Magdeburg kompakt 99

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MAGDEBURG KOMPAKT

6. Jahrgang | Nr. 99

Hintergrund • Wissenswertes • Unterhaltung

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1. Ausgabe August 2017

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n Editorial Spaghetti-Eis mit Chlor und Staub Liebe Leserinnen und Leser, die Überschrift klingt wenig verführerisch, oder? Aber auf die Frage, wie der Sommer „schmeckt“, lässt sich keine einfache Antwort finden. Und für eine Aufzählung, die alle Antwortmöglichkeiten abdeckt, fehlt der Platz. Der eine verbindet mit Sommer die Ferienzeit, Aufenthalte am Meer, den Geschmack von Salzwasser oder den Besuch im Freibad und den Geruch von Chlor vermischt mit Pommes Frites. Die andere denkt beim Thema Sommer an den süßen Geschmack von Wassermelone und Pfirsichen, an das Gefühl einer taub werdenden Zunge, wenn der Eisbecher mal wieder zu groß war. Oder daran, wie sich die Luft anfühlt, bevor sich mit lautem Grollen ein Gewitter entlädt und große Regentropfen kleine Staubwölkchen auf dem Boden aufwirbeln. Manch einer erinnert sich vielleicht auch mit Grauen an den nicht enden wollenden Stau während der Rückreise aus dem Urlaub. In diesem Fall sollten betroffene Personen lieber die vorliegende Ausgabe von Magdeburg Kompakt unter die Lupe nehmen, sich zurücklehnen und beim Lesen entspannen. Wir haben ein paar sommerlich-kulinarische Spezialitäten zusammengetragen und uns sommerlich-kulturellen Ereignissen gewidmet sowie über einen Urlaub der etwas anderen Art sinniert. Und auch der Sommer ohne lästige Insekten spielt – neben zahlreichen anderen Themen – in diesem Heft eine Rolle. Vielleicht finden Sie den einen oder anderen Anknüpfungspunkt an Ihre Definition von Sommer. Viel Spaß beim Lesen, Ihre Tina Heinz

IMPRESSUM Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT | KOMPAKT ZEITUNG Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 0391/ 79296750 Redaktion und redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Tina Heinz, Birgit Ahlert (Kultur), Peter Gercke (Fotos), Sophie Altkrüger Dr. Rudi Bartlitz (Sport), Ludwig Schumann Wissenschaftskollegium „emeritio“: Prof. Dr. Gerald Wolf Gastautoren: Ines Gand, Lars Johansen, Olaf Bernhardt, Paul F. Gaudi, Claudia Meffert, Frank Hengstmann, Angelina-Sophy Möller (Praktikantin) Videobeiträge in Zusammenarbeit mit: Crafty Media – Martin Händel und Tino Diesterheft Anzeigen/Verkauf: Britta Roders (Tel.: 0391/ 79296751) Marketing/Verkauf: Maria Franke (Tel.: 0391/ 79296752) Druck: DruckHaus RIECK Haldensleben GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Veranstaltungen: termine@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet.

Ab 1. Januar 2017 gilt die neue Preisliste Nr. 5

SCHWARZ AUF WEISS

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s gab Zeiten, da beschwerten sich Journalisten über die mangelnde Themenvielfalt im Sommer – das ganze Land im Urlaubsmodus, nichts passiert. In diesem Jahr dürfte das Sommerloch allerdings niemandem Kummer bereiten. Auf internationaler Ebene sorgen die Türkei, Israel und insgesamt die Situation in Nahost für Gesprächsstoff. Auf Donald Trump ist sicher auch Verlass. Die Automobil-Industrie wirbelt deutschland- und weltweit ebenfalls genug Dreck auf, um Zeitungsseiten und Nachrichtensendungen damit füllen zu können. Auf loTina Heinz kaler Ebene sind es mindestens die Baustellen und das Wetter, die ein paar AufregerThemen liefern. Zudem steht uns im September die Bundestagswahl bevor – und im Wahlkampf gibt es schließlich wöchentlich eine neue Sau, die durchs Dorf getrieben wird. Nachdem SPDKanzlerkandidat Martin Schulz aufgrund seiner Warnung vor einer Rückkehr der Flüchtlingskrise bereits eine Abreibung von Union und FDP erhalten hat, darf sich nun eine andere Person über Aufmerksamkeit freuen. Frauke Petry. Die Vorsitzende der AfD hält auf einem der Wahlplakate stolz ihren im Mai geborenen Sohn Ferdinand in die Kamera. Kaum macht das im Internet die Runde, wird schon fleißig auf sämtlichen Plattformen kommentiert und diskutiert – natürlich positiv wie negativ. Die Debatte darüber, ob es moralisch vertretbar ist, ein Kind, das noch nicht in der Lage ist autonom zu entscheiden, auf diese Weise in die Öffentlichkeit zu zerren, lässt nicht lange auf sich war-

ten. Bei zahlreichen Kommentierenden in den sozialen Netzwerken ist die Entrüstung über diesen Schachzug Petrys groß. Dabei stellt sich die Frage, wie viele dieser Nutzer ebenfalls Fotos von ihren Kindern teilen (oder Äußerungen über private Themen posten), um ein bisschen Aufmerksamkeit zu erhaschen. Dass Politiker im Wahlkampf solche Geschütze auffahren, ist außerdem nichts Neues – macht es auf moralischer Ebene jedoch auch nicht vertretbarer. Schon Willy Brandt und auch Ursula von der Leyen nutzten sogenannte Homestorys, um den Menschen hinter der Politiker-Fassade zu zeigen. Und auch hierzulande ist das Phänomen nicht unbekannt: So trat bei der Landtagswahl 2002 Ulrich Marseille (damals Schill-Partei) mit Frau und Baby für ein „Lebenswertes SachsenAnhalt“ an. Lebenswertes Sachsen-Anhalt … netter Slogan. Und was war noch gleich die Aussage auf Petrys Wahlplakat? Darüber wird nicht diskutiert. Ist auch nicht so wichtig. Denn selten reißt ein Wahlspruch wirklich vom Hocker – Marketing ohne Inhalt. Vielleicht sollte in Zukunft darauf verzichtet werden, krampfhaft nach hohlen Phrasen zu suchen. Ein Foto des jeweiligen Kandidaten muss reichen. Dann kann jede(r) sofort entscheiden, ob sympathisch oder nicht, und muss nicht überlegen, was beispielsweise – im Falle der CDU – mit „starker Wirtschaft“ und „sicherer Arbeit“ eigentlich gemeint ist. Das spart zudem Zeit und Geld und die Politiker sowie die Wähler können sich auf das Wesentliche konzentrieren … Fratzen ja, Phrasen nein.

Zahl: 4.000

Zitat:

Nach Sachsen-Anhalt wurden im Jahr 2016 aus der Volksrepublik China 4.000 Mundharmonikas importiert. Quelle: Statistisches Landesamt

„Wir unterstützen die Lockerung der Öffnungszeiten. Die Bürger wollen es und der stationäre Handel braucht es. Angesichts der Konkurrenz aus dem Internet müssen hier Änderungen greifen.“ Das sagte kürzlich Dr. Marcus Faber, stellvertretender Landesvorsitzender der FDP Sachsen-Anhalt.

Standpunkt Breiter Weg

Fratzen statt Phrasen

Kompakt meint: Wo man bläst, da lasse dich ruhig nieder, böse Menschen blasen keine Lieder. In Klingental (Sachsen), in der ältesten noch produzierenden Mundharmonikamanufaktur der Welt, werden übrigens richtig gute Qualitätsmundharmonikas hergestellt.

Kompakt meint: Zeit ist Geld. Wer die Einkaufszeit verlängert, erhöht damit sicher die Kaufkraft der Konsumenten.

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Die nächste Ausgabe erscheint am 17. August 2017 Aus dem Inhalt der nächsten Zeitung: Jubiläumsausgabe Nr. 100: Magdeburger Medien – Rück-, Ein- und Ausblicke Ihre Zeitung erhalten Sie zweimal monatlich an derzeit 1.355 Stellen in Magdeburg und Umgebung (in allen Umlandgemeinden sowie in Schönebeck, Wolmirstedt, Möckern, Gommern, Loburg ). Sie möchten die Zeitung kostenfrei in Ihrem Geschäft oder Büro auslegen? Anruf genügt! Telefon: 0391/79296750 MAGDEBURG KOMPAKT kann man auch im Jahresabonnement beziehen.


DIE DRITTE SEITE

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Momentaufnahme Jeder hält auf seine Weise Ausschau nach dem Sommer. Foto: Peter Gercke

Baustellenpläne in Neu-Schilda

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Wer weg ist, muss nicht leiden, sollte aber länger verreisen

s ist Urlaubszeit. In Vorfreude eilen die Gedanken schon an einen Sehnsuchtsort, weitab vom Alltag, von der hiesigen Enge und der Frondiensten am Arbeitsplatz. Ganz besonders fleißig waren in den letzten Wochen offenbar die Mitarbeiter des Magdeburger Tiefbauamtes. Sie haben keine Mühe gescheut, den Reparaturstau am Wegenetz abzuarbeiten. Überhaupt ist in diesem Bereich seit Monaten eine besondere Geschäftigkeit zu vermuten. Jedenfalls könnte man dies aus der großen Anzahl an Baustellen schlussfolgern, die Routen abschneiden, Auffahrten schließen oder den Durchfluss behindern. Die Nerven mancher Autofahrer liegen blank – und damit sind nicht solche gemeint, die einmal am Tag von A nach B wollen und zurück, sondern vor allem solche, die als Versorger, Pflegedienste und Kuriere auf dem Asphalt ihren Dienst verrichten sollen. Ja, jeder muss durch das Verkehrschaos. Gute Ratgeber empfehlen ganz sicher, aufs Fahrrad zu steigen oder die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Das könnte sicher mancher tun. Es würde den eigenen Stress reduzieren und den der dienstlichen Fahrer ebenso. Zurück zur Urlaubs- und Ferienzeit. In den Sommerwochen sind ohnehin viele ausgeflogen und das Verkehrsaufkommen gesunken. Da bietet es sich geradezu an, noch ein

paar zusätzliche Baustellen einzuplanen. Den Magdeburger Ring einzuschränken, die einzig funktionierende OstWest-Achse mit einer Reparaturbaustelle am Uniplatztunnel zu behindern und die Anna-Ebert-Brücke kurz mal voll zu sperren. Magdeburger meckern sowieso gern, da kommt es auf die eine oder andere nervende Störung nicht mehr an. Wer bei solcherlei Vorgängen an Schildbürgergeschichten denkt, liegt total daneben. In Magdeburg handelt es sich um ein Neu-Schilda-Phänomen. Da werden Torheiten nicht aus Dummheit gemacht, sondern strategisch geplant. Jedenfalls liegt es auf der Hand, dass derzeit auch ein großer Teil der verantwortlichen Tiefbauamtsmitarbeiter im Urlaub weilt. Die gleichzeitige Einrichtung mehrerer Straßenbaustellen im Juli und August hat nämlich den Vorteil, dass die betreffenden Planer von den Beeinträchtigungen wegen ihrer Abwesenheit nichts mitbekommen. Gut, dass es den Straßenund Tiefbaufirmen da ähnlich geht und deren Mitarbeiter ebenso zahlreich verreist sind. Denen fehlt es an einsatzfähigen Arbeitskräften. Da ziehen sich die Arbeiten prima in die Länge und mancher Amtsträger bekommt nach seiner Rückkehr zur Belohnung doch noch etwas vom Baustellenverkehrschaos mit. Thomas Wischnewski


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ndlich sind die Kartellabsprachen unter den deutschen Automobilkonzernen entlarvt. Vertreter der Unternehmen sollen sich seit mehr als zwei Jahrzehnten regelmäßig in Arbeitskreisen getroffen haben, um sich über die Technik der Fahrzeuge, über Kosten, Zulieferer, Märkte und Strategien abzusprechen. Auch die Abgasreinigung mit dem Zusatz von AdBlue sowie um die Größe der dafür nötigen Tanks hätte man sich abgestimmt. Aus diesen Treffen könnte die Dieselmanipulation entstanden sein. Als stereotypische Reaktion der Verantwortlichen folgt meistens die Selbstverpflichtung nach brutalstmöglicher Aufklärung. Was bleibt in den Köpfen der Autokunden hängen? Man würde so oder so über den Tisch gezogen. Heute sind es die Autobauer, morgen kommen Enthüllungen über andere Branchen ans Licht. Vertrauen und Glaubwürdigkeit in Unternehmen bröckeln zusehens. Existiert eigentlich ein Bereich, in dem es anders

zugeht? In der Medienbranche wird gern gebetsmühlenartig der Anspruch nach inhaltlicher Qualität und Wahrhaftigkeit heruntergeleiert. Eine Studie der gewerkschaftsnahen Otto Brenner Stiftung bescheinigt überregionalen und lokalen Medien nun eine verengte, einseitige Berichterstattung während der Flüchtlingskrise. Transportiert wurden vor allem elitäre Meinungen und Kritik wurde diffamiert. Darauf wird noch zurückzukommen sein. Wenn es eine objektive Skala zum Vertrauen gegenüber politischen Parteien und Akteuren gäbe, würde die Anzeige sicher einen tiefen Punkt markieren. Die Lebenserfahrung von Wählern schwankt zwischen höchstmöglich Versprochenem und marginaler Veränderung. Das Wahlkampfgetöse verstummt nach der Stimmabgabe hinter kleinmütigen Prozentkorrekturen hinter dem Komma staatlicher Fiskalsteuerung. In ideologischen Politiksphären braust dagegen manche Entscheidung wie ein Sturm über den Bestand be-

Falsc h neue ist das R Der i c extre h me V t i g ertra ! uens ve rlust

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währter Begriffe hinweg. Energie kann nur gut sein, wenn sie erneuerbar ist. Dabei ist Strom immer noch Strom und es geht eigentlich um dessen Erzeugung. Wenn nicht Bio oder Öko vor einem Produkt steht, haftet ihm automatisch eine schlechtere Eigenschaft an. So muss man das heute im politisch korrekten Sprech verstehen. Gehen Sie mal in ein Geschäft und fragen dort nach Gentomaten. Sie werden ein entrüstet verständnisloses Kopfschütteln sowie ein „Haben-wir-nicht“ ernten, so als ob Gemüse genfreie Pflanzen seien. Jeder Lebensbereich ist streng nach falsch und richtig getrennt. Ernährung, Lebensweise oder Fortbewegung stehen unter permanentem Verdacht, nicht angemessen umgesetzt zu werden. Diese gesellschaftliche Lebensverbesserungspädagogik strahlt seit Jahren aus allen Rohren. Die sozialen Medien haben diesen Trend ins Unermessliche gesteigert, weil es dort quasi keine Veröffentlichung gibt, die nicht irgendwie einen Verhaltenskodex

Wem darf man glauben? Politikern nicht, Medien nie und Konzerne lügen ohnehin. Eine Streitschrift über Täuschung und Selbsttäuschung. Von Thomas Wischnewski


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manifestieren würde, sei es in täglich geteilten Lebensweisheiten, Anleitungen über Dies und Das oder in zurechtweisenden oder gar sprachstrafenden Kommentaren. Ursprüngliche, tiefe Überzeugungen mutieren darunter, dass viele ihren Senf zu allem abgeben müssen, vom Richtigen zum Falschen. Und da man sich persönlich kaum dem imaginären Überwachungsdruck entziehen kann – nicht nur im Internet, auch im TV, im Radio oder in Zeitungen und Zeitschriften – verschärft sich die sprachliche Bewertung als mögliche Folge individueller Hilflosigkeit. Es zeigt sich in aktuellen Bewertungsmaßstäben ein Trend, als wohnte uns Deutschen ein Hang zum Extremen inne, der aber auch alles in richtig und falsch aufspalten will. Als Anfang 2015 in Dresden Pegida-Demonstrationen aufzogen, war das teibende Motiv schnell ausgemacht: Fremdenfeinde, islamophobe Menschen schlossen sich extremistischen Botschaften an. Während im September 2015 in München Tausende jubelnd Flüchtlinge willkommen hießen, kletterte die veröffentlichte Fieberkurve an Herzlichkeit auf Höchsttemperatur. Durchaus damals schon existente Alltagsprobleme in großstädtischen Vierteln mit hohem Migrantenanteil wurden vom Jubel ausgeblendet. Kritische Stimmen erhielten fix die Stempelfarbe braun verpasst oder das Stigma von Rassismus. Genauso wenig passt andererseits die Pauschalisierung und Kriminalisierung gegenüber Asylbewerbern. Von den Demonstrationen in Hamburg während des G20-Gipfels bleiben in der allgemeinen Berichterstattung dagegen fast nur linksextreme Gewalttäter über. Die Mehrheit der Demonstrationsteilnehmer war wie ein zartes Flöckchen vom Aufschrei weggeweht. Warum müssen wir heute offenbar Entwicklungen, kritische Einwände oder scheinbar abweichende Meinungen gleich unter den Generalverdacht extremer Gesinnungen stellen? Die eine Antwort könnte lauten: Dies ist Folge des „extremen“ Vertrauenverlustetes gegenüber wirtschaftlichen, politischen und medialen Akteuren. Eine andere Antwort ist komplizierter und hat etwas mit einer unsäglichen Umklammerung von Begriffen zu tun. Prüfen Sie einmal selbst, womit Sie die politischen Reizworte „rechts“ oder „links“ verbinden. Welche Analogien fallen Ihnen dazu ein? Wer heute rechts sagt, verknüpft das Wort – Hand aufs Herz – irgendwie sogleich mit Rassismus, Nazis, Faschismus, Holocaust und ähnlichem. Links wird dagegen selten oder fast nie mit Gewalt (vielleicht außer nach Hamburg) in Zusammenhang gebracht. Geschichtlich waren Stalin, Mao Tse-tung Linke aber ebenso Massenmörder wie Hitler. Die einen Verbrechen gegen die anderen aufzuwiegen, wäre scheinheilige Relativierung. Noch einen Schritt zurück in die Geschichte: Die Benennung von rechten oder linken politischen Positionen hat ihren Ursprung in der Französischen Nationalversammlung von 1789. Dort wurde die linke Seite „le côté gauche“ als revolutionäre, republikanische Stoßrichtung bezeichnet, während „le côté droit“ die eher zurückhaltende, der Monarchie freundlich gesinnte Vorstellung war. Diese Orientierung galt fürderhin als politische Einteilung. Wer sich inhaltlich zwischen diesen Seitenbewegte, in der Argumentation mal in die eine oder die andere Richtung tendierte, stand in der Mitte. Die sofortige Begriffsverkettung dieser politischen Flügel mit extremen Positionen findet eine wesentliche Wurzel in der Bewertung der deutschen Geschichte mit den schrecklichen Folgen der Nazidik-

ZEITGESCHEHEN KOMPAKT tatur. Wir haben aber keine neuen Worte für das politische Spektrum erfunden. Also müssen wir mit links und rechts umgehen, sollten aber kritischer und zurückhaltender mit sofortigen Einordnungen in extreme Haltungen sein. Leider ist das mit der Berichterstattung zur Flüchtlingskrise verloren gegangen. Während jede Mahnung vor möglichen Konflikten und Problemen mit Zuwanderung reflexartig mit Fremdenfeindlichkeit oder gar Rassismus besetzt wurde, wehrten sich derart diffamierte Stimmen vielfach mit dem Vorwurf über so genanntes linkes Gutmenschentum. Die Debattenkultur, ein beherztes Streiten um Standpunkte und Meinungen erstarb unter einer Links-RechtsArithmetik mit dem Hang dazu, die jeweilige Ansicht zu extremisieren. Vertrauensauflösung zeigt sich auch in kuriosen Widersprüchen manch politischer Äußerung: Der Anteil an Geringverdienern in Ostdeutschland – und damit an Menschen mit erhöhtem Armutsrisiko – liegt in Sachsen-Anhalt bei über 30 Prozent. Die Partei Die Linke fordert deshalb konsequent gegen „Lohndumping durch Leiharbeit und Werkverträge, Minijobs und unfreiwillige Teilzeit sowie die Tarifflucht von Unternehmen“ vorzugehen. Unter diesem berechtigten Gerechtigkeitsanspruch verwundert allerdings der stete Verweis auf ein reiches Deutschland und seine Möglichkeiten für weltweite Solidarität und vor allem unbegrenzte Aufnahmefähigkeit für Zuwanderer, die genau diesen Armutsbereich erweitern würden. Ein anderes begriffsverirrendes Beispiel: „Der Streckenabschnitt der A 14 von Magdeburg bis zur Landesgrenze Brandenburgs, der nun weiter gebaut wird, ist die grünste Autobahn Deutschlands. So wird es beispielsweise auf der 97 Kilometer langen Autobahntrasse durch den Norden Sachsen-Anhalts vier Wild- und Grünbrücken geben, vier Wildunterführungen, 14 Fledermausquerungen und 30 Fischotterübergänge.“ So argumentiert das sachsen-anhaltische Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr. Eine Autobahn ist eine Autobahn. Der Trasse ein Öko-Etikett anzuheften, als hätte deren Bau weder etwas mit einem Zubetonieren von Naturraum zu tun und mit Abgasentwicklung durch Autoverkehr, soll das Bauwerk wohl mit einem vernebelten Umweltbegriff verbessern. Das Gewissen von Reisenden auf Langstreckenflügen steigt anscheinend ebenso in einen guten Himmel auf, weil die Triebwerke weniger Schadstoffe ausschütten. Weltweit steigt jedoch die Anzahl der Flüge und Passagiere. Wie ist da die Gesamtumweltbilanz? Man bekommt den Eindruck, als würden wir Deutsche extrem gut sein können, weil wir mit den falschen Worten – natürlich mit Benennungen, die eine positive Ausstrahlung besitzen – letztlich das Richtige tun. Oder ist es gar umgekehrt? Falsch ist das neue Richtig, weil man unter der Verdrehung vieler Wortbedeutungen gar nichts Angemessenes mehr tun kann. Doch lehnen Sie sich zurück und lassen Sie sich die Botschaften, die in den nächsten Wochen wie ein Feuerwerk eine bessere Zukunft, mehr Gerechtigkeit, Sicherheit und gut bezahlte Arbeit versprechen, auf der Zunge zergehen. Konzerne werden fürs Mauscheln ans Gängelband genommen und in die Schranken gewiesen. Vom Bürger wird Vertrauen gefordert, während Wahlkampflosungen Phrasen bleiben. Wie Sie sich am 24. September auch immer entscheiden werden, für irgendeinen wird es immer die falsche Entscheidung sein. Und das ist genau richtig.

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■ Kompakt Feuerwache Nord lädt ein

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ie Magdeburger Berufsfeuerwehr lädt am 5. August zu einem Tag der offenen Tür in die Feuerwache Nord ein. Ziel ist es, interessierten Bürgerinnen und Bürgern sowie dem möglichen Nachwuchs die Aufgabenfelder einer modernen Feuerwehr und den Arbeitsalltag von Feuerwehrfrauen und -männern näherzubringen. Von 9.30 bis 17 Uhr gestaltet die Magdeburger Berufsfeuerwehr in der Peter-Paul-Straße 12 ein vielfältiges Programm. So wird auf dem Gelände eine große Technikausstellung zu sehen sein. Verschiedene Fahrzeuge wie der Einsatzleitwagen ELW2 ELSA können von innen betrachtet werden. Des Weiteren werden den ganzen Tag über halbstündig Führungen durch die Feuerwache angeboten, bei denen der Arbeitsalltag der Feuerwehrleute vorgestellt wird. Über den Tag verteilt gibt es zudem verschiedene Einsatzübungen, Vorführungen und Mitmach-Aktionen. Zum Tag der offenen Tür in der Feuerwache Nord am 5. August sind alle Neugierigen herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Sponsorenbericht vorgelegt

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as Ministerium für Inneres und Sport hat den „5. Sponsoringbericht der Landesverwaltung für die Haushaltsjahre 2015 und 2016“ im Internet veröffentlicht. Unter Sponsoring ist die Zuwendung von Geld oder geldwerten Vorteilen durch Sponsoren (natürliche oder juristische Personen des Privatrechts) an öffentliche Einrichtungen zu verstehen. Sponsoringleistungen müssen offengelegt werden. Im aktuellen Bericht sind alle in den Jahren 2015 und 2016 empfangenen Geld-, Sach- und Dienstleistungen mit einem Wert von mehr als 1.000 Euro getrennt nach Landesbehörden und ihren Geschäftsbereichen aufgelistet. Das Gesamtvolumen der dem Land zugutegekommenen Sponsoringleistungen liegt für beide Jahre insgesamt bei rund 2,2 Mio. Euro. Im Jahr 2015 konnten insbesondere die Bereiche der wissenschaftlichen Lehre und Forschung (rund 720.000 Euro) sowie der kulturelle Bereich (rund 420.000 Euro) vom Instrument des Sponsorings profitieren. Auch im Haushaltsjahr 2016 dominierte die Förderung im Bereich Wissenschaft und Forschung (rund 720.000 Euro) gefolgt von Leistungen für den kulturellen Bereich (rund 215.000 Euro) und die Förderung des Sportes (rund 120.000 Euro).

