MAGDEBURG KOMPAKT
5. Jahrgang | Nr. 85
Hintergrund • Wissenswertes • Unterhaltung
KOSTENLOSES EXEMPLAR
2. Ausgabe Dezember 2016
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Weihnachten – immer dasselbe oder doch ganz anders? | ab Seite 9
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n Editorial Feierliche Fantasien fürs Fest Liebe Leserinnen und Leser, endlich ist es überstanden! Auch die letzte Ausgabe dieses Jahres haben wir – hoffentlich ebenfalls aus Ihrer Sicht – erfolgreich über die Bühne bzw. durch die Druckmaschine gebracht. Nun müssen wir nur noch die Feiertage stressfrei überstehen, bevor wir uns 2017 wieder lesen. Dafür haben wir, neben den gewohnten Rubriken, ein paar schöne, nachdenkliche und auch lustige Festtagsgeschichten gesammelt. Falls Ihnen der Weihnachtsstress also zu viel wird, schnappen Sie sich die Zeitung, suchen Sie sich eine ruhige Ecke und lesen Sie ... Ihre Tina Heinz
IMPRESSUM Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT | KOMPAKT ZEITUNG Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 0391/ 79296750; Fax: 03 91/79296759 Redaktion und redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Tina Heinz, Birgit Ahlert (Kultur), Peter Gercke (Fotos), Ludwig Schumann, Dr. Rudi Bartlitz (Sport) Wissenschaftliches Kollegium „emeritio“: Prof. Dr. Viktor Otte Online: Sophie Altkrüger Gastautoren: Lars Johansen, Ines Gand, Carolin Hörnig, Gisela Begrich, Patrick Hecht Videobeiträge in Zusammenarbeit mit: Crafty Media – Martin Händel und Tino Diesterheft Anzeigen/Verkauf: Britta Roders (Tel.: 03 91 / 79 29 67 51) Marketing: Maria Franke (Tel.: 03 91 / 79 29 67 52) Druck: DruckHaus RIECK Haldensleben GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Veranstaltungen: termine@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet.
Ab Januar 2017 gilt die neue Preisliste Nr. 5
IN DIESER AUSGABE DIE DRITTE SEITE • Momentaufnahme • Die roten Linien der Schwarzen
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ZEITGESCHEHEN • Ostdeutsche Risse • Der Langsame Leser: Apropos Rotkäppchen • Weihnachtlicher Geldsegen mit kurzer Halbwertzeit
Seiten 4-5
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Nächste Ausgabe am
12. Januar 2017 Aus dem Inhalt der nächsten Zeitung: Kraftwerk Magdeburg – Energieerzeugung und -verbrauch
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Ihre Zeitung erhalten Sie zweimal monatlich an derzeit 1.342 Stellen in Magdeburg und Umgebung sowie im Zeitschriftenhandel*! Sie möchten die Zeitung kostenfrei auslegen? Anruf genügt! Telefon: 0391/79296750 *als KOMPAKT ZEITUNG im Zeitschriftenhandel (0,50 Euro) oder im Jahresabonnement erhältlich
• Ines Bücherwelt
Seite 24
LEBENSART | RATGEBER • Zeitreise: Breiter Weg Nr. 44 • Was ist eigentlich Toleranz? • Kompakt: Geburtenanstieg im Land
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FESTTAGS-GESCHICHTEN • „Christmas Star“ mit Magdeburger Wurzeln Seite 9 • Schlittschuhlaufen im Chaussee-Graben Seite 10 • Café-Geschichten: Tannengrün und Weihnachtslieder Seite 10 • Euer Autofritze: Oh du fröhliche … Seite 11 • Kulinarisch durch die Stadt Seite 12 • Mit großem Elan ins neue Jahr Seite 12 • In der REWE-Weihnachtsbäckerei… Seite 13 • Weihnachtsmärchen: Sternchen Seiten 14-15 • Festmal auf Bestellung Seite 16 • Das leise Klingeln der Weihnacht Seite 17
MAGDEBURGER SPORT • „Hochleistungssport ohne Leistungsgedanken ist tot“
Seiten 18-19
KULTUR • „Jeder Gitarrist will in einer Rockband spielen“ • Gesang und flotte Sprüche • Musical-Nacht • Lars Johansen: Film verrückt
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• Demenz: Von regelmäßigem Sport profitieren Seite 25 • Macht Kälte krank? Was ist eine echte Grippe? Seite 26 • Pflegereform: Was sich 2017 ändert Seite 27
TECHNIK RATGEBER • Neues aus der Welt von Audio, HiFi und Computer
Seiten 28-30
SATIRE/MAGDEBURG INTIM • Zahlenspiele: Statistik zur eigenen Auslegung • Salongeflüster: Alle Jahre wieder • Verstandesamt: Zum Fest ist der Verstand stets außer Rand & Band • Kleine Wehr, aber 125 Jahre lang mit Riesen-Einsatz • Benefizkonzert brachte Spenden für das Hospiz • So stehen die Sterne • „Kirchentag auf dem Weg“ nach Magdeburg • Nikolaus-Konzert mit Max Giesinger • Mit oder ohne … • Kreuzworträtsel
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FREIZEIT-TIPPS • Übersicht zu Kultur, Konzerten, Theater, Ausstellungen, Kino für Magdeburg und Umgebung u.v.m. Seiten 35-39
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DIE DRITTE SEITE
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Momentaufnahme Was macht der Weihnachtsmann eigentlich nach dem Fest? Wir zeigen es ungeschminkt und wünschen Ihnen eine schöne Bescherung, gemütliche Tage und ein fröhliches Übersetzen ins neue Jahr. Ihr MAGDEBURG-KOMPAKT-TEAM
Die roten Linien der Schwarzen
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Das Machtwort des Regierungschefs ist leider auch Schwäche
olitik ist Diskussion. Und eine solche wollte das Theater der Landeshauptstadt im Januar mit dem 2. Politischen Salon auf die Bühne stellen. Unter dem Motto „Falsch abgebogen? – Rechtsruck in Sachsen-Anhalt und Europa“ sollten MDR-Moderatorin Vera Wolfskämpf, Innenminister Holger Stahlknecht, die Theaterwissenschaftlerin Prof. Dr. Elisabeth Schweeger und der maßgebliche Vordenker der Neuen Rechten, Götz Kubitschek, ins Gespräch kommen. Doch bevor die Dramatik eines politischen Disputs inszeniert werden konnte, spielte sich zunächst eine öffentliche Tragödie ab. Kubitschek sei kein diskutabler Partner, empörten sich Politiker von SPD, den Grünen und der Links-Partei. Stahlknecht wollte sich mannhaft dem System Kubitschek stellen. Der in Schnellroda lebende Verleger und Gründer des „Instituts für Staatspolitik“ sieht sich selbst als „primus inter pares“ und Stichwortgeber der neuen rechten Bewegung. AfD-Politiker Björn Höcke und André Poggenburg halten engen Kontakt zu ihm. Während Höcke und Poggenburg mittlerweile parlamentarische Diskutanten sind, darf es Kubitschek nicht sein. Der Intendant der Landesregierung, Ministerpräsident Reiner Haseloff, legte die rote Linie für die Schwarzen in Sachsen-Anhalt fest, über die ein Gesprächsfaden nicht gesponnen werden darf. Was in der Sphäre etablierter Politik stets bestritten wurde – gegen Denkverbote und Bevormundung zu sein – , erfüllte Haseloff mit seiner Regieanweisung nun
selbst. Niemand muss Götz Kubitschek und seiner Argumentation und Agitation folgen. Seine relativ geschlossene Gedankenwelt erzeugt Irritationen. Ob der Innenminister der Widersprüchlichkeit von Kubitscheks Thesen angemessen begegnen könnte, bleibt ungewiss. Leicht wäre das sicher nicht. Der Ministerpräsident glaubt, der politische Theatersalon könnte Kubitschek salonfähig machen. Nun bleibt dieser in der Verbannung und seine Veröffentlichungen und Reden unwidersprochen. Sie verbreiten sich im Internet und mit seinen Schriften. Ignoranz taugt wohl kaum als Mittel einer inhaltlichen Auseinandersetzung. Und leider schafft Haseloffs Absage-Diktat ein düsteres Bühnenbild: Wer vor einem politisch-gesellschaftlichen Diskurs kneift, zeigt leider auch Schwäche. Stahlknecht wollte Stärke zeigen. Ein wenig erinnert das Spektakel an eine schöne deutsche Sage. Stahlknecht wäre wie Siegfried der Drachentöter, der sich mutig der Bestie entgegenstellt, aber hinterrücks von Hagen gemeuchelt wurde. Den Helden des Bühnen-Duells hat nun Haseloff demontiert. Und dass sich ein Theater indirekt vorschreiben lassen muss, welche Auseinandersetzungen es führen darf und welche nicht, zeugt auch nicht gerade vom demokratischen Anspruch zur Freiheit der Künste. Über Kubitscheks teils autoritären Gesellschaftsanspruch mag man sich empören dürfen, dann aber auch über den Maulkorb gegen politische Auseinandersetzungen. Thomas Wischnewski
Edo Zanki & Band 19. Januar 2017
Beginn: 20 Uhr, Einlass: 19 Uhr Karstadt-Kulturbühne 2. Etage Karten an der Service-Kasse
Karstadt Magdeburg · Breiter Weg 128 · 39104 Magdeburg Telefon 03 91 / 59 59 – 435
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Ostdeutsche Risse Axel R. ist ein Mensch mit ostdeutschen Wurzeln. Gute und böse Leute gab es für ihn erst in Märchen, später in staatlichen Doktrin und dann in erlebbarer Geschichte. Was einst böse war, sollte plötzlich gut sein. Neue Lehrer – neue Sichtweisen, aber kaum Klarheit. Eine Seele bekommt Risse, wenn ihr ständig jemand erklären will, dass sie auf der falschen Seite lebt. Von Thomas Wischnewski
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xel R. nannte man ein aufgewecktes Kind. Zuhause war er wohl behütet. Zu seiner Kindheit gehörten die vielen, schönen Märchen und Geschichten, in denen stets das Gute über das Böse siegte. Er fantasierte seine ersten Lebensvorstellungen und teilte die Welt in Himmel und Hölle. Als sich der Weihnachtsmann, der oft ersehnte Wunscherfüller und Artigkeitsbeobachter, als Trugbild entpuppte, mag die Enttäuschung über die Lüge einen zarten Riss in seiner Seele hinterlassen haben. Doch
waren die Alltage bald mit Lernen erfüllt und mit ungebändigter Neugier auf die Welt und das Leben, in dem scheinbar alles wie von selbst funktionierte. Seine Mutter bereitete das Essen zu und der Vater mahnte häufig, Speis und Trank zu ehren, weil er selbst noch den Hunger im Krieg und danach gekannt habe. Hunger? Das Gefühl war dem Jungen bekannt. Es kam täglich und konnte richtig wehtun. Aber war das derselbe Hunger, den der Vater anmahnte? Axels Eltern zählten zur Generation der Babyboomer, und seine Altersgenossen waren so zahlreich wie nie zuvor in der deutschen Geschichte. Doch Begriffe konnte sich der Heranwachsende davon noch nicht machen. Seine Welt reichte damals kaum über den Stadtteil hinaus. Die Entfernung vom Elternhaus bis zur Schule war das bestimmende Entfernungsmaß. Eine Urlaubsreise an die Ostsee dauerte eine Ewigkeit, und dass sein Heimatland ein geteiltes war, blieb ihm zunächst ein unbekannter Umstand. Im Geschichts- und Geografieunterricht kamen Karten und vergangene Ereignisse unter Axels Augen. Ein wenig erinnerten die Erzählungen der Lehrer an die Märchen über die guten und die schlechten Menschen. Aber wenn doch diesseits das Gute wohnte, warum wollten andere dann dort leben, wo das Böse herrschte? Solche Fragen mögen Axel damals bewegt haben. Als er zum jungen Mann herangereift war, riss die Wirk-
lichkeit mit manchem Zweifel an einem allgegenwärtig proklamierten Anspruch einer heilen Welt. Aber das Gute war tief eingegraben in die Axel-Seele. Dass sein Vorteil, das Abitur abzulegen und studieren zu können, noch lange keine Gerechtigkeit war, blieb in seinem Selbstverständnis vorerst ohne Wirkung. Wehrdienst – das war eine unangenehme Pflicht. Da musste man als Mann durch. Generationen haben den Dienst an der Waffe absolviert wie eine notwenige Lehrausbildung. Das physische und oft sinnlos empfundene Unterfangen fand mit seinem Studienbeginn ein biografisches Ende. Ost-Berlin war ein weites Pflaster, viel weiter als die Arbeiterstraßen in Magdeburg. Zum ersten Mal hatte Axel ein Gefühl von Freiheit. Eltern oder Offiziere redeten nicht mehr in den Ablauf eines Tages hinein. Einzig Zeiten für Vorlesungen und Seminare setzten Grenzen. Mit Kommilitonen konnte er zeitlos diskutieren. Es galt, die Welt aus den Angeln zu heben. Besser und gerechter sollte sie werden, vor allem dort, wo das Kapital die Arbeitskraft kaufen konnte und der Wert des Menschen lohnabhängiger Zwang war. Freiheit blieb zunächst eine philosophische Kategorie. Aber sie wurde bald konkret. Als ein Student mit dem Paragraf 213 des Strafgesetzbuches der DDR (ungesetzlicher Grenzübertritt) kollidierte und seine Zukunft von der Sektionsleitung der Universität abgeschnitten wurde, war Axel R. tief irritiert. Der Freund, mit dem er ein Zimmer im Wohnheim teilte, war weder Feind noch Verräter. Doch 1989 waren die einstigen Gegner plötzlich Brüder und Schwestern. Und jene Bürder, von denen man angeblich etwas lernen sollte, zogen gen Osten ab. Der Traum, in dem Axel manchmal von einer viel größeren Hei-
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mat spekuliert hatte, war wahr geworden. Nur durch seine Zukunftspläne zog sich jetzt ein tiefer Riss. Der Staat, für den er studiert hatte, lag auf dem Müllplatz der Geschichte. Mit Mitte 20 war noch jede Menge Hoffnung in Axel. Wo etwas zu Ende ging, begann auch etwas Neues. Aufbau Ost, Demokratie, Freiheit – das waren die Schlagworte am Anfang der 90er Jahre. Jedoch galten zunächst viele, die einst den Guten zugerechnet wurden, nun zu den Bösen. Axel R. bestimmte sich neu. Für alles, was kommt, wollte er offen sein. Das Leben schenkte ihm neue Chancen, anderen blieben die Möglichkeiten dagegen verwehrt. Tausende Magdeburger, die Jahrzehnte lang ihr Leben in Werkhallen dem Eisen und Stahl verschrieben hatten, standen jetzt beim Arbeitsamt Schlange. Schlange stehen – das gehörte zum vertrauten DDR-Alltag. Nicht mehr gebraucht zu werden, war eine neue Erfahrung. Axel R. besaß wohl ein gutes Rüstzeug für den Weltenwandel, der sich vor ihm ausgebreitet hatte. Er nutzte die Chance. Über das sich wandelnde Magdeburg schrieb er, über Menschen, die Wege beschritten und solche, die scheiterten. Manche Tage fühlten sich leicht an, und solche, die schwer waren, empfand er oft eher als eine Herausforderung. Für ihn öffnete sich die Zukunft, anderen blieb sie verschlossen. Das Schicksal trug damals häufig den Namen „die Umstände“. Von gut oder böse war keine Rede. Wie viel man selbst Umstand war, blieb ein unbestimmter Maßstab. Nichts war mehr richtig, aber alles dafür richtiger. Die Welt teilte sich in Ossis und Wessis, gehende, bleibende oder kommende. Jene, die von hier nach drüben gingen, blieben dort häufig fremd. Menschen, die von dort nach hier kamen, klebte nicht selten das Etikett „Besser-Wessi“ an. Wohlstand sollte jetzt wählbar geworden sein. Glück hatte kein staatlich reguliertes Gesicht mehr, sondern ein privates. Kapital konnte man indes nicht wählen. Das schwebte zwar über allem, nur nie an der richtigen Stelle. Axels Glück hießen Arbeit und eine kleine Familie. Der neue Staat nahm ihn unter seinen warmen Rock, jedoch nur für kurze Zeit. Nach wenigen Monaten blieben ihm wieder nur Kopf und Hände für alles, was kommen würde.
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Selbstständigkeit ist ein hartes Geschäft. Auch das musste Axel R. erfahren. Zwölf und mehr Stunden, sieben Tage die Woche. Das zehrte an seiner Gesundheit und zerriss die Familie. Vielleicht waren die Gene gut, möglicherweise auch der Intellekt. Sich aus dem Nichts aufrappeln zu können und wieder einen Weg zu finden, musste sich irgendwie erklären lassen. Magdeburg ist ein übersichtliches Städtchen. Wer hier aufgewachsen ist, hat Schulfreunde, Arbeitsbekanntschaften und kennt vielleicht Hinz und Kunz. Das kann hilfreich sein, wenn man sich verändern muss. Ein Leben lang einen Job zu meistern – die Vorstellungen hatte Axel mit dem Wort Globalisierung ad acta gelegt. Politisches Engagement – das gehörte in die Epoche, als er noch in gut und böse unterschieden hatte. In Parteien lebte viel selbsternanntes Gutes. Die politischen Gegner waren die
Nichts war mehr richtig, aber alles dafür richtiger.
Bösen. Die Farbenlehre des Guten kannte viele Tönungen: schwarze, gelbe, rote, grüne oder pinke. Jeder rüttelte am Ruf des anderen, aber dann war regierende Eintracht. Demokratie eben. Axel R. durfte seit der Wende endlich wahrhaft wählen. Die DDR-Staatsrechtslehre hatte ihm schon offenbart, dass der SES-Machtanspruch in keinem Gesetz gestanden hätte. Die Diktatur nimmt sich, was sie braucht. Wahl-Kandidaten konnte sich keiner aussuchen. Stimmzettel hatten nicht den Wert, worauf sie gedruckt waren. Doch jetzt war eine andere Zeit. Über Parteien und ihre Programme konnte man abstimmen, jedoch nicht über Listenplätze. Die Welt um Axel drehte sich weiter. Inzwischen redeten viele über soziale Projekte. Aber wie viele lebten sie? Geld regierte immer die Welt und immer den kleinen Mann. Ideen kamen und gingen. Manchem verschafften sie Reichtum, andere schenkten Erfüllung. Axel R. strauchelte wirtschaftlich. Liegen blieb er nicht. Die Gesundheit trug ihn, der Geist war op-
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timistisch und blieb begeisterungsfähig. Sein häufiges Hinfallen und Aufstehen würde sich vielleicht als Beispiel eignen. Doch wer sieht schon die tiefen Brüche in einem Leben. Aufstehen ist ein einfaches Wort. Axel R. musste manches Mal die Höhe in der Tiefe suchen und im Morast den Himmel. Was sind gerade Wege? Nicht einmal Ostdeutsche verstehen ostdeutsche Biografien. Manager erkennen Kapazitäten und Potenziale. Die Risse in einer Seele sehen sie nicht. Im Geist eines Menschen brennen sich mit Kindheitstagen Bedeutungen ein. Gut und böse, richtig und falsch geistern als Metaphern durchs Leben und kleben als Etiketten am Zeitgeschehen. Gerechtigkeit, Freiheit und Demokratie – das sind so schöne Formeln für das menschliche Selbstverständnis. Was wird aus ihnen, wenn sie von anderen umgedeutet werden. Nach jedem Richtungswechsel wog Axel R. solche Worte neu. Geld und Vermögen – ein Maßstab für Gerechtigkeit? Arbeit oder keine – die Ungerechtigkeit des Seins? Auf anderen Kontinenten schuften Menschen täglich 12 oder 14 Stunden am Fließband – in Deutschland steht die Gerechtigkeit schon am Pranger, wenn das Limit einer 38-Stunden-Woche überschritten wird. Die Deutschen sind eben ein fleißiges Volk. Mancher Glaube hält ewig. Plötzlich schießen durch die Gegenwart neue Vorwürfe: gegen eine Diktatur des Establishments. Was demokratisch belegt war, wird undemokratisch umgemünzt. Die einen sollen besser sein als die anderen. Etiketten werden links und rechts geklebt. Das ist so leicht. Das ähnelt einem Kreislauf. Für die bessere Zukunft stehen immer jene, die den Untergang sehen können. Was wäre wohl die Christenheit ohne die Ankündigung der Apokalypse? Und was, wenn sie sich gar erfüllt hätte? Axel R. hat keine Probleme mehr damit, auf einer angeblich falschen Seite zu stehen. Da stand er quasi schon immer, entweder politisch, am falschen Arbeitsplatz oder nicht auf der Sonnenseite. Falsch ist, wo ostdeutsch ist. Für Axel R. ist das erlebte historische Tatsache oder sein ostdeutsches Karma. In TV-Debattenstunden bekommt er für sein Anderssein sein Fett weg. Der Spiegel, der ihm dort vielfach vorgehalten wird, ist nicht seiner. Blitzblanke Erklärungszüge von links, rechts oder aus der Mitte haben mit seinen Rissen wenig gemein. Axel R. verurteilt die Etikettierer nicht. Er ist verbittert über Wahrheitssucher im Nebel, über Schlüsse aus Glaskugel-Statistiken, über Gerechtigkeitsreferenten, die wissen, was sein Leben ausmacht. Über die ungewöhnlich vielen Risse seiner ostdeutschen Biografie redet selten jemand. Axel R. hat gelernt, damit zu leben. Besser wird dadurch nichts, nur er dünnhäutiger. Manchmal schäumt er über. Dann möchte er sich die Haut vom Leib reißen, damit jemand die Risse auf seiner ostdeutschen Seele erkennen kann.
