Magdeburg kompakt 97

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MAGDEBURG KOMPAKT Hintergrund • Wissenswertes • Unterhaltung

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1. Ausgabe Juli 2017

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6. Jahrgang | Nr. 97

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DDR Fotoladen Lübecker Straße 90A 39124 Magdeburg Neue-Neustadt Wir sind interessiert an: Fotokameras, Objektiven, Mikroskopen, Ferngläsern, Astrozubehör Fernrohre usw ... der letzten 100 Jahre.

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■ Editorial Sportlich, sportlich, Magdeburg! Liebe Leserinnen und Leser, diese KOMPAKT-Ausgabe ist so sportlich wie bisher keine. Unser Kollege Rudi Bartlitz hat sich über mehrere Wochen auf den Weg gemacht und das sportlichen Geschehen in Magdeburg unter die Lupe genommen. Man kann in keiner Zeitung die gesamte Vielfalt und das große Engagement der vielen Aktiven und der Ehrenamtlichen widerspiegeln. Unsere Ausschnitte geben aber Aufschluss über die Vielseitigkeit und die Schwierigkeiten des Sportlebens. 18 Prozent aller Magdeburger sind in einem Verein organisiert und treiben regelmäßig Sport. Mit dieser Zahl ist die Landeshauptstadt Spitze im Land und selbst im nationalen Vergleich kann man sich damit sehen lassen. Nicht gezählt sind die abertausenden Freizeitsportler, Jogger, Skater und andere, die sich ebenso aktiv bewegen. Sport besitzt einen hohen Stellenwert, nicht nur als Publikumsmagnet beim Fußball, Handball oder Boxen, sondern vor allem beim Selbstmachen. Trotz des umfangreichen Sport-Sonderteils finden sich in der Ausgabe auch andere interessante Themen. Vielleicht lesen Sie einmal in die spannende Lebensgeschichte des Magdeburger Unternehmers Bernd-Uwe Schottstädt rein und lassen sich von mancher fröhlichen Kolumnen unterhalten. Übrigens: Wir freuen uns, dass uns regelmäßig Post aus entfernten Regionen mit Leserbriefen oder Anfragen nach einem Ausgabenversand erreicht. Daraus lässt sich schließen, dass die Aufmerksamkeit auf Magdeburg groß ist, aber auch die auf MAGDEBURG KOMPAKT. Viel Freude beim Lesen. Ihr Thomas Wischnewski

IMPRESSUM Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT | KOMPAKT ZEITUNG Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 0391/ 79296750 Redaktion und redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Tina Heinz, Birgit Ahlert (Kultur), Peter Gercke (Fotos), Ludwig Schumann, Dr. Rudi Bartlitz (Sport), Sophie Altkrüger Wissenschaftskollegium emeritio: Prof. Dr. Peter Schönfeld Gastautoren: Ines Gand, Lars Johansen, Karsten Fischer, Olaf Bernhardt, Axel Römer, Matthias Kühne, Claudia Meffert Leon Zimprich (Schüler-Praktikant), Videobeiträge in Zusammenarbeit mit: Crafty Media – Martin Händel und Tino Diesterheft Anzeigen/Verkauf: Britta Roders (Tel.: 03 91 / 79 29 67 51) Marketing/Verkauf: Maria Franke (Tel.: 03 91 / 79 29 67 52) Druck: DruckHaus RIECK Haldensleben GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Veranstaltungen: termine@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet.

Ab 1. Januar 2017 gilt die neue Preisliste Nr. 5

SCHWARZ AUF WEISS

1. Ausgabe Juli | 2017

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er kann sich erinnern? 1994 gab es zum Himmelfahrtstag in Magdeburg eine Verfolgungsjagd auf Ausländer. Bilanz: sechs Verletzte, insgesamt wurden 86 mutmaßliche Täter ermittelt. Acht davon mussten sich vor Gericht verantworten und wurden verurteilt, teilweise zu mehrjährigen Haftstrafen. Damals ging die Nachricht über die Geschehnisse aus der Landeshauptstadt durch die ganze Welt. In der Nacht zum 24. Juni randalierten 150 junge Leute am Hasselbachplatz und liefern sich schwere Auseinandersetzungen mit der Polizei. Steine Axel Römer und Flaschen flogen. Bilanz: 14 verletzte Beamte. Auslöser war eine Personalkontrolle angetrunkener Personen. Daraufhin ist die Situation eskaliert. Das Ereignis fand ebenfalls eine deutschlandweite nachrichtliche Beachtung, aber lange nicht so einen lauten Empörungsaufschrei, wie er 1994 über Magdeburg hereingebrochen war. Man kann beide Tage nicht miteinander vergleichen. Es geht um eine andere Tatsache: bis 2017 haben Quantität und Qualität von Gewalterscheinungen zugenommen. Terrorakte, Ausschreitungen nach Demonstrationen, Brutalität – all das ist mittlerweile Lebenswirklichkeit. Nicht so, dass jeder dabei oder davon betroffen wäre. Ge-

wissermaßen hat sich eine „Normalität“ über solche Nachrichten eingeschlichen. Kommentare fordern ein konsequenteres Vorgehen gegen derartige Randalierer. Ihnen soll möglichst kein Raum gegeben werden. Die Kameras zur Überwachung des Hasselbachplatzes sind von zwei auf sechs erhöht worden. die Polizei will noch mehr Präsenz zeigen. Das mögen alles korrekte Reaktionen sein. Nur werden sie die Spirale der Gewalt nicht zurückdrehen oder aufhalten. Die gesellschaftlichen Konflikte nehmen weiter zu. Soziale, kulturelle und politische Gräben vertiefen sich. Als aufmerksamer Bürger sieht man dies und hat ein Gespür für die Entwicklung. Die Antworten, die aus der Sphäre verantwortlicher Politik kommen, sind nach der Empörungswelle über ein Ereignis schließlich Beschwichtigung. Demokratie schützen, mehr Gerechtigkeit, mehr Sicherheit – doch das ist nicht mehr als die Fortführung von Sprachabstraktion, keine Lösungsangebote. Und weil solche konkreten Ideen nicht die Ohren von Menschen erreichen, wird die schlimme Hasselbachplatznacht nicht das letzte Zeugnis wachsener Gewaltbereitschaft und Konfliktpotenziale gewesen sein.

Standpunkt Breiter Weg

Lösungen statt Empörung und Beschwichtigung

Zahl: 2.298 2016 wurden in Sachsen-Anhalt 2.298 Kinder und Jugendliche von Jugendämtern in Obhut genommen, das waren 865 mehr als im Jahr zuvor. Der Zuwachs resultierte aus den unbegleiteten Einreisen aus dem Ausland. Insgesamt reisten 1.242 Kinder und Jugendliche ohne Begleitung einer sorgeberechtigten Person aus dem Ausland ein, 868 mehr als im Vorjahr. 1.150 dieser jungen Menschen waren männlich und 92 weiblich. Kinder und Jugendliche werden auf eigenen Wunsch oder auf Initiative anderer (z. B. Jugendamt, Polizei, Erzieher) in Obhut genommen, wenn eine dringende Gefahr für ihr Wohl besteht. Quelle: Statistisches Landesamt

Kompakt meint: Das bleiben schwierige Aufgaben.

Grimassen! Man muss nicht alles mit Worten sagen. Oft reichen Gesten und Grimassen. Manche meinen, ich kann keine Grimassen. Ich sage: Vielen fehlt einfach der Mut! Viel Spaß bei der 9. Ausgabe von „Tobis Selfie“ unter www.magdeburg-kompakt.de oder den QR-Code scannen.

MAGDEBURG KOMPAKT ld Floum und Thomas Wischnewski GBR

Die nächste Ausgabe erscheint am 13. Juli 2017 B

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DIE DRITTE SEITE

2017 | 1. Ausgabe Juli

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Momentaufnahme Manchmal fährt man für den Frieden auf seltsamen Gefährten. Oder wird der Friede abgeschleppt? Von wem und wohin? Foto: Peter Gercke

Kunstvolle Sozial-Jongleure

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Von Zukunftsberufen und kleinkarierten Denkmustern.

ch gestehe: manchem Zeitgeschehen kann ich geistig nicht mehr folgen. Offenbar bin ich ein extrem ideenloser Tropf mit engem Verstand und wenig Kreativpotenzial. Andere stehen da auf geistigen Gipfeln, die für mich lebenslang unerreichbar sein werden. Ja, wir brauchen Einfallsreichtum am Arbeitsmarkt. Dringender denn je. Mit welchen Aufgabenstellungen sich die Individuen einer Zukunftsgesellschaft gegenseitig nützlich sein werden, wissen wir nicht. Lebensmittel müssen ganz sicher erzeugt werden. Doch an welcher Stelle Automatisierung den arbeitenden Menschen nicht verdrängt, bleibt Vermutung. Nicht arbeiten zu müssen, ist eine durchaus sympathische Vorstellung, vorausgesetzt man kann dabei gut leben. Ein Team beispielhafter Visionäre ist solchen Zukunftsaufgaben bereits auf die Schliche gekommen. Am 30. Juni kann man sich im Magdeburger „Forum Gestaltung“ (17:30 Uhr) über die neue Berufsaus- oder -weiterbildung zum „Sozialkünstler“ informieren. Im kommenden Herbst startet der erste zweijährige Lehrgang. Kosten: 412 Euro monatlich. „… sich mit künstlerischen Impulsen im sozialen Kontext zu bewegen“, heißt es phrasenhaft schwülstig im begleitenden Schreiben. Ich erspare Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, die weiteren Plattitüden des Textes. Versprochen, es wird mit keinem Satz besser. Einen Moment lang habe ich überlegt, ob ich die brotlose

Kunst des Schreibens sein lasse und mich zum Sozialkünstler mit Spezialisierungsrichtung Sozialclown qualifiziere. Ja wirklich, wir haben Sommer, es ist kein Aprilscherz. Den Kurs gibt es. Ich will selbstkritisch sein: Mein begrenzter Horizont folgt aus meinen kleinkarierten Denkmustern. Ich konnte ja ebenso wenig im April die Sexismuskritik der Gleichstellungsbeauftragten Heike Ponitka verstehen. Sie hatte sich über das Bild des Malers Robin Zöffzig echauffiert, das die Magdeburger Jungfrau neben anderer Wappensymbolik barbusig zeigte. Es wäre als Aushängeschild der Landeshauptstadt zur Leipziger Buchmesse völlig ungeeignet. Offenbar sind jedoch andere Magdeburger im Rathaus von eben solcher Verstandesenge wie ich. Jedenfalls erwerben nun dieselben das Zöffzig-Gemälde und werden es im Eingangsbereich des Rathauses, an einer Wand zum Ratskellerabgang, aufhängen. Wie kann man gegenüber einem Sexismusvorwurf nur derart ignorant sein? Doch so ist es mit uns engen Geistern. Deshalb habe ich für spätere, ausgebildete Sozialkünstler derzeit leider nur ein Kopfschütteln übrig. Wenn ich aber länger über die Berufsbezeichung nachdenke, fällt mir ein, wir sind längst alle soziale Künstler. Jedenfalls jonglieren wir kunstvoll mit allem Sozialen. Wozu dann diese Ausbildung. Ich werde es wohl nicht mehr verstehen. Thomas Wischnewski

Philosophischer Spaziergang Themen & Termine 30. Juli 2017 | 11 Uhr 15. Philosophischer Spaziergang Quo vadis Kultur? – Kultur im Spannungsfeld globaler und innergesellschaftlicher Konflikte Dr. Rüdiger Koch, Kulturpolitiker, Bürgermeister a. D. und ehemaliger Beigeordneter für Kultur, Schule und Sport der Landeshauptstadt Magdeburg Nächster Termin: 24. September 2017 | 11 Uhr max. 35 Teilnehmerplätze nach telefonischer Voranmeldung: Telefon: 0391/79296750 oder per E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Teilnahmegebühr 3,00 Euro

Kunstmuseum Magdeburg Kloster Unser Lieben Frauen


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MAGDEBURGER LEBENSWEGE

1. Ausgabe Juli | 2017

Der unplanmäßige Weg Man muss Ziele haben oder gar einen Plan fürs Leben. Bernd-Uwe Schottstädt hatte stets Pläne, aber dazwischen kamen immer Aufgaben, die jeden Plan durchkreuzten. Heute zeigt sich ihm, der beste Weg ist unter den eigenen Füßen, nicht auf einem Reißbrett der Träume. Von Thomas Wischnewski

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uf einer großen Schreibtischplatte türmen sich akribisch geheftete Unterlagen. Platz zum Arbeiten bietet der Tisch nicht mehr. Wahrscheinlich steht deshalb parallel dazu ein Schreibtisch gleicher Größe. Links und rechts von einer Computertastatur ruhen jedoch weitere solcher Aktenberge. Bauen ist eine komplizierte Materie. Ausschreibungen, Planungen, Berechnungen, Genehmigungsverfahren, Abrechnungsfortschritte – jede Akte ist wie ein Sammelsurium über einen Lebensabschnitt. Zeichnungen, Zahlen, Kalkulationen und Beschreibungen erzählen jedoch kaum etwas über das Leben, das dieses viele Papier erzeugt. Bernd-Uwe Schottstädt steckt seinen Kopf täglich in diese Akten, auch an den Wochenenden. Morgens, um 6 Uhr, beginnt sein Arbeitstag. Nach 13 oder 14 Stunden macht er Feierabend. Dennoch ist nie alles erledigt. Alles bleibt in Bewegung. Vor 25 Jahren hatte er einen Lebensabschnittsplan. Doch mit Plänen ist das so eine Sache. Leben passiert, während wir es anders planen. --1992 war Schottstädt Gesamtbetriebsratsvorsitzender bei der Energieversorgung Magdeburg AG. Die hatte zwei turbulente Jahre tiefgreifender Veränderung hinter sich, bevor 1993 die Städtischen Werke Magdeburg daraus hervorgingen. Als Betriebsrat hatte er während der Umstrukturierung versucht, für ausscheidende Mitarbeiter so viel wie möglich herauszuholen – Abfindungen, Übergangsgelder, Vorruhestandsregelungen. Bernd-Uwe Schottstädt hatte sich an dieser Aufgabe festgebissen, Achtung bei Kollegen geerntet und Respekt bei der Unternehmensführung. Von einst fast 4.000 Angestellten blieben am Ende gut 2.400 übrig. Solche Sachen fressen an der Seele. Aber weil Schottstädt des Streitens nicht müde wurde, obwohl er an einem Platz wirkte, wo sein Lebensplan ihn gar nicht hinhaben wollte, wäre man ihn sicher gern losgewesen. --Arendsee nennt man die „Perle der Altmark“. Wald, Felder und der gleichnamige See bilden eine Naturi-

Bernd-Uwe Schottstädt mit Ehefrau Elena. Obwohl es nur zehn Jahre werden sollten, führt er seit 25 Jahren das Magdeburger Unternehmen „Schottstädt & Partner Tiefbau GmbH. Foto: Viktoria Kühne

dylle. Mitten in diese beschauliche Landschaft wurde Bernd-Uwe Schottstädt hineingeboren. Am 2. Dezember zeigte das Außenthermometer auf 5 Grad Celsius. Es war leicht bewölkt bis heiter. „Leicht und unbeschwert“ – so bezeichnet er seine Erinnerungen an Kindheitstage. Die Eltern hätten ihn laufen gelassen, obwohl der Vater Schuldirektor gewesen war und sich der jungen sozialistischen DDR tief verpflichtet fühlte. Abends zog der Junge mit einem Maßband los und übte Weitsprung. Bei den Olympischen Spielen dabei zu sein – das war sein Traum. Nach den Märchenbüchern kamen ihm Erich Kästners „Emil und die Detektive“ und Strittmatters „Tinko“ unter die Augen. Bücher hätte er fortwährend verschlingen können. Das Lernen war Bernd-Uwe offensichtlich nicht schwer gefallen. Drei Abiturjahre absolvierte er in Seehausen. Er war jetzt Internatsschüler. Das blieb lange so. Denn die Hochschulreife erlangte er an der damaligen Arbeiter- und Bauern-Fakultät in Halle an der Saale, weit entfernt vom Elternhaus. Auf ein Auslandsstudium sollte er dort vorbereitet werden. Atomphysiker wollte Schottstädt werden und an der Moskauer Lomonossow- Universität studieren. Das war der ausgemachte Plan. Das Fach Literatur wäre seiner Seele näher gewesen. Träume und Wirklichkeit – die sind nicht vom selben Stoff. --Als er 1972 in Minsk das Studium für Kraftwerkstechnik aufnahm, war das nicht Atomphysik in Moskau, aber das einfache Leben in der weißrussischen Hauptstadt fühlte sich für Bernd-Uwe Schottstädt trotz Beschwerlichkeit ehrlich und bodenständig an.

Das Leben war in der damaligen Sowjetunion beschwerlich, der Lebensstandard niedriger als in der DDR. Umso herzlicher und gastfreundlicher waren die Menschen. Für einen Freund, einen Gast würden sie das letzte Hemd geben. Nie wurde ihm gegenüber das Wort „Faschist“ verwendet. Trotz des unsäglichen Leides, was die russischen Menschen im 2. Weltkrieg ertragen mussten, konnten sie sehr gut zwischen „Faschist“ und „Deutschem“ unterscheiden. Allerdings war die Minsker Wirklichkeit nicht mit dem in der DDR dargestellten Idealbild von der Sowjetunion in Einklang zu bringen. Zwischen dem vermittelten Weltbild des Vaters und dem der Schule hatte sich bei Bernd-Uwe erstmals in der 9. Klasse ein Keil geschoben. Die Beatles sorgten mit ihrer Musik gerade weltweit für Furore. Lange Haare waren Ausdruck jugendlicher Rebellion. Bei den Lehrern galten sie als Symbol einer imperialistischen Ideologie. Als Schüler wurde man deswegen getriezt. Da bröckelte sein Glaube. Der Alltag in Minsk tat das Übrige. Dabei konnte man in den 70ern von Gorbatschow und Glasnost noch nicht einmal träumen. Der Aufenthalt in der damaligen Sowjetunion ermöglichte ihm, durchs Land zu reisen. Mit den Menschen kam man schnell in Kontakt. Musik, Museen und Kunst begleiteten den angehenden Kraftwerkstechniker während der Studienzeit. Und Bücher – auch deutschsprachige – waren sogar um ein Vielfaches günstiger als in der DDR. Zu jedem Heimatbesuch schleppte er einen großen Koffer voller Lesestoff mit nach Hause. Hermann Hesse, Max Frisch und Thomas Mann hießen die Autoren, die ihn in dieser


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MAGDEBURGER LEBENSWEGE

Zeit nicht mehr losließen. An Kunst und Literatur labte sich Bernd-Uwes Seele. Aber der Ingenieursberuf wurde Realität, eigenes künstlerisches Schaffen blieb eine Traumwelt. --Im September 1977 hatte man Bernd-Uwe Schottstädt einen Arbeitsplatz bei der Energieversorgung Magdeburg zugewiesen. Berlin, Dresden, Rostock – jeder Ort wäre ihm lieber gewesen. Zumal das Internatsleben nicht abriss. Für den alleinstehenden Absolventen gab es damals keine Wohnung, nur ein Wohnheimzimmer. Die Planungstätigkeiten für Investitionsobjekte der Energieversorgung begann der frischgebackene Ingenieur mit wenig Euphorie, wie er selbst sagt. Zu dieser Zeit starteten auch die Arbeiten an der Fernwärmeleitung nach Neu-Olvenstedt. Vielleicht war ihm Magdeburg damals fremd. Mit einer Zeitungsannonce versuchte er, sich beruflich nach Berlin abzusetzen. Doch drei verordnete Pflichtjahre waren wie eine Kette, die keine Abweichung vom sozialistischen Plan zuließ. Dafür hat Schottstädt zugelassen, dass seine Seele gelegentlich schwingen konnte. Er fand Gleichgesinnte und Freunde in der Jazzszene. Im „Klub der Intelligenz“, eine dem DDR-Kulturbund unterstellte Einrichtung, existierte eine gewisse Zone für freie Diskussionen und Begegnungen. Für viele Künstler der DDR war dort eine Möglichkeit, ihre Arbeiten zu präsentieren. Christian Wiechert, Michael Kranz, Martin und Matthias Engel – Menschen, die in der Kulturszene verkehrten, kam Schottstädt sehr nah. In dieser künstlerischen Sphäre, im Aufkeimen gesellschaftlicher Debatten, fand Bernd-Uwe die Liebe zu Antje. Alles fühlte sich damals richtig an. 1983 erblickte seine Tochter Frauke das Licht der Welt. Nur mit dem Familienleben verlief es nicht planmäßig. 1995 gingen Antje und Bernd-Uwe getrennte Wege. Bei den Montagsgebeten im Dom, die bald öffentliche Demonstrationen wurden, war Schottstädt zugegen. Gegenüber den Bürgerbewegten, die sich für eine reformierte Republik einsetzten, fühlte er eine tiefe Verbundenheit. Und er saß am Runden Tisch seines Betriebes, an dem zeitweilig bestimmt wurde, wer hier etwas zu sagen hätte. --Mit der Deutschen Einheit rissen Millionen Lebenspläne, neue wurden geschmiedet, manche lösten sich auf, bevor sie fertig gezeichnet waren. Bernd-Uwe Schottstädts Veränderung hieß, Betriebsrat zu werden und für den Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze zu kämpfen. Bei der Energieversorgung wurde mancher Bereich ausgelagert. Im Betriebsrat kam man auf die Idee, Anlagenfahrer der Firma auszugründen und zu Tiefbauarbeitern zu machen. „Die können doch auch Bagger fahren. Willst du nicht die Firma machen?“ Die Frage schnitt sich in sein Leben. Selbstständigkeit verbunden mit Risiko und Ungewissheit – das waren die Begriffe, mit denen er über Wochen abends ins Bett ging und morgens wieder erwachte. Die Ungewissheit wurde ihm mit einem Firmengrundstück versüßt und einem Kreditbetrag, den er von einer Bank nie bekommen hätte. Ein westdeutscher Gewerkschaftssekretär riet ihm zu: „So eine Chance bekommst du nie wieder“. Ostdeutschland war Anfang der 90er eine Goldgräberregion. Alles musste umgewälzt werden, unter der Erde genauso wie darüber. Der Mut siegte über den Zweifel und Bernd-Uwe Schottstädt unterschrieb am 1. Juni 1992 die Verträge für das Unternehmen „Schottstädt & Partner Tiefbau GmbH“. Einen Bauingenieur hatte er sich mit ins Boot geholt, weil er vom Bau nun wirklich nicht viel verstand. Aber sich vom Betriebsrat zum Unterneh-

mer zu wandeln, war mindestens ein genauso schweres Vorhaben. Am Tag der Firmengründung stand Bernd-Uwe Schottstädt auf dem Wartberg, bestieg den Bismarckturm und blickte auf das vor ihm liegende Magdeburg. Zehn Jahre – das nahm er sich in diesem Moment vor – würde er diese Firma machen. Vielleicht ein wenig von der Goldgräberstimmung profitieren können. Dann sollte ein anderer Plan her, endlich einer, der ihn seinem literarischen Faible näher bringen würde. Doch das Leben blieb ein unplanmäßiger Weg. --2005 lockte die Stadt Köln mit vielversprechenden Aufträgen. Glasfaserkabel und Breitbandinternet sollten die Rheinmetropole nach vorn bringen. Schottstädt folgte dem Ruf, obwohl er längst über zehn Jahre in seiner Firma saß. Eine Niederlassung wurde in Köln eröffnet und Leute eingestellt. Nur die Aufträge hielten nicht, was sie versprochen hatten. Die Sahnestückchen blieben bei den ortsansässigen Unternehmen. Die unlukrativen Geschäfte fraßen die Rücklagen und das Eigenkapital des Unternehmens auf. Ohne eine Reißleine wäre die ganze Firma am Rhein und an der Elbe den Bach runtergegangen. Von insgesamt 130 Mitarbeitern mussten 40 gehen. Von einer Bank gab es in dieser Zeit für Schottstädt keinen einzigen Heller. Die pure Angst bewegte den Magdeburger Unternehmer in dieser Situation. Von heute auf morgen hätte sich alles, was ursprünglich gar nicht sein Lebensplan war, in Luft aufgelöst. Die Angst vor dem Abgrund ist nicht der Abgrund. Doch noch war Schottstädt gar nicht gefallen, auch wenn die Sterne für ihn zeitweilig schlecht standen. Weitermachen hieß die Losung. Das zahlte sich aus. Der Magdeburger Betrieb arbeitet nun seit 25 Jahren. Die 75 Mitarbeiter und 15 Auszubildenden um Schottstädt sind als verlässliche Partner in der Region bekannt. Die Kunden kommen aus der ganzen Umgebung, von Braunschweig bis Burg, von Stendal bis Aschersleben. Man kann sich keinen Plan über 25 Jahre machen, aber ein Vierteljahrhundert Schaffen erzeugt einen guten Ruf. Drei junge Bauleiter, neben zwei erfahrenen Kollegen, stemmen heute gemeinsam mit den Bauleuten für Bernd-Uwe Schottstädt die Aufträge. Die jungen sind von einem anderen Schlag, nicht wie er bereit, so manchen Samstag für die Firma zu opfen. Doch wichtig ist, dass alles läuft und dass man sich aufeinander verlassen kann. --Bernd-Uwe Schottstädt ist jetzt 64 und seit 18 Jahren mit Elena verheiratet. Beide verbindet eine tiefe Liebe und viel Verständnis füreinander. Nur mit der Unterstützung von Elena war der übergroße Zeiteinsatz für die Firma aufzubringen. Die gebürtige Russin brachte Julia in die Ehe ein, die er wie seine eigene Tochter begreift. Weil der Firmenalltag nur wenige Gelegenheiten für die Familie schenkt, die Wochenenden im Büro nicht abreißen, macht Schottstädt Zukunftspläne: Das Unternehmen soll eines Tages funktionstüchtig übergeben werden und fortexistieren. Er möchte dann noch reisen, sich den Musen Musik und Literatur widmen. Neben der ungebrochenen Lust fürs Lesen will er vielleicht endlich selbst schreiben, etwas mehr als Reiseberichte, von denen er bereits einige angefertigt hat. Er spricht von diesen Vorhaben entschlossen, doch seine Stimme klingt dabei sanft, so als würde da eine unerfüllte Seelenaufgabe vor ihm liegen. Wer weiß schon, was wird? Was im Leben Bernd-Uwe Schottstädts geschah, bescherte ihm einen unplanmäßigen Weg, einen, den er unter den eigenen Füßen angenommen und gemeistert hat.

