Finanzen 2023

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FINANZEN

NICHT VERPASSEN:

Globale Anlagestrategien

Um sich 2023 gut abzusichern, sollte man weltweit schauen, wo es Chancen gibt.

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Private Banking

Vermögensberatung und -verwaltung zeichnet sich neben Erfahrung durch Transparenz und Kosteneffizienz aus.

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Sparen war gestern

Nachhaltige Infrastruktur Es braucht schnellere und sicherere digitale Technologien und Prozesse.

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Die Geldanlage an Kapitalmärkten ist mit Risiken verbunden. Weitere Informationen finden Sie unter www.smavesto.de/risikohinweise EINE UNABHÄNGIGE KAMPAGNE VON MEDIAPLANET

In diesem Themenspecial geht es um das strategische Anlegen in herausfordernden Zeiten. Diverse Experten teilen ihre Einschätzung der Marktlagen mit dem Leser und wagen eine Zukunftsprognose, die zur Klarheit in Investitionsentscheidungen beitragen soll.

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Aktien Ein Plädoyer für die Aktie von Jessica Schwarzer

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Wirtschaft, Politik und Börse

Heiko Thieme rekapituliert das Jahr und gibt einen Ausblick auf 2023

Der Zins ist zurück

Lange warteten die Märkte darauf, im Jahr 2022 war es angesichts hoher Inflation so weit: Die US-Notenbank Fed und die Europäische Zentralbank erhöhten in kräftigen Schritten mehrmals die Leitzinsen.

Diese Zinswende verändert die Lage an den Finanzmärkten grundlegend: Während Aktien mit dem Ende der lockeren Geldpolitik prinzipiell eher unter Druck geraten, werden Anleihen mit steigendem Zinsniveau wieder interessanter für Anleger. Gab es in Zeiten des Nullzinses kaum eine Rendite zu erwirtschaften, weisen Anleihen von Staaten und Unternehmen nun wieder ansprechendere Kupons auf. Das macht sich auch im Handel mit den Zinspapieren bemerkbar: An der Börse Stuttgart haben die Umsätze mit Anleihen 2022 deutlich zugelegt.

Dabei zeigen sich auch die Auswirkungen des Zinsvorsprungs, den die USA durch besonders kräftige Erhöhungen vor der Eurozone haben. Aufgrund des höheren USZinsniveaus sind bei Privatanlegern Anleihen begehrt, die in US-Dollar notieren und höhere Kupons haben. Der Zinsvorsprung sorgt zudem für einen starken US-Dollar im Vergleich zum Euro. Wer in US-DollarAnleihen investiert, kann von dieser Dollarstärke zusätzlich profitieren. Umgekehrt ist allerdings auch das Wechselkursrisiko zu tragen, falls der Euro gegenüber dem Dollar wieder zulegen sollte.

Euro-Goldanleger konnten sich aufgrund der Dollarstärke über ein Kursplus freuen.

US-Dollar im Jahr 2022 nur leicht zulegte. Euro-Goldanleger konnten sich aufgrund der Dollarstärke hingegen über ein größeres Kursplus freuen.

Viele Privatanleger hierzulande setzen aktuell auf Gold als Beimischung in ihren Depots – wohl auch vor dem Hintergrund geopolitischer Krisen und hoher Inflation. Ein flexibler und relativ kostengünstiger Weg sind dabei Exchange Trade Commodities, also börsengehandelte Wertpapiere mit Bezug zum Goldpreis. Einige sind zu 100 Prozent mit physischem Gold unterlegt und bieten sogar die Möglichkeit, sich das Edelmetall auf Wunsch kostenfrei ausliefern zu lassen.

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Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

Nun, da der Zins zurück ist, schätzen viele Anleger die Anleihen von Emittenten mit guter Bonität auch als relativ sichere Anlageklasse – gerade in von vielfältigen Krisen geprägten Zeiten wie diesen. Eine weitere klassische „Krisenwährung“ ist Gold, und auch die Entwicklung beim gelben Edelmetall ist eng mit der Zinspolitik der Notenbanken verbunden.

Gold wirft keine Zinsen ab, deshalb belasten steigende Zinsen grundsätzlich den Goldpreis. Dies ist eine Erklärung dafür, dass der Preis des „sicheren Hafens“ Gold in

Ob Anleihen oder Gold: Die Geldpolitik hat 2022 ihren enormen Einfluss auf unterschiedliche Anlageklassen unter Beweis gestellt, die für Privatanleger relevant und interessant sind. Wie weit Fed und EZB die Leitzinsen letztlich anheben werden, ist nicht absehbar – aktuell fahren die Notenbanken auf Sicht und müssen dabei zwischen der Eindämmung der Inflation und einem Abwürgen der Wirtschaft durch zu hohe Zinsen abwägen. Eines ist allerdings sicher: Die Zinsentwicklung bleibt auch 2023 das entscheidende Thema für die weltweiten Kapitalmärkte.

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Herr Armenakyan – der UkraineKrieg, drohende Rezession, extremer Inflationsschub, massiver Schwenk in der Notenbankpolitik … das Jahr 2022 hat uns einen ganzen Schwarm von „Schwarzen Schwänen“ gebracht. Welche dieser Krisen wirkt aus Ihrer Sicht besonders stark ins neue Jahr? Die Krisen sind nicht überwunden und werden sich auch auf das neue Jahr auswirken. Besonders der weitere Verlauf des Krieges in der Ukraine ist nach wie vor unkalkulierbar. Man darf die Hoffnung nicht aufgeben, dass es hier eine politische Lösung geben kann, vielleicht zunächst in Form eines Waffenstillstands, um das Töten zu stoppen. Verhandlungen sind und bleiben wichtig. Auch die wirtschaftliche Verlangsamung, die sich bereits abzeichnet, wird 2023 Thema sein. Vielleicht hat der eine oder andere den inflationsbedingten Kaufkraftverlust 2022 noch nicht so stark gespürt, weil viele in den letzten Jahren Rücklagen gebildet haben, auch durch großzügig verteilte Zuschüsse. Die Reserven schwinden jedoch und es ist in Anbetracht steigender Energiepreise und Teuerungen bei Lebensmitteln für viele zunehmend schwierig, etwas zurückzulegen. Das wird sich schon bei den ersten, vorraussichtlich hohen Nachzahlungsforderungen der Versorger Anfang 2023 zeigen. Wir rechnen mit einer stärkeren Zurückhaltung auf Seiten der Konsumenten.

Positiv ist, dass die Inflationsdynamik nachlassen wird. Man kann es schon jetzt an den Zapfsäulen sehen – die Benzinpreise sind bereits unter Vorkriegsniveau.

Noch ist die Inflationsrate in den USA aber auch in Deutschland sehr hoch. Müssen wir uns an höhere Inflationsraten gewöhnen oder werden wir in den nächsten Jahren wieder Inflationsraten unter zwei Prozent sehen?

Die Inflationsrate wird sinken. Ich rechne mittelfristig mit einem Niveau von vier oder fünf Prozent. Aber zwei Prozent werden es so schnell nicht mehr. Deutschland ist nach wie vor ein Industrieland, das in den letzten Jahren stark von der günstigen Energie aus Russland abhängig war. Man hat es zwar geschafft, in kürzester Zeit neue Partner zu finden, aber mit z. T. deutlich längeren und teureren Verträgen. In den USA

Ein globales Mindset ist die Zukunft

„Es gibt aktuell viele Risiken, aber der Markt blickt nach vorne“, sagt Karen Armenakyan, Leiter des Bereichs Vermögensverwaltung und Wertpapiere bei der BW-Bank. Über Strategien, auch in schwierigen Zeiten Chancen zu nutzen, spricht er im Interview.

Karen Armenakyan leitet den Bereich Vermögensverwaltung und Wertpapiere bei der BW-Bank. Er verantwortet dabei auch das WertpapierProduktmanagement, Wertpapier-Beratungsprozesse sowie die Weiterentwicklung von Beratungstools.

ist die Situation entspannter, dort wird die benötigte Energie zum großen Teil vor Ort produziert, das gilt für Europa bislang nicht. Was sich zudem auf Produktionskosten auswirken wird, sind Inflationsprämien und Mindestlohnerhöhungen, die gezahlt werden, um Arbeitnehmer zu entlasten. Auf lange Sicht wird sich dies auf die Teuerungsrate niederschlagen, weil es anders nicht zu finanzieren ist. Ein weiterer Punkt ist das Thema Transformation. Wenn CO2 reduziert und auf erneuerbare Energien gesetzt werden soll, muss in neue Technologien investiert werden, zudem braucht es Mikrochips, Batterien, Rohstoffe – die Liste ist lang.

Was bedeutet das alles für die Realverzinsung? Müssen sich RentenAnleger damit abfinden, dass es die nächsten Jahre kaum möglich sein wird, sein Vermögen real erhalten zu können?

Viele freuen sich darüber, dass die Zeit der Negativzinsen vorüber ist, aber durch die Inflation, die höher ist als die Zinsen, bleibt noch immer ein realer Verlust. Wer das nicht möchte, kommt an Aktien nicht vorbei und muss dann höhere Risiken in Kauf nehmen. Mit Staatsanleihen wiederum haben viele in nur wenigen Wochen zehn Prozent verloren, das hätte sich jemand, der nicht so finanzaffin ist, noch vor nicht allzu langer Zeit kaum vorstellen können.

Viele Volkswirte rechnen 2023 mit einer Rezession in Europa. Bedeutet das auch fallende Aktienmärkte? Wenn sich eine Rezession abzeichnet, reagieren Aktienmärkte in der Regel schnell. Sicher ist, dass auch 2023 nicht

einfach werden wird. Es gibt Risiken, damit müssen wir leben. Auch können durch Probleme in China neue „Schwarze Schwäne“ entstehen. Wichtig ist, dass man gerade mit Blick auf China in Bezug auf Sanktionen und die Industriepolitik keine unbedachten Schritte geht. Das gilt für die Beziehungen von Europa zu China, aber auch umgekehrt. Trotz alledem gehe ich davon aus, dass es im Jahr 2023 auch Erfolgsphasen geben wird.

Welche Branchen könnten aus Ihrer Sicht im nächsten Jahr besonders interessant sein; gerade in diesem wirtschaftlich schwierigen Umfeld?

Bei Branchen, die aktuell profitabel sind, sehen wir eine gewisse Flexibilität – sie haben ihre Geschäftsmodelle schnell an die jeweiligen Bedingungen angepasst. Wir halten die Sektoren Pharma, Technologie (genauer: hochprofitable Unternehmen) und Versicherungen für besonders interessant. Gründe liegen hier in der Preissetzungsmacht und in den Teils strukturellen Langfristtrends. Produzierende Gewerbe haben es schwerer, z. B. im Bereich E-Mobilität, für den Halbleiter und Batterien nötig sind, beides derzeit knappe Ressourcen. In der Landwirtschaft oder insgesamt im Bereich Lebensmittelproduktion belasten teure Energiekosten die Hersteller sehr. Auch der Bereich Biotechnologie hat zu kämpfen, weil Forschungsgelder fehlen. Und bei Immobilien beobachten wir, dass ausländische Investoren sich zurückziehen. Aufgrund der Zinssteigerungen können sich weniger Menschen Eigentum leisten, zudem ist nicht klar, wie sich wachsende Nebenkosten auf Vermietungen auswirken werden.

Nachdem man 2022 vor vielen Herausforderungen stand – was kann man tun, um sich gegen die „Schwarzen Schwäne“ abzusichern, die 2023 auftauchen könnten?

Die beste Strategie ist, ein globaleres Mindset zu entwickeln. Man sollte genau hinsehen, wo es weltweit Chancen gibt und welche Unternehmen sich als resilient erwiesen haben. Dazu sollte man auch seine Anlagestrategie globaler ausrichten. Es ist gut, rational zu agieren, mit möglichst wenig Emotionen. Entscheidungen sollten auf fundamentalen Daten und Fakten basieren – Twitter ist dabei selten ein guter Ratgeber.

Das Private Vermögensmanagement der BW-Bank

Die BW-Bank ist Teil der LBBW-Gruppe und hat über 200 Jahre Erfahrung im Bankgeschäft. Eine besondere Expertise hat die BW-Bank in der Vermögensverwaltung und im Wealth Management für vermögende Privatkunden, Unternehmer, Stiftungen und Family Offices mit Standorten in ganz Deutschland von München bis Hamburg. Durch die Einbindung in die LBBW verbindet die BW-Bank die persönliche Nähe mit dem Leistungsspektrum einer großen Universalbank.

Mehr Informationen unter: bw-bank.de/ vermoegensmanagement

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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der BW-BANK entstanden.
FOTO: GAUDILAB/SHUTTERSTOCK

Das lange vorherrschende Bild niedriger Inflation und moderater Zinsen ist auf absehbare Zeit beendet. Dies hat spürbare Implikationen für alle Anlageklassen und deren zukünftige Renditeprofile.

FERI sieht Chancen für besseres

Anlagejahr 2023

Die Zeiten niedriger Inflationsraten und moderater Zinsen sind auf absehbare Zeit vorbei. Dennoch könnten die Aktienmärkte 2023 freundlicher tendieren. Text

Dr. Heinz-Werner Rapp ist Vorstand und CIO beim unabhängigen Investmenthaus FERI mit Standorten in Deutschland, Luxemburg, Österreich und der Schweiz, wo er die Anlagestrategie und sämtliche Investmentaktivitäten verantwortet.

2016 gründete er das FERI Cognitive Finance Institute als strategisches Forschungszentrum und kreative Denkfabrik der FERI-Gruppe.

Das abgelaufene Jahr 2022 markiert, mit oftmals zweistelligen Inflationsraten, einen klaren Wendepunkt an den Kapitalmärkten. Vor allem die US-Notenbank Fed hat darauf mit scharfen Zinsanhebungen reagiert, was Aktien- und Rentenmärkte weltweit stark unter Druck setzte. Die gute Nachricht für Anleger: Das außergewöhnlich schlechte Börsenjahr 2022 wird sich 2023 aller Voraussicht nach nicht wiederholen. Zum einen dürfte die Inflationsdynamik nachlassen, was eine Abmilderung des globalen Zinsdrucks ermöglicht. Zum anderen ist das Abwärtspotential an den weltweiten Börsen nach teilweise schon sehr hohen Kursverlusten relativ begrenzt. Aktien könnten damit im nächsten Jahr, nicht zuletzt aufgrund deutlich verbesserter Bewertungsrelationen, freundlicher tendieren oder sogar positiv überraschen.

Mehr Informationen

unter: feri.de

Die weniger gute Nachricht: Ein stabiler Trend an den Märkten ist vorerst nicht in Sicht. Anleger müssen in den kommenden Monaten weiter mit abrupten Richtungswechseln und Phasen

hoher Volatilität rechnen. Aufgrund inflationärer Risiken entfällt vorerst die jahrelang reichlich fließende monetäre Unterstützung durch die Notenbanken. Der bequeme Ausweg, ökonomische Probleme durch „Gelddrucken“ zu lösen, bleibt somit auf absehbare Zeit versperrt. Dafür rücken 2023 realwirtschaftliche Faktoren wie Wirtschaftswachstum, Unternehmensgewinne und Zinsentwicklung wieder stärker in den Blickpunkt. Hinzu kommen verschärfte geopolitische Risiken, die den Verlauf der globalen Wirtschaft so stark beeinträchtigen können, wie seit Jahrzehnten nicht mehr.

