Jahresbericht 2011/2012
1. Juli 2011 – 30. September 2012
Institut f端r Kommunikation und Medien (ikum)
Jahresbericht 2011/2012
Inhalt
Inhalt Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Organisationsstruktur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Ziele und Aufgaben. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Bericht aus den Abteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10 Kooperationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Veranstaltungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Publikationen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Personalia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
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Vorwort
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Vorwort Ideen und Drittmittel – das sind die Zutaten für erfolgreiches Forschen an Hochschulen. Drittmittel fördern den Nachwuchs und helfen, eine Forschungsinfrastruktur aufzubauen. Und Ideen hat, wer sich Freiräume schaffen kann und Perspektiven für ihre Umsetzung sieht. Das ikum will beides fördern: Denn gerade im Medienbereich sind es die Hochschulen, die durch Ideen Impulse in Wirtschaft und Gesellschaft geben können. Hier werden neue Entwicklungen in unerwartete Kontexte gesetzt und dadurch wieder Ideen geschaffen. Doch das ist nur möglich mit einer Infrastruktur, die denen, die inhaltlich arbeiten wollen, den Rücken freihält. Forschen an Fachhochschulen ist noch lange keine Selbstverständlichkeit. Forschungswillige brauchen nicht nur administrative Unterstützung, sondern auch eine Interessensvertretung. Das ikum etabliert sich in diesem Sinne als Forschungsmarke des Fachbereichs Media. Es fördert die verschiedenen Media-Forschungsthemen und verknüpft sie zu einem einzigartigen interdisziplinären Forschungs- und Entwicklungspotential: Semantic Web und Kunst, Film und Wissenschaftskommunikation, Journalismus und Social Media, um nur einige Beispiele zu nennen – die Verbindung der verschiedenen Fachbereichskompetenzen machen den ganz besonderen Reiz vieler Forschungs- und Entwicklungsprojekte aus, die in den vergangenen eineinhalb Jahren hier entstanden sind. Belohnt wurden diese Aktivitäten durch viele Erfolge beim Einwerben von Drittmitteln und im Aufbau von Kooperationen. Zudem konnte das ikum in kurzer Zeit mit Hilfe projekterfahrener Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die notwendige Forschungsinfrastruktur einrichten. Das Institut ist innerhalb der Hochschule Darmstadt sehr gut vernetzt und unterstützt die Fachbereichsmitglieder bei der Projektabwicklung, außerdem hilft es Antragstellerinnen und -stellern bei der Projektakquise. Derzeit in Arbeit sind außerdem Konzepte für die Weiterbildung. Getragen wird das ikum von Ideen, aber natürlich auch von Personen: Es konnte neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen, derzeit entstehen hier fünf Doktorarbeiten, und auch räumlich hat sich das Institut am Fachbereich etabliert. Erfolgreiches Forschen am Fachbereich Media hat einen Ort gefunden.
Dieburg, im November 2012
Prof. Dr. Annette Leßmöllmann
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Jahresbericht 2011/2012
Organisationsstruktur Das ikum ist als In-Institut der Hochschule Darmstadt (h_da) im Fachbereich Media angesiedelt. Die Organe des ikum sind die Mitglieder, das Direktorium sowie die geschäftsführende Institutsleitung. Mitglieder sind die Professorinnen und Professoren sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hochschule Darmstadt, die durch Beschluss des Dekanats des Fachbereichs Media oder der Mitgliederversammlung mit Bestätigung des Dekanats dem Institut zugeordnet wurden. Alle Mitglieder haben ihren Schwerpunkt in Lehre und Forschung im Bereich Medien, sie sind aber nicht zwingend Mitglieder des Fachbereichs Media. Das Direktorium wird durch Prof. Dr. Annette Leßmöllmann, Prof. Dr. Thomas Pleil und Prof. Dr. Arnd Steinmetz vertreten. Es entscheidet über alle grundlegenden Angelegenheiten des Instituts. Dazu gehören u. a. die Abwicklung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, die Koordination der Zusammenarbeit zwischen Mitgliedern des Instituts und Kooperationspartnern sowie die Beteiligung an interdisziplinären Forschungsprojekten. Die Institutsleitung hat Prof. Dr. Annette Leßmöllmann inne. Zu ihren Aufgaben gehören die Geschäftsführung, die Vertretung des ikum nach innen und außen, das Management der zur Verfügung stehenden Finanzmittel sowie die Steuerung des sinnvollen Einsatzes von wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
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Eine schlanke Verwaltung unterstützt die Arbeit in den Abteilungen insbesondere im Bereich der Projektakquise und –abwicklung. Sybille Bartram (M.Sc. Informatik) übernimmt das Projektmanagement und arbeitet in wissenschaftlichen Projekten mit. Diplom-Informationswirtin (FH) Sylvia Kullmann steht dem ikum bei Projektprozessen und –koordination sowie im Kommunikations- und Dokumentenmanagement zur Seite. Roman von Cieminski (M. Eng. Informationswissenschaft) arbeitet bei der wissenschaftlichen Dokumentation von Forschungsprojekten mit, ebenso bei der finanziellen Abwicklung und Überwachung. Der Informatiker (Diplom FH) Andreas Blumör unterstützt das ikum als Laboringenieur. Das ikum ist zudem eng mit der Fachbereichs-Infrastruktur verzahnt und kooperiert mit den dortigen Mitarbeitern. In die Projektarbeit des ikum sind aktuell fünf Doktorandinnen und Doktoranden eingebunden. Zurzeit ist das ikum in drei Abteilungen organisiert. Den Bereich Journalismus verantwortet Prof. Dr. Annette Leßmöllmann. Die Abteilung Kommunikationsmanagement wird von Prof. Dr. Thomas Pleil geführt. Den Arbeitsbereich Mediensysteme leitet Prof. Dr. Arnd Steinmetz. Die Abteilungsstruktur des Instituts ist flexibel. Um die Organisationsstruktur schnell an aktuelle Arbeitsthemen anpassen zu können, können Abteilungen je nach Bedarf eingerichtet oder geschlossen werden. Über die Einrichtung und Schließung von Arbeitsbereichen entscheidet die Mitgliederversammlung des Instituts.
Ziele und Aufgaben
Ziele und Aufgaben Der Schwerpunkt des ikum liegt in der Bündelung der Forschungs-, Entwicklungs- und Beratungsaktivitäten des Fachbereichs Media. Über das Institut arbeitet der Fachbereich mit Unternehmen, Institutionen, anderen Forschungseinrichtungen und Nonprofit-Organisationen zusammen. Das ikum positioniert sich in der angewandten Forschung. Hierzu gehören unter anderem Technologierecherchen, Nutzungsstudien von Medien, die Untersuchung von Contentstrategien, die Frage der Organisation von Informationen, aber auch das Ausloten neuer Wege im Einsatz von Medien in verschiedenen Zusammenhängen. Abhängig von der Fragestellung werden die unterschiedlichsten Forschungsmethoden angewandt: Dabei kann es sich zum Beispiel um Inhaltsanalysen, Online-Befragungen, soziale Netzwerkanalysen oder Fokusgruppen handeln. Benchmarkstudien oder Usability-Tests im UseLab können zeigen, wie die Qualität eines Medienangebots einzuschätzen ist und wie es sich verbessern lässt. Auf der Basis eines wissenschaftlichen Ansatzes können neue Konzepte für die Kommunikation, für Contentstrategien oder Medienprodukte entstehen, die in neue Entwicklungen münden können. Das ikum versteht sich dabei als neutraler Partner mit einer akademischen Ausrichtung. Durch seine Arbeit trägt das Institut wesentlich zur Verzahnung von Forschung und Entwicklung mit Studium und Lehre in den Fachgebieten des Fachbereichs Media bei. Die Entwicklung von Grundlagen für Lehrveranstaltungen auf den Gebieten des Fachbereichs Media sowie die Unterstützung ihrer Durchführung zählen ebenso zu den Aufgaben des ikum wie die Entwicklung und das Angebot von Weiterbildungsangeboten zur wissenschaftlichen Vertiefung und Ergänzung berufspraktischer Erfahrungen auf dem Gebiet der Kernkompetenzen des Instituts.
