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«Die Kostenentwicklung ist ein besonders wichtiges Thema»

forderungen gestellt, mittlerweile hat sich aber nicht zuletzt dank des breiten Impfangebots die Situation stark beruhigt. Zusätzlich ist das elektronische Gesundheitsdossier dieses Jahr zeitgerecht gestartet. Bezüglich Kinderbetreuungsplätze wurde mit der Anhebung der Normkosten die Grundlage dafür geschaffen, dass die Kindertagesstätten kostendeckend arbeiten können. Das kulturelle Leben ist nach starken Einschränkungen in den ersten beiden Jahren der Pandemie im Frühjahr 2022 stark aufgeblüht. Nicht zuletzt konnten Projekte, die wir bei der Erstellung des Regierungsprogramms noch nicht auf dem Schirm hatten, rasch und unkompliziert umgesetzt werden – so beispielsweise die Energiekostenpauschale, um gewisse Privathaushalte angesichts der hohen Energiepreise zu unterstützen.

Was planen Sie, in der zweiten Hälfte der Legislaturperiode noch umzusetzen?

Welche Hauptziele haben Sie sich zu Beginn der Legislaturperiode 2021–2025 für Ihr Ministerium gesetzt?

Regierungsrat Manuel Frick: Im Sozialbereich stehen die Ausarbeitung einer Altersstrategie, die Finanzierung von Pflege und Betreuung im Alter sowie die Überführung der Familienhilfe in eine öffentlich-rechtliche Stiftung im Vordergrund. Im Bereich Gesundheit haben die Sicherstellung der Qualität und die Weiterentwicklung des Gesundheitswesens Priorität, wobei die Kostenentwicklung laufend beobachtet werden muss. Zudem wurde im Regierungsprogramm verankert, dass die Covid-19-Pandemie aufgearbeitet werden soll. Auch ein Konzept für die psychiatrische Versorgung soll erarbeitet werden. Im Bereich Familie und Chancengleichheit ist vor allem die Vereinbarkeit von Familie und Beruf von

Bedeutung. In diesem Zusammenhang sind die Einführung des Elternurlaubs und die Sicherstellung der Quantität und Qualität von Kinderbetreuungsplätzen besonders zu erwähnen. In der Kultur soll die Förderung der liechtensteinischen Kulturakteure im Inund Ausland im Mittelpunkt stehen. Ein besonders wichtiges Projekt in diesem Bereich ist für mich die Weiterentwicklung der Burg Gutenberg in Balzers.

Was davon konnten Sie bereits umsetzen bzw. zum Abschluss bringen und welchen Nutzen zieht die Bevölkerung daraus?

Die Arbeiten für die Altersstrategie wurden im letzten Jahr aufgenommen, und ich bin zuversichtlich, dass diese im vorgesehenen Zeitplan bis Ende dieses Jahres abgeschlossen werden können. Die Covid-19-Pandemie hat uns insbesondere im Winter 2021/2022 vor Heraus-

Die Kostenentwicklung im Gesundheitswesen ist in den kommenden zwei Jahren ein besonders wichtiges Thema in meinem Bereich. Zudem gilt es, das weitere Vorgehen bezüglich Neubau des Liechtensteinischen Landesspitals in die Wege zu leiten. Ich bin zudem zuversichtlich, dass in den kommenden Monaten die Aufarbeitung der Pandemie, das Psychiatriekonzept sowie der Prozess zur Zukunft der Burg Gutenberg vorangebracht werden können.

Wie lautet Ihr Fazit bzw. Ihre Halbzeitbilanz?

Nachdem das erste Jahr noch sehr stark von der Pandemiebewältigung geprägt gewesen ist, bin ich froh, dass wir uns im zweiten Jahr anderen wichtigen Themen zuwenden konnten. Die Arbeit in meinen Zuständigkeitsbereichen ist herausfordernd – in diesem Sinne bin ich froh, dass ich auf eine gute Unterstützung durch mein Team und die mir zugeordneten Amtsstellen zählen kann.

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