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ls Walter Ulbricht mir mit der Einrichtung des Bitterfelder Weges die Beatles aus dem Centrum Warenhaus wegnahm, stieß ich auf der Suche nach Ersatz auf J. B. Lenoir. Der unterdrückte nordamerikanische „Neger“ aus dem rückständigen Süden der USA, der sich aus Armutsgründen, wie ich damals, als Dreizehnjähriger, annahm, keine vollständige Beatband leisten konnte und sich von daher mit einem Drummer, wenn auch dem großen Freddy Below, begnügen musste, spielte auf der bei Amiga erschienenen „Alabama Blues“-LP einen Titel, der mich seinerzeit umhaute und auf der Stelle zum Blues bekehrte: „Mama, talk to your daughter“. So schlimm kann es also mit der Armut nicht gewesen sein. „Mama, talk to your daughter“ war ein Titel, den Lenoir 1954 erstmals, da noch unter dem Namen Lenore, veröffentlichte. 2003 eröffnete Robert Palmer sein umwerfendes Album „Drive“ mit einer ans Ekstatische grenzenden Urgewalt mit genau diesem Titel. Gehörte Palmer bis dahin zu den Musikern, die ich durchaus gern hörte, war er von nun an unentbehrlich in meinem musikalischen Kosmos. Im September 2003 unterbrach er weitere Schallplattenaufnahmen und reiste für zwei Tage nach Paris. So war es geplant. Er kehrte von dieser kurzen Stippvisite nicht zurück. Am 26. September 2003 starb er im Hotel an einem Herzinfarkt. Wie man sieht, liegt kein Zwang zur Erinnerung, etwa durch das Jubiläum eines Todestages, vor. Ich kann also nicht erklären, wieso ich gerade derzeit Platte auf Platte aus den Tiefen meiner Schallplatten- und CD-Regale ziehe. Vielleicht, weil es jetzt 30 Jahre her ist, dass mich 1987 ein Platten-Schwarzhändler mit einem erstaunlichen Robert-Palmer-Angebot in seine Sudenburger Wohnung locken wollte. Ich konnte ihm nicht folgen. 150 Mark der Deutschen Notenbank für eine Platte war völlig außerhalb meines Budgets, und hätte ich es investieren können, dann hätte ich die Rolling Stones bevorzugt. Palmer war für mich damals nicht uninteressant, aber reihenweise kitschig oder einfach stilistisch schwer verdaulich. Ich wollte RockMusik. Das konnte er, verließ das Raster aber immer wieder. Die Schönheit seiner Musik, die genaue Kalkulation beim Einsatz musikalischer Mittel die habe ich tatsächlich erst später schätzen gelernt. Dass Robert Allen Palmer weniger ein Rocksänger als ein Crooner, einer aber der Extraklasse war, ging mir noch später auf. Crooner, Sänger also, die mit Orchester oder Big Band Standards singen, wie Perry Como oder Tony Bennett im Amerikanischen – im Russischen gab es diese Spielart der Musik auch, der bekannteste russische Crooner war Muslim Magomajew (von ihm gibt es eine AmigaSchallplatte!). Ironisch benutzte man dieses Wort für Schmalzsänger. Deswegen verwahrte sich bei-

WISSEN

GEWINNT

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ei „Wissen gewinnt“ wird eine Jahreszahl aus der Speiseeisgeschichte gesucht: In welchem Jahr wurde in Mannheim das Spaghettieis er-

spielsweise Frank Sinatra dagegen, als Crooner bezeichnet zu werden. Aber die Denunziation als Schmalzsänger trifft die hohe Kunst des Croonings nicht. Robert Palmers bleibende Kunst lässt sich ohne diesen Begriff nicht zureichend erklären. Immer wieder fand er Titel, die er auf diese Weise vortrug. Auch seine Version des Dylan-Titels „I´ll be your baby tonight“ mit UB40 erinnert daran. Erklären lässt sich das einfach: Wer im Elternhaus unter dem Einfluss der Musik von Nat King Cole bis Otis

Ich bin ein langsamer Leser … Ludwig Schumann

Der Unvollendete Redding aufgewachsen ist, hat dabei auch seine musikalische Prägung erfahren, seine Vorlieben ausgebaut. Und Palmer hat diese Musik geradezu eingeatmet. Erstmals aufgefallen ist er mir in einem Beat-Club, in dem er als Sänger, neben der Sängerin Elkie Brooks , der Band „Vinegar Joe“ auftrat, einer von den Kritikern geliebten, geschäftlich aber erfolglosen Band. Palmers Solo-Debüt-Album „Sneakin’ Sally through the Alley” produzierte er mit diesem AllenToussaint-Titel als Single. Toussaint, der große Musiker, der sein Riesen-Archiv an Tonaufnahmen beim Untergang seiner Heimatstadt New Orleans während des „Katrina“-Hurrikans verlor. Geschäftlich war Palmers Werk leider ebenfalls nicht sehr erfolgreich. Aber begnadet. es klingt wirklich begnadet. In die Wiege, so schien es, war ihm der Erfolg ganz sicher nicht gelegt. Über Jahre musste er ihm hinterher laufen, bis ihm Gerechtigkeit widerfuhr. Begnadet, ich glaube, das ist der richtige Ausdruck für seine Musik, begnadet, wie sein Auftritt im Detroiter Taboo-Club mit James Brown oder die Fassung des Jagger-Richards Titels „Satisfaction“, den er mit Chaka Khan auf die Bühne brachte, übrigens mit Einblendung eines „Banning the bomb“-Plakates.

funden? Die Antwort steht in dieser Ausgabe. Zu gewinnen gibt es ein Dinner zum aktuellen Programm des Theaterschiffs Magdeburg „Shakespeare on board“ für zwei Personen. Machen Sie bitte nur mit, wenn Sie die Aufführung mit begleitendem Menü am 10. August 2017, ab 18:30 Uhr besuchen können. Ein anderer Termin steht nicht zur Verfügung. Einsendeschluss ist der 5. August. Gewinner werden von uns schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist bei der Gewinnermittlung ausgeschlossen. Vielen Dank für die Bereitstellung des Preises. Gewinnerin unserer Wissen-Gewinnt-Frage der 2. JuliAusgabe ist Rosemarie Schwarz aus Magdeburg.

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Die Achtung, die Palmer auch unter schwarzen Musikern genoss, zeigt auf feine Art das „I-feel-good“Duett mit James Brown, der schließlich dem Gast die Bühne überlässt, dass dieser seinen Smash-Hit „Addicted to Love“, begleitet von der streng rhythmisch orientierten James-Brown-Band, darbieten kann. Brown hört mit sichtbarem Vergnügen diesem Ausnahmesänger zu, dessen Interesse an der Musik von Beginn an vor allem dem Rhythmus galt. „Drive“ von 2003 ist schließlich die Meister-Platte. Hier ist es Palmer gelungen, auf ganz „schwarze“ Weise bekannte Bluestitel so zu minimieren, dass das Eigentliche, das Wichtige dieser Songs offenbart wird. Wer dazu die brutale Intensität dieses Mannes auf der Bühne genießen will, muss sich „Talk to your daughter“ anschauen, wie Palmer diesen Song in Tokyo präsentierte, mit Andy Taylor von Duran Duran und Nick Wood sowie der Sadistic Mika Band mit Koichi Korenaga. Beeindruckt hat mich, ich gebe es zu, nicht zuletzt, sicher nach Stimme, Rhythmusgefühl, dieser obsessiven Bühnenleidenschaft auch, dass Palmer nie ohne perfekt sitzenden Anzug nebst Krawatte, eben wie die alten Crooner, auf die Bühne ging. Der „Rolling Stone“ kürte ihn nicht zu Unrecht zum bestangezogenen Pop-Interpreten. Da ging nicht jemand einfach auf die Bühne, sondern Palmer bezeugte dem Umstand gegenüber Respekt, dass er stellvertretend für eine große Sache auf der Bühne stand, nämlich für die großartigste Welt, der wir teilhaftig werden können, der Welt der Musik! Robert Palmer war immer ein Sänger mit ebendieser Haltung. Warum ich, wie gesagt, gerade jetzt die alten Palmer-Platten aus den Tiefen meines Plattenschranks zerre? Ich weiß es nicht. Vielleicht ist es die Erinnerung an die J.B. Lenoir–Scheibe mit diesem umwerfenden Song „Mama, talk to your daughter“? Wobei meine Aufmerksamkeit heutzutage eher den wenig bekannten Titeln auf den Langspielplatten Palmers gilt, nicht den Hits. Da sind wunderbare Entdeckungen zu machen. Als gäbe es ein anderes musikalisches Leben neben den halt unverzichtbaren Hits zu entdecken. Vierzehn Jahre ist es her, dass er starb. Wer ist eigentlich dafür verantwortlich, dass man ihn kaum noch im Radio hört? Diese geradezu spielerische Interpretations-Bandbreite ist doch faszinierend. Seit vier Tagen höre ich nichts anderes als Palmer soulig, rockig, mit arabischen Anleihen, mit Ausflügen in die Karibik. Freilich, je mehr ich höre, desto mehr wächst das Gefühl, da musste einer gehen, der sein Werk noch nicht zu Ende gebracht hatte. „Drive“ oder „Rhythm and Blues“ sind zwei Scheiben, die Wegmarken sind. Aber das definitive Crooner-Album fehlte noch. Ich bin sicher, es wäre die dritte Wegmarke geworden.

Vielen Dank für die zahlreichen Einsendungen und richtigen Antworten mit der Jahreszahl 1815, dem Geburtsjahr von Christian Friedrich Budenberg. Wir wünschen der Gewinnerin guten Appetit im Restaurant „Asteria Der Grieche“ in der Leiterstraße und drücken allen, die wieder miträtseln, die Daumen. Senden Sie die Antwort mit Jahreszahl bitte per Postkarte an MAGDEBURG KOMPAKT, Breiter Weg 202 in 39104 Magdeburg oder per E-Mail unter Angabe Ihres Namens, Ihrer Anschrift und Telefonnummer an:

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Magdeburger Weiße Flotte FAHRPLAN

ZEITREISE Breiter Weg

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Hauptsaison 2017 1. Mai - 1. Oktober Mo. 10:00 - 14:00 Uhr

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Sa.

So.

Wasserstraßenkreuzfahrt „Große Acht“ (Zusatzfahrt - nur am 1. Mai) 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 14:30 Uhr Westerhüsen 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 10:00 - 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 17:30 - 18:30 Uhr Stadtfahrt* 10:00 - 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Hohenwarthe) 17:30 - 18:30 Uhr Stadtfahrt* 10:00 - 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 17:30 - 18:30 Uhr Stadtfahrt* 08:00 - 20:00 Uhr Fahrt nach Tangermünde (27.04./ 18.05./ 15.06./ 13.07./ 10.08./ 07.09.) Extra-Fahrplan zu Christi Himmelfahrt 10:00 - 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 13:15 - 14:15 Uhr Stadtfahrt 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 17:30 - 18:30 Uhr Stadtfahrt 10:00 - 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 13:15 - 14:15 Uhr Stadtfahrt 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 15:00 - 17:30 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (zum Schiffshebewerk) 17:30 - 18:30 Uhr Stadtfahrt 18:00 - 21:00 Uhr Fahrt in den Abend (nicht am 06.05./03.06./15.07./19.08./09.09.) 18:30 - 21:30 Uhr Fahrt in den Abend mit Gaumenfreuden (freie Plätze am 5.07./19.08./09.09.) 09:30 - 11:00 Uhr Stadtfahrt mit (Herrenkrug) 10:00 - 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 13:15 - 14:15 Uhr Stadtfahrt 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 15:00 - 17:30 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (zum Schiffshebewerk) 17:30 - 18:30 Uhr Stadtfahrt *Diese Schifffahrt wird vom 02.05. bis zum 31.08. angeboten!

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ie ganze Pracht des historischen Breiten Weg sieht man auf den fotografischen Aufnahmen, die in den 1930er jahren angefertigt wurden. Zur Blütezeit des Magdeburger „Broadway“ reihten sich Geschäfte, Kaufhäuser, Gaststätten und Kaffeehäuser aneinander und luden zum Flanieren ein. Das Grundstück Breiter Weg 65 war bereits vor der Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg 1631 bebaut. 1643 konnte ein neues Haus errichtet werden. Im

Jahr 1907 erfasste wiederum ein Feuer das Gebäude und zerstörte es. Beim Wiederaufbau erhielt das Haus eine unsymmetrisch gestaltete Fassade mit einem Mittelerker im 2. und 3. Obergeschoß, überragt von einem Giebel. Nach Bombentreffern im Zweiten Weltkrieg war das Gebäude schwer beschädigt. Ein Baugesuch des letzten Eigentümers wurde vermutlich aus Mangel an Baumaterial mehrfach abgelehnt. In den 1960er Jahren wurde es im Zuge der Neugestaltung des Breiten Weges abgerissen.

2,- € Nachlass gegen Vorlage dieses Coupons - für alle Linienfahrten der Magdeburger Weiße Flotte GmbH in der Saison 2017. Gültig für eine Fahrt (Vollzahler), nicht kombinierbar mit anderen Aktionen. Tickets und Gutschein hier einlösen: Schifffahrtsbüro am Petriförder Petriförder 1 ● 0391 - 5 32 88 91 www.weisseflotte-magdeburg.de

Repro: Stadtarchiv Magdeburg

Magdeburger Weiße Flotte


ZEITGESCHEHEN KOMPAKT

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1. Ausgabe August | 2017

Anzeige

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m besten laufen meine Gedanken frei, wenn ich spazieren gehe und nicht durch gedruckte Buchstaben, flimmernde Bildschirme oder das Radio beeinflusst werde. Aber auch wenn ich nachts im Sommer auf dem Balkon sitze und in den Sternenhimmel schaue, geht es mir ebenso. Doch meine Frau sagt: ein Spaziergang wäre gesünder als auf dem Balkon zu sitzen. Nun ja. In seiner letzten Sitzung hatte der Bundestag noch ein Gesetz gegen Hassbotschaften – oder „hate speech“ wie man das in der Politik oder in der Presse im leider immer beliebter werdenden „Denglisch“ ausdrückt. Ein, zwei Anglizismen in der Rede sollen wohl Weltläufigkeit und Bildung vortäuschen. Mit diesem Gesetz wollen sich Politiker und andere prominente Menschen vor verbalen Angriffen und Paul F. Gaudi Drohungen, die über Facebook und Twitter an sie gerichtet sind, schützen. Offensichtlich benutzt nicht nur der amerikanische Präsident Trump diese Informationskanäle, sondern auch unsere Politiker handhaben sie anscheinend auch sehr gern und viel. Vielleicht bin ich etwas zu alt dafür, aber ich brauche diese Medien nicht. Auch in meinem recht umfangreichen Bekannten- und Freundeskreis kenne ich kaum einen, der Facebook oder Twitter benutzt. Was da untereinander mitgeteilt wird, sind im Allgemeinen nur unwesentliche Plattheiten, die so überflüssig sind wie der sprichwörtliche Kropf. Was früher jemand im Gespräch mal unbedacht äußerte oder auch nur dachte, fingert er jetzt „unsmart“ in sein Smartphone hinein und setzt es in die Welt. In meinen Augen sind Facebook und Twitter nichts weiter als die Müllhalden und Kloaken der Informationsgesellschaft. Meint wirklich irgendein Politiker, dass er damit seinen Wählern näher käme oder ihnen irgendetwas Wichtiges mitzuteilen hätte? Oder das die Zahl der „follower“ – also die Anzahl derer, die

Gedanken- & Spaziergänge im Park

Voll aufgedreht: Musik für alle

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hr kennt das doch sicher auch: Da läuft ein Lied im Radio und man kann einfach nicht anders – man muss die Anlage voll aufdrehen und dabei mehr oder weniger rhythmisch herumzappeln oder durch die Gegend hüpfen. Naja, vor ein paar Tagen hab‘ ich es wohl übertrieben. Da liefen gleich die gesammelten Werke meiner Lieblingsband über den Player … und die Sonne schien, ich hatte gute Laune, wollte nebenbei ein bisschen aufräumen und laut mitsingen. Da war letzteres schon Grund genug, die Musik lauter zu drehen. Meine Gesangseinlagen will ja keiner hören. Zuerst war ich etwas skeptisch und habe überlegt, ob diese Lautstärke angemessen ist. Aber nach drei Sekunden des ersten Liedes verflogen meine Zweifel und es gab kein Halten mehr. Schließlich war ich allein in der Wohnung. Außerdem erledigt sich auf diese Weise der Haushalt viel schneller – da bin ich deutlich entspannter. Und da es keine Beschwerden in Form von mit-dem-Besen-gegendie-Decke-klopfen, mit-Fäusten-gegen-die Wandhämmern oder die-Klingeltaste-30-Sekundengedrückt-halten gab, zog ich mein Ding durch und ließ die Musik laufen, bis ich heiser beziehungsweise meine Wohnung auf Vordermann gebracht war. Dass nicht nur ich etwas von der Musik hatte, merkte ich erst einen Tag später, als ich am Abend nach Hause kam. Da hing neben der Eingangstür am Schwarzen Brett ein Zettel, den ich sicher übersehen hätte, wäre er nicht so bunt gewesen. Die Dame, die in der Wohnung unter mir wohnt, hatte sich viel Mühe gegeben ein Hinweis-Blatt zu gestalten, um mich darauf hinzuweisen, dass ich nicht als einziger in diesem Haus lebe und es mit der Lautstärke nicht übertreiben sollte. Sehr kreativ und irgendwie auch nett formuliert. Daher hab‘ ich mich mit einer Schachtel Pralinen bei ihr entschuldigt und mich für ihre freundliche Art zu kommunizieren bedankt. Beim nächsten Mal setz‘ ich wohl besser Kopfhörer auf. Nur leise Mitsingen könnte etwas schwierig werden … Bis dann, Mathias von nebenan

www.diestadtfelder.de

diese Botschaft erhalten oder die Zahl der „likes“, die Zahl der positiven Reaktionen darauf – gar seine Wichtigkeit bezeugen würden? Wenn das wirklich so wäre, so wäre das ein Armutszeugnis. Das scheint mir nach dem Rezept zu gehen: Wenn Du nur einer bist und willst mehr sein, so bringe möglichst viele Nullen hinter dich! Einer mit sechs Nullen hinter sich: so wird aus einer 1 schon 1 Million. Und so sind die Follower und die likes eigentlich nichts weiter als die Nullen, die eine besondere Bedeutung vorspiegeln sollen. Viele machen sich über Donald Trump und seine Zwitschereien auf Twitter lustig – aber machen es unsere Politiker nicht ebenso? Der Unterschied ist doch nur, dass die Botschaften von Trump grob und direkt sind, während unsere Politiker sich eher einer süßlichsäuselnden Ausdrucksweise befleißigen und möglichst nicht anecken wollen. Wie schon gesagt, ich halte diese Medien im Wesentlichen für überflüssig. Sie öffnen eben auch Tore für die Hassbotschaften, die niemand haben möchte. Wenn die Politiker und die Prominenten Facebook und Twitter nicht benutzen würden, so würden sie diese unangenehmen Botschaften gar nicht erreichen und alles wäre eigentlich kein Thema mehr und auch kein Gesetz wert. Dieses Gesetz schafft aber auch eine Atmosphäre der Verunsicherung und der Überwachung. Und vor allem: Wer hat die Entscheidungsbefugnis darüber, was zulässig ist und was nicht? Uwe Tellkamp sagte im Mai dieses Jahres in einer Dresdner Rede, dass er allmählich eine DDR 2.0 befürchte und besonders unangenehm sei es, dass ein Teil dieser Überwachung durch eine Organisation erfolge, deren Leiterin einst inoffizielle Mitarbeiterin der Staatssicherheit gewesen war. Eine politisch neutrale Haltung rechts und links gegenüber ist da wohl nicht zu erwarten. Die Katze lässt das Mausen nicht!

Twitter & Co. – der soziale Anschein

n Leserpost Zu: Die Gewalt der Scheingerechten, MD KOMPAKT, 2. Juli-Ausgabe 2017

Nach Schema F gedacht

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s stimmt mich traurig, dass in den meisten Medien kaum ein Wort von den vielen tausenden friedlichen Demonstranten, die mit gutem Recht gegen den G-20-Gipfel auf die Straße gegangen sind, sowie über die mehr als dürftigen Ergebnisse des Treffen der mächtigsten Staatschefs der Welt berichtet wird. Man liest nur von den gewalttätigen Ausschreitungen und schnell wird mal wieder pauschalisiert. Damit wird man den vielen friedlichen Demonstranten nicht

gerecht. Wer jetzt polarisiert und alles, was links denkt oder aussehen könnte, in einen Topf schmeißt mit den gewaltigen Ausschreitungen in Hamburg, macht es sich zu einfach und denkt nach Schema F. Des Weiteren halte ich es für richtig, dass der komplette G-20-Gipfel unter die Lupe genommen wird und nicht nur die Ausschreitungen. Um das klar zu stellen: Gewalt kann niemals eine Lösung sein! Eine Anmerkung sei dennoch erlaubt: wer sagt denn, dass alle, die bei den Auseinandersetzungen beteiligt gewesen sind, wirklich dem so genannten Schwarzen Block angehören oder so genannte Linksextremisten waren? Darum sollte man nicht gleich alles über einen Kamm scheren. René Osselmann, Magdeburg


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Sommermärchen im Poetenpack D ie Sommergastspiele vom Poetenpack sind Tradition. In diesem Jahr gibt es sogar zwei Aufführungen, ab 3. August im Möllenvogtei-Garten. Birgit Ahlert befragte dazu Constanze Henning, Theaterwissenschaftlerin und PR-Frau des Ensembles.

MAGDEBURG KOMPAKT: Was verbindet das Poetenpack mit Magdeburg? Constanze Henning: Im Ursprung ist es ein Magdeburger Theater, es wurde dort gegründet, dort fanden die ersten Vorstellungen statt. Der Gründer des Theaters, Andreas Hueck, ist nach seinem Engagement am Theater der Landeshauptstadt nach Potsdam gezogen. Magdeburg ist unsere zweite Heimat geblieben. Wir kommen immer wieder gern zurück. Das Poetenpack zeichnet sich unter anderem durch den besonderen Umgang mit der Sprache aus. Gehört der zum Erfolgsrezept? Ja, ein Stück weit. Theater verändert sich, es werden moderne Techniken wie Videoproduktion eingesetzt. Wir haben uns auf das Ursprüngliche des Theaters besonnen, wo Sprache und körperliche Darstellung das Wesentliche sind. Wir haben auch Experimente gestartet, doch die Klassiker sind erfolgreicher. Dazu gehören auch modernere wie George Tabori, Yasmina Reza oder Woody Allen. Eine Konstante ist jedoch, dass wir am Text bleiben, die Intentionen der Stücke forttragen, Dichter-treu. Das schätzt das Publikum. Es hat sich zu unserem Weg entwickelt. Das Poetenpack war eines der ersten, die in der eigentlichen Spielzeitpause Theater anboten. Mittlerweile tun das andere ebenfalls und das Publikum kann fast den ganzen Sommer über Theater erleben. Wie betrachten Sie diese Entwicklung – als Konkurrenz oder Belebung? Von beidem ein bisschen. Einerseits ist es natürlich Konkurrenz, da die Leute uns nicht mehr so exklusiv wahrnehmen. Besucher, die uns kennen und schätzen, kommen natürlich trotzdem, auch immer wieder neue. Andererseits ist es eine Belebung. Das Publikum kann sich unterschiedliche Produktionen anschauen und vergleichen. Sie wählen, was zu ihren Intentionen passt. Möglicherweise ist es das, was sie immer wieder zum Poetenpack kommen lässt. Sonst gäbe es uns nicht schon fast 20 Jahre. Es macht uns große Freude, den Magdeburgern unter freiem Himmel Theater zu bieten. Das ist immer ein besonderes Erlebnis. Es bringt Unterhaltung für Touristen ebenso wie für Magdeburger, die den Sommer in ihrer Stadt verleben und Kultur erleben möchten – unter freiem Himmel und nicht in geschlossenen Räumen. Das Poetenpack hat ein weitgefächertes Repertoire. Für Magdeburg steht Molières „Der eingebildete Kranke” auf dem Programm. Warum gerade dieses Stück? Es ist eine wunderbare Komödie, die Tiefgang hat, aber auch ganz viel Humor. Sie hat zudem viel mit unserer Zeit zu tun. Dieses Kranke in der Gesellschaft, die Beschäftigung des Individuums mit

„Der eingebildete Kranke“.

sich selbst – die Suche nach Liebe und Anerkennung, die Einsamkeit und Auseinandersetzung mit dem Tod – was bleibt von mir? Gesundheit, Krankheit und die Medizin-Industrie spielen heute eine ganz große Rolle. Das haben wir nicht vordergründig betont, aber diese Aspekte kann jeder im Publikum mit eigenen Erfahrungen verbinden. Insofern ist der Molière sehr heutig. Auch wenn durch die Kostüme deutlich wird, dass es nicht in der Jetzt-Zeit spielt. Trotz der Orientierung am klassischen Original gelingt es dem Poetenpack immer wieder, eine spezielle Produktion auf die Bühne zu bringen. Diesmal gibt es neben aufwändigen Kostümen sogar Masken ... Das ist tatsächlich neu und durch die Spielart entstanden. Die Figuren im Stück haben eine Tendenz zur Commedia dell'arte. Es gibt nicht den Arlecchino, aber doch stark überzeichnete Typen, die werden durch die Masken noch deutlicher.

„Der kleine Prinz“.

zenierung für Familien. Bei unserer Suche entdeckten wir die Stück-Fassung der österreichischen Autorin Elisabeth Vera Rathenböck. Der Charme und die Poesie des Buches sind erhalten geblieben. Anders ist, dass der Prinz nicht offensichtlich stirbt. Das wäre kein schönes Märchen-Ende. Die Schlange sagt zwar: „Ich kann dir helfen“, man sieht aber nicht wie. Der kleine Prinz geht einfach. Danach hört man ihn lachen, er lebt weiter und kann weiterhin zu Besuch kommen. Somit ist dieses Stück bereits für Kinder ab 5 Jahren geeignet. Entsprechend ist die Ausstattung ... Mit schönen Kostümen, sehr farbig, sehr kreativ. Es ist sogar eins für die Rose entstanden. Und der König wird zur violetten Kugel, die auch der Planet ist, auf dem er sitzt. Sehr phantasievoll. Bei Molière hingegen dominiert die Farbe weiß und die Kostüme zitieren historische Vorbilder.

Musikalisch wird es ebenfalls bei „Der kleine Prinz“, der in diesem Jahr als Kinder-Stück inszeniert wird. Ja, ab 4. August laden wir zu dieser Familienvorstellung ein. In beiden Inszenierungen wird Olaf Mücke für musikalische Auflockerung sorgen. Gemeinsam können Familien erleben, dass Liebe und Freundschaft stärker sind als Besitz, Reichtum und Macht.

Bei Molière ist die Hauptrolle besetzt mit Justus Carrière, aus der berühmten Künstlerfamilie. Wie kam es dazu? Justus Carrière ist seit vielen Jahren mit unserem Theater verbunden. Er hat 2006 bei „Leonce und Lena“ zum ersten Mal mitgespielt. Dann führte er Regie bei „Hamlet“, der im Dom-Garten zu erleben war. So ist er lose verbandelt mit dem Poetenpack. Die Rolle des Argan bietet für einen Schauspieler eine große Herausforderung, man kann alle großen Gefühlszustände auspielen und ist im ganzen Stück präsent. Eine Herausforderung. Die hat er angenommen. Zwar ist er seit vielen Jahren Schauspiellehrer in Berlin und außerdem mit seinem berühmten Cousin Mathieu Carrière vielbeschäftigt. Aber er liebt dieses Open-air-Theater und diese Rolle hat ihn Ja sagen lassen.

Das Stück ist in neuer Bearbeitung zu erleben. Was bleibt vom Original, was ist anders? „Der kleine Prinz“ ist eigentlich ein Buch eines erwachsenen Mannes, in dem man den Autoren Antoine de Saint-Exupéry wiedererkennen kann. Es ist kein Kinderbuch. Wir wollten jedoch eine Ins-

Vorstellungen des Poetenpacks im Garten der Möllenvogtei am Dom: „Der eingebildete Kranke“ ab 3. August, „Der kleine Prinz“ ab 4. August. Eintrittskarten in allen Vorverkaufsstellen und unter www.theater-poetenpack.de

Außerdem soll es musikalisch werden? In Molières Zeiten wurde oft im Schauspiel Musik eingesetzt. Der Rhythmus der Sprache hat etwas Besonderes. Musik unterstreicht die Atmosphäre.


