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Reibungsloser Impfbetrieb

Derzeit ist täglich in der Zeit von 9 bis 18 Uhr eine sogenannte Impfstraße mit vier Impfkabinen in Betrieb. Foto: Miriam Feuerstein/JUH

Erste Zwischenbilanz im Marburger Impfzentrum

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Nach der Eröffnung des pro Tag im Impfzentrum geimpft Impfzentrums des Landkrei- werden könnten. ses Marburg-Biedenkopf am Dem schloss sich Marburgs OberDienstag vergangener Woche ha- bürgermeister Thomas Spies an. ben die Verantwortlichen nach „Ich bin froh, dass wir hier in enger sieben Tagen eine erste, positive und reibungsloser ZusammenarZwischenbilanz gezogen. 824 beit zwischen der UniversitätsMenschen haben bis Sonntaga- stadt Marburg und dem Landkreis bend im Impfzentrum auf dem Marburg-Biedenkopf eine zentrale Marburger Messegelände eine Co- Schaltstelle für die Bekämpfung rona-Impfung erhalten. Der Be- der Corona-Pandemie einrichten trieb läuft laut Kreisverwaltung konnten“, unterstrich Spies. reibungslos. „Die Rückmeldungen, die wir be„Die erste Zwischenbilanz, die wir kommen, sind sehr positiv und die ziehen können, ist ausgesprochen ersten Tage des Regelbetriebs zeipositiv und gibt uns Auftrieb für gen, dass unsere Planungen gut den Betrieb des Impfzentrums in und richtig waren. Wir haben im den kommenden Wochen und Mo- Vorfeld und in Testläufen die Pronaten“, sagte Landrätin Kirsten zesse immer wieder überprüft Fründt. Dass jetzt auch die Impf- und bei Bedarf nachgebessert. zentren in Betrieb seien und im- Nach dem Startschuss in der vermer mehr Menschen geimpften gangenen Woche läuft der Betrieb werden könnten, sei für die Bür- wie ein gut justiertes Uhrwerk“, gerinnen und Bürger ein wichtiges erläuterten Karsten Oerder von und positives Signal in schwieri- der Johanniter-Unfall-Hilfe und gen Zeiten. Sie dankte allen Ak- Holger Tolde vom Deutschen Roteuren, die vor und hinter den Ku- ten Kreuz, die als organisatorilissen für einen reibungslosen Be- sche Leiter für die reibungslosen trieb des Impfzentrums sorgen, Abläufe verantwortlich sind. sowie der Stadt Marburg für die „Nach der ersten Woche im Regelunkomplizierte Zusammenarbeit. betrieb sind wir sehr zuversichtGleichzeitig bedauerte sie, dass lich, dass auch der spätere Betrieb der Impfstoff nach wie vor eine bei voller Auslastung mit rund Mangelressource sei und derzeit 1.200 Impfungen pro Tag ohne nur etwas mehr als 100 Menschen nennenswerte Probleme laufen wird“, unterstrichen Kreisbrandinspektor Lars Schäfer als Gesamtleiter für den Aufbau und den Betrieb des Impfzentrums sowie Amtsärztin Dr. Birgit Wollenberg. Derzeit ist täglich in der Zeit von 9 bis 18 Uhr eine sogenannte Impfstraße mit vier Impfkabinen in Betrieb. Unter voller Auslastung könnten bis zu vier dieser Straßen mit insgesamt 16 Kabinen genutzt werden, um pro Tag rund 1.200 Menschen impfen zu können. Pro Impfstraße sind bis zu zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Einsatz: Ärztinnen und Ärzte, medizinisches Fachpersonal sowie Personal für Verwaltung und Logistik. Mitarbeitende einer Sicherheitsfirma sorgen parallel für geordnete Abläufe und Fachpersonal kümmert sich um die Aufbereitung der Impfstoffdosen. Der Kreis geht derzeit von einem Betrieb des Impfzentrums für 250 Tage aus. An sieben Tagen pro Woche, unter voller Auslastung etwa 15 Stunden zwischen 7:00 Uhr und 22:00 täglich. Das Land Hessen rechnet mit einer Impfquote von mindestens 60 Prozent der Bevölkerung. Für den Landkreis Marburg-Biedenkopf bedeutet dies, die Impfungen für mindestens 147.000 Personen zu organisieren, die zweimal innerhalb unterschiedlicher Zeitintervalle geimpft werden müssen. Derzeit sind nur Personen impfberechtigt, die nach der Impfverordnung des Bundes in der höchsten Prioritätsstufe eingruppiert sind. Dazu gehören über 80-Jährige, Personen, die in stationären Einrichtungen für ältere oder pflegebedürftige Menschen behandelt, betreut oder gepflegt werden oder Personen, die dort tätig sind, Pflegekräfte in ambulanten Pflegediensten, Beschäftigte in medizinischen Einrichtungen mit hohem Expositionsrisiko wie Intensivstationen, Notaufnahmen, Rettungsdiensten, spezialisierter ambulanter Palliativversorgung, Impfzentren und in Bereichen mit infektionsrelevanten Tätigkeiten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in medizinischen Einrichtungen, in denen Personen behandelt werden, bei denen eine Corona-Infektion schwere oder gar tödliche Verläufe erwarten lässt, also etwa Onkologie oder Transplantationsmedizin.

Die Terminvergabe für die Impfungen erfolgt nach wie vor ausschließlich durch das Land Hessen, also über die Telefonnummern 0611/505-92888 und 116117 sowie online über die Webseiten www.impfterminservice.hessen.de und www.impfterminservice.de.

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