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ZEITGESCHEHEN KOMPAKT

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1. Ausgabe Juli | 2017

n Leserpost Zu: „Kein Platz für Täve“, MD KOMPAKT, Leserbrief 1. Juni-Ausgabe (Nr. 95)

DDR-Reichsbürger, was bitte, sind das denn für Leute?

A Zum Geburtstag in den Keller gehen

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un wohne ich schon viele Jahre in meiner Wohnung bei den Stadtfeldern. Da könnte man meinen, nach so langer Zeit kennt man seine Nachbarn ganz gut. Umso verwunderlicher war es, dass sie sich kürzlich mir gegenüber recht merkwürdig verhalten hatten. Verstohlene Blicke, Gespräche wurden eingestellt, sobald ich näherkam, schnelles Vorbeigehen im Treppenaufgang, nicht dass man sich noch unterhalten muss. Zum Glück bin ich nicht paranoid, sonst hätte ich mir wohl die verrücktesten Verschwörungstheorien ausdenken können! Ein wenig ausgegrenzt fühlte ich mich trotzdem – vor allem verstand ich nicht, woher dieser plötzliche Sinneswandel kam. Dankenswerterweise hat dieser Zustand nicht lange angehalten. Am Ende dieser merkwürdigen Woche – ausgerechnet an meinem Geburtstag – klopfte es an meiner Tür und der Nachbar von gegenüber bat mich, mit in den Keller zu kommen. Meine fragende Mimik ignorierte er, führte mich ins Untergeschoss und vor lauter Überraschung und Freude wusste ich nicht, wohin mit meinen Gefühlen. Hatten die „Schlawiner“ den Trockenraum doch zu einem Partykeller umfunktioniert und dekoriert – eine gedeckte Kaffeetafel sowie die gesamte Hausgemeinschaft erwartete mich dort. Und das war nicht die einzige Überraschung. Am nächsten Tag wurde ich schon wieder in den Keller gerufen. Ich dachte zunächst an einen Aufräum-Einsatz. Aber weit gefehlt! Der Raum hatte bereits die zweite Umwandlung innerhalb weniger Tage durchlaufen: vom Trockenraum über den Partykeller zum Fitnesstempel. Alle, die ein Gerät beisteuern konnten, hatten dieses dort aufgebaut und für alle zur Verfügung gestellt. Mir kommt das ganz gelegen, denn ich bin nicht mehr der Jüngste und ein bisschen Bewegung tut mir auch gut, da ich nach zwei Knochenbrüchen länger die Füße stillhalten musste. Das Schönste daran ist jedoch, dass dieses Beispiel zeigt, wie viel man gemeinsam erreichen kann. Grüße von Opa Kurt

www.diestadtfelder.de

ls Angehöriger der 11. VP-Bereitschaft lebte ich zu DDR-Zeiten ein paar Jahre in Magdeburg, deshalb weile ich auch heute noch gern in dieser Stadt, die sich so wunderschön entwickelt hat. Dabei stelle ich keineswegs auch die erfolgreichen Bemühungen zur Verbesserung der Lebensverhältnisse zu DDR-Zeiten in Abrede. Ich bin heute 70 Jahre und habe noch oft geschäftlich in Magdeburg zu tun und ich freue mich immer, wenn ich das Heft MAGDEBURG KOMPAKT erhaschen kann. Beim Lesen der ersten Ausgabe im Juni war ich doch sehr entsetzt über die Kübel von Hass und Häme, mit denen der erfolgreiche Radrennweltmeister Gustav Adolf Schur, Täve, bedacht wurde. Ich traf Täve kürzlich im Magdeburger Hauptbahnhof. Nachdem ich ihn ansprach, unterhielt er sich mit mir, ohne irgendwelche Vorbehalte, von Überheblichkeit keine Spur …

Woher, bitte, kommt die Abneigung ihm gegenüber in den Leserbriefen? Als in den Sechsziger/ Siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts die Fanfare der Friedensfahrt über die Medien der DDR erklang, fieberten Millionen Fans mit unserer Mannschaft, man freute sich über jeden Sieg. Wie stolz waren wir auf unsere Mannschaft und auf unseren Täve. Seine Lebensleistung, sein positives Einwirken auf das Mannschaftskollektiv prägte eine ganze Generation und hat auch heute nichts an Aktualität verloren. Friedensfahrt? Brauchen wir nicht mehr, mit der Übernahme der sozialistischen Staaten hat der Imperialismus freie Hand und er demonstriert das ja wohl zur Genüge in aller Welt. Leider sind wir Deutsche wieder an vorderster Front mit dabei. Schur als typischen „DDRReichsbürger“ zu titulieren zeugt für mich von einer Unkenntnis des Lebens in der DDR, mit „Reichsbürgern“ hatten und haben wir ja wohl überhaupt nichts zu tun. Weil Täve Schur nicht an seinen Idealen Abstriche macht, muss man ihn nicht beleidigen. Ob er nun in dieser Halle mit dem komischen Namen aufgenommen wird oder nicht, ist vollkommen nebensächlich, er ist und bleibt nicht nur für mich ein großartiges Vorbild des DDR-Radsports Klaus-Peter Bresch, 14641 Nauen

WISSEN

GEWINNT

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it „Wissen gewinnt“ graben wir erneut in der Magdeburger Geschichte und suchen eine Jahreszahl: In welchem Jahr wurde in Magdeburg einer der ersten „Velocipeden Clubs“ Deutschlands gegründet? Die Antwort finden Sie in dieser Ausgabe. Dieses Mal ziehen wir übrigens zwei Gewinner. „FCMTotal – offizieller Fanshop“ des 1. FC Magdeburg stiftete zwei Uhren aus der jüngsten Fan-Artikel-Kollektion (s. Fotos). Einsendeschluss ist der 8. Juli. Die Gewinner werden benachrichtigt. Der Rechtsweg ist bei der Gewinnermittlung ausgeschlossen. Vielen Dank dem 1. FCMFanshop für die Bereitstellung der Preise. Gewinnerin unserer Wissen-Gewinnt-Frage der 2. Juni-Ausgabe und damit zweier Karten für die neue Spielzeit des Kabaretts „Magdeburger Zwickmühle“ ist Frau Ilona Puhl aus 39218 Schönebeck. Vielen Dank für

die zahlreichen Einsendungen und richtigen Antworten mit der Jahreszahl 1767 für das Ende der Italienreise von Fürst Leopold III Franz von AnhaltDessau. Wir wünschen der Gewinnerin gute Unterhaltung und drücken allen, die wieder oder neu mitmachen, die Daumen. Senden Sie die Antwort mit Jahreszahl bitte per Postkarte an MAGDEBURG KOMPAKT, Breiter Weg 202 in 39104 Magdeburg oder per EMail unter Angabe Ihres Namens, Ihrer Anschrift und Telefonnummer an:

gewinne@magdeburg-kompakt.de.

n Gewinner Schüler-Ferienticket

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n der 2. Juni-Ausgabe von MAGDEBURG KOMPAKT verlosten wir drei Schülerferientickets für die Sommerferien 2017, die am 23. Juni mit dem letzten Schultag eingeläutet wurden. Unsere Gewinner sind: Emely Sophie Beul, Biederitz Stefan Schulze, Gemeinde Niedere Börde Saskia Kubisch, Magdeburg

Die Gewinner sind benachrichtigt und die Tickets auf dem Weg zu ihnen. Vielen Dank für die zahlreichen Einsendungen. Das Team von MAGDEBURG KOMPAKT wünscht allen Schülerinnen und Schülern erholsame und ereignisreiche Ferien, viel Vergnügen während der Urlaubsreise mit den Eltern und natürlich Spaß und interessante Entdeckungen oder Begegnungen beim Reisen mit den Schülerferientickets durch das Land.


2017 | 1. Ausgabe Juli

ZEITGESCHEHEN KOMPAKT

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Magdeburger Weiße Flotte FAHRPLAN

ZEITREISE

Hauptsaison 2017 1. Mai - 1. Oktober

Breiter Weg 62/63

Mo. 10:00 - 14:00 Uhr

Di.

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Sa.

So.

Wasserstraßenkreuzfahrt „Große Acht“ (Zusatzfahrt - nur am 1. Mai) 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 14:30 Uhr Westerhüsen 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 10:00 - 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 17:30 - 18:30 Uhr Stadtfahrt* 10:00 - 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Hohenwarthe) 17:30 - 18:30 Uhr Stadtfahrt* 10:00 - 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 17:30 - 18:30 Uhr Stadtfahrt* 08:00 - 20:00 Uhr Fahrt nach Tangermünde (27.04./ 18.05./ 15.06./ 13.07./ 10.08./ 07.09.) Extra-Fahrplan zu Christi Himmelfahrt 10:00 - 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 13:15 - 14:15 Uhr Stadtfahrt 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 17:30 - 18:30 Uhr Stadtfahrt 10:00 - 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 13:15 - 14:15 Uhr Stadtfahrt 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 15:00 - 17:30 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (zum Schiffshebewerk) 17:30 - 18:30 Uhr Stadtfahrt 18:00 - 21:00 Uhr Fahrt in den Abend (nicht am 06.05./03.06./15.07./19.08./09.09.) 18:30 - 21:30 Uhr Fahrt in den Abend mit Gaumenfreuden (freie Plätze am 5.07./19.08./09.09.) 09:30 - 11:00 Uhr Stadtfahrt mit (Herrenkrug) 10:00 - 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 13:15 - 14:15 Uhr Stadtfahrt 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 15:00 - 17:30 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (zum Schiffshebewerk) 17:30 - 18:30 Uhr Stadtfahrt *Diese Schifffahrt wird vom 02.05. bis zum 31.08. angeboten!

Tickets und Reservierungen Schifffahrtsbüro am Petriförder Petriförder 1 | Tel.: 0391 - 5 32 88 91 www.weisseflotte-magdeburg.de

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Magdeburger Weiße Flotte

Repro: Stadtarchiv Magdeburg

gehörten zu beiden Gebäuden auch die Hinterhäuser an der Schwerdtfegerstraße. Nach 1900 erfolgte ein viergeschossiger Neubau im historisierenden Stil auf den Grundstücken Breiter Weg 62 und 63. Das Haus blieb im Zweiten Weltkrieg als Ruine erhalten. 1954 erfolgte der Ausbau zu einer Eisdiele. Mit der Umgestaltung des Breiten Weg und dem Bau des Mariettablocks wurde in den 1960er Jahren das Gebäude abgerissen.

2,- € Nachlass gegen Vorlage dieses Coupons - für alle Linienfahrten der Magdeburger Weiße Flotte GmbH in der Saison 2017. Gültig für eine Fahrt (Vollzahler), nicht kombinierbar mit anderen Aktionen. Tickets und Gutschein hier einlösen: Schifffahrtsbüro am Petriförder Petriförder 1 ● 0391 - 5 32 88 91 www.weisseflotte-magdeburg.de

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as Haus Breiter Weg 62 reihte sich kurz vor dem Ratswaageplatz in das Ensemble der historischen Prachtbauten auf dem Breiten Weg ein. 1631 im Dreißigjährigen Krieg zerstört, wurde es erst 1674 wieder aufgebaut und bekam die Bezeichnung „Haus zum Schwarzen Adler“. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts war das Gebäude im Besitz des Uhrenhändlers Boré & Berger. Gemeinsam mit dem Nachbargrundstück mit der Nummer 63


KULTUR KOMPAKT

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■ Ines’ Bücherwelt

1. Ausgabe Juli | 2017

Jazz im Turm mit Chanson

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rei nach dem Motto „Wir sind nicht die einzigen Jazzer in der City, aber die mit dem höchsten Spaßfaktor“, begrüßen Oliver Vogt, Ulrike Nocker und der H2O Turmpark e. V. in der Juli-Ausgabe der beliebten Reihe „Jazz am Turm“ wieder ganz besondere Gäste. Diesmal in Zusammenarbeit mit der Franko.Folie! gastieren „Marion & Sobo“. Das Bonner Duo nimmt das Publikum mit auf eine musikalisch-sinnliche Reise durch Raum und Zeit. Die französische Sängerin Marion LenfantPreus und Alexander Sobocinski an der Gitarre spielen im weitesten Sinne Weltmusik, spezialisieren sich aber gerne auf Swing, Gypsy, Latin und

Balkan. Die meist französischen Texte zeigen, dass Chanson nicht verstaubt und alt klingen muss. Mit seinen virtuosen Soli rückt der polnische Gitarrist zwischendurch auch mal in den Vordergrund. Natürlich werden die Gastgeber wieder gemeinsam mit den Gästen musizieren und im zweiten Teil des Konzertes kann die Bühne zudem erneut für eine Session genutzt werden. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt. Das Sommerkonzert findet am 6. Juli open air am Wasserturm statt. Beginn ist um 20 Uhr (Einlass ab 19 Uhr). Kartenbestellung ist möglich unter Tel. 0173-154 28 67, post@turmpark.de oder post@jazzamturm.de www.turmpark.de www.marionundsobo.com

Ein heiterer Roman über das Altern

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ünf Männer gründen eine AltenWG in einer Villa am See. Sie wollen noch einmal das Leben genießen. Für den letzten – selbstbestimmten – Schritt zählen sie auf die Hilfe der Mitbewohner. Ein kluger, heiterer Roman über das Altern. Ein Plädoyer für Freundschaft, Toleranz, Menschlichkeit. Christoph Poschenrieder: „Mauersegler“ (Verlag Diogenes , ISBN 978-3-257-24390-1, Preis: 12 Euro)

Wie unsere Geschichte das Leben prägt

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oland Ziegler, Mitinhaber eines Familienunternehmens aus den dreißiger Jahren, lernt im Herbst 1999 Zoë kennen, eine junge Jazz-Sängerin. Aber erst in Amsterdam wird sie seine große Liebe. Doch können wir lieben, ohne unsere Vergangenheit zu kennen? Wer ist Zoë? Ein Roman, der mit viel Spannung auslotet, wie unsere Geschichte die Gegenwart prägt – und unsere Liebe. Ulrich Woelk: „Was Liebe ist“ (Verlag dtv, ISBN 978-3423-14520-6, Preis: 10,90 Euro)

Bartel und Gand

Olvenstedter Straße 11 - 39108 Magdeburg Telefon/Fax: (0391) 7 32 86 61 Online-Shop/E-Mail: www.bartel-und-gand.de buch.gand@t-online.de

Öffnungszeiten: Mo - Fr: 9 - 18 Uhr, Sa: 9 -12 Uhr

Film verrückt Tipps von Lars Johansen

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n dieser Rubrik möchte ich Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. Fernsehserien werden ja immer wichtiger und zwei möchte ich heute vorstellen. Klar, „Sherlock“ kennt ja beinahe jeder. Aber nun ist die vierte Staffel raus, und die könnte auf Jahre hinaus erst einmal die letzte sein, da Benedict Cumberbatch, DER Sherlock, nahezu ausgebucht ist mit seinen Kinorollen. Auf jeden Fall zeigt diese Staffel noch einmal die Stärken der Serie. Natürlich knüpft sie an die Originalerzählungen von Conan Doyle an, legt aber auch und gerade für den Kenner dieser geschickt falsche Fährten, die mit immer neuen Volten zu überraschen wissen. Drei spielfilmlange Folgen, die uns mit einem weiteren Mitglied der Familie Holmes konfrontieren und – so viel sei verraten – für eine der Hauptfiguren tragisch enden. „Taboo“ kommt ebenfalls aus England und entstand aufgrund der Initiative des Hauptdarstellers

Tom Hardy. Produziert wurde die erste Staffel unter anderem von Regisseur Ridley Scott. Sie spielt 1814 und erzählt von James Delaney, der nach dem Tode seines Vaters zurück nach London kommt, um dessen Firma zu übernehmen. Diese Kurzbeschreibung vermag nur anzudeuten, was wirklich passiert. Die Zuschauer werden mit einem London konfrontiert, dessen äußerer Schmutz mit dem im Inneren aller Figuren korrespondiert. Eine kranke, korrupte Welt, die uns herunterzieht in ein 19. Jahrhundert, das ungeschminkt den Zerfall der Werte und Gewissheiten zelebriert und gerade darum so furchtbar aktuell ist. Zur Erholung kann man sich dann mal wieder zum Moritzhof begeben, um dort feine französische Filme im Rahmen der Franko.Folie! zu genießen oder sich in „The Immigration Game“ mit einem Film zu beschäftigen, in dem Immigranten vor Fernsehkameras gejagt werden. Das erinnert nicht umsonst an „Das Millionenspiel“ oder „Running Man“. Und ist mindestens genau so böse. (Zu sehen am 7., 8., 9., 10. und 15. Juli.)


2017 | 1. Ausgabe Juli

KULTUR KOMPAKT

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Bei der Probe (v.l.): Fabian Mutschlechner, Bernd Kurt Götz, Mareike Greb, Michael Hecht (hinten), Ekkehard Schwarz und Dennis Wilkesmann. Foto: Peter Gercke

Hamlet und die Irren der fake news Sommertheater der Compagnie Magdeburg 09 ab 10. Juli im Möllenvogteigarten

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ir beginnen mit der Schlusszene“, sagt Regisseurin Gisela Begrich, und schon sortieren sich die Schauspieler auf und neben der Bühne. Im Theaterraum unterm Dach der Sudenburger Feuerwache probt die Compagnie 09. Seit 1993 inszeniert sie ein Sommertheater, viele Klassiker darunter – aber immer im eigenen Stil. Vom „Bördefaust“ der Anfangsjahre reicht das Repertoire in diesem Jahr zu Shakespeares Hamlet. Es hat seinen besonderen Reiz, bekannte Stücke in ein neues Gewand zu bringen, erklärt Autor Bernd Kurt Götz. Er ist immer wieder auf der Suche nach DEM besonderen, neuen Ansatz für eine Geschichte, die klassisches Bühnenmaterial mit der heutigen Zeit verbindet. Und – auch das mag ein Grund sein – bekannte Stoffe locken das Publikum. Noch dazu, wenn sie mit entsprechend Humor gespickt sind, wie von diesem Ensemble gewohnt. „Nochmal ab ,Dreckskerl’“ bestimmt die Regie. „Wer brachte meinen Vater um und wo ist meine Schwester?“, fragt aufgebracht Laertis. Das antwortende „Lass dich umarmen“ von des Königs Bruder Claudius kann ihn nicht bremsen. Ein aufgeregter Disput entspinnt sich, in das die feierlustige Gertrud platzt und unwirsch zu Boden geworfen wird. Stimmungsvoll geht es auf der Bühne zu. Laute Rufe, schnelle Schritte, viele Worte. Bernd Kurt Götz wechselt zwischen Bühne (er hat in dieser Szene die Rolle des Hauptmanns) und Regie-Stand. Er ist für die Inszenierung der Action-Szenen zuständig,

Gisela Begrich übernimmt dafür die leisen, gefühlvollen Parts. Eine Regie-Mischung, die sich bewährt hat. „Zu spät“, wird das Spiel unterbrochen. Ein Mü nur, für Nicht-Fachleute wahrscheinlich nicht erkennbar, doch dem Profi kommt es auf jede Sekunde an, auf jeden Augenaufschlag, jede Variation in der Stimme. Ob genug Ironie mitklang, klärt Götz in der Geisterfrage. „Ich habe den König gespielt?”, fragt erstaunt der Geist, der eigentlich keiner ist, sondern ein Schauspieler, der zu Hamlet flüstert. Der ihm zuträgt, sein Vater sei ermordet worden. Doch in dieser Inszenierung – im Gegensatz zur Urfassung – wurde er das nicht. Der König starb eines natürlichen Todes. Hamlet jedoch glaubt der Geisterstimme und sinnt auf Rache. Das ist der neue Ansatz im Stück, der Bezug nimmt auf die Gegenwart: Was passiert mit falschen Nachrichten, wenn sie ungeprüft weitergegeben werden? Die „fake news“ finden Einzug ins Shakespeare-Werk. Sind das die neuen Geister, denen wir glauben, die wir dem Glauben an Geister abgesprochen haben? Was ist der Unterschied zu Hamlet? Der glaubt an Geister, beschränkt sich nicht auf Fakten, die wissenschaftlich abgesichert sind. „Wir neigen inzwischen auch dazu, weil wir immer mehr bezweifeln, ob das, was wir an Informationen erhalten, stimmt“, erklärt Autor B. K. Götz seinen Ansatz. Im Spiel spalten sich die Gläubigen: Für und Wider des Geistes. Wer hat Recht? „Die Welt ist groß genug, dass wir alle darin Unrecht haben können“,

versucht es Gertrud. Die wird dargestellt von Mareike Greb, die im vorigen Jahr als Lady Macbeth wandlungsreich glänzte. Nunmehr zeigt sie andere Facetten, statt machtorientiert ist sie feierlustig. Neben bekannten Stammspielern wie Bernd Kurt Götz und Ekkehard Schwarz (zum 10. Mal dabei!) sind neue Gesichter zu entdecken. Einen edlen, stimmgewaltigen Claudius gibt Michael Hecht, gebürtiger Magdeburger, der als Schauspieler in Berlin seine Heimat gefunden hat. Aus Wuppertal kommt Dennis Wilkesmann, zu erleben als ironisch-kämpferischer Laertis. Hamlet stammt aus Südtirol, wo er als Kfz-Mechaniker begann, dann eine Musicalausbildung in Hamburg absolvierte. Seine Ophelia hingegen kommt ganz aus der Nähe: Luise Haberloh ist Abiturientin und gehört zum Magdeburger Theaterjugendklub. Beide Besetzungen haben sich beim jeweiligen Casting als Beste bewiesen. Weil sie nicht nur schauspielern, sondern auch singen können, betont Gisela Begrich. Der Musik gebürt schließlich in jeder Compagnie-Inszenierung ein wichtiger Part. Die stammt erneut von Christoph Deckbar, der mit seinen Kompositionen punktgenau dem Spiel die Krone aufsetzt. Hamlet oder Die Unendlichkeit der Irrtümer hat Premiere am 10. Juli. Aufführungen gibt es bis 29. Juli täglich außer sonntags, jeweils um 20.30 Uhr im Möllenvogteigarten am Dom. Karten an den Vorverkaufsstellen und unter www.cmd-09.de


Magdeburg – eine sportliche Stadt KOMPAKT SPEZIAL

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s sagt sich so leicht daher: Magdeburg ist eine sportliche Stadt. Kaum jemand hätte wohl etwas dagegen einzuwenden – und im Grunde stimmt es ja auch: Magdeburg ist tatsächlich eine Stadt des Sports. Die meisten haben sofort die Handballer des SCM im Sinn oder die FCM-Fußballer, die in den letzten beiden Jahren für so viel Furore gesorgt haben. Oder die Boxer von SES. Doch Sport in Magdeburg, das ist weit mehr. Das sind Zehntausende, die in den Vereinen der Stadt, meist sogar mehrfach in der Woche, trainieren und bei Wettbewerben ihre Kräfte messen. Die – das gehört ebenso zum Sport – gesellig zusammenkommen, gemeinsam ihre Freizeit verbringen, zünftige Feste steigen lassen. Hinzu kommen jene, die sich Woche für Woche und egal bei welchem Wetter zur Verfügung stellen, um als Übungsleiter vor allem Kindern und Jugendlichen hilfreich zur Seite zu stehen. Die Tausender-Marke überschreitet dabei bereits die Zahl derjenigen, die dies mit einer Übungsleiter-Lizenz tun. Sport in Magdeburg, das sind ebenso jene Tausende, wenn nicht sogar Zehntausende, die sich regelmäßig körperlich betätigen – aber eben keinem Verein angehören. Weil ihr Beruf (Pendler,

In 166 Vereinen sind die Einwohner der Landeshauptstadt organisiert. Am beliebtesten ist der Fußball. Deshalb hat der FCM auch die meisten Mitglieder. Von Rudi Bartlitz Schichtarbeit) eine Mitgliedschaft dort kaum zulässt. Oder weil sie lieber individuell im Stadtpark joggen oder in einer Schwimmhalle ihre Bahnen ziehen. Nicht zu vergessen: Sport gewinnt als Indikator bei den sogenannten weichen Standort-Faktoren einen immer höheren Stellenwert. Bei Dingen also, die neben Freizeitmöglichkeiten und Bildungsangeboten viel über die Lebensqualität

einer Stadt aussagen. Die für Unternehmen bei der Ansiedlung an einem bestimmten Ort, wie für die Gewinnung hochqualifizierter Fachkräfte immer mehr zu Buche schlagen. Die vergleichende Wissenschaft weist seit Jahren darauf hin, dass die harten Standortfaktoren (z. B. Steuern, Arbeitskräftepotenzial, Infrastruktur) mittlerweile in Mitteleuropa zum Standard größerer Städte gehören und deswegen die weichen Standort-Faktoren immer bedeutender werden. Auch insofern scheint Magdeburg, was im Weiteren belegt werden soll, mit seinen sportlichen Möglichkeiten (im Breiten- wie im Leistungssport) gut gerüstet. Wie es im Jahr 2017 konkret im Magdeburger Sport aussieht, wie sich die Leibesübungen entwickeln, wer wüsste das besser als der Vorsitzende des Stadtsportbundes (SSB), Jörg Bremer. Magdeburg Kompakt traf sich mit ihm. „Alles in allem entwickelt sich der Sport in der Landeshauptstadt positiv und sehr stabil“, lautet Bremers Generalaussage. Er belegt dies mit Fakten: „Seit 2010 steigen die Mitgliederzahlen in den Vereinen kontinuierlich an.“ Gegenwärtig betreiben etwa 18 Prozent der 240.000 Einwohner der Stadt organisiert Sport. Damit bewegt man sich in Sachsen-Anhalt in der absoluten Spitze.


