Burgenland Mitte - Ausgabe Juni

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überregional, informativ, unabhängig

Auflage: 28.264 Haushalte Österreichische PostAG/Postentgelt bar bezahlt, RM 99A744101, Verlagspostamt 7350 Oberpullendorf

www.burgenland-mitte.at

303. Ausgabe, Mittwoch, 29. Juni 2016

Actionday der Feuerwehr Rund 40 Kameradinnen und Kameraden aus dem Mittelburgenland zeigten den Schülern der NMS Horitschon, worauf es im Ernstfall ankommt. Seite 27 Foto: FF Horitschon

08. - 12. & 15. - 19. August Inkl. Vollzeitbetreuung, Fledermaus Rahmenprogramm, mit & ohne Nächtigung. Infos unter: www.ritterburg.at


Region

Inhalt W Flüchtlinge und Asyl: Z Goldenes Kleeblatt: Literatur gegen Gewalt 4

Neue Studie: Der Bezirk in Zahlen 8

Unser Oberpullendorf: Unternehmergeist in der Stadt 12

Weinblicke: Frost, Frust & Freudestrahl 16

Franz Liszt-Verein: Orgel wird wiederbelebt 22

Das Beste zum Schluss: „Passion & Pain“ 30

Impressum 6

Das te Wichtigs zuerst:

ährend der Nationalrat mittels einer neuen Asylgesetz-Novelle am heißen Eisen Flüchtlinge und Asyl schmiedet, wurden sich Regierung und Sozialpartner bei einem Treffen zur verbesserten Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen nicht einig. Welche Änderungen diese Novelle tatsächlich bringt, wie die Menschen in unserer Region die Situation sehen und wieviel Geld ein Asylwerber wirklich bekommt, haben wir uns angesehen. Hört man sich im Mittelburgenland zum Thema Flüchtlinge ein wenig am Stammtisch, bei der Kassa im Supermarkt oder beim unbefangenen Gespräch mit den Nachbarn um, ist eines ganz schnell klar: Die eigene Sicherheit, hohe soziale wie finanzielle Leistungen an Asylwerber und Asylanten, kostenintensive Familienzusammenführungen, teilweise mangelnde Anpassung ausländischer Bürger an die Gepflogenheiten im Inland sowie die hinlängliche Meinung, dass Asylwerber keinesfalls arbeiten dürfen, stellen die vorrangigsten Problemfelder dar, die sich zwischen „uns“ und „sie“ drängen. Burgenland Mitte nahm dies zum Anlass, sich die Situation im Hinblick auf die am 27. April 2016 mit 98 Stimmen vom Nationalrat beschlossene Asylgesetz-Novelle und aktuelle Zahlen genauer anzusehen.

Obergrenze bei Asylanträgen

FLeDeRMAUs in LocKenhAUs 8. bis 12. und 15. bis 19. August theaterworkshop für Kids S. 17

Bei Überforderung der staatlichen Behörden bzw. drohender Überlastung der öffentlichen Dienste wird fortan ein eingeschränktes Recht – genannt „Notstandsverordnung“ – für Asylsuchende auf Asylverfahren gelten. Eine Obergrenze von 37.500 Personen für zugelassene Asylverfahren ist angedacht. Damit wird „Spitzenjahren“ wie 2015 bei einem weiteren Massenansturm an

Fotos (2): zVg

In dieser Ausgabe lesen Sie unter anderem:

Der heute 29-jährige Husein (Bild li. mit seinen Eltern) aus Oberpullendorf ist bautechnischer Zeichner und Hobbyfußballer, geheiratet hat er 2011. „Mein Heimatland ist Österreich“, so Harambasic, der noch immer Dankbarkeit dafür empfindet, „dass wir mit nix gekommen sind und uns die Möglichkeit geboten wurde, uns ein Leben aufzubauen.“ Flüchtlingen entgegengewirkt. Bei der Team Österreich Tafel des Österreichischen Roten Kreuzes machte sich etwa in der Ausgabestelle Oberpullendorf der Ansturm von Flüchtlingen im vergangenen Herbst deutlich bemerkbar. In der Zwischenzeit hat sich die Zahl wieder eingependelt und ist etwas höher als davor.

Befristeter Asylstatus und Familiennachzug Neu eingeführt wird nun der „befristete Asylstatus“, eine auf vorläufig drei Jahre befristete Aufenthaltsberechtigung für anerkannte Flüchtlinge und die damit einhergehende regelmäßige Überprüfung der Gefährdungslage in den wichtigsten Herkunftsländern der Flüchtlinge. Eine Familienzusammenführung für Asylberechtigte (Nachholen von ausländischen Ehepartnern und minderjährigen Kindern oder Eltern von minderjährigen Kindern nach Österreich) war bisher ohne besondere Voraussetzungen möglich. Das ist künftig nur mehr innerhalb von drei Monaten nach

AUssteLLUng

von Franjo Kröpfl in der Kuga noch bis so, 3. Juli 2

Burgenland Mitte | Juni 2016

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Asylwerber dürfen unter anderem gemeinnützige Hilfstätigkeiten ausüben – wenn sie wollen. Dafür wird ein kleiner Anerkennungsbeitrag gewährt.

Zuerkennung des Asylstatus zulässig. Anerkannte Flüchtlinge, die erst danach einen Antrag stellen, können nur mehr dann ihre Familienangehörigen nachholen, wenn sie in der Lage sind, auch für sie zu sorgen. Für subsidiär Schutzberechtigte war bisher eine Familienzusammenführung nach einer Frist von einem Jahr möglich. Mit der neuen Asylgesetz-Novelle gilt hier nun eine Frist von 3 Jahren. Auch sie müssen nun die Selbsterhaltungsfähigkeit nachweisen. Im Rahmen der neuen Asylgesetz-Novelle wird für Asylwerber außerdem ein verpflichtender Integrations-Check (Besuch von Deutschkursen und Integrationskursen) eingeführt. Der Tatsache, dass echte Eingliederung in Dorfgemeinschaften und Gesellschaft nur durch persönliche Begegnung stattfinden kann, wird dabei nicht berücksichtigt.

Sicherheit durch mehr Kontrollen Durch die Änderung des Grenzkontrollgesetzes soll außerdem die Abnahme und Speicherung von Fingerabdrücken und anderen erkennungsdienstlichen Merkmalen von Fremden an der österreichischen Grenze erleichtert werden. Die erneute Sicherung der burgenländischen grünen Grenze durch das Bundesheer soll ebenfalls mehr Sicherheit bringen. Überwacht wird nachts mittels Beobachtungsposten und Streifen


Region

Zwischen Fakten und Vorurteilen

Oberpullendorf: „Team Österreich Tafel“-Leiterin Irene Grabner vom Österreichischen Roten Kreuz (am Bild li. mit Team 2) hilft immer samstagabends mit insgesamt vier freiwilligen Teams Menschen, die Hilfe brauchen, durch kostenlose Ausgabe von Lebensmitteln, die von Handelsketten weggeworfen werden würden. Unter dem Grundsatz der Solidarität des Roten Kreuzes wird jedem geholfen, der hinkommt. – im nördlichen Burgenland seit 25. April, im südlichen Burgenland seit 2. Mai und im Anschluss daran nun auch im Mittelburgenland. Und auch die Polizei ist wieder für die Grenzsicherung im Einsatz. Dafür werden im mittleren Burgenland an den Grenzübergängen Deutsch-

kreutz und Rattersdorf rund um die Uhr stichprobenartig Passkontrollen durchgeführt.

Integration durch gemeinnützige Tätigkeit In den letzten 60 Jahren waren große Flüchtlingsströme immer wieder ein Thema für Öster-

Nach Anerkennung des Asylstatus und Ablauf einer Wartefrist von vier Monaten haben Asylberechtigte Anspruch auf Sozialleistungen wie ein Österreicher. Etwa auch auf die bedarfsorientierte Mindestsicherung sowie auf Familienbeihilfe. Nun gibt es bereits aus mehreren Bundesländern Vorschläge, diese Sozialleistungen für Asylberechtigte zu begrenzen. Auch im Burgenland kann sich LH Hans Niessl eine Kürzung der Mindestsicherung für Asylberechtigte vorstellen. Abseits der Asylgesetz-Novelle wurde von der Burgenländischen Landesregierung Anfang Juni eine Erhöhung der Tagsätze in der Grundversorgung für Asylwerber beschlossen. Die 6,5-prozentige Steigerung, ein Kompromiss zwischen der von SPÖ und FPÖ angepeilten Tagsätze, gilt rückwirkend mit 1. August 2015: Bei eigenständiger Unterbringung und Versorgung durch den Asylwerber 128 Euro pro Monat, wenn ein Mietvertrag vorgelegt werden kann. Für Familien (ab 2 Personen) 256 Euro, sowie monatlich 213 Euro Verpflegungsgeld pro Erwachsenen und 96 Euro pro Minderjährigem.

Grundversorgung Bei organisierten Quartieren wird dem Asylwerber ein Quartierplatz zur Verfügung gestellt. Bei der Unterbringungsform Vollversorgung wird ein Tagsatz von 20,50 Euro für Unterbringung und Verpflegung, bei einem Selbstversorgerquartier 12 Euro, pro Tag und Kopf, an den Quartiergeber bezahlt. Für unbegleitete Minderjährige in Wohngruppen bekommt der Quartiergeber einen Tagsatz von 82,50 Euro. Per 7. Juni 2016 leben im Burgenland laut Angaben der Landesregierung 151 Asylberechtigte (positiv abgeschlossenes Asylverfahren laut Genfer Flüchtlingskonvention (GFK)), 40 subsidiär Schutzberechtigte (Personen, die die Voraussetzungen der GFK nicht erfüllen) und 2.950 Asylwerber (Asylverfahren läuft noch)

reich. Während der Ungarnkrise in den 1950er Jahren flüchteten rund 170.000 Ungarn nach Österreich. In den 1960er Jahren war Österreich nach dem „Prager Frühling“ Zufluchtsort für knapp 200.000 Menschen. Die 90er Jahre waren vom Zerfall Jugoslawiens geprägt und allein aus Bosnien wurden damals laut UNHCR 90.000 Menschen in Österreich aufgenommen. Husein Harambasic war damals einer davon. Der heutige Oberpullendorfer reiste 1992 3-jährig mit seinen Eltern und seinem Bruder nach Österreich. Die Familie wurde von einem Ehepaar am Semmering aufgenommen. Dieses fand auch Arbeit für seine Eltern. Für Asylwerber ist die Aufnahme einer Arbeit nur mit einer gültigen Beschäftsigungsbewilligung durch das AMS möglich. Hilfstätigkeiten im Quartier oder gemeinnützige Tätigkeiten dürfen Asylwerber hingegen ohne Bewilligung ausüben. Ein Anerkennungsbeitrag zwischen 3 und 5 Euro oder Sachleistungen sind üblich. Laut AMS Eisenstadt sind im Burgenland für Asylwerber Arbeitsbewilligungen in den Sparten Saisonal, Landwirtschaft und Fremdenverkehr sowie für jugendliche Asylwerber bis zum 25. Lebensjahr für Lehrberufe in Mangelberufen (z. B. Koch/Kellner) möglich.

Geldleistungen Für große Diskussionen – vor allem am Stammtisch – sorgt das Thema Geldleistungen.

Die Dublin-Verordnung legt fest, welches EU-Land (sowie Norwegen, Island und Schweiz) für die Durchführung des Asylverfahrens zuständig ist. In der Regel ist das jenes Land, in dem der Asylsuchende das erste Mal einen Asylantrag gestellt hat oder in dem er nachweislich „EU-Boden“ betreten hat. 2015 registrierte die EU über 1,3 Millionen Asylanträge, davon waren rund 1,2 Millionen Erstanträge. Der Großteil von diesen wurde laut „Eurostat“ in Deutschland gestellt, gefolgt von Ungarn und Schweden. Österreich liegt bei den absoluten Zahlen der eingegangenen Asylerstanträgen auf Platz 4 der EU.