Rezession in Europa vorgezeichnet

Das realwirtschaftliche Umfeld zeigt sich 2023 eher fragil: Ein schwächeres Wirtschaftswachstum in China und weltweit deutlich erhöhte Energiepreise bremsen die Konjunkturdynamik. Wichtige Wirtschaftsdaten in den USA signalisieren für 2023 zunehmende Abschwächungsrisiken. Europa wird von Verwerfungen der Energiemärkte stärker getroffen als jede andere Region der Welt. Massive Kaufkraftverluste durch Inflation, steigende

Kosten- und Ertragsbelastungen vieler Unternehmen sowie nachlassende Wettbewerbsfähigkeit sind deutliche Signale, dass der Euroraum im Winter 2022/23 auf eine Rezession zusteuert. Die Perspektiven für Europa bleiben 2023 auch im weiteren Jahresverlauf gedämpft als Folge anhaltender Unsicherheiten bei der Energieversorgung sowie eingetrübter Konjunkturerwartungen in China. Zwar wird die Inflation in den nächsten Monaten auch im Euroraum tendenziell sinken. Da die EZB bislang jedoch nur halbherzig agiert, wird dieser Rückgang deutlich langsamer erfolgen als in den USA. Zudem dürfte der Preisdruck aufgrund struktureller Faktoren, wie dem demografisch bedingten Arbeitskräftemangel sowie den steigenden Kosten der ökologischen Transformation, auf Dauer hoch bleiben.

Erholungspotential für Aktien

Das Zusammentreffen von geringem Wirtschaftswachstum, hoher Inflation und steigenden Lohnkosten trübt die Gewinnaussichten vieler Unternehmen. Die Aktienmärkte haben dies im Verlauf von 2022 jedoch schon ansatzweise eingepreist und starten nun mit deutlich niedrigeren Bewertungsniveaus in das neue Jahr. Anleger dürfen deshalb darauf hoffen, dass die Börsen 2023 einen besseren Verlauf nehmen, als die schwachen Wirtschaftsdaten derzeit noch suggerieren. Erforderlich ist dafür aber Rückenwind von der Zinsseite: Abnehmender Inflationsdruck und leicht rückläufige Marktzinsen sollten den Aktienmärkten mit Blick auf die Bewertungen wieder Unterstützung bieten – erstmals seit Anfang 2022.

Ein großer Unsicherheitsfaktor für Weltwirtschaft und Kapitalmärkte bleibt auch 2023 die weitere geopolitische Entwicklung. Neben dem Ukraine-Krieg besitzt vor allem der Taiwan-Konflikt Eskalationspotential. China hat zuletzt mehrfach damit gedroht, die „abtrünnige Provinz“ notfalls mit militärischen Mitteln zu annektieren. Da Taiwan der weltweit führende Produzent von High End-Halbleitern ist, wäre bei einem Krieg um den Inselstaat die Versorgung mit den systemrelevanten Bauteilen gefährdet. Die dann zu erwartenden Wirtschafts- und Finanzsanktionen gegen China würden der dicht vernetzten globalen Wirtschaft zudem großen Schaden zufügen. Auch der Iran-Konflikt bleibt gefährlich, da dort die Gefahr militärischer Interventionen mit entsprechenden Folgen für den Ölpreis besonders hoch ist. Vor diesem Hintergrund sind 2023 sowohl intensive Risikoanalysen als auch strategische oder taktische Risikoabsicherungen sinnvoll.

Ausgeprägte realwirtschaftliche Probleme, die angespannte geopolitische Lage und Unklarheiten über die weitere Zinspolitik, speziell der US-Notenbank Fed, deuten insgesamt auf ein wechselhaftes Anlagejahr 2023. Eine echte Trendwende an den Märkten setzt aber nachhaltige Entspannung bei Inflation, Energiepreisen und globalen Zinstrends voraus. Solange sich diese Entwicklung nicht klar abzeichnet, bleibt ein aktives Portfolio Management, das flexibel auf marktspezifische Chancen und Risiken reagiert, unerlässlich.

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FOTO: FERI AG Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit FERI entstanden.
Dr. Heinz-Werner Rapp

150 Jahre PSD Bankengruppe –Ein Erfolgsmodell setzt sich durch

Im Rahmen eines großen Festaktes anlässlich ihres 150-jährigen Bestehens feierte die PSD Bankengruppe in ihrem Gründungsort Berlin im November dieses Jahres ein denkwürdiges Ereignis.

Mit ihrem Geschäftsmodell der genossenschaftlich organisierten, beratenden Direktbank darf sich die Gruppe der 14 selbstständigen PSD Banken, dank dieser Tradition, als älteste Direktbank Deutschlands bezeichnen, die im Markt der privaten Baufinanzierung gut positioniert ist.

Dabei hatte 1872 alles mit der genialen Idee Ihres Gründungsvaters Heinrich von Stephan begonnen, der für die Bediensteten der damaligen Deutschen Bundespost eine Bank in Form eines Selbsthilfevereins gründete. Rasant entwickelten sich die Institute bis in die heutige Zeit zu modernsten Kreditinstituten, die Ihren Privatkunden alle Finanzdienstleistungen rund um die Immobilie sowie alle Formen des Vermögensaufbaus bieten. Seit dem Gründungsjahr des BVR, des Bundesverbandes Deutscher Volksund Raiffeisenbanken im Jahr 1972, gehört die PSD Bankengruppe diesem starken Finanzverbund an. Die aktuelle Geschäftsentwicklung zeigt mit einem Absatz von jährlich drei Mrd. Euro privater Baufinanzierungen, dass sich die PSD Bankengruppe als ernst zu nehmender Player in diesem Geschäftsfeld positioniert hat. „Wir sehen uns

Dieter Jurgeit Verbandspräsident des Verbandes der PSD Banken

als Fachexperte in allen Fragen rund um die Immobilie“ vermerkt Dieter Jurgeit, Verbandspräsident des Verbandes der PSD Banken, nicht ohne Stolz. „Wer beim Erwerb seiner Immobilie eine gute Beratung gepaart mit günstigen Konditionen und kundenorientierten Services sucht, ist bei uns goldrichtig“, so der Verbandschef. Diese Servicequalität wissen auch die Vermittler der Immobilienplattformen Europace und Interhyp zu schätzen, denn 1.5 Mrd. Euro Vermittlungsvolumen sprechen hier eine deutliche Sprache.

Jüngst sorgte die Gruppe der PSD Banken, die in Pressemedien oft als „Digitaler Vorreiter“ der gesamten Genossenschafts-Organisation tituliert wird, mit einem neuen Self-Service für erneute Aufmerksamkeit.

Hierbei bietet man interessierten Kunden eine digitale Baufinanzierung auf Mobil Devices an, quasi die Beantragung der Baufinanzierung von der Wohnzimmer-Couch aus. Abgerundet wird dieses fortschrittliche Angebot bei einigen PSD Banken durch hinzubuchbare Services, wie der Beauftragung regionaler Gutachter, Architektendienstleistungen oder der Absicherung der Immobilie. Hiermit bietet die Bankengruppe ihren Kunden ein kleines regionales Öko-System rund ums Bauen an.

Die aktuelle Zinsentwicklung an den Geld- und Kapitalmärkten sowie Lieferengpässe und Fachkräftemangel in der Bauwirtschaft dürften deutschlandweit die Kreditnachfrage bei privaten Wohnimmobilien im kommenden Jahr 2023 ein Stück weit einbremsen.

Gleichzeitig werden ab 2023 die Anforderungen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin) an die heimische Kreditwirtschaft, Wohnimmobilienkredite mit mehr Eigenkapital zu unterlegen, schlagend. Konkret ist beabsichtigt, den antizyklischen Kapitalpuffer auf 0,75 Prozent der risikogewichteten Aktiva und einen Sektoralen Systemrisiko-

puffer von 2 Prozent auf mit Wohnimmobilien besicherte Kredite zu aktivieren. Inwieweit diese Maßnahmen der Bankenaufsicht zu einer weiteren Verteuerung der Finanzierungskosten für private Nachfrager führen werden, ist derzeit noch nicht konkret abschätzbar. Damit die Private Baufinanzierungsnachfrage nicht weiter zurück geht, wäre es seitens der Politik wichtig, die Hürden beim Erwerb zu senken.

Der Verband der PSD Banken wirbt daher dafür, dass eine MusterBauordnung eingeführt, Baugenehmigungsverfahren entschlackt und digitalisiert werden sowie eine Ausbildungsoffensive im Handwerk entwickelt wird.

Im Gebäudesektor der Bestandsimmobilien liegt noch ein großer Hebel für die Unterstützung der Klimawende, denn der überalterte Immobilienbestand bietet riesige Chancen, energieeffizient und energetisch saniert zu werden. Experten rechnen hier mit einem Investitionsbedarf im Bestand von bis zu fünf Bio. Euro bis 2045. „Hier sehen wir als möglicher Finanzierungspartner eine großes Marktpotenzial,“ merkt Verbandspräsident Jurgeit an. Der Verband der PSD Banken spricht

aber noch weitere Handlungsempfehlungen für ökologische Sanierung aus. So sollte die Fördersystematik des Bundes auf die Treibhausgasminderung ausgerichtet werden und die Erfassung von Energiedaten von Wohngebäuden in einem zentralen Energieausweis-Kataster die Transparenz sanierungswürdiger Altbauten erhöhen. Dies würde einen spürbaren Beitrag in der Klimaschutzdebatte liefern.

„Wir können mit unserer Bankengruppe einen wichtigen Beitrag leisten, energieeffiziente Neubaumaßnahmen zu finanzieren und durch die Sanierung von Bestandsimmobilien diese energieeffizienter auszustatten. Dies ist ein aktiver Beitrag unserer PSD Banken zum Thema „Nachhaltiges Bauen und Wohnen und zeigt unser Selbstverständnis, sich auch als Bankinstitut in die Klimaverbesserung einzubringen.“ resümiert Verbandspräsident Jurgeit.

In einem sich weiter verschärfenden Wettbewerb rund um die Private Immobilienfinanzierung in den kommenden Jahren sieht sich die PSD Bankengruppe aufgrund ihrer Expertise gepaart mit einem hohen Maß an digitalisierten Prozessen bestens gerüstet.

Näheres unter: verband-psdbank.de

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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der PSD BANKENGRUPPE entstanden.
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V.i.S.d.P.: Herr Dominic Spaniol Leiter Bereich Vorstandsstab, Pressesprecher presse@vpsd.de

Gute Gründe für ein Investment in einen Immobilienfonds

Was ist ein Immobilienfonds? Wie funktioniert er als Geldanlage? Wie profitieren Sie als Anleger davon?

Tobias Rausch, Ihr Unternehmen meldete in diesem Jahr Rekordauszahlungen – trotz der Klimakrise, trotz der Energiekrise, trotz des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine, trotz der Inflation, trotz ... Wie ist Ihnen das gelungen?

Indem wir seit der Unternehmensgründung konsequent auf die Optimierung deutscher Bestandsimmobilien setzen. Mit unseren Alternativen Investmentfonds der „ImmoChance Deutschland“-Reihe bieten wir Anlegern eine Investitionsmöglichkeit in eben diese Immobilien an.

Was ist ein „Alternativer Investmentfonds“?

Warum lohnt sich 2023 die Investition in einen Immobilienfonds? Diese und mehr Fragen beantwortet Tobias Rausch, Prokurist des Emissionshauses Primus Valor AG mit Sitz in Mannheim. Nach der optischen wie energetischen Sanierung haben wir bezahlbaren Wohnraum geschaffen und etwas gegen den hierzulande herrschenden Wohnraummangel getan.

Bei einem solchen Produkt, oftmals als „AIF“ abgekürzt, sind die Konditionen vorab bereits klar definiert – Kapital, Laufzeit, Zins, etc. Das Vermögen eines AIFs wird nicht durch Kursschwankungen beeinflusst, wie bspw. Aktien, sondern in ein klar definiertes Projekt investiert: in unserem Fall eben Immobilien.

Wie funktioniert so ein Fonds?

Mit dem Geld unserer Anleger*innen kaufen wir bundesweit Immobilien. Bei deren Auswahl achten wir nicht nur auf den Preis, sondern insbesondere darauf, dass diese in kleinen bis mittelgroßen deutschen Städten stehen. Wir meiden bewusst den Kauf von Auslands- und Luxusimmobilien und setzen stattdessen auf klassische Mehrfamilienhäuser mit drei bis fünf Stockwerken in ganz Deutschland. Wir kaufen zudem nur, wenn auch das Umfeld stimmt, es dort zum Beispiel Schulen und Geschäfte gibt, so dass die späteren Bewohner der Häuser kurze Wege im Alltag haben. Der Standort als Ganzes sollte zudem gute Zukunftsaussichten hinsichtlich Arbeitsmarkt und Wirtschaft bieten.

Die gekauften Immobilien sanieren wir nach dem Kauf nach Bedarf aufwendig vom Dach bis zum Keller – vor allem energetisch. Insofern spielt auch die Bausubstanz eine große Rolle bei der Kaufentscheidung. Mit der Sanierung leisten wir unseren nicht unerheblichen Beitrag zur Energiewende im Gebäudesektor, die aktuell ganz weit oben auf der bundespolitischen Agenda steht. Wir kommen mit unseren Fondsimmobilien auf ein Vielfaches der durchschnittlichen deutschen Sanierungsrate.

Die energetische Gebäudesanierung unterstützt der Staat mit attraktiven Förderungen, die auch wir mitnehmen. Nach der optischen wie energetischen Sanierung haben wir bezahlbaren Wohnraum geschaffen und etwas gegen den hierzulande herrschenden Wohnraummangel getan.

Wer kann bei Ihnen Geld anlegen? Im Grunde jede*r. Dazu sollte man aber wissen, dass unser Immobilienfonds eine langfristige Anlage ist, die über Jahre lukrative Renditen einbringt. Deshalb macht es bei Investitionssummen ab 10.000 Euro durchaus Sinn, nur dann bei uns zu

investieren, wenn man auch langfristig auf das investierte Geld verzichten kann.

Welche Vorteile bringt die Investition in Ihren Immobilienfonds den Anleger*innen?

Die Investition in Immobilien bedeutet, in unbewegliche (immobile) Sachwerte zu investieren, die sich seit Langem als krisenfest bewähren. Für uns ist dabei jedes Objekt ein individuelles künftiges Zuhause, das wir so gestalten, dass die Bewohner*innen es auch künftig bezahlen können – trotz der sicher weiterhin höheren Energiepreise, trotz der hohen Inflation und trotz anderer unvorhersehbarer Krisen. Und auch das ist ein Vorteil: Solange die Immobilien im Fond stecken, wir sprechen hier von Jahren, haben wir ein Auge darauf und bewirtschaften sie. Wir kümmern uns um Instandsetzung, Instandhaltung und Modernisierung. Das heißt, dass sich der Sachwert über die Zeit auch erhöht, was sich letztendlich in der Rendite widerspiegelt.

Die Anleger*innen dagegen müssen sich um nahezu nichts kümmern. Einmal angelegt, arbeitet ihr Geld von allein und sie werden in regelmäßigen Abständen über neueste Entwicklungen informiert.

Warum ist das Investment eine Win-Win-Win-Sache?