2017 | 1. Ausgabe Juli

2016 wurde erstmals sogar die 41.000er-Marke übertroffen. Nur weil der Verein Lucky Fitness, mit immerhin 3.245 Mitgliedern, nicht mehr dem SSB angehört, ging die Zahl zwischenzeitlich etwas zurück. Bremer: „Dennoch zeigt der Trend weiter nach oben.“ Ein ebenso positives Bild bietet sich bei den Vereinen selbst. 166 gehören derzeit dem Stadtsportbund an. „Ihre Zahl“, so der SSB-Chef, „ist seit Jahren konstant. Wobei hinzuzufügen wäre, dass es uns nicht auf die Masse ankommt, sondern zuallererst darauf, welches Leben in den Vereinen herrscht.“ 41 Landessportverbände bieten in den Vereinen, die über 60 Sportstätten (darunter Bootshäuser, Tennisplätze, Hallen und Stadien sowie Reitanlagen) in eigene Trägerschaft übernommen haben, ihre jeweiligen Disziplinen an. Bei den lizensierten Übungsleitern, einer der ganz großen Vorteile des organisierten Sports gegenüber den „Individualisten“, gab es in den zurückliegenden zehn Jahren einen Anstieg von 698 (2007) auf derzeit 1.056. Interessante Frage in diesem Zusammenhang: Welche Sportarten sind bei den Magdeburgern augenblicklich am beliebtesten? Bremer: „Da steht natürlich der Fußball an erster Stelle. Sehr beliebt sind auch Volleyball und überraschend Schach.“ Hohen Zulauf hat nach wie vor die Laufbewegung. Bei der Zahl der Mitglieder steht, wie könnte es anders sein, der 1. FC Magdeburg ganz oben. Die Blau-Weißen profitieren außerordentlich von dem Fußball-Boom, der die Stadt erfasst hat. 4.243 FCM-Mitglieder waren zu Jahresbeginn beim SSB registriert. Inzwischen ist diese Zahl noch weiter gestiegen. Zum Ver-

KOMPAKT SPEZIAL gleich: Dem SC Magdeburg gehören über 2.300 Mitglieder an. Ein Schwergewicht der Arbeit der im Stadtsportbund organisierten Vereine liegt auf der Kinder- und Jugendarbeit. Auch hier registriert Bremer eine „positive Entwicklung“. So werden seit Jahren die Stadtjugendspiele angeboten, die sich vor allem an die Schulen richten. Von März bis in den Herbst hinein werden sie in 13 verschiedenen Sportarten angeboten. Dazu zählen auch Beachvolleyball, Schach und Drachenbootfahren. In diesem Jahr wird zudem erstmals Orientierungslauf angeboten. Das Echo war überragend: Über 350 Meldungen wurden registriert. „Gut angenommen“ wird nach den Worten Bremers auch das „Sport- und Spielmobil“, das, von der Landeshauptstadt gefördert, regelmäßig in Magdeburg unterwegs ist. Es bietet vor allem an sozialen Brennpunkten wie Olvenstedt, Fermersleben oder Sudenburg vielfältige Freizeitbeschäftigungen für Kinder und Jugendliche. In der Ferienzeit hält der SSB einen sportlichen „Ferienkalender“ bereit. Er wird im Winter in den Hallen, im Sommer in den Freibädern veranstaltet. Gibt es denn wirklich nichts, was noch besser zu machen wäre im Magdeburger Sport? Bremer lacht: „Natürlich, überall liegen noch Reserven. Aber besonders beim Erwerb des Sportabzeichens könnten wir schon noch ein wenig zulegen, noch mehr Leute motivieren, da mitzumachen.“ Die Polizei geht da mit gutem Beispiel voran: Jeder, der einmal die Uniform tragen will, muss das Abzeichen schon bei Bewerbung vorweisen.

Bauchtanz und neue Trends

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ine Reihe ungewöhnlicher Sportarten hat in Magdeburg ihr Zuhause. Wie sieht es bei den Exoten aus? Und: Gelingt der Kampf um die Jugend? Das Bild im Internet sieht auf jeden Fall schon mal vielversprechend aus: Im Hintergrund der hell angestrahlte Dom, davor die glitzernde Elbe – und am gegenüberliegenden Ufer tummeln sich Eishockeyspieler. Was der „Magdeburger Eissportverein Mammut 2013“ da auf seiner Homepage zeigt, geht aber nicht über eine Fiktion hinaus. Die schnellste Mannschaftssportart der Welt hat in der Landeshauptstadt nämlich (noch) kein Zuhause. Aber stopp: Einen Verein gibt es bereits seit Jahren (vermutlich seit 2013), und er ist auch Mitglied im Stadtsportbund. „Ja“, berichtet SSB-Chef Jörg Bremer, „die sind bei uns mit acht Mann gemeldet.“ Es ist von ehrgeizigen Zukunftsplänen die Rede, von einer transportablen Eisanlage, von Hockey an Schulen. Doch über Ideen ist man bei den EisCracks offenbar noch nicht hinausgekommen. Wie die Mammuts verzeichnet die Stadt eine Reihe weiterer „Exoten-Vereine“ in ihren Mauern. Dazu zählen beispielsweise „Widukinds Wächter“. Im Gegensatz zu den virtuellen Eishockeyspielern kann man sie tatsächlich leibhaftig besichtigen. Ritterliche Kampfsportspiele, so nennt sich das Betätigungsfeld der 24 Mitglieder. Vor allem bei Großveranstaltungen sind sie gefragt. Da sie aber auch Wettkämpfe austragen, gehören sie dem SSB an. Ein noch ganz junger Verein ist „Thai ‚N‘ Roll“. Doch der Zulauf zu dieser thailändischen Art des Boxens ist bereits enorm: 47 Mitglieder widmen sich dieser Kampfsportart. Nicht martialisch, dafür

umso harmonischer geht es beim Verein „Tango Argentino“ zu. Es sei, heißt es in einer Selbstbeschreibung, „eine stilvolle Abwechslung zum Alltag“. Immerhin 24 Mitglieder gehören dem Tanz-Zirkel an, der sich regelmäßig im Tangocafé in der Feuerwache trifft. Weitere Exoten gefällig? Bitte: Bergsteigen bei Lok Südost, Kanu-Polo beim Kanuklub Falke, Speedminton (dem Badminton verwandt) beim SV Lindenweiler oder Capoeira (ein brasilianischer Kampftanz) beim USC. Wer es noch ein bisschen verwegener mag: Bauchtanz beim Polizei SV. Auf den ersten Blick, könnte man meinen, wäre es von den Exoten zu den Trendsportarten nur ein recht kleiner Schritt. Doch weit gefehlt. Mit den Trendsportarten, die seit etwa einem Jahrzehnt bei Olympia immer mehr für Furore sorgen und mit Gewalt ins olympische Programm drängen, verbinden sich ganz andere Erwartungen und Hoffnungen. Hinter ihnen stehen ernstzunehmende wirtschaftliche Interessen ebenso wie ambitionierte sportliche Ziele. Fast noch wichtiger: Es scheint auf lange Sicht ein unverzichtbares Instrument, die Jugend überhaupt weiter an den organisierten Sport zu binden. Was schon bei Olympia 2016 in Rio für den gesamtdeutschen Sport festzustellen war, gilt verallgemeinernd auch für Magdeburg: Im Land von Turnvater Jahn tut man sich schwer mit den Trendsportarten, hinkt der internationalen Entwicklung hinterher. „Gerade wenn wir die junge Generation weiter an uns binden wollen“, betont Bremer, „müssen wir diese Trends mitgehen“. Sein Appell: „Die Vereine sollten sich diesen Sportarten öffnen.“ (rb)

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n Scharfe Sprüche

Currywurst – dann verdampft Aggression

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lar, irgendwer wird wieder einwenden, dass Currywurst nichts mit Sport zu tun hätte. Das geht nicht in einen Topf. Ja, Sportler ernähren sich gesund. Würste verbieten sich da von selbst. Okay, ich könnte Euch jetzt viel über weltweite Studien erzählen, bei denen man unterschiedliche Ernährungsgewohnheiten von Probanden mit demselben Kaloriengehalt untersucht hat. Am Ende stellte sich heraus, dass es absolut keine Effekte gab, bei denen einer dicker geworden sei als der andere. Über die ungesunde Seite des Sports wird ja auch gern ein Schweigemäntelchen gehängt. Spitzenleistungen werden bejubelt, der Raubbau am eigenen Körper der Athleten dagegen ignoriert. Ihr seht also mal wieder, jede Medaille hat zwei Seiten. Außer die Currywurst: da sind nämlich – wie jeder weiß – beide Seiten gleich. Die kontraproduktiven Folgen bringt nicht die Wurst hervor, sondern übermäßiger Alkoholgenuss. Das konnte man kürzlich bei der Randale am Hassel erleben. Wahrscheinlich glaubten die wilden Kerle, dass sie unheimlich sportlich wären, wenn sie Steine und Flaschen werfen. Ich nenne das Kleinhirnsport. Mit Currywurst wäre das nicht passiert. Nach Genuss einer lecker-scharf gewürzten Bratangelegenheit, hätte sich alles beruhigt. Verdauungsprozesse suchen Entspannung. Das ist auch nach einem schweißtreibenden Sporteinsatz zu beobachten. Wer über zu viel Adrenalin verfügt, dem sollte man unbedingt einen Besuch bei Curry 54 verordnen. Hier gibt’s die wirkungsvollsten Beruhigungspillen – lang, lecker und mit einer Portion Lustig garniert. Sport ist außerdem ein guter Aggressionskiller. Ausgewogene Bewegungsintensität plus einen Schuss Olafs edle Wurstprodukte – das fördert Geistes- und Körperkräfte. Wer richtig Wut im Bauch hat, sollte eine extra scharfe Soße probieren. Da verdampft die letzte Aggression. Glaubt Ihr nicht? Ich spendiere Euch gern mal eine Trainingseinheit.

Bis gleich, Euer Olaf vom Curry54 am Hassel


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KOMPAKT SPEZIAL

1. Ausgabe Juli | 2017

Helmut Kurrat (57), dem Leiter des Olympiastützpunktes Sachsen-Anhalt (OSP). Foto: Peter Gercke

Olympia, da war doch mal was …

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m den Hochleistungssport in Magdeburg ist es in den zurückliegenden Jahren spürbar ruhiger geworden. Der berühmte Funke wollte sowohl in London (2012) als auch vergangenes Jahr in Rio nicht so recht überspringen. Sicher gibt es dafür nicht nur eine Ursache. Zu einem nicht unwesentlichen Teil hängt es allerdings mit jenem „Formtief“ zusammen, in dem sich die Kanuten, Ruderer, Schwimmer und Leichtathleten des SCM sowohl an der Themse als auch am Zuckerhut präsentierten. Von olympischem Gold, wie noch in Peking (Conny Waßmuth, Andreas Ihle), können Aktive aus der Landeshaupt derzeit wahrlich nur träumen. Seit Rio sind bereits wieder zehn Monate ins Land gegangen. Wie ist der aktuelle Stand bei unseren olympischen Hoffnungen? Was kann der sportinteressierte Magdeburger von seinen Stars in Paris 2020 erwarten? Und was nicht? Um dazu eine Meinung aus kompetenter Sicht einzuholen, traf sich MAGDEBURG KOMPAKT mit Helmut Kurrat (57), dem Leiter des Olympiastützpunktes Sachsen-Anhalt (OSP). In ihm sind die beiden Standorte des Landes, Magdeburg und Halle, vereint. Natürlich, die Ergebnisse von London (einmal

Bronze) wie auch die leichte Steigerung in Rio (einmal Gold, einmal Bronze) versetzen den OSP-Chef nicht in Begeisterung. Auch der für den Sport in Sachsen-Anhalt zuständige Minister Holger Stahlknecht (CDU) hatte nach Rio in einem Interview mit dieser Zeitung angemerkt: „Generell muss natürlich der Sport selbst die Frage beantworten, ob zwei Medaillen die Grenze darstellen oder wir künftig mehr erhoffen dürfen.“ Kurrat sagt heute: „Der Abwärtstrend ist zumindest gestoppt. Ich hoffe, dass wir uns jetzt langsam wieder aus der Talsohle herausbewegen.“ Auf einen entscheidenden Fakt weist er gleich zu Anfang hin: „Als OSP sind wir ein Dienstleister fast ohne Richtlinienkompetenz. Somit haben wir kaum direkten Einfluss auf die Athleten und ihre Trainer. Für die Entwicklung der reinen sportlichen Leistungen sind zu allererst die Spitzenverbände zuständig.“ Aus der Verantwortung ziehen will sich der frühere SCM-Handballer (der mit seinem Team sechs DDR-Meistertitel gewann und 1981 Europapokalgewinner der Landesmeister wurde) dennoch nicht. „Ich muss einräumen, dass es uns nicht überall gelungen ist, unsere sportwissenschaftlichen und trainingsmethodischen Kompetenzen, über die wir zweifellos verfügen, in den

Trainingsprozess vor Ort einzubringen“ sagte er nach den Spielen. „Es ärgert mich, dass wir da die Leine zu lang gelassen haben. Aber, das muss ich an dieser Stelle auch sagen, das setzt Bilateralität voraus. Wir haben klare Angebote unterbreitet, aber wir können niemanden zwingen, mit uns zusammenzuarbeiten.“ Dass die Sache mit den olympischen Disziplinen in Sachsen-Anhalt nicht allein dem Sport überlassen wird, lässt sich schon daraus entnehmen, dass sich der Minister mittlerweile selbst eingeschaltet hat. Er möchte, betont er, dass „auf jeden Fall eine ernsthafte Diskussion“ über Möglichkeiten und Chancen im Land geführt wird. „Deshalb habe ich eine Arbeitsgruppe Spitzensport ins Leben gerufen, in der Repräsentanten aller verantwortlichen Bereiche des Landes, wie Olympiastützpunkt, Landessportbund, die beiden leistungssporttragenden Vereine SC Magdeburg und SV Halle sowie das Bildungsministerium vertreten sind.“ Da wir uns mitten im nacholympischen Jahr befinden, hält sich Kurrat, bei aller optimistischen Grundstimmung („Wir verfügen über ein solides Potenzial in Magdeburg und im Land.“), mit konkreten Prognosen zurück: „Viele etablierte Athleten halten sich 2017 zurück, gönnen sich eine Pause.“ Da fällt eine genaue Kräftebestimmung erfahrungsgemäß schwer. Ein entscheidender Punkt sei es, sagt er, wie sich in den nächsten beiden Jahren die sogenannten Anschlusskader, also Junioren und junge Senioren, entwickeln. Ob sie zur Spitze aufschließen können. In einem legt sich der OSP-Leiter allerdings fest: „Die Zeiten, da Sachsen-Anhalts Athleten von den Spielen zehn Medaillen mitbrachten, sind vorbei. Realistische Erwartungen gehen in Richtung zwei bis vier Plaketten, bestenfalls fünf.“ Einiges hänge auch davon ab, ob es im Handball gelingt, einen oder mehrere Akteure vom SCM in das deutsche Olympiateam zu bekommen. Zur Erinnerung: Die einzige Medaille für Magdeburg in Rio gewann Handballer Finn Lemke (Bronze).

Helmut Kurrat geht für MAGDEBURG KOMPAKT die vier in der Elbestadt betriebenen olympischen Sportarten durch: Kanu

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ier vollzieht sich alles in allem eine erfreuliche Entwicklung. Das gilt insbesondere für den Bereich der Kanadier bei den Männern und die Kajakfahrerinnen. Hier strebt der Nachwuchs zusehends nach Plätzen in den nationalen Mannschaftsbooten. Athleten wie Yul Oeltze, Felix Gebhardt und Michael Müller überzeugten bei den jüngsten Weltcups. Die beiden


KOMPAKT SPEZIAL

2017 | 1. Ausgabe Juli

Kajakfahrerinnen Nina Krankemann und Jasmin Fritz machen von sich reden. Nachholbedarf herrscht vor allem bei den Kajak-Männern, wo bei den zurückliegenden Ringespielen Olympiasieger wie Mark Zabel und Andreas Ihle sowie Weltmeister Björn Bach die Messlatte sehr hoch gelegt haben. Dennoch, warnt Kurrat, die Hoffnungen sollten nicht ins Unermessliche wachsen. Denn im schwarz-rot-goldenen Team für Tokio sind im Kanu nur sehr wenige Plätze zu vergeben. Und die werden möglicherweise von Doppelstartern wie dem mehrfachen Olympiasieger Sebastian Brendel noch weiter reduziert. Erfreulich abseits aller olympischen Planungen: Kanu verzeichnet wieder einen größeren Zulauf bei Kindern und Jugendlichen. Kurrat: „Um dem Zustrom gerecht zu werden und all die zusätzlichen Boote unterzubringen, sehen wir uns gemeinsam mit der Stadt gezwungen, gar eine neue Bootshalle zu errichten.“

Rudern

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n Magdeburg bleibt der Skullbereich der Schwerpunkt. Nach dem Karriereende von Vorzeige-Ruderer Marcel Hacker hat Trainer Roland Oesemann fünf junge Athleten um sich geschart, die für die Zukunft einiges versprechen: Philipp Syring, Max Appel, Steven Weidner, Jan Berend und Tabea Kunert. Am weitesten sind Syring und Appel, die in diesem Frühjahr schon einmal den Sprung in eines der deutschen Nationalmannschaftsboote, den Doppelvierer, geschafft haben.

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Schwimmen

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rfreut registriert der OSP-Chef „die erstaunliche Entwicklung“ bei den Langstreckenschwimmern. „Zwei Olympiateilnehmer in Rio, Franziska Hentke und Florian Wellbrock, zeugen von einem konsequenten Herangehen in der Trainingsgruppe von Coach Bernd Berkhahn.“ Die Erwartungen gehen jetzt dahin, dass bei internationalen Höhepunkten „der Knoten platzen muss und sich eine Franziska Hentke auch einmal mit einer Medaille belohnt“. Im Freiwasserschwimmen ruhen die Hoffnungen vor allem auf Finia Wunram und Rob Muffels. Kurrat: „Ich hoffe, dass sie schon bei den deutschen Meisterschaften, die diesmal erstmals auf dem Barleber See ausgetragen werden, ihre Klasse zeigen können.“ Noch unklar ist im Zusammenhang mit der im Dezember 2016 beschlossenen Reform im gesamten deutschen Sport die weitere Struktur im Schwimmen in Sachsen-Anhalt. In der offenen Frage, wie beim Bundesstützpunkt entschieden wird – Halle, Magdeburg und Potsdam stehen zur Disposition – soll Anfang Juli eine Antwort vorliegen. Sie könne gegebenenfalls auch Einfluss darauf haben, wo der eine oder andere Magdeburger Spitzenschwimmer künftig trainiert. LEICHTATHLETIK International ist es in den zurückliegenden Jahren ziemlich ruhig um die Magdeburger Leichtathleten geworden. Ihr Star Martin Wierig, in London 2012 noch Olympia-Sechster, verpasste sogar die Qualifikation für Rio. Dennoch verfügt der SCM

über eine der stärksten Diskuswurfgruppen in Deutschland. Neben Wierig gehören zum Team von Trainer Armin Lemme Anna Rüh, David Wrobel und die hoffnungsvollen Nachwuchs-Werfer Torben Brandt und Henrik Janssen. Kurrat: „Wir hoffen, dass Martin Wierig wieder in der internationalen Spitze mitmischt.“ Außer den Werfern, wo Speer-Ex-Weltmeister Matthias de Zordo den Klub nach vier, vor allem durch langwierige Verletzungen geprägten Jahren wieder verlassen hat, konnte bisher nur Nachwuchssprinter Tom Bartels auf sich aufmerksam machen. Kurrat: „Seine internationalen Chancen sehe ich vorerst darin, sich eventuell für die Staffel qualifizieren zu können.“ Neben den Sommersportarten hat sich Magdeburg in den letzten Jahren erstaunlicherweise einen Namen im Wintersport gemacht. Und zwar mit den beim Mitteldeutschen Sportklub (MSC) angesiedelten Bob-Anschiebern. „Obwohl sie erst seit fünf, sechs Jahren dabei sind, haben sie sich“, registriert Kurrat erfreut, „eine feste Position im Leistungssport in Sachsen-Anhalt erarbeitet. Das ist ein Projekt, das lebt und auf Langfristigkeit angelegt ist.“ Mit Marko Hübenbecker und Kevin Korona besitzen zwei Athleten gute Chancen, in den deutschen Olympiabobs bei den Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang dabei zu sein. Fasst man alles zusammen, bestätigt sich einmal mehr die alte Erkenntnis: Magdeburgs olympische Hoffnungen werden auch in Zukunft vor allem mit dem feuchten Element zu tun haben. Oder eben, siehe Bob-Anschieber, mit einem anderen Aggregatzustand des Wassers: dem Eis. Rudi Bartlitz

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n Vom Hörensagen

Spielstörung: Warum Frauen nicht hören

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eht Ihnen das auch öfter so? Da sitzt man gebannt vor dem Fernsehapparat und verfolgt das spannende Fußballspiel, plötzlich erscheint die Ehefrau und redet ausgerechnet in die spielentscheidende Situation hinein. Erstens habe ich nicht mitbekommen, was der Kommentator gesagt hat noch was meine bessere Hälfte eigentlich von mir wollte. Eine Stunde später, das Spiel war längst vorbei, schlägt mir dann die ganze Breitseite ihrer Kritik entgegen: Warum ich das Fleisch nicht aus der Tiefkühltruhe genommen hätte? Nie würde ich ihr richtig zuhören … Die kleinsten Aufgaben würde ich nicht erledigen … Na ja, Sie wissen doch – wenn sich eine Frau erst einmal in Rage geredet hat, bleibt es nicht bei einem kurzen Donnerwetter, dann gibt es Dauerplatzregen. Also, ich habe meine Liebste ja wirklich gern, aber wenn sie sich in diesem Zustand befindet, könnte ich sie zum … Sie wissen schon, wohin ich sie schießen würde. Von wegen – ich und nicht richtig zuhören … Sie weiß doch ganz genau, dass ich mich voll auf so ein Spiel konzentriere und dabei begrenzt aufnahmefähig bin. Ist schon schlimm genug, dass ich wegen ihres Einwurfs diese Szene verpasst hatte. Sie ist doch selbst Schuld daran, wenn sie mich beim Sport stört. Ich gönne mir ja sonst keine Freiheiten … aber dafür auch noch beschimpft zu werden; da hört der Spaß nun wirklich auf. Wissen Sie, was das tollste Stück an der ganzen Sache war? Natürlich warf sie mir vor, dass ich mein Phonak nicht im Ohr gehabt hätte. Da irrt sie aber ganz gewaltig. Das war absolut scharf gestellt. Ohne das Teil würde ich mich gar nicht vor den Fernseher setzen. Wäre ja noch schöner, wenn ich den Kommentator nicht hören könnte. Nein, nein – am Hörgerät lag es garantiert nicht. Das funktioniert wie eine Eins. Es liegt nur daran, dass sie sich nie an unsere Abmachungen hält und einfach dazwischen quakt. Sie kann nämlich nicht auf mich hören. Sei’s drum, es wird nicht das letzte Mal gewesen sein. Beim nächsten Spiel hat sie ganz bestimmt wieder einen Wunsch, den sie mir unbedingt während des Spiels mitteilen muss. Ihr Karsten Fischer Fischer Hörakustik GmbH Halberstädter Straße 63 | 39112 Magdeburg Fon: 0391-25194288; www.fischer-hoerakustik.de

Ein Heimspiel für die „Ladies“ Magdeburg ist im Dezember bei der Handball-Weltmeisterschaft der Frauen Austragungsort für zehn Spiele. Die Vorbereitungen laufen. Von Rudi Bartlitz

