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Die neue Generation. Inspiration im rechten Winkel. Einfach. Klar. Zeitlos. HOLZ-HANDWERK Nürnberg 16.03. – 19.03.2016 Halle 10.1, Stand 313

In Nova Pro Scala steckt das Beste von Nova Pro. Und noch viel mehr! Nova Pro Scala zeichnet sich durch eine schlanke Kantenführung aus. Das breite Produktprogramm macht eine Segmentierung von der Einstiegsvariante bis zum Premium-Segment möglich und bietet die Option der Individualisierung mit Designleisten, die sich formschlüssig an die Zarge anfügen.

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Tavinea 91 »Organized by GRASS« Filigrane Strukturelemente aus Aluminium und bewegliche Schlittenelemente aus Holz gliedern den Stauraum von Schubkästen und Auszügen auf besonders ansprechende Weise.

FAC H M AG A Z I N F Ü R D I E K A S T E N – , K Ü C H E N – , B Ü R O – U N D S I T Z M Ö B E L – F E R T I G U N G S OW I E D E N I N N E N AU S B AU · W W W. M AT E R I A L-T E C H N I K . D E · 3 0 8 3 5

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NOVA PRO SCALA AUSZUGS-SYSTEM

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Schaufenster für das Handwerk von morgen Die Holz-Handwerk rüstet sich für ihren nächsten Auftritt in wenigen Wochen. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Nürnberger Fachmesse erneut bei Ausstellern und Besuchern punkten kann. Neu ist die Verschiebung der Öffnungszeiten, um die An- und Abreise zu erleichtern. Vom 16. bis 19. März 2016 ist die Holz-Handwerk, die parallel zur Fensterbau Frontale in Nürnberg stattfindet, eine feste Größe im Messekalender der Schreiner, Zimmerer und Fachhändler sowie der Experten für den Möbel- und Innenausbau. Alle zwei fasst die Fachmesse alle Produkte und Techniken zusammen, die im Alltag von holzbearbeitenden Betrieben relevant sind. Das Spektrum Häfele stellt die Schreinerküche in den Mittelpunkt seines Messeauftritts. Häfele is focusing on carpentermade kitchens at its trade fair stand. Photo: Häfele ­­­4  material+technik möbel – special 01|16

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reicht von Holzbearbeitungsmaschinen sowie Elektro- und Pneumatikwerkzeugen über Befestigungstechnik, Beschläge, Bauelemente und Einbausysteme bis hin zu Hölzern und Holzwerkstoffen. Die Fensterbau Frontale wiederum ist die internationale Leitmesse rund um Fenster, Türen und Fassaden. Seit 2006 wird sie im Verbund mit der Holz-Handwerk veranstaltetet und zieht Fensterbauer, Fassadenbauer, Schreiner, Architekten und den Handel an. Neue Öffnungszeiten Diesmal wird das Messe-Duo mit einer Neuerung bei den Öffnungszeiten aufwarten. Die Veranstalter entschlossen sich zu einer Verschiebung der Öffnungszeiten um eine Stunde (neu: 10 bis 19 Uhr, Samstag: 10 bis 17 Uhr). Damit soll dem gestiegenen Verkehrsaufkommen der letzten Veranstaltungen Rechnung getragen werden. Aussteller und Besucher können 2016 nun sowohl morgens wie auch am Abend dem Hauptberufsverkehr ausweichen. Inhaber eines Ausstellerausweises und Besucher, die ihr Ticket im Vorverkauf erworben haben, dürfen außerdem die öffentlichen Verkehrsmittel in Nürnberg kostenlos nutzen. Aussteller der Messe haben 2016 zudem die Möglichkeit, den 24-Stunden-Aufbau wahrzunehmen. Daraus ergeben sich neue Namhafte Aussteller haben bereits ihre Teilnahme an dem Event bestätigt. Major exhibitors have already confirmed their participation.

Aufbauzeiten: von Donnerstag, 10. März 2016, ab 7 Uhr durchgehend bis Dienstag, 15. März 2016, 22 Uhr. Besucher der „Schreiner VIP Area“ des Fachverbandes Schreinerhandwerk Bayern (FSH Bayern) haben bereits um 9 Uhr Zugang zu diesem Branchentreffpunkt und können dort auch ab 17 Uhr den Messetag bei der „Schreiner Happy Hour“ ausklingen lassen. Zur letzten Holz-Handwerk 2014 waren 524 Unternehmen aus 18 Ländern angetreten. Knapp 109.000 Besucher nutzten die Gelegenheit, sich auf den parallel stattfindenden Fachmessen über die Trends und Themen ihrer Branchen zu informieren. Gegenüber 2012 konnte das Messedoppel damit 10 Prozent mehr Interessenten verbuchen. Zur diesjährigen Ausgabe will die NürnbergMesse mehr Besucher aus Norditalien gewinnen und hat für den ersten Messetag einen Direktflug aus Bergamo nach Nürnberg organisiert. Das Komplettpaket für die italienischen Interessenten umfasst neben Hin- und Rückreise an diesem Tag auch Eintritt und Verpflegung. 2014 lag der ausländische Besucheranteil beider Messen bei 38 Prozent. Neu: “Holz-Handwerk Campus“ Neben dem traditionell breiten Fachangebot in den Messehallen ­ wird 2016 vor allem die geplante Sonderschau des Fachverbandes Schreinerhandwerk Bayern einen hohen informativen Mehrwert bieten und den Besuchern Gelegenheit geben, sich wertvolle An­