Neben den Anleger*innen (erstes Win) profitieren auch die Mieter*innen von Wohnraum, der saniert worden ist und von uns kontinuierlich bewirtschaftet wird (zweites Win). Die Sanierung steigert nicht nur den Wohnkomfort: Sie senkt auch den Primärenergiebedarf – und damit den Energieverbrauch sowie die daraus resultierenden Energiekosten und CO2-Emissionen. Hinsichtlich des Primärenergiebedarfs sind hier Senkungen um gut ein Drittel möglich (siehe „Renovationsbroschüre“).

Und selbstverständlich lohnt sich das Ganze auch für uns als Fondsgesellschaft (drittes Win). Es gilt: Je besser wir unseren Job als Fondsemittenten machen, desto größer ist das Win aller Beteiligten. Und davon gibt’s theoretisch noch weitere, denn zufriedene Einwohner sind ein Win für die Städte, sie tragen zur Wertschöpfung vor Ort bei, was schließlich auch dem Bund zugutekommt.

Mit welchem Risiko muss ich als Anleger*in rechnen?

In unseren aktuellen Fonds stecken jeweils zwischen 1.500 bis 2.000 Einheiten, die wir gezielt mischen, um eine

hohe Diversifikation zu erzielen. Dahinter steckt jede Menge Arbeit, denn jedes Gebäude begutachten wir gründlich. Doch der Aufwand lohnt sich: Dank der Mischung streuen wir das Risiko professionell. Aus unserer Sicht gibt es bei gleicher Sicherheit kaum Anlagealternativen.

Vorteilhaft ist dabei, dass wir für unsere Arbeit nicht nur die Marktexpertise mitbringen, sondern auch das bauwirtschaftliche und handwerkliche Wissen. Unsere langjährigen Renditen sprechen für sich: Die ImmoChance-Deutschland-Fonds waren bislang allesamt lukrative Investitionen. Dazu trägt sicher auch der deutsche Immobilienmarkt bei, der vergleichsweise homogen ist: Es gibt unzählige mittelgroße Städte mit ähnlicher Infrastruktur drumherum – und damit viele ähnliche Investitionsmöglichkeiten. Hinzu kommt, dass der Wohnungsmangel in Deutschland auf der politischen Agenda steht und nicht wie anderswo eher Privatsache ist.

Warum lohnt es sich, 2023 in Ihren Immobilienfonds zu investieren? Auch wenn auch wir künftige Ereignisse, die den Immobilienmarkt beeinflussen, nicht vorhersehen können, haben wir als mittelständisches Unternehmen einen Vorteil auf dem Markt: Auf veränderte Finanzierungsbedingungen können wir flexibler reagieren als so mancher Großer. Über kurz rechnen wir mit niedrigeren Preisen im Einkauf, so dass wir wegen der Inflation höhere Mietsteigerungen vornehmen können, als wir beispielsweise für unseren aktuellen Fonds kalkuliert haben. Wir rechnen zudem damit, dass in der kommenden Zeit Immobilien auf dem Markt sein werden, die schnell verkauft werden müssen, wovon wir natürlich in Form besserer Ankaufspreise profitieren.

Zur Renovationsbroschüre:

Weitere Informationen finden Sie unter: primusvalor.com

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Tobias Rausch Prokurist der Primus Valor AG
Text Doreen Brumme
Auszug "Renovationsbroschüre"; Fondsobjekt am Standort Burgkirchen

Immobilien Asset Klassen im Jahresausblick 2023: Im Warteraum

Keine Frage, die zwölf Jahre Immobilienaufschwung sind im Jahr 2022 zu Ende gegangen. Was sich bereits im vergangenen Jahr abzeichnete, damals noch als Seitwärtsbewegung in Folge der Pandemie, brach sich seit dem russischen Angriff auf die Ukraine im Februar Bahn.

Beide Aspekte verdeutlichen, dass es – entgegen dem klassischen Immobilienzyklus – keine inhouse Übertreibungen, wie z. B. Überbauung oder hohe Leverage

Raten, waren. Nein, das, was Analysten gerne als externe Schocks bezeichnen, sorgen dafür, dass aktuell eine Stagnation herrscht, und die Branche ausharrt im Warteraum des Marktes. Ehrlicherweise sei aber genannt, dass es gerade die extrem niedrigen Zinsen bzw. das sog. Null-Zins Umfeld seit 2016 waren, die den klassischen Marktzyklus deutlich verlängert haben. Damit floss Kapital, zu viel Kapital möge man rückblickend anführen, in die Immobilienmärkte. Man mag dieses Argument als weniger plausibel bezeichnen, aber es gab erstmals seit vielen Jahren keine – seriösen – Alternativanlagen. Deshalb der Fokus auf die Immobilien. Die Brandmauer, nach welcher in diesen Fällen gerne gerufen wird, fand tatsächlich statt, wenngleich durch den Markt selbst. Die Preise stiegen – geradezu lehrbuchhaft – in

nie dagewesene Dimensionen. „Wenn sie kein Brot haben, sollen sie eben Kuchen essen“ – dieses allzu bekannte, aber historisch nicht verbriefte Zitat von Marie Antoinette, mag diesen Vergleich etwas anschaulicher machen.

Klar ist aber auch, dass der Marktmechanismus weiterhin von einer hohen realen Nachfrage bei einem limitierten Angebot determiniert wurde. Am deutlichsten zu sehen bei urbanem Wohnen und bei Logistikimmobilien.

Mit dem Blick auf 2023 heißt das, sich auf eine vorerst abwartende Haltung seitens der Immobilienakteure einzustellen. Zumal die entscheidende Variable, welche zur Verlängerung des Immobilienbooms geführt hat, das Zinsumfeld, sich verändert hat. Mit anderen Worten: der strukturelle Investmentvorteil ist seitdem zunehmend unter Druck geraten. Alternativanlagen, wie Festverzinsliche Wertpapiere geraten im Zuge der Asset Allokation deshalb wieder verstärkt in den Fokus. Am deutlichsten zu spüren, wird das bei Immobilien Projektentwicklern („Erwartung

an die Kaufpreise in 2023ff“) und in der Folge den sog. Häuslebauern („Anstieg der Bauzinsen“). Gleichwohl ändert sich dabei vorerst nichts an der Angebotssituation – diese bleibt weiterhin gering und wird im Jahr 2023 noch geringer werden. Das politische Ziel von knapp 400.000 neuen Wohneinheiten wird weiterhin unerreicht sein. Mit einem weiteren Anstieg der Wohnungsmieten in urbanen Räumen, bei einem Rückgang der Neubauaktivitäten sollte deshalb gerechnet werden. Aus Investorensicht wird der Blick auf die klassische Vermietung wieder deutlich interessanter, trotz Zunahme der sog. Mietendeckel.

Auf der gewerblichen Seite, hierfür seitens die Asset Klassen Büro, Handel und Logistik, sind die Vorzeichen geprägt durch das Warten auf die neue Wert- bzw. Preisfestsetzung. Mit dem Anstieg der Zinsen und der zu erwartenden Werteffekte durch ESG-Herausforderungen – Stichwort hier Decarbonisierung – lässt sich die aktuell abwartende Haltung noch erklären. Der Blick auf 2023 lässt nur eine rationale Erklärung zu: die Preise werden sich nach unten verändern (müssen), der Wettbewerb um Anlagegelder nimmt deutlich zu. Eine Differenzierung erscheint hier gleichwohl notwendig, zumal die gewerblichen Asset Klassen unterschiedlichen Marktmechanismen unterliegen. In der Summe bleibt die Nachfrage nach Büroflächen, Logistikflächen weiterhin hoch, im Bereich Handel wird dies nicht der Fall sein. Pandemiebedingt, vor allem auch strukturell („Onlinehandel“) sucht diese Asset Klasse nach Jahrzehnten des permanenten Wachstums an Verkaufsflächen ihre zukünftige Rolle. Mag sein, dass sich durch innovative Bespielung von Shopping-Centern und Innenstadtflächen wieder Licht am Ende des Tunnels zeigt, die Mieten und Verkaufspreise werden aber nicht mehr die der

Der strukturelle Investmentvorteil ist zunehmend unter Druck geraten.

Vergangenheit sein. Auch bei den Fachmarktzentren wird es eine Phase der Konsolidierung geben, nachdem diese in den letzten 3 Jahren eine deutliche Überperformance gezeigt haben.

Das Bürosegment ist weiterhin durch eine ordentliche Flächennachfrage geprägt, mit Fokus auf Innenstadtlagen, Neubau und ÖPNV-Erfordernisse. Der oftmals als Gegenargument angeführte „Remote Working“ bzw. „Homeoffice“ Effekt macht gerade diese Lagen und Objekte deutlich attraktiver für Investoren im Jahr 2023. Negative Beispiele wären dagegen Objekte in Gewerbeparks in solitärer Lage und einem Objektalter 20 Jahre plus – zumindest beim unmittelbaren Vergleich der historischen Mieten und der zu erwartenden. Auch hier werden sich notwendige energetische Maßnahmen vorerst nicht in höheren Mieteinahmen widerspiegeln. Die Asset Klassen Logistik und Hotelinvestments werden im kommenden Jahr deutlich mehr an Attraktivität gewinnen als die Jahre zuvor. Beide – im Vergleich zu Büround Wohninvestments weiterhin von geringen Marktvolumina geprägt – stehen dann auch im Jahr 2023 für Wachstum. Bei Logistik ist das unmittelbar nachvollziehbar, bei Hotels sollte der Fokus aber auf das sog. Budget Segment gelegt werden.

7 Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de ANZEIGE Die Catella Real Estate AG ist seit 15 Jahren als Investment Manager und KVG in Deutschland und Europa aktiv und verwaltet aktuell über 7,5 Mrd. Euro an Immobilienvermögen in 20 Fonds. Für private und institutionelle Investoren bieten wir: • Investitionen in nachhaltige Immobilien • Infrastrukturnahe Investments • Social Impact Invesments • Regionalfonds • Individuelle Fondlösungen Wir beraten Sie gern. Catella Real Estate AG Alter Hof 5 | 80331 München Telefon +49 (0)89 189 16 65 - 0 Fax +49 (0)89 189 16 65 466 o ce@catella-investment.com catella.com/immobilienfonds Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit CATELLA entstanden.
Prof. Dr. Thomas Beyerle
Text
Prof. Dr. Thomas Beyerle Head of Group Research Catella

Attraktive Renditen: Mit der Crowd in grüne Energieprojekte investieren

Seit 2012 ist die CrowdinvestingPlattform GreenVesting kompetenter Leistungspartner zur Finanzierung von Projekten für erneuerbare Energien und energieeffiziente Immobilien. Das GreenVesting-Team zeichnet sich durch langjährige Erfahrung in der Finanzbranche wie in der Energieund Umwelttechnik aus.

Inflation und niedrige Zinssätze bedeuten für Sparer, dass man sein Geld lieber nicht passiv auf dem Konto liegen lassen sollte. Das leuchtet ein. Warum nicht nur dem eigenen Vermögen, sondern auch Natur, Umwelt und der Gesellschaft etwas Gutes tun, indem man in “grüne” Vermögensanlagen investiert? Das können bei GreenVesting so gut wie alle: Schon

mit einem Startkapital von 100 Euro geht es los. Per Crowdinvestment ermöglicht GreenVesting auf seiner Plattform Kleinanlegern, Beträge zwischen 100 und 25.000 Euro in nachhaltige und energieeffiziente Projekte anzulegen. Diese Vermögensanlagen durch Crowdinvesting sind für viele Anlegerinnen und Anleger eine interessante Ergänzung zu klassischen Anlageinstrumenten und können damit eine sinnvolle Diversifizierung des Portfolios sein.

Transparenz und attraktive Rendite GreenVesting trägt selbstverständlich das Transparenz-Siegel des Bundesverband Crowdfunding. Auf den jeweiligen Projektseiten werden umfassende Informationen bereitgestellt, sodass Anleger gezielt die Projekte auswählen können, die ihrer persönlichen Überzeugung entsprechen. Mit Status-Updates werden die Crowdinvestoren über den Status Ihres Crowdinvestments sowie über Entwicklungen des Projektes informiert. Auch die Rendite ist attraktiv. Das Crowdinvestment ist bei

GreenVesting für Investoren kostenfrei, die Registrierung und das Geldanlegen kosten keinen Cent Gebühren. Zudem sind GreenVesting-Prozesse schlank und automatisiert, um Vertriebsund Administrationskosten für Projektträger zu senken.

Zugang zu Nischen

Dank der Bündelung vieler Kleininvestoren ermöglicht Crowdinvesting die Schwarmfinanzierung von großen Projekten. So profitieren Anleger bereits mit einer Einlage von 100 Euro von Vorteilen, die sonst Großinvestoren vorbehalten sind. Zudem erhalten sie die Chance, sich an Erneuerbare-Energie-Projekten und Energieeffizienz-Projekten zu beteiligen, zu denen sie ohne die GreenVesting-Plattform keinen Zugang hätten.

Krisenbeständig und zukunftsorientiert Krisen gehören zum Leben. Doch die Vergangenheit zeigt: Die Sonne scheint auch in einer Pandemie, Biogas kann auch in Zeiten von Ressourcenmangel erzeugt werden. Erneuerbare Energien sind gefragt wie nie und werden dies in Zukunft bleiben. Auch das Thema Bauen hat durch die Diskrepanz an Angebot und Nachfrage große Relevanz. Crowdinvestments in nachhaltige Projekte sind dabei von Krisen bislang weniger betroffen als z.B. Start-ups. Durch feste Zinssätze profitieren Investoren Jahr für Jahr.

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit bettervest entstanden.

Mehr Impact. Weniger Risiko.

Die Pioniere im Impact-Investing gehen bei der Risikominimierung erneut voran.

3 TIPPS für erfolgreiches

Crowdinvesting:

1. Projektlaufzeiten beachten und nur investieren, was man „übrig“ hat. Legen Sie kein Geld langfristig an, das Sie in naher Zukunft benötigen.

2. Risikostreuung mit Diversifikation: Die Summe in kleinere Beträge aufteilen und diese in unterschiedliche Projekte anlegen (z. B. verschiedene Standorte, verschiedene Branchen und Projektträger).

3. Nicht nur auf Zinsen achten, sondern auch darauf, ob Sie sich mit den Zielen des Projektes identifizieren können.

Aktion für Anleger Mit dem Gutscheincode „GreenVesting2023“ erhalten Sie bis zum 31.03.2023 ab einer Einlage von 250 Euro eine Gutschrift in Höhe von 20 Euro*. www.greenvesting.com

Gesetzlicher Warnhinweis: Hinweis gemäß § 12 Abs. 2 Vermögensanlagengesetz: Der Erwerb dieser Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen.

Auf der CrowdfundingPlattform bettervest (www.bettervest.com) können Sie in nachhaltige Impact-Projekte investieren, die der Umwelt, den betroffenen Menschen vor Ort und dem Wachstum Ihres Vermögens zugutekommen.

Nun feiert bettervest erneut einen großen Erfolg und wird damit ihrem Pioniergeist gerecht. Das Frankfurter Unternehmen, das in seiner 10-jährigen Geschichte bereits über 110 nachhaltige Projekte finanzieren konnte, vermeldet einen echten Durchbruch in Sachen Risikominimierung.

Als weltweit erste CrowdfundingPlattform ist bettervest jetzt mit dem renommierten Ausfallversicherer African Guarantee Fund (AGF) eine Partnerschaft in Bezug auf Ausfallversicherungen für Projekte in Afrika eingegangen.

Der AGF ist ein panafrikanisches Finanzinstitut, das die wirtschaftliche Entwicklung fördert und die Armut in Afrika bekämpft, indem es Finanzinstituten und Partnern wie bettervest Garantien und andere Finanzprodukte zur Verfügung stellt. Diese dienen speziell zur Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen in Afrika. Einer der großen Gesellschafter des AGF ist die deutsche Förderbank KfW.

