marfa Brandenburg/Havel 02/24

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STUFENLOSER OPTIMISMUS

SAISONERÖFFNUNG AM BT:

VERDIS „LA TRAVIATA“

FRIEDENSDEKADE 2024

ATELIERBESUCH bei THOMAS BARTEL

Hindernisse, die wir besiegen, Mut und Kraft sind ‘ s, die uns wiegen

Aufwärts, stets dem Ziel entgegen, Ein Weg, der Freude kann bewegen

Hindernisse, die wir besiegen, Mut und Kraft sind ‘ die uns wiegen stets Ziel entgegen, Ein Weg, der bewegen

Fundsachen

ChatGPT

28 07 2024

Beim Abschlusskonzert diesjährigen den Brandenburger Symphonikern gaben sie bereits

Einblick in das, was uns Großartiges im am Brandenburger erwartet dann nämlich sind Natallia und Sotiris Charalampous Giuseppe “ zu ! Packhof Paule ... Packhof Paule ...

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Aufwärts

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da ein solche notwendig, s wir Ihnen he glücklicherw die kulturel wunderschö sondern Sie auch davon überzeugen, dass diese erstaunlicherweise nahezu alle in nächster Zeit etwas mit Treppen zu tun haben Sie

Manchmal muss man den Blickwinkel – oder die Leserichtung – ändern, um zu sehen, dass die vermeintlich schlimmen Dinge oder Situationen, mit denen man sich konfrontiert sieht, gar nicht so auswegslos und unüberwindbar sind. Plötzlich geht es nicht mehr nur treppab, sondern auch im Sinne einer ganz dringend notwendigen Portion Optimismus und Euphorie in unserer schwierigen Zeit unweigerlich AUFWÄRTS! Und

Editorial

Kulturinstitutionen sind Keimzellen integrativer und inklusiver Gesellschaften. Sie bilden in ihrer Arbeit vor allem in Form des unermüdlichen Ausdrucks einer weltoffenen Haltung wichtige Trutzburgen im Kampf gegen Fremdenhass, Anfeindungen gegenüber Andersdenkenden und Diskriminierung gegenüber divers lebenden und denkenden Menschen. Öffentliche und private Theater, Festivals, Opern- und Musicalhäuser, Konzertsäle und nicht zuletzt die vielen Akteure der freien Szene bilden die zahlreichen Gesichter einer vielseitigen, offenen und toleranten Gesellschaft. Und sie sind Garant dafür, dass wir mit einem stufenlosen Optimismus in die Zukunft blicken sollten, dürfen und können! Wie aber geschieht das? Wir erklären es – zumindest in Ansätzen – anhand von Friedrich Schillers „Maria Stuart“ …

Zunächst einmal ist es wichtig, die Wurzeln der vorherrschenden Desorientierung in Europa zu beleuchten und wenigstens in Ansätzen zu verstehen: Viele Menschen fühlen sich von der Globalisierung und den damit verbundenen Veränderungen überfordert Wirtschaftliche Unsicherheiten, Migration und kulturelle Identitätsfragen führen zu Ängsten, die von populistischen Parteien gezielt ausgenutzt werden. Diese Parteien versprechen einfache Lösungen für komplexe Probleme und schaffen ein Feindbild, das oft auf Vorurteilen und Stereotypen basiert Dennoch zeigt die Geschichte, dass solche Bewegungen nicht von Dauer sind Sie sind oft Reaktionen auf tiefere gesellschaftliche Spannungen und können durch positive Entwicklungen in der Gesellschaft überwunden werden.

Ein zentraler Aspekt eines stufenlosen Optimismus ist die Widerstandsfähigkeit der Zivilgesellschaft. In vielen europäischen Ländern engagieren sich Bürgerinnen und Bürger aktiv für eine offene und inklusive Gesellschaft Initiativen, die sich für Menschenrechte, Gleichheit und soziale Gerechtigkeit einsetzen, sind zahlreich und vielfältig Auch in Brandenburg gibt es mehrere Bündnisse, die sich für Demokratie sowie Toleranz und bewusst gegen Hass, Lüge oder Falschinformationen und Ausgrenzung einsetzen. Diese Bewegungen zeigen, dass es einen starken Willen in unserer Gesellschaft gibt, sich gegen Diskriminierung und Intoleranz zu stellen

Text: Dr. Alexander Busche

mit der Ankündigung von Gesetzen gegen Demonstrationen. Bleibt die alles entscheidende Frage, ob es Kanzler Olaf Scholz (und anderen PolitikerInnen) dabei ähnlich geht wie den beiden – oder zumindest einer der beiden – Hauptfiguren in Schillers „Maria Stuart“?

