Magdeburg kompakt 92

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MAGDEBURG KOMPAKT

6. Jahrgang | Nr. 92

Hintergrund • Wissenswertes • Unterhaltung

KOSTENLOSES EXEMPLAR

Wir fliege aus! Entdeckungsreisen rund um die Elbestadt | ab Seite 15

2. Ausgabe April 2017

WWW.MAGDEBURG-KOMPAKT.DE


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n Editorial Ein Leseausflug in die schönste Ausflugszeit Liebe Leserinnen und Leser, fliegen Sie doch mal wieder aus! Sich auf den Weg machen, es ist Entdeckungszeit. Kennen Sie eigentlich die „Straße der deutschen Sprache“ oder so manches schöne Schlösschen in der näheren oder weiteren Umgebung? Es muss nicht immer die reizvolle Landschaft des Harzes sein, an der sich Augen und Seele erfreuen können. In Ostelbien, im Jerichower Land, oder gar dahinter kann man sich auf manche Geschichtsspur machen. Wir haben Ihnen in der vorliegenden Ausgabe ein paar Empfehlungen für einen attraktiven Zeitvertreib zusammengestellt. Und da ist für jede Altersgruppe, für Groß und Klein, für Abenteurer oder Genießer etwas dabei. Ausschwärmen und die Heimat erleben ist stets eine Sinnesbereicherung und fördert manches Verständnis über die eigenen Wurzeln oder bereichert den eigenen Wissenschatz. Nicht nur vor den Toren der Stadt tut sich etwas. Wie sind in Magdeburg ausgeflogen und haben die eine und andere Entdeckung für sie aufgeschrieben. Den Ausbruch eines großen IKEA-Fiebers erlebten wir. Mit dem Magdeburger IKEA-Chef Matthias Schrabe sprechen wir über das künftige Einrichtungshaus. Im einstigen, leerstehenden Gebäude der Stadtbibliothek in der Weitlingstraße sahen wir uns um. Die Wobau hat die Immobilie erworben und will sie wieder beleben. Es gibt eine Menge auf den folgenden Seiten zu entdecken. Am besten ist, Sie fliegen mal aufmerksam darüber. Viel Freude beim Leseausflug. Ihr Ronald Floum

IMPRESSUM Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT | KOMPAKT ZEITUNG Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 0391/ 79296750 Redaktion und redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Tina Heinz, Birgit Ahlert (Kultur), Peter Gercke (Fotos), Ludwig Schumann, Dr. Rudi Bartlitz (Sport) Online: Sophie Altkrüger Gastautoren: Prof. Dr. Viktor Otte, Prof. Dr. Gerald Wolf, Ines Gand, Lars Johansen, Dr. Carl Meißner, Ulrike Bäumer, Jennet Pchayeck, Leonie Felix Videobeiträge in Zusammenarbeit mit: Crafty Media – Martin Händel und Tino Diesterheft Anzeigen/Verkauf: Britta Roders (Tel.: 0391/ 79296751) Marketing: Maria Franke (Tel.: 0391/ 79296752) Druck: DruckHaus RIECK Haldensleben GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Veranstaltungen: termine@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet.

Ab 1. Januar 2017 gilt die neue Preisliste Nr. 5

SCHWARZ AUF WEISS

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rühling. Weniger Düsternis und Tage bleiben Doch wenn der Frühling schon für Aufbruch und länger hell. Mit Aufbruchstimmung begegnet Energie steht, wo sind dann die Kraft und die man dieser Zeit. Gärten werden gehegt und Ideen, besondere Anstrengungen in besonderen gepflegt, allerorten wird geputzt bis hin zum EnSituationen zu leisten. Magdeburgs Geschichte ist gagement von weit über 8.000 Elbestädtern, die Aufbaugeschichte. Über die Jahrhunderte hat sich sich an der jährlichen Aktion „Magdeburg putzt die Stadt mit ihren Bewohnern mehrfach neu ersich“ beteiligen. Aber es gibt doch Schattenseiten. funden, sie ist auf Schutt und Asche wiedererstanIm Einzelhandel der Innenden. Niemals fehlte es hier stadt tritt man dem Zeitgean Mut, selbst die bittersten schehen skeptisch entgeZeiten zu bewältigen. Als gen. Nicht so sehr wegen 2013 die letzte große Flut des Erblühens der Natur, für ein zeitweiliges Abstersondern eher wegen des ben der Lebensnormalität Dauerblühens Magdeburger sorgte, standen Tausende Baustellen. Diesbezüglich an der Elbe und kämpften scheint weit und breit noch gegen den ansteigenden Winterschlaf zu herrschen Pegel, um zu schützen, was Thomas Wischnewski und mittlerweile ist mancher schützenswert ist. Warnruf über ausbleibende Eine existenzielle BedroKunden für einige Geschäfte hung mag heute wenige bebittere Realität geworden. treffen. Aber das ist zu kurz Man weiß natürlich im gedacht. Wenn das Leben in Rathaus um die Entwickder Innenstadt ausblutet lung. Doch ruht die Ratlosigund einzelne Keimzellen abkeit still hinter den Mauern. sterben, wird an derselben Schulterzucken, MitleidsStelle so schnell nichts blicke und Trostsprüche helnachwachsen. Wo ist also fen nicht weiter. Die Verder Mut im Rathaus, Baukehrsbeeinträchtigung hält stellenvorhaben zu bedoch mehr Menschen davon ab, in die City zu fahschleunigen oder terminlich zu verlegen? Wenn ren, als man vielleicht gehofft hatte. Nun will man schon nicht am Tunnel, dann an einer anderen den Planungsverantwortlichen nicht alle Schuld für Stelle. Wo ist der Enthusiasmus der Magdeburger das Übereinanderfallen mehrerer Baustellen an für die Heimatstadt einzustehen? Gerade jetzt, an wichtigen Verkehrsadern anlasten. Schließlich sonnigen Frühlingstagen könnte man einmal mehr waren da auch rechtliche Widersprüche, gerichtliaufbrechen, einmal mehr durch die City schlenche Klagen und komplizierte Genehmigungsverdern und von der Bequemlichkeit lassen, vorm fahren, die beispielsweise die Tunnelbaustelle ins Bildschirm Einkäufe zu erledigen. Wer im Moment Jetzt katapultiert hatten. Hätte der ursprüngliche nur den eigenen Vorteil oder die persönliche Plan funktioniert, würde die Röhre vielleicht längst Rechtfertigung vor Augen hat, dass es zu anstrenfertiggestellt sein. Hätte, hätte … Fahrradkette – gend sei, in die Innenstadt zu fahren, vertreibt die rückwärts zu meckern, bringt auch keinen voran. Magdeburger Frühlingsstimmung mit.

Standpunkt Breiter Weg

Wo bleibt der Aufbruch für die Innenstadt?

Zahl: 34

Zitat:

34 Prozent aller 17.479 Neugeborenen in Sachsen-Anhalt im Jahr 2015 hatten eine Schwester oder einen Bruder, 12 Prozent hatten zwei und 6 Prozent drei und mehr Geschwister. D. h., mehr als jedes 2. Neugeborene hatte Geschwisterkinder.

„Die von Minister Stahlknecht beklagte Ärmelschoner-Mentalität herrscht wohl eher in seinem Haus als im Rathaus von Sangerhausen.“ Das sagte kürzlich Rüdiger Erben von der SPD-Landtagsfraktion, weil Schülern in Sangerhausen verboten worden war, an einer Schultombola teilzunehmen.

Kompakt meint:

Kompakt meint:

Die Zeiten der Verbrüderung sind vorbei, ab jetzt wird sich bitteschön verschwestert.

Nicht jede Regel regelt etwas, sie kann auch regelrechte Unregelmäßgikeiten erzeugen.

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Die nächste Ausgabe erscheint am 27. April 2017 Aus dem Inhalt der nächsten Zeitung: Da rollt was auf uns zu – Mobilität in der Region Ihre Zeitung erhalten Sie zweimal monatlich an derzeit 1.353 Stellen in Magdeburg und Umgebung (in Umlandgemeinden, u.a. in Schönebeck, Wolmirstedt, Möckern, Gommern, Loburg ) sowie im Zeitschriftenhandel*! Sie möchten die Zeitung kostenfrei auslegen? Anruf genügt! Telefon: 0391/79296750 *als KOMPAKT ZEITUNG im Zeitschriftenhandel (0,50 Euro) oder im Jahresabonnement erhältlich


DIE DRITTE SEITE

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Momentaufnahme Sicher ist sicher. Aufgrund der hohen Verkehrsschilderdichte an deutschen Straßen können Schilder schnell übersehen werden. Was hilft dagegen? Noch mehr Schilder! Foto: Peter Gercke

„Haben Sie noch alle?“

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rüher war alles besser. Man kennt den Spruch oft von Menschen, die einen Vorsprung an Lebensjahren genießen und Vergleichsmaßstäbe aus der Mottenkiste der Vergangenheit zaubern. Früher war sicher alles früher und vieles gewiss anders. Doch wirft man einen Blick auf die politische Debattenkultur in Parlamenten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und vergleicht diese mit dem Einfallsreichtum heutiger Redegewandheit, möchte man doch gern ein wenig in alten Zeiten schwelgen. Während der letzten Zusammenkunft der Parlamentarier im Magdeburger Landtag wurde die Sitzung für eineinhalb Stunden unterbrochen. Für Aufregung hatte der AfD-Abgeordnete Robert Farle gesorgt. In Richtung des SPD-Kollegen Andreas Schmidt hatte er ausgerufen: „Haben Sie noch alle?“ Provokationen, sprachliche Verkürzungen und irritierende Begriffsverwendungen mögen AfD-Vertretern wesensinhärent sein. Allerdings verwundert andererseits die Erregung über manchen Ausspruch. Cornelia Lüddemann von den Grünen attestiert nach Rechts ein „unerträgliches, niedriges Niveau“. Also noch einmal ein Blick in die Historie: Da gab es im Deutschen Bundestag bei der SPD einst den Abgeordneten Herbert Wehner. Der hatte es in Bonn auf immerhin 58 Ordnungsrufe gebracht. Mit der Bezeichnung „Übelkrähe“ für einen CDU-Vertreter schrieb er sich in die Parlamentsanalen ein. „Sie soll-

ten einmal zum Arzt gehen, Sie platzen ja“, empfahl er einem anderen Unions-Kollegen. Begriffe von anderen wie „kläffende Goldhamster“, „Betonbolschewist“, „Beamtenkuh“ oder die Bezeichnung als „Weihnachtsgans“ schafften es in die Redeprotokolle. Ob also mit „haben Sie noch alle“ die parlamentarische Redekultur einen Tiefpunkt erreicht hätte, dürfte bezweifelt werden. Zum Maßstab einer Schimpftirade gehören bekanntlich zwei Seiten. Eine, von der sie verkündet wird und eine andere, die sich davon belästigt fühlt. Die Sensibilität gegenüber Äußerungen scheint zugenommen zu haben, weil so ein Halbsatz des Herrn Farle für Empörung sorgen kann. Welche Niveauabsenkung sollte überhaupt in einer fast inhaltslosen Bemerkung spürbar werden? Egal wie zugespitzt eine Formulierung daherkommt, die am Ende verabschiedeten Gesetze werden dadurch weder besser noch schlecher. Da war früher nichts besser, noch nicht einmal als CDU-Mann Heiner Geißler einen Parteifreund „christliche Dreckschleuder“ genannt hatte. Möglicherweise ist die Aufregung bei SPD, Grünen und Linken eine gewisse Unterhaltungsstrategie, um der sonst eher langweiligen Redekultur Farbe zu geben. Diesbezüglich war wohl früher doch einiges besser oder sogar mehr Redekultur. Vielleicht haben da Parlamentarier heute einfach nicht mehr alle. Thomas Wischnewski

Über den Mangel an farbenfroher Redekultur

Axel Zwingenberger & The Rocking Birds 4. Mai 2017

Beginn: 20 Uhr, Einlass: 19 Uhr Karstadt-Kulturbühne 2. Etage Karten an der Service-Kasse Karstadt Magdeburg · Breiter Weg 128 · 39104 Magdeburg Telefon 03 91 / 59 59 – 435


ZEITGESCHEHEN KOMPAKT

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Leiter des Magdeburger IKEA-Einrichtungshauses Matthias Schrabe; geboren in Gummersbach, wohnhaft in Leipzig, verheiratet, zwei Kinder. Er arbeitet seit 1998 für IKEA. Foto: P. Gercke

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Herr Schrabe, zum Richtfest am 4. April haben Sie mit dem 31. August den Eröffnungstermin für das Magdeburger IKEA-Einrichtungshaus bekannt gegeben. Bei Facebook löste das gerade einen Begeisterungssturm aus. Matthias Schrabe: Ich erlebe Magdeburg, seit wir hier angefangen haben, als eine Stadt mit begeisterten Menschen. Von Anfang an ist uns eine Welle der Sympathie entgegengeschwappt. Mich fasziniert diese gewisse Euphorie. In den vergangenen zehn Monaten, seit ich meine Aufgabe hier übernommen habe, ist mir ein ganz besonderer Lokalpatriotismus bewusst geworden. Sie sind in Gummersbach geboren, heuerten 1998 in Wallau bei IKEA an, arbeiteten in Essen, Dresden, Leipzig und Berlin. Hebt sich da Magdeburg als Stadt ab? Den Zuspruch hätte ich in dieser Intensität nicht erwartet. Nun ist das die erste Neueröffnung, die ich mitmache. Insofern habe ich weniger Vergleichsmöglichkeiten. Wissen Sie, Magdeburger können wirklich mit Recht auf ihre Stadt stolz sein. Was hier geschaffen wurde, kann sich sehen lassen. Und das alles aus eigener Kraft. Sie haben meine Stationen aufgezählt. Ich kann da einen Vergleich anstellen. Welche Vorteile sehen Sie in Magdeburg außerdem? Wo soll ich da anfangen? Die Freizeit- und Sportangebote sind vielfältig, ebenso die Gastronomielandschaft. Die Offenheit der Fakultäten der Universität hat mich positiv überrascht. Von dort aus ist man auf uns zugegangen und wir betreuen bereits eine Bachelor-Arbeit. IKEA möchte an seinen Standorten aber immer etwas zurückgeben. Wir bauen hier nachhaltig, wollen mit lokalen Partnern zusammenarbeiten. Mit der Lebenshilfe in der Nachbarschaft existiert bereits eine Kooperation. An der Firmenstaffel werden wir erstmalig mit einer Mannschaft teilnehmen. In der IG Innenstadt sind wir aktiv und bringen uns in Zukunft weiter ein. Das und vieles mehr werden wir aus- und aufbauen.

„Das gibt ganz sicher einen Big Bang“ Der Eröffnungstermin für das Magdeburger IKEAHaus steht fest. MAGDEBURG KOMPAKT sprach mit dem Leiter des Einrichtungshauses Matthias Schrabe über die ersten Erfahrungen mit Magdeburgern und das Eröffnungsfieber bis zum 31. August.

Ich spüre in der ganzen Umgebung eine regelrechte Sehnsucht, als erfüllte sich mit der IKEAAnsiedlung wirklich eine lang existierende Hoffnung. Aber der Zeitplan bis zur Eröffnung ist sicher straff. Was steht für Sie alles auf dem Plan? Auf der Baustelle schaffen 180 Bauleute. Die Stellplätze werden in Kürze angelegt. Der Innenausbau geht weiter. Unser Team ist noch nicht vollständig. Derzeit haben wir schon über 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt. Weitere 80 müssen wir noch rekrutieren. Wenn wir an den Start gehen, werden in Magdeburg 230 bis 240 Menschen arbeiten. 150 Stellen davon werden neu geschaffen sein. Die anderen kommen von anderen IKEAStandorten und darunter sind einige, die in ihre Heimat zurückkommen. Fiebern Sie auf den 31. August zu oder sind Sie froh, wenn der Eröffnungstag vorbei ist? Beides. Ich freue mich riesig und auch alle, die schon im Team sind. Ganz sicher wird es an dem Tag Freudentränen geben. Wir blicken hier auch auf ein Einzugsgebiet mit rund 1,2 Millionen Menschen. Das gibt am 31. August ganz sicher einen Big Bang, und wir werden alle froh sein, wenn wir den Tag dann gemeistert haben. Fragen: Thomas Wischnewski


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■ Kompakt

WISSEN

Ideen für Klimaschutz gesucht

GEWINNT

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n diesem Jahr vergibt Magdeburg den 4. Umweltpreis für erneuerbare Energien und Klimaschutz. Noch bis zum 30. April können sich Firmen, Institutionen, Schulen und Privatpersonen dafür bewerben. Der Preis für die innovative Erzeugung oder Nutzung erneuerbarer Energien, aber auch für die Entwicklung und Umsetzung zukunftsorientierter Projekte und Initiativen wird in den Bereichen Forschung, Wirtschaft sowie Jugend und Privatpersonen ausgeschrieben. Jede Kategorie ist mit 4.000 Euro dotiert. Die eingereichten Beiträge sollen beispielgebende Aktivitäten oder Lösungen zur CO2Einsparung aufzeigen. Dazu können der Einsatz regenerativer Energien sowie die Entwicklung und die Anwendung neuer Technologien zur Energieeinsparung oder -optimierung zählen. Preiswürdig sind auch Initiativen und Projekte in den Themenfeldern Klimaschutz und Klimaanpassung. Bewerbungen können schriftlich an die Landeshauptstadt Magdeburg, Umweltamt, Stabsstelle Klimaschutz/ Umweltvorsorge, 39090 Magdeburg, gesendet werden. Für Rückfragen steht Claudia Fricke unter der Rufnummer 0391/5402600 oder per E-Mail unter Claudia.Fricke@ua.magdeburg.de zur Verfügung.

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ei „Wissen gewinnt“ suchen wir wieder eine Jahreszahl aus der Magdeburger Geschichte. Der Gewinn: Ein Cocktail- und Grillabend am 19. Mai auf der Terrasse des Elbelandhauses für zwei Personen mit Live-Musik. Die Rätselfrage lautet diesmal: In welchem Jahr wurde das Logenhaus der Freimaurer „Ferdinand zur Glückseligkeit erbaut? Einsendeschluss ist der 22. April. Unter

5 allen Einsendern mit der korrekten Jahreszahl verlosen wir das Buffet für zwei Personen. Der Rechtsweg ist bei der Gewinnermittlung ausgeschlossen. Vielen Dank dem Team vom Elbelandhaus für die Bereitstellung des Preises. Gewinner unserer Wissen-Gewinnt-Frage aus der 1. April-Ausgabe ist Frau Ellen Skinhorst aus Magdeburg. Vielen Dank für die zahlreichen Einsendungen und richtigen Antworten mit dem Gründungsjahr der ältesten Magdeburger Genossenschaft (WBG 1893). Die Lösung lautet: 1893. Wir wünschen viel Spaß.

Senden Sie die Antwort mit Jahreszahl bitte per Postkarte an MAGDEBURG KOMPAKT, Breiter Weg 202 in 39104 Magdeburg oder per EMail unter Angabe Ihres Namens, Ihrer Anschrift und Telefonnummer an: gewinne@magdeburg-kompakt.de.

■ Leserpost Lyrische Lesermeinung Zu: „Kulturhauptstadtträume und Erinnerungskultur – ein Widerspruch in sich“, MD Kompakt; 2. März-Ausgabe 2017 Zum Artikel habe ich eine Meinung via Gedicht für alle Entscheidungsträger in solchen Fällen.

Unser Übermorgen Heute kommen sie zusammen, die Räte uns’rer Heimatstadt. In der alten Bahnhofstraße reißen sie vier Häuser ab. Die Müller, meine Nachbarin, macht sich große Sorgen: ,Leute, die von gestern sind entscheiden heut’ für übermorgen!’ Und Lieberknecht von nebenan schiebt sich die Perücke von links nach rechts, man siehts ihm an, er leidet unter dieser Lücke. Nur Miehatsch, bald ein Architekt, pfeift triumphierend durch den Flur. ,Soll uns die Moderne holen!’, klingt es beinah wie ein Schwur. Heute kommen sie zusammen und morgen früh im Tagesblatt erfahren wir von ihren Plänen. Für die Zukunft uns’rer Stadt! Das wollten wir nur noch erwähnen.

Franz Fröhlich, Magdeburg

www.volksbank-magdeburg.de


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Wieder im Schoß der Stadt

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nde 1760 stellen neun Magdeburger Bürger bei der Berliner Freimaurerloge „La Concorde“ (Die Eintracht) den Antrag, eine Tochterloge gründen zu dürfen. Daraufhin entsteht am 23. Februar 1761 die Magdeburger Loge „De la Felicité“ (Zur Glückseligkeit). Mitglieder sind Magdeburger Bürger, wallonische Neubürger und französische Kriegsgefangene der preußischen Festungs- und Garnisonsstadt. Herzog Ferdinand wird 1779 Protektor und Ehrenmitglied der Loge. Seither trägt sie seinen Namen. 1791 initiieren die Logenbrüder den Bau des Hauses in der heutigen Weitlingstraße 1a. Wer

damals in der Stadt Rang und Namen hatte, war Mitglied der Loge. Sie galt als kulturelles und gesellschaftliches Zentrum. So wurden hier beispielsweise die Bemühungen um ein deutsches Nationaltheater in Magdeburg unterstützt. Nach 1800 waren 6 von 20 in der Stadt lebende Schriftsteller Brüder der Loge, so auch Carl Leberecht Immermann. Am 29. Dezember 1933 wird die Loge von den Nazis zur „Selbstauflösung“ gezwungen und verliert ihr ganzes Eigentum. Das Gebäude fungierte danach als Stadtbibliothek. 1998 zog die Bibliothek in den sanierten Bau am Breiten Weg. Die Immobilie wird den Frei-

maurern rückübertragen. Seither liegt das Haus im Dornröschenschlaf. Die Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg (Wobau) kaufte kürzlich Grundstück und Gebäude von der Weltkugel-Stiftung. Damit kehrt das einstige Logenhaus in den Schoß der Stadt zurück. In der Wobau sucht man jetzt nach Ideen für ein nachhaltiges Nutzungskonzept, damit der große Saal (kl. Foto) und die insgesamt 3.000 Quadratmeter Geschossflächen genutzt werden können. Von Gastronomie, Tagungen, Kultur, Events, Tanzschulen und vieles andere mehr sei möglich. Eine Sanierung ist derzeit für 2018/2019 geplant.

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Mit dem HEX zu Walpurgis

SERVICE

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n der magischen Nacht der Hexen und Teufel von Sonntag 30. April auf Montag 1. Mai fahren in diesem Jahr wieder acht zusätzliche HEX-Züge. Unterstützt von der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA) und in Kooperation mit der Bodetal-Tourismus-GmbH, fahren Besucher bequem mit dem HEX zur Walpurgisnacht in Thale und kommen sicher und ohne Komplikationen in der Nacht wieder zurück. Die nächtlichen Sonderzüge fahren zwischen 1:10 Uhr und 2:57 Uhr ab Thale. Alle Hexen und Teufel erwartet in diesem Jahr auf dem legendären Hexentanzplatz in Thale ein teuflisch gutes Programm. Ross Antony, Prince Damien sowie Staubkind und RMC - A Tribute To Rammstein werden den Ort zum Brodeln bringen. Wird die Teufels-Laser-Feuershow die Stimmung weiter anheizen, sorgt ein Höhenfeuerwerk um Mitternacht für den explosiven Höhepunkt.


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ZEITGESCHEHEN KOMPAKT

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ZEITREISE Breiter Weg

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Die Gebäude Breiter Weg 54 und 55 durchquerte einst ein winziger Durchgang - Brodscharrn genannt. Hier bot die Bäckerinnung seit dem frühen Mittelalter auf „Brodbänken“ ihre Waren feil. Über dem Eingang beim Breiten Weg war ein Zierstein angebracht: zwei Löwen halten einen Schild; in diesem ist oben eine „Prätzel“ (Bretzel), in der Mitte eine Wassersemmel von drei „Knusten", unten zwei aneinander sitzende Dreierbrödchen (Schwarzbrod) dargestellt. Die Unterschrift lautet: „Dieser Ort ist wohl bekannt, zum Brodscharrn wird es genannt.“ Seit 1867 war der Gang nicht mehr nutzbar - eine Gaststätte im Hamburger Reeperbahnflair brachte hier bis 1945 Unterhaltung. Repro:

Stadtarchiv Magdeburg

Deutsche Sprache ... und andere Probleme

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uf dem Schulhof der Gemeinschaftsschule „Thomas Müntzer“ Magdeburg herrscht Stille. Im 1890 erbauten, unter Denkmalschutz stehenden und 2008 sanierten Schulgebäude ebenfalls. Es ist Unterrichtszeit. Schulleiterin Anette Doß führt durch die Räumlichkeiten, um den Ort vorzustellen, an dem 30 Pädagogen arbeiten und 369 Kinder beziehungsweise Jugendliche lernen. Drei Etagen geht es hinauf. Und als der Dachboden fast erreicht ist, öffnet die Schulleiterin die Tür zu einem Raum und präsentiert stolz das Nähzimmer. „An jedem Tisch gibt es Steckdosen, um dort die Nähmaschinen nutzen zu können“, erklärt Anette Doß. Doch die Nähmaschinen wurden aus dem Weg geräumt, weil das Zimmer für den Deutschunterricht benötigt wird. Zu viele Lernende mit Migrationshintergrund musste die Schule aufnehmen. Von Problemen und Überforderung ist während des Rundgangs die Rede. Magdeburgs Oberbürgermeister Lutz Trümper wurde zu diesem Rundgang eingeladen. Ein Hilferuf, wie die Schulleitung erklärt. Denn an vier Sekundar- und Gemeinschaftsschulen in der Landeshauptstadt gebe es viele Kinder und Jugendliche mit ausländischen Wurzeln – an anderen Schulen hingegen kaum. Die Forderung nach einer fairen Verteilung wird der Oberbürgermeister im Laufe des Gesprächs oft zu hören bekommen.