Weitere Informationen zu bettervest und die aktuellen Projekte finden Sie auf: bettervest.com

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Text Sascha Dreschinski FOTO: MISHA SOTNIKOV
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit GREENVESTING entstanden. Text Miriam Rauh

Mit nachhaltigen Investitionen die gesellschaftliche und persönliche Zukunft fördern

Lieferkettenprobleme durch die COVID-19-Pandemie und die Energieknappheit durch den Ukraine-Krieg treiben die Preise in Deutschland, Europa und der Welt in die Höhe. Die Inflation lässt die Konsumlaune der Deutschen enorm sinken.

Sparen und Vorsorgen wird bei den aktuellen Preissteigerungen für viele Bürgerinnen und Bürger zunehmend herausfordernd – weil schlichtweg der monatliche Überschuss zusammengeschrumpft ist, wenn zum Beispiel eine Flasche einfaches Sonnenblumenöl nicht mehr unter zwei Euro, sondern fast vier Euro kostet. Jetzt sind kluge Strategien gefragt, die die Menschen trotz der widrigen Umstände ein finanzielles Polster aufbauen lassen.

Die aktuelle Zinsentwicklung führt dazu, dass klassisches Sparen für die Verbraucherinnen und Verbraucher nach über 10 Jahren Niedrigzinsphase wieder interessanter wird. Wir bei der BBBank, die größte genossenschaftliche Privatkundenbank Deutschlands, stellen seit Kurzem wieder eine erhöhte Nachfrage nach klassischen Festgeldern fest. Erleben wir also gerade die Renaissance des Sparbuches? Eher nein.

Bei einer Inflation von rund acht Prozent ist es weiterhin relevant, den Vermögensaufbau gut zu diversifizieren. Denn die Geldanlage über das Girokonto, Tagesgeld oder Festgeld wird auch mittelfristig ein Realverlust bleiben. Vermögensstrukturierung über professionell gemanagte Fonds, Wertpapiere oder die Vermögensverwaltung sollten für Banken und Verbraucherinnen und Verbraucher nun oberste Priorität haben. 2021 war bei der BBBank ein Rekordjahr im Anlage- und Wertpapiergeschäft. Das erste Halbjahr 2022 hat diese hohe Nachfrage sogar noch getoppt – und dies vor dem Hintergrund der vielen unterschiedlichen Krisen, die die Finanzmärkte und Verbraucherpreise unter Druck setzen.

Der schreckliche Ukraine-Krieg und die damit einhergehende volatile Marktentwicklung führen zu einem erhöhten Beratungsbedarf. Banken tun gut daran, sich jetzt die Zeit für fundierte Kundengespräche zu nehmen und den Menschen die finanziellen Sorgen zu nehmen. Eine Herausforderung: Viele junge Beraterinnen und Berater kennen diese Zins- und Marktsituation nicht, weil wir so lange in der Niedrigzinsphase gelebt haben. Daher kommt der Personalentwicklung auch hier ein besonderer Stellenwert zu.

Sparen für die Zukunft Ansparen und Vermögensaufbau sind in diesen Marktphasen die

Kundinnen und Kunden wollen verstärkt wissen, was mit dem investierten Geld passiert, wozu

es eingesetzt wird. Nachhaltige Geldanlagen sind jetzt die Investitionen in und für eine ökonomisch, ökologisch und sozial bessere Zukunft.

Empfehlung der Stunde – auch wenn es vielleicht manchen Menschen schwerfällt.

Beim Thema Vermögensaufbau werden zwei Trends erkennbar: Aktiensparen und nachhaltige Anlagestrategien. Laut aktueller Studie „Nachhaltigkeit und Geldanlage“ des rheingold Instituts für Union Investment fehlt bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern das Verständnis, dass nachhaltige Geldanlagen sowohl einen persönlichen finanziellen Nutzen schaffen als auch es ermöglichen, einen Beitrag zur Nachhaltigkeit, das heißt zum Beispiel zur Umwelt sowie zum Gemein- und Sozialwohl, zu leisten. Noch zu Wenige glauben an den Einfluss ihrer Investition auf Unternehmen. Gleichzeitig ist Nachhaltigkeit inzwischen für den Wohlstand relevanter als Luxus. Kundinnen und Kunden wollen verstärkt wissen, was mit dem investierten Geld passiert und wozu es eingesetzt wird. Der Anteil „nachhaltigkeitsorientierter“ Kunden hat sich in den letzten Jahren deutlich erhöht. Rund 59 Prozent der Neukundinnen und -kunden bei der Union Investment investieren in nachhaltige Fonds. Bei der

BBBank sind es fast 75 Prozent der Neukundinnen und -kunden, die nachhaltige Portfolios wählen. Diese Zahlen verändern die Erwartungen hinsichtlich der Produktlösungen. Und der Markt reagiert in zwei Richtungen darauf – mit steigenden Ambitionsniveaus, aber auch einem zunehmenden Angebot.

Die hohe Nachfrage bestätigt, dass die nachhaltige Geldanlage für die Kundinnen und Kunden ein wichtiges Thema ist. Auch wenn

das Vertrauen in den Einfluss auf die nachhaltige Ausrichtung der Wirtschaft noch weiter wachsen muss. Die Kundinnen und Kunden sagen sich heute: „Ich will etwas bewegen, positive Veränderungen anstoßen – und dabei zeitgemäße Anlageformen nutzen.“ Nachhaltige Geldanlagen sind für Bürgerinnen und Bürger jetzt die Investitionen in und für eine ökonomisch, ökologisch und sozial bessere Zukunft.

Oliver Lüsch ist Vorstandsvorsitzender der BBBank. Er verantwortet neben der Strategie und Nachhaltigkeit, dem Öffentlichen Sektor und dem Marketing, dem Vertriebsmanagement und der Digitalisierung, der IT und dem Personal auch den bundesweiten Filialvertrieb, das Private Banking und die Finanzierungsberatung. Seine Karriere begann bei der Commerzbank AG. Nach verschiedenen Führungspositionen wechselte er 2015 als Geschäftsführer der Commerz Finanz GmbH in den Vorstand der BBBank eG mit Sitz in Karlsruhe.

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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der BBBANK entstanden.
Text Oliver Lüsch, Vorstandsvorsitzender
BBBank

Nachhaltig investieren: Das sollten Sie wissen!

Nachhaltigkeit muss der Maßstab für alles gegenwärtige Handeln sein, damit wir künftigen Generationen die Chance erhalten, sich uneingeschränkt zu entwickeln. Über die Nachhaltigkeit von Produkten im Finanzwesen informieren sogenannte Ratings. Wir erklären, worauf Sie achten sollten, wenn Sie Ihr Geld nachhaltig investieren wollen.

Wer heute in nachhaltige Finanzprodukte investieren möchte, verliert angesichts der Vielzahl und Vielfalt der Angebote leicht den Durchblick. Es stellt sich die Frage:

Welche Anlage ist nachhaltig und woran erkennen Sie das? Seit dem 10. März 2021 gilt die europäische Verordnung „Nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor“ (auf Englisch: „Sustainable Finance Disclosures Regulation“, kurz: SFDR). Sie verpflichtet die Finanzmarktteil-

nehmer, darunter Versicherer, Wertpapierunternehmen, Kreditinstitute wie Banken und Kapitalverwaltungsgesellschaften wie Emittenten von Fonds und ETFs („Exchange Traded Fund“, also börsengehandelte Indexfonds) dazu, ihre Nachhaltigkeitskriterien transparent zu deklarieren, um potenzielle Anleger zu informieren, wie „grün“ ihre Produkte tatsächlich sind. Auf diese Weise soll einer Irreführung der Anleger mit vermeintlich grünen Anlagen (Greenwashing) entgegengesteuert werden. Neben dieser EU-Offenlegungsverordnung (EU 2019/2088) gibt es eine weitere, die

sogenannte Taxonomie-Verordnung (EU 2020/852), deren zusätzliche Änderungen teils schon seit Jahresbeginn gelten und teils zum 1. Januar 2023 in Kraft treten.

Die Nachhaltigkeit von Finanzprodukten fußt auf drei Säulen: ökologische Tragfähigkeit (Umwelt/Environment), soziale Gerechtigkeit (Soziales/Social) und wirtschaftliche Effizienz (Unternehmensführung/Governance). In der Nomenklatur findet sich dieser Dreiklang wieder. Doch ein als ESG-konform kategorisiertes Finanzprodukt muss nicht zwangsläufig nachhaltig sein! Schließlich lässt die EU-Offenle -

gungsverordnung bislang recht viel Spielraum bei der Kategorisierung von Finanzprodukten. Dabei haben Emittenten die Wahl zwischen den Artikeln 8 und 9 (siehe Kasten).

Wie reagierte der Markt auf die EU-Offenlegungsverordnung und welche Trends für 2023 sind absehbar?

Ein Blick auf die aktuelle Entwicklung am Finanzmarkt zeigt, dass Anleger zunehmend nach nachhaltigen Fonds fragen. „Im 3. Quartal wurden rund 340 Fonds von Artikel 6 auf Artikel 8 heraufgestuft, weil die Fondsgesellschaften ihr Angebot weiter ausbauen, um die Nachfrage der Anleger nach mehr ESG- und nachhaltigen Strategien zu befriedigen“, sagt Hortense Bioy, Global Director of Sustainability Research bei Morningstar. „Andererseits sahen wir in etwa 40 Fällen eine Herabstufung von Artikel 9 auf Artikel 8. Diese Herabstufungen sind das Ergebnis neuer aufsichtsrechtlicher Klarstellungen und spiegeln keineswegs Änderungen in den Strategien wider.“ Morningstar erwartet, dass sich der Trend in den nächsten Monaten fortsetzt, weil sich die Fondsgesellschaften auf die Anforderungen der zweiten Stufe der EU-Offenlegungsverordnung einstellen, die ab Januar 2023 gelten.

Was bedeutet „nachhaltig nach Artikel 8 und 9“?

Zwei Formen nachhaltiger Fonds, die von der EU festgelegt wurden, sind Artikel 8-Fonds und Artikel 9-Fonds. Ein Fonds nach Artikel 8 ist definiert als Fonds, der ökologische oder soziale Merkmale fördert – er ist „hellgrün“. Artikel 9-Fonds verfolgen ein nachhaltiges Anlageziel, einen Impact – und heißen daher „dunkelgrün“. Außerdem gegeben sein muss eine gute Unternehmensführungspraktik der Unternehmen, in die investiert wird. Als potenzieller Anleger sind Sie bei der Entscheidung für oder gegen eine nachhaltige Anlage oft auf die Selbsteinstufung der Anbieter oder die Bewertung dieser seitens Dritter angewiesen. Das erschwert Ihnen den Durchblick.

Fragen Sie daher zum Beispiel, ob die Angebote dazu beitragen, die n Ziele der Vereinten Nationen (United Nations, UN) für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDG) und/oder n die Kriterien des Pariser Klimaabkommens zu erfüllen.

Machen Sie sich ein Bild davon, gegebenenfalls mit Hilfe Ihres Finanzdienstleisters, wie nachhaltig sich der Fondsanbieter, bei dem Sie investieren wollen, bislang engagierte und welches Engagement er plant.

Wichtig: Wissen sollten Sie, dass die EU-Offenlegungsverordnung ein verbindlicher Rechtsakt ist, den alle Mitgliedsstaaten vollumfänglich umsetzen müssen – auch ohne nationale (deutsche) Gesetze. Noch mangelt es jedoch an Klarheit darüber, was genau eine „nachhaltige“ Investition im Sinne der SFDR ist. Hier besteht dringender Definitionsbedarf!

So finden Sie ein nachhaltiges Investment!

„Nachhaltiges Investieren ist sehr populär geworden – viele Anbieter sind auf den Zug aufgesprungen“, sagt Natalia Wolfstetter. Die Chef-Fondsanalystin bei Morningstar erklärt, wie Anleger trotz Greenwashing ein wirklich nachhaltiges Investment finden.

Natalia Wolfstetter Chef-Fondsanalystin bei Morningstar

noch keine langjährige Erfahrung mit Nachhaltigkeit haben.

Allerdings fehlt auch die allgemeingültige Definition von Nachhaltigkeit. Auch das kann bei Anlegern den Eindruck von Greenwashing erzeugen, wenn sie unter Nachhaltigkeit etwas anderes verstehen als Anbieter oder wenn Anleger noch keine klare Vorstellung von Nachhaltigkeit haben.

Ist Greenwashing ein Problem auf dem Investmentmarkt?

Greenwashing ist derzeit eines der wichtigsten Themen, wenn es um nachhaltige Investments geht. Wir beobachten, dass die meisten Fondsgesellschaften mittlerweile für sich beanspruchen, nachhaltig zu investieren. Immer mehr haben entsprechende Produkte auf den Markt gebracht oder bestehende auf mehr Nachhaltigkeit getrimmt. Da ist die Gefahr für Greenwashing groß: Die eigenen Nachhaltigkeitsanstrengungen werden überzeichnet – man trägt zu dick auf, gleichwohl die meisten Anbieter

Woran kann der Anleger erkennen, dass ein Fond wirklich nachhaltig ist?

Es gibt weder den einen Datenpunkt noch das eine Kriterium, mit dem sich ein Fonds ohne Weiteres als nachhaltig identifizieren ließe. Dafür ist das Spektrum an Nachhaltigkeitsstrategien zu breit, da sie unterschiedliche Ziele und Präferenzen von Anlegern ansprechen. Der Name eines Fonds kann erste Hinweise liefern. Ratsam ist aber immer der Blick hinter die Kulissen, um die Nachhaltigkeitsziele eines Fonds zu verstehen und wie

diese erreicht werden sollen. Während die einen bestimmte kontroverse Aktivitäten oder Sektoren nicht in ihrem Fonds haben möchten, sind andere bereit, auch in problematische Sektoren zu investieren, wünschen sich aber nur die nachhaltigsten Unternehmen im Portfolio („Best in Class“, „Klassenbeste“). Wieder andere Anleger möchten auf ein bestimmtes Nachhaltigkeitsthema wie „Wasser“ oder „Erneuerbare Energien“ setzen oder einen konkret messbaren positiven Beitrag zu Umwelt oder sozialen Zielen leisten. Ist die Entscheidung für einen bestimmten Ansatz gefallen, kann man mit Hilfe von Nachhaltigkeitskennzahlen und -ratings einzelne Fonds unter die Lupe nehmen und fragen: Entspricht das, was draufsteht, auch dem, was drin ist? Kann ich als Anleger gut damit leben? Für ein möglichst umfassendes Bild ist es sinnvoll, mehrere

Kennzahlen zu kombinieren. Morningstar bietet verschiedene Kennzahlen, darunter das Morningstar Sustainability Rating, das die Nachhaltigkeitsrisiken der Unternehmen und staatlichen Emittenten in einem Fonds misst. Je geringer die ausfallen, desto besser ist das Rating, das wir in Form von 1 bis 5 Globen vergeben: 5 Globen bedeuten, dass ein Fonds im Vergleich zu ähnlich aufgestellten Wettbewerbern geringe Nachhaltigkeitsrisiken trägt. Morningstar bietet zudem Kennzahlen,

n die speziell die CO2-Risiken eines Fonds messen, n die zeigen, inwieweit er in kontroverse Produkte oder Aktivitäten wie fossile Brennstoffe, Alkohol, Tabak oder Waffen involviert ist,

n die die Auswirkungen eines Fonds auf die Nachhaltigkeitsziele der UN messen, sogenannte Impact-Kennzahlen.