Mit Maria Stuart und Elisabeth I zeigt Schiller hier seine zwei Hauptfiguren gefangen in einem politischen und religiösen Machtspiel, das von Intoleranz und Misstrauen geprägt ist Maria, die in England gefangen gehaltene und schließlich hingerichtete katholische Königin, steht im starken Gegensatz zu Elisabeth, der protestantischen Herrscherin. Deren Konfrontation ist nicht nur ein Kampf um den Thron, sondern auch ein Symbol für die tiefen Gräben, die die Gesellschaft im 16 Jahrhundert teilten. Schiller nutzt diese Konflikte, um die Notwendigkeit von Toleranz und Verständnis zwischen den verschiedenen Glaubensrichtungen und politischen Überzeugungen zu betonen.

STUFENLO

Auch die Fridays-for-Future-Bewegung oder die Gruppe der Klimakleber, die sich beide für den Klimaschutz einsetzen, sind Beispiele dafür, wie junge AktivistInnen Menschen mobilisieren und Veränderungen fordern können Solche Bewegungen sind nicht nur ein Zeichen des Widerstands, sondern bei allen Unannehmlichkeiten im Rahmen ihrer Aktionen für uns alle auch ein Ausdruck von Hoffnung und Engagement für eine bessere Zukunft

Bisher reagiert die Politik allerdings kaum mit akuten Maßnahmen gegen die Klimakrise darauf, sondern zuletzt

Maria Stuart hat sich bei Schiller trotz ihrer Fehler und Schwächen eine gewisse Menschlichkeit und Anmut bewahrt. Sie zeigt Mitgefühl für ihre Widersacher und versucht, eine Verbindung zu Elisabeth herzustellen – ein klares Symbol für die Möglichkeit von Toleranz und Dialog Elisabeth hingegen wird als eine komplexe Figur präsentiert, die zwischen Pflichtbewusstsein und persönlichem Empfinden hin- und hergerissen ist. Ihre Entscheidungen sind oft von politischer Berechnung geprägt, was die Schwierigkeiten und Herausforderungen der Herrschaft verdeutlicht. Schiller zeigt, dass auch Elisabeth, trotz ihrer Macht, in einem System gefangen ist, das sie dazu zwingt, intolerant zu handeln. Diese Dualität in der Charakterisierung beider Frauen verdeutlicht, dass Toleranz nicht nur eine Frage des Glaubens oder der politischen Überzeugung ist, sondern auch eine Frage der menschlichen Beziehungen und der Fähigkeit, Empathie zu empfinden

Inszenierung: Carola Söllner Kostüme: Gabriele Kortmann Bühne: Thomas Lorenz-Herting Mi, 27 Nov 2024, 18 00 Uhr – BRB-Premiere Fr, 29 Nov 2024, 19 30 Uhr Sa, 30 Nov 2024, 19 30 Uhr So, 01 Dez 2024, 16 00 Uhr

Brandenburger Theater – Studiobühne im Cultural Community Center (CCC)

Friedrich

MARIA MACHT MUT

STUFENLOSEROPTIMISMUS

LOSEROPTIMISMUS

www.brandenburgertheater.de

Insgesamt ist „Maria Stuart“ ein eindringliches Plädoyer für Toleranz und Offenheit in einer Zeit, die von Konflikten und Intoleranz geprägt war Schiller fordert die Zuschauer auf, über die politischen und religiösen Differenzen hinauszublicken und die Menschlichkeit in jedem Individuum zu erkennen Durch die komplexe Darstellung seiner Charaktere und die tiefgründige Auseinandersetzung mit den Themen Macht, Identität und Empathie bleibt das Werk auch in der heutigen Zeit relevant und inspirierend. Es ermutigt uns, die Werte der Toleranz und Offenheit in unserem eigenen Leben zu fördern und zu leben