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reisfrage: Was ist das Sport-Highlight 2017 in der Landeshauptstadt? Erste verblüffende Antwort: Ausnahmsweise mal nicht Fußball. Und auch nicht Boxen. Sondern Handball. Aber nicht die erfolgsgewohnten SCM-Männer. Nein, Frauenhandball heißt in diesem Jahr der Hit an der Elbe. Mit dem Höchsten, was die Sportart zu vergeben hat, der Weltmeisterschaft. Vom 10. Bis 13. Dezember ist Magdeburg Austragungsort von insgesamt zehn WM-Partien. Darunter als Höhepunkt wahrscheinlich eine Viertelfinalpartie mit dem deutschen Team; sofern es sich in den VorrundenBegegnungen durchsetzt. Ein halbes Jahr vor dem Top-Event geht es, zumindest von außen gesehen, noch relativ ruhig zu beim städtischen Organisationskomitee. Dort hält Kerstin Richters, im Zivilberuf Vize-Chefin des Bereichs Schule und Sport der Stadt, die Fäden in der Hand. „Bisher liegen wir mit der Vorbereitung gut im Rennen“, bilanziert die frühere SCM-Handballerin. Und das, obwohl die Anforderungen gegenüber der Männer-WM 2007 erheblich höher geworden sind. Im Februar 2015 hatte sich Magdeburg zusammen mit weiteren 14 deutschen Städten um die WM-Ausrichtung beworben, neun Monate später erhielt man vom Deutschen Handballbund (DHB) den Zuschlag für die Getec-Arena. Vier Achtelfinals, zwei Viertelfinals und vier Begegnungen um dem sogenannten Presidents Cup, den die Fünft- und Sechstplatzierten der Vorrunden austragen, wird Magdeburg erleben. „Wenn die deutsche Mannschaft in ihrer Vorrundengruppe zumindest Platz vier belegt, werden wir sie im Achtelfinale hier sehen“, freut sich Richter. „Wir haben all unsere Energie reingelegt, das Team von Bundestrainer Michael Biegler an die Elbe zu bekommen.“ Würde es so kommen, wie es sich alle wünschen, würde sich das deutsche Team am 10. Dezember (18 Uhr) in der Getec-Arena präsentieren. Für die vom ehemaligen SCM-Männertrainer Michael Biegler betreuten deutschen Frauen ist das Weltchampionat der Höhepunkt einer über einjährigen Vorbereitung. Seit April 2016 wird an dem Projekt WM gearbeitet. Platz sechs bei den europäischen Titelkämpfen im Vorjahr in Schweden zeigte, dass die Richtung bei den „Ladies“, wie Biegler seine Schützlinge nennt, stimmt. Nämlich

den deutschen Frauenhandball aus einem längerwährenden Tief herauszuholen. Das Ziel ist klar definiert: Halbfinale. „Wir haben 2017 insgesamt 85 Lehrgangstage, in denen wir knallhart für dieses Ziel arbeiten werden”, sagt Mannschaftskapitänin Anna Loerper. Beitragen sollen dazu auch zwei junge Frauen, die ihren ersten Schritt im Leistungshandball in Magdeburg unternommen haben: Anne Hubinger und Antje Lauenroth. Rückraumschützin Hubinger besuchte in Magdeburg das Sportgymnasium und lief für den HSC 2000 aus, bevor sie zum HC Leipzig und im Sommer 2017 zum Thürineger HC wechselte. Die aus Haldensleben stammende Lauenroth spielte ebenfalls fünf Jahre für den HSC 2000. Erst mit 28 gab die Kreisspielerin, von Beruf Kriminalkommissarin, vom neuen deutschen Meister Bietigheim im Juni ihr Debüt in der Nationalmannschaft. Magdeburg könnte für die Biegler-„Ladies“ also eine Zwischenstation zu ihrem Halbfinalziel werden. „Wir tun alles, um für die nötige Stimmung in der Halle zu sorgen“, versichert Richter. Gut 4.800 Karten stehen jeweils für eine aus zwei Partien bestehende Session in der Getec-Arena zur Verfügung. „Wenn wir durchschnittlich 4.000 Besucher haben“, so die Organisaions-Chefin, „wäre das für Frauenhandball eine sehr gute Quote.“ Über einen Deal mit dem Handball-Verband freut sich Richter besonders: „Zu den Nachmittags-Begegnungen am 10. und 11. Dezember stehen für Schulen und Vereine Tickets für nur drei Euro bereit.“ Ansonsten bewegen sich die Eintrittspreise (jeweils für zwei Spiele) zwischen 17,50 und 49 Euro. Die Magdeburger Organisatoren beziffern den Etat der drei Wettkampftage auf 350.000 Euro. Untergebracht werden die Teams, die teilweise mit dem Flugzeug anreisen sollen, in den beiden Hotels Maritim und Ratswaage. „Insgesamt werden wir zwölf Nationen in Magdeburg zu Gast haben“, so Richter. Der spezielle Bodenbelag für die WM wird aus dem Vorrundengruppenort Oldenburg in die Landeshauptstadt transportiert. Unterstützt wird das Organisationskomitee von zirka 140 Freiwilligen, sogenannten Volunteers, die vor allem im Service- und Betreuungsbereich tätig sein werden.

n Kompakt

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agdeburg ist vom 10. bis 13. Dezember 2017 Austragungsort von zehn Spielen (vier Achtelfinals, zwei Viertelfinals, vier Partien um den Presidents Cup) der HandballWeltmeisterschaft der Frauen. Die WM beginnt am 1. Dezember und endet am 17. Dezember. An ihr beteiligen sich 24 Mannschaften, die in vier Vorrundengruppen aufeinander treffen. Deutschland spielt zunächst in Leipzig. Die jeweils ersten vier der Vorrundengruppen erreichen das Achtelfinale. Die Finalrunde wird dann in Hamburg ausgetragen. Titelverteidiger sind die Frauen Norwegens.


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Traum vom afrikanischen Himmel Kugelstoßerin Jule Steuer ist Magdeburgs „Eliteschülerin des Sports 2016“. Jetzt strebt die 16-Jährige einen Start bei der U18-Weltmeisterschaft in Nairobi an. Von Rudi Bartlitz

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ls sie mit ihrem sommerlichen Hosenkleid die in dieser Mittagstunde leergefegte Leichtathletik-Halle betritt, tippt man auf den ersten Blick kaum auf eine Kugelstoßerin. Jule Steuer, „Magdeburgs Eliteschülerin des Sports 2016“, könnte eher als eine Kanutin, Ruderin oder Handballerin durchgehen. „Ja, das stimmt schon“, sagt sie im Gespräch mit Magdeburg Kompakt, „mit meinen 1,75 Meter und knapp 75 Kilo gehöre ich in meiner Sportart eher zu den Leichtgewichten. Da muss ich in Zukunft sicher noch einiges tun.“ Sie lacht: „Aber bitte nur Muskelmasse, Fett sollte es auf keinen Fall sein.“ Gewicht hin, Gewicht her. Mangelnde Kilos haben die 16-Jährige mit dem langen Pferdeschwanz – im September wird sie 17 – in ihrer noch jungen Karriere keineswegs gehindert, bereits den einen oder anderen bemerkenswerten sportlichen Erfolg einzufahren. Der erste war die Berufung ins deutsche Nachwuchsteam. Auf die Wettkampfkleidung mit dem Bundesadler ist sie richtiggehend stolz: „Ich trage sie echt mit Ehrfurcht. Als ich sie bekommen habe, musste ich zu Hause vor meiner Familie gleich mal ,Schaulaufen‘ und Fotos machen.“ Der bisher größte Erfolg: die Silbermedaille bei den U18-Europameisterschaften vor gut einem Jahr im georgischen Tiflis. Da war sie gerade 15. „Ich bin dorthin gefahren, um auf jeden Fall in den Endkampf zu kommen – und habe heimlich von einer Medaille geträumt. Dass es dann gleich Rang zwei wurde, war fantastisch.“ Dieses Silber von Tiflis hat auch entscheidenden Anteil daran, dass Steuer am Jahresende zur besten Eliteschülerin der beiden Magdeburger Sportschulen gekürt wurde, eine Auszeichnung, die von der Stadtsparkasse vergeben wird. „Irgendwie hatte ich mir schon Chancen auf diesen Titel ausgerechnet“, erzählt sie. „Doch als der Termin heran war und keiner auf mich zugekommen war, dachte ich schon:

Schade, nicht geschafft.“ Was sie nicht wusste: Die Verleihung war zeitlich verschoben worden. Umso größer die Freude, als ihr die Leitung der Sportsekundarschule mitteilte, die Wahl sei auf sie gefallen. Gegen große Konkurrenz der Besten des gegenüberliegenden Sportgymnasiums übrigens. Mit stattlichen 7.000 Euro ist der Preis dotiert. Er wandert allerdings nicht auf Steuers Sparbuch, sondern kommt der Förderung des Nachwuchses beider Sportschulen generell zugute. Ihr bescheiden-lakonischer Kommentar: „Finde ich gut so.“ Bei den Leichtathleten „turne ich rum, seit ich vier bin“, berichtet Jule Steuer, die vor einigen Wochen die letzten Prüfungen an der Sekundarschule absolvierte. Ab Herbst steht ein soziales Jahr auf dem Programm, dass sie bei ihrem Verein SC Magdeburg absolviert. „Darauf freue ich mich schon, weil ich so auch die Chance habe, Kinder zu trainieren und mich in anderen Dingen auszuprobieren.“ Beruflich „steuert“ die junge Frau, die sich auch fürs Marketing interessiert, zunächst eine Laufbahn bei der Bundespolizei am Leistungszentrum im brandenburgischen Kienbaum an: „Im März nächsten Jahres bewerbe ich mich.“ Zu den Leichtathleten ist Jule Steuer „durch meine Geschwister gekommen“, wie sie sagt. „Ich habe da alles ausprobiert, war lange Zeit Mehrkämpferin. Aber das Laufen war, ich gebe es zu, nicht so meine Sache. Als ich es dann intensiver mit Kugel und Diskus versucht habe, hat mir das richtig Spaß gemacht, zumal die Erfolge nicht ausblieben.“ Ab der Altersklasse 13 stand auf den Sieger-Urkunden der Kugelstoßwettkämpfe in Sachsen-Anhalt in ihrer Altersklasse und später auch in Mitteldeutschland nur ein Name: Jule Steuer. An einen Tag erinnert sie sich, als wäre es heute: „Ich saß in der Halle und habe der großen Nadine Kleinert zugeschaut. Irgendwann hat sie mich aufgefordert, ihr doch mal zu zeigen, was ich drauf habe.“ Die Magdeburger Kugelstoß-Le-

gende Kleinert muss vom Talent des jungen Hüpfers überzeugt gewesen sein, denn kurz darauf landete Steuer in deren Trainingsgruppe – für sie hing der Himmel voller Geigen. Inzwischen träumt Magdeburgs Nachwuchs-Hoffnung vom Himmel über Afrika. Denn im Juli stehen in Kenias Hauptstadt Nairobi die U-18-Weltmeisterschaften an. „Da will ich als Vizeeuropameisterin unbedingt dabei sein. Ein Start in Afrika, das hört sich doch gut an.“ Derzeit rangiert sie mit einer Jahresbestleistung von 17,27 m in der Weltrangliste auf Position sechs. In der Halle hat sie die 3-Kilo-Kugel aber schon über die 18-Meter-Marke gewuchtet (18,01). Verletzungen und kleinere Krankheiten haben sie in diesem Jahr ein wenig zurückgeworfen. „Aber wenn ich in Nairobi dabei sein sollte, dann will ich auch um eine Medaille kämpfen.“ Klaus Schneider, der ehemalige Bundestrainer und seit drei Jahren ihr Coach, wiegt mit dem Kopf: „Jule war zuletzt öfters krank und verletzt. Mal sehen, ob wir das bis zur WM noch hinbekommen. Wenn sie dann ihre Stärken – eine vernünftige Technik und die Fähigkeit, gut Spannung aufbauen zu können – ausspielen kann, ist sicher einiges möglich.“ Das Wort Medaille nimmt der erfahrene Mann nicht in den Mund. „Wie dem auch sei“, sagt Steuer in ihrer burschikosen Art, „Nairobi wird auf jeden Fall nicht meine letzte Chance sein.“ Das „echte Magdeburger Mädchen“, wie sie sich selbst bezeichnet, hat auch ansonsten ganz konkrete Vorstellungen von ihrer weiteren Laufbahn: „Am liebsten würde ich immer beim SCM bleiben. Das ist mein Verein. Hier bin ich zu Hause.“ Und, das sagt sie (noch) nicht: Sie könnte, wenn alles klappt, einmal den Erfolgsweg der Magdeburger Kugelstoßerinnen Kathrin Neimke (Olympia-Silber 1988, Olympia-Bronze 1992) und Nadine Kleinert (Olympia-Silber 2004 und Europameisterin 2012) fortführen.


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Kein leichter Weg nach oben Seit gut einem Jahrzehnt ist Magdeburg auch ein Zentrum des Profisports im Osten. Dafür stehen die SCM-Handballer, die SESBoxer und die FCM-Fußballer. Leicht fiel der Weg nach oben allen dreien nicht. Von Rudi Bartlitz

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eben einer breitgefächerten Palette an Vereinen, die sich nahezu ausschließlich dem Breiten- und Freizeitsport widmen, entwickelte sich Magdeburg im Lauf der letzten eineinhalb Jahrzehnte auch zu einem der Zentren des Profisports in Ostdeutschland. Neben der Kernsportart Handball, wo die Landeshauptstadt durch den SCM seit der Wende in der höchsten deutschen Profiklasse vertreten ist, stießen später die Boxer von SES (Sportevent Steinforth) und die Kicker des 1. FC Magdeburg hinzu. Während die Faustkämpfer im Jahr 2000 im Ring ihre Premiere bei den Profis gaben, stießen die Blau-Weißen nach einem Vierteljahrhundert im Amateurbereich erst mit dem Aufstieg in die dritte Liga 2015 in den bezahlten Fußball vor.

Handball Der SC Magdeburg ist das einzige ostdeutsche Handball-Team, das seit der Wende ununterbrochen der ersten Bundesliga, die als stärkste Liga der Welt gilt, angehört. Zusammen mit den Eishockeyspielern der Berliner Eisbären gilt der SCM in den Mannschaftssportarten als der Leuchtturm des Ostens schlechthin. Am 27. April 2002 schrieb der SC Mag-

deburg Geschichte, als es ihm nach der deutschen Meisterschaft 2001 als erster deutscher Mannschaft überhaupt gelang, die Champions League zu gewinnen. Im Finalrückspiel bezwang man unter Coach Alfred Gislason Fotex Veszprem vor fast 8.000 Zuschauern in der aus allen Nähten platzenden Bördelandhalle mit 30:25 (15:10). 20.000 Fans feierten anschließend nach einem Autokorso durch die Stadt ihre Helden auf dem Alten Markt. Der zweite internationale Pokalerfolg nach der Wende gelang dem SCM im Jahr 2007, als unter Trainer Bogdan Wenta der EHF-Pokal gewonnen wurde. Im Finale bezwangen die Magdeburger den spanischen Vertreter BM Aragon. Es war zugleich der neunte internationale Titel der Vereinsgeschichte. Vor der Wende hatten die Elbestädter den Europapokal der Landesmeister 1978 (gegen Slask Wroclaw) und 1981 (gegen Slovan Ljubljana) geholt. Die Vereins-EM gewann man 1981, 2001, 2002, den EHFPokal zusätzlich 1999 (CBM Valladolid) und 2001 (RK Metkovic). Die Erfolgsliste vervollständigen zwei deutsche Pokal-Triumphe (1996, 2016), zehn DDRMeistertitel und fünf Siege im DDR-Pokal. In den Jahren zwischen 2007 und 2009 geriet der SCM in eine schwere finanzielle Krise, für die vor allem der frühere Manager Bernd-Uwe Hildebrandt verantwortlich gemacht wurde. Die Grün-Roten schrammten zweimal nur knapp an einer Insolvenz vorbei. Erst nachdem der heutige Geschäftsführer Marc Schmedt 2010 das Ruder beim Traditionsklub übernahm, ging es wieder bergauf. Stück für Stück wurden die finanziellen Altlasten abgebaut. Heute steht der Klub schuldenfrei da. Sportlich hatte die Mannschaft allerdings den Anschluss an die Spitzenteams verloren. Inzwischen haben die Schützlinge von Trainer Bennet Wiegert (seit Dezember 2015 im Amt) eine Aufholjagd begonnen, die sie die aktuelle Saison mit einem respektablen fünften (punktgleich mit dem Vierten, den Füchsen Berlin) Rang abschließen ließ. Hinzu kam Platz drei beim Final-Four-Turnier um den EHF-Cup. In der neuen Saison ist der SCM auf jeden Fall wieder international startberechtigt.

Boxen Der zweimalige Gewinn der deutschen Mannschaftsmeisterschaft durch den 1. BC Magdeburg

(1998/1999) war so etwas wie der Startschuss für das Profiboxen in Magdebueg nach der Wende. Ulf Steinforth, ehemaliger BCM-Präsident, gründete im März 2000 seinen eigenen Boxstall (SES). Nach einem ebenso mühsamen wie langen Marsch durch die Ebenen des Faustkampfs kletterte der kürzlich verstorbene Schwergewichtler René Monse 2002 in der damaligen Bördelandhalle zum ersten europäischen Titelkampf für SES durch die Seile; der Magdeburger unterlag dem Kosovaren Luan Krasniqi. Der heutige Cheftrainer Dirk Dzemski holte sich im selben Jahr den deutschen Meistergürtel, außerdem gewann er die Mittelgewichts-Krone des international eher unbedeutenden Verbandes NBA. SES schrieb in den Folgejahren ungebrochen weiter an seiner Erfolgsgeschichte. Dafür stehen Namen wie Lucas Konecny und Jan Zaveck, aber vor allem die Russin Natascha Ragosina, die es mehrfach zu Weltmeisterehren brachte. Der weltweite Durchbruch gelang SES dann im Jahr 2009, als sich Robert Stieglitz in Budapest gegen den Magyaren Karoly Balczay den Weltmeister-Gürtel im Supermittelgewicht holte. Legendär später die vier WM-Gefechte von Stieglitz gegen den Berliner Arthur Abraham. Nachdem Stieglitz im Frühsommer seine Laufbahn beendete, ruhen die SES-Hoffnungen jetzt vor allem auf den dreifachen internationalen Titelträgern Dominic Bösel (Halbschwergewicht) und JuniorenWeltmeister Tom Schwarz (Schwergewicht). Doch nicht nur die SES-Recken verbreiteten Magdeburgs Ruhm in der Sportwelt und rückten die Elbestadt international in den Fokus. Der in 34 Profifights ungeschlagene Karlsruher Super-Mittelgewichtler Sven Ottke verteidigte zwischen 1999 und 2004 seinen Weltmeistertitel gleich achtmal in der Bördelandhalle (Ottke: „Das ist mein Wohnzimmer“). Die ebenfalls aus Karlsruhe stammende beste deutsche Boxerin aller Zeiten, Regina Halmich, tat es ihm später nach.

Fußball In den zurückliegenden zwei Jahren schrieb der 1. FC Magdeburg in der Landeshauptstadt am nachhaltigsten an seiner Geschichte und stellte selbst die ebenso traditionsreichen wie erfolgsgewohnten SCM-Handballer ein wenig in den Schat-


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ten. Mit der Qualifikation für die dritte Bundesliga brach rund um die Blau-Weißen eine regelrechte Hysterie aus, geriet eine ganze Region in den Sog des Aufstiegs. Als die Mannen von Trainer Jens Härtel, den die meisten Anhänger zusammen mit Manager Mario Kallnik als Mastermind des Aufstiegs ansehen (Aufsichtsratschef Petermann: „Jens Härtel ist der beste Trainer, den der FCM in den zurückliegenden 25 Jahren hatte.“), die Saison mit einem Parforceritt begannen, sprengte das alle Ketten. Über 18.000 Zuschauer kamen im Schnitt im ersten Jahr zu den Heimspielen. Da konnte kein anderes der 20 Teams mithalten. Viele Beobachter bescheinigten dem FCM vom Umfeld her schon im

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ersten Jahr Zweitliga-Niveau. Die Mitgliederzahl sprengte die 4.000er-Marke. Derart vielversprechende Zeiten hatte der FCM nicht immer gesehen. Noch im Jahr 2002 musste der Verein Insolvenz anmelden. Dem damaligen Regionalligisten, der sich auf einen Deal mit Sportvermarkter Sportwelt eingelassen hatte, fehlten Bürgschaften oder Sponsorengelder in Höhe von 2,6 Millionen Euro. Der dreimalige DDR-Meister und siebenmalige DDR-Pokalsieger muss zwischenzeitlich sogar um einen Platz in der Oberliga fürchten. Der Verein benötigte mehr als ein Jahrzehnt, um aus diesem Teufelskreis wieder herauszukommen – nicht nur finanziell, sondern auch sportlich. Erst mit dem Aufstieg in die dritte Liga,

dem heiß ersehnten Schritt in den Profifußball, wurde 2015 der gordische Knoten endgültig zerschlagen. Zweimal wurde der FCM Vierter, zweimal den Aufstieg in die zweite Liga nur knapp verpasst. Zwischenzeitlich drohte allerdings neues Ungemach, als im Spätherbst 2016 festgestellt wurde, dass rhythmisches Hüpfen der Fans in der heimischen MDCC-Arena dem erst 2006 eingeweihten Stadion baulich stark schadet. Es wurde ein Hüpfverbot erlassen. Die Stadt beschloss inzwischen, die Arena für sechs Millionen Euro aufwändig zu sanieren und umzubauen und bei dieser Gelegenheit 10.000 Stehplätze einzurichten. Die Kapazität steigt damit auf 30.000 Besucher.

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Magdeburg in motion

M Überraschung im Büro: Lutz Pape besuchte Lotto-Geschäftsführerin Maren Sieb. Foto: LOTTO

Unterstützung für den regionalen Sport

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er Organisator des renommierten PapeCups, des mittlerweile von den Zuschauerzahlen her europaweit größten Turniers für Nachwuchsfußballer, Lutz Pape, hat LOTTO-Geschäftsführerin Maren Sieb im Juni mit einem Präsent überrascht. „Mit einem Bild, einem Wimpel und einer Broschüre möchten wir uns für die langjährige finanzielle Unterstützung bei LOTTO bedanken“, sagte Lutz Pape. „Ohne verlässliche Partner wie LOTTO wäre ein solches Fußballturnier nicht machbar.“ Die Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt hat seit 2005 den Pape-Cup, der immer Anfang Januar vom 1. FC Magdeburg veranstaltet wird, mit insgesamt mehr als 70.000 Euro gefördert. Geschäftsführerin Maren Sieb bedankte sich für das Engagement und betonte, dass durchaus auch in Magdeburg schon Karrieren ihren Anfang gefunden haben, beispielsweise die von Toni Kroos oder Julian Draxler. Am Rande des Gesprächs im Lottohaus sagte Lutz Pape, dass der Pape-Cup den Zuschauern 2018 ein neues Highlight bieten möchte. „Wir haben das Nachwuchsteam von Real Madrid angefragt, ob es am 6. und 7. Januar 2018 in Magdeburg Fußball spielen möchte.“ Die Macher des Pape-Cups hoffen auf eine Zusage, „obwohl wir wissen, dass die Chancen vielleicht gering sind.“ Seit 1991 hat LOTTO Sachsen-Anhalt den Sport in Magdeburg mit mehr als 8 Millionen Euro finanziell unterstützt. Dieses Geld stammt aus den Spieleinnahmen. Von jedem eingezahlten Euro kommen etwa 20 Cent dem Gemeinwohl zugute. Das sind im Jahr etwa 6 Millionen, von denen jeder vierte Euro dem Sport zugutekommt, nicht nur in Magdeburg, sondern in ganz Sachsen-Anhalt. Unterstützt werden nicht nur SCM oder FCM. „Am Herzen liegen uns auch die kleineren Vereine“, betont Maren Sieb. „So helfen wir zum Beispiel dem Kneipp-Verein bei der Ausgestaltung eines Mehrzweckraumes als Übungsstätte für den Kindersportbereich. Und wir greifen auch dem 1. Billardclub 1950 e. V. unter die Arme, wenn er Mitte August einen großen Länderkampf ausrichtet.“

agdeburg bewegt – nicht nur im Bereich des Leistungssports oder im Rahmen des Vereinslebens. Jährlich gibt es mehrere Events für die breite Masse … vom ambitionierten Hobbysportler über die Outdoor-Enthusiastin bis zum Gelegenheits-Bewegungskünstler. Die wohl inzwischen bekanntesten Veranstaltungen in diesem Bereich dürften die Firmenstaffel und der Magdeburg Marathon, aber auch die städtepartnerliche Cycle Tour sein. Der Magdeburg Marathon wird in diesem Jahr, am 22. Oktober, zum 14. Mal stattfinden. Zum ersten Mal wird es dabei neben den bekannten Wettbewerben (Elbebiber-Kinderlauf, Minimarathon, 10-km-Lauf, Halbmarathon und Marathon) die Möglichkeit geben, als Team einen Marathon zu absolvieren. Die Organisatoren, die Volkslaufgemeinschaft 1991, können auch in diesem Jahr mit einer regen Teilnahme rechnen. Der Rekord diesbezüglich wurde im Oktober 2014 aufgestellt, als 6.000 Läufer an den Start gingen. Die Firmenstaffel – die aufgrund eines Unwetters am 22. Juni um einen Tag verschoben werden musste – wurde in diesem Jahr zum neunten

Mal veranstaltet. Mehr als 400 Mitwirkende sorgten dafür, dass aller Widrigkeiten zum Trotz der Startschuss fallen konnte. Zwar lief wegen der kurzfristigen Terminänderung nur die Hälfte der angemeldeten Teams mit, die Teilnehmerzahl war mit 250 Staffeln und 5.000 Besuchern im Elbauenpark dennoch hoch. Und wenn die Firmenstaffel nächstes Jahr in die zehnte Runde geht, ist das Wetter den Organisatoren von „freshpepper“ hoffentlich wieder wohlgesonnen. Für die Cycle Tour, die am 17. September von Braunschweig nach Magdeburg führen wird, haben sich bereits mehr als 700 Fahrrad-Begeisterte angemeldet. Im vergangenen Jahr waren bei der ersten Auflage mehr als 1.000 Personen – vom trainierten Semiprofi über den ambitionierten Hobbysportler bis hin zum interessierten Einsteiger – von Magdeburg nach Braunschweig geradelt. Ob die fast 100 Kilometer lange Strecke mit Rennrad, Mountainbike oder Pedelec absolviert wird, spielt keine Rolle. Im Vordergrund stehen der Spaß, die Erlebnisse entlang der vielseitigen Strecke und dass alle Teilnehmer gesund ins Ziel kommen. (th)