Kernaufgabe des ikum ist die Bereitstellung einer Infrastruktur zur Motivation und Erleichterung der Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten für alle interessierten Mitglieder des Fachbereichs. Eine Verbreiterung der aktiven Mitgliedsbasis auf möglichst viele Professoren und Mitarbeiter des Fachbereichs Media (und darüber hinaus) ist daher angestrebt. Eine weitere wesentliche Aufgabe ist die Bereitstellung von Möglichkeiten zur Mastergraduierung und Promotion für Studierende und Hochschulabsolventen in Projekten des Instituts. Zur Förderung der eigenen Forschung im Hinblick auf internationale Forschungsstandards und zur Schaffung von Synergien pflegt das ikum internationale Partnerschaften. Ein Beispiel ist die FH Joanneum in Graz. Hier ist das ikum in die Konzeption des Masterstudiengangs eingebunden, mit dem dortigen Web Literacy Lab besteht ein fachlicher Austausch. In enger Kooperation mit dem Cork Institute of Technology (CIT) in Irland wird ein gemeinsames PhD-Programm betrieben, das, mit Unterstützung durch die Graduate School der Hochschule Darmstadt, den wissenschaftlichen Mitarbeitern die Möglichkeit zur Promotion öffnet. Prof. Dr. Arnd Steinmetz ist „Adjunct Lecturer“ am CIT zur Betreuung der PhD-Arbeiten. Die Ziel- und Aufgabenumsetzung wird in den einzelnen Arbeitsbereichen des ikum durch eine Vielzahl von Einzelaktivitäten verfolgt. Details zu den Tätigkeitsbereichen der ikum-Abteilungen sind dem Kapitel „Bericht aus den Abteilungen“ zu entnehmen.
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Abteilung Journalismus
Bericht aus den Abteilungen Abteilung Journalismus Im Bereich Journalismus beschäftigt sich das ikum mit aktuellen Fragestellungen zu den Themen Textproduktion, Organisation von Redaktionen oder zu Formaten im Online- oder Wissenschaftsjournalismus. Der Bereich wird von Prof. Dr. Annette Leßmöllmann verantwortet. Inhaltliche Schwerpunkte sind eng mit den forschenden Professoren im Bereich Journalismus verknüpft. Prof. Dr. Annette Leßmöllmann erforscht neue Formen des Wissenschaftsjournalismus und der Wissenschaftskommunikation im Netz, insbesondere im Bereich Social Media. Zudem untersucht sie das Entscheidungsverhalten von Journalistinnen und Journalisten mit kognitionswissenschaftlichen Methoden. Die frühere ikum-Geschäftsführerin Prof. Dr. Friederike Herrmann erforscht narrative Elemente in journalistischen Texten und geht der Frage nach, inwieweit sich Texte als Dialoge rekonstruieren lassen („Texte als Beziehung denken“). Dabei untersucht sie auch das textliche Zusammenspiel von Narration und Argumentation und schließt hierbei eine theoretische Lücke in der Textproduktions- und Textverstehensforschung sowie in der Textlinguistik. Prof. Dr. Peter Schumacher untersucht in mehreren aktuellen Publikationen die Rezeption von Online- und Printmedien. Er analysiert die Theorie und Methode der Blickaufzeichnung („Eyetracking“) in der Medienforschung unter der Maßgabe einer interaktionalen Rezeptionsforschung, die also die Rezeption als Interaktion mit einem multimodalen Medium nachvollzieht.
Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer geht der Frage nach den neuen Öffentlichkeiten nach, die durch das Internet und seine aktuelle Nutzung entstehen. Dabei legt er den Fokus auf die Frage, welche neuen Formate des politischen Journalismus entstehen und wie diese auf den politisch-gesellschaftlichen Diskurs rückwirken. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Analyse von Online-Medien und Social Media in China. Prof. Dr. Peter Seeger forscht zum Thema „Nachhaltigkeit“ auf diversen gesellschaftlichen Kommunikationsebenen und baut derzeit ein Forschungsnetzwerk auf. Seine Schwerpunktthemen sind Kommunikations- und Medientheorie, Qualitätsjournalismus und Nachhaltigkeitskommunikation, Informations- und Wissensgesellschaft sowie die Genese und Bewertung neuer Medientechnologien. Prof. Dr. Carlo Sommer beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Sozialpsychologie der Gestaltung, Kommunikationspsychologie, Kreativität und Qualitativen Methoden sowie mit Zukunfts- und Innovationsforschung. Weiterhin arbeitet er in den Bereichen Nutzergruppen und Markenpsychologie.
Projektarbeit Im Projektbereich wurden nachfolgend beschriebene Projekte akquiriert und durchgeführt.
J02 Journalistisches Entscheidungshandeln: Entscheidungen über Faktizität und Glaubwürdigkeit von Tatsachenbehauptungen in Pressemitteilungen
J01 Begleitforschung: FILMFESTIVAL nanospots
Welche Kriterien verwenden Wissenschaftsjournalistinnen und –journalisten explizit oder implizit, um sich der Glaubwürdigkeit einer Tatsachenbehauptung zu vergewissern? Im Kontext der aktuellen Nachrichtenproduktion soll dieses Entscheidungshandeln analysiert werden.
Nanoforscher und –forscherinnen gehen an die Öffentlichkeit: Mit kurzen Filmen, die ihrer Forschung entstammen, können sie Vorgänge im Nanokosmos sichtbar, anschaulich und spannend aufbereiten. Das ist die Idee für den Filmpreis „nanospots“: Unter dem Motto „Leben mit Nano: Der Mensch zwischen Natur und Hightech“ haben die Science2Public Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation und die Universität Halle diesen Preis für Beiträge aus der Nanowelt ausgeschrieben. Im Juli 2012 wurden die besten zehn Einsendungen der Öffentlichkeit beim „Nano-Kurzfilm-Festival“ in Halle vorgestellt. Unsere Begleitforschung untersuchte die kommunikativen Aktivitäten rund um Ausschreibung und Preisverleihung unter der Fragestellung, wie effektvoll die Verknüpfung von Wissenschaft und Film, aber auch von Forschung und Öffentlichkeit via Film, Netz und Social Media für die Wissenschaftskommunikation ist – insbesondere bei einem latent kontroversen Thema wie der Nanotechnologie.
In einer kognitionspsychologischen Pilotstudie mit angehenden Wissenschaftsjournalisten werden derzeit mögliche Entscheidungskriterien herausgefiltert (z.B. Reputation einer Institution, Höhe der Drittmittel). Eine entsprechende Veröffentlichung ist in Vorbereitung. Beteiligte Mitarbeiter der Hochschule Darmstadt Prof. Dr. Annette Leßmöllmann, Studierende der Hochschule Darmstadt Partner
Lehrstuhl für Allgemeine Psychologie und Kognitionsforschung der Justus-Liebig-Universität, Gießen, Prof. Dr. Markus Knauff Zeitraum seit 2011 Ergebnis Publikation (in Vorbereitung)
Beteiligte Mitarbeiter der Hochschule Darmstadt Prof. Dr. Annette Leßmöllmann, Matthias Bastian, Ina Hübener Partner
Science2PublicGesellschaft für Wissenschaftskommunikation, Martin-Luther-Universität Halle, Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH, Volkswagen-Stiftung Zeitraum 2011 bis 2012 Ergebnis Studie (abgeschlossen)
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Abteilung Kommunikationsmanagement
Abteilung Kommunikationsmanagement Projektarbeit
Die Forschung in diesem Bereich deckt viele Fragestellungen der Öffentlichkeitsarbeit ab. Schwerpunkte liegen auf Social Media, neuen Öffentlichkeiten sowie aktuellen Fragestellungen zur Online-PR. Die Abteilung Kommunikationsmanagement wird von Prof. Dr. Thomas Pleil geführt.
Ein weiterer Schwerpunkt der Tätigkeit der Abteilung lag in der Durchführung der nachfolgend aufgeführten Projekte.
K01 Social Media & Verbraucherschutz Es wurde untersucht, welche Chancen und Risiken der Einsatz von Social Media in der Kommunikation des Verbraucherzentrale Bundesverbands haben und welche Voraussetzungen für einen strategischen Einsatz bestehen. Beteiligte Mitarbeiter der Hochschule Darmstadt Prof. Dr. Thomas Pleil, Matthias Bastian, Bastian Ewald Partner Verbraucherzentrale Bundesverband Zeitraum 2011 Ergebnis Analyse und Handlungsempfehlungen
Antragstellungen Zur Projektakquise wurden im Berichtsjahr drei Anträge für Forschungs- und Entwicklungsprojekte geschrieben.
eBusiness-Lotse Darmstadt-Dieburg - Kompetenzzentrum für Social Media und Lerntechnologie Das ikum hat mit seinem Antrag an einer Ausschreibung des Bundeswirtschaftsministeriums teilgenommen, das bundesweit 40 bis 50 Kompetenzzentren für elektronische Geschäftsprozesse aufbauen möchte. Das Kompetenzzentrum ist vorläufig bewilligt. Es wird am Mediencampus angesiedelt. Ziel ist, einen Wissenstransfer zu den Themen Social Media, Lerntechnologie und Wissensmanagement zu regionalen Unternehmen und Organisationen zu ermöglichen. Projektpartner ist der httc e.V. (Hessisches Telemedia Technologie Kompetenz-Center), Netzwerkpartner sind die IHK Darmstadt, die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände sowie das Regionalmanagement Darmstadt-Dieburg.
