Magdeburg kompakt 88

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MAGDEBURG KOMPAKT

6. Jahrgang | Nr. 88

Hintergrund • Wissenswertes • Unterhaltung

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2. Ausgabe Februar 2017

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Die verborgene Stadt

Unterirdisches, Unsichtbares, Geheimnissvolles | ab Seite 11


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■ Editorial Heimliches in den Tiefen der Stadt Liebe Leserinnen und Leser, einfach mal Abtauchen und die Beine baumeln lassen. Das ist doch ein sympathisches Vorhaben. Wenn Sie diese Ausgabe gerade unter den Augen haben, sind Sie bereits in einem Modus des Geschehenlassens. Wir dagegen waren in den vergangenen zwei Wochen einige Male abgetaucht, zumindest mit Aufmerksamkeit in die Magdeburger Unterwelt. Offengestanden hätten wir Ihnen gern noch viel mehr Unsichtbares ins Licht der Öffentlichkeit gerückt. Es gibt nämlich noch manche schlummernde Geschichte unter der Oberfläche. Sogar die Machenschaften einer kriminellen Magdeburger Unterwelt ließen sich in vieler Hinsicht aufdecken. Gewölben und Kellerräumen haftet stets etwas Unheimliches an. Einige solcher Orte haben wir für Sie sichtbar gemacht. Unsichtbar sind aber auch alle Prozesse, die wir nicht mit dem Auge fassen können – chemische z. B. Über Unsichtbares ranken schnell Gerüchte, häufig nicht die besten. Prof. Dr. Peter Schönfeld fragt sich deshalb, ob ein oft negativer Ruf der Chemie aus dieser verborgenen Sphäre kommt. Wir hätten gern mehr gezeigt, aber Papier hat eben seine Grenzen. Das ist gut so. Denn, wo Grenzen gesetzt sind, bleibt kein Platz für inhaltliche Uferlosigkeit. Auf jedenfall ist es unverborgen und öffentlich. Sie haben hoffentlich Lesefreude an unserer kleinen unterweltlerischen Entdeckungsreise. Ihr Thomas Wischnewski

IMPRESSUM Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT | KOMPAKT ZEITUNG Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 0391/ 79296750; Fax: 03 91/79296759 Redaktion und redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Tina Heinz, Birgit Ahlert (Kultur), Peter Gercke (Fotos), Ludwig Schumann, Dr. Rudi Bartlitz (Sport) Online: Sophie Altkrüger Wissenschaftskollegium emeritio: Prof. Dr. Peter Schönfeld Gastautoren: Friedrich Schorlemmer, Lars Johansen, Ines Gand, Patrick Hecht, Ulrike Bäumer, Eckhard Jäger, Matthias Kühne, Anna-Louisa Wiehe (Schülerin) Videobeiträge in Zusammenarbeit mit: Crafty Media – Martin Händel und Tino Diesterheft Anzeigen/Verkauf: Britta Roders (Tel.: 03 91 / 79 29 67 51) Marketing: Maria Franke (Tel.: 03 91 / 79 29 67 52) Druck: DruckHaus RIECK Haldensleben GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Veranstaltungen: termine@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet.

Ab 1. Januar 2017 gilt die neue Preisliste Nr. 5

SCHWARZ AUF WEISS

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ieser Präsident Donald Trump macht Angst, an, mit der US-Botschaft nach Jerusalem zu wechseln. Angst um diese ohnehin so gefährdete Welt, Da treten inzwischen unterwürfige Beschwichtiger an Angst davor, dass die aggressive, so selbstbedie Mikrofone der Welt, die beteuern, nichts würde zogene Renationalisierung wieder zum Weltproso heiß gegessen, wie es gekocht wird. Aber bisher gramm wird. Das Autoritäre kehrt weltweit zurück. Wo scheint dieser Präsident alles anzupacken, was er anwir nicht auch zurückfallen, kann das die Stunde der gekündigt hat. Das ist das Schlimme: Er tut, was er Vereinigten Staaten von Europa werden, wo (Hansagt; aber er weiß nicht, was er sagt. Dieser Berserker dels-)Kriege nicht wieder zum ist von keines Gedankens akzeptierten Politik- und KonBlässe angekränkelt. Es ist, als fliktkonzept werden. hätte Ernst Barlach ihn vorausDoch dieser milliardengesehen, als er seine Skulptur schwere Immobilien-Berser"Der Berserker" schuf. Einige ker stellt alles in Frage, nur Wirtschaftsbosse, wie Joe nicht sich selbst! Selten vereiKaeser von Siemens, wissen, nigt ein einzelner Mensch so was die Stunde geschlagen viele negative Zuschreibungen hat und führen sich auf, als Friedrich Schorlemmer auf sich. Einem Leichtsinniwenn sie geradezu mit Lust gen, Unbeherrschten und Unvor dieser Gewaltmacht mit beherrschbaren wie Trump ist Gewinnaussichten knieen. Ein die Verfügung über den bejeder spürt, dass er es zu spürüchtigten „roten Knopf“ anren bekäme, wenn er sich öfvertraut, einem Mann der argfentlich gegen diesen vorlos-arglistig fragte, warum die nehmlich nächtens twitternUSA über Atomwaffen verfüden Präsidenten ausspräche. gen, sie aber nicht nutzen. Nur Gewinn- und DurchDieser Mann ist ein Fall für setzungskraft für eigene Interden Psychoanalytiker. Er veressen gelten. Sein Weltbild ist wechselt die (Welt-)Politik mit klamaukiger Realitydurch und durch „darwinistisch“ im Sinne der Auslese Show. Ich kann keine einzige Idee entdecken, die des Stärkeren. Er teilt die Welt ohne Umschweife in mittel- oder längerfristig vor den Schranken des Vermanichäischer Manier in Fremde und Amerikaner, in nünftigen und Zukunftstauglichen bestehen könnte. Gute und Böse, in Gewinner und Verlierer. Gut ist, wer Ich kann noch niemanden im Kabinett der reichen, sich ihm jetzt schon zu Füßen wirft und gänzlich unalten Männer entdecken, der politische Erfahrung und kritisch mit Applaus quittiert, dies sei der „mächtigste ein erkennbares Gesamtkonzept besäße, das sich in Mann der Welt“. Man fragt sich etwas benebelt, wie die Vereinten Nationen einreihen würde – in einen nur ein Mensch all diese Unarten auf sich vereinigen zivilisierten fairen Interessenausgleich. Dieser großkann, wie er selbstgefällig wie größenwahnsinnig aufmäulige Trump-Tower-Mann mit kitschig vergoldeter treten kann, so dünnhäutig und humorlos wie autoriWohnetage ist einfach größenwahnsinnig. Er ist ahtär durch und durch. Dieser Autokrat braucht keine nungslos über die Wirkung seines Tuns oder er kalBeratung. Der weiß alles. Und weiß alles besser. Was kuliert polarisierende Empörung ein, die ihm Aufer von Demokratie und demokratischer Auseinandermerksamkeit verschafft, so dass er täglich in die setzung unter Einbeziehung der vierten Gewalt hält, Schlagzeilen kommt. Er ist in persona ein Generalanzeigte er in erschreckender Weise bei seiner ersten griff auf alles, was bisher als zuträglich galt. Trump ist Pressekonferenz seit seiner Wahl. Wo werden wir uns gefährlich unberechenbar, betreibt eine so irrationale in den nächsten Jahren wiederfinden? wie emotional aufgeladene Politik „ohne Rücksicht auf Man mache sich keine Illusionen: Hier steht die Verluste“. Er ist als ein Egoman ganz mit sich einverDemokratie auf dem Prüfstand und die Demokraten standen, rachsüchtig gegen jeden, der ihm je widersind weltweit herausgefordert, den Anfängen zu wehsprochen oder sich gar lustig gemacht hat. ren, sich solchem Gebaren nicht nur nicht zu unterEs gibt in der Welt nur Trump, der weiß, wer Trump werfen, sondern ihm selbstbewusst, gedankenklar, ist. Er brüstet sich, ungebildet zu sein, verachtet die vernunftgesteuert mit Mut und Entschlossenheit ent„Eliten“. Er zeigt sich täglich feindbildbesetzt und ungegenzutreten. Alle Politiker und alle Staatsbürger, die verfroren. Hypertroph, angesteckt von der Hybris der sich nicht raushalten wollen aus dem Geschehen Macht, wirkt er ungeschlacht, unbeherrscht und un(sowie alle Wirtschaftsbosse!), täten gut daran, dass reflektiert. Er scheint besessen zu sein von der Lust, aus Verbundenheit mit den USA nicht selbstvergesalles umzukrempeln und verspricht geradezu großsene Unterwürfigkeit wird. Es kommen härtere Tage. sprecherisch die wunderbarsten Wirkungen seiner PoAber die Hoffnung auf Wandel – spätestens in vier litik, sofern man dabei noch von Politik sprechen kann. Jahren – darf nicht sterben. Vor allem ist es planlos, was er in die Welt setzt, indem er sich anschickt, alles umzuwerfen und folgenblind Die nächste Ausgabe erscheint eine andere, seine Welt zu konzipieren und wo ohne viel „Federlesen“ gehandelt wird, bis Amerika „wieder am 1. März 2017 groß ist“ - als ob es jetzt klein wäre. Sein Götze, dem Aus dem Inhalt der nächsten Zeitung: er alles unterwirft und mit dem er jeden taxiert, war Was Hänschen nicht lernt …? und ist der Erfolg. Die entscheidende Antriebskraft der Ihre Zeitung erhalten Sie zweimal monatlich an derMenschen sei die Gier. Ihr verdanken „wir“ allen Wohlzeit 1.350 Stellen in Magdeburg und Umgebung (in stand. Er fragt nie, wie die Gier sozial- und umweltUmlandgemeinden, u.a. in Schönebeck, Wolmirstedt, verträglich eingedämmt werden kann. Das Wort Möckern, Gommern, Loburg ) sowie im Zeitschriften„Rücksicht“ gehört nicht zu seinem Vokabular. handel*! Sie möchten die Zeitung kostenfrei Er spricht nach der Pariser Nah-Ost- Konferenz von auslegen? Anruf genügt! Telefon: 0391/79296750 siebzig Staaten, die sich um eine Verständigung zwi*als KOMPAKT ZEITUNG im Zeitschriftenhandel schen Israel und Palästina aussprechen, von einem (0,50 Euro) oder im Jahresabonnement erhältlich „Todeskampf der Welt von gestern". Und er kündigt

Standpunkt Breiter Weg!

Wir gehen Trump’igen Zeiten entgegen


DIE DRITTE SEITE

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Momentaufnahme Der Trend geht zur Ein-Kind-Familie, auch bei Schneemänn*innen-Partnerschaften. Foto: Peter Gercke

Dann wird durchregiert

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an lernt in der Tat nie aus im Leben. Der Fraktionsvorsitzende der AfD, André Poggenburg stellte sich am 3. Februar ans Rednerpult im Landtag und sagte: „Linksextreme Lumpen sollen und müssen von deutschen Hochschulen verbannt und statt einem Studiumsplatz lieber praktischer Arbeit zugeführt werden.“ Originaltext Poggenburg weiter: „Nehmen Sie diese linksextreme Bedrohung ernst und beteiligen Sie sich an allen möglichen Maßnahmen, um diese Wucherungen am deutschen Volkskörper endgültig loszuwerden.“ Die Grammatik von „einem Studiumsplatz“ ist kein hilfreicher Lehrinhalt. Doch was lerne ich wirklich? 1. Links ist gleichzusetzen mit faul oder arbeitsscheu. Abgeleitet davon müsste man 2. bei Rechten das Gegenteil vermuten. Über diese Sicht könnte man noch lachen, wenn dahinter keine ernstzunehmende Überzeugung steckte. Es geht also nicht nur um Zuwanderungskritik, sondern um eine Unterscheidung von besseren und schlechteren Deutschen (Wucherungen). Selbst ein biologisch definierter „Volkskörper“ reichte nicht mehr aus, um selbigem anzugehören. Bei Wucherungen kommt also der Gärtner Poggenburg und scheidet solche im Volksgarten ab. Man muss jedoch aufmerksamer auf das Nichtgesagte in seinen Sätzen schauen. „…beteiligen Sie sich an allen möglichen Maßnahmen…“ Welche

sind alle möglichen? Herr Poggenburg hat da sicher schon einen Plan in der Tasche. Diese Leute sollten „zugeführt werden“. Zuführung ist ein polizei-rechtlicher Begriff, unter dem man die Überstellung einer Person durch die Polizei an die Staatsanwaltschaft versteht. Das Vokabular eines André Poggenburgs ist kein Zufall. Er nutzt dieselbe Methode, wie sie im Genderforschungsverständnis vorherrscht. Begriffe bestimmen das Verständnis von Rollenbildern. Seine Begriffe initieren neue Feindbilder. Über konkrete Maßnahmen kann man später reden und wie man weiß, verschärfen sich solche mit der Zeit. Als die Aufregung über die Dresdner Höcke-Rede groß war, empörte sich alles über das „Denkmal der Schande“, aber nicht über den Ausspruch, dass die AfD „Bewegungspartei“ bleiben solle, bis sie 51 Prozent hat. Nicht in den kurzfristigen Losungen steckt die Gefahr, sondern in der langfristigen Strategie. Es geht um die absolute Macht, um die Deutungshoheit in der Gesellschaft und damit um die Vorschreibung, was besser sei oder zum „Volkskörper“ gehörte. Bei 51 Prozent müsste nichts mit niemandem ausgehandelt werden. Dann wird durchregiert. Wenn einige Wenige wissen wollen, was angeblich vielen gut täte, muss man sich mit Grausen abwenden. Aber das wusste ich bereits. Thomas Wischnewski

André Poggenburg: Gärtner im deutschen Volksgarten.

Allotria Jazzband 2. März 2017

Beginn: 20 Uhr, Einlass: 19 Uhr Karstadt-Kulturbühne 2. Etage Karten an der Service-Kasse

Karstadt Magdeburg · Breiter Weg 128 · 39104 Magdeburg Telefon 03 91 / 59 59 – 435


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ZEITGESCHEHEN KOMPAKT

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„Ab jetzt wird aufgebaut“

Peter Lackner, Geschäftsführer der Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg mbH. Im Hintergrund der Entwurf zum künftigen Domviertel. Foto: Peter Gercke

Peter Lackner ist seit einem Jahr Geschäftsführer der städtischen Wohnungsbaugesellschaft. MAGDEBURG KOMPAKT sprach mit ihm über die Perspektiven des Unternehmens und der Stadt. Herr Lackner, wo steht die städtische Wohnungsbaugesellschaft eigentlich heute? Peter Lackner: Die vergangenen 20 Jahre waren für die Wohnungswirtschaft in Magdeburg eine depressive Phase, geprägt von Abriss und Rückbau. Die haben wir jetzt überwunden. Nun beginnt eine ganz neue Ära des Wiederaufbaus. In der Vergangenheit waren wir als Wohnungsbaugesellschaft sicher viel defensiver. Ab jetzt wird aufgebaut! Das klingt sehr optimistisch. Worauf gründet sich das neue Selbstverständnis?

Es gibt völlig neue Impulse der organisierten Wohnungswirtschaft. Dazu zähle ich die Wobau und die anderen Wohnungsgenossenschaften. Anfang der 90er Jahre haben doch ausschließlich private Bauträger Wohnungsbau betrieben, die dann Eigentumswohnungen verkauft haben oder teuer vermieteten. Wir waren gezwungen, unseren Wohnungsbestand zu verringern. Jetzt können wir selbst die Dynamik im Wohnungsbau bestimmen und unseren Kunden neue Angebote in neuer Qualität und Quantität unterbreiten. Die derzeitigen geringen Zinsen helfen dabei. Im Ergebnis können dann nicht nur wenige Privilegierte in exponierten Lagen eine Wohnung beziehen, sondern quasi jeder, insofern wir genügend Wohnungen im eigenen Bestand geschaffen haben. Die MWG macht das schon eine Weile vor. Wir ziehen jetzt nach, aber auch die Otto-von-Guericke Wohnungsbaugenossenschaft und die Genossenschaft Post und Energie sind mit dabei. Nennen Sie ein paar Beispiele, woran Sie das festmachen wollen? Wir können jetzt eigenständig Projekte entwickeln. Einige wenige vorzeigbare wie beispielsweise der Katharinenturm waren so ein Anfang. In diesem Jahr beginnen wir mit dem Spatenstich und der Realisierung in der Danzstraße. In dem noch stehenden Gründerzeithaus bauen wir bereits. Für das Eckhaus zur Hegelstraße beginnt die Sanierung. Das Gebäude wird wie ein Neubau ausse-

hen. Die Danzstraße wird ein echtes Aushängeschild für Magdeburg werden. Dazu gehört auch der Umbau der ehemaligen Staatsbank, unsere neue Firmenzentrale mit Dommuseum. Dort gestalten wir den Südflügel neu. Es entsteht eine Konferenzetage, von der man direkt auf das Domportal schaut. Das wird mit Sicherheit einer der schönsten Konferenzorte in der Stadt werden. Wie ist der Zeitplan für das Vorhaben? Grundsteinlegung ist für April geplant. Vorher beginnen wir bereits mit den Gründungsarbeiten. Der Bauabschnitt entlang des Breiten Wegs wird etwas später starten. Da muss vorher noch eine Gashochdruckleitung verlegt werden. Aber auch mit den Erdarbeiten fangen wir sicher zum Ende des Jahres an. Im nächsten Jahr geht es dann mit dem Hochbau richtig los. Zwei Jahre lang wird gebaut werden. Wir investieren insgesamt 50 Millionen Euro. Das ist ein riesiges Volumen. Aber an der Stelle lohnt sich das auch. Letztlich werden wir damit das südliche Stadtzentrum gut entwickelt haben. Es gibt aber noch mehr Themen: Auf dem Areal des früheren Fruchthofs haben wir vor, etwas Neues zu bauen, auch in einer ansprechenden Architektur, die zur Umgebung passt. Wird sich das Antlitz der Elbestadt entscheidend verändern? Wir haben derzeit wirklich eine historische Chance, baulich völlig neue Akzente zu setzen und mehr


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Mut zu beweisen, als bei einer Standardsanierung. Hier kann und muss eine Landeshauptstadt Gesicht zeigen. Und der Aufsichtsrat steht da voll hinter uns. Mit dem Quartier Domviertel wollen wir eine neue städtebauliche Qualität zeigen. Integriert wird ein großer Nahversorgermarkt sein, in dem man barrierefrei einkaufen kann. Wir verstecken den gesamten ruhenden Verkehr, nicht wie früher im Hinterhof, sondern in einem Zwischengeschoss. Der Hof selbst wird über das gesamte Karree eine grüne Oase. Mit unserem Schwesterunternehmen, Wohnen & Pflegen Magdeburg, wollen wir eine Tagespflege integrieren. Damit gewährleisen wir ein lebenslanges Wohnen in dem innerstädtischen Quartier. Etwas Vergleichbares dieser Qualität und dieser Dimension fehlt bisher in Magdeburg. Die Nachfrage dafür ist groß. Das merken wir an der Überzeichnung der Mieterbewerbungen. Unser Problem wird nicht die Vermietung sein. Wir wissen also, dass wir in der Zukunft in diesem Bereich noch mehr machen müssen. Wir wollen neue Projekte aus dem Boden stampfen. Mehr kann ich dazu noch nicht sagen. Vielleicht schenken Sie uns einen Anhaltspunkt. Gut, das Seeufer 10 in Nord beispielsweise. Da erfolgt der Abriss. Der gesamte Bereich in Nord braucht eine Relaunch. Das bedeutet für mich, über den Abriss hinaus zu denken und das Areal neu zu beplanen. Gemeinsam mit dem Stadtplanungsamt wollen wir den ganzen Stadtteil betrachten und überlegen, wie wir ihn perspektivisch verändern können. Hier geht es um die Entwicklung einer Vision für die nächsten 20 Jahre. Die Stadt wächst in ihrer Bevölkerungszahl. Das ist sicher eine gute Voraussetzung. Bruno Taut hat seinerzeit Pläne für 380.000 Einwohner entwickelt. Deshalb verfügen wir über echtes Wachstumspotenzial und noch ausreichend Lücken, die geschlossen werden können. Das haben übrigens nicht alle Städte in Deutschland. Vor allem viele westdeutsche Städte sind bereits an ihre Grenzen gestoßen. Gut dabei ist, dass es mittlerweile ein harmonisches Zusammenwirken mit den Kollegen anderer Wohnungsbauunternehmen gibt. Das Domviertel ist da ein bestes Beispiel. Solche Vorhaben können in der Zukunft mehr Schule machen. Wenn wir Nord entwickeln wollen, wird es notwendig sein, dass wir an einem Strang ziehen. Ich glaube fest daran, dass uns das gemeinsam in neuen Kooperationen und Quartiersvereinbarungen gelingen wird. Was bedeutet es als Stadt, über ausreichend Flächenpotenzial zu verfügen? Das Potenzial sind die entlang der Elbe existierenden Baumöglichkeiten. Jahrzehntelang haben doch wegen der Industrialisierung alle Flüsse – ob in West oder Ost – gestunken. Das hat sich mit einem veränderten Umweltbewusstsein gewandelt. Heute möchte man wieder am Fluss wohnen. Der Vorteil von Magdeburg ist, dass sich die Stadt sehr lang links und rechts am Fluss hinzieht. Da kann unheimlich viel wachsen. In Dresden ist da irgendwann Schluss, weil das Gebirge eine Grenze fürs Bauen setzt. In einer vergleichbaren Stadt wie Münster liegt der Bodenrichtwert bei 1.000 Euro pro Quadratmeter – nur bekommt man da gar kein Grundstück mehr. Das ist das Problem. Unsere Grund- und Bodenpreise sind vergleichbar

ZEITGESCHEHEN KOMPAKT mit Preisen, wie man sie im Westen auf dem Dorf bezahlt. Das ist unsere historische Chance. Ich glaube, auch der letzte hat mittlerweile erkannt, dass Magdeburg eine aufstrebende Stadt ist. Wir haben etwas zum Vorzeigen. Die Summe dieser Veränderungen wird Magdeburg aus dem Dornröschenschlaf erwecken. Wir hatten in der Arbeitsgemeinschaft großer Wohnungsunternehmen (AGW) die Geschäftsführer von München bis Hamburg hier. Als wir einen Stadtrundgang gemacht haben, bekamen die ihren Mund vor Staunen gar nicht mehr zu. Es wird sich nicht vermeiden lassen, dass sich in Deutschland herumspricht, dass es hier schön ist. Ich würde mir nur gern wünschen, dass wir hier mehr Events mit international bedeutenden Künstlern hinbekommen, die vor der Domkulisse auftreten und überallhin übertragen werden. Dann sehen das auch andere und das Bild von der grauen Arbeiterstadt, das noch vielfach verbreitet ist, würde nach und nach aus den Köpfen verschwinden. Dann wird Magdeburg mehr als Reiseziel ins Bewusstsein kommen. Magdeburg kann von der weiteren europäischen Entwicklung profitieren. Wir können hier noch große Büroflächen in Größenordnungen zu Preisen mit 7 bis 8 Euro pro Quadratmeter vorhalten. Da ist der Standort für große Unternehmen durchaus interessant. Die Entscheidung für eine Ansiedlung hängt oft davon ab, ob man hier leben will. Und dafür bietet Magdeburg immer bessere Bedingungen. Was wird aus anderen Wohnungsbeständen? Seit zwei Jahren haben wir begonnen, unsere Häuser barrierefrei umzurüsten. Die Bewegungseinschränkungen mit einer wachsenden älteren Bevölkerung werden zunehmen. Also müssen wir entsprechende Angebote vorhalten. Die Beimssiedlung sollte man sich unbedingt ansehen. Dort haben wir begonnen, die Völpkerstraße zu sanieren. Diesmal im unbewohnten Zustand, mit Grundrissänderungen und neuen Balkonanlagen. Dann kommt die Marienbornerstraße dran. Wir werden hier stark investieren, damit die Beimssiedlung den heutigen Ansprüchen gerecht wird. Hier besteht die Chance für eine Zielgruppe Wohnungen zu errichten, die es in den Plattenbauten gar nicht gibt. Wir haben nämlich ein Defizit an großen Wohnungen. Für Familien mit niedrigem Einkommen ist es schwierig, eine Wohnung ab 100 Quadratmeter bzw. 4 oder 5 Zimmern zu bekommen. Versuchen Sie mal mit 4 Kindern in Magdeburg eine erschwingliche Wohnung zu finden? Da haben wir echt zu wenige Angebote. Daran werden wir arbeiten. Heute verwaltet die Wobau gut 19.000 Wohneinheiten. Wie groß wird der Bestand in der Zukunft sein? Die KWV hatte mal 60.000 Wohnungen. Wir sind bis heute auf rund 19.500 Wohneinheiten und 450 Gewerbeeinheiten geschrumpft. Einige Wohneinheiten wie am Bruno-Taut-Ring nehmen wir in diesem Jahr noch vom Markt, ca. 200. Gleichzeitig bauen wir neu und wachsen damit. In den nächsten Jahren wird weitergebaut. Der Schrumpfungsprozess ist ein vorbei. 2016 haben wir unseren Leerstand erstmals auf unter 10 Prozent reduziert. Diesen Trend müssen wir mit weiteren Investitionen in diesem Jahr fortsetzen. Fragen: Thomas Wischnewski

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■ Leserpost Zum Zeitdokument „Bittere Zeiten“; MD KOMPAKT, 1. Februar-Ausgabe 2017

