Meine Familie

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EINE UNABHÄNGIGE KAMPAGNE VON

Lesen Sie mehr auf www.kinder-jugend-familie.info

Gesund durch den Winter Tipps für starke Abwehrkräfte, eine gesunde Ernährung und Schutz vor Infektionen.

Seite 04

Schlafstörungen bei Kindern und Jugendlichen

Prof. Dr. med. Ekkehart Paditz, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, im Interview.

Seite 05

Tiergesundheit

Unser Spezial im Heft

Seite 10 – 11

MeinE Familie

„Wie

wahrscheinlich alle Eltern probieren wir den Bedurfnissen beider Kinder gerecht zu werden.“

Influencer Marie Nasemann und Sebastian Tigges sprechen im Interview über ihren Familienalltag. Seite 06 – 07

VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT IN DIESER AUSGABE SEPTEMBER 2024

Anette Blum Eine gesunde und gestärkte Familie ist das Wertvollste auf der Welt und sollte als solches gesehen und behandelt werden –von klein bis groß.

Familien als Fundament der Gesellschaft

Familien bilden das Herzstück unserer Gesellschaft. Sie prägen unsere Identität, vermitteln Werte und sind der erste Ort, an dem wir Beziehungen aufbauen. Doch in einer zunehmend komplexen Welt stehen Familien vor zahlreichen Herausforderungen. Umso wichtiger ist es, den Wert der Familie zu erkennen und aktiv zu stärken –für das Wohl des Einzelnen und für eine stabile, friedliche Gesellschaft.

IN DIESER AUSGABE

Diagnose Prostatakrebs

Günter Sappelt gewährt Einblicke in sein Leben mit einer unheilbaren Krankheit.

Senior Project Manager: Anette Blum Business Development Manager: Viktoria Rubinstein Geschäftsführung: Johan Janing (CEO), Henriette Schröder (Managing Director), Philipp Colaço (Director Business Development) Lea Hartmann (Head of Design), Cover: Sebastian Tigges &Marie Nasemann ©Isabell Kessler

Alle Artikel, die mit “In Zusammenarbeit mit“ gekennzeichnet sind, sind keine neutrale Redaktion der Mediaplanet Verlag Deutschland GmbH. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m /w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

Mediaplanet-Kontakt: de.redaktion@mediaplanet.com

Familie ist das kleinste soziale Gefüge. Sie ist grundlegend für unser Leben, prägt es von Beginn an und formt unsere Identität. Dabei bietet Familie nicht nur Geborgenheit und Vertrauen, sondern ist der erste Ort, an dem wir Beziehungen knüpfen und Werte erlernen. Familie zeigt uns, was Angenommensein bedeutet, aber auch Verantwortung zu übernehmen. Im Familiengefüge gibt es ein Geben und Nehmen und Standpunkte werden verhandelt. Kurz: im Kleinen wird gelebt, was für eine funktionierende Gesellschaft unverzichtbar ist.

Gleichzeitig steht Familie vielen Herausforderungen gegenüber: Globale Krisen, gesellschaftliche Erwartungen, beruflicher Stress oder die Pflege von Angehörigen setzen sie unter Druck. Die Anforderungen der Gegenwart führen oft dazu, dass Familienmitglieder weniger Zeit füreinander haben und die Kommunikation leidet. Finanzielle Belastungen oder gesundheitliche Probleme können den Druck in der Familie verstärken.

Es ist es unerlässlich, den Wert der Familie zu erkennen und aktiv Maßnahmen zur Unterstützung zu ergreifen. Zentrale Stellschraube ist eine Politik, die die Bedürfnisse von Familien in den Fokus nimmt. Auch andere Bereiche sind gefragt wie die Wirtschaft mit flexiblen Arbeitsmodellen oder lokale Initiativen, die Netzwerke für Familien fördern.

Nicht zuletzt gilt es, sich persönlich einzusetzen – in der Familie oder in der Nachbarschaft: Gemeinsame Aktivitäten, regelmäßige Gespräche und das Teilen von Erlebnissen stärken die Bindungen und schaffen Zugehörigkeit. Die Stärkung der Familienstrukturen geht alle etwas an. Denn es handelt sich nicht allein um individuelles Wohlbefinden, sondern bedeutet weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Gesellschaft.

Starke Familien tragen zur Stabilität der Gemeinschaft bei, fördern soziale Kompetenzen und mindern das Risiko von sozialen Problemen.

Indem wir uns für den Zusammenhalt innerhalb der Familie einsetzen, legen wir den Grundstein für eine gesunde und friedliche Gesellschaft –heute und in Zukunft.

Gemeinsame Aktivitäten, regelmäßige Gespräche und das Teilen von Erlebnissen stärken die Bindungen und schaffen Zugehörigkeit.

Salzmann Vizepräsidentin Deutscher Familienverband e.V.

Diese Beiträge entstanden mit freundlicher Unterstützung der Dr. Schär AG

Ketogene Ernährungstherapie bei kindlichen Epilepsien

Die ketogene Ernährungstherapie ist eine therapeutische Ernährungsform, die z. B. bei der Behandlung von Kindern mit Epilepsie erfolgreich zum Einsatz kommt. Wir sprachen mit der Ärztin Dr. med. Christine Makowski und der Diätassistentin Charlotte Griese über diese Form der Behandlung.

Was ist Epilepsie?

Dr. Makowski: Epilepsie ist eine Erkrankung des Gehirns, bei der es ohne Grund zu epileptischen Anfällen kommt, bedingt durch ein Ungleichgewicht zwischen Hemmung und Erregung der Nervenzellen. Es gibt ein sehr breites Spektrum: Es gibt sehr gutartige Verläufe mit nur wenigen Anfällen und sehr schwere. Die Behandlung erfolgt in der Regel mit Medikamenten.

Was ist die ketogene Ernährungstherapie?

Dr. Makowski: Die ketogene Ernährungstherapie (KET) ist inzwischen fester Bestandteil der Behandlung kindlicher Epilepsien. Die KET ist eine sehr fettreiche, kohlehydratarme Ernährungstherapie, die zu einer Umstellung des Stoffwechsels führt.

Frau Griese: Es gibt verschiedene Formen der KET, deren Lebensmittelauswahl sich in kleinen Details unterscheidet. Lebensmittel, die Kohlenhydrate enthalten, sind stark begrenzt oder können nicht mehr verzehrt werden. Verzichtet werden muss z. B. auf Süßigkeiten, Brot, Brötchen, Nudeln, Kartoffeln, Reis, zuckerhaltige Getränke, Gebäck, Mehle, Müsli und Getreide. Kohlenhydrathaltige Lebensmittel wie Gemüse und Obst sind in deutlich kleineren Mengen als gewöhnlich möglich. Dafür sind sehr fettreiche Lebensmittel wie Butter, Margarine, verschiedene Öle, Sahne, Creme fraiche, Mascarpone und Nüsse Lebensmittel, die sehr häufig verzehrt werden müssen. Eiweißreiche Lebensmittel wie z. B. Eier, Fleisch und Fisch dürfen weiterhin verzehrt werden.

