut und Primelwurzel oder Efeuextrakt. Wenn die Nasenneben- und Stirnhöhlen verstopft sind, helfen Kapseln mit Myrtol oder Dragees mit Ceneol aus Ihrer Apotheke. Wenn es Sie doch erwischen sollte, beraten wir Sie gern bei der Wahl geeigneter Heilmittel. Herzlichst Ihre Claudia Meffert, Pluspunkt Apotheken in Magdeburg

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Willkommen auf Sardinien - Benvenuti in Sardegna Sardinien ist eine Insel der Steine und Felsen aber auch traumhafter Strände. Imponierende Vulkankegel und majestätische Tafelberge erheben sich aus weiten Ebenen, tiefe Felsschluchten und zerklüftete Schiefergebirge wechseln sich ab. Im Nordosten der Insel liegt die abwechslungsreiche Küstenlandschaft der Gallura mit der Costa Smeralda.

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ie Ergebnisse des Mikrozensus 2015 zeigen einen erneuten Anstieg der Singlehaushalte in Sachsen-Anhalt. Rund 478.000 Personen lebten allein, das entspricht einem Anteil von 41 Prozent aller Haushalte insgesamt. Vor 20 Jahren, im Jahr 1995, waren es 29 Prozent aller Haushalte. Die Zahl der Einpersonenhaushalte erhöhte sich in diesem Zeitraum um 37 Prozent. Im Jahr 2015 lebten rund 2,2 Millionen Menschen in 1,2 Millionen Haushalten. Die durchschnittliche Haushaltsgröße nahm von 2,28 Personen im Jahr 1995 auf 1,89 Personen im vergangenen Jahr ab. Der anhaltende Rückgang der Mehrpersonenhaushalte mit 3 und mehr Haushaltsmitgliedern verdeutlichte erneut den Trend zu kleineren Haushalten. Dieser Trend resultierte vor allem aus dem Anstieg der Einpersonenhaushalte. Der Anteil der Haushalte mit 5 und mehr Personen sank inzwischen auf unter 2 Prozent. Im Jahr 2015 lebten in Sachsen-Anhalt rund 281.000 Familien (mindestens ein Kind im Haushalt), in 72 Prozent dieser Lebensform lebten Kinder unter 18 Jahre. Die am häufigsten gezählte Form des Zusammenlebens war unverändert die der Ehepaare mit minderjährigen Kindern als „klassische Familienform“ mit einem Anteil von 54 Prozent (152.000 Personen).

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LEBENSART KOMPAKT

1. Ausgabe November | 2016

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n Expertenrat Wasserdampf: Im Notfall hilft Kondenstrockner

E Schwitzen für die Gesundheit

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ie einen schwören auf die jährliche Grippeimpfung, andere setzen auf den regelmäßigen Saunagang, um das Immunsystem zu stärken, Herz und Kreislauf zu trainieren und um der Haut etwas Gutes zu tun. Passend zu dieser Jahreszeit können sich Besucher der Messe „Winterträume“ vom 29. bis zum 31. Oktober am Stand der Pool- & Freizeitwelt Koch informieren, wie sie Körper und Seele in Balance halten. Die beliebte Saunakota – eine spezielle Saunahütte, die mit Elektroofen oder mit einem Holz befeuerten Ofen ausgestattet ist, kann vor Ort besichtigt werden. Zudem stehen InfrarotWärmekabinen bereit, die mittels ihrer InfrarotStrahlung ebenfalls wie die finnische Sauna zur Stärkung des Immunsystems, zur Lockerung der Muskeln, zur Verbesserung des Hautbildes und zur Steigerung der Vitalität beitragen. Zusätzlich können sich Interessierte über Kabinen-Modelle mit einer dosierbaren ABC-Strahlung informieren, die es ermöglicht, gezielt auf Probleme im Rücken- oder im muskulären Bereich einzugehen. Gut für Haut und Atemwege sind außerdem die Sole-Therme-Verdampfer, welche die Luft in der Kabine mit Mineralien und Spurenelementen aus natürlichem Salzstein anreichern. Wer sich zum Entspannen lieber ins Wasser begibt, kann die neue Generation der Whirlpools, wie beispielsweise der Firma Portcril, bestaunen – modernes Design mit klaren, geradlinigen Fronten verbunden mit Komfort und hydrotherapeutischer Leistung dank diverser Massage-Funktionen. So lässt es sich auch im Herbst oder Winter gut relaxen. Und wem die Messe „Winterträume“ in dieser Hinsicht zu wenig war, der kann sich jederzeit in der Ausstellung auf dem Gelände der Pool- und Freizeitwelt Koch über die zahlreichen Angebote erkundigen und diese auch testen.

Pool- & Freizeitwelt Koch GmbH & Co. KG Gustav-Ricker-Straße 11z, 39120 Magdeburg Telefon: 0391 / 62 87 9 0 Internet: www.freizeitwelt-koch.de Öffnungszeiten: Montag - Freitag: 9 - 18 Uhr Samstag: 10 - 14 Uhr

in Bad gehört heute zur Grundausstattung jeder Wohnung. Bauseitig muss dafür Sorge getragen werden, dass keine Feuchtigkeitsschäden auftreten können. Spritzwasserbereiche und Fußböden sind gefließt, feuchte Luft kann durch Fenster oder einen Ventilator entsorgt werden. Für fensterlose Bäder ist eine mechanische Entlüftung vorgeschrieben. Moderne Waschmaschinen und Trockner geben kaum noch Feuchtigkeit an die Raumluft ab. Geschlossene Duschkabinen begrenzen die Freisetzung von Wasserdampf in den Raum. Hauptquelle für freigesetzten Wasserdampf sind Duscheinrichtungen mit teilweisem oder ganz ohne Spritzschutz. Durch den Kontakt der warmen Wassertropfen mit der Luft erfolgt ein intensiver Feuchtigkeitsübergang an die Raumluft. Die Luftfeuchtigkeit steigt nahezu sprunghaft an. Tapeten und gestrichene Wand- und Deckenflächen saugen diesen Wasserdampf aus der Luft auf, etwas später schlägt sich Schwitzwasser an Fensterscheiben, am Spiegel und an Fliesen nieder. An glatten, nicht saugfähigen Flächen können bis zu 20 Gramm Wasser pro Quadratmeter haften bleiben, saugfähiger Untergrund kann noch deutlich mehr

Wasser speichern. Durch Stoßlüften kann der Wasserdampfgehalt der Luft im Bad um etwa 100 bis 150 Gramm verringert werden. Wasser an Glas und Fliesen hingegen lässt sich mit einem Wischer leicht entfernen. Die Entsorgung der Wandfeuchte bleibt einer notwendigen Dauerlüftung vorbehalten. Hierzu genügt es, das Fenster um lediglich circa einen Zentimeter anzukippen. Ist ein Abluftventilator vorhanden, sollte geprüft werden, ob eine Umrüstung von der üblichen Zeitsteuerung auf Feuchte-gesteuerten Lüftungsbetrieb möglich ist. Wenn nach einigen Minuten Lüfterlaufzeit die Luft trockner geworden ist, schaltet der Lüfter aus. Beim Wiederanstieg der Luftfeuchtigkeit nach etwa einer Stunde schaltet der Lüfter automatisch erneut ein. Wird im Bad zusätzlich Wäsche getrocknet, empfiehlt sich die Anschaffung eines Kondenstrockners (im Baumarkt ab circa 100 Euro erhältlich). Diese Trockner sind ebenfalls feuchtegesteuert. Bei der Nutzung einer offenen Dusche beispielsweise wird die Luft mit diesem Gerät über zehn Stunden zehn Mal getrocknet, bis der ursprüngliche Wert der Luftfeuchtigkeit wieder dauerhaft erreicht wird. Eckhard Jäger

n Kompakt MVB: Grünes Licht für neue Straßenbahnstrecke

N

ach Ende der vierwöchigen Klagefrist steht fest, dass die Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG (MVB) das Baurecht für den Straßenbahnstreckenneubau vom Damaschkeplatz zum Hermann-Bruse-Platz hat. „Wir freuen uns sehr darüber. Das ist ein Meilenstein für das Neubauprojekt und für alle Magdeburger und Fahrgäste, die zukünftig von der neuen Verbindung profitieren werden“, sagt MVB-Geschäftsführerin Birgit MünsterRendel. Gegen den Planfeststellungsbeschluss vom 31. August 2016 gingen beim Oberverwaltungsgericht Sachsen-Anhalt keine Klagen ein. „Mit dem nun bestandskräftigen Beschluss können wir mit der Umsetzung des Bauvorhabens starten“, so die MVBGeschäftsführerin. Als erste Schritte stehen der Grunderwerb der Grundstücke, die für den Streckenneubau notwendig sind, und die Erarbeitung der Ausschreibung der Ausführungsplanung und der Baufeldfreimachung auf der Agenda. In Abhängigkeit von der Winterperiode soll mit der Baufeldfreimachung noch Anfang 2017 begonnen werden. Der eigentliche Bau der Trasse soll dann Mitte des kommenden Jahres starten. Im November werden Anwohner, interessierte Bürger sowie Fahrgäste zu einer Informationsveranstaltung eingeladen, stellt Birgit Münster-Rendel in Aussicht.

