EINE UNABHÄNGIGE KAMPAGNE VON MEDIAPLANET
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Lipödem
Influencerin Stephie erklärt im Interview, warum die Erkrankung mehr Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit braucht.
Seite 04 – 05
Krebs
Corinna Loroff ist BrustkrebsFighterin und teilt mit uns ihren Weg durch die Brustkrebsbehandlung.
Seite 10
Vergesst nicht, wie stark und toll ihr seid!
Im Interview spricht Anna Adamyan über das Frau- und Muttersein. Seite 06 – 07
VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT IN DIESER AUSGABE MÄRZ 2024
Miriam Urlbauer Frauen sind einzigartig, und so auch ihre Gesundheit – Frauengesundheit bezieht sich nicht nur auf die körperliche, sondern auch auf die emotionale und soziale Gesundheit von Frauen jeden Alters.
IN DIESER AUSGABE
Anette Blum Gesundheit ist das Wichtigste für den Körper und Geist. Ohne sie ist alles zweitrangig.
Zyklusgesundheit
Zyklus-Coach Anne Lippold im Interview.
Menstruation Die Fakten im Überblick.
de.redaktion@mediaplanet.com
Alle Artikel, die mit “In Zusammenarbeit mit“ gekennzeichnet sind, sind keine neutrale Redaktion der Mediaplanet Verlag Deutschland GmbH. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich & divers (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
Wenn es um Frauengesundheit geht, scheint sich in den letzten Jahren einiges getan zu haben. Kampagnen, Fördergelder, Start-Ups und Aufklärungsarbeit. Aber sind wir nicht schon am Ziel gleichgerechter Gesundheitsversorgung angekommen?
Die kurze Antwort: Nein. Denn weder Forschung noch Gesundheitsförderung und -versorgung konnten sich erfolgreich von den jahrhundertelang gefestigten patriarchalen Strukturen befreien. Wie auch in der Vergangenheit werden Frauen und queere Menschen in der Forschung vernachlässigt. Es scheint fast umständlich und unwirtschaftlich, auch für diese Personengruppen innovative Heilungsalternativen zu entdecken. Auch in Leitlinien und Bildung finden geschlechtsspezifische Unterschiede kaum Anklang. Diese Unterschiede beeinflussen jedoch, wie Erkrankungen entstehen, diagnostiziert werden, verlaufen und behandelt werden. Im Alltag werden Frauen weiterhin von sexistischen Stigmata und patriarchalen Vorurteilen begleitet. Selbst Ärzt:innen bagatellisieren Schmerzen oder Symptome. Laut Studien erhalten Frauen sogar 25 % seltener schmerzlindernde Medikamente als Männer mit derselben Schmerzsymptomatik.
Perspektiven zu berücksichtigen und die Vielfalt der Lebensrealitäten anzuerkennen. Trotz der Herausforderungen gibt es aber auch Anlass zur Hoffnung. In den letzten Jahren ist die Sensibilität für Frauengesundheitsthemen gestiegen. Es gibt immer mehr Initiativen, die sich für die Verbesserung der Frauengesundheit einsetzen. Es gibt immer mehr Jugendliche, die sich bilden. Es gibt immer mehr Universitäten mit Gender-MedizinProgrammen. Es ist aber auch mindestens genauso wichtig, im eigenen Kreis zu informieren, aufzuklären und zu empowern.
Unser Ziel sollte es sein, die Qualität und den Zugang zu medizinischer Versorgung für alle Geschlechter gleichgerecht zu ermöglichen
INSTAGRAM @ gynaekollege
Dabei ist Frauengesundheit nicht gleich Frauengesundheit. Die Erfahrungen und Bedürfnisse von Frauen sowie inter, und nicht-binären Personen sind je nach Alter, Herkunft, sozialem Status, sexueller Orientierung und anderen Faktoren unterschiedlich. Daher ist es wichtig, intersektionale
Unser Ziel sollte es sein, die Qualität und den Zugang zu medizinischer Versorgung für alle Geschlechter gleichgerecht zu ermöglichen.
Mertcan Usluer Freier Journalist, Arzt & Content Creator
Weitere Informationen: www.mertcanusluer.squarespace.com
ENTDECKE DEIN WOHLBEFINDEN:
AUF DEM WOMEN'S HEALTH DAY AM 27. APRIL 2024
Ein Tag voller Inspiration – ein Tag für die Frauengesundheit –ein Tag von Frauen für Frauen
Der 5. Women's Health Day (27. April 2024, Köln) lädt Frauen dazu ein, die eigene Gesundheit zu fördern – mit einem Tag voll frischer Informationen und Anregungen, die dazu beitragen, das körperliche und geistige Wohlbefinden zu verbessern. Ergänzend zu Fachvorträgen von Expertinnen und praktischen Übungen können sich Teilnehmerinnen aufs Informieren und Ausprobieren in Themenlounges freuen.
Ticket inkl. hochwertiger Give-away-Tasche für 119,00 Euro über Kölnticket. Weitere Informationen unter: www.womenshealthday.de
Top Aussteller:innen und Speaker:innen aus ganz Deutschland geben vom 3. – 5. Mai 2024 in der Messe Augsburg den Besucher:innen neue Impulse für ein nachhaltig gesundes Leben. Besuchen Sie unsere Erlebnis-Welt rund um den gesunden Lifestyle und die neuesten Trends der Gesundheitsbranche in den Bereichen Medizin, Naturheilkunde, Ernährung, Sport und Familie. Die intersana begeistert nicht nur mit vielfältigen Ausstellern und umfassenden Gesundheitsinformationen, sondern bietet auch viele erlebnisreiche Aktivitäten an. In der Live-Cooking-Area präsentieren regionale Köche wie Christian Henze gesunde Gerichte zum Probieren. Der Arzt und Ernährungsexperte Doc Felix begeistert mit einem spannenden Expertentalk. Im Bereich Sport und Bewegung stehen nicht nur körperliche Workouts, sondern auch die mentale Gesundheit im Fokus.
Mehr Informationen über die Messe, Öffnungszeiten, Tickets und das Programm finden Sie auf messe.intersana.de oder auf unseren Social-Media-Kanälen.
Lust auf ein Ticket? Scannen Sie den QR-Code!
Dr. med. dent. Lan Huong Timm ist eine erfahrene Managerin im Gesundheitswesen. Seit 2022 ist sie Chief Medical Officer bei DR SMILE. Zuvor war sie u. a. als Chief Medical Officer bei PlusDental tätig. Dr. Timm verfügt über eine umfangreiche Erfahrung in Digital Health, Forschung und Alignertherapie. Sie absolvierte ihr Studium der Zahnmedizin mit Promotion an der Charité Berlin. Im Interview spricht sie über die wichtige Rolle der Zahngesundheit.