regungen für die eigene gestal­ t­ e­ r­ ische Arbeit zu holen. So wird die Sonderschau „DesignObjekt – ObjektDesign“ erneut aktuelle Trendthemen aufgreifen und Anregungen für deren handwerkliche Umsetzung geben. Namhafte Aussteller wollen ebenfalls den Schreiner inspirieren. Die Firma Häfele beispielsweise stellt in Nürnberg die Schreinerküche in den Mittelpunkt ihres Messeauftritts. Am Beispiel einer Komfortküche macht das Unternehmen die Alleinstellungsmerkmale der Schreinerküche erlebbar, indem sie die Themen Stauraum mit neuen Ideen zu Klappen, Schieben sowie Sound und Licht im Möbel kombiniert. Ziel der Ausstellungsküche ist es, den Handwerker als Fachmann darzustellen, der Möbel indi-

Die Holz-Handwerk findet in den Hallen 8 bis 12 der Messe Nürnberg statt. The Holz-Handwerk fair will take place in Halls 8 to 12 at the Nuremberg trade fair center. Photos: Messe Nürnberg viduell nach Kundenwunsch plant, konstruiert und baut. Häfele seinerseits will dabei seine Rolle als Technologie-Partner, Dienstleister, Hersteller und Händler dokumentieren. Sein Debüt auf der Messe gibt der „Holz-Handwerk Campus“, ein Sonderbereich im Hallenbereich NCC West, der den ausstellenden Fach- und Meisterschulen eine zentrale Präsentationsplattform bieten wird und bei der Gewinnung guter Nachwuchskräfte helfen soll. ba

Showcase for the manual trades sector of tomorrow From 16–19 March 2016, the Holz-Handwerk, which runs parallel to the Fensterbau Frontale in Nuremberg (Germany), will once again be a centre of attraction for cabinet-makers, carpenters and retail traders as well as experts from the furniture and interior design sector. According to the fair organisers, major market-leading companies have already confirmed their participation. For the first time, both fairs will have new opening times. The time shift of one hour (new: 10 a.m.–7 p.m.; Saturday: 10 a.m. –5.p.m.) is intended to take into account the increased road traffic density, and makes it easier for visitors to travel to and from the fair. In 2014, almost 109,000 persons came to obtain information about trends and themes in their branch of industry. In 2016, besides the traditional wide range of products and services presented in the fair halls, there will be a central presentation platform, together with the “Holz-Handwerk Campus”, for the vocational and master schools exhibiting at the fair. ­m aterial+technik möbel – special 01|16  5

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„Wir wachsen dank Komfort und Upgrading“ Die Hettich-Gruppe ist mit ihren Produkten seit Jahrzehnten sowohl Partner der Möbelindustrie als auch des Handwerks. Am Firmensitz in Kirchlengern sprach material+technik möbel mit Dr. Andreas Hettich, dem geschäftsführenden Gesellschafter und Vorsitzenden der Geschäfts­ leitung über das abgelaufene Jahr sowie die Herausforderungen, denen sich der weltweit tätige Beschlagproduzent heute und in der Zukunft stellen muss. material+technik: Herr Dr. Hettich, wie waren Sie mit dem vergangenen Jahr zufrieden? Hettich: 2015 war nicht nur für Hettich gut verlaufen, sondern auch für die Branche. Ich beziehe dies vor allem auf den deutschen Markt, denn im Ausland stellten wir eine uneinheitliche Geschäftsentwicklung fest. material+technik: Gab es unterschiedliche Verläufe in den einzelnen Produktsparten oder in einzelnen Regionen? Hettich: Wir erzielen rund 70 Prozent unseres Umsatzes im Ausland, daher haben Marktentwicklungen einzelner Weltregionen einen nicht unerheblichen Einfluss auf das Jahresergebnis. Im Großen und Ganzen ist die Geschäftsentwicklung bei Hettich jedoch mit der in der Möbelindustrie vergleichbar. Wenn wir auf Deutschland blicken, so verzeichneten wir 2015 einen guten Absatz bei der Küchenindustrie, während die Pleiten in der Wohn- und Schlafraumindustrie uns zu schaffen machten. Auf der anderen Seite werden in diesem Segment immer mehr Produkte aus Polen importiert und da sind natürlich vielfach unsere Beschläge drin. Generell stellen wir derzeit eine Verdrängung von Ost nach West fest: Im Wohn- und Schlafbereich

