Zweitausend und zehn Ja hr esber ich t
McDonald’s Kinderhilfe
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Jahresbericht der McDonald’s Kinderhilfe
Grußwort › Im Jahr der Freiwilligentätigkeit freue ich mich auf viele ehrenamtliche Mitarbeiter. ‹
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I M PRESSU M Publikation der McDonald’s Kinderhilfe Stiftung Herausgeber Redaktion Gestaltung Druck Fotos
Manfred Welzel, Vorstandsvorsitzender Katrin Bergmann (verantwortlich), Andrea Hein Martin et Karczinski, München G. Peschke Druckerei GmbH, München McDonald’s Kinderhilfe Stiftung, McDonald’s Deutschland Inc., hl-studios, Jens Schwarz
aben Sie schon davon gehört? 2011 ist das Europäische Jahr der Freiwilligentätigkeit. Ich finde es unterstützenswert, dass für den gemeinnützigen Einsatz in unserer Gesellschaft kräftig die ›Werbetrommel‹ gerührt wird – europaweit. Zugleich zeigt es mir: Es ist noch keine Selbstverständlichkeit, wenn Menschen ihre Zeit und ihre Fähigkeiten in den Dienst der guten Sache stellen. Doch Werte wandeln sich. In Zukunft werden Ehrenamtler immer mehr ins Zentrum der Gesellschaft rücken. Dann gilt allgemein, was die 600 ehrenamtlichen Mitarbeiter der McDonald’s Kinderhilfe schon jetzt erleben: Engagement lindert nicht nur die Not anderer. Es macht auch den Helfenden, ganz persönlich, reicher. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Unterstützung von einer Privatperson kommt – oder ob es sich um das Corporate Volunteering eines Unternehmens handelt. Ob jemand ein Ass in Büroorganisation ist, gut basteln oder backen kann – oder ob er durch ein sanftes Gespräch Eltern beruhigt, die durch schwere Zeiten gehen: Für diejenigen, die bei uns ein Zuhause auf Zeit gefunden haben, ist jedes Lächeln ein Geschenk. Auch mich hat die Arbeit als Vorsitzende des Kuratoriums der McDonald’s Kinderhilfe reicher gemacht. Denn vom Engagement der ehrenamtlichen Mitarbeiter in unseren 16 Häusern lerne auch ich immer wieder neu. Bitte unterstützen Sie uns weiterhin. Spenden Sie Ihre Zeit – oder helfen Sie mit einer Geldspende, dass aus dem Comeback des Ehrenamtes eine Entwicklung wird, die auch das Morgen prägt. Ihre Prof. Dr. Rita Süssmuth
Bundestagspräsidentin a.D., Vorsitzende des Stiftungskuratoriums
b a n k v e r bi n du ng Institut Bankleitzahl Konto IBAN BIC Stichwort
Bank für Sozialwirtschaft AG 700 205 00 202 007 DE 02 7002 0500 0008 8460 02 BFSWDE33MUE Ich spende Nähe
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Nähe ist die beste Medizin. Wir helfen schwer kranken Kindern, die weit weg von zu Hause im Krankenhaus untergebracht sind. Denn wir bieten ihren Familien an 16 Standorten in Deutschland ein Zuhause auf Zeit direkt neben der Klinik – und stellen so eine Nähe zu Eltern und Geschwistern her, die den kleinen Patienten hilft, schneller wieder gesund zu werden. Unterstützt von McDonald’s Deutschland Inc., seinen FranchiseNehmern, Gästen und Lieferanten sowie von Unternehmen und Privatpersonen konnten wir neben den 16 Ronald McDonald Häusern in den letzten Jahren 3 Ronald McDonald Oasen als Rückzugsorte für Familien innerhalb von Kinderkliniken errichten. Damit wir unsere Häuser und Oasen weiter betreiben und neue bauen sowie ausgewählte Projekte und Initiativen unterstützen können, freuen wir uns auf Ihre Spende. Wir glauben fest daran, dass Kinder unsere Zukunft sind. Deshalb wollen wir helfen, sie stark zu machen – mit Nähe, einer Medizin, die kein Arzt verschreiben kann.
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Jahresbericht der McDonald’s Kinderhilfe
Bilanz 2010 EINNAH MEN Im Jahr 2010 nahm die McDonald’s Kinderhilfe insgesamt 11,6 Millionen Euro ein, die sich aus Spenden, dem wirtschaftlichen Zweckund Geschäftsbetrieb sowie Erträgen aus kurz- und mittelfristigen Geldanlagen zusammensetzen. Das entspricht einer Steigerung von nahezu 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr trotz Wirtschaftskrise. 7,1 Millionen Euro der oben angegebenen Gesamtsumme stammen von McDonald’s Deutschland, seinen Franchise-Nehmern und Lieferanten sowie Gästen des Systemgastronomen. So konnten allein durch die Spendenhäuschen in den rund 1.380 Restaurants fast 2,4 Millionen Euro erzielt werden; die Erlöse aus der jährlichen Benefiz-Gala und der RestaurantAktion anlässlich des World Children’s Day betrugen über 1,6 Millionen Euro. Durch den wirtschaftlichen Zweck - und Geschäftsbetrieb – also Übernachtungen, Sponsoringeinnahmen und sonstige Erlöse – wurden Einnahmen in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro generiert.
Ge s a m t e i n na h m e n (i n Eu ro)
1 1 ,6 M io
10 9 1 6
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2 4 3
Einnahmen der McDonald’s Kinderhilfe 2010
Spenden und erlöse: McDonald’s Deutschland, Franchise-Nehmer, Lieferanten und Gäste 1 2 3 4
McDonald’s Deutschland und Franchise-Nehmer Spendenhäuschen bei McDonald’s Benefiz-Gala World Children’s Day
3.034 tsd 2.363 tsd 1.263 tsd 419 tsd
5,1
Weitere Spenden und erlöse 5 6 7 8
Weitere Spenden Weitere Firmen und Privatpersonen Sachspenden / Zahlungsverzicht Spendenhäuschen anderer Firmen Bußgelder
2,8 2.535 tsd 129 tsd 128 tsd 74 tsd
Wirtschaftlicher Zweck- und Geschäftsbetrieb 9 Übernachtungen, Sponsoring einnahmen und sonstige Erlöse 1.505 tsd Geldanlagen 10 Erträge aus kurz- und mittelfristigen festverzinslichen Geldanlagen
166 tsd
3,3
3,1
3,2
2002
2003
3,0
3,9
3,9
4,0
2004
2005
3,2
4,5 4,0
3,7
5,0
5,1
2006
2007
5,5
2008
6,0
2009
7,1
2010
Gestiegene Spendenbereitschaft trotz Krise: Der leichte Aufwärtstrend des Spendenvolumens seit 2002 (Balkendiagramm) wird durch die Einnahmen der McDonald’s Kinderhilfe in 2010 fortgesetzt. Der untere Bereich im Balkend iagramm repräsentiert McDonald’s Deutschland, Franchise-Nehmer, Lieferanten und Gäste. Der dunkelgrüne Bereich gibt die Höhe der weiteren Spenden und Erlöse an.
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AUSGABEN 2010 gab die McDonald’s Kinderhilfe für Betrieb und Instandhaltung ihrer 16 Häuser und 3 Oasen knapp 4,3 Millionen Euro aus. Außerdem wurden 2010 weit über 2 Millionen Euro in die neu geplanten und im Bau befindlichen Ronald McDonald Häuser in Tübingen, Berlin-Buch und Schweinfurt investiert. Dabei entfielen auf das Haus in Tübingen 2,1 Millionen Euro, in Berlin-Buch wurden 143.000 Euro und in Schweinfurt 101.000 Euro investiert. Im Rahmen des Förderprogramms konnte für 300.000 Euro ein neuer Computertomograf für ein Kinderkrankenhaus in der Erdbebenregion von Haiti angeschafft und für 250.000 Euro der Bau eines neuen Standortes der Arche in Meißen unterstützt werden.
