material + technik möbel Ausgabe 06/2015

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Fertigungstechnik:

Sitzmöbelbezüge:

Sicam zeigt kreative Zulieferprodukte

Moderne Anlagen produzieren effizienter

MoOD zieht in neues Messezentrum 05.10.15 10:17


Macher & Märkte

„Wir werden bei der Dekorentwicklung weiterhin Maßstäbe setzen“ Wachwechsel bei Süddekor Art: Im Sommer hat Bernd Poliwoda die Nachfolge von Dieter Krichel angetreten, der nach 16 Jahren als Geschäftsführer des Dekor- und Gravurspezialisten in den Ruhestand tritt. Ganz aus der Branche verabschieden wird sich der erfahrene Dekorentwickler allerdings nicht. Beratend wird er Süddekor Art weiterhin zur Verfügung stehen. Am Firmensitz in Willich sprach Richard Barth mit dem alten und dem neuen Geschäftsführer der Kreativschmiede von Surteco. material+technik: Herr Krichel, als Urgestein der Dekorbranche fällt es Ihnen da nicht schwer, künftig kürzer treten zu müssen? Krichel: Ich bin in einem Alter, in dem sich die meisten Berufstätigen schon fast ein Jahrzehnt im Ruhestand befinden. Fast 50 Jahre lang habe ich mich mit Dekorentwicklungen befasst und die Branche in allen ihren Facetten kennen und schätzen gelernt. In den turbulenten Jahren vor der Übernahme von Süddekor durch Surteco wurde ich gebeten, die Geschäfte von Süddekor Art noch weiter zu betreiben, was ich auch sehr gerne gemacht habe. Die Tätigkeit hier und unsere weltweiten Erfolge haben mir immer viel Freude bereitet. Sonst hätte ich mich schon lange meinen beiden Hobbys, dem Tennisspielen und schnellen Autos gewidmet. Künftig werde ich hierfür sicherlich mehr Zeit finden. Allerdings werde ich Herrn Poliwoda in seiner Arbeit unterstützen, indem ich einige langjährige Kundenkontakte pflegen und hier weiterhin Dekore entwickeln werde. material+technik: Herr Poliwoda, mit Ihnen hat Herr Krichel einen Nachfolger bekommen, der ebenfalls über langjährige Erfahrungen in der Dekorindustrie verfügt und als exzellenter Branchenkenner gilt. Welche Stationen weist Ihr Werdegang auf? Poliwoda: Zunächst möchte ich erwähnen, dass Herr Krichel und ich uns schon seit über 20 Jahren kennen und seit den 90iger-Jahren erfolgreich miteinander gearbeitet haben. Damals allerdings in einer Kundenbeziehung und nicht wie ­­­6

heute als Kollegen innerhalb der Surteco-Gruppe. Wie Ihren Lesern sicherlich bekannt ist, habe ich nach meinem Start mit Letron von 1986 bis 2002 bei Interprint in Arnsberg gearbeitet. In dieser Zeit wurden viele Dekore und Zylinder bei Saueressig Designstudio – die alte Wirkungsstätte von Herrn Krichel – entwickelt und graviert. Nach meinem Wechsel zu Surteco habe ich zunächst bei Bausch Decor, dann bei BauschLinnemann und in den vergangenen Jahren als Vertriebsleiter von Surteco Decor gearbeitet. „Know-how der Süddekor Art ist einzigartig“ material+technik: Süddekor Art ist also nicht nur Ideenschmiede für Surteco, sondern auch für externe Firmen. Worin besteht das Tätigkeitsfeld heute? Krichel: Die Gründung des Unternehmens erfolgte im Jahr 1998. Süddekor hatte damals erkannt, wie wichtig eine eigene Dekorentwicklung und Zylindergravur ist, um sich im wachsenden Wettbewerb behaupten zu können. Gleichzeitig wollte man das Unternehmen auf eigene Beine stellen und unabhängig von der Mutter machen. Investitionen in State-of-artTechnologie haben uns schnell zu einem Experten auf dem Gebiet des Designs gemacht, dessen Dienste auch Unternehmen außerhalb des klassischen Dekordrucks in Anspruch genommen haben. Durch die räumliche Distanz zur Süddekor-Druckerei sollte nicht zuletzt das Vertrauen externer Kunden geweckt werden. Heute macht