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KULTUR KOMPAKT

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Zwischen Wiedergeburt und Fegefeuer

Der Weltuntergang naht. Zumindest kabarettistisch. Im neuen Programm von Lars Johansen. Der Versuch einer Information. Von Birgit Ahlert

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ine Vorschau aufs neue Programm soll es werden. Wir treffen uns in einem Café, um darüber zu reden. Der Titel ist bereits bekannt: „LARS WARS – Schluss jetzt!“ Ein kabarettistischer Weltuntergang. Steht es so schlimm um uns? „Es gibt ja verschiedene Modelle“, antwortet Lars Johansen und lächelt. „Wir leben in einer Endzeit. Aber niemand ist richtig drauf vorbereitet.“ Es gebe ja verschiedene Alternativen. Apokalypse, Zombies, Kriege. Was kommt? Im Hinduismus wird das ganz anders gesehen als im Christentum. Mit viel Lärm und Trompeten. Himmel oder Fegefeuer? Gibt es die Wiedergeburt? Wenn ja, als was? Und sind wir dann zeitlos? Die Unterteilung in gut und böse gibt es längst nicht mehr. Zombies sind groß im Trend, die Fernsehzuschauer leiden mit ihnen. Fragwürdig. Wobei es Zombie-Filme

gibt, die sind sensationell gut gemacht, erklärt Johansen. Aha. Es hat keine zehn Minuten gedauert, da sind wir beim Thema Film. Eines der Lieblingsthemen des diplomierten Theaterwissenschaftlers. Nicht von ungefähr schreibt er die Kolumne „Film verrückt“, informiert er über Neuerscheinungen und „Glanzstückchen“ jenseits des Mainstream in jeder Ausgabe von Magdeburg Kompakt. Darunter immer wieder Horrorfilme. Hat er einen Hang zum Grauen? „Ich mag Filme, die Spannung haben. Mit überraschenden Wendungen. Die fachlich gut gemacht sind.“ Ein Horrorfilm muss nicht blutig sein. Die spannendsten Szenen sind jene, die am wenigsten zeigen aber jeder weiß, was passiert. Weil die Fantasie im Kopfkino weiterspielt. Andererseits umgibt uns das Grauen täglich. Schauen wir in die Nachrichten. Das macht der Kabarettist natürlich täglich. Wertet aus, was er erfährt, und gibt einen „Magdebürger Nachschlag“. An jedem letzten Montag im Monat im Moritzhof. Nicht nur deshalb ist der Moritzhof sein zweites Zuhause geworden. Der gebürtige Niedersachse und Wahlmagdeburger engagiert sich für vielseitige Kunst. Unter anderem im Vorstand des Vereins ARTist e.V. und bei LASSA, der Landesarbeitsgemeinschaft soziokultureller Zentren in SachsenAnhalt e. V., zu dem 21 Zentren gehören. Kommen wir zurück zum Programm. Sind bekannte Figuren wieder vertreten?

Skywalker. Ich bin dein Vater. Der Programmtitel allein bringt schon die Verbindung zu „Star Wars“. Krieg der Sterne. Und plötzlich .... geht es um Henny Porten. Ein Stern der Schauspielkunst. Sammelbilder mit ihrem Porträt waren früher der Renner, erzählt Lars Johansen. Sie war eine wunderschöne Frau mit großem Talent. 1890 in Magdeburg geboren. Heute fast vergessen. Dabei trug das Restaurant am Schauspielhaus bis vor zwei Jahren ihren Namen. Porten. Lars Johansen ist fasziniert. Er hat recherchiert und schreibt über sie für ein Filmmagazin. Henny Porten gründete 1919 ihre eigene Filmproduktionsgesellschaft. Eine beeindruckende Frau. Untergegangen im Nationalsozialismus. Dabei entsprach sie Hitlers Frauenbild. Doch sie war mit einem jüdischen Arzt verheiratet und hielt zu ihm. Das Ende ihrer Karriere. Nach dem Krieg galt sie als zu alt, hatte jedoch noch einen letzten Auftritt in einem DEFA-Film. Sie starb 1960. Im selben Jahr erhielt sie die Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz. Sie hat ein Ehrengrab in Berlin. In Magdeburg wurde eine Straße nach ihr benannt. Ja, die Magdeburger. Plötzlich sind wir bei Hans Grade. Es gibt eine Verfilmung seiner Flugversuche. (Natürlich! Film!) Da spielte er selbst mit. Doch in ganz Deutschland gibt es keine Kopie davon. Der Umgang mit dem Kulturgut Film ärgert den Filmfan. Andere Länder wie Frankreich wissen um die Kostbarkeit und investieren


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KULTUR KOMPAKT in deren Erhalt. Zeitzeugen, die für immer verschwunden sein werden. „Tausende jedes Jahr!“ Tragik. Endlichkeit. Endzeit. Ach ja, das Programm ... Worum geht es da genau? Um das Ende der Demokratie zum Beispiel. Schauen wir zu Trump. Oder Erdogan. Oder auf die nächste Bundestagswahl. „Das Ergebnis steht doch schon fest“, meint Lars Johansen. Was sind die Alternativen? Was ist mit Martin Schulz? Zuerst hochgejubelt, dann runtergemacht. Wie es gerade beliebt. Ist das typisch deutsch? Während in anderen Ländern Menschen bewundert werden, die sich aus der Masse hervortun, werden sie hierzulande gern „zurechtgestutzt“. Auch von den Medien. Wir reden über Journalismus, social media, die Kraft der Anonymität, die Kraft des Jubels und der Missgunst. Aufstieg und Abstieg liegen nah beieinander. Wir kommen von Til Schweiger zu Helene Fischer, von Fußball zum Superbowl, von Kohl zu Dieckmann, von Harald Schmidt zu Jan Böhmernann, von Actionfilmen zur gleichberechtigten Ehe für jede/n, zum Engagement fürs Leben ... Wir sprechen über Theater in Magdeburg, Theater in Deutschland. Kommunale Theater, freie Künstler. Lars Johansen ist in vielen Themen bewandert und kennt sich aus. Er mischt mit und sich ein. Wie bei der Ideenfindung zur Kulturhauptstadt, nimmt an der Kulturkonferenz teil, bringt sich ein ins kulturelle wie politische Leben. Nicht nur in Magdeburg. Der einstige „Kugelblitz“ (1994-2015) ist nicht nur Kabarettist, auch Autor für andere Ensembles wie die Leipziger Pfeffermühle, für Radio, Fernsehen und verschiedene Zeitungen. Er ist „Der Magdebürger“ bei mdf1-Fernsehen, hat regelmäßig seine Talkshow im Offenen Kanal Magdeburg und eine „Bastelbude“ beim MDR. Und immer wieder geht’s um Filme. Da kann er auch mal richtig wütend werden. Wenn Streifen gelobt werden, die schlecht gemacht sind beispielsweise. Oder wenn bei einem „Netzwerk Lichtspieltheater“ ausgerechnet ein Vertreter der Geschäftsführung des Hauptverbandes Deutscher Filmtheater bei der Zukunft des Kinos über Mädelsabende mit romantischen Komödien fabuliert. „Dann weißte Bescheid“, wird er satirisch-bissig. Das trifft den Filmliebhaber im innersten Herzen. Da müsse man sich nicht wundern, dass es immer noch so wenig Regisseurinnen gibt. Und so viele dumme männliche Funktionäre. Vielseitig interessiert. Vielseitig unterwegs. Bis zum Finale. Ganz nebenbei schreibt er fürs neue Programm. Wie schafft er das? Lars Johansen lächelt. Passt schon. „Ich brauche eine Deadline“, sagt er. „Dann bin ich auch fertig.“ Zumin-

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dest relativ. „Den Weg“ habe er bis zur Premiere notiert. Bis zum letzten Wort soll es nicht sein. Es bleibt Platz für Improvisation. „Es wäre schön, wenn es lustig wäre“, meint er dann und muss selbst lachen. Lassen wir uns überraschen ... Vier Tage vor der Premiere gibt es sogar noch einen neuen Monatsrückblick im Moritzhof (31. Juli, 19.30 Uhr). „Der fällt nicht aus“. Johansen setzt Prioritäten. Wie die „Film verrückt“-Tipps in dieser Zeitungsausgabe. Dafür muss Zeit sein, sagt er. Er liebt die Abwechslung. Und die Herausforderung. Manchmal sendet er Texte nach Mitternacht. Am nächsten Morgen ist Termin im Landtag. Schlaf wird überbewertet. Wahrscheinlich hat er zwischendurch noch ein paar Videos geschaut, ganz privat ... Zurück zum Programm. Lars Frohmüller hat die Fotos für die Bewerbung gemacht. „Ein tolles Shooting“, schwärmt Kabarettist Johansen. Er fühlte sich im Anliegen verstanden. Alles, was mit Weltuntergang zu tun hat, in ein Bild packen. Geht das? Skywalker-Maske und Lichtschwert, der Dom als Magdeburger Symbol. Apokalypsen-Atmosphäre. Dazu ein Hund. Ein Hund? Lars Johansen lächelt. „Der passte einfach.“ Es muss nicht alles gleich zu verstehen sein. Nachdenken. Eigene Gedanken machen. Schlüsse ziehen. Auch das ist Kabarett. Lars Johansen scheint überzusprudeln vor Ideen. Woher nimmt er die? Sie kommen ihm unterwegs, sagt er. Beim Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Straßenbahn. Zug. Er liebt das. „Da begegnet man den interessantesten Menschen.“ Figuren entwickeln sich dabei, finden irgendwann auf irgendeine Weise in eines seiner Programme. So erzählt er von einem Zugschaffner, dem er immer wieder begegnet. Sächsisch. Laut. Mit Mutterwitz. „Ein Unikat!“ Inspiration. Darauf baut er auf. Irgendwann werden wir ihm satirisch begegnen. Es sind Stunden vergangen, seit das Gespräch seinen Anfang nahm. Die Kellnerin im Café schleicht um uns herum. Ein Blick auf die Uhr zeigt: Sie hätte bereits seit längerem Feierabend. Wir zahlen und gehen. Bis zur nächsten Straßenecke. Bleiben stehen, reden weiter. Über Gott und die Welt. Es ist spannend. Auch mit Blick aufs Programm. Schluss jetzt! Das neue Programm: Ein satirischer Blick aufs Weltgeschehen. LARS WARS – Schluss jetzt! Ein kabarettistischer Weltuntergang von und mit Lars Johansen. Premiere am 4. August, 19.30 Uhr, im Kulturzentrum Moritzhof. Karten unter Tel. 0391 / 2578932 oder www.moritzhof-magdeburg.de


KULTUR KOMPAKT

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n Ines’ Bücherwelt

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DIE JUBILÄUMSFOLGE DER KULTTHEATERSERIE!

Olllvensted O veen ve nsted ns sted ed dtt prob pprobierts! rroobbie ierttss! s! von Dirk Heidicke

Mitten ins Herz

S

ie lebt in einer unglücklichen Ehe, doch eine Scheidung kommt für sie nicht in Frage. Irgendwie schafft sie es immer wieder, sich einzureden, dass sie sie nicht braucht, die große Liebe. Bis sie IHM begegnet. Eine Liebesgeschichte, die mitten ins Herz trifft. Caroline Bongrand: „Das, was sie Liebe nennen“ (Heyne Verlag, ISBN 978-3453042174-5, Preis: 9,99 Euro)

25. Versuch:

Maria Stuart

Gnadenlos offen

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nmitten einer träumerischen Landschaft in der Wüste Marokkos veranstalten Richard und Dally für ihre Freunde eine Riesen-Party im GatsbyStil. Doch es wird alles andere als ein Spaß. Ehestreit, Unfall mit Todesfolge, unerträgliche Hitze und dann taucht auch noch die Familie des Opfers auf ... Osborne seziert seine Figuren gnadenlos und schwankt in seiner Schreibweise zwischen Zärtlichkeit und Zynismus. Lawrence Osborne: „Denen man vergibt“ (Wagenbach Verlag, ISBN 978-3830313286-4, Preis: 22,00 Euro)

Bartel und Gand Olvenstedter Straße 11 - 39108 Magdeburg Telefon/Fax: (0391) 7 32 86 61 Online-Shop/E-Mail: www.bartel-und-gand.de buch.gand@t-online.de Öffnungszeiten: Mo - Fr: 9 - 18 Uhr, Sa: 9 -12 Uhr

Vorstellungen: vom 11. bis 13. August sowie 16. bis 19. August, jeweils 20 Uhr im Forum Gestaltung, Innenhof. Karten unter Tel. 0391/ 99 08 76 11 oder www. kammerspiele-magdeburg.de

Film verrückt

Tipps von Lars Johansen

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n dieser Rubrik möchte ich Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. „Unternehmen Feuergürtel“ ist ein wundervoll altmodischer, kompetent inszenierter und grundsolider Science-Fiction-Film aus dem Jahre 1961. Man kann gut sehen, wie sich „Star Trek“ die Figurenkonstellation und Handlungsideen hier ausgeliehen hat, nur dass aus dem U-Boot später ein Fernseh-Raumschiff wird. Irwin Allen hat hier Regie geführt, der Mann, der den Katastrophenfilm mit Starbesetzung in den 70ern zum Erfolgsgenre machte („Flammendes Inferno“). Und auch hier sind ein paar bekannte Gesichter zu entdecken. Und eine Gummikrake. Und die Welt wird natürlich auch noch gerettet. Der vor kurzem gestorbene Roger Moore war gewiss kein großartiger Schauspieler, aber selbstironisch und klug genug, um das selber zu wissen. Neben den James-Bond-Filmen und diversen Fernsehserien spielte er ab und an auch noch in

anderen Produktionen mit. Dazu gehört „Der Mann, der niemals starb“, ein amerikanischer Fernsehfilm von 1993, der obendrein noch mit Malcolm McDowell als hundsgemeinem Bösling aufwarten kann. Spannend ist das schon, wenn auch ein wenig altmodisch. Aber der Wettstreit zwischen Moore und McDowell macht auf jeden Fall Vergnügen. Kurz, eine lohnende Wiederentdeckung, die gerade zum ersten Mal in Deutschland auf DVD erschienen ist. Wenn es mitten im Sommer draußen etwas herbstlicher wird, kann man sich im Kino ruhig mal wieder einer romantischen Liebesgeschichte hingeben. Im Moritzhof läuft die auch darum so betitelte „Die Geschichte der Liebe“ mit der großartigen Gemma Arterton. Da bleibt kein Auge trocken. Oder man gibt sich die volle Dröhnung und schaut sich im Multiplex Luc Bessons „Valerian“ an, eine Comicverfilmung, die beweist, dass auch in Europa richtig gute Science-Fiction entstehen kann, die eben keine Fortsetzung von irgendeiner Reihe ist, sondern eigenständiges Blockbusterkino der etwas anderen Art.


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KULTUR KOMPAKT

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Kaiser, Gaukler, Komödianten

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om 1. bis 3. September 2017 findet zum siebten Mal Magdeburgs beliebtes KaiserOtto-Fest statt. Die Besucher können sich auf ein spektakuläres Wochenende, vollgepackt mit mittelalterlichen Darbietungen tollkühner Ritter, wagemutiger Feuerakrobaten sowie auf lustige Gaukler, schaurige Sagenerzähler und kulinarische Köstlichkeiten wie zu Kaiser’s Zeiten freuen. Tickets gibt es ab sofort online auf www.kaiserottofest.de und an den Vorverkaufsstellen. Am ersten Veranstaltungstag, dem 1. September 2017, wird das Gebiet von der Bastion Cleve, dem Remtergang und dem Haus der Romanik ganz dem Thema Telemann gewidmet. Bei barocken Mitmachspielen, Livemusik von Herrn Telemann und seinen Zeitgenossen persönlich sowie Tanz und Musiktheater können die Besucher in das 19. Jahrhundert eintauchen und Telemanns Epoche nacherleben. Akrobatik auf allerhöchstem Niveau und zum Mitmachen für Groß und Klein kommt dieses Jahr aus Österreich: Mit ihrer babylonischen Pyramide haben die Künstler vom Zirkus Meer schon viele tausend Zuschauer ins Staunen versetzt und treten nun zum ersten Mal in Magdeburg auf. Die „Flugträumer“ aus Berlin werden luftartistische Bühnenfeuershows zeigen und für die Fans der Feuerkunst bieten die FREAKS OF FIRE eine Feuershow der Superlative. Musikalisch werden die Magde-

burger Musiker „Sagax Furor“ sowie die Harzer Band „Bergfolk“ für ordentlich Stimmung auf dem Gelände sorgen. Sagengaukler Friedrich wird schaurige Sagen über Magdeburg erzählen und auch eine Führung durch das gruselige Rotlichtviertel im alten Magdeburg ist geplant. Erstmals wird es einen Wettstreit unter den anwesenden Gauklern geben – dabei werden die Lachmuskeln der kleinen und großen Zuschauer nicht zu kurz kommen. Das komplette Programm mit mehr als 100 Programmpunkten gibt es unter: www.kaiserottofest.de

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MAGDEBURG am Kleinen Stadtmarsch 10. bis 15. August 2017 Circuskasse geöffnet ab 8. August, 10.00 Uhr

Töpfermarkt auf dem Domplatz Magdeburg

VORST E

LLU N

GEN W 15.30 u erktags nd 19.3 0 Uhr So 14.00 u nntags nd 18.0 0 Uhr Diensta g NUR 15 , 15.8. .30 Uhr

on ist ein vielfältig in der Natur vorkommendes Material, einfach und faszinierend. Zunächst nur aufgeschlämmte, aufbereitete Erde ist er in diesem Zustand in verschiedenster Weise plastisch verformbar und wird erst nach dem Brand verfestigt. Dann kommen die Strukturen zum Vorschein: grobe oder filigrane. Die Oberfläche kann rau sein, hart wie Stein, glatt wie Glas, glänzend mit Kristallen, matt weich schimmernd,… Jedes aus diesem Material gedrehte oder aufgebaute Gefäß trägt die Spuren der Hände des Keramikers, ist einzig und nicht tausendfach reproduzierbar. Jedes Stück hat dadurch seinen besonderen Wert, ist ein kleiner, feiner Gegenentwurf zur heutigen Wegwerfgesellschaft, in der nichts mehr dauerhaft von Bedeutung ist.“ So beschreibt die erstmals am „Magdeburger Töpfermarkt auf dem Domplatz“ teilnehmende Keramikerin Kirsten Kober aus Erfurt ihre kreative und phantasievolle Tätigkeit. Damit gehört sie zu den rund 75 Kunstkeramikern, Töpfermeistern und Kunsthandwerkern, die sich fast schon traditionell am 1. Augustwochenende mit künstlerischen Einzelstücken, mit Keramikschmuck und -bildern, aber auch mit Gebrauchsund Gartenkeramik, vorstellen und die Vielfalt der Keramik präsentieren. Textil- und Holzdesigner und ein Korbmacher ergänzen den Markt und so wechselt sicher nicht nur klassische Keramik den Besitzer, sondern auch so mancher andere Artikel aus handwerklicher Fertigung. Die Teilnehmer kommen aus Bayern, Berlin, Brandenburg, Sachsen, Schleswig-Holstein, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Litauen, Ungarn, Polen und der Ukraine und selbstverständlich sind auch wieder 16 Keramiker aus Sachsen-Anhalt dabei. Zu ihnen gehört Jörg West aus Sandau, der eine „Kräuterlampe“ vorstellen wird. Was das ist? Lassen Sie sich überraschen und sehen Sie sie selbst an. Ansehen sollten sich die Besucher auch wieder das „Blinddrehen“ von Christian Tunsch von der seit 1833 bestehenden Töpferei aus Crinitz. An beiden Tagen wird er jeweils 13:00 und 15:00 Uhr an einer über 100 Jahre alten historischen Töpferscheibe den Ton formen. Der „Töpfermarkt auf dem Domplatz“ ist am Sonnabend, 5. August 2017, von 10:30 Uhr bis 18:00 Uhr und am Sonntag, 6. August 2017, von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet.


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SPORT KOMPAKT Wollen den nächsten Schritt in Richtung Spitze gehen: die SCMAkteure Mads Christiansen (l.) und Matthias Musche. Foto: Peter Gercke.

Plötzlich Mitfavorit? Handball-Bundesligist SC Magdeburg sieht sich vor dem Saisonstart in die Rolle eines Mitfavoriten gedrängt. Die Vorbereitung läuft diesmal mit dem gesamten Kader. Von Rudi Bartlitz

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anu, was ist denn da los? Ist der SCM plötzlich zu einem der Geheimfavoriten für die neue Meisterschaft aufgestiegen? Die Grün-Roten auf Augenhöhe mit Kiel, den Rhein-Neckar Löwen oder Flensburg? Diesen Eindruck suggerieren zumindest jüngste Umfragen, die wie immer gern im Vorfeld einer Saison angestellt werden. Nun könnte man diese Meinungen als nicht ernstzunehmende Gedankenflüge oder als Ablenkungsmanöver missgünstiger Konkurrenten abtun. Wenn, ja wenn nicht diejenigen, die die Elbestädter diesmal ganz weit vorn sehen, so etwas wie versammelten deutschen Handball-Sachverstand verkörperten.

Kiels langjähriger Meistertrainer Alfred Gislason, ansonsten nicht gerade bekannt für gewagte Prognosen, lehnt sich ganz weit aus dem Fenster: „Magdeburg hat super verpflichtet. Der SCM kann um den Titel mitspielen." Da wollte der Coach des aktuellen Meisters Rhein-Neckar Löwen, Nikolaj Jacobsen, nicht zurückstehen. Neben den „Großen Drei“ (Flensburg, Kiel und sein eigenes Team) hat er eben auch den SC Magdeburg auf dem Zettel. „Ich gehe davon aus, dass in dieser Saison mehr Mannschaften als zuletzt um die Meisterschaft spielen." Und Ex-SCM-Ikone Stefan Kretzschmar legte sich als neuer Sky-Experte und Moderator auch schon fest: „Mit Magdeburg, Melsungen und Berlin kommen drei Mannschaften zu den Top 3 dazu, das kann ein Sechskampf um die deutsche Meisterschaft werden.“ Die Experten haben bei ihren Voraussagen wohl vor allem eines in Blick: jene einmalige Serie des SCM von 19 Liga-Begegnungen ohne Niederlage. Sie hatte in der ersten Jahreshälfte 2017 deutschlandweit für Furore gesorgt. Und diese Serie wurde ja nur unterbrochen, weil die Saison Anfang Juni eben zu Ende war. De facto hält sie also weiter an… So sehr derartiges Lob – ob man es zugibt oder nicht – schmeichelt, so sehr heben die Magdeburger abwehrend die Hände: In einer solchen herausgehobenen Position sehen wir uns keineswegs! Der Abstand zu den drei Großen, so hat Geschäftsführer Marc Schmedt in der Vergangenheit wiederholt angemerkt, sei schon allein finanziell erheblich. Zahlen, die das belegen, liegen allerdings nicht vor.

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Hinzu kommt noch etwas anderes: Mit der Formulierung der eigenen Saisonziele tat sich der SCM in den vergangenen Jahren, sagen wir es einmal dezent, doch recht schwer. Man stelle sich durchaus Ziele, so hieß es auf Nachfragen oft verklausuliert, doch würden diese „nicht nach außen kommuniziert“. Diese Taktik (wenn es denn eine war) ließ sich so lange einigermaßen erfolgreich vertreten, so lange man am Ende im Mittelfeld einkam. Doch der jüngste Leistungsaufschwung – in diesem Jahr Fünfter, punktgleich mit dem Vierten und Teilnehmer am Final Four des EHF-Cups – sowie generell die Tatsache, dass der SCM im Jahr 2017 wieder zu den Spitzenteams im deutschen Handball aufrückte, lässt die Ansprüche nicht nur im berühmten Umfeld steigen. Auch aus der Mannschaft vernimmt der aufmerksame Zuhörer einige neue Töne, selbst wenn das Wort Champions League aus den Reihen der Spieler (noch) nicht fällt. „Wir gehen mit großen Ambitionen in die neue Saison“, sagt beispielsweise der dänische Nationaltorhüter Jannick Green. „Wir wollen besser abschneiden als in der vergangenen Saison“, kündigte der schwedische Außen Daniel Pettersson an. Da war man immerhin Fünfter. „Ich hoffe außerdem, dass wir es wieder ins Final Four im EHF-Cup schaffen und auch im Pokal weiterkommen als im vergangenen Jahr.“ Bei so viel Optimismus wollte offenbar selbst der Manager nicht zurückstehen: „Die Champions League muss unser mittelfristiges Ziel sein.“, sagte Schmedt in einem Volksstimme-Interview. „Die Frage ist nur, in welchem Zeitraum es realisierbar ist. Aber wenn man wie wir die vergangene Saison punktgleich mit dem Vierten abgeschlossen hat, möchte man natürlich auch den nächsten Schritt gehen.“ Damit dieser erfolgreich wird, gibt das Team in diesen Tagen richtig Gas. Der Schweiß fließt in Strömen. Und noch ist nicht einmal Halbzeit in der fünfwöchigen Vorbereitung auf die neue Spielzeit, die am 27. August (erstmals zu ungewöhnlicher Zeit am Sonntagmittag 12.30 Uhr) mit einer Heimpartie gegen Aufsteiger TV Hüttenberg startet; eine Woche zuvor muss der SCM schon in der PokalVorrunde ran. Es dürfte für die Grün-Roten nicht von Nachteil sein, dass Cheftrainer Bennet Wiegert diesmal – im Gegensatz zur Olympiasaison 2016 – der gesamte Kader in der Vorbereitung zur Verfügung steht. Selbst wenn Resultate von Testspielen Schall und Rauch sein mögen: Angstgegner DHfK Leipzig (gegen den man noch kein einziges Ligaspiel gewann) bekam in der vergangenen Woche bei der 24:31-Niederlage zu spüren, mit welcher Ernsthaftigkeit die Elbestädter sich der neuen Saison nähern. Wie akribisch sich der SCM vorbereitet, mag ein vielleicht unscheinbares Beispiel verdeutlichen. Erstmals wird im Training ein sogenannter VoiceCheck durchgeführt. Auf deutsch: eine Sprachschema-Erkennung. Entscheidend ist dabei nicht, was der Spieler antwortet, sondern wie. Bei drei Neulingen aus drei neuen Ländern (Spanien, Russland, Polen) und damit drei neuen Sprachen macht das durchaus Sinn.


SPORT KOMPAKT

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„Arme Schweinchen“ am Tonschacht Die Magdeburger Poor Pigs sind der einzige BaseballVerein des Landes. Hier triumphiert Freude am Spiel über sportliche Ziele.

