MÄRZ 2013
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Die Highlights der Embedded World | Hannover Messe 2013 Marktübersicht Distribution | Marktübersicht Sensorik | Auf die Nadel genommen
UNIDRIVE M Antriebslösungen für die Fertigungsautomation
Eine Gerätefamilie • 7 Varianten • Endlose Einsatzmöglichkeiten
Ethernet Onboard
UNIDRIVE M beinhaltet 7 einzigartige Gerätemodelle auf gemeinsamer Plattform, jedoch mit unterschiedlichem Funktionalitätsumfang. Die neue ACund Servoumrichterfamilie bietet Ihnen exakt für Ihre Fertigungs-Applikation den richtigen Antriebsregler mit entsprechender Performance im Bereich von 0,25 bis 1,2 MW. Unidrive M: die ANTRIEBS-Familie!
Weitere Informationen über die neue Unidrive M-Familie unter www.UnidriveM.com
Das Emerson Logo ist eine Handels- und Dienstleistungsmarke der Emerson Electric Co. © 2012
Hier können Sie das Discover Unidrive M -App laden (verfügbar auf iOS, Android und online)
E D I TO R I A L
«De Foifer und s Weggli» Ingenieure müssen gute Menschen sein. Denn, was allen Kindern von klein auf eingetrichtert wird, haben sie verinnerlicht: Es kommt auf die inneren Werte an. Viele Entwickler finden es nicht schlimm, wenn «ihre» Maschine oder «ihr» Gerät nicht besonders schön aussieht. Hauptsache sie können möglichst viele und ausgeklügelte Funktionen umsetzen. Denn die Ingenieure wissen: Die inneren Werte – also die Software – spielen in der Technik je länger je mehr die entscheidende Rolle. Und auch ein elegant geschriebenes Programm kann «schön» sein. Schönes Industriedesign war lange Zeit etwas Exotisches. Unternehmen, die dem Äusseren die höchste Priorität zollen, wie Bang & Olufsen oder Apple, wurden lange als Ni«Die Anzahl unserer Neider bestätigt schenanbieter für Freaks belächelt. unsere Fähigkeiten.» Doch spätestens seit Apple dank dem Oscar Wilde, 1854–1900, irischer Schriftsteller durchgestylten iPhone und seiner intuitiven Touch-Bedienung zum Mainstream wurde, mussten Unternehmen und Ingenieure umdenken. Plötzlich sind neue Berufe wie User-Interface (UI)-Designer gefragt und Firmen sind erpicht darauf, einen «red dot design award» zu gewinnen. Doch Funktionalität und Eleganz unter einen Hut zu bringen, ist oft nicht ganz so einfach, wie man sich das erhofft. Bestes Beispiel ist, dass es mehrere Jahre gedauert hat, bis PC- und Smartphone-Hersteller ähnlich kompakte und ästhetische Produkte wie Apple präsentieren konnten. Zudem ist schönes Design nicht gratis zu haben – auch das lernen Kinder sehr früh: «De Foifer und s Weggli» gibt es leider nicht. Patrick Müller, Chefredaktor patrick.mueller@azmedien.ch
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I N H A L T S VE R Z E I C H N I S
18 Embedded World Alles neu macht die Embedded World Nach drei Tagen intensivem Messegeschehen und hochkarätigem Wissenstransfer endet die Embedded World erneut sehr erfolgreich. Über 22500 Besucher aus 58 Ländern wollten wissen, was die knapp 900 Aussteller in fünf Messehallen Neues präsentierten.
ZUR TITELSEITE
Smarte M-Bus-Kommunikation Zur Kommunikation im Rahmen des «Smart Metering» hat EBV Elektronik den EBVchip Hermes für die M-Bus-Kommunikation auf den Markt gebracht. Er ist nicht nur viel preisgünstiger als das IC, das seit 20 Jahren das Monopol im M-Bereich hält. Zusätzlich benötigt Hermes viel weniger Energie, weist eine höhere Treiberlast auf und unterstützt einen Low-Power-Modus für Wireless-M-Bus-Anwendungen.
EBV Elektronik GmbH & Co. KG 8953 Dietikon Tel. 044 745 61 61 dietikon@ebv.com www.ebv.com
40 Distribution
48 Marktübersicht
Allen Widrigkeiten zum Trotz Die Distributionsbranche steht einem Füllhorn von Herausforderungen gegenüber, so etwa dem starken Franken oder der Geschäftsverlagerung ins Internet. Wer sind diese Leute, die den Phoenix aus der Asche heben, und was treibt sie an?
Marktübersicht Sensorik Die Marktübersicht Sensorik präsentiert übersichtlich und auf einen Blick Anbieter und ihr Angebotsspektrum.
THEMEN 1 Editorial 4 Veranstaltungskalender 5 Nachrichten MESSEN 14 Zunehmend besser vernetzt «Integrated Industry» ist Leitthema der Hannover Messe 15 Die Fabrik wird intelligent Lösungen für «Integrated Industry» 16 Im Dienste der Stromversorgung Das ganze Produkteportfolio 17 Bereit für den Wettbewerb Das Leitthema im Fokus 29 «Störe meine Kreise nicht!» EMV-Fachtagung fand am 22. Januar in Bern statt EMBEDDED WORLD 18 Alles neu, macht die Embedded World 20 Mobilität ist Trumpf 21 Android trifft auf FPGA 22 Skalierbar und mechatronisch gelöst 23 Support ist rot 24 Zertifiziert und schnell 25 Noch mehr Systemkompetenz 26 Bereit für die Zukunft 27 Entwicklungsbeschleuniger pur 28 Höchste Präzision FACHTEIL 30 Auf gutem Weg Die MSW bildet seit 100 Jahren Lernende aus 32 7 auf einen Streich SCADA- und Steuerungssystemen – Teil 2
36 Smarte M-Bus-Kommunikation Smart Meter mit M-Bus-Kommunikation vernetzen 40 Allen Widrigkeiten zum Trotz Die Distribution Schweiz unter der Lupe 44 Marktübersicht Bauelemente-Distribution 46 Auf die Nadel genommen Prüfadapter zum testen elektronischer Flachbaugruppen 48 Marktübersicht Sensorik 53 in motion Antriebe und Fluidik 54 Einfach: mehr Leistung Frequenzumrichter mit mehr Leistung 56 swissT.net Networks & Communication 57 Parametrierung für Dummies Profisafe-Anwendungen einfach automatisieren 60 Mehr Bandbreite bitte! Wireless-Systemen der nächsten Generation HIGHLIGHT 52 Ein Blick genügt 67 Strom ohne Unterbruch 69 Günstige ARM-Plattform 70 M12-Stecker mit Power PRODUKTE 55 in motion 63 Networks & Communication 65 Automation 71 Bauelemente 75 Industriebedarf 76 Messen & Prüfen 78 Lieferantenverzeichnis 80 Impressum
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V E R A N S TA L TU N G S K A L E N D E R
Veranstaltungskalender Datum
Ort
Thema
Veranstalter
8.4.2013
Dübendorf
Should I Stay or Should I Go? Für viele Wissenschaftler stellt sich die Frage, ob die Karriere inner- oder ausserhalb des akademischen Rahmens fortgesetzt werden soll. Der Anlass bespricht Fakten und Faktoren. Während des Seminars werden Aluminiumlegierungen behandelt, aus denen Bänder, Platten und Pressprofile hergestellt werden. Der Kurs fokussiert auf die Legierungseigenschaften, ihre Weiterbearbeitungsmöglichkeiten und ihr Anwendungspotenzial im Maschinenbau. Der Automatisierer bietet Schulungen in unterschiedlicher Länge und Niveau rund um die TwinCAT-Technologie an. Interessierte Anwender lernen von den Grundlagen, der Theorie zu den Systemkenntnissen und werden in die Antriebstechnik eingeführt. Anmeldung, Termine, Information: d.mazzoccoli@beckhoff.ch oder 052 633 40 40 Siemens bietet Sitrain-Schulungen als Um- und Einsteigerkurse in verschiedenen Niveaus an. Darin lernen Teilnehmer zum Beispiel den Umgang mit der durchgängigen Engineering-Software oder sogar den Umgang mit einzelnen Tools wie Simatic Step 7 V5 oder auch WinCC
EMPA Akademie Zentrum für Wissenstransfer 8600 Dübendorf Tel. 058 765 11 11 info@empa.ch www.empa.ch
18.4.2013
Diverse im März/ April
Schaffhausen
Diverse im April Zürich/ Basel
15.4.–17.4.2013
Frauenfeld
18.4.–19.4.2013
17.4.2013 18.4.2013
Tafelswangen Worb
Diverse
Dübendorf, Maagtechnic
Diverse
Effretikon
Diverse
Mägenwil/ Feldkirchen
Diverse
München
Integrierte Antriebstechnik Im Automation Studio Training wird die B&R Antriebslösung im Automation Studio projektiert, in Betrieb genommen und diagnostiziert. Ein durchgängiger, auf PLCopen basierender Softwarezugang erleichtert die Programmierung und Kombination unterschiedlicher Antriebskomponenten in der Maschine. Der Automation Studio Workshop zeigt auf: Elektronisch gekoppelte Achsen lösen mechanische Achskopplungen ab. Einfache Getriebekopplungen bis hin zu Kurvenscheibenapplikationen lassen sich auf Basis der PLCopen Funktionsblöcke realisieren. Die leistungsfähige Antriebsregelung der B&R Antriebslösung sorgt für die akurate Durchführung der Bewegungsabläufe. Der Through Hole Reflow (THR)Technologietag gibt einen Überblick über das Pin-in-Paste (PIP)-Verfahren. Im Fokus stehen unter anderem Grundlagen zur Löttechnologie THR (PIP) mit den Anforderungen an die Komponenten und die Integration in den SMDLötprozess oder die Qualifizierung von THR-Bauelementen (Bestimmung des Moisture Sensitive Levels). Details unter: www.phoenixcontact.ch = > «Kontakt» = > «Veranstaltungen» = >«Seminare & Kongresse» Kurse, Schulungen und Seminare in unterschiedlicher Gruppengrösse und Niveaus zu diversen Themen, unter anderem Kleben, Handlöten oder auch Pneumatik, Details und Termine unter: www.distrelec.ch = > «Alle Seminare» Sigmatek bietet Workshops und/oder Schnupperkurse in Kleingruppen zum Thema Safety, Starterkit, SPS und HMI – ebenso einen Late Afternoon Talk. Kursinhalte und Informationen: www.sigmatek-automation.ch/ch_termine.html FlowCAD-Trainings in Kleingruppen und unterschiedlichen Niveaus für: Allegro, Orcad, PSpice, Boundary Scan, Reliability, 3D-Leiterplatten-Konstruktion, High-Speed-Design usw. Kursinhalte und Informationen: www.flowcad.ch/de/support-training/training Standard-Trainings zu den Themen Funk- und Messtechnik oder speziell zugeschnittenen Trainings. Details und Termine unter: www.rohde-schwarz.com = > «News & Events» = > «Customer Seminars».
Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch Siemens Schweiz AG Training Center Industry 8047 Zürich Tel. 0848 822 800 adtraining.ch@siemens.com www.siemens.ch B & R Industrie-Automation AG 8500 Frauenfeld Tel. 052 728 00 55 office@br-automation.ch www.br-automation.com
PHOENIX CONTACT AG 8317 Tagelswangen Tel. 052 354 55 55 infoswiss@phoenixcontact.com www.phoenixcontact.ch
Distrelec 8606 Nänikon Tel. 044 944 99 11 info@distrelec.ch, www.distrelec.ch SIGMATEK Schweiz AG 8307 Effretikon Tel. 052 354 50 50 office@sigmatek.ch www.sigmatek-automation.ch FlowCAD Schweiz AG 5506 Mägenwil Tel. 056 485 91 91 info@flowcad.ch www.flowcad.ch Roschi Rohde & Schwarz AG 3063 Ittigen Tel. 031 922 15 22 sales@roschi.rohde-schwarz.com www.roschi.rohde-schwarz.ch
Weitere Veranstaltungshinweise finden Sie auf www.megalink.ch
swissT.fair: mehr als nur eine Messe Am 6./7. Juni 2013 zeigt die swissT.fair – fair for Das wichtigste in Kürze automation & electronics in Zürich unter dem Mot- Moutier: 23./24. Mai 2013 im Forum de l’Arc to «wegweisend» die Leistungsfähigkeit und Inno- Zürich: 6./7. Juni 2013 im Messezentrum Oerlikon CHF 25.–, mit Registrierung kostenlos vationskraft der Schweizer Technologiebranchen. Eintritt: Zahlreiche Extras machen die Messe zusätzlich attraktiv: die Stellenplattform job.box, die Sonder- dung und Forschung» in den Dialog mit den Besuschau «Bildung und Forschung» – und ein Roboter chern. Abgerundet wird das Programm der Bildungsinstitute durch verschiedene Referate über als Stargast. Weiterbildung und Fachthemen sowie einen gemeinsamen Schwerpunkt «Master-Studium». Ein Highlight wird der Beitrag der Universität Zürich sein: Prof. Dr. Rolf Pfeifer, Direktor des Artificial Intelligence Laboratory der Universität Zürich, stellt den humanoiden Roboter Roboy vor und berichtet über Stand und Perspektiven im Einsatz künstlicher Intelligenz. Roboy und seine Vorgänger werden während der ganzen Messe vor Ort sein. Verschiedene Sektionen des swissT.net haben sich entschieden, ihren Messeauftritt mit einem attraktiven Programm in speziellen Sektionsboxen zu ergänzen. Die Sektionen Robotik, Sensoren, Die swissT.fair – fair for automation & electronicss steht unter dem Mess- und Prüftechnik bieten in ihrer jeweiligen Motto «wegweisend». (Bild: swissT.fair) swissT.box ein spannendes Vortragsprogramm an. Die swissT.fair ist die Leistungsschau der Schwei- Eine weitere Neuerung ist die job.box. Eine breit zer Anbieter aus der Automations- und Elektronik- angelegte Messe, an der auch viele fähige Nachbranche und gleichzeitig auch ein Schaufenster für wuchskräfte vor Ort sind, ist die ideale Plattform die Bildungsinstitutionen in diesen Bereichen. Die für Unternehmen, um sich nicht nur als Anbieter technisch ausgerichteten Fachhochschulen der von Produkten und Lösungen, sondern auch als Schweiz stellen ihre spannendsten Projekte vor Arbeitgeber vorzustellen. In der job.box präsentiewww.swisstfair.ch und treten in der gemeinsamen Sonderschau «Bil- ren sie ihre Stellenangebote.
PowerParts übernimmt MeccAL-Vertretung für Kühlkörper Die steigenden Leistungsdichten der Elektronikkomponenten, die wachsende Anforderungen an Kühlkörper und aussagekräftigen Simulationen bewogen PowerParts sich nach neuen Lieferanten in diesem Bereich umzusehen. Fündig wurde das Unternehmen beim italienischen Hersteller «Mecc.Al S.r.l.», der seit mehreren Jahren mit Produktlösungen und Know-how ein breites Sortiment bis hin zum flüssigkeitsgekühlten Hochleistungskühlkörper herstellt. Kostengünstige und variabel dimensionierbare Hochleistungsprofile in Modultechnik und die Verwendung neuer Legierungen, die den Wärmetransport und somit die Effizienz erheblich steigern
(Profilmecc), belegen den Fortschritt, der MeccAL auf dem Markt einbringt. Aber auch die RohstoffVersorgung ist gesichert, gehört doch die MeccAL der Muttergesellschaft «Profilglass S.p.A.», die etwa Aluminium herstellt. Eine bestmögliche «Time-to-market» wird durch die Verwendung modernster Simulations-Software angeboten, welche schneller zum optimalen Kühlkörper verhilft und somit auch grosse Wettbewerbsvorteile ermöglicht. Die enge Zusammenarbeit mit dem Hersteller sowie das beidseitige Know-how lassen PowerParts und Mecc.Al S.r.l. in eine vielversprechende und gemeinsame Zukunft blicken. www.powerparts.ch
Phoenix Contact mit neuer Website Ab dem 11. März 2013 präsentiert sich das Tagelswanger Unternehmen Phoenix Contact mit einer neuen Website die neue Funktionen und Services beinhaltet. Dazu gehören: Navigations- und Suchfunktionen, technische Details, Downloads, Anfragemöglichkeiten und gegebenenfalls ein Konfigurator, Kategorien oder ein persönlicher Assistent. Die neue Website vereint den bisherigen Auftritt inklusive Shop auf einem gemeinsamen Portal. Eine Guided Tour sorgt dabei für Übersicht. www.phoenixcontact.ch/tour Alles neu auf der Website von Phoenix Contact.
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Altium baut Führung aus Der Anbieter für Smart System Design Automation, Lösungen für 3D PCB Design und Embedded Software Tools Altium stärkt sein Management-Team. Das Unternehmen setzt dabei auf erfahrene Leute – mit Absicht. Eines der Ziele lautet: das Ökosystem des EDA-, PCB-Layout- und Embedded-Spezialisten für Entwicklungen von Kunden und Drittanbietern zu öffnen. Darum baut Altium das Top-Management um: Zum Corporate-Management-Team gehören in neuen Positionen die erfahrenen Altium-Veteranen Kayvan Oboudiyat (CEO), Aram Mirkazemi (CTO) und Frank Hoschar (CMO). Kayvan Oboudiyat, CEO, ist bereits seit 1997 Geschäftsführer bei Altium. Ursprünglich in der Rolle des Managing Directors, wurde er 1999 zum Chief Executive Officer und 2001 zum Joint Chief Executive Officer ernannt. Oboudiyat war seit 2005 Executive Vice Chairman, Ende 2012 folgte die Ernennung zum Chief Executive Officer. Aram Mirkazemi, CTO, wurde im Oktober 2012 zum Chief Technology Officer von Altium ernannt. Er kehrte im November 2010 als
(V. l. n. r.): Kayvan Oboudiyat,
Aram Mirkazemi,
Chief of Engineering infolge der Übernahme des von ihm im Jahre 2000 gegründeten Unternehmens Morfik Technology zu Altium zurück. Ursprünglich kam Mirkazemi 1991 zu Altium (damals noch Protel) und war von 1992 bis 1999 in der Rolle des Director of Research and Development tätig. Frank Hoschar, CMO, wurde im Januar 2013 zum Chief Marketing Officer von Altium ernannt. Er verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung im Managementbereich von Unternehmen aus der Elektronik-, IT- und Marketingbranche. Hoschar studierte Elektrotechnik, verliess die Universität jedoch, um seinen unternehmerischen Ambitionen zu fol-
und Frank Hoschar.
gen. Im Laufe seiner Karriere gründete Frank Hoschar eine Reihe von Unternehmen. Hoschar kam ursprünglich im Jahr 2002 zu Altium, als Altium die Hoschar AG übernahm. Von 2002 bis 2004 hatte er die Rolle des Director, Strategic Marketing inne. Von 2005 bis 2009 war er Leiter des europäischen Sales & Support Teams, von 2009 bis 2010 Director, Worldwide Marketing. «Durch die Öffnung unserer DXP-Plattform und durch die grosse Anwenderbasis wollen wir Altium als neuen Mittelpunkt bei der Generierung nachhaltiger Beziehungen im Smart-System-Design-Space positionieren», so Hoschar. www.altium.com
Schweiz hat weltweit höchste EtherCAT Technology-Mitgliederdichte 1,3 ETG-Mitglieder pro 100 000 Einwohner – im internationalen Vergleich der Flächenstaaten steht die Schweiz innerhalb der EtherCAT Technology Group an erster Stelle. «Als grösster Feldbusverband der Welt haben wir unsere Mitgliederzahlen im Blick. Wir sind erfreut über die starke Position, die die Schweiz mit ihren mittlerweile über 100 Mitgliedern innerhalb der ETG in den vergangenen Jahren ein-
genommen hat», so Martin Rostan, Executive Director der EtherCAT Technology Group, und fügt mit einem Augenzwinkern hinzu: «Getoppt wird die Quote nur durch den Nachbarn Liechtenstein – dort kämen auf 100 000 Einwohner ganze elf Mitgliedsfirmen.» Zwar nimmt die ETG rund um den Globus laufend neue Mitglieder auf, dennoch ist man sich innerhalb der Organisation bewusst, wie
wichtig auch die Entwicklungen heruntergebrochen auf einzelne Länder und Regionen sind. Durch ihre wirtschaftliche Stärke trägt die Schweiz massgeblich dazu bei, dass ETG in Europa ein starkes Fundament hat. Gerade im Hinblick auf den Maschinen- und Anlagenbau bietet das Land grosses Potenzial für EtherCAT. www.ethercat.org
auf die Fahnen geschrieben hat. «Erst dienen, dann verdienen», so ein Leitspruch des Firmengründers Georg H. Endress (1924– 2008). Die Unabhängig- und Selbstständigkeit des Unternehmens sind in einer Charta festgeschrieben und sollen auch ferner gewahrt werden. Gleichwohl sind die 60 Jahre nicht spurlos an der Unternehmes-Gruppe
vorbeigegangen: Aus dem Geräteverkäufer ist ein Komplettanbieter geworden, der Kunden darin unterstützt, ihre Anlagen über den gesamten Lebenszyklus hinweg verlässlich, effizient und umweltfreundlich zu betreiben. «Unsere Tugend ist die konsequente Hinwendung zum Markt», glaubt CEO Klaus Endress, der das Unternehmen in zweiter Generation führt. «Wir lernen von unseren Kunden und streben danach, ihnen nachhaltig überragenden Nutzen zu schaffen.» Heute vertreiben mehr als 40 Sales Center und über 70 Vertreter weltweit die Produkte, Dienstleistungen und Lösungen vom Messetechniker; Produktionsstätten in zwölf Ländern sind um Fertigung und Entwicklung besorgt. Das Unternehmen zählt nun über 10 000 Mitarbeitende. Allein in den letzten zwölf Monaten wurden weltweit rund neue 500 Stellen geschaffen. www.endress.com
60 Jahre Endress + Hauser
Die Mitarbeitenden: gestern und heute.
Ein weltumspannendes Firmennetz, hochwertige Produkte und ein solides Fundament: Der Messtechnik-Spezialist Endress + Hauser ist auch 60 Jahre nach der Gründung auf Wachstumskurs. Dahinter steht die Kontinuität eines umsichtig geführten Familienunternehmens, das sich die konsequente Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Kunden
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STRAHLENDER
SIEGER!
DER NEUE FORD TRANSIT CUSTOM IST GEWINNER DES INTERNATIONAL VAN OF THE YEAR 2013 AWARD.*
Diese Punkte haben die Jury vor allem überzeugt: • Kapazität für bis zu 3 Europaletten, selbst bei kurzem Radstand • Verlängerte Inspektionsintervalle (50’000 km oder 2 Jahre) • Trennwand mit Durchlademöglichkeit von 3 m bei kurzem Radstand Sicherstes Fahrzeug seiner Klasse im Euro NCAP Test.
Überzeugen auch Sie sich jetzt vom Sieger auf einer Probefahrt bei Ihrem Ford Händler.