Exklusiv vor Ort Exclusive on the spot

Süddekor bzw. die Surteco Decor nur einen Teil unseres Umsatzes aus, den Großteil erwirtschaften wir mit Kunden aus der Holzwerkstoff-Industrie sowie Fußbodenproduzenten, für die wir als kreatives Design- und Engraving-Zentrum fungieren. Entwicklungen insbesondere für den LVT-Bereich machen heute einen großen Part unseres Tagesgeschäfts aus. Wir entwickeln in Willich für internationale Vinylboden-Produzenten. Poliwoda: Ich möchte sogar behaupten, dass Süddekor Art das Juwel bei der Übernahme der 2DHolding war. Das am Standort Wil-

„Know-how der Süddekor Art ist einzigartig“. “Know-how of Süddekor Art is unique.”

lich vorhandene Know-how und die Technologie sind einzigartig und suchen Ihresgleichen. Wir beschäftigen 53 hochmotivierte Fachkräfte, davon 26 sind erfahrene Dekorentwickler und Koloristen. Darüber hinaus verfügen wir über eine eigene Schreinerei für die Optimierung der Vorlagen sowie über die wohl modernste Zylindergravur-Anlage der Welt. material+technik: Süddekor Art war zwar nicht das erste Unternehmen, das auf Lasergravur setzte, entschied sich seinerseits jedoch für die zukunftsweisende Technik. Krichel: Die Anschaffung der Hell Cellaxy war 2008 die richtige Entscheidung. Mit dieser Gravuranlage war es erstmals möglich, mit einem Laser direkt in Kupfer zu gravieren. Das hat uns entscheidende Wettbewerbsvorteile verschafft, weil nur auf diese Weise eine wiederholbare Qualität bei Druckzylindern erzielbar ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Tiefdrucknäpfchen in weiten Grenzen frei einstellbar sind und wir dadurch Holzdekore besonders authentisch nachbilden können. Inzwischen sind wir auch in der Lage, Prägewalzen für den dekorativen und technischen Bereich in noch nie zuvor erreichter Detailvielfalt zu produzieren, mit denen Prägestrukturen von 20 bis zu 800 µ und mehr realisiert werden können. Das hat uns auch zu einem begehrten Partner für Produzenten von thermoplastischen Möbelfolien gemacht, die verstärkt auf haptische Effekte setzen. material+technik: Über welche weiteren richtungsweisenden Tech-

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Macher & Märkte

nologien verfügt der Standort? Poliwoda: Wie Herr Krichel soeben erläutert hat, wurde neben der Rolle des Dekors sehr früh die künftige Bedeutung der Haptik erkannt und in modernste Technik investiert. Bei der Entwicklung von Prägestrukturen für Holzwerkstoffe und Kunststoffoberflächen hat man in Willich sicherlich Maßstäbe gesetzt. Mit Hilfe eines speziellen 3D-Druckers sind wir seit über einem Jahr sogar in der Lage, unseren Kunden bereits bei der Ausmusterung die haptische Wirkung von Dekoren vorzuführen. Im Bereich des Scans forschen wir mit namhaften Herstellern an Verfahren zum Abtasten von Vorlagenoberflächen in 3D. Wir planen, die vorhandene Scannerkapazität um einen speziellen Topografie-Scanner zu erweitern, um Strukturen noch plastischer umsetzen zu können. „Die gesamte Gruppe soll von unserem Know-how profitieren“ material+technik: Bislang haben die einzelnen Unternehmen der Surteco-Gruppe voneinander unabhängig Produkte entwickelt. Gibt es Pläne, das Know-how des Standorts Willich einmal der gesamten Gruppe zur Verfügung zu stellen? Poliwoda: Meine Vision ist es, einmal als Designschmiede für die gesamte Gruppe tätig zu sein. Der Name Süddekor Art ist weltweit ein Begriff für exzellente Dekorkompetenz und als Unternehmen der Surteco Gruppe sollten wir dies auch unseren weltweiten Kunden signalisieren und bei den Produktentwicklungen eine Sprache sprechen. material+technik: Welche Ziele haben Sie sich für die nächste Zeit gesteckt? Poliwoda: Meine Aufgabe ist es, nicht nur das Unternehmen erfolgreich fortzuführen, sondern auch das Tätigkeitsfeld auszubauen. Wir werden daher auch verstärkt für unsere anderen Gruppenunternehmen im Thermoplast-Bereich sowie für LVT- und CV-Hersteller anspruchsvolle Dekore entwickeln. Dazu gehören auch die entsprechenden Pressblechdaten und Prägestrukturen. Was unsere Standorte in den USA betrifft, so liegt nach dem altersbedingten Ausscheiden des dortigen Dekorentwicklers der

kreative Part inzwischen bei uns. Um jedoch Ohr und Auge am dortigen Markt zu behalten, ist im Sommer ein Mitarbeiter aus unserem Haus in die USA gezogen. Er ist unser Informant und Ansprechpartner vor Ort. In den letzten Wochen hat zudem der Digitaldruck bei uns Einzug gehalten. Wir sind jetzt der Lage, Vorlagen für die Ausmusterung mit tiefdruck-identischen Pigmenten zu bedrucken. Dadurch erreichen wir den direkten

„Ich werde in beratender Funktion weiter zur Verfügung stehen“. “I will continue to be available in an advisory capacity.”

