Magdeburg Kompakt Nr. 49 / 2015

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MAGDEBURG KOMPAKT 4. Jahrgang / Nr. 49

Hintergrund • Wissenswertes • Unterhaltung

FREIEXEMPLAR / PREIS IM ZEITSCHRIFTENHANDEL 0,50 EURO

1. Ausgabe Juni 2015

WWW.MAGDEBURG-KOMPAKT.DE

Sommeröffnungszeit! Jetzt bis 24 Uhr für Sie geöffnet. Volker Brand oHG 39108 Magdeburg, Albert-Vater-Straße 79

Magdeburg musikalisch Chöre, Orchester, Bands, Solisten / ab Seite 8

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IN DIESER AUSGABE

n Editorial

Da ist Musike drin! Liebe Leserinnen und Leser, wie viel Musik ist im Leben? Gibt es überhaupt Tage, an denen man keinen einzigen musikalischen Klang hören kann? Wir finden, dass das Leben komplett musisch ist – und Magdeburg auch. Deshalb haben wir versucht, in dieser Ausgabe einen Überblick über Menschen zu zeigen, die in unserer Stadt den Ton angeben. Diesmal nicht politisch oder wirtschaftlich, sondern musikalisch. Seien Sie gnädig mit uns. Wir bekennen, dass man das ganze musikalische Magdeburg nicht in einer Zeitung beschreiben kann. Aber einen interessanten Ausschnitt einiger KünstlerKöpfe und deren Können haben wir zusammengetragen und sichtbar gemacht. Unser Titelbild zeigt ügrigens einen Notenausschnitt des aktuellen Magdeburg-Liedes für die KinderKulturTage im Juli. Das Stück komponierte Sänger und Songwriter Jesko Döring. Bei allen Tönen, Klangfarben und Akkorden – die größte Oper hat gerade der 1. FCM aufgeführt und seinen Fans mit dem Aufstieg in die 3. Liga ein Herzensstück geschenkt. Wir haben aus diesem Anlass zwei Fans, Vater und Sohn, begleitet und erfahren, welche Leidens- und Freudenslieder sie sieben Jahre lang gemeinsam mit ihrem Verein angestimmt haben. Ich hoffe, Sie haben beim Lesen der Ausgabe eine musische Zeit. Herzlichst, Ihr Ronald Floum

IMPRESSUM

MAGDEBURG KOMPAKT Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR B Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 0391/ 79296750; Fax: 03 91/79296759 Redaktion und redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Birgit Ahlert (Kultur), Norman Seidler (Sport), Peter Gercke (Fotos), Tina Heinz, Viola Leonarzcyk Gastautoren: Jacqueline Heß, Ludwig Schumann, Frank Hengstmann Christian Schulze, Gisela Begrich, Steffen Naumann, Jesko Döring, Kathrin Singer, Olaf Bernhardt, Toralf Sonntag, Veronika Hohmann, Monika Schulze, Claudia Meffert Wissenschaftliches Kollegium „emeritio“: Prof. Dr. Gerald Wolf Aktuelle Filmbeiträge: Eulenspiegel Multimedia Magdeburg Anzeigen: Britta Roders; Tel.: 0391/ 792967 51 Druck: DruckHaus RIECK Haldensleben GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet. Es gilt die Preisliste Nr. 4 vom 1. Mai 2015

ZEITGESCHEHEN

• Die Dialektik der Verwaltung • Da braut sich was zusammen • Job-Ratgeber • Zeitreise: Breiter Weg Nr. 10

MAGDEBURG KOMPAKT

Seiten 4-5 Seite 6 Seite 6 Seite 7

KOMPAKT SPEZIAL

• Magdeburg macht mehr Musik Seite 8 • Von Musikers Seelen und maritimen Metaphern Seite 9 • Das kleine Liverpool Seite 10 • Die Welt der Stimmen in Magdeburg Seite 11 • Mit Musik kreativ die Zeit vertreiben Seite 12 • Keiner hinterließ Spuren wie Rolf Zuckowski Seite 13 • Auftrittsorte für Live-Musik Seite 13 • Von der Songidee bis zum bühnenreifen Auftritt Seite 14 • Musiker gründeten vor 25 Jahren die erste private Schule Seite 14 • Eine Bühne für junge Musik Seite 15 • Rockabilly, Wagner und Theaterlieder Seite 16 • „Das letzte Lied ist hier noch nicht gesungen“ Seite 17 • „Lotterleben“ oder Vater-Verantwortung Seite 17 • Irische Klänge von der Sternbrücke Seite 18 • Wolfs Redlichkeiten: Kalliope … Seite 18 • Elb-Erlebnisse Seite 18 • Rockballade für Leukämie-Patienten Seite 19 • Olafs „Scharfe Sprüche“ Seite 19 • „Musik ist das Leben – das macht Spaß und geht unter die Haut“ Seite 20 • Der Carionneur im Rathaus Seite 21 • Versuch der Erinnerung an Fred Röbel Seite 22

MAGDEBURGER SPORT

• „Schwere Jungs für Magdeburg“ Seite 23 • „Über sieben Brücken musst du gehen, sieben dunkle Jahre überstehen“ Seiten 24-25 • Durch Bob-Casting zum Olympiateilnehmer werden Seite 26

LEBENSART

• Neue Sichtweisen: Luftaufnahmen zeigen andere Perspektiven Seite 31 • Genießer-Tipps Seite 32 • Veronikas Verkehr & mehr Seite 32

Die nächste Ausgabe erscheint am

18. Juni 2015 Ihr Exemplar erhalten Sie zweimal monatlich an derzeit 1.070 Stellen in Magdeburg und Umgebung sowie im Zeitschriftenhandel*! Sie möchten die Zeitung kostenfrei auslegen? Anruf genügt. Telefon: 0391/79296750 *0,50 Euro – Preis im Zeitschriftenhandel

• Ich bin der Größte • 5 Jahre schwitzen für ein gesundes und vitales Leben • Einfach mal ausprobieren • Wohnen heute • Wert auf Vorsorge legen • Treffpunkt Gesundheit • Urlaub zuhause: Ruhe und verwöhnen lassen • Zwei Stunden Auszeit • Segway-Spaß im Elbauenpark

Seite 33 Seite 35 Seite 35 Seite 35 Seite 36 Seite 37 Seite 37 Seite 38 Seite 39

TECHNIK RATGEBER • Neues aus der Welt von Audio, HiFi und Computer

Seiten 40-43

KULTUR

• Kleine Eleven proben für Auftritt auf der Seebühne • Premiere an Luthers Tafel • Keltische Klänge, Irish Dance und faszinierende Lichter

Seite 44 Seite 45 Seite 45

SATIRE/MAGDEBURG INTIM • Kreuzworträtsel • Das Verstandesamt • Deutschlands-Curry-King • Magdeburgs schönste Seiten • Charlie Ludwig wird 60 … • „Salto Vitale“ bei Roncalli

FREIZEIT-TIPPS

Seite 46 Seite 47 Seite 48 Seite 48 Seite 49 Seite 49

• Übersicht zu Kultur, Konzerten, Theater, Ausstellungen, Kino u.v.m. Seiten 43-47


dry dry a d e d g e a d g a ge ry a y d r y d r d ed d g e a d g e a y d g dr dry dry a ed d g e a d g e a y d g dr dry y age dry a d e d g e a d g ry e a y d g r a y d r d dry d e d g e a y d g r e a y d g r a y d dr dry d e d g e a d g e a d g ry a y d r y d r d d e d g e a d g e a g ry a y d r aged y d r d d e d g e a d g e a d g ry e a y d g r a y d r d dry ed d g e a d g e a y g dr dry dry a ed d g e a d g e a y d g dr dry dry a ed d g e a d g e a y d g dr age dry dry a d y r e d g d e a d g e a g ry a y d r y d ed r g d a d y r e d g d e a g a y dr ed d g dry e a g a y d y dr r e g d a d e d g dry e a d g e a ry ag y d r y d d r e d ag d e d g e a d g e a g rvony rohem a y d r d y d Als Fleischreifung bezeichnet man das kontrollierte Lagern e r g d a Fleisch. ed zäh und hat dann wenig dry d Fleisch wird bald nachyder aSchlachtung g e g a rfachgerechte Lagerung undgReifung Geschmack. Erst durch eine wird es d d e d g dry e a zart, aromatisch und bekömmlich. Hinreichend lang a Fleisch hat ry dWasserbindungsfähigkeit, y gereiftes d r e g d d a eine größere es gart schneller und bleibt saftig. e g dryDie Fleischreifung spieltagsicheinnerhalb ed d der Muskelfasern abyundabeginnt g ry d r d y bereits beim Abkühlen des noch warmen Fleischs direkt nach der Schlachd r e g d d tung. Unser Fleisch wird im hauseigenen Reifeschrank für Sie gereift. e d g dry a e a d g a ge ry a y d r d y d e r g d a ry ed d g d e a d g e a y g dr dry ed a g a y r d y d r e d d e ag g a y Öffnungszeiten r y d ed r d- 23.00 Uhr g e a g täglich 11.30 a y d y dr r e g d d a e g a d dry y d ge r e a d g a y r d | 39124 Magdeburg ed dry ed Schleinufer 50 g a g a y d r e 0391-59767979 | Fax: d0391-59767980 y d d g Telefon: r e a g a y y drInternet: www.torogrosso.de d | E-Mail: info@torogrosso.de e d g e a y g r a y d d r e y d g r d dry a aged d ged


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ZEITGESCHEHEN

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Die Dialektik der Verwaltung Öffentliche Verwaltungen sollen modern sein, transparent und bürgernah. Die Schlagworte klingen sympathisch. Doch existieren innere Mechanismen, deren Eigenleben kritisch beäugt werden muss. Von Thomas Wischnewski

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taatliche Verwaltungen – egal, ob auf kommunaler, Landes- oder Bundesebene – mögen sich in den vergangenen 30 Jahren in Funktionen und Abläufen stark gewandelt haben. Man unterliegt in Amtsstuben ebenso einem Anpassungsdruck in Kommunikation, Struktur und Personalorganisation wie andere gesellschaftliche Lebensbereiche auch. Behörden erfüllen wichtige Aufgaben innerhalb einer funktionalen Organisation unseres Zusammenlebens. Allerdings wirken in ihren gesetzten Strukturen Mechanismen, deren Ergebnisse auf Bürger und außenstehende Betrachter manchmal ko-

misch oder teilweise grotesk erscheinen können. Deren Ursachen werden von psychologisch-sozialen Gesetzmäßigkeiten hierarchischer Unterstellungsverhältnisse und normativen Bedingungen angetrieben und sie erwecken den Eindruck, als würde in der Bürokratie ein immer gleich tickendes Uhrwerk existieren. Hier seien einige Wechselwirkungen aufgezeigt, die unter der besonderen Hierarchie und Organisation öffentlicher Verwaltungen, Züge gesetzmäßiger Prozesse vermuten lassen. Bereits im Jahr 1969 beschrieb der amerikanische Pädagoge, Schulpsychologe und späterer Uniprofessor, Laurence J. Peter, die These, dass „nach einer gewissen Zeit jede Position von einem Mitarbeiter besetzt wird, der unfähig ist, seine Aufgabe zu erfüllen“. Das soll nun nicht heißen, dass an jeder Stelle irgendwann nur noch unfähige Mitarbeiter säßen, sondern eher auf eine dienstrechtliche Problematik hinweisen. Aufgrund von Unflexibilität arbeitsrechtlicher Eingriffe, könne innerhalb der öffentlichen Hand – selbst beim Erkennen persönlicher Mitarbeiter-Defizite – selten Arbeitsplatzveränderungen und noch weniger Kündigungen vorgenommen werden. Die größte Hürde stellt hier zusätzlich das System der Verbeamtung dar. Während Unternehmen und andere Institutionen zur Schadensabwendung Mitarbeiter kündigen können, bleiben Beamte in Dienstrang, Stellung und Besoldung unbeschadet. In der politischen Sphäre wird das traditionelle deutsche Beamtentum gern mit dem Argument verteidigt, dass man „treue“ Staatsdiener nur mit einem Gegenwert an Sicherheit bekommen könne. Nur ist diese rechtliche Ausnahmestellung eben vor allem ein machtsicherndes Rechtskonstrukt und eines der größten Hemmnisse für Flexibilität und er-

forderliche Ambivalenz der staatlichen Organisation. Letzteres wird kaum eingestanden und öffentlich formuliert. Ein wichtiger Grund dafür kann die enge personelle Verflechtung des politischen und Verwaltungspersonals sein. Rekrutieren sich doch häufig Mitglieder von Parlamenten aus Verwaltungen bzw. kehren Abgeordnete in den Staatsdienst zurück, weil sie zuvor verbeamtet waren. Man kennt die Rechtfertigung und Klage, dass zu wenige den Mut hätten, politische Verantwortung zu übernehmen und man daher froh sei, dass sich wenigstens Menschen aus der öffentlichen Verwaltung bereit erklärten, in der Politik mitzuarbeiten. Diese Apologie klingt vordergründig zwar schlüssig, nutzt am Ende jedoch eher einer weiteren Verkrustung und Sicherung bestehender Strukturen. Augenmerk muss man bei der Betrachtung von Verwaltungen auch den Hierarchien widmen. Strikte Unterstellungsverhältnisse, Kompetenz- und Zuständigkeitsbündelung erzeugen manchmal eine Dynamik einer Art irritierender Selbstfesselung. Ein Beispiel: Gleichstellung wird derzeit politisch groß geschrieben. Quer durch alle Parteien genießt die Forderung für Frauen-Förderung hohe Priorität. Die Politik stellt für die zunächst rein politische Botschaft Geld in öffentlichen Haushalten zur Verfügung. Jetzt sind Verwaltungsbeamte gefordert, entsprechende Förderrichtlinien zu erarbeiten, damit Frauen der Weg in die Selbstständigkeit erleichtert wird. Die Vergabe-Normen werden dem politischen Willen untergeordnet. Förderinstitute und öffentliche Banken sollen nach Prüfung gemäß den Richtlinien über entsprechende Anträge entscheiden. An dieser Stelle stutzen Fachleute, weil sie im Detail Schwächen erkennen, nach denen Frauen Gelder erhalten würden, die Männer unter wirtschaftlichen Prüfkri-


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Philosophischer Spaziergang Mit Wissenschaftlern über Zeitfragen nachdenken und diskutieren.

terien nie bekommen hätten. Hinweise von erfahrenen Finanzfachleuten werden auf ministerieller Ebene mit dem Verweis auf den politischen Willen, Frauen zu fördern, zurückgewiesen und schließlich solle das bereit gestellte Geld ausgegeben werden. Am Ende werden solche Prozesse dann anhand der Zahlen als politischer Erfolg verkauft. Die tatsächliche Wirksamkeit oder eine unsinnige Mittelvergabe kaum noch auf dem Prüfstand. Dem Bürger sind die meisten Amtsgebäude ohnehin kafkaeske Schlösser, und Entscheidungen werden von dort permanent unpersonifiziert ausgeatmet. Erlasse, Verordnungen oder Durchführungsbestimmungen bauen vielfach auf statistische Erhebungen und theoretisierende Berichte, aber wenig auf lebensnahe Wirklichkeit. Gab es beim Aufbau der Verwaltungen nach der Wende noch zahlreiche Menschen, die aus unterschiedlichsten praktischen Lebensbereichen in Ämter wechselten, sitzen heute vermehrt Verwaltungsfachwirte und juristische Dienstlaufbahn-Beamte an den Schreibtischen. Dies sind ganz sicher beflissene und kluge Menschen. Es ist jedoch ein wesentlicher Unterschied, ob jemand gesellschaftliche Prozesse abstrakt theoretisch durchdringt oder ob derjenige ein Milieu tatsächlich gefühlt hat und entsprechend facettenreiche, reale Erfahrungen machen konnte. Dieser Anhaltspunkt sollte bei aller fachlichen Kompetenz in einzelnen Verwaltungssachgebieten stets selbstkritisch beachtet werden. Es kommt nicht so selten vor, dass junge, leistungsbereite Sachbearbeiter konzeptionelle Studien und Entscheidungsvorlagen erstellen, die in ihrer Argumentation höchst schlüssig klingen. Solche Mitarbeiter bringen in der Regel eine hohe Motivation mit, weil sie natürlich in der Hierarchie aufsteigen wollen. In puncto Zeitaufwand und Engagement legen sie sich mächtig ins Zeug. Dennoch kann sich das vorrangig aus theoretischem Wissen zusammengeführte Konzept nicht mit der Lebenswirklichkeit messen. Von Ebene zu Ebene werden solche Papiere dann als Entscheidungsgrundlage immer bedeutungsvoller. Von Schreibtisch zu Schreibtisch fließen weitere theoretische Fakten und Orientierungen in solche Vorlagen ein. Es muss also kaum verwundern, wenn aus solchen Konvoluten abgeleitete Vorschriften später mit normativer Kraft in das Leben von Menschen hineinregieren und sich widersinnig an der Realität reiben. In solchen Fällen ist dann der Wunsch in Verwaltungen groß, dass sich am besten

das Leben und dessen Begleiterscheinungen den gesetzten Regeln anpassen sollten. Die erzeugte normative Kraft des Faktischen mündet zumeist in hilfloses Schulterzucken von Amtsträgern, die ihre Ohnmacht damit begründen, dass sie die Vorschriften nicht gemacht hätten. Die Delegierung von Zuständigkeiten und Verantwortungen ist in Verwaltungen derart undurchsichtig und komplex geworden, dass selbst Kenner im Inneren Schwierigkeiten haben, Ross und Reiter zu benennen. Auf keinen Fall dürfen an dieser Stelle psychologische Wirkmechanismen ausgeklammert werden. Das Dienstverhältnis zwischen Vorgesetzten und Unterstellten erzeugt zwangsweise ein willfähriges Erfüllungsverhalten nachgeordneter Mitarbeiter. Schließlich möchte jeder für seine Leistungen Lob ernten. Ob die jeweiligen Vorgesetzen oder eine sogar noch weiter entfernte Instanz die Details erarbeiteter Konzepte oder Entscheidungsvorlagen nachvollziehen, prüfen oder kritisch werten kann, darf auf Sachbearbeitungsebene nicht infragegestellt werden. Auf diese Weise entstehen abstrakttheoretische Planspiele. Kein Verwaltungsangestellter oder -beamter möchte seine erarbeiteten Aktenvermerke, Einschätzungen oder Berichte ständig mit einem Hinweis auf Nachbesserung zurückerhalten. So etwas tut jedem in der Seele weh. Deshalb bemüht man sich, die Vorlagen möglichst so zu erstellen, wie es der Vorgesetzte vermeintlich am liebsten lesen will. Dafür entwickeln intelligente Mitarbeiter schnell eine ausgeprägte Sensibilität. Es darf also vermutet werden, dass amtliche Einschätzungen und Entscheidungsvorlagen schon oft so verfasst sind, wie man es „Oben“ gern lesen würde. Auch deshalb entfernen sich verwaltungstechnische Erklärungen und Vorgaben immer wieder vom Lebensalltag der Gemeinschaft. Natürlich kommt keine Zivilgesellschaft und schon gar nicht die heutige, hoch differenzierte ohne Verwaltung aus. Offenbar werden innere Mechanismen nur zu selten überprüft und kritisch beleuchtet. In Sachen selbstkritischer Sicht gewinnt man den Eindruck, als seien amtliche Strukturen eher auf Rechtfertigung des eigenen Daseins und Abwehr von Kritik getrimmt. Fehler oder Mängeleingeständnisse von Vertretern aus den Verwaltungen hört man fast nie. Da bleibt nur die Vermutung, dass genau die beschriebenen dialektischen Interaktionen in Hierarchie und Organisationsfundamenten ein solches Verhalten prägen und fördern.

Kunstmuseum Magdeburg Kloster Unser Lieben Frauen 26. Juli 2015 27. September 2015 29. November 2015

Themen & Termine 26. Juli 2015, 11 Uhr Sklaven im Netz – Freiheit oder Gefangenschaft in Scheinwelten? Prof. Dr.-Ing. Viktor Otte 27. September 2015, 11 Uhr Was formt den Menschen? Erziehung versus Gene. Prof. Dr. Gerald Wolf 29. November 2015, 11 Uhr Intelligenz: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm … Aber er muss aufgehoben werden. Prof. Dr. Hans-Gert Bernstein weitere Termine: 31. Januar 2016 27. März 2016 Nur ca. 20 Teilnehmerplätze nach telefonischer Voranmeldung: Telefon: 0391/79296750 Teilnahmegebühr 3,00 Euro (ermäßigter Museumseintritt)

emeritio


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n Job-Ratgeber

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Da braut sich was zusammen

Lächeln Sie bei Magdeburg wird vom 19. unerwarteten Fragen bis 21. Juni zur Weltbier-

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ie viele Golfbälle passen in einen Bus? Wie viele Klavierstimmer leben in San Francisco? Schwere Fragen haben Tradition in Bewerbungsgesprächen. Teils dienen sie Personalern dazu, die Intelligenz eines Bewerbers auf die Probe zu stellen. Doch meist geht es darum herauszufinden, wie sie auf eine unerwartete Situation reagieren. Folgendes Steffen Naumann kann helfen: Sie wurden Jobagentur überrascht von einer Frage? Dann seien Sie authentisch und geben es zu. „Sowas wurde ich noch nie gefragt. Geben Sie mir eine Sekunde”, wäre eine Option. Damit wirken Sie aufrichtig und verschaffen sich Bedenkzeit. Schon die legendären Pinguine aus „Madagascar“ wussten: In Notsituationen hilft „Lächeln und Winken“. Sicher würde es deplatziert wirken, wenn Sie Ihrem Gegenüber beim Bewerbungsgespräch zuwinkten. Doch Lächeln hilft tatsächlich. Die Frage könnte ein Test sein, um herauszufinden, ob Sie ins Team passen. Wer verbittert und abwesend wirkt, hat schlechtere Karten, im weiteren Verlauf des Gespräches zu überzeugen. Deswegen: Lächeln Sie! Sie wirken umso schlagfertiger, wenn Sie den Interviewer nach Beantwortung der Frage in ein Gespräch darüber verwickeln. Das beweist, dass Sie sich Problemen stellen und keine Angst davor haben, Neues zu lernen. In einem Bewerbungsgespräch geht es vor allem darum, sich und seine Qualitäten gut zu verkaufen – weniger darum, einen Test mit voller Punktzahl zu bestehen. Wird Ihnen also eine Frage gestellt, auf die Sie die richtige Antwort nicht kennen, dann bleiben Sie zumindest bei der Beantwortung souverän. Antworten Sie zusammenhängend und stehen Sie hinter Ihrer Aussage. Damit signalisieren Sie Überzeugungskraft und Selbstbewusstsein. Herzlichst Ihr Steffen Naumann

Hauptstadt. Die „Magdeburger Bierbörse“ bringt 450 Biersorten von fünf Kontinenten in die City.

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ach Europa zu Pfingsten ist vom 19. bis 21. Juni 2015 die Welt zu Gast in der Ottostadt – die ganze Welt des Bieres. Denn der IG Innenstadt ist es nach langem Bemühen endlich gelungen, Deutschlands größtes Open-Air-Bierfest nach Magdeburg zu holen. Seit 30 Jahren findet die Original Bierbörse in großen und kleinen Städten statt. Allein im vergangenen Jahr lockten die Bierbörsen in 21 deutschen Städten über zwei Millionen Menschen an. Doch bis auf Leipzig stand keine andere Stadt in den neuen Bundesländern auf dem Tourenplan. Das ändert sich in diesem Jahr: Vom 19. bis 21. Juni kommen die exotischsten, originellsten, kuriosesten und schmackhaftesten Biere erstmals nach Magdeburg. Über 450 Sorten von fünf Kontinenten können auf dem Alten Markt probiert werden – so viel Vielfalt gab’s in der Ottostadt noch nie. Fehlen wird auch das heimatliche Sudenburger Bier nicht. Die Bierbörse widmet sich der internationalen Braukunst und begeistert die Besucher als Spezialmarkt mit einer unglaublich großen Auswahl an heimischen und internationalen Biersorten. Und dies im Ambiente von zwei Dutzend originell-individuell gestalteten Biergärten, die zum Verweilen auf dem Alten Markt einladen. Neben Bieren aus aller Welt vom Fass und als Flaschenware zum Mitnehmen,

sind natürlich auch jede Menge alkoholfreie Getränke und Biere in großer Vielfalt im Angebot. Selbstverständlich wird das Jugendschutzgesetz strikt angewendet. Zum Konzept gehört ein abwechslungsreiches Musik- und Unterhaltungsprogramm, das in den einzelnen Biergärten live zu erleben ist. Die Bierbörse wird so zu einem Sommerfestival, auf dem sich die Menschen treffen und miteinander ins Gespräch kommen. Die Mischung aus Biergenuss, Gemütlichkeit und Unterhaltung begeistert überall in Deutschland die Menschen – nun erstmals auch die Magdeburger und ihre Gäste. Die 1. Magdeburger Bierbörse wird mit einem Festbieranstich eröffnet. Dazu werden Prominente aus Stadt und Region in einem Pferdefuhrwagen vorgefahren. Der Anstich findet statt am Freitag, dem 19. Juni, um 17 Uhr im „Sudenburger Biergarten“, Alter Markt. Weitere Informationen unter www.bierboerse.com


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ZEITREISE Breiter Weg 10

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en Breiten Weg - Magdeburgs Prachtstraße und Wahrzeichen - prägten auch die Kriege, die in der Elbestadt ihre Spuren hinterließen. Nach der Verwüstung der Stadt Magdeburg im Mai 1631 durch kaiserliche Truppen unter Tilly und Pappenheim im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges war ein Joachim Giese Besitzer des Grundstücks Breiter Weg 10, dann Hans Pape, danach Peter Albrecht. Dieser verkaufte die Stätte 1634 für 175 Taler an den Sattler Mathias Krause, der bis 1640 ein Haus baute und 1653 zuletzt genannt wurde. Das Haus wurde in der Familie weitervererbt. 1705 und bis 1742 besaß es Seiler Andreas Aßmann. 1803 war ein Mügge Besitzer des Hauses, 1835 der Seilermeister Mügge, der einen Um- und Ausbau vornehmen ließ. 1845 und 1867 besaß das Haus der Kunsthändler Kägelmann, 1870 eine Kaegelmann, geb. Graf und 1881 und 1886 Herr M. Porree. Bis zum II. Weltkrieg war das fünfeinhalbgeschossige, dreiachsige Wohn- und Geschäftshaus im Besitz der jüdischen Familie Blumenthal. Das Musikgeschäft von Heinrich Silbermann wurde in der Reichskristallnacht 1938 geplündert. 1939 wurde das Haus der Stadt Magdeburg zum Kauf angeboten. Der Einheitswert betrug 51.700 Reichsmark, der Kaufpreis sollte 40.000 Reichsmark betragen.

