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Allgemeinen lässt CBD das Tier ruhiger und entspannter sein, reduziert den Angst- und Stresslevel, hilft, chronische Schmerzen zu lindern, verbessert die neurologischen Funktionen, macht das Tier beweglicher und unterstützt das Immunsystem.

Für viele HaustierbesitzerInnen gibt es nichts Schlimmeres, als ihre Vierbeiner leiden zu sehen. Cannabidiol kann bei Epilepsie, Infektionen, Schmerzen, psychosomatischen, Verdauungs- und Wundheilungsstörungen sowie vielen weiteren Indikationen helfen, bei vergleichsweise geringen Nebenwirkungen.

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Wie wird Cannabis bei Tieren angewendet?

Bei Tieren wird vorwiegend CBD angewendet, mit diesem Cannabinoid gibt es auch die meisten Erfahrungsberichte und vereinzelt schon Studien. Aber auch CBG (Glaukom) und THC (Tumore) kommen zur Anwendung.

Im Idealfall wird dem Futter CBD als Öl untergemischt. Einige Katzen sind von dem Geschmack nicht angetan – es gibt CBDPräparate für Katzen, die mit Fischöl angereichert sind, diese schmecken den Katzen mitunter besser. Oder man füllt das CBD-Öl in Kapseln und gibt es der Katze ein. Die Verabreichung bei Hunden gestaltet sich meist einfacher.

Zu Beginn kann mit einer Dosierung von ungefähr 1 mg CBD pro 5 kg Körpergewicht begonnen werden. Bei einem 2,5-%-CBDPräparat entspricht dies ungefähr einem Tropfen. Diese Dosis kann dann erhöht werden. Dosierungen über 1 mg CBD pro kg Körpergewicht sollten nicht ohne tierärztlichen Rat gegeben werden.

Wie wirkt CBD auf das Haustier?

Bei der oralen Aufnahme von Cannabidiol bei Tieren verhält es sich grob wie beim Menschen. CBD interagiert mit den Rezeptoren des körpereigenen Endocannabinoidsystems und entfaltet so seine volle Wirkung. Auf diese Weise kann CBD bei Tieren bei einer Reihe von Krankheiten und Beschwerden angewendet werden (siehe oben).

Tatsächlich ist die Art und Weise, wie Cannabinoide mit dem Organismus von Säugetieren interagieren, stets ungefähr dieselbe. Daher lassen sich in der Cannabisforschung Versuche am Tiermodell auch auf den Menschen umlegen (und umgekehrt).

Erfahrungen aus der Praxis

Beim Cultiva-Cannabis-Kongress konnte man einen ersten Überblick über die Erfahrungen von Dr. Ulrike Marginter erhalten. Sie wendet CBD in ihrer Kleintierpraxis in Hinterbrühl in Niederösterreich seit gut einem Jahr an und verzeichnet damit gute Erfolge. Einige HaustierbesitzerInnen seien noch skeptisch, wenn sie CBD von Dr. Marginter für ihr Tier empfohlen bekämen, aber angesichts der guten Verträglichkeit und Erfahrungsberichte wagten die meisten den Versuch.

Die Erfahrungen reichen von ängstlichen Hunden zu Silvester, die mit CBD eine ruhige Nacht verbringen können, über Katzen, die im Auto ohne CBD panisch miauen, bis hin zu epileptischen Hunden, die dank CBD eine viel niedrigere Anfallsfrequenz haben. Dr. Marginter berichtete auch, dass mithilfe des Cannabinoids Cannabigerol (CBG) bei einem Hund mit Glaukom der Augeninnendruck massiv gesenkt werden konnte. Ein weiterer wichtiger Einsatzbereich ist die Geriatrie. Dr. Marginter sagte, dass es Haustieren, die an ihrem Lebensabend CBD bekommen, besser gehe und sie weniger leiden.

CBD für Haustiere – kein Wundermittel, kein Allheilmittel

Abschließend sei erwähnt, dass CBD auch für Haustiere kein Allheilmittel ist und vielmehr als Teil einer ausgewogenen und gut abgestimmten Ernährung, Pflege und Medikation gesehen werden sollte. CBD (und andere Cannabinoide) können zwar zu einer Verbesserung und Reduzierung diverser Symptome führen, werden aber nicht bei jeder Krankheit und jedem Patienten erfolgreich sein. Behalte im Hinterkopf, dass CBD keine gravierenden Nebenwirkungen hat (es wurde von geringen Nebenwirkungen berichtet – Nervosität und Erbrechen, wenn das CBD in zu hohen Dosen verabreicht wurde) – und absolut keine psychoaktive Wirkung besitzt. Sprich aber trotzdem mit deinem Tierarzt über die Möglichkeit einer Medikation mit CBD und setze niemals Medikamente ohne Rücksprache mit dem Tierarzt ab.

text: Anna Histič

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