material + technik möbel Ausgabe 03/2012

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Mit Kaurit® Light zum neuen, leichten Holzwerkstoff. Für die industrielle Möbelproduktion ist der mit der Kaurit® Light Technologie hergestellte Holzwerkstoff ideal. Er besteht aus Holzspänen, aufgeschäumten Polymer-Kügelchen (Kaurit® Light) und einem Bindemittel (Kaurit® Leim). Das Ergebnis: Der neue Holzwerkstoff wiegt 30 % weniger als eine herkömmliche Spanplatte und lässt sich auf bestehenden Spanplattenanlagen herstellen.

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= eingetragene Marke der BASF SE

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Und auch bei der Weiterverarbeitung gibt es keine Unterschiede zu einer herkömmlichen Spanplatte. So lassen sich beispielsweise Küchenarbeitsplatten mit größeren Dicken herstellen. Dank der Gewichtsreduzierung mit Kaurit® Light wird auch der Transport und Aufbau leichter. Weitere Informationen über den neuen, leichten Holzwerkstoff finden Sie unter www.kauritlight.com

Fordern Sie jetzt detaillierte Informationen an: BASF SE Geschäftseinheit Leime und Tränkharze 67056 Ludwigshafen Deutschland www.basf.de Ansprechpartner: Stephan Weinkötz E-Mail: stephan.weinkoetz@basf.com Tel.: +49 (0)621 60-78854

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FAC H M AG A Z I N F Ü R D I E K A S T E N – , K Ü C H E N – , B Ü R O – U N D S I T Z M Ö B E L – F E R T I G U N G S OW I E D E N I N N E N AU S B AU · W W W. M AT E R I A L-T EC H N I K . D E · 3 0 8 3 5

m a t e r i a l + t e c h n i k m ö b e l 0 3 | 2 012

NEU: 30 % weniger Gewicht mit Kaurit® Light Wir nehmen leichte Küche wörtlich

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The magazine for furniture production and related fields

Wohn- und Küchenmöbel:

Fertigungstechnik:

Sitzmöbelbezüge:

Dekorindustrie stellt Weichen für Zukunft

Mit flexiblen Prozessen auf die Überholspur

MoOD bringt Trendstoffe auf Kurs 11:00 27.06.12 09:31


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1| Thermoholz beherrschte das Messebild, hier bei Maistri. Thermo-treated wood products dominated the fair – here, at the Maistri stand. Photo: Maistri unterstützungen seltener als in den Vorjahren anzutreffen. Stattdessen verfügten die Türen über eine 45-Grad-Kante, und auch die Arbeitsplatten wiesen vielfach den gleichen Kantenwinkel auf. Türen lassen sich dadurch problemlos öffnen, wenn sie nicht mit einer Push-to-open-Funktion ausgestattet sind. Im Oberschrankbereich hatten die Küchenproduzenten auf elektrische Öffnungsunterstützungen gesetzt. Bei Composit öffnet sich die Klappe des Oberschranks dank eines mittig installierten elektrischen Teleskoplifts auf einer Breite von zwei Metern.

der Materialien

Holzlastig

Gleich zwei Megaevents zogen die Einrichtungswelt nach Mailand. Die Eurocucina und der Salone del Mobile gaben nicht nur einen Ausblick auf das Möbeldesign von Morgen, sondern zeigten auch, wie kreativ Italiens Designer mit neuen Oberflächen und Beschlägen umzugehen wissen. Zu den 166 Ausstellern auf der ­Eurocucina und den 1.400 auf dem Möbelsalon kamen noch rund 200 weitere Unternehmen, die sich im Rahmen der „Tortona Design Week“ und in den unzähligen Showrooms in der Mailänder City versammelt hatten. Zählt man noch die anderen Einrichtungsveranstaltungen dazu, die auf dem Messegelände Rho-Pero stattfanden, so versammelte die „Milano Design Week“ mehr als 1.750 Unter­ nehmen und 750 Designer als Teil­ nehmer am „Salone Satellite“. Nach Angaben der Messegesellschaft informierten sich vom 17. bis zum 22. April insgesamt 292.000 ­8