Der Breite Weg 10 im Jahr 1937. Fotos: Stadtarchiv Magdeburg

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Magdeburg macht mehr Musik Magdeburgs musikalische Vielfalt bietet fast täglich Live-Musik-Erlebnisse. Von Thomas Wischnewski

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an muss ganz am Anfang bekennen, die Musik in Magdeburg ist in wenigen Wochen nicht recherchierbar und nicht im Ansatz auf wenigen Zeitungsseiten darstellbar. Musik ist ein besonders emotionales und künstlerisches Genre, das in seiner inhaltlichen Vielfalt und der Anzahl seiner Akteure unfassbar bleibt. Vielleicht liegt auch darin die einzigartige Magie, die Musik in unserem Leben spielt. Wir hören sie im Radio, erleben Musik im TV, auf Opernbühnen und in Konzertsälen, in kleinen Klubs und Kneipen, bei Open Airs oder am Straßenrand. Sie spielt zur Freude, zur Entspannung oder bei Trauer. Musik ist für jeden Anlass da. Es vergeht wohl kaum ein Tag im Leben eines Menschen, an dem er nicht von musikalischen Klängen begleitet wird. Genau die Wirkung dieser Intensität lässt erahnen, dass unzählige Menschen von dem Metier ergriffen sind und sich mit Leidenschaft darin bewegen. Georg Philipp Telemann hat als Komponist des Barock sicher die historisch bedeutendsten Spuren für Magdeburg hinterlassen. Allerdings sind die Dokumente, die Musiker danach an der Elbe hinterlassen haben, spärlich. Es mangelt an einem Kompendium, das über Künstler, ihre Werke und deren Wirkungen Aufschluss geben könnte. Immerhin lebt neben der „Magdeburger Philharmonie“ am Opernhaus noch das „Sinfonieorchester Magdeburger Musikfreunde“, bei dem über 50 Amateurmusiker musizieren und klassische Orchestermusik lebendig halten. Die Überlieferungen zu Akteuren ab den 60er Jahren sind da dichter und näher an lebenden Zeitzeugen. Da hält nach

KOMPAKT SPEZIAL Die Magdeburger Band „Klosterbrüder“ vor einem Auftritt im legendären „Café Impro“.

dem Jazz vor allem die Rockmusik einzug in Magdeburg. „Primaner“, „Quintessenz“, „Kellergeister“ und die „Klosterbrüder“ (Foto) sorgen für einen neuen musikalischen Zeitgeist. Innerhalb der DDR-Grenzen sind viele Magdeburger Musiker unterwegs. Die Band „Magdeburg“ (Umbenennung der „Klosterbrüder“) machte geschichtlich Schlagzeilen, weil die Mitglieder nach einem Auftrittsverbot im Fernsehen geschlossen einen Ausreiseantrag stellten. Es gab aber weitere Rockformationen wie „Reform“, „Scheselong“ oder „Juckreiz“, die mit eigenen Songs durch die Lande zogen. Beim „Impro Revival“ wurden in den vergangenen Jahren einige davon sichtbar. Die klassische Sparte hatte im Opernhaus und den Konzertsälen Magdeburgs schon immer Heimstädten zum Transport wertvoller Werke der Musikgeschichte. Die politische Wende machte zunächst einen tiefen Schnitt durch die Tonkünste der Landeshauptstadt. Plötzlich war der staatliche Kulturbetrieb zusammengebrochen. Viele professionelle Musiker hängten die Instrumente vorerst an den Nagel und kümmerten sich um neue existenzielle Fundamente. Damit wurden der Musik in Magdeburg gleich nicht nur viele Bühnenböden entzogen, sondern auch noch die Menschen, die zuvor darauf gestanden hatten. Möglicherweise hat dies eine Lücke in die Generationen der heute 40- bis 60-Jährigen gerissen. Wichtige musikalische Vorbilder, die Jugendliche brauchen, um Orientierung, Mut und eigene Ideen zu entwickeln, waren zu einem großen Teil nicht mehr im musikalischen Leben der Stadt sichtbar. Erst ab der Jahrtausendwende wehte wieder ein frischerer Wind durch Klubs und Proberäume. Die Musik in dieser Stadt war nie tot, aber sie hatte zeitweise an Quantität und Spürbarkeit einge-

büßt. Heute gibt es Martin und Thomas Rühmann, die in der Liedermacherszene der Nation bekannt sind. 1998 steigt Stephan Michme als Sänger der Rockgruppe SCYCS mit der Single „Next November“ auf Platz 14 der deutschen Singlecharts auf. Dann schaffte erst 2005 die als Teenieband gestartete Formation „Tokio Hotel“ mit den Kaulitz-Zwillingen einen Sprung in die internationale Musikwelt. Magdeburger Musiker, die aktuell in jeder Woche Tonspuren in der Heimatstadt hinterlassen, kann man nicht namentlich erfassen. Viele haben schon in Kindheitstagen die erste Berührung mit Musik und erlernen ein Instrument. Einige pflegen das Hobby ein ganzes Leben, aber nur wenige können später damit ihr Brot verdienen. Doch es gibt ein paar künstlerische Magdeburger Gewächse, die anderenorts Fans und Publikum finden. Das „Rossini Quartett“ mit Geiger Marco Reiß und das „Sax’n Anhalt Orchester“ von Uli Haase sind als offizielle Botschafter der Stadt unterwegs. Singer-Songwriter Manuel Richter spielt öfter auf einem der Kreuzfahrtschiffe der AIDA-Flotte. Wenn Schlagersängerin Gaby Albrecht in ihre Heimatstadt kommt, sind ihre Konzerte bis auf den letzten Platz ausverkauft. Um den Musiker-Nachwuchs muss man sich grundsätzlich keine Sorgen machen. Die Spielstätten und Auftrittsmöglichkeiten sind deutlich mehr geworden. Viele haben sich als kulturelle Zentren etabliert. Neben Feuerwache, Moritzhof und Volksbad Buckau muss das Gesellschaftshaus genannt werden, dass sich der Förderung klassischer Kammermusik verschrieben hat. Außerdem bereichern zahlreiche Kneipen und Cafés die Live-MusikAngebote. Bei der „Fête de la Musique“, Ekmagadi oder beim traditionellen Jazzfestival im Herrenkrug – Musik lebt mittlerweile an vielen Orten der Stadt, sodass man fast täglich irgendwo LiveMusik erleben kann.


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Von Musikers Seelen und maritimen Metaphern Musiker / Songwriter Jesko Döring besieht das musikalische Magdeburg. „… übers Meer, übers Meer, durch die Nacht, durch den Wind. Bis sie zuhause sind …“ Genau. Erstmal übers Meer. Weg von hier. Heilung. Weit draußen. Auf dem Meer. Durch den Wind. Sicher wird es windig. Ach was: stürmisch! Dieser Weg soll ja auch kein leichter sein. Iiiih! Aber dann sind wir irgendwann zuhause. Ja! An unserem Ziel. Dort, wo alles etwas besser ist, wo die Menschen liebevoller zu uns sind und Liebe überhaupt zentrales Thema unseres Seins zu sein scheint; wo es sich also leichter anfühlt, das Leben. Sicher, das ist höchst unklar formuliert, aber das macht es erträglicher. Und für sowas gibt es beispielsweise solche maritimen Metaphern, wie die von JESKOM aus seinem Erst- und bislang befürchteten Letztlingsalbum namens WIND. Da schwimmen Fische in Netzen, liegen Menschen sehnsuchtsvoll in Dünen, nehmen Abschied im weißen Wind. Das Phänomen dabei ist die Allgemeingebräuchlichkeit all dieser Metaphern für die eigene Person. Jeder Einzelne seelbesorgt sich etwas aus dem reichhaltigen Angebot der Tröstertheke. Nur ist den Wenigsten dabei geholfen. Was deutlich macht, dass das Leiden, die Melancholie, manch erkannte Lethargie und wenn möglich und erträglich: die kleine Depression durchaus akzeptierte Lebensbegleiter sind. Wie macht das ein Musiker in Magdeburg dann eigentlich mit sich selbst? Für solche Leute muss doch schließlich auch gesorgt werden. Bei Jesko/m ist es so, dass er anfangs aus den eigenen Texten zehrt. Das geht leider nicht lange gut und so muss er, seinem Gespür für Hoffnung folgend, weitertexten und -komponieren. Oder sich mit anderen zusammentun und was Neues erfinden. Aber gehen die ganzen Töne nicht sachte zur Neige? Ist nicht alles schon mal dagewesen? Seit Tschaikowsky – der heimliche Begründer moder-

ner Rock- und Popmusik, harte Riffs in seinen stürmischen Symphonien über die Schwanenseen jagte (wir bleiben maritim), scheint es nur noch eine Frage der Neuanordnung längst bekannter Töne zu sein. Und selbst das muss man können. Und wo kann man das? Um metaphertreu zu bleiben: überall rings um die traumtransportierende Elbe. Songwriter gehen ins BlueNote, den Nachdenker, ins Jakelwood oder Volksbad, größere Konzerte gibt man in der Festung, Factory oder Feuerwache, während Moritzhof, Schauspielhaus oder Grüne Zitadelle weitere klangkulinarische Spezialitäten auf ihrem Fahrplan haben. Die lange Liste livehaftigen Labsals ist hier nur angerissen – es gibt eine Fülle weiterer Auffangstationen. Sehr schön. Aber wie weiter mit JESKOM? Im stillen Stübchen sucht der Weltfriedensbegeisterte nach weiteren Impulsen, die sich mangelnder Traurigkeit wegen nicht recht einstellen wollen. Stattdessen wird er lustig. Auch das noch. Selbstverrat? Künstlerischer Suizid? Nein, stattdessen geht der bisher eher weitschweifende Blick jetzt in das nähere, reale Universum namens Magdeburg. Auf den Boden der Tatsachen. Natürlich mit weiterhin ausreichend maritimer Färbung. Dafür gibt’s ja die Elbe, die uns entweder hier her oder von hier fort bringt. Und was ließe dabei mehr Raum für multisensationelle Assoziationen als der leuchtende Schriftzug an der historischen Hubbrücke, den der Künstler Maurizio Nannucci mit „von so

QR-Code zu Internetseite und dem neuen Magdeburg-Lied.

Jesko Döring - Sänger, Songwriter und „Kopf“ der Band Jeskom – schrieb u.a. das neue Magdeburg-Lied für die KinderKulturTage 2015 (Notenausschnitt auf Seite 1). weit her bis hier hin – von hier aus noch viel weiter“ extra für JESKOM und Magdeburg schuf? Als besagte Installation nach törichtem Vandalismus unter großer öffentlicher Anteilnahme wiederbelebt wurde, schlug die Welle jeskom’scher Inspiration hoch und es entstand der Song „Von hier aus“. Über den Mut und Aufbruch, für Veränderung und ein spontanes gemeinschaftliches Gefühl, an das man sich gerade in Magdeburg gut und vor allem gern erinnert. Aktuell produziert JESKOM ein neues Lied für Magdeburg. Und natürlich wieder was Gemeinsames. Weil es stark und mutig macht. Anlässlich der 5. KinderKulturTage im Juli entsteht mit der SWM Gewinner-Band „AnSpielung“, dem Chor und der Bläserklasse des Norbertus-Gymnasiums und dem Heartdisco-Studio ein echter Ohrwurm, der sich in die Planken jener Schiffe krallt, die gleich einem Katamaran durch den frischen Frühlingswind der Traurigkeit davon … ach komm schon. Ja, das wird gut. Aber es wird auch wieder besser. Ahoi.


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Das kleine Liverpool Die Legende lebt – 2015 wäre das Café „Impro“ 50 Jahre alt geworden. Uschi Brüning und Band 1980 bei einem Auftritt im Café „Impro“. Foto: Ahrend

Von Ludwig Schumann

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ein Schwiegervater war ein begeisterter Impro-Gänger. Der hat mir immer davon vorgeschwärmt. Irgendwann hat mich das dann gepackt und ich dachte, die Sache wäre es doch wert, ein Revival zu riskieren.“ Holger Drews rief aus dieser Begeisterung für ein Phänomen, das er nur aus Erzählungen kannte, das Impro-Revival ins Leben. Sechs waren es inzwischen, in diesem Jahr feiern Magdeburgs Impro-Fans am 22. August auf der Seebühne im Elbauenpark das siebente und letzte. Natürlich der sieben Brücken wegen ist da KARAT mit am Start. Renft stehen mit dem Magdeburger Urgestein Gisbert Piatkowski an der Gitarre auf der Bühne, und Monokel Kraftblues wird aufspielen. Schließlich und endlich steht auf der Bühne, wer früher im Impro spielte, Eugen Schaal natürlich von den Kellergeistern und viele andere Magdeburger Musiker auch, zur abschließenden Jam-Session. Moderiert wird der Abend von Holger Drews und Frank Hengstmann. Hengstmann begann seine Karriere seinerzeit im Café Impro, ist also auch improinfiziert. Die Geschichte ist so verrückt wie die Geschichte des legendären Magdeburger Musikklubs überhaupt, die wiederum nur zu verstehen ist, wenn man zwei Dinge begreift: 1. war Magdeburg mal eine Stadt mit Jazzvergangenheit. 2. war Magdeburg für die DDR-Rockszene von ähnlicher Bedeutung wie Hamburg für die bundesdeutsche Szene. „Das Café Impro war einer der besseren Jazz-Orte in der DDR“, sagte mir der Jazzpianist Joachim Kühn neulich in einem Telefongespräch. Er konnte sich sehr gut der drei Konzerte erinnern, die er 1965 dort absolvierte, mit seinem Trio, mit seinem Bruder Rolf im Quartett und mit dem Zbigniew Namysłowski Quartett, mit dem er die Doppel-LP „Live im Kosmos Berlin“ auch in Magdeburg vorstellte. Der Jazzpapst der DDR, Karl-Heinz Drechsel, hielt hier seine Schallplattenvorträge, beispielsweise zum Thema „Der Jazz und der Befreiungskampf der Neger in den USA“. Das war die politische Linie: Jazz als Musik der Unterdrückten. Die gab es nicht ungestraft, weil die Unterdrückten dann in der DDR den Jazz, insbesondere den Free Jazz als Protest in Noten forcierten. Aber gefeiert wurde natürlich auch. Mit Kenny Ball oder Mr. Acker Bilk oder Chris Barber, wenn sie in Magdeburg gastierten und nach dem Konzert im Impro abhingen oder dort mit Magdeburger Musikern jammten. Jür-

gen Heider, der Chef des Jürgen Heider Swingtetts, rief damals die Veranstaltungsserie „Jazz im Klub“ ins Leben und nahm diese Serie ins Café Impro mit. Er war eine der großen Hoffnungen der Magdeburger Musikszene. Das Swingtett spielte Tanzmusik, aber zur eigenen Erbauung eben auch Jazz. Die Sänger des Jürgen Heider Swingtetts waren Klaus-Dieter Henkler und Monika Hauff, die sich in dieser Band erst kennen lernten. Es gab bereits Fernsehauftritte, etliche Titel auf der LP „Amateur Favoriten“, die Amateurbands aus der DDR vorstellte. Da setzte ein Autorunfall dem Leben und der Karriere Jürgen Heiders ein jähes Ende. Am 9. Januar 1965 eröffnete das Café Impro in der ehemaligen „Stadtschänke“, dem vormaligen „Tauentzien“ in der Liebigstraße seine Pforten. „Wir hatten nichts“, erzählt Achim Schulze, ehemaliger Klubratsboss. „Heider hat aus Gurkendosen Lampen gebastelt. Wir haben nachts vom Springbrunnen in der damaligen Pieck-Allee, heute am Ulrichplatz, die Stühle weggefunden und ins Impro geschleppt.“ Mitten in der DDR entstand ein Klub, der zum „kleinen Liverpool“ wurde. Als erste Band traten „The Skylarks“ auf, eine Oberschülerband aus Magdeburg, die Sonnabends, vor dem Auftritt, Uschi Nehrkes Beat-Club guckte und mit den dort abgelauschten Hits am Abend auf die Bühne ging. „Naja, wer wirklich englisch konnte, kam mit unserem gesungenen Englisch nicht immer zurecht“, schmunzelt Gerhard Elsner, ehemaliges Bandmitglied heute. Ihnen folgten „Die Kellergeister“, zunächst noch zu viert. Die Band gibt es ja heute noch, freilich längst nicht mehr in der Urbesetzung, aber zumindest um Bassist Eugen Schaal. „Damals haben wir natürlich Beatlestitel gesungen. Der Satzgesang hatte es uns angetan“, erzählt Rolf Steinke. In Elend im Harz erreichte die junge Band damals der Anruf ihres Schlagzeugers, der ihnen kurz vor ihrem ersten Auftritt sagte: Ich habe einen Bandnamen: Die Kellergeister. „Ja“, sagte Rolf Steinke, „den Namen fanden wir nicht schlecht. Und dann sind wir im Kristallpalast zum ersten Mal als Kellergeister auf die Bühne, als opener haben wir damals Geisterreiter gespielt.“ Bevor man aber im Café Impro spielen durfte, musste man einer Jury vorspielen, die aus Jürgen Heider und Mitgliedern seines Swingtetts bestand. Da musste man schon eine musikalische Qualität haben. Das führte bald dazu, dass nicht nur Bands aus Magde-

burg, sondern aus der ganzen Republik ins Impro drängten. „Wer im Impro spielen durfte, hatte ein Gütesiegel“, meint Achim Schulze. Die Evgeni-Kantschev-Combo aus Berlin mit Dieter Birr (später Puhdys) gehörte zu den Hausbands. Ebenso wie das Klaus Lenz Sextett in seinen verschiedenen Besetzungen, oder, später, Modern Soul. Mit dem Einzug der Rockmusik verschwand der Jazz aus dem Impro. Aber die Rockmusiker, und das machte einen Teil des Flairs, kamen und guckten, was die Konkurrenz spielte. Hier traf sich alles, was im Rock Rang und Namen hatte, angefangen von Magdeburger Musikern bis hin zu Berliner oder Dresdner Bands. Renft spielte hier. Die Klosterbrüder ohnehin, aber auch Reform, elektra, die ungarische Band Gemini. „Und wenn man irgendwo gespielt hatte, ging man danach zu den Geierfestspielen ins Impro. Da kreisten die Musiker um die Mädels und stießen dann auf die Tanzfläche“, erinnert sich Rolf Steinke. „Der Charme des Impro war die Enge. Man kam nicht aneinander vorbei, ohne sich zu berühren. Und nie kam man Musikern so nah wie hier“, erzählt eine damalige Besucherin mit leuchtenden Augen. Manche Ehe ist hier begründet worden, manche Ehe aber auch am Impro zerschellt. Für die Musiker bestand der Charme des Impro vor allem darin, dass sie hier Kollegen trafen, dass sie anderen Musikern, auch denen von auswärts, zuhören, Trends abspüren konnten, dass sie abends mitspielen oder einfach miteinander quatschen konnten. Da gab es Gespräche am Rande, Abwerbungen, Neugründungen, Bewegung. „Es gab etliche Klubs in der DDR, aber keiner hatte eine ähnliche Intensität und Bedeutung wie das Impro.“ Ob Satchmo seinerzeit tatsächlich im Impro war, davor oder nur davon gehört hat? Für jede Version gibt es jemand, der Stein und Bein schwört, dass seine Fassung die richtige ist. Aber vielleicht muss man Legenden ja auch gar nicht auflösen. Vielleicht gibt es einfach Orte, die von der Muße geküsst sind. Das Impro war ein solcher Ort. Demnächst als Buch: Das kleine Liverpool – Große und kleine Geschichten über den legendären Magdeburger Musikclub. (Ludwig Schumann) ost-nordost Verlag Magdeburg, ab 22. August 2015 im Handel Premiere zum Impro-Revival


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Die Welt der Stimmen in Magdeburg R

und 3.000 Sängerinnen und Sänger aus aller Welt präsentieren im Juli 2015 sieben Tage lang ihre Musik und ihre Kultur in Magdeburg bei den „European Choir Games & Grand Prix of Nations“. Beim Eröffnungskonzert (5. Juli) begrüßen Chöre aus Magdeburg die internationalen Gäste auf der Bühne, anschließend verzaubern Gruppen aus Spanien, Brasilien und Nigeria das Publikum mit Klängen aus ihren Heimatländern. Im Friedenskonzert „Power of the Dream“ im Magdeburger Dom am 7. Juli präsentieren Chöre und Solisten unter der Leitung des schwedischen Dirigenten Fred Sjöberg Werke, die sich dem Thema Frieden auf verschiedene Weise widmen. Besucher der Nacht der Chöre erleben am Donnerstag, dem 9. Juli, gleich drei hochklassige Konzerte: Internationale Folklore in der Johanniskirche, eine Uraufführung von Colin Mawby in der St. Petri Kirche oder ein spektakuläres Bühnenprogramm mit Pop- und Jazz-Chören in der Festung Mark bieten alle Facetten der Chormusik an nur einem Abend. In den Galakonzerten „Stimmen der Welt“ treten internationale Top-Chöre auf. Sie garantieren dem Publikum die vielfarbige, erstklassige und begeisternde Bandbreite herausragender Chormusik von sechs Kontinenten. Bei den 2. European Choir Games und dem

zeitgleich stattfindenden Grand Prix of Nations werden 100 Chöre dabei sein, darunter Chöre aus Kanada und den USA, Israel, Neuseeland, China, Lettland und Bulgarien mit einem Altersdurchschnitt von unter 27 Jahren. Die Landeshauptstadt erwartet ein junger, internationaler Chorsommer! Die European Choir Games sind die europäische Version der World Choir Games – auch bekannt als das „Olympia der Chöre“. Nach der Premiere 2013 in Graz folgt nun die zweite Ausgabe dieses großen Chorevents in Magdeburg. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Champions Competition für wettbewerbserfahrene Chöre aus Europa. In zehn verschiedenen Kategorien haben sie die Möglichkeit, als bester Chor „Champion der European Choir Games“ zu werden, ein Europameister der Chöre. Tickets für die Konzerte kosten zwischen 13 und 16 Euro und sind online oder bei biberticket unter der Hotline 0391/5999 700 erhältlich. Der Eintritt zu den Wettbewerben in verschiedenen Kategorien der „European Choir Games & Grand Prix of Nations“ ist während der ganzen Woche frei. Mehr Informationen zum Programm der European Choir Games gibt es unter www.singinmagdeburg.de/programm.

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NTERKULTUR ist weltweit der führende Initiator und Veranstalter internationaler Chorwettbewerbe. Die global agierende Organisation hat seit ihrer Gründung vor mehr als zwanzig Jahren rund 150 Wettbewerbe & Festivals für über 7.700 Chöre mit rund 350.000 Sängerinnen und Sängern aus 100 Ländern durchgeführt. Die beliebten World Choir Games finden alle zwei Jahre auf unterschiedlichen Kontinenten statt. Die 8. World Choir Games 2014 sind mit 27.000 aktiven Teilnehmern als größter internationaler Chorwettbewerb aller Zeiten in die Geschichte eingegangen. Städte wie Barcelona, Wien und Hoi An sind seit Jahren regelmäßig Gastgeber der verschiedenen Wettbewerbe von INTERKULTUR.


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Mit Musik kreativ die Zeit vertreiben „Den schönsten Zeitvertreib in unserem ganzen Leben weiß doch Music allein zu geben...“ Von Tina Heinz

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as oben genannte Zitat stammt von keinem geringeren als dem wohl bekanntesten Magdeburger Komponisten Georg Philipp Telemann. Alle anderen reizvollen Arten, sich die Zeit zu vertreiben, seien „wo nicht mit Schaden, Schmerz, Verdruß, doch wenigstens mit Ungemach gepaart“. Die Musik ist es also, die den Menschen die beste Ablenkung und Abwechslung vom Alltag bietet. Stephan Schuh kann diese Ansicht sicher uneingeschränkt teilen. Schließlich ist er seit fast einem Jahr der Direktor des Konservatoriums Georg Philipp Telemann. Dass der Barock-Komponist Namensgeber der städtischen Musikschule ist, liegt auf der Hand. Nicht nur ist er ein Sohn Magdeburgs, er erlernte auch als Autodidakt eine Vielzahl von Instrumenten, darunter Gambe, Violine, Klavier und Flöte. Bereits seit 1954 existiert das Institut zur musikalischen Erziehung und Ausbildung, dessen Angebote vordergründig an Kinder und Jugendliche,

aber auch an Erwachsene gerichtet sind. Vor 61 Jahren wurden in der „Volksmusikschule“ 95 Schüler von 23 Lehrkräften unterrichtet. Mehrere Namensänderungen und Standortverlegungen hat die Einrichtung seitdem hinter sich. Inzwischen reiht sich die Musikschule in ein Ensemble mit Opernhaus und Stadtbibliothek am Breiten Weg. Im Jahr 2000 wurde der Neubau eröffnet. Zum selben Zeitpunkt erfolgte die Umbenennung in Konservatorium Georg Philipp Telemann. Ein klangvoller Name, findet Direktor Stephan Schuh, der eigentlich auf eine hochschulartige Ausbildungsstätte schließen lässt. Doch eine derartige Musikausbildung gibt es in Sachsen-Anhalt derzeit nur an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. „Und selbst die ist in Gefahr“, sagt der Pianist und Musikpädagoge. „Traurig, dass die Landeshauptstadt in diesem Bereich nichts vorzuweisen hat.“ Schließlich gibt es viele Gründe für eine universitäre oder hochschulartige Musikausbildung. Die kulturelle Bereicherung ist nur einer davon. Die Bezeichnung der Musikschule als Konservatorium sei dennoch berechtigt. „Zum einen aufgrund der Wortbedeutung ‚bewahren‘. Zum anderen, weil diese Ausbildungsstätte hier in Magdeburg etwas Besonderes ist“, meint Stephan Schuh, der sein musikalisches Handwerk in Deutschland, Österreich und Italien erlernt und perfektioniert hat. „Sie ist einer der ganz bedeutenden Institutionen deutschlandweit und rangiert in Sachsen-Anhalt natürlich an erster Stelle.“ Etwa 2680 Musikschüler besuchen derzeit das Konservatorium. 1600 Wochenstunden werden erteilt, jährlich finden bis zu 300 Veranstaltungen statt. 110 Mitarbeiter – sowohl im administrativen als auch im musikpädagogischen Bereich – sind am

Telemann-Konservatorium angestellt. „Und wir reden hier von Festanstellung, was an Musikschulen keinesfalls üblich ist“, fügt der Direktor hinzu, der aufgrund seiner Leitungsfunktion selten Zeit findet, um selbst zu unterrichten. Vielfältig sind die Unterrichtsangebote allemal. Sie reichen von der musikalischen Früherziehung bis zur studienvorbereitenden Ausbildung, vom Zupforchester über das Jugendsinfonieorchester bis hin zur Big Band und diversen Rock-PopBands und Gesang. Im Fachbereich Elementare Musikerziehung haben kleine Kinder die Möglichkeit, erste Erfahrungen zu sammeln, ihre Stimme und Musikinstrumente kennenzulernen. „Die Früherziehung wird häufig unterschätzt“, meint Stephan Schuh. „Dabei fördert sie die Grobmotorik und die Feinmotorik der Kinder und ermöglicht ihnen, kreativ zu werden.“ Diese Kreativität kann dann beim Erlernen eines bestimmten Instrumentes ausgelebt werden. Die Bandbreite reicht von beliebten Instrumenten wie Gitarre und Klavier oder „Exoten“ wie Susaphon und Harfe. Bei einigen Instrumenten gibt es aufgrund der zahlreichen Anmeldungen allerdings eine Warteliste. „Wer tolerante Nachbarn hat, kann sich auch am Drumset oder an den Perkussionsinstrumenten austoben“, sagt der Direktor mit einem Augenzwinkern. Wer noch einen Schritt weiter gehen möchte, sollte sich über die Ausbildung im Fachbereich Jazz-Rock-Pop informieren. „Wie in jedem Bereich soll auch im Thiem20 das Musizieren Spaß machen, die Schüler können ihre Wünsche äußern und sollen sich ausprobieren“, betont Stephan Schuh. Und auch das Thema Improvisation soll nicht zu kurz kommen. Ein schöner Zeitvertreib, ganz im Sinne Telemanns… www.telemann-konservatorium.de

Fotos: Archiv Konservatorium


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Keiner hinterließ Spuren wie Rolf Zuckowski Britta Meier mahnt: „Es werden leider zu wenig Kinderlieder gesungen.“ von Viola Leonarczyk

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o immer sie konnte hatte Britta Meier ein Lied auf den Lippen - während der Autofahrt, beim Spielen. Schon frühzeitig trat sie dem Musikschulchor bei. Auch zu Hause wurde bei der Gründerin des Elbkinder-Magdeburg e.V. viel musiziert. Ihr Vater, selbst Musiklehrer, unterstützte ihre Leidenschaft zum Singen. Beruflich trat die sympathische und redseelige Magdeburgerin in dessen Fußstapfen und gründete 1993 mit 23 Jahren auf Initiative ihrer damaligen Schulleiterin, Christel Schulz, ihren ersten eigenen Kinderchor. „Etwa 20 bis 25 Kinder waren sofort dabei“, erinnert sich Britta Meier. „Mit lustigen Kinderliedern und den Songs von Rolf Zuckowski konnte ich die Kleinen rasch begeistern.“ Heute ist es kein kleiner Schulchor mehr mit ein paar wenigen Kindern, sondern ein gewachsener Verein mit einer beeindruckenden Geschichte in der sich Auftritte mit großen Stars wie Rolf Zukkowski, Helmut Lotti, Michelle oder André Rieu wiederfinden. Geprobt wird immer donnerstags in der Grundschule Nordwest. „Im Moment zählen wir 67 singende und 30 fördernde Mitglieder“, berichtet Britta Meier. „Leider müssen wir nach dem Abgang der Viertklässler immer mit einem Schwund rechnen, da es viele danach nicht mehr zeitlich einrichten können. Wir haben also eine ständige Routation. Und wenn die Erstklässler bei uns eingeschult werden, freuen wir uns über jedes neue Chormit-

glied. Es ist jedes Mal eine Freude zu sehen, wie sich die zarten Stimmen in wenigen Wochen entwickeln. Auch wenn der erste Eindruck dies nicht immer vermuten lässt.“ Warum die Kinder anfangs oft keine Töne halten können, darauf hat die erfahrene Chorleiterin eine Antwort. „Es werden leider zu wenig Kinderlieder gesungen, Volkslieder schon gar nicht. Wie die Wörter schon verraten, sind diese für die breite Masse komponiert. Ideal für jung und alt und eigentlich leicht zu singen. Aber die meisten Kids vesuchen sich an Rock- und Popsongs von Rihanna oder Justin Bieber. Das ist so, als wollte ich einem Zweijährigen die Bruchrechnung beibringen.“ Seit der Gründung wird der Kinderchor immer wieder zu aufregenden Events geladen. Ob beim Musikfestival 2003 mit dem damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau oder 2009 vor ausverkauftem Stadion als der 1. FCM die Stars von Bayern München empfing. Auch Schlagerstar DJ Ötzi wollte 2013 nicht auf die singenden Knirpse verzichten. Doch die größten Spuren und die schönsten Erinnerungen hat der Liedermacher Rolf Zukkowski hinterlassen. „Ich kenne keinen, der so warmherzig und liebevoll mit den Kindern umgeht“, erinnert sich Britta Meier an die vielen gemeinsamen Auftritte. „Er stellte sich komplett auf uns ein. Und wenn doch einmal ein Fehler passierte, kaschierte er es so gekonnt, dass sich niemals ein Kind bloßgestellt fühlte.“ Er war es auch, der 1993 für seine „Schulweghitparade“ den ersten Kontakt zu den Magdeburger Kindern suchte. Heute erinnern nicht nur viele gemeinsame Bilder an den beliebten Liedermacher. Auch der Platz vor der Grundschule Nordwest heißt ihm zu ehren Rolf-Zuckowski-Platz. Das nächste Highlight auf das sich die singenden Talente von Britta Meier freuen, ist die Einschulung am 29. August. Dann geben die musikalischen Talente das Musical „Ach du meine Tüte“ zum Besten. Und die engagierte Chorleiterin freut sich auf viele weitere musikalische Jahre mit ihren Kids.

