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PROSTATAKREBS DREI FAKTEN
RISIKOFAKTOREN
• Alter: Je älter ein Mann ist, desto eher wird bei ihm Prostatakrebs diagnostiziert.
• Familiengeschichte: Bei einem Mann, dessen Vater oder Bruder Prostatakrebs entwickelt hat, ist die Wahrscheinlichkeit doppelt so hoch, selbst daran zu erkranken.
• Ethnische Zugehörigkeit: Männer mit subsahara-afrikanischer und afrokaribischer Abstammung sind häufiger betroffen.
SYMPTOME
• WICHTIG: Nicht jeder hat bei Prostatakrebs Symptome. Einige Männer jedoch erleben Veränderungen beim Urinieren oder bei Sexualfunktionen, die auf einen Prostatakrebs hinweisen können. Zu diesen Symptomen gehören: Ein häufiger Harndrang (besonders nachts) Schwierigkeiten, das Urinieren zu beginnen oder beim Zurückhalten des Urins
• Ein schwacher/unterbrochener Urinfluss
• Schmerzen oder Brennen beim Urinieren
• Erektionsprobleme (Schmerzen)
• Blut im Urin oder Samen
• Häufige Schmerzen im unteren Rücken, in den Hüften oder Oberschenkeln
BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN
• Wenn Prostatakrebs diagnostiziert wurde, sollten Sie daran denken, dass Prostatakrebs häufig langsam wächst und nicht immer Operationen/andere einschneidende Behandlungen nötig sind. Behandlungsmöglichkeiten sind unter anderem:
Eine aktive Beobachtung Prostatektomie Hormontherapie Radiotherapie bzw. Bestrahlung
• Chemotherapie
EUROPÄISCHER PROSTATA-TAG:
EIN WECKRUF FÜR DIE MÄNNERGESUNDHEIT
Warum Männer den Arztbesuch nicht länger aufschieben dürfen und wie man schwere Themen wie Männergesundheit und mentale Gesundheit enttabuisiert
Männer sterben weltweit im Durchschnitt 4,5 Jahre früher als Frauen, und das häufig traurigerweise an vermeidbare Erkrankungen. Besonders in Deutschland zeigt sich, dass Männer nicht nur früher sterben, sondern auch einem höheren Risiko ausgesetzt sind, lebensbedrohliche Krankheiten zu entwickeln. Prostatakrebs ist dabei die am häufigsten diagnostizierte Krebsart bei Männern, während Hodenkrebs vor allem junge Männer betrifft.
Schwierige Gespräche über Gefühle einzuleiten und Männer und Jungs zu ermutigen, frühzeitig Hilfe in Anspruch zu nehmen, kann der erste Schritt in die richtige Richtung sein.
Anne-Cécile Berthier Country Director UK und Europe bei Movember
Dabei könnten regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen nicht nur Krankheiten frühzeitig erkennen, sondern auch die Heilungschancen deutlich verbessern. Insbesondere bei Prostatakrebs, der meist erst im fortgeschrittenen Stadium Symptome zeigt, kann eine frühzeitige Diagnose Leben retten.
Der Europäische Prostata-Tag am 15. September ist ein Anlass, die Aufmerksamkeit auf die Bedeutung von Vorsorge und Gesundheitsbewusstsein bei Männern zu lenken. Die Realität zeigt: Viele Männer zögern, sich rechtzeitig ärztlich untersuchen zu lassen, sei es aus Scham, Angst oder einem veralteten Rollenbild.
UNTERSTÜTZUNG
Wenn Sie oder jemand aus Ihrem Umfeld mit Prostatakrebs diagnostiziert wurden, kann es sein, dass Sie mit verschiedenen Gefühlen konfrontiert sind. Es treten z. B. Ungläubigkeit, Angst, Wut, Depression auf. Doch es gibt verschiedene Behandlungsmethoden und unterstützende Informationen, die Ihnen und Ihrer Familie durch diese schwierige Zeit helfen können.
Männergesundheit umfasst jedoch weit mehr als nur das Körperliche. Auch auf das mentale Wohlbefinden muss geachtet werden. Denn Statistiken belegen, dass drei von vier Suiziden Männer sind. Daher ist es wichtig, das psychische Wohlbefinden offen anzusprechen, um so zu beginnen, dem Stigma um psychische Erkrankungen bei Männern entgegenzuwirken. Schwierige Gespräche über Gefühle einzuleiten und Männer und Jungs zu ermutigen, frühzeitig Hilfe in Anspruch zu nehmen, kann der erste Schritt in die richtige Richtung sein. Stiftungen wie Movember haben bereits einige Fortschritte gemacht, die Lücke zwischen Wissen und Handeln zu schließen. Sie investieren in biomedizinische Studien und koordinieren Kampagnen, die das Bewusstsein für mentale Gesundheit stärken und Männer dazu zu ermutigen, Vorsorgeuntersuchungen als festen Bestandteil ihres Lebens zu integrieren. Doch es gibt noch viel zu tun.