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Finanzminister André Schröder (CDU). Foto. PG
Weihnachtlicher Geldsegen mit kurzer Halbwertzeit
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achsen-Anhalt soll im Haushalt wie in den vergangenen Jahren ohne neue Schulden auskommen und die Kreditlast der Vergangenheit weiter tilgen. Das Parlament muss die Pläne der Landesregierung und den eingebrachten Gesetzentwurf von Finanzminister André Schröder noch endgültig bestätigen. Fest steht jedoch, dass die Kommunen des Landes aus dem Finanzausgleich mehr Geld erhalten sollen. 2017 und 2018 plant Schröder jährlich ein Plus von 182,4 Millionen Euro. Auch die Landeshauptstadt erhält insgesamt 18 Millionen Euro mehr als in den vergangenen Jahren. Für besondere Begeisterungsstürme sorgt der „kleine“ Geldsegen aus der Landeskasse im Magdeburger Rathaus nicht. Minister André Schröder sieht sich zwar gern in der Rolle eines weihnachtlichen Gönners, der „die Kommunen stärken“ will, unterschlägt in seiner Argumentation jedoch, dass sein Vorgänger Jens Bullerjahn die Zuweisungen in den Jahren davor gekürzt hatte. „Natürlich freuen wir uns über 18 Millionen Euro mehr“, sagt Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper. Allerdings würde die Landesregierung damit nur wieder den Zustand herstellen, dass die Stadt einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen könnte. Die Schieflage des städtischen Etats sei eben auch durch die Kürzung der Vorgängerregierung erfolgt. Neue oder besondere Vorhaben können aus den Zuweisungen nicht finanziert werden. Allerdings könnte die Freude über den Geldsegen schon bald wieder verflogen sein. Neues Ungemach droht den Kommunalfinanzen durch die Planungen der Bundesregierung. Im HartzIV-Bereich sollen die Kommunen weniger Geld erhalten. Laut ersten Schätzungen würde sich in Magdeburgs Kasse ein neues Loch von rund 5 Millionen Euro auftun. Mit gerade aufgestelltem ausgeglichenen Haushalt für 2017 wäre es dann schon wieder vorbei. Stadtverwaltung und Stadträte müssten sich spätestens Anfang des neuen Jahres Gedanken machen, an welcher Stelle welche Ausgaben eingespart oder wenigstens auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden können. (tw)
olfsrudel wachsen stetig“! Diesen Weckruf doch etwas einfallen lassen. Wobei ich, wenn ich las ich kürzlich als Headline in einem der an den denke, auch bedaure, dass es, als die Hukostenlosen Blätter des Jerichower Landgenotten kamen, keine Rückführungsgesetze gab. kreises. Ach, dachte ich, nach Flüchtlingskrise und Man wird doch nicht überall in Frankreich seinerzeit Vogelgrippe überkömmt uns nun die Wolfsplage. die Protestanten hingemeuchelt haben, oder? NotDamit haben wir bereits drei von den sieben mögfalls hätte man sie über den Kanal abgeschoben lichen Plagen (war da nicht auch etwas von Heuoder als Soldaten nach Amerika verkauft. Zuminschrecken seinerzeit zu hören?) binnen kurzem erdest die Enkelgeneration. „Leitlinie Wolf“: Ich sehe lebt: Der umweltpolitische Sprecher, Detlef Radke den Führer auf dem Berghof vor mir, Blondi an der und der landwirtschaftspolitische Sprecher der Seite. Vielleicht wäre es an der Zeit, eine „Leidlinie CDU-Landtagsfraktion, Guido Heuer in Sachsen-AnCDU“ zu ziehen, eine Art roter Linie, die Scharfmahalt beispielsweise, warnten vor Überwolfung, die chern wie dem Württemberger Innenminister Thodurch eine Zunahme von Fraß- und Laufschäden mas Strobl unmissverständlich die Grenzen der Unauf den Äckern sachsen-anhaltischer Landwirte unanständigkeit aufzeigt. Die Grenzen der Anständigübersehbar sei. Wie jetzt, dachte ich, sind die Wölfe keit sind ja längst hinter dem Horizont verschwunVegetarier geworden und fressen statt der Großden. Eine „christliche Partei“, die ungerührt hinmutter den Mutterboden? Arbeiten also Seite an nimmt, dass wir zu diesem Weihnachtsfest mögliSeite mit den Mais- und Rapsagrariern an der Vercherweise den 5000. ertrunkenen Flüchtling im wüstung des Bodens, auf dem letztere die beiden Mittelmeer feiern können, und das sind nur die, die einzigen verbliebenen Ackerpflanzen, ähnlich den offiziell bekannt wurden, redet sich vor ihrem Herrn vietnamesischen Reisbauum Kopf und Kragen, ern im, allerdings mit niewobei ich glaube, dass das dersächsischer Gülle, beBild schief ist, weil die Bewässerten Maisfeld, also dingung für das Bild wäre, eher einem Scheißfeld, andass diese Herrschaften bauen? Nein, die Sorge ist überhaupt einen Glauben eine andere. Die Ausbreihätten. Wenigstens einen tungsgeschwindigkeit des atheistischen. Ich befürchte, Wolfes ist schneller als geauch da wäre Fehlanzeige. dacht. Ein Raser sozusagen, Wie kamen wir darauf? Ludwig Schumann Ach ja, die Wölfe. Und der der gestoppt gehört. In Möckern wohne ich in der gedeckte Tisch. flächenmäßig viertgrößten Die in England lebende Stadt der Bundesrepublik, Historikerin Andrea Wulf die (wichtig für den Mar(Abitur in Berlin - was wird kenkern) mit mindestens eigentlich nach dem Brexit einem freilaufenden Wolfsaus solchen Karrieren?) hat rudel auf dem nahe geledas in diesem Jahr vielgenen Truppenübungsplatz leicht wichtigste Buch geAltengrabow, We(h)rwölfe nennt man die dann schrieben, eine Biografie über den „ersten Umweltwahrscheinlich, gesegnet ist. Den Jägern zufolge ist schützer“ wohl überhaupt, Alexander von Humdie Gefahr so groß, dass die umliegenden Dörfer boldt. „Humboldt erkannte, dass alles zusammenheute schon großmutterfrei sind. Ansonsten sind hängt und in der Natur nichts separat betrachtet die Wölfe, vom Bundeswehrpanzer herunter gefütwerden darf. Nicht einmal der winzigste Organistert, geradezu handzahm und darum ein Promus existiert nur für sich.“ So Wulf in einem Interblem(wolfsrudel). Worauf kein Jäger kommt: Sie view im „Stern“ 49/2016, derselben Zeitung mit sind so zahlreich, weil die Jäger ohne Rücksicht auf einem fast unfassbar blöden Castro-Artikel, in dem, die Reproduktionsfähigkeit des Waldes, den Tisch wie in anderen auch, peinlich genau darauf geachfür die Wölfe ausnehmend gut gedeckt haben. Sie tet wird, keinen Zusammenhang zwischen der UShaben soviel Rotwild in den Wäldern angezüchtet, Blockade der Insel und der Hinwendung Castros dass es weder für Jäger noch Wald gesund ist: Für zur Sowjetunion herzustellen. Gut, aber das ist den Wald nicht, weil der Verbiss keinen Nachwuchs schon wieder ein anderes Thema. zulässt. Für die Jäger nicht, weil die sich gar nicht Die Vogelgrippe haben wir auch noch nicht hinmehr bewegen müssen, um zum Schuss zu komreichend gewürdigt. Alle drei Themen, so schlimm men. Erkennt man die Förster daran, dass sie lang das ist, zeigen die Ratlosigkeit einer Regierungsparund schlank sind, schreitet der Jäger in Hermanntei, die vielleicht eine Partei ist, der aber die zum Göring-Statur. Das war, als vor 5000 Jahren die meRegieren notwendige Fortune abhanden gekomsopotamischen Landsleute die Landwirtschaft in men ist. Die Kanzlerin hatte sie gehabt, im vorigen unsere Jäger- und Sammlergesellschaft brachten, Jahr. Das hätte ein großes Beispiel der Humanität entschieden anders. geben können, hätten die Menschen mitgezogen Und brauchten wir eben noch der Flüchtlinge – und, vor allem, ihre eigene Partei. Da aber bekawegen, die in Herden oder Rudeln ins gebeutelte men die AfD-Nachplapperer das Wort, der unselige Land (meinte die CDU nicht eher das Land der bayrische Nebenkanzler voran, aber die KleingläuBeutelträger?) einfielen, eine „Leitkultur“, so braubigen aller Bundesländer hinterher, Strobl, Koch, der chen wir angesichts der Wolfsplage nun eine „Leitsich in Gegenposition zur Kanzlerin bringende Jens linie Wolf“ mit konkreten Handlungsempfehlungen Spahn, der nicht wie sein Chef Schäuble im Minis(am besten Erschießen). Klingt Ihnen das nicht terium hocken bleiben will. Aber sie eint alle: Statt auch irgendwie alles sehr völkisch? Ach ja, und die überzeugender, leuchtender Ideen für das nächste „Leitlinie Wolf“ gehört nach Heuer und Radke erJahrzehnt halten sie die Kerzenstummel des verlöweitert um den Umgang mit „Problemwölfen“ schenden 20. Jahrhunderts in ihren Köpfen gefan(QED). Ich finde, die gehören abgeschoben. Soll gen. Sie sind die Wölfe, die nur noch aus Angst um sich der französischstämmige Bundesinnenminister ihren gedeckten Tisch bestehen.
Ich bin ein langsamer Leser …
Apropos Rotkäppchen
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ZEITREISE Breiter Weg 44
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rei Häuser befanden sich zum Zeitpunkt des Magdeburger Stadtbrandes im Dreißigjährigen Krieg auf dem Grundstück Breiter Weg 44. Mit dem Sturm auf Magdeburg 1631 verschwanden diese in der Feuersbrunst und löschten dabei mehrere Gewerke wie Barbier oder Schuster aus. Bekannt war eines der Gebäude unter dem Namen „Zum Wallfisch" und „Zum Schulterblatt". Vermutlich war am Hause ein Riesenknochen im Original oder im Bilde angebracht, den man für das Schulterblatt eines Wales hielt. Mit den zahlreichen wechselnden Besitzern des Grundstückes entstanden auch weitere Gebäude. Zuletzt ein viergeschossiges, fünfachsiges Wohn- und Geschäftshauses, dessen Schicksal wie viele Gebäude am Breiten Weg ein Bombentreffer am Ende des Zweiten Weltkrieges war. Da die Bauakte nicht überliefert ist, lassen sich keine Aussagen zur weiteren Baugeschichte treffen.
Repro: Stadtarchiv Magdeburg
Ein schönes Fest im Lichterglanz wünschen wir unserer Kundschaft.
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Was ist eigentlich Toleranz? I
#Tobis Selfie www.magdeburg-kompakt.de/tobis-selfie-4/
n Kompakt Geburtenanstieg im Land
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m Jahr 2015 wurden in Sachsen-Anhalt 17.415 Kinder lebend geboren. Laut Statistischem Landesamt waren das 351 Neugeborene bzw. 2,1 Prozent mehr als im Jahr 2014 (17.064). Der absolute Geburtenhöhepunkt im vergangenen Jahr wurde am 7. August mit 77 Kindern registriert. Die wenigsten Geburten (18) waren am 13. Dezember. Der geburtenreichste Monat des Jahres war der August mit 1.640 Neugeborenen. Das Schlusslicht bildete der Februar mit 1.278 Kindern. Der Dezember lag mit 1.326 Babys unter dem monatlichen Durchschnitt von 1.451. Am Nikolaustag erblickten 35 Kinder, darunter 22 Jungen und 13 Mädchen, das Licht der Welt, einmal gab es sogar doppeltes Babyglück. Zwischen Heiligabend und Silvester wurden im vergangenen Jahr 321 Babys geboren, darunter 5 Zwillingspärchen.
n Naturwissenschaft und Technik ist der Toleranzbegriff sehr zentral. Toleranz ist die Abweichung von einem definierten Nennwert. Ist z.B. ein Längenmaß, sagen wir mal 50 mm an einem Werkstück einzuhalten, dann weiß jeder Ingenieur, dass das exakte Fertigen von 50 mm unmöglich ist. Man muss also eine Toleranz, d.h. eine Bandbreite angeben, in der das reale, gefertigte Maß liegen darf, um akzeptiert zu werden. Beispielhaft gelte 50 ± 5 mm, d.h., das gefertigte Maß darf sich zwischen 49,5 und 50,5 mm befinden. Die Festlegung einer Toleranz, d.h. einer zulässigen Abweichung, setzt immer die Definition eines Bezuges (hier des Nennmaßes) voraus. Nehmen wir andere physikalische Eigenschaften, z.B. Temperatur, Geschwindigkeit usw., so gilt das Gesagte sinngemäß. Etwas komplizierter wird es, wenn wir in den politisch-sozialen Bereich wechseln. Wenn hier stets von Toleranz gesprochen wird, muss zuerst klar sein, welche Eigenschaft toleriert werden soll. Inwieweit kann man z.B. eine Ausdrucksweise tolerieren, die permanent Fäkalbegriffe enthält, die die sogenannte „Hate speech“ benutzt, um Andersdenkende zu diffamieren oder sagen wir mal, weil das im Augenblick wichtig erscheint, die nicht „politisch korrekt“ ist. Genau das hängt eben von der Bandbreite der Abweichung, also von der Toleranz ab. Den Begriff der Toleranz ohne die Vorgabe einer Bandbreite zu benutzen ist vollständig unmöglich, es sei denn, die Toleranzgrenzen werden aufgehoben. Im obigen Beispiel würde das bedeuten, dass z.B. die Länge von 50 mm beliebig überoder unterschritten werden darf, wie jeder sofort merkt, eine völlig sinnfreie Maßnahme, die mit Sicherheit nicht zu dem gewünschten Werkstück führt. Man kann nun feststellen, dass das im gesellschaftlichen Bereich völlig anders ist, da der Begriff „Toleranz“ heutzutage gerade mit seiner Entgrenzung einhergeht. Damit besteht aber überhaupt keine Möglichkeit mehr, sich in einem konträren Gespräch anzunähern und einen Kompro-
miss zu schließen, der von beiden Seiten verlangt, die Toleranzgrenzen ggf. zu korrigieren. Wenn also heute apodiktisch, im Sinne einer Erziehungsaufgabe für Teile der Bevölkerung davon gesprochen wird, dass sie Toleranz erlernen müssen, dann ist das eine sinnleere Formel, unspezifisch, unkontrollierbar und vor allem sachlich falsch. Die Apologeten derartiger Erziehungsziele müssen sich also erst einmal selbst mit dem Thema beschäftigen, bevor sie anderen mangelnde Toleranz vorwerfen dürfen. Man könnte meinen, dass wir die Sache hier zu reduktionistisch sehen, zu sehr an ein überschaubares technisches Beispiel gebunden. Das ist aber nicht so. Wir greifen hier auf die Erklärung von Prinzipien der Toleranz, wie sie auf der 28. Generalkonferenz (Paris, 25. Oktober bis 16. November 1995) von den Mitgliedstaaten der UNESCO verabschiedet wurden, zurück und zitieren aus § 1.4: „In Übereinstimmung mit der Achtung der Menschenrechte bedeutet praktizierte Toleranz weder das Tolerieren sozialen Unrechts noch die Aufgabe oder Schwächung der eigenen Überzeugungen. Sie bedeutet für jeden einzelnen Freiheit der Wahl seiner Überzeugungen, aber gleichzeitig auch Anerkennung der gleichen Wahlfreiheit für die anderen. Toleranz bedeutet die Anerkennung der Tatsache, daß alle Menschen, natürlich mit allen Unterschieden ihrer Erscheinungsform, Situation, Sprache, Verhaltensweisen und Werte, das Recht haben, in Frieden zu leben und so zu bleiben, wie sie sind. Dazu gehört auch, daß die eigenen Ansichten anderen nicht aufgezwungen werden dürfen“. Insbesondere der letzte Satz sollte allen Toleranzeiferern zu denken geben, die nur dann tolerant sind, wenn ihr Gesprächspartner ihre Meinung „toleranzfrei“, d.h. absolut akzeptiert. Beobachten wir deshalb mal einige unserer politischen und medialen Wortführer und prüfen, ob sie bei der Akzeptanz anderer Meinungen nicht toleranter sein müssten, weil gerade ihre Intoleranz die Gesellschaft spaltet. (VIO)
Philosophischer Spaziergang|Themen & Termine 29. Januar 2017 | 11 Uhr Wann brauchen Kinder Grenzen? Prof. Dr. med. Jürgen Gedschold Facharzt für Kinderheilkunde
26. März 2017 | 11 Uhr Thema und Referent werden demnächst bekannt gegeben. Infos unter: www.magdeburg-kompakt.de
Kunstmuseum Magdeburg Kloster Unser Lieben Frauen
Die Veranstaltungsreihe „Philosophischer Spaziergang“ bietet einen Austausch über interessante Sinnfragen des Lebens zwischen angesehenen Spezialisten und interessierten Besuchern. Hier findet keine reine Vortragsart statt, sondern ein offenes Gespräch, bei dem wechselseitig Fragen und Antworten bzw. Hypothesen und Thesen diskutiert werden können. ca. 35 Teilnehmerplätze nach telefonischer Voranmeldung: Telefon: 0391/79296750 Teilnahmegebühr 3,00 Euro
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Von Tina Heinz
„Christmas Star“ mit Magdeburger Wurzeln
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aben Sie Ihrer oder Ihrem Liebsten am 12. Dezember auch eine „Poinsettia“ überreicht? So, wie das in den USA üblich ist … Nein, nein, keine Sorge. Das ist kein nerviger Brauch, der schon wieder aus den Staaten herüberschwappt. Schließlich gibt es auch bei uns genug Weihnachtssterne (Euphorbia pulcherrima) oder „Poinsettia“, wie die Pflanze in den USA heißt. Nur wurde hierzulande kein nationaler „Poinsettia Day“ eingeführt, der eben jährlich am 12. Dezember begangen wird, um an die Verdienste der Familie Ecke zu erinnern. 2002 verabschiedete das US-amerikanische Repräsentantenhaus eine solche Resolution. In Magdeburg ist immerhin eine Straße in Brückfeld, östlich der GETEC-Arena, nach Paul Ecke benannt. Der Sohn des Magdeburger Lehrers Albert Ecke wurde 1895 im heutigen Stadtteil Cracau geboren und ist der Hauptverantwortliche dafür, dass die Euphorbia pulcherrima zum Weihnachtssymbol in den USA und später weltweit aufstieg. Denn eigentlich stammt die Pflanze aus dem mittelund südamerikanischen Raum und kommt dort hauptsächlich in den tropischen Laubwäldern Mexikos, Brasiliens, Argentiniens, Venezuelas und der Karibischen Inseln vor. Nach Europa soll sie erstmals 1804 ihren Weg gefunden haben – dank Alexander von Humboldt, der die Pflanze nach einer Amerikareise importierte. Albert Ecke und sein Sohn Paul hingegen entdeckten das sie faszinierende
Gewächs erst, nachdem die Familie Ecke (dazu gehörten noch Ehefrau Henrietta und die anderen Kinder Hans, Margarete und Frieda) Anfang des 20. Jahrhunderts in die Vereinigten Staaten ausgewandert war. Der erste diplomatische Gesandte der Vereinigten Staaten in Mexiko, US-Kriegsminister und Botaniker Joel Roberts Poinsett hatte die rotblättrige Pflanze in den 1820er Jahren in seine Heimat mitgebracht, wo sie sich schließlich an geeigneten Orten ausbreitete. Um Poinsett zu ehren, wurde der Weihnachtsstern in den USA nach ihm benannt und der nationale „Poinsettia Day“ auf seinen Todestag datiert. Familie Ecke ließ sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts in einem heute zu Los Angeles gehörenden Ort namens Eagle Rock nieder und gründete dort 1911 eine Ranch, um Milch zu produzieren sowie Obst, Gemüse und weitere Nutzpflanzen anzubauen. Begeistert von der Tatsache, dass sich die Blätter der in der Umgebung wild wachsenden Poinsettia zur Weihnachtszeit rot verfärben, kamen Albert und Paul auf die Idee, die Pflanze auf ihrer Farm anzubauen und die Zweige in der Vorweihnachtszeit zu verkaufen. Als Albert Ecke 1919 verstarb, übernahm Sohn Paul seinen Betrieb mit dem Ziel, die Poinsettia als nordamerikanisches Weihnachtssymbol zu etablieren. Schnell war der passende Name gefunden, um den Verkauf zu fördern. Der „Christmas Star“ (also Weih-
nachtsstern) machte Schlagzeilen und bald war die Nachfrage so groß, dass Pauls Sohn – Paul Ecke II – den Vertrieb über Gärtnereien in Kalifornien aufbaute und eigene Geschäfte in Hollywood eröffnete. Aufgrund der Ausbreitung der Filmindustrie entschlossen sich die Eckes, 1923 ihre Ranch nach Encinitas (südlich von L.A., Richtung mexikanischer Grenze) zu verlegen. Im selben Jahr begannen sie auch die moderne Züchtung der Euphorbia pulcherrima. Ihre Brakteen (Hochblätter) waren länger haltbar und die Pflanze eignete sich somit besser als Schnitt- und Topfblume. Der wirkliche Durchbruch ließ noch bis in die 1950er Jahre auf sich warten, als unter Beteiligung weiterer deutscher Botaniker Weihnachtssterne gezüchtet werden konnten, die sich auch für die heutige Zimmerkultur eignen. Die Paul Ecke Ranch – heute geleitet von Paul Ecke III – ist seit vielen Jahren Weltmarktführer und der weltgrößte PatentrechteInhaber auf Poinsettien-Sorten. Früher nur in Rot erhältlich, gibt es den „Christmas Star“ inzwischen auch in Weiß, Pink, Gelb, Lila, Bunt und vielen anderen Farben. Das US-amerikanische Gartenbauunternehmen mit Magdeburger Wurzeln vermarktet mehr als 60 Weihnachtsstern-Sorten. In den USA liegt der Anteil der aus lizenzierten Ecke-Stecklingen gezogenen Weihnachtssterne bei 70 Prozent, weltweit bei mehr als 50 Prozent. Vielleicht hat also Ihr Weihnachtsstern auch Magdeburger „Wurzeln“.
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n Café-Geschichten
FESTTAGS-GESCHICHTEN
Schlittschuhlaufen im Chaussee-Graben Von Tina Heinz
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Tannengrün und Weihnachtslieder
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aben Sie schon unsere neue Errungenschaft entdeckt? Der Chef hat keine Mühe gescheut und eine historische Weihnachtskrippe für unser Café besorgt. Jetzt ist sie ein richtiger Blickfang in der Weihnachtsdekoration. Zu der gehört auch ein modernes Gesteck in weiß und rot. Beides steht auf dem Klavier und bildet Kontrast und Harmonie gleichermaßen. Eine Symbolik für unser Café: Wir verbinden das Alte Magdeburg mit dem von heute. Von traditionellen Ansichten und Rezepten bis zu modernen Interpretationen und heutigem Standard. Natürlich dürfen jetzt in der Adventszeit weder Tannengrün noch Kerzenlicht fehlen, das war früher so und ist es heute immer noch. Ebenso erklingen Weihnachtslieder. Dazu bieten wir adventliche Kreationen von Lebkuchenwaffeln mit Zimteis bis zur PflaumenPunsch-Torte. Die kann ich Ihnen nur empfehlen! Oder lassen Sie sich von der „Heißen Omi“ verführen, einem speziellen Getränk mit Eierlikör, das bei unseren weiblichen Gästen der Renner ist. Und damit die Herren nicht zu kurz kommen, gibt es neu jetzt auch den „Heißen Opi“. Lassen Sie sich von uns verwöhnen - täglich außer am 24. Dezember. Da wünschen wir all unseren Gästen ein schönes Weihnachtsfest. Ihre Ulrike Bäumer, Bedienung von Gemäldestube und Café Alt Magdeburg
Das Café „Alt Magdeburg“ ... mit Gemäldestube ist leicht zu finden in der Grünen Zitadelle, Breiter Weg 8a; zu erreichen über den Innenhof. Frühstück ab 8 Uhr – dafür empfehlen sich Reservierungen unter Tel. 0391/5 82 31 54.
