Magdeburg Kompakt Nr. 86

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MAGDEBURG KOMPAKT 6. Jahrgang | Nr. 86

KOSTENLOSES EXEMPLAR

Hintergrund • Wissenswertes • Unterhaltung

Ausgabe Januar 2017

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Kraftwerk Magdeburg Energie – Erzeugung, Verteilung, Verbrauch und Abhängigkeit | ab Seite 8

Wo? DDR Fotoladen -Werner / Kluger Lübecker Straße 90A - 39124 Magdeburg Neue Neustadt direkt an der Haltestelle Bebertaler Straße der Straßenbahnlinien 1, 8 und 9

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Mittwoch 25.01.2017 Mittwoch 08.02.2017 und 22.02.2017 Mittwoch 08.03.2017und 22.03.2017 Mittwoch 12.04.2017 und 26.04.2017


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■ Editorial Mit Energie in ein neues Jahr Liebe Leserinnen und Leser, der Start in ein neues Jahr ist stets Anlass, um mit frischer Energie in die bevorstehenden Herausforderungen zu starten. Für uns ist der Jahresauftakt damit nicht nur Gelegenheit, Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, Gesundheit und Kraft für 2017 zu wünschen, sondern wir geben Ihnen in der vorliegenden Ausgabe einen kleinen Überblick zum Thema Energie in Magdeburg. Strom ist zum wichtigsten Lebenselixier der modernen Gesellschaft geworden. Ohne ihn wäre unser Leben nach heutigen Vorstellungen nicht denkbar. Trotz großen Energiehungers ist zumindest in Magdeburg der Stromverbrauch seit einigen Jahren rückläufig, und das trotz steigender Einwohnerzahlen. Wir haben auch ein wenig geistige Energie aufgebracht, um über Neuerungen in der Zeitung nachzudenken. Als erstes möchten wir Ihnen eine veränderte Seite 2 zeigen. Hier haben wir uns vom Inhaltsverzeichnis zugunsten von Inhalt verabschiedet. Wir glauben, dass Sie sehr gut selbst einen Weg durch die Zeitung nehmen und ohne zusätzliche Inhaltsangabe solche Beiträge finden, die für Sie von Interesse sind. Mit Spannung blicken wir auf alles Kommende dieses Jahres und möchten sowohl aktuelles Geschehen und engagierte Zeitgenossen als auch Vergangenes so widerspiegeln, dass Sie gut informiert und unterhalten sind. Im Übrigen freuen wir uns stets über Ihre Post mit Anregungen, Meinungen oder Kritiken zu Beiträgen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein gutes 2017. Ihr Ronald Floum

IMPRESSUM Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT | KOMPAKT ZEITUNG Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 0391/ 79296750; Fax: 03 91/79296759 Redaktion und redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Tina Heinz, Birgit Ahlert (Kultur), Peter Gercke (Fotos), Ludwig Schumann, Dr. Rudi Bartlitz (Sport) Online: Sophie Altkrüger Gastautoren: Lars Johansen, Ines Gand, Patrick Hecht, Olaf Bernhardt, Albrecht Franke, Eckhard Jäger, Manfred Girth, Ines Elsner, Ulrike Bäumer, Uwe-Otto Drewitz Videobeiträge in Zusammenarbeit mit: Crafty Media – Martin Händel und Tino Diesterheft Anzeigen/Verkauf: Britta Roders (Tel.: 03 91 / 79 29 67 51) Marketing: Maria Franke (Tel.: 03 91 / 79 29 67 52) Druck: DruckHaus RIECK Haldensleben GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Veranstaltungen: termine@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet.

Ab 1. Januar 2017 gilt die neue Preisliste Nr. 5

SCHWARZ AUF WEISS

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ögen viele in der Stadt gedacht haben: Und: Wer, wenn nicht ihr? Natürlich, diese Liga Dieses 2017 gehen wir, komme was schlägt Purzelbäume, ist ausgeglichen wie nie wolle, entspannt und ganz, ganz ruhig an, zuvor. Aber genau da liegt doch die Chance. Herdie Fußballer erwiesen sich da als richtige Querausragende und somit für den Aufstieg in Liga treiber. Bereits an den ersten Tagen des Jahres zwei quasi gesetzte Teams fehlen diesmal. Sportsorgten sie für Halligalli, für Highlights und Gelich überwintert der FCM auf einem Aufstiegssprächsstoff – und dabei hat die Drittliga-Rückrang, finanziell präsentiert er sich – im Gegensatz runde mit den blau-weißen etwa zu ostdeutschen KonHimmelstürmern noch gar kurrenten in Chemnitz, Ernicht einmal begonnen. Was furt oder Zwickau – kerngebei den beiden blendend sund. Nicht zu vergessen: organisierten FCM-TraditiVom Zuschauerschnitt und onsturnieren um den dem gesamten Ambiente Kroschke- und den Papeher – sehen wir über die Cup unterm Hallendach abAusraster einiger sogeging, lässt ein weiteres Mal nannter Fans und die Hüpfahnen, welch unerhörtes burg MDCC-Arena einmal Rudi Bartlitz Potenzial in den Mauern geflissentlich hinweg – ist Magdeburgs schlummert. er längst zweitklassig. Über 7000 Zuschauer bei Noch etwas sollte einen einem C-Jugend-Turnier Gedanken wert sein: Weltdie angereisten Bundesligisweit, da macht selbst das ten aus München, Berlin, Musterland Deutschland Hamburg oder Köln rieben keine Ausnahme, gibt die sich ebenso wie die Gäste beliebteste aller Sportarten aus London nicht nur einderzeit ein eher klägliches mal erstaunt die Augen … Bild ab. Korruption, GeldJa, so fragt man sich, was gier und Gigantismus. Bei soll das bloß werden, wenn das Aufstiegsfeuer der Fifa folgt ein Bestechungsskandal auf den beim 1. FCM in diesem Frühjahr erst so richtig zu anderen, hierzulande hat die Sommermärchenlodern beginnt? Eine ganze Region erneut außer Affäre längst nicht nur die Lichtgestalt BeckenRand und Band? Man möchte wahrlich nicht in der bauer in den Schatten gerückt. Warum könnte, Haut der Löschmeister aus der Führungsetage des so ließe sich arglos fragen, da nicht eine Stadt Klubs stecken. Gewiss, das Wort Aufstieg wird qua wie Magdeburg mit ihrer unbegrenzten BegeisteAmt nicht mehr verteufelt (heimlich dran denken rung zumindest als ein Beispiel für die gesunde, darf man schon einmal), aber so richtig ausspregemeinschaftsstiftende Kraft des Fußballs stechen mag es denn doch immer noch keiner. hen? Käme im Frühsommer der krönende AufDabei, so möchte man den Blau-Weißen von unstieg hinzu, stünden die Zeichen dafür tatsächserer Redaktion am Breiten Weg aus lauthals über lich gut. Es muss ja nicht unbedingt vor Freude die Elbe zurufen: Wann, wenn nicht jetzt? darüber gehüpft werden.

Standpunkt Breiter Weg

Das Feuer lodert

Zahl „0“

Zitat

„Im Juli und September 2016 wurden in Sachsen-Anhalt keine Ochsen geschlachtet. In den anderen Monaten von Januar bis Oktober 2016 waren es insgesamt 20 Tiere.“ (Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt)

„Wir müssen die Verbreitungswege von Falschmeldungen in sozialen Medien kappen. … Bei der Verbreitung … spielen Social Bots, also Fake-Profile … eine maßgebliche Rolle. Social Bots sind computergesteuerte Fake-Accounts in sozialen Medien, die den Eindruck erwecken, eine menschliche Identität zu haben.“ Sachsen-Anhalts Justizministerin Anne-Marie Keding zu Fake-News

Kompakt meint: Ochsen, Schlachtungen und Statistiken korrellieren ganz wundervoll, vor allem, wenn sie gemeinsam tendenziell gegen Null gehen.

Kompakt meint: Fake-News sollte es nirgends geben.

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Die nächste Ausgabe erscheint am 26. Januar 2017 Aus dem Inhalt der nächsten Zeitung: Magdeburger Unterwelt – Verborgenes, Unterirdisches, Geheimes Ihre Zeitung erhalten Sie zweimal monatlich an derzeit 1.345 Stellen in Magdeburg und Umgebung (in Umlandgemeinden, u.a. in Schönebeck, Wolmirstedt, Möckern, Gommern, Loburg )owie im Zeitschriftenhandel*! Sie möchten die Zeitung kostenfrei auslegen? Anruf genügt! Telefon: 0391/79296750 *als KOMPAKT ZEITUNG im Zeitschriftenhandel (0,50 Euro) oder im Jahresabonnement erhältlich


DIE DRITTE SEITE

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Momentaufnahme Das Jahr 2017 wird ein ganz schön eisiger Brocken. Foto: Peter Gercke

Das glaube ich …

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a, es gibt wirklich kein anderes Thema mehr: Flüchtlinge, Zuwanderung, Islamisierung, Untergang, Sicherheit, Terror, Obergrenze, Integration usw. usw. … Egal, wohin man schaut, das gesamte Leben in Deutschland dreht sich offenbar um diese eine Sache. In der Politik schlägt die eine Seite auf die andere ein und Medien blasen jeden Satz zur Generaldebatte auf. Moment. Da gibt es doch noch ein ganz anderes Thema: die Gefahr der russischen Hackerangriffe auf die Demokratie. Der böse Herr Putin hat bereits eine eigene Achse des Bösen geschmiedet und dem Gesinnungsbruder Donald Trump den Steigbügel für den Ritt ins Weiße Haus gehalten. So musste man es jedenfalls lesen. Und jetzt werden wir vom Cyberangriff aus der Taiga bedroht. Bedenken Sie wohl, liebe Leser, wenn Sie am 24. September Ihre Entscheidung zur Bundestagswahl an der Urne treffen, dass Sie das Kreuz nicht ganz freiwillig gemacht haben. Ganz sicher hat Ihnen der Wladimir dabei die Hand geführt oder eben vorher den Kopf verdreht. Die lieben, guten Schäfchen im Westen, die natürlich kein Wässerchen trüben können, verfügen über keinerlei Leute, die Computer ausspähen oder in der Internetwelt überhaupt keine Stimmen und Stimmungen hinterlassen. Die weltweit sendende Deutsche Welle gibt es nur für deutsche Touristen an Urlaubsstränden. Die noch viel lieberen und ganz zurückhaltenden US-Amerikaner verbreiten über ihre

Landesgrenzen hinaus gar keine Nachrichten. Und in anderen Staaten hatten sie noch nie die Finger im Spiel. Was schlussfolgern wir daraus? Märchen sind begehrt wie nie. Manche erzählen sie gern und andere möchten sie erzählt bekommen. Gut, mit der Glaubwürdigkeit ist das jetzt so eine Sache. Kürzlich hat jemand entdeckt, dass es in den „sozialen Medien“ (warum wehrt sich mein Hirn nur gegen das Wort „sozial“ in diesem Zusammenhang?) FakeNews gibt, also Falschbehauptungen. Was durch das böse Internet bzw. durch einige Menschen, die sich darin tummeln, alles für Lügen und Halbwahrheiten verbreitet werden. Wer zu lange in den Abgrund schaut, den schaut irgendwann der Abgrund an. So sagte es Friedrich Nietzsche. Apropos Abgrund: Düster sind auch die Untertunnelungsabsichten in Magdeburg, obwohl noch gar kein Tunnel da ist. Einige Einzelhändler haben bereits das Handtuch geworfen, weil für sie der Kundenstrom abgerissen ist. Wenn wenigstens mal jemand auf die Idee käme, die anderen Baustellenvorhaben besser zu koordinieren, damit zusätzliche Einschränkungen vermieden werden. Aber sicher hat da ebenso Putin seine Hand im Spiel und die Rechner im Tiefbauamt manipuliert, oder stehen etwa Flüchtlinge der deutschen, organisierten Gründlichkeit im Wege? Ich weiß es nicht. Aber ich kann es hier deshalb behaupten, weil es kein anderes Thema mehr gibt. Das glaube ich jedenfalls. Thomas Wischnewski

Von Flüchtlingen, Fake-News und Baustellen-Hackern

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ZEITGESCHEHEN

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Verkümmerter Patriotismus In Sachsen spazieren seit über zwei Jahren Menschen durch die Innenstadt und bezeichnen sich als Patrioten. Solche, die den Untergang des christlichen Abendlandes fürchten. In ganz Deutschland schauen viele mit Irritation auf die patriotische Selbstbezeichnung und wollen darin gar Nationalismus und Chauvinismus erkennen. Warum wir uns mit dem Begriff Patriotismus schwer tun, ist eine lange Geschichte. Die deutschen historischen Geschicke haben daran ihren Anteil als auch jüngere politische Defizite im Umgang mit der Nation. Ein Deutungsversuch. Von Thomas Wischnewski

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enn deutsche Sportler internationale Siege erringen – vor allem bei Erfolgen der Fußballnationalmannschaft – werden stolz tausendfach schwarz-rot-goldene Flaggen in Stadien oder auf Straßen und Plätzen geschwenkt. Hierbei drücken sich Identifikation und Verbundenheit mit der Nation aus. Im Erfolg scheint man gern vereint und bekennt sich symbolisch zum eigenen Land. Aber warum zeigt sich diese Emotionalität vorrangig im Siegestaumel nach sportlichen Wettkämpfen, jedoch selten in Bekundungen zu nationalen Feiertagen oder zu anderen bedeutsamen Anlässen, die tief mit der geschichtlichen Existenz Deutschlands verknüpft sind? Mangelt es uns Deutschen an einem gesunden, spontanen Ausdruck eines heimatlichen Stolzes? Zum besseren Verständnis taugt zunächst eine etymologische Begriffsbestimmung zum Patriotismus: Vaterlandsliebe oder die Verbundenheit mit der eigenen Nation unter politischen, historischen, kulturellen und ethnischen Bindungen – so kann man den Begriff verstehen. Auch Worte wie Nationalstolz oder Nationalgefühl werden damit verbunden. Ursprünglich entstammt das Wort „Patriótes“ dem Altgriechischen und bezeichnete zunächst ausschließlich Nichtgriechen. Die gemeinsame Abstammung, abgeleitet von „patér“ (Vater), war damit gemeint. Über das Französische hielt das Wort offensichtlich erst im 16. Jahrhundert Einzug in den deutschen Sprachraum. Dass Patriotismus

mit der Staatszugehörigkeit und Verfassung verbunden wird, findet seine Wurzeln vor allem in der Folge der französischen Revolution, als sich erstmals ein Verständnis von Volksherrschaft über allgemeine Wahlen herausbildete. Während die Franzosen sich bereits am Ausgang des 18. Jahrhunderts und später auch andere europäische Völker als Nationalstaat begriffen, gelang der Zusammenschluss zum Deutschen Reich erst mit dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 als sich die süddeutschen Staaten Bayern, Württemberg, Baden und Hessen-Darmstadt dem Nordbund unter Führung Preußens anschlossen. Natürlich dürfen die historischen Einflüsse durch die einstige Existenz des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation nicht vernachlässigt werden. Für das Verständnis zum Nationalstaat mit gemeinsamer Verfassung kann das „Alte Reich“, ein von den römisch-deutschen Kaisern geführtes vorund übernationales Gebilde, das Mitte des 18. Jahrhunderts von den Interessengegensätzen der beiden Großmächte Österreich und Preußen geprägt war, nicht herhalten. Die Frage der berühmten deutschen Dichter Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller vor über 200 Jahren „Deutschland – aber wo liegt es?“ macht deutlich, wie fragil ein hiesiges Nationalbewusstsein damals gewesen sein musste. Mit Ausklang des 19. Jahrhunderts erlebte insbesondere Deutschland einen gewaltigen Aufschwung durch die Industrialisierung. Die noch

junge, geeinte Nation wurde schon 1914 in einen neuen großen Krieg gerissen. Der Ausgang ist bekannt. Fast 800.000 deutsche Soldaten zogen mit Begeisterung gegen Frankreich. Die Niederlage und die Bedingungen des Versailler Vertrags bezeichnet die Geschichtsschreibung als bisher größte Demütigung des Deutschen Volkes seit seiner Existenz. Den offenbar sprunghaft entstandenen Nationalstolz, der sicher auch von der wirtschaftlichen Blüte um 1900 getragen wurde, nutzten kaiserliche Militaristen für einen Kriegsfanatismus aus. Es mag daher wenig verwunderlich erscheinen, dass die erlittene Schmach später in einen überhöhten Patriotismus und schließlich Nationalismus unter den Nationalsozialisten mündete. Deren Größenwahn und Rassismus drückte die Nation mit dem Ende des 2. Weltkrieges noch tiefer zu Boden als es nach dem 1. der Fall war. Keine 65 Jahre waren von 1871 bis 1945 unter einem geeinten Nationalstaat vergangen und zweimal musste sich alles, was sich mit nationalem Stotz verband, in Schuld und Sühne suhlen. Die Teilung der Nation als Folge der Nazikriegsverbrechen rammte zusätzlich einen Keil in die Vorstellung einer umfassenden und vorurteilsfreien Vaterlandsliebe. Die Konfrontation in der Zeit des Kalten Krieges ließ zudem keine gelebte Verbundenheit mit einem Verständnis über ein einheitliches Nationalgefühl zu. Es muss vermutet werden, dass sich unter diesen historischen Bedingungen kaum ein angemessener Patriotismus ausbilden konnte.


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Ein weiterer Umstand könnte die Gefühle der Deutschen für ihre Vaterlandsverbundenheit verkümmert haben: In der öffentlichen Rede haben Politiker der letzten Jahrzehnte aufgrund der historischen Gegebenheiten und unter dem Anspruch von Verantwortungsübernahme zur Schuld über die Kriegs- und Gräueltaten der Nazi-Herrschaft selbst patriotische Bekenntnisse verdrängt und verschwiegen. Möglicherweise ist darunter ein Klima entstanden, das Äußerungen in diese Richtungen in Irritationen führt. Es fehlt offenbar an einem un-

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belasteten und unvoreingenommenen Umgang mit Gefühlen zu Stolz und Liebe zur Deutschen Nation. Wenn Zeitgenossen heute beim Nennen des Begriffs Patriotismus im Innern eine Abneigung empfinden bzw. einen Rechtfertigungsdruck erlegen sind, anderen die negative Bedeutung schmackhaft machen zu müssen, müssten sie sich eigentlich selbst befragen, woher diese Distanz rührt. Aus diesem gewachsenen Phänomen mag ebenso erklärlich sein, warum nun eine besondere

5 Betonung patriotischen Verhaltens gerade innerhalb der Pegida-Bewegung oder in der AfD zutage tritt. Das was über viele Jahre nicht mit natürlicher Lebendigkeit bekundet wurde, bricht später mit einem Übergewicht hervor. Im Mittelpunkt politischer Proklamation seit der Deutschen Einheit 1990 war vor allem, dass man sich den Herausforderungen der Globalisierung stellen müsste. Der politische Prozess einer europäischen Vereinigung wurde vorrangig elitär in Regierungshandeln sichtbar, nationale Befindlichkeiten hatten sich dem stets unterzuordnen. Im Konzert der europäischen Staaten hat sich Deutschland aufgrund seiner wirtschaftlichen Kraft und als bevölkerungsreichstes Land häufig zum Dirigenten aufgeschwungen. In unserer Innensicht wird dies sicher nicht so spürbar, wie es andere Nationen vielleicht empfinden. Wirtschaftliche Dominanz darf jedoch nicht das alleinige Fundament für Patriotismus oder nationalen Stolz sein. In unserer Zeit überwiegen oft Losungen, die individuelle Selbstverwirklichung unterstreichen. Werbebotschaften und Glücksverheißungen pochen darauf, dass jeder selbst seines Glückes Schmied sein soll. „Das gönne ich mir“ oder „Du bist es dir wert“ – das sind Sätze, die im Zentrum persönlicher Lebensgestaltung stehen. Man sollte sich einmal aufmerksam in Russland umschauen. Dort findet man überwiegend Plakate und Slogan, die Wir-Botschaften verkünden. Vielleicht herrscht in der aktuellen Verfasstheit der deutschen Nation ein Defizit eines Wir-Gefühls, aus der sich eine Sehnsucht danach erklären ließe. Sicher existieren noch viele weitere Aspekte, die einen angemessenen deutschen Nationalstolz unterlaufen. Wer den Begriff Patriotismus jedoch von vornherein negativ besetzt und ihn mit Revanchismus und Chauvinismus gleichsetzen wollte, offenbart eher, dass ihm der eigene Mangel an ein patriotisches Verständnis nicht bewusst ist. Natürlich wurde das Wort durch fanatische Bewegungen in der Geschichte oft genug vereinnahmt und missbraucht, aber gerade deshalb sollte es an der Zeit sein, in offener gesellschaftlicher Debatte zu einem gesunden Maß zu finden. Damit sich emotionale Bekenntnisse zu Heimat, Verfassung, Kultur und Geschichte ohne beklemmende Irritation ausleben lassen und zwar für alle in dieser Nation lebenden Menschen, unabhängig davon, welche Wurzeln sie haben. Und es gäbe außerdem kaum Möglichkeiten, den Begriff politisch zu umklammern und aus ihm eine Abgrenzungsbewegung herzuleiten.

