Future of Finance

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FUTURE OF FINANCE

Ihr Weg in die finanzielle Unabhängigkeit.

Auch bei der Geldanlage hilft die künstliche Intelligenz.

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Krypto- und Wertpapierhandel aus einem Depot.

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Innovative und nachhaltige Investitionen in die Infrastruktur.

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Diversifiziert in Immobilien investieren?

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Renditen zwischen 3,38% – 4,84% p. a. über 9,5 Jahre nach laufenden Spesen (Stichtag: 28.2.2021)

EINE UNABHÄNGIGE KAMPAGNE VON MEDIAPLANET
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Simon Eichler Auch Sie können die Welt mit durchdachten Investments ein Stück nachhaltiger machen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!

IN DIESER AUSGABE

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Rendite, Gewissen, Wirkung: In ethische und nachhaltige Geldanlagen investieren.

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Edelmetallinvestments:

Geldwerte sichern durch Edelmetallinvestments.

@Mediaplanet_germany

Weitere Informationen unter: think-bto.com

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit GBE brokers Ltd. entstanden.

Revolution und Chance

Erfahrungsgemäß tun wir uns schwer damit, die Wirkung neuer Technologien einzuschätzen. Nicht selten folgt auf eine Phase der Euphorie und hoher Erwartungen das Gegenteil: das Unterschätzen der enormen Veränderungen, die die neuen Technologien mit sich bringen. Die alten Industrien hoffen, sich doch noch irgendwie in die neue Welt zu retten. Eine Erwartung, die in den seltensten Fällen in Erfüllung geht.

So dürfte es auch der Finanzdienstleistungsbranche ergehen. Bis jetzt haben sich Banken und Versicherer angesichts der digitalen Revolution gut geschlagen und eigene Online-Anbieter etabliert, Vertriebswege und Produktionsprozesse digitalisiert. Dass das bisher so gut lief, lag auch an der Trägheit der Kunden, die nur selten die Bank oder den Versicherer wechseln. Digitale Vermögensverwalter, Versicherungsmakler und Finanzdienstleister aller Art haben Achtungserfolge erzielt, spielen aber in den meisten Märkten bisher keine entscheidende Rolle. Also Entwarnung für die Etablierten? Nein!

In einer Welt mit immer mehr Daten und immer größerer Rechnerkapazität ändert sich das Spiel. Früheres Exklusivwissen ist nicht mehr exklusiv. Wissen, was früher nicht verfügbar war, wird heute transparent und nutzbar. Damit steht die Branche vor einem Umbau, vergleichbar mit dem Wandel im Einzelhandel und der Automobilindustrie. Eintrittsbarrieren, die einst existierten, wirken nicht mehr – und wenn, dann eher als Hemmnis für die dringend nötige Veränderung. Die Angreifer ohne Ballast agieren schneller und aggressiver.

Genau diese Phase steht den Finanzdienstleistungen bevor. Die großen Datensammelstellen von Amazon bis Google und Facebook wissen schon heute mehr über unsere Kreditwürdigkeit als

die meisten Banken. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie mit diesem Wissen die Finanzmärkte erobern. Digitale Währungen, mobile Banken, kostengünstige und transparente Instrumente und Plattformen zur Kapitalanlage – eine völlig neue Welt entsteht. Chance für innovative Anbieter, existenzielle Bedrohung für die Etablierten. Millionen von Arbeitsplätzen werden in den kommenden Jahren im Finanzwesen verschwinden. In anderen Bereichen entstehen Berufe, von denen wir heute nicht einmal ahnen, dass es sie geben wird.

Hervorragende Aussichten für Kunden: Geringere Gebühren, mehr Transparenz und Zugang zu Anlageformen, die bisher nur Profis vorbehalten waren, eröffnen die Möglichkeit, die Rendite zu steigern. Höchst willkommen im Umfeld tiefer Zinsen und drohender Inflation. Doch mit den neuen Möglichkeiten wächst umgekehrt die Verpflichtung, sich zum mündigen Anleger zu entwickeln. Denn auch die neuen Anbieter wollen Geld verdienen, und sei es auf indirekte Weise. So beispielsweise die Handelsplattform Robin Hood, die es für ihre vorgeblich unentgeltlichen Dienstleistungen großen Hedgefonds ermöglicht, vor den eigenen Kunden zu kaufen.

Die Revolution des Finanzwesens ist so für Anbieter wie Kunden Risiko und Chance zugleich. Für Kunden überwiegt die Chance eindeutig. Ergreifen wir sie!

Das Corona-Jahr hat den Trading-Boom bei Jung und Alt beflügelt

Abgesagte Urlaube, geschlossene Restaurants und weniger Einkaufsbummel haben dazu geführt, dass die Menschen im letzten Jahr mehr Zeit und Geld zur Verfügung hatten. Trotzdem bleibt der Wunsch nach finanzieller Vorsorge hoch. In der Corona-Krise ist die große Mehrheit der (jungen) Erwachsenen skeptisch, was ihre finanzielle Zukunft angeht. Nicht zuletzt, weil die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie gravierend sein könnten und die finanzielle Unabhängigkeit in Gefahr ist. Auch deshalb ist das Verhalten der Sparer derzeit im Umbruch, denn für klassische Bankprodukte gibt es praktisch keine Zinsen mehr. Aus diesem Grund haben sich im vergangenen Jahr mehr Menschen dem Aktienmarkt zugewandt, um die Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Doch um Rendite zu erzielen, muss man permanent auf das Weltgeschehen reagieren und in dem Moment

agieren, in dem sich eine Gelegenheit bietet. "Bei GBE brokers bieten wir unseren Kunden deshalb die Möglichkeit, über 500 verschiedene Handelsprodukte auf CFD-Basis mit ultraschneller Orderausführung zu handeln", so Ben Henke, Eigentümer. GBE brokers ist ein von der CySec und BaFin regulierter Broker sowie Mitglied im CFD-Verband und wurde vom DKI als fairster CFD-Broker ausgezeichnet. Deshalb können Trader beruhigt zwischen Aktien, Anleihen, Währungspaaren, Rohstoffen, Indizes oder sogar Kryptowährungen wählen und diese auf den internationalen Märkten fair und transparent handeln. Dabei können sie gehebelt sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse der Basiswerte spekulieren und Aktien-CFDs sogar kommissionsfrei handeln.

"Unser Fokus liegt hauptsächlich auf deutschsprachigen Privatkunden und dem

Retail-Markt in der DACH-Region. So konnte GBE brokers auch im vergangenen Jahr sowohl beim Handelsvolumen als auch bei der Kundenzahl deutlich zulegen und ist damit einer der führenden CFD-Anbieter in Deutschland geworden", sagt Rifat Sayim, Eigentümer.

Neben einem Team erfahrener Mitarbeiter, die den Kunden als persönliche Ansprechpartner bei jedem Schritt zur Seite stehen, haben Trader Zugriff auf die führenden Handelsplattformen MetaTrader 4 & 5, die auch als Web-Version genutzt werden können. Diese Software verfügt über effiziente und umfangreiche Analysetools, die mit unserem GBE Booster-Paket um zusätzliche Funktionen erweitert werden können. Mit der Unterstützung von GBE brokers kann somit jeder seine finanzielle Zukunft selbst in die Hand nehmen.

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und Strategieberater, Gründer von beyond the obvious – das Forum zur Wirtschafts- und Finanzlage VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT IN DIESER AUSGABE Senior Project Manager: Simon Eichler Geschäftsführung: Richard Båge (CEO), Philipp Colaço (Managing Director), Franziska Manske (Head of Editorial & Production), Henriette Schröder (Sales Director) Designer: Elias Karberg Mediaplanet-Kontakt: redaktion.de@mediaplanet.com Coverbild: privat, shutterstock Alle Artikel, die mit einem gekennzeichnet sind, sind keine neutrale Mediaplanet-Redaktion.
Informationen: gbebrokers.com/de
Dr. Daniel Stelter
Makroökonom
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Text Tim Degwitz
Rifat Sayim und Ben-Florian Henke Inhaber GBE brokers Ltd.

SecCrest mit Rekordstart ins Jahr 2021.

DER BETA-VERSION DER HANDELSSOFTWARE LAUFEN.

Frau Borowa, viele unserer Leser beobachten SecCrest seit geraumer Zeit und sind neugierig, wie weit die Entwicklung Ihrer Handelssoftware vorangeschritten ist.

Im November 2020 wurde die Beta-Version offiziell abgenommen. Aktuell werden unsere Handelsstrategien eingearbeitet und zahlreiche Tests durchgeführt.

Dies ist sicherlich ein wichtiger Meilenstein. Wie fühlt sich das an?

Für SecCrest ist das der wichtigste Meilenstein, den wir bisher erreicht haben – das erfüllt mich mit großem Stolz. Unsere Konzepte und Vorstellungen in einer funktionierenden Software live zu erleben, ist etwas ganz Besonderes und hat sogar einige unserer Erwartungen übertroffen.

In diesem Projekt steckt sicherlich sehr viel Arbeit?

Von der Konzeption unseres gesamten HandelssoftwareÖkosystems bis zur Abnahme der Beta-Version sind knapp 2 Jahre vergangen. Unzählige Arbeitsstunden und Investitionen in Millionenhöhe waren erforderlich, um das Projekt so schnell, aber auch so sicher wie möglich, voranzutreiben. Hohe Flexibilität und das Vertrauen unserer Investoren haben dies ermöglicht. Dafür möchte ich mich bei ihnen, aber auch bei unserem hochkarätigen Entwickler Team herzlich bedanken.

Das ist ein Tempo, von dem einige große Konzerne in Deutschland nur träumen können. Sie sagen aber gleichzeitig „Qualität vor Schnelligkeit.“ Was macht Ihre Software so besonders?

Im Vergleich zu der auf dem Markt erhältlichen Retailsoftware ist unser System wesentlich flexibler und schneller. Handelsstrategien werden durch Zeitrahmenverwebung bis in den Tick-Bereich* aufgeschlüsselt, das minimiert die Risiken.

Es ist ein agiles Projekt mit sehr hohen Standards: skalierbar, robust und wohldefiniert. Durch den Einsatz von Visual Coding haben wir ein System geschaffen, das MassenDatenmanagement betreibt und dabei von Finanzexperten ohne Programmierkenntnisse bedient werden kann. So können auch komplexeste Handelsstrategien sehr intuitiv umgesetzt, visualisiert und getestet werden.

Sie haben bereits bewiesen, dass Ihre Handelsstrategien, sogar manuell, die avisierten 3% pro Monat erwirtschaften. Wieso haben Sie dennoch so viel in die Softwareentwicklung investiert?

Unser Konzept basiert auf Preisanalyse und Handel im Sekundenbereich, ununterbrochen 24 Stunden am Tag, an 5 Tagen die Woche. Manueller Währungshandel ist im Vergleich dazu nur ein „Hit and Run“, weder nachhaltig noch schnell. Um verantwortungsvoll zu handeln und nachhaltige Gewinne zu sichern, ist Automatisierung unumgänglich. Unser manueller „Proof of concept“ ist nur ein Vorgeschmack dessen, was automatisiert möglich ist.

Was ermöglichen Ihre Handelsstrategien am konjunkturunabhängigen Währungsmarkt?

Geld verdienen im Stundentakt bei minimalisierten Risiken. Und: Wir bleiben dabei immer 100% liquide. Frau Borowa, das müssen Sie uns näher erklären. Was genau ist denn Ihr Geschäftsmodell?

Es gibt kein anderes Unternehmen in Deutschland, das sich so wie SecCrest auf den digitalen, automatisierten Währungshandel in Echtzeit spezialisiert hat. Als angehender Fondsverwalter haben wir aufgrund der proprietären Handelsstrategien und der für uns entwickelten Analyseund Handelssoftware einen enormen Wettbewerbsvorteil. Als zukünftiger deutscher Fondsverwalter werden wir direkten Zugang zu dem billionenschweren Markt der institutionellen Investoren (wie z.B. den Lebensversicherern) haben. Es gibt auf dem deutschen Markt kein vergleichbares Produkt, somit können direkt vom Handelsstart große Handelsvolumina bewegt werden. Umso wichtiger ist die Vorbereitung, denn hier gilt: Ab dem Start muss alles fehlerfrei funktionieren. Wir halten daher nichts von Schnellschüssen.

Heisst das, dass Ihre Währungshandelsfonds ausschließlich professionellen und institutionellen Investoren vorbehalten werden?