Farbanschluss an den analogen Dekortiefdruck. Zudem haben wir Ausmusterungsräume geschaffen, um mit unseren Kunden gemeinsam vor Ort arbeiten und entwickeln zu können. „Wir investieren in Digitaldruck“ material+technik: Über welche Erfahrungen verfügt die SurtecoGruppe beim Digitaldruck? Poliwoda: Die Surteco-Gruppe war einer der ersten Oberflächenspezialisten, der auf die zukunftsweisende Digitaldrucktechnologie gesetzt hat. Wir sind stolz darauf, dass wir 2014 bei BauschLinnemann bereits über 800.000 m2 Kanten und Ummantelungsfolien digital produziert haben. Angesichts von durchschnittlich 350 Aufträgen im Monat sind wir auf diesem Gebiet unseren Wettbewerbern voraus. Ende nächsten Jahres wird ein weiterer Drucker mit 700 mm Arbeitsbreite installiert, mit dem Vorimprägnate im industriellen Maßstab digital bedruckt und inline lackiert werden. Wir werden die digitale Drucktechnologie in den nächsten Monaten auch an unserem amerikanischen Standort implementieren, um zusammen mit unseren amerikanischen Kunden schneller ausmustern zu können. In unserer italienischen Niederlassung in Mestre bei Venedig

Bernd Poliwoda (mitte) und Dieter Krichel (rechts) sprechen mit Richard Barth über Veränderungen in der Dekorentwicklung. Bernd Poliwoda (middle) and Dieter Krichel (right) discuss changes in decor development with Richard Barth. wird bereits mit einer Digitaldruckanlage gearbeitet. Ziel ist es, an allen Standorten bei der Ausmusterung die gleiche, reproduzierbare Druckqualität zu gewährleisten. „Monotonie bei den Dekoren“ material+technik: Herr Krichel, die Ausführungen von Herrn Poliwoda zeigen, dass sich eine Menge in der Dekorbranche getan hat. Welche Meilensteine sehen Sie rückblickend? Krichel: Die Qualität der Nachbildungen hat sich in meinen Augen enorm verbessert. Mit Hilfe der Lasergravur sind heute Dekore in einer Präzision möglich, die wir in meiner Anfangszeit noch für undenkbar hielten. Unsere Lasergravurmaschine schöpft die Halb- und Vierteltoneigenschaften des Tiefdrucks voll aus, was auch unsere Kunden im direkten Vergleich der Dekorvorlagen sofort überzeugt hat. Einen Quantensprung haben auch die Finishfolien hinter sich. Die Kehrseite der Medaille ist, ­m aterial+technik möbel 06|15 ­­­7

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Zulieferevent von internationalem Ruf Die Eurocucina wirft ihre Schatten voraus. Damit richtet sich das Interesse der Küchenmöbelindustrie auf die Sicam in Pordenone, die Mitte Oktober in ihre siebte Runde geht. Die italienische Zuliefermesse versammelt in der norditalienischen Kleinstadt mehr als 500 internationale Anbieter von ­Zuliefermaterialien für die Möbelindustrie und hofft, dass auch die heimische Möbelindustrie ­wieder Rückenwind verspürt. Wenn die Sicam am 13. Oktober für vier Tage ihre Pforten öffnet, kann sich Messeveranstalter Carlo Giobbi des starken Interesses seitens der Küchenmöbelindustrie sicher sein. Nachdem sich die Eurocucina in Mailand zum weltweit größten Schaufenster für die Küchenindustrie entwickelt hat, nutzen die Produktentwickler der Küchenmöbelindustrie das Event in Pordenone um sich über innovative Vorschläge aus der Zulieferindustrie zu informieren. Durch das kompakte Ausstellungskonzept und die Präsenz nahezu aller führenden Lieferan1­­­ 0

