Männersache

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MÄNNERGESUNDHEIT

MEHR, ALS MAN(N) DENKT!

NICHT VERPASSEN:

Diagnose Prostatakrebs: Moderne Behandlungsmöglichkeiten mithilfe von roboterassistierter Chirurgie.

Seite 5

It's all about the size? Fünf interessante Fragen an Dr. Sommer.

Seite 8

Leben mit vergrößerter Prostata (BPH): Schnell und sicher durch minimalinvasive Verfahren behandeln.

Seite 9

Christian Rach, offizieller Botschafter von Blue Ribbon Deutschland, über die Relevanz der Krebsvorsorge: „Jeder achte Mann erhält die Diagnose Prostatakrebs.“

EINE UNABHÄNGIGE KAMPAGNE VON MEDIAPLANET
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Taalke Wilkens

Liebe Männer, ein Besuch beim Arzt bringt euch nicht um.

KEIN Besuch beim Arzt kann dies jedoch zur Folge haben. Bleibt gesund –körperlich und geistig. Für euch und eure Liebsten.

IN DIESER AUSGABE

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Vorsorgefakten Wann und warum Männer zur Vorsorge gehen sollten.

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Haarausfall

Was wirklich dagegen hilft, erklärt der Experte im Interview.

Männer leiden anders!

Wir merken jeden Tag, dass unsere Väter, Partner, Brüder und Freunde vor einer Gesundheitskrise stehen, über die viel zu selten gesprochen wird. Fakt ist, dass Männer zu jung sterben. Und wir von der gemeinnützigen Wohltätigkeitsorganisation

Movember sind der Meinung, dass wir es uns nicht leisten können, das zu verschweigen. Deshalb stellen wir jeden November die Männergesundheit in den Fokus mit der Vision, dass Männer in naher Zukunft länger, gesünder und glücklicher leben.

Der aktuelle Zustand der Männergesundheit steckt in der Krise. Weltweit nehmen sich jedes Jahr mehr als 500.000 Männer das Leben. Das ist ein Mann pro Minute. Männer haben schlimmere langfristige Gesundheitsprobleme als Frauen und sterben im Durchschnitt fünf Jahre früher. Das wollen wir ändern.

Wir wissen, dass Männer anders leiden –was nicht selten mit veralteten Rollenbildern zu tun hat. Oft hört man, dass Männer stark und unabhängig sein müssen und keine Schwäche zeigen dürfen. Diese Klischees führen häufig dazu, dass Männer den Kopf in den Sand stecken und sich nicht die Hilfe und Unterstützung suchen, die sie brauchen. Bei Schmerzen und Problemen beißen Männer eher mal die Zähne zusammen, als sich medizinische Hilfe zu holen. Oftmals sehen Männer keinen Sinn darin, zum Arzt zu gehen, wenn gar nichts wehtut. Die Einsicht, dass Vorsicht besser als Nachsicht ist, bleibt leider viel zu häufig auf der Strecke. Vorsorgeuntersuchungen sind aber essenziell, wenn man(n) ein gesünderes Leben führen möchte. Und der Gang zum Urologen ist ein wichtiger Baustein dafür.

Hoden- und Prostatakrebs sind gut behandelbar, wenn sie frühzeitig entdeckt werden. Junge Männer zwischen 15 und 40 Jahren haben das höchste Risiko, an Hodenkrebs zu erkranken. Bei jungen Männern ist es wichtig, dass sie

Reden rettet Leben!

regelmäßig ihre Hoden untersuchen, besonders wenn bei ihnen das Hodenkrebsrisiko erhöht ist. Mit der Größe, der Form und den normalen Unebenheiten vertraut zu sein, kann dabei helfen, festzustellen, wenn etwas nicht ganz stimmt. Bei Prostatakrebs erklären wir immer, dass nicht jeder Betroffene Symptome zeigt. Anzeichen für Prostatakrebs werden häufig erst von einem Arzt bei einer Routineuntersuchung entdeckt. Das muss man(n) im Hinterkopf haben, wenn es um die eigene Gesundheit geht.

Reden rettet Leben – davon sind wir von Movember überzeugt. Und deshalb stehen für uns die Aufklärungsarbeit und der ständige Austausch mit unserer Community das ganze Jahr im Mittelpunkt.

Liebe Grüße, Michael Fischer

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Michael Fischer European Country Manager bei Movember
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Plötzlich schlechter sehen: Die Gesundheit unserer Augen

Wenn sich das Sehen mit etwa 45 Jahren verschlechtert, ermöglicht eine Gleitsichtbrille beste Sicht in allen Entfernungen. Rodenstock-Experte Frank Dekker, Vice President DACH, erklärt, für wen Gleitsichtgläser geeignet sind und wie biometrische Intelligenz ihre Sicht verbessert.

Text Benjamin Pank

Für wen kommt eine Gleitsichtbrille infrage?

Irgendwann wird das Lesen in der Nähe immer schwieriger – auch ein größerer Abstand zu den Augen reicht nicht mehr aus, um die kleinen Buchstaben zu erkennen. Auch wenn man bisher gute Augen hatte – ab einem Alter von etwa 45 Jahren kann es jeden treffen, denn das Auge altert mit. Wenn wir in der Mitte unseres Lebens stehen, ist die Linse nicht mehr elastisch genug, um schnell zwischen Nah- und Weitsicht zu variieren. Das Auge braucht dann einfach Unterstützung bei den bis zu 250.000 Augenbewegungen pro Tag. Am besten eignet sich dafür eine Gleitsichtbrille, denn sie unterstützt das Sehen in jedem Winkel und in allen Entfernungen.

Was ist beim Kauf einer Gleitsichtbrille zu beachten, und wie funktioniert die biometrische Vermessung?

Ein sehr wichtiger Schritt auf dem Weg zur Gleitsichtbrille ist die Vermessung beim Augenoptiker. Generell gilt: Je genauer die Brillengläser zu den Augen des Trägers passen, desto schärfer ist die Sicht. Biometrische Gleitsichtbrillen von Rodenstock basieren auf der exakten Vermessung des Auges und

der Berechnung eines individuellen biometrischen Augenmodells, auf dessen Basis Rodenstock auf den Mikrometer genau passende Gläser anfertigt.

Für eine biometrische Vermessung greifen Rodenstock-Optiker auf eine innovative Technologie zurück: Unser patentierter DNEye®-Scanner vermisst die Länge des Auges sowie Tausende weitere Datenpunkte, die als Basis für die Berechnung eines biometrischen Augenmodells dienen. Wir ermitteln für jedes einzelne Auge das Zentrum des schärfsten Sehens. So fließen bei Rodenstock erheblich mehr Parameter in die Produktion jedes Brillenglases ein als bei allen anderen Herstellern. Jedes Gleitsichtglas wird entsprechend den biometrischen Parametern maßgefertigt, und so entstehen die präzisesten Gläser weltweit.

Wie funktioniert unser Auge, und wie unterstützen Gleitsichtbrillen das Auge im Alter?

Damit das Gehirn optische Eindrücke verarbeiten kann, müssen sie in elektrische Impulse umgewandelt werden. Diese Aufgabe übernimmt das Auge: Das durch Hornhaut und Pupille einfallende Licht wird von der

Linse gebündelt und durch den Glaskörper auf die rund 130 Millionen Sehzellen der Netzhaut projiziert, die es für das Gehirn in elektrische Impulse umwandeln. Das Gehirn vergleicht sämtliche empfangenen Bilder mit Informationen, die es im Laufe des Lebens gespeichert hat. Aus all diesen Daten formt es in Sekundenbruchteilen die Seheindrücke, die wir wahrnehmen. Dabei nutzt der Mensch zwei Sehsysteme: Eines verarbeitet eine große Zahl visueller Reize aus den Randbereichen der Netzhaut, um uns bei der Orientierung für Bewegungen und Veränderungen im Raum zu unterstützen und zu verhindern, dass wir gegen Dinge stoßen. Darüber hinaus analysiert der Mensch unwillkürlich Informationen aus der Peripherie, um zu entscheiden, wohin er als Nächstes blickt. Das andere Sehsystem kommt bei der Fokussierung zum Einsatz, etwa auf Objekte oder Personen. Hier greift das Gehirn auf gespeicherte Informationen zurück, um das Gesehene einzuordnen.