Philosophischer Spaziergang|Themen & Termine 29. Januar 2017 | 11 Uhr Wann brauchen Kinder Grenzen? Prof. Dr. med. Jürgen Gedschold Facharzt für Kinderheilkunde

26. März 2017 | 11 Uhr Thema und Referent werden demnächst bekannt gegeben. Infos unter: www.magdeburg-kompakt.de

Kunstmuseum Magdeburg Kloster Unser Lieben Frauen

Die Veranstaltungsreihe „Philosophischer Spaziergang“ bietet einen Austausch über interessante Sinnfragen des Lebens zwischen angesehenen Spezialisten und interessierten Besuchern. Hier findet keine reine Vortragsart statt, sondern ein offenes Gespräch, bei dem wechselseitig Fragen und Antworten bzw. Hypothesen und Thesen diskutiert werden können. ca. 35 Teilnehmerplätze nach telefonischer Voranmeldung: Telefon: 0391/79296750 Teilnahmegebühr 3,00 Euro


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st das nicht eine erlesene Überschrift? Ganz recht. Peter Wohlleben stellt die Überschrift des langsamen Lesers auf der letzten Seite seines Bestsellers „Das geheime Leben der Bäume“ als rhetorische Frage. Wir kommen darauf zurück. Das ist doch seltsam, dass sich ein Buch derart unverschämt auf dem ersten Platz der Bücher-HitListen festkrallt, also verkauft wird wie der Teufel – ich erhielt zu Weihnachten ein Exemplar der 25. Auflage geschenkt – der Autor in den einschlägigen Wochenillustrierten satt zum Reden kommt, im Fernsehen Auftritte hat, kurz: Jeder kennt den Förster Peter Wohlleben (bei dessen Namen Beruf, Buch und Marketing schon in eins fließen), aber niemand spricht über das Buch. Jeder hat es, aber keiner wollte es gelesen haben oder versichert: Es ist das nächste Buch, das ich lese. Egal. Es gibt keine Diskussion. Jedenfalls höre ich von keiner. Wir haben einen großen Garten, der in eine Reihe Gartenzimmer aufgeteilt ist: Kräutergarten, Küchengarten, Beerengarten, Staudengärtchen, Weinberg, Dichtergarten, ein kleines Wäldchen, eine Obstbaumwiese, eine Rhododendronecke, Benjeshecken und die unberührte Nachtigallenspitze des Gartens, umsäumt von einer Hecke aus Haselnuss, Holunder, Berberitze, Wilden Rosen etc., in der sich Steinberge, Dachziegelhaufen, die Blattberge aus Vorjahren türmen. Ein, zwei abgestorbene Bäume bleiben als Skulptur stehen, solange sie nicht selbst zusammenbrechen und manchem Mitgeschöpf als Wohnung oder Nahrung dienen. Einmal standen Nachbarn ratlos in diesem Garten und versuchten, ihren Eindruck freundlich zu umschreiben: Ja, sagte die Dame, also das sieht irgendwie sehr mediterran aus. Dabei beneiden sie uns um die Vielzahl der Vögel, die trotz Katzen hier ihr Zuhause haben. Nun, wovon sollen sich die Piepmätzer denn auf englischem Rasen, soweit er noch nicht betoniert ist, in einem Garten ohne Komposthaufen, nähren? Mit leerem Bauch singt man nicht gern. Ich will nur sagen: Manches von dem, was Wohlleben erzählt, glaube ich beobachtet zu haben. Insofern hat er mich als Leser nicht überrascht. Einigermaßen geschickt jongliert er, wenn es brenzlig wird, wenn der Leser auf den Verdacht kommen könnte, dass da einer doch ein wenig esoterisch daherplaudere, mit den wissenschaftlichen oder populärwissenschaftlichen Erkenntnissen zu seinem jeweiligen Kapitelthema. Beides ist erlaubt, schreibt Wohlleben ja kein wissenschaftliches Lehrbuch zum Thema. Arme Vegetarier und Veganer. Aus der Ecke hätte ich Jubel erwartet. Aber das geht ja nach Lektüre gar nicht. Wenn Pflanzen Schmerz empfinden, wovon nach Wohlleben, und nicht nur nach ihm, auszugehen ist, entfällt die ideologische Begründung des Vegetarier- oder Veganertums, das bessere Gewissen gegenüber den Fleischfressern zu haben, weil sie die Todesschreie der Pflanzen nicht zu hören vermochten. Nun wissen sie, dass es sie gibt. Abgesehen vom Palmölverbrauch in den veganen Lebensmitteln, das wäre aber ein anderes Thema. Was heißt: Die einzige Begründung, Vegetarier oder Veganer zu sein, ist: „Es schmeckt mir.“ Mir würde das ausreichen. Aber das ist auch die Begründung des Fleischfressers. Wer Nahrung zu sich nimmt, tötet. Ende der Debatte. Anders formuliert: Der Mensch befindet sich im Kreislauf der Natur und kommt

ZEITGESCHEHEN KOMPAKT da auch nicht heraus. Es gibt kein Leben ohne Schuld, aber eines in Verantwortung. Wohlleben ist Förster der Gemeinde Hümmel in der Eifel. Eine Gemeinde mit einem klugen, vorausdenkenden Gemeinderat, scheint es. Denn eigentlich wollte er seinen Beruf schon an den Nagel hängen. Er hatte den Eindruck, dass er diesem in Deutschland gar nicht mehr nachkommen könne, weil es in den Holzplantagen, die hier Wald genannt werden, eher Holzmetzger als Förster brauche. Über viele Jahre und Erfahrungen, viele Gespräche mit Interessierten, über Gespräche mit Wissenschaftlern, die in seinem Revier forschten, über mancherlei eigene Beobachtungen entwickelte sich für ihn eine andere Art des Umgangs mit Wald. Wer weiß, dass Bäume Freundschaften schließen, in Familien leben, kann nicht mehr mit schwerem Gerät in den Wald fah-

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cher Weise. Zwar wird immer behauptet, dass es keine Alternative zur agrarindustriellen Landwirtschaft gäbe, jedoch mehren sich die Zweifel, inwieweit diese Form der Landwirtschaft tatsächlich einen nachhaltig effektiven Beitrag zur Welternährung leisten kann. SWISSAID und das „Centre for Development and Environment“ der Berner Universität entwickeln Ideen für ein nachhaltiges Produktionssystem. Die industrielle Agrarproduktion gilt schon länger als viel zu ressourcenintensiv in der Produktion. Ich will es aber gar nicht wissenschaftlich beschreiben. Fahren Sie doch im Frühjahr mal heraus und betrachten sich die freudlosen Felderlandschaften. Wir haben Äcker, auf den seit zehn Jahren autistische Maispflanzen auf totgegülltem Boden stehen. Die Freude, die auf alten Bildern sich noch sichtbar in der Landschaft über die Pflanzenfamilien breitet, ist längst der Eintönigkeit gewichen, in der stumpf vereinzelte Massenpflanzen auf die Hinrichtung warten. Ähnlichkeiten mit der „Tierproduktion“ sind nicht von der Hand zu weisen. Wohlleben zeigt es wiederum an den Bäumen, den sogenannten „Straßenkindern“, die sinnlos in Form geschnitten Ludwig Schumann und dadurch pilzanfällig gemacht werden. Sofern es überhaupt noch baumbestandene Feldwege gibt, werden die Jahr für Jahr um einige Zentimeter enger, mithin werden den Bäumen die Wurzeln solange abgepflügt, bis die Bäume aufgeben. Irgendwann wird auch der Feldweg umgepflügt. Wer braucht ihn in der agrarindustriellen Wüstenlandschaft? Die Bäume kommunizieren, behüten einander, warren und Holz in Kubikmetern rechnen. Noch nen sich. Das sind nur chemische Prozesse? Ofdazu, wo über die Schwere der Maschinen die fensichtlich haben Bäume, mithin auch Pflanzen, Waldressourcen, der Boden als Wasserreservoir ein Gedächtnis. Wohlleben breitet das „geheime und das Wurzel-Pilzgeflecht, nach Wohlleben das Leben“ genüsslich vor uns aus. Tausende und „Wood-Wide-Web“, auf Jahre hinaus geschädigt Abertausende lesen es. Aber es beginnt keine werden. Seine Vorstellungen der WaldbewirtschafDiskussion. Hat er mit seinem Buch die Schrecktung – auch Wohlleben denkt ökonomisch – gesekunde erreicht, die Stille produziert, bevor sich fielen dem Gemeinderat, der ihn anstellte. Er veraus dem Nachdenken der Sturm entwickelt? Es dient das Geld mit dem Wald, nicht gegen ihn. müsste sich ja viel ändern, wenn sich etwas änUnd er zeigt, dass das geht. Mit Friedwald, Fühdern sollte: Der Verbraucher, der Produzent, das rungen, ja, auch dem Fällen von Bäumen. EinzelProdukt. Plötzlich und unvermutet käme man in stücken, die, da gut gewachsen, mehr Geld einder Schöpfung an, wie sie anfangs gedacht gewebringen als Massenholz, die an bestimmten Stelsen ist – über den Umweg Wissenschaft, nur anlen des Waldes die Krone auflichten, um nachders als gedacht. wachsenden Bäumen, die lange genug unter Die farbenfrohe Landwirtschaft der Jahre 1990 dem Blätterdach vom Sonnenlicht nur kleine Porbis etwa 1992 hatte, zumindest auf den Feldern, tionen für ein langsames Wachstum erhielten, schon einen Touch davon. Aber das war schnell den Weg frei zu machen. Die Bäume werden, wie vergessen. früher, von Pferden aus dem Wald geholt. Dass Auf die Fische wollten wir noch zu sprechen da einer unökonomisch arbeite, kann man ihm kommen. Der japanische Meereschemiker Katsunicht vorwerfen. Er betrachtet den Wald freilich hiko Matsunaga, der an der Universität von Hoknicht als Holzreproduktionsstätte, sondern als kaido forscht, schreibt Wohlleben, habe entdeckt, eine für die großen Menschheitsfragen, Klimaver„dass aus dem herabgefallenen Laub Säuren über änderung, Ozonloch, Wasserbevorratung, wichtige die Bäche und Flüsse ins Meer gespült werden. Ressource, die es zu erhalten gilt. Notwendig Dort regen sie das Wachstum von Plankton an, dazu ist die Erkenntnis und Einsicht, dass man es welches der erste und wichtigste Baustein der mit Lebewesen zu tun hat, die Persönlichkeiten Nahrungskette ist. Mehr Fische durch Wald?“ ausbilden. Das beträfe die Landwirtschaft in glei2017. Ich wünsche uns gute Überraschungen.

Ich bin ein langsamer Leser …

Mehr Fische durch den Wald


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ZEITREISE Breiter Weg 4548

Repro: Stadtarchiv Magdeburg

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ei vielen Gebäuden auf dem Breiten Weg stand zu Beginn des vorigen Jahrhunderts die Funktionalität im Fokus der Besitzer, weniger das historische Straßenbild. Beim großen Stadtbrand zur Erstürmung Magdeburgs im Dreißigjährigen Krieg 1631 fielen auch die Gebäude der Grundstücke 45, 46 und 47 den Flammen zum Opfer. Zwar wurden die Gebäude im Laufe der Jahre wieder auf- und umgebaut, waren dennoch kleine Häuser, da die Grundstücke äußerst schmal waren. Aus diesen drei Gebäuden entstand im Jahr 1906 das Kaufhaus „H. Esders & Co“, ein „Spezialhaus für Herren- und Knaben-Garderoben“ mit eigener Anfertigung in einem Maßatelier.

Zierten anfänglich noch Schmuckelemente wie Giebel und Säulen die Fassaden, verzichtete man beim Totalumbau 1936/37 auf solchen „Schnickschnack“. Bei der letzten Umgestaltung wurde auch das Haus Nr. 48 in das Büro- und Geschäftshaus einbezogen (Höhe des heutigen Gebäudes zwischen der Ernst-Reuter-Allee und Einfahrt zum Alten Markt), dass sich bis zur ehemaligen Schuhbrücke erstreckte. An den riesigen Schaufenstern zum Breiten Weg drückten sich die Magdeburger beim Schaufensterbummel die Nasen platt und bestaunten die Auslagen der Kaufhäuser „Esders&Dyckhoff“ und der Kaufleute Werner und Wilhelm Plagemann.

Wir wünschen unserer Kundschaft einen guten Start in das Jahr 2017 mit Gesundheit, Glück und glanzvollen Momenten im Leben.


So selbstverständlich wie Strom … Unser Energiehunger ist groß. Und es scheint, als wären Strom und Wärme jederzeit verfügbar. Einfach die Heizung aufdrehen und die Behausung wird warm. Den Stecker in die Steckdose und das entsprechende Gerät läuft. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter der Dose? Wie viel Energie verbrauchen wir in Magdeburg und welcher Aufwand muss betrieben werden, um stets ausreichend Spannung zur Verfügung zu stellen?

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trom ist so selbstverständlich wie Wasser aus der Leitung oder dass jeden Tag wieder die Sonne scheint. Aber weiß man eigentlich, dass über 1.000 Kilometer Mittelspannungsleitungen und 2.000 Kilometer Niederspannungskabel nötig sind, damit 240.000 Menschen, Industriebetriebe, Handwerk, Dienstleistung, Verwaltung und Handel Strom zapfen können? Die Netze Magdeburg GmbH, ein Tochterunternehmen der Städtischen Werke Magdeburg GmbH & Co. KG, sind für die Bereitstellung der technischen Anlagen von der Hochspannungsleitung bis zum Hausanschluss verantwortlich. Bei der SWM kümmern sich rund 700 Mitarbeiter um Wartung, Ausbau und Verwaltung der Stromanschlüsse. Der Stromhunger der Magdeburger betrug zum Ende des Jahres 2015 952.354.830 Kilowattstunden. Das waren pro Kopf knapp 4.000 kWh. Übrigens liegt der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland bei ca. 7.000 kWh. Nur zum Vergleich: Die größten Stromverbraucher sind nach wie vor die USA. Dort entfallen pro Jahr über 13.000 kWh Stromleistung auf jeden US-Amerikaner (2011). Ein

Blick in die Vergangenheit macht aber deutlich, wie unser Appetit im Laufe der Jahre gewachsen ist. 1960 lag der deutsche Pro-KopfVerbrauch noch unter 1.600 kWh. In gut 50 Jahren hat sich die Leistungsabnahme also mehr als verdoppelt. Es gibt in der Landeshauptstadt mittlerweile den hoffnungsvollen Effekt, dass der Stromverbrauch sinkt. Die Höchstmarke registrierten die Städtischen Werke 2008 mit 1,024 Milliarden kWh. 2012 sank der Wert unter die Milliardenmarke und nimmt seither weiter ab, trotz steigender Einwohnerzahlen. Möglicherweise zeigen sich hier in der Tat erstmalig wirksame Effekte energiesparender Gerätetechnik. Übrigens wird für rund 40.000 Haushalte der Elbestadt Strom im Müllheizkraftwerk Rothensee (MHKW) erzeugt. 370 Millionen kWh elektrische Energie stellt das MHKW dafür jährlich bereit. Außerdem kommen 350 Millionen kWh Fernwärme für 44.000 Haushalte vom Rothenseer Energieerzeuger. Die gigantischen Leistungswerte mögen in ihren Zahlenwerten eindrucksvoll sein. Welcher technische Steuerungsaufwand dahinter steckt, um die Spannung in einer Netzfläche

n Kompakt Wie setzt sich der Strompreis bei der SWM zusammen?

KOMPAKT SPEZIAL

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er Strompreis besteht mittlerweile zu über 50% aus gesetzlichen Steuern und Abgaben. Sie werden als durchlaufende Posten von den Energieanbietern weitergegeben und auf alle Kunden umgelegt. Knapp ein Viertel des Strompreises resultiert aus Kosten, die der Energieanbieter auch tatsächlich beeinflussen kann: Strombeschaffung, Vertrieb und Service.

Der Energieträgermix aus der Magdeburger Steckdose

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ei der SWM fließen derzeit 8 Prozent Kernenergie, 24,9 Prozent Kohle, 4,4 Prozent aus Erdgas, 6,6 Prozent aus sonstigen fossilen Energieträgern, 14,9 Prozent aus so genannten Erneuerbaren Energien und 41,2 Prozent aus Erneuerbaren Energien, die nach dem EEG gefördert werden, in das Stromangebot ein. Die SWM bieten aber auch einen Strom an, der zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien erzeugt wird.


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von 62 Quadratkilometern stabil zu halten, wird aus den Zahlen kaum ersichtlich. Im Aufrechterhalten der Spannungsstabilität liegt auch der Hase im Pfeffer, wenn es um erneuerbare Energien geht. In Sachsen-Anhalt ist der Anteil der sogenannten Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) auf den Strompreis, also jene Gebühr, die zur Förderung solcher Anlagen dient und wovon die Entgelte für die Einspeisung ins Stromnetz bezahlt werden, besonders hoch. Das liegt daran, dass wir im Land mittlerweile die höchste Anzahl für Windkraftanlagen und Solarstrom haben. Ökologisch klingt das zunächst vorbildlich. Was man jedoch selten sieht, ist der technische Regelaufwand, um die Schwankungen des eingespeisten Stroms solcher Anlagen auszugleichen. Bläst kein Wind und reicht die Sonneneinstrahlung nicht aus, um EEG-Anlagen zur Stromerzeugung anzusprechen, fällt die Einspeisung dieser Energie mitunter auch mal relativ abrupt aus und der Spannungsabfall muss von anderen Stromerzeugern aufgefangen werden. Umgekehrt: Steigt die Leistung der EEG-Anlagen, können Kohle-, Kernund sonstige konventionelle Verbrennungsanlagen vom Netz genommen werden. Klingt einfach, ist es aber nicht. Spannungen im Bereich von bis zu 10.000 Volt lassen sich nicht mit kleinen Reglern mal kurz an- oder abschalten. Ebenso ist es mit

KOMPAKT SPEZIAL wird nach dem Stand der Technik in kurzer Frist nicht realisierbar werden. Eine flächendeckende Versorgung und eine Gewährleistung der benötigten Spannungsstabilität nach heutigem Energieverbrauch birgt hohe Risiken. In weiten Teilen Deutschlands könnte die Spannung zusammenbrechen, wenn wegen eines Wetterumschwungs EEG-Anlagen plötzlich als Einspeiser ausfallen. Würde ganz Norddeutschland ohne Strom sein, brauchte es mehrere Tage, um das Netz wieder nach und nach auf eine angemessene Spannung zu bringen. Ein derartiger Ausfall könnte unser Leben in einen Katastrophenzustand katapultieren. Nicht nur die Kommunikation, sondern die komplette Versorgung, die heute ohne Strom nicht steuerbar ist, würde zeitweilig zusammenbrechen. Hier greifen auch die Bedenken bei terroristischen Angriffen gegen Energieerzeugungs- bzw. Netzwerkbetriebe. Ebenso ist man in der Öffentlichkeit heute für mögliche Hackerangriffe sensibilisiert. Auf Nachfrage von MAGDEBURG KOMPAKT bei den Städtischen Werken beteuert deren Sprecherin, Anja KeßlerWölfer, dass man derzeit keine Angst vor Angriffen aus dem Internet habe müsse. „Unsere Anlagen sind sicher“, sagt sie. Eine Überwachung erfolge permanent und sie würde stets auf dem neuesten Stand gehalten werden. Über Sicherheitsdetails und den konkreten Schutz des Magdeburger Betriebes

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n Scharfe Sprüche

Kernkraftwerk für scharfe Soßen

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Eines von sechs Magdeburger Umspannwerken zur Spannungswandlung.

Stromerzeugerverbrennungsanlagen, die nicht von sofort auf gleich wieder hochgefahren werden können, als drücke man auf einen Lichtschalter. Je mehr EEG-Anlagen ans Netz gehen, umso komplexer wird der Regelbedarf. Die Netzbetreiber stellt das vor enorme Herausforderungen. Stromspeicher für Größenordnungen im Hochspannungsbereich, die dauerhaft für einen Spannungsausgleich sorgen können, gibt es derzeit noch nicht. Die Investitionen in die Netz- und Regeltechnik sind hoch und müssen ebenfalls aus der EEG-Umlage finanziert werden. So ökologisch sinnvoll eine Energieerzeugung aus Wind-, Sonnen- und Wasserkraft erscheint, dies

will sie eben der Sicherheit wegen keine weiteren Informationen geben. So selbstverständlich die Spannung an der Steckdose zu jederzeit anliegt, so selbstverständlich ist das gar nicht. Blickt man nur 100 Jahre zurück, erfährt man, dass 1920 noch nicht einmal 50 Prozent der Berliner Haushalte ans Stromnetz angeschlossen waren. Und damals galt Elektrizität in der Lebensvorstellung der Menschen zunächst ausschließlich als Lichtspender. Wenn wir uns bewusstmachen, was sich in einem Jahrhundert durch Strom verändert hat, kann man die Bedeutung dieser Energie vielleicht einigermaßen fassen. Thomas Wischnewski

s macht sich von Euch keiner einen Begriff davon, wie viel Energie so eine richtige Currywurst verschlingt, damit sie heiß und knackig auf den Teller kommt. Für die Würste im Curry54 habe ich ein Extra-Kraftwerk angeschlossen. Glaubt Ihr wieder nicht, stimmt’s? Ist ein voll ökologisch funktionierendes Biokraftwerk mit 100 Prozent Nachhaltigkeit und komplett biologisch abbaubar. Und eine Energie kommt da raus – da reicht keine Steckdose ran. Dieser ganz besondere Strom sorgt dafür, dass Olafs Currywürste zum absoluten Energiespender werden. Da stecken nämlich so viel Watt drin, wie kein Windrad Wind machen kann. Nicht Watte, Watt! Das ist die Spannung, die bei Olaf stets und ständig in der Luft liegt, multipliziert mit dem Widerstand, der überwunden werden muss, um in Eure Hirne zu gelangen. Capito Bandito! Wenn Ihr wissen wollt, wie das Zauberkraftwerk heißt, verrate ich das gern: Das nennt sich ganz einfach O.L.A.F. – oder übersetzt: Ohne-Leistungs-Abfall-funktionstüchtig. Bei mir sprühen die Elektro-Funken nicht über Relaiskontakte, sondern aus Augen und Seele. Das ist gesunde Kernkraft, die ohne Risiko und Leistungsverluste direkt Euren Geschmacksmotor antreibt. Keine Bange, ich habe die permanent unkontrollierte Kernspaltung immer unter voller Kontrolle. Wenn’s sein muss, kann ich sogar Kernschmelze. Die braucht’s nämlich, um die schärfsten Soßen anzurühren. Auf diese Weise strahlt nicht nur der Geschmack, sondern auch jeder Gast mit Herz und Seele. Energie – die kommt eben nicht nur aus der Steckdose, sondern auch vom Essen. Und sollte es in Eurem Oberstübchen mal Denkprobleme geben, liegt das auch nur an fehlendem Strom, um ein Lichtlein anzuzünden. Ich gebe Euch gern mal eine Kostprobe von Olafs Energiebilanz. Ihr müsst einfach nur bei mir reinrutschen.

Bis gleich, Euer Olaf vom Curry54 am Hassel


KOMPAKT SPEZIAL

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„Propeller-Wälder“ Dominanz der Windenergie

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as Land um Magdeburg und seiner Börde ist flach. Weithin sichtbar sind hier die neuen Stahltürme der Windenergieanlagen. Seit 1990 wachsen vielerorts riesige Propeller-Wälder aus dem Boden. So schimpfen Kritiker über die „Verschandelung der Landschaft“. Initiatoren, Forscher, Betreiber und Hersteller der Windparks erkennen hier die Zukunft. Bis Ende 2015 listete eine Tabelle 2.605 Windräder in Sachsen-Anhalt auf. Das Landesministerium für Landwirtschaft und Energie resümierte, dass die Windkraft derzeit mit 32,4 Prozent der wichtigste Stromlieferant in Sachsen-Anhalt ist. Der Windanlagenbauer ENERCON ist Großarbeitgeber in Magdeburg. Die Auricher Mutter unterhält 16 Betriebe in der Elbestadt. Rund 5.000 Mitarbeiter sind in der Region beschäftigt. Nach den Wende-Produktionseinbrüchen der Industrieregion markiert die Neuansiedlung des Rotoren- und Generatorenherstellers einen starken Aufwind. Die Ressourcenwende befürwortet auch Dirk Nowak. Er ist Vorsitzender im Verein für erneuerbare Energien im Jerichocher Land e.V. Gemeinsam mit Bürgermeister von Biederitz und Bürgern sowie Firmen strebt er die komplette Eigenversorgung von sieben Ortslagen an. Summarisch schon 104 Prozent der Elektroenergie werden hier eigenproduziert. Insgesamt steht allerdings noch ein komplexer Sanierungsbedarf an. Aufgeschlüsselt ist es im „Masterplan zur autarken Energieversorgung der Gemeinde Biederitz“ zu lesen, den Forscher der Universität Magdeburg erarbeiteten. Aber auch Kritik verstummt nicht. Bauern und Bürger klagen über die „Verspargelung“ der Landschaft und Lärmbelastung. Moniert werden „laxe“ Baugenehmigungen. Während in den Altbundesländern zumeist die Landratsämter nach Bürgerbefragungen die Entscheidungen treffen, hat in Sachsen-Anhalt das Landeswirtschafts- und Energieministerium den Hut auf. Hier wird mit Priorität dafür gestimmt. So in Möckern, wo das Landratsamt dagegen war. Die Windenergie liege hier heute schon weit über dem Sollwert. Neue Bauplätze lägen in windarmen Gegenden. Initiatoren des „Storchenhofes“ Loburg verwiesen auf den nahen Großtrappendurchzug, Milanbesatz und das Auswilderungsgebiet. Die Landesbehörde argumentiert pragmatisch pro neuer Energien: ,Autos überfahren wesentlich öfter Vögel, als Windräder sie schreddern. Trotzdem werden Kfz nicht verboten.‘ (Quelle: Ludwig Schumann, MAGDEBURG-KOMPAKT, Nr. 81). Resümee: Mal säuselt der Wind, mal stürmt er. Uwe-Otto Drewitz

Ausgabe Januar | 2017

stromlos …

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rgendetwas stimmt nicht. Es ist noch früh am Morgen, die Umgebung komplett in Dunkelheit getaucht. Es dauert einen Moment, dahinterzukommen, was nicht stimmt. Dunkelheit … draußen auf der Straße und in den Nachbarhäusern. Das StandbyLämpchen am Radio leuchtet nicht. Auch der Kühlschrank gibt nicht das gewohnte Geräusch von sich. Und die Heizung? Kalt. Stromausfall. Nichts funktioniert. Kaffee zum Frühstück? Fehlanzeige. Vorher warm duschen? Ebenso. Das Toastbrot muss labbrig verzehrt werden. Aber immerhin ist die Butter inzwischen streichzart. Und nach dem bescheidenen Frühstück? Computer, Radio und Fernseher sowie das Telefon und alle anderen stromhungrigen Geräte verweigern ihren Dienst. Das Smartphone ist zum Glück noch arbeitswillig, allerdings zeigt der Akkustand nur noch 20 Prozent an. Lesen. Man könnte ein wenig lesen. Zumindest, solange die Hände noch nicht steif vor Kälte geworden sind und beim Umblättern versagen … Ein nur wenige Stunden andauernder Stromausfall ließe sich so ohne größere Probleme überbrücken. Aber wie sieht es aus, wenn der Strom in einem großen Gebiet für längere Zeit wegbleibt? Eher unwahrscheinlich, mag man dabei denken. Doch wer hätte geglaubt, dass die Twin Towers des World Trade Centers infolge eines Terroranschlags einstürzen und fast 2.800 Menschen mit in den Tod reißen? Oder dass ein Erdbeben einen Super-GAU in einem japanischen Atomkraftwerk verursacht? In Deutschland ist ein großflächiger Stromausfall weniger wahrscheinlich als bspw. in den USA, wo die überirdischen Netze anfällig sind und durch Stürme oder Blitzeis beeinträchtigt werden. Dennoch: „Terroristische Anschläge, Naturkatastrophen oder besonders schwere Unglücksfälle haben (…) offenkundig gemacht, welche weitreichenden Folgen die Beeinträchtigung oder der Ausfall kritischer Infrastrukturen für das gesellschaftliche System insgesamt haben können“, heißt es in einer Analyse des Büros für Technikfolgenabschätzung beim Deut-

schen Bundestag (TAB). „Unterstellt man das Szenario eines mindestens zweiwöchigen und auf das Gebiet mehrerer Bundesländer übergreifenden Stromausfalls, kämen die Folgen einer Katastrophe nahe“, lautet das Fazit der Studie. Ein mehrere Tage währender, großflächiger Stromausfall bedeutet u.a.: keine funktionierenden Heizanlagen; kein Licht; kein E-Herd, kein Kühlschrank (und andere in der Küche bzw. im Haushalt benötigten Geräte); keine Kraftstoffe an der Tankstelle; keine Möglichkeit, Geld abzuheben oder mit Karte zu zahlen; zusammenbrechende Informations- und Kommunikationssysteme sowie kollabierende Transport- und Verkehrssysteme und infolge dessen kann bspw. Die Lebensmittelversorgung nicht mehr gewährleistet werden. Dramatisch sind die Folgen ebenfalls für das Gesundheitssystem. Laut TAB-Bericht ist „bereits nach 24 Stunden die Funktionsfähigkeit des Gesundheitswesens erheblich beeinträchtigt“, da die Notstromversorgung in Krankenhäusern nur auf wenige Tage ausgelegt sei. Die Analyse geht davon aus, dass nach etwa einer Woche die medizinische und pharmazeutische Versorgung weitgehend zusammenbricht. Auch mit Blick auf die Lebensmittelversorgung zeichnet die Studie ein düsteres Bild. Die Experten des Büros für Technikfolgenabschätzung gehen davon aus, dass spätestens nach einer Woche die Vorräte in den Geschäften und Haushalten aufgebraucht sind. Zwar können die Behörden in solch einem Fall auf Notbrunnen für die Trinkwasserversorgung sowie EU-Reserven mit Getreide und Fleisch zurückgreifen, jedoch kann „trotz größter Anstrengungen (…) die flächendeckende und bedarfsgerechte Versorgung mit Lebensmitteln nur ungenügend gewährleistet werden.“ Was im TAB-Bericht steht, mag wie ein Szenario aus einem Film klingen. Und selbst wenn die Autoren der Studie konzedieren, dass die Wahrscheinlichkeit eines kompletten Blackouts in Deutschland gering ist, so lohnt es sich in der heutigen Zeit doch, über mögliche Konsequenzen nachzudenken.

