Magdeburg kompakt 89

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MAGDEBURG KOMPAKT

6. Jahrgang | Nr. 89

Hintergrund • Wissenswertes • Unterhaltung

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1. Ausgabe März 2017

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Man lernt nie aus Die Schulbänke der Erwachsenen | ab Seite 17 s dem

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SCHWARZ AUF WEISS

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n Editorial Von alten Hunden und neuen Tricks Liebe Leserinnen und Leser, es gibt da dieses deutsche Sprichwort, dass Hans nicht mehr an Wissen aufsaugt, was Hänschen versäumt hat zu lernen. Auch in anderen Sprachen ist diese Meinung verbreitet. Im Englischen beispielsweise muss die Tierwelt herhalten. You can’t teach an old dog new tricks, heißt es da. Also einem alten Hund kann man keine neuen Tricks beibringen. Und sicherlich steckt in jedem Sprichwort ein kleines bisschen an Wahrheit. Schließlich ist es wichtig, in jungen Jahren einen Grundstein, ein Wissensfundament zu legen. Doch nach dem Schulabgang, nach dem Ende der Ausbildung oder des Studiums ist noch lange nicht Schluss. In dieser Ausgabe haben wir uns dem Thema Erwachsenenbildung gewidmet, um zu zeigen, wie vielfältig die Weiterbildungslandschaft ist, welche Angebote es in Magdeburg gibt und welche qualitativen Aspekte eine Rolle spielen. Um Ihnen Senioren vorzustellen, die beweisen, wie leicht man die Kernaussage dieses Sprichworts aushebeln kann, weil sie sich an der Uni einschreiben, Computerkurse besuchen, Fremdsprachen lernen oder sich mit Naturwissenschaften befassen. Oder um zu hinterfragen, ob die Hans-Hänschen-Theorie wissenschaftlichen Erkenntnissen standhält. Und wie es sich mit der Weisheit „Du kannst alt werden wie ’ne Kuh, du lernst immer noch dazu“ verhält. Auch abseits des Spezials finden sich Themen und Aspekte, die gewiss nicht dümmer machen – von Kultur bis Sport. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihre Tina Heinz

IMPRESSUM Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT | KOMPAKT ZEITUNG Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 0391/ 79296750; Fax: 0391/79296759 Redaktion und redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Tina Heinz, Birgit Ahlert (Kultur), Peter Gercke (Fotos), Ludwig Schumann, Dr. Rudi Bartlitz (Sport) Online: Sophie Altkrüger Gastautoren: Lars Johansen, Ines Gand, Olaf Bernhardt, Claudia Meffert, Frank Hengstmann, Krystina Deblitz, Carolin Hörnig Videobeiträge in Zusammenarbeit mit: Crafty Media – Martin Händel und Tino Diesterheft Anzeigen/Verkauf: Britta Roders (Tel.: 0391/ 79296751) Marketing: Maria Franke (Tel.: 0391/ 79296752) Druck: DruckHaus RIECK Haldensleben GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Veranstaltungen: termine@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet.

Ab 1. Januar 2017 gilt die neue Preisliste Nr. 5

1. Ausgabe März | 2017

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m Englischen heißt der Oberbeleuchter beim erleben sogar die Realität nur noch virtuell. Zwar Film „gaffer“. Im Deutschen sind es eher Ungab es bereits rechtliche Möglichkeiten, gegen terbeleuchtete, die beispielsweise ohne Not Gaffer vorzugehen, beispielsweise Platzverweise auf Autobahnen Staus erzeugen, weil sie ihre oder wegen Widerstands gegen VollstreckungsSehwerkzeuge (Augen, Smartphone, Kamera) beamte. Täter konnten auch wegen Körperverauf Menschen halten müssen, die in diesem letzung angezeigt werden, wenn es zu RangeMoment alles, aber keine starrenden Augen, geleien kam. Aber den Einsatzkräften vor Ort sollen brauchen können. Die künftig weiterreichende Würde des Menschen ist Maßnahmen zu Verfügung antastbar. Das steht so stehen, u.a. auch eine sonicht im Grundgesetz, ist fortige Beschlagnahme von aber Usus im Alltag. Handys oder Smartphones, Kennen Sie das Gefühl, deren widerrechtlicher Gedas von Ihnen Besitz erbrauch offensichtlich ist. greift, wenn sie am Ende Nach Stahlknecht will das eines halbstündigen Staus, Land mit seiner Gesetzgealso Fahrens im Stop-andbung hier nur schneller Ludwig Schumann go-Modus, feststellen, dass handeln, als das entsprees tatsächlich der Unfall auf chende Bundesgesetz verder Gegenfahrspur der Auabschiedet werden kann, tobahn war, der die Kraftdas freilich bereits 2016 fahrer der eigenen Richim Bundesrat verabschietung zum Glotzen auf die det wurde, nun aber noch Bremse treten ließ? Ich geden Bundestag passieren stehe es. Den Baseballmuss. schläger möchte ich dann In der nachfolgenden, zu aus dem Kofferraum holen erwartenden Debatte werund auf diese Nulpen einden Psychologen bemüht, schlagen, dass sie wenigstens einen Grund für die „Gaffen“ erklären, wird der Anwaltsverein beihre Wartebereitschaft hätten. Nein, ich möchte müht, der das Ganze als das „falsche Gesetz an dann nicht überlegend, nett, gar freundlich sein. der falschen Stelle am falschen Zeitpunkt“ beIch weiß, dass ich beim Dreinschlagen keine schreibt (DAV-Präsident Ulrich Schellenberg). Ja, gute Figur abgeben würde. Es wäre mir so etwas und das Gaffen etwas zutiefst Menschliches sei, von scheißegal … weiß der Psychologe. Da hat auch jeder in seiner Die Würde des Menschen. Das Grundgesetz Argumentation durchaus ein kleines Stück vom hat sie uns bedingungslos verliehen. Wie man großen Recht für sich. sie respektiert, das wird uns nicht verliehen. Das Aber es tut mir leid: Vom Zorn desjenigen, der muss man erlernen, einüben, in Elternhaus, Kinmehrfach im zurückliegenden Jahr auf der Autodergarten, Schule. Das ist Bestandteil des soziabahn Zeuge solcher Gafferei wurde, abgesehen: len Trainings. Okay. Insofern packe ich den BaseWer Menschen behindert, anderen zu helfen, ballschläger wieder ein. Ach, ich habe nicht mal verliert für mich jeglichen Grund, ihn verstehen einen. Dummes Beispiel. zu müssen. So einfach ist das. Es gibt eben Unser Innenminister hat seinen erst mal ausDinge, da muss die Unduldsamkeit diesen gegepackt. Holger Stahlknecht will das Brandgenüber gesellschaftlicher Konsens sein. Der schutzgesetz in Sachsen-Anhalt ändern. Gaffer Weg dazu führt freilich nicht nur über Restriktiosollen ordentlich eins auf die Mütze kriegen: Bis nen. Da wäre es schon angebracht, dass sich der 10 000 EURO sollen sie künftig als Bußgeld zahInnenminister und der Bildungsminister nicht len müssen. Stahlknecht meint, dass, wer Einnur einmal zusammensetzen und darüber berasatzkräfte behindert oder sich am Unglück andeten, wie eine vernünftige, wertegebundene Prärer Leute ergötze, bestraft gehöre. So sagte er ventionsarbeit aussehen würde, die gemeinsam das dem MDR. Anlass dazu sind Berichte der mit Eltern, Erziehern und Lehrern dem sozialen Einsatzkräfte, die von Behinderungen ihrer ArTraining dieses Kapitel hinzufügt. beit, ja sogar Anfeindungen seitens der Gaffer Immerhin geht es um ein Thema, das man, erzählen, die sich gestört fühlen, wenn sie anwie oben gesagt, gut und gerne dem Grundgederer Menschen Elend filmen statt zu helfen. Wir setz anhängen kann.

Standpunkt Breiter Weg

Die Würde des Menschen

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Die nächste Ausgabe erscheint am 14. März 2017 Aus dem Inhalt der nächsten Zeitung: Schreibfluss – Sonderausgabe zur Leipziger Buchmesse Ihre Zeitung erhalten Sie zweimal monatlich an derzeit 1.350 Stellen in Magdeburg und Umgebung (in Umlandgemeinden, u.a. in Schönebeck, Wolmirstedt, Möckern, Gommern, Loburg ) sowie im Zeitschriftenhandel*! Sie möchten die Zeitung kostenfrei auslegen? Anruf genügt! Telefon: 0391/79296750 *als KOMPAKT ZEITUNG im Zeitschriftenhandel (0,50 Euro) oder im Jahresabonnement erhältlich


Ab 4. März kommt GROSSES auf Sie zu...

Kodiak (Ursus arctos middendorffi) - Unterart des Braunbären. Lebt auf der Kodiak-Insel vor der Südküste Alaskas und gilt als das größte an Land lebende Raubtier der Erde. Namenspatron des neuen SUV Škoda Kodiaq.


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rump sei Dank! Endlich gibt es wieder Feindbilder. Nicht, wie gedacht, neue. Man hörte förmlich das vergnügte Aufatmen unserer Panzer-Uschi, der vormaligen Familienministerin mit dem Rommel-Blick, als sie nach dem Gespräch mit dem amerikanischen Außenminister Bad Boy Putin wieder ins Feld führen konnte. Die Tagung hat es gezeigt: Die USA stehen fest an der Seite der EU, nur braucht die Rüstungsindustrie mehr Geld. Nein, sagte Panzer-Uschi fröhlichen Gesichtes in die deutschen Wohnzimmer, natürlich wäre sie nicht froh, dass die Amerikaner solchen Druck machten, aber sie hatte ja längst vorher schon Bedarf angemeldet. Bei den Aufgaben, die wir haben. Nun gut, mit den Konzentrationslagern für Flüchtlinge in Tunesien, das wird erst mal nichts. In Libyen hätte man es auch einfacher gehabt, hätte man noch mit Gaddafi dealen können. Eine Reihe Journalisten wirft Westerwelle heute noch vor, dass er sich nicht am Wegbomben Gaddafis beteiligt hatte, also uns nicht beteiligt hatte. Was ich nach wie vor für die klügste Idee des ehemaligen Außenministers halte. Aber nun haben wir das Problem mit den Leuten, die hier schwarz einreisen wollen. Das heißt, wir müssen uns engagieren. Im Mittelmeer. Das kostet Geld. In Mali. Das kostet Geld. In Afghanistan. Das kostet seit 1978 Geld. Solange geht der Krieg mit wechselnden Feinden und wechselnden Partnern in diesem nach unserem Bundesinnenminister sicheren Land, in dem wir nach SPD-Verteidigungsminister Peter Struck Deutschland am Hindukusch verteidigen. Klingt ein bisschen, als gäbe es das großdeutsche Reich noch oder wieder? Zumindest sind die Grenzen verrückt, etliche der eingesetzten Soldaten wurden es auch. Endlich werden wir also gezwungen, aufzurüsten. Panzer-Uschi meinte, es sei schön zu hören gewesen, dass Mad Dog Mattis deutlich gemacht habe, dass die USA „unverbrüchlich“ zu den Werten der NATO stünden. "Wir stehen weiterhin und auch in Zukunft in unverbrüchlicher Freundschaft zur Partei und zum Volk der Deutschen Demokratischen Republik.“ Sie sehen, die Sprache der ehemaligen Kader holt uns ein, schneller als gedacht. Aber das ist ja auch nur logisch: Wenn man gemeinsam an der Klassenfront kämpfen will, wird man sich auf die gleiche pseudoreligiöse Sprache sich einigen müssen. Und wenn dann schon einer sagt, dass eine Nation nur sicher sein kann, wenn sie Freunde hat, dann muss man, nein, darf man auch endlich Geld in die Hand nehmen, um diese hehre Freundschaft auch zu verteidigen. Wir können da mal die Krim ins Spiel bringen, um eine

ZEITGESCHEHEN KOMPAKT Ansicht der Gefährlichkeiten zu haben, aus denen die Welt besteht, für die wir gerüstet sein müssen. Zwei Dinge führte sie ins Feld, die deutlich machen, weshalb es so wichtig ist, dass es das „tiefe Vertrauen, dass wir füreinander einstehen“ gibt: Der globale Terrorismus und die Art und Weise, wie Russland seine Macht ausbreitet. Und weil das so ist, brauchen wir die Aufrüstung. Das hat sie so nicht gesagt, sondern da ist die Rede von 2 Prozent des Bruttoinlandproduktes. „Ich brauche übrigens auch genau diese Investitionen in der Bundeswehr“, setzte sie dazu. Ja, wo sonst? Es waren übrigens Steinmeier und von der Ley-

Ich bin ein langsamer Leser … Ludwig Schumann

Endlich aufrüsten hen, die gemeinsam für mehr Verantwortung Deutschlands in der Welt warben. Es wurde immer wieder gedrängt. Nur sah man in Deutschland bisher die Dringlichkeit nicht. Die Versuche, Putin zum bösen Buben schlechthin zu machen, blieben bisher wenig erfolgreich. Seit dem letzten Irakkrieg ist der Exportschlager „Demokratie“ ein wenig angestaubt, will mir scheinen. Das Konzept, Russland demokratisch einzukreisen, ist mit der Ukraine gebrochen. Und, bitte schön, wenn man über aggressives Verhalten nachdenkt, sollte man tatsächlich vor der eigenen Tür kehren und staunen, wie lange Russland zugesehen hat, wie in seinen ehemaligen Teilrepubliken ein amerikanischer Stützpunkt nach dem anderen entstand. Nein, ich bin nicht für die Rückkehr unter die rote Fahne. Und in dieser Beziehung beruhigte mich auch seinerzeit ein besonnener Außenminister wie Steinmeier, der die Gesprächsfäden nicht abreißen lassen wollte,

■ Kompakt

WISSEN

Sozialzentren geschlossen

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ie Sozialzentren des Jugendamtes sind jeweils drei Tage wegen Softwareumstellungen geschlossen. Vom 1. bis 3. März sind davon die Sozialzentren Nord in der Lübecker Straße 32 und Süd im Wilhelm-Höpfner-Ring 1 betroffen. Während der Schließtage kann man sich für Nord an das Sozialzentrum Mitte (Tel. 0391/ 5404971) und für Süd an das Sozialzentrum Südost (Tel. 0391/ 5403812) wenden. Vom 8. bis 10. März, sind die Sozialzentren Mitte im Katzensprung 2 und Südost in der Bertolt-Brecht-Straße 5 geschlossen. Die Sozialzentren Nord (Tel. 0391/ 5406092) und Süd (Tel. 0391/5403133) sind in dringenden Fällen Ansprechpartner.

GEWINNT

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ür alle, die gerne lesen und mit historischem Wissen aufwarten können, gibt es ab jetzt regelmäßig etwas zu gewinnen. Diesmal wartet ein Verwöhnprogramm der kulinarischen Art auf Sie – dazu müssen Sie lediglich diese Frage beantworten: In welchem Jahr starb Kaiser Otto I.? Die Lösung ist übrigens in dieser Zeitung zu finden.

1. Ausgabe März | 2017

weder im Iran noch zu Russland. Jetzt aber weiß ich das nicht mehr. Wenn insgesamt – und wenn man mit den USA gleichziehen will, stünde diese Summe zur Debatte – in den nächsten Jahren von den Europäern um die 200 Milliarden Euro mehr ausgegeben werden sollen, frage ich mich schon, wofür das gut sein soll. Würde man diese Summe in die Hand nehmen und Entwicklungen in den Ländern, aus denen aus Not die Menschen weglaufen, bewerkstelligen wollen, die dort Möglichkeiten eröffnen, Perspektiven, die es den Menschen ersparen, ihre Heimat verlassen zu müssen, würde man doch sehr viel effektiver arbeiten können. Aber das hieße eben auch, dort Entwicklungen zu fördern und nicht Eliten zu korrumpieren. Ich höre ihn noch nicht, den Sturm der Entrüstung über das zum Fenster herauszuwerfende Steuergeld. Ich verstehe auch noch nicht, wieso es ihn nicht gibt? Es sind nicht die Flüchtlinge, die uns das Abendbrot vom Teller schnappen, es ist beispielsweise der militärisch-industrielle Komplex, der Geld generiert, das in die Bildung gehört. Oder eben in die Bildung von Perspektiven für Menschen in ihrer Heimat. „Die Welt muss zittern.“ Der Autor T.C. Boyle kürzlich im „SPIEGEL“: „Ich glaube, dass wir an einem Punkt angelangt sind, an dem wir uns fragen müssen, ob die Errungenschaft der Demokratie mehr als eine kleine Episode in der Geschichte der Menschheit ist. Wird sich diese zerbrechliche Herrschaftsform, die sich in ein paar Ländern für einige Zeit durchgesetzt hat, als bleibender Fortschritt erweisen oder nur eine vorübergehende Verirrung der Geschichte bleiben, die in Wahrheit bestimmt wird von Raffgier und Mord und Totschlag?“ Und – sagt er – „Wir werden erleben, wie dieser Präsident nicht bloß das Land, sondern den ganzen Erdball um 50 Jahre zurückwirft.“ Von der Leyhen sagte bereits vor der NATO-Tagung in Brüssel zu, dass die Europäer mehr in Rüstung investieren werden. Momentan, scheint mir, bleibt die Wahl zwischen dem Teufel in Moskau und dem Beelzebub in Washington. Der Washingtoner Beelzebub ist der unberechenbarere. Das zeigt auch sein Verschleiß an Beratern und Ministern. Das ist doch blöd mit den Feindbildern. Sie verkrusten den Geist. Will sagen, wir brauchen mehr Menschen, die in ihren Köpfen wieder Raum schaffen für neue, positive Gedanken. Die Wege suchen für die Karre, die im Dreck festzustecken scheint. Ich finde immer noch, dass Europa ein Gedanke ist, der lohnt, weiter gedacht zu werden. Ein offenes Europa. Kein aufgerüstetes. Trump soll sich seine Lampenputzer sonstwo suchen.

Senden Sie die Antwort mit Jahreszahl bitte per Postkarte an MAGDEBURG KOMPAKT, Breiter Weg 202 in 39104 Magdeburg oder per EMail unter Angabe Ihres Namens und Ihrer Anschrift an: gewinne@magdeburg-kompakt.de. Einsendeschluss ist der 11. März. Unter allen Einsendungen verlosen wir ein Essen für zwei Personen im historischen Ratskeller Magdeburg. Der Rechtsweg ist bei der Gewinnermittlung ausgeschlossen. Vielen Dank dem RatskellerTeam für die Bereitstellung des Preises. Gewinner der Frage aus der 2. Februar-Ausgabe ist Reinhard Suchert. Vielen Dank für die vielen Einsendungen und richtigen Antworten mit der Jahreszahl 1325. Wir wünschen dem Gewinner und seiner Begleitung guten Appetit.


Magdeburg-Premiere

4. März 2017 Der neue Škoda Kodiaq

Kommen Sie am 4. März von 9 bis 17 Uhr in das Kodiaq-Camp im Autohaus NIGARI Carnotstraße und Silberbergweg in Magdeburg und erleben Sie den bärenstarken Auftritt des Škoda Kodiaq. Testen Sie den neuen Kodiaq bei einer Probefahrt und erfahren Sie alles über den modernen SUV von Škoda.

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ZEITGESCHEHEN KOMPAKT

1. Ausgabe März | 2017

Unter einer virtuellen Informationsexpansion öffnet sich ein Graben zwischen Fassbarem und Unfassbarem. Vernetzung schafft offenbar nicht nur Wissenszugang, sondern auch ein höheres Potenzial an Desinformation. Ein Gedankenexperiment. Von Thomas Wischnewski

Expansion der Verwirrung

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om beginnenden Informationszeitalter sprach man am Anfang des neuen Jahrtausends als viele Millionen Menschen weltweit Zugang zum Internet erlangten. Fraglich ist, ob der Begriff heute kritiklos weiterexistieren kann oder nicht eher eine neue Qualität einer Epoche der Desinformation anbricht. Und das nicht, weil die Menschheit über weniger Wissen verfügte, sondern weil für jeden Einzelnen die Informationsexpansion vielleicht eher zu einer Implosion des Verstehens führt. Im Februar veröffentlichte der E-Maildienst GMX/Web.de eine Statistik, dass in Deutschland 2016 über 625 Milliarden E-Mails versendet wurden. In diesem Jahr rechnet man mit einem Anstieg auf 732 Milliarden. Dazu kommen fast 700 Millionen Nachrichten über den Messengerdienst Whatsapp allein in Deutschland. In Facebook tummeln sich mittlerweile 28 Millionen Deutsche, 21 Millionen davon täglich. Wieviel Daten in dem Netzwerk erzeugt werden, lässt sich nur anhand einer weltweiten Statistik wiedergeben: Nutzer verbringen durchschnittlich zwanzig Minuten am Tag auf der Seite. In Facebooks Datenlager sind 300 Pentabyte gespeichert (1 Pentabyte = 1.000.000.000.000.000 Byte. 4 Pentabyte kommen jeden Tag dazu. Facebook verfügt über 100 Millionen Stunden Videozeit täglich. Jede Minute vergeben Nutzer 4 Millionen Likes. Mittlerweile wurden mehr als 250 Milliarden Fotos auf Facebook hochgeladen. Das entspricht 350 Millionen Fotos täglich. Das Veröffent-

lichungspotenzial von Zeitungen, Zeitschriften, Büchern, TV- und Radiosendungen sowie Briefen nimmt sich dagegen extrem bescheiden aus. 1990 bestand der tägliche Kommunikationspool aus der Informationsvermittlung zwischen Arbeitskollegen, in der Familie, unter Bekannten, aus vielleicht 30 Minuten Zeitungslektüre und 15 Minuten Tagesschau, einem Film oder dem Lesen von ein paar Buchseiten. Weltgeschehen und Leben hatten sich damit erklärt. Ein besonderes Ereignis sorgte möglicherweise für Aufregung im Umfeld. Das war’s aber auch schon. Hat die heute hereingebrochene gigantische Informationsausbreitung in irgendeiner Weise zu einem Mehr an Verstehen geführt? Offensichtlich nicht. Es scheint eher das genaue Gegenteil einzutreten. Der US-Präsident Donald Trump verkündet bei seiner Vereidigung „America first“. Seine Befürworter bejubeln den Slogan. Für seine Gegner bricht eine Schreckensära an. Spätestens seit 1945 dominieren die USA mit „Amerika zuerst“ die Welt. Eine andere Strategie gab es seither nicht. Amerika war der Motor der Globalisierung. Vor allem US-Unternehmen haben davon profitiert, aber auch europäische Konzerne. Es ging immer um Absatzmärkte, kostengünstige Lohnarbeit, sichere Rohstoffwege und die Verlagerung von umweltbelastenden Produktionen. In Asien wuchs indes ein wirtschaftliches Gegengewicht. Man könnte mit Goethe schlussfolgern: „Die ich rief, die Geister / werd ich nun nicht los.“ Die Trump Administration ist offenbar davon überzeugt, politisch eine wirtschaftli-

che Rückbesinnung für das eigene Land erzeugen zu können. Die USA, das am höchsten verschuldete Land auf dem Globus soll enorme Stärke ausstrahlen, noch bevor Wladimir Putin Russlands Einfluss ausbaut und sich China noch mehr Rohstoffareale in Afrika sichern kann. Die Signale aus Washington wurden jüngst mit Trumps Aufrüstungsbotschaften unterfüttert. Europa driftet indes auseinander und spielt dem amerikanischen Ansinnen bestens die Bälle zu. Nicht umsonst hat der neue Präsident den Brexit-Briten seine wohlwollende Aufwartung gemacht. Doch was hat diese Entwicklung nun mit der täglichen Informationsflutung zu tun? Ganz einfach: Sie trägt auf wundersame Weise dazu bei, den Überblick zu verlieren. Der Zusammenhang ertrinkt in unübersichtlichen Partikularinteressen. Und dazu bedarf es nicht einmal einer so häufig vermuteten Verschwörerschar, die angeblich alles lenkt und beeinflusst. Das Chaos produzieren wir täglich mit gegenseitiger Aufregung in Netzwerken, Foren, Blogs etc. selbst. Was, wer, wann gesagt hat, wie man es einordnen, annehmen oder ablehnen sollte, erzeugt mehr Aufmerksamkeit als jedes reale Ereignis vor der Haustür. Vor 20 Jahren wurde sicher nicht weniger geredet als heute. Aber Sätze verhallten unter wenigen Ohren in begrenzten Räumen. Oft genug konnte man sich nicht genau erinnern, was wirklich gesagt wurde. Vieles blieb da, wo man es herausbrachte. Heute geht alles um die Welt oder zumindest gerät es unter die Augen von Tausenden. Alles bleibt festgehalten, in


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Schrift, Bildern und Videos. AuĂ&#x;erdem wird kommentiert, seziert, interpretiert, verdreht, verharmlost, Ăźbertrieben und aufgeblasen. Tatsachen, Täuschungen, LĂźgen, Halbwissen, Banalitäten, Absonderlichkeiten, DĂźmmliches oder Kluges – alles steht und entsteht nebeneinander. Im Falle eines Shitstorms (Sturm der EntrĂźstung in einem Kommunikationsmedium des Internets) werden sprichwĂśrtlich MĂźcken zu Elefanten. Die Verwirrung Ăźbersteigt das Verständnis. Manche sinnfreie Behauptung wird unter ihrer kritiklosen Verbreitung zur angenommenen Wahrheit. Millionenfach zeigt der menschliche Geist, wovon er Ăźberzeugt ist. Religionen konkurrieren mit Ideologien, politische Konzepte mit Theorien, egal ob wissenschaftlich bewiesen oder nicht, Esoterik zankt mit Medizin, Heilsversprechen mit Schicksalsschlägen. Hier und da kommen Fakten ans Licht. Manche sind erwiesen, andere verdreht oder glatt erfunden. Und dazwischen Ăźberlagern sich Tierbildchen, illusionsfĂśrdernde Spruchweisheiten, Kochrezepte, Entdeckungen, Polizeinachrichten, Selbstporträts, Werbung und Partystimmung. Bedeutsames und Banales verschmelzen zu einem geistigen Dunst. Mehr Informationsgerechtigkeit war nie, obwohl die Welt doch gemeinhin ungerechter werden wĂźrde. Heute wird sichtbar, was einst Privatsache war. Die Gedanken sollen frei sein, jetzt sind es die gegenseitigen Behauptungen. Weil es ja stets jemanden gibt, der natĂźrlich alles anders weiĂ&#x;, mangelt es nicht an Zurechtweisungen, Diffamierungen und daraus wird Ablehnung und am Ende Hass. Es ist ein geistiges Hauen und Stechen entstanden, welches das Potenzial in sich trägt, zur selbsterfĂźllenden Prophezeiung auszuarten. Wie verarbeiten wir Informationen? Sie tauchen in unseren Wissens- und Erfahrungsschatz ein. Sie mĂźssen auf einen Ankerplatz treffen, damit sie weitergedacht werden kĂśnnen. Wie Informationen letztlich bewertet und systematisiert werden, ist abhängig vom individuellen Wissensstand und dem persĂśnlichen Kreativpotenzial. Man sollte sich darĂźber im Klaren sein, dass ein durchschnittlich gebildeter Sprecher des Deutschen auf etwa 4.000 bis 10.000 WĂśrter zurĂźckgreifen kann. Im Alltag genĂźgen oft 400 bis 800 WĂśrter, um sich adäquat verständigen zu kĂśnnen. Nehmen wir an, Begriffe bzw. Wortbedeutungen sind we-

