Magdeburg kompakt 84

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MAGDEBURG KOMPAKT

5. Jahrgang | Nr. 84

Hintergrund • Wissenswertes • Unterhaltung

KOSTENLOSES EXEMPLAR

1. Ausgabe Dezember 2016

WWW.MAGDEBURG-KOMPAKT.DE

Da kommt was auf mich zu ‌ Advent: ein Sack voller Weihnachtsmärkte, Konzerte, Attraktionen, Besinnliches | ab Seite 9

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In dieser Ausgabe: KOMPAKT MAGAZIN 5

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Mittwoch 14.12.2016 und 28.12.2016 Mittwoch 11.01.2017 und 25.01.2017 Mittwoch 08.02.2017 und 22.02.2017 Mittwoch 08.03.2017und 22.03.2017 Mittwoch 12.04.2017 und 26.04.2017


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n Editorial Lesezeit gegen die Macht der Weihnachtszeit Liebe Leserinnen und Leser, der Macht der Weihnachtszeit kann sich wohl niemand entziehen, auch wir nicht. Deshalb haben wir Ihnen in dieser Ausgabe eine bunte Auswahl an Höhepunkten während der Adventszeit zusammengestellt. Da ist für jedes Alter, jeden Geist und jede Leidenschaft etwas dabei. Wir hoffen, Sie genießen trotz mancher Jahresendanstrengung die Wochen vor dem Fest. Nehmen Sie sich die Zeit, die Sie für sich benötigen. Als Lektüre für eine schöne Zeit haben wir Ihnen das aktuelle KOMPAKT MAGAZIN „Zeit für Zeit“ beigelegt. Ihnen eine fröhliche Lesezeit. Ihr Ronald Floum

IMPRESSUM Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT | KOMPAKT ZEITUNG Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 0391/ 79296750; Fax: 03 91/79296759 Redaktion und redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Tina Heinz, Birgit Ahlert (Kultur), Peter Gercke (Fotos), Ludwig Schumann, Dr. Rudi Bartlitz (Sport) Wissenschaftliches Kollegium „emeritio“: Prof. Dr. Gerald Wolf Online: Sophie Altkrüger Gastautoren: Lars Johansen, Ines Gand, Claudia Meffert, Gisela Begrich, Frank Hengstmann, Eckhard Jäger, Andreas Dahm, Ralph-Jürgen Reipsch, Anne König, Klaus-Peter Vogt Videobeiträge in Zusammenarbeit mit: Crafty Media – Martin Händel und Tino Diesterheft Anzeigen/Verkauf: Britta Roders (Tel.: 03 91 / 79 29 67 51) Marketing: Maria Franke (Tel.: 03 91 / 79 29 67 52) Druck: DruckHaus RIECK Haldensleben GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Veranstaltungen: termine@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet.

Es gilt die Preisliste Nr. 4 vom 1. Mai 2015

IN DIESER AUSGABE DIE DRITTE SEITE • Momentaufnahme • Versuchter Kaiser-Mord

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ZEITGESCHEHEN

• Alles bleibt anders Seiten 4-5 • Der Langsame Leser: Märchenhaftes vom Langsamen Leser Seite 6 • Kompakt Seite 6 • Zeitreise: Breiter Weg Nr. 43 Seite 7 • Meinung & Debatte: Gedanken im Fluge Seite 8 • Der Anschiss lauert überall, vor allem im Internet Seite 9 • Kompakt Seite 9

KULTUR

• Rolle zum 300. Geburtstag • Der ewige Affe • Weihnachtswunderland auf der Elbe • Cabaret • Lars Johansen: Film verrückt • Ines Bücherwelt

Seite 10 Seite 12 Seite 12 Seite 13 Seite 13 Seite 13

MAGDEBURGER SPORT • Die kleinen blauen Pillen und deren schreckliche Folgen • Die Bayern kommen! • SCM im Fahrstuhl

ADVENT SPEZIAL

Seiten 14-15 Seite 15 Seite 16

• Gestern und heute im Advent Seite 17 • Ein singendes, klingendes Märchen Seiten 18-19 • Mit dem Wintertraum beginnt das kulturelle Jahr Seite 19 • „Singen ist cool und macht Spaß“ Seite 20 • Olafs „Scharfe Sprüche“ Seite 21 • Aber sicher Seite 21 • Treffpunkt Gesundheit Seite 21 • Zeitreise Traumtheater Seite 22 • Großer Circus zum Fest Seite 22 • Advent in den Gewölben Seite 23 • Festungsgeflüster Seite 23 • Kaiser-Otto-Pfalz zum Weihnachtsmarkt Seiten 24-25 • Urige Glühweinkultur Seite 26 • Glanz auf dem Alten Markt Seite 27 • Zeit zum Geben Seite 27 • Geschichten von der Glühweintheke Seite 28 • Balsam für die Seele verschenken Seite 29 • Termine in der Vorweihnachtszeit Seiten 30-31

1. Ausgabe Dezember | 2016

Nächste Ausgabe am

15. Dezember 2016 Aus dem Inhalt der nächsten Zeitung: Weihnachten wie immer oder anders Geschichten, Geschichten, Geschichten Ihre Zeitung erhalten Sie zweimal monatlich an derzeit 1.340 Stellen in Magdeburg und Umgebung sowie im Zeitschriftenhandel*! Sie möchten die Zeitung kostenfrei auslegen? Anruf genügt! Telefon: 0391/79296750 *als KOMPAKT ZEITUNG im Zeitschriftenhandel (0,50 Euro) oder im Jahresabonnement erhältlich

LEBENSART | RATGEBER

• Kindern Freude am Lesen vermitteln • Erhöhte Schimmelgefahr im Dezember • „Luthertraube“ zum Jubiläum • Faszinierende Welt der Zweiten Wirklichkeit • Nähe am Kunden: Job-Center neu strukturiert

Seite 33 Seite 34 Seite 35 Seite 35 Seite 35

TECHNIK RATGEBER • Neues aus der Welt von Audio, HiFi und Computer

Seiten 36-38

SATIRE/MAGDEBURG INTIM

• Wir sollten uns das (was) schenken! Seite 39 • Verstandesamt: Frühkindliche Sexualisierungsschäden Seite 39 • So weihnachtlich war die MDCC-Arena noch nie Seite 40 • Von Barack Obama zur Telemania Seite 40 • So stehen die Sterne Seite 40 • Schmuck-Brunch fasziniert seit 20 Jahren Seite 41 • 10.000 Euro für neue Stadtbäume Seite 41 • Meine Ex sagt … Seite 41 • Kreuzworträtsel Seite 42

FREIZEIT-TIPPS

• Übersicht zu Kultur, Konzerten, Theater, Ausstellungen, Kino für Magdeburg und Umgebung u.v.m. Seiten 43-47


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DIE DRITTE SEITE

Momentaufnahme … und Tschüß. Der zurückgetretene Finanzminister Jörg Felgner hatte offensichtlich keine guten Berater in Sachen zweifelhafter Beraterverträge. Am 13. November holte er sich in der Staatskanzlei beim Ministerpräsidenten die Entlassungsurkunde ab. Foto: Peter Gercke

Versuchter Kaiser-Mord

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it den Magdeburger Ratsherren ist nicht gut Kirschen essen. 1325 wurde der Erzbischof Burchard III. im damals neuen Ratskeller erschlagen, weil der die Bürger rücksichtslos mit hohen Steuern aufs Bier belegt hatte. In guter Tradition richten die heutigen Ratsherren nun über Otto den Großen und ersten Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Sein sommerliches Fest würde seiner kulturhistorischen Bedeutung nicht gerecht werden und als vorrangig mittelalterliches Trink- und Fressgelage verkommen. Ergo werden dem Kaiser-Fest die Mittel gekürzt. Ratsherr Wigbert Schwenke von Ottersleben zeterte im höchsten Bürgerhaus, dass das professionell organisierte Spektakel seines ursprünglich gesetzten Anspruches nicht gerecht würde. Postfaktisch und unter gefühltem Wahrhaftigkeitsmaßstab ließ auch Ratsherr Sören Herbst kein gutes Haar am Treiben um des Kaisers Hof. Viel zu mittelalterlich ginge es da zu. Der brave Bürger wundert sich über die vielstimmige Ratsherren-Empörung. Waren die hohen Volksvertreter möglicherweise gar nicht auf dem Festplatz gewesen? Bei keiner Gelegenheit im Verlaufe des Jahres wird so viel Geschichtsträchtiges lebendig dargestellt und aufgeführt. Und das Ganze an einzigartiger Stelle, im Schatten der Domtürme entlang des Fürstenwalls. Wer sich die Besucher aufmerksam besah, hätte viel fahrendes Volk aus fremden Gegenden gesehen. Fraglich ist auch, welcher Qualitätsmaßstab den Rats-

herren ins Hirn gewachsen ist. Eine konkrete Messlatte konnte in der Debatte niemand benennen. Möglicherweise dünstete noch Met-vernebelnde Wirkung durch die Denkorgane manches hohen Rates. Sogar die Herbergsväter hatten während des Kaiser-Trubels gute Geschäfte gemacht. Der Ratsherr Wigbert meinte indes, dass die Kartoffelschäler von Ottersleben allemal eine größere Attraktion seien als der Volksauflauf um den Kaiser. Es ging nicht nur mit Apfel- und Birnen-Vergleichen hoch her in der Ratsdiele, vor allem wirft man dort gern mit Küchenabfällen auf die Majestäten und ihr Gefolge. Ein Wunder, dass sich der Kaiser nach der Diskutiererei nicht gleich im Grabe umgedreht hat und das Weite von Magdeburg suchte. Gut Ding will Weile haben – die alte Weisheit unserer Vorfahren möchte man manchem Heißsporn im Rathaus zurufen. So braucht eben der Ruhm um das Spektakel seine Jahre, um sich im Land herumzusprechen. Einfach mehr Mittelalter wolle man in den Stadtmauern nicht dulden, wetterten die Kritiker. Die Stadtkasse soll ergo weniger ausspucken. Einen versuchten Kaiser-Mord müsste man eigentlich mutmaßen. Man möge die Herren auf den Umstand aufmerksam machen, dass Otto I. ein Mann des Mittelalters war und kein neumodischer Kartoffelschäler. Vielleicht wirkte bei der Ratsherren-Entscheidung mittelalterlicher Geist mit. Den zu vertreiben – dafür könnte man Verständnis aufbringen, allerdings wäre das für die Stadtkasse unbezahlbar. Thomas Wischnewski

Die lange Tradition Magdeburger Ratsherren-Gewalt

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ZEITGESCHEHEN KOMPAKT

Alles bleibt anders

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Leben, Gesellschaft und Politik müssen sich ändern. Der Ausspruch, so kann es nicht weitergehen, hat Hochkonjuktur. Parteien meinen zu wissen, was verändert werden soll, aber die Sehnsucht der Bürger erreichen sie kaum. Mit der AfD formiert sich eine Bewegung gegen ausgemachte Verkrustungen, die mit dem Ziel verändern will, dass es irgendwie bleibt, wie es war. Über Widersprüche von Stillstand und Veränderung. Von Thomas Wischnewski

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as politische Gefüge im Land unterliegt starken Bewegungen. Die Wahlerfolge der Alternative für Deutschland (AfD) bei Landtagswahlen gelten dafür als sichtbarer Beleg. Diese Veränderung in den Landesparlamenten wird von den anderen Parteien mit Rechtsruck etikettiert. Da der AfD-Aufschwung eng mit dem 2015 hereinbrechenden Flüchtlingsstrom verbunden ist, wird dies gern als Hauptquelle für den gewachsenen Zuspruch benannt. Doch dieser Schluss ist gefährlich vereinfachend, weil er andere, tiefere Ursachen ausblendet oder wenigstens vernebelt. Rund um die jahrzehntelang vielfach wahrgenommene, beschaulich deutsche Gemütlichkeit sind große Unsicherheiten sichtbar geworden. Kriegerische Konflikte im Nahen Osten, in der Ukraine, in Teilen Afrikas und Asiens zählen dazu. Klimatische Veränderungen, Hungerkatastrophen und ausbrechende Epidemien rücken fortwährend in den Mittelpunkt. Ressourcenraubbau, die Zerstö-


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rung natürlicher Lebensräume globalisiert konkurrierende Arbeitsplätze und fragile Finanzspekulationen lassen die Vorstellungen über eine bessere Zukunft bröckeln. Dem gegenüber sieht man meist zerstrittene internationale Institutionen und ohnmächtig wirkende nationale Regierungen. „Globalisierungsschock und das Ende der Gemütlichkeit“ beschreibt der Politikpsychologe Prof. Thomas Kliche den gesellschaftlichen Zustand. Keine dieser aufgezählten Schreckensszenarien kam über Nacht. Vielmehr sind sie Ergebnis langjähriger Prozesse. Sie sind vielfach benannt und ihre Entwicklung vorausgesagt worden. Um die destruktive Dynamik zu begreifen, bedarf es nicht einmal einer besonderen akademischen Vorbildung. In der Gesellschaft drang die unterbewusste Ahnung über den Weltlauf mehr und mehr ins Bewusstsein. Innerhalb dieser Prozessspirale reift die Sehnsucht nach Lösungen. Offensichtlich existiert bisher kein ideologisches oder politisches Konzept mit befriedigenden Angeboten, um der Komplexität dieser Menschheitsprobleme praktikable Handlungsalternativen entgegenzusetzen. Hierin findet man einen Schlüssel für die harsche Kritik an den etablierten deutschen Parteien und Ansätze für die Abwendung vieler Bürger. Die Widersprüchlichkeit in mancher politischer Forderung und in ideologischen Überzeugungen befüttert das Unverständnis gegenüber politischen Eliten. So wichtig und folgerichtig in der Proklamation einer Energiewende die Abkehr von fossilen Brennstoffen hin zu regenerativen Energieträgern erscheint, so widersinnig kommt vielfach die Ausbreitung monokultureller Landwirtschaftsflächen daher. Jede Vorschrift im Bauen oder in der Produktion muss sich einem Diktat angeblicher Energieeffizienz unterwerfen. Hier ist ein von Brüssel und Berlin aus forciertes Gesetzeskorsett geschnürt worden, bei dem anscheinend mehr Ideologie als Sachverstand Hand anlegte. Ein Manager eines großen Wohnungsbauunternehmens mit über 20.000 Wohneinheiten hat bisher keine energetischen Effizienzeffekte für sein Unternehmen ausmachen können. Ein anderes einleuchtendes Beispiel für politische Lähmung ist das Rentensystem. Jetzt legte die Bundessozialministerin Andrea Nahles zwar ein Rentenkonzept vor, das Beitragszahlungen und Rentenhöhen bis 2030 regeln sollte. Erstmals wurde damit auch die Einbeziehung Selbstständiger und Beamter in den solidarischen Generationenvertrag diskutiert. Nur kommt man heute zum Schluss, dass beispielsweise die Kosten für Beamte zu Doppelbelastungen führen würden, weil bestehende und kommende Ansprüche gedeckt werden müssten. Das könne das System heute nicht verkraften. Dieses Fazit ist jedoch ein Ergebnis verschlafener Reformen innerhalb der vergangenen zwanzig Jahre. Die demografische Entwicklung war da längst absehbar. Dennoch bleibt das Kostenargument fraglich. Schließlich müssen auch die Pensionen bezahlt werden und die speisen sich aus dem Steueraufkommen des Staates. Im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen wurden zuletzt keine Rücklagen für die Pensionsansprüche der Beamten gebildet. Dort schlummert eine finanzielle Last von rund 40 Millarden Euro. Wenigstens in diesem Bereich hat Sachsen-Anhalt vorgesorgt. Dennoch herrscht im Volk vielfach Unverständnis über dieses Versäumnis. Möglicherweise wäre die Einsicht über die Steuerung solcher

ZEITGESCHEHEN KOMPAKT Solidarfinanzierung vorhanden gewesen und viele Wähler hätten politische Veränderungsvorschläge akzeptiert und mit ihrer Stimme umsetzbar gemacht. Offenbar ließen sich die bis dato großen Parteien CDU und SPD aber eher von einer Angst tragen, bei vielen Wählern durchzufallen. Die Verantwortung für solche Verkrustungsbeispiele sind natürlich nicht nur auf der politischen Seite, sondern ebenso im Wahlverhalten zahlreicher Menschen zu suchen. Wer gibt schon liebgwordene Gewohnheit auf? Und wenn es an den persönlichen Wohlstand ginge – egal, ob dies Zeitaspekte oder finanzielle Einbußen wären – sollte sie immer die anderen als einen selbst betreffen. Offensichtlich steckt die Gesellschaft in einigen Bereichen in der Sackgassse.

» Reibung ensteht genau

dort, wo einerseits politisches Ausharren von sich änderden äußeren Bedingungen unterlaufen wird bzw. andererseits, wo Veränderungen vorangetrieben wurden, denen man besser mit Abwarten begegnet wäre. « Eine weitere widersprüchliche Argumentation steckt in der Debatte um Ressourcenschutz und wirtschaftlicher Sicherung. Niemandem mit gesundem Menschenverstand geht auf, wie auf der einerseite der Schutz von Lebensräumen und gewissenloser Rohstoffabbau mit der ständigen Predigt nach Wachstum einhergehen sollen. Mit wirtschaftlicher Stagnation ist außerdem immer die Drohung zu Arbeitsplatzverlusten verbunden. Die Globalisierung oder präziser die weltweit uneingeschränkte Freiheit des Kapitals hat die Auflösung von Produktionsstätten in vielen europäischen Regionen befördert. Und da wundert man sich an Parteispitzen und akademischen Eliten über einen aufkommenden Hang von Nationalismus? Die starke Veränderung durch Internationalisierung und Ermöglichung, dass Konzerne überall auf der Welt nach günstigen Arbeitskräften suchen können oder Lagerstätten zu ihren Bedingungen ausbeuten können, ist eine wesentliche Ursache für eine gewisse Sehnsucht nach Stillstand und weniger Veränderung. Sogar das Wort Gerechtigkeit wird, wenn man es über die gesamte Menschheit stülpt, zu einer ideologischen Makulatur. Wenn darunter nämlich verstanden sein will, dass mehrere Milliarden Menschen an Wohlstand gewinnen könnten, der sich am Konsum messen lässt, wie sollte dies mit Energiewende und Ressourcenverknappung in Einklang zu bringen sein. Den Europäern und insbesondere den Deutschen schwant endgültig, dass die Party vorbei ist.

5 In einem Land wie den USA, in dem die Spaltung zwischen Arm und Reich bereits zu einer klaffenden Wunde geworden ist, fällt jede Trump-Botschaft zu einer Rückbesinnung auf nationale Prioritäten auf wohlwollendes Gehör. Unter solchen Bedingungen wächst eben auch die AfD als neue politische Kraft heran. Die wirtschaftspolitischen Konzepte bisheriger Regierungsparteien wiesen ausschließlich weiter in die Richtung Globalisierung und Freihandel. Dass sich hier mittlerweile viele in den Weg stellen, kann man nur als eine mögliche Folge betrachten. Der Aufschrei gegen die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung ist unter dieser widersprüchlichen Entwicklung eher als ein Ventil zu verstehen, dass sich dem Druck eines vielseits empfundenen Stillstands öffnete. Die politische Auseinandersetzung wurzelt vielfach in einem jahrelangen Weiterso der Parteien. Und in der Sphäre, in der Visionen wie Energiewende, Klimapolitik, Wirtschaftswachstum durch Globalisierung und Freihandel proklamiert wurden, widersprechen sich häuftig Faktenlage und ideologische Zielsetzung. Man könnte einigen politischen Ansinnen mit dem Begriff „Behauptungspolitik“ beschreiben. Schließlich kehrten sich oft als gut bezeichnete Vorhaben wie Entwicklunghilfe, Demokratieexport oder militärische Interventionen ins genaue Gegenteil. Für manche politisch orakelte Behauptung gibt es wenig Belege über wirklich positive Effekte. Es sei denn, man sucht sie in der Sicherung von Rohstoffquellen und -wegen, weltweiter Warenlogistik und der Gewährleistung von Produktionsstandorten außerhalb Europas. Das Verhaltensmuster, Entscheidungen allzu oft auf ideologische Annahmen zu bauen, hat sich eben auch die AfD zueigen gemacht. In gewisser Weise war die bisherige Parteienlandschaft hier mit guter Vorbildwirkung unterwegs. So behauptet man in der Petry-Meuthen-Partei, dass die deutsche Gesellschaft derart bis zur Unkenntlichkeit verändert wurde, dass man dies nun unbedingt wieder ändern wolle. Zugespitzt könnte man sagen, hier bricht sich eine Vorstellung nach Stillstand oder eben vertrauter früherer Gemütlichkeit in vorglobalisierten Zeiten Bahn. Der designierte Präsident Trump gibt hier die Marschroute vor. Freihandelsabkommen will er aussetzen, dem Apple-Konzern macht er Steuervergünstigungsangebote, wenn Produktionen zurück in die Vereinigten Staaten verlagert würden. Das mag in den Chefetagen globaler Unternehmen verheerend klingen und Finanzexperten drohen schon mit negativer Marktentwicklung. Aus ihrer Sicht ist die Reaktion schlüssig. Doch weder der weltumspannende Finanzmarkt noch die globalen Handelsmärkte scheren sich um nationale oder gar regionale Befindlichkeiten. Die rechtskonservative Tendenz in ganz Europa muss eben auch als eine Art Gegenbewegung zur Globalisierung gesehen werden. Dass darunter Ressentiments gegenüber Minderheiten aufbrechen, ist eine zutiefst beklagenswerte Erscheinung. Reibung ensteht genau dort, wo einerseits politisches Ausharren von sich ändernden äußeren Bedingungen unterlaufen wird bzw. andererseits, wo Veränderungen vorangetrieben wurden, denen man besser mit Abwarten begegnet wäre. Das ist der Urkern von Politik. Man muss sich in allen Parteien schon an die eigene Nase fassen und die Versäumnisse letzter Jahrzehnte benennen, um sich aus der teilweise selbst um den Hals gelegten Schlinge ziehen zu wollen, sonst bleibt alles anders und keiner versteht das, aber das versteht jeder.


ZEITGESCHEHEN KOMPAKT

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n Kompakt Kommunikationszentrum des Südfriedhofs in Winterpause

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eit dem 29. November befindet sich das Kommunikationszentrum des Eigenbetriebes Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg auf dem Südfriedhof in der Winterpause. Zudem ändert die zentrale Friedhofsverwaltung und -beratung auf dem Westfriedhof in den Wintermonaten ihre Öffnungszeiten. Bis zur Wiedereröffnung des Kommunikationszentrums auf dem Südfriedhof am 7. März 2017 werden dort keine Vorträge, Lesungen oder Beratungsgespräche angeboten. Interessierte und Hinterbliebene erhalten in der zentralen Friedhofsverwaltung auf dem Westfriedhof, in der Großen Diesdorfer Straße 160, umfassende Informationen zu Grabstättenarten und dem Erwerb von Nutzungsrechten auf den kommunalen Friedhöfen der Landeshauptstadt Magdeburg. Die Öffnungszeiten sind montags, donnerstags und freitags von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 15 Uhr sowie dienstags von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 17.30 Uhr. Mittwochs ist die zentrale Friedhofsverwaltung geschlossen. Die Mitarbeiterinnen stehen während der Öffnungszeiten auch gern telefonisch unter den Nummern 0391/ 736 84 -01, -02 und -25 für Fragen zur Verfügung.

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otkäppchen konnte es nicht mehr hören. Äumelde dich an, meine Liebe, dass sie sich nicht erßerte sie gegenüber ihrer Mutter den Wunsch, schreckt. Rotkäppchen schöpfte keinen Verdacht. Als die Großmutter besuchen zu dürfen, antwortete der Wolf die Tür öffnete, hörte Rotkäppchen, dass aus sie nicht mit einem „Ja!“ oder „Nein!“ Die Mutter hielt dem Schlafzimmer die Musik der Rolling Stones klang, einen Vortrag über den bösen braunen Wolf, der im die sie mithören musste, wenn die Mutter zu Hause Wald lauere, wahrscheinlich in der Nähe des Hauses eine Scheibe auflegte. Das sind die Aufnahmen von der Großmutter, zu dessen Tür er bereits vor etlicher „Havanna Moon“, dem Kuba-Konzert, klärte sie der Zeit den Schlüssel habe abgeben müssen, den er einst Wolf auf, der ein begeisterter Fan der Band war. Stell besaß, weil er für die Großmutter einholen ging. Nein, dir vor: Hunderttausende Kubaner, darunter viele junge der braune Wolf sei kein Griesgram, warnte sie RotLeute, feierten diese Alte-Herren-Band, die sich von käppchen, ein Charmeur sei er, ein Verführer, der seine der Begeisterung und Fröhlichkeit ihres Publikums ankrausen Gedanken im wohltuenden Rauschen des stecken ließ. Hach, da waren so frische, gutgenährte Waldes einbette, der säuseln ließe, was geschrien geMädchen im Publikum. Dem alten Wolf traten gerahöre. Die Mutter fand kein Ende bei diesen Vorträgen, dezu die Augen aus den Höhlen bei der Erinnerung so dass Rotkäppchen beschloss, demnächst sein Körban die Bilder, die er freilich auch nur vom Bildschirm chen zu packen, ohne dass es die Mutter um Erlaubnis her kannte. Ach, meinte Rotkäppchen, da gaukeln die fragte. Ewig diese Abstimmungen, sagte sie sich. Das Bilder oft mehr vor, als in Wirklichkeit vorhanden ist. Es geht nicht ohne Palaver. Ach, sagte sie der Verkäuferin geht doch nichts über eine frische junge Deern im Diim alternativen Tante-Emma-Bioladen, in den die Mutrektverzehr, meinte das Rotkäppchen und musste über ter einkaufen ging, die Mutter sei krank, die Großmutter den eigenen Witz lachen. Das hätte sie nicht tun sollen. warte in ihrem Häuschen im Mit einem Satz war der Wolf Wald auf den griechischen bei ihr, mit einem Happs war Wein, die Kekse, das Supdas Rotkäppchen verschlunpenfleisch und den Kaffee gen. Ich habe den Schlüssel aus dem Angebot. Sie zur Großmutter aufgefressen, möchte ihr doch all das bitte dachte der Wolf, als Rotkäppin den Korb legen und anchen ihm bereits den schreiben, bis die Mutter zahSchlund hinabrutschte. Doch len käme. Ja ja, sagte die Verdie hatte in ihrem Schrecken käuferin, freilich, beim Wein den Schlüssel aus der Hand Ludwig Schumann fallen lassen. Nun konnte der habe sie Schwierigkeiten. Zumindest könne sie welche Wolf das Haus öffnen, verbekommen, weil sie gegen schlang ohne viel Federledas Jugendschutzgesetz versens die Großmutter hinterstoße. Ach wo, sagte Rotdrein, allerdings mit den käppchen, dann sagen Sie Füßen voraus, so dass der einfach, dass ich ja noch ein Kopf der Alten dem Wolf aus Kind gewesen sei. dem Maul schaute. Das war Kurz und gut, Rotkäppauch für den Wolf kein Verchen verführte die Verkäuferin mit der Zusage, dass gnügen, denn Rotkäppchens Großmutter, das hatte alles rechtens sei und sie darum alle Fünfe gerade das Kind vergessen, dem Wolf zu sagen, hatte einen sein lassen könne. Dann machte sie sich auf den Weg fürchterlichen Mundgeruch, der dem Wolf gewaltig zu in den Wald. Der Wolf ist los, dachte sie. Das wird schaffen machte. Mein Gott, dachte der, ich wusste schon nicht so schlimm werden. Auch der Wolf ist nicht, dass das Volk derart zum Himmel stinken kann. sterblich, darum hat er Wünsche und Vorstellungen, Nach Einbruch der Dunkelheit kam der Jäger ohne Andenen man entgegenkommen kann. Unversehens klopfen ins Schlafzimmer der Großmutter. Das war er stand er vor ihr, die Liebenswürdigkeit in Person. Du so gewohnt, weil er ein Verhältnis mit ihr hatte. Er legte und ich, sagte er, sind doch das Volk des Waldes. Du sich zum Wolf ins Bett. Dass im Märchen erzählt wird, willst das Gute, ich finde auch, Deine Großmutter hat der Jäger habe das Schlafzimmer der Großmutter wieBesseres verdient, als in ihrem Häuschen herumzuder verlassen, ist eine schamlose Lüge, die Eltern erliegen. Ich bin auch für den Fortschritt für Alle. Was funden haben, die ihren Kindern ein gutes Ende der hast du denn in deinem Körbchen? Geschichte vorgaukeln wollten. Der Wolf rief vielmehr Rotkäppchen antwortete höflich, dass sie für die anderen Tages den Bürgermeister des Nachbardorfes Großmutter eingekauft habe und ihr dies nun bringen an und beauftragte ihn, jeden zweiten Morgen einen wolle. Lass uns einfach ein Stück des Wegs gemeinseiner Dorfbewohner frisch gewaschen zu schicken, sam gehen, schleimte der Wolf wiederum. Wisse, ich dass er ihr, Rotkäppchens Großmutter, Pflegedienste bin schon seit langem hier in diesem Wald gefangen. leisten könne. Die Krankenkasse würde es bezahlen. Die Leute meinten, ich sei ein schlimmer Schelm. Sie brauchten nicht anzuklopfen. Auf diese Weise brinGlaubst du das auch? Rotkäppchen schüttelte den gen wir die Menschen in Arbeit, sagte er noch, bevor Kopf. Du gefällst mir, sagte sie. Wir wollen beide etwas er den ersten, der die Tür zu ihm öffnete, fraß – und für die Großmutter tun. Lass es uns gleich tun. im Laufe der Zeit alle anderen ebenfalls. Wir müssen Die beiden trotteten nebeneinander her, der Wolf uns wehren, sagte der Bürgermeister, als er merkte, leckte sich die Schnauze. Rotkäppchen agitierte ihn: dass keiner seiner Dorfbewohner wiedergesehen Zu zweit können wir die Großmutter aus dem Bett wurde. Doch da war es zu spät. Es gab schlicht nieholen und ans Fenster setzen, meinte sie. Der Wolf manden mehr, der den Ruf des Bürgermeisters hätte musste aufpassen, dass ihm nicht der Geifer von den hören können. Lefzen tropfte. Ja, so geht das in Wirklichkeit aus, wenn man seine Am Haus der Großmutter angekommen, legte der Karten auf den Falschen setzt. Wer Ihnen etwas andeWolf seinen Zeigefinger auf den Mund. Sei still, sollte res erzählen will, lügt. Neulich schrieb mir jemand aus das heißen. Rotkäppchen verstand. Der Wolf schlich Wolfen, dass es an der Zeit sei, dass wir wieder Gesich um das Haus und blickte in die Fenster. Sie liegt schichten erzählen. Erzählen ist gemeinschaftsstiftend, im Schlafzimmer, sagte er dann. Ich gehe voraus und sagte er. Da bin ich als langsamer Leser aber gespannt.