Frau Dr. Timm, warum lassen sich Erwachsene die Zähne begradigen?
Erwachsene entscheiden sich aus verschiedenen Gründen für eine Zahnkorrektur. Neben dem ästhetischen Aspekt spielt vor allem die Gesundheit eine wichtige Rolle. Ein strahlendes Lächeln ist nicht nur eine Frage des Aussehens, sondern auch ein Indikator für die allgemeine Gesundheit. Immer mehr Erwachsene erkennen die Bedeutung einer guten Zahnstellung für ihr Wohlbefinden und ihre Selbstsicherheit. Besonders in Zusammenhang mit Frauengesundheit ist dies relevant, da Frauen oft viel stärker hormonellen Schwankungen oder auch mentalen Belastungen ausgesetzt sind. So können etwa hormonelle Veränderungen während und nach der Schwangerschaft das Zahnfleisch beeinflussen. Gute Mundgesundheit ist für die allgemeine Gesundheit von Mutter und Kind wichtig.
Eine gesunde Zahnstellung ist also nicht nur ein optischer Faktor? Absolut nicht. Eine gesunde Zahnstellung beeinflusst neben dem Aussehen die Funktion und Gesundheit des gesamten Körpers. Zahnfehlstellungen können zu verschiedenen Problemen führen, von Kiefergelenksbeschwerden bis hin zu Haltungsproblemen. Daher ist es wichtig, sie nicht nur aus ästhetischen Gründen zu korrigieren, sondern auch, um langfristige Gesundheitsprobleme zu vermeiden.
Studien zeigen sogar, dass Frauen mit Endometriose ein höheres Risiko für Zahnfleischerkrankungen haben. Geradere Zähne ermöglichen eine bessere Zahnhygiene, was das Risiko minimiert.
Gibt es auch weitere Bereiche des Körpers, die durch Zahnfehlstellungen gefährdet sein könnten? Absolut. Zahnfehlstellungen können weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheit haben, nicht nur im Mund, sondern auch im gesamten Körper. Zum Beispiel können sie das Zähneputzen erschweren, was zu Problemen mit der Mundgesundheit sowie Zahnfleischerkrankungen führen kann, aber auch zu Kopfschmerzen und Muskelverspannungen im Nacken- und Schulterbereich.
Welche Möglichkeiten haben Patienten denn, um ihre Zähne zu begradigen? Es gibt heutzutage verschiedene moderne Methoden, um Zähne zu begradigen und so ein selbstbewusstes Lächeln zu erreichen. Traditionelle Zahnspangen sind nach wie vor eine effektive Option, aber viele Erwachsene bevorzugen diskretere Methoden wie Aligner-Behandlungen, die komfortabler und weniger auffällig sind.
Bei DR SMILE bieten wir eine umfassende Beratung und Behandlung an, um unseren Patient*innen eine individuelle Lösung für ihre Bedürfnisse zu bieten.
DR SMILE bietet also ein umfassendes Beratungs- und Behandlungskonzept an. Wie läuft die Behandlung genau ab?
Unsere Behandlung bei DR SMILE beginnt immer mit einer gründlichen Untersuchung und Beratung, um die Bedürfnisse und Ziele der Patient*innen zu verstehen. Basierend auf diesen Informationen erstellen wir einen maßgeschneiderten Behandlungsplan, der regelmäßige Überprüfungen und eine enge Zusammenarbeit zwischen Patient*innen und unseren Expert*innen umfasst.
Wir verwenden modernste Technologie, wie 3D-Scans, um eine präzise Diagnose zu stellen und den Behandlungsverlauf zu verfolgen. Dabei unterstützen wir die Patient*innen durch innovative Tools, um sicherzustellen, dass sie aktiv an der Behandlung mitwirken und die vorgeschriebenen 22 Stunden Tragezeit pro Tag einhalten.
22h am Tag klingt viel … Ja, 22 Stunden Tragezeit pro Tag sind mitentscheidend für den Erfolg der Behandlung, da sie sicherstellen, dass die Zähne kontinuierlich bewegt werden. Wir verstehen, dass dies eine Verpflichtung ist, aber wir bieten unseren Patient*innen verschiedene Unterstützungsmaßnahmen, um die Behandlung so angenehm wie möglich zu gestalten, wie z.B. die Möglichkeit, die Aligner zum Essen herauszunehmen und die Verwendung von digitaler Technologie für einen präzisen und effizienten Behandlungsverlauf.
Welche Innovationen erwarten Sie im Bereich der Zahnfehlstellungskorrektur in den kommenden Jahren? Wir arbeiten an weiteren Fortschritten in der digitalen Technologie, die noch stärker personalisierte Behandlungsmethoden ermöglichen werden. Auch die Integration von KI und anderen modernen Technologien könnte die Zukunft der Korrektur von Zahnfehlstellungen maßgeblich beeinflussen.
Vielen Dank für Ihre Zeit und die interessanten Einblicke!
Vielen Dank für das Gespräch. Es war mir eine Freude, über das Thema der Zahnfehlstellungskorrektur zu sprechen und unsere Behandlungsmethoden vorzustellen.
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MEHR ERFAHREN
"Für mich war es, als wäre ich im falschen Körper gewesen."
Ich bin Stephie, 34 Jahre jung, auf Social Media kennt man mich aber meistens eher unter dem Namen Myra Snöflinga. Aus eigener Verzweiflung heraus begann ich vor mittlerweile über 10 Jahren, meinen persönlichen Lipödem Weg auf YouTube zu dokumentieren. Seitdem hat sich unglaublich viel getan, was die Bekanntheit der Erkrankung angeht. Gesundheitspolitisch allerdings liegt noch immer ein weiter Weg vor uns.
Text Jasmin Babor
Kannst du uns etwas über deine Erkrankung erzählen und wie sie sich bei dir gezeigt hat?
Das Lipödem ist eine Fettverteilungsstörung, bei welcher sich in einem ungesunden Maße schmerzhaftes Unterhautfett ansammelt, welches zusätzlich zu einer Überlastung des Lymphgefäßsystems führen kann. Überschüssige Lymphflüssigkeit lagert sich zusätzlich im Fettgewebe ab, Beine und Arme schwellen immer
Amehr an. Diäten und Sport bleiben völlig wirkungslos. Bei mir brach das Lipödem nach der Pubertät aus. Meine Beine und später auch Arme wurden immer dicker und schmerzhafter, so dass sie proportional nicht mehr zu dem Rest meines Körpers passten. Ich erkannte die Ähnlichkeit zu den Beinen meiner Mutter und konnte daher recht früh einen Phlebologen aufsuchen. Ich hatte Glück, dass dieser zu dem Zeitpunkt überhaupt schon mit der Erkrankung vertraut war.
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Lipödem Klinik an der Alster entstanden.
