Magdeburg kompakt 96

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MAGDEBURG KOMPAKT

6. Jahrgang | Nr. 96

Hintergrund • Wissenswertes • Unterhaltung

KOSTENLOSES EXEMPLAR

Generation Zukunft Besichtigung der nachwachsenden Spezies | ab Seite 10

2. Ausgabe Juni 2017

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n Editorial Zukunft wird nicht digital, sie wird in Kindern Liebe Leserinnen und Leser, der Elternverband Sachsen-Anhalt, Gewerkschaften und Verbände sammeln derzeit Unterschriften für eine Volksinitiative. Das Parlament soll mehr Lehrer und Betreuer in die Schulen des Landes bringen. Für Kinder muss man sich engagieren. Sie sind die Zukunft. Der nachwachsenden Generation wird einiges abverlangt. Am besten sollten sie heute schon lernen, wovon selbst Erwachsene eigentlich noch gar keine Ahnung haben. Natürlich existiert auch die andere Seite, bei denen Kinder oder Jugendliche kaum Aufmerksamkeit erhalten. In dieser Ausgabe haben wir einen Blick auf die nachwachsende Spezies geworfen und einige Betrachtungsaspekte zusammengestellt. Mehr digital oder doch eher weniger? Es kann keine abschließenden Antworten für nicht abgeschlossene Entwicklungen geben. Allerdings verbreiten manche Experten den Eindruck, als könnten sie bereits auf alles eine Antwort geben. Sie finden in der vorliegenden Zeitung sicher auch andere interessante Themen. Wenn Ihnen das eine oder andere zu theoretisch vorkommen sollte, liegt das möglicherweise an einer Theorie-Krise. Der Beitrag auf den Seiten 4 und 5 kann Ihnen dazu manch aufschlussreichen Gedanken liefern. Ich hoffe, Sie finden Zeit und Muße, um die nachfolgenden Seiten gründlich zu studieren. Wenn Sie dann noch zu weiterführenden Überlegungen inspiriert werden, freuen wir uns ganz besonders. Ich wünsche Ihnen jedenfalls viel Spaß beim Lesen. Ihr Ronald Floum

IMPRESSUM Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT | KOMPAKT ZEITUNG Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 0391/ 79296750 Redaktion und redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Tina Heinz, Birgit Ahlert (Kultur), Peter Gercke (Fotos), Ludwig Schumann, Dr. Rudi Bartlitz (Sport), Sophie Altkrüger Wissenschaftskollegium emeritio: Prof. Dr. Gerald Wolf Gastautoren: Ines Gand, Lars Johansen, Dr. Carl Meißner, Jennet Pchayeck, Volker A.W. Wittich, Karsten Fischer, Christine Kubon, Gisela Begrich, Olaf Kleinschmidt, Leon Zimprich (Schüler-Praktikant), Nadine Jaenicke, Kathrin Singer, Anne König (Foto) Videobeiträge in Zusammenarbeit mit: Crafty Media – Martin Händel und Tino Diesterheft Anzeigen/Verkauf: Britta Roders (Tel.: 0391/ 79296751) Marketing/Verkauf: Maria Franke (Tel.: 0391/ 79296752) Druck: DruckHaus RIECK Haldensleben GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Veranstaltungen: termine@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet.

Ab 1. Januar 2017 gilt die neue Preisliste Nr. 5

SCHWARZ AUF WEISS

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berbürgermeister Lutz Trümper hat am 9. eintritt seit Oktober 2015 nie ausgeschlossen hat, Juni wieder mal für einen politischen Paukann als Indiz für die Offenheit des Magdeburger kenschlag gesorgt. Er will zurück in die SPD Stadtoberhauptes herhalten. und stellte einen Aufnahmeantrag. In den Reihen Der Magdeburger SPD-Vorsitzende Falko Grube der Magdeburger Sozialdemokraten verbreitete konstatiert, dass es in den vergangenen eineinhalb sich schnell ein euphorisches Frohlocken. Die EntJahren eine konstruktive Zusammenarbeit im Stadtscheidung Trümpers erscheint wie ein großer rat gegeben habe. „Wenn das mit dem parteilosen Coup. Der BundestagswahlOberbürgermeister gut gekampf läuft im Sommer heiß. klappt hat, kann das mit Da mag einer, der seit 16 einem SPD-OberbürgermeiJahren als Stadtoberhaupt ster nur noch besser werfungiert, natürlich den hiesiden.“ Das Fazit ist Wortkleigen Sozialdemokraten kräftig ster. Warum hätte ein parteiunter die Arme greifen. Als loser Trümper als OB ein aneifriger Straßenfaltblattverteiderer sein sollen, als ein soler ist Lutz Trümper nicht so zialdemokratischer? Wenn bekannt. Das Argument die Zusammenarbeit nicht Thomas Wischnewski eines Eintritts im rechten Mogeklappt hätte, wäre der ment zieht nicht. Sein Austritt Schwarze Peter eher bei der am 14. Oktober 2015 war Stadtratsfraktion selbst zu findagegen ein wirklicher Schlag den gewesen. ins Kontor und eine EntscheiDer Rückkehr-Jubel um dung zur Unzeit, nicht für den „verlorenen Sohn“ speist Trümper, sondern für die sich nebenher um eine sehr SPD in Sachsen-Anhalt. Der langfristige strategische Linie. Flüchtlingszustrom war mitDas Magdeburger Rathaus ten in dem Landtagswahlwurde seit 1990 stets Rot rekampf von Sachsen-Anhalt giert. Dieses Fundament Hauptthema. Trümper kritihatte mit Trümpers Austritt sierte damals ein kritik- und planloses Agieren bzw. tiefe Risse bekommen. 2022 läuft die siebenjähSchönreden und als sei es kein Problem, dass man rige Wahlperiode des OB ab. Wenn dann die anim Land jährlich 30.000 Zuwanderer geordnet aufgepasste Altersregelung greift, wäre Dr. Lutz Trümnehmen und entsprechend mit ausreichend Inteper genau 67 und würde zwangsweise in den Rugrationsleistungen fördern könnte. Da seine Kritik hestand gehen. Einem sozialdemokratischen Nachbei der damaligen SPD-Landesvorsitzenden Katrin folger den Steigbügel zu halten, das wird sich seine Budde abprallte, schmiss Trümper das Parteibuch Partei im Geheimen gewünscht haben. Schließlich hin und erhielt dafür manche Respektsbezeugung. wäre er ohne Parteibuch nie da angekommen, wo Nun also Rolle rückwärts. Flüchtlingszustrom ist er jetzt ist. An solchen Geschichten haftet der beabgeflaut. Das Leben geht scheinbar wieder seinen sondere Kitt, der auch dann noch klebt, wenn man normalisierten Gang und ein sozialdemokratisches sich zerstritten hat. Am Überraschungsjubel könnte Herz schlägt in Lutz Trümper seit der politischen ergo auch etwas Strategieklebstoff anhaften. Wende zum Ende der DDR. Dass er einen Wieder-

Standpunkt Breiter Weg

Blanker Jubel oder Strategie einer Rückkehr

Zahl: 310

Zitat:

Am 1. Januar 2017 gab es in Sachsen-Anhalt 310 Personenkraftwagen mit Elektroantrieb, bundesweit waren es 34.022 Autos. Quelle: Statistisches Landesamt

„Viele wüssten allerdings noch nicht, was auf sie zukomme. Arbeits- und Produktionsprozesse würden nachhaltig verändert.“ Aus einer Mitteilung der FDP Sachsen-Anhalt zur Digitalisierungsdynamik über die Rede von Prof. Dr. Michael Schenk.

Kompakt meint: Bei der Produktion eines Stromspeichers mit 20 Kilowattstunden fallen knapp 2,5 Tonnen CO2 an. Die Zurückhaltung in Sachsen-Anhalt ist also fortschrittlich.

Kompakt meint: Wenn die einen in die Glaskugel blicken, ist das offenbar besser als der Blick der anderen.

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Die nächste Ausgabe erscheint am 29. Juni 2017 Aus dem Inhalt der nächsten Zeitung: Sportstadt Magdeburg – Sportler, Sportstätten und Vereine Ihre Zeitung erhalten Sie zweimal monatlich an derzeit 1.355 Stellen in Magdeburg und Umgebung (in Umlandgemeinden, u.a. in Schönebeck, Wolmirstedt, Möckern, Gommern, Loburg ) sowie im Zeitschriftenhandel*! Sie möchten die Zeitung kostenfrei in Ihrem Geschäft oder Büro auslegen? Anruf genügt! Telefon: 0391/79296750 *als KOMPAKT ZEITUNG im Zeitschriftenhandel (0,50 Euro) oder im Jahresabonnement erhältlich


DIE DRITTE SEITE

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Momentaufnahme Bauboom: 60 Mio. Euro fĂźr die Sanierung der Stadthalle. 6 Mio. Euro fĂźr den Stadionausbau. Tunnel: War da noch was? Endlich: Die Hyparschale bekommt eine neue Schale. Wenn das kein Geldsegen ist? HeiĂ&#x;a, wir leben in einer reichen Stadt. Foto: P. Gercke

Gleichgestellt = nicht gerecht

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Es fehlen Quoten? Gerechtigkeit ist gleichgeschaltet

eich vorweg: Der nachfolgende Text ist eine ungerechte Argumentation gleichstellender Gerechtigkeit. Warum? Weil der Autor mit männlichem Geschlecht nichts Gerechtes Ăźber das Thema Gleichstellung schreiben kann. Oder doch? Fakt ist, die Regierungskoalition strebt bis zum Ende der Legislaturperiode einen Frauenanteil von 50 Prozent in den Leitungsfunktionen der Ăśffentlichen Verwaltung und an allen Hochschulen an. Da muss unbedingt etwas getan werden. Nämlich Gleichstellung. Von mir aus dĂźrfte der Frauenanteil in Leitungsfunktionen auch 83 Prozent betragen. Wenn nämlich Frauen die entsprechende Qualifikation, persĂśnliche Eignung und Fähigkeit fĂźr solche Stellen nachweisen, darf sie niemand daran hindern, den Job zu Ăźbernehmen. Und wenn es so wäre, gäbe es dann eigentlich eine Quotenregelung fĂźr Männer? Wo sind eigentlich die Quoten fĂźr anders geschlechtlich empfindende Menschen, solche die sich als trans- oder intersexuell bezeichnen? MĂźsste sich deren Anteil nicht ebenso in einem Gleichstellungsanspruch widerspiegeln? „Erfolgreiche Hochschulen brauchen erfolgreiche Gleichstellung“ – unter diesem Slogan hatte kĂźrzlich die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) in Sachsen-Anhalt und die Koordinierungsstelle fĂźr Genderforschung und Chancengleichheit in die Universitätsbibliothek eingeladen. Die kulturhistorischen

Wurzeln fĂźr Benachteiligungen von Frauen im Berufsleben oder bei Karrierechancen sind rĂźckblickend tragisch. Und Gleichberechtigung ist die Forderung, die nie hoch genug gehalten werden kann. Aber Gleichbereichtigung ist eben keine Frage von Gleichstellung, wenn das primäre Kriterium fĂźr eine Stellenbesetzung eine Quote ist, die das Geschlecht zum Vorrang erhebt. Es muss doch eigentlich heiĂ&#x;en: Unabhängig von Geschlecht, von Nationalität, Hautfarbe, Religion etc. erhält die Bewerberin oder der Bewerber den Zuschlag, die oder der fĂźr die jeweilige Position den besten Eignungsnachweis erbringt. Wer dieses Kriterium zurĂźckstellt, senkt AnsprĂźche an Leitungsfunktionen. Es gibt tiefe Gräben in der Gesellschaft, solche zwischen Arm und Reich, Eliten und Nichteliten, rechts und links, doch folgte man den Genderforschungsargumenten, ist das UrbĂśse dieser Welt der Mann, der Frauen zu hohe HĂźrden errichtet. Leider muss sich der Autor diesem Geschlecht zurechnen. Genau deshalb sind meine Sichtweisen Stabilisierungskomponenten fĂźr die Vorherrschaft des männlichen Geschlechts. Ich sollte mir einen guten Chirurgen suchen, der mein Geschlecht wirksam ändern kĂśnnte. Ich hätte dann zwar das Geschlecht gewechselt, aber nicht meine Meinung. Was ich dann wirklich hätte, wären bessere Chancen aufgrund von Gleichstellung.

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Theorie in der Krise? Das Wissen der Menschheit vervielfacht sich rasant. Behalten wir dabei den Überblick oder ist die Informations-Spreu vom Fakten-Weizen gar nicht mehr zu trennen? Ein kritischer Blick auf Wissensfluten und die Erkenntniszerfaserung seit Anbruch des Internetzeitalters. Von Thomas Wischnewski

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rau, teurer Freund, ist alle Theorie, und grün des Lebens goldner Baum.“ Mit diesen Worten weist Mephisto im 1. Teil von Goethes Faust in der Studierzimmerszene den Schüler auf die Unzulänglichkeit eines rein theoretischen Wissens hin. Der Satz des Weimarer Dichterfürstens ist aktuell wie nie. Neuere Schätzungen gehen davon aus, dass sich das Wissen der Welt etwa alle fünf bis zwölf Jahre verdoppelt, wobei sich diese Rate höchst wahrscheinlich noch beschleunigt. Die wichtigste Rolle spielt dabei die Verbreitungsgeschwindigkeit von Informationen über das Internet. Doch Geschwindigkeit ist nur ein Aspekt. Zu Goethes Lebzeiten schätzt man die Anzahl der Menschen mit wissenschaftlich-technischer Ausbildung weltweit auf unter eine Millionen. Von 1850 bis 1950 verzeichnet die Menschheit einen Anstieg von einer auf 10 Millionen akademischer Akteure. Von 1950 bis 2000 stieg deren Anzahl von 10 auf 100 Millionen. Tendenz weiter steigend. Als Informationsexplosion bezeichnet man diese Entwicklung. Die Menge an Inhalten nimmt in der Informationsgesellschaft im Verhältnis zu anderen Bereichen der Gesellschaft überproportional zu. Allerdings bezieht sich diese Einschätzung ausschließlich auf Quantitäten, nicht notwendigerweise auf die Qualität neuer Informationen. Ob mit dieser Wissensexplosion auch tatsächlich in derselben Relation ein nützlicher Wissenzuwachs entsteht, bleibt offen. Man muss wohl eher das Gegenteil annehmen und könnte von einer Krise der Theorien sprechen.

Zunächst ein Blick in die Geschichte: Vor der Erfindung des Buchdrucks blieb Wissensvermittlung eine ziemlich geschlossene Veranstaltung in christlichen Denkfabriken, vorrangig Klöstern und später in Universitäten. Als älteste Universitätsgründung zählt Ez-Zitouna, die sich heute im Stadtteil Montfleury der tunesischen Hauptstadt Tunis befindet. Erst 1348 entstand in Prag die erste mitteleuropäische Universität bzw. erste Forschungseinrichtung im Heiligen Römischen Reich nördlich der Alpen. Heidelberg (1386), Köln (1388) und Erfurt (1389) sind die ältesten Wissenschaftsinstitutionen auf heutigem deutschen Staatsgebiet. Bücher wurden in dieser Zeit noch von Hand abgeschrieben und waren deshalb nur wenigen Menschen zugänglich. Der Buchdruck brachte die erste Wissensrevolution. Und die ging bald darauf einher mit neuen Theorien, Auslegungen und Vorstellungen über das Weltverständnis. Die Reformation war Folge und Ausdruck dieser neuen Verbreitungsqualität. Trotz der damals schon rasanten Ausbreitung von Schriften blieben theoretische Auseinandersetzungen mit unterschiedlichen Forschungsgegenständen das „Handwerk“ weniger, die dafür über entsprechende Zeit und existenzielle Möglichkeiten verfügten. Schwung nahm die Erkenntnissuche mit der Indus-trialisierung auf. Neue Industrien investierten mehr und mehr in praktische und theoretische Ingenieursarbeit. Grundlagenforschungen in Physik, Chemie, Biologie und Medizin verbreiteten sich schnell. Untersuchungen zu einzelnen Forschungsgegenständen dauerten lang. Ehe die jeweilige Fach-

welt sich Ergebnisse ansah, überprüfte und schließlich in den Wissenskanon übernahm, konnten Jahre vergehen. Auf zahlreichen Gebieten blieb dieser Prozess in seinem Ablauf ein zäher und zögerlicher. Selbst das Genie Albert Einstein blieb Zeit seines Lebens gegenüber der wahrscheinlichkeitstheoretischen Erklärung der Quantenmechanik skeptisch. Mit „Gott würfelt nicht“ fasste er seine Kritik zusammen. „Aber es kann doch nicht unsere Aufgabe sein, Gott vorzuschreiben, wie Er die Welt regieren soll“, antwortete ihm Ende der 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts Niels Bohr. Inzwischen haben sorgfältige Experimente, basierend auf der Bellschen Ungleichung, die quantenmechanischen Überlegungen falsifiziert und sie gehören heute zu den wissenschaftstheoretischen Grundlagen. Mag innerhalb der komplexen experimentellen sowie extrem geräteaufwendigen Elementarteilchen- und Astrophysik der Forscherkreis noch übersichtlich sein, gibt es vor allem auf sozialwissenschaftlichen Gebieten einen Aufwuchs an Publikationen, die von niemandem mehr überblickt werden können. Allein von 1999 bis 2011 stieg die Zahl der versicherungspflichtig beschäftigten Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler in Deutschland von 69.247 auf 97.030 (Quelle: statista.com). Bedenkt man, dass deren Anzahl allein von 2010 bis 2011 um rund 3.800 anstieg, lässt sich vermuten, dass mittlerweile die Marke von 100.000 überschritten wurde. Knapp 9 Prozent beträgt der Anteil naturwissenschaftlicher Abschlüsse und Absolventen von Ingenieurwissenschaften in Deutschland. Gegenüber


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den USA hat Deutschland damit noch einen knappen Vorsprung, zumindest prozentual. Akademikerquoten reichen jedoch nicht, um Wissenszuwachs und Informationsexplosion sowie deren Folgen möglicher theoretischer Überkapazitäten zu begründen. Die weltweite Vernetzung führt außerdem zu einem offenbar unerschöpflichen Potenzial an Rezipienten. Jeder, der sich für ein bestimmtes Gebiet interessiert, kann heute alle möglichen wissenschaftlichen Betrachtungsaspekte konsumieren. Es entsteht allerdings in der Flut an Äußerungen über ein Thema kein wirklicher theoretischer Streit und eine sich vertiefende Erkenntnis, sondern eher ein Meinungssammelsurium, dass sich in Foren und sozialen Netzwerken in Pro- und Kontraparteien hochputscht. Wenn dann Politik und Medien in der Thematik mitspielen und öffentliche Trends setzen, löst sich schnell eine Faktenlage in Interpretationsdunst auf. Kürzlich narrten zwei amerikanische Wissenschaftler mit ihrem Quatschbeitrag „Der konzeptuelle Penis als soziales Konstrukt“ im Fachblatt „Cogent Social Sciences“ die Fachwelt für Genderforschung. „3.000 Wörter vollkommenen Unsinns“ hätten sie geschrieben, sagen die beiden selbst. Der Aufsatz hätte niemals publiziert werden dürfen. So ein Beispiel ist jedoch nur die Spitze des Eisberges. Eine zunehmende Anzahl diskutierender Interessierter und vernetzter Experten kann heute jeder Theorie den Garaus machen. Noch bevor eine jahrelange akribisch geführte wissenschaftliche Arbeit Einzug in einen Wissenskanon fände, kann sie schlimmstenfalls im Internet zerpflückt, abgewertet und paralysiert werden, ganz ohne experimentelle Gegen-

ZEITGESCHEHEN KOMPAKT probe. Wissenszuwachs ist in der Epoche des Infotainments gleichzeitig Wissensauflösung. Die verzweifelte Suche von Parteien nach tragfähigen politischen und ideologischen Fundamenten spricht diesbezüglich Bände. Offensichtlich verkürzt sich die Halbwertzeit, unter der eine Theorie auch nur den Ansatz von allgemeiner Überzeugung erfahren könnte, auf Tages- oder Wochenfristen.

Der menschliche Geist ist ein dynamisches Bewertungskonstrukt, dass sich schwer mit Informationsstillstand zufrieden gibt. Ehrlicherweise müsste man in diesem Prozess eingestehen, dass kein Mensch mehr allein in der Lage ist, eine einigermaßen zusammenfassende Erklärung für welche Ursachen und Wirkungen auch immer abgeben zu können. Zwei wesenseigene Bedingungen der menschlichen Natur befördern diese Entwicklung. Erstens: Niemand will Bekanntes wiederkäuen. Zweitens: Niemand will ständig bekannte Informationen aufnehmen. Der menschliche Geist ist ein dynamisches Bewertungskonstrukt, dass sich schwer mit Informationsstillstand zufrieden gibt. Daraus nährt sich

5 das Bedürfnis fortwährend Neues herausfinden zu wollen – unabhängig von dessen Tatsachenkraft – und das millionen- oder gar milliardenfache menschliche Bedürfnis, Neues erfahren zu wollen, wirkt dabei als Katalysator. Hinzu kommt der Aspekt, dass eine wachsende Anzahl von Wissenschaftlern oder auch Hobby-Experten die Wissensgebiete in immer kleinere Scheiben schneidet und aus dem angeblichen Erkenntnisgewinn wiederum Verallgemeinerungen für das Große und Ganze ableitet. Prinzipiell wohnt der riesigen Vernetzung geistiger Kapazitäten ein Gerechtigkeitsaspekt inne. Jeder kann irgendwo mitwirken oder wenigstens mitdiskutieren. Jeder fühlt sich auf seine Weise als Experte auf seinem Gebiet. Allerdings bleibt es eben fraglich, ob aus diesem Prozess letztlich wirklich erkenntnistheoretische Ableitungen für Lebensentwürfe, lebensnahe Politik oder wirtschaftlich kalkulierbare Wege gewonnen werden können. Fragen nach einem gesellschaftlichen oder gar individuellen Wohin erfährt unter dieser Entwicklung eher weitere geistige Nebel anstatt Orientierung. Man kann sich dieser Genese bewusst werden und gegenüber der Informationsexplosion Gelassenheit entwickeln. Man kann sich aber auch darin verstricken und möglicherweise „wahnsinnig“ werden. Es ist derzeit eher nicht zu erwarten, dass sich dieser Trend abschwächt. Im Gegenteil, er wird sich wahrscheinlich sogar verstärken. Einen Forschungszweig Idiotologie gibt es wohl derzeit noch nicht. Vielleicht taugt der Begriff für neue theoretische Erkenntnisse. Es existiert schließlich auch schon eine Fake-News-Forschung. Grau bleibt dennoch alle Theorie, egal wie und wofür sie sich ausbreitet.

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n Café-Geflüster

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eider hatten sie nie Magdeburg auf ihrem Geschichten erzählt hat und natürlich eine HörTourplan. Das müssen wir ändern. Irgendprobe von „Malaguena“. Ein wenig arthritisch, aber wann möchte ich diese wunderbaren faltigen hier geht es ja um große Emotionen, weniger um Hände des großen Riffmeisters, der mit fortschreiausgeklügeltes solistisches Können. tender Arthritis seine Kunst auf das Wesentliche beEine Familiengeschichte, einfach und klar erzählt, schränkt, sie Jahr für Jahr minimalistischer macht mit großer Warmherzigkeit und der kleinen Hoffund so tatsächlich auf der Suche nach dem einen nung, selbst kein schlechterer Großvater sein zu Ton zu sein scheint, den Eric Clapton einmal als dürfen als Gus, der geliebte. Im Schlussteil des BuTriebfeder seines Gitarrespiels angab, irgendwann ches gibt es noch einen kleinen Blick in das Rimöchte ich sie sehen. chardssche Familienalbum. Fünfmal ist er Großvater inzwischen. Das fünfte Ja, erschienen ist das Buch in der gelungenen Enkelkind ist der Schlüssel zur Landeshauptstadt, Übersetzung von Andreas Steinhövel bei Heyne. Es der Ottostadt. Ich denke, man muss dem Oberbürist in seiner berührenden Schlichtheit über die Jahre germeister mal sagen, ein Lieblingsbuch des es ist Zeit für den Bau langsamen Lesers geeines Ottojanums, eines worden. hypermodernen Baus Und wie kriegen wir im Stadtpark, in dem sie nun den Enkel Otto in alle als Hologramm verdie Ottostadt Magdesammelt sind und mit burg? Sicher nicht mit den Besuchern reden, einem 6 Meter hohen die Ottos dieser Welt. Denkmal seines GroßUnd da gehört auch der vaters, weil 1. die ChiLudwig Schumann fünfte Enkel des Rollingnesen vermutlich kein Stones-Gitarristen Keith Geld für Keith Richards Richards hin, der Enkel ausgeben würden und namens Otto. 2. die Trierer von den Um die Zeit der GeChinesen ein solch burt Ottos erzählte Keith kompaktes Geschenk Richards die Geschichte schon aufgedrückt beseines Großvaters: kommen haben. Wie „Theodore Augustus sollte man aber eine so Dupree lebte mit siefrühe Ehrenbürgerschaft ben Töchtern nahe der verantworten? Und da Siebenschwesterstraße die Stones und Magdein einem Haus voller Musikinstrumente und Kuburg auch nie miteinander gesehen wurden, ließe chen.“ Was für ein monumentaler Anfang einer kleisich auch eine Ehrenbürgerschaft des Großvaters nen Geschichte, einer höchst liebevollen, wie sich nicht vermitteln, ganz davon abgesehen, dass der aus diesem Satz ahnen lässt, einer mit Liebe und Künstler solcherlei Ehrungen immer fernbleibt. Und Respekt erzählten. Nach dem Großvater ist die da wird es eben schwierig mit der Ottostadt. Es gibt Tochter Theodora benannt, die das Kinderbuch von keinen wirklichen Inhalt zum Marketinggag. Otto Keith Richards, „Gus & ich“ auf eine sehr eigene, studiert und Otto denkt und Otto trinkt und Otto feine Art mit ihren Illustrationen miterzählt hat. In bricht sind einfach aufgebraucht. Man hat schlicht diesem Buch begegnet einem der Familienmensch versäumt, dem Otto ein Eigenleben einzuhauchen. Richards, von dem die Tochter erzählt, er habe Einen Ort zu bauen, der nur ihm gehört, ein Buch ihnen als Kindern die Gute-Nacht-Geschichten vorzu präsentieren, das den Ottos dieser Welt gewidgelesen und Mozart vorgespielt. Richards erzählt met ist, vor allem auch ihrer Beziehungen zur Ottovon der Vorfreude des kleinen Keith auf den Bestadt, das nun auch jeder Otto dieser Welt in die such bei Großvater Gus, der mit dem Jungen durch Hand gedrückt bekommt. Eine Art Magdeburger die Hügel, die Dörfer, die Stadt London streift. Er erTauf-Elb-Wasser, dass man sich künftig der Stadt zählt vom Besuch in der Werkstatt eines Geschäftes verbunden fühlt, mit einer kleinen jährlichen Präfür Musikinstrumente, wo Keith staunend all die sentation, mit der sich die Stadt bei ihrem Otto in Töne hört, die probehalber aus den verschiedenen Erinnerung ruft. Wo man am Ottotag die Ottos dieInstrumenten erklingen. Die Gitarre auf dem Klavier, ser Welt in der Ottostadt versammelt. Hat man bisher wenig beachtet, wird der Gegenstand seiner schon gemacht. Aber nur als Werbegag. Das ist auf Sehnsüchte. Irgendwann, als er groß genug ist, sie Dauer zu wenig. Otto braucht Inhalte, wenn man spielen zu können, schenkt sie ihm der Großvater, als Otto ins Ottojanum kommen soll. Darüber wahrscheinlich nicht wissend, dass er damit den reden wir noch! Grundstein für eine Karriere legte, wie sie wohl Otto der Große, dem wir die Ottostadt schlusskaum ein zweites Mal möglich sein wird. Wenn er endlich zu verdanken haben, hat seinerzeit immer erst „Malaguena“ spielen kann, meint der Großvagroß und nicht provinziell gedacht. Wie habe ich ter, dann hat ers begriffen. immer gesagt? Die Insel des Fortschritts ist die Pro„Noch heute , nach so vielen Jahren, denke ich vinz. Die Voraussetzung ist, dass sie nicht provinziell an Gus. Immer wenn ich eine Bühne betrete oder denkt. einen Song schreibe, immer wenn ich nach der GiWie kamen wir jetzt darauf? Ach so, ja. Wie holen tarre greife und ein paar Dinka-plinks für meine eiwir die Rolling Stones nach Magdeburg? Und dass genen Enkelkinder spiele, sage ich mir: Danke, der Schlüssel dazu Otto sein dürfte, der fünfte Enkel Großvater, Danke, Gus!“ des Kinderbucherzählers Keith Richards, gilt als ausZur de-luxe-Ausgabe des Buches gehört eine CD, gemacht. Jetzt macht mal was draus. Dann habt Ihr auf der Keith Richards seine Geschichte erzählt. die Rolling Stones für die Stadt, und ich habe sie in Man bekommt also einen Eindruck, wie der Stonesder Stadt. Man fährt im Alter ja nicht mehr gern so Großvater seinen Kindern als Vater die Gute-Nachtweit.