Um ein scharfes Sehen in allen Entfernungen zu ermöglichen, sind in die Gläser einer Gleitsichtbrille verschiedene Zonen eingeschliffen. So lassen sich gleichzeitig mehrere Fehlsichtigkeiten einschließlich einer Hornhautverkrümmung korrigieren.

Kann ich mit einer Gleitsichtbrille am PC arbeiten, Auto fahren oder sie als Lesebrille nutzen – oder würden Sie hierfür zu Spezialbrillen raten (Bildschirmbrille, Autofahrerbrille, etc.)?

Gleitsichtbrillen sind, wie der Name schon sagt, so aufgebaut, dass man einen stufenlosen Übergang hat und in allen Entfernungen scharf sehen kann. Also sowohl in der Nähe als auch in mittleren Entfernungen und in der Ferne, und das, ohne ständig die Brille wechseln oder auf- und absetzen zu müssen. Je nach Lebensstil gibt es für jeden Brillenträger die richtige Brille.

Wenn jemand viel Zeit vor dem Bildschirm oder im Auto verbringt, empfehlen wir zusätzlich eine Bildschirmbrille mit Blaulichtfilter von Rodenstock oder die Rodenstock-Autofahrerbrille.

Ist eine Gleitsichtbrille gut verträglich?

Was muss ich ggf. bei der Eingewöhnung beachten?

Lange Eingewöhnungszeiten wie früher gibt es bei biometrischen Gleitsichtgläsern nicht mehr. Sie machen es den Brillenträgern einfach, und die allermeisten kommen auf Anhieb gut damit zurecht. Bei uns im Münchner Headquarter wird geforscht und entwickelt, berechnet und getestet. Das Ziel all dieser Bemühungen ist, dass Brillenträger ihre neue Gleitsichtbrille aufsetzen und nicht nur perfekt sehen, sondern sich mit der Brille auch spontan wohlfühlen.

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Vice
DACH FOTO: RODENSTOCK Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Rodenstock entstanden. Weitere Informationen: rodenstock.de/ bigvisionforall
Frank Dekker
President

Handeln heißt nicht gleich behandeln ...

Der vor mehr als 40 Jahren entdeckte Blutwert PSA (Prostata-spezifisches Antigen) ist eigentlich das für die Fortpflanzung wichtige Produkt der Prostatadrüsen, welches dem Samenerguss beigemengt wird. Kleine Mengen davon gelangen ins Blut. Erhöhte Blutwerte weisen auf ein mögliches Problem in der Drüse hin, wie Entzündung der Prostata, Prostatavergrößerung, mechanische Ursachen wie Fahrradfahren oder Geschlechtsverkehr, ein individuelles (konstitutionelles) vermehrtes Durchsickern von PSA in die Blutgefäße und eben auch bösartige Tumore.

Eine jahrzehntelange Erfahrung mit dem PSA-Wert hat gezeigt, dass ein einziger Wert selten für die Entscheidung weiterer Untersuchungen ausreichend ist. Ein erhöhter Wert sollte kontrolliert und mit der Vorgeschichte, der Größe der Prostata und allfälligen Beschwerden eines Mannes in Beziehung gesetzt werden. Neuentwicklungen in der Bildgebung, wie das „multiparametrische“ Magnetresonanz-Tomogramm (MRT) und der Mikroultraschall, können eine PSA-Erhöhung bezüglich der Möglichkeit eines Tumors entkräften oder bestärken. Bei unklaren oder widersprüchlichen Befunden besteht die Möglichkeit von Harnuntersuchungen auf Basis von Genveränderungen. Dadurch werden Gewebeproben in ihrer Zahl reduziert und durch fusionierte Bildgebung deutlich präziser.

Wenn es aber zu einer Tumordiagnose kommt, ist es wichtig, diejenigen Patienten herauszufiltern, die keine Therapie benötigen und nur in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden sollen. Das schließt Patienten aus, die einen aggressiven Tumor haben, der lebensverkürzend sein oder zu schwer beherrschbaren Problemen führen könnte.

Durch einen reichen Erfahrungsschatz über viele Jahrzehnte, sich neu abzeichnende Erkenntnisse aus angeborenen oder tumorbedingten genetischen Veränderungen sowie eine neu entwickelte Bildgebung wird bei einer steigenden Anzahl von Patienten mit einem nicht aggressiven Tumor die aktive Überwachung (Active Surveillance) eingesetzt. Watchful Waiting ist darüber hinaus eine Strategie bei Patienten mit begrenzter Lebenserwartung mit einem nicht lebensverkürzenden Tumor, lediglich die Tumorsymptome bei deren Auftreten zu behandeln.

Die Folgen eines zu spät erkannten Prostatakarzinoms sind nicht nur für den Patienten verheerend, sondern erzeugen auch enorme Kosten. Ein zu spät erkanntes Prostatakarzinom, welches lokale und später medikamentöse und zuletzt palliative Maßnahmen benötigt, kostet laut

Berechnungen der Europäischen Gesellschaft für Urologie bzw. der Europäischen Krebsgesellschaft (Sitz in Brüssel) über 300.000 Euro pro Patient. Bei fortgeschrittenen metastasierten Männern mit Prostatakarzinom liegen die Kosten in den letzten vier Lebensjahren bei über 240.000 Euro.

Eine jahrzehntelange Erfahrung mit dem PSA-Wert hat gezeigt, dass ein einziger Wert selten für die Entscheidung weiterer Untersuchungen ausreichend ist.

Wir haben gerade in der heutigen Zeit gelernt, dass Vorsorgemaßnahmen nicht nur in der Onkologie Leben retten können. Ein unauffälliger Test kann unheimlich beruhigend sein. Beim Vorhandensein eines Prostatakrebses aber wird eine Blutabnahme, eventuell mit zusätzlicher Bildgebung und anderen Tests, sowie die anschließende Gewebeprobe darüber entscheiden, ob ein dann entdeckter Tumor zu Problemen führen könnte. Früherkennung heißt also nicht, dass alle diagnostizierten Tumore behandlungsbedürftig sein müssen, denn mit der heutigen Erfahrung lässt sich eine Überbehandlung bzw. ein zu spätes Handeln gut steuern.

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Arnulf Stenzl

Ärztlicher Direktor

Klinik für Urologie

Präsident der Deutschen Gesellschaft für Urologie

Secretary General Adjunct – European Association of Urology European CanCer Organisation (ECCO) Board of Directors

Weitere

Informationen: urologenportal.de

Prostatakrebs Schonende Strahlentherapie mit Protonen

Heute weiß man, dass eine hohe Strahlendosis die Heilungschancen beim Prostatakarzinom verbessern, aber andererseits dies auch die Gefahr für Nebenwirkungen erhöhen kann.

Denn in direkter Nachbarschaft der Prostata liegen zwei wichtige Organe: Enddarm und Blase. Zudem verläuft auch die Harnröhre durch die Prostata und wird zwangsläufig mitbestrahlt.

Präzision von Protonen

Ziel sollte daher eine Therapie sein, die eine präzise Bestrahlung des Tumorgebiets unter bestmöglicher Schonung der umliegenden Organe gestattet. Die Protonentherapie bietet hier eine gute Behandlungsalternative, da Protonen in der Tiefe sehr genau gestoppt werden können. Protonen sind die positiv geladenen Teilchen von Wasserstoff-Atomen. Sie können mit Hilfe von magnetischen Feldern auf bis zu 180.000 Kilometer pro Sekunde beschleunigt werden. Auf dem Weg der Strahlen durch den Körper wird nur wenig Energie an das gesunde Gewebe abgegeben. Ihre Wirkung entfalten Protonen erst im Tumor und stoppen dahinter abrupt ab. Im Gegensatz dazu zeigen die in

Linearbeschleunigern erzeugten Photonen die meiste Wirkung einige Zentimeter unterhalb der Hautoberfläche und schwächen sich in der Tiefe ab.

Aufgrund dieser niedrigen Eintritts- und fehlenden Austrittsdosis im Vergleich zu Photonen ist die Belastung des gesunden Gewebes bei der Behandlung mit Protonen geringer. Die Wirkung im Tumorgebiet selbst ist bei beiden Verfahren jedoch gleich. Man kann also mit Protonen die hohe Dosis genau in das Behandlungsvolumen bringen, und das bei einer deutlich geringeren Belastung der Umgebung im Vergleich zur herkömmlichen Strahlentherapie mit Photonen.

Behandlungsmöglichkeiten am WPE

Die Protonentherapie wird heute am WPE meistens bei Tumoren, die auf die Prostata und die unmittelbare Umgebung begrenzt sind, eingesetzt.

