MAGDEBURG KOMPAKT 2015 - 06

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Zeitung für die Landeshauptstadt

MAGDEBURG KOMPAKT 4. Jahrgang / Nr. 44

Hintergrund • Wissenswertes • Unterhaltung

FREIEXEMPLAR / 0,50 EURO SCHUTZGEBÜHR IM ZEITSCHRIFTENHANDEL

2. Ausgabe März 2015

WWW.MAGDEBURG-KOMPAKT.DE

Halbwertzeit Partnerschaft

Warum wir uns schneller trennen ab Seite 10

RECHTSANWALTSKANZLEI DAHM Andreas Dahm

Lutz Böhme

Alexander von Maydell

Rechtsanwalt Familienrecht/Strafrecht

Rechtsanwalt (angestellter RA) Zivilrecht/Erbrecht

Fachanwalt für Arbeitsrecht Arbeitsrecht/Betriebsverfassungsrecht

in der GRÜNEN ZIDADELLE VON MAGDEBURG Breiter Weg 10 | 39104 Magdeburg | Telefon: 0391/7 31 61 11 | Fax: 0391/7 34 86 14 | sek@kanzlei-dahm.de | www.kanzlei-dahm.de


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IN DIESER AUSGABE

n Editorial

Frühling oder Krise in der Liebe Liebe Leserinnen und Leser, am 15. März können wir über die Bewerber für das Amt des Oberbürgermeisters abstimmen oder man stattet den Magdeburger Autoren einen Besuch auf der Leipziger Buchmesse ab. Vielleicht haben Sie ganz eigene Ideen für die Unternehmungen am nächsten Tag und gehen auf die Suche nach einem neuen Lebenspartner. Wollen Sie vielleicht nur flirten, um Einsamkeit zu vertreiben? Möglicherweise stecken Sie mit dem Menschen an Ihrer Seite gerade in einer Beziehungskrise und tragen sich mit Trennungsgedanken. Die Bewertungen übereinander nehmen viel Raum in unserem Denken ein. Irgendwie scheinen sich lebenslange Partnerschaften aufzulösen. Immer weniger Menschen gelingt so eine verlässliche Verbindung bis ans Lebensende, obwohl der tiefe Wunsch danach sehr groß ist. Im aktuellen KOMPAKT SPEZIAL sind wir solchen und ähnlichen Fragen nachgegangen. Wir zeigen Ihnen Zahlen und Aspekte über die Entwicklung der Eheschließungen und Scheidungen und betrachten die Versingelung der Gesellschaft als wirtschaftlichen Wachstumseffekt. Ein Magdeburger Ehepaar erzählt, was es zusammengeschweißt hat und wir haben einen Sozialpsychologen zur Gesundheit von Paaren und Singles befragt. Wir hoffen, dass wir Ihnen rechtzeitig zum Frühlingsanfang eine interessante und unterhaltsame Lektüre vorgelegt haben. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen der aktuellen Ausgabe. Ihr Ronald Floum

MAGDEBURG KOMPAKT Die Stadt im Zeitgeschehen

Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 0391/ 79296750; Fax: 0391/79296759 Redaktion: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Birgit Ahlert (Kultur), Norman Seidler (Sport), Peter Gercke (Fotos), Tina Heinz, Viola Leonarzcyk, Hoang Lan Dinh Gastautoren: Anke Brämer, Carina Sauerzweig, Ines Elsner, Ulrike Bäumer, Manfred Ernst, Lars Johansen, Hans-Günther Pölitz Wissenschaftliches Kollegium „emeritio“: Prof. Dr. Wolfgang Heckmann Anzeigen: Britta Roders; Tel.: 0391/ 79296751 Druck: DruckHaus RIECK Haldensleben GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht unbedingt die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet.

Es gilt die Preisliste Nr. 3 vom 1. März 2014

MAGDEBURG KOMPAKT

TITEL

• Halbwertzeit Partnerschaft

Seite 1

• Editorial • Inhaltsverzeichnis, Impressum

DIE DRITTE SEITE

• Momentaufnahme • Es leiden immer die Kinder…

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• Ran an die Bewegungsmuffel • Film verrückt • Kompakt • Bei Marion Seifert ist die

Seite 3 Seite 3

• Frühjahrsputz für die Haut • Sehenswert: Schaurig-schöne

• Platzpatronen oder scharfe Projektile

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Seite 5 Seite 6 Seite 6 Seite 7

Seite 36

TECHNIK RATGEBER • Neues aus der Welt von

Audio, HiFi und Computer

Seiten 37-40

KULTUR

• Neustart: Mehr Zeit für die Musik Seite 41 • Die Liebe, ja die Liebe! Dazu Melodien mit Witz

Seite 8 Seite 8

Seiten 10-11 Seite 12

richtigen Prinzen Kompakt Am besten hilft ein unbeteiligter Dritter Einvernehmliche Regelungen Zahlen & Fakten Heiraten ist nicht schwer … Wer einsam ist, der hat es gut, weil keiner da, der ihm was tut? Schief gelaufen Stressfaktor traurige Singles Allein oder zu zweit – wie lebt es sich gesünder? Café-Geschichten Romantik: eine gefährliche Zeit Philosophischer Spaziergang In der Senioren-WG: „Wir leben hier wie die Made im Speck!“

MAGDEBURGER SPORT

• Top-Kanonier der Elbestädter • Kraft und Symbolik einer Nadel • Mensch und Tier im Zweikampf • Die Messe der Sportkünste • Kompakt

FRÜHLINGSGEDANKEN • Sehen und lesen

Seite 35 Seite 35

Milch immer frisch!

• Kompakt • Stimmt die Fiedel, ölt die Stimmen, tanzt zum Folk

• Der falsche Richtige • Zahlen & Fakten • Auf der suche nach dem

• • • •

Seite 4

– die Pole politischer Rhetorik Die fast sichere Wahl des Oberbürgermeisters Kompakt Kompakt Zeitreise: Breiter Weg 4 Es grünt und blüht: Stadt pflanzt 88.470 neue Blumen Mit Otto gehört …

KOMPAKT SPEZIAL

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Seiten 30-31 Seite 33 Seite 34 Seite 34

Geschichten

ZEITGESCHEHEN

• • • •

• Eine kulinarische Sensation an der Elbe

IN DIESER AUSGABE

LEBENSART

• Der Frühling zieht ein • Festungsgeflüster • Mit Keimzeit auf einem Esel ins All

Seite 13 Seite 13

• „Der Prozess“ nach Kafka • Kinder, erzählt etwas

Seite 14 Seite 15 Seite 15 Seite 16

• Satirische Bissigkeit im

Seite 17 Seite 17 Seite 18 Seite 19 Seite 19 Seite 20 Seite 21

aus eurer Welt! Gespräch mit Muttilein

Seite 24 Seite 25 Seite 26 Seite 27 Seite 27

Seite 43 Seite 43 Seite 43 Seite 44 Seite 45 Seite 45 Seite 46

• Im Buch erzählt „Der Mann an Honeckers Seite“

UNTERHALTUNG / INTIM • Alle guten Dinge sind „3st“ • Schmollecke • Fahrenhaidt bringt Natur-Pop in die Pflanzenwelt

• Die Buckauer „Riesen-Eierei“! • So stehen die Sterne • Erster Kreativer in der alten Diamant Brauerei

Seite 22

Seite 42 Seite 42

• Verlängerter Röstfein-Vertrag • Salongeflüster

RÄTSEL

• Kreuz und Quer gefragt

Seite 46 Seite 47 Seite 47 Seite 48 Seite 48 Seite 48 Seite 49 Seite 49 Seite 49 Seite 50

FREIZEIT-TIPPS

• Monatsübersicht zu Kultur, Konzerten, Theater, Ausstellungen, Kino u.v.a.m. Seiten 51-55

Seiten 28-29

MAGDEBURG KOMPAKT

Die nächste Ausgabe erscheint am

26. März 2015 B

Ihr Exemplar erhalten Sie an über 1.000 Auslagestellen in Magdeburg und Umgebung sowie im Zeitschriftenhandel! Sie möchten die Zeitung kostenlos auslegen? Ihr Anruf genügt: 0391/79296750


DIE DRITTE SEITE

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Momentaufnahme Die Mauer lebt? 25 Jahre nach dem Mauerfall in Berlin wurden jetzt die letzten identischen Mauerbauteile im Magdeburger Hafen demontiert. Foto: Peter Gercke

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Wer will, der kriegt.

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Es leiden immer die Kinder…

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jedoch laut Statistik und gewerkschaftlicher Klagen ohnehin genügend aus. Gelehrt werden kann in Streikzeiten nicht und der beklagte Stundenwegfall wird von denjenigen befördert, die ihn kritisieren. Bildung ist und bleibt ein weites Feld. Wenn am Ende aller Kontroversen wenigstens ausgezeichnet fördernde, motivierende und leistungsfähige Schulen herauskämen, die nicht ständig in einer negativen Bewertung stünden, müsste man jeden Ausstand unterstützen. Da die Kritik am Schulsystem trotz aller Streikerfolge dennoch nicht weniger würde, werden die Forderungen der Pädagogen ergo kaum Einfluss auf die Qualität der Bildung nehmen. Arbeitspsychologisch weiß man heute auch, dass der Motivationsfaktor einer Lohnerhöhung nach kurzer Zeit verpufft ist. Okay, mehr Geld ist ja generell immer gut – so lehrt es die Zeitgeschichte. Im Kopf der pausierenden Schüler bleibt am Ende wahrscheinlich hängen: Wenn Pauker mehr Kohle verdienen, werden sie trotzdem nicht sympathischer. Und: Wer zahlt eigentlich den Schülern bei Streiks die Entschädigung für entgangenen Wissenszuwachs? Oder zur leistungsgerechten Entlohnung: Wird mein Lehrer besser bezahlt, will ich auch mehr Leistung für meine Leistung bei ihm sehen! In der Logik der Leistungsgesellschäft wären die Bemerkungen gerechtfertigt. Thomas Wischnewski

Über bessere Entlohnung der Lehrer und deren verpuffende Wirkung.

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ie Kinder sind immer die Leidtragenden. Streiten sich Eltern und sei es nur über die Erziehung der Kinder, gereicht dieser Satz zum Axiom. Doch selbst wenn sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer in der Wolle haben, müssen Kinder leiden. Die angestellten Pädagogen in Sachsen-Anhalt fordern mehr Geld. 5,5 Prozent mehr Lohn, mindestens jedoch 175 Euro pro Monat sowie eine tarifliche Eingliederung. Anfang März gingen die Lehrer dafür auf die Straße. Weitere Streiks sollen folgen, wenn es Mitte März zu keiner sichtbaren Annährung zwischen Finanzminister Jens Bullerjahn und den Verhandlungsführern von GEW und ver.di gibt. Die Forderungen mögen grundsätzlich ihre Berechtigung haben, außerdem ringen in Deutschland stets Tarifparteien um die gerechte Entlohnen. Aber was ist schon gerecht im Leben? Menschen in anderen Tätigkeiten mögen vom Gehalt der Lehrer träumen. Gut, hier darf man keinen Vergleich anstellen. Wichtig ist auch, dass die Kinder unseres Landes von den Besten der Besten unterrichtet werden. Bildung – so heißt es doch nach dem politisch formulierten Willen – ist das wichtigste Kapital eines Menschen. Warum müssen dann die Schüler unter dem Streik der Lehrer leiden. Natürlich leiden sie nicht direkt, weil sie doch froh sind, wenn Stunden ausfallen und keine Leistungskontrollen stattfinden. Unterricht fällt

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Platzpatronen oder scharfe Projektile – die Pole politischer Rhetorik Rangiert die Sprache der Politik bewusst zwischen Phrasen und Scharfmachung? Worauf man bei Reden achten sollte. Von Thomas Wischnewski

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an kann Politiker nicht immer für alles verantwortlich machen. Vor allem, wenn es um Vorwürfe zu generalisierten Aussagen geht. An diesem Eindruck tragen eben auch Medien eine entscheidende Mitverantwortung. Fernseh- oder Radiobeiträge bieten für viele komplizierte Zusammenhänge oft nicht genug Zeit, um die Komplexität ausreichend darzustellen. Zeitungen verkürzen in Überschriften und haben begrenzte Druckflächen bzw. die Journalisten können den Detailreichtum eines politischen Entscheidungsprozessen im eigenen Verständnis nur teilweise nachvollziehen. Dennoch muss Politikern manchmal genauer auf die Wortwahl geschaut werden, damit man einerseits inhaltslose Phrasen und andererseits einseitige Polemik entlarven kann. Vor allem die gebetsartigen Gut-Versprechen wie „es soll besser werden“ oder „wir wollen das anders machen“ sind mittlerweile derart abgegriffen, dass sie selbst im Gehörgang aufmerksamer Bürger keine gedankliche Reibung erzeugen. „Gut“, „schlecht“, „besser“, „anders“ & Co. – egal in welchem gesellschaftlichen Zusammenhang sie auch

geäußert werden – dürften ein guter Grund dafür sein, dass Politik langweilt, unverständlich bleibt oder gar abstößt. Wenn im persönlichen Dialog unter Partner oder Freunden ständig solche Banalitäten die Runde machten, würden die Beteiligten bald nicht mehr zusammenfinden. Im politischen Geschäft scheint diese Art hohler Semantik zu einer üblichen Umgangssprache mutiert zu sein. Diese Plattitüden und ihre Entstehung, die oft im juristischen Detailwirrwarr der Gesetzgebung entstehen, sind bestens bekannt. Derzeit bemerkt man landauf und landab bei vielen Gelegenheiten auch eine gewisse Aufmunitionierung in der Verbreitung politischer Botschaften. Als Beispiel mag hier der aktuelle Diskussionsstoff um die Konflikte in der Ukraine oder die Auslegung der russischen Politik herhalten. In Windeseile schaffen es Politiker Äußerungen über Geschehnisse in die Welt zu torpedieren, die offensichtlich unverrückbar die Richtung für gut und böse, für Schuld und Sühne angeben sollen. Keiner der betreffenden Akteure – ob sie nun Kanzlerin, Außenminister oder Experten welchen Faches auch immer sind – wird eine angemessene Differenzierung der involvierten Parteien abgeben können. Für besonders gefährlich darf eine Argumentation gesehen werden, die im Anspruch, das Beste für Menschen in einem Land zu wollen, Hilfe verspricht. Sätze wie: „Wir müssen an die Menschen in der Ukraine denken“, sollten sehr nachdenklich stimmen, insbesondere, wenn es

um den möglichen Aspekt einer millitärischen Unstützung ginge. Wer denkt in diesem Moment eigentlich an die Mütter und Väter in Deutschland sowie deren Söhne oder Töchter, die für diese Unterstützung Leben und Gesundheits aufs Spiel setzen würden. Die schlüssigsten Sätze moralischer Hilfe des eigenen Volkes haben immer eine Kehrseite. Und genau diese bleibt in der aufgeheizten Debatte um die „gute“ oder „schlechte“ Frontpartei in der Urkaine außen vor. Das politische Klientel der Bundesebene referiert in unzähligen Debatten über Bösewichter, Leidtragenden und Schuldige in anderen Nationen, nimmt jedoch bei allem verständlichen Unterstützungsanspruch nicht einmal die Folgen für die eigene Bevölkerung in den Mund. Man darf eigentlich nicht glauben, dass dies aus Naivität ausgeblendet wird. Es liegt der Schluss nahe, dass die andere Seite der Medaille unter den Tisch fällt, damit die Auseinandersetzung dazu vorerst nicht auf die Tagesordnung gesetzt werden muss. Später, wenn die Pflöcke für ein millitärisches Eingreifen gesetzt sind, ist der Prozess ohnehin nicht umkehrbar. Tödliche Folgen laufen dann unter verbalen Abschwächungen wie „Kolateralschäden“. Jetzt, da in der Europäischen Kommission bereits die Forderung nach einer EU-Armee laut geworden ist, sollte man noch weniger weghören. Der Konflikt in Osteuropa könnte eine günstige Gelegenheit sein, das Zustimmungsprozedere in nationalen Parlamenten über millitärische Einsätze aushebeln zu können, um schneller Truppen, Flugzeuge und Panzer in Stellung zu bringen. Derzeit kann man unter Politikern immer häufiger ein rhetorisches Pendeln zwischen Geschwätz und verbalen, scharfen Projektilen registrieren. Insbesondere, wenn sich die Besorgnis über Menschenrechtsverletzungen in anderen Staaten breit machen, sollte man sehr genau fragen, zu welchem Preis die Betreffenden die angestrebte Unterstützung leisten wollten.


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n Kompakt Elberadweg ist Deutschlands beliebtester Radweg

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Wahlkampf-Hearing am 26. Februar mit Frank Theile (Die Linke), Edwina Koch-Kupfer (CDU) und Dr. Lutz Trümper (SPD) in der Lukasklause. Foto: Peter Gercke

Die fast sichere Wahl des Oberbürgermeisters

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ach sieben Jahren wählen die Magdeburger am 15. März unter acht Bewerbern den Oberbürgermeister bzw. die Oberbürgermeisterin. Mit Edwina Koch-Kupfer von CDU stellt sich nach Dr. Lydia Hyskens (FDP), die sich 2008 als Frau um das Amt bewarb, erneut eine weibliche Kandidatin der Abstimmung. Mit dem Motto „Neue Kraft für Magdeburg“ wirbt die 53-Jährige auf ihren Wahlplakaten um die Gunst der Elbestädter. In hoher Gunst scheint der Urnengang für das höchste Amt im Rathaus in der Landeshauptstadt nicht zu stehen. 2008 hatten gerade ein gutes Drittel der Wahlberechtigten abgestimmt und Amtsinhaber Dr. Lutz Trümper das Mandat für weitere sieben Jahre erteilt. Bei der Wahlbeteiligung wird auch in diesem Jahr kein Beteiligungsrekord erwartet. Warum die demokratische Direktwahl so wenig Anklang findet, mag viele Gründe haben. Mit Protest wird es wenig zu tun haben. Denn Protestpotenzial würde gerade dann wählen gehen. Wahrscheinlicher ist eher das Argument, dass Magdeburg grundsätzlich gute Veränderungen im Stadtbild aufzeigen kann und viele daher ihren Stimmengang gar nicht für notwendig erachten. Wirklich Unzufriedene meinten sicher, dass man auf der kommunalen Ebene ohnehin keine politischen Systementscheidungen herbeiführen kann und ein großer Teil agiert möglicherweise unter dem schlichten Fazit: Die da oben machten ohnehin, was sie wollten. Insofern kann man gut und gern davon ausgehen, dass OB Lutz Trümper die besten Chancen hat, die Amtskette zu behalten. Für die anderen Bewerber ist das Wahlunterfangen allemal einer Sisyphos-Arbeit gleich. Denn jemand wie Trümper,

der sich persönlich keine gravierend unverzeilichen Fehler erlaubt hatte, wird kaum Anlass geben, dass ihm eine Mehrheit die Stimme verweigern würde. Der Kandidat von der Partei Die Linken, Frank Theile, versucht zwar mit gehöriger persönlicher Zuspitzung gegen den OB zu agieren, kann damit aber wenig in sachlichen Argumenten Trümpers Amtsagieren paralysieren. Sein Wahlkampf fußt vorrangig auf dem Vorwurf, der OB wäre nicht bürgernah genug und manchmal arrogant. Noch weniger Chancen, dem Oberbürgermeister den Stuhl streitig zu machen, haben sicher Philipp Voß von den Frein Wählern, Olaf Meister von den Grünen und Josef Fassl (Tierschutzallianz). Die Einzelbewerber Christine Meier und Jens Heinicke werden sicher die wenigsten Stimmen erhalten. Der Schachzug der Christdemokraten, eine Frau ins Rennen zu schicken, wird möglicherweise bei den Wählerinnen für einen Zuwachs sorgen können. Anscheinend hatte der CDU-Kreisverband sehr realistisch eingeschätzt, dass man 14 Jahre Trümper in Magdeburg mit einem Wahlkampf nicht einfach ausradieren kann. Vermutlich denken die Christdemokraten schon an 2020, wenn dann für Lutz Trümper der gesetzliche Ruhestand eingeläutet wird. Bis dahin werden sie versuchen, einen prominenteren Bewerber zu installieren. Nur, wenn viele Anhänger der SPD automatisch auf die Wiederwahl des amtierenden Oberbürgermeisters setzen würden, könnten Theile oder Koch-Kupfer punkten und möglicherweise für eine Stichwahl sorgen. Um nach dem ersten Wahlgang erneut als Chef ins Rathaus einziehen zu können, muss Lutz Trümper nämlich mehr als 50 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Thomas Wischnewski

n der jährlichen Radreiseanalyse des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) ist er mit großem Abstand und bereits zum elften Mal in Folge auf den Spitzenplatz gewählt worden. Wirtschaftsminister Möllring äußerte sich am Rande seines heutigen Besuchs auf der Internationalen Tourismusbörse ITB in Berlin sehr erfreut: „Wer seinen Urlaub aktiv auf dem Drahtesel verbringen möchte, kommt am Elberadweg und damit auch an Sachsen-Anhalt nicht vorbei. Das positive Votum der Radtouristen ist auch ein Beleg dafür, dass sich unsere Anstrengungen zur Wiederherstellung vieler Streckenabschnitte nach dem Juni-Hochwasser 2013 gelohnt haben. Sachsen-Anhalt will auch künftig vom Wachstumsmarkt Radtourismus profitieren. Daher werden wir den Elberadweg als touristisches Premiumprodukt weiter pflegen und dafür arbeiten, die Angebots- und Servicequalität auf Dauer zu sichern.“ Der Elberadweg verläuft auf rund 300 Kilometern in Sachsen-Anhalt. Die Ergebnisse der ADFC-Radreiseanalyse 2015 sind auf der ITB in Berlin vorgestellt worden. Details dazu finden sich unter folgendem Link: http://www.adfc.de/radreiseanalyse/die-adfc-radreiseanalyse-2015.

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Stellenangebote (keine Zeitarbeit)

MAGDEBURG KOMPAKT

ď Ž Kompakt AZUBI-Speed-Dating in der Handwerkskammer

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n zehn Minuten zu deiner Lehrstelle“ lautet das Motto beim AZUBI-Speed-Dating am Sonnabend, 14. März, zwischen 10 und 14.30 Uhr in der Handwerkskammer Magdeburg (GareisstraĂ&#x;e 10). Das Konzept ist einfach: Zehn Minuten haben junge Leute jeweils Zeit, einen Ausbildungsbetrieb kennenzulernen. Dann wird gewechselt fĂźr das nächste Date mit dem nächsten Unternehmen. 22 Handwerksbetriebe sind dabei, nähere Informationen zu den Betrieben und zu den Ausbildungsberufen gibt es unter www.hwk-magdeburg.de. Die Teilnahme am AZUBI-Speed-Dating ist kostenfrei, eine Anmeldung wird empfohlen, Bewerbungsunterlagen kĂśnnen mitgebracht werden. Ansprechpartnerin: Silke Klinger, Tel. 0391 6268-181, E-Mail sklinger@hwk-magdeburg.de.

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Nächster Sanierungsabschnitt bei der Schwimmhalle Nord

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m 16. März 2015 beginnt der 3. Bauabschnitt in der Schwimmhalle Nord zur energetischen Erneuerung mit finanziellen Mitteln aus dem FĂśrderprogramm „Stadtumbau Ost zur Aufwertung von Stadtteilen/Stadtteilquartieren“. Bis einschlieĂ&#x;lich 15. März kann die Schwimmhalle noch zu den gewohnten Zeiten genutzt werden. Danach stehen die Schwimmhallen Diesdorf und Olvenstedt sowie die ElbeSchwimmhalle fĂźr den Schulsport, den Vereinssport und den BĂźrgern zur VerfĂźgung. Der 3. Bauabschnitt in der Schwimmhalle Nord beginnt mit der Neuerrichtung der Fassade, dem Einbau neuer Fenster in der gesamten Halle, der Neugestaltung der TĂźranlagen sowie die Sanierung des Personaleinganges und des Treppenaufgangs. DarĂźber hinaus erhält das Dach eine verbesserte Abdeckung, die u.a. der Wärmedämmung und dem Blitzschutz dienen wird. Die BaumaĂ&#x;nahmen werden voraussichtlich Ende August abgeschlossen sein. Mit SchlieĂ&#x;ung der Schwimmhalle Nord werden der Schul- und Vereinssport in die anderen Schwimmhallen verlegt. Damit ergeben sich fĂźr die Schwimmhallen Diesdorf und Olvenstedt veränderte Ă–ffnungszeiten fĂźr das Ăśffentliche Baden. Die Ă–ffnungszeiten der Elbe-Schwimmhalle bleiben hingegen unverändert.

Studienorientierung fßr Schßler an der Universität

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ie Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg lädt SchĂźlerinnen und SchĂźler zu einem Thementag zur Studien- und Berufsorientierung ein. Am 23. April beteiligt sich die Universität damit am bundesweit stattfindenden Girls’Day und Boys’Day. Jungen und Mädchen der Klassenstufen 7 bis 10 werden einen Tag lang einen intensiven Einblick in die vielfältigen Berufs- und Karrierechancen bekommen, die

sich aus einem Universitätsstudium ergeben. Sie haben Gelegenheit, mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Mitarbeitern und Studierenden ins Gespräch zu kommen, sie lernen Männer und Frauen kennen, die Elektroautos entwickeln, neue Werkstoffe erfinden, die Schwerelosigkeit Ăźberwinden, Krankheiten mit HightechMedizintechnik behandeln, Suchmaschinen fĂźr bequeme Einkäufe im Internet programmieren oder das Klassenzimmer der Zukunft planen. ErĂśffnungsveranstaltung und Vorlesung „Experimente aus der Physik“, um 9 bis 9.45 Uhr im Gebäude 16, HĂśrsaal 5, auf dem Campus Universitätsplatz. Das komplette Veranstaltungsprogramm findet man unter www.ovgu.de/Studium/ Vor+dem+Studium/SchĂźler/Zukunftstag.html. Das Angebot ist kostenfrei. Es wird um Anmeldung gebeten (Tel.: 0391 67-58843, E-Mail: rosemarie.behnert@ovgu.de).

Beratungstag fĂźr ExistenzgrĂźnder

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ur FĂśrderung des Unternehmernachwuchses lädt die Landeshauptstadt gemeinsam mit dem Innovations- und GrĂźnderzentrum (IGZ) Magdeburg angehende ExistenzgrĂźnder zu einem Beratungstag am 13. März ein. Von 8 bis 13 Uhr steht im Haus 3 des IGZ in der MittagstraĂ&#x;e 16p der Magdeburger ego-Pilot Udo Riedel fĂźr eine Beratung zur VerfĂźgung. Interessierten kĂśnnen sich Ăźber Chancen und Risiken der Selbstständigkeit sowie Ăźber mĂśgliche FĂśrderungen informieren. Die Beratung ist kostenlos. Interessenten werden gebeten, sich im Vorfeld bei Udo Riedel unter der Rufnummer 03 91/5 40 28 65 anzumelden.

Kreative Handwerker fĂźr Kunstfestival gesucht

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ie Handwerkskammer Magdeburg sucht Handwerker, die ihr Gewerk und ihre Produkte im Rahmen des Magdeburger Kunst- und Kulturfestivals „Die neue Sinnlichkeit in der zeitgenĂśssischen Kunst“ präsentieren. Das Kunst- und Kulturfestival findet vom 6. Juni bis 20. September 2015 statt. Veranstalter ist der Verein Kulturanker, Veranstaltungsort ist die ehemalige Justizvollzugsanstalt im Zentrum von Magdeburg, die 2013 nach 100 Jahren Nutzung geschlossen wurde. Im Rahmen des Festivals wird am 27. Juni die KreativMesse stattfinden, auf der kreative Handwerker ihr Gewerk und ihre Produkte präsentieren kĂśnnen. DafĂźr stehen Ausstellungsräume sowie der Innenhof zur VerfĂźgung. Jegliches Handwerk ist willkommen: ob praktisch, dekorativ, verkostbar oder das Handwerk an sich vorstellend – es ist alles erlaubt, was sich assoziativ oder konkret inhaltlich mit dem Thema „Sinnlichkeit“ oder dem historischen Ort verbindet. Eine Bewerbung ist bis zum 30. April mĂśglich. Ansprechpartnerin: Frau Dorit Zieler, Tel. 0391 6268-276, Mail dzieler@hwkmagdeburg.de. Ausschreibungsunterlagen: www.hwk-magdeburg.de


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ZEITREISE Breiter Weg 4

Der Breite Weg 4 im Jahr 1937. Fotos: Stadtarchiv Magdeburg

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rstmals erwähnt im Jahr 1207 wandelte sich der Breite Weg im Laufe der Zeiten - Brände, Kriege und neue Verkehrsströme hinterließen im Laufe der Jahrhunderte Spuren in der „VorzeigeStraße“. Auf mehr als zwei Kilometern Länge galt der Breite Weg bis zur Zerstörung 1945 als eine der schönsten Barockstraßen Deutschlands. Das Grund-

stück Breiter Weg 4 gehörte bis in das 19. Jahrhundert hinein der Domprobstei.1870 ging es in den Besitz der Familie August Baensch. Der Kaufmann ließ das alte und nur zweigeschossige Haus 1884/1985 abreißen und durch ein neues im historischen Gewand ersetzen. Nur ein Jahr nach dieser Aufnahme aus dem Jahr 1937 brannte der

Dachstuhl des Hauses aus. Beim Neuafbau verschwand der prunkvolle Giebel zum Breiten Weg. Im Inneren waren der Breite Weg 3b und Breiter Weg 4 verbunden. In beiden Häusern war das Geschäft „Bettenhaus Paris“ zu finden. Bombentreffer im letzten Kriegsjahr 1945 zerstörten das Gebäude. Die einsturzgefährdete Fassade wurde 1946 gesprengt.