Fachbesucher (+3,7 %) über neue Farb- und Formtrends sowie raffinierte Beschlaglösungen. Kein Neuheitenfeuerwerk Ein Feuerwerk der Innovationen wurde in Mailand allerdings nicht gezündet. Schließlich ist 2011 die italienische Einrichtungsindustrie in ihrem Umsatz um fast 5 Prozent geschrumpft. Und auch die Schuldenkrise des Landes spiegelte sich in den Einrichtungsvorschlägen wieder. Auf der Eurocucina warteten diesmal weniger ausladende Kücheneinrichtungen auf die Besucher. An ihre Stelle sind Kompaktküchen und Apartment-

Lösungen getreten. Dabei reichte die Palette der Vorschläge von Stand-alone-Lösungen (Veneta Cucine)bis zu skulpturen-artigen Varianten (Snaidero, Aran). Bei anderen Produzenten verschwindet die Küche hinter Schiebe- oder Drehtüren und lässt so die Küche mit dem Wohnraum verschmelzen. Zu den Neuvorstellungen zählten Türen, die sich nach dem Öffnen seitlich einschieben lassen und dem Küchennutzer damit nicht im Weg sind. 45-Grad-Kanten Trotz der zahlreichen grifflosen Küchen waren elektrische Öffnungs-

Die meisten Produzenten zeigten sich auf der diesjährigen Eurocucina eher holzlastig. Massive und furnierte Fronten waren häufig zu sehen, und auch bei den Kunststoffoberflächen hatten Holznachbildungen die Nase vorn. Eindeutiger Sieger bei den Hölzern war die Eiche, die in dunkelbrauner Thermoausführung oder als Räuchereiche auftrat. Auch als helle, sägeraue Variante war Eiche bei Küchen und Wohnprogrammen zu sehen, doch dabei handelte es sich meist um Dekoroberflächen. Rossana bietet seine Modelle zudem in thermisch behandeltem Akazien- und Kastanienholz an. Porro hatte ein neues Programm in dunklem Eukalyptusholz mitgebracht. Ulme als zweites wichtiges Trendholz der Messe wurde meist als Nachbildung gezeigt. Porensynchrone Strukturierungen sorgten bei Holzdekoren für authentischen Look und haptische Effekte. Besonders vielfältig zeigten sich die Arbeitsplattenmaterialien. Bei Dada debütierte z. B. „Ductal“, ein mit organischen Fasern durchsetzter Betonwerkstoff des Herstellers Lafarge. Zementpaste Strukturierte Oberflächen standen auf beiden Messen ohnehin hoch im Kurs. Nadelholznachbildungen (Lärche, Fichte) wirkten durch entsprechende Oberflächenstrukturen wie gebürstet. Unter den wei-

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The magazine for furniture production and related fields

structures of surfaces

Photo: Munksjรถ M_mt0312_SOS_Titel_Munksjoe.indd 13

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Rüster im Trend Ob iSaloni oder Eurocucina, in Mailand werden die Trends für die kommende Saison gesetzt. Bausch Decor / BauschLinnemann überzeugte in Italien mit seinen neu entwickelten Designs. Nachdem die Ulme in deutschen Wäldern kaum noch zu finden ist, hält ihre ursprüngliche Holzstruktur Einzug in die Welt des Wohnens, Arbeitens und wird auch zusehends in der Gestaltung von Objekt- und Ladenbau eingesetzt. Laut Bausch Decor /BauschLinnemann war das neue Dekor „Sand Rüster“ in Mailand ein Topthema. Seine porige Struktur, die Linien und Blumenan-

teile mit Tiefenwirkung zeichnet, war auf den Ständen zahlreicher Aussteller in Mailand zu sehen. Aufgrund seiner Natürlichkeit wirkt „Sand Rüster“ modern und elegant. Meist wurden die Dekore in hellen Farben präsentiert. Zu den Messe-Highlights gehörten zudem „Arona Elm“, „Olmo Amico“ und „Montalcino Elm“. Aber auch Eichen-Dekore wie „Chimera Oak“, „Weiss Eiche“

und auch „Clermont Oak“ waren auf den Ständen zahlreicher Aussteller zu sehen. Haptik und Unifarben gefragt Textile Strukturen werden als Haptik-Oberflächen oder angepasstes Pressblech vielfältig verwendet. Das leinenähnliche Dekor „Canvas“ wurde nicht nur als Innendekor eingesetzt, sondern war auch im gesamten Wohnbereich zu finden. Was die Farbwahl betrifft, traten „Off-White“-Dekore mit ihren weiß- oder cremefarbenen Holzfragment-Strukturen immer häufiger in Aktion. Aber auch Materialien kombiniert mit hellem Babyblau, Petrol, Gelb, Moutarde oder sogar Rot wurden gewagt. aw Textile Strukturen wie das leinenähnliche Dekor „Canvas“ wurden im gesamten Wohnbereich eingesetzt. Textile structures such as the linen decor “Canvas” were used throughout the entire living area.