* Quelle: w ww.van-of-the-year.com
ford.ch
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Nestlé und B & R: gemeinsam für offene Technologiestandards für Verpackungslinien Die Veranstaltung International Packaging Conclave 2012 im indischen Greater Noida war erfolgreich. Unter ihren 110 Teilnehmenden waren Spitzenführungskräfte einiger Anwender-
Podiumsdiskussion über offene Technologiestandards (von links nach rechts): Mahabaleshwara B.L., Nestle India, Satish Ansingkar, B & R, Maurizio Tarozzi, B & R, Bryan Griffen, Nestle/ Vorsitzender OMAC Arbeitsgruppe Verpackung und Moderator Anup Wadhwa.
unternehmen aus dem Bereich Lebensmittelund Getränkeerzeugung und der Pharmaindustrie. Die Veranstaltung fokussierte das Thema «Integration und Zusammenarbeit entlang der gesamten Verpackungs-Wertschöpfungskette» und bot eine Plattform für Podiumsdiskussionen und Fallstudien. Angesprochen wurden
auch die Verbesserungspotenziale etwa bei Produktivität, Nachhaltigkeit oder Gesamtanlageneffizienz an. Während der Podiumsdiskussion über die Rolle offener Technologien in der Zukunft der Automatisierung von Verpackungslinien sprach Dr. Bryan Griffen, Leiter Elektro- und Automatisierungstechnik bei Nestlé und Vorsitzender der Verpackungs-Arbeitsgruppe der OMAC (Organization for Machine Automation and Control), über die Kern-Nutzen eines Technologiestandards wie PackML für Endanwender, OEMs und Systemintegratoren. Griffen berief sich auf Nestlés Erkenntnis, dass die Festlegung auf einen einzelnen Automatisierungshersteller für eine komplette Verpackungslinie weder zweckmässig noch durchführbar ist und dass die besten Ergebnisse erzielt werden, wenn Maschinenbauer die für ihre Zwecke am besten geeignete Technologie einsetzen. «Dennoch müssen wir weiterhin in der Lage sein», so Griffen, «die Maschinen zu integrieren und aus ihnen eine funktionelle Verpackungslinie zu schaffen.» OMAC-Leitlinien wie der PackML-Standard legen funktionale Spezifikationen und bevorzugte Anbieter fest, statt proprietäre Marken zu spezifizieren. Das gibt Maschinenbauern
die Freiheit, die Technologie zu wählen, die sich für die jeweilige Aufgabenstellung am besten eignet, während es Endanwendern erlaubt, die Maschinen innerhalb der Linie einfach und zugleich vollständig zu integrieren. Maurizio Tarozzi, Global Technology Manager für Verpackungslösungen bei B & R, erläuterte, wie openSafety die Integration von Verpackungslinien und ihre Effektivität einen bedeutenden Schritt vorantreiben kann. Anhand einer Fallstudie über eine PET-Flaschen-Abfüllanlage für Mineralwasser illustrierte Tarozzi, wie der Standard Daten zwischen den unterschiedlichen SPS-Technologien in der Verpackungslinie sicher weitergibt, wenn zum Beispiel Not-Halt-Tasten gedrückt oder Lichtvorhänge durchdrungen werden. «Sicherheitsnetzwerke können ein neues Niveau integrierter Sicherheit und Diagnose bringen», glaubt Griffen in der anschliessenden Fragerunde. Während jede der Feldbus-Organisationen ihr eigenes Sicherheitsnetzwerk anpreist, sieht Griffen openSAFETY – ein IEC-konformes Protokoll, das auf den Application Layers aller gängigen Netzwerke läuft – als potenzielle Lösung für die sogenannten «Feldbus-Kriege». www.br-automation.com
Flexibel planen, auch unter Zeitdruck
Flexibilität ist Trumpf. Denn durch paralleles Engineering mit der EPLAN Plattform sind Sie in der Projektabwicklung flexibler und planen Ihre Ressourcen besser. Ihren Endtermin haben Sie damit fest im Griff und gewinnen zusätzliche Transparenz. Das Revisionsmanagement erlaubt Änderungen bis zur letzten Minute und die Offenheit zum Datenaustausch spart ebenfalls Zeit und Nerven – Ihre Nerven. Und, wann erleben Sie Ihren e-effekt? www.eplan.ch
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Deutsche Bauelemente-Distribution bleibt optimistisch Zwar stabilisierte sich die Lage am deutschen Bauelemente-Distributionsmarkt auch im vierten Quartal 2012: belegt durch ein Auftragsplus. Dennoch schlägt sich der schwache Jahresanfang auf das Gesamtergebnis für 2012 nieder. Das Jahr endete für die Branche mit einem Minus von 10 %. Das Verhältnis Auftragseingang zu Umsatz lag im vierten Quartal bei 1,07 und lässt damit erstmals wieder Hoffnung schöpfen für eine positivere Entwicklung in 2013. Der Umsatz der im FBDi (Fachverband der Bauelemente Distribution e. V.) gemeldeten Unternehmen lag im vierten Quartal mit 611 Millionen Euro nur noch um 3,9 % gegenüber dem Vorjahr zurück, das Gesamtjahr endete mit 2,76 Milliarden Euro (–10 %). Die Aufträge wuchsen im abgelaufenen Vierteljahr um 10,2 % auf 651 Millionen Euro. Die Tendenz war in allen Produktbereichen zum Jahresende annähernd ausgeglichen, doch übers Jahr büssten die Halbleiter mit einem Minus von über 12 % am meisten ein. Leicht «positiver» lief es bei dem Passiven Komponenten mit einem Minus von 7,4 % und einem Jahresumsatz von knapp 400 Mio. Euro. Die Elektromechanik schloss 2012 mit –5,7% bei 288 Millionen Euro Umsatz ab. Stromversorgungen verbuchten ein Minus von 4,4 % bei einem Umsatz von 55 Millionen Euro. Als einziger Wachstumsmarkt verblieben die Displays mit einem Jahresplus von 15 % bei 80 Millionen Euro Umsatz. Die Umsatzverteilung zwischen den Komponentengruppen blieb gleich: der Halbleiteranteil am FBDi-Total lag im ersten Halbjahr bei 69 %, die Passiven bei 14 %, Elektromechanik bei 11%, Displays bei 3 % und Stromversorgungen bei 2 %. Die Schwankungsbreite bewegt sich im üblichen konjunkturellen Rahmen.
Der FBDi-Vorstandsvorsitzende Georg Steinberger dazu: «Wie bereits vorhergesagt, landete die deutsche Distribution wieder auf dem Umsatzniveau von 2010. Dass sich das Ausnahmejahr 2011 nicht wiederholen lässt, war allen Marktteilnehmern spätestens nach dem ersten Quartal klar.» Wie es 2013 weitergeht,
hängt nicht allein am deutschen Markt, meint Steinberger: «Dem Auftragsplus und den Berichten über einen wieder erstarkenden Export deutscher Unternehmen stehen hohe Lagerbestände bei manchen Herstellern und eine generelle Trendwende im PCMarkt gegenüber. Mit dem hat die deutsche Industrie und damit
auch die Bauelemente-Distribution zwar nichts zu tun, aber die Auswirkungen reichen weit über seine Grenzen hinaus in Form von Preisen und Verfügbarkeit, und das sowohl positiv als auch negativ.» www.fbdi.de
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Ausbau von Kollmorgens Europazentrale Der Antriebs- und Automatisierungsspezialist hat Ende Januar eine neue Montagelinie für Servoregler in Betrieb genommen. Kollmorgen will damit den Standort Ratingen durch eigene Produktionskompetenz für Antriebselektronik nachhaltig stärken; in Form der AKD-Reihe. «Mit den neuen Fertigungskapazitäten sind wir
dichter bei unseren Kunden, können Aufträge und applikationsbedingte Varianten schneller und flexibler bedienen», glaubt Udo Panenka. «Für mich ist das heute ein grosser Tag», so der General Manager Europe während der offiziellen Einweihung. Der Antriebler erweitert sein Wirkungsfeld, um in allen Vertriebsregionen mit
eigenen Produktionen vertreten zu sein. Die AKD-Regler wurden bislang in den USA und Asien produziert. Mit Jahresbeginn werden sie auch in Europa gefertigt. Die neue Linie in Ratingen folgt vom Materialfluss her dem KanbanPrinzip und schliesst nach der eigentlichen Montage sämtliche Leistungs- und Funktionsprüfun-
gen ein. Kollmorgen verfügt damit über Produktionsmittel, mit denen sich auch spezielle Anpassungen aus einem Projekt heraus mit standardisierten Herstellungsund Prüfmitteln flexibel realisieren lassen. Panenka sieht in dieser Investition deshalb auch Synergieeffekte für die Entwicklungsarbeit. www.kollmorgen.ch
Ernst Malcherek führt neu die Geschäfte bei Saia-Burgess Controls
Ernst Malcherek folgt auf Jürgen Lauber.
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Laut Honeywell wird Ernst Malcherek mit sofortiger Wirkung die Geschäfte der Saia-Burgess Controls AG in Murten führen. Er folgt auf Jürgen Lauber, der das Unternehmen in den letzten zwölf Jahren erfolgreich geleitet hat und dem Unternehmen für ein Jahr in beratender Funktion weiterhin zur Verfügung stehen wird. Malcherek kam 1983 zu Honeywell und war im Bereich Environmental and Combustion Controls (ECC) für die EMEARegion (Europe, Middle East, Africa) zuständig, wo er unterschiedliche Führungspositionen bekleidete. Unter anderem war Malcherek Vertriebsleiter für Deutschland, Schweiz und Österreich, Entwicklungsleiter für ECC in Europa und Geschäftsführer für den ECC Bereich Home and Building Controls. Er ist momentan auch im Vorstand des europäischen Herstellerverbandes eu.bac tätig (European Building Automation & Controls Association). www.saia-pcd.com
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ACS880 Industrial Drive. Vereinfacht Ihre Welt ohne Einschränkungen.
Die neuen Industrial Drives von ABB vereinfachen Ihre Welt, da sie universell kompatibel sind. Die Frequenzumrichter ACS880 sind entwickelt für alle motorbetriebenen Applikationen, alle Industriebereiche und alle Leistungsklassen. Neben ihrer breiten Funktionalität und Modularität sind sie bemerkenswert leicht zu integrieren, einfach anzuwenden und bieten Ihnen ein Maximum an integrierter Sicherheit. Wir bewegen Zukunft: www.abb.ch/industrieautomation
ABB Schweiz AG, Industrieautomation Brown Boveri Platz 3 CH-5400 Baden Tel. +41 58 586 00 00 www.abb.ch/industrieautomation
Rutronik gründet Vertriebsorganisation
Die Rutronik Elektronische Bauelemente GmbH hat die Vertriebsorganisation «Rutronik24» gegründet. Mit einem Team aus 30 Aussen- und Innendienstmitarbeitenden adressiert sie Anwender mit mittlerem
Bauteilebedarf. Anwender erhalten über die überarbeitete Version der Onlineplattform webg@te Zugang zum gesamten Produktportfolio. Zusätzlich zum Produktkatalog mit Suchoptionen stehen weitere Funktionen zur Verfügung, etwa Auftragsverfolgung oder das Massquotation-Tool, mit dem Konstrukteure und Einkäufer komplette Stücklisten hochladen können. Die Onlineplattform erstellt daraus ein Angebot. Der Aktionsradius von Rutronik24 erstreckt sich zunächst auf Deutschland, die Organisation soll sukzessive erweitert und auf eine globale Basis gestellt werden. www.rutronik.ch
Harting ist nun OPC-Mitglied Die Espelkamer Technologiegruppe Harting ist jetzt Mitglied der OPC Foundation (OLE [Object Linking and Embedding] for Process Control). Die Organisation hat sich zur Aufgabe gemacht, die Interoperabilität zwischen «field devices», wozu Sensoren oder SPS-Steuerungen gehören, und auch hinauf in die ERP-Systeme sicherzustellen. Durch den Ausbau des Bereichs Integrated Industry, unterstützt Harting die Standardisierung der Kommunikation zwischen Maschinen und Geräten in der industriellen Feldebene . Im ersten Schritt realisiert der Technologiekonzern dazu OPC-UA (OPC Unified Architecture) auf denRFID-Reader. Dank dieser Implementierung können nun Clients, vom SAP oder MES-System bis zum SPS-Controller, direkt mit dem Sensor auf der Feldebene kommunizieren und gegenseitig Daten und Informationen austauschen. Der Espelkamper Technologieprofi widmet sich seit einigen Jahren dem Thema «Industrie 4.0» beziehungsweise «Integrated Industry». Hierbei wird die intensive Verknüpfung der Produktionsschicht (Feldebene) mit der Planungsschicht angestrebt. Darüber hinaus wird auch die horizontale Machineto-Machine (M2M) Kommunikation ermöglicht. www.harting.ch
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Analog Devices: Eine virtuelle Support-Community soll es sein Die Engineer-Zone, die Technical Support Community des Unternehmens im Internet, wird ferner die gesamte Palette der Signalverarbeitungs-Lösungen von Analog Devices unterstützen. In der Engineer-Zone finden sich Support Communitys für ein breites Spektrum von Produkt-Technologien und Anwendungen, so etwa für Datenwandler, Verstär-
ker, Hochfrequenz-ICs, MEMSInertial-Sensoren, Interface und Isolationsbausteine, Video-ICs, DSPs (digitale Signalprozessoren) und vieles mehr. Seit sie 2009 ins Leben gerufen wurde, verzeichnet die Plattform eine merkliche Steigerung der Mitgliederzahl – über 100 %. Analog Devices plant ausserdem eine Engineer-Zone Online Design Center.