Der Bauabschnitt 4 ist Teil des Nordastes der 2. Nord-Süd-Verbindung und umfasst den Neubau einer ca. 3,5 Kilometer langen Straßenbahnverbindung. Diese schließt am Damaschkeplatz an und verläuft nördlich im Editharing, dann parallel zum Magdeburger Ring, kreuzt die Albert-Vater-Straße und führt weiter über die Kritzmannstraße zum Hermann-Bruse-Platz. Mit der neuen Strecke wird erstmals das große Wohngebiet Neustädter Feld mit 10.000 Einwohnern an das Straßenbahnnetz angebunden. Auch mehrere tausend Einwohner im nördlichen Stadtfeld, das Baudezernat und das Editha-Gymnasium im Lorenzweg werden von dem Bauvorhaben mit umsteigefreier Verbindung ins Stadtzentrum profitieren. Insgesamt sollen sieben Haltestellen barrierefrei gebaut werden.

Abfallentsorgung um jeweils einen Tag verschoben

W

egen des Feiertages am Montag, 31. Oktober, muss die Entsorgung von Restabfall, Bioabfall und Altpapier in der kommenden Woche auf den jeweils folgenden Tag verlegt werden. Die planmäßigen Touren der Entsorgungsfahrzeuge erfolgen deshalb jeweils einen Tag später als üblich. Der Städtische Abfallwirtschaftsbetrieb bittet darum, unbedingt die Stellplätze und Zufahrten zu den Abfallbehältern freizuhalten.


2016 | 1. Ausgabe November

TECHNIK KOMPAKT

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SATIRE KOMPAKT

32 Bescheide vom Verstandesbeamten KnülligDingeldeu

Monothematische Verbohrtheit

D

as Verstandesamt untersucht derzeit flächendeckend die Ursachen für die Ausbreitung einer psychischen Beinträchtigung. Häufig an das Amt gerichtete Beschwerden weisen daraufhin, dass offensichtlich eine steigende Anzahl Bürgerinnen und Bürger einen Verlust an Lebensfreude erleidet. Es mehren sich Berichte, wonach solche Betroffenen einseitig an einem Thema kleben und ausschließlich dieses anderen gegenüber kommunizieren. Möglicherweise liegt hier eine Art Realitätsverlust vor. Auch innerhalb von Vertretern der Politik treten derartige Erscheinungen gehäufter auf. Unklar ist dem Verstandesamt noch, ob die thematische Verengung ihren Ursprung eher in der Bürgerschaft hatte oder eher innerhalb von politischen Gremien. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass in sich geschlossene Sphären, wie Parlaments-Areale, Verwaltungswelten und programmatisch eingeschränkte Partei-Milieus, die aufgrund von Mitgliederschwund ohnehin an Ideenkraft verlieren, den Nährboden für geschrumpfte geistige Horizonte begünstigen. Diese gesellschaftliche Erscheinung erfasst bereits alle gesellschaftlichen Bereiche. Selbst in Medien ist der Trend einer monothematischen Verbohrtheit zu beobachten. Offensichtlich verstärkt sich das Phänomen gar bei überdurchschnittlicher Nutzungsdauer von Online-Kanälen und sogenannten Social-Media-Diensten. Monothematische Verbohrtheit kann sich zu einer gesellschaftlichen Hysterie mit steigender Gewalttendenz ausweiten. In der Regel wird diese Art der Verbohrtheit von Betroffenen selbst nicht erkannt. Das Verstandesamt empfiehlt Bürgern, die in ihrer Umgebung Menschen ausmachen, die inhaltich auf ein Thema festgelegt sind, diese zu Unternehmungen in die Natur zu motivieren. Offenbar verhindern abgeschlossene Umgebungen einen gesunden Themenaustausch. Für Parlaments-, Politik- und Verwaltungsräume sollte umgehend eine Lüftungsverordnung erlassen werden. i. A. Knüllig-Dingeldeu, Verstandesamtsrat

1. Ausgabe November | 2016

Erinnerungen eines OLI-garchen!

I

ch gebe es zu: Mein letzter freiwilliger Kinobesuch war der Schweinehund und der Widersacher von Toliegt lange zurück. Es muss in diesem riesigen, mich kaito Jim Blake! Den verkörperte der tschechische an den kürzlich in Berlin abgerissenen „Palast der Schauspieler Jiri Vrstala! Ein Ekelpaket vor dem Herrn. Republik“ gewesen sein. Na, hier! Kurz vor dem TunIn der Rolle natürlich. Als ich aber etwas später erfuhr, nelneubau am Hauptbahnhof. „Max und Moritz“ Nein! dass dieses Ekelpaket, dieser Schauspieler Jiri Vrstala „Moritzhof“! Nein! „CinemaxX“! Alles Quatsch! Das auch meinen von mir so geliebten „Clown Ferdinand“ Kino „Moritzhof“, also das Studiokino, befindet sich in verkörperte, konnte ich mich nicht mehr entscheiden. Magdeburgs Neustadt. Und die sich orthographisch „Die Söhne der großen Bärin“ oder „Clown Ferdisehr fragwürdig nennende „Flimmerbude“, also mit nand“. Die Hormone nahmen mir die Entscheidung großem „X“ am Ende des Namens „CinemaxX“ im ab. Kurz gefühlt, ich kam in die Pubertät. Plötzlich Zentrum der Stadt. wollte ich im OLI andere Filme sehen. Anno 1970 Der Film, den ich sehen wollte, war, sagen wir es war über dem Eingang des OLI ein noch handgemal„charmant“, „gut“ besucht. Vor mir saß niemand. Dietes Filmplakat zu sehen. „Blutige Erdbeeren“. Ein ameser Umstand schuldete aber der Tatsache, dass ich in rikanischer Film, dessen Inhalt ich eigentlich viel später der ersten Reihe saß. Wie damals. Da richtig begriff. Auch diesen Film habe ich noch Jung-Erwachsener, also Kind ich mir fast sooft im OLI angesehen war. Als ich ein Kind noch war, wohnte wie „Die Söhne der großen Bärin“. Ich ich nicht in Neustadt oder im Zentrum. gebe heute schamhaft zu. Nur wegen Nein, ich wohnte mit meinen Eltern im dieser einen Szene: Ein blonder ImmaWesten, in Stadtfeld. Dort sah man oft trikulant mit großer, runder Nickelbrille Schlangen. Keine Kreuzottern, Ringelschrieb sich an der Uni ein. Eine von nattern oder Blindschleichen. Diese der Natur was die Oberweite betraf, Schlangen apostrophierten sich im bevorzugte Sekretärin entblößte in diesprachlichen Alltag der DDR als sogeser Szene jene Oberweite und begann nannte „sozialistische Wartekollektive“. hinter herausgezogenen RegistraturfäMan sah sie vorm Konsum, vor den dachern den Jungen mit der großen Brille mals noch zahlreichen Bäckerläden einer „mündlichen Prüfung“ zu unterHengstmanns und vor allem vor den „Olvenstedter ziehen. Doch eines hoffnungslosen andere Seite! Lichtspielen“, dem OLI. Dieses FilmTages war diese von mir so geliebte theater war quasi mein zweites KinderSzene nicht mehr existent. Allen denen zimmer. Nach über 50 Jahren kann ich mich natürlich den es wir mir so ging, riefen empört: Wo ist diese nicht mehr an jeden Film erinnern, den ich als Kind Szene? Viele vermuteten, diese Szene hat die „Stasi“ dort gesehen habe. Als Kind schon war ich immer rausgeschnitten. Die Jungs von „Horch und Guck“ höflich und zuvorkommend. Zu den Eltern, den Lehhaben bestimmt viel verbrochen, aber für jenes Tun rern, aber vor allem zu den Platzanweiserinn im OLI. waren sie mal nicht verantwortlich. Da sie bestimmt schon eine Ehrengruft unter den OLI Ein sehr guter Freund von mir war Filmvorführer. bezogen hat, darf ich den Klarnamen dieser tollen Viele Jahre auch in meinem OLI. Er erzählte mir hinter Frau nennen: Frau Fetterhenn! Jene Platzanweiserin vorgehaltener Hand folgenden Vorgang: Von diesem hielt mir, ob ich nun das OLI besuchte oder nicht, Film „Blutige Erdbeeren“ gab es nur drei Kopien. Und immer den mittleren Platz in der ersten Reihe frei. diese reisten damals durch die ganze Republik. Jeder Noch heute, wenn ich Gedanken an mein OLI bin, Filmvorführer hatte die Macht und den Willen sich aus verneige ich mich zutiefst vor diesem gelebten Huder Filmrolle ein Bild jener Szene herauszuschneiden. manismus jener Frau Fetterhenn. Bei sieben Bildern in der Sekunde und 15 Bezirken Wenn ich aber die Gedanken der Erinnerung an fiel irgendwann diese Szene dem Lustgewinn der mein OLI weiter vertiefe, weiß ich eines: Der Film, der Filmvorführer zum Opfer. Eines noch zum guten am meisten von mir als Kind angesehen wurde, war Schluss. Seit vielen Jahren besitze ich eine DVD des der erste „Cowboy-Film“ der DDR. Gut! Es hieß daFilms „Blutige Erdbeeren“. Auf diesem Medium ist mals bei uns nicht „Cowboy-“ sondern „Indianerdiese Szene gut erhalten und mit Freude anzusehen. Film“. „Die Söhne der großen Bärin“. In der Hauptrolle Wenn aber dieser Film noch einmal im OLI laufen der DDR-Chef-Indianer Gojko Mitic. In diesem Film sollte, dann gehe ich hin und bin sehr gespannt.