Helle und natürliche Dekore wie das neue „Sand Rüster“ waren in Mailand gefragt. Light and natural decors like the new “Sand Rüster” were in demand in Milan. Photos: Bausch Decor / BauschLinnemann

Elm as trend The “Sand Rüster” (sandy elm) wood decor by Bausch Decor / BauschLinnemann was one of the new items in Milan. Light decors with natural structures were in demand. So besides elm, oak was also one of the highlights. In plain colors, white and cream are still the favorites, but also combinations with colours such as baby blue or red. ­m aterial+technik möbel 03|12 ­­­17

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Rubrik Structures of Surfaces

Betonte Natürlichkeit zeichnet die Dekore „Picard“ und „Ocean Side“ von Interprint aus. Die in Mailand dominanten Trendfarben Grün und Blau werden in verschiedenen Schattierungen angeboten. Emphasized naturalness characterizes the “Picard” and “Ocean Side” decors by Interprint. The trend colors green and blue, which dominated in Milan, are offered in a variety of shades. Photos: Interprint

Gewachsene Holzstrukturen, trendige Unifarben Ob im Küchen- oder Wohnbereich, die neuen Holzdekore und Unifarben von Interprint sorgten auf der ZOW Bad Salzuflen und der Mailänder Möbelmesse für einen starken Auftritt. In Mailand setzten namhafte Hersteller die von Natürlichkeit geprägten Holzdekore auf ihren Oberflächen ein. Interprint war sowohl in der Zona Tortona mit einer Galerie, die während der Möbelmesse in Mailand eingerichtet wurde, als auch auf den Ständen vieler Möbelproduzenten vertreten. Die neuen Dekore wurden von Herstellern wie Stosa Cucine, Del Tongo, Doimo Cucine, Mercantini, um nur einige zu nennen, auf der Mailänder Möbelmesse variantenreich präsentiert. Betonte Natürlichkeit und starke Farben sind das alles überspannende Thema. Ein aktuelles Beispiel ist das neue Dekor „Picard“. Zahlreiche Details der Holzstruktur wie eine gebürstete Oberfläche, leichte Risse, unregelmäßiges Farbspiel und eine Negative-Pore sorgen für eine markant-ursprüngliche Optik. Das Dekor „Ocean Side“ zeigt dunkle Anteile einer Eiche-Rinde, verbunden mit lebhaft bewegten Holzpartien. Bei dem Dekor „Woodcon“ wurde eine abstrakte Sichtbeton­18

struktur mit einem charakterstarken Nadelholz kombiniert, so ergab sich die Wortschöpfung aus „Wood“ und „Concrete“. Die offene Maserung wird in ihrer Rauheit noch durch ein kühles Betongrau verstärkt. Das Dekor ist aufgrund seiner Designoptik besonders für den modernen Innenausbau geeignet. Die Trendfarben Grün und Blau Bei den Unifarben liegen derzeit Grün- und Blautöne in allen Schattierungen im Trend und waren in unterschiedlichen Materialvarianten in Mailand zu sehen. Kombinationen mit Holz und anderen Materialien, aber auch die Verbindung mit neutralen Weißflächen, schaffen eine frische Atmosphäre. Bei den Unidekoren erzeugt zudem der neue „Visual Perfect“-Effekt von Interprint eine sehr homogene Oberflächenoptik. Das Dekor wirkt wie lackiert. Im grünen Be-

reich bilden die Farben „Pistachio“, „Leaf“ und „Forest“ vom tiefen Waldgrün bis zum hellen Olivgrün eine trendstarke Palette und ergänzen die natürlichen Holzfarben optimal. Beliebt ist vor allem der Farbton „Pistachio“, der sozusagen eine ideale Balance zwischen Grün und Gelb hält. Bei den blauen Unifarben sind die Dekore „Sugar“, „Seventies“ und

„Nostalgia“ im mittleren Spektrum angesiedelt. Die Farbnuancen vermitteln bei allen Blautönen ein mediterranes Flair. Ob harmonisch ausbalanciert oder kontrastreich kombiniert, das Unternehmen Interprint bietet mit ausdrucksstarken Holzstrukturen und modernen Unifarben neue mulse für die individuelle Gestaltung von Möbeloberflächen. aw

Natural wood grains, trendy plain colors Emphasized naturalness and bold colors are the overarching themes of the new decors by Interprint. Reproductions of wood with recognizable grains are convincing in themselves or in combination with the trend colors green and blue. The successful new decors include “Picard” with a brushed surface, “Ocean Side” shows dark parts of oak bark and “Woodcon” is characterized by an exposed concrete structure combined with coniferous wood. In addition, the “Visual Perfect” effect by Interprint provides a homogeneous surface look for plain colors, so the decor gives the impression of being varnished.