Afghanistan auf Platz 1 Die Top 5 Nationalitäten bei Asylanträgen laut Innenministerium im Jahr 2015: Afghanistan, Syrien, Irak, Iran und Pakistan. In Österreich wurden im vergangenen Jahr knapp 90.000 Asylanträge gestellt. Davon gab es 8.365 Ausreisen. 5.087 freiwillige und 3.278 zwangsweise Ausreisen (Dublin-Überstellungen oder Abschiebungen). Zudem gab es 6.668 aufenthaltsbeendende Entscheidungen. Heuer sind bereits über 22.000 Asylanträge eingelangt. Wer wirklich wieviel bekommt: Asylwerber, subsidiär Schutzberechtigte sowie Asylberechtigte während der ersten vier Monate nach Asylgewährung bekommen in Österreich, wenn sie über kein Vermögen verfügen, die Grundversor­gung. Direkt an den Asylwerber wird bei organisierten Quartieren in der Vollversorgung ein monatliches Taschengeld von 40 Euro ausbezahlt, in der Teilversorgung wird ein Tagsatz von 7 Euro bezahlt. Weiters werden pro Person jährlich 140 Euro für Bekleidung und bei schulpflichtigen Kindern 200 Euro für Schulmaterial ausbezahlt. Cornelia Pastorek Burgenland Mitte | Juni 2016

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Region

goldenes Kleeblatt: Literatur gegen gewalt

Das „Goldene Kleeblatt gegen Gewalt“ stand diesmal unter dem Motto „Menschlichkeit zuerst“ und wurde Ende Mai in der Kuga verliehen. Das Forum „Gewaltfreies Burgenland“ suchte heuer als Veranstalter des „Goldenen Kleeblatts“ Kurzgeschichten zum Thema Menschlichkeit. Es wurden 294 Einsendungen von Jung und Alt aus insgesamt 10 Ländern gesichtet. Frauenlandesrätin Verena Dunst, die mit Kinder- und Jugendanwalt Mag. Christian Reumann die Preise vergab, erkannte treffend: „Das Thema ‚Menschlichkeit‘ ist angesichts der weltweiten Flüchtlingskrise aktueller denn je, und es betrifft uns alle. Ziel des heurigen Wettbewerbs war es, die Wichtigkeit und den Wert von Haltungen wie Solidarität, Toleranz und Friedfertigkeit sowie das aktive Auftreten gegen Gewalt und Ausgrenzung hervorzuheben.“

Erste Preisträgerin ist Sophie Altenburger, eine Wienerin mit burgenländischen Wurzeln, mit ihrer Kurzgeschichte „Alltag“. Zweitplatzierter ist Christian Böhmer aus Wien, Dritter André Berlekamp aus Borkum (Deutschland).

Foto: Bgld. Landesmedienservice

in Literaturwettbewerb mit E sozialem Engagement ging vor Kurzem in die elfte Runde:

Sonderpreise Einen Sonderpreis für den besten burgenländischen Beitrag erhielt Verena Zettl-Kainz aus Pilgersdorf. Für sieben Einreicher gab es Jugend-Sonderpreise. „Die eingereichten Geschichten bringen das Thema, das die Gesellschaft geradezu spaltet, auf beeindruckende und bewegende Weise näher“, so Dunst. Der Wettbewerb will aufrütteln, um möglichst viele Menschen zu mehr Zivilcourage zu bewegen. Das Forum „Gewaltfreies Burgenland“ setzt damit

Alle Preisträger des Goldenen Kleeblatts – von links: Kinder- und Jugendanwalt Mag. Christian Reumann vom Forum Gewaltfreies Burgenland, Verena Zettl-Kainz (bester burgenländischer Beitrag), Michelle Brenner (Andau, Jugend-Sonderpreis), André Berlekamp (3. Preis), Hannah Gamauf (Pinkafeld, Jugend-Sonderpreis), Sophie Altenburger (1. Preis), Nadja Mühl (Wolfau, Jugend-Sonderpreis), Christian Böhmer (2. Preis), Markus Hödl (Podersdorf, Jugend-Sonderpreis), LR Verena Dunst seit mehr als zehn Jahren Impulse für ein friedliches und respektvolles Miteinander. „Wir unterstützen aber auch ganz konkret Initiativen und Institutionen, die sich für Menschen und Menschlichkeit engagieren“, so Mag. Reumann.

Die Kurzgeschichten zum Thema „Menschlichkeit zuerst“ sollen in einem Buch zusammengeführt werden, das im Herbst gegen eine freie Spende erhältlich sein wird. Irene Schanda

Die tradition lebt weiter E

nde Mai wurden in Neckenmarkt wieder die Fahnen geschwungen. Der Festakt fand vor dem Rathaus mit Begrüßung durch Bürgermeister Hans Iby statt. Durch das Programm führte Kurt Hahofer, der den Besuchern alles Wissenswerte rund um das Brauchtum näher brachte. Musikalisch wurde die Feierlichkeit von der Neckenmarkter Blaskapelle Donatus umrahmt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand der 24-jährige Fähnrich Hannes Scheu, der die Neckenmarkter Fahne auch zu Ehren vieler Mitwirkender stolz und mit vollem Krafteinsatz schwang und seine Aufgabe selbst bei hochsommerlichen Temperaturen um die 30 Grad bravourös meisterte. Cornelia Pastorek AKTUELLE EVENTBILDER FINDEN SIE AUF

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... in Necken markt


Region

Nikitsch: Neuer Platz zum Lernen

Der neue

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Foto: EBG

Schon ab

Von links: Viktor Kuzmits, EBSG-GF Peter Schlappal, Matthias Sauer, LR Norbert Darabos, Bgm. Johann Balogh, Karin Vukman-Artner, Landesschulratspräsident Heinz Josef Zitz, Baumeister Frank Pfnier und Bozidar Blazovic

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Im August 2017 soll das neue Bildungshaus bezugsfertig sein. Die Gemeinde setzt das Projekt gemeinsam mit der Pötschinger Siedlungsgenossenschaft (EBSG) und burgenländischen Baufirmen um.

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itte Juni fand in Nikitsch der feierliche Spatenstich für den Neubau statt, der künftig Kindergarten und Volksschule beherbergen wird. Insgesamt 2,3 Millionen Euro werden in das Bauvorhaben investiert.

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12.05.2016 Burgenland Mitte | 08:56:39 Juni 2016

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Region

137 Rekruten angelobt A

m Mittwoch vor Fronleichnam fand unter reger Anteilnahme der zivilen Bevölkerung auf der Schulwiese des fahnengeschmückten Draßmarkt die feierliche Angelobung von 137 Rekruten der Heerestruppenschule und des Jägerbataillons 19 statt. Zahlreiche Vertreter des Bundesheers wie auch Ehrengäste aus Politik, Feuerwehr, Polizei, Rotem Kreuz und Kameradschaftsbund wurden von Bürgermeister Rudolf Pfneisl begrüßt. LH Hans Niessl und Militärkommandant Oberst Gerhard Petermann betonten die momentane Veränderung der Sicherheitspolitik und die Besserung der finanziellen Lage für das Bundesheer. Nachdem auch die Geistlichkeit an die jungen Burschen segensreiche Worte gerichtet hatte, leisteten diese ihr Treuegelöbnis als Soldaten für die Republik Österreich.

... in Draßmarkt

Cornelia Pastorek

UDb baut im norden

Perchtoldsdorf Wiener Neudorf

Mödling

Wiener Neustadt

Lanzenkirchen

Walpersbach Breitenau Schwarzau/Stfd. Erlach Loipersbach Pitten

Neunkirchen

Natschbach Wartmannstetten Warth/Scheiblingkirchen Raach Kirchberg/Wechsel Feistritz Trattenbach

Seebenstein Bromberg Thernberg Hochwolkersdorf

Sieggraben

Schwarzenbach Wiesmath Grimmenstein Lichtenegg Edlitz Hollenthon

Ritzing Kobersdorf Neckenmarkt Lackenbach Lackendorf/ Weppersdorf Raiding Markt St. Martin

Aspang

Neutal

Zöbern

Kirchschlag

Mi 20. Juli 2016

Foto: UDB

Anzeigenschluss: Fr 8. Juli 2016, 9 Uhr

Landeshauptmann Hans Niessl nahm gemeinsam mit Vertretern des UDB und der Gemeinde Gols den Spatenstich für das neue Abfall-Logistikzentrum vor

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er Umweltdienst Burgenland (UDB) mit Sitz in Oberpullendorf baut aus: Mitte Juni fand in Gols der Spatenstich für das neue Abfall-Logistikzentrum Nord statt. Insgesamt 2,5 Millionen Euro investiert der UDB in die Erneuerung seiner nördlichsten Außenstelle. Und dabei bleibt kaum ein Stein auf dem anderen. Die Baumaßnahmen werden bei laufendem Betrieb durchgeführt. Abgerissen werden das Bürogebäude mit Waage, die Werkstatt und das Zwischenlager für gefährliche Abfälle. All das wird in weiterer Folge neu

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errichtet – zusammen mit einem Waschplatz, einer Haustankstelle, einer Rundbogenhalle, jede Menge Lagerboxen und barrierefreien Abwurfstellen in die Container. In nur 16 Monaten soll sich das heutige Sammelzentrum in der Fläche auf knapp 21.000m2 mehr als verdoppeln. „Wir lösen damit die Platzprobleme am Standort und entsprechen mit der Ausstattung den heutigen Anforderungen an sortenreine Wert- und Rohstoffe“, so die UDB-Geschäftsführer Franz Alexander Predl und Rudolf Haider.

Stmk.

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Unterpullendorf Lutzmannsburg

Piringsdorf Unterrabnitz Pilgersdorf

Oberloisdorf Mannersdorf

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Oberpullendorf

Draßmarkt

Bad Schönau Schäffern

Rattersdorf Bernstein

Lockenhaus Unterkohlstätten

Nikitsch

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IMPRESSUM: Medieninhaber, Eigentümer, Verleger, Herausgeber: Verlag Alois Mayrhofer e.U., 7350 Oberpullendorf, Hauptstr. 37 Redaktion und Anzeigenannahme, Satz, Repro und Druck: Alois Mayrhofer e.U., 2860 Kirchschlag, Hauptplatz 27, Tel. 02646/7001, E-Mail: verlag@mayrhofer.co.at, www.mayrhofer.co.at Chefredakteurin: Mag. (FH) Cornelia Rehberger redaktion@mayrhofer.co.at Redaktionelle Beiträge: Mag. (FH) Cornelia Rehberger, Alexander Lupersböck, Daniel Szalai, Katharina Zach, Cornelia Pastorek, Ina Tschabuschnig Layout, Grafik: Daniel Szalai, Anna Schiefer Anzeigenverwaltung: Johanna Aulabauer Werbemanagement: Stefan Kickinger Sie finden uns auch auf: www.burgenland-mitte.at sowie www.facebook.com/Bote.BM Anmerkung: Im Sinne des Gleichbehandlungsgesetzes weisen wir an dieser Stelle darauf hin, dass geschlechtsspezifische Ausdrücke (z.B. Schüler/Schülerinnen) für Frauen und Männer gleichermaßen zu verstehen sind. Für eine bessere Verständlichkeit und Leserlichkeit verzichten wir daher auf die weiblichen Endungen -In und -Innen in unseren Beiträgen. Alle Bilder, sofern nicht anders angegeben, obliegen den Rechten des Verlages. Offenlegung: Richtung der Zeitung – Information über wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Ereignisse aus den Regionen Mittelburgenland und der Buckligen Welt. „Burgenland Mitte“ finanziert sich ausschließlich durch die Einnahmen von Inseraten und Werbeberichten und ist somit von Finanzierungen und eventuell einhergehender Einflussnahme von Organisationen und Parteien unabhängig. Die Inhalte dienen hauptsächlich dazu, regionales Bewusstsein hervorzuheben und zu stärken. Die mit dem Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel stellen nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers und der Redaktion dar. Bei Einsendungen von Artikeln und Fotomaterial an die Redaktion wird das Einverständnis zur Veröffentlichung vorausgesetzt. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für eingesandtes Redaktions- und Bildmaterial. Termine und Ausschreibungen werden nach Ermessen gewissenhaft, jedoch ohne Gewähr veröffentlicht.


