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ALLE ERREICHEN – DURCH BARRIEREFREIE ONLINEKOMMUNIKATION Hier auch zu hören
Ich sehe ein Smartphone-Display. Auf dem Bildschirm befinden sich ein Mensch mit Rollstuhl, ein Pfeil und etwas Text. Viele Menschen sehen das nur eingeschränkt oder können den Text nicht lesen – möchten aber trotzdem über digitale Kanäle partizipieren. Nicht nur in der analogen Welt, auch im Internet gibt es Barrieren. Für die meisten sind diese nicht spürbar, für andere aber sehr einschränkend. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt die Anzahl der Blinden und Sehbehinderten in Deutschland auf 1,2 Millionen. 19 Prozent der über 14-Jährigen sind hörbeeinträchtigt. Und nicht erst seit der Ankunft vieler Migrant:innen im Jahr 2015 leben hier eine Menge Menschen, die Deutsch nicht gut verstehen und lesen können. Viele davon möchten sich über soziale Angebote infor16
mieren. Die Online-Kommunikation von sozialen Organisationen ist jedoch oft nicht auf den besonderen Bedarf von Menschen mit körperlichen oder sprachlichen Einschränkungen abgestimmt. Das ist schade, signalisiert es doch: Euch sehen wir nicht als unsere Zielgruppe. Und es ist widersprüchlich, da soziale Angebote oftmals gerade für diese Zielgruppen relevant sind. So muss das nicht sein! Das barrierefreie Kommunizieren zielt darauf ab, dass Inhalte von al-
len Nutzer:innen uneingeschränkt verstanden werden – unabhängig von Herkunft oder körperlichen und geistigen Einschränkungen. Dabei ist es nicht sonderlich aufwendig oder kompliziert, Texte, Posts und Videos auch auf die Bedürfnisse von Menschen mit körperlichen oder sprachlichen Handicaps abzustimmen. Die folgenden Tipps helfen dabei und leisten zusätzlich einen wichtigen Beitrag zu einer inklusiven und multikulturellen Gesellschaft.