Ist diese Therapieform sicher?

Dr. Makowski: Die KET ist sicher und verträglich. Es müssen vorab bestimmte Stoffwechselerkrankungen ausgeschlossen werden. Es gibt etliche klinische Studien zur KET.

Wie wirkt sie und wem kann sie helfen?

Dr. Makowski: Die Wirkungsweise bei Epilepsien ist gut bekannt, ab dem 2.-3. Medikament hat die KET eine höhere Effektivität auf die Anfallskontrolle als weitere medikamentöse Therapien. Neben der Anfallskontrolle berichten viele Patienten von einer besseren Aufmerksamkeit.

Wie sieht so eine ketogene Diät auf dem Teller aus? Frau Griese: Man kann fast jedes Gericht in ketogen umwandeln. Für Nudeln, Reis und Brot findet man gute Alternativen, die anfangs etwas anders schmecken und aussehen, aber man gewöhnt sich gut daran. Für Kartoffelbrei kann man z. B. als Alternative Blumenkohl oder Kohlrabipürree mit Butter und Sahne herstellen. Wichtig ist es, dafür zu sorgen, dass das Fett gut verpackt ist, damit man dann optisch keinen großen Unterschied zur normalen Ernährung sieht. Selbst für Pizza und Pfannkuchen gibt es Möglichkeiten, das ganze ketogen zu gestalten.

Man kann fast jedes Gericht in ketogen umwandeln.

Charlotte Griese

Diätassistentin | Ernährungsberatung Epilepsie-Zentrum Bethel | Krankenhaus Mara gGmbH Universitätsklinikum OWL der Universität Bielefeld Campus Bielefeld-Bethel

Welche Ressourcen gibt es für Betroffene? Frau Griese: Es gibt Spezialprodukte von verschiedenen Firmen, z. B. Pulver, die als Mehlersatz dienen oder fertige Shakes. Mittlerweile gibt es im Internet verschiedene Websites, die eine große Auswahl an Rezepten, Anregungen und Tipps geben. Es gibt auch Berechnungsprogramme oder Apps, mit denen das ganze leichter zu gestalten ist.

Außerdem ist es gut, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, beispielsweise in Patientenvereinigungen oder Selbsthilfegruppen. Des Weiteren ist für den Austausch auch immer die Zeit im stationären Aufenthalt zur Kontrolle gut, um mögliche Probleme zusammen mit der Ernährungsfachkraft zu lösen oder Tipps zu bekommen.

Wo wird die Ketogene Ernährungstherapie in Deutschland angeboten?

Dr. Makowski: Es gibt etliche Kliniken und Zentren, die diese Ernährungstherapie durchführen. Am Einfachsten ist es, man informiert sich direkt bei seinem Behandlungszentrum.

Die ketogene Ernährungstherapie (KET) ist inzwischen fester Bestandteil der Behandlung kindlicher Epilepsien.

Dr. med. Christine Makowski Fachärztin Kinder- und Jugendmedizin Schwerpunkt Neuropädiatrie iSPZ Hauner LMU Zentrum für Entwicklung und komplex chronisch kranke Kinder Epilepsiezentrum München Leitung Angelman-Zentrum und Ketogene Ernährung

Mit etwas Kreativitat konnen wir alles so zubereiten, dass Ava es auch essen kann

Text Hanna Sinnecker

Ava wird bald vier Jahre alt und hat eine seltene Form von Epilepsie: Das Dravet-Syndrom. Nachdem keine medikamentöse Therapie ihr helfen konnte, wurde Ava auf die ketogene Ernährung eingestellt. Ihre Mutter Inga Michaelis erzählt uns, wie diese Therapie Avas Lebensqualität verbessert hat und wie sie diese Ernährungsform in den Alltag integriert haben.

Mit sechs Monaten hatte sie ihren ersten Krampfanfall. Nach einer langen Odyssee an Untersuchungen wurde schliesslich die Diagnose Dravet-Syndrom gestellt. Es handelt sich dabei um eine seltene Epilepsie im Kindesalter. Ava hat verschiedenste Medikamente bekommen, die alle nicht wirksam waren. Eine Medikamentenkombination hat schliesslich sogar ihrer Entwicklung geschadet: Sie hatte Schlafstörungen, keine Kraft mehr zum Laufen und hörte auf zu sprechen. Ein Zustand, den wir so nicht hinnehmen wollten. Wir baten darum, die ketogene Diät als Möglichkeit für Ava auszuprobieren. In der Kinderklinik wurde Ava dann auf die ketogene Ernährung eingestellt.

Gleich am zweiten Tag der Einführung der ketogenen Ernährung war Ava bereits in Ketose. Sie hatte mehr Kraft zum Laufen und sprach wieder mehr. Außerdem schlief sie nachts viel besser.

Auch Avas Anfallslage hat sich bis heute deutlich verbessert. Die Anfallsdauer ist kürzer, sie hat weniger Krampfanfälle. Wir konnten die ketogene Ernährung gut in unseren Alltag integrieren. Tatsächlich ist es viel einfacher, als es auf den ersten Blick erscheint. Mit etwas Kreativität können wir alles so zubereiten, dass Ava es auch essen kann.

Ava kocht sehr gerne gemeinsam mit uns und kennt das genaue Abwiegen der einzelnen Zutaten. Ansonsten macht Ava viele Dinge, die andere Kinder in ihrem Alter auch gerne machen. Zum Beispiel lesen wir viel. Am liebsten Bilderbücher und am allerliebsten das Buch «Ava & Groot – von Epilepsie und Superhelden».

Dieses Sachbilderbuch, in dem Ava und Groot die Erkrankung Epilepsie erklären, habe ich für meine Tochter geschrieben und illustriert, um ihr und den Kindern im Kindergarten die Erkrankung zu erklären. Darin wird auch das Superheld:innen-Essen –ketogene Ernährung – kindgerecht erklärt. Foto:

Du interessierst dich für die Ketogene Ernährungstherapie?

Hier findest du weitere Erfahrungsberichte, nützliche Information und Rezepte www.kanso.com/de

Text Hanna Sinnecker

Gesund durch den Winter

Tipps für starke Abwehrkräfte, eine gesunde Ernährung und Schutz vor Infektionen

Wie die ganze Familie, und besonders Kinder und Jugendliche, das ganze Jahr über gesund bleiben, erklären Dr. med. Claus Pflugbeil und seine Frau Birgit Pflugbeil.

Dr. med. Claus Pflugbeil und Birgit Pflugbeil

Die häufigsten gesundheitlichen Herausforderungen im Herbst und Winter & Prävention In meiner Praxis sehe ich in den Herbst- und Wintermonaten vermehrt Kinder mit Atemwegserkrankungen, Infektionen durch das RS-Virus, Influenza und Corona. Aber auch Magen-Darm-Infekte sind in dieser Zeit häufiger. Das liegt daran, dass die kältere Jahreszeit nicht nur die Temperaturen sinken lässt, sondern auch mehr Zeit in geschlossenen Räumen verbracht wird, wo sich Viren und Bakterien leichter ausbreiten können. Um diese Infektionen zu vermeiden, ist gute Handhygiene entscheidend. Kinder sollten regelmäßig ihre Hände mit Seife waschen, besonders nach Kontakt mit anderen Kindern.