Region

Frankenau hat ein neues Gemeindehaus

Von links: Stefan Nemeth, LAbg. Patrick Fazekas, NR Niki Berlakovich, Pfarrer Vjekoslav Matic, Pfarrer Rafael Ivankic, Anton Leopold, LH Hans Niessl, Bürgermeister Anton Blazovich, Vizebürgermeister Paul Fercsak, Bezirkshauptmann Erich Trummer, Leo Radakovits

N

ach über neun Monaten Umbauzeit lud die Tourismusgemeinde FrankenauUnterpullendorf Anfang Juni zur feierlichen Eröffnung des renovierten Gemeindehauses und zur Ehrenringverleihung an Anton Leopold. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Anton Blazovich und Vizebürgermeister Paul Fercsak wurde den Ehrengästen eine Darbietung der Tamburica Frankenau, der Hajdenjaki aus

Unterpullendorf sowie der Kindergarten- und Schulkinder geboten. Unter den Festrednern fanden sich Vertreter aus Politik und der neue Leiter der Sonnentherme Lutzmannsburg-Frankenau, Harald Zagiczek, welcher die Möglichkeit nutzte, um sich für den guten Start der Zusammenarbeit zu bedanken. Im Anschluss nahm Ortspfarrer Rafael Ivankic die Einweihung des um- und ausgebauten Gemeindehauses sowie der im Obergeschoss befindlichen

Mietwohnungen vor. Landeshauptmann Niessl lobte die Zusammenarbeit und den Umstand, dass beim Bau auf regionale Betriebe zurückgegriffen wurde. In seinen Schlussworten bedankte sich der Bürgermeister bei allen am Umbau beteiligten Unternehmen und kündigte gleichzeitig den nächsten Schritt für die Gemeinde an: Ein neues Verkehrsleitkonzept soll in Angriff genommen werden. Natürlich zweisprachig, in Deutsch und Kroatisch.

Ehrenring an Anton Leopold Im Rahmen der feierlichen Eröffnung des Gemeindehauses wurde der 1928 in Frankenau geborene Dichter, Schriftsteller und Fotograf Anton Leopold mit dem Ehrenring für seine Werke sowie sein Schaffen für Frankenau und die Kroaten ausgezeichnet. Untermalt wurde die Feierlichkeit durch Kinder, die ein Lied Leopolds und sein Gedicht „krawata“ vortrugen. Daniel Szalai

Alles aus einer Hand

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Wirtschaft

Neue Studie: Oberpullendorf in Zahlen ie sieht es aus in Sachen W Arbeitsplatz, Wohnraum, Bildung oder soziale Absicherung? Diesen Fragen ging die Arbeiterkammer Burgenland in einer großangelegten Studie auf den Grund und präsentierte erstmals ein umfangreiches statistisches Handbuch.

„Im Jahr 2015 hatten wir im Burgenland rund 100.000 Beschäftigte. Das ist ein Rekord. Gleichzeitig gab es über 10.000 Arbeitslose. Um in diesem Bereich Verbesserungsvorschläge machen zu können, braucht es fundiertes Wissen über die Ausgangslage“, so AK-Kammerrar Wolfgang Geisinger. Und dieses Wissen wurde nun in einer Studie zusammengetragen. Die beiden Autorinnen Stefanie Kern und Gabi Tremmel haben die Bereiche Arbeitsplatz, Wohnraum, Bildung, soziale Absicherung und Gesundheitsversorgung unter die Lupe genommen. Mit konkreten Zahlen für den Bezirk Oberpullendorf. Mit 38.000 Einwohnern ist das Mittelburgenland der drittkleinste Bezirk, mit 51 Schulen

hinter Oberwart allerdings der zweitgrößte Schulbezirk. Die stärksten Branchen sind der Handel, die Herstellung von Waren und das Baugewerbe. Den größten Anstieg wiederum gibt es in den Bereichen Gastronomie und Tourismus. Trauriger Spitzenreiter ist Oberpullendorf in Sachen Einkommensunterschiede. Im Schnitt verdient eine Frau hier um rund 700 Euro weniger als ein Mann. Im Gesamtvergleich ist der Bezirk beim durchschnittlichen Einkommen auf Platz 3. Nur in Eisenstadt und Mattersburg verdienen die Arbeitnehmer mehr. Rund ein Drittel der Bevölkerung im Bezirk arbeiten außerhalb des Mittelburgenlands.

Lehrherren werden immer weniger Erstmals konnte durch die statistischen Auswertungen auch ein genaues Bild der Lehrlingssituation gezeigt werden. 2001 gab es im Bezirk 168 Lehrbetriebe, letztes Jahr waren es nur noch 116. „Das ist ein Rückgang um knapp ein Drittel“, so

Von links: Stefanie Kern, Arbeiterkammer-Regionalstellenleiter Markus Schrödl, Kammerrat Wolfgang Geisinger und Gabi Tremmel Geisinger. Die Wirtschaft ziehe sich laut dem Kammerrat laufend aus der Verantwortung zur Ausbildung zurück. Abgefedert würde dieser Trend durch die Lehrwerkstätten, etwa das BUZ. Das vorliegende Handbuch soll künftig jährlich mit den aktuellen

Zahlen, Daten und Fakten für das Burgenland und alle Bezirke aufgelegt werden und als Grundlage für die Regionalpolitik, aber auch für Mitarbeiter von Interessenvertretungen, Parteien, Medien und NGOs dienen. Cornelia Rehberger

25 Jahre Kläranlagen-Nachbarschaften ass es sie gibt, merkt man oft erst dann, wenn einmal D etwas nicht funktioniert: die Kläranlagenbetreiber und -wärter. Vor 25 Jahren haben sich diese in Kläranlagen-Nachbarschaften zusammengetan, um voneinander zu lernen. Das wurde nun auch im Mittelburgenland gefeiert.

Vor 25 Jahren wurden auch im Burgenland von den Betreibern von Kläranlagen für die laufende Fortbildung des Betriebspersonals sogenannte KläranlagenNachbarschaften (KAN) eingerichtet. Unter dem Motto „Wissen vermitteln, Erfahrungen austauschen, vom Nachbarn lernen“ wird zweimal jährlich das Betriebspersonal fortgebildet und Hilfestellung bei vielfältigen Fragestellungen gegeben. Obers­ tes Ziel ist dabei ein moderner, reibungsloser Betriebsablauf zum Schutz der heimischen Gewässer. Gleichzeitig wird damit sichergestellt, dass die laufenden Änderungen auf technischem, rechtlichem oder chemischem Gebiet von den Mitarbeitern in

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Im Rahmen der Feierlichkeiten zu 25 Jahre Kläranlagen-Nachbarschaften wurden zahlreiche Mitarbeiter für Ihren Einsatz von Landesrat Helmut Bieler im Festsaal des Rathauses Oberpullendorf ausgezeichnet den Regionen entsprechend umgesetzt werden können. Die Kläranlagen-Nachbarschaften sind Selbsthilfeeinrichtungen, die vom Österreichischen Wasser- und Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV) in Zusammenarbeit mit der Abteilung 9 Wasser- und Abfallwirtschaft der Burgenländischen Landesregierung getragen und organisiert werden. Vier Kläranlagen-Nachbarschaften gibt es im Burgenland, die über 52 Kläranlagen wachen. Eine davon ist die KAN Mittleres/Südliches Burgen-

land. Diese feierte das Jubi­läum im Festsaal des Rathauses in Oberpullendorf.

Erfolgreiche Arbeit Horitschons Bürgermeister, Bundesrat Peter Heger, gratulierte als Obmann des Abwasserverbands Mittelburgenland zur erfolgreichen Entwicklung. Auch Oberpullendorfs Bürgermeister Rudolf Geißler lobte die Arbeit, die zumeist im Hintergrund passiert: „Viele Schüler, die uns am Gemeindeamt besuchen, um einen Einblick in unsere Arbeit zu bekommen,

aber auch viele Erwachsene wissen nicht, was bei diesem Thema dahintersteht. Vor allem im Hinblick auf die Kosten – etwa beim Thema Kanal oder Klärschlamm.“ Im Burgenland liegt der Anschlussgrad an das Kanalnetz bei 99 Prozent – österreichweit ein Spitzenwert. Entsprechend wichtig ist die Bedeutung der Kläranlagen. Im Beisein von Landesrat Helmut Bieler wurden daher zahlreiche KAN-Wegbegleiter für ihre jahrelange, unermüdliche Arbeit ausgezeichnet. Cornelia Rehberger


Wirtschaft

„Bunte Vielfalt“: Alles unter einem Dach U

nter dem Motto „Die Bunte Vielfalt“ fand Mitte Juni der vorläufige Höhepunkt der Mayrhofer-Veranstaltungsreihe „auf’gspannt is’!“ statt. Im Garten und im Jubiläums-Zubau hatten die Besucher bei regionalen Köstlichkeiten die Gelegenheit, durch die gesamte Palette des Unternehmens zu stöbern. Von der exklusiven Weinschatulle über digitale Bilderrahmen bis zum Visitenkarten-Gutschein gab es jede Menge zu gewinnen. Die Planung für die neue Veranstaltungs-Saison läuft bereits auf Hochtouren! www.mayrhofer.co.at Werbung

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Wirtschaft

Deutschkreutz: Volle Windkraft voraus

224. Windrad, das Mitte Juni im Windpark von Deutschkreutz eröffnet wurde, können weitere 1.100 Haushalte mit Strom versorgt werden.

Es hört auf den Namen „DK 9“, wurde innerhalb von 6 Monaten errichtet und überragt seine acht „Kollegen“ im Windpark von Deutschkreutz um Längen: Die neue Windenergieanlage Enercon E-92, die Mitte Juni feierlich eröffnet wurde. „Die neu errichtete Windenergieanlage hat eine Einzelleistung von 2,35 MW und wird jährlich rund 4.300.000 kWh Strom erzeugen. Damit können ca. 1.100 Haushalte ein Jahr lang mit Strom versorgt werden“, so Wolfgang Trimmel, Geschäftsführer der Energie Burgenland Windkraft. „Heute versorgen unsere 224 Windenergieanla-

gen mit einer Gesamtleistung von 507 MW insgesamt 236.700 Haushalte“, so Alois Ecker, Vorstandsdirektor der Energie Burgenland. Mittlerweile würden fast doppelt so viele Haushalte mit dem Ökostrom aus Windkraft versorgt, als es im Burgenland gibt. „Vor 14 Jahren war die damalige Bewag ein reiner Stromhändler. Heute sind wir ein Stromversorger“, so Ecker.

Kooperation mit Kärnten Für das Projekt „DK 9“ kooperiert die Energie Burgenland mit der Kelag (Kärntner ElektrizitätsAktiengesellschaft). „Mit dem Kauf des Windparks in Nikitsch im Herbst 2014 haben wir unser Engagement im Burgenland begonnen“, so Manfred Freitag, Vorstand der Kelag. „Wir wissen, dass man sich nicht entwickeln kann, wenn man mit dem Landesenergieversorger in Konkurrenz steht. Deshalb gibt

Foto: Stills & Emotions / Rudy Dellinger

ie Energie Burgenland ist ÖsD terreichs größter WindkaftProduzent. Mit dem insgesamt

es diese freundschaftliche Kooperation mit der Energie Burgenland. Das ist eine Win-winSituation für beide Partner.“

Öko-Vorreiter

GMBH Von links: Energie Burgenland Vorstandsdirektor Alois Ecker, Bgm. Manfred Kölly und Kelag-Vorstand Manfred Freitag bei der Eröffnung von „DK 9“

Manfred Kölly, Bürgermeister von Deutschkreutz: „Wir waren im Bezirk Oberpullendorf Vorreiter bei der Ökoenergie – der erste Windpark des Mittelburgenlands wurde mit der Zustimmung der Bürger in Deutsch-

kreutz gebaut. Auch wenn der Anfang nicht leicht war und viel Überzeugungsarbeit geleis­ tet werden musste. Nun freut es uns, dass das mittlerweile neunte Windrad gemeinsam mit verlässlichen Partnern hier in Betrieb genommen wird. Wir hoffen auf einen weiteren Ausbau und wollen auch künftig Gutes für die Umwelt tun.“ Cornelia Rehberger

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Portrait

m Jahr 1926 begann alles mit Ischinenschlosserei, einer kleinen Bau- und Magegründet von Karl Simon I. 90 Jahre später stehen hinter dem Namen Simon vier erfolgreiche Škoda Autohäuser an den Standorten Oberwart, Rechnitz, Tobaj und Oberpullendorf.