Fotos (2): Andreas Lander Foto: Peter Gercke


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Sportvereine in der Landeshauptstadt Magdeburg 1. Magdeburger Basketballclub e.V. Am Klosterfeld 20 • 39122 Magdeburg Alpin-Club Sachsen-Anhalt e. V. Halberstädter Straße 21 • 39112 Magdeburg Magdeburger Anglerverein e. V. Beimsstraße 89b • 39110 Magdeburg www.magdeburger-anglerverein.de Anglerverein Eichenweiler e. V. Bunsenstraße 1 • 39124 Magdeburg Anglerverein Nordfront e. V. Bekassinenweg 25 • 39110 Magdeburg Athletikclub Ing.-Schule Bauwesen Magdeburg e. V. Abendstraße 16 • 39179 Barleben Automodellclub Magdeburg e. V. Walnußweg 23 • 39116 Magdeburg www.amc-magdeburg.de Badminton-Sportverein Magdeburg e. V. Birkenweg 14 • 39120 Magdeburg www.bsv-md.de Ballsportverein 93 Magdeburg-Olvenstedt e. V. Othrichstraße 31 • 39128 Magdeburg www.bsv93magdeburg.de Bauarbeitersportverein 79 Magdeburg e. V. Zetkinstraße 17 • 39114 Magdeburgwww.bsv79.de Betriebssportgemeinschaft „ran wecke 93“ bei der Bezirksregierung Magdeburg e. V. Rübeländer Straße 8 • 39218 Schönebeck Bewegungswerkstatt e. V. Otto-von-Guericke-Universität • 39106 Magdeburg 1. Bowling Treff Magdeburg e. V. Lemsdorfer Weg 27 • 39112 Magdeburg www.ersterbowlingtreffmagdeburg.de 1. Bowlingclub „US Play“ Magdeburg e. V. Förderstedter Straße 27 • 39112 Magdeburg 1. Box-Club Magdeburg im MSV 90 e. V. Bodestraße 9 • 39118 Magdeburg

Magdeburger Triathlon Club e.V. Schönebecker Straße 19 • 39104 Magdeburg www.magdeburgertc.de

Shotokan Karate Verein „Dojo Kanku“ e.V. Gärtnerbruch 15 • 39179 Ebendorf www.dojo-kanku.de

Tauchsportverein „Otto-von-Guericke“ e.V. Maxim-Gorki-Straße 24 • 39108 Magdeburg

Magdeburger YACHT-CLUB e. V. Ulrichplatz 7 • 39104 Magdeburg

1. Shotokan-Karate-Do-Verein 1990 MD e.V. Weizengrund 15b • 39171 Altenweddingen

team outbike magdeburg e.V. Badeleber Straße 10 • 39108 Magdeburg

Modellsportverein Magdeburg e. V. Birkenweg 46 • 39120 Magdeburg www.msv-magdeburg.de

Ski-Sport-Verein Magdeburg 1950 e.V. Rollestraße 2 • 39128 Magdeburg

Tennisclub Rotehorn Magdeburg e.V. Schwalbenweg 2 • 39114 Magdeburg

Sportgemeinschaft Elbe“ Magdeburg e.V. Annastraße 41 • 39108 Magdeburg

Tennisclub „Schrotetal“ Magdeburg e.V. Albert-Vater-Straße 2A • 39108 Magdeburg

Sportgemeinschaft „Empor“ Magdeburg e.V. Walbecker Straße 45 • 39110 Magdeburg

Tischtennisclub „Börde“ Magdeburg e.V. Bekassinenweg 48 • 39110 Magdeburg www.ttc-boerde.de über 100 Mitglieder

Motor- und Touristik-Club „Börde“ Magdeburg e.V. Tischbeinweg 16 • 39128 Magdeburg Motorsportclub Sachsen-Anhalt e.V. im DMV Heinrichstraße 34 • 39124 Magdeburg www.mc-sam.info Motorsportclub „Motor Mitte“ Magdeburg e. V. im ADMV Lübecker Straße 83 • 39124 Magdeburg www.motor-mitte-magdeburg.de „Okinawa-te“ Karate Do Verein Magdeburg e.V. Schilfbreite 18 • 39120 Magdeburg Olympiastützpunkt Sachsen-Anhalt e.V. Friedrich-Ebert-Straße 68 • 39114 Magdeburg Polizeisportverein 1990 Magdeburg e.V. Berliner Chaussee 217-219 • 39114 Magdeburg www.psv-magdeburg.de ca. 750 Mitglieder in 17 Sportarten Postsportverein Magdeburg von 1926 e.V. Post-Sportplatz Spielhagenstraße • 39110 Magdeburg www.postsvmagdeburg.de Radsportverein „Börde“ Magdeburg e.V. Georg-Singer-Straße 26 • 39128 Magdeburg Reit- und Fahrverein Magdeburg e.V. An den Rennwiesen 4 • 39114 Magdeburg www.rfv-magdeburg.de 212 Mitglieder - im Alter von 1 bis 81 Jahren Davon 111 Kinder und Jugendliche (unter 18 Jahren) und 101 Erwachsene

Sportgemeinschaft „Handwerk“ Magdeburg e.V. Umfassungsweg 17 • 39124 Magdeburg www.sg-handwerk.de Sportgemeinschaft Stahl Magdeburg Nord e.V. Milchweg 45 • 39128 Magdeburg www.stahl-md.de 394 Mitglieder in den Abteilungen Badminton, Kegeln und Tischtennis, in den 17 Freizeitsportgruppen Kegeln und 7 Allgemeinen Freizeitsportgruppen Sportgemeinschaft Verbema Magdeburg e.V. Salvador-Allende-Straße 3 • 39126 Magdeburg Sportjugend im Stadtsportbund Magdeburg e.V. Klaus-Miesner-Platz 3 • 39108 Magdeburg www.sportjugend-magdeburg.de Sport- und Kulturverein MeriDian e. V. Unterhorstweg 30 • 39122 Magdeburg www.skvmeridian.eu Sport- und Spielverein (SSV) „Germania 90“ e.V. Zum Waldsee 4 • 39114 Magdeburg Sportverein Arminia „53“ Magdeburg e.V. Erich-Weinert-Straße 25 • 39104 Magdeburg www.arminia-magdeburg.de Sportverein Aufbau/Empor Ost Magdeburg e.V. Brandtstraße 14 • 39114 Magdeburg www.aeo-md.de

Reit- und Fahrverein Magdeburg-Herrenkrug e.V. Am Seeufer 5 • 39126 Magdeburg

Sportverein Beyendorf Veilchenweg 4a • 39122 Magdeburg

Reitclub Herrenkrug e. V. An den Rennwiesen 4 • 39114 Magdeburg www.reitsportzentrum-magdeburg.de

Sportverein „Eintracht“ Magdeburg-Diesdorf e.V. Lion-Feuchtwanger-Straße 12 • 39120 Magdeburg www.ttsvdiesdorf.de

Reit- & Voltiteam Magdeburg e.V. An den Rennwiesen 9 • 39114 Magdeburg www.voltiteam-magdeburg.de

Sportverein „Fortuna“ Magdeburg e.V. Schöppensteg 27 • 39124 Magdeburg www.fortuna-magdeburg.de

Reit- und Fahrverein Magdeburg e.V. An den Rennwiesen 4 • D - 39114 Magdeburg

Sportverein Lindenweiler Magdeburg e.V. Finkenstieg 11 • 39110 Magdeburg

Calenberger Turnverein „CTV“ e. V. Calenberger Dorfstraße 19 • 39114 Magdeburg

Reit- und Fahrverein Magdeburg-Herrenkrug e.V. Wörlitzer Straße 3/2 • 39114 Magdeburg

Sportverein Nordpark Magdeburg e. V. Hohepfortestraße 50 • 39106 Magdeburg

Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) Magdeburg e. V. Große Diesdorfer Straße 104a • 39110 Magdeburg www.dlrg-magdeburg.de

Reitsportgemeinschaft „Ehlegrund“" e.V. Ehlegrund • 39114 Magdeburg

Sportverein „Oldies“ Magdeburg Sachsen-Anhalt 1991 e. V. Wilhelm-Külz-Straße 9 • 39108 Magdeburg

Buckauer Poolbillard Verein e. V. Gaußstraße 5 • 39112 Magdeburg Budo-Karate-Club Magdeburg e. V. Weitlingstraße 13-15 • 39104 Magdeburg www.bkc-magdeburg.de 350 aktive Mitglieder Budokan Magdeburg e. V. Bruno-Taut-Ring 22 • 39130 Magdeburg www.budokan-magdeburg.de

Deutscher Alpenverein/Sektion MD e.V. 1884 Stendaler Straße 10 • 39106 Magdeburg Deutsches Rotes Kreuz (DRK) Wasserwacht Magdeburg e.V. Regierungsstraße 37a • 39104 Magdeburg www.wasserwacht-magdeburg.de Diesdorfer Sportverein e. V. Diesterwegstraße 2 • 39110 Magdeburg Eisenbahnersportverein „Lokomotive“ e. V. Lingnerstraße • 39114 Magdeburg www.esv-lok-magdeburg.de 114 Mitglieder (Stand 2014) Eisenbahnersportverein „Lokomotive-Südost“ e.V. Gabelsberger Straße 8 • 39122 Magdeburg Eissportverein Magdeburg e. V. Tryppehnaer Weg 1b • 39291 Ziepel Fachschulsportgemeinschaft ISME MD e. V. Ernst-Reuter-Allee 8 • 39104 Magdeburg Fallschirmsportverein Magdeburg e. V. Ottersleber Chaussee 91 • 39120 Magdeburg www.fsv-md.de - das Team besteht aus 49 Personen FAN-Projekt Magdeburg e. V. Gareisstraße 13 • 39106 Magdeburg Magdeburger Sportverein „Börde“ 1949 e. V. Harsdorfer Straße 47 • 39110 Magdeburg www.msv-boerde.de 560 aktive Mitglieder Magdeburger Sportverein Elbe e.V. Hamsterbreite 29 • 39120 Magdeburg www.msv-elbe.de Magdeburger Tennisverein e.V. Wasserkunststraße 38 • 39124 Magdeburg www.mtv-einheit.de Magdeburger Tennisverein Germania 1926 e.V. Harsdorfer Straße 47 • 39110 Magdeburg www.germania1926.de

Reitsportverein „Sülzetal-Beyendorf“ e.V. Beyendorfer Dorfstraße 1 • 39122 Magdeburg 1. Reit- und Fahrverein Alt-Diesdorf e.V. Alt Diesdorf 20 • 39110 Magdeburg Reitverein „Sülzetal-Beyendorf“ e.V. Beyendorfer Dorfstraße 1 • 39122 Magdeburg 1. Rennring-Club Magdeburg e.V. Sputnikstraße 17 • 39118 Magdeburg Reservisten-Schützenverein Magdeburg-Buckau e.V. Schanzenweg 2 • 39104 Magdeburg www.rsv-md.de Roter Stern Sudenburg e.V. Helmstedter Straße 60 • 39112 Magdeburg www.rotersternsudenburg.de Ruderclub Alt Werder Magdeburg 1887 e.V. An der Elbe 13 • 39104 Magdeburg www.alt-werder.de Schachverein Rochade Magdeburg 1996 e.V. Hagedornstraße 6 • 39118 Magdeburg Schützen- und Böllerverein TAST Magdeburg 1997 e.V. Altengrabower Straße 15 • 39291 Drewitz Schwimmsport-Club „Hellas“ Magdeburg e.V. Am Vogelgesang 2a • 39124 Magdeburg www.ssc-hellas-magdeburg.de Segelclub „Sturmvogel“ Magdeburg e.V. Rudolf-Wolf-Straße 8 • 39112 Magdebur Segelclub „Westerhüsen“ Magdeburg e.V. An der Darre 13 • 39122 Magdeburg Segelfliegerklub Magdeburg e.V. www.segelfliegerklub.de zwischen 70 und 80 Mitglieder

Sportverein Olvenstedt e.V. Am Birnengarten 49b • 39116 Magdeburg Sportverein Pechau e .V. Breite Straße 16 • 39114 Magdeburg Sportverein Seiler Wiesen e.V. Seilerweg 1 • 39114 Magdeburg www.sv-seilerwiesen.de Sportverein STEIMA 1964 e. V. Arnold-Knoblauch-Straße 11 • 39122 Magdeburg Stadtfachverband Fußball Große Diesdorfer Straße 75 • 39110 Magdeburg Stadtfachverband Handball Ranieser Weg 28 • 39114 Magdeburg Stadtfachverband Schach Kleine Straße 23 • 39221 Biere www.schach-lsa.de Stadtfachverband Tischtennis Bertolt-Brecht-Straße 14a • 39120 Magdeburg Tanz Sport Club (TSC) Magdeburg e.V. Beyendorfer Dorfstraße 25 • 39122 Magdeburg Tanz-Sport-Club „MTSC Grün-Rot“ e.V. Ludwig-Feuerbach-Straße 27 • 38820 Halberstadt www.gruen-rot.de über 200 Mitglieder

Tischtennisclub „Handwerk“ Magdeburg e.V. Schönebecker Straße 45 • 39104 Magdeburg www.ttchandwerk.de 64 Mitglieder, davon 20 Jugendliche und Schüler Tischtennisverein Centrum Magdeburg e.V. Schillerstraße 46 • 39108 Magdeburg Traditionsfliegerklub „Hans Grade“ MD e.V. Ottersleber Chaussee 91 • 39120 Magdeburg www.motorsegelflug-magdeburg.de 34 Mitglieder und davon 10 aktive „clubeigene“ Piloten Turn- und Sportverein (TuS) 1860 Magdeburg-Neustadt e.V. Zielitzer Straße 28 • 39124 Magdeburg www.tus-1860-magdeburg.de über 800 aktive Sportlerinnen und Sportler und Funktionäre sowie passive Unterstützer Turn- und Sportverein (TSV) Rotation Magdeburg e.V. Arndtstraße 52 • 39291 Lostau Universitätssportclub Otto von Guericke Magdeburg e. V. - Osteingang Mensa Pfälzer Straße • 39106 Magdeburg www.usc-magdeburg.de Verein für Bewegungsspiele (VfB) Ottersleben e.V. Sportplatz VfB Ottersleben Schwarzer Weg 32 • 39116 Magdeburg www.vfbottersleben.de 417 Mitglieder, die sich auf die Abteilungen Fußball (262), Aerobic/Freizeitsport (50), Tischtennis (50), Schach (35), Kegeln (17) und Leichtathletik (3) verteilen Verein für Gesundheit, Bewegung und Sport an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg e.V. Brandenburger Straße 9 • 39104 Magdeburg www.vgbs.de Verein für Sporttherapie und Behindertensport 1980 Magdeburg e.V. - Gesundheitszentrum Große Diesdorfer Straße 104a • 39110 Magdeburg www.vsb-magdeburg.de Verein Magdeburger Kegler e.V. Saarbrücker Straße 16 • 39122 Magdeburg Volleyballsportgemeinschaft 1990 e.V. Neinstedter Straße 28a • 39118 Magdeburg Volleyballverein „IfL“ Magdeburg e.V. Am Schraderhof 24a • 39114 Magdeburg Voltiteam Magdeburg An den Rennwiesen 4 • 39114 Magdeburg www.voltiteam-magdeburg.de Wanderbewegung Magdeburg e.V. Eisvogelstraße 28 • 39110 Magdeburg www.wanderbewegung-magdeburg.de Wandersportverein Magdeburg e.V. Westring 9 • 39108 Magdeburg Wassersportverein Buckau-Fermersleben e.V. Wassersportanlage Salbker See I Elbweg 3 • 39122 Magdeburg www.wbf-magdeburg.de 371 Mitglieder, davon 51 Kinder und Jugendliche Wohnsportgemeinschaft (WSG) Magdeburg Cracau e.V. Fichtestraße 14 • 39112 Magdeburg www.wsg-cracau.de 52 Mitglieder Wohnsportgemeinschaft (WSG) Magdeburg Reform e.V. Postfach 1130 • 39001 Magdeburg www.wsg-reform.de

Tanzklub „Blau-Silber“ Magdeburg e.V. Rudolf-Wolf-Straße 16 • 39112 Magdeburg www.magdeburg-tanzt.de

Wohnsportgemeinschaft (WSG) Semmelweisstraße Magdeburg e. V. Hopfenbreite 32 • 39118 Magdeburg

Tauchclub „Trixi“ Magdeburg e.V. Im Mittelfelde 25 • 39124 Magdeburg

Squash- und Fitness-Center-Magdeburg Alt Fermersleben 2 • 39122 Magdeburg

Seglerverein „Alte Elbe“ Magdeburg e.V. Seilerweg 7 • 39114 Magdeburg

Tauchsportclub „Delphin“ Magdeburg e.V. Rosenweg 18 • 39167 Irxleben www.tsc-delphin-md.de ca. 80 Mitglieder,

1. Seglerverein Barleber See Magdeburg e.V. Olvenstedter Straße 8b • 39108 Magdeburg www.segelverein-barleber-see.de

Tauchsportclub „Octopus“ Magdeburg e.V. Kornblumenring 10b • 39326 Glindenberg www.tsc-octopus.de


MDCC-Arena

Das größte Stadion Sachsen-Anhalts wurde im Dezembe öffnet. Die komplett überdachte Arena, deren Baukosten knapp 31 Millionen Euro beliefen, bietet derzeit maximal suchern Platz. Der Stadtrat hat 2017 beschlossen, für sec Euro die Kapazität auf 30.000 Zuschauer (davon 10.000 auszubauen. Zuvor waren infolge rhythmischen Hüpfens der Zuschauer erhebliche Baumängel festgestellt worden

GETEC-Arena Die Multifunktionshalle, keine 500 Meter vom Stadion entfernt, verfügt über durchschnittlich 7.000 Plätze (Sport: 7.782, Konzert: 5.793). Sie war im Oktober 1997 eingeweiht worden. Ihr Bau kostete 32,3 Millionen Euro. Bis 2011 trug Sachsen-Anhalts größte Halle den Namen Bördelandhalle. Sie ist die Heimspielstätte der SCM-Bundesliga-Handballer. In ihr fanden aber auch zahlreiche Box-Weltmeisterschaftskämpfe mit Sven Ottke, Regina Halmich und Robert Stieglitz statt. Aus der Arena werden große Unterhaltungsshows von ARD und ZDF übertragen.

MD-Reha Olympiastützpunkt Die Einrichtung, direkt zwischen Stadion und Getec-Arena, die seit kurzem auch in der Lüneburger Straße residiert, ist sportmedizinischer Partner des SCM, des FCM, der SES-Boxer und des Olympiastützpunktes. Etwa 30 Mitarbeiter bieten Physiotherapie, Ergotherapie und Leistungsdiagnostik an.

Sportzentrum der Universität Es bietet den 14.000 Studenten der Otto-von-GuerickeUniversität vielfältige Sportmöglichkeiten. Ein Zentrum ist die Drei-Felder-Halle, die auch über eine Kegelbahn, Tennisplätze und Krafträume verfügt.

Kanu-Bootsh

Die Anlage auf dem Kleinen Werder wurde 2011 vö neu errichtet. Die Baukosten beliefen sich auf 2,3 M nen Euro. Mit ihren zehn Olympiasiegen und 40 We meistertitelns gehören die Kanuten zu den erfolgreic Sportlern der Stadt.

Elbe-Schwimmhalle 2004 ist die 1963 eröffnete Halle für 15 Millionen Euro aufwendig saniert worden. Mit acht 50 Meter-Bahnen, einem Strömungskanal, einem 10-Meter-Sprungturm und einer Athletikhalle wird sie höchsten Ansprüchen gerecht.

Hermann-Gieseler-Halle Als Sportstätte sind die Tage der traditionsreichen Halle gezählt. Mit einer Ausnahmegenehmigung können in der 1922 erbauten einstigen Vieh- und Ausstellungshalle bis 2021 aber weiter Handballspiele des SCM-Nachwuchses und der Youngsters stattfinden. Ein Neubau am Lorenzweg wird die unter Denkmalschutz stehende Halle ersetzen.


er 2006 ersich auf 25.250 Bechs Millionen 0 Stehplätze) von Teilen n.

Laufhalle des Olympiastützpunktes Sie verfügt über eine 200-Meter-Rundbahn mit erhöhten Kurven, eine Werferhalle und einen Kraftraum. Der 2006 übergebene Bau muss deutschlandweit keinen Vergleich scheuen. Die Baukosten beliefen sich auf 6,7 Millionen Euro. Der Olympiastützpunkt selbst hat seinen Sitz nur einen Steinwurf von der Halle entfernt.

Leichtathletikanlage des Olympiastützpunktes Sie entstand auf dem vor 50 Jahren geschaffenen Leichtathletikstadion und grenzt unmittelbar an die Laufhalle. Genutzt wird sie vom Olympiastützpunkt, dem Landesleistungszentrum, den Sportschulen und den Vereinen. Die Anlage wurde jetzt für 1,7 Millionen Euro neu gestaltet.

Sportgymnasium

Beeindruckender Sportkomplex an der Elbe Ein Blick, der sich wahrscheinlich nur hoch droben den Engeln bietet: Entlang der Elbe ist in Magdeburg in den zurückliegenden zehn bis fünfzehn Jahren ein beeindruckender Sportkomplex entstanden. Ein Ensemble von Hallen und Stadien, das in vergleichbaren deutschen Städten seinesgleichen sucht. Und das Schöne daran: In einem Umkreis von kaum fünf Kilometern ist nahezu alles vorhanden, wovon ein Sportlerherz träumen kann. Zählt man alles zusammen, haben sich Bund, Land und Stadt das weit über 100 Millionen Euro kosten lassen. Magdeburg Kompakt sah sich die Sache einmal aus der Luft an. (rb)

Die Schule ist zusammen mit der Sportsekundarschule die Ausbildungsstätte des Magdeburger Nachwuchses schlechthin. Zurzeit wird sie von 580 Schülern besucht, die in 28 Klassen von 50 Lehrkräften unterrichtet werden. Aus ihr gingen zahlreiche Olympiasieger und Weltmeister hervor wie die Handballer Ingolf Wiegert und Hartmut Krüger, die Ruderer Andre Willms, Harald Jährling, und Friedrich-Wilhelm Ulrich, die Schwimmerinnen Kristin Otto, Antje Buschschulte und Kathleen Nord sowie die Fußballer Jürgen Sparwasser, Jürgen Pommerenke und Manfred Zapf.