Eltern sollten außerdem darauf achten, regelmäßig zu lüften, um die Raumluft zu verbessern und die Ansammlung von Keimen zu reduzieren. Auch die Wahl der Kleidung ist wichtig: Sie sollte warm genug sein, aber gleichzeitig atmungsaktiv, damit Kinder weder frieren noch übermäßig schwitzen. Zudem ist natürlich eine ausgewogene Ernährung die Grundlage für die Gesundheit.

Die Rolle der Ernährung & Tipps zur Stärkung des Immunsystems

Eine gesunde Ernährung unterstützt das Immunsystem dabei, Infektionen abzuwehren. Besonders wichtig sind Vitamine wie C und D sowie Zink, die eine zentrale Rolle für die Immunabwehr spielen. Ich empfehle, dass Eltern ihren Kindern täglich Gemüse und Obst anbieten. Zitrusfrüchte, Kiwis und Paprika liefern z. B. viel Vitamin C. Zink ist z. B. in Nüssen und Hülsenfrüchten enthalten und trägt ebenfalls zur Stärkung des Immunsystems bei.

Vitamin D kann in den „sonnenarmen Monaten“ von Oktober bis März bei Bedarf auch substituiert werden. Dies aber nur in Absprache mit dem Kinderarzt, da eine Überdosierung unbedingt vermieden werden sollte.

Auch probiotische Lebensmittel wie Joghurt oder Kefir können hilfreich sein, da sie die Darmflora unterstützen, die eng mit einem starken Immunsystem verbunden ist. Zudem ist es wichtig, dass Kinder ausreichend trinken, am besten Wasser oder ungesüßte Tees, um die Schleimhäute feucht zu halten.

Bedeutung von Bewegung im Freien & Motivationstipps

Auch in der kalten Jahreszeit ist es wichtig, dass sich Kinder regelmäßig an der frischen Luft bewegen.

Bewegung fördert nicht nur die Gesundheit und stärkt das Immunsystem, sondern hilft auch dabei, Stress abzubauen und die Laune zu heben, was gerade im Winter von großer Bedeutung ist. Um Kinder zu motivieren, trotz Kälte draußen aktiv zu sein, sollten Eltern gemeinsam mit ihnen Aktivitäten planen, die Spaß machen.

Spaziergänge im Wald, Schneeballschlachten oder eine Runde Schlittschuhlaufen und Schlittenfahren sind nicht nur gesund, sondern auch eine gute Gelegenheit, Zeit zusammen zu verbringen.

Wichtig ist dabei, dass die Kinder gut gekleidet sind – warm, aber so, dass sie sich gut bewegen können.

Maßnahmen bei Erkrankungen und Schutz der Eltern Sollte es doch zu einer Erkrankung kommen, ist es wichtig, dass Kinder ausreichend Ruhe und Flüssigkeit bekommen. Fieber sollte bei Bedarf kontrolliert und gegebenenfalls mit ärztlich empfohlenen Mitteln gesenkt werden. Bei Husten und Schnupfen kann Inhalation mit Kochsalz, aufgeschnittene Zwiebel neben dem Bett und in Rücksprache mit dem Kinderarzt abschwellendes Nasenspray hilfreich sein, um das Mittelohr zu belüften und einer Mittelohrentzündung vorzubeugen.

Um sich bei einer Erkrankung des Kindes zu schützen, sollten Eltern regelmäßig die Hände waschen und häufig berührte Oberflächen desinfizieren. Auch hier gilt: Gute Belüftung der Räume, ausreichend Schlaf und eine gesunde Ernährung sind ebenfalls wichtig, um das eigene Immunsystem zu stärken und das Ansteckungsrisiko zu verringern. Man sollte aber auch immer daran denken, dass jeder Infekt das Immunsystem unserer Kinder „wachsen“ lässt.

Das Immunsystem lernt dabei, die Erreger zu erkennen und effektiv zu bekämpfen. Durch den Kontakt mit Viren oder Bakterien bildet der Körper spezifische Antikörper, die bei zukünftigen Infektionen schneller reagieren können.

Bewegung fördert nicht nur die Gesundheit und stärkt das Immunsystem, sondern hilft auch dabei, Stress abzubauen und die Laune zu heben.

Dr. med. Claus Pflugbeil , Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin & seine Frau, die die Praxis mit ihm leitet: Birgit Pflugbeil , MA. Pädagogik, Praxismanagement

ESchlafstörungen bei Kindern und Jugendlichen –

Ursachen & losungen

rholsamer Schlaf ist genauso lebenswichtig wie Essen, Trinken und viel Bewegung. Evolutionsbiologen haben herausgefunden, dass sich das Gehirn zunächst zur Steuerung von Bewegungen entwickelt hat. Damit das funktioniert, werden am Tag ausprobierte Bewegungsmuster wie zum Beispiel mit dem Fahrrad fahren im Schlaf im Gehirn gespeichert. Dazu ist der sogenannte REM-Schlaf zuständig, in dem das Gehirn u. a. die Informationen speichert, wie welche Köperbewegungen und das Gleichgewicht miteinander koordiniert werden sollen, damit man beim Fahrradfahren nicht hinfällt. REM bedeutet Rapid Eye Movement (rasche Hin- und Herbewegungen der Augen im Schlaf). Beobachten Sie doch einfach mal Ihr Kind, wenn es schläft. Manchmal huscht ein Lächeln über dessen Gesicht und regelmäßig kann man unter den geschlossenen Augenlidern sehen, wie sich die Augen hin-und herbewegen. Zusätzlich gibt es den Non-REM-Schlaf, der in mehreren Schlafphasen stattfindet. In diesen Phasen werden Gedanken, neue Worte und Bilder gespeichert – und in den Träumen neu sortiert.

Träume finden im REM- und im Non-REM-Schlaf statt. Alpträume sind nervig und können oft sehr gut und einfach – ohne Medikamente – behandelt werden. Träume können aber auch sehr kreativ sein und aus den Baustellen des Tages vollkommen neue Ideen zutage bringen. Der Slogan „Kreativität erfolgt im Schlaf“ hat deshalb einige Berechtigung, wenn man tagsüber neue Informationen gesammelt hat und wenn der Schlaf erholsam ist.

Leider gibt es auch bei Kindern in allen Altersgruppen vom Säugling bis zum Jugendlichen eine ganze Reihe von Schlafstörungen, über die man sprechen sollte; am besten mit dem Kinderarzt oder der Kinderärztin, damit eingeschätzt werden kann, ob weitere medizinische oder psychologische Diagnostik und Behandlung überhaupt erforderlich erscheint oder ob man das Problem schon durch Gespräche mit Hinweisen zur Schlafhygiene lösen kann. Nächtliches Schnarchen kann bei Kleinkindern zum Beispiel auf eine vergrößerte Rachenmandel hinweisen. Manchmal helfen dabei schon abschwellende Nasentropfen mit einem sehr geringen Kortikoidanteil. Falls das nicht hilft, kann HNO-ärztlich entschieden werden, ob die Rachenmandel mit einem kleinen operativen Eingriff behandelt werden sollte. Kinder und Jugendliche mit ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom) werden oft als Zappelphilipp wahrgenommen. Viel zu wenig ist noch bekannt, dass diese Kinder sehr oft auch deutliche Einschlafstörungen haben. In den letzten Jahren ist herausgefunden worden, dass diesen Kindern die abendliche Gabe von Melatonin in niedrigen Dosierungen helfen kann.

