Wau november 2014 - Publicación de la red de jóvenes de terre des hommes en Alemania

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Was haben ein Kinderrechtskarneval in Chile, ein Kinderfest in Indien und eine Straßenkind-Aktion in Deutschland gemeinsam? Im November ganz besonders viel! Was, wie und warum erfahrt ihr auf den ersten Seiten der neuen WAU. Darüber hinaus erwarten euch viele bunte Artikel und Bilder zu verschiedenen Themen, u.a. dem 25. Jahrestag der UN-Kinderrechtskonvention, einem großen Kinder- und Jugendgipfel in Berlin, eurem Schutz im Internet, dem Jugendtreffen in Südamerika und vielem mehr. Viel Interessantes findet ihr auch im hinteren Teil mit den Rubriken „Aktionstage, Termine“, „Unsere Ansprechpartner“ und „So funktioniert die WAU“. Jetzt kann es aber losgehen – viel Spaß beim Lesen und Stöbern wünscht euer Joshua

terre des hommes Jugend –

Wir An Uns –


DER INTERNATIONALE AKTIONSMONAT FÜR KINDERRECHTE IM NOVEMBER 2014 Was haben ein Kinderrechtskarneval in Chile, ein Kinderfest in Indien und eine StraßenkindAktion in Deutschland gemeinsam? Im November ganz besonders viel – das sind nämlich alles Aktionen des Internationalen Aktionsmonats von terre des hommes. Auf Englisch heißt dieser Aktionsmonat „Global Action Month“, kurz „GAM“. Jedes Jahr im November kämpfen wir – aktive Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus den Projektländern von terre des hommes und aus Deutschland – gemeinsam mit starker Stimme für die Kinderrechte. Dieses Jahr, also im November 2014, lautet unser Thema „25 Jahre Kinderrechtskonvention“. Das ist ein sehr wichtiges Thema, denn die am 20. Nov. 1989 verabschiedete UNKinderrechtskonvention bildet bis heute die Grundlage für die Arbeit von uns und terre des hommes. Wenn alle Kinderrechte, die auf dem Papier stehen, überall auf der Welt garantiert und durchgesetzt wären, bräuchte man terre des hommes gar nicht mehr – das wäre toll, denn das würde bedeuten, dass es auch keine Kinder in Not mehr gäbe. Doch wenn wir uns nur mal ein bisschen in der Welt umsehen, werden wir feststellen, dass viele wichtige Kinderrechte in vielen Ländern scheinbar nicht gelten: Kinder müssen hungern, dürfen nicht zur Schule gehen, müssen als Kindersoldaten in den Krieg ziehen, müssen unter unmenschlichen Bedingungen in Nähereien, Fabriken oder Bergwerken schuften, werden sexuell ausgebeutet.

Deshalb machen wir mit unserem GAM-Slogan, den ihr auch im GAM-Logo findet, auf die katastrophalen Zustände aufmerksam: Children have rights! 25 years of promises – ACT NOW!!! (Kinder haben Rechte! 25 Jahre nur Versprechungen – HANDELT JETZT!!!) Mit unseren Aktionen zum GAM möchten wir also zeigen, dass das 25-jährige Jubiläum der UNKinderrechtskonvention nicht nur ein Grund zum Jubeln ist, sondern dass bei vielen Kinderrechten noch Nachholbedarf besteht. Wir sitzen also nicht tatenlos herum und bedauern die Probleme, sondern werden aktiv: Act now! Doch bei alledem wollen wir nicht vergessen, dass in den letzten 25 Jahren auch viele Fortschritte gemacht wurden und man daran anknüpfen kann. Welche GAM-Aktionen weltweit im November 2014 stattfinden, könnt ihr auf der großen GAM-Weltkarte herausfinden. Geht dazu einfach auf die Webseite www.gam-tdh.de:

Dort könnt ihr auch ganz leicht eure eigene GAMAktion, am besten mit einem Foto, in die Weltkarte eintragen und aller Welt zeigen, wie ihr euch für die Kinderrechte einsetzt: ob mit Straßenkind für einen Tag, einem Infostand mit Kinderrechtewand in der Fußgängerzone, einem Theaterstück, einer Demo oder etwas ganz anderem – eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Macht mit! Wenn nicht in diesem Jahr, dann vielleicht im nächsten!? Wir sind gespannt auf eure Aktionen! Joshua Hofert, Berlin // Jugenddelegierter des Internationalen Jugendnetzwerks

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SÜDAMERIKA: KINDERRECHTSKARNEVAL IN LA LEGUA, SANTIAGO DE CHILE – 500 TROMMELN GEGEN GEWALT UND FÜR DIE RÜCKKEHR DER FREUDE