Auch Frauen schrecken am Tonschacht vor dem Spiel mit Schläger und Lederball nicht zurück. Kleiner Unterschied: Sie nennen es Softball. Foto: Peter Gercke

Von Rudi Bartlitz

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ür Sportvereine wurden ja schon die irrwitzigsten Namen gefunden. Wie etwa FC Santa Claus in Finnland, Kiffen 08 in Schweden und Ravioli Mailand. Oder die einstigen DDR-Hits Aktivist Schwarze Pumpe und Rotes Banner Trinwillershagen. Doch „arme Schweine“ – wer nennt sich denn so? Selbst wenn es sich, wie im Fall des Magdeburger Baseball-Teams Poor Pigs, tatsächlich um eine echte Nischensportart handelt. Aus einer Schnapsrunde heraus, die irgendwann aus dem Ruder gelaufen war, wurde der Name jedenfalls nicht gewählt. Bleibt die Frage: angelsächsisches Understatement oder eher coole Selbstironie? „Es gehört in unserer Sportart irgendwie dazu, sich einen originellen Namen zu wählen“, erzählt Vereinspräsident Thomas Rochel. „Als wir uns Mitte der neunziger Jahre zusammenfanden, waren es vor allem Studenten, die sich in dieser amerikanischen Sportart versuchten. Wir hatten anfangs null Ahnung von den Regeln, keine richtige Ausrüstung, kein Geld. Wir waren im wahrsten Sinne des Wortes arme Schweine. Und dann kam jemand auf die Idee: Warum nennen wir uns nicht so?!“ Gesagt, getan. Inzwischen ist das Logo mit dem Schläger schwingenden Schweinchen nicht nur Insidern und nicht nur in Magdeburg bekannt. Wer sich einmal auf der Sportanlage der Pigs am Westerhüsener Tonschacht umschaut, merkt schnell, dass aus dem einstigen reinen Uni-Sport eine Sache für die ganze Familie geworden ist. Auf dem in den letzten Jahren herausgeputzten Platz (Rochel: „Darum beneidet uns sogar mancher Bundesligist.“) tummeln sich neben den Männern auch Frauen und Kinder. 54 Mitglieder zählt der Verein heute. Der Jüngste ist der Sohn des Präsidenten (vier Jahre), die Ältesten sind Mitte fünfzig. Neben dem Baseball wird für Frauen das Pendant zum Baseball, der Softball, angeboten. „Natürlich machen wir uns keine Illusion, jemals aus dem Nischen-Dasein herauszukommen“, bekennt Rochel ehrlich. „Wir sind eine typisch uneuropäische Sportart. Es fehlen die historischen Wurzeln. Für Fernsehen und die anderen Medien wie auch für die meisten Sponsoren sind wir, auch auf Grund der auf den ersten Blick komplizierten Regeln, einfach nicht attraktiv genug. Wir werden eine Randsportart bleiben. Damit müssen wir leben, und damit leben wir auch.“ Sportlich läuft es für den derzeit einzigen aktiven Baseball-Klub Sachsen-Anhalts in diesem Jahr wesentlich besser als 2016. Da bekam den Pigs der Höhenflug in die Regionalliga, die dritthöchste deut-

sche Spielklasse, überhaupt nicht – zwei Siege und 26 Niederlagen wirkten am Ende doch ein wenig ernüchternd. „Jetzt spielen wir wieder in der Mitteldeutschen Liga und da haben wir sogar die Playoffs erreicht“, freut sich der Bauingenieur. Dennoch, allzu ehrgeizige Ziele verfolgt man an der Holsteiner Straße nicht. „Wir wollen nicht auf Teufel komm raus wieder aufsteigen“, sagt der 43Jährige. „Was uns anzieht, ist wirklich die Freude am Sport. Die Freude an der gemeinsamen Geselligkeit, auch am Grillen, am Barbecue.“ Baseball, das schätzen die Mitglieder, kann bis ins reife Alter betrieben werden. Da sind nicht immer ein athletischer Körper

n Kompakt

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aseball ist ein Schlagballspiel mit zwei Mannschaften. Die Verteidiger bringen einen Ball ins Spiel, den die Angreifer mit einem Schläger treffen müssen. Wurde der Ball erfolgreich getroffen, können die Angreifer durch das Ablaufen von vier Laufmalen (bases) Punkte erzielen. Die Verteidiger versuchen dies zu verhindern, indem sie den geschlagenen Ball vorher zum Laufmal werfen. Historisch ist Baseball aus älteren europäischen Schlagball-Varianten hervorgegangen. Auswanderer brachten das Spiel in die Vereinigten Staaten. Die älteste Beschreibung des Spiels findet sich bei Johann Christoph Friedrich GutsMuths aus dem Jahr 1796. Das erste offizielle Baseballspiel auf deutschem Boden fand bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin statt. Damals verfolgte die größte und bis jetzt nicht einmal mehr annähernd erreichte Rekordkulisse von mehr als 90.000 Zuschauern ein Demonstrationsspiel zwischen zwei US-Teams im Olympiastadion. Heute wird Baseball, das seine Hochburgen in den USA, Lateinamerika und Asien besitzt, in Deutschland von etwa 30.000 Menschen betrieben.

und Kondition für einen Marathon gefragt, Geschicklichkeit und ein gutes Auge tun es oft auch. Weil Baseball in Magdeburg, wie auch anderswo in Deutschland, ein Sport ist, der zu einem großen Teil von Studenten betrieben wird und somit einer relativ großen Fluktuation unterliegt, legt man am Tonschacht großes Augenmerk darauf, selbst junge Spieler zu entwickeln. Ein eigenes Kinderteam der Pigs, dessen Mitglieder zwischen vier und sieben Jahre alt sind, übt schon fleißig. „Wir gehen in die Schulen, bieten Projektwochen an“, erläutert Rochel. „Unser Sport schult vor allem motorische Fähigkeiten wie die Koordination von Hand und Auge. Zudem ist es gar nicht so einfach, mit einem runden Schläger einen in hoher Geschwindigkeit heranfliegenden Ball, die Profis in der US-Liga erreichen bis zu 160 Stundenkilometer, zu treffen.“ Apropos Ball und Schläger. Gespielt wird mit einem von einer Lederhaut umgebenen Ball, der etwa so groß ist wie ein Tennisball, aber ein Stück schwerer. Der Schläger besteht aus Holz oder Aluminium. „Wenn man noch den Fanghandschuh und bei den Männern einen Tiefschutz hinzunimmt, wäre die Ausrüstung nahezu komplett“, so Rochel. Aber geht das nicht ein wenig ins Geld? „Das ist überschaubar“, meint der Präsident. Ein Schläger aus Holz koste zwischen 30 und 50 Euro, ein Handschuh zwischen 30 und 35 Euro. Zumal der Verein auch einen Teil des Outfits stelle. In den nächsten Wochen wird es an der topgepflegten und teils von einem hohen grünen Wall umgegebenen Anlage am Tonschacht, den die Baseballer sich mit den Fußballern von Lok Südost teilen, noch heimeliger werden. Dann steht das von der Stadt umfassend renovierte Sozialgebäude wieder zur Verfügung, nachdem 2010 erst der 2.000 Zuschauer fassende Sportkomplex zu einem Schmuckkästchen umgebaut worden war. Wo steht eigentlich geschrieben, dass selbst ein armes Schweinchen nicht irgendwann zum Glücksschwein mutieren kann?


KOMPAKT SPEZIAL

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n diesen Tagen ist mir manchmal so sommerbar. Sie wissen nicht, was das ist? Müssen Sie auch nicht. Es ist ja mein Wort für diesen Sommer 2017. Sie haben ganz sicher eine eigene Bezeichnung für die Zeit der Monate Juli und August. Und für den September wiederum eine ganz andere. Ich könnte jetzt natürlich romantisch schwärmen über Sonnenschein und Naturerlebnisse in der Magdeburger Umgebung oder mich über milde Abende und einen funkelnden Sternenhimmel hoch oben auslassen. Vielleicht sind Sie mit Ihren Gedanken gerade am Mittelmeerstrand oder Sie klettern wieder auf diesen Berggipfel, den Sie bei einer Wanderung erklommen hatten. Wie doch der Kopf sich seinen Sommer malt, mal bunt und freudig, mal still und sehnsüchtig, irgendwie aber doch stets sommerabel. Schon wieder ein Wort, dass in keinem Duden steht, nicht einmal bei Wikipedia. Ich mach’ mir meinen Sommer halt in eigenen Worten, so wie Sie den Ihren gestern, heute und morgen. Was wollte ich Ihnen über die Jahreszeit zwischen Früh-

Manchmal ist mir so sommerbar …

lingswerden und Herbstvergehen erzählen, was Sie nicht wüssten? Sicher, ich könnte noch etwas jammern, weil gerade kein azurblauer Himmel zu sehen ist oder weil es immer noch nervt, im Berufsverkehr in die Magdeburger Innenstadt zu fahren. Doch Jammern ist genauso gut, wie neben einem Baum zu stehen, um sehen zu wollen, wie dieser wächst. Der Sommer ist letztlich auch nur ein Meer der Zeit, in das wir ein paar Wochen lang eintauchen, dabei mal Abkühlung und mal Überhitzung erfahren. Doch eines muss ich tatsächlich sagen: in den Monaten der langen Tage und kurzen Nächte sollte es viele Gelegenheiten geben, sich mit anderen zu verabreden, gemeinsame Unternehmungen zu planen und die Sommerzeit miteinander zu verbringen. Lassen Sie doch Mal den Fernseher Fernseher sein, das Smartphone zu Hause und wenden Sie sich überhaupt von jeder Art von Bildschirm ab. Die Magdeburger Gastronomie hat an Vielfalt und Angebot gewonnen, das Elbufer ist der beliebteste Spazierweg durch die Stadt, in der Umgebung der Landeshaupt-

stadt laden zahlreiche Orte zu Ausflügen ein. Das alles kann ich in Angriff nehmen und sommerbar bewundern. Oder auch nur Mal auf einer Wiese sitzen, die Sonne anblinzeln und den Vögeln lauschen. Der Sommer ist heute so anders als vor 30 oder 40 Jahren. Doch das hat weniger mit dem Sommer zu tun als vielmehr mit mir. Die Jahreszeit erlebt man mit jedem neuen Lebensjahr neu und immer wieder anders. Vom Sandburgenbauen und Wasserplantschen, von Streifzügen durchs Land, von Ernteeinsätzen und Bücherstunden von Nahund Fernreisen oder Grillabenden reichen die Bewegungen. Mit mir bewegt sich aber auch alles um mich herum, ist ebenso verändert, entstanden oder verschwunden. Damit ist natürlich wiederum nichts gesagt, wie der Sommer nun wirklich schmeckt. Sommer ist eben eine Geschmackssache, genauso wie man ein Wort lesen und verstehen kann. Hauptsache, Sie haben einen richtig guten Sommer. Dabei ist mir schon wieder ganz sommerbar und ich wünsche Ihnen eine echt sommerable Zeit. Thomas Wischnewski


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Espresso-Eis und ein Hauch Vanille Sommer-Empfehlungen von „Seposita“-Chef Holger Brandt

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enn es warm wird, kühlt Holger Brandt seinen Kaffee: Aus dem Espresso aus eigener Röstung werden Eiswürfel in verschiedenen Formen gegossen. Eine wichtige Zutat für den „Vanilla Kiss“. Der nämlich ist Brandts Sommer-Kaffee-Empfehlung Nr. 1 und derzeit auch der persönliche Favorit des Chefs. Zunächst wird der Espresso der Hausmarke „Kaiser Otto“ aufgebrüht, dann eingefroren und schließlich mit kalter Milch und Vanilla Flour serviert. Eiskaffee französisch. „Erst schmeckt man das Süße, vanillig, dann entfaltet der Kaffee sein Aroma – wunderbar“, schwärmt der Kaffee-Kenner. Selbstverständlich gibt es ebenso den heimischen Eiskaffee auf traditionelle Art sowie kalte Trinkschokolade und gekühlten Chai Latte. Auch das Kuchenangebot hat sich an die warme Jahreszeit angepasst. Holger Brandt empfiehlt: Himbeeren auf einem leckeren, luftigleichten (glutenfreien) Boden aus gemahlenen Mandeln, mit etwas Sahne darüber und klein gehackten Pistazien, gebacken nach einem Familienrezept. Die im Kaffee angebotenen Torten werden von Brandts Frau Monika kreiert und sind ausschließlich hausgebacken. Dazu werden natürliche Backzutaten verwendet, wie schon zu Großelterns Zeiten. Ein weiterer Tipp ist die „Heidetorte“ mit hellem und dunklem Biskuit, Karamel-Buttercreme, Cassis, Heidelbeeren, Schokoraspeln und einer Heidelbeer-Rotwein-Decke ... Der „Renner“ auf der Beliebtheitsskala ist „Stachelbeer Baisier“, verrät der Chef. „Durchgängig.“ Die Kaffeerösterei in der Olvenstedter Straße 13 hat nach einer kleinen Urlaubspause ab 7. August wieder geöffnet: jeweils montags bis freitags 10 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 17 Uhr. Weitere Informationen: www.kaffeeroesterei-seposita.de

Holger Brandt präsentiert als Sommertipp kalten „Vanilla Kiss“ (rechts zu sehen) und traditionellen Eiskaffee (l.) sowie locker-fruchtige Sommertorte mit Himbeeren, Mandeln und Pistazien nach Familienrezept.

Exotischer Sommer

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as Restaurant „Indian Palace“ ist bei den Magdeburgern und Gästen hoch im Kurs, wenn es um exotische Gaumenfreuden geht. Hier auf dem Breiten Weg in Magdeburg kann man in die indische Kultur eintauchen und sich von indischen Köchen geschmacklich verwöhnen lassen. Das Restaurant bietet im passenden Flair mit 90 Plätzen auch eine geschmackvoll eingerichtete Terrasse mit Domblick. Auf der neuen Karte findet man ab sofort beim Mittagsmenü Thali, eine schnelle und leckere Menüfolge, zusammengestellt aus verschiedenen, regional unterschiedlichen Bestandteilen. Darauf finden sich Teigtaschen, Soja-Linsenbällchen mit typisch indischen Saucen, BollywoodCurry, Punjabi Spezial oder andere leckere Gerichte. Ein Abstecher in die Geschmacksvielfalt indischer Küche lohnt sich auf jeden Fall.

Qualität aus Tradition

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o lässt sich der Sommer genießen: Mit der Ferienzeit gibt es im Steakhaus Los Gauchos im Magdeburger Breiten Weg auch die neue Sommerkarte. Frische Zutaten, gepaart mit edlen Würzmischungen, lassen auf der Terrrasse Urlaubsfeeling aufkommen. Das „Los Gauchos“ steht nicht nur für gutes Essen, sondern auch für ein Stück authentischer südamerikanischer Kultur mit täglich frisch portionierten Steaks, zubereitet nach traditioneller Gauchoart. Extra für die Sommerkarte haben Inhaber Bhupinder Singh und sein Team auch den Klassiker „Surf ’n’ Turf“ in eigener Abwandlung aufgenommen. Saftiges Steakfleisch mit Riesengarnelen – da kann man den Sommer schmecken ...

Los Gauchos Breiter Weg 202 • 39104 Magdeburg • www.los-gauchos-md.de Geöffnet: Di bis Fr 11:00 bis 14:30 Uhr und 17:30 bis 23:00 Sa und So ab 11:00 Uhr, Montag Ruhetag

Indian Palace Breiter Weg 224 • 39104 Magdeburg www.indian-palace-md.de Geöffnet: Di bis Fr 11:00 bis 14:30 Uhr und 17:30 bis 23:00 Sa und So ab 13:00 Uhr


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Der Sommer schmeckt nach Pfifferlingen

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ndlich haben Pfifferlinge Saison! In den kommenden Wochen stehen die Waldpilze bei Genießern hoch im Kurs. Im „Hotel und Gasthaus Zum Lindenweiler“ haben Eckhard und Sabine Meyer mit ihrem Team den Startschuss in die Pilz-Jahreszeit gegeben. In der Zeit von Anfang Juli bis Ende August steht sie im Mittelpunkt der Sommerspeisekarte. Wie viele Obst- und Gemüsesorten sind auch Speisepilze wie der Champignon heutzutage ganzjährig im Handel verfügbar. Pfifferlinge dagegen sind nur in einer begrenzten Saison erhältlich, da sie bis heute nicht kommerziell angebaut und somit nur in der Natur gesammelt werden können. Die saisonale Verfügbarkeit macht den Genuss der goldgelben Fruchtkörper so besonders. Bei sommerlichen Temperaturen lädt die Terrasse am „Hotel und Gasthaus Zum Lindenweiler“ zu einem genussvollen Speisevergnügen im Freien ein. Den Pfifferlingssommer in der Vogelbreite 27 sollte man unbedingt probieren.

Vogelbreite 27 39110 Magdeburg Telefon: 0391/ 72 19 545 www.hotel-zum-lindenweiler.de 7 Tage in der Woche geöffnet

Herzhaftes auf der Sommer-Elbterrasse

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ie Elbe ist ein Schönwetter-Magnet. Sonnenschein lockt zahlreiche Magdeburger und viele Gäste zu Spaziergängen entlang des Stromes. Das „Dry Age Steak House Toro Grosso“ liegt genau auf diesem beliebten Weg. Vor der Terrasse des Restaurants blickt man auf den Stadtpark, die Elbe und das bunte Spaziergängertreiben. Der eigentliche Clou des Hauses sind jedoch die Fleischspezialitäten. Die Zeit, die Steaks hier im hauseigenen Reifeschrank verbringen, schenken den zubereiteten Stücken nicht nur einen besonderen Geschmack, sie lassen die Fleischfasern zu einem herzhaft-zarten Genuss werden. Gastwirt Nino Sardella und sein Team reichen bei einem Sommerbesuch mittags oder abends frische Salate, mediterrane Zutaten und gern traditionell frische italienische Weine. Herzhafter kann ein Sommer nicht schmecken. Gaumen, Augen und Seele lassen sich im „Toro Grosso, mitten in Magdeburg, am Fluss sommerlich verwöhnen.

Das Dry Age Steakhouse Schleinufer 50 | 39104 Magdeburg | Tel: 0391-59767979 www.torogrosso.de | E-Mail: info@torogrosso.de Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11.30 – 14.30 und 17.30 – 22.00 Uhr | Montag Ruhetag


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Zeitreise mit Musik, Mode und Süffigem aus der Clubbar

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Romantisches Ambiente und Platz zum Feiern bietet der Park an der Villa Böckelmann in Ottersleben.

Romantik, Musik und kulinarische Spezialitäten Sommerfest in der Villa Böckelmann am 5. August

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s ist bereits eine schöne Tradition geworden, das Familien- und Sommerfest in der Villa Böckelmann in Ottersleben. Einmal im Jahr lädt das Team des Mehrgenerationenhauses zum gemeinsamen Feiern und gemütlichen Beisammensein ein. In diesem Jahr wird am Sonnabend, dem 5. August, ab 15 Uhr gefeiert. Bei schönem Wetter gibt es im Garten der Villa Böckelmann u. a. Kinderanimation, Hüpfburg, Popcorn, Spiel-, Spaß- und Bastelstraße sowie Kaffee, selbst gebackenen Kuchen, Eis und Musik für jede Generation. Den abendlichen Veranstaltungsteil eröffnen um 17 Uhr die Musiker der Liveband Andy Wilde & Co. Wenn die Lokalmatadoren aus Ottersleben zum Tanz aufspielen, kommt wie von allein gute Stimmung auf. Während des Festes präsentiert das Team des Hauses kulinarische Raffinessen, Cocktails und Ge-

tränke. Es stehen Tische und Bänke zur Verfügung, es dürfen aber ebenso Decken auf der Wiese ausgebreitet und Picknick veranstaltet werden. Das Essen gibt es natürlich vom Haus. Der Chefkoch lässt sich dafür in jedem Jahr etwas Besonderes einfallen. Lassen Sie sich überraschen. Bei schönem Wetter wird der Grill angefeuert, außerdem gibt es frische Salate für den richtigen Sommergeschmack. Abends wird der Park in idyllisches Licht getaucht, mit Lichtern und Fackeln. Bei Regen findet das Fest als „Tag der offenen Tür“ in allen Räumen der Villa Böckelmann statt. Information zur Villa und zum Bildungsnetzwerk, zu Veranstaltungen und Freizeitangeboten finden Sie zudem im Internet auf der Seite: www.bildungsnetzwerk-magdeburg.de

as Lied „7 Mal Morgenrot, 7 Mal Abendrot“ von Andreas Holm haben die Älteren sicher noch im Ohr. Und den Geschmack von „Grüner Wiese“ und „Schnee-Cola“ vielleicht sogar noch auf der Zunge. Doch wie lässig die Mode des „Diors des Ostens“ wirklich aussah – daran können sich wohl nur noch wenige erinnern. Macht nichts, auf der DDR-Sommerparty in und vor der Museumswohnung der MWG in der Hohepfortestraße 61 kann man sich den Geschmack des Ostens nochmal auf der Zunge zergehen lassen. Die Zeitreise in das Wohn- und Lebensgefühl der 60er bis 80er Jahre ist am Sonntag, 6. August, 14 bis 20 Uhr, für ein paar Stunden möglich. Anlass ist das DDR-Sommerfest des MWG-Nachbarschaftsvereins in der Alten Neustadt. Höhepunkte der diesjährigen Ost-Sommerparty sind die Auftritte der DDR-Schlagerstars Andreas Holm und Thomas Lück („Varadero“, „Caramba Caroline“), der „SachsenPutzfrau“ Uwe Barth, der Schlager-Combo „Helga & Band“ sowie Gäste: Andreas Holm die Modenschau mit und Thomas Lück den schönsten Kleidern des bekanntesten Modemachers der DDR, Heinz Bormann. Außerdem dürfen sich Neugierige auf live gespielte Schlager und Ost-Hits der 70er und 80er Jahre und auf einen mürrischen ABV Grünrock freuen, der bei der „Einreise in die DDR(Wohnung)“ penibel die Personalausweise untersucht. Wer sich die Wartezeit am Grenzübergang schenken will, hat sicher mit DDR-Utensilien als Mitbringsel für die Museumswohnung gute Chancen, den Volkspolizisten zu bestechen. Neben selbst gebackenem Kuchen (u.a. Käsekuchen und kalte Schnauze), Muckefuck und Rondo-Kaffee gibt es echte Soljanka aus Buckau, Grilleta, Schmorwurst, Sudenburger Bier und rote Brause. Der Eintritt ist frei. Die Führungen durch die Wohnung übernehmen Mitglieder des MWGNachbarschaftsvereins.

Genießen Sie die schönsten Seiten des Sommers im Schöne Dinge Café bei einer kühlen Beerenschorle oder leckerer selbstgemachter Limonen-Biskuit-Torte. Schöne Dinge Café - Alte Apotheke Halberstädter Str. 141• 39112 Magdeburg www.schönedingecafe.de Telefon: 0391 / 24 28 494 Öffnungszeiten: Mo – Fr von 11 bis 18 Uhr


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tille. So heftig, dass sie in den Ohren schmerzte. Die berühmte Stecknadel, die man hätte fallen hören können, gab es nicht. Denn recht wenig gab es hier, etwa 1.900 Meter über dem Meeresspiegel … ein Bett in einem Zimmer, dessen Wände, Decke und Boden aus Holz bestanden wie der restliche Teil des Bauernhauses auch … irgendwann in der Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet … kein Schrank, kein Tisch, kein anderer Einrichtungsgegenstand. Nur Stille – davon gab es sehr viel. So viel, dass mein eigener Atem klang, als würde ein Orkan in meinen Ohren dröhnen. Kein Zirpen der Grillen war zu vernehmen. Kein Windhauch brachte in dieser kühlen Sommernacht das hohe Gras zum Rascheln. Ich lag wach. Seit Sekunden, Minuten, Stunden? Diese Nacht wollte einfach nicht vorübergehen. Zog sich wie erkaltende Glasmasse, die aus dem Ofen genommen worden war, um sie nach dem Herunterkühlen weiterzuverarbeiten. Dunkelheit. Ich blickte mich um. Die Welt war in Nuancen aus Dunkelgrau und Schwarz erstarrt. Jenseits des Fensters noch mehr Schwarz. Kein Grashalm, kein Berggipfel zeichnete sich ab. Hätte der Mond die umliegende Gegend erhellt, wären wenigstens die nahen Spitzen des Massivs schemenhaft zu erkennen gewesen. Doch der Nachthimmel war wolkenverhangen. Und die nächste größere Stadt mit ihren Lichtern weit entfernt. Im Zimmer gab es keine Lampe, die ich hätte anknipsen können. Es gab nicht mal eine Steckdose. Die Taschenlampe: Zu weit entfernt, als dass ich sie – ohne aufzustehen – von meinem Nachtlager aus hätte erreichen können. Regungslos. So lag ich da. Sekunden? Minuten? Stunden? Das Ein- und Ausatmen noch immer zu laut. Die Umgebung noch immer zu schweigsam.