Zwei Sprachklassen gibt es an der Gemeinschaftsschule „Thomas Müntzer“. „Dort werden ausschließlich Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund unterrichtet, damit sie die deutsche Sprache lernen und nach einer gewissen Zeit am regulären Unterricht teilnehmen können“, schildert die stellvertretende Schulleiterin, Martina Wiedemann. Was in der Theorie zunächst logisch und simpel klingt, erweist sich in der Praxis als kompliziert. Von 369 Lernenden haben 149 einen Migrationshintergrund – sie kommen aus 26 Nationen, darunter Syrien, Afghanistan, Länder der ehemaligen Sowjetunion und viele auch aus Rumänien. „Darunter sind Schüler, deren Eltern bereits in den 1990er eingewandert sind. Aber der Großteil kam in den vergangenen beiden Jahren“, sagt Martina Wiedemann. „55 waren es im Schuljahr 2015/16 und allein im ersten Halbjahr dieses Schuljahres weitere 41.“ Die Neuankömmlinge, die kein oder nur sehr wenig Deutsch können, werden in die Sprachklassen zweier ausgebildeter Sprachlehrkräfte eingegliedert. „Dieses ständige Umdisponieren macht uns mürbe“, sagt die Schulleiterin. „In unregelmäßigen Abständen kommen mitten im Schuljahr neue Schüler. Und wir müssen dann überlegen, welche Schüler aus den Sprachklassen fit genug sind, um sie in den regulären Unterricht zu integrieren, damit

in den Sprachklassen Platz für Nachrücker ist. So herrscht ständig Unruhe.“ Das mache nicht nur den Kindern und Jugendlichen zu schaffen, die sich immer wieder auf neue Mitschüler und einen veränderten Unterrichtsrhythmus einstellen müssen, sondern auch dem pädagogischen Personal. „Mit 89 Prozent sind wir ohnehin unterversorgt“, sagt Anette Doß. „Eigentlich müssten wir 40 Schüler abgeben – gemessen an der Zahl der Lehrer.“ Die Thomas-Müntzer-Schule ist nicht die einzige mit diesen Problemen, auch die Sekundarschulen „Goethe“, „Leibniz“ und „Heine“ haben bislang mehr Lernende mit Migrationshintergrund aufgenommen als andere Schulen. Um eine faire Verteilung zu gewährleisten und die ursprünglich anvisierte Grenze von maximal 25 Prozent der Kinder mit Migrationshintergrund am Anteil der Gesamtschülerzahl einzuhalten, schlägt der Oberbürgermeister vor, den geltenden Verteilungsmechanismus auszusetzen. „Flüchtlingskinder müssen auch die Schulen besuchen können, die nicht zu ihrem Wohngebiet gehören. Dafür muss das Land die rechtlichen Rahmenbedingungen schaffen“, so Trümper. Wenn die Schule beim Thema Integration versage, sei das die schlechteste Lösung von allen. Das Ministerium für Bildung prüft derzeit noch, ob das Thema Gegenstand einer Schulgesetznovelle sein kann. Tina Heinz


KULTUR KOMPAKT

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■ Ines’ Bücherwelt

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JETZT! Vier Tage Jazzfest 20.-23. April / 40 nationale und internationale Künstler

D Aus dem Alltag aufs Segelboot, in die Welt ...

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ie sind jung, verliebt und haben alles, was sie brauchen. Als Louise und Ludovic sich kennenlernen, sind sie von ihrer Andersartigkeit fasziniert. Er Einzelkind von stattlicher Größe und positiver Ausstrahlung. Sie von zierlicher Gestalt, im Schatten ihrer Brüder stehend und eher unauffällig. Schon bald wird ihnen ihr Pariser Leben langweilig. Sie planen gemeinsam ein Sabbatjahr. Sie kaufen ein Segelboot und stechen eines Morgens in See ... Isabelle Autissier: „Herz auf Eis“ (Verlag mare, ISBN 978-3-86648-256-2, Preis 22 Euro)

ie ganze Bandbreite zeitgenössischen Jazz’ wollen die Organisatoren der Magdeburger Jazztage JETZT! auf die Bühnen bringen. An vier Tagen sind immerhin rund 40 nationale wie internationele Künstler zu erleben - in einer Kompaktheit, die selten zu erleben ist. Sowohl im Forum Gestaltung, wo die Reihe „Jazz in der Kammer“ eine neue Stätte gefunden hat, als auch im Gesellschaftshaus werden neun Konzerte stattfinden, die jeweils unter einem Thema stehen: Beginn ist am Donnerstag, 20. April, mit „Nu Jazz“ und Künstlern aus Osteuropa, vornehmlich aus Ungarn und Bulgarien. Die Auftaktveranstaltung findet im Gesellschaftshaus statt. Freitag ist Klubabend, an dem zwei Trios und ein Quartett im Forum Gestaltung zu erleben sind. Am Sonnabend steht Flügel-Kunst im Mittelpunkt: Das Piano. Zu Gast sein wird u.a. die sensationelle Künstlerin Aki Takanese, die auf ihrer Welttournee in Magdeburg einen Stopp einlegt. Außerdem tritt Julie Sassoon im Duo mit Willi Kellers auf und Joachim Kühn im Trio mit Chris Jennings und Eric Schaefer. Zum Ab-

schluss am Sonntag um 12 spielt das LeipJAZZig Orkester unter der Leitung von Stephan König Kompositionen eines Künstlers, dem man 1948 unamerikanisches Verhalten vorgeworfen hatte und des Landes verwies: Hanns Eisler. „Man muss kein Jazz-Kenner sein, um diese Musik zu genießen“, sagt Warnfried Altmann, der für das Programm verantwortlich zeichnet und seit fast 30 Jahren die beliebte Reihe „Jazz in der Kammer“ organisiert. Neben ihm gehören Norbert Pohlmann vom Forum Gestaltung und Gerth vom Gesellschaftshaus zu den Organisatoren des Festivals. Das steht einer Stadt wie Magdeburg gut zu Gesicht, die sich weltoffen und vielfältig zeigt, betont Pohlmann. Wer sich auf diese Musik einlässt, werde reich beschenkt. Neben den Konzerten zeigt eine Ausstellung jazzige Aufnahmen von Thoralf Winkler und Thomas Hohlbein im Gesellschaftshaus. Tagestickets variieren zwischen 10 und 30 Euro, ein Festivalticket für alle Konzerte ist für 60 Euro zu haben, ist allerdings limitiert. Infos im Internet: www.forum-gestaltung.de/magdeburger-jazztage-jetzt

Zwischen Sternenhimmel und Neuanfang

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einahe wären sie sich nie begegnet. Die Wege von Marcel und Marguerite kreuzen sich in den Pyrenäen. Er, der den Sternenhimmel liebt und für den nur der Sternenhimmel zählt, und sie, die den Tag und feste Regeln liebt. Doch dann verlieren beide ihre langjährigen Ehepartner und stellen überraschend fest, dass sie über die gleichen Dinge lachen. Wagen sie es auch noch einmal, zu lieben und von vorn zu beginnen? Karine Lambert: „Und jetzt lass uns tanzen“ (Diana Verlag/Random House, ISBN 9783453-29191-1, Preis 17,99 Euro)

Bartel und Gand

Olvenstedter Straße 11 - 39108 Magdeburg Telefon/Fax: (0391) 7 32 86 61 Online-Shop/E-Mail: www.bartel-und-gand.de buch.gand@t-online.de

Öffnungszeiten: Mo - Fr: 9 - 18 Uhr, Sa: 9 -12 Uhr

Watts-Weston-Knight

Film verrückt Tipps von Lars Johansen

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n dieser Rubrik möchte ich Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. „Der Rest ist Schweigen“ ist ein kleiner Ausflug in die Zeit, als es in (West-)Deutschland noch das Wirtschaftswunder gab. 1959 drehte Helmut Käutner einen Film, der versuchte, die Handlung von Shakespeares „Hamlet“ in ein zeitgenössisches Drama zu überführen. Darin geht es um das Schicksal einer deutschen Industriellenfamilie, deren Oberhaupt von seinem Bruder während eines Bombenangriffs Ende der 40er Jahre ermordet wurde. Nun versucht der Sohn (Hardy Krüger), der jahrelang in den USA als Dozent gearbeitet hat, den Kriminalfall zu lösen. Geschickt wird ein Kapitel deutscher Geschichte mit dem klassischen Drama verwoben. Wieder sollen Waffen produziert werden, der Junior soll sein Einverständnis geben oder für unzurechnungsfähig erklärt werden. Die sehr guten Schauspieler und die kompetente

Regie machen daraus ein – manchmal zu wortlastiges – kleines Juwel. „Der unsichtbare Gast“ ist ein spanisches Kammerspiel aus dem Jahr 2016. In einem verschlossenen Raum ist eine Frau ermordet worden. Der einzig andere dort Anwesende und nun des Mordes Angeklagte, dessen Geliebte das Opfer war, erzählt seiner Anwältin die Geschichte dahinter. Alles begann mit einem gemeinsamen Ausflug, in deren Verlauf das Paar die Leiche eines Unfallopfers, welches sie auf dem Gewissen haben, beseitigt. Könnte der Mörder der Erpresser sein? Oder steckt etwas ganz anderes dahinter? Und welche Geschichte ist überhaupt die Wahrheit? Dieser mörderisch spannende originelle kleine Thriller ist ein gutes Beispiel für das hervorragend funktionierende spanische Genrekino. Und auch in Frankreich werden (nicht nur gegenwärtig) gute Filme gemacht. Wenn man sich davon überzeugen will, geht das sehr gut bei den französischen Filmwochen Sachsen-Anhalt, die in Magdeburg vor allem im Moritzhof, aber auch im Cinemaxx und Strudelhof stattfinden.


KULTUR KOMPAKT

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„Bands&Beats“: Das neue Live-Stübchen in der Festung

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m Freitag nach Ostern (21. April) startet in der Festung Mark im „Stübchen“ eine neue Live-Musik-Reihe. Unter dem Titel „Band&Beats“ präsentieren einmal pro Monat Bands ihre Musik. MAGDEBURG KOMPAKT sprach mit dem Ideengeber für das Veranstaltungskonzept, Friedhelm Ruschak. Friedhelm, welcher Funke hat die Idee für „Bands&Beats“ gezündet? Friedhelm Ruschak: Neben der Band JUCKREIZ, spiele ich noch in dem Projekt LIVEBLUESBREAK und bei den SKANATIKERN. Kürzlich haben die SKANATIKER in der Halber85 mit SCHESELONG und CROSSFIRE zusammengespielt. Das war eine tolle Stimmung. Solche Events braucht die regionale Musikszene und das Publikum. Also ging ich auf die Suche nach einem passenden Ort. Bei Christian Szibor von der Festung stieß ich gleich auf offene

Du spielst am 21. April selbst mit der Band LIVEBLUESBREAK auf. Welche Gruppen sind künftig geplant? Für die SKANATIKER haben wir einen Termin. Es folgt die DANNY PRIEBE BAND. Mit JULE WERNER & BAND, CROSSFIRE und vielen anderen sind wir im Gespräch. Das soll ja eine kontinuierliche Freitagsreihe werden. Wichtig sind uns vor allem Bands mit eigenen Songs und die Qualität der Darbietung. Gibt es in der Stadt bzw. im Umland ausreichend Potenzial für ein abwechslungsreiches Programm über mehrere Jahre? Es gibt hier ausgesprochen viele gute Musiker, vor allem junge Nachwuchsleute. Sie haben nur zu wenige feste Live-Bühnen in der Stadt. Ich würde mich freuen, wenn „Bands&Beats“ eine Art Event-Institution würde. Jedenfalls arbeiten alle Beteiligten daraufhin. Das hätte Vorbildwirkung für andere junge Musiker. Außerdem können wir ruhig über die Stadtgrenzen hinaus blicken. Künstler brauchen Einflüsse von außen. Und wenn beispielsweise gute Bands aus Berlin nach Magdeburg drängen, hilft das dem Ruf der Landeshauptstadt.

Und kann man sich den Spaß leisten? Wer sich ein Ticket im Vorverkauf sichert, bezahlt 7 Euro, an der Abendkasse kostet es 10 Euro. Das ist für das ganze Programm mit mehreren Künstlern extrem günstig. Wie gesagt bieten „Stübchen“ und „Kulturwerkstatt“ Clubatmosphäre. Das wird ja keine Massenveranstaltung. Fragen: Thomas Wischnewski

Telemania im Gewölbe

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ingebettet zwischen Karfreitag und Ostersonntag wird es in den Gewölben der Festung Mark eine besondere Begegnung geben – eine Begegnung mit Telemann. Die von Saxofonist Warnfried Altmann ins Leben gerufene Reihe „Freie Klänge“ ist prädestiniert für das spannungsvolle Aufeinandertreffen von Musikgenres aller Art. Am Samstag, 15. April, werden zwei italienische Pianisten zu Gast sein und sich mit dem musikalischen Schaffen des

n Festungsgeflüster

Ohren. „Stübchen“ und „Kulturwerkstatt“ gibt es ja noch nicht lange. Hier kann eine wunderbare LiveClub-Atmosphäre entstehen und die technischen Voraussetzungen sind vorhanden.

DJs hast du ebenfalls eingeladen. Na klar. Das soll ja ein wirklich runder Abend werden. Live-Musik und Sounds zum Tanzen. Mit den Jungs von „adäquat music“ gehen ein paar engagierte DJs an den Start, die eigene Beats und Sounds kreieren. Das passt prima ins Konzept der Veranstaltung. Alle müssen Spaß haben, die auf der Bühne und die Leute davor. Nur so wird das was.

Mit der Event-Reihe „Bands&Beats“ will Friedhelm Ruschak die Live-Musik-Szene in Magdeburg erweitern. Foto: Michael Kranz

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Magdeburgers Georg Philipp Telemann beschäftigten. Marco Schiavo und Sergio Marchegiani musizieren seit 2006 zusammen und haben sich als Duo von internationalem Rang etabliert. Virtuoses vierhändiges Klavierspiel (ab 16 Uhr), Telemannscher Coffee (eine besondere Kreation french press im „Stübchen“, ab 15 Uhr) und kulinarische Genüsse stehen in den Sälen der Festung auf dem Programm, während auf dem Hof das Osterfeuer prasselt.

Omis und Studenten

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ein in die gute Stube! Früher sagte das die Oma zu ihren Enkeln. Heute sind Omas viel jünger als damals und sie machen Sachen, die glaubt keiner! Gehen sogar zum Studententreff! Das ist genau die Krux der alten Festung: Junge und Ältere treffen sich im Stübchen! Zu Kaffee und Plausch und Kennenlernen! Täglich ab 15 Uhr! Sie waren noch nicht da? Dann wird es aber Zeit! Sogar der olle Telemann erscheint! Wandelt durch die Festung! Präsentiert seinen eigenen Kaffee! Während andere seine Musik spielen! Sogar aus Italien kommen die! Am Ostersamstag! Als gäbe es da nicht mehr zu tun! Nein, gibt es nicht! Weil die Festung in allen Sälen für Stimmung sorgt. Und auf dem Hof wird’s heiß, beim Osterfeuer. Ich hoffe, wir sehen uns! Meine Person wird das im Blick behalten! Abmarsch! Der Festungskommandant!

Die Kulturfestung Mark ... ... befindet sich zwischen Hohepfortewall und Jakobstraße; zu erreichen unter Telefon: (0391) 99 09 33 30, Fax: (0391) 990 93 33 49, E-Mail: mail@festungmark.com Internet: www.festungmark.com


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KULTUR KOMPAKT

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Glaube, Hoffnung und Musik Helmut Lotti zu Besuch in Magdeburg. Der Sänger erzählt über sein Comeback, das gleichnamige Album und die Konzerte. Sie haben sich mit „The Comeback Album” zurückgemeldet. Waren die letzten Jahre mehr als nur eine Schaffenspause? Hatten Sie überlegt, sich generell von der Bühne zu verabschieden? Helmut Lotti: Ich war lange genug weg, um von einem Comeback zu sprechen; immerhin sechs Jahre nicht außerhalb von Belgien. Ein Abschied von der Musik sollte es nicht sein. Aber ich habe überlegt, ob ich noch im Ausland auftreten möchte. Als ich aufhörte, war es genug für mich. In der Zwischenzeit ging es oft mehr um Ihre Haare als um Musik. Das ist immer noch so. Leider. Obwohl ich schon seit Jahren kein Toupet mehr trage. Wir sprechen über Ihr Album. Es führt ein thematischer Bogen von Einsamkeit über Brücken bis zur Erkenntnis, nicht allein zu sein. Sind das Empfindungen und Gedanken, die Sie in den Jahren nach Ihrem Rückzug beschäftigt haben? In den ersten zwei Jahren, ja. Wonach haben Sie die Titel ausgewählt, haben Sie lange gesucht nach dieser Auswahl? Ja, zwei Jahre. Das Thema ist Faith, Hope and Love (Glaube, Hoffnung, Liebe), das ist der rote Faden des Albums. Danach habe ich die Lieder bestimmt. Dazu kam als Wunsch der Plattenfirma „When A Child Is Born“. Und Sie haben zwei eigene Titel beigetragen. Ich hatte mehr geschrieben, aber die Plattenfirma wollte ein Album, das zugänglich ist. Meine Titel waren ihr entweder zu dunkel, zu langsam oder zu jazzig. Stattdessen haben Sie Songs anderer Künstler gecovert. Elvis, natürlich, Leonard Cohen, Paul Simon, Jimmy Holiday, aber auch Musicalkomponist Mitch Leigh. Es sind fünf Titel dabei, die Elvis noch gesungen hat. Wie „The Impossible Dream“ von Mitch Leigh, aus dem Musical „Mann von La Mancha“. Es passt wunderbar zum Thema Glaube, Liebe, Hoffnung und der Frage: Woran halten wir uns fest? Um Glauben geht es mit Titeln wie „Insha’Allah“. Sind Sie ein gläubiger Mensch? Nein. Aber Sie beschäftigen sich mit Religion? Die Welt beschäftigt sich mit Religion. Deshalb wollte ich davon singen. Weil es offensichtlich ein wichtiges Thema ist. Ich verstehe die Öffentlichkeit nicht, für mich ist es etwas sehr Persönliches.

Es ist nicht so, dass ich an nichts glaube. Ich kann mir nicht vorstellen, dass am Ende einfach Schluss ist, sondern dass es viel mehr gibt als wir sehen und spüren können. Aber ich glaube nicht an die organisierte Religion. Die Welt ist in Bewegung, die Völker vermischen sich. Sie als internationaler Künstler – wie betrachten Sie diese Entwicklung? Ich glaube, wenn es hier Krieg gäbe und unser Haus würde bombardiert, wären wir auch weg. Dann würden wir es schön finden, wenn andere Leute uns ein Gefühl geben, willkommen zu sein. Ein bisschen Menschlichkeit wäre nicht schlecht. Engagieren Sie sich noch für Unicef? Ja, aber nicht immer öffentlich. Ich betreue Projekte, gebe Benefizkonzerte oder informiere mit Power-Point-Präsentationen. Mit Ihrer Musik geben Sie Hoffnung.

Zu gewinnen: signierte CD und 2 x 2 Freikarten Für Leser von Magdeburg Kompakt hat Helmut Lotti sein aktuelles Album signiert. Das wird unter allen verlost, die eine E-Mail senden an: gewinne@magdeburgkompakt.de mit dem Kennwort „Comeback“. Außerdem locken 2x2 Freikarten für das Konzert am 6. Mai. Bitte Namen, Adresse und Gewinn-Wunsch nennen sowie eine Telefonnummer für eventuelle Rückfragen angeben. Einsendeschluss ist 24. April.

Das war mein Ziel. Ich habe immer ganz viel Trost gefunden in der Musik, besonders von Elvis. Ich wollte ein Album machen, das Trost bringt. Am 27. April beginnt Ihre Tournee. Sind Sie nach Ihrer Pause an einem Neubeginn oder wird es relativ einfach, anzuschließen? Es schließt sich an. Im Oktober habe ich ein Konzert in Potsdam gegeben, mit meinem Golden Symphonic Orchestra. Nach einer Viertelstunde fühlte es sich an, als ob ich nie weg gewesen war. Wie bereiten Sie sich auf die Tournee vor? Ein paar Kilo möchte ich noch abnehmen, dann fühle ich mich wohler. Weniger essen, mehr Sport. Sind Sie ein sportlicher Mensch? Ja, ich laufe immer, wenn ich kann. Gestern sieben Kilometer für ein Interview mit dem Magazin „Runner’s World“, sonst so zehn Kilometer. Ich bin leidenschaftlicher Radrennfahrer. Zu meinem Haus in den Ardennen, wo ich jetzt wohne, geht der Weg zweieinhalb Kilometer bergauf mit acht Prozent Steigerung. Vor kurzem habe ich mein Fahrrad genommen und bin gleich fünfmal den Berg hinauf geradelt. Da war ich etwas kurzatmig. Für meine Konzerte ist es ein gutes Training, mit einer guten Kondition habe ich mehr Atem. Wie wird das Konzertprogramm sein? Im ersten Teil die neuen Lieder, im zweiten Teil dann eine Mischung von dem, was ich vorher gemacht habe. Das Publikum wird sich freuen. (Das Gespräch führte Birgit Ahlert)

Helmut Lotti: Tour zum Comeback-Album, am 6. Mai, 20 Uhr, in der Stadthalle. Karten an den Vorverkaufsstellen.


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SPORT KOMPAKT

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Eine Liga spielt total verrückt Noch nie gab es im deutschen Drittliga-Fußball eine derartige Berg- und Talfahrt wie in diesem Jahr. Und der 1. FC Magdeburg steckt mittendrin.