Ich bin ein langsamer Leser …

Märchenhaftes vom langsamen Leser


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ZEITGESCHEHEN KOMPAKT

ZEITREISE Breiter Weg 43

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n Kompakt Bauarbeiten auf dem Magdeburger Ring

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uf einem kurzen Abschnitt des Magdeburger Rings in Richtung Halberstadt ist zwischen den Anschlussstellen Wiener Straße und Lemsdorfer Weg vom 7. bis 9. Dezember zeitweise eine Fahrspur gesperrt. Grund sind Fräs- und Asphaltarbeiten. Kraftfahrer werden gebeten, auf die Beschilderung zu achten.

Stasi. Was war das? Ausstellung und Rundgang

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ie die Stasi in ausgewählten Lebensbereichen in der DDR gewirkt hat, das zeigt die Ausstellung „Stasi. Was war das?“. Orientiert an Lehrplänen aller Bundesländer zum Thema DDR beleuchtet sie die Methoden der Geheimpolizei. Darüber hinaus wird erzählt, was mit den Hinterlassenschaften des Ministeriums für Staatssicherheit nach dem Ende der DDR geschah. Die Ausstellung, bestehend aus 13 Themenpostern, ist ein Angebot des Bildungsteams des Stasi-Unterlagen-Archivs für Schulen. Die Poster können als Gesamtausstellung gezeigt werden – jedes Thema funktioniert aber auch für sich. Die Ausstellung will Lehrerinnen und Lehrer unterstützen, die das Thema DDR im Unterricht der 9. und 10. Klasse behandeln und zur Einstimmung oder zur Vertiefung anschauliches Material nutzen möchten. Zusätzlich zu jedem Poster gibt es online Begleitmaterialien, die den unterschiedlichen zeitlichen Möglichkeiten im Unterricht Rechnung tragen. Der Online-Zugang erfolgt über den QR-Code auf jedem Poster oder über die Internetseite www.bstu.de. Ausstellung und Zusatzangebote sind für Schulen und Bildungseinrichtungen kostenlos. Am 6. Dezember lädt die Außenstelle Bürgerinnen und Bürger zur monatlichen Archivführung ein. Beim Rundgang können sich Besucher einen Eindruck von den Hinterlassenschaften des Ministeriums für Staatssicherheit verschaffen.

Vortragsreihe „Gesundheit im Alter“

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Repro: Stadtarchiv Magdeburg

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m Jahr des großen Stadtbrandes 1631 war Peter Eichhorn Besitzer des Hauses Nr. 43 auf dem Breiten Weg. Seine Witwe errichtete vor 1650 ein Haus auf dem Grundstück. Sie wurde in den vorhandenen Bauakten zuletzt 1671 genannt. Da das Haus viele Jahre an Johann Gottschalk, den Pfarrer der Heilige-Geistkirche, vermietet war, brauchte sie keine Steuern an den Fiskus entrichten. 1720 bis 1730 war Andreas Lüddickes Witwe Eigentümerin, 1803 ein Kratsch und 1870 der Kaufmann Biermann. 1914 und 1925 wurde der Privatmann P. Voigt, wohnhaft Sedanring 17, als Eigentümer genannt und 1938 und 1940 der Kaufmann A. Müller, Inhaber einer Kaffee-Rösterei. Da die Bauakte nicht überliefert ist, lassen sich keine Aussagen zur Baugeschichte des viergeschossigen, dreiachsigen Wohn- und Geschäftshauses mit dem zweistöckigen Volutengiebel treffen.

as Magdeburger Gesundheits- und Veterinäramt widmet sich mit einer Vortragsreihe bis zum Jahresende der „Gesundheit im Alter“. Das Gesundheits- und Veterinäramt lädt dazu in die Lübecker Straße 32 ein. Am 1. Dezember, ab 16 Uhr, wird die Frage geklärt, was hinter der Feststellung „Die Gesundheit der Unter-65Jährigen ist 2014 schlechter als die der Über-65Jährigen.“ steckt. Ob Atementspannung, autogenes Training, progressive Muskelentspannung oder meditative Entspannung – mit verschiedenen Techniken, kann man lernen, Stress abzubauen, sich zu entspannen und seine Balance zu finden. Am 7. Dezember werden diese unterschiedlichen Methoden ab 16 Uhr vorgestellt. Bei Interesse werden in allen vier Verfahren ab Januar 2017 Übungsgruppen angeboten, die sich zu diesem Termin bereits bilden können. Die Teilnahme an den Vorträgen ist kostenfrei. Um telefonische Anmeldung unter 0391/ 540 6119 wird gebeten.


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m Jumbojet neulich. Die Motoren brummten und brummten und ich fing an, mich daran zu gewöhnen. Am Einnicken dann deuchte mich, eine Abstimmung sei im Gange: Die Passagiere hätten zu entscheiden, wie die Gewitterwolke vor uns umflogen werden solle, links oder rechts. Und in welcher Höhe. Demokratie in der Pilotenkanzel, n e i n ! Hellwach wieder, spann ich den Faden weiter. Vage tauchte vor mir eine Filmszene auf. Pilot und Kopilot hatten sich mit verdorbenem Essen vergiftet und rutschten langsam ins Koma. Da fragte eine Stewardess über die Lautsprecher bei den Passagieren an, wer sich denn getraue, die Maschine … O Gott, arbeitete es in mir, just dieselbe Situation in diesem Flieger hier, alles Laien, und niemand würde sich erkühnen, nach vorn zu gehen! Die Augen wieder geschlossen, sagte ich mir, wie gut doch, dass da im Cockpit Leute sitzen, die ihren Beruf ordentlich gelernt haben – jahrelange Ausbildung, harte Prüfungen, zum Schluss das Examen. Ganz sacht hoben sich meine Mundwinkel und senkten sich schnell wieder, als ich an unsere Staatslenker dachte. Und wie sie es jeweils schaffen, so weit nach vorn zu kommen. Für ihre Jobs gibt es weder Stellenbeschreibungen noch Prüfungen oder gar Examina. Jedenfalls ist davon nie zu hören gewesen. Egal ob Wirtschafts- oder Familienminister oder Verteidigungs-, Gesundheitsoder Finanzminister, es bedarf noch nicht einmal eines Eignungstests. Vielmehr entscheiden die Parteigremien über die Verwendbarkeit, und das wohl kaum anhand von fachlichen Kriterien. Wichtig vielmehr ist, wie gut man „rüberkommt“, im Fernsehen zum Beispiel oder am Rednerpult. Auch, was der Koalitionsvertrag hergibt, ob die Beliebtheit im eigenen und im anderen Lager hinreicht und ob das Geschlecht politikkonform ist. Kann eine Umweltministerin, Studium der Ge-

ZEITGESCHEHEN KOMPAKT schichte und Sozialwissenschaften, überhaupt eine Amsel von einem Star unterscheiden, das Wald- vom Hainveilchen? Weiß ein Landwirtschaftsminister, was an der Grünen Gentechnik so gefährlich ist, dass ihre Produkte der Kenn-

Meinung & Debatte

Prof. Dr. Gerald Wolf

Gedanken im Fluge zeichnungspflicht unterliegen, nicht aber die der „konventionellen“ Züchtungstechnik, in der mit Bestrahlung und chemischen Mutagenen gearbeitet wird? Versteht er die revolutionierende CRISPR-Cas-Methode überhaupt? Ist sich unsere Noch-und-baldwieder-Bundeskanzlerin, immerhin eine promovierte Physikerin, darüber im Klaren, dass „Energien“ überhaupt nicht erneuerbar sind? Nicht etwa, dass es in den Parlamenten des Bundes und der Länder an echten Fachleuten mangelte. Die meisten Abgeordneten sind Juristen, die wenigsten allerdings Naturwissenschaftler, Mathematiker, Informatiker oder Ingenieure. In den Landtagen dürfte es ähnlich zugehen. Ausgerechnet sind es diese Fächer (MINT), die Deutschlands Platz in der Welt bestimmen. Etwa

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2,3 Millionen erwerbstätige MINT-Akademiker leben hier, und diese bringen jährlich geschätzte 250 Milliarden Euro ein. Wären sie in den politischen Gremien stärker vertreten, sähe es mit der Wertschätzung der harten Disziplinen an den Schulen und Hochschulen besser aus. Und zugleich auch mit den Chancen unseres Landes für die Zukunft. Die oft parteipolitisch motivierte Ämterschacherei unabhängig vom jeweilig zu fordernden Sachverstand für Tätigkeiten mit einer extrem hohen Verantwortung gilt es, zu kritisieren. Von kundiger Fachhand gesteuert, hält das Flugzeug seinen Kurs. Ich bin dem Einschlafen nahe. Wo noch war denn da zu lesen, dass manche Vertreter unserer Politprominenz ihr Studium nicht geschafft oder einfach abgebrochen haben und dennoch Erfahrungen in hohen und höchsten Staatsämtern sammeln durften? Gott sei Dank nicht in diesem Cockpit hier! Annette Schavan entschied einst als Bundesministerin für Bildung und Forschung über das Wohl und Wehe von Forschungsstrategien in Deutschland. Von Haus aus Theologin und trotz gefälschter Doktorarbeit soll sie ihre Sache recht gut gemacht haben. Ist fachliche Qualifikation in derlei Ämtern gar nicht nötig, vielleicht sogar hinderlich? Und wie sieht das bei den Staatssekretären aus und den Abteilungsleitern? Auf welcher Sprosse nach unten hin wird denn nun endlich Fachwissen nötig? Und warum kommen die niederen Ränge, die Fachleute also, in der Politik nicht zu Wort, jedenfalls nicht so, dass wir sie im Volk hier drunten auch hören können? Hat man da weiter oben Angst, dumm dazustehen, wenn ihre versierten Mitarbeiter sprechen? So dumm wie das Volk, das ihre Politik und ihre in den Medien vertretenen Ansichten nicht versteht? Zum Beispiel, wieso links gut und rechts schlecht ist und konservativ gleich populistisch, nationalistisch, rechtsextrem oder braun?

n Kompakt Weniger Studenten

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u Beginn des Wintersemesters 2016/17 waren in Sachsen-Anhalt nach vorläufigen Angaben der Hochschulen 54.192 Studentinnen und Studenten eingeschrieben. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, war das ein Rückgang von 1,4 Prozent bzw. 762 Studierenden gegenüber dem Wintersemester 2015/16. Bei den Studienanfängern (1. Hochschulsemester) waren es 78 Studierende (-0,9 %) weniger als ein Jahr zuvor. Einzeln betrachtet erhöhten sich die Einschreibungszahlen an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (+198), an der Hochschule Magdeburg-Stendal (+25) und an der Hochschule Harz (+27). An der Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik Halle hatten sich die Studierendenzahlen der Erstsemester mehr als verdoppelt. Die Zahl der Studierenden der Fachhochschule der Polizei blieb zum Vorjahr unverändert. Alle anderen Hochschulen hatten weniger Studierende als im Wintersemester 2015/16. An den Studierenden insgesamt bemessen betrug der Frauenanteil 49,4 Prozent (26.751 Frauen) und der Ausländeranteil 12,9 Prozent (6.973 Ausländer). An den beiden Universitäten waren zusammen 61,8 Prozent (33.500 Personen) der

Studierenden eingeschrieben. Mit 22.818 Studierenden war die Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften die am stärksten besuchte, gefolgt von den Ingenieurwissenschaften mit insgesamt12.090 Studierenden und Mathematik, Naturwissenschaften mit 4.884 Studierenden.

Mehr Schulanfänger

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ach vorläufigen Ergebnissen der Schuljahresanfangsstatistik wurden mit Beginn des Schuljahres 2016/17 in die allgemeinbildenden Schulen Sachsen-Anhalts 17.986 Mädchen und Jungen eingeschult. Das waren 0,2 Prozent (44 Kinder) mehr als im Jahr zuvor. Laut Statistischem Landesamt war die Zahl der Einschulungen an Grundschulen im Vergleich zum Vorjahr um 114 gestiegen, während an Förderschulen weniger ABC-Schützen gezählt wurden (-75). 97,1 (17.467) Prozent der Schulanfänger wurden in Grundschulen, 2,4 Prozent (438) in Förderschulen und 0,5 Prozent (81) in Freie Waldorfschulen eingeschult. Von den Eingeschulten waren 49,1 Prozent Mädchen (8.828). In den Förderschulen lag der Mädchenanteil bei 32,9 Prozent (144).

462 Kilogramm Haushaltsmüll

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m Jahr 2015 wurden in Sachsen-Anhalt nach vorläufigen Angaben fast 1 038 Tausend Tonnen Haushaltsabfälle durch die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger (öffentliche Müllabfuhr) eingesammelt. Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes erhöhte sich die eingesammelte Menge gegenüber dem Jahr 2014 um ca. 5 Tausend Tonnen, das entspricht einer Steigerung von etwa 0,5 Prozent. Die Mengen der häuslichen Abfälle fielen in den Stadt- und Landkreisen sehr unterschiedlich aus. Bei einem Landesdurchschnitt von 462 kg je Einwohner reichte die Spannweite von 390 Kilogramm je Einwohner im Landkreis Wittenberg bis zu 743 Kilogramm je Einwohner im Landkreis Jerichower Land. Im Jahr 2014 lag der Landesdurchschnitt ebenfalls bei 462 kg je Einwohner. Mit 452 Tausend Tonnen (43,6 %) entfiel fast die Hälfte der eingesammelten Haushaltsabfälle auf Haus- und Sperrmüll, 302 Tausend Tonnen (29,1 %) auf getrennt erfasste Wertstoffe wie Papier, Pappe, Glas u. a. Die getrennt erfasste Menge von organischen Abfällen (Bioabfälle) lag bei 281 Tausend Tonnen (27,1 %). Von den eingesammelten Haushaltsabfällen wurden über 98 Prozent (1 019 Tausend Tonnen) der Verwertung zugeführt.


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ZEITGESCHEHEN KOMPAKT

Der Anschiss lauert überall, vor allem im Internet Schantall und ihr Gefühlsausbruch bei Facebook

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as jübts doch nich!“, schrie Schantall auf, als sie bei Facebook den Account ihres ExMackers Heini angeklickt hatte. Jener hatte sich klammheimlich mit den Worten: „Ich fahre nur mal eben zur Tanke, Brötchen holen“, vor 5 Tagen aus dem Staube gemacht – quasi „verdünnisiert“ - und war nun bei Facebook über dem Status „verliebt“ Wange an Wange mit einer Rothaarigen auf einem Selfie zu sehen. Flugs packte Schantall die Wut darüber, dass sich der Heini nun mit einer anderen die Morgenbrötchen und was sonst noch teilt und entschloss sich, per öffentlichem Posting klarzumachen, was sie von ihm hält! „Verlogener Vollpfosten, Riesena… mit Ohren“, impotentes Hängebauchschwein“ – und noch so ein paar ähnliche Betitelungen postete Schantall nun öffentlich auf Facebook und machte sich damit Luft … Uff – das tat ihr gut – da kann man ja mal im „wöhrlt weit nett“ so richtig in die Tasten hauen und Dampf ablassen. Recht so! Oder doch nicht? Vorsicht bei solchen Äußerungen auf Facebook oder anderen Netzwerken! Wer etwa über einen anderen postet, er sei ein „Idiot“ oder ein „A...loch“, macht sich juristisch wegen einer Beleidigung strafbar. Aber auch eine falsche Tatsachenbehauptung (z.B: „Heini ist ein Betrüger“) kann ein Strafverfahren nach sich ziehen, und zwar wegen übler Nachrede (§ 186 StGB) bzw. Verleumdung (§ 187 StGB). Den Täter erwartet dann eine Freiheitsstrafe oder mindestens Geldstrafe. Der Geschädigte kann auch noch zivilrechtlich vorgehen und Unterlassung und Schmerzensgeld fordern. Achtung auch bei Meinungsäußerungen gegen den Arbeitgeber! Wer im sozialen Netzwerk seinen Arbeitgeber kritisiert, sollte sich im Klaren darüber sein, dass er damit womöglich seinen Job riskiert. Grund: Der Arbeitnehmer hat die arbeitsvertragliche Pflicht, auf den Ruf seines Arbeitgebers Rücksicht zu nehmen und nichts zu tun, was diesem Ruf schaden könnte. Bei der Frage, ob der Arbeitnehmer gegen diese Pflicht verstoßen hat, ist allerdings immer eine Interessenabwägung zwischen dessen Meinungsäußerungsfreiheit und den Interessen des Arbeitgebers an einem unbeschädigten Ruf vorzunehmen. Dementsprechend unterschiedlich fallen auch die Urteile der Arbeitsgerichte aus, wenn es um Äußerungen eines Arbeitnehmers über seine Firma geht: • So hielt etwa das LAG Baden-Württemberg im Fall eines Arbeitnehmers, der seinem Unternehmen im Internet eine "verschärfte Ausbeutung" und eine "menschenverachtende Jagd auf Kranke" vorwarf, die ausgesprochene Kündigung für unwirksam. Der Internetbeitrag war nach Meinung der Richter vom Grundrecht der freien Meinungsäußerung gedeckt und stellte keine Verletzung der arbeitsvertraglichen Rücksichtnahmepflicht dar (LAG Baden-Württemberg, Urteil vom 10.02.2010, Az. 2 Sa 59/09). • Anders fiel dagegen ein Urteil des Arbeitsgerichts

Frankfurt a. M. vom 29.11.2006 aus: Dort hatte eine Arbeitnehmerin in einem Forum anonym ihren Arbeitgeber als Sklavenbetrieb und Zuhälterfirma und ihre Mitarbeiter als Idioten bezeichnet. Durch einen Link auf ihre Homepage konnte der Arbeitnehmer sie als Urheberin identifizieren. Die ausgesprochene Kündigung hatte Bestand. Insbesondere den Zuhältervergleich bewertete das Gericht als Schmähkritik und damit auch als strafbare üble Nachrede (Arbeitsgericht Frankfurt am Main, Urteil vom 30.05.2007, Az. 22 Ca 2474/06). • Das Arbeitsgericht Dessau-Roßlau erklärte dagegen die fristlose Kündigung einer Sparkassenangestellten für unwirksam. Ihr Ehemann hatte in seinem Facebook-Account beleidige Eintragungen über den Arbeitgeber eingetragen. Die Frau soll hinsichtlich dieses Textes den "Gefällt mir" Button geklickt haben (Arbeitsgericht DessauRoßlau, Urteil vom 21.03.2012, Az. 1 Ca 148/11). So kommt es also immer wieder auf den Einzelfall an. Also doch: Von Fall zu Fall anders. Besser ist es, derartige Dinge also nicht im Netz zu regeln, sondern quasi im stillen Kämmerlein Aug in Aug oder mittels eines persönlichen Briefes (für die Teenager: das sind persönlich verfasste Schriftstücke, die man früher sogar noch per Hand erstellte, sodann auf das Kouvert eine Marke klebte und diesen abschließend in einen gelben Kasten mit Schlitz einwarf…) Und wenn der Chef tatsächlich ein Sklavenhalter ist, dann sollte man sich rasch nach einem anderen umschauen – jedenfalls so etwas nicht im öffentlichen Netz herumposten – das kann teuer werden. Und was ist nun mit Schantall? Wech is wech… sei nicht traurig, der Heini hat Dich sicher nicht verdient.

Von Fall zu Fall

Und die heutige Moral von der Geschicht? Wenn Dein Macker sich verdünnisiert, dann lass ihn bloß in Ruhe ziehn. Und poste nichts im Internet, im Urteil stehst sonst Du als Böser drin! Rechtsanwalt Andreas Dahm, Magdeburg www.kanzlei-dahm.de

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n Kompakt Märchen aus fernen Ländern in Originalsprache erzählt

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ennt man die Märchen, Mythen und Legenden einer Kultur, so kennt man ihre Menschen, heißt es. In Libanon gehören Geschichtenerzähler bis heute zu jedem guten Kaffeehaus. Ihre Erzählweise und ihr Gesang lassen vergangene Zeiten und nie Dagewesenes lebendig werden. Doch was für Geschichten erzählen afghanische Großmütter ihren Enkeln oder syrische Mütter ihren Söhnen und Töchtern? Findet man Parallelen? Ist alles anders? Unter dem Titel „Once upon a time“ erzählen vier Flüchtlingsfrauen Märchen und Legenden, mit denen sie aufgewachsen sind, in ihrer Landessprache. Die Geschichten werden von Freunden simultan übersetzt. Darunter: Regine Abatsong aus Kamerun „Der zerbrochene Löffel“, Kobra Azizi Hatef aus Afghanistan „Die süße Ziege“, Lowricia Taouema aus Benin „Der singende Sack“. Eine Veranstaltung von Miteinander e.V. in Kooperation mit der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. Am Sonntag, 4. Dezember, 13 und 17.30 Uhr im Theater unterm Dach auf dem Moritzhof. Eintritt ist frei. Anzeige

Die ganze Welt des Musicals an einem einzigen Abend

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eihnachten einmal anders: Am 26. Dezember gastiert im Alten Theater am Jeriwocher Platz ab 20 Uhr die Show „Best of Musical Starnights“. Es ist eine der am aufwändigsten inszenierten Musical-Produktionen der Welt. Das exklusiv für diese Show zusammengestellte Ensemble bietet dem Publikum beste Unterhaltung auf höchstem Niveau. Sänger/-innen aus Deutschland und England stehen gemeinsam mit den besten Tänzern des Londoner West End auf der Bühne und verwandeln den Abend in ein unvergessliches Erlebnis. Stimmlich und akrobatisch entführt „Best of Musical Starnights“ in die Welt der 50-jährigen Musicalgeschichte. Es gibt mehr als 250 farbenprächtige Kostüme, eindrucksvolle Videoprojektionen sowie eine informative und unterhaltsame Moderation. Mit zahlreichen Liedern aus verschiedenen Stücken werden die bekanntesten Musical-Highlights und erfolgreichsten Hits an einem Abend vereint, von Klassikern bis hin zu modernen Tanzmusicals – ein Querschnitt, der es in sich hat. Darunter „Thriller“, „König der Löwen“, „Ich war noch niemals in New York“, „Das Phantom der Oper“ und „Cats“.

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KULTUR KOMPAKT

1. Ausgabe Dezember | 2016

Rolle zum 300. Geburtstag

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ohann Heinrich Rolle wurde am 23. Dezember 1716 in Quedlinburg als Sohn des Stadtkantors Christian Friedrich Rolle geboren. Im Jahre 1722, nach der ohne Erfolg gebliebenen Bewerbung des Vaters um das Leipziger Thomaskantorat, zog die Familie nach Magdeburg. Hier übernahm Christian Friedrich Rolle das Amt des Director musices und Kantors am Altstädtischen Gymnasium, das er bis zum Tode im Jahre 1751 innebehielt. Johann Heinrich wurde Schüler an dieser Schule, deren musikpädagogische Tradition mit dem Wirken berühmter Kantoren wie Martin Agricola, Gallus Dressler und Leonhart Schröter verbunden war und an der einst auch Georg Philipp Telemann gelernt hatte. Erste musikalische Unterweisungen erhielt Rolle von seinem Vater und bereits als 18-jähriger wurde er Organist an der Magdeburger Petrikirche. 1737 nahm er in Leipzig ein Jurastudium auf. Danach, im Jahre 1740, wollte er eigentlich „ein Justitiariat unweit Berlin annehmen“, wurde dann aber bereits 1741 Mitglied der Kapelle des preußischen Königs Friedrich II. Der Austausch mit den Berliner Kollegen, insbesondere mit den Brüdern Graun und Benda, dürfte seinen weiteren Werdegang und seinen musikalischen Stil stark beeinflusst haben. Eine Reise nach Italien, die ihm in dieser Zeit angeboten wurde, kam nicht zustande. Bereits 1746 verließ Rolle Berlin wieder und wurde Organist an der Magdeburger Johanniskirche, 1752 folgte er seinem 1751 verstorbenen Vater im Amt nach. Vier Jahre später bewarb er sich „unter der Hand“ um das Leipziger Thomaskantorat und 1767 bemühte er sich um die Nachfolge des von ihm hochverehrten Telemann in Hamburg – wenige Zeit vor dessen Tod hatte er den greisen Musikdirektor in Hamburg noch besucht. Doch in Leipzig hatte man sich bereits auf Johann Friedrich Doles festgelegt, in Hamburg unterlag er seinem Mitbewerber Carl Philipp Emanuel Bach um nur eine Stimme. So blieb Rolle bis zu seinem Tode im Jahre 1785 in Magdeburg, wo er sich insbesondere um die Herausbildung eines bürgerlichen Konzertlebens verdient machte: Man darf ihn wohl in diesen Dezennien als den musikalischen Mittelpunkt der Stadt verstehen. Nach dem Siebenjährigen Krieg, währenddessen sich der Berliner Hof für längere Zeit in der Festungsstadt aufgehalten und mannigfaltig auf das Kulturund Geistesleben Magdeburgs eingewirkt hatte, begann Rolle mit seinen Subskriptionskonzerten, in denen er vorrangig eigene, speziell dafür entstandene Kompositionen zur Aufführung brachte. Zeitgenossen beschreiben diese stets im Winterhalbjahr veranstalteten Konzerte als wichtige gesellschaftliche Ereignisse. Die zahlreichen geistlichen Oratorien, die als „Musicalische Dramen“ bezeichnet wurden, basieren vorrangig auf den vom Zeitgeist der Empfindsamkeit geprägten und teilweise von Klopstock beeinflussten Libretti von Samuel Patzke und August Hermann Niemeyer. Sie fanden im gesamten deutschsprachigen Raum Verbreitung. Da Rolle sie nach und nach fast alle in bequem zugänglichen Klavierauszügen veröffentlichte, vorrangig im Leipziger Verlag Breitkopf und in verhältnismäßig hohen Stückzahlen, fanden die für den Magdeburger Konzertsaal geschriebenen Werke auch Eingang in den Bereich des privaten Musizierens am heimischen Klavier. Rol-

les umfangreiches und seinerKonzertsaal und privater Musikzeit ebenfalls weit verbreitetes sphäre gleichermaßen verbreikirchenmusikalisches Schaffen tete „Musikalischen Dramen“ (8 Passionsmusiken, zahlreiche prägten das Bild des deutschgottesdienstliche Kantaten) ist sprachigen Oratoriums in der heute – bis auf die gelegentlich zweiten Hälfte des 18. Jahrhunzu hörenden qualität- und wirderts ganz wesentlich und wirkkungsvollen Motetten und Pasten bis in das 19. Jahrhundert sionen – noch kaum bekannt. hinein. Mit seiner „empfindsaDie in Drucken veröffentlichten men“ Musik, den gefühlvollen geistlichen und weltlichen LieAccompagnati, Arien und Chöder nach Dichtungen von Klopren, die er gern zu ganzen mustock, Gellert, Sturm und andesikalischen Szenen verband ren waren wegen ihrer leichten und den von ihm bearbeiteten Schreibart beliebt. Rolle hat sich religiösen Themen traf er den vor allem als Komponist von Nerv der Zeit wie kaum ein anvokaler Musik einen Namen gederer. So ist auch zu verstehen, macht, und tatsächlich hat er wenn der Hallenser Theologieein nur relativ schmales Instru- Johann Heinrich Rolle. student und nachmalige Predimentalwerk hinterlassen. Aus ger an der Berliner Jerusalemkirdiesem Bereich sind seine schön gearbeiteten Klache Carl Wilhelm Brumbey ihn 1781 mit einer geviersonaten zu nennen, seine Klavierkonzerte, einige wissen Selbstverständlichkeit als den „LieblingscomKammermusikwerke und Sinfonien. ponisten der Nation“ bezeichnete. Johann Heinrich Rolles ungemein erfolgreiche, in Ralph-Jürgen Reipsch

Biederitzer Kantorei ehrt Rolle mit einem Konzert

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ie Biederitzer Kantorei hat das Johann Heinrich Rolle Jubiläum dazu benutzt, um die kulturelle Blüte, die Rolle zu Lebzeiten in Magdeburg geschaffen hat, ins Bewusstsein zu führen um damit das heutige Kulturleben zu beflügeln. So sind alle Vorhaben in diesem Jahr unter dem Motto „Blütezeiten“ durchgeführt worden. In der St. Andreas Kirche Magdeburg-Cracau, Bassermannstraße, erklingt am 9. Dezember, um 19.30 Uhr, zum Abschluss der Rolle Ehrungen eines seiner wirkungsvollsten Werke für Soli, Chor und Orchester. Es handelt sich um das Weihnachtsoratorium „Die Geburt Jesu Christi“. In dieser Komposition werden mit einem großen Ba-

rockorchester lyrische aber auch dramatische Elemente zusammengebracht. Die Ausführenden sind Grit Wagner (Sopran), Marie Henriette Reinhold (Alt), Michael Zabanoff (Tenor) Matthias Vieweg (Bass), Sandra Schilling (Orgel), Biederitzer Kantorei, Märkisch Barock, Die Leitung hat KMD Michael Scholl. Die Karten kosten 12 (erm. 10) Euro. Gefördert wird das Konzert durch die Ständige Konferenz Mitteldeutsche Barockmusik in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, der Kloster Bergesche Stiftung und die Stiftung Kloster Unser Lieben Frauen. Kartenvorbestellungen: Beim Förderkreises Biederitzer Kantorei e.V.: Mo - Do von 9 - 15 Uhr Tel.: 03 92 92/69 90 30 E-Mail: foerderkreis@biederitzerkantorei.de


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KULTUR KOMPAKT

1. Ausgabe Dezember | 2016

Der ewige Affe S

chauspieler Matthias Engel vom Theater an der Angel hat sich mit der Erzählung von Franz Kafka „Varieté Rotpeter“ auf Solopfade begeben. In Kafkas Text legt der ehemalige Affe namens Rotpeter einer Akademie einen Bericht über seine Menschwerdung vor, der als Geschichte einer erzwungenen Assimilation und als pädagogische Satire verstanden werden kann. Für die Inszenierung mag Matthias Engel durchaus aktuelle gesellschaftliche Aspekte bewegt haben. Gilt Rotpeters Bericht doch auch als Gleichnis der Stammesgeschichte des Menschen und einzelner Sozialisationsphasen. Unter heutiger Gegebenheit ist Engels Darstellung jedoch auch ein Spiegel, mit welchen Urteilen man beispielsweise anderen Ethnien begegnet. So sagt der Dresseur die Schlüsselbemerkung: „Du bleibst ja doch ein Bimbo.“ Matthias Engel spielt 85 Minuten lang das vermenschlichte Tier oder doch den „ewigen“ Affen mit beachtenswerten sportlichen und musikalischen Einlagen. Kafkas Text ist natürlich keine leichte Unterhaltungskost. Jedoch gelingt es dem Darsteller über die gesamte Spielzeit gut, die Zuschauer als quasi Akademiepublikum konzentriert seinem Bericht zu folgen. „Rotpeter“ ist eine gelungene Inszenierung im Technikmuseum, bei der die bauliche Gegebenheiten vorzüglich als Bühnenbild mit dem Stück verschmelzen.