Im Rahmen des 25-jährigen Jubiläums der UNKinderrechtskonvention fand am Samstag, den 8. November 2014, im Armenviertel La Legua der chilenischen Hauptstadt Santiago der Kinderrechtskarneval der 500 Trommeln für eine Kultur der Kinderrechte statt. Organisiert wurde er u.a. vom terre des hommes-Projektpartner La Caleta, aus dessen Projekten sich 200 Kinder und Jugendliche dem bunten, lauten und kreativen Zug angeschlossen hatten. La Legua ist nicht irgendein Viertel: Carla Núñez, die als Pyschologin bei La Caleta arbeitet, erklärte in einem Interview mit Carolina Rojas, dass die Kinder hier mit der Präsenz von Drogenbanden und Polizeigewalt aufgewachsen sind. Sie sähen Schießereien zu, manche würden zu Helfershelfern der Drogenhändler. Für etwas Geld brächten sie ein Päckchen aus dem Viertel an die U-Bahn-Station, ohne den Inhalt zu kennen. Vielleicht ahnten sie es. Die kriminellen Banden machten sich dabei zunutze, dass die Kinder vernachlässigt sind, schreibt Rojas. Weil die Eltern Alkoholiker, drogenabhängig oder im Gefängnis sind. Der einzige Weg, Respekt im Viertel zu erlangen, scheine für sie die Arbeit für die kriminellen Organisationen. Scheinbar, denn ohne die Arbeit von La Caleta wäre die Situation noch schlimmer. In selbstverwalteten Gemeindekindergärten finden die Kleinen einen

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sicheren Platz, dort hört man ihnen zu, und unterstützt man sie bei Problemen. Die Jugendlichen werden aktiv für ihre Rechte, bemalen Betonwände mit ihren lebensfrohen Botschaften oder organisieren Veranstaltungen wie den Kinderrechtskarneval, um zu zeigen, dass Alternativen möglich sind. Am 8. November 2014 forderten die Kinder und Jugendlichen mit Tänzen, Transparenten und Motivkarren menschenwürdige Wohnungen, sie forderten eine Schule, die beim Denken und nicht nur

beim Gehorchen hilft, ein Ende der Polizeigewalt und das Recht, wieder in den Straßen von La Legua spielen zu dürfen, damit die Freude in das Viertel zurückkehrt. Peter Strack // Regionskoordinator Südamerika

„Nein zu Polizeigewalt“ steht auf dem Transparent – am Umzug, an Tänzen, Spielen und Trommelei beteiligten sich insgesamt 1500 Personen.

Wir An Uns –


DEUTSCHLAND: „WO IST MILA?“ – DIE SUCHE NACH EINEM FIKTIVEN FLÜCHTLINGSKIND

Auf www.wo-ist-mila.de erzählt das deutsche Jugendnetzwerk „ÜtAG Jugendlawine“ die Geschichte eines fiktiven Flüchtlingskindes: Mila, 16 Jahre alt, musste vor Krieg, Ausbeutung und Gewalt aus ihrem Heimatland Nigeria fliehen. Nach einer gefährlichen Reise über das Mittelmeer erreicht sie das sicher geglaubte Deutschland, wo sie jedoch bald erfahren muss, dass sie nicht erwünscht ist und abgeschoben werden soll, obwohl sie noch ein Kind ist. Doch die Kinderrechte gelten für jedes Kind, auch für ein Flüchtlingskind in Deutschland. Wir finden es unmenschlich, wie Mila in Deutschland behandelt wird, und möchten mit dieser Online-Kampagne erreichen, dass Flüchtlingskindern wie Mila bei uns eine Zukunft ermöglicht wird. Besucht und teilt unsere Seite: www.wo-ist-mila.de Die ÜtAG Jugendlawine

Wir alle wollen wissen, was ihr Tolles zum GAM auf die Beine gestellt habt… … und bitten euch daher um einen Nachbericht zu eurer GAM-Aktionen. Dieser sollte eine Beschreibung eurer Aktivitäten und Ziele eure persönlichen Eindrücke und Erlebnisse evt. einige Reaktionen von Teilnehmern / Passanten auf eure Aktion ein paar gute Fotos, auf denen Menschen in Aktion zu sehen sind enthalten. Bitte sendet den Bericht und die Fotos per E-Mail an a.bueschemann@tdh.de und tdh-wau@gmx.de . Aus allen Berichten erstellen wir eine GAMDokumentation, die wir euch dann gerne zukommen lassen. Zusätzlich zur GAM-Webseite www.gam-tdh.de posten wir auch regelmäßig Neues zum GAM und Aktionsberichte auf unserer neuen Facebookseite „Global Action Month 2014“ www.facebook.com/gam.tdh

Bei einer Aktion am Bonner Hauptbahnhof zum Tag des Flüchtlings wurden die dramatischen Szenen der Überfahrt nach Europa szenisch nachgestellt. Mit diesem Flyer machen wir in ganz Deutschland auf die Aktion „Wo ist Mila?“ aufmerksam.