ten aus den Bereichen Beschlag, Licht und Oberfläche können sich die Möbelfabrikanten an den vier Veranstaltungstagen einen umfassenden Überblick über das aktuelle Produktangebot verschaffen. Gleichzeitig kommt die Veranstaltung mit zwei wesentlichen Neuerungen daher: Für die Besucher, die aus der Stadt oder vom Bahnhof eintreffen, wurde in Halle 9 ein weiterer Eingang geschaffen. Wer dagegen mit dem Auto anreist, kann sich über einen neuen Parkplatz freuen, der in der Nähe von Halle 1 (Südeingang)

pünktlich zum Messestart offiziell in Betrieb genommen wird. Obwohl die Sicam ein halbes Jahr nach der Weltleitmesse interzum stattfindet, kann sie mit zahlreichen Global Playern der Zulieferbranche aufwarten. Während sich die Beschlagindustrie geschlossen präsentiert, werden die Holzwerkstoffproduzenten diesmal zahlreicher als die letzten Jahre in Pordenone antreten. Die Beteiligung aus der Dekordruckbranche fällt dagegen bescheidener aus: Mit Schattdecor und Confalonieri sind nur zwei Anbieter von Dekorpapieren an

Bord. Aus der Surteco-Gruppe nimmt diesmal nur Kröning an der Messe teil. Einen wichtigen Part werden dafür erneut die Bereiche Licht und Kücheninnenausstattung spielen: dort kann die Sicam mit marktführenden Unternehmen aufwarten. 85 Prozent der Aussteller der letztjährigen Sicam sind nach Angaben des Veranstalters in diesem Oktober erneut präsent, bei 10 Prozent handelt es sich um Neuaussteller. Zu diesen zählen unter anderem Cleaf, Pfleiderer, Kastamonu, Abet Laminati, Alpi sowie Cosentino.

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2 1| Erstmals steht den Besuchern ein weiterer Eingang in Halle 9 zur Verfügung. For the first time, an additional entrance is available for visitors to Hall 9. 2| Zur siebten Ausgabe der Sicam werden über 17.000 internationale Besucher erwartet. Over 17,000 international visitors are expected for the seventh edition of Sicam. 3| Rund ein Drittel der mehr als 500 Aussteller stammt aus dem Ausland. About a third of the more than 500 exhibitors are from foreign countries. Photos: Sicam, Barth

Angebot für alle Wohnbereiche Nicht nur die Einkäufer aus der Küchenindustrie werden sich sehr genau auf der Sicam umschauen. Mit der imm cologne im Januar und dem Salone del Mobile im April stehen der Wohnmöbelindustrie 2016 zwei jährliche Branchenereignisse ins Haus, so dass die Aussteller auch aus diesem Industriezweig mit zahlreichen Interessenten rechnen können. Während auf der interzum Anfang Mai noch Prototypen vorgestellt wurden, werden viele Aussteller auf der Sicam ihren Kunden bereits die serienreifen Versionen vorführen können. Für einen Großteil der italienischen Besucher stellen die Exponate ohnehin Neuheiten dar, da sie die interzum in Köln nicht besucht hatten. Traditionell werden in Pordenone zudem Oberflächendesigns gezeigt, die speziell für den italie-

3 nischen bzw. den südeuropäischen Markt entwickelt wurden. Insgeheim hoffen die Zulieferfirmen auch, dass die italienische Möbelindustrie die Absatzflaute bis zum Messestart hinter sich gelassen hat und sich wieder auf Steigflug befindet. In den vergangenen Jahren hatte die italienische Regierung mit steuerlichen Anreizprogrammen einen noch stärkeren Rückgang der heimischen Möbelnachfrage verhindert. Die Branche hofft nun, dass die Förderprogramme über das Jahr 2015 hinaus verlängert werden. Besucher aus 95 Ländern Obwohl die Sicam vor allem Schaufenster für die italienische Zulieferindustrie ist, stammt etwa ein Drittel der über 500 Aussteller nicht aus Italien. Bei den Besuchern zeigt sich die Veranstaltung noch internationaler: Messeveranstalter Carlo Giobbi rechnet vom 13. bis zum 16. Oktober mit über 17.000 Fachbesuchern, von denen rund 37 Prozent aus 95 Ländern der Welt anreisen sollen. Ein großes Plus der Veranstaltung, die nach der interzum als zweitwichtigstes Zulieferevent der Branche angesehen wird, liegt in der Nähe des Veranstaltungsortes zu den Flughäfen Venedig, Triest und Treviso, zu denen ein kostenloser Shuttlebus-Zubringerservice besteht. In den vergangenen Jahren gelang es dem Veranstalter darüber hinaus, Einkäufer aus den aufstrebenden Märkten zu einem Messebesuch zu animieren. Zur letztjährigen Veranstaltung reisten Möbelfabrikanten aus Ägypten, Tunesien, Algerien und Marokko an. Daneben zählten Interessenten aus Indien, Südamerika und dem