Verstörende Textpassagen

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it großem Interesse haben wir den Zeitzeugenbericht des Rechtsanwaltes Walter Friesecke über die Zerstörung Magdeburgs am 16.1.1945 und der folgenden Monate gelesen. Da unsere zwei Söhne ab 2000 in Magdeburg studiert haben und unsere junge Familie in einer benachbarten Kleinstadt lebt, haben wir die tiefen Wunden, die der Krieg in der Stadt geschlagen hat, versucht nachzuvollziehen, aber auch das sichtbare Bemühen um den Erhalt alter Bausubstanz sehr wohl erkannt und auch anerkannt! Von daher trafen die tagebuchartigen Aufzeichnungen und detaillierten Beschreibungen der Ereignisse vom Anfang des Jahres 1945 und der damit verbundenen Schrecken für die Bevölkerung auf unser großes Interesse! Verstörend allerdings waren in dem Bericht 2 Textpassagen, die als ausländerfeindlich und antisemitisch zu bezeichnen sind: Auf S. 2, 3. Spalte Absatz 3 wird im Zusammenhang mit dem Einmarsch der Amerikaner beschrieben, dass „Polen, Russen, Juden und sonstige Ausländer …“ die Unruhen ausgenutzt hätten, um unrechtmäßig fremdes Eigentum an sich zu nehmen. Im nächsten Absatz wird erneut in einem Passus über Fahrräder ebenfalls in diesem NS-Jargon über die Gefahr von Fahrraddiebstählen durch ebendiese Personengruppen berichtet. Aus Erzählungen meiner Mutter über ihr Studium im Kriegsberlin und ihre Flucht kurz vor dem Einmarsch der russischen Armee, wie auch durch Lektüre von Primär- und Sekundärliteratur über den Faschismus sind wir über begangene Kriegsverbrechen, auch am Ende und nach Kriegsende informiert. Da von Ihnen als verantwortlicher Redaktion der Gesamtext gekürzt und redaktionell bearbeitet wurde – wie am Ende des Textes erwähnt –, vermissen wir eine klare Distanzierung von diesen faschistischen Äußerungen des Rechtsanwaltes Friesecke! Der damals fast 60-jährige Autor erwähnte in seinem Bericht auch das KZ Buchenwald, musste also durchaus über Informationen über den Holocaust verfügt haben, vielleicht nicht über die Verbrechen der deutschen Wehrmacht nach dem Überfall Polens und Russlands. Wir erwarten in der nächsten Ausgabe eine klare Distanzierung Ihrer Redaktion von diesen Textpassagen, anderenfalls müssen wir davon ausgehen, dass Sie sich mit diesen diffamierenden Aussagen identifizieren, zumal Sie auf der Titelseite auch noch eine Werbung über den Ankauf von Altgold und Zahngold abgedruckt haben! Verantwortlicher Journalismus, der für sich u.a. die Vermittlung von Hintergrundwissen reklamiert, sieht in unserer Wahrnehmung anders, viel kritischer aus! Lilly und Josef Hugenberg Der Text von Walter Friesecke ist ein tagebuchartiges Dokument aus dem Zeitraum vom Januar bis Mai 1945. Die Redaktion hat einige Passagen der Länge wegen gekürzt und die Schreibweise an die heutige Rechtschreibung angepasst. Weitere Eingriffe erfolgten nicht, um die historische Beschreibung aus dieser Zeit nicht zu verfälschen. Die Redaktion


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s hat einen selten blöden Titel, der sich sicher auch nicht durch die Subline auffangen lässt. Es ist aus einer in den fünfziger und sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, durch die Biographie des Verfassers gleichfalls, erklärbaren, aber so undifferenziert schwer genießbaren Schwarz-Weiß-Sicht der deutschen Geschichte geschrieben. Aber Siegfried Schmidt-Joos´ im Doppelsinne „schwergewichtigen“ im Mitteldeutschen Verlag 2016 erschienenen Erinnerungen „Die Stasi swingt nicht“ ist für jeden Jazzfan eine Perle, der sich die Anfänge der Infiltration des Jazz in die deutsche Musikwelt, beginnend in den zwanziger Jahren, mit guter Kenntnis der dreißiger und vierziger Jahre und schließlich der Musik der „Roaring Fifties“ links und rechts des Eisernen Vorhangs erarbeiten will. Der Titel ist zwar marktträchtig, aber leider viel zu engführend, weil Schmidt-Joos, lässt man mal die in der Gegnerschaft zum Stalinismus verständlichen Ideologismen weg, eine atemberaubende Detailfülle eben nicht nur der Zeit nach 1947, sondern auch der Rolle des Jazz, der illegalen „Hot Clubs“ in Deutschland während der Nazizeit, zu bieten hat. Schmidt-Joos weiß vor allem in Geschichten und Anekdoten zu erzählen, wie der Swing in Hitlerdeutschland überlebte. So stürmte einmal ein SAKommando einen Saal, in dem das Orchester Teddy Stauffer Swing spielte. Deutsche Musik verlangte die SA. Stauffer stellte sich unwissend und meinte, das sei doch welche – und ließ die Big Band zum Beweis „Bei mir bistu shein“, einen Song der Andrew-Sisters mit der Komposition des jüdischen Komponisten Sholom Secunda und dem Text der jüdischen Liedtexter Jacob Jacobs und Sammy Cahn, vorspielen. Die SA, diese Herkunft nicht kennend, zog sich zurück. Noch im März 1934 nahm der Münchner Komödiant Weiß Ferdl ein Couplet mit folgendem Text auf:

Man hört nicht Saxophone, tanzt nicht Rumba, Charlestone – fort mit Jazz und Niggertanz, sind nicht mehr meschugge ganz. Alte Weisen hört man wieder, stramme Märsche, deutsche Lieder, die man gern im Ohr behalte(t). Gleichgeschaltet, gleichgeschaltet. Freilich, diese Platte wurde alsbald verboten.

Unmittelbar nach dem Krieg wird natürlich offen gejazzt, die amerikanischen Soldatenclubs sind die Vorreiter. Aber viele deutsche Musiker erspielen sich schnell internationales Niveau. Am 3. Februar 1947 wird von Ernst Busch im Musikverlag Lied der Zeit ein Schallplatten-Label mit dem Namen AMIGA gegründet. Hier entstehen die ersten wichtigen deutschen Jazz-Aufnahmen, damals schon mit Rolf Kühn, mit Erwin Lehn, vor allem auch die ersten deutschen Bebop-Aufnahmen mit dem Helmut-Zacharias-Quartett. Zur ersten AMIGA-All-Star-Band gehörten Helmut

ZEITGESCHEHEN KOMPAKT Zacharias, Coco Schumann, Erwin Lehn, Walter Dobschinski. Jazz wurde, mit Befürwortung der sowjetischen Kulturoffiziere, im Rundfunk gespielt, beispielsweise beim „Berliner Rundfunk“ in der „halben Stunde für die Freunde der Jazzmusik“, die es ab 1946 gab. Binnen kurzem gab es in den vier Besatzungszonen eine intelligente und übersprühende Jazz-Landschaft. Freilich, das weiß Schmidt-Joos auch, nicht zu jedermanns Freude. Er zitiert aus einem Bebop-Beitrag aus der Zeitschrift „Melodie“ einen Rundfunkhörer, der nach einem dort gehörten Dizzy-Gillespie-Porträt mit

Ich bin ein langsamer Leser … Ludwig Schumann

Immer dieser Jazz den folgenden Worten reagierte: „Das Beste wäre, alle Künstler dieser Art zu erschießen. Mögen meine Kinder vor dem Anhören dieser Musik bewahrt bleiben, denn Gott weiß, was ihnen dadurch passieren kann....“ Die Anti-Jazz-Kampagne ließ mit dem Beginn des Kalten Kriegs nicht lange auf sich warten. SchmidtJoos zitiert Erich Loest: „Es hieß dann, es ist die Musik des Kosmopolitismus, des American Way of Life. Das wollen die uns aufzwingen, …, sie wollen den Sozialismus zurückdrängen…“ In Dessau ließ die Oberbürgermeisterin nach ein paar herausragenden SwingNummern das renommierte Leipziger Kurt-HenkelsOrchester abtreten, indem sie erklärte, „dieser amerikanische Hot“ sei in ihrer Stadt „untragbar“. Henkels machte auf dem Absatz kehrt und verließ mit seinem Orchester den Saal. Schmidt Joos weiß auch um einen Text, den Fips Fleischer, seitens der Kulturfunktionäre nach einem „sozial relevanten Text“ gefragt, mit der Frage, ob er so gefalle, vortrug: Der Willibald, der Willi, der liebte seine Trine Genau wie seine Zementmischmaschine. Und wenn der Willibald zu seiner Nachtschicht geht, steht sie an der Ecke mit ‘nem Butterbrotpaket. Am Belag der Brote merkt man dann genau,

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die Trine wird bald seine Frau. Und dann im neuen Heim wird man sehr glücklich sein. Man lädt sich Kumpels ein, Mensch Willi, das wird fein.

Der Leiter der Musikabteilung des Berliner Rundfunks, Helmut Koch, verstieg sich, freilich im Sinne der neuen Kulturpolitik, zu folgender Auslassung über das deutschlandweit gepriesene Radio Berlin Tanzorchester unter Erwin Lehn: „Wir müssen jeden westlichen Einfluss aus dem RBT-Orchester herauspressen, selbst wenn wir eine hydraulische Presse dazu brauchen sollten!“ Es folgt der fast komplette Auszug der führenden Jazzmusiker aus der DDR in die Bundesrepublik. Ganze Orchester verließen gemeinsam das Land im Osten. Schmidt-Joos zitiert auch Walter Ulbricht, für den die „Kultur des amerikanischen Imperialismus eine Affenkultur“ war und „eine der wesentlichsten Errungenschaften dieser Affenkultur der heutige Jazz“. Erschreckend und bedrückend sind dabei die beinahe gleichlautenden O-Töne der Kulturfunktionäre im Dritten Reich mit denen der Ulbricht-Ära. Was freilich nicht verwundern muss: Beides sind geschlossene Denksysteme, in denen ein offenes Denken als systemerschütternd empfunden wird, auch eine auf Improvisation basierende, damit offene Musik. Das ist in der Tat ein Verdienst dieses Buches, dass es Schmidt-Joos auf erzählerische Art gelingt, diese, nicht inhaltliche, aber innere Verbindung autoritärer Systeme offen zu legen. Es ist das alte Lied: Ob man nun gegen Kosmopolitismus oder gegen Globalisierung ist, also, gleichgültig mit welchem Namen man das Kind benennt, die einfachen Antworten führen zwangsläufig in Richtung Diktatur. Und die nimmt ebenso zwangsläufig das Volk als Geisel. Denn sie weiß, was für das Volk gut ist. Sie hat es oft genug betont. Sie kennt ihre Aufgaben, nämlich alles, was geistig verunsichert, was also Fragen aufwerfen könnte, in der bildenden Kunst, in der Musik, im gesellschaftlichen Gespräch, vom Volk fernzuhalten. Das hat immer funktioniert, weil es frühzeitig gelang, den Menschen ein Feindbild zu injizieren. Injizierte Feindbilder machen aber abhängig, nämlich von denen, die sie injizieren. Die das Hirn besetzen. „Merkel muss weg!“ ist so eine Injektion. Sie kennen noch andere. „Lügenpresse“. Um das noch mal zu sagen: Siegfried Schmidt-Joos hat ein Buch über den Jazz in zwei Diktaturen geschrieben, gewichtiger ist bei ihm die zweite – aus Lebenszeitgründen. Was den Leser heute trifft, auch wenn das beim Autor nicht beabsichtigt war – und über die Unmenge an Detailwissen zum Thema hinaus – ist, dass wir uns mitten in einer gesellschaftlichen Situation befinden, in der die Weichen wieder in diese Richtung gestellt werden könnten. Wir werden ja gerade Zeuge davon, dass die Geschichte mit Herrn Trump doch keine Romanze ist.

n Kompakt Frauen mit 2 Prozent Vorsprung

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aut Statistischem Landesamt lag der durchschnittliche Bruttostundenverdienst (ohne Sonderzahlungen) der vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in SachsenAnhalt im III. Quartal 2016 bei 17,37 Euro. Einbezogen wurden alle Branchen des Produzierenden Gewerbes und des Dienstleistungsbereiches. Mit

17,55 Euro lag der Stundenverdienst von Frauen dabei um rund 2 Prozent über dem Verdienst der Männer mit 17,27 Euro. Im Dienstleistungsgewerbe verdienten die Frauen durchschnittlich 18,00 Euro, die Männer erreichten durchschnittlich 17,52 Euro. Im Produzierenden Gewerbe, einer Domäne der Männer, erreichten die Arbeitnehmer 17,01 Euro, Arbeitnehmerinnen dagegen 15,64 Euro. Leitende Arbeitnehmer/-innen verdienten mit

33,44 Euro mehr als das Doppelte als Fachkräfte mit 14,85 Euro und nahezu das Dreifache von ungelernten Arbeitnehmern/-innen mit 11,25 Euro. Generell bestand im Land im Dienstleistungsbereich mit 17,75 Euro ein höheres Verdienstniveau als im Produzierenden Gewerbe mit 16,77 Euro. Die höchsten Bruttostundenverdienste wurden im Dienstleistungssektor „Erziehung und Unterricht“ mit 25,20 Euro ermittelt.


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WISSEN

ZEITREISE Breiter Weg 50

GEWINNT

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ür alle, die gerne lesen und mit historischem Wissen aufwarten können, gibt es ab jetzt regelmäßig etwas zu gewinnen. Diesmal wartet ein Verwöhnprogramm der kulinarischen Art auf Sie – dazu müssen Sie lediglich diese Frage beantworten: In welchem Jahr kam in Magdeburg ein raffgieriger Erzbischof zu Tode? Die Lösung ist in dieser Zeitung zu finden. Senden Sie die Jahreszahl bitte per Postkarte an MAGDEBURG KOMPAKT, Breiter Weg 202 in 39104 Magdeburg oder per E-Mail unter Angabe Ihres Namens und Ihrer Anschrift an gewinne@magdeburg-kompakt.de. Unter allen Einsendungen verlosen wir ein Essen für zwei Personen im historischen Ratskeller Magdeburg. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Vielen Dank dem Ratskeller-Team für die Bereitstellung des Preises.

n Kompakt Volkshochschule bietet wieder Lernwerkstatt für Erwachsene an

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Repro: Stadtarchiv Magdeburg

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uf mehr als zwei Kilometern Länge galt der Breite Weg bis zur Zerstörung 1945 als eine der schönsten Barockstraßen Deutschlands. Erstmals erwähnt im Jahr 1207 wandelte sich der Breite Weg im Laufe der Zeiten - Brände, Kriege und neue Verkehrsströme hinterließen im Laufe der Jahrhunderte Spuren in der „Vorzeige-Straße“. Bis 1631 stand auf dem Grundstück Breiter Weg 50 ein Haus mit dem Namen „tom torneken" „Zum Türmchen“. Besitzer bis zur Zerstörung bei der Erstürmung Magdeburgs im Dreißigjährigen Krieg war ein Stellmacher namens Mathias. Nach 1631 erhielt der Schuster Jakob Braun die Erlaubnis, sich auf der Brandstätte einzurichten, musste

aber 1646 die Stätte räumen, weil der eigentliche Besitzer des Grundstücks an den Wiederaufbau ging und bis 1653 ein Haus errichtete. Nach wechselnden Eigentümern erwarb 1890 der Kaufmann Frank das Objekt samt Boden. Frank ließ sofort einen Umbau mit Fassadenänderung durchführen. 1914 und 1925 wurden die Frank'schen Erben als Eigentümer angeführt und 1938 und 1940 der jüdische Kaufmann W. Rosenthal. In der Bombennacht am 16. Januar 1945 wurde auch das Haus Breiter Weg 50 zerstört. Am 17. Juli 1946 wurde die einsturzgefährdete Fassade mit einem Kostenaufwand von 188,66 Reichsmark abgerissen.

ie Städtische Volkshochschule Magdeburg hat vor etwa zwei Jahren eine Lernwerkstatt eröffnet, die sich in erster Linie an Menschen mit Grundbildungsbedarf richtet. Nach bereits vielen erfolgreich absolvierten Kursen und dank der Unterstützung zahlreicher Lernbegleiterinnen findet die Lernwerkstatt auch in diesem Jahr wieder statt. Noch bis Juni können Erwachsene, die ihre Lese-, Schreib- und Rechenkenntnisse verbessern wollen, gewisse Vokabeln in vier Fremdsprachen lernen möchten oder den Umgang mit dem Computer üben wollen, daran teilnehmen. Auch eine Vorbereitung auf den Einbürgerungstest oder auf die Führerscheinprüfung wird angeboten. Für die Lernwerkstatt stehen eine Fülle von Selbstlernmaterialien sowie computerbasierte Lernportale bereit, die selbstständig unter fachlicher Betreuung genutzt werden können. Jeweils am Montag, von 10 bis 12 Uhr, und am Mittwoch, von 14.30 bis 16.30 Uhr, haben Interessierte die Gelegenheit, die Lernwerkstatt in der Leibnizstraße 23, Raum 112, zu besuchen. Das Angebot ist kostenlos und eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen und Termine sind im Internet unter www.vhs.magdeburg.de zu finden. Für zusätzliche Fragen steht das Team der Städtischen Volkshochschule Magdeburg zur Verfügung, telefonisch unter 0391 / 53 54 77 0 oder via E-Mail: info@vhs.magdeburg.de


Das Geheime unter uns KOMPAKT SPEZIAL

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on geheimen Dingen geht seit jeher eine große Faszination aus – all das, was wir nicht kennen, nicht begreifen, nicht sehen. Manchmal ist uns dieses Geheime ganz nah … direkt unter unseren Füßen. Die Unterwelt. Ursprünglich bezeichnete der Begriff alles, was sich unter der Erdoberfläche befindet. Gleichzeitig haftet ihm die bildhafte Vorstellung der jenseitigen Welt an, die in den Mythen diverser Kulturen vorkommt und etwa das Reich der Toten bezeichnet – vom „Hades“ in der griechischen Mythologie bis hin zu „Xibalbá“ bei den Maya. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts setzte sich, dem Englischen entstammend, eine weitere Bedeutung fest: die der Verbrecherwelt und des zwielichtigen Milieus. Positiv klingt anders. Dabei bietet die „Welt unter der Erdoberfläche“ auch Schutz. Dort kann – meist ohne großen Aufwand – beherbergt werden, was konserviert werden soll. Im Trockenen, im Kühlen, ohne Dreck und nur für wenige zugänglich. Häufig werden dafür ausgediente Bergwerke genutzt. Nicht nur die riesigen Emmentaler-Vorräte der Schweiz werden unterirdisch gelagert. Auch Saatgut zum Schutz der Arten- und Varietäten-Diversität von Nutzpflanzen wird in einer ehemaligen Kohlegrube auf der zu Norwegen gehörenden Inselgruppe Spitzbergen aufbewahrt. Die Saatgutbank „Svalbard Global Seed Vault“ hat Platz für etwa 4,5 Millionen Samenproben von Reis, Kartoffeln,

Weizen bis hin zu Maniok. Deutsches Kulturgut – von Goethes Briefen bis zu den Verträgen über den Westfälischen Frieden – wird ebenfalls in einem unterirdischen Archiv gelagert. Bereits seit 1975 dient der Barbarastollen im Schwarzwald, ein ehemaliger Abräumstollen für Silber und Erze, als „Zentraler Bergungsort der Bundesrepublik Deutschland“ zur Lagerung von fotografisch archivierten Dokumenten. Die „Unterwelt“ ist also keineswegs nur das Reich der Toten oder der Ort, an den man zur Entsorgung von Abfällen und Abwässern zur Zeit der Industrialisierung entsprechende Leitungssysteme verbannt hat. Ohne die Möglichkeit Unterirdisches zu nutzen, säßen zudem zahlreiche Großstädte aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens in der Bredouille. In vielen Metropolen hat man auch gelernt, das Nützliche mit dem Angenehmen zu verbinden. Längst ist in Städten wie Wien, Paris, London, Berlin oder Budapest Leben in den Untergrund eingekehrt. So können Besucher lange Zeit vergessene und geheimnisumwitterte Tunnel, Bunker und andere unterirdische Gänge bei geführten Touren erkunden. In nicht mehr genutzten Weinkellern, U-Bahn-Stationen und -Schächten laden Bars und Clubs zum Feiern ein. Und Kellergewölbe dienen als Spielplatz für Erwachsene. Die dunkle, größtenteils unbekannte Unterwelt fasziniert vielerorts nicht nur Künstler, sondern regt neben Mythen auch zu Geschäftsideen an.

Und in Magdeburg? Hier gibt es ebenfalls unterirdisch einiges zu entdecken. Nicht nur einen Club im Keller eines Hauses am Breiten Weg oder dunkle Räume, aus denen man sich im Rahmen eines Abenteuerspiels befreien muss, auch historisches Gemäuer kann man erkunden. Während beispielsweise die Festungsanlagen überirdisch größtenteils zerstört wurden, finden sich unter der Erdoberfläche zahlreiche Gänge und Gewölbe – teilweise dürfen diese nicht mehr betreten werden, einiges wurde und wird allerdings wieder für die Öffentlichkeit nutzbar gemacht. Natürlich liegt noch vieles mehr im Verborgenen, für die Öffentlichkeit nicht zugänglich, wie etwa die Keller der zahlreichen Häuser. Allein die etwa 19.000 Wohnungen, die zum Bestand der Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg gehören, verfügen über eine Kellerfläche von mehr als 240.000 Quadratmetern. Ebenfalls nicht für die Öffentlichkeit, sondern nur für ausgewählte Berufsgruppen erreichbar, ist nach Auskunft der Städtischen Werke das etwa 1.100 Kilometer lange Kanalsystem, welches das Abwasser von circa 240.000 Magdeburger Einwohnern sowie von mehr als 100 Gewerbe- und Industriebetrieben und einigen Umlandgemeinden zum Klärwerk Magdeburg/Gerwisch leitet. Und wer weiß, was auf den folgenden Seiten noch im Verborgenen schlummert … Tina Heinz


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Suchen - entdecken - erhalten - zeigen

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it der Zeit wurde so manches verdeckt, was früher ganz und gar nicht unterirdisch war. Dazu gehören beispielsweise die ehemaligen Eisenbahntore, z. B. an der ehemaligen Nordfront der Festung; aus der preußischen Zeit das Helmstedter und das Sudenburger Eisenbahntor. Die Gänge waren unter Gleisniveau angelegt. Sie fungierten als Zugang zu den Überbrückungen der Festungsgräben, ähnlich wie die am Ravelin 2 wieder begehbar geworden sind (Kasematten). Später wurden die Gräben zugeschüttet und die Tore „versanken” ins Unterirdische. Viele solcher Gänge dürfen aus Sicherheitsgründen nicht mehr betreten werden. Andere sind verschüttet und nicht mehr öf-

fentlich zugänglich. Dazu gehören ehemalige Minengänge, die einst mit Pulver gefüllt waren, um im Ernstfall den Feind abzuwehren. Entdeckt wurden Gewöbeanlagen u.a. bei den Bauarbeiten am Damaschkeplatz, bei der ebenfalls ein alter Friedhof bekannt wurde. Andere Gänge und Gewölbe werden gezielt für die Öffentlichkeit hergerichtet. Stark engagiert sich dabei die Fachgruppe Festungsanlagen des Kultur- und Heimatvereins, bei der sich auch viele jüngere Magdeburger für die besonderen Zeugen der Heimatgeschichte engagieren und sie für heutige Besucher erlebbar machen. So wurde in mühevoller Kleinarbeit das Ravelin 2 wieder hergerichtet, mit Zugang von der Maybachstraße. (ab)

Von Festungsfreunden entdeckt, erschlossen und begehbar gemacht: Die Bastion Gebhardt/Cleve. Gefragt sind die Führungen der Fachgruppe Festungsanlagen (oben).

Die nächsten Führungen:

Die alte Festungsanlage am Hammersteinweg zu Beginn der Freilegung des Kavalier Scharnhorst (Foto oben) und ein ehmaliger Minengang (rechts), die Bastion Hessen ist detachiert.

• am Freitag, 24. Februar, um 18.30 Uhr, Bastion Gebhardt/Cleve • am Sonntag, 26. Februar, um 14 Uhr, Maybachstraße/ Ravelin 2 • Teilnahme nur mit Ticket, erhältlich bei „Magdeburg Souvenir“, Domplatz, und im Internet • Im Internet gibt es Informationen zur Fachgruppe Festungsanlagen des Kulturund Heimatvereins sowie deren Veranstaltungen unter der Adresse www.festung-inmagdeburg.de


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Stille & laute Orte

Zum Schauplatz einer mittelalterlichen Tragödie zählt der um 1250 entstandene Ratskeller. Nachdem Erzbischof Burchard III. von Mansfeld-Schrapelau mit Erlassen und Steuerauflagen die Magdeburger Bürgerschaft gegen sich aufgebracht hatte, schlug am 21. September 1325 hier sein letztes Stündlein - mit einem Türriegel wurde er im Keller erschlagen. Papst Joahnnes XXII. belegte die Stadt mit einem Kirchenbann. Als am 10. Mai 1631 Magdeburg bei der Erstürmung in Schutt und Asche gelegt wurde, überstand der Ratskeller das Flammeninferno. Beim Wiederaufbau der Stadt wurde hier ein Gasthaus errichtet. Heute findet man im historischen Restaurant mit nahezu 400-jähriger Tradition im Herzen der Stadt Magdeburg ein anspruchsvolles Ambiente mit gutbürgerlicher Küche.

Spuren vergangener Zeiten zeigen sich unter der Strombrücke. Verborgen ist hier einer der ehemaligen Luftschutzbunker aus dem Zweiten Weltkrieg zu finden. Stahlverstärkter Beton sollte die Magdeburger vor den Bomben schützen. Die noch vorhandenen Reste dienen seit den 1960er Jahren als Widerlager für die Strombrücke. Fotos: Gercke

Schlange stehen war stets angesagt, wenn man zu DDR-Zeiten die Stufen zum Weinrestaurant „Buttergasse“ hinuntersteigen wollte. Vermutlich um 1150 als Lagerfläche für die Kaufleute erbaut, beherbergte der mittelaterliche Hallenbau seit den 1970er Jahren eine stets nachgefragte Edel-Gastronomie mit Tanzbar und Veranstaltungen. Das im modernen MariettaQuartier integrierte Kellergewölbe wird auch heute genutzt und berherbertgt den „First-Club“. Fotos: Bundesarchiv/Privat

Viele ehemalige Gebäude in Magdeburg können eine lange Geschichte aufweisen. Während die oberen sichtbaren Mauern dem Stil der Zeit folgten, veränderten sich die Kellergeschosse im Laufe der Jahre kaum. Viele der Gewölbe dienten den Kaufleuten seit dem Mittelalter als Lagerflächen oder als Eiskeller. Auf der Halberstädter Straße geht es in den alten Eiskellern heute „heiß“ her. Der Prinzzclub gehört seit 2001 zu den angesagtesten Szeneclubs der Stadt. Fotos: Gercke


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Abwasser marsch!