Ratsam ist immer der Blick hinter die Kulissen, um die Nachhaltigkeitsziele eines Fonds zu verstehen.

Darüber hinaus haben wir ein qualitatives Rating der Fondsgesellschaften in Bezug auf ihre Nachhaltigkeitsqualitäten im Angebot: Das ESG Commitment Level bewertet die Fortschritte einer Fondsgesellschaft auf ihrer Reise in Richtung Nachhaltigkeit. Es kann helfen, Anbieter zu finden, die gut aufgestellt sind, um nachhaltige Fonds zu managen.

In 4 Schritten einen nachhaltigen Fonds finden

1. Definieren Sie, was nachhaltiges Investieren für Sie heißt!

2. Holen Sie entsprechende Angebote für nachhaltige Investments ein!

3. Checken Sie möglichst den Hintergrund des Investments und des Anbieters. Morningstar stellt Infos wie das Morningstar Sustainability Rating und die CO 2Risiken kostenfrei auf der Internetseite morningstar.de zur Verfügung.

4. Klären Sie offene Fragen mit dem Investmentberater Ihres Vertrauens und entscheiden Sie sich für Ihren nachhaltigen Fonds!

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Diese Artikel sind in Zusammenarbeit mit MORNINGSTAR entstanden. Text Doreen Brumme
Text Doreen Brumme

Kommunalkredit

Austria: Nachhaltige Infrastruktur schaffen

Im Fokus der Kommunalkredit Austria AG stehen Infrastruktur- und Energiethemen wie Photovoltaik, E-Mobilität, Windkraft, Wasseraufbereitung und grüner Wasserstoff. Die Bank, die auf eine jahrzehntelange Tradition bei Aufbau, Förderung und Finanzierung in Österreich zurückblickt, ist heute europäischer Brückenbauer zwischen Projektmachern und Investoren. Das schafft großen Mehrwert für die Gesellschaft. Text

DKapitalströme in zukunftsorientierte Investitionen lenken

Die gute Nachricht ist: Es liegen viele innovative Lösungen bereit. An Ideenreichtun, Know-how und dem Willen, die Themen unserer Zeit anzugehen, mangelt es ganz sicher nicht. Jetzt gilt es, Projektentwickler mit Investoren zu vernetzen, damit Kapitalströme zeitnah in nachhaltige und zukunftsorientierte Investitionen gelenkt werden und die erforderliche Wende gelingt.

Großer Handlungsbedarf

Nutzen wir privates Kapital als Booster für mehr Nachhaltigkeit. Sorgen wir durch mehr Offenheit für tragfähige Übergangslösungen. Und ermöglichen wir eine Regulatorik, die Sicherheit und Freiheit schafft.

Europaweite Kompetenz für nachhaltige Infrastruktur

Die große Kompetenz, neue Infrastrukturen zu schaffen, hat die Kommunalkredit Austria bereits in den Nachkriegsjahren gezeigt, als es darum ging, das Land wieder aufzubauen. Bis heute sieht sich die Bank der Öffentlichkeit und den Kommunen verpflichtet. Dabei agiert sie seit der Privatisierung 2015 weit über Österreichs Grenzen hinaus, mit dem Ziel, nachhaltige europäische Infrastrukturen nicht nur zeitnah umzusetzen, sondern auch ESG-konform.

Schlanke Prozesse, schnelle Realisierung

Der Markt für Infrastruktur und Energiefinanzierung wächst konstant; allein 2021 wurden 300 Mrd. Euro in Europa in diesem Bereich umgesetzt. Ob es um Photovoltaik für Elektrizitätswerke geht oder auf den Dächern einer Stadt, um Trinkwasser für Kommunen oder Wasserkraft in den Regionen, den Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel oder das Schaffen einer Ladeinfrastruktur für E-Mobilität: Hierfür ist nicht nur finanzwirtschaftliches, sondern auch umfangreiches technisches Know-how erforderlich, das das Team der Kommunalkredit Austria intern bedienen kann. Insgesamt 300 Mitarbeiter:innen aus 26 Nationen sorgen dafür, dass die zukunftsrelevanten Investitionen in kurzer Zeit getätigt werden. Schlanke Prozesse und eine schnelle Abwicklung erleichtern die Umsetzung. Zudem hat die Kommunalkredit Austria ein dezidiertes Sustainability Board eingerichtet, das die Nachhaltigkeitsstrategie fest im Unternehmen verankert. Projektpartner und Investoren können sicher sein: Bei diesem Institut gehen Nachhaltigkeit und Profitabilität Hand in Hand. Bernd Fislage

ie letzten Jahre haben gezeigt, wie hart Krisen auch Europa treffen können. Die CoronaPandemie, der Krieg in der Ukraine, hohe Inflationsraten, die Energiekrise, Erschütterungen in Finanzmärkten und Baubranche, Fachkräfte- und Ressourcenmangel sowie eine drohende Rezession für 2023 – all diese Themen hielten Europa 2022 in Atem. Parallel dazu vollzieht sich der Klimawandel vor unser aller Augen. Damit Europa stark, unabhängig und auch in Zukunft schlagkräftig bleibt, muss gehandelt werden. Die Energiewende ist oberstes Ziel, das Thema Energiediversifikation heute bedeutender denn je.

Es braucht innovative, wirksame Maßnahmen gegen den Klimawandel, zur Dekarbonisierung, für E-Mobilität. Es braucht immer schnellere, sicherere digitale Technologien und Prozesse. Wir haben in den ersten Monaten der Pandemie gelernt, wie wichtig es ist, dass Remote Working und Distance Learning möglich sind (und wie schnell es erforderlich sein kann, entsprechende Konzepte zu realisieren). Auch eine Modernisierung des Gesundheits-, Pflege- und Ausbildungswesens sollte aufgrund der sich stetig verschärfenden Situation aus Bettenabbau, Pflegenotstand und Fachkräftemangel ganz oben auf den Agenden der Kommunen und Länder stehen.

Nicht erst seit den massiven geopolitischen Konflikten im Osten Europas und der Energiekrise treibt die Kommunalkredit Austria die Themen Klimaneutralität und Zukunftstechnologien voran. Die Finanzwirtschaft hat hier nicht nur die Mittel, sie ist geradezu in der Pflicht. Denn über das Erreichen der nationalen und internationalen Klimaziele hinaus geht es auch um das Schaffen und Sichern von Arbeitsplätzen, um Fragen der nationalen und internationalen Sicherheit und um das Bewahren von Wohlstand und Lebensqualität. Politik und Wirtschaft wollen und müssen Projekte und Investitionen in absehbarer Zeit realisieren. Allein um die große Abhängigkeit Europas vom Gas durch erneuerbare Energien zu beenden, kann man zwar kurzfristig auf Flüssiggas ausweichen, aber hierfür fehlt vielerorts Infrastruktur (und auch das freie LNG am Markt). Mittel- und langfristig sollte man durch Diversifizierung von Energie Abhängigkeiten reduzieren. Mit 70.000 Windrädern oder 1.500 neuen Wasserkraftwerken ließe sich Gas in Europa sogar komplett ersetzen. Auch Photovoltaik auf möglichst vielen Dächern sind ein wirksames Instrument. Noch nie seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs gab es in Europa mehr Handlungsbedarf als jetzt.

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FOTO: PHILIPP SCHUSTER PHOTOGRAPHY Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit KOMMUNALKREDIT AUSTRIA entstanden.
Bernd Fislage, CEO Kommunalkredit
Miriam Rauh
Mehr Informationen unter: kommunalkredit.at FOTO: PETRMALINAK/SHUTTERSTOCK
CEO Kommunalkredit Austria AG

Aktien bleiben meine erste Wahl

Erfolgreicher Vermögensaufbau ohne Aktie ist fast unmöglich, daran ändert auch das schwierige vergangene Börsenjahr nichts. Ein Plädoyer für die Aktie von Jessica Schwarzer.

Was für ein Jahr! Mehr Krise geht fast nicht, und eine so schlechte Börsenphase wie in den Monaten nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine haben wir schon lange nicht mehr erlebt. Es bleibt die Hoffnung, dass 2023 alles besser wird. Oder doch zumindest nicht noch schlimmer. Endlich Frieden, weniger Inflation, niedrigere Energiepreise, eine milde, hoffentlich kurze Rezession und nachhaltig steigende Börsenkurse – das wünschen sich viele Aktionäre. Ob es so kommen wird? Es gibt viele Argumente dafür und dagegen, wie so oft. Aber selbst wenn auf das schlechte Börsenjahr ein noch schlechteres folgen sollte, bleibe ich meiner Anlagestrategie treu und setze weiter sehr stark auf Aktien. Denn langfristig bieten Aktien die beste Rendite überhaupt. Die Statistik zeigt es recht deutlich: Bei breiter Risikostreuung – etwa über einen globalen Aktienfonds oder einen Indexfonds auf den Weltaktienindex MSCI World – und einem langen Anlagehorizont bringen Aktien durchschnittlich sechs bis acht Prozent Rendite im Jahr. Darauf sollten wir beim Vermögensaufbau auf keinen Fall verzichten!

Wichtig ist dabei der Anlagehorizont von mindestens zehn Jahren, besser mehr. Denn schlechte Phasen gehören an der Börse dazu, und mitunter kann es Monate und sogar einige Jahre dauern, bis sich die Aktienmärkte von einer Korrektur oder einem Crash erholt haben. Das muss man aussitzen können. Auch die Risikostreuung ist wichtig. Wenn Dutzende oder sogar Hunderte Unternehmen im Depot sind, fallen einzelne Nieten nicht mehr so stark ins Gewicht. Immer mehr Deutsche haben die Aktie als Anlageklasse in den vergangenen Jahren entdeckt. Und das ist gut so. Vielleicht wird aus dem Volk der fleißigen Sparer doch noch ein Volk von cleveren Investoren. Es sieht fast so aus. Ich kann es kaum fassen, aber mittlerweile sind 36 Prozent der Deutschen Aktionäre – mehr als jeder Dritte also. Vor fünf Jahren war es gerade mal jeder Vierte, der oder die sich für Aktien, Fonds oder ETFs begeistern konnte. Auch das Image der Aktie wird langsam besser. 35 Prozent der Deutschen hält sie für eine gute Anlage. Allerdings glaubt noch immer jeder Zehnte, Aktien seien Zockerpapiere. Das ist das Ergebnis der repräsentativen Studie „Aktienkultur in Deutschland“ von der „Aktion pro Aktie“. Investieren statt Sparen! Von mir aus gerne. Oder besser noch: Sparen und Investieren, nämlich mit Fonds- und ETF-Sparplänen. Sparpläne haben den Vorteil, dass wir uns keine Gedanken über den Zeitpunkt

Jessica Schwarzer

Börsenexpertin, Finanzjournalistin und Buchautorin. Die deutsche Aktienkultur ist ihr eine Herzensangelegenheit, für die sie sich auch mit Vorträgen und Seminaren stark macht. Zuletzt ist ihr sechstes Buch „Wie wirklich jeder entspannt reich werden kann –15 Ausreden, die nicht mehr zählen“ im Finanzbuchverlag erschienen.

Bei breiter Risikostreuung und einem langen Anlagehorizont bringen Aktien durchschnittlich sechs bis acht Prozent Rendite im Jahr. Darauf sollte man beim Vermögensaufbau auf keinen Fall verzichten!

unseres Investments machen müssen. Der ist zwar langfristig ziemlich egal, aber emotional ist es eben nicht so einfach, in sehr schwachen Börsenphasen beherzt zuzugreifen. Apropos schwache Phase: Ich bin verhalten optimistisch für das Jahr 2023. Was mich hoffen lässt? Die Statistik, genauer: meine Lieblingsgrafik – das Renditedreieck für deutsche Aktien des Deutschen Aktieninstituts. Es zeigt nicht nur sehr deutlich, wie erfolgreich langfristiges Investieren ist. Es zeigt auch, dass auf schlechte Jahre mit ganz, ganz wenigen Ausnahmen sehr gute Jahre folgen. Garantiert ist das aber leider nicht. Auch das ist Börse.

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Jessica Schwarzer Börsenexpertin, Finanzjournalistin und Buchautorin Text Jessica Schwarzer ist FOTO: OLAF RAYERMANN

Auf breit gestreute Aktienportfolios setzen

Das Family Office FINVIA vereint exzellente Beratung und bewährte Family-Office-Leistungen mit den Möglichkeiten digitaler Technologien. Gleichzeitig verfolgt FINVIA einen ganzheitlichen Ansatz, der alle Anliegen der Kunden hinsichtlich ihres Vermögens berücksichtigt und dieses durch die aktuelle Kapitalmarktkrise führt. Was Anleger derzeit tun sollten, um ihr Vermögen zu sichern, und wo möglicherweise sogar Chancen in der aktuellen Situation liegen, verrät FINVIAs Chief Investment Officer, Reinhard Panse.

Sie sagen, auf klassische Anlagen wie Staatsanleihen sollte man in den kommenden zehn Jahren nicht setzen. Warum?

Die klassische 60/40-Portfolioaufteilung – sechzig Prozent Aktien, vierzig Prozent Anleihen – funktioniert in den nächsten Jahren nicht mehr, wie schon im Jahr 2022. Mit einem solchen ausgewogenen Portfolio aus Anleihen und Aktien konnten früher attraktive Renditen erzielt werden. Aktuell wird mit dieser Mischung jedoch ein nachhaltiges, langfristiges Wachstum des Vermögens kaum noch möglich sein, was daran liegt, dass die Verzinsung von Anleihen auch nach dem Zinsanstieg weit unter der Inflationsrate liegt. Angesichts der weltweit hohen Verschuldung, die eine konsequente Inflationsbekämpfung verhindert, wird sich daran auch längerfristig nichts ändern; Anleihen werden in den nächsten zehn Jahren nach Steuern und 3,5 Prozent Inflation über zwei Prozent realen Vermögensverlust pro Jahr generieren.

Was sollte man als Anleger tun, um sein Vermögen zu schützen?

Wir empfehlen, das Portfolio ganz überwiegend in Sachwerte anzulegen und dort breit zu diversifizieren. Zu liquiden Sachwerten wie Aktien und Gold sollten Alternative (illiquide) Investments wie Private Equity, Real Estate und Private Debt beigefügt werden, die weitere Renditequellen erschließen und die Schwankungen eines Portfolios reduzieren, weil sie untereinander nicht immer in die gleiche Richtung laufen.

Welche Rolle spielen Alternative Investments?

Alternative Investments (AI)

erzielen in fallenden Märkten in der Regel eine bessere Werteentwicklung als Aktien oder Renten. Viele Anleger scheuen sich jedoch vor AI, weil sie die Illiquidität und die langen Laufzeiten fürchten. Letztendlich erweist sich jedoch genau dies auf lange Sicht als Vorteil. Das Einbinden von AI bringt Ruhe in Portfolios, auch in einem unruhigen Marktumfeld. Betrachtet man beispielsweise die Wertentwicklung eines Portfolios, das eine Beimischung von 30 Prozent AI enthält, im Zeitraum zwischen 2001 und 2021, schneidet es im Vergleich zu einem klassischen Renten-Aktien-Portfolio deutlich besser ab.