Ein solches Jubiläum muss natürlich gebührend gefeiert werden – und zwar mit vielen Kunden-Vorteilen. So gibt es den Škoda Fabia JOY zum Sensationspreis ab 9.900,- Euro bei einer Finanzierung über die Porsche Bank, mit vielen Extras serienmäßig: Klimaanlage, Lichtassistent, elektrischer Fensterheber vorne, elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel und vieles mehr. Das Sondermodell richtet sich vor allem an die junggebliebene

und moderne Generation. Sein frisches Design, kompakte Maße und clevere Details machen ihn zu einem richtigen Hingucker. Zusätzlich sorgen der TabletHalter, Stoff/Alcantara-Sitze und das Radio „Swing“ inkl. Bluetooth-Freisprecheinrichtung und Colour-Touch-Screen für Komfort. Das Gratis-Wegfahr-Paket, inkl. erster Tankfüllung, Verbandskasten, Warnweste, Vignette 2016, Warndreieck und Gummimatten ist auch dabei. Autohaus Simon 7350 Oberpullendorf Stoob-Süd 40 02612/45010 karl.simon@simon.skoda.co.at www.simonkarl.at

Foto: Christine Hofer

Liebe zur Natur in die Wiege gelegt

A

ufgewachsen am Bauernhof ihrer Eltern intensivierte Christine Hofer ihren landwirtschaftlichen Werdegang an der 5-jährigen HBLA Pitzelstätten in Kärnten und heiratete schließlich im Jahr 1997 einen Landwirt. Ihr neues Zuhause wurde der elterliche Betrieb ihres Gatten in Ritzing. Mitte 2004 folgte ein Stallumbau wegen quartiergerechter Tierhaltung sowie die Übernahme des Betriebs. Die nächste große Veränderung brachte das Jahr 2009 – es wurde auf „Bio“ umgestellt und zusätzlich der Schritt in die Direktvermarktung gewagt. Grund dafür waren die Niedrigstpreise für Milch. Der Ackerbau wurde aufgestockt, der Viehbestand nach und nach reduziert, um die biolo-

Christine Hofer gischen Vorschriften erfüllen zu können. Heute zählt der Hof insgesamt 15 Stück Vieh, davon 8 Kühe, der Rest ist Jungvieh. „Entspannt wird am Acker, beim Unkrautjäten zwischen dem Gemüse“, erzählt die 40-jährige Ingenieurin, die seit 2009 auch als Seminarbäuerin an Schulen mit Workshops tätig ist. Echte Freizeit gibt es wenig, aber „in dieser stehen Ehemann Harald und die beiden Kinder Magdalena (17) und Johannes (14) an erster Stelle“, so die Bezirkssiegerin im Beetpflügen 1994 und 1995.

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Burgenland Mitte | Juni11:04 2016 14.06.16

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••• Geschichten aus der Bezirkshauptstadt •••

Unser

Oberpullendorf

Unternehmergeist in der Innenstadt ie Unterstellung „In OberD pullendorf sperrt so viel zu“ kann Bürgermeister Rudi Geißler

schon nicht mehr hören. Und dennoch wollen Kritiker ein Geschäftssterben in der Bezirkshauptstadt ausmachen. Wir haben uns angesehen, was wirklich los ist in der Einkaufsmeile.

Großbaustelle Dass Oberpullendorf ein attraktiver Wirtschaftsstandort ist, zeigen die zwei jüngsten Projekte. Zum einen wurde die Fi­liale des Diskonters Hofer in den letzten Wochen umgebaut und erweitert. Rund 1.500 m2 stehen nun am Ortsrand für den Einkauf zur Verfügung. Das sind 300 m2 mehr als zuvor. Auch eine weitere Kette setzt auf die Bezirkshauptstadt als Einkaufs-Hotspot. Der Bipa-Drogeriemarkt zwischen Hauptstraße und Rosengasse ist schon ziemlich in die Jahre gekommen. In den letzten Tagen fanden daher die Gewerberechtliche- und die Bauverhandlung statt, um mit einem

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Burgenland Mitte | Juni 2016

Bürgermeister Rudi Geißler mit einem von vielen Plänen zur weiteren Belebung der Innenstadt groß angelegten Umbau starten zu können. Vom alten Gebäude soll dabei nur ein Teil erhalten bleiben. Der Rest wird komplett neu. Wenn alles nach Plan läuft, soll noch diesen Sommer mit dem Bau begonnen werden können. Damit würde sich in diesem Bereich auch die Parkplatzsituation erheblich verbessern.

Der eine geht, der andere kommt Auch viele Einzelunternehmer setzen auf die Innenstadt als Frequenzbringer. Und dabei ist der Branchen-Mix durchaus spannend. Anfang August soll direkt am Hauptplatz ein kleines Café eröffnet werden. Im ehemaligen Feuerwehrhaus in der Augasse hat eine Öko-Druckerei ihre Heimat gefunden und in der Spitalstraße gibt es ein relativ neues Lampengeschäft. Auch der Handyshop an der Hauptstraße, ziemlich am Ende der Einkaufsmeile ist neu dazugekommen. Seit rund einem Jahr gibt es außerdem die Boutique, die statt der Firma Ecker am Hauptplatz ihre Pforten öffnete. Das Modehaus Frech wiederum hat das ehemalige Stammhaus

zugesperrt und führt den Betrieb nun in kleineren Räumlichkeiten weiter.

Second Hand mit Mehrwert Ein ganz besonderes Projekt öffnet in der Cafégasse in der ehemaligen Filiale der Elektronik-Kette Niedermayer am 4. Juli seine Pforten: ein Second Hand-Shop des Burgenländischen Schulungszentrums. „Ziel ist es, praktische Ausbildungsplätze für Jugendliche und Frauen zu schaffen und darüber hinaus, als Partner des Burgenländischen Müllverbands (BMV), das Wiederverwertungs-

Netzwerk in Oberpullendorf auszubauen“, so BUZ-Geschäftsführer Christian Vlasich. Der Gedanke dabei sei, dass brauchbare Gegenstände wie Haushaltsartikel, Kinderspielzeug oder Elektrogeräte, sowie Kinder- und Damenkleidung nicht im Müll landen, sondern für Menschen, die es sich sonst nicht leisten könnten, für einen kleinen Betrag wieder zur Verfügung stehen. Ab sofort können gebrauchte Artikel auch im BUZ in Neutal von Montag bis Freitag jeweils von 7.30 bis 16 Uhr beim Empfang abgegeben werden. Cornelia Rehberger

Foto: zVg

Mit regionalen Unternehmen – insbesondere Nahversorgern – ist es wie in vielen Bereichen des Lebens: Erst, wenn sie nicht mehr da sind, fehlen sie einem. So war es auch mit dem Kino in Oberpullendorf. Der Aufschrei war groß, als Oliver Treiber aufhörte. Allerdings startete er danach komplett neu durch und das Kino feierte kürzlich seinen ersten Geburtstag nach der Neueröffnung. Und diesmal kommen die Besucher wirklich, anstatt es sich bloß vorzunehmen. Auch in Sachen Geschäftswelt ist Oberpullendorf im Wandel begriffen. Für Bürgermeister Rudi Geißler ist der Vorwurf, in Oberpullendorf würden die Geschäfte nach der Reihe zusperren, aber zu kurz gegriffen. „Ja, es stimmt, dass einzelne Unternehmer aufhören. Aber es kommen immer wieder neue nach.“

BUZ-Geschäftsführer Christian Vlasich (re.) hofft auf viele Spenden in der Re-Use-Box, damit der neue Second-HandShop des Schulungszentrums in Oberpullendorf odentlich durchstarten kann


Unser Oberpullendorf

leich zwei gute Nachrichten G für Oberpullendorfer Schulen: Endlich kann der Startschuss

für die Sanierung der Neuen Mittelschule erfolgen. Außerdem wird die Polytechnische Schule unter Denkmalschutz gestellt. Wenige Tage vor Schulschluss kam vom Land Burgenland die von der Stadtgemeinde lang ersehnte Auskunft: Der Aufnahme eines Kredits zur Sanierung der Neuen Mittelschule Oberpullendorf wird zugestimmt. Damit steht dem Vorhaben nichts mehr im Wege. Um weitere Verzögerungen zu vermeiden, hat Bürgermeister Rudolf Geißler sofort ein Ingenieurbüro für die Projektsteuerung, die Erstellung eines Raum- und Funktionsprogramms und für die Abwicklung der Ausschreibung eingeladen.

Baustart 2017 „Auch wenn die meiste Arbeit noch vor uns liegt, bin ich froh, dass wir nun endlich losstarten können, denn die Schüler der NMS haben es verdient, ein besseres Lernumfeld geboten

zu bekommen“, so Bürgermeister Geißler. Realistischerweise können im heurigen Jahr die Festlegung des Sanierungsumfangs und die konkreten Planungen erfolgen. Die eigentliche Bautätigkeit wird wohl erst im Frühjahr 2017 gestartet werden. „Damit wird sichergestellt, dass Oberpullendorf auch weiterhin ein attraktiver Schulstandort bleibt“, so Geißler. www.hs-oberpullendorf.at

Denkmalschutz für Poly Das Bundesverwaltungsgericht hat Ende April festgestellt, dass die (teilweise) Erhaltung der Josef Haydn-Schule „wegen ihrer geschichtlichen, künstlerischen bzw. sonstigen kulturellen Bedeutung im öffentlichen Interesse gelegen ist.“ Sprich: Teile des Gebäudes werden unter Denkmalschutz gestellt. Das gilt allerdings nicht für

Foto: zVg

Grünes Licht für NMS-Sanierung

Noch findet der Musikunterricht an der NMS Oberpullendorf im Klassenzimmer statt. Mit der Sanierung könnte es auch ein Musikzimmer geben. den im Jahr 1972 angebauten Ostflügel. Das übrige Gebäude wird beschrieben als „ein zu schützendes Denkmal, das die Architektursprache der Epoche zwischen 1930 und 1950 mit direktem Bezug auf die wechselvolle Historie dieser Zeit dokumentiert.“ Seitens der Stadtgemeinde wird diese Entscheidung mit einem lachenden und einem weinenden Auge gesehen. „Natürlich sind wir stolz darauf, dass

die Stadt, die ohnedies kaum historisch bedeutende Bauten hat, nun über ein geschütztes Kulturdenkmal verfügt. Andererseits bedeutet dies für die Erhaltung in Zukunft, dass bei jeder baulichen Maßnahme der Denkmalschutz beizuziehen ist, was erfahrungsgemäß mit Mehrkosten verbunden ist. Aber auch diese Hürde wird zu meistern sein“, so Bürgermeister Geißler. www.pts-oberpullendorf.at Werbung

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Burgenland Mitte | Juni15:07 2016 06.06.16

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sportunion bewegt schüler D

er Startschuss zur „U-Tour“ fiel im Burgenland am 13. Juni in Oberpullendorf. Dafür wurden zwei Turnsäle sowie der gesamte Sportaußenbereich des Gymnasiums von der Sportunion Burgenland kurzerhand zum Actioncampus umfunktioniert. Insgesamt bewegten sich an diesem Vormittag von der ersten bis zur siebten Klasse 633 Schülern an zahlreichen Stationen, die von traditionellen bis trendigen Sportarten reichten. Auch einige Preise wurden unter den Schülern verlost. Ziel der österreichweiten „UTour“ ist es, für Kinder den Spaß an der Bewegung wieder „cool“ zu machen, um daran etwas zu entdecken, das sie auch noch in 20 Jahren machen wollen. Außerdem sollen Schulen und Vereine zur sportlichen Zusammenarbeit ermutigt werden.