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INDIEN: GEDANKEN UND FORDERUNGEN DER KINDER UND JUGENDLICHEN ZUM GAM In Begaluru trafen sich im November 2014 etwa 80 Jungen und Mädchen aus vielen Teilen Indiens, um über das Thema ökologische Kinderrechte in Indien zu diskutieren. Es war bereits das zweite Treffen dieser Art. Die Delegierten kamen aus 13 indischen Bundesstaaten und repräsentierten mehr als 12.000 Kinder. In ihrer Erklärung betonen sie ausdrücklich, dass sie als Kinder und Jugendliche Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung übernehmen könnten und auch möchten. Durch die rapide Naturzerstörung und durch die zunehmende Entfremdung von der Natur, so die Delegierten, verschwindet auch ein Teil des natürlichen Wissens über das Leben mit der Natur. Diese Entwicklung wirke sich negativ auf das Recht des Kindes auf körperliche und geistige Entwicklung aus. Mehr noch: Sie können das Leben von Kindern gefährden. Die Gründe für die Zerstörung seien vielfältig: Intensivierung der Landwirtschaft, Abholzung, Verschmutzung von Luft, Wasser und Böden, rücksichtslose Abholzung von Wäldern, um nur einige zu nennen. In diesem Zusammenhang wird auch die Vertreibung und Diskriminierung von Slum- und Ureinwohnern angesprochen, die häufig den Wirtschaftsinteressen im Wege stünden und nicht selten gewaltsam vertrieben werden.

katalog. Dazu gehört das Recht auf eine saubere Umwelt, das Recht auf gesunde Ernährung, die Forderung nach einem fürsorglichen Umgang mit der Natur und dem, was der Mensch der Natur als Ernährungsressourcen entnimmt. Weitere Forderungen beziehen sich auf das Recht auf traditionelle Bildung und die Vermittlung von Wissen über die Natur. Der sich abzeichnende Klimawandel und andere globale Bedrohungen würden die Zukunftschancen von Kindern und Jugendlichen gefährden. Deshalb fordern sie bereits jetzt eine aktivere Beteiligung von Kindern an öffentlichen Entscheidungen und bei Fragen, die die Zukunft betreffen. Zahlreiche Forderungen adressieren die Delegierten direkt an die Verantwortlichen in der Politik. So soll die Privatisierung von landwirtschaftlichen Flächen, die für das Überleben von Kindern lebenswichtig sind, untersagt werden. Dieses Verbot zielt auch auf die Privatisierung von Gemeindeflächen. Gefordert wird ferner eine vermehrte Hinwendung zu ökologischen Methoden der Landwirtschaft. Der nachhaltige Umgang mit der Natur erfordere ein komplexes Wissen über Pflanzen und Tiere. Dieses Wissen muss nach Auffassung der Kinder und Jugendlichen gesichert werden, damit es an zukünftige Generationen weitervermittelt werden kann. Der Schule kommt eine zentrale Bedeutung in diesem Vermittlungsprozess zu. Der nachhaltige Umgang mit der Natur müsse fester Bestandteil in den Lehrplänen werden. Das Papier nennt weitere konkrete Maßnahmen für die Umsetzung von Nachhaltigkeit in der Lebenswelt von Kindern. Ohne die aktive Beteiligung von Kindern kann es keine Zukunft für kommende Generationen und für Indien geben.

Auf der Basis ihrer kritischen Bestandsaufnahme formulieren die Delegierten dann einen Forderungs-

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SÜDAMERIKA: DAS SÜDAMERIKANISCHE JUGENDNETZWERK TRIFFT SICH IN ARGENTINIEN Das jährliche Treffen „Vivir Bien“ des südamerikanischen Jugendnetzwerks, an dem Jugendsprecher aus Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Kolumbien und Peru teilnahmen, fand vom 06. bis 11. Oktober 2014 in Carlos Paz, Córdoba, Argentinien statt. Dieses Jahr hat sich eine Sprecherin der Bewegung Arbeitende Kinder und Jugendliche Lateinamerikas MOLACNNAT angeschlossen.

