material + technik möbel Ausgabe 06/2013

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+ 40° C + 20° C + 5° C

Das Sensys Scharnier bietet einen einzigartig großen Selbstanzug ab 35°. Nie wieder offen stehende Schranktüren.

Mit Sensys ist eine perfekte Schließ- und Dämpfungsfunktion im außergewöhnlich großen Temperaturbereich von + 5° C bis + 40° C gewährleistet.

Sensys hat eine sehr gute Dämpfcharakteristik bei großen, schweren und bei kleinen Türen (z. B. bei 60 x 90 cm mit nur zwei Scharnieren und bei 60 x 200 cm mit nur vier Scharnieren).

Die Sensys Montageplatte lässt sich auch für sämtliche Intermat SchnellmontageScharniere einsetzen, so dass sich Möbelprogramme wirtschaftlich differenzieren lassen können.

Das Scharnier mit perfekter Dämpfung und formvollendetem Design: Sensys

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FAC H M AG A Z I N F Ü R D I E K A S T E N – , K Ü C H E N – , B Ü R O – U N D S I T Z M Ö B E L – F E R T I G U N G S OW I E D E N I N N E N AU S B AU · W W W. M AT E R I A L-T E C H N I K . D E · 3 0 8 3 5

Es gibt ein Scharnier, das von außen und innen begeistert: Sensys. Hinter seinem starken Aussehen verbirgt sich sanfter Komfortgewinn. Völlig lautlos schließen Drehtüren wie von selbst. Durch den einzigartig großen Selbstanzug und die integrierte Dämpfung schafft Sensys ein exklusives Schließerlebnis. Das nennen wir eine Innovation: preisgekröntes Design und perfekte Funktion.

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Schön. Und schön leise: Sensys

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Wohn- und Küchenmöbel:

Fertigungstechnik:

Sitzmöbelbezüge:

ZOW will sich nicht beirren lassen

Hausmessen zeigen Innovationen im Detail

Heimtextil wartet mit allen Trends auf 12.12.13 14:31 14:41


Macher & Märkte

„Die ZOW ist das konzentrierte Event“ Es gibt einige offene Fragen zur Entwicklung der ZOW. Im Gespräch mit material+technik möbel erläutern Portfolio-Direktorin Danila Brunner und Geschäftsführer Horst Rudolph, warum man an der jährlichen Messe in Bad Salzuflen festhält.

Brunner: Wir werden keine bewusste Desinvestitionsstrategie verfolgen, sondern stattdessen unser Alleinstellungsmerkmal als frühzeitiger und kompakter Branchentreff wieder stärker herausarbeiten. Die ZOW ist seit 20 Jahren eine lösungsorientierte Kommunikationsplattform besonders für mittelständische Zulieferbetriebe, die auf der interzum teilweise nur in der zweiten Reihe stehen.

material+technik: Ist die ZOW am Ende ihres Lebenszyklus angelangt? Rudolph: Die ZOW ist nach wie vor ein wichtiger und geschätzter Branchentreffpunkt im bedeutendsten Möbelcluster Europas. Mit Blick auf die Messen ab 2014 werden wir unseren USP als Arbeits- und Netzwerktreff wieder stärker herausarbeiten und das Konzept entsprechend schärfen. Der deutsche Möbelmarkt braucht eine jährliche ZOW, weil keine andere Messe diese Kompaktheit und den klaren Fokus auf ent­ wicklungsstarke Zulieferer aus Deutschland und Europa bietet. material+technik: Mit wie vielen Ausstellern und wie vielen Besuchern rechnen Sie? Rudolph: Wir rechnen mit etwa 600 Ausstellern und 17.000 Entscheidungsträgern der Möbel- und Innenausbaubranche. Aktuell sind bereits über 80 Prozent der verfügbaren Hallenflächen gebucht. Mit Ausstellern wie Impress, Rehau, Lamigraf, Samet, Kronoswiss, FGV, Mauro Saviola und der Henke Gruppe ist die ZOW auch im kommenden Jahr hervor­ ragend aufgestellt. Die Beteiligung italienischer Unternehmen ist erfreulich hoch. Der Anteil asiatischer Aussteller liegt bewusst bei nur vier Prozent. material+technik: Manche Firmen wollen künftig anstelle einer ZOWPräsenz auf Kundenvorstellungen setzen. Wie begegnen Sie dem? Rudolph: Einige große Unternehmen können es sich leisten, Kundenveranstaltungen in entsprechender Anzahl an unterschiedlichen Orten durchzuführen. Die Mehrzahl unserer Aussteller eher nicht. Außerdem: Zu wie vielen