Exklusiv vor Ort Exclusive on the spot

Dr. Andreas Hettich: „Unser Auslandsanteil wird in der Zukunft weiter wachsen.“ “Our foreign share will continue to grow in the future”. ­­­14  material+technik möbel – special 01|16

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haben die Möbelproduzenten im vorderen Teil von Osteuropa immer stärker unsere östlichen Nachbarländer im Visier, während die deutschen Produzenten ihren Export nach Frankreich und Benelux ausbauen. Für die französische Möbelindustrie war 2015 ein schwieriges Jahr, dagegen hat sich England gut entwickelt. In Italien und Spanien sehen wir Anzeichen für eine Erholung, beide Länder liegen jedoch weit von ihrem ursprünglichen Marktvolumen entfernt. „2015 konnten wir einstellig wachsen“ material+technik: Wurde im vergangenen Jahr der Umsatz gesteigert? Hettich: Die Hettich-Gruppe ist einstellig gewachsen. Damit haben wir den leichten Umsatzrückgang von 2014 mehr als wettgemacht. material+technik: Ist das Wachstum auf die breite Aufstellung der Gruppe zurückzuführen? Hettich: Ich denke, dass bei uns einfach das Gesamtpaket passt. Wir sind innovativ, die Qualität stimmt und wir sind in der Lage, fristgerecht zu liefern. Im Vergleich zu den Marktbegleitern verfügen wir zudem über das breiteste Herstellerportfolio und bedienen alle Möbelarten. Außerdem haben wir das Unternehmen in den vergangenen Jahren auf mehrere Standbeine gestellt, die sich inzwischen alle sehr gut entwickeln. Die Hettich-Gruppe ist im Möbelbereich sowohl in der Industrie, im Handwerk als auch in den Baumärkten vertreten. Wir sind zudem Zulieferer für andere Industriesparten, wie z.B. für die Hausgeräteindustrie, und konnten in den vergangenen Jahren im Automotive-Bereich Fuß fassen und wachsen. material+technik: … was sicherlich auch mit den kräftigen Investitionen in diese Business Unit zusammenhängt. Hettich: Wir haben in den letzten Jahren kräftig in unser Druck- und Spritzgusswerk in Frankenberg investiert, in dem Magnesium-Druckgussteile für die Automobil- und Elektrobranche produziert werden. Im Herbst letzten Jahres haben wir dort einen Neubau in Betrieb ge-

nommen, so dass wir mit der Business Unit „castwerk“ nun eine der modernsten Magnesiumfertigungen Europas unterhalten. material+technik: Die Branche konnte sich auf der interzum erstmals auch von den innovativen Ideen der Firma Hettich bei Geschirrspülern überzeugen. Hettich: Unser „Comfort Swing“Auszug für die Firma Elektrolux, mit dem der untere Spülmaschinenkorb auf die Höhe des oberen Korbs gebracht werden kann, ist nicht die einzige Lösung, die wir für dieses Segment entwickelt haben. Wir sind schon seit Jahren mit Beschlaglösungen in Haushaltsgeräten präsent und ein innovativer Partner der Weiße-Ware-Industrie. Komfortable Funktionen sind in Küchen zunehmend gefragt und werden daher verstärkt auch in Küchengeräten Einzug halten. Dass wir uns mit „Comfort Swing“ auf dem richtigen Weg befinden, beweist die Tatsache, dass der innovative Liftbeschlag mit dem „Elektrolux Supplier Innovation Award 2015“ geehrt wurde. „Auslandsfertigung nicht immer sinnvoll“ material+technik: Wie die Hausgeräte-Industrie ist auch Hettich durch eigene Produktionen und Niederlassungen weltweit aufgestellt. Sehen Sie dies als Voraussetzung für weiteres Unternehmenswachstum? Hettich: Wir sind mit 38 Tochtergesellschaften und Niederlassungen weltweit präsent. Neben unseren sechs Werken in Deutschland unterhalten wir in Europa Betriebe in Tschechien und Spanien. In den USA, China und in Indien besitzen wir Fabriken, die vornehmlich für den lokalen Markt produzieren. Währungsschwankungen sowie Importzölle machen eine Produktion in diesen Ländern erforderlich. Außerdem rechne ich mit einem weiteren Umsatzwachstum außerhalb von Europa und einer Erhöhung unseres Auslandsanteils in den nächsten Jahren. 2015 sind wir außerhalb Europas und hier insbesondere in Nordamerika und Asien bereits stärker gewachsen als in Europa. Der schwache Euro im Vergleich zu den meisten Währungen hat uns dabei natürlich geholfen.

material+technik: Glauben Sie, dass für Hettich auf Dauer eine Produktion in Deutschland wirtschaftlich sinnvoll ist? Hettich: Wir fertigen aktuell rund 70 Prozent unserer Produkte in Deutschland, da wir davon überzeugt sind, dass bei einer vollautomatischen Produktion, wie wir sie in der Beschlag- und Schubkastenfertigung besitzen, eine Verlagerung ins Ausland keine nennenswerten Kostenvorteile bringt. Unser einziges Problem ist lediglich die begrenzte Expansionsfläche am Standort Kirchlengern. Hier haben wir im Prinzip nur die Möglichkeit, in den Bestand zu investieren und auf diese Weise zu wachsen.