dung und wirkliche Beachtung und Partizipation von Kindern. Ebenso fordert diese Erklärung ein, dass das Recht auf eine würdige Kinderarbeit anerkannt wird, Kinder und Jugendliche nicht mit bewaffneten Konflikten in Verbindung gebracht werden und dass Viktimisierung, Kriminalisierung sowie Genozid der kindlichen und jugendlichen Bevölkerung abgewiesen wird (besonders afrostämmige und indigene Gemeinschaften sowie solche mit niedrigen wirtschaftlichen Ressourcen). Außerdem verlangt die Erklärung, dass integrale Grundsätze an diese Bevölkerung gerichtet werden, um ihr würdig zu werden, und dass die Rechte der Mutter Erde für ein Buen Vivir anerkannt werden. Alejandra López, Bolivien // Jugenddelegierte des Internationalen Jugendnetzwerks

Besuch bei APADIM, einer tdh-Partnerorganisation für Kinder und Jugendlichen mit Behinderungen

Alle Länder präsentierten und bewerteten die Fortschritte und Herausforderungen von nationalen und regionalen Aktionen. Darin sind außerdem Mobilisierungsaktionen enthalten, die im November anlässlich des 25. Jahrestages der UNKinderrechtskonvention durchgeführt werden sollen. Die Jugendsprecher schlugen der südamerikanischen Partnerschaftsplattform tdh Deutschland vor, ein Regionaltreffen zum Erfahrungsaustausch und über Sensibilisierungs-, Verbreitungs- und Mobilisierungskampagnen zu realisieren. Diese Kampagnen sollen Wasserverschmutzung, Verletzung von Rechten und die Schaffung von Abkommen mit anderen Kinder- und Jugendorganisationen bis 2015 thematisieren. Auf diesem Treffen wurde auch geplant, Austausche und Besuche zwischen Jugendsprechern aus den sechs Ländern des Südamerika-Netzwerks durchzuführen. Diese sollen dazu dienen, durch die Verbindung urbaner und ländlicher Erfahrungen von Vivir Bien sowie durch Dialog und generationenübergreifende Mitentscheidung die Gründung nationaler Netzwerke auf regionalem Niveau zu stärken. Dank dieser wichtigen Debatte wurde die Erklärung zum 25. Jahrestag der UN-Kinderrechtskonvention erarbeitet. Diese beinhaltet Forderungen für die Erfüllung der Rechte auf Gesundheit, Leben, Bil-

Jugendliche aus Peru, Chile und Kolumbien (oben) und Alejandra aus Bolivien (unten) werden fürs Radio interviewt

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… STELLT SICH VOR!

Ansprechpartnerin: Lena Niehaus, l.niehaus@tdh.de (s.a.  Rubrik „Unsere AnsprechpartnerInnen“)

Aktion „Kinderrechte hoch hinaus“ Bei unserem ÜtAG-Treffen in Frankfurt am Main im April 2014 bestiegen wir den 200 m hohen Main Tower und trugen das Kinderrecht auf Ernährung und Gesundheit hoch hinaus.

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JEDES KIND WIRD DURCH DIE KINDERRECHTE GESCHÜTZT – DOCH GILT DAS AUCH FÜR DAS INTERNET? LUCIA UND TELSE, ZWEI VERTRETERINNEN DER ÜTAG JUGENDLAWINE, UND ANA AUS DER TDHGESCHÄFTSSTELLE HABEN SICH IN KOOPERATION MIT „MAKE IT SAFE“ DES THEMAS SCHUTZ IM INTERNET ANGENOMMEN UND GEBEN EUCH MIT FOLGENDEM FRAGEBOGEN DIE MÖGLICHKEIT, EUCH SELBST ZU TESTEN.

Lebst du wirklich sicher? 1. Wie lange bist du täglich online? a) gar nicht – weniger als eine Stunde b) mindestens 1 Stunde c) Hälfte des Tages, wenn ich Zeit habe sogar fast den ganzen Tag 2. Wie lange nutzt du die Zeit am PC sinnvoll (z.B. Schule, Jobsuche)? a) fast die ganze Zeit b) die Hälfte meiner Online- Zeit c) so gut wie gar nicht 3. Glaubst du, dass du zu viel im Internet bist? a) nein b) manchmal schon c) ja

6. Was ist dir am wichtigsten? a) im Internet etwas suchen, lernen, recherchieren, b) Mode etc. im Internet bestellen c) mit anderen Menschen in der Freizeit übers Internet kommunizieren 7. Wenn du schon einmal schlechte Erfahrungen gemacht hast, welche ist dir am ähnlichsten? a) Falsche Informationen, deswegen habe ich eine schlechte Note in der Schule geschrieben b) Aus Versehen etwas nicht Jugendfreies gesehen, wie z.B. Pornos c) Geld bezahlt wegen falschem Klicken oder einen Virus runtergeladen

