Veranstaltung: Metaphysik der Naturwissenscha?en Seminarleiter: Dr. des. MMag. MaAhias Unterhuber Thema: „Symposium: Chance and Credence – Humean Supervenience Debugged“ David Lewis Referent: Fabian Möller WS 2011/12
„Humean Supervenience Debugged“ von David Lewis
„To begin, we may be certain a priori that any conPngent truth whatever is made true, somehow, by the paAern of instanPaPon of fundamental properPes and relaPons by parPcular things“ Voraussetzung für Lewis‘ Arbeit ist, dass wenn zwei mögliche Welten erkennbar sind (in irgendeiner Weise), so unterscheiden sie sich in den Dingen, die in ihnen sind oder wie diese Dinge sind. Das ››WIE‹‹ der Dinge ist durch die fundamentale, perfekt natürlichen Eigenscha2en und Rela4onen gegeben, die diese Dinge instanziieren
Basis
SUPERVENIERT
Dinge
„I claim that all conPngent truth supervenes just on the paAern of coinstanPaPon [...]“
Die Hume‘sche Supervenienz ist eine weitere, spekulaPve Erweiterung zu der These „Truth supervenes on being“ Sie besagt, ... • dass in einer Welt wie unserer, die fundamentalen RelaPonen gleich mit den raumzeitlichen RelaPonen sind • dass in einer Welt wie unser , die fundamentalen Eigenscha?en lokale Qualitäten sind: „perfectly natural intrinsic properPes of points, or of point-‐ sized occupants of points“ • dass alles andere über die raumzeitliche Anordnung lokaler Qualitäten superveniert („throughout all of history, past and present and future“) „Humean Supervenience is meant to be con4ngent: it says that among worlds like ours, no two differ without difference in the arrangement of quali4es.“
„There‘s one big bad bug: chance“ „Chance is objecPve single-‐case probability“ CHANCE ist nicht dasselbe wie der Grad von Glauben (oder „credence“) CHANCE ist weder die gegenwärPge credence einer Person noch credence, die durch verfügbare Evidenzen garanPert wird.
• No believers • Total evidence from misleadingly unrepresentaPve sample
CHANCE Keine Auswirkung
Verbindung zwischen CHANCE und CREDENCE Beispiel:
Der Zerfall eines TriPum-‐Atoms in den nächsten 12,26 Jahren ist mit 50% Wahrscheinlichkeit ausgewiesen. Wenn ein RaPonalgläubiger weiß, dass die CHANCE des Zerfalls 50% beträgt, dann ist es (fast*) egal was er dazu noch weiß (oder nicht weiß) – er würde zu 50% glauben, dass der Zerfall eintreffen wird. * „fast“, für den Fall dass er zuverlässige InformaPon aus der Zukun? über den Ausgang des Atoms besitzt – das würde auch seine CREDENCE beeinflussen Die Verbindung zwischen CHANCE und CREDENCE nennt Lewis als ein Beispiel für das
PRINCIPAL PRINCIPLE
The Principal Principle „...as the key tour our concept of chance and as an obstacle to Humean analyses.“ Wenn die Hume‘sche Supevenienz wahr ist, dann sind konPngente Wahrheiten über CHANCE so wie andere konPngente Wahrheiten zu verstehen: Sie müssen wahr gemacht werden: Von der raumzeitlichen Anordnung lokalen Qualitäten Wie funk4oniert das?
Für das Principal Principle ist es notwendig, dass die Muster („paAern“) des CHANCEMAKING in der Anordnung der Qualitäten die raPonale CREDENCE einschrenken
„Whatever makes it true that the chance of decay is 50% must also, if known, make it raPonal to believe to degree 50% that decay will occur.“
Frequency • Frequenz ist ein Muster in raumzeitlichen Anordnung der Qualitäten
• Wir können gut verstehen wie Frequenzen, wenn man bekannt, raPonale CREDENCE beschränken
HUMEAN CHANCEMAKER
The best-‐system analysis of law „Take all deducPve systems whose theorems are true. Some are simpler, beAer systemized than others. Some are stronger, more informaPve, than others.“ Das beste System ist das, welches die beste Balance zwischen Simplizität und Stärke aufweist. Eine Regularität ist ein Gesetz, wenn es ein Theorem des besten Systems ist. Das beste System-‐Analyse ist „hume‘sch“
Die Anordnung der Qualitäten stellt dabei die Kandidaten für das wahre System. Die Balance zwischen STÄRKE und SIMPLIZITÄT erledigen den Rest