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n Auftrittsorte Konzertsäle: • Altes Theater am Jerichower Platz • AMO Kulturhaus • Dom • Getec-Arena • Gesellschaftshaus • Halber85 • Johanniskirche • Konzerthalle Kloster Unser Lieben Frauen • Konservatorium „Georg Philipp Telemann“ • Kulturwerk Fichte • Maritim Hotel • Music Hall • OLi Lichtspieltheater • Pauluskirche • Stadthalle • Theater Magdeburg

Kulturzentren • Festung Mark • Feuerwache • Moritzhof • Volksbad Buckau

Clubs | Kneipen | Cafés • Allards • Studentenklub Baracke • Bluenote • Café Alt Magdeburg • Café Flair • Elbelandhaus • Factory • Flower Power • Gröninger Bad • Hegel Bierbar • Jackelwood • Kaffeehaus Köhler • Karstadt (Kunst-Kultur-Bühne) • Le Frog – Brasserie • Literaturhaus • Molls Laden • Mückenwirt • NachDenker • Salbker Wasserturm • Strudelhof • 39108 Weinhandlung & Bistro

Open air

Britta Meier (re.) mit ihrem Elbekinderlandchor im gemütlichen Proberaum .

Foto: vl

• Klosterbergegarten (Ekmagadi) • Elbauenpark und Seebühne • Strandbar • Europafest in der Innenstadt • Herrenkrug (New Orleans Jazz Festival) • Impro Revival • Ottersleber Open (Autohaus Wilke) • Domplatz • Riverside at Night • Kaiser Otto Fest • Ottersleber Eichplatz • Fête de la musique • Konzerte auf den Magdeburger Weihnachtsmärkten

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Musiker gründeten vor 25 Jahren erste private Schule

Musik-Förderprojekte mit Kindern- und Jugendlichen gehören zum Vereinszweck von „aktion musik“.

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s begann mit einem Traum und einem kleinen Domizil im Hinterhof in der Helmstedter Straße, erreichbar über eine Außentreppe. Dort eröffnete im September 1990 die erste private Musikschule der Stadt. Mit Guido Käpernick brachten sich sechs Musiker als Lehrer ein, als Sponsor wurde das Label Yamaha gewonnen, dessen Name über viele Jahre zum Markenzeichen wurde. Heute hat die „Magdeburger Rock : Pop : Jazz : Schule“ ihren Hauptstandort in der Sankt-Michael-Straße in Sudenburg sowie eine Außenstelle in Stadtfeld, MaximGorki-Straße. Außerdem ging die „Sax’n-Anhalt“ als eigenständige Musikschule daraus hervor. Die Zahl der Schüler hat sich von anfänglich 18 auf rund 500 erhöht. „In erster Zeit war alles sehr familiär“, erinnert sich Guido Käpernick. Der Ausbau wurde gemeinsam geschafft, alles gemeinsam getan und gemeinsam gefeiert. „Jetzt ist es nicht mehr so leicht, jeden Namen zu kennen“, fügt der Schulleiter hinzu. Menschen jeden Alters kommen an den Lehrort, um ein Instrument zu lernen. Angebote gibt es bereits für Knirpse ab 2 Jahren. Spezielle Kleinkindprogramme zur Förderung von Motorik und der Grundlagen für späteres Musizieren. Es wird gesungen, getanzt, getrommelt… Zwischen dem fünften und siebenten Lebensjahr kann Unterricht für Klavier, Flöte, Keyboard oder an kleinen Gitarren beginnen. Je nach Interesse und körperlicher Voraussetzung. Zu den gefragtesten Instrumenten gehören Gitarre, Klavier und Schlagzeug. Gern besuchen auch Erwachsene die Sudenburger Musikschule. So hat die älteste Schülerin bereits die 70er überschritten. Ein Instrument spielen lernen wollen viele, sagt Käpernick. Die meisten tun es nur für sich, ohne beruflich etwas daraus zu entwikkeln. Diese Motivation vermisse er etwas in der jüngeren Generation. Vor allem jedoch fehlt Lehrernachwuchs. Als es die Ausbildung in Magdeburg gab, kamen Studenten, um im Nebenjob zu unterrichten. Nicht selten fanden sie Gefallen daran und blieben. „Heute müssen wir uns in Berlin oder Leipzig nach Musiklehrern umsehen“, erklärt Käpernick. Dort jemanden zu finden, der ausgerechnet in Magdeburg leben und arbeiten will, ist „sehr schwer“. (ab)

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Von der Songidee bis zum bühnenreifen Auftritt „aktion musik“ fördert seit 24 Jahren Kinder und Jugendliche in Sachen Musik. Im Gröninger Bad kann man proben, auftreten und wie Profis Songs und Videos produzieren.

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eit fast 24 Jahren existiert das von Musikern ins Leben gerufene Projekt „aktion musik – Gesellschaft zur Förderung junger Musiker e.V.“ Der Verein hat im Gröninger Bad, in Salbke, seine Wirkungsstätte und bietet dort Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche, Musik zu machen und zu produzieren oder eigene Videos zu erstellen. Über 500 Kinder im Vorschul- und Grundschulalter erleben jährlich im Vereinsprojekt „hautnah“ Musik- und Klangerzeugung. „Oft ist es ihre erste richtige Berührung mit Musikinstrumenten, Musikgestaltung und einem Erleben eigener Affinitäten und Fähigkeiten“, erklärt Gregor Schienemann. In Zusammenarbeit mit Schulen entstanden in 15 Jahren über 40 Musik- und Videoproduktionen. Der Nachwuchs bekommt einen Eindruck darüber wie aus einer Idee am Ende Musik wird und – heute ganz wichtig – ein passendes Video dazu entsteht. Die Brüger Gregor und Jürgen Schienemann betreuten als Musikpädagogen mit rund zehn weiteren Musikern das SWM-Nachwuchsprojekt „Musicids“, dass jetzt „Talentverstärker“ heißt. Viele Bands und Musiker, die beim von den Städtischen Werken geförderten Wettbewerb stehen, haben sich im Grö-

ninger Bad das nötige Know-how für ihr Hobby geholt. Auch die Kaulitz Zwillinge Tom und Bill, die später mit „Tokio Hotel“ Karriere machten, fand einst als Band „Devilish“ Unterstützung bei aktion musik. Eine musikalische Lesung, bei der Kinder eine Geschichte selbst mit Musik begleiten, ist ein weiteres Projekt aus dem Gröninger Bad. Im vergangenen Jahr haben rund 1.000 Kinder aktiv daran teilgenommen. Der mittlerweile europaweit bekannte Bandcontest „Local Heroes“ geht auf das Mitengagement des Vereins „aktion musik“ zurück. „Wir bieten auch Kindern und Jugendlichen Möglichkeiten zu musizieren, die sich eigene Instrumente oder entsprechendes Equipment nicht leisten können“, sagt Gregor Schienemann. Im Gröninger Bad ist vom Proberaum, über die entsprechenden Instrumente bis hin zum professionellen Studio alles vorhanden, was man benötigt, um irgendwann auf der Bühne stehen zu können und andere mit Musik zu begeistern. Unterstützt wird der Verein vor allem durch Mittel aus dem Jugendamt, aus Landes- und Bundesmitteln sowie durch Lotto-Toto Sachsen-Anhalt und „Aktion Mensch“. „Auch Menschen mit Behinderungen bieten über den Verein einen Zugang zu Musik und Möglichkeiten, sich damit zu beschäftigen“, erklärt Schienemann. Für musikalische Aktivitäten soll es nach Möglichkeit keine Hürden geben – darauf baut der soziale und kulturelle Anspruch aller beteiligten Akteuere. Unter diesem Motto steht auch der nächste Klubabend am 5. Juni. Von 19 bis 24 Uhr (Eintritt frei) können sich alle, die sich mit Gitarre, Gitarre und Gesang oder in anderer Formation präsentieren wollen (kein Drums, nur Percussion) auf die Bühne im Gröni stellen. Man muss sich nur trauen oder das Sichtrauen üben. (tw) Weitere Informationen, Songbeispiele und Projektvideos unter: www.groeningerbad.de


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Eine Bühne für junge Musik

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enn junge Musiker einem Ereignis in froher Erwartung entgegenfiebern – das ist das schönste Kompliment, das einem Veranstalter passieren kann. Kaum ist der Wettbewerb „SWM TalentVerstärker“ beendet, gibt es bereits Anfragen für den nächsten. Jeweils im Frühjahr wetteifern 15 Bands miteinander. In diesem Jahr zog die Gruppe Chivre an allen anderen Kandidaten vorbei. 30 Bewerbungen hatte es im Vorfeld gegeben. Eine Jury wählte daraus die Teilnehmer für die drei Vorrunden aus. Ins Finale kamen in diesem Jahr neben Chivre: Smoke N Mirrors (Foto), Devils Resurrection, JayFizy, Kickboard Drivers sowie die Band AnSpielung, die beim neuen Magdeburg-Lied für die KinderKulturTage im Juli mitwirkt. Ins Leben gerufen wurde der Wettbewerb als „SWM MusiCids“ in kleinerer Form 2002 als Schülerband-Projekt gemeinsam mit der „Aktion Musik“ im Gröninger Bad. „Wir wollen den jungen Talenten eine Bühne bieten“, sagt Projektleiterin Kirsten Schwalm, „sie rausholen aus ihren Proberäumen und Kellern, Auftrittsmöglichkeiten mit professioneller Technik sowie eine Chance auf musikalische Weiterentwicklung geben.“ „Der Teilnehmerkreis ist vielfältiger geworden“, ergänzt Anja Keßler-Wölfer, Leiterin der SWM-Öffentlichkeitsarbeit. Aus den MusiCids ist der „SWM TalentVerstärker“ geworden, der in größerer Bandbreite Talenten eine Chance bietet. Der Musiknachwuchs kommt seit langem nicht mehr nur

Musiktalenten bieten die Städtischen Werke Magdeburg bald zum 15. Mal eine Bühne. Der „SWM TalentVerstärker“ ist in der Region eine feste Instanz. aus Magdeburg, ebenso aus dem Jerichower Land, Salzlandkreis, Bördekreis und aus der Altmark. Eine Altersbeschränkung gibt es nicht. Einzige Bedingung: Es dürfen keine professionellen Musiker sein. Mittlerweile haben 270 Bands und Solisten die Möglichkeit genutzt; 83 schafften es in die jeweiligen Finale. Darunter inzwischen bekannte Bands wie Begbie (2005), Clemens M. Müller (2006) taktlos [glücklich], DJ Taip und Vit-Armin B (2007), Mr. Rock&Roll (2008), Noch ist Zeit (2011), In My Days (2012) und Berlin Syndrome (2014). Allein die Auflistung der Namen zeigt, wie Genre-unabhängig der Wettbewerb ist: „Es war schon alles dabei“, freut sich

Kirsten Schwalm, „außer Volksmusik“. Der einzelne Singer/Songwriter, auf einem Barhocker sitzend, hatte ebenso die Chance wie HipHopper. Die meisten Teilnehmer allerdings widmen sich Rock- und Popmusik, so die Projektleiterin bei den SWM. Entscheidend ist das Können. Das schätzt neben dem Publikum nicht zuletzt eine Fachjury aus Musik- und Medienvertretern ein, die gleichzeitig dem Nachwuchs Tipps für die musikalische Weiterentwicklung geben kann bzw. ein entsprechendes Netzwerk bietet. Durch diese professionelle Betreuung ist bereits die Teilnahme ein Gewinn. Außerdem bekommen die Finalisten eine Songproduktion; der/die Sieger/in erhält zudem eine Maxi-CD-Produktion in Auflage von 400 Exemplaren sowie ein professionelles Bandcoaching. Dem Publikumsgewinner winkt ein Auftritt beim Festival „Rocken am Brocken“. Viele Freundschaften haben sich durch den „SWM TalentVerstärker“ entwickelt, Netzwerke sind entstanden und auch neue Musikprojekte, erzählt Kirsten Schwalm. Die Macher von „SWM TalentVerstärker“ beobachten die Teilnehmer auch nach dem Wettbewerb und unterstützen mit ihrer Facebookseite deren musikalischen Werdegang. So ist der TalentVerstärker nicht mehr nur als Wettbewerb zu verstehen, sondern als ein ganzjähriges Projekt, betont Kirsten Schwalm. Aktuelle Informationen gibt es auf der Internetseite: www.swm-talentverstaerker.de und unter facebook.com/SWM.TalentVerstaerker. Birgit Ahlert


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Rockabilly, Wagner und Theaterlieder Der Musiker und Komponist Christoph Deckbar

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ielseitigkeit beschreibt den Künstler Christoph Deckbar: Er war/ist Musiker in verschiedenen Bands, meist den Stil prägend. Die Kulturszene von Magdeburg und Region kennt ihn gar in zweifacher Gestalt, als Christoph Deckbar und als sein immy Dekker, der Country und Rockabilly-Songs singt und spielt. 2006 würdigte der Wagner-Verband Magdeburg Deckbar für die sensible Klavierbegleitung der Monologe der Wagner-Ehefrauen in „Mit aller Schmerzen Qual im Bunde“ mit dem Wagner-Stipendium und er reiste nach Bayreuth. Seine Klavierimprovisationen unterhalten jeweils freitags die Gäste im Café Tart im Kunstmuseum. Er arbeitet für Programme der Magdeburger Zwickmühle und sitzt dort auch immer wieder am Klavier. Und jedes Jahr, wenn der Sommer kommt, komponiert er die Lieder für die Aufführungen jener Theatergruppe, die sich seit sechs Jahren Compagnie Magdeburg 09 nennt. Facette Sommertheater: Beim Sommertheater begleitet Deckbar dann Abend für Abend live die Aufführungen und Darsteller der Compagnie. 2015 heißt das Stück „Das Jahr Null“. Die Liedtexte schreibt Bernd Kurt Goetz. Freilich greift Deckbar ein, wenn beim unmusikalischen Autor wieder mal die Takte klappern. Das geschieht seit nunmehr 20 Jahren. Gleich beim ersten Treffen machte es Klick. Ihr Erstling „Bördefaust“ in der Galerie Süd im Sommer 1995 schrammte knapp am Prädikat Kultstück vorbei. In der Folge traf man sich bei verschiedenen Projekten. 2005 kehrten Deckbar und Goetz mit der Aufführung des Stücks „Die Geschichte Magdeburgs in einer Vorstellung“ in ein exklusiv gemeinsames Sommertheaterschaffen zurück. In den nächsten Jahren entstanden z. B. Lieder zu „Mitteldeutscher Jedermann“ oder „Editha My Love“. „Deckbars musikalische Einfälle be-

reichern prinzipiell den Fabelverlauf eines Stücks und den ästhetischen Genuss. Seine Musik hebt Bühnenstücke von mir auf eine höhere Qualität und unterstützt im Besonderen mein Bemühen um einen Spagat zwischen Ernst und Komik“, sagt Bernd Kurt Goetz. Mythos Spontanität: Außenstehende beobachten Folgendes: Darsteller proben, wenn sie aber an eine Stelle gelangen, wo später gesungen werden soll, behelfen sie sich zwischen genervt und verschmitzt mit einem „Lalala…“. Vielleicht ruft noch jemand: „Der Refrain soll schon fertig sein!“ Irgendwann schlüpft ein Mann, von der Statur Richard Wagners (siehe Bayreuth!) unauffällig, aber sehr selbstverständlich zur Tür herein, setzt sich in eine Ecke und hört zu, um nach einer Weile wieder zu verschwinden. Zurück bleibt lediglich sein Rucksack. Einige Zeit später wiederholt sich dieses Prozedere. In einer Pause sagt Deckbar dann zu der Person, die die Proben leitet: „Wenn du X und Y mal nicht brauchst, schick sie nach nebenan. Ich hab´ was.“ Manchmal fragt auch der Regisseur: „Christoph, hast Du schon was?“ Wenn der bejaht, geschieht es nicht selten, dass die szenische Probe sich in eine musikalische verwandelt. Auf diese Art und Weise führt Christoph Deckbar das Team an

einen Punkt, von dem aus niemand mehr ein improvisiertes „Lalala“ intonieren muss. Das ist ein Wesensmerkmal der Schaffensmethode des Komponisten Christoph Deckbar: Er kommt nicht mit einer fertigen Komposition, die er sich im stillen Kämmerlein ausgedacht hat, auf die Probe und studiert das Ganze ein. Aber damit offenbart sich nur ein Teil der Wahrheit über das System Deckbar. Er selbst relativiert den Mythos um seine Spontanität: „Ich beobachte, was szenisch entsteht und wie das Ensemble reagiert. Ich will wissen, wie sind die, mit denen ich arbeite, und überlege, wie bringe ich deren besondere Fähigkeiten zur Geltung und was würde der Figur gut tun. Aber ich lese auch das Stück gründlich und arbeite Motive und Themen vor, die dann eine Zuordnung erfahren. Ich möchte, dass die Darsteller meine Musik mögen. Ich will sie nicht in etwas zwingen.“ Eine solche Haltung schätzen die Akteure des Sommertheaters sehr, und Schauspieler Ekkehard Schwarz sagt: „Wenn er weiß, er kann was verlangen, dann verlangt er es auch. Er schreibt auf die Leute zu.“ Manchmal dauert es allerdings etwas länger, bis die Muse den Musiker küsst, und es passiert schon mal, dass ein Lied erst Stunden vor der Premiere in die Welt gebracht wird. Goetz regt so etwas inzwischen nicht mehr auf. Er weiß, dass er Christoph vertrauen kann. Neulinge in der Truppe fühlen sich da mitunter verunsichert und zweifeln heimlich Kompetenz und Könnerschaft des Musikers an – bis Deckbar auch sie restlos in seinen Bann zwingt. Gisela Begrich


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„Das letzte Lied ist hier noch lange nicht gesungen“

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ie Magdeburger Songtage bringen seit zehn Jahren Musikerinnen und Musiker auf zahlreiche Kleinkunstbühnen der Stadt und sind damit zu einer Instanz gewachsen, die ein wachsendes Publikum anlocken und das künstlerische Leben in der Landeshauptstadt bereichern. MAGDEBURG KOMPAKT sprach mit Mitinitiator Jan Kubon über Ansprüche und Möglichkeiten eines musikalischen Magdeburgs. MAGDEBURG KOMPAKT: Herr Kubon, welchen Stellenwert geben Sie den Songtagen in Magdeburg? Jan Kubon: Wir haben nicht den Anspruch, dass wir die Kleinkunst dieser Stadt widerspiegeln könnten, aber wir zeigen einen bunten Blumenstrauß. Und das Wichtigste ist, dass wir die Reihe gemeinsam mit vielen Akteuren leben. Veranstalter, Musiker und Sponsoren ziehen an einem Strang. Wie drückt sich der Anklang in Besucherzahlen aus? Über die sechs Wochen kommen insgesamt zwischen 3.000 bis 4.000 Leute zu diesem Festival. Das zeigt doch, dass wir auf eine intelligente Weise Spaß und Freude erzeugen können – und zwar für die Menschen vor und auf der Bühne. Meine Erfahrung ist es, dass mehr kulturelle Angebote in der Stadt umso mehr Leute anlocken. Wir können heute sogar Parallelveranstaltungen anbieten, ohne Angst haben zu müssen, dass man sich dabei gegenseitig das Publikum abgräbt.

Songtage Mitorganisator, Journalist und Musiker Jan Kubon. Foto: privat

Die komplette Organisation leistet der Verein Songtage e.V. Wer steckt dahinter und wie funktioniert die Arbeit? Ohne den Enthusiasmus aller Beteiligten würde es nicht gehen. Wir sind 14 Leute im Verein, die eine gute Schnittmenge kulturinteressierter Magdeburger repräsentieren, die vielleicht nie auf die Idee gekommen wären, mal für ein Kulturevent zu arbeiten. Da ist vom Musiker, über Banker, Angestellte und Selbstständige alles vertreten. Für jeden, dem wir bei den Songtagen Auftrittsmöglichkeiten bieten, legen wir harte Auswahlkriterien an. Es geht uns um einen qualitativ hohen Anspruch. Das sind wir dem Veranstaltungskonzept und dem Publikum schuldig. Sind die Songtage auch für Magdeburger Künstler eine Bühne? Wir haben da keine Dogmen. Vor drei Jahren waren fast die Hälfte aller Teilnehmer Magdeburger, aber es gab auch schon mal ein Jahr ohne hiesige Künstlerbeteiligung. Wir wollen jedes Mal neue Musikerlebnisse schaffen – das ist eines unser Grundprinzipien. Das soll ja auch hier für Anreize sorgen, kreativ zu sein und neue Songs bzw. Programme zu entwickeln. Ist Magdeburg eine Stadt mit einem aktuell reichen musikalischen Leben? Grundsätzlich hat sich hier viel entwickelt. Ich habe nur gerade den Eindruck, dass wir dabei sind, uns von Einzelnen die Kultur wegklagen zu lassen. Stichwort: Festung Mark, Oli Lichtspiele oder die Kunstkneipe NachDenker – überall gibt es jemanden, der sich beinträchtigt fühlt. Ansonsten sind wirklich spannende Orte und Festivals entstanden, an denen bzw. durch die Musik mitten ins Leben der Stadt rückt. Die Festung muss da genannt werden, der Wasserturm in Salbke, ImproRevival, Irish-Folk-Festival, Songtage und so weiter… Das letzte Lied ist hier noch lange nicht gesungen. Musikalisch ist Magdeburg also auf einem guten Weg? Die Menschen, die sich musikalisch engagieren, sind unterwegs. Ich merke das auch in meiner Tätigkeit als Redakteur beim MDR-Kulturradio „Figaro“. Allein bei den Veranstaltungsankündigungen haben wir mächtig aufgeholt und Halle gezeigt, dass in Magdeburg Kultur genauso gut funktioniert. Die Stadt macht auf solchen Kanälen von sich Reden. Nach außen hin könnten wir sicher noch etwas mehr Musikfreude ausstrahlen. Da setzt leider das Land derzeit allerdings noch schlechtere Zeichen. Da an der Martin-Luther-Universität die musikalische Hochschulausbildung eingestellt werden soll, gibt es in ganz Sachsen-Anhalt keinen akademischen Zugang zur Musik mehr. Das kostet langfristig Spitzenleistungen in Kunst und Kultur, gute Musiker werden einen großen Bogen um das Land machen und es gibt keinen Grund für solche Leute, sich hier niederzulassen. Solche Entwicklungen machen mich wütend.

Kabarettist und Musiker Tobias Hengstmann.

„Lotterleben“ oder Vater-Verantwortung?

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ie erlebbare musikalische Vielfalt in Magdeburg sei erstaunlich, meint Kabarettist und Musiker Tobias Hengstmann. Der heute 33-Jährige hatte sich in den vergangenen zehn Jahren vorrangig um das Familienkabarett gekümmert. Doch zu den diesjährigen Magdeburger Songtagen flatterte ihm das Angebot ins Haus, sich noch einmal musikalisch selbst und mit seiner Band „Kleinstein“ auf einer Bühne zu produzieren. „Es hat einfach alles gepasst. Alle Kollegen konnten dabei sein. Wir hatten uns ja nie aufgelöst, aber einfach nicht terminlich zusammengefunden“, so Hengstmann. Man müsse sich halt irgendwann zwischen „Lotterleben“ und Verantwortung für eine Familie entscheiden. Für Letzteres entschied sich Tobias Hengstmann und seine Musikerkollegen haben es ihm ähnlich getan. Wenn man Kinder hat, lösen sich die Träume von einer Musikerkarriere erst einmal auf. Man kann dieses Phänomen gut an Gleichaltrigen ablesen. Aus der Anfangszeit von „Kleinstein“ nimmt heute vielleicht die Band „Noch ist Zeit“ wahr. Von allen anderen Mitstreitern seiner Generation hat Tobias Hengstmann kaum noch etwas gehört. Egal, was man im Leben tut – ob es ein künstlerisches Metier sei oder etwas ganz anderes, man müsse sich letztlich um alles selbst kümmern. Niemand kommt auf einen zu und hebt ihn auf eine Bühne – das ist eine der wichtigsten Erfahrungen, mit der Tobias Hengstmann nun gut umzugehen wisse. Dies hat ihm gezeigt, dass man weiter aktiv sein muss, dass man immer wieder neue Wege, neuen Mut und viel Kraft braucht, um ein Publikum zu erreichen. Das Besondere ist nur, dass es eben am Ende einen sehr persönlichen Lohn gibt: Den des Ankommens am Ende eines Auftritts, den der Aufmerksamkeit und den des Beifalls der Zuschauer. Tobias Hengstmann glaubt, dass viele junge Menschen zu schnell aufgeben würden und vielleicht selbst zu wenig aktiv sind, um draußen im Magdeburger Musikleben anzukommen.

Video vom Auftritt der Band „Kleinstein“ im Rahmen der diesjährigen Songtage am 24. April in der Feuerwache.


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n Elb-Erlebnisse

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Irische Klänge von der Sternbrücke

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s gibt doch nichts Schöneres, als die Landeshauptstadt vom Fluss aus zu betrachten. Zurücklehnen und die interessante Perspektive genießen. Noch schöner ist eine Schifffahrt allerdings mit der passenden musikalischen Untermalung. Aus diesem Grund bietet die Magdeburger Weiße Flotte GmbH ihren Gästen während der Hauptsaison fünf Mal die „Fahrt in den Abend“ mit Live-Musik an, immer samstags. Das Duo „Steffi & John“ sorgt auf der MS Sachsen-Anhalt an drei Terminen für Unterhaltung. Am 20. Juni gibt es Romantik pur beim „Italienischen Abend“ zu erleben. Karibische Klänge mit viel Reggae und Latinomusik runden am 18. Juli den Samstag ab. Und am 15. August findet der „Sommernachtsball“ statt – eine Mischung aus Pop, Rock und Schlager begleitet die Gäste dabei auf der Elbe. Jeweils am 4. Juli und am 5. September wollen die Musiker des Duos „DreiG“ die Fahrgäste während des Ausflugs auf der Elbe unterhalten. Gespielt und gesungen werden Hits und Oldies der Popmusik sowie die besten Duette der 70er, 80er und 90er Jahre. Zudem streuen die Herren von „DreiG“ die neuen Songs von heute ein. Somit dürfte während der dreistündigen Fahrt mit dieser musikalischen Mischung an Bord keine Langeweile aufkommen. Weitere Informationen und Tickets über die angebotenen Schiffsfahrten erhält man unter der Telefonnummer 0391 / 532 88 90 oder auf der Internetseite: www.weisseflotte-magdeburg.de per E-Mail: info@weisseflotte-magdeburg.de

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Magdeburger Weiße Flotte

2,- Euro-Gutschein beim Kauf einer Karte der Weiße Flotte GmbH. Nur gültig in der Saison 2015. Ein Gutschein pro Fahrt und Person gültig.