AUSG ABEN F Ü R DEN SAT Z U NGSZ W ECK (IN E U RO) 7, 2 M io
Ausgaben der McDonald’s Kinderhilfe 2010
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Ausgaben für Betrieb u. Instandhaltung 4,3 mio
2 3 4
Investitionen in neue Projekte Ronald McDonald Haus Tübingen Ronald McDonald Haus Berlin-Buch Ronald McDonald Haus Schweinfurt
Förderprogramm 5 Computertomograf für Haiti 6 Unterstützung Arche Meißen
Ronald McDonald Häuser und Oasen RONA L D McDONA L D H ÄUSER u n d Oa se n i n De u tsc h l a n d Ronald McDonald Häuser Ronald McDonald Oasen Ronald McDonald Häuser derzeit im Bau bzw. in Planung
16 3 3
RONA L D McDONA L D H ÄUSER u n d oa se n W E LT W EIT (Sta n d M a i 201 1) Ronald McDonald Häuser Ronald McDonald Oasen (Family Rooms)
307 169
Global denken, lokal handeln: In 30 Ländern weltweit gibt es Ronald McDonald Häuser mit lokaler Anbindung.
2,1 mio 143 tsd 101 tsd 300 tsd 250 tsd
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Jahresbericht der McDonald’s Kinderhilfe
Ein Haus in Kiel gibt Kraft Blick zurück: Zwei Gäste der ersten Stunde erinnern sich an ihre Zeit im Ronald McDonald Haus in Kiel. Brigitte und Wiebke Deimling leben heute weit voneinander entfernt: Mutter Brigitte in Altenbeken bei Paderborn, Tochter Wiebke in Philadelphia. Dass sie sich dennoch sehr nahestehen, liegt an ihrer gemeinsamen Vergangenheit, in der beide auch schwere Momente durchlebten: Als erste Gäste fanden sie im Kieler Haus der McDonald’s Kinderhilfe vor zwanzig Jahren ein Zuhause auf Zeit. Frau Deimling, im Kieler Haus leben Mütter und Väter meist wegen der schweren Erkrankung ihres Kindes. Was waren die Probleme Ihrer Tochter? Brigitte Deimling: Wiebke wurde 1984 mit Fehlbildungen an beiden Beinen geboren – und saß erst einmal im Rollstuhl. Trotzdem war sie ein absolut lebhaftes Kind. Ich erinnere mich, dass sie den Namen ihrer Krankheit schon mit eineinhalb Jahren aussprechen konnte: Subtotale Fibulaaplasie. Die Ärzte sagten: ›Ihre Tochter wird nie gehen können.‹ Ich habe aber nicht locker gelassen. Insgesamt wurde Wiebke über dreizehn Mal operiert – fast alle OPs waren in Kiel. Und zwar mit Erfolg! Bei jeder Operation Ihrer Tochter wurden Metallteile in das Bein hinein- und dann wieder herausgeschraubt. Stresst das ein kleines Kind nicht ungemein? BD: Absolut. Bei zwei, drei Krankenhaus aufenthalten im Jahr war es wirklich ein Glück, dass eine Schwester irgendwann zu mir sagte: ›Gehen Sie doch zu Frau Schaller, der Leiterin des Ronald McDonald Hauses.‹ Dann haben wir über einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren immer wieder einmal in den Kieler Räumlichkeiten gewohnt – und
uns dort wirklich sehr wohl, wirklich ganz zu Hause gefühlt. Wiebke, Sie waren damals erst ein fünf bis sechs Jahre altes Mädchen. Wiebke Deimling : Ich erinnere mich noch sehr gut an das Haus, seine Räume, seine Mitarbeiter. Frau Schaller besprach mit mir ganz freundlich und mit großem Interesse, welche Farbe meine Prothese haben sollte. Wir haben uns dann für Grün entschieden. Damals war gerade Mai – da dachten wir: Grün steht für viele neue, gute Sachen. Dann durfte ich die Prothese im Treppenhaus ausprobieren. Ich lief immer wieder die Treppe von Frau Schallers Privatwohnung, die sich ganz oben im Haus befand, hinunter, und es roch nach frischem Apfelkuchen, gebacken mit den Äpfeln aus dem kleinen Garten hinterm Haus. BD: Für ein Kind ist der Klinikalltag ja schrecklich. Da braucht man jemanden, bei dem man Kraft tanken kann – auch mit bisweilen unkonventionellen Methoden. Das hat Wiebke stark gemacht – wer weiß, wenn Frau Schaller, wenn die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter nicht gewesen wären, säße sie vielleicht heute noch im Rollstuhl. WD: Darüber hinaus hat mich die Erfah rung im Haus gelehrt, Vertrauen zu Fremden aufzubauen. Ich lebe heute in Philadelphia, wo ich meine Doktorarbeit schreibe. Durch das Haus in Kiel habe ich früh gelernt, an verschiedenen Orten auf der Welt ein Zuhause zu finden.
Großes Bild rechts: Wiebke Deimling im Alter von sieben Jahren. Unten links: Brigitte und Wiebke Deimling 1990. Sie gehörten zu den ersten Hausgästen in Kiel. Unten Mitte: Vor 21 Jahren als Ronald McDonald Haus eröffnet: die Backsteinvilla der McDonald’s Kinderhilfe Stiftung in Kiel. Unten rechts: Ministerpräsident Peter Harry Carstensen gehörte im Jubiläumsjahr 2010 zur Kieler Gratulantenschar.
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20 Ja h r e rona ld mcdona ld h aus k i e l 13 Apartments stehen Familien mit schwer kranken Kindern im norddeutschen Kiel zur Verfügung. Der großzügig angelegte Altbau stellt einen wirkungsvollen Kontrast zur anonymen Atmosphäre des Krankenhauses dar. Die familiäre Stimmung und die liebevolle Unterstützung durch die hauptund ehrenamtlichen Mitarbeiter sorgen für ein Gefühl der Geborgenheit in einer schweren Zeit.
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Jahresbericht der McDonald’s Kinderhilfe
Happy Glückwunsch, Essen! 2010 feierte das Essener Ronald McDonald Haus sein fünfjähriges Bestehen in Anwesenheit des Ersten Bürgermeisters Rudolf Jelinek und des Schirmherrn Henry Maske. Dass es im Elternhaus bisweilen ganz schön turbulent zuging, beweisen unsere Zahlen.
1.656 9 905 Anreisen gab es insgesamt.
Monate lang war der längste Aufenthalt.
Familien haben hier ein Zuhause auf Zeit gefunden.
180
350
29.000
8.000
Übernachtungen waren es insgesamt.
Kilometer lang war die weiteste Anreise aus der Mongolei.
360
45.000
Gramm wog das kleinste Frühchen, dessen Eltern hier übernachtet haben.
Liter Erfrischungsgetränke wurden getrunken.
Ehrenamtliche Mitarbeiter haben bislang in Essen Kraft gespendet.
Gäste sind Brüder und Schwestern schwer kranker Kinder gewesen.
Alles Gute, Homburg! 2010 feierte das Ronald McDonald Haus Homburg sein Fünfjähriges in den Räumen von Villeroy & Boch. Der saarländische Ministerpräsident Peter Müller würdigte in Anwesenheit der sehr engagierten Franchise-Nehmerin und Freundeskreispräsidentin Sigrid Getrey die Arbeit des Elternhauses und seiner Mitarbeiter, die unzählige Male für ein Kinderlachen und einiges mehr gesorgt haben.
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Schritte sind es vom Ronald McDonald Haus bis zur Kinderklinik.
1.750 7.300 Familien wurden im Homburger Elternhaus aufgenommen.
11.595 15 Betriebsstunden liefen die beiden Waschmaschinen insgesamt.
260 Verwöhnfrühstücke haben die ehrenamtlichen Mitarbeiter für die Familien zubereitet.
Familien können gleichzeitig im Haus aufgenommen werden.
540 Uniklinik-Besucher standen bislang vor der Tür und wollten Hamburger bestellen.
Liter Milch wurden hier schon getrunken.
100.000 Kaffees wurden insgesamt aufgebrüht.
650 Gäste vergnügten sich beim Sommerfest 2010 unter dem Motto ›Achtung, Polizei!‹
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› Kinder brauchen die Nähe der Eltern und Geschwister, um sich geborgen zu fühlen. Deshalb unterstütze ich die Arbeit der McDonald’s Kinderhilfe.‹ Eva Padberg, Topmodel und Schirmherrin des Berliner Ronald McDonald Hauses
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Jahresbericht der McDonald’s Kinderhilfe
Tom Tapfer wird gesund Wie ein kleiner Junge die schwierigste Zeit seines Lebens übersteht.
Tom Teschner mit Lieblingsplüschhund Schnuffi: Auf der Isolierstation in der Berliner Charité Campus Virchow-Klinikum waren die beiden unzertrennlich.