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pfel und Nüsse, Holzspielzeug in verschiedenen Formen, natürlich auch mal ein Buch, ein Schaukelpferd oder ein Stoffpferd befestigt auf einer Holzplatte mit Rädern, Autos und andere Figuren aus Blech, Kasper und Puppe, Zubehör für die Puppenstube – darüber freuten sich vor nicht ganz 100 Jahren Kinder an Weihnachten. Manchmal musste auch altes Spielzeug, das wieder repariert wurde oder ein neues Kleid für die bereits vorhandene Puppe genügen. „Als ich ein Kind war, da gab es zum Weihnachtsfest noch nicht solche Berge von Geschenken“, erinnert sich Ursula Roth. „Und Süßigkeiten gab es nur in Maßen – vor allem Schokolade war eine Seltenheit bei uns. Aber das waren eben noch andere Zeiten …“ Zeiten, die geprägt waren von den Wehen der Nachkriegszeit und von der Wirtschaftskrise. Zeiten, in denen es für einen Durchschnittsverdiener recht schwer war, seine Familie zu ernähren. Wie Jürgen Kuczynski im Band 5 der „Geschichte des Alltags des deutschen Volkes“ schildert, erhielt ein Maurer im September 1920 einen Wochenlohn von 312,80 Mark. Das wöchentliche Existenzminimum für eine Familie mit zwei Kindern lag zur selben Zeit bei 299 Mark. Das Geld reichte also gerade für das Nötigste. Im September 1921 betrug der Maurer-Wochenlohn 377,38 Mark, das Existenzminimum hingegen 349 Mark. Ein Jahr später lag der Wochenlohn (3552,62 Mark) sogar unter dem wöchentlichen Existenzminimum (4714 Mark). Auch Anfang der 1930er Jahre sah es nicht anders aus. Arbeiter des Bergbaus, der Stahl- und der Eisenindustrie, die zu den Besserverdienenden gehörten, erhielten einen Stundenlohn von 0,85 Rentenmark. Die Preise für ein Pfund Speck betrugen in dieser Zeit 0,80 Rentenmark, für ein Pfund Ochsenfleisch sogar 1,40 Rentenmark. „Aber egal, wie problematisch die Zeiten waren, für die Feiertage hat sich die Familie immer etwas überlegt, selbst wenn es nur eine kleine Überraschung war“, erzählt Ursula Roth. Die Magdeburgerin wurde am 11. September 1922 auf dem Werder geboren. „Bis auf die Kriegsjahre, in denen wir als Fabrikarbeiter in andere Städte geschickt wurden, habe ich mein gesamtes Leben in Magdeburg verbracht.“ Seit einiger Zeit wohnt sie in einer Pflegeeinrichtung. Ihr Körper ist im Alter von 94 Jahren doch recht müde geworden, aber ihr Geist ist noch fit. An viele Einzelheiten aus ihrer Kindheit und Jugend, die sie bei ihren Eltern in der Stadt und ihren Großeltern auf dem Dorf verbracht hat, kann sie sich erinnern. Typisch für diese Zeit war es, sich in der Küche aufzuhalten. Die „gute Stube“ wurde nur bei besonderen Anlässen – vom Geburtstag bis zur Bescherung – genutzt. Dort stand auch, wie heute noch bei den meisten Familien, der Weihnachts-
baum. „Und den hat immer Vater am Heiligabend geschmückt“, berichtet die 94-jährige Magdeburgerin. „Mit richtigen, brennenden Kerzen. Das war seine Aufgabe, da hat sich sonst niemand eingemischt.“ Die Bescherung habe dann immer am Morgen des ersten Weihnachtsfeiertags bei den Großeltern stattgefunden. „Da kam die ganze Familie zusammen: Mama, Papa, die Geschwister, die Großeltern und auch Papas Schwester.“ Zum Mittagessen kam oft Hasenbraten – den Hasen hatte Ursula Roths Opa bei der Jagd selbst erlegt – und Braunkohl auf den Tisch. Am Nachmittag gab es zum Kaffee Zuckerkuchen, Cremetorte und Bienenstich, „weil den mein Großvater so gerne aß. Und abends wurde aufgetafelt, was die Großeltern vom Schlachten im Haus hatten. Ich denke, das war nicht das schlechteste …“ Weihnachtsplätzchen und Süßigkeiten habe es allerdings nicht in diesem Maße – wie etwa heute – gegeben. „Schokolade leisteten wir uns nur zu ganz besonderen Anlässen“, erzählt Ursula Roth. „Auf dem Weihnachtsmarkt haben wir uns lieber Mohnnauten für ein paar Pfennige gekauft. Oder diese kleinen Täfelchen aus Gelee – ebenfalls mit Mohn bestreut.“ Wie bei den Süßigkeiten fielen die Geschenke zur Bescherung damals auch deutlich bescheidener aus als heute. „Meistens gab es nur Kleinigkeiten, die am ersten Weihnachtsfeiertag unter den Tannenbaum gelegt wurden. Holzspielzeug oder das ein oder andere für die Puppenstube. Eine neue Puppe war schon etwas Besonderes und Seltenes“, erklärt die Magdeburgerin. Ein Geschenk ist ihr jedoch speziell im Gedächtnis geblieben. „Das muss Anfang der 1930er Jahre gewesen sein … vielleicht 1932. Da habe ich auf dem Dachboden die alten Schlittschuhe meines Bruders gefunden. Ganz rostig waren die, aber sonst noch in Ordnung. Also habe ich sie geputzt, angezogen und bin damit bei uns in der Straße, im Chaussee-Graben, gerutscht.“ Dass ihrer Tochter das viel Spaß bereitete, wussten die Eltern und schenkten ihr zum darauffolgenden Weihnachtsfest neue Schlittschuhe. „Auf die Alte Elbe habe ich mich damit nicht getraut. Allerdings gab es in der Nähe der ehemaligen Kaserne ,Ravensberg’ einen Tennisplatz, der im Winter mit Wasser gesprengt wurde. Und dort war ich häufiger eislaufen.“ Während Ursula Roth von ihrem schönsten Weihnachtsgeschenk berichtet und den kalten Wintern in den 1920er und 1930er Jahren, leuchten ihre Augen und ein Lächeln umspielt ihre Lippen. Doch ihrer Mimik mischt sich auch eine gewisse Wehmut bei. „Die Schlittschuhe habe ich all die Jahre als Erinnerungsstück behalten, sie haben sogar den Krieg überstanden. Nutzen konnte ich sie danach aus gesundheitlichen Gründen jedoch nicht mehr. Aber jetzt, da ich nicht mehr in der Lage bin, meinen eigenen Haushalt zu führen, weiß ich nicht, was bei der Wohnungsauflösung aus ihnen geworden ist. Ich hätte sie gerne noch bei mir gehabt …“
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lle Jahre wieder, stehen wir vor dem Schnickschnack und so denken. Oder erstmal selben Dilemma: Was schenken wir Zeit schinden und nachdenken. Aber wie gesagt, unseren Lieben zum Weihnachtsfest? in unserer Family ist das ganz anders, wir sind Auch bei meiner Familie war und ist eben Autoverrückte. Meine Antwort, kam wie aus das nicht anders. Für Muttern und der Pistole geschossen: „Ich brauch noch ‘ne Omas gab es immer etwas Passendes zum Fest. Hängerkupplung und neue Reifen für den HänNur bei Männer-Geschenken ist es jedes Jahr ger, den ich von Papa aus alten Zeiten habe!“ knifflig, und von Jahr zu Jahr wird es komplizierter Opa schmunzelt und nickt. „Stimmt, da fumfür die Damen, etwas zu finden. Wenn bei andemelste ja schon ‘ne ganze Weile dran rum!“ ren üblicherweise Pullover, ‘nen schicker Schal Mutter’n und Oma schütteln den Kopf. „Die oder so‘ne Hose „für die juten Tage“ unter’m Kerle wieder.“ Aber sie schlürfen genüsslich ihren Baum zu finden sind, war dies so lang ich denKaffee. Ist halt seit Jahren nix neues: Weihnachken kann bei unserer autoverrückten Familie ten ohne Autoteile – bei uns undenkbar. ganz anders. Sollte es bei Ihnen in der Familie auch so Es gab wohl kein Weihnachten, an dem nicht einen Autoverrückten geben, kann ich Ihnen nur irgendwelche Werkzeuge, gebrauchsfähige Kladen Tipp geben, nutzen Sie die Chance, Ihrem motten für’n Vater, oder für Opa’s Wägelchen, z.B. Lieben Mal mit etwas anderem unterm Baum zu neue Chromleisten überraschen, als das unterm Baum Übliche. In Magdelagen. Selbst ganze burg kümmern sich Werkzeugkoffer eine Menge Firmen wurden schon unter um das Thema die Tanne geschoAuto. Und die ben. haben viele tolle Auch bei mir ging Geschenke für unes schon fast direkt sereinen. Das Einnach der Geburt los. fachste, aber auch Mein erstes Gefährt wirklich das „Gehatte ein PS, war schenk der letzten das sportlichste, das Stunde“ wäre ein es in den 70ern in Tank- oder Waschder DDR gab. Dank gutschein. Für die Papa’s großem Teieine oder andere lelager – denn so Partnerin wäre ein im Laden war solch Gutschein für eine sportlicher KinderKfz-Aufbereitung siwagen nicht zu becher aus Eigennutz kommen. Meine ganz praktisch; also Wunschzettel beich meine, wenn stimmte bereits in man sich die Wägelfrühesten Jahren mancher Patrick – vom Experten für Experten chen das Auto. Nur die Dame so ansieht. Größe der Wagen Wenn Eltern oder und die Größe der Großeltern eines Teile änderte sich später. Vom „Matchbox“ über’s Autonarren mal ein wenig für Furore und über„Kettcar“, bis hin zum ersten Auto. Es war früh raschte Gesichter sorgen wollen, bieten Autoteiabzusehen, wohin die Reise mit mir ging … lehändler tolle Spezialitäten an. Hier liegt es ganz Nun haben wir es 2016, ich bin mittlerweile in Ihrer Hand, was Sie dort vereinbaren. Es kann 41 Jahre jung und die Familie sitzt wieder mal, ein Termin und die Kostenübenahme für eine am Kaffeetisch zusammen. Weihnachtliche Musik längst fällige Reparatur oder einfach eine optiläuft im Hintergrund und auf dem Adventskranz sche Aufhübschung des vierrädrigen Lieblings flackern Kerzen. Es vergeht nicht viel Zeit, bis die sein. Frage der Fragen kommt, die wir einerseits lieben Auch nach Weihnachten gibt es genug Anlässe und andererseits fürchten, je nach Sichtweise. oder Feierlichkeiten, bei denen Sie einen autoDa kracht die Frage, in das Idyll: „Junge, was begeisterten Menschen, mit einem für Ihn speziwünschst du dir zu Weihnachten?“ fischen Geschenk überraschen können. Kommen „Mutti“, sage ich, „es reicht doch, wenn wir alle Sie Mal weg vom Üblichen und glauben Sie mir, gesund bleiben. Schenken müssen wir uns nix!“ Ihr „Autofan des Herzens“ wird sich lange Zeit an Anbei, ich weiß nicht wer das noch kennt: egal ein solches Geschenk erinnern. Sollten Sie nicht wann ich in den letzten Jahren meine Eltern oder so im Thema stecken oder das Thema Auto für Großeltern kurz vor Weihnachten gefragt habe, Sie ein „Buch mit sieben Siegeln“ sein, dann darf was sie sich wünschen, da kam prompt: „Wir ich Sie beruhigen, dies werden wir ändern. Ihr schenken uns nix!“ AUTOFRITZE, also ich, werde Ihnen jeden Monat Ich hab es einmal durchgezogen. Okay, ich war in MAGDEBURG KOMPAKT auf die Pelle rücken, der Einzige. Ziemlich dumm gelaufen. Nun gut, den einen oder anderen Dienstleister, die eine zurück zum Gespräch am Kaffeetisch. Ich antoder andere Werkstatt vorstellen. Sie werden worte also mit besagtem Satz und habe ihn noch überrascht sein, was Magdeburg alles zu bieten nicht ganz ausgesprochen, da fängt mein 83-jähhat. riger Großvater, an zu prusten: „Rede nicht! Was Bis dahin wünsch ich Ihnen allen ein fröhliches brauchste, kenn dich doch?“ Weihnachtsfest, ‘nen Guten Rusch. Und immer Einige würden die Gunst der Stunde nutzen, schön daran denken: „Wer langsam fährt, wird und an schicke Klamotten, neuen Multimedialänger gesehen.“
Euer Autofritze
Oh du Fröhliche …
Ich wünsche meiner Kundschaft eine besinnliche Advents- und Weihnachtszeit.
Inhaberin Frau Eva Höflich 39104 Magdeburg | Breiter Weg 213b Telefon: 0391 / 5 43 17 91 Öffnungszeiten: Mo - Mi 9 bis 14 Uhr und Do, Fr 12 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung
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Guten Start in das neue Jahr! Festausstatter Bachmann Sternstraße 5 • 39104 Magdeburg Telefon: 0178 / 1 36 34 78 www.festausstatter-magdeburg.de
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Mit großem Elan ins neue Jahr
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ie Feiertage stehen vor der Tür und somit auch all die Leckereien, auf die man nicht verzichten möchte. Warum sollte man auch – die Weihnachtszeit ist schließlich nur einmal im Jahr. Die guten Vorsätze für das Jahr 2017 sind auch schon verfasst und bei vielen steht das große Ziel ABNEHMEN ziemlich weit oben auf der Liste, vor allem nach den Festtagen. Es ist jedes Jahr das gleiche Problem: die Motivation ist groß, nur leider verschwindet diese auch relativ schnell wieder, weil viele einfach nicht wissen, wie sie ihren Plan umsetzen und die erlangte Motivation beibehalten können.
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magdeburg
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Kulinarisch durch die Stadt Ein Rundgang mit vielen Überraschungen.
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tadtrundgänge gibt es mittlerweile recht viele, doch die köstlichste davon trägt ihre Spezialität bereits im Namen: Lukullus Tours. Seit gut einem Jahr werden unter diesem Titel Führungen angeboten, bei denen die kulinarischen Besonderheiten der Stadt im Mittelpunkt stehen. Magdeburg ist international geworden, wenn man sich die Gastronomie beschaut. Neben Griechen, Italienern, Spaniern und Chinesen gibt es originale koreanische Köstlichkeiten ebenso wie Wiener Kaffeehausgemütlichkeit – und vieles mehr. Bei der LukullusTour werden meist fünf gastronomische Einrichtungen besucht, die einen Einblick in die Vielfalt der Angebote geben. Dabei schauen die Stadtführer immer danach, was vielleicht noch nicht so bekannt ist oder welche Besonderheiten noch nicht so bekannt sind. Jeweils um 12 Uhr startet die Tour und dauert bis ca. 15.30 Uhr. Stunden, die sehr schnell vergehen. So braucht die gastronomische Einkehr ihre Zeit, es gibt kleine Speisen, Snacks, Dessert, Kaffee und so manche kulinarische Überraschung. Auf den Spaziergängen dazwischen erzählen die
Stadtführer wie Heike Bodemann-Schenk Wissenswertes aus der Stadtgeschichte. Und da erfahren sogar Magdeburger noch Neues. Regelmäßige Führungen gibt es zwei Mal im Monat, zusätzlich können individuelle Rundgänge gebucht werden - ob für den Freundeskreis oder als Firmenausflug. Gern werden auch spezielle Wünsche berücksichtigt und Touren entsprechend angepasst. So ein Rundgang ist nicht nur informativ und lecker, er ist auch eine schöne Geschenk-Idee. Für den 17. Dezember gibt es kurzfristig noch ein paar Restkarten. Nächste Termine sind am 28. Januar 2017, am 11. und am 28. Februar. Aktuelle Informationen und Geschenkgutscheine im Internet unter: www.lukullus-tours.de
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In der REWE-Weihnachtsbäckerei gibt es …
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lätzchenbacken gehört zur Adventszeit wie der geschmückte Weihnachtsbaum zum Heiligen Abend. Und die kleinen Teig-Lekkereien entstehen nicht nur in der heimischen Küche. Vielleicht drückt sich gar mancher vor dem Aufwand einer eigenen Plätzchenproduktion. Man muss auf das Backen gar nicht verzichten und kann seinen Kindern das Herstellungserlebnis auch auf andere Weise schenken als in der eigenen Küche. Im REWE-Markt in der HermannHesse-Straße öffnete am Freitag, dem 9. Dezember die Weihnachtsbäckerei. Nicole Meyer von der Bäckerei Steinecke hatte inmitten der Regale eine kleine Plätzchenbäckerei aufgebaut und Mürbeteig sowie Schokomürbeteig ausgerollt. Die kleine Celine, die mit ihrer Mama den Markt besuchte, stach mit Formen Plätzchen aus. Mama erledigte in der Zwischenzeit den weiteren Einkauf. Nicht einmal zehn Minuten musste sie auf das fertig gebackene Naschwerk aus dem Backofen warten. Dann konnte sie die Teigstücken noch liebevoll dekorieren und mitnehmen. Selbstgemachte Plätzchen schmecken immer noch ein klitzekleines bisschen besser als fertig gekaufte. An ihnen haftet eben das Geschmackserlebnis der eigenen Herstellung. Wer sich in der REWE-Weihnachtsbäckerei als Plätzchenbäcker betätigen möchte, kann dies am 15. Dezember, von 14 bis 19 Uhr, noch einmal tun. Und vielleicht erklingt dazu das schöne Lied von Rolf Zuckowski: „In der Weihnachtsbäckerei / gibt es manche Leckerei / Zwischen Mehl und Milch / macht so mancher Knilch / eine riesengroße Kleckerei …“ Die fröhlichen Plätzchenbäcker im REWE-Markt warten jedenfalls auf kleine und große Bäckermeister.
Gordon Wendt, Marktleiterin Nicole Wegner, Denis Koch, Gabriele Wenzel und Nicole Meyer mit Plätzchenbäckerin Celine. Am Donnerstag, dem 15. Dezember, von 14 bis 19 Uhr, öffnet im REWEMarkt in der Hermann-Hesse-Straße die nächste Weihnachtsbäckerei. Foto: Peter Gercke
Brand oHG Albert-Vater-Straße 79 39108 Magdeburg Mo-Fr 7-22 Uhr, Sa 7-20 Uhr
Brand oHG Hermann-Hesse-Straße 1A 39118 Magdeburg Mo-Fr 7-22 Uhr, Sa 7-20 Uhr
Besser leben.
Omas improvisierte Nascherei für den bunten Teller Marzipankartoffeln entweder aus Weizenin und Puderzucker mischen oder - falls vorhanden -Gries kochen, dazu ein paar Tropfen Mandel-Öl für den Geschmack, Butter einrühren bis es eine feste Masse wird. Kalt stellen. Dann kleine Kugeln formen und in Kakaopulver wälzen. Kokosflocken Man nehme Haferlocken, lässt sie in Wasser mit Zucker und ein wenig Butter kurz aufkochen, damit sie geschmeidig werden. Dann mit einem kleinen Löffel Häufchen abstecken - backen, fertig. Fondant Butter, Puddingpulver oder Weizenin, mit Puderzucker verrühren, vorsichtig erhitzen bis es eine harmonische Masse wird. Abkühlen lassen, ausrollen und z.B. mit Formen ausstechen, um damit Kekse zu verzieren.
vom 12.12. - 16.12.2016
Jungen- / Mädchen- / Familien-Pakete bitte entsprechend kennzeichnen.
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FESTTAGS-GESCHICHTEN
Sternchen Ein Weihnachtsmärchen von Ludwig Schumann
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ich beachtet keiner mehr. Verschrumpelt liegt das kleine Sternchen vor Pawel, dem ungestümen jungen Kater, der ihn mit einem Pfotenschlag unter dem Schrank hervorgeholt hatte. Pawel hat kein Ohr für die Klage des Sterns. Er versucht, einen Spinnweb, der den Stern umgarnt hielt, von der Pfote zu schütteln. Ja, sagt der Stern, und nie war da einer, der mal unter dem Schrank gefegt hätte. Man ist bald abgetan, wenn man im Alltag keine Rolle mehr spielt. Der Spinnweb ist hartnäckig. Da liegt noch mehr unter dem Schrank, sagt das kleine Sternchen, falls du damit spielen willst. Pawel gibt dem Sternchen einen Stups, dass er in die Ecke rollt. Das Sternchen leuchtet für einen Moment auf. Durch die Bewegung stießen die al-
tersschwachen Batterien an die Kontakte und gaben Licht, freilich nur ein Aufflackern. Das Katerchen war vor Schreck hoch aufgesprungen. Dabei verlor es den Spinnweb an der Pfote. Gott sei Dank, sagte Pawel. Du hast mich erlöst. Nein, sagte das Sternchen, das kann ich nicht. Das hat er schon gemacht. Ich bin vor Schreck aufgesprungen und da löste sich das Übel, sagt Pawel. Du hast geflackert. Du warst es, der mich erschreckt hat. Ja, sagte das Sternchen, das ist wohl so, dass ich nur noch zum Erschrecken tauge. Aber früher! Da strahlte ich. Da haben sich sogar Menschen nach mir gerichtet, so wichtig war ich! Ach, sagte Pawel, das glaubt man nicht, wenn man dich sieht. Sternchen nickte. Du hast recht, sagte es. Ich brauche eigentlich nicht viel, lediglich meine Bat-
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terien müssen erneuert werden. Aber die mich unter den Schrank gekehrt haben, wissen das nicht mehr. Für einen Augenblick herrscht Stille. Fast. Denn nun hört man eine flotte Version des Tannenbaum-Liedes vom Weihnachtsmarkt. Jedenfalls lässt es sich erahnen, bevor die HouseMusic-Nummer vom Riesenrad das Weihnachtslied übertönt. Ich bin Pawel. Die Leute hier in der Wohnung haben mich aufgezogen, als meine Mutter eines Nachts nicht zurückkehrte. Sie geben mir zu fressen, streicheln mich, sind im Allgemeinen freundlich. Nur an Tagen, an denen ich viel Spaß hatte, wenn ich die Blumen aus der Vase gezogen und untersucht habe, so dass sie sich in ihre Einzelteile auflösten, wenn das Wasser aus der Vase auf dem Holzfußboden vor sich hinwaberte, dann bekam ich Ärger. Ich glaube, das ist typisch für den Menschen: Wenn unsereins Spaß hat, wird er neidisch. Da kannst du Recht haben, meint das Sternchen. Als ich damals über dem Kind leuchtete, gab es auch viele, die das überflüssig fanden. Was will er bei dem Kind, sagten welche, er soll in meine Stube leuchten. Meine Kinder lernen Schreiben, aber ihnen leuchtet kein Stern. Das ist doch nicht gerecht. Weißt du, Pawel, das habe ich seither oft gehört. Die Menschen erzählen immerzu von der Ungerechtigkeit, aber selten von der Hoffnung. Hoffnung? Pawel schüttelt seinen Kopf. Zwei Haarlinge fliegen ihm aus dem Fell. Was ist das? Sternchen denkt nach. Dabei ergreift es ein unruhiges Flackern. Obwohl es niemand anstößt, finden sich die Kontakte. Verflixt, sagt es, das macht mich ganz unruhig, dieses Geflacker. Hoffnung, ja. Das Kind, das ich einst beschienen habe: Da haben die, die es betrachteten, erzählt, dass es ihre Hoffnung sei. Das ist so ein Gefühl der Erwartung, weißt du? Pawel weiß es nicht. Naja, wenn es draußen dunkel wird, weißt du doch, dass deine Leute kommen. Du wartest auf sie. Warum? Weil sie mir zu fressen geben. Weil sie mich dann streicheln. Weil ich dann nicht mehr allein sein muss. Siehst du, du bist voller Erwartungen, die in Erfüllung gehen werden. Das weißt du, dass sie in Erfüllung gehen. Und das ist Hoffnung? Ja. Du freust dich auf deine heile Welt am Abend. Ich glaube, die Leute, die damals den Stern gesehen haben und zur Geburt des Kindes an den Ort seiner Geburt kamen, die Eltern begrüßt und manche sogar Geschenke mitgebracht haben, die freuten sich auch. Sie glaubten, wenn das Kind erst erwachsen sein wird, gehen ihre Wünsche in Erfüllung. Pawel versteht das Ganze nicht: Ich habe das Gefühl, du willst mir eine Geschichte erzählen, aber du redest immer um sie herum. So werde ich sie auch nicht verstehen. Ach Pawel, du armer Wurm, ich weiß doch auch nicht, ob ich sie jemals verstehen werde. So ungefähr, als wir das Jahr Null schrieben, vielleicht drei, vier Jahre später oder früher, ich war ein kräftiger Stern, eigentlich ein Komet mit einem hellen Schweif, erhielt ich den Auftrag, Menschen den Weg zu einem Kind zu weisen, dass für viele Menschen eine große Bedeutung bekommen soll. Er zeigt den Weg zu Gottes Sohn, flüsterten die Sterne unter sich, wenn ich vorbeikam. Ich habe es deutlich gehört. Gott, der Vater, hat den Men-
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schen das Leben geschenkt. Der Sohn will ihnen die Hoffnung auf Gerechtigkeit bringen, damit die Menschen ein Ziel haben. Sternchen, fragt nun Pawel wiederum, warum brauchen die Menschen ein Ziel? Ja, sagt Sternchen und flackert wieder, da fragst du mich etwas sehr Kompliziertes. Ich glaube, die Menschen können nicht einfach leben und dabei glücklich sein. Sie wissen dann nicht, was sie machen sollen. Sie wollen eine Antwort darauf haben, was gut und was böse ist. Meist wollen sie das so genau wissen, dass sie es am Ende auch nicht mehr auseinanderhalten können. Weil sie nicht jetzt einfach leben können, brauchen sie ein Ziel: Wir werden eine Zeit erleben, in der wir alle gleich sind und ein jeder mit seinen Gaben dem anderen dient. Das wird eine gerechte Zeit sein. Diese Hoffnung hat mit dem Kind in Bethlehem ein Gesicht bekommen. Das ist aber schon lange her, meint Pawel. Also das sind doch unendlich viele Katzenleben. Ja, sagt Sternchen, und weil das solange her ist, und sich kaum jemand an diese Geschichte erinnert, liege ich unter dem Schrank, vom Spinnweb gefangen, aus dem du mich befreit hast. Die Tür wird aufgeschlossen. Pawel entwitscht unter den Schrank. Man weiß ja nicht. Vielleicht hat er wieder etwas angestellt, für das er bestraft werden soll. Guck mal, sagt Gerlinde, da ist der alte Stern, den wir gesucht haben. Sie hebt ihn auf und trägt ihn zum Fenster. Oh, sagt sie, so kann er nicht leuchten. Sie nimmt das Geschirrtuch und säubert Sternchen vorsichtig.