Die Behandlung mit Protonen erscheint am ehesten vorteilhaft für Patienten mit folgenden Risikokonstellationen:

Hohes und mittleres Risiko Gleason-Score ≥7 und/oder PSA-Wert >10 PSA-Wert <50ng/ml

Am WPE können aber auch Patienten behandelt werden, bei denen der Lymphabfluss im Becken, z.B. bei befallenen Lymphknoten, mitbestrahlt werden muss. Zusätzlich kann man im Bereich von befallenen Lymphknoten gezielt die Dosis erhöhen.

Zur genauen Lokalisation des zu behandelnden Bereichs werden bei der Protonentherapie Goldmarker in die Prostata implantiert, um bei der Behandlung die Prostata besser lokalisieren zu können.

Das WPE hat mit großen gesetzlichen Krankenkassen Verträge zur Übernahme der Therapiekosten abgeschlossen. Das Westdeutsche Protonentherapiezentrum Essen (WPE) wird geleitet von der Direktorin der Klinik für Partikeltherapie Prof. Beate Timmermann vom Universitätsklinikum Essen. Das Zentrum ist damit auch

Teil eines der größten onkologischen Schwerpunktzentren Deutschlands, dem Westdeutschen Tumorzentrum (WTZ). Das WPE ist im Uro-Tumorboard des Prostatazentrums vertreten, welches nach Onkozert zertifiziert ist. Die Klinik ist zudem in das Deutsche Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK) eingebunden.

Prof. Dr. med. Beate Timmermann Direktorin der Klinik für Partikeltherapie am WPE

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Text Prof. Dr. med. Dr. h.c. Arnulf Stenzl
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Sie
Text Prof. Dr. med.
Informationen finden
auf der Homepage des WPE unter wpe-uk.de/ prostata und per Mail: WPE@ukessen.de
Beate Timmermann Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit dem Westdeutschen Protonentherapiezentrum Essen (WPE) entstanden.

Moderne Operationsverfahren bei Prostatakrebs

Ein Gespräch mit Priv. Doz. Dr. med. Jörn H. Witt, Chefarzt der Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urologische Onkologie am St. Antonius-Hospital Gronau und Leiter des PZNW - ProstataZentrum NordWest über minimalinvasive, roboterassistierte Operationsverfahren bei Prostatakrebs.

Text Monika Philipps-Herrmann

Herr Dr. Witt, Sie gelten weltweit als einer der renommiertesten Experten für roboterassistierte urologische Operationen. Was kann ein Roboter besser als ein Chirurg? Roboterassistiertes Operieren darf man sich nicht so vorstellen, dass eine Maschine selbstständig den Eingriff oder Teile davon vornimmt. Der Roboter ist „nur“ ein geniales und sehr komplexes Hightech-Werkzeug für den geübten Operateur – nicht mehr und nicht weniger. Während der OP sitzt der Chirurg an einer Bedienkonsole, die ihm dank hochauflösender 3D-Kameratechnik vielfach vergrößerte Einblicke in die Bauchhöhle des Patienten erlaubt. Selbst feinste Gewebestrukturen werden hierdurch erkennbar. Die zuvor über kleine Schnitte in den Bauchraum eingeführten Spezialinstrumente lassen sich von der Konsole darüber hinaus besonders präzise steuern. Das Operationssystem führt also in keinem Fall eigenständige Bewegungen aus und kann auch nicht programmiert werden. Der Operateur bleibt während des gesamten Eingriffs der verantwortliche und allein entscheidende Akteur.

Worin bestehen die Vorteile einer roboterassistierten Operation im Vergleich zu konventionellen chirurgischen Methoden?

Durch die dreidimensionale, um ein Vielfaches vergrößerte Sicht ins Operationsgebiet, die in alle Richtungen beweglichen Instrumentenspitzen, die Ermöglichung zitterfreier Bewegungen und einer entspannten Haltung des Operateurs während des Eingriffs sind roboterassistierte Operationen mit einer Präzision möglich, die bei konventionellen chirurgischen Methoden nicht erreicht werden kann. Außerdem wird über sehr kleine Schnitte, also minimalinvasiv operiert. Die Belastung für den Patienten wird durch einen geringeren Blutverlust während der OP und erheblich reduzierte Komplikationsraten, weniger Schmerzen nach einer Operation, am Ende kaum sichtbare Narben, eine schnelle Erholung und folglich einen kürzeren Krankenhausaufenthalt insgesamt deutlich minimiert. Durch die rasche Rekonvaleszenz kann der Patient schneller wieder seinem normalen Alltag nachgehen.

Eine Frage, die viele Betroffene beschäftigt: Muss ich mich als Patient auf Inkontinenz und Impotenz als Folge einer Prostatakrebsoperation einstellen? Durch die außergewöhnliche Präzision, die ein erfahrener Chirurg mit der roboterassistierten Operationstechnik erreicht, können die für die Kontinenz und Potenz entscheidenden Nerven und Gewebestrukturen häufig erhalten werden. Dies ist zwischenzeitlich auch wissenschaftlich gut belegt. Das Operationsergebnis hängt jedoch ganz wesentlich von der Expertise des Operateurs ab. Ein Chirurg, der einen bestimmten Eingriff sehr häufig vornimmt, ist selbstverständlich besser in der Lage, gefäßschonend zu operieren, als jemand, der wenig Erfahrung damit hat. Die individuelle Tumorsituation ist auch von hoher Bedeutung, ein fortgeschrittener Tumor lässt oft nicht zu, die für eine Erektion wichtigen Nerven zu schonen. Eine frühe Diagnose ist für einen guten Therapieerfolg und die Vermeidung von Nebenwirkungen also nach wie vor eine entscheidende Voraussetzung.

Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen

Als zertifiziertes Prostatakrebszentrum sind wir stolz auf unseren Erfahrungsschatz aus über 16.000 roboterassistierten Operationen und neueste da Vinci®-Operationstechnik in vier Operationssälen. Damit gehören wir weltweit zu den größten und renommiertesten Zentren für roboterassistierte Chirurgie. Aber es gibt noch weitere Gründe, warum die „Urologie in Gronau“ etwas ganz Besonderes ist.

Mehr unter pznw.de

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International
Doz. Dr. med. Jörn H. Witt
anerkannter Experte für roboterassistierte Chirurgie
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit PZNW - ProstataZentrum NordWest entstanden. St. Antonius-Hospital Gronau | Klinik für Urologie | Möllenweg 22 | 48599 Gronau | Tel.: 0049 2562 915-2113/-2180 | urologie-pm@st-antonius-gronau.de ANZEIGE
„Männer sollten sich nicht unwohl fühlen, wenn sie sich mit der eigenen Gesundheit befassen!“

Christian Rach ist bekannt als Koch, Moderator und Autor. Und er ist Botschafter der gemeinnützigen Prostatakrebs-Kampagne Blue Ribbon Deutschland. Warum er sich für mehr Aufmerksamkeit rund um diese Erkrankung einsetzt, obwohl er selbst nicht betroffen ist? Das erklärt der 63-Jährige mit klaren Worten und einem eindeutigen Appell:

„Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass es den meisten Männern unangenehm ist, über das Thema Prostata und Krebsvorsorge zu reden. Wenn sie es tun, dann versuchen sie meist zu scherzen und reden von der „großen Hafenrundfahrt’’. Ich glaube, viele von ihnen stellen sich die Untersuchung schlimmer vor, als sie tatsächlich ist. Männer verdrängen das Thema aus Scham oder Angst, weil sie denken, dass es sie schon nicht betreffen wird, oder weil es einfach „bequemer“ ist, sich gar nicht erst damit zu befassen. Aber Prostatakrebs ist die häufigste Krebsart bei Männern – jeder achte Mann erhält im Laufe seines Lebens die Diagnose. Das ist eine ziemlich unbequeme Tatsache. Als die Anfrage von Blue Ribbon Deutschland kam, war für mich sofort klar, dass ich die Kampagne unterstütze. Für mich sind die empfohlenen Früherkennungsuntersuchungen ein fester Bestandteil meiner Gesundheitsvorsorge und ich würde mir wünschen, dass dies bei mehr Männern der Fall wäre. Ich will den Menschen klarmachen, dass die Prostatakrebsvorsorge wichtig ist, aber vor allem, dass man sich nicht davor fürchten muss. Es handelt sich hier um eine Krankheit, deren Heilungschancen in der Regel hoch sind – eine wichtige Voraussetzung dafür ist die frühzeitige Erkennung. Deswegen müssen wir damit aufhören, dieses Thema aus Scham oder Angst heraus zu tabuisieren. Männer sollten sich nicht unwohl fühlen, wenn sie sich mit der eigenen Gesundheit befassen, sondern die Krebsvorsorge als das begreifen, was sie ist – einfach notwendig.“

GESUNDHEITSCHECK 35

ALTER

Mit Vollendung des 35. Lebensjahres haben sowohl Männer als auch Frauen alle zwei Jahre den Anspruch auf einen Gesundheits-Check-up.