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öllig Millioeltchsten

Medaillen-Regen In den zurückliegenden 100 Jahren hat Magdeburg laut Angaben der Stadt mehr als 100 Sportler hervorgebracht, „die bei Olympischen Spielen rund 90 Titel, bei Weltmeisterschaften rund 200 Titel und bei Europameisterschaften rund 120 Titel aller Art errungen“ haben. Athleten des SC Magdeburg und seines Vorgängers SC Aufbau eroberten bei Olympia seit 1960 insgesamt 31 Mal Gold. Außerdem gab es seither 22 Mal Silber und 26 Mal Bronze. Erster Olympiasieger des Klubs war der Kanute Günter Perleberg, der 1960 in Rom in einer gesamtdeutschen Staffel auf Rang eins einkam. Den Ruderern Manuela Lutze, Andre Willms sowie Harald Jährling, Friedrich-Wilhelm Ulrich und Georg Spohr gelang der olympische Triumph sogar doppelt. (rb)


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KOMPAKT SPEZIAL

Radrennen in Brückfeld

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er Radsport in Magdeburg hat eine lange Tradition, die bis zu den Anfängen dieser Sportart zurückreicht. Bereits 1869 wurde in der Elbestadt einer der ersten „Velocipeden Clubs“ Deutschlands gegründet. Nur wenige Jahre später, Anfang der 1880er Jahre soll auf dem Werder, an der heutigen Oststraße, die erste Radrennbahn Magdeburgs – und eine der ersten deutschlandweit – entstanden sein. Aufgrund des steigenden Interesses an der neuen Sportart zog man einen Neubau in Erwägung, der schließlich 1896 an der Berliner Chaussee realisiert wurde. Zwischen der heutigen Dessauer und der Georg-Heidler-Straße wurde die 400 Meter lange Bahn errichtet, zwischen den damaligen Restaurants „Grasemanns Gesellschaftsgarten“ und „Zum Goldenen Rad“. Mehr als 30 Jahre war die Radrennbahn in Betrieb, bis 1929 nach dem Prinzip des „Neuen Bauens“ mehrgeschossige Wohnbauten auf dem Gelände entstanden. Betreiber der Rennbahn war ab 1921 Rudolf Niesche (1890-1969; Foto rechts unten), der eine Vulkanisier-Anstalt in der Kaiserstraße (heute Ottovon-Guericke-Straße) besaß. Er organisierte die

Fotos: Privatarchiv Volker Jörn

Radrennen und war darum bemüht, neben lokalen Größen auch deutschlandweit bekannte Fahrer nach Magdeburg zu holen, erinnert sich Enkel Volker Jörn. Neben Georg Bauer, der aufgrund seiner Spurtstärke als geachteter Gegner galt, zählt auch der Berufsfahrer Paul Schmidt (Foto rechts oben) zu den bekannten, aus Magdeburg stammenden Radsportlern. „Wackel-Schmidt haben sie ihn genannt“, erinnert sich Volker Jörn an die Erzählungen seines Großvaters, „weil er das Fahrrad nie ruhig hielt, sondern mit dem Lenker wackelte.“ Nicht immer war Rudolf Niesche in seinem Werben um Radrennfahrer erfolgreich. „Wir können leider von Ihrem Anerbieten keinen Gebrauch machen, weil Herr Saldow am 3. Juli schon besetzt ist“, heißt es in einem Schreiben an die Direktion der Radrennbahn von Gustav Wittig. Dieser war Schrittmacher (eingesetzt bei Steher- oder Dernyrennen) des Berliners Karl Saldow, der zur ersten Garde der deutschen Rennfahrer vor und nach dem Ersten Weltkrieg gehörte. Beide sind auf dem unteren Foto zu sehen. Mit dem Abriss der Anlage an der Berliner Chaussee ging die RadrennbahnÄra in Magdeburg zu Ende. Tina Heinz

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KOMPAKT SPEZIAL

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Keine Kürzung bei der Sportförderung Dass Sport mit staatlichen Mitteln allein nicht auskommt, ist eine Binsenwahrheit. Gefragt als Förderer ist die Wirtschaft. Ein Unternehmen, das in der Landeshauptstadt seit mehr als zwei Jahrzehnten in der ersten Reihe voranschreitet, ist die Stadtsparkasse Magdeburg. KOMPAKT sprach darüber mit dem Leiter der Unternehmenskommunikation, Mathias Geraldy. Es gibt ja die verschiedensten Wege der Sportförderung. Manche sind von reinem Eigennutz getrieben, andere wiederum beruhen auf dem Mäzenatentum. Von welchen Motiven lässt sich die Stadtsparkasse bei ihren Fördermaßnahmen leiten? Mathias Geraldy: Wir sind wie ein Unternehmen, das tief in der Region verankert ist. Generell gilt, dass das Geld, das wir verdienen, auch wieder in die Region zurückfließen soll. Neben dem Sport sponsern wir Projekte im sozialen Bereich, in der Kultur und der Wirtschaftsförderung. Bleiben wir bei der Sportförderung. Wodurch ist die der Stadtsparkasse gekennzeichnet? Wir machen dabei quasi einen Spagat. Zum einen unterstützen wir die sogenannten Leuchttürme wie unsere Handballer vom SC Magdeburg, unsere Fußballer vom 1. FC Magdeburg und unsere Olympiahoffnungen. Das zweite wichtige Standbein ist die Förderung des Nachwuchses, sowohl im Leistungs-

als auch im Breitensport. Unsere Maxime: Jedes Kind, das durch Sport von der Straße geholt wird, ist ein Gewinn für Magdeburg. Könnten Sie die Sportförderung Ihres Unternehmens einmal an ein paar Zahlen festmachen? Wir sind seit der ersten Stunde, also seit 1990, einer der größten mittelständischen Sportförderer der Stadt. Im vergangenen Jahr profitierten davon 66 Vereine und andere Einrichtungen, wie beispielsweise die Sportschulen. 170.000 Euro hat die Stadtsparkasse dafür zur Verfügung gestellt. Und das geht dann quer durch alle Sportarten? Im Prinzip ja., außer bei den Kampfsportarten gibt es keine Einschränkungen. Wichtig ist uns außerdem, die paralympischen Sportarten zu unterstützen. Ob eine Beate Lobenstein oder Andrea Eskau, ein Ali Khardoni, Christopher Küken oder ein Peter Fuhrmann, sie alle konnten und können mit unserer Unterstützung rechnen. Sie erwähnten auch die Sportschulen. Die Sparkassen in Deutschland sind Partner der Eliteschulen des Sports. Wir in Magdeburg fördern beispielsweise die jährliche Wahl des „Magdeburger Eliteschüler des Sports“. Verbunden damit ist auch eine jährliche Fördersumme, im vergangenen Jahr waren das zusätzlich 7.000 Euro, die das Sportgymnasium und die Sportsekundarschule für die Verbesserung

der Ausbildungs- und Trainingsbedingungen verwenden konnten. Wir wollen so dazu beitragen, dass sportliche und schulische Ausbildung eng miteinander verknüpft werden und die jungen Athleten später im Berufsleben ebenso erfolgreich sein werden. Beim Stichwort Sportsponsoring vollführt die deutsche Wirtschaft derzeit nicht gerade Freudensprünge. Reiht sich die Magdeburger Sparkasse da ein? In der gegenwärtigen Negativzinsphase ist das Sponsoring und damit natürlich auch das Sportsponsoring sicher nicht einfach. Dennoch möchte ich unterstreichen, dass wir nicht vorhaben, die Summen fürs Sponsoring zu kürzen. Wir werden auch weiterhin zur Förderung des Gemeinwohls beitragen. Es wird sich also im Prinzip nichts ändern? Eines vielleicht: Wir stellen Überlegungen an, künftig im Breitensport bei der Förderung stärkeren Wert auf die Qualität zu legen. Das würde heißen? Dass wir in Zukunft nicht mehr so sehr bei der Finanzierung der „Pflicht“, sondern eher bei der „Kür“ helfen werden. Was meinen Sie damit? Ich denke dabei vor allem daran, Sport-Projekte voranzutreiben, die einen noch stärkeren sozialen Charakter besitzen.


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KOMPAKT SPEZIAL

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Inklusives Piratenfest bewegt Förder- und Grundschüler

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nklusion ist ein vieldiskutierter Begriff – ein Modell, das zahlreiche Befürworter, aber auch Gegner hat. Seit 2008 gilt Inklusion nach Erklärung der UN-Behindertenrechtskonvention als Menschenrecht für Menschen mit Behinderungen. Das Leitbild, das dabei verfolgt wird: Die Unterscheidung von behindert und nicht behindert soll keine Rolle mehr spielen, da die Umwelt so ausgestattet ist, dass alle Menschen gleichberechtigt leben können. Ein Ideal, von dem wir noch weit entfernt sind, u. a. weil die von der Bildungspolitik geschaffenen Rahmenbedingungen dafür ungeeignet sind. Es gibt jedoch zahlreiche Initiativen und Vereine, die bemüht sind, das Modell der Inklusion nach ihren Möglichkeiten umzusetzen. So auch der Verein für Sporttherapie und Behindertensport 1980 Magdeburg e. V., der mitgliederstärkste Verein Sachsen-Anhalts in diesem Bereich. Nicht nur im Rahmen des Vereinslebens realisiert der VSB

1980 Inklusion, sondern trägt es auch über seine Grenzen hinaus – beispielsweise beim jährlich stattfindenden Sportfest. In der letzten Schulwoche vor den Sommerferien haben dabei Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung die Möglichkeit, gemeinsam sportlichspielerische Herausforderungen zu bewältigen. 50 Schülerinnen und Schüler der Förderschule für geistige Entwicklung „Hugo Kükelhaus“ sowie 90 Kinder der Grundschule Schmeilstraße haben sich in diesem Jahr am Sportfest beteiligt und wurden dabei von 35 Lehrern und Betreuern sowie 30 ehrenamtlichen Helfern des VSB unterstützt. „Das Motto lautete diesmal ‚inklusives Piratenfest‘“, erzählt VSB-Geschäftsführer Jörg Möbius und dementsprechend waren die Wettbewerbe gestaltet. Es galt nicht nur, eine Piratenburg zu erobern und beim RettungsringZielwerfen zu glänzen. Die Kinder und Jugendlichen

mussten sich auch darin messen, so viel Wasser wie möglich zwischen zwei Punkten zu transportieren – einziges Hilfsmittel war dabei ein Schwamm. Auch tänzerisch wurden die Schülerinnen und Schüler sowie die beteiligten Erwachsenen herausgefordert. Gemeinsam mit Tanz-Trainerin Anne-Sophie Becker studierten sie eine Choreographie ein, die schließlich zur Musik des Films „Fluch der Karibik“ aufgeführt wurde. Jörg Möbius kann ein positives Fazit ziehen, denn nicht nur das inklusive Sportfest war ein großer Erfolg, auch das Sommerfest des VSB am selben Tag war mit 450 Teilnehmern gut besucht. (th)

VSB 1980

Große Diesdorfer 104a 39110 Magdeburg Tel.: 0391/ 5 61 65 14 www.vsb-magdeburg.de

Fotos: VSB/P.Gercke


WISSENSWERT KOMPAKT

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Zu Fuß zu jedem Event Familie Dippe freut sich über neues Zuhause in der Altstadt

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ach 13 Jahren im Neustädter Feld haben sich Monika (64) und Wolfgang Dippe (72) doch noch einmal verändert. „Kleiner gesetzt“ sagt man dazu. Aus einer schönen 3-RaumWohnung mit 88 Quadratmetern in ein neues Heim, das hat 20 Quadratmeter und einen Raum weniger. Die Freude auf das Neue ist trotzdem groß, denn ihr Nest befindet sich im Herzen der Stadt. Mühlenstraße 10, zwischen Fes-tung Mark und Johanniskirche. Ein Steinwurf bis zum Petriförder oder zum Alten Markt. Monika Dippe: „Wir

sind sehr viel unterwegs, es vergeht kaum ein Tag, an dem wir nicht irgendwo in der Stadt auf den Beinen sind. Naja, und im Zentrum ist eben das Meiste los.“ Selbst bis zu ihrem Lieblingsstrand am Neustädter See sind es gerade einmal 1.000 Meter mehr als vom Neustädter Feld. Wolfgang Dippe: „Wir haben das ganz genau vermessen. Von unserer alten Wohnung aus waren es 4,6 Kilometer; jetzt sind es auch nur 5,6 Kilometer.“ Eine Wohnung in Stadtmitte, barrierefrei, mit Fahrstuhl, Dusche, Stellplatz vor der Tür und großem Balkon – danach suchten Dippes schon seit Jahren: „Mein Gott, wir können die Zahl der Wohnungsbesichtigungen schon gar nicht mehr zählen.“ Dass es ausgerechnet bei ihrem bisherigen Vermieter – der MWG – geklappt hat, umso besser. Bereits vor über eineinhalb Jahren haben sich Dippes für eine der Neubauwohnungen Neustädter Straße/Mühlenstraße vormerken lassen. An der Ecke stand früher eine Kaufhalle, die nach der Wende verwaiste und dann von der MWG abgerissen wurde. Um auch Normalverdienern und Ruheständlern das Wohnen im Neubau zu ermöglichen, erfand die MWG ihr Konzept „2020“. Dank einer modularen Plattenbauweise wird es möglich, die galoppierenden Baupreise bei 1.900 Euro pro

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Quadratmeter zu halten. Das wiederum führt zu vergleichsweise niedrigen Mieten für exklusive Neubauten, in denen die neueste Technik verbaut ist. Mit dem Home-Smart-System können Mieter fast alle Funktionen per Smartphone steuern – auch von unterwegs. Ob Heizung oder Licht, Fernsehen oder Klingel – hier geht alles mit modernster Technik. Die Dippes haben den Bau ihrer neuen Wohnung über Monate sehr aufmerksam begleitet. Zum 1. Juni sind sie eingezogen. Nicht ohne sich so manches Neues zu gönnen. Eine neue Küche zum Beispiel, ein neues Bad und ein neues Schlafzimmer. Allein das ist viel Grund zur Freude. Am meisten freuen sich die beiden, dass sie nach dem nächsten Fest in der City ganz bequem und schnell zu Fuß nach Hause kommen: „Lange Fußmärsche, Straßenbahn oder Rad können wir nun vergessen.”

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LEBENSART KOMPAKT

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Modernes Wohnen im Alter

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eitgenössisch und auch zeitlos, farbenfroh und auch schlicht – das Haus Reform der Wohnen und Pflegen Magdeburg gGmbH ist eine moderne Pflegeeinrichtung, ohne wie eine solche zu wirken. Im großzügig gestalteten Eingangsbereich hängt eine digitale Infotafel, die auf Knopfdruck Auskunft über Neuigkeiten, Veranstaltungen oder den Speiseplan gibt. Unweit davon stehen bequeme Sessel vor einem Kamin. Daneben befindet sich die stilvoll eingerichtete Cafeteria, wo nicht nur gespeist wird, sondern auch dank einer verglasten Front der Blick auf das Geschehen in der Küche möglich ist. „Der Komfort des Wohnens steht im Vordergrund“, sagt Einrichtungsleiterin Stefanie Stahl, während sie durch das Haus führt. Sie ist sichtlich stolz darauf, im Haus Reform, das am 1. Juni dieses Jahres eröffnet wurde, zu arbeiten. Über 84 Pflegeplätze verfügt die Einrichtung. „52 davon sind bereits vergeben und im August werden alle belegt sein“, erzählt Stefanie Stahl und unterstreicht damit den Bedarf an stationärer pflegerischer Betreuung in Reform und Umgebung. Die Bewohner werden alle in Einzelzimmern mit eigenem Bad untergebracht – darunter sechs Komfortzimmer, die

etwas mehr Platz bieten, um beispielsweise zusätzlich Mobiliar aufstellen zu können. Zudem gibt es drei Appartements für Ehepaare, die sich dort Wohn- und Schlafzimmer einrichten können. Das Haus Reform verfügt auch über acht heimverbundene Wohnungen. „Sieben sind bereits vergeben“, sagt die Einrichtungsleiterin und erklärt: „Diese sind ebenfalls für Paare gedacht … Paare, die noch keine pflegerische Betreuung benötigen, die jedoch barrierefrei wohnen und die Angebote der Einrichtung – wie beispielsweise die Essensversorgung – nutzen möchten.“ Die 84 Pflegeplätze sind auf drei Stockwerke verteilt. Domplatz, Stadtpark und Alter Markt heißen diese Etagen und sind entsprechend mit Motiven der jeweiligen Magdeburger Orte versehen – zur besseren Orientierung. Auf jeder Etage gibt es zwei Wohngruppen à 14 Personen. „Jeder kann sich bei Bedarf in sein Zimmer zurückziehen, darüber hinaus besteht jedoch die Möglichkeit, ein großes Wohnzimmer, eine behindertengerechte Küche und Balkone gemeinsam zu nutzen“, führt Stefanie Stahl fort – seit 20 Jahren ist sie bereits im Bereich der Pflege tätig, davon neun Jahre bei der Wohnen und Pflegen Magdeburg gGmbH. „Angefangen hatte ich damals mit

einem Praktikum, das ich während meiner zusätzlichen Ausbildung zur Pflegedienstleiterin gemacht habe – und seitdem gab es für mich keinen Grund, das Unternehmen zu verlassen.“ Lediglich die Position innerhalb der Gesellschaft wechselte die Barleberin und war vier Jahre als Betriebsratsvorsitzende tätig, bevor sie zur Einrichtungsleiterin im Haus Reform berufen wurde. „Die Arbeit im Betriebsrat war durchaus interessant und erfahrungsreich, aber ich freue mich, wieder direkt im Pflegebereich wirken zu können.“ Die neue Einrichtung hat bereits ein Fest hinter sich. „Wir haben die Anwohner zum Grillen eingeladen, um ihnen zu zeigen, was in ihrer Nachbarschaft entstanden ist und um uns dafür zu bedanken, dass sie die Unannehmlichkeiten ertragen haben, die mit dem Bau eines solchen Hauses einhergehen“, so Stefanie Stahl. Ein zweites Fest steht am 14. Juli bevor: „Von 10 bis 14 Uhr laden wir zum Tag der offenen Tür ein.“ Dann können sich die Gäste nicht nur ein Bild von den Räumlichkeiten machen, sondern auch einen Blick auf die Außenanlage werfen, die mit Hochbeeten, Obstbäumen und -sträuchern zum Gärtnern und Entspannen einlädt. Tina Heinz

Das neue Haus Reform in der Juri-Gagarin-Straße. Foto rechts: Einrichtungsleiterin Stefanie Stahl im Aufenthaltsraum.

Wohnen und Pflegen Magdeburg gGmbH Pflegeeinrichtungen • Haus Budenberg, Budenbergstraße 9 39104 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 16 00 • Haus Heideweg, Heideweg 41-43 39126 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 14 00 • Haus Lerchenwuhne, Othrichstraße 30c 39128 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 12 00 • Haus Mechthild, Mechthildstraße 27 39128 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 18 00 • Haus Olvenstedt, Johannes-Göderitz-Str. 83 39130 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 13 00 Pflegedienstleiter Lucas Finke vor der digitalen Infotafel im Eingangsbereich. Fotos: P. Gercke

• Haus Peter Zincke, Hesekielstraße 7a 39112 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 15 00 • Haus Reform, Juri-Gagarin-Straße 25-26 39118 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 19 00 • Geschäftsleitung, Leipziger Straße 43 39120 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 11 00


2017 | 1. Ausgabe Juli

n Treffpunkt Gesundheit

WISSENSWERT KOMPAKT Anzeige

Die Reiseapotheke nicht vergessen

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uch wenn der Platz im Koffer den man tritt oder verschmutzte Hautnoch so knapp ist, eine Reiseabschürfungen, es besteht immer die apotheke gehört in jedem Fall Gefahr einer Tetanus-Infektion. Ein gülhinein. Neben der Grundausstattung tiger Tetanus-Impfschutz erspart die bestimmen persönliche Bedürfnisse, Suche nach einem Arzt im fremden Reiseziel und -dauer sowie die Art der Land, um die fehlende Impfung nachReise ihren Inhalt. Bewahren Sie alle zuholen. Besondere Infektionsrisiken Medikamente möglichst in der Origibestehen vor allem in südlichen Lännalverpackung mit Beipackzettel auf dern bei Essen und Trinken. Auch und prüfen Sie vor der Reise das Verwenn das Menü der mediterranen fallsdatum. Reisen Kinder mit, sollten Küche noch so gut schmeckt, wenn es Sie unbedingt an geeignete Medikanicht unter den notwendigen hygienimente denken. Die Grundausstattung schen Bedingungen zubereitet wurde, einer Reiseapotheke umfasst zunächst Apothekerin besteht die Gefahr einer Infektion mit die individuell benötigten Dauer-Medi- Claudia Meffert dem Hepatitis A-Virus. Eine Impfung kamente, wie etwa Insulin oder Blutvor der Reise erspart hier unnötige Erdrucksenker, daneben die Anti-Baby-Pille, Mittel krankungen. Auf keinen Fall sollten Sie den Sonnengegen Fieber, Schmerzen und Entzündungen, gegen schutz vernachlässigen. Wer in die Berge fährt, muss Durchfall, Verstopfung, Erbrechen und Übelkeit, eine wissen, dass die UV-Strahlung pro 1.000 Meter HöBrand- und Wundheilsalbe, Antiallergika, Produkte henzunahme um 15 Prozent ansteigt, egal ob in zur Behandlung von Insektenstichen und Sonnenden Bergen, im Flachland oder am Meer: Die Hälfte brand, ein kühlendes Gel gegen Prellungen und Verder UV-Tagesdosis entfällt auf die Mittagszeit zwistauchungen, Schnupfenspray, Hustenlöser sowie schen 11 und 13 Uhr. Benutzen Sie ein Sonneneventuell Tabletten gegen Reiseübelkeit. Nicht fehschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor, das mehrlen dürfen Fieberthermometer, Desinfektionsmittel, mals täglich aufgetragen werden sollte. Gern sind Verbandsmaterial wie Pflaster, Kompressen, MullIhnen die Mitarbeiter Ihrer Pluspunkt Apotheke bei und elastische Binden sowie Pinzette und Schere. der Zusammenstellung Ihrer individuellen ReisapoAuch Impfungen gehören zur wichtigen Vorsorge für theke behilflich und beantworten weitere Fragen. eine Reise. Bagatellverletzungen, vor allem kleinere Herzlichst Ihre Claudia Meffert, Wunden, passieren schnell. Ob ein rostiger Nagel, in Pluspunkt Apotheken in Magdeburg

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n Kompakt Drei Hochzeitstermine im Juli mit großer Nachfrage

A

m Samstag, den 01.07.17, Freitag, den 07.07.17 und Samstag, den 17.07.17 könnte mit einem erneuten Heiratsboom zu rechnen sein, denn Brautpaare bevorzugen die Kombination magischer Termine. Laut Mittelung des Statistischen Landesamtes in Halle, wurden an ähnlich prägnanten Tagen in der Vergangenheit überdurchschnittlich viele Ehen geschlossen. Absoluter Spitzenreiter der letzten 14 Jahre in Sachsen-Anhalt war Freitag, der 08.08.08 mit 675 Eheschließungen. Weitere beliebte Hochzeitstermine waren Samstag, der 07.07.07 mit 649 und Freitag, der 20.07.2007 mit 392 Trauungen. Am Freitag, den 20.05.2005 schlossen 435 Paare den Bund fürs Leben, am 05.05.05 (Christi Himmelfahrt) „trauten“ sich 306 Paare. Der heiratsfreudigste Tag des Jahres 2015 war der 15.05.15 (Freitag nach Himmelfahrt) mit 371 Trauungen. Auf diesen Tag entfielen 23 Prozent aller im Mai geschlossenen Ehen. Der Mai zählte mit 1.647 Brautpaaren nach dem August (1.781) zum bevorzugten Eheschließungsmonat. Danach folgten der Juli (1.449), Juni (1.256) und September (1.168). Im Jahr 2015 wurden in Sachsen-Anhalt 10.575 Eheschließungen beurkundet, wobei der Samstag der beliebteste Wochentag zum Heiraten war. An diesem Tag gaben sich 3.874 Paare das „Ja-Wort“.

Sicherheit durch langfristige Zinsbindung Von einer kurzen Zinsbindung profitieren Sie auch nur kurz. Weil niemand weiß, wie lange die Niedrigzinsphase anhält, sollte man an eine langfristige Zinsbindung denken. Von Matthias Kühne

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och sind die Zinsen günstig. Wie lange die Niedrigzinsphase noch andauern wird, bleibt offen. Gerade erhöhte die US-Zentralbank den Leitzins um 0,25 Punkte. Es ist durchaus möglich, dass es auch bald bei der Europäischen Zentralbank (EZB) eine Erhöhung geben kann. Fakt ist, irgendwann werden die Zinsen auf jeden Fall wieder steigen. Wer heute ein Haus oder eine Wohnung finanziert, muss damit rechnen, dass er seinen Kredit in

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fünf oder zehn Jahren nicht mehr zu einem Zinssatz von ein oder zwei Prozent verlängern kann. Deshalb ist es wichtig, jetzt auf Darlehen mit langfristigen Zinsbindungen zu setzen. Banken bieten durchaus solche Produkte mit einer Laufzeit von 20 Jahren und länger an. Kürzlich hat die Stiftung Warentest in einem Finanztest 67 Banken, Versicherungen, Kreditvermittler und Bausparkassen untersucht. Fazit des Tests: „Sichere Zinsen müssen nicht teuer sein.

Bei einer Finanzierung können sie zwischen zwei verschiedenen Formen wählen: so genannte Volltilgerdarlehen. Das sind klassische Bankdarlehen mit konstant hohen Raten aus Zins und Tilgung. Das zweite Modell wären Kombikredite von Bausparkassen. Ich rate Ihnen stets eher zum ersten Finanzierungsmodell. Bausparverträge sind nicht nur von den Konditionen schlechter. Sie sind auch unsicherer bei den Auszahlungsbeträgen. Denn keine Bausparvertragsanbieter könnte garantieren, dass der Bausparvertrag pünktlich zugeteilt wird. Verzögert sich der Zahlungstermin, muss der Kunde das Vorausdarlehen länger als geplant in Anspruch nehmen, wodurch sich die Finanzierung verteuern könnte. Deshalb empfiehlt auch der „Finanztest“ der Stiftung Warentest die Kredite von Banken und Vermittlern. Vor einiger Zeit war es übrigens sehr kompliziert Volltilgerdarlehen mit Bausparverträgen zu vergleichen. Seit März 2016 ist das einfacher geworden. Bausparkassen müssen seitdem einen einheitlichen Effektivzins für die gesamte Laufzeit der Kombifinanzierung ausweisen. Darin gehen neben Zinsen auch alle Sparbeiträge und Gebühren für den Bausparvertrag ein. Eine lange Laufzeit mit möglichst festen Zinsen schenkt Ihnen Sicherheit über Ihre finanziellen Möglichkeiten. Bauen ist schon sehr teuer geworden, vor allem weil Staat mit Gebühren und Vorschriften an der Preisschraube dreht. Unkalkulierbare Zinslasten könnten manchen Traum vom Haus eines Tages zerstören.