Neben technischer Unterstützung werden Entwicklungsingenieure darin eine komplette Umgebung für den Entwurf von Signalketten vorfinden. Das Design Center wird im Laufe dieses Jahres in die Unternehmens-Website integriert; Kunden können sich online mit Experten und anderen Ingenieuren in Kontakt austauschen – auch in chinesischer und japani-
scher Sprache. «Mit der Engineer-Zone steht eine Technical Support Community zur Verfügung, in der man auf hervorragende Weise Kontakt mit Ingenieuren aufnehmen kann, die sich mit den Tools und Technologien von ADI auskennen», glaubt Kyle Sweet, Firmware Engineer bei Cyber-Optics. www.analog.com
Distribution in gemeinsamer Sache: Avnet Memec und Wyless
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Neue Magnete, neue Konstruktion, neuer Service. Wir haben unsere stärksten DCAntriebe noch besser gemacht. Nicht nur die unübertroffene Leistungsdichte (Drehmoment pro Volumen) und die Laufruhe der maxon DCX-Antriebe werden Sie überzeugen. Denn unser neuer Service ist auf Sie angepasst: Konfigurieren und kombinieren Sie DC-Motor, Getriebe und Sensor nach Ihren individuellen Bedürfnissen. Und das ganz einfach online. dcx.maxonmotor.com
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Der Technologiedistributor Avnet Memec und der Anbieter für mobile M2M-Managed-Services Wyless haben ein europaweites Distributionsabkommen geschlossen. Durch die Vereinbarung ergänzt Avnet sein Portfolio mobiler Lösungen um die Wyless’-Mobile Virtual Network Enabler (MVNE)-Services . John Jones, Technical Marketing Manager Avnet Memec, kommentiert: «Wir verzeichnen fortlaufend ein beständiges Wachstum bei mobilen M2M-Anwendungen in ganz Europa. Die Kombination der Porthos-SIM-Management-Plattform von Wyless mit Multi-Carrier-Netzwerkinfrastruktur stärkt unser Angebot für den mobilen M2M-Markt entscheidend.» «Die M2M-Technologie und -Services von Wyless sind branchenführend. Wir wissen, dass jede Anwendung ihre eigenen Anforderungen hat und dass Kunden Zugang zu einer breiten Palette an spezialisierten Services ergänzt durch einen dedizierten Support benötigen. Durch die Zusammenarbeit mit Avnet Memec können wir genau diese Bedürfnisse erfüllen. Avnet Memec hat gezeigt, dass es über die technische Expertise und die Beziehungen verfügt, um unser innovatives Portfolio erfolgreich für europäische Märkte zugänglich zu machen», so Steve Priestley, Managing Director von Wyless EMEA. www.avnet-memec.eu
Friedrich Lütze für Lebenswerk ausgezeichnet «Friedrich Lütze ist ein Innovator und Visionär. Mit seiner Erfindung des Verdrahtungssystems LSC wurde im Schaltschrank erstmals aufgeräumt, Friedrich Lütze ist der Couturier des Schaltschrankes», so der Laudator und geschäftsführende Gesellschafter von Phoenix Friedrich Lütze ist mit 90 Jahren kein bisschen müde. Contact, Klaus Eisert. Im Rahmen der Veranstaltung überreichten Friedrich Lütze und sein Sohn Udo Lütze dem Weinstädter Oberbürgermeister Jürgen Oswald je einen Scheck über 10 000 Euro. Gedacht, ganz im Sinne der beiden Unternehmergenerationen, für die Unterstützung hilfsbedürftiger, älterer Menschen und zur Förderung der Jugend in Weinstadt. Der Firmengründer der Lütze-Firmengruppe feierte am 5. Februar 2013 seinen 90. Geburtstag. www.luetze.ch
Mehr Power für dezentrale Antriebstechnik.
Raum für neue Möglichkeiten
Weltweite Distributionsvereinbarung: RS und Schurter erweitern Zusammenarbeit Die High Service-Distributor RS Components hat mit dem Spezialisten für elektronische und elektromechanische Komponenten Schurter eine weltweite Distributionsvereinbarung abgeschlossen. Damit soll die bestehende Geschäftsbeziehung beider Unternehmen, die die Entwicklung des europaweiten Verkaufs des Schurter-Produkteportfolios beinhaltet, erweitert werden. Während der vergangenen zwei Jahre haben beide Unternehmen ihre Zusammenarbeit vertieft. Insgesamt sind rund 1500 Komponenten – bestehend aus Sicherungen, Verbindungselementen, Schaltern, Eingabesystemen, Touch Panels und Tastaturen – alle gelistet in ModelSource, der neuen webbasierten Komponentenbibliothek vom Distributor, von RS aufgenommen wurden. Ausserdem können von vielen dieser Geräte 3D CAD Modelle kostenlos über die RS Website oder über DesignSpark.com, die RS Online-Community für Entwickler, heruntergeladen werden. «Die engere Zusammenarbeit mit RS während der letzten Jahre hat messbar zu positiven Ergebnissen für unser Geschäft geführt. Wir haben zweistellige Steigerungsraten in Schlüsselregio- Die gute Zusammenarbeit wird mit einem Handschlag besiegelt: Chris Page (links) und Hans nen in Europa erzielt», so Rudolf Schurter. Hans-Rudolf Schurter, Chairman und CEO der Schurter Group. «Die E-Commerce-Strategie von RS ist beeindruckend, und alles deutet darauf hin, dass die Erweiterung unserer Vereinbarung auf globaler Basis für unsere Kunden und uns weitere Vorteile ergeben wird.» Chris Page, Global Offer Director von RS Components, fügte hinzu: «Diese Vereinbarung ist die Anerkennung unserer Erfolge in Europa mit der Produktpalette von Schurter bei der Einführung neuer Produkte und unseren Onlineinitiativen. Unsere 17 weltweiten Distributionslager werden jetzt mit diesen Produkten bestückt, dadurch können wir allen Kunden die gleiche hervorragende Betreuung und Lieferfähigkeit überall auf der Welt bieten.» www.rsonline.ch, www.schurter.ch
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«INTEGRATED INDUSTRY» IST LEITTHEMA DER HANNOVER MESSE VOM 8. BIS 12. APRIL 2103
Zunehmend besser vernetzt Die Hannover Messe gibt nachhaltige Impulse für Investitionen in Technik und Automation. Auch Megatrends wie etwa die Ressourcenknappheit oder Mobilität treiben die Dynamik zusätzlich an. Neben den 11 Messen macht das Leitthema «Integrated Industry» 2013 die durchgehende Vernetzung alle Bereiche der Industrie in Hannover zum Thema.
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om 8. bis 12. April 2013 findet erneut die Hannover Messe statt. Derweil gilt sie immer noch als wichtigste Industriemesse und ist unterteilt in 11 Leitmessen. Dazu gehören: •Industrial Automation, •Motion, Drive & Automation, •Energy, •Wind, •MobiliTec, •DigitalFactory, •ComVac, •Industrial Suppply, •Surface Technology, •Industrial Green Tec und •Reserach Technolgy. Mit ihrem Leitthema «Integrated Industry» rückt die Messe die zunehmende Vernetzung aller Industriebereiche ins Zentrum. «Maschinen, Anlagen, Werkstücke und Bauteile werden ferner Daten und Informationen in Echtzeit austauschen. Hierdurch wird es in Produktion und Logistik einen Schub für Effizienz, Sicherheit und Ressourcenschonung geben», glaubt Dr. Jochen Köckler, Vorstand der Deutschen Messe AG. «Experten sprechen angesichts dieser technischen Entwicklung nach Dampfmaschine, Massenproduktion und Automatisierung von der vierten industriellen Revolution». Neben der technischen und elektronischen Vernetzung beschreibt «Integrated Industry» auch die Herausforderung an alle Teilbereiche der Industrie, unternehmens- und branchenübergreifend zusammenzuarbeiten. Kommunikationswege können so verkürzt und die Zusammenarbeit effizienter gestaltet werden.
INFOS Deutsche Messe AG Messegelände 30521 Hannover Tel. +49 (0)511 89-0 info@messe.de www.messe.de
Die Vernetzung einzelner Bauteile ermöglicht den Austausch von Daten
Die zunehmende Integration aller Systeme erfordert den Umbau der Produktionsprozesse. Demnach sollen Intelligente Werkstoffe Maschinen künftig mitteilen, wie und in welcher Form sie bearbeitet werden wollen. Das digitale Produktgedächtnis erlaubt eine präzise Dokumentation über den gesamten Lebenszyklus eines Bauteils. Dabei werden die Wartung oder Instandsetzung von den Bauteilen selbst initiiert. Intelligente Komponenten in komplexen Anlagen melden an Monitoringsysteme selbstständig Fehler und stossen so rasch die not-
Die Hannover Messe 2013 in Kürze Datum: Öffnungszeiten: Ort: Infos & Anmeldung:
8. bis 12. April 2013 9 bis 18 Uhr Messegelände, Hannover www.hannovermesse.de
(Bild: Deutsche Messe)
wendigen Schritte an, um etwa weitere Schäden in der Anlage zu vermeiden und die Reparatur zu veranlassen. Jährlich soll ein Partnerlandauftritt der Hannover Messe internationalen Charakter verleihen: 2013 ist Russland an der Reihe. Die Schwerpunktthemen der russischen Beteiligung sind Energieübertragung und Verteilung, Internationale Energiewirtschaft oder auch Innovationen in Forschung und Entwicklung. «Russland plant in den kommenden Jahren Investitionen zur Modernisierung der Produktionsanlagen, Energiewirtschaft sowie Infrastruktur. Damit der technologische Aufschwung des Landes nachhaltig umgesetzt werden kann, liefern internationale Industrieunternehmen technologisches Knowhow und investieren in Russland als Wachstumsmarkt», so Köckler. ■
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LÖSUNGEN FÜR «INTEGRATED INDUSTRY» DER HARTING TECHNOLOGIEGRUPPE AUF DER HANNOVER MESSE 2013
Die Fabrik wird intelligent «Integrated Industry» – das Motto der Hannover Messe 2013 ist auch das Motto des Harting Messeauftritts: Die Produktion lässt sich so flexibler und schneller gestalten und Unternehmen können ökologisch sowie ressourcenschonend agieren.
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om 8. bis 12. April wird die Harting Technologiegruppe die Besucher der Hannover Messe mit ihren individuellen Lösungen und anspruchsvollen Anwendungen zum Staunen bringen. Ein Highlight auf dem Harting Hauptstand (Halle 11, C13) wird ein live betriebener Demonstrator für das Thema «Auto-ID Solutions for Integrated Industry» sein. Die Fabrik der Zukunft wartet auf die Besucher. Der Demonstrator stellt ein intelligentes Fabrikationssystem der Zukunft dar und bildet ein Live-Szenario von der Bestellung über die Produktion bis hin zur Auslieferung an den Kunden ab. Dabei werden die aus dem RFID-Transponder ausgelesenen Daten zunächst über die HaVIS-Middleware verdichtet und gefiltert, anschliessend über die SAP Auto-ID-Infrastructure (SAP AII) weiterverarbeitet und gebucht. Notwendige Folgeaktivitäten werden abgeleitet und an die verbundenen Systeme übermittelt. Dazu werden nicht nur Daten vom RFID-Transponder ausgelesen, es werden auch Daten in ihn zurückgeschrieben
INFOS Harting AG 8604 Volketswil Tel. 044 908 20 60 ch@Harting.com www.harting.ch
Harting Auto-ID Solutions for Integrated Industry.
und damit Folgeaktivitäten im Materialfluss oder in der Fertigungssteuerung initiiert. Das beinhaltet auch die Anbindung einer Automatisierungslösung auf Maschinenebene. «Mit unserer neu gegründeten Gesellschaft, der Harting IT System Integration
Harting Technologiegruppe auf der Hannover Messe 2013 Hauptstand TectoYou MobiliTec Energy
Halle 11, Stand C13 Halle 11, Pavillon D Halle 25 Halle 27
(Bild: Harting)
GmbH & Co. KG, die am 1. Januar 2013 ihre Arbeit aufgenommen hat, bieten wir unseren Kunden Auto-ID-Lösungen aus einer Hand», so Geschäftsführer Claus Hilger. Der Hauptfokus liegt dabei auf der Radio Frequency Identification (RFID) Technologie, für deren Umsetzung abgestimmte Kompetenzen notwendig sind. Selbstverständlich bietet Harting neben der RFID Technologie auch eine Fülle anderer industrieller Lösungen und Technologien, welche die Kunden auf insgesamt vier Messeständen auf der Hannover Messe 2013 unter die Lupe nehmen können. ■
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DIE ABB STELLT IHR VOLLES PRODUKTEPORTFOLIO AN DER HANNOVER-MESSE VOR
Im Dienste der Stromversorgung Die Umsetzung der Energiewende steht bevor und ist eine Herausforderung. Etwa der erste hybride Gleichstromschalter-(DC)-Leistungschalter von ABB ist eines der Teile, die das grosse ganze Puzzle vervollständigen sollen.