UNTERSUCHUNGSMETHODEN

Im Fokus steht die Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus und Nierenerkrankungen. Dieser Basis-Gesundheitscheck besteht aus einer umfassenden Aufnahme der Krankengeschichte und der Vorerkrankungen sowie der Erhebung des Ganzkörperstatus von Kopf, Hals, Brustkorb, Lunge, Bauch, Größe, Gewicht, Hautfarbe, Muskeltonus, Gleichgewicht und Reflexen.

PROSTATAVORSORGE

ALTER

Männer ab 45 Jahre können einmal jährlich zur Prostatakrebsvorsorgeuntersuchung gehen.

UNTERSUCHUNGSMETHODEN

DIGITALE REKTALE UNTERSUCHUNG (DRU)

Im gesetzlichen Früherkennungsprogramm sind die Abtastung der Genitalien und der dazu gehörigen Lymphknoten in der Leiste vorgesehen. Der Arzt tastet zudem die Prostata vom Enddarm aus ab.

BLUTTEST (PSA-TEST)

Viele Krebsmediziner und Urologen setzen als Ergänzung der Tastuntersuchung auf den PSA-Test, also die Bestimmung des prostataspezifischen Antigens in einer Blutprobe. Dieser Test ist keine Krankenkassenleistung. 35

GEHT IMMER AUF NUMMER SICHER

Zu den gesetzlichen Vorsorgeuntersuchungen können weitere Check-ups genutzt werden:

Augen HNO Knochendichtemessung Mentale Gesundheit Magenspiegelung Orthopädische Beratung

DARMKREBSVORSORGE

ALTER

Mit der Darmkrebsvorsorge sollte ab einem Alter von 50 Jahren begonnen werden. Bestehen Darmerkrankungen innerhalb der Familie, sollte bereits früher ein Vorsorgescreening in Betracht gezogen werden.

UNTERSUCHUNGSMETHODEN

TEST AUF VERSTECKTES BLUT IM STUHL

Mit dem Immunchemischen Stuhltest lässt sich verborgenes, mit dem bloßen Auge nicht sichtbares Blut im Stuhl aufspüren. Solche Blutspuren können von Darmtumoren oder Darmpolypen aus dem Darminneren stammen.

AUSTASTUNG DES MASTDARMS

Eine relativ einfache Methode, die der Hausarzt durchführen kann. Der Arzt tastet dabei den Bereich des Mastdarms mit dem Finger ab. Etwa die Hälfte der Tumoren im Mastdarm wird somit entdeckt.

DARMSPIEGELUNG (KOLOSKOPIE)

Mit der Vorsorgedarmspiegelung lässt sich Darmkrebs zu nahezu 100 Prozent verhindern. Ein Stuhltest kann einmal jährlich in Anspruch genommen werden. Die Darmspiegelung kann ab dem Alter von 55 Jahren zweimal in Anspruch genommen werden. Zwischen den beiden Untersuchungen müssen zehn Jahre Abstand liegen.

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Text Anneke
Weitere Informationen: www.blueribbon-deutschland.de FOTO: INGO PETERS FÜR BLUE RIBBON
Kammer
50 45
Der Arzt sagte: „Wir kriegen das hin.“

Im Gespräch mit Blue Ribbon berichtet Dieter R., der an Prostatakrebs erkrankt ist, von den Höhen und Tiefen seiner Behandlung – und davon wie er trotz allem immer an seiner Lebensfreude festgehalten hat.

Wie sind Sie auf die Erkrankung aufmerksam geworden? War das im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung, war es ein Zufallsbefund oder hatten Sie Beschwerden?

Ich war immer regelmäßig bei den jährlichen Vorsorgeuntersuchungen, inklusive PSA-Tests. Bei der letzten Untersuchung im Jahr 2007, kurz nach meinem 63. Geburtstag, hat sich ein leicht erhöhter Wert ergeben. Es wurde festgestellt, dass die Prostata vergrößert war, und mir wurde eine Biopsie empfohlen. Acht von zwölf Proben waren befallen. Es war eine ganz eigenartige Entwicklung, kein Versäumnis.

Ich habe mich dann für eine Operation entschieden. Mir war wichtig, einen Operateur zu finden, der dafür bekannt ist, nervenerhaltend zu operieren. Bei der Operation können ja einige Schwierigkeiten auftreten und auch bleibende Schäden verursacht werden. Die Ärztin machte mir noch den Vorschlag, es alternativ zunächst mit Medikamenten zu versuchen. Das habe ich abgelehnt. Einfach "Nägel mit Köpfen machen", das ist meine Art. Ich treffe gern rasche Entscheidungen, denn mit solchen Unsicherheiten will ich nicht leben.

War Ihnen das in der Situation wirklich alles so klar?

Ja, denn wenn etwas Gefährliches da ist, muss es weg! Die Operation verlief sehr gut, alles war okay. Es wurde nervenerhaltend operiert und ich war guten Mutes. Das Hauptproblem, die Inkontinenz, trat bei mir nicht auf – es war perfekt. Nach einigen Monaten stieg der PSA-Wert wieder

an – hätte er nach einer Operation nicht gedurft. Mein Arzt wollte mir Tabletten verschreiben, zu deren Nebenwirkungen Potenzstörungen gehören. Ich holte mir eine zweite Meinung eines anderen Urologen ein, dessen Vorschlag eine großflächige Bestrahlung war. Das lehnte ich allerdings ab, weil der genaue Herd nicht definiert werden konnte und wegen der Gefahr der Inkontinenz. Das wäre das Schlimmste für mich gewesen. Mit dem Gedanken, dass die "Männlichkeit" dahin sein würde, konnte ich leben. Also nahm ich die Medikamente, wie mit meinem Urologen besprochen. „Wie ist die Chance?“, fragte ich. Und er sagte: „Wir kriegen das hin“, und so war es zunächst auch.

Wie ging es weiter?

Über viele Jahre gab es bei den Werten ein Auf und Nieder im akzeptablen Bereich. Der Arzt empfahl schließlich eine Hormontherapie. Alle zwei Monate wurde ich untersucht – und der Wert stieg weiterhin an. Als der PSA-Wert auf 50 angestiegen war, riet mir der Urologe zur Chemo. Das behagte mir gar nicht und ich wollte mich erst einmal weiter darüber informieren. Parallel dazu gab mir meine Hausärztin den Tipp, mich an eine Klinik für Onkologie zu wenden, in der mit Hyperthermie und komplementärer Medizin gearbeitet wird. Das hat bei mir hervorragend funktioniert.

Doch dann wurde der Krebs aggressiver. Ich begann mit einer Chemotherapie. Bis auf die Tatsache, dass meine Haare ausgefallen sind, fühlte ich mich sehr fit. Ich denke, das ist auch auf die

Begleitmaßnahmen in der Klinik zurückzuführen, mit denen das psychische Gleichgewicht und das gesamte Immunsystem gestärkt werden.

Sie machen nicht den Eindruck eines kranken Menschen.

Meine Partnerin und ich haben immer das Beste aus unserer Situation gemacht, wir sind viel gereist, gewandert und mit dem Wohnmobil gefahren – bis der PSA-Wert extrem stark anstieg und starke Schmerzen auftraten. Ich wusste nicht, ob ich gehen, liegen oder sitzen sollte. Mir wurde eine Schmerztherapie nahegelegt, bei der nukleare Substanzen ambulant als Infusion verabreicht werden. Das war meine Rettung. Erfreulicherweise hat mein Körper sofort reagiert, bereits nach zwei Infusionen war ich fast schmerzfrei. Meine Lebensfreude und mein Optimismus waren wieder zurück. Es folgte eine Therapie, bei der stärkere nukleare Substanzen stationär verabreicht wurden. Der Behandlungserfolg grenzte für mich an ein Wunder, das verdeutlichte die PSA-Kurve.