Ich bin ein langsamer Leser …

Aus Kaffee mach Wein, aus Kuchen Käse

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as war ja ein ganz bezaubernder Abend, schwärmt ein Gast. Er war am Freitag bei unserem musikalischen Abend in unserem Café. Mit Musik und Gesang, bei Wein und Käse. „Es gibt ja sonst nicht viele Möglichkeiten, einen gemütlichen und kulturvollen Abend zu verbringen – in unserem Alter.“ Alter? Ist ja relativ. Aber ja, genau für das Publikum 45+ sind diese Abende gedacht. Obwohl es natürlich keine Altersbeschränkung gibt. Früher gab es das Weinstudio „Grün Rot“, vielleicht erinnern sich einige Leser daran. Wir tun das jedenfalls und da sich unser Café der Magdeburger Tradition widmet, haben wir unserer Veranstaltung den Namen Weinstudio-Abend gegeben. Einmal im Monat freitags gibt es Wein und Käse, dazu Künstler, die ganz nah am Publikum zu erleben sind, gern auch mitten durch die Reihen gehen. Arnulf Wenning hat die Premiere gestaltet (ja, der von der „Eisdame“) und organisiert auch die anderen Veranstaltungen, gemeinsam mit unserem Chef. Gleich zum Start hat er den Musiker Martin Müller mitgebracht, mit seinem Akkordeon, eine ganz tolle Sache. Beim vorigen Mal war Michael Kranz hier, vielen Magdeburgern von der Band Scheselong bekannt. Er hat sich seine Gitarre umgehängt und für eine tolle Stimmung gesorgt. Wer es beim nächsten Mal ist? Das erfahren Sie in unserem Café. Kommen Sie doch einfach vorbei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Ihre Ulrike Bäumer, Bedienung von Gemäldestube und Café Alt Magdeburg

Das Café „Alt Magdeburg“ ... mit Gemäldestube ist leicht zu finden in der Grünen Zitadelle, Breiter Weg 8a; zu erreichen über den Innenhof. Frühstück ab 8 Uhr – dafür empfehlen sich Reservierungen unter Tel. 0391/5 82 31 54.

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Otto und die Rolling Stones


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n Mädchen für alles

ZEITREISE Breiter Weg

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Über den Atlantik

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Repro: Stadtarchiv Magdeburg

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um Gebäude Breiter Weg 61 (heutige Ecke Breiter Weg/Julius-Bremer-Straße) – auch genannt Haus „Zum Rosenkranz" oder „Zum Rautenkranz" – gehörte einst das Hinterhaus Schwertfegerstraße 16. Bis zum Brand im Dreißigjährigen Krieg 1631 war das Grundstück bebaut. Erst 1645 entstand auf der alten Brandstätte ein neues Gebäude. Das viergeschossige, fünfachsige Wohn- und

Geschäftshaus wurde 1922 und 1935/ 36 umgebaut. Bei diesen Umbauten wurden auch die zahlreichen Fassadenverzierungen entfernt. Einziger Schmuck nach dem Umbau 1936 war die Skulptur zwischen den Giebelfenstern. Das Gebäude überstand den Zweiten Weltkrieg mit geringen Schäden. Am 19. Dezember 1963 wurde das Haus wegen der Neubebauung des Nordabschnitts des Breiten Weges gesprengt.

s ist nun bereits mehr als ein Jahr her, dass ich bei Magdeburg Kompakt als Berichterstatter angefangen habe. Und anfangs war ich doch recht skeptisch, ob das gut gehen würde. Da dachte ich mir noch: Was soll ich denn jeden Monat schreiben? Und wen interessiert das schon, was so’n Hauswart bei der Wohnungsbaugenossenschaft Otto von Guericke von sich gibt? Aber inzwischen hat sich herausgestellt, dass ich doch ein paar Follower hab … oder wie das heute auf Neudeutsch heißt. Sind halt nicht mehr einfach nur Leser, sondern Menschen, die verfolgen, was ich so von mir gebe. Da könnte man glatt eine Paranoia entwickeln … Also was mit den Beiträgen, die auf Zeitungspapier gedruckt sind, geschieht, lässt sich natürlich nicht so leicht überprüfen. Aber was durchs Internet geistert, das kann man schon eher nachvollziehen. Bei Facebook zum Beispiel, da wird geteilt, „Gefällt mir“ geklickt und kommentiert – und sollte ich mal einen unschönen Kommentar unter einem meiner Beiträge finden, weiß ich ganz genau, bei wem ich nicht mehr kehre … Apropos kehren: Mein größter Fan scheint das amerikanische Trumpeltier zu sein. Wahrscheinlich hat es die Kolumne mittels des internet-sozialistischen Prinzips „Ich teile nur, was mir gefällt“ über den Atlantik in die Vereinigten Staaten geschafft. Denn seit geraumer Zeit hört man den US-Präsidenten ständig von „Feg News“ reden. Was ich allerdings überhaupt nicht verstehe: Warum benutzt er – und mittlerweile die ganze Welt – „Feg News“ ständig in einem so negativen Kontext? Bis später, Ihr Mädchen für alles


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n Kompakt SWM Magdeburg will weitere Innenstadtfläche beleben

gestaltung des Platzes einen weiteren attraktiven Anziehungspunkt für alle Magdeburgerinnen und Magdeburger bilden.“

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Neue „Biotonne plus“ reduziert unangenehme Gerüche

ie SWM Magdeburg haben sich entschlossen, die Freifläche zwischen dem alten Blauen Bock-Gelände und dem KarstadtGebäude vom bisherigen Eigentümer zu erwerben. Zwischenzeitlich konnte der Verkauf abgewickelt werden. Damit ist es möglich, den entstehenden Boulevard zwischen neuem Sitz der SWM Magdeburg und Karstadt in enger Absprache mit der Landeshauptstadt für die Magdeburgerinnen und Magdeburger ansprechend zu gestalten. „Der Platz soll einladen zum Verweilen und aus einer bisher ungenutzten Freifläche ein Ort des Zusammenkommens machen“, begründet Helmut Herdt, Sprecher der Geschäftsführung der SWM Magdeburg, die Kaufinitiative. Die Fläche kann nach Abschluss der Bauarbeiten öffentlich genutzt werden. Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper ergänzt: „Ich freue mich sehr, dass die SWM Magdeburg nun auch die Freifläche zwischen ihrem künftigen Firmensitz und dem Karstadt-Warenhaus erworben haben und damit einen wichtigen gestalterischen Lückenschluss im Zentrum unserer Stadt schaffen“, so Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper. „In Kombination mit den geplanten Gewerbeflächen im Untergeschoss des künftigen SWM-Sitzes wird die Neu-

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b sofort können Magdeburger in der Landeshauptstadt die „Biotonne plus“ anmelden und damit Ungeziefer und unangenehme Gerüche reduzieren. Der Antrag kann persönlich oder schriftlich beim Städtischen Abfallwirtschaftsbetrieb bestellt werden. Die Gebühren für den neuen Filterdeckel sind nur geringfügig mehr als bei einer herkömmlichen Biotonne. Die „Biotonne plus“ enthält ein natürliches Substrat auf der Basis von Kokosfasern. Es wird mit Mikroorganismen versetzt. Diese sorgen dafür, dass Geruchsstoffe im Filter abgebaut und das Pilzwachstum gehemmt wird. Der Filterdeckel sorgt mit seinem Gewicht und seiner Konstruktion für einen festen und dichten Verschluss der Biotonne. So können Ungeziefer anlockende Gase nicht entweichen und das Eindringen von Schädlingen wird verhindert. Damit das Prinzip wirkt, muss der Deckel immer geschlossen gehalten werden. Ein feuchtes Milieu in der Biotonne wird dadurch gefördert und trägt dazu bei, dass der Inhalt bei Leerung besser herausrutscht und die Tonne weniger Anhaftungen

hat. Der Biofilterdeckel und der zweijährliche Filtertausch sind eine Zusatzleistung und bedingt deshalb eine geringfügig höhere Gebühr. So sind dies zum Beispiel bei einer 14-täglichen Leerung einer 60-Liter-Tonne 80 Cent und bei einer 120-LiterTonne 81 Cent mehr. Hintergrund der „Biotonne plus“ ist ein Pilotprojekt der Landeshauptstadt Magdeburg. In diesem testeten über 200 Haushalte der Stadt die Biotonne mit dem neuen Filterdeckel seit September 2015. Nach einem Jahr äußerten 80 Prozent der Teilnehmer, dass sie durch den Filterdeckel selten oder nie unangenehme Gerüche feststellen konnten. 96 Prozent der Haushalte würden die Tonne weiterempfehlen. Aufgrund der positiven Resonanz bietet der Städtische Abfallwirtschaftsbetrieb die „Biotonne plus“ nun allen interessierten Haushalten an. Weiteren Auskünfte erhalten Sie unter 0391/ 540 4666.

Ebendorfer Chaussee bis zum 30. Juni gesperrt

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om 14. bis 30. Juni wird der Kfz-Verkehr in der Ebendorfer Chaussee in Höhe der künftigen IKEA-Zufahrt über die nördliche Seite der Straße geleitet. Grund ist der Baufortschritt für die Erschließung des geplanten Einrichtungshauses. Kraftfahrer werden gebeten, auf die Beschilderung zu achten.

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SPORT KOMPAKT

Der SCM spielt wieder oben mit Der Handball-Bundesligist setzt seine Serie von 19 Spielen ohne Niederlage fort und beendet die Saison auf Rang fünf. Von Rudi Bartlitz

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ie Erleichterung auf den Gesichtern der Magdeburger Handballer war nicht zu übersehen. Als sie am Samstagabend vor der Nürnberg-Arena letztmals in dieser Spielzeit ihren Bus bestiegen, wussten sie: Der sportliche Auftrag ist erfüllt, endlich ein paar Wochen Urlaub! Die einmalige Serie von 19 Liga-Begegnungen ohne Niederlage, die deutschlandweit für Furore gesorgt hatte, war auch beim ehrgeizigen Neuling HC Erlangen nicht gerissen. Die BundesligaAbschlusstabelle weist die Grün-Roten als Fünften aus – punktgleich mit dem Viertplatzierten, den Füchsen aus Berlin. Der erneute Startplatz für den Europacup war schon vorzeitig gesichert worden. Nur für einen hätte die kräfteraubende Saison ruhig noch ein wenig weitergehen können: Trai-

Nationalspieler Matthias Musche zählt auch in der neuen Saison zu den Stützen des SCM. Foto: Gercke

ner Bennet Wiegert. „Wir hatten doch gerade einen so guten Lauf“, meinte er augenzwinkernd. Feststeht nach 52 Partien (38 in der Bundesliga, zehn im EHF-Cup, drei im nationalen Pokal und eine im deutschen Supercup) allemal: Der SC Magdeburg gehört wieder zu den Spitzenteams im deutschen Handball. Eine Position, die zwischenzeitlich einmal gehörig aus der Hand geglitten war. 2016 hatte es nur zur Rang acht gereicht, mit immerhin zwölf Zählern Rückstand auf Position vier. „Ich glaube, ich kann stolz sein, was sich meine Mannschaft in dieser Saison erarbeitet hat“, resümierte Wiegert noch in Nürnberg. „Wir hatten in der Liga keinen einfachen Start und wie wir uns dann im Laufe der Saison zusammengefunden haben – das beeindruckt und begeistert mich auch als Trainer.“ Zur Erfolgsbilanz zählt, selbst wenn mehr angestrebt war, ebenso der dritte Rang beim Final-Four-Turnier um den EHF-Cup. 32 Tage haben die Spieler, im Idealfall, nun frei, um neue Kräfte zu tanken. Für die Nationalspieler unter ihnen – immerhin neun aus sieben Nationen – sind es sogar acht oder zwölf Tage weniger. Denn am 13. Juli heißt es wieder: Auf ein Neues! Dann muss Wiegert nicht nur die drei Neulinge so schnell es geht integrieren. Die Plätze der Abgänge Finn Lemke (nach Melsungen), Fabian van Olphen (Lemgo), Jacob Bagersted (Göppingen) und Yves Grafenhorst (Karriereende/künftig SCMCo-Trainer) nehmen die russischen und polnischen Nationalspieler Gleb Kalarasch (Abwehr und Kreis/von Motor Saporoshe) und Piotr Chrapkowski (Abwehr und Rückraum links/von Vive Kielce) sowie der Ex-Juniorennationalspieler Lukas Mertens (Linksaußen/Wilhelmshavener SV) ein. Wie schon zur Tradition geworden, begibt sich der SCM auch in diesem Sommer wieder auf Sachsen-Anhalt-Tour. Die siebte Auflage vom 15. Juli bis 4. August wurde erstmals auf zehn Standorte ausgeweitet. Geschäftsführer Marc Schmedt: „Mit Haldensleben und Wittenberg/Griebo sind zudem zwei neue Orte im Plan. Das bedeutet noch mehr Präsenz des SCM in unser Region und noch mehr Kontakt zu Partnern in Sachsen-Anhalt.“ Nach dem Olympiajahr 2016 wird der SCM im Sommer mit dem kompletten Kader, allen Olympiasiegern, WM-Medaillengewinnern und Neuzugängen vor Ort sein. Ist die Tour noch so etwas wie ein leichter Aufgalopp, so weiß man beim SCM eines sicher: Wenn es im Spätsommer in drei Wettbewerben (Meisterschaft, Pokal, EHF-Pokal) wieder losgeht, zählen die Meriten der Vergangenheit nichts mehr. Dann muss alles neu erarbeitet werden. Dabei ist den Verantwortlichen wohl bewusst, dass die jüngsten Erfolge des Teams bei Publikum und Umfeld neue Erwartungen geweckt haben. Das Wort Champions League, das Nonplusultra des europäischen Handballs, das Wiegert „mittelbis langfristig“ anpeilen will , wird dabei gewiss nicht mehr lange auf dem Index stehen.

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n Nachruf

Ein sportliches Schwergewicht

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om ganz großen internationalen Erfolg hat er geträumt, mehrfach war er nah dran, doch der Traum wollte sich nicht erfüllen. Dennoch, der Name des Magdeburger Schwergewichtsboxers René Monse wird in die Geschichte des Sports der Stadt eingehen. Vor allem seine legendären EM-Kämpfe gegen den Kosovaren Luan Krasniqi, die er 2002 und 2004 beide verlor, bleiben wie ein Vermächtnis stehen. 1968 in Potsdam geboren, begann und beendete Monse seine Laufbahn in Magdeburg. Für Motor Mitte stieg er noch vor der Wende in den Ring, später beim TSC Berlin wurde er WM-Dritter der Amateure (Berlin 1995). Er gewann den Chemie-Pokal in Halle und wurde Militärweltmeister. Es gehörte ebenso zu seiner Boxgeschichte, dass er bei bedeutenden internationalen Wettbewerben an ganz Großen seines Faches scheiterte, so an Vitali Klitschko und Kubas Wunderboxer Felix Savon. Für Deutschland schaffte Monse, der seine Trainer zuweilen wegen seiner defensiven Kampfweise schier zur Verzweiflung brachte, 1996 den Sprung zu den Olympischen Spielen in Atlanta. Im Viertelfinale war für den Rechtsausleger dort Schluss. „Trotzdem ist Olympia“, sagte er später einmal, „das Größte, was du als Sportler erreichen kannst.“ Im Jahr 2000 war der Mann, der außerhalb des Seilquadrats so verschmitzt lachen konnte, der erste Profi, der für den neugegründeten ostdeutschen Boxstall SES durch die Seile kletterte. Von seinen 16 Fights als Berufsboxer verlor er nur zwei; eben die gegen Krasniqi. Nach seinem Karriereende 2004 suchte Monse nicht mehr unbedingt die Nähe zum Boxen. „Ich merke“, erzählte er seinerzeit Freunden, „dass dies nicht mehr so meine Sache ist.“ Mit all seiner Energie baute er in den Folgejahren in Magdeburg seine Firma, die Generalvertretung einer großen Versicherungsgruppe, auf. Sportlich zog es ihn zu den Basketballern, wo er als Präsident des BBC Magdeburg fungierte und vor allem zu seiner späten Leidenschaft, dem Golf. Fünfmal, zuletzt 2016, veranstaltete er den „Monse Allianz Golf Cup“. Rene Monse starb am 8. Juni in Magdeburg im Alter von 48 Jahren. Er hinterlässt eine Ehefrau und drei Kinder. (rb)


Zukunft – aber wie? Kinder sollen möglichst früh auf alles vorbereitet sein, vor allem auf die digitale Welt, allerdings möglichst ohne dabei Probleme erleben zu müssen. Eine Kinder- und Jugendbetrachtung im Spiegel tradierter Vorstellungen. Von Thomas Wischnewski

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inder sind unsere Zukunft. Eltern wollen ihrem Nachwuchs die besten Voraussetzungen für ihr Leben schaffen. Genauso will man dies als Gesellschaft im Ganzen. Deshalb ist das Ringen um das tragfähigste Fundament stets ein schwieriges. Erziehungs-, Bildungs- und Berufsausbildungskonzepte stehen fortwährend im Mittelpunkt von Debatten. Gleichsam bekommt man den Eindruck, dass die Kritik daran wächst, mit welchen Grundlagen wir den Nachwuchs ins Leben schicken. Und schließlich wird selbiger derart skeptisch beäugt, dass man glauben möchte, die Jugend würde den Herausforderungen künftiger Wege nicht mehr gerecht. Was führt uns zu solchen Einschätzungen? Um zu ergründen, wie eine Schieflage entsteht, müssen wir als Erwachsene selbst in den Spiegel schauen und die eigenen Maßstäbe zur Beurteilung von Zukunftsfähigkeit auf den Prüfstand stellen. Gerade schüttet die Bundesbildungsministerin Johanna Wanka 5 Milliarden Euro aus, um jede Schule im Land mit Computern und W-LAN auszustatten. Endlich wird geklotzt und nicht gekleckert. Andere europäische Nationen haben da längst die Nase vorn, Deutschland sei in Sachen Digitalisierung ins Hintertreffen geraten. Schnell aufzuholen, klingt schon mal gut. Doch wo wollen wir damit mit Blick auf Kinder und Jugendliche eigentlich hin? Wir haben selbst keinen blassen Schimmer, wie und was diese digitale Zukunft eigentlich sein soll. Welche Fähigkeiten und Lebenswege sie Menschen abverlangt, welches Wissen und welche Talente förderungsfähig sein würden. Natürlich standen vergangene Generationen vor demselben Problem. Stets versuchten Menschen für ihre Kinder kommende Zeiten vorzudenken und zu planen, ohne selbst dabei sein zu können. Allerdings hat sich innerhalb diesem Lauf der Dinge etwas Grundsätzliches verändert: die Dynamik der Veränderung selbst. Lebensentwürfe waren bis in die 90er Jahre von einer anderen Stabilität als heute. Berufsausbildungen oder Studiengänge reichten

KOMPAKT SPEZIAL bei den meisten noch für ein ganzes Leben (abgesehen vom Wandel für viele Ostdeutsche im Einigungsprozess). Diese Vorstellung ist mittlerweile schon sehr brüchig geworden. Es gibt Prognosen, die behaupten, dass jetzt aufwachsene Generationen vielleicht zehn bis 15 unterschiedliche berufliche Tätigkeiten im Verlauf ihres Lebens ausführen müssten. Wir können uns allerdings noch gar nicht vorstellen, welche das sein würden und wie jemand darauf vorbereitet werden sollte. Auf Teufel komm raus wird also digital aufgerüstet, um nicht in ein Hintertreffen zu geraten, das so klar ist wie der Blick in eine Glaskugel. Geht es nach manchem Schrittmacher für „Die Zukunft ist digital“, sollten Grundschüler bereits programmieren lernen. Der Code ist alles. Wer nicht an Algorithmen arbeiten kann, sei ein für allemal abgehängt. Deshalb grassiert im Land die Auffassung, man verbaue sich die Zukunft, wenn nicht schon die Jüngsten digital beherrschten. Josef Kraus vom Deutschen Lehrerverband hält dagegen: „Computer haben in der Grundschule nichts verloren.“ Schon jetzt zeigen Untersuchungen, dass elektronische Medien die Nervosität bei Kindern steigern und dass die Konzentrationsfähigkeit abnimmt, wenn sie vor den Geräten sitzen und spielen. Der schwindelerregende Wandel des Lebens schafft selbst bei Erwachsenen Orientierungslosigkeit. Und mit dem begegnen wir nun der nachwachsenden Spezies. Von der Erfindung des Autos bis zum flächendeckenden Straßennetz vergingen rund 100 Jahre. Schon das war eine Wahnsinnsentwicklung in der Menschheitsgeschichte. Auf der Erde fahren aktuell rund eine Milliarde Fahrzeuge. Die Auswüchse für Ressourcenverbrauch, Umweltund Luftverschmutzung sind nicht wirklich zu beherrschen. Dagegen haben wir in nur 20 Jahren über 3,5 Milliarden Menschen ans Internet angeschlossen. Und da maßen wir uns an, zu wissen, wie sanft und fröhlich dieser Fortschritt das Glück auf Erden bescheren würde. Gleichsam beladen wir den Nachwuchs nicht nur damit, diesen rasanten Wandel anzunehmen, sondern auch noch


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alles Traditionelle der Vergangenheit zu beherrschen und außerdem gilt es, die Potenziale eines Kindes bis ins letzte Gen zu erforschen, damit es unter entsprechender Förderung mit Besonderheit alle anderen überstrahlt. Damit die kleinen Racker fit für das eigene Leben werden, sollen sie möglichst studieren. Eine akademische Laufbahn verspreche höhere Einkommenmöglichkeiten und „bessere“ Jobs. Wer ständig diese Botschaft ausruft, vermittelt, ohne es auszusprechen, dass Nichtakademiker einen minderen sozialen Status quo stünden. Es lässt sich ohne viel Mühe absehen, dass manches Handwerk mehr Beständigkeit und Wert in die Zukunft trägt als vielleicht außergewöhnliche IT-Spezialisierungen oder gar sozialwissenschaftliche Karrieren. Genaus das macht es so schwer, einen angemessenen Maßstab aufzustellen, welches Rüstzeug in Zukunft gebraucht würde. Neben diesen unklaren Arbeitsaussichten existieren weitere Trends, mit denen Heranwachsende heute zusätzlich konfrontiert sind. Da ist zunächst der Erwartungsdruck von Eltern, Lehrern und sonstigen Betreuern zu nennen. In mancher Familie sind Kinder Erwachsenen außerhalb der Schlafenszeit permanent ausgesetzt. Ob unter einer Dauerüberwachung allerdings ausreichend kreatives geistiges Potenzial ausgebildet werden kann, darf bezweifelt werden. Ideen brauchen Langeweile und Zerstreuung, vor allem Möglichkeiten, die Freizeit mit Gleichaltrigen zu verbringen. Schaut man darauf, welche Grundlage manch großer IT-Guru seinen Kindern legte, erfährt man Erstaunenswertes. Applegründer Steve Jobs bestand darauf, mit seinen Kinder beim Essen über Literatur und Geschichte zu debattieren. Die rechte Hand von Mark Zuckerberg, Sheryl Sandberg, kann nicht einmal programmieren. Manager in der großen Vordenkfabrik Silicon Valley bevorzugen für ihre Kinder Schulen, an denen Computer verboten sind. Warum handelt man dort so? Die Breite an Bildung schafft eine viel bessere Grundlage, um Fantasie anzuregen. Manchmal muss weniger neu gedacht werden. Lesen und Rechnen, Wissen und Erfahrungen sammeln. Die Welt und die Geschichte der Menschen aus Geschichten aufzusaugen – darauf kommt es an. Spezialisierung, unkonventionelles Denken, ungewöhnliche Sichtweise enstehen nicht über schablonenhafte Vorstellungen. Der Landeselternrat von Sachsen-Anhalt startete mit breiter Unterstützung von Gewerkschaften und Verbänden eine Volksinitiative. Darin wird vom Land die Einstellung von zusätzlichen 1.000 Pädagogen und 400 pädagogischen Mitarbeitern über den aktuellen Lehrerbestand hinaus gefordert. Warum ist der Job in den Schulen eigentlich so schwer geworden? Lehrpläne, Klassenstärken und Schulformen mögen sich verändert haben. Doch diese Art an Ambivalenz war immer. Ganz sicher neu ist das Einwirken von Eltern auf Pädagogen und den schulischen Ablauf. Jeder Lehrer müsse die besonderen Besonderheiten, die ganz individuellen Talente und Fähigkeiten, aber auch die spezifischen Mängel und Eigenheiten der ihnen anvertrauten kleinen Persönlichkeiten erkennen und im Unterricht angemessen berücksichtigen. Kürzlich berichtete eine Lehrerin darüber, was sie zur Klassenfahrt an zusätzlichen Vorbereitungen leisten müsse. Für Kinder müsse sie Herzpässe mitführen, persönliche Ernährungsgewohnheiten und Allergien berücksichtigen oder spezielle Speisepläne für Leistungssportler erfüllen. Da sich solche Individualisierungserscheinungen weiter verstärken, kann man sich gut vorstellen, wie kompliziert sich die