Hettich: Handel und Handwerk haben sich im Jahr 2015 erfolgreich entwickelt und wir sehen in diesem Segment auch für die Zukunft großes Potenzial. Hettich stellt dem Handwerk nicht nur ein umfassendes Beschlagsortiment zur Verfügung, sondern unterstützt Schreiner und Innenausbauer in ihrem Verkauf mit entsprechenden Unterlagen und Instrumenten. Beispielsweise können Schreiner mit dem „Ideenbuch Schieben“ ihren Kunden verschiedene Gestaltungsvorschläge zeigen. In Nürnberg feiert außerdem die Neuauflage des Katalogs „Technik und Anwendung“ Premiere. Eine Onlineversion wird ebenfalls vorgestellt.

material+technik: Wie gelingt Ihnen das? Hettich: In Kirchlengern können wir nur durch die Optimierungsmaßnahmen, welche die Maschinen leistungsfähiger machen, unsere Produktion steigern. Eine weitere Aufgabe besteht darin, auf den wachsenden Wunsch und die Notwendigkeit zur Differenzierung unserer Abnehmer zu reagieren und dabei auch die rechtzeitige Verfügbarkeit der Produkte zu gewährleisten.

material+technik: Meinen Sie, dass die Branche bei einer besseren Vermarktung gemeinsam wachsen könnte? Hettich: In den vergangenen Jahren haben Beschläge eine wahre Evolution durchgemacht und Küchenmöbeln komfortable Funktionen beschert. Wir sehen nur leider die Problematik, dass in den Küchenausstellungen des Handels diese Funktionen untergehen bzw. der Mehrwert dem Käufer zu wenig vermittelt wird. Im Handwerk wiederum werden die vorhandenen Absatzpotenziale nicht genügend genutzt, da in den seltensten Fällen Ausstellungsräume vorhanden sind, mit denen sich die Vorteile heutiger Beschläge dem Kunden vermitteln lassen. Hier könnten virtuelle Lösungen eine Möglichkeit sein. Unser Online-Katalog und die Konfiguratoren ermöglichen bereits die schnelle Planung.

material+technik: … und wie haben Sie diese Herausforderungen gelöst? Hettich: Wir haben das Unternehmen schon vor einiger Zeit auf die neuen Rahmenbedingungen vorbereitet. Die Maschinen unserer „ArciTech“-Schubkastenfertigung beispielsweise stellen sich bereits automatisch auf die Varianten um. Unsere Griffkollektion der Marke „ProDecor“ produzieren wir seit einigen Jahren nicht mehr selbst, sondern lassen sie nach eigenen Entwürfen in Asien fertigen. Verstellbeschläge, z. B. für Sofas und Betten, die einen höheren manuellen Anteil benötigen, sowie Kleinserien fertigen wir in unserem tschechischen Betrieb. „Das Handwerk sollte seine Vermarktung verbessern“ material+technik: Die Messe Holzhandwerk steht vor der Tür, auf der Hettich seit Jahren zu den Ausstellern zählt. Was bietet das Unternehmen seinen handwerklichen Kunden?

„Grifflose Möbel sind weiterhin Thema“ material+technik: Wo sehen Sie weitere Absatzpotenziale? Hettich: Wir denken, dass die Verschiebungen in der Alterspyramide und die wachsende Zahl älterer Mitbürger eine große Chance für die Industrie und das Handwerk darstellen könnten. Der Komfortgedanke ist in dieser wachsenden Zielgruppe stark ausgeprägt und die notwendigen finanziellen Mittel sind vorhanden. Da jedoch die Zielgruppe jünger wirken will und spezielle Altersprodukte nicht wünscht, kommt es auf die richti-

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Mit Design differenzieren

Mit der neuen Schubkasten-Komplett-Familie „Nova Pro Scala“ stellt Grass ein innovatives Auszugs-System vor, das durch eine neuartige Funktionalität punktet und im Design Maßstäbe setzt. Aufgebaut auf der bewährten „Nova Pro“-Führungs-Technologie

ist die doppelwandige Auszugs-Familie eine Antwort auf den Wunsch von Möbeldesignern, Herstellern und Schreinern nach Differenzierbarkeit. Das Zargen-Design von „Nova-Pro Scala“ im minimalistischen rechten Winkel zeigt sich puristisch, klar und zeitlos ästhe-

