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Schaff t es der FCV rechtzeitig aus der Resultat-Krise?

Schafft es der FCV rechtzeitig aus der Resultat-Krise?

Die Erfolgsserie des FC Vaduz im neuen Jahr stoppte zuletzt abrupt. Aus den letzten vier Runden resultierte lediglich ein einziger Punkt, der Vorsprung auf das Schlusslicht Sion beträgt noch zwei Zähler. Die Frick-Elf muss in den verbleibenden vier Runden den Sprung aus der Resultat-Krise schaff en, sonst wird es schwierig mit dem Verbleib in der Super League. Text: Christoph Kindle

Zwischen dem 21. März und dem 11. April ist dem FC Vaduz etwas Geschichtsträchtiges passiert. Zum ersten Mal überhaupt haben die Liechtensteiner in der höchsten Spielklasse drei Siege in Folge feiern können: 2:1 in Genf gegen Servette, 2:1 in Basel und 3:0 im Rheinparkstadion gegen Sion. So hatte man plötzlich eine Reserve von fünf Punkten auf den Abstiegsrivalen und der Abstand zum direkten Nichtabstiegsplatz wurde immer geringer.

Negativ-Spirale begann in Lausanne Doch am 18. April wendete sich das Blatt wieder. Vaduz reiste zwar hoffnungsvoll nach Lausanne, doch die von Ex-FCVCoach Giorgio Contini trainierten Westschweizer siegten mit 2:1 und gewannen somit auch den vierten Vergleich in dieser Saison gegen den Mitaufsteiger. Die Niederlage im neuen Stadion La Tuillere war alles andere als zwingend. Nach einer 1:0-Pausenführung (Gajic traf

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Gabriel Lüchinger freut sich über das Anschlusstor gegen Luzern, aber am Ende stand man ohne Punkt da.

Bild: Jürgen Posch

Punkt gegen den FC Basel Drei Tage später wartete bereits das erneute Duell gegen den FC Basel. Zweieinhalb Wochen

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nach dem Überraschungscoup im St. Jakobpark (FCB-Trainer Sforza wurde anschliessend entlassen, mit ihm auch Assistent Daniel Hasler) wollten die Vaduzer den Favoriten wieder ins Stolpern bringen. Auch diesmal wirkten die inzwischen von Patrick Rahmen betreuten Basler über weite Strecken lethargisch, Vaduz stand dem Führungstreffer näher. Doch in der 79. Minute nützte der Gast eine Unaufmerksamkeit in der FCV-Abwehr durch Kasami zum 0:1 und es roch nach einer unglücklichen Niederlage. Vaduz konnte aber reagieren und kam durch ein Penalty-Tor von Gajjic in der 85. Minute noch zum verdienten Ausgleich.

Missverständnis entschied Derby Dank des Punktgewinns gegen Basel rückte der FCV bis auf einen Zähler an den Ostschweizer Lokalrivalen St. Gallen heran. Und am 24. April kam es im Kybun-Park zum mit grosser Spannung erwarteten Derby mit immerhin wieder 100 erlaubten Fans. Diese unterstützten die seit acht Liga-Spielen sieglosen St. Galler lautstark. Für die Entscheidung in dieser wie erwartet kampfbetonten Partie sorgten die Vaduzer mit einem ungewollten Gastgeschenk in der 26. Minute. Nach einem Missverständnis zwischen Verteidiger Joël Schmied und Keeper Beni Büchel konnte Adamu zum vielumjubelten St. Galler Siegtor einschieben. Grosse Erleichterung bei den Ostschweizern, Frust beim FC Vaduz. «Heute hat man den Kräfteverschleiss der letzten Wochen gespürt, wir sind schliesslich keine Maschinen», sagte ein enttäuschter Trainer Mario Frick.

Knappe Niederlage auch gegen Luzern Eine Woche später dann schon der nächste Rückschlag für den FC Vaduz. Im Heimspiel gegen Luzern wollte man das Steuer unbedingt wieder herumreissen und auf die Erfolgsstrasse zurückkehren. Aber erneut stand man sich selber im Weg. Eine Parallele zum St. Gallen-Spiel führte zum frühen Rückstand, wieder waren sich Schmied und Büchel nicht einig, Sorgic profitierte. Als wenige Minuten später Burch nach einer Ecke zum 0:2 einköpfte, schien die nächste Pleite gegen den Angstgegner aus der Innerschweiz besiegelt zu sein. Lüchinger gelang zwar postwendend der Anschlusstreffer, aber in der Folge waren die Vaduzer zu wenig zwingend im Spiel nach vorne. Die einzigen beiden Möglichkeiten zum Ausgleich vergaben Cicek (Lattenschuss) und Dorn in der Schlussphase. Die FCV-Spieler Simani und Hug sprachen nach der Partie von vielen vergebenen Chancen, doch diese Meinung hatten sie ziemlich exklusiv, in Tat und Wahrheit kam vom FCV an diesem Tag einfach zu wenig. Und so blieb man in der Super League gegen Luzern zum 17. Mal in Folge ohne Sieg.

Am Samstag nach Lugano, am Dienstag kommt YB An diesem Samstag (18.15 Uhr) wartet auf den FC Vaduz ein Auswärtsspiel gegen Lugano, und schon am nächsten Dienstag kommt Meister YB ins Rheinparkstadion. Die Vaduzer, derzeit auf dem Barrage-Platz, brauchen jetzt dringend wieder Punkte, sonst wird es schwierig mit dem Klassenerhalt. Der Vorsprung auf das Schlusslicht Sion beträgt nur zwei Zähler, der Rückstand auf St. Gallen und Zürich ist auf vier bzw. fünf Punkte angewachsen. Noch ist alles möglich, die letzte Runde steigt am 21. Mai, der FCV ist dann beim FC Zürich zu Gast. Wer weiss, vielleicht kommt es danach sogar zu einer Barrage-Neuauflage gegen Thun …

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