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Oberflächenindustrie rüstet sich für die Zukunft Der Oberflächenmarkt wandelt sich und die Anbieter müssen sich neu aufstellen. Aus klassischen Dekordruckern werden Oberflächenspezialisten, die ihre Produktpalette um Finishfolien ergänzt haben. Dabei spekulieren die Unternehmen auf das prognostizierte kräftige Wachstum in diesem Marktsegment. Der Möbelriese Ikea will eigenen Aussagen zufolge den Anteil von folien-beschichteten Möbeln in seinem Sortiment in den nächsten Jahren massiv ausbauen. Das Unternehmen rechnet gleichzeitig mit einem Anstieg der weltweiten Finishfolien-Nachfrage von derzeit 1,4 Mrd. auf rund 2 Mrd. Quadratmeter bis 2016. Diese Absatzchance wollen sich die Dekordrucker nicht entgehen lassen. Ein Grund dafür könnte in der Tatsache liegen, dass in den vergangenen Jahren der Direktdruck und der Digitaldruck zu einer ernst zu nehmenden Konkurrenz geworden sind. Die Finishfolie, die seit Ende der 70er-Jahre ihren Siegeszug um die Welt angetreten hat, zählt zu denjenigen Produkten, denen Marktkenner die größten Zukunftspotenziale vorhersagen. Finishfolien konnten in den vergan­22

genen Jahren nicht nur optisch einen Quantensprung verzeichnen, sondern auch bei den funktionellen Eigenschaften kräftig punkten. Dadurch erschlossen sich neue Einsatzgebiete und etablierten Oberflächenprodukten wurden Marktanteile weggenommen. Heute sind Finishfolien selbst auf dem Fußboden anzutreffen. Seit 1999 produziert Schattdecor Finishfolien auf Basis vorimprägnierter Papiere und hat sich in den vergangenen Jahren zum führenden Produzenten von Finish­folien hochgearbeitet. 2011 liefen 210 Mio. m2 vom Band. Interprint ist seit 2007 in die Riege der Finishfolien-Produzenten aufgerückt und produziert an seinem polnischen Standort jährlich rund 60 Mio. m2 Finishfolien. Als Global-Player statteten beide Unternehmen ihre Werke mit State-of-

Art-Anlagen und Produktionsbreiten von bis zu 2,73 Metern aus. Mehr Anbieter, mehr Wettbewerb Für die etablierten Finishfolienproduzenten hat der Einstieg zusätz­ licher Anbieter einen erhöhten Wettbewerbs- und Preisdruck zur Folge, dem nicht jedes Unternehmen standhalten kann. Einen Ausweg sehen die FinishfolienPioniere daher in der Spezialisierung auf hochqualitative Produkte und in der Aufgabe des Massengeschäfts. Die jüngste Entscheidung von Impress, seinen Produktionsstandort in Berlin Ende 2012 zu schließen, ist vor diesem Hintergrund zu sehen. Mit einer Produktionskapazität von 160 Mio. m2 Finishfolien zählte dieser Standort einst zu den größten in Europa. Zudem ist Im-

press in den 70er-Jahren – damals unter dem Namen Masa Dekor – einer der Pioniere bei der Herstellung von Finishfolien gewesen und verfügt in diesem Produktsegment über das wohl größte Knowhow. Wie Frank M. Bruns, Sprecher der Impress-Geschäftsführung gegenüber material+technik möbel erläutert, entsprechen die Anlagen in Arbeitsbreite und Produktionsgeschwindigkeit heute nicht mehr dem Stand der Technik und der Standort Berlin geriet dadurch in die Verlustzone. Standort-Schließung Künftig will sich das Unternehmen in Deutschland unter der neuen Firmierung Impress Surfaces GmbH nach Angaben von Bruns ausschließlich auf den Standort Aschaffenburg konzentrieren und dort hochwertige Finishfolien mit