Das kitzelt, ruft er und streckt seine Zacken in alle Richtungen. Oh, wie das kitzelt. Hör auf! Aber Gerlinde kann es nicht hören. Dann knipst sie ihn an. Haben wir noch Batterien, ruft sie in die Stube, wo ihr Heinrich statt eines passenden Adventsliedes eine alte, kratzige Single aufgelegt hat: Wie ein Stern am Himmelszelt singt der Schlagersänger ihrer Jugend. Ach, Heinrich, du kannst einem die ganze Stimmung verderben, schmollt Gerlinde, schaut selber nach den Batterien, wechselt sie aus und hängt den Stern ins Fenster. Schön, sagt sie. Ist er nicht immer noch herzzerreißend schön? Pawel kommt unter dem Schrank hervor. Sterne, denkt er, darf man unter dem Schrank hervorholen. Nach dem Abendbrot setzen sich Gerlinde und Heinrich auf die Wohnzimmercouch und betrachten den Stern im Fenster. Im Hintergrund laufen die Nachrichten der Tagesschau. Der Innenminister kündigt schärfere Asylgesetze an. Das christliche Abendland unter der Sonne der Hoffnungslosigkeit, kommentiert Heinrich. Gerlinde schüttelt den Kopf. Komm, sagt sie, lass uns wenigstens heute, und wenn es nur für fünf Minuten ist, den Anblick des lange vermissten Sterns genießen. Man muss sich auch mal aus der Welt nehmen können, wenn man sie ohne Zynismus ertragen will. Oder? Du hast ja Recht, meint Heinrich. Es bleibt das Wunder schlechthin, dass die Hoffnung immer dann die stärkste Kraft ist, wenn alles ausweglos erscheint. Der Stern scheint auf einmal viel größer,
heller und geradezu stolz. Pawel liegt auf Gerlindes Schoß und schnurrt laut und vernehmlich. Ein Adventslied. Das kleine Katerchen, sagt der Stern zu seinem himmlischen Auftraggeber, hat es begriffen. Ist das nicht schön? Ja, sagt Heinrich. Pawel macht es vor: Für ihn ist die Hoffnung ein warmes, wohliges Zuhause. Aber, wendet nun Gerlinde ein, kann man das noch denken, wenn auf der Insel Lampedusa der Friedhof ob der vielen Ertrunkenen auch keine einheimischen Toten mehr aufnehmen kann? Für einen Moment herrscht Stille im Hause, bis auf Pawels Schnurren. Aber es war da ein Kind, das geboren wurde von der Maria und dessen Vater Joseph Zimmermann gewesen ist. Die Engel sangen zu seiner Geburt. Die Magier kamen aus dem Morgenland und brachten ihre Gaben. Die Hirten kamen und wussten, das sei einer von ihnen, von den ärmsten, von den am wenigsten angesehenen Leuten. Sie waren sich alle einig, dass sie etwas Großes gesehen hätten, erzählte Gerlinde gegen die Zeit. Und auch da mussten die Eltern auf die Flucht, weil die Kriegsknechte des Herodes den jungen Eltern die Kinder erschlugen. Sie mussten weg. Sie kamen wieder. Und irgendwann schrien sie: Kreuzige ihn! Es ist immer eine Geschichte gegen die Bitternis gewesen, Heinrich. Und gegen das christliche Abendland. Heinrich kann es nicht lassen. Aber Recht hast du, meinte Gerlinde. Heinrich steht auf, sucht eine Schallplatte und legt sie schließlich auf: Karl Heinrich Waggerl liest mit seiner gutturalen Stimme: Und es begab sich …
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Festmahl auf Bestellung Von Tina Heinz
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ie Jacke hatte ich bereits angezogen. Mit aufgestelltem Kragen, Reißverschluss ganz oben. Handschuhe … wo hatte ich die hingelegt und benötigte ich sie überhaupt? Im Auto würde es sicher nach einer Weile warm werden. Doch zumindest brauchte ich sie, damit mir die Finger beim Enteisen der Frontscheibe nicht erfroren. Mein Chef hielt sie mir plötzlich vors Gesicht. „Und die hier darfst du auch nicht vergessen.“ Er drückte mir zusätzlich eine rote Mütze mit weißer Bommel in die Hand. „Ist ja schließlich Weihnachten …“ Zum Glück war er nicht auf die Idee gekommen, mir noch einen weißen Bart oder eine leuchtende rote Nase zu verpassen. Widerwillig setzte ich die Mütze auf, ging hinaus, um das Auto startbereit zu machen und nahm dann die fertige Pizza entgegen. Warum in aller Welt hatte ich mir am ersten Weihnachtsfeiertag die Schicht aufdrücken lassen? Während meine Familie gemütlich im warmen Wohnzimmer beisammensaß, den Duft des Weihnachtsbaums einatmete, sich auf Stollen und Kaffee freute und sich vermutlich auch an die ein oder andere Peinlichkeit früherer Feiertagsbegebenheiten erinnerte, schlurfte ich mit der ersten Pizza-Lieferung meiner heutigen Schicht über den glatten Weg bis zum Auto. Ich verstaute die Pizza und setzte mich hinter das Steuer. Sofort jagte mir ein Schauer über den Rücken, als sich die Kälte des Fahrersitzes durch meine Kleidung gebohrt hatte. Im Schneckentempo navigierte ich das Auto durch die Stadt – es war schließlich Feiertag und geräumte Straßen konnte man deshalb nicht erwarten. Cracau musste ich ansteuern. Jenseits der Elbe bog ich in eine Straße ab, die von Einfamilienhäusern flankiert wurde. Überall schimmerten Lichter in den Fenstern, hier und da war sogar ein Blick auf den geschmückten Nadelbaum zu erhaschen. Ob in diesem Haus Kinder fröhlich mit den Sachen spielten, die sie zuvor geschenkt bekommen hatten? Ob in jenem Haus noch der Duft von Gänsebraten und Rotkohl in der Luft lag? Ob diese Familie gemeinsam Weihnachtslieder angestimmt hatte? Oder ob in jener Familie schon am ersten Feiertag wegen Nebensächlichkeiten gestritten wurde? Der sogenannte Lagerkoller stellt sich schließlich schnell ein … Ich spürte, wie mir die Hitze ins Gesicht stieg. Im Auto war es inzwischen recht warm geworden und ich fragte mich beim Anblick der dekorierten Fenster, was meine Eltern und Geschwister wohl jetzt, in diesem Moment, machten. Hier! Etwas stärker, als beabsichtigt, trat ich auf die Bremse. Aber das Auto kam zum Glück problemlos zum Stehen. Hier war die richtige Adresse. Einen Moment saß ich regungslos im Auto, starrte auf das Haus. Schwibbogen im Fenster – vermutlich Wohn-
FESTTAGS-GESCHICHTEN
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zimmer, bunte Weihnachtsmotive und Lichterkette – sicherlich Kinderzimmer, dunkel und verlassen – wahrscheinlich die Küche. Ich stieg aus dem Auto, schnappte mir die Pizza-Kartons und ging – um mein Gleichgewicht bemüht – zur Eingangstür. Ding-Dong. Als sich die Tür langsam öffnete, setzte ich mein breites Feiertagsgrinsen auf und rückte die rote Mütze zurecht. „Ah, das ging ja schnell“, sagte der Vater ebenfalls mit einem breiten Lächeln im Gesicht. Und als müsste er sich dafür entschuldigen, mich an diesem Tag zu belästigen, schob er eine Erklärung hinterher. „Also das ist uns ja noch nie passiert. Wir haben das Essen zubereitet – alles perfekt aufeinander abgestimmt. Dann waren wir in der Kirche und als wir nach Hause kamen, war der Braten noch immer kalt. Roh. Verstehen Sie? Wir haben vergessen, den Backofen anzumachen ...“ Sein Lächeln wirkte inzwischen etwas dümmlich. Und während ich ihm die bestellten Pizzen in die Hand drückte, murmelte er noch, dass die Kinder Hunger gehabt hätten und nicht länger hätten warten wollen. „Also kamen wir nicht umher, Pizza zu bestellen.“ Ich nickte verständnisvoll, bedankte mich überschwänglich für das großzügige Trinkgeld und hörte die Kinder jubeln, als ich zurück zum Auto stapfte und sich die Haustür hinter mir wieder schloss. Träge setzte ich mich in den warmen Wagen und machte mich auf den Rückweg zur – wie mein Chef zu sagen pflegte – Zentrale. Meine Befürchtung, den Rest des Tages Kartons falten zu müssen, weil niemand zu solch einer Zeit Pizza bestellen würde, bewahrheitete sich zum Glück nicht. Stattdessen ging die nächste telefonische Bestellung bald ein und ich machte mich samt Pizza Hawaii und Pizza Tonno auf den Weg Richtung Norden. Die Plattenbauten wirkten ohne Verkehr auf der Straße, ohne Menschen, die irgendwohin gingen oder irgendwoher kamen, und bei diesem trüben Wetter noch trister, als sie es ohnehin schon waren. Um der Kälte entgegenzuwirken, zappelte ich unentwegt, während meine Augen die Klingelschilder des Mehrgeschossers nach dem richtigen Namen durchforsteten. Eine genervte Stimme meldete sich, kurz nachdem ich ein Mal den silbernen Knopf gedrückt hatte. Der Summer ertönte, ich schlüpfte in das dunkle Treppenhaus und sah mich nach dem Aufzug um. Es schien eine Ewigkeit zu vergehen, bis der Fahrstuhl das Erdgeschoss erreicht und mich schließlich in die achte Etage befördert hatte. Bereits als sich die automatische Tür öffnete, schlug mir ein merkwürdiger Geruch entgegen. Eine Mischung aus kaltem Rauch, altem Frittenfett und nassem Hund. Bevor ich diesen Gedanken beendet hatte, hörte ich ein Bellen und erblickte einen Mann in Jogginghose, der in der Tür stehend auf mich zu warten schien. Auch er hatte das Bedürfnis, eine Erklärung für den Weihnachtsfeiertag-PizzaNotfall loszuwerden. „Der Köter hat’n Brat’n jefressen … nu ham’wer halt Pizza bestellt.“ Ich murmelte sowas wie „kann ja mal passieren“, dachte mir aber etwas ganz anderes. Als hätte er seinen „Namen“ gehört, fing
der „Köter“ in der Wohnung wieder an zu bellen. Tief und beunruhigend klang das. Und ich verspürte den Drang davonzurennen. Hastig bedankte ich mich für die paar Cent Trinkgeld, betätigte die Taste am Aufzug und war froh, dass dieser noch in derselben Etage verweilte. Draußen wirkte die Umgebung wie ausgestorben – noch ausgestorbener als vorhin, falls das überhaupt möglich war. Noch ein paar Mal hin und her und meine Schicht würde beendet sein. Doch die letzte Stunde in der Zentrale wollte nicht vergehen. Während ich mit dem Gedanken an Stollen und Lebkuchen versuchte, den Pizzageruch davon abzuhalten, mein Gehirn zu vernebeln, falteten meine Hände einen Karton nach dem anderen. Bis das klingelnde Telefon mich aus meiner Apathie riss. Mein Chef machte eine vielsagende Kopfbewegung. Wirklich? Kurz vor Dienstschluss? Wegen einer Pizza? In diesem Moment hasste ich diesen einen Menschen … ja, die gesamte Menschheit. Ich hasste Pizza. Und vor allem hasste ich Weihnachten. Das Auto war inzwischen ausgekühlt, ebenso wie meine Lust auf die Feiertage. Und der Blick auf die Adresse ließ meine Laune nicht besser werden. Selbe Prozedur wie vorhin? Wieder Plattenbau. Wieder der Geruch vom Qualm, altem Öl und Köter anstelle des Duftes von Zimt und Tanne? Sogar der Fahrstuhl ließ mich diesmal im Stich – hatte sich den Feiertag bestimmt auch verdient. Wie in Trance setzte ich einen Fuß vor den anderen und stieg hinauf in die fünfte Etage. Die Wohnungstür stand einen Spalt offen. Nachdem ich behutsam geklopft hatte, erschien ein alter Mann und bat mich einzutreten. Graue Haare, dicke Brille, ein kariertes Hemd und dunkle Cordhosen. „Kommen Sie doch rein“, forderte er mich erneut auf. „Ich hab‘ eben Eierpunsch gemacht – so, wie ihn meine Frau früher zubereitet hat.“ Er kicherte dabei und schob dann mit einem traurigeren Tonfall hinterher: „Nur zum Kochen hatte ich keine Lust. Wozu auch? Für mich allein …“ Noch bevor ich reagieren konnte, hatte der Herr in der Cordhose zwei Tassen aus dem Schrank geangelt und sie randvoll mit Eierpunsch befüllt. Vorsichtig balancierte er sie bis zum Couchtisch im Wohnzimmer und wies mir einen Platz im Sessel zu. Ein kleines, mit einer Lichterkette umwickeltes Bäumchen stand in der Ecke des Raumes und tauchte die Umgebung in ein warmes Licht. Auf dem Tisch entdeckte ich Weinbrandbohnen – wie früher bei Opa, daneben ein Teller übersät mit Weihnachtsplätzchen die aussahen wie die von Oma. Und im Hintergrund dudelte knisternd eine alte Schallplatte mit fröhlichen Weihnachtsliedern. Als der ältere Herr in der dunklen Cordhose die Pizza aus dem Karton holte, mir ein Stück auf einem Teller hinschob und seine EierpunschTasse zum Anstoßen erhob, spürte ich, dass mein erst heute geborener Hass auf Weihnachten wieder verschwand und ich zum ersten Mal an diesem Tag nicht mehr fror.
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a war es wieder! Sie spitzte die Ohren. Seit Jahren hatte sie die Glöckchen nicht mehr gehört. Fast klang es wie früher, als sie wusste, der alte bärtige Mann würde jeden Moment zur Tür hereinkommen. Langsam ging sie die Treppe hinauf und wollte dem Klingeln entgegenhorchen. Vielleicht war es nur die Katze, die sich auf dem Dachboden in dem verstaubten Weihnachtsschmuck verfangen und die Glöckchen zum Spielen auserkoren hatte. Dennoch schlug ihr Herz schneller. Sie hielt inne. Ihr kamen die Gedanken an die Weihnachtsabende auf, an denen sie an der Seite ihrer Geschwister, mit Mutter und Großeltern auf den großen Mann mit den vielen Geschenken gewartet hatte. Der Alte mit weißem Rauschebart und rotem Mantel war ihr irgendwie bekannt vorgekommen. Ein Lächeln schmückte ihre Lippen, als sie sich erinnerte, wie sie der etwas gruseligen Erscheinung einmal mutig den Bart weggezogen hatte. Das freundliche Gesicht ihres Vaters kam zum Vorschein. Nach kurzem Schock freute sie sich, dass ihr Vater den Weihnachtsmann in den letzten Jahren keineswegs verpasst hatte, sondern er die ganzen Geschenke brachte. Auch wenn sie nun wusste, wer unter Bart und Mütze steckte, so musste ihr Vater auch die folgenden Jahre in die Kostümierung schlüpfen und laut an der Tür klopfen. Und immer vernahm sie das Klingeln der kleinen Glöckchen. Sie stieg weiter die Treppe hinauf. Die freudigen Erinnerungen an ein geselliges Fest schlugen in Wut um. Vor Jahren hatte sie sich mit ihrem sonst so liebevollen Vater zerstritten. Kleinigkeiten. Worum es tatsächlich ging, konnte sie nicht mehr sagen. Umso mehr kränkte sie es, dass sie zu den letzten Weihnachtsfesten nicht eingeladen war. Sie schüttelte den Gedanken ab.
FESTTAGS-GESCHICHTEN Schließlich hatte sie jetzt selbst Familie, Haus und Schmuck, den sie zu Weihnachten in allen Zimmern verteilte. Das alte Weihnachtskostüm konnte gern auf dem Dachboden verrotten. Sie nahm die letzte Stufe und ging in das Schlafzimmer. Das Bett war ordentlich, niemand da. Sie ging weiter und schaute Zimmer für Zimmer durch, bis nur noch der Dachboden übrig war. Die Leiter war eine Weile nicht benutzt worden und etwas staubig. Aber auch dort war niemand. Nicht einmal die Katze.
Das leise Klingeln der Weihnacht Verwundert klappte sie die Leiter wieder ein. Das leise Klingeln war deutlich zu hören. Sie verharrte regungslos im oberen Flur. Scheinbar kam es von unten. Wie sollte das gehen? War die Katze etwa mit all dem Kram die Treppe herunter gepurzelt? Nachdem sie noch einmal kräftig durchgeatmet hatte, nahm sie wieder die Stufen nach unten. Auf der Hälfte der Treppe schlug ihr ein allzu bekannter Duft entgegen. Mandelplätzchen. Das Rezept hatte ihre Oma an die Mutter gegeben und daraufhin gab es pünktlich zur Weihnachtszeit Mandelplätzchen. Das erneute Klingeln riss sie aus der Erinnerung. Wo kam das her? Sie ging ans Fenster, das zum Garten hinaus gerichtet war. Eigentlich hätte sie ihren Mann und ihre beiden Kinder erblicken müssen, über und über mit Schnee bedeckt und etwas nass vom Wälzen in ebendiesem. Aber dort
17 war niemand. Verwundert rief sie nach ihnen. Keine Antwort. Dafür wieder dieses Klingeln. Ihre Füße trugen sie zum Wohnzimmer. Langsam öffnete sie die Tür. Da also waren ihre Kinder. Und ihr Mann. Sie blickte sich um und in sehr bekannte Gesichter. Beide Geschwister standen dort mit einem breiten Lächeln. Gleich neben ihnen fand sie auch das liebevolle Gesicht ihrer Mutter – das erklärte den Duft nach Mandelplätzchen. Nach einer kurzen Umarmung für die drei ließ sie ihren Blick schweifen. Ihr Vater hatte es wohl nicht geschafft. Aber das sollte sie nicht stören, hatte sie doch ihre Geschwister, ihre Mutter und ihre eigene kleine Familie da. Sie tauschten sich aus, lachten und aßen Mandelplätzchen. Plötzlich klopfte es laut an der Tür. Sie vernahm einmal mehr das Klingeln. Nochmal klopfte es mit Nachdruck. Die Tür wurde einen Spaltbreit geöffnet und ein großer Mann mit Rauschebart trat ein. Ehrfürchtig saßen die Kinder auf dem Boden. Sie konnte sich das Lächeln nicht verkneifen. So muss sie damals neben ihren Geschwistern gesessen haben, die genau wussten, wer da im Mantel steckte. Der Blick des Weihnachtsmannes traf sie und hinter dem dicken Bart – teils echt, teils künstlich – konnte sie das Lächeln ihres Vaters sehen. Alle Kinder und Enkelkinder bekamen Geschenke. Und Oma einen dicken Kuss. Da fragte eines der Kinder, ob der Opa das gut finden würde. Mit einem die Wände durchdringenden Lachen und dem leisen Klingen der Glöckchen war der Weihnachtsmann wieder verschwunden. Ihr Vater stieß kurz darauf hinzu. Leider hatte er den Geschenkebringer verpasst. Er umarmte seine Tochter und versprach, von nun an jedes Jahr der Weihnachtsmann zu sein, bis das letzte der Enkelkinder den Bart gelüftet hätte. Sophie Altkrüger
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SPORT KOMPAKT
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„Hochleistungssport ohne Leistungsgedanken ist tot“ Magdeburg war am zurückliegenden Wochenende so etwas wie der Nabel der deutschen Sportwelt. Ein im Vorfeld ebenso heiß wie kontrovers diskutiertes umwälzendes Strukturprogramm für den Hochleistungssport wurde auf den Weg gebracht. In welchem Licht sehen Sie als für den Sport in Sachsen-Anhalt verantwortlicher Minister diese Beschlüsse? Holger Stahlknecht: Ich denke, dass sie generell dazu beitragen werden, den deutschen Sport insgesamt weiter voranzubringen. Als Landesregierung, und das habe ich auch in meiner Grußansprache betont, sind es zwei Dinge, die uns bewegen. Zum einen der Breitensport, der in unserer immer älter werdenden Gesellschaft dafür sorgen kann, dass der Einzelne gesund bleiben und sich fit halten kann. Zum anderen spielt der Sport eine wichtige Rolle bei der Sozialisierung unserer Kinder und Jugendlichen. Im Sport lernen sie wie kaum auf einem anderen Gebiet, mit Sieg und Niederlage umzugehen, lernen mit dem Umstand umzugehen, dass es im Leben nicht immer nur bergauf geht. Und im Hochleistungssport? Holger Stahlknecht: Das ist zunächst Sache des Sports selbst. Wir als Politik haben zuallererst dafür Sorge zu tragen, dass die Athleten die für ihren Sport besten Rahmenbedingungen vorfinden. Die Athleten stehen im Mittelpunkt. Wir dürfen nicht zulassen, dass sie nur noch als reine Medaillenmaschinen angesehen werden. Stichwort Medaillen. Zuletzt war unser Bundesland damit ja nicht gerade reich gesegnet. Holger Stahlknecht: Natürlich war London 2012 mit einmal Bronze schon ein wenig enttäuschend. Immerhin haben Aktive aus Sachsen-Anhalt in diesem Jahr in Rio einmal Gold und einmal Bronze geholt. Generell muss natürlich der Sport die Frage beantworten, ob zwei Medaillen die Grenze darstellen oder wir künftig mehr erhoffen dürfen. Darüber sollte auf jeden Fall eine ernsthafte Diskussion geführt werden. Deshalb habe ich eine Arbeitsgruppe Spitzensport ins Leben gerufen, in der Repräsentanten aller verantwortlichen Bereiche des Landes, wie Olympiastützpunkt, Landessportbund, die beiden leistungssporttragenden Sportvereine SC Magdeburg und SV Halle sowie das Bildungsministerium vertreten sind. Zu ihnen gehört übrigens auch ein Mann wie Ex-Schwimmweltrekordler Paul Biedermann. Mir ist es sehr ernst mit dieser Diskussion, weshalb ich die Arbeitsgruppe auch zur Chefsache erklärt habe. Ohne Resultaten vorgreifen zu wollen, um welche Schwerpunkte wird es gehen? Holger Stahlknecht: Ausgangspunkt muss eine ehrliche Analyse der Jahre 2013 bis 2016 sein. Wir müssen darüber reden, wie wir auf dem bereits eingeschlagenen Weg der Konzentration auf erfolgversprechende Sportarten weiter konsequent voran-
In Magdeburg wurden Anfang Dezember die Weichen für eine neue Struktur im deutschen Spitzensport gestellt. Darüber und über die Zukunft der Leibesübungen in unserem Bundesland sprach MAGDEBURG KOMPAKT mit Sachsen-Anhalts Sportminister Holger Stahlknecht.
über nachzudenken, wie es mit unseren Eliteschulen des Sports im Land weitergeht. Das sind keine Schulen für Bewegungstalente, sondern für unsere Sportelite von morgen. Zu überlegen ist deshalb, ob sie aus der Trägerschaft der Kommunen nicht wieder in die des Landes genommen werden sollten. Auch damit wird sich die Arbeitsgruppe Spitzensport befassen. Deshalb ist dort auch das Bildungsministerium vertreten.
schreiten. Wir wollen uns auf die Schwerpunktsportarten und hier insbesondere auf Schwimmen, Leichtathletik, Rudern und Kanu konzentrieren. Mehr Sportarten dürfen es nicht werden. Alles andere würde unser Land und seine Ressourcen überfordern. Zu reden wäre beispielsweise auch, und das ergebnisoffen, über die Zukunft des Trainerpools und die Verantwortung der Trainer generell. Oder über die duale Laufbahnentwicklung von Sportlern, die nicht aus finanziell gut bestückten Disziplinen kommen.
Eingedenk all dessen, welche Leistungsziele kann und sollte sich Sachsen-Anhalts Hochleistungssport aus Ihrer Sicht in Zukunft stellen? Holger Stahlknecht: Es sollte auf jeden Fall eine eindeutige Bewegung nach oben zu beobachten sein. Ich sehe für die Athleten unseres Bundeslandes bei künftigen Olympischen Spielen ein Potenzial zwischen sechs und acht Medaillen – natürlich nicht nur goldene. Auch wenn ich nichts von sogenannten Zielvereinbarungen mit den einzelnen Athleten halte - sollte sich der Sport davon verabschieden, nach Medaillen zu streben, käme dies einer Aufgabe gleich. Denn: Hochleistungssport ohne den Leistungsgedanken ist tot. Mehr noch, Hochleistungssport lebt doch in erster Linie gerade erst von diesem Streben nach Medaillen.
Immer mit dem Hintergedanken, dass dies alles aus Steuermitteln finanziert wird. Holger Stahlknecht: Es ist doch ganz natürlich, dass der, der investiert, auch an einem Return of Investment interessiert ist. Also danach fragt, was schließlich herauskommt. Nun ist Sachsen-Anhalt ja dafür bekannt, dass es bei der Schaffung der Rahmenbedingungen für den Hochleistungssport stets versucht hat, seinen Athleten beste Voraussetzungen zu bieten, ihren Sport erfolgreich auszuüben. Wird sich da etwas ändern? Holger Stahlknecht: Nimmt man alles in allem, sind allein in meiner Amtszeit von 2011 bis heute rund 120 Millionen Euro in den Sport geflossen. Trotz so mancher Konsolidierungsprogramme, beim Sport ist zu keinem Zeitpunkt auch nur ein Cent gestrichen worden. Und das wird auch so bleiben. Richtig ist: Wir haben viel Geld in den Sport investiert, jetzt ist es an ihm, das Beste daraus zu machen. Mir liegt dabei ebenso sehr am Herzen, dar-
Auf jeden Fall bleibt Sachsen-Anhalt deutschlandweit zumindest von dramatischen strukturellen Einschnitten verschont, oder? Holger Stahlknecht: Richtig. Zu den in Magdeburg auf den Weg gebrachten Strukturveränderungen gehört die Reduzierung der augenblicklich 19 Olympiastützpunkte in der Bundesrepublik auf dann 13. Der Stützpunkt Sachsen-Anhalt bleibt bestehen, dafür haben wir uns in der Vergangenheit auf den verschiedensten Ebenen eingesetzt. Das enthebt uns jedoch nicht der Pflicht, über weitere eigene Konzentrationsmaßnahmen nachzudenken. Zum Beispiel darüber, ob Rudern, Leichtathletik oder Schwimmen im Spitzenbereich gleichzeitig an zwei Standorten in Magdeburg und Halle betrieben werden müssen.