... in Oberpullendorf

Cornelia Pastorek

28. Runde des stadtlaufs M

itte Juni lud der Verein Leichtathletik Mittelburgenland (LMB) wieder zum freundschaftlichen Wettstreit in der Oberpullendorfer Innenstadt. Über 400 Sportler aller Altersgruppen waren gekommen, um in verschiedenen Kategorien ihr Bestes zu geben. Veranstaltet wurde der mittlerweile 28. Stadtlauf im Rahmen der Sparkassen-Lauftour, einer der größten LaufcupVeranstaltungen in Österreich. Besonders erfreulich für die Veranstalter, die den Lauf heuer vom September in den Juni verlegt haben, war das große Feld der jungen Nachwuchsläufer. Sieger des Hauptlaufs über 10 km wurden Natalia SteigerRauth und Jan Waldner.

... in Oberpullendorf

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Burgenland Mitte | Juni 2016

Foto: LMB

Cornelia Rehberger


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Liebe Kinobesucherin, lieber Kinobesucher! Im Kino Oberpullendorf gibt es auch im Sommer einige Highlights!

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Oliver Treiber

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KULinARiK

Frost, Frust und ein Freudestrahl im Frühjahr as Frühjahr 2016 brachte D den Weinbauern des Burgenlandes einen herben Rückschlag:

Was sich zwischen 25. und 29. April in Österreichs Obstund Weingärten abspielte, hat keine Parallele in der jüngeren Geschichte. Vier Frostnächte mit Temperaturen bis -6 °C richteten massive Schäden in den Gärten an, vor allem im Burgenland und in der Steiermark. Während Frostereignisse sonst eher lokal begrenzt sind, waren diesmal weite Teile der österreichischen Weinbauregionen betroffen. Dadurch, dass die Kälte nicht nur einmal, sondern mehrmals zuschlug, waren die angerichteten Schäden so massiv, wie seit 1981 nicht mehr – in manchen Gebieten muss man sogar noch weiter in den Chroniken zurückgehen. Ein junger Weinbauer in der besonders betroffenen Region Sausal in der Steiermark meinte resignierend: „Ich kenne so etwas nur aus Erzählungen vom Vater und Großvater. Scheinbar muss jede Generation einmal so etwas mitmachen.“

„Da legst di wieder nieder...“ Dieser Frost war aufgrund seiner Länge und Intensität ungewöhnlich. Es bildeten sich nicht nur Kaltluftseen in Senken; durch Kaltluftströmungen waren auch höhere Lagen massiv betroffen. Aber auch hier gibt es kleinräumige Unterschiede: während es den Neckenmarkter Hochberg besonders schlimm erwischte, waren die Schäden im Alten Weingebirge in Deutschkreutz durchaus überschaubar. Dafür erfroren die Triebe in der Lage Karl beim Grenzübergang Deutschkreutz zu 100 %. Und so lassen sich die Aufzählungen fortführen. Das Verbrennen von Strohballen, Anzünden von

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Burgenland Mitte | Juni 2016

Foto: Eva Kelety

Die Frostkatastrophe Ende April bedeutet enorme Mengeneinbußen.

So ruhig blieb es im Burgenlandsaal der VieVinum nicht lange: Die Aussteller waren mit dem Interesse der Besucher zufrieden. Frostkerzen oder Überfliegen mit Hubschraubern zur Verwirbelung der Luft bringt auch nur bis maximal -2 °C Wirkung. Lukas Plöckinger von Weingut Tinhof in Eisenstadt: „In der Nacht auf den 28. April habe ich gegen Mitternacht die Temperatur noch einmal kontrolliert: minus 6°C mitten in der Stadt. Da habe ich mich wieder hingelegt, denn bei dieser Temperatur kannst Du nichts mehr retten.“ Zum Redaktionsschluss Mitte Juni sind die Weinbauern noch sehr vorsichtig mit Aussagen zu den Auswirkungen. Teilweise treiben die Reben nach, wie viel davon verwertbar sein wird, lässt sich noch kaum abschätzen. Klar ist nur: es wird eine späte und quantitativ kleine Ernte werden – und das nach dem mengenmäßig schon sehr kleinen Jahrgang 2014 zum zweiten Mal in drei Jahren. Über die mögliche Qualität der Trauben sagt das noch gar nichts aus. Oft kommen nach kleinräumigeren Frostereignissen aus diesen Lagen hervorragende Weine, da die Mengen redu-

ziert und die Moste konzentriert sind. Jedenfalls sind in allen burgenländischen Weinbaugebieten 70% der Weinbauflächen betroffen mit Ausnahme des Leithaberges, wo es ca. 50% sind. Die Auswirkungen auf den Weinmarkt waren sofort zu spüren: Die Telefone läuteten Sturm, Bestellungen und Reservierungen für die 2015er gingen laufend ein, um sich noch Weine zu sichern. Vielleicht war das auch ein Grund für das hohe Interesse vieler privater Weinfreunde und Händler an der VieVinum.

VieVinum: ein Hoffnungsschimmer Die alle zwei Jahre stattfindende VieVinum in der Wiener Hofburg ist die Leistungsschau des österreichischen Weines. Über 600 Aussteller lockten heuer mehr als 15.000 Besucher an. War am ersten Messetag, dem Samstag, noch Murren ob der unzureichenden Klimatisierung zu hören (die in den nächsten Tagen offenbar auf höherer Stufe lief und damit für angenehmere Atmosphäre sorgte),

fand das neue, einheitliche und übersichtlichere Standdesign Anklang bei Weinbauern. Der Andrang der Besucher im Festsaal, wo Burgenlands Winzer ausstellten, schien in anderen Jahren schon höher, doch die Qualität des Publikums wurde allgemein als sehr professionell gelobt. Dazu trug vermutlich auch bei, dass die Österreich Weinmarketing Gesellschaft 800 Gäste aus aller Welt nach Wien brachte, um ihnen die aktuellen österreichischen Weine nahezubringen. Internationale Importeure, Händler und Journalisten nützten diese Gelegenheit sowie die zahlreichen Workshops und kommentierten Verkostungen. Die Dichte an Masters of Wine (Experten mit der höchsten Auszeichnung der Weinwelt) war bemerkenswert hoch. Und so zogen fast alle Winzer ein positives Resümee über die Veranstaltung und meinten, dass sich der Aufwand am Ende gelohnt hat, weil wichtige Kontakte gepflegt und neue geknüpft werden konnten. Ein kleiner Freudestrahl am Ende eines frustrierenden Frühjahres.


Kulinarik

Besuche die spannende Ausstellung „Freunde der Nacht“!

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KULinARiK

Kochtopf Pannonia

gefüllte gartenpaprika

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rotz Frost und Wetterkapriolen haben doch einige Gemüsepflanzen im Garten überlebt. Ein Nachteil der eigenen Ernte ist, dass alles auf einmal reif ist. Doch was macht man mit dem reichlichen Angebot aus dem Garten? Unser Tipp: Probieren Sie doch einmal Gefüllte Paprika.

Bizln und eini in d’Pfaunn

Zutaten:

250 g Faschiertes 100 g Schinkenspeck 250g Champignons 250 g Reis 5 Paprika 18

Burgenland Mitte | Juni 2016

2 Frühlingszwiebel 2 Knoblauchzehen Salz, Pfeffer, Öl, Mehl, Zucker Gemüsesuppenpulver 1 L Tomatensauce Erdäpfel Petersilie

Während Sie die Zwiebel und den Schinkenspeck fein schneiden und in einer Pfanne mit Olivenöl anschwitzen, werden der Reis und die Erdäpfel gekocht. Wenn die Zwiebel glasig sind, kommt das Faschierte dazu und wird durchgeröstet. Nachdem dieses gleichmäßig gebräunt und mit den Zwiebeln vermengt ist, kommen die geschnittenen Champignons dazu. Das Ganze wird nochmals durchgeröstet und mit Salz und Pfeffer sowie dem gepressten Knoblauch abgeschmeckt. Dann beginnt man mit der Paradeissauce. Dazu macht man aus 5 Esslöffel Öl und 5 Esslöffel Mehl eine Einbrenn, welche mit der passierten Paradeissauce aufgegossen wird. Das Ganze einmal aufwallen lassen.

Daniel Szalai

D’Paprika fülln und eini in Topf Als Nächstes werden die ausgehöhlten Paprika mit der Faschierten- und der Reismasse gefüllt, in einen Topf gestellt und mit der noch heißen Paradeissauce übergossen. Der Topf mit den gefüllten Paprika wird zugedeckt und bei kleiner Flamme eine halbe Stunde gedünstet. Währenddessen die gekochten Erdäpfel in Spalten schneiden und in einer Pfanne mit Butter kurz schwenken, mit frisch gehackter Petersilie bestreuen und gut durchmischen. Zum Servieren die gefüllten Paprika vorsichtig aus dem Topf nehmen und mit Petersilerdäpfel und Paradeissauce anrichten.

Mit oda ouhni? Wenn Sie sich vegetarisch ernähren oder einfach so auf Fleisch verzichten wollen, können Sie das Faschierte problemlos durch mehr Champignons oder geräucherten Tofu ersetzen. Haben auch Sie ein typisch burgenländisches Rezept, das Sie uns präsentieren wollen? Dann kontaktieren Sie uns: redaktion@mayrhofer.co.at oder Tel.: 02646/70 01 11


Kulinarik

Foto: Kammermusikfest Lockenhaus

Doppel-Jubiläum für Kammermusikfest

Foto: Vogus

Vom „Sacher“ nach Kobersdorf

Kürzlich haben die ersten Kostümproben mit dem gesamten Ensemble begonnen

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it „Otello darf nicht platzen“ gehen die Schloss-Spiele Kobersdorf heuer in die 45. Spielsaison. Während das Ensemble schon fleißig probt, wird das Stück von Ken Ludwig nun auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht. Ende Mai lud Intendant Wolfgang Böck daher gemeinsam mit Kulturlandesrat Helmut Bieler zur Pressekonferenz im ehrwürdigen Rahmen des Hotel Sacher in Wien. „Im Vorjahr nutzten knapp 14.000 Besucher an 18 Abenden die Möglichkeit, die Aufführung von ‚Der Preis des Monsieur Martin‘ zu sehen. Damit waren die Schloss-Spiele in ihrer 44. Saison über 95 Prozent ausgelastet. Wolfgang Böck hat in Kobersdorf etwas ganz Besonderes geschaffen und mit seinem Gespür, was man als unterhalt-

Altstaedt (re.) hat auch heuer wieder einige Musiker-Kollegen eingeladen

sames Sprechtheater auf einem hohen Niveau spielen kann, die Schloss-Spiele entscheidend geprägt und in den Jahren seiner Intendanz sowohl in der Auswahl der Stücke und der Rollenbesetzung, als auch in der grandiosen Umsetzung zu einer Erfolgsstory gemacht“, so Bieler. Michael Gampe zeichnet für die heurige Inszenierung, Erich Uiberlacker für das Bühnenbild und die Lichtgestaltung, Gerti Rindler-Schantl für die Kostüme und Mag. Karin Gollowitsch für die Produktionsleitung verantwortlich. Für das Schauspiel­ ensemble konnte Böck, der selbst die Rolle des „Tito Merelli“ übernehmen wird, unter anderem Gerhard Kasal, Anna Kramer, Erich Schleyer, MarieTherese Futterknecht, Alexander Braunshör, Sarah Jung und Gertrud Roll gewinnen.