Die Schubkasten-Komplett-Familie „Nova Pro Scala“ bietet vielfältige Differenzierungsmöglichkeiten. The “Nova Pro Scala” complete drawer line offers a variety of possibilities for differentiation. Photo: Grass

einfach ergänzt. Dank einer innovativen Clip-Technik lassen sich die Design-Komponenten stabil und werkzeuglos einsetzen. Besonderes Highlight ist die großflächige Glas-Variante „Crystal Plus“.

tisch und eignet sich für den Wohn-, Bad- und Küchenbereich. Der Bauraum für die benötigte Technologie wurde auf ein Minimum beschränkt. Sogar die Neigungsverstellung wurde so optimiert, dass sie in exakt 41 Millimetern Zargenhöhe untergebracht werden kann. Ummantelt von lasergeschweißtem, pulverbeschichtetem Stahl lässt sich die Zarge mit der breiten Palette an Designund Materialvarianten kombinieren, etwa mit hochwertigen SteinOberflächen oder edlen EchtholzAusführungen. Praktisch vorgefertigt, werden die unterschiedlichen Material-Komponenten denkbar

Differentiating with design The “Nova Pro Scala” complete drawer line by Grass offers a variety of possibilities for differentiation. Its straight-lined frame design is puristic, clear and timelessly beautiful. The installation space for the necessary technology has been reduced to a minimum. In the frame, which is only 41 millimetres high, the tilt adjustment mechanism has also been installed. Many different design components can be clipped onto the frame. A highlight is the large-area “Crystal Plus” glass version.

„GREIFRAUM“ ist ein innovatives Konzept für grifflose Möbel. “GREIFRAUM” is an innovative concept for furniture without handles. Photo: Christian Kroeger für Wohnen, Schlafen, Küche, Bad oder Office. Dabei liefert „GREIFRAUM“, entwickelt in Kooperation mit dem renommierten Bielefelder Designbüro dietzproduktgestaltung, eine außergewöhnliche Variantenvielfalt. Denn es sind nicht nur diverse Frontprofile realisierbar, sondern auch viele Oberflächen, Farben und Materialien. Abgerundet wird das gebrauchsmustergeschützte Konzept durch die Option atmosphärischer Beleuchtung mit LED.

Grifflos neu definiert Eine innovative Lösung auf Holzwerkstoffbasis für grifflose Möbel hat Christian Kröger auf der vergangenen ZOW vorgestellt. Mit seinem Konzept „GREIFRAUM“ bedient das Löhner Unternehmen den anhaltenden Trend zu grifflo-

sen Möbeln, dürfte ihn durch einen einzigartigen Öffnungskomfort und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten im Möbelbau jedoch verändern. Grifflose Designs, einfach in Konstruktion und Montage, werden sehr flexibel einsetzbar

A new definition of handle-less With the “GREIFRAUM” concept, which uses wood-based material, Christian Kröger addresses the continuing trend towards furniture without handles. The patented concept allows handleless design with unique opening convenience that can be implemented flexibly and whose construction and installation are simple. In addition to various front profiles, many surfaces, colours and materials are possible. Atmospheric lighting with LEDs is also an option.

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Weltweite Oberflächenindustrie tagt in Leipzig Die „Decorative Surfaces Conference“ versammelt seit über einem Jahrzehnt jährlich die weltweite Dekoroberflächenindustrie. Im April dieses Jahres findet sie erstmals in Leipzig statt. Insgesamt 19 Referenten informieren die Konferenzteilnehmer über innovative Produkte und neuartige Produktionsprozesse. Zur diesjährigen Konferenz werden fast 200 Teilnehmer aus der ganzen Welt erwartet. For this year´s conference, almost 200 participants from all over the world are expected. Photo: TCM

Die diesjährige „Decorative Sur­ faces Conference 2016“ kommt mit einem vollen Programm daher. Die weltweite Dekoroberflächenindust­ rie trifft sich zu dieser Tagung am 6. und 7. April erstmals in Leipzig. Ver­ anstaltungsort dort ist das Westin Hotel Leipzig. Veranstalter der jährli­ chen Dekoroberflächentagung, die komplett in englischer Sprache durchgeführt wird, ist die österrei­ chische Firma Technical Conference Management (TCM) aus Langen­ zersdorf bei Wien, welche die Ober­ flächenkonferenz seit 2002 weltweit durchführt. Im vergangenen Jahr fand sie in München statt und zog 187 internationale Teilnehmer an. Volles Programm Bei ihrem Debüt der „Decorative Surfaces Converence“ in der säch­ sischen Stadt stehen an den beiden Tagen 19 Vorträge auf der Agenda. Nach der erfolgreichen Premiere auf der letztjährigen Tagung findet Seit mehr als einem Jahrzehnt veranstaltet Dr. Kurt Fischer die „Decorative Surfaces Conference“, die 2016 erstmals in Leipzig stattfindet. For more than ten years now, Dr Kurt Fischer has organised the “Decorative Surfaces Conference”, which in 2016 will be held for the first time in Leipzig. Photo: Barth

