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CANNABIS-KÖNIG BESCHWERT SICH ÜBER HETZJAGD

21 Razzien in drei Jahren sind zu viel: Deutschlands Cannabis-König Wenzel Cerveny (61) beschwert sich über die Hetzjagd der Ermittlungsbehörden. „Die nicht zahlende Kundschaft hat einen Schaden von insgesamt 250.000 Euro hinterlassen.“

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Prosieben-„Taff“ interviewte Cannabis-König Wenzel Cerveny in seinem Münchner Laden (im Tal . Das bundesweite Medienecho war gewaltig: Taff- das Lifestyl-Magazin auf Prosieben widmete vier Minuten, um über die Herausforderungen von Cerveny zu berichten. Von München bis Hamburg berichteten die Medien über den „Cannabis-König“.

Letzter Aufreger: Der Zoll kam zu einer „Routinekontrolle“ in das Geschäft von „Hanf – der etwas andere Bioladen“ im Stadtzentrum Schenefeld (Lkr. Pinneberg). Die Ermittler bemängelten CBD-Blüten und beschlagnahmten 300 Packungen zu je zwei Gramm im Verkaufswert von 5.000 Euro. Der Vorwurf wieder einmal: „Drogenhandel“. Wenzel Cerveny beruft sich auf das höchstrichterliche Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH), wonach Hanf grundsätzlich an Endverbraucher zu Konsumzwecken verkauft werden darf, wenn eine Berauschung ausgeschlossen ist. Der Betreiben von 19 Geschäften bezieht laut eigenen Angaben die CBD-Blüten aus zertifiziertem EU-Nutzhanf mit einem erlaubten THC-Anteil von unter 0,2 Prozent. „So viel Nutzhanf kann man nicht konsumieren, um einen Rausch zu bekommen“, sagt Anwalt Lito M. Schulte.

Die Hamburger „Morgenpost“ zeigt großflächig mit mehreren Bildern die Zoll-Beschlagnahme-Aktion und beschreibt, wie Wenzel Cerveny „um sein Hanf kämpft“. Das „Hamburger Abendblatt“ und das „Pinneberger Tagblatt“ berichteten ebenfalls über die Zoll-Aktion. „BILD München“ brachte eine ganze Seite mit dem Titel „Justiz-Schikane gegen Cannabis-König?“ Trotz der Razzien denkt der Hanf-Monarch über eine Expansion nach: „Für jede Razzia mache ich einen neuen Laden auf.“

text: Josef König

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