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m Juli 2016 feiert das Internationale Kammermusikfest Lockenhaus ein Doppel-Jubiläum, denn es jährt sich nicht nur zum 35. Mal, sondern es ist auch das 5. Jahr für Nicolas Altstaedt als künstlerischer Leiter. Auch heuer wird daher in Lockenhaus – abseits vom hektischen Musikbetrieb – die Leidenschaft der Musiker im Vordergrund stehen. Was genau

am Programm steht, wird dabei in gewohnter Form erst kurz zuvor festgelegt. Das Motto im heurigen Jahr lautet „Terra Nova“ und ist allen Menschen gewidmet, die furchtlos neue Wege beschreiten. Musiker wie Pekka Kuusisto, Alexander Lonquich und Vilde Frang sowie das Trio Imàge und das Streichquartett Quatuor Zaïde aus Frankreich stehen Altstaedt dabei zur Seite.

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Kulturlandesrat Helmut Bieler und Intendant Wolfgang Böck bei der Pressekonferenz im Hotel Sacher in Wien

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Kultur & Bildung

„Meine Planung habe ich schon bis 20

ie Seefestspiele Mörbisch gehören zu den wohl bedeutendsten Veranstaltungen im Kulturkalender des Landes. Intendantin D Dagmar Schellenberger bringt ab 7. Juli „Viktoria und ihr Husar“

auf die Bühne. Dabei spielt sie nicht nur selbst die Hauptrolle und kümmert sich als künstlerische Leiterin um das gesamte Drumherum, sondern sie muss sich bereits jetzt Gedanken um ihre Zukunft bei den Seefestspielen machen. Wir trafen sie zum Gespräch. Burgenland Mitte: Die Seefestspiele Mörbisch sind mittlerweile wohl das weltweit größte Operetten-Festival. Wie hoch ist da der Druck, ein entsprechendes Programm zu bieten? Dagmar Schellenberger: Ich empfinde das nicht als Druck, sondern als willkommene Herausforderung! Können Sie sich vorstellen, wie aufregend das ist, sich jedes Jahr aufs Neue nicht nur die Stückauswahl zu überlegen, sondern auch das Leading-Team so zusammenzustellen, dass auf jedem Posten die beste Frau oder der beste Mann für das Stück sitzt? Mir macht das eine Riesenfreude! BM: Sie gehen in der Auswahl der Stücke und in der Inszenierung gerne neue Wege. 2014 brachten Sie ein Musical auf die Operetten-Bühne, letztes Jahr sorgte die Kulisse eines Kreuzfahrt-Schiffs in der mörbischen Bucht für großes Aufsehen. Welche Besonderheit haben Sie sich für die heurige Aufführung überlegt? Schellenberger: Dieses Jahr haben wir einen endlosen Tanzreigen mit einer Ausstattungsorgie kombiniert! „Viktoria und ihr Husar“ wird sehr selten gezeigt, sodass viele Gäste das Stück bei uns bestimmt zum ersten Mal sehen. Und was soll ich sagen? Es fetzt einfach! Unglaublich viele, teils akrobatische Tanznummern, gezählte 832 Kostüme und dazu natürlich die wahnsinnig mitreißenden Musiknummern wie „Mausi, süß warst du heute Nacht“ oder „Meine Mama war aus Yokohama“. Diese Melodien werden die Gäste mit nach Hause begleiten. Es wird eine atemberaubende Show voll Glamour. BM: Beim heurigen Stück „Viktoria und ihr Husar“ sind die Anforderungen an Kostüm, Bühnenbild und vor allem an die Tänzer besonders hoch. Wie aufwendig waren die heurigen Vorbereitungen? Schellenberger: Das Spannende am Bühnenbild ist, dass wir ja vier Mal den Schauplatz wechseln – und zwar jeweils

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gleich in ein anderes Land. Daher muss es mit einfachen Mitteln komplett verwandelbar sein, was unserem Bühnenbildner Christian Floeren auch super gelungen ist. Beim Kostüm ist allein die Anzahl der schiere Wahnsinn. Allein in den etwa 200 Ballett- und Solistenkos­ tümen, die wir neu anfertigen haben lassen, stecken rund zwei Kilometer Stoff drin. Und das Ballett ist dieses Jahr ohnehin die wahre Prima Donna auf unserer Bühne. So viele Tänzer hatten wir überhaupt noch nie, sie machen unglaubliche 22 Nummern. Es wird getanzt, getanzt, getanzt. Ein Augenschmaus, das verspreche ich Ihnen. BM: Nächstes Jahr feiern die Seefestspiele Mörbisch 60. Geburtstag. Haben Sie bereits Pläne für dieses Jubiläum? Schellenberger: Ja, selbstverständlich arbeiten wir schon mit Hochdruck an der Planung der Feierlichkeiten. Ich will noch gar nicht zuviel verraten, nur soviel kann ich schon sagen: Es wird eine tolle Veranstaltung geben, in der wir die Seefestspiele Mörbisch mit ganz vielen

Personen, die in der Geschichte des Festivals eine tragende Rolle hatten, hochleben lassen.

BM: Aufgrund von Umstrukturierungen bei den kulturellen Institutionen im Land Burgenland und weil Ihr Vertrag ausläuft, ist derzeit die Intendanz der Seefestspiele ab 2018 ausgeschrieben. Werden Sie sich wieder um die künstlerische Leitung bewerben? Schellenberger: Ja, natürlich bewerbe ich mich. Ich habe noch so viele Ideen für die Seefestspiele – im Kopf habe ich meine Planung schon bis 2025 fertig. BM: Wie würden Sie ihre Arbeit für die Seefestspiele in den letzten Jahren bewerten. Welche Entwicklungen darf man sich mit Ihnen als Intendantin für die Zukunft erwarten? Schellenberger: Ich denke, ich habe bewiesen, dass ich unser Publikum verstehe und die Wünsche unserer Gäste gut einschätzen kann. Mir ist es sehr wichtig, flexibel zu bleiben und nicht in ein Schema F zu verfallen. Ich möchte immer wieder zeigen, welch unterschiedliche großartige Dinge auf unserer Bühne möglich sind und meine, dass das bisher recht gut gelungen ist. Nach unserer raren Perle „Viktoria und ihr Husar“ wird es im nächsten Sommer wieder einen Operetten-Superhit zu sehen geben, nämlich den „Vo-

Von links: „Husar“ Michael Heim, Dagmar Schellenberger als Viktoria und Andreas Steppan als Botschafter John Cunlight gelhändler“. Mal schauen, was wir uns dafür Schönes einfallen lassen, um unser Publikum zu überraschen. Cornelia Rehberger

Im Rahmen der Pressekonferenz in Eisenstadt präsentierte die Intendantin einen Teil ihres heurigen Ensembles


KULtUR & biLDUng

Foto: zVg

025 fertig im Kopf“

Fotos: Seefestspiele Mörbisch / Jerzy Bin

Hohe Auszeichnung für Oberpullendorfs Apotheker Der Vorstand des Österreichischen Apothekerverbandes hat Apotheker Mag. pharm. Alfred Szczepanski das Große Silberne Ehrenzeichen für seine Verdienste um die Pharmazie verliehen.

Pflegeheim besucht „Tag der offenen Gartentür“ Neun Heimbewohner des Pflegeheims St. Peter aus Oberpullendorf besuchten mitsamt dem Pflegepersonal das Gartenparadies der Horitschoner Blumenliebhaberin Maria Kölbl

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Kultur & Bildung

Franz Liszt Orgel soll wieder erklingen ür die Restaurierung der F denkmalgeschützten Franz Liszt Orgel ziehen der Franz

Beim 50-jährigen Jubiläum vom Franz Liszt Verein Raiding 2018 soll die von dem siebenbürgischen und später in Sopron wohnhaften Orgelbauer Johannes Roth 1770 erbaute Orgel wieder voll einsatzfähig sein. „Bei seinem ersten Raiding-Besuch im Jahr 1840 spendete Liszt vor seiner Abreise nachweislich 100 Dukaten für die Reparatur dieser Orgel“, so Mag. Manfred Fuchs, Obmann vom Franz Liszt Verein Raiding. Fuchs weiter: „Liszt hat auf dieser Orgel in jungen Jahren gespielt.“ Letztmalig erklang diese öffentlich bei einem Gottesdienst im Jahr 1924.

Auf Begeisterung folgt Schock Seinen ersten Eindruck für die Franz Liszt Orgel beschreibt Orgelbaumeister Wolfgang Karner aus Lanzenkirchen aufgrund des „schönen Gehäuses“ und der „leichten Gebrauchsspuren“ mit „Begeisterung“. Karner weiter: „Und als ich reingeschaut habe, war ich geschockt. Ein Teil der Holzpfeifen ist verwurmt und so gut wie das ganze Pfeifenwerk einer Restauration von 1961 zum Opfer gefallen.“ Es ist ein „riesiges Abenteuer – wesentlich aufwendiger, als eine neue Orgel zu bauen“, stellt Karner fest. Viel Recherchearbeit hat der Orgelbaumeister schon investiert. Bei der Restaurierung von historischen Orgeln „darf man nichts machen, was nicht bewiesen werden kann. Es muss dokumentiert werden“, so Karner, der österreichweit als Spezialist gilt, um historische Orgeln wieder ihren einstigen Klang zu verleihen. Bei historischen Rekonstruktionen orientiert man sich an Vergleichsinstrumenten. Für den Pfeifenberg der Franz Liszt Orgel werden Messungen an den Orgeln der Pfarr- und Wahlfahrtskirche Loretto, der Pfarrkirche Purbach sowie an einer in Privatbesitz befindlichen Orgel in Sopron durchgeführt. Diese drei Orgeln wurden eben-

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Burgenland Mitte | Juni 2016

Repro: Pastorek

Liszt Verein Raiding, die Lisztgemeinde Raiding und die Franz Liszt Gesellschaft Burgenland an einem Strang. Die WiederInstandsetzung ist jedoch eine große finanzielle wie auch technische Herausforderung.

Bürgermeister Markus Landauer, Obmann Mag. Manfred Fuchs, Orgelbaumeister Wolfgang Karner, Intendant Johannes Kutrowatz

Franz Liszt, geb. 1811 in Raiding, gest. 1886 in Bayreuth

Landauer war nach eigenen Angaben vom Vorschlag des Obmannes am Beginn etwas geschockt, da die Gemeinde gerade dabei ist, das Gemeindezentrum zu restaurieren. Doch mit Hilfe von zahlreichen Unterstützern bekam die Angelegenheit laut Landauer schließlich „eine Dynamik“.

Spender, damit vielleicht deren „Kinder oder Enkelkinder“ mit den Klängen der Franz Liszt Orgel in Raiding Feste, Dankgottesdienste oder Hochzeiten begehen könnten. „176 Jahre nachdem Liszt 100 Dukaten spendete wird sein Wunsch und Auftrag, die Orgel zu restaurieren nun erfüllt“, so Fuchs.

falls von Roth erbaut. Die Orgel in Loretto stammt aus dem Jahr 1762, liegt der Franz Liszt Orgel zeitlich also sehr nahe.