ZEITGESCHEHEN KOMPAKT sentliche Grundlage allen Verstehens und Einordnens von Informationen, dann darf man schlussfolgern, dass Menschen mit hĂśherem Wortschatz statistisch mehr Denkvarianten verarbeiten. MĂśglicherweise sind sie in ihren Bewertungen differenzierter. Anhand dieser kleinen Sprachargumentation wird deutlich, dass der menschliche Verstand an Verarbeitungsgrenzen stĂśĂ&#x;t. Nimmt man auĂ&#x;erdem eine hohe Informationsfrequenz an, muss vermutet werden, dass vertiefende Bewertungen nachlassen. Gereizt sein oder sich gestresst fĂźhlen, sind symptomatische Anzeigen dafĂźr. Mit einem selbstkritischen Blick gegenĂźber Phänomenen eigener ĂźbermäĂ&#x;iger Informationstaktverarbeitung tun wir uns schwer. Selbst unsere OrdnungsmĂśglichkeiten sind nicht ohne Grenzen. Deshalb kĂśnnen wir gar nicht ohne so genannte Schubladen und Vorurteile leben. Sie sind nichts anderes als Ausdruck unserer Denksystematik. Ein weiterer bekannter Mechanismus unseres Bewertungssystems realisiert sich darin, dass wir uns durch Informationen in eigenen Ăœberzeugungen bestätigt sehen wollen. Steht ein Inhalt im Gegensatz zu eigenen Erkenntnissen, entsteht meistens Ablehnung oder Ignoranz. Menschen mit einer hĂśheren Tendenz fĂźr Sendungsbewusstsein initiieren häufig Ăœberzeugungsversuche bei ihrem GegenĂźber. Dank Kommentarfeldern auf Internetseiten wird davon rege Gebrauch gemacht, fĂźhrt aber am Ende jedoch eher zur verbalen Konfrontation, aber weniger zum Informationsgewinn. Bedenkt man, dass in der Hintergrundprogrammierung groĂ&#x;er Plattformen wie Facebook oder auch bei der Suchmaschine Google Algorithmen arbeiten, die genau diesen Selbstverstärkungsmechanismus unseres Hirns ansprechen, kann man sich gut erklären, dass ein weiterfĂźhrender Informationsgewinn nicht nur gedanklich, sondern auch technisch ausgeblendet wird. Bei Facebook stehen genau solche VerĂśffentlichungen im Vordergrund, die ohnehin eine hohe Relevanz – unabhängig von ihrem Wahrheitsgehalt – erlangt haben und auĂ&#x;erdem werden vor allem solche Inhalte angezeigt, mit denen man sich im Vorfeld schon beschäftigt hatte. Auch die Antworten einer Googlesuche zeigen heute nicht mehr nur Werbung von Seiten, die man schon angesehen hatte, sondern auch die Ergebnisse sind gefiltert vom eigenen Such-

7 verhalten. Facebook schätzt Ăźbrigens die Anzahl von sogenannten Fake-Profilen, bei denen ein und derselbe Nutzer zwei oder gar mehrere andere Profile unterhält auf bald 100 Millionen. Wie viel Wahrheitsgehalt kann man von so vielen Doppelgängern erwarten? Dann gibt es da noch automatisierte Programme, die vĂśllig eigenständig auf ganz bestimmte Nachrichten eigene Nachrichten erzeugen und verbreiten. Wer sind all die Inhaltserzeuger neben Medien und Politik? Wer hat täglich die Zeit, Beiträge zu schreiben und zu kommentieren? Und mit welchem inhaltlichen Qualitätszuwachs darf man rechnen, wenn vorrangig weniger gebildete Menschen ohne Job nichts besseres zu tun haben, als der Welt zu erklären, wie man sie verstehen mĂźsse? Das Internet ist eben nicht nur Zugang zu Wissen und Information, sondern gleichermaĂ&#x;en wie eine ĂźbermäĂ&#x;ige Fata Morgana oder eine Enzyklopädie fĂźr Stumpfsinn. Wer die Vorteile der Wissensverbreitung durchs Internet auffĂźhrt, muss auch dessen Nachteile an Komplexität und Banalität benennen. Als Folge einer unkritischen Informationsflutung entsteht verzerrte Wahrheit und unter Selbstverstärkungsprozessen kommt es zu einer Art Behauptungsverwirklichung. Politiker lassen sich heute schon durch das Potenzial virtueller Behauptungen in Entscheidungen treiben. Am Ende werden sie jedoch immer falsch entscheiden, weil es wiederum genĂźgend Ansichtsgegner gibt. Vielleicht kommen sie unter diesem anhaltenden Trend eines Tages nicht mehr an Volksentscheiden vorbei. Wurden sie einst eher vor dem Fernsehapparat beschimpft, formiert sich im Internet zu jedem politischen Thema eine Gegnerschaft und macht Alarm. Wenn immer noch jemand glaubt, es wĂźrde sich nichts ändern, dann hat er wenig von den tatsächlichen Informationsveränderungen verstanden. Vielleicht ist die ganze Aufregung Ăźber die Erregung im Internet auch nur eine zeitlich begrenzte Erscheinung, weil Leute wie der Autor die Entwicklung noch aus der Erfahrung von Vorinternetzeiten bewerten. Wenn Generationen eines Tages gar nichts anderes mehr kennen, kĂśnnte sich gegenwärtiges Geschehen relativiert haben. Ob jedoch Erkenntnisse gegenĂźber wirklich bedeutsamen Weltbewegungen unter einem zunehmenden Potenzial an Informationsverwirrung hĂśher werden wĂźrde, daran darf man zweifeln.

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ZEITGESCHEHEN KOMPAKT

1. Ausgabe März | 2017

Tatra-Wagen zur Fahrschule umgerüstet

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ie Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG (MVB) investiert in die Fahrzeugflotte. Für die Ausbildung neuer Straßenbahnfahrer wurde in Eigenregie ein modernisierter Tatrawagen zum neuen Fahrschulwagen umgebaut. Außerdem wurde ein neuer Schienenschleifzug zur Wartung der Infrastruktur beschafft. „Der neue Fahrschulwagen ist ein echtes Unikat der MVB. Unsere Mitarbeiter der Abteilung Technik haben nicht nur den Umbau des

Straßenbahnwagens zum Fahrschulwagen übernommen, sondern auch die gesamte Planung dafür“, sagte MVB-Geschäftsführerin Birgit Münster-Rendel bei der Präsentation der neuen Fahrzeuge. Beide Fahrzeuge, der Fahrschulwagen sowie der Schienenschleifzug, sind modernisierte und umgebaute Straßenbahnen der Bauart Tatra T6A2, die ursprünglich in Berlin im Fahrgasteinsatz waren. Sie ähneln den als Reserve genutzten Tatra-Fahrzeugen der MVB.

In der Keplerstraße wird gebaut

auf 12.823 Beschäftigte bei einem Umsatzplus von 2,0 Prozent auf reichlich 2,4 Milliarden Euro. Die Chemische Industrie verzeichnete mit 11.839 Personen einen kleinen Rückgang um 0,5 Prozent, während die Umsätze geringfügig um 0,5 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro zulegten.

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ie Keplerstraße ist zwischen der Otto-vonGuericke-Straße und dem Breiten Weg vom 6. März bis voraussichtlich Juli dieses Jahres nur in eine Richtung befahrbar. Die Einfahrt vom Breiten Weg ist in diesem Zeitraum nicht möglich. Am 13. und 14. März ist der Straßenabschnitt komplett gesperrt. Grund sind Kranarbeiten für die Sanierung des Hauses Otto-von-Guericke-Straße 59 und 59a.

MAGDEBURG KOMPAKT

Sachsen-Anhalts Industrie 2016 weitestgehend stabil

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n den sachsen-anhaltischen Industriebetrieben waren 2016 im Jahresdurchschnitt 109.970 Personen tätig. Das waren 0,3 Prozent weniger Beschäftigte als ein Jahr zuvor. Die erzielten Umsätze sanken um 1,5 Prozent auf 35,8 Milliarden Euro. Eine Ursache für den Umsatzrückgang war der im Jahr 2016 meist unter den Preisen von 2015 liegende Ölpreis, welcher die Umsatzzahlen der Mineralölindustrie drückte. Diese Aussagen traf das Statistische Landesamt anhand aktuell vorliegender vorläufiger Daten. Gemessen an der Beschäftigung bildet die Nahrungs- und Futtermittelherstellung die wichtigste Branche in Sachsen-Anhalt. Mit 18.715 Personen sank die Beschäftigung in diesem Bereich leicht um 0,9 Prozent, während die Umsätze um 3,2 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro stiegen. Im Maschinenbau als zweitgrößte Sparte wuchs der Personalbestand um 1,7 Prozent

Mehr KitaKinder, die zuhause selten deutsch sprechen

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as Statistische Landesamt teilte am Internationalen Tag der Muttersprache (21. Februar) mit, dass im März 2016 in SachsenAnhalt 142.320 Kinder eine der 1.774 Kindertageseinrichtungen besuchten. Bei rund 3,5 Prozent (4.904) dieser Kinder ist die in der Familie vorrangig gesprochene Sprache nicht deutsch. In den Jahren 2006 bis 2015 bewegte sich dieser Wert zwischen 2,3 und 2,9 Prozent und stieg im Jahr 2016 gegenüber 2015 um 0,7 Prozent an. Die Ursache dieses Anstiegs liegt in der verstärkten Zuwanderung ausländischer Bürger seit 2015. Die Zahl der in Kindertagesstätten betreuten Kinder mit Migrationshintergrund stieg allein im Zeitraum von März 2015 zu März 2016 um 15,4 Prozent (+1.274) an. Während in einzelnen Landkreisen die Zahl der Kinder in Kindertagesstätten, die zu Hause vorrangig nicht deutsch sprechen, zwischen 1,6 Prozent (201 Kinder) im Landkreis Börde und 3,5 Prozent (266 Kinder) im Landkreis MansfeldSüdharz niedrig ist, ist sie in den kreisfreien Städten deutlich höher. In Dessau-Roßlau sind 4,3 Prozent (206) der Kinder in Kindertagesstätten „nichtdeutsch-sprachig“, in Magdeburg 5,6 Prozent (932) und in Halle (Saale) 7,2 Prozent (1.217).


2017 | 1. Ausgabe März

ZEITGESCHEHEN KOMPAKT

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ZEITREISE Breiter Weg 51 52

Repro: Stadtarchiv Magdeburg

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ie ursprüngliche Bebauung des Grundstücks Breiter Weg 51 war ein Gebäude, das mit Löwenköpfen innen und außen reich verziert war. Das 1503 erstmals als Ratsschenke erwähnte öffentliche Gebäude erhielt deswegen den Beinamen „Haus zur Lauenburg“ (Löwenburg). Im Dreißigjährigen Krieg zerstört, feierte es als Ratsschenke 1639 Wiedereröffnung.1719 wurde dieses Haus mit den Hinterhäusern, die an die Schuhbrücke grenzten, verkauft. Wechselnde Besitzer prägten die Fassaden, die 1872 einem Neubau weichen mussten. Das Haus Breiter Weg 52 mit dem Beinamen „Zur goldenen Bibel“ erbte unter weiteren Anspruchstellern 1637 der damalige Domprediger Dr. Reinhard Bake. Da das Haus im Dreißigjährigen Krieg verbrannte, wurde die

KOMPAKT

Nr. 6 | Frühjahr 2017

magazin G

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Haben wir genug Ideen? Über Visionen & Visionäre

Brandstätte 1651 verkauft und vom damaligen Besitzer, dem Schiffer Hieronymus Voigt, ein neues Gebäude errichtet. Nach 1888 erfolgte von den damaligen Eigentümern Lange&Münzer ein Umbau und Aufstockung des Hauses mit einer neuen historisierenden Fassade. Von 1911 an wurden beide Häuser abgerissen und ein neuer Gebäudekomplex mit der Zusammenlegung der Grundstücke Breiter Weg 51 und 52 errichtet. Zuletzt war hier das Kaufhaus Horn zu finden. Amerikanische Fliegerbomben zertörten im Zweiten Weltkrieg den Prachtboulvard. Ende 1948 erfolgte der Abriss bzw. Sprengung der Ruinen. Die Kosten hierfür betrugen 940 DM. 1953 wurden im Zuge des Neuaufbaus des Breiten Weges die restlichen Ruinen beseitigt.

Haben wir genug Ideen? Über Visionen und Visionäre. Unser nächstes KOMPAKT magazin Nr. 6 mit „besonderen Geschichten“ berichtet über Menschen aus der Region, ihre Ideen, Initiativen und Unternehmungen. Erscheinungstermin: 30. März 2017


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KULTUR KOMPAKT

1. Ausgabe März | 2017

Erfolg war der Plan

„Bruder Martin“ (Oliver Breite, r.) und „Bruder Johann” (Michael Günther). Die Luther-Inszenierung hat am 13. Mai in der Ambrosiuskirche Magdeburg-Premiere. Foto: Maik Schumann


2017 | 1. Ausgabe März

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ie Vorstellungen sind schnell ausverkauft, eine große Fangemeinde hat sich im Laufe der Zeit gebildet, sie lässt sich keine Inszenierung entgehen und spricht ganze Sätze mit. Was einst als monatlicher Spaß begann, hat sich über Jahre zu Kult entwickelt: „Olvenstedt probiert’s“, die Geschichte einer Laienspielgruppe aus dem BrunoTaut-Ring, die probiert, große Weltliteratur auf die Bühne zu bringen. Das kam an. Bei den Magdeburgern ebenso wie überregional. So berichtete das Magazin STERN unter dem Titel „Sommernachtsraum nach der Wende (…) Neuerdings lohnt es sich, die Fahrt in Magdeburg zu unterbrechen.“ Das junge Ensemble um Intendant Wolf Bunge sorgte für Aufsehen. Den Anfang nahm es 1998 mit zunächst 10 Folgen, die aus dem Stand heraus zur Erfolgsserie wurden. Jede Vorstellung ausverkauft. Nicht nur typische Theaterbesucher stürmten in die Freien Kammerspiele, die Inszenierungen zogen ebenso Interessenten an, die sonst eher Bühnen fern blieben. Orte wurden bespielt, an denen sonst kein Theater stattfand. Es entstand eine unverwechselbare Mischung von Zeitgeschehen und Kunst, jenseits abgehobener Theatralik, gepaart mit regionalen Bezügen, kritischen Einwürfen und jeder Menge Humor, Augenzwinkern, Magdeburger Mundart. Der heimische Kosmos verwoben mit der großen Weltpolitik. Eine Inszenierung für die Menschen hier, für die Region. Und so gehört auch genau jene Äußerung zu den Standard-Sprüchen, die in keiner Inszenierung fehlen dürfen. „Für die Menschen hier“ machen sie ihr Theater, betont regelmäßig „Olvenstedt-Regisseur“ Basti Wiese alias Gerald Fiedler, „Ich mach mich mal die Hoare“ ist der Kult-Satz von Beate Braune alias Susanne Bard und natürlich gehört „Wir sehen uns“ dazu - ein Satz, der für die Kammerspiel-Crew zum Credo geworden ist. Sätze, die vom Publikum mitgesprochen werden, zur Inszenierung dazu gehören, ebenfalls Kult geworden sind. Dabei sah es 2001 gar nicht rosig aus für „Olvenstedt probiert’s”. Es gab einen Intendantenwechsel und mit Wolf Bunge verließ das Gros des Ensembles das Theater ...

Rückkehr nach dem Aus 2006 die große Rückkehr. Autor und Organisator Dirk Heidicke erzählt: „Immer wieder wurden wir nach einer Fortsetzung gefragt.“ Doch wie organisieren? Die Künstler hatten Engagements an anderen Theatern fern der alten Heimat. Einzig zwischen den Spielzeiten wäre eine Möglichkeit ... Das ist die traditionelle Urlaubszeit der Theaterleute. Doch siehe: Die Ensemblemitglieder kehrten aus ganz Deutschland zurück nach Magdeburg, mit Susanne Bard und Michael Günther zwei der Protagonisten sogar aus Bern. Mit „Salome“ wurde der Neustart gewagt, mit allen (!) „alten“ und einigen neuen Akteuren. Texte und Ideen kamen erneut von Dirk Heidicke, die Regie übernahm Jörg Richter und die Produktionsleitung Norbert Pohlmann, der im Forum Gestaltung zudem ein neues Domizil bot. Fortan Spielstätte für das Sommertheater. Zunächst als Versuchsballon. Dann als Instanz. Bis heute. 2003 wurde Kult e. V. gegründet, fortan die weiteren Aufführungen unter Trägerschaft des Vereins organisiert. Seitdem „opfern” die Protagonisten ihren Sommerurlaub, um es in Magdeburg mit Olvenstedt zu probieren. Und werden Jahr für Jahr aufs Neue dafür gefeiert. Die Eintrittskarten verkau-

KULTUR KOMPAKT „Olvenstedt probiert’s“ seit 20 Jahren, und keine Inszenierung hat in Magdeburg einen solchen Kult-Status wie diese Theaterreihe. Ein Blick darauf, wie es dazu kam und was sich entwickelt. fen sich sowie die Termine feststehen – unabhängig vom Thema der Inszenierung. Weil eines bereits im Voraus festeht: Es wird gelingen! Man spürt den Spaß am Spiel ebenso wie die Freude beim Entwickeln des Stückes. Die Ideen scheinen HausAutor Dirk Heidicke nie auszugehen. Sie entstehen beim Schreiben, sagt er. Das Tagesgeschehen ist Inspiration. „Ich freue mich jedes Jahr darauf.“ Haben die „Olvenstedter” mit so einer Erfolgsserie gerechnet? Heidicke schmunzelt: „Erfolg war der Plan.“ Es sollte etwas entstehen, das immer wiederkehrend aktuelle Themen aufnimmt, mit Magdeburg verbindet und möglichst lange auf dem Programm steht. Dass es über 20 Jahre geworden sind, ist dennoch einmalig.

Unterhaltung enthält Haltung Wobei nicht nur Friede-Freude-Eierkuchen auf dem Programm stehen. Im vorigen Jahr gab es geteilte Reaktionen, als beim Thema Migration auch Migranten mitspielten. Darunter waren auch zwei Theaterprofis aus Syrien. Die Kammercrew reagierte auf Gegenwind prompt und inszenierte für die Wintersaison mit „Die Schöne und das Biest“ ein Statement zur Willkommenskultur, inklusive migrantischer Spieler – und wurde gefeiert dafür. Das Ensemble steht nicht nur für Unterhaltung, sondern wie im Wort enthalten eben für Haltung. Sie spinnen den gedanklichen Faden weiter. Wie stehen wir eigentlich zu unseren Nachbarn? Sowohl im eigenen Haus als auch im Land? Solchen und weiteren Fragen gehen die Künstler demnächst im Stück „Nachbarn“ nach, das in Kooperation mit dem Theater an der Angel am 25. März in der Zollstraße Premiere hat. Die „Angler” sind sozusagen künstlerische Nachbarn. Es verbindet sie ebenfalls eine lange Freundschaft. Daraus entsteht eine weitere Zusammenarbeit: „Das Glück des Gauklers“, ein Georg-Philipp-Telemann-Stück, erneut aus der Feder von Dirk Heidicke. Uraufführung ist am 2. Juni im Gesellschaftshaus. Thematische Bezüge zur Region sind Pflicht. Das nehmen die Künstler sportlich und haben den regionalen Kult-Verein stets im Programm. So wundert es nicht, dass mit Paul Linz bereits ein FCMTrainer ins Spiel integriert wurde. In jedem Jahr tritt ein prominenter Gast auf, darunter u.a. SWM-Chef Helmut Herdt, Domprediger Giselher Quast, der unvergessene Frank Giering, Beate Fischer und Corinna Breite, Uta Schorn und Kathrin Waligura. Und natürlich Oliver Breite – ein wahrer Glückgriff. Denn es gefiel dem bekannten Filmschauspieler in Magdeburg und im Ensemble, so dass der Kontakt

11 blieb. Er kam zu „Spiel mir das Lied vom Tod“ (2014), war „Faust“ im vorigen Jahr und jetzt, ganz neu, ist er in der Luther-Inszenierung „Bruder Martin und Bruder Johann” zu erleben. Er gibt den Luther und Michael Günther seinen Gegenpart Tetzel. Gefeierte Premiere in Eisleben bei der offiziellen Eröffnung des Reformationsjahres. Am 13. Mai ist Magdeburg-Premiere in der Ambrosiuskirche. Mittlerweile haben sich in Reminiszenz an die Anfänge die Kammerspiele Magdeburg gegründet, firmieren unter diesem Titel als Ensemble seit 2014. Ihre kulturelle Heimat haben sie in Sudenburg gefunden, treten jedoch an verschiedenen Orten auf, u.a. im Blüthnersaal („Abraham“ mit Jörg Schüttauf), im Sommer natürlich im Forum Gestaltung und – weil der Sommer der Fangemeinde nicht genug ist – mit Winterinszenierungen von „Olvenstedt probiert’s“ in der Feuerwache. Dort hat sich währenddessen ein weiterer Kult entwickelt: Mit dem „Menü für Margot“ wurde eine Ost-Variante des legendären „Dinner for one“ geschaffen, zum Jahreswechsel mit mehreren Aufführungen, immer ausverkauft. Längst gehört nicht nur „Olvenstedt probiert’s“ zum Programm, es gibt „The Kraut”, „Schön im Zwielicht”, „Grand mit Diva“, „Die Birnen von Ribbeck“, „König.Tango.Frosch“ … Zu 90 Prozent ausverkauft sind die Aufführungen des Ensembles. Doch das allein genügt nicht, um die Kosten zu decken, bei bezahlbaren Eintrittspreisen. So sollte die Faust-Inszenierung im vorigen Jahr vor allem junge Leute locken, um der jungen Generation den alten Meister nahezubringen, aber auch um Theaterbesuchernachwuchs zu gewinnen. Es hat funktioniert. Nicht zuletzt durch die Einbeziehung der Theatergruppe des Norbertusgymnasiums gelang eine sehr junge Inszenierung, die zahlreiche Schulklassen anlockte. Allerdings mussten die Eintrittspreise entsprechend klein gehalten werden. Ohne Fördergeld unmöglich.

Ohne Fördergeld nicht möglich Jahr für Jahr aufs Neue werden Unterstützer gesucht, Fördergelder beantragt, müssen Sponsoren gewonnen werden. „Ohne Förderer wie Lotto wäre ein Projekt wie ,Olvenstedt probiert’s’ nicht möglich“, betont Autor Dirk Heidicke. Seit 2006 stellt Lotto Sachsen-Anhalt dem Verein Kult e.V. Geld zur Verfügung, in den letzten zwei Jahren jeweils 12.000 Euro. Hinzu kommt eine Förderung für die Uraufführung „Bruder Martin und Bruder Johann“ in Höhe von 4.500 Euro. Insgesamt kommen von Lotto Sachsen-Anhalt jeden Tag rund 17.000 Euro dem Gemeinwohl in Sachsen-Anhalt zugute, ist von Pressesprecherin Astrid Wessler zu erfahren. „Jeder dritte Euro davon geht in KulturProjekte, jeder vierte Euro in den Sport.“ Von jedem Euro, der für Lotto-Produkte ausgegeben wird, gehen etwa 20 Cent an das Gemeinwohl, so Wessler. „Dazu gehören Projekte wie ,Olvenstedt probiert’s’“. Ein kleiner finanzielle Zuschuss wird von der Stadt beigetragen, die teilt ihr Budget von 100.000 Euro auf 60 Vereine auf, so bleiben rund 1.500 Euro für Kult e.V. Weitere Unterstützung erhält der Verein aus der Privatwirtschaft. Auch in diesem Jahr hofft Kult e.V. auf Unterstützung, um im Sommer erneut die Kultserie um die Olvenstedter Laiendarsteller als Sommertheater im Forum Gestaltung fortsetzen zu können. Welches Welttheaterstück dann im Fokus steht, ist noch nicht entschieden. Eins ist auf jeden Fall sicher: Olvenstedt probiert’s! Birgit Ahlert


KULTUR KOMPAKT

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n Ines’ Bücherwelt

1. Ausgabe März | 2017

Ding, dong! Die Hex’ ist tot. Zauberhaftes Musical mit Kurzweil und dem Faktor Spaß

D Kunst und Kreativität in Zeiten der Diktatur

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in meisterhafter Roman über das Leben des sowjetischen Starkomponisten Dmitri Schostakowitsch und die Frage, mit welchem Verhältnis Kunst und Unterdrückung, Diktatur und Kreativität zueinander stehen. Das von Repressionen geprägte Leben des Künstlers wird in meisterhafter Knappheit dargestellt – ein großartiger Künstlerroman, der traurige Aktualität besitzt. Julian Barnes: „Der Lärm der Zeit” (Verlag Kiepenheuer & Witsch, ISBN 978-3-462-04888-9, Preis: 20,- Euro)

Was kommt nach der ersten Hälfte des Lebens?