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Mit Otto gehört…

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issen Sie schon, welchen der acht Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl Sie am 15. März wählen werden? Tja, ganz so leicht fällt die Entscheidung vermutlich nicht. Denn eines muss man den Politikern lassen: Reden können sie in aller Regel – vor allem vor Wahlen. Dann geht es um Standortentwicklung, Wohlstand, Gerechtigkeit, Arbeitsmarkt, Bildungswesen, Umweltschutz… Zu allen möglichen Themen hat jeder Kandidat jede Menge zu sagen – mit überlegt gesetzten Worten, mit dem Brustton tiefster Überzeugung und mit dem Ziel, uns Wahlvolk voll und ganz auf die Seite zu ziehen. Rosige Aussichten, blumige Versprechungen oder auch bissige Argumente... Alles schön und gut; aber ganz ehrlich: Mir als politikerprobtem Kaiser fehlt da trotzdem was. Denn es ist doch so: Wenn man wirklich etwas verändern und besser machen will, dann reicht es eben nicht aus, immer nur zu reden und zu reden. Denn solange man redet, erfährt man ja nichts. Und ein Politiker, der nichts erfährt – wie soll der gute Politik machen?! Genau genommen ist es in der Politik nämlich wie im normalen Leben: Reden ist Silber, Hören bzw. Zuhören hingegen ist bares Gold. Wenn wir nicht wissen, was die anderen um uns her fühlen und denken, dann sind wir weg vom Fenster – als Politiker wie als Mensch. Also, welchen Kandidaten sie am 15. März auch immer wählen; unterschätzen Sie mir eines nicht – seine Ohren! Und auch Ihre eigenen Ohren sollten Sie nicht unterschätzen. Nein, Sie sollten Ihre Ohren wertschätzen, sie lieb haben und sich um Sie kümmern, damit Sie Gespräche, Vogelgesang oder Wahlkampfreden zuverlässig hören und verstehen können. Was, Sie wissen gar nicht, wie man sich um die eigenen Ohren kümmert?! Dann sag ich es Ihnen: Machen Sie doch einmal im Jahr einen Hörtest. Wo Sie den sogar kostenlos bekommen, steht in der kleinen Anzeige unten. (Übrigens gilt das Angebot auch für Politiker.) Also dann, man hört sich. Ihr

Otto der Besserhörer

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Domplatz 12 Tel: 0391-544 34 79 Gr. Diesdorfer Str. 203 Tel. 03 91-6 62 82 23 www.ohrtest.de Auffallend besser hören - ohne dass es groß auffällt. l

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Nach meteorologischen Frühlingsanfang blüht es bereits vielerorts in der Stadt. 88.470 neue Blumen werden außerdem in diesen Tagen gepflanzt. Foto: Peter Gercke

Es grünt und blüht: Stadt pflanzt 88.470 neue Blumen Vergissmeinnicht und Tausendschön, Hornvielchen und Stiefmütterchen. Es kommt neues Leben in die städtischen Beete.

um das Franckedenkmal im Nordpark, im Herrenkrugpark, in der Halberstädter Straße/Ecke Leipziger Straße, am Hannoverschen Platz, am Hochzeitshaus und in der Schönebecker Straße. Erstmalig werden in diesem Jahr die Blumenschalen des Rondells am Adolf-Mittag-See im Stadtpark wieder bepflanzt. 2014 hatte der Eigenbetrieb SFM die hochwassergeschädigten historischen Schalen rekonstruieren lassen. Nun soll ihnen mit den frischen Farben der Frühjahrsbepflanzung neues Leben eingehaucht werden.

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Im Elbauenpark wachsen 160.000 Tulpen

it dem März beginnt der Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg (SFM) die diesjährige Frühjahrsbepflanzung. Im Stadtgebiet und auf den kommunalen Friedhöfen wird der Frühling mit der Pflanzung von insgesamt 88.470 Blumen eingeläutet. Zunächst werden die Schmuckbeete im Stadtzentrum gestaltet, rund um das Rathaus, mit Hornveilchen (Viola cornuta), Stiefmütterchen (Viola Wittrokkiana), Tausendschön (Bellis perennis) und Vergissmeinnicht (Myosotis sylvatica). Danach werden die farbenfrohen Blumen auch Flächen in den anderen Stadtteilen und auf den kommunalen Friedhöfen zum Strahlen bringen. Die Beete befinden sich unter anderem am Petriförder, rund

Derweil ist im Elbauenpark die größte Tulpenschau Sachsen-Anhalts am Wachsen. Auf 50 Beeten wurden im vorigen Jahr 160.000 Tulpenzwiebeln in die Erde gebracht. Von April bis Ende Mai werden sich die zahlreichen Blüten in den Farben des Regenbogens nach und nach in ihrer Pracht zeigen. Insgesamt 120 Sorten: von der frühen bis zur späten Art, einfache, gefüllte, gefranste, zweifarbige Blüten … Aufgrund der großen Sortenauswahl auf einer Schaufläche, darf sich der Elbauenpark als die größte Tulpenschau in Sachsen-Anhalt bezeichnen.


Ihre Stimme zur Oberbürgermeisterinwahl 2015

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MAGDEBURG KOMPAKT

Der falsche Richtige Partnerschaften scheitern immer häufiger. Dennoch besteht die Sehnsucht nach langfristiger Bindung. Ein Erklärungsversuch, warum Menschen sich seltener finden und schneller wieder trennen.

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uch der noch so liebste Mensch in unserem Leben wird uns eines Tages verlassen, allerspätestens durch seinen Tod. Trotzdem suchen wir einen, der immer bleibt. Eine Illusion. Die Vorstellung allein zu sein, macht uns Angst. Genau in solchen Zuständen wird unsere soziale Natur sehr deutlich sichtbar. Wir brauchen also andere Menschen in unserem unmittelbaren Lebensumfeld, um seelisch nicht zu verkümmern. In uns wirkt neben den Trieben zur Fortpflanzung auch die natürliche Sehnsucht nach Bindung. Offenbar lässt sich aus diesem sozio-biologischen Fundament heraus die Suche nach der großen, einzigen Liebe erklären. Ist jedoch genau dieser so stark in die Vorstellungen vieler Zeitgenossen eingepflanzte Wunsch möglicherweise eine Verklärung? Könnte

diese anscheinend so wichtige Erwartung, dass uns ein Mensch das ganze Lebensglück bescheren würde, dafür verantwortlich sein, dass immer mehr Partnerschaften nach einer gewissen Zeit scheitern und sich die lebenslange, traditionelle Ehe mehr und mehr auflöst? Welche Beschreibungen helfen uns, zu verstehen, warum sich die Mehrheit der Deutschen (83 Prozent) eine beständige Partnerschaft wünscht und sich genau dies immer weniger erfüllt? Die Generationen der heute über 60-Jährigen sagt häufig, junge Menschen würden zu schnell aufgeben. Den Partner leichter loszulassen, sei ein Spiegel des Werteverfalls und der Wegwerfgesellschaft. Vielleicht mag eine Winzigkeit davon zutreffen. Als tiefere Ursache sind solche gesellschaftlichen Entwicklungen sicher nicht zu sehen. Werfen wir also einen generellen Blick auf die Veränderungen im Zusammenleben der Menschen. Noch bis vor 100 Jahren war die Mehrheit Zeit ihres Lebens an einen Ort gebunden. Selbst Auswanderer ließen sich irgendwo nieder und wurden sesshaft. Vagabundierende Träumer waren eher die Ausnahme denn die Regel. Vorrangig dominierte das Vorbild der monogamen Ehe die Vorstellungswelt der Menschen. Unter den Evolutionsforschern besteht noch keine abschließende Einigkeit, ob Monogamie als biologische Determinante oder ob sie vorrangig als ein kulturelles Entwicklungsprodukt gelten sollte. Im Artenreichtum der Natur kommen alle Formen vor. Daher könnten unter uns ebenfalls unterschiedliche Varianten des Zusammenlebens möglich sein. Wenn man dieser These vordergründig folgen wollte, erklärt sich das Auseinanderdriften zwischen Sehnsucht nach der einzig glücklichen Partnerschaft und realem Wachsen an der Anzahl an Singles nicht. Selbstverständlich ist ein besonders starker Motor dieser Entwicklung die sich veränderten, existenziellen Möglichkeiten der Individuen. Praktisch kann heute jeder ein wirtschaftlich eigenständiges Leben führen. Frauen müssen in keiner Abhängigkeit gegenüber einem Mann als Ernährer leben. Auf diesen grundlegenden Bedingungen sind neue Lebensmodelle möglich geworden. Und was sichtbar wird, taugt zur Nachahmung. Vorbilder müssen bei Außenstehenden zunächst nur als ungewöhnlich gesehen werden, um an Anziehungskraft zu gewinnen. Mittlerweile sind ganz unterschiedliche Lebensentwürfe selbstverständlich geworden. Unsere eigenen Erfahrungen und jene, die miteinander entstehen, werden zu den wichtigsten Lebensmaßstäben. An ihnen messen wir jede Beziehung und fällen darüber Pro oder Kontra. Innerhalb einer Partnerschaft mag uns häufig nicht ausreichend bewusst sein, dass unser Hirn ein sehr dynamischer Bewertungsapparat ist. Knapp gesagt: Es ist nicht in der Lage, die Dinge oder Geschehnisse, die unveränderlich sind, gleichbleibend positiv oder negativ zu beurteilen. Jedes Urteil, dass wir über den Menschen an unserer Seite fällen, muss sich entsprechend im weiteren Verlauf von einer angemessenen Sichtweise entfernen. Irgendwann kann dies in das Gefühl der Unerträglichkeit des Partner führen. Uns sollte viel öfter klar sein, dass wir unter den Funktionsmechnis-


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men unseres Denkens selbst einen hohen Anteil an diesem entstandenen Ablehnungsverhalten gegenüber des anderen produziert haben. Nicht nur die bekannte Tatsache, dass es keine alleinige Schuld eines Partners für eine Trennung gibt, zählt, sondern ebenso die Erkenntnis, dass wir uns unter umgebenen Vorbildern, existenziellen Bedingungen und eigenen Bewertungen den aus einer Beziehung herausführen, selbst ebnen. Die gegenseitigen Enttäuschungen innerhalb des Zusammenlebens sind eher die Normalität als eine negative Außergewöhnlichkeit. Allerdings rückt man genau das immer mehr in den Mittelpunkt einer Begründung, warum man sich von einem Menschen trennen wollte. Paare, die heute heiraten und ihre Ehe bis zur „Goldene Hochzeit“ führen würden, müssten eigentlich jetzt schon unter Artenschutz gestellt werden. Eines der größten Phänomene, warum Bindungen scheinbar nicht ins anhaltende Glück führen, mag in Wunschvorstellungen und Erwartungshaltungen zu einer Partnerschaft liegen. Das Wort Liebe trägt heute regelrecht religiösen Charakter. Bildlich gesprochen, bauen Menschen Altäre, errichten ein Kreuz und schreiben Liebe darauf. Dann beten sie dieses Kreuz mit dem Wort an, anstatt sich selbst anzubeten, weil sie der Ursprung der Gefühle sind, der Quell des Wortes und die unvorhersehbare Prophezeiung. Sie suchen in der Erfindung die Wahrheit und sehen das selbst hervorgebrachte Dilemma nicht. Eine dieser ganz großen Illusionen steckt in dem Wort „ankommen“. Der Wunsch in der Liebe zu einem anderen anzukommen und darin aufzugehen, verdrängt regelrecht die Vorstellung, dass Partnerschaft Bewegung und eben kein Ankommen ist. Tausendfach wird jedoch genau diese Utopie in Filmen, Büchern und Liedern erzählt und besungen. Schon Kinder werden in dem Moment, wenn sie Beginnen Medien zu nutzen, mit solchen Traum-Annahmen zum Leben überschüttet. Es erscheint also wenig verwunderlich, dass heute aktive Generationen große Probleme mit Wunsch und Wirklichkeit zur Partnerschaft zeigen. Jedes Verhalten und alle Geschehnisse werden wechselseitig auf eine extrem sensible Waage gelegt. Dieses gegenseitige Abwägen scheint eine derart differenzierte Qualität erhalten zu haben, unter der kaum ein Mensch einem anderen gerecht werden könnte. Vielleicht sei es angeraten, sich in der Tradition christlicher Wurzeln häufiger das Abbildungsverbot zueigen zu machen. „Du sollst dir kein Bildnis machen!“ Wir machen uns jedoch überall und fortwährend Vorstellungen dazu, wie etwas sein sollte und daher ist auch das Bild über den sehnsüchtig gesuchten „richtigen“ Partner derart detailliert, dass man so jemanden vergeblich suchen würde. Ein paar Generationen zurückgeblickt, waren solche Ansprüche ganz sicher weit entfernt von jeder Realität. Der Lebensraum legte ein enges Band um die Wahlmöglichkeiten. Die Weite und schier unerschöpfliche Vielfalt an Charakteren, die Partnerbörsen im Internet bieten, mögen die Suche nach Mrs. oder Mr. Right ebenso befeuern. Bei dem unübersichtlichen Facettenreichtum an Individualität, die Menschen zeigen, tendiert die Wahrscheinlichkeit, auf einen in Geist und Seele Verwandten zu treffen eher gegen Null. Vielleicht sei den dort getrieben Suchenden auch gesagt, dass sich in jeder größeren Gruppe stets die statistische Normalverteilung widerspiegelt und damit die Anzahl an möglichen Nieten genauso über- oder unübersichtlich ist, wie im wahren Leben vor der Haustür. Einer der größten Fehler bei der Suche nach dem angeblich passenden Gegenstück fürs Leben begrün-

det sich in der Fiktion, dass wir überhaupt nur durch einen Menschen glücklich werden könnten. Die soziale Gruppe ist viel bedeutsamer für das Wesen Mensch. Frauen oder Männer streben jedoch nach der überwertigen Idee für eine Intimsphäre als Paar. Diese Rückzugsareale – egal, ob in Eigenheimen oder Wohnungen – nehmen einen derart bedeutsamen Stellenwert ein, dass dabei völlig ausgeblendet erscheint, dass wir viel mehr Menschen in einer nahen Umgebung benötigen, um unter den vielschichtigen Reizen unterschiedlicher Charaktere neue Anregungen für das Alltagsleben zu erhalten. In Experimenten mit Affen fanden Wissenschaftler heraus, dass räumlich abgetrennte Tiere öfter ein Fenster zu den Artgenossen öffneten als die Klappe zum Futter. Das soziale Gewicht einer Gruppe scheint außergewöhnlich groß zu sein. In unserer Zeit rückt jedoch der Aberglaube von dem einen Menschen, der in allen Lebenslagen der perfekte Begleiter sein sollte derart stark in den Mittelpunkt allen Denkens, dass man die eigentliche menschliche Natur darunter zu vergessen scheint.

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Die Ängste über das Alleinsein würden nicht existieren, wenn man sich von der Einbildung über einen einzigen Idealpartner und den vielen Erwartungen an selbigen lösen würde. Diese aufgezeigten Erklärungen mögen einen groben Ansatz dafür geben, warum immer mehr Menschen einsam durchs Leben irren, sich häufiger verbinden und schneller wieder trennen und weniger dauerhaft zusammenfinden. Was im Leben oft wirklich fehlt, ist nicht der oder die Einzige, sondern der beständige und verlässliche Schutz mehrerer anderer. Eine emotional verbundene Gruppe bzw. die miteinander lebende große Familie balanciert Konflikte unterschiedlicher Charaktere viel besser aus und relativiert die Sichtweise übereinander. Dieses interaktive Element unserer sozialen Natur tritt unter dem Wunsch nach einem einzigen Wunschpartner mehr und mehr in den Hintergrund. Manche Ursache von Partnermiseren liegt einfach darin, dass niemand in der Lage ist, allen Erwartungen gerecht zu werden. Deshalb kann der oder die Richtige ganz schnell falsch sein. Thomas Wischnewski


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Ehescheidungen in Magdeburg von 1990 bis 2013

(Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt) Jahr

Anzahl

Jahr

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Jahr

Anzahl

Jahr

Anzahl

1990 1991 1992 1993 1994 1995

594 149 115 556 581 380

1996 1997 1998 1999 2000 2001

304 556 648 648 711 574

2002 2003 2004 2005 2006 2007

632 632 609 579 483 467

2008 2009 2010 2011 2012 2013

541 438 448 464 432 423

Dauer der Ehe in Magdeburg in Jahren Ehedauer unter 1 Jahr Ehedauer 1 Jahr Ehedauer 2 Jahre Ehedauer 3 Jahre Ehedauer 4 Jahre Ehedauer 5 Jahre Ehedauer 6 Jahre Ehedauer 7 Jahre Ehedauer 8 Jahre Ehedauer 9 Jahre Ehedauer 10 Jahre Ehedauer 11 Jahre Ehedauer 12 Jahre Ehedauer 13 Jahre Ehedauer 14 Jahre Ehedauer 15 Jahre Ehedauer 16 Jahre Ehedauer 17 Jahre Ehedauer 18 Jahre Ehedauer 19 Jahre Ehedauer 20 Jahre Ehedauer 21 Jahre Ehedauer 22 Jahre Ehedauer 23 Jahre Ehedauer 24 Jahre Ehedauer 25 Jahre Ehedauer 26 Jahre & mehr

1989

1999

2009

2013

197 2.055 5.533 7.738 8.431 8.456 8.080 7.373 6.694 5.963 5.133 4.330 4.437 4.267 4.016 3.475 3.374 3.303 3.193 3.185 3.094 2.901 2.773 2.624 2,348 2.219 11.436

134 1.481 5.684 8.225 10.405 11.989 11.955 11.645 10.402 11.139 10.898 9.556 8.431 7.622 6.825 6.260 5.613 5.127 4.784 4.638 4.106 3.615 3.525 3.184 2.965 2.612 17.730

41 911 4.279 7.085 9.287 10.707 10.709 10.345 9.063 9.004 8.366 7.460 6.931 6.542 6.245 5.982 5.702 5.502 5.437 5.785 5.657 5.287 4.750 4.261 3.790 3.414 23.275

41 1.177 5.633 7.313 6.697 8.577 8.851 8.482 8.052 7.939 7.246 6.783 6.321 6.158 5.954 5.455 5.300 5.038 4.815 4.628 4.471 4.406 4.158 4.324 3.991 3.752 24.271

Eheschließungen und Ehescheidungen in Deutschland 2013 Bundesland Eheschließungen Baden-Württemberg 48.426 Bayern 59.623 Berlin 12.245 Brandenburg 12.245 Bremen 2.619 Hamburg 6.746 Hessen 26.894 Mecklenburg-Vorpommern 10.269 Niedersachsen 37.405 Nordrhein-Westfalen 79.895 Rheinland-Pfalz 19.223 Saarland 4.502 Sachsen 17.323 Sachsen-Anhalt 10.083 Schleswig-Holstein 15.861 Thüringen 9.578 Deutschland 373.655

Ehescheidungen 20.933 24.797 6.628 5.003 1.404 3.199 13.180 2.903 17.307 40.450 9.377 2.237 7.272 4.220 6.683 4.240 169.833

Eheschließungen und Ehescheidungen ab 2006 Jahr 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Hochzeiten 857 859 919 906 932 927

Scheidungen 483 467 541 438 448 464


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Am besten hilft ein unbeteiligter Dritter

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enn zwei sich streiten, freut sich bei weitem nicht der Dritte – zumindest, wenn es sich um Eltern und ihr Kind handelt. Das steht nicht selten zwischen den Fronten und leidet. Wird gefühlsmäßig zerrieben von den Konflikten der Eltern, die für das Leiden oft nur den anderen Partner verantwortlich machen. Im verbitterten Trennungsstreit gelten keine Argumente mehr, sie können die geistigen Mauern nicht durchdringen, mit denen sich die Betroffenen umgeben. Für Kinder ist es fatal, wenn Mutter und Vater so aufeinander losgehen. Nicht mehr miteinander reden können. „Sie verlieren ihre elterliche Kompetenz“, sagt Ines Lubecki, Familienrichterin am Amtsgericht und seit 2006 als Mediatorin tätig, in der Funktion eines Güterichters. Diese Art der Schlichtung wurde 2006 als Projekt begonnen und ist mittlerweile gesetzlich verankert (Paragraph 278, Absatz 5 der Zivilprozessordnung, Gütliche Streitbeilegung). Zumeist verweist ein/e Richter/in das betreffende Paar zu Güterichter/in bzw. Mediator/in. Wie an Ines Lubecki in der Familienabteilung. Wobei sie als Familienrichterin nur bei Paaren die Mediation übernehmen darf, über die sie nicht gerichtlich zu entscheiden hat. Die Mediation dient dazu, eine gütliche Einigung zwischen den Eltern zu erreichen – auch und gerade zum Wohle der betroffenen Kinder. Denn oft geht es um das Sorge- und Umgangsrecht, erklärt Ines Lubecki. Mediation spart Nerven, Zeit und Kosten, vor allem aber kann sie verstrittene Paare wieder auf ein gemeinsames Gesprächsniveau bringen. „Aus welchen Gründen auch immer, sind die Fronten so verhärtet, dass die Worte des anderen abprallen, ohne gehört zu werden“, weiß Lubecki. Sie sieht ihre Aufgabe darin, diese Fronten aufzubrechen. Manchmal genüge es schon, die Sätze des

Wenn Eltern sich im Streit trennen, leiden ihre Kinder. Mediatoren können helfen. Von Birgit Ahlert Hilfsangebote ... unabhängig von der Mediation am Amtsgericht gibt es bei freiberuflichen Paar- und Lebensberatern in der Stadt sowie bei den offiziellen Beratungsstellen: • Pro Familia, Lübecker Straße 24, Tel. 0391/ 2 52 41 33 • psychologische Erziehungs- und Familienberatungsstelle des Jugendamtes, Kroatenwuhne 1, Tel. 0391/ 6 07 49 80 • Erziehungsberatung der Stadtmission, Leibnizstraße 4, Tel. 0391/ 5 32 49 13 • Ehe/Familie/Lebens- und Erziehungsberatung der Caritas, Am Charlottentor 31, Vermittlung Tel. 0391 / 818 58 57 • Mediation: Landesverband Sachsen-Anhalt, Harnackstr. 5, Tel. 0391/ 6 11 66 84 www.mediatorenverband.net

anderen freundlich zu wiederholen, ist ihre Erfahrung. Sie werden dann unvoreingenommener gehört, und die angesprochene Person ist eher bereit, darüber nachzudenken. Argumente des anderen zuzulassen. Eltern bekommen ihre Handlungsfähigkeit zurück. Die ist zuvor häufig blockiert, nicht zuletzt weil sich die ehemaligen Partner in unterschiedlichen Handlungsphasen befinden: Wer verlassen wird, hat es naturgemäß schwerer, ist zumeist tiefer verletzt. Der andere hatte zuvor Zeit, über die Situation und sein Handeln nachzudenken, ist vorbereitet. Schon allein das birgt Streitpotenzial. Durch die Mediation sollen beide wieder „gemeinsame Augenhöhe“ erreichen. Und vor allem Vertrauen aufbauen, auch wieder zueinander. Dann können Argumente ausgetauscht, Bedürfnisse besprochen und Interessen berücksichtigt werden. Ebenso die unterschiedlichen Auffassungen. So fühlen sich Väter oft gegängelt, wenn es um festzulegende Regeln geht. Diese sind aber wichtig für den Umgang, auch um Kindern Halt zu geben. Mediatoren entscheiden nicht. Sie bieten Entscheidungshilfen und versuchen, die Streitpartner auf einen gemeinsamen Weg zu bringen. Sie entwickeln Optionen. Die Entscheidungen obliegen den (Streit)Parteien. Wichtig ist, dass diese bereit sind, das Verfahren durchzuführen, um zu einer gütlichen Einigung zu kommen. Das muss nicht unbedingt am Gericht geschehen, betont Ines Lubecki. Ihr Rat: Wenn Eltern nicht weiter wissen, kann ein unbeteiligter Dritter helfen. In der Landeshauptstadt gibt es sowohl offizielle Beratungsstellen wie Pro Familia, Erziehungsberatungen von Jugendamt, Caritas oder Stadtmission als auch zahlreiche Paar- und Lebensberater bzw. -Therapeuten. Auskünfte vermittelt auch der MediatorenLandesverband Sachsen-Anhalt oder der Deutsche Familienverband Sachsen-Anhalt.


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n Zahlen & Fakten Die weibliche Übermacht

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Einvernehmliche Regelungen Langjährige Partnerschaften und Ehen sollte man mit Besonnenheit lösen

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ichts ist für die Ewigkeit. Auch nicht Ehen oder langjährige Beziehungen. Dass sie in guten wie in bösen Zeiten halten sollen - bis der Tod sie scheidet - gehört in der modernen Zeit zu den Mythen. Andererseits wünschen sich 82 Prozent der Alleinlebenden eine Partnerin bzw. einen Partner, der/die sie durch das Leben begleitet. Doch gehört zum Licht auch der Schatten. Eine Trennung aus einer bestehenden Ehe oder Partnerschaft erfolgt oft unverhofft. Jedenfalls für einen der Betroffenen. Vielfach gelingt es dann nicht, die rechtlichen Folgen einvernehmlich zu lösen. Gekränkte Eitelkeit, Stolz, Missverständnis - vieles trägt dazu bei, die Fronten zu verhärten. Immer mehr Betroffene, die in einer langjährigen Ehe leben, wenden sich ratsuchend an den Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV). Sie suchen überwiegend rechtliche Informationen über die Folgen einer Trennung und Scheidung. Dabei wird immer wieder gefragt „Was ist für mich ,besser' - Trennung oder Scheidung?“. Manfred Ernst (Foto), langjähriger Leiter der ISUVKontaktstellen in Sachsen-Anhalt, rät insbesondere bei langjährigen Ehen zur Besonnenheit. Auch in einer scheinbar ausweglosen Situation kennt er Lösungen. Eine davon kann sein, eine dauerhafte Trennung der Scheidung vorzuziehen (Stichwort „Witwen- und Witwerrente“). Ähnlich wie bei einem Ehevertrag empfiehlt er in diesem Fall die notarielle Regelung der Trennungsfolgen (Aufteilung des Ver-

mögens, der Unterhalts- und Rentenansprüche, Erbangelegenheiten usw.). ISUV berät und unterstützt aber auch Eheleute und in Partnerschaft Lebende, die noch nicht so lange zusammenleben, in allen Bereichen des Familien- und Unterhaltsrechts: Kindesunterhalt, Sorgeund Umgangsrecht, Unterhalt für (Ehe-)Partner, Zugewinnausgleich einschließlich Haus, Steuer-, Erbund Sozialrecht, Versorgungsausgleich. Vorrangig werden einvernehmliche außergerichtliche Lösungen angestrebt, um die Scheidungskosten zu verringern. Mediation (Konfliktlösung) ist dabei eine von mehreren Möglichkeiten und wird ebenfalls angeboten. Mindestens einmal im Monat führt ISUV Veranstaltungen in Magdeburg und weiteren acht Orten in Sachsen-Anhalt durch, bei denen Fachanwälte, Notare, Steuerberater und weitere Experten zu den vorgenannten Themenbereichen informieren. Auch zwei informative Ratgeber „Die Trennungs- und Scheidungssituation - rechtliche Hinweise und praktische Tipps“ sowie „Zusammenleben ohne Trauschein“ werden - neben speziellen Themen - angeboten und können bei Manfred Ernst bestellt werden. Nächste Veranstaltung 30.03.2015, 18.30 Uhr Magdeburg, Max-Josef-Metzger-Str. 12/13 (Roncalli-Haus) „Einvernehmliche Regelung bei Scheidungen" Referentin: Familienrichterin Ines Lubecki Kostenanteil 3 Euro; Mitglieder frei.

n Sachsen-Anhalt lebten Ende Dezember 2013 rund 1,146 Millionen Mädchen und Frauen. Eine Million oder 87 Prozent von ihnen waren 18 Jahre und älter. Frauen sind „das starke Geschlecht“, sie repräsentieren einen Bevölkerungsanteil von 51 Prozent. Bei Personen über 65 Jahre liegt der Anteil bei 59 Prozent, bei den über 90jährigen sogar bei 80 Prozent. Sie dominieren ab einem Alter von 56 Jahren, in den jüngeren Altersjahren sind die Männer in der Überzahl. Frauen sind durchschnittlich 49 Jahre alt und damit fast vier Jahre älter als Männer. Sie haben eine Lebenserwartung von 82 Jahren. Sie liegt damit um sechs Jahre über der eines männlichen Neugeborenen. Frauen heiraten im Durchschnitt mit 32 Jahren das erste Mal, Männer drei Jahre später. Sie erfüllen sich den Kinderwunsch immer später, gegenwärtig haben die 29jährigen die höchsten Geburtenraten (1990 waren es die 23jährigen).