Iran zu den Besuchern. Die stärkste ausländische Gruppe war Deutschland, gefolgt von den osteuropäischen Ländern als Besuchergruppe. 23 Prozent der rund 6.000 ausländischen Besucher der vergangenen Sicam reisten nach Angaben des Veranstalters aus Asien an. Neben der Industrie interessiert sich auch das Handwerk für die Sicam. Laut Veranstalter stammte im vergangenen Jahr fast ein Fünftel der Besucher aus diesem Segment, was eine leichte Steigerung gegenüber den vorausgegangenen Ausgaben war. 17.000 Vertreter von 6.500 Unternehmen hatten das Zulieferevent im Oktober 2014 besucht. Im Zentrum der Möbelproduktion Die Sicam ist auch Schaufenster für die unzähligen kleineren Zulie-

ferbetriebe, die im Umkreis von Pordenone angesiedelt sind. Die Region ist zugleich wichtigstes Zentrum der italienischen Möbelindustrie. Rund 1.200 Produzenten erwirtschaften hier jährlich einen Umsatz von etwa 1,5 Mrd. Euro, was rund 40 Prozent der italienischen Möbelproduktion ausmacht. Die Attraktivität der Zulieferschau ist für die italienischen Produzenten von Holzbearbeitungsmaschinen zudem eine günstige Gelegenheit, internationalen Besuchern ihre Maschinentechnologien vorzuführen. Cefla und Biesse laden in diesem Jahr fast zeitgleich in ihre Ausstellungsräume am Firmensitz in Imola bzw. Pesaro ein, um internationalen Möbelfabrikanten etwa 300 km von Pordenone entfernt ihre neuesten Holzbearbeitungsmaschinen vorzuführen. Richard Barth

Supplier event with an international reputation This year’s Sicam in Pordenone (13 – 16 October 2015) is bringing together more than 500 Italian and foreign supplier companies from the fittings, lights, and surfaces sectors. Two things are new about the event: there is an additional entrance to Hall 9 and a new parking lot near Hall 1, the southern entrance. The trade fair organizer is expecting over 17,000 trade visitors from 95 countries and hopes to be able to outdo last year’s event in this point as well. While the fittings industry will be completely represented at the trade fair, the woodbased materials producers will be more numerous than in previous years. In contrast, there will be fewer decor printers on board this time. The lighting and kitchen interior organization segments will play an important role again. New exhibitors include Cleaf, Pfleiderer, Kastamonu, Abet Laminati, Alpi, and Cosentino. The exhibiting companies hope that the Italian furniture industry will have overcome its sales slump and be back on an upswing by the start of the trade fair. At almost exactly the same time as the Sicam fair, Italian producers of woodworking machinery from the area of Pesaro will be welcoming international trade visitors to their display rooms to see their latest woodworking machines. ­m aterial+technik möbel 06|15 ­­­11

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Hymmen zählte zu den Ausstellern der ersten Ausgabe der InPrint, die 2014 in Hannover stattfand. Hymmen was already one of the exhibitors at the first edition of InPrint, held in Hanover in 2014. Photo: Hymmen