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suzsa Banks neuer Roman ist eine Feier der Freundschaft und des Lebens. Die Freundinnen Marta und Johanna stehen mit beiden Beinen fest im Leben. Die Lebensweichen sind gestellt, wichtige Entscheidungen getroffen, ein Richtungswechsel nicht mehr vorgesehen. Doch mit über 40 stellen sie alles in Frage – was machen sie jetzt mit diesem Leben, dessen Weg sie zur Hälfte schon gegangen sind? Zsuzsa Bank: „Schlafen werden wir später“ (S. Fischer Verlage, ISBN 978-3-10-005224-7, Preis: 24,- Euro)

Bartel und Gand Olvenstedter Straße 11 - 39108 Magdeburg Telefon/Fax: (0391) 7 32 86 61 Online-Shop/E-Mail: www.bartel-und-gand.de buch.gand@t-online.de Öffnungszeiten: Mo - Fr: 9 - 18 Uhr, Sa: 9 -12 Uhr

ing-Dong! The Witch Is Dead“ – ein Lied aus dem Musicalfilm „Der Zauberer von Oz“ aus dem Jahr 1939 zählt bei Musicalfreunden schon zum Ohrwurm. Komponiert von Harold Arlen ist dieses Lied Mittelstück einer gelungenen Musical-Aufführung des Theaters Magdeburg, die von den Figuren Dorothy Gale (Inga Krischke) und der Hexe Glinda (Kammersängerin Undine Dreißig) gesungen werden, um den Tod der bösen Hexe des Ostens zu feiern. Wer kennt sie nicht, die Geschichte von dem Mädchen Dorothy mit den roten Schuhen, die den Zauberer von Oz (Manfred Wulfert) sucht? Die Story, die mittlerweile Kultstatus hat, erzählt in vielen Stationen die abenteuerliche Reise von Dorothy, der Vogelscheuche (Christian Miebach), dem Blechmann (Alexander Soehnle) und dem Löwen (Jan Rekeszus) quer durch Munchkinland und Oz, bis zur Entmachtung des Zauberers und der Rückkehr nach Kansas. Der im Jahr 1900 erschienene Kinderbuchklassiker „The Wonderful Wizard of Oz“ von L. Frank Baumann wurde vielfach bearbeitet und weitergesponnen. Eine ohrwurmträchtige Interpretation erfuhr der Stoff 1939 durch den legendären MGMFilm mit Judy Garland, dessen Hits auch Grundlage für die Musicalfassung wurden. Songs wie „Somewhere over the Rainbow“ haben sich ins kollektive kulturelle Gedächtnis eingeprägt und sind seitdem untrennbar mit der Geschichte vom „Zauberer von Oz“ verbunden. Faszinierend, wie die Bühnenbildnerin Christiane Hercher eine farbenprächtige und imposante Kulisse zauberte. Bezaubernd und ein Augen-

schmaus sind auch die Kostüme, die sicherlich allen Altersgruppen gerecht werden. Unter der musikalischen Leitung von Tomohiro Seyama mit der Magdeburgischen Philharmonie bringt Regisseur Thomas Schmidt-Ehrenberg eine märchenhafte Inszenierung auf die Bühne, bei der Solisten, der Opernchor des Theaters Magdeburg, der Opernkinderchor des Konservatoriums „Georg Philipp Telemann“ und das Balett Magdeburg glänzen. „Der Zauberer von Oz“ ist ein fast dreistündiges Spektakel für die ganze Familie, bei dem die Zeit wie im Fluge vergeht. Zu Recht dankte das Premierenpublikum der gelungenen Inszenierung mit minutenlangem Beifall. Ein Ausflug in die bunte Fantasiewelt auf der Opernhausbühne sollte auf jeden Fall eingeplant werden... (rf)

Film verrückt

Tipps von Lars Johansen

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n dieser Rubrik möchte ich Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. Heute schweift dieser in die Vergangenheit, als Lernen noch ein schmerzhafter Prozess war. Nehmen wir nur den ewig fluchenden Hausmeister in einem Kloster, der, nur weil der Bischof ein Jugendfreund von ihm war, seine Arbeit behalten darf. Aber er muss die zehn Gebote auswendig lernen. „Der Teufel und die zehn Gebote“ ist ein von Julien Duvivier mit leichter Hand inszenierter Episodenfilm aus dem Jahr 1962. Genau, den Regisseur kennt man sicher für seine „DonCamillo“-Filme. Und neben vielen anderen Stars taucht hier auch Fernandel auf, aber nicht als rabiater Priester, sondern als Gott persönlich. Die einzelnen, stargespickten Episoden halten ein schönes Gleichgewicht zwischen milder Komik und wirklicher Dramatik und sind geradezu ideal für einen verregneten Kirchentag. Viel härter ist die Ausbildung, welcher sich „Die blinde, schwertschwingende Frau“ in dem gleich-

namigen japanischen Filmdrama aus dem Jahre 1969 unterziehen muss. Die kleine Oichi wird von ihrer Mutter verlassen, erblindet in der gleichen Nacht, verliert ihren Adoptivvater durch einen Mord, findet aber dafür einen Meister, der sie in der Kunst des Schwertkampfes unterrichtet, und muss am Ende dem Vatermörder zum Kampf gegenübertreten. Davon hat sich Tarantino zu „Kill Bill“ inspirieren lassen. Die vorbildliche DVD-Edition enthält den Film in der alten (und guten) DEFA-Kinosynchronisation. Denn dieser Film ist tatsächlich erfolgreich in den DDR-Kinos gelaufen. Auf einer zweiten Scheibe befindet sich das japanische Original mit einer neuen Synchronfassung. Im Kino sollte man sich am 7. und 14. März „Wir sind die Flut“ im Mitternachtskino auf dem Moritzhof ansehen. Dieser deutsche Science-Fiction-Mystery-Thriller ist ein guter Beweis dafür, dass deutsches Genrekino alles andere als tot ist. Wer das nicht glauben mag, sollte auf jeden Fall am 14. 3. vorbeikommen, denn da wird höchstwahrscheinlich Regisseur Sebastian Hilger persönlich anwesend sein und erklären, warum das so ist.


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KULTUR KOMPAKT

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■ Entdeckt Augenblicke in Schwarz-Weiß

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Eugen Ruge. Foto: Frank Zauritz

In der Welt von Big Data Fortsetzung folgt. Und zwar jetzt: Eugen Ruge stellt seinen Roman „Follower“ vor und taucht ein in die Welt der Enkel.

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ugen Ruge erhielt 2011 für seinen Roman „In Zeiten des abnehmenden Lichts“, der eine – seine – Familiengeschichte im Spannungsfeld zwischen Ost und West über fast ein Jahrhundert deutscher Geschichte widerspiegelt, den Deutschen Buchpreis. 2015 erlebte dieser Roman seine Inszenierung am Theater der Altmark in Stendal und wird nun 2017 auch verfilmt. In seinem neusten Roman „Follower“ lässt der Autor die Enkelgeneration zu Wort kommen. Es ist ein Buch über die Zukunft, die für uns bereits begonnen hat, und führt uns bis in das Jahr 2055: Nio

Schulz, Enkel von Alexander Umnitzer, ist fortschrittlich. Schon neununddreißig, kämpft er darum, auf der Höhe der Zeit zu bleiben. Auf dem Weg zum Geschäftstermin verschwindet er vom Radar der Überwachungsbehörden. Dabei lebt er mit Big Data, in einer Welt der Genderkameras, der technischen Selbstoptimierung. Er schwimmt im Strom unaufhörlicher Information ... Doch dann meldet @dpa den Tod des einschlägigen Eigenbrötlers und Fortschrittsfeinds Alexander Umnitzer… Mit sarkastischem Humor und auf distanzierte Weise mitfühlend erzählt „Follower“ die Geschichte der nächsten Generation und zugleich, in einer aberwitzigen Ausholbewegung, die Vorgeschichte – von allem. Eugen Ruge, 1954 in Soswa (Ural) als Sohn deutscher Emigranten in stalinistischer Verbannung geboren, diplomierter Mathematiker, Bühnen- und Hörspielautor, stellt sich mit seinem Roman „Follower“ am Donnerstag, dem 2. März, um 19 Uhr im Literaturhaus dem Magdeburger Publikum vor. Auskünfte und Kartenreservierung im Literaturhaus, Telefon (0391) 40 449 95.

Frauen als die besseren Männer

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un gibt es endlich das sehnsüchtig erwartete „Best of” der Satiren aus den ersten und längst vergriffenen Büchern von U. S. Levin. Darin begegnen dem Leser die lieb gewonnen Protagonisten in Geschichten, die das Eheleben so schreibt, vom Autor herrlich überspitzt, urkomisch, wie nur er es bewerkstelligen kann. Da geht es um die Angst des Mannes um sein bestes Stück – sein Auto – und darum, ob die Ehefrau ans Steuer darf. Das alleine kann schon Albträume bereiten. Und wenn noch die neue junge Nach-

barin im Fahrstuhl auftaucht, dann ist der Ehefrieden ganz dahin. Doch zum Glück kommt ja jedes Jahr der Hochzeitstag, an dem Mann alles wiedergutmachen kann … U.S. Levin erzählt die Geschichten, die das Eheleben so schreibt, natürlich herrlich überspitzt und urkomisch. Frauen haben ja bekanntlich immer recht! Aber ob sie auch die besseren Männer sind, darum geht es am Mittwoch, dem 8. März, um 19 Uhr im Literaturhaus. Eine humoristische Betrachtung über die Gleichberechtigung – auch zum Frauentag.

ntdeckungen lauern überall. Elisabeth Heinemann hält ihre auf Bildern fest. Eine Auswahl davon ist derzeit im Fabularium zu entdecken, von der Flurgalerie bis in die Bücherei. Die seit 1996 freiberuflich tätige Fotgrafin hatte sich spontan zum Start ins Jahr 2016 vorgenommen, jeden Tag mit mindestens einem Foto festzuhalten. „Die besonderen Momente für mich”, erzählt sie. Täglich passiert etwas Besonderes, auch Unvorhergesehenes, doch im Trubel des Alltags gehen diese Augenblicke oft unter. Ihre fotografische Reise fu ̈hrte sie zu Landschaften, Stillleben, Menschen. Sie entdeckte Lebendigkeit ebenso wie totwirkende Brachen. Sie erlebte spannende Begegnungen und interessante Gespräche. Einige hielt sie auf Bildern fest, wie den emeritierten Bischof Leo Nowak oder die zwei älteren Damen, die sie sehr beeindruckt haben, und deren Porträts nun in der Ausstellung vertreten sind. Eine Auswahl von Fotografien des Jahres. Die meisten sind in schwarzweiß gehalten. Das offenbart das Wesentliche, sagt sie. „Farbe lenkt ab.“ Allerdings sind auch ein paar wenige Farbfotografien zu entdecken, darunter erstmals Blumenfotos. Hintergrund ist eine Erkrankung, die ihre Mobilität einschränkte. So hatte sie stattdessen florale Begegnungen und entdeckte deren fotografischen Reiz. Pflanzen, Bäume, neutrale Hintergründe. Auch hier beschränkt sie sich farblich und rückt damit Ausdruck in den Vordergrund. Für sich entdecken kann man die Bilder im Fabularium bis zum 31. März. Dann wird die Ausstellung noch einmal gekrönt, mit einer Finissage. Ab 19 Uhr wird nicht nur Elisabeth Heinemann dort sein, die sich bereits auf interessante Begegnungen freut. Mit dabei ist ebenfalls ihre Mutter, die Pianistin und Autorin Pia-Monika Nittke. Sie wird zum einen Gedichte vortragen, die sie zu den Heinemann-Bildern verfasst hat. Zum anderen stellt sie ihre neue CD „Klangspiele auf weißen und schwarzen Tasten“ vor. B. Ahlert


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SPORT KOMPAKT

Den Elfer verwandelt Fußball-Drittligist 1. FC Magdeburg hat seine Profimannschaft in eine eigene Kapitalgesellschaft ausgegliedert. Auf dem langen Weg dahin lag so mancher Stolperstein. Die Geschichte einer Wahl. Von Rudi Bartlitz

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b es sich bei den kleinen weißen Wölkchen, die aufmerksame Beobachter an jenem Sonntagnachmittag über dem Magdeburger Elbauenpark haben aufsteigen sehen wollen, tatsächlich um Zeichen eines geneigten Fußballgottes handelte, sei einmal dahingestellt. Dennoch, drunten in der irdischen Welt der Messehalle 2, ereignete sich an diesem Tag zwar nichts Überirdisches, des Bemerkens wert war es aber allemal. Da passierte etwas, was, so überzogen es zunächst klingen mag, einmal in die Geschichtsbücher des Magdeburger Fußballs Eingang finden wird. Dabei war die Sachlage auf den ersten Blick als ziemlich profan anzusehen. Ein Fußballklub, nämlich der heimische 1. FC Magdeburg, wollte über neue Strukturen innerhalb des Vereins und mithin über seine Zukunft abstimmen. Über nichts mehr und nichts weniger. Doch in einer Stadt (und folglich in einem Verein), in der das Spiel mit der runden Kugel seit jeher fast in den Stand einer Religion erhoben wird, sind eben selbst gemeine Strukturveränderungen Glaubenssache. Und werden auch als solche behandelt. Eine Sache also, an der sich, so besagen es alte, aus Ostelbien überlieferte Prophezeiungen, die Geister scheiden. Die zudem für gehörigen Wirbel sorgt – vor und hinter den Kulissen. So geschehen in Magdeburg anno 2017. Um zu verstehen, warum die Angelegenheit am Ende zu einer Schicksalsfrage hochkochte und die Vereinsführung sogar „von der wichtigsten Entscheidung der letzten 25 Jahre sprach“ (Manager Mario Kallnik), muss man ein wenig zurückschauen. Vereinfacht gesagt geht es um die Ausgliederung der Profi-

mannschaft aus dem Verein und ihre Eingliederung in eine vereinseigene Kapitalgesellschaft. Um den Klub damit, lauten die Argumente der Befürworter, an die Bedingungen des Profifußballs des 21. Jahrhunderts anzupassen. So lange sich die Blau-Weißen in den Niederungen der vierten Liga bewegten und eher gegen Insolvenzen denn um den Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse kämpften, genügte als Organisationsform sicherlich der sogenannte e.V. - der eingetragene Verein. Doch nun begab es sich, dass mit neuen Leuten an der Klubspitze nicht nur die Schuldenberge der Vergangenheit abgetragen wurden und generell ein frischer Wind einzog, mit einem Mal lag für den FCM sogar der Profifußball (Dritte Liga) in greifbarer Nähe. Schon seinerzeit war klar, dass sich vor diesem hehren Ziel, nach dem eine ganze Region seit mehr als zwei Jahrzehnten regelrecht dürstete, auf wirtschaftlicher Seite ein enormes Hindernis aufbaute: Einnahmen und Ausgaben befanden sich nicht in einer Hand. Die größten Ausgabeposten (Spielergehälter) lagen beim e.V., die Einnahmen (Sponsoren, Ticketverkäufe) bei der vereinseigenen Stadion- und Sportmarketinggesellschaft (SSG). Das hatte u.a. steuerliche Nachteile. Selbst wenn über konkrete Zahlen niemand so recht reden mag, liegt auf der Hand, dass dem FCM bei einem Gesamtetat von (geschätzt) zwischen fünf und sechs Millionen Euro und einem Steuersatz für die SSG von 30 Prozent jährlich eine sechsstellige Summe im Wortsinne durch die Lappen geht. Ein Luxus, den sich, nur mal nebenbei bemerkt, kein mittelständisches Unternehmen leisten würde. Von den Multis, ohnehin Großmeister in der Steuervermeidung, ganz zu schweigen. Zweites Risiko: Vereine, die sich wirtschaftlich betätigen und mit Millionen hantieren, könnten den vorteilhaften Status der Gemeinnützigkeit verlieren. Damit haben die Finanzbehörden zwar bisher nur gedroht, es aber noch nie vollzogen. Trotzdem, genau das, der mögliche Verlust der Gemeinnützigkeit des Vereins, ist häufiges Argument für die Ausgliederung der Profimannschaften in Kapitalgesellschaften. So auch beim FCM. Ein weiteres Argument gegen den e.V.: Die Breitensportler stehen für die Schulden der Berufskicker gerade. Im Klartext: Wenn der Profiverein wegen überhöhter Spielergehälter in Insolvenz geht, haften auch die Amateur- bzw. Nachwuchsabteilungen. Und eben jene Ehrenamtlichen gegebenenfalls gleich mit, die gerade das Pech haben, in Führungsfunktionen zu stehen. Da diese Gefahren beim FCM relativ schnell erkannt wurden, legte man 2015 den Mitgliedern einen Antrag zur Ausgliederung der Profis vor. Geschickt verhielt man sich dabei jedoch nicht, wie Aufsichtsratsmitglied Rolf Oesterhoff („ein glückloser An-

1. Ausgabe März | 2017

Die Anspannung ist Präsident Peter Fechner (r.) und Aufsichtsratschef Lutz Petermann bei der Abstimmung ins Gesicht geschrieben. Foto: Peter Gercke

lauf“) bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung an jenem 19. Februar 2017 einräumte. Den Mitgliedern wurde das damalige Modell als quasi „alternativlos“ präsentiert. Die Quittung: Die Jungs von der Tribüne fühlten sich übergangen, sie machten, wie zuweilen die Muskeln ihrer Stars, zu - der Vorschlag wurde still und heimlich einkassiert. Als Fundamentalkritiker einer Ausgliederung verstanden sich von Anfang an die Ultras vom Block U in der MDCC-Arena. Als Gegner jeder Art von Kommerzialisierung lehnen sie diesen Schritt ohne Wenn und Aber ab. Sie fürchten einen Identitätsverlust und eine spätere Machtübernahme im Klub durch auswärtige Investoren. Der FCM sei „ein besonderer Verein“, heißt es in einem wenige Tage vor der Abstimmung herausgegebenen Verweigerungs-Flugblatt, „und das soll auch so bleiben, denn wir wollen uns von der Masse abheben“. Nicht nur das. Die Ehrlichkeit gebietet es festzuhalten: Bei allen Verdiensten der Ultras um die einzigartige Stimmung in der Magdeburger Arena, hier war ein Machtkampf im Gange, frei nach dem Motto: Ihr da oben, wir hier unten. Nur das vermag die Fundamentalopposition zu erklären. Denn überzeugende Argumente kontra den genannten Gefahren bei einer Nichtausgliederung waren kaum zu vernehmen. Hinzu kommt, sportlichen Erfolg wollen die Ultra („Wir sind die Größten der Welt“) schon, wo das nötige Geld herkommt, interessiert allerdings offenbar nicht. Dabei setzt sich hierzulande immer mehr die Erkenntnis durch, dass an einer Ausgliederung der Berufsspieler kaum noch ein Weg vorbeiführt. Andere Sportarten wie Basketball und Handball sind da weit voraus. Alle 18 Handball-Bundesligisten haben eine eigene Spielbetriebs-Gesellschaft oder sind ausge-


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SPORT KOMPAKT

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n Kompakt

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er 1. FC Magdeburg wurde am 22. Dezember 1965 gegründet. Er ging aus der damaligen Fußballabteilung des SC Magdeburg hervor. Zuvor war 1957 die Fußballabteilung von Motor Mitte zum SC Aufbau Magdeburg gewechselt, der im Juli 1965 den Namen SC Magdeburg erhielt. Den größten Erfolg feierte der Verein mit dem Gewinn des Europapokals der Pokalsieger 1974. Im Endspiel in Rotterdam wurde am 8. Mai unter Trainer Heinz Krügel der AC Mailand mit 2:0 besiegt. Dreimal - 1972, 1974 und 1975 – holten sich die Spieler aus Magdeburg den DDR-Meistertitel. Zwischen den Jahren 1964 und 1983 stand der Klub siebenmal im Finale des FDGB-Pokals und gewann alle Endspiele. Der Klub spielt derzeit in der dritten Bundesliga (Aufstieg 2015). Er hat heute 4282 Mitglieder (Stand Februar 2017).

gliedert. Beim SCM arbeitet die Handball Magdeburg GmbH seit mehr als 15 Jahren komplett eigenständig. Bei den Kickern hat man inzwischen selbst bei Schalke 04, bisher so etwas wie eherner Gralshüter des Vereinsgedankens, erkannt, dass wahrscheinlich umgedacht werden muss . Schalkes Finanzvorstand Peter Peters hat es für die Königsblauen treffend so formuliert: „Eingetragener Verein bleiben, kein Trainingslager in Katar zu machen, Gazprom (Hauptsponsor, d. Red.) wegzuschicken, Logenvermarktung aufzugeben und gleichzeitig beim nächsten Mal gegen Real Madrid gewinnen, das funktioniert nicht." Nun, aus dem missglückten ersten Ausgliederungsversuch hatte die Magdeburger Klubführung offenbar ihre Lehren gezogen. Es wurde eine neue Arbeitsgruppe installiert, in der auch die Ultras zu Wort kamen und die auf eine größtmögliche Transparenz setzte. Fast eineinhalb Jahre saß man zusammen. Das wichtigste Ergebnis: Der neue Antrag kam Skeptikern und Fußball-Romantikern in vielen Fragen entgegen. Oesterhoff: „Wir haben auch Argumente der Ultras berücksichtigt.“ Er kenne keinen Verein, fügte er hinzu, bei dem die Mitglieder heute so viel Einfluss besitzen wie beim 1.FC Magdeburg. Ein Beispiel dafür sei, dass sich mögliche Investoren auch künftig einer 75-Prozent-Sperrminorität in der Mitgliederversammlung gegenübersehen. Oesterhoff: „Ihnen wird

nicht Tür und Tor geöffnet.“ Beifall auf offener Szene. Für den Beobachter blieb hängen: Ein mitgliederfreundlicheres Modell einer Ausgliederung kann es kaum geben. Und dann schlug die Stunde von Präsident Peter Fechner. Im Stile eines römischen Volkstribuns wandte sich der 62-Jährige an die Mitglieder – und traf mit seinen Worten genau deren Befindlichkeit, deren Stimmung: „Unser Verein ist einzigartig, weil wir uns vertrauen. Wir haben es geschafft, Millionen Altschulden abzubauen. Es darf nie wieder passieren, dass unser Logo jemanden anders gehört als uns. Selbst wenn finanziell mal etwas schiefgeht, muss unserer FCM weiter existieren.“ Geballte Fäuste als Zeichen der Zustimmung, bei einigen meinte man sogar ein paar verstohlene Tränen zu sehen. Was danach passierte, war wohl so von niemandem einkalkuliert worden. Als Aufsichtsratschef Lutz Petermann die Diskussion eröffnen wollte, blieb es mucksmäuschenstill. Keine Hand der 1519 stimmberechtigten Mitglieder ging nach oben. Petermann leicht irritiert: „Das überrascht mich schon.“ Selbst die Ultras schwiegen. In der folgenden Dreiviertelstunde, während die Stimmen abgegeben und gezählt wurden, war die Spannung in der Halle geradezu mit Händen zu greifen: Reicht es für die erforderlichen 75 Prozent Zustimmung zum Ausgliederungsantrag?

Zumal man wusste, Block U würde nahezu geschlossen dagegen stimmen. Deren Zahl unter den stimmberechtigten Mitgliedern schätzten Kenner auf zwischen 350 und 400. Es versprach verdammt eng zu werden … Es stand in diesen Minuten in der Tat viel mehr auf dem Spiel als nur der schnöde Gewinn einer Wahl. Natürlich gingen bei einem Negativ-Votum, das hatten die Macher zuvor immer wieder betont, beim FCM nicht die Lampen aus. Aber die Pläne einer sportlichen Weiterentwicklung, verbunden mit einem möglichen Aufstieg in Liga zwei, würden um Jahre zurückgeworfen. Das war allen irgendwie klar, und genau das fürchteten die meisten. „Es ist wie bei einem Elfmeter“, meinte ein Präside, „geht er rein oder nicht.“ Als dann, nach schier endlosem Warten, Petermann das Ergebnis verkündete, gingen seine Worte im Beifallssturm unter. Mancher fühlte sich zurückversetzt an die berühmte Genscher-Rede im Herbst 1989 in der Prager Botschaft: „Ich bin heute zu ihnen gekommen, um ihnen mitzuteilen, dass …“ 80,7 Prozent stimmten dem Vorschlag des Präsidiums zu. Ab 1. Juli wird somit die Profi-Abteilung in die „1. FC Magdeburg Spielbetrieb GmbH“ ausgegliedert. Grenzenloser Jubel, während viele der Ultras stumm und enttäuscht den Saal verließen. Ihre Reaktion wird möglicherweise beim nächsten Heimspiel zu sehen sein. Unterdessen standen Fans auf den Stühlen, irgendwo im Saal wurde die oft gehörte Singsang-Arie angestimmt: „Fußballklub Magdeburg, 1.FCM.“ In der Stunde des Triumphs war es erneut Präsident Fechner, der sich, von den eigenen Gefühlen gepackt, an die Gegner der Umwandlung wandte: „Auch sie gehören zum FCM. Ohne sie wären wir nicht das, was wir heute sind. Sie sollen uns jetzt an unseren Taten messen. Wir gehören zusammen und deshalb sind wir als 1. FC Magdeburg einzigartig.“ Ein Finale nicht nur der großen Emotionen - sondern ebenso mit Stil.