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K03 IT for Work e.V. i.Gr.: Marketing- und Öffentlichkeitsarbeit IT FOR WORK ist mit über 1000 registrierten Akteuren eines der größten regionalen Unternehmensnetzwerke der Informations- und Kommunikationstechnik in Deutschland. Ziel des Projektes waren die Entwicklung einer Marke für die Organisation sowie einer PR-Konzeption, die auch Rahmenbedingungen für künftige Kommunikationskampagnen festlegt. Beteiligte Mitarbeiter der Hochschule Darmstadt Prof. Dr. Thomas Pleil, Prof. Dr. Carlo Sommer, Matthias Bastian Partner IT FOR WORK Zeitraum 2012 Ergebnis Workshops, Konzeption (Kommunikation und Markenbildung)
K02 Agenda Setting im Social Web LOEWE-Schwerpunkt „Future Internet Society & Economy. Potenziale innovativer internetbasierter Dienste für Gesellschaft und Wirtschaft“ Der interdisziplinäre Antrag wurde vom Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik der TU Darmstadt koordiniert, beteiligt waren etwa ein Dutzend Lehrstühle und Professuren und die Abteilung Kommunikationsmanagement des ikum. Der Antrag wurde von den Fachgutachtern zwar als förderungswürdig eingestuft, allerdings fiel seitens des Landes die Entscheidung gegen das mit 4,3 Millionen Euro kalkulierte Vorhaben.
Wissenstransfer zu energieeffizientem Bauen
K04 Rooms4free: Beratung Kommunikationsstrategie In der Untersuchung wurde gegenüber gestellt, welche Möglichkeiten des Agenda Settings ein Corporate Blog im Vergleich zur klassischen Pressearbeit hat. Hierbei wurde festgestellt, dass bestimmte Themenfelder mittels Pressearbeit schwer kommunizierbar sind und deshalb ein übergreifendes Themenmanagement sinnvoll ist. Beteiligte Mitarbeiter der Hochschule Darmstadt Prof. Dr. Thomas Pleil, Matthias Bastian, Bastian Ewald Partner Daimler AG Zeitraum 2011 bis 2012 Ergebnis Studie, Workshop
Rooms4free war eine Initiative zur Förderung des Nachwuchses im Bereich (Mode-) Design. Projektziel war die Entwicklung einer Kommunikationsstrategie. Da sich in der Analysephase zeigte, dass die Namensgebung der Initiative falsche Assoziationen weckt und die gewünschten Zielgruppen nicht hinreichend erreicht, wurde eine Namensänderung vorgeschlagen, die umgesetzt wurde. Beteiligte Mitarbeiter der Hochschule Darmstadt Prof. Dr. Thomas Pleil, Bastian Ewald Partner Rooms for Free (jetzt: Best of Design) Zeitraum 2012 Ergebnis Workshop, Kommunikationsstrategie, Markenbildung
Der EU-Antrag wurde vom Fachgebiet Massivbau der TU Darmstadt verantwortet. Unter den drei weiteren Projektpartnern war die Abteilung Kommunikationsmanagement des ikum. Die Idee des Projektes war der Aufbau einer OnlinePlattform zum europaweiten Wissenstransfer zu energieeffizentem Bauen und begleitende Social Media-Aktivitäten. Der Antrag wurde nicht bewilligt. 11
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Abteilung Mediensysteme
Abteilung Mediensysteme Projektarbeit
Der Arbeitsbereich Mediensysteme befasst sich mit der Entwicklung und konstruktiven Gestaltung von zukunftsorientierten Informationssystemen und -diensten mit medialen Inhalten in den Feldern interaktive Medien, Game und Animation, Video und Sound. Der Arbeitsbereich Mediensysteme wird durch Prof. Dr. Arnd Steinmetz vertreten.
Einen wesentlichen Schwerpunkt der Arbeit in der Abteilung Mediensysteme bildete die Durchführung der im Folgenden aufgeführten Projekte.
Im Wirkungsbereich der Abteilung wird eine Vielzahl interessanter und innovativer Medienprodukte entwickelt.
M01 Projektinfrastruktur SHAMAN SHAMAN (Sustaining Heritage Access through Multivalent ArchiviNg) ist ein durch die EU finanziertes Projekt zur Erforschung der Rahmenbedingungen für international vernetzte Langzeitarchivierungssysteme. Nach umfassender Analyse bestehender Systeme, Technologien und Archivierungsprozesse wurde eine verteilte, grid-basierte Archivierungsinfrastruktur konzipiert, prototypisch getestet und evaluiert.
Antragstellungen Im Bereich der Projektakquise wurden verschiedene Anträge für Forschungs- und Entwicklungsprojekte geschrieben. Hervorzuheben ist der beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gestellte Antrag für eine Zusammenarbeit mit dem Institut für Literaturwissenschaft am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Technologie als Grammatik – Materielle Kultur am Beispiel von elektronischen Spielen Die wachsende Bedeutung der digitalen Kultur und die damit verbundene Flüchtigkeit der Technologiegeschichte machen innovative, zukunftsweisende und interdisziplinäre Forschungspartnerschaften in der archäologischen Medienforschung unbedingt erforderlich. Aus diesem Bedarf heraus hat sich der Projektverbund, bestehend aus dem Institut für Kommunikation und Medien der Hochschule Darmstadt und dem Institut für Literaturwissenschaften am Karlsruher Institut für Technologie, konstituiert. Im Fokus liegen technikhistorische Kulturgüter aus dem Bereich der elektronischen Spiele, die medienarchäologisch geborgen und medientheoretisch erforscht werden. Ausgehend vom frühen Radioexperiment dient ein etabliertes Medium als prädigitaler Anknüpfungspunkt für die zentrale These des Vorhabens: Medienapparaturen definieren experimentelle Spielräume für ihre jeweiligen Produkte, und ermöglichen, erschweren oder verhindern gestalterische Innovation. 12
Netzwerkpartner sind Museen, öffentliche Sammlungen und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Europa. Diese gewährleisten einen uneingeschränkten Zugang auf einzigartige Sammlungen, eine Vernetzung sowie Internationalisierung. Ziel ist es, mit Fokus auf einen nachhaltigen Wissenstransfer, bezogen auf die Bewahrung, Erhaltung und Zugänglichkeit eines der populärsten Kulturgüter in Ausstellungen einen Diskurs anzustoßen, der eine Neubestimmung des Verhältnisses von Technologiegeschichte, künstlerischer Produktion und Wahrnehmung im Umgang mit medialen Welten anregt. Die Forschungsergebnisse sollen mit dem Ziel der Wissensvermittlung im Rahmen themenspezifischer zeitgemäßer Ausstellungskonzeptionen und Inszenierungen gezielt Forschungsfragen behandelnd auch einem nicht-fachlichen Publikum zur Verfügung gestellt werden. Hierfür werden u.a. einzelne technische Inhalte als Baukastensysteme und Multimediaanwendungen entwickelt werden. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen in Informationssystemen zusammengeführt und in Ausstellungskatalogen sowie Fachzeitschriften publiziert werden. Über den Antrag wird voraussichtlich im Januar 2013 entschieden.