Das Lipödem hat mich physisch und psychisch sehr gefordert, letztendlich aber eine noch stärkere, selbstbewusstere und positivere Frau aus mir gemacht.
Lipödem: Jede 10. Frau ist betroffen – vielleicht auch Sie?!?
Text Hanna Sinnecker
llein in Deutschland leiden etwa vier Millionen Menschen unter der chronischen Fettverteilungsstörung, Lipödem. Der Großteil sind Frauen. Der Alltag Betroffener ist gekennzeichnet von chronischen Schmerzen und einem stark beeinträchtigten Körpergefühl, durch die für das Lipödem charakteristische Ansammlung von Fettgewebe besonders an Beinen und Armen. Viele Patient*innen haben eine Odyssee von Arzt zu Arzt hinter sich, bis sie eine Diagnose erhalten. Zuvor leiden sie jahrelang im Stillen: sowohl körperlich als auch seelisch, da die gut gemeinten „Tipps“ von Ärzten oder im Bekanntenkreis für mehr Sport und Diäten die weitere Vermehrung des Lipödemfetts nicht reduzieren oder stoppen und auch dem Selbstwertgefühl schaden.
Therapiemöglichkeiten zur Behandlung des Lipödems Die gute Nachricht: Es bestehen verschiedene Therapieansätze, um die Beschwerden, die durch das Lipödem verursacht werden, zu lindern. Eine Umstellung auf eine antientzündliche Ernährung und Bewegung können dabei helfen, die Ödembildung einzudämmen. Zudem können Kompressionsstrümpfe und die manuelle Lymphdrainage zum Einsatz kommen, um die Schmerzen zu reduzieren. Ein dauerhaftes Stoppen der Schmerzen ist durch diese konservativen Behandlungsansätze allerdings nicht möglich. Hier ist eine operative Fettabsaugung im gewebeschonenden Vibrationsverfahren die einzige Option, um Symptome der Erkrankung langfristig einzudämmen und die Lebensqualität zu verbessern.
Zurück zu einem positiven Lebensgefühl Solche chirurgischen Eingriffe sollten nur in Kliniken durchgeführt werden, die sich auf die Behandlung des
Lipödems spezialisiert haben, da anders als bei einer Fettabsaugung als Schönheitsoperation konsequent bis zu 90% des Lipödemfetts abgesaugt werden. Die private Lipödem Klinik an der Alster in Hamburg ist eine dieser Kliniken: Hier werden Liposuktionen lipödemkonform im gewebeschonenden Vibrationsverfahren durchgeführt, um Patient*innen nachhaltig zu behandeln. Prof. Dr. Dr. Bernd Klesper und sein Team möchten ihren Patient*innen zu einer deutlichen Linderung des Leidens und gleichzeitig zu schöneren Körperproportionen verhelfen. Dabei werden die Patient*innen stets mit großem Einfühlungsvermögen betreut: “Mein Team und ich möchten unseren Patient*innen das Vertrauen geben, dass sie mit unserer Hilfe und einer lipödemgerechten Liposuktion ihre Krankheit in den Griff bekommen. Wir sagen ehrlich, welche Ergebnisse möglich sind, und machen unseren Patient*innen Mut, ohne sie zu einer Entscheidung zu drängen“, so der Professor.
Awareness und Sensibilisierung Da das Lipödem trotz der großen Zahl Betroffener auch unter Mediziner*innen unbekannt ist, trägt die Aufklärungsarbeit der Lipödem Klinik an der Alster zu einer größeren Sichtbarkeit und durch die Hilfe eines großen sozialen Netzwerks zu einer schnelleren Diagnose bei. Sowohl auf der Klinikwebsite als auch über Social Media werden verschiedene Informationen zum Lipödem bereitgestellt und Aufklärungskampagnen unterstützt. Damit immer mehr Betroffene schnelle Hilfe erfahren, ihnen ein langer Leidensweg erspart bleibt und sie nicht als Bewegungsmuffel abgestempelt werden.
Wenn Sie die meisten Fragen aus dem Selbsttest mit Ja beantwortet haben, liegt bei Ihnen mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Lipödem vor. Stellen Sie sich bitte zur Abklärung der Diagnose bei einem Phlebologen (Gefäßarzt) vor. Zur operativen Therapie dieser Krankheit erhalten Sie kompetente Beratung in der Lipödem Klinik an der Alster. Weitere Informationen zur Lipödem Klinik an der Alster finden Sie unter: www.lipödem.hamburg
INSTAGRAM @ lipoedemklinikhamburg
Es stellte sich heraus, dass ich das Lipödem von meiner Mutter geerbt hatte. Das Lipödem ist also eine Krankheit, welche sich auch optisch sehr auf das Körperbild auswirkt und sogar bis hin zu Entstellungen führen kann – inwiefern sich jemand „entstellt fühlt“, ist dabei absolut subjektiv! Hier gilt es, immer den jeweils individuellen Ausgangspunkt zu betrachten. Denn auch eine körperliche Entstellung kann für die individuelle Person einen Krankheitswert haben und zu physischen wie psychischen Problemen führen. Für mich war es, als wäre ich im falschen Körper gewesen. In einem Körper, der mir Schmerzen verursachte, der gegen mich arbeitete, egal was ich tat. Erst nach meinen Operationen erlangte ich ein schmerzfreies Leben zurück und konnte dann auch wieder eine gesunde Beziehung zu meinem Körper aufbauen.
Heute vertraue ich meinem Körper. (…) Ich höre auf ihn, und dieses Körpergefühl ist einfach wunderschön.
Wie hat sich dein Leben danach verändert?
Heute vertraue ich meinem Körper. Ich bin nicht mehr betäubt von den Lipödem-Schmerzen und konnte dadurch meine Wahrnehmung für andere Körpersignale stärken. Ich höre auf ihn, und dieses Körpergefühl ist einfach wunderschön. Aber es brauchte alles seine Zeit: Die erste Zeit nach den Operationen bestimmte das Lipödem schon noch meine Gedanken. Die Angst, es könnte wieder kommen, war hin und wieder da. Gleichzeitig hatte ich aber auch während des Heilungsprozesses ein riesiges Vertrauen, habe das Leben schon direkt danach neu und so viel unbeschwerter
wahrgenommen und irgendwann rückte das Thema dann so sehr in den Hintergrund, dass es heute nur noch Erinnerung aus vergangenen Tagen ist. Ich glaube daran, dass das ein ganz essenzieller Teil der Heilung ist!
Wie wichtig ist es, das Bewusstsein für Lipödem in der Gesellschaft zu erhöhen?
Mein persönlicher Wunsch war es immer, die Menschen in erster Linie auf die Krankheit aufmerksam zu machen, den Betroffenen und Neu-Diagnostizierten Halt zu geben und eine Anlaufstelle zu sein, die zeigt, dass man nicht allein ist: So wie ich es mir selbst nach meiner Diagnose gewünscht hätte.