Magdeburger Bevölkerung nach Familienstadt Jahr Ledig 2000 85.534 2002 85.581 2004 87.005 2006 92.057 2008 94.094 2010 97.193 2011 98.672 2012 100.211

Verheiratet 107.512 103.986 100.952 99.014 96.353 94.566 93.400 92.637

Geschieden 19.092 19.489 19.937 20.164 20.413 20.721 21.000 21.102

Einpersonenhaushalte Magdeburg Jahr 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

Anzahl 43.500 45.600 49.200 56.600 60.000 67.100 63.400 67.600 64.200 65.205

Gesamt 116.200 115.400 118.500 125.500 126.200 132.100 130.800 134.500 131.200 132.090

Städte im Vergleich Prozentualer Anteil der im Haushalt lebenden Personen (Angaben in Prozent) MD Halle Dessau-Roßlau 1 Person 48,9 44,3 40,1 2 Personen 33,2 36,4 41,4 3 Personen 11,3 12,4 14,4 4 und mehr 6,5 6,9 k.A.

Strukturdaten nach Lebensformen Ansprechpartner für Sachsen-Anhalt: Manfred Ernst Tel.: 0391/9906566 oder 0170/5484542 www.isuv.de m.ernst@isuv.de

(Stand 2011) Ehepaare 49,8 % Lebensgemeinschaften 22,2 % Alleinerziehende 28,0 % (darunter alleinerziehende Mütter) 24,6 % Übrigens haben 64 Prozent aller Alleinstehenden Magdeburger keine Kinder.


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Heiraten ist nicht schwer... Es klingt fast banal: Gemeinsam durch dick und dünn, harte Zeiten meistern – das schweißt zusammen. Doch im Alltag ist das nicht so leicht.

Foto: Peter Gercke

Von Tina Heinz

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anach gefragt, wie sie sich denn kennengelernt hätten, schauen sich Monika und Günter Münster kurz an und beginnen zu lachen. Wohl wissend, dass es vielleicht etwas altmodisch klingt. „Auf dem Tanzboden“, sagen beide gleichzeitig. „Damals war das noch so“, fügt Monika noch lächelnd hinzu. Und tatsächlich denkt man kurz darüber nach, wie das damals so war und wie das heute so ist – in Zeiten von Speed-Dating, Internet-Singlebörsen und „Bachelor“ oder „Bauer sucht Frau“. Auf dem Tanzboden in Alleringersleben. Fast 60 Jahre ist das her. Die beiden scheinen sich jedoch daran zu erinnern, als sei es erst gestern gewesen. Und wenn sie davon erzählen, dann bekommt der Zuhörer das Gefühl, er weiß genau, woran sie in diesem Moment denkt und sie weiß genau, was er gleich sagen wird. 1963 haben Monika, damals 23, und Günter, damals 26, geheiratet, – die Goldene Hochzeit liegt somit zwei Jahre zurück. Das Ehepaar zuckt gleichzeitig mit den Schultern, winkt ab. So, als sei das Erreichen dieses Jubiläums eine Selbstverständlichkeit. „Heiraten ist nicht schwer, aber verheiratet sein – das kann nicht jeder“, sagt Monika daraufhin. Die 75-Jährige war bis zum Eintritt in den Ruhestand als Lehrerin an der Oskar-Linke-Schule tätig. Auch heute noch ist ihr die pädagogische Ader hin und wieder anzumerken. „Die Standesbeamtin sagte damals zu uns: Jetzt beginnt erst der Kampf.“ Dabei war das Leben bis zu diesem Zeitpunkt auch keine Leichtigkeit gewesen. Das Ehepaar gehört zur Generation der Kriegskinder und der Vertriebenen. Monika stammt aus dem Sudetenland, Günter aus Schlesien. Sie ist in Walbeck aufgewachsen, er in Alleringersleben. Vermutlich verbindet das auch. Die Vergangenheit – wenn auch nicht gemeinsam erlebt, so aber doch mit ähnlichen Abläufen und Schicksalsschlägen – schweißt zusammen. Und der von der Standesbeamtin angesprochene Kampf mit Sicherheit auch. „Wir wohnten damals in einer kleinen Wohnung in Alleringersleben. Die Küche war ein langer Schlauch“, schildert Monika. „Es gab zwar Wasser, aber keine Abflüsse und keinen Strom“, ergänzt Günter. „Natürlich wollten wir uns eine andere Bleibe suchen, aber das war fast unmöglich.“ Einem jungen, kinderlosen Ehepaar wurde Mitte der 1960er Jahre nicht ohne weiteres eine Zuzugsgenehmigung für Magdeburg erteilt. Günter Münster, der als Feuerungsmaurer arbeitete, bewarb sich aus diversen Gründen in anderen ostdeutschen Städten. „Als mein Vorgesetzter davon Wind bekam, wollte er verhindern, dass ich das Unternehmen verlasse. Er setzte sich für uns ein und arrangierte, dass wir eine Wohnung in Magdeburg bekommen“, erzählt der 78-Jährige. „Das war ein wichtiger Schritt für uns, die Wohnung in der Angerstraße, unweit des Schellheimerplatzes, zu beziehen“, erinnert sich Monika. Eine Sorge weniger in schwierigen Zeiten. Dass Günter häufig unterwegs war – auf Montage – war für die kleine Familie auch nicht förderlich. „Aber wir haben das Beste daraus gemacht“, sagt die ehemalige Lehrerin. „In meinem Beruf hatte ich wochentags ausreichend Zeit, mich um unsere Tochter zu kümmern, die 1965 zur Welt kam. Und die Wochenenden nutzten wir, um gemeinsam Pläne zu schmieden.“ Stolz schwingt mit in Monikas und Günters Stimme, als sie von ihrer Tochter und den beiden Enkelkindern erzählen. Der 78-Jährige nimmt die Hand seiner Frau, während sie davon berichtet, wie problematisch es war, die Tochter zu DDR-Zeiten für das Wirtschaftsrechtsstudium in Halle unterzubringen. „Auch dafür haben wir gekämpft. Wenn man etwas erreichen will, dann muss man sich das erarbeiten.“ Günter lächelt. Die Zielstrebigkeit und das Temperament seiner Frau habe er schon immer bewundert. Sie gibt das Kompliment sogleich zurück: „Er strahlt Gelassenheit und Ruhe aus, das tut mir gut und dadurch ergänzen wir uns“, so Monika. Dann kommt sie wieder auf ihre Tochter zu sprechen – wie froh sie sei, dass die Tochter ihren eigenen Weg gegangen sei, auch wenn das bedeutet, loslassen zu müssen. „Gerade zur Wendezeit war alles sehr aufregend und auch problematisch. Wir wussten nicht, wie es weiter gehen würde“, sagt Günter, der bis 1990 beim Spezialbau Magdeburg tätig war. Und heute? „Heute wissen wir, wie wichtig es ist, Glück und Leid zu teilen“, erzählt Monika. „Und dass man sich auch nach mehr als 50 Ehejahren gegenseitige Achtung und Respekt zollen muss. Man darf nicht klammern, sondern muss sich einander gewisse Freiheiten lassen, gleichzeitig seinem Partner aber ein Gefühl der Geborgenheit vermitteln.“ Auch gemeinsame Hobbys seien immens wichtig, meint Günter. „Wir unternehmen viel in der Natur, treffen unsere Freunde und begeben uns auf Reisen – jetzt haben wir auch ausreichend Zeit.“ Ein einfaches Rezept für eine lange Ehe, man braucht eben nur den richtigen Menschen an seiner Seite.


SPEZIAL

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Wer einsam ist, der hat es gut, weil keiner da, der ihm was tut?

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ie sind Single und/oder leben allein? Dann liegen Sie derzeit im Trend. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist der Singlehaushalt mit einem Anteil von 37,2 Prozent (2014) der häufigste Haushaltstyp in Deutschland. Nur etwa 18 Prozent der Alleinlebenden sind jünger als 30 Jahre, 34 Prozent hingegen sind im Rentenalter. Auch in Magdeburg zeigt sich dieser Trend: 2002 waren es noch 45.300 Ein-PersonenHaushalte, zehn Jahre später bereits 65.205. Die Zahl der Mehr-Personen-Haushalte sank im selben Zeitraum. Damit liegt die Landeshauptstadt sogar deutlich über dem bundesdeutschen Durchschnitt – die Singlehaushalte machen hier 48,9 Prozent aus. Wilhelm Busch war in seinem Gedicht „Der Einsame“ der Meinung: „Wer einsam ist, der hat es gut, weil keiner da, der ihm was tut.“ Und damit hat er in gewisser Weise auch recht. Vereinfacht dargestellt: Singles können spontan sein, müssen nichts mit ihrem Partner absprechen und keine Kompromisse schließen. Und ihr Einkommen haben sie ganz für sich. Doch ein Singlehaushalt und auch das Singledasein bringt vor allem in finanzieller Hinsicht einige Nachteile mit sich. Denn Alleinlebende werden oft stärker zur Kasse gebeten als Lebensgemeinschaften. Zum Beispiel wenn es um das Zuhause geht. Allgemein betrachtet, steigt der Mietpreis pro Quadratmeter, je kleiner die Wohnfläche ist. Teilen sich zwei Personen also eine Unterkunft, bezahlen sie weniger, als wenn sich jede eine eigene kleine Wohnung leistet. Hinzu kommen die Fixkosten – wie die Grundgebühr des Strom-, Gas-, Telefon-, Internet- und Fernsehanbieters – die natürlich für jeden Haushalt entrichtet werden müssen. Zwar verbraucht eine Person beispielsweise weniger Strom, doch die feststehende Grundgebühr fällt umso mehr ins Gewicht, je weniger Kilowattstunden verbraucht werden. Und auch den Erwerb von Haushaltsgegenständen können Singles nicht teilen. Angefangen von Möbeln bis hin zu Elektro-Geräten zahlt jede Person die eigene Einrichtung. Das setzt sich bei der Anschaffung eines Autos und dessen Unterhaltung fort. Ebenso macht sich bei anderen Lebenshaltungskosten der Unterschied zwischen Single und Paar auch bemerkbar. In Sachen Versicherung beispielsweise oder sogar beim Gang in den Supermarkt. Kleinere Portionen von Lebensmitteln sind oft teurer als familienfreundliche

Großpackungen. Zehn Eier sind (ins Verhältnis gesetzt) billiger als eine Packung mit sechs Eiern. Größere Mengen zu kaufen, lohnt sich jedoch nicht, weil Marmelade, Käse oder Joghurt von einer Person nicht so schnell aufgebraucht werden und dann verderben. Nur der Kauf loser Waren nach Kilopreis – wie bei Obst und Gemüse – fällt nicht ins Gewicht. Auch ein Blick auf die Steuererklärung zeigt, dass Singles mehr an den Staat abgeben müssen als Ehepaare. Als lediger, geschiedener, verwitweter oder getrennt lebender Arbeitnehmer erfolgt eine Einordnung in Steuerklasse 1. Eine unverheiratete Person ohne Kind (mit durchschnittlichem Verdienst) wird mit etwas mehr als 49 Prozent belastet. Die Abgaben- und Steuerbelastung bei einer Familie mit dem gleichen Durchschnittseinkommen und zwei Kindern beträgt dank Steuerfreibeträgen und Kindergeld dagegen nur etwa 34 Prozent. Auch ohne Kindergeld sind Paare, die das Ehegatten-Splitting und die doppelten Freibeträge nutzen können, deutlich im Vorteil. Übrigens steht Deutschland nach einer von der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) 2014 veröffentlichten Studie damit fast an der Spitze. Nur in Belgien ist die Steuer- und Sozialabgabenlast noch höher. Und nicht einmal bei den schönen, erholsamen Dingen des Lebens kommen Singles billiger davon. Im Urlaub müssen sie meist draufzahlen, weil Reiseanbieter hohe Zuschläge auf Einzelzimmer erheben. Manche Hotels verlangen sogar das Doppelte für eine Einzelzimmerbelegung. Bei Pauschalreisen muss ein Alleinstehender – je nach Reiseveranstalter – bis zu 30 Prozent mehr bezahlen. Noch härter trifft es die Freunde von Kreuzfahrten. Zwar gibt es spezielle Angebote für Singles und auch „Restkabinen“, die etwas günstiger sind. Doch generell verlangen Kreuzfahrtanbieter einen Aufschlag von 70 bis 90 Prozent. Aber ganz ehrlich, wer möchte schon allein verreisen? Tina Heinz

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n Schief gelaufen

„Ist das neu?“

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eht es Ihnen auch manchmal so? Sie haben einen schönen Abend mit ihrem Liebsten geplant – Theater, Tanz oder Essen im Restaurant – und stehen rätselnd vor dem Kleiderschrank. Kaum ist die Auswahl gefallen, das entsprechende Kleidungsstück hervorgeholt, finden Sie sich in einem Kreuzverhör wieder: „Ist das neu? Wann hast du das gekauft? Und wo? Wieviel hat es gekostet?“ Weichen Sie dann aus, um lange Diskussionen zu umgehen? „Ach was, das habe ich schon länger. In letzter Zeit habe ich es nur nicht getragen…“ Wie sonst wollen Sie dem Mann an Ihrer Seite erklären, dass Sie sich einfach mal etwas gönnen wollten? Weil Sie einen schlechten Tag hatten, Stress im Beruf, Streit mit Ihrer besten Freundin oder weil es Frühling wird. Oder… Nein, Moment mal. Brauchen wir Frauen überhaupt einen Grund? Müssen wir denn etwas sagen, weil wir unserer Seele mit dem Kauf von Blusen, Röcken, Taschen, Schmuck oder Schuhen etwas Gutes tun? Und wozu das alles? Männer verstehen derlei Beweggründe sowieso nicht. Es wäre nur schön – und weniger anstrengend – wenn sie es akzeptierten. Single-Frauen haben es da deutlich besser. Sie müssen das nur mit ihrem Gewissen ausmachen, ob, was und wieviel sie sich gönnen. Keine Diskussionen, kein Lamentieren. Sie können vor dem Kleiderschrank stehen, in Ruhe überlegen und müssen niemandem etwas erklären. Das spart Zeit und verdirbt nicht den Abend. Und falls Sie sich – liebe Leserinnen – mal wieder etwas gönnen möchten, dann kommen Sie doch bei Querstyle vorbei. Hier finden Sie individuelle Mode für individuelle Frauen. Aber Vorsicht! Falls Sie nicht Single sein sollten, müssen Sie Ihrem Partner selbst erklären, warum schon wieder ein neues Kleidungsstück in Ihrem Schrank hängt... Ihre Anke Brämer Anzeige

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Stressfaktor traurige Singles Partnerschaft ist Balsam für die Seele und Schutzschild für den Körper. Ein Gespräch über Gesundheit und Beziehung mit dem Sozialpsychologen Prof. Wolfgang Heckmann

Dem ist größtenteils zuzustimmen, aber man muss es auch etwas differenzieren. Die meisten Singles wollen ja nicht Singles bleiben. Sie wollen auf Beziehungssuche gehen und das kann sehr stressig sein. Dieser Stress fällt in der Partnerschaft natürlich weg. Man kann richtig an Menschen sehen, wie sie entspannen, wenn sie endlich nicht mehr Single sind. Es gibt aber natürlich auch ganz überzeugte Singles, die wollen einfach keine Beziehung und wenn dann nur Kurzzeitkontakte. Bei denen ist die Gesundheit anders zu beurteilen, deswegen kann man keine eindeutige Antwort geben. Statistisch gesehen leben Menschen in Beziehungen sicherlich gesünder, weil es die wechselseitige soziale Kontrolle gibt.

MAGDEBURG KOMPAKT: Laut diverser Studien leben Menschen in Beziehungen gesünder. Kann man daraus ableiten, dass es eine Verbindung zwischen Gesundheit und Partnerschaft gibt? Prof. Dr. Wolfgang Heckmann: Das kann man so pauschal nicht sagen, weil man noch andere Faktoren betrachten muss. So muss man das Ganze u.a. geschlechtsspezifisch sehen. Männer haben ja das Problem, dass sie weniger Vorsorgemaßnahmen treffen. Frauen achten auch wenn sie Single sind eher auf ihre Gesundheit. Es gibt außerdem grundsätzlich zwei Typen von Menschen. Den „Hypochonder“-Typen, der bei jedem kleinen Problem zum Arzt gehen muss. Und dann gibt es den Typen, der Zeichen für gravierende Krankheiten auch mal übersieht. Das geht in der Partnerschaft nicht mehr so leicht, da fällt dem Partner das eher auf als einem selbst.

Gibt es noch andere Sachen in der Beziehung, die die Gesundheit fördern? Natürlich gibt es noch andere protektive Faktoren, die aus der Beziehung resultieren. Man muss nur das Herzinfarktrisiko bedenken, was durch unregelmäßiges Leben erhöht wird. Wenn man aber in einer Beziehung ist, stellt sich ein Alltagsrhythmus ein und das Leben wird entspannter. Das gilt natürlich nur, wenn es keinen Beziehungsstress gibt, man also eine gute Beziehung führt. Auch eine sexuell befriedigende Beziehung ist gesundheitlich positiv.

schen Theorien, dass der Mensch, der abgewertet wird, sich schlechter fühlt. Wird er aufgewertet, und erhält Bestätigung, wenn er etwas besonders gut gemacht hat, dann lebt der Mensch auch besser. Gegenüber der Vorstellung, dass Paare gesünder leben, steht das Vorurteil, dass Singles besonders ungesund leben. Das kann man grundsätzlich so nicht sagen. Diejenigen, die nicht Singles bleiben wollen, haben einen hohen Stressfaktor, weil sie sich noch darum bemühen müssen einen Partner zu finden. Sie müssen sich heraus putzen, müssen wahrgenommen werden und müssen sich ständig von A nach B bewegen, um sich mit jemanden zu treffen und kennenzulernen. Das sind dann die Stressfaktoren, die die Gesundheit dieser Singles beeinträchtigen. Aber das Vorurteil, dass Singles ungesund leben, beschränkt sich nur auf die unglücklichen und unfreiwilligen Singles. Die sind meist sehr traurig, einsam und wollen gar keine Singles sein.

Welche Dinge in einer Beziehung fördern konkret die Gesundheit an sich? Laut diverser Studien sollen es die Zärtlichkeiten, Küsse und erfüllender Sex sein. Wichtiger als die körperlichen Intimitäten ist die Fürsorge füreinander. Besonders Frauen sind stereotyp fürsorglich, aber auch Männer können Fürsorge zeigen. Natürlich ist auch entscheidend, wie der Partner dem anderen Aufmerksamkeit und Zuspruch gibt. Wir wissen bereits aus sehr alten psychologi-

Wie sieht es dann mit der gesundheitlichen Verfassung der Singles aus, die freiwillig dieses Leben führen? Die leben gesünder, weil sie sich diesen Stress mit Partnersuche nicht machen müssen. Weil sie sich bewusst sagen, dass sie keine Beziehung wollen und allein gut zurechtkommen. Das sind oft Menschen, die schon lange Beziehungen hinter sich haben, die jetzt ein Single-Dasein führen. Es gibt viele Verpflichtungen und Bemühungen, die mit einer Beziehung verbunden sind und als freiwilliger Single, möchte man sich davon befreien. Diese Unabhängigkeit und Freiheit begünstigen das Wohlbefinden und auch die Gesundheit der freiwilligen Singles enorm.

Prof. Dr. Wolfgang Heckmann, ehemaliger Professor für Sozialpsychologie an der Hochschule Magdeburg-Stendal. Foto: Peter Gercke

Ihre Aussagen lassen vermuten, dass man nicht eindeutig sagen kann, ob Paare oder Singles gesünder leben. Welche Faktoren muss man bei diesem komplexen Phänomen bedenken, um zu befriedigenden Antworten zu kommen? Die Dynamik von Beziehungen wird bestimmt durch Persönlichkeitsmerkmale, Ansprüche, Einflussfaktoren wie Alter, Geschlecht und Bildung, durch die Befriedigung im Sexuellen, durch wechselseitige Achtsamkeit und Bestätigung. Wenn wir in diesen Dimensionen viel Positives erleben, bleiben wir gesund. Wer das alles vermissen muss, ist benachteiligt, auch die Gesundheit betreffend. Wenn eine Beziehung besteht, muss deren Qualität betrachtet werden. Aus der Sozialforschung kennt man den berühmten Begriff „Midlife-Crisis“. Damit ist ein Phänomen gemeint, dass man im Alter von 40 bis 50 Jahren nach vielen Jahren Monogamie auf einmal bemerkt, dass die langjährige Beziehung, die man führte, gar nicht so erfüllend ist. Dann beginnt man wieder Probepartnerschaften einzugehen, ähnlich wie im Alter von 15 bis 25 Jahren, in dem eine „sequentielle Monogamie“ gelebt wird. Ich kann mir vorstellen, dass die Gesundheit in der Altersgruppe besonders beeinträchtigt wird, wenn die stabile Partnerschaft zusammenbricht. Schließlich hat man sich ein gemeinsames Leben mit Familie aufgebaut.

Dann stimmen Sie also der Aussage zu, dass Partnerschaften die Gesundheit fördern?


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n Café-Geschichten

Partnerschaften bei uns im Café Paare helfen und motivieren sich gegenseitig häufiger zu einer gesunden Lebensweise.

Allein oder zu zweit – wie lebt es sich gesünder? Studien offenbaren vieldeutige Ergebnisse. Von Hoang Lan Dinh

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ie Wissenschaftler streiten sich, wenn es darum geht, ob Singles oder Paare ein gesünderes Leben führen. MAGDEBURG KOMPAKT setzt sich mit einigen Studien auseinander und versucht einen differenzierten Einblick in diese Problematik zu geben. Forscher der Universitätsklinik im finnischen Turku ermittelten, dass verheiratete Männer und Frauen mit einem geringeren Infarktrisiko als Singles leben. Jedoch muss einschränkend gesagt werden, dass es möglich ist, dass Menschen mit schlechter Gesundheit eher zum Alleinsein tendieren. Die geringeren Infarktwahrscheinlichkeiten können aus den schützenden Ehe-Faktoren resultieren. Dazu zählen bessere finanzielle Lage, gesünderer Lebensstil und mehr soziale Hilfe als bei Unverheirateten. Wissenschaftler der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg haben herausgefunden, dass nicht die Ehen an sich, sondern ein gemeinsamer Haushalt sich positiv auf die Gesundheit auswirkt. Die Gründe für den Einfluss sind unklar. Ein Grund wäre, dass sich Paare gegenseitig helfen und motivieren. Die Ergebnisse resultieren aus dem Mechanismus der sozialen Kontrolle und Unterstützung, welcher an den gemeinsamen Haushalt ge-

knüpft ist. Beziehungen können außerdem den Stress vermindern, auch Schicksalsschläge lassen sich gemeinsam besser bewältigen. Dass dieser Rückhalt fehlt, merken Singles spätestens dann, wenn sie in einer Krise stecken und niemanden haben, dem sie ihr Leid mitteilen können. Negative Seiten hat das Zusammenleben jedoch auch. Denn hier gilt der Grundsatz: Je fester die Beziehung ist, desto weniger Sport wird getrieben. Besonders bei der Ehe, der stabilsten Beziehungsform, ist dies am stärksten. Schließlich muss man sich nicht mehr behaupten, um einen Partner zu suchen. Ergebnisse aus der ElitePartner-Studie von 2015 widerlegen, dass Singles ungesund leben. So wurde die Frage gestellt, wann Singles und Liierte in den letzten drei Monaten welche Dinge wie häufig getan haben. Zur Auswahl standen Rauchen, Alkoholkonsum, Überstunden, Kochen, Freunde treffen und Fernsehen. Der Alltag der Singles und Liierten unterscheidet sich in manchen Bereichen sehr. Singles schauen weniger fern, treffen häufiger ihre Freunde, konsumieren weniger Alkohol und machen dafür seltener Überstunden. Nur dem Rauchen geben sie sich mehr hin. Erstaunlich ist auch, dass Singles häufiger kochen als Personen in der Partnerschaft. Statistisch gesehen gibt es mehr Argumente dafür, dass Paare gesünder leben als Singles. Das bedeutet aber nicht, dass Singles ungesünder leben müssen. Die Daten haben ergeben, dass Singles durchaus einen gesunden Lebensstil ausüben können. Pauschal lässt sich unsere Eingangsfrage nicht klären, viel eher richtet sich dies nach dem Einzelfall und weiteren Faktoren wie Beziehungsqualität und Beziehungstyp.

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artnerschaften sind etwas Schönes, das dürfen wir immer wieder bei uns im Café erleben. Dabei geht es nicht nur um Pärchen, die sich bei uns zum Kaffee treffen, zur ersten Verabredung und dann gern wieder. Regelmäßig kommt auch ein lieber Papa zu uns mit seinem Kind. Wenn sie vom Kindergarten kommen, gibt es bei uns eine Eiswaffel auf die Hand. Danach ziehen beide beschwingt nach Hause … Dann gibt es die erwachsene Tochter, die mit ihrem Vater zu uns kommt. Er ist schon recht betagt, begleitet sie aber immer zu ihren Arztbesuchen. Danach gönnen sie sich ein schönes Frühstück bei uns, reden und freuen sich über die gemeinsame Zeit. Eine andere Art Partnerschaft bilden „unsere Mädels“, wie wir sie liebevoll nennen. Sie kommen regelmäßig nach dem Tanzen zu uns, trinken ihr Käffchen mit Sahnehaube und haben ganz offensichtlich viel Spaß. Ihre gute Laune ist wirklich ansteckend und wir freuen uns über ihre Besuche. Die schönste Partnerschaft aber, die ich immer wieder gern erlebe, ist, wenn ein Opa zu mir ins Café kommt mit seiner 12jährigen Enkelin. Sie liebt unsere Kartoffelsuppe! Und dann verabschiedet sie sich mit den Worten: „Tschüss Mama, arbeite noch schön. Bis heute Abend!“ Ja, die eigene Familie ist auch eine Partnerschaft, und bei uns ist es eine wunderbar herzliche. Eine gute Partnerschaft zeichnet auch unser Team aus. Dafür könnten wir übrigens noch Verstärkung gebrauchen, in der Tagesgastronomie, gern auch stundenweise. Sprechen Sie mich ruhig an. Oder kommen Sie einfach so vorbei, auf einen Kaffee, Tee, etwas Kuchen oder ein Eis. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Ihre Ulrike Bäumer, Bedienung von Gemäldestube und Café Alt Magdeburg

Das Café „Alt Magdeburg“ ... mit Gemäldestube ist leicht zu finden in der Grünen Zitadelle, Breiter Weg 8a; zu erreichen über den Innenhof und bei schönem Wetter auch über die Terrasse (Kreuzgangstraße). Reservierungen gern unter Tel. 0391/5 82 31 54.