Trotz allen Jubels nach dem Führungstor gegen Regensburg (Torschütze Puttkammer/kniend zusammen mit Handke/ links und Niemeyer/ hinten) – auch der FCM wurde bei der Heimniederlage gegen den Aufsteiger aus Bayern Opfer der Kapriolen in der dritten Liga. Foto: P. Gercke

Von Rudi Bartlitz

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en Kommentatoren gehen langsam, aber sicher die Worte aus. Von „Achterbahn-Fußball“ und „Kuriositätenkabinett“ über „launenhaft“ bis „extrem unberechenbar“ – es gibt kaum ein Attribut, was noch nicht herhalten musste, um die wohl verrückteste Spielzeit in der nunmehr neunjährigen Geschichte dieser dritten deutschen Fußball-Profiliga zu kennzeichnen. Was von den meisten Experten zunächst als vorübergehendes Geplänkel angesehen wurde, das sich spätestens zur Winterpause „eingeruckelt“ haben werde, hat sich mittlerweile zum einzigen zuverlässigen Trend ausgewachsen, der in dieser Spielklasse überhaupt noch zu erkennen ist: Nämlich, dass jedes der 20 Teams das andere schlagen kann. Und dabei ist es scheinbar egal, ob man zu Hause oder auswärts antritt. Als hätte es wirklich noch eines letzten Beweises für die These von einer irren Liga gebraucht, der FCM bekam es am Sonntag schmerzlich zu spüren. Das 1:2 daheim gegen Aufsteiger Jahn Regensburg dämpfte die Aufstiegshoffnungen einer ganzen Region ebenso wie schon gut einen Monat zuvor die 0:1-Niederlage vor eigenem Publikum gegen den Tabellenletzten FSV Mainz II. Normalerweise wäre eine Mannschaft nach zwei derartigen Rückschlägen erst einmal weg vom Fenster. Nicht so in Liga drei des Jahres 2017. Da rangieren die Blau-Weißen, punktgleich mit dem Zweiten Kiel, immer noch auf einem Relegationsplatz. Oder nehmen wir ein anderes krasses Beispiel. Zur Winterpause hockten die Zwickauer auf dem vorletzten Tabellenrang, galten für viele bereits als sicherer Abstiegskandidat. Selbst die eigene Vereinsführung sah das so, ein Lizenzantrag für die zweite Liga wurde gar nicht erst gestellt. Keine drei Monate später reiben sich Experten wie Fans ungläubig die

Augen: Dieselben Zwickauer führen die RückrundenTabelle souverän an. Mit unglaublichen neun Punkten Vorsprung auf den großen Aufstiegsfavoriten MSV Duisburg! Das hat es so noch nicht gegeben. Die Kette der Phänomene in dieser Klasse - die vielen zusammen mit der englischen als stärkste dritte Liga der Welt gilt - ließe sich problemlos fortführen: Während sich Aufsteiger wie die Sportfreunde Lotte und vor allem Regensburg selbst übertreffen und im Falle der Bayern sogar auf einen Durchmarsch drängen, finden sich die beiden Absteiger aus Liga zwei, FSV Frankfurt und SC Paderborn, im freien Fall auf Abstiegsrängen wieder, und damit in die sportliche Bedeutungslosigkeit. Weiter: Sechs Spieltage vor Ultimo trennen den Zweiten vom Neunten ganze sechs Zähler. Das zu erwartende Hauen und Stechen in den nächsten Wochen um die beiden direkten Aufstiegsplätze und den Relegationsrang ist mit Händen zu greifen. Wer auch immer sich in den letzten Tagen und Wochen mühte, um die schwindelerregende Bergund Talfahrt zu erklären, er kam kaum darüber hinaus, mehr als die hohe Ausgeglichenheit herauszustellen. Natürlich ist das richtig – und lässt sich mit vielen Resultaten trefflich belegen. Bezeichnend aber ebenso: Bis dato hat sich noch keiner der sonst so beflissenen Sportwissenschaftler oder Statistiker aus der Deckung gewagt, um das Phänomen dritte Liga zu erklären - mit mathematischen Modellen oder was auch immer nachzuweisen, warum es genauso kommen musste, wie es jetzt ist. Schweigen im Walde. Wenn nun einzig die Ausgeglichenheit als kleinster gemeinsamer Nenner genannt wird, so ist zu fragen, woher eben diese Ausgeglichenheit kommt? Sicher zum einen daher, dass herausragende Teams wie im vergangenen Jahr mit Dynamo Dresden und Erz-

gebirge Aue diesmal fehlen. Ein weiteres, ebenso interessantes wie nachvollziehbares Argument brachte FCM-Trainer Jens Härtel ins Spiel: Die im Gegensatz zu den beiden obersten Profi-Klassen doch weit geringeren Abstände der Klubs untereinander im finanziellen Bereich. Soll heißen, übergroße Sprünge bei der Verpflichtung teurer Spieler kann sich keiner leisten. Also liegt alles eng beieinander – in der Kasse wie auf dem Rasen. Bei allem Ballyhoo sollte eines allerdings nicht übersehen werden: Ausgeglichenheit ist nicht von vornherein identisch mit spielerischer Klasse. Es gibt nicht wenige Beobachter, die genau bei der spielerischen Qualität sogar einen gewissen Rückschritt gegenüber der Vorsaison zu erkennen glauben. Selbst der mit sechs Zählern führende Spitzenreiter Duisburg ist davor nicht gefeit. „Er versprühte bislang nie die endgültige Souveränität eines Aufsteigers“, bemängelt etwa der Branchendienst „3.Liga online“. Selbst „typische Spiele wie die gedrehten Partien gegen Münster oder in Chemnitz führten nicht zum von Spitzenteams gewohnten Effekt. Eine Serie konnten die Zebras nicht hinlegen.“ Dennoch, festzuhalten bleibt auf jeden Fall: Die dritte Liga betreibt auch in diesem Jahr wieder reichlich Eigenwerbung. Denn die hohe Ausgeglichenheit hat einen weiteren Faktor zwangsläufig zur Folge: ungeheuere Spannung. Fast ein Dutzend Mannschaften kann sich noch Hoffnungen auf den Aufstieg machen. Das steigert die Anziehungskraft der Liga ungemein. Allein in Magdeburg kamen zu den jüngsten beiden Begegnungen im Schnitt 20.000 Besucher. So oder so, eines ist klar: Einige Entscheidungen fallen höchstwahrscheinlich erst in allerletzter Minute, am allerletzten Spieltag. „Am Ende steigt vielleicht einer auf“, unkt ein Insider, „der heute davon noch gar nichts ahnt.“


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SPORT KOMPAKT

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Keine Kritik, nur Kuscheln

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s ist ein Stück aus einer, hoffentlich, noch sehr fernen Zukunft. Es geht so: Der FC Bayern München steht, wieder einmal, im Finale der Champions League. Aber LiveBilder von diesem Top-Event sind nicht einmal mehr im Bezahlfernsehen zu bekommen. Einziger Anbieter ist das vereinseigene Bayern-TV, das in einem bravourösen Coup der wieder einmal finanziell klammen UEFA unter die Arme griff und die Rechte abkaufte. Als Kommentatoren und Reporter agieren an diesem Tag Leute, denen jedes kritische Wort über die Roten von der Isar von jeher ein Graus ist. In der Münchner Chefetage feiern sie und sehen es als Erfüllung eines jahrzehntelangen Traums an. Wer dies nun als eine böse Fiktion ewig bayernkritischer Reporter ansieht, verkennt zumindest unübersehbare Signale der Jetzt-Zeit. So zum Beispiel dieses: Vor kurzem beging der deutsche Rekordmeister seinen 117. Geburtstag. Und weil zu einem solchen Anlass nicht mit Glückwünschen oder gar Präsenten aus Dortmund oder Leipzig zu rechnen war, beschenkten sich die Bayern eben selbst. Mit einem eigenen Fernsehsender. Er soll Millionen von München-Fans das Gefühl vermitteln, ganz nah dran am Geschehen zu sein. Für 5,95 Euro im Monat. Das erste lineare Klub-Fernsehen Deutschlands sendet, wie stolz angemerkt wurde, rund um die Uhr, 24 Stunden am Tag. Die volle Dröhnung FC Bayern München. Überall jubelnde und fröhliche Bayern, Konfettiregen, jede Menge Pokale und Heldenverehrung in Zeitlupe, unterlegt von emotionaler Musik. Arjen Robben verspricht „exklusive Einblicke und einzigartige Formate“. Es werden Bayern-Nachrichten gezeigt, große Bayern-Spiele wiederholt und zwischendurch Bayern-Gespräche geführt. Diejenigen, die sich die Sendungen ansehen, bemerken allerdings nach kaum mehr als 20 Minuten, dass erste Wiederholungen eingestreut werden. Bayern als Endlos-Schleife sozusagen. Als Moderatoren agieren Ex-Weltmeister Klaus Augenthaler und der relativ unbekannte Ex-Spieler Andreas Ottl. Wie man auf die beiden in der Branche noch nicht durch Brillanz hervorgetreten „Ansager“ gekommen ist, wäre vielleicht eine Posse für sich. Wahrscheinlich hatten sie gerade Zeit … Festzuhalten bleibt jedenfalls: Die Vereine werden selbst zum Medium. Und das Beste: Sie können sich alles so zurechtbasteln, wie sie wollen. Unangenehmen Fragen? I, wo! Unabhängige Medien als ungeliebte Konkurrenz? Das hätte gerade noch gefehlt! Die Klubs haben allein das Sagen. Was wichtig

ist, bestimmen sie. Keine Kritik, nur Kuscheln. Wichtig ist nur, dass beim Kunden der Anschein erweckt wird, dass sich die Beiträge des eigenen Kanals kaum von denen der öffentlich-rechtlichen, privaten und Pay-TV-Sender unterscheiden. Zwar werden die Bemühungen des FC Bayern vielerorts mit Argwohn gesehen, doch was Lokalrivale TSV 1860 München derzeit tut, geht gar nicht. Die Sympathiewerte für den Club erreichen gerade nie gesehene Minuswerte. Ende November verhängte 1860 einen allgemeinen Medienboykott, der jordanische Investor Hasan Ismaik war die kritischen Fragen der Journalisten zur Entlassung des Trainers Kosta Runjaic leid. Im Januar entzog der Klub lästigen Journalisten dreier Zeitungen sogar die Dauerakkreditierung – wieder fand man den Ton der Artikel unangemessen. „Ich sehe die Entwicklung mit Sorge“, sagte Thomas Horky, Professor für Sportjournalistik an der Hamburger Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation (MHMK), der Wochenzeitung „Die Zeit“. Und weiter: „Dadurch wird die Arbeit unabhängiger Medien verhindert. Das ist Nichtjournalismus.“ Problematisch wird es vor allem, wenn die Vereine Interviewanfragen der Presse zu sensiblen Themen mit dem Hinweis auf im eigenen Kanal geführte Gespräche ablehnen. Oder wenn sie Informationen bewusst vorenthalten. Mit seinem Schritt zum TV-Veranstalter hat der FC Bayern indes nur nachvollzogen, was die internationale Konkurrenz längst tut. Der FC Barcelona, Real Madrid und Manchester United machen schon seit Jahren ihr eigenes Fernsehen. Wer für sich beansprucht, im Fußball an der Spitze zu stehen, darf eine solche Entwicklung nicht verschlafen. Ein eigener Fernsehsender ist gut für die Außendarstellung und verringert die Abhängigkeit von dem, was Journalisten über einen berichten. „Wir haben die Möglichkeit, selbst die Botschaft rauszusenden“, sagte Bayern-Marketingvorstand Andreas Jung auf einer Tagung im Januar. Das Entscheidende sei, „dass man die eigene Marke so positionieren und steuern“ kann, wie man das möchte. Auch wenn die Bayern mit ihrem 24-StundenHauskanal der inländischen Konkurrenz wieder einmal einen Schritt voraus sind, an selbst produzierten Bewegtbildern versuchen sich längst auch die Mitbewerber. Nahezu alle Vereine der Bundesliga bieten über Internet-Streams kostenpflichtige Video-Inhalte an, die insbesondere für Fans interessant sind. Neben Zusammenfassungen und Pressekonferenzen werden hier auch Vor- und Nachberichte sowie exklusive Informationen bereitgestellt. Die Verant-

Der Trend ist unübersehbar: Fußball-Großvereine versuchen, sich von der journalistischen Berichterstattung möglichst abzukoppeln. Der FC Bayern hat den ersten 24-StundenKanal eines deutschen Klubs ins Leben gerufen. Von Rudi Bartlitz

wortlichen sind sicher: Das Klub-TV wird in Zukunft eine beträchtliche Rolle dabei spielen, ihre Erlöse und auch Erträge abzusichern und zu erhöhen. Noch scheint das allerdings nur für die erste Bundesliga zu gelten. In den Klassen darunter lohnt es wirtschaftlich kaum. Drittligist 1. FC Magdeburg jedenfalls hat seine Versuche, ein eigenes FCM-TV auf die Beine zu stellen, schon vor geraumer Zeit eingestellt. Dennoch, die im Spitzenfußball mittlerweile gängigen Praktiken färben natürlich ab. Andere, gleichfalls professionell betriebene Sportarten würden sie am liebsten klonen. Doch Gott sei Dank stehen davor noch drei hinderliche Worte: das öffentliche Interesse. Es ist in der Regel nicht derart groß, um im Basketball, Handball oder Eishockey – von anderen ganz zu schweigen – einen eigenen Kanal zu rechtfertigen: soll heißen, ihn wirtschaftlich zu stemmen. Und möglichst noch Gewinn damit zu erzielen. Nichtsdestotrotz sind vielerorts Signale zu sehen, das Zepter mehr und mehr selbst in die Hand zu nehmen.


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Dazu, glauben die Macher, haben sie mit dem Internet und den sogenannten sozialen Medien inzwischen genau das richtige Medium zur Hand. Man ist nicht mehr an journalistische Filter und Flaschenhälse gebunden, die in Form von Sportredaktionen partout noch existieren. Digital können eigene Inhalte, so die Kalkulation, ungebrochen und unkommentiert direkt an den Verbraucher gebracht werden. Eine mehr oder weniger lästige Einmischung von außen würde so entfallen. Das macht sich besonders dann gut, wenn man weiß, dass es sich bei den Geschichten aus den Klubs in der Regel um solche mit einem durch und durch positiven Inhalt handelt. Die Frage der Relevanz einer Nachricht stellt sich nicht (mehr). Eine weitere Frage, die sich allerdings unweigerlich erhebt: Für wie einfältig (und duldsam) wird der Empfänger derartiger News eigentlich gehalten? Für klubeigenes Fernsehen spricht andererseits, und das muss man ebenso klar benennen, dass es einem Teil der Anhängerschaft ganz offenbar nicht nach einer allseitigen, schon gar nicht nach kriti-

SPORT KOMPAKT

schen Information dürstet. Ihr genügt es ganz offenkundig, mit „Klub-Nachrichten“ nach Art des Hauses versorgt zu werden. Genau in diese Kerbe hieb auch Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge, als er über die Premiere des eigenen Kanals sprach: „Hier kriegt man wirklich die neuesten News und vor allem die News, die gesichert der Wahrheit entsprechen.“ Was wohl unterschwellig heißen soll, bei anderen Medien sei das nicht unbedingt der Fall, zumindest nicht immer. Und überdies: Welche Wahrheit meint Rummenigge? Wenn die Bayern über sich berichten, tun sie das natürlich in ihrem Sinne. Sie werden sicher nicht Franz Beckenbauer fragen, was es mit den 6,7 Millionen Euro auf sich hat, die vor der WM 2006 nach Katar oder sonst wohin geflossen sind. Oder Uli Hoeneß in die Mangel nehmen. Und es war auch nicht RMTV, der Sender von Real Madrid, der die Steuertricks von Cristiano Ronaldo aufgedeckt hat. Das war der „Spiegel“. Bedenklich sicher, verdammenswert ist ein klubeigenes TV nicht a priori. Es wird es erst dann, wenn

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für diesen Kanal wichtige Informationen und Interviews zurückgehalten werden, um sie exklusiv zu präsentieren. Wenn versucht wird, sich wie ein unabhängiges Medium zu gerieren, de facto aber nichts anderes als ein reines Kommunikationswerkzeug dahintersteckt. Ohne störende Journalisten. Die Konsequenzen aus der abgeschotteten Medienarbeit sind nicht neu: „Einen Bayernspieler ins Studio zu bekommen, ist extrem schwierig“, meint der Sportchef des Bayrischen Rundfunks, Klaus Kastan. „Wir haben in letzter Zeit keinen bekommen, warum, weiß ich auch nicht.“ Ein Grund könnte sein, dass der Rekordmeister sehr genau darauf achtet, wer wo in der Kette der eigenen Interessen steht. Beim Vereinsmotto „Mia san mia“ scheint der wichtigste Abnehmer klar: die eigenen Vereinsmedien und Social-Media-Kanäle. Danach kommt der Bundesliga-Rechteinhaber Sky und dann erst die Zweitund Drittrechte-Inhaber. Und am Ende zahlt der Fan noch fürs Klub-TV. Kein Zweifel, so muss sie aussehen – die perfekte Verwertungskette.


LEBENSART KOMPAKT

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2. Ausgabe April | 2017 Anzeige

n Medizinischer Rat

Zwischen Körperkult und Fitnesswahn

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eueste Studien zur Körperwahrnehmung unter jungen Menschen belegen: Junge Frauen wollen schlank sein, die Männer träumen von einem muskulösen Körper. Doch selbst in den älteren Generationen ist Ernährungsmediziner der Anspruch Dr. Carl Meißner nach einer attraktiven körperlichen Erscheinung gestiegen. Es gibt kaum einen Menschen in unserer Umgebung, der nicht vom „abnehmen müssen“ sprechen würde. Unsere kohlenhydratreiche Ernährung mit viel Weißmehl, Zucker und Fertigprodukten hat den Weg in ungeliebte Fettpölsterchen gefunden. Low Carb (Reduktion der Kohlenhydrate in der Nahrung) und eiweißreiche Ernährung sind der Trend schlechthin. Eiweiß-Shakes kommen ins Spiel, die sowohl in einer Diätphase satt machen, als auch beim Muskelaufbau helfen sollen. Dass diese Shakes gesundheitlich nicht ganz unbedenklich sind, wird so gut wie nie erwähnt. Doch es alle angebotenen Diät- und sogenannten Fitnessdrinks sind davon betroffen. Denn mit einer erhöhten Eiweißaufnahme muss der Körper erst einmal zurechtkommen. Die Nieren stehen im Dauerstress, um diese großen Nahrungsmoleküle zu filtern. Bei einem ständigen Überangebot kann es sein, dass die Nieren diesen Dauerstress nichtgewachsen sind. Das kann in der Folge zu einer Nierenschwäche führen, und letztlich zu einer chronischen Insuffizienz führen, bei der die Nieren ihre Entgiftungsfunktion nicht mehr vollständig aleisten können. Es treten Vergiftungserscheinungen auf, eine Überwässerung des Körpers, Erschöpfung und z.B. Atembeschwerden (durch Wassereinlagerungen in der Lunge) sind die Folge. Aber auch der erste Gichtanfall könnte eine Warnung sein. Was diese übermäßige Eiweißernährung mit dem Körper von jungen Menschen macht, wird erst in fünf bis zehn Jahren deutlich werden. Erst dann kann wissenschaftlich bewiesen werden, was eine hochdosierte Zufuhr über Jahre bedeutet. Es ist vollkommen ausreichend, Eiweiß über die normale Nahrung zu sich zu nehmen. Auf jegliche chemisch produzierten Ergänzungsmittel sollte verzichtet werden. Durch die langanhaltende Sättigung, von Milchprodukten wie beispielsweise Quark oder auch Hülsenfrüchten und Nüssen, kann auch gegen Heißhungerattacken vorgegangen werden. Der Figur zuliebe und für den Muskelaufbau wird vor allem eins benötigt: hartes Training. Herzlichst Ihr Dr. Carl Meißner, Klinikum Magdeburg

Aktivtag in Nordwest: Der VSB 1980 stellt sich vor

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m Offenen Treff in der Hugo-Junkers-Allee gibt es einiges zu tun für Margarete Borchardt. Die Übungsleiterin im Verein für Sporttherapie und Behindertensport 1980 Magdeburg e.V. bereitet den „Aktivtag Nordwest“ in der neuen Außenstelle vor, deren Trägerschaft der Verein seit Anfang dieses Jahres innehat. Am 22. April lädt der VSB 1980 daher zur offiziellen Eröffnung ein und bietet von 10 bis 18 Uhr ein vielfältiges Programm von Sport bis Schlagershow in der Hugo-Junkers-Allee 54a. Die Mitglieder des Vereins möchten damit nicht nur sich und ihre Angebote vorstellen. Vielmehr soll es für Jung und Alt eine breite Palette in Bezug auf die Themen Fitness, Gesundheit und Ernährung geben. Rund um den Offenen Treff, den die Landeshauptstadt Magdeburg fördert, werden an fünf Orten Lesungen, Vorträge und Schnupperkurse geboten. „Auf dem Marktplatz, vor dem Gebäude, wird der Aktivtag um 10 Uhr eröffnet“, erklärt Margarete Borchardt. „Hier haben die Besucher die Möglichkeit, sich mit Getränken und Speisen vom Grill oder Kuchen, den die Volkssolidarität anbietet, zu verpflegen.“ Auch Infostände werden dort aufgebaut, um die Institutionen aus der Umgebung vorzustellen. So werden die örtliche Apotheke und die Volkssolidarität Informationen für die Besucher bereithalten. Und auch die Mitarbeiter des VSB 1980 werden Rede und Antwort stehen – im Saal des Offenen Treffs wird es dazu einen Infostand geben. „Dort haben Interessierte auch die Möglichkeit, ihren Blutdruck messen und eine Körperfettanalyse machen zu lassen“, schildert die Übungsleiterin. Nebenan in der Bar wird Apothekerin Martina Kirsch um 12 Uhr einen Vortrag zum Thema „Wie halte ich mich geistig

fit?“ und um 15 Uhr über gesunde Ernährung halten. Um 13 Uhr kann einer Lesung gelauscht werden, die seitens der Stadtteilbibliothek Flora-Park vorbereitet wird. „Unser Geschäftsführer Jörg Möbius stellt zudem um 14 Uhr in der Bar in einem kurzen Vortrag den Verein vor.“ Auch hinter dem Gebäude des Offenen Treffs gibt es einiges zu entdecken. Kinder können sich auf der Hüpfburg austoben, sich im Torschießen üben oder diverse andere Spiele ausprobieren. Auf der Terrasse wird außerdem ein Bastelstand aufgebaut, für alle, die sich im Kreativbereich üben wollen. Eine weitere Station ist die Sporthalle der Grundschule Nordwest, wo sich Besucher bei Pilates, bei der Hockergymnastik oder mit dem Ortho-Gymstick testen können. „Wir kooperieren mit der Grundschule nicht nur in Bezug auf die Räumlichkeiten“, erzählt Margarete Borchardt. „Wir studieren mit den Schülern auch eine Drums-alive-Choreographie ein und dies werden wir dann – trommelnd auf Pezzibällen – um 14.30 Uhr auf dem Marktplatz vorführen.“ Für musikalische Unterhaltung wird ebenfalls den ganzen Tag gesorgt. Hauptprogrammpunkt diesbezüglich ist „Rolands Schlagershow“ ab 15.30 Uhr. Und sollte das Wetter am 22. April nicht so gut sein, gibt es übrigens die Möglichkeit, in der Sporthalle und im Saal des Offenen Treffs den Aktivtag im Trockenen zu erleben. Tina Heinz

VSB 1980

Große Diesdorfer 104a 39110 Magdeburg Tel.: 0391/ 5 61 65 14 www.vsb-magdeburg.de

Frühling im Offenen Treff: Am 22. April stellt sich der neue Träger, der VSB 1980, offiziell mit einem Aktivtag vor. Margarete Borchardt hält für die Planung alle Fäden in der Hand. Foto: privat/Peter Gercke


Heimatliche Entdeckungsreisen

KOM PAKT Spez ial

„Welt in Atem““

19. Deutsche es Chorfestival Grafik: Garry Killian/Shutterrstock.com

28.04.-01.05.20 017

www ww w ww..ccch ww horfes ho hor h orf o or orfes rrff tivval.vdkc.de

Konzer te Freitag, 28.04.2017 16 U hr, Hegelg y mnasium, Kuppelsaa l 19:30 U hr, Joha nnisk irche 22:30 U hr, Sa nkt-Petri-K irche Samstag, 29.04.2017 15 U hr, Gesel lscha ftshaus, Gar tensaa l 15:30 U hr, Wa l loner K irche 17 U hr, Pau lusk irche 19:30 U hr, Opernhaus 22:30 U hr, Dom, Remter 22:30 U hr, Sa nkt-Nicolai-K irche Sonntag, 30.04.2017 15:30 U hr, Gesel lscha ftshaus 18 U hr, Joha nnisk irche Montag, 01.05.2017 11 U hr, Ku lturhistorisches Museum


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KOMPAKT SPEZIAL

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Regionale Tradition in einzigartigem Schloss

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Idylle der Spätromanik

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m 10. Jahrhundert geht Memleben unwiderruflich in die europäische Geschichte ein. Mehrfach halten sich König Heinrich I. und sein Sohn Kaiser Otto I. an diesem Ort auf. Als Sterbeort König Heinrichs I. (†936) und Kaiserpfalz steht Memleben am Beginn der Herrschaft Ottos. Gleichzeitig steht der Ort aber auch am Ende seines Kaisertums, da Otto der Große (†973) am selben Ort verstirbt. Den Geist des ehemaligen Benediktinerklosters, das kurz nach dem Tod Kaiser Ottos I. in Memleben gegründet wird, spüren die Besucher noch heute. Die prächtige Ruine einer Klosterkirche aus dem 13. Jahrhundert fügt sich idyllisch in das Ambiente zwischen Klostergarten und Klausurbauten ein. Aber vor allem die nahezu im Originalzustand erhaltene spätromanische Krypta übt auf viele eine spirituelle Anziehungskraft aus. Die Stifter des Benediktinerklosters Memleben, Kaiser Otto II. und seine Gemahlin Theophanu, beauftragen den Mönchskonvent mit der Pflege des Gebetsgedenkens für Kaiser Otto I. In den folgenden Jahrzehnten erfährt das Kloster dauerhafte Förderung durch Kaiser Otto II. und seinen Nachfolger Kaiser Otto III. Für seine herausragende Stellung spricht auch die erste Klosterkirche aus dem 10. Jahrhundert. Der Grundriss dieser Monumentalkirche ist heute als Pflasterung für Besucher sichtbar. 1015 wird das Kloster an der Unstrut zur Propstei des osthessischen Klosters Hersfeld. Sein Geltungsbereich beschränkt sich von da an ausschließlich auf die Saale-Unstrut-Region, bis es im 16. Jahrhundert aufgelöst wird. Heute befindet sich auf dem ehemaligen Klosterareal das Museum Kloster und Kaiserpfalz Memleben. Neben der eindrucksvollen Außenanlage sind innerhalb der Besuchersaison auch die Flügelbauten der Klausur zu besichtigen. Dort sind fünf Ausstellungsbereiche und ein Klosterladen untergebracht.

as 1912 erbaute Schloss Storkau liegt in einem 13,5 Hektar großen Park direkt an unberührter Elblandschaft. Das Hotel verfügt über 42 Zimmer, zu denen noch einmal 65 weitere im Kavaliershaus hinzukommen. Die Zimmer sind individuell mit liebevoll ausgesuchten Antiquitäten ausgestattet. In der weitläufigen Parkanlage laden Ruhebänke, Springbrunnen und der Schlossteich sowie das renovierte Brunnenhaus zum Verweilen ein. Im Gourmetrestaurant erwartet den Gast eine hervorragende und bereits mehrfach ausgezeichnete Küche. Besonderes Augenmerk wird auf die Einbeziehung regionaler Traditionen gerichtet. Eine profunde Weinauswahl rundet das Gourmetmenü ab. Für den kleinen Hunger – auch zwischendurch – bietet sich die Jagdstube an. Die Elbterrasse ist bei gutem Wetter geöffnet. Alle größeren Feiern wie Hochzeiten, Konfirmationen, Geburtstage erhalten im Spiegelsaal eine ausgesprochen festliche Note. Exklusive Arrangements für Schlemmer- und Schlummer-Wochenenden entführen ins Reich der Sinne. Im Hotel Schloss Storkau finden die Gäste die nötige Infrastruktur, ein professionelles Umfeld und ein absolut ruhiges Ambiente für konzentriertes und erfolgreiches Arbeiten im Bereich Tagung, Seminar

und Konferenz. Der weitaus größte Teil der in der Schlossküche verarbeiteten Produkte stammt vom schlosseigenen Gutshof, der nach ökologischen Kriterien bewirtschaftet wird. Die Produkte vom Gutshof, der Metzgerei und Meierei erhalten die Gäste im hoteleigenen Bioladen oder in einer kleinen Auswahl an der Rezeption. Besucher genießen in unvergesslichem Ambiente die ursprünglichen Gerüche und den Geschmack der Jahreszeiten. Im April läuten die ersten Sonnenstrahlen und Frühblüher die Spargelsaison ein, die Sonne verschönt die Menüs auf der Elbterrasse.