Heute weiß ich aber auch: Aufklärung und Aufarbeitung liegen hier so nah beieinander. Ich habe mich damit auch selbst ein Stück weit therapiert, in dem ich mich so sehr geöffnet habe. Darüber hinaus war und ist es mir aber auch wichtig, nicht nur selbst Betroffene zu erreichen, sondern auch deren Umfelder. Einerseits, um Verständnis und Empathie für Betroffene zu erhöhen, aber andererseits auch Vorurteilen entgegenzuwirken. Ganz nach dem Motto: Du siehst es, aber du weißt nicht, wie es sich anfühlt.
Welche Botschaft möchtest du anderen Frauen vermitteln?
Bitte verwechsele das Lipödem nicht mit Übergewicht, es ist eine ernste und äußerst schmerzhafte Erkrankung! Als ich damals frisch diagnostiziert war, kannte ich niemanden, der mir zeigen konnte, dass alles wieder gut werden kann, und auch das Verständnis in meinem Umfeld fehlte. Ich hoffe und glaube, dass das heute schon etwas einfacher geworden ist.
Das Lipödem hat mich physisch und psychisch sehr gefordert, letztendlich aber eine noch stärkere, noch selbstbewusstere, lebensfrohe und positive Frau aus mir gemacht. Ich verliere meinen Mut nicht so schnell und stehe nach jedem Sturz wieder auf. Ich hoffe, dass ich anderen mit meinem Weg vor allem Mut machen kann, sich selbst niemals aufzugeben!
Dr. med. Gunnar Hübner, Inhaber der Klinik Apart Aesthetics gelegen am malerischen Bodensee in Konstanz, Dr. med. Wahid Ghamin und Dr. med Andreas Lernbass verfügen über langjährige Erfahrung und widmen sich täglich mit viel Hingabe dem Ziel, Frauen, die unter Lipödem leiden, zu helfen.
Sie bieten in Ihrer Fachklinik eine chirurgische Behandlung für Lipödem Patienten an, wie läuft diese ab?
Wir verwenden eine lymphbahnschonende Methode, die Wasserstrahl-assistierte Liposuktion, um kranke Fettzellen zu entfernen. Die Operation dauert etwa 2-3 Stunden und kann in Lokalanästhesie oder Vollnarkose durchgeführt werden. Patienten können in der Regel innerhalb von 30-60 Minuten nach dem Eingriff nach Hause gehen, ohne über Nacht zu bleiben. Oft sind mehrere Operationen erforderlich, besonders wenn Patienten erst spät im Verlauf der Krankheit zu uns kommen. Was macht Apart Aesthetics für die Lipödem Patienten so besonders?
Unsere Klinik besteht aus einem Expertennetzwerk, in dem jeder Arzt in seinem Fachbereich spezialisiert ist, dazu zählen Dr. Ghamin, Dr. Lernbass und ich als Experten für die Lipödem-Chirurgie. Wir bieten einen ganzheitlichen Ansatz, der chirurgische Behandlungen, ein spezielles Rehabilitationsprogramm, Ernährungsberatung sowie unterstützende Maßnahmen wie Heilfastenmethoden und Vitamininfusionen umfasst. Unsere engagierten Mitarbeiterinnen, darunter drei selbst betroffene, bringen wertvolle Erfahrungen ein, um die Bedürfnisse unserer Patientinnen besser zu verstehen und zu erfüllen.
Ist eine OP Ihrer Ansicht nach die beste Therapie für Lipödem erkrankte Frauen?
Es ist wichtig zu betonen, dass der Umgang mit chronischen Erkrankungen individuell ist, da Körper und Geist eng miteinander verbunden sind. Obwohl wir „nur“ den Körper behandeln können, haben wir festgestellt, dass wir den Patienten erheblich helfen können. Die Liposuktion hat sich neben der konventionellen Therapie sowie der kombinierten Lymphdrainage als optimale Ergänzung erwiesen, um dauerhaft Schmerzen zu lindern, überschüssiges Fettgewebe zu entfernen und das Volumen zu reduzieren. Dies führt zur dauerhaften und spürbaren Reduktion des Leidensdruckes und Verbesserung der Lebensqualität.
Wenn das ganze Fett abgesaugt wird, was passiert mit der Haut?
Nach der Liposuktion tragen Patienten 6 Wochen lang Kompressionskleidung. In einigen Fällen kann bei besonders ausgeprägtem Hautüberschuss eine zusätzliche Laserbehandlung oder eine operative Hautstraffung zum Einsatz kommen, um überschüssige Haut zu entfernen und die ursprüngliche Körperform und Funktion wiederherzustellen. Und nach der OP ist man vom Lipödem geheilt?
„Geheilt“ ist hier nicht das passende Wort, es handelt sich um eine dauerhafte Herausforderung. Die Patienten sollten ihre Lebensweise grundlegend anpassen. Das bedeutet, sich intensiv mit ihrem Lebensstil, ihrer Ernährung und ihrer täglichen Bewegung auseinanderzusetzen. Die operative Behandlung markiert somit einen bedeutenden Meilenstein am Anfang eines Wandlungsprozesses.
Warum haben Sie sich entschieden, sich dem Thema Lipödem Chirurgie zu widmen?
Der Leidensdruck, den Frauen mit einem Lipödem erleben, ist enorm und als Ärzte tragen wir die Verantwortung, ihnen zu helfen. Wir bewundern die Stärke und den Mut dieser Frauen, die diesen schwierigen Weg gehen und unser Ziel ist es, sie bestmöglich zu unterstützen, weil es das Richtige ist. Es erfüllt uns mit Freude zu sehen, wie sich die Lebensqualität, Selbstliebe und Selbstbewusstsein unserer Patientinnen nach den Operationen deutlich verbessern.
Wir stehen Ihnen jederzeit zur Verfügung, sei es für Fragen, persönliche Anliegen oder um Termine zu vereinbaren. Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren!
info@apart-aesthetics.com +49 (0) 7531 1221750 @apart_aesthetics
des Frau- und Mutterseins
Anna Adamyan, startete ihre Karriere als Influencerin und Model nach ihrer Teilnahme an ”Germany’s next Topmodel” 2014. Sie baute erfolgreich eine Modelkarriere auf und gewann auf Instagram eine große Fangemeinde. Neben ihrer Präsenz in der Modewelt informiert sie ihre Community über ihre Krankheit Endometriose. Nach ihrer Hochzeit 2021 mit dem Profi-Fußballer Sargis Adamyan erfüllte sich das Paar 2023 den lang ersehnten Kinderwunsch mit der Geburt ihres Sohnes.
Text Jasmin BaborAnna, nach jahrelangem Kinderwunsch bist du junge Mutter, Herzlichen Glückwunsch! Wie geht es dir aktuell?