Richard Barth (links) im Gespräch mit Danila Brunner und Horst Rudolph. Richard Barth (left) talking to Danila Brunner and Horst Rudolph. Photo: ZOW

Einzelevents sollen die Einkäufer der Möbelindustrie im Orderzeitraum fahren? Die ZOW ist das konzentrierte Event der Branche. material+technik: Wie wollen Sie 2014 und 2015 die Besucher bei der Stange halten, wenn führende Marktplayer fehlen? Rudolph: Die Messe setzt nicht bloß auf die Strahlkraft von Branchengrößen oder den Showeffekt finaler Produkte. Die ZOW ist eine kompakte Plattform für Wissensund Know-how-Transfer, auf der sich die Entscheider auch über neue Produkte, Technologien und Fertigungsprozesse austauschen und konkrete Geschäfte frühzeitig im Jahr vorbereiten können.

material+technik: Frau Brunner, Sie kommen von der Messe Düsseldorf. Könnten Sie sich eine Kooperation vorstellen mit Blick auf die Euroshop? Brunner: Mögliche Kooperationen schließen wir nicht grundsätzlich aus, sie stehen aber bei uns nicht im Fokus. Wir halten mit der ZOW am bekannten Standort und dem frühen Zeitpunkt im Jahr fest. material+technik: Wie lautet denn Ihre neue Strategie? Gesundschrumpfen?

material+technik: Wollen Sie die entstandenen Lücken durch neue Produktgruppen schließen? Brunner: Aktuell geht es viel mehr um die Sicherung und den Ausbau einer umfassenden Präsenz internationaler Unternehmen in den relevanten Angebotsbereichen. Im Fokus haben wir ganz klar Zulieferer und Servicedienstleister entlang der gesamten Wertschöpfungskette. 2014 werden wir wieder vermehrt Produzenten von Wohn-, Schlaf- und Jugendmöbeln ansprechen. ba

“The ZOW is the concentrated event” In a conversation with material+technik möbel, Portfolio Director Danila Brunner and Managing Director Horst Rudolph from the trade fair organizer Clarion Events Deutschland explain why the annual ZOW in Bad Salzufflen is a trade fair to hang on to. Rudolph says that no other trade fair offers the compactness and clear focus on high-performance suppliers from Germany and Europe so early in the year. Brunner adds that in 2014, the trade fair will address the producers of furniture for living rooms, bedrooms and young people in particular. ­m aterial+technik möbel 06|13 ­­­5

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Fokus

Die diesjährige Pressereise von VDM und AMK führte aufs fränkische Land, genauer gesagt: nach Herrieden, ein idyllisches Städtchen im Landkreis Ansbach. Geografisch lag das Ziel damit zwar abseits des Clusters der Küchenmöbelindustrie an der westfälischen A 30, logistisch und produktionstechnisch dafür aber genau im Trend. Denn bei Schüller findet sich Produktionstiefe vereint mit einem hohen Automatisierungsgrad, flexiblem Losgröße-eins-Zuschnitt und einer frei fließenden „Just-in-time“-Produktion, bei der die Teile erst drei Stunden vor der geplanten Auslieferung in der Korpusfertigung zueinanderfinden.