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Jahresbericht der McDonald’s Kinderhilfe
Gr a n ulom atose Granulomatose ist eine sehr seltene Erbkrankheit. Ohne ständige medizinische Behandlung breitet sie sich ungehindert im Körper der Erkrankten aus. Dies führt dazu, dass nur die Hälfte der Betroffenen das Erwachsenenalter erreicht.
Ein Mann und seine Maschine: Die Zeit mit seiner Familie hat die Heilungschancen beim kleinen Granulomatose-Patienten Tom Teschner sichtlich verbessert.
Wer heute mit Tom Teschner spricht, käme
nie auf den Gedanken, dass dieser Junge einen beträchtlichen Teil seines Lebens im Krankenhaus verbracht hat. ›Ich liebe Feuer!‹ Die Stimme des 8-Jährigen klingt so lebendig, als würde er beim Erzählen gleichzeitig quer durch den Raum springen – dabei sitzt Tom ganz artig an seinem Tisch, nur die Beine fahren wild hoch und wieder hinunter. ›Mit Feuer kann man grillen. Drachen sprühen Feuer! Nur, wenn ein Haus brennt, dann mag ich Feuer nicht!‹ Es ist noch gar nicht so lange her, da war Tom Teschner gezwungen, sich über ganz ernste Dinge Gedanken zu machen – ungewöhnlich ernst für ein so kleines Kind. Als Anfang 2009 in einer Spezialklinik bei Tom die sehr seltene Immunschwäche Granulomatose (siehe Kasten) diagnostiziert wurde, verschlug es Familie Teschner erst einmal den Atem. In ganz Deutschland seien nur 150 Fälle der seltenen Krankheit bekannt, sagten die Ärzte in Berlin. Pro Jahr sterben fünf Prozent eines Geburtsjahrgangs, hieß es. Und die, die überlebten, bezahlten einen hohen Preis: Von Krankheiten, die durch die Immunschwäche ausgelöst wurden, war die Rede, von langen, stationären Krankenhausaufenthalten und Medikamenten, von Nebenwirkungen, die die Lebensqualität des kleinen Patienten für immer beeinträchtigen würden. ›Am Anfang war das schlimm, ganz schlimm.‹ An einem ersten Frühlingstag im April 2011 hat Toms
Vater Daniel gerade mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen zu Abend gegessen. ›Im November 2009 bekam Tom eine Knochenmarktransplantation. Bis Ende 2010 hat er in der Berliner Charité verbracht – einen Großteil der Zeit ganz allein, auf der Isolierstation. Ich glaube, die meisten Menschen können sich gar nicht vorstellen, was das für einen so kleinen Jungen bedeutet.‹ Wenn Daniel Teschner über das Schicksal seines Sohnes spricht, macht er regelmäßig lange Pausen – Pausen, die viel über die Zeit von Tom auf der Isolierstation erzählen: über Magensonden und Katheter, über Schmerzmittel, Morphium und große Pflaster. ›Die Monate waren für mich und meine Frau eine riesige Herausforderung. Vor allem aber für unseren tapferen kleinen Sohn, der sie mit seiner besonderen Gabe gemeistert hat.‹ Diese besondere Gabe hat einen Namen: Fantasie. Im Krankenhaus schöpft Tom Kraft aus den Figuren, die er sich ausdenkt – meist starke Typen, die manch Meteoritenschauer aushalten, bis sie auf der Erde landen. Tom brennt für seine Geschichten, für den Feuerbändiger Suko und dessen Kampf gegen die Sonnenfinsternis etwa, die alles zu verschlucken droht. Nur seinen Lieblingsplüschhund Schnuffi sieht er nun mit anderen Augen: Tom glaubt, dass Schnuffi ihm sein Wissen wegnehmen will – sein Wissen und seine Zuversicht. Als der kranke Junge beginnt, sein Lieblingsspielzeug nicht mehr ganz so gern zu haben, verlieren seine
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Familie Teschner in Berlin: Nähe und Zuwendung helfen ungemein.
Eltern kurz den Glauben daran, dass ihr Sohn es überhaupt schaffen wird. Aber: Obwohl der Heilungsprozess aufgrund starker Medikamente, aufgrund der Infektionen und typischen Risiken einer Knochenmarkspende bis heute andauert, obwohl der zerbrechlich wirkende Junge zwischenzeitlich noch einmal die Hälfte seines Gewichtes verliert: Er überlebt. Als Tom Teschner am 13. Mai 2010 im Berliner Ronald McDonald Haus seinen siebten Geburtstag feiert, mit einer Menge Kuchen, mit anderen Eltern aus dem Haus, mit seinem Bruder Christian, da kann Daniel Teschner sein Glück kaum fassen: Tom wird gesund. Heute lebt der kleine Held wieder bei seiner Familie im brandenburgischen Peitz und kann jeden Tag ein, zwei Stunden lang zur Schule gehen. Lieblingsfächer: Deutsch und Mathematik. ›Wir sind der festen Überzeugung: Tom hat gespürt, dass wir immer in seiner Nähe waren‹, erklärt Daniel Teschner die Gesundung seines Sohnes. Früh verwies eine Sekretärin der Charité Campus Virchow-Klinikum auf das nahegelegene Ronald McDonald Haus, wo Vater und Mutter im Wechsel über einen Zeitraum von einem Jahr ein Zuhause auf Zeit fanden. ›Wir sind beide berufstätig, aber unsere Arbeitgeber haben sehr rücksichtsvoll auf Toms schwierige Lebenssituation reagiert‹, blickt Daniel Teschner zurück. ›So konnten wir uns immer abwechselnd um Tom kümmern. Konnten bei ihm sein, wenn
Big Brother is watching you: Tom und sein großer Bruder Christian.
› Tom hat gespürt, dass wir ständig in seiner Nähe waren.‹
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Jahresbericht der McDonald’s Kinderhilfe
›Ohne das Elternhaus wäre Tom viele Stunden lang allein gewesen. Und wer weiß, was dann passiert wäre.‹
er uns brauchte. Ohne das Elternhaus hätten wir uns eine Unterkunft in Krankenhausnähe über so einen langen Zeitraum gar nicht leisten können. Dann wäre Tom viele Stunden lang allein gewesen. Und wer weiß, was dann passiert wäre.‹ Im Berliner Elternhaus knüpfte das Ehepaar Teschner Kontakt zu anderen Familien in ähnlichen Lebenssituationen, aus denen sich zum Teil richtige Freundschaften entwickelt haben. ›Es tat einfach gut, mit anderen Eltern zusammenzusitzen, drinnen wie draußen, und einfach mal abzuschalten und Fußball zu gucken. Wir haben sogar Weihnachten im
Nach der Knochenmarktransplantation wiegt Tom Teschner nur 13,5 Kilo. Seine Eltern verlieren dennoch nie ihre Zuversicht.
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Tom im Krankenhaus: Schmerzmittel, Morphium und große Pflaster sind an der Tagesordnung.
Ronald McDonald Haus verbracht – auch meine Schwägerin und die Schwiegereltern wurden dort sehr herzlich aufgenommen. Wir haben uns im Berliner Haus wirklich wie zu Hause, willkommen und sehr wohl gefühlt – obwohl wir Berlin ansonsten überhaupt nicht mögen!‹ Heute geht Tom in die erste Klasse, sein Körper hat die Größe eines 6-Jährigen erreicht. Später möchte er einmal Entdecker werden – oder Dinofossilsucher. Die Nähe, die das Zuhause auf Zeit stiftete, sie hat dazu geführt, dass die vier eine Familie geblieben sind, die zusammenhält, durch dick und dünn. Der Rest von dem, was Daniel und Tom Teschner noch erzählen an einem Apriltag im Frühling 2011, es geht unter in einem Streit der Jungen am Abendbrottisch – auch das gehört zu einem gut funktionierenden Familienleben dazu. Und Schnuffi mag Tom heute fast noch etwas mehr als vor dem Aufenthalt im Krankenhaus.
5.434 Familien haben 2010 in den Ronald McDonald Häusern ein Zuhause auf Zeit gefunden.
64.355 Familien haben seit 1987 in den Ronald McDonald Häusern ein Zuhause auf Zeit gefunden.
7.937 Familien fanden seit 2008 in den Ronald McDonald Oasen einen Rückzugsort inmitten der Kliniken.
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595 ehrenamtliche Mitarbeiter haben sich im Durchschnitt 2010 in den Ronald McDonald Häusern und den Ronald McDonald Oasen engagiert.