Vielen Dank! Mir geht es sehr gut und ich genieße es sehr, endlich Mama sein zu dürfen. Natürlich ist es teilweise auch eine Herausforderung, aber eine schöne und trotz Schlafmangel freue ich mich einfach, all das erleben zu dürfen.
Wenn du auf deine Schicksalsschläge zurückschaust, wie haben sie deinen Alltag beeinflusst?
Mein ganzes Leben hat sich danach gedreht, nicht nur mein Alltag wurde beeinflusst. Schon allein die ganzen künstlichen Befruchtungen! Ich war immer darauf angewiesen, habe sowohl beruflich als auch privat alles danach gerichtet. Schließlich wollte ich immer das Beste für die Behandlung und musste auch anwesend sein. Mehrfach die Woche stand die Kinderwunschklinik auf dem Programm, schon allein das frisst Zeit.
Wie bist du in all den Jahren mit Rückschlägen umgegangen? Hattest du Zweifel?
Ich hatte zum Glück immer sehr viel Rückhalt von meinem Umfeld. Dafür bin ich sehr dankbar! Ich wurde immer aufgefangen, durfte mich aber auch zurückziehen, sofern ich es benötigt habe. Ich habe immer versucht, mich nicht selbst in alldem zu verlieren. Sicherlich klappte das mal mehr, mal weniger. Zweifel hatte ich häufig und ich denke, dass selbst die Zweifel mir geholfen haben. Nicht immer muss man positiv denken, Ängste, Sorgen und Zweifel dürfen zugelassen werden und dieser emotionale Ausgleich ist sehr wichtig. Am Ende des Tages verläuft leider nicht immer alles so, wie man es sich wünscht — das mussten mein Mann und ich häufig spüren.
Wohlfühl-Wärme
Selbstfürsorge kann ganz klein anfangen: Nämlich mit Wärme. Die innovativen Stoov Infrarotprodukte bieten hier eine einzigartige Kombination aus Funktion und Stil.
Was würdest du Frauen raten, die einen ähnlichen Weg gehen?
Ich würde raten, gar nicht auf jeden Rat zu hören. Diese bekommt man leider schon viel zu häufig und vor allem in den meisten Fällen ungefragt.
Vergesst nicht, wie stark und toll ihr seid! So oft zweifeln wir an uns selbst, aber gerade weil ihr diesen Weg geht, dürft ihr so stolz auf euch sein.
Dabei kennen wir selbst uns am Besten. Lediglich eines finde ich wichtig: Vergesst nicht, wie stark und toll ihr seid! So oft zweifeln wir an uns selbst, aber gerade weil ihr diesen Weg geht, dürft ihr so stolz auf euch sein. Was ich zu mir sagen kann: Mir hat es immer gut getan zu sprechen und mich nicht zu verstecken — aber hier ticken wir wohl alle unterschiedlich.
@ annaadamyan
Ploov …ist ein Wärmekissen und ein echter Helfer in Sachen Me-Time: Die intuitive zu dosierende Wärme unterstützt uns dabei von der Verspannung in die Entspannung zu kommen.
“ Frauen sind tatsächlich eher kälteempfindlich! Gerade jüngere Frauen haben tendenziell einen niedrigeren Blutdruck als Männer und können es durch zyklusbedingte Hormonschwankungen zusätzlich mit einer volatilen Wärmeregulation zu tun bekommen. Das sollte man nicht trivialisieren!
“
- Professor Dr. rer. physiol. Thomas Korff, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
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Als Coach haben Sie den Begriff Zyklusgesundheit ins Leben gerufen, was verstehen Sie darunter?
Viele denken beim Wort “Zyklus” nur an die Periode und verbinden damit Menstruationsbeschwerden wie Schmerzen und Stimmungsschwankungen. Der Zyklus ist aber viel mehr und schenkt uns mit seinen Hormonen an den Tagen ohne Periode u. a. schöne Haut, gesunde Nägel und starke Knochen. Dafür müssen seine Hormone im Gleichgewicht sein. Ob sie das sind, lässt sich an objektiven Merkmalen feststellen. Zyklusgesundheit bedeutet für mich also, alle Seiten vom Zyklus zu betrachten und ihn insgesamt zu beurteilen. Ein komplett gesunder Zyklus macht übrigens gar keine Beschwerden.
Ab wann ist ein Zyklus nicht mehr „normal“?
Menstruationsbeschwerden sind mit ca. 80% aller Frauen in Deutschland sehr häufig. Aber “häufig” bedeutet nicht “normal”. Ein normaler Zyklus ist 23 bis 35 Tagen lang, hat einen Eisprung ca. 2 Wochen vor der Periode und schränkt die Frau nie in ihrem Alltag ein. Eine normale Periode ist 3 bis 6 Tage lang, zeigt an mindestens einem Tag rotes Blut und ist mit 3 bis 4 Periodenprodukten der Saugstärke “normal” pro Tag gut zu händeln. Eine gesunde Periode ist genauso wie alle anderen Körperprozesse nicht schmerzhaft. Haben wir Schmerzen beim Atmen oder Verdauen, werden wir hellhörig; nur beim Zyklus haben wir leider gelernt, dass Schmerzen normal seien.
Mit Mentalübungen reduzieren wir Stresshormone und verändern wir unsere Einstellung zum Zyklus, entkommen wir der Angst-Anspannungs-Schmerz-Spirale.
Was ist Ihr Ziel als Zykluscoach? Ich selbst litt 15 Jahre unter Regelschmerzen und Stimmungsschwankungen, die mir Zeit und Nerven raubten. Seit ich meine Zyklusgesundheit anging und gesunde, beschwerdefreie Zyklen erlebe, habe ich viel Lebensqualität gewonnen und mehr Energie für alle anderen Herausforderungen im Leben. Genau das wünsche ich mir für alle Frauen: Das Ziel meiner Bücher und Onlinekurse ist es, dass in 20 Jahren keine gesunde Frau mehr unter ihrem Zyklus leidet.
Welche natürlichen Methoden gibt es, um den Zyklus zu regulieren? Es gibt Atem- und Körperübungen wie das Neurogene Zittern, um Regelschmerzen zu lindern. Zyklusphasen bauen jedoch aufeinander auf. Wenn wir vor oder während der Periode Beschwerden haben, findet sich die Ursache oft in den Wochen davor. Deshalb ermuntere ich Frauen, Beschwerden vorzubeugen, statt sie zu lindern. Ich arbeite mit 6 Säulen für Zyklusgesundheit: Über Ernährung bekommt der Körper, was er zur Herstellung der Zyklushormone braucht. Genug Schlaf ermöglicht ein hormonelles Gleichgewicht. Sowohl ein zu viel als auch ein zu wenig an Bewegung schadet dem Zyklus. Hormonell wirksame Schadstoffe in Lebensmitteln und in unserer Kosmetik gilt es zu vermeiden.