Philosophischer Spaziergang|Themen & Termine 27. November 2016 | 11 Uhr Globalisierungsschock – das Ende der Gemütlichkeit Prof. Dr. Thomas Kliche Politikpsychologe an der Hochschule Magdeburg-Stendal 29. Januar 2017 | 11 Uhr Das Thema wird in Kürze bekannt gegeben

Kunstmuseum Magdeburg Kloster Unser Lieben Frauen

Die Veranstaltungsreihe „Philosophischer Spaziergang“ bietet einen Austausch über interessante Sinnfragen des Lebens zwischen angesehenen Spezialisten und interessierten Besuchern. Hier findet keine reine Vortragsart statt, sondern ein offenes Gespräch, bei dem wechselseitig Fragen und Antworten bzw. Hypothesen und Thesen diskutiert werden können. ca. 35 Teilnehmerplätze nach telefonischer Voranmeldung: Telefon: 0391/79296750 Teilnahmegebühr 3,00 Euro


2016 | 1. Ausgabe November

MAGDEBURG INTIM

33

Meine Ex sagt …

Die Lemsdorfer Party-Kontakte nach China

L

ümmelgaudi“ nennen die Lemsdorfer ihr Oktoberfest. Und mittlerweile hat der bayerische Partyspaß auch hier einmal im Jahr eine große Fangemeinde gefunden. Den Anstich absolvierte übrigens der stellvertrende Botschafter der Volks-

republik China, Zhang Junhui. Die asiatischen Gäste wurden von Bauminister Thomas Webel, Wirtschaftsbeigeordneten Rainer Nitsche und Stadtkämmerer Klaus Zimmermann erfolgreich in der Lemsdorfer Feierkunst unterwiesen.

Jungle Halloween unter Schlingpflanzen

A

m vorletzten Tag im Oktober zieht Grusel-Klamauk durch manche Straße und unter einige Dächer. Auch die Gruson Gewächshäuser verwandeln sie an diesem Tag in einen gespenstischen Geisterwald und laden zum Spuken und Gruseln ein. Wie im vergangenen Jahr gibt es eine Vampir- und Hexenprüfung. Mitten im grünen Dschungel der Gewächshäuser verstecken sich freche Kürbisgesichter und andere Halloweenfiguren. Und wer noch ein passendes Monstergesicht braucht, kann sich in der Geisterecke schminken lassen (Eintritt: 5 Euro; Kinder bis 16 Jahre 2,50 Euro). Möglicherweise lassen sich einige Besucher weniger von den Kostümierungen erschrecken als von fleischfressenden und Schlingpflanzen. Gewächshaus-Mitarbeiter Matthias Schielke (Mitte) hat den Gruselspaß im Vorfeld aufgegriffen und einem frisch vermälten Besucher-Pärchen symbolisch den gegenseitigen Schrecken langer Ehejahre aufgesetzt.

… sie könne nicht verstehen, warum Männer schon am frühen Morgen über schwierige Themen sprechen würden. Ich war neugierig und fragte, worum es gegangen sei. Sie sei kürzlich an einem Sonntag gemeinsam mit ihrem Freund erwacht und hätte einfach nur den Start in einen freien Tag genießen und vielleicht etwas Zärtlichkeit empfangen wollen, aber er hätte sofort über Politik geredet. Ich fragte, ob sie seine Rede unterbrochen hätte. Was ich wohl glaubte, natürlich hätte sie ihm vorgehalten, dass sie in diesem Moment dieses Thema nicht interessieren würde. Na, da war der Morgen sicher im Eimer, bemerkte ich. Klar, versicherte sie. Ein wenig mehr Sensibilität und Einfühlungsvermögen könnte er ruhig mal an den Tag legen. So schwer würde das doch nicht sein. Ist es auch nicht, aber für den misslungen Start in den Sonntag sollte sie ihren Freund nicht allein verantwortlich machen. Wie so das, wollte sie wissen? Er hätte schließlich angefangen. Vielleicht hätte sie ihrem Partner selbst mit etwas mehr Einfühlungsvermögen begegnen können, als ihm einfach das Wort abzuschneiden und ihn zurechtzuweisen. Wahscheinlich hatte er halt seine Gedanken im Kopf und nur versucht, sich mitzuteilen. Sie hatte im selben Moment andere Erwartungen. Wenn sie sich während seiner Rede einfach angekuschelt hätte, wäre er sicherlich ganz schnell mit ihr ins gemeinsame Kuscheln gefallen. Ich solle solche blöden Männer-Marotten bloß nicht wieder in Schutz nehmen und ihr mit meiner Belehrung ein schlechtes Gewissen einreden. Das sei überhaupt nicht mein Anliegen, konterte ich. Was daran so kompliziert sei, ihn ein bisschen reden zu lassen und das eigene Bedürfnis mit zärtlicher Annährung zu erkennen zu geben. So ein Quatsch, schmettere sie meinen Einwand nieder. Das würde alles nichts nutzen. Männer redeten sowieso immer zum falschen Zeitpunkt über unpassende Themen. Aha, sagte ich, dann brauche sie eigentlich kein Gespräch mehr mit einem Mann führen. Ich könne mir aber gut vorstellen, das Kommunikation ein Prozess zwischen beiden Partnern sei und keine einseitige Angelegenheit. Ich solle mir meine einseitige Verteidigung sparen, sprach sie noch und verließ entrüstet meine Wohnung.

Thomas Wischnewski

Du hast Fragen an IKEA? Im IKEA- Bürgerforum erhältst Du eine eine Antwort. Hier findest Du das Forum: www.magdeburg-kompakt.de


RÄTSEL KOMPAKT

34 unbekanntes Flugobjekt

griechischer Buchstabe islam. Rechtsgelehrter

Fluss in Bühnenbritische Schott- tanz Währung (engl.) land

Hartschalenfrüchte

Ureinwohner Japans

persönliche Anrede

Informationssammlung

Stammvater der Leviten

arabische LanglÇTE

Laubbaum Wohltätigkeit

Einzelstück

nicht eingeschaltet

physikalische Daten ermitteln

abgezogene Tierhaut

Feiertag

Buch der Bibel

westafrikanischer Stamm

verrückt

Balkenträger (Figur)

Behörde kleiner Bergwerkswagen

Fremdwortteil: mit

Lebenshauch Gestalt bei Schiller

USAmerikaner (Kw.)

engl. Kosewort für Vater

skand. Erzählstil des MA.