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Felix Klärner (li.) hat bei den SWM eine Ausbildung zur Fachkraft für Abwassertechnik absolviert und arbeitet nun in diversen Bereichen – von der Kanalisation bis zum Klärwerk. Foto: SWM

Putzen, Wäsche waschen oder Körperpflege ... dann verschwindet mehr oder weniger verschmutztes Wasser im Abfluss. Die Fachkräfte für Abwassertechnik sorgen dafür, dass daraus wieder sauberes Wasser wird. Von Tina Heinz

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nge Kanäle zu begehen und zu reinigen oder mit Substanzen in Kontakt zu kommen, die manche Menschen als ekelhaft bezeichnen würden, ist für Felix Klärner kein Problem. „Mein Vater ist in dieser Branche tätig – da gab es keine Berührungsängste, als ich mich für diesen Beruf entschieden habe. Ich wusste, was auf mich zukommt“, erklärt der 29-Jährige. In Zwickau aufgewachsen, war er acht Jahre bei der Bundeswehr in Burg als Zeitsoldat stationiert und absolvierte anschließend eine Ausbildung zur Fachkraft für Abwassertechnik. „Die Städtischen Werke Magdeburg sind dafür der richtige Anlaufpunkt, weil ich weiß, dass ich hier die Möglichkeit habe, mich weiterzuentwickeln.“ Und SWM-Pressesprecherin Cornelia Kolberg fügt an: „Wir legen viel Wert darauf, dass sich unsere Auszubildenden, die übernommen werden, auch weiterbilden können – sich etwa als Techniker qualifizieren, ihren Meister machen oder sich auf ein bestimmtes Gebiet spezialisieren.“ Als Fachkraft für Abwassertechnik ist man u.a. für die Reinigung der Abwässer und für das Warten der Abwasserrohrsysteme zuständig. Zudem überwacht und steuert man die Betriebsabläufe in Kläranlagen und Kanalbetrieben. 25 Personen absolvieren derzeit ihre Ausbildung bei der SWM, darunter eine zur Fachkraft für Abwassertechnik. „Wenn das neue Ausbildungsjahr beginnt, werden es sogar drei Fachkräfte für Abwassertechnik sein“, so Cornelia Kolberg. Felix Klärner hat die Ausbildung bereits hinter sich und sammelt in seinem ersten Jahr Berufserfahrung bei der SWM. „Um einen Abschluss zu erlangen, ist es notwendig, Ahnung von Mathe, Chemie, Physik und Bio zu haben“, meint der gebürtige Zwickauer. „Denn während der Ausbildung erhält man einen Einblick in alle Bereiche, von der Arbeit in den Kanälen bis zu Arbeit im Labor.“ Im Labor hat Felix Klärner allerdings selten zu tun. „Dafür gibt es im Klärwerk Magdeburg/Gerwisch eigene Labormitarbeiter.“ Doch abgesehen davon ist der Alltag einer Fachkraft für Abwassertechnik recht vielfältig. „Man kommt beispielsweise mit Kunden in Kontakt, wenn Hausanschlüsse im Fall eines verstopften Rohres gereinigt werden

müssen. Elektrische Maschinen muss man bedienen können. Kanäle wie etwa an der Unterführung am Uniplatz müssen regelmäßig gespült werden. Bei Starkregen oder im Falle eines Hochwassers sind besondere Maßnahmen in der Kanalisation notwendig. Zudem wird in jedem Stadtteil in größeren zeitlichen Abständen das gesamte Kanalnetz kontrolliert und untersucht“, schildert der 29-Jährige. Neben dem etwa 1.100 Kilometer umfassenden Kanalnetz kommt die Fachkraft für Abwassertechnik auch in den 97 Abwasserpumpwerken (90 in Magdeburg, 7 in Gerwisch) zum Einsatz. Diese sind zuständig für einen weitgehend gleichmäßigen Abwasserzufluss zum Klärwerk und somit für stabile und effektive Reinigungsabläufe. Ein weiterer Tätigkeitsbereich ist das Klärwerk Magdeburg/Gerwisch. Dort wird das Abwasser der Landeshauptstadt behandelt, indem mechanisch absetzbare und aufschwimmende Schmutzstoffe abgetrennt und gelöste Abwasserbestandteile biologisch abgebaut werden. „Es

wird allerdings immer schwieriger und kostenintensiver, das Abwasser zu reinigen“, sagt Felix Klärner. Das liege vor allem daran, dass zunehmend Stoffe in den Kreislauf geraten, die nicht biologisch abbaubar sind. Zum Beispiel Mikropartikel in Kosmetika oder Wirkstoffe in Medikamenten, die der menschliche Körper unverändert ausscheidet. Ein großes Problem sei außerdem feuchtes Toilettenpapier – nicht nur aufgrund der Inhaltsstoffe, sondern auch, weil es stabil und reißfest ist und die Pumpwerke verstopft. Es gibt also genug zu tun für die Fachkräfte für Abwassertechnik.

Felix Klärner gibt in einem kurzen Video Einblicke in seine Ausbildung zur Fachkraft für Abwassertechnik.


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Verborgene Chemiewelt Künstlich oder die Kunst vom Können etwas Neues zu erschaffen | Von Prof. Dr. Peter Schönfeld

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e nachdem ob etwas eine natürliche oder künstliche Herkunft hat, entscheidet darüber, ob man es als echt oder unecht bezeichnet. Doch die Grenzen zwischen natürlicher und künstlicher Herkunft sind längst fließend. „Kunstprodukte“ haben häufig vorteilhafte Eigenschaften. Die vielschichtige Wechselwirkung zwischen natürlicher und künstlicher Quelle im Innern bleibt oft verborgen. Deshalb breiten sich darüber schnell Halbwahrheiten und Vorurteile aus. Nach einem Vortrag über aktuelle Ernährungsfragen wurde ich von einer Zuhörerin gefragt, ob denn von künstlich hergestellten Vitaminpräparaten eine gleichwertige Wirkung zu erwarten sei. Ich habe so argumentiert, dass es keinerlei Unterschied macht, ob wir im Reagenzglas hergestelltes Vitamin C oder Vitamin C mit dem Saft der Zitrusfrüchte oder aus Hagebutte-Kapseln aufnehmen. Da in beiden Fällen dem Körper das gleiche Molekül zugeführt wird, hat es auch die gleiche biochemische Wirkung. Drogisten würden hier möglicherweise die von ihnen vertriebenen pflanzlichen Vitamin-Präparaten, wider besseren Wissens, empfehlen. Bei den meisten Menschen ist „natürlich“ positiv besetzt, wogegen „künstliche“ Produkte als bedingt gut angesehen werden. Eine solche Bewertung widerspricht aber der Wirklichkeit, denn es gibt zahllose Beispiele dafür, dass „künstliche“ Produkte uns schützen, heilen, das Leben erleichtern, freudvoller und farbiger machen. Chemische „Kunstprodukte“ gehören schon seit dem Altertum zum Alltag der Menschen. So beschreibt Plinius der Ältere bereits vor 2000 Jahren die Rezeptur zur Herstellung einer Seife aus Ziegentalg (Fett) und Holzasche (Pottasche). Später wurde die Seife so hoch geschätzt, dass Ludwig XIV., der Sonnenkönig, die besten Seifensieder nach Versailles holte. Vielen ist auch nicht bewusst, dass Insulin zu den Segnungen der mo-

dernen Chemie gehört. Nach einer aktuellen Schätzung leiden in Deutschland 6 Millionen Menschen an Typ-2-Diabetes (Altersdiabetes). Davon müssen ca. 1,6 Millionen Deutsche ihren Zuckerstoffwechsel mit „künstlichem“ Insulin regulieren. Bevor dieses Insulin erschaffen wurde, musste es aus den Bauchspeicheldrüsen von Schweinen und Rindern isoliert werden. Der Tagesbedarf eines insulinabhängigen Diabetikers entspricht durchschnittlich einem Schwein pro Woche. Beim heutigen Insulinbedarf würden die natürlichen Quellen für das Insulin schon längst erschöpft sein. Abgesehen von einem riesigen Insulinbedarf gibt es noch einen zweiten Grund, Insulin „künstlich“ herzustellen. Das durch Bakterien hergestellte Rohinsulin ist nämlich nahezu identisch mit dem menschlichen Insulin, wodurch eine bessere Verträglichkeit erreicht wird. Eine völlig neue Form der Geburtenkontrolle wurde mit der Erschaffung der Anti-Babypille eingeleitet. Deren Inhaltstoffe, Progesteron und Östrogen, unterdrücken den Eisprung. Aber ohne das Mitwirken der Chemie wäre die tägliche Einnahme der Pille nicht möglich. Zum einen wäre sie bei Verwendung von natürlichem Progesteron und Östrogen kaum bezahlbar. Und außerdem hat erst der Eingriff der Chemiker in die Molekülstruktur der weiblichen Geschlechtshormone es möglich gemacht, dass diese Inhaltsstoffe unbeschadet in den Blutkreislauf gelangen können und von dort ihren Zielort erreichen. Auch die Verhinderung von menschlichem Leid durch „Engelmacher“ zählt zu der Erfolgsbilanz der Pille. „The Economist“, eine britische Wochenzeitschrift, kürte die Pille neben dem Microchip, dem Jumbo-Jet 747 und der Mondlandung zu einem der „Sieben Weltwunder der Moderne“. Ein Beispiel dafür, dass „künstliche“ Produkte unseren Alltag auch komfortabler machen können, sind die nach dem 2. Weltkrieg so sehr begehrten

„Nylons“. Dem Amerikaner Wallace Hume Carothers gelang es 1935 mit den Mitteln der Chemie eine in der Natur nicht vorhandene Faser herzustellen, ein Kunstprodukt. Im Unterschied zur Naturseide, dem Ausscheidungsprodukt der Seidenraupe, sind aus Nylonfasern hergestellte Damenstrümpfe praxistauglicher (z.B. kein Verfilzen beim Waschen) und somit denen aus Naturseide überlegen. Oberbekleidung aus Nylon und Perlon (ein dem Nylon verwandtes Kunstprodukt) haben einmal sehr das Lebensgefühl in den 50er und 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts geprägt. Die Entstehung des Namens Nylon ist übrigens nicht ganz klar? Einer Anektode nach wollte der Erfinder damit ausdrücken, dass mit der Erschaffung der Nylonfaser das Monopol der Japaner auf die Produktion der Naturseide gebrochen wurde: „Now You Lousy Old Nipponese (Jetzt haben wir Dich, Du lausiger Japaner)“. Woran liegt es nun aber, dass „künstlich“ häufig mit „minderwertig“, „synthetisch“, „unnatürlich“, „unecht“ oder vielleicht sogar „giftig“ gleichgesetzt wird? Spontan fällt mir dazu ein, dass „künstlich“ zum einen inflationär und oft auch in einem falschen Zusammenhang gebraucht wird. Dazu das Beispiel „Kunsthonig“. Man kann ihn leicht herstellen, wenn man zu einer konzentrierten Zuckerlösung etwas Zitronensäure oder Milchsäure zusetzt und das Ganze einige Zeit köchelt. Das Ergebnis ist eine zähflüssige Masse, die zu je 50 % aus Traubenzucker (Glucose) und Fruchtzucker (Fructose) besteht. Kunsthonig enthält zwar „natürliche“ Stoffe, hat aber aufgrund seiner simplen Zusammensetzung nicht viel gemeinsam mit dem Geschmackserlebnis, dass wir vom Ausscheidungsprodukt der Honigbienen kennen. Dass Imker gegen die Verknüpfung der Wörter Kunst und Honig Sturm gelaufen sind, versteht sich von selbst. Wahrscheinlich hat auch schon Napoleon dazu


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beigetragen, dass das Adjektiv „künstlich“ mit einem Negativimage belastet ist. Um nach der verlorenen Seeschlacht bei Trafalger, Großbritannien doch noch in die Knie zu zwingen, hat er 1806 die Kontinentalsperre verhängt. Durch diese Wirtschaftsblockade sollte der Export von englischen Industrieprodukten nach Europa unterbunden werden, und so die Wirtschaft von Großbritannien ruiniert werden. In der Folge der Handelsblockade mussten die ursprünglichen Importe durch inländische Ersatzstoffe (Surrogate) ersetzt werden. Jetzt waren die Techniker und Chemiker gefordert, die Folgen für die französische Wirtschaft und die, der von Frankreich besetzten Länder, zu mildern. Durch diesen Handelskrieg mit Großbritannien wurde der auf dem Kontinent begehrte Bohnenkaffee knapp und teuer. Auf den Markt kam jetzt ein Zichorienkaffee (franz. „Mocca faux“; deutsch verballhornt „Muckefuck“). Zu seiner Herstellung wurde die geschnittene, fleischige Wurzel der Zichorie, der blaublühenden Wegewarte, geröstet und danach zu „Kaffeepulver“ verarbeitet. Allein in Magdeburg gab es in dieser Zeit 14 Zichorienkaffeefabriken mit 1200 Arbeitern. Es muß nicht betont werden, dass die Qualität der Ersatzstoffe der der vorherigen Importe weit hinterher hinkte. Wesentlichen Anteil an der Verwirrung um die Begriffe „natürlich“ und „künstlich“ hat aber auch die Qualität des heutigen naturwissenschaftlichen Unterrichts und die Möglichkeit seiner Abwahl. Dies hat dazu geführt, dass die von den Chemikern beherrschte Kunst der Stoffumwandlung heute so wenig verstanden und geschweige denn geschätzt wird. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hat die Leistungsfähigkeit der chemischen Industrie einen weltweiten Maßstab gesetzt. Deutschland war einmal die „Apotheke der Welt“. Von dieser Hochzeit der Naturwissenschaft zeugen zahlreiche Nobelpreise. Das neue Wissen wurde auf vielfältige Weise der Gesellschaft mitgeteilt, so u.a. durch die damals sehr populären Kosmos-Bändchen. Obwohl heute die Medien allgegenwärtig sind, wird durch sie die Verbreitung naturwissenschaftlicher Grundkenntnisse kaum nachhaltig gefördert. Das führt dann dazu, dass aus Unkenntnis zur Entfernung von Kalkflecken in der Küche oder im Toilettenbereich mit einem „Putzen ohne Chemie“ geworben werden kann, obwohl in der gleichen Werbung der Einsatz von Essig oder Zitronensäure empfohlen wird. Dabei sollte aber auch den Werbefachleuten klar sein, dass diese Art der Kalkflecken-Entfernung auf einer chemischen Auflösung beruht. Andererseits wird für eine chemische Reinigung von Textilien geworben, obwohl hierbei oft keine Chemie im Spiel ist. Bei der Reini-

KOMPAKT SPEZIAL gung werden Lösungsmittel eingesetzt und somit ist die Fleckenentfernung ein rein physikalischer Vorgang. Man kann aber auch die Bedeutung von “künstlich“ in einen anderen Zusammenhang stellen, nämlich so, dass „Kunst von Können“ kommt. Dazu ein kurzer Rückblick. Im 19. Jahrhundert glaubten die Chemiker, dass Stoffe des pflanzlichen oder tierischen Körpers, also organische Stoffe, niemals mit Chemie hergestellt werden können. Das Denken der Chemiker wurde von der felsenfesten Überzeugung beherrscht, dass für die Bildung organischer Stoffe eine besondere Lebenskraft, die „vis vitalis“, vorhanden sein muß. Diese Kraft wurde als charakteristisches Merkmal des pflanzlichen und tierischen Stoffwechsels angesehen. Erstmalig erschüttert wurde diese Vorstellung 1828 durch den Mediziner und Chemiker Friedrich Wöhler. Dem gelang es nämlich, Harnstoff aus „anorganischer“ Materie im Reagenzglas herzustellen. Es berührt einen auch noch heute zu lesen, wie Wöhler seinem Lehrer über diese Entdeckung berichtet: „Ich kann, so zu sagen, mein chemisches Wasser nicht halten und muss ihnen sagen, daß ich Harnstoff machen kann, ohne dazu Nieren oder überhaupt ein Thier, sey es Mensch oder Hund, nöthig zu haben…“. Doch die Vorstellung von der „vis vitalis“ lebte noch fast ein Jahrhundert weiter. Das Färben von Stoffen mit pflanzlichen Farbstoffen war lange Zeit ein Engpass. Diese mussten nämlich, wie der blaue Indigofarbstoff, oftmals aus Übersee importiert werden. Da bekanntlich Not erfinderisch macht, wurden aufwendig Naturstoffe aus Pflanzen isoliert und ihre Chemie entschlüsselt, um darauf aufbauend, diese synthetisch (künstlich) herzustellen. Durch die großen Erfolge der Chemie bei der Herstellung von textilen Farbstoffen, Medikamenten, bei der Ernährungssicherung und der Entwicklung neuer Werkstoffe erwarb sie sich großes Ansehen als Alleskönner, und die Chemiker genossen wachsendes Ansehen. Auf ihrem kreativen Leistungsvermögen und der Fähigkeit alle möglichen Naturstoffe billig und in unbegrenzter Menge herstellen zu können, begründete die Gesellschaft einen grenzenlosen Zukunftsoptimismus. Als es dann auch noch gelang, Vitamin B12 herzustellen, ein Stoff mit einer äußerst komplizierten molekularen Architektur, dessen Mangel im menschlichen Körper eine bösartige Blutarmut verursacht (perniziöse Anämie), hatten die organischen Chemiker, bildlich gesprochen, den Mount Everest erstiegen. An der Synthese von Vitamin B12 arbeiteten 100 Chemiker der Schweiz und der USA von 1961-

13 1972. Leider wurde in den folgenden Jahren das öffentliche Ansehen der Chemie durch bedauerliche „Chemieunfälle“, wie das Dioxin-Unglück im italienischen Seveso (1976), beschädigt und die Chemie von Umweltschützern unterschiedlicher Coleurs in der Gesellschaft diskreditiert. Glücklicherweise wird sie heute wieder mehr und mehr als Problemlöser wahrgenommen, z.B. bei der zukünftigen Energieversorgung (Solarzellen, Brennstoffzellen). Aber ist es nicht so, dass sich die Begriffe „natürlich“ und „künstlich“ auch immer mehr verwischen. Kehren wir noch einmal zur Insulinherstellung zurück. Hierbei wird mit künstlichen Mitteln in ausgewählte menschliche Darmbakterien (Escherichia coli) ein menschliches Gen implantiert, und diese, nun nicht mehr natürlichen Bakterien, produzieren Insulin. Selbst unser Frühstücksbrötchen hat natürliche und künstliche Wurzeln. Brötchen kommen in der Natur nicht vor und sind damit Kunstprodukte. Zu ihrer Herstellung werden Weizen- oder Roggenmehl benötigt. Mehl wird anschließend mit Wasser und Backhefe oder Sauerteig vermischt und im Ofen zu dem Kunstprodukt Brötchen umgesetzt. Aber wird denn durch diese Kenntnis seiner Herkunft der Genuss eines Frühstückbrötchens geschmälert? Und noch ein letzter Gedanke hierzu: Unser Körper ist ein riesiges Chemielabor mit vielfältig vernetzten chemischen Reaktionen. Krankheiten werden größtenteils durch eine gestörte Chemie der Körperzellen verursacht. Damit muss aber auch klar sein, dass abgesehen von einem operativen Eingriff zur Entfernung einer entgleisten Gewebechemie (Tumor), auch chemische Eingriffe (Medikamente) notwendig sind, um eine Krankheitsursache zu beseitigen. Es ist also längst Zeit, das Klischee, „natürliches heilt, künstliches bedroht“ über Bord zu werfen.

Der Autor Prof. Dr. Peter Schönfeld, Mitglied des Professoren Kollegiums „emeritio“, studierte Chemie an der TU Dresden und promovierte dort. Er habilitierte sich im Fachbereich Biochemie an der Medizinischen Fakultät der OvGU. Seine Forschungsaktivitäten sind auf den Energiestoffwechsel der Zelle ausgerichtet.

Philosophischer Spaziergang|Themen & Termine 26. März 2017 | 11 Uhr Teufelszeug Chemie – Risikofaktor oder notwendiger Alltagsbegleiter? Prof. Dr. Peter Schönfeld ehem. Institut für Biochemie und Zellbiologie 28. Mai 2017 | 11 Uhr Thema und Referent werden demnächst bekannt gegeben. Infos unter: www.magdeburg-kompakt.de

Kunstmuseum Magdeburg Kloster Unser Lieben Frauen

Die Veranstaltungsreihe „Philosophischer Spaziergang“ bietet einen Austausch über interessante Sinnfragen des Lebens zwischen angesehenen Spezialisten und interessierten Besuchern. Hier findet keine reine Vortragsart statt, sondern ein offenes Gespräch, bei dem wechselseitig Fragen und Antworten bzw. Hypothesen und Thesen diskutiert werden können. ca. 35 Teilnehmerplätze nach telefonischer Voranmeldung: Telefon: 0391/79296750 Teilnahmegebühr 3,00 Euro


KOMPAKT SPEZIAL

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2. Ausgabe Februar | 2017 Anzeige

Auf Sherlocks Spuren

D Kahl & Krumm

DIE TUNNELEXPERTEN

Unterirdisch

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erkehrstechnisch ist in Magdeburg unterirdisch nicht viel los. Keine U-Bahn, keine Kreisverkehre oder Autobahnkreuze unter der Erde. Selbst die Anzahl der Tunnel hält sich in Grenzen. Seit der Wende ist die Zahl der Tunnel auf zwei angestiegen. Der dritte befindet sich – was nicht unbemerkt geblieben sein dürfte – gerade in Bau. Das Projekt „Eisenbahnüberführung Ernst-Reuter-Allee“ ist eines der größten Verkehrsprojekte Magdeburgs seit der Wiedervereinigung. Ein Bauvolumen von circa 100 Millionen Euro und eine Bauzeit von fast 5 Jahren bis Ende 2019 sind geplant. Dagegen wirken die anderen beiden Tunnel – übertrieben formuliert – fast schon puritanisch ... Der Askanische Tunnel, der die Bundesstraße 1 in Nord-Süd-Richtung unterquert, wurde nach 20 Monaten Bauzeit – zwischen Juni 1997 und Dezember 1998 – fertiggestellt und kostete etwa 17 Millionen DM. Das Bauwerk hat eine Gesamtlänge von 442 Metern und eine Gesamtbreite von 9,50 Metern. Der zweite Straßentunnel der Landeshauptstadt – am Universitätsplatz – wurde im September 2005 eröffnet, ein wenig früher als ursprünglich prognostiziert. Den Grundsatzbeschluss zur Neugestaltung des Platzes hatte der Stadtrat bereits 1998 gefasst. Der offizielle Start für die Bauarbeiten erfolgte schließlich im Dezember 2003. Das Ingenieurbauwerk hat eine Gesamtlänge von 350 Metern und eine -breite von 9,50 Metern. In die komplette Umgestaltung samt Tunnelbau wurden etwa 16,54 Millionen Euro investiert. Davon stammten etwa 10,5 Millionen Euro aus Finanzhilfen nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) des Bundes. Im Gegensatz zu diesen beiden Tunneln ist das, was derzeit rund um den Hauptbahnhof und den Damaschkeplatz entsteht, ein Mammutprojekt – eines der größten und anspruchsvollsten Infrastruktur-Unterfangen Magdeburgs. Das Kreuzungsbauwerk in drei Ebenen für eine hochfrequentierte Eisenbahntrasse, die städtische Straßenbahn und den Autoverkehr lässt sich daher auch nicht mit den Tunneln am Askanischen und am Universitätsplatz vergleichen. Geduld ist gefragt, bis Magdeburg einen dritten Tunnel hat.

Im Infopunkt vor dem Eingang des Hauptbahnhofs erfahren Bürger mehr über die Baustelle „Knoten Magdeburg / Eisenbahnüberführung Ernst-ReuterAllee“. Öffnungszeiten: mittwochs von 16 bis 18 Uhr sowie freitags und samstags von 14 bis 18 Uhr.

ie schwere Tür des Tresorraums ist hinter Ihnen zugefallen. Sie sitzen fest zwischen den Schätzen des Kunstsammlers Johan van der Heijden – samt dem Schmuckstück, das Sie für Ihren Auftraggeber stehlen sollten. Nun haben Sie 60 Minuten Zeit, aus dem Tresorraum zu fliehen, bevor Johan van der Heijden von einem Meeting nach Hause kommt. Klingt absurd? Wie aus einem Film? Dabei ist es mitten in Magdeburg Realität … spielerische Realität. Live-Escape-Game nennt sich diese Form des Abenteuerspiels, welches das gemeinsame Lösen von unterschiedlichen Rätseln erfordert, um einer vermeintlich bedrohlichen Situation zu entkommen. Dabei kommt es vor allem auf Köpfchen, Geduld und das Zusammenspiel der Gruppe an. Jessica Stroschein und Markus Overtheil leiten in Magdeburg „Mission Exit“ und bieten drei spielerische Herausforderungen an, die in der Gruppe bewältigt werden müssen. Im „Tempel“ können sich zwei bis fünf Personen auf die Suche nach einem berühmten Archäologen begeben – sein letzter bekannter Aufenthaltsort ist ein Maya-Tempel im Dschungel. 60 Minuten hat die Gruppe Zeit, Rätsel zu lösen und Codes zu knacken, nachdem ein Spielleiter das Szenario erläutert hat. An der Flucht aus dem bereits erwähnten „Tresorraum“ können sich ebenfalls zwei bis fünf Personen beteiligen. Als dritte Möglichkeit steht das Szenario „John Gacy’s Geheimnis“ zur Auswahl. Vier bis zehn Personen werden dabei in einem 90 Quadratmeter großen Kellergeschoss eingeschlossen und haben 90 Minuten Zeit, um von dort zu fliehen, bevor der verrückte Clownmörder John Gacy zurückkehrt. Der Spielleiter überwacht am Monitor das Geschehen im Raum und befreit nach Ablauf der Zeit die Teilnehmer wieder aus den verschlossenen Räumen – selbst wenn die Rätsel nicht gelöst wurden. Seit der Eröffnung im Oktober 2015 „haben

Im Kellergewölbe warten so manche Überraschungen. Dafür hat auch Jessica Stroschein gesorgt. Foto: Peter Gercke

es nur 17 Teams geschafft, ohne Hinweise das Spiel erfolgreich zu beenden und ohne Hilfe aus den Räumen zu entkommen“, erzählen die Gründer Jessica Stroschein und Markus Overtheil. „Die Kommunikation innerhalb der Gruppe ist dabei ganz wichtig und die Teilnehmer müssen lernen, die individuellen Stärken für das gemeinsame Ziel zu nutzen.“ Gebucht werden die Live-Escape-Games von Freunden, Familien, für diverse Feierlichkeiten oder als Teambuilding-Maßnahme unter Arbeitskollegen. Mitspielen ist ab einem Alter von 14 Jahren möglich. „Mission Exit“ hat montags bis freitags von 14 bis 21 Uhr geöffnet sowie Samstag und Sonntag von 11 bis 21 Uhr. Mittwoch ist Ruhetag. Dass es diese Art von Abenteuerspiel in Magdeburg gibt, ist Mitbegründerin Jessica Stroschein zu verdanken, die beim Studium in Polen erste Erfahrungen gesammelt und die Idee für „Mission Exit“ dann in die Landeshauptstadt gebracht hatte. Die Anfänge der Live-Escape-Games reichen zurück zu den Computerspielen der 1980er Jahre. In sogenannten „Point-and-Click-Adventures“ war es das Ziel des Spiels, Rätsel zu lösen, Gegenstände zu suchen und zu kombinieren und so aus einem Raum zu entkommen. Aus der virtuellen in die reale Welt übertragen wurde das Abenteuerspiel erstmals in Japan und den USA im Jahr 2007. In Europa sorgte Budapest ab 2011 für einen Boom des Live-Escape-Games, da sich die Ruinenkeller der Stadt hervorragend für derlei Abenteuer eignen. (th) Maxim-Gorki-Straße 23 39108 Magdeburg E-Mail: info@missionexit.de Telefon: 0391 / 24 35 86 85 Web: www.mission-exit.de


KOMPAKT

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SPEZIAL

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Geheimnisse entdecken und bewahren

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er Reiz des Verbotenen zieht Menschen immer wieder in seinen Bann. Sie erkunden auf eigene Faust „Lost Places" - vergessene Orte - um sich von der Schönheit der Vergangenheit und des Vergessens inspirieren zu lassen. Zersplittertes Glas, bröckelnde Ziegel, der Zahn der Zeit, der an Holzbalken nagt. Es schreit dem Betrachter förmlich ins Gesicht: Alles ist vergänglich. Urban Explorer faszinieren diese Augenblicke morbider Schönheit der verlassenen Orte. Sie eint der Entdeckergeist und das Interesse am Dokumentieren. So wie Fritz Meinecke, ein Abenteurer mit Leib und Seele. Der gebürtige Magdeburger, der heute in Berlin lebt, begann als leidenschaftlicher Fotograf vor mehreren Jahren eigene Expeditionen in die Welt des Verborgenen. Ob Trekkingtouren, vereiste Klettersteige oder verlassene Bunker – das Abenteuer reizt den 27-Jährigen, der sein ausgefallenes Hobby auch zu seinem Beruf gemacht hat. In seinem YouTube-Channel „End oft the Comfort Zone“ macht er diese Plätze Interessierten zugänglich und erzählt deren verborgene Geschichten. Gemeinsam mit Wigald Boning war er zuletzt in der TV Dokumentation „Wigald & Fritz - Die Geschichtsjäger“ im History Channel zu sehen und erkundete hier geheimnisvolle und verborgene Orte. In der Landeshauptstadt gab er Magdeburg Kompakt einen Einblick in seine Welt und erkundete einen vergessenen Ort mitten in der City. 12.02.17 - 22.10 Uhr auf HISTORY www.endofthecomfortzone.com www.youtube.com/user/endofthecomfortzone

Unser He er z schläägt für die Umwelt . Mi t sauberem Gew issen machen w ir unser n Job. Tun w ir doch alles daf ür, dass die t äglich rund 4 7. 0 0 0 m ³ Magdeburger A bwasser in k lare Ver häl t nisse kommen . Das Z eug daf ür haben w ir genau w ie die Technik . N a t u r u n d U m w e l t w ü r de n u n s da f ü r l i ke n .