Die Männergesundheit und die Vorsorge müssen weiter enttabuisiert werden – ein Ziel, das leichter gesagt als getan ist. Doch je mehr Gespräche eingeleitet werden und je mehr Männer regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung gehen, desto eher können wir einen positiven Wandel anstoßen.
Die Movember Foundation ist eine Wohltätigkeitsorganisation, die das Gesicht der Männergesundheit verändert.
VON 30 SCHNURRBÄRTEN ZU 5 MILLIONEN, WIR HÄTTEN ES OHNE DICH NICHT GESCHAFFT.
Seit 2003 hat Movember mehr als 1.250 Projekte zur Männergesundheit auf der ganzen Welt finanziert, die den Status quo in Frage stellen, die Gesundheitsforschung von Männern aufrüttelt und die Art und Weise, wie Gesundheitsdienste Männer erreichen und unterstützen, verändern.
Weitere Informationen finden Sie unter de.movember.com und auf Social Media!
Text Anne-Cécile Berthier
PROSTATAKREBS: WARUM GEHT MAN(N)
EIGENTLICH NICHT ZUR FRÜHERKENNUNG?
Prostatakrebs ist mit rund 68.000 Erstdiagnosen jährlich die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Das Risiko an Prostatakrebs zu erkranken, steigt mit zunehmendem Alter und bei Prostatakrebs in der Familie. Obwohl Prostatakrebs in der Regel langsam wächst und bei vielen Betroffenen nicht zum Tod führt, gilt auch hier wie bei allen Krebserkrankungen: Je früher erkannt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er noch nicht gestreut hat und daher gut therapierbar ist. Dies ist mit Blick auf die Lebensqualität von betroffenen Männern (über)lebenswichtig, denn das Leben mit metastasiertem Prostatakrebs ist möglich, aber von starken Einschränkungen bestimmt. Aber warum nutzen nur rund 12 % aller Männer in Deutschland eine Prostatakrebs-Früherkennungsuntersuchung? Könnte es vielleicht an der peinlichunangenehmen Situation liegen, da bislang lediglich das Abtasten der Prostata durch den Enddarm – die große „Hafenrundfahrt“ – eine Kassenleistung ist? Gute Nachricht: Wie eine aktuell laufende Studie zeigt, ist die Tastuntersuchung zur Früherkennung von Prostatakrebs nicht geeignet und damit deren Ende wohl besiegelt.
Eine sinnvolle Früherkennungsmethode ist die Bestimmung des prostataspezifischen Antigens (kurz PSA), das nur in der Prostata produziert wird und mit steigendem Wert Rückschlüsse auf bösartige Veränderungen zulässt. Allerdings ist die Bestimmung des PSA-Wertes über eine Blutabnahme nicht kassenfinanziert. Wer diesen wichtigen Test zur Prostatakrebs-Früherkennung möchte, muss ihn derzeit selbst bezahlen. Und daher nutzen viele Männer diese Früherkennungsmethode wohl nicht.
Wie bei jeder Früherkennungsmaßnahme gibt es auch beim PSA-Test die Möglichkeit der sogenannten „Überdiagnose“, das heißt, es werden auch Tumore entdeckt, die zu Lebzeiten ohne PSA-Messung nicht aufgefallen wären, weil manche Prostatakrebsarten über viele Jahre „ruhen“ können. Um dies zu vermeiden, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU) ein organisiertes Prostatakrebs-Screening, das den risikoangepassten PSA-Test für Männer zwischen 50 und 65 Jahren ohne familiäre Vorbelastung vorsieht. Wie dies im Detail aussieht, erklärt Prof. Dr. Maurice Michel, Generalsekretär
der DGU im BPS-Onlinevortrag „Früherkennung des Prostatakarzinoms“, der unter http://b-p-s.link/7w6 allen Interessierten kostenfrei zur Verfügung steht.
Nach 14 Jahren Engagement in den entscheidenden Gremien des Gesundheitswesens hoffen wir, dass vielleicht noch in diesem Jahr die PSA-gestützte Früherkennung endlich in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen aufgenommen wird: Um uns dann der letzten, großen Aufgabe zu widmen und die Männer von einer Teilnahme zu überzeugen. Aber Männer, diesen kleinen Piks werden wir dann doch alle tapfer ertragen, oder?
Obwohl Prostatakrebs in der Regel langsam wächst und bei vielen Betroffenen nicht zum Tod führt, gilt auch hier wie bei allen Krebserkrankungen: Je früher erkannt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er noch nicht gestreut hat und daher gut therapierbar ist.