Genau. Allerdings gibt es für Privatanleger für kurze Zeit ein unschlagbares Angebot von SecCrest: Ein Investment direkt in den angehenden Fondsverwalter. Privatanleger profitieren über uns von hochfrequenten Handelsstrategien und einem Fondsverwalter, wie es bislang nur institutionellen Investoren vorbehalten war.

In Fonds zu investieren ist ja nichts Neues. Aber direkt in den angehenden Fondsverwalter zu investieren, was ist daran besonders?

betrags sowie zusätzlich einen hochattraktiven Anteil an den Unternehmensgewinnen (Überschussbeteiligung) des Fondsverwalters. Die aktuelle Serie bietet noch die Möglichkeit –konservativ gerechnet – aus einem Investment von beispielsweise EUR 250.000 innerhalb von 7 Jahren EUR 2.500.000 und mehr zu erwirtschaften**.

Wie hoch ist die erforderliche Mindest-Beteiligung?

Normalerweise ist die Beteiligungshöhe ab EUR 250.000 frei wählbar.

Gibt es auch Möglichkeiten für kleinere Anleger?

Ja, aber nur für kurze Zeit! Vorübergehend ist eine SecCrest Beteiligung bereits ab EUR 25.000, 50.000, 100.000 oder 150.000, in 1.000-Euro-Schritten frei wählbar, möglich. Ebenfalls mit hochattraktiven Konditionen.

Die Handelssoftware mittlerweile in der Beta-Version und die aktuelle Genussrechtsserie ermöglicht immer noch in 7 Jahren eine Verzehnfachung des Beteiligungskapitals, Investoren müssen sich jetzt also nur „ins gemachte Nest setzen“. War das ausschlaggebend für den Rekordstart ins neue Jahr?

Sicherlich ist heute der optimale Zeitpunkt sich an SecCrest zu beteiligen. Investoren, die gleich am Jahresanfang eingestiegen sind, sorgen für den besten Jahresbeginn seit Unternehmensgründung. Unsere aktuellen Publikationen sind eigentlich der „Last Call“. Sobald die Testphase abgeschlossen ist, werden wir, eine neue, weniger attraktive Serie auf den Markt bringen. Das ist gegen über unseren bisherigen Investoren nur fair.

Es gibt so gut wie nie die Chance, sich an einem angehenden Fondsverwalter zu beteiligen – und wenn doch, dann meist unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Unsere Anleger sind an den zukünftigen SecCrest Gewinnen aus der Fondsverwaltung beteiligt. Das Wichtigste: Durch die hohen Handelsvolumina in den Fonds arbeitet ein Vielfaches Ihres Beteiligungskapitals für Sie. Hohe Handelsvolumina erklären die hohen Gewinnmöglichkeiten - trotz eines nur auf den Beteiligungsbetrag begrenzten Risikos.

Und diese Chance bieten Sie jedem?

Nicht jedem – aber einer begrenzeten Zahl von Anlegern bieten wir eine Unternehmensbeteiligung in Form von Genussrechten. Nur noch Wenige bekommen die Chance, von unserem Fondsmodell und unserem einzigartigen Produkt zu profitieren. Ein Partnerschaft, die sich lohnt. Denn die damit verbundene Gewinnbeteiligungen können schnell ein Vielfaches des Beteiligungsbetrags erreichen.

Was können SecCrest-Investoren genau erwarten? Zunächst einmal stabile Renditen. Am Währungsmarkt kann man immer Geld verdienen. Unsere Investoren erhalten eine jährliche Grunddividende in Höhe von 6% des Beteiligungs-

* Tick – jedes einzelne Geschäft, meistens mehrere pro Sekunde. | ** Die Annahmen im Beispiel basieren

Ihr Fazit?

Vertrauen und Entschlossenheit honorieren wir mit Vorzugskonditionen der jeweils streng auf max. 20 Anteile limitierten Serien. Wichtig zu erwähnen ist, dass es sich bei unseren Genussrechten um eine limitierte Emission handelt. Da wir immer weiter fortgeschritten sind, besteht jederzeit die Möglichkeit, dass ein einzelner Investor alle verbliebenen Anteile auf einmal zeichnet. Nach der Vollplatzierung der Anteile sind weitere Beteiligungen ausgeschlossen. Ihre Chance vom SecCrest Geschäftsmodell zu profitieren haben Sie nur JETZT.

Im Login-Bereich auf www.seccrest.com finden Sie unseren RENDITE-Rechner.

Nach erfolgter Registrierung geben Sie einfach die gewünschte Anlagesumme ein und Sie erhalten unser unschlagbares Angebot.

auf aktuellen Planzahlen der SecCrest GmbH. Stand: März 2020. Disclaimer: Die Zeichnung von Genussrechten bedeutet eine Unternehmensbeteiligung, für die es keine Garantie des Gelingens gibt.Den hohen Erfolgschancen stehen ebensolche Risiken gegenüber, maximal bis zum Verlust des Beteiligungskapitals.
TESTS
Entwicklung des Eigenkapitals Dipl.-Kffr., CCP Malgorzata B. Borowa, CEO I Geschäftsführende Gesellschafterin der SecCrest GmbH ANZEIGE

So treibt Corona digitale Banking-Trends

Die Corona-Pandemie wirbelt nicht nur unser gesellschaftliches Leben durcheinander, sie wirkt auch als Brandbeschleuniger für die Digitalisierung der Wirtschaft. In einer Zeit, in der persönliche Kontakte reduziert werden und Läden, Bars und Kinos geschlossen sind, verändern sich Vorlieben und Angewohnheiten der Menschen. Das Leben verlagert sich von der physischen Welt ins Digitale.

Der Trend geht vom Bargeld zum mobilen Bezahlen

Auch in den verbleibenden Alltagssituationen in der realen Welt hinterlässt Corona seine Spuren. Um Personal und Kunden vor Ansteckung zu schützen, bitten viele Supermärkte um Kartenzahlung, am besten kontaktlos. Das hat dem mobilen Bezahlen einen kräftigen Schub auch in Deutschland verliehen. Waren die Deutschen bisher noch als ein Volk notorischer Barzahler verschrien, ändert sich nun das Bild.

Nicht nur an den Supermarktkassen von Flensburg bis Berchtesgaden beherrschen Bank- und Kreditkarten nun das Bild. Auch beim Bäcker –bisher die letzte große Bargeldbastion – geht der Trend zum digitalen Bezahlen. Dabei verzichten insbesondere jüngere Kunden mittlerweile vermehrt auf Plastikkarten und bezahlen mobil.

Seit die Sparkassen als Marktführer in Deutschland ihren Kunden Apple Pay anbieten, ist das ‚Mobile Payment‘, also das Bezahlen mit Smartphone oder Smartwatch, auch hierzulande auf dem Vormarsch. Allein für die deutschen Sparkassen vermeldete Apple im Dezember schon 1,5 Millionen Nutzer. Auch Großbanken

wie Deutsche Bank oder Commerzbank melden reges Interesse ihrer Kunden.

Neben Apple bietet auch Google seinen Bezahldienst Google Pay seit einiger Zeit in Deutschland an. Allerdings unterstützen neben Commerzbank, ING und DKB nur ein paar Handvoll Smartphone-Banken den Dienst des AndroidAnbieters. Sparkassen und Volksbanken setzen hier auf eigene Lösungen.

Der Trend zum mobilen Bezahlen dürfte die Pandemie überdauern. Wer einmal die Vorzüge der Smartphone-Zahlungen entdeckt hat, wird wohl nicht wieder zum Bargeld zurückkehren.

Nullzinsen und Langeweile treiben Menschen an die Aktienmärkte

Aber nicht nur beim Geldausgeben, auch in der Geldanlage vollzieht sich derzeit ein unerwarteter Wandel. Die Deutschen entdecken ihre Liebe zum Aktienmarkt wieder. Während die EZB die Märkte mit Liquidität überflutet, sinken Sparzinsen auf Tagesgeldkonto und Sparverträgen gen null – oder sogar darunter. Finanzexperten raten Sparern daher schon länger dazu, ihr Geld lieber in Aktien und Fonds zu investieren.

Während der Pandemie folgen tatsächlich immer mehr Menschen diesem Rat. Eine wichtige Rolle für diese neu aufblühende Aktienkultur spielen neue Discount-Broker wie Trade Republic, Smartbroker und Scalable Capital. Mit modernen Apps und Niedrigstpreisen sprechen sie gezielt eine junge Zielgruppe an. Sie orientieren sich am US-Vorbild Robin Hood, das sogar komplett gebührenfreie Aktienkäufe verspricht.

Die Generation Y, groß geworden mit der Gratis-Kultur des Internets, springt darauf voll an. Allein Trade Republic soll im Jahr 2020 etwa 500.000 Neukunden gewonnen haben. Getrieben wird dieser Boom auch von einer Werbeoffensive in sozialen Medien, denen kaum ein Millennial entgehen kann. Trading wird darin als Happening für zwischendurch vermarktet. In Zeiten, in denen andere interessante Freizeitaktivitäten ausfallen müssen, scheint das zu ziehen. In jedem Fall helfen Trade Republic und Co. dabei, ganz neue Kundengruppen für die Kapitalmärkte zu erschließen. Gleichzeitig setzen sie traditionelle Banken unter Druck, ihre bisherigen Angebote zu modernisieren.

Tobias

Baumgarten

Herausgeber des Fintech-Blogs aboutfintech.de und schreibt über Fintech, Payment und digitales Banking

Künstliche Intelligenz versus Fondsmanager

In vielen Bereichen des täglichen Lebens unterstützen digitale Anwendungen bei Prozessen und übernehmen verschiedenste Aufgaben. Dabei wird die künstliche Intelligenz oft im Alltag eingesetzt, ohne dass es dem Nutzer auffällt. Ob bei der Suchmaschine Google, Empfehlungen bei Netflix oder Amazon, der Spracherkennung oder dem Staubsaugerroboter: Überall begegnen uns KISysteme auf Basis von Algorithmen.

Auch bei der Geldanlage hilft die KI Schon seit einigen Jahren werden Algorithmen zur Nutzung an den Kapitalmärkten getestet. Durch die Robo-Advisor können auch Kleinanleger von ihnen profitieren. Statt eines menschlichen Teams rund um den Fondsmanager, analysiert die künstliche Intelligenz die Entwicklung an den Kapitalmärkten und gibt Empfehlungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren ab. So funktioniert die künstliche Intelligenz bei der digitalen Vermögensverwaltung Smavesto. Dabei geht die künstliche Intelligenz wesentlich rationaler vor als ein Fondsmanager. Die Entscheidungen werden lediglich auf der Basis von Daten in Form von verschiedenen Zeitreihen getroffen. Bei einem Fondsmanager hingegen entscheidet oft das Bauchgefühl über einen

möglichen Kauf. „Lieblingsaktien“ hat der Algorithmus nicht, er verlässt sich auf die Daten.

Ein Beispiel aus der Corona-Krise

Die künstliche Intelligenz hinter Smavesto hat bereits Anfang März 2020 sämtliche Aktien-ETFs aus den Kundenportfolios verkauft (siehe Grafik) und im Gegenzug in Staatsanleihen mit oft negativer Rendite investiert. „Einen solchen harten Cut hätte ein menschlicher Fondsmanager wohl nicht gemacht“, so Dr. Sascha Otto, Geschäftsführer bei Smavesto. Zu groß ist oft die Angst der Fondsmanager, bei der Erholung nicht dabei zu sein und somit schlechter abzuschneiden als die Benchmark. Angst, Vorlieben und Gefühle sind der KI jedoch fremd. So traf die Smavesto-KI die Entscheidung, in Staatsanleihen zu investieren, die im Vergleich zu Aktien sicherer sind, auch wenn sie kaum eine Renditechance versprechen. Auch Dr. Sascha Otto gesteht: „Das hätte ich so nicht gemacht.“ Im Nachhinein lag der Algorithmus mit dieser Entscheidung jedoch goldrichtig, da kurze Zeit später die Aktienmärkte kräftig unter Druck standen, während Staatsanleihen als sicherer Hafen gesucht waren und daher Kursgewinne verzeichneten.

Innovative Geldanlage mit Smavesto

Bei Smavesto handelt es sich um einen Robo-Advisor, bei dem nicht nur die Antragsstrecke digitalisiert wurde, sondern auch das Portfoliomanagement durch eine künstliche Intelligenz unterstützt wird. Hierbei wird für jeden Kunden ein individuelles Depot konstruiert und beispielsweise eine Nachhaltigkeitspräferenz berücksichtigt.