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Organisation einer Gruppe von 25 oder mehr Herbetrachtet werden, aber genauso wenig nur rosarot. anwachsenden gestaltet. Und diese Einflüsse verbreiIm Übrigen verwundern stets aufs Neue die Botten sich in allen Institutionen, in denen der Nachschafter mit ihren Beteuerungen „niemand kann sich wuchs Zeit bis zur Eigenständigkeit verbringt. Angst der Entwicklung entziehen“ oder „wer sich verweivor gesundheitsbeeinträchtigen Aspekten und angert, wird zurückbleiben“ und so weiter. Die virtuelle dere Gefahren, die immer und überall lauern würWelt ist komplett menschengemacht. Und sie ist nur den, werden auf noch nicht ausentwickelte Hirne so mächtig, weil eben Milliarden Menschen daran übertragen. Vielleicht erzeugt der fortwährende Verteilhaben und die Nutzungsdauer fortwährend such, Kinder und Jugendliche vor Problemen zu bewächst. Noch nie gab es ein alltägliches System in wahren oder sie ihnen möglichst abzunehmen, am der Humangeschichte, das man ohne Berührung mit Ende mehr Druck, als sie die Chance hätten, Löder Wirklichkeit betrachten konnte. Je mehr Lebenssungserfahrungen zu machen. zeit jeder darin verbringt, so webt jeder am Wachsen Unter welchen Vorbildern wachsen Kinder und Juder Scheinwelt mit und entzieht den realen Bedingendliche heute auf? Die Medienwelt ist noch nie so gungen im eigenen Umfeld ein Stück Existenzgrundbunt geworden. Allerdings existiert sie auch nur deslage. halb in ihrer unübersichtlichen Vielfalt, weil sie mittOb ein Mehr, ein Schneller oder ein Früher im lerweile täglich millionenfach konsumiert wird. Also Sinne der Digitalisierung unserem Nachwuchs in der hämmert die Reige der Stars aus Musik, Film, Sport Zukunft wirklich hilft, kann niemand sagen. Und wer und Unterhaltung dauerhaft auf eine junge, unbeanderes behauptet, ist genauso Scharlatan wie jene, darfte Erlebniswelt ein und das über jeden Bilddie die Welt einzig im Untergang begreifen wollen. schirm, egal ob TV, Computer, Tablet-PC oder Handy. Allein die rein zahlenmäßige Einwirkung der erwachWie werden sich Bewertungen der künftigen Spezies senen Generationen auf die heute nachwachsenden Mensch verschieben, wenn sich deren Wahrnehwar wahrscheinlich noch nie so intensiv, genauso wie mungen Tag für Tag vorrangig aus einer virtuellen alles, was heute alles als richtig oder falsch, wahr oder aber seltener aus der realen Welt speisen? Zahlreiche Illusion vorgehalten wird. Erwachsene sollten sich jugendliche Wünsche, es diesen Stars gleich zu tun, eingestehen, dass niemand allein eine Chance hat, sind Ergebnisse solcher gewachsener Bildschirmweldie Mannigfaltigkeit des Lebens zu begreifen und ten. Wer als Eltern ein wachsendes Bedürfnis der eideshalb zurückhaltend dabei sein, dies von jungen genen Kinder für TV- oder Internetkonsum beklagt, Menschen zu verlangen. Mit 20 glaubt man, die Welt sollte dringend herausfinden, was man diesbezüglich verstanden zu haben. Spätestens mit 50 sollte man selbst vorlebt. wissen, dass sie undurchschaubar bleibt. Das gilt es, Mancher Junge und manches Mädchen schreiben künftigen Generationen zu vermitteln. sich viel über Messengerdienste oder verfolgen sich in so genannten Sozialen Netzwerken, nur reale Freundschaften pflegen sie keine. Sie werden zur Schule gefahren und 17 Ab 20. Juni 20 wieder abgeholt. Häufig lage an n te an ef El haben sie gar keine Neue Möglichkeit, tiefere soziale Bindungen zu entwickeln. Und ringsumher jammern die „Alten“ – das aber schon immer – dass sich die Jugend nicht respektvoll verhalten würde. Dieses Phänomen ist weniger bedeutsam, als vielmehr die Tatsache, wie verbindliche Beziehungsgeflechte in einer unverbindlichen und sich ständig wandelnden digitalen Scheinwelt ausbilden sollten. Natürlich müssen auch die kritischen Bewertungen der AnalogGenerationen auf den Prüfstand. Unser Verständnis aus Zeiten eines sich eher langsam linear verändernden Lebens stoßen auf eine Neue Tierarten: noch nie gekannte Ent• Afrikanische Wildhunde • Schwarzfußkatzen wicklungsgeschwindig• Kap-Warane • Webervögel, u.a. • Grüne Meerkatzen keit. Das darf gar nicht ausschließlich negativ

Eröffnung

AFRICAMBO


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WISSENSWERT KOMPAKT

Ich will erst einmal machen, was ich will. Aber was will ich?

Selbstbewusste Kinder mit oft unkritischer Arbeitsweise

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eine Eltern und andere Verwandte fragen mich oft, was ich später machen will. Ich gebe dann immer dieselbe Antwort: „Keine Ahnung. Mal sehen, was sich so ergibt.“ Und ich glaube, genau das ist mein Problem. Ich will mich im Moment nicht an einen Arbeitgeber binden. Ich möchte erstmal machen, was ich will. Deshalb können mich auch meine Lehrer meistens nicht sehr gut leiden, obwohl ich überwiegend gute Noten schreibe. Eigentlich interessiere ich mich nur für solche Sachen, die mir im Alltag durch Freunde nähergebracht werden, wie beispielsweise die englische Sprache, aggressive Musik, Videospiele und Motorrad fahren. Wobei ich Videospiele mittlerweile eher als eine Leidenschaft ansehe. Vom Berufsleben an sich habe ich bisher nur wenig Ahnung. Was genau ich machen werde, weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass ich definitiv nicht in den Bereich sozialer Berufe gehen werde, da mein Umgang mit Menschen ziemlich zu wünschen übrig lässt. Mein künftiger Job ist mir derzeit komplett egal. Ich möchte nur eine Arbeit, bei der ich mich wohlfühle und bei der die Bezahlung über dem Mindestlohn liegt. Das erste eigene Geld wird erstmal in den Autoführerschein investiert und mit Ende 20 will ich mir ein neues, großes Motorrad leisten. Meine Eltern wollen mich schrittweise auf ein selbstständiges Leben vorbereiten. Ich schalte dann oft auf „Durchzug“. Allerdings ist mir klar, dass ich ohne Engagement meiner Eltern weder eine Fachoberschule besuchen noch ein Motorrad besitzen würde. Sie sind diejenigen, die mir immer helfen, egal wie blöd ich mich anstelle. Geld spielt eine große Rolle und daher werde ich am Anfang alles tun, um mir erstmal ein finanzielles Polster zuzulegen. Vorbilder im Speziellen habe ich nicht. Das verwundert andere. In meinem Freundeskreis hat eigentlich niemand ein richtiges Idol. Wir machen halt alle das, worauf wir grade so Lust haben. An eigene Kinder denke ich überhaupt noch nicht. Die könnte ich mir absehbar nicht leisten. Ich muss erstmal selber lernen, wie man mit Geld umgeht, bevor ich ein Kind versorgen könnte. 2018 will ich zunächst meine Schule beenden und eine Ausbildung beginnen, vielleicht im ITBereich. Ich bin wohl ein typischer Nerd. Elektriker zu werden, kann ich mir auch vorstellen, weil die immer irgendwo gebraucht werden. Ich glaube, damit könnte man gutes Geld verdienen. Ob sich alles so abspielen wird, wie ich es mir in meinem jugendlichen Leichtsinn ausmale, ist eine andere Sache. Ehrlicht gesagt, habe ich ein wenig Angst davor, dass sich alles gegen mich wenden könnte, dass ich meine Ausbildung abbrechen müsste und dann eine ganze Weile von Sozialhilfe und auf Kosten des Staates lebte, ohne große Sprünge machen zu können. Und dann bin ich wieder beim Thema des Bindens, da ich dann abhängig vom Staat wäre und meine Zukunft ohne ausreichend Geld nicht wirklich selbst bestimmen könnte. Leon Zimprich (17), Langenweddingen

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ie Kinder von heute sind Tyrannen. Sie widersprechen ihren Eltern, kleckern mit dem Essen und ärgern ihre Lehrer.“ Stimmt, werden einige zustimmend rufen. Doch dieses Urteil über Erziehung und Bildung junger Menschen fällte der griechische Philosoph Sokrates bereits in der Zeit der Antike. Hat sich nun so gar nichts geändert? Sind Erziehung und Bildung eine Sisyphos-Arbeit, die per se erfolglos bleibt? Als mir in meinem letzten Dienstjahr als Lehrerin ein Fünftklässler freudestrahlend verkündete, ich hätte schon seinen Vater unterrichtet, fragte ich mich, ob und wie wohl diese große Zeitspanne Kinder und Jugendliche beeinflusst und verändert hat, welche Ursachen es dafür geben könnte. Ich war mir im Klaren, dass ich darauf keine endgültige Antwort finden würde und wie Sisyphos immer wieder erneut anfangen müsste. Natürlich stellte ich in diesem speziellen Fall zunächst erst einmal Ähnlichkeiten zwischen Vater und Sohn fest, bestimmte Verhaltensweisen – z. B. den Lerneifer, die Sorgfalt bei der Erledigung erteilter Arbeiten, die Neugier, alles zu hinterfragen, den Ehrgeiz, perfekt zu sein, das zurückhaltende bescheidene Auftreten, auch das sehr eigenwillige Schriftbild usw. Kein Wunder, denn da spielen die Gene sicher eine Rolle. Doch was unterscheidet Kinder und Jugendliche generell heute von denen, die ich vor über 40 Jahren unterrichtet habe, die also mehr als eine Generation trennt? Grundsätzlich widerspreche ich der oft geäußerten Meinung, die Kinder würden immer dümmer, fauler und sind schlechter erzogen als „früher“. Dem würde auch die Aussage von Sokrates widersprechen. Bleiben wir bei Vater und Sohn und den Gemeinsamkeiten, die beide Generationen miteinander verbindet. Ich stelle fest, dass soziales Engagement, die Solidarität mit Schwächeren, ein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn und die Empathiefähigkeit die junge Genration immer ausgezeichnet hat und ich bin mir sicher, das wird so bleiben. Auch die Neugier, Neues zu entdecken, sich auszuprobieren und Ungewohntes zu wagen, ist typisch für die damalige und die heutige Jugend. Die Wege, die dabei beschritten werden, sind nun selbstverständlich andere. Wenn ich zurückblicke, fällt mir auf, dass Kinder früher in gewisser Weise selbstständiger waren, sich im größeren Umfang in ihrer Freizeit „ausprobieren“ konnten. Im Unterricht war das eher weniger der

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Fall, Frontalunterricht, festgezurrte Lehrpläne und der „allwissende“ Lehrer standen dem manchmal doch im Wege. Kooperativere Lernformen, die Mitbestimmung an der Gestaltung des schulischen Lebens fordern und fördern die Entwicklung der Persönlichkeit der Heranwachsenden. Dagegen scheint mir heute die Kontrolle der Eltern in einigen Situationen zu einengend zu sein. Aber das hat natürlich teilweise berechtigte Ursachen, werden wir doch mit einer Flut – häufig negativer – Nachrichten und Informationen überschwemmt und projizieren diese auf möglicherweise vorkommende Gegebenheiten. Für Kinder ist es schwer, diese Medienflut zu bewältigen, zu verarbeiten und zu differenzieren. Den Eltern und Lehrern kommt dabei heute eine sehr wichtige Aufgabe zu, diesen Vorgang zu unterstützen, ohne das Gefühl der ständigen Kontrolle und Erreichbarkeit zu vermitteln. Früher ein Ding der Unmöglichkeit, wer einen Festnetzanschluss hatte, war schon privilegiert! In unserer medial geprägten und digitalisierten Zeit können Kinder und Jugendliche schnell und mühelos auf Informationen zugreifen, ihre Kenntnisse ohne größeren Zeitaufwand erweitern. Das führt meiner Ansicht nach manchmal zu einer unkritischen Arbeitsweise mit Medienangeboten. Es wird weniger überprüft, ob Internetinhalte seriös sind. Schnell müdet die unkritische Sicht in die Bemerkung: Muss doch stimmen, oder? Da vermisse ich Bereitschaft, sich schwierigen Aufgaben zu stellen, sich in ein Problem zu verbeißen, nach Lösungen zu suchen und nicht gleich aufzugeben, weil man nicht in kürzester Zeit zum Erfolg kommt. Insgesamt sind Kinder und Jugendliche heute selbstbewusster und entwickeln daraus starke, autonome Persönlichkeiten. Als Beispiel dafür möchte ich anführen, dass Autoritäten nicht bedingungslos anerkannt werden, dazu rechne ich in erster Linie Eltern und Lehrer. Ein Schüler möchte wissen, wie seine Noten zustande kommen, warum er dieses oder jenes darf bzw. nicht darf. Und das ist gut so! Haben Kinder und Jugendliche früher die Entscheidungen von Erwachsenen zumindest nach außen hin akzeptiert, auch wenn es im Inneren gebrodelt hat, so ist das heute nicht mehr der Fall. Und da wären wir wieder bei Sokrates: Also ist es doch nicht so schlecht, den Eltern zu widersprechen und die Lehrer zu ärgern. Mit dem Kleckern beim Essen hätte ich dann aber weiterhin mein Problem. Christine Kubon, Pädagogin im Ruhestand

n Feriengewinn Schülerferientickets gewinnen

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ald starten die Sommerferien in Sachsen-Anhalt und zahlreiche junge Menschen nutzen die Zeit, um mit dem beliebten Schülerferienticket auf Reisen zu gehen. Für 24 Euro können Schülerinnen und Schüler bis 22 Jahre in den gesamten Sommerferien mit Nahverkehrszügen, Straßenbahnen und Bussen in Sachsen-Anhalt und im

Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV) fahren. Das Ticket gilt ebenfalls für einen einmaligen Trip von Sachsen-Anhalt aus nach Berlin und zurück. MAGDEBURG KOMPAKT verlost drei der begehrten Schülerferientickets. Einfach bis zum 23. Juni eine E-Mail mit dem Betreff „Ferien 2017“ an gewinn@magdeburg-kompakt.de senden. Wir benachrichtigen die ermittelten Gewinner. Der Rechtsweg ist bei der Verlosung ausgeschlossen.


KOMPAKT SPEZIAL

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as digitale Lernen ist den Kinderschuhen entwachsen. Die bislang vorherrschende Wissensvermittlung „nach dem Push-Prinzip“ hat zwar die Medienvielfalt und -nutzung verändert, Lernmethoden oder -inhalte haben sich aber nicht im gleichen Maße weiterentwickelt. Schulen verantworten heute meist noch selbst die Planung, Bereitstellung, den Betrieb und die Administration der kompletten IT-Infrastruktur. Damit findet man an Schulen gewachsene, extrem individuelle Netzwerke und Lösungen, die sich nur mit hohem persönlichen Einsatz der Lehrkräfte sowie hohem finanziellen Aufwand des Schulträgers betreiben lassen. Da das Angebot an digitalen Lerninhalten stetig wächst – und mit ihm die weitreichenden Vorteile, die sich Institutionen im Bildungsbereich dadurch bieten – ist eine Sammlung digital aufbereiteter und ständig aktualisierter Lerninhalte, die jedem Beteiligten immer und überall zur Verfügung stehen, nun der nächste logische Entwicklungsschritt. Bessere Lernergebnisse durch den Einsatz eines optimalen Medien-Mixes, örtlich und zeitlich unabhängige sowie systemund geräteübergreifende Vermittlung der Inhalte: All das trägt letztlich zum Erfolg eines ambitionierten pädagogischen Konzeptes bei. Um dies zu gewährleisten, ist die Definition der pädagogischen Anforderungen an eine IT-Architektur essentiell. Hierzu gehört es, ge-

Digitales Lernen: Chancen für die Bildung Seestraße 21 39114 Magdeburg Tel. 0391 8 11 02 81 www.maxx2it.de

Olaf Kleinschmidt

eignete didaktische Methoden sowie aktuelle und zukünftige schulpolitische Themen herauszukristallisieren. Es muss dabei sichergestellt werden, dass die IT-Architektur die didaktische Wahlfreiheit und die Autonomie der Lehrkräfte zulässt und unterstützt. Zudem sollte der Paradigmenwechsel von der passiven Wissensvermittlung zum aktiven Wissenserwerb bekräftigt werden. Denn dieser gewinnt durch die weltweit mit hoher bildungspolitischer Priorität postulierten Forderung nach mehr individueller Förderung und somit nach Individualisierung des Unterrichts an Bedeutung. Weil durch diese Individualisierung die eigenaktive und damit verständnisintensive (konstruktive) Erschließung und Aneignung von Wissen ins Zentrum rückt, werden kognitive Lernwerkzeuge, die den subjektiven Wissenserwerb unterstützen, zu einer Schlüsseltechnologie für das zukunftsorientierte Lernen. Im Europäischen Maßstab gibt es bereits Konzepte für eine moderne, informationstechnologische Lernumgebung der neuen Generation – einer „persönlichen Lernumgebung“ im Primär- und Sekundärbereich. Hierbei sollen sowohl die unterschiedlichen individuellen Lernstile von Schülerinnen und Schülern aber auch der Zugriff über diverse technische Geräte berücksichtigt werden. Das Land Sachsen-Anhalt und die Otto-von-Guericke Universität sind an dem EU-Projekt IMAILE beteiligt, in welchem persönliche Lernumgebungen definiert werden.

Um unterschiedliche Konzepte in ein sinnund wirkungsvolles Lernen umzusetzen, ist es wichtig, sich nicht vordergründig auf die Hardware und den digitalen Content, sondern auf die Software zu fokussieren, die als universelles Werkzeug für den Wissenserwerb Lernende in ihren zunehmend selbstverantworteten Lernprozessen unterstützt. Für diese neue Kategorie von Lern- bzw. Wissenswerkzeugen müssen also zwei grundlegende Fragen beantwortet werden: Was bedeutet Wissen? Und: Wie gelingt Lernen? Das Lernziel der Wissenskompetenz als Schlüsselkompetenz für zukunftsorientiertes Lernen – so sieht es auch die OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) im Kontext von PISA – gibt darauf eine Antwort: Schülerinnen und Schüler sollen zunehmend in der Lage sein, sich Wissen eigenverantwortlich, selbstorganisiert und somit verständnisintensiv aneignen zu können. Bildung ist die beste Investition in die Zukunft einer Gesellschaft. Auch zwölf Jahre nach der ersten PISA-Studie hat das Thema nichts an Bedeutung verloren. Das Bildungssystem in Deutschland kann und muss gezielt optimiert werden, um die soziale und wirtschaftliche Stellung unseres Landes langfristig zu sichern. Nur in einer Umgebung, in der Struktur, Lösungen, Inhalte und das pädagogische Konzept perfekt aufeinander abgestimmt sind, können unsere Schüler erfolgreich lernen und wachsen. Olaf Kleinschmidt


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Anders als die Alten sungen, twittern nun die Jungen „Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.“

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icht irgendein Griesgram war das, der sich auf diese Art überm Gartenzaun hinweg über die heutige Jugend verbreitet. Auch ist mit „heutzutage“ nicht das Heute von heute gemeint, sondern das von vor zweieinhalb tausend Jahren. Und kein Irgendwer hat das gesagt, nein, Sokrates war das! Auch ist Sokrates kein Griesgram gewesen, gebeugt vom Alter, der den Jugendlichen ihre Jugend missgönnte. Im Gegenteil, immer zu einem guten Gespräch bereit, lebte Sokrates mit und von seinen Schülern, erklärte ihnen, wie er als Philosoph das Leben versteht, wurde von ihnen geachtet, ja hoch verehrt. Und dennoch dieser Pessimismus! Tatsächlich ging es bald darauf mit dem Wohlstand im antiken Athen bergab und das hatte Sokrates aus dem Verhalten der seinerzeitigen „heutigen Jugend“ herausgelesen. Bei weitem haben nicht alle das Zeug zu einem Sokrates, die so über die „heutige Jugend“ reden. Doch hört man es oft. Auch früher war das so. Über alle Generationen hinweg gibt es eine Neuauflage des uralten Kräftespiels zwischen Alt und Jung, zwischen konservativ und progressiv. Die einen wollen bewahren, was sie für erprobt und bewahrenswert halten, die anderen sind des Alten (und der Alten?) überdrüssig und suchen nach neuen Wegen und Ufern. Wenn mit Erfolg, dann mag damit ein großer Fortschritt verbunden sein. Gesellschaften, denen solches Fortschrittspotenzial abhandenkommt, werden bald abgehängt sein. Gesetzmäßig. Das zeigt die Geschichte der Menschheit, das sagt die Gegenwart, und auch in der Zukunft wird das so sein. Es ist ein Entwicklungsprinzip. In allen möglichen Systemen lässt es sich beobachten, in der Wirtschaft und der Politik, in der Wissenschaft, Technik und Kunst, im Spiel, im Sport. Selbst im Krieg. Auch die biologische Evolution fußt auf diesem Prinzip. Sie, die Evolution, war es, die es „erfunden“ hat. So ist der Weg vom Griffel über die Gänsefeder und die mechanische Schreibmaschine bis zum heimischen PC und Drucker gewesen, von der Quacksalberei hin zur Molekularmedizin, von der Nachbarschaftshilfe zur Sozialgesetzgebung, von einem archaischen Bak-

terium zur Stubenfliege oder, auf einem Nachbarzweig, hin zum Menschen. So weit, so gut. Aber nicht unbedingt gut. Denn das Bisherige ist das jeweils Bewährte, das Neue mag in der einen Hinsicht besser sein, nicht aber in einer anderen. Gefahren können sich mit dem Neuen ergeben. Denken wir an den Segen der Benzodiazepine als Beruhigungsmittel und deren Fluch, wenn sie zur Abhängigkeit führen, an das Pro und Contra der Kernspaltung oder an die Früchte frühsozialistischen Gedankenguts und deren Korrumpierung durch kommunistische Diktaturen und Linksradikalität. Fast immer sind es junge Gehirne, die das Neue ausbrüten und fast immer sind es alte, die dem Neuen skeptisch gegenüberstehen. Daraus ergibt sich eine gewisse Funktionsteiligkeit. Jugendliche Progressivität sorgt für Dynamik, die Konservativität der Gereifteren für Stabilität. Das zeigt sich unter anderem in der Hirnleistung. Entsprechende Tests ergeben, dass die Intelligenz der Jugendlichen „fluider“ ist. Beim Problemlösen wird das deutlich, im abstrakten Denken und bei der Erkennung von Mustern. Ältere Hirne hingegen verfügen über mehr „kristalline Intelligenz“ und setzen diese gegenüber jüngeren mit Vorteil ein, wenn es um Wissen und Erfahrung geht. Allerdings lässt fast immer die Motivationsstärke mit dem Alter nach, wie vieles Andere leider auch. Was nun, wenn es der Gesellschaft so gut geht, dass die Jungen gar keinen Veränderungsdruck spüren, was, wenn sich anstelle eines vernünftigen Verlangens nach Mehr und Besser Überdruss breitmacht? Was, wenn man als Kind

und Jugendlicher alles Feine und Gute schon probiert hat, über das neueste Smartphone verfügt, oft genug auf grässlich anstrengenden alpinen Pfaden den Eltern hinterhersteigen musste und als 15- oder 17-Jähriger schon mehrmals auf Mallorca war? Was, wenn man als 13-Jähriger den ersten Sex hatte, was, wenn vom Elternhaus immer genug Geld kommt und auch kommen wird, um sich alles halbwegs Begehrenswerte leisten zu können? Ohne eigene Arbeit. Die der Eltern genügt. Auch später noch, da sich das aus dem Testament ergibt. Ja dann, also dann, dann kann schon mal ordentlich Langeweile aufkommen, eine chronische, eine pathologische, eine Langeweile, unter der man heftig leidet. Nämlich so wie unter dem Geschwätz der anderen, die sich genauso langweilen. Einigermaßen raus verhilft der Kick. Und wenn es nur das Beschmieren von Wänden ist. Mit Botschaften, die genauso geistlos sind wie man selber ist. Für noch mehr Laune sorgt das Schreddern von Parkbänken, das Klirren von Glasscheiben oder gemeinsames Johlen und Kreischen auf dem Anmarschweg zum Fußball. Auch hilft ein wenig, wenn man den Tag elektronisch verzwitschert – „twittern“ heißt das heute. Falls einem nichts Besseres einfällt, lässt sich das Twittern auf Dauertätigkeit schalten. Was allerdings noch mehr hülfe (helfen würde, helfen täte), wäre, endlich mal ordentlich rangenommen zu werden. Wenn schon nicht von den Eltern oder der Schule oder vielleicht durch eine neu zu installierende Wehrpflicht, dann von einem Menschen, der weiß, worum es im Leben geht. Denn solcherart Menschen gibt es eben auch – immer noch und hoffentlich in aller Zukunft, junge wie alte, Frauen wie Männer –, denen der Tag zu kurz ist, um alles das zu schaffen, was sie zu schaffen wünschten. Prof. Dr. Gerald Wolf, Neurobiologe


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KOMPAKT SPEZIAL

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Kinder stehen häufig unter Überwachungsdruck Der Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS) ist die repräsentative Studie zur Gesundheit der Kinder und Jugendlichen in Deutschland. Demnach zeigen rund 10 Prozent psychische Störungen. Fragen an die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin Elke Tischer zu Erscheinungen und Ursachen. Frau Tischer, Kinder und Jugendliche mit welchen Problemen kommen zu Ihnen in die Praxis? Elke Tischer: Ich erlebe den Durchschnitt, der auch in der KiGGS-Studie genannt wird. Da sind Angststörungen, Störungen des Sozialverhaltens, hyperkinetische Störungen und Depressionen.