Tina Heinz


2017 | Ausgabe Januar

KOMPAKT SPEZIAL

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Beim Heizen nicht geizen

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er Kühlschrank rumort, im Wasserkocher sprudelt es bei 100 Grad, die Mikrowelle brummt, der Backofen heizt, der Mixer steht auch schon bereit und im Hintergrund dudelt das Radio. Ein Einsatz in der Küche ist heutzutage kaum ohne Strom möglich. Selbst wenn es nur ein Butterbrot zum Abendessen gibt – irgendwie müssen die Lebensmittel gekühlt werden. Kühl- und Gefriergeräte sind in nahezu jedem Haushalt zu finden und verursachen nach Angaben des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft fast 20 Prozent des gesamten Stromverbrauchs. Und das, obwohl seit einigen Jahren Geräte mit einem geringen Stromverbrauch den Markt beherrschen. Bereits 1994 hatte die EU ein Energielabel beschlossen, das Haushaltsgeräte nach ihrer Energieeffizienz – von A+++ (niedriger Stromverbrauch) bis G (hoher Stromverbrauch) – einteilt. Seit 2012 dürfen beispielsweise Kühlschränke, die eine schlechtere Klasse als A+ aufweisen, jedoch gar nicht mehr verkauft werden. Auch Geschirrspüler, Fernseher oder Waschmaschinen haben ein solches Label, die Skalen für die Energieeffizienz variieren allerdings je nach Gerät. Und für andere Geräte wiederum – so etwa Smartphones, Laptops oder Kaffeemaschinen – gibt es derzeit noch keine Einteilung in Effizienzklassen. Experten raten häufig zur Neuanschaffung eines energieeffizienten Haushaltgerätes. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz und das Institut für angewandte Ökologie haben beispielsweise eine Rechnung aufgestellt, um Kühl-Gefrier-Kombinationen derselben Größe (Höhe 200 Zentimeter, Volumen (kühlen) 250 Liter, (gefrieren) 90 Liter) miteinander zu vergleichen. Demnach würde ein zwölf Jahre altes Gerät 392 kWh (Kilowattstunde) an Strom verbrauchen, ein Gerät der Effizienzklasse

Hunger

Energie

G

A+ 323 kWh und eine Kühl-Gefrier-Kombination der Klasse A+++ lediglich 157 kWh. Pro Jahr würden damit Stromkosten von fast 100 Euro (Altgerät) bzw. etwa 80 Euro (A+) oder etwa 40 Euro (A+++) anfallen. Auf zehn Jahre gerechnet könnte man circa 600 Euro an Stromkosten sparen, wenn man das Altgerät gegen ein Kühl-Gefrier-Gerät der Klasse A+++ eintauscht. Das lohnt sich jedoch wirklich erst, wenn der alte Apparat oder die alte Maschine ausgedient hat. Schließlich ist die Produktion eines Kühlschranks oder eines Geschirrspülers nicht gerade billig und verbraucht einiges an Energie. Hinzu kommen noch die Transportkosten. Im Falle des Kühl- undGefrierschranks lohnt sich der Tausch alt gegen neu vermutlich noch am ehesten, weil dieser im Dauerbetrieb läuft. Wasch- und Spülmaschinen hingegen werden im privaten Haushalt nicht täglich genutzt. Waschmaschinen gelten heutzutage generell als energieeffizient, egal, wie viele Plus-Zeichen sich hinter dem A befinden. Bei Backöfen und Geschirrspülern rentiert sich eine Neuanschaffung nach etwa acht bis zehn Jahren. Nur bei Trocknern lohnt es sich, ein Gerät mit besserer Energieklasse anzuschaffen, dann lassen sich jährlich etwa 100 Euro Strom sparen. Neben den Kühl- und Gefriergeräten sorgt übrigens laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft die Informations-, TV- und Audio-Technik für den höchsten Stromverbrauch. 27 Prozent des Verbrauchs im gesamten Haushalt beanspruchen Fernseher, Computer, Radio & Co für sich. Waschen und Trocknen belegen mit 13 Prozent des Stromverbrauchs Platz 3, gefolgt von Kochen (11 Prozent), Licht (9 Prozent) und Spülen (7 Prozent) – der Rest wird auf die Kategorie „Sonstiges“ verteilt. Am besten lässt sich da wohl Strom sparen, wenn man einfach mal „abschaltet“. Tina Heinz

ehen wir mal davon aus, dass Sie – außer in einem guten Schimmelkäse – keinen Schimmel mögen, schon gar nicht in der Wohnung oder im Haus. Schimmel ist also in jeglicher Hinsicht Käse! Grundsätzlich kann man sagen, dass Schimmelpilzsporen überall auf dieser Welt vorhanden sind. Experten gehen davon aus, dass in jedem Kubikmeter Luft und je nach Jahreszeit mehrere hundert Schimmelpilzsporen enthalten sind. Die Maßeinheit für die Konzentration solcher Sporen ist übrigens KBE (Kolonie bildende Einheiten). Diese – überall vorhandenen – Schimmelpilzsporen warten nur darauf, ein entsprechendes Nährmedium befallen zu können, um sich ungezügelt vermehren zu können. Klingt nicht so großartig, oder? Aber die gute Nachricht ist: Bekommt dieses Nährmedium keine Feuchtigkeit, haben die Schimmelpilzsporen auch keine Entwicklungschance! Bau- oder Sanierungsmängel, undichte Wasserleitungen, aber auch falsches Heizen und Lüften können Ursachen für Schimmelbildung sein. Wird die Marke von 60 Prozent Luftfeuchtigkeit in Innenräumen dauerhaft überschritten, droht Schimmel in der Wohnung. Aber jeder kann selbst dazu beitragen, dass dieses Problem gar nicht erst entsteht, indem der Feuchtigkeitsgehalt der Innenraumluft reguliert und ausreichend gelüftet wird. Vor allem in den kälteren Monaten reicht großzügiges Lüften jedoch nicht aus. Wichtig ist, die Räume – auch wenn sie nur selten genutzt werden – nicht zu sehr auskühlen zu lassen. Die Innentemperatur sollte nicht weniger als 16 Grad betragen. Und wer sich dabei um seine Heizkostenabrechnung sorgt, muss keine Angst haben. Denn es ist mehr Energie notwendig, um kalte Räume wieder aufzuheizen, als eine Mindesttemperatur zu halten. Sollte trotz Befolgen dieser Hinweise Schimmel auftreten, muss in jedem Fall die Ursache dafür geklärt und nachhaltig beseitigt werden. Das Sachverständigenbüro für Schimmelpilzbewertung hilft Ihnen bei Schimmelschäden und steht Ihnen mit einer Erstberatung vor Ort zur Seite. Wir stellen die Ursache fest und bieten an, Sofortmaßnahmen einzuleiten. Zudem werden Messungen und Laborauswertungen vorgenommen und die Sanierung geplant sowie kontrolliert. Natürlich geben wir als Mitglied im Netzwerk Schimmel e.V. auch Empfehlungen zur Vermeidung von Schimmelbefall.

Inhaber: Manfred Girth Halberstädter Str. 79 | 39112 Magdeburg Tel.: 0391 / 66 26 48 56 Web: www.schimmelpilzgutachter.info


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KOMPAKT SPEZIAL

Ausgabe Januar | 2017

n Expertenrat Fassaden richtig dämmen

Komfort im Haus spart selten Geld und Energie

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Wohnen verbraucht Energie. Mit der Energieeinsparverordnung möchte Vater Staat den Energieverbrauch bei Gebäuden senken. Doch das Sparen kostet den Bauherren eine ganze Stange Geld.

er schlechte Ruf von Fassadendämmung aus Styroporplatten ist unbegründet. Die Luft- und Wasserdampfdurchlässigkeit der Dämmplatten ist um ein Vielfaches höher als bei einer gemauerten Wand. Das lässt sich leicht nachweisen: Legt man den Mund an eine nicht zu dicke Fassadendämmplatte, deren Außenseite mit Seifenwasser benetzt ist, treten beim Pusten sofort Luftblasen an der Außenseite aus. Durch die Fassadendämmung kann der Wärmeverlust der Außenwand um 75 Prozent reduziert werden. Die Gefahr von Schimmelbildung in den Wandecken im Wohnbereich wird deutlich verringert, die Luftfeuchtigkeit darf auch im Winter bis zu 60 Prozent betragen. Nur in Einzelfällen kann Schimmel entstehen, wenn die Dämmung an äußeren Wandanschlüssen oder den Fensterlaibungen nicht vollständig ausgeführt werden konnte. Die Dämmung der obersten Geschossdecke hat auf die darunterliegende Wohnung eine vergleichbare positive Wirkung. Sie muss aber bis dicht an die Traufe herangeführt sein. Für den Bodenraum ergeben sich allerdings gewisse Gefährdungen. Er wird deutlich weniger erwärmt, es besteht eine erhöhte Gefahr der Schwitzwasserbildung in der Nähe der Dachhaut. Schwitzwasser an der Dachluke ist ein deutliches Warnsignal. Durch dicht schließende Zugangstüren oder Luken muss das Eindringen von feuchter Luft aus dem Wohnbereich ausgeschlossen werden. Stillgelegte, bis unters Dach abgebrochene Schornsteine sollten verschlossen und an Dachlüfterhauben angeschlossen sein. Die Belüftung des Dachraumes sollte über separate Öffnungen in Dachhaut und Unterspannbahn erfolgen. Eine Dämmung der Kellerdecke hat nur einen geringen Einspareffekt auf den Heizenergieverbrauch der Erdgeschosswohnung, sie führt zu einer gewissen Absenkung der Kellertemperatur und einer damit verbundenen erhöhten relativen Luftfeuchtigkeit. Vom Keller wird für die heute übliche Nutzung ein trockeneres Klima als früher erwartet. Neubauten sind ausreichend sicher gegen Feuchtigkeit aus dem Erdreich geschützt. In Altbauten war durch undichte Kellerfenster und Zugangstüren sowie durch Luftzug im Treppenhaus und in Schornsteinen eine ständige ausreichende Lüftung gesichert. Im Zuge von Sanierungsmaßnahmen wurde durch dichte Fenster und Türen und stillgelegte Schornsteine die Belüftung stark reduziert. Erhöhte Feuchtigkeit lässt nur noch eine eingeschränkte Nutzung zu. Eine gewisse Verbesserung des Kellerklimas ist durch ständig spaltweit geöffnete Fenster und die Nutzung stillgelegter Schornsteine als Abluftschächte möglich. Bei erhöhten Anforderungen an das Raumklima z.B. für Werkstatt, Fitnessraum oder Lager für Möbel schafft nur ein Kondenstrockner ausreichende Sicherheit vor zu hoher Luftfeuchtigkeit. Eckhard Jäger

Wer viele und große Räume haben möchte, muss fürs Heizen tief in die Tasche greifen. Komfort kostet halt. Apropos Komfort – da sind wir schon beim nächsten Energiefresser: die Heimelektronik. Heizungen laufen heute mit Strom, zusätzliche Pumpen, der eigene Maschinenpark für den Garten, Beleuchtung, Sicherheitsanlagen, automatische Tore, rechnergesteuerte Regeltechnik im Haus und vieles andere mehr laufen nun mal nur mit Strom. Noch nie bestimmten so viele elektronische Geräte das private Lebensumfeld. Und es werden immer mehr. Gegenüber den Kosten fürs Heizen mag der Preis für Strom gering ausfallen. Doch denken Sie auch hier beim Bauen langfristig. Jedes Gerät und jede Anlage hat ihre natürliche Halbwertzeit, muss nicht nur gewartet, sondern auch repariert oder gar ersetzt werden. Je komplexer und vernetzter solche Anlagen, umso höher ist in der Regel ie gute Nachricht Anfang 2017: Die Geldder Wartungs- und Reparaturaufwand. Bedenken politik der Europäischen Zentralbank (EZB) Sie das bei der Finanzierung. Die schönste Technik hält die Zinsen weiterhin im Frostbereich im Haus nutzt nichts, wenn man sich eines Tages bei Null. Das freut Menschen, die in Immobilien die Reparatur nicht leisten kann. bzw. Eigenheime investieren wollen. Die FinanzieNoch einmal zurück zu den günstigen Zinsen: rungen bleiben also weiterhin günstig. Aber auch Die Niedrigzinsphase treibt quasi viele Menschen wenn Sie mit kleinen Zinsen langfristig Wohneigenins so genannte „Betongeld“. Das heizt die Immotum schaffen und bilienpreise weiter an. damit etwas für die AlUnd es heißt nicht, dass tervorsorge tun können, Sie quasi in 30 Jahren bedeutet die Situation enorm viel Geld beim nicht, dass Bauen insVerkauf Ihres Eigentums gesamt günstiger wererhalten könnten. In der den würde. Zwischenzeit könnte Väterchen Staat bürvielleicht eine Immobidet uns nämlich andere lienblase platzen. Lasten auf, die mittlerWenn das Baugeld weile richtig ins Geld auch billig bleibt, sehe gehen. Und die haben ich in den nächsten Matthias Kühne mit Energie zu tun. Im Jahren eine weitere Anzeige Vordergrund steht dabei Verteuerung des BauBau- und Finanzservice GmbH der sparsame Umgang ens. Mit jeder GesetLeibnizstraße 35, 39104 Magdeburg mit Wärme. Die Vorzesreform verändern Tel. 0391 / 597 660 99 schriften zur Wärmesich Steuern und GeFriedensstrasse 6, 39326 Wolmirstedt dämmung zwingen büren. In meinen über Tel. 039201 / 228 17 Häuslebauer dazu, in 20 Jahren Erfahrung als E-Mail: service@bfs-gmbh.de kostenaufwendige Baufinanzierungsverwww.lightzins.eu Dämmungen zu invesmittler ist es noch nicht tieren. Das schraubt vorgekommen, dass den Preis am Bau nach oben. Es ist übrigens nicht Steuern und Gebüren geringer geworden sind. Biserwiesen bzw. es wird von Experten stark bezweiher kenne ich ausschließlich das Gegenteil. Warum felt, dass am Ende irgendjemand Geld spart, vor hat Vater Staat leichtes Spiel mit Abgaben für Bauallem der „kleine Häuslebauer“ nicht. Die prognoherren und Grundstückseigentümer? An die eistizierten Einsparungen bei Heizkosten legen Sie gene Scholle ist man ziemlich fest gebunden. Das locker bei den Investitionen drauf. Vielleicht wiegen selbst geschaffene Häuschen möchte man nicht sparsame Heizkosten nach 20 Jahren die Investiaufgeben. In diesem Zusammenhang rat ich Ihnen tionen auf. Allerdings traue ich mich nicht so lange auch nicht zu Erbbaupachtverträgen. Der Pachtbevorauszublicken, um Ihnen zu garantieren, dass die trag kann vom Verpächter schnell nach oben anHeizkosten nicht steigen würden. gepasst werden. Da könnten Ihr Tilgungsplan oder Gut, die müssten Sie dann auch bei weniger halt andere persönliche Vorhaben ins Wanken geDämmung blechen. Bedenken Sie stets, dass die raten. Nebenkosten Ihres Eigenheimes wie eine zweite FiNichts braucht so viel Vorausschau wie ein Eigennanzierungsrate auf Ihnen lasten, und die hört auch heimbau. Holen Sie sich für die vielen Fallen und nach der Tilgung eines Kredits nicht auf. Viel entTücken fachlichen Rat. Einmal mehr nachgedacht, scheidener beim sparsamen Umgang mit Wärme kann am Ende viel Ärger und vor allem Geld spaist nämlich die Größe der zu beheizenden Fläche. ren, und das nicht nur bei der Energie.

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Ratgeber Bauen und Finanzieren


KOMPAKT SEPZIAL

2017 | Ausgabe Januar

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Zahlen und Statistiken Gesamtstromverbrauch in der Landeshauptstadt Magdeburg (in kWh)

Primärenergieverbrauch in Millionen Tonnen Öleinheiten (2011)

Jahr

Gewerbe/Industrie SLP Haushalt

SLP Gewerbe

Gesamt

2007

615.336.616

279.123.002

119.624.144

1.014.083.762

1. China

461,8

117,6 1.839,4

19,5

157,0

17,7 2.613,2

2008

615.571.301

286.575.913

122.818.248

1.024.965.462

2. USA

883,6

626,0

501,9

188,2

74,3

45,3 2.269,3

2009

602.246.476

289.462.801

124.055.486

1.015.764.762

3, Russland

136,0

382,1

90,9

39,2

37,3

0,1

685,6

2010

626.615.750

295.341.845

126.575.076

1.048.532.671

4. Indien

162,3

55,0

295,6

7,3

29,8

9,2

559,1

2011

596.851.358

285.878.398

122.519.313

1.005.249.069

5. Japan

201,4

95,0

117,7

36,9

19,2

7,4

477,6

2012

587.360.447

287.516.359

123.221.297

998.098.103

6. Kanada

103,1

94,3

21,8

21,4

85,2

4,4

330,3

2013

578.136.918

284.160.150

121.782.921

984.079.989

7. Deutschland

111,5

65,3

77,6

24,4

4,4

23,2

306,4

2014

575.724.907

287.477.542

106.327.310

969.529.785

8. Brasilien

120,7

24,0

13,9

3,5

97,2

7,5

266,9

2015

561.303.056

265.915.206

125.136.568

952.354.830

9. Südkorea

106,0

41,9

79,4

34,0

1,2

0,6

263,0

10. Frankreich

82,9

36,3

9,0

100,0

10,3

4,3

242,9

SLP: Erfasst werden die Abnehmer, die einen vorraussichtlichen Jahresverbrauch unter 100.000 kWh haben Quelle: SWM Magdeburg

Stromverbrauch Industriebetriebe Sachsen-Anhalt (MWh)

Erdöl

Erdgas

Kohle

Neuzugänge betreuter Energieschuldner (Haushalte)

durchschnittliche Schuldenhöhe (Euro)

Wasser

Sonstige Gesamt

Primärenergieverbrauch einzelner Länder nach Energieträgern. Der Ölverbrauch ist in Millionen Tonnen angegeben, andere Energieträger in Millionen Tonnen Öleinheiten. Quelle: BP Statistical Review of World Energy

Vom Sozial- und Wohnungsamt betreute Miet- und Energieschuldner Jahr

Atom

Energieschuldenübernahme Darlehen (Anzahl)

Energieschuldenübernahme Darlehen (Höhe)

Wärmeerzeugung insgesamt Sachsen-Anhalt (Millionen kWh)

2008

10.236.446

2008

323

490

19

7.711

2008

8.505

2009

9.769.935

2009

456

485

14

4.528

2009

8.622

2010

10.641.334

2010

548

538

17

6.209

2010

9.479

2011

10.841.764

2011

425

511

23

6.183

2011

10.166

2012

10.622.172

2012

219

535

24

8.134

2012

10.024

2013

10.696.694

2013

12.128

2013

10.118

2014

10.590.551

2014

243

425

25

11.196

10.511.581

2015

308

295

40

18.408

2015

Quelle: Statistisches Landesamt

248

368

22

Quelle: Landeshauptstadt Magdeburg

2014 10.603 Angaben basieren auf der Energiebilanz des Landes Sachsen-Anhalt Quelle: Statistisches Landesamt

ück l G d n u e d u e r viel F n e n h I n e h c s n Wir wü esundheit für das Jahr 2017sowie b este G Weidemann-Gruppe GmbH . Carl-Miller-Straße 6 . 39112 Magdeburg . 0391/60999-0

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KOMPAKT SPEZIAL

Ausgabe Januar | 2017

Sicher, ökologisch, wirtschaftlich: Licht und Wärme aus Müll

Aus Müll wird grüne Energie: Magdeburgs moderne Abfallbehandlung im Müllheizkraftwerk

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aum jemand macht sich Gedanken um den Müll, den jeder Haushalt in Deutschland produziert. Dabei wächst das Aufkommen stetig - mit über 600 Kilogramm pro Kopf und Jahr sind die Deutschen Müll-Europameister. Jährlich sammelt sich so ein gigantischer Müllberg von 500 Millionen Tonnen Gewicht an, davon mehr als 50 Millionen Tonnen Siedlungsabfälle. Dabei ist genau dieser Müll ein wertvoller Rohstoff. Rolf Oesterhoff, Kaufmännischer Geschäftsführer der Müllheizkraftwerk Rothensee GmbH, bringt es mit einem simplen Vergleich auf den Punkt: „Es ist einfach genial - im Müll steckt Energie. Roh- und werkstofflich nicht mehr verwertbare Restabfälle, die früher in Deponien abgeladen wurden, sind dank technischem Fortschritt und klugem Menschenverstand heute wertvolle Energieträger. Aus unserem täglich produzierten, scheinbar nutzlosen Abfall entsteht in Magdeburgs Norden für uns alle wertvolle Ener-

gie in Form von Licht und Wärme. Und es gibt vor allem einen Gewinner: Unsere Umwelt“. Die Müllheizkraftwerk Rothensee GmbH hat im Norden der Landeshauptstadt eine der modernsten thermischen Restmüllbehandlungsanlagen Deutschlands geschaffen. Sie verwendet die effektivsten Technologien in der Abfallwirtschaft, sichert Arbeitsplätze, erhält langfristig niedrige Abfallgebühren, belässt die Wertschöpfung in der Region und leistet insbesondere einen markanten Beitrag zum Umweltschutz. Im MHKW werden jährlich bis zu 650.000 Tonnen Hausmüll und ähnliche Abfälle zu Strom und Fernwärme umgewandelt. Ein Großteil des Stromes für Magdeburg und die gesamte Fernwärme werden vom Müllheizkraftwerk erzeugt. Anstatt auf Öl und Gas setzen die SWM - Städtische Werke Magdeburg - als regionaler Energieversorger möglichst auf Wärme, die im Kraftwerk in Rothensee entsteht. Im Gegensatz zu Öl und Gas zählt ein großer Teil der Fernwärme als regenerative Energie und ist damit ökonomisch und effizient. Grund ist der Anteil organischer Stoffe wie Holz, die im Müll enthalten sind. Das Umweltbundesamt zertifiziert den grünen Strom, der in Rothensee aus biogenem Abfall entsteht, als Ökostrom. Dauerbrenner MHKW: Mit dem bei der thermischen Müllbehandlung entstehenden Dampf erzeugen die Betreiber des MHKW Rothensee 365 Tage und rund um die Uhr Strom und

Rolf Oesterhoff, Kaufmännischer Geschäftsführer der Müllheizkraftwerk Rothensee GmbH.