Nierensekret, Harn

Getreideschober

seem.: Wasserablaufloch landwirtschaftliches Gerät

USSchauspieler (Richard)

veraltet: jetzt

persönliches Fürwort Fremdwortteil: gegen

böser Geist d. arab. Mythol.

HandyNachricht (Abk.)

eine Lamaart

Abk.: ohne Obligo

mundartlich: Ameise

Strom durch London

Fremd- hinteres wortteil: Schiffssegel nicht

Sitz ohne Lehne

süddt. Universitätsstadt

Ausruf des Erstaunens

Massenangst engl. Frauenkurzname

kleine Insel im Wattenmeer

Abk.: Firma

luftiges Oberteil

ein Halogen

englisch: nach, zu

persönliches Fürwort (4. Fall)

ehem. portug. Gebiet in China

Zahlenglücksspiel Kautabak

japanische Meile

nicht glatt

Rennschlitten (Mz.)

griech. Vorsilbe: Erd ...

an keinem Ort

Fluss durch Halle

katalonischer, mallorq. Artikel

Ährenbündel

Papstname

Inseleuropäer

roh, gewalttätig

alte Bez. für ‚August‘

Staat in Nahost

Tanz in der Reihe

Scheinangriff beim Boxen

leichtsinniger Fahrer

Teil des Kopfes

lästige Marotte

Heldengedicht

kleine Deichschleuse

Vorname Strawinskys

Musterschau

Abendgesellschaft

franz., span. Fürwort: du

Schaumwein

sprinten

Schlagersänger (Bernhard)

kleiner Kanal

Musikträger (Abk.)

angeboren

Metropole am Tiber altes Maß der Motorenstärke

vorher

Waffe südam. Indianer

Anhöhe

Rollkörper

Ganzzahl (math.)

Trockengras

Auslese der Besten

altröm. Gott der Unterwelt

Polizeiwache

französisch: Insel

Hauptstadt von China

Ärger, Verstimmung

Vorname Trenkers

Gebirgsschlank senken

Hauptstadt des Baskenlandes

Osteuropäerin

zerlEDDERTE Kleidung

Kampfsportart britisches Parlament

englische Gaststätte

Aalgabel

starke Gefühlsregung

früherer Name Tokios

1. Ausgabe November | 2016

Frühlingsmonat

Klavierstil des Jazz spanischer Staatsmann

Inselstaat in der Karibik Gleichförmigkeit

MK16-42a


2016 | 1. Ausgabe November

Freizeit-tipps

Dienstag | 25.10.

35

Singende Herzen / Wolmirstedter Chor: „Willkommen Herbst“ / 15.00 Uhr / einewelt-Haus, schellingstraße 3-4

Hengstmann solo / 19.30 Uhr / nach Hengstmanns Ingo Oschmann: Wort, Satz und Sieg! / 20.00 Uhr / theater Grüne zitadelle Jubel, Trubel, Wirklichkeit / 20.00 Uhr / zwickmühle

Kunst/Literatur

Kunst/Literatur

Wortschätze / Mitglieder der schreibgruppe des Literaturhauses präsentieren Wortschätze besonderer Art / eintritt frei / 19.30 Uhr / Medizinische zentralbibliothek, Universitätsklinikum, Leipziger straße 44, Haus 41 Sarah Kuttner: 180° Meer / 20.00 Uhr / Moritzhof

Die Würde des Menschen ist unantastbar / neue Ausstellung / Fotoprojekt von thomas peschel-Findeisen, peter schaller und Marie-Luise Berger / wochentags zu sehen von 8.00 bis 18.00 Uhr / einewelt-Haus, schellingstraße 3-4 Sehnsuchtsort Italien – deutsche Künstler in Italien / über deutsche Maler, die es im 19. Jahrhundert nach italien zog / Vortrag von Gäste- und Ausstellungsführer thorsten plate, Leipzig / 19.30 Uhr / einewelt-Haus Frank Goosen: Förster, mein Förster / Lesung / zwischen absurder Komik und feiner Melancholie / 20.00 Uhr / Moritzhof

Konzerte

Kleines Kino Das kalte Herz / Neuverfilmung / 16.30 Uhr / Moritzhof Belladonna of Sadness / Mitternachtsfilm / 21.00 Uhr / Moritzhof

... und außerdem AOK-Laufschule / gesund Joggen lernen mit dem AOK-Lauftrainer stefan Wohllebe / kostenfrei und ohne Anmeldung für alle interessierten / 18.00 Uhr / ab sternbrücke (parkseite) Essen erlaubt / unterhaltsames programm von patric Heizmann / 20.00 Uhr / Festung Mark

19.30 Uhr / nach Hengstmanns Jubel, Trubel, Wirklichkeit / wegen großer Nachfrage zusätzliche Vorstellungen / 20.00 Uhr / zwickmühle

Kunst/Literatur

Mittwoch | 26.10.

Kunstpause / Kurzführung / Für den kleinen Kunsthunger zwischen den sonntagen / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Interlese Kolloquium – Typ Arche / eine Diskussion über globale entwicklungen / 17.00 Uhr / Literaturhaus

Konzerte

Kleines Kino

JazZzimmer / Jazz Blues Jazz querbeet / von swing über modalen Jazz und Jazzblues bis zu Bossa Nova / 19.30 Uhr / Querstyle, Breiter Weg 214

Das kalte Herz / Neuverfilmung / 16.00 Uhr / Moritzhof Meine Zeit mit Cézanne / 17.30 Uhr / studiokino Saint Amour - Drei gute Jahrgänge / 20.00 Uhr / studiokino Im Namen meiner Tochter / 20.15 Uhr / Moritzhof

Comedy/Kabarett Die Söhne und das Biest /

Für die Jüngeren Emil und die Detektive / ab 8 J. / 11.00 Uhr / schauspielhaus Kunst mit Kindern / Offenes Angebot für Kinder im Alter von fünf bis neun Jahren / Anmeldung / info tel. 565 02 17 / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

... und außerdem Internationale Schulen Pierre Trudeau lädt zum tag der offenen tür / ab 9.00 Uhr / Barleben, Bahnhofstraße 27/28

Donnerstag | 27.10. Konzerte Eröffnungskonzert SinusTon / Werke für instrumente, Lautsprecher und Videoprojektion / 20.00 Uhr / Gesellschaftshaus

Comedy/Kabarett Selfie mit Buzz Aldrin / tobias

GASTSPIEL Nebelhorn-Tango Die Nachtschwärmer, 30.10. Leiterstr. 2a | Magdeburg Tel.: 0391 541 44 26 www.zwickmuehle.de Wolfram stäps / eintritt frei und rollstuhlgerecht, mit Gebärdensprachdolmetscher*innen / 19.00 Uhr / Campus-theater, Nathusius-ring 5

Freitag | 28.10. Konzerte

SinusTon: Blick nach Asien / mit Ya Dong (chinesische Laute) und dem sonar Quartett Berlin / Amadeus (Wolfgang Amadeus Werke von Bernd Franke, shinMozart) /18.00 Uhr / OLi Tod einer Ikone (Kurt Cobain) / taro imai, Chiyiko szlawnics und Karen power / 19.00 Uhr / Ge20.30 Uhr / OLi sellschaftshaus Megan Burtt / singer-songwriter ... und außerdem aus Denver (UsA) / 19.30 Uhr (Wie) macht (man) Weiterbil/ strudelhof dung attraktiv? / UnternehDas Beste von Marshall & Alemenskonferenz und Weiterbilxander / 19.30 Uhr / stadthalle dungsmesse der Magdeburger Universitäten / nur mit Voranmel- „GreyWolf“ P.Kyas / Blues & More / sanfte songs zur Gitarre dung / 14.00 bis 19.00 Uhr / & Mundharmonika / 20.00 Uhr / im Veranstaltungszentrum Hegel Bar restaurant HALBer85, sudenburg Inklu..was? / einführungsveran- Turbostaat – auf dem Weg staltung / für einen allgemeinen nach Abalonia / 20.00 Uhr / einblick in den inklusionsdiskurs Feuerwache sudenburg / Dozenten: Adrian Maerevoet & SinusTon: Solo-Performance /