Welche Ursachen sehen Sie für solche psychischen Auffälligkeiten? Psychische Probleme sind grundsätzlich kein neues Phänomen. Doch das Leben hat sich verändert, es ist ein größeres soziales Gefälle entstanden, Existenzängste haben zugenommen. All das wirkt sich im elterlichen Verhalten aus. Oder: Mit dem heeren Ansinnen, das Beste für die eigenen Kinder zu wollen, können auch dauerhafte Belastungssituationen entstehen.

Sie meinen, den Leistungsdruck in der Schule? Nein, ich meine den gesamten Druck, der auf Heran-

Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin Elke Tischer. Foto: Michael Kranz

wachsenden lastet. Eltern organisieren gern eine Rundumversorgung für ihre Kids. Kinder werden zur Schule gebracht und wieder abgeholt – und da meine ich nicht nur Schulanfänger. Anschließend gibt es Musikunterricht und Sporttraining. Manche Kinder stehen quasi im gesamten Tagesverlauf unter Überwachung von Erwachsenen. Und Kinder möchten den Autoritäten für ihr Verhalten bzw. ihre Ergebnisse gerrecht werden und Lob erhalten. Der Lehrer am Vormittag, die Musikpädagogin am Nachmittag, der Trainer und die Eltern sehen jeweils nur den eigenen Anteil ihrer Anleitungzeit. Aber man muss die Gesamtsituation von Unterweisung, Prüfung, Zurechtweisungen etc. betrachten.

Wird von Kindern heute mehr verlangt? So einfach darf man die Frage nicht stellen. Es gibt kein generelles Krankmachen. Eltern wissen heute viel mehr über Persönlichkeitsentwicklung als noch vor 30 Jahren. Sie stellen hohe Ansprüche an sich selbst, bemerken aber selten, dass sie den Druck unbewusst auf ihre Sprösslinge übertragen.

Können Sie das Mal konkretisieren? Es gibt Kinder, die haben Freunde nur noch in der Schule. Es kommt sie niemand spontan in der Woche besuchen. Sie schreiben sich zwar auf Whatsapp oder verfolgen sich auf Instagram und glauben, damit verbunden zu sein. Aber das sind keine tiefen, interaktiven sozialen Beziehungen. Wir müssen alle ständig sinnliche und emotionale Erfahrungen machen. Wenn es im Kindesalter dabei Defizite gibt, kann das beispielsweise negative Folgen im empathischen Verhalten zeigen. Ich erlebe in meinem Praxisalltag Kinder und Jugendliche, die man unter dem Phänomen Verinselung sehen kann.

Welche Wege weisen Sie Eltern aus der jeweiligen Situation? Für alle – gesunde und auffällige Eltern-Kind-Beziehungen – gilt: Es ist ungemein wichtig, dass Eltern in ihrer Erziehung und in ihrem familiären Gefüge Wert auf Vertrauen und eine offene und respektvolle Kommunikation legen. Die Verantwortung für die Atmosphäre in der Familie liegt in erster Linie bei den Eltern. Man sollte manches einfach laufen lassen, das heißt, Kinder nicht verhörend ausfragen, besser zuhören oder sie einfach quasseln lassen. Spielphasen mit Gleichaltrigen sind wichtig. Selbst Zeiten, in denen Langeweile entsteht, sind bedeutsam. In ihnen zünden Impulse für Kreativität und Ideenreichtum. Können sich Lehrer und Eltern gegenseitig unterstützen? Das können sie. Es geht um eine gute Eltern-Lehrer-Beziehung. Damit meine ich nicht, dass Pädagogen nur anrufen, wenn das Kind seine Hausaufgaben nicht gemacht hat oder ähnliches, sondern tatsächlich über die Entwicklung des Kindes im allgemeinen im Austausch zu sein, so wie das schon in Freien Schulen wie an Waldorfschulen oder Montessori gehandhabt wird. Das ist sicher schwierig, beide Seiten müssen bereit und in der Lage sein – Lehrer stehen selbst häufig unter hohen Belastungen –, aber ich denke, dass es sich wirklich für alle Seiten lohnt.

n Vom Hörensagen

Ich kann die jungen Leute nicht verstehen

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agen Sie Mal, geht Ihnen das mit der Jugend auch so? Ich kann die jungen Leute einfach nicht mehr verstehen. Die reden ja überhaupt nicht mehr miteinander. Schreiben sich nur über dieses Whatsapp und so … Ob ich meine Ohren da extra weit aufspanne oder nicht, ist völlig egal. Wer nicht miteinander redet, wird sich nicht verstehen. Und welchen Kauderwelsch die Kinder zusammenschreiben? Abkürzungen über Abkürzungen, Symbole und Wortfetzen senden sie sich hin und her. Mit Orthografie und Grammatik haben sich, ihrer Ansicht nach, Steinzeitmenschen beschäftigt. Wahrscheinlich verstehen sich die Kinder selbst nicht. Jedenfalls brauchen sie sich nicht zu wundern, wenn A ständig etwas anderes gemeint hat, als das, was B verstand. Ich kann’s jedenfalls nicht verstehen. Meine Kinder telefonieren überhaupt nicht. Haben junge Leute heute nichts mitzuteilen? Sie schreiben doch alles Mögliche ins Internet. Aber ob das überhaupt jemand hört? Und wenn sie dann doch sprechen, dann reden sie ganz leise oder bekommen die Lippen nicht richtig auseinander und nuscheln derart schnell vor sich hin, dass alles, was sie sagen, unverständliches Zeug bleibt. Gut, ich gestehe, dass ich ab und an vergesse, mein Phonak ins Ohr zu stecken. Selbst Schuld, wenn ich nichts mitkriege. Eigentlich höre sich mit Phonak ausgezeichnet, vor allem solche Sachen, die ich gar nicht hören soll. Die Kinder wissen ja, dass ich ohne Hörgerät weniger mitbekomme. Also tue ich manchmal so, als ob ich nichts im Ohr habe und frage dreimal nach, was gesagt wurde. Das reicht dann schon. Irgendwann fangen sie zu flüstern an und glauben, ich würde nicht hören, was sie sagen. Einige Male hätte ich mich fast verraten. Ich war derart empört über das Gesagte … Ich konnte mich gerade noch zusammenreißen. Seit ich diesen Mithörtrick anwende, höre ich alles, was meine Umgebung so daherredet. Nur mit dieser blöden, kurzen Zeichensprache – damit komme ich nicht zurecht. Da kann ich die jungen Leute wirklich nicht verstehen. Auf der Basis von Nichtverstehen, verstehen wir uns dann doch wieder, weil sie meistens keine Ahnung davon haben, was ich eigentlich meine. Egal, Hauptsache ich habe mein Phonak im Ohr. Ihr Karsten Fischer Fischer Hörakustik GmbH Halberstädter Straße 63 | 39112 Magdeburg Fon: 0391-25194288; www.fischer-hoerakustik.de


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KOMPAKT SPEZIAL

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Musik, Tanz, Theater viel Spaß für Familien Familienfest zum Finale der KinderKulturTage

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is zum 18. Juni können die Kinder der Stadt ein einzigartiges Kreativfestival erleben. Unter dem Titel „Fremde Orte“ können sie suchen, entdecken, gestalten, kreativ sein. Krönung der 6. KinderKulturTage ist ein großes Abschlussfest im Klosterbergegarten. Zwischen 11 und 17 Uhr stehen viele kleine Kulturschatzinseln bereit, auf denen gespielt, getanzt, gemalt, gesungen, gefilmt, gelesen und gegessen werden darf. Zahlreiche Akteure, die während der Aktionswoche bereits zu erleben waren, sind mit neuen spannenden Mitmachangeboten dabei. Auf zwei Bühnen am Gesellschaftshaus, in verschiedenen Pavillons oder unter freiem Himmel ist ein abwechslungsreiches Programm zu erleben. Die Pia-Nino-Band lädt zum Mittanzen und singen ein, die japanischen Musiker Aikaishidaiko trommeln, was das Zeug hält,

der Puppenspielclub des Puppentheaters präsentiert einen Ausschnitt aus seiner derzeitigen Inszenierungsarbeit und die BreakGrenzenCrew (Foto oben) begeistert mit ihrer Show! Diana Körn (von Kinamo) lädt zum Impulstanz zu fremden Klängen ein und der Meridian e.V. entführt tänzerisch nach Russland und Kasachstan. Weitere Highlights: „Die Knipser“ – unsere KinderKulturTageReporter – präsentieren Euch ihre Dokumentation über die Kulturschatzsuche. Es gibt Slackline, Jonglage, Accroyoga mit Malabarista Trommelbau mit Abdoul Kabré, eine mehrsprachige Lesung mit Märchen aus aller Welt und

das Theaterstück „Die Werkstatt der Schmetterlinge“ von der Neuen Schule. Und die Diamanten, die innerhalb der Aktionswoche gesammelt worden sind, werden zu Glückbringern: Es warten tolle Gewinne, versprechen die Organisatoren. Also: Hingehen, mitmachen, Spaß haben! Der Eintritt ist kostenfrei.

Kunst lässt Grenzen überwinden Integratives Schülerprojekt: Gemeinsam neue Welten entdecken

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ie Entdeckung einer neuen Welt”, heißt ein tet Marie Matthäus. „Es war eine sehr schöne Zeit und Pool & Freizeitwelt Koch) waren sehr erstaunt, Projekt der Wirtschaftsjunioren, die Kinder für alle Beteiligten.“ Besonders schön war der Mowas diese jungen Menschen in dieser kurzen Zeit verschiedener Nationen vereint. Mit künstment, als die zwölf Kinder und Jugendlichen das erreicht haben. Sprachliche Hürden wurden überlerischen Mitteln lernen sie, Grenzen zu überwinErgebnis auf die Bühne gebracht haben. Mit etwas wunden, die Tänze mit viel Spaß gemeistert und den und gemeinsam kreativ Neues zu schaffen. Nervosität, aber wundervoll! Gäste von der Arche es entstand eine freundschaftliche Gemeinschaft. Beispielsweise ein Theaterstück. So haben Kinder Noah sowie der Clearingstelle, FamilienangehöAm Ende des Stückes wurde sogar im Chor geund Jugendliche der Arche Noah und der Clearingrige, Freunde und auch Sponsoren (MH Sports sprochen, „eine Meisterdisziplin der Schauspielstelle im Lemsdorfer Weg in verkunst“, betont Marie Matthäus. kürzter Form die „West Side Gemeinsam sagten sie: „Wir Story“ selbst inszeniert. Unter Leisind alle Eins. Wir haben ein tung der Schauspielerinnen Herz, einen Verstand und ein Marie Matthäus und Friederike Leben.“ Diese Botschaft kam Walter haben sie nicht nur Text sehr ergreifend bei den Zuund Schauspiel gelernt, sondern schauern an. auch die Kostüme und das BühWeitere Projekte sind in den nenbild erstellt. Tatenkräftig unSommer- und Herbstferien terstützten u.a. Rica Bünning mit geplant, informiert Marie Matdem Erstellen des Bühnenbildes thäus. Schöne Vorhaben, sowie Bishr Khajat als Übersetzer schöne Ideen. Doch bei der dieses Projekt. Denn neben Finanzierung könnten die Ordeutschen Schülern sind Mädganisatoren noch Hilfe gechen und Jungen dabei, die aus brauchen. „Wir sind auf der anderen Ländern nach MagdeSuche nach Sponsoren.“ burg gekommen sind, sogeWer das Projekt unterstütnannte unbegleitete minderjähzen möchte, kann sich an die rige Flüchtlinge. Die 10- bis 17Wirtschaftsjunioren Anett Jährigen sind in dieser Zeit über Klose (info@klosedesign.de) Kinder und Jugendliche aus Magdeburg und Zugereiste aus anderen Ländern studiersich hinausgewachsen und oder Marie Matthäus (marieten die „West Side Story“ ein und begeisterten damit das Publikum. Foto: Anne König haben viel Mut bewiesen, berichmatthaeus@gmx.de) wenden.


KULTUR KOMPAKT

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Ein Strand in der Festung, Beachparty und Feuertanz Der Juni wird zum Feiermonat in der Kulturfestung zwischen den historischen Gemäuern. Es gibt Veränderungen in der Kulturfestung. Denn für das Finale der diesjährigen Magdeburger Studierendentage haben sich die Organisatoren etwas Besonderes ausgedacht. Den historischen Innenhof der Kulturfestung zum Strand umgestaltet. Und dann wird am 22. Juni dort eine große Beachparty stattfinden! Mit allem drum und dran: Guter Laune, Musik und natürlich einem spannenden Beachvolleyballturnier. Es wird ein Barbecue mit leckeren Köstlichkeiten geben sowie eine Cocktailbar, versprechen die Organisatoren. Die Veranstaltung ist eine Zusammenarbeit der epic event GmbH mit dem Studentenwerk Magdeburg. Um 13 Uhr geht’s los. Einen Tag später steigt in der Kulturwerkstatt der Festung die zweite Electro Swing Night. Der Trend aus der Hauptstadt ist nach Magdeburg geschwappt und vereint extravaganten Swing mit modernen elektronischen Beats ́a la Parov Stelar, Kid Kasino, Swing Republic und Shazalakazoot. Poliert euer Schuhwerk und richtet die Hosenträger! Erlebt den Charme der 20er am 23. Juni ab 21 Uhr. Mit Electro-Swing-Beats bis in den Morgen. Der Höhepunkt des Monats ist die längste

Nacht des Jahres! Am 24. Juni ist Midsommar Das Fest zur Sommersonnenwende. Gemeinsam können Familien, Nachbarn, Freunde und solche, die es werden können, ab 18 Uhr feiern. Schon zur Begru ̈ßung werden die Besucher von mystischen Wesen empfangen, um sich auf das Geheimnisvolle der Mittsommernacht einzustimmen. Die Wesen verteilen kleine Zettel, auf denen die Besucher Aspekte, Unangenehmes, Schlechtes schreiben ko ̈ nnen, welches später im Sonnenwendfeuer verbrannt wird. Das Live-Musikprogramm wird im Festungshof fu ̈r gute und lockere Partystimmung sorgen. Den Beginn gestaltet ein Kulturprogramm für die ganze Familie, bei dem u.a. „Beatrice Baumann“ mit ihrer Kontaktjonglage für Spiel, Spaß und Spannung bei den kleinen Besuchern sorgen will. Mit der Abenddämmerung wird es dann so richtig feurig. Feuerku ̈nstler nehmen die Gäste mit auf eine Fantasiereise zur Mittsommernacht. Durch eine PyroPerformance wird gegen 22 Uhr das Sommersonnenwendfeuer entzu ̈ndet. Die bo ̈sen Geister und die Zettel der Gäste vom Einlass werden den Flammen u ̈bergeben – sodass nur das Gute und Reine bleibt und für ein schönes Jahr sorgt. Für einen schönen Abend sorgt das Partyangebot der Festung, von einem DJ und Live-Musik der Berliner Rockabilly-Band „Jenny and the Lovers“. Ab 21 Uhr beginnt parallel dazu in der Kulturwerkstatt die „Soul & Funky Grooves“-Party mit DJ MUSCHKA. Ab 23 Uhr startet in den Gewölben die Mittsommernachtsparty. www.festungmark.com

Die Mittsommernacht ... ... lädt zum gemeinsamen Feiern am Samstag, 24. Juni, in die Festung. Beim Fest zum längsten Tag des Jahres tanzen Elfen um Majstången und Trolle schleichen um Feuer. Die Natur und ihre Fabelwesen erwachen zu einem Fest der geheimnisvollen Sommersonnenwende. Ab 20 Uhr wird das erste Feuer entzündet. Dann wird gefeiert, bis gegen 22 Uhr das Sonnenwendfeuer durch eine Pyro-Performance entzündet wird.

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n Festungsgeflüster

Turne bis zur Urne!

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palier gebildet! Stillgestanden! Jetzt kommt sie! Mit ihrem großen Auftritt! Oma Frieda! Sie schwadroniert durch 89 Lebensjahre! Da staunt ihr, was?! Die ist nämlich noch fit. Ihr Tipp: Turne bis zur Urne! Wie das geht? Verrät sie am 20. Juni! Dann macht sie Akrobatik. WortAkrobatik! Da kann einem das Hören und Sehen vergehen! Und die Jungschen können sich nicht nur eine Scheibe abschneiden! Am besten früh beginnen! Mit dem Zuhören! Und mitmachen! Und neugierig sein! Auf Oma Frieda und die altersfreie Comedy! Lachen garantiert. Altersfrei! Also: Angetreten! Wir sehen uns! Meine Person wird das im Blick behalten! Abmarsch! Der Festungskommandant!


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KULTUR KOMPAKT

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Peter Wittig zeigt sich bunt nicht nur in der Inszenierung „Hair”. Foto: A. Lander

Tausendsassa auf allen Bühnen B ei Theatergängern der Landeshauptstadt ist Peter Wittig bekannt wie der sprichwörtliche bunte Hund. Seit 1973 bevölkert er in unterschiedlichen Genres Magdeburgs Bühnen. Jetzt ist er als einziger Schauspieler an Gil Mehmerts Inszenierung der „West Side Story“ auf dem Domplatz beteilgt. Für Magdeburg Kompakt sprach Gisela Begrich mit ihm.

Magdeburg Kompakt: Herr Wittig, angefangen haben Sie seinerzeit im Theater für Junge Zuschauer. Welche Rollen erinnern Sie? Peter Wittig: Damaligen Zuschauern ist sicher der Tom Sawyer im Gedächtnis, aber ich habe u. a. auch im „Held der westlichen Welt“ gespielt und den Galy Gay in Brechts „Mann ist Mann“. Sie wechselten dann ans sogenannte Große

Haus, waren in so unterschiedlichen Rollen zu erleben wie der Striese im „Raub der Sabinerinnen“ oder Richard III. Heute kennt man Sie hauptsächlich als Darsteller im Musiktheater. Wann gab es denn den Wechsel? Es gibt keinen Termin. Seit etwa 20 Jahren habe ich immer mal wieder im Musiktheater gastiert. Es war ein fließender Übergang. Inzwischen habe ich in vielen wichtigen Produktionen mitgewirkt wie z. B. in „My Fair Lady“, „Les Miserables“, „Cabaret“ Und jetzt zum zweiten Mal in „West Side Story.“

Unterscheidet sich für Sie als Darsteller die Arbeit im Musiktheater von der im Schauspiel? Eigentlich nicht. Die Herangehensweise ist genau die gleiche. Ich habe nur, wenn ich etwas singe, bestimmte Zwänge, die ich erfüllen und eine bestimmte Struktur, der ich mich unterordnen muss, eben die Musik und die Töne. Ansonsten: Ich muss genauso Text lernen wie im Schauspiel, ich muss genau eine Situation erfüllen, ob ich nun singe oder spreche. Open air, unter freiem Himmel, und im Theaterhaus – gibt es da Verschiedenheiten? Open air muss man eine Spur kräftiger spielen, weil der Raum größer ist. Aber der große Raum verführt natürlich auch, dass man zu viel macht. Da braucht man einen Regisseur, das das steuert.

Das Dry Aged Steakhouse Schleinufer 50 | 39124 Magdeburg Telefon: 0391-59767979 Internet: www.torogrosso.de E-Mail: info@torogrosso.de Öffnungszeiten: täglich 11.30 - 23.00 Uhr

Was war das erste Open-Air für Sie? Meine Open-Air-Tradition ist lang. Das erste war 1974 „Bier und Puppen“, im Sommertheaterspektakel des Puppentheaters, einem Hans-SachsAbend. Auch in der Auftaktinszenierung des Theaters an der Angel, dem „Gespenst von Canterville“, habe ich mitgewirkt. Bei mindestens fünf oder

sechs Sommerspektakel habe ich zudem Regie geführt. In diesem Jahr gibt es zum Beispiel wieder eine Zusammenarbeit mit den Anglern. Was ist denn an der „West Side Story“ das Besondere? Die Geschichte, die tolle Musik. Die „West Side Story“ ist das Musical der Musicals. Ich kenne es in- und auswendig, und dennoch ist es am Schluss immer wieder sehr emotional. Ich denke, die Leute werden sehr ergriffen sein, obwohl man weiß, wie es ausgeht. Wie ist es, in so einer Crew zu spielen? Viele der Kollegen sind Stars, sind auf den Bühnen Europas zu Hause. Kaum einer kennt sich. Wird aus einer so zusammengewürfelten Truppe ein Ensemble? Unbedingt. Besser als in mancher Hausproduktion. Man findet mit den Leuten sofort einen gemeinsamen Draht, ob zu den Hauptdarstellern oder den Jungs von der Gang. Die sind alle sehr engagiert. Sie kommen extra deswegen hierher, konzentrieren sich nur auf dieses eine Projekt. Als einer vom Haus kann man sich glücklich schätzen, wenn man da mitmachen darf, so sehe ich das jedenfalls. Ich verstehe mich sofort mit denen, ob sie aus Schweden kommen oder aus England. Ich sitze oft und schau mir die Proben an, weil mich so fasziniert, wie begabt die sind. Die können singen, die können tanzen – großartig. Und alle sind gleich, da ist keiner, den man besonders behandeln muss. Es gibt ein Ziel: Eine wunderbare Aufführung. West Side Story: Sommer-Open-Air des Theaters Magdeburg auf dem Domplatz. Premiere ist am 16. Juni. Aufführungen bis 9. Juli, jeweils 21 Uhr.


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KULTUR KOMPAKT

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Premiere für Edward Elgar im Dom „The Apostles“ ist ein Meisterwerk für Solisten, Chor und Orchester. Erstmals wird Elgars Oratorium im Magdeburger Dom zu erleben sein.

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elemann in allen Facetten und für jedes Alter: Der Juni gehört zu den Höhepunkten der Telemania 2017, dem Jubiläumsjahr anlässlich des 250. Geburtstages des großen Magdeburger Komponisten. Ob Konzerte von Klassik bis HipHop, Theater oder Puppenspiel – in allen Genres wird Interessantes geboten. Die Krönung des Angebotes einzelner Veranstaltungen wird jedoch das große Barockfest im Klosterbergegarten sein: Am 24. Juni ab 18 Uhr verwandelt sich das Gelände am Gesellschaftshaus zu einer fantasievollen Welt der Künste und Zeitreise. Die Lange Telemann-Nacht entführt mit allen Sinnen in die Zeit des großen Ausnahmekünstlers. Gaukler zeigen ihre Fertigkeiten, Kutschfahrten vermitteln ein wenig vom Reisegefühl im 18. Jahrhundert, barocke Spiele laden zum Mitmachen ein, auf mehrere Bühnen erklingt Musik von Telemann und seinen Zeitgenossen, es wird Theater gespielt, Puppen Leben eingehaucht. Das sinnliche Fest wird in-

szeniert von Elke Schneider, die mit dieser rauschenden Barocknacht das Lebensgefühl der Zeit und vor allem die Freude am ausgelassenen Feiern zu Telemanns Zeiten vermitteln will. Vorbild für dieses Fest sind die legendären OpenAir-Spektakel, die unter dem Titel „La Notte“ in die märchenhaften Welten Italiens oder der Romantik entführten. Mehr als 200 Mitwirkende gestalten diesen Abend. Unter anderem tauchen Bach und Händel auf, die Freunde Telemanns. überdimensionale Brettspiele laden die ganze Familie zum Spielen ein, Besucher können sich in Barocktanz ausprobieren, Barockkutsche fahren oder Dr. Eisenbarths musiktherapeutische Dienste in Anspruch nehmen. Auch die kulinarischen Köstlichkeiten an diesem Abend nehmen Bezug auf die damalige regionale Küche. Weitere Termine der Telemania 2017 ab Seite 36 in den Freizeit-Tipps und im Internet auf www.telemann2017.eu/Magdeburg

M A G D E B U R G

Zeitreise mit allen Sinnen am 24. Juni im Klosterbergegarten

Eintritt 10,00 €, bei b Vorlage des Abschnitts A 8,00 €. EErmäßigungen sind nicht kombinieerbar.