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Weitere Informationen: smavesto.de
Patrick Paech Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Smavesto GmbH entstanden.
Text

„Lege nie alle Eier in einen Korb“

Jürgen Kob ist Berater mit 30 Jahren Erfahrung in der traditionellen Finanzindustrie und Vermögensverwaltung. Seit einigen Jahren hat er sich zu einem Experten mit großem Netzwerk im Bereich Fintech und Blockchain/Cryptocurrencies entwickelt und betreut heute im Crypto Valley Zug u. a. Gesellschaften als Verwaltungsrat in strategischen Fragen. Er ist u. a. Mitglied im FINTECH Circle Institute London (UK), der Crypto Valley Association, Bitcoin Association Schweiz sowie beim Deutschen-Fachjournalisten Verband DFJV. Im Interview spricht er über clevere Anlagestrategien und verrät, wie man einen seriösen Broker findet.

Die Digitalisierung geht immer weiter voran. Auch im Handel von Unternehmenswerten kommen immer mehr Online-Anbieter hinzu. Wie können Anleger die passenden und seriösen Broker ausfindig machen?

Das ist richtig. Deshalb ist es wichtig, einen seriösen Broker zu suchen, der zu mir passt. Neulingen fällt es natürlich schwer, zu wissen, was sie genau wollen. Eine Suche im Internet mit "Online Broker" oder "Brokervergleich" hilft hier weiter. Auch sollte man sich vorab über Folgendes klar werden: Depot- und Ordervolumen, Anzahl Trades, Usability und Kosten. Seriöse Vergleichsseiten fragen idealerweise diese Punkte im Vorfeld ab.

Welche Möglichkeiten gibt es in Deutschland, sowohl Kryptowerte als auch Wertpapiere einfach und sicher zu handeln?

Ich selbst bin zwar im Crypto Valley in Zug zu Hause, kenne aber natürlich auch gute deutsche Trading-Anbieter. Bei Brokern wie Consors oder Comdirect können Aktien, Fonds oder ETFs einfach und günstig gekauft werden. Mit etwas Glück findet man hier auch einen Krypto-ETF. Mit Bison, Bitwala oder Bitcoin.de gibt es auch erfolgreiche deutsche Krypto-Broker. Aktien etc. sucht man hier allerdings meistens vergeblich.

Einen "Mix aus beiden Welten" bietet "justTrade" aus Frankfurt a. M. in Kooperation mit der Sutor Bank. Aber auch die meisten internationalen Broker sind in Deutschland nutzbar; einfach App runterladen und los geht's.

Was ist der große Unterschied zwischen Krypto- und Wertpapierhandel?

Auf diesen Punkt bin ich ja bereits eingegangen. Ein weiterer Unterschied ist die Handelszeit. Der Wertpapierhandel unterliegt Börsenzeiten. Krypto-Broker bieten grundsätzlich 24/7 an.

Unterschiedlich ist auch die Verwahrart. Bitcoin kann an einer Exchange gekauft und auf die eigene Wallet übertragen werden. Damit habe ich die alleinige Kontrolle über meine Coins.

Aktien liegen grundsätzlich in einer Verwahrstelle und ich habe lediglich ein Anrecht auf (m)einen Teil der Aktien.

Anleger(innen) werden überflutet mit „einzigartigen“ Angeboten von Brokern aus aller Welt. Welche Gebühren, extra Wallets oder Provisionen sind unerlässlich und welche sollten Interessenten vermeiden? So pauschal lässt sich das nicht sagen. Es gibt Anleger(innen), die für bestimmte Services auch mehr bezahlen. Zeitersparnis oder Unwissenheit sind dafür zwei Beispiele. Bietet der Broker alles gratis, bezahlt man meist mit den persönlichen Daten. Ein Beispiel ist Robinhood.com. Gebühren fallen bei Käufen oder Verkäufen an. Diese sollten transparent ausgewiesen werden. Beim Krypto-Trading werden diese oft im Geld-/Briefkurs "eingepreist". Somit hat man keine Übersicht, was der Broker wirklich vereinnahmt. Krypto-Wallets berechnen grundsätzlich keine Gebühren.

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der justTRADE - JT Technologies GmbH entstanden.

Jürgen Kob

Wie schaffen es Online-Broker Sicherheitsstandards wie Legitimation der Identitäten oder Absicherung der investierten Beträge aufrechtzuerhalten?

Der Registrierungsprozess erfolgt nach den gesetzlichen Vorgaben der BaFin & Co. Diese werden immer strenger und lassen inzwischen viele Nutzer verzweifeln. Das Hochladen unzähliger Dokumente oder eine Online-Video-Authentifizierung mit fremden Personen schreckt viele ab.

Bei Wertpapierbrokern steht grundsätzlich eine Bank/ Verwahrstelle im Hintergrund. Aufgrund der gesetzlichen Einlagensicherung besteht kaum das Risiko eines Totalverlustes.

Bei Kryptoanlagen sieht es etwas anders aus: Inzwischen sind die meisten Börsen zwar gegen Hacks und Diebstahl versichert, aber dennoch ist es schwer, im Kryptomarkt eine absolute Sicherheit gegen Betrug und Diebstahl zu erlangen.

Welche Anlageassets sollten in einem breiten und nachhaltigen Depot berücksichtigt werden (Kryptowerte, ETFs, Aktien, Zertifikate)?

"Lege nie alle Eier in einen Korb". Das gilt für Assets und Verwahrung (z. B. Bankdepots, Onlinebroker, Krypto-Börsen oder Wallets). Es wäre höchst fahrlässig, alles auf eine Wallet/Exchange zu setzen. Dann erleidet man eventuell –trotz Kursvervielfachung -– beim Krypto-Engagement den Totalverlust.

Schnell & sicher diversifiziert investieren:

Krypto- und Wertpapierhandel aus einem Depot bei justTRADE

Das Angebot an Online Brokern und digitalen Aktienmarktplätzen ist in den vergangenen Jahren explodiert. Viele Anleger*innen fragen sich dabei zurecht, worauf man bei der richtigen Wahl seines Wertpapier- und Kryptobrokers achten sollte. Der deutsche Broker justTRADE bietet hier die Möglichkeit, schnell und sicher diversifiziert zu investieren und Kryptowährungen und Wertpapiere aus einem Depot heraus zu handeln. Eine einfache Depoteröffnung, sekundenschnelle Orders und ein breites Angebot an Anlageklassen bieten Einsteigern und Profis eine sichere und innovative Plattform für ihren Vermögensaufbau. Nicht zuletzt Dank des enormen Hypes rund um Bitcoin und Elon Musks Tweets zu Bitcoin hat der Handel mit Kryptowährungen rasant an Fahrt aufgenommen. Experten empfehlen jedem Anleger stets, diversifiziert in verschieden Märkte und Anlageklassen zu investieren. Mittlerweile gehört dazu auch ein gewisser Anteil an Kryptowährungen. Als einziger deutscher Broker bietet justTRADE die Möglichkeit, Krypto- und Wertpapierhandel aus einem Depot heraus zu managen. Besonders die Tatsache, dass die Kryptowerte in Deutschland verwahrt und die Kontoführung in Deutschland gehandhabt wird, bietet Privatanlegern hier ein hohes Maß an Sicherheit.

Derzeit bietet der Broker aus Frankfurt a.M. über 8.400 Aktien und ETFs/ETCs, über 500.000 Zertifikate und 5 Kryptowerte in seinem Portfolio an. Das breitaufgestellte Angebot wird stetig verbessert und um neue, interessante Assets erweitert. Besonders der Kryptobereich wird in Kürze weiter ausgebaut und weitere Coins zum Handel angeboten, um den Anlegern hier eine möglichst breite Auswahl bieten zu können. Auch im Wertpapierbereich arbeitet justTRADE mit starken Partnern zusammen, wie

z.B. mit den vier außerbörslichen Handelspartnern citi, Société Générale, UBS und Vontobel. Auch bei den ETFAnbietern kooperiert justTRADE mit acht renommierten Anbietern. Mit ETFs und ETCs von Amundi, DWS Xtrackers, iShares, Lyxor, Vanguard, VanEck, UBS und WisdomTree ist für jeden das passende Produkt dabei. Aktien und ETFs können an zwei Börsen gehandelt werden, der LS Exchange und Quotrix.

Schnell & sicher - Keine versteckten Kosten Für Privatanleger, die über Online Broker investieren wollen, sollten besonders Depot- und Ordervolumen, Usability und Kosten die Faktoren sein, die bei der Auswahl ihres Brokers beachtet werden. justTRADE bietet hier eine günstige und trotzdem sichere und diversifiziert aufgestellte Möglichkeit. Aktien, ETFs und Zertifikate können für 0€ Orderentgelt gehandelt werden. Auch bei Kryptowerten liegt die Oderprovision bei 0€, es fällt nur ein MinimumSpread von 0,30% anteilig je Kauf oder Verkauf an, was deutlich günstiger ist als bei den meisten anderen Anbietern. Anleger zahlen auch keine Verwahrgebühren.

Die Depoteröffnung ist denkbar einfach und dauert nur 10 Minuten. Der Ablauf ist voll digital. Für ein einfaches Handling der Kryptowerte sind keine weiteren Wallets nötig. Anleger*innen können das intuitive Handelssystem von justTRADE einfach und sicher per App und oder im Web nutzen. Nutzer können Intraday handeln, die gewünschten Wertpapier- und Krypto-Orders werden innerhalb von Milli-Sekunden ausgeführt, wodurch auf Kursänderungen in Echtzeit reagiert werden kann. Somit bietet der deutsche Broker justTRADE jedem die Möglichkeit, schnell und sicher diversifiziert zu investieren und seine finanzielle Zukunft selbst in die Hand zu nehmen.

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Jetzt Depot eröffnen bei justTRADE unter: justtrade.com
Text Lukas Knochel

Rendite, Gewissen und Wirkung: Nachhaltiges Investieren ist zukunftsweisend

Frank Wettlauffer ist ehemaliger Mitgründer und langjähriges Vorstandsmitglied des Forum Nachhaltige Geldanlage. Der Kapitalmarktexperte berät Anleger und schreibt regelmäßig zu nachhaltigen Kapitalanlagen. Im Interview spricht der unabhängige Berater mit uns über die Zukunft von Ökofonds und Impact Investing.

Frank

Warum ist bewusstes, nachhaltiges Investieren so wichtig?

Es gibt drei große Punkte, die man hierbei beachten muss. Die Rendite, also die Tatsache, dass die Menschen nicht nur spekulieren, sondern auch das Geld, das dabei verdient werden kann, brauchen. Nachhaltige Kapitalanlagen versprechen durch ihre Zukunftsfähigkeit eine anhaltende Rendite. Hinzu kommt das Gewissen. Menschen haben keine Lust, mit schlechtem Gewissen Geld zu verdienen. Und zu guter Letzt kommt die Wirkung, die viele Anleger(innen) indirekt durch ihr Investment erzielen möchten.

Wie haben sich Ökofonds und nachhaltige Anlagen in einem außergewöhnlichen Jahr 2020 geschlagen? Welche Unterschiede gab es zu alteingesessenen Anlageklassen?

Vom Volumen her lief es mehr als erfolgreich. 40 Prozent aller Neugelder wurden in Nachhaltigkeitsfonds investiert. Was eine enorme Zahl ist. Blicken wir auf die Performance, sehen wir deutliche Unterschiede zu den klassischen Anlageklassen. Mit Hinblick auf den Best-in-Class-Ansatz sehen wir beispielsweise im MSCI World, dass nachhaltig angelegte Varianten knapp 1,5 Prozent besser abschnitten. Green Energy Funds haben

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Franziskaner Helfen entstanden.

über 115 Prozent rentiert. Besonders gewachsen sind diese, seitdem klar wurde, dass Biden gewinnt. Wie stehen Sie zum Best-in-Class-Ansatz?

Ist es die richtige Methode, Unternehmen nach ESG-Kriterien auszusuchen, ohne ganze Branchen, die von Natur aus eher wenig Nachhaltigkeit verkörpern, auszuschließen?