Einst Wehranlage, jetzt kulturelles Zentrum

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ie am östlichen Stadtrand in Egeln gelegene, von Wasser umflossene Niederungsburg wurde 1207 erstmalig als Besitz des Klosters Gernrode erwähnt und 1250 von den Edlen von Hadmersleben erobert. 166 Jahre regierten hier die Herren von Hadmersleben. Danach kam Egeln in den Besitz des Magdeburger Domkapitels und wurde als Sommerresidenz und Tafelgut genutzt. Der komplette Magdeburger Domschatz war zweimal auf die Burg Egeln ausgelagert – Zeugnis der Wehrhaftigkeit der Anlage in damaliger Zeit. Nach dem Westfälischen Frieden wurde die Burg preußische Domäne und als Pachtgut an verdiente Offiziere vergeben. Hierbei ist vor allen Dingen die Familie Wilhelm und Friederike Wahnschaffe zu nennen, die in den schwierigen Zeiten der napoleonischen Kriege Inhaber des Amtes Egeln waren. Neben den wechselnden Besatzungen, waren auch solche berühmten Personen wie Königin Luise von Preußen, der spätere schwedische König Graf Bernadotte und General Blücher mit ihrem Gefolge zu Besuch. Nach 1945 war die Anlage volkseigenes Gut – eine Periode des zunehmenden Verfalls begann. 1987 gelang es dem Egelner Uhrmacher Hans Grube, den Direktor des Gutes für die „Aktion Wasserburg“ zu gewinnen und somit einen Stadtratsbeschluss zu verhindern, den bereits verlandeten Burg-

graben gänzlich mit Bauschutt zu verfüllen. Auf sein Betreiben wurden ab 1991 der Bergfried und das Torhaus restauriert und beherbergen seit 1993 das Egelner Museum für Vor- und Früh- sowie Stadtgeschichte. Im Oktober 1995 kam die Burganlage in den Besitz der Stadt Egeln und wird seitdem zum kulturellen Zentrum der Region ausgebaut. In der Oberburg entstanden eine Freilichtbühne, das Kreativzentrum des Fördervereins, eine Malschule und ein Kellertheater. In der Unterburg gibt es eine Bogenschießanlage und ein Open Air Theater. Im Museumsfoyer, im Torhaus der Oberburg, ist seit 1998 ein Eheschließungszimmer eingerichtet, die anschließende Hochzeitsfeier kann im Kellergewölbe der Burg ausgerichtet werden.


KOMPAKT SPEZIAL

2017 | 2. Ausgabe April

Jörn Klipp.

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13 Tonnen Stahl bewegt man nur mit viel Gefühl

Ein BMP-1 im Glände. Fotos: Peter Gercke

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benteuer kann man gewiss auf vielfältige Weise erleben. Aber nahe des Altmark-ortes Cobbel, südöstlich von Tangerhütte bietet Jörn Klipp einen Erlebnisparcours an, der weit und breit seinesgleichen sucht. Unter dem Label „PanzerPower – Die Panzerfahrschule“ kann man hier ab 16 Jahren in Begleitung eines Fahrlehrers selbst mit Tonnen schweren Panzern oder allradgetriebenen Lastkraftwagen durchs Gelände brausen. 300 PS brüllen auf, als der erste Freizeit-Fahrschüler mit einem BMP-1 in den sechs Kilometer langen Offroad-Kurs startet. Panzer – das ist ein Synonym für pure Kraft. Aber Jörn Klipp hält sofort dagegen: „Manchmal sind Frauen die besseren Fahrer, weil sie mit mehr Sensibilität und Respekt steuern.“ Männer glaubten vielleicht, dass man solchen schweren Maschinen mit Krafteinsatz begegnen müsse. Ein Irrglaube. Deshalb gibt es vor jeder Fahrt eine umfassende Einweisung und in jedem Fahrzeug sitzt ein erfahrener Fahrlehrer, der die „Panzer-Abenteurer“ sicher durch das Gelände

lotst. „Sicherheit geht vor“, sagt Jörn Klipp. Spaß am einmaligen Erlebnis hat nur, wer auch gesund wieder nach Hause fährt. So schnell möchte man aber gar nicht nach Hause, weil die Panzer-Fahrschule mehr ist, als dass man mit Stahlkolossen über Altmarksandboden brausen kann. Jörn Klipp und seine Mitstreiter unterhalten auf dem einstigen Gelände des sowjetischen Kasernen-Areals quasi ein „lebendiges Militärmuseum“. Jedes Fahrzeug – vom Ural, TATRA, KRAZ, zwei- und vierachsigen Anzeige

Panzer-Power GmbH Lindenstraße 47 | 39517 Tangerhütte/Cobbel Tel.: 03935/955774 E-Mail: info@panzer-power.de Web: www.panzer-power.de Um vorherige Anmeldung wird gebeten.

Ein SPW-40 im Offroad-Kurs.

SPW bis zum schwimmfähigen Schützenpanzer BMP-1 sowie einem T-72 FAP mit 780 PS – ist hier originalgetreu aufgebaut, gepflegt und einsatzbereit. Inzwischen blickt Jörn Klipp auf insgesamt 80 eigene Maschinen, die mit ingenieur-technischer Leidenschaft instandgesetzt und gewartet werden. Außerdem kann hier jeder über jedes Fahrzeug, dessen Einsatzmöglichkeiten, die technische Ausstattung und Geschichte genau Auskunft geben. Und wer glaubt, dass sich hier ausschließlich Military-Fans treffen würden, irrt ebenfalls. Es ist das besondere Erlebnis, etwas Nichtalltägliches zu unternehmen, dass Menschen nach Cobbel lockt. Faszination, Junggesellenabschiede, Geburtstagsgutschein-Einlösungen, Mutproben, Gruppen- und Familienspaß – alles kann Anlass sein, um hier in die jüngere Militärgeschichte einzutauchen. Allerdings sollte man seinen Fahrabsichten vorher telefonisch anmelden. Denn der Panzer-Rundkurs ist an vielen Tagen ausgebucht, eine Terminplanung also Voraussetzung für ein gelingendes Abenteuer. (tw)


KOMPAKT SPEZIAL

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Auf den Spuren der deutschen Sprache

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ussten Sie, daß die deutsche Sprache bereits über 1.200 Jahre alt ist? Mit rund 100 Millionen Sprechern ist sie heute die am meisten gesprochene Muttersprache in Europa. Jeder fünfte Europäer spricht sie als Muttersprache, jeder siebte als Fremdsprache. In sieben Staaten und in der Europäischen Union ist Deutsch Amtssprache. Zwölf Prozent aller weltweit veröffentlichten Bücher erscheinen in deutscher Sprache. Die deutsche Sprache ist der Schlüssel zur Bildung, zur Integration und zur Teilnahme an der deutschen Gesellschaft. Die große Ausdruckskraft der deutschen Sprache und ihre Schönheit haben Dichter und Denker beflügelt. Sie ist einzigartig und bietet einen besonderen Blick auf die Welt. Lernen Sie die gastfreundlichen Orte kennen, in denen diese reiche Kultursprache maßgeblich geprägt wurde! In Mitteldeutschland gibt es besonders viele davon. Sie haben sich durch die „Straße der deutschen Sprache“ miteinander verbunden. Hier bereicherten Geistesgrößen die deutsche Sprache: Konrad Duden, Gotthold Ephraim Lessing, Martin Luther, Johann Wolfgang Goethe, Friedrich Schiller, Gottfried August Bürger, Paul Gerhardt, Eike von Repgow, Novalis und viele andere. Hier entstand der erste deutsche Sprachverein, die Fruchtbringende Gesellschaft von 1617. Finden Sie diese Spuren auf der „Straße der deutschen Sprache“. Folgende Orte gehören zur „Straße der deutschen Sprache!“: Köthen (Anhalt), Eike-vonRepgow-Dorf Reppichau, Gräfenhainichen, Stadt Mansfeld, Lutherstadt Eisleben, Allstedt, Merseburg, Weißenfels, Gotha, Schleiz, Kamenz, DessauRoßlau, Buchdorf Mühlbeck-Friedersdorf, Goethestadt Bad Lauchstädt, Lutherstadt Wittenberg und Grimma. Köthen ist Sitz der Neuen Fruchtbringenden Gesellschaft. Sie knüpft an die sprachpflegerische Tradition der 1617 von Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen gegründeten ersten deutschen Sprachgesellschaft an und lädt zur Ausstellung im Schloß und zu zahlreichen Veranstaltungen zur Pflege der deutschen Sprache ein. Die „Neue Fruchtbringende Gesellschaft zu Köthen/Anhalt e. V.“ ist Träger dieser Vereinigung. Adresse: 06366 Köthen (Anhalt), Schloßplatz 5, Telefon 03496 / 40 57 40. Weitere Informationen unter: www.strasse-der-deutschen-sprache.de

2. Ausgabe April | 2017

Flachland statt Toskana D

er Diesel soll aus den Städten verbannt werden. Anderswo weiß man gerade nicht, ob man noch willkommen ist. In den großen Städten und zu den großen Events weiß man mittlerweile nicht mehr, ob, was man gerade bewundert, noch zum Feuerwerk gehört oder bereits der nächste Terrorangriff ist. Ja, spricht das nicht alles für einen entspannten Ausflug in nahezu unbekannte Gefilde, nämlich die vor der eigenen Haustür? Flache, fahrradgeeignete Landschaften entfalten sich da. Kleine Entdeckungen sind ohne Zahl zu machen. Hier eine Rast auf einem Ziegenhof, dort kann man in einem bezaubernden Café Kraft tanken, Kultur findet man am Wegesrand. Und, wie schon mal gesagt, unsere Jäger geben uns mit ihrer außerordentlich großen Zahl von Anständen in der Landschaft das anheimelnde Gefühl zurück, dass wir, sollten wir wieder Bedarf an Konzentrationslagern haben, diese schnell einzurichten wären. Picknicken im Schatten der Wachtürme heißt dann das Programm. Ja, es gibt viel zu entdecken in unseren ausgereiften Landschaften. Apropos Toskana: Luther fällt mir da ein. In diesem Jahr ist Lutherjahr. Margot Käßmann, gefallene Bischöfin und Lutherbotschafterin, hat in Wittenberg für ein Highlight gesorgt, indem sie den Drewermannfreund und wie dieser, den ehemaligen Katholiken Konstantin Wecker zum Kirchentag nach Wittenberg einlud. „Poesie und Widerstand“ heißt die neue, zu seinem 70. Geburtstag erscheinende CD, in Anlehnung an Dorothee Sölles Buch „Mystik und Widerstand“. Mal abgesehen davon, dass man die restaurierte Schlosskirche und all die Lutherheiligtümer in den Lutherstädten Eisleben und Wittenberg besichtigen kann, lässt sich an solchen Tagen auch staunend zur Kenntnis nehmen, dass die Kirche lebendiger ist als im Alltag scheint. In Magdeburg haben wir ja noch die Johanniskirche als den Ort, in dem Luther predigte, dass die Magdeburger nicht anders konnten, als „Unseres Herrgotts Kanzlei“ auf evangelisch zu werden. Es ist ihnen, also uns als Stadt, in der Folge nicht gut bekommen. Magdeburg selber mal als die „Stadt des Neuen Bauens“ wahrzunehmen, die in den zwanziger Jahren mit Frankfurt am Main um diesen Titel konkurrierte, könnte auch ein interessantes Reiseziel sein: Die Stadthalle, für die die Stadt sich dringend und schnell eine grundlegende Restaurierung befehlen sollte, gehört dazu, der Albinmüller-Turm neben der von Göderitz erbauten Stadthalle, aber auch eine Reihe Wohngebiete. In der Börde ist Ummendorf

mit seinem in der Burg beheimateten Museum ein interessanter Ausflugsort. Wer den besten Bötel im Magdeburger Land essen will, dem seien Hansens Gaststätten am Bahnhof Ochtmersleben empfohlen. Manch Älterer wird die Gaststätten noch von Brigadefeiern aus DDR-Zeiten kennen. Ein wahrer Schatz wartet in Hundisburg mit barocker Schlossanlage, dem Lebenswerk von Heinrich Apel im Schloss, dem englischen Landschaftspark in Richtung Althaldensleben auf Besucher. Hier gehen Sie auch auf den Spuren zweier kreativer Seelen, die sich hier gern trafen: Dem Vater des Deutschlandliedes, Heinrich Hoffmann von Fallersleben, von dem auch „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ oder, hier, in Althaldensleben gedichtet, „Alle Vögel sind schon da“ stammt, sowie Marie Nathusius, die schreibende Frau des Industriellen Philipp von Nathusius, von der die Melodie zum Volkslied stammt. Ja, und Ostelbien ist natürlich auch eine Entdeckung wert. Die Kirchen mit den meisterlichen spätgotischen Flügelaltären, die als solche nur überlebt haben, weil die Gemeinden, die diese Kirchen nutzten, während der Barockzeit zu den ganz armen Kirchgemeinden gehörten, die sich eine Modernisierung ihrer Kirchen einfach nicht leisten konnten. Woran man sieht, dass Armut auch konservierende Wirkung haben kann, zumindest für Kunstwerke. Ein Verein gründete sich, der die „Straße spätgotischer Flügelaltäre“ in Obhut nahm und nach und nach die Kirchen, in denen diese Kleinode mittelalterlicher Schnitzkunst zu bewundern sind, restauriert. Natürlich lohnt sich da ein Besuch im Loburger „Barbycafé“ mit seiner anheimelnden Atmosphäre, den stets frisch gebackenen Torten, dem im Hause hergestellten Eis. Im Hof gibt es einen Kinderspielplatz. Die Loburger Burg ist zu besichtigen – und nicht vergessen: Der Storchenhof ist immer einen Besuch wert! Burg bereitet sich gerade auf die Landesgartenschau 2018 vor. Das ist ein Tipp bereits für das kommende Jahr. Und das wird sich lohnen, dann einen Ausflug in die bislang unbekannteste Stadt Sachsen-Anhalts zu unternehmen. Vergessen Sie dabei nicht, den „Rotfuchs“ am Magdalenenplatz zu besuchen, Gemischtwarenhandlung und Restaurant mit Angeboten aus der Region. Kurz und gut: War die Toskana bisher Ihr Sehnsuchtsland, haben Sie in diesem Jahr dank der allgemeinen Weltlage die einmalige Chance zur Korrektur. Künftig liegt Ihr Sehnsuchtsland direkt vor der Haustür. Ist das mal ein Gewinn? Ludwig Schumann

Tag der offenen Tür Reitanlage Angern 30. April 2017 von 11 - 17 Uhr in Angern Ponyreiten, Kutschfahrten, Bastelstraße, Hüpfburg und vieles mehr. Ab 14 Uhr Showprogramm. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. • Reiterferien + Reitschulbetrieb • Kutsch- und Kremserfahrten • Reitschul-AG • Klassenfahrten • Familienfeiern / Ausflüge

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2017 | 2. Ausgabe April

KOMPAKT SPEZIAL

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HaWoGe-Spiele-Magazin

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Halberstadt hat Deutschlands schönsten Indoor-Spielplatz

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rei Auszeichnungen die das HaWoGeSpiele-Magazin mittlerweile vorweisen kann, sind sicher Beleg für diesen einzigartigen Indoor-Spielplatz. Alle drei Preise verdankt das Spiele-Magazin seiner Barrierefreiheit (im gesamten Gebäude und den Außenanlagen), was in einem denkmalgeschützten Gebäude über drei Etagen eine besondere Herausforderung war. 3.000 Quadratmeter garantieren Spielspaß für Kids und Jugendliche aller Altersklassen mit und ohne Handicap! Absolutes Highlight ist der MEGAFUN-PARK mit Wellenrutschen, Spiralrutsche, Spidertower und Elektrokartbahn, der Platz für ca. 180 Kinder bietet. In der Trampolin-Area gibt es neben sechs TramDie Trampolin-Area mit Rollstuhlfahrerkarussell. Fotos: Spiele-Magazin

polinen ein Rollstuhlfahrer-Karussell und Rollstuhlfahrer-Trampolin. Teenies und junge Erwachsene können sich auf 500 Quadratmetern Teenie-GameZone austoben. Wem die Computerspiele, X-BoxOne gesteuert, nicht gefallen, der kann sich am AirHockey oder Tischkicker austoben, natürlich auch für Kids im Rollstuhl. 180 Quadratmeter Platz gibt es im Kleinkinderbereich, ebenfalls mit kleinem FunPark für die Kids bis zu vier Jahren, und separatem Raum zum Stillen und Wickeln.

Geburtstag feiern im SpieleMagazin ist ein Erlebnis für alle. Zum Feiern stehen 13 verschiedene Geburtstagszimmer bereit, egal ob Fußball, Pirat, Prin-zessin, Cars, Cowboy und Indianer, Monster Doll, Halloween, Teenies oder Domschatz, wir haben für jeden Geschmack etwas dabei. Für Kids mit Handicap gibt es drei spezielle Geburtstagszimmer Dancing Wheels (für Kids mit Mobilitätsbeeinträchtigung mit eigenem Air-Hockey), Light Experience (für Kids mit Hörschädigung ein außergewöhnliches Soundmöbel, macht Musik erlebbar), Color Pix (für Kids mit Sehbeeinträchtigung). Neues Angebot: Das Geburtstagszimmer ColorPix kostet von April bis Juni 2017 statt 25 Euro nur 12,50 Euro! Das HaWoGe-Spiele-Magazin bietet auch Eltern und Großeltern im Gastrobereich im Erdgeschoss und am Wochenende in der Cafeteria im 2. OG einen entspannten Aufenthalt. Ein kostenloser WLAN-Hotspot ist hier vorhanden. Im Frühjahr und Sommer warten besondere Angebote auf unsere Gäste: Frühjahrskarte: Nur 55 Euro für 10 Personen oder 10 Besuche im Spiele-Magazin gültig vom 01.04. bis 30.06.2017 Sommerkarte: Nur 55 Euro für 10 Personen oder 10 Besuche im Spiele-Magazin, gültig vom 01.07. bis 30.09.2017 Also nicht vergessen: Deutschlands schönster Indoor-Spielplatz ist in Halberstadt, Ebereschenhof 5. Ihre Kinder werden begeistert sein und wir freuen uns auf Ihren Besuch! www.hawoge-spiele-magazin.de Ebereschenhof 5 38820 Halberstadt Tel.: 03941/62 12 13 0


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Die Isterbieser Dorfkriche.

KOMPAKT SPEZIAL

Schnitzaltar in der Kirche von Isterbies.

2. Ausgabe April | 2017

Schnitzaltar in der Kirche von Plötzky.

Meisterliches in Ostelbien

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st! Eine Radtour! Also eine Zwei-Rad-Tour. „Eigentlich wollten wir uns schon lange mal wieder zu einem Ausflug aufs Rad setzen. Aber bitte keine Berge, ich bin keine zwanzig mehr“, sagte Edwin. „Also Ostelbien“, meinte Ilka, Edwins Angebetete. „Flaches Land, so weit die Augen reichen. Allenfalls mal ein Waldrand, der sich wie ein Duschvorhang durch die Landschaft zieht.“ „Ja“, sagte Edwin, „so etwas meinte ich.“ Ilka ruft ihre Arbeitskollegin in der viertgrößten Stadt der BRD an, in Möckern. „Ihr interessiert Euch doch für Kultur?“, wollte sie wissen. „Für Geschichte? Für Dinge, die nicht jeder weiß?“ Ilka bestätigt ihr das. „Kann ich Euch mal auf eine Tour zu meisterlichen Altären schicken?“ Schweigen. „Altäre?“, fragt Edwin. „Kirchen? Gibt´s da Bier?“ Ilka zeigt Edwin einen Vogel. „Erzähl mal“, sagt sie ins Telefon. „Tryppehna, Zeddenick, Dalchau, Rosian, Isterbies sind fünf Orte allein im Möckeraner Stadtgebiet, in deren Kirchen es spätgotische Flügelaltäre gibt. Anfangs, das gebe ich zu, hat mich die Nachricht auch nicht gleich vom Hocker gerissen. Aber dann bin ich mal nach Isterbies gefahren. Dort ist im Anbau der Kirche der zentrale Informationspunkt für die ‚Straße der spätgotischen Flügelaltäre’. Da findet man, außer dem Altar in der Kirche, der sehenswert ist, sämtliche Informationen zu den Kirchen auf dieser Straße.“ „Und wie kommt man da hinein?“ „Es steht an der Kirche eine Telefonnummer und der Name dessen, den Du anrufen musst. Aber Du kannst auch das Evangelische Pfarramt am Markt 2 in 39279 Loburg anschreiben und um Informationsmaterial bitten.“ Ja, sagte die Arbeitskollegin

noch, dass sie mit einrechnen müssten, dass Mökkern die einzige Großstadt in Deutschland mit mindestens einem freilaufenden Wolfsrudel sei. Da sollte man ein Körbchen mit Rotwein und Rührkuchen dabei haben, dass man den Wolf auf eine falsche Spur locken könne. „Hast Du denn schon welche gesehen?“, fragte Ilka erschrocken. „Ich? Nee. Aber alle anderen kreischen inzwischen bei jedem Pudel auf. Wobei sie da ja nicht Unrecht haben. Auch der stammt vom Wolf ab.“ „Ich seh’ schon“, antwortete Ilka, „Dir fehlt der nötige sittliche Ernst.“ Da ist die Arbeitskollegin aber längst bei der Schilderung der Dalchauer St.-Anna-Kirche, oder eben ihres Altars. „Darin findest Du die selige Jutta von Sangerhausen, eine

Zeitgenössin Mechthilds von Magdeburg und Elisabeths von Thüringen. Die Damen kannten sich auch. Jutta hatte einen Sangerhäuser Ritter geheiratet, der früh auf einer Pilgerfahrt nach Jerusalem verstorben ist. Ein Verwandter der Jutta, Anno von Sangerhausen, war der 10. Hochmeister des Deutschen Ritterordens. Die Deutschen Ritter hatten gerade Ostpreußen mit Feuer und Schwert erobert und gedachten es zu christianisieren. Jutta von Sangerhausen eilte nach Polen, weil sie dort das andere, das nächstenliebende Christentum zeigen wollte. Sie errichtete im damaligen Bildschön am Kulmer See ein Spital und pflegte Aussätzige. „Ach, wie Elisabeth von Thüringen“, fragte Ilka zurück. „Ja, Jutta ging aber dazu ins fremde Land. Übrigens verehrten die Polen um den Kulmer See die Deutsche auch während der deutschen Besatzung. Sie war immer das Bild des anderen Deutschen. Nur die Deutschen vergaßen sie ganz und gar. Erst vor einiger Zeit hat ihre Heimatstadt Jutta wieder entdeckt. Der Magdeburger Bildhauer Heinrich Apel hat ihr eine schöne Skulptur geschaffen, die heute in der Sangerhäuser Kirche, St. Ulrich, zu bewundern ist. Die Sonne ist ihr Heiligenattribut.“ „Und die steht in der Dalchauer Kirche?“ „Ja, einer kleinen, aber schönen romanischen Kirche mit einem außergewöhnlich großen Chorraum.“ Naja, und natürlich gibt es da noch die Kirchen in Hohenwarthe, in Lostau und. und. und... „Das spricht dafür, sich doch mal Informationsmaterial im Loburger Pfarramt zu besorgen.“ „Können wir mal versuchen“, brabbelt Edwin. „Ich kann das Bier ja im Beutel mitnehmen.“

Saisonal &Regional: Mit allen Sinnen genießen! RESTAURANT HOFLIEFERANT Fürstenwall 3b | 39104 Magdeburg Tel 0391/58 28 2441 | info@restaurant-hoflieferant.de | www.restaurant-hoflieferant.de Öffnungszeiten: Montag Ruhetag, Dienstag bis Sonntag 12:00Uhr bis 23:00Uhr


2017 | 2. Ausgabe April

KOMPAKT SPEZIAL

Willkommen im Land der Elbebiber

21 Das „Auenhaus“.

Biosphärenreservat Mittelelbe Informationszentrum „Haus der Flüsse“.

Anlaufstelle für Naturfreunde

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as im Rahmen der Expo 2000 entstandene Informationszentrum, gelegen an der Straße zwischen Dessau und Oranienbaum, ist zentrale Anlaufstelle für Naturfreunde im Biosphärenreservat. Die Ausstellung im Pavillon informiert über Besonderheiten des Schutzgebietes. Faltblätter, Broschüren und Wanderkarten sind dort erhältlich. Im Freigelände befinden sich ein Kräuter- und Gemüsegarten mit Sitzgelegenheiten und ein Kleingewässer. Ein Lehr- und Erlebnispfad führt vorbei an Sprunggruben und Taststrecken bis zur Biberfreianlage.