Fernwärme. Eingespeist in das Netz der Städtischen Werke Magdeburg, versorgt die Fernwärme 44.000 Haushalte in der Stadt. Die im MHKW erzeugten 370.000 Megawattstunden Strom versorgen 44.000 Haushalte. Dieser Zusatzeffekt schont die fossilen Energieressourcen Erdgas und Öl. Statt die erzeugte Wärme und


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Energie aus der Müllverbrennung zu erzielen, müssten 20 Millionen Kubikmeter Erdgas bzw. 18.000 Tonnen Heizöl eingesetzt werden. Ein weiterer positiver Nebeneffekt der thermischen Müllbehandlung sind die bei der Verbrennung übrigbleibenden Restprodukte. Aus der Asche werden wertvolle Metalle zurückgewonnen und die anfallende Schlacke findet ihre Weiterverwendung im Straßenbau. Von einer Tonne Abfall bleiben nach der Verbrennung lediglich zehn Prozent des ursprünglichen Volumens übrig, die zudem deponierfähig sind. Das Volumen des Abfalls reduziert sich also um 90 Prozent. Neue, ausgereifte Technologien mit hocheffizienten Systemlösungen wie die thermische Abfallbehandlungsanlage, gekoppelt mit dem ausgefeilten wirtschaftlichen und umweltverträglichen Gesamtkonzept, überzeugen große und kleinere Kunden gleichermaßen. Kunden des MHKW sind sowohl die Landeshauptstadt Magdeburg als auch private Entsorgungsgesellschaften sowie Landkreise in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Mittlerweile kommen die zu behandelnden Abfälle aus dem Ausland wie der Schweiz, England oder Irland. Und dies sogar klimafreundlich, da bestehende Transportkapazitäten voll ausgelastet werden und damit der Klimakiller Nr.1 - das Kohlendioxid - vermieden. Auf dem Gelände zwischen Müllheizkraftwerk und Reserveheizwerk errichteten die SWM Magdburg zur sicheren Versorgung der Landeshauptstädter einen neuen Heißwasser-Wärmespeicher mit neun Wasserspeichern, für den das MHKW Rothensee die Betriebsführung übernommen hat. Die riesigen Tanks, jeder von ihnen ist 30 Meter hoch, optimieren den Betrieb der Fernwärmeversorgung. Und zwar so: In den Nachtstunden wird überschüssige Wärme gespeichert und am Morgen zu Spitzenzeiten wieder in das Fernwärmenetz eingespeist. Die Anlage wird komplettiert durch ein Pumpengebäude und verfügt über 3.500 Kubikmeter Speichervolumen. Mit einer Kapazität von 240 Megawattstunden können so etwa 10.000 Magdeburger Haushalte über acht Stunden lang

Blick in den Leitstand des Müllheizkraftwerkes Rothensee, an dem Mitarbeiter die vier Verbrennungslinien Deutschlands modernster Thermischer Restmüllbehandlungsanlagen permanent überwachen.

mit molliger Wärme versorgt werden. Mit der Speicherung dieser Wärmeenergie, leistet das MHKW Rothensee einen immensen Beitrag zum Klimaschutz. Das Heizkraftwerk kann so Lastspitzen ausgleichen, also Zeiten, zu denen ein hoher Wärmebedarf besteht. Und zwar ohne den zusätzlichen Einsatz von Öl und Gas zur erhöhten Wärmeproduktion. Kommt es zu Engpässen in der Fernwärmeversorgung, springt der Heißwasser-Wärmespeicher ein - kein Reserveheizwerk. Durch die zeitliche Entkopplung der Lastspitzen Strom und Wärme wird der Betrieb des Müllheizkraftwerkes Rothensee zudem noch effizienter, das heißt, die Stromproduktion kann in Spitzenzeiten deutlich erhöht werden. Ein wichtiger Schritt in Richtung Energiewende, von dem alle Magdeburger profitieren. Denn weniger Öl und Gas bedeutet auch: weniger Kohlendioxid in Magdeburgs Klimabilanz. Dass die Magdeburger zu jeder Zeit ihren

Grüner Stromer: Der Dienstwagen von MHKW-Mitarbeiter Roberto Niemann fährt voll elektrisch und das mit grünem Strom. Foto MHKW/Böse

Strom mit gleichbleibender Spannung und vor allem auch gleicher Frequenz aus der Steckdose ziehen, ist heutzutage eine Selbstverständlichkeit. Für die Netzbetreiber hingegen eine ständige Herausforderung. Das MHKW Rothensee, das mit zwei Blöcken und vier Öfen rund um die Uhr in Betrieb ist, zählt seit vielen Jahren zu einem zuverlässigen Lieferanten von Strom und Fernwärme. In der Leitstelle des MHKW Rothensee sorgen daher die Mitarbeiter im Fünf-Schicht-System dafür, dass alles rund läuft. Wie funktioniert das Netz? Wird das Wetter anders als erwartet? Hinter jeder Frage stecken wichtige Antworten für die nächste Schicht. Ein Blick auf die Wetterprognosen ist wichtig, weil daran der Strom- und Wärmebedarf gekoppelt ist. Weht mehr Wind, scheint die Sonne kräftiger, wird das Stromnetz stärker belastet. Das Müllheizkraftwerk ist dabei ein verlässlicher Partner, wenn es um eine sichere Stromversorgung geht. Denn damit diese jederzeit gesichert bleibt, müssen die Netzbetreiber unmittelbar auf die kleinste Instabilität im Netz reagieren. Dazu greifen sie auf Kapazitäten zurück, die sich am Markt für Minutenreserve eingebracht haben. Mit dem Einsatz der Minutenreserveleistung wird die Netzfrequenz gestützt, wenn sie signifikant unter 50 Hertz sinkt oder über 50 Hertz steigt. Innerhalb kürzester Zeit erfolgt in den meisten Fällen der Abruf der Reserve. Je nachdem ob im Netz eine Überoder Unterspeisung vorliegt, rufen sie positive oder negative Minutenreserve ab. www.mhkw-rothensee.de


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Neue Kanäle, lichte Zukunft? Der deutsche Handball steht im Jahr 2017 vor großen Einschnitten. Ein neuer TV-Vertrag soll die mediale Präsenz der zweitpopulärsten Sportart extrem verbessern. Von Rudi Bartlitz

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ine ausgewachsene Revolution ist es zwar nicht, ein „Revolutiönchen“ aber auf jeden Fall, was sich da 2017 im deutschen Handball ankündigt. Es bleibt zwar weiterhin bei zwei Mannschaften, zwei Toren und sieben Spielern und auch an den Regeln wird diesmal nicht gekratzt. Aber ansonsten wird sich die zweitpopulärste Sportart hierzulande im neuen Jahr mit einem ziemlich veränderten Gesicht präsentieren. Schuld daran ist ein neuer Fernsehvertrag, der ab Spätsommer greift. Optimisten sprechen schon von einem „Quantensprung“, für andere ist es mindestens ein „Meilenstein“. Worum geht es, was verändert sich? MAGDEBURG KOMPAKT ging der Sache nach. Die traditionsreiche Sportart, die ihre Wurzeln vor gut 100 Jahren vor allem zwischen Nordsee und Alpen hatte, erlebt mit dem neuen TV-Vertrag, geschlossen zwischen der Bundesliga-Vereinigung (HBL) und der Sender-Kooperation Sky/ARD, eine Verjüngungskur. Als der Kontrakt Ende 2016 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, schwoll den Machern regelrecht die Brust: Noch mehr Reichweite, weit mehr Produktionsqualität und eine noch nie dagewesene mediale Präsenz im deutschsprachigen Raum. Das Wichtigste vorweg: Mit dem neuen Vertrag wird auf jeden Fall gelingen, das seit Jahren beklagte Durcheinander im Bundesliga-Spielplan (mit den dazugehörigen Tabellen-Verzerrungen) zu harmonisieren. Weil die neuen Geldgeber, also vor allem der Bezahlsender Sky, auf einheitliche Spieltage bestanden – und so wird ab der neuen Saison generell am Donnerstagabend und am Sonntagmittag

gespielt. Es wird also vorbei sein mit dem Flickenteppich. Künftig werden vier Spiele am Donnerstag um 19 Uhr und fünf Spiele am Sonntag angepfiffen davon vier mittags um 12.30 Uhr und eine Partie um 15 Uhr. „In diesem einheitlichen Spielplan sehe ich eine der größten Vorteile des neuen Vertrages“, sagt SCM-Geschäftsführer Marc Schmedt, der als HBL-Vize unmittelbar am Zustandekommen des neuen Kontrakts beteiligt war, im Gespräch mit Magdeburg Kompakt. „Das ist doch das, was wir seit Jahren angestrebt haben. Es bringt für unsere Zuschauer, vor allem die Dauerkartenbesitzer, eine viel größere Planbarkeit.“ Das sieht auch Kiels Meistertrainer Alfred Gislason so: „Der Spielplan war das Problem.“ Neben den neuen Spieltags-Strukturen beschert der Vertrag, und auch das sollte ebenso wenig verschwiegen werden, der HBL und ihren Vereinen einen netten finanziellen Zugewinn. Zahlte der bisherige TV-Partner Sport.1 pro Saison etwa 1,25 Millionen Euro, so gehen Insider davon aus, dass Sky und ARD dafür zwischen vier und fünf Millionen Euro hinblättern; offizielle Angaben wurden dazu ebenso wenig gemacht wie zu dem Schlüssel, mit dem der neue Geldfluss zwischen HBL und den Klubs geregelt werden soll. Schmedt erläutert: „Das Wirtschaftliche war beim Vertragsabschluss nicht das allein Ausschlagende. Uns ging es darum, den Handball auf ein neues, höheres Level zu hieven und dazu beizutragen, den neuen technischen und medialen Anforderungen der Zukunft gerecht zu werden“. Künftig hätten, da Sky plane, alle Partien zu produzieren, eben auch Fans von kleineren Bundesliga-Vereinen die Möglichkeit, ihre Lieblinge regelmäßig im TV zu sehen. Letztlich gehe es jedoch darum, so der Manager, wettbewerbsfähig gegenüber der Konkurrenz aus dem Basketball oder Eishockey zu sein „und den Status als Nummer zwei der beliebtesten Mannschaftssportarten zu zementieren“. Und den Aufwind, den der deutsche Handball 2016 mit dem Gewinn der Europameisterschaft und von Olympia-Bronze nach oben trug, nachhaltig zu nutzen. Bislang wurde die Handball-Bundesliga im Spartensender Sport1 gezeigt bei durchschnittlich 250.000 Zuschauern. Eine durchaus ausbaufähige Quote, wie – angesichts des Booms der Sportart die meisten Kenner fanden. Sky mit derzeit fünf Millionen Abonnenten will die Partien nun in einer Konferenz analog zum Fußball präsentieren. "Wir werden aber nicht von einem Tor zum nächsten gehen", sagt Sky-Sportchef Burkhard Weber – was beim Handball mit seinen im Schnitt 50 bis 70 Treffern pro Begegnung ohnehin ein Unding wäre.

Wie bei so Vielem: Wo Gewinner sind, sind meist die Verlierer nicht allzu weit entfernt. In diesem Fall sind es jene Handball-Fans, die über kein Sky-Abonnement verfügen. Und das sind hierzulande eben noch sehr viele. Denn das avisierte neue mediale Feuerwerk wird nur bei dem zünden, der dafür zusätzlich in die Tasche greift. Bisher waren bei Sport.1 pro Saison 54 Bundesliga-Partien live kostenlos zu sehen. Bei Sky und ARD werden es nur noch zwölf

■ Kompakt

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er neue TV-Vertrag zwischen der HandballBundesliga (HBL) und den Sendern Sky und ARD wird ab Spätsommer 2017 in Kraft treten. Neben dem Bezahlsender Sky, der sämtliche Spiele in Konferenzschaltungen zeigen will, werden in der ARD zwölf Spiele pro Saison zu sehen sein. Zwei Bundesliga-Toppartien, ein Halbfinale sowie das Endspiel der Pokalendrunde Final Four sind im Ersten zu sehen. Acht weitere Spiele werden in den dritten Programmen gezeigt. In der ARD-Sportschau am Sonntag soll regelmäßig über die Bundesliga berichtet werden. Auch das ZDF will in seinen Sportsendungen öfters zum Handball schalten. Zudem strahlt der vom 1. Dezember 2016 an frei empfangbare Kanal Sky News HD vier Partien aus. Der Vertrag „in dieser Konstellation“ soll mindestens vier Jahre laufen.


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■ Mädchen für alles

Genug geknallt

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sein, darunter das Pokalfinale. Zur Ehrenrettung der HBL muss allerdings angemerkt werden, dass in keinem der vorliegenden Angebote – unter denen zu wählen war – noch von über 50 frei empfangbaren Partien die Rede war. „Gerade von den größeren technischen Möglichkeiten von Sky versprechen wir uns einiges“, so Schmedt. Es werden, so ist Medienberichten zu entnehmen, wesentlich mehr Kameras in der Halle stationiert sein (die Rede ist von vier bis acht) als bisher bei der doch eher kargen und stiefmütterlichen Berichterstattung auf Sport.1. Es wird ausführliche Vor- und Nachberichte geben, die sich an der bewährten Handball-Champions-League-Berichterstattung von Sky orientieren. „Wir werden“, so der SCM-Mann, „auf jeden Fall mehr Informationen haben und Entertainment erleben als bisher.“ Und: „Wir rechnen mit deutlich mehr Präsenz gerade auch im MDR.“ Der neue hohe technische Aufwand wird auch an die Hallenbetreiber andere Anforderungen als bisher stellen; unter anderem ist von einem Extra-Studio und der Unterbringung zahlenmäßig größerer TVCrews die Rede und sogar von einem einheitlichen Hallenboden. Gerade in kleineren Arenen wie in Balingen, Minden, Coburg oder bei künftigen Aufsteigern könnte das Kopfschmerzen bereiten. „Wir als SC Magdeburg“, versichert Schmedt, „werden mit den neuen Anforderungen an die Hallenstandards mit unserer Getec-Arena keine Probleme bekommen.“ Das gelte auch für die bisherigen Werbemöglichkeiten in der Halle; auf die Ausstrahlung eigener

Live-Streams werden die Klubs in Zukunft aus rechtlichen Gründen allerdings verzichten müssen. Auch ein anderes mögliches Problem der Spielplan-Umstellung glaubt der SCM-Manager ohne größere Komplikationen in den Griff bekommen zu können: die frühere Anwurfzeit am Sonntagmittag (12.30 Uhr). „Das ist alles Gewöhnungssache. Mal nebenbei, zu den Fußballern, die derzeit 90 Minuten später anfangen, kommen die Leute in Magdeburg auch in Scharen. Unsere Zuschauer, da bin ich mir sicher, werden das neue Modell recht schnell annehmen. Zumal, so habe ich mir sagen lassen, auch einst die DDR-Oberliga am späteren Sonntagvormittag aufgelaufen ist.“ Der eine oder andere wird zwar möglicherweise den sonntäglichen Braten durch ein wie auch immer geartetes zweites Frühstück ersetzen müssen. Schmedt hat schon erste Gedanken parat, sagt: „Mit unserem Caterer werden wir über ein angepasstes Angebot reden. Was den von einigen befürchteten Bio-Rhythmus-Wechsel bei den Spielern betrifft, da ist natürlich zuallererst der Trainer gefordert. Diese Umstellung sollte keine unüberwindliche Hürde sein. Außerdem betrifft das alle Teams. Und noch ist ja ein wenig Zeit.“ Auch Kiels Coach Gislason hat mit dem 12.30-Uhr-Termin keine Probleme: „An den frühen Sonntagstermin werden wir uns gewöhnen.“ HBL-Chef Frank Bohmann spricht bei der noch ungewohnten Anwurfzeit zwar schon von einem „Paradigmenwechsel“. Aber, fügt er hinzu, „ich glaube, der Handball hat jetzt eine riesige Chance, sich zu profilieren.“

ind Sie gut in das neue Jahr gekommen, liebe Leserinnen und Leser? Hatten Sie auch angenehme, fröhliche Festtage ohne unnötige Aufregung? Also ich kann mich diesmal nicht beklagen (mach’ ich sowieso sehr selten, oder?). Die Weihnachtsfeiertage sind ganz stressfrei und ohne größere Streitigkeiten vergangen. Mit den Geschenken waren auch alle zufrieden, ebenso mit den wie üblich üppig ausgefallenen Mahlzeiten. Und weil alles so gut lief, dachte ich mir, ich fordere das Glück nicht heraus und verzichte diesmal auf ein großes Rumms am Silvesterabend. Meine Frau findet es nämlich gar nicht gut, wenn ich Geld für Knallereien ausgebe. Rausgeschmissenes Geld, sagt sie. Naja, genau genommen, in die Luft gejagtes Geld. So haben wir um Mitternacht nur den Sektkorken knallen lassen, haben uns danach warm angezogen und sind nach draußen gegangen. Und was soll ich sagen … meine Frau hat recht (hoffentlich liest sie das nicht). So war es viel entspannter. Ich musste mich nicht ärgern, weil Feuerzeug oder Streichhölzer nicht zünden wollen oder weil das Batteriefeuerwerk nur ein klägliches „pfffffffff“ hören lässt und ein paar Sekunden qualmt, bevor es ganz erlischt. Wir konnten alle entspannt in den Nachthimmel schauen und die bunten Leuchtpunkte am Himmel genießen. Und wissen Sie, was das beste daran war? Am nächsten Tag mussten wir nicht raus in die Kälte, um dort aufzuräumen. Wir konnten ausschlafen und den Rest des Feiertags in Ruhe ausklingen lassen. Aber darüber hatte ich mich zu früh gefreut! Als ich am nächsten Tag zum Dienst angerückt bin, sah es ganz anders aus – da gab es noch genug Feuerwerksreste, die beseitigt werden wollten. Vielleicht sollte meine Frau mal unseren Mietern ins Gewissen reden ... Bis später, Ihr Mädchen für alles


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„Ich weiß genau, was ich will“ Alexander Lehmann vom SV Lindenweiler gehört zu den hoffnungsvollsten Nachwuchsboxern in Sachsen-Anhalt. Er ist ein Junge mit klaren Zielen. Seinen sportlichen Weg hat der 14-Jährige schon klar vorgezeichnet. Von Rudi Bartlitz

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razil, schlank, ein fein geschnittenes Gesicht ohne den geringsten Kratzer – der Junge, der da im Olvenstedter Box-Gym auf einer spartanischen Holzbank hockt, hat alles, nur nicht das Aussehen eines Faustkämpfers. Als Turner könnte er glatt durchgehen, vielleicht auch als Fußballer oder Tennisspieler. Und doch, dieser 14-Jährige vom SV Lindenweiler gehört zum Hoffnungsvollsten, was Sachsen-Anhalts Nachwuchsboxer derzeit zu bieten haben. Spätestens in den ersten Oktobertagen des vergangenen Jahres machte Alexander Lehmann von sich reden, als er in Wismar in seiner Altersklasse das renommierte und sogar international besetzte Turnier „Olympische Hoffnungen“ gewann. Und nicht nur das: Er trat die Heimreise von der Ostsee mit einer weiteren Auszeichnung an, wurde als „bester Techniker“ der gesamten Veranstaltung geehrt. Dabei trainiert Alexander Lehmann erst seit April beim SV Lindenweiler, wo sich die Amateure die Sporthalle mit den Profis des Magdeburger SES-Teams teilen. „Er ist ein ganz sensibler Bursche“, erzählt Trainer Bastian Kirchner. „In seinem früheren Verein ist er nicht klarge-

kommen, konnte dort seine Leistung nicht abrufen. Seit er bei uns mitmacht, ist er regelrecht aufgeblüht. Er ist ein Riesentalent.“ Das mit dem Riesentalent überhört Alexander ganz geflissentlich, gibt ansonsten seinem Übungsleiter recht: „Es hat einfach keinen Spaß mehr gemacht, es gab Streit. Das ist hier ganz anders.“ Nun will Alexander, der vor vier Jahren erstmals in den Ring kletterte und in dessen Startbuch bis heute 27 Kämpfe notiert sind („Am Anfang habe ich viel verloren“), so richtig durchstarten. „Der Sieg in Wismar war schon ein Ding und mein bisher größter Erfolg, aber ich bin auch mit dem festen Ziel dorthin gefahren, am Ende zu gewinnen“, sagt er. Die Sätze kommen bescheiden, aber mit einer für einen 14-Jährigen erstaunlichen Zielstrebigkeit. Je länger man ihm zuhört, desto deutlicher wird: Hier ist einer, der genau weiß, wohin ihn sein sportlicher Weg einmal führen soll. „2017, das geht gar nicht anders, ist es mein klares Ziel, deutscher Meister zu werden. 2016 war ich Dritter.“ Doch die Gedanken des Jungen von der Ernst-Wille-Sekundarschule in Ottersleben gehen noch weiter: „Ich weiß genau, was ich im Sport will. Später möchte ich auf jeden Fall einmal bei Olympischen Spielen starten und Box-Profi werden.“

Box-Nachwuchshoffnung Alexander Lehmann vom SV Lindenweiler. Foto: Peter Gercke

Box-Profi, so wie einst sein Vater. Der legte sicher die Wurzeln für Alexanders sportliche Laufbahn. Aber seine heutigen Stärken im Seilgeviert, nämlich eine brillante Technik, „nein, die habe ich nicht von ihm, glaube ich zumindest“, meint der Sohn; halb selbstbewusst, halb zweifelnd. Mehr will er zu diesem Thema nicht sagen. „An Alexander besticht nicht nur seine sehr gute Technik, sondern auch sein hohes taktisches Verständnis“, pflichten die Trainer Bastian Kirchner und Andrej Sviridov nahezu unisono bei. Auch seine Schwächen hat der Junge vom SV Lindenweiler längst analysiert: „Mir fehlt es noch an absoluter Schlagstärke. Probleme bekomme ich manchmal noch, wenn mein Gegner größer ist als ich oder in einer anderen Auslage boxt.“ Sein weiterer Weg ist genau vorgezeichnet. Als ersten Schritt will er nach dem Schulabschluss Sportsoldat bei der Bundeswehr werden: „Ich hab’ mich schon genau erkundigt, da muss ich dann in die Sportfördergruppe nach Frankfurt/Oder beziehungsweise nach Heidelberg.“ Bei der Frage nach seinen Vorbildern im Ring denkt Alexander ungewöhnlich lange nach, um dann, leiser als zuvor zu antworten: „Gennadi Golovkin“. Warum ausgerechnet der russische


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Ich wünsche meiner Kundschaft einen erfolgreichen Start ins neue Jahr.

Inhaberin Frau Eva Höflich 39104 Magdeburg | Breiter Weg 213b Telefon: 0391 / 5 43 17 91 Öffnungszeiten: Mo - Mi 9 bis 14 Uhr und Do, Fr 12 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung

Guten Start in das neue Jahr

Weltmeister im Mittelgewicht, einer der besten Fighter der Gegenwart überhaupt? Wegen seiner

n Kompakt

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er SV Lindenweiler hat sich in den vergangenen drei, vier Jahren zu einem der wichtigsten Box-Nachwuchszentren in Sachsen-Anhalt entwickelt. 45 Athleten (rund ein Drittel von ihnen steht im Wettkampf-Modus) zählt die Abteilung mittlerweile. Zu den diesjährigen Landesmeisterschaften in Halle/Bitterfeld entsandte der SVL 14 Akteure. Sie kamen mit dreimal Gold, viermal Silber und viermal Bronze zurück. Bemerkenswert: Das Magdeburger Profi-Box-Team SES stellt sein Gym seit einigen Jahren den Jugendlichen aus der Nachbarschaft in Lindenweiler zur Verfügung. Seither trainieren Berufsboxer und junge Amateure im Plattenbauviertel nebeneinander. Ein in dieser Form in Deutschland bisher einzigartiges Projekt. Abteilungsleiter Axel Schimschar sagt: „Unser Motto `Trainieren wie die Profis` spricht viele an.“

Hammerschläge? Alexander nickt nur. Und von den SES-Leuten, mit denen er oft Faust an Faust im selben Gym trainiert? Die Antwort verblüfft schon: „Wenn ich trainiere, dann richtig. Dann habe ich gar keine Zeit, zu denen so richtig hinzuschauen.“ Aber dann lässt er sich doch entlocken: Nicht zu Europameister Robert Stieglitz oder Junioren-Weltmeister Tom Schwarz schaut er auf. Nein, Halbschwergewichtler Adam Deines hat es ihm angetan. Begründung, wie gehabt: „Wegen seiner Schlagstärke.“ Vier bis fünf Mal trainiert Alexander, der noch zwei jüngere Geschwister hat, derzeit pro Woche. Hinzu kommen am Wochenende oft Fahrten zu Wettkämpfen. Neben der Schule („Ich habe einen Notendurchschnitt von etwa 2,5. Meine Lieblingsfächer sind Kunst und Biologie“) bleibt da kaum Zeit für ein Hobby. „Vielleicht noch ein bisschen Fußball, ansonsten gibt es für mich nur Boxen“, sagt er gerade heraus. Und das bei Boxern berühmte Gewichtsproblem, beschäftigt ihn das mit seinen augenblicklich 40 Kilo auch schon? „Nein, ich esse eigentlich alles gern, vor allem viel Fleisch. Das einzige, was ich absolut nicht mag, sind Tomaten und Kürbisse.“ Nun ja, das sollte einer erfolgreichen Laufbahn wohl kaum im Wege stehen.