Und es lenkt unseren Blick unweigerlich auf diejenigen, die sich trauen, in einen Dialog auch mit den Menschen zu treten, die sich aus allgemeiner Unsicherheit und Unzufriedenheit nationalistischen Parteien und Bewegungen angeschlossen haben, die eine andere, mit der eigenen nicht einmal im Ansatz kompatiblen politische Meinung und Haltung haben, die als undemokratisch degradiert werden, obwohl sie demokratisch gewählt wurden. Wir sollten ganz bewusst auf die wachsende Zahl von politischen Akteuren blicken, die sich für progressive Werte, einen konstruktiven und auch streitbaren Dialog –ähnlich dem zwischen Maria Stuart und Elisabeth I –

einsetzen denn genau diese brauchen wir mehr denn je Durch sie und mit ihnen müssen wir wieder in einen konstruktiven und diskursiven Dialog und Austausch treten, der von Argumenten und nicht von Vorurteilen geprägt wird und zurück zu einer Diversität auch im politischen Diskurs führt.

Diese offenen und engagierten PolitikerInnen arbeiten daran, eine Alternative zu den populistischen Narrativen zu bieten Sie setzen sich für eine Politik ein, die auf Solidarität, Inklusion und Nachhaltigkeit basiert Ihre Stimmen sind entscheidend, um den Diskurs zu verändern und eine positive Vision für die Zukunft zu fördern Der Erfolg solcher Bewegungen zeigt sich in den letzten Wahlen, in denen viele populistische Parteien an Zustimmung verloren haben, während progressive Kräfte an Einfluss gewonnen haben. Das macht Mut.

Ein weiterer Grund für stufenlosen Optimismus ist die zunehmende Vernetzung und Solidarität über nationale Grenzen hinweg. In einer globalisierten Welt sind die Herausforderungen, vor denen wir stehen, oft grenzüberschreitend Die europäische Zusammenarbeit in Bereichen wie Umweltschutz, Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit wird immer wichtiger Initiativen wie das Europäische Bürgerforum oder transnationale Netzwerke von NGOs zeigen, dass es einen gemeinsamen Willen gibt, sich für eine bessere Zukunft einzusetzen Diese Zusammenarbeit stärkt nicht nur die Zivilgesellschaft, sondern fördert auch ein Gefühl der Zugehörigkeit und Solidarität unter den Menschen in Europa

Ja, der Rechtsruck in Europa ist besorgniserregend. Aber er ist sicher nicht das Ende der Geschichte, wenn wir uns den Konflikten, Krisen und Themen unserer Zeit diskursiv im konstruktiven Miteinander stellen. Letztlich markierte ja auch die Hinrichtung der Maria Stuart “ nur “ einen krassen Einschnitt in der Historie, aber nicht deren Ende Vielmehr entwickelte sich genau dieser Vorfall im späteren Verlauf der (Theater–)Geschichte zu einem Inspirationsfeld für Friedrich Schiller zur Schaffung eines theatralen Plädoyers für mehr Toleranz, Dialog, Austausch und Menschlichkeit, ohne das die Theatergeschichte zwar um ein zentrales Werk ihrer selbst ärmer wäre, aber trotzdem bis heute weiter existiert hätte Wir müssen weiter um Wahrheit ringen, für offene Dialoge und Austausch im fairen Umgang miteinander kämpfen und dürfen die aktive Auseinandersetzung mit jeder Form anders Denkender vor allem im Theater nicht scheuen, denn dann – und nur dann – haben wir eine reelle Chance

Was fasziniert Sie besonders an Verdis „La traviata“?