74.000 Stunden haben die ehrenamtlichen Mitarbeiter allein 2010 gearbeitet.
Jahresbericht der McDonald’s Kinderhilfe
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Ein Ehrenamt Wenn Daniela Ulsamer dienstags morgens um fünf Uhr mit ihrem Rad zum Ronald McDonald Haus fährt, sind die Straßen von Pankow menschenleer. Daniela Ulsamer könnte länger schlafen. Sie könnte den Frühstückstisch ihrer Familie decken. Stattdessen spendet sie anderen Familien Trost – mit großem persönlichen Gewinn. Daniela Ulsamer ist eine von rund 600 ehrenamtlichen Mitarbeitern, die in vier Tagesschichten von jeweils drei Stunden pro Woche in den Häusern und Oasen der McDonald’s Kinderhilfe da anpacken, wo sie gebraucht werden. Die sich geduldig die Sorgen und Nöte, aber auch die Freuden der Eltern anhören, die hier ein Zuhause auf Zeit gefunden haben. Kleinere Putzarbeiten erledigen, im Büro arbeiten oder wie Daniela Ulsamer beim Verwöhnfrühstück mithelfen, das jeden Dienstag von ehrenamtlichen Mitarbeitern für die Familien im Haus zubereitet wird. ›Es ist wohl die größte emotionale Katastrophe für Eltern, wenn die Gesundheit oder das Leben ihrer Kinder bedroht ist.‹ Daniela Ulsamer sitzt im Büro der Firma Atemhilfe, bei der sie hauptberuflich arbeitet. Und erzählt, wie sie ehrenamtliche Mitarbeiterin im Ronald McDonald Haus Berlin wurde: ›Seit meine Tochter mit dem Befund ›unklare Raumforderung im Auge‹ ins Krankenhaus musste, weiß ich, was es heißt, um die Gesundheit des eigenen Kindes bangen zu müssen. Ein kleines Kind kann man unmöglich während einer langen Behandlung im Krankenhaus alleine lassen, das braucht unbedingt die Nähe seiner Eltern.‹ Seither ist für Daniela Ulsamer klar, dass sie sich einsetzen will, ihre vergleichsweise privilegierte Situation nutzen und ihre Zeit und Energie spenden möchte. Daniela Ulsamer suchte sich im Internet das für sie stimmigste Angebot für ehrenamtliche Tätigkeiten aus – und fand das Ronald McDonald Haus in Berlin. Über zwei Jahre ist das jetzt
her, und seitdem fährt die Mittvierzigerin jeden Dienstag in das Haus der Kinderhilfe, bringt frische Brötchen mit, kocht Kaffee und unterhält sich mit Eltern, deren Schicksal bisweilen ihre Vorstellungskraft übersteigt. ›Zum Glück können wir Ehrenamtlichen auch in internen Teamsitzungen Erfahrungen austauschen und gemeinsam verarbeiten. Das gibt uns mehr Sicherheit.‹ Mit ihrem Engagement ist Daniela Ulsamer nicht allein: Jeder dritte Deutsche ist ehrenamtlich tätig; damit ist die Freiwilligentätigkeit die am meisten verbreitete Form prosozialen Verhaltens überhaupt. ›In meinem Umfeld wird mein Ehrenamt durchweg positiv aufgenommen‹, meint auch Daniela Ulsamer. ›Mein Mann findet es super, dass ich mich so engagiere.‹ Und sie betont,
Schon in der Antike war das Ehrenamt hoch angesehen. Damals wie heute gilt: Lohn ist die Aufgabe selbst, Helfen Ehrensache. wie groß der persönliche Gewinn dieser Tätigkeit für sie selbst ist: >Für das frühe Aufstehen werde ich durch die Dankbarkeit und den Gemeinschaftsgeist im Haus immer wieder aufs Neue entschädigt.‹ Daran wird Daniela Ulsamer auch nächsten Dienstag denken, wenn sie um fünf Uhr früh durchs menschenleere Pankow radelt.
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Jahresbericht der McDonald’s Kinderhilfe
Drei neue Häuser Schweinfurt, Berlin-Buch und Tübingen: Drei Mitstreiter erzählen, wie es zu den neuen Häusern kam.
H aus Sc h w e i n fu rt Eröffnung Frühjahr 2012 Initiatoren Stephen de Santo und Adrian Schmuker, Geschäftsführer LeopoldinaKrankenhaus GmbH Unterstützer Gudrun Grieser, Präsidentin des Freundeskreises, mit einer Vielzahl an Bürgern und Unternehmen vor Ort Apartmentanzahl 9 Familien ca. 150 pro Jahr Klinik Leopoldina-Krankenhaus Architekt Martin Förster Schirmherr Oliver Pocher Um ein Grundstück für das Haus in Schweinfurt zu finden, stiegen die Initiatoren dem Leopoldina-Klinikum aufs Dach – und hatten dort mit Blick auf den Main die rettende Idee.
Leinen los ›Schweinfurt hat sich in den letzten Jahren ungemein positiv entwickelt. Dazu passt, dass wir hier eine sehr gute Klinik haben – aber bislang kein Elternhaus der McDonald’s Kinderhilfe. Als Franchise-Nehmer vor Ort und als Vater von vier Kindern – der Jüngste ist gerade mal zweieinhalb – weiß ich es zu schätzen, wenn alle gesund sind. Allerdings erkennt man den Wert der Gesundheit oft erst, wenn man sich mit den Eltern kranker Kinder unterhält. Durch die Begegnung mit solchen Eltern bin ich auf den Gedanken gekommen, auch hier vor Ort die Initiative für ein Haus zu starten. Anfangs nahm Manfred Welzel, der Vorstandsvorsitzende der McDonald’s Kinderhilfe, meinen Vorschlag sehr positiv auf. Als wir dann auf dem Dach des Leopoldina-Krankenhauses standen, das auf einem Hügel und nur 500 Meter vom Main entfernt liegt, haben wir erst einmal nur Wohngebiet gesehen. Schnell wurde uns klar, dass es nicht leicht sein würde, ein Baugrundstück
zu finden. Wir suchten und suchten. Weil wir jedoch nicht fündig wurden, stiegen wir noch einmal aufs Dach, und da kam uns die rettende Idee: Wenn kein passendes Grundstück an Land zu haben ist, dann vielleicht auf dem Wasser. Dann bauen wir ein Hausboot – wäre es denn nicht auch für die Eltern schwer kranker Kinder schön, wenn sie frühmorgens am Oberdeck stehen und bei einem frisch gebrühten Kaffee die beruhigende Wirkung des Mains genießen könnten? Herrn Welzel hat die Idee sofort gefallen, weil aus der Not eine Tugend gemacht wurde. Als Oliver Pocher bei Wer wird Millionär eine halbe Million Euro für die McDonald’s Kinderhilfe erspielte und sich bereit erklärte, diese in das Haus Schweinfurt zu investieren, war klar, dass wir den Bau realisieren können. Ich freue mich schon sehr auf die ersten Eltern, die hier wohnen – und durch das weltweit erste schwimmende Ronald McDonald Haus ganz nah bei ihren kranken Kindern sein können.‹
Stephen de Santo wurde direkt nach seinem Politologiestudium, das er in Boston absolvierte, Franchise-Nehmer bei McDonald’s in Schweinfurt. Damals war er 26. Heute treibt der vierfache Vater mit viel Energie auch das neue Haus in Schweinfurt voran.
Copyright Bild Ronald McDonald Haus Schweinfurt (links): Martin Förster; Copyright Bild Ronald McDonald Haus Berlin-Buch (rechts): n+1
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H aus Be r l i n -Buc h Eröffnung Sommer 2012 Initiator Prof. Dr. med. Lothar Schweigerer rief das Projekt Elternhaus ins Leben Apartmentanzahl 15 Familien ca. 350 pro Jahr Klinik HELIOS Klinikum Berlin-Buch Architekt Architektenteam n+1 Schirmherren Maren Otto, die auch ein Drittel der Baukosten übernehmen wird, und Matthias Schweighöfer
Auf einem Waldgrundstück, umgeben von alten Eichenbäumen, entsteht neben dem HELIOS Klinikum Berlin-Buch bis Sommer 2012 das neue Ronald McDonald Haus.