Partner in diesem Projekt sind viele europäische Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Während der Projektlaufzeit hostete das ikum die mit Hilfe eines Content Management Systems erstellte Informationswebseite des Projekts und stellte eine Kooperationsplattform zur gemeinsamen Entwicklung und Implementierung zur Verfügung. Weiterhin betreute das Institut die technische Infrastruktur zur Kommunikation zwischen den Projektbeteiligten und ermöglichte somit einen effizienten Informationsaustausch aller Beteiligten. Beteiligte Mitarbeiter der Hochschule Darmstadt Prof. Dr. Arnd Steinmetz, Sybille Bartram Partner Inmark Estudios y Estrategias S.A., Spanien, Fernuniversität Hagen, Fakultät für Mathematik und Informatik Zeitraum 2008 bis 2013 Ergebnis Webportal und Kooperationsplattform des EUProjekts SHAMAN
M02 LOEWE – Center for Advanced Security Research Darmstadt (CASED) Sicherheit ist die zentrale Voraussetzung für die Entfaltung des Potenzials der Informationstechnologie (IT) als wichtigster, weltweiter Innovationsmotor. Doch die Sicherheit der zukünftigen IT-Welt allgegenwärtiger Computer ist mit den Techniken von heute nicht zu gewährleisten. Darmstadt ist Standort eines international bedeutenden Clusters für IT-Sicherheitsforschung und -Entwicklung. In diesem Cluster erarbeiten InformatikerInnen, IngenieurInnen, PhysikerInnen, JuristInnen und BetriebswirtInnen der TU Darmstadt, des Fraunhofer SIT und der Hochschule Darmstadt richtungsweisende IT-Sicherheitslösungen und bringen sie in die wirtschaftliche Verwertung. Die Cluster-Partner qualifizieren Studierende und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für Karrieren in Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung. Die Zentrale des Clusters ist das Center for Advanced Security Research Darmstadt CASED, das im Rahmen ihrer LOEWE-Initiative von der hessischen Landesregierung gefördert wird. Die LOEWE-Förderung umfasst die Infrastruktur von CASED und kooperative CASEDProjekte der Cluster-Partner TU Darmstadt, Fraunhofer SIT und Hochschule Darmstadt. In diesen Projekten erarbeitet der Cluster wichtiges Grundlagenwissen und IT-Sicherheitslösungen für die Praxis. Durch die breite Aufstellung in Themen und Kompetenzen können der Cluster und seine Zentrale CASED besonders komplexe Projekte effizient und nachhaltig realisieren. Das Darmstädter IT-Sicherheitscluster ist offen für neue Mitglieder, die direkt von der Kooperation innerhalb des Clusters profitieren wollen. Beteiligte Mitarbeiter der Hochschule Darmstadt Prof. Dr. Christoph Busch, Prof. Dr. Harald Baier, Claudia Nickel, Mark Seeger Partner Fraunhofer SIT, Technische Universität Darmstadt Zeitraum 2008 bis 2014 Ergebnis IT-Sicherheitscluster (wissenschaftliche Einrichtung)
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Abteilung Mediensysteme
Abteilung Mediensysteme M03 EFG/PARSE EFG – The European Film Gateway, ein dreijähriges EU-Projekt mit 22 Partnern aus 16 Ländern, finanziert vom eContentplus Programm der Europäischen Kommission im Rahmen der EU-Strategie 2010. Ziel ist die Installation eines zentralen Zugangspunktes für verteilt vorliegende Repositorien mit digitalen Kulturgütern wie Bilder, Bücher, Filme und Töne aus ganz Europa. Hierzu ist die Entwicklung von ausgereiften Konzepten erforderlich. Beteiligte Mitarbeiter der Hochschule Darmstadt Prof. Dr. Arnd Steinmetz, Sybille Bartram Partner Deutsches Filminstitut (DIF), FernUniversität Hagen, Lehrgebiet Multimedia und Internetanwendungen Zeitraum 2008 bis 2011 Ergebnis Archivintegration der Ergebnisse des von der Europäischen Kommission geförderten COLLATE-Projektes in das European Film Gateway Archiv auf Basis eines erweiterten OAIS-Stadards
M04 Aktion Vorbild – Eine webbasierte Integrationskampagne Die Integrationskampagne „Aktion Vorbild“ ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Hochschule Darmstadt und dem Landkreis Darmstadt-Dieburg, Kinder- und Jugendförderung / Regionales Übergangsmanagement (RÜM) gemeinsam mit dem Interkulturellen Büro. Im Rahmen des Programms “Perspektive Berufsabschluss” werden junge Menschen mit Migrationshintergrund auf dem Weg in eine berufliche Ausbildung oder eine nachträgliche berufliche Qualifizierung unterstützt. Das Programm wird durch Fördermittel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) sowie der Europäischen Union unterstützt. Beteiligte Mitarbeiter der Hochschule Darmstadt Prof. Dr. Arnd Steinmetz, Sybille Bartram, Alexander Kehry, Sebastian Nolting Partner Landkreis Darmstadt-Dieburg, Kinder- und Jugendförderung / RÜM, Interkulturelles Büro des Landkreises, Hessische Polizei, Ermittlungsgruppe Darmstadt City, Resopal GmbH Zeitraum 2010 bis 2013 Ergebnis Konzeption und Realisierung einer Webseite inklusive Videoproduktionen zweier Portraits, Marketingkonzept mit Kommunikationsstrategie und Mediengestaltung inklusive Logoentwicklung
M05 Serious Games in der Lehre
M06 BSI-NFIQ2.0
Serious Games sind Computerspiele, die in „ernsthaften Anwendungsbereichen“ eingesetzt werden. Hierbei werden spielerisch Methoden und Konzepte mit neuen Technologien und wissenschaftlichen Ansätzen aus der Informatik, dem Design, der Psychologie und Pädagogik kombiniert.
Im Projekt NFIQ 2.0 arbeitet die Hochschule Darmstadt in einem internationalen Konsortium mit dem U.S. National Institute of Standards and Technology (NIST), dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), dem Fraunhofer IGD und dem Unternehmen secunet an einem neuen Verfahren zur Bewertung der Qualität von biometrischen Handbildern.
Im Rahmen dieses Projekts gehören zu den Aufgaben der Hochschule Darmstadt die Medienproduktion und die Unterstützung bei der Evaluation des Prototypen zur Optimierung der User Experience und Benutzerfreundlichkeit. Dabei wurde der Fokus auf die Bewegungsaufzeichnung von Turnübungen und die Erstellung von 3D-Animationen zur Gewährleistung der Spielbarkeit des ersten Levels des Spielszenarios gelegt. Im Anschluss an die Fertigstellung des Prototypen wurde ein Usability-Test durchgeführt, um mögliche Schwachstellen zu protokollieren. Beteiligte Mitarbeiter der Hochschule Darmstadt Prof. Dr. Arnd Steinmetz, Canan Hastik Partner
httc e.V., Darmstadt, Justus Liebig Universität Gießen, TU Darmstadt Zeitraum 2010 bis 2012 Ergebnis Prototyp
Die Qualitätsbewertung von biometrischen Bildern ist entscheidend, um in einem großen biometrischen System wie beispielsweise dem neuen EU Visa-Informationssystem (VIS) eine gute Erkennungsleistung zu realisieren. Man kann davon ausgehen, dass ein biometrischer Vergleichsalgorithmus gute und zuverlässige Ergebnisse liefert bei Vorlage von Fingerabdruckbildern mit hoher Qualität und im Umkehrschluss schlechtere Ergebnisse liefert, wenn Bilder mit niedriger Qualität vorliegen. Die Zielsetzung des Projektes ist eine Open-Source Software, die in hoheitlichen Anwendungen (z.B. in den Deutschen Botschaften) eingesetzt werden soll. Die Hochschule Darmstadt ist in diesem Projekt für die Entwicklung der Algorithmen verantwortlich. Die Ergebnisse der ersten Phase des vom BSI geförderten Projektes wurden im März 2012 im Rahmen der NIST IBPC 2012 Konferenz vorgestellt. Ferner wurde das Verfahren vom CASED-Doktoranden Martin Olsen Ende März auf der International Conference on Biometrics (ICB 2012) präsentiert. Beteiligte Mitarbeiter der Hochschule Darmstadt Prof. Dr. Christoph Busch, Martin Olsen Partner Fraunhofer IGD, Secunet Zeitraum 2011 bis 2012 Ergebnis Software-System
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Abteilung Mediensysteme
Abteilung Mediensysteme M07 Pina Bausch Archiv – Nachhaltige Archivierung von zeitgenössischem Tanz Die Pina Bausch Foundation erschließt und sichert den umfangreichen künstlerischen Nachlass von Pina Bausch. Ziel der Stiftung ist der Aufbau eines lebendigen Archivs, in dem Laien und Experten, Tänzer und Nicht-Tänzer, Kinder und Erwachsene auf Suche gehen können: Nach Antworten, nach neuer Inspiration, nach unbekannten Materialien, nach vielschichtigen Beziehungen, nach ungewöhnlichen Betrachtungsweisen oder auch nach neuen Fragen. Technologisch sind Verfahren zur Digitalisierung und Archivierung zu konzipieren, um das vorhandene, heterogene Material langfristig und sicher aufzubewahren. Die Konzeption zum Design der Systeme beinhaltet die Entwicklung eines Interaktionskonzepts und einer Informationsarchitektur aus Designsicht. Im Rahmen der Konzeption zur Informationsarchitektur der Systeme werden geeignete Ontologien recherchiert und ein semantisches Modell entwickelt. Beteiligte Mitarbeiter und Studierende der Hochschule Darmstadt Prof. Dr. Arnd Steinmetz, Prof. Tsunemitsu Tanaka, Prof. Dr. Bernhard Thull, Sybille Bartram, Dirk Weßner, Steven Wolf Tobias Buchmann, Sebastian Haase, Bernd Jesinger, Thorsten Stefan Keil, Ruwen Klingler, Julian Klotz, Vera Marz, Susanne Miehle, Jonas Pitz, Andreas Pollierer, Claudia Schlemmermeyer, Jolika Schulte, Katharina Seubert, Burkhart Stempel, Sebastian Wilhelm Partner
Pina Bausch Foundation, Tanztheater Wuppertal Pina Bausch Zeitraum 2011 bis 2013 Ergebnis Konzeption und Realisierung eines digitalen Archivierungs- und Bearbeitungssystems
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M08 Motion Bank Piecemaker
M09 BMBF-GES-3D
M10 LOEWE3 – Bibliotheksplattform
Das Forschungsprojekt zielt darauf ab, ein Software-System zu entwickeln und zugänglich zu machen, mit dem sich Tanz aufzeichnen, notieren und archivieren lässt.