„Wie neu“ ist nicht das Ziel Moderne Restaurierung sei laut dem Orgel-Experten darum bemüht, dass „Gebrauchsspuren erhalten bleiben“. „Sie soll sehr frisch, aber nicht neu wirken“, so Karner. Restauratorin Mag. Ina Hoheisel aus Wien arbeitet nach demselben Prinzip. So sind etwa Goldreinigungen an dem fast 250 Jahre alten Instrument vorzunehmen. „Weiters werden Brüche in den Schleierbrettern verleimt und fallweise werden Fassungsergänzungen und Retuschen gemacht“, so Hoheisel. Ziel für den Klang der Franz Liszt Orgel ist für Orgelbaumeister Karner „den Klang so zu gestalten, dass ein Konnex in die Zeit um Liszt hergestellt werden kann.“ Im Zuge der Restaurationsarbeiten soll zudem der ursprünglich zweite vorhandene Blasbalg der Franz Liszt Orgel rekonstruiert werden – er wurde im 20. Jahrhundert entfernt, um einem Motor Platz zu machen. Dadurch kann die Orgel wieder wie im 18. Jahrhundert händisch „gemolken“ (betrieben) werden. Acht Holzpfeifen, die Holzklaviatur sowie der Blasbalg sollen als Originale erhalten bleiben. Die Idee einer Restauration der Liszt Orgel kam dem Obmann Prof. Manfred Fuchs bei den Vorbereitungen zum 50-jährigen Bestehen des Franz Liszt Vereins Raiding in den Sinn. Raidings Bürgermeister Markus

Finanzielle Unterstützung Rund 80.000 Euro plus 5.000 Euro für die Holzornamente wird die Restauration der Orgel kosten. Etwa 50.000 Euro des veranschlagten Betrags sind bereits durch Eigenmittel, Bundesdenkmalamt, Amt der Burgenländischen Landesregierung (Kulturabteilung), Theodor Kery-Stiftung und KR Claus Haberkorn, einem treuen Mitglied des Vereins aus Bregenz, abgedeckt. Mittlerweile ist Landauer zuversichtlicher. Obmann Fuchs hofft auch noch auf viele private

Zu hören ab 2018 2018 soll die Liszt-Orgel nach Abschluss der Restaurierungsarbeiten in der dann gerade neu eröffneten Lisztbibliothek im neuen Gemeindezentrum ihren Platz finden, um sie dort der Öffentlichkeit zu präsentieren. Das sind zumindest die derzeitigen Pläne der Verantwortlichen. Liszt-Festival-Intendant Johannes Kutrowatz, Beirat der Liszt Gesellschaft Raiding, verspricht für das Lisztfestival 2018 jedenfalls schon heute „so viel wie möglich klingende Objekte“. Cornelia Pastorek

Karner zeigt das „Innenleben“ der Orgel auf deren Rückseite. Davon war er zunächst schockiert. Nun soll sie detail- und klanggetreu restauriert werden.


Kultur & Bildung

Kulturzentren: Lust auf Theater? die Kulturzentren Burgenland ab Herbst erneut ihre Bühnen zum Beben bringen. Insgesamt hebt sich 21-mal von Eisenstadt bis Güssing der Vorhang. Ein volles Programm haben die Kulturzentren Burgenland für die heurige Spielsaison zusammengestellt. Einige der Highlights sind die Komödie „Reset – Alles auf Anfang“ von Roman Frankl und Michael Niavarani am 24. 11. 2016 in Eisenstadt und am 2. 3. 2017 in Oberschützen, „Die Wunderübung“ mit Michaela May am 5. 3. 2017 in Eisenstadt oder „Paulette – Oma zieht durch“ mit Diana Körner am 21. 4. 2017 in Oberschützen und am 22. 4. 2017 in Eisenstadt. Weltliteratur ist mit Heinrich von Kleists „Der zerbrochene Krug“ am 4. 3. 2017 in Güssing bzw. am 9. 3. 2017 in Eisenstadt und dem Mittelalter-Krimi „Die Wanderhure“ am 14. 10. 2016 in Eisenstadt vertreten. Eine Einstimmung auf das Weih-

nachtsfest nach irischer Art finden Sie schließlich bei „Irish Christmas“ am 3. 12. 2016 in Güssing.

Leistbares Theatervergnügen Damit die Bühnen-Highlights auch leistbar sind, haben die Kulturzentren Burgenland entsprechende Pakete geschnürt – Stichwort Abonnement. Der Vorteil für Theaterfreunde: Eine 20%ige Vergünstigung auf den Kartenpreis gegenüber Einzelkarten. Darüber hinaus erhalten Abonnenten auch Gutscheine für Ermäßigungen bei sämtlichen Sommertheatern im Burgenland in der Spielsaison 2017. Außerdem profitieren AboBesitzer auch von Vergünstigungen im Gesundheitsressort Bad Tatzmannsdorf.

Mit ABObert ins Kindertheater

Foto: Hermann Posch

b Komödie, Klassiker oder O Mittelalter-Krimi: Das Repertoire ist ein breites, mit dem

Auch der Mittelalter-Krimi „Die Wanderhure“ steht heuer am Spielplan

Bühnenspaß im Abo genießt übrigens auch der Nachwuchs in den Kulturzentren Burgenland. Unter dem Motto „Mit ABObert

ins Kindertheater!“ steht auch heuer wieder ein bunt bestücktes Theater-Programm für die Kleinen zur Verfügung.

Informationen & Tickets T: 02682/719 1000 www.bgld-kulturzentren.at

Franjo Kröpfl (li.) mit Dr. Herbert Paulitsch vor einem seiner Bilder

Kröpfl mit dem Tamburica­ensemble „Zelenjaki“

ließ er sich ganz in die bildnerische Kunst fallen und geht seitdem mit ständig steigendem Erfolg diesen Weg.

sammelt sich ein repräsentativer Querschnitt aus Kröpfls Werk: Portraits, Akte, Landschaften sowie abstrakte Malerei. „Ich konnte lange nichts mit abstrakter Kunst anfangen. Irgendwann habe ich dann ausprobiert, auf abstrakte Weise darzustellen, was ich fühle“, verrät Kröpfl seinen Zugang zu dieser Malweise. Sein neuester Streich ist die „Klangbilder“-Serie, deren Entstehung mit dem Prozess des

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Vernissage: Franjo Kröpfl in der Kuga n seiner ersten EinzelausstelIländische lung stellt der mittelburgenKünstler Franjo Kröpfl derzeit in der Kuga sein Können unter Beweis. Die Vernissage Anfang Juni bot den zahlreich erschienenen Gästen einen Überblick über sein Werk.

Nach zahlreichen Gruppenausstellungen unter anderem in seinem Wohnort Kroatisch Geresdorf, in Wien, Nikitsch und Budapest darf man Franjo Kröpfls Werke nun erstmals im Rahmen einer alleine dem Künstler gewidmeten Ausstellung in der Kuga bewundern. Kröpfl ist Musikfreunden vermutlich als Schlagzeuger des Trios „ftm“ und der „PAX“ ein Begriff. Dass die Musik ihm immer im Blut bleiben wird, zeigte sich auch bei der Vernissage, als er das Tamburicaensemble „Zelenjaki“ aus Kroatisch-Geresdorf auf der Cajon begleitete. Burgenlandkroate Kröpfl, der schon als Kind gemalt hat, gibt Malerei und Skulptur seit etwa fünf Jahren viel Raum in seinem Leben: Nach einem Burn-out

Maler und Skulptor Nach der Begrüßung durch DI Marko Zvonarich von der Kuga sprach Künstlerkollege Dr. Herbert Paulitsch mit Kröpfl über sein Werk. „Er ist nicht nur ein fantastischer Musiker, sondern auch Maler und Skulptor.“ Unter dem Dach der Kuga ver-

Musikhörens verknüpft ist. Dabei versucht er, Musik bildlich darzustellen, Harmonien und Disharmonien zu visualisieren und mit Farben Stimmungswelten auszudrücken. „Ich bin froh, dass ich das jetzt machen kann und darf. Ich habe noch viel vor“, kün­digt Kröpfl an und er erzählt von einem Angebot für eine Ausstellung in Zagreb. Die Ausstellung in der Kuga läuft noch bis 3. Juli. Irene Schanda Burgenland Mitte | Juni 2016

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KULtUR & biLDUng

50. Jubiläum in neuer tracht S

ein 50-jähriges Bestehen feierte der Musikverein Draßmarkt Mitte Juni mit einem dreitägigen Fest. Eröffnet wurde der Festakt mit einem Marsch vom Kirchenberg zum Sportplatz, dem der Bieranstich im Festzelt folgte. Das BezirksBlasmusiktreffen mit Marschbewertung am darauffolgenden Tag musste nach dem Auftritt von den Musikvereinen Rust und Müllendorf wegen starkem Regen leider abgesagt werden. Am dritten Tag holte sich der „Musikverein Heimatklänge Draßmarkt“ beim stimmungsvollen Rot-Kreuz-Frühschoppen durch die weststeirischen „Pagger Buam“ und die „Gsaungsbriada“ aus Oberrabnitz gesangliche Unterstützung. Der Reinerlös der Veranstaltung wird für den Nachwuchs sowie für die neuen Trachten der 45 Musiker verwendet. Cornelia Pastorek

... in Draßmarkt

ein großes Fest für bücherratten D

as internationale Literaturfestival „Grenzenlos Lesen“ feierte Mitte Juni mit einem dreitägigen Programm in Lockenhaus Premiere. Los ging es mit einem Kinder- und Jugendtag inklusive Lesungen, Poetry Slam, Puppentheater und einem Lyrikworkshop am Bildungscampus in Lockenhaus. Kinder und Jugendliche von 3 bis 18 Jahren wurden so auf vielfältigste Weise an das Thema Literatur herangeführt. Zur Eröffnung kamen auch Organisatorin und Obfrau des Vereins „Lesekultur ohne Grenzen“, Herta Emmer, Landesschulratspräsident Heinz Josef Zitz und viele mehr. Lesungen in der Wallfahrtskirche und der Seniorenpension, eine Kriminacht im alten Kloster und die Sonntagsmatinée, unter anderem mit Erhard Busek und Erwin Steinhauer, rundeten das Programm ab.

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Recycling mit spaß-Faktor K

inder im Alter von 4 bis 10 Jahren waren Mitte Juni beim Burgenländischen Müllverband in Oberpullendorf zum „ARA4kids“-Recyclingtag im Zeichen der Umwelt eingeladen. Das Ziel war es, Kindern auf spielerische Art und Weise die Themen Abfallvermeidung, getrennte Sammlung und Verwertung sowie die Vermeidung von Littering (achtloses Wegwerfen von Müll auf der Straße oder in der Landschaft) näherzubringen. Teilgenommen haben die Kindergärten Unterrabnitz-Schwendgraben, Unterfrauenhaid, Piringsdorf, Draßmarkt, Markt St. Martin, Pilgersdorf, Lackendorf, Raiding, Stoob, und Kroatisch-Minihof sowie die beiden Volksschulen Unterpullendorf und Stoob. Jedes Kind erhielt einen Spielepass und konnte bei verschiedenen Stationen am Gelände sein Können und Wissen zum Thema Abfall unter Beweis stellen. Unterstützt wurden sie dabei von ARA-Maskottchen Tobi, dem „Trennguru“, das für gute Laune sorgte. Nachdem die jungen Besucher alle Stationen durchlaufen hatten, erhielten sie bei Abgabe ihres Spielepasses ein kleines Geschenk.

... in Oberpullendorf

Cornelia Rehberger

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Medaillenregen für heimische Karatekas D

er Verein „Union Shotokan Karate Do Oberpullendorf“ wartet wieder einmal mit hervorragenden Leistungen auf – auch auf internationalem Niveau. Beim 25. Internationalen KyuTurnier (Gürtelgraduierungen von Gelb bis Braun) des SKIAF-Verbandes in Straßwalchen (Salzburg) heimste Alexander Patulea Mitte Mai in der Kategorie Kata Knaben B Gold ein. Die 26. Österreichische Meisterschaft in Wien Mitte Juni

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brachte Robert Alba (Kata Knaben B) sowie Cornelia Pastorek (Kata Damen B) eine Medaille in Silber. „Solche großartigen Erfolge sind auch immer wieder eine Bestätigung dafür, dass beim Training außer auf Fortschreiten des Könnens, der Kondition und Kraft auch auf die Qualität des traditionellen ´Shotokan´ Karates Wert gelegt wird“, so der stolze Obmann und Trainer Herbert Schmall.

Der Oberpullendorfer KarateVerein freut sich über die Auszeichnungen von Cornelia Pastorek, Alexander Patulea und Robert Alba (1. Reihe, v.li.)