Seit ich meine Zyklusgesundheit anging, habe ich viel mehr Lebensqualität.
Anne Lippold Zyklus-Coach
Beginn der Regelblutung (Menarche)
Die reproduktive Phase umfasst bei Frauen die Zeit zwischen dem Beginn (Menarche) und dem Ende der Regelblutungen (Menopause). 15% der Mädchen haben die erste Regelblutung mit 11 Jahren oder früher. Bei knapp der Hälfte (46%) setzt die Menstruation mit 12 Jahren ein.
Ende der Regelblutung (Menopause)
Frauen sind im Durchschnitt 49,7 Jahre, wenn sie ihre letzte Regelblutung haben. Wechseljahresbeschwerden sind für Frauen ab 50 Jahren der häufigste Grund für das Aufsuchen einer gynäkologischen Praxis.
Die erste Regelblutung
Die erste Regelblutung ist für Mädchen ein wichtiges Ereignis im Rahmen der körperlichen Veränderungen in der Pubertät. Mädchen erleben das Auftreten der ersten Regelblutung heute deutlich früher als ihre Mütter. Die Frage, ob sie auf ihre erste Regelblutung vorbereitet waren, bejahen 77% der Mädchen.
Gekennzeichnet sind die Wechseljahre durch Umstellungen im Hormonhaushalt. So verringert sich unter anderem die Produktion des weiblichen Geschlechtshormons Östrogen. Damit werden die Regelblutungen unregelmäßig und hören schließlich ganz auf. Die Anwendung von Hormonpräparaten zur Behandlung von Beschwerden in den Wechseljahren ging in den letzten 20 Jahren stark zurück: Im Jahr 2000 wurden 37% der Frauen zwischen 45 und 65 Jahren entsprechende Medikamente verschrieben, bis 2021 sank diese Zahl auf 6%.
Quelle: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/user_upload/RKI_ Gesundheitliche_Lage_der_Frauen_in_Deutschland_Screen.pdf Fotos: Unsplash
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Im Teenageralter, meist zwischen dem elften und fünfzehnten Lebensjahr, beginnt für viele Mädchen ein neuer Lebensabschnitt: die Menstruation, auch bekannt als die erste Regelblutung oder Menarche. Dieser bedeutende Moment markiert den Beginn eines regelmäßigen Zyklus, der durch hormonelle Veränderungen im Körper gesteuert wird.
Die Menarche ist nur der Anfang einer Serie von Menstruationszyklen, die eine Frau im Laufe ihres Lebens durchläuft. Es wird geschätzt, dass eine durchschnittliche Frau während ihrer fruchtbaren Jahre etwa 500 Menstruationszyklen erlebt. Diese Zahl ergibt sich, wenn man bedenkt, dass die durchschnittliche Zykluslänge etwa 28 Tage beträgt und eine Frau durchschnittlich etwa 38 Jahre lang fruchtbar ist.
20 – 60
Milliliter pro Zyklus
Während jedes Menstruationszyklus verliert eine Frau eine bestimmte Menge an Blut und Gewebe aus der Gebärmutter. Die genaue Menge kann von Person zu Person variieren, liegt jedoch im Durchschnitt zwischen 20 und 60 Millilitern pro Zyklus. Diese Blutmenge wird normalerweise über einen Zeitraum von etwa drei bis sieben Tagen ausgeschieden. Die Menstruation ist ein natürlicher und normaler Prozess im weiblichen Körper, der darauf hinweist, dass der Körper gesund und in der Lage ist, eine potenzielle Schwangerschaft zu unterstützen. Obwohl sie manchmal mit Beschwerden wie Krämpfen und Stimmungsschwankungen einhergehen kann, ist es wichtig zu verstehen, dass die Menstruation ein integraler Bestandteil des reproduktiven Lebenszyklus einer Frau ist.
Die Farbe und der Geruch des Periodenbluts sind wichtige Anzeichen für die Gesundheit. In der Regel ist das Blut rot, kann aber manchmal bräunlich sein, was auf klumpiges Gewebe hinweist.
Die Menstruation ist ein natürlicher und wichtiger Teil des weiblichen Körpers. Es ist wichtig, darüber zu sprechen und ein Verständnis für die Bedürfnisse und Herausforderungen für Frauen zu entwickeln. Indem wir offen und einfühlsam über dieses Thema diskutieren, können wir dazu beitragen, das Wohlbefinden und die Gesundheit von Frauen weltweit zu fördern.
Entscheidender als die Farbe ist jedoch der Geruch. Frisches Menstruationsblut sollte neutral riechen. Ein unangenehmer Geruch kann auf eine Infektion hinweisen, in diesem Fall sollte auf Tampons verzichtet und ein Frauenarzt oder eine Frauenärztin aufgesucht werden.
Achte auf deine Regelblutung. Sie verrät viel über deine Gesundheit.
Eine Blutung außerhalb des normalen Zyklus kann verschiedene Gründe haben. Bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr kann eine Einnistungsblutung auftreten, wenn sich eine befruchtete Eizelle in der Gebärmutterschleimhaut einnistet und dabei Blutgefäße verletzt. Bei geschütztem Geschlechtsverkehr und einer Zwischen- oder Schmierblutung ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.
Für die Monatshygiene stehen verschiedene Optionen zur Verfügung, die das Menstruationsblut auf unterschiedliche Weise auffangen. Klassiker wie Binden und Tampons sind weit verbreitet und müssen regelmäßig gewechselt werden. Eine alternative Möglichkeit ist die Verwendung einer Menstruationstasse, die das Blut sammelt und wiederverwendbar ist. Im Gegensatz zu Binden und Tampons bietet sie eine umweltfreundlichere Option. Etwas weniger verbreitet, aber dennoch effektiv, ist Menstruationsunterwäsche, die wie Binden funktioniert, sowie wiederverwendbare Schwämmchen oder Einweg-Softtampons, die für bestimmte Aktivitäten wie Sport oder Sex geeignet sind. Die Wahl des richtigen Hygieneprodukts hängt von den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben ab, und bei starken Blutungen kann eine Kombination mehrerer Produkte sinnvoll sein.
Finde deine individuelle Methode
• Durchschnittliche Menstruationszykluslänge: Etwa 28 Tage.
• Die durchschnittliche Dauer der Menstruationsblutung: Zwischen drei und sieben Tagen.
• Durchschnittliche Blutmenge pro Menstruationszyklus: Zwischen 20 und 60 Millilitern.
• Die erste Menstruation, die Menarche, tritt im Durchschnitt zwischen dem elften und fünfzehnten Lebensjahr auf.
• Eine Frau erlebt etwa 500 Menstruationszyklen während ihrer fruchtbaren Jahre.