in diesem Jahr wiederum die ­ „ Executive Session by Pöyry ­Management Consulting“ statt, bei­ der namhafte Branchenvertreter zu brandaktuellen Themen der De­ koroberflächenindustrie diskutieren und nach Lösungen suchen. Ein Blick in das Vortragsprogramm zeigt, dass der Digitaldruck in einer Reihe von Vorträgen ein zentrales Thema ist. Beispielsweise werden sich die Referenten von Neuhofer Holz, Metis Systems, Vällinge Inno­ vation, Wemhöner sowie Baumer Inspection mit verschiedenen As­ pekten des digitalen Bedruckens auseinandersetzen. Weitere The­

men sind innovative Klebstoffe so­ wie Oberflächenprodukte mit be­ sonderen Eigenschaften. Die Her­ stellung von HPL-Oberflächen sowie das „Calander Coating Inert“ stehen genauso auf der Agenda wie Vorträge zu aktuellen und kom­ menden Einrichtungstrends, die von Claudia Küchen (Schattdecor) sowie Monika Fecht (Renolit) prä­ sentiert werden. Networking Wie in den Vorjahren wird das Net­ working nicht zu kurz kommen. Erstmals gibt es am Vorabend der Konferenz einen geführten Stadt­

bummel mit Abendessen. Das Kon­ ferenzdinner findet in Auerbachs Keller statt. Während der Konferenz haben Un­ ternehmen, die zu den Sponsoren der Konferenz zählen, die Möglich­ keit, sich mit ihren Produkten im Foyer des Hotels zu präsentieren. In diesem Jahr sind die Firmen Se­ sa Press Plates, KapStone Paper, Kotkamills, Hymmen, Surteco, Sap­ pi Warren Release Papers, Baumer Inspection, Taghleef Industries, Nitto, Bekaert, Chemours, Välinge Innovation, H. B. Fuller, Johns Man­ ville, Global inkjet Systems, Metis sowie Pöyry Management Con­ sulting dabei. Die Fachzeitschrift „material+technik möbel“ ist wie­ derum als Partner der Konferenz vor Ort und wird im Nachgang ausführ­ lich über die Veranstaltung berichten. ba

Worldwide decorative surfaces industry to meet in Leipzig On 6 and 7 April, the worldwide decorative surfaces industry will meet for this year´s “Decorative Surfaces Conference” for the first time in Leipzig. The event, organised by Technical Conference Management (TCM) will be held in the Westin Hotel, Leipzig, with 19 presentations on the agenda. Almost 200 participants from all over the world are expected to attend the conference. Following the successful premiere at last year´s event, the “Executive Session by Pöyry Management Consulting” will again be held this year, at which prominent representatives of the industry will discuss redhot current topics from the decorative surfaces industry, and seek effective solutions. A quick glance at the presentations list shows that digital printing is a major issue among a whole row of presentations. Coming trends in furnishing as well as innovative adhesives and coating processes are also on the conference program. The topic of networking also will not be neglected, and will begin with a “City Walk” on the evening before the conference. ­m aterial+technik möbel – special 01|16  29

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Designbeläge übertrumpfen klassischen Laminatboden Die Vielfalt bei Bodenbelägen wird immer größer. Die Domotex in Hannover stand in diesem Jahr ganz im Zeichen mehrschichtiger aufgebauter Fußböden, die den etablierten Laminatfußböden hinsichtlich Gebrauchseigenschaften zunehmend den Rang ablaufen. Dazu kommen weitere Materialien, die mit Robustheit und gesundheitlichen Aspekten punkten wollen. Das Dekor trat dieses Mal in den Hintergrund. 1| Die Deckschicht des neuen Bodenbelags „Design+“ von Egger besteht aus thermoplastischem Polyurethan (TPU), die Trägerplatte ist ein „Ultra Wood Fibre Board“ (UWF). The surface layer of the new flooring “Design+” by Egger consists of thermoplastic Polyurethane (TPU), the substrate is an “Ultra Wood fibre board” (UWB). Photos: Egger

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Hallen zu sehen waren. Designbodenbeläge bzw. Mehrschichtprodukte zählen zu den ShootingStars unter den Bodenbelägen und hatten den klassischen Laminatboden auf der diesjährigen Domotex in den Hintergrund gedrängt.