So wird der DC-Breaker geschaltet. (Bilder: ABB)
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Der AC 900F-Controller hat vier Ethernet- und zwei serielle Schnittstellen.
ach Hannover zieht der Elektronikkonzern ABB mit einem ausgewogenen Produkteportfolio rund um die Stromversorgung. Darunter soll etwa der Automation Builder das Fachmessepublikum ins Staunen versetzen. Es handelt sich dabei um eine integrierte Software Suite für Maschinenbauer und Systemintegratoren, die ihre Maschinen und Anlagen ganzheitlich und effizient automatisieren wollen.
neering und eine vereinfachte Verwaltung und Pflege des gesamten Automatisierungsprojekts. Daneben sind verschiedene Steuerungsfamilien in einem Automatisierungsprojekt kombinierbar und von einer einzigen Software Suite aus konfigurier- und programmierbar. Durch die verschiedenen Programmiersprachen steht die passende Sprache für die jeweilige Applikation zur Verfügung.
Mit Software ganzheitlich automatisieren. Die Software Suite enthält den Control Builder Plus, das Programmier- und Konfigurationstool für SPS. Parametrierung und Anwendungsprogrammierung von elektrischen Antrieben sind als integrierte Funktionen realisiert. Besonderes Merkmal: RobotStudio, das Programm für die Offline-Roboterprogrammierung und Simulation. Zusätzlich enthalten sind der Panel Builder für die Programmierung der Touchscreen-Panels und das Motion-Engineeringtool Mint Workbench. Die unterlagerte Automation-Builder-Plattform ermöglicht die gemeinsame Datenspeicherung und Nutzung gemeinsamer Funktionalitäten durch die integrierten Softwarewerkzeuge. Anwender profitieren durch signifikante Effizienzgewinne im Engi-
Für die Energiewende. Zugleich stellt ABB den einen hybriden Gleichstrom-(DC-)Leistungsschalter vor. Dieser unterbricht den Stromfluss mit seiner schnellen Mechanik und verlustarmer Leistungselektronik in weniger als fünf ms. Mit noblem Fernziel: die Energiewende zu realisieren und die Ziele der Bundesregierung im Bereich der erneuerbaren Energien zu erreichen. Das 400-kv-Drehstromübertragungsnetz ist europaweit im Verlauf der letzten 100 Jahre entstanden. Die in der Anfangszeit der Elektrifizierung lokalen Versorgungsnetze wurden zunehmend miteinander verbunden, um eine stabile und zuverlässige Stromversorgung auch im Fehlerfall zu gewährleisten. Durch den stärker werdenden Stromhandel und die lastferne Erzeugung wurde das Netz in den vergangenen Jahren als Transportnetz genutzt. Der DC-Leistungsschalter ist Grundlage für den Aufbau von Gleichstromnetzen mit mehreren Schutzzonen. Damit können im Fehlerfall die entsprechenden Bestandteile des Netzes abgeschaltet und die nicht-fehlerhaften
INFOS ABB Schweiz AG 5401 Baden Tel. +41 058 585 00 00 get.info@ch.abb.com www.abb.ch Halle 11, A35
Abschnitte weiter betrieben werden – wie im bereits bestehenden Drehstromnetz. Ein Controller erhöht die Leistung. Ebenso neue Produktversionen der beiden Prozessleitsysteme Freelance und System 800xA präsentiert ABB. Darüber hinaus wird mit dem Ausbau des «Automation Sentinel»Programms ein Serviceinstrument angeboten, mit dem eine Produktionsanlage über den gesamten Lebenszyklus betrieben werden kann. Freelance 2013 wird im Rahmen der Messe zum Vertrieb freigegeben werden. Im Mittelpunkt steht der AC 900F: ein leistungsfähiger Controller. Er reiht sich kompatibel in die vorhandene Controllerhardware ein mit doppelter Geschwindigkeit und Speichervolumen gegenüber dem aktuell Modell AC 800F. Weiterhin bietet der Controller die Möglichkeit des Redundanzbetriebs. Der AC 900F hat vier Ethernet- und zwei serielle Schnittstellen. Die Ethernet-Schnittstellen werden für den Systembus und für Redundanz benötigt, die verbleibenden zum Beispiel für Modbus TCP/IP oder das Fernwirkprotokoll IEC 60870-104. Über die seriellen Schnittstellen werden die lokale Systemdiagnose oder beispielsweise Modbus RTU/ASCII klassisch angebunden. Zudem sind zwei Profibuslinien anschliessbar. Bis zu zehn Ein-/Ausgabe-Module können angeschlossen werden. Der Umfang der direkt anschliessbaren Modultypen wurde um drei neue Varianten erweitert, darunter ein gemischtes analoges Ein-/Ausgabe-Modul. ■
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B&R GREIFT AUF DER HANNOVER MESSE 2013 DAS LEITTHEMA «INTEGRATED INDUSTRY» AUF
Bereit für den Wettbewerb Die zunehmende Vernetzung der Industriebereiche öffnet dem Maschinen- und Anlagenbau Tore zur mehr Wettbewerbsfähigkeit. Der Automatisierer B&R präsentiert an der Hannover Messe raffinierte Lösungen in diesem Spannungsfeld.
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it dem Leitthema «Integrated Industry» widerspiegelt die Hannover Messe Anfangs April die gegenwärtige Vernetzung aller Bereiche der Industrie. Ferner erlangt der Maschinen- und Anlagenbau damit gar neue Wege zu mehr Wettbewerbsfähigkeit. Auf der Leitmesse «Industrial Automation» zeigt B&R sein Leistungsspektrum darin. Weniger Entwicklungskosten. Mithilfe der Entwicklungsumgebung Automation Studio 4 wird die Integration der Teilproblematiken untermauert. Sie hebt etwa die Entwicklungseffizienz und hilft die Anforderungen an geringe Entwicklungskosten und eine kurze Time-to-Market zu erfüllen. Auch stellt der Automatisierer im Teilbereich der Industrieautomatisierung Innovationen vor; der Box-PC Automation PC 910 stellt eine neue Familie leistungsstarker Industrie-PCs dar, die Anwendern durch die Verwendung der Intel Core i-Technologie hohe Freiheitsgrade und Kostenvorteile gewährt. Wirtschaftlich und damit auch für kleine Anwendungen in der klassischen Maschinenautomatisierung attraktiv gestaltet das Unternehmen den Aufbau ausfalltoleranter Systeme, und zwar mit der SPS-Redundanz für das X20-System als Teil vom Automation Studio 4. Sie nutzt als Kommunikationsprotokoll den hochperformanten EchtzeitFeldbus Powerlink, der kurze Reaktionszeiten und die Voraussetzungen für Applikationen schafft.
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Innovative Lösungen für die Automatisierungstechnik, etwa für mobile Maschinen, werden auf der Hannover Messe vorgestellt. (Bilder: B&R)
Mit der Energie haushalten. Als Lösung für das Energiedaten-Management unterstützt APROL EnMon Anwender bei der Verbesserung der Energieeffizienz. Mit der Lösung, die auf dem Box-PC Automation PC 910 läuft, lassen sich ISO 5001-Forderungen umsetzen. Sie reduziert den Energieverbrauch und sichert die Wettbewerbsfähigkeit. B&R hat sein Antriebssystem ACOPOSmulti weiterentwickelt: Der motorintegrierte Servoverstärker ACOPOSmotor verschmilzt mit dem Motor zu einem konfigurierbaren
Teil der Leistungsschau ist auch der neue Box-PC, der Automation PC 910.
Modul, das als anzuschliessender mechatronischer Servoaktuator mit integrierten Safe-Motion-Funktionen und über das offene Sicherheitsprotokoll openSafety seine Kraft am Einsatzort entfaltet. Virtuelle Safety-Steuerung. Für sichere Automatisierungs-Anwendungen sorgt eine softwarebasierte Sicherheitssteuerung, deren Funktion sich auf sichere I/O-Module, eine Standardsteuerung und die Visualisierung verteilt. SafeLOGIC-X wie die Lösung heisst, verhilft kleineren kostensensitiven Sicherheitsanwendungen zu einer integrierten Safety-Lösung, inklusive der vollwertigen Unterstützung aller Safe-Motion-Funktionen. Sie nutzt als Kommunikationsprotokoll openSafety. Die Konsequenz der «Integrated Industry» stellen die Produkte für die mobile Automation dar. Die Bedien- und Beobachtungsgeräte, dezentrale Rechner und Ein- und Ausgabeeinheiten für Aussenbereiche und Fahrzeuge sind ebenso modular wie die B&R-Produkte für die Maschinenhalle oder Grossanlage. Da sie zu diesen auch die Kompatibilität aufweisen, können die mobilen Maschinen in integrierte Gesamtanlagen eingebunden werden. ■
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EMBEDDED WORLD 2013 – DAS WACHSTUM HÄLT AN
Alles neu macht die Embedded World Nach drei Tagen intensivem Messegeschehen und hochkarätigem Wissenstransfer endet die Embedded World erneut sehr erfolgreich. Über 22 500 Besucher aus 58 Ländern wollten wissen, was die knapp 900 Aussteller in fünf Messehallen Neues präsentierten.
Jedes Jahr besuchen mehr Personen die Embedded World – diesmal waren es 22500. (Bilder: P. Müller)
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rösse und Marktdominanz sind kein Garant für Erfolg – nirgends zeigt sich dies besser als in der IT-Welt. Die Embedded World 2013 war diesbezüglich ein mustergültiges Beispiel. 2009 hatte Intel, notabene der grösste Halbleiterhersteller der Welt, mit grossem «Tamtam» ihre AtomProzessoren für Embedded-Anwendungen präsentiert. Was ist vier Jahre später daraus geworden? Ein Unternehmen mit «nur» 2000 Mitarbeitern – Intel beschäftigt über 100 000 – und ohne eigene Halbleiterfertigung hat den Riesen frech rechts überholt. An der Embedded World 2013 sprachen (fast) alle nur noch über ARM und erwähnten höchstens in einem Nebensatz, dass sie auch noch Atom-Produkte in ihrem Portfolio führen. Heiteres Plätzetauschen. In den letzten vier Jahren hat sich technologisch bei den Atom-Prozessoren kaum etwas bewegt. Bei ARM ist die Zahl der Kerne auf vier ange-
INFOS Nürnberg Messe GmbH 90471 Nürnberg Tel. +49 0911 860 60 info@nuernbergmesse.de www.nuernbergmesse.de www.embedded-world.de
Im Zentrum stehen neue Produkte, Know-how und Kontakte knüpfen – nicht möglichst grosse Stände.