Ich habe einen inzwischen sehr langen Prozess durchlebt. Ich möchte aufzeigen, dass ich während dieser Zeit und trotz meiner Erkrankung ein Leben mit hoher Lebensqualität und Lebensfreude führen konnte – und kann. Ich möchte gerne allen betroffenen Männern den Rat geben: Verliert nicht den Mut, denkt positiv! Erkundigt euch, wo die kompetentesten Spezialisten tätig sind. Informiert euch! Und holt immer mindestens zwei Meinungen zu den notwendigen Behandlungen ein.

Mut entsteht durch Machen

Stress reduzieren, Wohlbefinden stärken, Kräfte aufbauen – neben Innovationen im Bereich lebenserhaltender Therapien rückt die Förderung der psychischen Gesundheit immer mehr in den Fokus moderner, integrativer Onkologie.

Studien belegen, dass aufgeklärte Patienten, die sich aktiv an ihrem Genesungsprozess beteiligen, besser rehabilitieren. Doch die ersten Schritte nach einer Krebs-Diagnose stellen Betroffene vor Herausforderungen: Wo findet man Orientierung, wenn „das Leben auf dem Kopf steht“ und „der Boden unter den Füßen wegbricht“? Eine Art „Erste Hilfe“ in Ausnahmesituationen ist gefragt. Dazu gehört die umfassende Aufklärung mit zuverlässigen onkologischen Informationen aber auch zu Erkrankungen wie z.B. Prostatakrebs.

Positive Perspektiven für Patienten: Mika ist Medizinprodukt, Ratgeber und Therapie-Begleiter in einem.

Wissenschaftlich valide und trotzdem leicht verständlich. Am besten zentral an einem Ort versammelt, der jederzeit einfach, schnell und kostenfrei zugänglich ist. Genau hier setzt die Smartphone-App Mika an. Denn Mika enthält eine umfangreiche Wissensdatenbank mit personalisierten Experten-Empfehlungen. Mika-Nutzer können jederzeit auf diese praktischen Hilfestellungen zurückgreifen: Von Ernährung über Bewegung bis hin zur Organisation sozialrechtlicher Belange. Die Krebs-App ist in Zusammenarbeit mit der Charité, dem Uniklinikum Leipzig und dem NCT Heidelberg entwickelt worden, um Betroffenen die Möglichkeit zu geben, selbst zu handeln, statt nur behandelt zu werden. Mit der Mika-App lassen sich beispielsweise Symptome schnell und einfach dokumentieren. So entstehen zuverlässige Protokolle des eigenen Befindens –eine gute Grundlage für weitere Therapie-Entscheidungen.

„Über ein Drittel der onkologischen Patienten leidet in den ersten fünf Jahren nach einer Krebsdiagnose unter den Symptomen einer stressassoziierten Erkrankung wie z. B. Angststörungen oder Depressionen. Die Forschung hat gezeigt, dass die gezielte Stärkung der Resilienz, also der psychischen Widerstandsfähigkeit, die psychische Gesundheit und den Umgang mit der Krebs-Erkrankung verbessern kann.“

UNIV.-PROF. DR. KLAUS LIEB

Wissenschaftlicher Geschäftsführer der LeibnizInstitut für Resilienzforschung (LIR) gGmbH und Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz

Weitere Infos: www.blueribbondeutschland.de

Besonders beliebt ist das kostenlose, psychologisch-orientierte Kurs-Programm der Mika-App, die sog. Themenreisen. „Wir sprechen damit Patienten an, die ihre Lebensqualität im Alltag per Selbsthilfe steigern wollen. In kleinen mehrstufigen Sequenzen können sie über die MIKA-App verschiedene Reisen durchleben, die ihnen helfen, ihren eigenen Weg im Umgang mit der Krankheit zu finden, Achtsamkeit zu trainieren, Kraftquellen zu aktivieren und Gefühle zu steuern, um so zu innerer Stärke zuruckzugelangen.“, betont Professorin Anja Mehnert-Theuerkauf, Leiterin der Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie am Universitätsklinikum Leipzig (UKL). Die international ausgewiesene Expertin für Psycho-Onkologie begleitete die Entwicklung der App. mitmika.de/mut

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Dieter R. lebt seit Jahren mit Prostatakrebs
Text Ellen Schimkat,
Kammer
Anneke
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5 Fragen an Dr. Sommer

Interessante Themen in der Männergesundheit –von Erektionsstörungen über Ejakulationsstörungen bis hin zur Sorge um die Penisgröße

Erektionsstörungen betreffen in Deutschland fast jeden fünften Mann und sind immer noch ein Tabuthema. Warum sollten Männer mit Erektionsstörungen auf jeden Fall zum Arzt gehen?

Professor Dr. Frank Sommer

Univ. Prof. für Männergesundheit, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit

Erektionsstörungen können ein Hinweis auf einen Herzinfarkt oder Schlaganfall sein. Der Grund für Erektionsstörungen kann vielfältig sein. Es können Nervenfunktionen gestört sein, die Potenzmuskulatur, die sich im Beckenboden befindet, geschwächt sein, die Zusammensetzung des Penis kann geschädigt sein, die Blutzufuhr des Penis kann zu gering sein. Es kann zu viel Blut aus dem Penis herausfließen bei sexueller Stimulation, aber es können auch Stoffwechselerkrankungen wie bspw. Zuckererkrankungen eine Erektionsstörung verursachen, um einige Beispiele zu nennen. Falls die zuführenden Blutgefäße verengt sind und es daher zu Erektionsstörungen kommt, besteht ein hohes Risiko

nach dem ersten Auftreten der ersten Symptome, nach vier bis acht Jahren einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt zu bekommen. Daher ist es so wichtig, beim Auftreten von Erektionsstörungen deren Ursache abklären zu lassen! Sollten diese sensiblen Gefäße betroffen sein, kann eine Gesamtprävention der Gesundheit des Mannes erfolgen, sowohl medikamentös als auch ernährungstechnisch, aber auch durch Veränderungen des Lebensstils, um so zu verhindern, dass dieser Mann einen Schlaganfall oder Herzinfarkt bekommt.

Reicht es nicht einfach aus, nur eine Tablette einzunehmen, wenn man Erektionsstörungen hat? Nein, wie in der gesamten Medizin gilt: Vor der Therapie steht die Diagnose! Sind bspw. Nerven geschädigt, kann man durch spezielle Vibrationstrainingseinheiten in Kombination mit einer medikamentösen Therapie die Nerven regenerieren. Ist die

Potenzmuskulatur geschädigt, deren Kraft man mittels einer speziellen Apparatur messen kann, kann diese durch gezieltes eigenes körperliches Training oder durch Elektrostimulation aufgebaut werden, um hier nur einige Beispiele zu nennen. Meist sind die Ursachen von Erektionsstörungen vielfältig. Es kann also sein, dass ein Mann eine eingeschränkte Blutzufuhr in den Penis hat, in Kombination mit einer Veränderung in der Zusammensetzung des Schwellkörpers und einer Schwächung seiner Potenzmuskulatur. Man darf dann therapeutisch alle drei Ursachen angehen mit dem Ziel, dass die betroffenen Strukturen wieder so positiv aufgebaut werden, dass der Mann wieder eine gute, erfüllende Sexualität erleben kann.

Aktuell sind wir gerade dabei, eine groß angelegte Studie zu diesem Thema auszuwerten. Und überraschenderweise zeigen die ersten Auswertungen, dass für eine Partnerin, wenn sie an Sexualität interessiert ist, der Penisumfang und auch dessen Länge ganz interessant ist. Und natürlich wollen 97% der Frauen auch keinen sogenannten „Monster-Penis“, der beim Geschlechtsverkehr einfach nur Schmerzen bei ihnen verursacht! Aber ein gewisses Volumen zur sexuellen Stimulation wird schon „gefordert“.

Hilfe, mein Penis ist zu klein! Gibt es die Möglichkeit, ihn operativ zu vergrößern?

Ja, diese Möglichkeit gibt es.

Aber die wichtige Frage lautet:

Ist Ihr Penis wirklich zu klein? Daher vorab schon ein paar interessante Zahlen: Bei europäischen Männern beträgt die Durchschnittslänge des erigierten

Mikropenis spricht man erst, wenn dieser 7,5 Zentimeter lang ist. Und für den Penisumfang gilt: Dieser sollte etwas weniger sein als seine Länge.