Die zweite Ausgabe der InPrint richtet sich erneut an ein breites Besucherspektrum, das von der Verpackungsindustrie bis zur pharmazeutischen Industrie, vom Automobilsektor bis hin zur Innenausstattung reicht. Nach dem Debüt in Hannover findet die Fachmesse für industriellen Druck diesmal vom 10. bis 12. November 2015 in Halle A6 des Münchener Messegeländes statt. Die InPrint wird damit zeitgleich zur Productronica, der internationalen Leitmesse für Elektronik-Fertigung, veranstaltet. Die Productronica belegt sieben Hallen des Münchener Messegeländes und zieht mehr als 50.000 Fachbesucher aus aller Welt an. Zu den 40 Neuausstellern der InPrint gehört der Branchenriese Heidelberg, der unter anderem neue Systeme zur Bedruckung von 3D-Objekten auf den Markt bringen will, die er als 4D-Druck bezeichnet. Zu den weiteren Neuzugängen zählen KBA, Konica Minolta, Kyocera, Wifag Polytype, Wikoff Inks, Collins Inkjet, Seiko, Tonejet, Archipelago, JetSet, KNF, Onyx, Lüscher, OMSO, Amica, Afford, Inometa, Staedtler, Grafco, GEW, Adphos, Alchemie, D&K, Inca, Ushio, Roos, Bordeaux Digital Inks, Ruco Inks, Sirpi, Polychromal, Stiefel, Natgraph, Technoplot, Kimoto, MacDermid Autotype, Global Inkjet Systems und Tiger Coatings. 2016 nun auch in Italien Der neue Veranstaltungsort in München soll laut Messeveranstalter den Teilnehmern einen besseren Zugang zu den industriellen Schlüsselregionen in Deutschland, Italien, Österreich, der Tschechischen Republik, Polen und der Schweiz verschaffen. Allerdings wird der Veranstalter vom 15. bis zum 17. November 2016 eine weitere InPrint-Messe in Mailand veranstalten. Die InPrint 2014, die auf einer Flä-

Mehr Aussteller auf Digitaldruckmesse Die bevorstehende InPrint in München kann mit zahlreichen Neuausstellern und einer gestiegenen Zahl an Ausstellern aufwarten. Messeveranstalter FM Brooks rechnet mit 150 ausstellenden Unternehmen, die richtungsweisende Technologien für den Siebdruck, Spezialdruck, Digitaldruck, Inkjet-Druck und 3D-Druck vorstellen werden. che von 7.000 m2 in Hannover stattfand und 110 Aussteller zählte, wurde von 6.995 Fachleuten aus 63 Ländern besucht. 52.8 Prozent der Besucher stammten aus dem Fertigungssektor. Auch industrielle Druckunternehmen für Tier-1- und -2-Lieferanten sowie Technologieentwickler und -integratoren waren laut Veranstalter stark vertreten. Innerhalb ihrer Unternehmen nahmen die meisten Besucher leitende Positionen im strategischen und technischen Bereich ein, mehr als 70 Prozent stammten dabei aus der Vorstandsebene oder waren hochqualifizierte Fachkräfte. Als Hauptgrund für den Besuch der InPrint 2014 wurde die Suche nach neuen Technologien genannt, die zum einen mehr Wertschöp-

fung/Umsatz/Leistung für die Industrieproduktion erzielen können und zum anderen den Einsatz von kundenindividuellen, gemeinsam entwickelten Lösungen ermöglichen. Im Bereich des industriellen

Drucks rechnet Branchenspezialist IT Strategies dank des industriellen Tintenstrahldrucks mit einem 20%igen Wachstum bis zum Jahr 2022 auf einen Marktwert von 120 Mrd. USD.

More exhibitors at digital printing fair At the second edition of the InPrint in Munich (10–12 November 2015), some 150 firms will present pioneering technologies for screen printing, special printing, digital printing, inkjet printing and 3D-printing. The fair will include 40 new exhibitors and will take place at the same time as the Productronica, the international leading fair for electronics production. The InPrint is directed to a wide range of visitors, from the packing industry to the pharmaceutical industry, from the car sector to interior architecture. 6,995 trade visitors from 63 countries attended the InPrint 2014, which was held in Hanover and comprised 110 exhibitors. In 2016, the InPrint will also be held in Milan 15–17 November. ­m aterial+technik möbel 06|15 ­­­33

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Digitaldruck im Fokus Die jüngsten Entwicklungen auf dem Gebiet der Inkjet-Drucktechnologie stehen im Fokus der Inkjet-Konferenz, die am 7. und 8. Oktober 2015 in Neuss stattfindet. Die Konferenz ist nicht anwendungsspezifisch und wird von ESMA, dem europäischen Verein für Sieb- und Digitaldruckhersteller veranstaltet. Seit 25 Jahren stellt ESMA sein Fachwissen 68 europäischen Herstellermitgliedern und technologischen Partnern zur Verfügung. Die Inkjet-Drucktechnologie auf industrieller Ebene bietet der Inneneinrichtungsbranche kundespezifische Produktanpassung und Personalisierung. Tintenstrahldruck wird bereits in der Herstellung von Keramikfliesen, Textilien, Laminatboden, Glas oder auch Tapeten im industriellen Maßstab verwendet.

