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Ansichtssache
Marburger Fototage nachgeholt • Besichtigung möglich
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Ausgerechnet im „verflixten siebten Jahr“ konnten die beliebten Marburger Fototage diesen März nicht wie gewohnt stattfinden. Die Marburger Volkshochschule (vhs) und das Organisationsteam rund um Andreas Maria Schäfer von der FotoCommunityMarburg haben am vergangenen Wochenende eine Nachholveranstaltung auf die Beine gestellt, bei der sich das vhsGebäude erneut in eine große Ausstellung verwandelt hat. Hände desinfizieren, Mund-Nasen-Schutz tragen, Abstand halten – wie an anderen Orten mussten diese Vorsichtsmaßnahmen auch bei den 7. Marburger Fototagen eingehalten werden, um die Ausstellungsräume zu betreten. Auf den fünf Stockwerken der vhs in der Deutschhausstraße präsentieren Dozenten und Teilnehmer verschiedener Bildungsurlaube und Kurse sowie die FotoCommunityMarburg insgesamt neun Ausstellungen. Dabei geht es von historischen Orten der Stadt hinaus in weite Landschaften, auf Strandabschnitte und auch zurück in die Geschichte der Volkshochschule. „Das ist eine wunderbare Sache, dass wir diese tolle Veranstaltung auch in diesem Jahr doch noch anbieten können“, sagte Stadträtin Kirsten Dinnebier am Sonntag beim Rundgang zum Auftakt des Ausstellungstages. Unter den rund 500 Veranstaltungen, die im Herbst-/Wintersemester trotz Corona angeboten werden, befinden sich auch 21 Fotokurse mit verschiedenen Schwerpunkten, die sich an Anfänger wie auch Fortgeschrittene richten. Welche Bandbreite das Hobby beziehungsweise der Beruf Fotografie beinhalten, zeigt sich auch in den Ausstellungen der Fototage. Die Themen reichen von „Blümchen“ über „Heimat“ bis hin zu „Wirklich Wahnsinn“. Diesen Begriff hatte sich das Foto-Team in diesem Jahr als Motto vorgegeben, während die Arbeiten der FotoCommunityMarburg Umsetzungen des Themas „In Wort und Bild“ darstellen. Und da darf Johann Wolfgang von Goethe eben
Aus der Ausstellung „Wirklich Wahnsinn“.
Foto: Andreas Maria Schäfer
so wie Marius Müller-Westernhagen Pate für fotografische Kreativität stehen. Rolf K. Wegst zeigt unter anderem „Blümchen“, Sylvia und Jochen Heinis haben auf verschiedenen „Strandabschnitten“ mit einem Model gearbeitet, Jan Bosch setzt seine Serie „Heimat“ in einer zweiten Auflage fort und Markus Farnung und Andreas Maria Schäfer haben sich der 100-jährigen Geschichte der Marburger Volkshochschule angenommen. Außerdem ist das historische Marburg Thema einer Ausstellung, die die Ergebnisse der Teilnehmer eines Bildungsurlaubs präsentiert. Gastfotograf ist in diesem Jahr Christoph Achenbach, der mit seiner Kamera „Between Flash and Landscape“ unterwegs ist. Wer einen Blick auf einen Teil der Ausstellungen werfen möchte – die Fotos im Bereich der Flure und des Treppenhauses sind während der regulären Öffnungszeiten der vhs frei zugänglich – ist herzlich dazu eingeladen. Gäste werden gebeten, das Gebäude mit MundNasen-Schutz zu betreten und auf Hygiene und Abstand zu achten. Unter www.vhs-marburg.de gibt es außerdem den Link zu einer virtuellen Galerie – und natürlich Informationen zu sämtlichen Fotokursen und anderen Angeboten des kommenden Semesters. pe
Jan Bosch zeigt in „Heimat II“ die Vielfalt von Landschaften und Architektur, intakter und zerstör
ter Natur, Boomtown und Einöde. Foto: Jan Bosch