Kleines Kino


Freizeit-tipps

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Stadtführungen S t a d t f ü h r u n g e n iin nM Magdeburg a g d e b u rg

Miki Yui (Live-elektronik) / 21.00 Uhr / Gesellschaftshaus

Täglich Täglich 11.00 11.00 Uhr

Theater/Show

Öffentlicher Öffentlicher Stadtrundgang Stadtrundgang ab Tourist-Information Tourist-Information Magdeburg Magdeburg

Preis: Preis: 6,00 6,00 EUR EUR | Ermäßigt Ermäßigt 3,00 3,00 EEUR UR November/Dezember Novemberr/Dezember bis 17 17.12. 7..12. samstags, samstags, 13.00 13.00 Uhr & 14.15 14.15 Uhr (1h) (1h)

Winter-Stadtrundfahrten Winter-Stadtrundfahrten im RReisebus eisebus ab Ecke Ecke Jakobstraße Jakobstraße / Alter Alter Markt Markt

Preis: Preis: 10,00 10,00 EUR EUR I Ermäßigt: Ermäßigt: 5,00 5,00 EUR EUR 10.11.2016, 14. 30 Uhr 0.11.2016, 14.30 ab Haus der Romanik Romanik

Klassische Klas sische Luther Luther Tour Tour (2h) (2h) Preis: Pr eis: 10,00 10,00 EUR | Ermäßigt: Ermäßigt: 5,00 5,00 EUR 16.00 Uhr (1h 177.11.2016, 16.00 (1h)) 17.11.2016,

Kurrendeschüler urrendeschüler LLuther uther als K ab Gouvernementsberg/Ecke Gouvernementsberg/Ecke Fürstenwallstr. Fürstenwallstr.

Preis: Preis: 10,00 10,00 EUR EUR | Ermäßigt: Ermäßigt: 5,00 5,00 EUR EUR 25.11.2016, 18. 00 Uhr ab Kloster 25.11.2016, 18.00 Kloster Unser Lieben Frauen Frauen

Nachtwächter-Führung Nachtwächter-Führung (1h) (1h) Preis: Preis: 6,00 6,00 EUR EUR | Ermäßigt: Ermäßigt: 3,00 3,00 EUR EUR V Voranmeldung oranmeldung bis 1 TTag ag vvorher! orher!

To ourist-Information urist-Information M Magdeburg agdeburg WIR WIR SIND SIND UMGEZOGEN! UMGEZOGEN! Ab Ab sofort sofort finden finden Sie Sie uns uns neben neben d dem em CCafé afé FFlair lair Breiter Breiter Weg Weg 22 Tel. Tel. 0391 0391 - 63 63 601 402 402 www.magdeburg-tourist.de www.magdeburg-tourist.de

Ausstellungstipps

Bilder aus ihrer aktuellen Umgebung gelöst, die sie so nicht Würde ist unantastbar selbst gewählt haben. Die Meneine neue Ausstellung wird am schen sollen auf den Bildern als individuen mit ihrem stolz, 27. Oktober im einewelt-Haus, ihren träumen und Hoffnungen, schellingstraße 3-4, eröffnet: aber auch mit ihren Verletzun„Die Würde des Menschen ist gen und Ängsten erscheinen. unantastbar“, ein Fotoprojekt von thomas peschel-Findeisen, Daher wurden die porträtierten nicht zu gestellten posen angepeter schaller und Marie-Luise leitet, sondern ihnen wurden Berger. nur die Frage gestellt: „Wer bin Die Würde des Menschen ist unantastbar. Mit diesen Worten ich? - Wie fühle ich mich?“ beginnt der Artikel 1 des Grund- Die Ausstellung ist bis 15. Dezember zwischen 8 und 18 Uhr gesetzes der Bundesrepublik zu sehen; eintritt kostenfrei. es Deutschland. Aktuell sind 65 handelt sich um eine KooperaMillionen Menschen weltweit tion mit der lkj sachsen-Anhalt. auf der Flucht. Krieg, Gewalt und Verfolgung rauben diesen Frauen, Männern und Kindern Stasi. Was war das? ihre Würde und zwingen sie ihre Wie die stasi in ausgewählten Heimat zu verlassen. einige we- Lebensbereichen in der DDr nige davon erreichen auch gewirkt hat, das zeigt die Auseuropa und Deutschland. Hier stellung „stasi. Was war das?“. sind sie zwar in sicherheit, die Orientiert an Lehrplänen aller aktuellen Lebensumstände sind Bundesländer zum thema DDr jedoch nur bedingt geeignet, beleuchtet sie die Methoden ihnen ihre Würde – etwa ihre der Geheimpolizei. Darüber hiindividuelle persönlichkeit und naus wird erzählt, was mit den entscheidungsfreiheit – zurück- Hinterlassenschaften des Miniszugeben. Hier setzt das Konzept teriums für staatssicherheit nach dieses Ausstellungsprojektes an: dem ende der DDr geschah. Die porträtierten werden durch Die Ausstellung, bestehend aus den neutralen Hintergrund der 13 themenpostern, ist ein An-

Ewig Jung – Rock’n’Roll bis ins Grab / Musical / 20.00 Uhr / theater Grüne zitadelle Siegfried / Premiere / ab 16 J. / 20.00 Uhr / puppentheater

1. Ausgabe November | 2016

Führungen Nachtwächter-Führung / Dauer: 1h / nur auf Voranmeldung: tourist-information / 18.00 Uhr / Kloster

Samstag | 29.10. Konzerte

SinusTon: Blick nach Asien II / stefan Conradi & Bernd Gehlen (akustische und elektrische GitarSelfie mit Buzz Aldrin / 19.30 ren), Valerio sannicandro, Henrik Uhr / nach Hengstmanns von Coler (Klangregie) / 19.00 Kommt Zeit, kommt Tat / Uhr / Gesellschaftshaus 20.00 Uhr / zwickmühle Apfeltraum / erinnerungen an den Musiker peter „Cäsar“ Gläser Schauspieler Hannes Zischler Kunst/Literatur / 20.00 Uhr / Feuerwache suliest Henry James „Die euroBunte Stadt – Neues Bauen. denburg päer“ bei den Literaturwochen Die Baukunst von Carl Krayl / am 7. November, 19 Uhr, im Lineue Ausstellung / 10.00 Uhr / Mark Gillespie’s Kings of Floyd / zeitreise durch die neun erfolg- teraturhaus. Karten-info unter Kulturhistorisches Museum reichsten Jahre von pink Floyd / tel. (03 91) 4 04 49 95. SinusTon: Schnittstelle Ost / 20.00 Uhr / Altes theater Die pipaspielerin Ya Dong aus shanghai und der Leipziger Kom- SinusTon: Solo-Performance II schenkideen, Wellness und ponist Bernd Franke über ihre er- / shintaro imai (Live-elektronik) / 21.00 Uhr / Gesellschaftshaus Beauty, Mode, Antiquitäten, infahrungen im Austausch zwineneinrichtung, schmuck, Handschen ihren Kulturen / eintritt frei werk u.v.m. / 10.00-18.00 Uhr / / 18.00 Uhr / Gesellschaftshaus Theater/Show Ewig Jung – Rock’n’Roll bis ins Messe Magdeburg Flohmarkt im Nordpark / Grab / Musical / 20.00 Uhr / Kleines Kino 12.00 bis 16.00 Uhr / FamilienDas kalte Herz / Neuverfilmung theater Grüne zitadelle haus im park / 15.00 Uhr / studiokino Ostfriesisch für Anfänger / Comedy/Kabarett 17.00 Uhr / Moritzhof Nervt! / 19.30 Uhr / nach Führungen Closet Monster / 21.00 Uhr / Hengstmanns Süßes oder Saures / Mystische Moritzhof Sex am Sabbat / eine sammFackelwanderung auf dem elblung jüdischer Witze, eingerahmt damm / infos unter Café seevon Klezmer – der jüdischen tra- straße / ab 16.00 Uhr Für die Jüngeren Abendlicher Stadtrundgang / Der Zauberlehrling /Premiere / ditionellen Volksmusik / 19.30 Uhr / Feuerwache sudenburg Dauer: 1h / Führung der touristBallett für Kinder / 11.00 Uhr / DIE kaufen wir uns / 20.00 Uhr information / 18.00 Uhr / WestOpernhaus / zwickmühle portal am Dom

Comedy/Kabarett

gebot des Bildungsteams des stasi-Unterlagen-Archivs für schulen.