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WISSENSWERT KOMPAKT

1. Ausgabe Juli | 2017

Falsch gebrauchte Wörter haben ein zähes Leben – zum Beispiel „dehydriert“ Von Prof. Dr. Peter Schönfeld

W

ir sind sterblich, aber der falsche Gebrauch von bestimmten Wörtern bleibt häufig von diesem Schicksal verschont. Das Wort „dehydriert“ ist dafür ein Beispiel. Vor einiger Zeit war in der hiesigen Tageszeitung zu lesen (Ausgabe vom 16. Juni), dass sich zwei Jugendliche in den Pariser Katakomben verirrt hatten, aber glücklicherweise nach zwei Tagen gefunden wurden. Über ihren Gesundheitszustand war zu lesen, dass die beiden jungen Männer in einem „dehydrierten“ Zustand aufgefunden wurden. Im medizinischen Sprachgebrauch besagt „dehydriert“, ein Patient leidet unter einer Austrocknung, also einem Wassermangel. Der Begriff „dehydriert“ fließt mehr und mehr in unsere Sprache ein und wird auch für viele subjektiv empfundene Befindlichkeiten verantwortlich gemacht. Beispiele dazu sind: „Bin ich dehydriert oder krank?“, „Um gut hydriert zu sein, braucht man …“, Ich bin so unkonzentriert – bin ich dehydriert?“, „Ist mein Augenflimmern die Folge einer Dehydrierung? “. Und noch ein Beispiel aus der Welt der Fitness-Aktivisten: „Hydrierung – so trinken Sie beim Lauf-Training richtig“. In der Tat wird ein Wassermangel vom Körper wesentlich weniger toleriert als ein Kalorienmangel. Das liegt an den vielfältigen Funktionen des Wassers im Körper. Auch leiden etwa 90 Prozent der Patienten auf einer Intensivstation an einem Wasser- und Elektrolytmangel und/oder einer Störung des SäureBase-Haushaltes im Körper. Zu einem Wassermangel kann es schnell kommen, wenn ältere Menschen das Trinken vergessen oder zu wenig trinken, um häufige Toilettenbesuche zu vermeiden. Ein Wassermangel kann auch die Folge eines schweren Magen-Darm-Infekts sein. Wenn der Wasserverlust nicht ausgeglichen wird, kommt es u. a. zu Herzrasen, Muskelkrämpfen und Bewusstlosigkeit. Durch ein Gerichtsverfahren im belgischen Dendermonde erfuhr jetzt die Öffentlichkeit von einem Fall eines extremen Wasser- und Ernährungsmangels, der durch eine vegane Ernährung verursacht wurde. Das Geschehene ist besonders berührend, weil das Opfer ein sieben Monate altes Baby ist. Die Mutter hatte aufgrund des Mangels an Muttermilch zuerst versucht, das Kind mit herkömmlichen Babymilchprodukten aus dem Supermarkt zu ernähren. Da der Säugling diese aber schlecht vertrug, hatte sie ihm danach alternative Produkte aus dem von den Eltern geführten Naturkostladen, wie Milch aus Reis und Buchweizen, gege-

ben. Das Kind nahm aber trotzdem nicht mehr zu. Da sich sein Zustand immer weiter verschlechterte, entschlossen sich die Eltern schließlich dazu, mit dem Kind einen Homöopathen aufzusuchen. Beim Anblick des Kindes erkannte dieser seine Grenzen und schickte die Eltern mit dem Kind sofort zur Notaufnahme in die Klinik. Auf dem Weg dahin verstarb das Kind. Die Pathologen stellten als Ursache für den Kindstod einen ernährungsbedingten extremen Wasser- und Kalorienmangel fest. Hierzu sei angemerkt, dass Fachleute von einer veganen Ernährung bei Babys und Kleinkindern generell abraten, da diese viele wachstumsfördernde Bestandteile, wie Calcium, Jod, Vitamin B12, Eisen, nicht oder nur in einer geringen Menge enthält. Auch die von uns verachteten Hautfalten sind häufig Ausdruck eines Wassermangels. Um die Faltenbildung zu bekämpfen, wenn auch nur vorübergehend, werden Kosmetika mit Hyaluronsäure empfohlen

(„Anti-Aging Wunder für glatte Haut“). Diese besteht aus einem großen, körpereigenen Molekül, das bis 6 Liter Wasser pro Gramm binden kann. Die Notwendigkeit für das regelmäßige Trinken von Wasser wird auch von jüngeren Menschen beachtet, was seit einigen Jahren durch eine Mineralwasserflasche in der Hand, und dies auch bei nur kurzen Spaziergängen, angezeigt wird. Was heißt nun wirklich „dehydriert“? Das Wort setzt sich zusammen aus „de“ (lat. weg, ab, herab) und „Hydrierung“ (Addition von Wasserstoff an Moleküle). Im Zusammenhang mit der Austrocknung bedeutet „dehydriert“ demnach, dass dem Körper zuviel Wasserstoff entzogen wurde. Damit ist „dehydriert“ der falsche Begriff, denn eine „Dehydrierung“ ist eine chemische Reaktion, bei der Wasserstoff von einem Molekül abgespalten wird. Das Gegenteil nennt man Hydrierung. Nebenbei, Margarine wird durch Hydrierung von pflanzlichen Ölen hergestellt, ein Verfahren, das besser bekannt ist als „Fetthärtung“. Dabei wird Wasserstoff an die in den Ölen enthaltenen ungesättigten Fettsäuren angelagert. Der Begriff Hydrierung ist auch dadurch bekannt, weil während des 2. Weltkrieges in deutschen Chemiefabriken Kohle durch Anlagerung von Wasserstoff zu synthetischem Benzin verflüssigt wurde. Bei Austrocknung verliert der Körper Wasser. Da aber Wasser (H2O) auch aus Sauerstoff besteht, muss man bei einem ärztlich diagnostizierten Wassermangel richtigerweise von „Dehydratisierung“ oder „Dehydratation“ sprechen. In der vorklinischen Ausbildung der Medizinstudenten wird der Begriff „dehydratisiert“ für einen Wassermangel gebetsmühlenartig von den lehrenden Physiologen und Biochemikern verwendet. Doch in der klinischen Ausbildung wird vielerorts „dehydratisiert“ wieder zu „dehydriert“ gebügelt. Und so kommt es, dass in unserer Zeit, wo man soviel Wert auf begriffliche und sprachliche Klarheit legt, ein falscher Begriff in der Medizin und in der Presse fortlebt. Man könnte doch leicht auf den sachlich falschen Begriff („dehydriert“) verzichten und den zutreffenden, aber etwas schwierigeren („dehydratisiert“) umgehen, wenn stattdessen von einem „entwässert“ gesprochen wird. Aber dann wäre natürlich der gelehrte „Touch“ von „dehydriert“ oder „dehydratisiert“ weg.


2017 | 1. Ausgabe Juli

JOB & KARRIERE

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n Kompakt Frauen in Männerdomäne

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ie fühlt es sich an, einen Beruf zu erlernen, der vom anderen Geschlecht dominiert wird. Carolin Nicolai ist Auszubildende in der Magdeburger Firma ZOM Oberflächenbearbeitung GmbH und hat damit Erfahrungen. Zweimal im Jahr organisieren Agentur für Arbeit und Jobcenter die Nacht der Ausbildung. „Auf dem Ausbildungs-Event können Jugendliche unter dem Motto „Berufe hautnah erleben“ auf die Suche nach einem Beruf oder Ausbildungsplatz gehen. Die mittelständische Firma ZOM ist regelmäßig Gast dieser Berufsinformationsveranstaltung und sucht Lehrstellenbewerber, die den Beruf Schneidwerkzeugmechaniker erlernen wollen. Noch vor etwa zehn Jahren erhielt das Unternehmen, das seit 1997 Ausbildungsbetrieb ist, bis zu 60 Bewerbungen für einen Ausbildungsplatz. Die Bewerberzahlen sind in den vergangenen Jahren jedoch deutlich rückläufig. Zuletzt gingen bei ZOM nur noch fünf Bewerbungen ein. „Wir suchten den direkten Kontakt zu den Jugendlichen“, so ZOM-Ausbildungsleiter Joachim Pfrommer. Er berichtet, dass die in den letzten fünf Jahren abgeschlossenen Ausbildungsverträge bis auf eine Ausnahme allesamt mit Bewerbern zustande kamen, mit denen er während des Berufsfindungsevents Kontakt hatte. Mit Freude registriert das Unternehmen, dass mehr weibliche Bewerberinnen auf eine Ausbildung in ZOM aufmerksam werden. Carolin Nicolai nahm im September 2015 eine Lehre zur Schneidwerkzeugmechanikerin auf. „Ich wollte gern einen gewerblichen Beruf ergreifen, kannte ZOM jedoch nicht. Die ehrliche Art und die guten Zukunftsaussichten in der Firma haben mich überzeugt. Am Anfang war es ungewohnt fast nur mit Männer zusammenzuarbeiten. Doch im Betrieb stellte ich fest, dass ich nicht die einzige Auszubildende bin.“

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TECHNIK KOMPAKT

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2017 | 1. Ausgabe Juli

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brasil. Formel IPilot † 1994 englisch: blau

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Anfänger

leichtsinniger Fahrer

intelligenzschwach

Grundschulfach

Dorfwiese

gleichgültig

verwirrt

Informationssammlung

Geliebte des Zeus Vorname von Tennisprofi Agassi

klösterliches Stift franz. Landschaft

Einstand beim Tennis

verneinendes Wort eiszeitlicher Höhenzug

großer Wasservogel

geschlossene Gruppe

Bartschur

spärlich

überlegt haushalten

Gerät zur Kammherstellung

männl. Angehöriger

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Gewehrsalve

Stümper

Schiedsrichterutensil

Abk.: in Worten

kalt

anti

kroatische Adriainsel

eine Weltreligion

gediegen

latein.: Erde

Initialen Capotes

Schlangenart

Stammmannschaft b. Sport

Kfz-Z. Rathenow

englisch: wir

Schubfach

Gefährt der Bauern

plätten

Hafen in Västerbotten

Göttin der Schönheit

Level

Künstlerwerkstatt

behindern, in die ... kommen kleiner biegsamer Stock Falschmeldung in der Presse

ein Nadelbaum

Gesprächsstoff

loyal

breiige, erdige Flüssigkeit

fleißiges Insekt

Felsstück

Fahrtstrecke

geschlossener Hausvorbau ein ehem. Schah Persiens semitischer Wettergott

ägypt. Sonnengott Parteizeitung

französisch: Straße

übergenauer Mensch

Rufname Ungerers Windrichtung

weibl. Wildschwein

Schriftstellerverband (Abk.)

Vermächtnisempfängerin

gezogener Strich

größter Erdteil

japanische Meile nicht nackt

moralische Gesinnung

Berufsausbildung

Vorname Zolas † 1902

Vorläufer der EU

Zuchtstier

prüfen Ausdruck des Bedauerns

USRockmusiker (David)

hohe Geländeerhebung

Gefäß im Haushalt persönliches Fürwort

Asphaltgrundstoffe

Diamant im russischen Zepter

franz. Adelsprädikat

Fahrtweg

rumänische Währung

Meeressäugetiere

Arzt

sonderbar MK15-08b


MAGDEBURG INTIM

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1. Ausgabe Juli | 2017

So stehen die Sterne

WIDDER 21.03-20.04.

Werden Sie nicht zu übermütig, wenn derzeit in der Beziehung alles gut läuft. Liebe muss nämlich täglich neu erobert werden.

Ohne Fleiß kein Preis. Überzeugen Sie Ihre Vorgesetzten mit Kompetenz und Engagement, dass Sie der Richtige für STIER 21.04.-20.05. neue Projekte sind.

ZWILLINGE 21.05-21.06.

Sie sollten etwas mehr auf die tägliche Kalorienzufuhr achten. Dann wird es auch etwas mit dem lange geplanten Abnehmen werden.

KREBS 22.06.-22.07.

Haben Sie nur Mut: Es könnte eine aufregend schöne Zeit werden, wenn Sie es verstehen, wieder die Lust im Partner zu schüren.

LÖWE 23.07.-23.08.

Erwarten Sie im Berufsleben demnächst keine Wunder. Hüten Sie sich aber vor intriganten Kollegen, die Ihnen schaden wollen.

JUNGFRAU 24.08.-23.09.

Kurbeln Sie endlich Ihr Trainingsprogramm maßvoll wieder an. Sie sind gut beraten, wenn Sie sich immer gut in Bewegung halten.

WAAGE 24.09.-23.10.

Langeweile ist der Tod einer Beziehung. Sorgen Sie deshalb in Zukunft für mehr Unterhaltung im besten Sinne des Wortes.

SKORPION 24.10.-22.11.

Halten Sie sich aus Intrigenspielen im Job heraus. Es gibt viel Wichtigeres zu erledigen, als über andere Kollegen herzuziehen.

SCHÜTZE 23.11.-21.12.

Packen Sie sich auf gar keinen Fall in Watte. Ihr Körper ist robust genug, auch einmal einige Belastungen gut zu überstehen.

Lassen Sie den Partner nicht auflaufen, wenn er sich Ihnen vertrauensvoll offenbart. Sie verspielen STEINBOCK sonst Ihre letzten Chan22.12.-20.01. cen. Gehen Sie im Job gelassen mit dem Leistungsdruck um. Setzen Sie ganz auf Ihr Können und WASSERMANN arbeiten Sie bloß nicht 21.01.-19.02. überhastet.

FISCHE 20.02.-20.03.

Es stehen Ihnen anstrengende Tage bevor. Dem sind Sie am besten gewappnet, wenn Sie sich konditionell in Schwung bringen.

Die Stimmen des Thomanerchores in St. Johannis

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in seltenes Konzert: Der Thomanerchor aus Leipzig gastierte am 22. Juni in der Magdeburger Johanniskirche. Die Sängerknaben kamen anlässlich des Telemannjahres 2017 mit einem Programm, das

sich ganz an den Jubiläen 500 Jahre Reformation und 250. Todestag von Georg Philipp Telemann orientierte. Übrigens ist unter den jungen Männern auch ein Schönebecker.

Der Sturm wütete auch im Zoo

I

n ganz Magdeburg wütete am Nachmittag des 22. Junis ein schwerer Sturm. Auch die Gehege des Magdeburger Zoos und der alte Baumbestand wurden stark beschädigt. Menschen und Tiere kamen glücklicherweise nicht zu Schaden. Das schnelle umsichtige Handeln des Zooteams konnte Schlimmeres abwenden. Für die Aufräumarbeiten musste der Zoo geschlossen werden. In den letzten Junitagen kann die Beseitigung der Schäden und die Beräumung des Areals abgeschlossen werden. Voraussichtlich wird der Zoo am 1. Juli für große und kleine Besucher noch rechtzeitig am Anfang der Ferien wieder seine Türen öffnen.


2017 | 1. Ausgabe Juli

MAGDEBURG INTIM

35

Meine Ex sagt …

Göttliches Spiel im Amphitheater

E

s wird göttlich beim Hofspektakel des Puppentheaters. Dazu gehört ein göttliches Ambiente! Das schufen die Macher mit nichts geringerem als einem Amphitheater! In großer Runde und noch größerer Ambition entspinnt sich das Spiel um „Gott“. Es beginnt mit einem Sonnenuntergang. In Athen. 500 vor Christus. Die chaotischen Griechen

Hepatitis und Diabetes grübeln über ein Theaterstück, als es plötzlich um die gewichtige Frage geht: Gibt es eigentlich einen Gott und wenn ja, was heißt das für uns? Eine temporeiche Inszenierung voller Wortwitz und Situationskomik des berühmten Stücks von Woody Allen, dem Meister des abseitigen Humors. Zu erleben bis zum 16. Juli.

Zurück im Schoß der Partei

M

agdeburg hat keinen parteilosen Oberbürgermeister mehr. Nach 20 Monaten ohne Parteibuch kehrte Dr. Lutz Trümper wieder in den Schoß der Magdeburger SPD zurück. Landesvorsitzender und Bundestagsabgeordneter Burkhardt Lischka überreichte Trümper im Rathaus persönlich das Parteibuch. Lischka hatte bereits seit einiger Zeit bei Trümper für eine Rückkehr geworben und ihm zur Erinnerung das alte Parteibuch überreicht, das Trümper im Oktober 2015 mit seiner Austrittserklärung abgegeben hatte. Er unterstrich damit seine Kritik gegen manche innerparteiliche Auffassungen zur Flüchtlingspolitik.

… diese mitleiderregende Tour von Männern würde ihr extrem auf die Nüsse gehen. Ich hakte dazwischen und fragte, welche Nüsse sie meinte? Für meine Zwischenbemerkung erntete ich einen Blick, bei dem sie die Lider leicht zusammenkniff und ich befürchten musste, dass sich daraus ein tödlicher Lichtblitz lösen könnte. Der Augenblick war jedenfalls vergleichbar, als wenn sich bei ihr Chilli brennend auf der Zunge ausbreitet hätte. Allerdings begann sie nicht, nach Luft zu schnappen, sondern polterte sogleich darauf los, dass sie es satt hätte, wenn Männer wegen jeder kleiner Kritik sofort beginnen, memmenhaft nach Rechtfertigungen für ihr Verhalten zu suchen. Immer würden sie dann vor sich hinstammeln und anstatt eine Kritik mannhaft entgegenzunehmen und zu den eigenen Unzulänglichkeiten stehen zu können, bliesen sie zum Gegenangriff und würden Frauen wiederum ungerecht mit Gegenkritik überziehen, ablenkend und total an der Sache vorbei. Das sei ein derart jämmerliches Bild … Warum sie mir das erzähle und was das mit mir zu tun hätte, wollte ich wissen. Ich sei ja schließlich auch ein Kerl und müsste ihr für dieses Verhalten eine Erklärung geben können. Ich machte erst einmal Kaffee, um den Chilli-Geschmack aus der Kehle zu bekommen. Beiläufig fragte ich sie, ob sie mal eine Strichliste angefertigt hätte, die zeigte, wer wie viel kritische Einwände gegenüber dem anderen äußern würde. Hatte sie natürlich nicht. Bevor sie aus einer emotional aufgeheizten Situation auf ihren Partner eindreschen würde, wäre es hilfreich, zu wissen, wer den anderen wie oft kritisierte. Möglicherweise entstünde unbewusst eine völlig ungerechte Bewertung. Sie brauche keine Strichlisten und wüsste genau, wann sie etwas bemeckern würde und das sei stets absolut gerechtfertigt. Warum sie den Rat einfach mit Gegenwehr zu unterlaufen versuchte, fragte ich. … Ich würde mich nur wieder aus der Affäre ziehen wollen. Eine vernünftige Antwort könne ich ihr auch nicht geben …Ich setzte mein großes Schweigen auf und wartete ihren Wortschwall ab. Dann sagte ich, dass ich ihre Kritik zu meinem Vorschlag nicht verstehen würde. Dieser Satz war wohl schon zu viel bemitleidenswerte Abwehr. Ich hörte noch, wie sie bei Verlassen der Küche tobte, dass man mit mir nicht diskutieren können …

Thomas Wischnewski

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Freizeit-tipps

36 Mittwoch | 28.6. Theater/Show GOTT / Hofspektakel des puppentheaters / 20.30 Uhr West Side Story / bis 9.7. / 21.00 Uhr / Domplatz

Comedy/Kabarett Die Zeitmaschine / 8. sommerOpen-Air-Kabarett der Hengstmanns, mit Marie Matthäus, Christian Karius und Klaus schaefer / 21.00 Uhr / technikmuseum, Dodendorfer straße

von und mit t&t Wollner und trio de Valises / Wiederaufnahme / ein Concierge und seine Gäste / 20.00 Uhr / Feuerwache süd GOTT / Hofspektakel des puppentheaters / 20.30 Uhr West Side Story / 21.00 Uhr / Domplatz

Comedy/Kabarett Die Zeitmaschine / 8. sommerOpen-Air-Kabarett / der Hengstmanns mit Gästen / 21.00 Uhr / technikmuseum

Kunst/Literatur

Kleines Kino

Literarische Werkstatt / offen für alle schreibenden interessenten, ohne Voranmeldung / Leiter: torsten Olle / träger: F.-Bödecker-Kreis sachsen-Anhalt e.V. / 16.00 Uhr / Literaturhaus, thiemstraße 7 (bitte klingeln)

Die Verführten / 15.30 und 20.00 Uhr / studiokino Das Malen des modernen Gartens: Monet bis Matisse / 17.30 Uhr / Moritzhof Der wunderbare Garten der Bella Brown / 17.30 Uhr / studiokino

Für die Jüngeren Hüpfen, toben, klettern – Wobau-Ferienspaß / mit WobauCard erhalten Kinder kostenfreien eintritt zum park und freie Nutzung der Hüpfburgen / 10.00-18.00 Uhr / elbauenpark KinderFerienKino: 15.00 Uhr Hilfe, unser Lehrer ist ein Frosch! ; 16.00 Uhr Burg schreckenstein / Moritzhof

... und außerdem Fragiles Glück / Buchvorstellung mit anschließender podiumsdiskussion / risiken, Auswirkungen und soziale Brisanz von Glücksspielsucht / 18.00 Uhr / rathaus

Donnerstag | 29.6. Theater/Show

Für die Jüngeren Hüpfen, toben, klettern – Wobau-Ferienspaß / mit WobauCard Kinder kostenfrei / 10.00-18.00 Uhr / elbauenpark Die Schildkröte hat Geburtstag / ab 4 J. / 10.30 Uhr / puppentheater KinderFerienKino : 15.00 Uhr Nur ein tag; 16.00 Uhr Ballerina / Moritzhof

Führungen Abendliche Führung auf französischen Spuren in Magdeburg / Buchung über Feuerwache sudenburg / 19.00 Uhr / treff: Wallonerkirche

... und außerdem

Internationale Deutsche MeisHotel Solitaire / sommertheater terschaften im Freiwasserwas-

serschwimmen / bis 2.7. / Distanzen: ,5 km, 5 km, 10 km und staffelwettbewerbe über 3x 1,25 km / ab 9.00 Uhr / Barleber see

Freitag | 30.6.

1. Ausgabe Juli | 2017

cke-Zentrum / Dauer: ca 1h / kostenfrei / 14.00 Uhr / Lukasklause, schleinufer 1

Kleines Kino

... und außerdem

Für die Jüngeren

Internationale Deutsche Meisterschaften im Freiwasserwasserschwimmen / bis 2.7. / ab Konzerte Orgelkunst II / zeit und Leben / 9.00 / Barleber see Seniorentag im Park / sonderJürgen essl / 19.30 Uhr / Dom angebote für Generation 65plus / 10.00 bis 18.00 Uhr / elbauTheater/Show Hotel Solitaire / sommertheater enpark 3. Magdeburger Bierbörse / von und mit t&t Wollner und 15.00-24.00 Uhr/ Alter Markt trio de Valises / 20.00 Uhr / Indisches Sommerfest / Kultur Feuerwache süd erlebnis in Magdeburg / 17.00 GOTT / Hofspektakel des pupUhr / Festung Mark pentheaters / 20.30 Uhr West Side Story / 21.00 Uhr / Domplatz Samstag | 1.7.

Comedy/Kabarett

Konzerte

Die Zeitmaschine / 8. sommerOpen-Air-Kabarett / mit Frank, sebastian und tobias Hengstmann & Gästen / 21.00 Uhr / technikmuseum

Karpatt: Angora / Jazz, Walzer und swing sorgen für die ansteckende energie der Chansons / 20.00 Uhr / Moritzhof

Kleines Kino Die Verführten / 15.30, 20.00 und 22.00 Uhr / studiokino Innen Leben / 17.30 Uhr / studiokino

Für die Jüngeren Hüpfen, toben, klettern – Wobau-Ferienspaß / 10.00 bis 18.00 Uhr / elbauenpark Die Schildkröte hat Geburtstag / ab 4 J. / 10.30 Uhr / puppentheater KinderFerienKino: 15.00 Uhr Die Biene Maja - Der Kinofilm; 16.00Uhr Hilfe, unser Lehrer ist ein Frosch! / Moritzhof

Führungen Führung im Otto-von-Gueri-

Die Verführten / 15.30, 20.00 und 22.00 Uhr / studiokino

Hüpfen, toben, klettern – Wobau-Ferienspaß / mit WobauCard erhalten Kinder kostenfreien eintritt zum park und freie Nutzung der Hüpfburgen / 10.00 bis 18.00 Uhr / elbauenpark KinderFerienKino: 15.00 Uhr Ballerina; 15.30 Uhr Nur ein tag / Moritzhof

Messe/Märkte Flohmarkt im Nordpark / 12.00 bis 16.00 Uhr / Familienhaus im park Kleines Montmartre / ein Hauch von paris in Magdeburg / Kunst- und Handwerkermarkt / 15.00 Uhr / Moritzhof

Führungen

Abendlicher Stadtrundgang / Dauer: 1h / Führung der touristHotel Solitaire / sommertheater information / 18.00 Uhr / Westportal am Dom von und mit t&t Wollner und trio de Valises / 20.00 Uhr / Feuerwache süd ... und außerdem GOTT / Hofspektakel des pupInternationale Deutsche Meispentheaters / 20.30 Uhr terschaften im Freiwasserwasserschwimmen / bis 2.7. / ab 9.00 / Barleber see Comedy/Kabarett 3. Magdeburger Bierbörse / Die Zeitmaschine / sommer15.00-24.00 Uhr/ Alter Markt Open-Air-Kabarett der Hengstmanns mit Gästen / 21.00 Uhr / 80er-Jahre-Party / mit studio Disco 72 / 20.00 Uhr / Molls technikmuseum Laden Schaumparty XXL / DeutschKunst/Literatur lands größte schaumkrone im Onleihe on Tour - Station in innenhof / mit zusätzlich Magdeburg / Aktionen und inschaumfreiem Bereich fürs tanformationen rund um digitales zen und Feiern / 15.00 Uhr / Lesen und radfahren / eintritt Festung Mark, innenhof frei / 11.00 bis 13.00 Uhr / stadtbibliothek

Theater/Show


FREIzEIT-TIPPS

2017 | 1. Ausgabe Juli

Sonntag | 2.7.

jeden Montag / 20.00 Uhr / Festung Mark, Kulturwerkstatt

Theater/Show

Kleines Kino

Hotel Solitaire / Sommertheater von und mit T&T Wollner und Trio de Valises / 20.00 Uhr / Feuerwache Süd GOTT / Hofspektakel des Puppentheaters / 20.30 Uhr

Der wunderbare Garten der Bella Brown / 17.30 Uhr / Studiokino

37

K EWS - N EWS INO -N KINO Die Filmstarts im Juli

Magdeburg - Am Pfahlberg 5

Für die Jüngeren

Ferienprogramm im Kunstmuseum / ab 5 J. / Anmeldung: Tel. 56 50 217 / 10.00 Uhr / Comedy/Kabarett Kloster Unser Lieben Frauen Die Zeitmaschine / SommerKinderFerienKino: 15.00 Uhr Open-Air-Kabarett der Hengstmanns mit Gästen / 17.00 Uhr / Hilfe, unser Lehrer ist ein Frosch!; 16.00 Uhr Kubo - Der Technikmuseum tapfere Samurai / Moritzhof

Kunst/Literatur SEHT, da ist DER MENSCH / Sonntagsführung inder Ausstellung / mit Uwe Gellner / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Usner Lieben Frauen Oliver Lück: Flaschenpostgeschichten / Lesung / anschließend Schreib-Workshop mit eigner Flaschenpost / 16.00 Uhr / Wissenschaftshafen, Boote/Koje

Dienstag | 4.7.