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Structures of Surfaces

Dekorpapiere & Finishfolien (Auswahl)

Firma/ Company

Sitz Firmen­­zentrale/ Location of headquarters

2D Holding Heroldstatt (Süddekor, (D) Dakor, Süddekor Art, Süddekor LLC)

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Produktions­ standorte weltweit/ Locations worldwide Heroldstatt (D), Laichingen (D), Willich (D), Agawam (USA), East Longmeadow (USA), Biscoe (USA)

Mitar­ Unternehmens­ beiter/ Emplo­ leitung/ yees Management Dr. Christian Rolfs (CEO), Dr. Steffen Griffel, Dr. Jürgen Dambrowski, Dieter Kuprian

Produktpalette/ Product range

Produktion 2011, Produktionsplanung 2012/ Production 2011, planned production for 2012

Umsatz 2011 in Euro, geplanter Umsatz 2012 in Euro/ Turnover 2011 in EUR, planned turnover for 2012 in EUR

Umsatzent­ wicklung 1. Halbjahr 2012/ Development of turnover in 1st half of 2012

ca. 780 in der Gruppe/ approx. 780 in the group

Dekorpapiere, Finishfolien, Trennpapiere, Imprägnate/ Decor papers, finish foils, release papers, impregnated prod.

k. A./n.a.

250 Mio., k. A./ 250 million, n.a.

k. A./n.a.

Bausch Decor GmbH

Buttenwiesen Buttenwiesen (D) Dr. Ing. Gereon (D) Schäfer (Vorsitzender/ Chairman), Dipl.-Kfm. Dieter Baumanns

140

Dekorpapiere/ Decor papers

12.000 t, k. A./ 12,000 t, n.a.

k. A. /n.a.

positiv/ positive

Bausch Linnemann GmbH

Sassenberg (D)

Buttenwiesen (D), Sassenberg (D), Australien/ Australia, Frankreich/ France, Großbritannien/ UK, Italien/Italy, Russland/Russia, Singapur/ Singapore, USA

Dr. Ing. Gereon Schäfer (Vorsitzender/ Chairman), Dipl.-Ing. (BA), MBA Reinhold Affhüppe, Dipl.-Kfm. Dieter Baumanns

400

Finishfolien, Ummantelungsfolien, Kanten, CPL (Laminat)/ Finish and wrapping foils, edgebands, CPL (laminate)

k. A./n.a.

122 Mio., k. A./ 122 m, n.a.

positiv/ positive

Chiyoda Europa NV

Tokyo (J)

Genk (B), Tokyo (J), Morgantown (USA)

Freddy Dolhen, VP/COO, Alois J. Guschelbauer, GM Sales Marketing and Design, Peter Coenegrachts, DP, QA + R&D

235 (Gruppe/ group 750)

Bedruckte Dekorpapiere, vorimprägnierte, bedruckte und lackierte Dekorfolien/ Printed decor papers, pre-impregnated, printed and lacquered decor foils

> 25.000 t/ > 25,000 t

k.A. /n.a.

k.A. /n.a.

Confalonieri SPA

Filago (I)

Filago (I)

3

210

Dekorpapiere 70 %, Finishfolien 30 %/ Decor papers 70 %, finish foils 30 %

Dekorpapiere: 7.000 t, Finishfolien: 70 Mio. m²/ Decor papers: 7,000 t; finish foils: 70 m sqm

50 Mio., 50 Mio./ 50 m, 50 m

wie 2010/ as 2010

Decor Druck Leipzig GmbH

Leipzig (D)

Leipzig (D)

Werner Stockhausen

65

Finishfolien 95 %/ Finish foils 95 %

80 Mio. m², 85 Mio. m²/ 80 m sqm, 85 m sqm

17 Mio., 20 Mio./ 17 m, 20 m

k. A./n.a.

Decotec Printing SA

Tordera, Province Pablo Figueroa Tordera, of Barcelona (E) López Province of (GeschäftsfühBarcelona (E) rer/Managing Director)

88

Dekorpapiere k.A. / n.a. 98 %, Finishfolien 2 %/ Decor papers 98 %, Finishfoils 2 %

k.A./n.a.

k.A./n.a.

impress surfaces GmbH

Aschaffenburg (D)

820

Dekorpapiere, Melaminimprägnate, Finishfolien, Farben & Lacke/ Decor papers, melamine pre-impregnates, finish foils, inks and lacquers

255 Mio., k. A./ 255 m, n.a.

k. A./n.a.