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n Ines Bücherwelt

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Ene mene Muh Kinderoper-Premiere am 13. Januar

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ie Kinderoper „Die Kuh Rosmarie” feiert ihre deutsche Erstaufführung im Theater Magdeburg. Premiere ist am Freitag, dem 13. Januar, 11 Uhr auf der Podiumbühne im Opernhaus. Damit stellt sich Sascha Krebs erstmals als Regisseur vor. Bauernhofidylle, Alpenklänge, grüne Wiesen – alles scheint in bester Ordnung, wäre da nicht die ewig schlecht gelaunte Kuh Rosmarie. Mit ihrer stetigen Nörgelei und Besserwis-

Zwischen Vernunft und Religion

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ie Weltethos-Rede ist eine der bedeutendsten und weitsichtigsten Reden, die Helmut Schmidt in seinen letzten Jahren gehalten hat. In ihr hat er die Leitgedanken seines Lebens formuliert. Er spricht über die Instrumentalisierung der Religion und über moralische Übereinstimmungen der Weltreligionen, erklärt die Bedeutung von Vernunft und Gewissen für politische Entscheidungen und erläutert die generelle Notwendigkeit von Kompromissen in einer Demokratie. Helmut Schmidt: „Konflikt zwischen Vernunft und Religion” (Verlag Hoffmann und Campe, ISBN 978-3-45550423-1)

Seine letzte Rede, sein letztes Buch

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oger Willemsens letztes Buch sollte “Wer wir waren” heißen. Es sollte Versäumnisse der Gegenwart aus der Perspektive derjenigen erzählen, die nach uns leben werden. Dieses Buch werden wir nie lesen können, aber umso stärker wirkt seine letzte Rede im Juli 2015. Ein scharfes Resümee eines außergewöhnlichen Zeitgenossen, der die nächste Generation aufruft, sich nicht einverstanden zu erklären. Roger Willemsen: „Wer wir waren“ (S. Fischer Verlag, ISBN 978-3-10397285-6)

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serei macht sie allen anderen Tieren das Leben zur Hölle. Bis der Bauer schließlich einschreitet. Er schickt die Kuh mit dem Flugzeug so weit weg wie möglich – nach Afrika! Für einen Moment scheint die Ruhe wieder hergestellt, doch da tauchen auf dem Bauernhof plötzlich Tiere aus Afrika auf ... Ein turbulentes Musiktheatervergnügen, für das sich Henrike K. Fischer ein kompaktes und wandelbares Bilderbuchbühnenbild einfallen ließ.

Film verrückt Tipps von Lars Johansen

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uch in diesem Jahr möchte ich in dieser Rubrik Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. Ein Energieblitz trifft einen Prediger, der an sich selber zweifelt. Nun kann er mit seiner Stimme Anweisungen erteilen, die von anderen Menschen widerspruchslos befolgt werden müssen. Engel und Dämonen wollen diese Gabe extrahieren. Ein durchgeknallter Vampir und eine schießfreudige junge Frau unterstützen den Titel gebenden „Preacher“ aus der gleichnamigen amerikanischen Serie, deren erste Staffel jetzt in Deutschland erschienen ist. Co-Produzent und Regisseur der Pilotfolge ist Seth Rogen, einer der intelligenteren Comedians aus den Staaten. Entsprechend lustig, aber auch dramatisch, durchgeknallt und hochkomplex ist das Ergebnis anzusehen. Sogar Gott taucht auf. Aber ist er es wirklich? Gott spielen wollen Wissenschaftler in „Utopia“, einer englischen Serie. Es geht scheinbar darum,

einen großen Teil der Menschheit mit Hilfe einer Seuche auszurotten, um der Überbevölkerung Herr zu werden. Eine bunt zusammengewürfelte Gruppe von jungen Leuten versucht, das zu verhindern. Aber die Dinge sind nicht, was sie scheinen. Denn die große Regierungsweltverschwörung ist eigentlich ganz anders aufgestellt, als wir es erwarten. Wendungsreiche, intelligente Unterhaltung für all diejenigen, die vielschichtige, qualitätsvolle englische Serien lieben und keine einfachen Lösungen erwarten. Die ersten beiden Staffeln sind in einer preiswerten Box auf dem Markt. Das Mitternachtskino auf dem Moritzhof läuft mit „Marketa Lazarová“ von František Vláčil aus dem Jahre 1967 – der vielleicht beste tschechische Film aller Zeiten. Es handelt sich dabei um ein His-toriendrama, welches versucht, Geschichte wirklich wieder aufleben zu lassen. Kurz, ein Meisterwerk, das man sich nicht entgehen lassen sollte, auch wenn es in Schwarzweiß gedreht wurde. Solche Bilder sind in ihrer Wucht für die große Leinwand gemacht.


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KULTUR KOMPAKT

Innehalten, Innewerden Reiner Bonacks neue Gedichte | Von Albrecht Franke

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er Band Reiner Bonacks trägt einen doppeldeutigen Titel. Und was man nicht immer gern mag, das erweist sich hier als wirkungsvoller Neugier-Erreger. Unter der Überschrift „Die erwachsenen Jahre“ sind die Gedichte des Magdeburger Dichters versammelt. Sind die Jahre erwachsen im Sinne des Verbs, also „entstehen“, „sich entwickeln“, „hervorgehen“? Oder im Sinne des Adjektivs, also „dem Jugendalter entwachsen“, „volljährig“? Betrachtet man das titelgebende Gedicht, so findet man, dass beide Lesarten berechtigt und reizvoll sind: „Als wären sie ohne Morgen; Mittag, Abend, Nacht / ein einziger, maßlos sich dehnender Tag …“ Vergangene Arbeitswelt flimmert auf, die Sehnsucht nach Ferne und Meer, in „rostigen Farben“. Der Text läuft aus in einem nachdrücklichen Bild: „Einmal im Jahr / fuhr ich, wusch mir / die dunkelnde Lebenslinie aus meiner Hand…“ Und was Wehmut hervorrufen könnte, denn ohne die kann es nicht abgehen, wenn einem Jahre erwachsen oder man erwachsen wird in den Jahren und man zum Zurückblikkenden wird, das heilt die für Bonack typische leise und im besten Sinne feine Ironie. Wenn man zum Beispiel daran erinnert wird, dass die Welt einst geteilt war in Beatles- und Stonesfans, dass man Sorge trug, an der Kinokasse „nicht alt genug aus-

zusehen“ – wenn dort etwa „Die glorreichen Sieben“ liefen. Mit diesen Reminiszenzen wird auch Bonacks „Herkunftslandschaft“ aufgerufen: „Zwischen Lübbenau und Senftenberg“, wo auf Bahnhöfen, fuhr man als Junge mit dem Bummelzug, „im Staub die Hühner schliefen“. Viele Bilder von „damals“ – Reiner Bonack ist Jahrgang 1951 –, werden beschworen, und vieles erkennt man wieder, besonders eindrücklich in „Ein grünes Auge glühte“, gemeint ist das magische Auge des Rundfunkgerätes, die Abstimmungsanzeigenröhre, sie wird hier zum Mittel der Magie, dem Kind löscht das gesendete Zeitzeichen „das Ticken der Zeit in der Uhr“, während in den Steckdosen giftige Schlangen nisten, und es „zerrte / draußen der Schwarze Mann an den Läden“. Dass Bonack ein Magdeburger Lyriker ist, das wurde schon sinnfällig in den schönen Kindergedichten des Bandes „Magda Lurch aus Machteburch“. Damit kann man an jedem „Vorlesetag“ Kinder für Gedichte begeistern, auch jene, die sonst vielleicht beim Wort „Gedicht“ das Gesicht verziehen. Magdeburgisches auch hier: die „Glücksgöttin Magdeburg, Ulrichplatz“, das launige und hintergründige „Statistische Erhebung, Magdeburg“, wo gefragt wird, wie viele in der Telemannstraße Händel bevorzugen oder wie groß

21 das Vakuum in der Otto-von-Guericke-Straße sei. Und der Leser wird augenzwinkernd aufgefordert, eigenständige statistische Erhebungen in den „Meerwellen“ oder „am Marsweg“ durchzuführen. Und wenn das „Idyll, Olvenstedt“ den Hintergrund bildet, das wirklich als ein solches empfunden wird, dann wird die Zerrissenheit (oder sollte man besser Bosheit sagen) unserer Zeit einbrechen: „Manchmal nachts/ am Flüchtlingsheim schießt / jemand aus Jux in die Luft.“ Von Magdeburg dann in die Welt. An das geliebte Meer, in ein vom Dichter geliebtes nördliches Land. Die Erkundung und Inbesitznahme der Welt, das gehört zu unseren „erwachsenen Jahren“. Der Autor versteht darunter auch die Aneignung des lyrischen Weltschatzes. Wir finden also Annäherungen an und Bezugnahmen auf Namen, welche diesen Weltschatz verkörpern: Rainer Maria Rilke, Ossip Mandelstam, Wladimir Majakowski, Wallace Stevens, Jannis Ritsos etwa. Man sollte also Bonack lesen oder hören? Ja, unbedingt! Was verpasst der, der es nicht tut? Ihm entgehen zwei wichtige Chancen. Welche? Erstens die des Innehaltens, des Verweilens in Gedankenwelten. Zweitens die des Innewerdens, des Verstehens und Begreifens, mithin der Bezug zum Ich, zum eigenen Leben. Das Buch „Die erwachsenen Jahre“ ist bei Books on Demand Norderstedt erschienen, ISBN 978-3-8391-2726-1 und für 12,90 € zu haben. Was wie eine Kauf- und Lektüreempfehlung klingt, das ist auch eine!


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KULTUR KOMPAKT

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Festung feiert neue „Eiszeit” Eine der größten Freiluft-Eisbahnen wird am 14. Januar auf dem Hof der Festung Mark feierlich eröffnet. Mit Attraktionen wie Pinguine und Eisdisko.

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etzte Vorbereitungen auf dem großen Innenhof der Festung Mark. Fast die gesamte gerade Fläche wird zu einer Winterlandschaft umgestaltet. Die Bahnanlage ist aufgebaut, darunter Kühlschlangen verlegt. Ein großer „Eisschrank” sorgt für die notwendige Kälte. Feierlich eröffnet wird am Samstag, 14. Januar, die „Eiszeit”. Auf 600 Quadratmetern gibt es für sechs Wochen ein winterliches Schlittschuhvergnügen, an dem sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene ihre Freude haben werden. Den Kleinsten stehen Lauflern-Pinguine für ihre ersten Schritte auf dem Eis zur Seite. Wer keine Schlittschuhe hat, kann sich welche aus-

Einfach frei heraus!

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uf zum Tanz, Kameraden! Wie sich das für ein nüchternes Kommando gehört, gibt es Tee dazu! Tänzchentee! Da kracht es in der Festung! Die rocken und rollen, wie ich hörte! Zu überhören sind die nicht! Sagt man. Haben Sie’s schon erlebt?! 28. Januar vormerken! Musikfront auf der Bühne! Das kracht und sorgt für Gewinn! Mindestens an guter Laune! Sollten wir genießen. Gerade zum Jahresauftakt. Geht auch mit Freien Klängen! Die kommen aus Argentinien! Pablo Miro! Mit Trio! Am 12. Februar! Wem das zu weithergeholt ist, sollte über Frei nachdenken! Alain Frei! Der weiß: Alle Menschen sind anders...gleich! Erklärt er! Mit Programm! Am 23. Februar! Meine Person wird das im Blick behalten! Abmarsch! Der Festungskommandant!

leihen, zahlreich warten sie bereits darauf. Festungschef Christian Szibor zeigt eine Auswahl auf dem Foto oben. Sie sind vorrätig in den Größen 27 bis 43. Für ein schönes Ambiente sorgt nicht nur der historische Ort, sondern auch eine besondere Illumination mit vielen Lichtern. Wer als Begleitung kommt, aber nicht selbst laufen mag, kann sich am Rand der Anlage u.a. mit Glühwein warmhalten. Alle zusammen können sich nach dem eisigen Vergnügen im „Stübchen” entspannen, das Imbiss und Getränke bietet, täglich ab 15 Uhr. Schulklassen und andere Gruppen haben die Möglichkeit, gemeinsam in den Vormittagsstunden

n Festungsgeflüster

Eisrunden zu drehen (ab 8 Uhr). An Schultagen ist die Eisbahn dafür von 10 bis 13 Uhr reserviert, z.B. für den Sportunterricht und Klassenausflüge. Dafür gibt es vergünstigten Eintritt. (Anmeldung in der Festung Mark unter Tel. 0391/66 236 33.) Firmen und Vereine können die Eisbahn abends ab 20 Uhr exklusiv mieten, sich neben dem Schlittschuhlaufen auch im Eisstockschießen messen. Öffentliches Eislaufen täglich von 13 bis 19.30 Uhr, am Wochenende sowie in den Winterferien (6. bis 10. Februar) ab 10 Uhr. Samstags ab 18 Uhr Eisdisko! Weitere Informationen im Internet: www.eiszeit-magdeburg.de

Les Bummms Boys

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it einer groovigen Mischung aus Pop, Ska, Balkan und Rock haben die Les Bummms Boys ihren eigenen Stil kreiert, der sich durch Liedermacherpoeten und schweißtreibende Beats schlängelt und am Ende einfach gute Laune hinterlässt. Zu erleben am 27. Januar ab 20 Uhr in der Kulturfestung. Karten im Vorverkauf.

Die Kulturfestung Mark ... ... befindet sich zwischen Hohepfortewall und Jakobstraße; zu erreichen unter Telefon: (0391) 99 09 33 30, Fax: (0391) 990 93 33 49, E-Mail: mail@festungmark.com Internet: www.festungmark.com


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3 Generationen Rock’n’Funk aus Magdeburg

28.01.2017 EVENT-HALLE HALBER85 Straße 85 MAGDEBURG ( Halberstädter 39112 M a g d e b u r g ) Einlass 19 Uhr | Beginn 20 Uhr

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KUTLUR KOMPAKT

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Ausgabe Januar | 2017

Den Bruch der 90er überwinden

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as Jahr 1981 könnte in die Magdeburger Musikgeschichte als eines der bedeutendsten der Rockmusik an der Elbe eingehen. Das Genre hatte nämlich zu dieser Zeit Hochkonjunktur. Die Gruppe Magdeburg war auf einem Höhepunkt, bis die Musiker aus Protest gegen staatliche Bevormundung geschlossen einen Ausreiseantrag stellten. Außerdem gab es bereits die Band Reform und einige andere. 1981 war aber auch das Gründungsjahr für die Bands Juckreiz und Scheselong. Live-Musik boomte. Rock galt für viele junge Menschen damals als Ventil oder Protestausdruck. Die Musik war emotionaler Ausdruck, politisches Sprachrohr und Subkultur. Die Texte der Bands vermittelten subtile Botschaften gegen eingefahrene Gleise und ideologische Doktrin. Neue Musikstile sind stets jugendliche Ausdrucksformen, um gegen Bestehendes und Verkrustungen aufzubegehren. Doch das künstlerische Metier wurde von der Wendebewegung 1989 und deren Dynamik genauso bewegt und ergriffen wie die Menschen in der DDR. Jeder kennt das historische Ergebnis: die Deutsche Einheit. Der Traum für die Überwindung der staatlichen Teilung war aber zugleich ein abrupter Abbruch der Existenz der meisten Musiker. Der staatlich organisierte Kulturbetrieb, der Auftritte, Ruhm und Brot beschert hatte, löste sich von heute auf morgen ins Nichts auf. Es galt, sich neu zu orientieren. Viele hingen zunächst die Instrumente an den Nagel und

versuchten sich in anderen Jobs. Die Magdeburger Rock-Musikszene erlebte einen jähen Abriss. Die Folgen reichen bis ins Heute. Die lokalen Vorbilder, die bisher anfassbar Jugendliche inspiriert hatten, sich mit Leidenschaft der Musik zu verschreiben, waren plötzlich von der Bildfläche bzw. von den Bühnen verschwunden. Die Zeit des Einigungsprozesses war eine Orientierungssuche für alle. Nur in der Musik fand die Phase kaum Widerhall und deshalb fand sich wohl kaum Nachwuchs. In Magdeburg wie in anderen ostdeutschen Städten wuchsen kaum Bands mit eigenem Profil, eigenen Texten und Songs. Welche Botschaft wollte man in einem Totalumbruch, in dem keiner wusste, welcher Stein auf dem anderen bleiben sollte, auch vermitteln? Vielleicht klafft deshalb irgendwie eine Lücke im musikalischen Schaffen der Stadt. Heute gibt es wieder viele junge Bands mit demselben Anspruch, mit dem einst Magdeburger Rocker auf die Bühne gingen. Die Bedingungen sind natürlich ganz andere. Aber dazwischen fehlt scheinbar etwas. Wer jedoch einmal tief vom Musizieren ergriffen wurde, kommt von der Droge, etwas in Liedern ausdrücken zu wollen, nicht mehr los. Irgendwann steht jeder vor der Frage: Soll es das gewesen sein? Die Wurzel wirkt auch in den Protagonisten aus dem Anfang der 80er Jahre. Michael Kranz, der dieser Generation angehört, hat die Gitarre trotz des Todes von Scheselong-Mitstreiter Dirk Münster nicht an den

Nagel gehängt. Und es gibt jüngere Musiker wie Michael Isensee (Crossfire), die sich mit der klaffenden Lücke nicht abgeben wollen. Oder Marius Stieler (mobilFUNKgerät), dessen Vater Charlie Ludwig zuletzt die Gitarre bei Gruppe Magdeburg spielte, der einen eigenen musikalischen Weg mit deutschen Texten geht. Deshalb ist die Veranstaltung „Härtetest“ am 28. Januar in der ehemaligen Industriehalle „Halber85“ ein Erinnern, Weitertragen und eine Neuausrichtung Magdeburger Rockmusik, bei der Tradition und deren Fortsetzung zusammenkommen. Hier wird etwas weitergetragen, was 1990 zu früh abbrach. Aber es verspricht eben nicht nur Nostalgie, sondern vor allem eine neue rockige Frische. Es ist ein musikalischer „Härtetest“ fürs Heute und Morgen. (tw) HÄRTETEST Drei Generationen Rockmusik aus Magdeburg Scheselong – Crossfire – mobilFUNKgerät 28.01.2017, Einlass 19 Uhr, Beginn 20 Uhr Eventhalle Halber85 30112 Magdeburg, Halberstädter Str. 85 Karten 13 Euro zzgl. VVK | 16 Euro Abenkasse: Magdeburg Ticket, Kartenhaus im Allee-Center, Volksstimme Service-Center Telefonisch: 0391-79296750 (9 bis 16 Uhr) Infos unter: www.magdeburg-kompakt.de

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Ausgabe Januar | 2017

KULTUR KOMPAKT

Der Pate des deutschen Soul

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eute ist Rhythm & Blues, Funk, Soul längst überall etabliert und angenommen und manch ein schmächtiger Act kleidet sich gern mal als Soul-, Rock- oder Bluesband. Je nach Mode der Saison, da wird mal das eine, mal das andere musikalische Mäntelchen übergestreift. Edo Zanki hatte solches „So tun als ob“ nie nötig, denn egal ob er gerade etwas mehr Pop, mehr Rock oder mehr Singer/Songwriter war, immer spürte und hörte man in seiner seelenvollen Stimme wahre Leidenschaft, echten Soul und menschliche Tiefe. Seine Kollegen waren es, die ihn zum „Paten des deutschen Soul“ ausriefen. Durch seine stilbildende Producertätigkeit, mit seinen Musiken und Texten hat Edo einer ganzen Generation von heutigen Musikgrößen persönlich den Weg bereitet (Grönemeyer, Xavier Naidoo, Sascha, Ulla Meinecke uvm.), er war Musical Direktor von André Hellers AFRIKA! AFRIKA!, Songwriter für u.a. Tina Turner... doch am liebsten war er immer Sänger, Sänger, Sänger – wenn er auch gelegentlich schmerzhaft lange Pausen als Live-Act einlegte. Edo sagt „Man soll seinem Publikum, ob live oder auf CD auch mal wieder mehr gönnen, als immer nur musikalische Schmalkost“, voila hier bie-

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n Café-Geflüster

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tet die Edo Zanki Band ein Doppelalbum mit fast 2 Stunden voller BODY&SOUL und so heißt jetzt auch sein neues Konzertprogramm. Es herrscht lustvolle Fülle, die Band ist um 2 Bläser vergrößert, gefeiert wird Zankis unvergleichliche Stimme und Musikalität, seine individuelle Mischung von

deutschsprachigem Soul, Pop und Rock. Weder nostalgische Rückwärtsgewandtheit, noch ein Hecheln nach dem neuesten Trend, dafür eine große Portion Authentizität und Intensität.

Für den guten Start ins neue Jahr

Kunst Kultur Karstadt: Edo Zanki: „So tun als ob”. Donnerstag, 19. Januar, 20 Uhr, Karstadt-Bühne.

as Jahr hat ja schon aufregend angefangen: Von Sonnenschein bis Sturm und Schnee versucht wohl der Winter zu zeigen, was er alles zu bieten hat. Wie schön, dass wir in unserem Café unabhängig vom Wetter sind. Bei uns sind Sie immer am richtigen Platz – um sich die Wetterkapriolen in aller Gemütlichkeit von innen durch die Fensterscheiben anzuschauen. Währenddessen können Sie ihre Zeit genießen und sich von uns verwöhnen lassen. Wer durch unsere Tür eintritt, darf im wörtlichen Sinn alles draußen lassen, was ihn ärgert. Bei uns gibt es nur eins: wohlfühlen und bedienen lassen. Es ist wunderbar zu erleben, wie gut gelaunt unsere Gäste sind. Gerade jetzt, zum Jahresanfang. So viele gute Wünsche hört man sonst das ganze Jahr nicht. Schade eigentlich. Denn eine gute Zeit kann man schließlich immer gebrauchen. Also wünsche ich Ihnen genau das: Ein schönes Jahr mit Glück, Gesundheit und Zufriedenheit, mit vielen schönen Momenten. Dazu tragen wir gern bei! Kommen Sie vorbei, genießen Sie die Zeit bei uns und unsere Angebote, lassen Sie sich mit Köstlichkeiten verwöhnen. Wir sind gern den ganzen Tag über für Sie da, ab 8 Uhr gibt es Frühstück. Oder sparen Sie sich mittags das Kochen und wählen Sie aus unserem Speiseangebot. Danach gibt es Kaffee und Kuchen, Tee oder Eis, ganz wie Sie mögen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Ihre Ulrike Bäumer, Bedienung von Gemäldestube und Café Alt Magdeburg

Unscharf?

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Das Café „Alt Magdeburg“

Bitte weiterblättern!

... mit Gemäldestube ist leicht zu finden in der Grünen Zitadelle, Breiter Weg 8a; zu erreichen über den Innenhof. Frühstück ab 8 Uhr – dafür empfehlen sich Reservierungen unter Tel. 0391/5 82 31 54.