Ein Best-in-Class-Ansatz ist langfristig eher auf Performance orientiert, dass man sich sagt: ‚Ok, ich möchte differenzieren und in alle Branchen investieren, aber da in die besten.‘ Jeder Anleger kann ganze Branchen wie Öl oder Atomenergie für sich kategorisch ausschließen. Man sollte aber nie vergessen, dass enorm wirtschaftsstarke Unternehmen heutzutage viel Geld in die Hand nehmen, um außerhalb ihrer kritischen Branche zu investieren. Unter anderem in Nachhaltigkeit. Damit ist vielleicht auch ab und an der Natur mehr geholfen, selbst wenn ein Unternehmen, was rein in nachhaltigen Bereichen arbeitet, ethisch angenehmer ist.

Impact Investing gilt als wichtiges und aufstrebendes Investmentsegment. Wie ausgeprägt ist es im deutschen Markt? Man ist noch sehr am Suchen, und das liegt

daran, dass viele Kunden noch in dem Glauben sind, mit dem Geld, das sie investieren, auch für genau diesen Betrag etwas zu bewirken. Jedoch steht jedem Käufer ein Verkäufer gegenüber. Nur die Anteile wechseln die Inhaber. Man muss da schon differenzieren und überzeugende Impact-Argumente für sich aufbauen. Jeder Anleger sollte den Produktanbieter fragen, wie er genau Wirkung erzielt. Bisher ist es häufig noch sehr schwer zu erkennen, was der Impact von konkreten Kapitalanlagen wirklich ist.

Welche Entwicklungen erwarten Sie für die nachhaltige Investmentbranche? Nachhaltiges Investment wird weiter boomen. Nachhaltigkeit und Klimawandel sind in aller Munde. Das führt dazu, dass Leute auch davon profitieren wollen, indem sie investieren. Dazu macht die Politik Druck und pusht den Markt. Alles entscheidend ist die sogenannte „Ethi sche Frage“ beim Beratungsgespräch. In Zukunft wird bei jeder Planung einer Anlagestrategie gefragt sein, ob man nachhaltig investieren will oder nicht. So wird die Branche immer mehr Produkte liefern, um der Nachfrage gerecht zu werden.

Franziskaner helfen, auch bei der nachhaltigen Geldanlage

Pater Matthias Maier OFM ist Leiter von Franziskaner Helfen. Seit über 50 Jahren unterstützt und fördert das Hilfswerk von Bonn aus jährlich über 650 Projekte weltweit. Gemeinsam mit Franziskanerinnen und Franziskanern setzt man sich u. a. dafür ein, dass Brunnen für sauberes Trinkwasser gebaut werden, kostenlose Bildungs- und Ausbildungsangebote zu mehr Bildungsgerechtigkeit beitragen und nicht zuletzt während der globalen Corona-Pandemie Menschen auch in den entlegensten Ecken unserer Welt medizinisch versorgt werden. Mit der Initiierung der terrAssisi-Fonds bietet man darüber hinaus seit 2009 eine Investmentalternative an, die der Auswahl der Anlagetitel strenge Nachhaltigkeitskriterien zugrunde legt. Die Franziskaner möchten damit, abseits einer rein profitorientierten Betrachtung bei der Geldanlage, die Entwicklung einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Marktwirtschaft fördern.

Warum und seit wann beschäftigen Sie sich mit ethisch nachhaltigen Geldanlagen?

Es sind gerade die Menschen in den Entwicklungsländern, die von exzessiven Wirtschaftspraktiken betroffen sind. Die Folgen sind sichtbar in Armut und dem Raubbau an der Natur. Es ist uns ein Anliegen, durch eine Bewusstseinsbildung hier in Europa einen Beitrag zu mehr Gerechtigkeit, Frieden und der Bewahrung der Schöpfung zu leisten. Wir unterstützen daher seit vielen Jahren Initiativen rund um das Thema eines verantwortungsvollen Umgangs mit Geld, u. a. haben wir auch bei der Entwicklung und Entstehung des FrankfurtHohenheimer Leitfadens mitgewirkt. Um allen Interessierten die Möglichkeit zu geben, Geld nach ethischen Kriterien anzulegen, haben wir uns im Jahre 2009 deshalb dazu entschieden, unsere terrAssisi-Fondsfamilie aufzulegen.

Welchen Ansatz verfolgt der terrAssisiAktienfonds?

Die Auswahl der Anlagetitel erfolgt in einem mehrstufigen Prozess. In einem ersten Schritt werden jene Unternehmen ausgewählt, gefördert und belohnt, die in den Bereichen Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung gute

Leistungen vorweisen können. Wir wenden hier einen absoluten Best-in-Class-Ansatz an. In einem weiteren Schritt haben wir dann kontroverse Geschäftsfelder und kontroverse Geschäftspraktiken definiert, welche zum Ausschluss aus dem Anlageuniversum führen, sobald ein Verstoß nachgewiesen werden kann.

Was ist der besondere Impact von terrAssisi?

Wir definieren den Impact, z. B. unseres Aktienfonds, nicht nur über die Auswahl der einzelnen Anlagetitel. Vielmehr zeichnet sich unser Impact auch dadurch aus, dass wir durch unseren Anteil aus der Verwaltungsvergütung der Fonds mehr Projekte unterstützen können und damit unserem Auftrag als Hilfswerk gerecht werden – sich im Sinne des hl. Franziskus an die Seite der Menschen zu stellen, die konkrete Hilfe benötigen.

Für wen sind die terrAssisi-Fonds gedacht? Wir sprechen mit unserem Angebot sowohl den interessierten Privatanleger wie auch institutionelle Investoren, z. B. Stiftungen und Altersversorgungswerke, an. In vielen Satzungen wird die Anlage des Vermögens schon nach ethisch

nachhaltigen Gesichtspunkten vorgeschrieben. Wie können Anleger(innen) in terrAssisi investieren?

Unsere Publikumsfonds sind in Deutschland und Österreich zum Vertrieb zugelassen. Fondsanteile können daher bei jedem Geldinstitut, Vermögensberater oder den bekannten Direktbanken und Onlineplattformen erworben werden.

Wettlauffer
te und ehemaliger Mitgründer und langjähriges Vorstandsmitglied des Forum Nachhaltige Geldanlage Text Lukas Knochel
Kapitalmarktexper-
Pater Matthias Maier OFM Leiter von Franziskaner Helfen Weitere Informationen unter: www.terrassisi.de und www.franziskaner-helfen.de
In den franziskanischen Gesundheitseinrichtungen in Brasilien tun Franziskanerinnen und Franziskaner ihr Möglichstes, um Corona-erkrankte Menschen medizinisch zu versorgen. Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de 6

Jetzt ist die Zeit zu handeln

Nachhaltige Finanzierungen? Green Finance? Wie relevant ist dies? In Zeiten, in denen die globale Gesundheitskrise unseren Alltag bestimmt und breiten medialen Niederschlag findet, rücken andere Themen zusehends in den Hintergrund. Dabei dürfen wir nicht übersehen, dass nachhaltige Projekte jetzt auf Schiene gebracht werden müssen, um zeitgerecht anzukommen.

Unsere Gesellschaft steht vor immensen sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen. Um gestärkt aus dieser Krise zu kommen, müssen rechtzeitig die Weichen gestellt werden – nicht nur im Hinblick auf COVID-19 und die daraus resultierenden Folgen, sondern vor allem mit Augenmerk auf den Green Deal der Europäischen Union und die jeweiligen nationalen Klima- und Energiepläne.

Die Klimaveränderung ist längst bei uns angekommen. Hitzewellen, Dürreschäden, Unwetterkatastrophen, Erdbeben und Artensterben führen uns das drastisch vor Augen. Bewusstsein für rasches Handeln ist unerlässlich. Massive Investitionen in den Klimaschutz sind notwendig, um eine nachhaltige Zukunft sicherzustellen. Europa hat dabei die Chance, sich als Leader bei grünen und nachhaltigen Projekten zu positionieren. Daher braucht es jetzt unternehmerische Weitsicht und Entscheidungskraft, um tiefgreifende, nachhaltige und innovative Investitionen in Infrastruktur voranzutreiben.

Der enge finanzielle Spielraum

Weitere

Informationen: kommunalkredit.

Der Investitionsbedarf ist enorm. Der finanzielle Spielraum der öffentlichen Hand hingegen limitiert. Die Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und privaten Sektor muss daher intensiviert, deutlich mehr privates Kapital mobilisiert werden. Im momentanen Niedrigzinsumfeld liefern klassische Investments ohne hohe Volatilität kaum noch Erträge. Als alternative Kapitalanlage sind Infrastrukturinvestments als Assetklasse weitgehend krisensicher mit

stabilen Fremdkapitalrenditen von 3 Prozent und mehr, geringer Volatilität im Vergleich zu anderen Anlageklassen und niedrigen Ausfallraten. Ökologische und ethische Kriterien werden in den Veranlagungsstrategien institutioneller Investoren wie auch von Privatanlegern immer bedeutender. So können zum Beispiel künftige Pensionsansprüche als Daseinsvorsorge in langlebige Infrastrukturinvestitionen über Kapitalsammelstellen gesichert werden.

Dazu kommen neue Geschäftsfelder, die sich durch die Finanzierung von Klimaschutztechnologien ergeben und das Interesse an nachhaltiger Finanzierung steigern. Die Errichtung, Instandhaltung und Modernisierung von Infrastruktur- und Energieprojekten in den Bereichen Versorgung, Telekommunikation, Transport und soziale Infrastruktur stehen infolge der aktuellen Gesundheitskrise und deren realwirtschaftlichen Folgen weit oben auf der Agenda von Industriestaaten sowie Entwicklungsländern. Vermehrt wird bei Infrastrukturinvestments großes Augenmerk auf Nachhaltigkeit und ESG/SDG-Kriterien (Environment, Social, Governance/Sustainable Development Goals) gelegt. Auf Sicht wohl auch der einzige Weg, um gemeinsam die Zukunft langfristig zu gestalten – über Generationen.

Eine leistungsfähige Infrastruktur muss den Bedürfnissen der heutigen Generation gerecht werden und Rahmenbedingungen für die kommenden schaffen. Investitionen in Infrastruktur sind daher zukunftsweisend und rücken noch intensiver in den Mittelpunkt des Interesses.

Insbesondere für die Modernisierung und Realisierung von Agenden wie der Digitalisierung und des Green Deal sind sie ein bedeutender Faktor.

Der Klimawandel erhöht die Notwendigkeit, Lösungen für eine nachhaltige Energieversorgung zu finden. Diese Herausforderung hat weltweit absolute Priorität und direkte Auswirkungen auf die Infrastruktur. Zudem müssen Industriestaaten ihre Infrastruktur in den Bereichen Versorgung, Transport und soziale Infrastruktur nicht nur in Stand halten, sondern auch modernisieren, um auf demografische Entwicklungen zu reagieren, einer alternden Bevölkerung adäquate Lebensbedingungen zu bieten und etwaigen Krisen vorzubeugen.

Die zwei Seiten der Medaille Profitabilität und ökologischer Einsatz von Kapital schließen einander nicht aus, sie sind die beiden Seiten ein und derselben Medaille. "Als Spezialbank für Infrastruktur- und Energiefinanzierungen ermöglichen wir die Errichtung und den Betrieb von Infrastrukturanlagen, indem wir den Finanzierungsbedarf von Projektsponsoren und -entwicklern mit der steigenden Zahl an Investoren, die nach nachhaltigen Investitionsmöglichkeiten suchen (wie Versicherungsgesellschaften, Pensionsfonds, Asset Manager), in Einklang bringen. Wir schaffen dadurch einen spürbaren Mehrwert für die Gesellschaft", so Kommunalkredit-CEO Bernd Fislage.

Was ist damit gemeint? Im Hinblick auf die Erreichung der Klimaziele war die Kommunalkredit im gerade abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 an einigen herausragenden Transaktionen beteiligt, die dies unterstreichen: die Finanzierung von Wasserversorgungsunternehmen in Italien; der Ausbau von Photovoltaik-Anlagen und Solarparks in Italien, den Niederlanden, Portugal, Spanien, Tschechien und Ungarn; die Errichtung eines Offshore-Windparks in Deutschland. Zudem rückten kritische Infrastrukturen wie Breitbandprojekte und der Gesundheitssektor in den Fokus, darunter die Ausstattung mit klinischen und hochtechnologischen Geräten im Gesundheitssektor in Italien und Großbritannien.