8. Welche Informationen gehören deiner Meinung nach nicht in ein öffentliches Profil, bzw. welche Daten würdest du nicht von dir preisgeben? a) Kontodaten b) Telefonnummer, Wohnort, Schule, jetziger Aufenthaltsort c) Vollständiger Name, Bilder von mir, Beziehungsstatus, Alter

4. Wie viele soziale Netzwerke (z.B. Facebook, What‘s App) besuchst du? a) gar keine oder nur eins b) mindestens 2 c) über 3

9. Welche Themen vermeidest du in Konversationen übers Internet? a) Alles bis auf Smalltalk b) Lästereien über andere, Gefühle ausschütten, sexuelle Anspielungen, Beleidigungen c) wenig, wen interessiert das schon, was ich mit meinen Freunden schreibe?!

5. Sofern du bei Facebook angemeldet bist … Wie viele Freunde hast du dort? a) nicht mehr als 40, nur diejenigen, die ich im echten Leben auch meine Freunde nenne b) ca. 100 c) über 200

10. Was machst du, wenn das Internet spinnt? a) mich anderweitig beschäftigen b) Mensch, wie ärgerlich! Aber dann kann ich ja mal wieder mein Zimmer aufräumen c) Ins Internetcafé oder an Mamas PC, ohne geht nicht!

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11. Bist du in sozialen Netzwerken schon einmal sexuell belästigt worden? a) nein b) richtig belästigt noch nicht, aber ich hatte schon manchmal ein ungutes Gefühl c) ja sowas ist mir glaub ich schon passiert

Auswertung: Überwiegend a) gewählt: Du bist ein vorsichtiger Mensch, dem es wichtig ist, sich im Internet zu schützen. Dir sind die vielen Gefahren des Internets durchaus bekannt und du würdest auch deinen Freunden raten, etwas wachsamer zu sein. Weiter so!

Überwiegend b) gewählt: Du weißt, dass das Internet Gefahren bringt. Dir macht es jedoch Spaß, darüber zu kommunizieren und das ist auch völlig okay. Wenn du allerdings aus deinen schlechten Erfahrungen damit lernen willst, bzw. du versuchst diese zu vermeiden, solltest du noch etwas vorsichtiger sein und dein Profil z.B. bei Facebook überdenken.

Überwiegend c) gewählt: Du bist ein Mensch, der das Leben locker sieht. Doch im Internet ist diese Einstellung falsch! Wenn du auf die sichere Seite möchtest, suche dir am besten Hilfe, damit du lernst, mit welchen Informationen über dich oder welchen Internetseiten du weiterhin sorglos umgehen kannst und bei welchen du vorsichtiger werden solltest.

Falls du dich im Internet unsicher fühlst oder einfach dein Interesse geweckt wurde, mehr zu erfahren, kannst du dich an Lucia (c.sciannimanica@web.de), Telse (t.hamacher@hotmail.de) oder Ana (a.jacinto@tdh.de) wenden.

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IN DIESER RUBRIK STELLEN WIR JEDE AUSGABE EINE AKTION AUS DEM AKTIONSKALENDER VON TERRE DES HOMMES VOR, DIE IHR JA MAL MIT EUREM TEAM AUSPROBIEREN KÖNNT! DIESE AUSGABE: RED HAND Ihnen werden Kinderrechte vehement verwehrt. Sie werden von ihrer Familie getrennt, zum Morden gezwungen, müssen schwere Lasten schleppen und Mädchen werden nicht selten Opfer sexueller Gewalt. Trotz des Verbots durch die UNKinderrechtskonvention und ein Zusatzprotokoll werden weltweit immer noch 350.000 Kinder als Soldaten eingesetzt. Abgesehen von dem hohen Risiko verletzt zu werden, sind viele von ihnen traumatisiert und haben Schwierigkeiten, sich wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Auch in Deutschland erfahren viele geflüchtete Kindersoldaten nicht die Unterstützung, die ihnen zustehen muss. Oft sind sie z.B. auf sich allein gestellt und nur geduldet, d.h. sie könnten jederzeit abgeschoben werden. Auch eine psychologische Betreuung bleibt häufig aus. Damit sich die Situation von Kindersoldaten ändert und damit Politiker unter Druck gesetzt werden, sich stärker für das Verbot von Kindersoldaten einzusetzen, findet jedes Jahr am 12. Februar der „Internationale Tag der Kindersoldaten“ statt. Im Vorfeld werden rote Handabdrücke gesammelt, die für Protest stehen und mit Forderungen beschriftet sind. Diese werden jedes Jahr am 12. Februar weltweit an Politiker übergeben. Auch ihr könnt mitmachen! Findet bei euch in Kürze vielleicht ein Kinderfest oder Flohmarkt statt oder wolltet ihr schon immer mal eure Klassenkameraden über den Einsatz von Kindersoldaten informieren? Dann ist „Red Hand“ die richtige Aktion für euch.