Bau e n IM WALD ›Aus meiner Berufserfahrung weiß ich, welch großer Prüfung Eltern ausgesetzt sind, deren Kinder schwerst erkrankt sind. Nach langer stationärer, erfolgreich verlaufender Behandlung kehren die Kinder oft in ein zerrüttetes Elternhaus zurück. In der Zwischenzeit haben sich die Eltern entfremdet, weil sie kaum noch Zeit miteinander verbringen konnten. Vielleicht musste die Mutter mit dem Kind zu einer weit entfernten Spezialklinik, während sich der Vater im Alltag um den Rest der Familie kümmern musste. An dieser Belastung habe ich viele Familien zerbrechen sehen. Gefestigte Geschwister und Eltern, die Zuversicht ausstrahlen und mit dem Patienten Zeit außerhalb der Klinik verbringen können, tragen hingegen zur Gesundung bei. Als eine der führenden Kinderkliniken Deutschlands haben wir deshalb ein großes Interesse an einem Nähe stiftenden Ronald McDonald Haus. Unter anderem behandeln wir auch viele krebskranke Kinder, deren Familien aus dem außereuropäischen Ausland kommen und sehr lange bei uns bleiben. Hinzu kommt, dass unsere Geburtenrate in den letzten Jahren von 900 auf 2.300 gestiegen ist. Darunter befinden sich auch viele Frühgeburten, die zum Teil über Monate in unserer Klinik leben. Auch für deren Eltern galt es, eine Lösung zu finden. Also haben wir die Initiative ›Elternhaus Berlin‹ gegründet – und uns auf die Suche nach einem geeigneten Grundstück gemacht. Leider
stehen viele Gebäude in der Nähe unserer Klinik unter Denkmalschutz, und für weite Teile rings um das Areal der Klinik gibt es gar kein Baurecht – so zumindest lautete die Auskunft der zuständigen Behörden, als wir nach einem Grundstück in fußläufiger Entfernung zur Klinik fragten. Ich wollte diese Feststellung jedoch nicht akzeptieren und sprach mit meinen Mitinitiatoren bei verschiedenen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens vor, darunter die Vorsitzende des Kuratoriums der McDonald’s Kinderhilfe Stiftung, Professor Dr. Rita Süssmuth. Als sich zum Schluss ein breites Bündnis für die Errichtung des Hauses stark machte, als prominente Fürsprecher auf unserer Internetseite präsent waren, als schließlich Maren Otto mit einer hohen Spende die finanzielle Basis sicherte, erklärten sich letztendlich auch die zuständigen Behörden bereit, das Grundstück doch zur Bebauung freizugeben. Nun hoffe ich, dass durch die warme Architektur, durch die Nähe zwischen den Kindern und ihren Familien, und natürlich auch durch die gute Behandlung in unserer Klinik die Kinder gefestigt in ihren Alltag zurückkehren können, wenn sie Berlin-Buch verlassen. Für mich war die Planung des Hauses eine Herausforderung, die ich nicht missen möchte – und die ja immer weitergeht. Ich weiß das Haus bei der McDonald’s Kinderhilfe in besten Händen, denn sie hat mit über 16 Einrichtungen eine große Erfahrung!‹
Prof. Dr. med. Lothar Schweigerer ist Chefarzt der Klinik für Kinderund Jugendmedizin im Helios Klinikum Berlin-Buch und Vater zweier ehemaliger Frühgeborener. Mit viel Energie und Zuversicht konnte er Unterstützer für die Errichtung des Elternhauses gewinnen.
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Jahresbericht der McDonald’s Kinderhilfe
Der Hamburger Architekt Hadi Teherani entwarf mit dem lichtdurchfluteten Tübinger Haus, dessen zweite Etage zu schweben scheint, eine maßgeschneiderte Lösung für ein anspruchsvolles Zuhause auf Zeit. Die Eröffnung des Ronald McDonald Hauses ist im Spätsommer 2011. Das neue Ronald McDonald Haus in Tübingen – das erste in Baden-Württemberg – bietet nach seiner Eröffnung für rund 600 Familien pro Jahr ein Zuhause auf Zeit.
A rchit ek ton ischer R et t u ngsa n k er ›Mein Ziel für Tübingen war es, Menschen architektonisch Geborgenheit zu bieten – aber auch, Kommunikation möglich zu machen. Ich glaube, dass uns eine Gratwanderung gelungen ist zwischen Aufgeschlossenheit und Abgeschlossenheit, zwischen Kommunikation und Intimität. Das Gebäude öffnet sich sehr großzügig in den Außenraum und bietet weite Blicke in die Natur. Gleichzeitig ist die Öffentlichkeit in den privaten Räumen ausgeschlossen. Mit dem zurückgezogenen Erdgeschoss, den Dachterrassen rund um die schmale Brücke der obersten Etage wie auch der Öffnung der Räume an der Langseite vermittelt die Architektur die Symbolik eines Ozeandampfers, der auch in schwerer See Sicherheit verspricht. Das Ziel, emotionale Qualität zu erschaffen, verfolge ich übrigens bei jedem Gebäude. Es geht für mich immer darum, die Sehnsüchte und Hoffnungen der Menschen aufzugreifen. Kindern zu helfen und deren Zukunft zu sichern ist, so glaube ich, die größte Verantwortung, die wir als Erwachsene überhaupt haben. Daher habe ich spontan zugesagt, als mich der Vorstand der McDonald’s Kinderhilfe Stiftung gefragt hat, ob ich bereit wäre, die Bauaufgabe zu übernehmen. Wirklich überrascht hat mich dann, dass der Bauherr so viele Menschen für dieses Projekt begeistern konnte. Helfen kann etwas sehr Befreiendes sein. Außerdem ist es doch so: Jeder Mensch kommt früher oder später in eine Situation, Copyright Foto Hadi Teherani: Roger Mandt, Hamburg
in der es scheinbar nicht weitergeht, in der es ohne Rückzugsort und den Trost von vertrauten Menschen nicht möglich scheint, weiterzuleben. Dann ist es beglückend mitzuerleben, wie Menschen über sich selbst hinauswachsen, sobald sie sich für einen guten Zweck verbinden. Wir hoffen sehr, dass wir den architektonischen Teil der Aufgabe so gelöst haben, dass die Menschen hier Ruhe und im Austausch mit anderen eine neue Perspektive finden – vor allem die Eltern, aber auch die Menschen, die hier arbeiten.‹
H aus Tü bi nge n Eröffnung Spätsommer 2011 Initiator Prof. Dr. Michael Bamberg, Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Tübingen Apartmentanzahl 30 Familien ca. 600 pro Jahr Klinik Universitätsklinikum Tübingen Architekt Hadi Teherani Schirmherr Florian König
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› Oasen? Testurteil: Sehr gut!‹ Oa sen In Köln, Sankt Augustin und Erlangen wurden 2008 und 2009 drei Ronald McDonald Oasen eröffnet. Im Auftrag der McDonald’s Kinderhilfe Stiftung untersuchte Professor Dr. Heinz Mandl mit seinem Team der Münchner LMU, wie die drei Rückzugsorte von Eltern, Kindern und Klinikpersonal angenommen werden. Herr Professor Mandl, Sie haben bereits für Auftraggeber wie Siemens, die Deutsche Telekom oder die Landeshauptstadt München Bildungsprozesse geplant und evaluiert. Fanden Sie es nicht zunächst etwas merkwürdig, für die McDonald’s Kinderhilfe ein Projekt zu erforschen, bei dem Sitzecken, Schaukeln und Spielplätze in Krankenhäusern errichtet werden? Überhaupt nicht! Klinikaufenthalte sind gerade für kleine Kinder sehr anstrengend und rauben auch ihren Eltern oft die letzte Kraft. Die Idee, der sterilen Krankenhaus atmosphäre positive Orte des Rückzugs, der Energie und der Begegnung entgegenzusetzen, hat mich sofort überzeugt. Übrigens nicht nur mich. Mein ganzes Team war nach der Befragung verblüfft, dass sich sämtliche Oasen der McDonald’s Kinderhilfe einer überragend hohen Akzeptanz bei Eltern und Kindern erfreuen – auch bei Ärzten und Krankenschwestern. Obwohl sich die Standorte Erlangen, Köln und Sankt Augustin vom Angebot her erheblich unterscheiden, sind doch alle drei in das sonstige Krankenhausgeschehen in hohem Maße eingebunden. Was gefällt den Betroffenen besonders gut – und was könnte vielleicht noch verbessert werden? Besonders geeignet zur Ablenkung zwischen den Operationen und dem Warten auf die Untersuchungen ist für schwer kranke Kinder gewiss der Spielplatzcharakter der Oasen – Sie erwähnten ja bereits, dass sie zum Teil mit Schaukeln ausgestattet sind. Zudem gibt es Balkone und Orte im Freien, die besonders von Eltern angenommen werden.Überall
überzeugt die Freundlichkeit der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter, die bei unserer Befragung durchweg sehr gute Werte erhielten. Ausbaufähig ist hingegen die Beschilderung. Hier sollte noch mehr sichergestellt werden, dass Eltern und Kinder den Weg vom Behandlungszimmer zur Oase finden – und auch wieder zurück. Ist es auf so einem Spielplatz im Krankenhaus nicht unglaublich laut? Die Kinder nutzen die Oasen weniger zum Raufen und Toben. Sie würden sich ja ohne diese Rückszugsorte im Ärztesprechzimmer oder im Gang aufhalten, in angespannter Wartestimmung. Die Oasen bieten ihnen einfach einen geschützten Raum, die Atmosphäre ist sichtlich entspannter, aber selbstverständlich nicht komplett gelöst oder gar tumultartig – es halten sich ja auch nie mehr als zehn, fünfzehn Kinder auf einmal in einer Oase auf. Die Größeren können sich mit den Computern beschäftigen, die Kleineren knüpfen in den Spielecken Kontakte. Dass die Oasen so vielfältig gestaltet sind, macht übrigens gerade ihren Charakter aus: Der Gedanke, dass man individuelle Räume für Eltern und Kinder gestaltet, überträgt sich direkt auf die Zielgruppe und erzeugt eine außerordentlich positive Stimmung. Ließe sich das Ergebnis Ihrer Evaluation in einem Satz zusammenfassen? In einem Satz? Eigentlich sollte es in jedem Krankenhaus eine Oase geben! Herr Professor Mandl, wir bedanken uns für dieses Interview. Prof. Dr. Heinz Mandl von der LudwigMaximilians-Universität München gehört zu den renommiertesten Forschern im Bereich der Pädagogischen Psychologie und Empirischen Pädagogik.