Die Domotex versammelte vom 16. bis zum 19. Januar in Hannover wieder einen großen Teil der Fußbodenindustrie, da die konkurrierende Fachmesse BAU nur in den ungeraden Jahren nach München lädt: Dennoch waren nicht alle führenden Unternehmen an Bord. Die Kronospan-Gruppe zeigte ihr Bodenangebot wie in den vergangenen Jahren im Radisson Blu Hotel gegenüber der Messe. Firmen wie M. Kaindl, Haro und auch Parador waren ebenfalls nicht in den Hallen anzutreffen. Mit 1.441 Unternehmen aus 59 Ländern verzeichnete die Veranstaltung dennoch die höchste Ausstellerbeteiligung

seit Jahren. Mit 45.000 Interessenten, von denen 27.500 aus dem Ausland anreisten, konnten auch die Besucherzahlen der Vorjahresveranstaltung erreicht werden. Im Messebild dominierten erneut Teppiche und Teppichböden, die in acht von zwölf Hallen präsentiert wurden, während in den restlichen Hallen den Besuchern Echtholzbodenbeläge, Laminat- sowie Designböden gezeigt wurden. Gewaltig gewachsen war dabei der Bereich Designbeläge, deren Anbieter sich zwar auf eine Halle konzentrierten, die aber aufgrund der Neueinsteiger auch in anderen

Materialität vor Dekoroptik Dieses Mal wurden der Materialität und den Gebrauchseigenschaften der Bodenbeläge größere Beachtung geschenkt als dem Dekorbild und der Haptik, was angesichts der Dominanz der Eichendekore nicht verwunderlich war. In ihrer authentischen Optik unterscheiden sich beide Produktgattungen kaum mehr voneinander. Egger z. B. bietet durch die Verwendung des gleichen Dekorpapiers auf beiden Produktgattungen die gleiche Optik. Der österreichische Holzwerkstoffhersteller war auf der Domotex auch der prominenteste Neuanbieter im Bereich der De­ ­ signböden. Anlässlich seines Jubiläums als Fußbodenproduzent stellte er mit „Design+“ eine weitere Produktgattung innerhalb seines Bodenbelag-Portfolios vor. Mit der Messeneuheit will Egger zum einen an dem stark wachsenden Markt für Designböden teilhaben,

sich mit dem Produkt aber auch von den am Markt befindlichen Produkten deutlich abheben. Bei der Produktentwicklung wurde daher nicht nur Wert auf gesundheitliche Aspekte gelegt, sondern auch darauf, die negativen Produkteigenschaften von Vinylbodenbelägen zu vermeiden. Statt einer PVC-Nutzschicht verfügt das Produkt beispielsweise über eine Deckschicht aus thermoplastischem Polyurethan (TPU) und einen Träger aus feuchteresistentem HDF, bei Egger „Ultra Wood Fibre Board“ (UWF) genannt. Gleichzeitig besitzt der Boden über eine Aufbauhöhe von lediglich 5 mm und kann sowohl schwimmend als auch vollflächig verklebt werden. „Design+“-Böden verfügen darüber hinaus über eine „self Repair“Oberfläche. Druckstellen verschwinden laut Angaben von Egger von selbst, da die von ihrem angestammten Platz verdrängten Moleküle an ihre Ausgangsposition zurückkehren. Böden trotzen Feuchtigkeit Egger war nicht der einzige Aussteller, der auf eine spezielle Technologie und innovative Materialien setzte. Bei Classen debütierte unter der Bezeichnung „Ceramin“ eine neuartige mineralische Trägerplatte, die den neuen Bodenbelag „Sono“ nicht nur wasserfest macht, sondern auch die Möglichkeit bietet, ihn im Objektbereich zu verkleben. Darüber hinaus wird das Unternehmen das Produkt künftig in verschiedenen Formaten als Wandbelag anbieten. Eine Besonderheit ist auch die Tatsache, dass Classen das Dekor digital direkt auf die grundierte Platte druckt. Wie vielfältig das Angebot an Bodenbelägen geworden ist, spiegel-

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te der Stand der Firma MeisterWerke wider. Zwar hatte das Unternehmen in diesem Jahr keine weitere neue Bodengattung mitgebracht, konnte sich aber mit innovativen Produkten wie „Nadura“ und „Lindura“ von dem Gesamtangebot differenzieren. Beide Produktgattungen basieren auf der Technologie der schwedischen Firma Välinge, die selbst auf der Domotex ausstellte und dort bekannte und neue Ideen für den Einrichtungsmarkt vorstellte. Während es sich bei „Nadura“ um die original schwedische Bezeichnung handelt, stammt der Produktname „Lindura“ von MeisterWerke. Dahinter verbirgt sich die „Woodura“Technologie von Välinge. Der Unterschied zu einem „Nadura“-Boden besteht in einer zusätzlichen dekorativen Nutzschicht aus ultradünnem Echtholzfurnier, was den Boden wie echtes Parkett wirken lässt, jedoch preislich günstiger macht. Unter dem Namen „Soleon“ stellte BHK-Moderna ebenfalls ein Produkt vor, das auf der Technologie von Välinge basiert. Während MeisterWerke und BHK bei Holzoberflächen verstärkt auf natürliche, geölte Oberflächen setzen, will HDM dem Käufer mit seinem neuen Boden eine besonders hohe optische Authentizität bieten. Mit Hilfe von Digitaldruck und „Elesgo“-Technologie wird beispielsweise ein Eichendekor so gestaltet und gedruckt, dass die Oberfläche für den Betrachter dreidimensional wirkt, obowhl sie völlig glatt ist. Der Messeauftritt stand allerdings unter einem ungünstigen Stern: Wenige Tage zuvor hatte das Unternehmen Antrag auf Insolvenz in Eigenverantwortung gestellt.