Bei terre des hommes ( Rubrik „Unsere Ansprechpartner“) könnt ihr alles bestellen, was ihr dafür benötigt: rote Fingerfarbe, Farbrollen, Infomaterialien. Weitere Infos findet ihr auch unter www. redhandday.org Sophie Uhing, Rastatt

2010: Übergabe der gesammelten roter Hände an den ehemaligen Außenminister Guido Westerwelle in Berlin.

KinderrechtsTeam Nojoud: Red Hand Day in Rastatt

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EBENFALLS JÄHRLICHE TRADITION IST DAS VAMOSTREFFEN VON TERRE DES HOMMES: VERTRETER/-INNEN ALLER KINDERRECHTSTEAMS UND JUGEND-AGS IN DEUTSCHLAND TREFFEN SICH FÜR EIN WOCHENENDE, UM SICH GEGENSEITIG KENNENZULERNEN, ERFAHRUNGEN ZU BISHERIGEN AKTIVITÄTEN AUSZUTAUSCHEN, NEUE AKTIONEN ZU PLANEN UND EINE GEMEINSAME AKTION VOR ORT DURCHZUFÜHREN. IN DIESEM JAHR GIBT ES IM NOVEMBER IM ANSCHLUSS AN DAS VAMOSTREFFEN EINEN GROßEN KINDER- UND JUGENDGIPFEL IN BERLIN. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der UNKinderrechtskonvention veranstaltet terre des hommes gemeinsam mit der Naturfreundejugend Deutschlands und dem deutschen Kinderhilfswerk einen Kinder- und Jugendgipfel in Berlin. Vom 15.17. November 2014 treffen sich 100 Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren aus ganz Deutschland, die sich für ihre Rechte und die aller Kinder weltweit einsetzen wollen. Dabei stehen folgende Fragen im Vordergrund: Wo werden Kinderrechte nicht ausreichend umgesetzt? Wo muss die Bundesregierung bzw. die deutsche Politik handeln, um die Rechte der Kinder zu garantieren? Um eine größtmögliche Partizipation der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen zu ermöglichen, traf sich im Vorfeld des Gipfels bereits der sogenannte „Kinder- und Jugendrat“. Dieser setzt sich aus zwölf Kindern und Jugendlichen zusammen, die in den veranstaltenden Verbänden aktiv mitarbeiten. Für terre des hommes reisten vier Mitglieder der ÜtAG Jugendlawine nach Berlin, um gemeinsam mit anderen die inhaltlichen Schwerpunkte sowie das Freizeit- und Be-

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gleitprogramm für den Gipfel festzulegen. Kinder auf der Flucht, Kinderarbeit und Upcycling sind nur einige Themen, zu denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Workshops arbeiten werden. Mit Hilfe von Expertinnen und Experten werden sie Fragen nach Ursachen und Lösungen von Flucht, Ausbeutung und Armut auf den Grund gehen oder können ihrem Ideenreichtum bei einer Upcyclingaktion freien Lauf lassen. In Diskussionsrunden und Kreativworkshops sollen sie erarbeiten, wo Kinderrechte nicht ausreichend umgesetzt werden und wo sie Handlungsbedarf seitens der Politik sehen. Dazu werden sie abschließend Forderungen an die Politik formulieren. Neben dem Einsatz für Kinderrechte, haben die Teilnehmer/-innen die Möglichkeit, Gleichgesinnte aus ganz Deutschland kennenzulernen und Berlin bei einer abendlichen Stadtführung zu erleben. Zum Höhepunkt des Kinder- und Jugendgipfels kommen die Teilnehmenden am Montag, 17.11.2014, mit politischen Entscheidungsträgern zusammen, um ihnen die erarbeiteten Forderungen zu übergeben. Ganz nach dem Motto „Kinder reden, Erwachsene hören zu“ haben die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit, eingeladenen Politiker/-innen ihre Meinung zu sagen und in einen Austausch zu treten. Mit dem Überreichen eines Forderungskataloges an die Gäste durch den Kinder- und Jugendrat wird der diesjährige Kinder- und Jugendgipfel dann feierlich beendet. Weitere Informationen findet ihr auf der Webseite des Kinder- und Jugendgipfels: www.kindergipfel.de Gina, Osnabrück // tdh Geschäftsstelle