Werner
Seelig, Vorsitzender des Bundesverbands Prostatakrebs Selbsthilfe
Bei Fragen zur Früherkennung, zu den Untersuchungsmöglichkeiten und/oder Behandlungen steht die BPS-Beratungshotline allen Interessierten, Betroffenen und Angehörigen Dienstag, Mittwoch und Donnerstag zwischen 15 und 18 Uhr unter der kostenfreien Servicenummer 0800-7080123 zur Verfügung.
Foto: Pri v a t
Der Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e.V. ist ein gemeinnütziger Verein zur Unterstützung von Männern, die an Prostatakrebs erkrankt sind. Gegründet 2000, gehören dem BPS rund 170 Selbsthilfegruppen an. Der BPS ist damit weltweit eine der größten Organisationen von und für Prostatakrebspatienten.
Über die verschiedenen kostenfreien Informationskanäle (Beratungshotline, Homepage, BPS-Magazin, Soziale Medien) möchte der BPS möglichst viele der rund 68.000 Männer erreichen, die jährlich die Diagnose Prostatakrebs erhalten. Darüber hinaus vertritt der BPS Patienteninteressen im Gemeinsamen Bundesausschuss, in der Leitlinienkommission, in der Zertifizierungskommission der Prostatakrebszentren und in der europäischen ProstatakrebsSelbsthilfevereinigung „Europa UOMO“. Der BPS und seine Selbsthilfegruppen werden gefördert durch die Stiftung Deutsche Krebshilfe und Krankenkassen. Sie sind unabhängig, objektiv und wissenschaftlicher medizinischer Gewissheit verpflichtet.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.prostatakrebs-bps.de
Text Werner Seelig
DIE DIAGNOSE
TRAF MICH MIT
VOLLER WUCHT
Günter Sappelt gewährt Einblicke in sein Leben mit einer unheilbaren Krankheit und den unterschiedlichsten Therapien, und erklärt, warum eine Selbsthilfegruppe gerade bei schweren Erkrankungen wie Krebs unterstützend und informierend zur Seite steht.
Text Katharina Lassmann
Wann wurde bei Ihnen Prostatakrebs diagnostiziert?
Im Mai 2004 bewegte mich der Prostatakrebs meines Arbeitskollegen dazu, meinen Urologen aufzusuchen. Ich ging bereits seit einigen Jahren zur Vorsorge, die damals lediglich nur per rektaler Tastuntersuchung vorgenommen wurde. Dieses Mal wurde mir erstmalig eine erweiterte Vorsorgeuntersuchung als individuelle Gesundheitsleistung (IGEL) angeboten. Neben der kostenlosen Tastuntersuchung konnte ich auf eigene Kosten eine rektale Sonografie der Prostata und einen PSA-Test durchführen lassen – ich willigte ein. Für den PSA-Test wurde Blut abgenommen und einige Tage später bekam ich das Ergebnis. Mein Urologe meldete sich telefonisch bei mir und bat mich kurzfristig in seine Praxis. Er erklärte mir, dass ich einen erhöhten PSA-Wert habe und er mir zu einer Biopsie der Prostata raten würde, um den Grund dafür zu kennen. Das Ergebnis war zunächst eine Erleichterung: eine Prostatitis, die mit Antibiotika therapiert wurde. Leider sank der PSA-Wert trotz dieser Therapie nicht ab, sodass zu einer erneuten Biopsie der Prostata geraten wurde. Diese zweite Biopsie führte schließlich zur Diagnose Prostatakrebs.
Mit meiner Frau, der Familie und engen Freunden teilte ich von Anfang an meine Krankheit.
Wie haben Sie damals die Diagnose verkraftet?
Die Diagnose traf mich mit voller Wucht. Als 53-jähriger technischer Vertriebler im vollen Berufsleben und oft auf Reisen, stand ich vor der Frage: Wie geht es weiter? Werde ich bald sterben müssen? Leider wurde ich mit diesen Fragen von meinem Urologen gänzlich allein gelassen. Selbsthilfegruppen waren damals für diese Krankheit noch wenig verbreitet. Mit meiner Frau, der Familie und engen Freunden teilte ich von Anfang an meine Krankheit, aber nicht mit meinem Arbeitgeber und den Kollegen.
Welche Therapie wurde Ihnen anschließend empfohlen?
Nach der Diagnose empfahl man mir dringend zu einer Operation – der totalen Entfernung der Prostata (Prostatektomie), die jedoch aufgrund von Krebszellen im Lymphgewebe vorzeitig abgebrochen wurde. Nun stand fest: Ich war unheilbar an Prostatakrebs erkrankt! Als Therapie wurde eine Hormonentzugstherapie eingeleitet. Diese Therapie ist bis heute meine Basistherapie geblieben. In den Folgejahren gab es Höhen und Tiefen für mich aufgrund steigender PSA-Werte, die mehr oder minder erfolgreich mit verschiedenen Medikamenten therapiert werden konnten. 2007 erfolgte aufgrund eines stark steigenden PSA-Wertes eine perkutane Bestrahlung, die den PSA-Wert für einen längeren Zeitraum absinken ließ. Danach folgten verschiedene Therapiewechsel, bis im Dezember 2012 der PSA-Wert wieder stärker anstieg und eine Chemotherapie erfolgen sollte, die sofort nach dem ersten Zyklus abgebrochen werden musste, da ich eine toxische Polyneuropathie in beiden Unterschenkeln bekam und nicht mehr gehen konnte.