Z U

Nacht der tausend Träume

Enigma Variationen an der Philharmonie in Wien, zahlreiche Werke, darunter die „Apostels“, folgten und erhöhten seine Popularität, sodass er auch große Erfolge in Amerika feierte. Das Konzert am 17. Juni beginnt um 17 Uhr. Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf an den bekannten Verkaufsstellen in der Stadt sowie online über cts/eventim. Restkarten können an der Abendkasse, ab einer Stunde vor Konzertbeginn erworben werden. Weitere Informationen auf der Homepage: www.magdeburgerdom.de/domgemeinde/termine

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partien und elementare Chorstücke ab und beflügeln sich gegenseitig zu einem Gesamtklang. Der Komponist: Edward Elgar war ein genialer Zeitgeist des 19. Jahrhunderts in England, der die Musik als größte Leidenschaft und Berufung ansah, aber öfter auch durch Aussagen die Gemüter erhitzte. Er schrieb mit seinen Werken Geschichte, jedoch musste er sich seinen Erfolg erst im Kleinen, beim Musikunterricht mit seinem Vater, und durch sein erstes Engagement als Orchesterleiter einer Psychiatrie erarbeiten. Seinen Durchbruch hatte er mit dem Orchesterwerk

ERÖFFNU UNGSKONZERT Fr., 23.06.17, 19.30 Uhr

Komm, du Geist Barry Jord dan ORGELKU UNST II Fr., 30.06.17, 19.30 Uhr

Zeit und Leben Jürgen Esssl ORGELKU UNST III Fr., 17 19 19.30 30 Uhr Fr 07.07 07 07. 17,

Variaationskunst – Verschlungene Wege Barry Jord dan ORGELKU UNST IV Fr., 14.07.17, 19.30 Uhr

Die allerbeste a Zeit Giulia Biaagetti ORGELKU UNST V Fr., 04.08.17, 19.30 Uhr

Transatlantische Begeegnungen Jonathan Ryan ORGELKU UNST VI F 11.08 11 08.17, Fr., 17 19 19.30 30 Uhr

Tanggo mit Glocken Ta Mikael Wa Wahlin ORGELKU UNST VII Fr., 18.08.17, 19.30 Uhr

Canttabile Marco d‘‘A A Avola

A M

in besonderes Werk erfordert eine besondere Aufführung. Dafür haben die Organisatoren der Dommusik eine musikalische Kooperation organisiert, die am Sonnabend, 17. Juni, das umfangreiche Werk des englischen Komponisten als Gemeinschaftswerk aufführen. Der Magdeburger Domchor ist gemeinsam mit der Kantorei Halberstadt und der Magdeburgischen Philharmonie zu erleben. Die 140 Chorsängerinnen und Chorsänger zaubern in Synergie mit dem klanggewaltigen Orchester einen magischen Klangteppich, der sich im Dom ausbreitet und eine einmalige Atmosphäre erzeugt. Die Handlung: Edward Elgars Oratorium „The Apostles“ setzt auf einzigartige Art und Weise die Geschichte der Apostel musikalisch um. Hierbei wird von der Berufung der Apostel über das bedeutende Wirken der Maria Magdalena bis hin zum Judas-Verrat ein starkes Werk, das durch Feinheiten und ausgefeilte Kompositionen begeistert, präsentiert. Es wechseln sich eindrucksvoll Solo-

Wir danken Wir dank herzlich unserem Hauptsponsor

ORGELKU UNST VIII Fr., 25.08.17, 18.30 Uhr

Furio oso Paolo Oreeni Pa


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KULTUR KOMPAKT

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Klein Italien im Wörlitzer Park Nicht nur das römische Reich prägte die Kulturentwicklungen Nordeuropas. Italienische Einflüsse reichen bis in die Aufklärung und lassen sich heute noch im Wörlitzer Gartenreich betrachten.

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m Neorenaissancestilambiente des Palais am Fürstenwall gedachte man am 1. April in feierlicher Form des 20-jährigen Bestehens der Deutsch-Italienischen Gesellschaft Sachsen-Anhalt e. V. und beteuerte doch, noch intensiver die Zusammenarbeit mit der Republik Italien vertiefen zu wollen. Historisch enge Bindungen und Einflüsse Italiens kann man im mitteldeutschen Raum vielfach sehen. Die Reise des Fürsten Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau (1740 - 1817), die er am 18. Oktober 1765 antrat, ist ein Beleg für die italienische Strahlkraft. Im April 1767, vor 250 Jahren, endete die längste Reise des Fürsten. Deshalb soll an dieser Stelle daran erinnert werden. Nach Rüffer gehörten der dreizehnköpfigen Reisegruppe auch sein acht Jahre jüngerer Bruder Johann Georg (1748 - 1811), Friedrich Wilhelm Freiherr von Erdmannsdorff (1736 - 1800) als 29-jähriger Freund, Architekt und künstlerischer Berater sowie Georg Heinrich von Berenhorst (1733 1814) als 0nkel des Fürsten und mit 32 Jahren der Älteste der Gruppe an. In Begleitung der vier Herren reiste jeweils ein Diener, ein Friseur und ein Koch mit. Diese längste Fahrt des Fürsten ist von besonderer Bedeutung, da Franz und Erdmannsdorff hier die für die gartenkulturelle Umgestaltung des eigenen Landes, aus dem zunächst ein Barockpark und von einem Hochwasser 1764 zerstört schließlich das 122 Hektar große Dessau-Wörlitzer Gartenreich ab 1765 unter Leitung von Johann Friedrich von Eyserbeck (1734 - 1818) und der Mitwirkung des Fürsten und von Architekten von Erdmannsdorff hervorging, wichtigen Reiseeindrücke sammelten. Die Besichtigung berühmter Bauten und Kunstsammlungen sowie die Erfahrung der Natur der durchreisten Länder Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich, England und Luxemburg, von denen mit Abstand Italien und England die einflußreichsten waren, flossen hier ebenso in die Landschaftsgestaltung ein wie die im Laufe der Reise geknüpften Kontakte zu wichtigen Personen des kulturellen Lebens. Erst 1984 wurden die Reisetagebücher von Berenhorst wiederentdeckt und sind nach dem Kriegsverlust der Reiseakten des Fürsten sowie einer Abschrift dieser Tagebücher neben einer Reihe von Briefen Erdmannsdorffs und Georg Wilhelm Kottowskys (1735 - 1787/88) die verlässlichen Quellen über den Verlauf der Grand Tour. Sie sind in französischer Sprache abgefasst und das auf Italien beschränkte Tagebuch Erdmannsdorffs hat eine besondere kunsthistorische Bedeutung. Ganz klar steht für diesen Schüler von dem Kunstgelehrten Johann

Fantasiegemälde des Historienmalers Wilhelm Pape von 1910. Es zeigt die Anlage des Rondells in Dessau 1781. Fürst Franz und seine beiden Brüder mit Erdmannsdorff, Berenhorst und dem Gärtner Eyerbeck. Rechts im Bild Fürstin im Gespräch mit Goethe; in ihrem Gefolge Basedow und Matthisson.

Joachim Winckelmann (1717 - 1768 ermordet) als Begründer der klassischen Archäologie das Kunsterlebnis an erster Stelle. Nach Rüffer finden wir in seinen Aufzeichnungen vor allem genaue Beschreibungen von Kunstwerken und -sammlungen sowie Charakterisierungen von Künstlern und Kunsthändlern. Diese Grand Tour des Fürsten war nicht sein erster Kontakt mit Italien. In den Jahren 1761 bis 1763 hatte er das Land schon einmal bereist, ohne wie gewünscht Rom und Neapel als die wichtigsten kulkturellen Zentren Italiens zu sehen. Somit war diese zweite Reise für Erdmannsdorff eine wichtige Station seiner künstlerischen Entwicklung. Im Gegensatz zu ihm dokumentierte Georg Heinrich von Berenhorst in seinem Reisetagebuch nahezu den gesamten Reiseverlauf. Da Johann Georg als jüngerer Bruder von Fürst Franz und Berenhorst zeitweise getrennt von Franz und Erdmannsdorff unterwegs waren, sind allerdings viele Reiseetappen des Fürsten nicht im Tagebuch festgehalten. Erst zehn Jahre nach Beginn der Aufzeichnungen am 19. April 1775 beendete Berenhorst sein überarbeitetes Reisejournal. Neben seinen eigenen Notizen Verwendete er dafür auch Briefe des Fürsten, Johann Georgs und von Erdmannsdorff auch Passagen zu kunsthistorisch interessanten Objekten. Berenhorst legte mehr den Schwerpunkt auf die Schilderung der damaligen gesellschaftlichen Ereignisse, den Kontakt zu den Personen in den bereisten Ländern, auf Landschaftsbeschreibungen sowie – und so nicht zu erwarten – auf militärhistorische und militärtheoretische Aspekte. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass diese europäische Grand

Tour des Fürsten in zwei Kutschen außergewöhnlich anspruchsvoll und umfangreich war, sodass hier tatsächlich von einer wahrhaftigen Bildungsreise – auch als „Kavalierstour“ bezeichnet – gesprochen werden kann. Dies war nicht neu, denn Reisen dieser Art lassen sich bis in das 17. Jahrhundert zurückverfolgen und sie waren bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts ein Privileg des Adels. Sie gehörten zum Ausbildungsprogramm des adligen Nachwuchses. Auf ihren Reisen durch Europa sollten die jungen Aristokraten das standesgemäße Verhalten erlernen und auf ihre späteren Aufgaben vorbereitet werden. Zunächst aber waren bei diesen Reisen fremdländische Sehenswürdigkeiten unwichtig. Varnhagen van Ense schrieb über die Kavalierstour des Großvaters von Fürst Franz von Leopold I. von Anhalt-Dessau (auch der Alte Dessauer genannt; 1676 - 1747): „Alterthümer und Kunstwerke ließen ihn unbekümmert, er that um dieser Gegenstände willen keinen Schritt, und das was sich von selbst seinen Augen aufdrang, würdigte er kaum eines Blicks. Desto eifriger besuchte er die Reitbahn, das Ballhaus, den Fechtboden und andere Uebungsorte, wo er durch Kühnheit und Fertigkeit die größten Meister in Erstaunen setzte.“ Ein klares Indiz für den Wandel vom reinen Absolutismus hin zur Aufklärung aufgrund politischsozialer Veränderungen in der Gesellschaft. Die Kavalierstour erlebte Ende des 17., Anfang des 18. Jahrhunderts ihren absoluten Höhepunkt. Die Grand Tour von Fürst Franz war dem „frühaufklärerischen Drang nach Wissensaneignung „geschuldet und zugleich verpflichtet. Natürlich suchte


KULTUR KOMPAKT

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man dabei verstärkt den Kontakt zum gebildeten europäischen Hochadel und die Zusammensetzung der Reisegesellschaft erinnerte noch an die Barockepoche, lehnte sich jedoch schon an britische Traditionen an. Britische Adlige hatten früher als die Kontinentaleuropäer den Mittelmeerraum als „Wiege der europäischen Kultur“ für sich entdeckt. Diese britische Lebensweise wollte Fürst Franz hautnah erleben und studieren. Natürlich gingen er und von Erdmannsdorff nicht unvorbereitet durch entsprechendes Studium der Antike und Altertumsforschungen auf die Tour und so verwundert es nicht, dass beide eine enge Freundschaft zum älteren Winckelmann pflegten und wie er in einem Brief über den Fürsten Franz vom August 1766 den Fürsten zitierte: „…Ich bin von Dessau, lieber Winckelmann und habe Ihres Beystands nöthig.“ Mehr als ein halbes Jahr lang hielt sich die Dessauer Reisegruppe in Italien auf. Sie kamen über den Brennerpass und Südtirol nach Venedig, dann entlang der Adriaküste bis Loreto und weiter nach Rom. In Rom besuchten sie den Sommersitz des Papstes Castel Gandolfo, ehe sie die Region Neapel mit den Ausgrabungen von Pompeji mit dem Vesuv näher interessierten. Von Rom aus ging es in die Toscana nach Florenz und weiter über Bologna und Mailand an die oberitalienischen Seen Lago Maggiore und Lago di Como. Schließlich erneut über Mailand und Turin sowie Genua an die ligurische Küste. Eine der wichtigsten Stationen war dabei Vicenza mit den Bauten Andrea Palladios. Die 1769 in Wörlitz beginnenden Bauarbeiten am Schloß lassen sich auf die Eindrücke der Reise zurückführen. Architekt von Erdmannsdorff hatte

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Kenntnisse über die Bauten Palladios und der neopalladianischen Landhäuser in England verarbeitet. Heute kann man die komplett rekonstruiert Bauten in Wörlitz besuchen. In Venedig gab es vom 26. November bis zum 7. Dezember 1765 einen Aufenthalt. In Wörlitz entstand später eine detailgetreue Wiedergabe der venezianischen Kirche „Madonna dell‘ Orto“, in der sich das Grabmal Tintorettos (1518 - 1594) befindet. Am Heiligabend 1765 wurde wieder Rom erreicht. Hier widmete sich die Reisegruppe in Gefolgschaft von Winckelmann und Friedrich Reiffenstein (1719 - 1793) mehrere Monate lang vor allem antiken Monumenten. Ein direkter Bezug zu Rom wird im Wörlitzer Garten im Norden mit dem Nachbau des Pantheon in den Jahren 1795/96 hergestellt. Im Gegensatz zu Erdmannsdorff, der von 1770 bis 1772 und 1789/90 Italien noch zweimal bereiste, brach Franz dorthin nie wieder auf. Dies erscheint deshalb merkwürdig, weil sich andere Italienbesucher dem Reiz dieses Kulturraumes nicht mehr entziehen konnten. Mit dem Bau des „Steins“ als Nachbildung des Vesuvs als künstlichen Wörlitzer Vulkan am Südufer in den Jahren 1788/96 erreichte die Italiennachahmung im Wörlitzer Garten ihren Höhepunkt. Vorbild war hierbei die Grotte des Posilip bei Neapel und der Grundriss sollte wahrscheinlich an den italienischen Aufenthalt und an die Stiefelspitze der Apenninenhalbinsel erinnern. Nach von Buttlar sollte die künstliche Lava durch einen Glasfluss erzeugt werden. Leider scheut man sich heute aus Kostengründen, diese nachgestellten Vulkanausbrüche unmittelbar neben der Villa Ha-

Ouzo Feiern Sie bei uns! Wir richten Ihre Familien-, Firmen- und Vereinsfeiern aus. Genießen Sie die griechische Gastlichkeit und ihre Spezialitäten. Parkplätze in der Nähe.

Griechisches Flair in unserem Biergarten

milton und unweit der Grotte der Egeria von unterirdischen Feuerkammern erzeugt öfter zu zeigen. Mit Sicherheit würde das Gaudi ein dauerhaftes Zugpferd für den nächtlichen Besuch in Wörlitz sein. Man sollte dies im Sommerhalbjahr einmal monatlich in Wörlitz zeigen. In diesem Zusammenhang sei an die eindrucksvolle unterwasserbeleuchtete Wasserachse im Park von Kassel-Wilhelmshöhe erinnert. Hier wird bei Dunkelheit außergewöhnlich der Eindruck einer „brodelnden Lava“ erzeugt. Kassel feierte zu Pfingsten 2017 übrigens 300 Jahre Fertigstellung des barocken Herkulesschlosses (1696 - 1717) als eines der prächtigsten Wasserspiele Europas. Licht, Wasser und Feuer haben Menschen schon immer fasziniert und das wird so bleiben. Am 22. Februar 1766 stand Fürst Franz in Begleitung seiner Reisegruppe am brodelnden Kraterrand des Vesuv und sie erlebten tatsächlich schon während der Besteigung einen Ausbruch. Das war ohne Frage das einschneidendste Erlebnis der Grand Tour. Im Juli 1766 verließen die Reisenden Italien. In Wörlitz kann man die Eindrücke dieser Reise am hochromantisch gestalteten Garten- und Schlossareals ablesen! Seit kurzem trägt die neue Stiftungsdirektorin der Kulturstiftung, Prof. Dr. Brigitte Mang aus Wien, die Gesamtverantwortung für das Wörlitzer Ensemble. Man darf gespannt sein, welche Ideen die Dame aus Österreich sich für das Weltkulturerbe einfällen lässt. Vielleicht sprudelt dann nicht nur das Wasserspiel am „Vesuv“, sondern auch die Einnahmen. Volker A. W. Wittich

Wir feiern 9 Jahre „O UZO ARTEMI“

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KULTUR KOMPAKT

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n Ines’ Bücherwelt

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Heinzigartige Kunst Vierte Auflage des Kunstmarkts im Buckauer Engpass

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Bewunderung, Affären Krisen und Triumpf

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n faszinierenden Porträts von acht weltberühmten Künstlern, darunter Matisse, Picasso, Degas und Freud erzählt Pulitzer-Preisträger Sebastian Smee von Freundschaft und Rivalität zwischen höchst unterschiedlichen Charakteren – von Bewunderung, Affären, Krisen und Triumpf sowie von künstlerischen Entwicklungen der Moderne. Sebastian Smee: „Kunst und Rivalität“ (Insel Verlag, ISBN 978-3-458-17708-1, 26 Euro)

Küsse, die das Leben verändern

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ieben bedeutungsvolle Küsse der Literaturgeschichte von Duras bis Kleist hat Peter von Matt für sein neues Buch ausgewählt. Was wären diese Romane ohne den entscheidenden Kuss? Maßlose, innige, aber auch versehentliche Küsse können ein ganzes Leben verändern und über Glück und Unglück bestimmen. In zahllosen Geschichten nimmt das Schicksal nach dem entscheidenden Kuss einen neuen Lauf. Peter von Matt: „Sieben Küsse“ (Hanser Verlag, ISBN 978-3-446-25462-6, 22 Euro)

Bartel und Gand Olvenstedter Straße 11 - 39108 Magdeburg Telefon/Fax: (0391) 7 32 86 61 Online-Shop/E-Mail: www.bartel-und-gand.de buch.gand@t-online.de Öffnungszeiten: Mo - Fr: 9 - 18 Uhr, Sa: 9 -12 Uhr

einz, der Kunstmarkt, geht in die vierte Runde und lädt am Sonntag, 18. Juni, von 12 bis 18 Uhr zum Staunen und Genießen in den Buckauer Engpass ein. Unter dem Motto „6 Stunden Kunst“ werden Siebdruck, Malerei, Assemblage, Fotografie, Modedesign und Kalligrafie in den Fokus der Veranstaltung gerückt – aber auch Konzerte, Lesungen, Straßentheater und Kulinarisches bekommen die Besucher geboten. Dafür haben die Buckauer Sabine Schultz, Haiko Thieme, Leilani Heinecke, Alexander Fölsch, Susanne Klaus, Sven Kulick und Sylvia Walther gesorgt, die den inzwischen vierten „Heinz“ im Engpass auf private Initiative organisieren. Der Kunstmarkt wird nach Angaben von Sylvia Walther 2017 ausschließlich „aus eigener Tasche finanziert und soll zukünftig in einem Verein organisiert und durch Spendengelder unterstützt werden“. Mit von der Partie sind in diesem Jahr Luminiah, die sich mit Glasgestaltung befasst, das Label Ludisia mit Mode made in Magdeburg, Sabine Schultz – vertreten mit ihren Assemblagen (Collagen mit plastischen Objekten, die auf einer Grundplatte befestigt sind), Malerin und Grafikerin Anne Rose Bekker, die Colbitzer Künstlerin Conny Niehoff, die Schmuckdesignerin Jenny Halada sowie Mitglieder des Schreibateliers Wortschätze aus dem Literaturhaus. Und auch das Kalligrafie-Atelier „Kritzelstube“ wird seine Pforten für interessierte Besucher öffnen. Da auch die Ohren künstlerisch verwöhnt werden wollen, sorgen u.a. Saxophonist Jan Sichting und das Elektroprojekt Cubehog für musikalische Unterhaltung. Das Abschlusskonzert wird diesmal

Martin Rühmann in der Kirche St. Gertrauden gestalten. Und die Deutsch-Japanische-Gesellschaft Sachsen-Anhalt trägt nicht nur mit ihrer Trommelgruppe Akaishi Daiko zum Programm bei, sondern hat auch kulinarisch etwas zu bieten. Okonomiyaki heißt ein typisch japanisches Streetfood, das die Mitglieder zubereiten. Wer es lieber süß mag, kann sich u.a. von den Soulsisters mit veganen Torten, Kuchen und anderem Naschwerk verköstigen lassen.

Am 18. Juni dreht sich im Buckauer Engpass von 12 bis 18 Uhr beim „Heinz 4“ wieder alles um Kunst – in diversen Formen. Foto: Wenzel Oschington

Film verrückt

Tipps von Lars Johansen

I

n dieser Rubrik möchte ich Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. „Geheimnisse“ ist eine kleine, etwas vergessene Thrillerperle, die 1993 in Spanien unter der kompetenten Regie von Jim McBride entstand und jetzt erstmals auf DVD veröffentlicht wurde. Die sehr junge Kate Beckinsale spielt eine Restauratorin, die in einem Gemälde aus dem 15. Jahrhundert ein Geheimnis entdeckt, das bis in die Gegenwart zu wirken scheint, denn auf einmal werden in ihrem unmittelbaren Umfeld ein paar Menschen ermordet, die mit diesem Bild in Kontakt gekommen sind. Die Buchvorlage stammt von Arturo Pérez Reverte, der auch „Die neun Pforten“ geschrieben hat, wodurch Roman Polanski zu seinem gleichnamigen Film inspiriert wurde. Ebenfalls frisch auf DVD ist der 2017 entstandene „The Void“ erschienen. Hierbei handelt es sich um einen nicht unblutigen Horrorfilm, der

sehr viel richtig macht. Ein Sheriff rettet eines Nachts einen Schwerverletzten, den er mitten auf der Straße gefunden hat. Er fährt ihn zum nächstgelegenen Krankenhaus, das nach einem Brand eigentlich außer Dienst gestellt werden soll. Hier spitzt sich alles ganz schnell zu, Verletzte mutieren zu Monstern, seltsam verhüllte Gestalten belagern das Haus und die Kommunikation nach außen bricht zusammen. Das erinnert ein wenig an eine Mischung aus John Carpenters „Assault – Anschlag bei Nacht“ und „Die Fürsten der Dunkelheit“, ist aber durchaus eigenständiger Horror von geradezu kosmischen Ausmaßen, der nachhaltig zu verstören weiß. Auf dem Moritzhof kann man sich „Born to be blue“ ansehen. Das ist die Geschichte von Chet Baker, die mit der wirklichen Biografie des faszinierenden Jazzmusikers ein wenig spielt und mit Ethan Hawke einen Hauptdarsteller aufweisen kann, der nicht nur über die Physiognomie Bakers verfügt, sondern eben auch das Talent besitzt, ihn auf der Leinwand zum Leben zu erwecken.


JOB & KARRIERE

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n Kompakt

Wir suchen ab sofort

Betreuer/innen für unsere Wohnstätten für behinderte Menschen Wir bieten Ihnen: • eine interessante und verantwortungsvolle Tätigkeit in freundlicher, innovativer Arbeitsatmosphäre und der Möglichkeit des fachlichen Austausches • eine Vergütung nach den Vertraglichen Richtlinien Arbeitspraxis der Lebenshilfe-Werk Magdeburg gGmbH

Wir erwarten von Ihnen: • einen staatlich anerkannten Abschluss als Heilerziehungspfleger/in, Sozialpädagog/in, Erzieher/in oder Altenpfleger/in • Erfahrungen im Umgang mit behinderten erwachsenen Menschen, verbunden mit einer positiven und achtenden Einstellung gegenüber Menschen mit Behinderungen • hohes persönliches Engagement und die Bereitschaft und Fähigkeit zur Teamarbeit und eigenverantwortlichem Handeln

Ihre Aufgaben sind: Die Wohnstätten bieten behinderten Menschen, die tagsüber in den Werkstätten tätig sind, ein Wohnumfeld, das ihrem Hilfebedarf und ihren individuellen Bedürfnissen gerecht werden soll. Die pädagogische begleitende Arbeit der Betreuer in den Wohnstätten soll die Teilhabe der Menschen mit Behinderung am gesellschaftlichen Leben, ihre Selbständigkeit und ihr Streben nach Selbstbestimmung fördern. Dabei steht die Förderung der Lebenspraxis und der sinnvollen Freizeitgestaltung im Mittelpunkt. Aussagekräftige, schriftliche Bewerbungen richten Sie bitte per Post oder E-Mail an: Lebenshilfe-Werk Magdeburg gGmbH Geschäftsführerin Heike Woost Sülzeanger 1 39128 Magdeburg E-Mail: info@lebenshilfe-md.de

Controlling-Instrument BWA verstehen und nutzen

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ine vierstündige Weiterbildung „BWA – als Controlling-Instrument verstehen und nutzen“ bietet die Handwerkskammer Magdeburg am 21. Juni von 16.30 bis 19.45 Uhr im Berufsbildungszentrum an. Die BWA ist die „betriebswirtschaftliche Auswertung“, die Unternehmern und Geschäftsführern monatlich Auskunft über die Aufwands- und Erlössituation sowie Vermögens- und Schuldverhältnisse gibt. Die Teilnehmer erfahren den Aufbau einer BWA und wie sie eine DATEV-BWA lesen. Der Kurs ist für Führungskräfte, Entscheidungsträger sowie Mitarbeiter aus kaufmännischen und verwaltenden Berufen geeignet.

Weiterbildung zur Mitarbeiterführung

E

ine Weiterbildung „Mitarbeiterführung – Wie halte ich gute Mitarbeiter und binde sie an mein Unternehmen?“ findet am 23. und 24. Juni jeweils von 8 bis 14.45 Uhr im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Magdeburg statt. Durch richtiges Führungsverhalten wird die Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter stark beeinflusst. Die Weiterbildung vermittelt fundierte Kenntnisse zur Motivation und Unternehmensidentifikation von Mitarbeitern.

Informationen zu beiden Veranstaltungen gibt es im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer unter Telefon 0391 6268-172/-173 und auf der Internetseite www.bbz-bildung.de.