stiegen und die ersten Acht-Kerne-Prozessoren mit dem big.Little-Konzept, das den Spagat von hoher Rechenleistung und tiefem Stromverbrauch schaffen soll, stehen kurz vor der Einführung. Intel kämpft noch immer mit Problemen bei Grafiktreibern oder liefert für die neuesten Atoms ohne Treiber für Windows 8 aus. Und den Ausstellern hat Intel wenige Tage vor der Messe verboten, die vierte Generation von Core-i-Prozessoren (Codename Haswell) zu präsentieren, auch wenn zahlreiche Boards bereits lauffähig sind. So wurden die ausgestellten Produkte kurzerhand zu «mechanischen Testmustern» erklärt. Irgendwie wiederholt sich die Geschichte. Stichwort: «Sandy-Bridge». Kein Wunder, dass sich auch AMD Chancen einräumt, ein wachsendes Stück des Embedded-Kuchen zu ergattern. Das Unternehmen hofft, den Umsatzanteil seines Embedded-Geschäfts von derzeit 5 Prozent bis Ende Jahr auf 20 Prozent steigern zu können. Und natürlich sind da immer noch die klassischen Mikrocontroller-Hersteller wie Renesas, Freescale, Atmel oder Microchip, die auch noch um Anwender und Applikationen buhlen. Auch wenn die althergebrachten Mikrocontroller vielleicht nicht besonders «hip» sind, so ist man mit ihnen auf der sicheren Seite. Langjährig aufgebautes Know-how und Kon-
stanz sollten nicht unterschätzt werden, wie Texas Instruments erst kürzlich in Erinnerung rief. Die Neuausrichtung seiner OMAP-ARM SoCs kostet 1700 Stellen und Ende letzten Jahres hat der Hersteller von heute auf morgen alle Stellaris-Controller mit Cortex-M3-Kern abgekündigt Wachstum alleine ist nicht genug. Obwohl die Embedded World bereits 11 Lenze zählt, ist sie noch immer munter am Wachsen. Rund 22 500 Besucher wollten in diesem Jahr wissen, was die 868 Aussteller zu bieten haben – im Jahr der Intel-Ankündigung 2009 waren es erst 704 Aussteller und 16 000 Personen. Auch stark am Wachsen ist der deutsche Modulhersteller Congatec. 2009 erzielte er einen Umsatz von knapp 26 Millionen Euro, im 2012 waren es bereits rund 60 Millionen Euro – 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Ein Unternehmen, das schon seit Jahren «schwer» im Geschäft ist, aber im letzten Jahr mit schwindenden Umsätzen und Gewinnen kämpfte, ist Kontron. Abhilfe soll gemäss dem neuen CEO Rolf Schwirz, der von Fujitsu Technology Solutions kommt, eine neue Unternehmensstruktur schaffen. Aus rund neun unabhängigen Einheiten werden ab 1. April vier vertikale Vertriebseinheiten. Zudem unterstützt Kontron nun auch den bislang vernachlässigten CompactPCI-Serial-Standard: gleich fünf
Klassenbester!
Das breite Themenspektrum von Hardware über Software bis zum Kongress macht die Reise nach Nürnberg lohnenswert.
verschiedene Baugruppen wurden auf der Embedded World vorgestellt. Und Adlink Technology verstärkt den Standort Europa mit dem Know-how des ehemaligen Kontron-CTO Dirk Finstel, als Europaund globalem Modul-Geschäfts-Chef. Denn auch Adlink spürt die sinkenden Margen und dass das Embedded-Geschäft härter wird. Auch die Distributoren erhoffen sich, mit vertieften Dienstleistungen oder Entwicklungskits die Wertschöpfung zu erhöhen: Alleine mit den Margen von ARM-Mikrocontrollern lässt es sich nur noch schwer leben. Doch auch wenn die ARM SoC-Dies nur wenige Quadratmillimeter klein sind, unterschätzten viele die Komplexität der Software und mussten Lehrgeld bezahlen. Die Board Support Packages für ARM-Module erstellen deshalb – im Unterschied zur x86Welt – meistens darauf spezialisierte Drittunternehmen. Gleichzeitig fordern Kunden wegen des hohen Zeitdrucks, der auf der Entwicklung lastet, eine deutlich höhere Integration von Hard- und Software. Was es sonst noch zu sehen gab. Die grosse Skalierbarkeit – nach unten – der ARM-Prozessoren konnte auf dem Stand von Glyn bestaunt werden – in Form einer Armbanduhr. Eine Cortex-M3 CPU von Energy Micro in Kombination mit einer OLED-Anzeige und einem Gassensor von Micronas verwandelt die Uhr in ein Messgerät für Raumluftwerte wie Wasserstoff-, Ammoniakkonzentration, Luftfeuchtigkeit und Temperatur. MSC zeigt unter anderem die MEMS-Oszillatoren von SiTime. Diese werden mit einem Standard Silicon-on-Insulator (SOI) Prozess gefertigt und werden vermutlich Quarzoszillatoren in naher Zukunft in vielen Anwendungen verdrängen. Die auf der Embedded World gezeigte MEMS-XO-Familie SiT1618 erreicht eine Frequenzstabilität von
bis zu ±25 ppm inklusive aller Einflussgrössen, eine G-Sensibilität von lediglich 0,1 ppb und ein Stromverbrauch von 3,6 mA. Und dies alles in einem Temperaturbereich von –40 bis +125 °C. Trenew aus der Schweiz präsentierte seine Multi Stream-Transport-(MST)-Technologie. Mit ihr können unterschiedliche Bildinhalte in HD-Auflösung für mehrere Monitore über ein einziges Displaykabel übertragen werden, was den Verkabelungsaufwand stark senken kann. Die Monitore haben neben dem Display-Port (DP)-Eingang auch einen DP-Ausgang, an welchen der nächste Monitor angeschlossen werden kann. So lassen sich unterschiedliche Topologien aufbauen wie Daisy-Chaining oder Hub-Strukturen. Als Altera 2001 ein FPGA mit integriertem ARM 9 Core präsentierte, war die Industrie noch nicht bereit. Erst jetzt mit dem Xilinx Zynq scheint die Kombination von FPGA und ARM-Prozessor auf einem Die zum Erfolg werden. Mit ein Grund dürfte sicher auch das frei verfügbare Google-Betriebssystem Android sein. So zeigte zum Beispiel der Schweizer FPGA Solutions Provider Enclustra eine flüssig laufende Android-Demonstration auf dem Mars ZX3 SoC Modul, das mit einem Xilinx Zynq-7020 bestückt war (siehe auch Seite 21). Auch auf dem Stand von National Instruments war ein Zynq in Aktion zu sehen (Seite 26) – programmiert mit der grafischen Programmierumgebung LabView. Wann und in welcher Form aus dem gezeigten Demonstrator das erste verkaufsfertige Produkt wird, wollte NI nicht verraten. Ein guter Zeitpunkt für eine Präsentation wäre sicher die NIWeek 2013, die vom 5. bis 8. August in Austin stattfinden wird. Oder die nächste Embedded World, die vom 25. bis 27. Februar 2014 wieder in Nürnberg stattfinden wird. ■
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CONGATEC MACHT DAS LEBEN DER INGENIEURE LEICHTER – STARTERKIT FÜR MOBILE EMBEDDED-ANWENDUNGEN
Mobilität ist Trumpf Geräte für mobile Anwendungen müssen möglichst leicht sein – wie die Entwicklung. Congatec präsentierte an der Embedded World zahlreiche Lösungen, die genau dies ermöglichen.
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seven Embedded-Computermodule eignen sich aufgrund der kompakten Grösse und des minimalen Stromverbrauchs optimal für nahezu alle ultramobilen Embedded-PC-Anwendungen. Um den Entwicklungsaufwand solcher Systeme zu minimieren, hat Congatec alle dazu benötigten Komponenten in einem umfangreichen Starterkit zusammengefasst. Mobile Anwendungen im Handumdrehen realisieren. Neben einem kompakten Qseven Carrier-Board und einem 7" LVDS Single Touch Display mit LED Backlight ist ein Batteriemanager-Modul samt Smart-Battery im Starterkit enthalten. Der mitgelieferte Kabelsatz ermöglicht den Aufbau eines kompakten, mobilen Demosystems innerhalb weniger Minuten. Das Qseven Carrier-Board ist mit nur 95 x 145 mm und den vielfältigen Schnittstellen leicht zu integrieren. Neben sechs USB-Schnittstellen und einem Ethernet-Anschluss sind die Display Interfaces LVDS und DVI realisiert. Das Carrier-Board bietet darüber hinaus weitere Standard-Schnittstellen wie einen Mini PCI Express Slot für WLAN-Erweiterungen sowie ein High Definition Audio Interface. Als Massenspeicher stehen die auf dem Qseven CPU-Modul integrierte Solid State Disk und die am Carrier-Board verfügbaren SATA- und SDCard-Schnittstellen zur Verfügung. Die 5 V Stromversorgung des Qseven-Moduls erlaubt eine Implementierung des Batteriesystems selbst mit kleinen, zweizelli-
Bei Verwendung eines ACPI fähigen Betriebssystems ist die Kommunikation mit dem SBM3-Batteriesystem bereits standardmässig implementiert, sodass der Anwender das Energiemanagement bequem über das Betriebssystem steuern kann. Das Smart Battery Management Module SBM3 des Qseven Mobility Starterkits kann optional direkt auf ein kundenspezifisches Carrier-Board integriert werden. Dazu bietet Congatec ein Integrationskit mit allen Schaltplänen, Sourcefiles des Mikrocontroller-Programms sowie einer kompletten Entwicklungsdokumentation an.
Christian Eder (links), Sales & Marketing Manager EMEA Congatec, und Michael Heinz, Director of Sales and Operations – DACH Region Adeneo, zeigen, wie COMs die Entwicklung vereinfachen. (Bild: P. Müller)
gen Smart-Batterien. Die komplette Ladeschaltung ist als eigenes Zusatzmodul realisiert und lässt sich damit flexibel in ein Gehäusekonzept integrieren. Dieses Smart Battery Management Module (SBM3) verfügt bereits standardmässig über die Eigenschaft, zwei Batterien gleichzeitig verwenden zu können. Diese können auch unterschiedlich gross sein, sodass zum Beispiel bei einem Wechsel der Hauptbatterie das mobile System weiterarbeiten kann.
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Vertrieb Schweiz: Fabrimex Systems AG 8604 Volketswil Tel. 044 908 13 60 kontakt@fabrimex-systems.ch www.fabrimex-systems.ch Das Video von der Messe: Man gebe einem Studenten Congatec-Standardkomponenten und schon www.goo.gl/PlBG5 entwickelt er daraus ein Tablet (Video: www.goo.gl/XC0Bl). (Bild: Congatec)
Student entwickelt Tablet PC während Praktikum. Wie leicht sich mit den Congatec-Komponenten ein System realisieren lässt, zeigte eindrücklich der Elektrotechnik-Student Simon Brandl. In einem Praktikum entwickelte er ein voll funktionsfähiges Qseven Tablet. Die Demonstrationsplattform läuft mit einem Embedded Linux; die Plattform kann aber auch problemlos von anderen Betriebssystemen wie Android oder Microsoft Windows Embedded Compact 7.0 angesteuert werden. Windows Embedded Compact 7 für Qseven. Ein weiteres Highlight auf dem Messestand von Congatec war die Präsentation von Windows Embedded Compact 7 für das QsevenModul conga-QMX6 zusammen mit Adeneo. WEC7 bietet ein 32-Bit hart-echtzeitfähiges Betriebssystem mit Silverlight-Unterstützung, eine anpassbare Bedienoberfläche, eine neue Version des Multimedia-Players, Internet-Explorer mit Flash 10.1 und ein leistungsstarkes Entwicklungstool. Zudem stellt es angepasste Developer- und Designer-Werkzeuge für Programmierer bereit, XAML und C++ können verwendet werden. Das conga-QMX6 Qseven-Modul mit dem Freescale ARM Cortex A9 i.MX6 Prozessor verfügt über eine moderne 3D-fähige HighEnd-HD-Grafikschnittstelle und eignet sich insbesondere für anspruchsvolle Multimedia-Anwendungen. Zielmärkte sind Hersteller von mobilen und ultramobilen industriellen Geräten sowie Anwender aus der Medizin-, Automobil- und industriellen Automatisierungstechnik. ■
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ULTRA-KOMPAKTES ZYNQ-BASIERTES SOC MODUL MIT DUAL-CORE ARM CORTEX-A9 CPU UND LOW-POWER FPGA-FABRIC
Android trifft auf FPGA Der FPGA Solutions Provider Enclustra zeigte auf der Embedded World das per sofort erhältliche, auf dem Xilinx Zynq-7020 SoC Baustein basierende Mars ZX3 SoC Modul. Gleichzeitig präsentierte Enclustra die aktuelle Palette an IP-Cores sowie Mars und Mercury FPGA-Module und informierte die Embedded Community über die Dienstleistungsangebote des Enclustra FPGA Design Centers.
