Marburger Magazin Express 41/2020

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Vergangene Woche ist das Lichtkunstherz repariert worden. Foto: Thomas Steinforth, Stadt Marburg

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Lichtkunstherz repariert Das Marburger Lichtkunstherz am Kaiser-Wilhelm-Turm leuchtet wieder. Vergangene Woche hat die beauftragte Firma die letzten fehlenden Neonröhren an dem Herz angebracht und die Steuerung überprüft. Nun kann das Herz endlich wieder per Anruf unter der Festnetznummer 06421/ 590469 zum Leuchten gebracht werden. Nach einem Anruf erstrahlt die Installation hoch auf Spiegelslust für zehn Minuten. Nach einem Blitzeinschlag im Frühsommer 2019 war das Herz erloschen. Die Stadt musste zunächst eine komplett neue Steuereinheit für das Kunstwerk anschaffen. Bei der folgenden Wartung wurde außerdem festgestellt, dass auch einige Leuchtröhren der Herzbögen nicht mehr funktionstüchtig waren. Die Neonröhren waren bereits Anfang dieses Jahres frisch aufge-

füllt und gereinigt und warteten darauf, in die Fassung eingesetzt zu werden. Doch die Reparatur zögerte sich immer wieder hinaus. Ob personelle Engpässe bei der ausführenden Firma oder die strikten Corona-Beschränkungen im Frühjahr, viele ungünstige Ereignisse kamen zusammen. Als es dann Anfang September endlich soweit war und die Röhren mittels eines Hubsteigers wieder am Herz montiert wurden, stellten die Techniker fest, dass zwei der neuen Neonröhren beim Transport kaputtgegangen waren und nicht leuchteten. So kam es, dass das Herz abermals dunkel bleiben musste, denn halbherzig wollten die Beteiligten die Sache nicht angehen.

Lebendiges Europa Ein lebendiges Europa braucht Bürgerbeteiligung. Sie soll unkompliziert, zugänglich und europäisch sein und dazu Spaß machen. Ein Ansatz sind Gesprächsrunden unter dem Titel „Europäischen HausParlamente“ von Pulse of Europe. Die Marburger Pulse of Europe-Gruppe führt am Sonntag, 11. Oktober, um 11 Uhr im

Kampagne für Maskenpflicht: OB Thomas Spies sprüht ein Piktogramm mit dem Maskenmotiv auf den Gehweg vor einer Haltestelle. Foto: Sarah Möller, Stadtwerke Marburg

Technologie- und Tagungszentrum (TTZ) zur „Solidarität in der Europäischen Union“ parallel an Diskussionstischen mehrere Hausparlamente durch. Die Ergebnisse der Diskussionen werden an EUPolitiker übermittelt, die mit den Hausparlamentariern in Dialog treten. Die Diskussionsthemen am Sonntag behandeln ökonomische Solidarität, soziale Ungleichheit und Generationengerechtigkeit: Sollen Länder der EU in Krisenzeiten anderen Mitgliedstaaten stärker finanziell beistehen, auch wenn dies weniger Geld für die eigene Wirtschaft bedeuten würde? Soll die EU den wirtschaftlichen Wiederaufbau nutzen, um sozialer Ungleichheit zwischen den Mitgliedstaaten entgegen zu wirken? Soll die EU im Interesse zukünftiger Generationen nur umweltverträgliche Innovationen und umweltverträgliche Arbeitsplätze fördern? Wegen der coronabedingten Maßnahmen, ist eine vorherige Anmeldung erwünscht, die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt. Anmeldung: marburg@pulseofeurope.eu oder Mobil unter 0179/ 6966784.

Corona-Regeln an Haltestellen

Diskussionsrunden zur „Solidarität in der Europäischen Union“ am 11. Oktober im TTZ. Foto: Pixabay

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Die Stadtwerke Marburg und die Stadt Marburg wollen mit einer neuen Kampagne für die Einhaltung der Corona-Regeln an Haltestellen sensibilisieren. Vor allem Schülerinnen und Schüler, aber auch alle anderen Fahrgäste, sollen so verstärkt an das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung und an das Abstandhalten an Haltestellen erinnert werden. „Durch die Maskenpflicht wird ein erhöhter gegenseitiger Schutz gerade an den Orten erreicht, an denen viele Menschen auf engem Raum zusammenkommen wie etwa beim Bus- und Bahnfahren“,

sagte Oberbürgermeister Thomas Spies. „Die Maskenpflicht ist eine Vorgabe, man sollte sie aber vor allem als Zeichen der Höflichkeit und des gegenseitigen Respekts sehen“. Das Abstandhalten sei aber trotzdem weiterhin oberstes Gebot. Das werde an Haltestellen leider oft vergessen. Mit auffälligen Symbolen in grüner Farbe, die auf dem Pflaster oder dem Asphalt an Haltestellen aufgesprüht werden, soll an die Maskenpflicht und das Abstandhalten erinnert werden. „Es ist wirklich erfreulich, dass unsere Fahrgäste das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung in den Bussen sehr ernst nehmen und auch umsetzen“, berichtete Stadtwerke-Geschäftsführer Holger Armbrüster. „Die Sicherheit unserer Fahrgäste ist uns sehr wichtig. So werden unsere Busse seit Monaten täglich desinfiziert. Mit Hygieneplakaten in den Bussen und Aufklebern weisen wir auf die Maskenpflicht in unseren Bussen hin.“

Strom für Rad und Auto Absteigen, Stromtanken, Weiterradeln: Ab sofort ist dies im Marburger Südviertel am Technologie- und Tagungszentrum (TTZ) möglich. Die Stadtwerke Marburg haben gemeinsam mit dem TTZ eine öffentliche Ladestation für elektrisch betriebene Fahrräder mit sechs Anschlüssen eingerichtet. Zusätzlich hat das kommunale Unternehmen in Kooperation mit der Stadt Marburg eine weitere Autoladesäule mit zwei Ladepunkten errichtet. Neben den neuen Elektroladesäulen für Autos und Fahrräder steht am TTZ bereits eine Wandladestation des Carsharing-Anbieters Scouter für ein Elektroauto zur Verfügung. Der Standort der Ladesäulen ist so gewählt, dass sie sowohl von Mietern des Software Centers, von Besucher des TTZ und Anwoh-


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