Werden Sie Gastgeber im Zentrum Magdeburgs

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Restaurantfachmann /-frau Koch / Köchin Empfangssekretär /-in Ausführliche Informationen: ratswaage.de/hotel/karriere


JOB & KARRIERE

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n Kompakt Studie: Gute Jobchancen für Ärzte und IT-Experten

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ür alle, die auf Karriere aus sind und auch im weiteren Sinne was mit Medien machen wollen, gibt es eine kleine Hoffnung. So ergab eine Studie der Plattform LinkedIn, dass Marketing- und Kommunikationsmanager, wie auch ITExperten zu den Jobs mit den besten KarriereChancen überhaupt gehören. Die US-Plattform hat für unterschiedliche Länder die jeweils zukunftsträchtigsten Jobs ermittelt. Dabei konzentrierten sich die Experten auf vier Faktoren: die Aufstiegsmöglichkeiten (30 Prozent), neu ausgeschriebene Stellen (30 Prozent), Job-Wachstum im Vergleich 2015 zu 2016 (20 Prozent) und Anzahl der Regionen, in denen nach Fachkräften gesucht wird (20 Prozent). Die Top-Berufe (von 1 bis 10) in Deutschland sind demnach: IT-Spezialist, Marketing- und Kommunikationsmanager, Personal-Manager, Projektmanager, Business Development Manager, Arzt, Physiker, Designer, Qualitätsmanager und Mathematiker. Die Berliner Zeitung hat zudem die unterschiedlichen Gehaltspotenziale ermittelt. Demnach liegt das Durchschnittseinkommen bei Marketing- und Kommunikationsmanagern bei rund 60.000 Euro brutto. Physiker kommen im Schnitt auf 52.000 Euro brutto. Gute Business Development Manager erreichen dagegen mehr als 100.000 Euro.

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Berufsorientierung: Schulen für gute Konzepte ausgezeichnet

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cht Schulen aus Sachsen-Anhalt sind erstmals mit dem Berufswahl-SIEGEL ausgezeichnet worden, sieben Schulen schafften die erneute Zertifizierung. Das Berufswahl-SIEGEL Sachsen-Anhalt ist ein Zertifikat für Schulen, die ihre Schülerinnen und Schüler beispielhaft und systematisch auf die Berufswahl und das Arbeitsleben vorbereiten. Unter den Schulen, die erstmals das Verfahren erfolgreich durchlaufen haben, sind drei Sekundarschulen, eine Gemeinschaftsschule, eine Integrierte Gesamtschule, ein Gymnasium und zwei Förderschulen. Sachsen-Anhalts Ministerin für Arbeit, Soziales und Integration, Petra Grimm-Benne, lobte das Engagement der beteiligten Schulen. Es komme den Schülerinnen und Schülern zugute, die vor der Berufswahl-Entscheidung stünden. So werde zum Beispiel an der Regenbogenschule Magdeburg, einer Förderschule für geistig Behinderte, durch eine Vielzahl von Praktika in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern das selbstständige Leben der Jugendlichen trainiert. Den Einsatz der beteiligten Förderschulen strich die Ministerin besonders heraus: „Die sehr gute Arbeit zur Berufsorientierung ist auch in diesem Jahr ein Markenzeichen der Förderschulen.“ Sie wünsche sich, dass dies für mehr Schülerinnen und Schüler die Chance auf eine duale Ausbildung direkt im Anschluss an die Schulzeit eröffne, sagte die Ministerin. Unterstützung böten verschiedene Programme des

Landes, darunter das Landesprogramm „Zukunftschance Assistierte Ausbildung“. Der Vertreter der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), Bodo Bastian, betonte: „Keine Frage: Moderne, wettbewerbsfähige Betriebe brauchen auch zukünftig motivierte Fachkräfte. Und die Betriebe müssen in den nächsten Jahren wohl noch stärker um sie werben. Die Berufsorientierung in der Schule ist dabei ein wichtiges Element. Die IG BCE unterstützt das Berufswahl-SIEGEL, weil damit auch deutlich wird, dass gute Arbeit maßgeblich durch gute Arbeitsbedingungen und faire Entlohnung geprägt ist (...).“ Stefanie Klemmt, stellvertretende Geschäftsführerin Berufsbildung der IHK Magdeburg, mahnte an: „Wir erhalten immer wieder die Rückmeldung aus den Unternehmen, dass Auszubildende oft falsche Vorstellungen über den gewählten Ausbildungsberuf haben. Nicht selten ist dies auch ein Grund für das vorzeitige Lösen von Ausbildungsverträgen. Damit Jugendliche wissen, welche Anforderungen sie in Ausbildung und Beruf erwartet und welche Fähigkeiten und Interesse sie dort einbringen können, ist eine verstetigte und langfristige Berufsorientierung von herausragender Wichtigkeit. (...)“ In Magdeburg wurden in diesem Jahr neben der Regenbogenschule erstmals die Evangelische Sekundarschule und die Integrierte Gesamtschule Willy Brandt mit dem Berufswahl-SIEGEL zertifiziert.

WISSEN

GEWINNT

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ieder wird eine Jahreszahl gesucht: In welchem Jahr beendete Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau seine Italienreise. Die Antwort finden Sie in dieser Ausgabe. Der Gewinn: Zwei Eintrittskarten für eine Aufführung im Magdeburger Kabarett Zwickmühle. Einsendeschluss ist der 24. Juni. Unter allen Einsendern mit der korrekten Jahreszahl verlosen wir den gestifteten Preis. Der Rechtsweg ist bei der Gewinnermittlung ausgeschlossen. Vielen Dank dem Team vom Kabarett Zwickmühle für die Bereitstellung des Preises. Gewin-

ner unserer Wissen-Gewinnt-Frage aus der 1. JuniAusgabe ist Frau Antonia Schulze aus Dahlenwarsleben. Vielen Dank für die zahlreichen Einsendungen und richtigen Antworten mit dem Startjahr 2010 für die Otto-Kampagne. Wir wünschen der Gewinnerin guten Appetit und drücken allen, die wieder oder neu mitmachen die Daumen.

Senden Sie die Antwort mit Jahreszahl bitte per Postkarte an MAGDEBURG KOMPAKT, Breiter Weg 202 in 39104 Magdeburg oder per E-Mail unter Angabe Ihres Namens, Ihrer Anschrift und Telefonnummer an: gewinne@magdeburg-kompakt.de.


JOB UND KARRIERE

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Pflege: Ausbildung in Fürsorge

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ie Volkssolidarität ist einer der größten Sozial- und Wohlfahrtsverbände Deutschlands. Im Oktober 1945 wurde die Hilfsorganisation im zerbombten Dresden gegründet – mit dem Ziel, für Hilfsbedürftige stets da zu sein. In den folgenden Monaten breitete sie sich in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands aus. Die Organisation ist unterteilt in den Bundesverband, sechs Landesverbände (Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen) sowie mehr als 90 Kreis-, Stadt- und Regionalverbände, deren Großteil als eingetragene Vereine rechtlich eigenständig ist. „In Sachsen-Anhalt gibt es 13 Regionalund Kreisverbände – drei davon sind selbstständig, zehn unterstehen dem Landesverband“, erklärt Monika Meyer, die für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. Die Aufgaben des Sozial- und Wohlfahrtsverbands lassen sich in drei Säulen aufteilen. „Zum einen sind wir natürlich ein Mitgliederverband. Das heißt, das Vereinsleben in den diversen Ortsgruppen, Interessens- und Selbsthilfegruppen spielt eine große Rolle – die Angebote reichen von Sport, Chor, Kreativarbeit bis hin zu Vorträgen oder gemeinsamen Reisen“, erläutert Monika Meyer. Des Weiteren versteht sich die Volkssolidarität als sozialer Dienstleister, der für Bildungs-, Betreuungs-, Beratungs- und Freizeitangebote sowie Essen auf Rädern zuständig ist. Das schließt u.a. die Trägerschaft von Kindertagesstätten, Kinder- und Jugendheimen sowie Freizeitund Erholungseinrichtungen ein, in denen eine offene Jugendarbeit ermöglicht wird. Zudem engagiert sich die Organisation auch im Pflegebereich mit ambulanten Pflegediensten, Tagespflegeeinrichtungen, Pflegeheimen und Einrichtungen der Kurzzeitpflege. Die dritte Säule ist die Funktion der Volkssolidarität als sozial-politische Interessenvertretung. „Wir arbeiten mit anderen Verbänden und mit Gewerkschaften zusammen, organisieren Aktionen werden beispielsweise auch zu Anhörungen eingeladen, wenn Gesetze vorbereitet und beraten werden“, schildert Monika Meyer.

Volkssolidarität Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. in Zahlen Der Landesverband Sachsenten Pflegedienste mehr als 1,6 Anhalt e.V. der Volkssolidarität Millionen Mal bei Patienten im hat derzeit etwa 27.000 MitglieEinsatz l In 13 Pflegeheimen stehen der und 2.344 hauptamtliche im stationären Bereich 7.480 Mitarbeiter l Es gibt 719 Mitglieder- und Plätze für Pflegebedürftige zur 500 Interessengruppen Verfügung; in 4 Sucht- und Bel 3.300 ehrenamtliche Mitarhinderteneinrichtungen werden beiter erbrachten im vergange163 Personen, in 15 Einrichnen Jahr mit 600.000 Stunden tungen der Verhinderungseine soziale Wertschöpfung für pflege 861 Menschen betreut l Durch den Mahlzeitendienst das Gemeinwesen von etwa der Kreis- und Regionalver4,56 Millionen Euro l In den 25 Begegnungsstätten, bände erhalten monatlich 26 Treffs und 20 Begegnungs4.644 Personen 73.251 Eszentren des Verbandes fanden sensportionen l Die Volkssolidarität ist in Sach2016 insgesamt 6.473 Veran- Volkssolidaritäts-Landesgesen-Anhalt Träger von 74 Einstaltungen statt, die von schäftsführer: Michael Foto: Peter Gercke richtungen der Kinderbetreuung 127.336 Personen besucht Bremer (6.142 Plätze) und von 4 Freiwurden l Im vergangenen Jahr waren die 21 ambulanzeiteinrichtungen der offenen Jugendarbeit l

Eine bedeutende Rolle im Engagement des Sozial- und Wohlfahrtsverbands spiele die ambulante Pflege. „Bedingt durch den demografischen Wandel und den Wunsch vieler Menschen, auch im hohen Alter weiterhin zuhause wohnen zu können, ist das ein wichtiges Tätigkeitsfeld, für das wir stets Unterstützung suchen“, weist die Mitarbeiterin für Öffentlichkeitsarbeit auf die Möglichkeit hin, bei der Volkssolidarität eine Ausbildung im ambulanten Pflegedienst zu absolvieren. Die pflegerischen, medizinischen und hauswirtschaftlichen Aufgaben, die dabei übernommen werden, ermöglichen es den betroffenen Menschen, in ihren eigenen vier Wänden zu verbleiben. Wer eine Ausbildung in diesem Bereich anstrebt, sollte sich nicht davor scheuen, einen engen Kontakt zu den Menschen einzugehen und ihre Geschichten und Lebenswege kennenzulernen. Die reguläre Ausbildung dauert drei Jahre und ist – wie üblich – in Theorie und Praxis unterteilt.

Der Theorieunterricht findet an diversen Standorten in Sachsen-Anhalt statt und beinhaltet die Vermittlung von Kenntnissen über den Prozess des Alterns, über altersbedingte Krankheiten sowie über rechtliche und institutionelle Grundlagen des Berufs. Der praktische Teil wird innerhalb der Sozialstationen sowie durch Praxisanleiter direkt bei den Kunden vermittelt. „Unseren Auszubildenden bieten wir ein Umfeld, in dem sie sich wohlfühlen … wo sie Gelegenheit haben, sich einzubringen und Ideen umzusetzen. Zudem besteht die Möglichkeit, individuelle Weiterbildungen zu absolvieren. Und wer noch keine Fahrerlaubnis haben sollte, wird während der Ausbildung von uns mit der Teilfinanzierung eines Führerscheins unterstützt“, erklärt Monika Meyer. Weitere Informationen über die Ausbildung im ambulanten Pflegedienst sind im Internet zu finden: www.volkssolidaritaet.de/sachsen-anhalt/ ausbildung

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WISSENSWERT KOMPAKT

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n Kompakt

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Sommerfest bei der Lebenshilfe Magdeburg

Guten Appetit

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ie Lebenshilfe-Werk Magdeburg gemeinnutzige GmbH veranstaltet am Samstag, dem 17. Juni, ihr traditionelles Sommerfest. Vorstandsvorsitzender Dr. KlausDieter Pantke und die Geschaftsfuhrerin Heike Woost sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begrußten im vergangenen Jahr rund 1.400 Gaste und hoffen auch in diesem Jahr auf ebenso viele Besucher. Fur eine ausgelassene Stimmung wird die Band „ AnTon“ mit LiveMusik und einer Disko sowie der Clown „Baronelli“ mit seiner beeindruckenden Zauberei für Spaß sorgen. Kleine Gaste konnen in der Bastelstraße aktiv werden, Alpakas hautnah erleben oder mit dem Kinderkarussell fahren. Die Polizei Nord ladt alle Besucher zu Tests am Fahrsimulator und auf den Fahrrad-Parcours ein. Im Bogenschießen konnen sich Interessierte beim PSV Magdeburg versuchen. Spiel, Spaß und Bungee-Run sind bei der Feuerwehr zu erleben. In der großen Tombola warten wieder zahlreiche attraktive Gewinne auf die Besucher. Als Hauptpreis winkt ein großer Flachbildfernseher. Gegrilltes, ein großer Kuchenbasar sowie frische Waffeln, Eis und eine Cocktailbar sorgen fur das leibliche Wohl. Der Eintritt ist frei. Alle interessierten Burger sind herzlich eingeladen.

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ie schönste Saison hat begonnen, die Grillsaison. Mmmh, dieser rauchig-leckere Duft von Steak und Würstchen … Wir haben bereits Ende März bei Freunden im Garten angegrillt, aber danach mussten wir lange auf weitere warme Abende warten, an denen man gemütlich draußen sitzen kann. Eigentlich weiß jeder, wie Grillen nicht geht: Man soll keine wackelige Konstruktion verwenden und den Grill nicht unbeaufsichtigt lassen. Und man sollte weder Brennspiritus noch Benzin auf die brennende Kohle spritzen, bloß weil Ungeduldige nicht abwarten können, bis das Gebrutzelte fertig ist. Denn die Brennflüssigkeit rußt nicht nur unangenehm, sondern kann eine Stichflamme verursachen. Die ist lebensgefährlich. Die meisten Grillunfälle haben Männer, weil sie fast immer der Grillmeister sind. Aber auch spielende Kinder springen gern um das Feuer herum. Sie sind besonders verletzungsgefährdet, weil sie noch klein und damit auf Augenhöhe mit den lodernden Flammen sind. Auch das Grillgehäuse wird bis etwa 400 Grad Celsius heiß, da führt eine kurze Berührung schon zur schmerzhaften Verbrennung. Falls trotz aller Vorsicht etwas passiert: Grillunfälle geschehen in der Freizeit und deshalb kommt für mögliche Behandlungskosten nur eine private Unfallversicherung auf. Bleibt es bei Sachschäden, etwa wenn Funkenflug die Wäsche auf der Leine im Nachbargarten ansengt, zahlt die Privathaftpflichtversiche-

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rung des Gastgebers. Dessen eigene Schäden, zum Beispiel Brandlöcher in den Gartenmöbeln, sind bis zu einer bestimmten Höhe über seine Hausratversicherung gedeckt. Die zahlt sogar für verdorbenes Grillfleisch, sollte unerwartet die Tiefkühltruhe ihren Dienst aufgeben. Bleiben Sie entspannt und ein bisschen vorsichtig, dann steht dem Grillvergnügen nichts im Wege. Guten Appetit! Jennet Pchayeck aus dem Kundendienst-Center der ÖSA Versicherungen


2017 | 2. Ausgabe Juni

WISSENSWERT KOMPAKT

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„Fast wie eine große Familie“

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it Blick auf das Genossenschaftsfest am 25. Juni 2017 hat Magdeburg Kompakt bislang sieben Wohnungsgenossenschaften der Landeshauptstadt vorgestellt. Die insgesamt acht Unternehmen verfügen über fast 50 Prozent aller Magdeburger Wohnungen. Die jüngste und kleinste der Genossenschaften, die Wohnungsgenossenschaft Magdeburg 1995 eG, hat jedoch einen anderen Weg hinter sich als die bereits dargestellten Unternehmen. „Eine Besonderheit liegt in der Entstehungsgeschichte begründet“, sagt Frank Saft, Vorstand der WGM 1995. „Die Genossenschaft ist eine der wenigen Neugründungen nach der Wende in Sachsen-Anhalt.“ Grundlegend für diese Entwicklung war das Altschulden-Hilfe-Gesetz. Dieses verpflichtete die Wohnungsbaugesellschaft, die den Wohnungsbestand der Kommunalen Wohnungsverwaltung Magdeburg aus DDR-Zeiten übernommen hatte, 15 Prozent des Bestandes zu privatisieren. „Käufer sollten in erster Linie die Bewohner sein. Und so entstand die Idee, eine Genossenschaft zu gründen“, erklärt Frank Saft. „Dank einer Mieterinitiative konnten innerhalb relativ kurzer Zeit mehr als 500 ehemalige Mieter von den Vorteilen einer Genossenschaft überzeugt und als Mitglied gewonnen werden.“ Der Gründungsversammlung am 25. April 1995 stand nun nichts mehr im Wege. Der Kaufvertrag über 1159 Wohnungen – zum Großteil Altbauten aus den 1930er Jahren sowie Plattenbauten aus den frühen 1980er Jahren, angesiedelt in Stadtfeld und in Birkenweiler – wurde schließlich im Dezember desselben Jahres unterschrieben und ein Sanierungsprogramm wurde beschlossen. „Die Wohnverhältnisse mussten dringend verbessert werden. In etlichen Gebäuden, die wir übernommen hatten, wucherte der Efeu bis unters Dach, zudem befanden sich in zahlreichen Häusern noch alte Öfen. Es war viel Arbeit nötig, um ein zeitgemäßes Wohnen zu ermöglichen“, schildert der Vorstand. 23 Prozent der Wohnungen waren in der Gründungsphase unbewohnt. Nach zwei Sanierungswellen konnte der Leerstand sukzessive auf etwa 10 Prozent reduziert werden. „Wir, als WGM 1995, blickten zum zehnjährigen Bestehen ganz optimistisch in die Zukunft, hatten ein enges wirtschaftliches Konzept geschmiedet, das diszipliniert eingehalten wurde, und ergriffen diverse Maßnahmen, um neue Mitglieder zu gewinnen“, sagt Frank Saft. „Was wir zu diesem Zeitpunkt nicht wussten, war, dass noch größere Herausforderungen auf uns warteten. Denn die finanzierende Bank hatte die Kredite ohne unser Wissen an ausländische Interessenten verkauft, die die Genossenschaft gewinnbringend verwerten

KOMPAKT vorgestellt Genossenschaften

wollten.“ Monatelange Verhandlungen begannen, bis es dem Aufsichtsrat und dem Vorstand der WGM 1995 gelang, den Verkauf abzuwenden. „Gestärkt hat uns in diesem zähen Ringen die außerordentliche Mitgliederversammlung im Dezember 2006, bei der ein Verkauf durch den Großteil unserer Mitglieder abgelehnt wurde.“ Auch die wirtschaftliche Situation konnte in dieser Zeit verbessert werden, sodass Kreditverhandlungen mit einer neuen Bank erfolgreich abgeschlossen werden konnten. „Dies brachte uns die nötige Sicherheit und garantierte die zukünftige Entwicklung des Bestandes.“ Die WGM 1995 verfügt inzwischen über 1.118 Wohnungen, mehr als 100 Stellplätze und Garagen, 40 Mietergärten und hat 875 Mitglieder. Im Fokus steht derzeit der Umbau eines Teils des Bestandes zu barrierefreien Wohnungen. „Ich denke, wir können stolz darauf sein, was wir in den vergangenen Jahren geschafft haben“, meint Vorstand Frank Saft. „Zwar können wir nicht auf eine solch ausgeprägte Historie wie andere Genossenschaften zurückblicken … wir sind die jüngste und auch die kleinste der Wohnungsgenossenschaften, aber wir haben schwierige Zeiten überstanden, verfügen über eine überschaubare, effiziente Verwaltung und fühlen uns hier fast wie eine große Familie.“ Tina Heinz

Das Foto oben zeigt einen Blick auf die Häuser der WGM 1995 in Birkenweiler – Magdeburgs jüngste Wohnungsgenossenschaft verfügt außerdem noch über Wohnungen in Stadtfeld Ost und West. Da das Familiäre im Vordergrund steht, gibt es regelmäßig Feste und Feierlichkeiten, zu denen die Mitglieder und Mieter zusammenkommen (kleines Foto). Fotos: WGM 1995 eG

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WISSENSWERT KOMPAKT

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n Medizinischer Rat

Magdeburger Weiße Flotte FAHRPLAN

Aufmerksamkeit für die Ernährung

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2. Ausgabe Juni | 2017

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as Thema Ernährungsmedibildes, um einen schnellen und zin nimmt im Klinikum Magumfassenden Therapieerfolg zu deburg seit drei Jahren ereichen. einen besonderen Stellenwert ein. Nährstoffdefizite können negative 2014 erhielt das städtische KranEinflüsse auf die Genesung haben. kenhaus die Zertifizierung als Um Komplikationen vorzubeugen, „Schwerpunktpraxis für Ernährungswerden Patienten im Klinikum Magmedizin BDEM“ (nach den Richtlideburg bei der Aufnahme einem nien des Bundesverbandes DeutErnährungs-Check-Up unterzogen. scher Ernährungsmediziner e.V.) Ziel ist die optimale ernährungsmeund gehört somit zu nur fünf zertifidizinische Versorgung. Liefert der zierten Kliniken in Deutschland. Aufnahmestatus ein auffälliges ErNeben dem stationären Schwergebnis, wird der Patient in die Erpunkt „klinische Ernährungsmedinährungssprechstunde von Dr. Carl zin“ besitzt die Chirurgische Klinik Ernährungsmediziner Meißner überführt. Anhand von seitdem eine moderne ernährungs- Oberarzt Dr. Carl Meißner Analysen und Laboruntersuchunmedizinische Ambulanz. Einmal gen wird die genaue Körperzusammonatlich können Sie sogar Ernährungsmediziner mensetzung ermittelt und ein individuelles Ernähund Oberarzt Dr. med. Carl Meißner montags im rungsprogramm aufgestellt. Die Schwerpunkte der MDR-Fernsehen im Magazin „MDR um 11“ live erErnährungsambulanz liegen dabei auf: Screening auf leben. Mangelernährung (BIA-Messung), prä- und postopeErnährungsmedizin ist heute ein wichtiger Aspekt rative Verbesserung des Ernährungszustandes, Erin der Patienten-Versorgung. Oftmals werden Unternährungstherapie zu Krankheitsbildern, Schulung von und Mangelernährung nicht rechtzeitig erkannt. Viele Patienten bei erforderlichen Kostformen, gezielte Besind der Meinung, dass optisch wohlgenährte Menratung zu enteraler Zusatznahrung, Erstellung von paschen keine Mangelernährung haben könnten. Doch renteralen (künstliche Ernährung mit Umgehung des der äußere Eindruck reicht nicht. Auch NormalgeVerdauungstraktes) Berechnungsplänen, Koordinawichtige können Nährstoffdefizite, wie Kalzium-, Protion und Überleitung von enteraler und parenteraler tein- oder Eisenmängel aufweisen. Bei großen OpeErnährung, Betreuung von Patienten mit Ernährungsrationen oder schweren systemischen Erkrankungen sonden (PEG, FKJ). ist Ernährung ein wichtiger Bestandteil des GesamtHerzlichst Ihr Dr. Carl Meißner,

n Kompakt Lesesommer XXL lädt wieder zum Lesen ein

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er Lesesommer XXL in der Stadtbibliothek ist gestartet. Bis zum 9. August 2017 können Mädchen und Jungen im Alter von 8 bis 13 Jahren, ganz gleich ob mit oder ohne Bibliotheksausweis, an der Aktion teilnehmen. Die Nachwuchsleser haben dabei Gelegenheit, kostenlos und exklusiv Bücher und Medien der Bibliothek zu entleihen. Für eine erfolgreiche Teilnahme am Lesesommer ist es erforderlich, wenigstens zwei Bücher des Lesesommer-Angebotes gelesen zu haben. Der Nachweis wird mit Hilfe eines Bewertungsbogens erbracht, der jedem Titel beiliegt. Als Dankeschön erhalten die Sommerleser ein Zertifikat für den Deutschunterricht im nächsten Schuljahr und können an der Abschlussveranstaltung am 26. August teilnehmen. In der Sporthalle Sudenburg haben die jungen Leseratten die Möglichkeit, beim temperamentvollen „Trommelzauber-Mitmachkonzert“ mitzuwirken. Anmeldungen zum Lesesommer XXL und während der Sommerferien sind in allen Einrichtungen der Stadtbibliothek Magdeburg ab sofort möglich. In Sachsen-Anhalt wird die Aktion von der Landesfachstelle für öffentliche Bibliotheken beim Landesverwaltungsamt koordiniert und vom Deutschen Bibliotheksverband e.V., dem Land Sachsen-Anhalt, dem Friedrich-Bödecker-Kreis sowie den Städtischen Werken Magdeburg unterstützt.

Otto-von-Guericke-Gesellschaft feiert 25-jähriges Bestehen

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nlässlich des 25. Gründungsjubiläums der Otto-von-Guericke-Gesellschaft e.V. hat Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper die langjährigen Verdienste des Vereins gewürdigt. „Die Otto-von-Guericke-Gesellschaft ist Initiator vieler Großprojekte und Botschafter ganz im Sinne Otto von Guerickes. Mit ihrem großen Engagement haben der Verein und seine Mitarbeiter einen wesentlichen Beitrag dafür geleistet, die Identität und das Image der Ottostadt Magdeburg zu stärken sowie das Leben und Werk Otto von Guerickes national und international bekannter zu machen“, sagte Trümper im Rahmen eines Empfanges im Alten Rathaus. Die Otto-von-GuerickeGesellschaft wurde in Weiterführung der Arbeit des Freundeskreises „Otto von Guericke“ im Jahr 1992 gegründet. Derzeit hat sie mehr als 200 persönliche und 40 juristische Mitglieder. Zahleiche Projekte und Vorhaben wurden mit ihrer Unterstützung realisiert, so wurde das Schülerlabor „Guerickianum“ zum Schülerforschungszentrum weiterentwickelt, das Guericke-Museum ausgebaut, die Dauerausstellung „Leben an und mit der Elbe“ erweitert, die Wanderausstellung zu Otto von Guericke modernisiert sowie ein Guericke-Archiv durch den Ankauf von Literatur und Archivmaterialien aufgebaut.