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SPORT KOMPAKT

Der Europacup soll her

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igentlich sollte der Januar ja so etwas wie ein richtiger Freudenmonat für den deutschen Handball werden. Nach den Sensationserfolgen 2016 wollte der Europameister und Olympia-Dritte bei der WM in Frankreich nach den Sternen greifen. Das Ergebnis ist bekannt: Mit dem ernüchternden Aus im Achtelfinale war die Enttäuschung unter den Fans, auch hier in Magdeburg, ziemlich groß. Zum Jubeln blieb keine Gelegenheit. Umso mehr fieberten die Anhänger der GrünRoten daher dem Rückrundenstart ihres SCM entgegen. Und der enttäuschte die Hoffnungen bisher nicht – mit drei Erfolgen im neuen Jahr und damit sechs Siegen in Folge in der Liga katapultierte er sich vorerst auf Rang fünf. Die Konkurrenz zeigt sich beeindruckt. Wetzlars Coach Kai Wandschneider am Wochenende nach der 18:26-Heimklatsche gegen die Elbestädter: „Der SCM spielt sehr stabil, hat sich enorm weiterentwickelt, auch individuell. Damgaard ist ein geiler Rückraumspieler, die beiden Spielmacher Bezjak und O’Sullivan beeindrukken.“ Cheftrainer Bennet Wiegert hörte es mit Wohlgefallen, meinte: „Wir können noch mehr, wollen uns stets weiterentwickeln.“ Es ist exakt der fünfte Rang, der auf jeden Fall nötig wäre, will sich das Team Chancen ausrechnen, das Saisonziel – nämlich erneut einen Start-

Da der SC Magdeburg im nationalen Pokalwettbewerb bereits ausgeschieden ist und in der Meisterschaft ein vierter Rang ein äußerst ambitioniertes Ziel wäre, setzen die GrünRoten vor allem auf ein erfolgreiches Abschneiden im EHF-Cup. Von Rudi Bartlitz platz für den Europacup – ausgerechnet über die Meisterschaft zu erreichen. Um allen Unwägbarkeiten aus dem Weg zu gehen, müsste es sogar

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Platz vier sein. Doch allein ein Blick auf den wackligen Saisonstart und die nächsten Gegner (die beiden Giganten Kiel und Flensburg daheim, Melsungen auswärts) zeigt, welch ambitioniertes Vorhaben dies wäre. Und da das Wiegert-Team im deutschen Pokal als Titelverteidiger nicht mehr im Wettbewerb vertreten ist, bleibt eigentlich der EHF-Cup als realistischste (und einfachste) Möglichkeit, auch in der nächsten Saison wieder international aufzutreten. „Zumal wir als Mitfavorit gelten“, so Abwehrspieler Fabian van Olphen. Der Kapitän, der den Verein im Sommer nach elf Jahren verlassen wird, will mit seinen Jungs zum Abschied mit dem Pokal im Arm noch einmal auf dem Magdeburger Rathausbalkon jubeln. Er verspricht: „Alle geben alles. Meister und Pokalsieger werden wir nicht mehr, es bleibt also nur noch der EHF-Cup. Wir sind alle heiß darauf, den zu gewinnen. Das ist das große Ziel, für das wir arbeiten." Dem Holländer ist zudem nicht verborgen geblieben, dass der SCM gerade im EHF-Cup auf eine überaus erfolgreiche Vergangenheit zurückblicken kann. Dreimal triumphierten die Elbestädter in diesem Pokal-Wettbewerb: 1999 im Finale gegen CBM Valladolid aus Spanien, 2001 in einer dramatischen Schlacht gegen die Kroaten vom RK Metkovic, 2007 gegen BM Aragon aus Spanien. Natürlich müssten die Magdeburger, um auch diese Spielzeit mit einem spektakulären Erfolg abzuschließen und 2017/18 wieder international zu spielen, den EHF-Cup gewinnen. Nach dem Auftakt in der Gruppenphase (Unentschieden im dänischen Kolding, Sieg daheim über die Ungarn aus Tatabanya) läuft für den SCM vorerst alles nach Plan. Große Spannung verspricht auf jeden Fall das diesjährige Final-Four-Turnier, das am 20. und 21. Mai in Göppingen ausgetragen wird. Es könnte zu einem großen deutschen Handball-Festival werden, denn in der Gruppenphase sind noch vier deutsche Mannschaften vertreten. Eigentlich im Wortsinn ein Witz, dass es zu einer zunächst ins Auge gefassten Bewerbung Magdeburgs für dieses Turnier nicht kam. Denn ausgerechnet Comedian Paul Panzer (!) hatte die Halle vor den Handballern für einen Auftritt blocken lassen – und beharrte stahlhart auf diesen Termin … Sei es wie es sei, den SCM-Handball sollte dieses kleine Nebenschauplatz-Scharmützel gewiss nicht von seinem Kurs abbringen. Der ist, wie einer der jüngsten Verlautbarungen des Klubs zu entnehmen ist, nicht nur erfolgreich (Präsident Dirk Roswandowicz: „Der Verein ist vollständig saniert und auch die sportliche Entwicklung mit vier EHF-CUP-Qualifikationen, zwei deutschen Final-Four-Teilnahmen und einem nationalen Titel in den letzten sechs Jahren können sich sehen lassen.“), sondern auch weiter stark zukunftsorientiert. Deshalb wird ab Juli auch an einigen Stellschrauben in der Struktur des Klubs gedreht. Bemerkenswert dabei vor allem: Trainer Bennet Wiegert (35) steigt nur eineinhalb Jahre nach seiner Berufung zum Cheftrainer nun zum Geschäftsführer Sport auf und verantwortet künftig den „Gesamtkomplex Handball“ beim SCM. Ein Novum in der Bundesliga, denn in der stärksten Liga der Welt gibt es – wenn die Recherche nicht völlig lügt - keinen Verein, bei dem der Trainer zugleich als Geschäftsführer tätig ist. Nicht einmal ein Alfred Gislason in Kiel…


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Glück zwischen Pflicht und Kür

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ines Morgens blickt sie in den Spiegel, sieht das Gesicht gegenüber und fragt: Was machst du eigentlich? Es ist wie im Film, so ein typisches Klischee, und doch nicht selten in deutschen Wohnungen. Das kann doch nicht alles gewesen sein, sagt sie ihrem Ich gegenüber. Das schaut ratlos zurück. Wie weiter? Immer mehr Frauen erleben, was früher vor allem Männern zustand und als midlife crisis belächelt wurde. Die Herren legten sich ein Motorrad zu oder eine neue Freundin. Beides wäre auch für Frauen möglich, doch suchen die sich dann eher ein Hobby oder gar einen neuen Beruf. Die Mitte des Lebens (midlife) ist die Zeit, in der wir uns Gedanken darüber machen, woher wir kommen, wohin wir wollen und wo wir stehen. Wo es früher noch genügte, für Haushalt, Kinder und Ehegatten zu sorgen, will die Frau von heute mehr vom Leben. Wer für die Familie sorgte und länger zuhause war, findet in den Beruf schwer zurück, orientiert sich neu. Oder wer mit seiner Arbeit unzufrieden ist. Nicht immer geschieht das freiwillig. Firmen schließen, Arbeitsverhältnisse enden. Die frühere Sicherheit, einen Job fürs Leben zu haben, gibt es längst nicht mehr. Manche Berufe werden schlichtweg abgeschafft (wo gibt es im Computerzeitalter noch die frühere Sekretärin?). Bei anderen ist am Ende des Geldes noch zu viel Monat übrig. Deutschlandweit geht der Trend zum „Multijobber”. Obwohl genaue Zahlen kaum zu finden sind. Vielleicht weil sie sich ständig ändern? Das Statistische Bundesamt gibt für 2015 rund zwei Millionen Menschen an, die Bundesagentur für Arbeit zählte 2,9

Täglich lernen wir dazu. Ob bewusst oder unbewusst, ob gewollt oder nicht. Meist ist es existenziell. Es kann Freude machen oder Pflicht sein. Im Beruf weiterbringen oder den Beruf wechseln, aus wirtschaftlicher Not oder weil die Zeit reif ist dafür. Von Birgit Ahlert Millionen. Die meisten Mehrfachverdiener (83,5 Prozent) üben nach Angaben der BA einen MiniJob auf 450-Euro-Basis neben ihrer sozialversicherungspflichtigen Haupttätigkeit aus. Ein Minijob jedoch finanziert nicht das Leben, so werden es meist zwei, manchmal sogar schon drei ... Die gilt es unter einen Hut, einen zeitlichen wie kräftemäßigen, zu bringen. Nicht gerade eine berauschende Perspektive. Wobei es natürlich auch Menschen gibt, die

möchten sich gar nicht auf einen einzigen Arbeitsplatz beschränken. Sie lieben die Abwechslung und wollen flexibel sein. Zumindest für eine Zeit. Und so lange es sich finanzieren lässt. Für alle steht gleichermaßen die Aufgabe, sich bildungsmäßig auf dem neuesten Stand zu halten. Ob im eigenen Beruf oder für einen neuen. Heute bleibt meist nichts anderes übrig, als sich ständig auf dem Laufenden zu halten. Am besten gelingt das natürlich, wenn man Freude daran hat. Wie beim Entdecken der neuesten Technik, des neuesten Handys, Smartpones, Fernsehgerätes ... Wenn es jedoch um die tägliche Arbeit geht, vergeht einigen schnell der Spaß. Für manche Menschen ist Lernen ein Graus. Sie sind froh, der Schule entwachsen zu sein und dann sowas? Ob vom Arbeitgeber verordnet oder vielleicht übers Arbeitsamt, stehen Weiterbildungen oder Umschulungen an. Ein großes System von Unternehmen ist entstanden, die sich auf Fort- und Weiterbildung qualifiziert haben, Bildungszentren schossen aus dem Boden. Sie werben: Seien Sie flexibel, studieren Sie von zuhause aus, holen Sie Ihr Abitur neben dem Beruf nach oder machen Sie eine zweite Ausbildung. Die Angebote reichen vom Technikkurs bis zum Bewerbungstraining, von Gehirnjogging bis Tanztherapie, vom Sprach- bis zum Töpferkurs ... Werden Sie glücklich. Lernen Sie sich glücklich. Das gilt bis ins hohe Alter. Welches auch immer die Beweggründe sind, im Ergebnis zeigt sich: „Die Investition in Wissen zahlt die besten Zinsen” (Benjamin Franklin). Das gilt - egal, ob uns das Lernen Freude bereitet oder wir uns dazu überwinden müssen. Am Ende zählt, was wir daraus machen.


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Qualifizierung für jede Generation Vorstellung der Umschulung zur Steuerfachangestellten sowie über Vermittlungsansätze für unterschiedliche Erwerbsaltersgruppen im Institut für Marktwirtschaft. Von Krystina Deblitz

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as Institut für Marktwirtschaft (IMA) ist eine gemeinnützige GmbH und seit über 25 Jahren erfolgreich im Bildungssektor tätig. Die Qualifizierungsmaßnahmen der IMA umfassen den kaufmännisch-verwaltenden, den sprachlichen, den gewerblich-technischen und den sozialen Bereich. Ihre Aufgabe besteht vorrangig darin, den ständig steigenden Anforderungen an Qualifikation im Hinblick auf demografische Entwicklung, zukunftsorientiert zu planen und zu handeln. Aufgrund der sinkenden Zahl junger Nachwuchskräfte gilt es sich zudem auf die Förderung der älteren Erwachsenen (über 35 Jahren) zu konzentrieren. In der heutigen Berufswelt wird vorrangig die junge Belegschaft qualifiziert, da den älteren Arbeitnehmern eine geringere Produktivität und Leistungsfähigkeit unterstellt wird. Dabei wird jedoch häufig vergessen, dass sich die Erwerbsphase immer weiter nach hinten verschiebt und sich dementsprechend auch die Qualifizierungsphase anpassen muss. Auf Grundlage dieser Entwicklungen hat das Institut für Marktwirtschaft ein spezielles Bildungsangebot geschaffen. Seit 2012 wird die 24-monatige Umschulung zum/-r Steuerfachangestellten angeboten (inkl. 8,5 Monate Praktikum). Das Ziel ist die Vorbereitung auf die Prüfung vor der Steuerberaterkammer. Die Ausbildung zum Steuerfachangestellten ist ein Bildungsangebot für qualifizierte Mitarbeiter in den Einzelpraxen und Gesellschaften der Steuerberater. Sie befähigt, alle anfallenden Aufgaben im steuerlichen Bereich, der Buchhaltungsorganisation und der Lohn- und Gehaltsabrechnung zu erledigen. Die Finanzierung der Umschulung kann über einen Bildungsgutschein, den Berufsförderungsdienst, Reha-Träger, Betrieb oder privat erfolgen. Aktuell wird der vierte Kurs erfolgreich durchgeführt und ein neuer Kurs ist zum 8. Mai 2017 geplant. Es können maximal 16 Personen teilnehmen. Circa 65 Prozent des ersten und zweiten Kurses haben die Prüfung erfolgreich bestanden und konnten im Anschluss in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis vermittelt werden. Die Kurse werden von hervorragend qualifizierten Fachdozenten, wie Steuerberater oder Fachwirte, durchgeführt. Die Umschulung ist ausgerichtet auf Interessen-

ten mit Realschulabschluss bzw. einer abgeschlossenen Berufsausbildung in einem anerkannten Beruf. Zum Vorteil sind Berufsabschlüsse aus artverwandten Branchen, wie Wirtschaft und Verwaltung. In der Realität setzt sich die Gruppe jedoch zum Großteil aus Frauen zusammen, die einen artfremden Beruf erlernt haben bzw. keinen Berufsabschluss besitzen und zudem arbeitslos sind. Die Altersstruktur der Teilnehmer liegt im Durchschnitt bei 35-50 Jahren. Diese heterogenen Faktoren und das zum Großteil fortgeschrittene Alter der Teilnehmer stellen die Dozenten des Instituts für Marktwirtschaft bei der Gestaltung und Durchführung des Unterrichts vor besondere Herausforderungen. Bevor Besonderheiten der methodischen Gestaltung des Curriculums näher betrachtet werden, gilt es darzustellen, aus welcher Motivation heraus ältere Personen einen neuen Beruf erlernen wollen. Der Entwicklungspsychologe Levinson hat im Jahr 1978 aufgezeigt, dass die Menschen ab dem 33. Lebensjahr stark nach einem beruflichen Aufstieg und neuen beruflichen Aufgaben streben. Vor allem in der Lebensmitte (40-45 Jahren) stellt man sich oft die Frage: Was habe ich bisher mit meinen Leben gemacht und was sollte ich ändern? Zudem zielt der Mensch mit zunehmendem Alter darauf ab, seine persönliche Sicherheit zu gewährleisten und damit seine Lebensqualität zu verbessern. Dies verdeutlicht eine grundsätzliche Bereitschaft der Menschen zum lebenslangen Lernen. Berufliche Karrieren mit geringer belastenden Arbeitsplätzen und Lernerfolge werden als wichtig erachtet und als positive berufliche Veränderung erlebt. Durch die berufliche Weiterbildung bleibt die Beschäftigungsfähigkeit älterer Menschen erhalten und ihnen wird der Zugang zum ersten Arbeitsmarkt ermöglicht. Des Weiteren werden verpasste Bildungschancen im Alter nachgeholt. Dies dient dem beruflichen und sozialen Aufstieg. Dabei spielen Selbstverwirklichung und Persönlichkeitsbildung eine große Rolle. Schlechte Arbeitsbedingungen, wie Überstunden, Schichtarbeit, Niedriglohn sowie körperliche und seelische Belastung, vor allem aus den Branchen Handel und Gastronomie, steigern die Motivation fachlich höhere Qualifikationen zu erreichen, um im Anschluss unter besseren Arbeitsbedingungen zu arbeiten. Der Beruf des Steuerfachangestellten sichert einen interessanten, anspruchsvollen sowie zukunftssicheren Arbeitsplatz mit vielfältigen Perspektiven und angenehmen Arbeitszeiten. Über die Reduzierung der Arbeitszeit kann unter anderem ein Belastungsabbau erreicht werden. Für Beschäftigte ist es bei der Gestaltung ihrer Arbeitszeit sehr wichtig, dass sich diese an ihren Wünschen und Bedarfen anpasst. Hierbei spielt die Work-Life-Balance eine große Rolle. Zudem besteht nach drei Jahren Berufstätigkeit als Steuerfachangestellte/-r die Möglichkeit der Fortbildungsprüfung zum/-r SteuerfachwirtIn. Bereits nach insgesamt sieben Jahren Berufserfahrung besteht die reelle Chance, die Steuerberaterprüfung erfolgreich abzulegen und die Kariere mit der eigenen Selbstständigkeit zu krönen. Auch diese Perspektive wird von den Teilnehmern als großer Vorteil angesehen.

Um einen erfolgreichen Abschluss zum Steuerfachangestellten zu gewährleisten müssen altersgerechte Lernprozesse gestaltet werden. Ältere, vor allem ältere lernentwöhnte Menschen, weisen besondere Lernbedürfnisse und einen anderen Lernstil auf, weshalb eine zielgruppengerechte Gestaltung des Unterrichts zur Steigerung der Lernfähigkeit und Motivation von großer Bedeutung ist. Ältere sehen sich bezüglich ihrer Lernfähigkeit mit negativen Vorurteilen konfrontiert. In den vergangenen Jahren wurde durch die Lehrbeauftragten jedoch Gegenteiliges beobachtet. Ältere Kursteilnehmer würden sich durch eine hohe Motivation, Fleiß und Engagement auszeichnen. Weitere positive Potenziale seien eine größere Lebens- und Arbeitserfahrung, eine schärfere Auffassungsgabe, die Fähigkeit über einen Sachverhalt sorgfältiger nachzudenken und eine bessere Ausdrucksfähigkeit. Grundsätzlich ist festzustellen, dass Lern- und Leistungsfähigkeit sowie Lernbereitschaft mit zunehmendem Alter nicht sinkt, sondern nur die Lerngeschwindigkeit nachlässt. Ein Defizit des Älterwerdens ist eine Verlangsamung von Prozessen (geistige und körperliche). Längere Erholungszeiten sind notwendig. Zudem muss der Lernstoff übersichtlich dargestellt werden, je komplexer der Lernstoff ist, desto schwieriger wird es für diese Gruppe zu lernen. Häufig fehlt es ihnen an der Lerntechniken, um mit der Vielzahl der Informationen umzugehen. Außerdem muss sich die Lehrkraft darüber im Klaren sein, dass die Schwierigkeiten beim Lernen nicht vorrangig durch das Altern sondern durch unterschiedliche (bildungs-) biografische, soziale, psychische und pädagogische Voraussetzungen beeinflusst werden. Dies bedeutet Lerninhalt adressatengerecht zu gestalten sowie arbeitsnahe Lernformen zu nutzen, um einen Wiedereinstieg in Lernprozesse zu ermöglichen. Daneben schrecken ältere Menschen auch vor dem starken Prüfungs- und Testcharakter der Instrumente zurück, weshalb sie diese weniger akzeptieren. Es gilt diese Angst im Rahmen des Unterrichts, vor allem durch eine gezielte Prüfungsvorbereitung abzubauen. Die Ausführungen verdeutlichen, wie wichtig es ist berufliche Weiterbildung über den gesamten Erwerbsverlauf zu fördern und moderne Weiterbildungen für eine breite Zielgruppe anzubieten, die den Erfordernissen des Arbeitsmarktes in Zeiten des lebenslangen Lernens entsprechen. Auf diese Weise begegnet das Institut für Marktwirtschaft (IMA) der sich ständig im Wandel befindenden Arbeitswelt mit Fachwissen, Flexibilität und zukunftsorientiertem Denken und Handeln.

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IMA · Institut für Marktwirtschaft · gGmbH Klosterwuhne 40 · 39124 Magdeburg Tel: +49 391 – 7 37 92 64 Fax: +49 391 – 7 37 92 90 www.ima-wissen.de


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Offene Lernangebote für Erwachsene

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eim Blick auf das Thema ErWunsch nach Neuorientierung vorhanwachsenenbildung kommt man den. „Und je nach Bedarf wurden dann an einer Institution wohl nicht die Schwerpunkte anders gesetzt.“ vorbei: die Volkshochschule (VHS). Die „Früher war beispielsweise das Nachersten gemeinnützigen Einrichtungen holen von Schulabschlüssen ein Kernzur Erwachsenen- und Weiterbildung bereich der VHS“, erläutert die Stellverentstanden bereits vor 1900 im Deuttreterin des Leiters, Dörte Neßler. schen Reich. Ein Großteil der Gründun„Damit werden wir heute noch in Vergen erfolgte jedoch nach dem Ende bindung gebracht, aber unser Augendes Ersten Weltkriegs, mit dem Ziel, merk liegt seit der Wende nicht mehr breite Bevölkerungsschichten besser zu darauf.“ Das Angebot der Städtischen bilden. Auch in Magdeburg wurde Ralf Liebe, Volkshochschule ist vielfältig und reicht 1919 eine Volkshochschule gegründet Leiter der VHS von der Grundbildung über Sprachund „bis auf eine kurze Schließung kurse bis zum Kreativbereich. Auch hier während der NS-Zeit bildete die Institution eine gilt es, nach Ansicht der Leitung, Trends zu beachKonstante in der Bildungslandschaft“, sagt der Leiten, um so ein attraktives Programm zu schaffen. ter der Städtischen Volkshochschule, Ralf Liebe. „Anfängerkurse in Englisch sind heute weniger geDerzeit sorgen 11 hauptamtliche Mitarbeiter sowie fragt, auch der Boom bei skandinavischen Sprachen 280 Dozenten auf Honorarbasis für ein vielfältiges hat nachgelassen, derzeit spielt Arabisch eine gröAngebot. ßere Rolle.“, schildert Dörte Neßler. Im Bereich GeDas Grundkonstrukt habe sich in den vergangesundheit gäbe es seit einigen Jahren eine steigende nen Jahrzehnten nicht grundlegend verändert, inNachfrage nach Work-Life-Balance-Themen. haltlich wurde jedoch immer wieder nachgebessert. „Und auch im Bereich Beruf und Karriere findet „Das liegt einfach an der Nachfrage“, meint Ralf ein stetiger Wandel statt. So sind Computer-GrundLiebe. „In den 1920er Jahren war der Wissensdurst kurse nicht mehr von so großer Bedeutung wie enorm, die Menschen verspürten einen hohen noch Ende der 1990er Jahre“, erklärt Ralf Liebe. Nachholbedarf in Sachen Bildung – da wurden beiStattdessen spielt die Digitalisierung in der Arbeitsspielsweise regelmäßig Vorträge in der Ulrichskirche welt eine wichtige Rolle. Erstmals bietet die VHS in gehalten und das Interesse daran war sehr groß.“ Kooperation mit anderen Institutionen daher ab Nach Ansicht des VHS-Leiters war besonders nach März 2017 Webinare (u.a. für Finanzbuchführung) Zeiten des Umbruchs der Bildungsbedarf und der an – ein Kurs, der via Internet gehalten wird und so

flexibleres Arbeiten ermöglicht; einzige Voraussetzung: ein Rechner mit stabiler Internetverbindung und aktuellem Browser. Ein Bereich, der den Verantwortlichen der Städtischen Volkshochschule besonders am Herzen liegt, ist die Grundausbildung. So richtet sich die „Schreibstube“ beispielsweise an Erwachsene, die nicht so gut lesen und schreiben können. Den Betroffenen soll nicht nur Mut gemacht werden, sie erhalten auch Hilfe beim Ausfüllen von Formularen und Anträgen. Die „Lernwerkstatt“ wartet mit vielfältigen Lernangeboten und Selbstlernmaterialien auf, wobei der Lernende selbst bestimmen kann, was, wann und wie gelernt wird. „Wir bieten in diesem Rahmen individuelle Beratung und pädagogische Lernbegleitung – egal, ob es darum geht, Schreiben zu üben, für die Führerscheinprüfung zu lernen oder die Deutschkenntnisse zu erweitern. Zwölf Personen sind derzeit zu diesem Zweck im Einsatz. Und dank der Förderung durch den Europäischen Sozialfonds sind diese Angebote kostenlos“, erklärt der Leiter der VHS. Bereits im Frühjahr 2015 wurde die „Lernwerkstatt“ ins Leben gerufen. Seitdem nutzten mehr als 1.600 Besucher dieses Angebot. (th) Leibnizstraße 23 39104 Magdeburg Tel.: 0391 / 53 54 77 0 www.vhs.magdeburg.de

Vielfalt in Bildung

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er sich zum ersten Mal mit der Evangelischen Erwachsenenbildung (EEB) auseinandersetzt, wird schnell feststellen, dass sich hinter dieser Bezeichnung mehr versteckt, als der Name zunächst vermuten lässt. „Wir sind eine vom Land Sachsen-Anhalt anerkannte Einrichtung der Erwachsenenbildung und wir werden durch die Evangelische Kirche gefördert. Wir richten uns bei unserer Arbeit nach dem christlichen Menschenbild – das bedeutet nicht, dass wir die Menschen zum christlichen Glauben bekehren wollen. Wir wollen anregen zu Gesprächen, Debatten über Werte, Ethik, über das Zusammenleben in unserer Gesellschaft, auch über Religionen.“, erklärt Annette Berger, Regionalstellenleiterin der EEB Magdeburg-Stendal. „Unsere Seminare, Workshops, Kurse und Veranstaltungen richten sich an alle, die sich dafür interessieren – egal, ob getauft oder nicht, unabhängig von der Konfession.“ Dementsprechend vielfältig ist die Angebotspalette der Evangelischen Erwachsenenbildung. Neben sozialen, politischen, kulturellen und religiösen Inhalten spielt auch die ökologische Bildung eine Rolle. „Was den politischen Bereich betrifft, so arbeiten wir mit vielen Partnern zusammen, z.B. mit politischen Stiftungen, Akademien, auch mit der Landeszentrale für politische Bildung.“ Zudem gibt es die Möglichkeit, an Studienreisen teilzunehmen. Kuba und Siebenbürgen standen dabei bereits auf dem Programm und im Mai wird die 14. Documenta in Griechenland, unter dem Motto „Von Athen lernen“, das Ziel sein. „Natürlich haben wir auch ein wiederkehrendes Angebot an