Ziel des Projekts GES-3D ist ein leicht zu nutzendes multibiometrisches System für die Identifizierung von Personen aus Foto- bzw. Videodaten durch dreidimensionale Gesichtsbilddaten. Dieses neuartige System soll Strafverfolgungsbehörden bei ihrer Arbeit unterstützen, indem es eine Identifizierung auch auf Basis eines schlechten, nicht-vollständigen Gesichtsfotos ermöglicht.
M11 LOEWE3 – Multi-mediale Exponateplattform
Piecemaker soll zu einem unabhängigen Tool für den Probenraum und zu einer Plattform entwickelt werden, auf der mehrere Nutzer gleichzeitig über ein Netzwerk Informationen eingeben können. Das Angebot richtet sich an Tanzschaffende und an Personen, die in der Tanzausbildung tätig sind. Beteiligte Mitarbeiter der Hochschule Darmstadt Prof. Tsunemitsu Tanaka, Martin Streit Partner The Forsythe Company, The Advanced Computing Center for the Arts and Design and Department of Dance at The Ohio State University, FraunhoferInstitut für Graphische Datenverarbeitung IGD, Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach Zeitraum 2011 bis 2013 Ergebnis Software-System
Gemeinsam mit dem Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein werden dabei datenschutzrechtliche Aspekte in die Entwicklung einbezogen. Als neues Merkmal für die biometrische Erkennung wird die 3D-Gesichtserkennung und 3D-Ohrenerkennung erforscht. Erste Ergebnisse aus dem Projekt werden von den CASEDForscherinnen Anika Pflug und Xuebing Zhou auf der International Conference on Intelligent Information Hiding and Multimedia Signal Processing (IIHMSP 2012) präsentiert werden. Beteiligte Mitarbeiter der Hochschule Darmstadt Prof. Dr. Christoph Busch, Dr. Xuebing Zhou, Anika Pflug Partner Fraunhofer IGD, Unabhängiges Landeszentrum für Datenschutz Schleswig Holstein (ULD), Morpho GmbH, Cognitec GmbH, Bundeskriminalamt (BKA) Zeitraum 2012 bis 2014 Ergebnis Multi-biometrisches System
M12 LOEWE3 – Cloud Medien Plattform Über das Smartphone Hintergrundinformationen zum Museumsbild erhalten, in der Bibliothek via Tablet-Computer Filme und Grafiken zum Buch ansehen: der multioptionale Medienkonsum durchdringt immer mehr Bereiche und bietet etwa Kultur- und Bildungseinrichtungen die Gelegenheit, die Attraktivität ihrer Angebote zu steigern. An der Hochschule Darmstadt (h_da) starten gleich drei Kooperationsprojekte mit dem Städel-Museum in Frankfurt und der Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) Darmstadt, in deren Verlauf die Grundlagen für virtuelle Plattformen geschaffen werden sollen, über die Nutzer mobiler Geräte multimediale Inhalte abrufen können. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen die Plattformen auch anderen Kultur- und Medienbetrieben über Cloud-Lösungen zur Verfügung stehen. Die miteinander verbundenen Forschungsprojekte werden aus dem Landesprogramm LOEWE unterstützt. An der h_da sind die Projekte am ikum sowie am Institut für Angewandte Informatik (aiDa) des Fachbereichs Informatik angesiedelt. Die h_da ist für die Projekte Exponate- und Medienplattform Konsortialführerin, das dritte Projekt (Cloud Medien Plattform) wird von der Firma nTerra geleitet. Während am ikum die Konzeption eines benutzerfreundlichen Designs für die Anwendungen im Fokus steht, forscht aiDa an intelligenten Suchmechanismen. Über eine einheitliche Serverschnittstelle sollen alle Daten künftig gebündelt abgerufen werden können. Das Städel-Museum und die ULB Darmstadt sollen durch die Ergebnisse der Forschungsprojekte in die Lage versetzt werden, künftig ihren gesamten Bestand mit multimedialen Inhalten zu verknüpfen, um den Besucherinnen und Besuchern zahlreiche Zusatzoptionen zur Verfügung zu stellen. So soll es die für das Städel-Museum zu entwickelnde „Multi-mediale Exponateplattform“ ermöglichen, dass Nutzer mobiler Geräte weiterführende Angebote abrufen können. Angedacht ist dabei die Integration der Augmented Reality, der Überlagerung der realen Welt mit virtuellen Informationen.
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Institut für Kommunikation und Medien (ikum)
Jahresbericht 2011/2012
Abteilung Mediensysteme Ziel der für die ULB Darmstadt vorgesehenen „Multi-medialen Bibliotheksplattform“ ist die Verbindung des klassischen Buchbestandes mit den neuen, digitalen Medien, in deren Kauf die ULB bereits seit längerem verstärkt investiert. Zudem soll die Mediensuche erheblich einfacher werden. Techniken der semantischen Suche sollen in dem immer größer und komplexer werdenden Kosmos an Medien den Benutzer schneller zum Ziel führen – auch mit Blick auf die verstärkte Nutzung von Tablet-PCs und Smartphones. Zudem möchte die ULB dazu beitragen, dass Studierende und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler noch stärker kooperativ zusammenarbeiten können. Demnach soll die Bibliothek nicht nur ein Ort der Wissensarchivierung sein. Mit Hilfe moderner Techniken soll sie bei der Entstehung von Wissen helfen. Beide Plattformen sollen als Cloudlösungen konzipiert werden, so dass sowohl das Städel-Museum als auch die ULBDarmstadt die IT-Pflege auslagern und als Dienstleistung nutzen können. Diese in einem dritten Projekt unter der Koordination der NTerra GmbH entstehende „Cloud-basierte Medien- und Kommunikationsplattform“ soll auch anderen Museen und Bibliotheken zur Verfügung stehen. In eineinhalb Jahren soll die Entwicklung der Prototypen für das StädelMuseum und die ULB Darmstadt abgeschlossen sein, in zwei Jahren soll das Cloudsystem zur Vermarktung an andere Kultur- und Medienbetriebe bereitstehen. Beteiligte Mitarbeiter der Hochschule Darmstadt Prof. Dr. Torsten Fröhlich, Tilman Deuschel, Thorsten Greiner
M13 LOEWE - ForSicht Forensische Sichtung von Bild- und Videodaten aus heterogenen Massenspeichern Das Projekt ForSicht treibt den Stand der Technik im Bereich der Medienforensik voran und unterstützt gezielt den Wissenstransfer von der Wissenschaft in die Praxis. Die deutliche Verbesserung existenter Technologien durch die Weiterentwicklung und Optimierung von Verfahren und Methoden der Bild- und Videoerkennung stellen eine große Chance bei der Überwindung komplexer Marktstrukturen dar. Zielsetzung und gleichzeitig Alleinstellungsmerkmal des Projektes ForSicht ist die Entwicklung von robusten und schnellen automatischen Analysesystemen für illegales Bild- und Videomaterial und die benutzerfreundliche Veranschaulichung von Ergebnisanalysen und -protokollen. Das Potential begründet sich durch die Nutzungsmöglichkeiten in verschiedenen Märkten, wie der Datensicherheit, Broadcast Monitoring, Online Rights Management und Business Analytics. Mit dem Partnerverbund von LSK Data Systems GmbH, Fraunhofer SIT und der Hochschule Darmstadt werden die für das Projektgelingen notwendigen Kompetenzen gebündelt. Beteiligte Mitarbeiter der Hochschule Darmstadt Prof. Dr. Arnd Steinmetz, Canan Hastik
Weitere Tätigkeitsbereiche
Weitere Tätigkeitsbereiche Weiterbildung
Verwaltung
Im Bereich Weiterbildung konnte das ikum auf bereits vorhandenen Erkenntnissen aufbauen, die bei der Konzeption und Durchführung von Seminaren und Workshops durch Studierende im Rahmen der Lehre am Fachbereich Media gemacht wurden. Die u.a. im Rahmen des Studierendenprojekts „Social Media: Zukunft der Online-PR“ im Jahr 2010 gesammelten Erfahrungen wurden im Berichtsjahr beim laufenden Aufbau des Tätigkeitsfelds genutzt.