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KULTUR KOMPAKT

2. Ausgabe Februar | 2017

Jazziger „Das war wie wohliges Exportschlager Schlammcatchen”

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chon immer war der Sound der ALLOTRIA JAZZBAND etwas Besonderes. Die Frontline mit vier Bläsern hebt sich deutlich von den meisten heutigen Bands des traditionellen Jazz ab. Das aktuelle musikalische Konzept mit zwei Trompeten führt weit zurück zum Beginn der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts, zum Orchester von Joe King Oliver mit seiner 2-Kornett-Besetzung und reicht im kompakten Arrangement einer Small-Big-Band bis hin zur Ära Benny Goodmans Ende der 30er Jahre. Die musikalische Interpretation der Stücke folgt verschiedenen Vorbildern. In freieren Titeln mit Head-Arrangement sind deutliche Einflüsse der Band um Eddie Condon erkennbar. Voll-Arrangement orientieren sich an den Originalkompositionen. Aber nie wird museale Traditionspflege mit bemühter Pseudoauthentizität präsentiert, nie eine Originalaufnahme Ton für Ton kopiert. Jeder Musiker bringt seine eigenen Stilelemente ein. Die Mischung der Persönlichkeiten macht´s. Die Arrangements, im Wesentlichen von Colin Dawson und Rainer Sander geschrieben, umfassen Kompositionen von Scott Joplin, Ferdinand Lemott, „Jelly Roll“ Morton, Louis Armstrong, Thomas Wright, „Fats“ Waller, Edward Kennedy, „Duke“ Ellington, Benjamin David, „Benny“ Goodman und vielen anderen. Die ALLOTRIA JAZZBAND ist mit ungezählten internationalen Auftritten in Sachen „klassischer Jazz“ Deutschlands Exportartikel Nr. 1. ALLOTRIA JAZZBAND 2. März, 20 Uhr. Karstadt-Kulturbühne in der 2.Etage Kartenvorverkauf an der Service-Kasse

Am Rande des Konzerts von Dieter „Maschine” Birr im Alten Theater hatte Birgit Ahlert Gelegenheit zu einem kurzen Gespräch mit Heinz Rudolf Kunze: Magdeburg ist das einzige Konzert auf Maschines „Neubeginner”-Tour, bei dem Sie dabei sind. Wie kommt das? Heinz Rudolf Kunze: Das ist nur ein Hallo-Sagen. Ich wollte mich mal melden und kurz in Erscheinung treten. Ich habe ja an den „Neubeginner“-Album relativ viel mitgeschrieben. Da haben wir abgemacht, uns gegenseitig bei unseren Konzerten besuchen. Ich hier und er kommt zu meinem Konzert in Berlin. Es liegt also nicht an Ihrer besonderen Beziehung zu unserer Stadt? Es ist eine große wichtige Station auf der Tour. Ich habe ja vor gar nicht langer Zeit ein Radiokonzert hier gegeben, das war absolut gigantisch. Das ist nicht so üblich, im Kontext eines Senders, dass die Leute so ausrasten und gar nicht aufhören wollen. Wir haben viele Radiokonzerte gegeben, in ganz Deutschland, hier in Magdeburg war es die extremste Reaktion, Leute waren völlig aus dem Häuschen. Bei der letzten Tour hatten wir hier im Alten Theater zweimal gespielt und im vorigen Oktober war es auch wieder rappelvoll. Magdeburg ist eine Hochburg, das kann man sagen.

Gab es Stücke, die Ihnen besonders Spaß gemacht haben? Lieblingsstücke auf dem Album sind ganz eindeutig „Der Musolllini“ (von DAF - d. Red.) und die „Neubauten“ („Haus der Lüge“ - d. R.). „Ideal“ („Ich steh auf Berlin“ - d. R.) – das ist meine Zeit, in der ich angefangen habe. Auch Karat ist drauf. Puhdys und Karat würde man von mir ja noch erwarten, aber die „Münchner Freiheit“ geht schon ein bisschen weiter weg und Roy Black ist dann schon extrem weit weg. Aber das wollte ich, wollte den ganzen Spagat zeigen, den populäre Musik in Deutschland ausmacht seit Jahrzehnten, und die Bandbreite möglichst riesig haben.

Das Alte Theater hat eine Größe, die eine besondere, fast intime Atmosphäre ermöglicht. Eine angenehme Größe, ja, aber wir nehmen jeden Saal wie er kommt. Wir haben’s auch kleiner und größer und wir versuchen immer, unser Bestes zu geben. Bei der Saalgröße kommt es immer auf das Konzert an. Wenn ich solo unterwegs bin, wäre das schon die Obergröße. Ganz allein mit Flügel und Gitarre braucht man eine gewisse Intimität. Mit der lauten, elektrischen Band können wir jede Größenodnung bespielen.

Die geht bis zur Punkband Die Toten Hosen. Naja, das ist ja nun kein extremes Lied von ihnen. Extrem ist Blixa Bargeld mit den Neubauten und „Der Mousollini“, da habe ich mich richtig ausgetobt. Das war wie wohliges Schlammcatchen.

So wie die nächsten Konzerte. Ihre Tour startet in Kürze, am 1. April sind Sie in der Stadthalle. Die werden größer sein, ja.

Konzert & Turmbesteigung

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in Konzert bei Kerzenschein am Valentinstag ist im Turmpark zu erleben, außerdem wird mit Turmbesteigung eingeladen. Ab 19 Uhr am 14. Februar im Turmpark Alt-Salbke. Die Musikanten sind Friedrich & Wiesenhüter. Sie servieren vom Leben geschriebene Texte, gepaart mit virtuoser Gitarrenmusik. Druckvoller Akustik-Sound und komödiantische „Berliner Schnauze“ begleiten das Konzerterlebnis. Karten-Reservierung ist per E-Mail möglich unter: post@turmpark.de

Dann präsentieren Sie Ihr aktuelles Album, mit Ihren Lieblingsstücken ... ... Lieblingsstücke würde ich es nicht nennen. Sondern? Stücke, die mich gereizt haben, wie einen Tierdompteur – ich wollte sie mal bezähmen. Meine Lieblingsstücke sähen noch ganz, ganz anders aus. Niemand wird ernsthaft von mir erwarten, dass „Ganz in Weiß“ von Roy Black ein Lieblingsstück von mir ist. Aber es war ein Dämon, den ich einfach mal besiegen wollte.

Gab es auch eins, von dem Sie wieder Abstand genommen haben, weil es nicht funktionierte? Nein. Ich glaub, ich habe eine gute Auswahl getroffen. Ich hatte einen guten Produzenten, zum ersten Mal seit gefühlten 100 Jahren, habe ich mit einem Fremdproduzenten gearbeitet. Wir hatten uns vorher lange unterhalten über die Auswahl und er hat das wunderbar vorbereitet. Ich habe mir dann jeden Song angezogen wie eine Rolle, wie ein Schauspieler, und habe es so lange bearbeitet bis ich fand: Das steht mir, ich kann die Rolle darstellen. Letztlich eine Frage unabhängig von den Konzerten. Magdeburg möchte Kulturhauptstadt werden. Was meinen Sie, müsste sie dafür haben? (lacht) Nicht so viele Baustellen! Ich würde dringend empfehlen, sie vorher zu beseitigen. Wir sind mehrfach beim Versuch, in die Innenstadt zu kommen, abgeschmettert worden und im Harz gelandet ... (lacht wieder) Das ist schon krass. Aber ein tolles Publikum zumindest gibt es hier schon. Das Publikum ist reif für den Titel.


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KULTUR KOMPAKT

„After work“ aufs Glatteis

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ufs Glatteis verführt die „Eiszeit” noch bis zum 26. Februar auf dem Innenhof der Festung Mark. Familien nutzen die Möglichkeit für das Wintervergnügen ebenso wie Schulklassen, Vereine oder Firmen, die gern für sich auch die komplette Fläche mieten. Die 600 Quadratmeter große Eisbahn lädt täglich nicht nur zum Eislaufen ein, sondern hält immer wieder andere Angebote bereit. Zusätzlich zur Eisdisko samstags hat sich der Mittwoch zum Studententag entwickelt (Sonderpreis: 2,50 € Eintritt). Wer nach der Arbeit seine Lieblingskollegen oder gar den Chef aufs Glatteis führen möchte, hat donnerstags ab 18 Uhr Gelegenheit dazu. Das geht übrigens auch ohne Schlittschuhe – beim Eisstockschießen ab 20 Uhr. Erste Firmen haben sich bereits zum Battle angemeldet. Damit Familien ausreichend Zeit zum Vergnügen haben, ist am Wochenende ab 10 Uhr geöffnet. Damit niemand frieren muss, gibt es Aufwärmmöglichkeiten in den Innenräumen. Dort können Kinder spielen und sich warmhüpfen, ab 12 Uhr hat das

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n Festungsgeflüster

„Stübchen” geöffnet. Den kleinen Anfängern stehen putzige Helfer zur Seite, an denen man sich gut festhalten kann. Sie sind auch in bunten Eislaufgruppen gut zu erkennen, tragen sie doch stets einen schwarzen Frack: Eislauf-Helfer-Pinguine. Am 12. Februar kommen Susi & Tino in die Festung. Die Maskottchen der Magdeburger Wohnungsgenossenschaft eröffnen den MWG-Tag. Ob sie sich wohl auch aufs Eis wagen? Zum Valentinstag gibt es Sonderkonditionen für Verliebte: Paare zahlen zusammen 10 Euro (statt 8 p.P.), dazu kommt ein Glühwein-Gutschein.

Freikarten zu gewinnen MAGDEBURG KOMPAKT und die Festung Mark verlosen 5 x 2 Freikarten für die Eiszeit, einlösbar an einem Tag nach Wunsch. Interessenten melden sich per Mail: gewinne@magdeburg-kompakt.de / Einsendeschluss ist der 12. Februar (Rechtsweg ausgeschlossen). Bitte Namen und Telefonnummer für Rückfragen mit vermerken. Viel Glück!

Herzen schlagen!

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ch du liebe Heiligkeit. St Valentin zieht bei uns ein! Ein Märtyrer in einer Festung! Das stelle man sich mal vor! Obwohl ... Hilfe und Trost soll er gegeben haben, früher. Und Liebe! Jetzt gibt er mehr Pralinen und so. Stellvertretend. Sozusagen. In seinem Namen. Doch es geht auch anders! Statt Kalorien Kalorienverbrauch! Einfach abstrampeln! Mit der Quadratur des Kreises! Runden drehen auf unserer (eckigen) Eisfläche! Männer, angetreten! Herzen schlagen lassen! Höher! Zeigt der holden Weiblichkeit, wie ihr das Glatteis pariert! Auch Frauen können ihren Mann stehen! Jawoll! Gemeinsam aufs Glatteis – das zeigt Größe! Nicht nur am 14. Februar! Und dann ins Stübchen! Hier in der Festung! Aufwärmen! Ankuscheln! Zeit genießen! Meine Person wird das im Blick behalten! Abmarsch! Der Festungskommandant! Festungsteam geht voran: Eisstockschießen „after work“.

Entdeckt die Welt, die euch gefällt

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alen, modellieren, mischen, matschen, meißeln, balancieren, besteigen, bändigen, balgen – viel Spiel und Spaß für Kinder gibt es am 18. und 19. Februar in der Kulturfestung Mark. Die wird nämlich für diese zwei Tage

zur „Festung kunterbunt”, mit einem Familienfest und zahlreichen Angeboten. Eltern, Großeltern, Kinder, Jugendliche und natürlich auch alle anderen Interessierten sind zu diesen Entdeckertagen eingeladen. Sie können sich informieren und unterhalten lassen. Neben Spielideen gibt es Auskunft zu Freizeitangeboten und Reisezielen, Anregungen zur sinnvollen und aktiven Freizeitgestaltung, Tipps für gesunde Ernährung und bewusstes Einkaufen. Es wird zu Workshops eingeladen, Vorträge gehalten und es können direkt vor Ort sportliche wie kreative Angebote genutzt werden. Wie bei den anderen Märkten in der Festung Mark wird es zudem besondere Stände mit Dingen zum Verschenken oder Behalten geben. Fu ̈r kleine Pausen zum Ausruhen und Entspannen ist ausreichend Platz vorhanden – ob ein Verwandlungszimmer oder ein Vorlesezimmer fu ̈r die kleinen und großen Kinder oder das „Stu ̈bchen“ als Elternlounge.

Tanz durch Jahrzehnte

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ieses Jahrzehnt hat Musikgeschichte geschrieben wie kaum ein anderes: Die 80er Jahre stehen im Mittelpunkt der Festungsparty am 11. Februar. Ab 22 Uhr erklingt alles, was diese Ära prägte: von Aha über Eurythmics bis Visage, von Madonna über Billy Idol bis Nena.

Die Kulturfestung Mark ... ... befindet sich zwischen Hohepfortewall und Jakobstraße; zu erreichen unter Telefon: (0391) 99 09 33 30, Fax: (0391) 990 93 33 49, E-Mail: mail@festungmark.com Internet: www.festungmark.com


KULTUR KOMPAKT

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n Ines Bücherwelt

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Nacht der Ungeheuer Familientag im Technikmuseum

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echnik erleben, erfahren und anfassen, dazu lädt das Technikmuseum am Familientag ein. Der findet am 11. Februar statt und trägt den Titel „Nacht der Ungeheuer“. Beim letzten derartigen „Ereignis“ fanden einige hundert Besucher den Weg in die Dodendorfer Straße. Um den klei-

Wie Liebeserklärungen das Leben verändern

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einsinnig und klug erzählt der Bestsellerautor von „6 Uhr 41“ vom Heiraten, von Freundschaft und natürlich von der Liebe. Corentin und sein Patenonkel begleiten mit ihren Kameras Hochzeitspaare an ihrem großen Tag. Eines Tages trifft Corentin auf Aline, deren Liebeserklärung an ihren Mann langsam auch sein Leben verändert. Eine romantische Liebesgeschichte aus Frankreich. Jean-Philippe Blondel: „Die Liebeserklärung” (Hanser Verlag, ISBN 978-3552-06333-4)

Von der unzerstörbaren Hoffnung auf Glück

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n diesem Buch erzählt die französische Autorin mit viel Witz und Leichtigkeit von der unzerstörbaren Hoffnung der Menschen und der altmodischen Macht der Liebe in unserer modernen Zeit. Die eine sucht nach dem richtigen Mann, der andere hat den verkehrten Job, der dritte trauert um sein Kind … Bei keinem läuft es richtig rund. Aber: „Ab morgen wird alles anders“ ist das Motto von Anna Gavaldas neuen Geschichten. Anna Gavalda: „Ab morgen wird alles anders“ (Hanser Verlag, ISBN 978-3446-25049-9)

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Öffnungszeiten: Mo - Fr: 9 - 18 Uhr, Sa: 9 -12 Uhr

neren Besuchern die Möglichkeit zu geben, am nächsten Tag auszuschlafen, geht es am Samstag um 18.30 Uhr los. Im Schein der Taschenlampen wirken viele Geräte und Maschinen, besonders als Schatten an der Wand, wie Ungeheuer. Und natürlich kann nicht ausgeschlossen werden, dass Gespenster in der alten Halle ihr Unwesen treiben, machen die Veranstalter neugierig. Davon sollten sich die Kinder nicht abschrecken lassen, haben sie doch eine Aufgabe zu lösen: Anhand von Bildern müssen sie bestimmte Objekte im Museum finden. Sind sie erfolgreich, wird das entsprechende Bild auf ihrem „Finderausweis” abgestempelt. Als Belohnung gibt es ein kleines Geschenk. Für Kinder bis 12 Jahre ist der Eintritt kostenfrei, Erwachsene zahlen einen Euro Unkostenbeitrag. Bitte beachten: Besucher sollten sich warm anziehen, keine „Sonntagskleidung“ tragen, dafür aber eine Taschenlampe mitnehmen.

Film verrückt Tipps von Lars Johansen

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n dieser Rubrik möchte ich Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. Begeben wir uns in dieser Ausgabe auch filmisch in die Unterwelt. Ein Großgrundbesitzer wird von seiner jüngeren Gattin ermordet, die mit ihrem Bruder ein inszestuöses Verhältnis hat. Nun versucht sie auch noch, einen ehemaligen Liebhaber einzuspannen, der den Erben, ihren Neffen, töten soll. Klingt nach einem Thriller, ist aber in der Tat der wunderbare Italowestern „Johnny Yuma“ (1966), der frisch auf DVD erschienen ist. Mit dem Amerikaner Mark Damon in der Titelrolle kann man hier einen vergleichsweise unbekannten Film aus der Hochzeit dieses Genres bewundern. Abgerundet wird die erstklassige Veröffentlichung mit vielen Interviews unter anderem mit einer der wenigen (und sehr faszinierenden) Komponistinnen jener Zeit, Nora Orlandi. In „Don't Breathe“ (2016) dringen drei junge

Menschen in das Haus eines erblindeten Kriegsveteranen ein, um ihn zu berauben. Der dreht den Spieß aber rasch um, und die Nacht wird ein Albtraum für die Einbrecher. Im langsam zerfallenden und fast menschenleeren Detroit gedreht, das eine eindrucksvolle Kulisse für einen der besten Horrorfilme des vergangenen Jahres abgibt, zieht einen dieses Werk, welches ohne bekannte Schauspieler auskommt, direkt in eine böse kleine Hölle hinein, aus der niemand ohne Blessuren an Leib oder Seele herauskommt. Nebenbei gibt es eine politische Botschaft mit auf den Weg: Wenn sich die Opfer der Wirtschaftskrise schon gegenseitig zerfleischen, müssen wir uns über den politischen Rechtsruck nicht wundern. Im Mitternachtskino auf dem Moritzhof gibt es mit „The Eyes of my Mother“ einen aktuellen Independentfilm zu sehen, der auch im vergangenen Jahr entstanden ist und sich ebenfalls im Horrorgenre herumtreibt. Schwarzweiß gedreht, voller abgrundtiefer Dunkelheit, verfügt er über betörend schöne Bilder, die im Kopf noch lange nachwirken.


KULTUR KOMPAKT

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Vielfalt in Klängen Die Telemania hat begonnen. Bis Juni steht Magdeburg im Zeichen des berühmten Komponisten und seiner Werke.

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inen wohlklingenden Vorgeschmack auf die Konzerte im Telemannjahr bot die FebruarSonntagsmusik, bei der einige Auszüge aus Telemanns Schaffen erklangen. Wunderbare Musiker waren zu erleben, die mit reichlich Applaus bedacht worden sind. Das Konzert war restlos ausverkauft. Obwohl noch zusätzliche Stühle in den Schinkelsaal getragen wurden, fanden nicht mehr alle Interessenten Platz. Ein gutes Omen für die Veranstaltungen im Telemann-Jahr? Obwohl bereits Konzerte stattfinden und eine große Ausstellung über Magdeburgs berühmten Sohn gezeigt wird („Wege zu Telemann“, Stadtbibliothek), steht die offizielle Erföffnung noch bevor.

Die Sonntagsmusik gestaltete das Rossini-Quartett mit Yoichi Yamashita, Henning Alers, Tilman Schneider, Reinhard Seehafer sowie (nicht im Bild) Undine Dreißig und Atsuko Koga. Foto: B. Ahlert

Dazu wird Startrompeter Ludwig Güttler mit seinem international gefeierten Ensemble Virtuosi Sexoniae erwartet. Sie werden das Eröffnungskonzert am 4. März in der Johanniskirche gestalten. Als weiterer Weltstar wird Till Brönner erwartet, der mit seinem Orchester im Juni ein Open-Air-Konzert im Stadtpark geben wird. Ebenfalls unter freien Himmel ist die Lange Telemann-Nacht im Klosterbergegarten zu erleben. Ein Spektakel mit Musik, Tanz und Spiel rund um den berühmten Sohn der Stadt, geboten im verzauberten Park. Theatralisch wird es mit dem „Glück des Gauklers”, einem Stück von Dirk Heidicke, dessen Uraufführung für den 2. Juni geplant ist. Es ist eine

Kooperation des Theaters an der Angel und der Kammerspiele Magdeburg, mit Matthias Engel als Telemann. Kurz darauf bringt das Puppentheater mit „Don Quichote” Telemanns berühmte Suite über den Ritter von der traurigen Gestalt zur Premiere. Sogar eine Aktion im Fußballstadion ist geplant. Der Thomanerchor aus Leipzig wird zum Konzert erwartet, es gibt Vorträge, ein Crossoverprojekt, den Telemann-Wettbewerb und natürlich weitere Sonntagsmusiken. Wer sich über die Veranstaltungen zu Telemann auf dem Laufenden halten möchte, kann dies im Internet tun (www.telemann2017.eu) oder MAGDEBURG KOMPAKT lesen. Birgit Ahlert

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SPORT KOMPAKT

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ch, was waren das noch für goldige Zeiten! Alle zwei Jahre, abwechselnd im Sommer und im Winter, traf sich die deutsche Sportlerfamilie vor dem Bildschirm. Und zwar komplett. Vom ästhetisch angehauchten Turn-Liebhaber über die eher wertneutralen Leichtathletik-, Schwimm- und Wintersportfreunde bis hin zum robusten Box-Fan. Olympia hieß das Zauberwort. Das damit verbundene Motto war sichtlich einfach: Einschalten, eine der beiden meist vordersten Tasten auf der Fernbedienung drücken, gemütlich machen, staunen, und am nächsten Tag in Freundes- oder Kollegenrunde angeregt bis erregt über unerwartete Erfolge und bittere Niederlagen debattieren. Über Diskusboliden, Hockeystars, Bahnradflitzer, Basketballriesen aus Amerika, Hambüchen am Reck und dann noch Goldfuhren im Kanu oder das herzzerreißende Drama auf der Ringermatte.