Hochautomatisierte Produktion in Herrieden Küchenhersteller Schüller öffnete in diesem Herbst zum ersten Mal die Pforten seiner Produktionsanlage in Herrieden für Journalisten: material+technik möbel nahm dabei Einblick in die hochautomatisierte und kommissionsbezogene Produktion der Franken. Die vollautomatisierte Bauteileverwaltung erfolgt in drei Hochregallagern mit einer Kapazität von 72.000 Palettenstellplätzen. Fully automated component management is carried out in three high-rise stores with a total capacity of 72,000 pallet slots. Photo: Schüller

„Enorme Produktionstiefe“ „Grundsätzlich machen wir selbst, was wir machen können“, beschrieb Markus Schüller, Geschäftsführer der Schüller Möbelwerk KG, einen wichtigen Teil der Firmenphilosophie: „Wir haben eine enorme Produktionstiefe.“ Insbesondere sei man bestrebt, die Arbeitsplattenfertigung im Haus zu behalten, die hohe Lackkompetenz mit eigener Lackierabteilung (auf 6.000 m2 mit wasserbasierten Lacken und UV-Trocknung) zu pflegen und auszubauen und auch weiterhin die Dickkanten selber anzufahren, sei es nun im Laseroder PU-Klebe-Verfahren. Dabei ist der möglichst weitgehende Verzicht auf Zukauf dem Wunsch nach rascher HandlungsBei Schüller finden die Korpussteile erst kurz vor der Auslieferung zusammen. At Schüller, the carcass components are not compiled until shortly before dispatch. Photo: Krug

ne High-End-Fertigungsprozesse: Der Losgröße-eins-Zuschnitt ist in den Materialfluss vollständig integriert, der gesamte Produktionsablauf wird über Barcodes gesteuert. Die Vielfalt von Fächern, Böden und Korpuselementen verlangt eine vollautomatisierte Bauteileverwaltung, die in drei Hochregal­ lagern mit einer Kapazität von 72.000 Palettenstellplätzen erfolgt. Ulrich Krug

fähigkeit zuzuschreiben und damit auch dem schlichten Umstand, dass die meisten Zulieferer einfach zu weit weg von Herrieden säßen. Einer der Hauptlieferanten von Holzwerkstoffen, Pfleiderer, befindet sich hingegen in komfortabler Entfernung.

Investitionen in High-EndFertigung Komfortabel sind auch die Platzverhältnisse in der Produktion bei Schüller: Das Unternehmen nimmt 200.000 m2 Fläche ein. Hier produzieren 1.240 Mitarbeiter mehr als 100.000 individuell geplante Küchen im Jahr: 80 Prozent davon sind mittelpreisige Küchen, die über Handelsmarken vertrieben werden, 20 Prozent gehören zur Schüller-Premiumlinie „next 125“. Das entsprach einem Gesamtumsatz von 330 Mio. Euro im Jahr 2013 (2012: 300 Mio. Euro), den das Unternehmen 2014 erneut zu steigern hofft und zwar in der Größenordnung von gut vier Prozent (drei Viertel des Umsatzes wird dabei in Deutschland generiert). 60 Mio. Euro hat das Unternehmen in den vergangenen drei Jahren investiert, in erster Linie in sei-

Highly automated production in Herrieden Characteristic of the production process at the kitchen manufacturing firm Schüller (Herrieden) is its depth of production (among other features, the company has a large lacquering department). This also includes the high degree of automation, the flexible one-off cutting process and the barcode-controlled, just-in-time production, in which the components are not compiled until shortly before dispatch. On a total area of 200,000 m², a work force of 1,240 employees produces more than 100,000 individually planned kitchens per year. Total sales in 2013 reached 330 million euro (2012: 300 million euro); in 2014, Schüller aims to increase sales once again by 4%. ­m aterial+technik möbel 06|13 ­­­11

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EuroShop 2014 auf Rekordkurs Alle drei Jahre blickt der Handel gespannt nach Düsseldorf. Die EuroShop, nach eigenen Angaben „The World’s Leading Retail Trade Fair“, ist dann die wichtigste Trendschau, die zeigt, wie die Geschäfte der Zukunft aussehen werden. Trotz des stetig wachsenden Online-Handels belegt die EuroShop mit einer Rekordmesse, dass der stationäre Handel alles andere als tot ist. Schon jetzt wird die Rekordbelegung der EuroShop 2011 mit 113.000 Quadratmetern NettoAusstellungsfläche um satte 4,7 Prozent übertroffen. Mehr als 2.000 Aussteller aus 56 Ländern werden vom 16. bis zum 20. Februar in den 16 Düsseldorfer Messehallen dabei sein. Zu sehen gibt es dort alles, was der Handel