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TECHNIK KOMPAKT

2. Ausgabe Juni | 2017

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Grillvergnügen für echte Gourmets Laue Sommerabende mit einem Grillvergnügen abzurunden, ist für viele Menschen eine liebgewordene Prozedur. Denn die gemütlichen Grillrunden mit Freunden oder der Familie zählen zur Lieblingsbeschäftigung in der warmen Jahreszeit. Neben leckeren Steaks und Würstchen gehören natürlich auch Salate zu einem perfekten Grillabend. Im Trend stehen bei den Grill-Maschinen Geräte mit Gasbefeuerung. Klarer Vorteil – sie sind schneller auf Betriebstemperatur und so lässt sich auch mal spontan ein Grillabend organisieren. So wie beim Gasgrill PROFI COOK PC-GG 1059. Seine vier Heizzonen mit individueller Temperatursteuerung sind schnell angefeuert und warten regelrecht auf das leckere Grillgut. Mit der zusätzlichen Kochstelle an der Seite erfüllt der Grill die Funktion einer Outdoor-Küche. Mit dem Bedienfeld aus Edelstahl und der stabilen, doppelwandigen Edelstahl-Grillhaube mit eingebauter Temperaturanzeige ist das Gerät für den GanzjahresEinsatz konzipiert Die große Grillfläche, bestehend aus zwei emaillierten Grillrosten und einer Wendegussplatte bietet ausreichend Platz für Würstchen, Steak und Co, ohne dass jemand auf sein Essen warten muss. Die Wendegussplatte (1x glatt + 1x glatt/geriffelt) ist ideal für die Zubereitung unterschiedlichen Grillgutes und auch für Gemüse, Fisch, Eier oder Süßspeisen konzipiert.

Testsieger mit Bestnoten Bei der Kühl-Gefrierkombi Miele KFN 29233 D ws waren sich die Tester der Stiftung Warentest einig und vergaben erstmals einem Kombi-Gerät die Bestnote. Überzeugt haben die geräumige Schublade mit verstellbarer Feuchtigkeit mit DailyFresh, die optimale und wartungsfreie Ausleuchtung des Innenraums mit LED, die höchste Wirtschaftlichkeit bei bester Frische dank A+++ (nur 174 kWh im Jahr), keine Vereisung des Gefriergutes, nie wieder abtauen dank NoFrost und mehr Platz und Komfort dank XL-Innenraum. Im Testheft charakteriesiert wird das Standgerät mit „…. kühlt und friert im Test sehr zuverlässig und bietet enorme Temperaturstabilität beim Lagern“ und der Punkt „Er ist leise … und punktet mit einem geringen Stromverbrauch“ ist besonders hervorgehoben. Im Kühlteil mit 260 Litern reicht die größere Tiefe auch für große und sperrige Gegenstände wie z.B. Backbleche. Spürbar mehr Volumen mit 101 Liter bietet der XL Innenraum auch im Gefrierteil und in der PerfectFresh Zone - und das auf jeder Schubladenebene. Durch das variable Raumkonzept VarioRoom können Sie Ihren Gefrierraum flexibel vergrössern. Dies ist z. B. sehr vorteilhaft, wenn Sie voluminöses Gefriergut lagern möchten. So macht der Großeinkauf doppelt Spaß.

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2017 | 2. Ausgabe Juni

TECHNIK KOMPAKT

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Flexibel wie eine Wandtapete Die OLED-Fernseher von LG punkten mit ihrer innovativen Bauweise und präsentieren sich immer in einem spektakulären Design. Der neue LG OLED W7 treibt es allerdings mit unglaublich flacher Bauweise auf die Spitze. Beim Design der W7 setzt LG die Philosophie „Weniger ist mehr“ um. LG hat alles Überflüssige entfernt, bis nur noch die Schönheit des Bildschirms selbst übrig bleibt. Das glänzende, rasiermesserdünne Profil des Gerätes erzeugt den Eindruck, als schwebe der Fernseher. Das Fernseherlebnis wird dadurch noch mitreißender. Das OLED Panel ist lediglich 2,57 mm dünn. Es kann mithilfe magnetischer Klammern direkt an der Wand montiert werden, komplett ohne Lücke zwischen TV und Wand. Darüber hinaus sorgen nach oben strahlende Lautsprecher und der konkurrenzlose Dolby Atmos Klang dafür, dass die Zuschauer komplett im Fernseherlebnis aufgehen. Das Design der W7 Serie verführt zu der Illusion, durch ein Fenster zu schauen, statt auf ein Fernsehgerät. Und dies merkt man schon an der Größe: Den ultradünnen Fernseher gibt es mit 165 Zentimetern Bildschirmdiagonale (65 Zoll) und mit 195 Zentimetern (77 Zoll).

Kühler Kopf bei bestem Raumklima Der DeLonghi PAC WE128 Öko ist ein Zweikanal-Luftkonditionierer, der Räume bis maximal 110 Kubikmeter optimal kühlt. Die exklusive Wasser-Luft-Technologie liefert optimale Resultate bei reduziertem Energieverbrauch und wurde für die perfekte Kombination aus Wohlbefinden und Umweltverträglichkeit entwickelt. Durch dieses patentierte Kühlsystem erreicht die mobile Klimaanlage bis zu 30 Prozent höhere Leistungswerte bei spürbar geringerem Stromverbrauch. Das Gerät hat drei Ventilationsstufen und wälzt bis zu 340 Kubikmeter Luft in einer Stunde um. Das Soft-Touch-Display und eine LCD-Fernbedienung ermöglichen eine einfache Bedienung. Darüber hinaus besitzt der DeLonghi PAC WE128 Öko einen digitalen 24 Stunden Timer, ein Raumthermostat und ein exklusives Kondenswasser-Recycling-System. Dank des perfekten Zusammenspiels von Wasser-Luft-Technologie und einem geringen Verbrauch erreicht das Gerät die Energieeffizienzklasse A+.

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SATIRE KOMPAKT

2017 | 2. Ausgabe Juni

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J

etzt haben sie ihre Zeugnisse, vielleicht sogar einen Abschluss, auf jeden Fall erst mal Ferien: Unsere Schüler. Dass sie nicht mal ordentlich saufen können, haben die Abiturienten ja wieder im Stadtpark bewiesen. Wie mittlerweile jedes Jahr, mussten Polizei und Notarzt helfen. Sogar zu dumm zum Feiern sind sie. Bei den Sekundarschülern sieht es leider nicht viel besser aus. Wenigstens fressen können sie, denn sie werden immer dicker. Ich darf das sagen, ich bin selber korpulent. Solange ich noch mit meiner Schere an die Köpfe rankomme, ohne dass sie vorher in meiner Bauchfalte verschwinden, ist aber alles noch gut. Klar, es mangelt ja auch an

Vorbildern für die Jugend. Popstars? In Deutschland? Ob Helene Fischer beim DFB-Pokal oder unsere Starterin beim ESC, da lacht uns doch ganz Europa aus. Politiker? Wer denn? Die bürgernahe AfD, bei denen mehr ausgetreten wird als bei einem durchschnittlichen Durchfall? Trump oder Trümper, der jetzt mal wieder in die SPD eintritt, um dann bei der nächsten Sturmwarnung rasch wieder auszutreten? Fußballspieler, die den Aufstieg in die 2. Liga nicht schaffen, weil es ihnen irgendwie nicht liegt, gejagt zu werden? Ja, dann tanzt doch eure Namen. Wenigstens dafür wird das neu umgebaute Stadion groß genug sein. Und wenn ihr Angst habt, könnt ihr euch im teuersten Tunnel der Welt verstecken. Da weiß doch auch der dümmste Schüler, dass er nie so dumm werden kann, für wie er hier verkauft wird. Aber dann hatte ich doch ein paar Bewerber für eine Lehrstelle bei mir. Der erste hatte Kopfläuse in der schief geschnittenen Muttifrisur, der zweite wollte wissen, ob es eine App gibt. „Nee“, habe ich gesagt: „Das Haar muss ab, nicht App, du Depp.“ Schon hat er geweint und seine Eltern verklagen mich wegen seelischer Grausamkeit. Ich habe einen Syrer eingestellt. Der kann zwar kaum Deutsch und nur einen Schnitt, aber da diesen Schnitt alle 16-30 jährigen Syrer tragen, habe ich jetzt ganz neue Kunden und lasse ihn einfach machen. In diesem Sinne: Der Nächste bitte.

n Zahlenspiele Statistik zur eigenen Auslegung Die Zahl der von den Gewerbeämtern in Sachsen-Anhalt registrierten Meldungen zur An- oder Abmeldung eines Gewerbes sank im Jahr 2016 erneut auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung. Die Zahl der Gewerbeabmeldungen überstieg dabei diejenige der Gewerbeanmeldungen um 1.745. Der Anteil der Frauen an den Gewerbemeldenden für Einzelunternehmen stieg bei den Anmeldungen leicht um 0,2 Prozentpunkte auf 33,1 Prozent und sank bei den Abmeldungen um 0,1 Prozentpunkte auf 32,7 Prozent.

1.

Im Jahr 2016 erwarben in Sachsen-Anhalt 686 Personen durch Einbürgerung die deutsche Staatsangehörigkeit. Laut Statistischem Landesamt ist die Zahl der Eingebürgerten

2.

KOMPAKT

Nr. 7 | Sommer 2017

magazin

damit im Vergleich zum Vorjahr um 79 Personen (13,0%) gestiegen. Somit wurden pro 100.000 Einwohner 31 Personen eingebürgert. Die Einbürgerung erfolgte bei 298 Personen (43,4%) aus einer europäischen Staatsangehörigkeit heraus. Ferner gab es 277 Einbürgerungen (40,4%) aus einer asiatischen Staatsangehörigkeit, 61 Einbürgerungen (8,9%) aus einer afrikanischen und 29 aus einer amerikanischen Staatsangehörigkeit heraus. Gut 2,9 Prozent der Personen (20) waren vor ihrer Einbürgerung staatenlos oder ihre Staatsangehörigkeit konnte nicht geklärt werden. Mit 72 Eingebürgerten (10,5%) stellten Personen mit ehemals ukrainischer Staatsangehörigkeit den größten Anteil aller Einbürgerungen. Die nächstgrößeren Gruppen der Eingebürgerten bildeten mit jeweils 64 Personen (9,3%) die mit ehemals vietnamesischer oder syrischer Staatsangehörigkeit.

33 Bescheide vom Verstandesbeamten KnülligDingeldeu

Abspaltungsverhalten mit Agressionsfolgen

D

as Magdeburger Verstandesamt hat kurz- fristig eine ambulante Notversorgung für ehemalige und Noch-AfD-Mitglieder eingerichtet. Wegen des Austritts von mittlerweile drei Landtagsabgeordneten aus der AfD-Fraktion von Sachsen-Anhalt besteht die akukte Gefahr psychischer Abwehrmechanismen, bei denen die Betroffenen möglicherweise noch keine Integration der positiven und negativen Aspekte des eigenen Selbst und der es umgebenden Objekte entwi-ckelt haben. Sowohl die ausgeschiedenen als auch verbliebene Mitglieder zeigen im Trennungsschmerz verminderten Realitätsbezug und eine so genannte Privatlogik. Fraktionschef André Poggenburg berichtet aus seinem Umfeld gar von Bezeichnungen der Abtrünnigen wie „Kameradenschweine“. Offenbar will er mit solchem Vokabular sogar die Identifizierung in der Fraktion befördern. Die Ausgeschiedenen hatten als Gründe zum Beispiel einen zunehmenden „Rechtsruck“ beklagt. Die Umkehr bzw. Verdrehung von „Gut“ und „Böse“ sind eindeutige Anzeichen für psychologische Abspaltungsprozesse. In der Persönlichkeitsentwicklung treten solche Abspaltungserscheinungen insbesondere in der frühkindlichen Phase auf. Da die AfD eine noch sehr junge Partei ist, können solche individual-psychologischen Phänomene eventuell auch auf das Gruppenverhalten übertragen werden. Da es sich hier im Gegensatz zur sonst üblichen Mutter-KindBeziehung um Erwachsene handelt, ist ein aggressives Verhalten auf beiden Seiten zu beobachten. Mangelnde Aufmerksamkeit und Zuwendungen seitens des Fraktionschefs mögen die Abspaltmotive der Abgeordneten noch verstärkt haben. Das Verstandesamt bietet allen Beteiligten psychotherapeutische Hilfe an. Beim AfD-Chef werden außerdem die Ursachen für ein mögliches überwertiges Dominanzverhalten untersucht. Sollte es dafür Indizien geben, müssten tiefere Persönlichkeitsdefizite identifiziert werden. i. A. Knüllig-Dingeldeu, Verstandesamtsrat

Heilkräfte der Region Gesund sein, gesund werden

Heilkräfte der Region Gesundheit | Medizin | Versorgung

Das nächste KOMPAKT magazin Nr. 7 zeigt Menschen und Einrichtungen der Region, die im Dienst der Gesundheit arbeiten. Das Heft erscheint am 29. Juni 2017 und liegt der 1. Juli-Ausgabe von MAGDEBURG KOMPAKT bei.


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2017 | 2. Ausgabe Juni

MAGDEBURG INTIM

35

Mit oder ohne …

Nicht von Pappe: Premiere im Schiffshebewerk

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ines der größten Papierschiffe Deutschlands, das „Ottoschiffchen“, ist beim maritimen Familienfest rund um das Schiffshebewerk Rothensee vom Stapel gelaufen. Da sich Papier und Wasser gut vertrugen, wurde es anschließend mit Hilfe der Wasserwacht in den Rothenseer Verbindungskanal

gebracht. Für das „Ottoschiffchen“ eine Premiere und auch für das Schiffshebewerk. Denn erstmals wurde dort ein Papierschiff geschleust. Zuvor war das Boot im Allee-Center gefaltet und von Schülerinnen und Schülern des Geschwister-Scholl-Gymnasiums gestaltet worden.

Kürzlich war ich bei einer Freundin in Potsdam zu Besuch. Sie hatte mir vorgeschlagen, dass ich bei ihr, beziehungsweise bei ihnen, übernachten könne. Vor einigen Monaten war sie mit ihrem Freund in eine Wohnung gezogen. Und vermutlich wäre es besser gewesen, das Angebot auszuschlagen und stattdessen Geld für ein Hotelzimmer auszugeben. Selbst ein Schlafplatz im Mehrbettzimmer einer Jugendherberge hätte wohl eine ruhigere Nacht garantiert. Aber nein … Nachdem wir einen wundervollen Tag in der Stadt verbracht hatten – samt Abendessen und anschließenden Drinks in einer gemütlichen Bar –, kam die Zeit für die wohlverdiente Nachtruhe. Ich hatte mich auf dem bequemen Sofa eingerichtet, die Augen geschlossen und war kurz davor, ins Land der Träume abzudriften, als aus dem ans Wohnzimmer grenzende Schlafzimmer Schnarch-Geräusche drangen. So laut, als schien das Schnarchen darum bemüht, das Gebäude zum Beben zu bringen. Als ich gerade dabei war, mir etwas Dämmmaterial gegen den Lärm in die Ohren zu stopfen, brach ein Dialog los, der mich entsetzte und zugleich faszinierte. An Schlaf war jedenfalls vorerst nicht zu denken. „So kann ich nicht schlafen“, hatte meine Freundin nach einem Moment mit sich überschlagender Stimme in die Dunkelheit gerufen. Ihr Lebensgefährte erwiderte daraufhin hörbar genervt: „Kein Wunder, du hast das Fenster geschlossen und jetzt ist es so stickig hier.“ Keine gute Idee, solch einen Kommentar von sich zu geben. Sie schien plötzlich hellwach und hatte großen Redebedarf. Angefangen von seinen anstrengenden Gewohnheiten beim Essen, über seinen Geschmack bei der Auswahl des abendlichen Fernsehprogramms, bis hin zu seiner Unverschämtheit in Sekundenschnelle einschlafen zu können. Er hingegen wollte nur seine Ruhe und ging nicht auf ihr Lamentieren ein. Weshalb sie sich nach einem Moment des Schweigens zur Frage hingerissen fühlte, warum er immer müde sei, wenn sie reden wolle. Woraufhin er konterte: Weil sie stets reden wolle, wenn er müde sei. Dies hielt ich für einen guten Abschluss und versiegelte meine Ohren. Beim Einschlafen kam mir der Gedanke: Vielleicht doch lieber ohne … oder mit getrennten Schlafzimmern …

Leonie Felix

…Ihre Entrümpelungsprofis

Mit Erfahrung und Feingefühl

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inem langzeitigen Wunsch konnte Frank Büschel jetzt nachkommen und eröffnete im Stadtteil Reform eine neue Filiale: in der OttoBaer-Straße 8. In der Passage mit Einkaufsmöglichkeiten und Wohnungsgenossenschaft & Co. ergänzt er das Angebot durch Beratung und Betreuung für den Lebensabschied. Die Abendfriede-Filiale wird

von Helga Maria Gebhardt geleitet, eine langjährige Mitarbeiterin des Unternehmens. Sie hatte zuvor die Geschäftsstelle in Alt-Olvenstedt geführt. Wenn ein geliebter Mensch stirbt, ist es gut, in der Nähe einen Ansprechpartner zu haben. Die Trauerbegleiterin wird mit Erfahrung und Feingefühl für die Fragen und Anliegen der Reformer da sein.

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FREIZEIT-TIPPS

36 Dienstag | 13.6.

Mittwoch | 14.6.

Konzerte

Konzerte

Konstantin Wecker wird 70 und Gregory Porter: Take Me To The geht auf große Tour! / 20.00 Uhr Alley / 20.00 Uhr / Elbauenpark, / Elbauenpark, Seebühne Seebühne

T

raditionell mit der Fête de la musique beginnen am 21. Juni die Französischen Tage in Sachsen-Anhalt: die Franko.Folie! In diesem Jahr bereits zum 10. Mal. Bis zum 14. Juli, dem französischen Nationalfeiertag, weht durch Magdeburg ein französischer Wind. Kein revolutionärer, wohlgemerkt, aber ein Wind, der weiterträgt und vertieft, was im Jahr 2008 initiiert worden ist. Die Franko.Folie! dehnt sich auf weitere Städte aus und sein Angebot wird noch vielfältiger. In Zusammenarbeit aller ortsansässigen Partner entstand ein Programm, das so besondere Konzerte ermöglicht wie „13th procession“, eine hochgelobte Newcomer-Band aus Le Havre, und im Rahmen der Saison „Sachsen-Anhalt auf Französisch“ legen zwei Elektro-DJs aus Saint Etienne auf. Gut drei Wochen lang locken Konzerte, Filme, Theater, Literatur und gastronomische Angebote. Vorrangige Organisatoren sind das Institut français Sachsen-Anhalt und das Kulturzentrum Moritzhof, mit dem Verein ARTist! Die Auftaktveranstaltung Fête de la musique lädt an vielen Orten der Stadt zu Konzerten, drinnen und draußen, ein. Hauptveranstaltungsplatz der weiteren Aktionen der Franko.Folie! ist der Moritzhof. Dort werden französische Filme gezeigt, französische Künstler auftreten und zu Gesprächen geladen. Programm: www.moritzhofmagdeburg.de/frankofolie

Aaron Crombé gastiert mit „Arthur et l’arbre volé“ am 24. Juni, 15 Uhr, im Moritzhof. Ein bezauberndes Theaterstück für Kinder und Erwachsene, in französischer Sprache.

Theater/Show

Comedy/Kabarett

Das Markus Experiment / ein Theaterabend der besonderen Art / 19.30 Uhr/ Altes Theater

Dummerland / von und mit Lothar Blöck / zum letzten Mal / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Comedy/Kabarett

Kunst/Literatur

Da ist was im Anzug / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Heute noch tanzen die Blumen im Wind / Lesung Helga Schettge / Eintritt: 3 Euro oder Goldkarte der Stadtbibliothek / 16.00 Uhr / Stadtbibliothek Fleischfabrik Deutschland / Buchvorstellung und Diskussion mit Anton Hofreiter / Eintritt frei / 19.30 Uhr / Stadtbibliothek

Kleines Kino Nachbarschaft Moritzplatz / Magdeburger Film / Premiere / Ergebnis eines Langzeitprojektes mit Anwohnerinnen und Anwohnern in der Magdeburger Neustadt / 17.00 Uhr / Moritzhof Born to be Blue / 10.30 Uhr (Kinderwagenkino) und 18.15 Uhr / Moritzhof Das Ende ist erst der Anfang / 20.15 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren Die Abenteuer des Ritters Don Quichotte und seines treuen Knappen Sancho Pansa / Der Magdeburger Komponist Georg Philipp Telemann mit dem Ritter von der traurigen Gestalt / ab 8 J. / 10.00 Uhr / Puppentheater Carmen / Kinderoper / ab 6. J. / 11.00 Uhr / Opernhaus Zeitreise in die Vergangenheit / Reihe: Familienspaß / 15.00 Uhr / Elbauenpark, Jahrtausendturm

Für die Jüngeren

2. Ausgabe Juni | 2017

Benefizkonzert zugunsten Geflüchteter / 20.00 Uhr / Moritzhof, Scheune

Theater/Show Hinter verschlossenen Türen / Produktion der Theatergruppe „WohnzimmerTheater“ / 19.30 Uhr / Feuerwache Sudenburg

Comedy/Kabarett Die Zeitmaschine / 8. SommerOpen-Air-Kabarett / mit Frank, Sebastian und Tobias Hengstmann, Marie Matthäus, Christian Karius und Klaus Schaefer; Regie: Bernd Kurt Goetz / 21.00 Uhr / Technikmuseum, Dodendorfer Straße Da ist was im Anzug / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Da ist was im Anzug / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Hans-Günther Pölitz / 15.00 und 20.00 Uhr / Zwickmühle Die Zeitmaschine / 8. SommerOpen-Air-Kabarett / mit Frank, Sebastian und Tobias Hengstmann, Marie Matthäus, Christian Karius und Klaus Schaefer; Regie: Bernd Kurt Goetz / 21.00 Uhr / Technikmuseum, Dodendorfer Straße

Kleines Kino Born to be Blue / 17.00 und 21.00 Uhr / Moritzhof Whitney - Can I be Me (OmU) / 18.00 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren In einem tiefen, dunklen Wald / Der Kidsclub des Theaterjugendklubs in der Märchenwelt / 16.00 Uhr / Opernhaus, Podium

Die Abenteuer des Ritters Don Quichotte und seines treuen Knappen Sancho Pansa / Der Magdeburger Komponist Georg Philipp Telemann mit dem Ritter von der traurigen Gestalt / ab 8 J. / 10.00 Uhr / Puppentheater

Kleines Kino

Freitag | 16.6.

Simba Cup / Kinder- und Jugend-Handballturnier mit dem WOBI Spatz / 16.-18. Juni / 10.00-15.00 Uhr / BSV 93

... und außerdem

Konzerte

Samstag | 17.6.

Radfahren und Gesundheit / Vortrag: Herr Prof. Dr. Kristian Kothe, Berlin / außerdem kann die Ausstellung „200 Jahre Fahrrad“ besichtigt werden / 18.00 Uhr / Technikmuseum, Dodendorfer Str. 65

Love Music Festival Start / Festival: Mit 60DJ's, 8 Bands, 4 Stages / 16.-18. Juni / Elbauenpark

Konzerte

Donnerstag | 15.6. Konzerte Sons of Settlers und Yatao / Ohne sorgen-Warm Up Festival /

Marie und die Schiffbrüchigen (OmU) / 17.00 Uhr / Moritzhof Born to be Blue / 18.30 Uhr / Moritzhof

Theater/Show Hinter verschlossenen Türen / Produktion der Theatergruppe „WohnzimmerTheater“ / 19.30 Uhr / Feuerwache Sudenburg West Side Story / Premiere / Open-Air-Inszenierung des Theaters Magdeburg / 21.00 Uhr / Domplatz

Ausstellungstipps

... und außerdem

Edward Elgar: The Apostles / Magdeburg-Premiere / mit dem Magdeburger Domchor, Solisten, dem Chor der Halberstädter Kantorei und der Magdeburgischen Philharmonie / 17.00 Uhr / Dom America meets Europe / Von Mozart bis Chick Corea führt die Klaviermusik des Pianisten Jan Gerdes / parallel findet ein El-

gestalterische Eingriffe - sowohl in der Inszenierung, im Prozess des Fotografierens sowie der Bearbeitung des Bildes oder Teilen davon. Fotografische Vorlagen werden aufgelöst, Details isoliert - mit besonderem Interesse für feine Oberflächenstrukturen/ Texturen, aber auch für ornamentale Qualitäten – neu komponiert und coloriert. Der innere Prozess des Gestaltens ist dabei ähnlich der Arbeitsweise eines bildenden Künstlers. Fotografie verbindet sich mit der malerischen Geste. Vernissage: 8. Juni, 19 Uhr. Der Eintritt ist frei. Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 10-18 Uhr, Sa. & So. 12-15 Uhr.

Abrafaxe für Kinder und Erwachsene Eine Sonderausstellung entführt alle großen und kleinen Freunde der Abrafaxe in die Geschichte „Von Luther bis Leibniz“. Seit 40 Jahren reisen Abrax, Brabax und Califax nicht nur um die Welt, sondern auch durch die Zeit. Sie waren schon im antiken Griechenland, zogen als Ritter durchs Mittelalter und trafen schon unzählige große Abenteurer und berühmte Persönlichkeiten der Geschichte, wie zum Beispiel das Universalgenie Leibnix, Mechthild von Magdeburg und nun auch den großen Reformator Martin Luther. Zusammen mit den Abrafaxen können sich Klein und Groß auf Spurensuche durch die Geschichte begeben und dabei alles über die Entstehung eines MOSAIK-Comics erfahren. Vom Storyboard über die Skizze … bis hin zum endgültigen Heft wird die komplexe Fertigstellung

Comedy/Kabarett

Die Abrafaxe ... bei den KinderKulturTagen und im Literaturhaus. dokumentiert und mit spannenden Hintergrundinformationen zu den unterschiedlichen Zeichnern und Autoren anschaulich gemacht. Kinder können zudem die Abrafaxe kreativ erleben. Bis zum 18. August im Literaturhaus.