Melatonin ist ein Hormon, das im Rahmen der Steuerung des Schlaf-Wach-Rhythmus wesentlich zum Einschlafen beiträgt. Wenn es dunkel wird, startet die Zirbeldrüse im Gehirn mit der Produktion von Melatonin. Bei Kindern mit ADHS ist die Wirksamkeit von Melatonin zur Verbesserung des Schlafs in mehreren kontrollierten Studien nachgewiesen worden.

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit AGB-Pharma AB entstanden.

AGB-Pharma AB — Die Schlaf-Spezialisten aus Schweden stellen sich vor

Unsere Mission: Eine bessere Schlafgesundheit, speziell zur Behandlung von Schlafstörungen bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 17 Jahren und ADHS, bei denen Maßnahmen der Schlafhygiene unzureichend waren.

AGB-Pharma AB ist ein schwedisches Pharmaunternehmen in Familienbesitz, das sich auf die Behandlung von Schlafstörungen mit dem natürlichen Schlafhormon Melatonin spezialisiert hat. Das erste Produkt des Unternehmens für Kinder und Jugendliche mit Insomnie bei Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) wurde 2021 in Skandinavien und 2022 in Großbritannien erstmals auf den Markt gebracht und ist seit 15. März 2024 auch in Deutschland erhältlich.

„Schlaf ist eines unserer Grundbedürfnisse. Jeder, der schon einmal schlecht oder zu wenig geschlafen hat — vor allem über einen längeren Zeitraum — weiß das“, so der Hauptgeschäftsführer von AGB-Pharma AB Prof. Dr. pharm. Fredrik Lindberg. Bei Erkrankungen wie ADHS bei Kindern und Jugendlichen sind Schlafstörungen ein besonderes Problem: Es sind bis zu 70 % betroffen.1-3 Zum anderen haben dauerhafte Schlafprobleme erhebliche Auswirkungen auf den Alltag, sowohl für die Betroffenen selbst als auch für die gesamte Familie.

Dazu gehören vor allem Müdigkeit mit Verstärkung der ADHS-bedingten Konzentrationsschwierigkeiten und Überaktivität sowie Abfall schulischer Leistungen und erhöhter familiärer Stress. Darüber hinaus führen einige Medikamente, die zur Behandlung von ADHS eingesetzt werden, häufig zu Schlafstörungen.4, 5

Zahlreiche randomisiert-kontrollierte Studien bestätigen Nutzen von Melatonin bei ADHS Welche neurobiologischen Mechanismen bei ADHS zu Schlafproblemen führen, ist noch nicht vollständig geklärt. Sie scheinen jedoch mit einer zirkadianen Störung zusammenzuhängen, bei der die Melatoninfreisetzung bei Dämmerlicht (DLMO) deutlich verzögert2, 4, 5 und der Melatoninspiegel ungewöhnlich niedrig sind.4, 6-7

Vor diesem Hintergrund war es naheliegend, Melatonin bei Kindern und Jugendlichen* mit ADHS und Insomnie einzusetzen, sofern Maßnahmen zur Schlafhygiene nicht erfolgreich waren.

Die Behörde zur Zulassung von Arzneimitteln (G-BA, gemeinsamer Bundesausschuss) hat sich kürzlich mit der Frage beschäftigt, ob Melatonin für Kinder mit ADHS ein „Lifestyle-Produkt“ ist oder ein zugelassenes Arzneimittel werden sollte. Die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) hat sich zu dieser Frage klar geäußert, denn Melatonin sollte im Kindes- und Jugendalter nur dann ärztlich und nur als Arzneimittel verordnet werden, wenn keine organisch bedingte Schlafstörung vorliegt (wie z. B. Atemaussetzer und Schnarchen durch eine vergrößerte Rachenmandel) sowie wenn Hinweise zur Schlafhygiene und psychologische Behandlungsangebote keine Verbesserung gebracht haben. Dieser „Stufenplan“ ist sinnvoll, da die Rachenmandel durch Melatonin nicht verkleinert werden kann sowie weil Schulstress, Streit unter Geschwistern oder andere Sorgen, die den Schlaf stören können, nicht mit Melatonin behandelt werden können.

Leider gibt es auch bei

Kindern in allen Altersgruppen vom Säugling bis zum Jugendlichen eine ganze Reihe von Schlafstörungen, über die man sprechen sollte.

Prof. Dr. med. Ekkehart Paditz

Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Mitglied der Arbeitsgruppe Pädiatrie der DGSM

Die Ergebnisse zahlreicher randomisiert-kontrollierter Studien, Metaanalysen sowie Real World-Daten bestätigen die gute Wirksamkeit von Melatonin in Bezug auf die Verbesserung der Schlafverzögerung und Verlängerung der Gesamtschlafdauer 7-9 bei guter Verträglichkeit10 auch nach längerer Anwendung.11,12

AGB – Pharma AB: Von der kleinen Apotheke zum führenden Unternehmen in der Melatoninbehandlung Das Wissen um die Bedeutung von Schlafstörungen allgemein und speziell bei ADHS sowie der Stellenwert des körpereigenen Hormons Melatonin für die Regulation des Schlaf-Wach-Zyklus sind Motivation und Antrieb von AGB-Pharma AB, wie Fredrik Lindberg erläutert: „Unsere Mission ist die Verbesserung der Behandlung von Patient*innen, die unter Schlaflosigkeit leiden, indem wir dank unserer langjährigen Erfahrung ein wichtiger Gesundheitspartner im Bereich der Schlafgesundheit sind. Nicht um der Nacht willen, sondern für den Tag“. Mit dem Kauf einer unabhängigen Apotheke in Skåne, Schweden, im Jahr 2010 begann die Erfolgsgeschichte, 2020 folgte die Gründung der AGB-Pharma AB mit Sitz in Lund, Schweden. Heute produziert und vermarktet das Unternehmen eines der meistverschriebenen Melatonin-Präparate, das mittlerweile in Norwegen, Dänemark, Großbritannien und seit 15.03.24 auch in Deutschland erhältlich ist. Derzeit ist AGB Pharma eines der weltweit führenden Unternehmen, wenn es um Wissen und Erfahrung mit Melatonin geht.

Text Prof. Dr. med. Ekkehart Paditz
Zwischen Karriere, Kindererziehung und Zeit für sich als Paar!