Ob Oberflächen, Farben oder Materialien – die EuroShop in Düsseldorf ist die große Trendschau für den Handel. For surfaces, colors, or materials – EuroShop in Dusseldorf is the big trend show for retailers. 3 ­­­ 0

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Die EuroShop 2014 wird wieder Rekorde setzen, dabei kamen schon 2011 nicht weniger als 107.000 Fachbesucher nach Düsseldorf. EuroShop 2014 is going to set new records again – and no fewer than 107,000 trade visitors came to Dusseldorf for the 2011 show. Photos: EuroShop braucht: Vom Einkaufswagen bis zum Fußbodenbelag, von der Shopbeleuchtung bis zur Kassensoftware. Vier Segmente Die EuroShop ist wieder in vier eigenständige Segmente unterteilt. Im Bereich EuroConcept sind die Themen Ladenbau, Ladeneinrichtung, Beleuchtungstechnik, Bodenbeläge, Architektur & Storedesign sowie Kühlmöbel und Kälteanlagen zusammengefasst. EuroSales heißt das Segment, das alle Facetten des visuellen Marketings und Merchandisings präsentiert, während sich der Sektor EuroCis ganz der Retail Technology, also unter anderem Software, Kassen- und Bezahlsystemen verschrieben hat. Der Bereich EuroExpo vereint wiederum die Themen Messebau, Design und Event. 2011 strömten 107.000 Fachbesucher nach Düsseldorf, mit 60,2 Prozent Auslandsanteil besitzt die Messe eine sehr hohe Internationalität. Neue Shop-Konzepte Als einen Megatrend haben die Veranstalter die Integration von in sich geschlossenen Shop-Konzepten in größere Verkaufseinheiten entdeckt. So hat beispielsweise die britische Supermarktkette Tesco Bekleidungsabteilungen eröffnet, die auch als unabhängiges Modegeschäft durchgehen könnten. Und auch die Coffee-Shops der Kette könnten ebenso gut in trendigen Szenenvierteln als Stand-alone-Lösungen bestehen. Auch Pop-up-Stores seien ein neuer Trend, der sich durchaus auch in hochwertigen Warensegmenten durchsetze, heißt es aus Branchenkreisen. Dabei zeige sich allerdings, dass es für diese temporären Geschäfte nicht mehr ausreiche, auf den Charme von Graffiti und grob behauenem Holz zu setzen. Vielmehr wirkten solche Geschäfte heute so, als ob sie auch dauerhaft Bestand haben könnten. Besonderes Ambiente Auf den stationären Einzelhandel hat der Druck, den der E-Commerce ausübt, allerdings einen deutlich spürbaren Effekt: Der Einzelhandel muss dem Kunden heute ein besonderes Ambiente zu seinem Einkauf bieten. Damit einher geht ein Trend zur Individualität in der Geschäftseinrichtung, verbunden mit dem Wunsch, die Kunden immer wieder aufs Neue zu überraschen. Diese Innovationsfreude zeigt sich vor allem bei den verwendeten Materialien und Oberflächen. Ob streich-

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bares Echtmetall, Furnier aus Bananenstaude, nachleuchtendes Granulat oder bieg- und rollbares Sperrholz – nichts scheint mittlerweile mehr unmöglich. „Ein klarer Trend der letzten Jahre hält nach wie vor an und entwickelt sich stetig weiter: Die permanente Zunahme der zur Verfügung stehenden Materialien“, resümiert auch die Agentur Raumprobe aus Stuttgart.

ZIELSICHER DEN MARKT TREFFEN.

Trend zum Digitaldruck Klaus Monhoff, Leiter des Design- und Dekormanagements der Egger Gruppe, bringt die Mehrheitsmeinung von Branchenexperten auf den Punkt: „Wir sehen im Retail-Segment aktuell das Zusammentreffen zweier Trends: den zu natürlichen Materialien und jenen zu individuellen Designs. Wir erwarten daher auf der EuroShop sehr viele Naturoptiken sowie Materialien mit Tiefgang, wie es etwa bei rustikalen Hölzern, aber auch Stein- und Betonoptiken der Fall ist. Zudem werden insbesondere jene Werkstoffe überzeugen, die ein individuelles Erscheinungsbild ermöglichen.“ Dementsprechend ist auch zu erwarten, dass der Trend zum Digitaldruck insbesondere im Ladenbau, der sich bereits auf der EuroShop 2011 abgezeichnet hat, auch 2014 anhalten wird. War die Technik damals noch jung, so hat sich der Digitaldruck seitdem immer stärker etabliert und es zeichnen sich die konkreten Anwendungsbereiche immer deutlicher ab. Insofern erwarten viele Experten auf der EuroShop hier ebenfalls viel Neues. as