Tickets und Gutschein hier einlösen: Schifffahrtsbüro am Petriförder Petriförder 1 ● 0391 - 5 32 88 91 www.weisseflotte-magdeburg.de

ielfältig – mit diesem Adjektiv lässt sich auch die Musikszene Magdeburgs treffend beschreiben. Alle Akteure zu benennen, würde vermutlich viel Zeit in Anspruch nehmen. An dieser Stelle sei jedoch eine Gruppe erwähnt, die schon aufgrund ihres Namens nicht fehlen darf. Schließlich drückt dieser Name eine gewisse Verbundenheit zur Stadt aus: Starbridge Folk Band. Bereits vor 2008 war die Gruppe bei Straßenmusiksessions auf der Sternbrücke zu hören, damals noch mit einer Mischung aus Folk, Blues, Rock, Pop und Alternative. Mit dem Weggang von Gründungsmitglied Gerry Markopoulos und dem Neuzugang anderer Musiker wandelte sich auch das Repertoire. „Irish Folk macht einen Großteil unseres Programms aus, aber wir spielen natürlich auch amerikanische und schottische Traditionals“, erzählt Ronny Zysko, der seit fast zwei Jahren mit Mandoline, Cavaquinho und Gesang die Starbridge Folk Band unterstützt. Zur irischen Besetzung, wie es der Musiker und Zupfinstrumentenbauer nennt, gehören Gründungsmitglied Martin Müller (Akkordeon & Gesang) und Ralf Habisch (Kontrabass) sowie Arnim Wagner (Gitarre & Gesang) und Nils Sandvoß (Gesang). „Ich bin sehr froh, dass ich Teil dieser Truppe bin“, sagt

n Wolfs Redlichkeiten

Ronny Zysko, der vorher bereits Mitglied bei Funkund Ska-Bands war. Das liege in erster Linie nicht nur an der guten, handgemachten Musik, sondern an den Menschen. „Wir haben viel Spaß – es ist alles recht locker und ungezwungen, eben passend zum Folk.“ Auch die Auftrittsorte der Starbridge Folk Band passen in dieses Schema: Musik in lockerer, ungezwungener Atmosphäre wie im Reblaus Weinkontor am 26. Juni oder zur Irischen Nacht in der Fes-tung Mark am 27. Juni. (th) www.facebook.com/StarbridgeFolkBand

Video über Zupfinstrumentenbauer Ronny Zysko und die Starbridge Folk Band

Kalliope und der Widersinn des Schönen

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or Jahrzehnten noch gehörten nützlich ist, was Geld einbringt, damit wir die Namen der neun griechiden Hunger, den Durst ... – die Liste beschen Musen zum Kanon des ginnt von vorn. Auch die Freude am bürgerlichen Bildungsideals. HeutzuSchönen gehört mit zu diesen Endzwectage hält man von den einen wie von ken. Zum Glück gibt es wie zu allen Zeidem anderen nur wenig. Dafür kennen ten Leute, die für das Schöne sorgen: wir uns auf Gebieten aus, die vorzeiten die Künstler und die, die das Schöne noch nicht mal dem Namen nach beschätzen. Wie immer man es dreht, der kannt waren. Das auch ist der Grund, alleralleroberste Endzweck läuft auf Hulweshalb es keine Muse des Internets digung des Limbischen Systems hinaus. und all der anderen digitalen Freuden Unter diesem Namen werden Hirnstrukgibt. Die klassischen Musen aber, die turen zusammengefasst, die gürtelförsind noch da. Kalliope ist die mit der Prof. Dr. Gerald Wolf mig (lat. limbus, der Gürtel) den Hirnschönen Stimme, die Muse der Dichstamm umfassen. Hier werden unsere tung, der Rhetorik, der Philosophie und Gefühle gebraut: Freude, Glück, der Wissenschaft. Mit der Wissenschaft hat sich in der Schmerz, Angst, Neid, Wut, Stolz, Scham, Liebe. Mehr Zwischenzeit viel geändert, der Wert des Schönen als 70 verschiedene Gefühlsqualitäten wurden geaber blieb weitestgehend erhalten. Eigentlich verwunzählt. Sie alle drängen nach Erhalt dessen, was uns derlich, da wir doch heute sehr materiell eingestellt Freude macht, uns Glück verheißt, oder eben das Gesind und so gut wie alles dem Nützlichkeitsprinzip opgenteil vermeiden hilft. Kalliope und ihren Schwestern fern. Das Schöne aber, das nützt nichts, es ist einfach droben auf dem Olymp sei’s gedankt, die Freude am nur schön. Genauer besehen, zeigt sich da ein WiSchönen gehört mit zu den limbischen Huldigungen. dersinn, denn alles Nützliche läuft ohnehin auf etwas Der Autor: Gerald Wolf, Studium der Biologie Nicht-Materielles hinaus, auf etwas von der ideellen und Medizin, Universitätsprofessor. Bis zu seiArt. Nützlich ist, was den Hunger, den Durst befriedet, ner Emeritierung (2008) war er Direktor des Inden Schmerz stillt, was uns bedarfsweise wärmt oder stituts für Medizinische Neurobiologie an der kühlt und damit das Dasein angenehm macht, was hiesigen Universität. Autor hunderter Publikainteressant ist, uns und den anderen Freude bereitet, tionen, darunter drei (Wissenschafts)Romane. Ansehen verschafft, Bequemlichkeit oder Vergnügen 14-tägig ist er in der Sendung „GeistReich“ liefert, was gesund erhält, Krankheiten heilt und damit (MDR, ab 11 Uhr) zu erleben. von Unannehmlichkeiten und Sorgen befreit. Und


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n Kompakt Größter musikalischer Arbeitgeber

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er größte musikalische Arbeitgeber der Stadt ist das Theater Magdeburg. Engagiert sind 82 Orchestermusiker, 34 Choristen, 16 Solisten im Opernensemble sowie Gäste. In der Eröffnungsinszenierung „Ein Maskenball“ von Verdi singen die Partie des Riccardo der Gastsolist Timothy Richards und die Partie der Amelia die russische Sopranistin Irina Oknina. Auch die Titelpartie in Richard Strauss’ „Elektra“ führt einen Gast nach Magdeburg: Die britische Sopranistin Elaine McKrill, die darin bereits an der Netherlands Opera in Amsterdam und am Royal Opera House in London überzeugte, ist eine versierte Strauss- und Wagnerinterpretin. Nächstes musikalisches Großereignis des Theaters: Vom 19. Juni bis 12. Juli Richard O’Briens Rocky Horror Show auf dem Domplatz.

(Citybereich): 0,34 Euro/m²/Tag; Gebühren Zone H (Hauptstraße): 0,22 Euro/m²/Tag; Gebühren Zone N (Nebenstraße): 0,17 Euro/m²/Tag Die Mindestgebühr pro Sondernutzung beträgt 28,00 Euro. Zudem wird eine Verwaltungsgebühr pro Genehmigung von mindestens 23,00 Euro erhoben. Das gelte vor allem für Feiern o.Ä., bei der Livemusik vor Geschäften gespielt wird, sagt Stadtpressesprecher Michael Reif. In der Praxis sei es vor allem jedoch so, dass Straßenmusiker regelmäßig den Platz wechseln, auf dem sie spielen. Denn bis zu einer halben Stunde ist der Auftritt kostenfrei. Das helfe auch den Geschäftsbetreibern und Anwohnern, deren Musikgeschmack nicht unbedingt mit dem der Musiker übereinstimmt, so Michael Reif.

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Musikalische Ehrenbotschafter der Stadt sind das Rossini-Quartett und das Sax’n-Anhalt-Orchester (Foto), das regelmäßig auch in Magdeburgs Partnerstadt Nashville auftritt. Foto: Anne König

Benefiz-CD „Weißes Blut“ in Stiftung Elternhaus

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n Scharfe Sprüche

Da steckt Musike drin!

Rockballade für Leukämie-Patienten eißes Blut häuft Schwächen an und Fragen, ob ich siegen kann …“ Hannes Andratschke, die Stimme von Charlies Crew, singt diese Zeilen als bewegenden Aufschrei. Der Sohn des bekannten Magdeburger Rock- und Soulsängers war selbst an Leukämie erkrankt und wurde geheilt. Am kommenden Samstag, den 6. Juni, ist nun die Uraufführung der emotionalen Rockballlade live in der Uniklinik Magdeburg zu hören. Am Haus 99 – dem Elternhaus für krebskranke Kinder – begehen ab 10:30 Uhr zwei wichtige Fördervereine ihre runden Geburtstage: „Der Förderkreis krebskranker Kinder e.V. hilft seit 25 Jahren Betroffenen und ihren Angehörigen“, erklärt Prof. Dr. Uwe Mittler. Der Arzt selbst leitet auch die Stiftung Elternhaus am Universitätsklinikum, die jetzt ihr 10. Jubiläum begeht: „Eltern ein Domizil zu schaffen, um ihren erkrankten Kindern nah sein zu können, war unser wichtigstes Projekt“, betont Mittler. Eine Aufgabe, die steter Hilfe und Sponsoring bedürfen. Deshalb waren er sowie Kinderklinikleiter und pädiatrischer Onkologe, Prof. Dr. Peter Vorwerk,

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Musikalische Botschafter

Vorgaben für Straßenmusik traßenmusiker beleben eine Stadt. Doch egal, ob mit Drehorgel, Geige oder Gitarre – fürs Musizieren gelten bestimmte Vorgaben. In jeder Stadt. Für Magdeburg sind die Gebühren in der Sondernutzungsgebührensatzung (Gebührentarife Punkt 3.1) geregelt: Gebühren Zone S

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positiv überrascht, als Hannes Andratschke mit der Idee für eine Benefiz-CD auf sie zukam. Der Sänger steckt derweil mit Komponist Jürgen Schienemann (u.a. auch Tonstudioleiter im Gröninger Bad) und Texter Uwe-Otto Drewitz in Arbeiten zu seiner ersten CD „Alter Wein“. Hierbei entstand auch der Song „Weißes Blut“. Unter vielen Krebsarten greift das Lied den Leidensweg Leukämiekranker Patienten heraus. 90.000 sind weltweit jährlich betroffen. Allein in Deutschland 1.800 Kinder, von denen heute schon bis zu 80 Prozent geheilt werden können, erklärt Prof. Mittler.

Die CD wurde bisher 1.000 Mal gepresst und umfasst vier Titel. Ihr Verkaufserlös kommt den erwähnten Fördervereinen zu Gute.

agt mal, Ihr kennt doch sicher auch diese Meckerköppe. Ewig deren alte Leier: In Machteburch is doch nix los usw. usw… Solche eindimensionalen Stumpfhirnbrabbel kann ich nicht mehr hören. Merken die es eigentlich nicht, dass sie selbst die Nichtslosmacher sind? Wer zu Hause hockt und meckert, kriegt nichts mit vom Leben und macht es eben auch nicht bunt, weil er da sitzt, wo er sitzt. Geht das endlich in deren Restwindungen unterm Schädeldach rein: Es ist dann was los, wenn viele Menschen zusammenkommen. Wer sagt, dass nichts los sei und auf’m Sessel klebt, verhindert, dass was los geht. Mein Gott, so schwer ist doch Dialektik gar nicht. Ich kenne so viele tolle Typen und Mädels, die echt was auf dem Kasten haben und Musik im Blut. Übrigens tummeln sich viele davon oft hier im Laden und ziehen sich eine richtig gute Currywurst rein. Warum? Das ist so klar, wie Currysoße rot ist! Weil bei so’ner Wurst mit scharfer Soße richtig die Musike abgeht. Probieren kommt vor Komponieren! Vom hohen F der dreigestrichenen Oktave bis zum tiefen D ist alles drin. Das rockt. Versprochen. Und wenn Euch der tonale CurryZauber nicht gleich gelingt, schwinge ich gern den Taktstock dazu. Bei mir geht jede Art Musik, außer Volksweisen und Schlaflieder. Hätte sich Ann Sophie zum Eurovision Song Contest vorher eine original Currywurst gegönnt, hätte es sicher auch Punkte gehagelt. Ich hab’ das vorher prophezeit. Aber dem Propheten im eigenen Dorf glaubt ja keiner. Mit der richtigen scharfen Soße wird jeder musikalisch. Das könnt Ihr mir glauben. Großes Olaf-Ehrenwort. Ich bin ja quasi auch der Grund, warum in Machteburch immer mehr die Musik abgeht. Jedem, der hier war, brodelt anschießend das Blut in den Adern. Als Männer könnt Ihr den Mädels heiß aufspielen. Kennt Ihr noch das alte Sprichtwort: Da, wo man singt, da lasse dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder. Wir können hier auch gern die Curry-Chöre gründen. Ich sag’ Euch, mit Curry-Chorälen können wir weltberühmt werden. Was ist dagegen ein Eurovision Song Contest?

Na dann, Euer Olaf im Curry54 am Hassel


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„Musik ist das Leben – das macht Spaß und geht unter die Haut“ Andy Wilde macht Musik. Die muss Rhythmus haben und tanzbar sein. Mit seiner Band spielt er landesweit zum Tanz. Von Birgit Ahlert

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ängst hat sich deutschsprachige Musik von ihrem muffigen Klischee befreit und füllt die Konzertsäle. Sänger von Helene Fischer bis Andreas Gabalier erreichen Fans jeder Generation. Auch in der Rock- und Popszene ist deutsch angesagt, sogar traditionelle „Englischsinger“ wie Sarah Connor finden den Weg zur Muttersprache. Darüber freuen sich Andy Wilde & Co., hat die Band diesen Trend doch bereits vor Jahren erhofft und widmen sich seit ihrer Gründung 1999 vor allem deutschsprachiger Musik. „Wer über deutsche Liedtexte lächelt, sollte sich mal mit den englischen vertraut machen“, sagt Andy Wilde, „da packt einen oft das kalte Grausen.“ Der Sänger möchte, dass sein Publikum ihn versteht, mitfühlt und am besten auch mitsingt. Also singt Andy

deutsch, auch wenn er anfangs von manchen dafür belächelt worden ist – als „Schlager-Typ“. Ja, der Musiker mag dieses Genre. Allerdings sieht er einen großen Unterschied: „Schlager ist nicht gleich Schlager!“ Er hält es mit dem Diskofox, bei dem der Beat die Beine fast von allein zum Tanzen bringt. So wie gerade in Berlin, als die Band zum Pfingstfest in Lankwitz aufspielte. Obwohl „Andy Wilde & Co.“ zwischen 9 und 13 Uhr auftraten, war die Tanzfläche binnen kürzester Zeit gefüllt. „So muss es sein“, freut sich der Frontmann, „so macht Musik Spaß“. Der Rhythmus zieht die Leute mit, freuen sich Andy Wilde & Co., „das ist unser Ziel“. Obwohl bei den Musikfans das Deutschsprachige im Trend ist, folgen viele Veranstalter weiterhin dem Englischtrend. Das ist schade, bedauern Andy Wilde & Co., schränkt das die Auftrittsorte gerade in der eigenen Stadt stark ein. So zieht es die Band hinaus in andere Gegenden, sie fahren quer durchs Land, begeistern bei Tanzabenden an der Ostsee ebenso wie in Thüringen. In der näheren Umgebung sind sie in diesem Jahr u.a. noch in Oranienburg (5.7.)

zu erleben, in Wolmirstedt (4.9.) oder in Colbitz (13.9.). Zum Jahreswechsel sorgen Andy Wilde & Co. in Eisenach für Stimmung. Magdeburg-Auftritte gibt es beispielsweise „Immer wieder sonntags“: Einmal im Monat spielt die Band unter diesem Titel in der Villa Böckelmann für Tanzfreudige, die aus aus ganz Magdeburg und aus dem Umland nach Ottersleben kommen. Nicht nur deshalb haben die Musiker zu diesem Stadtteil eine besondere Beziehung. Er ist Heimat für die Wildes. Das drücken sie jetzt sogar musikalisch aus. „Ich sag nur: Ottersleben“ ist der Titel eines Liedes über „das Gefühl, das Heimatliebe heißt“. Komponiert hat es Andy Wilde, den Text verfasste er gemeinsam mit Jana Sohnekind vom Chor des Heimatvereins, für dessen 20. Jahrestag es geschrieben wurde. Im Juni wird das Lied dem Heimatverein und dem Chorleiter vorgestellt. „Wir hoffen, es gefällt ihnen.“ In Ottersleben ist die Band außerdem beim Volks- und Heimatfest am 5. September zu erleben und im Dezember auf dem Weihnachtsmarkt. Neben offziellen Auftritten lassen sich Andy Wilde & Co. auch buchen für Firmen- oder Privatfeiern, Hochzeiten wie Jubiläumsfeste. Dafür variieren die Musiker zwischen Duo, Trio und Quartett, ergänzt werden Mirko und Andy Wilde dann von Sängerin Sylvi, Musiker Theo sowie Sohn Lucien als DJ – je nach Buchungswunsch. Danach richtet sich auch das Repertoire, zu dem weit mehr als Schlager gehört, ebenso Rock, Pop und Oldies. Alles, was zu stimmungsvoller Tanzmusik gehört. „Auch englisch, wenn gewünscht“, verspricht Andy Wilde lächelnd. Weitere Infos gibt es auf www.andy-wilde-musik.de

Andy (r.) und Mirko Wilde treten auch als Duo auf. Foto: Peter Gercke


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Der Carillonneur im Rathaus Wenn Glockenmelodien die Luft der Magdeburger Innenstadt erfüllen, ist Frank Müller dafür verantwortlich. Er spielt ein Instrument, von dem es in Deutschland nur 43 Exemplare gibt.

Frank Müller sitzt am Stockenklavier, das hinter dem Ziffernblatt der Rathausuhr steht. Foto: T. Heinz

Von Tina Heinz

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tliche Treppen muss Frank Müller im Rathaus überwinden, geduckt unter Holzbalken den Dachboden durchqueren, Spinnenweben und Staub ausweichen bis er endlich sein Ziel erreicht – einen kleinen Raum im Glockenturm hoch über dem Magdeburger Marktplatz. Dort kann er sich auf eine Holzbank setzen, die sich auf Höhe des Ziffernblattes der Rathausuhr befindet, und das Carillon spielen. Das aus dem Französischen stammende Wort bezeichnet ein Turmglockenspiel, das über mindestens 23 Bronzeglocken und eine Handspieleinrichtung verfügt. „Seinen Ursprung hat es in Belgien, den Niederlanden und Nordfrankreich. Dort gibt es in fast jedem Ort singende Türme“, sagt Frank Müller. Seit dem späten Mittelalter gehören sie zum Stadtbild. Allein in den Niederlanden gibt es heute laut Liste der World Carillon Federation 185 Glockenspiele. Deutschlandweit existieren nur 47. „Allerdings ist das Carillon des Roten Turmes in Halle mit 76 Glocken das größte Europas“, erklärt der Magdeburger. „Leider interessieren sich nur noch wenige Menschen für das Instrument.“

In Magdeburg finden immerhin Glockenspielkonzerte statt. Besucher können dann im Innenhof des Rathauses sitzend den Klängen lauschen, die Frank Müller am Stockenklavier zaubert. Dort haut der Musiker nicht in, sondern auf die Tasten. Zwar sind diese wie bei einem Klavier angeordnet, doch der Abstand zwischen den Tasten ist größer und man muss beim Spielen einen Hub von fünf Zentimetern überwinden. „Das erfordert ein wenig Kraft und Ausdauer“, sagt der 54-Jährige schmunzelnd. Das Magdeburger Carillon ist mit 47 Bronzeglocken bestückt und wurde 1974 als erstes in der DDR eingeweiht. Die größte Glocke wiegt 975 Kilogramm, die kleinste 10. Das Gewicht aller Glocken beträgt 6000 Kilogramm. Wenn Frank Müller am Stockenklavier die Tasten bedient, werden über Drähte und Winkelhebel die Klöppel der einzelnen Glocken in Bewegung versetzt. „Diese mechanische Verbindung ermöglicht ein dynamisches, ausdrucksvolles Spiel. Je kräftiger ich die Taste anschlage, desto lauter erklingt die Glocke“, schildert der Musiker.

Bereits bei der Einweihung entdeckte der damals 13-Jährige seine Liebe zu diesem Instrument. „Mein Lehrer an der Telemann-Musikschule ermöglichte mir, das Carillon auszuprobieren, weil ich schon Klavier spielen konnte.“ Auch als er nach dem Maschinenbau-Studium Magdeburg verließ, gab er das Instrument nicht auf. Vom Berliner Magistrat bekam Frank Müller das Angebot, im Französischen Dom und in der Nikolaikirche zu spielen. In Dänemark legte er sogar sein Glockenspiel-Diplom ab. „Heute stellt keine Stadt mehr einen Carillonneur an“, sagt Frank Müller etwas wehmütig. Aus Kostengründen werden diverse Melodien über eine elektronische Steuerung abgespielt, die der Magdeburger auf einer Speicherkarte erfasst hat. Zwischen 10 und 18 Uhr erklingen stündlich Bearbeitungen klassischer Werke, bekannte Volkslieder, Originalkompositionen für Carillon oder eigene Improvisationen in der Innenstadt. Trotz der Digitalisierung hofft Frank Müller, dass das eigentliche Spielen des Instrumentes nicht in Vergessenheit gerät. www.magdeburger-rathausglockenspiel.de

Ronny Zysko Meisterwerkstatt für Zupfinstrumente Königstraße 39 l 39116 Magdeburg Telefon: 0391-6 34 54 93 l Fax: 0391-63 60 92 19 www.gitarrenbau-zysko.de l mail@gitarrenbau-zysko.de

Bläserzentrum Magdeburg

Öffnungszeiten: Montag: 13.00 bis 18.00 Uhr Dienstag, Mittwoch, Donnerstag: 09.00 bis 12.00 Uhr und13.00 bis 18.00 Uhr Freitag: 09.00 bis 12.00 Uhr

Alt-Fermersleben 46 39122 Magdeburg Telefon: 0391/4042965 geöffnet Mo - Fr: 10 bis 13 Uhr und 14 - 18 Uhr

Termine außerhalb dieser Zeiten können natürlich per Absprache vereinbart werden.

www.blaeserzentrum.de

Music-Box Inh. Evelyn Kozloff

Breiter Weg 16 39104 Magdeburg Telefon: 0391/5435974 Öffnungszeiten: Mo-Fr.10:00–18:00 Sa. 10-14.00 Uhr

e-Mail: mubox@web.de


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Versuch einer Erinnerung an Fred Röbel

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enn man sich so lange wie ich mit dem Phänomen „Kabarett“ auseinander- und wieder zusammensetzt, so kommt man ins Grübeln. Ich frage mich noch heute, fast immer noch jungfräulich: Was macht den Reiz dieses kleinkünstlerischen Genres eigentlich aus? Sicher der Fakt, dass man auf einer Kabarett-Bühne frech und unbotmäßig sein darf und dafür in den meisten Situationen Lacher und manchmal auch Szenenapplaus erntet. Sicher der Fakt, dass man auf einer Kabarett-Bühne in Rollen schlüpfen kann, die im wahren Leben zwar existieren, aber erst durch den „Rollenschlupf“ des Kabarettisten auf einer Kabarett-Bühne dem Publikum die Erkenntnis beschert: Diese Typen gibt es ja wirklich. Egal, ob nun in der Politik, in der Wirtschaft oder in der real existierenden Menschheit. Sicher der Fakt, dass man auf einer KabarettBühne manchmal das tun darf, was man eigentlich gar nicht kann: zum Beispiel singen. Bei uns im Kabarett „... nach Hengstmanns“ wird viel, lange und auch laut gesungen. Oftmals sogar richtig. Aber warum? Ich denke, glaube und hoffe: Kabarett und Musik bedingen einander. Die Musik im Kabarett ist wie die Suppe im Salz. Musik im Kabarett ist wie ein Katalysator. Sie beschleunigt die Reaktion, hat aber trotzdem im Gegenlauf zur Chemie eine Auswirkung auf das künstlerische Endprodukt. Warum sinniere ich so akribisch über die Musik im Kabarett? Diese Ausgabe der Zeitung „Magdeburg Kompakt“ gedenkt in erster Linie Musikern, die hier in der Stadt gelebt

und gewirkt haben. Und ich möchte an dieser Stelle „mitgedenken“. Ich würde, wenn ich könnte, ihm sogar ein Denkmal setzen: Nämlich Fred Rödel! Ein waschechter in Berlin geborener Magdeburger Kabarettkompound -pianist. Geboren am 16. April 1900 in – wie schon marginal erwähnt – Berlin. Fred Röbel Die Wirren des 2. Scheißkrieges verschlugen Fred Rödel irgendwann von Berlin in die Kriegsgefangenschaft, dann über Quedlinburg in unsere Stadt. Ich glaube, mich richtig zu erinnern. Es war die große Liebe. Nun nicht unbedingt zu unserer Stadt. Er kam immerhin aus Berlin. Es muss also eine andere große Liebe gewesen sein. Sie hieß Charlotte. Fred Rödels künstlerische Meriten lesen heißt Staunen machen. Er komponierte mehrere Chansons für die damalige „Grand Dame“ dieses Metiers: Hilde Hildebrand. Selbst im ehemaligen „Westfernsehen“ war Fred Rödel musikalisch präsent. Und zwar im „Blauen Bock“. Nein, nicht in jenem, der in Magdeburg nun doch endlich seiner wahren Bestimmung weichen muss. Es war im „Blauen Bock“ des Heinz Schenk.

Hier sang das seiner Zeit sehr bekannte „MediumTerzett“ mit großem Vergnügen und großer Zuschauerresonanz einen der größten Gassenhauer – heutzutage sagt man wohl „Hit“ – von Fred Rödel. Es war den Schlager „Martha! Warum entschwandest du?“ Ob er dafür Tantiemen aus dem Westen bekam, weiß ich nicht. Ich weiß nur eines. Er war immer sehr gut gekleidet. Doch was viel wichtiger war: Fred Rödel war ein irre guter Kabarettpianist. Mein Vater Erich Hengstmann traf ihn eines guten Tages. Die beiden wurden auf Anhieb Brüder im Geist. Mein alter Herr schrieb die Texte für Songs, Chansons, Couplets und andere Lieder, und Fred Rödel komponierte die Musik dazu. Mit einigem Abstand betrachtet: Kongenial! Mit etwa zehn Jahren begann ich Fred Rödel auf die Klavier spielenden Hände zu schauen. Zu dieser Zeit war er Pianist des ersten Kinderkabaretts der DDR, der „Kritiküßchen“. Ich wollte unbedingt so in die Tasten hauen können wie Fred Rödel. Viele Jahre später konnte ich es fast so. Und das mache ich noch heute. Bei passender Gelegenheit, leider zu selten auf der Kabarettbühne. Bei Familienfeiern traktiere ich die häusliche „Drahtkommode“ mit Melodien von „olle Fred“. Jeder gespielte Ton, jeder klingende Akkord lässt die Kunst eines Berliner Magdeburgers wieder lebendig werden. Ich hoffe, dass nicht nur ich mich an Fred Rödel erinnere. Im Jahre 1978 schloss Fred Rödel für immer den Deckel seines geliebten Klaviers. Frank Hengstmann


MAGDEBURG KOM

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SES Promoter Ulf Steinforth (Mitte) präsentiert seine schweren Jungs, die am 11. Juli in den Ring steigen: Steffen Kretschmann, Michael Wallisch, Francesco Pianeta und Tom Schwarz. Fotos: Peter Gercke

„Schwere Jungs“ für Magdeburg Am 11. Juli heisst es „Ring frei!“ für die SES-Boliden in der Magdeburger GETEC-Arena. Von Norman Seidler

S

chwergewichte gehören im Boxen der Königsklasse an. Ab 81 Kilogramm fliegen hier die Fäuste im stählernen Trommelfeuer durch den Ring. Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt verwandelt sich am 11. Juli wieder zu einer uneinnehmbaren Festung. Die Boxtradition der Magdeburger findet ihren nächsten Höhepunkt, wenn der SES-Boxstall zur Schwergewichtsnacht lädt. Promoter Ulf Steinforth hat die schwersten Jungs unter Vertrag. Dieser Fakt an sich ist sicher keine große Herausforderung, doch genauer betrachtet hat der Magdeburger die meisten und besten deutschen Schwergewichtskämpfer in seine Reihen zusammen gezogen. Der Köthener Steffen Kretschmann erlebt mit seinen 34 Jahren die Blütezeit eines Schwergewichtlers. Die Kampfbilanz von 19 Siegen (davon 17 durch K.O.) und zwei Niederlagen spricht für den 1,96-Meter-Riesen. In seinem neunten Profi-

jahr will der Deutsche Internationale Meister im Schwergewicht voll durchstarten. Zuletzt gewann Kretschmann im November 2014 in Stuttgart gegen den Georgier David Gegeshidze. Tom Schwarz ist erst 21 und zählt zu den größten deutschen Boxhoffnungen der Neuzeit. Der Hallenser rangiert bereits auf dem zehnten Platz der deutschlandweiten Rangliste und ist gleichzeitig mit Abstand der jüngste Sportler in den Top Ten. Der „Team Deutschland“ Boxer hat eine makellose Bilanz von elf Siegen in elf Kämpfen (davon acht durch K.O.) vorzuweisen. Diese elf Fights absolvierte er in weniger als zwei Jahren, was auf eine absolute Topform hinweist. Seinen letzten Kampf gewann Schwarz mit einem Gewicht von 107,4 Kilogramm gegen den bis dato ungeschlagenen Tschechen Vaclav Pejsar Anfang Mai in Jena nach Punkten. In Magdeburg wird Schwarz den nächsten Gang einlegen. Cool kommt Michael Wallisch daher. Der 29-Jährige Münchener, der in Magdeburg lebt, schreit nach dem nächsten Kampf in der Heimat von SES. 14 Kämpfe, 14 Siege, davon neun durch K.o. lassen wohl auch für den 11. Juli Hoffnung aufkeimen, dass der 1,96-Meter-Bolide mit seinem rechten Hammer wieder Geschenke verteilt. Außerdem heißt es, den Titel des Deutschen Meisters im Schwergewicht nachzuweisen. Fünf Jahre nach seinem Profidebüt gilt es für Wallisch, neue Wege einzuschlagen und sich weiter zu mausern, denn das beste Boxalter für einen Schwergewichtler steht noch bevor. Francesco Pianeta, der Italiener mit deutschem

Pass, hatte Lehrgeld zahlen müssen. Nach 28 Siegen und einem Unentschieden trat der heute 30Jährige vor fast exakt zwei Jahren gegen Weltmeister Wladimir Klitschko an und verlor. Viel Mut gehörte zu diesem Kampf, der im Alter von 28 Jahren mit einer Niederlage endete und alles verändern sollte. Cosenza (Kalabrien) in Italien ist Pianetas Geburtsstätte. Der in Gelsenkirchen lebende Sympathieträger hat sich erholt und auf Rang vier der deutschen Schwergewichtsliste (Rang 41 in der Welt) fest eingetragen. Drei Siege fuhr der WBO Europameister im Schwergewicht seither ein (zuletzt gegen den Kroaten Ivica Bacurin in Ungarn im Dezember 2014) und reifte zur Persönlichkeit. Es war auch die Begegnung mit dem Weltmeister, die ihm viel Erfahrung einhauchen ließ. Das beste Boxalter betritt er nun, wenn im Juli sein zehntes Profi-Jubiläum ins Haus steht. In der Schwergewichtsnacht des SES-Boxstalls trifft Francesco Pianeta im Hauptkampf des Abends auf Ruslan Chagaev (Uzbekistan). Der 36-Jährige schlug einst Nikolay Valuev und sicherte sich den WBA-Weltmeister Titel. Damit war ihm ein Eintrag in das Buch der Boxgeschichte, verbunden mit viel Ruhm, sicher. Im siebten WM-Titelkampf tritt Chagaev gegen Schwergewicht Pianeta an, der sich den WBA-Gürtel sichern will. Für den 30-Jährigen steht die nächste Reifeprüfung ins Haus. Diese wird vor heimischer Kulisse, wenn die GETECArena am 11. Juli zur Schwergewichtsnacht lädt, zum Meilenstein in seiner Boxkarriere. Pianeta und seine Mitstreiter aus dem Magdeburger Hause SES bilden die deutsche Schwergewichtselite.


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1.FCM – DER AUFSTEIGER

MAGDEBURG KOMPAKT

„Über sieben Brücken musst du gehen, sieben dunkle Jahre überstehen“ Vater und Sohn erlebten Siege und Niederlagen Seite an Seite. Zwei Fans

und ihre sieben Brücken der Hoffnung und des Leidens. Jetzt wird gefeiert.