Kursen – vor allem im Fremdsprachenbereich: von Englisch über Französisch bis hin zu Arabisch oder Hebräisch. Erstmals bieten wir zudem ab April Spanischkurse für Anfänger an“, informiert die Regionalstellenleiterin. „Bei den Sprachkursen steht die Konversation im Vordergrund, damit die Teilnehmer nicht nur Vokabeln und Grammatik lernen, sondern auch im Sprachgebrauch sicherer werden.“ Auch Fortbildungen für Ehrenamtliche werden aufgegriffen – oft in enger Zusammenarbeit mit Katholischen Schwesterorganisationen. „Wir bieten Weiterbildungen beispielsweise für Gästeführer an, die in bestimmten Bereichen ihre Kenntnisse ausweiten wollen – wie etwa die Schwerpunkte Romanik, Gotik oder Manierismus. Und besonders im Zuge des Reformationsjubiläums gibt es Angebote, um die Gästeführer für Fragen rund um die Reformation zu sensibilisieren“, schildert Annette Berger. Natürlich liegt 2017 nicht nur in diesem Bereich der Schwerpunkt auf der Reformation. „Seit langem bereiten wir das Programm zum 500. Jahrestag vor – insbesondere den Kirchentag vom 25. bis zum 28. Mai. Da Magdeburg als ‚Medienzentrale‘ ein bedeutender Ort der Reformationsgeschichte war, wo beispielsweise zahlreiche Flugblätter gedruckt wurden, wollen wir dieses Thema aufgreifen und Parallelen zu heute ziehen.“ Die Veränderung der Medienwelt, die Digitalisierung und die sozialen Netzwerke sollen in den Mittelpunkt gerückt werden. „Und da wir nicht nur diskutieren, sondern uns auch ausprobieren wollen, wird es u.a. einen Twitter-Gottesdienst geben.“ (th)

Im Rahmen der Evangelischen Erwachsenenbildung unterwegs im Wörlitzer Gartenreich. Foto: eeb

Evangelische Erwachsenenbildung Sachsen-Anhalt Katharinenhaus | Leibnizstr. 4 | 39104 Magdeburg Telefon: 0391 / 53 46 465 Web: www.eeblsa.de


KOMPAKT SPEZIAL

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Eene Meene Muh – Lern’ was dazu Autobahn und überholt einen Viehtransporter. Mitleidig sinniert man über das Schicksal der armen Tiere. Doch auf der nächsten Raststätte bestellt man sich hungrig ein saftiges Wiener Kalbsschnitzel. Das ist eben ein Teil unseres Lebens. Wir haben gelernt: Wir müssen essen. Dass wir essen müssen, bräuchten wir eigentlich gar nicht zu lernen. Ein knurrender Magen ist der beste und ein kostenloser Lehrmeister. Hätten wir nur mehr dieser kostenlosen Lehrmeister. Wissen wir doch: Bildung ist in diesem Land teuer. Aber Bildung ist stets eine Investition in die Zukunft. Was aber, wenn wenig Geld und ganz viel Zukunft da ist? In der Gegenwart heißt es bei den bildungspolitischen Verantwortlichen: „Spare in der Not, dann hast du noch mehr Zeit.“ Zeit zu überlegen, wie man den Lehrermangel in den Griff bekommen könnte. Schon bei alten Lateinern hieß es: Divide et Impera! Teile und herrsche! So könnte man eine Lehrkraft in der Gymnasialstufe, die Geschichte und Sport unterrichtet, körperlich teilen. Der Oberkörper gibt Geschichte und der untere Teil des Lehrkörpers Sport. Im Sportunterricht braucht man sowieso keinen Kopf. Oder man führt das gute alte Dorfschulprinzip wieder ein. Vier Altersstufen, vier Klassen in einem Raum und nur eine Lehrkraft. Die freien Klassenräume könnte der Schulleiter untervermieten. Und zwar an die Branche „boomender“ privater Nachhilfestundengeber. Fazit: Mit „Nach-Bildung“ kann man mehr Geld verdienen als mit Bildung. Noch kostengünstiger wäre natürlich die Abschaffung der allgemeinen Schulpflicht. Wenn keiner mehr

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muss, will auch keiner mehr so richtig. Für die Schüler die trotzdem Bock haben, wird auf „Facebook“ gepostet, welche Schule gerade geöffnet ist. Hengstmanns Überschüssige Schulgebäude könnte man in Alandere Seite! tersresidenzen umwandeln. Schön wäre es, wenn Senioren den Lebensabend dort verbringen könnten, wo sie zur Schule gingen. Das wirkt therapeutisch gegen Altersdemenz. Man erinnert sich häufig an Kindheitsereignisse. Da kann ein zweiter Schulbesuch sehr hilfreich sein. Das sind doch nur Visionen werden Sie sagen, liebe Leser. Nein! Das ist blanke Realität. Als noch eine allgemeine Schulpflicht herrschte und ich Kind war, ging ich in die Maxim-Gorki-Schule in Stadtfeld zur Wissenserweiterung. Meine damalige Schule, ist heute wirklich eine Seniorenresidenz. Im Direktorenzimmer sitzt bestimmt die Heimleitung. Das Chemiekabinett, wo es furchtbar stank, ist sicher die Raucherlounge. Auf langen Schulfluren werden zur körperlichen Ertüchtigung Rollatoren-Rennen stattfinden. Der Schulhof, auf dem ich meine erste heimliche Zigarette gequarzt habe, könnte eine Weide für Kühe werden. Täglich euterfrische Milch, die ein Residenzler selbst aus dem Euter kitzeln müsste. Da lernt man im fortgeschrittem Alter noch das Melken. Wie schrieb ich zu Beginn: Du kannst alt werden wie ‘ne Kuh …!

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eit Menschengedenken gibt es Weise. Solche Weisen artikulieren seither Weisheiten. Diese Weisheiten werden mehr oder minder vom Volk aufgesogen und dann zu sogenannten Volksweisheiten. Eine der bekanntesten Volksweisheiten manifestiert sich in jenem zwangsgereimten Vers: „Du kannst alt werden wie ‘ne Kuh! Du lernst immer noch dazu!“ Prinzipiell scheint dieser Ausspruch zu stimmen. Doch eine wortwörtliche Analyse lässt uns die alte Kuh schnell vom Eis holen. Kühe werden sehr selten älter als wir Menschen. Ursächlich für diesen biologischen Imperativ ist konsequentes Nichtwissen wie alt eine Kuh wirklich werden könnte. Die Kuh, egal ob nun östrogen- oder testosterondominiert, steht in der Nahrungskette des Menschen weit oben. Kühe geben uns Menschen fast alles, was in ihnen steckt oder unten herum baumelt. Selbst die kuhspezifische Fliegenklatsche, also der Schwanz, lässt sich zu einer köstlichen Ochsenschwanzsuppe „Oxtail Soup“ zubereiten. Bevor es aber soweit ist, stehen sie. Die Kühe. Im Stall und auf der Weide und haben ihre Freude. Nach sommerlich saftigem Grünfraß oder nach winterlichem Silagegenuss legt der Melker, heutzutage sagt man wohl eher „Kuhbusenmasseur“, Hand an und entleert die prallen Euter. Der Kuh wird der Druck genommen und sie lernt: „Wenn der Melker kommt, fühle ich mich besser, ja einfach leerer“. Doch eines unschönen Tages kommt das große, hoffentlich klimatisierte Auto auf den Bauernhof und die letzte und einzige Autofahrt der Kuh beginnt. Wem ist es noch nicht passiert? Man fährt auf der


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Generationenübergreifendes Studium: Karin Braune (am Laptop) beschäftigte sich mit ihrer Projektgruppe „Ran an die Medien“ mit den kleinen Dingen des Medienalltags. Foto: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

„Dafür ist man nie zu alt“

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ezwungenermaßen habe sie ihr Leben lang gelernt. Das sagt Adelheid Ernst, wenn man sie fragt, warum sie im Alter von 77 Jahren noch immer die Universität besucht. Was beim ersten Hinhören wenig euphorisch klingt, entpuppt sich im Gespräch als das Gegenteil. „Mein Studium damals musste ich abbrechen, weil meine Kinder zur Welt gekommen sind. Aber das war kein Grund, auf einen Abschluss zu verzichten – ich musste nur einen Umweg nehmen“, sagt die 77-Jährige mit einem Schmunzeln, die nach ihrer Ausbildung zur Medizintechnischen Assistentin ein Studium als Diplom-Medizinpädagogin abschloss. „Nach der Wende folgten Weiterbildungen im Gesundheitsbereich und schließlich war ich dann in einem Alter, in dem ich mehr Zeit für mich und meine Interessen hatte.“ Ihre Interessen gelten der Geschichte, fremden Kulturen, den Politikwissenschaften, der Philosophie und der Psychologie. Man könnte beinahe sagen, es gibt nichts, was Adelheid Ernst nicht interessiert. „Irgendwann dachte ich mir: Du wohnst in der Nähe der Uni – warum solltest du das nicht nutzen? Schließlich gibt es ein vielfältiges Angebot.“ Bereits seit 25 Jahren läuft an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg „Studieren ab 50“. Im aktuellen Semester sind 742 Studenten und Studentinnen jenseits der 50 angemeldet – 447 Frauen und 295 Männer. Die meisten Teilnehmer gibt es in der Altersgruppe 65 bis 79, doch auch jenseits der 80 sind es 62 Studierende. Das Konzept „Studieren ab 50“ am Lehrstuhl für Medienund Erwachsenenbildung der Fakultät für Humanwissenschaften eingegliedert und ist für alle Interessierten offen. Zur Teilnahme bedarf es lediglich einer Einschreibung als Gasthörer. „Wissenschaftliche Weiterbildungsangebote für Ältere – egal, in welcher Form – haben sich inzwischen flächendeckend an deutschen Universitäten

und Hochschulen etabliert“, sagt Olaf Freymark vom Institut für Erziehungswissenschaften, Ansprechpartner für „Studieren ab 50“. „In Magdeburg hat es bereits vor der Wende einige Angebote gegeben, so richtig in Schwung kam das Projekt 1991, als das Weiterbildungszentrum der Pädagogischen Hochschule aufgebaut und mit der Gründung der Otto-von-Guericke-Universität 1993 hier übernommen wurde.“ Das Modell der Universität Bielefeld diente damals als Vorbild. Entwickelt wurde ein Konzept, dass es älteren Studierenden ermöglicht, die Lehrveranstaltungen des Direktstudiums zu besuchen. „Alle Fakultäten sind daran beteiligt, außer die Medizinische Fakultät“, gibt Olaf Freymark Auskunft. Zudem gibt es spezielle Lehrveranstaltungen für ein älteres Publikum sowie die Projektarbeit, die ab 2004 verstärkt in das Programm aufgenommen wurde. „Das Ziel der Projektarbeit ist es, jüngere und ältere Studierende in der wissenschaftlichen Arbeit zusammenzubringen“, schildert Adelheid Ernst. Und Karin Braune ergänzt: „Wir möchten damit ältere Menschen motivieren, sich einzubringen und von den Fähigkeiten der jüngeren Generation zu profitieren. Umgekehrt können natürlich die jungen Studierenden auch einen Nutzen aus dem Erfahrungsschatz der Älteren ziehen.“ Außerdem sei auf diese Weise auch ein Abbau von Vorurteilen möglich. „Viele junge Menschen denken beispielsweise, wir Älteren hätten mit moderner Technik und neuen Medien nichts am Hut“, meint Karin Braune und lacht. Ebenso wie Adelheid Ernst vertritt die 72-Jährige Magdeburgerin die Ansicht, dass lebenslanges Lernen geistig und körperlich fit hält. Deshalb habe auch sie sich 2004 dazu entschieden, Psychologie zu studieren. „Das hat mich schon immer interessiert und damals habe ich dann die Zeit dafür gefunden.“ „Sich mit Wissenschaft zu beschäftigen und seine eigenen Bildungsinteressen zu verfolgen –

dafür ist man nie zu alt.“, so Adelheid Ernst. „Und was heißt eigentlich zu alt? “, hakt Karin Braune nach. Schließlich habe sich das Rollenverständnis von Altern und Alter in der Gesellschaft stark gewandelt. Wer heute mit 65 in Rente oder auch schon vorher in den Vorruhestand geht, hat andere Ambitionen als die Menschen, die vor einigen Jahrzehnten mit dem Arbeitsleben abgeschlossen hatten. Es gehe nicht nur darum, sich geistig anzuspornen – das Ganze habe auch eine soziale Komponente, sind sich die beiden einig. „Man lernt Menschen kennen … jüngere, ältere … freundet sich mit ihnen an und lernt so nicht nur Neues bei den gemeinsam besuchten Vorlesungen oder Seminaren“, weiß Karin Braune aus eigener Erfahrung. „Und einige Freundschaften haben auch jenseits des Studiums Bestand – das ist eine große Bereicherung für das Leben.“ Sowohl für Adelheid Ernst als auch für Karin Braune ist es nicht beim Besuch der Lehrveranstaltungen geblieben. Die beiden Damen bringen sich aktiv bei „Studieren ab 50“ ein. So hat Adelheid Ernst in der Vergangenheit beispielsweise Seminare zur Selbstentwicklung gegeben, unter dem Titel „Den Herbst genießen – Veränderungen als Chance erkennen und sinnvoll nutzen“. Karin Braune förderte für mehrere Semester mit ihrer Projektgruppe „Ran an die Medien“ ein generationenübergreifendes Studium. „Auch hier geht es natürlich darum, dass jüngere und ältere Studierende voneinander profitieren. Wir haben gemeinsam Projekte rund um das Thema Mediennutzung realisiert – Bildcollagen am Computer erstellt, aber auch Hörspiele und kurze Filme produziert.“ Und – auch hierbei sind sich die beiden Studentinnen einige – solange es die Gesundheit zulässt, wollen sie der Universität erhalten bleiben. Tina Heinz www.meb.ovgu.de/weiterbildung/studierenab-50


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KOMPAKT SPEZIAL

1. Ausgabe März | 2017

Neurologe Dr. Daniel Bittner vom Magdeburger Universitätsklinikum sagt, Untersuchungen würden bestätigen, dass die Konfrontation mit neuen Dingen im Leben einen wichtigen Einfluss aufs Lernen und Gehirnaktivitäten hat. Wiederkehrende Reize stimulieren kaum. Von Carolin Hörnig Wenzel Glanz

Was Hänschen nicht lernte, lernt eben Hans

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lles halb so wild! „Was Hänschen nicht lernt, das lernt Hans nimmer mehr.“ Diesen eher mürbe stimmenden Spruch kennen viele noch. Doch was ist dran an dieser Behauptung? Und können wir unser Gehirn gar selbst beeinflussen und dessen „Architektur“ verändern? Dr. med. Daniel Bittner, Facharzt für Neurologie am Universitätsklinikum Magdeburg, und Wenzel Glanz vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE) berichteten von spannenden Erkenntnissen über das menschliche Gehirn. Das menschliche Gehirn ist komplex. Täglich begegnen uns neue und gewohnte Informationen. „Gehen wir ca. zwanzig Jahre zurück, so waren Forscher der Auffassung, dass sich Nervenzellen (Neuronen) in der jugendlichen Zeit bilden. Danach sollte es nur noch einen Abbau geben“, sagt Wenzel Glanz. Im Jahre 2009 befassten sich auch die beiden Diplom-Psychologinnen Agnes Bauer und Dorothee Reiners aus einer neurowissenschaftlichen Perspektive mit dem Thema. Sie fanden heraus, dass frühere Wissenschaftler beispielsweise gesunde Jungen mit bettlägerigen Kranken verglichen. Außerdem gab es Testaufgaben für Studierende und betagte Altersheimbewohner. Diese Daten werteten sie aus. Die Forscher berücksichtigten aber selten, dass die Generation der älteren Menschen keine- oder nur eine schlechte Bildung erhalten hatte. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass Ältere allgemein schlechter in ihren kognitiven Fähigkeiten seien und hielten sie für langsamer und dümmer.

Dieses Verständnis des menschlichen Lernens ist heute durch die Wissenschaft widerlegt worden. Glanz betont das Stichwort Neuroplastizität: „Das bedeutet, dass das Gehirn tatsächlich bis in das hohe Alter in der Lage ist, zu lernen und Nervenzellen zu bilden.“ Fakt ist aber auch: Ein junger Denkapparat lernt besonders schnell. Nervenzellen bilden und verknüpfen sich, sodass neue Zusammenhänge im Kopf hergestellt werden können. „Im Laufe des Alterns wird das Lernen schwieriger. So funktioniert der Spracherwerb bis zum sechsten Lebensjahr sehr gut. Danach fällt das Fremdsprachenlernen nie wieder so leicht, wie die eigene Muttersprache gelernt werden konnte“, sagt Dr. Bittner. Er fügt hinzu: „Es gibt sicherlich schon Unterschiede, ob ich jünger oder älter bin, so ist das Lernen mit zwanzig schon einfacher als mit sechzig oder achtzig Jahren. Das heißt aber nicht, dass das gar nicht mehr geht.“ Laut Dr. Bittner gibt es Untersuchungen dazu, dass die Konfrontation mit neuen Dingen im Leben einen wichtigen Einfluss auf das Lernen und die Gehirnaktivität hat. Immer wiederkehrende Reize und Informationen im Alltag seien lange nicht so stimulierend für das Gehirn wie neue Eindrücke: „Eine Reise, die ich selber plane, ist mehr Wert, als eine Reise, die ich über den Discounter buche“, meint er. „Man sollte versuchen, nicht in einen Trott zu geraten“, sagt auch Glanz. Immer dasselbe Kreuzworträtsel bringe also nichts. Das gelte auch für sportliche Aktivitäten. So sei Sport, der viel Abwechslung bringt, von Vorteil: „Tanzen ist gut, um sich geistig fit

Dr. med. Daniel Bittner Fotos: Uniklinikum

zu halten. Zum einen lernt man neue Tanzschritte und neue Abfolgen und zum anderen spielt auch die soziale Komponente eine wichtige Rolle.“ Das Gedächtnis ist aber nicht bei jedem Menschen gleich, weiß der Arzt Dr. Bittner: Es gibt von vornherein schon unterschiedliche Begabungen: „Manche Menschen haben ein eidetisches Gedächtnis. Sie können Dinge visuell schnell aufnehmen und speichern. Andere können sich sehr leicht Faktenwissen merken oder gut logisch denken und Zusammenhänge begreifen.“ Der Grund dafür ist, dass sich bestimmte Hirnregionen anders entwickelt haben und in einer bestimmten „Architektur“ angelegt sind. Es ist dabei spannend zu wissen, ob diese Bereiche einfach besser trainiert sind, weil diese Richtung weiter verfolgt worden ist“, sagt Dr. Bittner. Der Neurologe Glanz fügt hinzu: „Man hat herausgefunden, dass bei Londoner Taxifahrern der hintere Teil des Hippocampus, der beim Lernen eine wichtige Rolle spielt, im Gegensatz zu einer Vergleichsgruppe vergrößert war.“ Das hat mit deren Orientierungssinn zu tun, da sie den Stadtplan auswendig wissen. Auch bei Musikern seien bestimmte Areale im Gehirn größer ausgeprägt: „Bei einem Geiger ist beispielsweise der Bereich für die linke Hand größer als der für die rechte Hand, weil dort viel komplexere Bewegungen stattfinden“, meint der Experte. Wer lernt, der trainiert also seine Denkmasse. Und sollten Sie mit vierzig oder sechzig Jahren noch Lust auf ein Studium bekommen, so können Sie beruhigt starten, denn dies ist laut Dr. Bittner „aus medizinischer und prophylaktischer Sicht zu empfehlen“.

Über den folgenden Link (goo.gl/IeEZJP) findet man einen Filmbeitrag zum Text oder folgen Sie dem nebenstehenden QR-Code. www.magdeburg-kompakt.de


2017 | 1. Ausgabe März

KOMPAKT SPEZIAL

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Keven Cotte (li.) absolviert derzeit eine Weiterbildung zum Praxisanleiter, um nach seiner Prüfung Azubis wie Felix Hannover zur Seite stehen zu können. Foto: Peter Gercke

Erfahrung weitergeben

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r verfüge nicht über großartiges handwerkliches Geschick, sagt Keven Cotte von sich selbst und startet damit seine Erklärung, warum er sich bei der beruflichen Orientierung für den Pflegebereich entschieden hat. „Somit sind in Sachen Ausbildung einige Berufe weggefallen“, sagt der 26Jährige. „Außerdem ist meine Mutter in einem sozialen Beruf tätig und einige Bekannte auch. Dadurch habe ich schon früh einen guten Einblick in diesen Bereich bekommen.“ Seit inzwischen drei Jahren arbeitet Keven Cotte im Haus Lerchenwuhne der Wohnen und Pflegen Magdeburg gGmbH und möchte nun auch anderen seinen Beruf etwas näherbringen. Bereits in der 9. Klasse hatte der Magdeburger ein Schülerpraktikum in einem Pflegeheim gemacht. Und nach dem Schulabschluss absolvierte er ein Freiwilliges Soziales Jahr. „Um eine Ausbildung zum Altenpfleger beginnen zu können, habe ich zunächst Altenpflegehelfer gelernt – dann wurde ich bei Wohnen und Pflegen angenommen und konnte hier im Haus Lerchenwuhne 2013 die dreijährige Ausbildung abschließen“, schildert der 26-Jährige. Diverse Wohnbereiche habe er dabei kennengelernt und neben dem Praktikum in der häuslichen Pflege auch ein Praktikum im Klinikum Magdeburg absolviert. Dass er nun für den Wohnbereich 1, wo 20 an Demenz erkrankte Bewohner untergebracht sind, zuständig ist, war sein eigener Wunsch. „Hier fühle ich mich wohl, auch wenn der Umgang mit Dementen gewisse Herausforderungen mit sich bringt. Mir liegt das einfach“, sagt Keven

Cotte und ergänzt: „Dazu braucht es die richtige persönliche Einstellung – man darf nicht alles an sich heranlassen und man sollte seinen Humor nie verlieren. Zudem ist es natürlich hilfreich, wenn das Umfeld stimmt und man sich auf Familie und Freunde verlassen kann.“ Diese Tipps, weitere Hinweise und das, was er bislang aus seinen Erfahrungen gelernt hat, wird der Magdeburger bald auch an Auszubildende weitergeben. „Irgendwann fand ich die Vorstellung, auch als Mentor tätig zu sein, sehr interessant“, schildert der 26-jährige Magdeburger. „Deshalb habe ich das Gespräch mit der Leitung gesucht, um herauszufinden, ob es sich lohnt, dafür eine Bewerbung zu schreiben. Und das Team hier im Haus Lerchenwuhne hat mir dabei Mut zugesprochen und mich unterstützt.“ Im März muss der gelernte Altenpfleger noch eine Prüfung ablegen und darf sich nach seiner erfolgreich abgeschlossenen Weiterbildung Praxisanleiter nennen. „In der schulischen Ausbildung stand das Pädagogische im Vordergrund und die Kommunikation – wie vermittle ich gewisse Dinge, wie bereite ich einen Azubi auf den Beruf vor – und auch rechtliche Grundlagen spielten dabei eine Rolle.“ Bei der Vermittlung des entsprechenden Wissens sei es wichtig, Ruhe zu bewahren, fair zu sein, sich aber auch durchsetzen zu können. „Das trauen mir meine Kollegen – wie bereits erwähnt – zu und das ist ein sehr gutes Gefühl. Es ist auch großartig, wenn man in einem Unternehmen die Chance bekommt, sich weiterzubilden und so gefördert wird.“

Wenn Keven Cotte im März seine Weiterbildung zum – wie er es umgangssprachlich nennt – Mentor abschließt, werden im Haus Lerchenwuhne sechs Praxisanleiter tätig sein, die die Auszubildenden auf den Beruf vorbereiten und bei Fragen zur Seite stehen. Unter den insgesamt 400 Pflege-Mitarbeitern der Wohnen und Pflegen gGmbH gibt es dann in den sechs Einrichtungen 20 Praxisanleiter. Tina Heinz

Wohnen und Pflegen Magdeburg gGmbH Pflegeeinrichtungen • Haus Budenberg, Budenbergstraße 9 39104 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 16 00 • Haus Heideweg, Heideweg 41-43 39126 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 14 00 • Haus Lerchenwuhne, Othrichstraße 30c 39128 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 12 00 • Haus Mechthild, Mechthildstraße 27 39128 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 18 00 • Haus Olvenstedt, Johannes-Göderitz-Str. 83 39130 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 13 00 • Haus Peter Zincke, Hesekielstraße 7a 39112 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 15 00 • Geschäftsleitung, Leipziger Straße 43 39120 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 11 00


KOMPAKT SPEZIAL

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n Scharfe Sprüche

Reisen bildet, aber nur den „gescheiten Menschen“ Herr Keirat: Goethe, einer unserer Dichterväter schrieb in „Wilhelm Meisters Lehrjahre“: „Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen“. Gilt der Ausspruch „Reisen bildet“ im Zeitalter von Massentourismus noch? Gordon Keirat: Natürlich gilt das Motto. Aber man muss da schon von Reise zu Reise unterscheiden.

Sein und Bewusstsein – die sind mir nicht Wurst

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ancher könnte meinen, weil es bei mir immer um die Wurst geht, sei alles Wurst. Weit gefehlt, teure Leserschaft. Wenn‘s darum geht, was ins Oberstübchen rein soll, ist mir nämlich überhaupt nichts wurscht. Man kann ja heute den Eindruck bekommen, manche lassen sich alles andrehen: Fake-News, Gerüchte, Halbwissen und politische Luftblasen. Bei solchen Leuten schließe ich zwangsläufig auf Abwesenheit des Geistes, zumindest zeitweilig. Wer den Dingen auf den Grund gehen will, muss sich Zeit nehmen. Informationshack, Parolen-Häppchen und geschnelzte Wissensware mag ja auf den ersten Blick fürs Hirn leicht verdaulich erscheinen, führt aber langfristig zu Denkhohlräumen und Verdauungsschwierigkeiten in der Folgenkalkulation. Also lasst Euch sagen, dreimal nachgedacht und doppelt informiert, hilft gegen jeden akuten Erregungszustand. Wie heißt es doch so schön: Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Außer natürlich eine echte Currywurst. Auf diesen kleinen Unterschied lege ich schon Wert. Legt doch einfach mal den Info-Schnellimbiss Facebook beiseite und sucht Euch öfter mal wieder Rat im richtigen Leben. Die Wahrheit ist nämlich da, wo das Leben ist – also genau dort, wo’s duftet, schmeckt und schmerzt. Wer glaubt, er könne jedes Behauptungsfastfood aufnehmen, verliert irgendwann den Bezug zur Wirklichkeit. Solltet Ihr jemanden kennen, der Schwierigkeit hat, Sein und Bewusstsein zusammenzubringen, empfehlt ihm einen Besuch bei Curry54. Hier wird jede noch so große Interpretationsblase Wurstsalat, und zwar durch eine wirklichkeitsgetreue Wurstkur. Hier wird eben nicht scharf geschwafelt, sondern in Echtzeit scharf gegessen. Das ist die beste Therapie, um mal wieder auf scharfe Gedanken zu kommen. Und dann klappt’s auch wieder mit der Nachbarin. Die will nämlich nicht dauernd nur mit Nachrichten von geistlosen Würstchen beglückt werden.