EuroShop 2014 on track for new record Every three years, all eyes in the retail trade eagerly turn to Dusseldorf. That’s when EuroShop is the hub of the retail world and the most important trend show on what the business of the future will look like. It is already clear that EuroShop is going to be bigger than ever in 2014; a net area of 113,000 m² of exhibition space has already been rented, even more stand area than in the record year 2011. Again, considerably more than 100,000 trade visitors are expected from all over the world. EuroShop 2014 will be open for professional visitors from Sunday, February 16, 2014, till Thursday, February 20, 2014, from 10 am till 6 pm every day. In materials, experts are expecting particularly variety and individuality to be the big trends. So digital printing will play just as important a role as natural looks that give the impression of depth. As far as shop concepts are concerned, shop-in-shop solutions are currently the trend; they can hardly be distinguished from stand-alone stores anymore. In addition, temporary businesses are playing an increasingly important role with pop-up stores.

20. Internationale Zuliefermesse für Möbelindustrie und Innenausbau Auf der kommenden ZOW erwarten Sie wieder Konzepte und Lösungen zur Produktgestaltung, vor allem aber der direkte Zugang zu Experten der Zulieferbranche. Sichern Sie sich so den gewinnbringenden Vorsprung bei der Umsetzung Ihrer Ideen.

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BAD SALZUFLEN 10. – 13. FEBRUAR 2014

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Fokus

Kostengünstig Hochglanzflächen erzeugen Parallel zur Sicam luden Cefla und Henkel die Möbelindustrie nach Imola ein, um im Rahmen der Hausmesse „Cefla Live“ ein neues Beschichtungsverfahren vorzustellen. Mit dem „Fusion Coating“Verfahren lassen sich Hochglanzflächen wirtschaftlich herstellen. Auf der jährlichen Hausmesse von Cefla konnte sich die Möbel- und Holzwerkstoffindustrie über eine neuartige Möglichkeit informieren, mit der melaminharzbeschichteten Holzwerkstoffplatten kostengünstig eine Hochglanz-Oberfläche verliehen werden kann. „Fusion Coating“ nennt sich das neue Verfahren von Henkel, zu dem Cefla eine von Sorbini entwickelte Walzenauftragsmaschine beisteuert. Auf der 1| In Verbindung mit dem von Cefla entwickelten „Inert Coating“ reduziert sich die Anlagenlänge. In connection with the “inert coating” developed by Cefla, the length of the system is reduced.

Ligna in Hannover hatten beide Unternehmen bereits über das neue Beschichtungskonzept informiert. Zu sehen war auf der Ligna mit dem „Inert Coating“ auf dem Stand von Cefla allerdings nur ein Teil der Beschichtungsanlage. Am Firmensitz von Cefla in Imola konnten die Besucher der Hausmesse „Cefla Live“ Mitte Oktober nun erstmals eine komplette Anlage in Augenschein nehmen und

den gesamten Veredlungsprozess einer melaminharzbeschichteten Möbelplatte miterleben. Vorteile gegenüber herkömm­ lichen Verfahren Beim „Fusion Coating“ wird der acryl-basierte, UV-härtende Hotmelt „Technomelt CHS 370 UV“ von Henkel direkt auf die melaminharzbeschichtete Holzwerkstoffplatte aufgetragen und dient damit als Basis für eine oder mehrere weitere Lackschichten, die am Ende eine hochglänzende Oberfläche erzeugen. Alternativ kann mit dem Verfahren auch eine supermatte Oberfläche hergestellt werden. In beiden Fällen kommt nach dem „Technomelt“-Auftrag das zum Patent angemeldete „Inert Coating“Verfahren von Cefla zum Einsatz. Dieses ermöglicht den Auftrag von großen Beschichtungsmengen und eine schnelle Vernetzung der Oberfläche. Henkel und Cefla sehen in dem neuen Verfahren deutliche Vorteile gegenüber herkömmlichen Systemen, wenn es um die Erzeugung einer qualitativ hochwertigen, hochglänzenden Fläche geht. Im Ver-