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eder, der über eine halbwegs gute Auffassungsgabe verfügt, weiß spätestens seit dem Kindergartenalter, dass es vier Jahreszeiten gibt. Frühling, Sommer, Herbst und Winter – logisch werden die meisten von Euch sagen. Nur die Uhr von echten Autoverrückten, wie ich einer bin, tickt eben etwas anders. Autofreunde sehen keinen Sommeranfang oder definieren irgendein kalendarisch festgelegten Termin, sondern trennen die Jahreszeiten in die Zeit von Ostern bis Oktober und Oktober bis Ostern. Wie euch seit meiner Weihnachtsanekdote bekannt sein dürfte, wusste ich spätestens nach meiner Führerscheinprüfung (darf man in der heutigen Zeit eigentlich noch bedenkenlos Führerschein sagen?), dass meine Uhr völlig anders tickt. Ich teile das Jahr sogar noch einfacher ein: nämlich in Zeit von April bis Oktober – das ist die Sommersaison und von November bis März – das ist Wintersaison. Jede Saison hat klare Merkmale. Derzeit befinden wir uns, wie es in „Fach- oder Szenekreisen“ heisst, in der Wintersaison! Da jeder Autonarr seinen eigenen Blickwinkel oder auch eigenen Geschmack von Schönheit eines Autos besitzt, geht auch jeder anders in der Wintersaison vor. Der eine denkt über neue Alufelgen oder eine Fahrwerksänderung nach, andere über eine Motoroptimierung oder gar über eine komplette Neugestaltung des Fahrzeuges. Hier gilt es, zum einen zu wissen, was zunächst Priorität ist bzw. was das Auto unbedingt benötigt. Sei es, weil mal wieder der TÜV ansteht, dass man erstmal checkt, ob alles, was zur Betriebs- oder Verkehrssicherheit und zum „Segen des Prüfers“ notwendig ist, tadellos daherkommt oder ob man sich reinweg auf die Verschönerung und Individualisierung des Autos stürzen kann. Ich für meinen Teil, da ich ältere Modelle einer deutschen Marke mit zwei Buchstaben bevorzuge, schau in meiner Wintersaison zuerst auf die Erhaltung meines Autos. Technische Checks stehen im Vordergrund. Flüssigkeiten werden gewechselt, Bauteile wie Bremsen, Reifen, Leuchtmittel erneuert. Vielleicht, wenn es der Geldbeutel zulässt, gibt es noch das ein oder andere kleine Detail zur Verschönerung. Vieles kann ich selbst machen, und was nicht, dafür habe ich entweder Freunde oder ein Netzwerk mit fachlich kompetenten Dienstleistern, auf die ich mich verlassen kann. Soll ja alles passen, für die Sommersaison. In der läuft nämlich das „Hauptgeschäft” – das Ausfahren meines vierrädrigen Lieblings. Ob der Besuch von Automobilveranstaltungen oder einfach nur mal so ganz entspannt zum Eisessen cruisen. Da liegt es mir und vielen mir bekannter Autofans fern, schnell von A nach B zu kommen. Man schraubt ja nicht in den Wintermonaten nächtelang, um sein Auto zu verschönern, um wusch über die Straße zu fliegen. Vielmehr fahren viele Autofreaks eher langsam. Ja richtig, wirkliche Autofans fahren langsam! Entweder, weil sie mit ihrem hübschen Auto gesehen, vielleicht sogar bewundert werden wollen, oder weil es einfach nicht schnell geht. Manche Karosse gleitet nämlich ziemlich tief über den Asphalt. Jede Bodenwelle könnte das Ende der Ölwanne bedeuten.

LEBENSART KOMPAKT Das Schöne am Hobby Auto ist, dass es nicht nur ein generationsübergreifendes ist, sondern dass vor allem die Möglichkeiten schier unbegrenzt sind – nee, Stopp, das wäre zu schön – bedingt unbegrenzt – sagen wir eher – was TÜV-zulässig ist. Ich glaube, bei den vielen Fahrzeugkontrollen, die wir Autofans so über die Saison erleben, sind unsere Fahrzeuge in vielen Fällen oft besser in Schuss als

Euer Autofritze

Jahreszeiten: Aus 4 mach 2! Patrick – vom Experten für Experten manche Serienfahrzeuge. Man könnte sich sonst das Hobby gar nicht leisten, denn es würde Strafzettel regnen. Wenn ich so an meine „Kinderschuhe“ denke. Zu dieser Zeit konnte man an Autos noch sehr viel selbst herumschrauben, reparieren oder verbauen. Man lernte Handgriffe vom Großvater oder Vater. Stand oftmals Tage und Nächte gemeinsam am Auto und schraubte bis die Mutter mit dem Picknickkorb in der Schrauberhölle auftauchte, um nach dem Rechten zu sehen. Das Familienleben spielte sich oft nicht im Gartenidyll mit Harke und Spaten, sondern eher im Garagenkomplex mit Schraubenzieher und Maulschlüssel ab. Hier kannte man sich. Und wenn der Eine mal den Schlüssel nicht hatte, dann ging man kurz zum Nachbarn und borgte sich einen. Bei den heutigen Fahrzeugen wird es immer schwieriger, sich in einigen Bereichen wirklich selbst zu helfen. Hochwertige Technologien, vollgeproppte Motorräume – bei manchen Fahrzeugtypen wird schon der Wechsel einer Glühbirne zu einer Wissenschaft. Selbst der Rädertausch kann nur unter Beachtung spezieller technischer Bauteile möglich sein. Aber wir Autofans sind ja nicht auf den Kopf gefallen. Wie schon früher gilt es, das Wissen des Einzelnen mit dem anderer zu bündeln. Mussten unsere Väter noch Unmengen von Büchern wälzen, gibt es heute das gute Internet. Wie ich immer sage, das Internet ist Fluch und Segen der heutigen Zeit zugleich. Entweder man googelt oder geht einfach

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auf YouTube und schaut, ob es nicht irgendein Video für mein Problem mit entsprechenden Ratschlägen gibt. Wenn das nicht reicht oder jemand meint, alleine macht das Hobby keinen Spaß, der kann in Magdeburg und Umgebung auf eine echt vielseitige Autoclub-Szene zugreifen. Hier findet man nicht nur Gleichgesinnte, sondern oftmals jede Menge Wissen und Hilfe. Viele denken über Autofreaks oder Autoclubs, das wären nur Proleten oder Raser. Aber wer wie ich seit 15 Jahren ganz tief in der Magdeburger als auch in der allgemeinen Autoszene aktiv ist, weiß, dass dies absolut ein Vorurteil ist. Okay, es gibt überall schwarze Schafe, bis in die höchsten Kreise hinein. Ich finde die Autoszene – grade in Magdeburg und darüber hinaus – ist ganz anders als es Vorurteile sagen. Es sind langjährige Freundeskreise, gar familiäre Gemeinschaften entstanden, welche gemeinsam ihrem Hobby frönen, die sich gegenseitig unterstützen, und wenn nötig auch über das Hobby privat-persönlich weit hinaus. Man ist füreinander da, trifft sich zum Schrauben oder einfach mal auf ein Grillerchen. Viele von euch wären sicher überrascht darüber, wie vielschichtig die Autoszene ist. Da gibt es nicht nur Jugendliche, sondern gar Unternehmer und auch Ärzte. Ich finde sogar, dass es eigentlich egal sein sollte, welchem Hobby man nachgeht. Fussball, Handball oder Auto – alles Hobbys. Egal, ob man alt oder jung ist – solange die guten Seiten im Menschen hervortreten, so was wie Hilfsbereitschaft, Freundschaft, ein friedliches Miteinander fördert – so lange kann kein Hobby schlecht sein, und es sollte nicht vorverurteilt werden. Kommt es nicht wie überall auf die Vielfalt an? Der eine pflegt seinen Garten oder besitzt ‘nen riesiges Aquarium mit allerlei Schnickschnack. Leute wie ich empfinden halt Freude daran, Autos nach persönlichem „Sinn für Schönheit“ zu gestalten. Ob ein Sportauspuff sein muss oder das Auto tiefer als normal liegt – das sind Fragen, die einen wie mich beschäftigen. Man muss auch keine fünf Trikots seiner Lieblingsmanschaft haben, um ein echter Fan zu sein. Wer sein Hobby liebt, der lebt es. Ich finde, wir sprechen so oft von Toleranz, aber wo fängt sie an und wo hört sie auf? Meiner Meinung nach sollten wir immer erst überlegen, vielleicht auch genau hinschauen und nicht wie üblich gleich in Schubladen denken. Wir brauchen Offenheit für unsere Mitmenschen und ihr manchmal ausgefallenes Hobby. Ihr könntet überrascht darüber sein, welche tollen Geschichten und Menschen sich hinter manchen aufgemotzten Auto verbergen. Wenn ihr also das nächste Mal ein getuntes Auto seht, schaut mal genau hin, seht einfach mal, wie viel Liebe zum Detail und überhaupt Kreativität dort drin steckt, oder sprecht einfach mal mit dem Eigentümer, ihr werdet mit Sicherheit sehr interessante Menschen kennenlernen. Probiert es mal. Okay, dann haltet alle eure Stoßfänger schön sauber und fahrt langsam! Denn: Wer langsam fährt, wird länger gesehen! Bis bald Euer Autofritze Patrick


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Mit der Strandfigur JETZT beginnen!

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ie Feiertage sind vorbei und die guten Vorsätze werden eingehalten - zumindest noch! Erste Zweifel kommen auf, denn bis zum Sommer ist es doch noch eine ganze Weile hin - also wieso sich jetzt schon verrückt machen?! Genau das ist das Problem! Eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung sollten eine Lebenseinstellung sein und keine Eintagsfliege. Es ist gesünder, sich langfristig mit einer guten Form zu beschäftigen, als wenn die erste Verabredung am See schon im Terminkalender steht. Kohlsuppenoder Blitzdiäten aus diversen Magazinen oder irgendwelche Diätpillen werden uns leider nicht den Traumbody zaubern, den wir uns so sehr wünschen - sondern Disziplin und harte Arbeit, das wollen die meisten jedoch nicht hören. Natürlich bedeutet es Aufwand und in gewissen Bereichen auch Einschränkungen, aber wir dürfen unser Ziel nicht aus den Augen verlieren. Das Ergebnis ist es Wert und unser Körper wird es uns danken. Natürlich ist es in dieser schnelllebigen und stressigen Zeit schwer, sich auch noch mit Sport und Ernährung auseinanderzusetzen, aber dafür gibt es ja uns. Wir bieten die verschiedensten Möglichkeiten an, um Sie langfristig in Form zu bringen. Neben unserem ganzheitlichen Fitnesskonzept über 10 Wochen, besteht auch die Möglichkeit einer klassischen Ernährungsberatung oder auch einer hochmodernen Genanalyse. Durch intensive Sportein-

LEBENSART KOMPAKT heiten, welche Sie bei uns buchen können, wie dem 20-minütigen EMS-Training oder einem ganz individuellen Personaltraining, soll der zeitliche Aufwand so gering wie möglich gehalten werden. Bleibt nur noch die Frage, was möchten Sie erreichen und was sind Sie bereit dafür zu tun. Daher unser Motto: „Die Sommerfigur wird im Winter erschaffen!" - also los geht's... Wer Interesse an unseren vielseitigen Fitnessangeboten hat, ist nach telefonischer Terminabsprache in unserer Praxis herzlich willkommen. Wir freuen uns auf Sie. Ihre Ines und Liza Elsner

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Wir wünschen klare Sicht und ein „scharfes“ Jahr 2017!

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n Medizinischer Rat

Zwischen Körperkult und Fitnesswahn

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eueste Studien zur Körperwahrnehmung unter jungen Menschen belegen: Junge Frauen wollen schlank sein, die Männer träumen von einem muskulösen Körper. Doch selbst in den älteren Generationen ist Ernährungsmediziner der Anspruch nach einer attrak- Dr. Carl Meißner tiven körperlichen Erscheinung gestiegen. Es gibt kaum einen Menschen in unserer Umgebung, der nicht vom „abnehmen müssen“ sprechen würde. Unsere kohlenhydratreiche Ernährung mit viel Weißmehl, Zucker und Fertigprodukten hat den Weg in ungeliebte Fettpölsterchen gefunden. Low Carb (Reduktion der Kohlenhydrate in der Nahrung) und eiweißreiche Ernährung sind der Trend schlechthin. Eiweiß-Shakes kommen ins Spiel, die sowohl in einer Diätphase satt machen, als auch beim Muskelaufbau helfen sollen. Dass diese Shakes gesundheitlich nicht ganz unbedenklich sind, wird so gut wie nie erwähnt. Doch alle angebotenen Diät- und sogenannten Fitnessdrinks sind davon betroffen. Denn mit einer erhöhten Eiweißaufnahme muss der Körper erst einmal zurechtkommen. Die Nieren stehen im Dauerstress, um diese großen Nahrungsmoleküle zu filtern. Bei einem ständigen Überangebot kann es sein, dass die Nieren diesem Dauerstress nichtgewachsen sind. Das kann in der Folge zu einer Nierenschwäche und letztlich zu einer chronischen Insuffizienz führen, bei der die Nieren ihre Entgiftungsfunktion nicht mehr vollständig ableisten können. Es treten Vergiftungserscheinungen auf, eine Überwässerung des Körpers, Erschöpfung und z.B. Atembeschwerden (durch Wassereinlagerungen in der Lunge) sind die Folge. Aber auch der erste Gichtanfall könnte eine Warnung sein. Was diese übermäßige Eiweißernährung mit dem Körper von jungen Menschen macht, wird erst in fünf bis zehn Jahren deutlich werden. Erst dann kann wissenschaftlich bewiesen werden, was eine hochdosierte Zufuhr über Jahre bedeutet. Es ist vollkommen ausreichend, Eiweiß über die normale Nahrung zu sich zu nehmen. Auf jegliche chemisch produzierten Ergänzungsmittel sollte verzichtet werden. Durch die langanhaltende Sättigung von Milchprodukten wie beispielsweise Quark oder auch Hülsenfrüchten und Nüssen kann auch gegen Heißhungerattacken vorgegangen werden. Der Figur zuliebe und für den Muskelaufbau wird vor allem eins benötigt: hartes Training. Herzlichst Ihr Dr. Carl Meißner, Klinikum Magdeburg


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LEBENSART KOMPAKT

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Claudia Welsch (li.) und Karina Zeidler haben im Haus Olvenstedt einen Snoezelenraum eingerichtet, wo die Bewohner eine individuelle Auszeit nehmen können. Foto: Peter Gercke

Ein Ort für Ruhe und Entspannung

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etritt man den Snoezelenraum im Kellergeschoss des Hauses Olvenstedt der Wohnen und Pflegen Magdeburg gGmbH, wähnt man sich in einer anderen Welt ... in einer Traumwelt. Angenehmes Licht in unterschiedlichen Farben durchflutet das Zimmer, Muster bewegen sich schleichend über die Wand, in der Ecke sprudeln Wassersäulen, leise Musik dringt ans Ohr und ein großes Bett – mit Vibrationsfunktion – lädt zum Entspannen ein. Hier ist das Reich von Claudia Welsch und Karina Zeidler. Die Ergotherapeutin und die Mitarbeiterin im begleitenden Dienst haben sich dank einer Spende des Rotary Clubs Magdeburg und aufgrund ihrer Eigeninitiative einen Snoezelenraum eingerichtet. „Der Bedarf der Bewohner verändert sich mit der Zeit, ebenso wie die Anforderungen an die Pflege, daher sollte man immer überlegen, wie man das Angebot anpassen und erweitern kann“, meint Ergotherapeutin Claudia Welsch. Das Wissen zum Thema Snoezelen haben sich die Mitarbeiterinnen der Wohnen und Pflegen gGmbH selbst angeeignet. Ab März werden sie zudem eine Weiterbildung zur internationalen Fachkraft für Snoezelen machen. Vier Module müssen vor der Abschlussprüfung absolviert werden, eines davon findet auch in den Niederlanden statt – der „Heimat“ des Snoezelens. Bereits 1978 wurde dieses Wort von zwei niederländischen Zivildienstleistenden erfunden. Es wird zusammengesetzt aus „snuffelen“ (schnüffeln, spüren) und „doezelen“ (dösen). Snoezelen soll die sensitive Wahrnehmung verbessern und zu-

gleich der Entspannung dienen. „Das Wichtigste ist, Wohlbefinden zu erzeugen“, meint Karina Zeidler. „In der ruhigen Atmosphäre sollen sich die Menschen geborgen fühlen.“ Während sich das Snoezelen in den Anfangsjahren auf Menschen mit geistiger Behinderung konzentrierte, wird es heute in Kindertagesstätten, Schulen, Pflegeeinrichtungen, Kliniken und Hospizen angewendet. Als therapeutisches Mittel kommt es bei emotionalen Problemen, bei Aufmerksamkeitsstörungen, mangelnder Konzentration und Motivation, bei psychischen Problemen sowie bei physiologischen Erkrankungen zum Einsatz. Im Haus Olvenstedt dürfen alle Bewohner den Snoezelenraum nutzen, je nach Bedarf. „Einige Personen, die noch recht fit und aktiv sind, nutzen den Raum nach der Gymnastikstunde zum Regenerieren, zum Entspannen“, sagt Claudia Welsch. „Manche kommen auch zu uns, um einfach ein paar Minuten ungestört reden zu können.“ Für viele der 144 Bewohner ist das Zimmer jedoch ein Ort für Therapiemaßnahmen. „Das gilt vor allem für die Personen, die sich kaum noch bewegen können und die meiste Zeit im Bett oder im Rollstuhl verbringen. Für sie ist es wichtig, aus den vier Wänden, die sie stets umgeben, herauszukommen und mal etwas anderes wahrzunehmen“, schildert Karina Zeidler und ergänzt: „Wenn man den ganzen Tag im Bett liegt oder regungslos im Rollstuhl sitzt, spürt man seinen Körper nicht mehr. Das Vibrationsbett eignet sich dann zur basalen Stimulation.“ Aber auch durch körperbezogene Interaktionen – etwa das Ausstreichen der Arme und Beine – werden die Bewohner in ihren Wahrnehmungs-,

Kommunikations- und Bewegungsfähigkeiten gefördert. Hinzu kommt, dass Claudia Welsch und Karina Zeidler im Snoezelenraum mit Düften arbeiten und mit Kompressen, um die Geschmacksnerven anzuregen. Auch visuelle Anreize werden geschaffen und die Bewohner dürfen ihre Lieblingsmusik hören – so werden alle Wahrnehmungsbereiche beim Snoezelen stimuliert. Tina Heinz

Wohnen und Pflegen Magdeburg gGmbH Pflegeeinrichtungen • Haus Budenberg, Budenbergstraße 9 39104 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 16 00 • Haus Heideweg, Heideweg 41-43 39126 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 14 00 • Haus Lerchenwuhne, Othrichstraße 30c 39128 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 12 00 • Haus Mechthild, Mechthildstraße 27 39128 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 18 00 • Haus Olvenstedt, Johannes-Göderitz-Str. 83 39130 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 13 00 • Haus Peter Zincke, Hesekielstraße 7a 39112 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 15 00 • Geschäftsleitung, Leipziger Straße 43 39120 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 11 00


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TECHNIK KOMPAKT

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Nachladen erlaubt Das altbekannte Ärgernis, dass die Waschmaschine bereits in vollem Gange ist und eine vergessene Socke noch auf dem Boden liegt, gehört mit der Waschmaschine Samsung WW 8 EK 5400 nun der Vergangenheit an. Mit der smarten AddWash-Tür mit integrierter Klappe lassen sich auch während dem Spülen oder Schleudern noch Kleidungsstücke oder Handwäsche nachlegen. Auch Weichspüler oder Waschmittel lassen sich so nachfüllen. Aufgrund ihrer Größe ermöglicht die Nachladetür nicht nur die Zugabe kleiner Wäschestücke, wie zum Beispiel Socken, sondern auch größerer Teile wie Jeans und Handtücher. Sogar Textilien, die nur gespült oder geschleudert werden dürfen sowie Weichspüler können nachträglich hinzugefügt werden. So erlebt man höchsten Bedienkomfort bei beeindruckender Wäschepflege. Diese Waschmaschine reinigt 8 kg Wäsche extra schnell und schonend - und dies sogar energieeffizient mit A+++. Damit alle Materialien optimal sauber werden, stehen 11 Waschprogramme zur Auswahl. Nach 40 Waschgängen gibt der Frontlader Bescheid, dass die Trommel gereinigt werden soll. Per Knopfdruck startet die Maschine die hygienische ECO Trommelreinigung – ganz ohne Zugabe von Reinigungsmittel. Die SchaumAktiv-Technologie sorgt für eine sehr gründliche und dabei schonende Reinigung auch empfindlicher Kleidungsstücke – bei kalten wie bei warmen Waschgängen. Dazu wird ein Schaumpolster erzeugt, das die Kleidung sanft umhüllt. Schon vor dem Waschgang aufgelöst, entfaltet das Waschmittel ohne Verzögerung seine ganze Kraft. So kann man schon bei 20 Grad energie- und kosteneffizient Waschen – bei gleicher Waschleistung. Die Waschmaschine kann mit Flecken intensiv mit nur einem Tastendruck kinderleicht gleichzeitig eine breite Palette hartnäckiger Flecken wie Wein, Make-Up oder Gras entfernen. Die Kleidung wird gründlich bei andauernder Schaumproduktion 30 Minuten eingeweicht, sodass Flecken erst gelöst und anschließend effektiv entfernt werden können.

Besonders Energieeffzient Der Wärmepumpen-Kondensationstrockner LAVATHERM T67680IH3 von AEG überzeugt mit einer Aufnahmekapazität von 8 Kilogramm an Wäsche und eignet sich perfekt für den größeren Haushalt. Die beste Energieeffizienzklasse A+++ erhielt die ÖKO Wärmepumpentechnologie für ein sanftes, einlaufsicheres Trocknen bei niedrigen Temperaturen und geringstem Energieverbrauch. Verschiedene Trockenprogramme und Optionen stehen zur Auswahl und der Trockner hat für jede Wäscheart das passende Programm. Mit dem ProTex Plus lässt sich auch die empfindlichste Wäscheladung trocknen, mit absolut gleichmäßigen Ergebnissen. Sein einzigartiges Wolletrockenprogramm, mit Woolmark-Blue-Zertifikat, garantiert immer schonendste Behandlung. Über die Einknopf-Bedienung und den LC-Display lässt sich der LAVATHERM T67680IH3 besonders einfach bedienen und die Programme bequem ablesen. Die Programmablaufanzeige informiert dabei zuverlässig über den aktuellen Status des Trockenvorgangs. Optional kann der Knitterschutz ausgewählt werden, so dass die Wäsche faltenfrei bleibt, auch wenn keine Zeit ist, den Trockner direkt nach Ende des Trockenprogramms zu entladen. Das Silent System Plus garantiert eine für Wäschetrockner sehr geringe Geräuschentwicklung von nur 65 dB.

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Magdeburg im Bördepark

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TECHNIK KOMPAKT

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Schneller spülen.Schneller trocknen. Der Unterbau-Geschirrspüler BAUKNECHT GSU 102414 schafft mehr Lebensqualität durch herausragende innovative Technologien, intuitive Bedienerführung und einzigartiges Design. Dank PowerDry wird sogar Kunststoff außergewöhnlich gut getrocknet. Der Geschirrspüler mit einer Breite von 597 mm verbraucht nur zehn Liter Wasser. Er bietet zehn Programme und spült mit einem Geräuschpegel von nur 44 dB. Zwei Kerntechnologien von Bauknecht machen beim Geschirrspülen den Alltag ein wenig leichter: Das innovative Hochdruckdüsensystem PowerClean+ löst selbst hartnäckigsten Schmutz kraftvoll vom Geschirr – das Vorspülen ist damit überflüssig. Durch die clevere Anordnung der Düsen an der Rückwand des Geschirrspülers lassen sich Töpfe oder Pfannen hochkant in die Maschine stellen und schaffen so zusätzlichen Platz für bis zu zehn Teller. Auch das Nachtrocknen von Geschirr gehört dank der Bauknecht-Technologie PowerDry der Vergangenheit an: Das einzigartige Ventilationssystem saugt mit einer doppelten Luftzirkulation die Feuchtigkeit im Innenraum ab und kondensiert sie. So wird sämtliches Geschirr in nur einer Stunde gereinigt und außergewöhnlich gut getrocknet – damit sind die Bauknecht PowerDry Geschirrspüler schneller als alle anderen auf dem Markt. Gleichzeitig sind die Geräte außergewöhnlich sparsam. Mit Energieeffizienzklasse A+++ verringern sie den Stromverbrauch erheblich und verbrauchen bis zu 20 Prozent weniger Energie. Ein Gewinn für die Umwelt und für jede Haushaltskasse.

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SATIRE KOMPAKT

2017 | Ausgabe Januar

■ Zahlenspiele Statistik zur eigenen Auslegung Auf 499.656 Hektar Agrarfläche wurde für die Ernte 2017 Wintergetreide zur Körnergewinnung ausgesät.

1.

Bis zum Ende des III. Quartals des Jahres 2016 wurden 3.023 Anträge auf Eröffnung von Insolvenzverfahren bei den Insolvenzgerichten des Landes Sachsen-Anhalt gestellt. Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt mitteilte, waren das 2 Anträge (+ 0,1 Prozent) mehr als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres. 86,5 Prozent der Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens betrafen keine Unternehmen. Von diesen 2.614 Anträgen anderer Schuldner waren 2.066 Verbraucher (79,0 Prozent), 499 Verfahren ehemals selbständig Tätiger (19,1 Prozent), 22 Na-

2.

türliche Personen als Gesellschafter (0,8 Prozent). 27 Mal ging es um Nachlässe und Gesamtgut (1,0 Prozent). Die voraussichtlichen Forderungen der sonstigen Schuldner betrugen 163 Millionen EUR, das waren 14,0 Millionen Euro weniger (- 7,9 Prozent) als im Vorjahreszeitraum. Das dritte Quartal 2016 brachte für Sachsen-Anhalts Handwerker ein Plus beim Umsatz. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stiegen die Umsätze um 0,9 Prozent. Die Beschäftigtenzahl lag geringfügig unter dem Vorjahresniveau (- 0,4 Prozent). Damit entsprach die Beschäftigtenentwicklung exakt dem Deutschlandtrend. Nach wie vor ist das Gesundheitsgewerbe das Zugpferd der Entwicklung im Handwerk. Die Umsätze in dieser Gewerbegruppe kletterten um 1,8 Prozent. Der Personalbestand stieg um 1,4 Prozent.

