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Klare Zielsetzung beim FC Vaduz: Klassenerhalt

Am Wochenende des 19./20. September fällt der Startschuss zur Super League-Meisterschaft, zum vierten Mal in der Geschichte mit Liechtensteiner Beteiligung. Der FC Vaduz schaff te am 10. August überraschend den Sprung in die höchste Schweizer Spielklasse. Die neue Saison begann für die Vaduzer allerdings mit einer Blamage: Gegen den krassen Aussenseiter Hibernians Paola aus Malta war in der ersten Runde der Europa League-Qualifi kation bereits Endstation. Text: Christoph Kindle

Damit hatte absolut niemand gerechnet, die Enttäuschung nach der 0:2-Pleite im leeren Rheinparkstadion war entsprechend gross. Der Super League-Aufsteiger verspielte dabei nicht nur die Chance, in der zweiten Runde auf einen namhaften Gegner zu treffen, sondern auch einiges an Geld. 260’000 Euro wären von der UEFA für den Sprung in die zweite Runde ausgeschüttet worden.

Nur wenige Änderungen im Kader Die Vaduzer steigen mit einem nur leicht veränderten Kader in die Super League-Saison. Der wichtigste Abgang ist zweifellos Dominik Schwizer. Der Linksfuss hatte mit seinen perfekt getretenen Standards grossen Anteil am Vaduzer Erfolg. Er war ausgerechnet vom Barrage-Gegner Thun an den FCV ausgeliehen und kehrt wieder ins Berner Oberland zurück. Schwizer hätte wohl lieber mit Vaduz in der Super League gespielt, aber Thun beorderte den 24-jährigen zurück. Beim FCV keinen Vertrag mehr bekommen hat Verteidiger Berkay Sülüngöz. Auch Noah Frick hat den Verein verlassen. Neu zum Aufsteiger gekommen sind Matteo Di Giusto (von FC Zürich U21), Sebastian Santin (von WSG Wattens), Nico Hug (vom SC Freiburg) und Joel Schmied (von YB, zuletzt bei Wil). Trainer Mario Frick ist davon überzeugt, dass die Mannschaft das Potenzial hat, den Klassenerhalt in der Super League zu schaffen. «Mit Thun haben wir in der Barrage den Gegner mit der drittbesten Rückrunden-Bilanz in der höchsten Liga bezwungen. Das zeigt uns, dass wir durchaus mithalten können. Im Übrigen hoffe ich, dass uns die Aufstiegseuphorie Schwung verleihen wird. Unsere Spieler sind hungrig auf die Super League.» Weitere Verstärkungen sind laut Sportchef Franz Burgmeier nicht geplant. Der dritte Aufstieg in der Geschichte Nach 2008 unter Heinz Hermann und 2014 unter Giorgio Contini ist es das dritte Mal, dass der FC Vaduz in die Belle Etage des Schweizer Fussballs aufsteigt. Während die ersten beiden Promotionen als Challenge League-Meister und somit direkt erfolgt sind, ging es diesmal über die Barrage gegen Thun.

Abwehrchef Yannick Schmid war einer der Schlüsselspieler in der abgelaufenen Saison. Dem 2:0-Sieg im Rheinparkstadion folgte in der Stockhorn-Arena zwar eine 3:4-Niederlage, aber das reichte. Die Vaduzer sprachen nach der Partie von «der schönsten Niederlage in ihrer Karriere». Im Jahr 2008 konnten sich die Liechtensteiner nur eine Saison in der Super League halten. Aufstiegs-Trainer Heinz Hermann wurde vorzeitig entlassen, doch sein Nachfolger

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Für den FC Vaduz und Mittelfeldspieler Sandro Wieser beginnt am 20. September in Basel die neue Super League-Saison.

Pierre Littbarski konnte den Abstieg auch nicht verhindern. 2014 gelang den Vaduzern dann unter Giorgio Contini erneut der Sprung nach ganz oben und dort konnte man sich drei Jahre behaupten. Erfolgs-Coach Contini musste im März 2017 gehen, Roland Vrabec sollte die Mann

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schaft retten. Das Unterfangen misslang, Vaduz tauchte wieder in die Challenge League. Auch dort brachte Vrabec die Mannschaft nicht so recht auf Kurs, und im September 2018 zogen die Verantwortlichen die Reissleine: Anstelle des Deutschen übernahm mit Mario Frick ein Liechtensteiner das Zepter beim FC Vaduz.

«Wollen uns in der Super League beweisen» Knapp dreieinhalb Jahre nach dem letzten Abstieg taucht nun der Name FC Vaduz wieder in der obersten Klasse auf. Mario Frick benötigte eine gewisse Anlaufzeit, aber seit Herbst 2019 ging es stetig aufwärts. Die Krönung war dann in einer wegen Corona aussergewöhnlichen Saison der Aufstieg am 10. August. Zum ersten Mal gelang dies mit Mario Frick einem Liechtensteiner Coach. Für den 45-jährigen Balzner ein weiterer Schritt in Richtung einer vielleicht noch erfolgreicheren Trainerkarriere. Als Spieler hat sich der Liechtensteiner Rekordtorschütze schon eindrücklich bewiesen. Die Erfahrungen, welche er als Profi sammeln konnte ( St. Gallen, Basel, Zürich, Arezzo, Hellas Verona, Ternana, Siena, nochmals St. Gallen und GC), kann Frick jetzt als Trainer einbringen. Er will sich mit der Vaduzer Mannschaft in der Super League beweisen. «Dann sehen wir weiter», so Mario Frick.

Die Super League-Saison beginnt für den FC Vaduz am 20. September mit einem Auswärtsspiel gegen Basel.

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