Abschließend vielleicht ein wenig hypothetisch gefragt: Wo sehen Sie Sachsen-Anhalts Sport in zehn Jahren? Holger Stahlknecht (lächelt , denkt nach): Ich sehe unsere Schwimmer in einer sehr führenden Rolle. Kurz dahinter die Ruderer und Kanuten. Also in allen drei Wassersportarten habe ich, was die etwas fernere Zukunft betrifft, ein sehr gutes Gefühl. Und vielleicht schafft es der eine oder andere Leichtathlet ebenso ziemlich weit nach vorn. Dann könnte man also mit Fug und Recht wieder vom Sportland Sachsen-Anhalt reden. Wie würden sie es denn heute charakterisieren? Holger Stahlknecht: Wir sind ein sportliches Land. Fragen: Rudi Bartlitz
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SPORT KOMPAKT
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n Mädchen für alles
Sachsen-Anhalts Minister für Inneres und Sport, Holger Stahlknecht. Foto: Andreas Lander
Vorsicht, Pfütze!
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n Kompakt
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olger Stahlknecht ist seit April 2011 Minister für Inneres und Sport in Sachsen-Anhalt. Geboren wurde er am 13. November 1964 in Hannover. Seit 2002 gehört er dem Landtag an. Stahlknecht ist stellvertretender Vorsitzender des CDU-Landesverbandes. Nach dem Abitur nahm er 1985 den Dienst bei der Bundeswehr auf, den er als Reserveoffizier (letzter Dienstgrad: Oberstleutnant d. R.) 1987 beendete. Nach dem
Studium der Rechtswissenschaft (1987– 1992) und dem Ablegen beider Staatsexamina wurde er in den Justizdienst des Landes Sachsen-Anhalt eingestellt, wo er von 1995 bis 2002 als Staatsanwalt in Magdeburg, u. a. im Dezernat für Wirtschaftsstrafsachen, arbeitete. Holger Stahlknecht ist verheiratet und hat zwei Kinder (Maximilian und Felix). Er ist begeisterter Tänzer. Lieblingssportarten: Fußball, Eiskunstlauf.
a, ich weiß ... schon in der vorigen Ausgabe habe ich mich darüber beschwert, bei unangenehmem Wetter draußen arbeiten zu müssen. Nun hat der Winter auch noch Einzug gehalten, und da muss man sich schon ein bisschen bewegen, damit man keine kalten Hände und Füße bekommt. Aber Frost und Sonnenschein sind mir lieber als Schneematsch bei 3 Grad. (Und mal ganz ehrlich, so wirklich schmeckt der Glühwein doch auch nur bei Minustemperaturen.) Jedenfalls sind meine Kollegen und ich bislang immerhin vom Schneeschippen verschont geblieben. Dafür waren wir aber in der vergangenen Zeit häufig als Streudienst im Einsatz, sonst wäre mancherorts das Vorankommen ziemlich problematisch gewesen. Als ich dann vor ein paar Tagen den Fußweg mit Sand berieselt habe, kam ein älterer Mieter vorbei und empfahl mir, mal den Augenarzt aufzusuchen. Verdutzt fragte ich ihn nach dem Grund für seine Äußerung und er erwiderte in aller Ruhe: „Jungchen, da hinten haste ‘ne Stelle übersehen ... da wird’s gefährlich.“ Er zeigte auf etwas inmitten der Straße, das einem fast kreisrunden Spiegel glich. Mit einer lockeren Handbewegung streute ich etwas Sand darüber und unser Mieter machte ein zufriedenes Gesicht. Als ich ihn jedoch fragte, ob er bei Regen in jede Pfütze auf der Straße hüpft, konnte auch er sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Sie ham ja Recht“, bekam ich als Antwort, „man muss es nich‘ übertreib’n.“ Also passen Sie auf, wo Sie auf dem Weg zum Weihnachtsmarkt oder zur Weihnachtsfeier entlang laufen, Pfützen sind zu dieser Jahreszeit gefährlicher als sonst … Ein geruhsames, frohes Fest und einen guten (nur sprichwörtlichen) Rutsch wünscht Ihnen: Ihr Mädchen für alles
Frohe Weihnachten Magdeburg Bewährtes erhalten und Neues versuchen! In diesem Sinne wünschen wir unseren Mietern und allen Magdeburgern von Herzen eine frohe Weihnachtszeit und für das neue Jahr viel Glück und Erfolg. Besuchen Sie bei Ihrem Weihnachtsbummel das wiedererrichtete Katharinenportal im Breiten Weg.
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KULTUR KOMPAKT
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„Jeder Gitarrist will in einer Rockband spielen“ Ali, seit 1980 gehörst du zur Magdeburger Band „Juckreiz“. Fast 35 Jahre später heuerst du nebenher zusätzlich bei „Scheselong“ an. Warum dieser Ausflug von Party-NDW hin zu deutschen Rockern? Jürgen „Ali“ Albrecht: In jedem Gitarrist steckt ein Rocker. Irgendwann möchte man in einer Rockband spielen. So ist das eben. Jetzt hat es sich ergeben. Alles andere ist eine sehr lange Geschichte. Du meinst den Sprung vom professionellen Musiker im DDR-Kulturbetrieb ins kalte Wasser eines freien Marktes. Wir waren die ersten Arbeitslosen nach der Wende. Obwohl wir in der DDR als selbstständig galten, gehörten wir in einen organisierten Kulturbetrieb, der gutes Brot sicherte. Trotz dieses Wandels haben wir mit „Juckreiz“ immer Musik gemacht. Die 90er – das waren Partyjahre in Großdiskotheken. Wir waren gefragt und hatten über’s Jahr einen gut gefüllten Terminkalender, allerdings oft weitab von Magdeburg. Ihr habt außerhalb der Elbestadt mehr Beachtung gefunden als zu Hause? Sicher. Wir standen mit den Großen des Genres wie
Joachim Witt, Markus, Hubert Kah und anderen gemeinsam auf der Bühne. Zurück zu „Scheselong“. Du kennst Bandgründer Michael Kranz seit den Anfangstagen als Musiker. Müssen die Fäden da zwangsläufig irgendwann zusammenlaufen? Das Gegenteil von zwangsläufig hat uns zusammengeführt. Ich war zufällig im Proberaum und Micha spielte mit diesen jungen Typen Stefan und André. Irgendwann rief er: „Ali Solo!“. Ich griff halt in die Saiten. Seither ist „Scheselong“ eine gemeinsame Verschwörung. Vielleicht war das ein wenig mein alter Jugendtraum. Rockband. Punkt. Das hört sich gut an. Aber es ist ja nicht beim Jux im Proberaum geblieben. Wir wollen unseren Wünschen nachgehen und natürlich damit raus. Das machen wir aber längst. Jüngst ist ein Video entstanden. Und ein paar Auftritte haben wir hinter uns. Zum „Härtetest“ am 28. Januar in der „Halber85“ gibt es das volle Programm „Scheselong“. Das ist wie eine Nagelprobe, ein harter Test, ob wir unsere musikalischen Gefühle ins Publikum tragen können. Weht bei „Scheselong“ ein anderer Geist als bei „Juckreiz“? Wir sind ja alle vom selben Holz geschnitzt. Mich interessiert in beiden Kapellen immer die eigene Musik, der eigene Text und der Spaß, das auf die Bühne zu bringen. Vielleicht schwebt über „Scheselong“ noch ein anderer Geist, weil die Band nicht mit irgendwelchen Vorbildern verbunden ist. Es ist gut, dass Stefan und André um einiges jünger als Micha und ich sind. Da fließen wilde und spontane Einflüsse in die Songs ein. Jedes Mal entsteht etwas Neues und auf diese Weise unsere eigene, gemeinsame Ausdrucksweise. Das lässt noch auf mehr in der Zukunft hoffen. Das will ich meinen. Jeder neue Song ist ein Ziel, jeder Auftritt ein Zwischenhalt am Bahnhof Wahrheit. Und dann geht die Reise weiter. Wie oft übst du an der Gitarre? Jeden Tag, mindestens 15 Minuten. Das gehört dazu. Und Gott sei Dank ist man mit seinem Instrument niemals am Ende. Es kann also weitergehen. Infos unter: www.scheselong.de und www.juckreiz-ndw.de „Ali“ Jürgen Albrecht, Gitarrist der Magdeburger Bands „Scheselong“ und „Juckreiz“: „Jeder Gitarrist möchte mal in einer Rockband spielen“. Foto: Peter Gercke
HÄRTETEST Drei Generationen Rockmusik aus Magdeburg Scheselong – Crossfire – mobilFUNKgerät 28.01.2017, Einlass 19 Uhr, Beginn 20 Uhr Eventhalle Halber85 30112 Magdeburg, Halberstädter Str. 85
Karten 13 Euro zzgl. VVK | 16 Euro Abenkasse: Magdeburg Ticket, Kartenhaus im Allee-Center, Volksstimme Service-Center Telefonisch: 0391-79296750 (9 bis 16 Uhr) Infos unter: www.magdeburg-kompakt.de
Vom Clown in der Manege zum Artisten
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rüher war ich der Clown in der Manege“, sagt Benito Frank-Busch. „Als ich 12 Jahre alt war, habe ich mit der Artistik angefangen – das hat mir mein Onkel beigebracht.“ Geboren wurde der Artist 1993. Nachdem er sich für das Schwungseil entschieden hatte, musste er zwei Jahre hart trainieren, bis seine Darbietung reif für die Manege war. Das Seil ist eines der ältesten und variantenreichsten artistischen Requisiten. Benito Frank-Busch hat sich dabei ein seltenes Genre ausgesucht: das Schwungseil. „Cloudswing“ (Wolkenschaukel) nennt man auf englisch das waagerecht, locker unter der Circuskuppel aufgehängte Hanfseil. Im Schwingen zeigt Benito Frank gewagte Tricks mit spektakulären „Abfallern“ in den freien Raum. Natürlich gehöre Mut dazu, sagt Benito. Vor allem aber sei höchste Konzentration für diese nicht ganz ungefährliche Luftakrobatik erforderlich. Angst empfindet Benito Frank, dessen Familie den Circus Paul Busch betreibt, bei seiner Arbeit dennoch nicht. „Wenn man Angst hat, kann man sich nicht auf die schwierige Arbeit konzentrieren. Tagtäglich ist es schon eine Art Routine, der Gefahr ins Auge zu sehen“, erzählt Benito. Auch die Arbeit auf dem US-Todesrad sei gefährlich. Ähnlich wie mit dem Schwungseil erreicht man eine Höhe von bis zu 13 Metern und dies ohne jegliche Art von Sicherung. „Schon drei Mal bin ich vom Schwungpseil herunter gefallen“, erinnert sich der 23-Jährige. Große Schmerzen habe er erst nicht gehabt. Nur die Luft sei kurz weg gewesen. Die Diagnose: Arm- und Schlüsselbeinbruch, Verletzung am Halswirbel, Gehirnerschütterung. „Schwungseil oder Todesrad – es sind alles anspruchsvolle artistische Nummern, die höchste Konzentration erfordern. Es ist der Kick, wenn das Publikum begeistert klatscht und Stimmung macht. Trotzdem, man darf nie leichtsinnig werden und sich gefährden.“ Neben den beiden Nummern in der Luft zeigt sich Benito auch beim Reiten als Jockey mit seinen Brüdern und Cousins – seit vier Jahren arbeiten sie gemeinsam an diesem Dressurakt. In der Show „Arena der Attraktionen“ des Circus Paul Busch ist Benito mit seiner Familie auf dem Magdeburger Max-Wille-Platz vom 22. Dezember 2016 bis zum 8. Januar 2017 zu erleben.
KULTUR KOMPAKT
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n Kompakt Weihnachtssingen und Orgelmusik im Dom
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um traditionellen Weihnachtssingen bei Kerzenschein lädt der Magdeburger Domchor am Mittwoch, dem 21. Dezember, ab 19 Uhr in den Dom ein. Gemeinsam singen die Chöre der Kinder, Jugend sowie der Motettenchor der Erwachsenen. So entstehen musikalische Synergien, die sich zu einem großen Ganzen herausragenden Klang entwickeln. Karten gibt es nur an der Abendkasse. Ogelspiel zur Weihnachtszeit wird es am Montag, dem 26. Dezember, ab 17 Uhr geben. Unter dem Titel „Puer nobis natus est“ bietet Domkantor Barry Jordan weihnachtliche Orgelmusik u.a. von Widor, Dupré und Langlais. Karten gibt es im Vorverkauf und an der Abendkasse. Warme Kleidung wird zu den Konzerten empfohlen, da der Dom nicht beheizt ist.
Sonderkarten für das Märchen vom „Feuervogel“ am Theater
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as Theater Magdeburg hat auf Anregung seines Fördervereins eine Spendenaktion ins Leben gerufen: Für die Vorstellung des Märchens „Der Feuervogel“ am 15. Januar soll es Eintrittskarten zum Sonderpreis für Kinder geben, die es sich sonst nicht so einfach leisten können. Ein Ticket kostet dann reduzierte 7,55 Euro und kann gespendet werden. An der Theaterkasse können bis zum 14. Januar 2017 solche Karten bezahlt werden, die dann in eine Spendenbox kommen und später durch das Familienhaus Magdeburg sowie das Jugend- und Sozialamt an finanzschwache Familien verteilt werden. Hintergrund: Mehr als ein Viertel aller Kinder und Jugendlichen in Magdeburg lebt in einkommensschwachen Familien. Sie können sich Theater- oder Konzertbesuche nicht leisten.
n Gewinner Freikarten für Märchen, Show und Zirkus In der vorigen Ausgabe verlosten wir Freikarten für mehrere Veranstaltungen. Hier die Gewinner: Zum Weihnachtsmärchen „Das singende klingende Bäumchen“ der Schaubühne waren samt Begleitung eingeladen: Sabine Rink, Ingo Ellmann, Katrin Henze und Katrin Schömer aus Magdeburg sowie Fred Wendt aus Genthin. Freikarten für Apassionata für die Vorstellung am 18. Dezember haben gewonnen: Annelies Isenhuth und Ulrich Lüthke aus Magdeburg sowie Fritz Golz aus Güsen. Für den Weihnachtszirkus Busch, der vom 22. Dezember bis zum 8. Januar auf dem Kleinen Stadtmarsch / Messeplatz gastiert, erhalten jeweils zwei Freikarten: Edeltraud Schulz und Daria Müller aus Magdeburg sowie Annette Schulze, Niedere Börde. Herzlichen Glückwunsch allen Gewinnern!
Gesang und flotte Sprüche Ob Machdeburjer Mundart oder Weihnachtslieder – die Magdeburger Liederfreunde sorgen mit Musik und flotten Sprüchen für Stimmung.
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n der Weihnachtszeit haben sie Hochsaison. Da kommen schon mal 8 bis 10 Veranstaltungen zusammen. Sie, das sind die „Magdeburger Liederfreunde“. Barbara Karsten, Peter Kirst, Gerhard Pustal und Volker Eckebrecht singen, weil es ihnen Spaß macht und weil sie „geistig fit bleiben wollen“, wie Volker Eckebrecht sagt. Dem Broterwerb dienen ihre Auftritte nicht. Die vier sind, wie man schon an den Vornamen unschwer erraten kann, Rentner. Ihr Berufsleben hatte wenig mit Musik zu tun: Sie waren eher technischen Tätigkeiten verpflichtet, was aber nicht heißt, dass sie musikalisch gesehen völlig unbeschriebene Blätter sind. Frau Karsten und Herr Ekkebrecht zum Beispiel gehören seit Jahrzehnten zur Singakademie. Herr Pustal spielte in einer Band. Peter Kirst allerdings hatte sich schon immer ganz der Frau Musica verschrieben. Er blies im Polizeiorchester das Waldhorn. Sie treten zwar zu viert auf, aber sie wollen nicht die Magdeburger Comedian Harmonists sein, sagen sie. Bewusst setzen sie vom Kostüm her auf unterschiedliche Typen und sie singen einstimmig. „Aber auch da hört man jeden falschen Ton!“ meint Kirst und er muss es wissen, denn er ist der
musikalische Leiter des kleinen Teams. Ihr Motto lautet: heiter, witzig, spritzig. Und wer den vier Senioren gegenüber sitzt, findet das durchaus bereits im Gespräch bestätigt. Ein Scherz ist immer angesagt. Und so halten sie es auch in ihren Programmen. Die bieten einen Wechsel von Liedern und heiteren Worteinlagen. „Das Publikum darf, ja soll unter Umständen mitsingen und wenn es nur lalala ist.“, lacht Barbara Karsten. Anfänglich, das war 2010, planten die Vier übrigens nur eine CD mit dem Ziel, traditionelles Magdeburger Liedgut aufzubereiten und der Nachwelt zu erhalten. Das Interesse an der Aufnahme übertraf nicht nur die Erwartungen, sondern so mancher wollte nun die Truppe live erleben. Da mussten natürlich weitere Proben her. Im Volksbad Buckau fand man Partnerschaft und einen Probenraum und los ging´s. Inzwischen haben die Liederfreunde längst mehrere Varianten im Angebot. Ob zu Weihnachten, Fasching, Frauentag oder zu diversen Jubiläen, sie gestalten ihre Vorstellungen sozusagen nach Maß, je nach Bedarf. Launig berichten die Liederfreunde von ihrem ersten großen öffentlichen Auftritt: „Das war auf dem Weihnachtsmarkt in Neustadt, es war lausig kalt. Wir standen auf der Bühne im Freien und haben uns zu Tode gefroren.“ Der Beifall entschädigte fürs Zähneklappern, und das mit der Kälte wiederholte sich nicht. In Seniorenheimen oder den verschiedenen Begegnungsstätten, wo die „Magdeburger Liederfreunde“ in der Regel zu Gast sind, ist immer gut geheizt. Übrigens, die Auftritte der sangesfreudigen Senioren werden Halbplayback gefahren. Und wer betreut die Technik? Die Ehefrauen der Herren! Die heutige Rentnergeneration pflegt eben nicht den sogenannten wohlverdienten Ruhestand, sondern ist in jeder Weise total fit!!! Gisela Begrich
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KULTUR KOMPAKT
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2. Ausgabe Dezember | 2016
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Geschenke-Tipps zum Fest
DER WEIHNACHTSABEND Charles Dickens - Neuauflage
DAS LEBKUCHENBUCH von Hans Hipp
Musical-Nacht
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hriller!“ verspricht die Nacht der Musicals und damit ein besonderes Weihnachtserlebnis am 26. Dezember im Alten Theater. Hits aus dem Michael-Jackson-Musical sind nur ein Teil des großen Ganzen. Zu erleben sind zudem Ausschnitte aus weiteren Erfolgen wie „Der König der Löwen“ und „Ich war noch niemals in New York“ ebenso wie Hits von beliebten Klassikern vom „Phantom der Oper“ bis „Cats“. Die Welt des Musicals an einem einzigen Abend präsentiert die Show „Best of Musical Starnights“. Damit ist es gelungen, eine der am aufwendigsten in-
szenierten Musical-Produktionen der Welt nach Europa zu holen. Das exklusiv für diese Show zusammengestellte Ensemble, bestehend aus Top-Solisten und unterstützt von zahlreichen Tänzern, bietet dem Publikum beste Unterhaltung auf höchstem Niveau. Sänger/innen aus Deutschland und England stehen gemeinsam mit den besten Tänzern des Londoner West End auf der Bühne. Sie wollen diese Show durch 50 Jahre Musical erleben? Wir verlosen 2 x 2 Tickets. Schreiben Sie unter dem Kennwort Musical an gewinne@ magdeburg-kompakt.de
Film verrückt Tipps von Lars Johansen
VOM HIMMEL HOCH
Die schönsten Weihnachtslieder
GÖTZ ALSMANN und die WDR BIG BAND Winterwunderwelt Vol. 2
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egelmäßig möchte ich in dieser Rubrik Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. Weil Weihnachten vor der Tür steht, empfehle ich Ihnen heute mal zwei Veröffentlichungen, die nicht ganz so preiswert sind. Gemeinsam ist ihnen, dass sie beide im Jahre 1973 entstanden sind, aber sonst könnten sie kaum unterschiedlicher sein. Zum einen haben wir hier „Lisa und der Teufel“ von Mario Bava, einen unterschätzten kleinen surrealistischen Höllentrip mit Telly Savalas, der (lange vor „Kojak“) einen lollylutschenden Teufel gibt, welcher mit Menschen und Puppen ein grausames Spiel in einem seltsamen Labyrinth aus Häusern und Gassen treibt. Die schöne neue Edition enthält zusätzlich die vom Produzenten umgeschnittene und um einige Ekelszenen ergänzte Fassung, in der es um einen Exorzismus geht. Diese Fassung war bisher nur bei arte zu bewundern und stellt ein sinnvolles Extra für den wahren Fan dar. Die Originalfassung ist definitiv ein Mei-
lenstein des fantastischen Films der 70er Jahre. Zum anderen ist jetzt endlich „Klimbim“ vollständig auf DVD erschienen. Bisher konnte man diese einflussreiche und stilbildende (west)deutsche Comedyserie nur bei Wiederholungen im Fernsehen bewundern. Jetzt kann man sich endlich ein Bild davon machen, wie und warum Ingrid Steeger und Elisabeth Volkmann von Darstellern in Erotikfilmen zu echten Stars wurden. Regisseur Michael Pfleghar landete einen Volltreffer, als er mit „Klimbim“ amerikanische Comedyformate nach Deutschland exportierte. Manches erscheint heute ein wenig verstaubt, anderes dagegen ist so witzig wie am ersten Tag. Das Mitternachtskino auf dem Moritzhof lohnt immer wieder einen oder mehrere Blicke. Im Januar zum Beispiel läuft „Opera“ vom italienischen Meisterregisseur Dario Argento. Ein großartiger Film aus dem Jahr 1988, der jetzt zum ersten Mal hierzulande ungekürzt auf der großen Leinwand zu erleben ist. Es ist die Geschichte vom Phantom der Oper, die hier zeitgemäß und bilderreich neu interpretiert wird.