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as Biosphärenreservat Mittelelbe, als Teil des länderübergreifenden UNESCO-Biosphärenreservats Flusslandschaft Elbe, erstreckt sich entlang 303 Flusskilometern in Sachsen-Anhalt. Naturnahe Flussauen und größere zusammenhängende Auenwälder prägen die Landschaft. Es bietet unersetzlichen Lebensraum für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten. Das wohl bekannteste Tier ist der Elbebiber, der auch Symbolfigur des Biosphärenreservats Mittelelbe ist. Der Elberadweg gehört zu den beliebtesten Radwegen Deutschlands und führt Sie beispielsweise in die Lutherstadt Wittenberg, das Gartenreich Dessau-Wörlitz, die Bauhausstadt Dessau, die Landeshauptstadt Magdeburg, die

frühere Kaiserresidenz Tangermünde sowie die Dom- und Inselstadt Havelberg. Seit 2015 ist das Haus der Flüsse das Informationszentrum für den nördlichen Bereich des Biosphärenreservates Mittelelbe. Neben Wissenswertem und Infomaterial zum Reservat halten die Mitarbeiter auch spezielle touristische sowie regionale Informationen und Angebote bereit. Insbesondere Schüler erfahren hier auf unterhaltsame Weise mehr über ihre Region und das Biosphärenreservat sowie die Tier- und Pflanzenwelt an Elbe und Havel. Besuchen Sie unsere Informationszentren! www.haus-der-fluesse.de | www.mittelelbe.com

Haus der Flüsse – Natura-2000-Informationszentrum der Biosphärenreservatsverwaltung Mittelelbe

1. Parkplatz 2. Bushaltestelle 3. Alfred-Hinsche-Haus 4. Bauerngarten 5. Pflanzenkläranlage 6. Nachbildung des Kühnauer Sees 7. Informationspavillon 8. Picknickplatz auf dem Boot

9. Insektenhotel 10. Feuerstelle 11. Nistkastenwand 12. Totholz 13. Kräutergarten 14. Biberkino 15. Spinnennetz 16. Blindenpfad

Elbstraße 2 | 39539 Havelberg Tel. 03 9387/609976 e-mail: hausderfluesse@mittelelbe.mule.sachsen-anhalt.de

Auenhaus – Informationszentrum der Biosphärenreservatsverwaltung Mittelelbe

Öffnungszeiten: April - Oktober

Öffnungszeiten: Mai - Oktober

Mo-Fr 10-18 Uhr Sa, So, Feiertag 10-17 Uhr November - März Mo geschlossen Di-Fr 10-17 Uhr Sa, So, Feiertag 10-17 Uhr

Am Kapenschlösschen 3 | 06785 Oranienbaum-Wörlitz Tel. 03 49 04 / 4 06 31 e-mail: poststelle@mittelelbe.mule.sachsen-anhalt.de

Mo-Fr 10-17 Uhr Sa, So, Feiertag 11-17 Uhr November - April Mo-Fr 10-16 Uhr Karfreitag, Ostern 11-17 Uhr Informationszentrum „Haus der Flüsse“

Bildnachweis: Mirko Pannach


KOMPAKT SPEZIAL

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2. Ausgabe April | 2017

„Hier stehe ich und kann nicht anders...“ Here I Stand – Lutherausstellung in Friedensau bei MĂśckern 'ĞƂč ŜĞƚ Ç€ŽŜ KĆ?ĆšÄžĆŒĹś Ä?Ĺ?Ć? DĹ?ĆŠ Äž KŏƚŽÄ?ÄžĆŒ verruckte

SHOWS spannende

ABENTEUER exotische

TIERWELTEN ERLEBNISTIERPARK MEMLEBEN MĂśnchsweg 1-2 06642 Kaiserpfalz OT Memleben

Ç Ç Ç Í˜ÄžĆŒĹŻÄžÄ?ĹśĹ?Ć?Ć&#x; ÄžĆŒĆ‰Ä‚ĆŒĹŹÍ˜ÄšÄž DAS GROSSE FAMILIENERLEBNIS IM UNSTRUTTAL

A

b Ostermontag, dem 17. April 2017, ist in der Bibliothek der Theologischen Hochschule Friedensau anlässlich des Reformationsjubiläums die Ausstellung „Here I Stand – Martin Luther, die Reformation und die Folgen“ zu sehen. Luther soll an diesem Datum im Jahre 1521 vor dem Wormser Reichstag seine Thesen mit den Worten: „Hier stehe ich und kann nicht anders...“ verteidigt haben. Die Ausstellung zeigt 30 verschiedene Exponate im und um das Leben Luthers. Ausgehend von der Biografie Martin Luthers wirft sie einen Blick in die Lebensumwelt der Menschen vor der Reformation. Moderne Infografiken veranschaulichen die wichtigsten Stationen der Reformationsgeschichte und ihren Einfluss auf unser Leben heute. Der Fokus der Ausstellung ist auf die reformatorische Dynamik ge-

richtet, die sich aus Luthers VerĂśffentlichung der 95 Thesen entwickelte. Es werden nicht nur die zentralen Fragen der Reformationsgeschichte gestellt, sondern ungewĂśhnliche Zusammenhänge hervorgehoben: Was geschah in Wittenberg 1517? Was war das Neue an Luthers Theologie? Wie verbreitete sich die neue Lehre? Welche Rolle spielten Frauen in der Reformation? Die Zeit zwischen 1520 und 1530 war eine Zeit des Umbruchs, auch fĂźr die Geschlechterrollen. Ein Teil der Ausstellung behandelt die Ausbreitung des Protestantismus am Beispiel der USA. Dabei wird zum Beispiel auch die Frage geklärt, was der BĂźrgerrechtler Martin Luther King mit seinem Namensvetter, dem deutschen Reformator Martin Luther, gemeinsam hat. Die Ausstellung ist vom 17. April bis zum 19. Mai 2017 in der Bibliothek der Theologischen Hochschule Friedensau während der Ă–ffnungszeiten, Montag bis Donnerstag von 8–22 Uhr, Freitag 8–16 Uhr und Sonntag 10–22 Uhr, zu sehen. Ab dem 24. April 2017 kann die Ausstellung in Hohenseeden auf dem historischen Vier-Seiten-Hof der Familie von Reinersdorff besucht werden. Die Ausstellung wird auf insgesamt sechs Kontinenten gezeigt. Der Eintritt ist frei.

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ie Freiluftsaison in der Autostadt beginnt mit vielen Highlights fĂźr die groĂ&#x;en und kleinen Gäste. So kĂśnnen die jungen Besucher ab sofort im LernPark der Fahrschule wieder ihren KinderfĂźhrerschein erwerben. Nachdem sie in der Verkehrsschule im MobiVersum wesentliche Begriffe des StraĂ&#x;enverkehrs gelernt haben, beginnt drauĂ&#x;en der praktische Teil. Im elektrisch betriebenen Mini New Beetle fahren die PrĂźflinge Ăźber einen realistischen StraĂ&#x;enparcours und meistern Verkehrssituationen wie Geh- und Radwege, Zebrastreifen oder Ampeln. Die Terrassen Ăśffnen ab Mitte April, fĂźr ein gemĂźtliches Pausieren in Restaurants oder bei Eiskreationen. Mit allen Sinnen genieĂ&#x;en kĂśnnen Gäste u.a. beim gemĂźtlichen Spaziergang durch den Dufttunnel des renommierten KĂźnstlers Olafur Eliasson. 2160 bepflanzte BlumentĂśpfe erwarten die Besucher und verbreiten ihren Duft. Kinder ab 12 Jahre kĂśnnen sich im Zeit-Haus-Workshop der Fahrradwerkstatt ausprobieren, lernen wie man Reifen flickt, Lichter kontrolliert und das eigene Rad verkehrstauglich macht. Besucher ab 8 Jahren kĂśnnen in der Kochschule zum „Kleinen Grillmeister“ werden. Sie lernen, worauf sie achten mĂźssen, damit Fleisch und WĂźrste gut gelingen. Dazu bereiten sie gemeinsam aus saisonalen Zutaten leckere Salate und frische Dips zu. Am Ostersonntag und -montag gibt es zudem Aktionen mit den den Maskottchen Rolli und Stella. Weitere Termine und Veranstaltungen im Internet unter: www.autostadt.de

Rolli und Stella, die Maskottchen der Autostadt vom Planeten Sinus, freuen sich u.a. an den Ostertagen auf Besuch. Sie warten im Lerngarten und haben ein Osterprogramm mit Eierlaufen und Co. vorbereitet. Foto: Nele Martensen

Eintrittskarten zu gewinnen Magdeburg Kompakt verlost 5 x 2 Eintrittskarten fĂźr die Autostadt Wolfsburg . Interessenten schreiben an: Magdeburg Kompakt, Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg oder eine Mail an gewinne@magdeburg-kompakt.de / Kennwort: Autostadt. Bitte Namen, Adresse und Telefonnummer vermerken. Einsendeschluss: 24. April 2017.


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KOMPAKT SPEZIAL

23 Anzeigen

Die Spur des „weißen Goldes“

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as „Weiße Gold” der Magdeburger Börde ist nicht (nur) süß. Vielmehr brachten salzig schmeckende Kristalle der Region schon lange vor der Zuckerrübe Reichtum. Über Jahrhunderte war die Salzgewinnung aus Sole ein wichtiger Quell für Wohlstand und Macht, das lebenswichtige Mineral ein begehrtes und wertvolles, aber auch teures Gut, das florierende Städte schuf und den Fernhandel beflügelte. Erst mit der im 19. Jahrhundert beginnenden bergmännischen Steinsalzgewinnung wurde Speisesalz vom einstigen Luxusgut zum Alltagsprodukt. Die Entdeckerregion Magdeburg • Elbe • Börde • Heide hat von der Salzgewinnung über und unter Tage viel zu berichten. Auch die Wiege der deutschen Soleheilbäder stand hier. Die „Salzige Tour“ führt über zum Teil uralte Handels- und Salzstraßen, auf denen einst Salz transportiert wurde, von Staßfurt über Schönebeck und Magdeburg nach Zielitz und über Egeln zurück ins Staßfurter Revier. Hautnah erleben kann man die „Salzige Tour“ in den Aktionswochen vom 21. Mai bis zum 9. Juli 2017. Bereits im vergangenen Jahr, als die Veranstaltungen in diesem Rahmen zum ersten Mal stattfanden, stießen die Organisatoren auf großes Interesse und konnten sich über etwa 3.500 Besucher freuen. 24 Orte beteiligen sich in diesem Jahr mit insgesamt 41 Stationen und mehr als 60 Angeboten an den Aktionswochen, darunter Staßfurt, Bernburg, Schönebeck, das Sülzetal, Magdeburg, Burg, Genthin, Zielitz, Morsleben, Ummendorf und Aschersleben. In Staßfurt werden beispielsweise am 10. Juni im Tiergarten Führungen mit dem Schwerpunkt Salzkatze geboten und am 11. Juni lädt das Strandsolbad zur Strandbadsause. Bereits eine Woche zuvor, am 3. Juni, findet im Salzlandtheater ein HofSommerkonzert statt. Das Schönebecker Industrie-

museum veranstaltet am 21. Mai einen Salzwandertag über den Schönebecker Salzweg und zur Sommersonnenwende am 21. Juni kann man im Ringheiligtum Pömmelte an Führungen, an der Herstellung von Salzteigfiguren und an einem Soleschmecktest teilnehmen. Die Gemeinde Sülzetal veranstaltet am 25. Mai einen Solelauf in Sülldorf. Im Freibad Langenweddingen, das am 25. Mai öffnet, wird am 10. Juni und am 8. Juli zum Regionalbrunch geladen. Mit dem Fahrrad können sich Interessierte auf den Weg zur Salzquelle in Magdeburg machen, um mehr über die Hansestadt, Kaufleute und Bäcker zu erfahren. Treffpunkt zu dieser Tour ist am 11. Juni, 14 Uhr, an der Sternbrücke/Heinrich-HeinePlatz. Die Historische Gerberei in Burg lädt am 14. und am 21. Juni zur Ausstellung in der historischen Natur- und Chromsalzgerberei ein. Und im Kreismuseum Jerichower Land in Genthin können sich die Besucher über die Geschichte des Elbe-HavelKanals als Transportweg für Torf und Salz informieren. Die Gemeinde Bördeaue lädt am 24. Juni im Ortsteil Tarthun zur Salzpredigt ein. Bei Salzbrot und Fruchtbowle können Interessierte zudem einen Vortrag des Bergamtes zur Geschichte der Salzschächte verfolgen. Eine komplette Veranstaltungsübersicht und weitere Informationen erhalten Sie unter der untenstehenden Kontaktadresse. Magdeburger Tourismusverband Elbe-Börde-Heide e.V. Domplatz 1b 39104 Magdeburg Tel.: 0391 / 73 87 90 Mail: info@elbe-boerde-heide.de www.elbe-boerde-heide.de

Eine Station während der Aktionswochen der „Salzigen Tour“ ist die Historische Gerberei in Burg, die zur Ausstellung in die Natur- und Chromsalzgerberei einlädt. Foto: Peter Gercke

Kultur mit Kuchen

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er sich zu einer Erkundungstour nach Loburg aufmacht, kann dort einige kulturelle Schätze entdecken. An der Straße der Romanik gelegen, bietet die Ruine der Kirche Unser Lieben Frauen einen Blick in die Vergangenheit. Von der dreischiffigen Basilika sind heute die Arkaden des Langhauses mit ihren in Granitbautechnik ausgeführten Pfeilern erhalten. Vermutlich im 12. Jahrhundert errichtet, diente der Bau zur Zeit der napoleonischen Kriege als Gefangenenlager und Pulvermagazin. Was davon übrigblieb, wurde um 1900 als Ruine restauriert und Anfang der 1990er Jahre gesichert. Die Ruine der Kirche Unser Lieben Frauen ist für Besucher frei zugänglich und dient regelmäßig als Kulisse für Konzerte. Auch die Burg Loburg, 965 erstmals schriftlich erwähnt, kann besichtigt werden. Erhalten sind noch der Bergfried, einige Nebengebäude und die Außenanlagen. Die Vogelschutzwarte Storchenhof, deren Mitarbeiter sich um den Erhalt der Weißstörche und deren Lebensraum sorgen, zieht ebenso zahlreiche Besucher an. Die unter Otto dem Großen 955 errichtete und nach mehrmaliger Zerstörung im Renaissancestil erbaute St. Laurentiuskirche befindet sich in der Ortsmitte und lädt zu Führungen und Konzerten ein. Für eine Pause während des Ausflugs bietet sich das benachbarte Barbycafé an. Drinnen wie draußen stehen zahlreiche Sitzplätze zur Verfügung. An warmen Tagen können Besucher im liebevoll gestalteten Außenbereich entspannen. Zur Stärkung empfiehlt sich Kaffee und Kuchen. Stachelbeer-Baiser, Walnuss-Schmand und natürlich Bienenstich zählen nach wie vor zu den beliebtesten Sorten. Auch die Lenitorte wird gut angenommen – ein glutenfreies Gebäck mit dunklem Nussboden und mit belgischer Schokolade überzogen. Wer es fruchtig mag, sollte sich dem Feuerwehrkuchen widmen. Dieser besteht aus einem Teig mit angedickten Kirschen – dem Feuer – und dieser wird mit Sahne „gelöscht“ und mit Haselnussstreuseln garniert. Für Herzhaftes steht derzeit u.a. Prignitzer Apfelsuppe auf der Speisekarte – eine scharf abgeschmeckte, aus Paprika und Gurken kreierte Suppe, die durch Äpfel eine leicht fruchtige Note erhält. (th)

Münchentor 1 • 39279 Loburg/Möckern Telefon: 039245-917048 • www.barbycafe.de


KOMPAKT SPEZIAL

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Feuerige Osterfestung Ein Ausflug muss nicht immer in die Ferne fĂźhren. Zu Ostern lockt die Festung Mark zum Verweilen.

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ie bunten Ostereier hängen im Strauch und bevor es am Sonntag ans Geschenkesuchen geht, kann man sich am Feuer in der Festung Mark wärmen und einen schĂśnen Abend verbringen. Das Osterfeuer wird traditionell am Samstag auf dem Festungshof entzĂźndet. Mehr noch - neben dem Austreiben der Wintergeister durch das lodernde Feuer gibt es mehrere Programmpunkte, die zu einem gemĂźtlichen Abend beitragen werden. AuĂ&#x;erdem werden KĂśstlichkeiten vom Grill und warme Getränke angeboten, mit denen man sich während des Feuerscheins stärken kann. Ab 16 Uhr Ăśffnen sich die Pforten der alten Festungsanlage. Bereits ab 18 Uhr wird das Kinder-Osterfeuer mit einer Feuershow eingeläutet. Kinder dĂźrfen sich auf Spiel- und SpaĂ&#x;aktionen freuen und auf den Kaosclown. Passend zum Fest kĂśnnen Ostereier bemalt oder auch Schmetterlinge gebastelt werden. Zuckerwatte darf auf kei-

nen Fall fehlen. Es besteht die MĂśglichkeit, sich als Fantasiewesen oder Lieblingstier schminken zu lassen. Das Kinder-Osterfeuer wird mit guter Laune, Magie und knisternden Fackeln entfacht. In zusätzlichen Feuerschalen kann das eigene Stockbrot gebacken werden. Zu den zĂźngelnden Flammen, den knackenden Holzscheiten und dem rauchigen Geruch wird es vielleicht auch so manche Lagerfeuergeschichte zu erzählen geben. Das groĂ&#x;e Osterfeuer wird ab 20 Uhr entfacht. Als besonderes Highlight des Abends gibt es um 21.30 Uhr eine eindrucksvolle Feuershow von Nikki & Nicole. Dazu werden Feuerbändiger und Trommler die Flammen bezirzen. DJ Andy und die Gruppe Foyal werden fĂźr das passende musikalische Ambiente während des Osterfeuers sorgen. Parallel zum Osterfeuerfest findet in der Festung Mark eine spannende TaschenlampenfĂźhrung statt, bei der groĂ&#x;e und kleine Besucher auf Entdeckungstour gehen kĂśnnen, um dem ein oder anderen Geheimnis der alten Gemäuer auf die Schliche zu kommen. Wenn das groĂ&#x;e Osterfeuer langsam verglĂźht, geht das Zusammensein in den Festungsräumen weiter: bei der Osterparty mit Rockpirat & DJ Andy. Osterfeuer mit Familienfest und Party: Sonnabend, 15. April, ab 16 Uhr in der Festung Mark, Hohepfortewall.

n Kompakt Festwochenende in Wittenberg

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Feuerkunst im Festungshof. An den Ostertagen gibt es besondere Programme und Attraktionen rund ums Osterfeuer. Archivfoto: Matthias Piekacz

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enschen aus aller Welt sind am 27. und 28. Mai 2017 eingeladen, vor den Toren Wittenbergs zu feiern – auf den Elbwiesen mit Blick auf Schloss- und Stadtkirche und auf 500 Jahre Reformation. Bereits am Samstag kĂśnnen die Gäste ab 21 Uhr zum Sonnenuntergang mit der Gemeinschaft von TaizĂŠ eine „Nacht der Lichter“ auf der Elbwiese erleben. Am nächsten Morgen werden die Teilnehmer dann mit extra dafĂźr komponierter Musik sowie Textlesungen geweckt. Wenn die Sonne aufgeht und damit der Tag begrĂźĂ&#x;t ist, kommen schon bald die ersten vom Kirchentag und aus den Orten der „Kirchentage auf dem Weg“ auf die Festwiese. Um 12 Uhr am Sonntag beginnt der Festgottesdienst, der mit dem biblischen Thema „Von Angesicht zu Angesicht“ Ăźberschrieben ist. Ein Gottesdienst, der ermutigt, das Evangelium weiterzutragen. Der Predigttext wird dabei musikalisch von tausenden von Blechbläsern, einem Chor mit Orchester und Band mitgestaltet. Gemeinsam wird das Abendmahl gefeiert. Von bis zu 250 Abendmahl-Tischen aus werden 2.400 Austeilende das Abendmahl in die Gemeinde bringen. Dazu werden Pfarrer und Gemeinden eingeladen. GruĂ&#x;worte aus Politik und anderen Kirchen schlieĂ&#x;en sich an und mit einem Ausklang endet der offizielle Teil um den Gottesdienst. Unmittelbar schlieĂ&#x;t sich das Reformationspicknick an.


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KOMPAKT SPEZIAL

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Schwarmintelligenz & Schwarmdummheit

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icht nur wir Menschen lieben die Geselligkeit, sämtlichen Primaten und vielen anderen Säugetieren geht es genauso. Auch manchen Arten von Vögeln, Fischen und Insekten. Welch Schauspiel, wenn sich die Stare im Herbst zu Tausenden und Abertausenden zum Wegzug versammeln und ihre Schwärme ständig wechselnde Muster in den Abendhimmel weben! Immer aufs Neue abrupte Richtungswechsel einzelner, viele folgen, andere nicht: Der Schwarm teilt sich. Wieder vereinigt, werden neue Ausbrüche versucht. Niemand führt bei dem Reigen Regie, auch nicht, wenn es dann hinunter zu den Schlafbäumen geht. Ein paar Vögel fangen damit an – und fliegen wieder auf, weil die anderen nicht folgen. Bald versuchen es die nächsten, bis schließlich die gesamte Vogelschar unter lautem Gezwitscher und Gekreisch dicht an dicht im Gezweig der Bäume hockt. Auch hier wieder gibt es keinen Anführer, der ihnen sagt, welche Bäume dafür zu nutzen sind und welche nicht.

Der Mensch als Schwarm Zwar verwendet jeder Mensch den eigenen Verstand, solange es um persönliche Belange geht, in der Masse aber, in der Großgruppe, in der anonymen Schar, neigen wir dazu, uns an anderen zu orientieren. Schwarmverhalten eben. Der Begriff wurde aus der Verhaltensbiologie der Tiere übernommen. Mode-Erscheinungen lassen sich damit erklären, das Wahlverhalten gegenüber Parteien und überhaupt alles Mögliche, was den eigenen Kenntnisstand übersteigt und dennoch zu einer bestimmten Haltung herausfordert. Devise: Was die meisten denken und machen, kann so falsch nicht sein, zumindest nicht völlig falsch. Stimmt meistens auch. Man spricht von „kollektiver Intelligenz“ oder von „Schwarmintelligenz“. Die Fortschritte in der Technik, in der Wissenschaft und Medizin sind heute als Leistungen von Vielen zu werten. Die Kumulation von Wissen und Erfahrungen, von Können und Ideen führt zu Ergebnissen, zu denen Einzelne nur in Ausnahmefällen fähig sind. Die Vorteile kollektiver Intelligenz lassen sich mit speziellen Tests belegen. Aber auch das Gegenteil: Bei allgemeiner Unsicherheit wird von der Mehrheit gern auf Meinungen jener gehört, die sich als Bescheid- und Besserwisser hervortun, selbst wenn es dafür kaum sachliche Gründe gibt. Im praktischen Leben können aus solcher Leichtfertigkeit Fehlentscheidungen folgen. Ein jeder weiß darum und wir, Wesen mit hierarchisch organisierter Sozialstruktur, lechzen geradezu nach verlässlichen Führungsfiguren.

solchen unterscheidet, besteht darin, dass es ihr egal ist, wenn sie aus dem Schwarm herausgerät und ihr keiner der Genossen nachschwimmt. Ihr fehlt daher die zögernde Rücksichtnahme des normalen Fisches, der, auch wenn er noch so intensiv in bestimmter Richtung schwimmen möchte, sich doch schon bei den ersten Bewegungen nach den Schwarmgenossen umsieht und sich davon beeinflussen lässt, ob ihm welche folgen und wie viele. All dies war dem vorderhirnlosen Kameraden völlig egal; wenn er Futter sah, oder aus sonstwelchen Gründen wohin schwimmen wollte, schwamm er entschlossen los und siehe da – der ganze Schwarm folgte ihm. Das operierte Tier war eben durch seinen Defekt eindeutig zum Führer geworden.“ Wie, fragt man sich und das womöglich mit einer Spur von Häme, wie nun sieht es denn mit den Anführern unserer eigenen Spezies aus? Natürlich verdankt keiner von ihnen seinen Erfolg einem groben Hirndefekt. Dennoch mag dem einen oder anderen eine psychopathische Tendenz hilfreich zur Seite stehen. Nicht nur sind solche Menschen als Straftäter in den Gefängnissen zu finden, nein, manipulativ besonders begabt besiedeln sie auch die Chefetagen, sie sind in der Werbebranche zuhause, auf den Bühnen der Unterhaltungsindustrie und wohl ebenso in der Politik. Die Erfolgreichsten unter ihnen zeichnen sich durch eine hohe Intelligenz aus, durch Charme, Pathos, Geschwätzigkeit, laxen Umgang mit Fakten und: Sie haben keine sonderlichen Probleme mit Gewissensbissen. Ihre Rücksichtslosigkeit sei es, was ihnen im Wettbewerb mit anderen einen Vorteil ver-

schaffe, meint Robert D. Hare, ein kanadischer Kriminalpsychologe, der als einer der Begründer der moderneren Psychopathie-Forschung gilt. Hare geht davon aus, dieser spezielle Menschentyp verdanke seine Erfolge ganz wesentlich einem Mangel an Empathie. Neuere Befunde hingegen scheinen zu belegen, dass psychopathisch „Begabte“ durchaus mit anderen mitfühlen können, sie daher auch sehr gut zu manipulieren vermögen, ohne aber (und das unterscheidet sie von den normalen Menschen) mit ihnen mitleiden zu müssen. Untersucht man sie in einem Gehirn-Scanner, währenddessen ein Film demonstriert, wie jemandem in derb schmerzhafter Weise ein Finger umgebogen wird, passiert in dem Hirnareal, das für Mitleiden zuständig ist, auffällig wenig. Die Rigorosität psychopathisch Veranlagter wird von anderen gern als Stärke angesehen, viele zollen ihnen hohen Respekt. Einige im Schwarm der Anonymen „schwärmen“ geradezu für solche Art von Führungspersönlichkeiten – Schwarmdummheit eben. So manches, was die Erfolge von Schwarmführern mit psychopathischem Einschlag ausmacht, wird anderweitig gern übernommen: Charme, Pathos, Geschwätzigkeit, laxer Umgang mit Fakten. Überhaupt Fakten: Gleich ob es sich um Autos, Waschmittel, Umweltschutz oder um politische Argumente handelt, sie werden in ihrer Wirksamkeit überschätzt. Der Erwerb von Faktenwissen ist mühsam, Geschwätz tut’s auch, oft sogar besser (Kürzlich wurde damit die 100-%Marke erreicht). Die anstehende Bundestagswahl wird es zeigen: Je näher der Termin, umso simpler die Botschaften! Prof. Dr. Gerald Wolf

Freier Eintritt für Kinder*ab April 2017 *Kinder bis 15 Jahre

oo: Z m i u olf Ne G e r u t Adven

Der Zoologe Erich von Holst (1908 - 1962) hatte in den 1940er Jahren zum Schwarmverhalten ein Experiment an Elritzen durchgeführt, einem kleinen, lebhaften Karpfenfisch. Durch Konrad Lorenz (1903 – 1989), einem der bedeutendsten Verhaltensbiologen und einem der großen Seher des vorigen Jahrhunderts, ist es geradezu berühmt geworden (in: „Das sogenannte Böse“): „Er [von Holst] operierte einem einzelnen Fischchen dieser Art das Vorderhirn weg, und in diesem stecken … alle Reaktionen des Schwarmzusammenhaltes. Die vorderhirnlose Elritze sieht, frisst und schwimmt wie eine normale, das einzige Verhaltensmerkmal, durch das sie sich von einer

Foto: Sam Rey

Eine hirnamputierte Elritze

www.zoo-magdeburg.de


KOMPAKT SPEZIAL

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Magdeburger Weiße Flotte FAHRPLAN Vorsaison 2017 17. März - 30. April Mo.