KOMPAKT SPEZIAL Der Himmel noch immer ohne Anzeichen von Morgendämmerung. Eigentlich wäre der Gang zur Toilette hilfreich gewesen. Doch die Vorstellung, in dieser rohen Dunkelheit das Bett verlassen und die mehr als 100 Jahre alten abgenutzten Treppen hinabsteigen zu müssen, rief ein Gefühl des Gruselns hervor. „Grusel? Wirklich?“ Meine innere Stimme schaltete sich ein. „Du bist doch nicht Teil eines Stephen-King-Romans! Dies ist lediglich ein einsamer, alter Bauernhof an einem einsamen Berghang irgendwo in den Alpen!“ Und für den Notfall fernab der Zivilisation gab es schließlich auch ein Smartphone in den Tiefen des Rucksacks. Aber dies war kein Notfall, es war lediglich

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der Beginn eines etwas anderen Urlaubs in ungewohnter Stille und Dunkelheit. Müdigkeit. Am zweiten Tag der Reise von Regeneration keine Spur. Die Autofahrt hatte mir den letzten Nerv geraubt. Welch glorreiche Idee in den Sommerferien Richtung Süden aufzubrechen ... Während meine Gedanken in einen kühlen Bergsee – umgeben von rauen, steil aufragenden Klippen – eintauchten, saß mein Körper in einem Faradayschen Käfig fest, der zwar vor Blitzen zu schützen vermochte, jedoch die Hitze, die Abgase sowie den Gestank und Staub der Baustelle eifrig aufzunehmen schien. Hätte sich die bunte Karosserie-Schlange auf der Autobahn mit einer Schild-

Sommer – (k)ein Klischee Keine Hitze. Kein Besuch im Schwimmbad. Keine von Eis verklebten Hände. Kein Jauchzen von Kindern. Statt dessen ohrenbetäubende Stille. Von Tina Heinz


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KOMPAKT SPEZIAL

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kröte duelliert … sie hätte verloren. Immerhin war irgendwann das Ziel – der Ausgangspunkt für eine ausgedehnte Wanderung – erreicht. Nur die Nacht hatte die dringend benötigte Erholung verweigert. Bewegung. Der Körper schlaff, der Geist müde – er schien noch immer über den klebrigen Asphalt vom Vortag zu kriechen. Widerwillig setzte ich nach dem Frühstück einen Fuß vor den anderen. Mechanisch zunächst. Doch je weiter sich der alte Bauernhof entfernte, je höher sich der ausgetrampelte Pfad schlängelte, desto leichter wurde mein Gang. Trotz des an den Schultern zerrenden Gewichts des Rucksacks. Behände flog ich dem Gipfel entgegen, begleitet vom knirschenden Geräusch der Schritte, dem Pochen des Herzschlags und dem etwas lauter werdenden Einund Ausatmen. Pause. Der Blick schweifte über die zerklüftete, karge Landschaft. Viel Grau, hier und da Braun, ein Fleckchen Weiß, weiter unten Grün – Anzeichen von Vegetation, die ich bereits hinter mir gelassen hatte. Die nächtliche Stille war gewichen. An ihre Stelle trat die Eufonie der einsamen Natur: das kaum hörbare Säuseln des Windes, der warnende Pfiff eines Murmeltiers, hin und wieder das sanfte Plätschern eines Baches und das harte Klackern von Steinen. Als wäre sie niemals erfunden worden, war die Kakofonie der Zivilisation in weite Ferne gerückt: kein Handy-Klingeln, keine aufheulenden Motoren, kein Rattern der vorüberfahrenden Straßenbahn, kein Radio-Gedudel, kein Fernseh-Gemurmel. Auch kein Gezeter der Nachbarn und kein Gejohle der spielenden Kinder. Halbzeit. Nach mehreren kurzen Pausen und noch mehr entschlossenen Schritten war der Grat erreicht. Knapp über 3.000 Meter – kalt und windig, von Sommer keine Spur. Der Schnee zog es vor, die Zeit bis zum nächsten Winter hier oben zu überbrücken. Ich zog es vor, auf der anderen

Seite des Grates zügig hinab ins Tal zu wandern. Ein Glühwein im Juli hätte jetzt gutgetan. Oder ein heißes Süppchen. Bewirtete Hütten sind in dieser unwirtlichen Gegend jedoch Mangelware. Und der Weg zur nächsten Unterkunft war noch weit. Also Müsliriegel und kühles Bergwasser auf dem Felsvorsprung statt Ice in the sunshine. Wieder ließ ich den Blick schweifen und fragte mich, wo man in diesem Gipfel-Wirrwarr noch Menschen antreffen könnte. Zivilisation. Am Abend dann – nach einem langen, kräftezehrenden und von einem Gewitter begleiteten Abstieg – fand ich sie: Menschen. Gezeichnet von der Höhensonne und dem schwierigen Auf und Ab in den Bergen. Eine kleine Gruppe, verbunden durch die gemeinsame Nutzung der Unterkunft. Freunde für einen Abend und einen Morgen, bevor man sich wieder trennte und zu einer neuen Etappe voller Herausforderungen aufbrach, die den Entwöhnungsprozess von den Dingen des Alltags beschleunigte. Warmes, fließendes Wasser sollte in den kommenden Tagen der einzige Luxus sein, auf den ich Wert legte, um mich nach der Abkühlung des Sommers aufheizen zu können. Die Schlafprobleme – egal, wie das Nachtlager eingerichtet war – hatten sich zwischen den Gipfeln zerstreut. Unter diesen Umständen gewöhnt man sich schnell an die schreiende Stille und die alles durchdringende Dunkelheit. Reset. Nach zehn Tagen Wanderung durch einen kleinen Teil der Alpen neigte sich der puritanische Urlaub dem Ende entgegen. Die letzten Höhenmeter waren überwunden, bevor die Schmerzgrenze der Beine überschritten werden konnte. Der Körper erschöpft, der Geist erholt. Es brauchte nicht viel, um zu entspannen. Von nachhaltiger Wirkung konnte jedoch nicht die Rede sein. Schließlich stand noch die Rückfahrt in die Zivilisation bevor …

Sommer im „Mephisto“ genießen Gastronomie am Schauspielhaus

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eit Jahresanfang hat das einst legendäre TheaterCafé (TC) als „Mephisto“ wieder geöffnet. Zentral gelegen an der Otto-vonGuericke-Straße, zwischen Dom- und Hasselbachplatz, und trotzdem idyllisch im Garten der ehemaligen Freien Kammerspiele lassen sich Feierabend oder Wochenende gut genießen. Zum gastronomischen Gesamtkonzept gehören frische, leichte Gerichte, abgerundet durch saisonale Angebote. Neben einer großen Bier- und Weinauswahl stehen auf der Karte unter anderem knackige Salate, verschiedene Flammkuchenvariationen und leckere Burger. Einen Großteil der Speisen gibt es auch vegetarisch oder vegan. Für den Sommergenuss warten im grünen Biergarten direkt am Haus erfrischende Cocktails, Bier vom Fass sowie Eistees, Eiskaffee und Eisschokolade. Unter Schatten spendenden Haselnussbäumen bietet sich hier der direkte Blick auf die 150 Jahre alte Klusemannsche Villa, in der bei schlechtem Wetter auf die gemütlichen Plätze im CaféKneipeRestaurant ausgewichen werden kann. So können auch die Besucher des wöchentlichen Sonntagsbrunches entscheiden, ob sie im gemütlichen Gastraum mit den mehr als 50 Szenenfotos aus verschiedenen Stücken des Schauspielhauses oder im idyllischen Theatergarten zum entspannten Start in den Sonntag Platz nehmen möchten. Auf weitere kulinarisch-kreative Überraschungen dürfen sich die Besucher zum Beginn der neuen Spielzeit ab September freuen. Mephisto – Gastronomie im Schauspielhaus Otto-von-Guericke-Straße 64, 39104 Magdeburg, Telefon: 0391 / 509 601 00 Internet: www.mephisto-magdeburg.de Geöffnet: Mittwoch bis Samstag ab 17.00 Uhr; Sonntag ab 10.00 Uhr Anfahrt: Straßenbahn Linien: 4, 6, 10; Haltestelle Haeckelstr./Museum; fürs eigene Fahrzeug: öffentliche Parkplätze am Schauspielhaus

Bei schönem Wetter sitzt es sich idyllisch unter Schatten spendenden Bäumen. Foto: S. Bublitz


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enn ich eines nicht ausstehen kann, dann ist es die Katzbuckelei vor der Obrigkeit. Auch vor der von ganz, ganz oben nicht. Einzig Petrus, den verehre ich, zumindest fühle ich mich ihm nahe. Manchmal – wenn garantiert niemand zuhört – bin ich mit ihm im Zwiegespräch. Heute Morgen zum Beispiel. Zwar ist Sommer, aber mit dem Wetter haperte es. Ich schielte nach oben und sagte ganz leise: „Du tust mir leid, wirklich und aufrichtig. Deinen Job, mein lieber Petrus, den möchte ich nicht haben. Ständig diese Meckerei – nee, igitt! Alleine, wenn ich an die Gestaltung des Sommers denke. Egal, wie du’s anstellst, den einen ist dein Sommer zu warm, den anderen nicht warm genug. Dann wieder zu kalt, zu feucht oder zu trocken. Und wenn zu trocken und du endlich die Schleusen öffnest, ist es den einen zu viel, den anderen noch immer zu wenig. Und nicht anhaltend genug oder, im Gegenteil, viel zu lange. Die Erneuerbare-Energien-Gemeinde will viel Wind und möglichst andauernd, für ihre Miefquirle brauchen sie ihn. Auch die mit ihren Segeljollen, die dümpeln ansonsten auf dem Fleck. Also machst du Wind. Den anderen wieder, den bläst der Wind ins Gesicht, und das mögen sie überhaupt nicht. Und wennschon Wind, dann – so unser politisches Establishment – ausschließlich Mitwind, bitte keinen Gegenwind! Nun der Hammer (es ist doch wohl dein Werk?): Des ständigen Gemeckers überdrüssig, hast du die Mücken und die Fliegen abgeschafft, jedenfalls so gut wie, und die Schmetterlinge und Käfer gleich mit. Die Windschutzscheiben bleiben sauber. Nun soll auch das wieder nicht richtig sein? Nein, Petrus, du tust mir leid!“ Die Wolken haben eine ganze Weile gebraucht, um sich zusammenzutun. Ein Donnerschlag jetzt. „Jawohl“, murmele ich in Richtung oben. „Du warst das nicht.“ Und sogleich verzieht sich das Gewitter. – Ich habe verstanden. Wollte Petrus ja nur mal testen. Viele Jahre lang geht das schon so, immer weniger Insekten. Früher, da bogen sich die großen Doldenblüten des Bärenklaus, so viele Fliegen, Käfer, Hautflügler und Blattläuse kletterten darauf herum. Heute ist da mal eines dieser Tierchen zu sehen,

KOMPAKT SPEZIAL dort ein anderes und auf der nächsten Dolde keines. Bunte Wiesen und überall Schmetterlinge, das war mal. Zur selben Zeit sind allerdings eben auch die Mücken verschwunden, jedenfalls so gut wie, so dass sich das Bedauern in Grenzen hält. Im Gegenteil, die Leute können ihr Wassergrundstück erst jetzt so richtig genießen. Und beim Wandern lässt man das Mückenspray zu Hause. Und wenn dann doch mal eine Mücke sticht, eine einzige, dann wird die verflucht, anstelle dass man sich über das bisschen Restnatur freut!

Nicht nur die Menge der Insekten geht zurück, auch die Anzahl der Arten. Immerhin hat man in Deutschland mit etwa 30.000 zu rechnen! Darunter 9.000 Fliegen und Mücken, 8.000 Käfer und 4.000 Schmetterlinge. Den Rekord hält mit 11.000 Arten die Ordnung der Hautflügler. Sicher ist es sehr aufregend, wenn bei uns eine Vogelart am Aussterben ist, die Großtrappe zum Beispiel, oder der Hamster oder die Europäische Sumpfschildkröte. Aber eine Käfer-Art? Oder die einer Fliege? Viele können diesen Krabbelviechern sowieso nichts abgewinnen. Vor allem, wenn sie von der Natur keine Ahnung haben und sich schon deshalb von ihren Kindern (oder die Lehrer von ihren Schülern) nicht gern fragen lassen, was denn das da für ein Schmetterling sei und wie komisch dieses

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kleine Biest aussähe, das auf der gelben Blume herumkröche und wie es denn heiße. Anderen Menschen geht das nicht so, und schon gar nicht den Insektenkundlern. Schon seit vielen Jahren warnen sie vor der ökologischen Katastrophe. Kaum einer hört es. Dazu müsste es im Zeitungsblätterwald viel, viel stärker rascheln. Der Sommer böte eine Chance. Ein Journalist, der im Sommerloch nicht fündig wird, dessen Honorarvertrag steht auf der Kippe. Kürzlich erst, das Sommerloch ist noch im Babyzustand, der G20-Gipfel, der Gipfel aller Gipfel, hat ausgehaucht, da hat es einer von ihnen mit einer Insekten-Story in die Frankfurter Allgemeine geschafft – die FAZ verfügt neben wenigen anderen Blättern noch immer über manch findigen Beitrag. In der Ausgabe vom 15. Juli prangt als Überschrift: „Schleichende Katastrophe. Bis zu 80 Prozent weniger Insekten in Deutschland“ – Das Ausrufezeichen fehlt, aber immerhin. Von Untersuchungen ist die Rede, die vor allem in Nordrhein-Westfalen angestellt wurden. In speziell entwickelten Insektenfallen sammelten sich zwischen Mai und Oktober des Jahres 1989 noch 1,4 Kilogramm Insekten unterschiedlichster Arten an, 2013 hingegen, im selben Zeitraum, nur noch 294 Gramm. Schade, dass es nicht der Klimawandel ist, der daran Schuld trägt. Dann würde die Sache politisch hochwirksam. Nein, die extrem intensive Landwirtschaft ist es. Alles, aber auch wirklich alles, was sich in unseren Landschaften in Produktion umwandeln lässt, wandelt sie tatsächlich auch in solche um. Riesige Flächen werden zu Monokulturen gemacht, hochwirksame Herbizide sorgen dafür, dass nichts anderes wächst. Alles andere sind ja sowieso nur Unkräuter. – Unmenschen gibt es, keine Frage, aber Un-Pflanzen? Gleichviel, weg damit! Genauso diese Krabbel- und Flattertierchen. Die meisten von ihnen sind sowieso Schädlinge. Was immer das sein mag, hochwirksame Insektizide drauf, sie killen, wo sie etwas zu killen finden. Die Feldwege und die sie säumenden Randstreifen und Hecken sind größtenteils verschwunden. Nirgendwo Brachen, auf den es blühen darf, wie es gerne blühen möchte. Bunte Wiesen werden allerorten zu Fettwiesen umgewandelt und dann zu Kuhfutter gemacht. Dort, wo es noch Wildwuchs geben könnte, setzen schon früh im Jahr die Rand-

Sommer ohne lästigen Mücken-Beigeschmack


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streifenmäher ein und dann noch ein paar Male später, um allem, was da zu blühen versucht, die frechen Köpfe abzuschneiden. Da kann nichts mehr aussamen oder eben nur noch wenig. Nein, selbst hier: produktiver Rasen. Überproduktion, die dann auch noch von der EU gestützt wird, damit landwirtschaftlicherseits keine Tränen fließen. Bezahlt nicht nur mit Euro, sondern eben auch mit der Vielfalt unserer Pflanzen- und Tierwelt, die zumindest einstmals sehr groß war. Apropos Natur, grün und so weiter, wie hieß doch gleich die Partei, die sich so eindrücklich für unsere Umwelt engagierte, damals, als es ihr noch um die Sache ging? Dort, wo die Insekten fehlen, dort fehlt es zum Beispiel auch an Vögeln. Nicht nur die insektenfressenden Arten unter ihnen sind betroffen, auch die körnerfressenden. Denn deren Jungen müssen mit Insekten gefüttert werden. Und so kann es passieren, dass Sie, verehrte Leserinnen und Leser, wenn Sie eines schönen Sommertages draußen vor den Toren spazieren gehen, kaum einen Vogel sehen. Wann haben Sie das letzte Mal eine Feldlerche erblickt, eine Feldlerche singen hören? Ich weiß es: Damals noch, als Sie ab und zu auch mal von einer Mücke gestochen wurden. Nein, Petrus, du kannst nichts dafür. Das sind wir Menschen selbst. Dein Wirken aber ist es, dass von dem gestrigen schönen Sommertag heute nichts mehr zu spüren ist. In diesem Moment, mitten am Tage, lässt du es nun auch noch dunkel werden. Wind kommt auf. Ja, es regnet! So wie in der gesamten vorigen Woche. Die Pflanzen brauchen das Nass. Die, die noch übriggeblieben sind. Ich weiß, ihnen schmeckt ein verregneter Sommer, und letztlich auch den Tieren, die von den Pflanzen leben. Oder von Tieren, die von den Pflanzen leben. Ich meine die paar Pflanzen und Tiere, die den Menschen bisher noch überstanden haben. Breiter Weg in Magdeburg. Unmittelbar vor mir dahineilende Passanten. Sie blicken sich missmutig um, blicken nach oben, sie haben keinen Schirm dabei und überschütten dich mit Hate-Speech-Tiraden. Ich selber habe auch keinen und blicke ebenfalls nach oben. Alles grau. Kalt ist es, und nun auch noch nass. Wem soll solch ein Sommer schmecken? Mir nicht! Prof. Dr. Gerald Wolf

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n Scharfe Sprüche Bei Olaf ist das ganze Jahr über Sommer

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lljährlich dieses Klagen über den Sommer: zu kalt, zu heiß, zu trocken, zu feucht und zu kurz sowieso. Jede und jeder lässt sich anstecken. Es ist wie eine vernichtende Epidemie, wie ein Virus, der das letzte Fünkchen gute Laune frisst und ein einziges Jammertal hinterlässt. Lasst Euch mal sagen, dass diese Wetter-Quängelei schon Eure Urgroßeltern drauf hatten. Morgens der erste Blick aus dem Fenster und es seufzt: Was für ein Wetter … Anschließend die Frage bei der ersten Begegnung mit Kollegen: Was hast du denn für ein Wetter mitgebracht? Den lieben, langen Tag hört das Winseln nicht auf. Und wer alles unter dem Wetterschrecken leiden muss: die Pflanzen, die Erde, die Landwirtschaft, der Urlaub, das Wochenende usw. Mir kommt das vor wie ein großes Nationalleid. Ich verstehe nicht, warum es da noch kein Regierungsprogramm zur Bekämpfung von Sommerwetterdepressionen gibt. Wir haben doch sonst gegen und für alles ein Programm. Okay, Spaß beiseite. Alle wissen, dass es sich dabei um bärenstarke Übertreibungen handelt, machen aber doch mit. Und am Ende wird die Wetterfühligkeit doch so heiß gegessen, wie sie in der Stimmungssuppe angerührt wurde. Ich verrate Euch mal, dass ich das nicht mitmache. Warum? Ganz einfach, weil bei mir immer Sommer ist, immer Hitze und immer gute Laune. Es

braucht keinen Sommer für heiße Sachen, keine armen Würstchen, die übers Wetter weinen, sondern nur Currywurst und scharfe Soße. Ich sage Euch, da geht stets die Sonne auf und aller Trübsinn den Bach runter. Bei ‘ner echten Olaf-Spezialität wird auch das letzte trockene Auge feucht und wer’s Mal richtig krachen lassen will, für den habe ich gewitterblitzscharfe Zutaten in der Küche. Also, wenn es jemand noch nicht geschnallt hat: Bei mir ist das ganze Jahr über Sommer. Jammerlappen essen wo anders. Bei mir ist nur Platz für sonnige Typen. So muss Sommer schmecken und zwar wetterunabhängig, ganzjährig.

Bis gleich, Euer Olaf vom Curry54 am Hassel

Café Flair: Immer das Besondere

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ommerfeeling pur: Zum angesagtesten Hotspot direkt in der Magdeburger City zählt seit über 26 Jahren das Café Flair. Für die Magdeburger und Gäste ist das Flair der In-Treffpunkt, der es immer wieder schafft, sich neu zu erfinden. Nicht nur um „zu sehen und gesehen zu werden” zieht es Jung und Alt hierher. Hier trifft man sich ,um abzuschalten, den Tag zu genießen oder sich einfach kulinarisch verwöhnen zu lassen. Das „Flair“ ist zu einer festen Konstante innerstädtischer Gastronomie gewachsen. Ein Team von immer freundlichen Mitarbeitern (viele sind schon langjährige „Flair“-isten), kleine und feine

kulinarische Raffinessen, hausgemachter Kuchen, Kaffeekultur mit Wiener Charme, Eis aus eigener Produktion nach italienischen Rezepten und eigens kreierte Cocktails lassen zu jeder Tageszeit gerne verweilen. Breiter Weg 21, 39104 Magdeburg www.cafe-flair.de geöffnet immer 08.30 Uhr - open end außer sonntags 10.00 - 24.00 Uhr


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Der Sommer – immer anders als erwartet

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„Ich shake’s Bier“ im Menü der Unterhaltung

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us tausend Zutaten künstlerischer Unterhaltung hat Regisseur Knut Müller-Ehrecke (Foto) wie ein Chefkoch ein neues Menü gezaubert, das ab 10. August auf dem Theaterschiff genossen werden kann. Die kulturelle Crew lädt dann zum Programm „Shakespeare on Bord“. Ulrike Nocker, Matthias Krizek und Oliver Vogt, bekannt als das Ensemble „Nachtschwärmer“, bieten Musik und Spaß und jede Menge Wort-Witz-Spielereien um den großen Dramatiker. „Wenn alle über Luther reden, widmen wir uns eben Shakespeare“, meint augenzwinkernd Müller-Ehrecke, der nicht nur Regisseur, sondern auch Autor des Stückes ist. Ein starkes Stück! So viel lässt sich schon einmal verraten. Die Premiere im Juni jedenfalls war nicht nur ausverkauft, sondern auch groß bejubelt! Die Bandbreite reicht vom neu betexteten Sonett bis Heavy Metal. Während der Panorama-Fahrt auf der Elbe wird neben Musikalisch-Theatralischem auch Kulinarisches geboten: ein 3-Gänge-Menü vom Smutje. Abfahrt ist jeweils 19 Uhr (Boarding 18.30 Uhr). Wenn Deutschlands einziges fahrendes Theaterschiff ab 10. August wieder auf Elb-Tour geht, wird es nicht an Publikum mangeln. Fast alle Fahrten sind bereits ausverkauft, ist vom Veranstalter zu erfahren. Vor allem an den Wochenenden. Informationen über Rest- und Rückgabe-Karten gibt es unter Telefon 01805-23 09 57 oder auf der Internetseite www.theaterschiff-magdeburg.com

er Sommer rauscht wieder mit großem Enttäuschungseffekt auf mich zu. Ich erhoffe mir ja doch jedes Jahr einen Sommer, der es in sich hat. Aber was wäre der Mensch ohne Erwartungen? Das Erlebnis schlechthin sollte es sein und das, obwohl sich der Sommer dieses Jahr bei mir mal nicht nur mit Lesen und eventueller Arbeit an meinen Büchern füllt, sondern mit Abwechslung und Ausflügen verbunden ist. Trotz alldem hatte ich noch nicht das Gefühl, dass meine inneren Erwartungen gestillt würden. Allein das Wetter ist dieses Jahr schon sehr ernüchternd. Übers Wetter muss man reden. Da ist nie etwas Rechtes dran. Das ständige Hin und Her geht einem irgendwann auf die Nerven. Da war ich den einen Tag noch mit kurzen Klamotten unterwegs und konnte ein viel zu teures Eis genießen und am nächsten Tag stehe ich dann im strömenden Regen und frage mich, wo ich die Wintersachen verstaut habe. Trotz wechsellaunigen Wetters versuche ich, meine Tage gut zu nutzen. Jeder einzelne sollte eine Einmaligkeit werden. Vielleicht nur mit Freunden zusammen sitzen und Musik hören. Da hätte ich schon mehr erlebt, als Zuhause nur auf der faulen Haut zu liegen. Die Träume für diesen Sommer sind wohl höher gestellt als sonst, da ich älter werde und den Wert einzelner Dinge erkenne. Dazu gehören nicht nur meine schon große Bibliothek, sondern Werte wie Freundschaft, Zusammenhalt, Ehrlichkeit, Liebe und körperliche Zuneigung. Jeden Tag lernt man etwas Neues dazu und das sogar trotz der Tatsache, dass die Schule pausiert. Zum Beispiel weiß ich jetzt, dass Züge zwar Fenster besitzen, die sich öffnen lassen, wäre da nicht dieses ziemlich sinnlose Schild: ,,Fenster nicht öffnen!“. Oder aber, dass es trotz strengem Rauchverbot Aschenbecher im Zug gibt. In diesem Sommer habe ich mehr Städte besucht als in den Lebensjahren zuvor. Was mich jetzt, wenn ich darüber nachdenke, irgendwie traurig stimmt. Am besten gefiel mir bis jetzt Berlin. Da hatte

ich noch genug Geld in der Tasche. Das ist jetzt leider vorbei. Die Regenbogen-Flaggen habe ich bestaunt, die überall in Berlin für die Ehe für alle im Wind flatterten. Das wurde nun wirklich mal Zeit. Also weiter mit den Sommer-Werten, die nicht am Materiellen hängen. Deswegen war ich beispielsweise spontan nach Halle gereist. Und die Fahrt war besser als erwartet. Eine Freundin besuchte ich. Sonst gab es keinen Plan. Doch die Tatsache, dass mich meine Freundin den halben Tag treu begleitete, war wie ein Geschenk. Was wünscht man sich mehr? Okay, vielleicht wünscht man sich schönes Wetter. Warum eigentlich? Oder muss man sich über den Preis einer Eiskugel aufregen, wenn es doch um den Genuss und die Erfrischung sowie die Tatsache geht, mit wem man es gemeinsam aß? Muss man wirklich jeden Tag allein Zuhause rumliegen und die Nase in Bücher stecken, nur weil man kein Idee hat, was man anderes machen wollte? Ich bin zum Entschluss gekommen, dass Spontanität tatsächlich viele Türen öffnet. Es geschehen Dinge, an die war vorher nicht zu denken. Jeder Mensch träumt sich einen Sommer. Jeder möchte, dass es schön wird. Wahrscheinlich muss man sich dafür einfach hinaustrauen. Auch wenn ich versuche, diesen Sommer zu genießen, habe ich die wichtigen Angelegenheiten im Hinterkopf. Die Schule zum Beispiel und deren weiteren Verlauf. Ich nutze den Sommer nicht nur für Spaß und Bewegung, sondern vor allem um weiteres Wissen zu sammeln. Vielleicht, aber auch nur vielleicht, erlebe ich diesen Sommer noch das Erlebnis schlechthin. Jahreszeit und Ferien sind ja noch lange nicht zu Ende. Also schaue ich weiter, was der Sommer noch bringt, lasse mich von ihm überraschen und von mir selbst. Vielleicht zeigt sich sogar die Sonne noch öfter. Sommer hin, Sommer her – es ist und bleibt nur eine Frist zwischen Frühling und Herbst. Wichtiger ist es, eigene Entscheidungen zu fällen, was wir in dieser Zeit anstellen. Angelina-Sophy Möller (15 Jahre)

Den Sommer mit enallen Sinnen genieß Gönnen Sie sich auf der Sommerterrasse eine Auszeit vom Alltag und lassen Sie sich mit einem Frühstück oder Brunch verwöhnen. Wir richten Ihre Familien- und Geburtstagsfeiern, Einschulungen, Hochzeiten und Firmenevents aus.

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Seestrasse

Seestraße 24 • 39114 Magdeburg Telefon: 0391-504 52 34 • www.cafe-seestrasse.de

Öffnungszeiten: 10 bis 18 Uhr


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Bunte Vielfalt in Biederitz

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n einer grünen Oase in unmittelbarer Nähe zum Flüsschen Ehle steht das Hotel Zur Alten Oberförsterei, dessen Mitarbeiter stets darum bemüht sind, für kulinarische Abwechslung zu sorgen. Inhaber Günter Sandt (s. rechtes Foto) hat auch für die Sommermonate ein paar Höhepunkte kreiert. So veranstaltet er von Mai bis September jeden Mittwoch, ab 18 Uhr, einen Grillabend, bei dem natürlich Fleisch und Gemüse vom Rost die Hauptrolle spielen. Auch beim Mittagstisch – montags bis freitags zwischen 11 und 13.30 Uhr – dreht sich alles um eine deftige, vielfältige Hausmannskost. In der hauseigenen Küche sowie Konditorei enstehen abwechslungsreiche Köstlichkeiten, die natürlich auch am Wochenende aufgetischt werden. Beim Brunch an Sonn- und Feiertagen verwöhnen Günter Sandt und sein Team die Gäste im Hotel Zur Alten Oberförsterei zudem mit diversen Speisen, die unter einem bestimmten Motto zwischen 11 und 15 Uhr serviert werden. So heißt es am 30. Juli beispielsweise „Urlaub ade – endlich wieder deutsche Küche“. Am 12. August gibt es einen „Einschulungs-Brunch für ABC-Schützen“, der Brunch am 20. August widmet sich der „Rosenblüte in Sangerhausen“ und am 27. August steht die Apfelernte samt Apfelwein im Fokus.