Ist der vorzeitige Samenerguss die einzige Ejakulationsstörung, die den Mann treffen kann?

Nein, es gibt auch den verzögerten Samenerguss. Dieser kann teilweise sehr quälend für den Mann sein. Das Gleiche gilt übrigens auch für das Ausbleiben einer Ejakulation. Wichtig ist, dass man die Gründe hierzu untersucht. Hierzu kann man spezielle Nervenmessungen machen und gezielte Messungen, unter anderem auch der Muskulatur. Schmerzhafte Ejakulationen, die bspw. durch Medikamente, aber auch durch Infektionen verursacht werden können, können das Liebesleben eines Mannes ganz schön stark beeinflussen. Und es gibt natürlich noch mehr Formen von Orgasmus- bzw. Ejakulationsstörungen. #1 #2 #3 #4 #5

Stimmt es, dass nur Männer Schwierigkeiten mit ihrer Penisgröße haben? Und dass das Frauen gar nicht interessiert?

Penis 13 Zentimeter. Von einem

Operative Penisvergrößerung im Wandel der Zeit

Die Medizinjournalistin Frauke Mühlheim sprach mit Jörg Hagen, dem langjährigen ärztlichen Leiter des Deutschen Zentrums für Urologie in Darmstadt bei Frankfurt a. M.. Ein Auszug aus dem Interview:

Herr Hagen, Sie sind seit über 20 Jahren der leitende Arzt des weltweit führenden Zentrums für Penisvergrößerungen. Was ist das Geheimnis des Erfolges?

Keine Kompromisse bei Sicherheit und Ergebnis. Ich habe mir auch davor niemals von irgendeiner Verwaltung, Krankenkasse oder sonst wem vorschreiben lassen, dass ich aus Kostengründen an Sicherheit, Material oder Qualität zu sparen hätte.

Eine operative Penisvergrößerung funktioniert also wirklich?

Diese Frage bekomme ich oft gestellt, aber dazu müssen Sie sich nur anschauen, wie viele Patienten wir operiert haben. Wir haben etliche Patienten z. B. aus Spitzensport, Spitzenpolitik, ja sogar aus Hollywood. Die würden uns quasi in der Luft zerreißen, würde es nicht funktionieren.

Wie sind die Ergebnisse in Ihrem Zentrum? Ungefähr 3 bis 6 cm in der Länge und rund 2,8 cm im Umfang. Darauf sind wir sehr stolz.

Das ist beeindruckend. Warum spezialisiert man sich, Verzeihung, als Arzt ausgerechnet auf die Penisvergrößerung?

Die Frage ist berechtigt. Die Antwort ist einfach: weil eine erfolgreich durchgeführte Penisvergrößerung das Leben eines Menschen so sehr positiv beeinflusst, wie ich das selten bei einer ärztlichen Behandlung gesehen habe. Ein zurückgezogener, in seinem kompletten sozialen

und beruflichen Leben eingeschränkter Patient wird durch so etwas „Einfaches“ wie eine Penisvergrößerung zu einer völlig anderen Person, weltoffen und lebenslustig. Und wenn vor der Operation eine Partnerin vorhanden war, dann ändert sich deren Leben meist gleich mit. Es ist schön anzusehen. Es ist einfach schön, auch einmal einem Menschen derart helfen zu können, der vorher NICHT sterbenskrank war.

Ich weiß, dass Männern ihr Penis sehr wichtig ist, aber ist er wirklich SO wichtig?

Die US-Armee hat im Rahmen einer Studie Soldaten befragt, die im Irak-Krieg aufgrund einer Verletzung im Kampf ihren Penis verloren haben. Die Antwort war immer gleich: die Soldaten hätten lieber einen Arm oder ein Bein verloren als ihren Penis. Das sollte Ihre Frage beantworten.

Ich merke, Sie gehen in Ihrem Beruf auf. Definitiv ja.

Ich weiß aus meiner Recherche, dass Sie über viele Jahre für den Ruf dieser Operation schwer kämpfen mussten. Was genau waren die Gründe?

Zu Beginn unserer Tätigkeit wurden wir sowohl von ärztlichen Kollegen als auch von Journalisten stark angegangen, da wir ein absolutes Tabu gebrochen hatten. Die Notwendigkeit einer Penisvergrößerung setzt die Erkenntnis voraus, dass ein Penis fehlerhaft sein kann. Damals war

das noch ein absolutes Tabu. Dann kam Viagra auf den Markt und brach ebenfalls mit diesem Tabu. Ab da konnte die Gesellschaft nicht anders als einzusehen, dass auch ein Penis nicht immer perfekt ist.

Mittlerweile lassen sich auch ärztliche Kollegen von uns operieren und überweisen Patienten an uns.

Warum ist die Penisvergrößerung so teuer?

Sie ist nicht teuer, im Gegenteil. Sie ist nur deshalb so günstig, weil wir so viele davon durchführen und dadurch sehr routiniert sind.

Es gibt Operationen, die das Zehnfache und mehr kosten. Medizin kostet Geld, denn um Sicherheit und Qualität zu bieten, muss im Hintergrund vieles erfüllt sein. Nichts ist wohl so reglementiert wie die Medizin. Die Kosten fallen nur deshalb auf, weil der Patient sie selbst bezahlen muss und eben nicht die Krankenkasse.

Mal realistisch: Eine hochwertige Operation, die quasi in der Lage ist, Ihr komplettes Leben zu verändern, für gerade einmal ein Drittel des Preises eines VW Golf, eines Massenproduktes –Das ist NICHT teuer.

So habe ich das noch nicht gesehen. Es stimmt, sonst legen wir unsere Krankenkassenkarte oder eine Überweisung vor und sehen die Preise dahinter nicht. Deshalb erscheint es uns wohl, als sei die Medizin billig und überall verfügbar.

Dr.med.Christoph

Jethon

Ist Ihr Facharzt und Experte für plastische Chirurgie und Experte für operative Penisvergrößerung des Deutschen Zentrums für Urologie und Phalloplastische Chirurgie in Darmstadt

Das ganze Interview: gesunder-koerper. info

Weitere Infos: DeutschesZentrum-Urologie. com und via Mail: info@germancenter-urology. com

Lesen Sie mehr auf gesunder-koerper.info 8
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Urologie und Phalloplastische Chirurgie entstanden. Text Frauke Mühlheim
Text
Gerd Thomas, Usingen

Minimalinvasive Verfahren: BPH schnell und sicher behandeln

Noch immer unterschlagen zu viele Männer der Prostata ihre große Bedeutung. Die kleine Drüse unterhalb des Harnblasenhalses zählt zu den männlichen Fortpflanzungsorganen und gehört ebenfalls zu den inneren Organen, die sich mit fortlaufendem Alter vergrößern können. Die zunehmende Prostata kann zu einer benignen Prostatahyperplasie, auch BPH genannt, werden, die bei schlechtem Verlauf erheblichen Einfluss auf die Lebensqualität des Betroffenen haben kann.

Bisher galten knifflige operative Eingriffe oder jahrelange Medikamenteneinnahmen als die gültigen Behandlungsmöglichkeiten, bei denen allerdings immer wieder Nebenwirkungen auftreten können. Minimalinvasive Verfahren bieten hier mittlerweile risiko- und komplikationsfreie Alternativen.

Benigne Prostatahyperplasie, also die Vergrößerung der Prostata, ist zwar eine gutartige Erkrankung, kann aber bei schwererem Verlauf das Leben des Patienten enorm beeinträchtigen. Immer öfter auftretender Harndrang zusammen mit Problemen beim Wasserlassen beeinflusst die Lebensqualität nachhaltig. Mit zunehmendem Alter ist es nicht unüblich, dass sich die Prostata vergrößert. Der Prozess setzt in der Regel im Alter von 40 bis 50 Jahren ein und ist Teil des normalen Alterungsvorgangs. Diese Vergrößerung kann schließlich zu einer gutartigen Prostatahyperplasie (BPH) führen. Mehr als 40 Prozent der Männer ab 50 und über 70 Prozent der Männer ab 60 leiden an BPH-1.