Volkes. Und damit in gewisser Weise ein Einschnitt in sozio-kulturelle Abläufe. Natürlich haben sich, das ist mittlerweile eine Binsenwahrheit , in den zurückliegenden Jahren dank Internet, Smartphone, Laptop und Tablet die TVSehgewohnheiten enorm geändert. Vor allem bei Filmen, Serien, Nachrichten oder Dokus ist das sogenannte Streaming rasant auf dem Vormarsch. Eine gewisse Ausnahme bildete bisher eigentlich nur der Sport. Hier hat das Gemeinschaftserlebnis nach wie vor einen ganz besonderen Stellenwert – und sei es nur die Diskussion am nächsten Tag. Es ist wie ein großes Lagerfeuer, um das sich alle versammeln. Das droht jetzt – zumindest für die mittlere und ältere Generation – ein für allemal verloren zu gehen, wenn sich die angestammten Sender ARD und ZDF aus der olympischen Live-Übertragung verabschieden (müssen) und stattdessen Discovery-Ableger Eurosport, ein absoluter Neuling bei

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bietend an eine US-Medienkette verhökern. Ob und wie ihr Produkt beim Endabnehmer ankommt, ist, trotz gegenteiliger Beteuerungen, nur zweitrangig. Beide Sportgiganten IOC und Fifa, so schrieb dieser Tage Gunter Gebauer, einer führenden deutschen Sportphilosophen, „haben sich dem reinen Materialismus ausgeliefert. Das heißt: zur Bereicherung Einzelner und zur Investition in den Sport – und damit auch als Angebot an reiche Länder, viel Geld zur Verfügung zu stellen, um den Fußball beziehungsweise olympische Sportarten für ihre symbolische Darstellung mit gigantischen Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen zu verwenden.“ Das gilt offenbar, ließe sich hinzufügen, insbesondere für die Übertragungsrechte dieser Großveranstaltungen. Dass schlechte Beispiele durchaus Schule machen und zeigen, wohin die Reise in Zukunft noch viel öfter gehen wird, belegen Geschehnisse um die

Ja, wo senden sie denn? Der deutsche Fernsehzuschauer muss sich vom nächsten Jahr an von seinen gewohnten Olympia-TV-Programmen verabschieden. Was hat es für Konsequenzen, wenn erstmals ein Privatkanal von den Ringe-Spielen berichtet? Von Rudi Bartlitz Aus und vorbei. Die bequemen Zeiten sind vorbei. Der olympische Mehrkampf, der jahrzehntelang per simplen Knopfdruck auf den Fernsehzuschauer im heimischen Wohnzimmer zukam - den wird es so nicht mehr geben. Dem Sport im deutschen Fernsehen steht ein Paradigmenwechsel bevor. Wenn man ganz ehrlich ist, muss man feststellen: Er hat sich schon vollzogen. Denn wenn ab den Winterspielen 2018 die öffentlich-rechtlichen Anstalten ARD und ZDF nicht mehr live bei Olympia dabei sind, weil die US-amerikanische Senderkette Discovery die Rechte für die nächsten vier Spiele erworben hat, dann ist das weit mehr als wenn „Wetten dass …?“ sich aus dem Programm verabschiedet. Es ist, als würde man am heiligen 20-UhrTermin für die „Tagesschau“ Hand anlegen. Mehr noch. Es sei, so sagen Kritiker, nachgerade ein Eingriff in jahrzehntelange Seh-Gewohnheiten eines

den Ringe-Spielen, übernimmt. ARD und ZDF argumentieren, die ihnen verlangten Preise für Übertragungsrechte von den Spielen seien dem Gebührenzahler nicht zuzumuten gewesen. Angeblich hätten sie damit Ausgaben von 300 Millionen Dollar gespart – allein an Rechtegeldern. Dazu kommt der enorme Aufwand für Team und Technik während der Spiele. Wer nach Gründen für eine solche Entwicklung sucht, wird recht schnell fündig. Dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC), das die TV-Rechte exklusiv vergibt, geht es wie dem Fußball-Weltverband Fifa einzig darum, mehr Geld zu generieren und das Produkt Olympia noch lukrativer zu machen, um nichts anderes. Die Funktionäre aus dem inneren Machtzirkel um den deutschen Präsidenten Thomas Bach handeln also nur vordergründig, wenn sie ihr Produkt für 1,3 Milliarden Dollar meist-

erst vor wenigen Tagen beendete Handball-Weltmeisterschaft in Frankreich. Hier führte Geldgier beim Handball-Weltverband dazu, dass die TVRechte meistbietend für 80 Millionen Euro an den katarischen Anbieter beIN Sports, einem Ableger des Nachrichtensenders Al Jazeera, verscherbelt wurden und sich der Weltverband IHF um seinen korrupten Präsidenten Hassan Moustafa die Taschen füllte. Auch hier scherte sich am Ende keiner drum, was mit den Bildrechten geschieht. Es führte letztlich dazu, dass das Land mit dem weltgrößten Verband, nämlich Deutschland, wegen eines Streits über Satellitenaustrahlungen von Live-Übertragungen im Fernsehen völlig abgeschnitten wurde. Der im letzten Augenblick gefundene Weg, zumindest im Internet Live-Bilder in Deutschland anzubieten, war – wegen mangelnder journalistischer Qualität (Keine Vor- und Nachberichte, keine Interviews,


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SPORT KOMPAKT

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kaum zusätzliche Informationen) - für alle Seiten, zuallererst aber für die Zuschauer, höchst unbefriedigend. Zugleich wirft dieses Vorgehen freilich die Frage auf, ob es im Sinne journalistischer Unabhängigkeit sein kann, wenn der gefundene Ausweg darin besteht, dass ein Unternehmen, in diesem Fall die Deutsche Kreditbank (DKB), das als Großsponsor der Handball-Nationalmannschaft auftritt, am Ende die Übertragungsrechte an einer Sport-Großveranstaltung erwirbt – wenn auch nur fürs Internet. Da sollten, wenn schon nicht die Alarmglocken, so zumindest die Alarmglöckchen läuten. Zu Recht merkte das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ dieser Tage an, dass dies „in Wahrheit ein Modell der Zukunft“ sei, ein „Vorgeschmack auf die Fernsehwelt von morgen“. Andere Großunternehmen, nicht nur in Deutschland, werden genau hingeschaut haben, wie die

DKB agierte und am Ende nach Auffassung des deutschen Handballverbandes auch noch als Retter einer ganzen Sportart dastand. Weil sie dem deutschen Fan, der ansonsten vor einem total schwarzen Bildschirm gesessen hätte, zumindest erlaubte, überhaupt etwas vom Geschehen in Frankreich mitzubekommen. Müssen wir uns also darauf einrichten, in nicht ferner Zeit Allianz oder Adidas als Präsentator von Spielen des FC Bayern zu erleben und nicht mehr journalistische Unternehmen wie ARD, RTL oder Sky? Das beinhaltet, nebenbei gesagt, die verlockende Versuchung, eine Art „Selbstberichterstattung“ zu installieren, die Kritik und störende Nachfragen von vornherein ausschließt? Wer kann zudem ausschließen, dass weltweit auftretende Großkonzerne wie Google, Amazon oder Facebook nicht nach ähnlichen Geschäftsmodellen streben? Vielleicht sogar einmal nach Olympischen Spielen

greifen. Ausgeschlossen scheint in einem hyperventilierenden Markt heutzutage nichts mehr. Es ist nämlich nicht einmal klar, was der deutsche Sportfan ab 2018 von Olympia noch im frei empfangbaren TV, also bei Eurosport, zu sehen bekommt. Die Ansicht jedenfalls, die eine Magdeburger Tageszeitung nach dem Rechteerwerbs des Privatsenders äußerte, der zufolge sich für den Sportliebhaber eigentlich nichts ändere, er brauche statt ARD eben nur den Eurosport-Senderknopf zu drükken, erscheint dann doch ein wenig abenteuerlich. Keiner weiß heute, in welchem Umfang Eurosport überhaupt sendet. Keiner weiß, und das ist besonders pikant, was alles in die eigenen Bezahlkanäle von Eurosport wandert. Ganz wichtig: Keiner weiß so richtig, was denn aus den Paralympics wird. Keiner weiß, was nur noch „gestreamt“ wird und ob sich der, sicher verwöhnte, Zuschauer seine eignen olympischen Momente demnächst nicht vielleicht aus verschiedensten Kanälen selbst zusammenbasteln muss. Über eine starke eigene Sportredaktion, die an die gewohnten, qualitativ durchaus hohen journalistischen Maßstäbe von ARD und ZDF anknüpfen könnte, verfügt der Sender bis heute ebenso nicht. Mal nur zur groben Einordnung: In Deutschland liegt der Spartenkanal bisher nur bei einem Marktanteil von 0,8 Prozent. Die Leidtragenden dieser sich abzeichnenden Entwicklung werden nicht allein die Fernsehzuschauer sein. Den Sportverbänden der meisten olympischen Sportarten schwant Schlimmes. Sie befürchten, dass ihre Disziplinen, die – wie beispielsweise die Magdeburger Ruderer und Kanuten – bei den Spielen zumindest einmal alle vier Jahre eine regelrechte Hoch-Zeit erlebten, noch mehr ins Abseits gedrängt werden. Denn es steht zu befürchten, dass sich Eurosport, ganz im Sinne der Quote, vor allem auf publikumswirksame, also einschaltstarke Events konzentriert. Das Feigenblatt des öffentlich-rechtlichen Informationsauftrags existiert für sie nicht. Das wird den Wert der Nischensportarten, die auf TV-Präsenz Strafe ihres (wirtschaftlichen) Untergangs angewiesen sind, für ihre Sponsoren kaum steigern. Im Gegenteil. Ereignisse wie die Sensationsquote von den Spielen in Rio, als eine bis dahin völlig unbekannte deutsche Bogenschützin über sieben Millionen an die Bildschirme lockte und in den Bann zog, scheinen kaum noch vorstellbar. Die Befürchtungen der kleineren Verbände reichen sogar noch weiter: Wenn ihre Sportarten nicht mehr von den Öffentlich-Rechtlichen beim großen Festival des Weltsports gezeigt werden, könnte deren Enthusiasmus, über sie auch zwischen den Spielen regelmäßig zu berichten, wohl oder übel nachlassen. Und noch mehr Kraft und vor allem Geld in die Über-Sportart Fußball gepulvert werden. Wer angesichts dieser sich abzeichnenden Entwicklung nun nonchalant meint, da hätten die lieben Freunde des Sports eben mal Pech gehabt, verkennt eines: Sportberichterstattung im Fernsehen war schon immer ein Seismograf und Vorläufer von Entwicklungen in der Medienlandschaft generell. In dem Maße, wie sich der Vormarsch diverser Streaming-Plattformen fortsetzt, werden Unternehmen, Lobbyverbände, Parteien und selbst diverse obskure politische Vereinigungen und andere Gebilde versucht sein, eigene Kanäle – ohne oder jedenfalls mit möglichst wenig Einfluss und Kontrolle von außen –zu installieren. Ein Menetekel, das bereits heute unübersehbar an die Wand geschrieben steht.

Träumereien vom Sommer

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er genug hat vom kühl-nassen FebruarWetter und nicht nur von wohlig-wärmeren Zeiten phantasieren möchte, der kann sich bei der Messe „Gartenträume“ in den Frühling bzw. Sommer entführen lassen. Die Pool- & Freizeitwelt Koch lädt bei der Messe vom 24. bis 26. Februar in Magdeburg und vom 21. bis 23. April auf Schloss Hundisburg die Besucher an ihrem Stand ein, sich über das umfangreiche Wohlfühl-Angebot zu informieren. Auf 140 Quadratmetern gibt es – eingebettet in eine großzügige Gartenlandschaft – einen Pool, eine Kota und drei Whirlpools zu bestaunen. Interessierte können sich zudem von unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten des Bodens inspirieren lassen, ob Granit, Teakfliesen oder WPC-Bretter. Welches Material hat welche Eigenschaften? Was ist pflegeleicht? Wie kostenintensiv sind Holz oder Naturstein? Wie wirkt sich die Sonneneinstrahlung auf die unterschiedlichen Materialien aus? Auch über hochwertige Sichtschutzelemente können sich Gartenbesitzer am Stand der Pool- & Freizeitwelt Koch informieren. Wem das nicht reicht und wer noch mehr Wissensdurst und Test-Bedarf hat, der sollte sich das 27. Frühlingsfest des Unternehmens am 6. Mai vormerken. Dann stehen in der Ausstellung im Außenbereich sowie in der oberen Etage Whirlpools, Pools, Saunen, Kotas, Infrarotkabinen und vieles mehr zur Erkundung bereit. Wer allerdings nicht mehr so lange warten möchte, der sollte in den nächsten Tagen in der Gustav-Rikker-Straße vorbeischauen. Für Kurzentschlossene gibt es im Rahmen der Wellness-Wochen noch bis Ende Februar attraktive Rabatte auf Pools sowie auf Pool-Zubehör.

Gustav-Ricker-Straße 11z, 39120 Magdeburg Telefon: 0391 / 62 87 9 0 Internet: www.freizeitwelt-koch.de Öffnungszeiten: Montag - Freitag: 9 - 18 Uhr Samstag: 10 - 14 Uhr


G R U B E D G A M r ü f e r h a J 25

r

e d n le a k s g n u lt a t s n a Ver

7 1 0 2 U A H C S R VO

08.04. FLOHMARKT In der Leiterstraße

10.06. KATHARINENFEST Am Katharinenturm auf dem Breiten Weg

17.06. FLOHMARKT In der Leiterstraße

24.06. WOBAU FERIENSPASS Das Event zum Start in die Ferienspiele im Elbauenpark Magdeburg

10.09. TAG DES OFFENEN DENKMALS Wir sind dabei: In der Hermann-Beims-Siedlung

30.09. FLOHMARKT In der Leiterstraße

03.10. WOBAU CAFÉ-GARTEN Infotag rund um das Thema Wohnen auf dem Rathausfest - Alter Markt

01.12. ADVENT IN REFORM Adventsmarkt auf dem Marktplatz in Reform

06.12. WOBAU NIKOLAUSTAG Weihnachtsparty auf dem Historischen Weihnachtsmarkt

Wir freuen uns auf ein abwechslungsreiches Jubiläumsjahr mit vielen Veranstaltungen für die ganze Familie.

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LEBENSART KOMPAKT

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B

eim Thema Auto sind sich Frau und spricht noch in dieserm Jahr von der feierlichen Mann oft genauso uneins, wie in diEröffnung. Pssst! Bloß nicht verraten! Ein weiteres versen anderen ach so männerdomiBeispiel für erfolgreiche Frauen in einer einstigen nierten Bereichen. Doch wollen wir „Männerdomäne“ ist die Firma „Autoservice Dümal ehrlich sein: Sicher könnte ich mit sterhöft GmbH“. Kfz-Meisterin Heike Düsterhöft – den üblichen Floskeln kommen „Frauen können nicht nur bekannt durch den Gewinn eines Weltnicht einparken“ oder „die Frau gehört hinter den raumfluges – sitzt fest im Sessel und genießt Herd und im Auto auf den Beifahrersitz“. Aber neben dem Respekt ihrer männlichen Mitarbeiter ganz „ruhig Mädels auch das Vertrauen …“, ich denke ihrer Kunden und diese Zeiten, in das seit vielen Jahdenen man beim ren. Thema Auto, Mann Beispiele für und Frau einfach Frauenpower gibt vorteilsbehaftet unes ebenso in der terscheiden kann, Autoclub- und Tusind aber so was ningszene. Frauen von vorbei. reichen schon lange Auch beim Autonicht ihren schraumobil hat sich die benden Männern moderne Frau den Schraubenemanzipiert. Ja schlüssel oder fahJungs, es gibt noch ren als „hübsches Frauen, die sicher Beiwerk“ zu Autonoch beim Einparmobiltreffen mit. ken SchwierigkeiGanz im Gegenteil, ten haben. Das will viele Mädels sind ich gar nicht abfester Bestandteil in streiten. Das gibt’s manchem Club. Sie aber auch bei Mänsind anerkannt oder nern. Technik sei aktives VorstandsDank sind eine mitglied und steFrau oder ein Mann männlichen Patrick – vom Experten für Experten hen heute in der Lage, Auto-Freaks in nix ein Fahrzeug mit nach. Sie bauen entsprechenden sogar mit wahnsinHilfsmitteln à la Abstandswarnung oder im niger Kreativität, Präzision und äußerster Detail„schwersten Fall“ mit einer Rückfahrkamera perverliebtheit eine Vielzahl von Autos, die bei refekt einzuparken. Natürlich will ich hier – und vor nommierten Veranstaltungen und bei Wettbewerallem als Mann – mal eine Lanze für unsere ben Preise abräumen. Frauen brechen. Dabei sei nicht unerwähnt, dass Was kann es Schöneres geben, als das Mann komischerweise gerade die Fahrzeuge – speziell und Frau gemeinsam einem Hobby nachgehen? die „megapotenten“ und „kraftstrotzenden“ WäIn anderen Bereichen ist es doch völlig normal, gelchen, die vorwiegend von männlichen Exemdass sich Frauen und Männer gleichberechtig und plaren kutschiert werden, schon vom Hersteller auf Augenhöhe begegnen. Männerdominierte mit automatischen Parkpiloten versehen sind! Hobbys – das ist doch längst Vergangenheit. EheZeichnet sich hier etwa ein Fingerzeig der Automalige Grenzen verwischen zurecht. Bevor jetzt mobil und Versicherungsindustrie ab? Will man der eine oder andere Mann hier beim Lesen mit uns „Männer“ etwas „durch die Blume sagen“? Bluthochdruck und Herzrasen unterm SauerstoffMan munkelt sowas! zelt liegt, empfehle ich noch Gelassenheit. Na Magdeburg hat im Automobilbereich ein paar klar gibt es noch Frauen- und Männerdomänen. klare Beispiele dafür, dass Frauen Männern in vieUnd bei der einen oder anderen Sache wird das len Belangen schon lange nicht mehr nachstewohl auch noch so bleiben. Malt euch bitte jeder hen. Manchmal fahren sie gar auf der Überholselbst aus, welche das sein könnten! Beim spur. So sitzen sie doch felsenfest und durchaus Thema Auto finde ich es gut, dass man auch hier von ihren männlichen Kollegen anerkannt im Freud und Leid bei des „Deutschen liebsten Chefsessel und schwingen das Zepter, sorry den Kind“ teilen kann – ich betone kann! Schraubenschlüssel. Ein gutes Beispiel ist die P.S.: Liebe Damen, eine Frage stellt sich mir als Firma Duchrow Autoglas. Das Unternehmen exisEuer Autofritze schon seit Jahren: Zuhause seid tiert bereits seit 1836 in Magdeburg und wird ihr oft mit uns Männern extrem streng oder gar mittlerweile in 6. Generation als Familienbetrieb böse, wenn mal das eine oder andere Kleidungsgeführt. Und seit einigen Jahren erstmals von stück an einem Ort verbleibt, an dem wir Männer einer Frau. Annett Duchrow ist nicht nur männeres zur Sicherheit verwahren. Nur warum sehen sprichwörtlich ein „Hans Dampf in allen Gasdagegen eure Autos im Inneren häufig so aus, als sen“ – sorry, der musste jetzt sein – nein, es gibt wäre ein Wirbelsturm durch den Innenraum genichts in ihrem Unternehmen, das sie nicht selbst fegt? und genauso perfekt wie ihre männlichen MitNun gut, da gibt es wohl doch noch ein paar streiter zur Zufriedenheit der Kundschaft umsetgeschlechtertypische Klischees, denen ich beim zen könnte. Aus geheimen Quellen weiß ich Thema Auto begegne. Okay, wir arbeiten aber sogar, dass sie so erfolgreich ist, dass bereits in daran. In diesem Sinne, wer langsam fährt, wird finalen Zügen an der Eröffnung einer 2. Niederlänger gesehen! lassung gearbeitet wird. Die Gerüchteküche Euer Autofritze Patrick

Euer Autofritze

Autos – reine Männersache?

Landesbauausstellung mit neuen Bautrends

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raditionell werden vom 3. bis 5. März alle Produkte und Dienstleistungen rund ums Haus – vom Dachziegel bis zur Fußbodenfliese, von der Dämmung bis zur Fassadengestaltung, vom Bauelement bis zum schlüsselfertigen Haus auf dem Magdeburger Messegelände präsentiert. Wer heute noch in seinem Haus eine alte energiefressende Heizung in Betrieb hat und mit dem Gedanken spielt, ein neues Heizungssystem zu installieren, sollte einen Fachmann hinzuziehen. Einmal investieren, dauerhaft Geld sparen – so das Motto von HSC. Hempelmann, der Verbraucher informiert und Handwerker unterstützt. Weitere, namhafte Unternehmen der Heizungsbranche zeigen die neusten Trends und helfen Besuchern bei der Entscheidungsfindung. Deutschlandpremiere auf der LBA: Eine individuelle Bauweise stellt die Firma Wolff-Garagen vor – das perfekte „Häuschen fürs Auto“. Durch extrem stabile Pfosten und Pfetten kann eine Ausladung der Dachkonstruktion nach vorn und hinten bis zu einem Meter erreicht werden, zu den Seiten sogar bis zu zwei Metern und das ohne störende Stützsysteme. „Mit ihren Angeboten konzentriert sich die LBA nicht nur auf den Neubau, sondern widmet sich zugleich dem Erhalt und der Gestaltung des vorhandenen Wohneigentums“, sagt Projektleiterin Annette Neuber. Als Beispiel nennt sie die Terrassenüberdachung der Firma Altermann GmbH, die einen optimalen Wohnkomfort bei jedem Wetter garantiert. Dank verschiedener Optionen kann die Terrasse von morgens bis abends genutzt werden – praktisch wie ein weiterer Wohnraum. Durch ihre modulare Bauweise ist sie auch für einen freien Stand im Grünen konzipiert und besitzt eine harte wasserführende Bedachung aus flachliegenden drehbaren Aluminium-Dachlamellen. Nicht nur für die Häuslebauer, sondern auch für Mieter ist das Thema Innenraumgestaltung auf der LBA interessant. Dazu gehören Neuheiten im Bereich Bodenbelags- und Parkettarbeiten, Gardinen, verschiedene Markisen und Fliesen. Zur LBA etabliert sich in Halle 2 die Sonderschau „S.I.C.H.E.R – Gebäudeschutz und Sicherheit“ mit dem Fokus auf Prävention. Das Landeskriminalamt berät, wie man seine eigenen vier Wände vor Einbruch schützen kann. Infos: Die Messe wird am 3. März, 10.30 Uhr im Forum Halle 1 auf dem Magdeburger Messegelände eröffnet. Die Ausstellung ist am Freitag von 10 bis 17 Uhr, Samstag von 10 bis 18 Uhr und Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Eine Eintrittskarte kostet 6 Euro, ermäßigt 5 Euro, die Familienkarte gibt es für 14 Euro.


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n Ratgeber Polizeiliche Tipps zum Cybermobbing

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ie Polizei gibt auf der Internetseite www.polizeifürdich.de Ratschläge für Kinder und Jugendliche und zum Thema Cybermobbing sowie Hilfe für Opfer, aber auch Rat, wenn man selbst Täterin oder Täter geworden ist. Die Nutzer finden zudem Antworten auf häufig gestellte Fragen sowie interessante Links und Medienempfehlungen. Viele sind täglich mit dem Smartphone im Internet unterwegs. Sie tauschen mit Freunden Nachrichten, Fotos und Videos aus oder nutzen Soziale Netzwerke. In der vermeintlichen Sicherheit dieses nur scheinbar anonymen Netzes lassen sich manche dazu verleiten, andere zu beleidigen oder anzugreifen. Von Cybermobbing spricht man dann, wenn Personen oder Gruppen andere Personen mittels elektronischer Kommunikationsmedien, also beispielsweise dem Handy oder Internet, absichtlich und systematisch über einen längeren Zeitraum belästigen, bedrohen, bloßstellen und ausgrenzen. „Mit unserem Angebot auf „Polizei für dich“ wollen wir junge Menschen auf die Gefahren von Cybermobbing aufmerksam machen und darüber aufklären, dass dadurch möglicherweise auch Straftaten begangen werden können. Zudem zeigen wir auf, wie sich Kinder und Jugendliche davor schützen und was sie tun können, wenn sie dennoch Opfer oder sogar Täter geworden sind“, sagt Gerhard Klotter, Vorsitzender der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. Denn Cybermobbing ist zwar kein eigener Straftatbestand, kann aber Handlungen, die gegen das Gesetz verstoßen, beinhalten. Mögliche Straftaten sind zum Beispiel Beleidigung, Üble Nachrede, Verleumdung oder Nachstellung. „Die Kommunikationswege, also das Handy oder Internet, sind dabei die so genannten Tatmittel“, so Klotter. Wichtigste Tipps auf „Polizei für dich“ lauten: Wichtig ist, dass du dich jemandem anvertraust und darüber redest. Neben deinen Eltern können das vielleicht auch deine Lehrer sein. Melde das Mobbing dem Anbieter des Sozialen Netzwerks, damit dieser den Account des Mobbers sperren kann. Versuche nicht, auf die Beleidigungen zu reagieren. Den Mobber kannst du auch auf eine "Ignorieren"-Liste setzen. Zusätzlich kannst du deine Mobilnummer, deinen Nickname und deinen Mailaccount ändern. Bilder und Videos von dir, die ohne deine Erlaubnis veröffentlicht werden, sollten gelöscht werden. Das kann der Netzwerkbetreiber vornehmen. Damit keine weiteren unerwünschten Fotos oder Videos von dir ins Netz geladen werden, kann über den Anwalt eine Unterlassungsverpflichtungserklärung gegen den Cybermobber erwirkt werden. Erstatte Anzeige bei der Polizei. Für eine Anzeige ist die Dokumentation des Mobbings wichtig. Halte nach Möglichkeit fest, wer zu welcher Zeit das Foto, Video, die Beleidigung, Nötigung oder Bedrohung gemacht oder auch geteilt hat. Fertige gegebenenfalls einen Screenshot an und speichere Chat-Unterhaltungen von Messenger-Diensten ab.

LEBENSART KOMPAKT

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Cybermobbing: Tatort Schule T

atort Schule. Beispiel 1: Während der Studienfahrt einer 12-Klasse eines Magdeburger Gymnasiums fotografieren Schüler heimlich ihren Chemielehrer. Die Situation ist intim. Er ist dabei, sich umzuziehen. Nach Rückkehr der Klassen breiten sich die Fotos wie ein Lauffeuer über den Messangerdienst Whatsapp aus. Mit unterhaltsamen Sprüchen und Bearbeitungen machen sich die Schüler hinter dem Rücken des Lehrers über ihn lustig. Er bemerkt vorerst nichts. Die Fotos werden im Unterricht getauscht. Um so auffälliger die Schüler lachen, je mehr grübelt der Lehrer. Er fühlt sich zunehmend unwohl. Schüler schweigen, wenn er sie anspricht. Das Geschehen an einem Magdeburger Gymnasium ist kein Einzelfall mehr. Offensichtlich sinkt an Schulen der Respekt gegenüber Lehrern. Die Nutzung digitaler Medien im Alltag verleiten einige Schüler zu anonymen Beleidigungen oder Bloßstellen von Mitschülern und Pädagogen.