Günter Sandt, Inhaber des Hotels Zur Alten Oberförsterei, tischt jeden Mittwoch beim Grillabend auf. Foto: Peter Gercke

Wem das noch nicht bunt genug ist, der sollte sich den 9. September und den 11. November vormerken. Dann wird jeweils ab 17 Uhr zum Abendbüffet eingeladen und ab 20 Uhr entführen bei einer Travestie-Schau die verwandlungsfähigen Künstler ihre Gäste in die schillernde Welt der Revue. Langeweile kommt bei dieser Mischung aus Tanz, Gesang, Parodie und Comedy sicher nicht auf.

Hotel Zur Alten Oberförsterei Harnackstraße 24 39175 Biederitz Tel.: 03 92 92 / 66 98 7 www.hotel-oberfoersterei.de Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 11 bis 13.30 Uhr (Mittagstisch im Jagdzimmer/Bowlingbahn) Mittwoch bis Samstag ab 17 Uhr Sonntag von 11 bis 17 Uhr Jeden Sonntag und an Festtagen laden wir Sie von 11 bis 15 Uhr zu unserem Brunch ein.

Spanischer Sommer in Magdeburg

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er in diesem Sommer seinen Urlaub nicht in Spanien verbracht hat, sich jedoch nach den kulinarischen Spezialitäten des südeuropäischen Landes sehnt, der muss nicht weit reisen. Einmal bis zum Domplatz … und schon steigt der Duft von frisch Gegrilltem in die Nase. Seit 2002 verwöhnen die Inhaber loannis und Anistofelis Belivakas an diesem Ort ihre Gäste mit mediterranen Köstlichkeiten. Für jeden Geschmack ist etwas dabei – ob deftig oder süß, ob für Gemüsegenießer, Fleischliebhaber oder Fischfreunde. Auf der Speisekarte finden sich zahlreiche Spezialitäten, die in einem

spanischen Restaurant natürlich nicht fehlen dürfen. Als Vorspeise bietet sich beispielsweise Jamón Serrano mit Melone oder Käse aus La Mancha an. Als Hauptspeise empfiehlt sich u.a. Kaninchenkeule nach spanischer Art mit Kartoffeln und Mandeln, Kalbskarree oder Lammkarree vom Grill, Steak, Dorade, Seezunge oder Gambas. Aber auch die frisch zubereiteten Klassiker wie die Vorspeisenplatte „Plato especial de tapas variadas, calientes y frias“ oder die „Paella de Mariscos“ dürfen nicht fehlen. Ein Gläschen Spanischer Wein oder Sherry runden das Urlaubsgefühl schließlich ab.

La Bodega – Spanisches Spezialitätenrestaurant Domplatz 10/11, 39104 Magdeburg Tel.: 0391/ 543 29 59 Fax: 0391/ 597 94 60 www.magdeburg-labodega.de Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag 11.30 bis 23.00 Uhr


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Mensch im Mittelpunkt

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eit mehr als neun Jahren ist das Vitanas Senioren Centrum Elbblick das Zuhause für zahlreiche pflegebedürftige Menschen. Zentral in Magdeburgs Altstadt, unweit der Elbuferpromenade, des Alten Markts sowie diverser Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten leben hier 162 Menschen in fünf Wohnbereichen. 80 Mitarbeiter sorgen sich um die Bewohner und die verwaltungstechnischen Aufgaben. Die Einrichtung bietet diverse Pflege- und Betreuungsangebote, die von unterhaltsamen Veranstaltungen bis hin zum umfangreichen therapeutischen Programm variieren, das auf die körperlichen, geistigen und seelischen Bedürfnisse der Bewohner abgestimmt ist. Nach der Vitanas-Philosophie stehen die Bewohner im Mittelpunkt des Handelns, ihre Bedürfnisse beziehungsweise Wünsche werden wertgeschätzt und – je nach Möglichkeit – umgesetzt. Die Mitarbeiter respektieren die individuellen Gewohnheiten und Lebensweisen der Bewohner und sind bemüht, die Voraussetzungen für eine geborgene Atmosphäre zu schaffen. Des Weiteren ist es wichtig, die Angehörigen in die Pflege und Betreuung mit einzubeziehen. Doch nicht nur diese Kernpunkte spielen eine große Rolle. Das Vitanas Senioren Centrum Elbblick verfügt über 130 Einzel- und 16 Doppelzimmer, die nach hohem Standard ausgestattet sind. Einrichtungsleiterin Sabine Lüscher ist besonders stolz auf die Lobby, die nicht nur Anlaufpunkt für die Bewohner und ihre Angehörigen, sondern auch für Menschen aus der Nachbarschaft ist. Regelmäßig finden dort Veranstaltungen aller Art statt – von Lesungen bis hin zu musikalischen Darbietungen und Fachvorträgen. „Die Lobby ist ein beliebter Treffpunkt und wir sind immer bemüht, sie mit Leben zu füllen“, erklärt Sabine Lüscher. Dort wird auch Mittagessen der hauseigenen Küche für Menschen aus der Nachbarschaft angeboten. Und am Nachmittag öffnet die

Fotos: Peter Gercke

Cafeteria, die mit selbstgemachtem Eis aufwartet und gern von Bewohnern, ihren Familien und den Menschen aus der Umgebung besucht wird. Für ebenfalls wichtig erachtet die Einrichtungsleiterin die vorhandenen Flächen zur Erholung. „Es ist natürlich wundervoll, dass die Elbe in der Nähe ist. Aber es gibt auch direkt rund um das Haus Gelegenheiten, sich im Freien aufzuhalten – beispielsweise im Rosengarten oder auf einer der Terrassen, die mit Strandkörben ausgestattet sind und den Blick auf Elbe oder Dom ermöglichen.“ Generell soll die Einrichtung in der Neustädter Straße ein offenes Ambiente zum Wohlfühlen verbreiten. „Die Bewohner sind hier genauso gut aufgehoben wie in ihrem eigenen Zuhause und zusätzlich ist rund um die Uhr Fachpersonal für die Betreuung da.“ Zum Wohlfühlfaktor zählt für Sabine Lüscher auch, dass Haustiere nach Absprache im „Elbblick“ willkommen sind. Die Vitanas Unternehmensgruppe – mit Hauptsitz in Berlin – existiert bereits seit 1969 und hat sich der stationären und ambulanten Pflege sowie der Betreuung von Senioren, der Behandlung von geriatrisch Erkrankten, der Betreuung von Menschen mit psychischen Erkrankungen bzw. geistigen und teilweise auch körperlichen Behinderungen sowie der Ausbildung von Pflegepersonal verschrieben. (th)

Wir freuen uns auf Sie! Sabine Lüscher und das ganze Team sind gern für Sie da! Einfach anrufen oder direkt vorbeikommen. Vitanas Senioren Centrum Elbblick Neustädter Straße 2 | 39104 Magdeburg (0391) 597 93 - 0 | www.vitanas.de/elbblick


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Land startet die Meistergründerprämie

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it dem Projekt aus der Koalitionsvereinbarung vom April 2016 sollen Neugründungen und Firmennachfolgen im Handwerk künftig leichter möglich sein. Das Land fördert damit Handwerker, die nach Ablegen der Meisterprüfung erstmalig in Sachsen-Anhalt einen Handwerksbetrieb neu gründen oder erstmalig einen Handwerksbetrieb übernehmen. Im aktuellen Doppelhaushalt stehen dafür bis Ende 2018 rund 2,6 Millionen Euro zur Verfügung. Geplant ist eine einmalige Prämie in Höhe von 10.000 Euro. Ab 2019 soll die Meistergründungsprämie aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gespeist werden. „Das ist ein guter Tag für das Handwerk in Sachsen-Anhalt. Wir Handwerkskammern haben für die Meistergründungsprämie gekämpft und freuen uns sehr darüber, dass sie nun zur Verfügung steht. Dieses Förderinstrument ist ein klares Votum der Landesregierung für das Unternehmertum und für die Sicherung der Unternehmensnachfolge in unserem Land. Es stärkt die wichtige Rolle des Handwerks in der Wirtschaftsstruktur Sachsen-Anhalts“, sagte Hagen Mauer, Präsident der Handwerkskammer Magdeburg. Wer wird gefördert? Handwerksmeister in Sachsen-Anhalt, wenn sie Bürger der Europäischen Union sind oder die Aufenthaltserlaubnis eine selbstständige Existenz nicht ausschließt und sich nach Ablegung der deutschen Meisterprüfung in einem dem Antrag zugrunde liegenden Handwerk selbstständig machen. Was wird gefördert? Investitionen (ohne Investitionen in bauliche Infrastruktur, Personalausgaben und Unternehmerlohn) und Betriebsmittel. Wie wird gefördert? Die Mindestinvestitionssumme beträgt 15.000 Euro bzw. ein nicht rückzahlbarer Zuschuss in Höhe von 10.000 Euro. Anträge sind formgebunden (abrufbar unter www.ib-sachsen-anhalt.de) an die Investitionsbank Sachsen-Anhalt, Domplatz 12, 39104 Magdeburg, zu richten.

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TECHNIK KOMPAKT

1. Ausgabe August | 2017 Anzeige

Perfekter Grillspaß

Sprudeln statt schleppen Der Wassersprudler CRYSTAL 2.0 von SodaStream zeichnet sich durch elegantes Design und edles Glas aus. Leitungswasser wird in prickelndes Sprudelwasser verwandelt, das aus den edlen Glaskaraffen besonders frisch schmeckt. Der Wassersprudler CRYSTAL 2.0 überzeugt durch hochwertige Edelstahl-Elemente und ist in den Farben titan und weiss erhältlich. Zusätzlich leisten Sie einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz, da Sie auf umweltschädliche Plastikflaschen verzichten. Genießen Sie frisch gesprudeltes Wasser – ganz ohne Schleppen. Im Lieferumfang enthalten ist der Wassersprudler nebst Bedienungsanleitung, ein 60 Liter Co2-Zylinder, zwei Glaskaraffen 0.6 Liter, zwei Designgläser und sechs Sirupproben.

Ganz einfach leckere Säfte Der Gastroback Entsafter Easy Juicer Fun 40125 ist eine schnell arbeitende und extrem leise Fruchtsaftzentrifuge. Sein besonders großer Einfüllstutzen erlaubt sogar ganze Äpfel oder andere Früchte einzufüllen. Das vorherige Kleinschneiden, wie es bei den Entsaftern nach dem Pressverfahren notwendig ist, entfällt. Bestnoten bekommt der Easy Juicer Fun für den extrem leisen und leistungsstarken 800 Watt Ultra Silent Motor und das LCD Bedienelement. Das Gerät hat ein EdelstahlMikro-Sieb für feinste Säfte, einen integrierten Tresterbehälter und ist besonders platzsparend. Der Easy Juicer Fun ist zur Reinigung leicht auseinandernehmbar und kann bis auf den Motorblock sogar in die Spülmaschine. Mit dem Easy Juicer Fun zaubern Sie leckere Säfte mit frischen Zutaten, ganz ohne Zusatzstoffe und voller Vitamine für eine gesunde Ernährung!

Der Tischgrill Steba VG 250 mit Grillhaube ist ideal für ein American Barbecue und zum Grillen im Garten. Die antihaftbeschichtete XXL-Grillplatte mit einem Durchmesser von 40 Zentimetern und integriertem Heizelement ist in kürzester Zeit aufgeheizt und einsatzbereit. Zusätzlich lässt sich die Platte leicht entfernen und somit besser reinigen. Die stufenlose Temperaturregelung des VG 250 stellt optimale Grillergebnisse sicher. Garantiert kein Kleckern: überflüssiges Fett und die Bratflüssigkeit läuft in eine Auffangschale und wird dort aufgefangen. Die Grillhaube dient als Windschutz und in geschlossenem Zustand zum Warmhalten des Grillgutes ohne dass es austrocknet. Mit stabilem aber abnehmbarem Stativ kann der VG 250 leicht zu einem Tischgrill umfunktioniert werden.

Coole Eiskreationen Die Eismaschine IM 12 von ROMMELSBACHER macht aus jeder Küche eine Eismanufaktur, bei der nur die besten Zutaten verwendet werden. So leicht wie das Ausprobieren neuer Eisvarianten ist, so einfach ist die hochwertige 4-in-1 Maschine zu handhaben. Auf Knopfdruck verwandelt die abnehmbare Rühreinheit mit Hilfe des sparsamen und dennoch kraftvollen 12 Watt Elektromotors die eingefüllten Zutaten in köstliche Eiscreme. Der Gefrierbehälter mit 1,5 Liter Volumen ist herausnehmbar und kann mit 0,5 Liter befüllt werden. Vorgefrostet wird ganz einfach im Gefrierschrank. Eine praktische 40 Minuten Zeitschaltuhr mit Countdown-Funktion und Signalton meldet, wenn das Eis fertig ist. Die Maschine lässt sich dank des kompakten Designs platzsparend im Küchenschrank verstauen. Da das Gerät ohne Kompressor zur Kühlung auskommt, ist es äußerst sparsam beim Stromverbrauch. Im Lieferumfang der IM 12 sind ein praktischer Eisportionierer, ein Deckel für den Gefrierbehälter sowie viele abwechslungsreiche Rezepte in der Anleitung zum schnellen Einstieg in die Eiszubereitung enthalten.

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SATIRE KOMPAKT

2017 | 1. Ausgabe August

n Zahlenspiele Statistik zur eigenen Auslegung Im Jahr 2015 lebten auf der Welt rund 7,27 Milliarden Menschen, von ihnen wohnten 0,03 Prozent in Sachsen-Anhalt. Vergleichbar mit der Bevölkerungszahl Sachsen-Anhalts waren die Länder Katar (2,235 Mill. Einwohner) und Botsuana (2,263 Mill. Einwohner). Mehr als zehn Mal so viele Menschen wohnten in Cote d’lvoire (22,7 Mill.). Tummelten sich in Sachsen-Anhalt auf einen Quadratkilometer 110 Menschen, so waren es in Monaco 18.866 und in der Mongolei zwei. Bei der Geburt hat ein Sachsen-Anhalter Mädchen eine durchschnittliche Lebenserwartung von 82,48 Jahren. Die höchste Lebenserwartung haben die neugeborenen japanischen Mädchen mit durchschnittlich 86,8 Jahren, gefolgt von den San MarinoMädchen (86,3 Jahre) und den spanischen Mädchen (86,1 Jahre). Die niedrigste Lebenserwartung haben die neugeborenen Mädchen aus Swasiland und aus Lesotho. Sie werden im Durchschnitt 48,2 bzw. 49,8 Jahre alt. Die neugeborenen Sachsen-Anhalter Knaben können im Durchschnitt 76,18 Jahre alt werden. Einige Jahre älter können die Schweizer Buben (80,8 Jahre) und die Liechtensteiner Buben (80,7 Jahre) werden. In der Zentralafrikanischen Republik ist mit durchschnittlich 48,8 Jahren das Leben eines neugeborenen Jungen am kürzesten. Die meisten jungen Menschen lebten in Niger mit einem Anteil der unter 15-jährigen an der Bevölkerung von 50,5 Prozent. Es folgten Uganda mit 48,1 Prozent, Angola und Tschad mit jeweils 47,7 Prozent. Den geringsten Anteil an Kindern hatten Japan und Deutschland mit jeweils 12,9 Prozent. In Sachsen-Anhalt waren es 11,7 Prozent.

1.

Im I. Quartal 2016 wurden nach Angaben des Statistischen Landesamtes 4.406 Kinder in Sachsen-Anhalt lebend geboren. Neben Magdeburg (566 Kinder) und Halle (Saale) (558 Kinder) kamen die meisten Babys im Landkreis Harz (392 Kinder) zur Welt.

2.

Im 3. Vierteljahr 2016 hatten 1,093 Millionen Erwerbstätige ihren Wohnort in Sachsen-Anhalt. Andererseits arbeiteten hier 1,015 Millionen Erwerbstätige. Damit hatte das Land einen Auspendlerüberschuss von 78.400 Personen. Da die Zahl der Einpendler über die Landesgrenze gegenüber dem 3. Vierteljahr 2015 mit 4,6 Prozent

3.

stärker anstieg als diejenige der Auspendler mit 0,8 Prozent, nahm der Auspendlerüberschuss ab. Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt weiter mitteilte, stieg im 3. Vierteljahr 2016 die Zahl der in Sachsen-Anhalt wohnenden Erwerbstätigen gegenüber dem 3. Vierteljahr 2015 um 2.700 Personen (+ 0,3 %) und die der hier arbeitenden Erwerbstätigen um 4.800 Personen (+ 0,5 %) an.

4.

Neue Wohngebäude in Sachsen-Anhalt werden bevorzugt in Ziegelbauweise errichtet. Im Fall der im Vorjahr fertig gestellten 2.124 Wohngebäude wurde dieser Baustoff bei 45,4 Prozent der Häuser zur Erstellung der Tragkonstruktion verwendet. Porenbeton kam bei 29,0 Prozent der Neubauten zum Einsatz. Kalksandstein wurde in 8,5 Prozent der Gebäude verwendet. Für die restlichen Neubauten wurden zu 10,9 Prozent Holz, 4 Prozent Stahlbeton sowie sonstige Baustoffe (2,2%) eingesetzt. Eine ganz andere Verteilung hinsichtlich der Baustoffverwendung ergibt sich bei den nicht für Wohnzwecke errichteten Hochbauten wie Betriebs-, Büro- und Anstaltsgebäuden. Stahl war mit einem Anteil von 30,6 Prozent der dominierende Baustoff. Es folgten Ziegel mit einem Anteil von 21,8 Prozent und Stahlbeton mit 17,5 Prozent Einsatzquote. Bei den restlichen Gebäuden wurden Holz (9,6%), Porenbeton (7,9%), Kalksandstein (7,7%) und sonstige Baustoffe (4,9%) bei der Tragkonstruktion verwendet.

5.

Im Rahmen der alle 3 Jahre stattfindenden Agrarstrukturerhebung (ASE) wurden zum Stichtag 1. März in Sachsen-Anhalt 2 384 landwirtschaftliche Betriebe mit Viehhaltung (2013: 2.374) gezählt. Es wurden u. a. in 1.502 dieser Betriebe Rinder (63%), in 494 Hühner (21%), in 480 Schweine (20%), in 421 Schafe (18%) und in 161 Ziegen (7%) gehalten (einschl. Mehrfachzählungen) In den 1.502 Betrieben mit Rinderhaltungen wurden 335.638 Rinder, darunter 123 405 Milchkühe gehalten. Der Rinderbestand war im Vergleich zur ASE 2013 (333.336 Rinder) leicht gestiegen (+2.302; +0,7%), während die Zahl der Milchkühe leicht rückläufig war (-875; -0,7%). Deutlich stärker als der Bestand an Milchkühen sank die Anzahl der milchkuhhaltenden Betriebe (-43; -7,6%). Mehr als ein Drittel (36,6%) der Betriebe mit Viehhaltung befand sich in den Landkreisen Stendal und Altmarkkreis Salzwedel.

31 Bescheide vom Verstandesbeamten KnülligDingeldeu

A 14 und die Entdeckung der Langsamkeit

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s klingt fast wie ein Wunder: 2022 soll die Autobahn 14 durchgängig befahrbar sein. So verkündete es kürzlich der für den Bau zuständige Landesminister Thomas Webel. Gut Ding will Weile haben, heißt es im Volksmund. Die BAB 14 wird deshalb noch viel besser als gut, wenn sie denn mal fertiggestellt sein sollte. Das Verstandesamt untersucht derzeit, ob das gesamte Vorhaben nicht mit einem historischen Fluch belegt ist. Schließlich war am 25. April 1936 die Freigabe des ersten Teilstückes zwischen der Anschlussstelle Halle/Peißen und Leipzig (Ost). Während die Trasse zwischen Halle und Magdeburg im Jahr 2000 freigegeben wurde (derzeit wird auf der Strecke massiv gegen den Betonkrebs an der Fahrbahndecke gekämpft), begannen die Planungen für die Nordverlängerung bereits 1995. Zehn Jahre später hatte man sich auf die Streckenführung geeinigt. 2012 erfolgte bei Ludwigslust ein erster symbolischer Spatenstich. Symbolisch sind offenbar nicht nur die immer Mal wieder aufflammenden Aktivitäten am Infrastrukturprojekt, sondern ebenfalls die Verzögerungen und Verlängerungen. Das Verstandesamt betreut von Anfang an Mitarbeiter der Straßenplanungen, die sich in der eigenen Tätigkeit einem Fluch ausgesetzt sehen. Bisher konnten jedoch verstandesamtlich keine übernatürlichen Einwirkungen ausgemacht werden. In unserer Fachbehörde existiert derzeit die übereinstimmende Meinung, dass mit dem Fertigstellungsjahr 2022 eine äußerst kühne Prognose abgegeben wurde. Vielmehr verdichten sich verstandesamtliche Indizien, die dafür sprechen, dass sich Sachsen-Anhalt ganz neue Forschungsergebnisse zur Endeckung der Langsamkeit erhofft. Möglicherweise soll der A14-Bau mit dem auf 639 Jahre angelegten John-Cage-Orgelprojekt in Halberstadt verknüpft werden, das dem Versuch einer Entschleunigung gleich kommt. Offensichtlich haben die Planungsbeauftragen dort zu lange dem eintönigen Klang der Orgelpfeifen gelauscht. i. A. Knüllig-Dingeldeu, Verstandesamtsrat

Philosophischer Spaziergang|Themen & Termine 30. Juli 2017 | 11 Uhr 15. Philosophischer Spaziergang Quo vadis Kultur? – Kultur im Spannungsfeld globaler und innergesellschaftlicher Konflikte Dr. Rüdiger Koch Kulturpolitiker, Bürgermeister a. D. und ehemaliger Beigeordneter für Kultur, Schule und Sport der Landeshauptstadt Magdeburg Nächster Termin: 24. September 2017 | 11 Uhr

Kunstmuseum Magdeburg Kloster Unser Lieben Frauen

Die Veranstaltungsreihe „Philosophischer Spaziergang“ bietet einen Austausch über interessante Sinnfragen des Lebens zwischen angesehenen Spezialisten und interessierten Besuchern. Hier findet keine reine Vortragsart statt, sondern ein offenes Gespräch, bei dem wechselseitig Fragen und Antworten bzw. Hypothesen und Thesen diskutiert werden können. ca. 35 Teilnehmerplätze nach telefonischer Voranmeldung: Telefon: 0391/79296750 Teilnahmegebühr 3,00 Euro


MAGDEBURG INTIM

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1. Ausgabe August | 2017

So stehen die Sterne

WIDDER 21.03-20.04.

Sie haben sich in der Beziehung zu sehr zurückgehalten. Zeigen Sie dem Partner ruhig mehr, dass sie ihn lieben und brauchen.

Im Job könnten sich Ihnen demnächst neue Perspektiven eröffnen. Lassen Sie sich dabei aber nicht von Geld oder STIER 21.04.-20.05. Titeln leiten.

ZWILLINGE 21.05-21.06.

Die Sterne verheißen Ihnen Vitalität und Leistungskraft. Das sollte Sie aber auf gar keinen Fall zu körperlichem Übermut verleiten.

KREBS 22.06.-22.07.

Ihre Bemühungen um den Partner werden Wirkung zeigen, wenn Sie Ihren Gefühlen freien Lauf lassen. Werden Sie diesbezüglich aktiv.

LÖWE 23.07.-23.08.

Seien Sie im Beruf bloß nicht immer so zögerlich. Sie müssen auch einmal ein Risiko eingehen, wenn es sich letztlich lohnen soll.

JUNGFRAU 24.08.-23.09.

Sportlicher Ehrgeiz ist gut, Übertreibung aber schadet. Achten Sie also immer auf das goldene Mittelmaß und alles ist in bester Ordnung.

WAAGE 24.09.-23.10.

Halten Sie sich nicht zurück, wenn Sie etwas am Partner stört. Aber versuchen Sie auch nicht, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen.

SKORPION 24.10.-22.11.

Kollegen kritisieren häufig Ihre zeitweise Uneinsichtigkeit. Es sollte Ihnen nicht schwer fallen, sich mehr in Kollegialität zu üben.

SCHÜTZE 23.11.-21.12.

Dauerbelastungen werden Ihrem Körper sehr schaden. Gehen Sie dem aus dem Weg und halten Sie sich mit leichtem Training fit.

„Magdeburgum“ hängt nun im Rathaus

R

obin Zöffzigs Bild „Magdeburgum“ hängt nun im Rathaus der Landeshauptstadt. Alt-OB Dr. Willi Polte und Wirtschaftsbeigeordneter Rainer Nitsche (kl. Bild) enthüllten es am 11. Juli. Künftig wird das Originalbild als Leihgabe im Eingangsportal zum Restaurant „Ratskeller“ im Alten Rathaus zu sehen sein. Das Gemälde wurde von der

Landeshauptstadt angekauft. Mit dem Ankauf will die Landeshauptstadt Kunstschaffende unterstützen. Künstler wie Robin Zöffzig stehen beispielhaft für eine Kreativszene, die eine große Strahlkraft auf die gesamte hiesige Wirtschaftslandschaft entfaltet. Seinen ersten Auftritt hatte Zöffzig mit dem Bild zur diesjährigen Leipziger Buchmesse.

Geben Sie ein wenig mehr nach, wenn es um die Zukunftspläne geht. Es müssen sich dabei STEINBOCK immer beide Partner 22.12.-20.01. wiederfinden. Zeigen Sie deutlich, was mit Ihnen nicht zu machen ist. Verschließen Sie sich aber guten ArguWASSERMANN menten von Kollegen für 21.01.-19.02. Ihre Projekte nicht.

FISCHE 20.02.-20.03.

Ihre Nerven liegen blank. Nutzen Sie deshalb die Freizeit zum Abschalten und sorgen Sie für ausreichenden, erholsamen Schlaf.

Bierischer Trikot-Satz für Post-Fußballer

I

m REWE-Markt in der Hermann-Hesse-Straße waren am 14. Juli 35 Biersorten und ihre Hersteller zu Gast, damit Kunden die Produkte probieren und kennenlernen konnten. Es ging jedoch nicht nur ums Verkosten. Es

gab auch etwas zu gewinnen, nämlichen einen Hasseröder-Trikot-Satz für eine Fußballmanschaft. Die Kicker vom Post SV Magdeburg holten sich bei Rewe-Kaufmann Volker Brand mit Freude die Spielbekleidung ab.