VARIETÉ ROTPETER – Bericht für eine Akademie mit Matthias Engel Text: Franz Kafka, Musik: Wieland Wagner, Regie: Peter Wittig Weitere Termine: 06., 07., 12., 13., 14. und 28. Dezember, um 20 Uhr Ort: Technikmuseum Tickets unter: www.theater-an-der-angel.de

eihnachten – ein Fest der Freude. Leider wird dabei zu wenig gelacht.“ Jean-Paul Sartres augenzwinkernder Blick auf die stressige Festvorbereitung nehmen die „Nachtschwärmer“ in ihrem bereits 8. Weihnachtsspektakel als Spielball auf und verbreiten auf einer abendlichen Fahrt auf der Elbe Kurzweil und Amüsement. „Die Nachtschwärmer“ sind Ulrike Nocker (Foto unten rechts), Matthias Krizek (mit Gitarre Foto rechts) und Oliver Vogt, die Musiktheater auf schwankenden Planken bieten. „Einmal Rumkugeln, bitte …!“, heißt der diesjährige Seitenhieb auf die Spießigkeit des Weihnachtswunderlandes und den Trubel zum Jahresende. Noch ehe allerdings das Gehör zu den musikalischen Darbietungen in Anspruch genommen wird, entführt der Bord-Smutje Toralf C. Rosenthal auf eine kulinarische Drei-Gänge-Reise mit Grünkohlsuppe, entbeinter Ente und Dessert. So gestärkt dreht Kapitän Sylvio Süßenbach die Schiffsdiesel auf langsame Fahrt, damit die „Nachtschwärmer“ voll aufdrehen können. Nocker, Vogt und Krizek sind als Musiker und Sänger, aber auch als Spieler und Rezitatoren gefordert. Regisseur Knut Müller-Ehrecke brachte das Schiffs-Trio auf Kurs und zu einer amüsanten Ausfahrt, bei der die Zeit leider zu schnell verging. Bis das Schiff wieder anlegte, war die zugeführten EntenKalorien durch Lachen wieder verbrannt. Chapeau an die Künstler, den Reeder, das Küchenteam und den hervorragend eingespielten Service. (rf)

8. Theaterschiff-Weihnachtsspektakel täglich außer sonntags bis 22. Dezember 2016 vom Anleger „Wissenschaftshafen“ Kartenhotline: 01805 - 23 09 57 www.theaterschiff-magdeburg.com kontakt@theaterschiff-magdeburg.com

Fotos: Voigt

Weihnachtswunderland auf der Elbe W


2016 | 1. Ausgabe Dezember

KULTUR KOMPAKT

Cabaret

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n Ines Bücherwelt

Musical mit eindringlichen Szenen und ernstem Hintergrund

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erlin wird nicht von Engeln bewohnt – aber es gibt nur diese Stadt, in der man leben möchte. Kurt Tucholsky brachte die ausklingenden „wilden Zwanziger“ in einem Satz auf den Punkt. Überall herrscht eine krankhafte Hektik danach, sich zu amüsieren. Die Stimmung in Deutschland gleicht einem Tanz auf dem Vulkan. Zu diesem Zeitpunkt angesiedelt ist der neuste „musical“ische Husarenstreich des Theaters der Landeshauptstadt Magdeburg. In den zwei Akten des Musicals von John Kander, Fred Ebb und Joe Masterhoff wird der Zuschauer in eine Welt entführt, die politisch instabil und noch von der Weltwirtschaftskrise gebeutelt ist. In Deutschland wachsen Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus. Indem sie sich diese Zeitströmungen zu eigen machen, gewinnen die Nationalsozialisten politisch an Einfluss. Genau das erlebt der amerikanische Schriftsteller Cliff Bradshaw (Oliver Morschel) bei seiner Ankunft Silvester 1929 in der Metropole Berlin. „Willkommen, Bienvenue, Welcome“ – seine Ankunft und den Jahreswechsel begießt Cliff im Kit-Kat-Club, einem zweitklassigen Nachtclub. Er verliebt sich in die junge Sängerin Sally Bowles (Anna Preckeler), umjubelter Star des Abends, eine eigenartige und extraordinäre Engländerin. Doch die Zeit ist nicht geschaffen für Beziehungen. Das muss auch Pensionswirtin Fräulein Schneider (bravourös dargestellt von Kammersängerin Undine Dreißig) am eigenen Leib erfahren, als sie sich mit dem jüdischen Obsthändler Herrn Schultz (Peter Wittig) ins Eheabenteuer stürzen will. Die mehr und mehr Oberhand gewinnenden Nationalsozialisten verschärfen die politische Situation. Menschen müssen sich entscheiden – dabei zerbrechen sie

und ihre Beziehungen. „Lasst eure Sorgen zu Hause, hier bei uns ist das Leben wunderschön!“ – so der Conférencier (Adrian Becker in Höchstform) des Kit-Kat-Clubs, der durch das Stück führt, als Unterhalter, Kommentator, Verführer und Entlarver zugleich. Überzeugend das Bühnenbild, welches das Geschehen näher ans Publikum bringt. Überzeugend alle Darsteller und Musiker. Cabaret – das ist ein Abend, dessen Schluss mahnend in Erinnerung bleibt. (rf)

Unerwartete Wendungen

Terezia Mora: „Die Liebe unter Aliens“. Ein Ausflug ans Meer nimmt für ein junges Paar eine unerwartete Wendung. Ein Nachtportier fühlt sich heimlich zu seiner Halbschwester hingezogen. Ein japanischer Professor verliebt sich in eine Göttin. Neue Erzählungen von Terezia Mora über Menschen auf der tragikomischen Suche nach Freundschaft, Liebe und Glück. Das Buch erschien im Luchterhand Literaturverlag (ISBN 978-3630-87319-0). Zusätzlich haben Fritzi Haberland und Devid Striesow ausgesuchte Erzählungen dieses Bandes für ein besonderes Hörbuch eingelesen. Foto: Theater Magdeburg

Film verrückt

Tipps von Lars Johansen

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egelmäßig möchte ich in dieser Rubrik Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. Bei schlechter Laune helfen heitere Filme, die den Herbst wieder leuchten lassen. Frisch auf DVD erschienen ist „Der Apfel ist ab“, eine deutsche Komödie von Altmeister Helmut Käutner aus dem Jahre 1948. Leider ist es nicht die Originalversion, sondern eine um 20 Minuten gekürzte Fassung. Die fehlenden Szenen hätte ich gerne im Bonusmaterial gesehen, aber man sollte sich deshalb nicht die Laune verderben lassen. Eigentlich handelt es sich um die Verfilmung eines etwas älteren Programms des Kabaretts „Die Nachrichter“, welches 1935 von den Nazis geschlossen wurde. Dabei geht es gar nicht so politisch zu. Die Probleme eines Apfelsaftfabrikanten im Nachkriegsdeutschland, welche realistisch gezeigt werden, lösen sich in einer himmlischen Traumwelt auf. Eigentlich wollte sich Adam Schmidt ja umbringen, aber nach vielen Szenen und Songs, die in Him-

mel und Hölle spielen und wo die Personen aus der Realität in anderen Rollen wieder auftauchen, wird am Ende alles gut. Nicht alles ist unbedingt gelungen, macht aber letztendlich doch einen Heiden(!)spaß. „Monty Pythons wunderbare Welt der Schwerkraft“ ist in einem sehr hübschen Mediabook (DVD und BluRay) erschienen. In wunderbarer Bildqualität erstrahlt der Kinoerstling der britischen Comedy-Gruppe und lustig war er ja schon immer. Es sind die besten Sketche aus ihrer Fernsehshow, die hier noch einmal verfilmt wurden. Dabei aber wurden sie nicht etwa verwässert, sondern genau so scharf und auch heute noch überaus komisch wie schon im Fernsehen. Natürlich mit dem toten Papagei, dem singenden Holzfäller und Verteidigungsstrategien gegen Angreifer, die mit Obst bewaffnet sind. Das Mitternachtskino auf dem Moritzhof ist nicht ganz so lustig. Aber „Polder - Tokyo Heidi“ ist dafür ein großartiger abgedrehter deutsch-schweizerischer Science-Fiction-Film, der in die Abgründe eines Videospiels führt, das langsam zur Realität wird. Oder ist es umgekehrt?

Raffinierte Wortgewalt Gerhard Jäger: „Der Schnee, das Feuer, die Schuld und der Tod“. Ein wortgewaltiger Roman über eine unerfüllte Liebe, einen ungeklärten Mord und eine spannende Spurensuche. Für einen jungen Historiker wird eine Recherchereise in die Berge zur Reise an die Grenzen seiner Persönlichkeit. Raffiniert, voller Rhythmus und Poesie erzählt der Autor über einen Ort, der aus Raum und Zeit gefallen scheint. Dieses Buch erschien Ende September im Verlag Blessing (ISBN 978-3-89667-571-2).

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SPORT KOMPAKT

1. Ausgabe Dezember | 2016

Die kleinen blauen Pillen und deren schreckliche Folgen Ute Krieger-Krause. Foto: erpopress

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ch wusste nicht mehr, was mit mir los ist.“ Es ist einer jener leisen Sätze, die Ute KriegerKrause sagt, wenn sie über ihre Vergangenheit als Opfer des DDR-Dopingsystems spricht. Ein Satz, der auf den ersten Blick belanglos daherkommt. Doch er steht für einen jahrzehntelangen Kampf gegen die Folgen der Einnahme leistungsfördernder Mittel. Er steht für unsägliche Leiden, für psychische Störungen, für Depressionen. Und dahinter steht eine ganze Lebensgeschichte, die die heute 54-jährige einstige Spitzenschwimmerin des SC Magdeburg jetzt erstmals so ausführlich erzählt. Zumindest erstmals in ihrer Heimatstadt Magdeburg. Und dazu öffentlich. Aber warum nicht früher? „Ich hatte den Eindruck“, so die nüchterne Antwort, „dass das Interesse an einer Aufarbeitung der DDR-Dopingvergangenheit in Sachsen-Anhalt nicht besonders ausgeprägt ist.“ Ute Krieger-Krause gehört in der Bundesrepublik zu den 194 staatlich anerkannten Opfern des Staatsdopings in der DDR. Zusammen mit ihrem Mann Andreas Krieger – vor seiner Geschlechtsumwandlung als Heidi Krieger in den 80er Jahren eine sehr erfolgreiche DDR-Kugelstoßerin – setzt sie sich als Vorstandsmitglied des DopingopferHilfevereins dafür ein, begangenes Unrecht aufzuarbeiten, die Geschädigten nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und ihnen zumindest punktuell materiell zu helfen. Alles, was die Geisel Doping so verwerflich macht, was sie insbesondere bei Kindern und Jugendlichen anzurichten vermag – Krieger-Krause hat es am eigenen Leib erfahren. Als sie 1973 auf

Die Geisel Doping und kein Ende. Die einstige Spitzenschwimmerin Ute Krieger-Krause aus Magdeburg berichtet, wie sie Opfer des DDR-Dopingsystems wurde. Von Rudi Bartlitz die Kinder- und Jugendsportschule (KJS) Magdeburg kam, da schien die Welt noch in Ordnung. Die sportlichen Erfolge ließen bei der jungen Rükkenschwimmerin nicht auf sich warten, und die von den Trainern verabreichten sogenannten Vitamintabletten nahm man eben hin. „Zumal ein Nachfragen stets sanktioniert wurde.“ Und was hätte eine Elfjährige auch schon fragen können … „Es war ein geschlossenes System. Selbst unseren Eltern gegenüber sollten wir nicht darüber reden.“ Der Druck zum Schweigen wurde noch größer, als später das berüchtigte Dopingmittel Oral-Turinabol, ein Testosteronpräparat, hinzukam. Die

junge Frau ahnte damals noch nicht, was es mit den kleinen blauen Pillen auf sich hatte. 1977 geht ihr Traum in Erfüllung, sie wird in den Olympiakader berufen. Doch Utes Körper verändert sich plötzlich sichtbar. Die Muskeln wachsen, Schultern, Arme, Hals werden mächtiger. Vom Frühjahr bis Sommer nimmt sie fünfzehn Kilo zu. Ute wird ihr eigener Körper fremd. „In jener Zeit begannen auch die psychischen Probleme und Depressionen“, berichtet sie. Schwimmen wurde immer mehr zur Last, wurde unerträglich. Ihr Innerstes streikte, im Kopf wurde sie dieser eintönigen Tortur im Becken müde. In Ute Krause regte sich Ablehnung, Widerstand. Was viele nicht wagten: Sie begehrte auf. Aber sie war eingespannt in die Medaillenfabrik DDRSport. „Ich empfand das wie ein Gefängnis. Ich wollte raus.“ Bis sie eines Tages im Trainingslager der Olympiakandidaten in Lindow alles hinwarf. „Aus Protest bin ich so lange quer durchs Becken geschwommen, bis sie mich rausgenommen haben. Meinem Trainer Joachim Vorpagel habe ich zugerufen: ‚Ich kann nicht mehr, ich gehe da nie mehr rein.‘“. Sie ließ sich auch später nicht umstimmen, nicht durch gute Worte, nicht durch Druck. Krieger-Krause heute: „Ich habe alle Kontakte abgebrochen und wurde vom System regelrecht ausgestoßen.“ Sie fiel in ein tiefes Loch. Stichworte: Bulimie, psychische Störungen, Depressionen. Es folgte ein Klinikaufenthalt mit psychiatrischer Therapie. Ein Lehrerstudium brach sie nach zwei Jahren ab. Erst als sie eine Ausbildung zur Altenpflege aufnahm, traten erste Besserungen ein. „Als ich


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im Krankenhaus bestimmte Medikamente sah, kamen mir einige aus meiner Sportlaufbahn bekannt vor. In den Nachtdiensten begann ich, heimlich die entsprechenden Beipackzettel zu studieren. Da fing ich an, die Ursachen dafür zu ahnen, was mit mir in sehr jungen Jahren geschehen war, was in den Pillen wirklich war, wie ich missbraucht wurde.“ Doch der Eigenrecherche waren Mitte der achtziger Jahre enge Grenzen gesetzt: „Intensivere Nachforschungen wurden von der Oberschwester, die auch noch Parteisekretär war, strikt unterbunden, an internationale Literatur kam ich erst recht nicht heran.“ Erst nach der Wende erfuhr sie die volle Wahrheit, erfuhr, dass in den blauen Tabletten, dem Oral-Turinabol, Stoffe enthalten waren, die Süchte provozieren, schwere psychischen Störungen hervorrufen und irreversible neuronale Schädigungen hinterlassen können. „Das war ein ausgeklügeltes Missbrauchssystem“, resümiert sie, „das nur ein Ziel hatte: Spitzenleistungen zu produzieren. Ja, zu produzieren.“ Weil sie nicht einfach hinnehmen wollte, was ihr und anderen angetan wurde, erstattete sie 1997 gegen ihren Trainer Joachim Vorpagel und die Ärztin Gudrun Meißner Anklage wegen Körperverletzung. Als 1999 der Dopingopfer-Hilfeverein gegründete wurde, engagierte sich Ute Krieger-Krause dort. Im Jahr 2000 trat sie als eine von

SPORT KOMPAKT 22 Nebenklägerinnen im Prozess gegen den allmächtigen DDR-Sportführer Manfred Ewald und den für die Durchführung des Dopingprogramms mitverantwortlichen Sportmediziner Manfred Höppner auf. Nach über 25 Jahren, so scheint es, blickt die 54-Jährige, die als Folge der immer wieder auftretenden Depressionen mittlerweile eine Erwerbsminderungs-Rente bezieht, eher desillusioniert auf den Umgang mit DDR-Dopingopfern in der Bundesrepublik. Aus eigenem Erleben sagt sie: „Bis heute hat sich keiner der Trainer bei mir auch nur entschuldigt. Sie leugnen es einfach. Ich erwarte da auch nichts mehr.“ Selbst die 10.500 Euro, die sie einst als staatlich anerkanntes Dopingopfer erhalten habe, „helfen auch nicht für alle Zeit“. Viele der Betroffenen lebten heute von Arbeitslosenhilfe oder Erwerbsminderungsrente. Es müsse einfach anerkannt werden, fordert sie, dass „bleibende Schäden bleibender Hilfe bedürfen“. Was sie nicht sagt, aber meint: Hier könne nur eine reguläre Rente Abhilfe schaffen. Das im Sommer vom Bundestag beschlossene Zweite Dopingopfer-Hilfegesetz stelle daher nur „einen weiteren Schritt“ dar. Für die Betroffenen sei es jedoch „keine bleibende Unterstützung“. Für Ute Krieger-Krause selbst gibt es nur ein Fazit: „Das Doping hat mein Leben geprägt und wird mich auch ständig weiter begleiten.“

Die Bayern kommen! Anfang Januar erlebt Magdeburg wieder eines der bedeutendsten europäischen Jugend-Hallenfußballturniere. Am Start sind allein 13 Bundesligisten. Von Rudi Bartlitz

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ie Bayern kommen! Der hervorragende Ruf des Magdeburger Fußball-Nachwuchsturniers um den Pape-Cup, des mittlerweile größten seiner Art in Europa, blieb auch beim Krösus im München nicht ungehört. Bei einer solchen Veranstaltung, so sagten sich offenbar die Münchner, sollte Deutschlands führender Klub nicht län-

ger fehlen. Und so wird Ausrichter 1. FC Magdeburg bei dem zweitägigen Turnier am 7. Und 8. Januar auch die Roten von der Isar begrüßen können. Wobei, eine Premiere ist es für die unter 15Jährigen des deutschen Rekordmeisters eigentlich nicht. Denn sie gaben ihre Visitenkarte schon einmal an der Elbe ab. Aber da wurde das Turnier noch in der alten Gieseler-Halle gespielt – und die dortigen Bedingungen (insbesondere im sanitären Bereich) sollen den künftigen Profis, so hört man, gar nicht behagt haben. Die Stars von morgen sind, kein Zweifel, Besseres gewohnt. Also kam man nicht mehr. Seit dem Umzug in die MDCC-Arena im vergangenen Jahr ist das Matthias-Pape-Gedächtnisturnier, das an den 2001 im Alter von 29 Jahren an Krebs verstorbenem einstigen erfolgreichen FCMNachwuchstrainer erinnert, in den Augen des FC Bayern offenbar wieder salonfähig geworden. Zu Recht. Denn was im Januar 2016 in der Arena an der Berliner Chaussee bei der inoffiziellen deutschen Hallenmeisterschaft der U15-Jungs über die Bühne ging, war vom Feinsten. „Es ist einmalig, dass zu einem Jugendturnier an zwei Tagen über 8000 Leute kommen“, schwärmten unisono FCMPräsident Peter Fechner und Oberbürgermeister

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n Kompakt

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üngste Zahlen der Forschung gehen davon aus, dass 10.000 bis 15.000 Athleten, darunter auch zahlreiche Kinder und Jugendliche, vom staatlichen DDR-Dopingsystem erfasst waren. Bei vielen Betroffenen treten die Spätfolgen erst heute zutage. Vom Ersten DopingopferHilfegesetz der Bundesrepublik mit einem Volumen von zwei Millionen Euro gingen Zahlungen an 194 sogenannte staatlich anerkannte Dopingopfer. Sie erhielten eine Einmalzahlung von etwa 10.500 Euro. Nachdem die Mittel schnell erschöpft waren, erließ der Bundestag im Juni 2016 ein zweites derartiges Gesetz mit diesmal 10,5 Millionen Euro Entschädigungsleistungen. Bis Juni 2017 können Betroffene und deren Kinder hier ihre Ansprüche geltend machen (eine Informationsveranstaltung dazu findet am 30. November im Magdeburger Rathaus statt). Der in Berlin ansässige unabhängige Dopingopfer-Hilfeverein, der derzeit bundesweit etwa 700 einstige Athleten betreut, beklagt seit Jahren die Untätigkeit des organisierten Sports, den Dopingopfern „ernstzunehmende Hilfe“ zu gewähren. Einstige Spitzenathleten seien nach dem Karriereende mit ihren „kaputten Körpern und Seelen allein gelassen“ worden.

Lutz Trümper. „Das war überwältigend“, so Cheforganisator Lutz Pape. Mit seinen Mitstreitern hat er in den zurückliegenden Monaten erneut ein erlesenes Feld zusammengestellt. 20 Mannschaften werden auflaufen, darunter die Nachwuchsteams von 13 Erstligisten (Neben dem FC Bayern u.a. Borussia Dortmund, Schalke 04, Borussia Mönchengladbach, Bayer Leverkusen, 1.FC Köln, Hamburger SV), zwei Zweitligisten, Gastgeber 1. FC Magdeburg und zwei Teams aus der Region, die in einem Ausscheidungsturnier ermittelt werden. Mit der Verpflichtung des englischen Spitzenvereins Tottenham Hotspur ist Pape seinem insgeheimen Ziel, einmal einen der Big Player wie FC Barcelona, Real Madrid oder Manchester United nach Magdeburg zu lotsen, wieder ein Stück näher gekommen. Von der britischen Insel kommt auch Stammgast Cambridge United. In welche Dimensionen das Turnier inzwischen vorgestoßen ist, zeigt auch der Etat: „Wir kalkulieren mit Kosten zwischen 50.000 und 60.000 Euro“, sagt Pape. „Ohne die großzügige Unterstützung unserer Sponsoren und der Stadt, die uns die Halle mietfrei zur Verfügung stellt, geht es nicht“, so Pape. „Zwei Drittel des Geldes, ob nun für Catering, Unterbringung, Sicherheit oder Betriebskosten der Halle, stammt von ihnen. Nicht zu vergessen, dass wir sogar Preisgelder – 1.000, 750 und 500 Euro für die ersten drei Ränge - ausloben und Reisegeld-Zuschüsse zahlen.“ Es hat also durchaus seinen Preis, eines der Zentren des Hallen-Jugendfußballs in Deutschland zu sein …


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SPORT KOMPAKT

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n Kompakt Powerbombs und spektakuläre Aktionen

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t’s Show-Time in Magdeburg. Am 4. Dezember halten die Wrestler, die im Ring eine Mischung aus Show und Sport präsentieren, Einzug in die Stadt. Diesmal in die Factory. Ziel des Spektakels Wrestling ist dabei nicht der Wettkampf, sondern die Zuschauer bestmöglich zu unterhalten. Veranstalter in Magdeburg ist der „Westside Xtreme Wrestling“ (wXw), eigenen Angaben zufolge Deutschlands größte Wrestling-Liga mit Tourstops in über 20 Städten, „ausverkauften Shows in Hamburg, Köln, Frankfurt, einem eigenen Wrestling-Network und einer stetig wachsenden Fan-Gemeinde“ (Eigenwerbung). Dass das Ringvergnügen Wrestling, bei dem der Gute stets über den Bösen siegt, derzeit zwischen Nordsee und Alpen regelrecht boomt, ist kein Geheimnis. Dafür sorgte nicht zuletzt der Wechsel des einstigen Fußball-Nationaltorhüter Tim Wiese zu den schweren Jungs. Der weltweit größte Anbieter, Marktführer World Wrestling Entertainment, ist längst ein börsennotiertes Unternehmen. Für ihren Auftritt in der Factory (Beginn 17 Uhr) wirbt wXw damit, es werde „technisch versiert gerungen, mit diffizilen Griffen und eleganten Manövern, mal krachen die Bretter aufgrund brachialer Powerbombs und spektakulärer Highflying-Aktionen“. Nirgendwo anders gäbe es „eine derartig unterhaltsame Kombination aus anspruchsvollem Sport und unvergleichlichem Entertainment“. (rb)

Volksbanken verleihen „Großen Stern des Sports“

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er Verein Yamakawa Karate-Do Ballenstedt e.V. ist in diesem Jahr der Gewinner des „Großen Stern des Sports“ in Silber für Sachsen-Anhalt. Er wurde von den Volksbanken Raiffeisenbanken des Landes für sein Projekt „Ein Verein für Klein und Groß und Jung bis Alt“ ausgezeichnet. Beim Karateverein Yamakawa Karate-Do Ballenstedt e.V. stehen nicht nur die sportlichen Erfolge im Vordergrund – und das obwohl die Mitglieder nicht selten national und international auf dem Siegertreppchen stehen. Der Yamakawa Karate-Do Ballenstedt möchte „Ein Verein für Klein bis Groß und Jung bis Alt" sein. Deshalb werden neben Karate auch Gesundheitssport und Fitness, Selbstverteidigungssowie Gewaltpräventionskurse angeboten. Als einziger Karateverein im Harzkreis kombiniert der Yamakawa Karate-Do Ballenstedt außerdem das Karatetraining mit Kinderturnen ab 3 Jahren. Extra für den Kita-Bereich hat der Verein das Programm „Kleine Tiger sind die Sieger" entwickelt. Für das Trainerteam ist es neben dem Sport außerdem eine Herzensangelegenheit, besonders Kindern und Jugendlichen Werte wie Höflichkeit und Respekt zu vermitteln. Eine Jury, bestehend aus Vertretern der Sportverbände, Sportlern, Journalisten und Pressevertretern hat das Projekt nun unter allen eingereichten Bewerbungen zum Sieger auf Landesebene gewählt.