Insgesamt sollten Anleger hierzulande ruhig mutiger werden und auf andere Strategien setzen, als sie es vielleicht bisher gewohnt sind. Auch für AI gibt es risikobetontere und risikoärmere Strategien, sodass man das Rendite- bzw. Risikoprofil seines Portfolios anpassen kann. Entsprechend individuell kann die Aufteilung eines Portfolios sein, das AI enthält. Eine Möglichkeit sind beispielsweise 24 Prozent Aktien, acht Prozent Gold, acht Prozent inflationsgeschützte Anleihen, 30 Prozent Real Estate und 30 Prozent Private Equity.

Welche Anlagen außer Aktien kommen noch in Frage?

Interessant sind nach wie vor Wohnimmobilien. Diese werden in Deutschland nicht stark einbrechen, weil hier eine seit Langem geringe Neubautätigkeit einer sehr hohen Nachfrage bei sehr geringem Leerstand gegenübersteht. Zwar können viele potenzielle Käufer zurzeit wegen der hohen Zinsen nicht kaufen, aber dafür zieht das Interesse am Mieten von Wohnungen stark an und die Mieten beginnen zu steigen. Auch

beginnt der Zins bereits wieder zu sinken. Sinnvoll sind hier Investments in geschlossene Wohnimmobilienfonds, deren Management das energetische und sonstige Sanieren von älteren Mietshäusern beherrscht. Darüber hinaus ist Gold eine gute Beimischung, der Kurs ist seit dem Ende der Bindung an den Dollar in den 1970er Jahren kontinuierlich gestiegen und wird das angesichts der negativen Realzinsen auch weiterhin tun.

Amerika, Asien oder Europa – auf welche Märkte sollten Anleger setzen? Es gilt auch hier: Eine Mischung ist empfehlenswert. In Amerika ist der künftige Renditevorsprung von Aktien im Vergleich zu Anleihen nicht so hoch wie in Europa, allerdings ist es weniger abhängig von China, auf das aktuell eine Belastungswelle zurollt: Zum einen hat sich Priorität der politischen Führungsschicht von der Wohlstandsgenerierung abgewendet und setzt nun voranging auf Machterhalt, was strukturelle Nachteile mit sich bringt. Zum anderen ist der chinesische Immobilienmarkt mit Problemen konfrontiert. Viele Jahre lang wurden durch die enorme Bebauung die volkswirtschaftlichen Wachstumszahlen hochgehalten. Demgegenüber stehen nun etwa 65 Millionen leerstehende Wohnungen, auch wurden Millionen von Wohnungen zwar bezahlt aber nie gebaut, das wird auch politisch eine Herausforderung.

Das hohe Wachstum Chinas gehört der Vergangenheit an. Auch für Europa ist das ein Problem, weil es stärker von der chinesischen Entwicklung abhängt als z. B. die USA. Man sollte also nicht nur auf Europa setzen. Breit gestreute Aktien-

portfolios sind das Cash der Zukunft. Sie werden politische Stürme überstehen. Zwar kann man kurzfristig zwanzig oder dreißig Prozent verlieren, aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass man nach zehn bis zwanzig Jahren real positiv abgeschnitten hat. Ich empfehle Aktien, Private Equity Fonds, auch Secondary Fonds. In Sektoren wie Gesundheit oder IT beispielsweise finden sich gute Aktien-Anlagemöglichkeiten, beispielsweise in den entsprechenden Sektor-ETFs.

Wie unterstützt FINVIA Anleger, ihr Vermögen abzusichern?

Das Controlling und die Verwaltung sehr komplexer Vermögensstrukturen – z. B. durch verzweigte Familien, die große Anzahl und breite Streuung von Investments, die Einbindung verschiedener Konten, Beteiligungen oder Depots – sind mit unseren digitalen Möglichkeiten sehr einfach und transparent. Mit unserem System können Anleger ihre strategische Anlagestrategie und ihre Vermögenswerte steuern sowie sämtliche getätigte Investitionen online überwachen. Viele Banken sind bereits an unser System angeschlossen, sodass ein separates Einlesen von Belegen entfällt. Darüber hinaus bekommen Menschen, die ihr Vermögen sicher durch Krisen bringen und auch mehren wollen, bei uns einen persönlichen Ansprechpartner zur Seite gestellt, der sie berät und begleitet. Wir verbinden das Beste aus zwei Welten.

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Text Miriam Rauh
Mehr Informationen unter: finvia.fo Diese Artikel sind in Zusammenarbeit mit FINVIA entstanden.
Reinhard Panse Chief bei FINVIA

Die beste Vermögensverwaltung gibt es im Saarland

Die Franz Martz & Söhne Private Treuhand GmbH aus Saarbrücken hat 2022 zum wiederholten Mal einen Spitzenplatz beim Private Banking-Test belegt. Insbesondere die Beratungsqualität ist exzellent.

Die Franz Martz & Söhne Private Treuhand GmbH (FMPT) wurde erneut nach einer umfangreichen Analyse von der Gesellschaft für Qualitätsprüfung GmbH für exzellente Beratungsqualität mit Bestnnoten ausgezeichnet. Im Rahmen der Analyse wurden 53 Anbieter von PrivateBanking-Dienstleistungen ausführlich begutachtet und in einem Testszenario geprüft. Dabei kamen nur Anbieter in die Auswahl, deren digitale Performance hinsichtlich Transparenz, Kontaktmöglichkeiten, Newsletter und Online-Terminvereinbarung im Vorfeld überzeugend war. Auch Marktberichte und Anlagephilosophie der Websites wurden geprüft.

Für das Testszenario meldete sich ein „Kunde“ bei den Anbietern, der nicht als Testperson erkennbar war und durchlief so einen realen Prozess. Der „Interessent“ gab dabei vor, ein liquides Vermögen in Höhe von ca. drei Millionen Euro anlegen zu wollen. Als Ziel der Anlagestrategie sollte eine Rendite von fünf Prozent p.a. vor Steuern und nach Kosten erwirtschaftet werden, mit einer Aktienquote von maximal fünfzig Prozent. Die Ergebnisse der Beratung von unabhängigen Vermögensverwaltern wurden im Anschluss mit denen der Private-Banking-Abteilungen von Regionalbanken, Großbanken und Privatbanken verglichen.

Bei uns gibt es

keine vorgefertigte Anlagestrategie, wir stimmen sie jeweils individuell auf unsere Kunden ab.

Das Erstgespräch erfolgte telefonisch oder per Videokonferenz, um die Anfrage zu formulieren, inklusive Renditeerwartung und Erwartungen an die Betreuung. Mit Anbietern, die hier einen positiven Eindruck hinterließen, wurde ein persönlicher Termin vor Ort vereinbart, um die Performance der Berater in einem persönlichen Gespräch zu testen. Auf den Ergebnissen der persönlichen Beratung lag das größte Gewicht.

Im Vor-Ort-Gespräch wurde die konkrete Umsetzung der Anforderungen des Testkunden erörtert, wobei der Konflikt zwischen angestrebter Zielrendite und maximaler Aktienquote im Zentrum stand. Hier wiesen zwar fast alle Gesprächspartner auf die Unvereinbarkeit von Zielrendite und Aktienquote hin, allerdings hat FMPT als einziger Anbieter konkrete Lösungsvorschläge unterbreitet. Zudem belegte FMPT wie die vorgeschlagene Strategie zur Asset Allocation zum gewünschten Ziel führen kann.

Es geht nicht darum, Risiken wegzudiskutieren. Wir machen sie beherrschbar.

Anhand der besprochenen Punkte wurde ein konkreter Anlagevorschlag in Verbindung mit einem verbindlichen Angebot für die Vermögensverwaltung erarbeitet. Im Ergebnis erhielt die FMPT die Auszeichnung für exzellente Beratungsqualität.

Regelmäßige Auszeichnungen

Dies ist nicht die erste Auszeichnung, die FMPT erhält. So wurde der Vermögensverwalter in den vergangenen Jahren regelmäßig von diversen renommierten Wirtschaftszeitungen ausgezeichnet. Zeit sich einmal anzuschauen, wer FMPT ist und wo die Vorteile für Mandanten liegen könnten:

Die FMPT entstand aus dem Family Office einer bedeutenden Unternehmerfamilie aus Pirmasens, die so schon frühzeitig Interessenkonflikte mit den Banken vermied. Nach der Pleite der Investmentbank Lehman Brothers trugen Außenstehende vermehrt den Wunsch an die Familie heran, ebenfalls von der Beratung zu profitieren. In den Jahren 2010 und 2011wurde die FMPT gegründet und personell aufgestockt. Patrick Jann, Armin Weinsheimer, Klaus Müller und Christian Baus brachten zur Gründung jeweils über zwanzig Jahre Kapitalmarkterfahrung ein. Seither ist die Mitarbeiteranzahl auf neun Personen gestiegen und FMPT hat sich zum mit Abstand größten unabhängigen Vermögensverwalter an der Saar entwickelt.

Unsere Verträge sind so geschrieben, wie ich sie als Kunde selbst haben möchte. Wir sind als Vermögensverwalter völlig transparent und wirklich Interessenvertreter des Mandanten. Die Vermögensverwaltung und -beratung zeichnet sich neben der großen Erfahrung auch durch Transparenz und Kosteneffizienz aus. „Im Gegensatz zu anderen Vermögensverwaltungen oder Banken werden wir ausschließlich durch unsere Kunden honoriert, nicht durch Provisionen

Dritter“, so Christian Baus. „Mehren wir das Vermögen unserer Kunden, verdienen wir auch etwas mehr.“ Kunden dürfen der FMPT also durchaus gesunden Egoismus unterstellen. Sie hat ein ureigenes Interesse daran, dass Kunden bestmöglich von der Beratung profitieren. Das schlägt sich in der Qualität der Beratung und in der Kundenzufriedenheit nieder. Wer einmal Mandant bei FMPT ist, bleibt in der Regel.

Wir sind unseren Preis wert. Wir scheuen keinen Vergleich.

Oftmals gewinnt FMPT nicht nur den Leistungsvergleich, sondern auch den Kostenvergleich mit der Hausbank.

Eine individuelle Vermögensverwaltung beginnt bei FMPT bei 500.000 €. Ab 100.000 € sind Lösungen über die mit Bestnoten ausgezeichneten framas-Treuhand Fonds möglich.

Mehr erfahren Sie auf der neu gestalteten Homepage framas-treuhand.com oder in einem unverbindlichen Telefonat bzw. persönlichen Termin.

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Christian Baus Dipl. Betriebswirt, Certified Asset Manager, Family Officer, Franz Martz & Söhne Private Treuhand GmbH
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der FRANZ MARTZ & SÖHNE PRIVATE TREUHAND GMBH entstanden.
Text Miriam Rauh
FOTO: MICHAEL SCHILD

2023 – erst Rezflation, dann Besserung

Was bleibt von dem bewegten Jahr 2022? (Nicht nur) für viele Anleger war es ein Jahr zum Vergessen. So korrigierten Aktien- und Rentenmärkte und beendeten das Jahr mit weitgehend zweistelligen Performanceverlusten. In Summe geht ein Jahr zu Ende, in dem die Inflation steil anstieg, das Wachstum stark zurückging, Zinsen massiv anzogen und die Kapitalmärkte litten.

Das Jahr 2023 hingegen gibt Anlass zur Hoffnung. Europa wird eine Rezession durchleben, die USA werden wohl nur durch eine leichte technische Rezession gehen. Und die Unternehmensgewinne werden dies- und jenseits des Atlantiks schrumpfen.

Jetzt mögen sich viele Leserinnen und Leser fragen: Wo ist denn hier die Besserung? Beginnen wir mit der Inflation. Wir gehen davon aus, dass die Teuerungsraten in den USA und in Europa ihren Zenit überschreiten. Dies wird Druck von den Kapitalmärkten nehmen, da Anleger sich an die Erwartungen anpassen und die Gefahr noch höherer Zinsen über das gesamte

Jahr unwahrscheinlicher wird. Nichtsdestotrotz werden Schwankungen in den Inflationszahlen zu volatilen Phasen und damit zu Kursausschlägen in 2023 beitragen. Zum Beispiel bleibt der Arbeitsmarkt sehr eng und die Gefahr einer Lohn-Preis-Spirale präsent. Sie gilt als Risikofaktor für weiteren Inflationsauftrieb. Sofern sich die Inflation jedoch beruhigt, würde dies die Zentralbanken in eine Position bringen, die Zinssätze gen zweites Halbjahr ggf. wieder zu senken.

Zeitgleich mit der Inflation erleben wir nun eine Rezession („Rezflation“). Die anziehenden Zinsen beeinflussen bereits die Wirtschaft und drücken auf das Wirtschaftswachstum und die Unternehmensgewinne. Erst zum zweiten Halbjahr 2023 werden die Gewinne beginnen, sich zu stabilisieren. Diese Richtungsänderung gepaart mit dem Abschwächen der Inflation gibt Anlass für bessere Kapitalmärkte, da die Börsen die Trendwende erfahrungsgemäß drei bis sechs Monate vorab antizipieren und positiv darauf reagieren werden. Diese Erwartungen beinhalten eine Öffnung Chinas, welche unserer Meinung nach bereits im Gange ist. China hält die strenge Covid-19 Politik nicht mehr aufrecht und könnte mit seiner Öffnung den Konsum global zusätzlich antreiben.

Dieses Bild skizziert im Grunde viele rückläufige Tendenzen. Was bedeutet dies nun für die Portfolio-Aufstellung?

Für das gesamte Jahr 2023 empfehlen wir eine leicht offensiv ausgerichtete Portfolio-Allokation.

Wir würden die Kassaquote untergewichten zugunsten von Unternehmensanleihen. Europäische Hochzinsanleihen, Schwellenländer- und Nachranganleihen bieten teilweise acht bis zehn Prozent Verzinsung. Wir gehen davon aus, dass diese Verzinsung die zugrundeliegenden Risiken überkompensiert. US-Staatsanleihen nehmen wir als Beimischung in das Portfolio.

In Bezug auf Aktien sehen wir kurzfristig in das neue Jahr hinein eher Korrekturbedarf, aber im Jahresverlauf rechnen wir mit einem konstruktiveren Aktienmarkt. So dürften das Abschwächen der negativen Gewinnrevisionen sowie die Rückläufe von Konjunktur und Inflation den Druck von den Gewinnmargen nehmen und in Richtung 2024 positives Gewinnwachstum ermöglichen. Wir empfehlen daher qualitativ hochwertige Substanzaktien in USA und Europa mit einer Beimischung von asiatischen Aktien, da diese in 2021 und 2022 überproportional gelitten haben.

Vervollständigt wird die Allokation durch die Beimischung Alternativer Investments und Themen. Hier können Infrastrukturinvestitionen gepaart mit erneuerbaren Energie- und Cybersecurity-Themen ebenso attraktiv sein wie nachhaltige Land- und Forstwirtschaftslösungen.

Abschließend möchte ich noch einen Blick auf die Risiken werfen. So ist die Gefahr, dass China eine Übernahme Taiwans plant, ein geopolitisches Risiko, das Investoren auf der Agenda haben müssen. Ferner bleibt die geopolitische Lage in Europa durch den Krieg in der Ukraine angespannt. Der große Konflikt zwischen den USA und China ist ebenso zu beobachten wie die ökonomische Lage und Veränderungen auf der Zentralbankseite. Für das Jahr 2023 jedoch stehen die Vorzeichen auf Wendepunkt und damit spricht viel für eine konstruktivere Haltung – besonders im zweiten Halbjahr.