Unser Familienalltag

Marie Nasemann (Schauspielerin, Fair-Fashion Aktivistin und Content Creatorin/Podcasterin) und Sebastian Tigges (Podcaster und Content Creator) meistern den Balanceakt zwischen Karriere und Familienleben mit viel Organisation und gegenseitiger Unterstützung. In ihrem Alltag legen sie Wert darauf, gemeinsame Zeit mit ihren Kindern zu verbringen und gleichzeitig Raum für berufliche und persönliche Entfaltung zu schaffen. Im Interview sprechen sie über die Herausforderungen, die diese Balance mit sich bringt, und wie sie als Paar und Familie damit umgehen.

Text Hanna Sinnecker

Wie sieht ein typischer Tag bei euch zuhause aus?

Sebastian: Wir stehen morgens alle zusammen auf, wobei ich oft schon etwas früher wach bin und dann noch etwas joggen gehe. Gegen 7 Uhr wecke ich dann meist Marie und die Kids und dann wird noch eine Runde mit den Kids im Bett gekuschelt, damit sie gut in den Tag starten. Danach dann Frühstück, anziehen, fertig machen. Ich bringe dann die Kids mit dem Lastenrad in die Kita und Marie beseitigt zuhause das Frühstückschaos und kann in Ruhe einen Kaffee trinken.

Ab 9 Uhr stehen bei uns beiden alle möglichen Termine auf dem Zettel: Calls, Meetings, Brainstormings, Interviews, das Produzieren von Instagram- oder Podcastcontent. Um 16 Uhr holt dann jeweils abwechselnd eine:r von uns die Kinder wieder aus der Kita ab. Hier probieren wir beide zumindest eine gewisse Zeit mit den Kindern zu haben, ohne parallel etwas anderes machen zu müssen. Wir lesen ein Buch vor oder gehen mit den Kids auf den Spielplatz. Dann stehen tägliche Haushaltstätigkeiten auf dem Zettel: Waschen, Einkaufen, Aufräumen und Abendessen zubereiten. Spätestens zum Abendessen treffen wir uns meistens alle wieder zuhause, wobei eine:r von uns ab und zu auch Abendpläne hat und raus geht, oft auch beruflich. Je nachdem, ob die Kids einen Mittagsschlaf in der Kita hatten, bringt entweder eine:r die Kids ins Bett und wir haben dann noch Zeit als Paar, oder wir gehen früh und zusammen mit den Kindern schlafen, was auch ganz praktisch ist, damit man mal richtig früh ins Bett kommt.

Wie teilt ihr euch die Verantwortung für die Kindererziehung und den Haushalt?

Marie: Wir teilen die mentalen Verantwortungsbereiche und die Aufgaben im Haushalt 50/50 auf. Und gucken auch, dass die Zeit, die wir uns um die Kinder kümmern, ausgeglichen ist. Wenn eine:r von uns lange Drehtage oder Termine in einer anderen Stadt hat, übernimmt der/die andere natürlich mehr Care-Arbeit.

Sebastian: Wir schauen auch, dass wir beide im Laufe eines Jahres die Möglichkeit haben, berufliche, aber auch private Allein-Reisen zu machen. Wo es geht, probieren wir uns gegenseitig zu ermöglichen, dass es auch mal Tage gibt, an denen wir keine Verantwortung für Kinder und Haushalt haben.

Wie schafft ihr den Spagat zwischen euren Karrieren und dem Familienleben?

Marie: Es geht nur mit ganz konsequenter Terminplanung und Kalenderführung. Wenn es eine:r von uns versäumt, Termine in unseren gemeinsamen Kalender einzutragen, fliegt uns alles um die Ohren.

Wir versuchen zudem, konsequenter zu priorisieren und zu schauen, was wirklich relevant ist beruflich, und was vielleicht auch mal abgesagt bzw. aufgegeben werden darf. Zudem haben uns insbesondere auch unsere Therapien dabei geholfen, besser auf uns selbst aufpassen zu können.

Welche Herausforderungen begegnen euch bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie?

Sebastian: Eine tägliche Herausforderung ist für mich der Wechsel zwischen Beruflichem und der Familie. Nach der Abgabe der Kids in der Kita direkt in den ersten Call einwählen oder vom letzten Termin zur Kita hetzendas versuchen wir zu vermeiden, soweit möglich. Zumindest für einen kurzen Moment der Achtsamkeit, z. B. in Form einer kurzen Meditation oder auch nur eines fünfMinuten-Spaziergangs dazwischen ist bestenfalls zeitlich machbar, um in “den anderen Modus” zu kommen.

Marie: Am Nachmittag müssen wir uns beide disziplinieren, nicht doch noch schnell parallel zu den Kindern ein paar E-Mails zu beantworten oder noch schnell etwas bei Instagram hochzuladen. Manchmal geht es nicht anders und das ist auch ok. Aber wir beide wollen bei den Kindern eigentlich auch wirklich gerne präsent sein und nicht zwei “Zombies”, die nur auf ihre Handys gucken.

Ich glaube, wir haben alle vier die Sehnsucht, gemeinsam noch mehr zur Ruhe zu kommen und einfach die kleinen, schönen Momente als Familie zu schätzen.

Wie geht ihr mit den unterschiedlichen Bedürfnissen und Persönlichkeiten eurer Kinder um?

Marie: Wie wahrscheinlich alle Eltern probieren wir den Bedürfnissen beider Kinder gerecht zu werden. Aber manchmal ist es dann doch so: Das Kind mit dem stärkeren Willen (und der lauteren Stimme) setzt sich durch. Und manchmal ist man zu müde oder erschöpft, dass alles 100% gerecht zugeht. Sebastian: Stimmt. Aber wir nehmen schon Rücksicht. Wenn einem Kind zum Beispiel die Musik gerade zu laut oder irgendwie unangenehm ist, machen wir sie aus. Auch wenn alle anderen gerade Lust auf Musik hätten. Alle Gefühle sind bei uns erlaubt und wir versuchen, die Kinder bestmöglich in ihren Gefühlen zu begleiten. Aber auch unsere Gefühle sind legitim und wenn wir mal sauer und laut werden, machen wir uns danach (nicht mehr!) dafür fertig.

Marie: Wir sind eine laute, emotionale Familie. Alle vier. Und es ist schön, das einfach so anzunehmen.

Wie findet ihr Zeit füreinander als Paar neben den Anforderungen des Familienlebens?

Sebastian: Wir probieren einigermaßen regelmäßig DateNights zu machen und lieben es auch mit Freund:innen essen oder tanzen zu gehen. Wir haben keine Großeltern in Berlin, aber sind umso froher, tolle Babysitterinnen in unserem Leben zuhaben, auf die wir zählen können.

Ein-zweimal im Jahr helfen aber auch die Großeltern aus und wir können ein paar Tage einfach nur Paar sein. Wir fahren dann zum Beispiel zu einem Festival und schlafen in einem Camper Van. Diese Tage fernab von all der Verantwortung, sowohl beruflich als auch familiär, geben uns als Paar unglaublich viel und wir zehren meistens noch Wochen, wenn nicht sogar Monate davon.

Welche Pläne habt ihr für die Zukunft als Familie?