Bis gleich, Euer Olaf vom Curry54 am Hassel

1. Ausgabe März | 2017

Wie meinen Sie das? Wenn der Zweck eines Urlaubs rein auf Erholung abzielt und man letztlich die ganze Zeit am Strand lümmelt oder zur Party nach Ibiza aufbricht, hat das wohl wenig mit einem Bildungsaspekt zu tun. Wer jedoch in andere Länder aufbricht, um etwas über die Geschichte einer anderen Kultur zu erfahren, wer sich mit der Sprache anderer Völker auseinandersetzt und das Leben an Ort und Stelle beobachtet, wird mit Wissen und Eindrücken bereichert zurückkehren. Ist denn ein üblicher zwei- oder dreiwöchiger Trip in die Fremde wirklich ausreichend, um viel zu erfahren? Das ist immer noch besser, als gar nicht in die Fremde gereist zu sein. Was jeder für sich mitnimmt, hängt doch von den jeweiligen Interessen, der eigenen Neugier und dem persönlichen Wissensstand jedes Einzelnen ab. Unterscheidet sich die Sicht auf eine andere Kultur in unterschiedlichen Lebensphasen? Ich würde jedem empfehlen, Orte, die man mit jungen Jahren besucht hat, in einem späteren Lebensalter noch einmal aufzusuchen. Man wird bemerken, dass man allen Eindrücken mit einer veränderten Aufmerksamkeit begegnet und vieles anders bewertet. Der Reichtum der eigenen Erfahrung fließt dann in den Blick eines Reisenden ein.

Bilder, Videos und Beschreibungen sind nicht die Wirklichkeit. Erleben, also mittendrin zu sein, das ist von anderer Qualität. Alles, was wir beim Lernen sinnlich erleben, wird tiefer verinnerlicht, als wenn es nur jemand erklärt hat. Natürlich bietet das Internet heute ein Schaufenster zur Welt. Aber sich selbst auf den Weg gemacht zu haben, den Duft genossen, das Klima gespürt und mit eigenen Augen dabeigewesen zu sein, das kann die Virtualität niemals ersetzen. Den positiven Effekt des Reisens wird sicher niemand bestreiten. Doch was sollte es der eigenen Qualifikation oder für den beruflichen Werdegang bringen? Jeder Mensch mit seinem Beruf achtet automatisch auf Dinge in der Fremde, die die eigene Tätigkeit betreffen. Ein Kellner schaut sehr genau, wie seine Kollegen im Ausland den Service meistern. Leute vom Bau besitzen den selektiven Blick für Bauwerke und erkennen sofort ungewöhnliche Lösungen. Jeder hat ein Gespür für andere Organisationsformen, Darstellungsmöglichkeiten. Wir treffen am Ende der Welt ja auch deshalb häufig auf Vertrautes, weil sich die Menschen dort auch viel von uns abgeschaut haben. Selbst das ist ein Bildungsaspekt, um wertschätzen zu lernen, was sich generell überall bewährt hat. Würden Sie jemandem, der besonderen Wert aufs Bilden beim Reisen legt, etwas empfehlen? Nein. Was jeder für sich erlebt, lernt und mitnimmt, hängt von jedem selbst ab. Ich helfe nur dabei, genau dahin zu kommen, wohin jemand möchte und natürlich auch wieder zurück. Fragen: Thomas Wischnewski

Meinen Sie, ältere Generationen würden intensiver Eindrücke sammeln? So generell kann man das sicher nicht sagen. Erfahrung schaut aber immer anders aufs Leben als Jugendlichkeit. Allerdings habe ich mittlerweile festgestellt, dass Menschen jenseits der 50 mehr Augenmerk auf die kulturellen Erlebnisse in anderen Ländern legen und bei jungen Menschen häufig Spaß, kurfristige Entdeckerlust und Abenteuergedanken im Vordergrund stehen. Bei Familien und Menschen zwischen 30 und 60 ist sicher wegen des Erwerbslebens der Erholungsaspekt zunächst wichtiger als Bildungsinhalte. Aber wie gesagt, eine generelle Typisierung gibt es nicht. Nehmen Sie noch einmal Goethes Hinweis „die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch…“ Der Verweis auf den gescheiten Menschen macht den Unterschied. Es muss schon ein geistiges Fundament vorhanden sein, um sich beim Reisen wirklich bilden zu können. Wir können doch heute Dank des Internets ohnehin viel über andere Länder, deren Geschichte und Kultur erfahren. Allein des Wissens wegen müsste man sich doch gar nicht auf den Weg machen.

Gordon Keirat vom First Reisebüro in Magdeburg. Foto: Peter Gercke


2017 | 1. Ausgabe März

LEBENSART KOMPAKT

25 Alle unter einem Dach: Reinigungskräfte, Wohnungsverwalter, Handwerker, Techniker, Hauswarte, Sozialarbeiter, Empfangsdamen, Azubis und der Vorstand. Foto: WBG Otto von Guericke

KOMPAKT vorgestellt

Ein zukunftsfähiges Modell?

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enn Oliver Hornemann, Vorstand der Wohnungsbaugenossenschaft (WBG) Otto von Guericke eG, von dem Unternehmen spricht, an dessen Spitze er seit fast zehn Jahren steht, dann tut er das mit Leichtigkeit, Stolz und auch einer gewissen Heiterkeit. Was nicht bedeutet, dass er seinen Job auf die leichte Schulter nimmt – ganz im Gegenteil, er weiß um die Sorgen und Nöte, um die Chancen und die Potentialität des Wohnungsmarktes. „Seit mehr als 60 Jahren existiert die Wohnungsbaugenossenschaft Otto von Guericke als Genossenschaft. Und in dieser Zeit gab es – wie in jedem Unternehmen – Höhen und Tiefen. Während die DDR-Zeit stark vom Wohnungsbauprogramm und von der Entstehung der Plattenbausiedlungen geprägt war, hatte man nach der Wende mit Leerstand und Rückbau zu kämpfen.“ Mehr als 8.000 Wohnungen hatte die WBG Otto von Guericke vor der Wiedervereinigung in ihrem Bestand. Heute sind es etwa 6.250. Und mit der anhaltenden Abwanderung der Menschen aus der Stadt nahm auch die Staubschicht auf

dem Modell Genossenschaft zu. „Häufig wird mit diesem Begriff etwas Altes, Traditionelles in Verbindung gebracht – und unsere Aufgabe ist es, dieses Image zu entstauben“, schildert Oliver Hornemann. Das funktioniere nur, wenn man sich an den Bedarf der Kunden anpasst, ihrem Sicherheitsbedürfnis begegnet und dabei modern bleibt. „Man muss Visionen haben, an ihrer Umsetzung arbeiten, aber gleichzeitig sollte man auch Traditionen pflegen.“ Zur Tradition gehört für den Vorstand, regelmäßig die Mieterzeitschrift herauszugeben oder zu Festen – wie etwa dem Hauswart-Grillen oder dem Genossenschaftsfest – einzuladen. „Das Thema Menschlichkeit darf nicht auf der Strecke bleiben – die Bindung zwischen unseren Kunden und dem Unternehmen ist uns sehr wichtig“, betont Oliver Hornemann. Mehr als 8.200 Mitglieder hat die Wohnungsbaugenossenschaft derzeit. Bindung entsteht jedoch nicht nur durch Freizeitaktivitäten und konstante Information oder stabile Mieten, sondern auch durch eine breite Palette an Dienstleistungsangeboten. „Durch Serviceerweiterungen in diversen Bereichen ist unser Unternehmen von

anfangs 40 Mitarbeitern auf derzeit 130 Mitarbeiter gewachsen und wir können unseren Mitgliedern viel mehr bieten, ohne dass sie gesonderte Wege in Kauf nehmen müssen. Alles, was den Bereich Wohnen betrifft, vereint die WBG Otto von Guericke unter einem Dach. Vom Vermieter, dem Wohnungsverwalter über den Handwerker, den Hauswart, die Reinigungskraft bis hin zur Sozialarbeiterin, die beispielsweise Ansprechpartnerin ist, wenn Umbauarbeiten in einer Wohnung alters- oder krankheitsbedingt notwendig werden. Das gehört für den Vorstand neben der Schaffung von modernem, individuellem Wohnraum ebenso zu einem zeitgemäßen Unternehmen wie flache Hierarchien. „Kollegial miteinander umzugehen, sich zu unterstützen, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten – das steigert die Attraktivität und bringt das Unternehmen voran“, meint Oliver Hornemann. „Und wenn Wünsche, Vorschläge sowie konstruktive Kritik sowohl der Mitarbeiter als auch der Mitglieder Beachtung finden, dann macht auch dies die Genossenschaftsidee zu einem zukunftsfähigen Modell.“ Tina Heinz

GENOSSENSCHAFFTSFEST 2017 25.06.2017 l 12:00 –19:00 l PETRIFFÖRDER MAGDEBURG SCHLAGERSTAR A ELLA ENDLICH l SÄNGERIN ANNEMARIE EILFELD l MUSICALSTAR A FRIEDRICH RAU l LIVEBAND NO-MAX l KINDERMUSICAL RITTER ROST l u.v.m.

Genossenschaften

Unser Star:

MAX X MUTZK KE & BA AND


WISSENSWERT

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n Treffpunkt Gesundheit

Am 24. März hinter die Kulissen schauen

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ine Apotheke führt eine Vielzahl an Medikamenten für unterschiedlichste Anwendungen. Es ist gesetzlicher Auftrag und medizinische Bestimmung, für Patienten und Kunden Arzneimittel bereitzustellen. Neben therapeutischer HeilmittelverApothekerin sorung bietet die Claudia Meffert moderne Apotheke jedoch weitere Sortimente an. Nahrungsergänzungsmittel, Vitamine, Tees, Artikel zur Körperpflege, Pflaster und sogar Bonbons kann man hier finden. Kosmetika sind ein weiterer Teil des Apothekenangebots. Die Haut ist ein empfindliches Organ und sie bedarf hoher Aufmerksamkeit und angemessener Pflege. Der Beratungsbedarf ist hier besonders hoch. Die Pluspunkt Apotheken führen mehrere Depots verschiedener Hersteller, die dem Anspruch einer gezielten Pflege gerecht werden. Um unseren Kunden eine individuelle und fachliche Beratung gewährleisten zu können, haben wir vor eingen Jahren das Kosmetikstudio „Fachinstitut für Ästhetik“ eingerichtet. Hier führen wir nicht nur pflegende Behandlungen durch, sondern setzen dafür zeitgemäße Technik ein, um z.B. Narben zu behandeln, Male zu entfernen, die obere Hautschicht abzutragen, damit sich das Hautbild erneuern kann oder um dauerhaft Haare zu entfernen. Körperhaarentfernung ist heute selbstverständliche, tägliche Körperhygiene wie Zähneputzen. Hygienische Aspekte als auch ästhetische Motive stehen dabei im Mittelpunkt. Haarlose Körperpartien sind Schönheitsideal, sie gelten als erotisch, feminin und attraktiv. Auch Sportler entfernen Körperhaare, um den Luft- oder Wasserwiderstand zu verringern. Die Methoden der Haarentfernung reichen von der Rasur über die Beseitigung durch Wachs und Epilieren. Zum Einsatz kommt auch die IPL-Technologie. Hierbei werden mittels einer Xenon-Lichtquelle Haare permanent entfernt. Mit dieser Technik haben wir im „Fachinstitut für Ästhetik“ jahrelange Erfahrung. Es sind mehrere Behandlungen notwendig, um Haare in unterschiedlichen Wachstumsphasen zu erreichen. Nach einer erfolgreichen Behandlung entfällt das tägliche Enthaaren. Wenn Sie Interesse haben, die Möglichkeiten kennenzulernen, möchten wir Ihnen am 24. März die Gelegenheit geben, hinter die Kulissen zu schauen. Von 16 bis 19 Uhr werden Sie von unseren Kosmetikerinnen durch das Fachinstitut geführt. Probieren und informieren heißt das Motto. In Kurzbehandlungen erhalten Sie einen Eindruck über die Behandlungstechnik. Wenn Sie dann Interesse an einer Forsetzung haben, erhalten Sie an diesem Tag 20 Prozent Rabatt. Wir freuen uns auf Sie! Herzlichst Ihre Claudia Meffert, Pluspunkt Apotheken in Magdeburg

1. Ausgabe März | 2017

Ideenbank für Häuslebauer

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ie kaum eine andere Messe gehört die Landes-Bau-Ausstellung zu den Zugpferden bei den Messeterminen. Kurz nach der Wende aus der Taufe gehoben, hat sie sich zu einer festen Institution für das Bauwesen entwickelt. Traditionell werden vom 3. - 5. März 2017 alle Produkte und Dienstleistungen rund ums Haus - vom Dachziegel bis zur Fußbodenfliese, von Dämmung bis zur Fassadengestaltung, vom Bauelement bis zum schlüsselfertigen Haus auf dem Magdeburger Messegelände präsentiert. Wer bauen will, an seinem Haus eine Umbauoder Sanierungsmaßnahme vornehmen oder seine Wohnsituation allgemein verändern möchte, hat eine Vielzahl von Entscheidungen zu treffen. Man benötigt Zeit für die Planungen und den Vergleich aller relevanten Angebote. Hierfür werden verschiedene Informationsquellen genutzt. Die Erfahrung zeigt, dass trotz Printmedien oder Internet bei diesen Entscheidungen in erster Linie nach wie vor der persönliche Kontakt wichtig ist. Um die Breite des Angebotes direkt zu sichten, bieten Fachmessen die beste Basis – so wie die 27. Landes-Bau-Ausstellung Sachsen-Anhalt. Mehr als 130 Unternehmen aus Sachsen-Anhalt und den anliegenden Bundesländern präsentieren sich in diesem Jahr auf der Baumesse in Magdeburg. Ein umfangreiches und hochwertiges Programm mit Podiumsdiskussionen, Vorträgen und Präsentationen gehören zur Tradition der LBA. Der

Traum reproduziert sich stets aufs Neue: Der Traum vom eigenen Heim. Durch die niedrigen Zinsen ist die Nachfrage weiterhin hoch. Es träumen die jungen Familien, die endlich für sich allein sein wollen und es träumen die Senioren von ihrem Altersruhesitz. Der Wunsch geht quer durch alle Bevölkerungsschichten. Auf der LBA stellen in diesem Jahr mehr als 25 Unternehmen ihre Angebote vor – von der Villa bis zum Ausbauhaus. Soll es ein Fertighaus, Massivhaus, Niedrigenergiehaus oder ein Fertigteilhaus werden? Die Spanne reicht von preisbewusst bis exklusiv, mit vielen Eigenleistungen oder schlüsselfertig. Um den Energieverbrauch zu minimieren, stehen vor allem die energetischen Sanierungen im Mittelpunkt. Das spart in der Folge Betriebskosten und erhöht zugleich den Wert der Immobilie. Maßnahmen wie Außendämmung, Dachdämmung und Heizungssanierung sind dabei vielfach kombinierbar, um für das jeweilige Gebäude ein bestmögliches Maßnahmenbündel, in Verbindung mit dem optimalen Einsatz der regenerativen Energien, zu finden. Und genau hierfür suchen die Besucher der LBA komplexe Lösungen. Für Besucher ist die Ausstellung am Freitag von 10 bis 17 Uhr, Samstag von 10 bis 18 Uhr und Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Eine Eintrittskarte kostet normal 6,00 €, ermäßigt 5,00 €, die Familienkarte 14,00 €. Des Weiteren gibt es eine Abendkarte ab 15.00 Uhr für 3,00 €.

Alles im Fluss Neue Gerinnungshemmer 132. Medizinischer Sonntag am 12. März 2017 in Magdeburg

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lutverdünner gehören zu den wichtigsten Arzneimitteln der Medizin, denn sie können Schlaganfälle, Lungenembolien und Herzinfarkte verhindern: Medikamente, die die Gerinnung des Blutes hemmen und dadurch die Entstehung von lebensbedrohlichen Blutgerinnseln stoppen. Durch die Einführung neuer Wirkstoffe, haben sich neue Möglichkeiten der Behandlung eröffnet. Doch sind diese auch sicherer? Für wen sind die Blutverdünner der neuesten Generation geeignet, wer sollte bei den bewährten alten Mitteln bleiben? Beim Medizinischen Sonntag am 12. März 2017 geht es um das Thema „Alles im Fluss – neue Gerinnungshemmer“ mit den Referenten Prof. Dr. Berend Isermann, Institut für Klinische Chemie und Pathobiochemie, und Prof. Dr. Rüdiger C. Braun-Dullaeus, Universitätsklinik für Kar-

Prof. Dr. Rüdiger C. Braun-Dullaeus

Prof. Dr. Berend Isermann

diologie und Angiologie Magdeburg. Die Veranstaltung beginnt um 10.30 Uhr im Uni-Hörsaal 1, Gebäude 26 (Nähe Universitätsbibliothek) in der Pfälzer Straße. Der Eintritt zu dieser gemeinsamen Vortragsreihe von Urania, Volksstimme und Universitätsklinikum ist frei. Die während des Medizinischen Sonntags gehaltenen Vorträge kann man sich im Nachgang im Internet jederzeit noch einmal ansehen unter www.med.uni-magdeburg.de/medizinischer_sonntag


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WISSENSWERT

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Damit es beim Laufen besser läuft AOK Sachsen-Anhalt fördert professionelles Trainingsprogramm

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aufen ist gesund. Doch wer unvorbereitet und zu ehrgeizig an den Start geht, riskiert gesundheitliche Probleme. Insbesondere längere Strecken benötigen eine gezielte Vorbereitung, damit am Ende nicht Muskelzerrungen, Gelenkprobleme oder Herz-Kreislauf-Beschwerden auftreten. Der AOK-Laufcoach soll deshalb Läufer in ganz Sachsen-Anhalt professionell anleiten, sich richtig und gesund vorzubereiten. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Die Teilnehmer trainieren zwei bis dreimal wöchentlich unter professioneller Anleitung. Über einen Zeitraum von acht bis zwölf Wochen lernen sie so, typische Lauffehler zu vermeiden. Der Laufcoach konzentriert sich aber nicht allein auf das Training. Auch ein individueller Ernährungsplan sowie Entspannungstechniken sind Teil der Vorbereitung. Dafür stehen Ernährungsberater und Leistungsdiagnostiker des Instituts für Leistungsdiagnostik und Gesundheitsförderung e. V. (ILUG) der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg bereit, das gemeinsam mit der AOK das Konzept erarbeitet hat. Individuelle Trainingspläne Am Anfang steht ein Checkup. Dabei wird die körperliche Verfassung mittels eines sogenann-

ten Laufbandstufentests analysiert. Aus den Ergebnissen dieser Leistungsdiagnostik erstellen die Sportwissenschaftler einen individuellen Trainingsplan. Auch die individuellen Ernährungsgewohnheiten der Teilnehmer werden erfasst. Während des gesamten Trainingsprogrammes stehen die Experten den Läufern mit Rat und Tat zur Seite. In einem wöchentlichen Termin besprechen sie den Trainingsfortschritt und geben Tipps für ein individuelles Training zuhause. Ein zweiter Checkup zum Ende des Trainingsplans ist die Grundlage für ein Abschlussgespräch und die individuelle Beratung vor einem Lauf-Event. Dies kann nach einem erfolgreich absolvierten Training ein Zehn-Kilometer-Lauf oder gar Halbmarathon sein. Anmeldung jetzt möglich Mitmachen kann jeder sportlich Motivierte, nicht nur AOK-versicherte. Die Teilnahme am Laufcoach ist ab sofort möglich und wird von der AOK Sachsen-Anhalt gefördert. Der Eigenanteil für AOK-Versicherte liegt bei 35 Euro und für Versicherte anderer Krankenkassen bei 260 Euro. Die Leistungsdiagnostik kann in Magdeburg, Halle, Aschersleben, Hettstedt, Stendal, Wittenberg und Zeitz absolviert werden. Seit dem Startschuss vor zwei Jahren haben landesweit bereits mehr als 150 Läufer erfolgreich am „AOK-Laufcoach“ teilgenommen. Von Anfang 20 bis Anfang 70 reicht die Altersspanne der Teilnehmer. Wer teilnehmen möchte, kann sich ab sofort im Internet unter www.aok.de/wirlaufen oder per Telefon unter 0800 226 5726 informieren und anmelden.

Am Anfang steht ein körperlicher Checkup. Martin Möhle, Sportwissenschaftler am ILUG (rechts), wertet die Ergebnisse für einen individuellen Trainingsplan aus. Foto: Jens Schlüter / AOK Sachsen-Anhalt

Kinder-Erste-Hilfe Seminare geben Tipps für Eltern

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ewusstlosigkeit, Atemnot, Vergiftungen – das sind nur einige der häufig auftretenden Notfallsituationen bei Kindern. Nur wer schnell und richtig handelt kann Schlimmeres verhindern. Bei Kindern gelten aber besondere Regeln. Damit Eltern und andere Personen, die mit Kindern zu tun haben, in einer solchen Stresssituation wissen was zu tun ist, bietet die AOK Sachsen-Anhalt landesweit wieder Kinder-ErsteHilfe-Seminare an. „Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Das Seminar geht deshalb speziell auf Besonderheiten ein, die bei der ersten Hilfe am Säugling und Kleinkind beachtet werden müssen. Denn viele Notfall-Maßnahmen, zum Beispiel die Herz-Lungen-Wiederbelebung, dürfen nicht einfach auf kleine Kinder übertragen werden“, sagt Elias Becker, erfahrener Rettungsassistent und Erste-Hilfe-Ausbilder. Die richtigen Griffe unter Anleitung zu üben nimmt die Angst und Unsicherheit, im Notfall etwas falsch zu machen. In dem dreistündigen Kinder-Erste-Hilfe-Seminar erläutern Elias Becker und sein qualifiziertes Team wichtige Regeln und Sofortmaßnahmen in häufig auftretenden Notfallsituationen. Dazu zählen zum Beispiel Bewusstlosigkeit, Atemnot, Vergiftungen, Verletzungen und Stromunfälle. Becker: „An einer Puppe zeigen wir anschaulich, wie eine Herz-Druck-Massage oder eine Beatmung bei einem Kleinkind durchgeführt werden. Natürlich beantworten wir auch alle Fragen rund um das Wohlbefinden des Babys.“ Zudem erhalten die Teilnehmer aufschlussreiche Tipps, wie man die Wohnung kindersicher einrichten kann, um Gefahrenquellen zu beseitigen. Denn erste Hilfe beginnt damit, Kindern ein sicheres Umfeld zu schaffen und Gefahrenquellen zu vermeiden. Teilnehmen an dem kostenlosen Seminar können Mütter, Väter und andere Personen, die täglich mit Kleinkindern zu tun haben. Die Kurse stehen auch nicht AOK-versicherten zur Verfügung. Eine Anmeldung ist erforderlich und kann direkt in einem der 44 AOK-Kundencenter sowie unter www.aok.de/kindererstehilfe oder unter der kostenlosen Service-Hotline 0800 226 5726 erfolgen.


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TECHNIK KOMPAKT

1. Ausgabe März | 2017

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2017 | 1. Ausgabe März

SATIRE KOMPAKT

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Der Zweck der Parteien heiligt die Mittel der Satire

Bescheide vom Verstandesbeamten KnülligDingeldeu

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Gleichstellung von Frauen und Behinderten

abarettprogramme sind oft von kurzer Halbwertzeit. Manchmal ist ein aufs Korn genommener Politiker nicht mehr im Amt oder die Welt hat sich einfach weitergedreht, so dass die Botschaften ausgedient haben. Magdeburgs SatireIkone Hans-Günther Pölitz bringt nun ein Programm mit dem Titel „Da ist was im Anzug“ auf die Bühne (Premiere am 9. März), dessen Existenz von vornherein begrenzt ist. Aufführungsende ohne Aussicht auf Verlängerung ist der 23. September. Einen Tag später wird nämlich ein neuer Bundestag gewählt und just damit hat sich das Wahlprogramm der drei Kabarettisten Marion Bach, Heike Ronniger und Hans-Günther Pölitz überlebt. Neu am Stück ist die Mitwirkung eines altbekannten Protagonisten. Micheal Rümmler, der im Gründungsjahr der Zwickmühle, 1996, bereits zum elbestädtischen Ensemble zählte und erst 1999 zur Herkuleskeule nach Dresden wechselte, sprang diesmal in den Regieanzug und nimmt für eine wirkungsvolle Darbietung Maß. Das Plakat (Grafik) sagt viel darüber, dass Autor Pölitz sicher die Frage stellt, ob nun SPD-Kandidat Martin Schulz die bessere Merkel ist oder das Original im maßgeschneiderten Sozi-Anzug eine gute Figur macht. Offensichtlich ändern Wahlen soviel, dass am Ende doch alles beim Alten bleibt. Drei Magdeburger Kabarettisten werden kaum die Wahl beeinflussen, aber mit Sicherheit die Stimmung im Publikum. Mit dem Kabarett ist es wie mit Wahlen: Wenn es etwas ändern würde, wäre es verboten. Hans-Günther Pölitz versichert vor der Premiere, dass jede Partei ihr Fett wegbekäme oder halt Flekken auf den Anzug. Der Zweck der Parteien heiligt die Mittel der Satire. Man darf gespannt sein, aus welchen Perspektiven er seine wortgewandten Ironien einsetzt und welchen Schlagabtausch er sich mit den Damen des Ensembles liefern wird. Auch wenn Hans-Günther Pölitz’ Herz politisch auf der Seite schlägt, wo ohnehin dessen biologischer Sitz ist, kann er dialektische Einwürfe von jeder Position der Bühne aus in den Zuschauerraum katapultieren, sodass niemandem Hören und Sehen vergeht, sondern man vor Staunen und Lachen mehr Endorphine ausschüttet als vielleicht erwartet.