"Die Bank wurde 2020 erneut von der internationalen Infrastruktur-Plattform „Capital Finance International“ als „Best ESG Infrastructure Europe 2020“ ausgezeichnet, einige unserer Transaktionen gewannen Auszeichnungen renommierter Infrastrukturfachmagazine. Als erster Finanzdienstleister Österreichs sind wir in die European Clean Hydrogen Alliance aufgenommen worden, dem erst Mitte 2020 von der EU-Kommission ins Leben gerufenen europäischen Wasserstoff-Bündnis. Wasserstoff gilt als besonders klimafreundlich, da er bei der Verwendung kein Kohlendioxid ausstößt und für verschiedenste Zwecke verwendet wird – von der Speicherung erneuerbarer Energie bis zum Betanken von Schwertransporten und als Energie- und Ausgangsstoff in energieintensiven Industriezweigen. Und in unserem Heimatmarkt Österreich haben wir jüngst die Energiezentrale zur ökologischen Versorgung mit Wärme und Kälte für fünf Hochhäuser in Wien finanziert. Bei diesem Vorzeigeprojekt wird für das Heiz- und Kühlsystem Wasser aus dem Donaukanal verwendet – eine neue Art der Energieversorgung und Beispiel für nachhaltige und zukunftsweisende Energielösungen. Mit der OMV – einem der größten börsennotierten Industrieunternehmen Österreichs – investieren wir gemeinsam in den Bau der größten Elektrolyseanlage Österreichs: 1.500 Tonnen grüner Wasserstoff reduzieren künftig 15.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr."

Mit ihrem Finanzierungs-Know-how im Infrastruktur- und Energiebereich wird die Kommunalkredit auch künftig nachhaltige Projekte ermöglichen und eine Vorreiterrolle bei der Erreichung nationaler und internationaler Klimaziele einnehmen. "Wir sind zuversichtlich, dass wir unseren Beitrag dazu leisten können."

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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Kommunalkredit Austria AG entstanden.
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Bernd Fislage CEO Kommunalkredit Austria AG Die Energiezentrale dieses Hochhauskomplexes (TrIIIple, Austro Tower) zur ökologischen Versorgung mit Wärme und Kälte verwendet Wasser aus dem Wiener Donaukanal. Die Kommunalkredit hat es finanziert.
Altersvorsorge

mit Mitte 20:

„Der erste Schritt ist immer der schwierigste“

Der Finanz- und Investmentmarkt ist unaufhaltsam im Wandel. Mit den Finanzexperten Natascha Wegelin (NW), Finanzbloggerin von „Madame Moneypenny“ und Autorin, und Andreas Franik (AF), Chefredakteur von FinanceNewsTV, sprechen wir über das wachsende Interesse Anlegerinnen, die Auswirkungen der Causa „GameStop & AMC“ und die Anlageklassen, die sich auch in der aktuellen Krise bewiesen haben. Text Lukas Knochel

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Finanzbloggerin und Autorint
Natascha Wegelin

Wir schreiben 2021 – Gleichberechtigung ist heute ein präsenteres Thema als noch vor 10 Jahren. Wie sieht es beim Thema Finanzen und Altersvorsorge aus?

NW: Es gibt noch immer wirklich erschreckende Statistiken zu diesem Thema. Altersarmut tritt deutlich öfter bei Frauen auf. Blickt man rein auf die Zahlen, verdienen Männer in ihrem Erwerbsleben knapp eine Viertel Million mehr. Das zeigt sich dann auch in der Rente, leider. Frauen beschäftigen sich tendenziell zu spät mit diesen Themen. Ich merke oft, dass sie zu große Ängste und Vorbehalte und zu wenig Selbstvertrauen bei der Sache haben. Männer gehen da mit einer Selbstverständlichkeit ran. Wenn sich Frauen allerdings trauen und bewusst damit auseinandersetzen, dann machen sie es auch richtig.

AF: Immer mehr Frauen, vor allem die jüngeren, beschäftigen sich mit dem Thema Geldanlage, Finanzen und Altersvorsorge. Das ist eine großartige Entwicklung. Gleichwohl ist ihre absolute Zahl noch immer recht gering und so stoßen immer mehr Journalistinnen, Autorinnen und Vermögensverwalterinnen in diesen Bereich vor und leisten ausgezeichnete Arbeit, übrigens nicht nur für Anlegerinnen, sondern auch für die männlichen Pendants. Bei den auszuwählenden Produkten sollte hier jedoch nicht zwischen weiblichen und männlichen Kunden unterschieden werden. Wenn eine Aktie oder Anleihe, wenn ein ETF oder ein aktiv gemanagter Fonds gut ist, dann ist er das für alle.

Welche Entwicklungen erwarten Sie diesbezüglich in den kommenden Jahren?

NW: Die Basis verändert sich aktuell schon immer mehr. Die Frauenquote ist auch ein Schritt in die richtige Richtung, aber von der Spitze erwarte ich leider überhaupt nichts. Ich gehe nicht davon aus, dass sich das Steuersys tem oder politische Ausrichtungen drastisch ändern werden. Wir brauchen Geduld und ich hoffe, wir schaffen es, dass es keine Quoten und Proteste mehr braucht. Es tut sich viel auf unterschiedlichsten Ebenen, aber das Gesamtbild passt noch immer nicht zusammen.

Was sind die größten Unterschiede zwischen den Geschlechtern, wenn es ums Thema Geld geht?

NW: Frauen verdienen weniger Geld aktuell, sitzen auch öfter in der Teilzeitfalle. Hierbei spielen dann steuerrechtliche Unterschiede eine große Rolle. Viele Ehefrauen arbeiten nicht, weil es keinen Sinn macht, da die zusätzlich-en Einnahmen durch die Steuer wegrationalisiert werden. Frauen betreiben zu oft deutlich weniger Vermögensaufbau, da dies noch zu häufig allein den Männern überlassen wird.

AF: Verschiedenen Studien zufolge sollen Frauen bei der Geldanlage langfristiger denken und weniger spekulativ investieren. Nun ja, ich weiß nicht, ob das wirklich stimmt. Es wird sicherlich auch Zockerinnen geben. Aber ich würde aus meiner persönlichen Erfahrung jede Anlageentscheidung mit meiner Frau abstimmen.

Der Skandal um GameStop & AMC hat gezeigt, dass immer mehr junge Anleger(innen) intensiver im Investmentbereich aktiv werden und sogar ganze Märkte und globale Fonds beeinflussen können. Welche Chancen und Gefahren bietet diese Entwicklung?

AF: Zunächst mal ist es gut, dass in den vergangenen Monaten viele neue Investoren an die Kapitalmärkte gekommen sind. In Deutschland sollen es einer Umfrage zufolge allein im Jahre 2020 vier Millionen Menschen gewesen sein, was eine fantastische Zahl wäre. Es gibt schließlich nichts Besseres als Aktien

für den Vermögensaufbau und die Altersvorsorge. Darunter werden sicherlich auch einige gewesen sein, die das Investieren mit Spekulieren verwechselt haben. Diese werden sich bei einem Zock mit GameStop und Co bedauerlicherweise die Finger verbrannt haben. Aber wie heißt es so schön: Nur aus Fehlern lernt man. Hoffen wir nur, dass das Lehrgeld nicht zu teuer war.

Was würden Sie mit Ihrem heutigen Wissen Ihrem 20-jährigen Ich beim Thema Altersvorsorge und Vermögensaufbau raten?

NW: Ich beneide wirklich alle, die bereits Anfang 20 beginnen, sich mit dem Thema Investment auseinanderzusetzen. Doch ich merke auch, dass sich die Ängste und Herausforderungen von jungen Frauen zu diesem Thema mit der Zeit, in der ich begonnen habe, nicht groß verändert haben. Social Media öffnen da Gott sei Dank einen anderen Zugang. Mir würde ich raten, nicht beim Sparen aufzuhören. Vom Sparen allein verdient man kein Geld. Glaub nicht alles, was andere erzählen, sondern wage den Blick über den Tellerrand hinaus.

AF: Ich würde sagen: Fang früh mit Aktien und Fonds an; je früher, desto besser. Spare regelmäßig und langfristig, am besten mit einem Sparplan. Frage deine Eltern und Großeltern, ob sie hierfür nicht ein paar Euro zusätzlich jeden Monat beisteuern wollen. Werde in einer Hausse nicht gierig und verliere in einer Baisse nicht die Nerven. Und achte auf die Kosten. Taste das Ersparte niemals an, dann bist du im Rentenalter Millionär. Worauf müssen junge Menschen besonders achten, wenn sie anfangen möchten, selbst

über ihr Geld und ihre Altersvorsorge zu bestimmen?

NW: Der erste Schritt ist immer der schwierigste, also das Begreifen, dass man etwas tun möchte und man in der Lage ist, es allein zu schaffen. Das Beste, was man machen kann, ist, sich objektiv zu informieren. Man sollte klare Ziele setzen, wohin es gehen soll. Um die Übersicht zu bekommen, ist sehr wichtig, sich Ein- und Ausgaben vor Augen zu halten. Dann kann man Stück für Stück in das Thema eintauchen und sich mit anderen austauschen.

Welche Anlageklassen und -strategien sind für Sie essenziell und zukunftsweisend?

NW: Geht es um langfristigen Vermögensaufbau oder Altersvorsorge, kommt man nicht um Aktien, Fonds und ETFs herum. Viel mehr braucht es dann nicht großartig. Immobilien haben viele Nebenkosten und können heute auch über Aktienfonds und ETFs abgebildet werden. Wichtig ist auch, breit diversifiziert zu investieren. So muss man sich nicht von Einzelschicksalen abhängig machen.

AF: Aus meiner Sicht sind und bleiben Sachwerte elementar wichtig bei der Geldanlage. Dazu gehören Aktien, Immobilien und Edelmetalle. Aktien sind das Produktiv-Gold, da Unternehmen auch künftig großartige Werte schaffen werden. Renditen von durchschnittlich acht Prozent p. a. waren somit in den vergangenen Jahrzehnten möglich. Immobilien sind echtes Beton-Gold, vor allem wenn man sie für sich selbst und die eigene Familie nutzen kann. Ein Garten kann eine nicht zu unterschätzende ideelle Rendite bieten, nicht nur Zeiten des Corona-Lockdowns. Und Edelmetalle wie Gold und Silber sind als Abrundung das, was sie schon immer waren: eine Versicherung für den Ernstfall.

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Andreas Franik Journalist und Dozent an der Frankfurt School of Finance

Rollenwechsel an den Kapitalmärkten

2021 bleibt für die Alternative-Investments-Branche ein regulatorisches und allokatorisches Hammer-Jahr! Die Rahmenbedingungen für institutionelle Investitionen haben sich seit dem vergangenen Jahr nicht nur durch COVID-19 grundlegend verändert.

Auch die Reevaluierung der Portfolios aus ESG-Perspektive und Veränderungen in der Regulierung führen zu beispiellosen Herausforderungen.

So trat z.B bereits am 10. März die Offenlegungsverordnung in Kraft und das, obwohl viele Unternehmen überhaupt nicht richtig vorbereit sein konnten, weil Durchführungsstandards, die die einzelnen Offenlegungspflichten konkretisieren, noch immer nicht final sind.

Durch den Aktionsplan der EU-Kommission zur Kapitalmarktunion wird es zu weiteren bedeutenden Erneuerungen auf nationaler sowie internationaler Ebene kommen: Reformvorhaben bei der Solvency-II-Richtlinie und Reviews bei der AIFMD- oder der ELTIFVerordnung sind längst überfällig und haben bei Investoren und Assetmanagern einen hohen Stellenwert. Das Digital Finance Package mit den Rechtsakten MiCAR, DORA etc. wird der gesamten europäischen Finanzbranche einen zusätzlichen Technologieschub verschaffen.

Alternative Investments sind nicht länger eine Nische, sondern seit Jahren in den Portfolios deutscher institutioneller Investoren etabliert. Im Rahmen der jüngsten BAI Umfrage unter Versicherern, Pensionskassen, Versorgungswerken etc. wurde wieder deutlich, dass sich die Portfolioaufteilung zwischen traditionellen und alternativen Kapitalanlagen stetig angleicht. Denn im Niedrigzinsumfeld der vergangenen und auch zukünftigen Jahre war und ist das Erreichen der Renditeziele ausschließlich mit festverzinslichen, liquiden Kapitalmarktanlagen zuzüglich einer geringen Aktienquote unmöglich. Insgesamt gehen wir davon aus, dass der durchschnittliche deutsche institutionelle Investor seine AI-Portfolioallokation in den nächsten drei bis fünf Jahren von derzeit 22% auf 26% ausweiten wird.