Die Mitglieder des Kinderund Jugendrates bei ihrem Planungstreffen in Berlin

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TEIL 3: DAVID HOSNI DER COOLE KUMPEL-TYP DER GESCHÄFTSSTELLE David Hosni, der am 28.4.1980 in Mönchengladbach geboren wurde, ist der coole Kumpel-Typ der Geschäftsstelle, so eine Art Mischung aus Mitarbeiter und mitarbeitender Jugendlicher des Kinder- und Jugendprogramms. Obwohl er mittlerweile schon bald 35 Jahre auf dem Buckel hat und mit Frau und im Januar geborener Tochter so wirkt, als wollte er es im Leben langsam mal ruhiger angehen lassen, ist David immer noch so cool drauf, wie ich ihn kennengelernt habe. Immer ist er für ein Späßchen oder eine Rangelei zu haben und locker ist er sowieso. Wie sollte es auch anders sein? Schließlich ist er seit 2008 als Referent im Kinder- und Jugendprogramm tätig, wo er die Ehre hatte, mit uns zusammenzuarbeiten. Doch dass er einmal so ein Glück haben würde, daran hatte er nicht immer gedacht. Erst nach Grundschule, Abitur, einer Zeit als Rettungssanitäter und abgebrochenem Lehramtsstudium kam er zu einem Studium der Politikwissenschaften. Die interessierten ihn schon als Jugendlicher. Zu terre des hommes kam er dann erst durch einen WGMitbewohner, um neue Leute kennenzulernen. Doch erst als er sah, dass die Mitarbeiter von terre des hommes die interessantesten Leute waren, war ihm klar, dass er dort arbeiten musste. So kann es gehen! 2006 begann er als studentische Aushilfe und seit 2008 arbeitet er als Referent im Kinder- und Jugendprogramm. Dort erstellt er neuerdings vor allem Schulmaterialien und Aktionsangebote, wie zum Beispiel Straßenkind für einen Tag. Dabei ist es ihm vor allem wichtig, unsere Leistungen anzuerkennen, uns den Raum zur Selbstständigkeit zu geben, den wir wollen, und bei Aktionen mitzuwirken. Seine Arbeit macht ihm Spaß und ich, der ich David

mittlerweile schon fast fünf Jahre kenne, kann sagen, dass David auch wirklich mit Leidenschaft dabei ist. Mit ebendieser Freude und Leidenschaft, mit der er bei der Sache ist, und seiner lockeren Art ist David ein echter Gewinn für die Geschäftsstelle. Und: Wen sollte man denn sonst bei Vamos piesacken?  Clemens Uhing, Rastatt

David bei der Präsentation der neuen Struktur des Kinderund Jugendprogramms bei terre des hommes

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TERRE DES HOMMES BEGEHT JÄHRLICH VIER AKTIONSTAGE UND DEN GLOBAL ACTION MONTH (GAM), DIE IM FOLGENDEN KURZ VORGESTELLT WERDEN. MIT EUREM TEAM KÖNNT IHR DIESE AKTIONSTAGE BZW. DEN GANZEN MONAT NOVEMBER (GAM) ZUM ANLASS FÜR TDHAKTIONEN NEHMEN!

12. Februar: Red Hand Day Internationaler Aktionstag gegen den Einsatz von Kindersoldaten. Traditionsgemäß werden an diesem Tag symbolisch rote Hände gesammelt. Diese Aktion wird auf  Seite 10 vorgestellt. www.redhandday.org

22. April: Tag der Erde Der Tag der Erde steht im Zeichen des Kinderrechts auf eine gesunde Umwelt. Geeignete Aktionen sind die Bannermalaktion sowie die Aktion „Zukunft säen“ mit den Blumenkugeln und Samentüten.

20. September: Tag des Kindes / Weltkindertag An diesem Tag, der übrigens weltweit an unterschiedlichen Terminen begangen wird, soll ein aktuelles Kinderrechtsthema aufgegriffen werden. Ihr sucht euch als Team also ein bestimmtes Kinderrecht aus, das euch und die Öffentlichkeit besonders berührt oder interessiert (z.B. Kinderarbeit) und macht dazu eine Aktion oder einen Infostand. Wie diese Aktion aussieht, ist euch dabei völlig freigestellt – werdet also kreativ! Bei der Aktionsentwicklung helfen euch natürlich auch die „guten Seelen der Geschäftsstelle“, die in der  Rubrik „Unsere Ansprechpartner“ aufgelistet sind.