LEBENSART KOMPAKT
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Demenz: Von regelmäßigem Sport profitieren
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emenz ist nicht gleich Demenz. Die Krankheit beeinträchtigt u.a. Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Orientierung, Denkvermögen, sprachlichen Ausdruck und Sprachvermögen. Manche Betroffene werden im Verlauf der Erkrankung zunehmend apathisch, andere haben einen starken Bewegungsdrang. Doch egal, wie sich Demenz äußert: Sport ist oft ein gutes Mittel. „Dabei geht es nicht um Leistung oder anspruchsvolle, perfekt ausgeführte Abläufe. Vielmehr steht die Freude an der Bewegung im Zentrum und das Miteinander in den Sportgruppen“, erzählt Manuela Bolm. Für den Verein für Sporttherapie und Behindertensport 1980 Magdeburg e.V. leitet sie sieben Kurse in Pflegeheimen, darunter drei im Vitanas Demenz Centrum Am Schleinufer. Die Magdeburgerin hat eine Ausbildung zur Physiotherapeutin abgeschlossen. „Schon in diesem Beruf hatte ich viel mit älteren Menschen zu tun und wollte mich diesbezüglich sportlich weiterbilden“, schildert Manuela Bolm. Beim Verein für Gesundheit, Bewegung und Sport e.V. ist sie seither für betriebliche Gesundheitsförderung und für Rehabilitationssport zuständig. Kurse für demenzkranke Menschen zu geben, berge neben den sportlichen Aspekten jedoch zusätzliche Herausforderungen. „Man braucht viel Geduld und noch mehr Einfühlsamkeit – die Kurse sind also eher von menschlicher Seite eine besondere Aufgabe.“ Zwar müsse sie die Übungen stets vor- und mitmachen. „Da aber häufig Sitzgymnastik gemacht wird, ist das für mich weniger anstrengend.“
Jeden Freitag bringt Manuela Bolm Bewegung ins Demenz Centrum Am Schleinufer. Foto: P. Gercke
Das gelte allerdings nicht für die an Demenz Erkrankten. „Ihre Konzentration sinkt schneller und es müssen mehrere Ruhephasen in die Übungsstunde eingebaut werden“, erzählt die Kursleiterin. „Wichtig ist es, dass wir von Kopf bis Fuß alles bewegen – komplexe Übungen sind eher selten.“ Dennoch sei es – trotz der Einfachheit der Aufgaben – schwierig, alle Teilnehmer zu motivieren. „Dann hilft es, mit gewissen Gegenständen zu arbeiten – beispielsweise
mit Luftballons oder Bällen. Davon fühlen sich manche eher angesprochen und werden dadurch aktiv.“ Hilfreich sei auch der Einsatz von Musik. „Die Wirkung von beliebten Liedern auf die Teilnehmer ist sehr hoch, da wird auch mal mitgesungen. Und sich zur Musik zu bewegen, fällt vielen Menschen leichter.“ Dass regelmäßiger Sport dazu beiträgt, die Mobilität, Aktivität und Aufmerksamkeit der Demenzkranken zu erhalten, haben bereits mehrere Studien bestätigt. Darunter eine Untersuchung der Universität Heidelberg zum Thema „Körperliches Training und Demenz“ am geriatrischen Zentrum der Uni. Sie ergab, dass regelmäßiges Training die Patienten stärkt und die geistigen Funktionen ebenso verbessert wie ihre Koordination. Der Grund dafür: Nicht nur die Durchblutung der Muskulatur wird angeregt, sondern auch die des Gehirns, weshalb dieses mehr Sauerstoff bekommt. „Und da macht es sich bereits bei Kursen, die wöchentlich stattfinden, bemerkbar, dass sich der Zustand der Betroffenen nicht so schnell verschlechtert. Dies ist wiederum nicht nur dem Sport zu verdanken, sondern auch der Ermunterung der Bewohner des Demenz Centrums, am Alltagsgeschehen teilzuhaben“, sagt Manuela Bolm. Tina Heinz
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GESUNDHEIT KOMPAKT
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Dr. Birgit Doßow, Leiterin des Personalärztlichen Dienstes im Universitätsklinikum Magdeburg. Foto: Uniklinik
Macht Kälte krank? Was ist eine echte Grippe?
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inen Gang über den heimeligen Weihnachtsmarkt und man hört sie schniefen, die Magdeburger Nasen. Husten und Heiserkeit sind ebenfalls unschöne Begleiter. Da ist ein wohlig schmeckendes Heißgetränk genau das Richtige. Um einer Erkältung vorzubeugen, ziehen wir uns warm an und schmücken uns mit dicken Schals und Wollmützen. Doch ist die Kälte wirklich schuld daran, dass wir krank werden? Immerhin geht das Wort Erkältung auf Kälte zurück. Mutige Eisbader stellen sich dagegen gerne kühlen Temperaturen und springen ins kalte Nass. „Warum tun sie das?“, fragt sich bestimmt so mancher. So berichtete z.B. das Zeit-Online Magazin über die 66-Jährige Frau Geppert, die seit mittlerweile 18 Jahren auf das Eisbaden schwört. Jeden Sonntag treffe sie sich mit Berliner Vereinskollegen vom Verein „Berliner Seehunde“ am Orankesee, um ein kühles Bad zu nehmen. Es gehe ihr seitdem viel besser, sie werde vor allem nicht mehr so schnell krank und reagiere weniger empfindlich auf Kältereize. Mittlerweile ist belegt,
dass z.B. durch bestimmte Kneipp´sche Kuren die Infektanfälligkeit herabgesetzt werden kann. Fest steht aber noch nicht, warum das so ist. Es könnte laut Experten daran liegen, dass das Immunsystem gestärkt werde oder, dass sich durch die Kältereize die Thermoregulation der Haut verbessere. Durch das Training könne der Körper sich besser warm halten. Bekannt ist auch, dass es Erkältungsviren leichter haben, sich im Körper zu vermehren, wenn der Körper auskühlt. Forscher der Universität Yale vermuten beispielsweise, dass sich unsere Abwehrzellen in der Nase schlechter verteidigen können, wenn sie kalt ist. Auf die Frage, ob Kälte wirklich krank macht, hat Dr. Birgit Doßow, Leiterin des Personalärztlichen Dienstes im Universitätsklinikum Magdeburg, eine Antwort. Erkältungskrankheiten werden durch Viren ausgelöst. Allein durch Kälte werde man nicht krank. Allerdings haben es die Viren im Körper einfacher, sich zu vermehren. Dann könne man leicht eine Erkältung, auch als grippaler Infekt bezeichnet, bekommen. Grund ist, dass die Gefäße in der Peripherie des Körpers sich zusam-
2. Ausgabe Dezember | 2016 menziehen. Dadurch kommt es zu einer schlechteren Durchblutung. Kalte Nase und kalte Füße sind die Folge. Auch die Schleimhäute in Mund,- Nase und Rachenraum werden weniger durchblutet. Immunzellen können dort schlechter zirkulieren, sodass Erreger ein leichteres Spiel haben, sich zu vermehren. Dafür hält der Körper aber die inneren, lebenswichtigen Organe und unser Gehirn warm und sorgt hier für eine gute Durchblutung. Neben einem grippalen Infekt wollen wir uns auch vor der Grippe schützen. Viele glauben, dass beide Begriffe dasselbe bedeuten. Sie unterscheiden sich aber in mehreren Punkten: Haben Sie sich erkältet, so verschlechtert sich Ihr Zustand allmählich. Sie fühlen sich mit der Zeit schlapp und unwohl. Viele plagen zudem Kopf- und Gliederschmerzen. Eine Grippe kommt dagegen plötzlich. Innerhalb von Stunden fühlen Sie sich abgeschlagen und möchten am liebsten nur noch eins: Ins Bett. Auch Fieber kommt meist hinzu, das über 40 Grad ansteigen kann. Starke Kopfschmerzen, Gelenk- und Muskelschmerzen legen den Körper zusätzlich lahm. Laut des Robert-Koch-Instituts (RKI) lässt die diesjährige Grippe in Deutschland noch auf sich warten. Für Husten, Schniefen, und eine heisere Stimme sind derzeit meist Erkältungsviren verantwortlich. Um unsere Ansteckungsgefahr vor Erkältung und Grippe zu reduzieren, können wir Verschiedenes tun. Dr. Doßow rät, auf Händeschütteln zu verzichten. Sie weiß, dass über 80 Prozent der Erreger hierüber übertragen werden. Berühren wir mit den Händen unser Gesicht, so können Erreger über die Schleimhäute von Mund, Nase oder Augen in den Körper dringen. Regelmäßiges Händewaschen oder eine Händedesinfektion können aber vor einer Infektion schützen. Täglich ein Glas frisch gepresstes Zitronen- oder Ingwerwasser hilft, um sein Immunsystem zu stärken. Grünkohl, Brokkoli, Tomaten, Chicoreé, Knoblauch, Pilze und Spinat liefern wertvolle Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe, sagt die Ärztin. Um sich vor einer Grippe zu schützen, ist eine rechtzeitige Grippeimpfung aber die beste Methode. Sie schützt außerdem nicht nur vor einer eigenen Ansteckung, sondern hilft indirekt, dass Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sich nicht anstecken. Wenn es sie aber doch erwischt hat, ist es ratsam in die Armbeuge zu niesen und nicht die Hand vor Mund und Nase zu halten. Auch die gemeinsame Benutzung von Gläsern, Tassen oder Flaschen sollte vermieden werden. Für die eigene Genesung sind eine Hühnerbrühe und eine ausreichende Trinkmenge ratsam, um verlorene Salze wieder aufzunehmen und die Schleimhäute gut zu befeuchten. Ruhe und viel Schlaf helfen dem Körper ebenfalls, um wieder fit und gesund zu werden. Carolin Hörnig
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GESUNDHEIT KOMPAKT
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Pflegereform: Was sich 2017 ändert AOK Sachsen-Anhalt informiert mehr als 63.000 Pflegebedßrftige zu den Änderungen
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ie pflegebedĂźrftigen Menschen in SachsenAnhalt und ihre AngehĂśrigen mĂźssen sich 2017 auf viele Neuerungen einstellen. Dann tritt das Pflegestärkungsgesetz II und damit der neue PflegedĂźrftigkeitsbegriff in Kraft. Es soll die Situation der PflegebedĂźrftigen verbessern. Die AOK Sachsen-Anhalt informiert bis Ende 2016 alle ihre rund 63.000 versicherten PflegebedĂźrftigen Ăźber die Ă„nderungen. Ab 2017 wird es bei der Begutachtung des PflegbedĂźrftigen keine Rolle mehr spielen, ob kĂśrperliche oder geistige Beeinträchtigungen zur PflegebedĂźrftigkeit fĂźhren, so die AOK Sachsen-Anhalt. Vielmehr steht dann der individuelle UnterstĂźtzungsbedarf, also die Selbständigkeit jedes Einzelnen, im Mittelpunkt. Insbesondere Menschen mit Demenz sollen durch die Neuregelung stärker berĂźcksichtigt werden. Aus Pflegestufen werden Pflegegrade Die bisherigen drei Pflegestufen werden 2017 durch fĂźnf Pflegegrade ersetzt. MaĂ&#x;stab der neuen Pflegegrade ist dann nicht mehr der benĂśtigte Zeitaufwand fĂźr die Pflege, sondern der Grad der Selbstständigkeit. Je hĂśher der UnterstĂźtzungsbedarf, desto hĂśher der Pflegegrad. PflegebedĂźrftige, die bereits eine Pflegestufe haben, mĂźssen 2017 keinen neuen Antrag stellen, so die AOK Sachsen-Anhalt. Die Pflegekasse bei der AOK leitet sie zum 1. Januar 2017 ohne erneute Begutachtung ins System der Pflegegrade Ăźber. Und
Pflegebedßrftige sind auf Hilfe bei der täglichen KÜrperpflege angewiesen. Foto: AOK Mediendienst
jeder, der Ende 2016 Leistungen der Pflegeversicherung bezieht, bekommt diese auch ab 2017 mindestens in gleicher HĂśhe. Bei der Ăœberleitung gelten folgende Grundregeln: • Menschen mit kĂśrperlichen Beeinträchtigungen steigen von der bisherigen Pflegestufe um eine Stufe hĂśher; zum Beispiel von Pflegestufe 1 in Pflegegrad 2. • Menschen mit beeinträchtigter Alltagskompetenz steigen von der bisherigen Pflegestufe zwei Stufen hĂśher; z. B. von Pflegestufe 1 in Pflegegrad 3. • Ein Besitzstandsschutz verhindert, dass PflegebedĂźrftige durch die neuen Pflegegrade schlechter gestellt werden als bisher.
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Neuerungen bei stationären Leistungen Auch fĂźr Bewohner in Heimen gibt es nach Angaben der AOK Veränderungen: Ab 1. Januar 2017 zahlen sie mit den Pflegegraden 2 bis 5 einen Eigenanteil, der einheitlich fĂźr das jeweilige Heim ist und in der HĂśhe fĂźr die einzelnen Pflegegrade nicht mehr variiert. Bisher war der Eigenanteil von der Pflegestufe abhängig. Dazu kommen die Kosten fĂźr Unterkunft, Verpflegung und Investitionen. Auch hier greifen Besitzstandsregelungen. Pflegende AngehĂśrige profitieren Die Pflegeversicherung zahlt kĂźnftig mehr AngehĂśrigen Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung. Anspruch darauf haben ab 2017 bereits diejenigen, die mindestens zehn Stunden pro Woche, verteilt auf regelmäĂ&#x;ig zwei Tage in der Woche, einen PflegebedĂźrftigen zu Hause versorgen. Ab kommendem Jahr Ăźbernimmt die Pflegekasse auch Beiträge zur Arbeitslosenversicherung, wenn ein AngehĂśriger wegen der Pflege seine Beschäftigung unterbricht oder aufgibt. Pflegende sind weiterhin gesetzlich unfallversichert. Pflegeberater der AOK stehen mit Rat zur Seite Versicherten wie den AngehĂśrigen stehen allein in Sachsen-Anhalt Ăźber hundert speziell qualifizierte Pflegeberater der AOK Sachsen-Anhalt zur Seite. In 44 AOK-Kundencentern – auf Wunsch auch bei einem Hausbesuch – erfassen sie systematisch den Hilfebedarf, erstellen einen individuellen Versorgungsplan und helfen bei der Umsetzung. Viele Betroffene stellen sich die gleichen Fragen: Wie beantragt man eine Pflegestufe? Wie wählt man einen passenden Pflegedienst aus? Die AOK-Pflegeberater haben fĂźr alle Fragen rund um die Pflege ein offenes Ohr und die passenden Tipps und Antworten parat. Auch telefonisch bekommen Betroffene Informationen frei Haus: Ăœber die kostenlose PflegeHotline 0800 226 5725, die rund um die Uhr erreichbar ist.
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2. Ausgabe Dezember | 2016
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2016 | 2. Ausgabe Dezember
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SATIRE KOMPAKT
2016 | 2. Ausgabe Dezember
n Zahlenspiele Statistik zur eigenen Auslegung 63.086 Tonnen Süßwaren wurden in Sachsen-Anhalt im Jahr 2015 hergestellt. Damit stehen je Einwohner 28 Kilogramm Süßwaren aus einheimischer Produktion zur Verfügung. Im selben Jahr wurden im Land 32.231 Tonnen Dauerbackwaren, zu denen auch Leb- und Honigkuchen zählen, hergestellt. Das waren 14 Kilogramm je Einwohner oder 1,2 Kilogramm je Einwohner und Monat.
1.
Im Jahr 2016 nutzten 9 von 10 Sachsen-Anhalter das Internet. Von diesen Internetnutzern gaben 82,9 Prozent an, dies auch in den letzten drei Monaten vor der Befragung getan zu haben, wobei über 4/5 dieser Gruppe das Internet jeden oder fast jeden
2.
Tag nutzen. Zu den Hauptaktivitäten im Internet zählen das Senden und Empfangen von E-Mails (88,4 Prozent) sowie die Teilnahme an sozialen Netzwerken (49,8 Prozent). Von allen Personen, die im vergangenen Jahr das Internet nutzten, gaben 80,1 Prozent an, Einkäufe/Bestellungen für den privaten Gebrauch getätigt zu haben. 2 von 3 der sachsen-anhaltischen Online-Käufer tätigten diese Einkäufe/Bestellungen in den letzten 3 Monaten vor der Befragung. Dabei lag der Betrag für die Bestellung/den Kauf von Waren oder Dienstleistungen für den privaten Gebrauch bei 81,3 Prozent der Online-Käufer zwischen 50 und 500 EUR. Besonders im Fokus der Online-Käufer lagen dabei Kleidung und Sportartikel (63,7 Prozent) sowie Gebrauchsgüter wie Möbel, Spielzeug und Geschirr (54,9 Prozent).
n Salongeflüster Alle Jahre wieder
W
Wort-Coiffeur Lars Johansen
eihnachten ist mal wieder ausgebrochen. Dieses Jahr so früh wie nie. Die Lichterketten hingen schon zu Halloween am alten Markt und machten damit dieses heidnische Fest, bei dem verkleidete Kinder um Süßigkeiten betteln müssen, zu einem vorweihnachtlichen Adventssingen. Nur dass niemand sang, sondern jeder sich fragte, ob er oder sie irgendetwas verpasst hätte. Die ersten wollten sogar schon Weihnachtsfrisuren in meinem Salon. Ich flocht gerne hier oder da etwas Lametta ins Haar. Das sah zwar im Spätherbst so aus wie Alusträhnchen, die weibliche Alternative zum Aluhut, aber das trägt man ja gerade wieder ganz gerne. Denn Aberglauben ist angesagt. Postfaktisch ist sogar das Wort des Jahres geworden. Wir sollen gerade im postfaktischen Zeitalter leben. Aber
wann war das faktische Zeitalter und wann das präfaktische vorbei? Oder heißt es hier prähistorisch? Oder, anders gefragt: Wann haben wir aufgehört, an Hexen und Dämonen, und begonnen, an Chemtrails zu glauben? Das sind ja eigentlich die Kondensstreifen von Flugzeugen, aber das klingt nicht so spektakulär. Sind diese Chemtrails jetzt auch am Industrieschnee schuld, der dieses Jahr zum ersten Mal in Magdeburg gefallen ist? Ich dachte immer, Industrieschnee kommt aus Schneekanonen, aber es soll der Dampf aus Fabriken sein. In Wernigerode gab es im Dezember sogar nachts Plustemperaturen. Ganze 14 Grad, da gab es schon kältere Mainächte. Daran wiederum ist der Föhn schuld. Oder der Fön? Also der Fallwind oder der Haartrockner? Seit der Rechtschreibreform heißt alles Föhn, nur der Kamm heißt noch Bürste. Ich hatte ja auch mal so einen starken Föhn in meinem Frisiersalon, der hat wacklige Frisuren weggeweht und die halbe Innenstadt aufgeheizt. Und jetzt hat sich der ganze Harz in einen Frisiersalon verwandelt und föhnt die Kälte weg. Aber zurück zum postfaktischen Zeitalter: Ich glaube, das faktische Zeitalter waren zwei warme Sommertage 1991. Da wussten auf einmal alle, welche Frisur ihnen wirklich steht. Und haben genau die bei mir bestellt. Aber das ist lange vorbei. Na ja, egal: Das Nächste bitte.
31 Bescheide vom Verstandesbeamten KnülligDingeldeu
Zum Fest ist der Verstand stets außer Rand & Band
Z
ahlreiche Hinweise deuten darauf hin, dass während der Weihnachtszeit besonders häufig Verstandesbeeinträchtigungen zu beobachten sind. Allgemein klagt jeder über den Geschenke-Stress, die Menschenflut im Einkaufsgetümmel und andere gleichartige Missgeschicke, die vorrangig vor und während der Festtage saisonal immer wieder auftreten. Die rationale Kluft zwischen Beklagen einerseits und persönlicher Teilnahme an den Weihnachtserscheinungen andererseits deutet auf schwindende Verstandeskraft zum Abschluss des Jahres hin. Möglicherweise – und das soll nun verstandesamtlich untersucht werden – lässt sich das Phänomen aus einem schwindenden Denkpotenzial zum Jahresende herleiten. Vielleicht sind auch die jahreszeitlich kürzeren Tageslichtphasen dafür eine wesentliche Ursache. In Verwaltungen werden Weihnachtsbelastungsneurosen überproportional oft beobachtet. Offensichtlich ist hier die soziale Infektionsgefahr besonders hoch, weil Verwaltungsmitarbeiter häufiger beim Kaffeeklatsch zusammensitzen als andere Berufsgruppen. Ein ebenfalls oft beobachteter Amts-Effekt ist der Einsatz weihnachtlich dekorativer Leutchmitteln. Dies könnte als Schutzverhalten gegen Lichtmangel gedeutet werden. Im Zuge staatlich geforderter Energieeffizienz ist der Anstieg des Stromverbrauchs durch Adventsbeleuchtung allerdings aus Sicht des Verstandesamtes abzulehnen. Auch Zusatzleuchten müssen aus dem Steueraufkommen der Bürger finanziert werden. Das Verstandesamt hält einen normalen Fortgang alltäglicher Verwaltungsvorgänge für angebracht. Saisonale Jahresendbeschmückung und Dekorationsbekleisterung können neurotisches Weihnachtsverhalten und Festtagsdepressionen fördern. Auch der permanente Austausch im sozialen Umfeld verstärkt den Effekt. Das Verstandesamt rät in Fällen verstärkter Klagesymptomatik dringend dazu, schon jetzt über Ostern zu reden. Das hilft wirklich. i. A. Knüllig-Dingeldeu, Verstandesamtsrat
Kater-Lunch
1. Januar 2017 - ein leckerer Start in das neue Jahr! Ob herzhaft oder süß, warm oder kalt, ab 12 Uhr wird Ihnen eine Auswahl an feinsten Köstlichkeiten zum Sattschlemmen geboten. Reichhaltiges Büffet, ofenfrische Brötchen & auserwählte Kaffee-Spezialitäten.
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MAGDEBURG INTIM
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2. Ausgabe Dezember | 2016
So stehen die Sterne
WIDDER 21.03-20.04.
Es darf sich im Leben nicht stets alles nur um Ihre Wünsche drehen. Lernen Sie, auf die Bedürfnisse des Partners einzugehen.
Tun Sie etwas gegen die Routine im Beruf. Sie müssen Ihren Blick für die Probleme des Alltags schärfen, um Erfolg zu STIER 21.04.-20.05. haben.
ZWILLINGE 21.05-21.06.
Sie neigen zu Magenbeschwerden. Das kommt wohl von Ihrer unsteten Lebensweise. Sie müssen den Tag mit mehr Ruhe gestalten.
KREBS 22.06.-22.07.
Ihr Partner sehnt sich nach mehr Zuneigung. Zeigen Sie viel Leidenschaft und warten Sie mal mit einer tollen Überraschung auf.
LÖWE 23.07.-23.08.
Reden Sie mit den Kollegen, bevor Sie zum Chef gehen. Sie verspielen Ihren guten Ruf, wenn Sie hinter ihrem Rücken agieren.
JUNGFRAU 24.08.-23.09.
Genuss hat viele Facetten. Reizen Sie die aus, ohne sich dabei zu einseitig festzulegen. Maßhalten muss jetzt die Devise sein.
WAAGE 24.09.-23.10.
Sie sollten etwas tun, um die Beziehung zu beleben. Sonst dürfen Sie sich nicht wundern, wenn der Partner misslaunig wird.
SKORPION 24.10.-22.11.
Sie werden viel Zeit haben, neue Ideen zu entwickeln. Hängen Sie die aber noch nicht an die große Glocke. Haben Sie Geduld.
SCHÜTZE 23.11.-21.12.
Legen Sie jetzt getrost den Schongang ein. Sie werden in Kürze körperlich sehr gefordert. Dafür brauchen Sie genügend Reserven.
Lassen Sie den Partner nicht links liegen, wenn Sie Sorgen haben. Nur wenn Sie darüber reden, STEINBOCK kann sich dauerhaft 22.12.-20.01. etwas bessern. Ordnen Sie Ihr Umfeld und Ihre Finanzen. Es werden sich Veränderungen ergeben, für die Sie WASSERMANN gut gewappnet sein 21.01.-19.02. müssen.
FISCHE 20.02.-20.03.
Zählen Sie nicht unbedingt die Kalorien, übertreiben Sie es aber auch nicht mit dem Schlemmen. Leichte Kost wird Ihnen gut tun.
Kleine Wehr, aber 125 Jahre lang mit Riesen-Einsatz
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ie Freiwillige Feuerwehr Beyendorf-Sohlen ist eine der kleinsten Feuerwehren der Stadt. Aber die 20 Kameradinnen und Kameraden blicken 2017 auf 125 Jahre Bestehen zurück. Bevor die ehrenamtlichen Brandbekämpfer in die Knie gehen, fällt eher ein Baum um.
In diesem Jahr fuhren die Mitglieder um Feuerwehr-Chef Steffen Herboldt übrigens sieben Einsätze. Und sie setzen sich sogar für die Nachwuchsarbeit bei der Kinder- und Jugendfeuerwehr ein. Schließlich geht es um weitere 125 Jahre Einsatzfährigkeit in Beyendorf-Sohlen.
Benefizkonzert brachte Spende für das Hospiz
I
n guter Tradition veranstalten Frank Büschel und sein Unternehmen Abendfriede bereits zum vierten Mal ein Benefizkonzert zu Gunsten des Hospizes der Pfeifferschen Stiftungen. So viele Gäste wie in diesem Jahr hatte es zuvor allerdings noch nicht gegeben. Bis auf den Balkon besetzt war die Pauluskirche. Das Publikum erlebte einen wunderbaren Nachmittag voller positiver Emotionen, mit Klassik, Gospel und Popmusik sowie literarischer Unterhaltung, gestaltet von Undine Dreißig, dem Rossini-Quartett, Sänger und Gitarrist Stefan Müller und dem Tenor Chang Young Lee. Es gab viel Applaus. So schön das Konzert,
so schön der Erlös: Als „Weihnachtsgeschenk“ erhielt Tabea Friedersdorf vom Hospiz einen 2.000-Euro-Scheck von Frank Büschel. Der kündigte bereits an, dass es im nächsten Jahr erneut ein Konzert geben wird.