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Romantik: eine gefährliche Zeit „Red du mir von Liebe!“ heißt die jüngste Inszenierung des Theaters an der Angel. Eine Plauderei mit Ines Lacroix und Matthias Engel über Liebes-Wüsten und Enttäuschungs-Fluten. MAGDEBURG KOMPAKT: Frau Lacroix, warum reden Sie von Liebe? Ines Lacroix: Weil Liebe ein unerschöpfliches Thema ist und weil ich den Eindruck habe, dass sie am meisten in unserer Zeit fehlt. Überall findet man Liebes-Wüsten. Warum fehlt sie? Ines Lacroix: Weil sich zu viele Menschen von außen und vor allem materiell diktieren lassen, was wichtig sei und weil zu viel Gewaltpotenziel zwischen ihnen liegt. Matthias Engel: In einer frischen Liebe gibt es immer kleine Machtspiele. Von daher entfernt man sich von ihrem verbindenden Kern. Außerdem ist sie mittlerweile wie alles kommerzialisiert. Die Figuren in Philippe Claudels Stück sind sehr traditionell angelegt. Sie, die nicht arbeitende Mutter und er der erfolgreiche Finanzmanager. Ist das überhaupt zeitgemäß? Ines Lacroix: Die Figuren passen gut. Frauen arbeiten häufiger weniger als Männer. Für den Zuschauer ist es gut, wenn wir ein paar Klischees abarbeiten. Das ist ein gutes dramaturgisches Element. Matthias Engel: Der Autor hat gute Worte für sehr bekannte Situationen gefunden. Das hat uns an diesem Stück gereizt. Mangelt es uns in der Liebe vielleicht an Worten? Matthias Engel: Daran könnte etwas sein. Deutsch ist eine sehr rationale Sprache. Andere Völker sind oft bildhafter in ihren Ausdrücken. Beispielsweise haben die Griechen mehrere verschiedene Worte, Formen der Liebe ganz unterschiedlich auszudrücken. Ines Lacroix: Eventuell begreifen wir Menschen Liebe einfach zu schlicht und haben deshalb Schwierigkeiten, mit ihr umzugehen. Wie meinen Sie das? Matthias Engel: Ich halte die Romantik diesbezüglich für eine gefährliche Zeit. Dort wurden Impulse gesetzt, welche die Vorstellung zur Liebe verklärt haben. Ines Lacroix: Vorher gab es die Ehe. Punkt. Seither wird alles am Überschwang der Gefühle und an der Erfüllung an Illusionen gemessen und zu wenig

an den Tatsachen des Lebens. Wir werden dadurch quasi von Enttäuschungen geflutet. Und wofür plädiert nun das Claudel-Stück? Matthias Engel: Hier geht es wirklich um Liebe. Es wird offensichtlich, dass man auch die tiefsten Momente aushalten kann. Dass trotz enttäuschter Erwartungen noch etwas möglich ist. Heute würden die meisten an dieser Stelle bereits aufgeben. Ines Lacroix: Es ist ein Plädoyer fürs Zusammenbleiben! Sind Partnerkonflikte zwangsläufig? Ines Lacroix: Ich denke, das ist zunächst eine gesellschaftliche Frage. In der aktuellen Konstitution, in der man vielen Normen und Verbindlichkeiten erlegen ist, muss man zwangsläufig in Konflikte miteinander kommen. Und welcher Weg könnte die Zwangsläufigkeit vermeiden? Matthias Engel: In erster Linie, dass man selbst begreift, dass das ganze Leben in Prozessen abläuft, dass es diese Illusion eines endgültigen Ankommens nicht gibt, dass man sich stets wieder auf den Weg machen muss und dass man nicht an den statischen Begriffen zum Leben festhält, sondern immer wieder neue sucht bzw. Worte in ihrer inneren Bewegung durch Erfahrung begreift. Ines Lacroix: Liebe ist vielmehr, als das Wort ausdrücken kann. Viele glauben daran, dass Sexualität ein entscheidendes Merkmal für Liebe ist. Aber sie ist nur eine Spielart. Matthias Engel: Ich bin davon überzeugt, dass die Sexindustrie insgesamt mehr Geld verdient wird, als jeder Ölscheich. Das zeigt doch ganz deutlich, dass Sex wenig mit der Komplexität einer emotionalen Lebensverbindung zu tun hat. Wenn ich mein Leben gestalten kann, kommt die Liebe automatisch. Wenn es aber keinen anderen Ausweg als eine Trennung gibt? Matthias Engel: Dann ist dies nichts schlimmes, sondern die Befreiung von der eigenen Enttäuschung. Werden die Zuschauer das neue Stück mögen? Ines Lacroix: Wir mögen es sehr und ich glaube, dass überträgt sich aufs Publikum. Und vielleicht reden alle nach der Aufführung von Liebe. Red du mir von Liebe! Von Philippe Claudel In deutscher Erstaufführung Regie: Marcus Kaloff Es spielen: Ines Lacroix und Matthias Engel

Theater an der Angel Zollstrasse 19, 39114 Magdeburg Telefon: 0391-555 6 555

Nächste Aufführungen: bereits ausverkauft


Philosophischer Spaziergang Mit Wissenschaftlern über Zeitfragen nachdenken und diskutieren

Themen & Termine 29. März 2015, 11 Uhr Industrie 4.0 – AUSGohne Produktion EBUCMenschen? HT! Prof. Dr.-Ing. Peter Neumann 31. Mai 2015, 11 Uhr Ernährung wird zur Religion – Irrglaube oder Wissenschaft? Prof. Dr. Peter Schönfeld 26. Juli 2015, 11 Uhr Sklaven im Netz – Freiheit oder Gefangenschaft in Scheinwelten? Prof. Dr.-Ing. Viktor Otte weitere Termine: 27. September 2015 29. November 2015 31. Januar 2016

Kunstmuseum Unser Lieben Frauen 29. März 2015 | 31. Mai 2015 | 26. Juli 2015 emeritio

Nur 20 Teilnehmerplätze nach telefonischer Voranmeldung: Telefon: 0391/79296750 Teilnahmegebühr 3,00 Euro (ermäßigter Museumseintritt)

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In der Senioren-WG: „Wir leben hier wie die Made im Speck“ Ob pflegebedürftig oder nicht, verwitwet oder geschieden – niemand sollte allein sein müssen. Medilux bringt deshalb Senioren in WGs zusammen.

Hilfe in Anspruch nehmen, wenn sie diese brauchen“, sagt der Geschäftsführer. „Ein weiterer Vorteil der kleineren Wohngemeinschaft ist, dass die Mitarbeiter alle Bewohner und ihre Gepflogenheiten kennen.“ Herr Karrnführ, der früher als Richter tätig war, pflichtet dem bei. „Hier muss ich nicht kochen, sondern werde mit Frühstück, Mittag, Kaffee und Kuchen sowie Abendessen versorgt. Und sonst kann ich tun und lassen, was ich möchte, zum Beispiel spazieren oder einkaufen gehen.“ Die Bewohner haben alle Freiheiten. Wer möchte, kann bei der Zubereitung des Essens in der Küche helfen oder seine Wäsche selbst waschen. Am Nachmittag finden diverse Aktivitäten statt, u.a. Bastel- oder

Märchenstunde, Brettspielrunden oder Beschäftigung mit professionellem Ansatz, wie etwa Gedächtnistraining. „Wer lieber seine Ruhe haben möchte, kann sich zurückziehen“, sagt Kiril Litvin. „Aber die Bewohner mögen die gemeinsamen Stunden, das gemütliche Beisammensein und sind froh, dass sie nicht die ganze Zeit im Zimmer verbringen müssen.“ Häusliche Krankenpflege Medilux GbR Einsteinstraße 13 39104 Magdeburg Telefon: 0391 / 607 60 62 www.medilux.info

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bwohl Brigitte Schulz krank im Bett liegt, ist sie gut gelaunt, lacht und sagt voller Zuversicht: „Das wird schon wieder... ist ja nur eine Erkältung.“ Die Rentnerin lebt in einer von der Medilux GbR 24 Stunden betreuten Wohngemeinschaft in der Hegelstraße, die sie mit elf weiteren Personen teilt. Jeder Bewohner hat sein eigenes Zimmer; Küche und Aufenthaltsräume werden gemeinsam genutzt. So sieht es das Konzept vor. „Wir leben hier wie die Made im Speck“, fügt Brigitte Schulz noch hinzu. „Das Personal ist rund um die Uhr für uns da. Wir müssen uns um nichts sorgen.“ In der Hegelstraße wurde vor etwa zwei Jahren die erste offiziell zugelassene Demenz-WG Magdeburgs eröffnet – vorrangig für Demenzkranke und pflegebedürftige Menschen. Freie Plätze gibt es dort allerdings derzeit keine. Auch die beiden Wohngemeinschaften in der Einsteinstraße 13, wo ebenfalls jeweils zwölf Personen ein neues Zuhause gefunden haben, sind komplett belegt. Da Medilux-Geschäftsführer Kiril Litvin großes Potenzial in dieser Form des Zusammenwohnens für ältere Menschen sieht, wird im April eine vierte WG in der Halberstädter Straße eröffnet. „Dort gibt es noch Auswahlmöglichkeiten. Wer sich für die Senioren-WG interessiert, kann uns gerne kontaktieren“, sagt Kiril Litvin. In der Sudenburger Einrichtung wird es auch zwölf Zimmer geben, außerdem Küche, ein großer Gemeinschafts- und Essraum, mehrere Badezimmer und Toiletten. Ebenso steht ein Team von Pflegern 24 Stunden am Tag zur Verfügung und kümmert sich um die Sorgen und Belange der Bewohner. Die Zimmer befinden sich alle auf einer Etage, die komplett barrierefrei ist – keine Türschwellen, ebenerdige Duschen, Haltegriffe im Bad. Es ist alles vorhanden, was in einer Wohnung vorhanden sein sollte: von Küchengeräten und -utensilien, Waschmaschinen, Wäschetrockner bis hin zu Fernsehern. Zudem ist in dieser WG – wie auch in den anderen Einrichtungen – die professionelle Pflege bis zur höchsten Stufe möglich. Die Angehörigen müssen sich also wegen eines zusätzlichen Umzugs keine Sorgen machen. Das Besondere am WG-Konzept ist, dass es eine kleinere, familiäre Alternative zum Pflegeheim bietet. „Die Bewohner können selbstbestimmt leben und

Hedwig Kurda wohnt in der Senioren-WG in der Einsteinstraße und wird hier von Mitarbeiterin Ramona Stapel umsorgt.

Foto: Peter Gercke



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Top-Kanonier der Elbestädter

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achdem die Wasserball Union Magdeburg im letzten Jahr den direkten Wiederaufstieg in die erste Bundesliga verpasst hat und das Präsidium um Präsident Silvio Schulle neu gewählt wurde, gab es auch einen Totalumbruch in der sportlichen Ausrichtung des Vereins. Dazu übernahm Holger Dammbrück das sportliche Ruder bei den Magdeburgern. Allen Verantwortlichen war klar, dass diese Neuausrichtung ein sehr unbequemer Weg sein wird. Die knallharten Fakten: Das Team wird gegenwärtig umgebaut, acht der 23 Spieler sind neu. Dazu gehören auch 15-jährige Talente, die erst seit Januar spielberechtigt sind und dadurch schon Wettkampferfahrungen im Becken sammeln können. Doch Spieler werden bekanntlich im Training geformt. Trainer Dammbrück gelang es, die Trainingsbeteiligung gegenüber der letzten Saison stark zu verbessern. Bis zu fünf Mal in der Woche geht es unter seiner Anleitung ins Wasser. „Auch wenn ich nicht immer Bock habe - Training ist

wichtig,“ sagt Wilhelm Block (Foto oben). Und so quält er sich neben seinen Mitspielern in den ungeliebten Schwimmeinheiten, um Kondition zu tanken. „Es macht Spaß, mit den Jungs ins Wasser zu steigen und vom Trainer zu lernen.“ Wohin die sportliche Entwicklung gehen kann, sieht man bei ihm. Der 17-jährige Sportgymnasiast spielt bereits seit 2008 Wasserball bei der WUM. Nach einem Zwischenintermezzo beim Nachwuchs von Spandau 04 (hier wurde er deutscher Vizemeister) kehrte er zur WUM zurück. Derzeit ist er mit 19 Toren der Top-Kanonier der Elbestädter. Unter seinem Lebensmotto: „Schneller, Höher, Weiter!“ will er mit den Magdeburgern den Wiederaufstieg in die erste Wasserball Bundesliga schaffen. Auch wenn nicht alles klappt, die Magdeburger sind auf einem guten Weg. „Sieht man nur die Saisonergebnisse, könnte man enttäuscht sein. Doch schaut man genauer hin, sind die positiven Ansätze und Entwicklungen bereits erkennbar. Das fängt mit dem Zusammenhalt an.

Die Jungs haben sich zu einem Team gefunden, alle unterstützen die Integration der Jugend,“ schätzt WUM-Präsident Silvio Schulle die Situation ein. Auch in den Spielen sind Fortschritte erkennbar. Doch Dammbrück hat noch viele Baustellen und kann deshalb nur von Spiel zu Spiel schauen. Er versucht, jeden Spieler punktuell zu verbessern und die individuellen Vorteile des Einzelnen im Spiel auszunutzen. Wie das aussehen kann, zeigen die Leistungsfortschritte der beiden 17-jährigen Lukas Schulle und Wilhelm Block, aber auch die von Max Lehnert oder Tom Hagendorf. Sie geben dem WUM-Spiel ein jugendliches und kraftvolles Gesicht. Auch wenn von den zehn bisher gespielten Partien nur vier gewonnen werden konnten, wird in Magdeburg noch keiner nervös. Das ausgeschriebene Saisonziel - Platz vier oder fünf - ist in Reichweite. Außerdem erwarten die Elbestädter die direkten Konkurrenten noch im eigenen Wohnzimmer, dem Hexenkessel „Dynamo Schwimmhalle“. (Text und Foto: ns)


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Kraft und Symbolik einer Nadel Für fast 20 Jahre gelbschwarzes TuS-Ehrenamt erhielt Dirk Pußel die Ehrennadel der Landeshauptstadt. Von Norman Seidler

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irk Pußel ist stolz. Am 28. Januar bekam er persönlich vom Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper das Ehrenabzeichen der Stadt Magdeburg überreicht. Heute steht er wieder auf dem Trainingsplatz und ist mit seiner kleinen Familie bei der großen Familie: TuS 1860 Magdeburg Neustadt e.V. Ein Gastspiel, das sich so gut wie täglich wiederholt. Manchmal verbringt er hier mehrere Stunden. Bekleidet im Vereinsdress zeigt er Flagge. Neben ihm steht der Kinderwagen mit der kleinen Leonie, auf dem Feld ist Sohn Lucas beim Fußballtraining aktiv. Ist er nicht am Fußballplatz, dann in der Humboldt-Halle in der Nachtweide 68. Eine kurze Auszeit nimmt sich der 42-Jährige und kehrt mit seiner Tochter im Sportlerheim ein, um in sich zu kehren. „Die Auszeichnung kam sehr überraschend für mich, aber erfüllt mich mit Stolz.“ Und er setzt fort: „Mein Abteilungsleiter hatte mir nur erzählt, dass ich mir für den 28. Januar nichts vornehmen soll und plötzlich stand ich in der Johanniskirche bei einer Sportlerehrung und war nominiert.“ Pußel ist einer von 292 verdienstvollen Sportlern, Trainern und Funktionären, die bei der

Die Landeshauptstadt Magdeburg ehrt jährlich verdientsvolle Sportler, Trainer und Funktionäre. Bei einem offiziellen Festakt werden diese in der Johanniskirche vom Oberbürgermeister persönlich ausgezeichnet und erhalten besondere Ehrengeschenke wie dieses Abzeichen. Foto: Sportfotos Magdeburg

Ehrung in den heiligen Geball. „Manchmal werden mäuern mit einem AbzeiMelanie und ich gefragt, chen gewürdigt wurden. „So wozu wir überhaupt noch richtig weiß ich immer noch eine Wohnung haben.“ Er nicht, wie es zum Ehrenablächelt und fährt fort: „Dann zeichen kam. Ich vermute, sage ich immer: Na, damit durch die langjährige Arbeit die Möbel ein Dach über für den Verein hat sich die dem Kopf haben.“ Stadt dazu entschieden, Nach der Auszeichnung mich auszuzeichnen.“ gab es vereinsintern zahlreiDas ehrenamtliche Engache Gratulanten und Glückgement, es gehört für Pußel wünsche. „Das erfüllte zum Tagesablauf dazu. mich mit Stolz. Mit den 1995 kam der bodenstänHandballerinnen feierte ich dige Energieelektroniker zahlreiche Erfolge, nicht zueher durch Zufall zu TuS, wie letzt den Oberliga-Aufstieg er erklärt: „Meine Nichte 2004 oder den Fair-Playspielte damals Handball in Pokalgewinn 2012, aber der B-Jugend. Ich war oft Zudieses Ehrenabzeichen hat schauer. Eins kam zum An- Dirk Pußel feiert am 1. Mai die 20-jähfür mich ganz persönlich deren. Ich half aus, wurde ir- rige Vereinsmitgliedschaft bei TuS. einen hohen Stellenwert, gendwann Betreuer und so Foto: Sportfotos Magdeburg weil damit der einzelne ging das dann weiter.“ Seit Sportler oder Funktionär dem 1. Mai 1995 ist Pußel ausgezeichnet wird, was Mitglied bei TuS 1860 - es werden also bald 20 einmalig ist.“ Zurück am Kunstrasenplatz schweift Jahre - fast sein halbes Leben. Früher war er aktiver sein Blick mit Stolz auf das noch ganz neue MultiKajak-Fahrer und verbrachte zahlreiche Stunden funktionsgebäude des Vereins. „Damit haben wir auf der Elbe, meist allein. Jetzt genießt er das Geschon viel geschaffen, aber ich würde mich freuen, meinschaftsgefühl und hilft im Verein, wo er kann. wenn wir eines Tages die Handballer wieder auf „2003 habe ich dann meine C-Lizenz als Handdem TuS-Gelände in ihrer eigenen Halle begrüßen balltrainer absolviert und betreue seither die dürfen.“ Zu Beginn des 20. Jahres seiner VereinsDamen-Handballerinnen.“ Heute trainiert er die zugehörigkeit erhielt Dirk Pußel das EhrenabzeiErste der Damen, die die Oberliga in greifbarer chen der Stadt Magdeburg. Eine Nadel mit dem Nähe hat. Auch die 2. Damen-Mannschaft und Wappen der Stadt Magdeburg im Herzen, verziert eine Jugendmannschaft war bereits unter seiner auf grün-rot, einer weißen Feder und umrahmt von Führung. Sein Herz verlor er nicht nur am Fraueneinem goldenen Ehrenkranz. Das Abzeichen setzte handball selbst, sondern auch an einer Spielerin. einen Schnitt für das was ist, was war, aber vor Melanie ist mindestens genau so lang bei TuS aktiv, allem das, was es noch zu erreichen gibt mit seiwie er selbst und spielt leidenschaftlich gern Handnem TuS 1860. Das ist die Symbolik dieser Nadel.


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Mensch und Tier im Zweikampf Die Stadt Magdeburg rettet den SV Beyendorf vor dem Aus und investiert in einen neuen Fußballplatz. Von Norman Seidler

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enn der Blick von Eberhard Piehler über den altehrwürdigen Rasen am Sportplatz des SV Beyendorf schweift, erliest man pure Verzweiflung. Der Rentner hatte nicht nur mehrere Schlachten verloren, sondern einen ganzen Krieg. Dem Traditionsverein der Gemeinde ging es an den Kragen und das Aus stand bevor. Kein Fußball mehr, keine Kids-Turniere oder Drachenfeste, erst recht kein traditionelles Osterfeuer. „Im Herbst 2013 begann die Invasion.“ Es wird einem schnell Angst und Bange bei diesen Worten. „Schauen Sie hier“, sagt er und zeigt auf den Rasen. Das Spielfeld dringt schon bei Ankunft auf dem Sportplatz ins Auge. Überall stechen - neben dem jahreszeitlich üblichen schlechteren Zustand des Rasens - Erdhügel hervor. „Maulwürfe und Wühlmäuse“, ergänzt der Vereinsvorsitzende des SV Beyendorf. Die kleinen Erwühler hatten im Spätjahr 2013 den Konflikt begonnen. Was anfangs vielleicht noch zum schmunzeln war, setzte sich gefährlich fort. „Wenn es nur ein Maulwurfhügel gewesen wäre, hätte man darüber hinweg sehen können. Den hätten wir platt gewalzt und die Sache wäre vom Tisch. Doch es waren Unzählige und hinzu kommen Hohlräume, die praktisch unsichtbar sind.“ Hohlräume, die den Stadtliga-Spielern zwei Verletzungen einbrachten, eine davon schwer, weil die Fußballer schlichtweg einsackten. Krisenrat im Vorstand. Piehler stand vor

Der Vereinsvorsitzende Eberhard Piehler steht hinter einem der vielen Maulwurfhügel. Foto: Peter Gercke

seiner schwersten Mission seit Amtsantritt 2007. Frequenzwechsler, Räucherkerzen, Köder – nichts davon half. Piehler: „Es wurden alle möglichen erlaubten Mittel eingesetzt, doch das blieb ohne Erfolg. Selbst die eingebrachte senkrechte Maulwurfsperre brachte keinen Erfolg, die Tiere wüteten weiter.“ Für den Erhalt der Tradition kämpfen alle 106 Mitglieder gemeinsam. Im Fußball gibt es neben der StadtligaMannschaft die alten Herren und viel wichtiger noch den Nachwuchs mit B-Jugend, E-Junioren und die kleinen Bambinis. Der Vereinsvorsitzende sah nur noch einen Ausweg: Aufbruch zum Oberbürgermeister zum persönlichen Dialog. „Der Platz war immer in einem vernünftigen Zustand, die Stadt hat sich als Eigentümer vorbildlich gekümmert. Die Gefahr auf dem Platz war jedoch zu hoch geworden. Wir beschlossen, das Problem vorzutragen und beantragten gleichzeitig Hilfe bei der Stadt.“ Hilfe in Form mehrerer Maßnahmen, um den Fortbestand des über 100 Jahre alten Vereines zu sichern. Kostenpunkt: eine sechsstellige Summe. Ende Januar 2014 folgte der Gang nach Canossa – mit Erfolg. Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper hatte offene Ohren und war bestens über die Problematik informiert. Die Zusage kam prompt – neue Hoffnung für die Beyendorfer. „Ich habe mit dem Oberbürgermeister alles durchgesprochen und er versprach Hilfe. Ich habe ihm erklärt, dass der Verein für viele Jugendliche einen Halt bietet und

wir als erklärte Kernsportstätte den Fortbestand gewährleisten wollen.“ Der erste Schritt wurde noch im selben Jahr erledigt, die Herstellung eines Stromanschlusses vollzogen. Die weiteren Baumaßnahmen beginnen im April diesen Jahres, wie der Rentner verkündet: „Wir erhalten mit sechs Masten eine komplett neue Trainingsbeleuchtung, der Kampfmittelbeseitigungsdienst wird das Areal untersuchen, weil im Zweiten Weltkrieg die Eisenbahnbrücke bombardiert wurde. Unser Zaun wird von 3,20 Meter auf Vier Meter erhöht. Zur Rasenbewässerung erhalten wir einen Brunnen und der alte Werkzeugcontainer wird entsorgt, dafür bekommt der Verein zwei neue Gerätecontainer. Doch das wichtigste ist: Rollrasen. Wir haben uns für die Naturvariante entschieden und möchten keinen Kunstrasen, der auch noch das Dreifache kostet und schwerer zu pflegen ist.“ Und die Maulwürfe? Können sich künftig auf den umliegenden Feldern austoben, denn im Bereich des Fußballfeldes wird die Erde einen halben Meter ausgehoben, eine senkrechte und waagerechte Sperre eingebracht und ein ordentliches Gefälle geschaffen. Die Hoffnung, sie ist zurückgekehrt, bei Eberhard Piehler und den Vereinsmitgliedern. In knapp einem Monat geht es los und bis dahin werden die Stadtliga-Kicker ihre letzten beiden Punktspiele auf dem alten Sportplatz bestreiten, ehe sie nach Westerhüsen (Tonschacht) ausweichen. Das Schlachtfeld anderen überlassen ist für den Vorsitzenden ein komisches Gefühl, doch ab Oktober wird alles besser werden, wenn seine Fußballer auf dem neuen Sportplatz in die Punktspiele gehen. Dabei gilt der Dank der schnellen Hilfe der Stadt Magdeburg, die den SV Beyendorf rettet. Bis er wieder in das Geschehen eingreift, wird sich Eberhard Piehler seiner Passion für Tischtennis im eigenen Verein widmen und die Bauvorgänge und das Anwachsen des Rasens beobachten. Realistisch und hoffnungsvoll ist er allemal: „Wir sind ein Dorfsportverein und das wollen wir auch bleiben. Doch der neue Fußballplatz wird Interesse fremder Spieler wecken.“


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n Kompakt Schülergrundkurs für Fallschirmspringer

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om 27. bis 29. März veranstalten die Sportler vom Fallschirmsportverein Magdeburg e.V. einen Schülergrundkurs. Beginn ist Freitagabends 18 Uhr mit einer kleinen Einweisung von maximal zwei Stunden. Am Samstag geht der Kurs mit der Theorieausbildung weiter, wo nach bodenpraktischen Übungen auch ein kleiner Test folgt. Am letzten Tag folgt dann nach kurzer Erwärmung und Auffrischung des Erlernten der erste Sprung aus 1.200 Metern. Benötigt wird eine hausärztliche Bescheinigung. Fragen und Anmeldungen sind unter der Telefonnummer 0171/5201295 möglich.

Die Magdeburger Gladiatoren: Tobias Nierlich, Jerry Otto, Niklas Stolze und Maik Stumbries. Foto: Sascha Poppendieck

Die Messe der Sportkünste Am 15. März verwandelt sich Hermann-Gieseler-Halle zur Gladiatoren-Arena. Von Norman Seidler

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ie Mystik um die Gladiatoren aus dem römischen Zeitalter ist bis heute nicht erloschen. Kämpfer, die im Duell mit dem Gegenüber ihre eigenen Fertigkeiten bis an die Grenzen bringen mussten, um die Arena als Sieger zu verlassen. Muskeln, Schweiß, Kampfschreie. Der Reiz, diese Auserwählten zu sehen zieht damals wie heute Jung und Alt an. Vielleicht haben die Veranstalter von LuckyFitness.de genau deshalb die Magdeburger Hermann-Gieseler-Halle auserkoren, um mit ihrem Charme und ihrer Anziehungskraft Begeisterte aller Altersklassen in einen ganz besonderen Sportabend zu locken. Am 15. März um 18 Uhr steigen die MMA Gladiatoren in den Ring und duellieren sich vor zahlreichem Publikum. Das Messen der Kräfte vor hitziger Kulisse ruft zahlreiche Vergleiche auf das Programm. MMA, das ist eine englische Abkürzung und bedeutet Mixed Martial Arts. Dahinter verbirgt sich die Vereinigung mehrerer Kampfkünste zu einem großen Ganzen. Ob Boxen, Kickboxen, Muay Thai, Karate, Techniken aus dem Ringen, Jiu-Jitsu, Judo oder Sambo - für die Gladiatoren im Ring geht es nicht

darum, sich die Knochen zu brechen oder gar das Blut fließen zu lassen, sondern sie suchen die Herausforderung. Den Trainingsalltag für einige Runden hinter sich lassen und sich selbst austesten. Schauen, ob das Erlernte aus den einzelnen Kampfkünsten beim Gegenüber Bestand hat und man als Sieger aus der Arena hervor geht. Davor wie danach gilt sportliche Fairness. Gleich 14 Paarungen präsentiert Veranstalter LuckyFitness.de unter Inhaber Marcel March bei diesem sportlichen Leckerbissen. 28 Gladiatoren marschieren in den Ring, um sich zu messen. Darunter auch vier Magdeburger Vertreter, die auf die Unterstützung des heimischen Publikums bauen: Tobias Nierlich ist 28 Jahre alt und trifft mit seinen 67 Kilogramm im MMA auf Mathias Lohdahl aus Kopenhagen. Von der Brust bis zur Fingerspitze tättowiert kommt Jerry Otto mit seinen 128 Kilogramm im Stil K1 und MMA in den Ring um im Boliden-Duell auf den 30-Jährigen Wojciech Bulinski zu treffen. Das Duell der Ostdeutschen fechten Niklas Stolze aus Magdeburg (22) und Max Rose (19) aus Luckenwalde im MMA aus. Auf reichlich Unterstützung aus den eigenen Reihen hofft auch der letzte Elbestädter: Maik Stumbries. Ob Grappling, Judo oder MMA, sein Kontrahent Dirk Müller aus Berlin wird in die Vollen gehen müssen, um diese Ringerfahrung zu schlagen. Aus internationalien Gefilden kommen die Gladiatoren aus Tschechien, Polen, Russland, Kroatien oder Dänemark, national aus Düsseldorf, Dresden, Berlin, Osnabrück, Köln, Bremen, Leipzig oder Sachsen-Anhalt. Für große Spannung in den Paarungen ist an diesem einzigartigen Abend gesorgt. Ob Stehplatz oder VIP-Gast, jeder Zuschauer ist herzlich Willkommen, einem sportlichen Event der Extraklasse zum fanfreundlichen Preis beizuwohnen. Informationen zu den Karten gibt es unter: www.mmagladiators.de

Magdeburgs Footballer starten mit Auswärtsserie

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ie Spiele der Magdeburg Virgin Guards sind terminiert worden. Die Footballer von der Elbe starten in einer 7er-Liga mit den Wernigerode Mountain Tigers, Chemnitz Crusaders, Jenaer Hanfrieds, Erkner Razorbacks, Erfurt Indigos und den Berlin Rebels II. Auftakt in die Punktspiele ist am Sonntag, den 19. April auswärts gegen die Erkner Razorbacks, darauf folgen zwei weitere Partien in Chemnitz und Jena. Das erste Heimspiel bestreiten die Magdeburger am 17. Mai gegen die Reserve der Berlin Rebels.

