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Weihnachtsstollen von Martin Walch

Fotos: Backstube Lech

ES DUFTET IN DER WEIHNACHTSBÄCKEREI

Martin Walch, Inhaber der Backstube Lech, verrät sein Rezept für Weihnachtsstollen.

LECH: Martin Walch hat vor rund acht Jahren die Backstube Lech von seinem Onkel übernommen. Schon zuvor hat er im Betrieb gearbeitet und hat zahlreiche traditionelle Rezepte, insbesondere für die Weihnachtszeit, übernommen. So sind unterschiedlichste Kekssorten, Birnenbrot und Weihnachtsstollen dort erhältlich. Obwohl die vorweihnachtliche Zeit und vor allem die Tage zwischen Weihnachten und Silvester zu den stressigsten im Jahresablauf zählen, freut er sich dennoch: „Ich liebe den Winter, da ich ein begeisterter Skifahrer bin. Die Kombination von Arbeiten und Skifahren ist ideal. Und ich mag es, wenn in Lech etwas los ist. Ich bin eher der Wintertyp. Ruhige Weihnachten hat es für mich noch nie gegeben.“ Der innovative Bäckermeister gibt den Lesern der Arlbergzeitung das Rezept für die beliebten Weihnachtsstollen preis: „Ich arbeite natürlich mit anderen Mengen, habe jedoch probiert, dieses für Heimbäcker umzuschreiben.“

REZEPT (2 WEIHNACHTSSTOLLEN): 300 g Rosinen 100 g gestiftelte Mandeln 150 ml Milch 125 ml Rum 850 g Mehl 20 g Hefe 200 g Butter 2 Eier 100 g Zucker 20 g Vanillezucker Salz, Zimt, Kardamom, Muskat

80 g Butter 150 g Puderzucker ZUBEREITUNG Rosinen mit Rum und Mandeln mischen – eine Stunde durchziehen lassen. Die Hälfte des Mehls mit der Hefe in eine Schüssel bröseln. Die lauwarme Milch dazugeben und mit einer Prise Zucker zu einem weichen Teig rühren. Mischung abgedeckt ca. 30 Minuten gehen lassen. Kleine Butterstücke auf ca. 100 g Mehl geben. Dazu Eier, Zucker, Vanillezucker, Salz und Gewürze. Alles kurz vermischen, dann den Vorteig und das restliche Mehl mindestens 10 Minuten gut durchkneten. Gegen Ende die Früchte-Rum-NussMischung langsam nach und nach unterkneten. Teig abgedeckt etwa 30 Minuten gehen lassen. Teig kurz durchkneten und in zwei gleich große Teile aufteilen. Beide Teige zu länglichen Laiben formen. Mit der Teigrolle etwa die Hälfte des Stollens über die lange Kante etwas flach rollen. Den dickeren Teil darüber schlagen und den Laib mit den Händen zurechtformen. Die Stollen nochmals zugedeckt 30 Minuten gehen lassen. Ofen auf 220 Grad (Umluft 200 Grad) vorheizen. Etwa 40 bis 45 Minuten backen. Nach 30 Minuten Hitze auf 200 Grad runterstellen. Die Stollen direkt, wenn sie noch heiß sind, mit flüssiger Butter bestreichen. Abkühlen lassen. Jetzt nochmal mit flüssiger Butter bestreichen und dick mit Puderzucker bestreuen.

Foto: Marcel Hagen

JETZT GEGEN DIE INFLATION WAPPNEN

LECH: Eineinhalb Jahre nach Ausbruch der Corona-Pandemie in Österreich scheint das Schlimmste überstanden. Die Wirtschaft hat sich weitgehend erholt und dürfte auch 2022 weiterwachsen. Vor welchen Herausforderungen Anleger jetzt stehen und wie die Inflation sich auf Spareinlagen auswirkt, dazu trafen wir Georg Gundolf, Private Banking Vorstand der Raiffeisenbank Lech am Arlberg.

Was bewirkt die Inflation? Georg Gundolf: Die Inflation oder auch Teuerung genannt ist ein im letzten Jahrzehnt fast vergessenes wirtschaftliches Phänomen. Besonders stark zu spüren bekommt man die Geldentwertung aktuell beim Tanken oder beim Heizen. Steigende Preise bedeuten, dass die Kaufkraft sinkt – um dasselbe Geld bekommt man im Laufe der Jahre somit immer weniger Gegenwert.

Wie wirkt sich die Inflation auf Spareinlagen aus? Georg Gundolf: Aktuell herrscht ein sehr niedriges Zinsniveau – gut, wenn man einen Kredit aufnimmt, weil man weniger zurückzahlen muss als bei hohem Zinsniveau. Weniger gut ist das allerdings für Spareinlagen, da die Zinsen auf Konten oder Sparbüchern sehr niedrig sind. Daraus folgt auch: Wenn man für das ersparte Geld niedrigere Zinsen bekommt, als das Geld durch die allgemeine Inflation an Wert verliert, reduziert sich der Wert des Ersparten im Laufe der Zeit.

Wo liegt derzeit die Herausforderung für Vermögensaufbau und Vermögensschutz? Georg Gundolf: Anleger suchen nach Anlagemöglichkeiten mit potenziell höheren Renditen, damit das ersparte Geld wächst – und nicht weniger wert wird. Investments in Sachwerte, Immobilien, Aktien, Fonds oder Gold bieten einen wirksamen Schutz gegen diese fortschreitende Geldentwertung. Und sind deshalb derzeit alternativlos. Dabei gilt es natürlich, nicht alle Eier in einen Korb zu legen.

Was raten Sie aktuell Ihren Anlegern? Georg Gundolf: Das hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab, die im gemeinsamen Beratungsgespräch angesprochen werden. Welche Ziele verfolge ich mit der Geldanlage? Wie viel Geld kann ich anlegen? Wie lange kann ich auf festgelegtes Geld verzichten? Wie hoch ist meine Risikobereitschaft? Will ich mich selbst um die Geldanlage kümmern und mir Fachwissen aneignen oder möchte ich eher delegieren? Gerade wenn es um Vermögen gehtm, ist individuelle Beratung gefragt. Und hier können wir unser Wissen über die verschiedensten Investments vermitteln, denn das ist oft eine der Hürden bei Anlageentscheidungen. WERBUNG

INFORMATIONEN

Raiffeisenbank Lech

- Gründung 1901 - Geschäftsform: Genossenschaft - Mitarbeiter(innen): 25 - Kundengeschäftsvolumen: 719 Mio. Euro - Gemeinwohlbilanz seit 2012

Private Banking

Raiffeisenbank Lech am Arlberg Dorf 90, 6764 Lech am Arlberg Tel. +43 5583 2626-230 www.privatebanking-lech.at georg.gundolf@lechbank.com

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