2016 | 2. Ausgabe Dezember
MAGDEBURG INTIM
„Kirchentag auf dem Weg“ nach Magdeburg
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om 25. bis zum 28. Mai 2017 findet einer der Kirchentage auf dem Weg in Magdeburg statt. „Sie haben 1 gute Nachricht“ ist das Treffen im Jahr des Reformationsjubiläums überschrieben. Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper traf am 12.Dezember Prof. Dr. Margot Käßmann, Botschafterin des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für das Reformationsjubiläum, Geschäftsführer Hartwig Bodmann vom Verein Reformationsjubiläum 2017 und den Magdeburger Superintendenten Stephan Hoenen. Gemeinsam freuen sich Stadt und evangelische Kirche auf den Kirchentag auf dem Weg im kommenden Jahr.
Nikolaus-Konzert mit Max Giesinger
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0 Radio-SAW-Hörer erlebten ein exklusives Konzert mit Max Giesinger im Magdeburger Funkhaus. Radio SAW
war der erste Sender in Deutschland, der seinen Hit „80 Millionen“ ins Radio brachte. Als Dankeschön gab Max Giesinger am Nikolaustag ein einzigartiges unplugged-Konzert live in der Musikredaktion. Die Tickets konnte man nicht kaufen, sondern nur bei radio SAW gewinnen. 20 glückliche Hörer stürmten dann am Dienstagabend die Musikredaktion und erlebten ihren Star super sympathisch, völlig losgelöst und hautnah.
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Mit oder ohne … Ganz entspannt verläuft dieser Weihnachtszirkus … jedenfalls bislang. Die paar Geschenke, die ich für die Familie benötige: erledigt. Plätzchenbacken mit den besten Freundinnen: erfolgreich ohne Geschmacksverirrungen bewältigt. Glühweintrinken auf dem Weihnachtsmarkt mit den Arbeitskollegen: ohne nennenswerte Zwischenfälle überstanden. Und nun kann ich mich auf ein paar sehr gemütliche Feiertage freuen. Ohne diesen Stress, den ich mir im vergangenen Jahr selbst aufgebürdet habe. Und wofür? Für einen Mann … für umsonst quasi. Aber aus Fehlern lernt man doch, zumindest manchmal. Also werde ich ihn in diesem Jahr nicht fragen, wie er Heilig Abend und die Weihnachtsfeiertage verbringen möchte. Was er sich „vom Weihnachtsmann“ wünscht, will ich ebenfalls nicht wissen. Und ich werde auch auf die Frage verzichten, nach welchem Fünf-Sterne-Menü ihm gelüstet. Das spart jede Menge Zeit und Geld und treibt mich nicht zur Weißglut, wenn ich Heilig Abend in meiner Wohnung bei gedecktem Tisch warte. Alle paar Sekunden den Blick auf die Uhr richtend – wie das kleine Mädchen, das es kaum aushält vor Vorfreude auf den Weihnachtsmann und die Geschenke, die er bringt. Und mit jeder Sekunde, die verstreicht, wächst der Unmut über das Zuspätkommen und der Frust über die zusätzlich in der Küche verbrachte Zeit – von der noch bevorstehenden Aufräum-Aktion ganz zu schweigen. Kürbiscremesuppe mit spritzigem Cidre als ersten Gang, danach ein bunter Salat in Traubenkernöl mit krosser Barbarie-Entenbrust, als Hauptspeise gebratener Saibling in Maronenkruste auf lauwarmem Fenchel-Mandarinen-Salat und zum Dessert saftige Rotweinbirne auf einer Zabaione und mit Pistazien-Parfait. Perfekt! Und ... viel Lärm um nichts. Denn ihm hätte als Mitternachtssnack – früher schaffte er es nicht, an sein WeihnachtsDate zu denken – auch Kartoffelsalat mit Würstchen gereicht. Wie damals bei Mutti … Also verbringe ich das Fest der Feste doch lieber ohne. Aber mit Kartoffelsalat und Würstchen, wie damals bei Mutti …
Leonie Felix
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RĂ„TSEL KOMPAKT
34 afrikanisches Steppentier
deutsche NordseeInsel
Vorname Schlitten von Tender NISPROk Lappen Korda
ein Entenvogel
Einklang
Schwierigkeit
brutaler Mensch
FRANZÇ sischer Frauenname
Dichtung fĂźr die BĂźhne
LETZTER !ZTEKEN kĂśnig amtlicher Name Indiens
Absteigequartier
schlecht Figur in ‚Porgy und Bess‘
GrĂźnschnabel (engl.)
ArgonautenfĂźhrer
RegierungsSITZ VON Bolivien
IHNEN BESINNLICHE FEIERTAGE IM KREISE IHRER LIEBSTEN.
Verfasser des 3. Evangeliums ein Bindewort ComickGUR (‚... und Struppi‘) altes Edelmetallgewicht
heikle Situation
WIR WĂœNSCHEN
FRANZÇ sisch: er
fester Standort
niederträchtig
ehem. Kloster bei Potsdam
TAG & NACHT
dänische Insel im Kattegat
italienische Tonsilbe
+FZ : Gelsenkirchen
steiler Bergpfad
starkes Seil
Randbemerkung
Kurort IM 3ALZ burger Land
Vermächtnis
Strom in Sibirien
vorderer Teil des Halses
Futterale
Stadt im Hennegau
altniederl. KupferMĂŒNZE
Wortteil: NATĂŒRLICH
naturbelassen
Hektar (Abk.)
Laubbaum
perplex FRANZ
lateinisch: und
Rufname des Komikers Arent Unterwasserwaffe
eurasisches 'RENZ gebirge
ein -AINZEL männchen
Antilopenart
Wohnungsvermittler
von genannter :EIT AN
beSITZEN
0ORZEL lanerde
MIT 3ALZ haltbar machen
eine Geliebte DES :EUS
SCHERZ haft: USSoldat
SchiffsanlegePLATZ
Stadt im Sauerland
Muse der Lyrik lACH
eben
engl. Anrede (Fräulein)
Novelle Fluss durch von Fontane N-Italien
KonZENTRAT
SprĂźhlĂŒSSIG keit
Hochkonjunktur
wissen
Stoffkante
Unrat
Fremdwortteil: Luft
Wohlgefallen
ComedyStar (Anke)
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arab. :UPF instrument
²BERZUG ¡TZENDE Vorweihauf Ton- Flßssig- nachtsZEIT keiten waren
Hauptstadt der FidschiInseln
juristische Abk. fĂźr Drogen literarische Abhandlung
Filmpartner des Patachon â€
Kirchengebäude positives elektrisches Teilchen
engl. FĂźrwort: es
OHNE ZU jammern
BalkonPlANZE
Planvorgabe
sehr AKTUELL
explosiv
Figur der ‚SesamstraĂ&#x;e‘
KeimZELLE
FRANZÇ sischer Männername
Schwefelsäure
BĂśrsenaufgeld
asiat. Staatenverbund (Abk.)
"UND
BĂźndnis
die Gesundheit fĂśrdernd
:EIT raum von 24 Stunden
US&ILMSTAR
:AC
ägyptischer Sonnengott
hohe Spielkarte
Schalentier
.UTZ recht fĂźr Treue im MA.
Gutsverwalter im MA.
Vorname von Tennisstar Borg
Bergbach
sßddt. Maler †1900 (Wilhelm)
noch mehr Krach
Hanfabfall
REGE
munter
HunnenkĂśnig (5. Jh.) lateinisch: ZEHN
japanische Währung
Hochgebirgsweide
Vornehmtuer
pausieren ‚fĂźhlende‘ 0lANZE
2. Ausgabe Dezember | 2016
asiatische VĂślkergruppe ZU DEM :EIT punkt MK16-46b
2016 | 2. Ausgabe Dezember Mittwoch | 14.12.
Neue Wege e.V., Othrichstr. 30
Konzerte
Donnerstag | 15.12.
Mark Forster: TAPE Tour 2016 / 20.00 Uhr / verlegt ins AMO Haudegen - Weihnachten mit der Familie / 20.00 Uhr / Johanniskirche
Theater/Show
Konzerte Weltliteratur im Klang - vertont, verfilmt, verewigt / Neujahrsmatinee im Farnhaus / 11.00 Uhr / Gruson-Gewächshäuser 4. Sinfoniekonzert / mit dem weltbekannten pianisten Menahem pressler zu seinem 93. Geburtstag / 19.30 Uhr / Opernhaus Weihnachtssingen / im rahmen des „Lebendigen Adventskalenders sudenburg“ / 16.00 Uhr / schöne Dinge Café, Halberstädter straße 141
Der Kleine Lord / ab 10 J. / 10.30 und 18.00 Uhr / puppentheater Olvenstedt probiert’s: 24. Versuch - Die Schöne und das Biest / Uraufführung der Kammerspiele Magdeburg / 19.30 Uhr / Feuerwache süd Varieté Rotpeter - Bericht für eine Akademie / theater mit einem gewesenen Affen / 20.00 Uhr / theater an der Angel im Theater/Show technikmuseum Der kleine Lord / ab 10 J. / 10.30 und 18.00 Uhr / puppentheater Comedy/Kabarett Olvenstedt probiert’s: 24. VerNervt! / Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / nach Hengstmanns such - Die Schöne und das Biest / Uraufführung der KamDie Kugelblitze: Ihr habt sie merspiele Magdeburg / 19.30 doch nicht alle! / 19.30 Uhr / Uhr / Feuerwache süd Feuerwache süd ENGEL HAFT - eine Angelogie Alles bleibt anders / 30 Jahre nach engel packen aus / 20.00 schaller & schulze / mit Wolfgang schaller und rainer schulze Uhr / theater an der Angel Männer Machos & Mimosen / 20.00 Uhr / zwickmühle „Goes Christmas“ / 20.00 Uhr / Heinz Gröning: Verschollen unter dem Weihnachtsstollen / theater in der Grünen zitadelle 20.00 Uhr / theater in der Grünen zitadelle Comedy/Kabarett Nervt! / programm von und mit Frank Hengstmann / 19.30 Uhr Kunst/Literatur / „...nach Hengstmanns“ Kunstpause / Kurzführung / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Klos- Dummerland / programm von und mit Lothar Bölck / 20.00 ter Unser Lieben Frauen Uhr / zwickmühle
Kleines Kino Florence Foster Jenkins / 14.00 Uhr / Moritzhof Leaving Greece / UNi.FiLMclub / Film im Original mit deutschen Untertiteln / eintritt frei / 19.00 Uhr / Moritzhof
Kunst/Literatur Tiere streicheln Menschen: Weihnachts-Spezial / Musikalische Lesung / 20.00 Uhr / Moritzhof
Freizeit-tipps Luther als Kurrendeschüler in Magdeburg / sonderführung der tourist-information / Dauer: 1h / start 16.00 Uhr / Gouvernementsberg
... und außerdem Die Feuerzangenbowle / Filmklassiker mit Heinz rühmann, das passende Getränk dazu ist natürlich auch im Angebot / einlass 18.00 Uhr / Festung Mark
Freitag | 16.12. Konzerte Knabenchor Hannover: Adventssingen / 19.00 Uhr / Johanniskirche 4. Sinfoniekonzert / mit dem weltbekannten pianisten Menahem pressler / 19.30 Uhr / Opernhaus Love, The Twains & Me and Mr. Fox / Doppelkonzert / 20.00 Uhr / Moritzhof Saitenklänge / „Kloppy“ reinhard Klopp am piano / einfühlsame rockballaden zur Weihnacht / 20.00 Uhr / Hegel Bar Duo Frei Sein / Christian schröder und Frank Ackermann / u.a. mit Musik der Dire strates, von Bruce springsteen & Oldies / 20.00 Uhr / Molls Laden
Theater/Show Der kleine Lord / ab 10 J. / 10.30 und 18.00 Uhr / puppentheater Olvenstedt probiert’s: 24. Versuch - Die Schöne und das Biest / Uraufführung der Kammerspiele Magdeburg / 19.30 Uhr / Feuerwache süd ENGEL HAFT - eine Angelogie nach engel packen aus / 20.00 Uhr / theater an der Angel
Comedy/Kabarett
Magdebürger Jahresrückblick / von und mit Lars Johansen / 19.30 Uhr / strudelhof Für die Jüngeren Drei Haselnüsse für Aschenbrödel / 18.00 und 20.00 Uhr / Darum gehts nicht / programm Schneewittchen / Weihnachtsder Hengstmann-Brüder / 19.30 OLi Kino insz. / ab 4 J. / 9.00, 10.30, Elvis & Nixon / 20.15 Uhr / Mo- Uhr / „...nach Hengstmanns“ 15.00 Uhr / puppentheater Die Kugelblitze: Alles, außer ritzhof Kunst mit Kindern / thema: besinnlich / 19.30 Uhr / Feuerrudis Abenteuer. Gestaltung wache süd einer Bildergeschichte zur AusFür die Jüngeren Kommt Zeit, kommt Tat/ Mastellung von peter Herrmann / Schneewittchen / WeihnachtsOffenes Angebot für Kinder im inszenierung / ab 4 J. / 9.00 und rion Bach und Hans-Günther pölitz / 20.00 Uhr / zwickmühle Alter von fünf bis neun Jahren / 10.30 Uhr / puppentheater Loriot Abend / 20.00 Uhr / Anmeldung / info tel. 565 02 Der Feuervogel / Weihnachts17 / 15.00 Uhr / Kunstmuseum märchen / ab 5 Jahre / 9.30 und theater in der Grünen zitadelle Kloster Unser Lieben Frauen 11.30 Uhr / Opernhaus Der Feuervogel / WeihnachtsSo riechen und schmecken die Kleines Kino märchen / ab 5 Jahre / 9.30 und Tropen / Führung für Kinder von Frank Zappa - Eat that ques11.30 Uhr / Opernhaus 7-12 J. / mit Jonas Musil / 15.00 tion / 21.15 Uhr / Moritzhof Kinderkino: 15.00 Uhr padUhr / Gruson-Gewächshäuser dington,16.00 Uhr pettersson Kinderkino: 15.00 Uhr Niko, ein Für die Jüngeren und Findus: Das schönste Weih- rentier hebt ab; 16.00 Uhr Die Schneewittchen / Weihnachtsnachten überhaupt / Moritzhof eiskönigin - Völlig unverfroren / inszenierung / ab 4 J. / 9.00 und Moritzhof 10.30 Uhr / puppentheater Der Feuervogel / Weihnachts... und außerdem märchen / ab 5 Jahre / 9.30 Neue Wege zum beruflichen Führungen Uhr / Opernhaus (Wieder-)Einstieg / offener Be- Farne – Botschafter aus dem Kinderkino: 15.00 Uhr pettersratertag mit Agentur für Arbeit Erdaltertum / Führung mit Dr. son und Findus: Das schönste und Jobcenter / 10.00 bis 13.00 Ludwig Martins/ 15.00 Uhr / Weihnachten überhaupt; 16.00 Uhr / Nachbarschaftszentrum Gruson-Gewächshäuser
Kleines Kino
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FREIZEIT-TIPPS
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/ 19.30 Uhr / Studelhof Weihnachtsoratorium von Bach / Magdeburger Kantatenchor singt die ersten drei Kantaten / 19.30 Uhr / Pauluskirche Generation 64 / Gitarrenduo / Songs von Clapton, Young, Beatles, Pink Floyd, Stones, Cash, Dire Straits & Co. / 20.00 Uhr / Molls Laden
Theater/Show
APASSIONATA: Cinema of Dreams / 15.00 und 20.00 Uhr / Getec-Arena Olvenstedt probiert’s: 24. VerTICKETS: MAGDEBURG TICKET TEL: 0391 533480, ONLINE UNTER: such - Die Schöne und das WWW.SHOWFABRIK.COM UND AN ALLEN BEKANNTEN VVK-STELLEN Biest / Uraufführung der Kammerspiele Magdeburg / 19.30 Gaydance / LesBiSchwule Party Uhr / Feuerwache Süd Uhr Morgen, Findus, wird’s was Der kleine Lord / ab 10 J. / / 23.00 Uhr / Feuerwache Süd geben / Moritzhof 20.00 Uhr / Puppentheater ENGEL HAFT - Eine Angelogie ... und außerdem Samstag | 17.12. nach Engel packen aus / 20.00 Feuerzangenbowle mit dem Uhr / Theater an der Angel gleichnamigen Filmklassiker / Konzerte A Tribute to ABBA / 20.00 Uhr Stehparty mit Glühweihn, Polizeichor / 15.00 Uhr / Jo/ Stadthalle Punsch und Würstchen vom Grill hanniskirche Heisse Zeiten. Das Wechsel/ pro Person Eintritt werden 2 Geheimnisvolle DezemberEuro ans Hospiz gespendet / ab nacht – ein Weihnachtsmärchen jahre Musical / 20.00 Uhr / 19.00 Uhr / Café Seestraße mit Musik / Klassik trifft Moderne Theater in der Grünen Zitadelle
MAGDEBURGG
226.12.2016 ALTES THEATER
Ausstellungstipps Der Sandmann fährt durch Magdeburg
Die 7. Sonderausstellung der FigurenSpielSammlung Mitteldeutschland in der villa p. trägt den Titel „Unser Sandmännchen“. Weit über 70.000 mal ist es seit dem 22.11.1959 bereits über den Bildschirm gewandert: zu Land, zu Wasser, in der Luft. Es brachte dabei Bilder aus fernen Ländern und von teilweise zukunftsträchtigen Erfindungen in die heimischen Wohnstuben. Viele der über 400 TrickfigurenFreunde und 240 Fortbewegungsmittel, die es dabei gesammelt hat, hat es mit nach Magdeburg gebracht. Darunter Original-Exponate wie das berühmte Mondfahrzeug, die Harzer Brockenbahn, der Schönebecker Traktor. Auch das Magdeburger Rathaus mitsamt Otto
von Guericke, ist vertreten. Die Sonderausstellung wird bis April 2017 im Puppentheater Magdeburg zu sehen sein. Öffnungszeiten der villa p.: mittwochs bis sonntags 11-17 Uhr. Führungen: donnerstags und sonntags, jeweils 15 Uhr
Haie in der Region
Eine Sonderausstellung widmet sich dem Thema „Haie – Räuber seit Jahrmillionen“. Seit mehr als 400 Millionen Jahren bewohnen Haie die Gewässer unserer Erde und haben im Verlauf ihrer Evolution eine große Arten- und Formenvielfalt hervorgebracht. In der heutigen Region Magdeburg sowie im norddeutschen Raum existierten sie in unterschiedlichen Epochen der Erdgeschichte – zuletzt in der Erdneuzeit als Bewohner der Urnordsee. Die wichtigsten Vertreter aus der langen Naturgeschichte die-
ser Tiergruppe werden vorgestellt, u.a. lebensgroße Modelle und Belege für Hai-Funde in der Magdeburger Umgebung. Zudem ist ein Meereswasseraquarium mit lebenden Exemplaren des Braungebänderten Bambushais zu sehen. Bis 28. Mai täglich außer montags im Naturkunde-Museum.
Der „Grüne Feind“
Schadstoffbelastete Luft, übel riechende, verschmutzte Gewässer – Mitte der 1980er Jahre waren die katastrophalen Umweltschäden in der DDR nicht mehr zu übersehen. Der Umweltschutz besaß zwar offiziell einen hohen, verfassungsmäßig festgeschriebenen Stellenwert, für DDRStaatsregierung hatte allerdings die wirtschaftliche Entwicklung oberste Priorität. Seit 1982 unterlagen Umweltdaten zudem der Geheimhaltung. Die Ausstellung „Grau in Grau“ der BStUAußenstelle Leipzig thematisiert die Umweltsituation in der DDR, insbesondere in den industriell geprägten Südbezirken. Im Mittelpunkt stehen DDR-Bürger, die die Zerstörung der Umwelt nicht länger widerspruchslos hinnehmen wollten. Diese umweltpolitisch engagierten Menschen versuchten mit verschiedenen Aktionen, die Aufmerksamkeit der Behörden auf Missstände zu lenken. Damit gerieten sie zunehmend ins Visier der Staatssicherheit: Umweltschützer wurden bespitzelt, kriminalisiert und strafrechtlich verfolgt. Das zeigt eine Ausstellung bis zum 27. Januar in der Gedenkstätte am Moritzhplatz. Eintritt ist frei.
2. Ausgabe Dezember | 2016 Comedy/Kabarett
Darum gehts nicht / Hengstmann-Brüder / 15.00 und 19.30 Uhr / „...nach Hengstmanns“ DIE kaufen wir uns / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Christoph Deckbar / 15.00 und 20.00 Uhr / Zwickmühle Die Kugelblitze: Alles, außer besinnlich / 19.30 Uhr / Feuerwache Süd
merspiele Magdeburg / 17.00 Uhr / Feuerwache Süd Der kleine Lord / ab 10 J. / 17.00 Uhr / Puppentheater Das große Weihnachtskonzert der Klassik / die schönsten Melodien aus der Welt der Operette / 19.00 Uhr / Maritim Hotel ENGEL HAFT - Eine Angelogie nach Engel packen aus / 20.00 Uhr / Theater an der Angel
Kleines Kino
Comedy/Kabarett
Florence Foster Jenkins / 21.00 Lerne klagen, ohne zu leiden / Uhr / Moritzhof Götz & Hengstmann / 17.00 Uhr / „...nach Hengstmanns“ Kommt Zeit, kommt Tat/ MaFür die Jüngeren rion Bach und Hans-Günther PöDer Feuervogel / Weihnachtslitz / 17.00 Uhr / Zwickmühle märchen / ab 5 Jahre / 11.00 Uhr / Opernhaus Kinderkino: 15.00 Uhr PettersKleines Kino son und Findus: Das schönste Die Feuerzangenbowle / FilmWeihnachten überhaupt:15.30 klassiker / 14.00, 16.00 und Uhr Die Eiskönigin - Völlig unver- 18.00 Uhr / OLi Kino froren / Moritzhof Schneewittchen / WeihnachtsFür die Jüngeren inszenierung / ab 4 J. / 15.00 Schneewittchen / TheatertheaUhr / Puppentheater ter von STiNE / 10.00 und 16.00 Uhr / Moritzhof Rumpelstilzchen / MärchenmuMesse/Märkte sical / 11.00, 15.00, 17.00 Uhr Advent im Ravelin2 / mit Kunstausstellungen aus Malerei, / Theater in der Grünen Zitadelle Fotografie und Skulpturen sowie Der Nussknacker / nach E.T.A. einem abwechslungsreichen Kul- Hoffmann / Schauspiel mit Puppen / ab 6 J. / 11.00 und 15.00 turprogramm mit Theater, KonUhr / Theater an der Angel zerten und Performance; dazu Kinderkino: 14.00 Uhr PettersMarktstände mit allerlei Leckeson und Findus: Das schönste reien, Kunsthandwerk und Kinderprogramm / Einnahmen wer- Weihnachten überhaupt; 14.30 Uhr Niko, ein Rentier hebt ab / den für Erhalt & Sanierung verMoritzhof wandt / 11.00 Uhr / Eingang von der Maybachstraße und vom Der kleine Rabe Socke feiert Weihnachten / 15.00 16.30 Glacis-Park möglich Uhr / Stadthalle Nachtflohmarkt / 15.00 bis Schneewittchen / Weihnachts23.00 Uhr / Messe Magdeburg inszenierung / ab 4 J. / 15.00 Uhr / Puppentheater ... und außerdem Christmas Dance / Party / mit A.N.A.L. und STEREOACT „Die Messe/Märkte Immer Lacht“ / 22.00 Uhr / Fes- Zeitreise im Advent / 1. DDRtung Mark Adventsmarkt / u.a. mit „Hase und Wolf“ / 14.00 bis 18.00 Uhr / DDR-Museumswohnung, HoSonntag | 18.12. hepfortestraße 61
Konzerte
Knabenstimmen im Advent / Magdeburger Knabenchor / von volkstümlichen Melodien bis zu modernen Kompositionen / 16.00 Uhr / Kirche St. Sebastian Foyal / Advents- und Winterlieder in neuem musikalischem Gewand / Einlass ab 18.00 Uhr / Festung Mark Gabs Fun Projekt mit Benefizkonzert für die Miracle School / 18.30 Uhr / Strudelhof Christmas Time in New Orleans / Joe Wulf & The Gentlemen of Swing / 19.00 Uhr / Johanniskirche
Theater/Show
APASSIONATA: Cinema of Dreams / 14.00 und 18.30 Uhr / Getec-Arena Olvenstedt probiert’s: 24. Versuch - Die Schöne und das Biest / Uraufführung der Kam-
... und außerdem
Tanz Café mit Andy Wilde / ab 15.00 Uhr / Villa Böckelmann Lüttgen Ottersleben 18A 20er-Jahre-Ball / 20.00 Uhr / OLi Kino
Montag | 19.12. Theater/Show
Der kleine Lord / ab 10 J. / 18.00 Uhr / Puppentheater 8. Theaterschiff-Weihnachtsspektakel: Einmal rumkugeln, bitte! / 19.00 Uhr / Abfahrt Wissenschaftshafen Olvenstedt probiert’s: 24. Versuch - Die Schöne und das Biest / Kammerspiele Magdeburg / 19.30 Uhr / Feuerwache
Comedy/Kabarett Kommt Zeit, kommt Tat/ 20.00 Uhr / Zwickmühle
2016 | 2. Ausgabe Dezember
Freizeit-tipps
Kleines Kino
Mittwoch | 21.12.