2. LuckySoccerturnier 2015

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m 29. März findet das 2. LuckySoccerturnier statt. Bei dem Fußballturnier geht es um den großen Wanderpokal, der unter allen teilnehmenden Mannschaften ermittelt wird. Diesen wird das Team „Lucky&Laonda“ mit allen Mitteln verteidigen wollen und sucht deshalb ehrwürdige Konkurrenz. Eine Voranmeldung ist bis 25. März unter soccerliga@luckyfitness.de möglich. Von der Zahl der startenden Teams ist der Ablauf und die Startzeit des Turniers abhängig.

Schumacher prämiert zur Formel 4 in Oschersleben

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ick Schumacher, Sohn von Michael Schumacher, startet in der Formel 4. Nach seinen zahlreichen Erfolgen im Kartsport entschloss sich das niederländische Team Van Amersfoort Racing, den 15-Jährigen unter Vertrag zu nehmen. Das erste F4-Rennen bestreitet Schumacher demnach am 25. April in Oschersleben. Die Formel 4 ist eine Nachwuchsklasse des ADAC, welche sich nach dem Reglement des Weltverbandes FIA richtet. Oschersleben ist gleichzeitig das Auftaktrennen im Rennkalender der Saison 2015.



Frühlingsgedanken Denk’ ich an Heimat in der Nacht ist in mir das Herz erwacht. Ich möchte sehen, spür’n, genießen lass die Elbe in die Seele fließen.

Es strebt die Stadt am Strom lebendig und mein Lachen wächst beständig. Erfreu’ mich am Weben der Natur, die alles belegt mit ihrem Schwur.

Wer auch kam und wieder ging, am Wasser schließt sich jeder Ring. Zeit reist nicht mit den Fluten am Ufer reckt sie sich zum Guten.

So trag ich tags und auch des nachts den Keim des liebsten Vorverdachts; dass endlich eine Macht erscheint, die Herz und Geist in sich vereint.

Zeigt sich im Blühen und Gedeihen erwachte Pracht in allen Reihen. Von überallher Frühling schimmert Häuser sind fein aufgezimmert.

Solch Regieren kann keiner stillen; es strebt allein und ohne Willen und hat noch jeden in der Nacht mit Leben um den Schlaf gebracht. Text: Thomas Wischnewski; Foto: Peter Gercke


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Simmentaler Rind Bei den Spitzenköchen liegt das Fleisch vom Simmentaler Rind voll im Trend. Gelobt wird die Marmorierung und das besondere Aroma. Bereits im Mittelalter wurden die als Fleckvieh bekannten großwüchsigen, gescheckten Rinder gezüchtet. Ihren Ursprung haben sie im Schweizer Simmental. Heute wird die Rasse mit dem typisch weißem Kopf, kleinen Augen- oder Backenflecken und den weißen Beinen in den Alpenregionen der Schweiz und Deutschland gezüchtet. Das Fleisch ist aromareich und würzig. Viele Gourmetrestaurants haben es auf der Speisekarte.

Black Angus Das Black Angus Rind lebt unter anderem auf den weiten saftigen Weiden Irlands. Die klimatischen Bedingungen sind so ideal, das die Tiere von März bis Oktober das satte Grün und die Bewegung genießen können. Das Angus Rind ist schwarz und hornlos. Sein Fleisch hat eine kräftige rote Färbung. Es ist zart, saftig und eigen im Aroma. Auch das in Argentinien beheimatete Black Angus Rind gilt als qualitativ sehr hochwertig. Die Tiere verbleiben ganzjährig auf der Weide. Ihr Fleisch hat einen sehr geringen Fettanteil und ist sehr zart.

Japanisches Wagyu Das Wagyu-Rind ist eine Rinderrasse japanischen Ursprungs. Wagyu heißt übersetzt „japanisches Rind“. Wagyu-Fleisch zeichnet sich nicht nur durch den hohen Marmorierungsgrad des Fleisches aus. Das Fleisch ist nicht nur cholesterinarm und nährstoffreich, sondern schmeckt auch noch herrlich aromatisch und zergeht dabei auf der Zunge. Das Beef ist unvergleichlich zart und eine kulinarische Offenbarung. Das intramuskuläre Fett schmilzt bereits bei geringer Wärme und gibt dem Fleisch damit eine cremige Konsistenz, die in dieser Form bei keinem anderen Fleisch zu finden ist. Es zergeht damit nicht nur sprichwörtlich auf der Zunge.

Nino Sardella beim Portionieren der Wagyu-Entrecótes. Er ordert ausschließlich Fleisch vom Ochsen, da es noch saftiger ist. Lutz Wachsmut und Volkmar Näther haben den Service im Griff. Foto: Floum

Eine kulinarische Sensation an der Elbe I n Magdeburg verbirgt sich eine deutschlandweit einzigartige kulinarische Sensation. Das Stichwort, welches Insider aufhorchen lässt, heißt Dry Aged und ist ein Hinweis auf die Königsklasse des Steakgenuss. Manche, die in dieser Materie nicht bewandert sind, wissen nicht, was dort auf den Teller kommt. Andere, die für den Genuss eines erstklassigen Steaks eine Anfahrt von Braunschweig, Hannover oder Berlin in Kauf nehmen, kommen dagegen ins Schwärmen, berichtet Toro Grosso Betreiber, Nino Sardella. „Sie sind voller Lob“, berichtet er stolz. Sie wundern sich hin und wieder, diese kulinarische Attraktion ausgerechnet in Magdeburg anzutreffen. Der gebürtige Italiener

und erfahrene Gastronom hat in ein hochwertiges Reifesystem investiert, um eigen produzierte Dry Aged Steaks zu servieren. Wochenlang trocken gereift, eröffnen sie ein neues Geschmackserlebnis. Gourmets schätzen die Zartheit und das unverwechselbare Aroma. Das älteste Fleisch ist 65 Tage gereift. Acht bis zehn verschiedene Tiersorten stehen im Steakhaus am Schleinufer immer zur Auswahl. Dazu zählt unter anderem das bekannte Longhorn aus Nebraska, das Black Angus aus Irland und Argentinien oder das japanische Wagyu Rind, dass zum teuersten Steak der Welt zählt. Durch die Seltenheit der Tiere und die langsame Aufzucht gilt das Fleisch als begehrtes Luxuspro-

Dry Aged Beef Dry Aged Beef ist trocken am Knochen gereiftes Rindfleisch. Es zeichnet sich durch einen natürlichen und einzigartigen Fleischgeschmack mit feiner Fettmarmorierung aus.Die besondere Art der Reifung macht die Steaks so unglaublich zart und aromatisch. Daher liefert das „Dry Aged Beef" für Kenner die besten Steaks der Welt und hat in den USA bereits Kultstatus erlangt. Der besondere Reifeprozess in den Kühlkammern entzieht dem Fleisch Wasser und aktiviert Enzyme. Das Fleisch wird zart, gleichzeitig intensiviert sich der Geschmack. Nach 21 Tagen Reifeprozess ist das Fleisch am zartesten und wird vom Knochen ausgelöst.

Lutz Wachsmut (rechts) und Volkmar Näther haben den Service im Griff. Fotos: Floum


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dukt. Das Wagyu Rind lebt bis zur Schlachtung meist doppelt so lange wie ein normales Rind. So kann das Kilo je nach Herkunft und Teilstück mehr als 100 Euro im Einkauf kosten, erklärt Nino Sardella. Das Toro Grosso vereint in seinem wunderschönen alten Gemäuer italienisches Flair mit toskanischem Ambiente und Steaksorten aus aller Welt. Frauen bevorzugen meist ein fettarmes Filetstück, weiß Nino Sardella über seine Kundschaft. Wohingegen die Männer eher eine saftiges Entrecóte bestellen. Restaurantleiter Lutz Wachsmut erinnert sich gut an das bisher größte georderte Fleischstück. Ein gewaltiges 2600 g Steak teilten sich drei offenkundig Hungrige. Auch das Team neben Nino Sardella ist mittlerweile vollständig und hochkarätig. Das Herzstück im Toro Grosso, die offene Küche, leitet Diemo Hackelbusch mit Unterstützung von Sohn und Koch Giuseppe Sardella. Lutz Wachsmut und Volkmar Näther , selbst bekannte und erfahrene Gastronomen haben im Servicebereich alles im Griff und sind beliebt für ihre Entertainerqualitäten. Sobald der Frühling sich durchgesetzt hat und die Temperaturen steigen, wird die großzügige Terasse mit Strandloge eröffnet. Dann stehen 190 weitere Plätze im Freien zur Verfügung. Die Lage Steakhauses mit dem mediteranen Touch ist in Magdeburg einzigartig. Das Toro Grosso empfängt seine Gäste direkt an der Elbe im Schatten des ehrwürdigen Doms. Auf der anderen Uferseite ist das satte Grün des Stadparks eine Augenweide. Bequeme Liegestühle neben der Terasse laden Spaziergänger zu Espresso und Sonnenbad ein. Auch den vorbei Schlendernden, die spontan einen Stopp im Toro Grosso einlegen, bietet der Außengrill einen köstliche kulinarische Steakgenuss. (vl)

Steak-Restaurant Torro Grosso Schleinufer 50, 39104 Magdeburg Tel.: 0391/59767979

Giuseppe Sardella ist jeden Abend in der Küche des Toro Grosso.


KURA KURATORIUM ATORIUM zur Wiederer richtung des Wiedererrichtung KATHARINENPORTALS KA ATHARINENPORT THA T ALS


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Ran an die Bewegungsmuffel Gezielte Förderung des regionalen Sports für bessere Gesundheit der Sachsen-Anhalter

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luch oder Segen: Tablets, Computer, Smartphones erleichtern unser Leben in allen Bereichen. Aber sie haben auch ein großes Manko - sie bewirken den Bewegungsmangel. Vor allem bei der heranwachsenden Generation macht sich dies bemerkbar. Denn heute spielt man miteinander, ohne sich dabei zu treffen.

Die Generation von heute verbringt die Nachmittage mit Freunden, ohne einen Schritt vor die Tür zu setzen. Damit sind Couchpotatoes und Bewegungsmuffel auf dem Vormarsch - zumindest aber Inaktivität. Statistiken belegen, dass sich nur jeder vierter Junge und jedes sechtes Mädchen mehr als eine Stunde täglich bewegen. Demgegenüber verbringen Schulkinder im Durchschnitt 2,3 Stunden vor dem Fernseher und 1,1 Stunden vor dem Smartphone. Aber auch bei den Erwachsenen sieht es nicht besser aus. Durchschnittlich siebeneinhalb Stunden sitzt jeder Erwachsene pro Tag, jeder Vierte verbringt sogar täglich mehr als neun Stunden im Sitzen. Und nur noch vier von zehn Menschen sind im Alltag zu Fuß unterwegs. So kommen zwei Drittel der Befragten auf nicht einmal mehr eine Stunde Bewegung am Tag. Die Folgen der Bewegungsarmut sind drastisch. Körperliche Beschwerden und Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates nehmen zu. Die motorischen Fähigkeiten nehmen dabei immer mehr ab und auch seelische Krankheiten sind dadurch auf dem Vormarsch. Bewegung ist wichtig, um körperlich, seelisch und sozial gesund zu bleiben und Krankheiten vorzubeugen. Deshalb ist es notwendig, geeignete Projekte zu entwickeln, für Kinder, aber auch für deren Eltern und Großeltern, um ihnen Spaß an der Bewegung zurückbringen. Sachsen-Anhalt kommt wieder in Bewegung. Dafür sorgt eine Kooperation zwischen dem LandesSportBund Sachsen-Anhalt e.V. (LSB) und der AOK Sachsen-Anhalt. Andreas Silbersack, Präsident des LSB, sowie Ralf Dralle, Vorstand der AOK Sachsen-Anhalt, unterzeichneten in der Landessportschule in Osterburg eine entsprechende Vereinbarung. Die Zusammenarbeit sieht gemeinsame Präventionsprojekte für Kinder und Jugendliche und Vereinspartnerschaften vor. Darüber hinaus wollen beide Partner zusammen den Aktiven- und Breitensport fördern. Ziel ist es, sich gemeinsam für die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen und für die gezielte Förderung des regionalen Sports stark zu machen. „Mit der AOK Sachsen-Anhalt und dem LSB Sachsen-Anhalt haben heute zwei landesweit aufgestellte, leistungsstarke Partner, denen Bewegung und Sport als Mittel zur Gesunderhaltung der Bevölkerung sehr am Herzen liegen, ihre Zusammenarbeit auf eine neue Stufe gestellt“, betont LSB-Präsident Andreas Silbersack. „Ich freue mich besonders, dass von der neuen Kooperation alle Bereiche des Sports in Sachsen-Anhalt, vom Gesundheitssport über den Nachwuchsleistungssport bis hin zum Sport für benachteiligte Kinder und Familien profitieren werden“ so Silbersack zu den Inhalten der Kooperation. Insbesondere der Vereinssport ist hervorragend geeignet, Menschen durch Spaß und das gemeinsame Erleben langfristig für Bewegung zu begeistern. Damit ist der Breitensport ist ein unverzichtGemeinsam gegen Bewegungsarmut und damit verbundene Folgen: Ralf Dralle, Vorstand der AOK Sachsen-Anhalt (rechts), und Andreas Silbersack, Präsident des LandesSportBund Sachsen-Anhalt e.V. Fotos: Floum

barer Bestandteil der Gesundheitsvorsorge. Sportliche Aktivitäten gehören zu den zentralen Faktoren der Erhaltung der Gesundheit. Das deckt sich mit dem Anspruch der AOK als Gesundheitskasse. Denn immerhin ist jeder dritte Sachsen-Anhalter ist bei der AOK im Land versichert. „Körperlich sportliche Aktivitäten gehören zu den zentralen Faktoren der Erhaltung der physischen und psychosozialen Gesundheit“, sagt Ralf Dralle. Und weiter: „AOK und LSB sind regional fest verwurzelt. Beide engagieren sich seit Jahren in unzähligen Kindergärten, Schulen und Vereinen. Diese Kräfte bündeln wir nun, um in gemeinsamen Präventionsprojekten für einen gesunden Lebensstil und mehr Bewegung zu werben“. Allein in diesem Jahr sind über 1.500 Präventionsmaßnahmen in mehr als 800 Betrieben in Sachsen-Anhalt geplant. Keine andere Krankenkasse im Land kann so viel Versorgung für diesen Beitragssatz anbieten.


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Film verrückt

„Love Music Festival 2015“

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s ist so weit! Magdeburgs größtes Musik Festival geht vom 26. bis 28. Juni in die nächste Runde! Mit dem eintägigen „LOVE MUSIC“-Festival im Elbauenpark, das 2014 im zweiten Jahr über 10.000 Besucher begeisterte, war ein erster Schritt getan, eine musikalische Großveranstaltung für die Region um Magdeburg zu schaffen. Dieses Gemeinschaftserlebnis wird in diesem Jahr vom Tagesevent zum großen Drei-Tages-Festival mit exzellentem Line-up sowie ansprechendem Erlebnis- und Campingbereich ausgebaut. Eine attraktive Großstadt im Herzen Deutschlands sowie das außergewöhnlich schöne Ambiente des Elbauenparks, mit bester Verkehrsanbindung, sind die idealen Voraussetzungen für dieses Mega Event! „Love Music Festival“ soll ein Event für jedermann sein. RTL 89.0 wird das Festival teilweise live im Radio übertragen. Stars wie: „Lexy & K-Paul“, „Gestört aber Geil“ und „Felix Kröcher“ treten auf. In diesem Jahr sind auch die US-Stars DJ MAKJ sowie“ Angerfist“ dabei. Die ostdeutschen Lokalpatrioten „Ostblockschlampen“, deren Karriere sich gerade in internationale Bahnen lenkt kommen in diesem Jahr in den Elbauenpark. Der Campingbereich im Elbauenpark bietet Angebote wie Beachvolleyball, Soccer, Fußball, Basketball, Fitness. Außerdem sind Sommerrodelbahn und Kletterwand in Betrieb.

Tipps von Lars Johansen

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ch möchte hier regelmäßig Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. Meine DVD-Tipps sind diesmal interessante Genreperlen aus dem Bereich des Phantastischen. „When Animals dream“ ist eine dänische Produktion aus dem vergangenen Jahr, in der es um ein junges Mädchen geht, dass sich zum ersten Mal verliebt und bemerkt, dass sich ihr Körper ungewöhnlich verändert. Wer „So finster die Nacht“ mochte, einen schwedischen Vampirfilm, der wird auch diesen Film mögen, der das Werwolfthema einmal etwas anders behandelt. Dunkler skandinavischer Horror für Menschen, die ihr Gehirn im Kino nicht an der Kasse abgeben. Das kann man aber beim nächsten Film ruhig tun. „Dracula und seine Opfer“ ist wunderbar trashiger Sixties-Horror, der, durchaus nicht immer gewollt, hochkomisch ist. Das Draculaschloss steht mitten in der kalifornischen Wüste und der Graf sieht eher wie ein

freundlicher mittlerer Beamter aus. Regisseur Al Adamson wurde in den 90er Jahren (aber wohl nicht deswegen) in seinem Swimmingpool eingemauert. Für den Kinobesuch möchte ich den 24.3. auf dem Moritzhof „Singapore Sling“ (1990) empfehlen, eine griechische Produktion, die im Stile eines typischen Hollywoodfilms der Schwarzen Serie aus den 30er oder 40er Jahren eine klassische Detektivstory mit den Elementen des surrealistischen Films mischt. Schließlich werfen die französischen Filmtage in Magdeburg ihren Schatten voraus. Hier wird neben vielen wunderbaren aktuellen Produktionen auch Jean Pierre Melvilles Meisterwerk „Der eiskalte Engel“ (1967) mit Alain Delon gezeigt. Auch der in diesem Jahr entstandene hochinteressante französische Dokumentarfilm über die RAF, „Eine Deutsche Jugend / Une Jeunesse Allemande“ von Jean-Gabriel Pério wird in diesem Rahmen laufen. Am 10. April darf ich ein Gespräch dazu u.a. mit dem Regisseur im Schauspielhaus moderieren.

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... meint Sandra Cierpka

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Bei Marion Seifert ist die Milch immer frisch! Marion Seifert sorgt jeden Tag für Frische und Qualität im Kühlregal des REWE-Markts in der Albert-Vater-Straße.

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ussten Sie eigentlich, wie viel Gewicht die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im REWEMarkt an der Albert-Vater-Straße pro Woche bewegen, damit Milch, Käse, Quark und Eier stets frisch im Regal stehen? Mehrere Tonnen Waren bewegen Marion Seifert und ihre Kollegen jede Woche. Und das geschieht immer mit einem Lächeln im Gesicht und guter Laune im Markt. Seit 16 Jahren arbeitet die Magdeburgerin an Ort und Stelle. Die tausenden Tüten, Päckchen, Becher & Co. muss sie Tag für Tag im Blick haben. Sie prüft die Ablaufdaten und die Verfügbarkeit. Bestellt sofort Waren nach, wenn ein Artikel zur Neige geht. Auch die Temperatur der Kühlregale kontrolliert Marion Seifert kontinuierlich. „Für unsere Kunden ist der

Griff ins Regal selbstverständlich und jeder muss sich dabei auf die Frische der Waren verlassen können“, erklärt Marion Seifert. Die Mühe und Aufmerksamkeit, welche die Abteilungsleiterin und ihre Kollegen dabei täglich aufwenden, wird kaum sichtbar. Regionalität wird im Sortiment von Marion Seifert groß geschrieben: Vahldorfer und Harzer Käse, Eier aus Welbsleben gehören selbstverständlich ins Regal. Bio-, vegane oder laktosefreie REWE-Produkte, Vielfalt und Qualität werden nur garantiert, wenn Menschen wie Marion Seifert sich ständig dafür engagieren. Die Fachverkäuferin Marion Seifert ist ein lebensfroher Mensch und ihre Frohnatur strahlt auf andere aus. Dies schweißt das Team zusammen und sorgt für die Wohlfühlatmosphäre im REWE-Markt. „Nach 16 Jahren kennt man viele Kunden und wird persönlich angesprochen. Wir leben ja ein Stück zusammen und begegnen uns regelmäßig“, sagt sie. Das spricht für Vertrauen und Verlässlichkeit. REWE-Kaufmann Volker Brand schätzt seine Mitarbeiterin ganz besonders. „Frau Seifert ist eine echte Stütze. Ich ziehe den Hut davor, wie sie ihre Waren in Präsentation und Frische im Griff hat“, sagt Volker Brand. Und während der Chef noch zu Ende spricht, füllt Marion Seifert schon die Auslagen mit frischen bunten Ostereiern auf.

Frühjahrsputz für die Haut

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ndlich - die ersten Sonnenstrahlen lassen das Frühjahr erahnen. Der Körper sehnt sich nach Wärme und Licht. Die Haut braucht jetzt einen Frühjahrsputz. Wenn Sie Ihrem Körper etwas Gutes gönnen, bietet Heilpraktikerin Ines Elsner die richtigen Anwendungen. Neben dem Training mit elektrischer Muskelstimulation als Ganzkörpertraining gibt es in ihren Praxisräumen REVIDERM skinmedics Magdeburg apparative Kosmetik, Hautanalyse, innovative und effektive Methoden, um Wirkstoffe in tiefere Hautschichten zu transportieren, ohne diese dabei zu verletzen (Mesoporotation), Mikrodermabrasion und Ernährungsberatung an. Eine der populärsten Techniken zur Regeneration der Haut ist die Mikrodermabrasion. Ursprünglich für den medizinischen Bereich entwickelt, gilt sie heute als eine der führenden Anti-Aging Methoden. Sie ist aus jedem modernen Beauty Institut nicht mehr weg zu denken, um sofort sichtbare Effekte zu erzielen - für mehr Ausstrahlung und Selbstbewusstsein. Darüber hinaus ist diese Technik auch wirksam bei der Behandlung von Akne und Hautverjüngung – Fältchen verschwinden, Altersflecken können beseitigt werden. Entwickelt mit den hohen Ansprüchen an intelligente Hautpflege, vereinen die Kosmetikprodukte nur das Beste für die Haut: Eine edle Zusammenstellung ultrafein mikronisierter Mineralien und hochwertiger Inhaltsstoffe, die das individuelle Hautbild respektieren und für ein natürliches, makelloses Aussehen sorgen. Das RVIDERM skinmedics Institut in Magdeburg von Ines Elsner ist das erste im Osten der Bundesrepublik und wurde mit dem Gütesiegel „Best in Medical Beauty“ ausgezeichnet. Behandlungen bei REVIDERM können Sie auch als Gutschein verschenken. Anzeige

Die Abteilungsleiterin für Molkereiprodukte, Monika Seifert, ist eine der wichtigsten Garantinnen für Qualität und Frische in den Kühlregalen des REW-Marktes in der Albert-Vater-Straße. Foto: Peter Gercke

Brand oHG Albert-Vater-Straße 79 39108 Magdeburg Mo-Fr 7-22 Uhr, Sa 7-20 Uhr

Brand oHG Hermann-Hesse-Straße 1A 39118 Magdeburg Mo-Fr 7-22 Uhr, Sa 7-20 Uhr

REVIDERM skinmedics

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Ines Elsner Breiter Weg 202 39104 Magdeburg

Besser leben.

Telefon: 0391/56397030


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Schaurig-schöne Geschichten Der Traum vom Bischof, Wasserspiele in der Gruft und Drachentöter Georg

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ls Thietmar im Morgengrauen erwachte, wusste er, dass er Bischof würde. Seine Ernennung war ihm erschienen, in Rottmersleben, im Traum. Wahr wurde dieser im Jahr 1009 und Thietmar hernach bedeutender Bischof von Merseburg sowie Chronist der Ottonenzeit. Ab 1012 bis zu seinem Tod 1018 schrieb er in acht Büchern nieder, was die Geschichte ab 908 ausmachte. Er schuf damit eine der wichtigsten Informationsquellen über Verfassung, Gesellschaft und Mentalität im ostfränkisch-deutschen Reich. Nach Magdeburg hatte er langjährige Beziehung. Geboren 975 in Wahlbeck kam er im Alter von zwölf Jahren ins Kloster Berge, wurde drei Jahre später in das Magdeburger Stift auf-

genommen und erhielt seine Ausbildung an der Domschule. Im Gegensatz zu seiner Familie (sein Großvater Liuthar beteiligte sich 941 an einer Verschwörung gegen Kaiser Otto I.) sympathisierte Thietmar mit den Ottonen und hatte Kontakte zum Kaiserhof von Otto III. Mit Rottmersleben verband ihn nicht nur der Bischofstraum, zu seinen Besitztümern gehörte ein hiesiger Hof, geerbt 997 von seiner Mutter. Die Ortschaft erinnert heute an den berühmten Bewohner auf Informationstafeln mit der Aufschrift „Heimstatt des Thietmar von Merseburg“ und dessen Bildnis. Zudem wurde eine Skulptur in Auftrag gegeben: Bildhauer Thomas Koch schuf die hölzerne Figur des Geschichtsschreibers mit der Kettensäge aus einem Stück Lindenholz. Von diesem Künstler stammen zudem die Holz-Spielzeug-Skulpturen am „Pfad der Sinne“ im Nachbarort Nordgermerlsleben. Der Glaube führt von Alters her viele Menschen nach Rottmersleben. Der Ort liegt an einem alten Zweig des Pilgerweges auf dem Weg nach Santiago de Compostela und die Kirche ist dem heiligen Jakob geweiht. Von außen bescheiden gehalten, offenbart sie in ihrem Inneren eine beeindruckende weiß dominierte Schönheit. Ältester Teil ist der Turm, entstanden um 980. Die Orgel, 1880 von August Troch

gefertigt, wurde 2010 restauriert und erhebt seitdem wieder ihren Klang bei Konzerten. Ein Epithaph in Öl auf Kupfer an der Ostwand zeigt ein Familienbild: Patronat Heinrich Adrian von Veltheim und seine Frau Anna Sophie von der Schulenburck mit ihren sechs Kindern. Hoch oben im sanierten Kirchturm erklingt das Spiel eines Glockenpaares. Die große bronzene Glocke wurde 2006 feierlich aufgezogen und ist mit 1,4 Tonnen und 1,3 Metern Durchmesser eine der größten neu gegossenen Glocken in ganz SachsenAnhalt. Zuletzt wurde St. Jakobus im Jahre 2005 umfangreich renoviert und hernach mit Hilfe des Leader-Programms als Pilgerkirche wiederbelebt. In der Krypta unter dem Altarraum können heute Pilgerer in besinnlicher Atmosphäre meditieren. Sie werden empfangen von einer tönernen Madonna und dem Plätschern eines Wasserspiels. Das „sagenhafte” Rottmersleben erleben Besucher beim Rundgang durch den Ort. Sieben Sagensteine erzählen schaurig-schöne Geschichten vom „Reiter ohne Kopf”, dem „Raubmörder Schröder”, der „Schlüssel-Jungfrau” oder dem „Pott-Karl”. Zum Besuch lockt eine weitere Attraktion der Kirchengemeinde Rottmersleben-Ackendorf vier Kilometer in Richtung Haldensleben. In der Bonifatiuskirche wurden mittelalterliche Fresken unter mehrfacher Kalkschicht wiederentdeckt und freigelegt. Sie sollen mindestens aus dem 15. Jahrhundert stammen und im Zusammenhang mit den Tempelrittern von Wichmannsburg und ihrem Obmann von Alvensleben entstanden sein. Dafür spräche, dass auf einem Teil ein als Priester verkleideter Tempelritter zu sehen ist. Darüber die Madonna mit Kind und zwei Heilige, wahrscheinlich Katharina und Barbara. Auf dem zweiten Bild kämpft der heilige Georg mit einem Drachen. Die Gemälde bilden die Grundlage für ein Dokumentationszentrum für Fresken, einmalig in Sachsen-Anhalt. Zu zweifelhafter Berühmtheit führte übrigens 1925/26 ein Raubmord in Rottmersleben. Er ging als Magdeburger Justizskandal in die Geschichte ein und wurde 1948 als „Affaire Blum“ verfilmt. Der jüdische Fabrikant Rudolf Haas war wegen Mordes an seinem ehemaligen Buchhalter inhaftiert worden und sowohl vom Gericht als auch der Öffentlichkeit für schuldig erklärt. Selbst als der wahre Täter bereits gestanden hatte. Die Verhandlungen hatten zu einer reichsweiten Debatte geführt. Nichts ist spannender als Geschichte. Wenn ihre Geschichte detailreich und faszinierend erzählt ist. Gerade im mitteldeutschen Raum, und im Speziellen in der Region um Magdeburg, kann man sie heute Verborgene Schätze an der auf Zeitreisen erkunden. Straße der Romanik Auf Spuren, die unterschiedlicher nicht sein können. Die neue touristische Leitmarke „Verborgene Schätze an der Straße der Romanik“ entführt Besucher zu diesen Orten.