Betroffene Männer haben oft im Alter von ca. 50 die Wahl, wie sie gegen die Prostatahyperplasie vorgehen. Jahrelange Medikamenteneinnahmen oder bisher bewährte Operationen gehen ab und an mit anhaltenden Nebenwirkungen einher. Teils gibt es gar die Gefahr, dass die sexuellen Funktionen beeinträchtigt werden können. Hier bieten moderne Anbieter nun durch bahnbrechende Ansätze mit minimalinvasiven Verfahren sichere, sinnvolle und klinisch erprobte Alternativen. Statt langer stationärer Aufenthalte oder langwierigen Medikationen können die Eingriffe ambulant und nahezu nebenwirkungsfrei durchgeführt und die sexuellen Funktionen dabei garantiert erhalten werden.

Das UroLift®-System nutzt einen als bahnbrechend erwiesenen Ansatz, bei dem das vergrößerte Prostatagewebe angehoben und so zur Seite gehalten wird, dass es die Harnröhre nicht mehr blockiert. Ziel der Behandlung ist es, die Symptome der BPH zu lindern, damit man schnell wieder zu den normalen Aktivitäten des täglichen Lebens zurückkehren kann. Die Behandlung wird von einem Urologen durchgeführt und erfordert kein Erhitzen, Schneiden oder Entfernen von Prostatagewebe. Das Verfahren kann im Krankenhaus, in einem ambulanten Operationszentrum oder einer Tagesklinik unter leichter Betäubung durchgeführt werden. Die Patienten können normalerweise nach kurzer Zeit, häufig auch ohne Katheter, nach Hause entlassen werden.1 Das UroLift-System ist das führende BPH-Verfahren, das erwiesenermaßen keine neuen und dauerhaften Erektionsoder Ejakulationsstörungen verursacht* und gleichzeitig eine sichere und wirksame Behandlung für BPH-bedingte Symptome des unteren Harntrakts darstellt.13456

Harnblase

Prostata

Vergrößerte Prostata

Eine vergrößerte Prostata kann die Harnröhre verengen oder sogar ganz blockieren.

Schritt 1

Das UroLift®-Einführinstrument wird durch die blockierte Harnröhre zur vergrößerten Prostata vorgebracht.

Schritt 2

Winzige UroLift®Implantate werden permanent platziert, um vergrößertes Prostatagewebe anzuheben, zur Seite zu halten und so die Harnröhre zu vergrößern.

Schritt 3

Das UroLift®-System bewirkt eine schnelle und zuverlässige Symptomlinderung durch Öffnen der blockierten Harnröhre.

FOKUS AUF DIE LEBENSQUALITÄT

Zu den Vorteilen des UroLift®-Systems zählen die Folgenden:13456

* Verursacht keine neu auftretenden, dauerhaften Erektions- oder Ejakulationsstörungen*

* Rasche Symptomlinderung und Genesung

* Minimalinvasiv

* Kurze Ausfallzeit

* Erwiesene Langzeiterfolge

* Rasche Symptomlinderung und Genesung

Weitere Informationen finden Sie unter de.urolift.com

Das UroLift System ist angezeigt für die Behandlung von Symptomen einer vergrößerten Prostata bis 100cc bei Männern von 50 Jahren oder älter. Die häufigsten Nebenwirkungen sind leicht bis mittelschwer und umfassen Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen, Blut im Urin, Beckenschmerzen, starker Harndrang und/oder Unfähigkeit,

9 Lesen Sie mehr auf gesunder-koerper.info
den Harndrang zu kontrollieren. Die meisten Symptome klangen innerhalb von zwei bis vier Wochen nach dem Eingriff ab. Äusserst seltene Nebenwirkungen, Blutungen und Infektionen inbegriffen, können zu ernsthaften Komplikationen führen und benötigen ärztliches Eingreifen. Quellenangaben: 1 Roehrborn, J Urol 2013, L.I.F.T. Study, 2 AUA Guidelines 2003, 3 Roehrborn et al. Can J Urol 2017, 5-Year L.I.F.T. Study, 4 Roehrborn, Can J Urol 2015, 3-Year L.I.F.T. Study, 5 Roehrborn, Urology Practice 2015, 2-Year L.I.F.T. Study, Roehrborn Urology Clinics 2016 *Keine neu auftretenden, anhaltenden Erektions- oder Ejakulationsstörungen
UROLIFT®-SYSTEM: EINE SICHERE UND WIRKSAME ALTERNATIVE ZU MEDIKAMENTEN UND OPERATION MAC01775-02 Rev A ANZEIGE Text Lukas Knochel
DAS

Ungewollter Harnverlust?

Dagegen lässt sich viel tun!

Keine Panik, wenn die Blase macht, was sie will. Viele Männer haben damit zu tun. Mein Rat: Werden Sie aktiv, lassen Sie die Ursache vom Urologen klären. Er weiß, wie man das Thema wieder in den Griff bekommt.

Das Risiko für eine Harninkontinenz steigt mit dem Alter. Noch in den mittleren Lebensjahren leiden weit mehr Frauen als Männer darunter. Ab 70 Jahren aber liegt der Anteil der Betroffenen bei beiden Geschlechtern mit je 40 Prozent auf einem gleich hohen Niveau. Doch jeder kann sein persönliches Inkontinenz-Risiko senken, indem er Symptome ernst nimmt und sie von einem Facharzt möglichst frühzeitig klären und behandeln lässt.

Der häufigste Grund für Kontinenzprobleme bei Männern ist eine gutartig vergrößerte Prostata. Die allmähliche Wandlung der Vorsteherdrüse hat nichts mit Krebs zu tun und beginnt bei einigen bereits ab einem Alter von rund 40 Jahren. Das Problem dabei: Aufgrund der Volumenzunahme der Prostata wird in vielen Fällen die Harnröhre, die mittig durch das kastaniengroße Organ verläuft, eingeengt. Das kann zu

einer Reizblase führen oder das vollständige Entleeren der Blase nachhaltig beeinträchtigen. Die Folgen beider Störungen sind ähnlich und oft mit unkontrolliertem Harnverlust verbunden.

Typisch ist: häufiges Müssen am Tag und in der Nacht, wobei der Harndrang möglicherweise so überfallartig und heftig aufkommt, dass die Toilette nicht mehr rechtzeitig zu erreichen ist. Daneben können Blasenfunktionsstörungen auch durch neurologische Erkrankungen wie Parkinson, multiple Sklerose oder Schlaganfall ausgelöst werden.

Die Gefahr von unkontrollierbarem Harnverlust besteht darüber hinaus nach einer operativen Entfernung der Prostata, etwa wegen Krebs.

Die gute Nachricht ist: Alle Arten von Inkontinenz sind behandelbar. Je früher, desto effektiver greifen die Therapien. Die ersten Symptome einer Prostatavergrößerung sind etwa: Trotz Harndrang kommen nur Tröpfchen.

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Oder man muss zunehmend häufiger auf die Toilette, auch nachts – ohne lange Vorwarnfrist. Dann sollte ein Urologe aufgesucht werden, auch um eine schwerwiegende Erkrankung auszuschließen. Nach einer unkomplizierten Untersuchung, etwa mit Abtasten der Prostata, Blutentnahme zur PSA-Wert-Bestimmung und Ultraschall, steht der Befund fest. Leichte Beschwerden lassen sich oft schon mit einem veränderten Trinkverhalten beheben. Zur Behandlung von Prostataproblemen stehen im ersten Schritt zahlreiche Medikamente zur Auswahl. Bei einer Belastungsinkontinenz nach einer Prostata-OP kann eine Physiotherapie helfen. Verschiedene Hilfsmittel, etwa Vorlagen, sorgen für Sicherheit, bis die medizinischen Maßnahmen ihre volle Wirkung erreicht haben. Für jedes Problem im Harntrakt gibt es gute Lösungen, die einen Alltag mit hoher Lebensqualität ermöglichen.

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Text Prof. Dr. Andreas Wiedemann Infos und
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Prof. Dr. Andreas Wiedemann Chefarzt der Klinik für Urologie Evangelisches Krankenhaus Witten und Mitglied im Expertenrat der Deutschen Kontinenz Gesellschaft UROMEDKurtDrewsKG∙ Meessen7/11 22113Oststeinbek Telefon:040/713007-0 E-Mail:service@uromed.de Website:www.uromed.de
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Haarausfall? Das können Sie tun.

Eines Tages sind sie da: die größer werdenden Geheimratsecken, die kahle Stelle am Hinterkopf, die größer werdende Stirn. Plötzlich beginnen die Haare auszufallen. Besonders häufig trifft es Männer. Bei den meisten Männern beginnt der Haarausfall bereits im Alter von 30 Jahren oder früher. Im Interview spricht Dr. med. Andreas Finner über die Ursachen und Möglichkeiten der Therapie.