Schwankende Leistungen haben Trainer und Klubführung des SC Magdeburg in den vergangenen Wochen und Monaten fast an den Rand des Wahnsinns getrieben. Foto: Peter Gercke

SCM im Fahrstuhl F ahrstuhl-Mannschaft – das ist eine der Charakteristika, die sich der SC Magdeburg in dieser Saison schon des Öfteren gefallen lassen musste. Nicht das Pendeln zwischen den Ligen soll damit beschrieben werden, sondern die Inkonstanz, die Ostdeutschlands führendes Handballteam nicht erst in dieser Spielzeit an den Tag legt. Heute so, morgen so. Einerseits in der Lage, jeden Gegner zu schlagen, andererseits durchaus mit der Fähigkeit versehen, gegen jeden zu verlieren. Eine wahre Wundertüte eben, man weiß nie, was drinsteckt. Augenblicklich sieht es gerade wieder einmal so aus, als habe man im berühmten Fahrstuhl eine Kabine erwischt, die nach oben führt. Drei Siege am Stück (davon zwei in fremden Hallen), im europäischen Wettbewerb (EHF-Cup) wurde mit dem Auswärtserfolg im kroatischen Nasice problemlos die Gruppenphase erreicht. Vielleicht ist der Titel eines Films der berühmtesten Tochter Nasices, der Schauspielerin und Sängerin Dunja Rajter („Kreuzfahrt ins Glück“), ja ein vielversprechendes Omen … Mit dem Weiterkommen im EHF-Pokal ist auf jeden Fall das einzige präzis formulierte Saisonziel des SCM, nämlich auch in der Spielzeit 2017/18 erneut im internationalen Geschäft vertreten zu sein, noch greifbar. Denn in den anderen beiden Wettbewerben haben die Grün-Roten ihre Chancen bereits im Herbst so gut wie verwirkt. Im nationalen Pokalwettbewerb schied man aus, wenn auch knapp mit 21:22 gegen den THW Kiel aus, in der Meisterschaft beträgt der Abstand zum Führungs-Trio - und gerade der sollte ja, wenn schon nicht aufgeholt, denn doch verringert werden -

bereits nach einem Drittel der Saison zehn Minuspunkte. Gerade in der Bundesliga, noch immer das Kerngeschäft des SCM (denn hier wird das Geld verdient), lieferte das Team zum Teil Haarsträubendes ab. Man muss lange in den Annalen zurückblättern, um die Magdeburger (derzeit Achter) kurz vor Weihnachten mit einem negativen Torverhältnis zu finden. Absoluter Tiefpunkt war, da gibt es keinen Zweifel, die 15-Tore-Heimniederlage gegen Hannover. Fast in dieselbe Kategorie gehört die 10-Treffer-Pleite beim Aufsteiger Minden. Manager Marc Schmedt sprach danach von „einem der bittersten Spiele in meiner mehr als sechsjährigen Tätigkeit als Geschäftsführer“. Seine Schützlinge glaubten offenbar, nach zuvor drei Erfolgen eine solche Partie „mit links und 40 Grad Fieber“ bestreiten zu können. Genau diese schwankenden Leistungen sind es, die Trainer und Klubführung in den vergangenen Wochen und Monaten fast an den Rand des Wahnsinns getrieben haben. Zumal niemand auszumachen vermochte, woran es gelegen hatte. „Wenn wir es wüssten“, so die schon mantrahafte Argumentation, „wir würden es abstellen.“ Dabei ist eines in fast allen der bisher 19 Begegnungen nicht zu übersehen: Da agieren oft 15 Einzelspieler auf der Platte, aber keine Mannschaft. Und noch etwas: Wenn‘s nicht läuft, versteckt sich einer hinter dem anderen, ist weit und breit keiner da, der die Verantwortung übernimmt. Es stellt sich also schon die Frage, ob bei der Zusammenstellung des Teams, der Wahl der Charaktere, alles optimal gelaufen ist. Rudi Bartlitz


Gestern & heute im Advent

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ADVENT SPEZIAL

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Absprache mit Musik: Autorin Peggy Meinecke und Regisseur Knut Müller-Ehrecke.

Ein singendes, klingendes Märchen Es war einmal ein Märchen, das wurde erzählt, doch niemand schrieb es auf. Das holte die Schaubühne nach und bringt es auf die AMO-Bühne. Birgit Ahlert befragte dazu Autorin Peggy Meinecke und Regisseur Knut Müller-Ehrecke.

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eihnachtsmärchen der Schaubühne ist diesmal „Das singende klingende Bäumchen“. Wie seid ihr ausgerechnet darauf gekommen? Peggy: Zum Advent ein Märchen der Gebrüder Grimm auf die Bühne zu bringen, ist zu unserem Aushängeschild geworden. Welches es sein soll, darüber haben wir alle gemeinsam abgestimmt. Knut: Wir suchten etwas Außergewöhnliches. Dieses Märchen haben wir noch auf keiner Bühne gesehen. Peggy: Es gibt auch keinen Text dazu, nur den DEFA-Film aus dem Jahr 1957. Also habe ich mich hingesetzt und selbst eine Bühnenfassung geschrieben, wie im vorigen Jahr wieder mit Unterstützung meiner Eltern, Grete und Klaus. Deshalb ist die Autorenbezeichnung G.K.P. Meinecke.

Hast du dir den Film vorher angesehen oder wie bist du vorgegangen? Peggy: Das brauchte ich nicht. Ich liebe diesen Film! Er gehört für mich jedes Jahr zu Weihnachten. Für die Bühnenfassung hatte ich jedoch zunächst eine Figur, die im Film gar nicht vorkommt: Ornitius, ein frecher, abgedrehter, aber liebenswerter Vogel. Er wird durch die Geschichte führen. Das macht also nicht wie in den Vorjahren Till Eulenspiegel? Peggy: Der ist auch dabei, natürlich. Aber es muss ja auch immer mal etwas Neues geben. Deshalb übernimmt auch jeder aus dem Ensemble eine andere Rolle als in den Vorjahren. Unser „Knut 2“ war im vorigen Jahr der Till, jetzt wird er König sein. Daniel war zuvor König, jetzt ist er Zauberer. Kerstin, zuvor intriganter Haushofmeister, wird jetzt eine liebe Kräuterfrau, Prinzessin Martina ist eine Wache, Räuber Ulli ist aufgestiegen zum Prinzen, Räuber Ingo ist jetzt eine Wache. Die Prinzessin ist neu: Julia studiert Theaterwissenschaft und ist Regieassistentin an der Musikalischen Komödie Leipzig. Sie wird erstmals zu erleben sein. Knut: Nicht zu vergessen: Peggy! Nach Putze und Räuberchefin wird sie nun den Till geben. Ein weiblicher Till ist mal etwas anderes ... Peggy: War aber so nicht geplant. Eigentlich hätte ich gern den Ornitius gespielt. Doch je mehr ich geschrieben habe, desto deutlicher hörte ich die Stimme unserer Steffi. Wie ich auch bei den anderen Rollen nach und nach die passenden Personen „im Ohr“ hatte. Knut: Wobei der Till in jedem Stück immer anders ist. Warum nicht eine Frau? Wir hatten bisher den historischen, den eleganten Gandalf-Typen und jetzt wird er rustikal, ein Zimmermann. Also eine Zimmerfrau.

Und was hat die mit Ornitius zu tun? Knut: Die beiden treffen aufeinander und erzählen sich die Geschichte. Jeder treibt den anderen an. Der eine will dies, der andere das. Ich will Konflikte auf der Bühne! Es muss sich reiben. Aneinander gereihte Dialoge sind langweilig und für die Kinder, für das Publikum, nicht interessant. Peggy: Zwei Großklappen treffen aufeinander. Das wird witzig. Für welche Kostüme habt ihr euch entschieden? Modern oder klassisch? Knut: Ich hasse Jeans im Märchen, die haben da nichts zu suchen. Die Kinder haben Fantasie, die sollen sie auch benutzen. Aber ein Stock ist ein Stock und nicht gleichzeitig ein Haus und ein Boot und sonstwas ... Es gibt klassische Kostüme. Wir durften den Fundes des Theaters Magdeburg nutzen und haben über drei Stunden dort verbracht. Was wir nicht Passendes gefunden haben, schneidert unsere Kerstin passend. Ganz professionell. Ihr stellt die Inszenierung neben euren Berufen auf die Bühne. Das braucht seine Zeit. Ihr habt im Frühjahr angefangen ... Peggy: Mit Leseproben im März. Dann haben wir besprochen, wie die Rollen angelegt sind, im Juni begannen die Proben. Dafür stellte uns die Seniorenresidenz am Eiskellerplatz einen Raum zur Verfügung. Als Dankeschön findet unsere erste Aufführung dort statt. Große Premiere ist dann aber wie im vorigen Jahr auf der AMO-Bühne. Die ist wesentlich größer. Ist das eine schwere Umstellung? Knut: Eine Herausforderung. Vor allem von der Bühnengestaltung. Es müssen wesentlich mehr Schritte gegangen und mehr Raum gefüllt werden... Textlänge und -tempo werden anders ange-


2016 | 1. Ausgabe Dezember passt. Von Vorteil ist, dass andere Effekte machbar sind. Ein schwebender Zauberer zum Beispiel. Eine Herausforderung ist sicherlich auch der Gesang. Es wird sehr musikalisch ... Peggy: Das ergab sich aus der Erfahrung im vorigen Jahr. Die Kinder hatten toll mitgesungen. Deshalb beschlossen wir: Egal welches Märchen, es sollte wesentlich mehr Musik enthalten. Dass es nun das singende klingende Bäumchen ist, passt um so besser. Knut: Allerdings ist das Zufall. Es fiel uns erst später auf, als wir darauf angesprochen wurden.

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Mit dem Wintertraum beginnt das kulturelle Jahr

Zu bekannten Liedern sind neue Texte entstanden. Wonach habt ihr ausgewählt? Peggy: Ich konnte mich total austoben. Vom Kinderlied bis zum klassischen Stück hat alles ein neues Gewand bekommen. Knut: Beim Lied des Bäumchens hatte ich Tränen in den Augen. Wunderschön. Lasst euch überraschen. Ihr legt bei den Liedern hohe Maßstäbe an, wie bei den Proben zu hören war. Mit zum Teil unglaublichem Tempo. Ihr seid keine professionellen Sänger - habt ihr nicht daran gedacht, die Lieder den Sängern anzupassen? Knut: Damit hast du die Frage schon selbst beantwortet: Es gibt auf der Bühne keine Laien, es gibt nur Profis. Den Anspruch haben wir. Die entsprechenden Lieder leben auch vom Tempo. Um so größer ist die Freude, wenn es funktioniert. Und es funktioniert! Das überträgt sich aufs Publikum. Wir freuen uns darauf. * Premiere hat „Das singende klingende Bäumchen“ am 9. Dezember mit Vorstellungen um 9 und 11.30 Uhr. Für die Aufführung am Sonnabend, dem 10. Dezember, verlosen wir 5 x 2 Freikarten! Märchenfreunde schreiben eine E-Mail an gewinne@magdeburg-kompakt.de (Rechtsweg ausgeschlossen). Weitere Termine, Ticket- und Preis-Infos unter www.schaubuehne-magdeburg.de Anzeige

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Die Grüne Zitadelle von Friedensreich Hundertwasser erstrahlt derzeit in Tausend Lichtern. Der „Wintermarkt“ soll Auftakt sein für ein Jahr mit kulturellen Angeboten.

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atias Tosi ist voller Energie. Der Argentinier, der seit vielen Jahren in Deutschland lebt, wurde als künstlerischer Leiter für das Hundertwasserhaus nach Magdeburg geholt. Voller Tatendrang bringt er sich ein, sprudelt förmlich über vor Ideen und Engagement. Viel hat er vor, um die Grüne Zitadelle am Breiten Weg zum Magneten zu machen - nicht nur für die Besucher von außerhalb, sondern vor allem für die Magdeburger, betont er. Als Opernsänger und Besitzer eines Stuttgarter Restaurants vereint der 36-Jährige kulturelle und wirtschaftliche Voraussetzungen. Sein erstes Wirken zeigt sich im Wintermarkt, der sich von den Imbiss- und Verkaufsangeboten kulturell erweitert hat. Im Innenhof des Hundertwasserhauses wurde eine Bühne errichtet, auf der bis zum Jahresende Künstler zu erleben sein sollen. Einer der ersten war „Prypjat Syndrome“, der Magdeburger Cellist Matthias Marggraff. Zu weiteren Attraktionen soll u.a. ein Künstler gehören, der Eisskulpturen gestaltet. Als Konkurrenz zum Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz am Rathaus sieht er den Wintermarkt

der Grünen Zitadelle nicht. „Vielmehr eine Erweiterung“ soll das Angebot sein. Es habe angenehme Gespräche gegeben, in deren Ergebnis sich beide Märkte gegenseitig bewerben wollen, erzählt er, und träumt davon, dass beide Märkte zusammenwachsen. „Jetzt gilt es, die 300 Meter dazwischen zu überbrücken.“ Er zeigt sich optimistisch, dass das funktioniert und träumt weiter - u.a. von einer Eislauffläche auf dem Domplatz. „Doch alles nach und nach“, beschwichtigt er dann, „wir planen erst einmal saisonal und schauen, was bei den Magdeburgern ankommt“. Matias Tosi ist begeistert von den Magdeburgern. „Am dritten Tag habe ich mich verliebt“, erklärt er lächelnd. Und begründet: „Hier heißt es immer: ,Das kriegen wir irgendwie hin.’ Das liebe ich!“ Außerdem haben die Magdeburger gute Manieren, betont er. Zu ihrem Glück beizutragen sieht er als seine Aufgabe an. Zunächst mit den Wintermarkt-Angeboten, dann soll es zu jeder Jahreszeit eine Attraktion geben - Frühlings-, Sommer-, Herbstfest ... Fest eingeplant ist zudem ein Gesundheitstag im März. „Wir wollen zeigen, dass man sich bei uns wohlfühlen kann“, sagt Matias Tosi. Dafür holt er die Bewohner, Geschäftsleute, Gastronomen der Grünen Zitadelle an einen Tisch, plant mit ihnen gemeinsam und sieht sie als harmonisches Ganzes. Zunächst der Wintermarkt mit „Florsokerhøf“ (entnommen aus dem Schwedischen, es bedeutet Puderzucker), der eine separate Bühne auf dem Erhard-Hübener-Platz hat. Dort bieten Mitglieder vom 8. bis 18. Dezember ein kulturelles Programm an, mit Live-Musik, Kindermärchen, Lesungen usw. „Wir wollen Generationen verbinden“, begründet Tosi die Kooperation. In den Innenhof des Hundertwasserhauses soll zusätzlich Kultur locken, derzeit die Installation „Regenwasser aus Licht“ der französischen Künstlerin Céline Demars. (ab)


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„Singen ist cool und macht Spaß“ Kleine Sänger ganz groß: Den Opernkinderchor des Konservatoriums bei einer Probe belauscht.

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eihnachten naht. Vorbereitungen überall, auch beim Opernkinderchor des Konservatoriums Georg Philipp Telemann, so der offizielle Name, kurz Opernkinderchor genannt. Die Mädchen und Jungen proben ihren Part für Tschaikowskis „Nussknacker“. Wie jedes Jahr stehen im Dezember im Theater Magdeburg Aufführungen des beliebten Balletts an. Aber auch zu anderen Zeiten ist der Chor sehr gefragt, ob in „Tosca“, „Cabaret“ oder „Zauberer von OZ“ – ohne die jungen Nachwuchssänger geht es nicht. Den Auftritten auf den Brettern, die die Welt bedeuten, gehen wöchentliche musikalische Proben mit Chordirektor Martin Wagner und zahlreiche szenische Proben unter der Leitung des jeweiligen Regisseurs voraus. „Die Belastung ist oft hoch, besonders, wenn in der Endprobenphase für eine Inszenierung noch Vorstellungen aus dem laufenden Repertoire dazu kommen. Da ist es ganz wichtig, dass die Eltern dahinterstehen“, erzählt Martin

Wagner. Aber damit hat es keine Not. Wagner ist sich sicher: „Die Eltern wissen, dass Singen eine tolle Freizeitbeschäftigung ist. In der Gruppe zu singen und zu spielen, verlangt Konzentration, Leidenschaft und Kreativität jedes Einzelnen. Auf der Bühne zu stehen bedeutet aber auch, sich einzuordnen. Kurz, die Kinder werden in ihrer Persönlichkeit gefördert.“ Die jugendlichen Sänger und Sängerinnen empfinden sowieso weder Proben noch Auftritte als Belastung. Für sie ist es am Theater einfach „cool“. Wer Marianna, Judith, Elias oder Simon fragt, hört Sätze wie: Singen ist cool und bringt Spaß. Im Rampenlicht stehen ist toll. Mir gefällt besonders, dass Herr Wagner und die Kinder so nett sind und die Sänger auch. Ich freue mich immer auf die Proben. Auf der Bühne fühlt man sich größer. Auch Lampenfieber macht den Schülern und Schülerinnen nach eigener Aussage nicht zu schaffen. Der Chordirektor kann nur bestätigen: „Für die Kinder ist es ein großes Erlebnis, mit den Profis auf der Bühne zu stehen, mit dem riesigen Orchester zu singen und diese Wucht zu erleben. Das geht an niemandem spurlos vorüber.“ Dennoch, Schule geht vor, daran lässt Wagner keinen Zweifel. Und wenn Erziehungsberechtigte wegen zu hoher Belastung Stopp sagen, findet man gemeinsam einen Kompromiss. Auch vom Gesetzgeber gibt es klare Vorgaben: Neben den Eltern müssen Kinderarzt und Schule ihr Einverständnis geben, und zwar für jede Spielzeit erneut. Selbstverständlich

sind die kleinen Sänger gegen Unfälle versichert. Vierzig bis fünfzig Jungen und Mädchen zählt der Opernkinderchor. Ein Gerücht besagt, Jungen müssten nicht vorsingen, weil sich nicht genügend männlicher Nachwuchs melden würde. „Unsinn“, sagt der Chorchef. Tatsächlich ist es so, dass jeder vorsingt und auf seine stimmliche Eignung und seine Musikalität getestet wird. „Natürlich reicht ein Lied wie ,Fuchs du hast die Gans gestohlen’. Und wer kein Kinderlied kann, ,Happy birthday’ können sie alle“, lacht Martin Wagner. Der Chorleiter nimmt die Kids gern schon mit fünf Jahren auf, damit sie reinwachsen, wie er sagt. Auf die Bühne darf der Chornachwuchs ab dem ersten Schuljahr. „Die sind dann natürlich noch keine Leistungsträger, aber es ist toll, wenn das Volk in einer Szene aus allen Altersgruppen besteht.“ Für die Jungen ist mit dem Stimmbruch, also mit dreizehn oder vierzehn, Schluss. Bei den Mädchen ist das naturgemäß etwas anders. Zur Zeit gibt es einige Teenager im Chor. Martin Wagner wird sie in der Spinnstube im „Fliegenden Holländer“ einsetzen. Überhaupt hat Chordirektor Martin Wagner im Hinterkopf, dass aus dem Opernkinderchor künftige Sänger für die Singakademie und im besten Fall gar Profis hervorgehen könnten. Gisela Begrich Lust am Singen? Kinder jeden Alters sind willkommen. Eltern melden sich bitte per E-Mail bei: michelle.riessler@theater-magdeburg.de


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ADVENT SPEZIAL

n Treffpunkt Gesundheit

n Scharfe Sprüche dabei sogar zum Dichter. Ist halt Weihnachten. Da macht man so was, auch Olaf. Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, dann steht das Christkind vor der Tür. Und wenn das fünfte Lichtlein brennt, dann hast du Olafs Spruch verpennt!

Currywurst geht ohne Zubereitungs-Burn-out

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ch höre Euch rundherum schon stöhnen, wie schnell das Jahr vergangen war und Weihnachten vor der Tür steht. Ja, die große Überraschung zum Jahresende. Keiner hat’s gedacht. Aber ich verrate Euch ein ganz großes Olaf-Geheimnis: Nächtes Jahr ist wieder Weihnachten. Warum macht Ihr nur so einen Riesen-Rummel um die paar Tage. Ich gehe die Zeit stets ganz entspannt an. Mich überfallen dann stets die schönsten Gedanken und manchmal werde ich

Advent, Advent die Currywurst brennt. Erst wenig, dann mehr, dann klingen die Glocken die alle zum Fest ins Curry54 locken Und wenn dein Nachbar plötzlich rennt, die Currysoße zu Neujahr noch brennt! Wenn sich also jemand von Euch wirklich mal um diese Fress-Gebirge und Schlemmer-Orgien drücken will, kann ich nur einen ganz entspannten Weihnachtsschmaus bei Olaf empfehlen. Olafs echte Currywurst ist der beste Festagsbraten, weil garantiert ohne Zubereitungs-Burn-out, Einkaufs-Depression und Servier-Phobie. So muss ein Weihnachtsessen sein. Außerdem ist bei mir garantiert alles von Muttern abgeschmeckt. Ohne Muttis-Quaitätssiegel geht hier nichts über die Ladentheke. Euch fröhliche Weihnachen mit jeder Menge scharfem Curry-Zauber. Bis gleich, Euer Olaf vom Curry54 am Hassel

n Aber sicher! Jetzt kommen die heißen Zeiten

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etzt beginnt wieder die gefährlichste Zeit des Jahres. Ja, ich meine die Weihnachtszeit. Da möchten wir es schön kuschlig und besinnlich haben. Für die langen dunklen Abende haben wir uns mit ausreichend Kerzen eingedeckt. Und nun kommt’s: Im Dezember muss die Feuerwehr viel öfter ausrücken als in allen anderen Monaten. Und zwar deshalb, weil Kerzen, die vergessen oder unbeaufsichtigt herunterbrennen, erst den Adventskranz und dann das Tischtuch entzünden, vom Leuchter auf den Teppich kippen oder vom Schwanz unserer Katze umgewedelt werden. Nach einem Brand bekommen Feuerwehrleute oft den Spruch zu hören: „Ich war doch nur mal kurz was aus dem Keller holen.“ Aber ein Brand breitet sich blitzschnell aus. Von der ersten glimmenden Tannennadel dauert es kaum eine Minute, bis der ganze Weihnachtsbaum in Flammen steht und bald auch die Stube. Sie nehmen statt Wachskerzen nur elektrische Lichterketten? Dann achten Sie bitte darauf, dass diese zertifiziert sind. Betreiben Sie auch nicht zu viele Lichterketten an einer einzigen Steckdose, eine Überbelastung kann einen Kabelbrand nach sich ziehen. Kommt es trotz aller Vorsicht zum Wohnungsbrand, zahlt Ihre Hausratversicherung für beschädigte Einrichtungsgegenstände und sogar für ruinierte Geschenke. Für Feuerschäden am Haus –

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einschließlich Ruß- und Löschwasserschäden – brauchen Sie eine Wohngebäudeversicherung. Beide Versicherungen springen auch ein, falls beim Silvesterfeuerwerk eine Rakete Zerstörungen am oder im Haus anrichtet. Explodiert ein verirrter Silvesterknaller auf Ihrem Auto, übernimmt die Teilkaskoversicherung die Kosten. Bevor ich Ihnen viel Spaß auf dem Weihnachtsmarkt wünsche, noch ein Tipp: Sollte im Gedränge Ihr Glühwein auf einer fremden Jacke landen, bezahlt Ihre Privat-Haftpflichtversicherung die Reinigung. Ihre Jennet Pchayeck aus dem Kundendienst-Center der ÖSA Versicherungen

Schenken Sie einfach mal Wohlbefinden

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ie Suche nach passenden Weihnachtsgeschenken ist bereits in vollem Gang. Und vielleicht denken Sie mal nicht an verführerische Genüsse. Wie wäre es einmal mit Dingen, die Gesundheit und Wohlbefinden fördern. Körperpflege, Vitamine, Kosmetik oder Hilfsmittel wie Blutdruckmessgeräte, insbesondere für ältere Menschen sind fürsorgliche und vor allem nützliche Geschenkideen, die nicht wie andere Präsente in der Schublade verschwinden oder gar weiterverschenkt werden. Ein Produkt aus der Apotheke eignet sich auch als Last-MinuteWeihnachtsgeschenk. In der Apotheke finden Sie von der Pflegecreme bis hin zum Magnesium für Fitnessbegeisterte für jeden etwas. Schenken Sie Gesundheit und Sicherheit mit einem Blutdruckmessgerät für Diabetiker oder ältere Menschen. Blutdruckmessgeräte gibt es in verschiedenen Preisklassen und Qualitätsstufen. Besitzt der Zu-Beschenkende bereits ein Messgerät, kann ein Oberarmmessgerät für präzisere Ergebnisse eine sinnvolle Aufmerksamkeit sein. Sie können sich dazu jeder Zeit von uns beraten lassen. Sogar Stützstrümpfe, die mittlerweile in vielen modischen Farben erhältlich sind, lassen sich verschenken. Ein erfrischendes Duschgel, Nahrungsergänzungsmittel wie Magnesium oder ein kühlendes Sportgel bzw. Cold-Pack kommen bei Sportbegeisterten garantiert gut an. Am besten verschenken Sie so etwas in der passenden Tasche mit Handtuch, Sportsocken, Energieriegeln und Co. Reisefreudigen kann man mit einer homöopathischen Reiseapotheke eine Freude machen. Eine homöopathische Reiseapotheke passt ins Handgepäck und hilft, dass man für den Fall der Fälle gewappnet ist. Die Auswahl an Kosmetik- und Pflegeprodukten in der Apotheke ist groß. Sie finden spezielle Produkte für Allergiker, für Menschen mit sensibler oder extrem trockener Haut, Problemhaut etc., die man im normalen Drogeriemarkt nicht kaufen kann. Naturprodukte und Kosmetika, die ohne Tierversuche entwickelt, bietet die Apotheke an. Oder denken Sie an das weite Feld des Wellness-Bereichs. Da werden Sie ebenfalls in der Apotheke fündig. Straffende und pflegende Bodylotion, Pflegeprodukte für spezielle Hauttypen, Duftöle, Aromabäder, Gesichtspflege-Sets mit Entspannungsmaske, Make-up Produkte auch für Allergiker. Bedenken Sie Naturliebhaber mit Kräutertees oder Süßigkeiten aus der Apotheke. Hier gibt es Gummibärchen ohne Gelatine und ohne Zusatzstoffe für Vegetarier und Allergiker. Kirschkernkissen, eine Wärmflasche oder Wärmepantoffeln sind für manche Frostbeule ein schönes Geschenk in der kalten Jahreszeit. Schauen Sie einfach mal bei uns rein. Sie werden von den Möglichkeiten überrascht sein. Herzlichst Ihre Claudia Meffert, Pluspunkt Apotheken in Magdeburg


ADVENT SPEZIAL

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1. Ausgabe Dezember | 2016

Großer Circus zum Fest

Apassionata

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Zeitreise Traumtheater

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ie neue Apassionata-Show „Cinema of Dreams“ ist am 17. und 18. Dezember in der Getec-Arena zu erleben. Die Veranstalter versprechen ein Feuerwerk der Emotionen und Kreativität: ein Ensemble aus Reitkunst auf höchstem Niveau, in Szene gesetzt durch wundervolle Kompositionen aus beeindruckenden Lichteffekten, liebevoll gestalteten Kostümen und mitreißenden Rhythmen, Melodien und Tanzchoreografien. Bei einer atemberaubenden Zeitreise durch die Moderne wird der Zuschauer Zeuge eines traumhaften Programms. Die Geschichte beginnt in der großen Zeit des Films: In einer kleinen Stadt eröffnet ein Kino und mit ihm der Zauber, in fantastische Welten eintauchen zu können. Der Magie seiner Filme erliegen auch Eve und Tom, deren gemeinsames Leben von da an durch das Traumtheater geprägt wird. Das neue Apassionata-Programm bahnt sich seinen Weg durch das 20. Jahrhundert und begleitet dabei zwei Freunde, die ihre Sehnsüchte und Hoffnungen niemals aufgeben, auch wenn die Zeit sich gegen sie und ihre Träume wendet ... Zu erleben sind u.a. Piraten mit wilden Pferden, Freibeuter, feurige Voodoo-Zauberer und eine unheimliche Reiterin mit grandiosen Dressurlektionen erscheint. Dann wieder entsteht die Welt der Schneekönigin, die mit ihrem Gefolge aus Akrobaten, Schneemännern und Friesenhengsten den kalten Winter zelebriert … Vorstellungen gibt es am Samstag, 17. Dezember, 15 und 20 Uhr, sowie am Sonntag, 18. Dezember, 14 und 18.30 Uhr, in der Getec-Arena. Freikarten zu gewinnen: Für die Abschiedsvorstellung (18.12., 18.30 Uhr) verlosen wir 3 x 2 Freikarten. Interessenten schreiben bis 10. Dezember mit dem Stichwort „Apassionata“ an: gewinne@magdeburg-kompakt.de (Rwa).

aul Busch präsentiert vom 22. Dezember 2016 bis zum 8. Januar 2017 den 2. Magdeburger Weihnachtscircus auf dem Messeplatz am Kleinen Stadtmarsch. Damit zeigt einer der bekanntesten deutschen Circusse in Magdeburg seine „Arena der Attraktionen“, eine bunte und liebevoll zusammengestellte Circus-Show. Hier trifft traditionelle Circuskunst auf moderne Lichttechnik, atemberaubende Artistik am Seil auf bodenständige Clownerie, hier gibt es noch ein Circusorchester, das live spielt und Tierdressuren wie zu Uropas Zeiten. Zu den Höhepunkten der Show gehört die spektakuläre Darbietung am Schwungseil, die Benito Frank-Busch erst nach zwei Jahren intensiven Übens in der Manege zeigen konnte: „Das Schwungseil, auch Wolkenschaukel genannt, hängt waagerecht und locker unter der Circuskuppel. Im Schwingen zeige ich gewagte Tricks mit ‚Abfallern‘ in den freien Raum.“ Ebenfalls gewagt ist die Arbeit auf dem US-Todesrad. Ähnlich wie mit dem Schwungseil erreicht der 18-jährige Benito hier eine Höhe von bis zu 13 Metern – ohne jegliche Absicherung. Vier 17 Meter hohe Stahlmasten tragen die 12 Meter große Rundkuppel des Chapiteaus, das insgesamt einen Durchmesser von etwa 37 Metern hat. Im Zelt gibt es 900 bequeme Schalensitze mit Panoramasicht auf die Manege ohne störende Hilfsmasten. Täglich starten die Shows um 16 Uhr und um 19.30 Uhr, außer am 2. Januar – dann gönnen sich die Paul-Busch-Mitglieder eine Pause. Am Sonntag gibt es um 15 Uhr Vorstellungen (Muttis haben dann freien Eintritt). Dienstags und mittwochs finden 16 Uhr Familienshows statt, das heißt, Erwachsene zahlen Kinderpreise. Auch am Heiligabend wird es die „Arena der Attraktionen“ geben. Vor der Bescherung können sich Zirkusfreunde um 14 Uhr auf dem Max-Wille-Platz amüsieren. Freikarten zu gewinnen: Für die „Arena der Attraktionen“ verlosen wir 3 x 2 Freikarten. Interessenten schreiben bis zum 10. Dezember eine E-Mail an: gewinne@magdeburg-kompakt.de unter dem Stichwort „Weihnachtscircus“ (Rechtsweg ausgeschlossen).