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Feuerwehr-Actionday mit spaß und explosionen M

Foto: FF Horitschon

itte Juni stand die NMS Horitschon ganz im Zeichen von Feuer und Wasser: Rund 40 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Horitschon, Neckenmarkt, Unterpetersdorf, Haschendorf, Raiding, Ritzing, Lackendorf und Lackenbach brachten den über 150 Schülern beim „Feuerwehr Action Day“ die Arbeit der Feuerwehren näher. Dabei wurde auch auf die Gefahren im Alltag hingewiesen, gezeigt, wie Feuerlöscher funktionieren und eine Explosion simuliert. Höhepunkt war die Einsatzübung im Physiksaal mit der Drehleiter der FF Oberpullendorf.

... in Horitschon

Cornelia Rehberger

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Aus Ihrer Apotheke:

Medikamente im Sommer:

So klappt es mit dem Sonnenbad

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ass ausreichendes und regelmäßiges Eincremen beim Sonnenbaden unerlässlich ist, weiß mittlerweile jedes Kind. Auch, dass die Schäden durch einen Sonnenbrand oft erst Jahre später sichtbar werden. Dass aber durch die Einnahme von bestimmten Medikamenten oft der beste Sonnenschutz nicht ausreicht, ist weniger bekannt. Wer richtig vorbeugt, kann die Sonne dennoch genießen. Die Ferienzeit steht unmittelbar bevor und gerade, wenn man gesundheitlich angeschlagen ist, freut man sich auf ein paar erholsame Tage in der Sonne. Allerdings entwickeln manche Medikamente in Verbindung mit Sonnenstrahlen unangenehme Nebenwirkungen.

Plötzlich Sonnenbrand Diese sogenannten fototoxischen Hautreaktionen durch Arzneimittel in Verbindung mit Sonnenstrahlung können den Urlaub zum Albtraum werden lassen. Starke, sonnenbrandähnliche Symptome wie blasige Hautveränderungen und schmerzende Rötungen entstehen schon nach kurzer Zeit in der Sonne. Besonders Menschen mit normalerweise unempfindlicher Haut sind oft irritiert, wenn sie bereits nach wenigen Minuten in der Sonne reagieren.

Welche Medikamente? Besonders Antibiotika aus der Gruppe der Tetracycline sind für diese Reaktionen bekannt, allen voran Doxycyclin, das häufig bei Behandlung von Atemwegserkrankungen, Infektionen des Urogenitaltrakts, Infektionen des Magen-Darm-Traktes oder Borreliose eingesetzt wird. Aber auch Antibiotika aus der Gruppe der Gyrasehemmer können Probleme verursachen. Besonders stark fototoxisch wirkt das zur Therapie von Harnwegsinfekten benutzte Ciprofloxacin. Wer ein solches Antibiotikum einnimmt, muss damit rechnen, selbst bei kurzem Sonnenbad einen starken Sonnenbrand davonzutragen. Auch Arzneien zur Behandlung von Diabetes und Herzkreislauferkrankungen,

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Apotheker Mag. Alfred Szczepanski Johanniskraut-Präparate und sogar bestimmte chemische Substanzen in Kosmetika oder Inhaltsstoffe von Sellerie und Pastinaken sind im Sommerurlaub mit Vorsicht zu genießen.

Reaktionen verhindern Wer Medikamente einnimmt, sollte vor dem Urlaub unbedingt durch den Arzt oder Apotheker abklären lassen, ob sich die Medikamente mit der Sonne vertragen. Falls Sie unsicher sind, sollten Sie die Haut besonders gut durch Kleidung, starke Sonnencreme und Schatten vor den UV-Strahlen schützen. Besondere Vorsicht gilt bei Solariumbesuchen. Durch die extrem hoch dosierte UV-AStrahlung droht großflächiger starker Sonnenbrand. Vor der Einnahme eines neuen Medikamentes sollten Sie beim Durchlesen des Beipackzettels auf den Hinweis möglicher „fototoxischer Reaktionen“ achten.

Vorbeugung Zur Vorbeugung ist es außerdem hilfreich, Medikamente mit kurzer Halbwertszeit abends einzunehmen bzw. Sonnenschutzmittel mit hohem UV-ASchutz zu bevorzugen. Wenn Sie ein Medikament längere Zeit einnehmen müssen, kann es hilfreich sein, UVundurchlässige Folien an den Fenstern von Haus und Auto anzubringen. Ihr Apotheker berät Sie gerne über die Wechselwirkungen von Sonne und Arzneimitteln! www.apotheke-oberpullendorf.at Werbung

ie Pfarre Raiding lud auch heuer wieder traditionsgemäß Ende Mai zur Urbaniprozession ein. Marschiert wurde von der Kirche bis zur denkmalgeschützten Wegkapelle des Hl. Urban (Bischof von Rom 222-230 n. Chr., ) am Raidinger Ragaberg, nur ein paar Schritte von der Hottergrenze Horitschon entfernt. Nach alter Tradition fand eine Hl. Messe mit Segnung der Felder und Weingärten statt. Der Weinbauverein Raiding verköstigte im Anschluss alle Hungrigen und Durstigen mit Würstel und Getränken.

... in Raiding

Cornelia Pastorek AKTUELLE EVENTBILDER FINDEN SIE AUF

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Laufen D

ie VS und NMS Deutschkreutz nahm Mitte Juni an der Spendensammelaktion „LaufWunder 2016“ der „young Caritas“ mit viel Körpereinsatz teil. Bevor die beiden Charityläufe mit den 500m-Runden starteten, begrüßte Caritas Pfarrer Günther Kroiss die Kinder und Jugendlichen. Gerlinde Radits, „LaufWunder“-Verantwortliche des Mittel- und Südburgenlands, machte die Kinder noch auf Fairness und Ehrlichkeit aufmerksam und dann ging es los. Bei der NMS kamen 50 Schüler auf 476 Runden, 238 km und 612 Euro. Für insgesamt 1.520 Euro liefen 110 Schüler der VS Deutschkreutz 745 Runden und 372,5 km. Cornelia Pastorek

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Burgenland Mitte | Juni 2016

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e t s e b das Zache G‘schicht?

Ich glaub‘ nicht...

von Kathi Zach

J

etzt ist es bald soweit: Die Ferien stehen vor der Tür. Und ich frage mich: Wie sehen die perfekten Ferien aus? Ich persönlich liebe es, zu reisen. Neue Länder kennenlernen, neue Kulturen und Traditionen erkunden. Für mich gibt es nichts Schöneres. Doch einfach nur faulenzen klingt eigentlich auch nicht so schlecht. Ein bisschen auf der faulen Haut liegen, jetzt wo der ganze Schulstress einmal für kurze Zeit unterbrochen wird. Andererseits möchte ich auch nicht nichts tun. Man möchte die Ferien doch auch nutzen, und sich am Ende nicht fragen, was man alles hätte machen können in dieser freien Zeit. Faulenzen und Abenteuer sollten daher meiner Meinung nach im Gleichgewicht stehen. Ich möchte euch mit diesem Text daran erinnern, eure Zeit in den Ferien auch wirklich zu genießen und nichts zu versäumen, denn seien wir uns ehrlich, jedes Jahr verplempern wir unsere Zeit, da wir denken, es dauert eh noch lange bis zum Schulbeginn (zumindest geht es mir so). Man startet in den Urlaub, und ehe man sich’s versieht, beginnt der ganze Schulalltag von vorne. Und irgendwann ist es dann ganz vorbei mit den Ferien, spätestens, wenn uns der Arbeitsalltag fest im Griff hat. Im Endeffekt muss sowieso jeder selbst bestimmen, wie er seine Ferien verbringen möchte. Ich möchte nur daran erinnern, dass die Sommerferien extrem schnell vergehen. An dieser Stelle würde mich interessieren, was ihr in euren Ferien geplant habt. Schreibt mir eine E-Mail an katharinazach4@gmail.com und lasst es mich wissen. Ich wünsche euch erholsame Ferien und eine unvergessliche Urlaubszeit. Eure Kathi ;)

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Burgenland Mitte | Juni 2015

zum

Zurück zu den Wurzeln in neutal as bereits legendäre „Back to D the Roots“-Festival in Neutal war Mitte Juni Treffpunkt für alle, die so richtig Party machen wollten. Und das alles mit jeder Menge Musik.

Der ASKÖ Neutal feierte seinen 70. Jahrestag im Rahmen des „Back to the Roots“-Festivals und lud zum Mitfeiern ein. Die Besucher konnten sich über ein riesiges Partyzelt und über eine Open Air Area freuen. Das Motto der Veranstaltung lautete „Soccer Rocker“ und wurde mit Hits wie „You‘ll never walk alone“ von den Liverpools oder „Chelsea Dagger“ von The Fratellis unterstrichen.

Klassiker und Discofeeling Zu hören waren aber natürlich auch die klassischen „Back to the Roots“-Songs, aufgelegt von DJ Nick Wukovits. Die Partygäste freuten sich über jedes

einzelne Lied, das gespielt wurde und rockten daher auch fleißig auf der Tanzfläche mit. Die Lichtshows sorgten außerdem für das passende Discofeeling. Alles in allem, kann man von einer sehr gelungenen Party sprechen.

„Passion & Pain“ ro m vierten Juni begeisterten „Passion A & pain“ ihre zuhörer und

zuschauer in der plan B Bar in Oberpullendorf mit ihrer ganz eigenen Art von Rock. „Passion & Pain“ ist eine Rockband, mit vielen verschiedenen musikalischen Einflüssen. Sie kreieren eine eigene Art von Rock, die laut den Musikern nicht klar definiert ist, vermischt mit „bösen Sachen“. Die Band besteht aus der Sängerin Iris, dem Bassisten/Sänger Andi und dem Schlagzeuger Thomas. Tom ist für die E-Gitarre zuständig und hilft auch beim Singen, Dominik ist der Songwriter/Sänger/Gi-

tarrist. „Passion & Pain“ wurde erst im November 2015 gegründet, der Name wurde bei einer Abstimmung unter den Mitgliedern festgelegt. Bei einem Auftritt der Irish Folk Zweierpartie „Jomsandi“, bei der Tom und

Andi mitwirken, entschied sich Iris spontan, auf die Bühne zu gehen und mitzusingen. Das legte den Grundstein zur Bandentstehung. Später kamen dann noch Dominik und Thomas dazu.


s s u l h sc

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B

eim Keltenfest MItte Juni in Schwarzenbach wurde auch heuer wieder ein ganzes Wochenende lang gefeiert, gesungen, gegessen und getrunken – so wie in der Keltenzeit. Neben einem umfangreichen Unterhaltungsprogramm mit Shows und Musik gab es für die kleinen Gäste auch wieder viele Gelegenheiten, sich künstlerisch und kreativ auszuleben. Neben zahlreichen Bands sorgten auch die „Caledonian Pipes and Drums Burgenland“ für Begeisterung. Angst vor Matsch durfte man bei wechselhaftem Wetter nicht haben, denn davon gab es reichlich. Das hinderte die Besucher jedoch nicht daran, vorbeizukommen und Spaß zu haben.

... in zenSchwar bach

Fotos (3): Marktgemeinde Schwarzenbach

Die Kelten sind los

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ocken oberpullendorf Förderung lokaler Musiker Die Bandmitglieder haben Spaß an ihrer Sache, nehmen ihr Hobby aber dennoch ernst. Ihr Ziel ist es, in ganz Österreich aufzutreten. Es liegt der Band am Herzen, dass viele Menschen möglichst viele Konzerte in der Region besuchen und damit lokale Musik fördern. Die Besucher ihrer Auftritte sollen sehen, dass bei ihrer Musik ein ganz eigener Stil entstanden ist. Das sieht man auch daran, dass nur wenig gecovert wird. Du willst mehr über „Passion & Pain“ wissen? Alle Infos auf: passionpain. jimdo.com oder auf Facebook unter Passion & Pain.


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