G

Im Hier und Jetzt: Denis Mangafic haut den Ball in der 25. Minute in die Maschen – 1:0 für Offenbach. Das Hinspielergebnis ist neutralisiert, als Magdeburg mit 1:0 gewann. Dustin und Stefan packt Verzweiflung. Sieben Jahre vierte Liga stehen auf dem Spiel, 25 Jahre Amateurfußball. Das Gefühlskarussel nimmt an Fahrt auf, der Puls jagt in die Höhe – Offenbach feiert schon und drängt auf das zweite Tor. „Nach dem St. Pauli-Spiel 2007, als wir den Aufstieg in die 2. Bundesliga um ein Tor verpassten, waren wir natürlich niedergeschlagen und gleichzeitig war es der Anfang in die falsche Richtung unseres Clubs“, sagt Stefan. Dustin, der dieses Jahr in die Bundeswehr eintritt, erlebte von Jung an die Viertklassigkeit und musste über sämtliche „Dörfer“ fahren: „Meine Kumpels und ihre BundesligaClubs interessieren mich überhaupt nicht. Für mich gab und gibt es nur die alten FCM-Fans, die von den Europapokal-Schlachten der Siebziger und Achtziger schwärmen. Es macht mich traurig, dass ich das nie erleben durfte. Meine Erlebnisse sind Landespokalspiele in Wimmelburg, Punktspiele gegen Meuselwitz. Doch es gab auch Höhepunkte, wie den Landespokalsieg 2014 – das 3:0 bei Drittligist Halle.“ Papa Stefan zeigt ein breites Grinsen. Seit sechs Jahren ist er Autoverkäufer und erinnert sich an den Tiefpunkt in der Regionalliga, als Magdeburg 2011 den letzten und damit 18. Platz erreichte und dank einer Liga-Reform nicht absteigen musste: „Im Zuge einer FCM-Edition haben wir elf

etränkt waren die Shirts von Stefan Hofmeister und seinem Sohn Dustin Oberheu. Getränkt, mit Schweiß und Tränen. Das 3:1 in Offenbach, dem Relegationsrückspiel zwischen den Offenbacher Kickers aus der Regionalliga Südwest und dem 1. FC Magdeburg aus der Regionalliga Nordost, es bot die blanke Dramatik. Seit 1971 rennt Stefan Hofmeister zu seinem FCM. „Auf der Rückbank eines 613 bin ich bei meinem Vater mit zum Spiel gefahren. Wir hatten VIP-Karten, da mein Papa beim Spezialbaukombinat arbeitete. Ich wurde als kleiner Bengel unentgeltlich reingeschleust“, erinnert sich der heute 50Jährige. Dustin ist 22 und Stefans Kind aus erster Ehe. Gemeinsam besuchen sie jedes Clubspiel. „Im Alter von acht Jahren erlebte ich meine ersten beiden FCM-Spiele. Es waren die Relegationsspiele zwischen Magdeburg und dem BFC Dynamo im Jahre 2001. Da ging es richtig zur Sache und es hat mich gepackt. Aber Papa war da witzigerweise nicht dabei. Wir haben gemeinsam den Abstieg des Clubs 2008 erlebt, als wir mit einem Tor die Qualifikation für die neue 3. Liga verpassten.“ Papa Stefan kellnerte über 20 Jahre und konnte nicht jedes Spiel seines Vereins verfolgen, da am Wochenende die Arbeit Vorrang hatte. Trotz allem ging es in den 90er Jahren in das ErnstGrube-Stadion zum Club: „...vor überschaubarer Kulisse“, wie er ergänzt. Trotz allem hielt er die Treue, auch wenn der Profi-Fußball damals wie heute keine Rolle spielte.

Autos beklebt, wovon nur ein einziges verkauft wurde. Das lag natürlich am sportlichen Misserfolg des Clubs. Es brach mir das Herz, diese Autos wieder entkleben zu müssen.“ 32. Spielminute in Offenbach. Die Gegengerade peitscht die Mannschaft nach vorn, als der Club zu einer Ecke kommt. Fuchs schießt die Ecke, Bankert verpasst. Flanke Sowislo und am langen Pfosten kommt Abwehrmaschine Schiller an den Ball und präzisiert die Aufstiegsambitionen des 1. FCM – 1:1-Ausgleich. Der Gästeblock tobt, Papa und Sohn liegen sich in den Armen. Offenbach benötigt zwei Tore, um aufzusteigen. „Die große Euphorie brach 2006 mit der Eröffnung des Stadions aus“, erklärt Dustin. Ob FCMApp, MDR-Aufzeichnungen oder die Tageszeitung. Alles wird mit Papa ausgetauscht und diskutiert. Der ist seit zwei Jahren Teil des Fanclubs „Ackerfront“: „Eine tolle Truppe, die zur Hälfte aus Fans besteht, die aus den alten Bundesländern kommen. Wir singen zusammen, stehen zusammen und freuen uns, alle Gesichter am Wochenende vereint zu sehen.“ Während es für beide FCM-Generationen kein Wenn und Aber gibt, ist die Relegation schon etwas ganz besonderes. Auch die eingefleischten Fans sind aufgeregt, da es für den Verein um alles geht. 36. Spielminute: Reimann mit weiter Bogenlampe auf Standard-Spezialist Hammann, der den Ball hoch hinein bringt. Der Kleinste köpft ein: Lars Fuchs zum 2:1 für Magdeburg. Der Gästeblock, über 2.200 Magdeburger, ist ein Tollhaus. Stefan


MAGDEBURG KOMPAKT

und Dustin kullern Arm in Arm die Tränen. Das Tor zur 3. Liga ist offen, da der Gegner weitere drei Treffer benötigt, um Magdeburg zu egalisieren. 2008 standen Dustin und Stefan zusammen im Zentral-Stadion von Leipzig, als der FCM mit 1:0 gegen den FC Sachsen gewann. 2015, sieben Jahre später, stehen sie noch immer im Block. Arm in Arm, Seite an Seite für ihren 1. FC Magdeburg, der dank des dritten Treffers von Nicolas Hebisch in der 53. Minute die 3. Liga in Offenbach dingfest macht. Emotionen entladen sich wie ein Sprühfeuer. Schon verrückt, dass Papa und Sohn gleich-

1.FCM – DER AUFSTEIGER

zeitig das erste Mal zum Profi-Fußball ihres Vereines gehen werden. Der 1. FC Magdeburg ist ihre Leidenschaft. Sieben Jahre galt es, dem schlafenden Riesen die Treue zu halten. Dieser eine Tag, dieser eine Moment war es wert, Spott und Hohn zu ertragen und Woche für Woche Blau-Weiß zu leben. Dustin und Stefan sind Teil des Vereins, denn Magdeburg lebt seit je her Fußball und seine Tradition. Im 50. Jahr des Bestehens hat es der Verein geschafft. Drittligist 1. FCM. Duelle wie aus alten Oberliga-Zeiten stehen an: Hansa Rostock, Dynamo Dresden, Rot-Weiß Erfurt, Chemnitzer FC,

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Energie Cottbus und Hallescher FC. Die Elbestädter gehen das erste Mal seit Bestehen bundesweit auf Punktejagd. Stefan und sein Sohn Dustin werden ihren Verein bis nach Stuttgart, Wiesbaden, Köln oder Rostock verfolgen und gemeinsam in eine fußballerisch bessere Zukunft gehen. Denn die „dunklen Jahre“ sie scheinen nach sieben Dekaden überstanden zu sein. Hoffentlich für eine lange Zeit, denn der bezahlte Fußball gehört an die Elbe. Vater und Sohn werden zu jedem Zeitpunkt an der Seite des FCM stehen, denn beide sind sich einig: „EINMAL – IMMER!“

Links 2008 im Zentralstadion Leipzig und rechts 2015 in der MDCC-Arena Magdeburg: Dustin Oberheu und Stefan Hofmeister. Fotos: Sportfotos-MD


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SPORT

n Kompakt Paddelfest im Rotehornpark

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m 6. Juni lädt die Biber Kanutouristik zum Paddelfest ein. Im Rotehornpark, Seilerweg 17 am Schweizer Haus, stehen Kanus und Kajaks zum Probepaddeln bereit. Des Weiteren werden geführte kurze Fahrten im Dick- und Drachenboot angeboten. Für die mutigen Wassersportler steht das Rennkajak in den Startlöchern. Es wird darum gebeten, Wechselsachen mitzubringen. Für das leibliche Wohl ist mit Kaffee und Kuchen, sowie Speisen vom Grill und kalten Getränken gesorgt. Weitere Informationen unter: www.biber-kanutouristik.de

FSV sucht Tischtennis-Damen

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ie Sektion Tischtennis des Fermersleber SV hat sich zum 60-jährigen Bestehen selbst ein Geschenk gemacht: Eine Damenmannschaft soll ab September in der Landesliga starten. Dafür sucht der FSV unter Leitung von Christian Hädicke noch Spielerinnen für die Damentruppe, die drei Mal wöchentlich in das Trainingsgeschehen gehen und fit für den Wettbewerb gemacht werden. Spielerinnen und Spieler, die sich für den FSV interessieren melden sich unter www.fsv1895-tischtennis.de

MAGDEBURG KOMPAKT

Durch Bob-Casting zum Olympiateilnehmer werden Auf dem Gelände der Ottovon-Guericke Universität durfte kräftig angeschoben werden. Von Norman Seidler

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rusten und schnaufen. Ein Student kehrt pumpend zum Startplatz zurück. Birk Lösche, Landestrainer Bobsport, grinst. Nur 4,481 Sekunden dauerte es, das Schwergewicht von Lichtschranke eins zu Lichtschranke zwei zu bewegen. Mit großem Kraftaufwand stoßen sich die Probanden vom Start los. Eine Holzschwelle ermöglicht, sich mit vollem Gewicht in den Boliden zu legen. Das Geschoss ist über zwei Meter lang und wiegt 180 Kilogramm. Man packt es mit zwei Griffen und schiebt es auf einer Schienenkonstruktion eine Strecke entlang – fast wie ein Startvorgang im Kanal. Bei erreichter Geschwindigkeit springen die Teilnehmer in das Fahrgerät

und ziehen mit beiden Händen in einer hockenden Haltung die Bremse. Das Ganze nennt sich Bob-Casting. Jedes Jahr sucht Birk Lösche an zwei Terminen auf dem Gelände der Universität und der Fachhochschule nicht nur Freiweillige und Mutige, sondern eben auch diejenigen, die Lust haben, einmal wie die Profis zu trainieren und sich eines Tages wagemutig in den Kanal zu stürzen. Als sich der großgewachsene Christian in das Gerät wirft, drückt er es fast aus den Schienen. Lösche nickt und sagt: „Er ist unsere Hoffnung. Seit diesem Jahr trainiere ich ihn.“ Fast 70 Teilnehmer zieht es an der Universität an das Geschoss. Unter tosendem Beifall werden die Tester von Fabian Heinemann (ehemaliger Bobsportler des MSC) und Wolfgang Hoppe (Junioren-Bundestrainer und Doppelolympiasieger von 1984) beäugt und angeleitet. Beim originalen Zweier-Bob sind heute Kraft und Schnelligkeit gefragt, was einige Studenten an ihre Grenzen bringt: „Es ist eine coole Sache, aber gleichzeitig eine echte Herausforderung“, merkt einer der Teilnehmer an. Wer sich ein Training in professioneller Begleitung vorstellen kann, oder einmal das Gefühl kennen zu lernen, einen Bob anzuschieben, schreibt eine Mail an birk1988@web.de oder meldet sich unter 0176/81976914.

Das neue Damenteam des Fermersleber SV 1985. Foto: Verein

FaraWiWi Cup 2015

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er Fachschaftsrat für Wirtschaftswissenschaften der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg veranstaltet am 11. Juni den traditionellen Fußballcup auf dem Gelände des SV Fortuna Magdeburg. „Spiel, Spaß, Emotionen, Schweiß, K(r)ampf und Action“, bewirbt der Fachschaftsrat. Jedes Team besteht beim Turnier aus sechs Spielern. Gespielt wird zunächst in einer Gruppenphase mit anschließender K.O.Phase bei zehn Minuten Dauer je Partie. Die Teilnahme für alle Mannschaften ist kostenlos und für alle Ballfreunde gibt es Leckerbissen zu sportlichen Preisen. Weitere Informationen zur Anmeldung gibt es unter: www.farawiwi.ovgu.de/Veranstaltungen.html

180 Kilogramm wiegt das Geschoss, hinter dem sich die Sportler des Mitteldeutschen Sportclubs e.V. positioniert haben: Gordon, Juliane, Christian, Birk (Landestrainer) und Ira. Foto: Sportfotos Magdeburg


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LEBENSART

MAGDEBURG KOMPAKT

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Der Ulrichplatz in der Magdeburger City aus einem anderen Betrachtungswinkel.

foto-video-lehmann.de

Neue Sichtweisen: Luftaufnahmen zeigen andere Perspektiven der Elbestadt

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s muss nicht immer über den Wolken sein, um einen nahezu grenzenlosen Blick über die Dächer Magdeburgs einzufangen. Denn erst aus luftiger Höhe zeigen sich völlig neue Sichtweisen, die vielen Elbestädtern bisher verborgen blieben. Ungewöhnliche Perspektiven sind das Metier von Steffen Lehmann. Der in Niederndodeleben wohnende Lichtbildner fotografiert und filmt seit zehn Jahren Hochzeiten, Familienfeiern und Firmenevents. Damit machte er sein Hobby zum Beruf. Eigentlich als Elektrotechniker ausgebildet, wagte er mit der Fotografie und Videoproduktion den Schritt in die Selbstständigkeit. Beharrlichkeit, Ausdauer und Durchsetzungsvermögen ließen im Laufe der Jahre seinen Pool von Referenzen anwachsen.

Neben privaten Auftraggebern für Familienfeiern, Hochzeiten und sonstigen Anlässen zählen mittlerweile viele ortsansässige Unternehmen zum Kundenstamm. Neben der „bodenständigen“ Fotografie zieht es Steffen Lehmann regelmäßig in die Luft. Der ehemalige Fallschirmspringer und Hobbyflieger düst regelmäßig mit einem Gyrocopter oder einem Ultraleichtflugzeug über die Region, um neue Motive aus der Luft festzuhalten. Um schneller an gewagte Fotografien zu gelangen, setzt der 49-Jährige auf Hightech und schaffte sich einen Quadrocopter an. Eben ein „echtes Männerspielzeug", wie er selber bezeichnet. Schnell erschloss sich ihm die Vielseitigkeit diese Drohnen, die allerdings auch an die Grenzen kam. Deshalb musste nun professionelles Equipment her. Sein neuer Hexacopter wird von sechs leistungsstarken Motoren angetrieben und kann dank GPS-Steuerung selbst bei Wind in der Luft „parken". Mit bis zu drei Kilo Zuladung ist die fliegende Plattform bestens geeignet, um professionelle Foto-und Videotechnik oder Wärmebild-Kameras in die Luft zu heben. Diese kommen bei der Luftbild-Fotografie oder Filmaufnahmen aus der Vogelperspektive, wie im Fernsehen „Deutschland von oben" zum Einsatz.

Bei jedem Flug funkt dabei ein Videosender das Bild der Kamera sofort zu einem Monitor oder einer Videobrille. Drohnen-Pilot Lehmann sieht somit genau das, was auch die Kamera sieht und kann sie dadurch wunschgemäß steuern. Dabei sind theoretische Entfernungen von über einem Kilometer möglich und eine Flughöhe von 100 Meter erlaubt. Wer also demnächst ein lautes Surren über sich hört, könnte im Sichtfeld des Multicopter von Foto Video Lehmann sein. Dann wird vielleicht ein junges Reh im Kornfeld gesucht, ein Dach inspiziert oder ein Hausbesitzer lässt sich sein Domizil als Wunschmotiv ablichten. Übrigens: Der Fotograf, der (auch) in die Luft geht, erstellt für Interessierte gerne ihre Wunschmotive aus der Vogelperspektive. Auf zahlreiche Ausstellungen und auch mit ungewöhnlichen Aktionen macht Steffen Lehmann auf sich aufmerksam. Bewunderung und Faszination seiner Bilder sind ihm sicher - seine „Sichtweisen“ bringen bisher verborgene Ansichten einem breiten Publikum nah. MAGDEBURG KOMPAKT zeigt in den kommenden Ausgaben eine Auswahl dieser bemerkenswerten Fotografien. Kontakt: Foto Video Lehmann Im Schrotetal 20, 39167 NiederndodeLEBEN Tel.: 039204-910448, Handy: 0160-6429291 www.foto-video-lehmann.de www.facebook.com/foto.video.lehmann


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MAGDEBURG KOMPAKT

n Genießer-Tipps

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Zeit für süße Früchtchen

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ndlich ist Erdbeerzeit! Viele Monate mussten wir auf die frischen, süßen Früchtchen warten. Aber jetzt kann das große Schlemmen beginnen. Drei Kilogramm isst einer aktuellen Erhebung zufolge jeder Deutsche jährlich. Ob das die Vom-Fass-Produkte einschließt? Diese finden Sie seit kurzem wieder in unserem Sortiment. Großer Beliebtheit erfreut sich dabei der Erdbeerlimes – eine cremig-süße Spezialität aus frischem Erdbeermark, die Sie pur, mit Eiscreme oder in einem Erdbeer-Tiramisu genießen können. Zudem gibt es diesen Likör in einer Geschenkflasche, die die Form dieses Früchtchens hat. Für weiteren Trinkgenuss sorgt ein Kultgetränk aus Italien: der Fragolino. Dieser Weincocktail zeichnet sich durch seinen Duft nach Wilderdbeeren, seine milde Süße und seine prickelnde Fruchtigkeit aus. Ideal ist der Fragolino als Aperitif. Doch auch zum Dessert oder bei der Zubereitung eines Sorbets bietet er spritzige Abwechslung.

Aber natürlich finden Sie die Sommerfrüchte bei uns nicht nur als Getränk. Probieren Sie doch mal den Balsam-Essig aus Erdbeeressig und Erdbeerpüree aus unserer hauseigenen Manufaktur. Diese aromatische und wunderbar frische Köstlichkeit können Sie als Dressing für leichte Sommersalate in Kombination mit Pistazienkernöl verwenden. Aber auch zum Dippen oder als kulinarisches i-Tüpfelchen zum Spargel ist der Erdbeer-Balsam hervorragend. Ihnen fruchtige Genüsse Ihr Toralf Sonntag, Inhaber VOM FASS

VOM FASS Magdeburg Breiter Weg 214, 39104 Magdeburg Tel. 0391/5313140 Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 10 bis 18 Uhr; Sa. 10 bis 12 Uhr

Ioannis und Konstantin Bakalopoulus. Foto: Peter Gercke

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„Will ich das Risiko auf mich nehmen?“

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assen Sie sich nicht auf die Nörgeleien Ihrer Sprösslinge ein! Das war meine Bitte an Sie in der letzten Kolumne. Es ging um das Thema Anschnallen im Auto. Wie verhält es sich eigentlich mit dem Transport von Kindern auf Motorrädern? Ab welchem Alter dürfen sie auf dem „Sozio“ mitfahren? Grundsätzlich gilt, dass das Beifahren nur erlaubt ist, wenn ein Sitz, eine Festhaltemöglichkeit und Fußstützen vorhanden sind. Kinder unter 7 Jahren dürfen nur auf dem Rücksitz Platz nehmen, wenn ein Extrasitz vorhanden und durch Radverkleidungen oder ähnliches dafür gesorgt ist, dass die Füße des Kindes nicht in die Speichen geraten können. Für verantwortungsbewusste Eltern stellt sich in erster Linie die Gewissensfrage: Kann und will ich das deutlich erhöhte Unfallrisiko akzeptieren? Auf dem Motorrad ist man allein schon durch das Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer in hohem Maße zusätzlich gefährdet. Da nützt auch der per Gesetz verlangte „spezielle Sitz“ wenig. Falscher elterlicher Ehrgeiz ist hier völlig fehl am Platz. Ohne den ausdrücklichen Wunsch und die Zustimmung des Kindes geht nichts – und ohne spezielles Heranfühen ans Motorradfahren ebenfalls nicht. Der kleine Sozius sollte genau wissen, was bei Kurvenfahrt in Schräglage passiert und wie er sich zu (ver-)halten hat. Wenn man sich verdeutlicht, welche „Aussicht“ für ein kleineres Kind auf dem Motorrad gegeben ist, fällt ein klares „nein“ eventuell noch leichter. Wenn sie dem doch zustimmen, installieren sie einen im Fachhandel erhältlichen, speziellen Kindersitz. Aber auch die Bekleidung sollte motorradtauglich sein und nicht der Ski-Anorak oder ähnliches. Sie sollte abriebfest, bequem und nicht zu groß sein. Denken Sie auch an eine Gegensprechanlage, denn Kinder wollen sich mitteilen. So können Sie kommunizieren und früh auf ein „Ich muss´mal oder „Ich hab´Durst“ reagieren. Der Gebrauch sollte jedoch vorher spielerisch geübt werden. Bis bald, Ihre Veronika (Fahrschule Veronika & Co.)


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Ich bin der Größte Die dritte Auflage des Škoda-Flagschiffs Superb weckt Emotionen pur. Premiere beim Škoda-Partner NIGARI ist am 13. Juni 2015

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a schlägt das Herz der Autoenthusiasten höher: Soviel Raum gab es in der gehobenen Mittelklasse noch nie. Der neue Škoda Superb ist größer als ein VW Passat, besser als ein Audi A4 und bietet Platz! Platz! Platz! Groß, elegant und komfortabel wie nie zuvor. Genau das ist es, was den Superb aus dem Umfeld der Konkurrenten heraushebt. Und billiger als Passat und A4 ist er auch noch. Neue Technik, neue Motoren und eine exklusive Ausstattung lassen kaum Wünsche offen. Am 13. Juni 2015 kommt die dritte Generation des Raumriesen nach Magdeburg. Der Škoda Superb gilt seit 2001 als Geheimtipp für kostenbewusste Käufer, die Wert auf Komfort und Raum legen. Das Design und die stattliche Erscheinung machen den Anspruch deutlich. Mit einer Länge von 4,86 Metern, 1,86 Meter Breite, einer Höhe von knapp 1,47 Metern und einem lang gestreckten Radstand von 2,84 Metern kratzt der zunächst als Limousine erhältliche Superb erkennbar an der Oberklasse. Das neue Flaggschiff der Škoda-Flotte besticht durch sein dynamisches Design als Lifestyle-Laster. Der repräsentative Kühlergrill mit den tief eingeschnittenen Scheinwerfern hinterlässt einen Eindruck wie in der Premiumklasse.

Optisch halten technische Neuerungen aus der Škoda Wissensschmiede Einzug. Frontscheinwerfer in 3D-Optik, serienmäßig funkeln am Heck LEDRückleuchten - natürlich mit dem für Škoda typischen C-Form. Die große ungeteilte Heckklappe lässt sich auf Wunsch elektrisch betätigen - mit der Option der Komfortöffnung durch Sensoren. Der Kofferraum fasst sagenhafte 625 Liter - bei dachhoher Beladung und umgeklappten Rücksitzlehnen sogar 1760 Liter. Das Vorklappen der Lehnen geht denkbar einfach: Jeweils ein Zug an zwei im Kofferraum gut erreichbar platzierten Hebeln reicht. Neben vielen pfiffigen Details gibt es jede Menge technisch anspruchsvoller Ausstattungsdetails. Dazu zählt die adaptive Fahrwerksregelung Dynamic Chassis Control (DCC) mit mehreren Fahrprofilen. Erstmals gibt es eine Dreizonen-Klimaautomatik. Ein elektrisches Panorama-Schiebe- und Ausstelldach steht ebenso in der Optionsliste wie eine drahtlos beheizbare Frontscheibe. Noch mehr optionalen Komfort und Sicherheit bieten der „Park Assist", eine Rückfahrkamera sowie neue Infotainment-Systeme

- gesteuert mit berührungsempfindlichen Displays - die sogar einen LTE-Hochgeschwindigkeits-Internet-Zugang gewährleisten. Serienmäßig ist der neue Superb mit der Multikollisionsbremse ausgestattet, die das Fahrzeug nach einem möglichen Aufprall festbremst, um weitere Kollisionen zu unterbinden. Auch der „Front Assist“ mit automatischer City-Notbremsfunktion ist Serienstandard, ebenso die elektronische Reifendruckkontrolle und sieben Airbags. Hinzu kommen Spurhalteassistent, Abstandsregeltempomat, Stauwarner, Spurwechselassistent, eine Verkehrszeichenerkennung und vieles mehr. Zum Marktstart im Juni gibt es drei Diesel mit 120 PS, 150 PS und 190 PS. Die sparsamste Variante kommt mit 3,7 Litern je 100 Kilometer aus. Bei den Benzinern gibt es Vierzylinder mit Turboaufladung und einer Leistung zwischen 125 PS und 280 PS. Erste Eindrücke und Probefahrten sind ab dem 13. Juni 2015 in den drei NIGARI-Autohäusern in Magdeburg Carnotstraße und Silberbergweg sowie in Burg, Magdeburger Chaussee möglich.

Im September kommt der geräumige Skoda Superb Combi


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LEBENSART

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5 Jahre schwitzen für ein gesundes und vitales Leben

Wohnen heute

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m Mai 2015 feierte in.puls, das erste reine EMSSportstudio, sein fünfjähriges Jubiläum. Über 100 Gäste folgten der Einladung von Inhaber Robert Sommer und Klaudine Schönemann sowie ihrer vier Mitarbeiter in das Rayonhaus der Lebenshilfe gGmbH in Magdeburg und feierten bei Livemusik und gesundem Essen von einem eigens kreierten veganen Buffet. Elektromuskelstimulation (EMS) ist eine Methode, die ihre Wurzeln in der Physiotherapie hat. Als RehaMaßnahme wird sie eingesetzt, um gezielt Muskeln aufzubauen. EMS nutzt den Umstand, dass Nerven bei körperlicher Anstrengung elektrische Impulse an Muskeln leiten, die sich daraufhin zusammenziehen. Beim EMS-Training wird der Befehl von außen, durch niedrigen Reizstrom, unterstützt. Dabei geben in Funktionskleidung eingearbeitete Elektroden elektrische Impulse an Muskelpartien weiter, die sich zusammenziehen und so die Aktivität der Muskulatur unter Anstrengung nachahmen. „Durch die hohe Effizienz können sehr gute Ergebnisse innerhalb von 20 Minuten-Training erreicht werden“, erklärt Sommer. Die Nachfrage ist groß: „Wir denken über einen mobilen EMS-Service nach und werden demnächst ein weiteres Trainingsgerät anschaffen“, erklärt Klaudine Schönemann.

Bernd Kühne, Kundendienstleiter der Monika Schultze, MACO Wohnerlebniswelt

MACO Verkaufsleitung

Eine besondere VerWANDlung

Klaudine Schönemann und Robert Sommer

Einfach mal ausprobieren

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ure Frauenpower herrscht im Sudenburger Reise-Spatz, zumindest im Büro. Schon beim Eintreten empfängt den Besucher eine freundliche Atmosphäre. Geschäftsführerin Gabriela Döhler kann sich ganz auf ihr Damenteam verlassen. „Wir verkaufen nicht nur stur unsere Busreisen“, erklärt sie. „Unsere Kunden plaudern auch gern mal länger und berichten von ihren Erlebnisse. Wir hören auch da gern zu und freuen uns über die Vertrautheit.“ Noch mehr freut es die Reiseverkehrskauffrau, wenn neue Kunden eine

ihrer Tripps zum Musical nach Berlin oder einen Tagesausflug mit den Kindern zum Beispiel zu den Karl-May-Festspielen nach Bad Segeberg ausprobieren. „Wenn sie dann begeistert davon zurückkehren, haben wir alles richtig gemacht“, so Gabriela Döhler. „Oft denken die Leute, dass eine Busreise nur was für Ältere ist. Aber wir bieten tolle Angebote für jede Generation. Und von unseren komfortablen Bussen sind die meisten hinterher überzeugt.“ Mehr zu den Reisen unter: www.reise-spatz.de (vl)

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s ist nicht einfach, zwischen dekorativer Massenware und teuren Kunstobjekten das Richtige für eine individuelle Wanddekoration zu finden. Eine erschwingliche Alternative: Wandskulpturen von Artisan House. Einzigartig und handgefertigt verleihen sie jedem Zimmer, dank ihrer lebendigen und vielseitigen Designs, Glanz und Tiefe. Die mehrdimensionalen Metall-Kunstwerke werden von den sogenannten Artisans, brillianten Künstlern, entworfen. Dabei ist jedes Werk ein Unikat, da in jede Fertigstellung individuelle Veränderungen oder Erweiterungen des jeweiligen Künstlers einfließen. Gefeiert auf internationalen Designer-Messen gibt es eine Vielzahl dieser Wandskulpturen nun auch erstmalig in Magdeburg bei MACO Möbel zu sehen und natürlich auch zu attraktiven Preisen zu erwerben. Sie suchen warme, von der Natur bestimmte Farben und Formen oder doch eher ein futuristisch inspirierendes Design? Wenden Sie sich gern an mich und ich zeige Ihnen die faszinierende Ver-WAND-lung Ihrer vier Wände mit Wandskulpturen von Artisan House. Ihre Monika Schultze MACO Verkaufsleitung Kontakt Telefon: 0391 6262623 oder M.Schultze@maco-md.de

DIE BESSEREN IDEEN. DIE BESSEREN PREISE.