Rock & Ente satt! Geniessen Sie Ihren Feierabend und lassen sich verwöhnen mit unserem leckeren Vorweihnachtsbuffet: Knusprige Entenkeulen, Rotkohl, Grünkohl, Rosenkohl, Kartoffelklöße & Kartoffeln.

2. Dezember 2016 - 18 Uhr - 14,90 € pro Person Unser ganz besonderes Weihnachtsgeschenk für Sie: Unter allen Gästen verlosen wir zu Weihnachten 2x 2 Karten für die Rockgala am 17. Februar 2017 im Maritim Hotel Magdeburg

Café

Gleich reservieren: Tel. 0391 5045 234

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Seestraße 24 • 39114 Magdeburg Telefon: 0391-504 52 34 • www.cafe-seestrasse.de

Öffnungszeiten: 10 bis 18 Uhr


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ADVENT KOMPAKT

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© Arno Battge

Advent in den Gewölben Mit Markt, Musik und vielerlei Überraschungen lockt die Festung Mark in der Advendszeit.

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ie Romantik greift um sich, wenn die Tage kürzer werden, die Nächte früher beginnen und mit Kerzenschein verschönt werden können. Auch in der Kulturfestung schimmern die flackernden Lichter auf ganz spezielle Art wider am rustikalen Gemäuer. Das betont das besondere Flair der ehemals preußischen Militäranlage. Genau das richtige für Veranstaltungen in der Adventszeit. Zu den speziellen Angeboten im Dezember gehört traditionell „Advent in den Gewölben“, einer der romantischsten Weihnachtsmärkte der Stadt. Er lädt vom 9. bis 11. Dezember mit buntem Markt, weihnachtlichen Klängen und märchenhafter Kulisse ein. Es gibt Schönes und Schmackhaftes sowie zahlreiche Anregungen für Dekoration und den Gabentisch, von Kunsthandwerk bis Holzspielzeug. Während die Erwachsenen bummeln und sich inspirieren lassen, können Kinder beispielsweise am Freitag die kuscheligen Zu den Höhepunkten im Advent gehört jährlich das Konzert der Gruppe Foyal (18.12.).

Sonnland-Alpakas streicheln oder am Sonnabend spannende Puppentheateraufführungen im Märchenwald erleben. Das Festungscafé lädt zudem zur gemütlichen Pause ein. Neben Kuchen und Kaffeekreationen mit Unterhaltungsprogramm. Am 14. und 15. Dezember heißt es in der Festung „Joyeux Noel!“, bei der Französischen Weihnacht mit festlichem Schmaus und Musik von Les Soleils. Aufgrund der großen Nachfrage werden diese beiden Zusatztermine angeboten. Großer Beliebtheit erfreut sich seit Jahren die Feuerzangenbowle in den Gewölben. Am 15. Dezember ist es wieder soweit: Es wird erneut der Kult-Film mit Heinz Rühmann gezeigt, und richtige Feuerzangenbowle zum Genießen gibt es natürlich auch. Kartenreservierung ist empfohlen. Ebenso für den 18. Dezember. Dann nämlich findet das vorweihnachtliche Konzert der Gruppe Foyal statt. Mit ihren Advents- und Weihnachtsliedern im neuen Gewand haben sie bereits viele Herzen erreicht. Diesmal steht es unter dem Titel „In dein’ schneeweiße Hände“. Zum besonderen Weihnachtskonzert lädt ein paar Tage später Magdeburgs Kultband „Charlies Crew“ mit Freunden. Für alle, die Weihnachten nicht nur daheim am Tannenbaum oder Fernseher verbringen möchten, gibt es „Golden Oldies“ - Rockmusik und Blues der vergangenen Jahrzehnte. Übrigens auch ein schönes Geschenk zum Fest. (ab)

n Termine Kompakt Advent in den Gewölben: 9.-11. Dezember Einer der romantischsten Weihnachtsmärkte der Stadt. Beginn Freitag, 15 Uhr, bis Sonntag, 20 Uhr), Kinder bis 12 Jahre Eintritt frei Französische Weihnacht: 14.-15. Dezember, 19 Uhr (mit Voranmeldung). Die Feuerzangenbowle: 15. Dezember, 19 Uhr. Film und echte Feuerzangenbowle. Foyal-Konzert „Schneeweiße Hände“: 18. Dezember, 20 Uhr. Charlies Crew & friends: 25. Dezember. Das Weihnachtskonzert der Magdeburger Kultband, Beginn gg. 21 Uhr.

n Festungsgeflüster

Ab ins Stübchen!

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uf die Stube - fertig - los! Keine Bange, das heißt nicht: Aufräumen vor dem Freigang! Ich komme nicht zur Kontrolle! Vielmehr ist Gemütlichkeit angesagt! Im Stübchen! Stehen keine Uniformschränke drin! Und ist größer als eine Kasernen-Stube! Passen mehr Leute rein – und können sich kennenlernen! Gibt sogar Kaffee! Und Kuchen! Und andere Getränke! Und Schweden! Ach ... ja! Die Schweden kommen! Mit Musik! Ohne Fanfaren! Drifter heißen die! Nie gehört! Wird sich ändern! Am 2. Dezember lassen die’s krachen! Es geht aber auch leise! Gemütlich. Im Stübchen! Täglich ab 15 Uhr! Meine Person freut sich auf Ihr Erscheinen! Abmarsch! Der Festungskommandant!


Kaiser Otto Pfalz zum Weihnachtsmarkt

Lieblings-Pfalz der Magdeburger

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agdeburg – das war die Lieblingspfalz von Otto I. Hierher sei er am liebsten gereist und hätte sich hier oft aufgehalten. Kaiser Otto ist in den vergangenen Jahren im Bewusstsein der Magdeburger lebendig geworden. Das Kaiser-Otto-Fest hat dazu seinen Beitrag geleistet und die Kaiser-Pfalz zum Weihnachtsmarkt trägt ebenfalls dazu bei. Kein Bummel über den Markt, ohne Abstecher in die Pfalz. So hat sich das Phänomen von Ottos Lieblings-Pfalz heute umgekehrt und die Elbestädter wandeln liebend gern in der mittelalterlichen Atmosphäre. Übrigens machen Otto und seine beiden Gemalinnen Editha und Adelheid an den nächsten Adventswochenenden den Besuchern ihre Aufwartung. Kinder aber auch Erwachsene können sich von den lebendig werdenden Denkmälern interessante Details aus ihrer Geschichte erzählen lassen.

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er weiß, ohne Otto I. hätte es ein Erblühen der mittelalterlichen Siedlung an der Elbe zur Stadt Magdeburg vielleicht nie gegeben. Das lange Wirken des Sachsen-Königs und späteren Kaisers und seine europäische Herrschaftsbedeutung haben nicht nur die Geschichtsbücher beschrieben, sondern Magdeburg zu einem Zentrum des Mittelalters gemacht. Ottos Strahlkraft reicht bis ins Heute. Deshalb ist es wichtig, dass der Reichsgründer in seiner Lieblingspfalz wie an keinem anderen Ort der Welt gewürdigt wird. Seine regelmäßige Auferstehung rückt den Kaiser ins heutige Bewusstsein und gibt Gelegenheit an sein geschichtsträchtiges Wirken zu erinnern.

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um Mittelalter gehören die Mythen. Es war auch die Zeit der Zauberer und Wahrsager. In der KaiserOtto-Pfalz hat die Kartenlegerin Kyra ihr Zelt aufgeschlagen. Aus 36 LenormandKarten kann sie mit Intuition und Inspiration dem Schicksal eines Menschen auf die Spur kommen. Oft erscheinen Besucher und lassen sich die Karten aus reinem Jux legen. Doch dann sind sie meistens verblüfft, welche Wahrheiten ihnen durch Kyra offenbart werden. Seit 15 Jahren liest die Magdeburgerin in den Karten und entdeckt Ereignisse und Wendungen.


ADVENT SPEZIAL

Für kulturhistorisch Interessierte ist die Besichtigung einer Ausstellung zu empfehlen, in der die bei Aufräumarbeiten in der Möllenvogtei gefundenen Zeichnungen, Münzen und Teile eines Kirchenschatzes gezeigt werden. Die Funde sollen dem damaligen Mauritiuskloster zuzuordnen sein, schließlich ähneln die Münzen dem Sachsenpfennig um 937 sehr, den Otto in Magdeburg prägen ließ. Anhand alter Zeichnungen wurde ein Teil des Mauritiusklosters nachgebaut, das in der „Kaiser-Otto-Pfalz“ zu sehen ist.

Mi. 30.11.

Do. 01.12. Fr. 02.12.

Sa. 03.12.

So. 04.12.

Do. 08.12.

Fr. 09.12. Sa. 10.12.

So. 11.12.

Mo. 12.12. Di. 13.12. Mi. 14.12. Do. 15.12. Fr. 16.12. Sa. 17.12.

dschenke Luthers Mun nd Boilchen-Sta e d ie hm lsc ie Sp laden er Kinder Ritt i re Glasmale Knobi Brot Braterey pel Fleischknüp d Schmie sagerin Kyra die Wahr Schafwolle Langos

Tab Waldglas Böhmisches Holzwurm Käserei erei Zuckerbäck Glasbläserin ndel Holzkunstha i Maron l Baumstrietze n und Töne“ o „T i re e f p ö T ster Mauritiusklo es Badehaus ch rli lte Mittela

Programm Kaiser Otto Pfalz

16:00 Uhr 19.30 Uhr 16.00 Uhr 19.30 Uhr 16.00 Uhr 19.30 Uhr 15.00 Uhr 16.00 Uhr 15.00 Uhr

16.00 Uhr Mo. 05.12. 16.00 Uhr Di. 06.12. 16.00 Uhr Mi. 07.12.

Kaiser-Pfalz r e d in n e n o Attrakti Händler und ula Tilly

2016 | 1. Ausgabe Dezember

So. 18.12. Mo. 19.12. Di. 20.12. Mi. 21.12.

Do. 22.12. Fr. 23.12.

Sa. 24.12. So. 25.12. Mo. 26.12. Di. 27.12. Mi. 28.12.

Do. 29.12. Fr. 30.12.

16.00 Uhr 19.30 Uhr 16.00 Uhr 19.30 Uhr 16.00 Uhr 15.00 Uhr 16.00 Uhr 15.00 Uhr

16.00 Uhr

16.00 Uhr 16.00 Uhr 16.00 Uhr 19.00 Uhr 20.00 Uhr 16.00 Uhr 19.30 Uhr 16.00 Uhr 15.00 Uhr 16.00 Uhr 15.00 Uhr

16.00 Uhr

16.00 Uhr 16.00 Uhr 16.00 Uhr 19.00 Uhr 16.00 Uhr 16.00 Uhr 19.30 Uhr 16.00 Uhr

16.30 Uhr 17.00 Uhr 20.00 Uhr 16.00 Uhr 16.00 Uhr 19.30 Uhr 16.00 Uhr 19.00 Uhr 20.00 Uhr

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Der Weihnachtsmann liest Märchen Flammenspiel & Feuerzauber mit Soleil Der Weihnachtsmann liest Märchen Gaukelei und Feuerspiel mit Gaukler Friedrich Der Weihnachtsmann liest Märchen Floh der Spielmann Kaiserin Adelheid befragt ihre kleinen Untertanen (Märchenrätsel) Märchenaufführung „Der gestiefelte Kater“ Otto zwischen Wessex und Burgund (Otto mit Editha & Adelheid) Märchenaufführung „Der Froschkönig“ Der Weihnachtsmann liest Märchen Der WOBAU-Nikolaustag; Weihnachtsmannsprechstunde mit St. Nikolaus, Live-Musik von „aery fields“ und Flammenspiel & Feuershow Noel-Duo Der Weihnachtsmann liest Märchen Flammenspiel & Feuershow Duo-Noel Der Weihnachtsmann liest Märchen Gaukelei und Feuerspiel mit Gaukler Friedrich Der Weihnachtsmann liest Märchen Kaiserin Adelheid befragt ihre kleinen Untertanen (Märchenrätsel) Märchenaufführung „Rotkäppchen“ Otto zwischen Wessex und Burgund (Otto mit Editha & Adelheid) Märchenaufführung „Der Weihnachtsmann sucht den Schnee“ Der Weihnachtsmann liest Märchen Der Weihnachtsmann liest Märchen Der Weihnachtsmann liest Märchen Wahl des Glühweinkönigs 2016 Flammenspiel & Feuerzauber mit Soleil Der Weihnachtsmann liest Märchen Gaukelei und Feuerspiel mit Gaukler Friedrich Der Weihnachtsmann liest Märchen Kaiserin Adelheid befragt ihre kleinen Untertanen (Märchenrätsel) Märchenaufführung „König Drosselbart“ Otto zwischen Wessex und Burgund (Otto mit Editha & Adelheid) Märchenaufführungt „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ Der Weihnachtsmann liest Märchen Der Weihnachtsmann liest Märchen Der Weihnachtsmann liest Märchen Fest zur Wintersonnenwende (Sagax, Furor, Gaukler Friedrich, Solei, Steini) Der Weihnachtsmann liest Märchen Der Weihnachtsmann liest Märchen Weihnachtskonzert mit den Liederknechten geschlossen geschlossen Volksstimme Aktion „Schönste Weihnachtskarte seit 100 Jahren Finale „Schlag den Santa“ Magdeburg singt Weihnachtslieder Flammenspiel & Feuerzauber mit Soleil Der Weihnachtsmann liest Märchen Der Weihnachtsmann liest Märchen Flammenspiel & Feuershow Duo-Noel Der Weihnachtsmann liest Märchen Party mit den Nonnen vom Maritius Kloster Marktschluss

Spendenaktion an der Krippe

Für Eltern gibt hier eine schöne Gelegenheit, ihren Kindern die Weihnachtsgeschichte zu erzählen. Jedes Jahr wird an der Krippe Geld für Menschen in Not gesammelt. In diesem Jahr geht das Geld an den Verein für schwerstkranke Kinder und ihrer Eltern e.V. Nähere Infos zur Arbeit des Vereins finden Sie unter kinderkleeblatt.de.


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Urige Glühweinkultur

Besuchermagnet ist das Tiroler Dorf.

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agdeburgs Weihnachtsmarkt entwickelt sich rasant weiter. Langeweile? Keine Spur - jedes Jahr überzeugt das Jahresendfesttagsangebot am traditionellen Standort mit einer besonderen Mischung für Jung und Alt. Auf jeden Fall bietet der Marktplatz eine Glühweinkultur mit einer Breite an Vielfalt und Originalität, die es wohl kein zweites Mal in Deutschland gibt. Der langjährige Gastronom und Flair-Chef Arno Frommhagen ist überzeugt davon, „dass es eine solche Glühweinkultur wie in Magdeburg mit seiner Breite an Vielfalt und Originalität kein zweites Mal in Deutschland gibt“. Damit hat er nicht nur die vielen Glühweinsorten im Blick, sondern vor allem das Ambiente und die Individualität aller Anbieter. Thematisch bietet die heißeste Seite des Weih-

nachtsmarktes wahrlich eine Vielfalt von Geschmacksrichtungen, die jedes Jahr mehr Besucher aus Magdeburg und dem Umland in die Elbestadt zieht. Seit 12 Jahren ist Arno Frommhagen mit seiner „Hexentheke“ und der „Tiroler Almhütte“ einer der Hauptakteure in Sachen Glühwein auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt und hat selbst an der Vielfalt nicht unwesentlichen Anteil. Mit der „Hexentheke“ besetzt er das Thema regionaler HarzTraditionen. In seiner urigen Hütte wimmelt es von Hexen, hier dreht sich alles um Hexentanzplatz, fliegende Besen, spitze schwarze Hüte und einen großen Brocken. Mit der „Tiroler Almhütte“ kommt Après-Ski Stimmung rund um den EulenspiegelBrunnen auf. In diesem Jahr gewinnt der kleine

Glühweinkultur-Hotspot: Die Tiroler Almhütte.

Das Team der Tiroler Almhütte.

Glühwein-Gutschein TIROLER ALMHÜTTE Zwei für Einen: 1 zahlen - 2 genießen. Bis 30.12.16 von Montag bis Donnerstag

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Entenbraten zur Stärkung.

Platz um den Kultbrunnen durch die Aufstellung der Hütten noch mehr Bedeutung und ist beliebter Treff der Glühwein-Genießer. Die Qualität der angebotenen Glühweine und Punschgetränke ist hoch. Dreimal ist Frommhagen bereits „Glühweinkönig“. Beim letzten Tasting bekam er sogar den Ritterschlag zum „Kaiser“. Denn im Vorjahr nahmen alle Glühwein-Anbieter des Weihnachtsmarktes ihre Getränke in einer Blindverkostung selber unter die Lupe und kürten unter Fachaufsicht den Glühwein des Flair-Chefs zum Besten des Jahres 2015. Am Mittwoch, den 14. Dezember fällt ab 19 Uhr auf der Bühne der Kaiser-Otto-Pfalz wieder die Entscheidung, wer zwischen Magdeburger Reiter und Eulenspiegelbrunnen den leckersten Glühwein anbietet.


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Weihnachtsmarkt-Highlights 6. Dezember: Wobau-Nikolaustag 21. Dezember: Fest zur Wintersonnenwende 29. Dezember: Kehraus mit den Nonnen vom Mauritiuskloster Jeden Mittwoch: 19.00 Uhr Flammenspiel & Feuerzauber mit Soleil Jeden Sonntag: 15.00 Uhr erwacht Otto I. mit seinen beiden Frauen zum Leben

Programm 3. Dezember 19 Uhr vor dem Rathaus: MDR Jump Weihnachtstour - live dabei Soolo, Jonas Monar und Jessica Wahls 4. Dezember 16 Uhr vor der IHK: Landesweites Flashwichteln (Aktion von Pro M) 19:00-21:00 Uhr: Weihnachtsmarkt Advents-Shuffle mit dem Sax'n'Anhalt Orchester 5.Dezember 19:30 - 20:30 Uhr: „Schlag den Santa“ die Weihnachtsspielshow mit Prominenten 6. Dezember 16:00 Uhr: „Promis putzen Pantoffeln" der Nikolaus kommt mit dem Schlitten auf dem Weihnachtsmarkt und verschenkt Süßigkeiten an die Kinder 11. Dezember 19:00-21:00 Uhr: Weihnachtsmarkt Advents-Shuffle mit Sax'n'Anhalt Orchester 12. Dezember 19:30-20:30 Uhr: „Schlag den Santa“ die Weihnachtsspielshow mit Prominenten 18.Dezember 19:00-21:00 Uhr - Weihnachtsmarkt: Advents-Shuffle mit Sax'n'Anhalt Orchester

Glanz auf dem Alten Markt

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taunende Augen bei den Kindern, Ausgelassenheit bei den Erwachsenen - alle Jahre wieder nutzen die Elbestädter und ihre Besucher den Magdeburger Weihnachtsmarkt, um sich auf das schönste Fest einzustimmen. Bis zum 30. Dezember 2016 erstrahlt der historische Alte Markt im festlichen Glanz hunderttausender Lichter. Der Duft von Lebkuchen und Tannengrün zieht verführerisch zwischen Johanniskirche und Ratswaageplatz durch die Straßen und Gassen. In diesem Jahr laden 135 Stände, Buden und Karussells zum Bummeln, Schauen, Schlemmen und Verweilen ein. Dekorative Weihnachtsartikel, weihnachtliche Köstlichkeiten und märchenhafte Programme begeistern die Besucher. Langeweile kommt hier kaum auf. Denn wie in den vergangenen Jahren zählt der Magdeburger Markt zu den kinderfreundlichsten Märkten Deutschlands und kann es mit seiner Attraktivität getrost mit anderen Großstädten aufnehmen. Die kleinen Besucher können im Kinderdorf viele spannende Sachen entdecken und erleben - in

der Märchengasse, im Bastelhaus, in der Backstube oder vor der Bühne. Und erst die vielen bunt beleuchteten Karussells ... Auch kulinarisch gibt es Neues. Zu den bekannten Leckereien zum Jahresende gesellen sich Flammlachs über offenem Feuer zubereitet, eine Entenbräterei, Obstspieße garniert mit warmer Schokolade, eine Pasta Manufaktur, der Christmas Wok oder Sushi Santa. Nicht verpassen sollte man auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt eine Fahrt mit dem „Skyliner", dem mit 81 Metern höchsten mobilen Aussichtsturm der Welt. Nach dem Sensationserfolg im Vorjahr bietet er erneut vom Ratswaageplatz aus einen einmalig-grandiosen Rundblick. Über 60 Veranstaltungen machen den Besuch des mit über 700 Tannen festlich geschmückten Weihnachtsmarktes kurzweilig. Und wer es sportlich mag, der kann noch bis zum bis zum 7. Januar 2017 auf der Bahn „Winterfreuden on Ice“ ein paar Runden auf heißen Kufen drehen. www.weihnachtsmarkt-magdeburg.de

19. Dezember 19:30-21:00 Uhr -„Schlag den Santa“ die Magdeburger Weihnachtsspielshow

Zeit zum Geben

21. Dezember 15:00-22:00 Uhr - Ratswaageplatz: Rentiertag am Skyliner

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Öffnungszeiten bis 30.Dezmeber 2016 Montag bis Donnerstag 11 bis 22 Uhr Freitag und Sonnabend 11 bis 23 Uhr Sonntag 11 bis 21 Uhr Ruhetage : 24.12.2016 + 25.12.2016

eit vielen Jahren unterstützt die Stadtsparkasse Magdeburg die Magdeburger Tafel, nicht nur zur Weihnachtszeit. Auch in diesem Jahr wollen wir gemeinsam mit der Tafel zu unserer Weihnachts-Aktion aufrufen, die unmittelbar bedürftigen Familien mit Kindern zu Gute kommt. Der Geist der Weihnacht zieht in allen Sparkassengeschäftsstellen ein. In der Zeit vom 12. bis 16. Dezember haben die Magdeburgerinnen und Magdeburger zu den üblichen Öffnungszeiten der Geschäftsstellen die Möglichkeit, Weihnachtspäckchen für bedürftige Kinder und Familien abzugeben. Nicht jeder Gabentisch ist zum Fest reichhaltig gedeckt. Vorrangig haben wir an Lebensmittelspenden ge-

dacht, aber auch kleine Geschenke für Kinder werden deren Augen zum leuchten bringen. Bitte keine Dinge wie Alkohol und Tabakwaren, Flüssigkeiten oder Lebensmittel in Glasbehältern und Lebensmittel, die der Kühlkette unterworfen sind. In unseren Geschäftsstellen liegen Handzettel mit näheren Erläuterungen aus. Die Weihnachtspäckchenaktion mit der Tafel ist nur ein Beispiel für das vielfältige Engagement der Stadtsparkasse im sozialen Bereich. Ob Unterstützung von Schulen und Kindereinrichtungen, Gemeinwesensarbeit in den Stadtteilen oder die Unterstützung von Regenbogenhaus und Lebenshilfe-Werk – die Sparkasse ist dort, wo Hilfe dringend gebraucht wird.


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Boos Glühweintheke ist das Gute-Laune-Haus, das jede Menge spannende und fröhliche Geschichten erzählen kann. Foto: P. Gercke

Geschichten von der Glühweintheke

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ur Weihnachtszeit ist manches wie im Schlaraffenland. Menschen tragen Freude im Herzen, beschenken sich großzügig und laden sich herzlich gern ein. Doch fließen weniger Milch und Honig, sondern vor allem Heißgetränke wie Glühwein und Heiße Schokolade. Ein munteres Völkchen zieht wieder in Scharen zu „Boos Glühweintheke“ und lässt sich bei fröhlichem Plau-

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(Der Coupon kann nur während des Weihnachtsmarkts 2016 an Boos Glühweintheke eingelöst werden)

dern, Musik und Schunkeln verschiedene Fruchtweinsorten schmecken. Damit sich rund um die Theke die gute Laune ausbreiten kann, ist im Vorfeld mancher Schweißtropfen geflossen und sind einige Nerven gerissen. „Boos Glühweintheke“ ist die flexibelste Bude auf dem Weihnachtsmarkt. 1996 baute Gunther Boos mit seinem Familienunternehmen erstmals zur Adventszeit in Magdeburg seine Hütte auf, zunächst am Eulenspiegelbrunnen. Von dort aus auf die Fläche zwischen Karstadt und Blauem Bock und dann vor die McDonald-Filiale an der Ernst-Reuter-Allee. Das war aber nicht das Ende seiner Weihnachtsmarktreise. Ein Jahr lang logierte er vor dem Marietta-Block. Erst vor sechs Jahren hatte die Rastlosigkeit ein Ende. Seither steht „Boos Glühweintheke“ als zweistöckiges Haus am Otto-von-Guericke-Denkmal. Das „Oberstübchen“ ist eine beliebte Instanz geworden. Bereits kurz nach Jahresstart ab Mitte Januar beginnen die Buchungen für Weihnachtsfeiern für Firmen, Vereine und andere Institutionen. Oft ist das „Oberstübchen“ nach wenigen Wochen ausgebucht. Warum? Das ist leicht erklärt. Hier fließt nicht nur reichlich Glühwein, schon von unten steigen Glühweindämpfe auf, die im gemütlichen Zimmer wahrscheinlich eine berauschende Atmosphäre bescheren. Spaß beiseite, natürlich spielt hier oben die Musik, entweder live oder vom Band. Es wird gesungen, geschunkelt oder gar über Tische und Bänke getanzt. Das „Oberstübchen“ ist mehr als nur Glühweinschenke, hier gibt es an der Bar Bier, Wein und andere Getränke. Mancher Glühweingast kann im Trubel seine Herkunft nicht verbergen. So beschwerten sich Mitarbeiter der Oberfinanzdirektion mal darüber, dass sie bei Flaschenware Gastronomiepreise zahlen sollten.