Marie: Wir wollen das bayerische Landleben ausprobieren. Seit die Kinder auf der Welt sind, merken wir, wie sehr uns Ruhe und Natur in der Großstadt fehlen. Ich glaube, wir haben alle vier die Sehnsucht, gemeinsam noch mehr zur Ruhe zu kommen und einfach die kleinen, schönen Momente als Familie zu schätzen. Aber ob wir zwei Paradiesvögel, die wir mit unseren Berufen dann halt doch sind, im kleinen bayerischen Örtchen richtig glücklich werden, können wir gerade noch nicht absehen.

Sebastian, Du hast dich ganz bewusst dafür entschieden, eine längere Elternzeit zu nehmen. Was war dein Antrieb dafür, und war die Zeit dann so, wie du sie dir vorgestellt hast?

Mein Antrieb war vor allem, dass ich versuchen wollte und will, ein präsenter Vater zu sein. Dadurch, dass Marie und ich zum damaligen Zeitpunkt in etwa gleich viel Einkommen hatten, waren wir in der Lage, uns das ganz frei zu überlegen, was am sinnvollsten ist. Da Marie völlig frei arbeitete und ich einen Büro-Job mit festen Arbeitszeiten hatte, war es bei unserem ersten Kind eine recht rationale Entscheidung, dass ich viel mehr Elternzeit nehme. Das hindert ja viele Paare von Anfang an daran, aus tradierten Rollenverteilungen auszubrechen: die Tatsache, dass der Mann häufig mehr verdient. Bei uns war das nicht der Fall, insofern war es auch kein heroischer Akt von mir, sondern ein Privileg. Die Zeit hat mir auch viel abverlangt, eine solche körperliche und mentale Herausforderung hatte ich nicht kommen sehen. Und gleichzeitig bin ich heute sehr dankbar, dass ich dieses erste Jahr so nah mit unserem Sohn verbringen durfte.

Sebastian, Du gehst sehr offen damit um, dass du mit Depressionen zu kämpfen hast und besonders deine Rolle als Familienvater eine große Rolle dabei gespielt hat, dir professionelle Hilfe zu suchen. Kannst du uns dazu etwas mehr erzählen? Ich habe erst durch Psychotherapie in den letzten Jahren herausfinden dürfen, dass ich die meiste Zeit meines Erwachsenenlebens unter mehr oder weniger starken depressiven Phasen gelitten habe. Mir war es jedoch mit zum Teil zweifelhaften Strategien gelungen, damit zu leben.

Instagram

@ MARIENASEMANN @TIGGES

Diese Strategien griffen jedoch nicht mehr, als ich Vater und damit auf einer ganz neuen Ebene gefordert wurde. Was vorher ein sehr wackeliges Konstrukt war, ist so zusammengestürzt. Ich hatte schließlich kaum noch eine andere Wahl, als mir Hilfe zu suchen, und ich bin sehr froh, dass ich recht schnell einen Therapieplatz bekommen habe und später auch vier Monate in einer Tagesklinik verbringen konnte. Vielen bleibt dieser Zugang leider verwehrt, was in meinen Augen ein Skandal ist, der dringend mehr politischer Aufmerksamkeit bedarf.

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DIE DIAGNOSE

TRAF MICH MIT

VOLLER WUCHT

Günter Sappelt gewährt Einblicke in sein Leben mit einer unheilbaren Krankheit und den unterschiedlichsten Therapien, und erklärt, warum eine Selbsthilfegruppe gerade bei schweren Erkrankungen wie Krebs unterstützend und informierend zur Seite steht.

Wann wurde bei Ihnen Prostatakrebs diagnostiziert?

Im Mai 2004 bewegte mich der Prostatakrebs meines Arbeitskollegen dazu, meinen Urologen aufzusuchen. Ich ging bereits seit einigen Jahren zur Vorsorge, die damals lediglich nur per rektaler Tastuntersuchung vorgenommen wurde. Dieses Mal wurde mir erstmalig eine erweiterte Vorsorgeuntersuchung als individuelle Gesundheitsleistung (IGEL) angeboten. Neben der kostenlosen Tastuntersuchung konnte ich auf eigene Kosten eine rektale Sonografie der Prostata und einen PSA-Test durchführen lassen – ich willigte ein. Für den PSA-Test wurde Blut abgenommen und einige Tage später bekam ich das Ergebnis. Mein Urologe meldete sich telefonisch bei mir und bat mich kurzfristig in seine Praxis. Er erklärte mir, dass ich einen erhöhten PSA-Wert habe und er mir zu einer Biopsie der Prostata raten würde, um den Grund dafür zu kennen. Das Ergebnis war zunächst eine Erleichterung: eine Prostatitis, die mit Antibiotika therapiert wurde. Leider sank der PSA-Wert trotz dieser Therapie nicht ab, sodass zu einer erneuten Biopsie der Prostata geraten wurde. Diese zweite Biopsie führte schließlich zur Diagnose Prostatakrebs.

Mit meiner Frau, der Familie und engen Freunden teilte ich von Anfang an meine Krankheit.

Wie haben Sie damals die Diagnose verkraftet?

Die Diagnose traf mich mit voller Wucht. Als 53-jähriger technischer Vertriebler im vollen Berufsleben und oft auf Reisen, stand ich vor der Frage: Wie geht es weiter? Werde ich bald sterben müssen? Leider wurde ich mit diesen Fragen von meinem Urologen gänzlich allein gelassen. Selbsthilfegruppen waren damals für diese Krankheit noch wenig verbreitet. Mit meiner Frau, der Familie und engen Freunden teilte ich von Anfang an meine Krankheit, aber nicht mit meinem Arbeitgeber und den Kollegen.

Welche Therapie wurde Ihnen anschließend empfohlen?

Nach der Diagnose empfahl man mir dringend zu einer Operation – der totalen Entfernung der Prostata (Prostatektomie), die jedoch aufgrund von Krebszellen im Lymphgewebe vorzeitig abgebrochen wurde. Nun stand fest: Ich war unheilbar an Prostatakrebs erkrankt! Als Therapie wurde eine Hormonentzugstherapie eingeleitet. Diese Therapie ist bis heute meine Basistherapie geblieben. In den Folgejahren gab es Höhen und Tiefen für mich aufgrund steigender PSA-Werte, die mehr oder minder erfolgreich mit verschiedenen Medikamenten therapiert werden konnten. 2007 erfolgte aufgrund eines stark steigenden PSA-Wertes eine perkutane Bestrahlung, die den PSA-Wert für einen längeren Zeitraum absinken ließ. Danach folgten verschiedene Therapiewechsel, bis im Dezember 2012 der PSA-Wert wieder stärker anstieg und eine Chemotherapie erfolgen sollte, die sofort nach dem ersten Zyklus abgebrochen werden musste, da ich eine toxische Polyneuropathie in beiden Unterschenkeln bekam und nicht mehr gehen konnte. 2013 brachte ein neues Medikament relative Stabilität: Ich habe es gut vertragen und konnte dadurch vier Jahre Lebensqualität "gewinnen". Doch 2016 ließ die Wirkung nach und es musste ein anderes Medikament her: Es wirkte nur kurz und der zunächst sinkende PSA-Wert stieg bald wieder an. Mein Urologe hatte mir bereits zuvor die Lutetium-PSMA-Therapie (PSMA = Prostata-Spezifisches-Membran-Antigen) vorgestellt. Diese neue, mir noch gänzlich unbekannte RadioLiganden-Therapie (RLT) sollte mit einem "Strahler“ im Inneren meines Körpers die Krebszellen bestrahlen und somit vernichten. Das alles konnte ich mir im Herbst 2016 noch gar nicht vorstellen! Ich hatte zuvor nie davon gehört – trotz meiner bereits neunjährigen Mitgliedschaft in einer Prostatakrebs-Selbsthilfegruppe. Ich willigte anschließend zu dieser neuen RLT ein. Ich hatte auch nicht viele anderen Optionen, schließlich galt ich bereits als austherapiert.