Wie erkennen Betroffene frühestmöglich, dass sie an Haarausfall leiden?

Lösen sich über Wochen vermehrt Haare beim Waschen und Kämmen, ist ein krankhafter Haarverlust zu vermuten. Bei einer schleichenden oder schubweisen Ausdünnung kann ein erblicher Haarausfall vorliegen, auch wenn man der Erste in der Familie ist. Zur Früherkennung dienen trichoskopische Messungen in der Haarsprechstunde.

Wer leidet primär unter dieser Problematik? Während bei Frauen eine allmähliche Verkürzung und Ausdünnung der Haare meist erst später im Leben vorkommt, kann bei einigen Männern schon in jungen Jahren ein deutlicher Haarverlust

DER RESETBUTTON FÜR IHR HAAR.

auftreten. Dies nagt natürlich am Selbstbewusstsein und belastet viele Betroffene mehr, als sie zugeben würden.

Was sind die häufigsten Ursachen für Haarausfall?

Am häufigsten ist der typisch männliche Haarausfall. Die Haarwurzeln reagieren überempfindlich auf männliche Hormone. Sie produzieren nur noch kleine Flaumhaare. Anfangs weicht der Haaransatz zurück und es bilden sich Geheimratsecken. Später kommt es oft zu einer Lichtung an der Tonsur, gelegentlich zu einer Oberkopfglatze. Die Haarfollikel am hinteren Haarkranz sind hormonresistent und miniaturisieren kaum. Liegt jedoch die Ursache in einer körperlichen Störung

Androgener Haarausfall (be)trifft fast 80% aller Männer.

Ein Zustand, der für viele auch einen Verlust des Selbstbewusstseins bedeutet. Auf die immer wieder gestellte Frage: „Was kann ich dagegen tun?“ liefert das yxo. Haarserum ebenso hochwirksame wie natürliche Antworten – konzentriert in einer Flasche.

Wer ein neuartiges Produkt will, muss neue Wege gehen! Bereits bei der Entwicklung wurden beim yxo. Haarserum vollkommen neue Wege beschritten. Auf den sonst üblichen Einsatz von aus der Pharmazie bekannten Wirkstoffen wie Minoxidil, Finasterid und Prostaglandin wurde von vornherein verzichtet. Gleichzeitig ist das yxo. Haarserum vegan und frei von Hormonen, Sulfaten und Silikonen.

Ideale Voraussetzungen für einen sauberen Neustart! Dank einer Rezeptur bestehend aus 5 hocheffektiven Peptiden, natürlichen Pflanzenextrakten sowie der einzigartigen yxo. OrchideenStammzellenkultur ist es hier gelungen, die Ruhephasen zwischen Verlust und Neubildung der Haare wesentlich zu verkürzen. Mit dem Ziel, die natürliche Wachstumsphase zu verlängern.

Durch die Freisetzung der Wirkstoffe an der Basis der Follikel wird der Haarausfall verlangsamt, der Haarschaft gekräftigt, die Haarqualität und -dichte verbessert und ein erneutes und anhaltendes Wachstum gefördert. YXO. die professionelle Pflege für die Kopfhaut, die das Wachstum, die Qualität und die Dichte der Haare bei regelmäßiger Anwendung merklich fördert. Neben seinen vitalisierenden Pflegestoffen enthält das yxo. Haarserum

oder einem Mangelzustand, fallen mit einer mehrmonatigen Verzögerung zeitweise diffus Haare am ganzen Kopf aus. Seltener sind ein kreisrunder oder entzündlich-vernarbender Haarausfall.

Wie können sich Patienten vor Haarausfall schützen und welche wirksamen Therapien gegen Haarausfall gibt es?

Während Anabolika, Kreatin, Stress, Schlafmangel und Rauchen die Haare zusätzlich schwächen, können spezielle Haarmedikamente oder Eigenblutplättchen sie erhalten. Bereits kahle Zonen lassen sich mit einer Haartransplantation wieder auffüllen. Die Prozedur sollte durch einen spezialisierten Haarchirurgen nachhaltig geplant und persönlich durchgeführt werden.

zudem einen Wirkstoff-Komplex der dazu beitragen kann, dass das Enzym 5a-Reduktase blockiert und das Entstehen der DHT-Kaskade (Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron) fast vollständig unterbunden wird: Mit dem Resultat, dass ein Hauptfaktor des androgenen Haarausfalls im wesentlichen Umfang eliminiert wird.

Didi Hamann ist überzeugt! „Schon nach 4-5 Wochen haben sich bei mir erste Erfolge eingestellt und mein Haar fühlte sich dichter und kräftiger an.“ schildert Didi Hamann seine persönlichen Erfahrungen mit dem yxo. Haarserum.

„Ich vergleiche es gerne mit Fußball: nur wenn das ganze Team - also in diesem Fall die einzelnen Wirkstoffe – ideal aufeinander abgestimmt sind und einander ergänzen, ist ein perfektes Zusammenspiel möglich. Insofern gratuliere ich dem yxo. Team und wünsche weiterhin viel Erfolg mit diesem tollen Produkt, das mich in Zukunft auf jeden Fall 2x täglich begleiten wird.“

Wenn auch Sie wirksam gegen androgenen Haarausfall vorgehen und den Reset-Button für Ihr Haar drücken wollen, besuchen Sie uns auf: www.yxo-cosmetics.com

Didi Hamann, 47, ehemals FC Bayern, FC Liverpool und Spieler der Deutschen Fußball Nationalmannschaft.

11 Lesen Sie mehr auf gesunder-koerper.info
Text Lukas Knochel
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Dr. med. Andreas Finner Mitglied der European Hair Research Society, der International Society of Hair Restoration Surgery und des Verbandes Deutscher Haarchirurgen

Patientenversorgung auf dem neuesten Stand der Technik

Die nächste Generation der Radiochirurgie

Das CyberKnife ® M6™-System

A l s nicht-invasive Alternative zur Operation wird das robotergestützte radiochirurgische CyberKnife ® der Firma Accuray Inc. sowohl zur Behandlung gutartiger (benigner) als auch bösartiger (maligner) Tumoren im intra- und extrakraniellen Bereich eingesetzt. Dabei verabreicht es hohe, exakte Strahlendosen an Tumore, die in der Regel nur schwer zugänglich sind oder deren Bewegung, etwa bedingt durch die Atmung oder andere Körperfunktionen, für die Bestrahlung mit herkömmlichen Geräten eine Herausforderung darstellt. Dafür setzt das CyberKnife ® System eine Kombination aus präzisem Bildführungssystem mit robotergesteuertem Linearbeschleuniger ein – sowohl Patienten – als auch Bewegungen des Tumors werden in Echtzeit registriert und der Behandlungsstrahl entsprechend umgehend automatisch korrigiert. Mit der CyberKnife®Technologie wurden im Münchner Zentrum seit 2005 schon 9.000 Patienten behandelt und bereits 5.000 davon mit dem neuen M6™-System.

Die Vorteile der Behandlung mit CyberKnife® : Schmerzfreie, nicht invasive Methode ohne Anästhesie

Keine angeschraubte oder enge Fixierung notwendig

Hohe Präzision minimiert die Strahlenbelastung des umgebenden, gesunden Gewebes, dadurch Reduktion von Nebenwirkungs- und Komplikationsrisiko

Kurze Behandlungsdauer durch ein- bis fünfmalige Applikation einer hohen Strahlendosis

Ambulante Behandlung mit kurzer Genesungsphase

Schnelle Rückkehr zu normalen Tagesaktivitäten oft direkt nach der Behandlung

GEHIRN

Akustikusneurinome

M eningeome

Arteriovenöse Malformationen (AVM)

Hirnmetastasen

Trigeminusneuralgien Aderhautmelanome

LUNGE

Bronchialkarzinome (Stadium I /II)

Lungenmetastasen

WIRBELSÄULE / RÜCKENMARK

S pinale M etastasen, N eurinome und M eningeome

LEBER

Primäre Le berzellkarzinome

Lebermetastasen

NIERE

Nierenzellkarzinome

Urothelkarzinome

PROSTATA

Prostatakarzinome (unter b estimmten Voraussetzungen)

Kontaktieren Sie uns:

Europäisches Cyberknife Zentrum

Max-Lebsche-Platz 31 · 81377 München-Großhadern

Tel. 089 452336-0 · Fax. 089 452336-16

info@cyber-knife.net · www.cyber-knife.net

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