3.

■ Salongeflüster Blackout in der SmartGesellschaft Wort-Coiffeur Lars Johansen

N

eulich gab es in meinem Frisiersalon einen Stromausfall. In solchen Momenten bin ich froh, dass ich nicht komplett alles auf einen Smart-Haircutshop umgestellt habe. Heute bekommt ja alles vorne ein Smart verpasst, wenn es zwar nicht smart, aber mit dem Internet verbunden ist. Da kann man auf dem Smart-TV dann auch Internet schauen. Und vor allem in ebendiesem bestellen. Zwei Knopfdrücke und schon wird wieder irgendetwas Überflüssiges ins Haus geliefert, das man für zwei Minuten ganz großartig fand, aber von dem man, wenn es nach zwei Tagen kommt, eigentlich überhaupt nicht mehr weiß, warum. Früher brauchte es ein paar Arbeitsgänge, bevor man zur Bestellung schritt, heute kann es sogar passieren, dass die Spracherkennungssoft-

ware direkt bestellt, wenn ich irgendetwas vor mich hin murmle. In Amerika hat neulich ein kleines Kind ungewollt ein Puppenhaus bestellt, weil es das vor dem Bildschirm laut ausgesprochen hatte. Und der Moderator, der diese Meldung in einer Nachrichtensendung vortrug, sorgte dadurch dafür, dass diverse Smart-TVs der Zuschauer auch bestellten, weil sie die Worte Puppenhaus und Bestellung direkt kombinierten. Daher lesen Sie diesen Artikel lieber nicht laut, sonst bekommen Sie morgen auch ein Puppenhaus geliefert. Jedenfalls bin ich froh, dass ich kein Smartie bin. Ich schneide noch von Hand ab. Denn smart wird appgeschnitten, also das eigene Smartphone sucht per App vollautomatisch die Frisur aus, von der es denkt, dass sie dem Besitzer am besten gefallen würde. Und schon sehen Sie aus wie Kojak, nur weil Sie neulich ein paar alte Folgen dieser Serie im Internet geschaut und danach aus Interesse nach prominenten Glatzköpfen gegoogelt haben. Wenn Sie ein Mann sind, mag das noch angehen, als Frau drehen Sie vermutlich durch. Aber wenn Sie dann „Ich werd' verrückt“ schreien und dabei undeutlich sprechen, versteht das Gerät vielleicht „Perück“, bestellt welche und alles wird gut. Keine Angst, bei mir werden Sie noch per Hand entstellt. In diesem Sinne: „Der Nächste bitte.“

Valentinstag

33 Bescheide vom Verstandesbeamten KnülligDingeldeu

Napoleon-Komplex und Minderheitsverständnis

I

m so genannten Napoleon-Komplex wird behauptet, dass Menschen von kleinem Körperwuchs dazu neigen, dies durch sichtbare Erfolge und Statussymbole zu kompensieren. Es deuten vielfach gesellschaftliche Erscheinungen darauf hin, dass dieses Phänomen auch in gruppendynamischen Prozessen wirkt. Spätestens seit PEGIDA wurde sichtbar, dass sich mehrere Tausend Menschen in der Eigenwahrnehmung als ganzes Volk verstehen können. In der Selbstvergrößerung sind solche Bürger aber nicht allein. Minderheiten neigen scheinbar tendeziell dazu, ihre Anliegen, Interessen und Bedürfnisse aus einer übergroßen Bedeutung heraus herzuleiten. Man erlebte die Art der Bedeutungserhöhung schon bei homosexuellen und anderen sich teilweise selbst abgrenzenden Persönlichkeiten. Auch die AfD im Landtag von SachsenAnhalt zeigt dieses Phänomen. Durch Erhöhung der Anzahl an Pressemitteilungen könnte der Eindruck vermittelt werden, als würden 25 Parlamentarier die Welt vertreten. Eine Podiumsdiskussion mit dem neu-rechten Intellektuellen und Verleger Götz Kubitschek holte die AfD nach dem zurückgepfiffenen Disput-Teilnehmer Holger Stahlknecht im Theater der Landeshauptstadt nun ins Landtagsgebäude. Die eigenladenen Politiker, Burkhard Lischka (SPD) und Swen Knöchel (Die Linke), wollen aber nicht so recht mitdiskutieren. Jetzt hält man sich gegenseitig undemokratische Umtriebigkeit vor und pocht dabei auf die eigene demokratische Größe. Vom Verstandesamt wird darauf hingewiesen, dass jede Seite selbst in der Minderheit ist und von daher keines der Argumente einen Anspruch auf mehrheitliche Wahrheit anmelden kann. Aus Sicht des Verstandesamtes findet der Napoloen-Komplex seine Wurzel in der menschlichen Natur, die Individualität nicht als Minderheit begreifen zu können, sondern sich selbst stets als Mehrheit sehen zu wollen. Möglicherweise liegt darin ein Grund, sich anderen gegenüber als größer begreifen zu müssen. i. A. Knüllig-Dingeldeu, Verstandesamtsrat

14. Februar 2017 ab 19 Uhr: 3-Gänge-Menü mit musikalischer Begleitung bei Kerzenschein.

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RÄTSEL KOMPAKT

34 Vorname von TenNISPROk Agassi

ein Kartenspiel

niedriges Sofa

streng, englisch: nicht blau heiter

Skandale

Erkennungswort, Losung altes Volk in Mittelamerika

Begegnung, Meeting

Ausschneidewerkzeug venezianische Truhe Anrede und Titel in England

ungelenk

indischer Fürstentitel

Vorname d. Modezarin Lauder †

ostfriesische Insel

Bandage

bayrisch: verdammt!

Teil der Bibel (Abk.)

nicht stereo

großer Transportbehälter

Schauspielerin

0lAN zensamen

WIR WÜNSCHEN IHNEN GESUNDHEIT UND ERFOLG IM JAHR

spanisch: Strand chem. Zeichen für Platin

das Unsterbliche

Meerriese der nord. Sage ein Verkehrszeichen

Vorname der Nielsen † altägyptischer Königstitel

UND STEHEN WEITERHIN VERTRAUENSVOLL AN IHRER SEITE.

Fremdwortteil: mit, zusammen schläfrig

von hier

chem. Zeichen für Gold (Aurum)

Vorname Schwarzeneggers

TAG & NACHT

www.abendfriede.de italienisch: gut

Moderichtung

französisch: Straße

Mitglied einer Jury

Teilzahlungsbeträge

Schauspielschüler

Schiffsbauanlage

afrikanischer Strom

kurz für: eine

Gegenteil von ‚Altes‘

soundsovielte (math.)

bunte Tanzshow

sehr betagt

Fremdwortteil: groß

Seufzer

magische Silbe der Brahmanen

australische Laufvögel

Initialen des Autors Jungk

ungenau, nicht klar früher, einst

Schuhmacherpfriem

kaufm.: Bestand Fluss durch München

junges Schaf

Gebetszeit

Apfelsorte warmer Saharawind

Volksfest

in hohem Grade

mehrere

Kameraobjektiv (Kw.)

stehendes Gewässer

Frucht mit harter Schale

arktisches Raubtier

Stadt in Kalifornien (Abk.) allerorts

innerhalb

sich täuschen selbstgefällig

Wasservogel

Gründer von San Francisco

Weißhandgibbon

Sitzstreik (engl.)

Kapitalertrag

ein Schienenfahrzeug

lateinisch: Erde

Dokumentensammlung

unangenehm verwunderte Frage, wirklich?

Einheit der Leuchtdichte

eilig

Umlaut

Initialen Daimlers

Fenstervorhang

Sportgröße ein Schnellzug (Abk.)

dunkelhäutige Menschen

englische Anrede (Herr)

Auspuffausstoß

Bootsrennen

Filmmannschaft

schmal

frankokanad. Sängerin (Céline)

genug!

Teil des Hubschraubers

aufbegehren

Fluss durch Frankreich

französisch: man

so weit, so lange

Name Gottes im A.T.

Flächenmaß

zart, sacht

gleichmäßig lACH

Schuldverschreibung

entgegenkommend giftiges Protein der Rizinussame

afrikanische Kuhantilope

japanischer Reiswein

früherer Lanzenreiter

heimlicher Zorn

Gewerbe

Ausgabe Januar | 2017

wild, unbändig

Honigwein MK16-50a


2017 | Ausgabe Januar

MAGDEBURG INTIM

35

Mit oder ohne …

„Hänsel und Gretel“ musikalisch „aufmöbliert“

I

m vergangenen Jahr erlebten Besucher in der Festhalle Altenweddingen die „Winter Revue“ der Darsteller von der Evangelischen Kirchengemeinde Beyendorf. Am 29. Januar (16 Uhr) folgt die jüngste Inszenierung der Laien-Truppe. Grimms Märchen „Hänsel und Gretel“ wird musikalisch auf die Bühne gebracht und soll Groß und Klein wieder

in die Festhalle locken. Das ist bereits der 9. Auftritt des Ensembles um Leiterin Viola Ludwig. Matthias Utermark, Chef von Maco Möbel, ist immer wieder begeistert vom Engagement der Damen und Herren. Deshalb stellt er für die Aufführung auch Requisiten und Kuchen aus der hauseigenen Konditorei zur Verfügung.

Wenn ein Wenning 100 wird…

A

nrulf Wenning dürfte einigen als Magdeburger Sänger bekannt sein. Sein größter Schlagerhit zu DDR-Zeiten trug den Titel „Eisdame“. Am 11. Januar ist dem Musiker jedoch gar nicht eisig, sondern ganz warm ums Herz. Denn Vater Armin Wenning feiert an diesem Tag seinen 100. Geburtstag. Gemeinsam mit Mutter Margot, die auch schon 94 Lenze zählt, gibt sich die Familie ein Stelldichein am Jubiläumstag im Café Alt Magdeburg. Armin Wenning hat mit dem Erreichen des 100. Lebensjahres die Messlatte für seinen Sohn hoch gelegt. Ob die „Eisdame“ so lange durchhält? Arnulf schmunzelt und sagt: „Jeder ist in unserer Familie auf seine Weise besonders.“

vor ein paar Tagen habe ich mich zum Brunch mit meiner Freundin getroffen. Ein guter Auftakt in das neue Jahr. Wir haben – wie das nach den Feiertagen so üblich ist – die erhaltenen Weihnachtsgeschenke ausgewertet, die Festmahl-Auswahl diskutiert und uns über die alle Jahre wieder stattfindenden, banalen Streitereien amüsiert, die durch das geballte mehrtägige Zusammensein der Familie heraufbeschworen werden. Und als ich dachte, wir hätten bereits alles besprochen, platzte sie plötzliche mit DER Neuigkeit heraus. Sie und ihr Freund hätten beschlossen, in eine gemeinsame Wohnung zu ziehen. Es wurden bereits Pläne über neue Möbel und die Aufteilung der Kosten geschmiedet. Was es daran aufzuteilen gibt, hatte ich gefragt, da beide ein ähnliches Gehalt beziehen. Sie stimmte mir zu, merkte aber an, dass ihr Freund der Meinung sei, sie verbrauche mehr Strom als er und daher solle sie auch den größeren Anteil der Kosten tragen. Fönen, Haare glätten, kochen und andere Küchentätigkeiten – samt Geschirr spülen, Kaffee zubereiten, toasten, Wasserkocher, Waffeleisen und Mikrowelle nutzen –, waschen, Wäsche trocknen, bügeln, Staub saugen und dann auch noch heizen, weil Frauen ja ständig frieren! Gerechtfertigt, absolut gerechtfertigt, dachte ich mir. Der Arme verbringt den Großteil seiner Freizeit damit, irgendwelche Filme im Fernsehen oder auf DVD zu schauen, Luftgitarre spielend vor seiner voll aufgedrehten Hifi-Anlage auf und ab zu hüpfen, belanglose Videos via Smartphone und Laptop über soziale Netzwerke zu verbreiten oder an der Konsole Computerspiele zu zocken. Und dann soll er auch noch den gleichen Anteil an Stromkosten berappen? Das wäre nun wirklich zu viel verlangt. Also habe ich meiner Freundin geraten: Wenn du schon mehr zahlst als er, dann lass’ die Sau wenigstens richtig raus. Richte dir ein Arbeitszimmer ein – mit Kreissäge, Stichsäge, Bohrmaschine, Akkuschrauber, Winkelschleifer und Klebepistole. Dann geht’s im Haushalt voran und es wird nicht langweilig. Ich spar’ mir dieses Drama lieber, dann weiß ich auch, wer die Stromkosten verursacht …

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Freizeit-tipps

36 Mittwoch | 11.1. Theater/Show Ein Viertelliter Urlaub / Konzertlesung von und mit Martin Müller / 19.30 Uhr / Querstyle, Breiter Weg 214

Comedy/Kabarett Kommt Zeit, kommt Tat/ Marion Bach und Hans-Günther pölitz / 20.00 Uhr / zwickmühle

Kunst/Literatur Neujahrsempfang mit Podiumsgespräch zur Ausstellung „Klang der sphären“ mit Viktoria Veil und Alexander suslow / Veranstaltung der Vereine der Bibliophilen und Graphikfreunde Magdeburg und sachsen-Anhalt e.V. „Willibald pirckheimer“ und dem telemann-Arbeitskreis / 19.00 Uhr / Literaturhaus Frank Meier: Tierisch gut / Vernisssage / Malerei / eintritt frei / 19.30 Uhr / Moritzhof

Kleines Kino Die Überglücklichen / 16.15 und 20.15 Uhr / Moritzhof Love & Friendship / 17.00 und 19.30 Uhr / Moritzhof

jekt / ab 12 Jahre / 10.00 Uhr / puppentheater

Comedy/Kabarett Die Söhne und das Biest / Dreier-programm der Hengstmänner / 19.30 Uhr / „...nach Hengstmanns“ Kommt Zeit, kommt Tat/ Marion Bach und Hans-Günther pölitz / 20.00 Uhr / zwickmühle

Kleines Kino Die Blumen von gestern / 17.30 & 20.00 Uhr / Moritzhof Das Leben einer unsterblichen Filmlegende / Charlie Chaplin / 18.00 Uhr / OLi Kino

Freitag | 13.1. Konzerte Kickboard Drivers: Five / releasekonzert / 19.00 Uhr / Festung Mark, Kulturwerkstatt Jazz am Turm / Neujahrskonzert / mit B3 aus Berlin, Ulrike Nocker, Oliver Vogt & Co. / 20.00 Uhr / Wasserturm salbke AcoustiCocktail / 20.00 Uhr / Molls Laden

Theater/Show

Pankow: Dieses Drehen im Bauch / pANKOW auf tour / 20.00 Uhr / Feuerwache süd

Das Haus / interkulturelles projekt / ab 12 Jahre / 18.00 Uhr / puppentheater Morgensterns Abendstunde / theaterabend zu Christian Morgenstern mit Katrin schinköthHaase, begleitet von Florian Claus, Klavier / 19.30 Uhr / Volksbad Buckau Coppélia / Ballett / zum letzten Mal in der spielzeit / 19.30 Uhr / Opernhaus

Theater/Show

Comedy/Kabarett

Das Haus / interkulturelles pro-

Die Söhne und das Biest /

... und außerdem Neujahrsempfang des Oberbürgermeisters / 17.00 Uhr / Opernhaus

Donnerstag | 12.1. Konzerte

Ausgabe Januar | 2017

Dreier-programm der Hengstmänner / 19.30 Uhr / „...nach Hengstmanns“ DIE kaufen wir uns / mit Marion Bach, Heike ronniger, Christoph Deckbar / 20.00 Uhr / zwickmühle

Theater/Show

Kunst/Literatur

Comedy/Kabarett

Varieté Olymp / ab 16 J. / 19.30 Uhr / puppentheater Pasión De Buena Vista / spektakuläre show mit sängern, tänzern und Live-Band / 20.00 Uhr / Altes theater

Max Goldt: Lippen abwischen und lächeln / Lesung / 20.00 Uhr / Moritzhof LesUNG

Kommt Zeit, kommt Tat/ Marion Bach und Hans-Günther pöKarten litz / 15.00 und 20.00 Uhr / fü 25.01., r12., 18., 20 Uhr zwickmühle Kleines Kino Die Söhne und das Biest / Leiterstr. 2a | Magdeburg Mein Abenteuer Südostasien / Dreier-programm der HengstTel.: 0391 541 44 26 Allein als Frau von Bangkok nach männer / 19.30 Uhr / „...nach www.zwickmuehle.de Hengstmanns“ Borneo / 20.00 Uhr / OLi Kino Gemeinsam wohnt man besLARS WARS – Voll drauf / ser / 20.15 Uhr / Moritzhof Sonntag | 15.1. Wohnzimmerkabarett von Lars Johansen/ 19.30 Uhr / Moritzhof Für die Jüngeren Konzerte Die Kugelblitze: Ihr habt sie Die Kuh Rosmarie / Premiere / doch nicht alle! / 19.30 Uhr / Thomas Rühmann / 15.00 Uhr Deutsche erstaufführung / 11.00 Feuerwache süd / theater in der Grünen zitadelle Uhr / Opernhaus, podium Kurt Krömer / 20.00 Uhr / AMO

Führungen

Kleines Kino

Stadtrundgang / Dauer: 2h / 11.00 Uhr / tourist-information, Breiter Weg 22

Love & Friendship / 18.45 Uhr / Moritzhof Die Hollars – Eine Wahnsinnsfamilie / 19.00 Uhr / Moritzhof Hell or High Water / 21.00 Uhr / Moritzhof

... und außerdem Indian Night / indian live Band, Bollywood-DJ, Cultural Dance, fun events, indian food / 17.30 Uhr / Festung Mark Eröffnung der Gastronomie Mephisto / mit Live-Musik und kleinen Überraschungen / 19.00 Uhr / am schauspielhaus

Für die Jüngeren Kinderkino: 15 Uhr robbi, tobbi und das Fliewatüüt; 15.30 Uhr Der kleine Maulwurf / Moritzhof

Theater/Show

Varieté Olymp / ab 16 J. / 17.00 Uhr / puppentheater

Comedy/Kabarett Kommt Zeit, kommt Tat/ Marion Bach und Hans-Günther pölitz / 17.00 Uhr / zwickmühle Darum gehts nicht / Hengstmann-Brüder / 17.00 Uhr / „...nach Hengstmanns“

Kleines Kino

Messe/Märkte

La La Land / 15.00 und 20.00 Uhr / studiokino

Samstag | 14.1.

Oldtimer Teilemarkt / 9.0017.00 Uhr / Messe Magdeburg

Für die Jüngeren

Konzerte

... und außerdem

Webster-Acoustic-Solo / rocksongs zur Gitarre / 20.00 Uhr / Hegel Bar & restaurant C.C.Rider / 20.00 Uhr / Molls Laden

Eiszeit / Das neue Wintervernügen auf 600 m2 / eröffnungsparty mit Überraschungen / ab 14.00 Uhr / Festung Mark, innenhof

Kinderkino: 14.00 Uhr robbi, tobbi und das Fliewatüüt; 14.30 Uhr Der kleine Maulwurf / Moritzhof Der Feuervogel / Weihnachtsmärchen 2016 zum letzten Mal / 16.00 Uhr / Opernhaus


Freizeit-tipps

2017 | Ausgabe Januar

... und außerdem Andreas Kieling: Im Bann der wilden Tiere / 16.00 Uhr / AMO Eiszeit / Das neue Wintervernügen auf 600 m2 / 14.00 bis 18.00 Uhr / Festung Mark Der rote Dior des Ostens / Geschichte der Firma Bormann / mit Modenschau / 15.00 Uhr / Feuerwache süd

Montag | 16.1. Konzerte Jazz in der Kammer: Konzert zum Gedenken an die Zerstörung Magdeburgs / mit Warnfried Altmann (saxofon), Hermann Naehring (schlagwerk) / 20.00 Uhr / Forum Gestaltung Für eine friedliche Welt / in erinnerung an die zerstörung Magdeburgs am 16. Januar 1945 / Beethoven: sinfonie Nr. 9 d-Moll / 20.00 Uhr / Opernhaus Ach Herr mein Gott, straf mich doch nicht in deinem Zorn / zum Gedenken / Baustellenkonzert / 20.15 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen

Kleines Kino La La Land / 17.30 und 20.00 Uhr / studiokino Filme im Original mit deutschen Untertiteln: 18.15 Uhr Adopte un veuf (Gemeinsam wohnt man besser), 18.30 Uhr the Hollars (Die Hollars – eine Wahnsinnsfamilie), 20.00 Uhr Agassi (Die taschendiebin) / Moritzhof

... und außerdem Trennung und Scheidung von A bis Z (Teil 1) / öffentliche informationsveranstaltung von isUV (interessenverband Unterhalt und Familienrecht) / referent: Fachanwalt für Familienrecht tobias rösemeier / 18.30 Uhr / roncalli-Haus (Max-Joseph-Metzger-str. 12) Eiszeit / eislaufen auf 600 m2/ 13.00-19.30 Uhr / Festung Mark

Dienstag | 17.1.

Mittwoch | 18.1. Konzerte Mein Lieb, mein Leid / ein Jacques-Brel-Liederabend von und mit thomas schneider und ralph Opferkuch / 19.30 Uhr / schauspielhaus, Foyer

Theater/Show Zu Gast im Forum: Der schrank zeigt „Weihnachten bei ivanovs” nach Aleksandr Vvedenskij / inszenierung der studentischen theatergruppe der Otto-vonGuericke-Universität Magdeburg / 20.00 Uhr / Forum Gestaltung

Comedy/Kabarett Die Söhne und das Biest / Dreier-programm der Hengstmänner / 19.30 Uhr / „...nach Hengstmanns“ Kommt Zeit, kommt Tat/ Marion Bach und Hans-Günther pölitz / 20.00 Uhr / zwickmühle

37

K EWS - N EWS INO -N KINO Die Filmstarts im Januar

Die Hollars - Eine Wahnsinnsfamilie

John Hollar (John Krasinski) lebt mit seiner schwangeren Freundin Rebecca (Anna Kendrick) in New York, wo er sich mehr oder weniger als Künstler verdingt. Doch als er eines Tages von der schweren Erkrankung seiner Mutter Sally (Margo Martindale) erfährt, ist es für ihn an der Zeit, seiner alten Heimat und damit seiner höchst dysfunktionalen Familie einen Besuch abzustatten. Während Rebecca kurz vor der Geburt steht, muss sich John mit einem alten Highschool-Rivalen herumplagen, sich mit seinem Bruder Ron (Sharlto Copley) auseinandersetzen und auch seine Ex-Freundin Gwen (Mary Elizabeth Winstead) macht ihm seinen Aufenthalt nicht besonders leicht. Genre: Komödie • Start: 12.01.2017 (Sony)

The Great Wall 3D

Kunst/Literatur Ein Titel – zwei Texte – viele Lesarten / Bruno Apitz: Nackt unter Wölfen. ein Welterfolg in neuem Licht. Herausgeberin susanne Hantke und Lektorin Angela Drescher sprechen über die Neuausgabe des romans / 18.00 Uhr / stadtbibliothek

Kleines Kino Nocturnal Animals / 15.00 Uhr / studiokino Der glücklichste Tag im Leben des Olli Mäki / 17.00 Uhr / Moritzhof Die Blumen von gestern / 17.30 & 20.00 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren Der Zauberlehrling / Ballett für Kinder / ab 8 Jahre / 11.00 Uhr / Opernhaus, podium

Führungen Stadtrundgang / Dauer: 2h / 11.00 Uhr / tourist-information

... und außerdem

Eiszeit / eislaufen auf 600 m2/ 13.00-19.30 Uhr / Festung Mark Kulinarische Reise. Heute: in Kunst/Literatur Zustände / Finelinergrafiken und teufels Küche / ab 16 J. / 19.00 Acryl von stefan Koschitzki / Aus- Uhr / puppentheater stellungseröffnung / 13.00 Uhr / Gregor Gysi & Friedrich Schorlemmer: Was bleiben wird, ein Landtag sachsen-Anhalt, Foyer Gespräch über Herkung & zukunft / 20.00 Uhr / theater in Kleines Kino der Grünen zitadelle Die Blumen von gestern / 10.30 (Kinderwagen-Kino) und 17.30 Uhr / Moritzhof Donnerstag | 19.1. Nocturnal Animals / 15.00 Uhr / studiokino Comedy/Kabarett Die Hollars – Eine Wahnsinns- Lerne klagen, ohne zu leiden / familie / 16.15 und 20.15 Uhr Götz & Hengstmann / 19.30 Uhr / Moritzhof / „...nach Hengstmanns“ Kommt Zeit, kommt Tat / MaOpera / 21.00 Uhr / Moritzhof rion Bach und Hans-Günther pölitz / 20.00 Uhr / zwickmühle Führungen Tatjana Meissner: finde-michStadtrundgang / Dauer: 2h / sofort.de / Online-Dating-Come11.00 Uhr / tourist-information