Es ist für mich die Entdeckung des immer noch völlig Unbekannten im scheinbar so sehr vertrauten Werk selbst, die mich am meisten fasziniert. Die vielen kleinen Nuancen, die Verdi in die Musik hineinkomponiert hat, die kleinen Details, die die Handlung noch weiter zuspitzen und die vielen Nebenrollen, die alle nicht nur Beachtung bei der Inszenierung finden wollen, sondern auch elementar wichtig sind in der Entwicklung der Handlungsstränge All das möchte ich – neben dem eigentlichen Opernspektakel selbst – auf die Bühne bringen So können wir einen Opernabend kreieren, der die Freunde der klassischen Inszenierung ebenso begeistern wird wie die Opernkenner, die auch neue Aspekte und Sichtweisen entdecken wollen

Treppen spielen dabei offenbar auch eine elementare Rolle?

Oh ja, Treppen entscheiden unter anderem darüber, wer zu Violetta auf das für sie bereitgestellte Bühnenpodest gelangen kann oder eben nicht In enger Anlehnung an den Beginn der literarischen Vorlage – des Romans „Die Kameliendame“ von Alexandre Dumas, bei dem die Pariser Gesellschaft in die mit überaus kostbaren Dingen dekorierte Wohnung der verstorbenen Edelprostituierten eindringt und sich in Tratsch über die Tote verliert –verfolgt der Chor auf einer treppenartig angeordneten Tribüne im Hintergrund der Bühne das komplette Geschehen rund um Violetta Valery während der gesamten Oper. Die Protagonistin –unsere ganz wunderbare Natallia Baldus – befindet sich unentwegt ausgestellt auf einer Bühne auf der Bühne. Diese wiederum ist nur über fahrbare Treppen erreichbar Und so wird über diese auch erzählt, wer gerade auf sie Zugriff hat und wer nicht

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Brandenburger Theater, Grabenstraße 14 14776 Branderburg an der Havel www brandenburgertheater de

Dabei scheint nicht sie vom Weg abgekommen zu sein, sondern vielmehr das Umfeld um sie herum, das ihr ein einfaches Leben auf dem Land mit ihrem geliebten Alfredo fernab des sündigen Paris, in dem sie sich als EdelprosTituierte ein ordentlichES Vermögen hat anhäufen können, einfach nicht zugesteht. Was das wiederum alles mit Treppen zu tun hat, das erfahren wir im Kurzinterview mit dem Intendanten und Regisseur Dr. Alexander Busche, der diesen Blockbuster der Opernliteratur momentan am Brandenburger Theater auf die Bühne zaubert.

Ganz genau Mich hat dieses Thema seit meinem Studium der Theaterwissenschaften fasziniert. Ich belegte damals ein Seminar über die Bedeutung und die repräsentativen Elemente theatraler Architektur von Konsumtempeln des 19. Jahrhunderts. Und da spielten Freitreppen natürlich eine nicht wegzudenkende Rolle. Sie waren nicht nur funktionale Elemente, sondern auch symbolische und ästhetische Merkmale, die den Charakter und die gesellschaftliche Bedeutung der Gebäude prägten In Warenhäusern dienten Freitreppen als zentrale Verbindungselemente, die den Kunden den Zugang zu verschiedenen Etagen erleichterten. Sie waren oft großzügig gestaltet und ermöglichten es den BesucherInnen, die Warenpräsentation in einem offenen, einladenden Raum zu genießen

„Treppen waren ja auch ein wichtiges Element der Architektur jener Zeit …

Die Treppen waren häufig mit kunstvollen Geländern und dekorativen Elementen versehen, die den Eindruck von Eleganz und Modernität vermittelten Diese architektonischen Merkmale trugen dazu bei, das Einkaufserlebnis zu einem sozialen Ereignis zu machen, das die aufkommende Konsumkultur des 19 Jahrhunderts widerspiegelte In Opernhäusern hatten Freitreppen eine noch

Kaum eine Oper ist so berühmt und beliebt wie Giuseppe Verdis „La traviata“. Fast jeder kennt das berühmte Trinklied aus dem ersten Akt. Es gibt sicher niemanden, der sich deN dramatischen VorgängeN und dem Schicksal der so wunderschön singenden und dabei am Ende an Tuberkulose sterbenden Protagonistin entziehen kann. Es ist die Geschichte der „vom Weg abgekommenen“ – nichts anderes heißt „la traviata“ zu deutsch.