Die Sudenburger „ReiseSpätze“: Ramona Hummel, Gabriela Döhler, Anja Ebbing und Nicole Kar. Foto: vl


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LEBENSART/GESUNDHEIT

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Wert auf Vorsorge legen Frühes Entdecken von Darmkrebs erhöht die Chancen auf Heilung von Jacqueline Heß

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enn von Darmkrebs die Rede ist, sind damit in der Regel Krebserkrankungen des Dickdarms gemeint – sogenannte kolorektale Karzinome. Diese Krebsart entwickelt sich meist schleichend über mehrere Jahre hinweg und wird daher oft erst spät erkannt. Daher ist es besonders wichtig, mögliche Warnzeichen ernst zu nehmen. Je früher Darmkrebs erkannt wird, desto besser kann man den Verlauf beeinflussen und desto besser ist auch die Prognose. Darmkrebs ist bei beiden Geschlechtern die zweithäufigste Krebserkrankung und kann in jedem Darmabschnitt entstehen. Ein kolorektales Karzinom entwickelt sich in vielen Fällen aus Darmpolypen; dies sind zunächst gutartige Vorwölbungen in der Darmschleimhaut. Wenn die Polypen entarten und Krebszellen bilden, entsteht Darmkrebs. Wer Polypen hat oder auch nahe Verwandte, die Polypen hatten oder haben, hat ein erhöhtes Risiko. „Symptome wie Blut im Stuhl, Bauchkrämpfe oder Stuhlunregelmäßigkeiten können viele Ursachen haben. Unbedingt sollten Sie bei solchen Beschwerden jedoch zum Arzt gehen – denn auch Darmkrebs kann mit solchen Beschwerden verbunden sein“, so PD Dr. Pawel Mroczkowski, Oberarzt der Universitätsklinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie. Tückisch: Darmkrebs bleibt oft jahrelang unentdeckt, weil erste Anzeichen fehlen oder nicht wahrgenommen werden. Auch bei lang anhaltender Müdigkeit, unerklärlichem Gewichtsverlust und dauerhafter Appetitlosigkeit ist der Arztbesuch zu empfehlen – ebenso wie bei vergrößerten Lymphknoten oder Verhärtungen im Bauchraum. Vererbung spielt ebenfalls eine Rolle: In manchen Familien tritt Darmkrebs gehäuft auf. Früherkennung ist beim Darmkrebs besonders wichtig, denn Beschwerden treten oft erst in einem späten Stadium auf. Dr. Mroczkowski: „Nutzen Sie das Angebot der Krebsvorsorge. Frühzeitig entdeckt ist die Erkrankung heilbar. Sind Sie über 55 Jahre alt, bieten die gesetzlichen Krankenkassen eine Darmspiegelung an. Ist der Befund unauffällig, können Sie die Spiegelung nach zehn Jahren erneut durchführen lassen. Der Grund: Darmpolypen benötigen in der Regel viel Zeit, bevor aus ihnen ein Tumor entsteht. In der Regel verursacht die Untersuchung keine Schmerzen und ist für den Körper nicht belastend. Auf Wunsch können Sie sich ein Beruhigungsmittel oder eine Kurznarkose verabreichen lassen. Im Rahmen der Darmspiegelung können wir Polypen direkt entfernen und Gewebeproben im Labor untersuchen lassen. Leider nutzen hierzulande nur wenige der über 55-Jährigen das Angebot der kostenlosen Früherkennungsuntersuchung und lassen diese wichtige Krebsvorsorge außer Acht“.

Eine Reise durch den Darm veranschaulicht ein 20-Meter-Modell. Fotos: Universitätsklinikum Magdeburg

Bei der Diagnose Darmkrebs werden zunächst möglichst frühzeitig erkennen kann“, so der ChirUntersuchungen zur Beurteilung der Tumorausurg. Heutzutage bedeutet auch eine bereits metadehnung durchgeführt, um zu sehen, ob sich stasierte Erkrankung kein Todesurteil, da manchmöglicherweise Tochtergeschwülste in anderen mal durch eine Kombination der lokalen und syOrganen gebildet haben, etwa in der Leber. Dazu stemischen Therapien in spezialisierten Einrichtungehören beispielweise eine gen sowohl der Primärtumor, wie Magnetresonanztomographie auch die Metastasen entfernt werdes Beckens sowie eine Comden können und der Patient wird putertomographie des Bauchs. tumorfrei. „Bei einer in der Regel erfor„Sie selbst können aber auch derlichen Operation versuchen eine Menge tun, um Ihr Darmdie Chirurgen so zu operieren, krebs-Risiko zu senken - beispielsdass der Tumor mit möglichst weise mit einer ausgewogenen, geringen Nebenwirkungen aktiven Lebensweise mit reichlich entfernt wird. Das betroffene Bewegung, einer ballaststoffreiDarmstück mit dazugehörigem chen Ernährung, wenig fett- und Lymphabfluss wird herausopefleischreichen Lebensmitteln, mit riert und die beiden gesunden viel Obst und Gemüse und dem Darmenden verbunden. Auch Verzicht auf Rauchen. Weiterhin wenn der Tumor im Bereich sollten Sie großen Wert auf die des Enddarms liegt, kann oft Früherkennung legen“, empfiehlt den Patienten ein dauerhafter PD Dr. Mroczkowski. PD Dr. Pawel Mroczkowski künstlicher Darmausgang erAm Mittwoch, 17. Juni 2015, spart werden. In etwa 80 Prolädt die Universitätsklinik für Allgezent der Fälle kann der vorrümein-, Viszeral- und Gefäßchirurbergehende künstliche Darmausgang nach etwa gie die Öffentlichkeit zum „Darmtag“ ein. Beginn drei Monaten zurückverlegt werden. Weitere gänist um 16.00 Uhr im Klinikgebäude, Haus 60a, gige Therapieverfahren bei Darmkrebs sind Ebene 1, Raum 1126 auf dem Gelände in der Chemo- und/oder Strahlentherapie, die beim BeLeipziger Straße 44. Ärzte der Klinik möchten den darf vor und/oder nach der Operation durchgeBesuchern das Darmzentrum und das Pankreasführt werden. Nach neusten Berichten kann in zentrum vorstellen und werden über Erkrankunausgewählten Fällen auf eine Operation ganz vergen des Darmes und der Bauchspeicheldrüse inzichtet werden. Es handelt sich um einen experiformieren. Bereits ab 12 Uhr gibt es aber die Gementellen Einsatz, der jedoch auch bereits jetzt im legenheit, vor dem Klinikgebäude im Haus 60a in therapeutischen Spektrum der Uniklinik bei speeinem 20 Meter langen begehbaren Organmoziellen Konstellationen angewandt werden kann. dell eine Reise durch den Darm anzutreten. Auch Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus sollte außerhalb des Darmtages können sich betroffene die Patienten regelmäßige Kontrolluntersuchungen Patienten in der kolorektalen Sprechstunde beim zur Darmkrebs-Nachsorge wahrnehmen, damit PD Dr. Mroczkowski Mittwochvormittag vorstellen man ein Wiederauftreten des Tumors (Rezidiv) (Terminvergabe über 0391/6715667).


LEBENSART

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n Treffpunkt Gesundheit

bewegt -

Darf ich vorstellen... Apotheke mal anders

auch Sie?! Vielseitige Sportangebote erwarten Sie im Kneipp-Verein Magdeburg e.V.

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ine Apotheke verbinden viele mit "krank sein", Medikamente abholen oder mal eine Salbe rühren lassen. Doch auch im Zustand des absoluten Wohlbefindens kann sich ein Gang in die Apotheke lohnen. Denn dieser Zustand soll ja auch erhalten bleiben. Und genau dafür gibt es entsprechende Präparate, Kosmetikartikel und auch Dienstleistungen. In unserem Fachinstitut für Ästhetik, auf dem Nordabschnitt Breiter Weg, bieten wir Leistungen an, die der Pflege, Gesund- und Jungerhaltung der Haut dienen. Dabei reicht das Angebot von Behandlungen mit Ultraschallunterstützung zum besseren Einschleusen von Wirkstoffen in die Haut für nahezu jeden Hauttyp über spezielle Ausreinigungsprogramme für sehr unreine oder zur Akne neigenden Haut bis hin zur Mikrodermabrasion. Spezielle Behandlungen gibt es bei Pigmentstörungen, Narben oder Hautanomalien. Eine besonders lohnenswerte Behandlung ist die dauerhafte Haarentfernung, denn es erspart auf Dauer das lästige Rasieren oder Wachsen. Ach übrigens gibt es auch ein Behandlungsprogramm für den Mann. Im Fachinstitut für Ästhetik stehen drei Kosmetikerinnen für wohltuende Behandlungen bereit.

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Auch die Beratung zu passenden Kosmetikprodukten liegt ihnen am Herzen. Rundherum sollen sich unsere Kunden wohlfühlen und diese kurze Auszeit aus Job und Familie genießen. Wir freuen uns, wenn wir Sie auch mal als Kunde bei uns verwöhnen dürfen. Sprechen Sie uns an, lassen Sie sich in einer unserer Apotheken beraten oder wenden Sie sich direkt an das Fachinstitut für Ästhetik unter 0391/24205219. Herzlichst Ihre Claudia Meffert

Urlaub zuhause: Ruhe und verwöhnen lassen Umfangreiches Wellness-Angebot im Ratswaage Hotel

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10% Nachlass auf eine Einzelkarte für die Salzgrotte im Salzland im Hotel Ratswaage. (gültig vom 4. Juni bis 31. August 2015)

s muss nicht immer die große Reise sein – es genügen auch schon wenige Stunden, um sich wie in einem Kurzurlaub zu fühlen. Immer mehr Menschen schätzen die wohltuende Wirkung von Wellnessbehandlungen, um dadurch Stress abzubauen, ihrem Körper etwas Gutes zu tun oder einfach mit einem lieben Menschen ein paar entspannte Stunden zu verbringen. Das geht auch mitten in der Stadt im Salzland im Hotel Ratswaage. Hier können sich Magdeburger und Besucher von Kopf bis Fuß verwöhnen lassen. Auf zwei Etagen werden Friseur, Kosmetikbehandlungen, Massagen, Nagelmodellage und Fußpflege angeboten. Der Höhepunkt jedoch ist die märchenhafte Salzgrotte, in der man im warmen Licht von Himalaya-Salzsteinen so richtig durchatmen kann. Dazu benötigt man lediglich 45 Minuten Zeit und weiße Socken. Für Familien bietet sich die Kinderstunde an: jeweils montags und mittwochs um 16 Uhr. Angebote gibt es außerdem für Studenten und Junggesellinnenabschiede. Für bis zu 15 Personen ist die Salzlandschaft mietbar,

ergänzbar mit Wellnessanwendungen und kulinarischen Snacks. Abgerundet wird das Spektrum mit tollen Ideen im Geschenkeshop, der Magdeburg-Typisches, spezielle Kosmetik, Yogi-Tees und besondere Salze anbietet. Das jeweilige „Salz des Monats“ ist mit dem Küchenchef des Hotels abgestimmt, der dazu passende Gerichte kreiert. Der Verkaufsschlager ist das schwarze Pyramidensalz. Die besondere Atmosphäre der Salzgrotte hat Schmerztherapeutin Lydia Krüger inspiriert, einen Dehnungsworkshop für jedermann anzubieten. Langsam ausgeführte Bewegungen und vertiefte Atmung lösen Verspannungen und stärken die Wirbelsäule. Also schnuppern Sie rein, atmen Sie auf und bleiben Sie geschmeidig. Salzland im Hotel Ratswaage, Julius-Bremer-Straße 5, mit Friseur, Kosmetik, Massage u.m. geöffnet Mo.-Fr. 10 bis 21 Uhr, Sa. 12 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung. Telefon 0391 / 59 75 50 15 www.salzland-ratswaage.de


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Trainerin Cassandra Börsch (mitte) mit den Kindern Noah, Safiye, Sarah, Jessica und Sercan.

Zwei Stunden Auszeit nur für mich Die Sicht weiten und Zeitfenster entdecken. Während Kinder spielen und Spaß haben, die gewonnenen Stunden für sich nutzen. Von Viola Leonarczyk

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twas Zeit für mich haben. Mal einen Moment ohne Kinder sein und die gewonnenen Minuten für sich ausfüllen. Das wünscht sich so manches Elternteil. Oft sind beide mit der Arbeit, dem Haushalt und den Freizeitaktivitäten der Kinder so eingebunden, dass die Zeit für eigene Ansprüche zu kurz kommt. Alleinerziehende haben noch weniger davon. Doch was könnte man mit einem Zeitfenster anfangen, dass nur für sich selbst geöffnet ist? Man müsste nur durchgehen und dann.... Shoppen gehen, ein Latte Machiatto mit viel Milchschaum genießen, mit Freunden entspannt plaudern, zum Friseur oder zur Kosmetik gehen, Sport treiben, ein gutes Buch lesen oder etwas Erholung in der Sauna finden - es gibt so

viele Möglichkeiten, dieses Zeitfenster auszufüllen. Doch wohin mit den Kleinen, wenn keine Oma oder kein Opa in Sicht? Man kann sie ja schließlich nicht anbinden oder abschalten. Und um allein zu Hause zu bleiben, sind viele noch nicht alt genug. Genau an solche Situation hat die junge Fitnesstrainerin Cassandra Börsch gedacht, als sie über ein Bewegungskonzept für Kinder entwarf. Zwei Stunden Zeit für die Eltern freischaufeln, in der die Kleinen nicht nur beaufsichtigt, sondern auch mit Spiel und Spaß sinnvoll beschäftigt sind. Kinder im Alter von zwei bis sieben Jahren möchte sie mit ihrer Idee und ihrem ansteckenden Enthusiasmus bewegen. Sie möchte sie sportlich animieren. Das fördert die Gesundheit, das Selbstbewußtsein und die Körperhaltung. Für die Größeren ist es zudem ein ungezwungener Ausgleich zum Schulalltag und hilft unter anderem der teilweise noch nicht ausgeprägten Koordination der Gliedmaßen. Das war die Geburtsstunde des „Fit Kids“-Kurses im LuckyFitness.de in der Salzmannstraße 23. Die 19jährige lizensierte Fitnesstrainierin arbeitet schon seit einiger Zeit mit Kindern. In ihrem neuen Kurs animiert sie die Zwei- bis Siebenjährigen abwechselnd mit praktischen Ballspielen, auf dem Hindernissparcours, mit Seilen, Hulahoop-Reifen oder mit Pezzibällen . „Der Spaß an der Bewegung steht hier im Fordergung“, betont Cassandra Börsch. „Wenn wir mal keine Lust auf den Sport im Kursraum haben, dann nutzen wir die anderen Möglichkeiten, die sich uns hier bieten. Wir könnten Badminton spielen, in die Soccer-Arena gehen, den Raum auf den Tennisplät-

zen für Laufspiele nutzen oder auch Bowlen“. Das die Kleinen und die schon etwas größeren Kinder die Zeit zusammen in einer Gruppe verbringen, erklärt Cassandra Börsch so: „Es bietet sich zum einen die Gelegenheit, Geschwister gemeinsam zu beschäftigen und zum Anderen fördert es das Sozialverhalten. Die Größeren lernen auf die Kleinen Rücksicht zu nehmen und die Kleinen lernen von den Großen. So haben beide etwas von der wöchentlichen Begegnung. Außerdem finden es die Kinder schön, in einer entspannten Umgebung neue Bekanntschaften zu machen.“ Die zwei Stunden „Fit Kids“, die das LuckyFitness.de dienstags von 17 bis 19 Uhr anbietet, können die Eltern für sich nutzen und ihr persönliches Zeitfenster öffnen“, betont die sympathische Fitnesstrainierin, die tagsüber den Beruf der Fitnessökonomin studiert. Wer keine anderen Vorhaben plant, kann sich auch selbst sportlich ertüchtigen. Die besten Voraussetzungen sind hier vor Ort.

LuckyFitness.de Magdeburg e.V. Salzmannstr. 23 39112 Magdeburg Telefon: +49 (0) 391 / 62 54 70 Telefax: +49 (0) 391 / 62 54 72 3 E-Mail: magdeburg@luckyfitness.de Web: magdeburg.luckyfitness.de


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Segway-SpaĂ&#x; im Elbauenpark

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aufen ist doch jetzt langweilig“, schmollt Heike Claus, die mit ihrer Tochter Joelina und Ehemann Gerrit (Foto oben) gerade eine erlebnisreiche Segway-Tour im Elbauenpark bei schĂśnstem Sonnenschein erlebt hat. Den Rest des 90 Quadratmeter groĂ&#x;en Areals mit seinen zwanzig Themenbereichen erkundet die kleine Familie aus Halle nun zu FuĂ&#x;. Sie sind das erste Mal in Magdeburg und schwärmen vom spontanen Segway-Trip. Eine halbe Stunde vorher: Andy KrĂźger, Betreiber des Freizeitgeräteverleihs, erklärt den drei Besuchern in kurzen geĂźbten Sätzen und präzisen Anweisungen, wie ein Segway funktioniert. BerĂźhrungsängste haben die Drei nicht. Dazu besteht auch kein Grund.

Ein Segway ist einfach zu bedienen. Einige Minuten später kurvt die junge Familie Ăźber den Ăœbungsparcours am ehemaligen Bahnhof der Schwebebahn. Danach geht´s auch schon los. Entlang des Wasserfalls aus Blumen, vorbei an der SeebĂźhne, Ăźber die langgestreckte BrĂźcke hinĂźber zum Jahrtausendturm, am Teich entlang immer weiter. Es gibt so viel in dieser einzigartigen Kulturlandschaft zu entdecken. Manchmal machen sie eine kleine Pause, stellen ihre Zweiräder ab und machen Erinnerungsfotos. Mit dem Segway sind sämtliche Highligts wie der Irrgarten, das Schmetterlingshaus, der Spielplatz oder auch das Dammwildgehege zu erreichen, denn alle Wege sind barrierefrei angelegt. Andy KrĂźger, der die hal-

lesche Familie heute ausnahmsweise fĂźr Magdeburg Kompakt begleitet, erklärt: „Seit letzem Sommer verleihen wir nicht nur im Stadtpark, sondern auch auf dem ehemaligen Cracauer Anger unsere Segways. Acht Gefährte stehen hier zur VerfĂźgung. Da es sich im Elbauenpark um einen geschlossenen Bereich und nicht um eine Ăśffentliche StraĂ&#x;e handelt, kĂśnnen hier schon Kinder ab zwĂślf Jahren in Begleitung eines Erwachsenen mitfahren.“ Am Wochenende ist dies von 10 bis 18 Uhr mĂśglich. Eine halbe Stunde kostet 10 Euro und eine ganze 18 Euro. Da nicht immer jemand vor Ort ist, sollte idealerweise online reserviert werden. (vl) Mehr Infos unter www.parksliding.de

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as SoundTouch 20-System von Bose liefert Spitzensound, der seine kompakte Größe vergessen lässt. Eigens entwickelte Lautsprecher sorgen für überraschend klare Frequenzen im mittleren und hohen Bereich, sodass Stimmen und Instrumente naturgetreu und lebendig klingen. Das weiterentwickelte Bassreflexgehäuse sorgt mit kraftvollen Tiefen für raumfüllenden Spitzenklang. Der Klang bleibt perfekt ausgewogen, egal ob man die Lautstärke voll aufdreht oder nachts im Bett leise Musik hört. Bose SoundTouch bietet dabei völlig neue Möglichkeiten, um Musik komfortabel und ganz ohne Kabel in den eigenen vier Wänden zu streamen. Die Installation des Systems auf dem Computer oder Laptop ist dank der SoundTouch App mit detaillierten Anweisungen einfacher als je zuvor. In wenigen Minuten ist die Lieblingsmusik abspielbereit – ganz ohne lästige Kabel. Auf dem OLED-Display werden Musikquelle und Informationen zu den Titeln und Sendern angezeigt. Das SoundTouch Wi-Fi Music System verfügt über sechs Kurzwahltasten, die ganz leicht und direkt am System, oder über die kostenlose SoundTouch App, gespeichert (und geändert) werden können. So kommt man mit nur einem Tastendruck ganz schnell in den Genuss seiner Lieblingsmusik. Mit der Infrarotfernbedienung können Sie Presets auswählen und die Grundfunktionen steuern.

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ie zweite Generation des einteiligen SoundTouch Systems bietet weiterhin die höchste Klangqualität für Wi-Fi-Lautsprecher dieser Größenklasse: Das SoundTouch 30 Serie II System ist das leistungsstärkste einteilige System von Bose. Der leistungsstarke Subwoofer gibt den Bass mit atemberaubender Tiefe und Klarheit wieder. Zwei präzise ausgerichtete Lautsprecher sorgen für klar definierte, lebendige mittlere und hohe Töne. Darüber hinaus trägt die exklusive Waveguide Technologie entscheidend zum eindrucksvollen Spitzenklang des SoundTouch 30 Series II System bei. Mit diesem Musiksystem erlebt man Musik so kraftvoll wie nie zuvor. Über WLAN kann es direkt auf das Internet zugreifen, sodass sich 20.000 Internetradiosender aus der ganzen Welt, die eigene Musikbibliothek und Musikdienste wie Deezer und Spotify wiedergeben lassen. Darüber hinaus bietet es sechs programmierbare Presets, mit denen jede Lieblingsmusik auf einen Tastendruck abrufbar ist. Dazu benötigt man lediglich drahtloses Internet – die weitere Installation erfolgt ganz schnell und unkompliziert. Alle Systeme sind in zwei Farben erhältlich: in Weiß und zum ersten Mal auch in Schwarz.

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KULTUR

MAGDEBURG KOMPAKT

Die neue Sinnlichkeit in der zeitgenössischen Kunst

Kleine Eleven proben für Auftritt auf der Seebühne

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n Kompakt

insame und verlassene Gebäude in neuem Glanz erstrahlen lassen. Die weiten, leeren, seelenlosen Räume mit Emotionen, Farben und Leben erfüllen. Ein Mikrokosmos künstlerischer Verwirklichung, in dem sich Kunstler frei entfalten konnen. Das sieht der KulturAnker e. V. als seine Aufgabe an. Am 6. Juni nimmt er erneut von so einem verlassenen Gebäude Besitz: Unter dem Titel „Die neue Sinnlichkeit in der zeitgenössischen Kunst startet der Verein sein neues Ausstellungsprojekt auf dem ehemaligen Magdeburger Gefängnisgelände. Die Eröffnung beginnt um 17 Uhr, u.a. mit Angela Kolb, Jusitizministerin von Sachsen-Anhalt, und einem Programm mit Performances, Konzerte und Party. Bis zum 20. September wird es an diesem ungewöhlichen Ort Veranstaltungen geben.

Der Sommer startet mit der Fête de la musique

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it mehr als 50 Bands, Ensembles und Einzelkünstlern landet die „Fête de la musique“ 2015 einen Teilnehmerrekord. Druckfrische Flyer informieren seit dieser Woche über das prall gefüllte Programm der 13. „Fête“, die wie immer am Sommeranfang, 21. Juni, diesmal an einem Sonntag, für einen Tag die Stadt zum Klingen bringen wird. Längst lockt das etablierte Festival nicht nur Profis und Laien aus Magdeburg und Umgebung zum Open-Air-Musizieren in die Landeshauptstadt. Die Gäste mit der weitesten Anreise sind die französische „Alfonz Band“ sowie der ebenfalls aus Frankreich stammende Rapper DEF. Erstmals gibt es zudem klassische Musik aus Schweden: Mitglieder des Akademischen Chors und Orchesters der Hochschule Malmö werden ihre aktuelle Deutschlandtournee mit einem Konzert auf der „Fête“ in Magdeburg beenden. Auf 12 Bühnen zeigen Ensembles und Solisten von Klassik bis Rock die musikalische Vielfalt der Magdeburger und ihrer Gäste. Erstmals in diesem Jahr wird es eine Bühne an der Milchkuranstalt am Fürstenwall geben. Auch in die ehemalige JVA, in der zeitgleich das Kunstfestival „Die neue Sinnlichkeit“ gezeigt wird, zieht die „Fete“ an diesem Abend ein. Zudem wird die „Die Insel“ auf dem Adolf-Mittag-See im Stadtpark Partnerbühne der „Fete“ sein. Neben den Bühnen entlang des Breiten Weges sind auch das Thiem20, die Rock-Abteilung des Konservatoriums sowie die St.-Petri-Kirche als spezieller Ort für Chöre, wieder mit dabei. Noch vor der offiziellen Eröffnung um 15 Uhr in der Leiterstraße startet der traditionelle Kinder- und Familientag des Au clair de la lune e.V. in der Festung Mark. Auf den Bühnen entlang des Breiten Weges sowie der neuen Bühnen hat Koordinator Matthias Buchholz ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Der Eintritt für alle Konzerte ist frei. Auch Straßenmusiker sind an diesem Tag sehr gern gesehen, um die Stadt möglichst großflächig zum Klingen zu bringen. (ks)

roße Aufregung im Spagat bei den kleinen Ballerinen in der Magdeburger Ballettschule Semenchukov. Für eine besondere Trainingsstunde im lichtdurchfluteten „Spiegelsaal“ der Schule in der alten Neustädter Feuerwache sind die Mädchen, die jüngsten 6 Jahre alt, extra in die gelben Tutus geschlüpft. Gerade üben sie noch einige Schrittfolgen. Gleich werden sie mit einem Profi vom Theater Magdeburg für einen großen Auftritt proben. Leander Rebholz hat sich angesagt. Mit dem Tänzer der hiesigen Ballettcompagnie präsentieren die Ballettküken am 7. Juni mit vielen weiteren Tänzerinnen und Tänzern auf der Seebühne die Aufführung von „Bilder einer Ausstellung“ sowie der „Chopiniana“. Doch nicht nur

den Mädchen ist die Aufregung anzumerken. Auch der Ballettschulleiter Alexander Semenchukov tänzelt auf dem Ballettschwingboden nervös von einer Ecke des Saals in die andere – und versprüht dabei pure Begeisterung. „Es wird eine sehr, sehr bunte Ballettaufführung. Alle 60 Schüler von uns werden auf der Bühne stehen. Das wird so toll“, schwärmt der 52-Jährige. Er arbeitete selbst einst als Solotänzer für renommierte Compagnien und Theater in Russland und ab 1995 als Solist am Theater Magdeburg. Heute gibt der Tanzpädagoge in seiner eigenen Ballettschule Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Unterricht. Ihr Können präsentierten die Eleven am 7. Juli ab 16 Uhr auf der Seebühne im Elbauenpark. Es gibt noch Eintrittskarten für diese Aufführung.


KULTUR

MAGDEBURG KOMPAKT

Käpt’n Blaubär und Hein Blöd

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Keltische Klänge, Irish Dance und faszinierende Lichter

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uf gefährliche Mission gehen Käpt’n Blaubär und sein Leichtmatrose Hein Blöd im gleichnamigen Kindermusical. Die Helden des Kinderfernsehens müssen zahlreiche Abenteuer bestehen. Dabei spinnen sie gemütlich ihr Seemannsgarn und erzählen haarsträubende Geschichten. Zu erleben am 9. August ab 16 Uhr auf der Seebühne im Elbauenpark. Mit dabei sind natürlich auch bekannte Freunde und die drei vorlauten Bärchen, Karin und dem Flöt. Empfohlen ist das Stück für Kinder ab 5 Jahre, aufgeführt von der Cocomico Theaterproduktion. Eintrittskarten gibt es bereits im Vorverkauf, u.a. bei Magdeburg-Ticket, Reuterallee 12. www.magdeburgticket.de

Premiere an Luthers Tafel: Hommage in St. Johannis Kein Geringerer als Reformator Luther tafelt und plaudert künftig in der Johanniskirche. Premiere hat die satirisch-kulinarische Hommage im September.

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eine Predigt „Über die wahre und falsche Gerechtigkeit“, in deren Folge sich der Rat und die Stadt Magdeburg zum Protestantismus bekannten, hielt Martin Luther in St. Johannis anno 1524. Fast 500 Jahre später wird der Reformator am selben historischen Ort mit einer – nicht ganz ernst gemeinten – Hommage bedacht. An „Luthers Tafel“ ist mit der gleichnamigen Veranstaltung am Sonnabend, 19. September, von 20 bis 23.30 Uhr geladen, Einlass ist ab 19.30 Uhr. Als Mönch, Geistlicher und Universitätsgelehrter

liebte Luther nicht allein das starke Wort, sondern auch alles was Leib und Seele zusammenhält: nämlich die Kunst und Kulinarisches in vielfältigen Varianten und recht unbescheidenen Mengen. So werden zur satirischen Luthers Tafel neben seinen Lieblingsspeisen unter anderem die lutherischen wortgewaltigen Tischreden zum Besten gegeben. Überliefert sind Aussprüche wie: „Musik ist ein reines Geschenk und eine Gabe Gottes, sie vertreibt den Teufel, sie macht die Leute fröhlich und man vergisst über sie alle Laster.“ So begleitet auch handgemachte Musik der Renaissance das neue Programm in der altehrwürdigen Johanniskirche. Es spielt die Theatergruppe „Draysine“ mit Yves Rösener (Luther), Natali Siegling (Katharina von Bora), Piet Letz (Teufel, Tetzel, Gott) und Gregor Schienemann (Musikus). Besucher können sich mit ihrer Eintrittskarte mit Speis und Trank uneingeschränkt bedienen lassen. Karten gibt es zum Preis von 70 Euro (inklusive Speisen, Getränke und Vorverkaufsgebühr) an allen bekannten Vorverkaufsstellen und bei Magdeburg-Ticket, Tel. 0391/53 34 80 (www.magdeburg-ticket.de). Für die Begleitperson eines Rollstuhlfahrers mit Merkzeichen B im Ausweis ist der Eintritt frei. Karten für Rollstuhlfahrerplätze sind nur bei Magdeburg-Ticket erhältlich.

ie Grüne Insel gibt in Magdeburg mit einer rasanten Show ihre Visitenkarte ab. „The Spirit of Ireland“, die Irish-Dance-Sensation, vereint am Freitag, 7. August, ab 20.30 Uhr auf der Seebühne im Elbauenpark energiegeladenen Tanz und ursprünglich-keltische Live-Musik. Begleitet werden die Auftritte von einer Laser- und Lichtshow, irischen Stepptänzern und Gesang. 14 Tänzer und Musiker stehen in der Aufführung des erfolgreichen Produzenten Michael Carr auf der Bühne. Die natürlichen und ursprünglichen Elemente Irlands werden durch eine moderne Illumination auf das Bühnendach der Seebühne visualisiert. Mit mythischen Klängen, den melodischen Linien des Akkordeons, Gitarrenriffs und mitreißenden Tönen von Fiedel und Flöte entführt die Show die Zuschauer vom Elbestrand für eine erlebnisreiche irische Sommernacht auf die britische Insel. Stepptänzer und Trommler geben auf der Seebühne den Takt vor, die Tänzer folgen den Rhythmen in einer Schnelligkeit, die für das menschliche Auge kaum nachvollziehbar ist. „The Spirit of Ireland“ ist seit vielen Jahren unterwegs auf der ganzen Welt und begeisterte bereits Millionen von Zuschauern. Nun versprechen die Macher erstmals auch in Magdeburg ein irisches Fest für alle Sinne in der grünen Parklandschaft des Elbauenparks. Karten gibt es zu Preisen zwischen 19 und 43 Euro im Vorverkauf bei Magdeburg-Ticket, Tel. 0391/53 34 80 (www.magdeburgticket.de) und an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Zwei Stunden vor Beginn kann mit dem Ticket bereits der Park besucht werden.