• Menstruationsblut ist in der Regel rot, kann aber manchmal auch bräunlich sein.
• Der Geruch von frischem Menstruationsblut sollte neutral sein, ein unangenehmer Geruch kann auf eine Infektion hinweisen.
• Es gibt verschiedene Methoden zur Aufnahme von Menstruationsblut, darunter Tampons, Binden, Menstruationstassen, Menstruationsunterwäsche und Schwämmchen.
• Eine ungewöhnliche Blutung außerhalb des normalen Zyklus kann verschiedene Ursachen haben, darunter die Einnistung einer befruchteten Eizelle oder hormonelle Veränderungen.
• Die Menstruation ist ein natürlicher Prozess im weiblichen Körper, der darauf hinweist, dass der Körper gesund und in der Lage ist, eine potenzielle Schwangerschaft zu unterstützen.
Mit Mut und Hoffnung durch die Brustkrebsbehandlung:
Die Influencerin und Brustkrebs-Fighterin Corinna Loroff berichtet im Interview über ihre Geschichte.
Text Jasmin BaborHallo, mein Name ist Corinna, ich bin 36 Jahre alt, wohne in Dachau und habe zwei kleine Jungs im Alter von 4 und 6 Jahren. An einem heißen Sommertag im Juni 2023 hat sich mein Leben um 180 Grad gewendet. Durch einen kurzen Anruf. „Sie haben Brustkrebs, leider eine sehr aggressive Form“. In diesem Moment hatte ich das Gefühl, dass mir jemand die Luft zum Atmen genommen hat. Inzwischen sind acht Monate vergangen – ein Monat sogenanntes Staging, indem untersucht wird, wie weit der Krebs ist, sechs Monate neoadjuvante Chemotherapie und dann ein Monat „Erholung“ bis zur OP.
Liebe Corinna, wie geht es dir aktuell? Aktuell geht es mir irgendwie gut. Die OP ist gerade zwei Wochen her, ich habe noch ordentlich Schmerzen, vor allem im linken Arm, in dem 13 Lymphknoten entfernt wurden. Aber ich fühle mich körperlich von Tag zu Tag fitter, etwas , was ich während der Chemotherapie nicht so hätte sagen können. Fünf Tage nach der OP erhielt ich mein pathologisches Ergebnis: pCR! Keine Krebszellen mehr nachweisbar - ich habe es geschafft! Was das bedeutet, muss aber noch bei mir ankommen, die letzten Monate waren wie eine viel zu schnelle Achterbahnfahrt.
Wie und wann wurde deine Diagnose festgestellt und welche Symptome haben dich veranlasst, sich untersuchen zu lassen?
Ich habe beim Duschen einen Knoten an der Brust gespürt und umgehend einen Termin beim Gynäkologen
ausgemacht. Mein „eigener“ war leider im Urlaub und so war ich bei jemand anderem. Hier wurde es als gutartiges Fibroadenom abgetan, ich solle es aber dennoch mal mammographisch untersuchen lassen. Durch eine Absage konnte ich bereits am nächsten Tag zur Mammographie – eine absolute Ausnahme, denn auf solche Termine wartet man leider oft sehr lange. Die Ärztin dort schätzte den Knoten bereits als etwas Anderes ein. Sechs Tage später hatte ich die Stanzbiopsie und weitere sechs Tage später das Ergebnis.
Geht regelmäßig zur Vorsorge, nutzt den Brustultraschall und tastet euch einmal im Monat gründlich ab!
Wie hat die Erkrankung dein Leben verändert?
Mein Leben hat sich komplett verändert, auch wenn es mir während der Chemo an vielen Tagen so gut ging, dass ich sogar nach Österreich in den Wanderurlaub fahren konnte und im Winter beim Skifahren war. Dennoch waren auch viele Tage dabei, an denen es mir – mal mehr körperlich und mal mehr seelisch –wirklich schlecht ging.
Die Misteltherapie ist eine ergänzende Form der Behandlung bei Krebs und wird in der Regel zusätzlich zu Chirurgie, Chemo- und Strahlentherapie eingesetzt. Die Mistelpflanzen, aus denen der Pflanzenextrakt hergestellt wird, sind immergrüne Halbschmarotzer, die auf Bäumen oder Sträuchern wachsen, nur wenige Arten auf Nadelhölzern. Dazu wird die in Europa heimische Weißbeerige Mistel (Viscum album L.) verwendet.
Studien belegen, dass Mistelextrakte das Immunsystem anregen, Tumorzellen schädigen und die Erbsubstanz schützen können. Zurückzuführen ist das auf ein komplexes Wirkstoffgemisch: Mistelextrakte enthalten rund 600 pharmakologisch aktive Stoffe, darunter Mistellektine, die in Laborversuchen das Wachstum von Krebszellen hemmen und Viscotoxine, die Tumorzellen sogar abtöten können. Zudem stimulieren sie das Immunsystem. Ihre Konzentration variiert je nach Unterart der Mistel sowie nach Jahreszeit und dem Wirtsbaum, auf dem sie wächst. Heute werden Krebspatienten in zahlreichen naturheilkundlich orientierten Kliniken und Praxen mit
Die Krankheit hat mir auch die Leichtigkeit im Leben genommen und die Angst ist ein Begleiter geworden. Aber ich habe auch oft die kleinen Dinge mehr zu schätzen gelernt und habe in vielerlei Hinsicht einen neuen Blick auf Vieles.
Was würdest du anderen Frauen mit auf den Weg geben?
Geht regelmäßig zur Vorsorge, nutzt den Brustultraschall – auch wenn es eine Selbstzahlerleistung ist – und tastet euch einmal im Monat wirklich gründlich selbst ab!
Und solltet ihr zu den 1 von 8 Frauen gehören, die einmal im Leben an Brustkrebs erkranken –steckt den Kopf nicht in den Sand! Wendet euch an ein zertifiziertes Brustzentrum und haltet euch von Google fern!
Artikel ist in Zusammenarbeit mit der ABNOBA GmbH entstanden.
Die Misteltherapie – Eine vielversprechende Ergänzung in der Krebsbehandlung
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Wie die Misteltherapie eine ganzheitliche Unterstützung in der Krebsbehandlung mit positiven Auswirkungen auf die Lebensqualität der Patienten sein kann, erklärt Dr. Jürgen Eisenbraun, Leiter Klinische Forschung und Arzneimittelzulassung bei Abnoba.