Di.

Mi.

Do.

Fr.

Sa.

So.

11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt „Große Acht“ (nur am 17.04.) 13:00 - 14:30 Uhr Westerhüsen 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 14:30 Uhr Westerhüsen 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt „Große Acht“ 13:30 - 14:30 Uhr Stadtfahrt 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 14:30 Uhr Westerhüsen 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 14:30 Uhr Westerhüsen (entfällt am 24.03.2017) 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 10:00 - 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt "Große Acht" (nur am 29.04.) 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt „Große Acht“ 13:30 - 14:30 Uhr Stadtfahrt 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 10:00 - 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt „Große Acht“ (nur am 16.04. & 30.04.) 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt „Große Acht“ 13:30 - 14:30 Uhr Stadtfahrt 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck)

Tickets und Reservierungen Schifffahrtsbüro am Petriförder Petriförder 1 | Tel.: 0391 - 5 32 88 91 www.weisseflotte-magdeburg.de

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Magdeburger Weiße Flotte

Tickets und Gutschein hier einlösen: Schifffahrtsbüro am Petriförder Petriförder 1 ● 0391 - 5 32 88 91 www.weisseflotte-magdeburg.de

2,- € Nachlass gegen Vorlage dieses Coupons - für alle Linienfahrten der Magdeburger Weiße Flotte GmbH in der Saison 2017. Gültig für eine Fahrt (Vollzahler), nicht kombinierbar mit anderen Aktionen.

„Probe“: Ein Ausschnitt der Wiedmann Bibel wird auf dem Domplatz gezeigt. Foto: Peter Gercke

1.517 Meter Bibel entfalten Unterstützer für Weltrekord-Unterfangen gesucht

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s wird ein einmaliges Ereignis, sind sich die Organisatoren des Reformationsjubiläum 2017 e.V. einig: Am 7. Mai können sich 500 Magdeburgerinnen und Magdeburger an einem Weltrekordversuch beteiligen – und gemeinsam erstmals die 1517 Meter lange gemalte Wiedmann Bibel komplett ausgefaltet und in einem Stück in einer Menschenkette vom Dom bis zur Johanniskirche präsentieren. Wie das aussehen könnte, zeigte bereits eine 10. Klasse des Magdeburger HegelGymnasiums auf dem Domplatz. Gemeinsam mit Superintendent Stephan Hoenen, Domprediger Jörg Uhle-Wettler sowie dem Vorsitzenden des Programmausschusses des Kirchentages auf dem Weg in Magdeburg, Annette Berger, reckten 25 Schülerinnen und Schüler Ausschnitte der Wiedmann Bibel in die Höhe. Anwesend war auch Martin Wiedmann – der Sohn des Künstlers war zur Vorstellung des Projektes eigens aus der Schweiz angereist. Die Wiedmann Bibel ist die einzige, die das komplette Alte und Neue Testament als durchgehendes Faltbuch in 3.333 Illustrationen wiedergibt. Der Stuttgarter Künstler Willy Wiedmann malte sie über einen Zeitraum von 16 Jahren im Stil der Polykonmalerei, die er in den 1960er Jahren entwickelte. Es ist das Lebenswerk des Malers, Bildhauers, Musikers, Komponisten, Schriftstellers und Galeristen.

Die Bibel war nach ihrer Fertigstellung im Jahr 2000 für viele Jahre in Alukisten verborgen und wurde nicht gezeigt, da die Drucktechnik noch nicht so weit war. Der Künstler selbst konnte das komplett zusammengefügte Werk nicht mehr erleben – er starb 2013 in Bad Cannstatt. Erst als sein Sohn Martin Wiedmann die Bücher in den Kisten zusammen mit schriftlichen Aufzeichnungen seines Vaters entdeckte, konnten alle Bilder einzeln gescannt und digitalisiert werden. „Damals stand ich vor der Frage, soll ich die große Herausforderung annehmen oder nicht“, erklärt Martin Wiedmann. „Als ich in der Biographie meines Vaters las, dass er hoffe, jemand würde die Bibel durch Bilder allen Menschen näherbringen, habe ich mich dafür entschieden, seinen Traum zu vollenden. Gerade dieser Tag würde ihn sicher sehr stolz machen. 33 Jahre nachdem er mit dem Werk begonnen hatte, wird es endlich zum ersten Mal in seiner kompletten Länge gezeigt.“ Für den 7. Mai suchen die Organisatoren noch Teilnehmer, die den Weltrekordversuch unterstützen. Interessierte können sich informieren und anmelden unter der Nummer 03491 / 64 34 880, unter www.bibelweltrekordmagdeburg.de oder via Mail an: bibelweltrekordmagdeburg@r2017.org


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Mit genossenschaftlichem Engagement hoch hinaus

KOMPAKT vorgestellt

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er Wind heult, während die Wolken, die hier nicht weit entfernt scheinen, schnell vorüberziehen. Im Türmchen der Wohnungsbaugenossenschaft „Stadt Magdeburg von 1954“ eG ist es windgeschützt und die Sonne tut ihr Übriges. Die Stadt liegt zu Füßen – der Ausblick ist atemberaubend. Man gerät ins Schwärmen, wenn man in der Zollstraße 1 auf dem Werder in 50 Meter Höhe die Aussicht auf Magdeburg genießt. Auch Gabriele Busch ist davon nach wie vor fasziniert. Und das, obwohl sie bereits seit vielen Jahren hier lebt und jeden Tag die Stadt überblicken kann. „Erstbezug 1979“, betont sie. Seitdem die Hochhäuser in der Zollstraße 1 und der Mittelstraße 2 erbaut wurden, wohnt sie hier. Und daran möchte Gabriele Busch, die Mitglied im Aufsichtsrat der Wohnungsbaugenossenschaft ist, auch nichts ändern. Etwa 4.000 Wohnungen, die alle saniert sind, gehören zum Bestand der WBG 1954. 1.000 Wohneinheiten sind bereits barrierefrei – weitere 1.000 sind über eine halbe Treppe erreichbar. Damit trägt die Genossenschaft dem steigenden Altersdurchschnitt Rechnung. Auch die Hochhäuser auf dem Werder wurden bereits Ende der 1990er Jahre saniert und umgebaut. Im Zuge dessen wurde das Türmchen errichtet. „Die Genossenschaft hat sich dafür entschieden, einen Ort für Familien- und Firmenfeiern, Tagungen, Seminare und andere Events anzubieten. Wer möchte, kann das Türmchen also mieten“, sagt Detlef Patzelt, der als Hausmeister für drei Wohnhochhäuser der WBG 1954 verantwortlich ist und ebenfalls auf dem Werder wohnt. Er schätzt die Gemeinschaft, die durch die genossenschaftliche Struktur gefördert wird. „Man achtet auf seine Umgebung, hilft und unterstützt einander.“ Doch das sind nicht die einzigen Vorteile des genossenschaftlichen Wohnens. Nicht umsonst wurde die Genossenschaftsidee in die Unesco-Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen – weil die Mitglieder durch den Erwerb von Genossenschaftsanteilen zu Miteigentümern werden und so die soziale, kulturelle und ökonomische Partizipation gefördert wird. Genossenschaften arbeiten nicht gewinnorientiert und sind ausschließlich ihren Mitgliedern verpflichtet. So werden erwirtschaftete Überschüsse in die Erhaltung und Modernisierung der Bestände investiert, für den Neubau oder für den Ausbau von Service-Angeboten genutzt. Die WBG 1954 bietet daher neben der wohnungswirtschaftlichen Versorgung ihrer Mitglieder zusätzliche soziale

Genossenschaften

Über den Dächern Magdeburgs: Wer in den Hochhäusern der WBG 1954 wohnt, behält den Überblick. Detlef Patzelt ist auf dem Werder als Hausmeister tätig und wohnt auch dort – ebenso wie Gabriele Busch, die Mitglied im Aufsichtsrat der Genossenschaft ist. Fotos: Peter Gercke

und kulturelle Serviceleistungen und stimmt dies stets mit den individuellen Bedürfnissen der Mitglieder ab. Dazu gehört auch, dass ein Hausmeister – wie beispielsweise Detlef Patzelt – zur Stelle ist, wenn kleine Reparaturarbeiten vonnöten sind oder die Grünanlagen gepflegt werden müssen. „Genossenschaftliches Wohnen bedeutet aber auch Sicherheit“, fügt Gabriele Busch an. Der Wohnraum bleibt bezahlbar und als Miteigentümer genießt man ein lebenslanges Wohnrecht. Sollte die Wohnung einmal nicht mehr den individuellen

Bedürfnissen entsprechen, wird ein Umzug in eine andere, freie Wohnung der Wohnungsbaugenossenschaft gewährleistet. Und weil vor allem das Miteinander im Vordergrund steht, gibt es auch zahlreiche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. „Die 1954er veranstalten regelmäßig Radtouren für alle Miteigentümer, bieten Busfahrten an oder gemeinsame Grillabende“, erzählt Gabriele Busch. Alleingelassen wird man also in einer Genossenschaft mit Sicherheit nicht. Tina Heinz

GENOSSENSCHAFFTSFEST 2017 25.06.2017 l 12:00 –19:00 l PETRIFFÖRDER MAGDEBURG SCHLAGERSTAR A ELLA ENDLICH l SÄNGERIN ANNEMARIE EILFELD l MUSICALSTAR A FRIEDRICH RAU l LIVEBAND NO-MAX l KINDERMUSICAL RITTER ROST l u.v.m.

Unser Star:

MAX X MUTZK KE & BA AND


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LEBENSART KOMPAKT

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Anzeigen

n Café-Geflüster

n Mädchen für alles Grenzenlos kreativ

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Mitmachen und wohlfühlen - bei uns

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ie kennen das sicherlich: Wenn etwas Spaß macht, geht es viel leichter von der Hand. Es heißt sogar: Wer liebt, was er tut, muss nie wieder arbeiten. Na klar, wenn man damit sein Geld verdienen kann - besser geht’s nicht. Das ist wie ein Jackpot im Lotto! Eine schöne Vorstellung, stimmt’s? Nun, diesen Glücksfall hat natürlich nicht jeder. Machen wir uns nichts vor, meist geht es hauptsächlich darum, Geld zu verdienen, um das tägliche Leben zu bestreiten, einen Urlaub vielleicht noch. Für manche Gäste ist der Besuch unseres Cafés schon wie ein kleiner Urlaub, sagen sie uns. Sie können sich ein bisschen verwöhnen lassen, die Zeit vergessen, Gedanken abschalten und wohlfühlen. Wenn wir dann die Freude in Gesichtern sehen ... Das sind wunderbare Momente. Ich liebe sie! Sie wollen das auch erleben? Anderen Menschen Wünsche erfüllen, ihnen Freude bereiten, sie im wahrsten Sinne des Wortes bedienen? Dann probieren Sie es doch einfach mal aus! Am besten gleich bei uns im Café. Wir können gut gelaunte Verstärkung gebrauchen, mit etwas Talent zum Servieren und Lächeln. Vielleicht für ein paar Stunden am Nachmittag? Kommen Sie einfach mal vorbei, lernen Sie uns kennen und bewerben Sie sich. Vielleicht gehören Sie dann schon bald zu unserem netten Kollegenteam? Wir sind gepannt und freuen uns auf Ihren Besuch. Ihre Ulrike Bäumer, Bedienung von Gemäldestube und Café Alt Magdeburg

Das Café „Alt Magdeburg“ ... mit Gemäldestube ist leicht zu finden in der Grünen Zitadelle, Breiter Weg 8a; zu erreichen über den Innenhof. Frühstück ab 8 Uhr – dafür empfehlen sich Reservierungen unter Tel. 0391/5 82 31 54.

a, da ist der Kollege Rainer Schenk in der vorigen Ausgabe von Magdeburg Kompakt ja ganz groß rausgekommen. Riesenfoto mit Herz, langer Text – da könnte man glatt neidisch werden. Aber ich kann mich nun wirklich nicht beklagen. Schließlich habe ich hier regelmäßig Platz, um mich auszulassen. Und außerdem hat er das verdient. Kann schließlich nicht jeder so kreativ mit der Heckenschere umgehen und so’n Herz schnippeln. Manch einer kann das nicht mal zeichnen. Und dann aus ‘nem Gebüsch sowas schneiden? Ich find’s jedenfalls großartig und bin der Meinung, dass man seiner Umgebung – vor allem der, in der man wohnt – ausreichend Aufmerksamkeit schenken sollte. Schadet ja nicht, wenn’s vor der Wohnungstür ebenfalls schön aussieht und nicht nur in den eigenen vier Wänden. Macht sich auch gut, falls mal Besuch kommen sollte. Und es muss ja nicht gleich wer weiß was sein … Aber es reicht doch schon, darauf zu achten, dass sich nicht in jeder Ecke Müll sammelt – irgendwelche Kaugummipapierchen oder Zigarettenstummel etc. Ja, ich weiß … es gibt Personen, deren Aufgabe es ist, solche Dinge zu entfernen und die Umgebung sauber zu halten. Aber die sind nicht alle paar Minuten am Putzen und Fegen. Es sind eben die kleinen Dinge, auf die jeder achten sollte … Aber vielleicht – um mal wieder zum Kreativen zurückzukommen – kann man aus den Sachen, die sich so ansammeln, auch etwas Schönes basteln. Aus den

Kaugummipapierchen könnte man lustige Bötchen falten, die Zigarettenstummel könnten in diversen Mustern als Wandmotiv dienen – hätte auch ‘nen tollen 3D-Effekt – und aus Hundehaufen … Nee, das führt jetzt zu weit. Wir überlassen die Kreativarbeiten mal lieber dem Rainer. Bis später, Ihr Mädchen für alles

n Aber sicher! Schwalbe, Spatz & Star

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etzt im Frühling sind sie wieder unterwegs: Schwalbe, Spatz und Star. Wenn Sie bei diesen Vogelnamen sofort an Simson-Mopeds denken, sind Sie entweder Hobby-Schrauber oder gehören zu der Generation, die in ihrer Jugendzeit unter mobil unterwegs sein noch etwas anderes verstand, als auf dem Smartphone zu surfen. Für die ein Moped das schönste Geschenk von Oma war. Ein Pkw war für die meisten unerschwinglich, und ein 18-Jähriger kam mit seiner Autoanmeldung oft erst an die Reihe, wenn seine Kinder schon zur Schule gingen. Heute sind in den Städten nur noch wenige Mopeds unterwegs. Und wer sitzt drauf? Vorwiegend Männer um Mitte Fünfzig. Obwohl man in SachsenAnhalt schon ab 15 Jahren Moped fahren darf, steht es nur noch bei wenigen jungen Leuten auf der Wunschliste. Meine Generation macht lieber möglichst gleich mit 18 den Führerschein fürs Auto und fährt dann mitunter ein Modell, das älter ist als sein Besitzer. Auf vier Rädern ist es eben bequemer als auf zweien. Deshalb setze auch ich mich lieber in mein Auto. Aber wenn ich es mir recht überlege, sind die Mopedfahrer schlauer. Sie geben viel weniger Geld fürs Tanken und für ihren Versicherungsschutz aus. Sie brauchen lediglich das jährliche Mopedschild für den gesetzlich vorgeschriebenen Haftpflichtschutz. Anfang März war wieder Schilderwechsel. Das aktuelle Moped-Versicherungskennzeichen, das übrigens auch E-Biker benötigen, ist schwarz-weiß. Wer

ohne fährt oder noch das ungültige grün-weiße angeschraubt hat, muss aus eigener Tasche für die Schäden zahlen, die er bei einem verschuldeten Unfall anderen zugefügt hat. Das kann teuer werden. Den Versicherungsschutz Ihres Mopeds können Sie zusätzlich mit einer Teilkaskoversicherung erweitern. Sie zahlt auch bei Diebstahl – Mopeds werden viel häufiger geklaut als Autos. Sie finden Mopedfahren überhaupt nicht cool? Dann geben Sie mal bei youtube „ÖSA Race“ ein. Jennet Pchayeck aus dem Kundendienst-Center der ÖSA Versicherungen


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TECHNIK KOMPAKT

29 Anzeige

Es geht wieder um die Wurst! Kaum läuten die ersten Sonnenstrahlen das Frühjahr ein, ziehen schon aromastarke Rauchschwaden durch die Gärten. Es ist wieder Zeit, den Grill aufzustellen. Denn die gemütlichen Grillabende mit Freunden oder der Familie zählen für viele Menschen zur Lieblingsbeschäftigung in der warmen Jahreszeit. Neben leckeren Steaks und Würstchen gehören natürlich auch Salate zu einem perfekten Grillabend. Das Wie ist beim Grillen mittlerweile so entscheidend wie die Wahl dessen, was auf den Rost kommt. Grillen kann man mit Holzkohle, über strombetriebene Heizstäbe oder einer Gasflamme. Natürlich steht bei den meisten Grillfreunden die Grillkohle hoch im Kurs. Wir zeigen zwei Modelle, die schon jetzt einen Vorgeschmack auf den Sommer geben.

Rauch für viel Geschmack Der Smoker Tennessee 200 ist ein Multitalent in seiner Klasse. Neben dem klassischen Grillen und Räuchern kann man mit ihm auch das perfekte American BBQ zurbereiten. Die Funktionsweise ist sehr einfach: In der Feuerbox erzeugte Hitze und der entsprechende Rauch ziehen durch die Garkammer und verleihen dem Gargut die typische Rauchnote. Größere Fleisstücke werden so über einen längeren Zeitraum durch den Einsatz von heißem Rauch gegart. Das führt dazu, dass das Fleisch saftig bleibt und langsam auf der Zunge zergeht. Mit Hilfe des Deckelthermometers zur Temperatursteuerung lässt sich der Garprozess perfekt optimieren. Ein großflächiger Warmhalterost hält die bereits zubereiteten Speisen warm. Der emaillierte Grillrost lässt sich leicht reinigen, der Fronttisch dient zur Ablage der verwendeten Grillutensilien.

Grillspaß für Grillchefs Ein Garant für gelungene und gesellige Abende sind frisch gegrillte Rostbratwürstchen und der Duft nach saftigen Nackensteaks. Der im amerikanischen Stil anmutende Wagengrill zeichnet sich durch eine stufenlos höhenverstellbare Kohleebene aus. Durch einfaches Kurbeln kann so die optimale Steuerung der Grilltemperatur erfolgen. Somit gibt der Deckel die gebündelte Hitze im Inneren an die Grillware ab. Spezielle Lüftungsöffnungen sorgen während des Grillvorgangs für eine ausgeglichene Luftzirkulation und verhindern das Erlöschen der Kohle bei geschlossenem Deckel. Durch den zweigeteilten Grillrost und dem leichtgängigen Deckel steht auch der indirekten Grillmethode, bei der das Grillgut im geschlossenen Raum liegt und nicht direkt über der glühenden Kohle platziert ist, nichts im Wege. Mit Hilfe des integrierten Deckelthermometers kann der Grillchef die Temperatur im Grill bequem beobachten und genau einschätzen, wann er durch die Kohleklappe weiteres Brennmaterial nachlegen muss, damit der Grillabend noch lange nicht endet. Kleine Details, wie der Flaschenöffner oder die Besteckhaken, runden den „Toronto“ ab.

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2017 | 2. Ausgabe April

TECHNIK KOMPAKT

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So genießt man Tag für Tag glatte Haut Das Philips Lumea Essential BRI863/00 vollbringt wahre Wunder, um dem Nachwachsen von Haaren am Körper und im Gesicht vorzubeugen. Die sanften Lichtimpulse sorgen bei regelmäßiger Anwendung für eine seidenglatte Haut an jedem Tag. Philips Lumea arbeitet mit einer lichtbasierten Technologie namens „IPL“ (Intense Pulsed Light), die in professionellen Schönheitssalons zur Haarentfernung verwendet wird. Mit Philips Lumea können Sie diese innovative Technologie nun jederzeit sicher und effektiv zu Hause nutzen. Philips arbeitete zur Entwicklung dieser Technologie sehr eng mit Hautexperten zusammen. Philips hat über zehn Jahre hinweg umfassende Verbraucherstudien zur IPL-Technologie mit mehr als 2.000 Frauen durchgeführt. Klinische Studien haben eine deutliche Haarreduzierung nach nur vier Behandlungen im Abstand von zwei Wochen gezeigt. Philips Lumea behandelt die Haarwurzeln mit sanften Lichtimpulsen. Dadurch nimmt die Menge an Haar, die an Ihrem Körper wächst, mit der Zeit ab. Durch wiederholte Behandlung bleibt Ihre Haut haarfrei und wunderbar glatt. Für zusätzliche Sicherheit misst der integrierte Sensor für den Hautton den Farbton der zu behandelnden Haut am Anfang jeder Sitzung und von Zeit zu Zeit während der Behandlung. Wenn ein Hautton erkannt wird, der zu dunkel für die Behandlung mit diesem Produkt ist, werden keine Lichtimpulse mehr ausgegeben.

Freiheit ohne Grenzen: Samsung Galaxy S8 und S8+ Im neuen Galaxy S8 (erscheint am 28. April 2017) vereinen sich hochwertige Materialien und minimalistische Eleganz zu einem smarten Schmuckstück. Das große Display beeindruckt mit Super AMOLED-Technologie sowie einer hohen Auflösung (2.960 x 1.440 Pixel). So bietet es satte Farben, faszinierenden Details und HD-Inhalten den Platz, den sie verdienen. Und da das Display nahtlos in das Smartphone-Gehäuse übergeht, tut es das, ohne sie durch einen störenden Rahmen seitlich einzuengen. Die Frage, welche Apps, Fotos und Songs zu wichtig zum Löschen sind, stellt sich beim Galaxy S8 mit Octa-Core-Prozessor und seinem erweiterbaren Speicher auch nicht. Wem der 64 GB große interne Speicher nicht reicht, kann diesen durch eine micro SD-Karte um bis zu 256 GB erweitern. Faszinierende Momente mit all ihren Details einfangen: Für das Galaxy S8+ kein Problem. Die 12 MP-Hauptkamera mit Dual Pixel und F1.7-Blende kann selbst bewegte Objekte kristallklar aufnehmen. Der PRO-Modus erlaubt erfahreneren Smartphone-Fotografen, ihre Bilder auch im Detail selbst zu bestimmen, während die 8 MP-Frontkamera nicht nur schöne, sondern dank Autofokus und Gesichtserkennung auch smarte Selfies schießt. Videos, die mit dem Galaxy S8+ aufgenommen wurden, brillieren durch den UHD-Modus auch auf großen Bildschirmen. Und wenn dem Galaxy S8+ mit dem leistungsstarken Akku von 3.500 mAh und dem individuell an die Bedürfnisse anpassbaren Leistungsmodus doch mal die Puste ausgehen sollte, ist es mit der Schnelladefunktion innerhalb kurzer Zeit wieder zum Einsatz bereit – und sogar via Induktion aufladbar.