Mit der PSMA-PET/ CT-Diagnostik wird die Tumorlast im Körper bestimmt und mögliche Krebsbefälle von Organen und Knochen überprüft. Der Schlüssel für eine erfolgreiche Therapie liegt darin, ausreichend PSMA zu finden, damit das Nuklid (in diesem Fall 177Lutetium) an den Krebszellen andockt, Strahlung abgibt und die Krebszellen vor Ort zerstört.

Ab dem ersten Zyklus sank der PSA-Wert zu meinem großen Erstaunen rapide ab. Ich konnte mit dem Verlauf der Therapie sehr zufrieden sein, ich war glücklich! Ich habe die Therapie, abgesehen von Magenbeschwerden während der Therapie und einigen Tagen danach, sehr gut vertragen. Etwas Mundtrockenheit trat auf, aber konnte mit sauren Drops, Zitronenbonbons und Kaugummi in Schach gehalten werden. Psychisch fühlte ich mich geheilt, obwohl ich es bis heute nicht bin! Heute bin ich mCRPC-Patient – Patient mit einem metastasierten CastrationsResistenten ProstataCarcinom.

Selbsthilfegruppen spielen eine entscheidende Rolle, indem sie Betroffene umfassend informieren, auf ihrem Weg begleiten und Zuversicht schenken, mit der Krankheit umzugehen.

Günter Sappelt

Betroffener und Vorsitzender

Prostatakrebs-Selbsthilfegruppe Wuppertal e. V.

Wie geht es Ihnen heute?

Den Prostatakrebs konnte ich leider trotz der sehr erfolgreichen RLT nicht besiegen. Nach über fünf Jahren stieg der PSA-Wert wieder an und Metastasen in den Lymphknoten wurden per PSMA-PET/ CT diagnostiziert. Lokale stereotaktische Bestrahlung mit einem CyberKnife-Gerät erwies sich als wirksam, aber der Krebs kehrte in anderen Lymphknoten zurück. Aktuell unterziehe ich mich erneut einer systemischen RLT in einer Universitätsklinik. Der PSA-Wert sinkt kontinuierlich, die Therapie zeigt Wirkung, und es geht mir den Umständen entsprechend sehr gut. Welche Bedeutung haben Selbsthilfegruppen für Sie?

Seit 2007 engagiere ich mich aktiv in einer Prostatakrebs-Selbsthilfegruppe. Als langjährig Betroffer erhalte ich durch medizinische Vorträge wichtige Informationen über die Krankheit, aktuelle Therapiemöglichkeiten und bevorstehende Entwicklungen. Im Jahr 2019 wurde ich vom Leiter der Gruppe angesprochen, und seit September 2020 leite ich die Selbsthilfegruppe. Diese Gruppen spielen besonders bei schweren Erkrankungen wie Krebs eine entscheidende Rolle, indem sie Betroffene umfassend informieren, aufklären und auf ihrem Weg begleiten. Mitglieder teilen wertvolle Ratschläge und Erfahrungen, bieten unterstützende Tipps aus ihrem Netzwerk und schenken den Betroffenen Mut und Zuversicht im Umgang mit ihrer Krankheit.

Unser Spezial im Heft “Tiergesundheit“

Die 70. Consumenta lädt zum Feiern ein

2024 findet die Consumenta wieder in den Herbstferien statt und bietet vom 26. Oktober bis 3. November ein umfangreiches Programm für Familien und Kinder.

Die Consumenta präsentiert in der Messe Nürnberg eine Fülle von Produkten, Dienstleistungen und Informationen rund um die Themen Wohnen, Einrichten, Bauen, Renovieren, Mobilität, Spiel und Technik, Mode und Beauty sowie Gesundheit und Genuss. Um die 70. Consumenta gemeinsam mit den Besuchern zu feiern, sind einige Highlights geplant. Begleitet wird die Consumenta wird von der Heimtier Messe und dem Spirituosen-Event „Gin and Friends“ (beide 1.-3.11.) sowie von der Car & Style (31.10.-3.11.).

Parallel zur Consumenta findet am ersten Wochenende (26.-28.10.) die Erfindermesse iENA statt. www.consumenta.de

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Ein Haustier furs Leben: Verantwortung, Freude und Fursorge

Haustiere sind Partner fürs Leben – für viele Menschen sind sie ein fester Bestandteil der Familie, manchmal sogar das einzige Familienmitglied. Diese innige Bindung zu unseren Haustieren bringt eine große Verantwortung mit sich, denn ihre Bedürfnisse erfordern eine artgerechte Haltung und eine gute gesundheitliche Versorgung.

Bevor man sich für ein Haustier entscheidet, sollte man sich der langfristigen Verpflichtung bewusst sein. Ein Tier bleibt über Jahre fester Bestandteil des Haushaltes. Das Leben des Besitzers kann sich aber in der Zeit sehr verändern. Daher ist es wichtig, sich im Vorfeld gründlich zu informieren und die Entscheidung gut zu überdenken. Verschiedene Tierarten haben unterschiedliche Bedürfnisse. Ein Hund beispielsweise braucht regelmäßigen Auslauf. Freigänger-Katzen schätzen es, ihre Umgebung draußen zu erkunden, während Wohnungskatzen sich drinnen wohlfühlen. Auch Kaninchen und andere Heimtiere brauchen ausreichend Platz und Kontakt zu Artgenossen.

Das Tier in der Familie: Disziplin und Fürsorge für ein harmonisches Miteinander Ein harmonisches Zusammenleben mit Tieren erfordert klare Regeln und Disziplin. Es muss sichergestellt sein, dass die Bedürfnisse der Tiere stets erfüllt werden – sei es durch regelmäßige Fütterung, frisches Wasser oder die Reinigung von Liegeplatz, Stall und Auslauf. Alle Familienmitglieder müssen wissen, welche Aufgaben sie dabei übernehmen und wie sie sich dem Tier gegenüber richtig verhalten.

Ein gut erzogenes Tier kennt die Grenzen und fügt sich harmonisch in die Familie ein. Frühzeitiges Training und Sozialisation der Tiere sind unerlässlich, um Missverständnisse und potenziell gefährliche Situationen zu vermeiden. Dies schafft die Grundlage für eine gelungene Bindung zwischen Tier und Mensch.