Donnerstag | 22.12.
Konzerte
Theater/Show
Weihnachtssingen des Magdeburger Domchores / Karten nur an der Abendkasse / 19.00 Uhr / Dom, Hauptschiff
Arena der Attraktionen / 2. Magdeburger Weihnachtscircus / 16.00 und 19.30 Uhr / Max-Wille-platz, stadtmarsch 8. Theaterschiff-Weihnachtsspektakel: einmal rumkugeln, bitte! / 19.00 Uhr / Abfahrt Wissenschaftshaven
Filme im Original mit deutschen Untertiteln: 17.00 Uhr ein Lied für Nour; 18.15 Uhr Das unbekannte Mädchen; 19.00 Uhr salt & Fire; 19.30 Uhr elvis & Nixon; 20.15 Uhr Florence Foster Jenkins / Moritzhof
Für die Jüngeren
Theater/Show
Dienstag | 20.12.
Der kleine Lord / ab 10 J. / 18.00 Uhr / puppentheater 8. Theaterschiff-Weihnachtsspektakel: einmal rumkugeln, bitte! / 19.00 Uhr / Abfahrt Wissenschaftshafen
Theater/Show
Comedy/Kabarett
Der kleine Lord / ab 10 J. / 18.00 Uhr / puppentheater 8. Theaterschiff-Weihnachtsspektakel: einmal rumkugeln, bitte! / 19.00 Uhr / Abfahrt Wissenschaftshafen
Darum gehts nicht / Hengstmann-Brüder / 19.30 Uhr / „...nach Hengstmanns“ Jubel, Trubel, Wirklichkeit / mit Marion Bach, Heike ronniger Für die Jüngeren und Hans-Günther pölitz / 20.00 Der Feuervogel / WeihnachtsUhr / zwickmühle märchen / ab 5 Jahre / 10.00 Uhr / Opernhaus
Kinderkino: 15.00 Uhr Morgen, Findus, wird’s was geben; 16.00 Uhr paddington / Moritzhof
Comedy/Kabarett Darum gehts nicht / Hengstmann-Brüder / 19.30 Uhr / „...nach Hengstmanns“ Jubel, Trubel, Wirklichkeit / mit Marion Bach, Heike ronniger und Hans-Günther pölitz / 20.00 Uhr / zwickmühle
Kleines Kino Schubert in Love / 10.30 (Kinderwagenkino) und 19.30 Uhr / Moritzhof Polder - Tokyo Heidi / Mitternachtsfilm / 21.00 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren Schneewittchen / Weihnachtsinszenierung / ab 4 J. / 15.00 Uhr / puppentheater Kinderkino: 15.00 Uhr Niko, ein rentier hebt ab; 16.00 Uhr Die eiskönigin - Völlig unverfroren / Moritzhof
Comedy/Kabarett Die Söhne und das Biest / Dreier-programm der Hengstmänner / 19.30 Uhr / „...nach Hengstmanns“ Kommt Zeit, kommt Tat/ Marion Bach und Hans-Günther pölitz / 20.00 Uhr / zwickmühle
Kunst/Literatur
Literarische Werkstatt / offen Kleines Kino für alle schreibenden interessen- Drei Haselnüsse für Aschenten, ohne Voranmeldung / Leiter: brödel / 18.00 und 20.00 Uhr / torsten Olle / träger: F.-BödeOLi Kino cker-Kreis sachsen-Anhalt e.V. / 16.00 Uhr / Literaturhaus, Freitag | 23.12. thiemstraße 7 (bitte klingeln)
Kleines Kino
Konzerte
Weihnachtssingen / Jede/r Salt & Fire um19.00 Uhr; Elvis & kann mitmachen / eintritt frei / 18.00 Uhr / MDCC-Arena Nixon um 19.30 Uhr; Florence Foster Jenkins um 20.15 Uhr / Moritzhof Theater/Show Arena der Attraktionen / 2. Magdeburger WeihnachtscirFür die Jüngeren cus / 16.00 und 19.30 Uhr / Schneewittchen / WeihnachtsMax-Wille-platz, stadtmarsch inszenierung / ab 4 J. / 15.00 Die Schneekönigin / von Hans Uhr / puppentheater Kinderkino: 15.00 Uhr Drei Ha- Christian Andersen / puppenschauspiel unterm reifrock für selnüsse für Aschenbrödel; eine Dame / 20.00 Uhr / thea16.00 Uhr pettersson und Findus: Das schönste Weihnachten ter an der Angel überhaupt / Moritzhof
37 Comedy/Kabarett Die Söhne und das Biest / Dreier-programm der Hengstmänner / 19.30 Uhr / „...nach Hengstmanns“ Kommt Zeit, kommt Tat/ Marion Bach und Hans-Günther pölitz / 20.00 Uhr / zwickmühle
Für die Jüngeren Traumzauberbaum: Das Weihnachtsprogramm / 17.00 Uhr / AMO Kulturhaus
DIE kaufen wir uns
Samstag | 24.12. Theater/Show
2x am 17.12., 15 und 20 Uhr Leiterstr. 2a | Magdeburg Tel.: 0391 541 44 26 www.zwickmuehle.de
Arena der Attraktionen / 2. Magdeburger Weihnachtscircus / 14.00 Uhr / Max-Willeplatz, Kleiner stadtmarsch Die Schneekönigin / puppenschauspiel unterm reifrock für eine Dame / 17.00 Uhr / theater an der Angel
... und außerdem
... und außerdem
Weihnachtssingen / Kultparty / ab 21.00 Uhr / Moritzhof
Weihnachtlicher Rundgang mit dem Zoodirektor / mit Dr. Kai perret zu schimpansen, spitzmaulnashörnern und weiteren zootieren / 11.00 Uhr / zoologischer Garten, treff zoowelle
Sonntag | 25.12. Konzerte Charlies Crew & Friends / das Weihnachtskonzert der Magdeburger Kultband / einlass ab 20.00 Uhr / Festung Mark
Christian Andersen / puppenschauspiel unterm reifrock für eine Dame / 16.00 und 20.00 Uhr / theater an der Angel
Montag | 26.12. Konzerte Oh Happy Day / the Original UsA Gospelsingers & Band / 16.00 und 20.00 Uhr / Johanniskirche Puer nobis natus est / Orgelmusik zur Weihnachtszeit / mit Domkantor Barry Jordan / 17,00 Uhr / Dom, Hauptschiff
Theater/Show
Der kleine Lord / ab 10 J. / 15.00 Uhr / puppentheater It`s Showtime: Juhnke, Jürgens Arena der Attraktionen / und die Henne / 15.00 Uhr / 2. Magdeburger Weihnachtscirtheater in der Grünen zitadelle cus / Freier eintritt für Muttis / 15.00 Uhr / Max-Wille-platz, Klei- Moscow Circus on Ice / der erste eiscircus der Welt startete ner stadtmarsch Die Schneekönigin / von Hans vor über 50 Jahren / 15.00 und
Theater/Show
FREIZEIT-TIPPS
38 19.00 Uhr / AMO Kulturhaus Arena der Attraktionen / 2. Magdeburger Weihnachtscircus / 16.00 und 19.30 Uhr / Max-Wille-Platz, Stadtmarsch Die Schneekönigin / von Hans Christian Andersen / PuppenSchauspiel unterm Reifrock für eine Dame / 16.00 und 20.00 Uhr / Theater an der Angel Zwei Weise aus dem Morgenland / Weihnachtsprogramm von T&T Wollner / 20.00 Uhr / Feuerwache Süd
Comedy/Kabarett Kommt Zeit, kommt Tat/ Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle
... und außerdem Weihnachtssingen / Kultparty / ab 21.00 Uhr / Moritzhof Blue Lines - Tanz unterm Weihnachtsbaum / 23.00 Uhr / Feuerwache Süd
Dienstag | 27.12. Theater/Show Arena der Attraktionen / 2. Magdeburger Weihnachtscircus / 16.00 Uhr (Familienvorstellung zum kleinen Preis) und 19.30 Uhr / Max-Wille-Platz, Stadtmarsch Zwei Weise aus dem Morgenland / Weihnachtsprogramm von T&T Wollner / 20.00 Uhr / Feuerwache Süd
Comedy/Kabarett Lerne klagen, ohne zu leiden /
Götz & Hengstmann / 19.30 Uhr / „...nach Hengstmanns“ Kommt Zeit, kommt Tat/ Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle
Mittwoch | 28.12. Konzerte Lieder zwischen den Jahren / Martin Rühmann Band / 20.00 Uhr / Feuerwache Süd
Theater/Show Arena der Attraktionen / 2. Magdeburger Weihnachtscircus / 16.00 Uhr (Familienvorstellung zum kleinen Preis) und 19.30 Uhr / Max-Wille-Platz, Stadtmarsch Varieté Rotpeter - Bericht für eine Akademie / Theater mit einem gewesenen Affen (Matthias Engel) / 20.00 Uhr / Theater an der Angel im Technikmuseum Über sieben Brücken / Musical über eine Liebesgeschichte aus dem Jahr 1989 / mit vielen OstHits / 18.00 Uhr /AMO Oscar. Ein Missverständnis in drei Akten / ab 16 J. / 20.00 Uhr / Puppentheater
2. Ausgabe Dezember | 2016
schner und Frank Kornfeld / Buchung über Feuerwache Süd / 16.00 Uhr / ab Hasselbachbrunnen
Theater, Konzert, Lesung, Ausstellung und andere Freizeittipps … Senden Sie Ihre Veranstaltungsinformationen bitte per E-Mail an: termine@magdeburg-kompakt.de
Donnerstag | 29.12. Theater/Show Arena der Attraktionen / 2. Magdeburger Weihnachtscircus / 16.00 und 19.30 Uhr / Max-Wille-Platz, Stadtmarsch Oscar. Ein Missverständnis in drei Akten / ab 16 J. / 20.00 Uhr / Puppentheater
Comedy/Kabarett
derführung der Tourist-Information / Dauer: 1h / Start 18.00 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen
Samstag | 31.12. Konzerte Folk ins neue Jahr / Silvester mit Nobody Knows / 21.00 Uhr / Feuerwache Süd
Jubel, Trubel, Wirklichkeit / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Theater/Show Uhr / Zwickmühle Menü für Margot oder Der 88. Geburtstag der blauen Eminenz / Tragikomödie von Dirk Freitag | 30.12. Heidicke / mit Susanne Bard und Michael Günther / 15.00, Theater/Show 17.00, 19.00, 21.00 und 23.00 Arena der Attraktionen / Uhr / Feuerwache Süd 2. Magdeburger WeihnachtscirArena der Attraktionen / cus / 16.00 und 19.30 Uhr / 2. Magdeburger WeihnachtscirMax-Wille-Platz, Stadtmarsch cus / 16.00 und 19.30 Uhr / Max-Wille-Platz, Stadtmarsch Comedy/Kabarett Silvester 2016 / Show um DIE kaufen wir uns / mit Ma16.00 und mit Feier ab 20.00 rion Bach, Heike Ronniger und Christoph Deckbar / 20.00 Uhr / Uhr / Puppentheater Comedy/Kabarett Dinner for one / Miss Sophie Jubel, Trubel, Wirklichkeit / mit Zwickmühle und der 90ste Geburtstag / Das Marion Bach, Heike Ronniger Original / mit Ines Lacroix und und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Für die Jüngeren Matthias Engel / 18.00 Uhr Uhr / Zwickmühle Der Feuervogel / Weihnachtssowie mit Feier ab 22.00 Uhr / märchen / ab 5 Jahre / 11.00 Theater an der Angel Führungen Uhr / Opernhaus Silvester mit „Frau Sissy´s PenZwischen den Jahren - Eine sion“ / 19.00 und 23.00 Uhr / Winterwaldführung durch den Führungen Theater in der Grünen Zitadelle Luisenpark / mit Nadja GröNachtwächterführung / Son-
Comedy/Kabarett Die Söhne und das Biest / 15.00 Uhr / „...nach Hengstmanns“ Silvestersonderprogramm / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Hans-Günther Pölitz / 16.00 Uhr sowie mit Silvesterfeier ab 19.00 Uhr / Zwickmühle Silvesterspezial / Sondervorstellung / 19.30 Uhr / „nach Hengstmanns“
... und außerdem Silvesterparty mit Ladies Live / die Ladies mit den beliebtesten Latin-, Pop-, Disco- und Club-Hits der 70er, 80er und 90er Jahre bis hin zu aktuellen Erfolgen / 20.00 Uhr / Festung Mark WIR lassen es krachen! / Silvesterfeier / bitte vorab reservieren / 20.00 Uhr / Studelhof
Sonntag | 1. Januar Theater/Show Arena der Attraktionen / 2. Magdeburger Weihnachtscircus / Freiter Eintritt für Muttis / 15.00 Uhr / Max-Wille-Platz
Führungen Die Glückliche Insel am Neujahrstag / Am ersten Tag des neuen Jahres laden traditionell
Veranstaltungstipps fürs Umland Barleben Samstag, 31. Dezember Die große Silvester-Gala / mit dem Partykracher Tänzchentee / Karten-Info unter Tel. 0152 / 0391 69 33 oder Mail: karten@silvester-barleben.de / 20 Uhr / Mittellandhalle
Bernburg Bis 22. Dezember Heele Christ Markt / Sonntag bis Freitag von 11 bis 19 Uhr sowie Samstag von 11 Uhr bis 20 Uhr geöffnet / Karlsplatz
Förderkreises Leitzkau mit I. Visontay Bis 22. Dezember Weihnachtsmarkt / 11 bis 20 Uhr / am (Magdeburg) und A. Beck (Zerbst) / 17.00 Uhr / Schloss Hobeck Rathaus
Sonderausstellung Caissas Schwestern - Frauen und Schach / bis Mai 2017 / Die Austellung führt durch die wandelnde Wahrnehmung von Schach spielenden Frauen und zeigt die großen Wegbereiterinnen des Frauenschachs; zudem können Schachpartien berühmter Schachmeisterinnen nachgespielt werden / Schachmuseum Ströbeck
Haldensleben
Gardelegen
Bis 18. Dezember
Donnerstag, 12. Januar
Haldensleber Sternenmarkt / ab 15 Uhr / Marktplatz
Trennung, Scheidung, Neubeginn: Was Sie schon immer darüber wissen wollten / öffentliche ISUV-Informationsveranstaltung / Referentin: Fachanwältin für Erb- und Familienrecht Anke Schulz, Klötze / 18.30 Uhr / Rosenweg 12 (Rosen-Gesundheitszentrum)
Halberstadt
Nienhagen Sonntag, 18. Dezember Advendskonzert / mit dem Harzerjodlermeister Andreas Knopf und Martina Weber / nur mit Anmeldung, Platz begrenzt / www.puppenmuseum-nienhagen.de / 15.00 Uhr / E.-Thälmann-Str. 1
Schackensleben Sa./So., 17./18. Dezember
Leitzkau
8. Internationale Rassekatzenausstellung in der Hohen Börde / veranstaltet vom Crystal Palace Cats e.V. / über 25 verschiedene Katzenrassen / jeweils 10 bis 18 Uhr / Prokonhalle, Olvezentrum
Samstag, 17. Dezember
Schönebeck
Weihnachtskonzert / Doppelterzett des Förderkreises Leitzkau mit I. Visontay (Magdeburg) und A. Beck (Zerbst) / 15.00 und 17.00 Uhr / Schloss Hobeck
AOK Laufschule im Umland
Freitag, 23. Dezember
nachtssonne / Multivisionsshow / 19.00 Uhr / Stadtbibliothek
Sinnig´s Hofweihnacht für Kinder / ab 15 Uhr / Hof in der Steinstraße 7/9
Staßfurt
Sonntag, 18. Dezember
Mittwoch, 10. Januar
Fr.-So., 16.-18. Dezember
Weihnachtskonzert / Doppelterzett des
Skandinavien - Im Land der Mitter-
Weihnachtsmarkt / Steinstraße
2016 | 2. Ausgabe Dezember Nadja Gröschner und Frank Kornfeld auf den Werder / Buchung über Feuerwache süd / 15.009 Uhr / zollhaus
Kleines Kino
Montag | 2.1.
Love & Friendship / 17.00 und 19.30 Uhr / Moritzhof Der glücklichste Tag im Leben des Olli Mäki / 19.00 Uhr / Moritzhof
Kleines Kino
Freitag | 6.1.
Filme im Original mit deutschen Untertiteln: 17.30 Uhr Die Überglücklichen; 18.15 und 20.15 Uhr Gemeinsam wohnt man besser; 19.00 Uhr Das unbekannte Mädchen; 20.00 Uhr einfach das ende der Welt / Moritzhof
Dienstag | 3.1. Konzerte Das Wiener Neujahrskonzert Best of Classic / Wiener Belvedere Orchester / 19.30 Uhr / Johanniskirche
Theater/Show Arena der Attraktionen / 2. Magdeburger Weihnachtscircus / 16.00 Uhr (Familienvorstellung zum kleinen preis) und 19.30 Uhr / Max-Wille-platz, stadtmarsch
Comedy/Kabarett Comedy Lounge / Gäste: Der Fürst der Finsternis, Markus Krebs, stefan Danziger / einlass 19.00 Uhr / Festung Mark
Kleines Kino Gemeinsam wohnt man besser / 10.30 (Kinderwagenkino) und 18.30 Uhr / Moritzhof Die Überglücklichen / 16.15 und 20.15 Uhr / Moritzhof
Mittwoch | 4.1. Theater/Show Arena der Attraktionen / 2. Magdeburger Weihnachtscircus / 16.00 Uhr (Familienvorstellung zum kleinen preis) und 19.30 Uhr / Max-Wille-platz
Kleines Kino Einfach das Ende der Welt / 17.30 & 19.30 Uhr / Moritzhof
Donnerstag | 5.1. Konzerte Livemusik mit Kenny & Frank / da wird der rock zur party / songs von AC/DC bis zztop, renft bis Westernhagen, von CCr bis zu den stones / 20.00 Uhr / Molls Laden
Theater/Show Arena der Attraktionen / 2. Magdeburger Weihnachtscircus / 16.00 und 19.30 Uhr / Max-Wille-platz, stadtmarsch Varieté Rotpeter - Bericht für eine Akademie / theater mit einem gewesenen Affen (Matthias engel) / 20.00 Uhr / theater an der Angel
Konzerte BlowFlower / nach einigen Umbesetzungen erscheint die Band im neuen Gewand und mit verändertem programm: neben rockklassikern gibt es nun auch jazzige elemente und Balladen / 20.00 Uhr / Molls Laden
Theater/Show Arena der Attraktionen / 2. Magdeburger Weihnachtscircus / 16.00 und 19.30 Uhr / Max-Wille-platz, stadtmarsch Varieté Rotpeter - Bericht für eine Akademie / theater mit einem gewesenen Affen / 20.00 Uhr / theater an der Angel
Comedy/Kabarett Darum gehts nicht / Hengstmann-Brüder / 19.30 Uhr / „...nach Hengstmanns“ Superdaddy / 20.00 Uhr / theater in der Grünen zitadelle
Für die Jüngeren Kinderkino: 15.00 Uhr robbi, tobbi und das Fliewatüüt; 15.30 Uhr Der kleine Maulwurf / Moritzhof
Messe/Märkte Tourisma 2017 / 10.00 bis 18.00 Uhr / Messe Magdeburg
Führungen Königswanderung / mit König Frank und Königin Nadja / Buchung über Feuerwache süd / 14.00 Uhr / ab Dom
Samstag | 7.1. Konzerte Konrad Küchenmeister: Potpourri / Wohnzimmerkonzert / 20.00 Uhr / Moritzhof Rosa Carosa / sängerin Carina pieper und der Musiker Bernd als pop-rock-Duo / 20.00 Uhr / Molls Laden
Theater/Show Arena der Attraktionen / 2. Magdeburger Weihnachtscircus / 16.00 und 19.30 Uhr / Max-Wille-platz, stadtmarsch Varieté Rotpeter - Bericht für eine Akademie / theater mit einem gewesenen Affen (Matthias engel) / 20.00 Uhr / theater an der Angel
Freizeit-tipps litz / 15.00 und 20.00 Uhr / zwickmühle
Kunst/Literatur Ulla Meinecke: Ungerecht wie die Liebe / Lesung / 20.00 Uhr / theater in der Grünen zitadelle
Kleines Kino Einfach das Ende der Welt / 16.30 & 20.30 Uhr / Moritzhof Die Überglücklichen / 17.00 und 21.00 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren Kinderkino: 15.00 Uhr robbi, tobbi und das Fliewatüüt; 15.30 Uhr Der kleine Maulwurf / Moritzhof
Messe/Märkte Tourisma 2017 / 10.00 bis 18.00 Uhr / Messe Magdeburg
... und außerdem Matthias Pape Gedächtnisturnier / 10.00 Uhr / GeteC-Arena Reisereportagen: 11.00 Uhr Norwegen Hurtigruten, 15.00 Uhr toskana, 17.30 Uhr Neuseeland, 20.00 Uhr Highwayblues – traumstraßen / AMO Kulturhaus
Sonntag | 8.1. Theater/Show Arena der Attraktionen / 2. Magdeburger Weihnachtscircus / Freier eintritt für Muttis / 15.00 Uhr / Max-Wille-platz, stadtmarsch Varieté Rotpeter - Bericht für eine Akademie / theater mit einem gewesenen Affen (Matthias engel) / 17.00 Uhr / theater an der Angel Schwanensee / Das russische Nationalballett Moskau / 19.00 Uhr / stadthalle
Comedy/Kabarett Kommt Zeit, kommt Tat/ Marion Bach und Hans-Günther pölitz / 17.00 Uhr / zwickmühle Darum gehts nicht / Hengstmann-Brüder / 17.00 Uhr / „...nach Hengstmanns“
Für die Jüngeren Eins zwei drei vier Eckstein / Kindertheater / 10.00 und 16.00 Uhr / Moritzhof Kinderkino: 14.00 Uhr robbi, tobbi und das Fliewatüüt; 14.30 Uhr Der kleine Maulwurf / Moritzhof
Messe/Märkte Tourisma 2017 / 10.00 bis 18.00 Uhr / Messe Magdeburg
Führungen
Glühweinduft & Winterluft / Führung durchs neue elbbahnhofsviertel mit Nadja Gröschner Comedy/Kabarett und Frank Kornfeld / Buchung Darum gehts nicht / Hengstmann-Brüder / 15.00 und 19.30 über Feuerwache süd / 14.00 Uhr / ab Fürstenwall Uhr / „...nach Hengstmanns“ Kommt Zeit, kommt Tat/ Marion Bach und Hans-Günther pö- ... und außerdem
39 Matthias Pape Gedächtnisturnier / 10.00 Uhr / GeteC-Arena
Montag | 9.1. Kleines Kino Filme im Original mit deutschen Untertiteln: 18.00 Uhr einfach das ende der Welt; 18.15 Uhr Gemeinsam wohnt man besser; 19.00 Uhr Der glücklichste tag im Leben des Olli Mäki; 20.00 Uhr Love & Friendship; 20.15 Uhr Die Überglücklichen / Moritzhof Moderne Zeiten / 20.00 Uhr / OLi Kino
Dienstag | 10.1. Kleines Kino Die Überglücklichen / 10.30 Uhr (Kinderwagenkino) und 18.00 Uhr / Moritzhof Marketa Lazarová / Mitternachtsfilm / 21.00 Uhr / Moritzhof
Mittwoch | 11.1. Comedy/Kabarett
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Kommt Zeit, kommt Tat/ Marion Bach und Hans-Günther pölitz / 20.00 Uhr / zwickmühle
Kunst/Literatur Frank Meier: Tierisch gut / Vernisssage / Malerei / eintritt frei / 19.30 Uhr / Moritzhof
Kleines Kino Die Überglücklichen / 16.15 und 20.15 Uhr / Moritzhof Love & Friendship / 17.00 und 19.30 Uhr / Moritzhof
PREISWERTE MEDIKAMENTE IN MAGDEBURG MAGDEEBURG
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apo-rot apo-r ot Apotheke am Theater Br Breiter eiter Weg Weg 40 | 39104 Magdeburg Telefon: T e elefon: 0391 5419670 | Fax: Fax 0391 5419671 E-Mail: magdeburg@apor magdeburg@aporot-partner.de ot-partner.de
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