Die Show „The Spirit of Irland“ bietet das Erlebnis von Musik, Tanz und Illumination.


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RÄTSEL

MAGDEBURG KOMPAKT

HöhenGartenzug im Wesergemüse bergland

Archiv

Weltorganisation (Abk.) Autor von ,Emilia Galotti‘ militärischer Ehrengruß

nordamerik. Wildrind

Monatsletzter

türk. Großgrundherr Verkaufshäuschen

Vorspeise (franz.)

aus zwei Einheiten bestehend

griech. Fabelwesen

Knabengestalt b. Kipling

Märchengestalt

würfeln

Schändlichkeit Held der Argonautensage

Osteuropäer

portug. Insel vor Afrika französisch: Jahr

sehr alter Mann

sehr fester Faden

Greifvogel ein Längenmaß (Abk.)

Bergstock in Graubünden

Hirschart

Laut des Ekels

nicht gegen

Patron der Feuerwehr

glätten

italienische Tonsilbe

fertiggekocht math. Winkelfunktion

Show

europ. Hochgebirge

dt. Krimiautor

Heerführer Napoleons

erlernte Tätigkeit

Emirat am Persischen Golf

Satz

besondere Fürsprache

Abfallprodukt beim Mahlen

Geliebter der Chloe

Erwerb kleines von SchränkWaren chen

Staat in Westafrika

SymbolkGUR DES Brudermordes

orientalischer Webteppich

Kolloid

Hauptschlagader

Hoheitsgebiet

ein Gewürz

Schafdarm

schroff ansteigend

Erdzeitalter

Leitung bei Filmaufnahmen

ordentlich

lINK

schick

pigmentstoffarmer Mensch

poet.: Zweig, Reis

Sondergutschrift

westafrik. Staat

impertinent amerik. Großkatze

Badezimmereinrichtung

Dünger aus Vogelmist

Bewohnerin eines Erdteils

Arzneimenge Teil der Mundhöhle

Absonderungsorgan

ein Schnellzug (Abk.)

Vorname des Sängers Kollo

verändern

Hypothese

afrikanische Völkergruppe biblischer Ort in Galiläa

ein Monatsname

Datenverarbei- englisch: tung Biene (Abk.)

Antitranspirant (Kw.) Exil

Zusage

gegorenes Milchprodukt

islam. Bez. für Nichtmuslime Vorname der Mittermaier

vorher biblischer König (A.T.)

Vorname Atatürks

deutsche Vorsilbe

musik. Halbton

kolumb. Längenmaß (5 km)

schmusen

SchreiblÌSSIG keit

japan. Schlafunterlage Doppelverneinung (rhet.)

eine Lagebezeichnung

Gewaltherrschaft

scherzhaft: USSoldat

franz. Mehrzahlartikel

lange Stoßwaffe

Verladebühne

englisch: nach, zu Auszeichnung

Untat

Maul des Wildes

russischer Freibauer

südamer. DrogenPlANZE

russ. Zarendynastie Kfz-Z. Montabaur

Gottesgesetz

auf diese Weise

Bildungsveranstaltung

Atombaustein

Bezirk MK15-21a


SATIRE

MAGDEBURG KOMPAKT

Was ist meins und warum sinkt und und kracht es?

Bescheide vom Verstandesbeamten KnülligDingeldeu

Job-Center mit Verstandes-Defiziten

Premierenzeit in der Zwickmühle: Über „Meins, wie es sinkt und kracht“ philosophieren die Kabarettisten Pölitz und Bach.

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ktueller denn je sind Themen, die er längst für erledigt hielt, sagt Hans-Günther Pölitz. Das mache ihn betroffen und gleichzeitig sauer, sodass er sich dieser Ärgernisse im neuen Programm annimmt. Es wird ernst, sagt er. Dass das Publikum trotzdem lacht, wird vorausgesetzt – und umgesetzt, durch die Kunst der Kabarettisten. Diskussionen über das Abendland beispielsweise. „Was ist das eigentlich?“, fragt Pölitz, mit einem Seitenhieb auf frühe Völkerwanderung und Besiedelung des jetzigen Europas. Heute schürt das Angst. Gleichzeitig scheine eine andere Invasion unbemerkt und vor allem unkommentiert zu verlaufen: die vom amerikanischen Fernsehen in unsere trauten Geräte ... Aber das ist nur ein Thema im neuen Programm. Das Buch schrieb HansGünther Pölitz, Regie führte Rainer Otto. „Meins, wie es sinkt und lacht.“ Nein, der Titel kommt nicht von ungefähr – in unserer Spaßgesellschaft dreht sich vieles doch um „meins“, um das Eigene, das Haus, den Garten, den Zaun. Letzterer sowohl physisch als auch psychisch, der in unseren Köpfen. Da werden gern auch eigene Probleme kaschiert, in dem wir den Finger heben und auf andere zeigen: Die sind schuld! Erst recht, wenn das Geld fehlt. Heute gibt es für das gleiche Geld immer mehr Probleme – und derer nehmen sich Hans-Günther Pölitz und Marion Bach natürlich an. Wir werden schon von der Windel an besch...windelt, sagen sie: Die Anzahl der Windeln einer Pakkung „Pampers“ sank von 47 auf 31 Stück, rech-

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Marion Bach und Hans-Günther Pölitz betrachten ab sofort im neuen Programm „Meins“ vor und hinter dem Gartenzaun. Foto: Peter Gercke

net Pölitz vor. Auch wenn der Preis gleich blieben ist. „Der Rest geht in die Hose.“ Und die werden immer weniger sauber, weil auch in der Packung Waschpulver immer weniger drin ist. Weiteres Irrwitziges führen die Kabarettisten an: Die Anzahl der Asylbewerber steigt, das Verständnis sinkt. Die Anzahl der Straftaten steigt, die Anzahl der Polizisten sinkt. „Der Sozialstaat kracht. Humor ist, wenn man trotzdem lacht.“ Nun denn – warten wir’s ab. Oder besser: Hören wir zu! Was die Kabarettisten in ihrem neuen Programm zu sagen haben. Zu erleben ab 2. Juni in der Magdeburger Zwickmühle, Leiterstraße 2a. Karten-Info unter Tel. 0391/541 44 26. www.zwickmuehle.de

s bedarf keines besonderen, amtlichen Verstandes, um zu wissen, dass Menschen, die staatliche Hilfen zum Leben erhalten, finanziell nicht besonders üppig ausgestattet sind. Wenn dann noch ein technisches Versagen vorliegt und das Geld zum Leben nicht ausgezahlt werden kann, muss es sich der Bedürftige halt bar abholen. Mir liegt der Fall einer Frau aus dem Bördekreis vor, der genau das passierte. Die Fahrkosten in Höhe von 9,30 Euro wollte sie erstattet bekommen. Das hätte die gute Frau aber wissen müssen, dass sie für technisches Versagen nicht das JobCenter mit zusätzlichen Kosten belasten dürfe. Die Hartnäckigkeit der Anspruchstellerin trieb die Sache vors Magdeburger Landgericht. An dieser Stelle war selbst ich, meines amtlichen Verstandes wegen, verwundert. Ich wage gar nicht erst zu fragen, welche Kosten der Rechtsstreit produziert hat. Es ist zu vermuten, dass die 9,30 Euro dabei ganz zart überschritten wurden. Gerichtsgebühren und Anwaltskosten kamen auf jeden Fall oben drauf. Hätte man sich beim Job-Center gleich ans Verstandesamt gewendet, hätten die Mitarbeiter einen amtlichen Bescheid von mir erhalten und alles wäre bei den 9,30 Euro geblieben und ohne Blamage verlaufen. Vor der Urteilsverkündung sind die Leute im Bördekreis noch zur Besinnung gekommen und haben eingelenkt. Aber doch nur, weil ihnen viel zu spät klar wurde, dass ein Urteil zu ihren Ungunsten weitere Ansprüche provoziert hätte. Das gesamte Geschehen grenzt geradezu an verwaltungstechnokratisches Verhalten abseits jeden Verstandes. Das kann noch nicht einmal mit der ungünstigsten Kategorie Amtsverstand betitelt werden. Kraft des mir übertragenen amtlichen Verstandes wird von mir verfügt, dass das betreffende Job-Center künftig alle außergewöhnlichen Entscheidungen dem Verstandesamt vorlegen muss. Ich bescheinige der Einrichtung hiermit ein schweres Defizit an Entscheidungsverstand. i. A. Knüllig-Dingeldeu, Verstandesamtsrat


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MAGDEBURG INTIM

MAGDEBURG KOMPAKT

So stehen die Sterne

WIDDER 21.03-20.04.

Legen Sie sich jetzt mächtig ins Zeug, um den Partner zu beeindrucken. Es wird sich für beide Seiten ganz bestimmt lohnen.

Sie dürfen sich im Berufsleben nicht zu Oberflächlichkeit verführen lassen. Die nächsten Aufgaben brauchen volle STIER 21.04.-20.05. Konzentration.

ZWILLINGE 21.05-21.06.

Ihre Fitness und Ihr Wohlbefinden sind zurzeit eher Durchschnitt. Halten Sie sich in Bewegung und machen Sie den Kopf frei.

KREBS 22.06.-22.07.

Ihrer Beziehung tut Abwechslung auf jeden Fall gut. Unternehmen Sie wieder etwas gemeinsam und reden Sie viel miteinander.

LÖWE 23.07.-23.08.

Versprechen Sie Ihrem Chef nicht vorschnell Dinge, denen Sie wohl nicht gewachsen sind. Sie können sich jetzt keine Fehler leisten.

JUNGFRAU 24.08.-23.09.

Ihre Nerven brauchen dringend Schonung. Beginnen Sie jeden Tag in Ruhe und lassen Sie sich nicht von allgemeiner Hektik anstecken.

WAAGE 24.09.-23.10.

Ihr Partner fühlt sich allein gelassen. Zeigen Sie ihm, dass er sich irrt und beziehen Sie ihn unbedingt in Ihre Zukunftsplanung ein.

SKORPION 24.10.-22.11.

Es gibt offenbar Kollegen, die gegen Sie intrigieren. Sehen Sie darüber gelassen hinweg. Ihr Chef ist von Ihrer Arbeit überzeugt.

SCHÜTZE 23.11.-21.12.

Stress ist manchmal durchaus auch eine Triebkraft. Sie sollten es damit aber auch nicht übertreiben und sich öfters Ruhe gönnen.

Lassen Sie es mit dem Partner richtig fröhlich krachen. Das wird Ihre Be ziehung beleben und STEINBOCK Sie einander wieder 22.12.-20.01. näher bringen. Lassen Sie sich getrost auf ein neues Jobangebot ein. Aber prüfen Sie auch die kleinsten DeWASSERMANN tails sorgfältig, bevor Sie 21.01.-19.02. zusagen.

FISCHE 20.02.-20.03.

Lassen Sie sich nicht gehen, wenn die Stimmung am Boden ist. Blicken Sie nach vorn und vertreiben Sie die düsteren Gedanken.

Super-Olaf ist Deutschlands Curry-King

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AGDEBURG KOMPAKT-Kolumnist Olaf Bernhardt hat gut Lachen: Er kann nicht nur einmal pro Monat ein paar „Scharfe Sprüche“ zur Welt- und Elbestadt-Lage loslassen, sondern vor allem die Magdeburger Currywurst immer wieder zu neuen Ruhm-Ufern segeln. Beim Curry-Imbiss-Test des Fersehsenders „Pro7“ und „Kabel1“ waren in den vergangenen Wochen Fachtester

aus verschiedenen Regionen unterwegs und machten auch am Magdeburger Hasselbachplatz Halt. Im Punkt-Ergebnis belegte Olafs Wurst von der Elbe den ersten Platz und darf sich nun „Beste Currywurstbude Deutschlands“ nennen. Das Siegertreppchen teilte er sich zwar noch mit einem anderen Imbiss, dafür gab es jedoch keinen Zweitplatzierten. Magdeburger Currywurst sorgt also national für Furore.

Magdeburgs schönste Seiten

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m brandenburgischen Lübben wurden kürzlich die schönsten Frauen Ostdeutschlands gekürt. In einer mehrstündigen Abend-Show präsentierten sich 14 Teilnehmerinnen aus den fünf Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen einer Jury und dem Publikum. Sechs von ihnen qualifizieren sich direkt für die diesjährige Wahl zur „Miss Deutschland“, die im Juni auf der spanischen Mittelmeerinsel Mallorca veranstaltet wird. Die 22-jährige Tatjana Genrich (Foto), die schon Miss Sachsen-Anhalt war und als Model bei der Magdeburger Agentur First Contact unter Vertrag ist, wurde zur diesjährigen MGO Miss Ostdeutschland 2015 gewählt. Die schönste Frau, die für Sachsen-Anhalt ins Rennen zur Miss Deutschland geschickt wird, kommt ebenfalls aus Magdeburg. Die 19-jährige Mailin Marrero kann sich im Juni für die diesjährige Wahl zur „Miss Deutschland“ qualifizieren. Die Wahl findet auf der spanischen Mittelmeerinsel Mallorca statt. Da sage keiner, dass es an der Elbe keine schönen Mädchen gäbe.


MAGDEBURG INTIM

MAGDEBURG KOMPAKT

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Meine Ex sagt …

Charlie Ludwig wird 60 … und die Party rockt

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ie Gitarre führte Charly Ludwig 1980 nach Magdeburg – nämlich zur damals gleichnamigen Band. 2015 – 35 Jahre später – feiert der Gitarrero seinen 60. Geburtstag (4. Juni), immer noch in Magdeburg und immer noch mit derselben Leidenschaft auf sechs Saiten Klangteppiche und Melodien zu erzeugen. Mit „Charlies Crew“ prägt der Profimusiker seit 1986 die Rockszene der Elbestadt

mit. Mit dem Musiker-Virus steckte er auch seinen Sohn Marius an, der mittlerweile Musikstundent in Hannover ist und ebenso leidenschaftlich die Klampfe in der Hand hält wie sein Vater. Zum runden Geburtstag, am 4. Juni, spielt Charlie Ludwig mit vielen Kollegen selbst für seine Gäste im Haus des Handwerks auf und empfängt sicher einen rockigen Strauß musikalischer Grüße aus der ganzen Stadt.

„Salto Vitale“ bei Roncalli

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rstmals in Magdeburg, gastiert der Circus Roncalli noch bis zum 7. Juni auf dem Kleinen Stadtmarsch (Ernst-Wille-Platz). Das Programm „Salto Vitale“ bietet viel Artistik und Clownerie. Zu den Höhepunkten gehören u.a. die leuchtenden Akrobatinnen Kelly & Alexandra (l.) und der Musikclown Gabor Vostee, der bis zu fünf Flöten gleichzeitig zum Klingen bringt. (Termine in den „Freizeit-Tipps“.)

… sie wolle sich jetzt in einen Künstler verlieben, am besten in einen richtigen Musiker. Ob das der ewige Traum vom wilden Rocker ist, fragte ich? Da sei doch nichts dabei und so eine Erfahrung könne sicher nicht schaden, bekräftigte sie ihr Vorhaben. Erfahrungen würden nie schaden, gab ich ihr Recht. Entscheidend sei nur, was sie sich davon verspreche und welche Erwartungen sie an so einen Mann hätte. Meine Ex sparte daraufhin nicht damit, typische Klischees aufzuzählen: So ein Typ wäre sicher sehr kreativ, mit ihm könne eine Frau immer wieder Neues erleben, andere würden ihn bewundern. Wenn er viel herumreiste, wäre sie dabei und sähe viele andere Städte. Es wäre stets spannend und abwechslungsreich. Ich gab zu bedenken, dass sie da ziemlich verklärende Vorstellungen hätte und zu viel romantisierte. Wie sie darauf komme, dass jemand, der ein Musikinstrument beherrsche, gleichfalls kreativer in Liebes- und Partneschaftsdingen sei, wollte ich wissen? Weil Frauen wie Musikinstrumente seien; je besser man darauf spielen könne, um so schönere Melodien würden entstehen. Sie meine also, wenn ein Mann seinem Leben einem Instrument verschriebe, würde er dies in derselben Weise bei einer Frau tun, bemerkte ich. Außerdem solle sie bitte in Betracht ziehen, dass sie wegen der großen Anziehungskraft – wie sie es selbst beschrieben hatte – sicher auf zahlreiche Konkurrentinnen treffen würde. Ihr Selbstbewusstsein konnte ich mit der Bemerkung keinenfalls schmälern. Schließlich gab ich noch den Rat, ihre Erwartungen nicht zu hoch zu schrauben. Kein Mensch könne den Erwartungen eines anderen gerecht werden. Niemand sei so, wie es ein anderer denken würde und am Ende enttäutschte sie sich an den eigenen Träumen. Mir schien, als redete ich gegen eine Wand. Meine Ex war von ihren schwärmenden Gedanken derart entrückt, dass ich kein Gehör bei ihr fand. Also dachte ich nur noch, es wäre besser, wenn sie ihre Erfahrungen machte und ließ sie mit ihren fantasierenden Vorstellungen ziehen. Thomas Wischnewski


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Donnerstag,

FREIZEIT-TIPPS

MAGDEBURG KOMPAKT

4.6.

Nachtschwärmer Ulrike Nocker, Oliver Vogt und Matthias Krizek / Boarding 18.30 Uhr / Abfahrt 19.00 Uhr / Theaterschiff-Anleger Sarajevo-Ufer, Wissenschaftshafen Salto Vitale / Circus Roncalli / Gastspiel bis 7. Juni / 20.00 Uhr / Kleiner Stadtmarsch/Ernst-Wille-Platz

Konzerte „alla francese“– Orgelmusik aus Paris / Domfestspiele / mit Gewandhausorganist Michael Schönheit an der großen Domorgel / 21.00 Uhr / Dom

Theater/Show

Comedy/Kabarett

Salto Vitale / Circus Roncalli / Gastspiel bis 7. Juni / 20.00 Uhr / Kleiner Stadtmarsch/Ernst-Wille-Platz T&T Wollner und Rios Scherben / 20.00 Uhr / Feuerwache Süd

Comedy/Kabarett Prolästerrat: ErbGut / PreEkmagadi – Kultur im Klosterbergegarten: Am 5. Juni ab 17.30 Uhr gibt es vielerlei miere / das zweit älteste Aktionen auf der Bühne und im Park hinter dem Gesellschaftshaus. Kinder- und FaStudentenkabarett / Regie: milienspaß sowie Live-Musik, u.a. mit Me & Mr. Fox, T.basco und Foyal. Zudem lokHelga Spielberger / 19.30 ken Gesellschafts- und Gewächshaus: T&T Wollner treten auf, Stefan Müller liest Uhr / Feuerwache Süd ebebso wie die Magdeburger Schreibkräfte. Programm: www.kulturschutzgebiet.org MEINS, wie es sinkt und kracht / mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / nem Glücke / Festkonzert LOLA@Magdeburg: Victo- ver / empfohlen ab 8 J. / 20.00 Uhr / Zwickmühle / Domfestspiele / Magderia / 19.30 Uhr / Studio17.00 Uhr / Moritzhof Kunst/Literatur burger Ensemble „KONbakino In Bildern denken – Lieb- Dora oder die sexuellen Führungen rock“ und das Programm lingsmotive in verschiede- Neurosen unserer Eltern / Nachtführung durch Cra- „BachPur 4“ / 19.00 Uhr / cau / Feuerwache unternen Maltechniken von Dom neu im Programm / 18.30 Peter Bauch / 10.00 Uhr / „Pianoman“ Frank Exner / und 20.30 Uhr / Moritzhof wegs / mit Nadja Gröschner und Frank Kornfeld 20.00 Uhr / Molls Laden Querstyle, Breiter Weg 214 Welcome to Karastan / / 19.00 Uhr / Cracauer Str. Bismarck / Vortrag / 19.00 hochamüsante, schwarzTheater/Show Uhr / Kulturhistorisches humorige Groteske / 20.15 ... und außerdem Ekmagadi – Kultur im KloMuseum, Kaiser-Otto-Saal Uhr / Moritzhof Otto goes wild / Party für sterbergegarten / Musik, Kleines Kino Für die Jüngeren Studenten von Studenten / Show und Kleinkunst LOLA@Magdeburg: NoBei den wilden Kerlen / 23.00 Uhr / Festung Mark sowie Führungen durch witzki. Der perfekte Wurf. nach dem Roman von D. die Veranstaltungsorte / ab / 17.00 Uhr / Studiokino Eggers und dem Bilder17.30 Uhr / KlosterbergeFreitag, Wer hat Angst vor Virginia buch von M. Sendak / für garten (Gesellschaftshaus / Woolf / Elizabeth Taylor Menschen ab 8 J. / 9.30 Gruson-Gewächshäuser) Konzerte und Richard Burton / Uhr / Puppentheater Strandgut-Bar 3/28 / 18.00 Uhr / OLi Lichtspiele Doktor Proktors Pupspul- Ich bin vergnügt in meiTheatervorstellung der

5.6.

Kehrseiten / Clubtour der „Kugelblitze“ / ein musikalisches Kabarettprogramm von und mit Sabine Münz und Ernst-Ulrich Kreschel Durch die Bank weg / Goetz/Hengstmann / 19.30 Uhr / Kabarett „...nach Hengstmanns“ MEINS, wie es sinkt und kracht / mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kunst/Literatur Domfestspiele / Lesung „Magdeburgische Hochzeit „ / 21.00 Uhr / Dom

Kleines Kino Die Maisinsel / Koproduktion Georgien/ Deutschl./ Frankr./ Tschechien/ Kasachstan, 2014 / 15.00 Uhr / Moritzhof LOLA@Magdeburg: Citizenfour, 17.00 Uhr / Who Am I – Kein System ist sicher, 19.00 Uhr / Wir sind jung. Wir sind stark, 21.00 Uhr / Studiokino

Für die Jüngeren Bei den wilden Kerlen / für Menschen ab 8 J. / 9.30 Uhr / Puppentheater


FREIZEIT-TIPPS

MAGDEBURG KOMPAKT

... und außerdem Diesdorfer Siedlungsfest Afterseason Night / Feier nach dem Handball-Saisonfinale (SC Magdeburg gg. Rhein Neckar Löwen in der Getec-Arena) mit DJ Sebastian Schikor und DJ Soulfinger an den Plattentellern und Live-Performance von Jan Sichting am Saxofon / 22.00 Uhr / Altes Theater am Jerichower Platz Blue Lines / Party mit Royal TS & Bugs / 23.00 Uhr / Feuerwache Süd

Sonnabend,

6.6.

Konzerte 30 Jahre Magdeburger Knabenchor / Jubiläumskonzert / zu Gast: Knabenchor der Singakademie Frankfurt/O. / 17.00 Uhr / Konzerthalle Georg Philipp Telemann Chorkonzert / mit dem Chor des Heimatvereins Ottersleben und dem Pfarr-Cäcilien-Chor 1849 aus Rheidt / 17.00 Uhr / Kirche St. Stephani, Ottersleben Superstar! / Vergnügliche Istrumental- und Chormusik mit den Kindern und Jugendlichen des Domchores / 17.00 Uhr / Dom, Remter Jazz trifft Bach / Domfestspiele / mit der Pianistin Olivia Trummer und JeanLou Treboux, Vibraphone / 19.30 Uhr / Dom Cris Cosmo / Eintritt frei / 20.00 Uhr / Strandbar

Theater/Show Salto Vitale / Circus Roncalli / Gastspiel bis 7. Juni / 15.00 und 20.00 Uhr / Kleiner Stadtmarsch/ErnstWille-Platz Heldenparcours / Die offizielle Ausbildung zum Superhelden / für Menschen ab 16 J. / Freiluftveranstaltung / 21.00 Uhr / Puppentheater

6-2015

51

Uhr / Moritzhof LOLA@Magdeburg: Rico, Oskar und die Tieferschatten, 15.00 Uhr / Lügen und andere Wahrheiten, 17.00 Uhr / Jack, 19.00 Uhr / Im Labyrinth des Schweigens, 21.00 Uhr / Studiokino

Für die Jüngeren Reuber / Kinderfilm / ab 6 J. / 15.30 Uhr / Moritzhof

Messe/Märkte Klim Bim / Trödelmarkt in Stadtfeld / 9.00 Uhr / Olvenstedter Platz

... und außerdem 8. Classic Tour der Romanik / ca. 70 Old- und Youngtimer / 160 km Ausfahrt: historische Fahrzeuge und die Kulisse historischer Bauten / Start 9.00 Uhr, Ankunft gegen 15.30 Uhr / Herrenkrug 3. Bikerclassics / abends mit Pop- und Schlagerparty in der Wolmirstedter Schlossdomäne / 10.00 Uhr Treff bei Opel-Rusche in Wolmirstedt 17. Frühlingsfest in Alt-Reform / 14.00 Uhr / Am verlorenen Grundstein Ü30-Party / mit DJ / 20.00 Uhr / Molls Laden

Sonntag,

7.6.

Konzerte Orgelpunkt 5 / „Die heitere Königin“ / mit Andreas Schmidt-Adolf, Hannover / Eintritt frei / 16.00 Uhr / Dom Musik am Nachmittag: Klezmer meets Classic / mit der Mitteldeutschen Philharmonie Schönebeck / 17.00 Uhr / Gesellschaftshaus, Gartensaal Musica Sacra – Vokalmusik / „Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir“/ Vokalkreis des Konservatoriums G. P. Telemann Magdeburg / 18.00 Uhr / Dom Kreuzgangserenade: Eine kleine Nachtmusik / Magdeburgische Philharmonie / 19.00 Uhr / Konzerthalle Georg Philipp Telemann

Am 8. Juni eröffnet im City Carré eine Trictures-Ausstellung. Das sind 3D-Kunstwerke, die den Anschein erwecken, als würden die Motive aus dem Rahmen fallen. Dem Besucher kommt ein zähnefletschender T-Rex entgegen oder einem Piraten läuft der Rum aus der Flasche bzw. aus dem Bild. Der Besucher kann sich in das Bild einbringen, einen Schluck vom Rum nehmen oder den T-Rex am Seil bändigen. Die interaktive Ausstellung zeigt siebzehn 3D-Trictues und ist bis 4. Juli im Erd- und Untergeschoss des City Carré zu sehen.

Magdeburger Weiße Flotte

zur Aufführung / 16.00 Uhr / Seebühne, Elbauenpark

Kunst/Literatur memento mori / Ausstellungseröffnung / von Heinz Israel / anschließend LeseKonzert mit ALA AUREA & Ludwig Schumann / 16.00 Uhr / Zeppernicker Sommerkirche Da war doch mal was ... / Comic-Ausstellung zur deutschen Teilung / Eröffnung / Eintritt frei / 10.00 Uhr / Gedenkstätte Moritzplatz, Umfassungsstraße 76

Kleines Kino Dora oder die sexuellen Neurosen unserer Eltern / neu im Programm / 15.30 und 19.30 Uhr / Moritzhof LOLA@Magdeburg: Die geliebten Schwestern, 11.00 Uhr / Beyond Punishment, 17.00 Uhr / Phoenix, 19.00 Uhr / Zeit der Kannibalen, 21.00 Uhr / Studiokino

Für die Jüngeren

Reuber / Kinderfilm / ab 6 J. / 14.30 Uhr / Moritzhof Bei den wilden Kerlen / für Menschen ab 8 J. / 15.00 Uhr / Puppentheater LOLA@Magdeburg: Comedy/Kabarett Quatsch und die NasenDurch die Bank weg / bärbande / 15.00 Uhr / Letzte Vorstellung! / Studiokino Goetz/Hengstmann / 19.30 Theater/Show Das Zwiebelchen / PartiziSalto Vitale / Circus RonUhr / Kabarett „...nach patives Tanzprojekt nach calli / Gastspiel bis 7. Juni / Gianni Rodari / Musik von Hengstmanns“ 14.00 und 18.00 Uhr / Klei- Karen Chatschaturjan / Alles bleibt anders / 30 ner Stadtmarsch/ErnstJahre Wolfgang Schaller & 16.00 Schauspielhaus Rainer Schulze / Gastspiel Wille-Platz Bilder einer Ausstellung & ... und außerdem / 20.00 Uhr / Zwickmühle FairNaschen – eine KaffeeChopiniana / die BallettKleines Kino tafel im Grünen / mit Liveschule Semenchukov Dora oder die sexuellen Musik der Gruppe Foyal, bringt alle Tänze in einer Neurosen unserer Eltern / überarbeiteten Version von Pflanztauschbörse, Kinderneu im Programm / 18.30 unterhaltung, BlumenNadezda Semenchukova

Fahrplan Hauptsaison 2015 (01.05. - 30.09.) Mo. Di.