Sie hätten den Wein gern zum Supermarktpreis erworben. Als Finanzbeamte muss man es halt genauer nehmen als andere. Im Feierrausch kaperte ein Gast den Feuerlöscher und ließ es in der oberen Etage ordentlich schneien. Lange Weile ist an der Glühweintheke jedenfalls ein unbekannter Zustand. Schon dreimal statten die Schönsten der Welt der Glühweintheke einen Besuch ab. Auf dem Balkon des „Oberstübchens“ fand die inoffizielle Miss World Wahl statt. Manche der Schönheiten lernte in Magdeburg etwas über die hiesigen Weihnachtstraditionen und naschten erstmals in ihrem Leben Glühwein, Spekulatius und Lebkuchen. Zum Andenken an die Elbestadt nahmen sie eine Original-Boos-Glühweintasse mit. Wenn der Weihnachtsmarkt seine Tore schließt, geht „Boos Glühweintheke“ elf Monate lang in den Ruhestand. Anfangs hatte Gunther Boos für den Container noch keinen geeigneten Lagerplatz. Deshalb stand das Haus zunächst auf seinem Grundstück. Nach einem Dreivierteljahr bekam er Post vom Landesvermessungsamt mit Luftaufnahmen zu seinem Anwesen. Die Behörde forderte ihn auf, für den „Schwarzbau“ eine Erklärung abzugeben. Gunther Boos konnte das Missverständnis schließlich ausräumen und für den so genannten „fliegenden Bau“ einen Nachweis erbringen. Die Mitarbeiter des Landesvermessungsamtes hatten die Glühweintheke von oben natürlich nicht erkennen können. Die Frontaufnahmen, die Gunther Boos vorlegen konnte, überzeugten sie schließlich. Vielleicht sind es auch die wechselhaften Geschichten, die der „Boosschen Glühweintheke“ so viel Leben einhauchen. Aber auf jeden Fall sind es die Menschen, die hier einkehren und stets die beste Stimmung im Gepäck haben. (tw)


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Herrenkrug Parkhotel:

Balsam für die Seele verschenken B esonders zur Weihnachtszeit sind wir geneigt, unseren Lieben eine Extraportion Liebe in den Alltag zu mixen. Was wünschen wir uns zuallererst für die, die uns nahestehen? Wohlbefinden und Ausgeglichenheit, unentbehrlich, um einen oft überfüllten Alltag zu meistern. So etwas kann man nicht schenken? Man kann! Zumindest eine wunderbare Grundlage dafür. Eine genussvolle Mahlzeit kann Balsam für die Seele sein und Zeit, die wir uns nehmen, ist Zeit, die uns etwas gibt. Ein Frühstück, ein Menü, eine belebende Massage, kosmetische Anwendungen oder Wochenenden zu zweit werden zu erholsamen Auszeiten – ganz so, wie es den persönlichen Vorlieben eines jeden entspricht.

Eine stimmige Umgebung fördert die Wirkung einer solchen Entspannungsphase. Und nirgends könnte es schöner sein, als im Herrenkrug Parkhotel so eine Zeit zu erleben. Hier sprechen eine charmante Umgebung, das beruhigende Ambiente und herzliche Fürsoge alle Sinne an. Eine Herrenkrug-Auszeit als Gutschein verpackt ist unterm Weihnachtsbaum schön anzusehen und hinterlässt vor allem leuchtende Augen beim Begünstigten. Das Herrenkrug Parkhotel hat Gutscheine für verschiedenste Wohlfühlmomente im Portfolio. 71 Artikel stehen zur Auswahl, ungeachtet der zahlreichen Kombinationsmöglichkeiten. Nicht nur den Beschenkten widerfährt Gutes damit, auch den Schenkenden, denn diese sparen in der oft

hektischen Adventszeit Zeit und Kraft, weil sie nicht in überfüllten Geschäften kämpfen und anstehen müssen. Die Gutscheine gibt es per Online-Bestellung. Sie navigieren sich sehr angenehm z.B. am Feierabend oder am Sonntagnachmittag durch einen kurzen, übersichtlichen Bestellablauf und binnen weniger Tage liegen die Gutscheine in Ihrem Briefkasten – Personalisierung und Widmung inklusive. Auf Wunsch hält das Hotel sogar eine geschmackvolle Dose als Geschenkverpackung bereit. Tipp der Redaktion: Der Bestseller des Herrenkrug Online-Shops, das „Kinderfreie Kuschelwochenende“, ist originell und erfüllt vielleicht einen schon lange überfälligen Wunsch bei fast jedem. Mehr unter: www.herrenkrug.de


ADVENT SPEZIAL

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1. Ausgabe Dezember | 2016

1. bis 4. Dezember 25. November bis 23. Dezember

1. bis 4. Dezember

Weihnachten auf dem Florsokerhøf (Hundertwasserhaus) Montag bis Freitag 15 bis 21 Uhr, Samstag/Sonntag 11 bis 21 Uhr

Advent auf dem Moritzhof

Sudenburger Adventsmarkt (Ambrosiusplatz) Donnerstag/Freitag ab 14 Uhr, Sonnabend ab 11:30 Uhr, Sonntag ab 10 Uhr

1. Dezember

Donnerstag/Freitag 16 bis 20 Uhr, Samstag 14 bis 20 Uhr, Sonntag 10 bis 20 Uhr

Adventsmarkt auf dem Schulhof der Schule „Leipziger Straße“

2. Dezember

3. Dezember

Reformer Weihnachtsmarkt (Kosmospromenade am Brunnen)

Weihnachtsmarkt an der Düppler Mühle

ab 16 Uhr

13 bis 19 Uhr

9. und 10. Dezember

15.30 bis 18 Uhr

9. Dezember Weihnachtsmarkt im Hopfengarten (Libellenweg 10) 15 bis 18 Uhr

Ottersleber Weihnachtsmarkt (Eichplatz) Freitag 17, Samstag 12 bis 23.30 Uhr

Genusskultur in Magdeburg Edle Brände, Zigarren, fantasievolle Pfeifen, delikate Weine, Rum aus aller Welt, Whisky und andere besondere Spirituosen im Bottle & Pipe, dem Fachgeschäft für Rauchkultur und Spirituosen. Hier finden Sie einzigartige Tropfen für die Winterzeit und tolle Präsente für Pfeifen- & Zigarrenraucher. Eine liebevolle und opulente Auswahl lässt das Genießerherz höher schlagen.In diesem Jahr gibt es sogar einen deutschen Orange-Brandy (limitiert) - einfach köstlich. Dank der liebevollen und angenehmen Beratung des Teams, fühlen sich Kunden immer aufs Neue inspiriert. Sie möchten Pfeifenraucher sein? Tauchen Sie ein in die Genusswelt der Pipesmoker! Partner Michael Nowaczek und Mitarbeiter Stephan Schwarz führen Sie gern in die Pfeifenwelt ein und vermitteln Fachwissen zu den Tabaksorten. Ein Geheimtipp sind die Whisky- & Rumtastings; für das kommende Jahr sind sogar schon Termine bekannt, fragen Sie schnell im Geschäft nach! Bottle & Pipe Hartstraße 1 | Magdeburg-Zentrum | Tel: 0391-5414234, Sonderöffnungszeiten im Dezember 2016 www.Bottle-and-Pipe.de

9. bis 11. Dezember

Advent in den Gewölben (Festung Mark) Freitag ab 15 Uhr, Samstag und Sonntag jeweils ab 11 Uhr

10. Dezember

Buckauer Weihnachtsspe(c)ktakel im Engpass ab 14 Uhr


ADVENT SPEZIAL

2016 | 1. Ausgabe Dezember

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10. Dezember Beyendorfer Waldweihnacht: ein Krippenspiel in freier Natur (Sohlener Berge)

16. Dezember Stadtfelder Weihnachtsspektakel (Wilhelmstädter Platz)

ab 14 Uhr; warme Kleidung und festes, flaches Schuhwer empfohlen

9. Dezember Weihnachtsmarkt im Stadtteiltreff Oase

15. bis 18. Dezember

15 bis 20 Uhr

16. und 17. Dezember Lemsdorfer Adventsmarkt (Kirchgarten von St. Sebastian)

16 bis 22 Uhr

Cracauer Weihnachtsmarkt (Am Pechauer Platz) Donnerstag/Freitag ab 14 Uhr, Samstag/Sonntag ab 11 Uhr

Freitag ab 17.30 Uhr, Samstag ab 14 Uhr

17. und 18. Dezember

Advent im Ravelin (Eingang von der Maybachstraße und vom Glacis-Park) jeweils ab 11 Uhr

18. Dezember DDR-Adventsmarkt (Hohepfortestraße 61) 23. Dezember 1.Weihnachtssingen in der MDCC-Arena (freier Eintritt) Einlass ab 17, Beginn um 18 Uhr

14 bis 18 Uhr

Verproben Sie Wein, Sherry, Portwein und Sektspezialitäten ... Da wundert es nicht, dass man im Geschäft während einer fachgerechten Beratung auch einige Weine verkosten muss. Wer auf der Suche nach einem besonderen Präsent ist, wird hier auf jeden Fall fündig! Besonders „IN“ ist im Moment Cava, der typische Sekt aus Spanien in tollen Qualitäten und Rotweine aus Südafrika kommt auch toll an. Im Fachgeschäft bekommt man den Wein für die Feiertage, welcher gern mal etwas hochwertiger sein darf. Allerdings auch einen guten Tropfen für alltägliche Momente ab 5,- Euro pro Flasche, ob lieblich oder trocken – im Wein-Stein werden Genusswünsche wahr. Wein-Stein – Das Fachgeschäft Halberstädter Str. 85 | Magdeburg | Tel: 0391/5558922 Mo-Fr 11.30-18.30 Uhr, Sa 10-14 Uhr www.wein-stein-md.de


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2016 | 1. Ausgabe Dezember

GESUNDHEIT KOMPAKT

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Kindern Freude am Lesen vermitteln Die AOK Sachsen-Anhalt unterstützte auch in diesem Jahr den Vorlesetag in Kitas

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inder lieben es, wenn ihre Väter oder Mütter ihnen vorlesen – seien es komische, ernste, alltägliche, abenteuerliche oder gruselige Geschichten. Solche Vorlesestunden geben Geborgenheit, regen die Fantasie an und erweitern den Wortschatz. Außerdem machen sie dem Nachwuchs Lust, selbst zu lesen. Deshalb unterstützt die AOK Sachsen-Anhalt auch in diesem Jahr den bundesweiten Vorlesetag am 18. November. AOK-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lesen Kindern in 15 Kitas und Grundschulen in Sachsen-Anhalt vor. Jedes Jahr am dritten Freitag im November begeistert der Aktionstag mittlerweile über 130.000 Vorleserinnen und Vorleser. Gemeinsam lesen sie über zwei Millionen kleinen und großen Zuhörern vor. Jeder kann

Kinder aus der Kita Nordpark lauschen Doreen Walter im Kundencenter Magdeburg.

dabei sein und an diesem Tag Geschichten zum Geschenk machen. Der Vorlesetag will ein öffentlichkeitswirksames Zeichen für das Vorlesen setzen und Freude am Lesen wecken. So sollen langfristig Lesekompetenz gefördert und Bildungschancen eröffnet werden. Denn Studien zeigen: Kinder und Jugendliche, denen in ihrer frühen Kindheit durch Vorlesen ein Bezug zum Lesen vermittelt wurde, haben später selbst mehr Freude daran. Sie lesen häufiger und intensiver und haben in vielen Fächern im Schnitt bessere Schulnoten. Zudem prägt regelmäßiges Vorlesen das soziale Empfinden und Verhalten von

Kindern positiv. Das größte Vorlesefest Deutschlands ist eine Initiative der Wochenzeitung DIE ZEIT, der Stiftung Lesen und der Deutsche Bahn Stiftung.

Vorlese-Besuch in Kitas und Grundschulen

Die AOK beteiligt sich als Partner seit vielen Jahren am Vorlesetag. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter auch die Landesrepräsentanten Wilma Struck und Henry Saage, besuchen am 18. November Kitas und Grundschulen in ganz SachsenAnhalt und lesen dort Geschichten über gesunde Ernährung vor. „Dass Kinder nicht ohne Lesekompetenz die Schule verlassen, liegt der AOK sehr am Herzen. Deswegen unterstützen wir den Vorlesetag“, sagt Anna-Kristina Mahler, Pressesprecherin der AOK Sachsen-Anhalt. „Denn wer Lesen kann, ist besser in der Lage, sich über eine gesunde Lebensführung zu informieren“. Die AOK Sachsen-Anhalt möchte zudem über diesen Weg die Themen Gesundheit und Prävention in der Familie ansprechen. „Daher haben wir die Geschichte „Wie Putzi einen Pokal gewann“ von Elisabeth Shaw ausgesucht“, so die Sprecherin weiter.

Gesunde Lebensführung mit Putzi

Die AOK möchte mit dem Vorlesetag auch Gesundheit und Prävention in der Familie ansprechen. Anna Mahler von der AOK liest den Kindern aus der Magdeburger Kita Wunderland vor, wie die Maus Putzi zu einer gesunden Lebensweise findet. Fotos: Viktoria Kühne / AOK Sachsen-Anhalt.

Die Geschichte handelt von der kleinen Maus Putzi. Putzi ist etwas träge, ist schnell krank und hat keinerlei Motivation. Ganz anders als ihre Schwester, eine tüchtige Schwimmerin und ganz anders als ihr Bruder, ein begeisterter Fußballspieler. Sport treiben und bewusste Entspannung? Da macht Putzi nicht mit. Doch eine Leidenschaft hat er: Das Damespiel. Bei dem großen Turnier kränkelt Putzi jedoch, kann sich nicht konzentrieren und unterliegt schließlich seinem Gegner. Doch jetzt beschließt Putzi, gesünder zu leben. Von nun an geht er mit zum Schwimmen oder zum Fußball, lernt die bewusste Muskelentspannung und wird eine aktive Maus. Als der große Tag kommt, ist Putzi bereit: Gesund und fit tritt er beim großen Dameturnier an…


LEBENSART KOMPAKT

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1. Ausgabe Dezember | 2016

n Expertenrat Erhöhte Schimmelgefahr im Dezember

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on Ende Mai bis Anfang September, also in der heizungsfreien Zeit des Jahres, beträgt der Wasserdampfgehalt der Luft im Mittel 11 Gramm pro Kubikmeter. Das ergibt in der Wohnung bei 20 Grad Raumtemperatur eine relative Luftfeuchtigkeit von ca. 75 Prozent. Wände und Inventar gleichen in dieser Zeit ihren eigenen Feuchtegehalt an diese Luftfeuchtigkeit an, nehmen also ihrerseits Feuchtigkeit auf, die kapillar gebunden für längere Zeit gespeichert wird. Für das Schimmelwachstum hat das zunächst keine Bedeutung. Da Lufttemperatur und Wandtemperatur überall nahezu gleich sind, ist auch die Luftfeuchtigkeit in Wandnähe überall nahezu gleich. Die für das Schimmelwachstum erforderliche relative Feuchte von 85 Prozent wird nirgends überschritten. Mit Beginn der Heizperiode steigt zwar die mittlere relative Feuchte der Außenluft auf bis zu 90 Prozent an, aber aufgrund der niedrigen Lufttemperatur verringert sich der Wasserdampfgehalt auf weniger als 5 Gramm pro Kubikmeter. Beim Lüften kann diese frische Luft bei ihrer Erwärmung im Raum viel Feuchtigkeit aufnehmen. Es bestehen günstige Voraussetzungen für die allmähliche Trocknung von Wänden und Inventar. Vorausgesetzt, es erfolgt eine ausreichende kontinuierliche Lüftung der Wohnung. Andererseits kommt es bei niedrigen Außentemperaturen

zur Abkühlung der Außenwände, die sich innerhalb von 24 Stunden auch an den Innenseiten der Wände, insbesondere an den Schimmel gefährdeten Stellen bemerkbar macht. Bei geringer Wohnungslüftung erfolgt die Trocknung der Wände und Möbel nur langsam. Es kann mehrere Wochen dauern, bis die Wände so weit trocken geworden sind, dass die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung dauerhaft unter 60 Prozent bleibt. Das schnelle Absinken der Wandtemperatur und das verzögerte Trocknen der Wohnung führen dazu, dass an gefährdeten Stellen insbesondere bei Gebäuden mit geringem Wärmeschutz die Wachstumsbedingungen für die Schimmelsporen erfüllt werden. Der Wohnungsnutzer kann dafür sorgen, dass an derartigen Stellen die Erwärmung der Wand durch die Raumluft nicht durch Möbel, Kleinteile oder Vorhänge behindert wird. In Absprache mit dem Hauseigentümer kann geprüft werden, ob die bestehende natürliche Lüftung den Vorschriften entspricht ( Mindestlüftung zum Feuchteschutz nach DIN 1946-6 ). Eine Verbesserung ist durch Nachrüsten der Fenster mit Fensterfalzlüftern oder Spaltlüfteinrichtungen mit vertretbarem Aufwand machbar. In manchen Fällen kann auch eine partielle Außen- oder Innendämmung dauerhaft Abhilfe schaffen. Eckhard Jäger

n Kompakt Linie 51 fährt ab 11. Dezember zum Messegelände

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ie Buslinie 51 der Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG (MVB) erhält zum deutschlandweiten Fahrplanwechsel eine neue Linienführung im Magdeburger Osten. Die neue Linienführung gilt ab Sonntag, den 11. Dezember. Die Buslinie 51 fährt künftig von Biederitz – Weidenring nicht mehr zu den Arenen, sondern zur neuen Endstelle Messegelände / Elbauenpark. Die neue Linienführung bringt einige Vorteile mit sich. Fahrgäste können zukünftig an der Haltestelle (H) Jerichower Platz in die Straßenbahnlinien 4 und 5 in Richtung Innenstadt, Arenen und Herrenkrug umsteigen. Die Wartezeiten verkürzen sich entsprechend. Außerdem sind das Messegelände und der Elbauenpark künftig direkt auch mit der Buslinie 51 erreichbar. Die Haltestellen (H) Georg-Heidler-Straße, (H) Friedrich-Ebert-Straße und (H) Arenen werden dann von der Linie 51, mit Ausnahmen, nicht mehr angefahren. Die Fahrten um 6.22 Uhr und 7.22 Uhr ab Biederitz und die Fahrten 13.01 Uhr und 14.01 Uhr ab Messegelände fahren zusätzlich über diese Haltestellen, damit die Schüler der Sportschule und der Grundschule Am Brückfeld eine umsteigefreie Verbindung zur Schule und nach Hause haben.

Mitraten und gewinnen: Ottos virtueller Adventskalender

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m die Vorfreude auf Weihnachten zu steigern, startet die Landeshauptstadt Magdeburg mittlerweile zum vierten Mal pünktlich zum 1. Dezember ihren virtuellen Adventskalender auf der Startseite von www.magdeburg.de. Dort heißt es: Mitraten und gewinnen! Vom 1. bis 24. Dezember können Besucher der städtischen Homepage unter www.magdeburg.de und des Facebook-Auftritts unter www.facebook.com/Landeshauptstadt.Magdeburg in einem virtuellen Adventskalender täglich ein Türchen öffnen. Dahinter verbergen sich Fragen zu Magdeburg. Zum Beispiel: Wie viele Wassertaxen der Bootsverleih am AdolfMittag-See im Stadtpark anbietet oder wie viele Plätze die Seebühne im Elbauenpark hat. Aus jeweils drei vorgegebenen Antworten muss die richtige ausgewählt werden. Aufmerksame Nutzer finden auf den städtischen Internetseiten Antworten zu allen Fragen. Die Teilnahme ist über die Internetseite der Landeshauptstadt als auch über die Facebook-Fanpage der Stadt möglich. Unter allen richtigen Antworten des jeweiligen Kalendertürchens werden Anfang Januar Gewinner ausgelost. Als Preise winken: eine Rathausführung für zwei Personen mit Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper, eine Stadtführung für zwei Personen, zwei Freikarten für die „Gruson-Gewächshäuser“ u.v.a.m.


2016 | 1. Ausgabe Dezember

LEBENSART KOMPAKT

„Luthertraube“ zum Jubiläum

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echtzeitig zum Reformationsjubiläum 2017 präsentiert sich Magdeburg mit einem eigenen Lutherwein: Bei der „Luthertraube“ handelt es sich um einen trockenen Weißburgunder aus dem Jahr 2015. Hinter der Neuschöpfung steht der Magdeburger Unternehmer Dr. Mike Kersten, der gemeinsam mit der Winzervereinigung Freyburg-Unstrut ‒ dem größten Weinproduzenten des Anbaugebietes Saale-Unstrut ‒ den neuen Lutherwein kreiert hat. Dass Luther selbst ein Weingenießer war, geht aus vielen überlieferten Zitaten wie diesem hervor: „Man solle den Gästen einen guten Trunk geben, damit sie fröhlich werden; denn wie die Heilige Schrift sagt: Das Brot stärkt das Herz des Menschen, der Wein aber macht es froh.“ Geschmacklich knüpft die „Luthertraube“ an die Tradition derjenigen Weine an, die zu Lebzeiten des Reformators getrunken wurden. „Die Weinsorte Weißburgunder wurde für die neue Wein-Kreation Luthertraube nicht von ungefähr ausgewählt. Genau wie die Ideen Luthers und die Reformation verbreitete sich diese, im 14. Jahrhundert gezüchtete Rebsorte, im 16. Jahrhundert über ganz Europa und erfreut sich heute unter WeißweinKennern größter Beliebtheit“, sagt Mike Kersten. Die Idee zur „Luthertraube“ entfaltete er bereits im Jahr 2014, nun hat der Unternehmer den Magdeburger Lutherwein mit der Winzervereinigung Freyburg-Unstrut zur Markenreife geführt. Bereits seit vielen Jahren bestehen enge Bande zwischen dem passionierten Hobbywinzer und der Familie Boy ‒

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Näher am Kunden: Jobcenter neu strukturiert

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Pünktlich zum Reformationsjubiläum wird die „Luthertraube“ präsentiert. Foto: Peter Gercke

und damit auch mit der Winzervereinigung. Die „Luthertraube“ ist ab sofort in der Tourist Information Magdeburg zu einem Preis von 8,99 € in der 0,75l-Flasche erhältlich.

ie Kunden des Jobcenters treffen ab 1. Dezember 2016 auf eine neue Struktur. „Durch unsere Umstrukturierung erhalten viele Kunden einen neuen Ansprechpartner“, erläutert die Geschäftsführerin Heike Jauch (kleines Foto). „Wir bündeln unser Know-how künftig stärker und versprechen uns davon eine schnellere und zielgerichtetere Hilfe für unsere Kunden.“ Im Detail verändert das Jobcenter seinen internen Zuschnitt, indem es die Arbeitsvermittlung und Leistungssachbearbeitung in spezialisierten Bereichen zusammenführt. Auch innerhalb der Bereiche setzt sich die Spezialisierung fort. So steht den Jugendlichen unter 25 Jahren künftig ein Team zur Verfügung, das sich ausschließlich um die Belange dieser Zielgruppe kümmern wird. „Jugendliche haben andere Förderbedarfe als Erwachsene. Hier geht es stärker um Themen wie Übergang Schule und Beruf, Nachholen von Schulabschlüssen und Abschluss einer Ausbildung. Bei der Bekämpfung von Arbeitslosigkeit und deren Ursachen wollen wir möglichst früh ansetzen, kein Jugendlicher darf verloren gehen“, erklärt Heike Jauch das Anliegen des Jobcenters.

Faszinierende Welt der Zweiten Wirklichkeit

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er legendäre Media Markt Truck ist wieder unterwegs auf großer Deutschland-Tour. Am 2. und 3. Dezember macht er beim Media Markt Magdeburg Am Pfahlberg im Rahmen des 20-jährigen Bestehens Station und präsentiert unter dem Motto „Virtual Reality zum Anfassen“ das Trendthema des Jahres. „Der Truck ist bis obenhin voll mit den neuesten Virtual Reality(VR)-Systemen. Alle sind herzlich eingeladen, in Welten einzutauchen, die sich wie eine zweite Wirklichkeit anfühlen“, so Maik Enders, Verkaufsleiter des Media Markts Magdeburg Am Pfahlberg. Sein Tipp: „Vorbeikommen und selbst erleben – VR ist das ganz große Ding der Zukunft!“

Viele kennen den beeindruckenden, über 18 Meter langen Media Markt Truck noch als feuerrotes Gefährt aus der Werbung. Für die neue Aktion wurde sein Äußeres verändert – nun fährt er in strahlendem Weiß vor. Als riesiger, mobiler Messestand ist er eine Attraktion für sich: Zur Demonstration der Produkte dienen eine ausfahrbare Show-Bühne, ein großer Showroom im Inneren, eine Gaming-Zone am Heck sowie ein großes Zeltdach, das vor dem Truck aufgebaut wird. An den Seiten befinden sich fünf Schaukästen, in denen aktuelle Produkt-Highlights ausgestellt sind. An mehreren Großbildschirmen werden den Besuchern aktuelle Videos rund um das Thema VR gezeigt. Eine mächtige Soundanlage sorgt für or-

dentliche Beschallung und für besondere ShowEffekte ist auch eine Nebelmaschine an Bord. Beim Tour-Stopp in Magdeburg wird das Thema Virtual Reality in seiner ganzen Bandbreite vorgestellt. Es gibt Demos von Autorennen, bei denen man nicht nur die Rennstrecke unglaublich realistisch erlebt, sondern auch auf vibrierenden Fahrzeugsitzen Platz nimmt, sodass man glaubt, tatsächlich in einem echten Rennwagen zu sitzen und über die Piste zu jagen. Ein sensationelles Erlebnis sind zudem virtuelle Flüge mit dem VR-Fitnessgerät Icaros und dem VR-System Samsung

Gear. Auch Oculus Rift, das absolute Top-Produkt im VR-Bereich, kann man bereits ausführlich testen. Ein weiteres Highlight ist die Demonstration der brandneuen PlayStation VR. Neben VR-Brillen und VR-Headsets werden 360°-Kameras zum Beispiel von GoPro und Nikon gezeigt, mit denen man eigene VR-Videos aufnehmen kann. „Die Virtuelle Realität eröffnet völlig neue Erlebnisdimensionen. Ich kann deshalb allen Technikfans nur dringend empfehlen, sich ein eigenes Bild davon zu machen und unseren VR-Truck zu besuchen“, so Maik Enders.


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TECHNIK KOMPAKT

1. Ausgabe Dezember | 2016

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2016 | 1. Ausgabe Dezember

SATIRE KOMPAKT

Wir sollten uns das (was) schenken!