Dieses so genannte Cyber-mobbing ist an Schulen weit verbreitet. Schüler, die andere mobben, sind sich in den vielen Fällen keiner Schuld bewusst. Es seien doch „nur ein paar Nachrichten“ und diese wären außerdem als „Spaß“ gemeint. Opfer haben da eine andere Perspektive. Beispiel 2: Wieder an einem Gymnasium in der Region Magdeburg. In diesem Fall ist die Unachtsamkeit eines Lehrers Auslöser für Cybermobbing. Hier wurde eine Software verwendet, mit der Unterrichtsmaterialien zwischen Lehrern und Schülern ausgetauscht wurden. Normalerweise sollte es nicht dazu kommen, dass sich pikante Urlaubsfotos zwischen den Daten befinden. Anstatt dem Lehrer das Missgeschick über fälschlicherweise kopierte Nacktfotos mitzuteilen, machten sich auch hier Schüler über ihn lustig und verbreiteten die Bilder. Ihre Rechtfertigung: „Ich finde, sowas sollte man als Lehrer nicht ir-

gendwo posten. Gerade in der heutigen Zeit, in der jeder ein potenzieller Hacker ist“, sagte eine Schülerin. Der Lehrer sei selbst Schuld, wenn er solche Bilder zugänglich macht. Er hätte vorher kontrollieren können ob die richtigen Materialien bereitgestellt wurden. Das eigene Handeln blenden die Schüler aus. Die Folgen kalkulierten die betreffenden Jugendlichen nicht ein bzw. nahmen sie sogar wissentlich in Kauf. Auf der Videoplattform „YouTube“ gibt es mittlerweile etliche Videos mit Lehrern, die unfreiwillig zum Gespött wurden. Auf Snapchat, Instagram und Co. werden täglich Bilder vom Unterricht hochgeladen und mit beleidigenden oder demütigenden Sprüchen versehen. Nicht nur auf Bildern und in Filmen werden Lehrer der Lächerlichkeit preisgegeben, sondern ebenso in Au-

diodateien. Das Unterrichtsgeschehen wird mitgeschnitten und ebenfalls weitergeleitet. Die Schikanierung und der erlittene, psychische Leidensdruck interessiert die Täter in der Regel nicht. Cybermobbing kann vielerlei Folgen haben. Zum Einen für die Opfer, die manchmal mit schweren psychischen Beeinträchtigungen kämpfen müssen. Zum Anderen für die Täter, da sich Gemobbte juristisch gegen solche Attacken wehren können. Glimpflich geht es ab, wenn es nach so einem Geschehen ein klärendes Gespräch zwischen Eltern der Täter, mit Kollegen und Vorgesetzten gibt. Die Nutzung von Social-Media-Kanälen wird sicher nicht zurückgehen, sondern eher zunehmen. Es erscheint notwenig, auf Cybermobbing durch Aufklärung im Unterricht und innerhlab von Projekttagen zur Mediennutzung aufmerksam zu machen. Schließlich könnte heute jeder davon betroffen sein, und sicher möchte niemand unter den möglichen schamhaften Folgen leiden. Anna-Louisa Wiehe


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LEBENSART / VALENTINSTAG

Vom heiligen zum Geschenktag

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on Herzen etwas schenken steht im Mittelpunkt des Valentinstages am 14. Februar. In manchen Ländern wie Amerika ist er wichtiger als Weihnachten und für Liebende heilig. Auf einen Heiligen soll er auch zurückgehen, dieser Tag, wenn es auch unterschiedliche Überlieferungen gibt. In den überlieferten Geschichten wird er mal als römischer Priester, mal als Bischof von Terni

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n Café-Geflüster

oder als beides gleichzeitig bezeichnet. Ihm wurde nachgesagt, Kranke und Verkrüppelte heilen zu können und dass er Blumen an Verliebte verschenkte sowie gegen den staatlichen Willen Trauungen vollzog. Der 14. Februar soll das Datum seiner Hinrichtung gewesen sein, weswegen der Tag zum Gedenken an den Heiligen Valentin entstand und Tradition für (Nächsten)Liebe wurde. (ab)

An manchen Tagen An manchen Tagen bin ich schlapp, und sitz in meinem Sessel. Der Kopf ist schwer, die Augen matt, im Ohr pfeift leis’ ein Kessel. Und dann kommst Du zur Tür herein, auf Zehenspitzen leise, Du sagst, mir wird gleich besser sein, komm mit mir auf die Reise.

An manchen Tagen, rumtata, sind wir wie kleine Kinder. Das Leben ist zum Leben da, kommt früh, genug der Winter. An manchen Tagen sind wir still und schlürfen unser Käffchen, dann liest du mir ein wenig vor von Teufelchen und Äffchen.

Du bist so klein und riesengroß, mein Glühwürmchen bei Nacht. Mein Therapeut, mein Fuppelkloß, mein Clown mit aller Macht. Mit vielen Träumen unterm Hut, ‘ner Blume am Revers, jonglierst die dunklen Wolken fort, als wäre es nicht schwer.

Du bist so klein und riesengroß mein Glühwürmchen bei Nacht. Mein Therapeut, mein Fuppelkloß, mein Clown mit aller Macht. Mit vielen Träumen unterm Hut, ‘ner Blume am Revers, jonglierst die dunklen Wolken fort, als wäre es nicht schwer. Sabine Raczkowski

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Bei uns ist immer Platz für Valentin

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pezielle Angebote für den Valentinstag, welche das wohl seien, fragte mich die Magdeburg-Kompakt-Redakteurin bei ihrem Besuch. Bei uns ist jeder Tag Valentinstag, habe ich ihr geantwortet. Und das meine ich ganz ehrlich. Wenn ich mich so umschaue: Unser Café ist ein beliebter Treff für Paare jeden Alters. Manche haben ihr erstes Date, sind zunächst etwas unsicher, später blicken sie sich verliebt in die Augen und vergessen die Welt um sie herum. Manche reden lebhaft, andere halten Händchen. Junge Paare treffen sich hier ebenso wie ältere. Manche kommen schon seit Jahren zu uns, feiern sogar ihre Jubiläen hier. Darüber freuen wir uns natürlich sehr. Und am 14. Februar, da bin ich mir sicher, werden wieder Verliebte zu uns kommen ... Gern werden noch Reservierungen angenommen. Oder Sie kommen spontan vorbei. Ob für ein ausgedehntes Frühstück oder als verträumte Tagespause – wir sind bis zum Abend für Sie da. Kommen Sie einfach vorbei, vergessen Sie währenddessen die Welt ringsum und genießen Sie die Zeit bei uns. Wir servieren Ihnen derweil Süßes oder Herzhaftes, Kuchen oder Eis, Kaffee, heiße Schokolade oder Tee, ganz nach Belieben. Schenken Sie Zeit zum Genießen. Nicht nur am 14. Februar. Bei uns werden Sie immer verwöhnt. Deshalb ist bei uns jeden Tag Valentinstag. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Ihre Ulrike Bäumer, Bedienung von Gemäldestube und Café Alt Magdeburg

Das Café „Alt Magdeburg“ ... mit Gemäldestube ist leicht zu finden in der Grünen Zitadelle, Breiter Weg 8a; zu erreichen über den Innenhof. Frühstück ab 8 Uhr – dafür empfehlen sich Reservierungen unter Tel. 0391/5 82 31 54.


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LEBENSART KOMPAKT

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Politik: Der falsche „Robin Hood“ Bestellerprinzip – gerecht oder Wahlkampfgetöse?

Ratgeber Bauen und Finanzieren

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aben Sie es gemerkt? Der Wahlkampf läuft schon auf Hochtouren. Der Zauber-Slogan heißt „mehr Gerechtigkeit“. Der „Kleine Mann“ und dessen Interessen – so erzählt es die Politik vom Olymp der Weisheit – stünde endlich wieder im Mittelpunkt. Justizminister Heiko Maas schlüpft ins Kostüm von „Robin Hood“ und meint mit der Übertragung des „Bestellerprinzips“ bei Kaufimmobilien auf den Verkäufer, den Käufer besser zu schützen. Worum geht es? Wer bestellt, bezahlt. So gilt es seit Juni 2015 für die Mietwohnungssuche. Jetzt möchte die SPD das Gesetz auch auf Wohnungsverkäufe ausweiten. In einem Papier der Bundestagsfraktion heißt es: „Von der Miete zu den eigenen vier Wänden“. Seit dem Zinsen-Dauertief steigt die Nachfrage für Immobilien kontinuierlich. Mieter, die ein Eigenheim erwerben möchten, schrecken häufig vor zu hohen Erwerbsnebenkosten zurück. Um das zu ändern, plant die SPD das Bestellerprinzip vom Mietwohnungsmarkt auf den Kaufmarkt zu übertragen. In den meisten Fällen soll dann der Verkäufer derjenige sein, der den

Matthias Kühne Anzeige Bau- und Finanzservice GmbH Leibnizstraße 35, 39104 Magdeburg Tel. 0391 / 597 660 99 Friedensstrasse 6, 39326 Wolmirstedt Tel. 039201 / 228 17 E-Mail: service@bfs-gmbh.de www.lightzins.eu

Makler bezahlt. Käufer hingegen könnten das Geld, das sie sonst für die Courtage aufbringen müssten, als Eigenkapitalanteil in die Finanzierung einbringen. Das klingt zunächst schlüssig. Wer muss hier gegen wen geschützt werden? Die junge Familie gegenüber der älteren Dame, die ihr Häuschen veräußern will? Bezahlt per Gesetz der Ver-

käufer den Makler, würde der ausschließlich die Interessen des Verkäufers vertreten. Eine objektive Beratung wäre in Gefahr. Die Gesetzesänderung würde außerdem eher dazu führen, dass die heute ausgewiesene Maklerprovision nicht mehr sichtbar wird. Vermutlich steckt sie ohnehin im Kaufpreis. Es bleibt fraglich, ob sich wirklich ein Finanzierungvorteil einstellt. Es gibt derzeit ganz andere Baustellen beim Immobilienerwerb. Solche ausufernden Formalien wie die Belehrung über den Widerruf zum Widerruf. Oder wann der Energieausweis für ein Objekt vorgelegt werden muss. Ein Verkäufer kann das bis zum Notartermin verzögern. Wenn man dann vor dem Notar sitzt, tritt kaum noch jemand von seiner Kaufentscheidung zurück. Hier kann und sollten Schutzaspekte auf den Prüfstand. Wenn es um die Kosten beim Immobilienkauf geht, sollten sich Vater Staat bzw. verantwortlich Politiker Gedanken über solche Kostentreiber wie die Grunderwerbsteuern machen. Die liegen nämlich in der Hoheit der Länder. Und die heben die Steuer gern von Jahr zu Jahr an und erhöhen damit die Kaufnebenkosten. Ein Vorschlag zur Förderung von Eigentum wäre, Erstkäufer grundsätzlich von der Grunderwerbsteuer zu befreien. Man könnte auch über einen Freibetrag diskutieren. Hier wären echte Alternativen zu sehen und weniger Wahlkampfgetöse.

GARTENTRÄUME

n Expertenrat Verantwortung auf beiden Seiten

24. - 26. FEBRUAR MESSE MAGDEBURG

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chimmel in der Wohnung ist sowohl für den Mieter als auch den Vermieter ärgerlich. Um einen Befall zu verhindern tragen beide Parteien Verantwortung. Der Vermieter muss eine Heizleistung um 20 Grad Raumtemperatur bei -10 Grad Außentemperatur ermöglichen und ist verantwortlich für die nutzer-unabhängige Lüftung zum Feuchteschutz durch eine Lüftungsanlage oder freie Lüftung. Die DIN 1946-6 fordert für Gebäude, die vor 1995 errichtet und nicht mit Fassadendämmung nachgerüstet wurden, eine ständige Lüftung, bei der pro Stunde mindestens 20 Prozent der Raumluft ausgetauscht werden. Bei neuen Fenstern wird dieser Wert in Mehrfamilienhäusern nur mit Luftschächten oder Fensterfalzlüftern erreicht. Der Mieter hingegen ist verantwortlich für die ergänzende Nennlüftung bei Anwesenheit in der Wohnung. Dann sollen innerhalb einer Stunde 50 Prozent der Raumluft oder 30 Kubikmeter pro Person und Stunde ausgetauscht werden, z.B. durch Ankippen eines Fensters. Eine gewisse Kontrolle der Lüftung kann über die Messung der relativen Luftfeuchtigkeit erfolgen, sie sollte im Winter bei 20 Grad Raumtemperatur weniger als 50 Prozent betragen. An Außenwänden, Fensterlaibungen und Fensterstürzen bestehen in älteren Gebäuden nicht vermeidbare Wärmebrücken, an denen im Winter die Raumwärme nach außen abgeleitet wird. Der Mieter muss dafür Sorge tragen, dass an diesen Stellen die Wärmezufuhr durch

die Zirkulation der Raumluft nicht behindert wird. Früher galt die Regel, dass Möbel mit 5 Zentimeter Abstand zur Außenwand aufzustellen sind. Für die heute üblichen Montagemöbel, die auf geschlossenem Sockel stehen, reicht das nicht mehr aus. Hohe Schränke mit geschlossenem Sockel sollten mindestens 10 Zentimeter Abstand zu Außenwänden haben. Selbst hinter flachen Schränken oder Regalen ohne Bodenfreiheit kann die Raumluft nicht zirkulieren. Sie sollten auf ca. 4 Zentimeter dicke Leisten gestellt werden. In den Sockel einige Löcher zu bohren, wie von Ratgebern empfohlen, reicht nicht aus. Solche Sicherheitsabstände dürfen auch nicht mit Gardinen oder anderem Kleingut (Koffer, Körbe, Kartons) zugestellt werden. Besonders kritisch ist es, wenn Küchenarbeitsstrecken dicht an eine Außenwand anschließen. Dann ist Schimmelbildung vorprogrammiert, aber nicht sichtbar. Mein Vorschlag: Die Unterschränke enden 10 Zemtimeter vor der Außenwand, nur die Arbeitsplatte darf dicht anschließen. Bei mehreren Heizkörpern im Raum sollten alle auf gleiche Temperatur eingestellt sein. Auch ein abgestellter Heizkörper kann die Belüftung der Außenwand behindern. Vor Gericht wird in Schlafräumen eine Temperatur von 16 Grad akzeptiert. Wer im unbeheizten Raum bei 12 Grad schlafen möchte, muss für zusätzliche Dauerlüftung sorgen. Aber in jedem Fall muss der Mieter Schimmelbefall dem Vermieter mitteilen. Eckhard Jäger


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LEBENSART KOMPAKT

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n Mädchen für alles

n Medizinischer Rat

Vegan – Lebenseinstellung oder Risiko?

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ohin man schaut, veganer Ernährung kann man nicht aus dem Weg gehen. Doch welche Chancen und Risiken sind damit verbunden? Der Veganismus ist eine aus dem Vegetarismus hervorgegangene Einstellung zur Lebens- und Ernährungsweise. Ein vegan lebender Mensch meidet entweder alle Nahrungsmittel tierischen Ursprungs und bei Ausweitung in seine Alltagswelt sogar die Nutzung von tierischen Produkten als Ganzes (z.B. keine Lederwaren). Sie ist dann eine akzeptable Ernährungsform, wenn man ernährungsphysiologische Regeln beachtet. Bei einer rein pflanzlichen Ernährung ist nach Einschätzung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) die ausreichende Versorgung mit bestimmten Nährstoffen nicht oder nur schwer möglich. Der kritischste Nährstoff ist Vitamin B12. Zu den potenziell kritischen Nährstoffen bei veganer Ernährung gehören außerdem Proteine bzw.

essentielle Aminosäuren und langkettige n3-Fettsäuren sowie das Vitamin Riboflavin und Vitamin D plus die Mineralstoffe Calcium, Eisen, Jod, Zink und Selen. Man sollte eisenhaltige Lebensmittel (Kürbiskerne, Quinoa, Haferflocken, Pistazien) zu sich nehmen und regelmäßig den Eisenspiegel kontrollieren. Omega-3-Fettsäure können aus Leinsamen gewonnen werden. Vitamin B12 sollte als Nahrungsergänzung genommen werden. In den Wintermonaten an Vitamin D denken. Jod erhält man aus Algen oder Jodsalz. Bevorzugen Sie frische Früchte, Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse und Vollkornprodukte. Verzichten Sie auf raffinierten Zucker. Es gilt die Regel: so abwechslungsreich wie möglich essen. Empfehlenswert ist eine Ernährungsberatung durch eine qualifizierte Ernährungsfachkraft und die Versorgung mit kritischen Nährstoffen regelmäßig ärztlich überprüfen zu lassen. Vegane Gerichte oder Lebensmittel, denen hohe Mengen an Zucker, Fetten und Speisesalz zugesetzt wurden, sind aus ernährungsmedizinischer Sicht zu meiden, da sie nicht nur zu Übergewicht führen, sondern auch u.a. eine Diabeteserkrankung verursachen können. Wichtig zu wissen ist, dass eine vegane Ernährung keinen gesundheitlichen Vorteil hat. Schwangere, Frauen in der Stillzeit, Kinder im Wachstum und Menschen ab 65 Jahre sollten sich nicht vegan ernähren. Herzlichst Ihr Dr. Carl Meißner, Klinikum Magdeburg

n Aber sicher! Stein für Stein zum perfekten Schutz

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Warum jongliere ich auf meinem Foto mit Bauklötzern? Das haben mich die Redakteure dieser Zeitung gefragt. Nein, ich habe nicht vor, demnächst als Geschicklichkeitskünstlerin ins Varieté abzuwandern. Es ist auch ganz bestimmt nicht so, dass wir im Kundendienst Center auch nur ein wenig Zeit für Spielchen übrig hätten. Dafür sorgen schon die vielen netten Kunden, die täglich hereinschauen und für die wir die Hände (!) und den Kopf frei haben müssen. Also mit den Bauklötzchen verhält es sich so: Jeder Würfel verkörpert einen anderen Versicherungsbaustein, den Sie zum Schutz für Ihr Hab und Gut brauchen. Einer steht für Ihren Hausrat, der infolge von Feuer, Leitungswasser, Sturm und Hagel oder bei einem Einbruchdiebstahl beschädigt werden oder verlorengehen kann. Ein weiterer Würfel ist Ihre Privathaftpflichtversicherung. Die benötigen Sie, falls Sie jemandem unabsichtlich einen Schaden zufügen. Falls Sie im eigenen Haus leben, kommt noch der Baustein für die Wohngebäudeversicherung dazu. Darauf setzen wir zusätzlich den Elementarschutz – gegen Hochwasser und Starkregen. Die Würfel für Hausrat und Haftpflicht haben zudem mehrere Seiten. Wenn Sie den Stein drehen, passt er immer für eine andere Lebensphase vom Single über den jungen Erwachsenen, für die Familie und schließlich für die

Generation 50Plus. Denn die Bedürfnisse ändern sich bekanntlich mit der Zeit. Für ganz spezielle Ansprüche, wir Versicherer nennen es Risiken, gibt es noch weitere Bausteine. Zum Beispiel falls die Glaswände Ihres Wintergartens zu Bruch gehen. Oder wenn Sie Hundebesitzer oder Jäger sind, wenn Sie gerade ein Haus bauen oder ein Segelflugzeug besitzen… Wenn man alle Bausteine zusammensetzt, ergibt das den optimalen Rund-um-Versicherungsschutz für Ihren Haushalt. Auf den können Sie bauen. Das versichert Ihnen Jennet Pchayeck aus dem Kundendienst-Center der ÖSA Versicherungen

Yes we kehr!

M

eine Güte, bin ich froh, dass dieser Zirkus endlich vorbei ist! Plakate drucken, wirkungsvolle Slogans ausdenken, Gespräche mit Wählern führen, versuchen, immer einen Schritt der Konkurrenz voraus zu sein. So ein Wahlkampf schlaucht ganz ordentlich. Aber nun ist es vorbei ... die Wähler haben sich nach einem wochenlangen Hin und Her entschieden und wir können feiern. Also nicht, dass Sie denken, es ginge hier um diese Schlammschlacht, die in den USA betrieben wurde. Nein, das ist längst vorbei, sowas haben wir nicht nötig. Und einen Trump brauchen wir sicher auch nicht. Viel Interesse haben wir dennoch erfahren, obwohl der Wahlkampf ganz gesittet ablief. Was ich meine, ist natürlich die Wahl zum Lieblingshauswart bei unserer Wohnungsbaugenossenschaft. Und weil so viele Mieter und Mitglieder abgestimmt haben, wurden vier Gewinner gekürt: der Hauswart mit den meisten Klicks bei der Online-Abstimmung, der Hauswart mit den meisten Stimmen bei der „Briefwahl“ und zwei Hauswarte, die die schönsten Begründungen erhalten haben. Man macht eben doch mehr als nur den Dienst nach Vorschrift und trägt mal ein paar Einkaufstüten bis zur Wohnungstür oder hilft in anderen Bereichen, die nicht zum Aufgabengebiet gehören. Die vier Sieger der Hauswartwahl können sich nicht nur über ein paar nette Worte, sondern auch über einen Sticker mit der Auszeichnung für ihre Latzhosen und über weitere Geschenke freuen – für jeden etwas anderes. Und unter all den Personen, die sich an der Abstimmung beteiligt haben, wurden zwei ausgelost, die einen Profi-Handwerkerkoffer bekommen. Aber keine Sorge, Sie müssen nicht unseren Job übernehmen... Bis später, Ihr Mädchen für alles


KARRIERE & CHANCE

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2. Ausgabe Februar | 2017

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Immobilienverwaltung sucht Auszubildende

Job-Studie: Schönheit schadet der Karriere

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■ Kompakt

ie sind kommunikativ, interessieren sich für Menschen ebenso wie fürs Kaufmännische? Wie wäre es dann mit einer Ausbildung zur/ zum Immobilienkauffrau/-mann? Die Immobilienverwaltung Büschel bietet eine Stelle an. Die Ausbildung beginnt am 1. August. Sie verbindet Blockunterricht mit Arbeit in der Praxis. Ideale Voraussetzungen sind: kaufmännisches Interesse, Leistungsbereitschaft, Teamfähigkeit, eine schnelle Auffassungsgabe, ein sicheres Auftreten, Kommunikationsstärke und Freude am Umgang mit Menschen. Abitur ist von Vorteil. Interessenten senden Ihre Bewerbungsunterlagen an: Büschel Immobilien GmbH, Arndtstraße 27, 39108 Magdeburg oder per Mail an: info@bueschel-immobilien.de

ie gehen Männer und Frauen im Beruf miteinander um? Darum dreht sich momentan die Sexismus-Debatte, die eine sternReportage über einen flirtenden Rainer Brüderle wieder angestoßen hat. Für viele Frauen fängt das Thema Sexismus allerdings schon bei der Einstellung an. Werden gut aussehende Frauen bevorzugt bei der Mitarbeiterauswahl? Eine Studie behauptet das Gegenteil: Wer hübsch ist, hat es als Frau schwerer, eine Anstellung zu finden. Ganz im Gegensatz zum männlichen Geschlecht. Eine attraktive Frau hat im Berufsleben Vorteile, so ein gängiges Vorurteil. Währenddessen berufen sich Personalabteilungen auf Neutralität, was die Geschlechterfrage angeht. Was stimmt denn nun? Dieser Frage ging der Universitätsprofessor Bradley Ruffle nach und verschickte fiktive Bewerbungen auf rund 2.500 Stellenanzeigen – je zwei pro Inserat. Der einen Bewerbung lag ein Bild von einer Frau bzw. einen Mann bei, die Befragte zuvor als attraktiv oder durchschnittlich gut aussehend bewertet hatten, der anderen Bewerbung lag kein Bild bei. Das Ergebnis: Während attraktive Männer durchschnittlich doppelt so viele Zusagen für ein Bewerbungsgespräch bekamen wie diejenigen, die man zuvor als durchschnittlich gutaussehend eingestuft hatte, verhielt es sich bei den Frauen anders. Hier erhielten jene Kandidatinnen mehr Zusagen, die

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entweder als weniger attraktiv eingestuft worden waren oder kein Bild mitgeschickt hatten. Führten bei der einen Gruppe sieben Bewerbungsschreiben zum Erfolg, waren es bei den attraktiven Frauen mindestens elf. Gilt also immer noch „Blond und hübsch = dumm“? Zumindest für seine Studie konnte Ruffle das ausschließen. So wurden Bilder attraktiver Frauen in der Befragung vorab auch mit dem Attribut „intelligent“ belegt. Der Ökonom an der israelischen Ben-Gurion-Universität glaubt, die Erklärung dafür in den Personalabteilungen gefunden zu haben. 93 Prozent der Personaler, die für die während der Studie versandten Bewerbungen zuständig gewesen sind, waren weiblich. Für Ruffle steht fest: Es ist die Eifersucht, wegen der Frauen keine attraktive Konkurrenz im eigenen Unternehmen haben wollen. Wohingegen attraktive Männer umso mehr einen Vorteil aus dem weiblichen Überschuss in den Personalbüros ziehen könnten. Sollte eine attraktive Frau also künftig der Bewerbung ein Bild beilegen, das sie nicht gut aussehen lässt? Der Wissenschaftler rät davon ab. Vielmehr sollten sie auf ein Bild komplett verzichten. Tatsächlich liegt die anonyme Bewerbung im Trend. Dass ausgerechnet attraktive Frauen schon im Bewerbungsprozess diskriminiert werden, ist ein Umstand, mit dem sich viele Personalabteilungen wohl erst noch anfreunden müssen.


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2. Ausgabe Februar | 2017

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Die Zukunft war noch nie so nah Rift - das ist Virtual Reality der nächsten Generation. OCULUS RIFT VR ist anders als alles, was man jemals erlebt hat. Mit dieser VRBrille kann man die Welt der Lieblingsspiele betreten oder auch VR-Fotos ansehen, die zuvor mit einer 360 Grad Kamera aufgenommen wurden - das Ergebnis ist verblüffend und fühlt sich an, als wäre man selber dort. Sehen ist Glauben: Rift nutzt modernste, speziell für VR entwickelte Displays und Optik. Eine hohe Bildwiederholrate und ein einzigartiges optisches System mit zwei AMOLED-Displays bieten eine unglaubliche visuelle Wiedergabetreue und ein weites Sichtfeld. Schon ab dem Moment des ersten Aufsetzens der VRBrille Rift hat man das Gefühl, in eine neue Welt einzutauchen. Anpassbar, komfortabel und schön - die Rift Technologie und das Design sind bemerkenswert, wie die Erfahrungen, die man damit sammelt. Rift nutzt ein integriertes VR-Audiosystem, das einem das Gefühl gibt, tatsächlich den Ton vom Ort des Geschehens zu hören. Für Interaktionen lässt sich das hochwertige, interne Mikrofon nutzen.

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2017 | 2. Ausgabe Februar

TECHNIK KOMPAKT

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Virtuelle Realität ist zum Greifen nah Wenn man sich das Vive-Headset aufsetzt, ist man sofort von einer Welt voller Überraschungen umgeben. Hier kann man sich frei bewegen und die Welt herum ansehen – ein Assistenzsystem sorgt für eine Sicherheit innerhalb der Spielflächen. Die atemberaubende Grafik wird sicherlich viele Anwender davon überzeugen: Es ist real und surreal zugleich. Das HTC VIVE entstand in Zusammenarbeit mit dem Spielehersteller Valve. Diese Zusammenarbeit garantiert nun einen der am vollständigsten abgerundeten Einstiege in VR-Gaming mit dem HTC Vive. Die VR Brille liefert eine Auflösung von 2160x1200 Pixeln bei einer Bildwiederholungsrate von 90Hz und einem 110° Sichtfeld. Setzt man sie auf, versinkt man sofort in den virtuellen Welten. Und um sich in der echten Welt dabei nicht zu verletzen, bieten nicht nur die beiden Lighthouse Basisstationen einen für den Nutzer im VR sichtbaren Rahmen, sondern die Frontkamera am Headset des Vive blendet auch reale Objekte wie etwa Schränke oder Tische in die virtuelle Realität ein, um eine Kollision zu verhindern. Die beiden mitgelieferten Funk-Controller steuern das Spielgeschehen über Bewegung und mit einem Trackpad sowie zweistufigen Triggern. Sofern also ein ausreichend leistungsstarker PC vorhanden ist, bietet dieses Set alles was man braucht um ein ultimatives VR Erlebnis zu genießen.