Im Berichtszeitraum war die Verwaltung des ikum primär mit dem Aufbau effizienter Strukturen und Abläufe zur Umsetzung der Ziele und Aufgaben des Instituts beschäftigt.
Für die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände wurde im August 2012 ein Public Relations-Workshop zum Thema „Neue Medien für Öffentlichkeitsarbeit und Markenbildung“ entwickelt und gehalten. Im Oktober 2012 ist ein Pilotprojekt mit 16 Teilnehmern (u. a. Telekom-Mitarbeiter) für eine einjährige berufsbegleitende Weiterbildung im Bereich Onlinemarketing gestartet. Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat. Die Teilnehmer haben zusätzlich, mit entsprechenden Voraussetzungen, die Möglichkeit einen Masterabschluss an der Hochschule Darmstadt zu erwerben. Aus diesem Pilotprojekt könnte sich eine dauerhafte Zusammenarbeit z.B. in Form eines Dualen Studiengangs oder einer regelmäßig angebotenen Weiterbildung etablieren.
Der Aufbau des Personalstamms, der Bezug der Büroräume und die Etablierung einer geeigneten technischen Infrastruktur am Mediencampus Dieburg waren zentrale Themen. Zudem wurde der Web-Auftritt des Instituts (www.ikum.h-da. de) konzipiert und umgesetzt. Die Übernahme und Weiterführung von laufenden Forschungsprojekten des „Zentrums für Advanced Learning, Medien und Simulation“ (igdv) bildete einen weiteren, besonderen Schwerpunkt der Tätigkeit. Zusätzlich wurde mit dem Aufbau der notwendigen Strukturen zur effizienten Initiierung und Abwicklung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten begonnen. Neben der Klärung wichtiger, forschungsbezogener Fragestellungen mit der Zentralverwaltung der Hochschule Darmstadt wurde auch die Entwicklung eines einheitlichen Projektmanagement-Prozesses am ikum vorangetrieben.
Partner Fraunhofer SIT (SIT), LSK Data Systems (LSK) Zeitraum 2012 bis 2014 Ergebnis Software-System
Partner House of IT, Media Transfer AG, NTerra GmbH, Software AG, Städel-Museum, Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt Zeitraum 2012 bis 2013 Ergebnis Multi-mediale Bibliotheks- und Exponateplattorm
www.ikum.h-da.de
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Jahresbericht 2011/2012
Kooperationen
Veranstaltungen
Veranstaltungen
Wirtschaft
Wissenschaft
Wissenschaftliche Vortragsreihen und Workshops
Best of Design Textile Academy Network, Berlin Cognitec GmbH, Dresden . Daimler AG, Stuttgart . Deutsches Filminstitut – DIF e.V., Frankfurt am Main . Deutsche Telekom AG, Darmstadt . Inmark Estudios y Estrategias S.A., Spanien . IT for Work e. V., Darmstadt . LSK Data Systems GmbH, Dieburg . Media Tranfer AG, Darmstadt . Morpho GmbH, Flintbek . Nterra GmbH, Griesheim . Pina Bausch Foundation, Wuppertal . Resopal GmbH, Groß-Umstadt . Science2Public Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation e. V., Halle . Secunet GmbH, Essen . Skoda Deutschland, Weiterstadt . Software AG, Darmstadt . Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH, Heidelberg . Tanztheater Wuppertal Pina Bausch, Wuppertal . The Forsythe Company, Frankfurt am Main . Unternehmerverband Südhessen e. V., Darmstadt . Verbraucherzentrale Bundesverband e. V., Berlin . Volkswagen-Stiftung, Hannover . Zweckverband für Abfall- und Wertstoffeinsammlung (ZAW), Messel
.
Center for Advanced Security Research Darmstadt (CASED), Darmstadt . Cork Institute of Technology (CIT), Cork, Irland . Fernuniversität Hagen, Hagen . Fraunhofer Institut für Graphische Datenverarbeitung (IGD), Darmstadt . Fraunhofer Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT), Darmstadt . hessisches telemedia technologie kompetenz-center (httc) e. V., Darmstadt . Hochschule für Gestaltung (HfG), Offenbach . Hochschule für Gestaltung (HfG), Karlsruhe . Justus-Liebig-Universität, Gießen . Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Karlsruhe . Martin-Luther-Universität, Halle . Technische Universität Darmstadt, Darmstadt . The Advanced Computing Center for the Arts and Design and Department of Dance at The Ohio State University, Ohio . University of Massachusetts Dartmouth, Center of Visual Performing Arts, Dartmouth, USA . Web Literacy Lab, FH Joanneum, Graz
ScienceWednesday
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Netzwerkpartner Bundeskriminalamt (BKA), Wiesbaden Hessische Polizei, Ermittlungsgruppe Darmstadt City . House of IT, Darmstadt . IHK Darmstadt, Darmstadt . Interkulturelles Büro des Landkreises, Darmstadt . Landkreis Darmstadt-Dieburg, Kinder- und Jugendförderung / RÜM, Darmstadt . Regionalmanagement der Lokalen Aktionsgruppe Ländlicher Raum Darmstadt-Dieburg im Standortmarketing Darmstadt-Dieburg e. V., Technologie- und Innovationszentrum Dieburg, Dieburg . Städel Museum, Frankfurt . Unabhängiges Landeszentrum für Datenschutz Schleswig Holstein (ULD), Kiel . Universitäts- und Landesbibliothek, Darmstadt . Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände, Frankfurt am Main . Wirtschaftsförderung Darmstadt-Dieburg, Darmstadt .
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Mittwoch, 28. März 2012 Welcome to the real world of performance: a Case Study of the collaboration between the BAM Archives and the Pina Bausch Archives Sharon Lehner (Director Brooklyn Academy of Music Archives), Marc Wagenbach (Pina Bausch Foundation) First steps into the contemporary dance community Martin Streit (PhD Candidate)
Mittwoch, 9. Mai 2012 Im Berichtsjahr wurden folgende Themen behandelt:
Mittwoch, 30. November 2011 Mobiltelefone erkennen den Benutzer Prof. Dr. Christoph Busch (System Development), Forschungsbericht aus dem LOEWE-Zentrum CASED
.
Um den fachlichen Austausch zu F&E-Themen und zu Projekten am Mediencampus zu fördern, organisiert das ikum die Vortragsreihe ScienceWednesday (sciencewednesday.hda.de). Diese hat im Wintersemester 2010/11 zum ersten Mal stattgefunden und wurde seitdem regelmäßig durchgeführt. Sie bietet zum einen Professorinnen und Professoren die Möglichkeiten, ihren öffentlichen Vortrag zum Forschungssemester zu halten, zum anderen werden Forschungsprojekte bzw. Promotionsvorhaben aus dem ikum vorgestellt. Im Wintersemester 2012/13 wird die Reihe erstmals im Format von Lunch Talks in der Mittagspause organisiert.
Mittwoch, 18. Januar 2012 Journalistische Fakten Prof. Dr. Annette Leßmöllmann (Journalistik mit dem Schwerpunkt Wissenschaftsjournalismus), Bericht aus dem Forschungssemester Computer als Werkzeug einer kreativen Subkultur Canan Hastik (PhD-Kandidatin)
Achtung Pixelmonster! Aktuelle Trends und Entwicklungen in der Kamera- und Broadcasttechnologie Prof. Dr. Frank Gabler (Medientechnologie und Medieninformatik), Antrittsvorlesung
Mittwoch, 13. Juni 2012 Ubiquitous Computing im Selbermach-Web: die Grenzen der Professionalität Prof. Dr. Elke Lang (Technik der Informationssysteme), Bericht aus dem Forschungssemester Nationales AV-Kulturgut zwischen technischer Machbarkeit und budgetären und juristischen Zwängen Prof. Geribert Jakob (Medieninformation), Bericht aus dem Forschungssemester
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Jahresbericht 2011/2012
Publikationen
Veranstaltungen
Publikationen
Unternehmertreff
Messen
Veröffentlichungen
In Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung des Landkreises Darmstadt-Dieburg wurde am ikum ein Unternehmertreffen mit rund 60 Teilnehmern durchgeführt.
Das ikum hat im Berichtsjahr an verschiedenen Messen als Aussteller und Besucher teilgenommen. Ziel der Messeteilnahmen waren die Kontaktpflege zu anderen wissenschaftlichen Einrichtungen, Unternehmen und Verbänden, die Präsentation von Forschungs- und Entwicklungsergebnissen sowie die Vorstellung des Studienangebots des Fachbereichs Media.