Das Gespräch führte Sascha Reuter

Klingt nach einer opulenten Inszenierung!

Sicher wird es auf eine gewisse Weise opulent Dazu tragen bei uns vor allem die einzigartig schönen Kostüme von Gabriele Kortmann bei, d vornehmlich – natürlich immer mit dem gewisse Kortmann’schen Twist – in der Originalzeit der Vorlage angesiedelt und entsprechend ausladend sind Das Bühnenbild selbst wiederum will sich d nicht entgegenstellen und bietet die Funktionali der zuvor beschriebenen Treppen in bewusst schlichtem und sehr reduziertem Design, was zum einen ihre Bedeutung als rollende Zugangselemente zur Protagonistin und Repräsentations- und Spielfläche für die verschiedenen Charaktere betont. Zum anderen passen sie sich so gestalterisch in den schwarzen Raum der hinteren Zuschauerbühne ein, auf dem der Chor platziert ist.

Do, 26. Sept. 2024, 19.30 Uhr – Premiere Sa, 28 Sept 2024, 19 30 Uhr S0, 29 Sept 2024, 16 00 Uhr Weitere Vorst.: 17./19./20.10.24

Brandenburger Theater – Großes Haus im Cultural Community Center (CCC)

Sa, 9. Nov. 2024, 17.30 Uhr – Ehemaliger Standort der Synagoge in der Großen Münzstraße Pogromgedenken

So, 10.Nov. 2024, 10.30 Uhr – Dom Sankt Peter und Paul zu Brandenburg an der Havel Eröffnungsgottesdienst (Predigerin Ellen Ueberschär)

Mi, 13. Nov. 2024, 18.00 Uhr – Gemeindesaal St. Katharinen Literarische Lesung zum Thema "Frieden"

Do, 14. Nov. 2024, 19.30 Uhr – Großes Foyer des Cultural Community Centers (CCC) am Brandenburger Theater Ausstellungseröffnung „Friedensbilder“

Fr, 15. Nov. 2024, 19.30 Uhr –Nicolaikirche Konzert mit „Pankow“

16./17. Nov. 2024, 19.30 Uhr – Brandenburger Theater Großes Haus Stummfilm mit Live-Musik der Brandenburger Symphoniker: Charlie Chaplins „The Gold Rush“ (Thematische Einführung: 18.30 Uhr)

So, 17. Nov. 2024, 10.30 Uhr – Großes Foyer des Cultural Community Centers (CCC) am Brandenburger Theater Andacht mit Bürgerdialog

ÖkumenischeFriedensDekade

Di, 19. Nov. 2024, 18.00 Uhr – Großes Foyer des Cultural Community Centers (CCC) am Brandenburger Theater Literarische Lesung zum Thema „Frieden“

Mi, 20. Nov. 2024, 19.00 Uhr – St. Gotthardtkirche Abschluss-Gottesdienst mit Kantorei

Oper von Giuseppe Verdi

www brandenburgertheater de

Brandenburger Theater

Do, 26. Sept. 2024, 19.30 Uhr – PREMIERE

Sa, 28. Sept. 2024, 19.30 Uhr

So, 29. Sept. 2024, 16.00 Uhr Weitere Vorst.: 17./19./20.10.24

www heimwerts-festival de

wärts Highlights hEimWeRTsFestival hEimWeRTsFestival MarienbergOpenAir

Slawendorf

Sa, 14. Sept. 2024, Eröffnung: 13.00 Uhr

So, 15. Sept. 2024, ab 13 Uhr

Kleinkunstfestival Brandenburg mit Live-Musik, Schauspiel, Kabarett, Artistik, Lesungen, Bildender Kunst u.v.m.