Er ersetzt hier vielfach das traditionelle Analogverfahren und bewerkstelligt Print-on-Demand mit wirtschaftlichen Vorteilen: schnelleres Umrüsten, kleinere Auflagen und geringere Lagerbestände. Darüber hinaus ermöglicht die Technologie den Anwendern mehr Kreativität, Design und ein höheres Anwendungsspektrum. Heute kann jeder einzelner Druck anders sein und doch in Vollfarbe und in hoher Auflösung, unabhängig von der Substratart und -dicke, hergestellt werden. In Kombination mit den jüngsten Beschichtungslösungen kann eine gedruckte Struktur ein haptisches Gefühl von echtem Holz liefern. Das Drucken auf nicht flachen oder sehr dünnen Substraten stellt ebenfalls kein Problem für die berührungslose Inkjet-Technik dar.

Ein Beispiel dafür ist die belgische Firma Wood-u-print, die ihre Holzstrukturen im Direktverfahren mit Hilfe von Inline-Primer- und Nachbeschichtungsabläufe erzeugt. Auf der Konferenz werden die Möglichkeiten erörtert, mit denen

die Innen- und Möbeldesigner die Grenzen der Kreativität neu definieren können, indem sie mit Grafiken, Mustern und Nachahmungen spielen und jedes mögliche Detail in einem Laden, Hotel oder Restaurant anpassen.

Digital printing in focus The latest developments in the field of inkjet printing technology are a focal point of the Inkjet Conference, to be held on 7 and 8 October 2015 in Neuss. The conference, which is not specifically concerned with applications, is organised by ESMA, the European association of screen and digital printing manufacturers. Inkjet technology on an industrial level offers the furnishings industry customer-specific product adaptation and personalisation. Inkjet printing technology is already applied in the manufacture of ceramic tiles, textiles, laminate flooring, glass and wallpapers on an industrial scale. In many cases it replaces the traditional analogue process, and enables Print-on-Demand with economic advantages: shorter setting-up times, smaller batch sizes and lower stock levels.

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„Versalis Furniture“ ist eine laserunterstütze interaktive Nesting-Lösung von Lectra für den Lederzuschnitt. “Versalis Furniture” is a laser-aided interactive nesting solution from Lectra for cutting leather. Photo: Lectra

Effizienzsteigerung für die Polstermöbelindustrie Innerhalb einer Woche im Mai konnte sich die internationale Polstermöbelindustrie gleich auf zwei Fachmessen über die neuesten Maschinentechnologien informieren. Während in Frankfurt die Texprocess die komplette Wertschöpfungskette bei der Verarbeitung von textilen Produkten für die verschiedensten Anwendungsgebiete abdeckte, hatten sich die Aussteller auf der interzum auf die Einrichtungsindustrie konzentriert. Einige Aussteller hatten sich für eine Teilnahme an beiden Messen entschieden, wobei sie auf der Texprocess in Frankfurt vor allem Lösungen für die Verarbeitung von technischen Textilien ausstellten, während sie auf der interzum Anlagen für die Verarbeitung von Lederund Polsterstoffen ausstellten. In Köln präsentierten sie ihre Neuentwicklungen im mit 460 Ausstellern besetzten Segment „textile & machinery“. Ebenfalls zu sehen war hier die „textile production line“, also eine textile Produktionslinie, auf der verschiedene Komponenten für die Automobilindustrie pro4­­­ 6

duziert wurden. Anbieter wie Juki, Dürkopp Adler, Expert, Gerber, Lectra und Pfaff hatten zu dieser Sonderfläche Maschinen und Software beigesteuert. Marktführer Lectra hatte sich in diesem Jahr ausschließlich für eine Teilnahme auf der interzum entschieden. Unterschiedliche Technologien Expert Systemtechnik stellte auf beiden Messen neben neuer Software seine Neuentwicklung „cut EXPERT ecocam“ ins Rampenlicht. Der CNC-Cutter ist als Allrounder konzipiert und in der Lage, Leder, Stoff und technische Textili-

en automatisch zu schneiden. Er kann mit verschiedenen Werkzeugen bestückt werden, so dass selbst Schaumstoff geschnitten werden kann. Gleichzeitig ist der Cutter als kostengünstige Alternative zu Wasserstrahl-Cuttern wie dem „cutEXPERT ecojet“ zu sehen. Neben der Möglichkeit des projektionsunterstützten Nestens direkt auf der Lederhaut stellte das Unternehmen für das vollautomatische Nesten die neueste Version seiner Nesting-Software „nestEXPERT multinest“ vor. Durch eine optimierte Speicherverwaltung erzielt die neue Versi-

on bis zu 1,5 Prozent mehr Nesting-Leistung und Materialausnutzung. Darüber hinaus bietet das Unternehmen unter dem Motto „Aufrüsten statt abschreiben“ auch den Austausch veralteter Hardwarekomponenten und der Software bei älteren Zuschnittlösungen anderer Hersteller. Kuris hatte auf die Techtextil die vierte Generation seines Teppichcutters „TC 3001 C“ mitgebracht. Der Cutter ist in zwei Versionen erhältlich: die eine mit statischem Scan-System und neuester Kameratechnik sowie einer verbesserten Beleuchtung, die andere mit