2013 brachte ein neues Medikament relative Stabilität: Ich habe es gut vertragen und konnte dadurch vier Jahre Lebensqualität "gewinnen". Doch 2016 ließ die Wirkung nach und es musste ein anderes Medikament her: Es wirkte nur kurz und der zunächst sinkende PSA-Wert stieg bald wieder an. Mein Urologe hatte mir bereits zuvor die Lutetium-PSMA-Therapie (PSMA = Prostata-Spezifisches-Membran-Antigen) vorgestellt. Diese neue, mir noch gänzlich unbekannte RadioLiganden-Therapie (RLT) sollte mit einem "Strahler“ im Inneren meines Körpers die Krebszellen bestrahlen und somit vernichten. Das alles konnte ich mir im Herbst 2016 noch gar nicht vorstellen! Ich hatte zuvor nie davon gehört – trotz meiner bereits neunjährigen Mitgliedschaft in einer Prostatakrebs-Selbsthilfegruppe. Ich willigte anschließend zu dieser neuen RLT ein. Ich hatte auch nicht viele anderen Optionen, schließlich galt ich bereits als austherapiert.
Mit der PSMA-PET/ CT-Diagnostik wird die Tumorlast im Körper bestimmt und mögliche Krebsbefälle von Organen und Knochen überprüft. Der Schlüssel für eine erfolgreiche Therapie liegt darin, ausreichend PSMA zu finden, damit das Nuklid (in diesem Fall 177Lutetium) an den Krebszellen andockt, Strahlung abgibt und die Krebszellen vor Ort zerstört.
Ab dem ersten Zyklus sank der PSA-Wert zu meinem großen Erstaunen rapide ab. Ich konnte mit dem Verlauf der Therapie sehr zufrieden sein, ich war glücklich! Ich habe die Therapie, abgesehen von Magenbeschwerden während der Therapie und einigen Tagen danach, sehr gut vertragen. Etwas Mundtrockenheit trat auf, aber konnte mit sauren Drops, Zitronenbonbons und Kaugummi in Schach gehalten werden. Psychisch fühlte ich mich geheilt, obwohl ich es bis heute nicht bin! Heute bin ich mCRPC-Patient – Patient mit einem metastasierten CastrationsResistenten ProstataCarcinom.
Selbsthilfegruppen spielen eine entscheidende Rolle, indem sie Betroffene umfassend informieren, auf ihrem Weg begleiten und Zuversicht schenken, mit der Krankheit umzugehen.
Günter Sappelt, Betroffener und Vorsitzender Prostatakrebs-Selbsthilfegruppe Wuppertal e.V.
Wie geht es Ihnen heute?
Den Prostatakrebs konnte ich leider trotz der sehr erfolgreichen RLT nicht besiegen. Nach über fünf Jahren stieg der PSA-Wert wieder an und Metastasen in den Lymphknoten wurden per PSMA-PET/ CT diagnostiziert. Lokale stereotaktische Bestrahlung mit einem CyberKnife-Gerät erwies sich als wirksam, aber der Krebs kehrte in anderen Lymphknoten zurück. Aktuell unterziehe ich mich erneut einer systemischen RLT in einer Universitätsklinik. Der PSA-Wert sinkt kontinuierlich, die Therapie zeigt Wirkung, und es geht mir den Umständen entsprechend sehr gut.
Welche Bedeutung haben Selbsthilfegruppen für Sie?
Seit 2007 engagiere ich mich aktiv in einer Prostatakrebs-Selbsthilfegruppe. Als langjährig Betroffer erhalte ich durch medizinische Vorträge wichtige Informationen über die Krankheit, aktuelle Therapiemöglichkeiten und bevorstehende Entwicklungen. Im Jahr 2019 wurde ich vom Leiter der Gruppe angesprochen, und seit September 2020 leite ich die Selbsthilfegruppe. Diese Gruppen spielen besonders bei schweren Erkrankungen wie Krebs eine entscheidende Rolle, indem sie Betroffene umfassend informieren, aufklären und auf ihrem Weg begleiten. Mitglieder teilen wertvolle Ratschläge und Erfahrungen, bieten unterstützende Tipps aus ihrem Netzwerk und schenken den Betroffenen Mut und Zuversicht im Umgang mit ihrer Krankheit.