Eintritt frei + Spenden in den Hut

Freilichtbühne am Marienberg

Das komplette Programm finden Sie unter www brandenburgertheater de

Fr, 30. August 2024, 19.00 Uhr

KUULT und Joel Brandenstein

Sa, 31. August 2024, 19.00 Uhr

The Music of Queen - Live

So, 01. September2024, 19 00 Uhr

Katharine Mehrling singt Edith Piaf Brandenburger Symphoniker

Mi, 04. September 2024, 19.00 Uhr

1. Brandenburger Lachnacht mit Ingo Appelt u.a.

Fr, 06. September 2024, 19 00 Uhr

„Im weißen Rössl“ - Operette von Benatzky und Gilbert

Sa, 07. September2024, 19.00 Uhr

Schlagernacht mit Lissi und Herrn Timpe

So, 08. September2024, 19.00 Uhr

Brandenburger Symphoniker: „Ein Sommernachtstraum“

Die Friedensdekade versucht, in diesem Jahr mit dem Motto „Erzähl mir vom Frieden“ bewusst einen positiven Ansatz zu den großen Fragen und Sorgen in unserer Zeit zu finden. Die Erfahrungen der brutalen Kriege quasi direkt vor unserer eigenen Haustür führen zu unüberwindbar scheinenden Zerreißproben in den verschiedenen Gesellschaften Ein Informationsaustausch vornehmlich über soziale Netzwerke, die vornehmlich auf sensationell Negatives ausgerichtet sind, machen es positiven Nachrichten tendenziell schwer Vielleicht sind aber auch unsere Vorstellungen zu hinterfragen, von dem, was Frieden ist oder was wir manchmal ganz naiv dafür halten

In Kooperation mit dem Brandenburger Theater wollen die Innenstadtgemeinden in Brandenburg an der Havel eine Veranstaltungsreihe in der Friedensdekade auf die Beine stellen, die auf eine Beteiligung vieler Menschen ausgerichtet ist und dabei verschiedene Formate aufgreift, um dabei möglichst viele MitbürgerInnen in der kulturellen Breite unserer Gesellschaft anzusprechen und in einen Friedensprozess mit hinein zu nehmen. Dabei wird auch das Pogromgedenken am 9. November inhaltlich mit einbezogen, wenngleich es terminlich noch vor der Friedensdekade liegt, die offiziell am 10 November 2024 beginnt

ERZÄHL MIR VOM FRIEDEN!

Zwei Beteiligungsformen spielen bei der Programmentwicklung eine hervorzuhebende Rolle: Ein Fotowettbewerb und der Bürgerdialog n, ihre nen,

rieden, der:

1 0 . b i s 2 0 . N o v . 2 0 2 4 B r a n d e n b u r g / H a v e l

ertraglich gesicherter] Zustand des inner- oder chenstaatlichen Zusammenlebens in Ruhe und cherheit; Zustand der Eintracht, der Harmonie oder Geborgenheit in Gott [Duden]

Die besten fünf Fotos werden prämiert, bis zu 50 weitere Fotos werden im Großen Foyer des Cultural Community Centers (CCC) im Brandenburger Theater ausgestellt und bis Januar 2025 zu sehen sein

Beim Bürgerdialog, bei dem ein Moderator mit ausgewählten Persönlichkeiten in den Diskurs und die Auseinandersetzung mit den anwesenden BürgerInnen zum Thema „Frieden“ kommen, geht es um die Stärkung so wichtiger Formen wie einer kultivierten Diskussions- und Streitkultur

Die weiteren Lesungen, Stummfilmvorführungen – musikalisch begleitet von den Brandenburger Symphonikern – und ein Rockkonzert wollen ein breites Publikum ansprechen und mit Gedanken und Auseinandersetzungen zum Thema „Frieden“ auf ganz unterschiedliche Weise konfrontieren, um die BesucherInnen der Veranstaltungen auf vielfältigem Wege in die thematische Auseinandersetzung mit einbinden zu können.

Fotowettbewerb

Jeder empfindet bei dem Gedanken an Frieden etwas anderes – und sicher auch nicht nur etwas Positives. Daher stellt sich doch die Frage: Was ist Frieden für Dich?

Um dieser Frage besser nachgehen zu können und möglichst viele Menschen der Brandenburger Bevölkerung in den Diskurs mit einbeziehen zu können, gibt es in diesem Jahr einen Fotowettbewerb, bei dem alle teilnehmen können Erstmalig findet dieser zur FriedensDekade als Kooperation der innerstädtischen Kirchengemeinden mit dem Brandenburger Theater statt.