So ist es und anders ... lautet der titel der Ausstellung von ilona Köllner bei Querstyle. es ist eine Werkschau über die Vielfalt ihrer Abeiten. Lebensfrohe Bilder auf Leinwand, in Mischtechik gefertigt. zu sehen nur noch bis zum 12. November jeweils montags bis freitags, von 10 bis 18.30 Uhr, sonnabends von 10 bis 14 Uhr bei Querstyle im Breiten Weg 214.

Im Kunstmuseum eine Ausstellung der mit dem „ars viva“-preis für Bildende Kunst 2017 des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im BDi e. V. ausgezeichneten Künstler ist neu im Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen zu sehen: „ars viva 2017“, mit Arbeiten von Jan paul evers, Leon Kahane, Jumana Manna. Ab 31. Oktober gibt es zudem „Malergrüße aus Berlin“ von peter Herrmann. Das Kunstmuseum ist geöffnet jeweils dienstags bis freitags 1017 Uhr, samstags und sonntags 10-18 Uhr. Montags geschlossen.

Kunst/Literatur

... und außerdem

Hollow Skai & Marius del Mestre: samuel Hieronymus Hellborn – Die Memoiren eines rockstars-Mörders / Musikalische Wohnzimmerlesung / 20.00 Uhr / Moritzhof

Herbstfest am Katharinenturm / ab 10.00 Uhr / Breiter Weg ROCK the NIGHT / party / mit DJ Amidou traore / international Disco mit rock, salsa, pop, Disco und Funk / mit Gelegenheit zum tanzen, Lachen und dazu, Leute kennenzulernen / eintritt kostenfrei / 20.00 Uhr / einewelt-Haus

Kleines Kino Ostfriesisch für Anfänger / 17.00 & 21.00 Uhr / Moritzhof Saint Amour - Drei gute Jahrgänge / 15.00 Uhr / studiokino Das kalte Herz / FsK: ab 12 Jahre / 17.00 Uhr / studiokino Im Namen meiner Tochter / 19.00 Uhr / Moritzhof Affenkönig / 21.00 Uhr / studiokino

Für die Jüngeren Das kleine Schlossgespenst / puppentheater, Gastspiel / 14.30 und 16.00 Uhr / stadthalle, Blüthner saal KinderKino: 15.00 Uhr elliot, der Drache; 15.30 Uhr shaun das schaf / Moritzhof

Messe/Märkte

Sonntag | 30.10. Konzerte SinusTon: Blick nach Asien III / Asian Art ensemble / Werke für westliche und ostasiatische instrumente, elektronik und Video / 17.00 Uhr / Gesellschaftshaus Silly: Wutfänger / tour zum neuen Album / 20.00 Uhr / stadthalle

Theater/Show Ich lade Sie ein, Fräulein! / Musikalische erinnerungen an ralph Benatzky / mit Katharina Bethke, sigi Buda, Lars plagemann und Manfred Herbst / 19.00 Uhr / Kaffeetasse, immermannstr.18

Winterträume: Skandinavische Winterzeit / zauberhafte reise in Comedy/Kabarett die Welt der Winterideen / mit Die Söhne und das Biest / rahmenprogrammen / inspira17.00 Uhr / nach Hengstmanns tionen für Dekorationen, GeNebelhorntango / Gastspiel der


2016 | 1. Ausgabe November

Nachtschwärmer vom theaterschiff / 17.00 Uhr / zwickmühle

Kunst/Literatur SinusTon: Japanische Musik heute / Oliver schneller im Gespräch mit shintaro imai (Composer in residence des sinuston-Festivals) / eintritt frei / 16.00 Uhr / Gesellschaftshaus Peter Herrmann: Malergrüße aus Berlin / Ausstellungseröffnung / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Musikalische Fantasietiere / Vernissage der Klanginstallationen von Ming Wang und Miki Yui / Festival sinuston; zu erleben bis 30. Oktober / 18.00 Uhr / Gruson-Gewächshäuser Sankt Porno / Lesung mit dem Ukrainischen Bestseller-Autor Bogdan Logwynenko / 18.30 Uhr / strudelhof

Kleines Kino Affenkönig / 20.00 Uhr / studiokino

Für die Jüngeren Eins zwei drei vier Eckstein! / Kindertheater / ab 2 J. / 10.00 und 16.00 Uhr / Moritzhof KinderKino: 14.00 Uhr elliot, der Drache; 14.30 Uhr shaun das schaf / Moritzhof Jungle Halloween / mit Vampirund Hexenprüfung / 17.00 Uhr / Gruson Gewächshäuser

Messe/Märkte Winterträume: Skandinavische Winterzeit / inspirationen für Dekorationen, Geschenkideen, Wellness und Beauty, Mode, Antiquitäten, inneneinrichtung, schmuck, handgefertigte produkte und vieles mehr / 10.0018.00 Uhr / Messe Magdeburg 48. Magdeburger Münzbörse / 9.00 bis 15.00 Uhr / AMO

Führungen Rayonhäuser in Magdeburg – eine reise in die Vergangenheit / Busfahrt zu den rayonhäusern in der Leipziger straße und in stadtfeld / 14.00 Uhr / Buchung: Feuerwache sudenburg

Montag | 31.10. Theater/Show Lieder unseres Lebens / Giesela steineckert, Jürgen Walter/ 15.00 Uhr / theater Grüne zitadelle Siegfried / ab 16 Jahren / 17.00 Uhr / puppentheater

Comedy/Kabarett Magdebürger Nachschlag / politisch-satirischer Monatsrückblick mit Lars Johansen / 19.30 Uhr / Moritzhof, Hof-Galerie

Kleines Kino The Daughter - Die Wildente

(OmU) / 19.00 Uhr / Moritzhof Au nom De Ma Fille - Im Namen meiner Tochter (OmU) / 21.00 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren Emil und die Detektive / 16.00 Uhr / schauspielhaus

Messe/Märkte Winterträume: Skandinavische Winterzeit / zauberhafte reise in die Welt der Winterideen / mit rahmenprogrammen / inspirationen für Dekorationen, Geschenkideen, Wellness und Beauty, Mode, Antiquitäten, inneneinrichtung, schmuck, handgefertigte produkte und vieles mehr / 10.00 bis 18.00 Uhr / Messe Magdeburg

Führungen Führung im Dämmerlicht / vom dunklen Werder zur hell erleuchteten sternbrücke, mit schön schaurigen Überraschungen passend zu Halloween / 16.30 Uhr / Buchung über Feuerwache sudenburg

Freizeit-tipps

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K EWS - N EWS INO -N KINO Die Filmstarts im November

Magdeburg - Am Pfahlberg 5

Tini: Violettas Zukunft

Violetta (Martina Stoessel) hat es endlich geschafft - sie ist der neue Star der Musikwelt! Doch anstatt nach einer erfolgreichen, aber anstrengenden Welttournee zuhause mit Freunden und Familie abzuschalten, stehen sofort die nächsten Pflichttermine an. Als dann auch noch die Beziehung mit ihrem liebsten León (Jorge Blanco) zu bröckeln beginnt, wird es für Violetta zu viel. Verzweifelt flieht sie aus Argentinien und folgt der Einladung einer alten Freundin ihres Vaters nach Italien. Dort kann sie einen traumhaften Sommer voller Kreativität und Musik verbringen. Ob auch eine neue Liebe auf sie wartet? Jedenfalls will ihr der geheimnisvolle Caio (Adrián Salzedo) nicht aus dem Kopf gehen. Weit entfernt von ihrer Heimat findet Violetta schließlich heraus, wer sie wirklich ist und so verwandelt sie sich langsam zu einer neuen, selbstbewussten Persönlichkeit und Künstlerin: Tini. Genre: Familie • Start: 03.11.2016 (Walt Disney)

... und außerdem Halloween – Reformationstag Frühstücksbuffet / ab 9.00 Uhr / Café seestraße Reformationsgottesdienst / evangelischer Kirchenkreis superintendentur / 11.00 Uhr / Johanniskirche

Dienstag | 1.11. Comedy/Kabarett Nebenbei / 19.30 Uhr / nach Hengstmanns

Kunst/Literatur Stasi. Was war das? / neue Ausstellung / zu sehen montags bis freitags, 8.00 bis 18.00 Uhr / eintritt frei / an diesem tag mit Archivrundgang um 17.00 Uhr / BstU-Außenstelle, Georg-Kaiserstraße 7 (sudenburg)