Politik ist nur unter Politikern trocken. In der Zwickmühle wird sie filetiert und als leichtverdauliche Häppchen angeboten und musikalisch garniert. Zehn Lieder sollen szenische Abschlüsse sein, Überleitung geben und doch selbst Akzente setzen. Das Ulklied von Diether Krebs „Ich bin der Martin, ne … “ ist für einen wie Pölitz natürlich ein Glücksfall, um daraus eine Schulz-Persiflage zu schneidern. Und die Welt ändert sich doch, auch wenn sich scheinbar durch Wahlen nichts ändert. Auf jeden Fall ändern sich Kabarettprogramme, obwohl sie stets humorvoll bleiben. Da ist also was im Anzug in der Zwickmühle. Was heranzieht, weiß man ab dem 9. März. Und hoffentlich zieht es viele Zuschauer an, damit man erleben kann, wie Politiker auf der Bühne ausgezogen werden und vielleicht der Bürger nackt dasteht oder in der Wahl-Zwickmühle steckt. Infos und Tickets unter: www.zwickmuehle.de Thomas Wischnewski

G

leicheit ist ein schöner Traum und wird meistens von solchen geträumt, die sich ungleich behandelt fühlen. Gleichstellungspolitik ist der Nabel, um mit Unterschieden zwischen den Geschlechtern aufzuräumen. In Sachsen-Anhalt setzen sich Politiker für eine 50-Prozent-Quote in Führungsgremien mit Landesbeteiligung ein. Klingt gut, klappt nur leider nicht. Man müsste vermuten, dass Männer und ihre perfiden Verhinderungs-Netzwerke Schuld daran haben. Doch selbst die grüne Umweltministerin Claudia Dalbert konnte den Selbstanspruch bisher nicht umsetzen. In Nordrhein-Westfalen wehte dem Gleichstellungsansinnen kürzlich ein anderer scharfer Wind ins Gesicht. Dort entschied das Oberlandesgericht Münster, dass die Bevorzugung von Frauen zur Besetzung von Führungspositionen ungerecht sei. Einzig die Qualifikation dürfe entscheiden. Es folgte ein Sturm der Entrüstung bei Frauenpolitikerinnen. Verstandesamtlich wird darauf hingewiesen, dass Qualifikation und Fähigkeit geschlechtsneutrale Kriterien sind und keiner gesonderten Gleichstellung bedürfen. Wer meint, diesen Anspruch aushebeln zu wollen, muss dringend einer verstandesamtlichen Prüfung unterzogen werden. Es sei daraufhingewiesen, dass Prüfungsfähigkeiten von Führungskräften nachlassen, wenn diese selbst nicht nach maximalen Qualifikationsstandards berufen wurden. Folgen solcher Entwicklungen findet man in mancher öffentlichen Stellenausschreibung. Hier ist hin und wieder der Zusatz zu finden, dass bei gleicher Eignung, die Bewerbung von Frauen und Behinderten bevorzugt behandelt würden. Natürlich ist die Chancengleichheit für behinderte Menschen wichtig. Es entzieht sich dem Verstandesamt jedoch, warum dieser hervorgehobene Zusatz Frauen und Behinderte gleichstellen sollte. Manche Frau dürfte sich ungerecht behandelt fühlen und behinderte Männer sicher ebenso. In Fällen derartiger Verstandesaussetzer muss das Verstandesamt einschreiten. i. A. Knüllig-Dingeldeu, Verstandesamtsrat

Philosophischer Spaziergang|Themen & Termine 26. März 2017 | 11 Uhr Teufelszeug Chemie – Risikofaktor oder notwendiger Alltagsbegleiter? Prof. Dr. Peter Schönfeld ehem. Institut für Biochemie und Zellbiologie 28. Mai 2017 | 11 Uhr Thema und Referent werden demnächst bekannt gegeben. Infos unter: www.magdeburg-kompakt.de

Kunstmuseum Magdeburg Kloster Unser Lieben Frauen

Die Veranstaltungsreihe „Philosophischer Spaziergang“ bietet einen Austausch über interessante Sinnfragen des Lebens zwischen angesehenen Spezialisten und interessierten Besuchern. Hier findet keine reine Vortragsart statt, sondern ein offenes Gespräch, bei dem wechselseitig Fragen und Antworten bzw. Hypothesen und Thesen diskutiert werden können. ca. 35 Teilnehmerplätze nach telefonischer Voranmeldung: Telefon: 0391/79296750 Teilnahmegebühr 3,00 Euro


MAGDEBURG INTIM

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1. Ausgabe März | 2017

So stehen die Sterne

WIDDER 21.03-20.04.

Handeln Sie umgehend. Wenn Sie nicht selbst die Initiative ergreifen, wird sich die Beziehung nicht wieder dauerhaft stabilisieren.

Routine bringt Sie jetzt im Berufsleben garantiert nicht weiter. Zeigen Sie mit viel Kreativität, dass Sie mehr drauf STIER 21.04.-20.05. haben als Alltagsarbeit.

ZWILLINGE 21.05-21.06.

Bringen Sie sich körperlich gut in Schwung. Aber nicht beim Sport vor dem Fernseher, sondern mit Laufschuhen in der Natur.

KREBS 22.06.-22.07.

Das Beziehungschaos der jüngsten Zeit muss endlich zu Ende sein. Zeigen Sie vor allem offen, wie wichtig Ihnen der Partner ist.

LÖWE 23.07.-23.08.

Geben Sie Obacht bei Kollegen, die Ihnen zu freundlich begegnen. Man könnte hinter Ihrem Rücken intrigieren und Sie schlecht machen.

JUNGFRAU 24.08.-23.09.

Gönnen Sie sich mehr Abwechslung. Dann wird sich Ihre Anspannung auch lösen und Sie werden wieder körperlich belastbarer.

WAAGE 24.09.-23.10.

Ihre Beziehung nimmt endlich wieder Fahrt auf. Nutzen Sie das, um mit dem Partner über Ihre gemeinsamen Zukunftspläne zu sprechen.

SKORPION 24.10.-22.11.

Ordnen Sie jetzt unbedingt Ihr berufliches Umfeld und Ihre Finanzen. Sie werden bald neue, verantwortungsvolle Aufgaben erhalten.

SCHÜTZE 23.11.-21.12.

Meiden Sie jetzt Alkohol und Nikotin. Das wird Sie gesundheitlich wieder aufrichten und die Fitness stärken. Das wird Ihnen gut tun.

Egoismus ist immer der falsche Weg zur Harmonie. Kümmern Sie sich vielmehr auch um die STEINBOCK kleinen Wünsche des 22.12.-20.01. Partners. Prüfen Sie neue Ideen erst gründlich, bevor Sie damit zum Chef laufen. Man erwartet durchWASSERMANN dachte Konzepte mit Er21.01.-19.02. folgsgarantie.

FISCHE 20.02.-20.03.

Alles ist im grünen Bereich. Gehen Sie auf alle möglichen Herausforderungen ein. Sie brauchen zurzeit keine Beschwerden zu fürchten.

Historischer Rosenmontagsumzug?

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osenmontagsumzug in Magdeburg? Weit gefehlt. Ein Steinkoloss zog zwar am Rosenmontag über den Breiten Weg – 2,9 Meter lang, 1,5 Meter breit und 3,5 Tonnen schwer. Die ummauerte Grabumfassung eines Zeitgenossen von Otto I. (912 - 973) wurde vom Kulturhistorischen Museum ins Ottonianum verlegt.

Wegen der Sanierung des ehemaligen Reichsbankgebäudes und künftigen Dommuseums musste das große Exponat schon jetzt umgelagert werden. Später hätte es durch keine Tür mehr gepasst. Das künftige Dommuseum soll im Herbst 2018 seine Türen öffnen. Dann kann das Ausstellungsstück wieder besichtigt werden.

Ein Fall für „Schubi“

J

örg-Peter Schubert ist ein Tausendsassa. Als Gastronom war er schon tätig, als Schausteller mit eigenem Fahrgeschäft ist er unterwegs. Manchmal tritt er auch als Marktmeister in Erscheinung und kümmert sich um den Aufbau der fliegenden Händler beim Magdeburger Stadtfest. Selbst im Boxring steht er schon seit es den Profi-Boxstall SES gibt. Promoter Ulf Steinforth behauptet gar, dass sein Engagement fürs Boxen durch „Schubi“ ausgelöst wurde, der ihn mit dem Sport in Verbindung brachte. Kürzlich wurden für einen Tatort-Dreh in Magdeburg Komparsen gesucht, möglichst solche, die wie Bösewichter aussehen. Das war natürlich ein Fall für „Schubi“. Derzeit werden Teile des TatortStreifens mit dem Arbeitstitel „Tollwut“ in der ehemaligen JVA Magdeburg gedreht. Und JörgPeter Schubert darf einen „Knacki“ mimen. Wegen seiner prägnanten Erscheinung, kräftiguntersetzt mit Glatze und bösem Blick wurde er von der Berliner Casting-Agentur übrigens schon für den nächsten Filmdreh angesprochen. Diesmal sogar als Kleindarsteller mit Text. Mit der Schauspielerei hatte er erstmalig zu DDR-Zeiten Bekanntschaft gemacht. In den 80er Jahren wurde in Magdeburg bei Hohmanns Badeanstalt ein Polizeiruf gedreht. Jörg-Peter Schubert war damals mit Freunden da und trank Bier. Die Szenerie gefiel dem Regisseur so gut, dass sie prompt in den Film eingebaut wurde. Schauspielerei ist eben doch eine Berufung. „Schubi“ hofft bereits auf die nächsten Anfragen für Rollen.


2017 | 1. Ausgabe März

MAGDEBURG INTIM

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Meine Ex sagt …

Einmalig: Barocke Geburtstagsparty zum 60.

A

ngelika Uth feierte am 25. Februar ihren 60. Geburtstag im Café Alt Magdeburg. Aber das war nicht einfach eine übliche Zusammenkunft mit Familie und Freunden. Ein Jahr lang schneiderte die Magdeburgerin in akribischer Kleinarbeit für ihre 35 geladenen Gäste Ko-

stüme im barocken Stil. Zuvor musste natürlich bei jedem Maß genommen werden. So eine derart illustre Party-Gesellschaft trifft sich nicht alle Tage in der Landeshauptstadt. Beim Gruppenfoto vor dem Landtag wurde die prachtvolle Gemeinschaft erst richtig in Szene gesetzt.

Der Magdeburger Flaschenkürbis

D

er Flaschenkürbis (Lagenaria siceraria) gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Er gedeiht vor allem in tropischen und subtropischen Gebieten. In Mitteleuropa wurden vermutlich aus Afrika stammende Flaschenkürbissorten bereits vor den heute sehr verbreiteten amerikanischen Kürbissen kultiviert. Im Magdeburger Gewächshaus findet man eine solche Pflanze, deren Früchte als Trinkgefäße (Kalebasse) verwendet wurden. Aber selbst als Resonanzkörper für Musikinstrumente findet die Frucht Verwendung. Beispielsweise bei Trommeln in Afrika und Südamerika, indischen Zupftrommeln. Rasseln und Rumbakugeln werden aus dem Kürbis hergestellt. und sogar Langhalslauten wie die Sitar und Vina in Indien. Michael Packhauer zeigt den aktuellen Magdeburger Flaschenkürbis.

… Männer würden sich beim Einkauf ganz schön dämlich anstellen. Ich fragte: Du meinst, sie bringen häufig nicht das richtige mit? Das sowieso, entgegnete meine Ex. Aber diesmal meinte sie etwas anderes. Sie hätte sich kürzlich in ein paar Konfektionsgeschäften umgesehen, um die Angebote zu sichten. Ihr Freund wäre die ganze Zeit orientierungslos hinterher getrottet. Auf sie hätte er einen sehr komischen Eindruck gemacht. Und wenn er von anderen beobachtet worden wäre, hätten die sich bestimmt köstlich amüsiert. Das kann gut sein, bemerkte ich und wollte gleichfalls wissen, ob sie sich beim Schlendern durch die Kleiderständer schon einmal selbst zugeschaut hätte. Sie sah mich mit funkelnden Augen an und ich hatte den Eindruck, darin könnte eine Zündschnur abbrennen. Doch ich fuhr unbeirrt fort und sagte, dass es für jeden Mann unerklärlich sei, welchen Weg eine Frau in einem Damenbekleidungsladen nehmen würde. Eben hätte sie noch am Ständer der Blusen gestanden, kurz darauf fingerte sie sich durch die Miederwaren, betastete gleich darauf mehrere Pullover und prüfte scheinbar danach die Qualität von Übergangsjacken. Und obwohl sie nun schon fast das ganze Geschäft durchquert hatte, stand sie plötzlich und unerwartet wieder bei den Blusen, um daraufhin im Zickzackkurs die Hosenregale mit den Augen abzuscannen. Für keinen Mann der Welt ließe sich da ein logisches Muster erkennen. Deshalb sei es überhaupt nicht verwunderlich, dass ihr Freund seltsam danebengestanden hätte. Das würde fast jedem Herrn so gehen, behauptete ich. Deshalb hätte doch mancher Laden mittlerweile Verweilzonen für Männer eingerichtet. Im Übrigen könnte man dasselbe erleben, wenn sich eine Dame bemüßigt fühlte, ihrem Partner in der Herrenkonfektion beim Auswählen von Klamotten unter die Arme zu greifen. Genau deshalb sähen Frauen dann oft in genervte Männerfratzen. Meine Ex fand die beste Erklärung für den Mangel am männlichen Verständnis über Orientierungsfragen beim femininen Einkauf: Frauen sind halt komplexer. Da käme das schlichte Männerhirn nicht mit. So ist es, sagte ich. Deshalb sei es auch ratsam, Männer nicht zu oft mit einer Einkaufsbegleitung zu überfordern.

Thomas Wischnewski

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RĂ„TSEL KOMPAKT

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ein Entenvogel

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brutaler Mensch

FRANZÇ sischer Frauenname

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Strom in Sibirien

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Stadt im Hennegau

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1. Ausgabe März | 2017

asiatische VĂślkergruppe ZU DEM :EIT punkt MK16-46b

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FREiZEiT-TippS

2017 | 1. Ausgabe März Mittwoch | 1.3. Konzerte

Isolation Berlin: Und aus den Wolken tropft die Zeit / 20.00 Uhr / Moritzhof

Comedy/Kabarett Kommt Zeit, kommt Tat/ Marion Bach und Hans-Günther pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kunst/Literatur

Kunstpause – kurze Führung in einer der Ausstellungen / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Nachgefragt / Beratungsangebot für Besitzer von Werken der Malerei, Bildhauerei und Grafik / Anmeldung: Tel. (0391) 5650214 / 16.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen DIALOG / Künstlergespräch mit Lesung / Ludwig Schumann: „Wanderungen - Vockerode und die Fremde(n)“ und Hans-Wulf Kunze: „Gebiet, mit Juliana Gombe“, in Zusammenarbeit mit dem Einewelt-Haus Magdeburg, Auslandsgesellschaft SachsenAnhalt e.V. / 19.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

Kleines Kino

Neruda / 18.15 Uhr /Moritzhof

Für die Jüngeren

Die drei Räuber / ab 5 Jahre / 9.00 und 10.30 Uhr / puppentheater Kunst mit Kindern / Offenes Angebot für Kinder im Alter von fünf bis neun Jahren / Anmeldung&info-Tel. (0391) 5650217 / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

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... und außerdem

bis Bohlen / Gastspiel von Christoph Reuter / Musikalisches Kabarett / 20.00 Uhr / Moritzhof

Erzähl-Cafe Seestraße / Kulturwissenschaftlerin Nadja Gröschner berichtet über die wechselvolle Geschichte vom Stadtteil Cracau / 15.00 Uhr / Café Seestraße Zimmerpflanzenberatung / mit Rolf Meier, ehrenamtlicher Mitarbeiter und ehemaliger Leiter der pflanzenanzucht in den GrusonGewächshäusern / wer möchte, kann pflanzen oder pflanzenteile mitbringen / 17.00 Uhr / Gruson-Gewächshäuser SC Magdeburg – THW Kiel / 20.15 Uhr / Getec-Arena

Donnerstag | 2.3. Theater/Show

Mein Lieb, mein Leid / Ein Jacques-Brel-Liederabend / 19.30 Uhr / Schauspielhaus Theater im Forum: The Kraut / Susanne Bard in der Rolle des Weltstars Marlene Dietrich / 20.00 Uhr / Forum Gestaltung

Kleines Kino

Der junge Karl Marx / 16.45 und 21.00 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Die drei Räuber / ab 5 Jahre / 9.00 und 10.30 Uhr / puppentheater

Messe/Märkte

Landes-Bau-Ausstellung / 10.00-17.00 Uhr / Messe Magdeburg Lauter leise Lieblingslieder. Ob Frühlingsgefühle oder Sommerromanze, stürmische Herbstbegegnung oder winterliches Glühen – die Liebe begleitet unseren Weg an jedem Tag des Jahres. Heute klopft das Herz wie wild, und morgen schon wird es gebrochen. Davon singt der Magdeburger Autor und Sänger Stefan Müller während seines Liederabends am Dienstag, 7. März, um 19.30 Uhr im Café Rossini (Opernhaus). Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Denn es handelt sich um Benefizkonzert für das Tanzfest der Magdeburger Ballettkompanie. Zählkarten an der Theaterkasse.

Zuschauer ab 12 Jahre / 10.30 Uhr / puppentheater Comedy/Kabarett Mathias Tretter: Selfi / Gastspiel frankophone Märchenstunde – Heure du conte francophone / 20.00 Uhr / Zwickmühle Geschichten für Kinder in französischer Sprache / ab 4 J. / KoKunst/Literatur operation mit dem institut franHommage an Umberto Eco / Lesemarathon der deutsch-italie- çais / 16.00 Uhr / Schauspielnischen Gesellschaft / Eintritt frei haus, Foyer / 16.30 Uhr / Stadtbibliothek Eugen Ruge: Follower / 19.00 ... und außerdem Uhr / Literaturhaus Kleine Mediengeschichte der Magdeburger Reformation / Vortrag von prof. Dr. Michael Kleines Kino Bob, der Streuner / 16.30 Uhr Schilling / Eintritt frei / 19.00 Uhr / Kulturhistorisches Museum / Moritzhof

Für die Jüngeren

Die drei Räuber / ab 5 Jahre / 9.00 Uhr / puppentheater Jojo am Rande der Welt / für

Freitag | 3.3. Konzerte

Ray Wilson / der Ex-Sänger von

GENESiS und STiLTSKiN auf Solotour mit den größten Hits der Bandgeschichte / 20.00 Uhr / Johanniskirche Paula Tebbens / 20.00 Uhr / Volksbad Buckau

Theater/Show

Jojo am Rande der Welt / ab 12 J. / 10.30 und 19.00 Uhr / puppentheater

Comedy/Kabarett

Nervt! / programm von und mit Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Kommt Zeit, kommt Tat/ Marion Bach und Hans-Günther pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle Doppelstunde Musik! Von Amerika bis Polen von Bach

Führungen

Tierisch nah / Rundgang durch den Zoo / nur auf Voranmeldung / 10.00 Uhr / Zooeingang Führung im Otto-von-Guericke-Zentrum / Dauer: ca 1h / kostenfrei / 14.00 Uhr / Lukasklause, Schleinufer 1

Samstag | 4.3. Konzerte

Telemania 2017. Festkonzert zur Eröffnung des Telemannjahres / Virtuosi Saxoniae. Leitung und Trompete/Corno da caccia: Ludwig Güttler / 20.00 Uhr / Johanniskirche Bleu Roi: Of Inner Cities / 20.00 Uhr / Moritzhof

Theater/Show

Jojo am Rande der Welt / ab 12 J. / 20.00 Uhr / puppentheater

Comedy/Kabarett

Lars WARS – Voll drauf / WohnzimmerKabarett von und mit Lars Johansen / 19.30 Uhr / Moritzhof Die Söhne und das Biest / zum


36

FREIZEIT-TIPPS letzten Mal / Dreier-Programm der Hengstmänner / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns DIE kaufen wir uns / mit M. Bach, H. Ronniger, C. Deckbar / 20.00 Uhr / Zwickmühle

1. Ausgabe März | 2017 Sonntag | 5.3. Konzerte

545. Sonntagsmusik: Geistliche Kammermusik / Telemania 2017 / Klaus Mertens (Bass), Stefan Maass (Laute), Thomas Fritzsch (Viola da Gamba), MiKleines Kino chael Schönheit (Orgel) / 11.00 Empörung / 16.45 und 21.00 Uhr / Gesellschaftshaus Uhr / Moritzhof Kurt Weill Fest 2017 / Festkonzert zum 25. Jubiläum / mit Nils Für die Jüngeren Superpresto und Moderato be- Landgren, Ute Gfrerer u. a./ 18.00 / Opernhaus suchen Georg Philipp Telemann / Ein Bilderbuchkino für Kinder nach dem gleichnamigen Theater/Show Kinderbuch / mit Live-Musik In dieser Stadt kenn' ich mich vom Blockflötentrio TriAngeli aus / Programm von T&T Wollsowie Großes Blockflötenensem- ner / auf den Spuren Magdeburble und Solisten des Konservato- ger Unterhaltungsmusik / 17.00 riums Georg Philipp Telemann / Uhr / Gesellschaftshaus Telemania 2017 / Eintritt frei / 11.30 Uhr / Stadtbibliothek Kleines Kino Kinderkino: 15.00 Uhr Findet Kundschafter des Friedens / Dorie; 15.30 Uhr Timm Thaler 15.00 Uhr / Studiokino oder Das verkaufte Lachen / Mo- Tour de France / 17.00 Uhr / ritzhof Moritzhof Die Frau im Mond – Erinnerung an die Liebe / 20.00 Uhr Messe/Märkte / Studiokino Landes-Bau-Ausstellung / 10.00-18.00 Uhr / Messe Magdeburg Für die Jüngeren Kinderkino: 14.00 Uhr Findet ... und außerdem Dorie; 14.30 Uhr Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen / Mo1. FC Magdeburg gegen FSV ritzhof Mainz 05 II / 14.00 Uhr / Die drei Räuber / ab 5 Jahre / MDCC-Arena 15.00 und 16.30 Uhr / PuppenRockhouseparty - RocknRoll in theater der guten Stube / 20.00 Uhr / Der Zauberlehrling / Ballett für Festung Mark, Kulturwerkstatt Kinder / ab 8 J. / 18.00 Uhr / Zirndorfer BierspezialitätenOpernhaus, Podium Abend / ab 17.00 Uhr Hegel Bar/Restaurant SECRET OF TOMORROW / Party Messe/Märkte / Eine Welt voller Kobolde, Elfen Sonntagsf ohmarkt / 9.00 Uhr und electronischen Sounds / / Uni-Campus, Pfälzer Straße 22.00 Uhr / Festung Mark Landes-Bau-Ausstellung /

Ausstellungstipps Das verlorene Kapitel

Fornamentik-Ausstellung „Das verlorene Kapital” von Martin Müller und Paul Ghandi bei Querstyle im Breiten Weg 214 zu sehen. Ihre Arbeiten zeigen, was entsteht, wenn sich die Natürlichkeit eines nackten weiblichen Körpers mit der Kunst einer kreativen Hand paart. Bis 11. März, Eintritt frei.

„Nachen” im Funkhaus Unter dem Titel „Nachen” werden Arbeiten von Reinhard Rex und Benjamin Borisch bis 31. März im Elbfoyer des MDRFunkhauses gezeigt. Ein Nachen (althochdeutsch: Nahho, germanisch Nakwa, indogermanisch Nagua) bezeichnet ursprünglich einen Einbaum, ein kompaktes, flaches Boot bzw. Kahn für die Binnenschifffahrt. Reinhard Rex zeigt Malerei, Holzschnitte und Objekte. Treibgut und Fundstücke sind das Thema, dem sich

Menschliche Intelligenz HG. Butzko

iel am Gastsp 0 Uhr 2 ., 3 .0 24

Leiterstr. 2a | Magdeburg Tel.: 0391 541 44 26 www.zwickmuehle.de

10.00-17.00 Uhr / Messe Magdeburg

Führungen

Stadtrundgang mit Luther / 11.00 Uhr / Tourist Information

Montag | 6.3. Kleines Kino

Kundschafter des Friedens / 15.00 Uhr / Studiokino Filme im Original mit deutschen Untertiteln: 16.00 Uhr Hidden Figures - Unerkannte Heldinnen; 18.00 Uhr Neruda; 20.30 Uhr Empörung / Moritzhof Die Frau im Mond – Erinnerung an die Liebe / 20.00 Uhr / Studiokino

Für die Jüngeren

Die drei Räuber / ab 5 Jahre / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater So ein Zirkus! / Musikgeschichten / ab 5 J. / 11.00 Uhr / Opernhaus, Wagnerfoyer

kleine Retrospektive mit Reiseimpressionen, eigenen Gefühlswelten, Hör-Hin-Buch-Illustrationen und seiner Arbeit als „Roßlauer Wassermann“. Zu sehen bis 21. März im Landtag von Sachsen-Anhalt, Domplatz, Foyer, 1. Etage, werktags von 8 bis 18 Uhr; Eintritt frei.

samt Otto von Guericke, der Zeppelin oder die Seilbahngondel waren Bestandteil des Abendgrußes, der vom Sandmann eingeläutet und auch verabschiedet wurde. Die Sonderausstellung ist bis zum April im Puppentheater, villa p., zu sehen sein.