Mi. Do.* Fr.

Sa.*

So.*

11:15 - 12:15 13:00 - 14:30 15:00 - 16:30 10:00 - 14:00 11:15 - 12:15 13:00 - 17:00 15:00 - 17:15 17:30 - 18:30 10:00 - 14:00 11:15 - 12:15 13:00 - 17:00 15:00 - 17:15 17:30 - 18:30 10:00 - 14:00 11:15 - 12:15 13:00 - 17:00 15:00 - 17:15 17:30 - 18:30 09:30 - 12:00 11:15 - 12:15 13:00 - 17:00 13:15 - 14:15 15:00 - 17:15 17:30 - 18:30 10:00 - 14:00 11:15 - 12:15 13:00 - 17:00 13:15 - 14:15 15:00 - 17:15 15:00 - 17:30 17:30 - 18:30 18:00 - 21:00 09:30 - 11:00 10:00 - 14:00 11:15 - 12:15 13:00 - 17:00 13:15 - 14:15 15:00 - 17:15 15:30 - 17:45 17:30 - 18:30

Stadtfahrt Stadtfahrt mit Halt am Herrenkrug Westerhüsen Wasserstraßenkreuz (Große Acht) Stadtfahrt Wasserstraßenkreuz (Große Acht) Kaffeefahrt Richtung Schönebeck Stadtfahrt Wasserstraßenkreuz (Große Acht) Stadtfahrt Wasserstraßenkreuz (Große Acht) Kaffeefahrt Richtung Hohenwarthe Stadtfahrt Wasserstraßenkreuz (Große Acht) Stadtfahrt Wasserstraßenkreuz (Große Acht) Kaffeefahrt Richtung Schönebeck Stadtfahrt Schiffshebewerk Stadtfahrt Wasserstraßenkreuz (Große Acht) Stadtfahrt Kaffeefahrt Richtung Hohenwarthe Stadtfahrt Wasserstraßenkreuz (Große Acht) Stadtfahrt Wasserstraßenkreuz (Große Acht) Stadtfahrt Kaffeefahrt Richtung Schönebeck Kaffeefahrt Richtung Hohenwarthe Stadtfahrt Fahrt in den Abend Stadtfahrt mit Halt am Herrenkrug Wasserstraßenkreuz (Große Acht) Stadtfahrt Wasserstraßenkreuz (Große Acht) Stadtfahrt Kaffeefahrt Richtung Schönebeck Kaffeefahrt Richtung Hohenwarthe Stadtfahrt

Tickets / Reservierungen

Tangermünde, Schifffahrtsbüro am Petriförder nach Sonderfahrpläne und Petriförder 1 ● 0391 - 5 32 88 91 Abendfahrten mit Livewww.weisseflotte-magdeburg.de musik erhalten Sie teleTourist-Information Magdeburg fonisch oder im Internet. Ernst-Reuter-Allee 12 ● 0391 - 8 38 04 03 www.magdeburg-tourist.de * Infos zu Tagesfahrten


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6-2015

FREIZEIT-TIPPS

Ausstellungstipps „Namaste Nepal – ich komme wieder“

9.00 bis 14.00 Uhr sowie jeden ersten Sonntag im Mit seiner Fotoausstellung Monat 10.00 bis 16.00 Uhr. „Namaste Nepal – ich komme wieder“ lädt Wolf Henkel zu einer Reise in ein „Zeitgold. Vernissage – faszinierendes Land am Fuße Mode – Musik“ In die „Goldenen Zwanzides Himalayas ein. Bei der Vernissage am 4. Juni, 19.30 ger“ entführt die Ausstellung Uhr, liest er aus seinen Rei- „Zeitgold.“, die am 11. Juni seerinnerungen und lässt die im Gesellschaftshaus eröffBesucher mit Texten, Bildern net wird. Die Vernissage mit und Musik an seinen vielfäl- Mode und Musik beginnt um tigen Erlebnissen teilhaben. 18 Uhr. Danach ist die AusDie Ausstellung ist bis 31. Juli stellung bis 18. Juni zu sehen, in der Medizinischen Zen- von Montag bis Freitag, 9.00 tralbibliothek, Haus 41, zu bis 18.00 Uhr, sowie Samstag sehen: montags bis freitags, und Sonntag von 9.00 bis zwischen 8 und 21 Uhr, 16.00 Uhr samstags von 10 bis 18 Uhr. Geschichte im Comic: „Da war doch mal was...“ Vom 7. Juni bis 5. Juli ist in den Räumen der Gedenkstätte am Moritzplatz die Ausstellung „Da war doch mal was …“ zu sehen. Gezeigt werden 20 EpisodenPlakate zur Deutschen Teilung. Der Zeichner Flix (Felix Görmann) spricht mit dem Medium Comic besonders junge Leute an, die sich auf diese Weise auch durch Projektarbeit mit der Thematik deutsche Teilung/ Alltag in beiden Systemen/Wiedervereinigung auseinandersetzen können. Öffnungszeiten: Montag bis Mittwoch, 9.00 bis 16.00 Uhr, Donnerstag 9.00 bis 18.00 Uhr, Freitag

„Magdeburger Recht – Geschichte mit Dimension“ Im IBA-Shop in der Regierungsstraße ist derzeit eine Ausstellung zur Geschichte des Magdeburger Rechts zu sehen, aufgezeigt in ihrer europäischer Dimension. Geöffnet ist sie dienstags bis sonntags von 11.00 bis 17.00 Uhr. Der Eintritt frei. In Bildern denken Noch bis zum 11. Juli ist in der Boutique „Querstyle“ im Breiten Weg 214 die Ausstellung „In Bildern denken – Lieblingsmotive in verschiedenen Maltechniken“ Peter Bauch zu sehen. Besichtigung ist zu den Offnungszeiten möglich: montags bis freitags 10.00 bis 18.30 Uhr, samstags 10.00 bis 14.00 Uhr.

MAGDEBURG KOMPAKT

kränze-Binden, Infoständen, / 14.00 bis 18.00 Uhr / Herrenkrugpark 2 8. Classic Tour der Romanik / Oldtimerkorso durch die Innenstadt / ab ca. 10.00 Uhr

Montag,

8.6.

Kunst/Literatur

ISUV / 18.30 Uhr / MaxJosef-Metzger-Str. 12/13, Roncalli Haus

Dienstag,

9.6.

Konzerte Jugendsinfonieorchester / Gastspiel / 19.00 Uhr / Opernhaus

Trictures / Ausstellung mit Theater/Show 3D-Kunstwerken / Eröff- Befehl 201 – Magdeburg

nung / zu sehen bis 4. Juli und die Entnazifizierung / im City Carré Projekt von Elaine Schmidt / 19.00 Uhr / Kleines Kino Opernhaus, Podium Dora oder die sexuellen Neurosen unserer Eltern / Comedy/Kabarett neu im Programm / 19.30 MEINS, wie es sinkt und kracht / mit Marion Bach Uhr / Moritzhof und Hans-Günther Pölitz / LOLA@Magdeburg: Wir sind die Neuen, 17.00 Uhr 20.00 Uhr / Zwickmühle / Ein Geschenk der GötKunst/Literatur ter, 19.00 Uhr / Härte, Ein Koffer voller Bilder. 21.00 Uhr / Studiokino Fotografien 1934-1944 / Welcome to Karastan / von Lore Krüger / Eröffhochamüsante, schwarznung / 19.00 Uhr / Kunsthumorige Groteske / im museum Kloster unser englischen Original, mit Lieben Frauen deutschen Untertiteln / 20.15 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Kleines Kino

Dora oder die sexuellen Bei den wilden Kerlen / Neurosen unserer Eltern / für Menschen ab 8 J. / 9.30 neu im Programm / 10.30 Uhr / Puppentheater Uhr (Kinderwagen-Kino) und 17.30 Uhr / Moritzhof ... und außerdem LOLA@Magdeburg: Als Elterliches Sorge- , Aufwir träumten, 17.00 Uhr / enthaltsbestimmungsThe Cut, 19.30 Uhr / Stuund Umgangsrecht, Undiokino terhalt für Kinder / VorViva la Muerte – Es lebe trag RA T. Rösemeier, der Tod! / MitternachtsFachanwalt für FamilienFilm / 21.00 Uhr / Moritzrecht / Veranstaltung des hof

Für die Jüngeren Bei den wilden Kerlen / für Menschen ab 8 J. / 9.30 Uhr / Puppentheater Reuber / Kinderfilm / ab 6 J. / 16.30 Uhr / Moritzhof

Mittwoch,

10.6.

Konzerte Manuel Richter / Info / 20.00 Uhr / Strandbar querbeet bei Querstyle: JazZzimmer / mit Frank Schöpke (Saxofon), Mohi Buschendorf (Kontrabass), Fabio de Miguel (Piano) / Karten-Reservierung bei Querstyle und Tel. 039155 72 87 55 / 19.30 Uhr / Querstyle, Breiter Weg 214

Comedy/Kabarett MEINS, wie es sinkt und kracht / mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kunst/Literatur Kunstpause / kurze Führung in einer der Ausstellungen - für den kleinen Kunsthunger zwischen den Sonntagen / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Hilmar Dreßler: Tag- und Nachtgedanken bei Goethe, Hölderlin und Novalis / 18.00 Uhr / Literaturhaus

Kleines Kino Dora oder die sexuellen Neurosen unserer Eltern / neu im Programm / 17.00 und 19.30 Uhr / Moritzhof


FREIZEIT-TIPPS

MAGDEBURG KOMPAKT

LOLA@Magdeburg: Stereo, 17.00 Uhr / Elser – Er hätte die Welt verändert, 19.30 Uhr / Studiokino Weniger ist mehr – Die Grenzen des Wachstums / Film & Gespräch / Veranstaltung der FriedrichEbert-Stiftung / Eintritt frei / 19.00 Uhr / Moritzhof

Studiokino

Für die Jüngeren Reuber / Kinderfilm / ab 6 J. / 16.30 Uhr / Moritzhof

... und außerdem

Fiesta de Verano / Lateinamerikanische Klänge, Karibische Tänze, südamerikanische Weine & Spanien Für die Jüngeren kulinarisch entdecken / Bei den wilden Kerlen / Studenten und Dozenten für Menschen ab 8 J. / 9.30 der Spanischkurse des Uhr / Puppentheater Sprachenzentrums laden Kunst mit Kindern / Ange- zur Party / 20.00 Uhr / bot für Kinder im Alter von Feuerwache Süd 5 bis 9 Jahren, die neugierig auf das Museum und Freitag, seine Kunstwerke sind und gern eigene Dinge gestalten / 15.00 Uhr / Kunstmu- Konzerte seum Kloster Unser Lieben MDR Zauber der Musik / mit dem MDR SinfonieorFrauen chester sowie Solisten an Violine und Klavier, DiriDonnerstag, gent: Kristian Järvi / 17.00 Uhr /Johanniskirche Konzerte Joy Wellboy: Wedding / 10. Sinfoniekonzert / mit 20.00 Uhr / Moritzhof Werken von César Franck, Theater/Show George Gershwin, Sergej Der Nazi & der Friseur / Prokofjew und Maurice Ravel / 19.30 Uhr / Opern- Uraufführung / Schauspiel nach dem Roman von haus / Edgar Hilsenrath / 19.30 Theater/Show Uhr / Schauspielhaus Theater Odos: Asylant im Comedy/Kabarett Wunderland“ / Theater & Lars WARS / Ein Kugelblitz Gespräch / Im Anschluss auf Abwegen / Clubtour / an das Theaterstück wird es eine Podiumsdiskussion / 19.30 Uhr / Feuerwache Süd mit den Schauspielern, Erspart uns eure Zukunft / Prof. Dr. Heckmann (ehemit Marion Bach und maliger Prof. der FH MDHans-Günther Pölitz / SDL) sowie Personen aus 20.00 Uhr / Zwicmühle Politik und Gesellschaft und ehemaligen FlüchtlinKleines Kino gen geben / 19.30 Uhr / Acht Namen für die Liebe/ Moritzhof 17.00 Uhr / Moritzhof Comedy/Kabarett Lost River / 17.30 Uhr / Ausgebucht für eine Studiokino Macht / mit Marion Bach, Dora oder die sexuellen Heike Ronniger und Chris- Neurosen unserer Eltern / toph Deckbar / 20.00 Uhr / neu im Programm / 19.00 Zwickmühle Uhr / Moritzhof Das dunkle Gen / Forum Kunst/Literatur Dokfilm / 20.00 Uhr / StuZeitgold. Vernissage – diokino Mode – Musik / AusstelShorts Attack: Shit Haplungseröffnung / 18.00 Uhr pens / KurzFilm / 20.15 / Gesellschaftshaus Uhr / Moritzhof Magdeburg – Geschichte einer Stadt / neue DauerSonnabend, ausstellung / Eröffnung / 19.00 Uhr / KulturhistoriKonzerte sches Museum, Kaiser70 Jahre Cantamus Chor / Otto-Saal Jubiläumskonzert / 18.00 Kleines Kino Uhr / Konzerthalle Georg Kiss the Cook / 17.30 Uhr Philipp Telemann / Studiokino Nuances / Kammermusik / Dora oder die sexuellen mit Christina Fassbender Neurosen unserer Eltern / (Flöte), Volker Sellmann neu im Programm / 18.15 (Harfe) / 19.30 Uhr / GeUhr / Moritzhof sellschaftshaus, SchinkelLost River / 20.00 Uhr / saal

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K EWS - N EWS INO -N KINO Die Filmstarts im Juni

Magdeburg - Am Pfahlberg 5

12.6.

11.6.

13.6.

Spy - Susan Cooper undercover Susan Cooper (Melissa McCarthy) ist eine bescheidene CIA-Analystin, die ausschließlich am Schreibtisch arbeitet. Auch wenn sie damit für die eigentliche Planung der gefährlichen Missionen des Geheimdienstes verantwortlich ist, sind es die Agenten im Feldeinsatz, die anschließend die Lorbeeren für einen erfolgreich abgeschlossenen Job ernten und Susan bleibt weitgehend unbeachtet. Doch als ihr Partner Bradley Fine (Jude Law) den Machenschaften der schönen Raina Boyanov (Rose Byrne) und ihren Strippenziehern imHintergrund zum Opfer fällt, meldet sich Susan kurzerhand freiwillig für einen heiklen Undercover-Einsatz. Bei diesem soll sie die Organisation eines gefährlichen Waffenhändlers infiltrieren und gleichzeitig wird ihr so die Möglichkeit geboten, Vergeltung für ihren Partner zu üben. In zum Teil unglamourösen Tarnungen, etwa als Katzenliebhaberin aus Iowa, erlebt Susan das Abenteuer ihres Lebens, bei dem sie zur Heldin der gefährlichsten Mission des CIA wird. Genre: Komödie Filmstart: 04.06.2015 (Fox)

Miss Bodyguard

Polizistin Cooper (Reese Witherspoon) macht ihre Arbeit gut, ist aber noch unerfahren. Noch nie bot sich ihr die Gelegenheit, bei einem Außeneinsatz zu zeigen, was sie drauf hat. Eines Tages sieht sie jedoch endlich ihre langersehnte Chance gekommen, als sie eine wichtige Zeugin zum Gericht nach Dallas eskortieren soll. Die fragliche Dame, Daniella (Sofía Vergara), soll gegen den Kartell-Boss Vicente Cortez (Joaquín Cosio) aussagen – und der hat viele weitere Zeugen bereits erfolgreich aus dem Weg geräumt. Doch schon bei der Abholung der Zeugin läuft alles schief: Das Kartell mischt sich ein, Daniellas Ehemann wird erschossen und schon machen sich die beiden Frauen in einem Fluchtwagen aus dem Staub, verfolgt von den aufgebrachten Gangstern, der nicht minder erbosten sowie teils korrupten Polizei und jeder Menge anderer Gestalten, die hinter der schönen Witwe her sind. Genre: Komödie Filmstart: 11.06.2015 (Warner)


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6-2015

FREIZEIT-TIPPS

David Garrett: Classic Revolution / Open-Air-Tour / 20.00 Uhr / Elbauenpark Gabriel Rios: This Marauder‘s Midnight / 20.00 Uhr / Moritzhof Duo „Fridayconcept“ / Friedrichshafen ehem. Mobil / „handmade Music & more" / Blues, Rock & Eigenkompositionen zu Gitarre &E- Piano / 21.00 Uhr / Hegel Bierbar

Theater/Show

MAGDEBURG KOMPAKT

Alice im Widerstand / Clubtour der „Kugelblitze“ / musikalisches Kabarettmärchen von und mit Sabine Münz und Ernst-Ulrich Kreschel / 19.30 Uhr / Feuerwache Süd

Abendlicher Stadtrundgang / historische Personen führen durch das Domviertel / 18.00 Uhr / Treff am Faunbrunnen, Leiterstraße /

Kunst/Literatur

AWO Familien-Flohmarkt und Familienfest / mit der Maus, AWOlinos-Mitmachzirkus, Hüpfburg, XXL-Kicker, Live-Band „Walk on“ /Eintritt frei / 10.00 bis ca. 16.00 Uhr / Messe Magdeburg

Wundertüte mit Gummibären: Im Bann der Bande / Lesung im Nachtklub / 21.30 Uhr / Schauspielhaus, Foyer

Das ist die Hafenmelodie... – von Matrosen, Heimweh und Meer / Premiere / musikalisches Programm mit Katharina Bethke, Lars Plagemann und Manfred Herbst / 20.00 Uhr / Kaffeehaus Köhler

Kleines Kino

Comedy/Kabarett

Für die Jüngeren

MEINS, wie es sinkt und kracht / mit M. Bach und H.-G. Pölitz / 15.00 und 20.00 Uhr / Zwickmühle

Reuber / Kinderfilm / ab 6 J. / 15.00 Uhr / Moritzhof

Kiss the Cook / 15.30 Uhr / Studiokino Zweite Chance / 17.30 Uhr / Studiokino Acht Namen für die Liebe/ 19.00 Uhr / Moritzhof Lost River / 20.00 Uhr / Studiokino Oscar. Ein Missverständ- Dora oder die sexuellen nis in drei Akten / ab 16 J. Neurosen unserer Eltern / neu im Programm / 21.00 / 20.00 Uhr / PuppenUhr / Moritzhof theater

Führungen

Messe/Märkte

... und außerdem Kirchbergfest / 15.00 Uhr / Menz Spirit of the Streets Festival 2015 / 20 Jahre Bandworm Records / mit Perkele, Rotz&Wasser, Lions Law, Komintern Sect, Rude Pride, Eastside Boys, The 3 Kings, Razorblade / After Show Party mit DJ Emperor / 18.00 Uhr / AMO Schwoof - die Party / 23.00 Uhr / Feuerwache Süd

Premiere: „Das ist die Hafenmelodie ... – von Matrosen, Heimweh und Meer“. Das ist der Titel des neuen musikalischen Programms, das Manfred Herbst (r.) zusammengestellt hat. Bei der Darbietung sorgen Katharina Bethke und „Leichtmatrose“ Lars Plagemann für Unterhaltung. Beginn ist um 20.00 Uhr im KaffeeFoto: Peter Gercke haus Köhler, Leiterstraße.

14.6.

Studiokino Dienstag, Dora oder die sexuellen Neurosen unserer Eltern / Konzerte 18.15 Uhr / Moritzhof Der Pariser GroßstadtKiss the Cook / 20.00 Uhr / Konzerte Sonderkonzert unerhört / dschungel / Familienkon- Studiokino Musiktheater erleben / zert / 16.00 Uhr / OpernFür die Jüngeren Festival „unerhört“ / vom haus Reuber / Kinderfilm / ab 6 16. bis 18. Juni / Eröffnung Orgelpunkt 6 / mit ChrisJ. / 14.30 Uhr / Moritzhof 10.00 Uhr mit einer Bühtian Domke / 16.00 Uhr / Emil und die Detektive / nenshow, Konzertbeginn Dom Concert for Charity / Ima- Krimiabenteuer von Erich 11.00 Uhr / Opernhaus gocello für Kambodscha / Kästner / 15.00 Uhr / Comedy/Kabarett Schauspielhaus Lesung und Musik / mit MEINS, wie es sinkt und Dr. Ingo Westphal und ... und außerdem kracht / mit Marion Bach Sonny Thet / 19.00 Uhr / Café Alt Magdeburg, Grüne Immer wieder sonntags / und Hans-Günther Pölitz / Tanz mit Andy Wilde & Co. 20.00 Uhr / Zwickmühle Zitadelle Gregor Meyle / Open Air / / 15.00 Uhr / Villa BöckelKleines Kino mann, Ottersleben 20.00 Uhr / Festung Mark Acht Namen für die Liebe/ Peter Maffay: Niemals war 10.30 Uhr (Kinderwagenes besser / Open-Air-Tour Montag, Kino), 17.30 und 19.30 Uhr / Special Guest: The Com/ Moritzhof mon Linnets / 20.00 Uhr / Konzerte Das dunkle Gen / Forum Elbauenpark Jazz! / Entdeckungen im Dokfilm / 17.30 Uhr / StuTheater/Show Schauspielhaus / diokino Befehl 201 – Magdeburg „played 1000“ / 20.00 Uhr Dora oder die sexuellen und die Entnazifizierung / / Schauspielhaus, Foyer Neurosen unserer Eltern / Projekt von Elaine Schmidt neu im Programm / 18.15 Kleines Kino / 11.00 Uhr / Opernhaus, Uhr / Moritzhof Kiss the Cook / 17.30 Uhr Podium Lost River / 20.00 Uhr / / Studiokino Studiokino Kunst/Literatur Acht Namen für die Liebe/ 40 JAHRE | 40 KÜNSTLER | 17.30 Uhr und 19.30 Uhr Für die Jüngeren Bei der Feuerwehr wird 40 WERKE / Sonntagsfüh- (im spanischen Original, rung durch die Jubiläums- mit deutschen Untertiteln der Kaffee kalt / ab 4 J. / 9.30 Uhr / Puppentheater Ausstellung / mit Dr. Uwe ) / Moritzhof Förster / 15.00 Uhr / Lost River / 20.00 Uhr / ... und außerdem Kunstmuseum Kloster Studiokino 25 Jahre AWO / kleines Unser Lieben Frauen Dora oder die sexuellen Neurosen unserer Eltern / Grillfest zum 25. Jubiläum Kleines Kino der Arbeiterwohlfahrt, mit neu im Programm / 20.15 Zweite Chance / 15.30 Uhr Uhr / Moritzhof Live-Musik von Martin / Studiokino Müller am Akkordeon / Lost River / 17.30 Uhr / 13.00 bis 16.00 Uhr / Bür-

Sonntag,

16.6.

15.6.


FREIZEIT-TIPPS

MAGDEBURG KOMPAKT

gerhaus Cracau Das Magdeburger Recht / Vortrag / 19.00 Uhr / Kulturhistorisches Museum, Kaiser-Otto-Saal

Mittwoch,

17.6.

Theater/Show Festival „unerhört“ / Musiktheater erleben / Workshops: Streetdance, Szenisches Arbeiten im Musiktheater, Ballett, Chorsingen, Orffsche Instrumente, Computerkomposition, Percussion, Instrumentalunterricht, Tanztheater / Anmeldung bei annette.kuss@theater.mag deburg.de / ab 9.00 Uhr / Opernhaus

Comedy/Kabarett MEINS, wie es sinkt und kracht / mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

seine Kunstwerke sind und gern eigene Dinge gestalten / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Reuber / Kinderfilm / ab 6 J. / 16.30 Uhr / Moritzhof

... und außerdem Dehnungsworkshop in der Salzgrotte / Übungen für jedermann / mit Physiound Schmerztherapeutin Lydia Krüger / Reservierung erbeten, Tel. 039159 75 50 15 oder Mail an info@schmerztherapeutin.com / 19.00 Uhr / Salzland im Hotel Ratswaage

Donnerstag,

6-2015

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K EWS - N EWS INO -N KINO Die Filmstarts im Juni

Rico, Oskar und das Herzgebreche

18.6.

Konzerte Klassik trifft Moderne / Konzert des großen Streichorchesters des Konservatoriums / 18.00 Uhr / Gesellschaftshaus

Magdeburg - Am Pfahlberg 5

Rico (Anton Petzold) und sein bester Freund Oskar (Juri Winkler), die kleinen Detektive, sind zurück. Sie verbringen mehr Zeit zusammen als jemals zuvor, denn Oskars Papa hat seinen Sprössling in die Obhut von Ricos Mutter Tanja (Karoline Herfurth) gegeben und sich selbst eine Auszeit vom Familienleben genommen. Rico hat derweil seinen charakteristischen Helm abgelegt und gegen eine Sonnenbrille eingetauscht, da die zwei Ermittler jetzt inkognito unterwegs sind. Ihr Spürsinn wird alarmiert, als Ricos Mutter beim Bingo gewinnt, ohne eine einzige Zahl richtig zu haben. Veranstaltet wird das Spiel von Ellie Wandbek (Katharina Thalbach) und ihrem Sohn Boris (Moritz Bleibtreu). Stecken die beiden mit drin – und ist vielleicht auch Ricos Mutter in die Sache verwickelt? Darauf kann es für die jungen Spürnasen nur eine Antwort geben: Tanja wird erpresst und Rico und Oskar müssen ihr aus der Patsche helfen. Wenn da bloß nicht noch dieser Liebeskummer wäre. Genre: Abenteuer Filmstart: 11.06.2015 (Fox)

Theater/Show Festival „unerhört“ / Musiktheater erleben / Workshops / ab 9.00 Uhr / Opernhaus

Comedy/Kabarett KINO KONZERTE LESUNGEN AUSSTELLUNGEN AUF DEM MORITZHOF.

Kunst/Literatur Kunstpause / kurze Führung in einer der Ausstellungen - für den kleinen Kunsthunger zwischen den Sonntagen / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

Kleines Kino Lost River / 17.30 Uhr / Studiokino Kiss the Cook / 20.00 Uhr / Studiokino Dora oder die sexuellen Neurosen unserer Eltern / neu im Programm / 20.15 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt / ab 4 J. / 9.30 Uhr / Puppentheater Kunst mit Kindern / Angebot für Kinder im Alter von 5 bis 9 Jahren, die neugierig auf das Museum und

OTTO normal / Premiere / 6. Sommer-Open-Air-Kabarett der Hengstmanns / 21.00 Uhr / Technikmuseum Die Erde hat 'ne Scheibe oder Sie bewegt uns doch / Programm der Kugelblitze mit Sabine Münz, Lars Johansen und Ernst-Ulrich Kreschel / 20.00 Uhr / Kabaretthaus Zwickmühle

Kunst/Literatur Susanne Klehn: 67 Prozent vom Glück / Lesung / Journalistin, Moderatorin, Autorin und Botschafterin der Deutschen Krebshilfe / 20.00 Uhr / Sudenburger Feuerwache

Kleines Kino Lost River / 17.30 Uhr / Studiokino Acht Namen für die Liebe/ 18.15 Uhr / Moritzhof Die Lügen der Sieger / 20.00 Uhr / Studiokino

Für die Jüngeren Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt / ab 4 J. / 9.30 Uhr / Puppentheater

... und außerdem Erzählcafé Spätlese: Le Havre - Magdeburgs Partnerstadt / mit Dörte Neßler / 15.00 Uhr / Feuerwache Süd

Jurassic World 3D Wie es sich John Hammond einst erträumt hat, ist es gekommen: Die Isla Nublar ist ein Vergnügungspark mit Dinosauriern geworden, den jährlich Millionen Besucher besichtigen. Und weil Riesenechsen zwar aufregend sind, das Publikum aber bald alle von ihnen kennt, arbeiten Forscher wie Claire Dearing (Bryce Dallas Howard) an Kreuzungen, die es in der Natur nie gab. Das ist eine Anmaßung, vor deren tödlichen Konsequenzen Mahner wie Dearings Ex-Schwarm Owen Grady (Chris Pratt) warnen. Aber niemand hört auf ihn. Genre: Abenteuer Filmstart: 11.06.2015 (Universal)

Big Game

Der schüchterne, eher schwächlich gebaute Oskari (Onni Tommila) muss im Rahmen einer Mutprobe eine ganze Nacht alleine in einem abgelegenen Waldstück verbringen. Er soll inmitten der Wildnis, nur mit Pfeil und Bogen bewaffnet, ein Tier erlegen und so beweisen, dass er ein ganzer Mann ist. Oskari aber hat Angst, zu versagen, und selbst sein Vater glaubt nicht an ihn. Dementsprechend schwer wiegt die Last der Aufgabe auf den jungen Schultern – und Oskari hat anfangs noch nicht mal eine leise Ahnung davon, welche Probleme warten. Als nämlich die Air Force One von Terroristen attackiert wird und im Wald abstürzt, entdeckt der Junge den US-Präsidenten (Samuel L. Jackson) in einer Rettungskapsel, der gerade noch so in Sicherheit gebracht werden konnte. In den folgenden Stunden muss sich das ungleiche Paar in einem kräftezehrenden Überlebenskampf bewähren. Die Attentäter sind ihnen dicht auf den Fersen. Genre: Action Filmstart: 18.06.2015 (Ascot)



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