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SCHON JETZT DIE MEISTGENUTZTE E-LADESÄULE
Stadtwerke Wertheim errichten ersten Schnelllader in Wertheim
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WERTHEIM (RED). „Ich denke, wenn wir die Elektromobilität weiter voranbringen wollen, sind Schnelllader die Zukunft“, sagte Wertheims Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez, als er am Mittwoch den ersten Schnelllader im Wertheimer Stadtgebiet in der Bahnhofstraße offiziell seiner Bestimmung übergab, indem er seinen vollelektrischen Dienstwagen an die Ladesäule anschloss.
„Mein Wagen zeigt an, dass der Akku nur noch eine Reichweite von 70 Kilometern hat und ich denke, am Ende unseres Termins wird er einen Füllstand von 80 Prozent erreicht haben“, war er überzeugt. „Normale Ladesäulen sind auch wichtig, aber es gibt Situationen, in denen es mit dem Aufladen schnell gehen muss und deshalb wird die erste Ladesäule der Stadtwerke Wertheim dieser Art im Stadtgebiet sicher nicht die letzte sein“, war er sich mit Thomas Beier, dem Geschäftsführer der Stadtwerke, einig.
Graf
Foto: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart vor und fragt nach dem ikonographischen Programm sowie nach den historischen Vorlagen in Medaillenkunst und Druckgrafik. Die Veranstaltung findet im Grafschaftsmuseum statt. Beginn ist um 19:30 Uhr.
Eintritt: 4,50€, Mitglieder des Historischen Vereins Wertheim frei.
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Veranstalter: Historischer Verein Wertheim, Grafschaftsmuseum Wertheim, Archivverbund MainTauber, VHS Wertheim.
Allerdings sei eine flächenmäßige Versorgung der Städte und Kommunen, vor allem im ländlichen Raum ohne staatliche Unterstützung, nur schwerlich möglich. „Als Rathauschef würde ich mir zwar schnellstmöglich weitere HochgeschwindigkeitsLadesäulen wünschen, aber weil die Stadt auch Hauptanteilseigner der Stadtwerke ist, sprechen wirtschaftliche Erwägungen gegen einen rasanten Ausbau der Ladeinfrastruktur, weil jede Ladesäule aktuell noch ein Zuschussgeschäft ist“, so Oberbürgermeister Herrera Torrez. Immerhin kostet ein Schnelllader stolze 60.000 Euro. Hinzu kommen dann noch die Kosten für den Tiefbau. Im Gegensatz dazu kostet eine normale E-Ladesäule mit zwei Mal 22 Kilowatt (kW) inklusive Tiefbau lediglich rund 14.000 Euro. Beträge, die sich bei nur wenigen Ladevorgängen an den Säulen pro Tag nicht in einem annehmbaren Zeitraum amortisierten, wie sich der Oberbürgermeister und der Geschäftsführer einig waren. Treffende Gründe, weshalb es derzeit keine konkreten Pläne zur Aufstellung von öffentlichen Ladesäulen in den Wertheimer Ortschaften gibt und man erst abwarten werde, bis ein entsprechendes Förderprogramm aufgelegt wird. In den nächsten Jahren sollen jedoch zusätzliche Ladepunkte in den dicht besiedelten Stadtbereichen, wie beispielsweise der Innenstadt, auf dem Reinhardshof und dem Wartberg sowie in Bestenheid, geschaffen werden.
„Aktuell laufen die Planungen für die Aufstellung eines weiteren Schnellladers im Bereich des Spitzen Turms“, erklärte Thomas Beier. Allerdings sei man einerseits auf der Suche nach einem hochwasserfreien Standort und andererseits mache ihm die Lieferzeit Sorgen. „Den Schnelllader in der Bahnhofsstraße haben wir vor über einem Jahr bestellt und wollten ihn bereits im September in Betrieb zu nehmen. Doch es hat sich alles um viele Monate verzögert“, so der StadtwerkeGeschäftsführer.
Auch wenn der Schnelllader erst seit 22. März genutzt werden kann, hat er sich bereits etabliert.
„Es gab bereits 133 Ladevorgänge und es wurde bereits doppelt so viel Strom geladen, wie an der am häufigsten genutzten 22-kWLadesäule in der Packhofstraße“, erklärte Oberbürgermeister Herrera Torrez. Die Station in der Bahnhofsstraße verfügt dagegen aktuell über eine Leistung von 150 kW und könne relativ einfach auf 300 kW aufgerüstet werden, berichtete Jochen Klingler, Ansprechpartner für E-Mobilität bei den Stadtwerken, und Bastian Ries, Meister Mittel- und Niederspannungstechnik, konnte nicht feststellen, dass die neue Säule den anderen im Stadtgebiet Kundschaft wegnimmt. „An allen steigen die Ladezahlen und der dadurch abgenommene Strom.“
Auch die Sparkasse Tauberfranken möchte auf dem benachbarten Parkplatz zwei Ladesäulen mit vier Ladepunkten von den Stadtwerken aufstellen lassen, erläuterte Sparkassen-Vorstand Wolfgang Reiner. Allerdings erst, wenn die Form der Bezahlung geklärt ist: „Uns ist wichtig, dass man nicht nur per App, sondern auch mit Kreditkarte und der Sparkassen-Card zahlen kann.“ Allerdings befinde sich diese Art der Zahlung noch im Projektstadium und er könne noch nicht sagen, wann deshalb die Aufstellung der weiteren Säulen erfolgen wird.