Das Sandmännchen

Haie in Magdeburg

Das Sandmännchen ist seit dem 22. November 1959 bereits über 70.000 Mal über den Bildschirm gewandert: zu Land, zu „Balance” von Reinhard Rex in der Ausstellung „Nachen”. Wasser, in der Luft. Es brachte der Fotograf Benjamin Borisch Künstlers Stefan Koschitzki. dabei Bilder aus fernen Ländern widmet. Die Ausstellung der Die bevorzugte Ausdrucksform und von teilweise zukunftsträchReihe „Kunst im Funkhaus“ kann des 1970 geborenen gelernten tigen Erfindungen in die heimiwochentags zwischen 10 und Kochs, der heute als Betreuer schen Wohnstuben. Viele der 18 Uhr sowie samstags und mit Senioren arbeitet, ist eine über 400 Trickfiguren-Freunde sonntags zwischen 10 und 16 selbst entwickelte Fineliner-Blei- und 240 Fortbewegungsmittel, Uhr kostenlos besucht werden. stifttechnik. Er macht aber auch die es dabei gesammelt hat, hat Skulpturen, malt Acrylbilder, es für eine Sonderausstellung schreibt skurril-wahre Märchen mit nach Magdeburg gebracht. Zustände in Acryl und hat 2013 als neue TraditiMit dabei sind Original-Exponate In der Reihe „Kunst kommt in wie das berühmte Mondfahrdie Gänge“ wird derzeit die Aus- ons- und Symbolfigur seiner Heimatstadt den „Roßlauer Was- zeug, die Harzer Brockenbahn, stellung „Zustände“ gezeigt. sermann” erschaffen. der Schönebecker Traktor. Auch Dazu gehören Finlinergrafiken In Magdeburg zeigt er eine das Rathaus Magdeburg mitund Acrylbilder des Roßlauer

Seit mehr als 400 Millionen Jahren bewohnen Haie die Gewässer unserer Erde und haben im Verlauf ihrer Evolution eine große Arten- und Formenvielfalt hervorgebracht. In der heutigen Region Magdeburg sowie im norddeutschen Raum existierten sie in unterschiedlichen Epochen der Erdgeschichte - zuletzt in der Erdneuzeit als Bewohner der Urnordsee. informationen gibt die Sonderausstellung „Haie - Räuber seit Jahrmillionen“ im Naturkundemuseum in der Otto-vonGuericke-Straße bis 28. Mai. O ̈ ffnungszeiten: Di.-Fr. 10-17 Uhr, Sa./So. 10-18 Uhr.


Fr eizeit -t ipps

2017 | 1. Ausgabe März Führungen

Öffentlicher Stadtrundgang / Dauer: 2h / 11.00 Uhr / ab t ourist-information, Breiter Weg

fünf bis neun Jahren / Anmeldung&info-t el. (0391) 5650217 / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

Dienstag | 7.3.

Führungen

Konzerte

Lauter leise Lieblingslieder / Liederabend mit s tefan Müller / Benefizkonzert zugunsten des t anzfestes der Magdeburger Ballettkompanie / in der Veranstaltungsreihe „t hemat isch“ des Fördervereins des t heaters Magdeburg / eintritt frei (zählkarten erforderlich) / 19.30 Uhr / Opernhaus, Café r ossini

Comedy/Kabarett

Öffentlicher Stadtrundgang / Dauer: 2h / 11.00 Uhr / ab t ourist-information, Breiter Weg

Donnerstag | 9.3. Konzerte

FAVO: favo 3 / 20.00 Uhr / Moritzhof

Theater/Show

Das Mädchen mit den Streichhölzern / Premiere / 19.30 Uhr / s chauspielhaus, s tudio

Comedy Lounge / mit Micha Marx, s oso Mugiraneza, Klaus Comedy/Kabarett r enzel, Moderation: Vicki Vomit / Vaterschaftsklagen / Premiere 20.00 Uhr / Festung Mark / Frank, s ebastian und t obias Hengstmann / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Kunst/Literatur Da ist was im Anzug / PreRingelbeats / Musikalische Lesung mit Christian KUNO Kunert miere / mit Marion Bach, Heike r onniger und Hans-Günther pö/ 20.00 Uhr / Moritzhof litz / 20.00 Uhr / zwickmühle

Kleines Kino

Hidden Figures - Unerkannte Heldinnen / 10.30 Uhr (Kinderwagenkino) und 16.00 Uhr / Moritzhof Kundschafter des Friedens / 15.00 Uhr / s tudiokino T2 Trainspotting / 20.00 Uhr / s tudiokino Wir sind die Flut / Mitternachtsfilm / 21.00 Uhr / Moritzhof

Führungen

Unterwegs im Archiv / t eilnahme kostenfrei / 17.00 Uhr / Bs tU-Außenstelle, Georg-Kaisers traße 7

Mittwoch | 8.3. Theater/Show

Mein Lieb, mein Leid / Jacques-Brel-Liederabend / 19.30 Uhr / s chauspielhaus

Comedy/Kabarett

So ein Zirkus! / Musikgeschichten / ab 5 J. / 11.00 Uhr / Opernhaus, Wagnerfoyer Kunst mit Kindern / Offenes Angebot für Kinder im Alter von

Die Filmstarts im März

1844, kurz vor der industriellen Revolution, lebt der erst 26jährige Karl Marx (August Diehl) mit seiner Frau Jenny (Vicky Krieps) im französischen Exil in Paris. Eines Tages wird ihm der junge Friedrich Engels (Stefan Konarske) vorgestellt, doch für den feinen Bourgeois und Sohn eines Fabrikbesitzers hat der andauernd bankrotte Familienvater Marx zunächst nur Verachtung übrig. Bald aber zeigt sich, dass die beiden mehr als nur denselben Humor gemeinsam haben. Engels hat kürzlich über die Verelendung des englischen Proletariats geschrieben und er liebt Mary Burns (Hannah Steele), eine Rebellin der englischen Arbeiterbewegung. Gemeinsam verfolgen er und Marx ein gemeinsames Ziel. Als Kampfgefährten respektieren und inspirieren sie sich gegenseitig und zusammen mit Jenny verfassen sie Texte, die eine Revolution entfachen sollen. Genre: Historie • Start: 02.03.2017 (Neue Visionen)

Logan - The Wolverine

Mutant Logan (Hugh Jackman) spürt, dass er sich dem Ende seines sehr langen Lebens nähert. Seine Heilfähigkeit ist verblasst. Doch in einer Welt, die sich verändert hat und in der die Population an Mutanten deutlich zurückgegangen ist, wird er noch einmal gebraucht. Sein alter, schwer kranker Freund Professor X (Patrick Stewart) bittet ihn um Hilfe. Gemeinsam müssen sie sich eines jungen Mädchens annehmen. Die kleine Laura (Dafne Keen) wird von finsteren Gestalten gejagt – allen voran von einem mächtigen Konzern, denn in ihrer DNA befindet sich ein besonderes Geheimnis, das auch Logan betrifft. Denn das kleine Mädchen ist ihm ähnlicher als er sich vorstellen mag… Dritter und letzter Solo-Auftritt von "X-Men"-Mutant Wolverine (Hugh Jackman). Genre: Abeneuer • Start: 02.03.2017 (Fox)

Kleines Kino

Freitag | 10.3. Konzerte

M - eine Stadt sucht einen Mörder / ab 16 J. / 20.00 Uhr / puzppentheater BOSSE / eleganz-t our eNGt ANz 2017 / 20.00 Uhr / s tadthalle

Theater/Show

Führungen

Führung im Otto-von-Guericke-Zentrum / Dauer: 1 h/ kostenfrei / 14.00 Uhr / Lukasklause, s chleinufer 1

Magdeburg - Am Pfahlberg 5

Der junge Karl Marx

In der Hand der Vernehmer / Die DDr -s taatssicherheit als s trafverfolgungsorgan / Buchvorstellung des Bundesbeauftragten für die s tasi-Unterlagen / 18.00 Uhr / Gedenkstätte Moritzplatz, Umfassungsstraße 76

Firebirds Burlesque Show / Da ist was im Anzug / Vorauf- 20.00 Uhr / AMO führung / neues programm von Marion Bach, Heike r onniger Comedy/Kabarett und Hans-Günther pölitz / 20.00 Vaterschaftsklagen / HengstUhr / zwickmühle manns Dreierprogramm / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Da ist was im Anzug / M. Bach, Kunst/Literatur Kunstpause – kurze Führung in H. r onniger und H.-G. pölitz / einer der Ausstellungen / 12.30 20.00 Uhr / zwickmühle FiL: Triumpf des Chillens / Uhr / Kunstmuseum, Kloster 20.00 Uhr / Moritzhof Unser Lieben Frauen U.S. Levin: Frauen sind die besseren Männer / eine humo- Messe/Märkte ristische Betrachtung über die MAGDEBOOT / Messe für neue Geleichberechtigung / 19.00 Uhr und gebrauchte Boote, zubehör / Literaturhaus und Wassersport / 10.00-18.00 Uhr / Messe Magdeburg

Für die Jüngeren

K EWS - N EWS INO -N KINO

Kunst/Literatur

Unter aller Augen / Femmes t otales / Film & Gespräch / 17.00 Uhr / Moritzhof

37

Silence Im Jahr 1638 reist der junge portugiesische Jesuit Sebastião Rodrigues (Andrew Garfield) gemeinsam mit seinem Begleiter Bruder Francisco Garrpe (Adam Driver) nach Japan, um als Priester geheime Missionsarbeit zu leisten. Außerdem sollen sie dort mit Hilfe eines Übersetzers (Tadanobu Asano) dem Gerücht nachgehen, das Sebastiãos alter Lehrmeister, der berühmte Pater Cristóvão Ferreira (Liam Neeson), völlig unerwartet vom Glauben abgefallen sein soll. Im ostasiatischen Inselstaat angekommen, bietet sich ihnen ein schauderhaftes Bild. Die Christen des Landes sehen sich einer brutalen Verfolgung durch die Regierung ausgesetzt, nachdem Bauern, meist katholische Christen, auf der Shimabara-Halbinsel einen Aufstand wagten. Fortan wollen die Herrschenden ihr Reich von allen westlichen Einflüssen säubern und isolieren. Folterungen, Kreuzigungen und unmenschliche Demütigungen lassen Sebastião und Francisco immer wieder an ihrer Aufgabe verzweifeln. Genre: Drama • Start: 02.03.2017 (Concorde)

Sleepless - Eine tödliche Nacht Vincent (Jamie Foxx) und Sean (Tip „T.I.“ Harris) sind korrupte Cops in Las Vegas, die sich einen Zusatzverdienst verschaffen, indem sie Drogen unterschlagen und weiterverkaufen. Doch dann pissen sie die falschen Verbrecher an: Weil sie sich seine ganze Schiffsladung Kokain unter den Nagel gerissen haben, entführt der Casino-Boss Stan Rubino (Dermot Mulroney) Vincents Sohn Thomas (Octavius J. Johnson) und droht, ihn zu ermorden, wenn Vincent das Kokain nicht zurückgibt. Gejagt von einer Kollegin (Michelle Monaghan), die misstrauisch geworden und einem Drogenbaron (Scoot McNairy), der sadistisch ist, muss Vincent alle Hebel in Bewegung setzen, all sein Können zeigen, um seinen Sohn zu retten. Und dabei muss er sich auch der Frage stellen, auf welcher Seite des Gesetzes er wirklich stehen will. Genre: Thriller • Start: 09.03.2017 (Tobis)


FREIZEIT-TIPPS

38 ... und außerdem

1. FC Magdeburg gegen SC Preußen Münster / 18.30 Uhr / MDCC-Arena Just Woman / Frauentagsparty / 21.00 Uhr / Festung Mark

Samstag | 11.3. Konzerte

Telemannbühne / Aktionskunst / Kleines Konzert mit Musik von Telemann / Telemania 2017 / 14.00 Uhr / Allee-Center 9. Internationaler TelemannWettbewerb für Gesang / 1. Wettbewerbsrunde / 14.00 Uhr / Gesellschaftshaus Die Motette / neue Reihe / Telemania 2017 / 16.00 Uhr / Wallonerkirche Blues Songs & More / GreyWolf & AlexWurlitzer / sanfte Songs zu verschiedenen Gitarren / 20.00 Uhr / Hegel Bar/Restaurant

Theater/Show

Die Csárdásfürstin / Premiere / Operette von Emmerich Kál-

mán / 19.30 Uhr / Opernhaus M - eine Stadt sucht einen Mörder / ab 16 J. / 20.00 Uhr / Puzppentheater Zauber der Travestie - die schräg-schrille andere Revue/ 20.00 Uhr / AMO MANTASTIC SIXX PAXX / Show aus Akrobatik, Erotik, Gesangseinlagen und Tanzchoreografien / 20.00 Uhr / Stadthalle

Messe/Märkte

Fischmarkt / 8.00-17.00 Uhr / an der Stadthalle MAGDEBOOT / Messe für neue und gebrauchte Boote, Zubehör und Wassersport / 10.00-18.00 Uhr / Messe Magdeburg

... und außerdem

Wortwäsche Slam / Poetry / 20.00 Uhr / Moritzhof

Was macht Magdeburg aus? / Offener Workshop zur Identität Magdeburgs und der Menschen, die hier leben / vom Kulturbeirat „Identität und Historisches Erbe“ / mit Dr. Gabriele Köster, Magdeburger Museen, und Dr. Christoph Volkmar, Stadtarchiv / Teilnahme kostenfrei / keine Anmeldung nötig / 14.00 Uhr / Kulturhistorisches Museum Venga Venga / Die 90er & 2000er Party mit DUNE live on Stage / 22.00 Uhr / Festung Mark

Für die Jüngeren

Sonntag | 12.3.

Comedy/Kabarett

Vaterschaftsklagen / Dreierprogramm der Hengstmanns / 15.00 und 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Da ist was im Anzug / M. Bach, H. Ronniger und H.-G. Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kunst/Literatur

Kinderkino: 15.00 Uhr Findet Dorie; 15.30 Uhr Timm Thaler o. Konzerte Das verkaufte Lachen / Moritzhof 4. Kammerkonzert / mit Wer-

1. Ausgabe März | 2017

ken von Leoš Janácek, Jean Françaix und Ludwig van Beethoven / 11.00 Uhr / Schauspielhaus Telemania 2017: 1. Wettbewerbsrunde des 9. Internationalen Telemann-Wettbewerbs (Fortsetzung) / 14.00 Uhr / Gesellschaftshaus Freie Klänge / Barockmusik trifft Weltmusik / Trio Zeitlos / 16.00 Uhr / Festung Mark

Theater/Show

M - eine Stadt sucht einen Mörder / ab 16 J. / 19.00 Uhr / Puzppentheater

Comedy/Kabarett

Vaterschaftsklagen / Hengstmanns Dreierprogramm / 17.00 Uhr / ...nach Hengstmanns

Für die Jüngeren

Kinderkino: 14.00 Uhr Findet Dorie; 14.30 Uhr Timm Thaler o. Das verkaufte Lachen / Moritzhof

Messe/Märkte

MAGDEBOOT / Messe für neue

„It’s Glenn Miller Time“ am 18. März in der Johanniskirche. Mit dem neuen Programm verwandelt das Glenn Miller Orchestra directed by Wil Salden den Saal zum Swing-Tempel und bringt das Lebensgefühl der 30/40er Jahre zurück. Beginn: 20 Uhr. und gebrauchte Boote, Zubehör und Wassersport / 10.00-18.00 Uhr / Messe Magdeburg

Führungen

Stadtrundgang mit Luther / Dauer: 2h / 11.00 Uhr / Start: Tourist Information

Veranstaltungstipps fürs Umland Aschersleben Dienstag, 14. März

Bördemuseum Burg Ummendorf

Night of the Dance / Show zum 30jährigen internationalen Bühnenjubiläum / Perfektion, Leidenschaft und pure Energie / 20 Uhr / Bestehornhaus, Hecknerstrasse 6

Fips Asmussen / eine Institution in Sachen Humor – steht noch immer voll unter Dampf / 19.30 Uhr / Klubhaus, Walpurgisstraße 37

Weltgebetstag / Thema: „Tropische Urwälder und krasse soziale Ungleichheit“ / 19.00 Uhr / Diakonat, L.-Fuchs-Str. 10

Sonntag, 5. März

Ummendorf

Winterkonzert mit Martina und Manfred Apitz / Violine, Blockflöte und Orgel / 17 Uhr / OT Wespen, Schrotholzkirche

Freitag, 3. März

Sonntag, 26. März

Gospelgottesdienst / 10 Uhr / OT Gna- rer Richard Ludwig gibt Tipps / 15 bis 16.30 Uhr / Kulturfabrik, Gerikestr. 3 a dau, Kirchensaal

Schönebeck

Bernburg

Treffen der Sammler und Ordensliebhaber / Landesgruppe Sachsen-Anhalt der Deutschen Gesellschaft für Ordenskunde e.V. / Auszeichnungen, militärhistorische Uniformen, Helme, Münzen, Medaillen, Postkarten und Literatur werden ausgestellt, getauscht, erworben und angeboten / Eintritt frei / 9 bis 14 Uhr / Hotel „Domicil Schönebeck“, Friedrichstraße 98 a

Gardelegen Samstag, 4. März

Die große Musical- und Operettengala / Das Beste in einer Show / 19.30 Uhr / JFZ Gardelegen e. V., Trannenweg 17

Haldensleben Dienstag, 7. März

Schach für Interessenten / Schachleh-

immer wieder sonntags - unterwegs 2017 / präsentiert von Stefan Mross / Salzland Center, Hecklinger Str.80

Samstag, 4. März

Freitag, 3. März

Night of the Dance / Show zum 30jährigen internationalen Bühnenjubiläum / Perfektion, Leidenschaft und pure Energie / 19.30 Uhr / Kurhaus, Solbadstr. 2

Mittwoch, 15. März

Thale

Barby

Donnerstag, 9. März

Infos unter Tel. (03925) 8700-0 / Salzland Center

Mittwoch, 15. März

Philosophischer Salon / mit Janina Otto (Magister Artium Philosophie) / Thema: „Was heißt Leben?” / Vortrag und Diskussionsrunde / 18.30 Uhr /Kulturfabrik

Donnerstag, 16. März

Ich habe nichts ausgelassen / Lesung mit Walter Plathe / 19 Uhr / Kulturfabrik

Sonntag, 19. März

Im Prater blühn wieder die Bäume / Leichte Muse mit dem Orchester Franz'L. und Gesangssolisten / 17 Uhr / Schloss Hundisburg

Nedlitz/OT Büden Sonntag, 5. März

Saisoneröffnung / mit Führungen über die Farm, Kaffee und Kuchen usw. / 12 bis 17 Uhr /Straußenland Nedlitz

Samtag, 18. März

Staßfurt Sonntag, 5. März

Night of the Dance / Irish Dance reloaded: Perfektion, Leidenschaft und pure Energie / 19 Uhr / Salzland Center, Hecklinger Str.80

Samstag, 11. März

Frauentagsparty mit Tänzchentee /

Frivole Nachtgedanken / Abendstunde mit den „Vorlesern aus Magdeburg“ / mit Viola Stengel und Peter K. Kayser / 19.00 Uhr / Bördemuseum Burg Ummendorf

Dienstag, 14. März

Leutenot – Sachsengänger – Schnitterkasernen. Landwirtschaftliche Arbeitsmigration in der Preußischen Provinz Sachsen 1871 bis 1914 / Eröffnung der neuen Dauerausstellung zu Zuckerrübenanbau, Wanderarbeiter und landtechnischer Entwicklung / 14.00 Uhr / Bördemuseum Burg Ummendorf

Sonntag, 19. März

Von Ölkrüsel bis Karbidlampe – „Erhellendes“ im Sammlungsbestand / Sonntagsführung in der Ausstellung zum Leben auf dem Lande / unterschiedliche Lichtquellen, vom Gebrauch im Wohnbereich, für die Mitnahme in Wirtschaftsgebäude und einige Geleuchte, wie sie bei den Bergleuten verwendet wurden / 14.00 Uhr / Bördemuseum Burg Ummendorf


Fr eizeit -t ipps

2017 | 1. Ausgabe März

Theater, Konzert, Lesung, Ausstellung und andere Freizeittipps … Senden Sie Ihre Veranstaltungsinformationen bitte per E-Mail an: termine@magdeburg-kompakt.de Sonntagsführung / in den Ausstellungen pet er Her r MANN und HOr st BAr t NiG / mit Dr. Annegret Laabs / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Thematische Führung / Wassermangel oder -überfluss: Anpassungen von pflanzen an extrem trockene oder feuchte Lebensräume / 15.00 Uhr / GrusonGewächshäuser, s cho ̈nebecker s traße 129b

... und außerdem

Deutsche Meisterschaft im Breakdance / 10.00-18.00 Uhr / AMO SC Magdeburg – Maccabi CASTRO Tel Aviv / 17.00 Uhr / Getec-Arena

Montag | 13.3. Konzerte

Telemania 2017: 1. Wettbewerbsrunde des 9. internationalen t elemann-Wettbewerbs (Fortsetzung) / 14.00 Uhr / Gesellschaftshaus

Comedy/Kabarett

Da ist was im Anzug / M. Bach, H. r onniger und H.-G. pölitz / 20.00 Uhr / zwickmühle

Kleines Kino

Ghesse-ha. Geschichten aus Teheran / Film & Gespräch / internationale Wochen gegen r assismus / 11.00 Uhr / Moritzhof

Führungen

Öffentlicher Stadtrundgang / Dauer: 2h / 11.00 Uhr / ab t ourist-information, Breiter Weg

Dienstag | 14.3. Konzerte

Ich bin in Magdeburg geboren / s tändchen zu t elemanns 336. Geburtstag / Magdeburger Blechbläser ensemble / 10.00 Uhr / t elemann-s tele, Goldschmiedebrücke Telemania 2017: 1. Wettbewerbsrunde des 9. internationalen t elemann-Wettbewerbs (Fortsetzung und Abschluss) / 11.00 Uhr / Gesellschaftshaus

Comedy/Kabarett

Vaterschaftsklagen / Hengstmanns Dreierprogramm / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Da ist was im Anzug / M. Bach, H. r onniger und H.-G. pölitz / 20.00 Uhr / zwickmühle

Kunst/Literatur

Farbe bekennen. Afro-deut-

sche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte / Buchvorstellung und Gespräch / internationale Wochen gegen r assismus / 19.00 Uhr / einewelthaus, s chellingstraße

39

K EWS - N EWS INO -N KINO Die Filmstarts im März

Magdeburg - Am Pfahlberg 5

Kleines Kino

Wir sind die Flut / Mitternachtsfilm / erwartet wird r egisseur s ebastian Hilger / 21.00 Uhr / Moritzhof

Führungen

Öffentlicher Stadtrundgang / Dauer: 2h / 11.00 Uhr / ab t ourist-information, Breiter Weg

Die Schöne und das Biest 2D/3D

Mittwoch | 15.3. Konzerte

Telemania 2017: 2. Wettbewerbsrunde des 9. internationalen t elemann-Wettbewerbs / Wettbewerbsteilnehmer tragen Kantaten aus t elemanns „Harmonischem Gottesdienst“ und einzelne Oden aus den „24 theils ernsthafte, theils scherzende Oden“ vor / 13.00 Uhr / Gesellschaftshaus

Belle (Emma Watson) ist eine ebenso kluge wie anmutige junge Frau, die gemeinsam mit ihrem etwas verschrobenen Vater Maurice (Kevin Kline) ein ruhiges und recht zufriedenes Leben in dem kleinen Dorf Villeneuve lebt. Ihr beschaulicher Alltag wird nur durch den selbstverliebten Schönling Gaston (Luke Evans) gestört, der Belle regelmäßig den Hof macht und sich auch durch ihre Ablehnung nicht abschrecken lässt. Da gerät Belles Vater während einer Reise in die Fänge des Biestes (Dan Stevens), das in einem verwunschenen Schloss in der Nähe des Dorfes wohnt. Das Biest war einst ein selbstsüchtiger Prinz, der dazu verflucht wurde, als hässliches Ungeheuer zu leben, bis er jemanden dazu bringen kann, ihn trotz seines abschreckenden Äußeren wahrlich zu lieben. Doch davon ahnt Belle noch nichts, als sie sich selbstlos anstatt ihres Vaters in die Gefamgenschaft des Biestes begibt. Erst langsam freundet sie sich mit den ebenfalls verzauberten Bediensteten (u.a. Ian McKellen, Ewan McGregor, Emma Thompson) im Schloss an und beginnt zu ahnen, dass hinter der abscheulichen Fassade des Biestes noch mehr steckt. Genre: Fantasy • Start: 16.03.2017 (Walt Disney)

Die Häschenschule - die Jagd nach dem goldenen Ei

Theater/Show

Wie Kekse ihr Leben retten können! / s how mit Dr. Carsten Lekutat / 20.00 Uhr / Moritzhof

Max ist ein kleiner Hase aus der Großstadt, der sich nichts sehnlicher wünscht als bei der knallharten Hasen-Gang, den „Wahnsinns-Hasen“, aufgenommen zu werden. Als er sich einmal mehr beweisen will, kommt es jedoch zu einem Zwischenfall, der ihn an die verborgene Osterhasenschule auf dem Land verschlägt. Max möchte schnellstmöglich in seine gewohnte Umgebung zurück, doch macht ihm eine finstere Fuchsbande, die die Schule belagert, um an das sagenumwobene Goldene Osterei zu kommen, einen Strich durch die Rechnung. Je mehr Zeit Max allerdings an der Schule verbringt, desto mehr ist er von der Ausbildung dort fasziniert. Bestärkt von dem Hasenmädchen Emma, in das sich Max schnell verguckt, reift in ihm bald selbst der Wunsch heran, ein Osterhase zu werden und die Füchse zu überlisten. Genre: Animation • Start: 16.03.2017 (Universum)

Comedy/Kabarett

Vaterschaftsklagen / Hengstmanns Dreierprogramm / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Lothar Bölck: Dummerland / 20.00 Uhr / zwickmühle

Kunst/Literatur

Kunstpause – kurze Führung in einer der Ausstellungen / 12.30 Uhr / Kunstmuseum, Kloster Unser Lieben Frauen DIALOG / Künstlergespräch mit Horst Bartnig in seiner aktuellen Ausstellung konkret:unterbrechungen / 19.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

Life

Kleines Kino

Mit siebzehn / 20.15 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Kunst mit Kindern / Offenes Angebot für Kinder im Alter von fünf bis neun Jahren / Anmeldung&info-t el. (0391) 5650217 / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

Führungen

Öffentlicher Stadtrundgang / Dauer: 2h / 11.00 Uhr / ab t ourist-information, Breiter Weg

Die sechsköpfige Besatzung einer internationalen Raumstation (darunter Ryan Reynolds, Jake Gyllenhaal und Rebecca Ferguson) untersucht Proben vom Mars und macht dabei eine revolutionäre Entdeckung: außerirdisches Leben. Die Forschungen auf der Station im All zeigen, dass die Lebensform deutlich intelligenter ist, als erwartet – doch die Arbeit der Wissenschaftler hat sehr gefährliche Konsequenzen. Genre: Thriller • Start: 23.03.2017 (Sony)


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Anlagen

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