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RÄTSEL KOMPAKT

32 Verehrung ausdrücken

Jacken

Gleitschutz am Reifen

Stern im ‚Aquila‘

indischer LebensBundesgefährte staat

Jazzgesangsstil

küren

2. Ausgabe April | 2017

Teil der Musikanlage Stoßgerät

Gruppe

eine Zinsvergütung

australisches Beuteltier

sanft fallen (Schnee)

Abk.: Ehrenordnung

Fischeier

mittelgriechisches Gebirge Gestalt der jüdischen Sage

erblich

Verschleierung

französisch: Erde

Abendgesellschaft

französische Ardennenstadt

Aufwind

Unterwasserortungsgerät

österr. Presseagentur (Abk.)

‚heilig‘ in span. Städtenamen

Bruder von Vater oder Mutter

ein Haus errichten

Männerkurzname

japanische Münze durch die Nase sprechen

scherzen

Bauisoliermaterial Film mit Romy Schneider

Film mit LadenSylvester tisch Stallone

südamerikanisches Haustier

ruhig gehen

betrügen Schah von Persien † 1629

offene Feuerstelle

kindliches Getue

20

Händlerviertel im Orient

Schönheitsfehler

künstl. Wasserreservoir

fein

Gestalt der isländ. Sage

Blutarmut

Kurzschreibform (Kw.)

Jazzstil

Materialstärke

krumm, nicht gerade

Sohn Adams biblischer König (A.T.)

Adelsprädikat

Medienarbeit (engl. Abk.)

Bergbach

amerikanische Reiterschau

afrikanische Völkergruppe

wohlwollend

Pomp

Soße zum Eintunken

Wintersportgeräte Luftwiderstandsbeiwert

ägyptische Pyramidenstadt

deutsche Vorsilbe

Geräusch der Uhr

Hotelempfang Lenkung, Lenkanlage

genmanipuliertes Wesen

turkmenischer Teppich

betrachten

Verfasser des 3. Evangeliums

Fremdwortteil: Italien

fast

Helm aus Leder

süßer Brotaufstrich

albaLaut der nische Schafe Währung

engl. Männerkurzname König der griech. Sage

persönliches Fürwort (4. Fall)

Vorname TischLösungsd. Kombespanponisten mittel Dostal † nung

Berghüttenwirt

Hauptstadt SüdKoreas

Teebehälter

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italienischer Weinort italienisches Reisgericht

eiszeitlicher Höhenzug

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Fakultätsvorsteher

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Viehfutter verwesender Tierkörper

Ordensfrau

DreikNGER faultier

Jahre

Initialen Lancasters

SumpfkEBER

verdickte Wurzeln

HeilPlANZE

1997 - 2017

gallertartige Substanz

abschließen

Hunderasse spanische Anrede (Herr)

Windspiel

Zank, Unfrieden (ugs.)

Chronometerantrieb MK17-13a


SATIRE KOMPAKT

2017 | 2. Ausgabe April

n Salongeflüster Ausflug nach Schweden Wort-Coiffeur Lars Johansen

L

angsam wird es wärmer und alle wollen Ausflüge machen. Da die meisten aber nicht fliegen können, kommen sie erst mal zu mir und fragen nach windschnittigen Frisuren. Herren lassen sich jetzt auch gerne blondieren. Sieht zwar blöd aus, aber der Trump-Cut ist trotzdem gefragt. Immer mehr Politiker wollen den jetzt haben. Und sogar ein paar Frauen. Dabei sieht man hinterher immer so vertwittert aus. In den Geschäften rund um meinen Salon geht die IKEA-Angst um. Seit dem Richtfest zittern sie vor dem Spätsommer. Manchmal denke ich, dass die halbe Stadtverwaltung von den Schweden gekauft worden ist, weil die Baustellen in der Innen-

stadt den Geschäften den Rest geben. Die Verwalter würden doch nie direkt vor IKEA die Abfahrt vom Ring sperren, egal wie dringend eine Reparatur nötig wäre. Und wenn der Baubeigeordnete hier noch nie im Stau gestanden haben will, dann muss er zu Fuß unterwegs sein. Oder er kommt erst um 11 zur Arbeit. Trümper sagt, bisher hatten wir eben dörfliche Verhältnisse. Das erklärt die ganze Bauerei: Wir wollen endlich Stadt werden. Deshalb ist er auch nach dem Ende der Bauarbeiten weg, denn dann brauchen wir was besseres als einen Dorfbürgermeister. Wir sollten uns daher jetzt auch nicht um den Titel der Kulturhauptstadt bewerben, sondern bei „Unser Dorf soll schöner werden“ mitmachen. Da kommen wir gut zwischen Hohenerxleben und Wolfsburg unter. Mir jedenfalls macht dieses schwedische Möbelhaus keine Angst. Selbst wenn die da einen Friseur hätten, kommen meine Kunden zu mir zurück. Weil sie so Haare schneiden, wie sie Möbel verkaufen, kriegst du dort sowieso nur einen Kamm, eine Schere und eine Schablone. Dazu kommt noch eine große Zeichnung, auf der du sehen kannst, wie das Frisieren funktioniert. Fehlen nur noch ein paar Schrauben, um die Dauerwelle zu fixieren. Wenn du fertig bist, siehst du nachher obenrum so aus wie ein Billyregal ohne Bücher oder eine große Portion Köttbullar. Und ich darf das wieder reparieren. In diesem Sinne: Der Nächste bitte.

n Zahlenspiele Statistik zur eigenen Auslegung Im Jahr 2015 wurden in Sachsen-Anhalt 17.479 Kinder geboren, darunter waren 285 Mehrlingsgeburten mit insgesamt 577 Mehrlingskindern. Jedes 30. geborene Kind war ein Mehrlingskind. Wie das Statistische Landesamt in Halle mitteilte, wurden 2015 in Sachsen-Anhalt 278 Zwillings- und 7 Drillingsgeburten beurkundet, das waren 34 Zwillings- und 5 Drillingsgeburten mehr als im Jahr 2014. Die Anzahl der Mehrlingsgeburten erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 15,8 Prozent und symbolisierte gleichzeitig die höchste Zahl von Mehrlingsgeburten innerhalb der letzten 25 Jahre. Von den geborenen Zwillingspaaren waren 191 gleichen Geschlechts, davon 100 männlich und 91 weiblich. Unter den Drillingsgeburten waren 3 Knabentrios und 1 Mädchentrio sowie zweimal die

1.

Kombination „1 Junge/2 Mädchen“ und einmal die Kombination „1 Mädchen/2 Jungen“. 1.661 Gasthörer besuchten im Wintersemester 2016/17 Lehrveranstaltungen an sachsen-anhaltischen Hochschulen. Darunter waren 946 weibliche Personen (57 Prozent). Das Durchschnittsalter aller Gasthörer betrug 63,8 Jahre. Im Vergleich zum Wintersemester 2015/16 stieg die Anzahl der Gasthörer um 3 Prozent (WS 2015/16: 1.608). Die meisten Besucher nahmen an Veranstaltungen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (819). 94 Prozent (1.570) der Hörenden waren Teilnehmer an Lehrveranstaltungen an den beiden Universitäten des Landes. Die Mehrzahl dieser Gasthörenden waren in Seniorenkollegs eingetragen. Daraus erklärt sich auch der hohe Altersdurchschnitt (Halle 61,7 Jahre, Magdeburg: 69,7 Jahre).

2.

33 Bescheide vom Verstandesbeamten KnülligDingeldeu

VolksverwendungsSchwierigkeiten

I

n höheren Regierungskreisen wird erwogen das Wort Volk nicht mehr zu verwenden. Die Verwendung könnte geschichtsrevisionistisch sein. Über die Einführung der Redewendung „die, die schon länger hier leben“ wird nun nachgedacht. Das Verstandesamt prüft deshalb, wie viele deutsche Wortverbindungen vom Wort Volk befreit werden können. Volksarmee, Volkspolizei oder Volkskammer sind bereits aus dem Sprachgebrauch verbannt. Von Volkseigenen Betrieben spricht auch niemand mehr. Volksmusik hat noch Hochkonjunktur. Weniger dagegen Volkstanz. Was soll aus Volkswagen werden? Das Amt prüft die Verwendung von „Wagen für jene, die schon länger hier leben“. Dies hätte rassistische Ausschlussaspekte. Solche, die „erst seit einiger Zeit hier leben“, könnten ein solches Auto nicht erwerben. Und es litte die Volkswirtschaft darunter. Volkswirtschaftler hätten Berufsverbot. Und was wird aus Volksvertretern? Darf man noch den Volksmund zu Wort kommen lassen? Die Volkshochschule wäre ebenfalls problembehaftet. In Sachsen-Anhalt gibt es den Landesverband der Volkssolidarität. Der ist mit 28.759 Mitgliedern in 13 Kreis- und Regionalverbänden einer der mitgliederstärksten Sozialverbände. Wegen der vorrangig meist alten Mitglieder könnte sich das Namensproblem auf natürlichweise lösen. Gut, das war jetzt kein verstandesamtlich berechtigter Einwand. Schließlich könnten solche Äußerungen zur Verletzung der Volksseele führen. Volksseele müsste aber auch ersetzt werden. Selbst Tageszeitungen, die den Begriff Volk im Namen tragen, müssten ihren Titel überdenken. Ein Vorschlag könnte lauten: „Stimme derer, die schon länger hier leben“. Doch das wäre wiederum ein Leseausschluss für die hier kürzer Verweilenden. Ein verstandesamtlicher Vorschlag für das Problem der Wortbeseitigung Volk lautet, einen Volksentscheid herbeizuführen, um selbigen danach wahrscheinlich amtlich abschaffen zu müssen. i. A. Knüllig-Dingeldeu, Verstandesamtsrat

Philosophischer Spaziergang|Themen & Termine 28. Mai 2017 | 11 Uhr Körperschmerz, Seelenschmerz, Weltschmerz – Was tut wo weh? Dr. med. Roland Minda, Facharzt für Neurochirurgie Dr. med. Paul Franke, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Prof. Dr. Gerald Wolf, Neurowissenschaftler Nächster Termin: 30. Juli 2017 | 11 Uhr

Kunstmuseum Magdeburg Kloster Unser Lieben Frauen

Die Veranstaltungsreihe „Philosophischer Spaziergang“ bietet einen Austausch über interessante Sinnfragen des Lebens zwischen angesehenen Spezialisten und interessierten Besuchern. Hier findet keine reine Vortragsart statt, sondern ein offenes Gespräch, bei dem wechselseitig Fragen und Antworten bzw. Hypothesen und Thesen diskutiert werden können. ca. 35 Teilnehmerplätze nach telefonischer Voranmeldung: Telefon: 0391/79296750 Teilnahmegebühr 3,00 Euro


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2017 | 2. Ausgabe April

MAGDEBURG INTIM

35

Mit oder ohne …

Maskotchen-Rennen zum LVM-Kindertag

A

uch wenn der 1. FCM das Heimspiel gegen den SSV Jahn Regensburg verlor, gab es am 9. April trotzdem eine Menge Gewinner: nämlich 300 Kinder. FCM-Premiumpartner LVM Versicherung mit seinen Agenturen Leiding, Decker, Nielsen, Gauger, Jaschke, Suppelna, Richter und Ungefroren haben die Tickets Sportvereinen und Schulen aus Magdeburg und der Region zur Verfü-

gung gestellt. Zu LVM-Maskotchen „Pferdinand“ gesellen sich weitere Maskotchen von Blau-Weiß wie Nemo, LuckyFitness, MWG, WOBAU, Seilbahnen Thale Erlebniswelt, MVGM, Till Eulenspiegel sowie Gaensefurther. In der Halbzeitpause lieferten sich die lustigen Figuren ein Rennen auf dem Rasen. Rund um die MDCC-Arena gab es viele weitere Erlebnisse für die kleinen Nachwuchsbesucher.

Musik aus 100 Jahren stromlos

K

aum noch des Vaters Jubiläum im Café Alt Magdeburg gefeiert, hat Sänger Arnulf Wennig eine neue künstlerische Idee. Gemeinsam mit dem Chef des Cafés entwickelte er den Gedanken, künftig einmal im Monat ein besonderes Konzert zu gestalten: einen Kulturabend bei Käse und Wein. „Arnulf Wenning stromlos“ ist der Arbeitstitel und Start am 5. Mai. Ab 20 Uhr singt Wenning Lieder der letzten 100 Jahre, begleitet vom Musiker Martin Müller am Akkordeon. Ohne große Bühne, einfach direkt im Geschehen. Was in dem Fall bedeutet: Von Tisch zu Tisch wird der Barde gehen und seine Lieder kredenzen. Wer dabei sein möchte, sollte sich schon mal Plätze reservieren lassen ...

… Es war mal wieder Zeit für ein Date … die Empfehlung einer guten Freundin: der Bekannte eines Bekannten eines Bekannten. Sie wissen schon … Wir tauschten über fünf Ecken unsere Telefonnummern aus und verabredeten uns. Ich habe keine Ahnung, was meine Freundin ihm im Vorfeld über mich erzählt hatte – über meine Ansichten zum Thema Gleichberechtigung oder sonstige Einstellungen. Jedenfalls schien er ein bestimmtes Bild von mir im Kopf zu haben und wollte es mir im vorauseilenden Gehorsam besonders recht machen. Sie kennen doch sicher auch diese Typen, die – um Himmels Willen! – nichts Falsches sagen wollen. Man könnte ihnen das ja übelnehmen und wie eine eingeschnappte Leberwurst reagieren … so als erwachsener Mensch. Jedenfalls bemühte er sich den ganzen Abend, mir seine Aufgeschlossenheit zu vermitteln. Egal, bei welchem Thema. Das fing schon bei der Bestellung im Restaurant an. Ob ich denn Fleisch möge oder Fisch. Und dass es ja überhaupt kein Problem sei, wenn ich mich bei den heutigen Standards der Nahrungsmittel-Produktion entschieden hätte, mich vegetarisch oder gar vegan zu ernähren. Dafür habe er vollstes Verständnis. Aus Trotz bestellte ich als Vorspeise ein Carpaccio und als Hauptspeise ein saftiges Steak. Hätte ich auf der Speisekarte ein fleischiges Dessert gefunden, hätte ich auch dieses bestellt. Während ich genüsslich mein Steak verzehrte, stocherte er in seinem Salat, den er vermutlich bestellt hatte, um seine Aufgeschlossenheit in Sachen vegetarischer Ernährung zu untermauern. Dass er den Salat nicht so schmackhaft fand, gab ihm die Gelegenheit, einen Monolog zu präsentieren – zum Thema Gender Mainstreaming. Aufhänger dafür war am Nebentisch die Servicekräftin, die beim Probieren des Weins selbigen nicht der Gästin sondern dem Gast einschenkte. Er echauffierte sich, warum ein Mann eher in der Lage sei, den ausgewählten Wein für gut zu befinden als eine Frau. Ich schaltete ab, ging meinen eigenen Gedanken nach und fragte mich, ob mein Kind – sollte es jemals dazu kommen – mich und seinen Erzeuger als „Eltern“ bezeichnen würde …

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Freizeit-tipps

36 Mittwoch | 12.4.

Kleines Kino

Theater/Show

Die andere Seite der Hoffnung / 19.30 Uhr / Moritzhof

Warum überlebt Michailo Gurman nicht? / Premiere / 19.30 Theater/Show Uhr / schauspielhaus, studio Nachbarn - Die Rückkehr / UrWilde Reise durch die Nacht / aufführung von Dirk Heidicke / Für die Jüngeren Gemeinschaftsproduktion mit Jim Knopf und Lukas der Loko- ab 16 Jahre / 20.00 Uhr / pupden Kammerspielen / 20.00 Uhr motivfu ̈ hrer / ab 4 Jahre / 9.00 pentheater / theater an der Angel und 10.30 Uhr / puppentheater Nachbarn - Die Rückkehr / Uraufführung / GemeinschaftsproWilde Reise durch die Nacht / Zu Hause bei Familie Bach / duktion mit den Kammerspielen ab 16 Jahre / 20.00 Uhr / pupFerienkonzert /Musiktheater fu ̈r Magdeburg / mit ines Lacroix, pentheater Kinder im Grundschulalter / mit susanne Bard, Matthias engel dem ensemble Kolorit / 10.00 und Michael Günther / 20.00 Uhr/ Gesellschaftshaus Comedy/Kabarett Uhr / theater an der Angel Vaterschaftsklagen / Dreierpro- Kinderferienkino: 14.00 Uhr storm und der verbotene Brief; gramm der Hengstmanns / 14.30 Uhr timm thaler oder 19.30 Uhr / ...nach HengstComedy/Kabarett Das verkaufte Lachen / Moritzhof Selfie mit Buzz Aldrin / promanns Da ist was im Anzug / mit Magramm von und mit tobias rion Bach, Heike ronniger und Hengstmann / 19.30 Uhr / Messe/Märkte Hans-Günther pölitz / 20.00 Uhr Frühjahrsmesse / 15.00 Uhr / „...nach Hengstmanns“ / zwickmühle Da ist was im Anzug / mit MaKleiner stadtmarsch rion Bach, Heike ronniger und Hans-Günther pölitz / 20.00 Uhr Kunst/Literatur Donnerstag | 13.4. / zwickmühle Hanns Strahmer: Goethe und die Musik / mit Klangbeispielen Konzerte / Gemeinschaftsveranstaltung Impla Ray: From the Valley to Kunst/Literatur mit der interessengemeinschaft the Sea“ / 19.00 Uhr / Festung David Blass liest seine neuen Goethe in der LGM e. V. / 18.00 Mark, Kulturwerkstatt Geschichten / 19.00 Uhr / struUhr / Literaturhaus delhof

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2. Ausgabe April | 2017

Kleines Kino

Führungen

Cinema Paradiso / Oscar-gekröntes Werk über das Kino als Hort der träume und eine Kindheit im alten sizilien / 18.00 Uhr / OLi Kino

Taschenlampenführung / 17.00 Uhr / bei Bedarf zusatzführung um 18.00 Uhr / Anmeldung über tourist-information / Festung Mark, eingang beim Häuschen im park

Für die Jüngeren

Kinderferienkino: 14.00 Uhr ... und außerdem Mein Leben als zucchini;14.30 Osterspaziergang / 10.00Uhr robbi, tobbi und das Fliewa- 18.00 Uhr / elbauenpark tüüt / Moritzhof Stadtfelder Osterfeuer / mit dem Musikprojekt „JohnLennon Memory“ / 17.00-22.00 Uhr / Messe/Märkte Frühjahrsmesse / Flatrate-tag / Adelheidring/Damaschkeplatz 15.00 Uhr / Kleiner stadtmarsch Das gemütlichste Osterfeuer der Stadt / mit Familienprogramm ab 16.00 Uhr / FeuerentFreitag | 14.4. zündungen jeweils um 18.00 und gg. 20.00 Uhr / ab 21.00 Theater/Show Cabaret / letztm. in der spielzeit Uhr Osterparty / Festung Mark Hit-Mix-Party / mit DJ / 20.00 / 19.30 Uhr / Opernhaus / Uhr / Molls Laden Schwoof - die Party / 23.00 Führungen Uhr / Feuerwache süd Führung im Otto-von-Guericke-Zentrum / Dauer: ca 1h / kostenfrei / 14.00 Uhr / LukasSonntag | 16.4. klause, schleinufer 1 Am Karfreitag über die Glückli- Konzerte che Insel / mit Nadja Gröschner Oster-Party mit Duo L.A. / Hits und Frank Kornfeld / Buchung der 60er und 70er, von C.C.r. & über Feuerwache süd / 19.00 Co. / 20.00 Uhr / Molls Laden Uhr / Werder Delta Moon: Cabbage Town / 20.00 Uhr / Feuerwache süd

... und außerdem Osterspaziergang / 10.0018.00 Uhr / elbauenpark

Samstag | 15.4. Konzerte

Theater/Show

Für die Jüngeren

Nachbarn - Die Rückkehr / Uraufführung / Gemeinschaftsproduktion mit den Kammerspielen Magdeburg / 20.00 Uhr / theater an der Angel

Kinderkino: 14.00 Uhr storm und der verbotene Brief; 14.30 Uhr robbi, tobbi und das Fliewatüüt / Moritzhof

Comedy/Kabarett Vaterschaftsklagen / Dreierprogramm der Hengstmanns / 15.00 und 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Kommt Zeit, kommt Tat / Marion Bach und Hans-Günther pölitz / 15.00 und 20.00 Uhr / zwickmühle

Kinderkino: 15.00 Uhr storm und der verbotene Brief; 15.30 Uhr Mein Leben als zucchini / Moritzhof

)ROJHWHUPLQ 0DL Å6.$1$7,.(5´

)(6781* 0$5. .8/785:(5.67$77 (,1/$66 h%(5 Å'$6 67h%&+(1´

Der Zauberer von Oz / Musical / 16.00 Uhr / Opernhaus Nachbarn - Die Rückkehr / Uraufführung / Gemeinschaftsproduktion mit den Kammerspielen Magdeburg / 20.00 Uhr / theater an der Angel

Freie Klänge / Klavier-Duo Marco schiavo und sergio Marchegiani / Werke von telemann, Bach, rachmaninov u.a. / 16.00 Comedy/Kabarett Uhr / Festung Mark Kommt Zeit, kommt Tat / MaJulian Philipp David: Live 2017 rion Bach und Hans-Günther pö/ 20.00 Uhr / Feuerwache süd litz / 20.00 Uhr / zwickmühle

Für die Jüngeren

)5 $35,/ $% 8+5

Theater/Show

Messe/Märkte Flohmarkt im Nordpark / 12.00 bis 16.00 Uhr / Familienhaus im park Frühjahrsmesse / 14.00 Uhr / Kleiner stadtmarsch

Messe/Märkte Frühjahrsmesse / 14.00 Uhr / Kleiner stadtmarsch

Führungen Stadtrundgang mit Luther / Dauer: 2h / 11.00 Uhr / tourist information Besichtigung eines Stückes Stadtgeschichte / Öffentliche Führungen in der Festung Mark / Blicke hinter die Kulissen / Buchung über tourist-information / 15.00 Uhr / Festung Mark Osterspaziergang durch Sudenburg / mit Nadja Gröschner / 19.00 Uhr / Buchung über Feuerwache süd

... und außerdem Osterspaziergänge / 10.0018.00 Uhr / elbauenpark Osterlunch / mit Buffet & für die


FrEIzEIT-TIPPS

2017 | 2. Ausgabe April

Messe/Märkte

Kinder Ostereiersuche im Park / ab 11.00 Uhr / Villa Böckelmann

Frühjahrsmesse / 15.00 Uhr / Kleiner Stadtmarsch

Montag | 17.4.

... und außerdem

Theater/Show

SC Magdeburg – TVB 1898 Stuttgart / 19.00 Uhr / GetecArena Blue & White Party / Vol 2.0 / FME meets FMB / 23.00 Uhr / Festung Mark, Hohe Gewölbe

Ein Käfig voller Narren / letztm. i. d. Spielzeit / 18.00 Uhr / Opernhaus

Für die Jüngeren Kinderkino: 14.00 Uhr Storm und der verbotene Brief; 14.30 Uhr Mein Leben als zucchini / Moritzhof

Messe/Märkte Frühjahrsmesse / 14.00 Uhr / Kleiner Stadtmarsch

... und außerdem Osterspaziergänge / 10.0018.00 Uhr / Elbauenpark

Dienstag | 18.4.

Donnerstag | 20.4. Foto: Manuel Pape Fährmann live. Ein Sommer. Ein See. Eine handbetriebene Fähre. Jan Becker zieht es wieder ins wilde Mecklenburg. In der Fortsetzung zu „Der Praktikant“ heuert Autor Wolf Stein als „Fährmann“ an einem Ort an, der seine ganz eigenen Geschichten schreibt und Sehnsüchte weckt. Fern des Alltags treffen Mensch auf Natur, Touristen auf Einheimische, Liebe auf Leidenschaft und der Ernst des Lebens auf würzigen Humor. „Der Fährmann“ als multimediale Lesung mit Musik ist zu erleben am 30. April im Moritzhof sowie In den Stadtbibliotheken Schönebeck (25.4.) und Wolmirstedt (26.4.)