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ines schönen Spätsommertages, Ende August, mittels Online-Bankig einen gewissen Geldbetrag. ging ich einkaufen. Nun ist das nichts BesondeEtwa so viel, wie man selbst vom anderen erwartet. res. Doch diesmal war es anders. Nein, nicht Dann setzt man unter die Überweisung, so wie man weil das komplette Warensortiment im Supermarkt einen Smiley setzt, ein kleines rotes Schleifchen. Das umgeräumt war. Warum tun Menschen so etwas? soll dann symbolisieren: Ich wünsche dir ein besinnMöchte man durch Suchen und Fluchen erreichen, liches Fest. dass man sich länger als nötig in den Sollte jetzt der Gedanke aufkomEinkaufstempeln aufhält? Das ganze men, ich sei ein Feind dieses Festes, so Spielchen ist Frustration pur. Da, wo stimmt das nur bedingt. Wenn es am einst die Fruchtsäfte im Regal zu Hause Heiligen Abend schneit und der waren, standen plötzlich die hochproSchnee nach dem zweiten Feiertag zentigen Säfte. Das kann zu irreversiwieder taut, kommt auch bei mir so blen Verwechslungen führen und sogar etwas wie leichte Melancholie auf. den Führerschein kosten. Wo sonst die Wenn ich dann aber den Baum angeblich „arschfrischen“ Eier von schmücke, ist eine gewisse Portion glücklichen Freiland-Hühnern ihr regaSelbstdisziplin von Nöten. Begleitet von les Nestchen hatten, lagen – und ich stillen Flüchen, entwirre ich die total traute meinen Augen nicht – gut einverknäuelte Lichterkette und nehme Hengstmanns gepackte Christstollen. Im Regal über mir vor, sie diesmal nach dem Abden Stollen standen hunderte Schokoschmücken ordentlich in den Karton zu andere Seite! ladenweihnachtsmänner Wache. Und legen. Am heiligen Abend, kurz vor 17 das Ende August. Bitte? Wer kauft denn Uhr steigen doch irgendwie Emotionen im August einen Weihnachtsstollen um ihn dann in in mir hoch. Als stolzer Großvater von vier sehr wohlder Adventszeit zu verspeisen? Bei aller backtechnigeratenen Enkelkindern, die vor Vorfreude und einer schen Innovation ist der Stollen dann so hart, dass riesigen Portion Aufregung fast platzen, kommt es mir man damit locker die Schlaglöcher auf der A 14 auszu, sie auf dem Teppich zu halten. füllen könnte. Fazit des Einkaufsvorgangs: Ich wusste Punkt 18 Uhr klingelt es an der Tür. Die Kinder wernun, dass in spätestens vier Monaten das Fest der den plötzlich still und artig. Wissen sie noch vom letzFeste vor der Tür steht. Ein bisschen wütend dachte ten Jahr: Das kann nur der Weihnachtsmann sein. ich: Dieses Jahr mache ich die Tür nicht auf. Ich entDann öffnet sich die Wohnzimmertür und der Weihziehe mich konsequent dem Vorweihnachtsstress. nachtsbaum überstrahlt alle Dunkelheit im Zimmer. Alles nur monetäre Schlachten in den Centern. Die Kinder singen dem guten Alten ein Lied zur BeMenschenmassen erdrücken sich gegenseitig, um an grüßung. Dann werden die Geschenke gereicht. Der die gewollten Geschenke zu kommen. Die aber, welWeihnachtsmann verabschiedet sich, verbunden mit che man mit Geschenken bedenken möchte, tun ja der Mahnung immer schön artig zu sein. Doch diese das Gleiche. So verdoppelt sich die Masse der MenMahnung verhallt in einer sehr lauten Geschenkpaschen und es entsteht noch Druck, also auf den Rollpieraufreißorgie. treppen. Jeder muss jedem etwas schenken. Natürlich Und dann? Dann ist Weihnachten. Dann werden liebevoll in Geschenkpapier verpackt. die Geschenke getestet. Auch ich spiele. Klavier. Mit Nach dem Fest werden die Müllmänner zu wahren meinem großen Enkelsohn an der Gitarre singen drei Helden der Nation. Ein ganzes Gebirge von aufgerisFamilien die schönsten Weihnachtslieder. Sogar mehr senen Geschenkpapierbergen und Verpackungsmaals nur die erste Strophe. In die Lieder mischt sich Enterial gilt es nun artgerecht zu entsorgen. Ich glaube, tenduft. Genau in diesem Moment überfällt mich der zur Zeit des Festes atmet die Umwelt besonders eine Gedanke: Weihnachten kann doch so wunderbar schwer durch. Die Zeit zum Umdenken ist längst sein. Ich wünsche allen Lesern ein beschauliches und überfällig. Warum kürzt man den Vorgang des Schengeruhsames und je nach Konfession ein gesegnetes kens nicht einfach und ökologisch ab. Man lässt sich Weihnachtsfest. Vielleicht treffen wir uns ja beim Gevon dem, den man beschenken möchte die Bankschenke einkaufen. verbindung geben und überweist von zu Hause aus Herzlichst Ihr Frank Hengstmann

39 Bescheide vom Verstandesbeamten KnülligDingeldeu

Frühkindliche Sexualisierungsschäden

W

er in seinem Verhalten ungewöhnlich häufig misstrauisch reagiert oder anderen Handlungen unterstellt, die sie gar nicht getätigt haben, gibt Hinweise auf Defizite in der Persönlichkeitsentwicklung. Einige AfD-Landtagsabgeordnete müssen sich aufgrund der „Magdeburger Erklärung zur Frühsexualisierung“ einer verstandesamtlichen Prüfung unterziehen. Sieben AfD-Landtagsfraktionen erklärten kürzlich entschlossen gegen frühkindliche Sexualaufklärung als wichtigtes Vorhaben gleich nach der Flüchtlingsproblematik vorzugehen. Konkrete Beispiele, an welchen Schulen Kinder „Scham- und Persönlichkeitsverletzungen“ erleben würden, konnte kein AfD-Vertreter benennen. Auch mit Pädagogen, die eine solche Praxis üben würden, haben die Politiker nach eigener Auskunft bisher nicht gesprochen. Innerhalb der AfD scheint ebenso wenig bekannt zu sein, dass als häufigster Grund für Partnerschaftstrennungen Mängel in der sexuellen Befriedigung genannt werden. Die lassen sich vorrangig aus Wissensdefiziten über Sexualität herleiten. Nach Sigmund Freud könnte auch ein Fall von Projektion vorliegen. Diese dient der Vermeidung von Angst und Scham und der Aufrechterhaltung eines mit dem eigenen Selbstverständnis vereinbarten Bildes von sich selbst. Unannehmbare Wunschvorstellungen werden anderen zugeschrieben, weil sie dort besser bekämpft werden können. Diese Projektion kann sich kollektiv auf eine Gruppe richten. Bevorzugt werden Minderheiten, die eine Sündenbockfunktion einnehmen. Eigenes Fehlverhalten wird nach außen verlagert: jemand anderes tut etwas Falsches, dadurch wird die eigene Person von Schuldgefühlen entlastet und mann kann andere für sein eigenes Fehlverhalten bestrafen. Das Verstandesamt wird weiterhin prüfen, ob bei den AfD-Vertretern nicht selbst frühkindliche Sexualisierungsschäden vorliegen. Die beleglose Behauptungskonsequenz gibt auch dafür Hinweise. i. A. Knüllig-Dingeldeu, Verstandesamtsrat

Philosophischer Spaziergang|Themen & Termine 29. Januar 2017 | 11 Uhr Wann brauchen Kinder Grenzen? Prof. Dr. med. Jürgen Gedschold Facharzt für Kinderheilkunde

26. März 2017 | 11 Uhr Thema und Referent werden demnächst bekannt gegeben. Infos unter: www.magdeburg-kompakt.de

Kunstmuseum Magdeburg Kloster Unser Lieben Frauen

Die Veranstaltungsreihe „Philosophischer Spaziergang“ bietet einen Austausch über interessante Sinnfragen des Lebens zwischen angesehenen Spezialisten und interessierten Besuchern. Hier findet keine reine Vortragsart statt, sondern ein offenes Gespräch, bei dem wechselseitig Fragen und Antworten bzw. Hypothesen und Thesen diskutiert werden können. ca. 35 Teilnehmerplätze nach telefonischer Voranmeldung: Telefon: 0391/79296750 Teilnahmegebühr 3,00 Euro


MAGDEBURG INTIM

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1. Ausgabe Dezember | 2016

So stehen die Sterne

WIDDER 21.03-20.04.

Sie müssen lernen, mehr Verantwortung zu übernehmen. Suchen Sie deshalb auch die Schuld nicht immer nur beim Partner.

Halten Sie sich im Berufsleben etwas bedeckt, was Ihre nächsten Pläne betrifft. Es gibt Personen, die Ihnen den Erfolg STIER 21.04.-20.05. nicht gönnen.

ZWILLINGE 21.05-21.06.

Gönnen Sie sich mehr Abwechslung, um Ihre Nerven zu beruhigen. Und halten Sie regelmäßige Ernährung und Schlaf ein.

KREBS 22.06.-22.07.

Zücken Sie getrost einmal wieder Ihre Verführungskarte. Es wird Ihrem Partner gefallen, wenn Sie viel Fantasie entwickeln.

LÖWE 23.07.-23.08.

Suchen Sie sich im Job Verbündete, um Ihre Projekte voranzubringen. Hören Sie vor allem auch stets auf kollegiale Ratschläge.

JUNGFRAU 24.08.-23.09.

Sie sollten sich einen wöchentlichen Ernährungsplan aufstellen. Dann tun Sie sich nicht so schwer mit dem Kalorienzählen.

WAAGE 24.09.-23.10.

Ihr Partner könnte Ihnen eine Enttäuschung zufügen. Überdenken Sie dann auch den Anteil, den Sie selbst daran haben.

SKORPION 24.10.-22.11.

Ihre Projekte könnten einen Rückschlag erleiden. Checken Sie die Details noch einmal und korrigieren Sie sich, wenn nötig.

SCHÜTZE 23.11.-21.12.

Das gesunde Maß der Dinge ist entscheidend. Sie müssen kein Hochleistungssportler sein, um sich körperlich wohlzufühlen.

Man wird Ihnen Avancen machen. Die sollten Sie freuen. Mehr aber auch nicht. Ihr Partner muss STEINBOCK immer das Maß aller 22.12.-20.01. Dinge sein. Ihr Engagement in den letzten Wochen muss auch gebührend gewürdigt werden. Sprechen WASSERMANN Sie den Chef auf eine 21.01.-19.02. Gehaltserhöhung an.

FISCHE 20.02.-20.03.

Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Drosseln Sie Ihr Tempo ein wenig. Sie brauchen Reserven für die nächsten Aufgaben.

So weihnachtlich war die MDCC-Arena noch nie

A

m 23. Dezember soll in der MDCC-Arena ein tausendfacher Chor Weihnachtslieder singen. Jeder, ob jung oder alt, Sopran, Alt, Tenor oder Bass, Profi oder Amateur, ist zum gemeinsamen Weihnachts- und Adventslieder-Singen eingeladen. Der Eintritt für dieses bisher größte organisierte Magdeburger Weihnachtssin-

gen ist frei. Jetzt wurde vor dem Stadion schon eine weihnachtliche Tanne aufgestellt. In der Arena soll dann ein Lichtermeer aus Kerzen leuchten. Auf einer Bühne auf dem „heiligen“ Rasen werden der Exaudi Chor Magdeburg e.V. und der Chor Elbkinder Magdeburg e.V. ab 18 Uhr (Einlass 17 Uhr) die Lieder anstimmen.

Von Barack Obama zur Telemania

T

ill Brönner gehört zu den ganz Großen der Musikszene. Bereits zweimal spielte der Trompeter für Amerikas Präsidenten – zunächst im Weißen Haus, dann kürzlich noch einmal beim Abschiedsbesuch von Barack Obama in Berlin. Zwischenzeitlich gastierte er in Magdeburg: Veranstalter Holger Drews gelang es, ihn für einen Auftritt im Opernhaus zu engagieren. Ein geniales Konzert, über das sich die Besucher mit Lob regelrecht überschlugen. Veranstalter und Künstler versprachen Wiederholung. Die wird es zu Ehren Telemanns geben: Ein Treffen mit dem Kurator der Telemania 2017 Marco Reiß (Rossini-Quartett) gab es beim Magdeburg-Besuch bereits, wie das Foto links zeigt. Zwischen den beiden Musikern gab es sofort eine Harmonie, und wer weiß – vielleicht gibt es ja auch einen gemeinsamen Auftritt?


2016 | 1. Ausgabe Dezember

MAGDEBURG INTIM

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Meine Ex sagt …

Schmuck-Brunch fasziniert seit 20 Jahren

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in kleines Jubiläum sollte es sein, die 20. Schmuck-Show. Ein Erfolg wurde es, da waren sich die 200 Gäste am 1. Advent im Herrenkrug Parkhotel einig. Gekonnt setzten die Models die Schmuck-Trends der kommenden Saison in Szene. Moderiert von Ingrid von Koppelow und Wolfgang Krietsch, bekamen die Gäste viele Hintergrundinformationen über Farbstein-

trends, neue Perlenzüchtungen und Edelmetalle. Dass diese Show auch überregional Interesse findet, bewiesen Gäste aus Dessau, Dresden, Hamburg und Köln. Die enge Verbindung von Schmuck und Mode ist wichtiger Bestandteil der seit nun mehr 20 Jahren erfolgreichen, etablierten Schmuck-Show des Teams der Goldschmiede Krietsch.

10.000 Euro für neue Stadtbäume

D

ie Volksbank Magdeburg sammelte in diesem Jahr anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens über 10.000 Euro ein. Das Geld kommt der Aktion „Mein Baum für Magdeburg“ zugute. Das Geld hat die Bank dem Stadtgartenbetrieb zur Verfügung gestellt. Am 14. November pflanzte Volksbank-Vorstandsmitglied Uwe Fabig mit Mitarbeitern des Stadtgartenbetriebes die erste Winterlinde. Weitere Bäume sollen im Frühjahr eingesetzt werden. Wie viel Bäume für die Gesamtspende gepflanzt werden können, steht noch nicht fest, da die Preise für unterschiedliche Baumarten variieren. Welche Bäume zum Zuge kommen, hängt vom künftigen Standort der Pflanzung ab.

… Männern fehle es am Bedürfnis nach Zärtlichkeiten. Als Frau verspüre sie da stets ein Defizit. Und mit diesem Mangel stünde sie nicht allein da. Ihren Freundinnen würde es genauso ergehen. Warum verstehen das die Herren der Schöpfung nicht? Es könne doch nicht so schwer sein, ein wenig mehr liebevolle Zuneigung zu zeigen. Ich hatte mir ihren Vortrag geduldig angehört. Dennoch machte ich ihr deutlich, dass ich ihr Fazit für ein verallgemeinertes Vorurteil hielte. Davon hätte ich keine Ahnung, konterte sie, weil ich eben ein Mann sei und deshalb die Gefühlswelt von Frauen gar nicht nachempfinden könne. Genau diese Einstellung sei das Problem, behauptete ich. Mein Widerspruch kam gar nicht gut an. Schließlich setzte ich mein freundlichstes Lächeln auf und neigte mich ihr entgegen. Dann fragte ich, welche Chance ein Mann hätte, einer Frau mit Zärtlichkeit und Zuneigung zu begegnen, wenn sie ihre Meinung gar nicht ändern wollte. Es sei doch vorprogrammiert, dass zwischen beiden stets eine Distanz bliebe. Außerdem versuchte ich ihr zu versichern, dass jeder normale Mann Bedürfnisse nach Nähe und Liebkosungen hätte. Wenn sie fortlaufend solche Erfahrungen machte, sollte sie bitte einmal den eigenen Anteil ihres distanzierten Verhaltens reflektieren. Vielleicht sei ihre schlechte Erfahrung auf dieses festsitzende Vorurteil zurückzuführen und jede erhoffte Nähe zu einem Mann münde immer wieder in eine selbsterfüllende Prophezeiung. Sie erwarte möglicherweise zur Bestätigung ihrer Meinung immer dasselbe Ergebnis. Blödsinn, sagte meine Ex. Kerle seien einfach grober und könnten mit der besonderen Empathiefähigkeit, der Sensibilität und dem Zärtlichkeitspotenzial von Frauen nichts anfangen. Ich hielt ihren Einwand für ziemlich empathielos und unsensibel. In gewisser Weise spiegelt ein Mann immer auch die Ausstrahlung seiner Partnerin wider. Ihre unverrückbare Einsicht würde ihr leider auf Dauer nicht weiterhelfen, behauptete ich. Da hatte ich vielleicht etwas gesagt. Mit großer Empörung wies alles zurück und meinte, ich sei der beste Beweis dafür, wie unsensibel Männer seien. Anders wäre mein mangelndes Verständnis für sie nicht erklärbar. Ich spürte daraufhin, wie mein Entgegenkommen für sie auf den Nullpunkt gesunken war.

Thomas Wischnewski

Du hast Fragen an IKEA? Im IKEA- Bürgerforum erhältst Du eine Antwort. Hier findest Du das Forum: www.magdeburg-kompakt.de


RÄTSEL KOMPAKT

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Anregung

ausgemergeltes Pferd

griechischer Buchstabe

Reiseziel in Südportugal

jap. Heiligtum

Halbaffenart

griechischer Buchstabe

Sturzbett der Talsperre

Geliermittel

1. Ausgabe Dezember | 2016

Parlabibliment scher Priester Litauens

künstlicher Erdtrabant

Epidemie

schiitischer Heiliger

Chauffeur

Toilette (Abk.)

Staat in Südamerika

kleine Kellerkrebse

Mitarbeitern kündigen

Leben

bestimmter Artikel

Rechtsbeistand Abzeichen am Revers

Vorliebe, Schwäche germanische Sagengestalt

Metallstab mit spitzem Ende

Skilanglaufspuren

kleinliche Leute

spanischer Artikel

zu keiner Zeit

veraltet: Bach weibliche Märchengestalt

Teil der Hand Mietauto mit Fahrer

Meeressäugetier Vorname des Welt- Heißreisengetränk den Polo

horizontale Ausdehnung

ein Vorname Belmondos

unlogisch 4ITELkGUR bei Lessing

Lausei das Unsterbliche (Mz.)

Komponist von ‚Bolero‘

englisch, französisch: Alter BußEMPkN dung

‚Garten Eden‘ eine Großmacht (Abk.)

Stadt an der Weißen Elster

Landkreis in Japan

niederländisch: eins

Osteuropäer

Wort beim Poker

Kfz-Z. Cottbus

ruhmreich

panischer Ansturm

Erbträger Abk.: honoris causa

persönliches Fürwort

Aasvogel Verteidiger beim Judo

betrachten

Zutat für Grog Speiseutensil in Ostasien

Initialen Spielbergs

eine Steuer, Abgabe (Kw.)

jüdisches Fest

nichts Böses

verwittertes Gestein

unbestimmter Artikel

böhm. kurz für: Industrian das eller (Ritter von)

Zeitalter

Furcht

tatsächlich

Ostein Hanseat europäer

eingelegtes Gemüse

Getreidespeicher

Kraut mit Brennhaaren

Initialen von Sänger Marshall

französischer Ingenieur (Turm)

Sojaprodukt

helle englische Biere

Roulettfarbe Stadt in Thüringen

Vorname d. Schauspielers Brynner alte franz. 5CentimeMünze

Lanze

alter Tonträger (Abk.)

italienisch: bitte

Hauptstadt von Jordanien

Rufname Eisenhowers

robust, standfest

vierter Sonntag vor Ostern

kleine Klammer

Rückseite

Geschwindigkeitsmesser

moralische Gesinnung

Jubelwelle im Stadion (La ...)

Gesangspaar

Lebensgemeinschaft

veraltet: Tabak israel. Stadt am Golf von Akaba

Geld betreffend

also (latein.)

soundsovielte

großes Ansehen

kleine Mitarbeitergruppe

Einlegearbeit

Widerhall

englische Grafschaft

Schützling

Tragebehälter

starker Zweig

ohne Inhalt MK16-46a


Fr eIzeIt -t IppS

2016 | 1. Ausgabe Dezember

Mittwoch | 30.11.

tersson und Findus: Das schönste Weihnachten überhaupt / Moritzhof Die kleinste Prinzessin der Welt / t heaterGärtnerei / 16.30 Uhr / Moritzhof Messe/Märkte Pettersson und Findus: Das Advent auf dem Moritzhof / Handwerk aus der reg ion, Kunst, schönste Weihnachten überhaupt / Kinderfilm / 17.45 Uhr Märchen, Leckereien, Kinder/ Moritzhof theater / eintritt frei / 16.00 bis 20.00 Uhr / Moritzhof 10.30 Uhr / puppentheater Die kleinste Prinzessin der Welt / t heaterGärtnerei / 16.30 Uhr / Moritzhof

Comedy/Kabarett

Nervt! / Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / nach Hengstmanns Jubel, Trubel, Wirklichkeit / mit Marion Bach, Heike ronniger und Hans-Günther pölitz / 20.00 Uhr / zwickmühle

Kunst/Literatur

Kunstpause / Kurzführung / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Albrecht Franke: Vielleicht war schon zu schwer mein Blut... Die Lebensweise paul zechs. Wunschziele, harte Ankünfte / Lesung / 19.00 Uhr / Literaturhaus

Für die Jüngeren

Schneewittchen / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / puppentheater Kinderkino: 15.00 Uhr Morgen, Findus, wird’s was geben; 16.00 Uhr Die eiskönigin - Völlig unverfroren / Moritzhof Kunst mit Kindern / Offenes Angebot für Kinder im Alter von fünf bis neun Jahren / Anmeldung / Info t el. 565 02 17 / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

Donnerstag | 1.12. Konzerte

Weihnachtskonzert / Jugendsinfonieorchester und Großes Streichorchester / 19.00 Uhr / Johanniskirche

Theater/Show

A Musical Christmas / große Musicalhits und die schönsten Weihnachtslieder der Welt in einer bezaubernden AdventsGala / 19.30 Uhr / Stadthalle

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Das Weihanchtsmärchen der Schaubühne Magdeburg e.V. ist zu erleben am 9., 10. und 11. Dezember im AMO-Kulturhaus. Karten-Informationen im Internet unter www. schaubuehne-magdeburg.de

Comedy/Kabarett Lustige Geräuschpantomime / Gastspiel von paul & Willi / 19.30 Uhr / nach Hengstmanns Jubel, Trubel, Wirklichkeit / 20.00 Uhr / zwickmühle Ralph Ruthe: Shit Happens! / er verbindet in seiner Show einzigartig die elemente Comedy, Animationsfilm, Lesung und Musik zu etwas völlig Neuem / 20.00 Uhr / Festung Mark

Kunst/Literatur

Eine Literarische Affäre / zum letzten Mal / mit Janina Gatzky von Séparée und dem Magdeburger Buchhändler Wolfram Wahle / neue zärtliche, deftige, verträumte, vor allem aber eindeutige „Stellen“ aus der Weltliteratur / 19.30 Uhr / Strudelhof

Freitag | 2.12.

Messe/Märkte

Advent auf dem Moritzhof / Handwerk aus der reg ion, Kunst, Märchen, Leckereien, KinderKonzerte Jesse Terry / amerikanischer Sin- theater / eintritt frei / 16.00 bis 20.00 Uhr / Moritzhof ger/Songrwriter / 19.30 Uhr / Strudelhof A.M. Weitersagen / 20.00 Uhr / Samstag | 3.12. Molls Laden Caught in the Act / 20.00 Uhr / Konzerte AMO Farid Ben Miles: France- live / Drifter / Goth, Synth and post muskalische t räume vom Orient punk / 21.00 Uhr / Kulturwerkbis nach Neuseeland, von paris statt, Festung Mark bis in die elbflorenz, vom t akkat ukka-Abenteuerland bis hin zur unendlichen Geschichte / 19.30 Theater/Show Uhr / Strudelhof T&T Wollner: Zwei Weise aus dem Morgenland / Weihnachts- A.M. Weitersagen - die Wesprogramm von t abea und t obias ternhagenshow / zusatztermin / 20.00 Uhr / Molls Laden Wollner / 20.00 Uhr / / Feuerwache Süd

Comedy/Kabarett

Nervt! / Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / nach Hengstmanns Heute zwischen gestern und morgen – Chansons und Couplets von Kurt Tucholsky / Klavier-Kabarettist Johannes Kirchberg / 20.00 Uhr / zwickmühle

Theater/Show

Der Kleine Lord / ab 10 J. / 18.00 Uhr / puppentheater

Comedy/Kabarett

Die Söhne und das Biest / Dreier-programm der Hengstmänner / 15.00 und 19.30 Uhr / nach Hengstmanns Kommt Zeit, kommt Tat / mit Marion Bach und Hans-Günther Für die Jüngeren pölitz / 15.00 und 20.00 Uhr / Schneewittchen / Weihnachtsinszenierung / ab 4 J. / 9.00 und zwickmühle Helge Schneider: Lass KnA10.30 Uhr / puppentheater Für die Jüngeren Kinderkino: 16.15 Uhr Niko, ein CKEN Oppa! / 20.00 Uhr / Schneewittchen / WeihnachtsStadthalle inszenierung / ab 4 J. / 9.00 und rentier hebt ab, 17.45 Uhr p et-

Restkarten nur für 20.12.16 20 Uhr

VERLÄNG ERT

Leiterstr. 2a | Magdeburg Tel.: 0391 541 44 26 www.zwickmuehle.de

Kunst/Literatur Ich erzähle die deine die meine Geschichte / Vernissage / Gemälde von Bettina rohrschnneider, Dessau / 19.30 Uhr / Volksbad Buckau

Für die Jüngeren

Schneewittchen / Weihnachtsmärchen der t heaterkiste / 14.00 und 16.00 Uhr / Altes t heater Schneewittchen / Weihnachtsinszenierung / ab 4 J. / 15.00 Uhr / puppentheater Morgen, Findus, wird’s was geben / Kinderfim / 14.15 Uhr /Moritzhof Eins zwei drei vier Eckstein / Aufführung der t heaterwerkstatt St iNe /15.30 Uhr / Moirtzhof Niko, ein Rentier hebt ab / Kinderfilm / 17.30 Uhr / Moirtzhof

Messe/Märkte Landesverbandsschau der Kaninchenzüchter Sachsen-Anhalt e.V. / 8.00 bis 17.00 Uhr / Messe Magdeburg, Halle 1


Fr eizeit -t ipps

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Advent auf dem Moritzhof / Handwerk aus der reg ion, Kunst, Märchen, Leckereien, Kindertheater / eintritt frei / 14.00 bis 20.00 Uhr / Moritzhof

Führungen Abendlicher Stadtrundgang / Dauer: 1h / Führung der t ouristinformation / 18.00 Uhr / Westportal am Dom

... und außerdem Kunstgottesdienst andernorts / Bewegende Worte & Bewegende Bilder / mit Gabriele und Andreas Herbst, t heologen, und Uwe Gellner, sammlungskurator / 17.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

Sonntag | 4.12. Konzerte

542. Sonntagsmusik / Violinist Johannes pramsohler & „ensemble Diderot“ / 11.00 Uhr / Gesellschaftshauses Alle Jahre wieder / Vorweihnachtliches Konzert mit der Mezzosopranistin Juliane schmidt / 16.00 Uhr / Feuerwache süd Weihnachtsoratorium des Magdeburger Universitätschors / 17.00 Uhr / Johanniskirche Jambalaya Gospel Singers / stimmungsvolle Gospelstücke / das internationale projekt brilliert mit starken stimmen, Melodien und viel Feingefühl / einlass 19.00 Uhr / Festung Mark

Ausstellungstipps

Haie in Magdeburg

Sandmännchen ist da

Die 7. Sonderausstellung der Figurenspielsammlung Mitteldeutschland in der villa p. trägt den t itel „Unser sandmännchen“. Weit über 70.000 mal ist es seit dem 22.11.1959 bereits über den Bildschirm gewandert: zu Land, zu Wasser, in der Luft. es brachte dabei Bilder aus fernen Ländern und von teilweise zukunftsträchtigen erfindungen in die heimischen Wohnstuben. Viele der über 400 t rickfigurenFreunde und 240 Fortbewegungsmittel, die es dabei ge-

sammelt hat, hat es mit nach Magdeburg gebracht. Darunter Original-exponate wie das berühmte Mondfahrzeug, die Harzer Brockenbahn, der schönebecker t raktor. Auch das Magdeburger rathaus mitsamt Otto von Guericke, ist vertreten. Die sonderausstellung wird bis April 2017 im puppentheater Magdeburg zu sehen sein. Öffnungszeiten der villa p.: mittwochs bis sonntags 11-17 Uhr. Führungen: donnerstags und sonntags, jeweils 15 Uhr

eine sonderausstellung widmet sich dem t hema „Haie – räuber seit Jahrmillionen“. seit mehr als 400 Millionen Jahren bewohnen Haie die Gewässer unserer erde und haben im Verlauf ihrer evolution eine große Arten- und Formenvielfalt hervorgebracht. in der heutigen region Magdeburg sowie im norddeutschen raum existier ten sie in unterschiedlichen epochen der erdgeschichte – zuletzt in der erdneuzeit als Bewohner der Urnordsee. Die wichtigsten Vertreter aus der langen Naturgeschichte dieser t iergruppe werden vorgestellt, u.a. lebensgroße Modelle und Belege für HaiFunde in der Magdeburger Umgebung. zudem ist ein Meereswasseraquarium mit lebenden exemplaren des Braungebänderten Bambushais zu sehen. Bis 28. Mai täglich außer montags im Naturkunde-Museum.