Im Inneren der Jakobuskirche in Rottmersleben. Foto: Floum

Ansprechpartner für das Kirchenspiel Rottmersleben/Ackendorf Hans-Eike Weitz, Vorsitzender des Gemeindekirchenrates/Kirchenförderverein, Telelefon: 039206-53672


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estochen scharfe Bilder dank HD und 4K oder 3D auf riesigen Flachbildschirmen - das ist Kino für die Augen. Beim Ton allerdings kommen die TV-Geräte nicht an den voluminösen Klang eines Kinos heran. Denn der Ton erweckt die

Bilder zum Leben. Doch in den immer flacheren Fernsehbildschirmen haben nur noch kleine, flache Lautsprecher Platz. Und genau so klingt dann auch der Fernsehton: klein und flach. Viele Details von Blockbustern oder Fernsehshows gehen da leider verloren. Die Bässe kommen längst nicht so großartig, wie es sich die Filmemacher vorgestellt haben. Abhilfe schaffen hierbei Heimkinosysteme. Sie verpassen dem Kino-Erlebnis zuhause erst den letzten Schliff. Passende Heimkinotonanlagen gibt es mit einem, zwei oder fünf Boxen, zum Teil mit integrierten Blu-ray-Playern. Dazu kommt ein Subwoofer, damit Sie Action-Szenen nicht nur sehen, sondern den satten Sound auch im Bauch spüren kön-

nen. Die Verbindung zwischen TV und der Anlage gelingt sehr einfach: Entweder per HDMI, Digitalkabel oder per analogem Cinch-Kabel. Nahezu alle TVHersteller bieten entsprechende Soundanlagen an. Die Auswahl reicht von günstigen Einsteigerangeboten bis zur qualitativ hochwertigen Anlage, die auch verwöhnte Ohren umschmeichelt. Noch bis zum 21. März 2015 gibt es daher in den Magdeburger Media Märkten die Bild und Ton Wochen. Kunden, die in diesem Zeitraum ein TVGerät im Wert ab 499 Euro kaufen, erhalten beim Kauf eines Soundanlage 50 Euro erstattet. Beim Kauf eines Fernsehers ab 999 Euro gibt es satte 100 Euro beim Kauf einer Soundanlage.

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hre Lieblingssendungen fesseln Sie mit zahlreichen unvergesslichen Momenten. Einige dieser Momente werden Ihnen jedoch entgehen, falls Sie sich auf den Klang Ihres HD-Fernsehgerätes verlassen, wie beispielsweise Flüstern, leise Klangeffekte oder stimmungsvolle Musik. Das Bose Solo 15 TV sound system ist eine einfache und unauffällige Lösung. Es befindet sich direkt unter Ihrem Fernsehgerät und liefert besseren Klang mit einem einzigen Anschluss. Im Vergleich zum original Bose Solo sound system bietet das Bose Solo 15 einen noch besseren Klang, passt zu größeren Fernsehgeräten und liefert ein noch beeindruckenderes Erlebnis. Die Lautsprechermodule an beiden Enden des Gehäuses sorgen dank einer patentierten Technologie für einen vollen, raumfüllenden Klang. Ein zentraler Lautsprecher sowie die digitale Signalverarbeitung ermöglichen eine klare Sprachwiedergabe bei jeder Lautstärke. Alles zusammen ergibt detailgetreuen Spitzenklang, mit dem sich Ihre Lieblingssendungen besser anhören als je zuvor. Erleben Sie mehr von dem, was Ihr HD-Fernsehgerät zu bieten hat. Sie möchten Ihre Lieblingsshows im Fernsehen mit Spitzenklang genießen, allerdings ohne vorher einen Berg von zusätzlichen Geräten anzuschließen? Dann ist dieses System ideal für Sie – mit einem Lautsprecher und einer Kabelverbindung zu Ihrem TV-Gerät. Schließen Sie den Lautsprecher einfach an die Stromversorgung an und lehnen Sie sich zurück. Es ist ganz einfach. Mit der im Lieferumfang enthalten Universalfernbedienung können Sie das System und die meisten an Ihrem Fernsehgerät angeschlossenen Videoquellen steuern.

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KULTUR

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Neustart: Mehr Zeit für die Musik

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inen Neustart wagen, die Zelte abbrechen, mehr Zeit investieren in das, was einem am Herzen liegt. Carina Hansen und ihr Mann Martin haben diesen Schritt gemacht. Viele Jahre waren das Café Hansen und das Gästehaus am City Carré in der Ernst-Reuter-Allee – ehemals „Grüner Baum“ – der berufliche Dreh- und Angelpunkt. „Wir entschlossen uns, die beiden Häuser zu verkaufen. Es war keine leichte Entscheidung, aber ich bin froh, dass es nun vorbei ist“, sagt Carina Hansen. Viel Zeit und Energie wurden in den „Grünen Baum“ investiert. Das Dach konnte 2012 erneuert werden. „Das wäre ohne die Spenden, die wir durch den Verkauf unserer DVD und durch den Trödelmarkt damals erhalten haben, nicht möglich gewesen“, sagt sie dankend über die Unterstützung. Ein bisschen Wehmut schwingt mit, wenn sie darüber spricht. Doch gleichzeitig zeigt sie sich entschlossen. Entschlossen, das in den Vordergrund zu rücken, was bislang hauptsächlich als Hobby galt: die Musik. „Das ist es, was mich fit hält“, erklärt DJane Carina. Als das Café Hansen noch geöffnet hatte, sei Musik eine gute Alternative gewesen, um zu entspannen. „Wenn ich mehrere Stunden in der Küche beschäftigt war, tat mir alles weh. Da war es hilfreich, im Café für die Gäste aufzulegen und dabei zu tanzen.“ In den vergangenen Jahren hatte sie bereits bei Sommerfesten, Weihnachtsfeiern, beim Rockfasching und natürlich im eigenen Lokal für Stimmung gesorgt – mit dem Auflegen von Musik, mit Ge-

sangseinlagen und auch mit Karaoke-Shows. Manchmal im Alleingang und oft auch als Duo mit ihrem Mann Martin. „Wenn Live-Musik gewünscht wird, begleitet er mich auf der Gitarre.“ In Zukunft möchte DJane Carina das noch ausweiten und ihrem Hobby mehr Zeit widmen. Grundlage für ihre Auftritte ist eine insgesamt vierjährige Gesangsausbildung, zunächst Jazz-Lehre sowie Klassik und später auch in den Bereichen Rock und Pop. Gern gehört sind ihre Darbietungen diverser Rosenstolz-Lieder bei gemeinsamen Auftritten mit Martin Hansen (s. Foto). „Aber ich singe auch andere Stücke – alles, was das Publikum wünscht – und ich möchte mit der Zeit die Palette erweitern, nicht nur Pop und Schlager singen, sondern auch Jazz und Rock einbauen.“ Ab April soll das Geschäft mit der Musik intensiviert werden. DJane Carina kann für Veranstaltungen gebucht werden; in Restaurants, Hotels, bei Stadtfesten oder für Privatfeiern. „Besonders abenteuerlich sind für mich die Veranstaltungen mit Wunschmusik,

denn da weiß ich vorher nicht, was das Publikum fordert... aber ich stelle mich gerne jeder Herausforderung.“ Beispielsweise am 11. April ab 21 Uhr. Dann legt Carina Hansen im IDOL in Olvenstedt auf, erfüllt Musikwünsche und lässt auch das Publikum bei der Karaoke-Show singen. Mehr Informationen und einen Einblick in den Veranstaltungskalender gibt es unter: www.djanecarina.de Mobilfunk: 0174 93 29 312

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KULTUR

■ Kompakt Eine Magdeburgerin (schreibt) auf Reisen und (liest) zu Hause

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as vierte Buch der Magdeburger Reiseschriftstellerin Mady Host ist erschienen. In „Europa in vollen Zügen” erzählt sie, wie sie mit dem Zuhause auf dem Rücken zunächst alleine, dann mit ihrer Freundin Cornelia auf Schienen durch Europa tourt. Innerhalb von sechs Wochen erleben die beiden jungen Frauen sechs Länder in vollen Zügen. Ungeachtet des Wetters gleitet der Zug geruhsam durch tiefgrüne Schluchten und bringt die Autorin von einem Schauplatz zum nächsten. In Tschechien stellt Mady Host sich der Frage, welche Nation denn nun das beste Bier braut, in Österreich lässt sie Wiener Blut durch ihre Adern pulsieren und sich in Slowenien von Einheimischen in entlegene Ecken entführen. Gemeinsam mit ihrer Reisebegleiterin zeltet sie mitten in Venedig und campiert über den Dächern von Cannes, wandert als genügsame Pilgerin durch die bergige Schweiz, spioniert am Eiffelturm Hütchenspieler aus und erfährt mehr und mehr, was typisch für Europa und seine Nationen ist und was unsere Nachbarn von den Deutschen halten. Mit Herz und Humor beschreibt Mady Host ihre Abenteuer mit einem erfrischenden Blick auf das (Reise-) Leben. Am Sonnabend, dem 14. März, 13 Uhr, liest die Autorin auf der Leipziger Buchmesse, in Halle 3, E211. Am 20. März, ist sie mit der Kolumnistin Ines Möhring im OLi-Kino Magdeburg zu erleben, ab 20 Uhr im Programm „Ines & Mady – Total abgefahren!“

MAGDEBURG KOMPAKT

Die Liebe, ja die Liebe! Dazu Melodien mit Witz Heiter-musikalisch wird es am 20. März, wenn es heißt: „Jünger werd’n wir nimmer, aber immer schlimmer!“ Ein Wandel durch die Gefühlswelt.

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u passt so gut zu mir wie Zucker im Kaffee“, singt Manfred Herbst, lächelt dazu und schwärmt dann vom neuen Programm. Mit der wunderbaren Evelin Nonow-Sambale und dem herrlichen Sigi Buda hat er wieder ein Programm auf die Bühne gestellt, das für heiter-musikalische Unterhaltung sorgen wird. Es geht um Männer. Und Frauen. Wie sie sich suchen. Und finden. Es geht um die Liebe! Natürlich! Ein wunderbares Thema und unerschöpflich. Herbst schöpft dafür nicht nur aus seinem reichen privaten Fundus, sondern entdeckte auch wieder neue Lieder wie das von der Wiener Klofrau. Ja, auch die braucht Liebe und hat eine ganz besondere Sicht auf die Herren. Ansonsten bringt das Trio die unterschiedlichsten Typen aufs Parkett, vom Müttersöhnchen bis zur heißen Spanierin, die eigentlich gar keine ist, und den „Diener vom Chauffeuer

meiner Putzfrau“, der krank ist. Eine seltsame Geschichte, auch die wird erzählt. Es ist das mittlerweile 51. Programm von Manfred Herbst, mit dem er das Magdeburger Publikum heiter-musikalisch unterhält. Immer mal wieder mit wechselnden Spiel- und Gesangspartnern, darunter Helga Spielberger, Katharina Bethke, Peter Wittig oder eben Evelin Nenow-Sambale und Sigi Buda, die u.a. im „Karussell des Lebens“ zu erleben waren, beim Heymann-Programm „Wenn ich sonntags in mein Kino geh“ oder in „Wir machen Musik. Da geht euch der Hut hoch!“. Immer wieder sucht Herbst nach neuen Auftrittsorten. Bei „Köhlers“ in der Leiterstraße gehört er schon zur Tradition, doch auch im Café Tart im Kloster, im Literaturhaus, bei „Rigo’s“ in der Goethestraße oder neuerdings im Studelhof in der Otto-von-GuerickeStraße sorgen er und seine Mitstreiter für beste Unterhaltung. Premiere des Programms „Jünger werd’n wir nimmer, aber immer schlimmer!“ ist am Freitag, 20. März, um 20 Uhr im Kaffeehaus Köhler in der Leiterstraße. Karten gibt es direkt vor Ort, oder sie können unter Tel. 0391/ 53 55 987 reserviert werden. Weitere Termine: donnerstags am 23. April und am 28. Mai, jeweils 20 Uhr. Zudem ist am Freitag, 27. März, 20 Uhr, letztmalig „Ein kleiner Gassenhauer“ mitzuerleben, musikalische Erinnerungen an den Hermann Leopoldi, der für unvergessene Lieder wie dem „Stillen Zecher“ bekannt ist. Seine Wiener Melodien werden geboten von Katharina Bethke, Sigi Buda, Thomas Matz und Manfred Herbst, ab 20 Uhr, ebenfalls im Kaffeehaus Köhler. (ab)

Telemann-Abschlusskonzert mit Preisträger-Ehrung

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ie Preisträger des diesjährigen Internationalen Telemann-Wettbewerbes werden beim Abschlusskonzert am Sonntag, 15. März, 11 Uhr, im Gartensaal des Gesellschaftshauses geehrt. Sie musizieren in Begleitung des Leipziger Barockorchesters, einem der gefragtesten Spezialensembles für die Interpretation von Musik des 17. und 18. Jahrhunderts, und stellen im Konzert Ausschnitte ihres Wettbewerbsrepertoires vor. Zuvor steht am Sonnabend, 14. März, 17 Uhr, Telemanns selten zu hörende „Markuspassion 1755“ auf dem Programm. Im Kloster Unser Lieben Frauen sind unter der Leitung von Kantor Michael Scholl Heidi Maria Taubert und Grit Wagner (Sopran), Michael Zabanoff (Tenor), Florian Götz und Matthias Vieweg (Bass), der Kammerchor der Biederitzer Kantorei sowie die Cammermusik Potsdam zu erleben.

Zu einem heiter-musikalischen Abend laden ein (v.l.): Sigi Buda, Evelin Nenow-Sambale und Manfred Herbst am Klavier – hier bei einer Probe. Foto: Peter Gercke


KULTUR

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■ Festungsgeflüster

Freie Klänge führen zum „Tatort“!

Stimmt die Fidel, ölt die Stimmen, tanzt zum Folk

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obody Knows (Foto) gehört zu den Musikern, die auch in diesem Jahr wieder für Unterhaltung sorgen, wenn die Festung Mark zum Magdeburger Irish Folk Festival einlädt. Vom 27. bis 29. März fiedelt, singt und tanzt in historischem Flair, was Rang und Namen hat – und bei den Gästen beliebt ist. Wie Sally Gardens, die den Auftakt am Freitag übernehmen, oder eben Nobody Knows aus Stendal. Außerdem dabei sind in diesem Jahr: Oracle, McCorkey & Reeves, John Barden & Paul Wyett am Freitag. Beginn: 18 Uhr; Einlass: ab 17.30 Uhr. Drei Tage lang gibt es beste Folk- und Live-Musik aus Irland und Deutschland auf gleich 3 Bühnen in den Gewölben und auf dem großen Hof der Festung Mark. Am zweiten Festivaltag bieten irische Leidenschaft: The Keltics, Green Island, Tus Nua, Oracle, In Search Of A Rose, John Barden & Sohn,

McCorkey & Reeves, Starbridge Folk Band und den Set Dancer „Irish Mood“. Am dritten Festivaltag geht’s in den Pub mit The Brogues, Whiskey & Starkbier, den Bardens, Tus Nua und Oracle. Wer vom Mitsingen, Tanzen und Feiern eine trockene Kehle bekommt, kann sich mit typisch irischen Bieren oder an der Whiskey-Bar wieder erfrischen. Es gibt Leckereien vom Grill und aus dem Ofen. Als besonderes Highlight gibt es ein Whiskey-Tasting. Dazu gehören mehrere Proben, fachkundiges Personal und viele Geschichten und Informationen rund um den Whiskey. Wochenendtickets sowie Einzeltageskarten gibt es ab sofort im vergünstigten Vorverkauf an allen bekannten Vorverkaufsstellen, im Orga-Büro in der Festung Mark (Mo.-Fr.: 10-12 Uhr & 13-16 Uhr) und online unter www.festungmark.com

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etzt wird es ja wohl ganz verrückt! Da erwarte ich einen ruhigen Sonntagabend und was passiert? Leute über Leute in meiner Festung! In sämtlichen Gängen und Sälen! Lachen! Singen! Trinken! Feiern! Ja, wer hat das denn erlaubt?! Ich habe das nicht genehmigt! Im Hohen Gewölbe hat einer Witze erzählt. Witze! Wenn hier ein Krimi läuft, mag das ja noch gehen. „Tatort“ heißt der. Das lasse ich grade noch gelten! Aber diese Musik! Passt überhaupt nicht zu meinem Marschkommando! Freie Klänge nennen die das! Fiedelei! Trommeln! MeszecsinkaDingsda. Und dann dieser Gesang! Wobei ... Der war richtig schön. Verstanden habe ich zwar nicht viel, bei den unterschiedlichen Sprachen. Doch die Stimme der Sängerin passte wie ein zusätzliches Instrument. Nun denn! Ich will mal nicht so sein! Wenn das so weitergeht, können die gern wiederkommen. Mit ihren Freien Klängen. Den nächsten Termin hab ich schon ermittelt! 12. April! Da heißt es „Blu Bantu“! Ist so ein Quartett! Mit Calimba. Was immer das ist! Ich bin gespannt! Und werde das auf jeden Fall im Blick behalten! Abmarsch! Der Festungskommandant

Der Frühling zieht ein Farbenfroh und frühlingsfrisch locken Kunsthandwerk, Florales & Bauernfrisches zum traditionellen Frühlingsmarkt in den Gewölben der Festung Mark. Genau zwei Wochen vor Ostern – am 21. und 22. März – bietet der Frühlingsmarkt bunte Stände zum Kunsthandwerk und ein vielseitiges Angebot für die gesamte Familie. Lebendiges Markttreiben trifft auf ein unterhaltsames Kulturprogramm. Osterprodukte stimmen auf das bevorstehende Fest ein und bieten, raffinierter Weise, zusätzlich auch die Gelegenheit ausstehende Ostergeschenke zu erwerben. Zu finden sind zum Beispiel handgesiedete Seife, Kleidung, Spielzeug, Schmuck, Lebensmittel, Keramik, farbenfrohe Taschen und Textilien, Wollprodukte, Kerzen, ungewöhnliche Marmeladen, Blumen und andere Osterdekoration. Ebenso allerlei Leckereien z.B. Backwaren, Käsespezialitäten und Liköre. Auf die kleinen und großen Besucher warten am Wochenende auch flauschige Osterhäschen. Außerdem kann gemalt und gebastelt werden. Ein buntes Kulturprogramm sorgt für einen gemütlichen Aufenthalt im Festungscafé. Der Frühlingsmarkt öffnet an beiden Tagen ab 10 Uhr und schließt gegen 19 Uhr (der letzte Einlass erfolgt um 18 Uhr).

Viel Österliches bietet der Frühlingsmarkt in der Festung


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KULTUR

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Mit Keimzeit auf einem Esel ins All Wo der Waschbär zur Musik klappert, haben Keimzeit ihr neues Album aufgenommen. Sie präsentierten es in auserlesenem Kreis. Von Birgit Ahlert

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n kleiner Runde waren ihre neuen Songs das erste Mal zu hören: im historischen Gewölbe der Festung Mark, an einem Donnerstag. Eine Promotionaktion für das neue Album mit dem vielsagenden Titel „Auf einem Esel ins All“. Knapp 20 Leute waren zu Gast. Ist das nicht seltsam für eine Band, vor so wenigen Leuten aufzutreten? „Das hat etwas sehr Persönliches, Intimes“, antwortet Norbert Leisegang. „Ich mag das sehr.“ Eine Band sollte sich niemals scheuen, selbst auch vor zwei, drei Leuten zu spielen, sagt er. Wenn sie sich entschließt aufzutreten, „dann komplett“. Sprich mit vollem Engagement, mit Herzblut. Und davon steckt jede Menge im neuen Album. Das wurde übrigens erstmals produziert von Andreas „Spatz“ Sperling. Der holte die Band in sein Studio nach Wiesenhagen, wo im Brandenburgischen sonst nur die Ruhe zuhause ist. Damit erhielt der PianoMann erstmals die Leitung für die neue Produk-

tion. Ob das zur Zufriedenheit aller gelang, beantwortet er mit „Ich wurde nicht ans Kreuz genagelt“. Dabei hatte er einige Vorschläge von Frontmann Norbert, von dem vorrangig Texte und Musik stammen, „weggefegt“, wie Leisegang lachend erzählt. Nachtragend scheint er also nicht zu sein. Doch war es für ihn schwierig, sich zurückzunehmen und einem anderen den Platz als Chef zu überlassen? „Jeder aus der Band hat diese Hierarchie grundsätzlich angenommen“, gibt er Auskunft. Schwierig wäre es nur, wenn der Chef sich vertut, und man hinterher merkt, das Album klingt nicht. „Dann kommen die Geister aus den Gräben und sagen: Ich habs doch von vornherein besser gewusst!“ Das ist nicht passiert. Und Leisegang erzählt, er sei „sogar glücklich, wenn es jemanden gibt, der sagt: Gib mir mal alle deine Songs, ich mach was draus“. So ein Album ist ja immer wie ein Gemälde, meint er dann. Kein Gemüse, das man in eine Kiste tut, mit einzelnen Stücken. Es soll ein Gesamtwerk werden. Das hat funktioniert. Gab es während der Produktion Überraschungen? „Einen Waschbär in der Scheune“, antwortet Leisegang lachend. „Der war extrem laut und ist oben durchs Gebälk geschustert.“ Mit seinem Klappern habe aber nichts zu tun, dass es diesmal sogar Bläsereinsatz gibt bei den neuen Stücken. Am 3. Juli ist Keimzeit wieder live in Magdeburg, mit den neuen Lieder, angereichert mit bekannten Hits, in der Festung Mark. „Magdeburg ist für uns ein Stück Heimat geworden“, komplimentiert Norbert Leisegang. Hier gibt es immer ein volles Haus, freut er sich, und so engagierte Leute wie Festungsschef Christian Szibor und seine Crew „sind Gold wert“. Um den Fans im Juli ausreichend Platz zu geben, findet das Konzert unter freiem Himmel statt. Karten können ab sofort geordert werden.

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er neue Silberling von Keimzeit ist gar keiner: Aus dem CD-Fach lugt eine kleine schwarze Vinylscheibe. Musikalisch wird es keineswegs nostalgisch. Junges Blut nennt sich nicht nur ein Titel auf der Scheibe, junges Blut kam auch hörbar in die Band. Wie in „Zoten“ mischt ein gut durchdachter Bläsereinsatz, den Gesang gut ergänzend. Meist leben auch jetzt wieder die Lieder von Stimme und Interpretation des Norbert Leisegang. Doch kommen neue Töne hinzu, machen neugierig auf das, was kommt. Lassen immer wieder aufhorchen. So entwickelt sich aus dem Traditionellen Überraschendes. Mal rockig, mal mit bluesigen Zügen, dann wieder balladesk. Man möchte mit dem „Krokodil“ durch die Landen ziehen. Oder auf einem Esel ins All. Das passt.

Seit 6. März ist das Album im Handel: digital, als CD und Vinyl auf dem Label Comic-Helden.


KULTUR

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„Der Prozess“ nach Kafka Deutsche Erstaufführung der Kammeroper von Philip Glass

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ereits die Uraufführung im Oktober 2014 in London hat die kongeniale Verbindung gezeigt, die der wegweisende Roman von Franz Kafka und die Musik von Philip Glass eingehen. Am 2. April 2015 findet die Deutsche Erstaufführung der Kammeroper am Theater Magdeburg statt. Der minimalistische Stil und die repetitive Struktur sind die signifikanten Merkmale der Kompositionen von Philip Glass. Mit zahlreichen Instrumentalwerken, Opern, Kompositionen für moderne Tanztheatercompagnien und Soundtracks für nahezu 40 Filme (u.a. „The Truman Show“ und „The Hours“) gehört er zu den einflussreichsten Komponisten der Gegenwart und den populärsten Vertretern der Minimal Music. Im Jahr 2000 legte der 78-Jährige der intimen Form der Kammeroper die Erzählung „In der Strafkolonie“ von Franz Kafka zugrunde, für den er, neben Edgar Allen Poe, eine besondere Vorliebe hegt. Glass’ Verzicht auf operntypisches Pathos und der subtile Umgang mit Brüchen und Kontrasten entsprechen in beeindruckender Weise dem nüchternen Erzählstil und den unheimlich-skurrilen Welten dieser Autoren. Die Soghaftigkeit seiner Musik deckt sich auch bei der Vertonung von Franz Kafkas „Prozess“ mit der absurd-grotesken Geschichte des Bankprokuristen Josef K., der zum Spielball eines undurch-

Uraufführung in London mit Johnny Herford, der auch in Magdeburg den „Josef K.“ geben wird; mit Paul Curievici (Titorelli, sitzend), Amanda Forbes, Michael Bennett, Rowan Hellier. Foto: Clive Barda

schaubaren bürokratischen Systems wird. Das Theater Magdeburg hat Philip Glass gemeinsam mit dem Music Theatre Wales und dem Royal Opera House Covent Garden London mit der Vertonung des Romanfragments beauftragt. Das Libretto schrieb der britische Dramatiker Christopher Hampton, der für sein Drehbuch „Gefährliche Liebschaften“ 1989 mit dem Oscar ausgezeichnet wurde. Die Uraufführung fand am 10. Oktober 2014 im Linbury Studio Theatre statt. Nun insze-

niert der Regisseur der Uraufführung Michael McCarthy die Kammeroper auf der Bühne des Schauspielhauses vom Theater Magdeburg. Die Partie des Josef K. singt wie schon in London der britische Bariton Johnny Herford. Die weiteren Partien werden von den Magdeburger Solisten Julie Martin du Theil, Sylvia Rena Ziegler, Markus Liske, Roland Fenes, Thomas Florio und Paul Sketris sowie von dem Gastsolisten Michael J. Scott bestritten. Premiere ist am 2. April, 19.30 Uhr.