ALLVEST: Robust anlegen in turbulenten Zeiten

Nervosität an den Kapitalmärkten, hohe Inflation – wie kann Anlegen auch in turbulenten Zeiten robust und stabil gestaltet werden? Mit einer Strategie, die konsequent auf einen Sicherheits- und einen Renditebaustein setzt und dabei hoch diversifiziert ist.

Der russische Einmarsch in die Ukraine bedeutete 2022 eine Zäsur mit gravierenden politischen und wirtschaftlichen Folgen. Anleger waren mit einem heftigen Inflationsschub, einem markanten Anstieg der Zinsen und der Abkehr der Notenbanken von der Niedrigzinspolitik konfrontiert. Die Finanzmärkte waren von Unruhe und Volatilität geprägt. Für 2023 erwarten Experten zunächst keine durchgreifende Änderung. Was können Anleger angesichts dieser Aussichten tun?

Kapitalanlage robust gestalten „Resilienz erhöhen“ heißt die Antwort. Anleger sollten ein Portfolio aufbauen, das auf ein unsicheres Umfeld und hohe Schwankungen an den Märkten (Volatilität) möglichst robust reagiert. Ein passendes Portfolio ist in einen Sicherheits- und einen Renditebaustein aufgeteilt. Beide Bausteine sind breit gestreut, investieren in eine große Zahl sorgfältig ausgewählter Titel (Diversifikation) und berücksichtigen die Gewinner von langfristigen Themen und Trends.

Sicherheitsbaustein:

Das Sicherungsvermögen der Allianz Ein Sicherheitsbaustein sollte immer die Basis eines Portfolios bilden. Es gilt, diesen Sicherheitsbaustein möglichst wertstabil zu gestalten, damit er Wertschwankungen risikoreicherer Anlageformen ausgleichen kann.

Auch sollte er eine nennenswerte Rendite erwirtschaften können, um inflationsbedingtem Wertverlust entgegenzuwirken.

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Gründe für Allvest

Renditestarker Sicherheitsbaustein,

Bei Allvest beruht der Sicherheitsbaustein auf dem Sicherungsvermögen der Allianz. Dieses ist breit gestreut mit Investments in über fünfzig Anlageklassen, darunter Staats- und Unternehmensanleihen und Aktien. Alternative Investments (Immobilien, Infrastruktur, nachhaltige Energien, Private Equity u.a.) spielen mit gut vierzig Prozent aller Anlagen eine besonders wichtige Rolle. Für den normalen Privatanleger ist eine Direktanlage in diese Anlageklasse schwierig umzusetzen. Warum?

Alternative Investments sind langfristige Anlagen, die stabile und attraktive Rückflüsse an den Anleger generieren, aber im Regelfall illiquide sind und hohe Anlagebeträge erfordern. Der Sicherheitsbaustein von Allvest bietet

Anlegern die Möglichkeit, an der Entwicklung dieser Investments zu partizipieren. Dank einer breiten Diversifikation des Portfolios, der starken Berücksichtigung von Alternativen Investments und niedrigen Kosten weist der Sicherheitsbaustein der Allvest mit derzeit 3,5 % eine außerordentlich attraktive Rendite auf. Diese liegt sehr deutlich zum Beispiel über 10-jährige Bundesanleihen, die derzeit lediglich rund 2,0 % beträgt.

Renditebaustein: Anlegen in ETFs/Investmentfonds und Renditechancen nutzen Auch bei unruhigen Börsen, wie wir sie nach Expertenmeinung zunächst auch 2023 erleben werden, ist eine Aktienanlage mittel- und langfristig sinnvoll. Wer kann, sollte regelmäßig einen Teil seines Vermögens in Aktien investieren, auch wenn die Märkte schwierig sind. Die Vergangenheit zeigt, dass in Krisen auch eine Chance steckt. Zudem bieten Aktien einen guten Schutz gegen Inflation. Mit Allvest profitieren Anleger von den Renditechancen ausgewählter ETFs und Investmentfonds. Eine aktive und eine passive Anlagestrategien stehen zur Wahl, beide investieren zum größten Teil in Aktien. Die Strategien sind von Allianz-Experten optimiert – auch hinsichtlich der Kosten. Kunden profitieren dabei nicht nur von den Sonderkonditionen der Allianz als Großanleger, sondern bleiben auch flexibel. Die Anlagestrategie kann jederzeit und kostenlos gewechselt werden.

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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der ALLVEST entstanden.
derzeit mit 3,50% p.a. verzinst Guter Inflationsschutz durch Renditebaustein mit hohem Aktienanteil Jederzeit online ein- und auszahlen Steuervorteile
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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit BAYERNINVEST entstanden.
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Kaufen und Halten funktioniert nicht mehr

Die meisten Anleger werden trotz der Erholung an den Börsen im November 2022 wehmütig auf ihr Portfolio blicken. Das letzte Jahr war für Kapitalanleger eine Enttäuschung. Die Hoffnung ist groß, 2023 wieder an den Trend stetig steigender Vermögenspreise anzuknüpfen. Eine Hoffnung, die sich – wenn überhaupt – nur vorübergehend erfüllen dürfte.

Dr. Daniel Stelter Makroökonom und Strategieberater, betreibt mit „bto 2.0“ einen der erfolgreichsten deutschen Ökonomie-Podcasts und ist Gründer von beyond the obvious

– Das Forum zur Wirtschafts- und Finanzlage think-bto.com

Zum Podcast:

Überall ist von „Zeitenwende“ die Rede, und das gilt erst recht für die Kapitalmärkte. Jahrzehntelang kannten die Zinsen nur den Weg nach unten und spiegelbildlich die Vermögenspreise den Weg nach oben – kurzzeitig durch Krisen unterbrochen, auf die die Notenbanken wie erhofft mit weiteren Lockerungen reagiert haben.

Die Folge dieses Trends lässt sich an den Vermögensmärkten ablesen: Vor vierzig Jahren lag der Wert der Vermögen in den westlichen Staaten bei rund dem Dreifachen der Wirtschaftsleistung. Mittlerweile hat sich die Relation mehr als verdoppelt. Das ist der Grund für die zunehmende Unzufriedenheit über die Vermögensverteilung, weil naturgemäß jene am meisten von dieser Entwicklung profitiert haben, die Vermögen besitzen. Getrieben wurde diese Entkoppelung der Vermögenspreise von der Verfügbarkeit immer billigerer Kredite. Nun, mit der Rückkehr der Inflation, ist eine Trendumkehr absehbar.

Wer glaubt, dass wir schon bald wieder zu tendenziell sinkenden Zinsen und dauerhaft steigenden Vermögenswer-

Eine mehr taktische Ausrichtung bei der Anlage ist zwingend erforderlich.

ten zurückkehren, irrt. Vor uns liegt ein Jahrzehnt der Normalisierung von Vermögenswerten relativ zur Wirtschaftsleistung. Diese Annäherung der Vermögenswerte an die Wirtschaftsleistung kann dabei auf zwei Wegen erfolgen: entweder durch einen deutlichen Rückgang der Preise für alle Vermögensgegenstände oder aber durch ein stärkeres nominales Wachstum der Wirtschaft. Da ein deutlicher Preisrückgang bei Vermögenswerten sofort eine neue Finanzkrise auslösen würde – die Ausleihungen der Banken wären nicht mehr werthaltig –, spricht vieles dafür, dass Notenbanken und Staaten den zweiten Weg beschreiten: dauerhaft höhe-

re Inflationsraten und unter der Inflation liegende Zinsen, um eine Entschuldung zu erleichtern.

Die Vermögenspreise werden in den kommenden Jahren deutlich schwanken. Ein Blick auf die Entwicklung der Inflation in den Jahren von 1960 bis 1985 mag als Indikator für das dienen, was vor uns liegt. In mehreren Wellen erreichten Inflation und Zinsen neue Höchststände, immer wieder unterbrochen durch Zeiträume, in denen es so aussah, als wäre das Problem im Griff. Starke Erholungen wechselten sich ab mit schmerzhaften Korrekturen. All dies in einem realen Abwärtstrend.

Nominal mögen die Vermögenswerte am Ende dieses Jahrzehnts auf dem heutigen Niveau oder etwas darüber stehen. Real werden sie aber deutlich tiefer liegen. Die Strategie des Kaufens und Liegenlassens, die sich in den vergangenen Jahren bewährt hat, bedeutet den garantierten Verlust. Eine mehr taktische Ausrichtung bei der Anlage ist zwingend erforderlich. Zumindest mit einem Teil des Vermögens sollte man diese erhöhte Volatilität nicht als Ärgernis, sondern als Chance sehen.

Über Festgeld in volatilen Zeiten

Welche Konjunkturentwicklung ist 2023 zu erwarten?

Die deutsche Wirtschaft erhält aktuell viel Gegenwind. Infolge der spürbaren Zinsanhebungen in den USA wird sich unser größter Exportmarkt im nächsten Jahr abkühlen, während die CoronaPolitik in China – trotz aktueller Lockerungen – die Konjunktur in diesem Winter belasten wird. Zudem werden die Zinsanhebungen der EZB sowie die hohe Inflation die Binnennachfrage im Euroraum beeinträchtigen. Somit wird 2023 ein herausforderndes Jahr für Deutschland, auch angesichts nachhaltig höherer Energiepreise, die nicht nur die

Haushalte belasten, sondern auch den Industriestandort Deutschland. Ein Rückgang der Wirtschaftsleistung und damit eine Rezession scheint unausweichlich.

Mit einer Erholung der Wirtschaft ist frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2023 zu rechnen. Die Risiken für den Ausblick bleiben zudem grundsätzlich hoch.

Und wohin geht die Reise bei den Zinsen?

Im aktuellen Umfeld ist Risikoaversion angebracht.

Bei der Verbraucherpreisinflation sind wir im oder stehen kurz vor dem Zenit. Im Jahr 2023 ist mit einem spürbaren Rückgang zu rechnen. Und auch die unterliegende Inflationsdynamik, die für die Geldpolitik entscheidend ist, geht in die richtige Richtung, also abwärts. Hierfür sorgt die schwächere Konjunktur ebenso wie die Entspannung auf vielen Rohstoffmärkten. Durch Angebotsausweitungen und das Abflauen von Lieferengpässen bei gleichzeitig zurückhaltender Nachfrage kommt die Wirtschaft in ein neues Gleichgewicht, was den Inflationsdruck dämpft. Allerdings werden die Lohnforderungen infolge realer Einkommensverluste im kommenden Jahr hoch bleiben. Das sollte vor dem Hintergrund einer schwachen Nachfrage jedoch eher die Gewinnmargen der Unternehmen belasten als die Inflation vorantreiben. Deshalb sollten die Zinsanhebungen der EZB Mitte 2023 ein Ende finden. Die

sinkende Inflation und eine schwache Konjunktur sollten zudem langläufige Renditen tendenziell unter Druck setzen. Für 2024 erwartet die IKB eine Inflationsrate von leicht über dem Inflationsziel von zwei Prozent. Der Druck auf die EZB, die Zinsen zu senken, wird ab Ende 2023 eher zu- als abnehmen.

Welche Anlagestrategie macht dann

Sinn?

Die Unsicherheit bleibt hoch – konjunkturell und geopolitisch. Auch wenn sich die DAX-Gewinnerwartungen bereits angepasst haben, bleibt das Korrekturpotenzial vor allem angesichts bevorstehender negativer Konjunkturdaten hoch. Die Bewertungen an den Immobilienmärkten werden zudem weiterhin durch die vollzogene Zinskorrektur belastet. Im aktuellen Umfeld ist deshalb Risikoaversion angebracht. In ein konservatives Portfolio passt daher gut Festgeld, trotz der aktuell noch hohen Inflation. Es sollte aber sichergestellt sein, dass die Einlagen von den höheren Zinsen profitieren. Im Schatten anhaltender Risiken sowie einer deutlich höheren Verzinsung sind Laufzeiten von bis zu zwei Jahren eine Option. Längere Laufzeiten sind dagegen aufgrund der inflationsbereinigt negativen Renditen und den zu erwartenden Opportunitäten an den Finanzmärkten weniger attraktiv.

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Dr. Klaus Bauknecht Chefvolkswirt der IKB Deutsche Industriebank AG Text Dr. Klaus Bauknecht Text Dr. Daniel Stelter

Ein Schatz fürs Leben: Familienvermögen mit Edelmetallen

Wie lässt sich auch in Krisenzeiten ein sicheres Familienvermögen aufbauen, das von Generation zu Generation weitergegeben werden kann? Eine Antwort liefert das familiengeführte Unternehmen Elementum aus Sindelfingen, das sich seit fast zwanzig Jahren auf strategische Edelmetallanlagen für Familien spezialisiert hat.

Gold und Silber gelten nicht umsonst als die sichersten Wertanlagen überhaupt. Schon in der Antike für ihren kostbaren Wert geschätzt und in der ganzen Welt akzeptiert, wird insbesondere Gold von Anlageexperten aus der ganzen Welt empfohlen, um Portfolios zu beruhigen. Gold ist präsent in den Köpfen der Anleger, wenn es um den Aufbau eines Portfolios geht. Dabei bietet gerade Silber große Chancen. Zwar ist es volatiler, aber auch stark unterbewertet. „Silber ist aktuell ca. 80-mal günstiger als Gold, im Vergleich zu Gold wird aber nur sieben Mal mehr Silber gewonnen“, so Bojan Pravica, Gründer von Elementum. Er ergänzt: „Gold wird gehortet, Silber wird jedoch verbraucht. In vielen Bereichen aus Technik und Medizin gibt es für Silber keinen Ersatz.“

Edelmetalle sind weltweit die sicherste Anlage, es geht nur darum, sie zu einem guten Preis einzukaufen. Dafür sind wir die Spezialisten.

Welchen Mehrwert haben ElementumKunden? Pravica ist wichtig, zu betonen: „Gut informierte Menschen treffen bessere Entscheidungen.“ Familien haben mit Elementum die Möglichkeit, sich strategisch ein Vermögen mit Edelmetallen aufzubauen. Elementum empfiehlt Kunden nicht nur auf Preissteigerung zu warten, sondern mit der gleichen Investition und der Elementum 7-Sterne-Strategie mehr Edelmetalle zu erwerben. Eine Möglichkeit ist die Gold-Silber-Ratio. Hintergrund ist: Die Kurse von Gold und Silber steigen und sinken nicht synchron, das Verhältnis ändert sich etwa alle fünf bis sieben Jahre. Wer also beispielsweise heute für 100.000 Euro Gold kauft, bei einer Gold-Silber Ratio von 1:78,37, erhält dafür 1,837 g Gold. Der Wert des Goldes wird voraussichtlich steigen, die Menge Gold jedoch bleibt gleich. Wer allerdings die Gold-SilberRatio nutzt und Silber kauft, dies nach etwa zehn Jahren verkauft und dafür Gold kauft, bekommt voraussichtlich viel mehr Gold unter Berücksichtigung aller Gebühren, zum gleichen Preis. „Die Frage ist nicht, ob man Gold oder Silber kaufen sollte“, ergänzt Frank Keim, Geschäftsführer der Elementum Deutschland GmbH und Elementum Gold GmbH, „die Frage ist, wann kauft man was.“

Elementum-Akademie: Wissen vermitteln

Damit Anleger wissen, wie sie die jeweils beste Entscheidung treffen, können sie sich von Elementum besser informieren lassen. „Uns ist wichtig, Menschen Wissen zur Verfügung zu stellen, sie zu bilden“, so Keim, „Vor allem ist wichtig zu verstehen, wieso jeder einen Mehrgenerationen-FamilienSchatz in Edelmetallen benötigt, wie hoch der Anteil sein sollte und vor allem wie man strategisch mehr Edelmetalle kauft. Dann können sie ihre Vermögensbildung selbst in die Hand nehmen und ihre Familie eigenverantwortlich absichern.“

Bereits nach einem Jahr Haltedauer ist der mit Edelmetallen erzielte Mehrwert steuerfrei. Man sollte allerdings langfristig denken, damit die Strategie einen attraktiven Zugewinn beschert. Hinzu kommt der Sicherheitsaspekt. „Es war wohl noch nie so wichtig wie heute, das Absicherungsrisiko mit Edelmetallen zu diversifizieren“, fährt Pravica fort.