Der „Grüne Feind“

eine Ausstellung zum t hema „Der Grüne Freind’“ wurde im Dokumentationszentrum am Moritzplatz eröffnet. schadstoffbelastete Luft, übel riechende,

1. Ausgabe Dezember | 2016

Theater/Show

Once upon a time / Märchen und Legenden aus fernen Ländern in deren Landessprache, simultan übersetzt / 13.00 und 17.30 Uhr / eintritt frei / Moritzhof, t heater unterm Dach Die Zauberflöte / Wiederaufnahme / 16.00 Uhr / Opernhaus Der Kleine Lord / ab 10 J. / 17.00 Uhr / puppentheater

Comedy/Kabarett

Nervt! / Frank Hengstmann / 15.00 und 19.30 Uhr / nach Hengstmanns Kommt Zeit, kommt Tat / mit Marion Bach und Hans-Günther pölitz / 17.00 Uhr / zwickmühle Ralf Schmitz: Schmitzenklasse / 19.00 Uhr / stadthalle Serdar Somuncu: H2 Universe – Die Machtergreifung / 19.00 Uhr / AMO

Kunst/Literatur

14.00 Uhr Niko, ein rentier hebt ab / Moritzhof Schneewittchen / Weihnachtsmärchen der t heaterkiste / 15.00 Uhr / Altes t heater Schneewittchen / Weihnachtsinszenierung / ab 4 J. / 15.00 Uhr / puppentheater

Messe/Märkte Landesverbandsschau der Kaninchenzüchter sachsen-Anhalt e.V. / 8.00 bis 13.00 Uhr / Messe Magdeburg, Halle 1 Advent auf dem Moritzhof / Handwerk aus der reg ion, Kunst, Märchen, Leckereien, Kindertheater / eintritt frei / 10.00 bis 20.00 Uhr / Moritzhof

... und außerdem

Weihnachtsbasar / mit Kostümverkauf / 11.00 bis 14.00 Uhr / Opernhaus Wintermarkt in der Grünen zitadelle mit geöffneten Geschäften / ab 10.00 Uhr / Breiter Weg

Sonntagsführung in der AusstelMontag | 5.12. lung ars viva 2017: Jan paul evers, Leon Kahane, Jumana Manna / mit Constantin Becker / Konzerte 15.00 Uhr / Kunstmuseum Klos- Weihnachten in Familie / Frank ter Unser Lieben Frauen schöbel & t ochter Dominique Lacasa, Monika Herz & sohn David, Franks Band & Chorkinder Für die Jüngeren / 18.00 Uhr / Johanniskirche Eins zwei drei vier Eckstein / Aufführung der t heaterwerkstatt st iNe /10.30 und 15.30 Uhr / Theater/Show Moritzhof Der Kleine Lord / ab 10 J. / Kinderkino: 12.00 Uhr Die eis10.30 und 18.00 Uhr / puppenkönigin - Völlig unverfroren, theater

verschmutzte Gewässer – Mitte der 1980er Jahre waren die katastrophalen Umweltschäden in der DDr nicht mehr zu übersehen. Der Umweltschutz besaß zwar offiziell einen hohen, verfassungsmäßig festgeschriebenen stellenwer t, für DDr-staatsregierung hatte allerdings die wirtschaftliche entwicklung oberste priorität. seit 1982 unterlagen Umweltdaten zudem der Geheimhaltung. Die Ausstellung „Grau in Grau“ der BstUAußenstelle Leipzig thematisiert die Umweltsituation in der DDr, insbesondere in den industriell geprägten südbezirken. im Mittelpunkt stehen DDr-Bürger , die die zerstörung der Umwelt nicht länger widerspruchslos hinnehmen wollten. Diese umweltpolitisch engagierten Menschen versuchten mit verschiedenen Aktionen, die Aufmerksamkeit der Behörden auf Missstände zu lenken. Damit gerieten sie zunehmend ins Visier der staatssicherheit: Umweltschützer wurden bespitzelt, kriminalisiert und strafrechtlich verfolgt. Die Ausstellung ist zu sehen bis zum 27. Januar in der Gedenkstätte am Moritzhplatz. eintritt ist frei.

Italien am Alten Markt

in den räumen der MW G-spareinrichtung am Alten Markt 2 wird derzeit die Ausstellung „italien“ von Wolfgang Wähnelt gezeigt. Nach skizzen und Aquarellen aus mehren italienreisen waren großformatige pastelle entstanden. Der Maler, Grafiker und Architekt, auch bekannt als Kommunalpolitiker unserer stadt, hatte bereits mehrere Ausstellungen in Magdeburg und Umgebung. Diese ist bis März 2017 zu den Geschäftszeiten zu sehen: Mo+Fr. 8.3013 Uhr, Di-Do 8.30-18 Uhr. Der eintritt ist frei.


2016 | 1. Ausgabe Dezember

Comedy/Kabarett

Kommt Zeit, kommt Tat / mit Marion Bach und Hans-Günther pölitz / 20.00 Uhr / zwickmühle

Für die Jüngeren

Schneewittchen / Weihnachtsinszenierung / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / puppentheater Schneewittchen / Weihnachtsmärchen der t heaterkiste / 10.30 und 14.30 Uhr / Altes t heater

Dienstag | 6.12. Konzerte

Weihnachtssingen / für Groß und Klein bei Kaffee und Kuchen/ um Anmeldung bis 5.12. wird gebeten (t el. 25 292 29, www.neue-wege-md.de) /15.00 Uhr / Nachbarschaftszentrum Neue Wege e.V., Othrichstr. 30 Benefiz-Weihnachtskonzert / Landeskommando sachsen-Anhalt / 19.30 Uhr / Johanniskirche

Theater/Show

Der Kleine Lord / ab 10 J. / 10.30 und 18.00 Uhr / puppentheater

Comedy/Kabarett

Comedy Lounge / Gäste: Costa Meronianakis, Glenn Langhorst, Der Weiherer / 20.00 Uhr / Festung Mark Kommt Zeit, kommt Tat / mit Marion Bach und Hans-Günther pölitz / 15.00 und 20.00 Uhr / zwickmühle

Für die Jüngeren

Schneewittchen / Weihnachtsmärchen der t heaterkiste / 8.30 und 10.30 Uhr / Altes t heater Schneewittchen / Weihnachtsinszenierung / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / puppentheater

Führungen

Archivrundgang / Ausstellungsmaterial und Beispielakten vermitteln ein Bild der stasi-Arbeitsweise / Anträge auf Akteneinsicht können gestellt werden / 17.00 Uhr / BstU, Außenstelle Magdeburg, Georg-Kaiser-str. 7

... und außerdem

Teestunde / Nikolausreise mit Wintertees, t ee-punsch, Glüht ee u.a., / 18.30 Uhr / t eehoch-n, Halberstädter str. 88 Inkontinenz – moderne Möglichkeiten der Behandlung bei Frau und Mann / öffentlicher Vortrag / 17.00 Uhr / Uni-Klinik, Leipziger straße 44, t heoretischen-Hörsaal (Haus 28)

Mittwoch | 7.12. Konzerte Tom Gaebel & His Orchestra: A Swinging Christmas! / für ganz

besondere Weihnachtsmomente / 20.00 Uhr / Johanniskirche

Theater/Show

Der Kleine Lord / ab 10 J. / 10.30 und 18.00 Uhr / puppentheater

Comedy/Kabarett

Darum gehts nicht / Hengstmann-Brüder / 19.30 Uhr / nach Hengstmanns Die Kugelblitze: Ihr habt sie doch nicht alle! / sabine Münz und ernst-Ulrich Kreschel / 19.30 Uhr / Feuerwache süd Jubel, Trubel, Wirklichkeit / mit Marion Bach, Heike ronniger und Hans-Günther pölitz / 20.00 Uhr / zwickmühle

Kunst/Literatur

Kunstpause / Kurzführung / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Weihnachtsfeier der Literarischen Gesellschaft Magdeburg e. V. (16.00 Uhr), anschließend Weihnachtslesung Hans H. F. schmidt / Gäste herzlich willkommen / 18.00 Uhr / Literaturhaus, t hiemstraße 7 DIALOG / Künstlergespräch mit peter Herrmann / in seiner aktuellen Ausstellung Malergrüße aus Berlin / 19.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

Für die Jüngeren

Schneewittchen / Weihnachtsinszenierung / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / puppentheater Kunst mit Kindern / Offenes Angebot für Kinder im Alter von fünf bis neun Jahren / Anmeldung / info t el. 565 02 17 / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

Fr eizeit -t ipps

K EWS - N EWS INO -N KINO Die Filmstarts im Dezember

Sully

Office Christmas Party

„Ho Ho Holy $#!T“: Als die steife Unternehmerin Carol Vanstone (Jennifer Aniston) ankündigt, die Niederlassung ihres partyhungrigen Bruders Clay (T.J. Miller) schließen zu wollen, müssen Clay und sein Technischer Direktor Josh (Jason Bateman) gemeinsam mit ihren Mitarbeitern eine epische Büro-Weihnachtsfeier schmeißen, um einen potentiellen neuen Klienten zu beeindrucken und so ihre Jobs doch noch zu retten. Aber das alles andere als geruhsame Fest läuft völlig aus dem Ruder – es wird bis zur Besinnungslosigkeit gesoffen, auf dem Parkplatz wild rumgevögelt, ein Rentiert trinkt aus der Toilette, einige der Partygäste überleben nur knapp und am nächsten Morgen sieht es aus, als hätte mehr als nur eine Bombe in dem Bürokomplex eingeschlagen. Genre: Komödie • Start: 08.12.2016 (Constantin)

Donerstag | 8.12. Konzerte

Der Kleine Lord / ab 10 J. / 10.30 und 18.00 Uhr / puppentheater

Comedy/Kabarett

Jubel, Trubel, Wirklichkeit / mit Marion Bach, Heike ronniger und Hans-Günther pölitz / 20.00 Uhr / zwickmühle

Für die Jüngeren

Schneewittchen / Weihnachts-

Am 15. Januar 2009 wurde der Pilot Chelsey B. Sullenberger (Tom Hanks) zum absoluten Helden in den USA, aber auch auf der ganzen Welt, weil „Sully“, so sein Spitzname, mit seinem Airbus A320 eine Notwasserung auf dem Hudson River in New York durchführen musste und diese wie durch ein Wunder auch schaffte. Ein Schwarm Vögel war nur kurz nach dem Start vom LaGuardia Flughafen in das Triebwerk des Fliegers geraten und hatte für deren Ausfall gesorgt, so dass die Maschine abzustürzen drohte. Alle 155 Personen überlebten die Notlandung nahezu unverletzt und trotzdem musste der Pilot bei den nachfolgenden Untersuchungen zu dem Unfall und der Notlandung um seinen guten Ruf als erfahrener Pilot fürchten, den er sich mit mehr als 20.000 Flugstunden hart erarbeitet hatte. Genre: Biographie • Start: 01.12.2016 (Warner)

Fortsetzung der „Underworld"-Reihe über den Kampf zwischen Werwölfen, auch Lykaner genannt, und Vampiren. Todeshändlerin Selene (Kate Beckinsale) kehrt zurück und muss sich gegen zahlreiche Angreifer aus den Reihen der Werwölfe zur Wehr setzen. Dabei will sie den ewig währenden Krieg endlich beenden, auch wenn sie dafür das ultimative Opfer zahlen muss. An ihrer Seite stehen David (Theo James) und Thomas (Charles Dance). Genre: Fantasy • Start: 01.12.2016 (Sony)

Tanztee / ein seniorentanz der besonderen Art / 14.30 Uhr / AMO, Kleiner saal

Theater/Show

Magdeburg - Am Pfahlberg 5

Underworld 5: Blood Wars 3D

... und außerdem

Weihnachtsliedersingen mit Krippenspiel / Kinderchöre der paulus-singschule / 17.00 Uhr / pauluskirche Beatrice Egli: Kick im Augenblick / 19.00 Uhr / stadthalle

45

Sing 2D/3D

Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt

Tobbi Findteisen (Arsseni Bultmann) ist trotz seiner jungen Jahre bereits ein begnadeter Erfinder. Umso mehr ist er aus dem Häuschen, als ihm eines Tages der gutmütige Roboter Robbi vor die Füße fällt. Der wurde bei der Bruchlandung seines Raumschiffs allerdings von seinen Eltern getrennt. Daher beschließt Tobbi, seinem neuen Freund bei der Suche nach ihnen tatkräftig unter die Arme zu greifen. Zu diesem Zweck kreieren die beiden mit vereinten Kräften ein Fliewatüüt, ein erstaunliches Gefährt, das nicht nur fliegen, sondern auch schwimmen und fahren kann. Doch bei ihrer abenteuerlichen Reise sind ihnen schon bald der erbarmungslose Sir Joshua (Friedrich Mücke) und seine Agenten Sharon Schalldämpfer (Alexandra Maria Lara) und Brad Blutbad (Sam Riley) dicht auf den Fersen, wollen sie Robbi doch selbst in die Finger bekommen, um mit ihm ihre ganz eigenen finsteren Pläne in die Tat umzusetzen. Genre: Familie • Start: 01.12.2016 (StudioCanal)

Koala Buster Moon (Stimme: Matthew McConaughey) leitet ein Theater, um das es nicht sonderlich gut bestellt ist. Als seine Bühne immer weiter rote Zahlen schreibt, muss sich Buster etwas einfallen lassen, um sein Haus vor der Schließung zu retten. Er schreibt kurzerhand einen Gesangswettbewerb aus, um sein Theater wieder ins Gespräch zu bringen. Gemeinsam mit seinem Freund Eddie, einem schwarzen Schaf, lädt er zum Vorsingen. Unter den Teilnehmern des Wettbewerbs sind der rappende JungGorilla Johnny (Taron Egerton), die alleinerziehende SchweineMama Rosita (Reese Witherspoon), die betrügerische Jazz-Maus Mike (Seth MacFarlane), die unter Lampenfieber leidende Elefantendame Meena (Tori Kelly) und Stachelschwein-Weibchen Ash (Scarlett Johansson), das gerade aus seiner Punkrock-Band geschmissen wurde und nun auf Solopfaden wandeln will. Jedes der stimmgewaltigen Tiere träumt von der großen Karriere. Genre: Animation • Start: 08.12.2016 (Universal)


FREIzEIT -TIPPS

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inszenierung / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater

Freitag | 9.12. Konzerte

Simon Becker / Singer/Songwriter mit eigenen Songs voller Poesie / 20.00 Uhr / Strudelhof STRING Acoustic Rock / 20.00 Uhr / Molls Laden

Theater/Show Der Kleine Lord / ab 10 J. / 10.30 und 18.00 Uhr / Puppentheater Holiday on Ice: Time / 16.30 und 20.00 Uhr / Getec-Arena Foxfinder / Premiere / 19.30 Uhr / Schauspielhaus

Comedy/Kabarett Lerne klagen, ohne zu leiden / Götz & Hengstmann / 19.30 Uhr / nach Hengstmanns DIE kaufen wir uns / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Christoph Deckbar / 20.00 Uhr / zwickmühle

Für die Jüngeren Das singende klingende Bäumchen / Premiere / Weihnachtsmärchen der Schaubühne / 9.00 und 11.30 Uhr / AMO Schneewittchen / Weihnachtsinszenierung / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater

Messe/Märkte

Theater, Konzert, Lesung, Ausstellung und andere Freizeittipps … Senden Sie Ihre Veranstaltungsinformationen bitte per E-Mail an: termine@magdeburg-kompakt.de

Advent in den Gewölben / bunter Markt & weihnachtliche Klänge in märchenhafter Kulisse / Geschenke & Inspiration / mit Familienangeboten / Kinder bis 12 Jahre Eintritt frei / 15.00 Uhr  / Festung Mark

1. Ausgabe Dezember | 2016  Messe/Märkte

Samstag | 10.12.

Advent in den Gewölben / bunter Markt & weihnachtliche Konzerte Klänge in märchenhafter Kulisse MDR Zauber der Musik / 17.00 / Geschenke & Inspiration / mit Uhr / Johanniskirche Familienangeboten / Kinder bis Irish Christmas / Angelo Kelly & 12 Jahre Eintritt frei / 10.00 Uhr Familie /19.00 Uhr / Stadthalle  / Festung Mark Vincent der Flieger / AkustikSongs / 19.30 Uhr / Strudelhof STRING / 20.00 Uhr / Molls Führungen Laden Abendlicher Stadtrundgang / Dauer: 1h / Führung der TouristInformation / 18.00 Uhr / WestTheater/Show portal am Dom Holiday on Ice: Time / 13.30, 16.30 und 20.00 Uhr / GetecArena ... und außerdem Olvenstedt probiert’s: Die Theophania-Sondertag zum Schöne und das Biest / Pre2-jährigen Bestehen / mit Bratmiere / Uraufführung / Kammer- äpfeln, kleinen Küchlein, Punsch spiele Magdeburg präsentieren / ab 10.00 Uhr / Boutique Theoden 24. Versuch ihrer Kult-Serie phania; Schönebecker Str. 100 / 19.30 Uhr / Feuerwache Süd Schöne Bescherungen / PreSonntag | 11.12. miere / von Alan Ayckbourn / 19.30 Uhr / Schauspielhaus Konzerte Der Kleine Lord / ab 10 J. / Gaby Albrecht: Adventskonzert 20.00 Uhr / Puppentheater / 16.00 Uhr / Johanniskirche Martin Herzberg: Ein bewegendes Klavierkonzert / beeinflusst Comedy/Kabarett von Komponisten wie Ludovico Selfie mit Buzz Aldrin / Tobias Hengstmann / 15.00 und 19.30 Einaudi oder Yann Tiersen, bringt er eine ganze eigene Note mit Uhr / nach Hengstmanns ein / 18.00 Uhr / Moritzhof Kommt Zeit, kommt Tat / mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 15.00 und 20.00 Uhr / Theater/Show zwickmühle Rumpelstilzchen / Märchenmusical / 11.00 Uhr / Theater in der Grünen zitadelle Für die Jüngeren Holiday on Ice: Time / 13.30 Das singende klingende und 16.30 Uhr / Getec-Arena Bäumchen / WeihnachtsmärDer Kleine Lord / ab 10 J. / chen der Schaubühne / 13.30 17.00 Uhr / Puppentheater und 16.00 Uhr / AMO Schneewittchen / Weihnachtsmärchen der Theaterkiste / Comedy/Kabarett 14.00 und 16.00 Uhr / Altes Kommt Zeit, kommt Tat / mit Theater  Marion Bach und Hans-Günther

Veranstaltungstipps fürs Umland Barleben Fr.-So., 2.-4. Dezember

Barleber Weihnachtsmarkt / Freitag ab 17 Uhr, Samstag ab 13.30 Uhr, Sonntag ab 14.30 Uhr / Hof der Mittellandhalle

lichtmuseum Diesdorf / jeweils ab 11 Uhr / Molmker Straße 23

Egeln Sonntag, 11. Dezember

Bernburg

Romantische Burgweihnacht / 14 bis 19 Uhr / Wasserburg Egeln

Bis 22. Dezember

Gommern

Heele Christ Markt / Sonntag bis Freitag von 11 bis 19 Uhr sowie Samstag von 11 Uhr bis 20 Uhr geöffnet / Karlsplatz

Burg Mi.-So., 30. Nov.-4. Dez. Weihnachtsmarkt Burg / jeweils ab 10 Uhr / Innenstadt und Magdalenenplatz

Diesdorf Sa./So., 10./11. Dezember Historischer Weihnachtsmarkt im Frei-

Sa./So., 3./4. Dezember Weihnachtsmarkt / ab 14 bzw. 15 Uhr / Platz des Friedens

Halberstadt Bis 22. Dezember Weihnachtsmarkt / 11.00 bis 20.00 Uhr / am Rathaus

Haldensleben Sa./So., 3./4. Dezember

Weihnachtsmarkt auf Schloss Hundisburg / Samstag von 12 bis 20 Uhr, Sonntag von 11 bis 18 Uhr / Schloss Hundisburg

Ab Sa., 3., bis 18. Dezember Haldensleber Sternenmarkt / ab 15 Uhr / Marktplatz

Nedlitz / OT Büden Sa./So., 3./4. Dezember Weihnachtswochenende / mit Glühwein, Straußeneierlikör, Kerzenschein und Führung über die Straußenfarm / 10 bis 14 Uhr / Straußenland

Nienhagen Sa./So., 3./4. Dezember

Weihnachtsmarkt / Weihnachtliche Dekoration, Kaffee und Kuchen, Glühwein, Bratwurst, Grünkohl  /  Samstag ab 13.00 Uhr, Sonntag ab 10.00 Uhr / Puppenmuseum, E.-Thälmann-Str. 1

Sonntag, 18. Dezember Advendtskonzert / mit dem Harzerjodlermeister Andreas Knopf und Martina Weber / nur mit Anmeldung, Platz begrenzt / www.puppenmuseum-nienhagen.de / 15.00 Uhr / E.-Thälmann-Str. 1

Schönebeck Fr.-So., 2.-4. Dezember

Schönebecker Weihnachtsmarkt / jeweils ab 11 Uhr / Marktplatz

Staßfurt Fr.-So., 16.-18. Dezember Weihnachtsmarkt / Steinstraße

Stendal Do.-So., 8.-11. Dezember Weihnachtsmarkt mit Budenzauber / Do. ab 14 Uhr, Fr.-So. ab 11 Uhr geöffnet / Marktplatz


2016 | 1. Ausgabe Dezember Pölitz / 17.00 Uhr / Zwicmühle Sebastian Pufpaff: Auf Anfang / 20.00 Uhr / verlegt ins AMO

Für die Jüngeren Das singende klingende Bäumchen / Weihnachtsmärchen der Schaubühne / 10.00 und 13.30 Uhr / AMO Schneewittchen / Weihnachtsmärchen der Theaterkiste / 15.00 Uhr / Altes Theater

Messe/Märkte Fischmarkt an der Stadthalle / ab 8.00 Uhr / Stadtpark Advent in den Gewölben / Geschenke & Inspiration / mit Familienangeboten / bis 12 Jahre frei / 10.00 Uhr / Festung Mark

Führungen Rundgang durch die ehemalige preußische Festungsanlage / Buchung: Tourist-Information / 15.00 Uhr / Festung Mark

Montag | 12.12. Konzerte

Weihnachtskonzert des Siemens-Gymnasiums / 18.00 Uhr / Johanniskirche

Theater/Show Olvenstedt probiert’s: Die Schöne und das Biest / Uraufführung / Kammerspiele Magdeburg präsentieren den 24. Versuch ihrer Kult-Serie „Olvenstedt probiert’s!“ von Dirk Heidicke / 19.30 Uhr / Feuerwache Süd

Comedy/Kabarett Nervt! / Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / nach Hengstmanns Jubel, Trubel, Wirklichkeit / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kunst/Literatur

Kunstpause / Kurzführung / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

Für die Jüngeren

Der Feuervogel / Weihnachtsmärchen / ab 5 Jahre / 9.30 und 11.30 Uhr / Opernhaus Kunst mit Kindern / Offenes Angebot für Kinder bis neun Jahre / Info: T. 565 02 17 / 15.00 Uhr / Kunstmuseum

Schneewittchen / Weihnachtsinszenierung / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Der Feuervogel / Weihnachtsmärchen / ab 5 Jahre / 9.30 und 11.30 Uhr / Opernhaus Der Kleine Lord / ab 10 J. / 10.30 Uhr / Puppentheater

Konzerte

Für die Jüngeren

Olvenstedt probiert’s: Die Schöne und das Biest / Uraufführung / Kammerspiele Magdeburg präsentieren den 24. Versuch ihrer Kult-Serie / 19.30 Uhr / Feuerwache Süd Udo Jürgens Show / präsentiert von Enrico Scheffler / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle

Rogue One: A Star Wars Story 3D

Schubert in Love

Olaf (Olaf Schubert) hat nicht nur große Pläne – er tut auch alles dafür, sie in die Tat umzusetzen und eckt dabei ohne Unterlass an. Der letzte Spross der großen Schubert-Dynastie engagiert sich gegen Rassismus, hat ein eigenes Musical auf die Beine gestellt, das Hungersnöte auf der ganzen Welt anprangert und dann arbeitet er auch noch als Psychologe im Sozialzentrum. Doch die größte Herausforderung steht Olaf erst bevor: Sein Vater (Mario Adorf) verlangt, dass der Sohn endlich für Nachwuchs sorgt, damit der Familienstammbaum weiter gedeihen kann und nicht ausstirbt. Es ist für Dauer-Single Olaf gar nicht so einfach, auf Knopfdruck eine Frau fürs Babymachen zu finden – bis der Einzelgänger die promovierte Biologin Pamela (Marie Leuenberger) trifft, die zufällig in sein Büro kommt. Genre: Komödie • Start: 08.12.2016 (Wild Bunch)

Vaiana 2D/3D

Comedy/Kabarett

Dienstag | 13.12.

Theater/Show

Die Freude bei den beiden Vampirschwestern Silvania (Marta Martin) und Daka (Laura Roge) könnte kaum größer sein, haben sie doch seit Kurzem einen niedlichen kleinen Halbvampir-Bruder namens Franz. Doch das Familienglück wird jäh getrübt, als sie im Vorfeld von Franz‘ erstem Geburtstag erfahren, dass es die fiese Vampirkönigin Antanasia (Jana Pallaske) auf den Sprössling abgesehen hat, da sie dringend einen Thronfolger sucht. Und tatsächlich gelingt es der finsteren Herrscherin, das Baby zu entführen und nach Transsilvanien zu schaffen. Unterstützt von Murdo (Tim Oliver Schultz) eilt Daka Antanasia ohne zu Zögern nach. Genre: Fantasy • Start: 08.12.2016 (Sony)

Konzerte

Theater/Show

Schneewittchen / Weihnachtsinszenierung / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Der Feuervogel / Weihnachtsmärchen / ab 5 Jahre / 9.30 und 11.30 Uhr / Opernhaus

... und außerdem Neue Wege zum beruflichen (Wieder-) Einstieg / offener Beratertag mit Agentur für Arbeit und Jobcenter / 10.00 bis 13.00 Uhr / Nachbarschaftszentrum Neue Wege e.V., Othrichstr. 30

Magdeburg - Am Pfahlberg 5

Die Vampirschwestern 3 - Reise nach Transsilvanien

Mittwoch | 14.12.

Nervt! / Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / nach Hengstmanns Die Kugelblitze: Ihr habt sie doch nicht alle! / 19.30 Uhr / Feuerwache Süd Alles bleibt anders / 30 Jahre Schaller & Schulze / mit Wolfgang Schaller und Rainer Schulze / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Adventskonzert: Frohlocket ihr Völker auf Erden / Exaudi-Chor / 19.30 Uhr / Johanniskirche

Die Filmstarts im Dezember

Repair-Café / Näh- und Plauderkiste: Socken, Mütze und Co. – Kuscheliges für den Winter15.00 Uhr / Nachbarschaftszentrum Neue Wege e.V., Othrichstr. 30

Mark Forster: TAPE Tour 2016 / 20.00 Uhr / Stadthalle Haudegen - Weihnachten mit der Familie / 20.00 Uhr / Johanniskirche

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K EWS - N EWS INO -N KINO

... und außerdem

Der Kleine Lord / ab 10 J. / 10.30 und 18.00 Uhr / Puppentheater Olvenstedt probiert’s: 24. VEComedy/Kabarett such - Die Schöne und das Magdebürger Nachschlag / Biest / Uraufführung / KammerWohnzimmerkabarett mit Lars Johansen /19.30 Uhr / Moritzhof spiele Magdeburg / 19.30 Uhr / Jubel, Trubel, Wirklichkeit / mit Feuerwache Süd Heinz Gröning: Verschollen Marion Bach, Heike Ronniger und Hans-Günther Pölitz / 20.00 unter dem Weihnachtsstollen / 20.00 Uhr / Theater in der GrüUhr / Zwickmühle nen Zitadelle

Für die Jüngeren

FREIZEIT-TIPPS

Allied - Vertraute Feinde

Die Saga geht weiter: A Star Wars Story handelt es sich um das erste Spin-off im neuen Star-Wars-Reigen. Die Geschichte ist zwischen Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith und Krieg der Sterne angesiedelt und spielt sich unabhängig von den Geschehnissen der neuen Trilogie ab. Stattdessen steht der Zusammenbruch der Republik im Zentrum des Films; der Krieg der Sterne hat begonnen. Die Galaxie befindet sich im Wandel, und das Imperium bringt ein Sternensystem nach dem anderen unter seine Kontrolle. Der Todesstern fungiert dabei als unbesiegbares Symbol in einem Kampf. Doch die Rebellen-Allianz hat eine letzte Mission in die Wege geleitet: Die Widerstandskämpfer wollen die Pläne des Todesstern stehlen, um die Zerstörung weiterer Planeten, zu verhindern... Genre: Science Fiction • Start: 15.12.2016 ( Walt Disney)

Sportlich, flink, temperamentvoll, unfassbar clever und immer nach dem Motto lebend „geht nicht, gibt’s nicht“ - das ist die 16-jährige Vaiana (Stimme im Original: Auli’i Cravalho), Häuptlingstochter der Bewohner von Motunui. Seit ihrer Geburt hat sie eine ganz besondere Verbindung zum Ozean, weshalb es sie ziemlich stört, dass sich ihre Stammesgenossen mit ihren Booten nie über das nahe Riff hinaustrauen, das ihre Insel umschließt. Doch als ihre Familie schließlich Hilfe braucht, setzt sie sie Segel und reist los. Unterwegs trifft sie auf die Halbgott-Legende Maui (Dwayne Johnson), um den sich unzählige Mythen ranken und der zum Beispiel ganze Inseln aus dem Meer hieven kann. Gemeinsam wandeln sie auf den Spuren von Vaianas Vorfahren als Seefahrer und treffen dabei auf furchterregende Kreaturen. Genre: Animation • Start: 22.12.2016 (Walt Disney)

1942, Casablanca: Der frankokanadische Geheimdienstoffizier Max Vatan (Brad Pitt) lernt hinter den feindlichen Linien die französische Résistance-Kämpferin Marianne Beausejour (Marion Cotillard) kennen und verliebt sich Hals über Kopf in sie. Beide haben die gefährliche Mission, den deutschen Botschafter vor Ort zu töten. Als die zwei in London wiedervereint sind, wird ihre Beziehung durch den extremen Druck des Krieges auf eine harte Probe gestellt. Ihr häusliches Glück ist nur von kurzer Dauer, als Max erfährt, dass seine Frau in Wahrheit eine Doppelagentin ist und für die Deutschen arbeitet. Der verzweifelte Spion erhält daraufhin den Auftrag, seine eigene Frau zu eliminieren. Genre: Thriller • Start: 22.12.2016 (Paramount)



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