Verwerfungen liquider Anlageformen an den (öffentlichen) Kapitalmärkten machen Alternative Investments noch interessanter. Risiko wird am Markt anders bepreist werden müssen als in der Boom-Phase des vergangenen

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Patriarch Multi-Manager GmbH entstanden.

Jahrzehnts. Alternative Investments werden im nächsten Abschwung zunehmend die bedeutende Rolle in der Minimierung von TailRisiken einnehmen, die früher Bonds zukam. Positive Erfahrungswerte diesbezüglich in allen größeren Krisen der letzten Jahrzehnte erklären die deutlich gestiegene Allokation und eine Ausweitung der Palette an PrivateMarkets-Produkten. Das von COVID-19 ausgelöste Beben, das zu hoher Volatilität an den Aktienmärkten führte und eine neue Welle an geldpolitischen Lockerung auslöste, wird die Attraktivität von Anlageformen mit stabilen, langfristigen Einkommensströmen wie z. B. Infrastrukturinvestitionen nur noch weiter erhöhen. Unkorrelierte Renditen, wie sie bspw. ILS bieten, werden an Bedeutung gewinnen. Auch die zuletzt wieder einmal vorschnell verurteilten Hedgefonds kommen hier ins Spiel. Denn trendfolgende CTA‘s sind die einzige Assetklasse, die während allen größeren Krisen der letzten Jahrzehnte konstant positive Renditen erzielen konnte und die damit ihrem positiven Ruf als Krisensicherungsinstrument gerecht wird.

Philipp Bunnenberg ist Referent beim Bundesverband

Alternative Investments e.V. (BAI), der zentralen Interessenvertretung der Alternative-Investments-Branche in Deutschland

Patriarch Classic TSI erobert Fonds-Olymp!

Pünktlich zum sechsten Geburtstag des Patriarch Classic TSI Fonds (WKN: HAFX6Q) wurde die herausragende Leistung des innovativen Fonds parallel mit dem DEUTSCHEN als auch ÖSTERREICHISCHEN FONDSPREIS 2020 ausgezeichnet. Eine absolut beeindruckende Erfolgsstory.

Text Dirk Fischer

Der von Patriarch zu Beginn des Jahres 2014 erfolgreich initiierte Investmentansatz des Fonds (122% Gesamtperformance per 31.1.2021 seit Auflage oder 12% p.a.!) fußt auf der grundlegenden Lehre der „Relativen Stärke“ des Amerikaners Robert Levy aus den 60er-Jahren, welche im Rahmen eines langjährigen Musterportfolios im Magazin „DER Aktionär“ perfektioniert wurde.

Als hätte es Corona nie gegeben

Der rein quantitative Ansatz des Aktienfonds (Regionenschwerpunkte sind Deutschland und die USA) hat sich auch im schwierigen Corona-Jahr 2020 einmal mehr bewährt. Als eines der ganz wenigen erfolgreichen Aktieninvestments konnte

der Patriarch Classic TSI in diesem Jahr satte +17,55% Rendite für seine Anleger einfahren!

Wie gut diese Ergebnisse in Relation sind, begreift man eigentlich erst richtig, wenn man sie mit dem Lieblingsmaßstab der Deutschen vergleicht – dem Deutschen Aktienindex (DAX). Sage und schreibe das 2,5-fache Ergebnis (siehe Grafik) hat der Fonds im Vergleich zum für viele Investoren als Optimum geltenden DAX erwirtschaftet. Oder in harte Zahlen übersetzt, eben 122% Gesamtrendite statt 44% bzw. 12,08% p.a. statt 5,38% p.a.. Doch das wirklich Entscheidende ist, dass diese Überrendite keinem Zufall oder einem glücklichen Jahr entsprungen ist, sondern sich kontinuierlich und nachhaltig von

Jahr zu Jahr fortsetzt und weiter ausbaut. Doch zurück zu den beiden ExpertenAuszeichnungen für den Patriarch Classic TSI Fonds. Aus 526 Vergleichsfonds in Deutschland und 343 in Österreich in der entsprechenden Kategorie (unter langfristiger Betrachtung, 5-Jahres-Ergebnis, Stichtag 31.10.2019) wurde der Fonds als Preisträger in beiden Ländern identifiziert und parallel mit dem Attribut „Herausragend“ geadelt.

Viele Berater und Kunden haben das schon längst gewusst. Und wer bisher als Anleger noch nicht dabei war, wird sich diese Chance wohl in Zukunft nicht mehr entgehen lassen. Schön aber, dass nun auch die neutralen Experten die außergewöhnliche Fondsqualität eindrucksvoll bestätigen.

Weitere Informationen zu den Patriarch Classic TSI Fonds, spannende Anlegertipps und interessante Grafiken finden Sie auf:

patriarch-fonds.de

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Edelmetallinvestments:

Absicherung von Geldwerten

Während die Wirtschaftsinstitute ihre Wachstumsprognosen für 2021 immer stärker runterschrauben und sich genau überlegen, wie und wo sie ihr Geld in Krisenzeiten möglichst sicher investieren können, boomen Rohstoffe und Edelmetalle auf Rekordniveau. Im Interview verrät Tino Leukhardt von der Metallorum GmbH, warum das so ist.

Welche Auswirkungen hat die immer länger andauernde Krise/Ausnahmesituation im Bezug auf die Edelmetallbranche?

Die dauerhaft hohe Nachfrage wurde durch die Krise/den Lockdown bei Privatkunden und institutionellen Anlegern zusätzlich befeuert. Vor der Verkündung von Lockdowns gab es verstärkt Nachfragespitzen und wir hatten lange Warteschlangen vor unserem Ladengeschäft. Auch unsere Einlagerungskonzepte haben eine rasant steigende Nachfrage verzeichnet.

Kürzlich haben sprunghaft im Wert steigende Aktien (GameStop & AMC), Kryptowährungen und nicht zuletzt auch Silber Schlagzeilen gemacht. Wie geht man verantwortungsvoll mit solchen teils stark beeinflussten Kurs-Achterbahnfahrten um?

Im Gegensatz zu z. B. Derivaten und Kryptowährungen sind physische Edelmetalle kein spekulatives Investment. Somit sind kurzfristige Kurssprünge für den Anleger nahezu irrelevant. Der Grund für einen Edelmetallkauf ist die Absicherung von Geldwerten bzw. Vermögen gegen Inflation (Entwertung), und diese Aufgabe erfüllen Edelmetalle gerade wegen ihrer Eigenschaft sehr zuverlässig – trotz Kurskapriolen.

Welche Entwicklungen kann man am Silbermarkt erwarten?

Die Attraktivität von Silber ist weiterhin gegeben. Zum einen ist das Gold-Silber-Ratio historisch hoch, was auf ein starkes Aufholpotenzial für Silber hindeutet. Weiterhin hat sich der Goldpreis (scheinbar) etwas vom Silberpreis entkoppelt und Silber hat hierdurch deutlich ausgeprägter reagiert als Gold. Für den langfristigen Anleger mit guten Nerven ist Silber eine deutliche Kaufempfehlung. Ladengeschäfte mussten für lange Zeit geschlossen bleiben. Welche Maßnahmen haben Sie ergriffen, um Ihren Kunden trotz allem Ihre sämtlichen Dienstleistungen bieten zu können?

In Bayern hatten wir trotz Einschränkungen die Möglichkeit, Click und Collect anzubieten, was von sehr vielen Kunden dankend angenommen wurde. Darüber hinaus haben wir die Möglichkeit für Kunden, über unseren Online-Shop einzukaufen und die Metalle bequem nach Hause liefern zu lassen. Auch haben unsere Mitarbeiter vermehrt Anrufe von interessierten Kunden erhalten und konnten diese am Telefon oder in Zoom-Calls beantworten.

Wie wird der Edelmetallmarkt auf die aktuelle Situation in den kommenden Monaten reagieren? Wie krisensicher sind Edelmetalle als Geldanlage?

Aufgrund der weiterhin sehr angespannten wirtschaftlichen Situation, ausbleibender Steuereinnahmen, der Vernichtung ganzer Branchen sowie der völlig entkoppel-

Tino Leukhardt Geschäftsführer Metallorum GmbH

ten Geldmengenausweitung wird es unabdingbar bleiben, Vermögenswerte zu sichern.

Edelmetalle, und hier im Speziellen Gold, haben sich seit mehr als 2.000 Jahren als krisensicher und stark bewährt, also warum nicht weitere 2.000 Jahre?

Welche Lösungsvorschläge/Hilfestellung können Sie den Menschen anbieten?

Aufgrund der aktuellen Zinspolitik betreiben viele Menschen, die in Geldwerte (Lebensversicherungen, Bausparverträge, Sparbücher, Tagegelder usw.) investiert haben, aktive Vermögensvernichtung. Teilweise führt dies schon zu Strafzinszahlungen bei Vermögenswerten. Es führt kein Weg mehr an Sachwerten vorbei.

Wir haben eine Möglichkeit geschaffen, bereits ab kleinen Summen (ab 30€ mtl. oder 500€ einmalig) in Edelmetalle und strategische Metalle zu investieren. Sie müssen sich als Kunde an keine festen Laufzeiten binden, tägliche Verfügbarkeit, absolute Handlungsflexibilität und eine Einlagerungsmöglichkeit außerhalb der EU und somit höchstmöglicher Zugriffsschutz durch Dritte zeichnen das Konzept aus.

Gerne helfen wir Ihnen auch bei der Überprüfung Ihrer bestehenden Verträge. Für weiterführende Informationen oder persönliche Gesprächstermine wenden Sie sich gerne an Alexander Dros, Vertriebsleiter der Metallorum Edelmetallhandels GmbH: vertrieb@metallorum.de

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Text Paul Howe ANZEIGE Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Metallorum Edelmetallhandels GmbH entstanden.

ADas Fondsstandortgesetz: Bringt es die erhofften Impulse?

m 20. Januar hat die Bundesregierung den Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung des deutschen Fondsstandortes (FoG) verabschiedet.

Das Gesetz dient der Umsetzung von EU-Vorgaben zum grenzüberschreitenden Vertrieb von Investmentfonds sowie der Verankerung europäischer ESG-Informationspflichten.

Der Gesetzgeber hat diese Verpflichtung zum Anlass genommen, eine Reihe von weiteren Maßnahmen auf den Weg zu bringen, durch die der deutsche Fondsstandort gegenüber Standorten wie z. B. Luxemburg wettbewerbsfähiger gemacht werden soll.

Im Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB), dem Rahmenregelwerk für Auflage und Verwaltung von Investmentfonds, sollen durch gezielte Anpassungen Fondsstrukturierung, -dokumentation und Berichterstattung erleichtert werden. Daneben sollen Schriftformerfordernisse aufgehoben und perspektivisch auf die elektronische Kommunikation mit der BaFin umgestellt werden. All das lässt sich hören, wirklich interessant wird es allerdings erst bei

den Fondsvehikeln. Der Gesetzgeber spricht von einer Erweiterung der Produktpalette und führt verschiedene neue Fondsvehikel ein, darunter das Infrastruktur-Sondervermögen, das zukünftig als offener Publikums-AIF aufgelegt werden kann.

Geschlossene AIF, die in Immobilien und andere Sachwerte investieren, können bisher nur als Investmentkommanditgesellschaft (InvKG) oder Investmentaktiengesellschaft aufgelegt werden. Durch das FoG soll ihnen zukünftig auch das Sondervermögen und damit eine bisher nur für offene AIF zugängliche Rechtsform zur Verfügung stehen. Die Einführung der neuen Rechtsform, die auf eine Idee des ZIA zurückgeht, darf als Paradigmenwechsel verstanden werden, wenngleich das geschlossene Sondervermögen im Regierungsentwurf bisher auf das Segment der Spezial-AIF beschränkt bleibt. Mit Blick auf das parlamentarische Gesetzgebungsverfahren sollte die neue Rechtsform auf geschlossene Publikums-AIF ausgedehnt werden. So benötigt der in den letzten Jahren stark rückläufige Markt (prospektiertes Fondsvolumen

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der PI Fondsmanagement GmbH & Co. KG. entstanden.