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Jahresbericht der McDonald’s Kinderhilfe
›Die Ronald McDonald Häuser leisten großartige Arbeit. Ich wünsche mir, dass mehr Menschen davon erfahren und sie unterstützen!‹ Nazan Eckes, TV-Moderatorin und Schirmherrin des Ronald McDonald Hauses Köln
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Around the world Wo Menschen im globalen Dorf zusammenrücken, unterstützt die McDonald’s Kinderhilfe Initiativen, die Gutes für Kinder tun – weltweit und vor der eigenen Haustür. 2010 wurden Projekte in Haiti und Meißen ausgewählt. H a it i Am 12. Januar 2010 ereignete sich auf Haiti ein Erdbeben mit verheerenden Auswirkungen. Auch die ›McDonald’s Familie‹ hat das Schicksal der Haitianer tief bewegt. Sie beschloss, gemeinsam mit der McDonald’s Kinderhilfe 300.000 Euro für die gemeinnützige Orga nisation Unsere kleinen Brüder und Schwestern e.V. zu spenden. Von dem Geld wurde ein Computertomograf für das Kinderkrankenhaus Saint Damien in Tabarre, einem Vorort von Port-au-Prince, finanziert. Der Verein Unsere kleinen Brüder und Schwestern unterstützt mit seinen Kinderdörfern verlassene und verwaiste Kinder in Südamerika und macht sich für deren Recht auf ein Zuhause und den Zugang zu Bildung stark. Der Kampf für sauberes Wasser in Haiti gehört genauso zum Tätigkeitsspektrum der Helfer des Vereins wie das Errichten einer funktionierenden medizinischen Versorgung. Der Erwerb des Computertomografen stellt hierbei einen wichtigen Meilenstein dar, der bei der Scheckübergabe durch die Stiftungskuratoriumsvorsitzende Prof. Dr. Rita Süssmuth gewürdigt wurde. MeiSSen Die Arche wurde 1995 mit dem Ziel gegründet, Kinder von der Straße zu holen und ihnen sinnvolle Freizeitbeschäftigungen zu bieten. Momentan unterhält das Hilfswerk Kindertagesstätten in Berlin, Hamburg, Potsdam, Düsseldorf und Frankfurt. Mit der Unterstützung der Kinderhilfe in Höhe von 750.000 Euro wird Die Arche im September 2011 nun auch in Meißen eine Einrichtung eröffnen. Auch der Freundeskreis Die Arche im Elbtal e.V., der von Franchise-Nehmer Willy Dany zusammen mit sechs weiteren Gründungsmitgliedern ins Leben gerufen wurde, trägt mit seinen Ressourcen und Kontakten dazu bei, neue Freunde und Förderer zu gewinnen. Bis zu achtzig Kinder können dann im neuen Haus kostenlos essen, betreut Hausaufgaben machen und Freizeitangebote wahrnehmen. Ulrich Bissinger, Stiftungsratsvorsitzender der McDonald’s Kinderhilfe, verweist indes auf die weiterhin steigende Zahl von Kindern in Deutschland, die unterhalb der Armutsgrenze leben: ›Im Rahmen des Förderprogramms der McDonald’s Kinderhilfe Stiftung haben wir Initiativen gesucht, die sich nachhaltig und professionell um hilfsbedürftige Kinder kümmern. Eine solche Organisation haben wir mit der Arche gefunden.‹
1986 trat der Rechtsanwalt Ulrich Bissinger der McDonald’s Deutschland Inc. bei und baute dort die Rechtsabteilung auf, wo er 2003 Director und General Counsel wurde. Im Januar 2006 übernahm er auch international Verantwortung als Senior Director und Division Counsel. Als Stiftungsratsvorsitzender der McDonald’s Kinderhilfe setzt sich Bissinger für die Belange schwer kranker Kinder ein und initiierte unter anderem die Förderung der Projekte in Haiti und Meißen.
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Jahresbericht der McDonald’s Kinderhilfe
Willkommen im Wunderland Bei der großen McDonald’s Benefiz-Gala 2010 zugunsten der Kinderhilfe bewiesen die geladenen Gäste, dass ihnen das Schicksal schwer kranker Kinder und deren Eltern am Herzen liegt: Das Spendenergebnis übertraf selbst die kühnsten Erwartungen.
Im ehemaligen Dresdner Bahnhof spendeten über 500 Gäste.
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Willkommen im Wunderland war das Motto der bislang siebten BenefizGala zugunsten der McDonald’s Kinderhilfe, bei der viele Gäste im letzten Oktober in Berlin einen im wahrsten Sinne des Wortes wunderbaren Abend verbrachten. Im Rahmen einer glanzvollen Veranstaltung in der Station, dem ehemaligen Dresdner Bahnhof, spendeten zahlreiche Gäste aus Wirtschaft, Politik, Sport und Gesellschaft insgesamt1.263.269 Euro. ›Dieses Spendenergebnis ist ein grandioser Erfolg‹, freute sich im Anschluss an die Veranstaltung dann auch Wolfgang Goebel, Personalvorstand von McDonald’s Deutschland und Mitglied im Stiftungsrat der McDonald’s Kinderhilfe. ›Mit dieser Summe übertreffen wir nicht nur das Ergebnis des Vorjahres deutlich. Wir können mit diesem Geld hoffentlich auch dazu
Joko Winterscheidt und Matthias Schweighöfer
beitragen, für schwer kranke Kinder und deren Familien kleine Wunder wahr werden zu lassen.‹ Der Erlös der von McDonald’s Deutschland ausgerichteten Gala kommt vollständig dem Bau der Ronald McDonald Häuserund Ronald McDonald Oasen zugute. Viele waren gekommen und wollten sich engagieren, darunter zahlreiche Schirmherren der McDonald’s Kinderhilfe wie Eva Padberg, Oliver Pocher mit seiner Frau Alessandra, Nova Meierhenrich, Sebastian Krumbiegel, Matthias Schweighöfer, Dagmar Frederic, Ute Freudenberg, Tom Lehel, Markus Schroth und Henry Maske sowie namhafte prominente Gäste wie Dana Schweiger oder Horst Lichter. ›Jeder Mensch, der selbst Kinder hat, kann sich vorstellen, wie sehr man auf Hilfe angewiesen ist, wenn das eigene Kind schwer erkrankt‹, so
Matthias Schweighöfer. ›Darum war es für mich selbstverständlich, auch hier und heute die Arbeit der McDonald’s Kinderhilfe Stiftung zu unterstützen.‹ Dass dabei auch musikalisch Träume wahr wurden, zeigte sich beim Auftritt von Roger Hodgson, dem Sänger der Band Supertramp, der mit Klassikern wie Give a Little Bit die Gäste von den Stühlen riss. Begeistert von der Arbeit der McDonald’s Kinderhilfe,
› Jeder Mensch, der selbst Kinder hat, kann sich vorstellen, wie sehr man auf Hilfe angewiesen ist, wenn das eigene Kind erkrankt.‹ von der er sich nachmittags im Ronald McDonaldHaus Berlin selbst ein Bild gemacht hatte, stellte er eine von ihm signierte Gitarre zur Versteigerung zur Verfügung. Den Höhepunkt des Abends bildete eine Auktion von Events und Objekten, darunter etliche What money can’t buy-Preise der mitwirkenden Prominenten. So wurde unter anderem ein Auftritt des Ehepaars Pocher oder eine Statistenrolle in Matthias Schweighöfers neuem Film What a Man versteigert.