Willkommen bei den Hartmanns

Der Familie Hartmann stehen turbulente Zeiten bevor, als Mutter Angelika (Senta Berger) beschließt, gegen den Willen ihres Mannes den Flüchtling Diallo (Eric Kabongo) aufzunehmen. Mit dieser mehr oder weniger selbstständig getroffenen Entscheidung sorgt Angelika allerdings für ein katastrophales Durcheinander, das ihre Familie (zu der auch Florian David Fitz und Palina Rojinski gehören) zunächst ziemlich durcheinanderwirbelt, dann aber vielleicht doch die Chance bietet, dass sie enger zusammenwachsen. Wirrungen und Turbulenzen folgen, da geht es den Hartmanns wie dem Rest des Landes. Genre: Komödie • Start: 03.11.2016 (Warner)

Kleines Kino The Beatles: Eight Days a Week – The Touring Years / 16:00 Uhr / Moritzhof Das Haus an der Friedhofsmauer / 21.00 Uhr / Moritzhof

... und außerdem Prostatakrebs – Diagnose und Therapie / öffentlicher Vortrag / 17.00 Uhr / Universitätsklinikum Monatliche Archivführung / Besucher können sich einen eindruck von den Hinterlassenschaften des Ministeriums für staatssicherheit verschaffen / Ausstellungsmaterial und Beispielakten vermitteln ein Bild der stasi-Arbeitsweise / es können auch Anträge auf Akteneinsicht gestellt werden / 17.00 Uhr / BstU-Außenstelle, Georg-Kaiser-straße 7 AOK-Laufschule / gesund Jog-

Jack Reacher 2: Kein Weg zurück Seit er die Stimme von Major Susan Turner (Cobie Smulders) am Telefon gehört hat, geht sie Jack Reacher (Tom Cruise) nicht mehr aus dem Kopf. Deswegen ist er nun an den Ort zurückgekehrt, der für ihn dem Begriff „Heimat“ am nächsten kommt: dem Hauptquartier seiner alten Einheit in Virginia. Dort, so glaubt Reacher, sitzt Susan Turner an dem Schreibtisch, an dem er einst saß, als er noch der Kommandant war. Doch in Virginia erlebt der Privatermittler eine Überraschung. Es gibt einen neuen Kommandanten und Susan Turner ist wegen Verrat im Gefängnis. Damit nicht genug, wird Reacher selbst mit zwei Anklagen konfrontiert. Er soll vor sechzehn Jahren einen Mord begangen haben und eine Frau behauptet, dass er der Vater ihrer Tochter ist. Reacher weiß: Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht. Jemand will ihn ablenken, den neugierigen Ermittler kalt stellen. Er beschließt, der Sache auf den Grund zu gehen, doch dazu muss er erst einmal Susan Turner aus dem Gefängnis befreien. Genre: Action • Start: 10.11.2016 (Paramount)


FREIZEIT-TIPPS

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1. Ausgabe November | 2016

dung / Info Tel. 565 02 17 / gen lernen mit dem AOK-Lauftrainer Stefan Wohllebe / kosten- 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen frei und ohne Anmeldung für alle Interessierten / 18.00 Uhr / ab Sternbrücke (Parkseite) Donnerstag | 3.11.

Mittwoch | 2.11. Comedy/Kabarett Nebenbei / 19.30 Uhr / nach Hengstmanns Jubel, Trubel, Wirklichkeit / Jubiläumsprogramm: 20 Jahre Kabarett Zwickmühle / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kunst/Literatur Kunstpause / Kurzführung / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Erwin Berner: Erinnerungen an Schulzenhof / 19.00 Uhr / Literaturhaus

Kleines Kino Hieronymus Bosch – Garten der Lüste / 16.15 Uhr / Moritzhof Kommen Rührgeräte in den Himmel? / unterhaltsames Plädoyer für einen bewussteren Umgang mit Produkten / Film & Gespräch / u.a. mit Regisseur Reinhard Günzler & Dr. Wolfgang Matschek (Repaircafé) / Eintritt frei / 18.30 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren Kunst mit Kindern / Offenes Angebot für Kinder im Alter von fünf bis neun Jahren / Anmel-

Konzerte Sebastian Krumbiegel: Ein Mann, sein Klavier und ihr / 20.00 Uhr / Feuerwache Süd Falk: Smogsehnsucht / Songpoet mit bösen & charmanten Texten / 20.00 Uhr / Moritzhof

Freitag | 4.11. Theater/Show Julie / Premiere / Kammeroper / 19.30 Uhr / Schauspielhaus Ladies Night / Komödie/ 20.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle

Comedy/Kabarett Nervt! / 19.30 Uhr / nach Hengstmanns DIE kaufen wir uns / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Comedy/Kabarett

Kunst/Literatur

Nebenbei / zum letzten Mal / 19.30 Uhr / nach Hengstmanns Jubel, Trubel, Wirklichkeit / Jubiläumsprogramm / 20.00 Uhr / Zwickmühle Horst Evers: Der Kategorische Imperativ ist keine Stellung beim Sex! / der „Meister des Absurden im Alltäglichen“ / 20.00 Uhr / AMO

Literarisches Konzert mit Duo Wolkentanz / Simon Becker und Jacqueline Drechsler / 20.00 Uhr / Vitopia Projekt/Café Verde, Herrenkrug 2

Kleines Kino Das Versprechen – Erste Liebe lebenslänglich / 16.00 Uhr / Moritzhof La Vie En Rose (Edith Piaf) / 18.00 Uhr / OLi Land and Freedom / Film & Gespräch / Der Spanische Bürgerkrieg im Film / 19.00 Uhr / Moritzhof Die Richard-Wagner-Story / 20.00 Uhr / OLi Eine Geschichte von Liebe und Finsternis / 20.15 Uhr / Moritzhof

Kleines Kino The Beatles: Eight Days a Week – The Touring Years / 16.45 Uhr / Moritzhof Dieses Sommergefühl / 20.00 Uhr / Moritzhof

Führungen Auf zum Schichtl! / ErlebnisFührung / ab 6 J. / 19.00 Uhr / Puppentheater, villa p.

Samstag | 5.11. Konzerte Drive Darlings: Klang-Perlen / Lieblingslieder / 19.30 Uhr / Querstyle, Breiter Weg 204 Jürgen Kerth / 20.00 Uhr / Feuerwache Sudenburg

Veranstaltungstipps fürs Umland Gardelegen Donnerstag, 27. Oktober Ehe oder Partnerschaft aus - Was bleibt von Rente, Vermögen, Haus? / öffentliche Informationsveranstaltung / Referentin: Fachanwältin für Erb- und Familienrecht Anke Schulz / Veranstalter: Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV) / 18.30 Uhr / Rosenweg 12 (Rosen-Gesundheitscenter)

Halberstadt Sonderausstellung Caissas Schwestern - Frauen und Schach / bis Mai 2017 / Die Austellung führt durch die wandelnde Wahrnehmung von Schach spielenden Frauen und zeigt die großen Wegbereiterinnen des Frauenschachs / Schachmuseum Ströbeck

Haldensleben Donnerstag, 27. Oktober Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand / Szenische Lesung mit Jörg Schüttauf und Holger Umbreit / 19.00 Uhr / Kulturfabrik

Nedlitz / Büden Montag, 31. Oktober Grillfest im Straußenland mit Führungen über die Farm, Kaffee und Kuchen, Leckerem vom Grill und Eierlikörverkostung / 10.00 bis 17.00 Uhr / Straußenland, Nedlitz OT Büden

Gruseliges im Tiergarten

gramm der Musikerin Christina Rommel / 17.00 Uhr / Salzlandtheater

Am 31. Oktober ist Kinder-Halloween im Schönebecker Tiergarten auf dem Bierer Berg. Gruselzeit ist ab 16 Uhr, mit Geisterjagd und Nachtwächterrundgang, Basteln, Schminken, Hüpfburg, Lagerfeuer mit Marshmallows und Stockbrot.