„Gold und Silber sind die Anlagen mit den geringsten Risiken. Und Sie sind immer liquide.“ Weder Inflation noch Währungskrisen haben ihr etwas an.

„Gold und Silber sind in jedem Land der Welt eine Wertanlage“, so Frank Keim, „auch hat keine Aktie ihren Wert so lange gehalten wie die Assets Silber und Gold.“

Größere Mengen, bessere Konditionen Was sind weitere Vorteile, die Elementum für Familien bringt? Bei großen Edelmetall-Investitionen sind die Aufschläge geringer, bei kleinen sind sie größer. Wer seinen FamilienSchatz mit Elementum aufbaut, profitiert davon, dass mehrere Familienmitglieder gemeinsam durch die Elementum Investitionsrabatte alle bessere Einkaufspreise realisieren können. Und jeder weiß: „Im Einkauf liegt der Gewinn“. Die Höhe des Aufschlags sinkt. Auch kann die investierte Summe von jedem

Familienmitglied frei gewählt werden, alle zusammen erreichen den besten Preis. Es gibt weder bindende Laufzeiten noch Verpflichtungen zur Investition. Und da die Gold- und Silbermenge, die jedes Familienmitglied einkauft, in einem eigenen Lagerplatz getrennt lagert, kommen keine Streitigkeiten auf, wenn jemand verkaufen oder etwas verschenken möchte, ob im Todesfall, bei einer Scheidung oder zu einem freudigen Anlass.

Zur Aufbewahrung stellt die schweizerische Firma Elementum International AG einen Lagerplatz bereit. Tief verborgen im Sankt-Gotthard-Massiv liegt der FamilienSchatz sicher verwahrt. Wer möchte, kann seine Anlage vor Ort besichtigen, denn im Gegensatz zu vielen anderen existiert die Anlage nicht bloß auf Papier. Sämtliche Transaktionen, von der Einzahlung der Kunden per Bankkonto bis hin zum Bestand im Lagerplatz, sind bei Elementum für die Kunden transparent.

Jeder kann und soll für

seine finanzielle Sicherheit und seinen Wohlstand selbst vorsorgen. Mit Negativzinsen geht das nicht, auch nicht mit der Inflation. Eine gute Anlagestrategie mit Edelmetallen ist unverzichtbar.

Frank Keim

5 goldene Regeln zur erfolgreichen Absicherung gegen Risiken

Für optimale Vorsorge sollten Anleger fünf Punkte berücksichtigen:

1. Ausführlich informieren, erst dann entscheiden.

2. Die Vorsorgeverantwortung für die Familie nicht in andere Hände geben, selbst aktiv werden.

3. Die richtige Strategie wählen.

4.In ausreichender Höhe vorsorgen, um Wohlstand zu sichern. Als Faustregel gilt: ein Drittel des Gesamtvermögens innerhalb von zehn, fünfzehn Jahren in Edelmetalle investieren.

5. Agieren statt reagieren. Nur wer sich rechtzeitig absichert, hat später ausreichend vorgesorgt.

Die Drei-Speichen-Regel Mindestens ein Drittel des gesamten Familienvermögens sollte innerhalb von zehn oder fünfzehn Jahren in Edelmetalle investiert werden, jeder nach seinen Möglichkeiten. Viele starten mit einer größeren Summe zu Beginn und zahlen später kleinere Beträge ein. Schon ab fünfzig Euro pro Überweisung kann man so am FamilienSchatz teilhaben. Der Kunde hält dabei ein sogenanntes „Bruchteils-Eigentum“. Ihm gehört, was er erwirbt, aber nur einen Teil dessen, was die Familie insgesamt besitzt. „Wer mit der Elementum 7-Sterne-Strategie seinen FamilienSchatz aufbaut, erhält im Vergleich zu klassischen Einkäufen ,Mit Sicherheit MEHR!‘“, sagt Pravica, nicht ohne Stolz. Wer genau zur Familie gehört, ist vom Kunden frei definierbar. Ob Großeltern, Enkel, Kinder, Patenkinder oder Freunde – alles ist möglich. Schon sehr bald werden auch Vereine oder Unternehmen sich zusammentun können. Was wenige wissen: Sachleistungen, zu denen auch Edelmetalle gehören, können bis zu einer Höhe von 10.000 Euro im Jahr steuerfrei vom Arbeitgeber bezogen werden. Mindestens genauso spannend ist die Möglichkeit eine betriebliche Altersvorsorge mit Edelmetallrückdeckung einzurichten. Elementum bietet dies für die eigenen Mitarbeiter, aber auch für Fremdfirmen an.

Anmeldung zum Info-Event Möchten Sie mehr über den Mehrgenerationen-FamilienSchatz erfahren? Melden Sie sich jetzt auf der Elementum-Homepage für das Elementum InfoEvent am 05.01.2023 um 18:30 Uhr an: https://elementum.de

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Text Miriam Rauh
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit ELEMENTUM entstanden.
Frank Keim Geschäftsführer der Elementum Deutschland GmbH und Elementum Gold GmbH

Bonnfinanz – Unabhängige Beratung im Sinne des Verbraucherschutzes

Die Bonnfinanz wurde zum „Besten Allfinanzvertrieb 2022“ ausgezeichnet.

Grundlage der Beratung ist die nach DIN zertifizierte Finanzanalyse. Sie steht für eine Beratungsqualität im Sinne des Verbraucherschutzes.

Die Bonnfinanz ist der älteste Allfinanzvertrieb in Deutschland. Ihr Produktportfolio reicht von Sachversicherungen über Finanzierungen bis hin zur Kapitalanlage. Warum sollten Kunden in der aktuellen Wirtschaftsund Finanzkrise ausgerechnet zur Bonnfinanz kommen? Was macht Ihre Beratung aus? Bonnfinanz berät nach dem PlusPrinzip. Das PlusPrinzip beinhaltet eine Finanzanalyse nach Verbraucherschutzkriterien entsprechend der DIN 77230. Hierzu gehört auch ein jährlicher Finanzcheck. Damit haben unsere Kunden Transparenz und die Sicherheit, dass ihre Finanzplanung mit der nötigen Flexibilität an ihre Lebensplanung angepasst werden kann.

Warum ist ein Kunde bei einem Finanzberater der Bonnfinanz besser beraten als bei einem Experten bei der Bank oder Sparkasse

– gerade im Hinblick auf das Thema Kapitalanlage?

Die Bonnfinanz ist ein unabhängiges Beratungsunternehmen. Wir bieten unseren Kunden Zugang zu den besten Vermögensverwaltern und Fondsmanagern am Markt. Das bedeutet, dass Kunden sich an Fonds beteiligen können, die sonst nur institutionellen Anlegern vorbehalten sind. Das ist vor allem deshalb interessant, weil die Gebühren bei institutionellen Fonds deutlich kostengünstiger sind, als bei Publikumsfonds. Mit einer Anlage ab 10.000 Euro haben Kunden bei uns die Möglichkeit, in professionelle Fondsvermögensverwaltungen zu investieren. Darüber hinaus ermöglicht das breite Fondsuniversum unseren Kunden, ihre Anlagestrategie in der für sie besten Anlageklasse optimal zu diversifizieren.

Der Begriff ESG ist in aller Munde: Welche Möglichkeiten bieten Sie hier Ihren und potenziellen Kunden?

Im ESG-Bereich können wir unseren Kunden alles bieten, was der Markt hergibt. Wer sein Geld direkt anlegen möchte, der hat beispielsweise mit Terrassisi, Swisscanto oder Amundi Anbieter, die sofort handelbar sind. Eine andere Möglichkeit unter ESG-Gesichtspunkten zu investieren, sind ETFStrategien im Versicherungsmantel, angeboten von unseren Premiumpartnern. Wer sich für Megatrends interessiert: Auch Branchen wie Künstliche Intelligenz, Robotik, Neuronale Netze oder New Mobility können über Investmentfonds gezeichnet werden.

Diversity ist ein weiterer Megatrend bei der Kapitalanlage. Was hat Bonnfinanz hier im Portfolio?

Globale Börsenhausse trotz Fragezeichen!

Wirtschaft, Politik und Börse entwickelten sich 2022 vollkommen anders als ursprünglich erwartet. Selbst Pessimisten hatten mit einer solchen „Zeitenwende“, wie es Bundeskanzler Scholz kurz nach dem widerrechtlichen Angriff Russlands auf die Ukraine nannte, nicht gerechnet. Am 24. Februar hat die Weltordnung einen dramatischen Rückschritt erfahren. Seit dem Zweiten Weltkrieg hat es auf europäischem Boden keine vergleichbare kriegerische Auseinandersetzung gegeben. Präsident Putin hat sich jedoch verkalkuliert. Europa hält mit amerikanischer Unterstützung zusammen. Die Demokratien der Welt sprechen eine gemeinsame Sprache, auch wenn sich Indien – gemessen an der Bevölkerung die größte Demokratie der Welt – verständlicherweise neutral verhält. Der Konflikt zwischen Demokratie und Diktatur wird dieses Jahrzehnt entscheidend prägen und damit auch die Wirtschaft, Politik und Börse wesentlich beeinflussen. Die Hoffnungen auf Perestroika – Reformierung der russischen Politik und Wirtschaft – hat Putin durch seine kriegerischen Aktionen vollkommen zerstört. Auch China steht im Fokus aufgrund seiner diktatorischen Ambitionen. Von einer gemeinsamen Weltord-

Der Pessimist ist der einzige Mist, auf dem nichts wächst!

Heiko Thieme, globaler Anlagestratege

‘Women for Women‘ ist zum Beispiel ein Fonds, der ausschließlich von Fondsmanagerinnen verwaltet wird und in Unternehmen investiert, die ihren Fokus auf Diversität und soziale Aspekte richten. Dieser Fonds und weitere Anlagemöglichkeiten bieten wir speziell unseren Kundinnen an.

Wie sieht Ihr interner Bewertungsprozess aus?

Wir beurteilen alle Fonds anhand eines internen Bonnfinanz-Ratings. Das bedeutet, dass wir die Fonds einer ständigen Kontrolle unterziehen und sie bewerten. Hier fließen Kriterien wie Rendite, Volatilität und das Morningstar Rating der Fonds ein. Anhand dieser Bewertung erstellen wir ein Ranking für die Fonds, das sowohl dem Kunden als auch unseren Beratern Übersicht und Transparenz verschafft. Über die Zusammenstellung der einzelnen Strategien entscheidet der interne BonnfinanzAnlageausschuss. Die Strategien schließen alle Anlageklassen mit ein: Offene Fonds, Alternative Investmentfonds (AIFs) und die Vermögensverwaltung. Hier beraten sich Investment-Spezialisten aus dem Vertrieb und dem Innendienst, die jahrelange Expertise im Investment-Bereich aufweisen. Sie entscheiden gemeinsam über die finale Zusammenstellung der einzelnen Strategien.

Das Marktumfeld ist herausfordernd. Wir haben eine Inflation im zweistelligen Bereich. Wenn ein Kunde 10.000 Euro bei Ihnen anlegen will – was empfehlen Sie ihm?

Die Anlagestrategie richtet sich im Wesentlichen nach der Risikobereitschaft und Anlagedauer, sowie der vorhandenen Vermögensstruktur des Kunden. Investitionen in Sachwerte und Edelmetalle wie Gold und Silber, sind Anlagen, die einen Inflationsschutz bieten. Grundsätzlich sprechen wir aber keine isolierten Produkt-Empfehlungen aus. Welches Investment zum Kunden passt, hängt wesentlich von den drei genannten Kriterien ab. Unsere Beratung nach dem PlusPrinzip berücksichtigt diese und weitere Komponenten und steht für eine Finanzplanung, die individuell auf die Bedürfnisse unserer Kunden zugeschnitten ist.

nung zum Wohle aller sind wir momentan weit entfernt. Dennoch gilt es, diese Idee nicht aufzugeben. Durch den Ukraine-Krieg sind die Preise für Rohstoffe und Nahrungsmittel drastisch gestiegen und haben eine globale Inflationswelle ausgelöst, die es in dieser Form seit 40 Jahren nicht mehr gegeben hat. Die Notenbanken mussten ihre expansive Geldpolitik als Antwort auf die CoronaKrise radikal umstellen. Inflation ist für die Wirtschaft wie ein Krebsgeschwür. Schnelles Handeln durch Zinserhöhungen ist notwendig, um tödliche Metastasen zu vermeiden! Die US-Notenbank hat die Leitzinsen vom Nullniveau zu Jahresanfang in sieben Zinsschritten auf über vier Prozent erhöht! Eine solche drastische Maßnahme gab es zuletzt vor 40 Jahren. Das Risiko einer Rezession wird dabei in Kauf genommen. In Anbetracht der aktuellen Vollbeschäftigung in den USA ist jedoch mit einer tiefen Rezession kaum zu rechnen. Die Inflationsrate hat ihren Höhepunkt bereits erreicht und ist auf dem Abwärtstrend! Die Gaspreise liegen in den USA bereits wieder unter dem Jahresanfangsniveau. Der Ölpreis liegt aktuell 40 Prozent unter dem Jahreshoch vom März. Auch bei Nahrungsmitteln hat der Preisdruck spürbar nachgelassen. Erhebliche Schwankungen sind

zwar möglich, jedoch geht der generelle Trend weiter nach unten.

Auch in Europa kam es in diesem Jahr trotz zeitlicher Verzögerung zu einer drastischen Zinswende. Die Zeit der negativen Zinsen aufgrund der Finanzkrise von 2008 ist endlich vorbei. Die Europäische Zentralbank wird die Leitzinsen im Windschatten der US-Notenbank auf drei bis vier Prozent erhöhen. Damit können die Börsen leben!

Die Unternehmen stehen 2023 vor einer enormen Herausforderung. Hierbei gibt es Gewinner und Verlierer. Die Baisse von 2022 endete im September. Seit Oktober sind der Dow Jones in den USA und der DAX in Deutschland bis Anfang Dezember über zwanzig Prozent gestiegen und erfüllen damit die Definition einer neuesn Hausse. Pessimisten sprechen dagegen nur von einer temporären Erholung und rechnen mit neuen Tiefständen. Wie immer gibt es in jeder Börsenphase zwei extreme Meinungen. Die Höchstmarken vom Jahresanfang können in zwölf Monaten beim Dow Jones und DAX wieder erreicht und sogar leicht überschritten werden! Die Wahrscheinlichkeit für meine Prognose liegt bei 65 Prozent. Unter www.heiko-thieme.de gibt es meine aktuelle Einschätzung und Empfehlungen.

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Text Heiko Thieme
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit BONNFINANZ entstanden.
Text Bonnfinanz
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