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ie vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten von Enclustra’s FPGA-Modulen, Base Boards und IP-Cores wurden den zahlreichen Besuchern in mehreren Live-Demos vorgeführt. Neben der auf dem Mars ZX3 SoC-Modul basierten Android-Demo mit Touchscreen konnten die mit USB 3.0 erreichbare hohe Bandbreite sowie eine Drive Control Demonstration mit zwei perfekt synchronisierten BLDC-Motoren bestaunt werden. Embedded Computing so flexibel wie noch nie. Die am meisten gestellte Frage am Stand während der letztjährigen Embedded World war: «Wann sind die Zynq-Module verfügbar?» Diese Frage konnte Enclustra an der diesjährigen Embedded World mit «jetzt» beantworten. Enclustra präsentierte das Mars ZX3 SoC-Modul mittels einer flüssig laufenden Android-Demo inklusive Touch Screen. Die Ansteuerung des Displays wurde dabei von Enclustra’s TFT Display Controller IP-Core im FPGA-Teil des Zynq-7020 SoC realisiert. Mit dem Mars ZX3 SoC-Modul stehen dem Embedded System-Entwickler ein ARM Dual-Core Cortex-A9-Prozessorsystem mit diversen integrierten Peripherie- und Kommunikationsschnittstellen (Gigabit Ethernet, USB 2.0 OTG, CAN, UART, SPI, I2C, SDIO, ADC) sowie eine eng dazu gekoppelte 28 nm Artix-7 FPGA-Fabric für zeitkritische oder rechenintensive Aufgaben zur Verfügung. Ein Quad SPI Flash, schnelles DDR3 SDRAM sowie die für Gigabit Ethernet und USB 2.0 OTG benötigten PHYs sind ebenfalls auf dem Modul integriert. Für die Portierung von Betriebssystemen auf das Mars ZX3 SoC-Modul arbeitet Enclustra mit ausgewählten Partnern zusammen. So waren während der gesamten Messe Vertreter der Partnerfirma AntMicro
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am Enclustra-Stand anwesend, um Auskunft über die Einsatzmöglichkeiten von Android und eCos auf dem Mars ZX3 SoC-Modul zu geben. NetModule, die Partnerfirma für Linux und VxWorks, war mit einem eigenen Stand an der Messe vertreten. Mercury KX1 – ein starkes Stück. Mit dem auf dem Xilinx Kintex-7 FPGA basierenden Mercury KX1 FPGAModul bringt Enclustra ein High-Performance Das Enclustra-Team sorgte mit der Android-Demo auf dem Xilinx Zynq für viel FPGA-Modul auf den Aufsehen. (Bild: P. Müller) Markt. Schnittstellen wie PCIe 2.0 x 4, USB 3.0, zweimal Gigabit Ethernet und 158 oder Gigabit Ethernet – und dies mit immer LVDS-fähige User IOs sind standardmässig gleichbleibenden Schnittstellen für die Hostauf dem Modul integriert. Das brandneue PC-Software und die FPGA-Firmware. Die Modul, welches kleiner als ein Kreditkarte Lösung besteht im Wesentlichen aus einer ist, konnte ebenfalls am Stand betrachtet Host Software-Library und einem FPGA IPwerden. Core. Die Host-PC-Applikation kann mit dem Kommunikation zwischen FPGA und Host PC – FPGA über eine schlanke API mit einfachen nichts einfacher als das. Warum soll in jedem read/write Funktionen kommunizieren, ohProjekt die Kommunikation zwischen dem ne sich um die komplexen Protokolle der daFPGA und dem Host-PC neu erfunden wer- runterliegenden Schichten kümmern zu den? Mit Enclustra’s FPGA-Manager gehört müssen. Es werden sowohl streaming wie dieses Problem der Vergangenheit an. Der auch memory-mapped Zugriffe unterstützt. FPGA-Manager ermöglicht die einfache Kommunikation zwischen einem FPGA und ei- Entwicklungsdienstleistungen. Als FPGA Denem Host-PC über PCIe, USB 3.0, USB 2.0 sign Center erbringt Enclustra Dienstleistungen im gesamten Spektrum der FPGA-basierten Systementwicklung. Von highspeed Hardware über HDL-Firmware bis zu embedded Software, von der Spezifikation über die Implementation bis zur Prototypenproduktion. Anwendungsseitig bewegen sich die realisierten Projekte in den Bereichen digitale Signalverarbeitung, Software Defined Radio, Kameras und Bildverarbeitung, SoPC-Systeme, Netzwerke, Feldbusse Das auf dem Xilinx Zynq-7020 SoC Baustein basierende sowie Display- und Motoransteuerung. ■ Mars ZX3 SoC-Modul ist sofort verfügbar. (Bilder: Enclustra)
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FLOWCAD STELLTE IN NÜRNBERG LÖSUNGEN ZU EMBEDDED MECHATRONICS VOR
Skalierbar und mechatronisch gelöst FlowCAD‘s Lösungen rund um die Entwicklung von mechatronischen Systemen bestechen durch ihre einzigartige Skalierbarkeit. Dazu zeigte FlowCAD den auf die Bedürfnisse einer Firma abstimmbaren Design Flow in Nürnberg.
Ihre raffinierten Lösungen fanden in Nürnberg grossen Anklang: Dirk Müller (links), Geschäftsführer FlowCAD Deutschland und Simon Zubler, Geschäftsführer FlowCAD Schweiz. (Bild: P. Müller)
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ie der Name «Embedded-World» verrät, wird Elektronik weltweit verbaut. Das erfordert neben der optimalen Umsetzung der Schaltungstechnik-Anforderungen auch den Einbau in mechanische Gehäuse oder Geräte. Jedoch schränkt die Miniaturisierung der Endgeräte dabei den verfügbaren Bauraum für die elektronischen Baugruppen ein.
FlowCAD zeigte nun Lösungen, wie mit OrCAD oder Allegro Leiterplatten effizient entwickelt werden. Die Spezialisten präsentierten auf der Fachmesse «Embedded World» in Nürnberg die Power Aware SI-Simulation von Sigrity. Mit diesen Simulationstools können Simulationen der Signal- und PowerIntegrität in Sign-Off-Qualität durchgeführt werden.
Mit gebotener Vorsicht. Eine getrennte Betrachtung von Signalintegrität und PowerIntegrität in unterschiedlichen Simulationen kann jedoch zu falschen Interpretationen führen. Wenn BGAs schalten und Signale senden oder empfangen, treten häufig Schwankungen in der Spannungsversorgung auf. Die Schwankungen der Pegel haben Einfluss auf das SI-Verhalten der Bauteile. Mit einer Power-Aware SI Simulation können beide Effekte gleichzeitig berücksichtigt werden und stellen das echte Signalverhalten auch im GHz-Bereich präzise nach. Diese Simulationen können für Hochstrom (DC) Anwendungen sowie für Hochfrequenz (GBit) Anwendungen durchgeführt werden. Ein weiteres Thema war eine Product-Lifecycle-Management-Lösung von Dassault Systèmes. Die fortschreitende Miniaturisierung in der Elektronik erfordert mehr Kommunikation zwischen den Mechanik-, Software- oder Elektronikabteilungen. Eine gute PLM-Lösung kann den Entwicklungsteams dabei helfen. Eine 3D-Integration mit mCAD-Tools bei gleichzeitiger Platzierung von Starrflex- Leiterplatten ist bei geringem Bauraum genauso kritisch wie die Berechnung der Luftstrecken auf der Leiterplatte selbst oder in Bezug auf das Gehäuse selbst. ■
Daraus ergeben sich neue Anforderungen: Die Verkleinerung der Abstände erfordert eine Prüfung auf Kollisionen und die Einhaltung elektrischer Luft- und Kriechstrecken. Ebenfalls ist ein durchdachtes Kühlkonzept wichtig. Daneben kommt aber eine intensive Zusammenarbeit der unterschiedlichen Abteilungen eCAD, mCAD und Embedded Software hinzu. Denn der Datenaustausch ist eine ebenso grosse Herausforderung und eine strukturierte Kommunikation zwischen den verschiedenen Abteilungen.
INFOS FlowCAD Schweiz AG 5506 Mägenwil Tel. 056 485 91 91 info@flowcad.ch www.flowcad.ch
So ist die Versorgungsspannung verteilt
(Bild: FlowCAD)
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GLYN AUF DER EMBEDDED WORLD 2013 – SUPPORT ZUM ANFASSEN, AUSPROBIEREN UND MITNEHMEN
Support ist rot Wer an der Embedded World den roten Fussspuren folgte, landete auf dem roten Teppich von Glyn. Und ein Besuch lohnte sich: Der für seinen hervorragenden Support bekannte Distributor präsentierte spannende und attraktive Neuheiten.
Die «Spürnase» unter den Armbanduhren: Ein Gassensor protokolliert Raumluftwerte wie Wasserstoff- und Ammoniakkonzentration, Luftfeuchtigkeit sowie Temperatur. (Bilder: Glyn)
Clive Giovannini (links) und Martin Müller, Applikationsingenieure bei Glyn Schweiz, präsentierten an der Embedded World das umfangreiche Glyn-Portfolio vom Oszillator über den Mikrocontoller bis zum Multitouch-Display. (Bild: P. Müller)
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in Besuch auf dem knallroten GlynStand lohnte sich nicht nur wegen der attraktiven Give-Aways. Denn der Hightech-Distributor hatte zahlreiche interessante Produkte nach Nürnberg mitgebracht, wie zum Beispiel eine Armbanduhr mit Raumluftsensor oder einen GSM M2M-Gateway mit 5 Jahren Datenvolumen zum Fixpreis von nur 165 Euro (zzgl. MwSt.). So einfach und effizient kann das «Controllern» sein. Vor lauter ARM- und Android-Hype kann das Gefühl entstehen, für alles und jedes sei diese Kombination die einzig glückselig machende Lösung. Dass es attraktive Alternativen gib, zeigte Glyn mit dem Renesas RX63N. Der 32-Bit-Mikrocontroller gehört zu den variabelsten und technisch besten 32Bit-MCUs der Welt. Dabei hat der RX63N ordentlich MCU-Dampf: Hohe Rechengeschwindigkeit, moderne Schnittstellen, grosser 2 MByte Speicher und geringe Stromaufnahme. Mit seinem 100 MHz Flash (ohne Waitstates) erreicht der RX63N echte 165 DMIPS. Er ermöglicht ein sehr strahlungsarmes Design, da alle wichtigen Taktquellen bereits integriert sind. So sind zum Beispiel Ethernet, USB-Host/Funktion/OTG, CAN- und TFT-Treiberfunktion direkt auf einem Chip zu-
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sammengefasst. Zusätzlich sind 50 MHz- und 125 KHz-Oszillatoren enthalten. Armbanduhr mit Spürnase. Natürlich bietet auch Glyn ein breites Angebot an ARM-Prozessoren. Einen trug der Energy Micro Line Manager Bernd Flessenkämper ganz unscheinbar am Handgelenk – in Form einer Sensor-Armbanduhr, die mit Komponenten aus dem Glyn-Portfolio aufgebaut ist (siehe Bild). Kontrolliert von einem Energy Micro Tiny Gecko EFM32TG822F32 (ARM Cortex-M3), kann die Uhr dank einem Micronas Gassensor GAS86xyB Raumluftwerte wie Wasserstoff- und Ammoniakkonzentration, Luftfeuchtigkeit sowie Temperatur anzeigen. Dargestellt werden die Messwerte mit einem Visionox OLED M00830. Das hochwertige und zuverlässige OLED bietet viel-
Im Paketpreis von 165.– Euro ist der Mobilfunktarif für 5 Jahre in der EU und der Schweiz mit einem Datenvolumen von 1 MByte monatlich enthalten.