Vorbeugung durch Impfungen und Parasitenprophylaxe

Die Gesundheit eines Haustieres erfordert kontinuierliche Aufmerksamkeit. Denn auch Haustiere können an akuten oder chronischen Erkrankungen leiden. Zu den häufigsten gehören Parasitenbefall, Infektionskrankheiten, Zahnprobleme, Gelenkerkrankungen und Allergien. Vorsorgeuntersuchungen beim Tierarzt sind weit mehr als nur Routine. Sie bieten die Möglichkeit, Krankheiten in einem frühen Stadium zu erkennen oder verborgene Gesundheitsprobleme aufzudecken. Ein regelmäßiger Check-up kann das Leben unserer Haustiere erheblich verlängern und ihre Lebensqualität bis ins hohe Alter verbessern.

Eine artgerechte Haltung sowie eine ausgewogene Fütterung spielen ebenfalls eine wesentliche Rolle bei der Prävention von Krankheiten. Falsche Ernährung kann zu Fettleibigkeit, Diabetes, Nierenproblemen und Verdauungsstörungen führen. Daher ist es wichtig, das Futter an die individuellen Bedürfnisse des Tieres anzupassen.

Impfungen schützen Hunde und Katzen vor gefährlichen Infektionskrankheiten wie Tollwut, Katzenschnupfen oder Staupe.

Ein regelmäßiger Check-up kann das Leben unserer Haustiere erheblich verlängern und ihre Lebensqualität bis ins hohe Alter verbessern.

Dr. Sabine Schüller, Geschäftsführerin des Bundesverbandes für Tiergesundheit e.V. (BfT)

Darüber hinaus ist die regelmäßige Parasitenprophylaxe, zum Beispiel gegen Zecken und Flöhe, von großer Bedeutung, um die Gesundheit der Tiere zu bewahren. Bei Hunden und Katzen gehören regelmäßige Entwurmungen sowie die Floh- und Zeckenbekämpfung zur Gesundheitsvorsorge.

Fortschritte in der Tiermedizin: optimale Versorgung unserer Haustiere

Die medizinische Versorgung unserer Haustiere entwickelt sich durch neue Forschungsergebnisse und auch die Innovationskraft der Tiergesundheitsindustrie stetig weiter. Moderne Diagnostik und die Entwicklung neuer Pharmazeutika und Impfstoffe ermöglichen es, viele Krankheiten heute noch besser zu behandeln als früher.

Die regelmäßige Parasitenprophylaxe, zum Beispiel gegen Zecken und Flöhe, ist von großer Bedeutung, um die Gesundheit der Tiere zu bewahren. Bei Hunden und Katzen gehören regelmäßige Entwurmungen sowie die Floh- und Zeckenbekämpfung zur Gesundheitsvorsorge.

Durch eine umfassende und vorausschauende Gesundheitsvorsorge können Tierhalter und Tierärzte gemeinsam dazu beitragen, das Wohl der Tiere langfristig zu sichern und die Freude am Zusammenleben mit unseren tierischen Begleitern zu erhalten.

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Zoetis Deutschland GmbH entstanden.

Hundemude? Arthrose bei Hunden fruhzeitig erkennen und richtig behandeln

Ein Hund als Familienmitglied ist für viele Menschen nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Besonders die gemeinsame Bewegung und der aktive Lebensstil prägen das Zusammenleben. Doch was, wenn der Hund plötzlich Probleme beim Aufstehen hat, träge ist oder beim Spaziergang zurückbleibt? Wie Sie Anzeichen von Arthrose frühzeitig erkennen und Ihrem Hund helfen können, erklärt Zoetis Arthrose-Expertin Dr. Charlotte Reimann.

Frau Dr. Reimann, Arthrose, also verschlissene und schmerzende Gelenke, bringt man ja eher mit einem gehobenen Alter in Verbindung. Wie ist das bei Hunden? Das ist leider ein Trugschluss. Arthrose kann in jedem Alter auftreten. Es gibt aktuelle Studien, die zeigen, dass vier von zehn erwachsenen Hunden quer durch alle Rassen und Altersgruppen im Laufe ihres Lebens Arthrose bekommen.

Was sind die Ursachen für Arthrose?

Es gibt genetische Ursachen, das heißt bestimmte Rassen sind häufiger betroffen als andere. Aber auch die falsche Ernährung kann eine Rolle spielen, vor allem, wenn das Tier Übergewicht hat. Zudem kann jedes vorangegangene Trauma, eine Gelenkerkrankung oder ein chirurgischer Eingriff am Gelenk eine Ursache sein. Das heißt, jede Über- bzw. Fehlbelastung der Gelenke kann die Entstehung einer Arthrose begünstigen. Woran kann ich denn erkennen, dass mein Hund sehr wahrscheinlich an Arthrose leidet?

Wer seinen Hund gut kennt, kann die ersten Warnsignale schon frühzeitig bemerken. Der Hund wirkt vielleicht etwas steifer als sonst, hat weniger Lust, sich zu bewegen – das könnten Warnzeichen sein. Vielleicht will er auch nicht mehr so gerne aufs Sofa springen oder schafft es auch einfach nicht mehr.

Viele Hunde belecken die betroffenen Gelenke. Manche fangen an zu humpeln oder lahmen. Es gibt auch die, die eher die verhaltensbedingten Anzeichen dieser Arthroseschmerzen zeigen. Das heißt, sie liegen vielleicht teilnahmslos im Körbchen, sind aggressiv gegenüber Menschen und anderen Hunden oder zeigen ein verändertes Schlafverhalten.

Wenn eine Arthrose diagnostiziert wurde, ist die Basis der Therapie immer eine ganz individuelle Schmerzbehandlung.

Dr. Charlotte Reimann Arthrose-Expertin bei Zoetis

Wie kann ich meiner Fellnase denn dann helfen? Grundsätzlich empfehlen wir, spätestens bei den ersten Anzeichen eine Tierarztpraxis aufzusuchen. Es gibt aktuelle Leitlinien, die empfehlen, dass man ab dem Welpenalter beim jährlichen Checkup ein ArthroseScreening durchführen sollte. Wenn eine Arthrose diagnostiziert wurde, ist die Basis der Therapie immer eine ganz individuelle Schmerzbehandlung.

Mittlerweile gibt es hier auch sehr innovative und gut verträgliche Produkte. Neben der Schmerzlinderung müssen aber auch die Ernährung, Bewegung und die Umwelt des Hundes angepasst werden. Die Therapie sollte dann regelmäßig mit Ihrem Tierarzt oder Ihrer Tierärztin besprochen und angepasst werden, damit die Lebensqualität von Hund und Besitzer*innen so lange wie möglich erhalten bleibt.

Ein einfacher Online-Test kann Ihnen helfen zu erkennen, ob Ihr Haustier Anzeichen für Arthrose zeigt. Hier geht es zum Arthrose Check fur Hunde!

Text Hanna Sinnecker
FOTO:

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