Mistelextrakten wie z.B. abnobaVISCUM behandelt. Ärzte legen viel Wert darauf, dass die Misteltherapie immer in Ergänzung, nicht anstelle einer schulmedizinischen Krebsbehandlung erfolgt. Die Therapie kann vor dem Start der Standardtherapien (Operation, Chemo- u. Strahlentherapie) beginnen und dient dann insbesondere einer besseren Verträglichkeit dieser Standardtherapien. Auch in den Pausen zwischen den Zyklen einer Chemotherapie kann damit begonnen werden. Zudem wird die Misteltherapie nach Beendigung der Standardtherapien zur Verbesserung des Immunstatus und damit auch zur Vorbeugung vor Rückfällen (Rezidiven) verordnet. Die Misteltherapie ist oft das Mittel der Wahl, um die Lebensqualität von Krebspatienten zu verbessern. Das zeigt sich in zahlreichen hierzu durchgeführten klinischen Studien. Symptome wie Übelkeit und Erbrechen, Schmerzen, Appetitlosigkeit, Durchfall oder Verstopfung können sich unter einer begleitenden Misteltherapie verbessern. Weniger Müdigkeit, besserer Schlaf, Gewichtszunahme und eine Stimmungsaufhellung für die sich in einer schwierigen persönlichen Situation befindlichen Krebspatienten sind einige weitere positive Effekte. Allerdings kann nicht jede Krebsart mit Hilfe der Misteltherapie behandelt werden, aber gerade bei Brustkrebs zeigen viele Studien, dass sie den Patientinnen hilft, die Chemo- und Strahlentherapie gut zu überstehen und sich danach schneller zu erholen.
Vor allem die bei manchen Brustkrebspatientinnen auftretende Müdigkeit (Fatigue-Syndrom) lange nach Ende der schulmedizinischen Therapien lässt sich gut damit behandeln. Inzwischen gibt es auch positive Erfahrungen in der Therapie von Long-COVID. Eine Misteltherapie zeichnet sich zudem durch gute Verträglichkeit aus. Zu den häufigsten dosisabhängigen und spontan abklingenden Ereignissen gehören Entzündungsreaktionen an der Injektionsstelle und leicht erhöhte Körpertemperatur, selten auch Fieber und grippeähnliche Symptome. Diese Reaktionen zeigen das Ansprechen des Immunsystems auf die Injektionen an. Je nach Verordnung wird das Mistelpräparat 2–3-mal wöchentlich subkutan gespritzt, in der Regel durch die Patienten selbst nach kurzer Einführung durch den Therapeuten. Die Häufigkeit der Applikationen, die Stärke und die Dosis werden ärztlich festgelegt. Die Dosis wird langsam gesteigert und orientiert sich individuell am immunologischen Ansprechen des Patienten. Angesichts all dieser Punkte ist die Misteltherapie eine vielversprechende Begleittherapie bei einer Vielzahl verschiedener Krebserkrankungen und wird von der Mehrzahl aller Krebspatienten in Deutschland schon seit mehreren Jahrzehnten angewendet.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.abnoba.de
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Tired of Cancer B.V. entstanden.
Antriebslosigkeit, Erschöpfung, Schwächegefühl: mit diesen Symptomen haben bis zu 90 Prozent aller Brustkrebspatientinnen während und unmittelbar nach der Therapie zu kämpfen. Aber auch nach der überstandenen Erkrankung hält dieser Zustand bei mehr als einem Drittel der Patientinnen an. Sie leiden an sogenannter krebsbedingter Fatigue. Doch Patientinnen müssen sich nicht mit der Erschöpfung arrangieren, sondern können aktiv etwas tun.
Aus der Praxis als Psychoonkologe weiß ich, dass krebsbedingte Fatigue häufig nicht oder spät erkannt wird. Viele der Ärztinnen und Ärzte gehen davon aus, dass Erschöpfung im ersten Jahr der Krankheit unabänderlich dazu gehört. Patientinnen denken oftmals das Gleiche. Für Betroffene ist es außerdem schwer, Außenstehenden ihre starke Erschöpfung zu erklären. Hält die Erschöpfung nach überstandener Krebstherapie an, ist das besonders herausfordernd. Doch eine frühe Diagnose der krebsbedingten Fatigue ist wichtig, damit die Erkrankung nicht chronisch wird und um das Wohlbefinden zu verbessern.
Fatigue erkennen und behandeln Krebsbedingte Fatigue ist eine besonders ausgeprägte Form der Erschöpfung, die auch durch Schlaf und Erholung nicht ausgeglichen werden kann. Sie hat enormen Einfluss auf die Lebensqualität der Patientinnen. Betroffene können unter Konzentrationsschwäche und Gedächtnisproblemen leiden. Der Alltag ist für sie dadurch oft nur schwer zu bewältigen. Krebsbedingte Fatigue ist ein komplexes Problem und es gibt weder ein „Wundermittel“ noch ein Medikament. Trotz dieser Herausforderungen müssen sich Patientinnen nicht mit den Symptomen arrangieren.
Erstmals wirksame Hilfe für Brustkrebspatientinnen – per App Jede Fatigue-Patientin ist eine zu viel, davon bin ich überzeugt. Wir von Tired of Cancer haben die UntireApp gemeinsam mit Krebsexpert:innen, Psycholog:innen und Patient:innen entwickelt. Als erste digitale Therapie hilft sie Brustkrebsbetroffenen mit Fatigue – sowohl während als auch nach einer Behandlung. Das Untire-Programm basiert auf bewährten psychoonkologischen Methoden und besteht aus einer kontinuierlichen Energiemessung in Kombination mit Aufklärung, stressmindernden Achtsamkeitsaktivitäten sowie körperlichen Übungen mit Videound Audioanleitungen. Mehr als 40.000 Krebspatient:innen in den Niederlanden und Großbritannien nutzen Untire bereits, klinische Studien haben die Wirksamkeit der digitalen Therapie nachgewiesen.
In Deutschland ist die UntireApp jetzt auf Rezept für Brustkrebspatientinnen verfügbar. Das ist ein wichtiger Schritt zu einer besseren Versorgung im Kampf gegen krebsbedingte Fatigue.
Jede Fatigue-Patientin ist eine zu viel, davon bin ich überzeugt.
Dr. Bram Kuiper Psychoonkologe mit 36 Jahren Erfahrung, Co-Founder und CEO von Tired of Cancer, dem Unternehmen, das hinter der Untire-App steht
Sie haben Brustkrebs und sind standig erschöpft?
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Laden Sie die Untire-App auf Ihr Smartphone und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt nach einem Rezept. Ihre gesetzliche Krankenkasse übernimmt die Kosten. Weitere Informationen finden Sie unter: www.untire.me ..
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frauenrechte.de
Nicht jedes Ritual ist ein Fest.
Rituale werden vielerorts feierlich von einer Generation zur nächsten weitergegeben.
So auch die Genitalverstümmelung von Mädchen und Frauen.
Für 230 Millionen Frauen bleibt dieser Tag leider unvergesslich.
Spenden Sie für unsere Arbeit gegen weibliche Genitalverstümmelung!
Spendenkonto: Ethik Bank IBAN DE88 8309 4495 0003 1160 00 BIC GENODEF1ETK