gleich zu aufkaschierten Hochglanzfolien ist das „Fusion Coating“ nach Angaben beider Anbieter deutlich günstiger. Der Kostenvorteil betrage fast 37 Prozent je Quadratmeter veredelter Platte, hieß es auf der Hausmesse. Der niedrigere Preis ergebe sich, weil die verwendete Lackmenge fast ein Drittel geringer sei und in einem Arbeitsgang 20 bis 140 Gramm Lack je Quadratmeter für den Base- und Topcoat aufgetragen werden könnten. Unterm Strich, so Andrea Luca Guiduzzi (Group Business Manager bei Cefla), könne auch eine um 50 Prozent höhere Anlagengeschwindigkeit erzielt werden, was ebenfalls zur Kostensenkung beitrage. Andreas Kanz, Marketing Manager Europe Furniture & Building bei Henkel, sieht einen weiteren Vorteil: Die mit dem Verfahren erzeugten Lackoberflächen würden von den Endkunden als wertiger angesehen und seien gegenüber Folien deutlich kratzfester. Geringere Verarbeitungs­ temperatur Bisher verwendete UV-Primer oder 2K-Polyurethan-Primer haben laut Kanz eine schlechtere

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2| Beim „Fusion Coating“ können melaminharzbeschichtete Holzwerkstoffplatten kostengünstig mit einer Hochglanzfläche veredelt werden. In the “fusion coating” process, melamine-coated wood-based panels can be given a high gloss finish at a low price. 2

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3| Andrea Luca Guiduzzi von Cefla führt die Vorteile des zusammen mit Henkel vermarkteten Oberflächenbeschichtungskonzepts vor. Andrea Luca Guiduzzi from Cefla explains the advantages of the surface coating concept that is being marketed in collaboration with Henkel. Photos: Barth

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Haftung auf Melamin als der UVhärtende Hotmelt. 2K-PUR-Primer würden zudem zur Vergilbung neigen. Außerdem werde der „Technomelt“ bei einer Verarbeitungstemperatur von 90 bis 100 Grad aufgetragen, die damit um 40 Grad geringer sei als beim PURHotmelt-Coating. Das trage nicht nur zur Energieeinsparung bei, sondern senke auch den Stress in

der Platte, unterstreicht der Henkel-Manager. Die Gefahr von Rissen in der Oberfläche bei Dimensionsveränderungen der Trägerplatte sei gegenüber herkömmlichen Systemen aufgrund der Flexibilität des Hotmelts ebenfalls geringer. Es könne auch nicht zu einer Bläschenbildung wie bei PUR-Systemen kommen, da beim Aushärtungsprozess kein Wasser im Spiel sei, bekräftigt Kanz. Kürzere Anlagenlänge Gegenüber dem Hotcoating-Verfahren wird der Vorteil darin gesehen, dass beim „Fusion Coating“ sofort eine ausgehärtete Oberfläche entsteht und die Platte somit direkt weiterbearbeitet werden

kann. Beim Konkurrenzverfahren sei die endgültige Härte erst nach 48 Stunden erreicht, hieß es. Ferner hob Guiduzzi auf der Hausmesse hervor, dass bei dem neuen Verfahren auch die Veredlung der Kanten möglich sei. Weitere Vorteile sieht der Cefla-Manager in der um die Hälfte kürzeren Anlagenlänge und der Einsparung von mehreren Arbeitsschritten, wie z. B. das zweifache Primern und Schleifen. Außerdem könne beim „Fusion Coating“ in einem Arbeitsgang eine Hotmelt-Menge von 20 bis 40 g/m2 aufgetragen werden. Henkel sieht in dem Beschichtungsverfahren nicht zuletzt einen Beitrag zum Umweltschutz, da der „Technomelt“ frei von flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) ist. In PUR-Hotmelts seien dagegen Isocyanate enthalten. Laut Angaben von Henkel ist das neue Verfahren kompatibel mit allen auf das Verfahren abgestimmten UV-Lacken der gängigen Lackproduzenten. Auf der Hausmesse wurde der Topcoat mit Hilfe von Lacken der Firma Renner Italia erzeugt. Richard Barth