Oliver und Alessandra Pocher
Roger Hodgson
Die beiden Franchise-Nehmer Roman Felbinger und Henry Maske ersteigerten jeweils einen Tag mit dem Ehepaar Pocher.
McDonald’s und die Kinderhilfe freuen sich mit Schirmherr Oliver Pocher über das Rekordergebnis.
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Jahresbericht der McDonald’s Kinderhilfe
McDonald’s: Ein starker Partner für die Kinderhilfe McDonald’s Deutschland Inc. ist der größte Unterstützer der Kinderhilfe. Das Unternehmen wurde im Jahr 2010 unter anderem als Veranstalter der Benefiz-Gala und einer Restaurant-Aktion anlässlich des World Children’s Day für die Belange kleiner Patienten und ihrer Eltern aktiv. Und nicht zuletzt die Promillespenden der Franchise-Nehmer sowie die Aktionen von Restaurantmita rbeitern, den unterschiedlichen Abteilungen und Regionalen Servicecentern stellen das ungebrochene Engagement der McDonald’s Familie eindrucksvoll unter Beweis. Kleb dein en St ein Im letzten Jahr folgten wieder hunderttausende Gäste dem Aufruf ›Kleb deinen Stein und hilf!‹. Im Rahmen dieser Aktion konnten in den McDonald’s Restaurants 419.356 Eurogesammelt werden. Alle teilnehmenden Restaurants verkauften an der Kasse zum symbolischen Preis von je einem Euro zwei Wochen lang Aufkleber in der Gestalt kleiner Bausteine. Auf den Fensterscheiben der Restaurants waren große Aufkleber in Form von Häusern zu sehen, auf denen die Klebe-Steine Platz fanden – als Zeichen für die Hilfsbereitschaft und Anteilnahme der Spender, die sich hier nicht anonym, sondern mit ihrem signierten Stein verewigen konnten. Kaufen, unterschreiben, einkleben – so entstand ein Fundament der Unterstützung und Solidarität für die Ronald McDonald Häuser in der Nähe von Kliniken sowie für die drei Oasen, die sich in den Kliniken selbst befinden. Mit der Spendenaktion knüpfte McDonald’s Deutschland an die Erfolge der letzten Jahre an: Auch die Erlöse aus den Aktionen ›Helfende Hände‹ und ›Bau mit‹ trugen dazu bei, dass viele Eltern nah bei ihren Kindern sein konnten.
Mcdona ld ’s Development-Abteilungen Die Development-Abteilungen der Regionalen Servicecenter und des Hauptservicecenters halfen unter dem Motto Development@Kinderhilfe einen Tag in den Ronald McDonald Häusern in ihrer Region. Von Gartenrichten bis Pavillonbau über Essenkochen waren die 75 McDonald’s Mitarbeiter für die Familien schwer kranker Kinder im Einsatz und überreichten sogar noch einen Scheck an die Kinderhilfe. You ng Le a der s De v elopmen t Progr a m Innerhalb ihres YLDP-Programms engagieren sich auch die McDonald’s Nachwuchsführungskräfte für die Kinderhilfe – und fördern damit ein verstärktes Bewusstsein für Verantwortung innerhalb unserer Gesell-
schaft. In diesem Jahr entwickelten die engagierten High Potentials zahlreiche interessante Ideen. Unter anderem organisierten sie einen Workshop mit jungen Talenten aus anderen Unternehmen und konnten die Produktionsfirma Rocket Studios gewinnen, einen Imagespot für die Kinderhilfe zu realisieren. R egiona les Serv icecen t er Süd Das Regionale Servicecenter Süd organisierte unter der Leitung von Regional Manager Willi Palm ein Public Viewing beim Fussball-WMSpiel Deutschland gegen Serbien. 4.100 Euro wurden dabei gespendet. Und das war nur eine von vielen Aktionen, die das RSC Süd in 2010 zugunsten der Kinderhilfe initiiert hat. Insgesamt konnten so 150.000 Euro erzielt werden, die direkt den Fami lien kranker Kinder zugutekamen.
Kaufen, unterschreiben, einkleben – so entstand Stein für Stein ein Fundament der Unterstützung und Solidarität für die McDonald’s Kinderhilfe Stiftung.
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Unternehmen Hoffnung: Lieferanten und Betriebe Auf ganz unterschiedliche Art tragen große und kleine Unternehmen dazu bei, dass aus den vielen Hoffnungen, die mit der McDonald’s Kinderhilfe verbunden sind, Wirklichkeit wird. Eine große Rolle spielen dabei die Lieferanten von McDonald’s Deutschland. Aber auch viele andere Unternehmen, v. a. aus der Region, werden mehr und mehr auf die Ronald McDonald Häuser aufmerksam und unterstützen die Idee, dass Nähe die beste Medizin ist.
Oktoberfestes und besucht die kleinen Patienten auf den Stationen der Münchner Kinderkliniken. Coc a- ColA Coca-Cola unterstützt die McDonald’s Kinderhilfe seit vielen Jahren – vor allem durch Getränkespenden. So übernimmt das Unternehmen für alle Ronald McDonald Häuser und Oasen weltweit die Belieferung mit Erfrischungsgetränken.
n in t en do Von August bis Oktober letzten Jahres wurde vor McDonald’s Res taurants in ganz Deutschland die Pokémon Day Tour 2010 veranstaltet. Zahllose große und kleine PokémonFans nahmen an den Aktionen teil. Insgesamt wurden während der Tour und durch die Versteigerung des Pokémon-Busses 25.000 Euro zugunsten der Kinderhilfe gesammelt.
Schirmherrin Nova Meierhenrich u. Moderator Oli P
Six t Als eine der größten Autovermietungen weltweit ist die Sixt AG ein guter Beifahrer für die Kinderhilfe, die sich über günstige Mietkonditionen für Sixt-Autos in Deutschland freut. Ganz persönlich engagiert sich Regine Sixt als Gründerin der Regine Sixt Kinderhilfe Stiftung: Sie unternimmt mit Kindern, deren Eltern im Ronald McDonald Haus wohnten, jährlich einen Ausflug auf die Kinderwiesn des
Erfrischungspause in der Ronald McDonald Oase
CHAR LES VÖGELE Charles Vögele Switzerland fördert die Aktivitäten der McDonald’s Kinderhilfe auf eine besondere Art: In den 293 Filialen des Unternehmens wurden Spendenhäuschen aufgestellt. Über die Partnerschaft kam bis jetzt insgesamt eine Summe von 180.000 Euro zusammen. A n t en n e Bay er n Die Stiftung Antenne Bayern hilft spendete 20.000 Euro für Familien, die im Ronald McDonald Haus am Deutschen Herzzentrum in München ein Zuhause auf Zeit fanden. Der ehemalige FC-Bayern-Profi Franz Roth und Franziska Sigg von der Antenne Bayern GmbH überreichten den Scheck an Adrian Köstler, Vorstand der McDonald’s Kinderhilfe Stiftung. Mit der Summe wird der Aufenthaltsraum im neuen Elternhaus komfortabel eingerichtet.
agr a r frost Die Firma Agrarfrost ist seit 26 Jahren der Pommeslieferant von McDonald’s Deutschland. Im Jubiläumsjahr 2010 entschieden sich die Firma und ihre Partner, 200.000 Euro zugunsten der McDonald’s Kinderhilfe zu spenden und somit das nachhaltige Engagement der Stiftung auszubauen. Gemeinsam mit Zulieferern, Management und Betriebsangehörigen trugen die Inhaber der Firma, die Familie Stöver, die Gesamtsumme zusammen. 100.000 Euro des Betrages gingen an das Ronald McDonald Haus in Oldenburg, 25.000 Euro an das Elternhaus in Tübingen und 75.000 Euro flossen in den Erlös der Benefiz-Gala zugunsten der Kinderhilfe. amway Anlässlich des 50. Firmenjubiläums ging das Direktvertriebsunternehmen Amway eine dreijährige Kooperation mit der McDonald’s Kinderhilfe Stiftung ein, die ein voller Erfolg war: Mit 5.000 Volunteerstunden spendeten die Mitarbeiter schwer kranken Kindern bis einschließlich 2010 Zeit, Aufmerksamkeit und Nähe. Zusätzlich vergütete das Unternehmen, bei dem der Gedanke der Corporate Social Responsibility eine lange Tradition hat, jede Stunde mit 50 Dollar, sodass insgesamt 250.000 US-Dollar zusammenkamen.