Aus allen Einsendungen wird eine Jury 50 Bilder auswählen, die von November bis Januar 2025 im Rahmen der Ökumenischen Friedensdekade als Teil einer Fotoausstellung im Großen Foyer des Cultural Community Centers (CCC) am

Weitere Infos und Teilnahmebedingungen unter www gotthardtkirche de/speicher/fotowettbewerb

Brandenburger Theater zu sehen sein werden. Die besten Fotos werden im Rahmen der Vernissage am 14 November 2024 prämiert Auch ein Publikumspreis wird an diesem Tag vergeben

Im Januar 2025 können die Bilder im Rahmen der Finissage wieder im CCC am Brandenburger Theater abgeholt oder zur Versteigerung freigegeben werden Der Erlös der Versteigerung geht an die Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (ASF), die sich seit mehr als 60 Jahren für Erinnerung, Verständigung und Frieden engagiert – unter anderem durch die Organisation von Freiwilligendiensten in Europa, Israel, den USA und einigen anderen Ländern Einsendeschluss ist der 22. September 2024.

vielen Leidenschaften des Ausnahmetalents Thomas Bartel wurde 1963 in Brandenburg an der Havel geboren Er studierte zunächst an der renommierten Kunsthochschule in BerlinWeißensee, brach dieses aber noch vor dem eigentlichen Abschluss ab und präsentierte stattdessen lieber eine erste Einzelausstellung 1991 in Berlin Bartels vielseitiges Werk brachte ihm Preise und weitere Personalausstellungen im In- und Ausland ein Außerdem gestaltet er Installationen für fachdidaktische Zwecke verschiedener Museen in Deutschland

ATELIERBESUCH

Ein Atelierbesuch ist immer auch eine Reise in den künstlerischen Kosmos der Persönlichkeit, der oder die sie gestaltet, beansprucht und belebt. Bei Thomas Bartel sprengt dieser Kosmos alle Erwartungen. Der Künstler ist eben nicht nur bildender Künstler, sondern auch – unter anderem – Video Artist und VJ (im Übrigen mit beeindruckender Berliner Clubgeschichte), Light und Sound Designer / Artist, Fotograf sowie kreativer Kopf zahlreicher Unternehmungen, die weit über sein eigentliches Wirkungsfeld hinausgehen. Momentan stellt er noch bis 28.8. seine Kreativkraft innerhalb des Kunstprojektes „Die Rosenhaager - Kunst und Kultur am Pavillon“ am Nicolaiplatz mit den KollegInnen Maria Roewer und Volker Hugo imposant unter Beweis. In zahlreichen Events rund um den neuen Kunstpavillon der Stadt Brandenburg präsentiert er neben seinem Können vor allem auch sein Netzwerk und bietet FreundInnen und KollegInnen eine Bühne, die von den BürgerInnen der Stadt fantastisch angenommen wird. In seinem Atelier in der Havelstraße steht momentan ein Motorrad, an dem er herumschraubt. Auch das eine der

BARTEL

Weitere Infos unter www landesmuseum-brandenburg de

1. Juni 2024 bis 23. Februar 2025

Willkommen in der Eiszeit Safari – einem beeindruckenden Erlebnis

für Groß und Klein. Die Ausstellung blickt in das Zeitfenster vor ca 30 000 bis 15 000 Jahren, als noch Mammutherden und Wollhaarnashörner durch unsere

Landschaft streiften, Höhlenlöwen zu den gefährlichsten Raubtieren gehörten und Riesenhirsche mit ihrem Geweih selbst Wölfe beeindruckten. Lebensechte

Tierrekonstruktionen, Skelette und Präparate bringen Sie der eiszeitlichen Fauna und Flora ungewohnt nahe. Kurze Dokumentarfilme geben vertiefend spannende

Einblicke in verschiedene Themen zum Leben von Mensch und Tier sowie zu Kultur und Umwelt.