Kinder, erzählt etwas aus eurer Welt! Gesucht wird der „KiKuTa-Song 2015“ für die KinderKulturTage / Bewerbungen bis 31. März

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enn im Sommer die bereits 5. KinderKulturTage stattfinden, soll es erstmals einen Song geben, der von Kindern und Familien der Stadt selbst geschrieben worden ist. Er wird unter dem Motto „Sing mir was aus deiner Welt” stehen. Die Organisatoren der Kulturtage sammeln die Einsendungen und machen dann ein Lied daraus. Beim großen Abschlussfest vom 11. bis 12. Juli wird dann der „KinderKulturTageChor“ mit seinem KinderKulturTage-Hit live zu erleben sein. Mitmachen, so geht’s: Text in ca. 160 Zeichen per SMS oder Mail senden oder im Internet auf der Puppentheaterseite eintragen. Schreibt, was euch bewegt, was ihr euch wünscht, was ihr liebt oder was ihr vielleicht nicht wollt … Daraus entsteht dann ein Song, der professionell im Studio produziert wird. Die KinderKulturTage haben den Titel „Erzähl’ mir was aus deiner Welt!“ und finden ihren krönenden Abschluss im Juli. Es ist eines der größten KinderKreativFestivals seiner Art, das bereits zum

fünften Mal veranstaltet wird. Unter Federführung des Puppentheaters werden von März bis Juli eine Vielzahl von Langzeitprojekten, Workshops und Aktionen mit internationaler Ausrichtung in ganz Magdeburg durchgeführt. Einmal mehr steht dabei für alle Kinder und Jugendliche das Entdekken der eigenen

Kreativität im Mittelpunkt. Höhepunkt bildet das Fest-Wochenende für Familien am 11. und 12. Juli auf dem Gelände des Puppentheaters mit Konzerten internationaler Musiker, Tanz, Hiphop, Aktionen, Filmen, Modenschauen und vielem mehr. Dazu werden die Ergebnisse aller Projektarbeiten gezeigt. Der Eintritt ist bei den KinderKulturTagen für alle Kinder immer kostenfrei, ebenso wie die Teilnahme an Projekten. In der Woche vom 6. bis zum 12. Juli ist für die Teilnehmer an den KinderKulturTagen mit dem KulturGutSchein sogar das Straßenbahnfahren kostenlos.

KiKuTa-Song 2015 Teilnahme: Bis zum 31. März können die ca. 160 Zeichen auf drei möglichen Wegen eingesendet werden: • per SMS an 01575 / 94 74 945 • per Mail an meinsong@ kinderkulturtagemagdeburg.de oder direkt hier drunter im Formular: auf der Internetseite www.puppentheater-magdeburg.de/ kinderkulturtage


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KULTUR

Im Buch erzählt „Der Mann an Honeckers Seite“

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ein Schritt ohne Kontrolle“, nennt Bernd Brückner sein Buch. Darin erzählt er über die Zeit als Leibwächter von Erich Honecker. Wo sich der Staats- und Parteichef auch immer bejubeln ließ, stets war das wachsame Auge Bernd Brückner mit dabei. „Erich, kein Schritt ohne Kontrolle“, mahnte Stasi-Chef Erich Mielke. Kritische Momente gab es weniger in der DDR als vielmehr auf Reisen rund um die Welt. Zuletzt 1989 in Magnitogorsk im Ural, wo Honecker mit Bierflaschen beworfen wurde. Aber da war dessen Zeit ohnehin bald abgelaufen. Bernd Brückner hat Erich Honecker treu gedient und möchte auch heute nichts Schlechtes über ihn sagen. Doch die Perspektive eines Personenschützers auf den Alltag des ersten Mannes im Staat ist ein interessantes Stück Geschichte. So entstand das Buch, das nach seiner Veröffentlichung sowohl auf Unverständnis als auch auf heftiges mediales Interesse stieß. Dreizehn Jahre war er an Honeckers Seite. Brückner schwamm mit ihm im Schwarzen Meer, fuhr mit ihm Rad oder im Auto, flog über die Kontinente und über Stubben in der Schorfheide, besuchte Trauer- und Geburtstagsfeiern. Zusammen waren sie in 40 Staaten und erlebten folglich eine Menge, worüber es zu erzählen lohnt. Aus Anlass des 20. Todestages seines ehemaligen Chefs (Erich Honecker verstarb am 29. Mai 1994 im chilenischen Exil) erinnert sich Brückner an seine Zeit an Honeckers Seite. Und überführt nebenbei jene des Irrtums, die meinen, über den ersten Mann der DDR bereits alles zu wissen. Der Autor berichtet über Begebenheiten, von denen die Welt bislang noch nichts erfuhr. Er tut dies mit der berufsbedingten Diskretion und bereichert dennoch die Geschichtsschreibung um etliche interessante Details. Am 30. März bei einer Lesung im Haus des Handwerks, Restaurant „Selma & Rudolph“. Beginn: 19 Uhr, Einlass ab 19 Uhr.

MAGDEBURG KOMPAKT

Satirische Bissigkeit im Gespräch mit Muttilein Mit „Schwafel Pech und Pferdefüße“ veröffentlicht Hans-Günther Pölitz sein drittes Kolumnenbuch. Eine Sammlung von Texten, die er „Muttilein“ regelmäßig via Rundfunk am Frühstückstisch serviert. Eine Leseprobe.

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uttilein, die Deutsche Post hat jetzt einen Glücksatlas herausgegeben. Da steht drin, wo die glücklichsten Menschen leben. Also, in Sachsen-Anhalt nicht. Wir sind nur Vorletzte geworden. Obwohl das auch schon wieder ein Glück ist. Na ja, Muttilein, wir hätten ja auch Letzte werden können. Das Pech hatten aber die Brandenburger. Und wenn man kein Pech hat, ist das schon wieder Glück. Um Glück zu haben, hängen sich ja Leute zum Beispiel Hufeisen über die Tür … Warum? … Tja, Muttilein, irgendwer hatte sich mal so ein Ding über die Türe gehängt. Mit der Zeit ist das aber locker geworden; und eines Tages ist es ihm auf den Kopf gefallen. Da hat seine Frau gesagt: »Na, da haste aber Glück gehabt, dass das Pferd nicht mehr dran war.« Seither gilt das Hufeisen als Glückssymbol. Glück und Unglück liegen dicht beieinander. Gugge mal, wenn de auf der Straße stolperst und auf die Gusche fällst, ist das ein Unglück. Wenn dabei aber genau vor deiner Nase 100 € liegen, die du sonst übersehen hättest, ist das doch ein Glück. Oder anderes Beispiel. Als wir vor 25 Jahren die Mauer umgeschubbt haben, war das ein Glück, weil wir dadurch jetzt freie Wahlen haben. Wennde dann aber so wählst, wie de gewählt hast, ist das ein Unglück … Wieso? … Weil dir der Seehofer die 100 €, die du gefunden hast, wieder wegnehmen will für seine Maut. Das ist ja auch der Grund, warum die Brandenburger die Unglücklichsten sind.

Bernd Brückner war der Leibwächter des DDRStaatschefs. Darüber erzählt er am 30. März.

In Brandenburg liegt Berlin, und da sitzt die Regierung. Und in der Regierung sitzt die unglücklichste Bürgerin des Landes überhaupt. Angela Merkel. Weil ihr Handy von der amerikanischen und der englischen Botschaft abgehört wird. Aber genau das ist doch das Wesen einer Botschaft: Von einem Absender, in diesem Falle Änschie, wird eine Nachricht empfangen. Deshalb spricht man ja auch von Botschaftsempfang. Und der Empfang scheint gut zu sein. Dadurch sind ja

Hans-Günther Pölitz: „Schwafel, Pech und Pferdefüße. Der Teufel steckt hinter jedem Kreuz“, Eulenspiegel Verlag, 240 Seiten, geb. 12,99 €, ISBN 978-3-359-02463-7, als ebook 9,99 €, ISBN 978-3-359-50040-7

schon die intimsten Informationen zu Obama gelangt. Zum Beispiel, dass Änschies Mann sauer ist. Nein, Muttilein, dass der so heißt, wusste Obama schon, aber nicht, dass er sich beschwert hat, weil Änschie ihm immer zu wenig Streusel auf den Kuchen macht. Seitdem heißt Änschie im »Weißen Haus« nur noch »Krümelmonster.« Die Amis lernen ja beim Abhören viel von uns. Zum Beispiel, dass man im Deutschen für »Glück« auch »Schwein« sagen kann. Und so soll ein NSAMitarbeiter auf die Frage seines Chefs, ob er denn auch schon mal den Gabriel abhören konnte, gesagt haben: »Nein, das Schwein hatte ich noch nicht«. Das machte den Sigmar so glücklich, dass dadurch seine Heimat Niedersachsen im Glücksatlas ganz vorn steht.

Zweifache Premiere: • auf der Leipziger Buchmesse: am Freitag, dem 13. März, 14 Uhr, Halle 5 C500, Lesebühne des Magdeburg-Standes • in Magdeburg: am Sonnabend, 14. März, 20 Uhr, Magdeburger Zwickmühle, Leiterstr. 2 a


UNTERHALTUNG

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Das Hengstmann-Trio aus Vater und Söhnen wartet mit einem neuen Programm auf und erlaubt sich damit muntere Dreistigkeiten

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ie Leipziger Band „Die Prinzen“ besang in einem ihrer Lieder „Du musst ein Schwein sein in dieser Welt“. Im neuesten DreierProgramm des Kabarett Hengstmanns gibt sich das Familien-Trio aus Vater Frank und seinen Söhnen Sebastian und Tobias dagegen besonders dreist. Schon zum Auftakt müssen sich die Zuschauer ein paar Pöbeleien gefallen lassen, die kurz darauf auf der Bühne bleiben und zwischen den Protagonisten selbst hin und hergeworfen werden. „Ganz schön 3st!“ kann man getreu dem

Programmtitel als eine komisch-satirische Rüpelei bezeichnen, in denen Rundumschläge durch das aktuelle politische Zeitgeschehen verteilt werden. Jeder der drei Hengstmanns tritt im Verlauf des Szenen in entsprechender Paraderolle auf und spielt die eigenen Stärken aus. Das können sie nicht nur kaberettistisch, sondern auch musikalisch in bester Manier. Während Sebastian Hengstmann als dreister Scharfschütze Kritik durch die politische Land feuert, blickt Frank Hengstmann im autobiografischen Buch auf eine alte Zaubernummer, die mit ihm als Moderator einst fürs DDR-Fernsehen aufgezeichnet werden sollte. Das Spiel fließt auf der Bühne nahtlos von einem Akteur zum anderen und es steigert sich zur Schlussszenerie in eine echte Humoreske, die vom Publikum mit anhaltendem Lachen quittiert wird. „Ganz schön 3st!“ – von und mit Frank, Sebastian und Tobias Hengstmann; Regie: Dr. Bernd Götz Nächste Vorstellungen: 12., 17., 18., 19. März, jeweils 19:30 Uhr

Sebastian, Tobias und Frank Hengstmann im neuen Dreier-Programm „Ganz schön 3st!“. Foto: privat

Schmoll-

Ec ke

Alle guten Dinge sind „3st“

Sind Männer Modemuffel?

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ranchen-Insider vermuten es schon lange. Der Mann ist ein Modemuffel. Reichte Adam im Paradies noch ein Blatt, um très chic Eva zu beeindrucken, müssen es heute Hosen, Schuhe, Hemden und Jacken sein. Doch wenn Frauen sich mit Trends und Styles aus der internationalen Modewelt aus kilometerlangen Warenträgern in unzähligen Modehäusern bedienen können, stehen für Männer nicht selten nur kleine Drahtcontainer mit mickrigen Angeboten herum. Versandhauskataloge preisen auf 1.500 Seiten schicke Ober- und Unterbekleidung, Schuhe und Accessoires für die Frau an - der Modewelt der Männer findet sich meistens auf zehn Seiten zwischen den Versandbedingungen und der Ratenzahlung. Dem nicht genug: In Schuhgeschäften verliert das „schöne“ Geschlecht schon mal den Überblick bei den Überangeboten an Highheels, Stiefeletten, Pumps, Stilettos, Outdoorschuhen, Indoorschuhen, Ballarinas und Co. Das Sortiment für das angeblich „starke“ Geschlecht besteht aus Sneaker, Halbschuh, Sportschuh, Stiefel und Hauslatschen. Die Farbpalette reicht dabei von freundlich-schwarz über braun bis dunkelgrau. Auch beim Rest der Oberbekleidung stehen Pastelltöne und verwaschene Regenbogen-Farben an. Die Nachfrage bei einem Modeausstatter im Allee-Center vermittelt dem Mann: Das muss so sein. Männer tragen keine grellen Farben. Und überhaupt - was verstehen die „Dreibeiner“ schon von Mode und Farbe. Männern wird nachgesagt, sie brauchen keine zehn Minuten um sich einzukleiden. Ist ja auch kein Wunder bei den Angeboten. Da nimmt man(n), was er findet. Sie sind keine Modemuffel - Männer werden nur dazu gemacht.


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MAGDEBURG INTIM

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So stehen die Sterne Lassen Sie keinen Streit aufkommen. Sagen Sie sich offen die Meinung und diskutieren Sie über unterschiedliche WIDDER 21.03-20.04. Standpunkte. Behalten Sie den Überblick, wenn es einmal hoch hergeht. Ihr Chef braucht jemanden, den er als ruhenden Pol STIER 21.04.-20.05. neben sich weiß. Ändern Sie Ihre Einstellung zum Leben, denn ohne Optimismus und Spaß werden Sie sich ZWILLINGE dauerhaft sicher nicht 21.05-21.06. wohlfühlen. Ihre Beziehung hat Risse. Richten Sie den Blick nach vorn und vermitteln Sie dem Partner wieder ein GeKREBS 22.06.-22.07. fühl der Geborgenheit. Ordnen Sie Ihr berufliches Umfeld, damit Sie wieder einen klaren Blick für die kleinen LÖWE und Probleme des Job23.07.-23.08. alltags bekommen. Genießen Sie die letzte Winterluft und tanken Sie Körper und Geist auf. Alkohol und NikoJUNGFRAU tin dagegen sollten Sie 24.08.-23.09. unbedingt meiden. Räumen Sie dem Partner Freiräume ein und zeigen Sie Toleranz für unterschiedliche Meinungen. Das wird die WAAGE 24.09.-23.10. Beziehung beleben. Nutzen Sie die gute Atmosphäre im Team, um die Kollegen für Projekte zu begeistern, SKORPION die zunächst sehr un24.10.-22.11. realistisch erscheinen. Sie sind voller Energie und könnten Bäume ausreißen. Das sollte Sie jedoch nicht dazu SCHÜTZE verleiten, sich kräftemä23.11.-21.12. ßig zu verausgaben. Sie erleben neues Glück. Lassen Sie sich durch nichts in der Zweisamkeit stören STEINBOCK und genießen Sie die 22.12.-20.01. Zeit in vollen Zügen. Schießen Sie mit Ihren Plänen nicht über das Ziel hinaus. Blinder Eifer wird Ihren VorgeWASSERMANN setzten ganz bestimmt 21.01.-19.02. nicht gefallen. Ihre positive Lebenseinstellung wird sich auszahlen. Nutzen Sie die freie Zeit auch weiterhin für maßvolles FISCHE 20.02.-20.03. Fitnesstraining.

Fahrenhaidt bringt Natur-Pop in die Pflanzenwelt

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ie bezeichnen ihre Musik als modernen Nature-Pop und dementsprechend hätte der Ort für die Präsentation kaum passender sein können: In den GrusonGewächshäusern stellte die Gruppe Fahrenhaidt ihr Album „the book of nature“ vor. Damit wollen die Musiker aus Schönebeck ein Stück Natur in die Stadt bringen, den Alltag auffrischen. Auch wenn sie es am 5. März beim Vor-

entscheid zum Eurovision Song Contest in Hannover nicht ins Finale geschafft haben, ist ihnen mit „the book of nature“ eine wunderbare Sammlung harmonischer Songs gelungen. Erik Macholl und Andreas John sind bereits erfolgreiche Produzenten (u.a. Yvonne Catterfeld, No Angels, Howard Carpendale, The Baseballs); als Sängerin holten sie Amanda Pedersen hinzu. Foto: Birgit Ahlert

Die Buckauer „Riesen-Eierei“

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ie große „Buckauer Eierei“ wird es in diesem Jahr zum 5. Mal geben. Marcel Guderjahn, Chef vom „bukkauerART e.V.“, wird am 29. März wieder einzigartige Straußeneier versteigern. 50 Künstler und kreative Unterstützer werden den Rieseneiern ungewöhnliche Designs verpassen und sie zu Kunstwerken aufwerten. 300 Euro war im vergangenen Jahr das Höchstgebot für eines der Eier. Versteigert wird ab einem Mindestgebot von 25 Euro. Der Erlös aus der „Buckauer Eierei“ kommt dem Spielplatz Köthener Straße im Kietz zugute. Der Verein „buckauerART e.V.“ setzt sich seit Beginn an für ein buntes Gedeihen des Stadtteils ein und hat in der Vergangenheit schon viele Kreative in das Areal am Engpass gelockt. Am 29. März, um 11 Uhr, geht es mit einem Straßenfrühstück im Engpass los. Hier lautet das Motto, jeder kann kommen und jeder bringt etwas fürs große Frühstücken mit. Ab 14 geht dann das erste Ei in die Versteigerung. Marcel Guderjahn schwingt wie die Jahre zuvor den Auktkionshammer. Die fröhliche vorösterliche Aktion wird hunderte Besucher anlocken. Foto: P. Gercke


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 Salongeflüster

Erster Kreativer in der alten Diamant Brauerei

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er Magdeburger Fotograf und Musiker, (Scheselong) Michael Kranz, hat seine beiden künstlerischen Professionen zusammengelegt. Atelier und Proberaum unter einem Dach zu vereinen, mag auf den ersten Blick noch nichts Besonderes sein. Wenn man jedoch auf den Standort des kreativen Schaffens schaut, wird man überrascht sein. Michael Kranz ist der erste Mieter einer der seit vielen Jahren brach liegenden Gebäu-

den der alten Diamant Brauerei. Und das Zeichen würde Früchte tragen, sagt der Fotograf. Weitere kreative Köpfe hätten bereits Interesse gezeigt und sich von den Gegebenheiten vorort anziehen lassen. „Das einzigartige Flair des Areals, verbunden mit der Herausforderung, auf den historischen Industrie-Fundamenten etwas Neues aufbauen zu können, war für mich Reiz genug, der Ölmühle den Rücken zu kehren“, erzählt Michael Kranz.

Verlängerter Röstfein-Vertrag

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eit zwei Jahren ist die Röstfein Kaffee GmbH Sponsor des Handball-Bundesligisten SC Magdeburg. Und weil Röstfein-Verträge eine besonders lange Laufzeit aufweisen, verlängerte das Unternehmen den Kontrakt jetzt um weitere zwei Jahre. „Besonders freut es uns, das der SCM uns künftig auch bei unserer Kinder- und Jugendsport-Initiative: ,im nu hilft’ unterstützen wird“, sagte Marketing- und Vertriebsleiterin Andrea Krause-Ingelbach bei der Unterzeichnung des Vertrages mit MarcHenrik Schmedt, Geschäftsführer der Handball Magdeburg GmbH (1. v.l.). Die Spieler Matthias Musche (2. v.l.) und Fabian van Olphen (r.) waren ebenfalls zur Vertragssignierung erschienen. Marc-Henrik Schmedt sagte: „Die Vertragsverlängerung trägt nicht nur zur Absicherung des Etats der nächsten beiden Spielzeiten bei, die Patenschaft steht auch stellvertretend für unsere Regionalstrategie, dass starke und erfolgreiche Marken aus Sachsen-Anhalt gemeinsam auftreten.“

Einschneidend Wort-Coiffeur Lars Johansen

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ine Trennung ist wie ein Haarschnitt von einem Praktikanten. Hinterher fühlt man sich so beschissen wie man aussieht. Aber beim Haarschnitt ist man froh, dass es vorbei ist. Bei der Trennung ist das ja oft ganz anders. Obwohl immer mehr Menschen eine Liebesbeziehung wie ein Geschäft betrachten. Da wechselt man ja auch immer schneller den Anbieter. Früher haben Ehen noch Jahrzehnte gehalten. Wer heute noch Goldene Hochzeit feiert, der telefoniert auch noch mit der Telekom oder kauft offline ein. Oder verlangt einen Haarschnitt wie immer. Diese Angabe ist sowieso nicht besonders hilfreich. Vor allem wenn der Kunde furchtbar aussieht. Will er also wieder genauso hässlich werden, nur mit kürzeren Haaren? Oder soll ich ihn etwas besser aussehen lassen? Mal was ganz neues probieren? Andererseits muss ich auch Opa im dritten Frühling nicht unbedingt einen lila Irokesenschnitt verpassen, damit er sich wieder so jung fühlen kann wie er niemals war. Frauen kommen ja gerne nach Trennungen vorbei und verlangen einen völlig neuen Look. Da müssen dann Extensions an die Kurzhaarfrisur gefrickelt oder eben das wundervolle lange Haar raspelkurz geschnitten werden. Sie sehen danach nicht glücklicher aus, aber immerhin können sie sich im Spiegel nicht mehr wiedererkennen. Und das hilft ihnen irgendwie. Männer sind da ja anders. Wenn die Frau sie verlässt, dann kommen sie erst bei mir im Salon vorbei, wenn sie wieder wie der Höhlenmensch aussehen, in den sich die Ex damals verliebt hatte, den sie aber unbedingt in das umerziehen musste, was sie dann verlassen hat. Klingt kompliziert, ist aber so einfach wie ein Schlag mit der Keule. Ich schneide sie dann in die Zivilisation zurück, in der sie sich eine App herunterladen können, mit der sie eine Neue kennenlernen, die auch gerade wieder frisch auf dem Markt ist. Und dann wollen beide von mir die Frisur, die der Partner am meisten mag. So gesehen liebe ich Trennungen. Die sind gut für's Geschäft. In diesem Sinne: Der Nächste bitte.


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RÄTSEL Erfinder des Laufrads

Untersuchungsergebnis

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großes Gemeinwesen

deutsche Vorsilbe

das ist (latein.) Strom durch Frankreich

Serie

altgriechische Orakelstätte

Raum in der Scheune

Abkochbrühe

Oberhaupt d. Katholiken

aus dem Stand (2 W.)

Seelachsart Teil des Baums

Nagetier Sauerstoff aufnehmen

Teil der Spindel

einheitlich

ein großer Planet

Fußbekleidung

mildtätig

einstellige Zahl

brasil. Formel IPilot † 1994 englisch: blau

Abk.: Selbstbedienung

Anfänger

leichtsinniger Fahrer

intelligenzschwach

Grundschulfach

Dorfwiese

gleichgültig

verwirrt

Informationssammlung

Geliebte des Zeus Vorname von Tennisprofi Agassi

klösterliches Stift franz. Landschaft

Einstand beim Tennis

verneinendes Wort eiszeitlicher Höhenzug

großer Wasservogel

geschlossene Gruppe

Bartschur

spärlich

überlegt haushalten

Gerät zur Kammherstellung

männl. Angehöriger

Gewehrsalve

Stümper

Schiedsrichterutensil

Abk.: in Worten

kalt

anti

Klaus wollte Eine Party, keine Trauerfeier. Also bekommt er sie.

englisch: wir

Schubfach

gediegen

latein.: Erde

Initialen Capotes

Schlangenart

Gefährt der Bauern

Hafen in Västerbotten

Tag&Nacht

(0391) 54 32 706 behindern, in die ... kommen ein Nadelbaum

Gesprächsstoff

loyal

Filialen in Magdeburg: Gr. Diesdorfer Str. 89 Tel.: 55 55 688 Halberstäder Str. 115 Tel.: 58 255 061 Schönebecker Str. 98 Tel.: 25 09 907

Breiter Weg 226 Tel.: 50 67 300 Lassallestr. 2 Tel.: 88 68 817 Lübecker Str. 73a Tel.: 55 55 610 Weizengrund 2 Tel.: 55 55 596

www.abendfriede.de - info@abendfriede.de breiige, erdige Flüssigkeit

fleißiges Insekt

Felsstück

Fahrtstrecke

geschlossener Hausvorbau ein ehem. Schah Persiens semitischer Wettergott

ägypt. Sonnengott Parteizeitung

französisch: Straße

nicht nackt

Göttin der Schönheit

Level

kleiner biegsamer Stock Falschmeldung in der Presse

USRockmusiker (David)

Künstlerwerkstatt

Vorläufer der EU

übergenauer Mensch Vermächtnisempfängerin

gezogener Strich

größter Erdteil

Rufname Ungerers Windrichtung

weibl. Wildschwein japanische Meile

plätten

moralische Gesinnung

Berufsausbildung

Vorname Zolas † 1902

kroatische Adriainsel

eine Weltreligion

Zuchtstier

prüfen Ausdruck des Bedauerns

Stammmannschaft b. Sport

Kfz-Z. Rathenow

Schriftstellerverband (Abk.) hohe Geländeerhebung

Gefäß im Haushalt persönliches Fürwort

Asphaltgrundstoffe

Diamant im russischen Zepter

franz. Adelsprädikat

Fahrtweg

rumänische Währung

Meeressäugetiere

Arzt

sonderbar MK15-08b


FREIZEIT-TIPPS

MAGDEBURG KOMPAKT

12.3.

/ Galerie Himmelreich Die Weltentänzerin – Ein Leben im geteilten Konzerte Deutschland / Lesung mit Jazz im Turm / Als Gast der Gaby Trippen /18.00 Uhr / Oliver Vogt Band: Mohi Bu- Stadtbibliothek schendorf, bass / Specialguest am Schlagzeug: Lud- Kleines Kino Selma /16.00 und 20.15 wig Buschendorf / 20.00 Uhr / Moritzhof Uhr / Wasserturm Salbke Still Alice – Mein Leben Theater/Show ohne Gestern / 20.00 Uhr Red Du mir von Liebe! / / Studiokino Deutsche Erstaufführung / mit Ines Lacroix, Matthias Für die Jüngeren Engel / 20.00 Uhr / Theater Die Bremer Stadtmusikanten / nach Grimm / an der Angel Höchst musikalisch und Comedy/Kabarett mit viel Humor ziehen Ganz schön 3st / neues Hund, Esel, Katze und Programm von Frank, SeHahn nach Bremen / Inbastian und Tobias szenierung von Nils SøHengstmann / 19.30 Uhr / gaard / 9.00 und 10.30 Uhr „... nach Hengstmanns“ / Puppentheater Erspart uns eure Zukunft / ... und außerdem mit Marion Bach und Der Breite Weg in MagdeHans-Günther Pölitz / burg – Von der Stadterwei20.00 Uhr / Zwickmühle terung bis zur zweiten ZerKunst/Literatur störung / Vortrag von Zeichne, was Du siehst / Stadtführer Siegfried K. LoKinderzeichnungen aus renz / 18.00 Uhr / Volksdem Ghetto Theresienstadt hochschule (Anmeldung) / Zeichnungen und TageDu & deine Platte / Die Vibuchskizzen der tschenyltalkrunde mit Jan chischen Künstlerin Helga Kubon / zu Gast: DJ Dan Weissová-Hošková / 8.00 Dryer / 21.00 Uhr / Kunstbis 21.00 Uhr / Medizinikneipe Nachdenker sche Zentralbibliothek, Leipziger Str. 44 Freitag, Die Augsburger Puppenkiste / Sonderausstellung / Konzerte mittwochs bis sonntags 11.00 bis 17.00 Uhr / Pup- Klavierabend / Dozentenkonzert / mit Prof. Dietmar pentheater, villa p. Nawroth / Konzert im RahProfile / Arbeiten von Katharina Gerold / 12.00 Uhr men des Interpretations-

Donnerstag,

13.3.

kurses für Kammermusikensembles / 19.00 Uhr / Konservatorium G. P. Telemann Fantasy / Die Neuentdeckung des deutschen Schlagers / 19.30 Uhr / AMO Magdeburg Die Stubenrocker / 20.00 Uhr / Molls Laden Stranger Stranger / mit

Comedy/Kabarett ManniFestSpiele / von und mit Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / „...nach Hengstmanns“ Christoph Reuter: Alle sind musikalisch! (außer manche) / musikalisches Kabarett / 20.00 Uhr / Moritzhof Erspart uns eure Zukunft /

TA L K

20

André Holst trifft

51

Still Alice / 20.00 Uhr / Studiokino

Für die Jüngeren Die Bremer Stadtmusikanten / nach Grimm / Höchst musikalisch und mit viel Humor / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater

Messe/Märkte Magdeboot / größte Wassersportmesse Mitteldeutschlands präsentiert einen Boots-Mix in drei Hallen / 10.00 bis 18.00 Uhr / Messe Magdeburg

Sonnabend,

jahre seit 1996

3-2015

14.3.