Performance trifft Design Für ambitionierte Sportler ist Garmin fenix schon lange ein Begriff eben Highend-Technik am Handgelenk. Mit der GARMIN FENIX 3 HR unterstützt eine Vielzahl von Sportarten durch Benutzerprofile, wie z. B. Trailrunning, Wandern, Skifahren und mehr. Die Kombination von vielen Features, guter Qualität, präziser Arbeitsweise und eben der optischen Pulsmessung machen die fenix 3 HR bei Hobby und Freizeitsport unverzichtbar. Fenix ist eben nicht nur eine hochmoderne Sportuhr, sondern im Alltag als reguläre Uhr auch ein klares Symbol für einen sportlichen Lebensstil und kombiniert ultimative Leistung mit ultimativem Design. Das klare, hochauflösende Chroma-Farbdisplay ist bei allen Lichtverhältnissen sehr gut lesbar. Die fenix 3 HR hat eine Wasserdichtigkeit von zehn Atmosphären und eine Akku-Laufzeit von bis zu 40 Stunden im Sport-Modus, 16 Stunden im GPS-Modus und bis zu 3 Wochen im Smartwatch-Uhrmodus. Ein optischer Sensor in der Uhr misst den Herzschlag am Handgelenk und ermöglicht die ermöglicht die Frequenz-Aufzeichnung rund um die Uhr auch ohne Brustgurt. So kann man nicht nur beim Training seine Leistung im Auge haben, sondern auch die täglichen Aktivitäten und den genauen Kalorienverbrauch dank Herzfrequenzmessung verfolgen. Die fenix 3 HR bietet umfassende Navigations- und Trackingfunktionen, damit man auf der Straße sowie im Gelände seinen Weg findet. Ist man unterwegs, erstellt die Uhr eine GPS-Trackaufzeichnung. Kommt man vom Weg ab, führt TracBack sicher zurück zum Startpunkt. Der integrierte Höhenmesser liefert Höhendaten, um den Aufstieg und Abstieg genau zu überwachen, und das Barometer kann durch die Anzeige kurzfristiger Trends des Luftdrucks Wetteränderungen vorhersagen.

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RÄTSEL KOMPAKT

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Ausruf des Ekels

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Stadt an der franz. Riviera

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Jahre

im Raum befindlich Teil des Fußes

Bindewort

Windfächer

Stadt auf Fünen gesungene kath. Messe

leichte Beule

früh am Tag leichtathletisches Gerät

Fremdwortteil: selbst

schnelles Segelschiff

Figur in ,Porgy und Bess‘

Hauptstadt SüdKoreas

Abk.: Nahgüterzug

Honigwein

kurz für: bevor

Mitternachtsmesse

Tonwarenhersteller

Schönheitsfehler Niedertracht

die Psyche betreffend

tradition. japan. Volkssport

hohe Rückentrage

Kehre, Drehung

japan. Münze

Kleinstkinder ernähren

gekünstelte Haltung

französische Atlantikinsel

Herbstblume

Bücherfreund

Flüssigkeitsmaß (Abk.)

Abk.: Niederlassung

libysche Währung

Mutter des Perseus

erbitterter Widersacher

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ohne Nachsicht

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Teil einer Filmszene

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2. Ausgabe Februar | 2017

eingeschaltet zu dem Zeitpunkt MK15-04b


SATIRE KOMPAKT

2017 | 2. Ausgabe Februar

Kabarett in Rente

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ie einen sehnen sie herbei, andere haben sie längst, mancher will davon nichts wissen und wenn man sie dann mal hat, kommt man nicht mehr lebend raus: die Rente. Am 2. Februar verteilten Frank Hengstmann, Bernd Kurt Götz und Klaus Schäfer auf der Bühne des Kabaretts „…nach Hengstmanns“ „Rentenbescheide“ an sich selbst und demonstrierten sich gegenüber dem Premierenpublikum „rentenbescheiden“. Der Titel des Programms sollte sich nämlich mindestens zweideutig lesen lassen. Rentner bleibt Rentner – was sich von vorn wie von hinten liest, bleibt immer was es ist. Eindeutig ist dagegen die Botschaft, die von der Bühne rollt: Rentner sind arme Leute, die nach ihrer Lebensleistung um selbige betrogen werden und dafür am Ende auch noch das Leben lassen müssen. Das allein ist kein Stoff, über den man lachen kann. Hengst-

mann & Co. sorgen aber für manche Lacher. Festgehalten werden muss, dass die drei Kabarretisten zuletzt vor 20 Jahren gemeinsam auf einer Bühne standen. Insofern ist das Programm ein Wiedersehen und Neuversuch, mit Klaus Schäfer ein anderes Spannungsfeld zu erzeugen, als es Hengstmann und Götz in Zweierprogrammen können. Und so war es für Klaus Schäfer am Premierenabend sicher nicht einfach, sich gegen die bekannten Akteure auf heimischer Bühne zu behaupten. An mancher Stelle wird er von den anderen beiden überstrahlt und kann weniger mit Pointen oder Akzenten auftrumpfen. RENTENBESCHEIDE(N) Frank Hengstmann, Bernd Götz, Klaus Schäfer Nächste Termine: 10.,15., 16., 26. Februar Weitere Infos unter: www.hengstmanns.de

n Salongeflüster Deutsche Frisuren

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Wort-Coiffeur Lars Johansen

aum ist der Trump da, da trumpelt er schon los und rumpelt Amerika zurück in großartige Zeiten. Das will ich auch. Mit meinem Frisiersalon. Frisiersalon First. Nein, ich werde mein Fachgeschäft nicht wie diese komische Kellerdisco am Alten Markt nennen, sondern wieder groß machen. Es müssen mehr Haare geschnitten werden. Und zwar von mir. Aber Extremisten kommen mir nicht in meinen Laden rein. Ob Breitbart oder Vollbart, ihr geht bitte zum Barbier. Wer weiß schon, was unter den Bärten lauert. Nachher sind das religiöse Bärte, die den Umsturz planen. So was kommt mir nicht unter das Messer. Denn wenn ich den Bösbart abrasiere, ist die Tarnung perfekt, und ich mache mich nachher noch mitschuldig. Das Gleiche gilt für verschleierte Frauen. Was heißt

hier Brautschleier? Könnte ja eine Zwangsheirat sein. Diese Schleiereulen schmeiße ich hochkant aus meinem Laden. Schon wenn der Blick verschleiert ist, erteile ich Hausverbot. Das gilt auch für Glatzenträger. Da gibt es für mich nichts zu schnippeln und polieren lassen könnt ihr das gerne im Bowlingcenter. Ich bin doch kein Polier. Viel zu lange haben wir uns von diesem frisierunfähigen Gesindel auf der Nase rumtanzen lassen. Dauerwellen werden nicht mehr gelegt, Oma. Keine Welle ist von Dauer. Wenn mir da noch mal so ein Senioren-Wellenbrecher in den Hafen einläuft, dann greife ich zur Brennschere. Ich bin der Herr der Haare, und ihr habt gefälligst zu gehorchen. Ich sage euch, welche Frisur euch steht, und die kriegt ihr dann auch. Wir brauchen eine Frisurenwende um 180 Grad. Die deutsche Frisurengeschichte hat eben nicht nur Tonsurträger wie Luther aufzuweisen, wir haben auch Minipli und Vokuhila. Die moderne Haartracht ist ein Denkmal der Schande, der ausrasierte Nacken ist für viele immer noch ein Tabu. Make Seitenscheitel great again. Und wenn Sie nicht wie Trump aussehen wollen, dann wenigstens wie Trümper. Und ganz aktuell: Der Poggenburg. Passt auch großartig in die Faschingszeit. In diesem Sinne: „Der Nächste bitte.“

33 Bescheide vom Verstandesbeamten KnülligDingeldeu

Sprunghafte Verbreitung des Messias-Syndroms

D

as Jerusalem-Syndrom ist ein bekanntes Phänomen, von dem jährlich etwa 100 Besucher und Einwohner der Stadt Jerusalem betroffen sein sollen. Die Erkrankung äußert sich unter anderem darin, dass sich der oder die Betroffene mit einer heiligen Person aus dem Alten oder Neuen Testament identifiziert und sich als diese ausgibt. Weltweit wird derzeit jedoch eine andere Verstandesstörung – eine, die das Gegenteil ausdrückt – sichtbar: das Messias-Syndrom. Ganze Menschengruppen verfallen offensichtlich in ein übertragbares massenpsychisches Phänomen und glauben in einem Menschen so etwas wie einen Erlöser sehen zu können. In den USA ist das bei den Anhängern von Donald Trump erkennbar. Aber auch in Deutschland breitet sich die Psychose aus. Als Martin Schulz als Kanzlerkandidat verkündet wurde, gab es angeblich massenhafte SPD-Parteieintritte. Medienbeiträge und Äußerungen von sozialdemokratischen Sympathiesanten strahlen eine alles überstrahlende Euphorie aus. Man muss den Eindruck gewinnen, als hätte Martin Schulz bereits – ganz allein – die Wahl entschieden. CDU und CSU hätten ratlos aufgegeben sowie AfD, Linke und Grüne spielten gar keine Rolle. Die verstandesamtliche Sorge geht allerdings noch etwas weiter. Die derart euphorisierten Menschen reflektieren das eigene Verhalten kaum, sondern projizieren es auf andere. Zum Beispiel werfen sie AfD-Anhängern eine übertriebene und unkritische Gläubigkeit gegenüber den Verkündungen einzelner Parteiführer vor. Die eigene Gutgläubigkeit wird dadurch jedoch verdrängt. Schulz muss nur das Wort Gerechtigkeit in den Mund nehmen und schon folgen ihm die Massen arglos. Aus verstandesamtlicher Sicht besteht die Gefahr einer psychischen Volksseuche. Das Verstandesamt bittet daher um Mithilfe. Melden Sie bitte besonders fanatisch erscheinende Angehörige. Diese sollten dringend therapeutische Hilfe annehmen. i. A. Knüllig-Dingeldeu, Verstandesamtsrat

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MAGDEBURG INTIM

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2. Ausgabe Februar | 2017

So stehen die Sterne

WIDDER 21.03-20.04.

Lassen Sie sich in der Beziehung nicht zu sehr von Ihren Gefühlen leiten. Gehen Sie vielmehr die Probleme mit wachem Verstand an.

Ihnen wird im Beruf eine zündende Idee kommen, die Ihre Karriere befördern wird. Bleiben Sie aber trotzdem beSTIER 21.04.-20.05. scheiden.

ZWILLINGE 21.05-21.06.

Ihr Körper verkraftet keine großen Belastungen mehr. Sie müssen endlich zur Ruhe kommen und wieder neue Energie tanken.

KREBS 22.06.-22.07.

Lassen Sie nicht zu, dass in der Beziehung alles einseitig abläuft. Auch der Partner muss bereit sein, Kompromisse einzugehen.

LÖWE 23.07.-23.08.

Sie könnten gleich zu Beginn des neuen Jahres einen beruflichen Volltreffer landen. Zeigen Sie, dass Sie eine sehr gute Wahl sind.

JUNGFRAU 24.08.-23.09.

Tun Sie Ihrem Körper etwas Gutes und verzichten Sie auf zu viele Kalorien. Dann geht es gesundheitlich auch bald wieder aufwärts.

WAAGE 24.09.-23.10.

Sprechen Sie sich über Ihre derzeitigen privaten Probleme aus. Es ist der falsche Weg, die Dinge unter den Teppich zu kehren.

SKORPION 24.10.-22.11.

Klammern Sie unangenehme Themen nicht länger aus. Ihr Chef muss wissen, was mit Ihnen auf keinen Fall zu machen ist.

SCHÜTZE 23.11.-21.12.

Gelegentliche Beschwerden sollten Sie nicht überbewerten. Statt Medikamenten setzen Sie lieber auf viel Ruhe und frische Luft.

Jemand drängt sich in Ihr Leben. Lassen Sie nicht zu, dass daran die Beziehung zerbricht und STEINBOCK Sie unglücklich werden. 22.12.-20.01.

Man wird Ihnen im Beruf ein Angebot unterbreiten. Entwickeln Sie dafür ein erfolgversprechenWASSERMANN des Konzept und sagen 21.01.-19.02. Sie zu.

FISCHE 20.02.-20.03.

Sie können die nächsten Wochen ohne Sorgen um Körper und Geist angehen. Halten Sie vor allem an Ihrer gesunden Ernährung fest.

Digital-Geld in echte Euros fürs Hospitz verwandelt

K

ürzlich fand in Ebendorf das erste Bitcoin/Blockchain-Kickoff-Event statt. Bitcoins sind eine digitale Währung. Der Bitcoin ist er Gegenentwurf zum heutigen Finanzsystems, da die Menge aller Bitcoins begrenzt ist. Allerdings erzeugte das Treffen in Ebendorf am

Ende doch ganz reale Euros, nämlich aus dem Verkauf der Veranstaltungstickets. 2.500 Euro übergaben Sylvio Dölz (im Foto vorn), Andreas Meyer und Nico Giese Hanna Klingenbergdem für das Kinder-Hospiz in den Pfeiffrischen Stiftungen zur Verfügung.

Kompakt-Fotograf zeigt Bilder im Finanzministerium

I

m Finananzministerium wurde am 30. Januar die Ausstellung „25 Jahre staatliches Bauen“ eröffnet. Aus dem vielfältigen Baugeschehen des Landes wurden 25 Objekte ausgewählt, die einen Ausschnitt über öffentliche Bauten geben. In Magdeburg wird beispielsweise

das Gebäude der Fakultät der Wirtschaftswissenschaften gezeigt. Finanzminister André Schröder eröffnete die Schau. Die Fotografien stammen von den Magdeburger Fotografen Viktoria Kühne (l.) und MAGDEBURG-KOMPAKT-Fotograf, Peter Gercke.


2017 | 2. Ausgabe Februar

MAGDEBURG INTIM

35

Mit oder ohne …

Otto steht meisterlich Kopf und dreht durch

D

ie Da Rookies, Magdeburgs bekannteste Breakdancer, hat die Deutschen TAF (The Action Dance Federation) Meisterschaften im Breakdance erstmalig in die Elbestadt geholt. Am 12. März wird von 10 bis 18 Uhr der tänzerische Wettkampf im AMO Magdeburg ausgetragen. Antreten werden Kinder, Jugendliche und Erwachsene, je-

weils in den Kategorien „Solo“ und „Gruppe“. Nils Klebe von den Da Rookies ist gespannt auf die Meisterschaft: „Es haben sich bereits viele Teilnehmer bei uns angemeldet, wir erwarten die besten Tänzer, Tänzerinnen und Tanzgruppen. Damit wird Magdeburg deutschlandweit Bekanntheit erlangen und zeigen, wie sportlich und modern unsere Stadt ist.

Schaulauf der weißen Babys

A

m 6. Februar präsentierte der Magdeburger Zoo die vier weißen Löwenbabys für einen ersten Fototermin. 15 verschiedene TVSender und Fotografen waren zu dem Termin erschienen. Während des Fotoshootings wurden die drei Kater und das Kätzchen gleich gewogen. Sie brachten zwischen sechs und acht Kilo auf die Waage. „Sie liegen genau im Maß“, sagte Zoo-Chef Kai Perret. In den kommenden Wochen wird der Nachwuchs weiterhin mit Milch gefüttert. Danach werde das Futter nach und nach umgestellt. Der Nachwuchs der seltenen weißen Löwen hatte am 25. Dezember das Licht der Welt erblickt.

... da flimmert er wieder über die Bildschirme der Nation: der RTL-Harem des Bachelors. Und niemand schaut sich das an, es sei denn, man ist zufällig mal beim „Durchzappen“ hängen geblieben. Natürlich! Dann braucht es keine Ausreden mehr, warum das eigene voyeuristische Verlangen befriedigt werden muss. Dann macht es Spaß zuzusehen, wie sich aufgedrehte „Mädchen“ – kreischend wie bei einem Take-That-Konzert in den 90ern – selbst erniedrigen. Dann ist es amüsant der potenziellen Schwiegermutter zuzuhören, wie sie über die Unfähigkeiten ihres adonisgleichen Sohnes im Haushalt referiert. Das letzte Mädchen, das eine Rose abgreift, muss schließlich ein paar Aufgaben zugeteilt bekommen. Mit den Wimpern zu klimpern und hübsch zu lächeln reicht nicht. Kochen und Hemden bügeln, das sollte sie schon können – die Rollen beim Bachelor sind klar verteilt. Zum Glück leben wir schließlich nicht mehr in den 50ern und zum Glück ist das alles in keiner Weise oberflächlich. Oder haben wir das alles falsch verstanden und in Wirklichkeit betreiben die privaten Sender mit Formaten wie Topmodel und Bachelor feministisches Bildungsfernsehen – nach dem Motto: So auf keinen Fall! Wohl kaum ... Und es fällt auch schwer, eine Entschuldigung für dieses Frauenbild zu finden, das durch diese Sendungen gezeichnet wird. Immerhin handelt es sich hier um erwachsene Frauen, die die Pubertät längst hinter sich gelassen und ihre Naivität abgelegt haben müssten. Bürokauffrauen, Krankenschwestern, Architektinnen, Anwältinnen, Kunstgeschichte-Studentinnen ... vermeintlich intelligente Damen, die sich benehmen, als wären sie in der 7. Klasse und wollten bei einer Geburtstagsparty die Aufmerksamkeit des cooleren 11.-Klässlers gewinnen – in Konkurrenz mit der Erzfeindin aus der Parallelklasse, versteht sich. Was nutzt es da, all die Wortendungen mit einem „*Innen“ zu versehen? Oder es gar mit derlei Forderungen zu übertreiben. Und warum maßen wir uns an, über das Frauenbild anderer Religionen zu urteilen? Da kaufe ich mir lieber selbst eine Rose und schau ihr beim Verwelken zu ...

Leonie Felix

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FrEIZEIT-TIPPS

36 Donnerstag | 9.2. Theater/Show Anna Blume oder Der Ton macht die Musik / 20.00 Uhr / Theater an der Angel FALCO – Das Musical / 20.00 Uhr / von der Stadthalle verlegt in die Getec-Arena

2. Ausgabe Februar | 2017

... und außerdem

... und außerdem

Damwild-Fütterung mit Förster Uwe Frömert / Eintritt frei / 10.30 Uhr / Elbauenpark, Treff am Große Cracauer Anger Eiszeit / Eislaufen auf 600 m2/ 10.00-19.30 Uhr / Festung Mark

Eiszeit / ab 10.00 Uhr / 18.30 Uhr Eisdisko / Festung Mark Selbstheilung - mein Weg zur Gesundheit; Tellington TTouch Methode® (TT); reconnective Healing® (rH) und The reconnection® / Seminar / 11.0016.00 Uhr / Ergotherapie Balance, Hohepfortestraße 37 80er/90er-Party / mit DJ David Picard / 20.00 Uhr / Molls Laden Die große 80er Jahre-Party / mit Electro & Depeche Mode Floor und DJ A.L.E.X. / 22.00 Uhr / Festung Mark Schwoof Indielicious BirthdayBash / Wassi hat Geburtstag und bringt Freunde mit: Keys, Money, Lipstick, Tucker Torpedo, The Wedding Boys / 23.00 Uhr / Feuerwache Süd

Samstag | 11.2.

Comedy/Kabarett

Konzerte

Engelszungenbrecher / Lennart Schilgen / Gastspiel / 19.30 Uhr / nach Hengstmanns Kommt Zeit, kommt Tat/ Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle Prof. Dr. Heinemann: Die digitale Leichtigkeit des Seins / kabarettistische Betrachtungen / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle

Baby Kreuzberg (Berlin) / 19.30 Uhr / Strudelhof The United Kingdom Ukulele Orchestra / 19.30 Uhr / / Altes Theater Tino Standhaft & Band plays Eric Clapton Songs / 20.00 Uhr / Feuerwache Süd Oonagh - Live mit Band / 20.00 Uhr / AMO Duo Klatschmohn / Country, Oldies, rock, Best of 60er/70er & Schlager / 20.00 Uhr / Hegel Bar.restaurant

Für die Jüngeren Die Glücksfee / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Ferienangebot: Kugel- und Konfetti-Popper / Info unter Tel. 4048089 / 10.00-12-00 Uhr / Volksbad Buckau

Führungen

„It’s Glenn Miller Time“ am 28. März in der Johanniskirche. Mit dem neuen Programm verwandelt das Glenn Miller Orchestra directed by Wil Salden den Saal zum Swing-Tempel und bringt das Lebensgefühl der 30/40er Jahre zurück. In diesen Jahren entstand einer der weltoffensten, unbeschwertesten und mitreißendsten Musikstile aller Zeiten: der Swing. Wir verlosen für das MagdeburgKonzert 3x2 Freikarten. Bewerben Sie sich mit dem Kennwort „Glenn Miller” per E-Mail unter: gewinne@magdeburg-kompakt.de

mann: Acoustic Guitar summt / 20.00 Uhr / Moritzhof Starfucker / 20.00 Uhr / Molls Laden

Schnitzeljagd durch die villa p. Theater/Show / Erlebnisführung / ab 16 Jahre / Mongos / Premiere / Urauffüh19.00 Uhr / Puppentheater rung / Produktion der reihe “Sprungbrett” / ab 13 Jahren / 19.30 Uhr / Schauspielhaus ... und außerdem Eiszeit / Eislaufen auf 600 m2/ Anna Blume oder Der Ton 10.00-19.30 Uhr / Festung Mark macht die Musik / 20.00 Uhr / Theater an der Angel Caveman: Du sammeln & Ich Freitag | 10.2. jagen! / 20.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle Konzerte Das Phantom der Oper / Songs Of Lemuria: Chamber 20.00 Uhr / Stadthalle goes Rock / Mondän-romantisches Konzert / 20.00 Uhr / Feuerwache Süd Comedy/Kabarett Adam Rafferty & Stephan Bor- Rentenbescheide(n) / Goetz-

Hengstmann-Schaefer / 19.30 Uhr / nach Hengstmanns Kommt Zeit, kommt Tat/ Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kunst/Literatur Entdeckungen / Fotografie von Elisabeth Heinemann / Vernissage mit Lesung und Musik / Ausstellung vom 10. Februar bis 5. April / ab 19.00 Uhr / Fabularium (Hundertwasserhaus)

Für die Jüngeren

Die Glu ̈ cksfee / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Nacht der Ungeheuer / Familientag / freier Eintritt für Kinder bis 12 Jahre; 1 Euro für Erwachsene / ab 18.30 Uhr / Technikmuseum

Theater/Show Der Zauberer von Oz / Premiere / Musical von Harold Arlen / 19.30 Uhr / Opernhaus Anna Blume oder Der Ton macht die Musik / 20.00 Uhr / Theater an der Angel Caveman: Du sammeln & Ich jagen! / 20.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle

Comedy/Kabarett Nervt! / Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / nach Hengstmanns DIE kaufen wir uns / mit Marion Bach, Heike ronniger und Christoph Deckbar / 20.00 Uh / Zwickmühle

Kunst/Literatur Ahne: Schockstarre Zukunft / Lesung / 20.00 Uhr / Moritzhof

Sonntag | 12.2. Konzerte 3. Kammerkonzert / mit Werken von Johannes Matthias Sperger, Wolfgang Amadeus Mozart und Johannes Brahms / 11.00 Uhr / Schauspielhaus, Foyer Joy Fleming / 18.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle Freie Klänge: Pablo Miro ́ Trio (Argentnien) / 18.15 Uhr / Festung Mark AnnenMayKantereit / ausverkauft / 20.00 Uhr / Stadthalle

Theater/Show Anna Blume oder Der Ton macht die Musik / 17.00 Uhr / Theater an der Angel

Comedy/Kabarett Die Söhne und das Biest / Hengstmanns / 17.00 Uhr / nach Hengstmanns


FREIZEIT-TIPPS

2017 | 2. Ausgabe Februar

DIE kaufen wir uns

für11., Karten 20 Uhr 25.02.,

senhüter / Einlass 19.00 Uhr / 20.00 Uhr / Turmpark Alt-Salbke

Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

Comedy/Kabarett

... und außerdem

Die Söhne und das Biest / Hengstmanns / 19.30 Uhr / nach Hengstmanns

Für die Jüngeren

Magdeburger Sonderverkauf / 11.30-18.30 Uhr / Wein-Stein, Halberstädter Straße 85 Eiszeit / Eislaufen auf 600 m2/ 13.00-19.30 Uhr / Festung Mark

Die Glücksfee / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater

Donnerstag | 16.2.

... und außerdem

Kommt Zeit, kommt Tat/ Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 17.00 Uhr / Zwickmühle

Magdeburger Sonderverkauf / 11.30-18.30 Uhr / Wein-Stein, Halberstädter Straße 85 Eiszeit / Eislaufen auf 600 m2/ 13.00-19.30 Uhr / Festung Mark One Billion Rising Days 2017 / Tanz-Flashmob gegen Gewalt an Mädchen und Frauen / 16.30 Uh / Allee-Center

Für die Jüngeren

Mittwoch | 15.2.

Leiterstr. 2a | Magdeburg Tel.: 0391 541 44 26 www.zwickmuehle.de

Kinderkino: 14.00 Uhr Ice Age – Kollision voraus!; 14.30 Uhr Feuerwehrmann Sam – Achtung Ausserirdische! / Moritzhof Die Glücksfee / ab 4 J. / 15.00 und 16.30 Uhr / Puppentheater Die Kuh Rosmarie / Kinderoper / ab 5 J. / 16.00 Uhr / Opernhaus, Podium

Messe/Märkte 6. Handgemacht Kreativmarkt DaWanda / 10.00-17.00 Uhr / Messe Magdeburg

Konzerte Echoes of Swing / Kunst Kultur Karstadt / 20.00 Uhr / KarstadtKulturbühne

Theater/Show Thorsten Havener: Der Körpersprache-Code / 18.30 Uhr / AMO

Comedy/Kabarett

Eiszeit / Eislaufen auf 600 m2/ 10.00-18.00 Uhr / Festung Mark

Rentenbescheide(n) / GoetzHengstmann-Schaefer / 19.30 Uhr / nach Hengstmanns Kommt Zeit, kommt Tat/ Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Montag | 13.2.