November (ganzer Monat): Global Action Month (GAM) / Internationaler Aktionsmonat 2014 lautet das Thema „25 Jahre UNKinderrechtskonvention“. Dem Global Action Month ist eine eigene Rubrik ( Seiten 2-6) gewidmet. www.gam-tdh.de

20. November: Jahrestag der UNKinderrechtskonvention / „StraßenkindAktionstag“ Diesen Aktionstag kennen die meisten von euch bestimmt aus eigener Erfahrung, denn am 20. November steht die Aktion „Sichtwechsel – Straßenkind für einen Tag“ an. Zeitlich fällt die Aktion in den Aktionsmonat (GAM) im November. www.strassenkind.de

Joshua Hofert, Berlin // Jugenddelegierter des Internationalen Jugendnetzwerks

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DIE „GUTEN SEELEN DER GESCHÄFTSSTELLE“ UND DIE SPRECHER DER ÜTAG JUGENDLAWINE HELFEN BEI ALLEN FRAGEN RUND UM TERRE DES HOMMES UND DIE WAU GERNE WEITER…

Lena Niehaus  Kinder- und Jugendprogramm (ÜtAG Jugendlawine, Straßenkind für einen Tag) Tel. 0541 – 7101 – 131 l.niehaus@tdh.de

Anna Büschemann

Ana Jacinto  Kinder- und Jugendprogramm (Vamos, Schutz im Internet, Abrechnungen, Mitgliederverwaltung) Tel. 0541 – 7101 – 115 a.jacinto@tdh.de

Tel. 0157 – 37129103 (Joshua) j.hofert@gmx.de tdh-wau@gmx.de (Redaktionsadresse)

David Hosni  Globales Lernen, Unterrichtsmaterialien Tel. 0541 – 7101 – 182 d.hosni@tdh.de

Joshua Hofert

 beide: Internationales Jugendnetzwerk, Global Action Month  Joshua: Sprecher der ÜtAG Jugendlawine, Chefredakteur der WAU Tel. 0541 – 7101 – 153 (Anna) a.bueschemann@tdh.de

Sophie Uhing  Sprecherin der ÜtAG Jugendlawine Tel. 07222 – 830809 sophie.uhing@gmx.de

Vivian Knieper  Kontaktperson für neue Mitglieder der ÜtAG Jugendlawine Tel. 02131 – 1338150 vivianlea@freenet.de

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So funktioniert die WAU        

WAU steht für Wir An Uns erscheint zwei Mal im Jahr wird an alle KinderrechtsTeams geschickt wird auch auf Englisch und Spanisch übersetzt und über das Internationale Jugendnetzwerk verteilt ist auf www.kinderrechtsteams.de auch als Download erhältlich besteht aus EUREN Beiträgen, die ihr bis zum jeweiligen Redaktionsschluss an tdh-wau @gmx.de schicken könnt! handelt von den Themen, die EUCH im Zusammenhang mit terre des hommes interessieren wird schön bunt, wenn ihr uns zu euren Texten auch Bilder schickt

Habt ihr Fragen oder Anregungen zur WAU? Benötigt ihr zusätzliche Exemplare? Hat sich eure Adresse geändert? Dann wendet euch an Joshua, den ihr unter der E-Mailadresse tdh-wau@gmx.de erreichen könnt! Beiträge aller Art für die nächste Ausgabe der WAU sendet ihr bitte bis Sonntag, den 22. Februar 2015 (= Redaktionsschluss) an die obige Mailadresse. Die nächste WAU erscheint dann voraussichtlich im März/April 2015.

Chefredaktion und Layout: Joshua Hofert Redaktion (diese Ausgabe): Anna Büschemann, Gina, Ana Jacinto, Alejandra López, Lucia Sciannimanica, Peter Strack, Clemens Uhing, Sophie Uhing u.v.m. Übersetzung: Irene Bicand

terre des hommes Deutschland e.V. Ruppenkampstraße 11a 49084 Osnabrück www.tdh.de – info@tdh.de

Hinweis: Bei der WAU handelt es sich um einen internen Rundbrief für Kinder und Jugendliche, der nicht für die Öffentlichkeitsarbeit bestimmt ist!

Logo: Emanuel Strohmeier Redaktionsadresse: tdh-wau@gmx.de

Die nächste WAU erscheint vsl. im März/April 2015. Redaktionsschluss ist der 22. Februar 2015!

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