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Mit dem Lasercutter „3XL-3200“ von Eurolaser können Textilbahnen bis zu einer Breite von 3.210 mm verarbeitet werden. The “3XL-3200” laser cutter by Eurolaser can be used to work on textile widths of up to 3.210 mm. Photo: Eurolaser

einer Kamerabrücke oberhalb der Cutter-Brücke. Für die Polstermöbelindustrie hatte das Unternehmen bereits im Vorjahr eine Zuschnittlösung für Leder entwickelt, die ganz auf den individuellen Bedarf des Verarbeiters konfiguriert werden kann. Zwei In-line-Varianten ermöglichen Kapazitäten zwischen 50 und 80 Häuten pro Tag. Lectra stellte auf seinem Messestand auf der interzum zwar keine Maschinen aus, aber sie waren im Rahmen der Eventfläche „textile production line“ als nachgebildete Produktionsumgebung zu sehen. Dort führte das Unternehmen seine Lederzuschnittlösung „Versalis“ vor. Die laserunterstütze interaktive Nesting-Lösung „Versalis Furniture“ wurde speziell für Produktionsumgebungen entwickelt, in denen automatische Nesting-Lösungen beim Lederzuschnitt nicht verwendet werden können. Dort soll sie zur Materialeinsparung beitragen und die Gesamtkosten reduzieren. Ebenfalls vorgestellt wurde die Softwarelösung „Leath­ er Suite“, eine Offline-Lösung für große Häute. Durch die Trennung der einzelnen Prozessschritte und die Optimierung der Rohstoffverwaltung am Beginn der Prozesskette soll eine höhere Effizienz bei der Produktion erzielt werden. Bullmer informierte die Branche über die künftige Zusammenarbeit mit RG Technologies. Dieses Softwarehaus ist seit 2003 mit seinen CAD- und Zuschnittsystemen international präsent. Durch die Verschmelzung der CCUT- und CCADSysteme des Softwareherstellers mit den Schneidesystemen von Bullmer wollen beide noch spezifischere Zuschnittlösungen auch über die Branchengrenzen hinaus realisieren und durch das hohe Know-how beider Unternehmen bei Komplettlösungen punkten. Daneben war das Rollenlager „Transroll-P“ zu sehen, das durch die neue Modulbauweise wesentlich flexibler auf die Anwender zu-

geschnitten werden kann. In die Polstermöbelproduktion integriert, gewährleistet es in Kombination mit ergänzenden Maschinen einen automatischen Arbeitsablauf von der Rollenbereitstellung über den automatischen, programmierten Rollenwechsel bis zum Stofflegen bzw. Zuschneiden. Die Anlage kann von einer Person bedient werden, was zusätzlich zur Wirtschaftlichkeit der Fertigung beiträgt. Als Alternative zum Zuschnitt mit Messern oder Wasserstrahl empfahl Eurolaser das berührungslose Schneiden von technischen Textilien mit einem automatisierten CO2Lasercutter. Einen Vorteil des Verfahrens sieht das Unternehmen in dem verzugsfreien Zuschnitt. Bei Kunstfasern ergebe sich zudem der Nebeneffekt, dass durch den Laser an der Schnittkante auf Wunsch ein Schmelzsaum entsteht. Nach Angaben von Eurolaser eignen sich Lasercutter sowohl für Kleinstserien als auch für die Messepremiere feierte der „minijet 3D“ von Expert, mit dem hochvolumige Flachmaterialien hergestellt werden können. The “minijet 3D” by Expert celebrated its trade fair premiere; it can be used to produce high-volume flat materials. Photo: Expert

„Paragon“ nennt sich ein neues Hochleistungs-Zuschnittsystem von Gerber, das sich durch eine intuitive, besonders bedienerfreundliche Benutzeroberfläche auszeichnet. “Paragon” is the name of a new high-performance cutting system by Gerber that is characterized by an intuitive, especially user-friendly operator interface. Photo: Gerber ­m aterial+technik möbel 06|15 ­­­47

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