Kunst/Literatur

... und außerdem

Die Glücksfee / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater

Kunstpause / Kurzführung in einer der Ausstellungen / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Till Eulenspiegel – Mythos und Wirklichkeit / Historiker Michael Münchow / 17.00 Uhr / Stadtbibliothek Frank Pudel: passion / Fotografie / Vernissage / Ausstellung bis 19. März / 19.30 Uhr / Moritzhof, HofGalerie Wortgewand(t) / Lesung und Musik / mit Diana Kokot (Texte/Lesung), Susanne Spitzer (Gesang/Gitarre) / 19.30 Uhr / Querstyle, Breiter Weg 214

... und außerdem

Kleines Kino

Eiszeit / Eislaufen auf 600 m2/ 13.00-19.30 Uhr / Festung Mark Digitale Fotografie / Fotokurs der Volkssolidarität / Start der Veranstlatungsreihe / Anmeldung unter Tel. 7221563 erwünscht / 14.00 Uhr / ASZ Olvenstedt

Der Eid / 17.00 Uhr /Moritzhof Madame Christine und ihre unerwarteten Gäste / 16.15 und 20.15 Uhr / Moritzhof

Konzerte Big Band Gala / Jugendjazzorchester Sachsen-Anhalt / 19.00 Uhr / Moritzhof

Kleines Kino Was hat uns bloß so ruiniert / 18.15 Uhr / Moritzhof Le Grand Partage (Madame Christine und ihre unerwarteten Gäste) / OmU / 16.15 und 20.15 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Für die Jüngeren

Die Glücksfee / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Die Kuh Rosmarie / Kinderoper Dienstag | 14.2. / ab 5 J. / 11.00 Uhr / Opernhaus, Podium Konzerte Kunst mit Kindern / Offenes Valentinstag im Turmpark / Angebot für Kinder zw. 5-9 JahKonzert bei Kerzenschein, mit Turmbesteigung und Sekt / Gitar- ren / Anmeldung unter Tel. (0391) 5650217 / 15.00 Uhr / renmusik von Friedrich & Wie-

37 (Rezitation) & Reinald Noisten (Klarinette, Melodica) / 19.30 Uhr / Moritzhof Ausflug in die Karibik / Fotografien von Edith Tröstrum und Kurt Schuller / Vernissage / 19.30 Uhr / Volksbad Buckau

... und außerdem

Magdeburger Sonderverkauf / 11.30-18.30 Uhr / WeinStein, Halberstädter Straße 85 Theater/Show Eiszeit / Eislaufen auf 600 Anna Blume oder Der Ton macht die Musik / 20.00 Uhr / m2/ 13.00-19.30 Uhr / Festung Mark Theater an der Angel DADDY COOL – Das Boney M.- Ü30-Party mit DJ / 20.00 Uhr Musical / 20.00 Uhr / Stadthalle / Molls Laden

Comedy/Kabarett Rentenbescheide(n) / GoetzHengstmann-Schaefer / 19.30 Uhr / nach Hengstmanns Ihr habt sie doch nicht alle! / Die Kugelblitze / 19.30 Uhr / Salon unterm Dach / Feuerwache Süd Kommt Zeit, kommt Tat/ Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kunst/Literatur Wolf Stein: Der Fährmann / Buchpremiere / 19.30 Uhr / Stadtbibliothek

Samstag | 18.2. Konzerte Silent Song / Reise durch vier Jahrzehnte Musik / 20.00 Uhr / Molls Laden Phela & Band / 20.00 Uhr / Volksbad Buckau Edgar & Marie / Vater & Tochter spielen eigene Songs & Cover und bringen den Geist der 60er, 70er Jahre / 20.00 Uhr / Hegel Bar.Restaurant

Theater/Show

Der Zauberer von Oz / Premiere / Musical von Harold Arlen / 18.00 Uhr / Opernhaus ... und außerdem Magdeburger Sonderverkauf / Erwartet nicht zu viel / Premiere / Georg Kreisler Abend / 11.30-18.30 Uhr / Wein-Stein, Matthias Kritzek und Manfred Halberstädter Straße 85 Eiszeit / Eislaufen auf 600 m2/ Herbst / 20.00 Uhr / Zwick13.00-19.30 Uhr / Festung Mark mühle Siegfried / ab 16 J. / 20.00 Uhr / Puppentheater Freitag | 17.2. Anna Blume oder Der Ton macht die Musik / 20.00 Uhr / Theater/Show AnsprechBar / Impro-Schauspiel Theater an der Angel mit Kerstin Reichelt und Karsten Dietrich durch ein erstes Dates, Comedy/Kabarett mit wechselnden Gastdarstellern Die Söhne und das Biest / / 19.30 Uhr / Feuerwache Süd, Hengstmanns / 15.00 und Café Hirsch 19.30 Uhr / nach Hengstmanns Siegfried / ab 16 J. / 20.00 Uhr / Puppentheater Kleines Kino Anna Blume oder Der Ton Enklave / 17.00 Uhr / Moritzhof macht die Musik / 20.00 Uhr / Fences /18.30 Uhr / Moritzhof Theater an der Angel Der Eid / 20.30 Uhr /Moritzhof Elle / 21.00 Uhr / Moritzhof

Comedy/Kabarett

Darum gehts nicht / Hengstmann-Brüder / 19.30 Uhr / nach Hengstmanns Über die Verhältnisse / Frank Lüdecke / Gastspiel / 20.00 Uhr / Zwickmühle Dieter Nuhr: Nur Nuhr / 20.00 Uhr / Stadthalle Reiner Kröhnert: Mutti Reloaded / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle

Kunst/Literatur Malerei und Grafik der Gruppe 90 / Finissage mit Versteigerung / 17.00 Uhr / in den Gruson-Gewächshäusern PAARE. Eine Lesung auch zum Valentinstag! / Mit Nina Hoger

Für die Jüngeren Kinderkino: 15.00 Uhr Ice Age – Kollision voraus!; 15.30 Uhr Feuerwehrmann Sam – Achtung Ausserirdische! / Moritzhof

Messe/Märkte Festung Kunterbunt / Entde-

Beispielloses Teamwork

S

eit nunmehr über 18 Jahren konzentriert sich ECHOES OF SWING in unveränderter Besetzung – ein in der Jazzgeschichte beinah beispielloses Teamwork. Zwei Bläser, Schlagzeug und Piano. Diese einzigartige, kompakte und wendige Formation erlaubt größte harmonische Flexibilität und bietet Freiraum für agiles, feinnerviges Zusammenspiel. Ohne jede museale Nostalgie schöpfen die vier Musiker beherzt aus dem riesigen Fundus des swingenden Jazz von Bix bis Bop, von Getz bis Gershwin, dabei immer auf der Suche nach dem Verborgenen, dem Exquisiten. Die zeitgemäße Aufbereitung eines enorm abwechslungsreichen Repertoires und nicht zuletzt die humorvolle Moderation und spontane Bühnenpräsentation machten das Ensemble schon bald nach der Gründung zur gefeierten Attraktion vieler namhafter Festivals und etablierten „ECHOES OF SWING“ an der Spitze der internationalen klassischen Jazzszene. Ausgedehnte Tourneen führten das Ensemble quer durch Europa, über den Atlantik, nach Japan, Neuseeland und sogar auf die Fidschi-Inseln. Unlängst wurde das neue ECHOES OF SWING-Album „Dancing“ veröffentlicht und wird im Rahmen der Konzert-Tournee präsentiert. Echoes of Swing: 15. Februar, 20 Uhr Karstadt-Kulturbühne, 2.Etage Kartenvorverkauf an der Karstadt-Service-Kasse


FREIZEIT-TIPPS

38 Comedy/Kabarett Die Söhne und das Biest / Hengstmanns / 17.00 Uhr / nach Hengstmanns

ckertage fu ̈r Familien / Kinder bis 6 Jahre Eintritt frei / Spiel, Spaß und Freizeitangebote / 10.00-18.00 Uhr / Festung Mark

... und außerdem Eiszeit / ab 10.00 Uhr / 18.30 Uhr Eisdisko / Festung Mark

Sonntag | 19.2.

... und außerdem

Dienstag | 21.2.

Für die Jüngeren

Comedy/Kabarett

Kinderkino: 14.00 Uhr Bibi & Tina – Mädchen gegen Jungs; 14.30 Uhr Das kleine Gespenst / Moritzhoft

Die Söhne und das Biest / Hengstmanns / 19.30 Uhr / nach Hengstmanns

Die Söhne und das Biest / Hengstmanns / 19.30 Uhr / nach Hengstmanns Kommt Zeit, kommt Tat/ Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kleines Kino

Kunst/Literatur

Ich, Claude Monet / 18.15 Uhr / Moritzhof Fences / 20.30 Uhr / Moritzhof The Eyes of my Mother / 21.00 Uhr / Moritzhof

Kunstpause / Kurzführung in einer der Ausstellungen / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Literarische Werkstatt / offen für alle schreibenden Interessenten, ohne Voranmeldung / Leiter: Torsten Olle / Träger: F.-BödeDonnerstag | 23.2. cker-Kreis Sachsen-Anhalt e.V. / 16.00 Uhr / Literaturhaus, Konzerte Thiemstraße 7 (bitte klingeln) 6. Sinfoniekonzert / Werke von Toshio Hosokawa, Harald Genzmer, César Franck / 18.45 EinFür die Jüngeren Christine und das Wolkenschaf blick / 19.30 Uhr / Opernhaus / ab 3 J. / 9.00 und 10.30 Uhr The Dark Tenor: Nightfall Symphony / 20.00 Uhr / Johannis/ Puppentheater kirche Kunst mit Kindern / Angebot für Kinder zw. 5-9 Jahren / Anmeldung unter Tel. 5650217 / Theater/Show 15.00 Uhr / Kunstmuseum Anna Blume oder Der Ton Kloster Unser Lieben Frauen macht die Musik / 20.00 Uhr / Theater an der Angel

Messe/Märkte Fischmarkt / 8.00-17.00 Uhr / an der Stadthalle Festung Kunterbunt / Entdeckertage fu ̈r Familien / Kinder bis 6 Jahre Eintritt frei / Spiel, Spaß und Freizeitangebote / 10.00-18.00 Uhr / Festung Mark

Für die Jüngeren

... und außerdem Eiszeit / Eislaufen auf 600 m2/ 10.00-18.00 Uhr / Festung Mark

... und außerdem

Theater/Show

Montag | 20.2.

Eiszeit / Eislaufen auf 600 m2/ 13.00-19.30 Uhr / Festung Mark

Ausstellungstipps

Mitch Ryder feat. Engerling / Die Legenden auf Tour / 20.00 Uhr / Feuerwache Süd

Gespräche Archiv Bibliothek Vorträge Ausstellungen

Ich, Claude Monet / 16.15 und 19.00 Uhr / Moritzhof

Mein Lieb, mein Leid /JacquesBrel-Liederabend / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Foyer

Premierenfieber zu „Die Csárdásfürstin” / Einlasskarten vorab an der Theaterkasse / 11.00 Uhr / Opernhaus, Wagnerfoyer The Spirit Of Ireland / Best of Irish Dance / 19.00 Uhr / Altes Theater Siegfried / ab 16 J. / 20.00 Uhr / Puppentheater Erwartet nicht zu viel / Georg Kreisler Abend / Matthias Kritzek und Manfred Herbst / 17.00 Uhr / Zwickmühle

Konzerte

Lesungen

Filme

Kleines Kino

Konzerte Jazz in der Kammer / Conny Bauer, Posaune, Louis Rastig, Piano / 20.00 Uhr / Forum Gestaltung, Brandenburger Str. 10

Kleines Kino Filme im Original, mit deutschen Untertiteln: 18.00 Uhr Fences, 19.00 Uhr Eidurinn / The Oath / Der Eid, 20.15 Uhr Le Grand Partage / Madame

war das zusätzliche Special für Glückwunschkarten zum 25. Jahrestag der Deutschen Einheit. Das verlorene Kapitel Die jungen Fotografinnen und Fornamentik-Ausstellung „Das Fotografen, Einzelne und Fotoverlorene Kapital” von Martin gruppen, vermeiden die typiMüller und Paul Ghandi bei schen Klischees – oder spielen Querstyle im Breiten Weg 214 mit ihnen. Die Ausstellung gibt zu sehen. Ihre Arbeiten zeigen, was entsteht, wenn sich die Na- bemerkenswerte Einblicke in die Sichtweisen von Jugendlichen türlichkeit eines nackten weiblizwischen 8 und 28 Jahren, die chen Körpers mit der Kunst „ihr“ Deutschland im Bild festgeeiner kreativen Hand paart. Bis halten haben. Die Ausstellung 11. März, Eintritt frei. ist zu sehen zu den Öffnungszeiten des Forums Gestaltung: Mein Deutschland Deutschland ist bekannt fu ̈r Fuß- werktags 14 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung, Eintritt frei. ball, Bier und Gartenzwerge. Was aber bedeutet Deutschland fu ̈r junge Menschen? Die AusZustände in Acryl stellung „Mein Deutschland” gibt In der Reihe „Kunst kommt in einen Einblick. Sie wird bis zum die Gänge“ wird derzeit die Aus17. Februar im Forum Gestalstellung „Zustände“ gezeigt. tung zu sehen sein und zeigt Er- Dazu gehören Finlinergrafiken gebnisse des Wettbewerbs und Acrylbilder des Roßlauer Deutscher Jugendfotopreis Künstlers Stefan Koschitzki. 2015. „Mein Deutschland” lauDie bevorzugte Ausdrucksform tete das Thema, „Alles Gute!“ des 1970 geborenen gelernten

Kultur mitten in Magdeburg Konzerte Führungen Schwoof und mehr

Kochs, der heute als Betreuer mit Senioren arbeitet, ist eine selbst entwickelte Fineliner-Bleistifttechnik. Er macht aber auch Skulpturen, malt Acrylbilder, schreibt skurril-wahre Märchen und hat 2013 als neue Traditions- und Symbolfigur seiner Heimatstadt den „Roßlauer Wassermann" erschaffen. In Magdeburg zeigt er eine kleine Retrospektive mit Reiseimpressionen, eigenen Gefühlswelten, Hör-Hin-Buch-Illustrationen und seiner Arbeit als „Roßlauer Wassermann“. Zu sehen bis 21. März im Landtag von Sachsen-Anhalt, Domplatz, Foyer, 1. Etage, werktags von 8 bis 18 Uhr; Eintritt frei.

Theater/Show Mongos / Uraufführung / Produktion der Reihe “Sprungbrett” / ab 13 Jahren / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Foyer

Informationen unter 03 91/ 4 04 49 95 www.literaturhaus-magdeburg.de

L

konkret: unterbrechungen / Eröffnung der Ausstellung HORST BARTNIG / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

Christine und das Wolkenschaf / ab 3 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater

Konzerte

Mittwoch | 22.2.

Eiszeit / Eislaufen auf 600 m2/ 13.00-19.30 Uhr / Festung Mark Trennung und Scheidung von A bis Z (Teil 3) / Referat: Fachanwältin für Familienrecht Simone Rost, Magdeburg / öffentliche Informationsveranstaltung / 18.30 Uhr / Roncalli-Haus, MaxJosef-Metzger-Str. 12

Kunst/Literatur KINO KONZERTE LESUNGEN AUSSTELLUNGEN AUF DEM MORITZHOF.

Christine und ihre unerwarteten Gäste, 20.30 Uhr / Moritzhof

2. Ausgabe Februar | 2017

aus turh agdeburg a r ite M

Comedy/Kabarett

... und außerdem Eiszeit / Eislaufen auf 600 m2/ 13.00-19.30 Uhr / Festung Mark Russland - Feind oder Partner? Unsere Beziehungen zur Groß-

werkstätten, die künstlerische Umsetzung von Musikerlebnissen und vielfältiges individuelles Schaffen bilden die Grundlagen für gemeinsame Ausstellungen der „Gruppe 90“ im In- und Ausland. Zehn Mitglieder nutzen derzeit das Ambiente der Gewächshäuser für die Präsentation von Malerei und Grafik. Die Ausstellung ist bis zum 19. Februar während der Öffnungszeiten der Gruson-Gewächshäuser zu sehen: dienstags bis sonntags von 9 bis 17 Uhr. Zur Finissage am 19. Februar um 17 Uhr werden die rund 30 ausgestellten Arbeiten versteigert. Der Eintritt zur Versteigerung ist frei. Ein Teil des Erlöses kommt dem Förderverein der Gruson-Gewächshäuser zur ErBilder der Gruppe 90 haltung bzw. Förderung der traIn der Künstlervereinigung „Gruppe 90“ haben sich vor 27 ditionsreichen GewächshausanJahren Künstlerinnen und Künst- lage zugute. Infos im Internet unter www. ler aus der Region Magdeburg gruson-gewaechshaeuser.de zusammengeschlossen. Akt-

macht im Osten / Vortrag mit Ministerpräsident a.D. Matthias Platzeck, Vorsitzender des Deutsch-Russischen Forums und anschließender Podiumsdiskussion mit Klaus Olbricht (Präsident IHK Magdeburg), Prof. Gudrun Goers (Otto-von-GuerickeUniversität) und Bernd Großheim (Journalist) / Eintritt frei / 19.00 Uhr / Johanniskirche

Comedy/Kabarett Selfie mit Buzz Aldrin / Tobias Hengstmann / 19.30 Uhr / nach Hengstmanns Kommt Zeit, kommt Tat/ Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kunst/Literatur Veit Etzold: Thriller Tour: Dark Web / Lesung / 20.00 Uhr / Moritzhof Grüne Insel – Irland entdecken / Vortrag von Thomas Marx / 19.30 Uhr / Stadtbibliothek

Für die Jüngeren Christine und das Wolkenschaf / ab 3 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater

... und außerdem Eiszeit / Eislaufen auf 600 m2/ 13.00-19.30 Uhr / Festung Mark

Freitag | 24.2. Konzerte Tänzchentee / 20.00 Uhr / Molls Laden

Theater/Show Erwartet nicht zu viel / Georg


FREIZEIT-TIPPS

2017 | 2. Ausgabe Februar

Kreisler Abend / Matthias Kritzek und Manfred Herbst / 20.00 Uhr / Zwickmühle Anna Blume oder Der Ton macht die Musik / 20.00 Uhr / Theater an der Angel

Comedy/Kabarett Nervt! / Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / nach Hengstmanns Alice im Widerstand / Die Kugelblitze / Faschings-Special / 19.30 Uhr / Feuerwache Süd

Kunst/Literatur Tante Julia und der Kunstschreiber / 2. szenische Lesung / Reihe: Nachtklub / 21.30 Uhr / Schauspielhaus, Foyer

Für die Jüngeren Christine und das Wolkenschaf / ab 3 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater

Messe/Märkte Gartenträume / rund 100 Aussteller / Inspirationen und neueste Gartentrends, Technik, Möbel, Pflanzen, Ideen und Beratung / 10.00-18.00 Uhr / Messe Magdeburg

Führungen Erlebnisführung: Auf zum Schichtl! / ab 12 Jahre / 19.00 Uhr / Puppentheater

Für die Jüngeren

Kunst/Literatur

Die drei Räuber / ab 5 J./ 15.00 Uhr / Puppentheater Kinderkino: 15.00 Uhr Bibi & Tina – Mädchen gegen Jungs; 15.30 Uhr Das kleine Gespenst / Moritzhof

Sonntagsführung in der Ausstellung HORST BARTNIG / mit Marjoleine Leevert / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

Für die Jüngeren

Messe/Märkte Gartenträume / rund 100 Aussteller / Inspirationen und  Gartentrends, Technik, Pflanzen, Ideen und Beratung / 10.0018.00 Uhr / Messe Magdeburg

... und außerdem

Kinderzeit im Kunstmuseum / in der Ausstellung PETER HERRMANN Malergrüße aus Berlin / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Der Zauberlehrling / Ballett für Kinder / ab 8 J. / 16.00 Uhr / Opernhaus, Podium Der kleine Prinz - Das Musical / 18.00 Uhr / verlegt von der Stadthalle ins AMO

Eiszeit / ab 10.00 Uhr / 18.30 Uhr Eisdisko / Festung Mark Ottos Narrenklinik - Feiern bis der Arzt kommt! / Ottojaner Karneval / 19.30 Uhr / Altes Messe/Märkte Theater am Jerichower Platz Gartenträume / rund 100 AusParty-Time mit DJ René / 20.00 steller / Inspirationen und  GarUhr / Molls Laden tentrends, Technik, Pflanzen, Ideen und Beratung / 10.0018.00 Uhr / Messe Magdeburg Sonntag | 26.2.

Konzerte

Führungen

FiDO PLAYS ZAPPA / Dirty Fingers Tour 2017 / 20.00 Uhr / Feuerwache Süd

Sonntagsführung durch die Hegelstraße / mit Nadja Gröschner und Dörte Neßler / 15.00 Uhr / Leibnizstr. 23

Theater/Show Anna Blume oder Der Ton macht die Musik / 20.00 Uhr / Theater an der Angel

... und außerdem

39 Theater, Konzert, Lesung, Ausstellung und andere Freizeittipps … Senden Sie Ihre Veranstaltungsinformationen bitte per E-Mail an: termine@magdeburg-kompakt.de

Montag | 27.2. Theater/Show The Whitney Houston Show / 20.00 Uhr / AMO

Comedy/Kabarett Magdebürger Nachschlag / Kabarett von und mit Lars Johansen / 19.30 Uhr / Moritzhof

Kleines Kino Filme im Original, mit deutschen Untertiteln: u.a. 18.30 Uhr Neruda; 20.30 Uhr Indignation/Empörung / Moritzhof

Für die Jüngeren Christine und das Wolkenschaf / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Die drei Räuber / ab 5 J. / 10.30 Uhr / Puppentheater

Kunst/Literatur Seniorenakademie in der Ausstellung HORST BARTNIG / 14.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

Kleines Kino Die Gabe zu heilen / 16.30 Uhr /Moritzhof

Neruda / 19.30 Uhr /Moritzhof

... und außerdem

Theater/Show

Für die Jüngeren

Finale: Eiszeit / ab 10.00 Uhr / Festung Mark

Die andere Fastnacht / Das große Buttessen zur Fastnacht /

Die drei Räuber / ab 5 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater

Veranstaltungstipps fürs Umland Ute Freudenberg / Liederabend / 19.30 Uhr / Bestehornhaus

Die Welt in Aquarell / Vernissage / Polnischer Verein der Aquarellisten / 15 Uhr / Kulturfabrik

Samstag | 25.2.

Samstag, 18. Februar

Donnerstag, 23. Februar

Konzerte

Wladimir Kaminer: Meine Mutter, ihre Katze & der Staubsauger / 20 Uhr / Bestehornhaus

Jurtenland- Eine Fahrradexpedition in der Mongolei / Diashow mit Weltenradler Thomas Meixner / 18 Uhr / Kulturfabrik

Barby

Niederndodeleben

Samstag, 18. Februar

Samstag, 18. Februar

Die Narren sind los / Faschingsveranstaltung der Heimatfreunde Barby e.V. / 20 Uhr / Rautenkranz

Bon Voyage / Musical-Dinner / mit „Mamma Mia Showblock“ in original-getreuen Kostümen / 19  Uhr / Zum Klinkerhof

Freitag, 17. Februar

Anna Blume oder Der Ton macht die Musik / 20.00 Uhr / Theater an der Angel Kostümball / All-Night-FantasyBall / 20.00 Uhr / Schauspielhaus, Bühne

Bernburg

Comedy/Kabarett

Gardelegen

Nervt! / Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / nach Hengstmanns Alice im Widerstand / Die Kugelblitze / Faschings-Special / 19.30 Uhr / Feuerwache Süd Hans-Hermann Thielke: Best of Thielke / 20.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle

Die Söhne und das Biest / Hengstmanns / 19.30 Uhr / nach Hengstmanns

The Eyes of my Mother / 21.00 Uhr / Moritzhof

Aschersleben

Theater/Show

Comedy/Kabarett

Dienstag | 28.2.

Eiszeit / Eislaufen auf 600 m2/ 13.00-19.30 Uhr / Festung Mark Überflieger – Zwei fliegende Nomaden / Multivisionsshow von und mit Andreas Zmuda & Doreen Kröber / 19.30 Uhr / Moritzhof

Die Seilschaft: Alle oder Keiner / 20.00 Uhr / Feuerwache Süd Falk Zenker: Falkenflug / Wohnzimmerkonzert / 20.00 Uhr / Moritzhof Andrea Berg: Seelenbeben / 20.00 Uhr / Getec-Arena

musikalisch literarisch theatralische kulinarische Komposition mit und von Ines Lacroix, Matthias Engel, Thomas König und dem maitre de cuisine der Sudenburger Feuerwache / 20.00 Uhr / Feuerwache

Dienstag, 14. Februar Heimatgefühle – Das Konzertprogramm mit Herz, präsentiert von Sigrid & Marina / 16 Uhr / Kurhaus, Solbadstr. 2

Sa./So., 18./19. Februar T&T Wollner: Rios Scherben / die Songs von Rio Reiser und Ton Steine Scherben neu entdeckt und interpretiert / Samstag 19 Uhr, Sonntag 17 Uhr / Gut Zichtau

Haldensleben

Kleines Kino

Dienstag, 14. Februar

Neruda / 19.30 Uhr /Moritzhof

Wolkentanz & Odeuvre / Lyrik und Musik

zum Valentinstag / 19 Uhr / Kulturfabrik

Sonntag, 19. Februar

Schönebeck Mittwoch, 22. Februar Kindes- und Volljährigenunterhalt: Berechnung, Dauer, Abänderung / geänderte Unterhaltssätze ab 1.1.2017 / öffentliche Informationsveranstaltung / mit Rechtsanwältin Dominique Benecke / Bahnhofstr. 11 (gegenüber Bahnhof)

Uhr / Jugend- und Bürgerhaus, Straße der Solidarität 15

Samstags, 18./25. Februar Karneval des MCS / Infos unter Tel. 03925-8700-0 / Salzland Center

Staßfurt

Sonntag, 5. März

Donnerstag, 16. Februar

Night of the Dance / Irish Dance reloaded: Perfektion, Leidenschaft und pure Energie / 18 Uhr / Salzland Center

Krise, Chaos, Katastrophe - Rechtliche Hinweise und praktische Tipps bei Trennung und Scheidung / öffentliche Informationsveranstaltung / Referat: Fachanwältin für Familienrecht Dörte Stein / 18.30

Samstag, 11. März Frauentagsparty mit Tänzchentee / Ausführliche Infos  unter Tel. (03925) 8700-0 / Salzland Center


PREISWEERTE MEDIKAMENTE IN MAGDEEBURG

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w www .apo-rot.de


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