Landschaften im Elbfoyer

Farbfacetten

Eine neue Ausstellung wurde in der freien Galerie bei „Querstyle” im Breiten Weg 214 eröffFotografische Arbeiten von Christoph Kunze sind seit 8. Juni net. Sie zeigt Bilder von Thomas Uibel. Zu sehen sind Zeichnunim MDR Landesfunkhaus im gen in Farbstift, Pastell und Stadtpark ausgestellt. Der Titel: Kohle. Bis zum 8. Juli täglich zu „Landschaft - Abstraktion und den Öffnungszeiten. Eintritt frei. Einfühlung“. Der Künstler wagt


FREizEiT-TiPPS

2017 | 2. Ausgabe Juni

tern-Kind-Konzert mit Musikpädagogin statt / 17.00 Uhr / Gesellschaftshaus be-swingt / Ulrike Nocker und Oliver Vogt / 20.00 Uhr / Kleinkunst-MD e.V., „Schöne Ecke”, Schopenhauer Straße 3 Sommernachtskonzert / mit Les Soleils / Veranstaltung der Feuerwache Süd / 21.00 Uhr / im Garten der Ambrosiusgemeinde

schlussfest / mit Spiel, Spaß, Musik und vielen Aktionen für die ganze Familie / Eintritt frei / 11.00 bis 17.00 Uhr / Klosterbergegarten Kinderkino: 14.00 Uhr Überflieger - Kleine Vögel, großes Geklapper; 14.30 Uhr Janosch – Komm, wir finden einen Schatz! / Moritzhof

Führungen

Theater/Show Früh übt sich / Theaterballettschule Magdeburg e.V. stellt sich vor / 14.30 Uhr / Opernhaus West Side Story / Open-Air-inszenierung des Theaters Magdeburg / 21.00 Uhr / Domplatz

Comedy/Kabarett Die Zeitmaschine / 8. SommerOpen-Air-Kabarett / mit Frank, Sebastian und Tobias Hengstmann, Marie Matthäus, Christian Karius und Klaus Schaefer; Regie: Bernd Kurt Goetz / 21.00 Uhr / Technikmuseum, Dodendorfer Straße

Kleines Kino Filme im Original mit deutschen Untertiteln: 18.00 Uhr Marie und die Schiffbrüchigen, 20.00 Uhr Whitney - Can i be Me / Moritzhof

Für die Jüngeren Kinderkino: 15.00 Uhr Überflieger – Kleine Vögel, großes Geklapper; 15.30 Uhr Janosch – Komm, wir finden einen Schatz! / Moritzhof

Messe/Märkte Flohmarkt der Wobau / ab 10.00 Uhr / Leiterstraße

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„Barbarische Schönheit“. Die urwu ̈chsige osteuropäische Volksmusik inspirierte Telemann ein Leben lang. Melodisch-harmonischer Reichtum und unbändige Spielfreude sind Markenzeichen dieses Konzerts mit der mehrfachen ECHO-Preisträgerin und diesjährigen Telemann-Botschafterin Dorothee Oberlinger. „Barbarische Scho ̈nheit“ erklingt im Rahmen der „Telemania 2017“ am Sonntag, 18. Juni, 17 Uhr, in der Pauluskirche.

... und außerdem Wohnzimmerfest mit grüner Stadtmeile / Wobau, Händler und Gewerbetreibende laden zu Musik, Spiel und Spaß / 11.00 bis 14.00 Uhr / Ulrichplatz Modellbootschau / Minikapitänen des Modellsportvereins Magdeburg präsentieren sich / 14.00 / Elbauenpark, Angersee Modenschau / Mode zeitlos frech, leger und auffallend anders / nur zur Modenschau: 10% Rabatt / 15.00 Uhr / Querstyle, Breiter Weg 214

Sonntag | 18.6. Konzerte

Oberlinger / Telemania 2017 / 17.00 Uhr / Pauluskirche Wochenend und Sonnenschein / Sommerkonzert mit dem CANTAMUS-Chor Magdeburg / 17.00 Uhr / Gesellschaftshaus

Theater/Show Früh übt sich / Theaterballettschule Magdeburg e.V. stellt sich vor / 14.30 Uhr / Opernhaus West Side Story / 21.00 Uhr / Domplatz

Comedy/Kabarett Da ist was im Anzug / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Hans-Günther Pölitz / 17.00 Uhr / zwickmühle

Barbarische Schönheit / Konzert mit der mehrfachen ECHOPreisträgerin und diesjährigen Te- Für die Jüngeren lemann-Botschafterin Dorothee KinderKulturTage: Großes Ab-

Ein Stück Sadtgeschichte zeitgenössisch erleben / öffentliche Führung / Buchung über Tourist information / 15.00 Uhr / Festung Mark

... und außerdem Imker im Zoo / zooimker Maik Weinert mit informationen rund um das Thema Bienen, Besonderheiten des imkerns und einige Geschmacksproben / 11.00 bis 13.00 Uhr / zoologischer Garten

Montag | 19.6.

Da ist w im Anz as ug Die laufende Spielzeit der „Magdeburger Zwickmühle“ neigt sich dem Ende zu. So ist der Juni zunächst Finale des aktuellen Kabarett-Trios mit höchst musikalischen und satirischen Variationen zur Bundestagswahl 2017. In der neuen Spielzeit gibt es nur noch wenige Aufführungen bis zum 23. September. Leiterstr. 2a | Magdeburg Tel.: 0391 541 44 26 www.zwickmuehle.de

Konzerte Unterwegs mit Telemann / Musik und Kunst in der Kulturstraßenbahn / mit Michael Schenk alias Georg Philipp Telemann, Jan Sichting (Saxofon) sowie Poetry Slammer aus Halle (Thema: Händel trifft Telemann) / Eintritt mit einem gu ̈ltigen MVB-Fahrschein / 18.00 Uhr / ab Opernhaus

Kleines Kino Der Jungfrauenwahn / Film & Gespräch / 18 Uhr / Moritzhof Filme im Original mit deutschen Untertiteln: 17.30 Uhr Michelangelo: Liebe und Tod; 18.15 Uhr Jahrhundertfrauen;

19.30 Uhr Born to be Blue; 20.30 Uhr Loving / Moritzhof

... und außerdem Wertermittlung, Kauf und Verkauf einer Immobilie / die immobilienmakler Andrea und Uwe Behrendt informieren über alles Wichtige zum Kauf und Verkauf einer immobilie / praktische Tipps und rechtliche Hinweise / 18.30 Uhr / Max-Josef-MetzgerStr. 12 (Roncalli-Haus)

Dienstag | 20.6. Theater/Show Still in Love / Uraufführung /


Freizeit-tipps Theater, Konzert, Lesung, Ausstellung und andere Freizeittipps …

Kunst/Literatur

Frl. Krise und Frau Freitag ermitteln: Witzige Geschichten aus dem „Katastrophengebiet“ Senden Sie Ihre Veranstaltungsinformationen bitte schule / seit 2009 schreibt die per E-Mail an: termine@magdeburg-kompakt.de Lehrerin „Frau Freitag“ über ihren beruflichen Alltag in dem Blog „Na, wie war’s in der schule?“, tanzabend von Mauro Astolfi, Kleines Kino begleitet von ihrer Lehrerkollegin Musik u.a. von Boysen, scanner, Born to be Blue / 18.30 Uhr / Frl. Krise / Die beiden KultautoChopin / zum letzten Mal in der Moritzhof spielzeit / einblick: 19.00 Uhr / Bike Shorts on Tour: 200 Jahre rinnen berichten Neues aus dem 19.30 Uhr / schauspielhaus Fahrrad! (OmU) / 20.15 Uhr / „Katastrophengebiet“ / 19.00 Uhr / Literaturhaus Moritzhof Wolfgang Krebs: Le Havre Comedy/Kabarett 131517 / Vernissage / 19.30 Oma F.R.I.E.D.A: Turne bis zur ... und außerdem Urne / Kabarett für jedes Alter / Trennung und Scheidung - Me- Uhr / Moritzhof, Hofgalerie 18.00 Uhr / Festung Mark diation ermöglicht außergerichtliche Einigung / Mediatorin Kleines Kino Brigitte Worg informiert beim in- Magdeburg auf französisch / Kleines Kino teressenverband Unterhalt und Filmpremiere / 17.00 Uhr / Loving / 10.30 (KinderwagenFamilienrecht (isUV) / öffentliMoritzhof kino), 16.00 und 20.30 Uhr / che Veranstaltung / 18.30 Uhr / Frank Giering: Freigesprochen Moritzhof Max-Josef-Metzger-str. 12 (ron- / zur erinnerung an den schauBorn to be Blue / 20.15 Uhr / calli-Haus) spieler / 17.00 Uhr / Moritzhof Moritzhof

Für die Jüngeren

Donnerstag | 22.6.

Hinter den Kulissen / kostenfreie entdeckungstour / 15.00 / elbauenpark

Konzerte

... und außerdem Eröffnung Africambo 2 / Neue Attraktion mit vielen afrikanischen tierarten auf einer Gesamtfläche von 22.00 Quadratmetern / 9.00 bis 19.00 Uhr / zoologischer Garten

Mittwoch | 21.6. Konzerte Fête de la Musique / Musik draußen und kostenlos / 15.00 / u.a. Festung Mark Grand Motet / dargeboten von der Biederitzer Kantorei zur Fête de la Musique und als Beitrag zum telemann-Jahr / zudem kann kostenfrei die Wanderausstellung „telemann und Frankreich“ besichtigt werden 19.30 Uhr / st.-petri-Kirche

Theater/Show West Side Story / Open-Air-inszenierung des theaters Magdeburg / 21.00 Uhr / Domplatz

... und außerdem Semester Beachparty / zum Finale der studierendentage große party, u.a. mit Beachvolleyballturnier auf sandstrand / 13.00 Uhr / Festung Mark

Reformation und Kirchenmusik / thomanerchor Leipzig / Werke von Georg philipp telemann, Johann sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy / Freitag | 23.6. 19.30 Uhr / Johanniskirche 13th Procession / Das Folk-Duo Konzerte wird derzeit in der Musikpresse Orgelkunst 2017 / Eröffnungsals Neuentdeckung gefeiert / konzert: Komm, du Geist / Barry 20.30 Uhr / Moritzhof, open air Jordan / 19.30 Uhr / Dom Der Tag des Gerichts / geistliche Musik fu ̈r Gottesdienst und Theater/Show unerhört / Musiktheater erleben Konzert / telemania 2017 / / Abschlusspräsentation / 16.00 19.30 Uhr / pauluskirche 20.00 Uhr stadtpark Magdeburg Uhr / Opernhaus Till Bro ̈ nner & Orchestra / West Side Story / Open-Air-in̈nner szenierung des theaters Magde- Open-Air-Konzert mit till Bro (trompete) / regenvariante in burg / 21.00 Uhr / Domplatz der stadthalle / 20.00 Uhr / stadtpark Comedy/Kabarett Die Zeitmaschine / 8. sommer- Kellergeister & Wengo / Geburtstagsparty (53/24) / 20.00 Open-Air-Kabarett / mit Frank, / Feuerwache sudenburg sebastian und tobias Hengstmann, Marie Matthäus, Christian Karius und Klaus schaefer; regie: Theater/Show Bernd Kurt Goetz / 21.00 Uhr / Klappe die 17. / steps Dancetechnikmuseum, Dodendorfer center / tanzschülerpräsentation straße / 17.30 Uhr / Opernhaus Das Glück des Gauklers / Ur-

2. Ausgabe Juni | 2017

aufführung / inszenierung zum telemann-Jahr, mit den Kammerspielen Magdeburg und Matti engel vom theater an der Angel / Autor: Dirk Heidicke / 19.00 Uhr / Gesellschaftshaus Der Besuch ... / studi-/theaterjugendclub / 19.30 Uhr / Opernhaus West Side Story / Open-Air-inszenierung des theaters Magdeburg / 21.00 Uhr / Domplatz

Lesungen

Gespräche Archiv Bibliothek Vorträge Ausstellungen

Filme

Informationen unter 03 91/ 4 04 49 95 www.literaturhaus-magdeburg.de

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aus turh agdeburg a r ite M

Comedy/Kabarett Die Zeitmaschine / 8. sommerOpen-Air-Kabarett / mit Frank, sebastian und tobias Hengstmann, Marie Matthäus, Christian Karius und Klaus schaefer; regie: Bernd Kurt Goetz / 21.00 Uhr / technikmuseum, Dodendorfer straße

Kleines Kino T2 / trainspotting Night / 18.00 Uhr / OLi Kino Frank Giering: Freigesprochen / zur erinnerung an den schauspieler / 20.00 Uhr / Moritzhof

Führungen Sudenburg bei Nacht / eine Führung mit zucker, zichorie & tabak / sophie zincke (Nadja Gröschner) führt durch sudenburg / Anmeldung über Feuerwache süd / 19.00 Uhr / Ambrosiusplatz

... und außerdem

Lange Telemann-Nacht / Open-Air-Barocknacht mit Musik, tanz, puppenspiel, theater, Lesungen, barocken spielen, Magie, Kulinarischem aus telemanns Wirkungsorten, Lichtshow u.v.a.m. / 18.00 Uhr / Klosterbergegarten & Gesellschaftshaus Das Glück des Gauklers / Uraufführung / inszenierung zum telemann-Jahr, mit den Kammerspielen Magdeburg und Matti engel vom theater an der Angel / Autor: Dirk Heidicke / 19.00 Uhr / Gesellschaftshaus Der Besuch ... / studi-/theaterjugendclub / 19.30 Uhr / Opernhaus GOTT / Premiere / Hofspektakel des puppentheaters / 20.30 Uhr West Side Story / Open-Air-inszenierung des theaters Magdeburg / 21.00 Uhr / Domplatz

Electro Swing Party / swing trifft electro House / 21.00 Uhr / Comedy/Kabarett Festung Mark Kommt Zeit, kommt Tat / mit Marion Bach und Hans-Günther pölitz / 20.00 Uhr / zwickmühle Samstag | 24.6. Die Zeitmaschine / 8. sommerOpen-Air-Kabarett / mit Frank, Konzerte 23. New Orleans Jazzfestival / sebastian und tobias Hengstmann, Marie Matthäus, Christian 16.00 Uhr / Herrenkrugpark Karius und Klaus schaefer; regie: Mein Leib, Mein Leid / Jaques Bernd Kurt Goetz / 21.00 Uhr / Brel Liederabend / 19.30 Uhr / technikmuseum, Dodendorfer schauspielhaus, Foyer straße

Theater/Show Klappe die 17. / steps Dancecenter / tanzschülerpräsentation / 13.00 Uhr / Opernhaus

Kunst/Literatur Wortwäsche Slam / poetry / 20.00 Uhr / Moritzhof, scheune

Philosophischer Spaziergang|Themen & Termine 30. Juli 2017 | 11 Uhr 15. Philosophischer Spaziergang Quo vadis Kultur? – Kultur im Spannungsfeld globaler und innergesellschaftlicher Konflikte Dr. Rüdiger Koch Kulturpolitiker, Bürgermeister a. D. und ehemaliger Beigeordneter für Kultur, Schule und Sport der Landeshauptstadt Magdeburg Nächster Termin: 24. September 2017 | 11 Uhr

Kunstmuseum Magdeburg Kloster Unser Lieben Frauen

Die Veranstaltungsreihe „Philosophischer Spaziergang“ bietet einen Austausch über interessante Sinnfragen des Lebens zwischen angesehenen Spezialisten und interessierten Besuchern. Hier findet keine reine Vortragsart statt, sondern ein offenes Gespräch, bei dem wechselseitig Fragen und Antworten bzw. Hypothesen und Thesen diskutiert werden können. ca. 35 Teilnehmerplätze nach telefonischer Voranmeldung: Telefon: 0391/79296750 Teilnahmegebühr 3,00 Euro


FREIZEIT-TIPPS

2017 | 2. Ausgabe Juni

Petra Oelker: Tod am Zollhaus / Lesung und Gespräch / 19.30 Uhr / Gesellschaftshaus

Kleines Kino Frank Giering: Freigesprochen / Zur Erinnerung an den Schauspieler / 18.00 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren Aaron Crombe: Arthur et l’arbre volé / Kindertheater / 15.00 Uhr / Moritzhof, Scheune Kinderkino: 15.00 Uhr Die Biene Maja – Der Kinofilm; 15.30 Uhr Hilfe, unser Lehrer ist ein Frosch / Moritzhof

Open Air Frühstück ab 9.00 Uhr / Musik, Tanz, Märchen & Co. ab 11.00 Uhr / Schellheimerplatz Imker im Zoo / Zooimker Maik Weinert mit Informationen rund um das Thema Bienen und Imkern sowie einigen Geschmacksproben / 11.00 bis 13.00 Uhr / Zoologischer Garten

Kleines Kino Born to be Blue / 20.15 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren Kinderkino: 15.00 Uhr Hilfe, unser Lehrer ist ein Frosch! ; 16.00 Uhr Burg Schreckenstein / Moritzhof

Montag | 26.6.

Donnerstag | 29.6.

Konzerte

Theater/Show

Sonntag | 25.6.

Hotel Solitaire / Sommertheater von und mit T&T Wollner und Trio de Valises / Wiederaufnahme / ein Concierge und seine Gäste / 20.00 Uhr / Feuerwache Süd Comedy/Kabarett Magdebürger Nachschlag / von GOTT / Premiere / Hofspektakel des Puppentheaters / 20.30 Uhr und mit Lars Johansen / 19.30 West Side Story / Open-Air-InUhr / Moritzhof, Hofgalerie szenierung des Theaters Magdeburg / 21.00 Uhr / Domplatz Kleines Kino Born to be Blue / im Original mit deutschen Untertiteln / Comedy/Kabarett 18.15 Uhr / Moritzhof Die Zeitmaschine / 8. SommerOpen-Air-Kabarett / der Hengstmanns mit Gästen / 21.00 Uhr Für die Jüngeren / Technikmuseum Kinderkino: 15.00 Uhr Hilfe, unser Lehrer ist ein Frosch!; 16.00 Uhr Vaiana - Das Paradies Kleines Kino hat einen Haken / Moritzhof Das Malen des modernen Gartens: Monet bis Matisse / 17.30 Uhr / Moritzhof Dienstag | 27.6.

Konzerte

Theater/Show

Für die Jüngeren

Orgelpunkt / Alt und Neu. Hommage an Telemann / 16.00 Uhr / Dom Holder Friede / Konzert an Telemanns 250. Todestag / 10.30 Uhr / Dom

GOTT / Premiere / Hofspektakel des Puppentheaters / 20.30 Uhr

Kinderkino: 15.00 Uhr Nur ein Tag; 16.00 Uhr Ballerina / Moritzhof

... und außerdem Pferderennen / Renntag der Wohnungswirtschaft / ab 12.00 Uhr / Herrenkrug Midsommar / Das Fest zur Sommersonnenwende / mit Attraktionen für die ganze Familie, Feuerschow und anschließend Party / ab 18.00 Uhr / Festung Mark, Innenhof & Gemäuer Soul & Funky Grooves / Original 60er und 70er Party / 21.00 Uhr / Festung Mark Schwoof mit Wassi / 23.00 / Feuerwache Sudenburg

Theater/Show Klappe die 17. / STEPS Dancecenter / Tanzschülerpräsentation / 13.00 Uhr / Opernhaus GOTT / Premiere / Hofspektakel des Puppentheaters / 20.30 Uhr West Side Story / Open-Air-Inszenierung des Theaters Magdeburg / 21.00 Uhr / Domplatz

Comedy/Kabarett Da ist was im Anzug / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Hans-Günther Pölitz / 17.00 Uhr / Zwickmühle Die Zeitmaschine / 8. SommerOpen-Air-Kabarett / mit Frank, Sebastian und Tobias Hengstmann und Gästen / 17.00 Uhr / Technikmuseum

Kleines Kino Blutige Erdbeeren / 16.00 Uhr / OLi Kino Frank Giering: Freigesprochen / Zur Erinnerung an den Schauspieler / 17.00 Uhr / Moritzhof

Telemann und Luther / Konzert zum Reformationsjubiläum / mit Lesung von Christian Wolff / 19.00 Uhr / Johanniskirche

Kunst/Literatur Literaturklub / Daphne au Maurier / 19.30 / Schauspielhaus, Foyer

Kleines Kino Born to be Blue / 18.15 Uhr / Moritzhof Je vous souhaite d’être follement aimée / Ich wünsche dir ein schönes Leben (OmU) / 19.00 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren Kinderkino: 15.00 Uhr Feuerwehrmann Sam - Achtung Ausserirdische; 16.00 Uhr Kubo Der tapfere Samurai / Moritzhof Geheimnisse des Waldes / Reihe: Familienspaß / 15.00 bis 17.00 Uhr / Elbauenpark

Mittwoch | 28.6. Theater/Show GOTT / Premiere / Hofspektakel des Puppentheaters / 20.30 Uhr West Side Story / 21.00 Uhr / Domplatz

Comedy/Kabarett

Die Zeitmaschine / 8. SommerOpen-Air-Kabarett / mit Frank, Für die Jüngeren Kinderkino: 14.00 Uhr Ballerina; Sebastian und Tobias Hengst14.30 Uhr Burg Schreckenstein / mann, Marie Matthäus, Christian Karius und Klaus Schaefer / Moritzhof 21.00 Uhr / Technikmuseum, ... und außerdem Dodendorfer Straße Sommerfest in Stadtfeld /

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Veranstaltungstipps fürs Umland Barleben Samstag, 17. Juni 125 Jahre Feuerwehr Barleben - die Jubiläumsparty / mit Ventura Fox / ab 19.00 Uhr / Mittellandhalle

Immer dienstags Fachberatung für pflegebedürftige und behinderte Menschen sowie Angehörige / nach Absprache auch individuelle Beratungstermine / 14-17 Uhr / Begegnungsstätte des Mehrgenerationenzentrums, Mittellandhalle

Bernburg Di., 2. September Jürgen von der Lippe: Der König der Tiere/ Neues Lesungsprogramm / 20.00 Uhr / Kurhaus, Solbadstr. 2

Erxleben Sonntag, 9. Juli Vom Tiber zur Themse / Auf Schatzsuche mit Flöte und Cembalo durch das Ruopa des 18. Jahrhunderts / Konzertsommer 2017 / 16 Uhr / Schlosskirche

Führungen

Sonntag, 30. Juli

Abendliche Führung auf französischen Spuren in Magdeburg / Französische Tagen in Magdeburg / Buchung über Feuerwache Sudenburg / 19.00 Uhr / Treff: Wallonerkirche

Mit Orgel zu Luther / es musiziert: Stefan Nusser / traditionelle und jazzige Choralbearbeitungen / Konzertsommer 2017 / 16 Uhr / Schlosskirche

Freitag | 30.6. Konzerte Orgelkunst II / Zeit und Leben / Jürgen Essl / 19.30 Uhr / Dom

Theater/Show Hotel Solitaire / Sommertheater von und mit T&T Wollner und Trio de Valises / Wiederaufnahme / ein Concierge und seine Gäste / 20.00 Uhr / Feuerwache Süd GOTT / Premiere / Hofspektakel des Puppentheaters / 20.30 Uhr West Side Story / 21.00 Uhr / Domplatz

Comedy/Kabarett Die Zeitmaschine / 8. SommerOpen-Air-Kabarett / mit Frank, Sebastian und Tobias Hengstmann & Gästen / 21.00 Uhr / Technikmuseum

... und außerdem Indisches Sommerfest / Kultur Erlebnis in Magdeburg / 17.00 Uhr / Festung Mark

Sonntag, 27. August

Ausstellung Ringheiligtum Pömmelte / Dauerausstellung bis 31. Dezember 2017 / neue Station der Tourismusroute Himmelswege Sachsen-Anhalt / Salzlandmuseum Bad Salzelmen, Pfännerstr. 41

Tangerhütte Fr.-So., 16.-18. Juni 43. Parkfest / 3 Tage Musik, Spaß und Essen in einer der schönsten Parkanlagen im Norden Sachsen Anhalts / Freitag 19 Uhr, Samstag 14-17 Uhr, Sonntag ab 13 Uhr / Gartenträumepark am Schloss

Wolmirstedt Samstag, 17. Juni Stadtfest / 14-18 Uhr / Freilichtbühne Schlossdomäne

Ummendorf Donnerstag, 6. Juli Das Pferd frisst keinen Gurkensalat / Eröffnung der Sonderausstellung / Kommunikationsmittel im Wandel der Zeit und deren gesellschaftlicher Stellenwert / 18.00 Uhr / Burgmuseum

Zerbst Samstag, 8. Juli

Renaissance / alte und neue Musik / Abschlusskonzert des Konzertsommers 2017 / 16 Uhr / Schlosskirche

11. German Stuntdays / Stargast: Gerd Habermann, Ikone des spektakulären Dragstersports aus den USA / mehr als 100 Stunter aus ganz Europa haben sich angemeldet / außerdem: Kinderspaß, Quadparcours, Bullriding, Basketball und SafariActive-Center / Beginn: 11 Uhr / Airport-Gelände, Dobritzer Landstraße (L57)

Halle

Zielitz

Sonntag, 25. Juni

Freitag, 16. Juni

Zoofest / mit Programm auf drei Bühnen / 10 bis 17 Uhr / Bergzoo

Samstag, 24. Juni

18. Kalimandscharo-Festspiele / In dieser Saison: „Im Himmel ist der Teufel los“ und „Sieben Geißlein allein zu Haus“ (ab 17.6., 10.30 Uhr) / Auftakt am 16. Juni, 19.30 Uhr, auf dem Salzberg

Eröffnung 21. Schönebecker Operettensommer / In dieser Saison: Das Schwarzwaldmädel von Leon Jessel / Aufführungen jeweils mittwochs bis sonntags / 16.00 Uhr / Bierer Berg

Bergtour mit Weitblick / ohne Anmeldung / 15 Uhr / Kalimandscharo, Treff am Infopoint in der Nähe von Halde2, an der Straße zwischen Loitsche und Ramstedt

Dans Le Jardin / Eine Reise nach Eden mit Stimme und Harfe / mit Meike Leluschko (Sopran) und Jenny Meyer (Harfe) / Konzertsommer 2017 / 16 Uhr / Schlosskirche

So., 24. September

Schönebeck

Jeden Samstag


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