ftsführerin.
MENTOR STIFTUNG DEUTSCHLAND
„ONE-TO-MANY IST FÜR UNS AM EFFEKTIVSTEN“
© Mentor Stiftung / Wolf Wagner
Jugendliche inspirieren, motivieren und stärken – das hat sich die Mentor Stiftung Deutschland auf die Fahnen geschrieben. Dabei setzt sie vor allem auf Gruppen-Mentoring in Kurzformaten. Geschäftsführerin Sybille Perez erklärt, warum sie sich für diesen Weg entschieden hat und wie es funktioniert. Frau Perez, bei der Mentor Stiftung arbeiten Sie vorrangig mit Gruppen-Mentoring. Wieso haben Sie sich für diesen Weg entschieden – beziehungsweise gegen das 1:1-Format? 1:1-Mentoring ist zweifellos ein sehr effizienter Weg. Mentor in Schweden und viele andere Mentor- Organisationen arbeiten erfolgreich mit 1:1-Mentoring, es ist eine von unseren drei Tätigkeitssäulen. Nach einem Pilotprojekt in Konstanz haben wir uns als kleine und junge Organisation in Deutschland aber für das Format „one-to-many“, die Betreuung von Gruppen durch eine Person, entschieden. Zum einen ist 1:1-Mentoring mit einem großen Aufwand verbunden. Hinzu kommt
das Risiko einer hohen Abbruchquote. Und dann haben wir angesichts unserer Zielgruppe eine sehr große Verantwortung: In unseren Mentoring-Programmen bringen wir Erwachsene und Jugendliche zusammen. Da geht es auch um Sicherheit. In einer 1:1-Konstellation muss man viele Risiken im Vorfeld ausschließen, immerhin treffen sich Mentor:in und Mentee oft auch ohne unsere Anwesenheit und Kontrolle. Diesen Aufwand können wir zurzeit noch nicht stemmen. One-to-many ist für uns daher der richtige und effizienteste Weg. Wir bekommen dazu auch tolle Rückmeldungen von den Schulen.
27