Echte Hilfe: engagierte Amway Mitarbeiter
McDonald’s Kinderhilfe
McDonald’s Kinderhilfe Stiftung
ronald mcdonald häuser
Max-Lebsche-Platz 15, 81377 München Telefon 089 740066 - 0, Telefax 089 740066 - 74 info@mcdonalds-kinderhilfe.org www.mcdonalds-kinderhilfe.org www.facebook.de/mcdonalds.kinderhilfe
Ronald McDonald Haus Aachen Vaalser Straße 413, 52074 Aachen Telefon 0241 88978 - 0 Hausleitung Claudia Berning haus.aachen@mcdonalds-kinderhilfe.org Schirmherrschaft Heike Meier-Henkel
Spendenkonto Bank für Sozialwirtschaft AG BLZ 700 205 00, Konto 202 007 HypoVereinsbank München BLZ 700 202 70, Konto 91 111 Organisation Prof. Dr. Rita Süssmuth Vorsitzende des Stiftungskuratoriums Prof. Dr. Hans Bertram Michael Durach Priv.-Doz. Dr. med. habil. Thomas Erler Titularprofessor Dr. Otto Foit Prof. Dr. Dr. Dr. Wassilios Emmanuel Fthenakis Prof. Dr. med. John Hess Karl-Heinz Heuser Prof. Dr. sc. techn. Dieter Hundt Wilfried Jacobs Dr. rer. pol. Thilo auf’m Kamp Silvana Koch-Mehrin Judith Lukacs Henry Maske Maren Otto Manfred Wulf Mitglieder des Kuratoriums Ulrich Bissinger Vorsitzender des Stiftungsrats Dr. jur. Karl Rauser Stellvertretender Stiftungsratsvorsitzender Wolfgang Goebel Adriaan Hendrikx Detlef Hochstein Valerie Holsboer Rolf Kreiner Mitglieder des Stiftungsrats Manfred Welzel Vorstandsvorsitzender Adrian Köstler Vorstand
Ronald McDonald Haus Bad Oeynhausen Westkorso 19, 32545 Bad Oeynhausen Telefon 05731 84227 - 0 Hausleitung Stefanie Kruse haus.badoeynhausen@mcdonalds-kinderhilfe.org Schirmherrschaft Kerstin Kramer und Herman van Veen Ronald McDonald Haus Berlin Seestraße 28, 13353 Berlin Telefon 030 453076 - 0 Hausleitung Jenny Mädel haus.berlin@mcdonalds-kinderhilfe.org Schirmherrschaft Yvonne Ransbach und Eva Padberg Ronald McDonald Haus Cottbus Elternhaus für die Lausitz Leipziger Straße 48, 03048 Cottbus Telefon 0355 49384 - 0 Hausleitung Sibylle Stahn haus.cottbus@mcdonalds-kinderhilfe.org Schirmherrschaft Dagmar Frederic und Achim Mentzel Ronald McDonald Haus Erlangen Turnstraße 9, 91054 Erlangen Telefon 09131 8093 - 0 Hausleitung N.N., Sonja Heyder haus.erlangen@mcdonalds-kinderhilfe.org Schirmherrschaft Renate Schmidt Ronald McDonald Haus Essen Das Hundertwasser Haus im Grugapark Unterm Sternenzelt 1, 45147 Essen Telefon 0201 43999 - 0 Hausleitung Michaela Schalk haus.essen@mcdonalds-kinderhilfe.org Schirmherrschaft Henry Maske Ronald McDonald Haus Hamburg Robert-Koch-Straße 20, 20249 Hamburg-Eppendorf Telefon 040 468862 - 0 Hausleitung Carolin Cords haus.hamburg@mcdonalds-kinderhilfe.org Schirmherrschaft Nova Meierhenrich Ronald McDonald Haus Homburg An der Kinderklinik 23, 66421 Homburg Telefon 06841 164444 - 0 Stellv. Hausleitung Silke Röser haus.homburg@mcdonalds-kinderhilfe.org Schirmherrschaft Miroslav Klose Ronald McDonald Haus Jena Forstweg 30, 07745 Jena Telefon 03641 2830 - 0 Hausleitung Steffi Uecker haus.jena@mcdonalds-kinderhilfe.org Schirmherrschaft Ute Freudenberg Ronald McDonald Haus Kiel Lornsenstraße 2, 24105 Kiel Telefon 0431 57991 - 0 Hausleitung Eva Strehler haus.kiel@mcdonalds-kinderhilfe.org Schirmherrschaft Bettina Tietjen
Ronald McDonald Haus Köln Amsterdamer Straße 59, 50735 Köln Telefon 0221 888277 - 0 Hausleitung Michelle Schlag haus.koeln@mcdonalds-kinderhilfe.org Schirmherrschaft Nazan Eckes und Fritz Schramma Ronald McDonald Haus Leipzig Rubensstraße 1, 04317 Leipzig Telefon 0341 261768 - 0 Hausleitung Melanie Schröder haus.leipzig@mcdonalds-kinderhilfe.org Schirmherrschaft Sebastian Krumbiegel Ronald McDonald Haus Lübeck Ratzeburger Allee 170, 23562 Lübeck Telefon 0451 50248 - 0 Hausleitung Kathrin Kahlcke-Beall haus.luebeck@mcdonalds-kinderhilfe.org Schirmherrschaft N.N. Ronald McDonald Haus München am Deutschen Herzzentrum Lazarettstraße 40, 80636 München Telefon 089 189507 - 0 Kommissarische Hausleitung Tanja Forderer-Barlag haus.muenchen1@mcdonalds-kinderhilfe.org Schirmherrschaft Joyce und Roy Makaay Ronald McDonald Haus München am Klinikum Großhadern Max-Lebsche-Platz 16, 81377 München Telefon 089 740076 - 0 Hausleitung Analena Gabloner haus.muenchen2@mcdonalds-kinderhilfe.org Schirmherrschaft Sky du Mont und Markus Schroth Ronald McDonald Haus Oldenburg Breewaterweg 5, 26133 Oldenburg Telefon 0441 96979 - 0 Hausleitung Iris Neumann-Holbeck haus.oldenburg@mcdonalds-kinderhilfe.org Schirmherrschaft Ines Klemmer und Horst Milde Ronald McDonald Oasen Ronald McDonald Oase in der Kinder- und Jugendklinik des Universitätsk linikums Erlangen Loschgestraße 15, 91054 Erlangen, Telefon 09131 5301920 Leitung Ines Rauschmaier oase.erlangen@mcdonalds-kinderhilfe.org Schirmherrschaft Sarah Connor Ronald McDonald Oase Köln Amsterdamer Straße 59, 50735 Köln Telefon 0221 888277-0 Leitung Michelle Schlag oase.koeln@mcdonalds-kinderhilfe.org Schirmherrschaft Nazan Eckes und Fritz Schramma Ronald McDonald Oase Sankt Augustin Asklepios-Klinik Sankt Augustin Arnold-Janssen-Straße 29, 53757 Sankt Augustin Telefon 02241 1656662 Leitung Anika Furtkamp oase.sanktaugustin@mcdonalds-kinderhilfe.org Schirmherrschaft Tom Lehel