Bartram, S.; Steinmetz, A.: Arbeitsbericht. Progress Report No. 1. Pina Bausch Foundation, 2011, S. 11
Herrmann, F.: Geschichten erzählen. Werkstattheft des Medium Magazin. April 2012
Bucher, H.-J. / Schumacher, P. (Hg.) (2012): Interaktionale Rezeptionsforschung. Theorie und Methode der Blickaufzeichnung in der Medienforschung. Wiesbaden: Springer VS
Herrmann, F.: Vom Oberlehrer zum Kumpel – Das Beziehungsgeflecht journalistischer Texte im Medienvergleich. In: Karl N. Renner/Dagmar von Hoff /Matthias Krings (Hg.): Medien. Erzählen. Gesellschaft. Transmediales Erzählen im Zeitalter der Medienkonvergenz. Berlin: Walter de Gruyter. In Druck.
Die Vertreter regionaler Unternehmen und Institutionen lernten an einem Abend durch Vorträge, Führungen und eine kleine Ausstellung zu F&E-Projekten den Mediencampus kennen; einige Besucher informierten sich ausgiebiger über Kooperationsmöglichkeiten mit dem ikum.
Konferenzen und Fachtagungen Die Teilnahme an wissenschaftlichen Konferenzen und Fachtagungen ist zum Austausch der Forschenden untereinander sehr bedeutsam. Im Berichtsjahr wurden die Konferenzen “Collaborative European Research Conference” in Darmstadt sowie die “17th Annual Scientific Conference on Web Technology, New Media, Communications and Telematics Theory, Methods, Tools and Applications” in Bukarest von Doktoranden am ikum besucht. Weiterhin war das ikum auf verschiedenen Fachtagungen vertreten. Hierzu zählen die Veranstaltungen „Technik und Kultur“ in Karlsruhe, der „Nestor Praxistag“ an der Universität Mannheim, die Tagung „Digital Art Conservation: Practical Approaches, Artists, Programmers, Theorists, École supérieure des arts décoratifs“ in Straßburg (Frankreich), „Wissen für die Gesellschaft“ im Römisch-Germanischen Zentralmuseum in Mainz, die Tagung „The KEEP Approach to Digital Preservation“ in Frankfurt am Main sowie die Veranstaltung „Think Analogue! Archäologie, Präsenz und Künftigkeiten des Analogcomputers“ an der Humboldt-Universität in Berlin.
Im Einzelnen war das ikum auf der hochschuleigenen Messe Mediale in Darmstadt (Mai 2012), der IT & Media in Darmstadt (Mai 2012) sowie der gamescom in Köln (August 2012) vertreten.
Bucher, H.-J. / Huggenberger, M. / Sauter, M. / Schumacher, P. (2012): Publizistische Qualität im lokalen Fernsehen. Eine sendungsbezogene Rezeptionsstudie. Baden-Baden: Nomos. (Verlag) Burchardt, A., Egg, M., Eichler, K., Krenn, B., Kreutel, J., Leßmöllmann, A., Rehm, G., Stede, M., Uszkoreit, H., Volk, M. (2012): The German Language in the Digital Age/Die Deutsche Sprache im Digitalen Zeitalter. Springer. META-NET Weißbuch-Serie. Geise, S. / Schumacher, P. (2011): Eyetracking. In: Petersen, Thomas und Schwender, Clemens (Hg.): Die Entschlüsselung der Bilder. Methoden zur Erforschung visueller Kommunikation. Ein Handbuch. Köln: von Halem, S. 349-371 Hastik, C.; Liebeskind, A.: Power Up! In: RETURN: Das Magazin für die Generation 8 Bit. (accepted for 12, 2012) Hastik, C.: Tennis mal anders. In: Proceedings zur vfm Tagung 2012. (accepted for info7 Medien, Archive Information, 2012, München) Hastik, C.; Steinmetz, A.: Demoscene Computer Artists and Community. In: Proceedings of CERC 2012. Collaborative European Research Conference, Darmstadt, 2012, S. 43-48 Hastik, C.; Steinmetz, A.: Computer Technology - A Tool in the hand of the artist? In: Proceedings of Euromedia‘2012. 17th Annual Scientific Conference on Web Technology, New Media, Communications and Telematics Theory, Methods, Tools and Applications, Bukarest, 2012, S.35-38. Hastik, C.; Liebeskind, A.: Tennis for Two: Der Tennisgeschichte auf der Spur. In: RETURN: Das Magazin für die Generation 8 Bit. 8(2011), S.38-41.
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Leßmöllmann, A. (2012): Social Media, Wissenschaft und Öffentlichkeit. In: Dernbach, B., Kleinert, Ch., Münder, H. (Hrsg.) (2012): Handbuch Wissenschaftskommunikation. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Leßmöllmann, A. (2012) Datenjournalismus: Chance für den Journalismus von morgen. Journalistik Journal 15.1, S. 5-7 Lorenz-Meyer, L. (2011): „Internet, Social Media und die Rückkehr des Politischen in China“. Vortrag auf der re:publica 11, Berlin Munz, M./Pleil, T. (2012) (Hg.): Globales Lernen digital. http:// globaleslernen-digital.de/ebook/ Pleil, T./Glindmeier, B. (2012): Mitmach-Netz und Globales Lernen. Brücken bauen mit Medienkompetenz als Pfeiler. In: Globales Lernen digital (eBook): 6-13. Pleil, T. (2012): Kommunikation in der digitalen Welt, in: Zerfaß, Ansgar/Pleil, Thomas: Handbuch Online-PR, Konstanz: UVK: 17-37. Pleil, T. (2012): Online-Monitoring: Ziele und Methoden. In: Zerfaß, Ansgar/Pleil, Thomas (2012): Handbuch Online-PR, Konstanz: UVK: 85-97. Pleil, T. (2012): Weblogs im Kommunikationsmanagement. In: Zerfaß, Ansgar/Pleil, Thomas (2012): Handbuch Online-PR, Konstanz: UVK: 237-253. Pleil, T. (2012): Podcasts in der Unternehmenskommunikation. In: Zerfaß, Ansgar/Pleil, Thomas (2012): Handbuch OnlinePR, Konstanz: UVK: 255-263.
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Institut für Kommunikation und Medien (ikum)
Jahresbericht 2011/2012
Publikationen
Publikationen Pleil, T./Rehn, D. (2012): Wikis in Wissensmanagement und Unternehmenskommunikation. In: Zerfaß, Ansgar/Pleil, Thomas (2012): Handbuch Online-PR, Konstanz: UVK: 297-307. Pleil, T./Bastian, M. (2012): Online-Communities im Kommunikationsmanagement. In: Zerfaß, Ansgar/Pleil, Thomas (2012): Handbuch Online-PR, Konstanz: UVK: 309-323. Rosamund, F., Bardohl, R., Bolduan, G., Diehl, S., Geisler, U., Leßmöllmann, A., Schwill, A., Stege, U. (2011): Reaching out to the Media: Become a Computer Science Ambassador. Communications of the ACM Seeger, P.: Qualitätsjournalismus am Beispiel des Zukunftsthemas ´Nachhaltige Entwicklung und Lebensqualität´. Werkstattbericht, Darmstadt/Dieburg 2012. Sommer, C.: Dressed to Communicate. Was die Mode uns zu sagen hat. In Fashion Talks. Mode und Kommunikation. Katalog zur Ausstellung. Museum für Kommunikation Berlin, 2011.
Sommer, C.: Identitätsmedium Kleidung. In Katalog zur Ausstellung “DressCode im Alten Rom. Kleidung und Identität in der Antike”. Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim. 2012 (im Druck). Sommer, C.: Dress and Identity – A Social Psychologist’s Perspective. In: Mannheimer Blätter zur Geschichte. Sonderband „Dress and Religious Identities in the Roman Empire” 2012 (im Druck).
Vorträge Hastik, C.: Tennis for Two, Gamescom 2012, 10.1, Retrogames, Köln (17.08.2012)
Leßmöllmann, A.: Journalistische Fakten. ScienceWednesday, Mediencampus Dieburg, (18.1.2012)
Hastik, C.: Demoscene Computer Artists and Community, CERC 2012, Darmstadt (26.04.2012)
Leßmöllmann, A.: Sauber recherchieren ohne Zeitdruck – geht das heute noch? Wissenswerte, Bremer Forum für Wissenschaftsjournalismus, (Session in Kooperation mit der Wissenschaftspressekonferenz), Bremen (21.11.2011)
Hastik, C.: Computer Technology - A Tool in the hand of the artist? Euromedia‘2012, Bukarest (18.04.2012)
Zerfaß, A./Pleil, T. (2012) (Hg.): Handbuch Online-PR. Strategische Kommunikation in Internet und Social Web, Konstanz: UVK.