Theater/Show Vergangenheit /15.00-17.00 Uhr / Elbauenpark, Jahrtausendturm

Comedy/Kabarett

Mittwoch | 19.4. Konzerte

Messe/Märkte

Unterwegs mit Telemann / Musik und Kunst in der Telemann-Kulturstraßenbahn / Eintritt mit einem gültigen MVBFahrschein / 18.00 Uhr / ab MVB-Haltestelle Opernhaus Turbostaat: auf dem weg nach abalonia / Gäste: Ein gutes Pferd / 20.00 Uhr / Feuerwache

Frühjahrsmesse / 15.00 Uhr / Kleiner Stadtmarsch

Comedy/Kabarett

Kleines Kino Verleugnung / 10.30 Uhr (Kinderwagen-Kino), 16.00 und 20.15 Uhr / Moritzhof

... und außerdem Familienspaß: Zeitreise in die

Konzerte JETZT das Magdeburger Jazzfestival / Eröffnungsabend / mit zoltan Lantos’s OpenSource (Ungarn) und FlyWeToTheMoon (Bulgarien) / 20.00 Uhr / Gesellschaftshaus T&T Wollner: Das Teutsche Volkslied / Premiere / Deutsche Schlager aus 8 Jahrhunderten / 20.00 Uhr / Feuerwache

Theater/Show

Mongos / von Sergej Gößner / Uraufführung / ab 13 J. / 10.00 Uhr / Schauspielhaus, Foyer

Vaterschaftsklagen / Dreierprogramm der Hengstmanns / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns

37

Ein quergestyltes Kabarettprogramm von und mit Lars Johansen / 19.30 Uhr / Querstyle,

Breiter Weg 214 Vaterschaftsklagen / Dreierprogramm der Hengstmanns / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Da ist was im Anzug / mit Marion Bach, Heike ronniger und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / zwickmühle

Nachbarn - Die Rückkehr / Uraufführung / Gemeinschaftsproduktion mit den Kammerspielen Magdeburg / 20.00 Uhr / Theater an der Angel

Comedy/Kabarett

Da ist was im Anzug / mit Marion Bach, Heike ronniger und Hans-Günther Pölitz / 15.00 Uhr (Veranst. für Volkssolidarität) und Kunst/Literatur 20.00 Uhr / zwickmühle XXII. Kunst-Talk / mit Tamás Szalay, Leiter des Organisations- Rentenbescheide(n) / Goetz/ büros Kulturhauptstadt 2025 der Hengstmann/Schaefer / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Landeshauptstadt Magdeburg / 19.00 Uhr / Kunstmuseum Klos- Eine Frage der Zeit (reloaded) / Programm der Kugelblitze Sater Unser Lieben Frauen Ein Land vor langer Zeit. Bilder bine Münz, Ernst-Ulrich Kreschel aus Magdeburg 1987 – 1990 / / 19.30 Uhr/ Feuerwache Süd Kurt Krömer: Heute stimmt Fotos von Matthias Pavel / Vernissage / 19.30 Uhr / Moritzhof alles / 20.00 Uhr / AMO

Johann e Ein Ma s Kirchberg n 29. Apri n gibt Ausku l, um 2 n 0 Uhr ft

Leiterstr. 2a | Magdeburg Tel.: 0391 541 44 26 www.zwickmuehle.de

Jens Heinrich Claasen: 13 Zentimeter - aus dem Leben eines durchschnitlichen Mannes / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen zitadelle

Kunst/Literatur Wagnis Leben / Lesung mit Klaus-D. Vogt / 19.30 Uhr / Medizinische zentralbibliothek, Universitätsklinikum, Leipziger Str.44

Kleines Kino Französisches Filmfest / Filme ab 16.00 Uhr / Moritzhof Quai d’Orsay (OmU) / 19.30 Uhr / Studelhof Cinema Paradiso / Oscar-gekröntes Werk über das Kino als Hort der Träume und eine Kindheit im alten Sizilien / 18.00 Uhr / OLi Kino

Für die Jüngeren

Stark fu ̈ r einen Tag / 9.00 und 11.00 Uhr / Puppentheater

Messe/Märkte Frühjahrsmesse / 15.00 Uhr / Kleiner Stadtmarsch


FREIZEIT-TIPPS Führungen Eine Schnitzeljagd durch die villa p. / Erlebnisfu ̈hrung / ab 16 Jahre / 20.00 Uhr / Puppentheater, FigurenSpielSammlung Mitteldeutschland, villa p.

... und außerdem Offener Beratertag / mit Amt für Arbeit und Jobcenter / 10.0013.00 Uhr / Villa Böckelmann

Freitag | 21.4. Konzerte SWM TalentVerstärker / 3. Vorausscheid / mit Dan Tist, ELKAAR, Hannah Elisa, Kaleidoie Franzo ̈sische Filmwoche Sachsen-Anhalt findet skop, Rusty Balls / 19.00 Uhr / Turmpark Alt-Salbke in diesem Monat zum JETZT das Magdeburger Jazzvierten Mal statt. Unterstu ̈tzt festival / Klubabend / mit: Stedurch das Institut français, fan Schultze Trio (D, USA), Uli ko ̈nnen Filmfans und Freunde Gumpert Quartett und Knightder franzo ̈sischen Sprache an Watts-Weston / 19.00 Uhr / sechs Spielstätten in Dessau, Halle und Magdeburg besondere Forum Gestaltung Das große Schlagerfest / präKinoentdeckungen machen. Es sentiert von Florian Silbereisen / stehen so viele Filme wie nie zuvor in der franzo ̈sischen Origi- 19.30 Uhr / Getec-Arena nalversion mit deutschen Unterti- Bands Beats Kompakt / Neue Konzertreihe mit Livemusik aus teln auf dem Programm, darunMagdeburg / Blues Ska Rock / ter elf Filmpreviews und eine Filmpremiere. Dazu gehören „Je Mehr Infos auf Seite 9 dieser Ausgabe / 20.00 Uhr / Festung vous souhaite d'e ̂tre follement Mark, Kulturwerkstatt/Stübchen aime ́e (Ich wu ̈nsche dir ein Chaplin: Wenn uns morgen scho ̈nes Leben)“ und „Keeper“ keiner weckt / 20.00 Uhr / Fesam 20. April im Moritzhof oder tung Mark einen Tag später „Les châteaux de sable (Die Schlo ̈sser aus Sand)“ sowie „Les Premiers, les Derniers (Das Ende ist erst der Ausstellungstipps Anfang)“ am 23. April am selben Ort. Dass Frankreich im Herbst Das verlorene Kapitel Ehrengast der Frankfurter BuchEine neue Ausstellung bei messe sein wird, ist außerdem „Querstyle” im Breiten Weg Anlass für die Filmreihe „Comic 214: Gabriele Krüger zeigt einen im Kino – ClubKino vom Institut Querschnitt ihres künstlerischen français de Saxe-Anhalt“. Die ReWirkens in der Malerei und gab trospektive findet im Strudelhof der Ausstellung den Titel „Querstatt, das dafür zum „ClubKino beet im Querstyle“. Zu sehen vom Institut français de Saxe-Anbis zum 6. Mai täglich zu den halt“ wird. Im Genre Kinder- und Öffnungszeiten. Eintritt frei. Jugendfilme wird „La Tortue rouge (Die rote Schildkro ̈te)“ geLandschaft und Figur zeigt, „Ma vie de courgette Christiane Schütze widmet sich (Mein Leben als Zucchini)“ und seit vielen Jahren der Darstelals besonderer Höhepunkt die lung von Landschaft und FiguNeuverfilmung „Le Petit Prince ren. Ihre Liebe zur Musik, zur Bil(Der kleine Prinz)“ nach der denden Kunst, zur Lyrik und Fogleichnamigen Erzählung von tografie bestimmen den Inhalt Antoine de Saint-Exupe ́rys. und die Empfindungen ihrer Blätter. Bis 28. April wird im Literaturhaus eine Ausstellung mit ihren Arbeiten gezeigt (Aquarelle, Tusche, Rötel, Mischtechnik und Öl). Organisiert wird die Ausstellung vom Verein der Bibliophilen und Graphikfreunde Magdeburg und Sachsen-Anhalt e.V. „Willibald Pirckheimer“.

D

VonWegen im Elbfoyer Saisonstart: Pünktlich zu Ostern eröffnet am Karfreitag der Ratsgarten, nebem dem Rathaus. Fortan ist er täglich von 11.30 bis 21.30 Uhr offen.

Arbeiten von Thomas Andrée unter dem Titel „vonWegen“ sind noch bis 21. Mai im MDRFunkhaus im Stadtpark zu sehen. Der Magdeburger Bildhauer und Maler u ̈berrascht seit

T&T Wollner: Das Teutsche Volkslied / Deutsche Schlager aus 8 Jahrhunderten / 20.00 Uhr / Feuerwache Süd The Beatles Connection / die besten Songs der FabFour / 20.00 Uhr / Molls Laden Karat / Tour 2017 / 20.00 Uhr / Stadthalle

2. Ausgabe April | 2017

Bach, Heike Ronniger und Oliver Vogt / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kunst/Literatur

Klangwelt der Reformation / Vorlesung&Konzert / Studenten des Instituts für Musik Halle, Kammerchor Johann Friedrich Reichardt, Akademisches Orchester Halle / Referenten: Prof. Dr. Wolfgang Hirschmann, Prof. Dr. ErnstTheater/Show Joachim Waschke (Halle) / Eintritt Balkanmusik / Road-Trip von frei / 19.30 Uhr / Wallonerkirche Daniel Mezger / 11.00 Uhr / Vom Kleinen und vom Großen Schauspielhaus, Studio Telemann bewegt / Premiere / / Werke der Künstlerin Dorit Kempe / Ausstellungseröffnung Jugendprojekt zum Wirken des / 19.30 Uhr / Volksbad Buckau Komponisten / Karten an der Theaterkasse im Opernhaus / 14.00, 16.00, 18.00 Uhr / Treff- Kleines Kino punkt: Gruson-Gewächshäuser Französisches Filmfest / Filme AnsprechBar im Cafe Hirsch / ab 15.30 Uhr / Moritzhof Impro-Schauspiel mit Kerstin Rei- Le petit Nicolas / Der kleine chelt und Karsten Dietrich/ Nick / 19.30 Uhr / Strudelhof 19.30 Uhr / Feuerwache Süd Nachbarn - Die Rückkehr / Ur- Für die Jüngeren aufführung / Gemeinschaftspro- Stark fu ̈ r einen Tag / 9.00 und duktion mit den Kammerspielen 11.00 Uhr / Puppentheater Magdeburg / 20.00 Uhr / Theater an der Angel Messe/Märkte Ewig Jung – Rock’n’Roll bis ins Frühjahrsmesse / Tag der StadtGrab / 20.00 Uhr / Theater in sparkasse / 15.00 Uhr / Kleiner der Grünen Zitadelle Stadtmarsch

Comedy/Kabarett

Führungen

Nervt! / Programm von und mit Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / „...nach Hengstmanns“ DIE kaufen wir uns / Marion

Führung im Otto-von-Guericke-Zentrum / Dauer: ca 1h / kostenfrei / 14.00 Uhr / Lukasklause, Schleinufer 1

Lesungen

Gespräche Archiv Bibliothek Vorträge Ausstellungen

Filme

Informationen unter 03 91/ 4 04 49 95 www.literaturhaus-magdeburg.de

L

38

aus turh agdeburg a r ite M

Telemann bewegt / Eine inszenierte Stadtrundfahrt / Magdeburger Schüler präsentieren einen neuen Blick auf scheinbar Bekanntes / 14.00, 16.00 und 18.00 Uhr / Start jeweils: Gruson-Gewächshäuser Die Magdeburger Perlenkette bei Nacht / Teil 2 Salbke / Buchung über Feuerwache Süd / 19.00 Uhr / ab Blumenbergstr.

... und außerdem Zeitreisen / Initiative Offene Gesellschaft / das Ensemble präsentiert alternative Zukunftsentwu ̈rfe / ab 16 J. / 20.00 Uhr / Puppentheater Urban Junk Yard / 2 Jahre Finest in Drum ‘n‘ Bass & Dubstep / 22.00 Uhr / Festung Mark

während der Öffnungszeiten der Bibliothek besichtigt und erworben werden. Mo.-Fr. 8-21 Uhr, Sa. 10-18 Uhr.

Weißes Gold

„Querbeet bei Querstyle”: Bilder von Gabriele Krüger. Jahren immer wieder durch Vielseitigkeit. Gezeigt wird nun eine Auswahl seiner Werke, die mit dem dort gebotenem Raum interagieren. Durch die Bandbreite in Darstellung und Thematik wird der Betrachter in vielschichtige Welten entführt. Als Besucher bleibt man gefordert, sich aufmerksam auf die Suche nach Auflo ̈sung der Werke zu begeben, welche sowohl im engeren als auch im weltlichen Kontext funktionieren. Mo.-Fr. 10-18 Uhr, Sa. & So. 11.30-15 Uhr. Eintritt kostenfrei.

den nächsten Wochen in der Medizinischen Zentralbibliothek am „rechten“ Fleck. „Herzlich“ lädt die Magdeburger Künstlerin Meyke Schirmer die Öffentlichkeit bis 20. Mai zu ihrer Ausstellung in die Medizinische Zentralbibliothek auf dem Gelände des Universitätsklinikums Magdeburg, Leipziger Straße 44 ein. Seit 2002 lassen Herzen Meyke Schirmer nicht mehr los – sie „wollen irgendwie aus mir heraus…“. So entstanden 43 Werke, die hauptsächlich in Acryl-Technik gemalt und durch Guasch, Flitter oder Alkydharz einzigartig variiert wurden. FanKunst in der Medizin tasievolle Titel wie „Beautiful Das Herz – Gegenstand vieler Texte, Wortspiele, Lieder – in der Friendship“, „Beflügeltes Herz“ Medizin meist nüchtern betrach- oder „Im goldenen Käfig“ spiegeln die Kreativität der Künstletet als Organ mit seinen potenrin wider. Die Bilder können tiellen Erkrankungen, hängt in

Bis zum 25. Juni zeigt das Kulturhistorische Museum die Sonderausstellung „Porzellan aus Magdeburg“. Um das „Weiße Gold“, das Porzellan, Tafelgeschirr fu ̈r Ko ̈nige, ranken sich seit jeher geheimnisvolle Geschichten und Anekdoten. Die Herstellung europäischen Hartporzellans nimmt vor 300 Jahren ihren Anfang in Sachsen und findet Mitte des 18. Jahrhunderts schnell den Weg nach Magdeburg. Zum ersten Mal wird im Kulturhistorischen Museum das Thema der Porzellanherstellung in der Region beleuchtet, die einen Aufschwung der Stadt im 19. Jahrhundert zur Folge hatte. Das Projekt ist in Zusammenarbeit mit dem Detlef Dauer entstanden, der u ̈ber 400 wertvolle Leihgaben fu ̈r die Sonderausstellung zur Verfu ̈gung stellt. Aus den Kunstsammlungen des Museums wurden die besten Schauobjekte der Buckauer Porzellanmanufaktur ausgewählt, darunter das erst 2016 erworbene Gebrauchsgeschirr der Magdeburger Manufaktur.


FREiZEiT-TiPPS

2017 | 2. Ausgabe April

Samstag | 22.4.

SWM Entdeckertag / spannende Experimente und Neues ausprobieren / 10.00 Uhr bis Konzerte 18.00 Uhr / Technikmuseum, JETZT das Magdeburger Jazzfestival / Das Piano / mit: Aki Ta- Dodendorfer Straße 65 kase (solo), Julie Sassoon & Willi Electro Swing / Party / Golden Kellers, Joachim Kühn New Trio / Swing meets Electro House / 21.00 Uhr / Festung Mark, Kul19.00 Uhr / Gesellschaftshaus turwerkstatt Sem Seifert / Musik zwischen Bad Taste Party / The Original is Folk, Pop und Blues mit klugen back / 22.00 Uhr / Festung Mark Texten / 19.30 Uhr / Strudelhof Rod Steward Show / by Mr. Rod / 20.00 Uhr / Festung Mark, Sonntag | 23.4. Hohes Gewölbe Monsters of Liedermaching / Konzerte Wiedersehen macht Freude / JETZT das Magdeburger Jazz20.00 Uhr / Feuerwache Süd festival / Orchester-Konzert / Sabine Brand / Konzertprodas LeipJAZZig-Orkester spielt gramm der besonderen Art / Hanns Eisler / parallel dazu KinGesang, Saxofon und Flöte / dermusikprogramm / 12.00 Uhr 20.00 Uhr / Molls Laden / Gesellschaftshaus Bender & Schillinger / Folk, Blues und Pop / 20.00 Uhr / Theater/Show Volksbad Buckau Premierenfieber: Die Gärtnerin aus Liebe / Einlasskarten an der Theaterkasse / 11.00 Uhr / Theater/Show Die Legende vom Anfang – ein Opernhaus, Wagnerfoyer Die Kuh Rosmarie / Deutsche Scho ̈ pfungsexperiment / ab 9 Erstaufführung / Kinderoper von J. / 19.00 Uhr / Puppentheater Der fliegende Holländer / Oper Claudia Federspieler / ab 5 J. / 16.30 Uhr / Opernhaus, Podium / 19.30 Uhr / Opernhaus Nachbarn - Die Rückkehr / Ur- Die Legende vom Anfang – ein ̈ pfungsexperiment / ab 9 aufführung / Gemeinschaftspro- Scho duktion mit den Kammerspielen J. / 17.00 Uhr / Puppentheater Magdeburg / 20.00 Uhr / Thea- Heisse Zeiten – Das Wechseljahremusical / 20.00 Uhr / ter an der Angel Theater in der Grünen Zitadelle Heisse Zeiten – Das Wechseljahremusical / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle Comedy/Kabarett Erwartet nicht zu viel / Ein Georg-Kreisler-Abend mit MatComedy/Kabarett Nervt! / Programm von und mit thias Kritzek und Manfred Herbst / 17.00 Uhr / Zwickmühle Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / „...nach Hengstmanns“ Da ist was im Anzug / mit MaKleines Kino rion Bach, Heike Ronniger und Französisches Filmfest / Filme Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr ab 14.00 Uhr / Moritzhof / Zwickmühle Lulu femme nue (OmU) / 19.30 Uhr / Studelhof

Kleines Kino Französisches Filmfest / Filme ab 15.00 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

sche Entwicklung – 200 Jahre Fahrrad“ / 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr / Technikmuseum, Dodendorfer Straße 65 Demenz – es muss nicht immer Alzheimer sein / 133. Medizinischer Sonntag / 10.30 Uhr/ Uni-Hörsaal 1, Gebäude 26 (Nähe Universitätsbibliothek), Pfälzer Straße Frühjahrsmesse / 14.00 Uhr / Kleiner Stadtmarsch Der Zahlkellner Leopold aus dem Weißen Röss’l / Peter Wittig aus dem Opernhaus kellneriert für einen guten Zweck / 14.00 bis 18.00 Uhr / Strudelhof Tanz-Café / 15.00-18.00 Uhr / Villa Böckelmann

39 Theater, Konzert, Lesung, Ausstellung und andere Freizeittipps … Senden Sie Ihre Veranstaltungsinformationen bitte per E-Mail an: termine@magdeburg-kompakt.de

Veranstaltungstipps fürs Umland Aschersleben

Montag | 24.4.

Ostern im Straußenland / Führungen mit Ostereiersuche / 11-17 Uhr / Straußenfarm Samstag, 22. April Waterloo - The ABBA Show / Büden A Tribute to ABBA with Abalance / 20 Uhr / BestehornSchönebeck haus, Hecknerstr. 6

Konzerte

Bernburg

Truck Stop – Made in Germany / 20.00 Uhr / Altes Theater

Montag, 17. April

Kleines Kino Französisches Filmfest / Filme ab 16.00 Uhr / Moritzhof Bunker Palace Hotel (OmU) / 19.30 Uhr / Strudelhof

Für die Jüngeren Die Legende vom Anfang – ein Scho ̈ pfungsexperiment / ab 9 J. / 9.00 und 11.00 Uhr / Puppentheater

... und außerdem Was in Liebe begann, darf auch mit Anstand enden / Was tun, wenn die Ehe gescheitert ist - Scheidung oder nur Trennung? / öffentlicher infoabend vom interessenverband Unterhalt und Familienrecht (iSUV) / Thema: Getrenntleben, verheiratet bleiben? Risiken kennen, Vorteile nutzen /18.30 Uhr / RoncalliHaus, Max-Josef-Metzger-Str. 12

Stark fu ̈ r einen Tag / 9.00 und Dienstag | 25.4. 11.00 Uhr / Puppentheater Wir kochen heute Musiksuppe Konzerte Messe/Märkte Magdeburger Tattoo Expo / ab / experimentelle Küche mit mu- David Pfeffer / Cinematic-Tour sikalischen Zutaten für Kinder zw. 2017 / 20.00 Uhr / Festung 10.00 Uhr / AMO 4 und 8 Jahren / im Rahmen Flohmarkt im Nordpark / Mark, Kulturwerkstatt 12.00 bis 16.00 Uhr / Familien- der Jazztage Jetzt! / 12.00 Uhr / Gesellschaftshaus haus im Park Comedy/Kabarett Frühjahrsmesse / 14.00 Uhr / Vaterschaftsklagen / DreierproKleiner Stadtmarsch gramm der Hengstmanns / Messe/Märkte Nachtflohmarkt / ab 15.00 Uhr Magdeburger Tattoo Expo / ab 19.30 Uhr / ...nach Hengst/ Messe Magdeburg manns 10.00 Uhr / AMO Da ist was im Anzug / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Führungen Führungen Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr Ausflug ins Frühlingsgefühl / Stadtrundgang mit Luther / Zeitreise mit der Herrenkrugbahn Dauer: 2h / 11.00 Uhr / Tourist / Zwickmühle in das Jahr 1886 / mit Nadja information, Breiter Weg Gröschner und iGNah / 14.00 Literarischer SonntagsspazierKunst/Literatur und 16.00 Uhr / Feuerwache gang / Einstimmung auf das Bü- Literaturklub / E.L. Doctorow: Süd cherfest „UmGeblättert“ (27. bis Ragtime / Eintritt frei / 19.30 Uhr 30. 4., Moritzhof) / mit Nadja / Schauspielhaus ... und außerdem Gröschner durch die Altstadt / 1. FC Magdeburg gegen SG Buchung über Feuerwache Süd Sonnenhof Großaspach / Kleines Kino 14.00 Uhr / MDCC-Arena Französisches Filmfest / Filme Modellbootschau auf dem An- ... und außerdem ab 16.15 Uhr / Moritzhof gersee / 14.00 Uhr / ElbauenPersepolis (OmU) / 19.30 Uhr Tag der Industriekultur / mit park / Strudelhof Ausstellungseröffnung „Techni-

Scivias – Wisse die Wege / Theateraufführung des Theatrum Hohenerxleben über Hildegard von Bingen und Katharina von Bora /18 Uhr / Schlosskirche St. Aegidien

Dienstag, 25. April Der Fährmann / Lesung, Musik und multimediale Schau mit Autor Wolf Stein / 19 Uhr / Stadtbibliothek

Stendal Freitag, 28. April

Zauber der Travestie / Fräulein Luise und ihr Ensemble das Original / 19.30 Uhr / Deja vu / Gerd Dudenhöffer spielt aus 30 Jahren Heinz Be- Schwarzer Adler, Kornmarkt cker-Programmen / 20.00 Uhr / Kurhaus, Solbadstr. 2 Ummendorf

Donnerstag, 11. Mai

Friedensau

Di.-Do.,11.-13. April

Zeitreise in die Alltagswelt zur Sonderausstellung: Heimat im Krieg 1914-1918 / Here I Stand – Martin Luda die Teilnehmerzahl pro Tag ther, die Reformation und die Folgen / Eröffnung der Lu- begrenzt ist, wird um Anmeltherausstellung anlässlich des dung gebeten / 10 bis 13 Uhr / Bördemuseum Burg UmReformationsjubiläums / zu mendorf sehen bis zum 19. Mai, Mo.Do von 8-22 Uhr, Fr. 8-16 Uhr Sonntag, 16. April und So. 10-22 Uhr / Theologi- Sonntagsführung / Thema sche Hochschule Friedensau, wird der überaus umfangreiBibliothek che Nachlass des langjährigen Museumsleiters Heinz Nowak sein, dessen Lebenswerk in Haldensleben der Zeit von 1954 bis 1990 entstanden ist / 14 Uhr / BörMittwoch, 19. April Augenspaziergang durch den demuseum Burg Ummendorf Landschaftspark Althaldensleben / Eintritt: frei / 15 Uhr / Treffpunkt: Ölmühle in Althaldensleben (Th.-Müntzer-Str.1)

Montag, 17. April

Freitag, 21. April Ihr habt sie doch nicht alle! / Kabarett mit den Magdeburger Kugelblitzen / 20 Uhr / Kulturfabrik

Köthen / Anhalt Samstag, 15. April Häschenschule: Krawall im Hühnerstall / mit dem Ensemble „Märchenhaft“ / 15 und 17.30 Uhr / Veranstaltungszentrum, Schlossplatz 5

Nedlitz/Büden Fr./So. & Mo., 14./16./17. April

Wolmirstedt Mittwoch, 26. April Der Fährmann / Lesung, Musik und multimediale Schau mit Autor Wolf Stein / 19 Uhr / Stadtbibliothek


SWM Card S

Gruson Gewächshäuser Es geht wieder rund im Gemüsebeet! Bei SWMs Grüner Messe bei Gruson können Sie sich durch die regionalen Obst- und Gemüsehändler futtern und sich mit vegetarischem oder veganem Essen etwas Gutes tun. Außerdem finden Sie jede Menge grüne Ideen zu den Themen Nachhaltigkeit, ökologisches Bauen, Energieeffizienz und Elektromobilität. Auf die kleinen Besucher warten spannende Experimente, Bastelaktionen und tierische Bekanntschaften. Mehr Informationen unter www.gruene-messe-bei-gruson.de


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