Kleines Kino

Kunst/Literatur

Ihre beste Stunde / Filmpreview und Frühstückskino / 11.00 Uhr / Studiokino In Zeiten des abnehmenden Lichts / 17.30 Uhr / Studiokino

SEHT, da ist DER MENSCH / Seniorenakademie in der Ausstellung / offen auch für spontane Besucher / 14.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Costa de la Luz - unberührtes Andalusien / Lichtbildervortrag mit Siegfried Brink / Eintritt frei / 19.30 Uhr / Stadtbibliothek

Für die Jüngeren Hüpfen, toben, klettern – Wobau-Ferienspaß / mit WobauCard erhalten Kinder kostenfreien Eintritt zum Park und freie Nutzung der Hüpfburgen / ab 10.00 Uhr / Elbauenpark KinderFerienKino: 14.00 Uhr Ballerina; 14.30 Uhr Feuerwehrmann Sam - Achtung Ausserirdische / Moritzhof Paris und eine Kiste Nichts! / frankophone Märchenstunde / 14.00 Uhr / Moritzhof

Messe/Märkte Sonntags-Flohmarkt am Uniplatz / 9.00 Uhr / Pfälzer Straße Kleines Montmartre / Kunstund Handwerkermarkt / 10.00 Uhr / Moritzhof

Führungen Stadtrundgang mit Luther / Dauer: 2h / 11.00 Uhr / Tourist Information

... und außerdem Internationale Meisterschaften im Freiwasserwasserschwimmen / ab 9.00 / Barleber See 3. Magdeburger Bierbörse / 11.00-20.00 Uhr/ Alter Markt Hoffest in der Grünen Zitadelle / u.a.mit Ausstellungseröffnung und Möglichkeit zum Turmaufstieg / 10.00-17.00 Uhr / Hundertwasserhaus

Montag | 3.7. Konzerte Live Session Open Stage /

Theater/Show GOTT / Hofspektakel des Puppentheaters / 20.30 Uhr

Comedy/Kabarett Comedy-Lounge / mit Ulli Lohr, Michael Eller und Hans Krüger / 20.00 Uhr / Festung Mark

Kleines Kino Die Verführten / 15.30 und 20.00 Uhr / Studiokino

Für die Jüngeren KinderFerienKino: 15.00 Uhr Burg Schreckenstein; 16.00 Uhr Vaiana - Das Paradies hat einen Haken / Moritzhof Wiesensafari / Reihe Familienspaß / 15.00 Uhr / Elbauenpark Bilderbuchkino /16.00 Uhr / Stadtbibliothek

Ich - Einfach unverbesserlich 3 2D/3D

Der einstmals finstere Gru hat sich im zweiten Teil in Agentin Lucy Wilde verguckt und aus Liebe zu ihr und seinen drei Adoptivtöchtern Margo, Edith und Agnes die Seiten gewechselt: Gemeinsam mit seiner Angetrauten bekämpft er nun unter dem Team-Namen „Grucy“ Bösewichte. Zu diesen gehört auch Balthazar Bratt, ein Super-Bösewicht und 80erJahre-Fan mit Schulterpolstern und Vokuhila, der hinter einem riesigen rosa Diamanten her ist. Während Gru mit der Jagd auf Bratt beschäftigt ist, bekommt er eine Einladung von seinem Zwillingsbruder Dru. Dieser hat nicht nur volles Haar, sondern ist auch noch erfolgreicher und selbstbewusster als Gru, der nicht mal seine Minions unter Kontrolle hat – und das nervt diesen gewaltig! Doch dann holt Balthazar Bratt zu einem teuflischen Schlag aus: die ungleichen Brüder müssen sich zusammenraufen, um die Welt zu retten. Genre: Animation • Start: 06.07.2017 (Universal)

Das Pubertier

Kinder – warum nur müssen sie so schnell so groß werden und dabei die Pubertät durchlaufen? Dem Journalisten Hannes Wenger (Jan Josef Liefers) steht jedenfalls die wohl schwerste Aufgabe seines Lebens ins Haus: Seine Tochter Carla (Harriet Herbig-Matten) in Schach zu halten, denn kurz vor ihrem 14. Geburtstag verwandelt sie sich zum rebellischen Pubertier. Fortan hat Hannes alle Hände voll zu tun, sie vor Alkohol, Jungs und anderen Versuchungen zu beschützen, was ihn immer mehr überfordert. Von seiner Frau Sara (Heike Makatisch) kann er jedenfalls keine Hilfe erwarten, die geht nämlich wieder arbeiten und schon bald tritt Hannes in jedes Fettnäpfchen, das es gibt. Zum Glück ist er mit seinem Leid nicht allein. Sein bester Freund Holger (Detlev Buck) ist ein harter Kriegsreporter und lässt sich lieber beschießen, als sein pubertierendes Kind zu ertragen. Genre: Komödie • Start: 06.07.2017 (Constantin)

Mittwoch | 5.7. Theater/Show SommerverwIR(r)LAND / Premiere / Sommertheater 2017 / 20.00 Uhr / Theater an der Angel GOTT / Hofspektakel des Puppentheaters / 20.30 Uhr

Comedy/Kabarett Die Zeitmaschine / SommerOpen-Air-Kabarett der Hengstmanns mit Gästen / 21.00 Uhr / Technikmuseum

Kunst/Literatur Margrit Fritsche: Die Atlantikfalle / Lesung / 18.00 Uhr / Literaturhaus

Kleines Kino In Zeiten des abnehmenden Lichts / 17.30 Uhr / Studiokino

Spider-Man: Homecoming 2D/3D Nach seinem Aufeinandertreffen mit den Avengers ist Peter Parker alias Spider-Man (Tom Holland) wieder zurück in New York, wo er bei seiner Tante May (Marisa Tomei) wohnt. Seitdem er mit bzw. gegen die anderen Helden kämpfte, fragt er sich, ob er mit seinen herausragenden Fähigkeiten nicht mehr machen sollte, als nur die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft zu sein, die den einen oder anderen Einbruch verhindert und Taschendiebe stoppt. Doch daneben muss der von seinem neuen Mentor Tony Stark (Robert Downey Jr.) geförderte Jugendliche auch noch den Alltag auf die Reihe bekommen, den Alltag als Teenager an einer Highschool. Blöd, dass ausgerechnet in dieser Situation ein Bösewicht für Unruhe sorgt, der technisch bestens ausgestattet ist und von Rachedurst getrieben: der Vogelmann Vulture (Michael Keaton). Genre: Action • Start: 13.07.2017 (Sony)


FREIZEIT-TIPPS

38 Für die Jüngeren Ferienpgrogramm im Kunstmuseum / ab 5 Jahre / Anmeldung: Tel. 56 50 217 / 10.00 Uhr / Kloster ULF KinderFerienKino: 15.00 Uhr Nur ein Tag; 16.00 Uhr Ballerina / Moritzhof

Donnerstag | 6.7. Konzerte Jazz im Turm / Ulrike Nocker, Oliver Vogt und als Gäste Marion & Sobo / open air / 20.00 Uhr / Turmpark Salbke

Theater/Show GOTT / Hofspektakel des Puppentheaters / 20.30 Uhr

nist Barry Jordan / 19.30 Uhr / Dom Carole.M / Franko.Folie! / sie singt und erzählt Geschichten über Begegnungen, Träume oder Zweifel / 20.00 Uhr / Volksbad Buckau

Theater/Show Shakespeare on board / Flaschenbier - Lagerbier - Shakespeare! Inszenierung der „Nachtschwärmr“ auf dem Theaterschiff / Boarding 18.30, Abfahrt 19.00 Uhr / Schiffsanleger an der Württemberg im Stadtpark SommerverwIR(r)LAND / Sommertheater 2017 / 20.00 Uhr / Theater an der Angel GOTT / Hofspektakel des Puppentheaters / 20.30 Uhr

angeboten für Generation 65plus gegen Vorlage des Rentenausweises / 10.00 bis 18.00 Uhr / Elbauenpark

Samstag | 8.7. Konzerte The Corus Of Westerly / Benefizkonzert / 19.00 Uhr / Johanniskirche AMADINE THIRIET: Jazz, Java et Contretemps / im Rahmen der Franko.Folie! / 20.00 Uhr / Feuerwache Süd Kenny & Frank - Partyrock / 20.00 Uhr / Molls Laden

Theater/Show

Für die Jüngeren

Kleines Kino

Schöneregrettriang – ganz spontan in Frankreich / Improfusion & Tapetenwechsel / 20.00 Uhr / Tapetenwechsel SommerverwIR(r)LAND / Sommertheater 2017 / 20.00 Uhr / Theater an der Angel GOTT / Hofspektakel des Puppentheaters / 20.30 Uhr

Ferienprogramm im Kunstmuseum / ab 5 Jahre / Anmeldung: Tel. 56 50 217 / 10.00 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen KinderFerienKino: 15.00 Uhr Feuerwehrmann Sam - Achtung Ausserirdische; 16.00 Uhr Kubo - Der tapfere Samurai / Moritzhof

Immigration Game / 20.00 Uhr / Moritzhof

Comedy/Kabarett

Comedy/Kabarett

Die Zeitmaschine / SommerComedy/Kabarett Die Zeitmaschine / SommerkaOpen-Air-Kabarett der Hengstmanns mit Gästen / 21.00 Uhr / barett der Hengstmanns / 21.00 Uhr / Technikmuseum Technikmuseum

... und außerdem

Für die Jüngeren Feriengrogramm im Kunstmuseum / ab 5 Jahre / 10.00 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen KinderFerienKino: 15.00 Uhr Die Biene Maja - Der Kinofilm; 16.00 Uhr Hilfe, unser Lehrer ist ein Frosch! / Moritzhof

We love Code / ein unterhaltsamer Vortrag von Julia Hoffmann und Natalie Sontopski / Eintritt Führungen frei / 19.30 Uhr / Stadtbibliothek Führung im Otto-von-Guericke-Zentrum / Dauer: ca 1h / kostenfrei / 14.00 Uhr / LukasFreitag | 7.7. klause, Schleinufer 1

Konzerte Orgelkunst III / Variationskunst Verschlungene Wege / mit Orga-

... und außerdem Seniorentag im Park / Sonder-

Die Zeitmaschine / Sommerkabarett der Hengstmanns / 21.00 Uhr / Technikmuseum

Kunst/Literatur Süße Aussichten / eine Ausstellung rund um den Modestil „Lolita“ / Vernissage / 19.30 Uhr  Volksbad Buckau

1. Ausgabe Juli | 2017

Haken; 15.30 Uhr Nur ein Tag / Moritzhof

Messe/Märkte Flohmarkt im Nordpark / 12.00 bis 16.00 Uhr / Familienhaus im Park

Führungen Ausflug in die Sommerfrische / zur Anfangszeit der elektrischen Straßenbahn / Buchung über Feuerwache Süd / ab 10 Jahre / 14.00 Uhr / Start Hartstraße Abendlicher Stadtrundgang / Dauer: 1h / Führung der TouristInformation / 18.00 Uhr / Westportal am Dom

Sonntag | 9.7. Theater/Show SommerverwIR(r)LAND / Sommertheater 2017 /  20.00 Uhr / Theater an der Angel Hamlet oder Die Unendlichkeit der Irrtümer / Sommertheater der Compagnie Magdeburg 09 / Premiere / 20.30 Uhr / Möllenvogtei-Garten am Dom  GOTT / Hofspektakel des Puppentheaters / 20.30 Uhr

Immigration Game / Mitternachtsfilm / 20.15 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren KinderFerienKino: 15.00 Uhr Vaiana - Das Paradies hat einen

Karten sind online buchbar bei www.zwickmuehle.de

Leiterstr. 2a | Magdeburg Tel.: 0391 541 44 26 www.zwickmuehle.de

milie Payan (OmU) / Preview / 17.30 Uhr / Moritzhof Immigration Game / 20.05 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren KinderFerienKino: 14.00 Uhr Die Biene Maja - Der Kinofilm; 14.30 Uhr Feuerwehrmann Sam - Achtung Ausserirdische / Moritzhof

Messe/Märkte Fischmarkt an der Stadthalle / 8.00-17.00 Uhr /Stadthalle

Comedy/Kabarett Die Zeitmaschine / Sommerkabarett der Hengstmanns mit Gästen / 17.00 Uhr / Technikmuseum

Kunst/Literatur

Kleines Kino

Die „Magdeburger Zwickmühle“ wünscht allen Kabarettfreunden eine erholsame Ferienzeit!

SEHT, da ist DER MENSCH / Sonntagsführung in der Ausstellung / mit Marjoleine Leever / 15.00 Uhr  / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

... und außerdem Tag des offenen Stadiontores / 1. FC Magdeburg lädt zur größten Arbeitgebermeile der Region / mit großer Blutspendeaktion, Deutsches Rotes Kreuz / 10.00 bis 15.00 Uhr / MDCC-Arena

Montag | 10.7. Konzerte

Kleines Kino Das unerwartete Glück der Fa-

Live Session Open Stage / 20.00 Uhr / Festung Mark

Veranstaltungstipps fürs Umland Barleben Dienstag, 11. Juli Blutspende / 16 bis 20 Uhr / Mehrgenerationshaus, Breiteweg 147

Erxleben Sonntag, 9. Juli Vom Tiber zur Themse / Auf Schatzsuche mit Flöte und Cembalo durch das Ruopa des 18. Jahrhunderts / Konzertsommer 2017 / 16 Uhr / Schlosskirche

Sonntag, 30. Juli Mit Orgel zu Luther / es musiziert: Stefan Nusser / traditionelle und jazzige Choralbearbeitungen / Konzertsommer 2017 / 16 Uhr / Schlosskirche

Haldensleben Samstag, 1. Juli

Friends / anlässlich der USA-Konzertreise „500 Jahre Kirchenmusik” / anschließend gemütlicher Ausklang im Pfarrgarten / Eintritt frei um eine Spende wird gebeten / 18 Uhr / Kath. Kirche St. Liborius

Nedlitz / Büden Sommerferien Führungen für Kinder / die Tiere können gestreichelt und gefüttert werden /Mittwoch bis Freitag 14-17 Uhr, Samstag und Sonntag 12-17 Uhr (Mo/Di geschlossen) / Führungen (ca. 30 min) finden zu jeder vollen Stunde statt / Straußenland Nedlitz

Schönebeck Bis zum 23. Juli

Schwarzwaldmädel / Schönebecker Posaunenchor Nordgermersleben and Operettensommer / mittwochs bis sonn-

tags / 16 Uhr / Bierer Berg

Zerbst

Staßfurt

Samstag, 8. Juli

Samstag, 1. Juli 40 Jahre Löderburger See / mit großem Familienfest / Programm mit Staßfurter Männerchor, Shanty-Chor, Leierkastenmann, Tiershow vom Hof der klugen Tiere, Piratenzirkus Probst u.v.m. / Geburtstagsparty ab 20 Uhr mit DJ und Dance-Factory / ab 10 Uhr / Löderburger See

Ummendorf Donnerstag, 6. Juli Das Pferd frisst keinen Gurkensalat / Eröffnung der Sonderausstellung / Kommunikationsmittel im Wandel der Zeit und deren gesellschaftlicher Stellenwert / 18.00 Uhr / Burgmuseum

11. German Stuntdays / Stargast: Gerd Habermann, Ikone des spektakulären Dragstersports aus den USA / mehr als 100 Stunter aus ganz Europa haben sich angemeldet /  außerdem: Kinderspaß, Quadparcours, Bullriding, Basketball und Safari-Active-Center / Beginn: 11 Uhr / Airport-Gelände, Dobritzer Landstraße

Zielitz Kalimandscharo-Festspiele In dieser Saison: „Im Himmel ist der Teufel los“ und „Sieben Geißlein allein zu Haus“ / 10.30 Uhr und 19.30 Uhr, sonntags 17 Uhr / Holzhaustheater, auf dem Salzberg

Jeden Samstag Bergtour mit Weitblick / 15 Uhr / Kalimandscharo, Treff am Infopoint


FREIZEIT-TIPPS

2017 | 1. Ausgabe Juli

Theater, Konzert, Lesung, Ausstellung und andere Freizeittipps … Senden Sie Ihre Veranstaltungsinformationen bitte per E-Mail an: termine@magdeburg-kompakt.de

Theater/Show

Kunst/Literatur

HAMLET oder Die Unendlichkeit der Irrtümer / Premiere / Sommertheater der Compagnie Magdeburg 09 / bis 29. Juli täglich außer sonntags / 20.30 Uhr / Möllenvogteigarten am Dom

Telemann und Frankreich / Vortrag des franzo ̈sischen Musikwissenschaflers und Journalisten Gilles Cantagrel / Eintritt frei / 19.30 Uhr / Stadtbibliothek

Kleines Kino Immigration Game / 19.00 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren KinderFerienKino: 15.00 Uhr Hilfe, unser Lehrer ist ein Frosch!; 16.00 Uhr Kubo - Der tapfere Samurai / Moritzhof

Kleines Kino Ein Chanson für Dich / 10.30 und 20.15 Uhr / Moritzhof Rodin (OmU) / Preview / 19:30 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Dienstag | 11.7.

KinderFerienKino: 15.00 Uhr Nur ein Tag; 16.00 Uhr Ballerina / Moritzhof Bilderbuchkino /16.00 Uhr / Stadtbibliothek

Theater/Show

Mittwoch | 12.7.

HAMLET oder Die Unendlichkeit der Irrtümer / Sommertheater der Compagnie Magdeburg 09 / 20.30 Uhr / Garten der Möllenvogtei am Dom  GOTT / Hofspektakel des Puppentheaters / 20.30 Uhr

Comedy/Kabarett Die Zeitmaschine / Sommerkabarett der Hengstmanns / 21.00 Uhr / Technikmuseum

K EWS - N EWS INO -N KINO Die Filmstarts im Juli

Magdeburg - Am Pfahlberg 5

Valerian - Die Stadt der tausend Planeten 3D

Im 28. Jahrhundert sorgen der Spezialagent Valerian (Dane DeHaan) und seine Kollegin Laureline (Cara Delevingne) für Recht und Ordnung in der Galaxis. Ihr neuester Auftrag, den sie vom raubeinigen Commander Arün Filitt (Clive Owen) bekommen haben, führt die beiden ungleichen Gesetzeshüter in die gigantische Metropole Alpha, in der unzählige unterschiedliche Spezies aus verschiedensten Teilen des Universums zusammenleben. Mit der Zeit haben sich die Bewohner der Stadt einander so stark angenähert, dass sie all ihr Wissen vereint haben und dies zum Vorteil für alle nutzen. Allerdings kann sich längst nicht jeder mit den herrschenden Verhältnissen anfreunden. Einige schmieden insgeheim Pläne, die nicht nur Alpha, sondern die gesamte Galaxis ins Chaos stürzen könnten. Valerian und Laureline setzen alles daran, das drohende Unheil abzuwenden. Genre: Sci-Fi • Start: 20.07.2017 (Universum)

Ostwind 3 - Aufbruch nach Ora

Im Therapiezentrum Kaltenbach ist Mika (Hanna Binke) als Pferdeflüsterin zu einer regelrechten Berühmtheit geworden. Mika schnappt sich ihr Pferd Ostwind und gemeinsam brechen sie nach Andalusien auf, wo vermutlich Ostwinds Wurzeln liegen. Dort landet sie auf der Hacienda von Pedro (Thomas Sarbacher), wo sie, sobald sie unbeaufsichtigt ist, durch die Gegend reitet. In der kargen Steppe entdeckt sie dann eine von grünen Bäumen umringte Wasserquelle namens Ora, die einer Reihe Wildpferden als Tränke dient, sowie Tara (Nicolette Krebitz), die seit vielen Jahren zurückgezogen mit den Tieren lebt. Als Ostwind plötzlich von den Wildpferden bemustert wird, ist klar: Das muss seine Familie sein! Doch ihre Heimat wird bedroht ... Genre: Abenteuer • Start: 27.07.2017 (Constantin)

Konzerte Bonnie Tyler : Greatest Hits Tour / 19.30 Uhr / Elbauenpark, Seebühne

Theater/Show HAMLET oder Die Unendlichkeit der Irrtümer / Sommertheater der Compagnie Magdeburg 09 / 20.30 Uhr / Garten der Möllenvogtei am Dom

sie den Hauch der Erotik in die Märchen der Brüder Grimm auf die Leinwand zu bringen. Insgesamt gibt es 50 Märchenbilder, Telemanns Kosmos welche auch in gedruckter „Telemann-Sphere“ heißt die Klanginstallation des Komponis- Form als Kalender oder in Märchenbüchern unter dem Pseuten und Klangku ̈nstlers Oliver Schneller, die bis 27. August im donym „madame fairy tree“ zu erwerben sind. Aber nicht nur Kunstmuseum Unser Lieben Frauen zu erleben ist. 48 Kom- die Illustration der Grimmschen Märchen gehört zum Reperpositionen Georg Philipp Telemanns aus seinen unterschied- toire. Unter anderem sind die 12 Tier kreiszeichen, eine Serie lichsten Schaffensperioden ermit Bildern „Die Clowns“ oder scheinen in der Kunstinstalla„Frauen mit ‚E‘“ ein Thema für tion in einer ganz neuen Didie Malerei Acryl auf Leinwand.  mension. „Telemann Sphere“ Zu sehen bis zum 20. Juli ermo ̈glicht Kennern das Wiedienstags und am donnerstags dererkennen Telemannscher zwischen 10 und 18 Uhr in der Werke, aber auch ein neuartiSudenburger Feuerwache. ges Klangerlebnis.  Oliver Schneller nutzt die 48 Kompositionen, indem er sie Landschaften abstrakt auf neue Weise zusammenArbeiten von Christoph Kunze setzt und miteinander ins sind derzeit unter dem Titel Verhältnis bringt. Aus insgesamt „Landschaft - Abstraktion und 22 Lautsprechern erklingen bis Einfühlung“ im MDR Landeszu 12 Kompositionen gleichzei- funkhaus im Stadtpark ausgetig. Dienstag bis Freitag 10 bis stellt. Fotografie verbindet sich 17 Uhr, Sonnabend und Sonn- mit der malerischen Geste. Fotag 10 bis 18 Uhr. tografische Vorlagen werden aufgelöst, Details isoliert - mit besonderem Interesse für feine Märchenbild-Erotik Oberflächenstrukturen/ TextuUnter dem Titel „Märchenbilder“ ist Malerei von Anne-Katrin ren, aber auch für ornamentale Qualitäten – neu komponiert Baum zu sehen. Der mediziund coloriert.Mo.-Fr. 10-18 Uhr, nisch-technischen Assistentin Sa. & So. 12-15 Uhr. macht es viel Spaß, mit Fanta-

Ausstellungstipps

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Baby Driver Fluchtwagenfahrer Baby (Ansel Elgort) hat einen Tinnitus, weswegen er ständig über Kopfhörer Musik hört. Doch dies macht ihn auch zu einem der besten in seinem Job. Zu den Klängen seiner persönlichen Playlist rast er jedem Verfolger davon, ein Talent, welches Gangsterboss Doc (Kevin Spacey) ausnutzt. Bei ihm steht Baby in der Schuld und daher muss er für Doc Aufträge ausführen und zum Beispiel Buddy (Jon Hamm), dessen schöne Freundin Darling (Eiza Gonzalez) und den fiesen Griff (Jon Bernthal) bei ihren Coups kutschieren. Dabei hat sich Baby in Kellnerin Deborah (Lily James) verliebt und will eigentlich aussteigen, was Doc natürlich nicht zulassen kann. Baby soll daher noch einen letzten Auftrag für ihn ausführen und ahnt nicht, dass dabei neben Buddy auch der unberechenbare Bats (Jamie Foxx) Teil der Crew ist. Genre: Action • Start: 27.07.2017 (Sony)

Max - Agent auf vier Pfoten Weil der Secret-Service-Wachhund Butch Elternschaftsurlaub zugesprochen bekommt, nimmt Max dessen Platz im Weißen Haus ein. Dort trifft er auf den zwölfjährigen TJ Bennett (Zane Austin), den Sohn des Präsidenten (Lochlyn Munro) und freundet sich mit ihm an. Der Junge bemüht sich – gerade auf Grund der hohen Stellung seines Vaters – ein möglichst normales unspektakuläres Leben zu führen. Als eines Tages der russische Präsident Bragov (Andrew Kavadas) wegen eines Staatsbesuches ins Weiße Haus kommt, tritt dessen Tochter Alexandra (Francesca Capaldi) in TJs und Max' Leben. TJ und Alex kommen sich näher, doch schon bald kommen Probleme auf die beiden zu und der pflichtbewusste Max muss ihnen zu Hilfe eilen. Sequel zu Boaz Yakins 2015 erschienenem Film „Max“. Genre: Familie • Start: 27.07.2017 (Kinostar)


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