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SANFTES BEWEGEN
Das Glück im Atmen
Foto: Othmar Seehauser
Qi Gong Kurs im Unterland mit Maurizio Gottardi
Atmen. Einatmen – ausatmen. In den Bauch. Mit der Nase. Qi Gong ist keine Gymnastik, kein Sport, keine Kur zum Abnehmen. Die Kombination aus Atem-, Bewegungs- und Meditationsübungen ist Teil der chinesischen Medizin. Heilsam. Für Körper und Geist. Koordiniert vom Atem. „Früher war mein Geist in einem engen Tal, begrenzt von hohen Bergen, heute befinde ich mich auf einer Hochebene, mit freiem Blick nach überall.“ So beschreibt sich Maurizio Gottardi.
B
is ins Jahr 2000 war Maurizio Gottardi psychiatrischer Krankenpfleger im Stadlhof bei Pfatten. Als die psychiatrische Klinik geschlossen wurde, ging er in Pension. Im Ruhestand begann er sich für Qi Gong zu interessieren und belegte Kurse bei einem Lehrer in Österreich, der Mitglied der Qi Gong -Vereinigung Peking ist. Im Jahr 2004 erhielt Maurizio sein erstes Diplom, seit 2007 hält er selbst Kurse ab. Und immer wieder nimmt er an Weiterbildungsveranstaltungen teil.
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APRIL 2022 | NR. 1
Die erste Person, die von seinen Qi Gong Kenntnissen profitiert, ist er selbst, betont Maurizio Gottardi. „Vor Qi Gong litt ich an hohem Blutdruck, mittlerweile ist er normal. Ich esse weniger und gesünder, verdaue besser und ich bin innerlich und äußerlich ruhig.“ Das strahlt er auch aus. Und dieses Wohlbefinden möchte Maurizio seinen Mitmenschen vermitteln. „Ich rede gerne und viel von Qi Gong, schließlich müssen die Meister sich ihre Schüler suchen, nicht umgekehrt.“
Seit vergangenem Herbst hält er einen Kurs für den Bezirk Unterland in Neumarkt. Jeden Montag ab 16.30 Uhr. Eine Stunde. Fast zu wenig, meint er. „Bei Qi Gong zählen auch die Worte und die Meditation. Eine Stunde reicht deshalb fast nie, findet er. Aber immer noch besser als nichts. Fünfzehn Personen nehmen an seinem Kurs teil. Im Augenblick (noch) eine reine Frauengruppe. „Mich freut es, anderen helfen zu können“, erzählt Maurizio. Seine Ein-