2017 | 1. Ausgabe August

MAGDEBURG INTIM

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Meine Ex sagt …

Kunstraub am Domviertel verhindert

D

er Zaun an der Domviertel-Baustelle ist eine kleine Kunstgalerie. Die Bilder sollen später für einen guten Zweck verkauft werden. Offenbar hatte eines der Bilder besonders Eindruck auf drei junge Damen gemacht. Jedenfalls zogen zwei 17-Jährige und eine 22-Jährige gegen 2 Uhr morgens, am 15. Juli, los und ent-

wendeten eine der Planen. Sie wurden jedoch von einer Polizeistreife bemerkt, als sie das Plakat hinter sich herzogen. Der Kontrolle entzogen sie sich durch Flucht. Die Diebesbeute ließen sie dabei fallen. Die Streifenwagenbesatzung konnte das Bild Juliane Splitt von der Wohnungsbaugenossenschaft Otto von Guericke zurückgeben.

Irrtum des Erinnerns

M

arcel Guderjahn ist ein Kümmerer im Stadtteil Buckau. Am 22. Juli mischte er beim „Kietz Flohmarkt“ mit und feierte mit „Bistro & Bar im Kietz“ das zehnjährige Bestehen. Darauf wiesen wir an dieser Stelle in der 2. Juli-Ausgabe hin und unterstellten gleichzeitig, dass er sich um ein Direktmandat für die Partei Die Linke bewerben würde. Das ist falsch. Marcel Guderjahn zieht für die Magdeburger Gartenpartei in den Wahlkampf. Bei Die Linke war er nie Mitglied, sondern gehörte nur bis 2016 als Parteiloser der Stadtratsfraktion an. Wer nicht nochmal nachfragt, den bestraft die Erinnerung. Diesmal strafte sie uns.

… sie könne nicht verstehen, warum sich ihr Freund die ganze Woche lang in diesem Fitnesscenter herumtreiben würde. Sicher schaue er da nur anderen Frauen auf Vorder- und Hinterbau. Das machten doch Männer dort gemeinhin. Ich fand ihren Einwand doch etwas einseitig und sogar männerfeindlich. Deshalb stellte ich ihr die Frage, ob sie ihren Freund und dessen Körper anziehend und erotisch empfinde? Sie gestand mir, dass seine muskulöse Erscheinung für sie ausgesprochen reizvoll sei und dass sie sehr froh sei, dass er keine auffälligen Polster und Schwämmchen um die Hüfte mit sich herumtrüge. Ich ahnte so etwas und gab meiner Verwunderung über ihre Kritik Ausdruck. Dreimal wöchentlich sei er da, manchmal sogar an vier Tagen die Woche. In dieser Zeit würde sie sich zurückgesetzt fühlen, es ihr an Aufmerksamkeit und Zuwendung fehlen. Ja, es sei ein Drama mit den Männern, wendete ich ein. Da schinden sie sich, um für ihre Partnerin attraktiv zu wirken und am Ende würden sie es ihnen damit wiederum nicht recht machen. Er müsse es auch nicht übertreiben. Zweimal pro Woche würde doch völlig ausreichen. Schließlich könne er in seinem Alter ohnehin keine Weltmeisterschaft in irgendeiner Sportart gewinnen. Diese Unterstellung hielt ich für ziemlich weit hergeholt. Ob ihr nicht eher die Vorstellung Schwierigkeiten bereite, dass andere Frauen auf ihren Freund einen Blick werfen würden, fragte ich. Genau das bereitete ihr immerzu ein großes Unbehagen. Es war also ein Eifersuchtsmotiv, das sie in die Kritik getrieben hatte. Das machte ihren Vorwurf noch etwas ungerechter. Einerseits wolle sie, dass er seine anziehende Ausstrahlung behält, aber eine andere dürfe sich das auf keinen Fall ansehen. Ich fragte vorsichtig weiter, ob ihr Freund von ihr verlangte, dass sie sich nicht reizvoll kleiden dürfe? Das verneinte sie. Trotzdem müsse er nicht so oft in die Muckibude laufen. Er wäre auch mit weniger Stunden attraktiv für sie. Kann sein, sagte ich und schlug vor, dass sie ihn doch dorthin begleiten könne. Erstens würden sie mehr gemeinsame Zeit verbringen und sie wüsste welche Frauen, ein Auge auf ihn werfen würden. Meinen Vorschlag wischte sie kurzerhand vom Tisch. Das sei nicht ihr Niveau. Dann hätte ihre Beschwerde aber keines, entgegnete ich. Mein Satz war ihr nicht recht. Sie verließ mich sofort.

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RÄTSEL KOMPAKT

34 Rheinlastkahn

behördl. Anordnung

süddeutsch: HauslUR

Ehrenname der röm. Kaiser

Börsenaufgelder

Inseleuropäer

chines. kalte Steppe PolitiSibiriens ker †

Blendwerk

Ortungsgerät

warmer Wind in den Voralpen

belg. Volksgruppe dt.-amer. Unternehmer † 1848

Stadt an der Weißen Elster

Strom durch Gerona (Span.)

italienische Hafenstadt

Kaisername

Plunder

Florentiner Dichter † 1321

Hilfe in der Not Wahrnehmungsorgane

chem. Zeichen für Arsen

kurz für: lecker

kirchl. Musikinstrument röm. Zahlzeichen: sechs

Abk.: id est (latein.)

Auflistung

Computer

Dynamik

Fabelname für den Fuchs

englischer Dichter † 1821

Abk.: Centime

dt. Schlagersänger

eine Lotterie (Abk.)

höchstbegabter Mensch kleines Segelboot

knebeln

Substanz der Gene (Abk.)

Indianer in Südamerika

int. Kfz-K. Rumänien

verboten

eine Mischfarbe

Seemannslohn

Insel bei Neapel

Polstermaterial in Kissen

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Schlafnische

Segelkommando: wendet!

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große Trockenheit

Stimmung

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ungefährlich

US-FilmSchauspieler † (James)

mager

Verstanden! (Funkverkehr)

Nebenmann

Getue

1. Ausgabe August | 2017

Bodenzusatznahrung

Drall des Balls

Sichtschutz Land im Wasser

am nächsten Tag

Wettkampfstätte d. Antike

Rankgewächse

altjüdische Sekte

franz. Maler † 1916

Buße

chem. Zeichen für Selen

Arbeitseifer

Hirt auf der Alm

Heiterkeitsausdruck

Initialen von USFilmstar Newman

deutlich gemacht

Weinort am Rhein biblische Stadt des Lasters

ital. Abschiedsgruß arabischer Sackmantel

span. Mehrzahlartikel

Sternkunde

Erbfaktor

Fahrradgabel

Aalgabel

Deckschicht

Unsitte westafrikanischer Staat

Klangrichtung (engl.)

Hühne

weißer Südafrikaner

optisch zum Filmen geeignet

norweg. Dichter † 1882

Unordnung Boxbegriff (Abk.)

ausreichend

Rasse großer See in Nordamerika

Pluspol

Anrufen Gottes

Zeitspanne

ungar. Würdenträger

Tagesabschnitt

Wundmal

Sauerkirsche

alter Energiewert der Nahrung

unaufhörlich

Tonbezeichnung

sehr betagt

akademischer Grad (Abk.)

Denkschriften (Kw.)

Initialen von Kolumbus

Idee, Einfall

Rauschmittel unzufriedener Mensch

MK15-17a


Freizeit-tipps

2017 | 1. Ausgabe August

Mittwoch | 26.7.

Führungen

SommerverwIR(r)LAND / ein Abend voll limerick'scher Launen und O'Casey-poesie / 20.00 Uhr / theater an der Angel

Führung im Otto-von-Guericke-Zentrum / Dauer: ca 1h / kostenfrei / 14.00 Uhr / Lukasklause, schleinufer 1 Fu ̈ hrung durch die villa p. / 15.00 Uhr / puppentheater

Kunst/Literatur

... und außerdem

Theater/Show

Kunstpause / kurze Führung in Nächtliche Blüten / sonderöffeiner der Ausstellungen / für den nung bis 22.30 Uhr / ab 17.00 kleinen Kunsthunger zwischen Uhr / Gruson-Gewächshäuser den sonntagen / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lie- Freitag | 28.7. ben Frauen

Kleines Kino Der geilste Tag / sWM-sommerkino / eintritt frei / einlass ab 19 Uhr, Filmstart abhängig von der Dunkelheit (21/22 Uhr) / stadtpark, Am Albin-Müller-turm

Donnerstag | 27.7. Theater/Show SommerverwIR(r)LAND / ein Abend voll limerick'scher Launen und O'Casey-poesie / 20.00 Uhr / theater an der Angel

Kunst/Literatur Sieben / Ausstellungseröffnung / textil, Malerei & Grafik, von Anne rose Bekker, Helga Borisch, Heidi Groth, ingrid MüllerKuberski, Annedore policek und reinhard rex / Gespräch: Heiko Bruns, Kunstwissenschaftler / Musik: Heiko Dau / 19.30 Uhr / Feuerwache süd

Kleines Kino Traumfrauen / sWM-sommerkino / eintritt frei / einlass ab 19 Uhr, Filmstart abhängig von der Dunkelheit (21/22 Uhr) / stadtpark, Am Albin-Müller-turm

Konzerte

hängig von der Dunkelheit (21/22 Uhr) / stadtpark, Am Albin-Müller-turm

Deutschlands größte 90er & 2000er party on tour / 21.00 Uhr / elbauenpark, seebühne

... und außerdem

Sonntag | 30.7.

Seniorentag im Park / mit sonderangeboten für die Generation 65plus gegen Vorlage des rentenausweises / 10.00 bis 18.00 Uhr / elbauenpark

Samstag | 29.7. Konzerte Generation 64 / Gitarrenduo mit songs von Clapton, Young, Beatles, pink Floyd, stones, Cash u.a. / 20.00 Uhr / Molls Laden

Die Nacht der Musicals / 20 Jahre – Die Jubiläumstournee / u.a. tanz der Vampire, Aladdin, rocky, Hinterm Horizont, Cats, Theater/Show phantom der Oper, Mamma Mia, SommerverwIR(r)LAND / ein Falco, evita / 20.00 Uhr / elbau- Abend voll limerick'scher Launen enpark, seebühne und O'Casey-poesie / 20.00 Uhr / theater an der Angel

Theater/Show SommerverwIR(r)LAND / ein Abend voll limerick'scher Launen und O'Casey-poesie / 20.00 Uhr / theater an der Angel

Kunst/Literatur BücherBabyTreff / eintritt frei / 10.30 Uhr / stadtbibliothek Ein Glück, dass man sich so verlieben kann / Konzert der besonderen Art / mit Melodien aus Film und Operette rund um Liebesfreud und Liebesleid / mit dem Duo „ruHe bitte“, mit tenor rudi eggert und sopranistin Hera pöhl-Krickau / 19.00 Uhr / Café Kaffeetasse, immermannstr. 18

Kleines Kino Birnenkuchen mit Lavendel / sWM-sommerkino / eintritt frei / einlass ab 19 Uhr, Filmstart ab-

35

Theater/Show SommerverwIR(r)LAND / ein Abend voll limerick'scher Launen und O'Casey-poesie / 20.00 Uhr / theater an der Angel

Kleines Kino The Party / 10.30 und 20.15 Uhr / Moritzhof Das Pubertier / 16.15 Uhr / Moritzhof

Führungen

Messe/Märkte

... und außerdem

Flohmarkt im Nordpark / 12.00 bis 16.00 Uhr / Familienhaus im park

15. Philosophischer Spaziergang: Quo vadis Kultur? / mit Dr. rüdiger Koch, engagierter Kultur-Kenner, früherer Bürgermeister und Kulturbeigeordneter / teilnahme ohne Anmeldung möglich / 11.00 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen, Kreuzgang

Fu ̈ hrung am Wasserstraßenkreuz / 11.00 Uhr / treff: infotafel parkplatz schiffshebewerk Abendlicher Stadtrundgang / Dauer: 1h / Führung der touristinformation / 18.00 Uhr / Westportal am Dom

... und außerdem Venga Venga open air /

Dienstag | 1.8.

Die Geschichte der Liebe / 16.30 Uhr / Moritzhof Kundschafter des Friedens / sWM-sommerkino / eintritt frei / einlass ab 19 Uhr, Filmstart abhängig von der Dunkelheit (21/22 Uhr) / stadtpark, Am Albin-Müller-turm

Zoomania / sWM-sommerkino / eintritt frei / einlass ab 19 Uhr, Filmstart abhängig von der Dunkelheit (21/22 Uhr) / stadtpark, Am Albin-Müller-turm

Führungen

Filme im Original mit deutschen Untertiteln: 17.30 Uhr Le petit locataire (Das unerwartete Glück der Familie payan); 19.00 Uhr paradies; 19.30 Uhr the History of Love (Die Geschichte der Liebe); 20.15 Uhr the party / Moritzhof

Kleines Kino

Fu ̈ hrung am Wasserstraßenkreuz / 11.00 Uhr / treff: infotafel parkplatz schiffshebewerk Stadtrundgang mit Luther / Dauer: 2h / 11.00 Uhr / tourist information Fu ̈ hrung durch die villa p. / 15.00 Uhr / puppentheater

Kleines Kino

Kleines Kino

Montag | 31.7.

Für die Jüngeren Zauber der Bäume / reihe Familienspaß / kostenfreie entdeckungstour / 15.00 Uhr /elbauenpark, treff am Haupteingang

Führungen Archivrundgang / Besucher können sich beim rundgang einen eindruck von den Hinterlassenschaften des Ministeriums für staatssicherheit verschaffen / Ausstellungsmaterial und Beispielakten vermitteln ein Bild der stasi-Arbeitsweise / bei Vorlage des personalausweises kann ein Antrag auf Akteneinsicht gestellt werden / eintritt frei / 17.00 Uhr / BstU-Außenstelle Magdeburg / Georg-Kaiser-str. 7

Mittwoch | 2.8. Kunst/Literatur

Kunstpause / kurze Führung in einer der Ausstellungen / für den kleinen Kunsthunger zwischen Comedy/Kabarett den sonntagen / 12.30 Uhr / Magdebürger Nachschlag / Kabarett von und mit Lars Johan- Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen sen / 19.30 Uhr / Moritzhof


FREIZEIT-TIPPS

36 Kunst/Literatur

Die „Magdeburger Zwickmühle“ wünscht allen Kabarettfreunden eine erholsame Ferienzeit!

„Nach Süden“ / Beginn einer neuen Ausstellung / Aquarelle von Wolfgang Wähnelt / zu sehen bis 30. August / Stadtbibliothek, Breiter Weg

Kleines Kino

Karten sind online buchbar bei www.zwickmuehle.de

Leiterstr. 2a | Magdeburg Tel.: 0391 541 44 26 www.zwickmuehle.de

Kleines Kino Filme im Moritzhof: 18.15 Uhr Axolotl Overkill; 16.30 Uhr Das Pubertier; 17.30 Uhr Paradies (OmU);18.30 Uhr Das unerwartete Glück der Familie Payan; 20.00 Uhr Einmal bitte alles; 20.15 Uhr The Party; 20.30 Uhr Die Geschichte der Liebe / Moritzhof

Filme im Moritzhof: 16.30 Uhr Das Pubertier; 17.00 Uhr Paradies (OmU); 18.15 und 20.30 Uhr Die göttliche Ordnung; 18.30 Uhr The Party; 19.30 Uhr Meine glückliche Familie; 20.15 Uhr Sommerfest

Führungen

Fu ̈ hrung durch die villa p. / 15.00 Uhr / Puppentheater

Freitag | 4.8. Konzerte Orgelkunst V / Transatlantische Begegnungen / an der Orgel: Jonathan Ryan / 19.30 Uhr / Dom

Theater/Show

Der eingebildete Kranke / das Poetenpack spielt Molière / 20.00 Uhr / Garten der MöllenFür die Jüngeren Kunst mit Kindern / offenes An- vogtei am Dom gebot im Kinderatelier / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Comedy/Kabarett Unser Lieben Frauen LARS WARS – Schluss jetzt! / Premiere / Neues Kabarettprogramm von und mit Lars Johan... und außerdem Pflanzensprechstunde / 15.00 sen / 19.30 Uhr / Moritzhof Uhr / Gruson-Gewächshäuser, Botanikschule Kleines Kino Grüner Treff: Marmeladen, Filme im Moritzhof: u.a. 16.00 Chutneys, Konfitüren / in KoUhr Nur ein Tag; 16.30 Uhr Das operation mit der gARTenakade- unerwartete Glück der Familie mie Sachsen-Anhalt / 15.00 Uhr Payan; 17.30 Uh Axolotl Over/ Elbauenpark kill; 18.30 Uhr Das Pubertier; 19.00 und 20.30 Uhr Die göttliche Ordnung; 20.45 Uhr Weit. Donnerstag | 3.8. Die Geschichte von einem Weg um die Welt / Moritzhof Theater/Show Der eingebildete Kranke / Premiere / das Poetenpack zu Gast Für die Jüngeren in Magdeburg / 20.00 Uhr / Gar- Der kleine Prinz / Premiere / ten der Möllenvogtei am Dom Familienvorstellung, Poetenpack

Ausstellungstipps „Nach Süden“ in Bildern reisen Aquarelle von Wolfgang Wähnelt zeigt die Ausstellung „Nach Süden“ vom 3. bis 30. August in der Stadtbibliothek im Breiten Weg. In der Exposition des freischaffenden Malers und Grafikers sind Reiseskizzen und Bilder der Jahre 1985 bis 2016 zu sehen. Von Budapest über Italien nach Genua und Ventimiglia wird für jeden Reiselustigen ein Aquarell oder eine Pastellzeichnung dabei sein. Eintritt frei.

Landschaften und malerische Fantasien Eine seltene Ausstellung ist in der „Querstyle”-Galerie im Brei-

ten Weg 214 zu sehen. Nur selten stellen Gabriele und Andreas Herbst ihre Arbeiten der Öffentlichkeit vor. Diesmal machen sie eine Ausnahme und zeigen Abstraktes ebenso wie Landschaften. Eintritt frei.

Abrafaxe für Kinder und Erwachsene Eine Sonderausstellung entführt alle großen und kleinen Freunde der Abrafaxe in die Geschichte „Von Luther bis Leibniz“. Seit 40 Jahren reisen Abrax, Brabax und Califax nicht nur um die Welt, sondern auch durch die Zeit. Sie erlebten Abenteuer und trafen berühmte Persönlichkeiten wie das Universalgenie Leibniz, Mechthild von Magdeburg und nun auch den großen Reforma-

1. Ausgabe August | 2017

/ 15.00 Uhr / Möllenvogteigarten am Dom

Führungen Führung im Otto-von-Guericke-Zentrum / Dauer: ca 1h / kostenfrei / 14.00 Uhr / Lukasklause, Schleinufer 1 Öffentliche Führung / durch alle Bereiche /14.30 Uhr / Gruson-Gewächshäuser

... und außerdem Seniorentag im Park / mit Sonderangeboten für die Generation 65plus gegen Vorlage des Rentenausweises / 10.00 bis 18.00 Uhr / Elbauenpark

Samstag | 5.8. Konzerte

Messe/Märkte

Riverside-Festival / Musik entlang der Elbe / Eintritt frei, Shuttle-Fahrt 2 Euro / ab 19.00 Uhr / Strandbar, Toro Grosso, Le Frog, Blüthnersaal der Stadthalle, Mückenwirt

Töpfermarkt / 10.30 bis 18.00 Uhr / Domplatz Flohmarkt im Nordpark / 12.00 bis 16.00 Uhr / Familienhaus im Park

Führungen

Fu ̈ hrung am Wasserstraßenkreuz / 11.00 Uhr / Treff: InfoTafel Parkplatz Schiffshebewerk Abendlicher Stadtrundgang / Dauer: 1h / Führung der TouristInformation / 18.00 Uhr / Westportal am Dom Von freizügigen Badefesten und Rotlichtvierteln der Stadt / Feuerwache unterwegs / Bader Kleines Kino Frank und seine Bademagd Filme im Moritzhof: u.a. 16.30 Nadja (Frank Kornfeld und Nadja Uhr Zu Fuß über die Alpen; 18.30 Uhr Das Pubertier; 19.00 Gröschner) berichten von mittelalterlichen Badefesten / ab 12 Uhr The Party; 20.30 Uhr Die Jahre / 19.00 Uhr / ab Kloster göttliche Ordnung; 21.00 Uhr Unser Lieben Frauen Sommerfest / Moritzhof

Theater/Show

Der eingebildete Kranke / das Poetenpack spielt Molière / 20.00 Uhr / Garten der Möllenvogtei am Dom Ostrock meets Classic / Musik, Tanz, Showeinlagen / 20.00 Uhr / Elbauenpark, Seebühne

Für die Jüngeren

... und außerdem

Gib mir Fünf / Premiere / Theaterwerkstatt STiNE / 10.30 und 15.30 Uhr / Moritzhof Der kleine Prinz / Familienvorstellung, Poetenpack / 15.00 Uhr / Möllenvogteigarten am Dom

Berufsfeuerwehr: Tag der offenen Tür / mit Einsatzübungen, Vorführungen und Mitmach-Aktionen / 9.30 bis 17.00 Uhr / Eintriftt frei / Feuerwache Nord, Peter-Paul-Straße 12

tor Martin Luther. Zusammen mit den Abrafaxen können sich Klein und Groß auf Spurensuche durch die Geschichte begeben und dabei alles über die Entstehung eines MOSAIK-Comics erfahren. Kinder können zudem die Abrafaxe kreativ erleben. Bis zum 18. August im Literaturhaus.

welt. Dabei erlauben ihr selbstentwickelte künstlerische Techniken und interessante Papiere aus aller Welt, zwischen spontanen Farbverläufen in kräftiger Farbgebung und feinen subtilen Linien und sensiblen Schattierungen zu experimentieren. Die Exposition ist von Montag bis Samstag während der Öffnungszeiten des Fabulariums zu sehen. Eintritt frei

Facettenreich im Fabularium „Facettenreich“ nennt die Künstlerin Diana Höding ihre mittlerweile 19. Einzelausstellung. Vom 28. Juli bis zum 6. September zeigt sie im Fabularium in der „Grünen Zitadelle“ ihre neuesten Bilder und Zeichnungen. Ihre Werke beleben oft Mischwesen, organische Mutationen aus der Menschen-, Tier- und Pflanzen-

„Lernt Polnisch“ – Solidarnosc und Stasi „Lernt Polnisch“ ist eine der Losungen, die 1980/81 in der DDR als Graffiti an Hauswänden oder auf Schaufensterscheiben, als Flugblatt, Postkarte oder Plakat auftauchten. Mut und Kraft der polnischen Gewerkschaftsbewegung Solidarnosc machten

Sommerfest in der Villa / mit Live-Musik, Kaffee & Kuchen, Buffet & Getränken sowie Spiel und Spaß für Kinder ab 15.00 Uhr / Bildungsnetzwerk Villa Böckelmann, Lüttgen Ottersleben 18 A

Sonntag | 6.8. Konzerte Lizzy McPretty im Swingerclub / Konzert beim Hoffest / Eintritt frei / 17 Uhr / Volksbad Buckau

Theater/Show Der eingebildete Kranke / das Poetenpack spielt Molière / 20.00 Uhr / Garten der Möllenvogtei am Dom

Kunst/Literatur SEHT, da ist DER MENSCH / Sonntagsführung in der Ausstellung / mit Marjoleine Leever / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

Kleines Kino Filme im Moritzhof: u.a. 16.15 und 19.30 Uhr Die göttliche Ordnung; 17.30 Uhr Das Pu-

auch den Oppositionellen im ostdeutschen Nachbarland Hoffnung auf Reformen und eine neue politische Ära. Die DDRFührung dagegen befürchtete vor allem, der Funke könne überspringen. Sie beauftragte die Staatssicherheit, die Reaktionen der Menschen in der DDR scharf zu überwachen. Die zweisprachige Ausstellung des Bundesbeauftragten für die StasiUnterlagen (BStU) zeigt anhand von Stasi-Unterlagen, wie die Geheimpolizei pro-polnische – also „feindlich-negative“ – Haltungen verfolgte und versuchte, Solidarität mit der Bewegung zu unterbinden. Ausstellung bis 31. August, Montag-Freitag, 8-18 Uhr, BStU-Außenstelle, GeorgKaiser-Str. 7. Eintritt frei.


2017 | 1. Ausgabe August

Freizeit-tipps

16.30 Uhr Das Pubertier; 18.30 bertier; 18.15 Uhr Axolotl Uhr Kedi – Von Katzen und Overkill; 18.30 Uhr The Party; 20.00 Uhr Weit. Die Geschichte Menschen (preview) / Moritzhof von einem Weg um die Welt; 20.15 Uhr Sommerfest Mittwoch | 9.8.

