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«Als verlässlicher Partner Verantwortung übernehmen»

Welche Hauptziele haben Sie sich zu Beginn der Legislaturperiode 2021–2025 für Ihr Ministerium gesetzt?

Regierungsrätin Dominique Hasler: Im Aussenministerium steht die Vernetzung Liechtensteins in der Region und mit strategischen Partnern sowie die Positionierung Liechtensteins als solidarisches Land im Fokus. Im Bildungsbereich gehören die Erhaltung und Weiterentwicklung der Qualität des Bildungssystems und die Förderung des lebenslangen Lernens zu unseren zentralen Bestrebungen. Konkret geht es dabei um die Umsetzung der Bildungsstrategie 2025plus, die Einführung des LiLe und die Umsetzung des ICT-Projektes sowie die Sicherstellung der Qualität in Lehre und Forschung durch internationale Akkreditierungen. Im Sportbereich ist das Ziel der Regierung, die Sportlandschaft Liechtensteins zielgerichtet voranzubringen.

Was davon konnten Sie bereits umsetzen bzw. zum Abschluss bringen und welchen Nutzen zieht die Bevölkerung daraus?

Der Angriffskrieg auf die Ukraine hat die geopolitische Situation und somit auch unsere aussenpolitische Arbeit massiv geprägt. Es zeigt sich gerade in Zeiten wie diesen einmal mehr, wie wichtig die enge Zusammenarbeit mit unseren Nachbarländern und internationalen Partnern ist. So wurde die Vernetzung in vielen Bereichen verstärkt. Auch konnte sich Liechtenstein einmal mehr als solidarisches Land zeigen und die Finanzmittel im IHZE-Bereich erhöhen. Damit wurde unter anderem die Ukraine unterstützt ohne dabei alle anderen weltweiten Krisen zu vergessen. Zudem konnte Liechtenstein bspw. durch die FAST-Initiative und die Veto-Initiative international sein Profil schärfen. Im Bildungsbereich wurden zahlreiche Projekte abgeschlossen, darunter das ICT-Projekt und die Akkreditierungen für die Universität Liechtenstein sowie der Privaten Universität, was die gute Arbeit dieser Institutionen bestätigt. Im Sport konnten die finanziellen Mittel für den verbandsorganisierten Sport massgeblich erhöht und die Anstellung von Leistungssportlern beim LOC ermöglicht. Zudem wurden zwei Arbeitsgruppen eingesetzt, um sowohl ein Sport- und Bewegungskonzept als auch einen Bericht zur Optimierung und Weiterentwicklung der Sportinfrastruktur in Liechtenstein zu erarbeiten.

Was planen Sie, in der zweiten Hälfte der Legislaturperiode noch umzusetzen?

Unsere aussenpolitische Arbeit wird weiterhin massgeblich von der geopolitischen Situation geprägt sein. Mit der Gestaltung des Zollvertragsjubiläums soll unsere Partnerschaft zur Schweiz gewürdigt werden. Mit dem Vorsitz im Europarat werden wir als verlässlicher Partner international eine grosse Verantwortung übernehmen. Zudem soll die Umsetzung der noch offenen Massnahmen aus dem Regierungsprogramm abgeschlossen werden. Im Bildungsbereich orientieren wir uns an den acht strategischen Zielen der Bildungsstrategie 2025plus. Im Sportbereich werden die genannten Berichte abgeschlossen und die Umsetzung der daraus folgenden Massnahmen gestartet werden, um das Sport- und Bewegungsverhalten sowie die Sportinfrastruktur weiter zu verbessern.

Wie lautet Ihr Fazit bzw. Ihre Halbzeitbilanz?

Die letzten Jahre waren krisengeprägt durch Covid und den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Trotz dieser zusätzlichen Herausforderungen ist es uns gelungen, grosse Projekte umzusetzen und aufzugleisen. Wir sind unter dem Strich also auf Kurs, auch wenn die Zeiten anspruchsvoll bleiben dürften.

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