Aschaffenburg (D), 7 weltweit/ 7 worldwide

Frank M. Bruns (Sprecher/ Spokesman), Dr. Andreas Dörfler, Stefan Weiß

Gesamt > 60.000 t, k. A./ Total > 60,000 t, n.a.

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Fokus

Geschrumpfte Maschinenschau Ernüchternde Bilanz der diesjährigen Xylexpo: Die italienische Maschinenschau in Mailand erlitt einen herben Besuchereinbruch von fast 16 Prozent. Die Marktschwäche in Italien und das erneute Fehlen der drei größten Hersteller des Landes machten aus der einst internationalen Leistungsschau nahezu eine Regionalmesse. Vom früheren Glanz der italienischen Fachmesse für Holzbearbeitungsmaschinen war auf der diesjährigen Ausgabe nichts mehr zu spüren. Einst als italienisches Pendant zur Weltleitmesse Ligna angetreten, hatte die 22. Xylexpo vom 8. bis zum 12. Mai mit dem deutschen Vorbild nichts mehr gemeinsam. Nicht einmal vier Messehallen gelang es dem Veranstalter vollständig zu füllen, was sich in Halle 4

durch besonders große Leerflächen bemerkbar machte. Zu der auf 515 Unternehmen geschrumpften Ausstellerzahl kam erschwerend dazu, dass laut Aussagen der Organisatoren nahezu alle Aussteller kleinere Standflächen gebucht hatten. Dies besiegelte den weiteren Niedergang des einstigen Ligna-Pendants. Weniger Aussteller und eine von 42.500 auf 32.000 m2 geschrumpfte Ausstellungsfläche führten da-

zu, dass auch die Messegestaltung spartanischer ausfiel. Aushängeschild der Xylexpo war in diesem Jahr das deutsche Aufgebot. Bei den Standflächen hatten Homag, Ima und Weinig wieder geklotzt, auch wenn die Stände kleiner ausfielen als in den Vorjahren. Insgesamt 60 der 515 ausstellenden Unternehmen stammten aus Deutschland. Der Anteil an der Ausstellungsfläche war sogar höher. Hier fiel das Fernbleiben von

SCM, Biesse und Cefla besonders ins Gewicht. Auf der Technodomus hatten sie mehr als die Hälfte der Ausstellungsfläche belegt und mit großem Marketingaufwand dafür 1| Die Xylexpo zählte in diesem Jahr weniger Aussteller und Besucher. This year, the Xylexpo recorded a lower number of visitors and exhibitors than in the previous year. Photo: Xylexpo

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Fokus

gesorgt, dass zahlreiche Besucher aus Übersee nach Rimini und nicht nach Mailand gereist waren. Aufgrund der in Mailand schlechten Messefrequenz wollen zahlreiche deutsche Maschinenhersteller beim nächsten Mal laut eigenen Aussagen nicht mehr antreten. Andere halten der Veranstaltung weiter die Stange: „Wir hoffen, dass es dem italienischen Verband im Sinne der Kunden gelingt, für 2014 wieder eine starke Xylexpo in Mailand zu etablieren“, schreibt Homag in seinem Messeressümee. Von den insgesamt 43.000 Fachbesuchern stammten 47 Prozent aus dem Ausland. Besucherzuwächse gab es laut Messeleitung lediglich aus der Türkei, China und Russland. Eine weniger erfreuliche Bilanz zieht Homag: „Während 2010 noch 48 Prozent des Publikums nicht aus Italien kamen, besuchten in diesem Jahr nur noch 28 Prozent internationale Besucher den ­Homag-Stand.“

2| Homag führte auf seinem Messestand u. a. die Losgröße1-Fertigung vor. At its stand, Homag demonstrated – among other features – batch-size 1 industrial production. Photo: Homag 3| Dieffenbacher stellte in Mailand sein Digitaldruck­­ sy­stem „Colorizer“ vor. In Milan, Dieffenbacher presen­ ted its digital printing system “Colorizer”. Photo: Dieffenbacher

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Lackierspezialisten verhalten Zusätzlich mussten die Besucher feststellen, dass immer mehr Unternehmen gar nicht mehr mit Maschinen oder einem eigenen Messestand angetreten waren. Die Oberflächenspezialisten Bürkle, Wemhöner und Hymmen präsentierten sich nur mit einem Info-

Anz._196x137_Material+Technik:anz.

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