Magdeburg - Am Pfahlberg 5

Ballerina 2D/3D

Die Füße der jungen Félicie wollen einfach nicht still stehen, denn schon seit langem träumt sie von nichts anderem als einer Karriere als Tänzerin. Doch der Traum des Waisenmädchens wird von niemandem geteilt – nur der gleichaltrige Victor, der als ehrgeiziger Nachwuchserfinder ebenfalls belächelt wird, glaubt an Félicie. Gemeinsam fassen sie den Entschluss, dem tristen Dasein im Waisenheim zu entfliehen und Richtung Paris zu türmen. Dort angekommen werden die beiden getrennt und Félicie ist ganz auf sich allein gestellt. Doch was sie vor Ort zu sehen bekommt bestärkt nur ihren Wunsch, einmal auf der Bühne des Pariser Opernhauses zu tanzen. Ein Platz in der renommierten Ausbildungsstätte ist aber nicht leicht zu bekommen und Félicie ist nicht nur auf Hilfe angewiesen, sondern auch auf einige Tricks. Genre: Animation • Start: 12.01.2017 (Wild Bunch)

Die Wüste Gobi im 15. Jahrhundert: William Garin (Matt Damon) und Pero Tovar (Pedro Pascal), zwei Söldner, flüchten vor einer Attacke des Volkes Kitan. Durch einen Zufall kommt William in Besitz der Klaue einer unbekannten Kreatur – und wenig später stehen die zwei Soldaten einer riesigen Horde dieser Monster gegenüber: Nachdem William und Pero an einer Festung in der Chinesischen Mauer angekommen sind, werden sie nämlich von einer Elitearmee unter Führung General Shaos (Zhang Hanyu) gefangengenommen, damit sie gegen die Wesen Tao Tie kämpfen. Das sind fürchterliche Kreaturen, die alles vernichten, was sich ihnen in den Weg stellt. Schnell merken William und Pero, warum die Chinesische Mauer so lang, so hoch und so stabil gebaut wurde… Genre: Abenteuer • Start: 12.01.2017 (Universal)

xXx 3: The Return of Xander Cage

Auf Bitten seines Kontaktmannes Agent Augustus Eugene Gibbons (Samuel L. Jackson) kehrt der für tot gehaltene Extremsportler Xander Cage (Vin Diesel) aus seinem selbstauferlegten Exil zurück, um erneut als Geheimagent für die US-Regierung zu arbeiten. Dieses Mal muss er eine ebenso unaufhaltbare wie zerstörerische Waffe namens „Die Büchse der Pandora“ bergen. Zeitgleich machen sich auch der sinistere Xiang (Donnie Yen) und dessen Schergen daran, die todbringende Waffe in ihren Besitz zu bringen. Zusammen mit seinem neuen Team kampfbereiter adrenalinsüchtiger Profis findet sich Xander schon bald in einer tödlichen Verschwörung wieder, in die sogar Repräsentanten auf Regierungsebene verwickelt sind... Genre: Action • Start: 19.01.2017 (Paramount)

Hidden Figures - Unerkannte Heldinnen 1962: John Glenn (Glen Powell) ist der erste Amerikaner, der die Erde in einem Raumschiff komplett umkreist. Das ist ein wichtiger Meilenstein im Kalten Krieg zwischen den USA und der Sowjetunion, der auch als Wettlauf im All geführt wird – zu einer Zeit, als Weiße und Schwarze in den USA noch per Gesetz getrennt werden und von Geschlechtergleichheit keine Rede sein kann. In der NASA aber, wo neben Glenn vornehmlich andere weiße Männer wie Al Harrison (Kevin Costner) und Paul Stafford (Jim Parsons) den Ton angeben, arbeiten drei schwarze Frauen. Deren Namen kennt kaum jemand, ihr Einfluss jedoch ist groß: Den NASA Mathematerinnen Katherine Johnson (Taraji P. Henson), Dorothy Vaughan (Octavia Spencer) und Mary Jackson (Janelle Monáe) ist es zu verdanken, dass Glenns Mission erfolgreich verläuft. Genre: Drama Start: 19.01.2017 (Fox)


FREIZEIT-TIPPS

38

Kleines Kino

20.00 Uhr / Studiokino Comedy/Kabarett Manchester by the Sea / 17.00 Die Kugelblitze: Ihr habt sie und 21.00 Uhr / Moritzhof doch nicht alle! / 19.30 Uhr / Feuerwache Süd

Nicht ohne uns! / 18.00 Uhr / Für die Jüngeren Moritzhof Das blaue Licht / ab 9 J. / 9.00 Manchester by the Sea / 20.15 und 11.00 Uhr / Puppentheater Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Führungen

Das blaue Licht / ab 9 J. / 9.00 und 11.00 Uhr / Puppentheater

Stadtrundgang / Dauer: 2h / 11.00 Uhr / Tourist-Information, Breiter Weg 22

... und außerdem

... und außerdem

Eiszeit / Eislaufen auf 600 m2/ 13.00-19.30 Uhr / Festung Mark Kulinarische Reise. Heute: In Teufels Küche / ab 16 J. / 19.00 Uhr / Puppentheater

Eiszeit / Eislaufen auf 600 m2/ 13.00-19.30 Uhr / Festung Mark 3000Grad Wanderzirkus & Friends / Spektakel, Wohnzimmerkonzert und Party / 22.00 Uhr / Festung Mark

Freitag | 20.1. Konzerte Einmal noch Joe Cocker hören: That is on my list of things to do / Memorial-Concert / Mario Franke & die Band Mona&Co. / 20.00 Uhr / OLi Kino

Samstag | 21.1. Konzerte

Celtic Chaos / traditionelles Januar-Konzert mit bekannten Songs und neuen Liedern / 19.00 Uhr / OLi Kino Benefizkonzert: Liederabend / Hubertus v. Krosigk (Gesang, Theater/Show Friedrich Hollaender: Die Lieder Reitation), Jerzy Bojanowski (Klavier, Klarinette) / für den Synagoder Lieschen Puderbach / Katharina Bethke & Manfred Herbst gen-Neubau in Magdeburg / 19.30 Uhr / Forum Gestaltung / 19.00 Uhr / Literaturhaus PERCIVAL- Stripped Songs Tour Ladies Night: Jetzt wird gestrippt! / 20.00 Uhr / Theater in / ne Voice. One Guitar. No Bullshit. And a Thousand emotions! der Grünen Zitadelle / 20.00 Uhr / Feuerwache Süd Me And My Drummer: Love Is Comedy/Kabarett Nervt! / Programm von und mit A Fridge / 20.00 Uhr / Moritzhof Ina Müller: Ich bin die / 20.00 Frank Hengstmann / 19.30 Uhr Uhr / Getec-Arena / „...nach Hengstmanns“ Dummerland / Lothar Bölck / 20.00 Uhr / Zwickmühle Theater/Show Das Leben ist kein Pausenhof! Das blaue Licht / ab 9 J. / / Gastspiel von Bastian Bielen20.00 Uhr / Puppentheater dorfer / 20.00 Uhr / Moritzhof Der fliegende Holländer / Oper Tatjana Meissner: finde-michvon Richard Wagner / 19.00 Einsofort.de / Comedyshow / blick / Premiere 19.30 Uhr / 20.00 Uhr / Feuerwache Süd Opernhaus Ewig Jung – Rock`n Roll bis ins Grab / 20.00 Uhr / Theater Kleines Kino Die Libelle und das Nashorn / in der Grünen Zitadelle

Kleines Kino

Theater, Konzert, Lesung, Ausstellung und andere Freizeittipps … Senden Sie Ihre Veranstaltungsinformationen bitte per E-Mail an: termine@magdeburg-kompakt.de

Forum Dokfilm: Safari / 17.30 Uhr / Studiokino

17.00 Uhr / Puppentheater

Dienstag | 24.1.

Für die Jüngeren

Messe/Märkte

Kleines Kino

Kinderkino: 15.00 Uhr Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt; 15.30 Uhr Feuerwehrmann Sam – Achtung Ausserirdische! / Moritzhof

Fischmarkt / 8.00-17.00 Uhr / an der Stadthalle Motorräder & Roller / 10.0018.00 Uhr / Messe Magdeburg

Marketa Lazarová / Mitternachtsfilm / 21 Uhr / Moritzhof

Messe/Märkte

Führungen

Motorräder & Roller / 10.0018.00 Uhr / Messe Magdeburg

Stadtrundgang / Dauer: 2h / 11.00 Uhr / Tourist-Information, Breiter Weg 22

... und außerdem

Für die Jüngeren Das blaue Licht / ab 9 J. / 9.00 und 11.00 Uhr / Puppentheater

Führungen Zu Gast bei Jutta Balk / Erlebnisführung / ab 12 J. / 19.00 Uhr / Puppentheater

Eiszeit / ab 10.00 Uhr / 18.30 Uhr Eisdisko / Festung Mark 3000Grad Wanderzirkus & Friends / Konzert und Party / 22.00 Uhr / Festung Mark Good bye fichte / letzte Party / 22.00 Uhr / Kulturwerk fichte

... und außerdem

Montag | 23.1.

Mittwoch | 25.1.

Sonntag | 22.1.

Kleines Kino

Konzerte

Jacques – Entdecker der Ozeane / 15.00 Uhr / Studiokino Queerfilmnacht: King Cobra / 20.00 Uhr / Studiokino Filme im Original mit deutschen Untertiteln: 20.00 Uhr Uchenik (Der die Zeichen liest); 20.15 Uhr Manchester by the Sea; 20.30 Uhr Personal Shopper / Moritzhof

GREGORIAN Masters of Chant / zum letzten Mal live / 20.00 Uhr / Getec-Arena

Konzerte Danke, Udo! / Alex Parker: die schönsten Udo-Jügens-Songs / 18.00 Uhr / Johanniskirche Sonntagskonzert / 16.00 Uhr / / Opernhaus

Comedy/Kabarett Die Söhne und das Biest / Hengstmänner / 17.00 Uhr / „...nach Hengstmanns“

Kleines Kino Kundschafter des Friedens / Preview / 11.00 Uhr / Studiokino Kunst bewegt: The Happy Film / 17.30 Uhr / Studiokino Der die Zeichen liest / 19.00 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren Das blaue Licht / ab 9 J. /

Eiszeit / Eislaufen auf 600 m2/ 10.00-18.00 Uhr / Festung Mark Messe Eleganz /10.00 bis 19.00 Uhr / Maritim Hotel

... und außerdem Eiszeit / Eislaufen auf 600 m2/ 13.00-19.30 Uhr / Festung Mark

Kunst/Literatur

Stadtrundgang / Dauer: 2h / 11.00 Uhr / Tourist-Information, Breiter Weg 22

Literarische Werkstatt / offen für alle Schreibenden / ohne Voranmeldung / F.-BödeckerKreis Sachsen-Anhalt e.V. / 16.00 Uhr / Literaturhaus, Thiemstraße 7 (bitte klingeln) Mimikry. Das Spiel des Lesens oder Der große Literaturschwindel / Ein Salonspiel, ein Täuschungsmanöver und ein Zeitvertreib: Wer einen Romananfang am glaubwürdigsten imitiert, eine markante literarische Stimme am besten trifft, gewinnt / 19.00 Uhr / Literaturhaus

... und außerdem

Kleines Kino

Eiszeit / Eislaufen auf 600 m2/ 13.00-19.30 Uhr / Festung Mark

Manchester by the Sea / 16.00 und 20.15 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren Das blaue Licht / ab 9 J. / 9.00 und 11.00 Uhr / Puppentheater

Führungen

Führungen

Ausstellungstipps

Clubmitglieder dem Thema der Ausstellung aus vielen Perspektiven an. Wie immer bei den AusFornamentik: Das stellungsprojekten ging es den verlorene Kapitel beteiligten Amateuren in ihren Gerade eröffnet haben Martin Müller und Paul Ghandi ihre For- Beiträgen darum, digitale Fotonamentik-Ausstellung bei Quer- technik zu erproben und sich style im Breiten Weg. Ihre Arbei- mit Gleichgesinnten auszutauschen. ten zeigen, was entsteht, wenn sich die Natürlichkeit eines nack- Die Ausstellung ist bis zum 31. Januar wochentags von 10 ten weiblichen Körpers mit der bis 19 Uhr sowie samstags von Kunst einer kreativen Hand paart. Zu sehen bis 11. März im 10 bis 13 Uhr im Lesecafé Eselsohr zu sehen. Eintritt frei. Breiten Weg 214.

Fotos: Generationen

Der „Grüne Feind“

Der „fotoclub magdeburg 07“ begeht sein 10-jähriges Bestehen mit einer Reihe öffentlicher Ausstellungen. Zum Auftakt zeigt die Stadtbibliothek Fotos zu „Generationen“. Unter der Regie des Magdeburger Fotografen Reiner Lorenz näherten sich die

Nur noch bis zum 27. Januar zu sehen ist die Ausstellung zum Thema „Der Grüne Freind’“ wurde im Dokumentationszentrum am Moritzplatz. Schadstoffbelastete Luft, übel riechende, verschmutzte Gewässer – Mitte der 1980er Jahre waren die ka-

tastrophalen Umweltschäden in der DDR nicht mehr zu übersehen. Der Umweltschutz besaß zwar offiziell einen hohen, verfassungsmäßig festgeschriebenen Stellenwert, für die Staatsregierung hatte allerdings die wirtschaftliche Entwicklung oberste Priorität. Seit 1982 unterlagen Umweltdaten der Geheimhaltung. Die Ausstellung „Grau in Grau“ thematisiert die Umweltsituation in der DDR, insbesondere in den industriell geprägten Südbezirken. Im Mittelpunkt stehen DDR-Bürger, die die Zerstörung der Umwelt nicht länger widerspruchslos hinnehmen wollten. Diese umweltpolitisch engagierten Menschen versuchten mit verschiedenen Aktionen, die Aufmerksamkeit der Behörden auf Missstände zu lenken. Damit gerieten sie zunehmend

ins Visier der Staatssicherheit: Umweltschützer wurden bespitzelt, kriminalisiert und strafrechtlich verfolgt. Eintritt frei.

Tierisch gut Dem Maler Frank Meier hat es die Tierwelt angetan. In seinen Bildern zeigt er sie nahezu fotorealistisch, belässt es aber nicht dabei. Stets sucht er im Umfeld Entsprechungen, Verbindungen, Hintersinniges aus dem ganz normalen Alltag und lässt „seine“ Tiere damit interagieren. So schafft er Beziehungsreiches, Doppelbödiges, Skurriles und schenkt uns einen neuen Blick: auf unsere Umwelt, die Tierwelt, und letztlich auf uns selbst. Seine Arbeiten sind vom 11. Januar bis 12. Februar in der HofGalerie auf dem Moritzhof zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Stadtrundgang / Dauer: 2h / 11.00 Uhr / Tourist-Information, Breiter Weg 22

... und außerdem Eiszeit / Eislaufen auf 600 m2/ 13.00-19.30 Uhr / Festung Mark

Lesungen

Gespräche Archiv Bibliothek Vorträge Ausstellungen

Filme

Informationen unter 03 91/ 4 04 49 95 www.literaturhaus-magdeburg.de

L

dyshow / 20.00 Uhr / Feuerwache Süd

Ausgabe Januar | 2017

aus turh agdeburg a r ite M


FREIZEIT-TIPPS

2017 | Ausgabe Januar

Tipps fürs Umland Aschersleben

Samstag, 14. Januar

Sonntag, 15. Januar

Baby Kreuzberg: Rock / Singer/Songwriter / 21 Uhr / Papermoon-Bar.Kneipe

1. „Ballhaus“-Beach-SoccerHallencup / ab 9.30 Uhr / Ballhaus, Seegraben 7-8

Mittwoch, 25. Januar

Dienstag, 17. Januar Scarlett O’ und KO: Zum Beispiel Pferde / Folk-Konzert / 19 Uhr / Gleimhaus

Damals-Tour 2017 mit The Troggs, Rubettes Feat. Bill Hurd Mittwoch, 18. Januar u.a. / 20 Uhr / Bestehornhaus Speculum, ein Krimi / Buchlesung zu einem Gerichtsreport. Eike von Repgow und Barby der Sachsenspiegel / Referent: Jürgen R. Naumann / 19 Uhr Freitag, 27. Januar / Städtisches Museum Wishbone Ash / mit „Blue Freitag, 20. Januar Horizon“ und neuen Songs / 21 Uhr / Gasthof zum Rauten- Das Wirtshaus im Spessart / kranz, Schloßstraße 29 musikalische Räuberpistole mit Musik von Franz Grothe / 19.30 Uhr / Theater, Großes Dessau-Roßlau Haus

Do., 12. Januar

Sonderausstellung

Nussknacker On Ice / St. Petersburger Staatsballett On Ice / 17 Uhr / Anhalt-Arena, Robert-Bosch-Straße 54

Caissas Schwestern - Frauen und Schach / bis Mai 2017 / Austellung durch die wandelnde Wahrnehmung von Schach spielenden Frauen / Schachpartien berühmter Schachmeisterinnen können nachgespielt werden / Schachmuseum Ströbeck

Mittwoch, 13. Januar Die Tornados / 20.00 Uhr / Beatclub Dessau, Roßlauer Allee 3

Samstag, 21. Januar The Jailbreakers: the early years of AC/DC / 21.30 Uhr / Cadillac Dessau, Askanische Straße 152

Sonntag, 22. Januar

Köthen Freitag, 20. Januar

Freitag, 27. Januar

10 Jahre Lady Maxime – Die große Jubiläumsshow / Travestie mit Live-Gesang / 20.00 Uhr / Johann-SebastianBach-Saal, Schlossplatz 5

Heinz Rudolf Kunze Solo / 20 Uhr / Marienkirche

Lostau / Reesdorf

Frank Schöbel & Band: Hit auf Hit / 16 Uhr / Marienkirche Dessau

Samstag, 28. Januar

Das Dschungelbuch / 16 Uhr Sonntag, 22. Januar / Anhaltisches Theater Dessau, ...vielleicht sind Sie bald unFriedensplatz 1a sere nächste „Dancing Queen“!? / ABBA-Dinnershow / 18 Uhr / Landgasthof LosGardelegen tau, Möserstraße 27, Reesdorf

Do., 12. Januar Trennung, Scheidung, Neubeginn: Was Sie schon immer darüber wissen wollten / öffentliche ISUV-Informationsveranstaltung / Referentin: Fachanwältin für Erb- und Familienrecht Anke Schulz, Klötze / 18.30 Uhr / Rosenweg 12 (Rosen-Gesundheitszentrum)

Halberstadt

Die Menschheit kurz vor dem endgültigen Niedergang: Alice (Milla Jovovich) ist die einzige Überlebende der Gruppe, die sich in Washington D.C. gegen die Untoten gestellt hat. Jetzt muss sie dorthin zurück, wo der Albtraum begann, nach Racoon City, um das T-Virus endgültig zu stoppen. Dort versammelt die Umbrella Corporation unter Führung von Albert Wesker (Shawn Roberts) und Dr. Isaacs (Iain Glen) ihre Truppen, um auch die letzten Überlebenden der Apokalypse zu töten. In einem Wettlauf gegen die Zeit geht Alice ein Bündnis mit einer alten Bekannten ein: Claire Redfield (Ali Larter). Genre: Action/Horror • Start: 12.01.2017 (Constantin)

Mein Blind Date mit dem Leben

Wendy - Der Film

Die 12-jährige Wendy (Jule Hermann) kann sich sicher Besseres vorstellen, als mit ihren Eltern Gunnar (Benjamin Sadler) und Heike (Jasmin Gerat) die kompletten Sommerferien auf „Rosenborg“ zu verbringen. Der heruntergekommene Reiterhof gehört ihrer Oma Herta (Maren Kroymann), den sie seit dem Tod von Wendys Opa alleine führt. Aber wer weiß für wie lange noch, denn die Konkurrenz „St. Georg“, der große, moderne Reitstall von Ulrike (Nadeshda Brennicke), scharrt quasi schon mit den Hufen. Für Wendy selbst schien das Thema Reiten nach einem schweren Unfall vorbei gewesen zu sein. Doch kurz nach ihrem Eintreffen trifft sie auf das verletzte Pferd Dixie, das vor Metzger Röttgers (Waldemar Kobus) weggelaufen ist. Dixie folgt Wendy, wohin sie nur geht und so entwickelt sich schon bald eine enge Freundschaft. Genre: Abenteuer • Start: 26.01.2017 (Sony)

Split

Sonntag, 22. Januar

Freitag, 27. Januar Keimzeit: Auf einem Esel ins All / 20.30 Uhr/Brauner Hirsch

Staßfurt Samstag, 21. Januar Servus Peter - Eine Hommage an Peter Alexander / Jubiläumstournee zu Ehren seines 90. Geburtstags / Revue / 19 Uhr / Salzlandcenter, Hecklinger Str. 80

Magdeburg - Am Pfahlberg 5

Resident Evil 6: The Final Chapter

The World Of Musicals / Die schönsten Meilensteine der Musicalwelt / 19 Uhr / Brauner Hirsch, Salzstraße 6

Geist und Muse bei Gleim: Freund sein / Paul Bartsch präsentiert eigene Lieder und Texte aus der Perspektive des Zirkustigers / mit Thomas Fahnert (Gitarre, Geige, Gesang) und Sander Lueken (Keyboards, Gesang) / 19.30 Uhr / Gleimhaus SalsaAbend / 20.30 Uhr / Bar2 - Zuckerfabrik

Die Filmstarts im Januar

Sonntag, 15. Januar

Mittwoch, 11. Januar

Do., 12. Januar

K EWS - N EWS INO -N KINO

Schönebeck

Das große Tony Marshall Abschiedskonzert / Gäste: Ladiner, Pascal Marshall /16.00 Uhr / Brauner Hirsch

39

Für den jungen Saliya (Kostja Ullmann) scheint eigentlich alles wie am Schnürchen zu laufen. Dabei verschweigt er konsequent, dass er fast blind ist, was aber offenbar kein Problem für ihn ist, solange er sich mit dem Handicap erfolgreich durchs Leben mogelt. Tatsächlich ergattert er sogar einen Job in einem Luxus-Hotel in München. Nur sein Kumpel Max (Jacob Matschenz) erkennt eines Tages, das etwas mit Saliya nicht stimmt und greift ihm deshalb unter die Arme. Während alle anderen ihren Feierabend genießen, üben die beiden Freunde zum Beispiel die einfachsten Handschläge, bis er sie sprichwörtlich „blind“ beherrscht. Doch als er dann Laura (Anna Maria Mühe) kennenlernt und sich in sie verliebt, kommt Saliya in unvorhersehbare Situationen… Genre: Komödie • Start: 26.01.2017 (StudioCanal)

Für die eigensinnige und achtsame Casey (Anya Taylor-Joy) und ihre zwei Freundinnen Claire (Haley Lu Richardson) und Marcia (Jessica Sula) wird das Leben zur Hölle, als sie eines Tages von einem unheimlichen Mann entführt werden. Ihr Peiniger Kevin (James McAvoy) entpuppt sich nur wenig später als ein ganz spezieller Mensch: Er leidet unter einer multiplen Persönlichkeitsstörung und vereint 23 verschiedene Wesen in seiner Psyche, die sich alle miteinander abwechseln und so für Verwirrung und Entsetzen sorgen. Während die Mädchen verzweifelt nach einer Fluchtmöglichkeit suchen, ahnen sie jedoch nicht, dass sich in Kevin etwas ganz besonders Böses regt – und zwar eine dämonische 24. Persönlichkeit, die sich nur „die Bestie“ nennt und die drauf und dran ist aus Kevin auszubrechen. Für die Mädchen wird die Zeit immer knapper… Genre: Fantasy • Start:26.01.2017 (Universal)

Monster Trucks 2D/3D Nichts wie weg aus seiner Heimatstadt und dem damit verbundenen Leben, das ist der Traum, den Highschool-Schüler Tripp (Lucas Till) lieber früher als später in die Tat umsetzen würde. Früh machte sich sein Vater aus dem Staub, weshalb er ohne ihn aufgewachsen ist und das Verschwinden des Papas nie ganz überwunden hat. Wohl auch deshalb gerät er häufiger mal in Schwierigkeiten. Um aber endlich aus der Stadt verschwinden zu können braucht er ein Auto, doch sein aus Einzelteilen selbstgebauter Truck fährt nicht mehr. Nach einer Reihe von mysteriösen Unfällen trifft Tripp auf ein merkwürdiges Monster, das eine Vorliebe für Geschwindigkeit und Benzin hat und gern den Motor in Tripps Truck ersetzt – das Ticket, um die Stadt zu verlassen. Doch Tripps neuer Freund hat auch Feinde. Genre: Abenteuer • Start: 26.01.2017 (Paramount)


c h e: o W r e d p ip t r a p s D er E ner gie

Wenn’s zieht,

einfac h dic k a n zi eh en.

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