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Hornschuch als Neuling Neu im Bodensegment ist die Firma Hornschuch, die mit ihrem Designboden mit PVC-Nutzschicht erstmals in Hannover antrat. Durch die geringe Aufbauhöhe des elastischen Bodenbelags „Design Click Vinyl“ von 4,2 bzw. 5 mm sieht das Unternehmen vor allem Anwendungen im Renovierungsbereich, wo der Belag über den vorhandenen Holz- oder Fliesenboden schwimmend verlegt werden kann. Die Variante mit einer Nutzschicht von 0,55 statt 0,3 mm ist laut Unternehmen für den Einsatz

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2| Mit „Ceramin“ präsentiert Classen einen keramikähnlichen Verbundwerkstoff als Basis für Bodenbeläge und Wandfliesen. Under the name “Ceramin”, Claasen presents a ceramic-like composite material, as a basis for floor coverings and wall tiles. Photo: Barth 3| Mit dem Bodenbelag „Design Click Vinyl“ will Hornschuch bei Bodenverlegern, Architekten und Objektausstatter punkten. With the floor covering “Design Click Vinyl”, Hornschuch aims to score points with floor installers, architects and interior designers. Photo: Hornschuch 4| Mit Synchronpore versehen und 14 mm stark sind die Dielen der „Grand Selection Origin“ der Swiss Krono Group. The “Grand Selection Origin” floor boards of the Swiss Krono Group are 14 mm thick and furnished with synchronous pore. Photo: Swiss Krono Group

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5| Der „Lindura“-Boden basiert auf der Wood-Powder-Technologie und ist dadurch besonders strapazierfähig. The “Lindura” flooring range is based upon wood-powder technology, which makes it extremely hard-wearing. Photo: MeisterWerke

im Shopbereich, in Restaurants oder Hotels geeignet. Der Boden erreicht dann die Nutzungsklasse R 33. Mit keiner neuen Produktgattung, dafür aber mit dem neuen Dachnamen „Swiss Krono“ trat der schweizerische Holzwerkstoffkonzern Kronoswiss auf. Mit der Laminatbodenkollektion „Grand Selection Origin“ will das Unternehmen Schweizer Qualität im Laminatbodenbereich bieten. Neben der authentischen Holzoptik punkten die Bodendielen mit ihrer Stärke von 14 mm, einer Synchronprägung sowie einer quellungsarmen HDFTrägerplatte. Sie ist laut Angaben von Swiss Krono mehr als doppelt so wasserresistent wie herkömmliche Laminatböden. Vielfalt herrschte auf der Domotex aber nicht nur hinsichtlich der Materialien, sondern auch in Bezug auf die Dielen-Formate. Die Spannbreite reichte von klassischen Längen über besonders lange Formate bis hin zu XXL-Dielen mit einer Breite von 327 mm. Mehr Authentizität wollen die Anbieter außerdem dadurch erzielen, dass sich das Druckbild im Vergleich zu anderen Reproduktionen nach einer deutlich längeren Fläche wiederholt. Neue Fliesenformate, bei denen bis zu drei Fliesen mit Fase auf einer Diele abgebildet sind, sollen in diesem Segment für zusätzliche Differenzierung sorgen. Richard Barth

Designer floorings beat classical laminate floors A total of 1,441 firms from 59 countries again made this year’s edition of the Domotex (16. – 19.1.2016) the world´s largest fair for carpets and floorings. 45,000 persons, of whom some 27,500 were from foreign countries, ensured that the number of visitors to the previous edition was achieved once again. The Domotex showed that the variety of floor coverings is becoming bigger and bigger and multi-layer floor covering are getting more important. These are increasingly beating the established laminate floorings hands down in terms of performance characteristics, and are reckoned among the shooting stars in the field of floor coverings. Generally speaking, the material features and performance characteristics aroused more interest than the decors and haptic effects; in their authentic appearance, there was hardly any difference between the two types of product, especially in view of the fact that oak imitations dominated the fair. In addition to floorings with a plastic surface layer, there were several products with a robust surface based on wood-powder technology – namely, a mixture of wood fibres and mineral materials. Digital printing is being used more and more frequently in order to impart authentic wood and stone effects to floorings. ­m aterial+technik möbel – special 01|16  41

M_sp0116_Domotex.indd 41

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