Konzerte

8. Internationaler Telemann-Wettbewerb / Finale / mit Vergabe des Publikumspreises / 9.00 Peter Wieland zu Gast 14.00 Uhr / Gesellschaftsbei André Holst haus, Schinkelsaal Markuspassion 1755 / www.zwickmuehle.de Sonntag, 22. März, 17 Uhr Kammerchor der Biederitzer Kantorei, Cammermusik Potsdam / 17.00 Uhr spanischer Gitarre und Ge- mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / Kloster Unser Lieben sang / 20.00 Uhr / Volks20.00 Uhr / Zwickmühle Frauen bad Buckau Daphne De Luxe: Ein Gruppe PAN / 20.00 Uhr / East Blues Experience / Moll‘s Laden mit Peter Schmidt (Gitarre Streifzug durch 3 ProMrs. Greenbird / 20.00 Uhr & Gesang), Jäcki Reznicek gramme / 20.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle / Altes Theater am Jericho(Bass), Ronny Dehn wer Platz (Drums) und Adrian Dehn DIE BESTEN im FRÜH(Gitarre) / 20.00 Uhr / Feu- Kleines Kino Die Sprache des Herzen / LING präsentiert von Floerwache 17.00 und 21.00 Uhr / Mo- rian Silbereisen / 20.15 Theater/Show ritzhof Uhr / Getec-Arena Red Du mir von Liebe! / Birdman / 17.30 Uhr / Stu- Kelso Lane / Gemisch aus mit Ines Lacroix, Matthias diokino Rock, Ska, Blues, Techno, Engel / 20.00 Uhr / Theater Frau Müller muss weg! / Reggae, Jazz und Funk / an der Angel 18.30 Uhr / Moritzhof 20.30 Uhr / Blue Note Magdeburger Zwickmühle Politisch-Satirisches Kabarett Leiterstraße 2a 39104 Magdeburg Telefon: (03 91) 5 41 44 26 Vorverkauf: Mo – Fr 11.00 – 18.00 Uhr


52

3-2015

FREIZEIT-TIPPS

Theater/Show Hier sind Sie richtig / Komödie von Marc Camoletti / präsentiert von den Theaternomaden / 19.30 Uhr / Feuerwache Die Braut von Messina / Premiere / 19.30 Uhr / Theater Magdeburg, Opernhaus Schwarzblond – Die neue Show / 20.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle Red Du mir von Liebe! / mit Ines Lacroix, Matthias Engel / 20.00 Uhr / Theater an der Angel

MAGDEBURG KOMPAKT

Museum / 15.00 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen

Still Alice – Mein Leben ohne Gestern / 15.30 und 20.00 Uhr / Studiokino Als wir träumten / 17.30 Uhr / Studiokino

... und außerdem Gospel-Gottesdienst / 10.30 Uhr / Hoffnungsgemeinde Die Pflanzenwelt der Kanarischen Inseln / Sonntagsführung / mit Stefan Neuwirth / Anmeldung: Tel. 0391/4 04 29 10 / 15.00 Uhr / Gruson-Gewächshäuser

Für die Jüngeren Die Bremer Stadtmusikanten / nach Grimm / Höchst musikalisch und mit viel Humor / 15.00 Uhr / Puppentheater Der Mondbär – Das große Kinoabenteuer / 15.30 Uhr / Moritzhof

Messe/Märkte

Magdeboot / größte WasComedy/Kabarett sersportmesse MittelManniFestSpiele / von und deutschlands präsentiert mit Frank Hengstmann / einen Boots-Mix in drei 15.00 und 19.30 Uhr / Hallen / 10.00 bis 18.00 „...nach Hengstmanns“ Uhr / Messe Magdeburg Schwafel, Pech und PferFamilien-Flohmarkt/ 9.00 defüße / Buchpremiere / Uhr / Nordpark Hans-Günther Pölitz serFührungen viert das Neueste und Sonderführung durch das Beste aus dem „PölitzTechnikmuseum / vom Frühstück“ / 20.00 Uhr / Verein der Bibliophilen Zwickmühle und Graphikfreunde / mit Kunst/Literatur einer Demonstration von Wortwäsche Slam / Poetry Drucktechniken / 14.00 / 20.00 Uhr / Moritzhof Uhr/ Technikmuseum Bettina Wernowsky: Foto... und außerdem grafie / 10.00 Uhr / QuerPalim Palim Festival / 2. style, Breiter Weg 214 Runde des Indoorfestivals Kleines Kino / Motto: „Blütenduft“ / Stopping - Wie man die 22.00 Uhr / Festung Mark Welt anhält / Wege zur Me- Schwoof / Party mit DJ ditation / 18.00 Uhr / Mo- Wassi /23.00 Uhr / Feuerritzhof wache

Montag,

16.3.

Konzerte Sonntag,

15.3.

Konzerte Abschlusskonzert des 8. Internationalen Telemann-Wettbewerbes / mit dem Barockorchester Leipzig / 11.00 Uhr / Gesellschaftshaus, Gartensaal Musik für eine neue Synagoge / Benefizkonzert / Auftaktkonzert mit den Musikern der Magdeburgischen Philharmonie und Sopranistin Noah Danon / 18.00 Uhr / Kulturhistorisches Museum

Theater/Show

Jazz! / mit dem SergeyPron-Trio, mit einem der bekanntesten Jazz-Trompeter Russlands / 20.00 Uhr / Theater Magdeburg, Schauspielhaus

Ralf Schmitz: Aus dem Häuschen / 20.00 Uhr / Stadthalle Magdeburg

Kleines Kino Die Entdeckung der Unendlichkeit / die Geschichte von Stephen Hawkings / 17.30 Uhr / Studiokino

Für die Jüngeren Ella und der Superstar / 14.00 Uhr / Moritzhof

Messe/Märkte Magdeboot / größte Wassersportmesse Mitteldeutschlands präsentiert einen Boots-Mix in drei Hallen / 10.00 bis 18.00 Uhr / Messe Magdeburg

Führungen Architektur und Geschichte des Kunstmuseums / Führung durch das

Comedy/Kabarett Ganz schön 3st / Frank, Sebastian und Tobias Hengstmann / 19.30 Uhr /

„... nach Hengstmanns“

Kunst/Literatur Profile / Plastik und Relief / Arbeiten von Katharina Gerold / 12.00 Uhr /Galerie Himmelreich Ihr da! / Lesung mit Ludwig Schumann / Einblicke und Ausblicke / 19.30 Uhr / Stadtbibliothek

Theater/Show FALCO meets MERCURY / 20.00 Uhr /Stadthalle Magdeburg

Kunst/Literatur Bettina Wernowsky: Fotografie / 10.00 Uhr / Querstyle, Breiter Weg 214

Kleines Kino Die Sprache des Herzens / französischer Originalfilm mit deutschen Untertiteln / 18.15 Uhr Moritzhof Trafic – Tati im Stoßverkehr / Arthaus-Festival / 20.00 Uhr / Studiokino

Theaternomaden: Love-Jogging von Derek Benfield / 18.00 Uhr / Hotel Ratswaage Selma / Original mit Red Du mir von Liebe! / mit Ines Lacroix, Matthias deutschen Untertiteln / Engel / 20.00 Uhr / Theater 20.15 Uhr / Moritzhof an der Angel

Comedy/Kabarett

Theater Magdeburg bietet Einblicke hinter die Kulissen / Kammersängerin Undine Dreißig und Bariton Thomas Florio führen in zwei Gruppen durch das Opernhaus / Eintritt frei / 19.00 Uhr / Theater Magdeburg, Opernhaus

Für die Jüngeren

Die Bremer Stadtmusikanten / nach Grimm / Höchst musikalisch und mit viel Humor / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Der kleine Prinz / 10.00 Uhr / Theater Magdeburg, Schauspielhaus

... und außerdem Friedensmahnwache / 18.00 Uhr / Ulrichplatz Tipps zur Steuererklärung und Steuertipps / Nicht nur im Trennungs- und Scheidungsfall / Angebot vom Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV) / 18.30 Uhr / Roncallihaus, Max-JosefMetzger-Str., Raum 313

Dienstag ,

17.3.

Theater/Show ThemaTisch ... offen für alle / Der Förderverein

Kleines Kino Selma / 10.30 Uhr (Kinderwagen-Kino) und 18.00 Uhr / Moritzhof Als wir träumten / 17.30 Uhr / Studiokino Wir sind jung. Wir sind stark. / 19.30 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren Die Bremer Stadtmusikanten / nach Grimm / Höchst musikalisch und mit viel Humor / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Bilderbuchkino / Geschichten unter der Treppe für Kinder / 16.00 Uhr / Stadtbibliothek

... und außerdem Gefangene in Magdeburg 1700-1918 / Referat: Harald-Uwe Bossert, Magdeburg, Oberstleutnant a. D. / 19.00 Uhr / Altes Rathaus, Franckesaal Salsakurs / mit Caro & Ron Varadero 19.00 Uhr / Cocktailbar One


FREIZEIT-TIPPS

MAGDEBURG KOMPAKT

Mittwoch,

18.3.

Konzerte And the Golden Choir: Another Half Life“ / 20.00 Uhr / Moritzhof

Comedy/Kabarett Ganz schön 3st / neues Programm von Frank, Sebastian und Tobias Hengstmann / 20.00 Uhr /

„... nach Hengstmanns“ Die Erde hat 'ne Scheibe oder Sie bewegt uns doch / Programm der Kugelblitze / mit Sabine Münz, Lars Johansen und Ernst-Ulrich Kreschel / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kunst/Literatur Maxwolfgang Poetzsch: Gefundenes – Erfundenes / Finissage / 16.00 Uhr / Moritzhof Schriftsteller und andere Zeitzeugen / vorgestellt von Magdeburger Stadtführern / 18.00 Uhr / Literaturhaus

schen Häppchen, biographischen Verzierungen und musikalischen Gewürzen / 19.00 Uhr / Puppentheater café monaco / das Ensemble lädt zum Überraschungsabend in die Turnhalle / für Leute ab 16 J./ 20.00 Uhr / Puppentheater

Donnerstag,

19.3.

burg / 20.00 Uhr / Forum Gestaltung, Brandenburger Straße 10

Moritzhof Das ewige Leben / 20.00 Uhr / Studiokino

Shadowland / Faszinierende Traumwelten im Führungen Schattenreich / 20.00 Uhr Knattergebirge bei Nacht / / Stadthalle Magdeburg Die Feuerwache unterwegs Red Du mir von Liebe! / mit Ines Lacroix, Matthias Engel / 20.00 Uhr / Theater an der Angel

Comedy/Kabarett

/ Mit Bäckersfrau Nana Szibulski und Fischer Emil Frank Kersten (Nadja Gröschner, Frank Kornfeld) unterwegs zwischen Johanniskirche und Lukasklause / 19.00 Uhr / Treff Lutherdenkmal / Anmeldung: Tel. 0391/ 60 28 09

Ganz schön 3st / neues Programm von Frank, SeFrühlingsjazz / Dusty – bastian und Tobias Lane Jazzband / mit Klassi- Hengstmann / 19.30 Uhr / ... und außerdem kern des Chicago Jazz und „... nach Hengstmanns“ Blues / 20.00 Uhr / Gesell- Erspart uns eure Zukunft Kulinarische Reise / ex/ mit Marion Bach und quisites Drei-Gängeschaftshaus Menü, verziert mit literarischen Häppchen, biographischen Verzierungen und musikalischen Gewürzen / 19.00 Uhr / Puppentheater

Konzerte

Freitag,

20.3.

Konzerte

Kunst mit Kindern / ab 6 Jahren /15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

T&T Wollner und The Beatles / Eine musikalische Sicht auf die wohl erfolgreichste Band der Musikgeschichte, mit Szenen um und über die vier Jungs aus Liverpool / 20.00 Uhr / Feuerwache Jünger werd’n wir nimmer, aber immer schlimmer! / ein heiterer musikalischer Abend / mit Evelyn Nenow-Sambale, Sigi Buda und Manfred Herbst / Premiere / 20.00 Uhr, Kaffeehaus Köhler, Leiterstraße El Paniko und das Katastrophenorchester / 20.00 Uhr / Molls Laden

Messe/Märkte

Theater/Show

Frühlingserwachen / BioAbendmarkt / 16.00 Uhr / Moritzhof

Heisse Zeiten – Das Wechseljahre Musical / Eine Show nicht nur für Frauen / Stargast Dagmar Frederic / 20.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle Red Du mir von Liebe! / mit Ines Lacroix, Matthias Engel / 20.00 Uhr / Theater an der Angel Der Untertan / nach Heinrich Mann / Bühnenfassung: Astrid Griesbach / für Menschen ab 16 J. / 20.00 Uhr / Puppentheater

Kleines Kino Birdman / 17.30 Uhr / Studiokino Still Alice – Mein Leben ohne Gestern / 20.00 Uhr / Studiokino

Für die Jüngeren Die Bremer Stadtmusikanten / nach Grimm / Höchst musikalisch und mit viel Humor / 9.00 Uhr / Puppentheater

Führungen Kunstpause / Führung durch eine der Ausstellungen des Kunstmuseums / 13.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Auf den Spuren Telemanns in Magdeburg / Thematische Führung mit Gisela Opitz / 16.00 Uhr / Anmeldung in der Volkshochschule

... und außerdem Kaffeeseminar / nur mit Anmeldung: Tel. 0391/ 6 36 01 80 / 16.30 Uhr / Villa Böckelmann Kulinarische Reise / exquisites Drei-GängeMenü, verziert mit literari-

Sachsen-Anhalts größte Tulpenschau entwickelt sich gerade im Elbauenpark. Die ersten Spitzen der Blumen haben den Boden durchdrungen; nach und nach werden nun die Blumen erblühen. Insgesamt 160.000 Tulpenzwiebeln wurden gesetzt, 120 Sorten werden von April bis Mai gezeigt. Täglich im Elbauenpark von 9 bis 18 Uhr. 18./19. April wird zudem Tulpenfest gefeiert.

Theater/Show

Hans-Günther Pölitz /

Heisse Zeiten – Das Wechseljahre Musical / Premiere / Stargast Dagmar Frederic / 20.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle Ein Vormittag in der Freiheit oder Sie gestatten, Lehmann, vorn mit L und hinten mit n wie Lenin / von Lothar Trolle / mit Michael Günther als Lehmann / Theater im Forum, in Kooperation mit den Kammerspielen Magde-

20.00 Uhr / / Zwickmühle

Kunst/Literatur Bettina Wernowsky: Fotografie / 10.00 Uhr / Querstyle, Breiter Weg 214

Kleines Kino Heute bin ich Samba / 17.30 Uhr / Studiokino Die Legende von Paul und Paula / 18.00 Uhr / OLi Die Reise zum sichersten Ort der Erde / 19.00 Uhr /

3-2015

53

Veranstaltungen in April und Mai OSTERSPAZIERGANG Ostersonntag, 5. April, 11:00 – 17:00 Uhr. Große Osterüberraschungssuche mit Preisen und Unterhaltungsprogramm für die ganze Familie ELBAUENPARK Magdeburg MESSE TIERWELT Freitag, 10. April – Sonntag, 12. April, 9:00 – 18:00 Uhr. Treffpunkt für alle Tierfreunde MESSE MAGDEBURG TULPENFEST Samstag + Sonntag, 18. + 19. April, 11:00 – 17:00 Uhr. Die Größte Tulpenschau Sachsen-Anhalts wird gefeiert. Mit dabei: Pflanzenmarkt, Kunsthandwerk, Bühnenprogramm ELBAUENPARK Magdeburg MUSIK IM TURM Sonntag, 26. April, 15:00 – 17:00 Uhr Musikalischer Nachmittag mit dem Landespolizeiorchester Sachsen Anhalt ELBAUENPARK, Jahrtausendturm FAMILIENTREFFEN Freitag, 1. Mai, 10:00 – 18:00 Uhr. Trendsportarten erleben und ausprobieren, Neugierexpress für technikinteressierte Kinder, abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm für die Familie ELBAUENPARK Magdeburg FRÜHLINGSFEST 60PLUS Sonntag, 10. Mai, 10:00 – 18:00 Uhr Seniorentag mit Bühnenprogramm, Tanztee, Kneipp-Garten ELBAUENPARK Magdeburg INDIANERTAG Do., Himmelfahrt, 14. Mai 11:00 – 18:00 Uhr Indianerdorf, Lagerfeuer, Kinderprogramm, Ponyreiten ELBAUENPARK Magdeburg 5. MAGDEBURGER OLDTIMERTAG Samstag, 16. Mai, 10:00 – 17:00 Uhr. Oldtimerschau mit großem Teilemarkt und offen für alle Fahrzeugtypen ELBAUENPARK Magdeburg

Infos unter Tel. 0391 5934-50 und www.mvgm.de

Comedy/Kabarett Solo / von und mit Sebastian Hengstmann / 19.30 Uhr / „...nach Hengstmanns“

Erspart uns eure Zukunft / mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / / Zwickmühle Emmi und Willnowsky /

ALLE HIGHLIGHTS. ALLE TICKETS. DEUTSCHLANDWEIT. BEI. MAGDEBURG TICKET.

Telefon 0391 5334-80 Ernst-Reuter-Allee 12 • 39104 Magdeburg


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3-2015

FREIZEIT-TIPPS

MAGDEBURG KOMPAKT

Red Du mir von Liebe! / mit Ines Lacroix, Matthias Engel / 20.00 Uhr / Theater an der Angel Der Untertan / nach Heinrich Mann / Bühnenfassung: Astrid Griesbach / für Menschen ab 16 J. / 20.00 Uhr / Puppentheater

Comedy/Kabarett Mit anderen Worten / die Hengstmann-Brüder / 15.00 und 19.30 Uhr / „...nach Hengstmanns“ Ausgebucht für eine Macht / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Christoph Deckbar / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kunst/Literatur Bettina Wernowsky: Fotografie / 10.00 Uhr / Querstyle, Breiter Weg 214

Kleines Kino Die Reise zum sichersten Ort der Erde / 18.00 Uhr / Moritzhof Das ewige Leben / 20.00 Uhr / Studiokino

Kugelblitze auf Clubtour: mit „Alice“ und „Lars WARs“ Die Kugelblitze sind wieder auf Clubtour, um auch abseits der Innenstadt ihr Publikum zu unterhalten. Diesmal machen sie im Süden Station: In der Feuerwache geht am 21.März Alice in den Widerstand. Das musikalische Kabarettprogramm von und mit Sabine Münz und Ernst-Ulrich Kreschel ist ab 19.30 Uhr zu erleben. Einen Tag zuvor ist bereits Kugelblitz Lars Johansen auf Abwegen mit „Lars WARs“: 20. März, 19.30 Uhr. Karten-Tel. 0391 / 60 28 09.

Magdeburger Weiße Flotte

Fahrplan Vorsaison 2015 (14.03. - 30.04.)

Mo.* Di.

Mi. Do.** Fr.

Sa.*** So.

11:15 - 12:15 13:00 - 14:30 15:00 - 16:30 11:15 - 12:15 13:00 - 14:30 15:00 - 16:30 11:15 - 12:15 13:00 - 17:00 13:30 - 14:30 15:00 - 17:15 10:00 - 14:00 11:15 - 12:15 13:00 - 14:30 15:00 - 16:30 11:15 - 12:15 13:00 - 14:30 15:00 - 16:30 11:15 - 12:15 13:00 - 17:00 13:30 - 14:30 15:00 - 17:15 11:15 - 12:15 13:00 - 17:00 13:30 - 14:30 15:00 - 17:15

Stadtfahrt Stadtfahrt mit Anbindung Herrenkrug Westerhüsen Stadtfahrt Stadtfahrt mit Anbindung Herrenkrug Westerhüsen (Stadtgrenze süd) Stadtfahrt Wasserstraßenkreuz (Große Acht) Stadtfahrt Kaffeefahrt Richtung Schönebeck Wasserstraßenkreuz (Große Acht) Stadtfahrt Stadtfahrt mit Anbindung Herrenkrug Westerhüsen (Stadtgrenze süd) Stadtfahrt Stadtfahrt mit Anbindung Herrenkrug Westerhüsen (Stadtgrenze süd) Stadtfahrt Wasserstraßenkreuz (Große Acht) Stadtfahrt Kaffeefahrt Richtung Schönebeck Stadtfahrt Wasserstraßenkreuzrundfahrt Stadtfahrt Kaffeefahrt Richtung Schönebeck

Tickets und Reservierungen

Schifffahrtsbüro am Petriförder Petriförder 1 Tel.: 0391 - 5 32 88 91 www.weisseflotte-magdeburg.de

Tourist-Information Ernst-Reuter-Allee 12 Tel.: 0391 - 8 38 04 03 www.magdeburg-tourist.de

* Plan gilt ab 06. April – im März montags keine Schifffahrten ** Plan gilt nicht am Donnerstag, 19.03.2015! *** Plan gilt nicht am Samstag, 11.04.2015!

das lustigste Ehepaar Deutschlands / 20.00 Uhr / Altes Theater am Jerichower Platz, im Glaskasten Eure Mütter: Bloß nicht menstruieren jetzt! / Comedy mit Andi Kraus, Don Svezia und Matze Weinmann / 20.00 Uhr /AMO

... und außerdem

Kunst/Literatur

Konzerte

Wladimir Kaminer: Coole Eltern leben länger / Lesung / 20.00 Uhr / Altes Theater am Jerichower Platz Ines & Mady - Total abgefahren! / Premiere Doppelprogramm / 20.00 Uhr OLi-Kino

Zauber der Musik / mit dem MDR Rundfunkchor (Herren), dem NDR Chor (Herren), Dirigent Philipp Ahmann / 17.00 Uhr / Johanniskirche Milou & Flint / Traumhaft unbeschwert / 20 Uhr / Volksbad Buckau Carnival Youth: Never have enough / 20.00 Uhr / Moritzhof El Paniko und das Katastrophenorchester / Zusatzkonzert / 20.00 Uhr / Molls Laden

Kleines Kino Das ewige Leben / 17.30 Uhr / Studiokino Cosmopolis / 20.00 Uhr / Studiokino

Führungen Knattergebirge bei Nacht / Die Feuerwache unterwegs / Mit Bäckersfrau Nana Szibulski und Fischer Emil Frank Kersten (Nadja Gröschner, Frank Kornfeld) unterwegs zwischen Johanniskirche und Lukasklause / 19.00 Uhr / Treff Lutherdenkmal / Anmeldung: Tel. 0391/ 60 28 09

Kneipp-Verein / Jahreshauptversammlung /10.00 Uhr / AOK Gesundheitszentrum, Lüneburger Str. 4, Konferenzraum 167

Sonnabend,

21.3.

Theater/Show Heisse Zeiten Das Wechseljahre Musical / Eine Show nicht nur für Frauen / Stargast Dagmar Frederic / 20.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle ASP’s von Zauberbrüdern / Zwielichtgeschichten Tour / 20.00 Uhr / Altes Theater, Jerichower Platz

Für die Jüngeren Ella und der Superstar / Kinderfilm / 15.00 Uhr / Moritzhof Der Mondbär – Das große Kinoabenteuer / Film / 15.30 Uhr / Moritzhof

Messe/Märkte Frühlingsmarkt / Kunsthandwerk, Florales & Bauernfrisches zu Ostern / Kreatives und Nützliches / Mit Live-Programm, Walking-Acts und Osterhasen / 10.00 bis 19.00 Uhr ( Letzter Einlass 18.00 Uhr) / Festung Mark Nachtflohmarkt / Schauen, Kramen, Feilschen … / Sachsen-Anhalts größter Trödelmarkt / über 150 Händler /15.00 bis 23.00 Uhr / Messe Magdeburg

Sonntag,

22.3.

Konzerte Kammermusik / Konzertabend für Violoncello und Klavier /19.30 Uhr / Gesellschaftshaus, Gartensaal

Theater/Show Heisse Zeiten – Das Wechseljahre Musical / Eine Show nicht nur für Frauen / Stargast Dagmar Frederic / 20.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle Red Du mir von Liebe! / mit Ines Lacroix, Matthias Engel / 20.00 Uhr / Theater


FREIZEIT-TIPPS

MAGDEBURG KOMPAKT

Donnerstag,

26.3.

Konzerte Götz Alsmann: Broadway / musikalische Weltreise / 20.00 Uhr / AMO Jin Jim: Die Ankunft / young german jazz / 20:00 Uhr / Moritzhof

23.3.

24.3.

55

schen ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater

an der Angel

schner und Frank Kornfeld / 14.00 Uhr / Diesdorfer Comedy/Kabarett Straße / Anmeldung unter ManniFestSpiele / von und Tel. 0391/ 60 28 09 mit Frank Hengstmann / ... und außerdem 17.00 Uhr / „...nach André Holst trifft / TalkHengstmanns“ Gast: Peter Wieland / 17:00 Kleines Kino Uhr / Zwickmühle Die Reise zum sichersten Ort der Erde / 19.00 Uhr / Montag, Moritzhof Wir sind jung. wir sind stark. / 19.30 Uhr / Moritz- Comedy/Kabarett Magdebürger Nachschlag hof / Monatsrückblick von Für die Jüngeren Lars Johansen / 19.30 Uhr Hänsel & Gretel / MärMoritzhof chenmusical / für die ganze Familie / 15.00 Uhr / Kunst/Literatur Bettina Wernowsky: FotoTheater Grüne Zitadelle Schneewittchen / Kinder- grafie / 10.00 Uhr / QuerTheater STiNE / 16.00 Uhr style, Breiter Weg 214 Moritzhof Kleines Kino Meine Werkstatt, Deine Selma / im englischen OriWerkstatt / kreativ mit ginal mit deutschen Unterdem Theater STiNE / ab 6 titeln / 19.30 Uhr / MoJahre / Eintritt frei / 17.00 ritzhof Uhr / Moritzhof Das Mädchen Hirut / im Messe/Märkte amharischen Original mit Frühlingsmarkt / Kunstdeutschen Untertiteln / handwerk, Florales & Bau- 20.15 Uhr / Moritzhof ernfrisches zu Ostern / Lieb mich! / L-Filmnacht / Kreatives und Nützliches / 20.00 Uhr / Studiokino Mit Live-Programm, Walking-Acts und Osterhasen Dienstag, / 10.00 bis 19.00 Uhr ( Letzter Einlass 18.00 Uhr) / Comedy/Kabarett Festung Mark Ganz schön 3st / neues Führungen Programm von Frank, SeVom Adelheidring zum bastian und Tobias Westring / Die Feuerwache Hengstmann / 19.30 Uhr / unterwegs, in Kooperation „... nach Hengstmanns“ mit der VHS / Führung Kunst/Literatur durch die Stadtfelder GeBettina Wernowsky: Fotoschichte / mit Nadja Grö-

3-2015

Theater/Show „Heisse Zeiten - Das Wechelsjahre Musical“ erobert seit zwei Jahren die Bühnen und gehört bereits zu den beliebtesten Musicals. Am 19. März ist Magdeburg-Premiere: am Theater in der Grünen Zitadelle, mit Dagmar Frederic als Stargast. In weiteren Rollen (v.r.): Marie Matthäus, Stefanie B. Fritz, Wolfgang D. Sebastian und (links zu sehen) Enrico Scheffler. Karten-Tel. 0391/ 59 75 04 90. grafie / 10.00 Uhr / Querstyle, Breiter Weg 214

Kleines Kino Frau Müller muss weg! / Kinderwagenkino / 10.30 Uhr / Moritzhof Das ewige Leben / 20.00 Uhr / Studiokino

Singapore Sling / Mitternachtsfilm / 21.00 Uhr / Moritzhof

Mittwoch,

25.3.

Comedy/Kabarett Ganz schön 3st / neues Programm von Frank, Sebastian und Tobias Hengstmann / 19.30 Uhr /

„... nach Hengstmanns“ Christoph Sieber: Alles ist nie genug! / 20.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle Erspart uns eure Zukunft / mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / / Zwickmühle

Kunst/Literatur

The Wave / Gastspiel in englischer Sprache / 11.15 Uhr / Altes Theater am Jerichower Platz

Herricht und Preil Abend / mit Enrico Scheffler und Wolfgang-David Sebastian / 16.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle

Comedy/Kabarett Ganz schön 3st / neues Programm der Hengstmanns / 19.30 Uhr / „...

nach Hengstmanns“ Erspart uns eure Zukunft / mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / / Zwickmühle

Kunst/Literatur

Bettina Wernowsky: FotoFrank Feldmann: Erlebtes grafie / 10.00 Uhr / Querund Gefühltes / Vernissage style, Breiter Weg 214 / 19.30 Uhr / Moritzhof

Kleines Kino Die Räuber / 16.15 und 18.15 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren Die Glücksfee / nach Cornelia Funke / für Men-

Kleines Kino

Die Verfehlung / FSK 16 / 16.15 Uhr / Moritzhof Shorts Attack: Sex und Wahnsinn / Reihe Kurzfilm / 19.15 Uhr / Moritzhof 3 Herzen /20.00 Uhr / Studiokino

RED SNAPPER REVIVAL ABEND.

◆ Börde trifft Meer ◆ ◆ das gepflegte Haus mit feinem Restaurantbetrieb ◆

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