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Creating low-cost high gloss surfaces Parallel to the Sicam fair, Cefla and Henkel invited the furniture industry to Imola, where they introduced a new coating process as part of the “Cefla-Live” house fair. With the “fusion coating” process, melamine-coated woodbased panels can be given a high gloss surface at a low price. In the new coating process, the acrylic-based, UV-hardening hot melt “Technomelt CHS 370 UV” by Henkel is applied directly to the melamine-coated woodbased panel and then forms the basis for one or more coats of lacquer that then create a high gloss surface. In comparison to laminated high gloss foils or conventional coating processes, “fusion coating” costs considerably less, according to both providers. In addition, it is compatible with all of the UV lacquers coordinated for the process that are available from the prevalent lacquer producers.

Anzeigenpreisliste: Nr. 27, gültig ab 1. Oktober 2013. Erscheinungsweise: 6-mal jährlich. Nachdrucke (auch auszugsweise) und Vervielfältigungen jeder Art bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Verlags. Fremdbeiträge, die mit Namen des Verfassers gezeichnet sind, geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. In der Verlagsgruppe Ritthammer erscheinen auch:

DAS FACHMAGAZIN DER BABY– UND KINDERBRANCHE

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Der richtige Griff Die Heimtextil in Frankfurt steht in den Startlöchern. Anfang Januar werden dort fast 100 Anbieter von Bezugsmaterialien ihre jüngsten Kollektionen vorstellen. Noch umfangreicher war das Angebot auf der MoOD in Brüssel, die Anfang September fast 200 Aussteller aus 25 Ländern aufbot. Gemein­ sam ist beiden Veranstaltungen das Bemühen um den richtigen Griff bei Stoffen. Auf der Heimtextil in Frankfurt bekommt der Besucher vom 8. bis zum 11. Januar 2014 ein besonders breites Angebot an Wohn- und Haustextilien geboten. Die Palette reicht von Möbelbezugsstoffen über Dekostoffe bis hin zu Bettwäsche und Matratzen. Auch innerhalb der einzelnen Segmente fällt die Spannbreite groß aus. Aussteller von Massenware sind auf der Messe ebenso anzutreffen wie hochwertige Editeure und Stoffverlage. So wird der Hochwertbereich auf der kommenden Veranstaltung nach Messeangaben durch Firmen wie Chivasso, Diabo-

lo, Erfurt, Zimmer+Rhode, Escada, David Fussenegger etc. geprägt sein. Die Frankfurter können dabei auf zahlreiche Rückkehrer zählen. So werden vor allem italienische Weber wie Parà, Vigano, Pozzi Arturo, Mario Cavelli u. a. wieder dabei sein. MoOD zeigte Lücken Einige von ihnen hatten im vergangenen September der MoOD in Brüssel den Rücken gekehrt. Trotz ihrer 200 Aussteller wies die Veranstaltung, die sich auf Möbelund Dekostoffe konzentriert, in diesem Jahr deutliche Lücken bei

den Ausstellern auf. Weggeblieben waren renommierte Weber wie Raymakers, Parà, Velluti di Nole, Imatex und Enzo degli Anguioni. Erstmals war auch der Faserhersteller Trevira, der als Partnerunternehmen eng mit der Karriere der Stoffschau verbunden war, nicht mit einem eigenen Messestand angetreten. Lediglich acht Weber, die Objektstoffe auf Basis der Trevira CS-Faser weben, stellten in der sog. „Trevira Zone“ aus. Der Faserhersteller wird allerdings neben Dralon sowie FR Saftey Fibres (Diolen) in gewohnter Form an der Heimtextil teilnehmen.