Wolfsburg

teln, schminken, Lagerfeuer, Hüpfburg, Geisterjagd, Nachtwächterrundgang / ab 16.00 Uhr / Tiergarten auf dem Bierer Berg Schönebeck Salzelmen

Samstag, 12. November Großtausch für Sammler und Ordensliebhaber / 9.00-15.00 Uhr / Freizeitzentrum „Bördeland“, Bahnhofstr. 8

Schönebeck

Staßfurt

Montag, 31. Oktober

Samstag 12. November

Halloween im Heimattiergarten / bas-

Schokolade – Das Konzert / Live Pro-

Sa./So., 29./30. Oktober Lasershow „Mirror Magic“ / diese Show setzt das Thema „Spiegel“ auf spektakuläre Weise um: zu bekannten Soundtracks von Avatar und Madagaskar erleben Sie faszinierende, dreidimensionale Lichtskulpturen und bewegende Spiegeleffekte / 13.00 Uhr / Phaeno, Wissenschaftstheater

Freitag, 4. November Die Herde der Maschinenwesen / Walking Act / Experimente zeigen, was der Körper alles kann / 11.00 und 15.00 Uhr / Phaeno

Zernitz (Zerbst) Sonntag, 6. November Wollmarkt auf dem Scheunenboden / Kreatives aus Wolle und Stoff, gespopnnen, gefärbt, gettrickt, gewebt, genäht, geklöppelt, gefilzt / eine Märchenerzählerin berichtet von der neuen Welt des Dornröschens / Alapcahof „Zwei Eichen“, Grüne Straße 9


2016 | 1. Ausgabe November

Theater/Show

Messe/Märkte

Erkan Aki: Die Musikalische Weltreise / 15.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle Dornröschen / Aufführung der Ballettschule Semenchukov / 16.00 Uhr / AMO Siegfried / ab 16 Jahren / 20.00 Uhr / Puppentheater Loriot Abend /die schönsten Sketche von Loriot / 20.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle

50. Magdeburger Mineralienbörse und Tauschtag / ab 10.00 Uhr /AMO-Kulturhaus Meeresangeltage + Raubfischangeltage / Neuheiten und Trends / 10.00 bis 17.00 Uhr / Messe Magdeburg

Comedy/Kabarett

FREIZEIT-TIPPS

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K EWS - N EWS INO -N KINO Die Filmstarts im November

Magdeburg - Am Pfahlberg 5

Montag | 7.11. Konzerte Andreas Kümmert & Band / Blues, Rock und Soul / 20.00 Uhr / Moritzhof, Scheune

Lerne klagen, ohne zu leiden / 15.00 und 19.30 Uhr / nach Hengstmanns Comedy/Kabarett Kommt Zeit, kommt Tat / 15.00 Kommt Zeit, kommt Tat / und 20.00 Uhr / Zwickmühle 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kleines Kino

Kunst/Literatur

Eine Geschichte von Liebe und Auf in die Neue Welt. Die EuFinsternis / 17.00 und 21.00 ropäer von Henry James / Uhr / Moritzhof Lesung von Hanns Zischler / 19.00 Uhr / Literaturhaus

Für die Jüngeren KinderKino: 15.00 Uhr Elliot, der Drache; 15.30 Uhr Der Geheimbund von Suppenstadt / Moritzhof

Messe/Märkte Kinderflohmarkt auf dem Selgros Parkplatz / ab 9.00 Uhr / Gustav Ricker Str. 1 Meeresangeltage + Raubfischangeltage / Neuheiten und Trends / 9.00 bis 18.00 Uhr / Messe Magdeburg

... und außerdem Neue Schule Magdeburg: Tag der offenen Tür / ab 10.00 Uhr / Nachtweide 68 1. FC Magdeburg gegen den F.C. Hansa Rostock / 14.00 Uhr / MDCC-Arena Infoveranstaltung „Tellington TTouch Methode“ für Hunde Katzen und Kleintiere mit Annette Gutbier / Dauer ca. 2,5 Stunden, 18.00 Uhr / Villa Böckelmann Alt Ottersleben 18A

Sonntag | 6.11. Theater/Show Siegfried / ab 16 Jahren / 17.00 Uhr / Puppentheater

Comedy/Kabarett Die Welt ist eine Google / Gastspiel von Ingo Börchers / 17.00 Uhr / nach Hengstmanns Kommt Zeit, kommt Tat / 17.00 Uhr / Zwickmühle

Kleines Kino

Kleines Kino L’économie du couple – Die Ökonomie der Liebe (OmU)/ 18.15 Uhr / Moritzhof Madrid Before Hanita / Film & Gespräch /19.00 Uhr / Moritzhof Eine Geschichte von Liebe und Finsternis (OmU) / 20.15 Uhr / Moritzhof

Arrival Zwölf Alien-Raumschiffe landen auf der Erde, jeweils in unterschiedlichen Regionen. Die US-Regierung engagiert ein Team um die Linguistin Louise Banks (Amy Adams) und den Mathematiker Ian Donnelly (Jeremy Renner), das eine Kommunikation mit den fremden Wesen herstellen soll, um deren Absichten in Erfahrung zu bringen. Es ist lange unklar, ob es sich bei den galaktischen Besuchern um Freunde oder Invasoren handelt, doch dann bekommt die für den Kontakt engagierte Frau plötzlich Visionen, die ihr den Grund für die Ankunft der Aliens erklären... Ein Rennen gegen die Zeit beginnt, bei dem es um den Fortbestand der Menschheit geht. Genre: Sci-Fi • Start: 10.11.2016 (Sony)

Dirty Cops

Die korrupten Polizisten Bob (Michael Peña) und Terry (Alexander Skarsgård) aus dem tiefen Süden machen, was sie wollen: Sie legen andere herein und erpressen Verbrecher… zumindest bis sie einem Feind begegnen, der noch gefährlicher ist als sie. Der aalglatte High-Class-Kriminelle James Mangan (Theo James) hat es ebenso wie das korrupte Cop-Duo auf die Beute eines Raubüberfalls abgesehen, die nach der Festnahme der Diebe verschwunden ist. Und mit James ist nun wirklich nicht zu spaßen. Genre: Komödie Start: 17.11.2016 (Constantin)

... und außerdem Magdeburger Psychose-Seminar / Veranstaltungsreihe für Psychoseerfahrene, deren Angehörige und Partner sowie Mitarbeiter psychiatrischer Einrichtungen / mit Lesung des Berliner Schriftstellers und Psychiatrieerfahrenen Peter Mannsdorff zu „Innenansichten einer therapeutischen Wohngemeinschaft“ / kostenfrei / 17.00 Uhr / Volkshochschule, Leibnizstr. 23

Dienstag | 8.11. Kleines Kino Eine Geschichte von Liebe und Finsternis / 10.30 und 18.15 Uhr / Moritzhof Das Haus an der Friedhofsmauer / 21.00 Uhr / Moritzhof

Bad Santa 2

... und außerdem AOK-Laufschule / gesund Joggen lernen mit dem AOK-Lauftrainer Stefan Wohllebe / kostenfrei, ohne Anmeldung / 18.00 Uhr / Sternbrücke (Parkseite)

Mittwoch | 9.11.

Die Geträumten / 17.00 Uhr / Moritzhof Die Ökonomie der Liebe / 20.15 Uhr / Moritzhof

Theater/Show

Für die Jüngeren

Kunst/Literatur

KinderKino: 14.00 Uhr Elliot, der Drache; 14.30 Uhr Der Geheimbund von Suppenstadt / Moritzhof

Bernd Brückner: An Honeckers Seite. Der Leibwächter des Ersten Mannes / 18.00 Uhr / Literaturhaus Magdeburg

Nathan der Weise / Premiere / Theater Poetenpack / 19.00 Uhr / Moritzhof

Willie Soke (Billy Bob Thornton) plant einen neuen Coup. Gemeinsam mit Kumpel Marcus (Tony Cox) und dem übergewichtigen Merman (Brett Kelly) will er am Weihnachtsabend eine Wohltätigkeitsveranstaltung in Chicago ausrauben. Doch sehr zu Willies Ärger verstärkt seine Mutter Sunny (Kathy Bates) die Truppe. Zusätzlich verkompliziert wird die Lage, weil sich Willie auch noch in Wohltätigkeitsdirektorin Diane (Christina Hendricks) verguckt... Fortsetzung zur schwarzen Komödie „Bad Santa“, in der Billy Bob Thornton wieder als fieser Weihnachtsmann zu sehen ist. Genre: Komödie • Start: 24.11.2016 (Universum)


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