Magdeburg RE 1

Eiszeit Safari

Die Ausstellung Ausgegrenzt: Die Kunst einer verschollenen Generation zwischen 1918 und 1989 – vom 10 August bis zum 15 September in der Kunsthalle Brennabor – setzt sich mit einem Kapitel deutscher (Kunst-)Geschichte auseinander, das lange nur in Schlaglichtern betrachtet wurde: Die durch die nationalsozialistische Kulturpolitik und die Zeit danach ausgelösten Verwerfungen des vergangenen Jahrhunderts führten zu einer verspäteten Wiederentdeckung einer unglaublichen Fülle fast vergessener Kunst.

Hier wird sie nun in all ihren Facetten gezeigt.

ahrzehnten der Diskreditierung und Verfolgung nd des Nationalsozialismus und der weitgehenden eachtung bzw des Vergessens während des n Krieges wird den KünstlerInnen der annten „verschollenen Generation“ nun jene erksamkeit zuteil, die das vergangene hundert als eine Epoche herausragenden und aus vielfältigen künstlerischen Schaffens lebendig den lässt.

hand von rund 100 Kunstwerken der mmlung Döppler aus acht Jahrzehnten wird ein chauliches Panorama dieser Generation, ihrer erke, ihrer Biografien und Geschichten im großen sammenhang der Zeitgeschichte präsentiert ahlreiche Veranstaltungen begleiten die usstellung

10. August bis t 2024 A U S S T E L L U N G E N

nfos unter unde-kunsthalle-brennabor.com

Mit dem RE1 der ODEG sind sie von Berlin Hbf. – mit Halten u.a. in Charlottenburg, Wannsee, Potsdam – oder Magdeburg Hbf. in WENIGER ALS 1 STUNDE

in der Havelstadt. Auf der Strecke fahren Sie auch super günstig mit dem Deutschlandticket Mit dem Auto brauchen Sie je nach Verkehrslage mitunter sogar etwas länger als mit dem Zug Hier geht es von Berlin über die A 115, A 10 und A 2, von Magdeburg einfach nur über die A2.

Brandenburg an der Havel

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S Bahn (bis Potsdam)

Potsdam

Wo denn in BRandenburg?!?

Wenn Sie in der wunderschönen Havelstadt Brandenburg arbeiten und anderen davon erzählen, dann ist die meistgestellte Frage: „Wo denn in Brandenburg?!?“ Man ist versucht zu glauben, die Stadt Brandenburg teile dasselbe Schicksal wie Bielefeld – die Stadt, die es angeblich ja gar nicht gibt ... doch dem ist nicht so! Es gibt die Stadt – und man kommt von anderen, sie umgebenden Städten, die es in der allgemeinen Wahrnehmung auch gibt, super gut dorthin!

Berlin

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Fahrplan und Tickets: www.odeg.de

IMPRESSUM

K2MPR

Münchener Straße 13, 10779 Berlin

Tel : +49 [0]170 83 525 84

Geschäftsführer: Dr Alexander Busche

Chefredaktion [verantwortlich]: Dr Alexander Busche

Kreativdirektion / Grafik: K2MPR Dr. Alexander Busche www alexanderbusche de

AutorInnen: Dr Alexander Busche, Sascha Reuter, Landesmuseum Brandenburg, Brennabor Kunsthalle

ET: 15. August 2024

Erscheinungsweise: marfa Brandenburg/Havel erscheint viermal jährlich

Auflage: 1 000 Stk in Freiverteilung Druck: Flyeralarm Haftungshinweis: © für alle Beiträge bei K2MPR Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte externer Links Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich

Bildnachweise: Dr. Alexander Busche, Brennabor (S 14)

In jedem Haus, ob still oder weit, Führen Treppen hinauf, sind zum Abstieg bereit Sie schlängeln sich, mal eng, mal breit, den Weg nach oben, ohne Raum und Zeit

Wenn Stufen knarren, erzählen sie leise

Von vielen Füßen auf ihre Weise

Ein Treppenhaus, dieser Ort ohne Wahl, Verbindet einfache Räume mit dem schönsten Saal

Hier trifft man Freunde oder geht ganz allein, In jedem Schritt ein Stückchen vom Sein So steigen wir empor, dem Licht entgegen, Denn in Treppenhäusern verbirgt sich das Leben

ChatGPT, 28 07 2024

Treppenweisheit

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