2019 ca. 1,5 Mrd. Euro gegenüber knapp 10 Mrd. Euro 2012) dringend neue Impulse. Für den Retail-Bereich verspricht das Sondervermögen gegenüber dem KG-Modell Verschlankungen für Auflage, Verwaltung und Vertrieb und könnte zudem auch in Sachen Digitalisierung und Anlegerakzeptanz punkten. Dass Privatanleger händeringend nach alternativen Anlagemöglichkeiten suchen, dürfte ohnehin für eine Erstreckung auf das Publikums-Segment sprechen.

Aber auch für den an institutionelle Anlegergruppen gerichteten Spezial-AIF dürfte das neue Vehikel ein Gewinn sein: So kann zukünftig die schlanke Rechtsform des Sondervermögens mit den liberalen Produktregelungen des geschlossenen Spezial-AIF kombiniert werden. Um das Produkt attraktiv zu machen, bedarf es allerdings noch Anpassungen im Investmentsteuerrecht, durch die die steuerliche Transparenz wie für offene Spezial-AIF möglich wird. Auch hieran sollte im weiteren Gesetzgebungsverfahren unbedingt gearbeitet werden.

PI Pro·Investor Immobilienfonds: Wohnraum für alle als Investmentchance für jeden

Jochen Schenk

Vizepräsident des ZIA, Vorstandsvorsitzender Real I.S. Group

Klaus Wolfermann ist Vorsitzender des Beirates der PI Fondsmanagement GmbH & Co. KG. und verfügt über mehr als 20 Jahre unternehmerische Erfahrung im Finanzsektor. Im Interview erklärt der geschäftsführende Gesellschafter was Publikumsfonds so einzigartig macht und wie man es geschafft hat, eine erfolgreiche Immobilienfondsreihe aus bezahlbarem Wohnraum für Jedermann aufzubauen.

Mit Ihrer bewährten PI Pro·Investor-Immobilienstrategie haben sie in der Vergangenheit bereits mehrfach außerordentliche Erträge erzielt. Was zeichnet diese Strategie aus? Wir tun das, was jeder Investor für sich und seine Immobilieninvestitionen auch tun würde, wenn er genug Kapital, Knowhow, Zeit und Kontakte hätte. Die Immobilie ist so populär als Investitionsziel, weil ihr der Nimbus einer sicheren Kapitalanlage zugeordnet wird. Normalerweise suchen die Leute nach einem Top-Standort, einer Top-Lage, am liebsten Neubau und bewohnt. Da müssen Anleger aber bereit sein, die aufgerufenen, hohen Preise zu zahlen.Wir glauben, dass man diesem Herdenzwang entgehen und antizyklisch handeln muss. Deswegen suchen für unsere Fonds ganz gezielt Objekte, die für typische Investoren nicht im Fokus stehen. Wir gehen in mittlere Lagen an Ober- und Mittelzentren, die nicht so bekannt sind. Dabei investieren wir in Wohnungen, wo „normale“ Menschen leben, wo bezahlbarer

Wohnraum der Mangel ist. „Nicht wohnen geht nicht!“ Wir kaufen Objekte die Leerstand haben, die Instandhaltungsstau haben, aber dementsprechend auch günstiger sind. Dann werden diese Immobilien mit gezielten Investitionen und Maßnahmen auf einen guten Nutzwert gebracht und damit erhöhen wir den Wert, den wir unseren Anlegern in Fonds prognostizieren.

Was sind die Vorteile von Publikumsfonds? Wir konkurrieren mit dem Direktinvestment als Alternative. Ein Publikumsfonds ist eine Investorengemeinschaft, in der sich Anleger zusammenfinden, die das gleiche Ziel verfolgen. Dabei bekommen sie Spezialisten mit langjähriger Erfahrung als Kapitalverwalter zur Seite gestellt, für ihr Kapital eine breitere Streuung und haben die Haftung nur für ihr Eigenkapital. Nirgends sonst kann man sich für 10.000€ zzgl. Agio in mehrere Immobilien gleichzeitig investieren.

Mit Ihrem neuesten Publikumsfonds, dem PI Pro·Investor Immobilienfonds 5, wollen Sie diese erfolgreiche PI Immobilienfondsreihe fortführen. Wie bei seinen Vorgängern wird in diesem Fonds möglichst günstig in Immobilien investiert, die ein großes Potential bieten. Die Objekte werden in Ordnung gebracht und dadurch der Wert deutlich erhöht. In der Regel entwickeln wir die Mieten durch entsprechende Investitionen von einem Ist-Wert von 3,50€ bis 5,50€ auf 6,50€ bis 8,50€. Aus einzelnen erworbenen Objekten zwischen EUR 1 Mio. und EUR 10 Mio. wird ein Portfolio geformt, was anschließend an einen Langfristinvestor als Ganzes veräußert wird. So errechnen wir bei unserem Fonds 5 eine Ergebnisprognose von 6,5% p.a. vor Steuern auf das eingesetzte Kapital.

Weitere Informationen: proinvestorfonds.de

Klaus Wolfermann Vorsitzender des Beirates der PI Fondsmanagement GmbH & Co. KG

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Text Jochen Schenk

Diversifizierung auch bei Immobilien-Investments – Wer streut, rutscht nicht aus

Die Investmentbranche ist stetig im Wandel und die Digitalisierung fördert eine immer schnellere Entwicklung des Markts. Über Online-Trader oder Neobroker können Anleger(innen) heute bereits in nahezu jede Branche investieren. Hier scheint die Auswahl beinahe unendlich. Von Aktien, Fonds oder ETFs über Kryptowährungen oder Rohstoffe bis hin zu Immobilien. Doch die Entscheidung muss und sollte nie auf nur eine dieser Branchen fallen. Diversifizierung ist das A und O bei jeder nachhaltigen Geldanlage. Das eigene Kapital sollte stets gestreut angelegt werden, damit das Risiko auf mehrere Branchenanlagen verteilt ist und so mögliche Verluste einer Anlageklasse durch die Gewinne anderer aufgefangen werden. Der eigene Sparplan sollte sich daher immer durch Risikostreuung auszeichnen, um möglichst Branchen- und Anlageklassen unabhängig zu sein. Dies gilt sowohl für Großinvestoren als auch für Privatanleger. In welche Branche man investieren möchte, ist dabei sehr flexibel. Jedoch gibt es auch hier immer beliebte Kapitalanlagen. Immobilien zählen hier zu den beliebtesten Portfolio-Bestandteilen und werden im Volksmund nicht ohne Grund „Betongold“ genannt.

Doch wie soll ein Privatanleger in Immobilien diversifiziert Geld anlegen, haben doch die wenigsten das Kapital, in mehrere Immobilien, die im Ganzen hohe Marktpreise haben, zu investieren. Fintechs wie Exporo haben Lösungen entwickelt, die jedem Menschen diversifizierte Immobilien-Investments ermöglichen. So können Anleger(innen) bereits mit geringen Anlagesummen auf mehrere Immobilienprojekte gestreut investieren und dem Klumpenrisiko vorbeugen. Dies ermöglicht Privatanleger(innen) digital in Immobilien zu investieren, und erschafft einen demokratisierten Markt. Um den Zugang zu gestreuten Immobilieninvestments jedem zu ermöglichen, müssen Transparenz, einfache Zugänge und möglichst geringe Kosten geschaffen werden. Bis vor Kurzem war dieser Markt vor allem nur institutionellen Investoren vorbehalten, da hohe Kosten und erschwerter Zugang ein Investment für Privatanleger schier unmöglich machten.

Diversifizierte Immobilieninvestments auch für Privatanlger(innen)

Weitere

Informationen: direkt.exporo.de

Seit Jahrzehnten haben Anleger(innen), die wenig bis gar kein Risiko bei ihren Geldanlagen und ihrer Altersvorsorge gehen wollen, auf klassische Sparpläne zurückgegriffen. Festgeldoder Tagesgeldkonten und das klassische Sparbuch waren die Grundsäulen für risikoarmes Investieren. Doch die Entwicklungen der vergangenen Jahre erzwingen ein Umdenken. Girokonten oder Sparbücher werden mit immer niedrigeren Zinsen, die teils gegen null gehen, belegt. In Niedrigzinszeiten wird die Altersvorsorge immer weiter gefährdet. Viele konservative Anleger(innen) fürchten bei anderen Investments allerdings höhere Risiken. Doch wer nichts tut, geht das größte Risiko ein. Die Alternativen sind vielfältig und können Neueinsteiger auf den ersten Blick überfordern. Diversifizierung, also die Risikostreuung, ist die nachhaltige Lösung. Hierbei kann man heutzutage nicht nur in verschiedenste Anlageklassen gleichzeitig investieren und das Risiko auf verschiedene Formen verteilen. Fintechs bieten die Möglichkeit, in attraktive Kapitalanlagen wie Immobilen gestreut und nachhaltig zu investieren.

Exporo hat es sich zur Aufgabe gemacht, jedem Menschen einen vollkommen neuen, innovativen Zugang zu professionellen Immobilieninvestments zu geben. Dafür nutzt das Hamburger Fintech die Blockchain-Technologie, die für einen absoluten Paradigmenwechsel der Digitalisierung von Immobilieninvestments gesorgt hat. So werden Immobilien-Projekte virtuell in viele digitale Stücke aufgeteilt und durch sogenannte Tokens, also digital verbriefte Wertpapiere, abgebildet. Exporo Bestand ist dabei ein Produkt des deutschen Fintechs, welches Privatanlegern die Möglichkeit gibt, von den Mietüberschüssen und der Wertsteigerung von Immobilien zu profitieren.

Dabei werden die tokenbasierten Anleihen derzeit auf der Ethereum Blockchain in einen regulierten Wertpapierprospekt emittiert. Durch diese Technologie können Privatanleger transparent und schnell in Bestandsimmobilien investieren. Der offen geführte Markt erlaubt selbst Kleinanlegern, bereits ab geringen Beträgen ihr Immobilien-Portfolio aufzubauen. Durch die Unabhängigkeit von Depotbanken und Zentralverwahrern können Anleger(innen) problemlos von überall aus der Welt Investments abschließen und diese weltweit auch untereinander handeln. Diese innovative und nachhaltige Technologie erlaubt es jedem, ein diversifiziertes Portfolio zu erstellen und auch mit Kleinstinvestitionen am Immobilienmarkt teilzuhaben, um so langfristig zu profitieren.

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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Exporo entstanden.
Text Lukas Knochel

Wie Corona die Büroimmobilienlage verändert

Drei Fragen an Andreas Wende, Vorsitzender des ZIA-Ausschusses.

Welchen Einfluss hat die Corona-Krise auf die Nachfrage nach Büroimmobilien

Die verschiedenen Auswirkungen der Pandemie, insbesondere natürlich der Ausbau von Remote-Office-Möglichkeiten in vielen Unternehmen und die unsichere wirtschaftliche Situation im Frühjahr haben den Büroimmobilienmarkt nicht unberührt gelassen. Mehrere Investoren und Mieter wollten den Pandemieverlauf abwarten, Transaktionen und Anmietungen wurden teilweise zurückgestellt. Allein im ersten Halbjahr 2020 sank das Umsatzergebnis dementsprechend um 44 % im Vergleich zum Vorjahresergebnis. Diese Entwicklung hat sich im Sommer wieder gefangen, der zweite Lockdown wird aber aller Voraussicht nach erneut Spuren hinterlassen. Insgesamt ist der Bedarf nichtsdestotrotz nach wie vor hoch: Zwar könnte der Büroflächenbedarf insgesamt abnehmen, die gestiegenen Anforderungen und der erhöhte Flächenbedarf pro Büronutzer etwa durch die kollaborative Zusammenarbeit könnte hier aber negative Effekte abfedern.

Auf jeden Fall werden durch Corona bisherige Modelle der Bürogestaltung in Frage gestellt, verdichtete Arbeitsplätze in Großraumbüros entsprechen nicht den Anforderungen des nun notwendig gewordenen Zusammenarbeitens. Heutige Arbeitsplatzmodelle müssen Lust machen, ins Büro zu gehen. Ein weiterer Trend ist das dezentrale Arbeiten in Wohnortnähe. Davon könnten etwa die durch die Pandemie zum Teil stark beeinträchtigten Anbieter von „flexible workspaces“ auch in

Maßgeblich wird nun die Entwicklung der Gesamtwirtschaft sein, sie stellt schließlich die Mieterschaft der Büros dar.

ländlichen Räumen profitieren. Insgesamt wird das Präsenzbüro aber nicht verschwinden, es muss sich nur verändern.