Im Vergleich zu den Vorjahren wirkte die Veranstaltung wesentlich kompakter. Zumal in den drei Messehallen auch noch die Indigo und die kleine Spezialmesse MoOD Yarns mit zusammen über 100 Ausstellern untergebracht waren. Als Grund für die geschrumpfte Präsenz namhafter Weber werden die parallelen Messeveranstaltungen genannt. Wenige Tage zuvor hatte beispielsweise in Shanghai die Premiere des chinesischen „Proposte“-Ablegers im Rahmen der Intertextile-Messe stattgefunden. 23 zumeist italienische Weber nahmen teil und verzichteten

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daher teilweise auf eine zusätzliche Teilnahme in Brüssel. Einige Anbieter geben der Heimtextil in Frankfurt aufgrund ihrer höheren Internationalität neuerdings den Vorzug. Erstmals ohne Outdoor Auf der MoOD gab es in diesem Jahr erstmals auch keinen speziellen Ausstellungsbereich für Outdoor-Möbelstoffe. Eine Reihe von Ausstellern stellte jedoch auf ihren Messeständen spezielle Stoffe vor, die Wind und Wetter trotzen. Dickson-Constant als Marktführer bei Outdoor-Stoffen hatte seine neuen Produkte wenige Tage zuvor bereits auf der Spoga in Köln vorgestellt und war in Brüssel nicht angetreten. Ihr Debut gab dort beispielsweise die Kollektion „Sunbrella Renaissance“, bei der bis zu 50 Prozent recycelte und spinndüsengefärbte Acryl-Fasern aus den eigenen Produktionsabfällen eingesetzt werden. Eine spezielle Ausrüstung macht die Stoffe schmutzabweisend und wetterfest. In Köln waren außerdem der outdoorgeeignete Frottee-Polsterstoff „Terry“

sowie „Straps“, ein Gurt- und Bandsortiment für exklusive Sitz- und Liegeflächen, zu sehen. Einen eigenen Ausstellungsbereich für Objektstoffe gibt es schon seit einigen Jahren nicht mehr. Laut Veranstalter sind 66 Aussteller echte Objektspezialisten, da sie mehr als 20 Prozent ihres Umsatzes in diesem Segment erzielen. Mit 6.200 Besuchern von 2.460 Firmen verfehlte die MoOD ihr Vorjahresergebnis um rund elf Prozent. Aus Deutschland hatten 607 Interessenten den Weg nach Brüssel gefunden. Etwas weniger kamen aus Frankreich angereist, gefolgt von Besuchern aus Großbritannien und den Niederlanden. 2014 findet die MoOD vom 9. bis zum 11. September statt, wobei sich die Besucher auf eine weitere Veränderung einstellen dürfen: Die Stoffschau zieht in die Hallen 5 und 8 um. Da die Halle 5 die größte Messehalle ist, steht der Veranstaltung nach Angaben des Veranstalters die gleiche Ausstellungsfläche wie bisher zur Verfügung. Trotz der Lücken im Angebot ver-

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mittelte die diesjährige MoOD der Polsterbranche einen umfassenden Überblick der Farben, Strukturen und Materialien für die Möbelsaison 2014, so dass auf der kommenden Kölner Möbelmesse die ersten Polstermöbel in den neuen Bezügen gekleidet sein werden.

1| Reptilien- und Holz-Dessins haben auf den Kunstledern von Vowalon Einzug gehalten. Reptile and wood designs have found their way onto artificial leathers by Vowalon. Photo: Barth 2| Dreidimensional und zugleich robust kommt ein Webstoff mit hohem Wollanteil bei Crevin daher. A woven fabric by Crevin with a high percentage of wool is three-dimensional and robust at the same time. Photo: Barth

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3| Die neue Natur-Linie von Beaulieu kombiniert natürliche Fasern mit Pflegeleichtigkeit. The new nature line by Beaulieu combines natural fibers with ease of care. Photo: Barth 4| Bei „Skai Pavinto“ erwecken Brüche und optische Abnutzungen einen authentischen Vintageleder-Look. On “Skai Pavinto,” cracks and the appearance of wear and tear provide the authentic look of vintage leather. Photo: Hornschuch

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5| Torri Lana hatte Stoffe mit pixelähnlicher Multicolor-Musterungen mitgebracht. Torri Lana brought fabrics with multi-colored patterns that looked like pixels. Photo: Barth ­m aterial+technik möbel 06|13 ­­­45

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