K EWS - N EWS INO -N KINO

Für die Jüngeren

Konzerte

Gib mir Fünf / Premiere / theaterwerkstatt stiNe / 10.30 und 15.30 Uhr / Moritzhof Der kleine Prinz / Familienvorstellung, poetenpack / 15.00 Uhr / Möllenvogteigarten am Dom

Glockenspiel am Alten Markt / Carillonneur Frank Müller lässt die 47 Bronzeglocken vom rathausturm erklingen / eintritt frei, spenden willkommen / 18.00 Uhr / rathaus NOCH IST ZEIT / Clubkonzert in der Kulturwerkstatt / eintritt frei / Messe/Märkte Trödelmarkt auf dem Uni-Cam- 20.00 Uhr / Festung Mark pus / ab 9.00 Uhr / pfälzer straße Theater/Show Töpfermarkt / 11.00 bis 17.00 NABUCCO – The Milano FestiUhr / Domplatz val Opera / Neuinszenierung der Oper von G. Verdi / 20.00 Uhr / elbauenpark, seebühne Führungen SommerverwIR(r)LAND / ein Stadtrundgang mit Luther / Dauer: 2h / 11.00 Uhr / tourist Abend voll limerick'scher Launen und O'Casey-poesie / 20.00 Uhr information / theater an der Angel Fu ̈ hrung am Wasserstraßenkreuz / 11.00 Uhr / treff: infotafel parkplatz schiffshebewerk Kunst/Literatur Fu ̈ hrung durch die villa p. / Kunstpause / kurze Führung in 15.00 Uhr / puppentheater einer der Ausstellungen / für den kleinen Kunsthunger zwischen den sonntagen / 12.30 Uhr / ... und außerdem Kunstmuseum Kloster Unser LieGoldener Sonntag / „Herzensben Frauen melodien” im großen innenhof Natalia Kupava (Mezzosopran) / 13.00 Uhr / Grüne zitadelle zu- Kleines Kino Magdeburg Filme im Moritzhof: u.a. 18.15 DDR-Sommerparty / u.a. mit & 20.30 Uhr Die göttliche Ordden schlagerstars Andreas Holm nung; 18.30 Uhr Das unerwarund thomas Lück, Bormann-Mo- tete Glück der Familie Payan; denschau und Kult-Getränken / 19.00 Uhr Axolotl Overkill 14.00-20.00 Uhr / MWG-Museumswohnung, Hohepfortestr. 61 Donnerstag | 10.8. Kleines Hoffest / bunte stände zum Mitmachen und Ausprobie- Theater/Show ren, eine Hüpfburg und LiveShakespeare on Board / inszeMusik mit „Lizzy Mcpretty im nierung der Nachtschwärmer auf swingerclub“; süße Waffeln und dem theaterschiff / Abfahrt andere Leckereien werden ange- 19.00 Uhr / Ableger neben der boten / eintritt frei / ab 15.00 Württemberg, stadtpark Uhr / Volksbad Buckau, Karlschmidt-str. 56 Kleines Kino Filme im Moritzhof: 16.15 und 20.15 Uhr Der Wein und der Montag | 7.8. Wind; 17.00 Uhr Kedi – Von Katzen und Menschen; 17.30 Kleines Kino Filme im Moritzhof: 15.00 Uhr Uhr The Party; 18.15 Uhr SomNur ein Tag; 15.30 Uhr Zu Fuß merfest; 19.30 Uhr Die Hannas über die Alpen; 17.30 Uhr Das Pubertier; 18.15 Uhr Sommer- Für die Jüngeren fest; 19.00 Uhr Axolotl Overkill Kunst mit Kindern / offenes AnFilme im Original mit deutgebot im Kinderatelier / 15.00 schen Untertiteln: 16.30 Uhr Uhr / Kunstmuseum Kloster paradies; 19.30 Uhr Die göttliche Unser Lieben Frauen Ordnung; 20.15 Uhr the party / Moritzhof Messe/Märkte Circus Krone: Evolution / Neues tourneeprogramm / CirDienstag | 8.8. cuskasse geöffnet ab 8. August, 10.00 Uhr / tickethotline Comedy/Kabarett 01805-247 287 / 15.30 und Comedy Lounge / mit Oliver polak, Kristian Kokol, Juri von sta- 19.30 Uhr / Messeplatz am Kleivenhagen / einlass 19.00 Uhr / nen stadtmarsch Festung Mark

Kleines Kino Filme im Moritzhof: u.a. 10.30 und 20.15 Uhr Sommerfest;

Führungen

Fu ̈ hrung durch die villa p. / 15.00 Uhr / puppentheater

37

Die Filmstarts im August

Magdeburg - Am Pfahlberg 5

Emoji - Der Film 2D/3D

Auf dem Handy nutzen wir sie jeden Tag, um damit unsere Textnachrichten zu verschönern, doch was wir nicht wissen: Die Emojis leben alle in einer kleinen Welt in unserem Handy, in Textopolis. Dort warten und hoffen sie darauf, dass sie der Telefonbenutzer auswählt. Doch Gene hat ein Problem: Im Gegensatz zu allen anderen Emojis hat er mehr als einen Gesichtsausdruck. Er ist ohne Filter geboren und daher anders als alle anderen. Doch er träumt davon, normal zu sein, und bittet daher den übermotivierten Hi-5 und das berühmt-berüchtigete, gerne Regeln brechende Programmierer-Emoji Jailbreak ihm dabei zu helfen, dies zu erreichen. Gemeinsam machen sich sich auf die Suche nach dem Code, der Gene reparieren kann... Genre: Animation • Start: 03.08.2017 (Sony)

Planet der Affen 3: Survival 3D

Der dunkle Turm

Revolvermann Roland Deschain von Gilead (Idris Elba) ist der Letzte seiner Art. Wie auch seine Sippe liegt die Welt, in der der wortkarge Einzelgänger lebt, im Sterben. Doch Roland sieht einen Weg, die Welt zu retten: Er muss den Dunklen Turm erreichen, der seine und alle anderen Welten zusammenhält und den Walter O'Dim alias der Mann in Schwarz (Matthew McConaughey) zerstören will. Mit dem hat der Revolvermann zudem noch eine ganz persönliche Rechnung offen. „The Dark Tower“ ist nicht nur Verfilmung der Bücher, sondern auch deren Fortsetzung. Genre: Abenteuer • Start: 10.08.2017 (Sony)

Heartbeats

Tigermilch

Während der Ereignisse von „Planet der Affen: Revolution“ setzen die Kolonisten, die auf das von Caesar angeführte Affenvolk treffen, einen Notruf ab, der eine viele Meilen entfernte Militärbasis erreicht. Die dort stationierten Soldaten unter Führung des Colonel (Woody Harrelson) machen sich auf den Weg, um die Affen ein für allemal zu besiegen. In einem blutigen Konflikt mit dem rücksichtslosen Colonel erleiden Caesar und seine Artgenossen schwere Verluste. Caesar ringt daraufhin mit seinen dunklen Instinkten und dem Wunsch nach Rache. Die Geschichte des intelligenten Affen Caesar geht weiter. Fortsetzung zu „Planet der Affen: Revolution“, Prequel zu „Planet der Affen“. Genre: Abenteuer • Start: 03.08.2017 (Fox)

Die Amerikanerin Kelli (Krystal Ellsworth) liebt das Tanzen. Nachdem ihr Bruder vor fünf Jahren starb, studierte sie der Familie zuliebe zwar kurz Jura, brach aber ab und widmete sich im Geheimen wieder ihrer Leidenschaft. Weil sie ihren Eltern (Daphne Zuniga und Paul McGillion) davon nichts sagte, reagieren die verletzt, als die Lüge auffliegt. Michelle und Richard nehmen ihre Tochter dann mit zu einer Hochzeit nach Indien, ausgerechnet als die sich auf einen wichtigen Auftritt vorbereitet – nun ist Kelli die mit der schlechten Laune. In Mumbai ist sie eine Fremde, trifft aber immerhin ihre Jugendfreundin Deepika (Aneesha Joshi) wieder, deren heiratender Bruder der Grund für die Familienreise ist. Deepika tanzt mit dem charmanten Aseem (Amitash Pradhan) – der Kellis Talent bemerkt. Die beiden kommen sich nicht nur auf der Fläche näher, bald darauf geht es mit den Gefühlen rauf und runter... Genre: Romanze • Start: 10.08.2017 (Capelight)

Nini (Flora Li Thiemann) und Jameelah (Emily Kusche) sind beide 14 Jahre alt, gehen zusammen zur Schule und sind seit vielen Jahren unzertrennlich als beste Freundinnen. Jameelahs irakisch-stämmiger Familie droht zwar die Abschiebung, wenn demnächst über ihren Einbürgerungsantrag entschieden wird, doch darüber machen sich die beiden momentan keine Gedanken. Denn in Berlin steht der Sommer und noch besser die Sommerferien vor der Tür, also verbringen sie ihre Tage damit, mit ihrem Lieblingsgetränk Tigermilch – einer Mischung aus Milch, Maracujasaft und Mariacron – durch die Stadt zu streifen und sich darauf vorzubereiten, ihre Unschuld zu verlieren. Genre: Komödie • Start: 17.08.2017 (Constantin)


FREIZEIT-TIPPS

38 ... und außerdem Interkulturelles Sommerfest / internationales Kulturprogramm, internationale Gerichte, Spiele für die Kinder und vieles mehr / Eintritt frei / 15.00-18.00 Uhr / Volksbad Buckau, Hof

und O'Casey-Poesie / 20.00 Uhr / Theater an der Angel

Kleines Kino

Samstag | 12.8. Konzerte

Freitag | 11.8.

Filme im Moritzhof: u.a. 16.30 Uhr Kedi – Von Katzen und Menschen; 17.00 Uhr Meine glückliche Familie; 20.45 Uhr Die Hannas

Michael Patrick Kelly: Human / mit neuem Album auf großer Tournee / Sommerkonzert / 19.30 Uhr / Festungs Mark, Hof SMYRIADS-Partyband / 20.00 Uhr / Molls Laden

Konzerte

Für die Jüngeren

Theater/Show

Orgelkunst VI / Tango mit Glocken / es spielt: Mikael Wahlin / 19.30 Uhr / Dom Gregor Meyle: Die Leichtigkeit des Seins / Sommerkonzert / 19.30 Uhr / Festung Mark, Hof

Der kleine Prinz / FamilienvorLICHTZAUBER am Jahrtaustellung, Poetenpack / 15.00 Uhr sendturm / mit Johannes Oer/ Möllenvogteigarten am Dom ding („Alles brennt“), Kleinkunst in den Themengärten, Kopfkino im Jahrtausendturm und großer Messe/Märkte Multimediashow aus Licht, Laser Circus Krone: Evolution / und 3D-Video-Effekten / 18.00 Neues Tourneeprogramm / Uhr/ Elbauenpark Tickethotline 01805- 247 287/ /15.30 und 19.30 Uhr / Messe- Shakespeare on Board / Inszenierung der Nachtschwärmer auf platz am Kleinen Stadtmarsch dem Theaterschiff / Abfahrt 19.00 Uhr / Ableger neben der Führungen Württemberg, Stadtpark Führung im Otto-von-GueriDer eingebildete Kranke / das cke-Zentrum / Dauer: ca 1h / Poetenpack spielt Molière / kostenfrei / 14.00 Uhr / Lukas20.00 Uhr / Garten der Möllenklause, Schleinufer 1 vogtei am Dom SommerverwIR(r)LAND / Ein ... und außerdem Seniorentag im Park / mit Son- Abend voll limerick'scher Launen derangeboten für die Generation und O'Casey-Poesie / 20.00 Uhr / Theater an der Angel 65plus gegen Vorlage des Rentenausweises / 10.00 bis 18.00 Olvenstedt probierts! 25.Versuch: Maria Stuart / KammerUhr / Elbauenpark

Theater/Show Shakespeare on Board / Inszenierung der Nachtschwärmer auf dem Theaterschiff / Abfahrt 19.00 Uhr / Ableger neben der Württemberg, Stadtpark Olvenstedt probierts! 25.Versuch: Maria Stuart / Premiere / Kammerspiele Magdeburg / 20.00 Uhr / Forum Gestaltung Der eingebildete Kranke / das Poetenpack spielt Molière / 20.00 Uhr / Garten der Möllenvogtei am Dom SommerverwIR(r)LAND / Ein Abend voll limerick'scher Launen

1. Ausgabe August | 2017

spiele Magdeburg / 20.00 Uhr / Forum Gestaltung, Hof

Sonntag | 13.8. Theater/Show

Für die Jüngeren

Der eingebildete Kranke / das Poetenpack spielt Molière / Der kleine Prinz / Familienvorstellung, Poetenpack / 15.00 Uhr 20.00 Uhr / Garten der Möllenvogtei am Dom / Möllenvogteigarten am Dom Olvenstedt probierts! 25.Versuch: Maria Stuart / KammerMesse/Märkte Contaku / Manga Messe / 9.00 spiele Magdeburg / 20.00 Uhr / Forum Gestaltung, Hof Uhr bis 22.00 Uhr / Moritzhof SommerverwIR(r)LAND / Ein Flohmarkt im Nordpark / 12.00 bis 16.00 Uhr / Familien- Abend voll limerick'scher Launen und O'Casey-Poesie / 20.00 Uhr haus im Park / Theater an der Angel Circus Krone: Evolution / Neues Tourneeprogramm / Tickethotline 01805- 247 287/ Kleines Kino 15.30 und 19.30 Uhr / MesseDer Wein und der Wind / platz am Kleinen Stadtmarsch 20.15 Uhr / Moritzhof

Führungen

Fu ̈ hrung am Wasserstraßenkreuz / 11.00 Uhr / Treff: InfoTafel Parkplatz Schiffshebewerk Abendlicher Stadtrundgang / Dauer: 1h / Führung der TouristInformation / 18.00 Uhr / Westportal am Dom

... und außerdem Just Another Techno Event Vol.2 / Party, P18 / 23.00 Uhr / Feuerwache Süd

Für die Jüngeren Der kleine Prinz / Familienvorstellung, Poetenpack / 15.00 Uhr / Möllenvogteigarten am Dom

Messe/Märkte Flohmarkt Südost / von April bis Oktober immer sonntags verwandelt sich der Parkplatz vom Lidl in ein Paradies für Flohmarktliebhaber / aufgebaut werden kann ab 8 Uhr; anmelden muss man sich nicht / geöffnet ab 9 Uhr / Alt Salbke 49

Blick ins Ferien-Programm Ferienkino im Moritzhof Mittwoch, 26. Juli: 15 Uhr Feuerwehrmann Sam – Achtung Außerirdische; 16 Uhr Vaiana – Das Paradies hat einen Haken Donnerstag, 27. Juli: 15 Uhr Nur ein Tag; 16 Uhr Die Biene Maja – Der Kinofilm Freitag, 28. Juli: 15 Uhr Ballerina; 16 Uhr Hilfe, unser Lehrer ist ein Frosch! Samstag, 29. Juli: 15 Uhr Kubo – Der tapfere Samurai; 15.30 Uhr Burg Schreckenstein Sonntag, 30. Juli: 14 Uhr Die Biene Maja – Kinofilm; 14.30 Uhr Feuerwehrmann Sam – Achtung Außerirdische Montag, 31. Juli: 15 Uhr Nur ein Tag; 16 Uhr Ballerina Dienstag, 1. August: 15 Uhr Hilfe, unser Lehrer ist ein Frosch!; 16.00 Uhr Kubo – Der tapfere Samurai Mittwoch, 2. August: 15 Uhr Feuerwehrmann Sam – Achtung Ausserirdische / 16 Uhr Die Biene Maja – Der Kinofilm Donnerstag, 3. August: 15 Uhr Burg Schreckenstein; 16 Uhr Vaiana - Das Paradies hat einen Haken Freitag, 4. August: 15 Uhr Kubo – Der tapfere Samurai; 16 Uhr Nur ein Tag Samstag, 5. August: 15 Uhr Ballerina; 15.30 Uhr Hilfe, unser Lehrer ist ein Frosch! Sonntag, 6. August: 14 Uhr Vaiana – Das Paradies hat einen Haken; 14.30 Uhr Feuerwehrmann Sam – Achtung Ausserirdische

Montag, 7. August: 15 Uhr Nur ein Tag; 16 Uhr Die Biene Maja – Der Kinofilm Dienstag, 8. August: 15 Uhr Burg Schreckenstein; 16 Uhr Ballerina Mittwoch, 9. August: 15 Uhr Hilfe, unser Lehrer ist ein Frosch!; 16 Uhr Kubo – Der tapfere Samurai

Kunst mit Kindern

Ungewöhnliche Abenteur zwischen Mut und Sehnsucht.

Ein offenes Angebot für Kinder im Alter von 6 bis 9 Jahren, die neugierig auf das Museum und seine Kunstwerke sind und gern eigene Dinge gestalten. Immer mittwochs ab 15 Uhr im Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen.

Die 12-jährige Félicie träumt davon, Tänzerin zu werden. Doch im Waisenhaus hält man ihren Bewegungsdrang für Unfug. Nur Victor, dessen Traum, ein berühmter Erfinder zu werden, ebenfalls belächelt wird, glaubt an die zukünftige Ballerina. Und er hat einen genialen Fluchtplan entwickelt ... Ein zauberhaftes Abenteuer nimmt seinen Lauf, ein Abenteuer über Mut und Sehnsucht, den Glauben an sich selbst und die Kraft der Freundschaft. Ballerina (F 2016, FSK: 0, empfohlen ab 8 Jahre, 90 Min.). Kinderkino auf dem Moritzhof. Eintritt: 3 Euro Kinder / 5 Euro Erwachsene.

Spiel & Bücherspaß XXL Lesesommer: Mädchen und Jungen im Alter von 8 bis 13 Jahren lesen kostenlos in den Sommerferien. In allen Einrichtungen der Stadtbibliothek stehen für die Teilnehmer des Sommerleseclubs exklusiv brandneue Kinder- und Jugendbücher zur Ausleihe bereit. Nis 9. August. FerienSpiele in der Bibliothek Große Ferien – große Spiele – großer Spaß! Mit den XXL-Spieleversionen von Obstgarten, Candy, Pomela, Hexenküche, Papillon und Torreta. Zudem bietet das Spielekabinett mehr als 350 verschiedene Brett- und Gesellschaftsspiele. Anmeldung nicht erforderlich. Täglich ab 10 Uhr in der Stadtbiliothek. Bilderbuchkino am 15. August: „Ein Krokodil unterm Bett“ heißt es ab 16 Uhr in der Kinderbibliothek im Breiten Weg.

Eine mutige Heldin, ein liebes Krokodil und traumschöne Illustrationen. Drucken wie zu Luthers Zeiten: Bei einem Gang hinter die Kulissen erfahren Kinder und Jugendliche etwas über die Rolle der Medien in der Reformationszeit, warum Magdeburg „Unseres Herrgotts Kanzlei" genannt wurde und erleben eine nachgebaute historische Gutenberg-Presse in Aktion. Termine: 27. Juli, 3. August, jeweils 11 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wettbewerb: „Meine Lieblingsmärchenfigur“. Es darf gebastelt und gemalt werden, was immer Kinder mögen. Auf einem A-4-Blatt im Hochformat. Die Bilder können bis 28. August in der Kinderbilbiothek

der Stadtbibliothek, Breiter Weg 109, abgegeben werden. Unbedingt auf der Rückseite des Bildes Namen und Alter vermerken sowie den Namen der Figur und den Titel der Geschichte. „Pack die Badehose ein” dienstags und donnerstags: Zweimal in der Woche erleben Kinder mit Geschichten, Liedern und Spielen eine vergnügliche Veranstaltung rund um die Sommerzeit. Jeweils dienstags und donnerstags ab 10 Uhr in der Stadtteilbibliothek im Flora-Park, Olvenstedter Graseweg. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung bitte unter Telefon 721 95 50. Weitere Ferientermine der Bibliotheken im Internet unter www.magdeburgstadtbibliothek.de/veranstaltungen


FREIzEIT-TIPPS

2017 | 1. Ausgabe August

Contaku / Manga Messe / 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr / Moritzhof Circus Krone: Evolution / Neues Tourneeprogramm / Tickethotline 01805- 247 287/ 14.00 und 18.00 Uhr / Messeplatz am Kleinen Stadtmarsch

Führungen

Fu ̈ hrung am Wasserstraßenkreuz / 11.00 Uhr / Treff: InfoTafel Parkplatz Schiffshebewerk Stadtrundgang mit Luther / Dauer: 2h / 11.00 Uhr / Tourist Information Fleischfressende Pflanzen / durch alle Bereiche / 15.00 Uhr / Gruson-Gewächshäuser Fu ̈ hrung durch die villa p. / 15.00 Uhr / Puppentheater

Montag | 14.8. Kleines Kino Filme im Original mit deutschen Untertiteln: 18.15 Uhr Die göttliche Ordnung; 18.30 Uhr The Party; 20.15 Uhr Ce qui nous lie (Der Wein und der Wind)

Messe/Märkte Circus Krone: Evolution /

Neues Tourneeprogramm / Tickethotline 01805- 247 287/ 15.30 und 19.30 Uhr / Messeplatz am Kleinen Stadtmarsch

Dienstag | 15.8.

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K EWS - N EWS INO -N KINO Die Filmstarts im August

Kunst/Literatur Carsten Gansel: Heinrich Gerlach – Odyssee in Rot. Bericht einer Irrfahrt / Der Literaturwissenschaftler liefert zu Gerlachs aufwühlendem Bericht Hintergrundmaterial aus russischen Archiven und rekonstruiert so den Entstehungsprozess der „Odyssee in Rot“ / 18.00 Uhr / Literaturhaus, Thiemstraße 7

Kleines Kino Filme im Moritzhof: u.a. 10.30 und 18.15 Uhr Der Wein und der Wind; 17.00 Uhr The Party; 18.30 Uhr Das Pubertier; 19.00 Uhr Die Hannas; 20.15 Uhr Die göttliche Ordnung

Table 19 - Liebe ist fehl am Platz

Kurz bevor sie bei der Hochzeit ihrer langjährigen Freundin als Trauzeugin fungieren kann, wird Eloise (Anne Kendrick) gemeinerweise vom Trauzeugen Teddy (Wyatt Russell) ihrer Aufgaben entbunden – via Textnachricht. Davon will sie sich allerdings nicht aufhalten lassen und so entschließt sich Eloise dazu, erhobenen Hauptes trotzdem auf der Hochzeit zu erscheinen und gute Miene zu machen. Das wird ihr vor Ort aber nicht leicht gemacht, denn schließlich wird sie an einem Tisch in der hintersten Ecke geparkt. Dort tummeln sich noch weitere Außenseiter, die ihre Glückwünsche wohl besser per Postkarte ausgerichtet hätten und der Feier ferngeblieben wären. Genre: Komödie • Start: 17.08.2017 (Fox)

Bigfoot Junior 2D/3D

Messe/Märkte Circus Krone: Evolution / Neues Tourneeprogramm / Tickethotline 01805- 247 287/ 15.30 Uhr / Messeplatz am Kleinen Stadtmarsch

Bullyparade - Der Film

Veranstaltungtipps fürs Umland Barleben Samstag, 26. August 60 Jahre Angelverein und Steinbruchfest / 11-17 Uhr am Gärtnerbruch

Magdeburg - Am Pfahlberg 5

Freitag, 28. Juli Märchen aus dem Karton / lustiges Märchenquiz zum Anfassen / mit Anne Günther /10 Uhr / KulturFabrik

Sonntag, 27. August

Nedlitz / Büden

Fortsetzung mit dem Steinbruchfest / 10 Uhr / Festwiese am Großen Steinbruch

Sommerferien

Aus mehreren Episoden bestehender Kinofilm, in dem einige der beliebtesten Figuren aus der Sketch-TV-Sendung „bullyparade“ zurückkehren. In „Winnetou in Love“ will Ranger (Christian Tramitz) seinen Blutsbruder, den Indianer-Häuptling Abahachi (Michael Bully Herbig) davor bewahren, leichtsinnig und vorschnell eine Ehe einzugehen. In „Wechseljahre einer Kaiserin“ besucht das österreichische Kaiserehepaar Franz (Tramitz) und Sissi (Herbig) ein Geisterschloss in Bayern und erlebt dabei jede Menge gruselige Abenteuer. Captain Kork, Mr. Spuck und Schrotty (Rick Kavanian) landen hingegen auf dem „Planet der Frauen“ und müssen dessen ausschließlich weibliche Bevölkerung retten. Ronny (Tramitz), Lutz (Herbig) und Löffler (Kavanian) versuchen sich in „Lutz of Wallstreet“ in der New Yorker Börsenwelt. Genre: Komödie • Start: 17.08.2017 (Warner Bros)

Atomic Blonde

Berlin, November 1989. Die geteilte Stadt und die gesamte Welt befinden sich in einer Zeit politischen Aufruhrs. Kurz vor dem Fall der Berliner Mauer wird ein MI6-Offizier tot aufgefunden. Er sollte Informationen einer geheimen Quelle auf der Ostseite der Stadt in den Westen schmuggeln – genauer gesagt: eine Liste mit allen Namen der auf beiden Seiten Berlins tätigen Spione. Doch die Liste wird nicht bei ihm gefunden. Die erfahrene Spionin Lorraine Broughton (Charlize Theron), die nicht mit der Geheimdienstgemeinschaft in Berlin in Verbindung gebracht werden kann, wird in dieses Pulverfass sozialer Unruhen, Spionageabwehr, gescheiterter Missionen und geheimer Hinrichtungen geschickt, um die streng vertrauliche Liste und damit die Identität britischer Agenten zu sichern, deren Leben davon abhängen. Genre: Thriller• Start: 24.08.2017 (Universal)

Führungen für Kinder / Tiere können gestreichelt und gefüttert werden /Mittwoch bis FreiErxleben tag 14-17 Uhr, Samstag und Sonntag 12-17 Uhr/ FührunSonntag, 30. Juli Mit Orgel zu Luther / es mu- gen (ca. 30 min) finden zu siziert: Stefan Nusser / traditio- jeder vollen Stunde statt / Straußenland Nedlitz nelle und jazzige Choralbearbeitungen / Konzertsommer 2017 / 16 Uhr / Schlosskirche Zerbst

Sonntag, 27. August

Dans Le Jardin / Eine Reise Freitag, 28. Juli nach Eden mit Stimme und Heimat- und Schützenfest / Harfe / mit Meike Leluschko bis 7. August / Schlossgarten (Sopran) und Jenny Meyer (Harfe) / Konzertsommer Zielitz 2017 / 16 Uhr / Schlosskirche Theaterfestspiele In dieser Saison: „Im Himmel ist der Teufel los“ und „Sieben Haldensleben Geißlein allein zu Haus“ / 10.30 Uhr und 19.30 Uhr, Donnerstag, 27. Juli Der Schatz von Haldeslevo / sonntags 17 Uhr / Holzhaustheater, auf dem Salzberg Schatzsuche für Kinder, die schon lesen und rechnen kön- Jeden Samstag nen / Eintritt frei, um VoranBergtour mit Weitblick / meldung wird gebeten: Tel. ohne Anmeldung / 15 Uhr / (03904) 40159 / 10 Uhr / Kalimandscharo, Treff am InfoKulturFabrik point (Nähe von Halde2)

Adam (Stimme: Lukas Rieger) ist als Teenager ein Außenseiter – aber er findet heraus, dass er den coolsten Papa aller Zeiten hat: Der lange verschwundene Vater (Tom Beck) ist nämlich der legendäre Bigfoot, der sich zum Schutz über Jahre tief im Wald versteckte, zum Schutz vor HairCo. Das skrupellose Unternehmen will Bigfoots DNA. Der haarige Vater und sein ebenfalls mit speziellen Kräften ausgestatteter Sohn müssen gemeinsam auf die Flucht. Genre: Animation Start: 31.08.2017 (StudioCanal)

Jugend ohne Gott

In der Gesellschaft der nahen Zukunft ist alles auf Leistung und Effizienz ausgerichtet, menschliche Werte und Konzepte wie Liebe und Moral spielen keine entscheidende Rolle mehr. In dieser Welt bricht Zach (Jannis Niewöhner) zu einem Hochleistungscamp auf, in dem die Schüler seiner Abschlussklasse für die renommierte Rowald-Universität vorbereitet werden sollen. Doch daran hat der einzelgängerische junge Mann kein Interesse. Gerade auch deswegen ist die eigentlich sehr ambitionierte Nadesh (Alicia von Rittberg) von Zach fasziniert, der wiederum an ihr aber kein Interesse zu haben scheint und stattdessen die geheimnisvolle Ewa (Emilia Schüle) beobachtet, die im nahen Wald ganz alleine überlebt. Dann verschwindet Zachs Tagebuch und ein Mord geschieht und der nur scheinbar grundanständige Lehrer (Fahri Yardim) versucht zu helfen. Doch dafür ist es bereits zu spät. Genre: Drama• Start: 31.08.2017 (Constantin)


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