Welche Entwicklungen durchläuft der Markt?

Seit 2010 ist die Leerstandsquote von Büroimmobilien in den deutschen A-Städten um knapp zwei Drittel gesunken, in den B-Städten hat sie sich in diesem Zeitraum ebenfalls halbiert. In vielen Lagen sehen wir eine faktische Vollvermietung von Büroflächen, was teilweise zu dynamischen Miet- und Kaufpreissteigerungen geführt hat. Auch die Bürospitzenmieten sind dementsprechend konstant gestiegen.

Maßgeblich wird nun die Entwicklung der Gesamtwirtschaft sein, sie stellt schließlich die Mieterschaft der Büros dar.

Was tut sich konzeptionell in der Branche? Wir sehen hier diverse Trends. Zum Beispiel nehmen moderne Raumgestaltungskonzepte eine wichtigere Rolle ein. Feste Arbeitsplätze und verdichtete Großraumbüros werden vermutlich seltener werden, die fortschreitende Digitalisierung reduziert den Platzbedarf für physische Unterlagen. Der Ausbau der Arbeit im Remote Office und Arbeiten von Unterwegs wird dazu führen, dass weniger Einzelarbeit im Büro verrichtet werden muss – somit wird es voraussichtlich verstärkt zum Ort der Teamund Zusammenarbeit. Dafür müssen geeignete Konzepte entwickelt werden, an denen sich die Kriterien bei der Immobilienauswahl orientieren. Das wird auch eine bauliche Herausforderung sein. Weitere Entwicklungen sehen wir etwa bei Mietverträgen. Der 10-jährige Mietvertrag wird immer kritischer gesehen, viele Mieter wünschen sich mehr Flexibilität.

Paul Howe Andreas Wende ZIA-Ausschussvorsitzender Büroimmobilien, Geschäftsführer NAI apollo
Text
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„Wir verstehen nachhaltige Geldanlage als Puzzle“

Als Portfolio Management für nachhaltige Geldanlagen bewerten Sie und investieren in grüne, nachhaltige Finanzanlagen. Welche Herausforderungen und Chancen bringen diese mit sich?

Im ersten Schritt ist es wichtig, Daten und Einblicke in die Nachhaltigkeit von Unternehmen zu gewinnen. Dazu können ESGRatingagenturen aber auch Organisationen wie CDP einen Einstieg zur internen Analyse leisten.

Wir verstehen nachhaltige Geldanlage als „Puzzle“ weil wir gleichzeitig ESGQualitäten und positive Wirkung auf die Nachhaltigkeitsziele optimieren, Klimarisiken reduzieren und Ausschlusskriterien sorgfältig beachten. Weiterhin dürfen die Aktien und Anleihen nicht zu teuer sein, um auch künftig Performancepotenzial zu bieten. Aus Portfoliosicht ist uns auch eine gute Streuung über Regionen und Sektoren wichtig.

Als letzten Schritt gilt es, die Nachhaltigkeit der Investments gründlich zu messen und transparent darüber zu berichten.

Das verlangt auch die neue Offenlegungsverordnung, die wir deshalb ausdrücklich begrüßen.

Aber die Mühe lohnt sich, nachhaltige Unternehmen sind die Gewinner von morgen.

Wodurch zeichnen sich die von Ihnen angebotenen Fonds aus?

Unser Mischfonds SDG Evolution Flexibel (WKN: AIW9AA) und der Anleihefonds Mayence Fair Value Bond Fonds (WKN: A2AQZE) streben positive Wirkungen auf die Nachhaltigkeitsziele und hohe ESGQualitäten an.

Unsere Fonds wurden als Artikel-9(Impact-)Fonds eingestuft.

Wir wählen nicht nur nachhaltige Aktien und Anleihen aus, sondern engagieren uns und nutzen Aktienstimmrechte, um die Nachhaltigkeit von Unternehmen zu verbessern und Klimarisiken zu reduzieren.

Unser Einsatz im Kampf gegen den Klimawandel wird auch durch das Klima-Rating

von Climetrics mit fünf von fünf Blättern für beide Fonds bescheinigt. Die Firma right. based on science hat im März 2021 bestätigt, dass unsere Fonds die Pariser Klimaziele erfüllen.

Immer mehr Investoren fokussieren sich auf Nachhaltigkeit und ethische Geldanlagen. Welche Entwicklungen sind für diesen Markt in der Zukunft zu erwarten? Wir erwarten ein weiteres sehr starkes Wachstum, da sie von Privatkunden und institutionellen Investoren, wie Pensionskassen, vermehrt nachgefragt werden. Auch die hohe Nachfrage nach Ausbildungen in diesem Bereich ist ein sehr gutes Zeichen. Transparenz und Wissen helfen!

Wir schätzen auch Prüfungen wie das FNG-Siegel. Diese gründliche und unabhängige Zertifizierung ist geeignet, Vertrauen zu steigern. Hilfreich für Reputation und Erfolg sind auch relevante Preise und Auszeichnungen.

„Viele Privatanleger haben das Vertrauen in klassische Anlageformen verloren“

Wie haben sich Anleger(innen) in der jüngeren Vergangenheit verändert? Wer sollte sich bewusst mit Immobilieninvestments befassen?

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Exporo entstanden.

Viele Privatanleger haben das Vertrauen in klassische Anlageformen verloren und suchen in Niedrigzinszeiten nach Alternativen – wie etwa digitalen Investmentmöglichkeiten. Die Pandemie hat diesen Prozess, der durch die digitale Transformation ohnehin voranschreitet, nochmals beschleunigt. Hinzu kommen die Corona-Aktionäre: Sie sind neu, sehr aktiv auf dem Markt, Tech-affin und haben das Kurstief als Einstiegsmöglichkeit genutzt. Diese Aktionäre lenken wiederum Aufmerksamkeit auf digitale Investmentmöglichkeiten und animieren weitere Einsteiger. Die Einstellung zum Investieren sowie das Wissen darüber haben sich signifikant verbessert. Unsere Beobachtung zeigt u. a., dass Neukunden mehr diversifizieren als früher

und sie informierter sind, was ihr persönliches Rendite-Risiko-Verhältnis angeht.

Das begrüßen wir sehr, denn nahezu jeder sollte sich mit dem Thema Geldanlage befassen und vor allem rechtzeitig damit beginnen. Immobilien stellen dabei eine attraktive Investitionsmöglichkeit dar und gehören aus unserer Sicht bei jedem ins Portfolio. Mit Exporo ermöglichen wir dies und bieten mit einem geringen Mindestinvestment, der flexiblen Handelbarkeit sowie dem sehr einfachen, digitalen Ablauf im Gegensatz zu den klassischen Anlageformen klare Vorteile.

Die andauernde Krise sorgt bei Anlegerinnen und Anlegern für Sorge, ihre Ersparnisse zu verlieren. Welche Anlageklassen haben sich als krisenfest erwiesen?

Es ist heute wichtiger denn je, dass sich Anleger möglichst breit aufstellen, also

in unterschiedliche Anlageklassen gleichzeitig investieren, um das Risiko auf verschiedene Formen zu verteilen. Abgesehen davon, dass Anleger diesen Aspekt immer – auch unabhängig von der Pandemie – berücksichtigen sollten, hat sich der Markt für Immobilieninvestments durchaus als krisenfest erwiesen. Unsere 2020 eigens durchgeführte Online-Befragung spiegelt dies ebenfalls wider: Ganze 80,6 Prozent halten insbesondere Immobilien für sehr wertstabil und daher auch in Krisenzeiten für eine gute Anlagemöglichkeit. Es kommt allerdings immer auf den Einzelfall an, ob ein Investment wirklich lukrativ ist. Deshalb ist es auch bei Immobilien elementar, jede Investition detailliert zu prüfen, um Risiken und Chancen zu erkennen. Darüber hinaus ist es durchaus ratsam, auch innerhalb der Anlageklasse das Risiko mittels Diversifikation zu minimieren.

Zukunft braucht Infrastruktur

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der ESG Portfolio Management GmbH entstanden.

Die Kommunalkredit ist Spezialist für Infrastruktur- und Energiefinanzierungen sowie Public Finance. Die Bank bietet ein umfassendes Produktspektrum, das vom Financial Advisory über die Strukturierung, Arrangierung und Bereitstellung von Fremd- und Nachrangkapital bis hin zum Asset Management über die Fidelio KA Infrastructure Debt Fund-Plattform reicht. Sie ist in ganz Europa tätig.

Was macht die Kommunalkredit besonders?

Wir sehen Infrastruktur als elementaren Bestandteil, die Bedürfnisse der Gesellschaft zu erfüllen. Das vergangene Jahr hat bewiesen, wie bedeutend das Vorhandensein und Funktionieren relevanter Infrastruktur wie Krankenhäuser und Pflegeheime ist und wie wichtig eine gesicherte Energieversorgung sowie eine leistungsstarke Kommunikationsinfrastruktur sind. Dazu kommt der Green Deal und damit einher nachhaltige Infrastrukturlösungen, um die Klimaziele doch noch zu erreichen. Darauf haben wir uns spezialisiert.

Ist Infrastruktur eine sichere Anlageklasse?

Wir sind in einem Sektor tätig, der sich bereits in der Vergangenheit als weitgehend krisenresistent herausgestellt hat. Finanzierungen in diesen Bereichen weisen im Vergleich zu Unternehmensfinanzierungen in der Regel geringe Ausfallsraten und stabile, vom Konjunkturverlauf relativ unabhängige Verwertungsraten auf. Gerade jetzt steht die Instandhaltung und Modernisierung von Infrastrukturanlagen weit oben auf der Agenda der Staaten.

Wie haben sich Ihre institutionellen Angebote entwickelt?

Viele Institutionen, die wir bei den von uns unterstützten Transaktionen begleitet haben, unter anderem Pensionsmanager und Versicherungsgesellschaften, haben Interesse an unseren Produkten gezeigt. Daher haben wir 2018 einen Infrastruktur-Fonds mit einem Zielvolumen von 150 Mio. Euro aufgelegt. Im Februar 2020 schloss der Fonds (KA Fidelio 1) mit über 350 Mio. Euro und ist bereits investiert. Das hohe Interesse und die Zufriedenheit mit der Performance selbst hat uns bewogen, einen zweiten europäischen Infrastruktur-Fonds zu starten.

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Kommunalkredit Austria AG entstanden.

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DAS MULTI MANAGER HAUS

Eine gute Performance allein ist nicht genug!

Seit 20 Jahren entwickeln wir die besten Anlagel ö sungen f ü r Finanzberater. Daf ü r nutzen wir die Expertise globaler Verm ö gensverwalter und innovativer Boutiquen und w ä hlen Anleiheexperten und preisgekr ö nte Stockpicker aus - bei Mediolanum International Funds investieren wir mit erstklassigen Fondsmanagern. Wir sind einer der gr öß ten MultiManager-Spezialisten in Europa mit langj ä hriger Erfolgsbilanz.

Aber eine gute Performance allein ist nicht genug, das Verhalten der Investoren ist ebenfalls entscheidend. Das zeichnet uns bei Mediolanum aus. Damit Ihre Kunden ihre finanziellen Ziele erreichen, bieten wir Anlagel ö sungen in Kombination mit unserer firmeneigenen Investment-Methode: Sie und Ihre Kunden m ü ssen sich keine Gedanken mehr ü ber die jeweilige Marktlage machen, sondern k ö nnen darauf vertrauen, jederzeit bestm ö glich investiert zu sein und erstklassige Anlagechancen voll aussch ö pfen zu k ö nnen. Mit Mediolanum wird es f ü r Sie einfacher, Ihre Kunden zu betreuen.

Denn dank eines geringeren Portfolioumsch lags und l ä ngeren Haltedauern k ö nnen Sie sich auf den Ausbau Ihres Kundenstamms und die Pflege langfristiger, stabiler Kundenbeziehungen konzentrieren.

Nur f ü r professionelle Kunden. Mediolanum International Funds Limited geh ö rt zur Mediolanum Banking Group und ist von der Central Bank of Ireland als OGAW-Manager mit Portfolioverwaltungsgenehmigung zugelassen.

Kontaktieren Sie unseren Vertriebspartner:

Patriarch Multi-Manager GmbH

Gr ü neburgweg 18 | 60322 Frankfurt am Main

Tel.: 069 71589900 | E-Mail: info@patriarch-fonds.de

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