Hastik, C.: Tennis mal anders, VFM Frühjahrstagung, München (17.04.2012)
Leßmöllmann, A.: Wissenschaft, sozial medialisiert: Chancen und Risiken. SciCoRe-Herbsttagung über Wissenschaftskommunikation, TU Darmstadt (11.10.2011)
Zerfaß, A./Pleil, T. (2012): Strategische Kommunikation in Internet und Social Web. In: Handbuch Online-PR, Konstanz: UVK: 39-83.
Hastik, C.: Computer als Werkzeug einer kreativen Subkultur - ScienceWednesday, Mediencampus Hochschule Darmstadt (18.01.2012)
Leßmöllmann, A.: Guter Wissenschaftsjournalismus Soll/Ist Universität Gießen, Gießener Abendgespräche Kognition und Gehirn (27.4.2011)
Hastik, C.: Electronic Games & Art, Collaborative European Research Conference (CERC), (14.01.2011)
Leßmöllmann, A.: Linguistics in the Media. Kolloquium des Zentrums für Allgemeine Sprachwissenschaft Berlin, 17.2.2011
Hastik, C.: Electronic Games & Art: The Value of Electronic Cultural Artifacts, Class Videogaming, Rutgers
Leßmöllmann, A.: Some remarks on science journalism vs. academic publishing (and on independence). Universität Osnabrück, Institute for Cognitive Science (25.1.2011)
Herrmann, F.: Der Pakt mit den Lesern. Texte als Beziehung denken, ScienceWednesday, Campus Dieburg (12. Januar 2011) Herrmann, F.: Implizite Konzepte der Erzähler-Leser-Beziehung in der Sprache journalistischer Texte, MEDIENLOGIK UND MEDIENREALITÄT. Gemeinsame Tagung der DGPuKFachgruppen Journalistik/Journalismusforschung und Mediensprache/Mediendiskurse, 9. – 11. Februar 2011, Universität Tübingen (11. Februar 2011) Herrmann, F.: Conceptions of Recipients and the Relationship Aspects of Texts, StoryNet Symposium, 7th Conference of the Media Psychology Divisions of the DPGs (German Psychlogical Society) Bremen (12. August 2011) Herrmann, F.: Das Rotkäppchen-Syndrom. Zur Rezeption von Narration und Argumentation in journalistischen Kommentaren zum Fall Strauss-Kahn, Winterthur, Narration und Argumentation. Gemeinsame Tagung der DGPuK-Fachgruppe Mediensprache und Mediendiskurse und der SGKM-Fachgruppe Medienlinguistik. 16./17. Februar 2012 in Winterthur (Schweiz) 24
Pleil, T.: Online-PR. Masterstudiengang Communication Management, Hochschule Luzern (im November 2012). Pleil, T.: Der Blogger, das unbekannte Wesen – Motivation und Persönlichkeit von Bloggern. depak Deutsche Presseakademie, Fachtagung Social Media Relations (im November 2012). Pleil, T.: „Strategische Kommunikation im Internet und in Social Media – Zukunftsskizzen der Online-PR“. 10 Jahre Studiengang Journalismus/Public Relations an der FH Joanneum, Graz (im Oktober 2012). Pleil, T.: Neue Medien für Öffentlichkeitsarbeit und Markenbildung, Workshop. Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände, Darmstadt (im August 2012). Pleil, T.: Online-PR. Masterstudiengang Communication Management, Hochschule Luzern (im März 2012). Streit, M.: First steps into the contemporary dance community - ScienceWednesday, Mediencampus Hochschule Darmstadt, 28.03.2012 25
Institut für Kommunikation und Medien (ikum)
Jahresbericht 2011/2012
Publikationen
Statements und Interviews
Streit, M.: Realtime motion tracking and keying in TV Studios and broadcasting - International Research Training Group, Technische Universität Kaiserslautern, 16.05.2011
Streit M., Recording and Annotating Dance Performance using Piecemaker, Hochschule für Musik und darstellende Kunst, Frankfurt am Main, 26.04.-28.04.2012
Streit, M.: Piecemaker, a tool for recording and annotating dance - Hot Spot Salzburg, Tanzwissenschaft / Dance Studies Paris-Lodron, Universität Salzburg, 11.11.2011
Streit, M.: A multipurpose tool for individual and collaborative creative work in dance choreography - Collaborative European Research Conference (CERC), 14.01.2011
Streit M., Recording and Annotating Dance Performance using Piecemaker, Palucca Hochschule für Tanz Dresden, Dresden, 19.-21.09.2011
Statements und Interviews
Prof. Dr. Annette Leßmöllmann
Prof. Dr. Thomas Pleil
Zwischen Journalismus und Wissenschaft. Annette Leßmöllmann im Interview, In: Medizin- und Wissenschaftsjournalist, erscheint 2012
Profilwerkstatt-Newsletter: Twitter in der Unternehmenskommunikation, Mai 2012
Zwischen Astrophysik und Bierkühlung. Galileo, Brainiac und Co.: Wissenssendungen auf der ganzen Welt. Unique (Hochschulmagazin Jena), S. 20-21 Der mediale Krankheitskeim. Unklare Zuständigkeiten, unsichere Botschaften, Nachrichtendruck bestimmten die Berichte über Ehec. Was lernen wir daraus? In: Mediummagazin 7+8, 2011 Journalismus von morgen. Die beste Grundlage für ein schwieriges Berufsfeld ist eine zukunftsgerichtete, gute Ausbildung. Der Studiengang Wissenschaftsjournalismus an der Hochschule Darmstadt bezieht dabei gezielt Social Media mit ein. Interview, In: Medizin- und Wissenschaftsjournalist 1, 2011, S. 8-9 Erzählen nach Zahlen. Datenjournalismus zwischen neuen Formen und alten Ideen. In: epd Medien 32, 2011, S. 7-8 „Über Rheuma kann man sprechen“. Symposion: Veranstaltung zum Thema „Psychiatrie und Öffentlichkeit“ findet großen Zuspruch. In: Darmstädter Echo Online, 27.5.2011 Stipendium für Studierende des Wissenschaftsjournalismus an der h_da. Die Vereinigung der Deutschen Medizinischen Fach- und Standespresse e.V. fördert den Journalistennachwuchs am Mediencampus der Hochschule Darmstadt. Frankfurter Rundschau, 5.3.2011.
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Swiss Engineering: Social Media in B2B-Unternehmen, Mai 2012 Zimpel-Blog: Interview zu Blogger Relations, April 2012 Radio Antenne 1: Bürgerbeteiligung im Internet (Interview zu einem Vorstoß von Verkehrsminister Ramsauer), April 2012 PR-Journal: Zukunft der Medienlandschaft (http://www.prjournal.de/redaktion-aktuell/social-media-web-2-0/11281 entwicklung-der-medienlandschaft-interview-mit-prof-drthomas-pleil.htmlhttp://), März 2012 Dedica Magazin: B2B-Kommunikation online, Februar 2012 T-Online: Krisenkommunikation Bundespräsident Wulff (Interview und Bericht), Januar 2012 Radio Antenne 1, Stuttgart: Krisenkommunikation Bundespräsident Wulff, Januar 2012 PR-Journal: Krisenkommunikation Bundespräsident Wulff, Januar 2012 Deutsche Handwerkszeitung: Krisenkommunikation und Beschwerdemanagement, Januar 2012
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Personalia
Personalia
Personalia
Direktorium
Mitarbeiter
Prof. Dr. Annette Leßmöllmann, Institutsleitung Leitung Abteilung Journalismus
Sybille Bartram Projektmanagement
Canan Hastik (Doktorandin) Interaktive und nichtinteraktive audiovisuelle Objekte
Prof. Dr. Thomas Pleil, stv. Institutsleiter, Leiter Abteilung Kommunikationsmanagement
Andreas Blumör Laboringenieur
Pia Sue Helferich (Doktorandin) Mediendidaktik, E-Learning, Learning Communities, Netzwerkanalyse
Prof. Dr. Arnd Steinmetz Leiter Abteilung Mediensysteme
Roman von Cieminski Projektdokumentation
Sylvia Kullmann Referentin
Tilman Deuschel (Doktorand) Mensch-Computer-Interaktion
Martin Streit (Doktorand) Choreographie, AV-Mediensysteme, Dokumentation, Archivierung
Thorsten Greiner (Doktorand) Gestaltung interaktiver Mediensysteme
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Impressum
Institut für Kommunikation und Medien (ikum) Mediencampus der h_da Gebäude F01, 2. Etage Max-Planck-Straße 2 64807 Dieburg Ansprechpartner: Prof. Dr. Annette Leßmöllmann (Institutsleitung) Telefon +49.6151.16-9471 Telefax +49.6151.16-9281 E-Mail: annette.lessmoellmann@h-da.de Bildnachweis: Britta Hüning und Steven Wolf
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Personalia
www.Ikum.h-da.de