fältige Anwendungsmöglichkeiten. Es besitzt eine Diagonale von 1,7 cm (0,7") und garantiert gute Lesbarkeit. Den Takt gibt ein Seiko Instruments Low Power Quarz SSPT7 vor. Er wurde speziell für Anwendungen mit Low-Power-MCUs entwickelt. GSM M2M-Gateway-Lösung zum attraktiven Fixpreis. Kommt Ihnen folgende Fragestellung bekannt vor? «Prozessoptimierung, Energieeffizienz, Fernwartung, Smart Metering: Wir benötigen jederzeit Zugriff auf unsere Geräte. Diese müssen wir aus der Ferne konfigurieren und auslesen können. Wichtig ist uns, auch Statusmeldungen zu empfangen.» Genau auf diese Fragen präsentierte Glyn in Nürnberg die Antwort: die M2M-Gateway-Lösung zum Fixpreis von 165 Euro (zzgl. MwSt.) für eine Laufzeit von 5 Jahren – inklusive Servernutzung. Im Paketpreis ist der Mobilfunktarif für 5 Jahre mit einem Datenvolumen von 1 MByte monatlich enthalten. Dieser Tarif deckt eine Nutzung des M2M-Gateways in allen EU-Ländern sowie der Schweiz ab. Nach Ablauf dieser Zeit ist eine Verlängerung zu günstigen Konditionen möglich. Für die Verwaltung und die Kommunikation mit dem M2M-Gateway steht eine eigens entwickelte Serverplattform mit Webinterface bereit. Neben der Parametrierung des M2M-Gateways sind auch die Daten des Mobilfunkvertrags einsehbar, also das verbrauchte Datenvolumen, Vertragsstatus und Gateway-Zustand. Die Daten werden per Push- oder Pull-Verfahren übermittelt. Eine direkte Anbindung an die eigenen Systeme ist auch möglich oder die Daten können auch auf der servereigenen Datenbank gespeichert werden. Auch weitergehende Serverlösungen wie Datenverarbeitung und -aufbereitung können als Zusatzfunktionen realisiert werden. ■
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KONTRON STELLT IN NÜRNBERG SMARTES AUS DER EMBEDDED-WELT VOR
Zertifiziert und schnell Kontron präsentierte in Nürnberg drei Boards, die auf der SMARC Computer-on-Module Spezifikation basieren. Zudem unterstützt der Embedded-Spezialist nun auch den CompactPCI-Serial-Standard mit gleich fünf neuen Baugruppen.
Norbert Hauser, Executive Vice President Marketing bei Kontron, stellt in Nürnberg die smarten SMARCs vor. (Bild:
Mit High-Speed zu hybriden CompactPCI Serial-Applikationen. (Bild: Kontron)
Patrick Müller)
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nlängst gab die Standardization Group for Embedded Technologies e. V. (SGET) die Ratifizierung der neuen SMARC Computer-on-Module Spezifikation bekannt. Und bereits an der Embedded World präsentierte Kontron drei SMARC-Produkte. Schlagkräftiges Trio. Das Kontron SMARCsAMX6i mit Single-, Dual-und Quad-Core ARM Cortex A9 Technologie auf Basis der Freescale i.MX6 Serie ist für einen erweiterten Temperaturbereich ausgelegt. Das SMARC-sA3874i ist ebenfalls für den erweiterten Temperaturbereich ausgelegt und wird von einem extrem energieeffizienten
INFOS Kontron AG 85386 Eching Tel. +49 08165 77 777 ulrike.kunz@kontron.com www.kontron.com
Interesse weckt CompactPCI-Serial in verschiedenen Branchen: von der industriellen Automation über die Test- und Messtechnik sowie in Transport- und Verkehrssystemen bis hin zur Medizin- und Verteidigungstechnik. Single-Core Texas Instruments Sitara 3874 Mikroprozessor (MPUs) mit 800 MHz ARM Cortex-A8 Technologie angetrieben. Auf dem SMARC-sAT30 sorgt ein 1,2 GHz Nvidia Tegra 3 Quad-Core ARM-Prozessor (ARM Cortex A9) für höchste Grafikleistung. Seriell auf der Überholspur. Ausserdem stellte Kontron im Rahmen der High-Speed CompactPCI-Initiative sein erstes 3HE CompactPCI Serial (CPCI-S.0) Prozessorboard vor. Das CPS3003-SA ist mit Intel Core-i7 Prozessoren der dritten Generation bestückt und bietet PCI-Express Gen 3.0, USB 3.0, SATA 6G und Gbit-Ethernet-over-Backplane. Das ermöglicht neue Anwendungsfälle und bedeutet gegenüber klassischen CompactPCI-Installationen einen deutlichen Perfomancezuwachs.
Auf verschiedene Konfigurationen zurückgreifen. Ebenso im Zuge seiner High-Speed CompactPCI-Initiative stellt der EmbeddedProf eine 3HE CompactPCI-Serial (CPCI-S.0) konforme Chassis-Plattform vor und Peripherieboards für 10 Gb und Gb-Ethernet, XMC basierte I/Os und SATA-Festplatten. Diese Baugruppen sind bereits auf das gelaunchte Prozessorboard Kontron CPS3003SA mit Intel Core i7-Prozessor abgestimmt. OEMs können dadurch auf vorintegrierte modulare CompactPCI-Serial Systemkonfigurationen mit PCIe, GbE, USB und SATA over Backplane zurückgreifen. Kunden profitieren ausserdem durch eine schnelle Timeto-Market und minimalen Integrationsaufwand. ■
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MSC GLEICHMANN IST NICHT NUR DISTRIBUTOR, SONDERN LÖSUNGSANBIETER
Noch mehr Systemkompetenz Eine Vielzahl innovativer Produktneuheiten aus den Bereichen Mikrocontroller, Embedded Systeme, RF/HF-Komponenten und Displays präsentierte die MSC Gleichmann-Gruppe auf der diesjährigen embedded world in Nürnberg, darunter auch etliche Eigenentwicklungen, mit denen das Unternehmen einmal mehr seine hohe Systemkompetenz unter Beweis stellte.
«
Bauteile verkaufen kann im Prinzip jeder. Wir wollen unseren Kunden aber mehr bieten, sie aktiv in der Entwicklung unterstützen und ihnen bei Bedarf komplette Lösungen für ihr Problem anbieten können. Das funktioniert nur, wenn man sich als Distributor auf einige wenige Produktbereiche fokussiert und in diesen wenigen Segmenten mit der Zeit viel eigenes System-Know-how aufbaut.» Für Velimir Ceko, Geschäftsführer der MSC-Gleichmann Schweiz AG, spiegelt sich diese für ein Distributionsunternehmen ungewöhnlich tiefe technische Kompetenz vor allem in den Produktbereichen Mikrocontroller, Embedded Systeme, RF/HF-Komponenten und Displays wider.
Displays zum Beispiel in der Medizintechnik sowie in den Bereichen Infotainment, Digital Signage und Gaming geeignete Platt-
Zinnoxid (ITO)-basierenden PCTs werden bei dem von Gleichmann Electronics verwendeten Verfahren winzige Silberpartikel als leitendes Material verwendet. Dies ermöglicht die Herstellung extrem dünner, biegsamer Touch-Folien. Der kapazitive Widerstand ist dabei so gering, dass selbst unter einer bis zu 8 mm dicken Glasabdeckung bei Berührung der Touchfläche minimale Reaktionszeiten garantiert sind. Auf grosses Interesse stiessen zudem die von Gleichmann Electronics offerierten voll kundenspezifischen TFT-Displays, die durch deutlich gesunkene Toolingkosten von nur noch 150 000 bis 300 000 Euro inzwischen auch für Applikationen mit wenigen 10 000 Stück Abnahmevolumen interessant werden.
Embedded-Module mit Power. So stellte MSC neben den neuesten Drahtlos in Kontakt. Im RF/HF-Bereich Mikrocontroller-Familien von Renewurde auf der Messe mit dem Pasas Electronics, Fujitsu Microelecnasonic-Modul PAN1026 unter antronics und Atmel und eigenen neu derem ein nur 15,6 x 8,7 x 1,8 mm3 entwickelten Qseven- und Nanogrosses Dual-Mode-SPP/BLE-Modul RISC-Modulen erstmals auch ihre vorgestellt, das die für klassische Highend COM Express Typ 6-MoBluetooth 2.1-Anwendungen benödulfamilie MSC C6C-A7 vor, die auf tigte SPP-Funktionalität mit vielden AMD Embedded R-Series Acfältigen Bluetooth-4.0-Low-Energycelerated Processing Units (APUs) Funktionen kombiniert. Grösstmöglibasiert.«Die Baugruppen im Comche Flexibilität zu vergleichsweise Eine der vielen von der MSC Gleichmann-Gruppe auf der Embedded World pact-Formfaktor zeichnen sich geringen Kosten hingegen garantiert präsentierten Eigenentwicklungen: der 54,6-cm-(21,5“-) Open Frame-Monidurch eine sehr leistungsfähige das mit Quectels M10- und M12tor FPDS-215OF-WF3SLC1 mit modernster Nanosilber-basierter ProjectiveGrafik und eine hohe parallele ComGPRS Class 12-Modulen an drei MoCapacitive-Touchscreen-(PCT-)Technologie. (Bild: P. Müller) puting Performance bei gleichzeitig dul-Seiten voll Socket-kompatible niedriger Verlustleistung aus. Die UMTS/HSPA+-Modul UC20. besonders für anspruchsvolle Anwendungen mit 3D-Grafik, hochauflösenden form ist eine ideale Ergänzung unseres bis- Vielfalt und Lösungskompetenz aus Videos und zur Ansteuerung grossflächiger herigen Board-Portfolios», freut sich Ceko. einer Hand. Für Velimir Ceko war die Messe rückblickend ein voller Erfolg. «Ich denke, Display-Lösungen mit Touch. Eigene Lösun- unser auf der Embedded World vorgestellgen präsentierte auch Gleichmann Electro- tes Produktportfolio hat einmal mehr bewienics, darunter den 54,6-cm-(21,5") Open sen, das sich Vielfalt und LösungskompeINFOS Frame-Monitor FPDS-215OF-WF3SLC1 mit tenz durchaus unter einen Hut bringen MSC-Gleichmann Schweiz AG 8604 Volketswil modernster Nanosilber-basierter Projecti- lassen, vor allem, wenn man sich bereits im Tel. 043 355 33 66 ve-Capacitive-Touchscreen-(PCT-)TechnoloVorfeld Gedanken über die grösstmöglichen volketswil@msc-ge.com gie. Anders als bei herkömmlichen Indium- Synergien für den Kunden macht.» ■ www.msc-ge.com
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DIE EMBEDDED-TRENDS BEI TECHNOLOGIEN, ANWENDUNGEN UND GESCHÄFTSENTWICKLUNGEN
Bereit für die Zukunft National Instruments stellte an der Embedded World unter anderem den «Technologieausblick 2013 – Embedded-Systeme» vor. Er soll Ingenieuren und Wissenschaftlern in ganz unterschiedlichen Anwendungsbereichen, vom Energiesektor und den Life Sciences über industrielle Steuerungstechnik bis hin zum Transportwesen, als Richtschnur in der sich schnell ändernden Unternehmens- und Technologielandschaft dienen. Technologietrends aufzuspüren und zu nutzen.»
Rahman Jamal, Technical & Marketing Director Europe, zeigt, wohin die Reise bei NI geht: Erster Prototyp mit Xilinx Zynq SoC, der mit LabView programmiert ist. (Bild: P. Müller)
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ur wer weiss, welche Trends und Technologien morgen aktuell sein werden, kann sich heute darauf vorbereiten. Dies gilt insbesondere in einer sich so rasch wandelnden Branche wie der Embedded. Genau dieser Weitblick ist einer der Erfolgsfaktoren von National Instruments», so Jamie Smith, Director of Embedded Systems Marketing bei NI: «NI bringt etliche Jahre Erfahrung im Markt der Embedded-Systeme mit, und der Erfolg unseres Unternehmens war von unserer Fähigkeit abhängig, künftige
INFOS National Instruments Switzerland Corp. 5408 Ennetbaden Tel. 056 200 51 51 ni.switzerland@ni.com www.ni.com/switzerland, www.ni.com/eso/
•Embedded-Bildverarbeitung: Technologien, die ursprünglich für in Grossserien gefertigte Elektronikgeräte verwendet wurden, schaffen die Voraussetzungen für eine neue Generation intelligenter EmbeddedSysteme.
Ein Blick in die Zukunft. Mit dem «Technologieausblick 2013 – Embedded-Systeme» (www.ni.com/eso) gibt National Instruments dieses Know-how weiter. Er bietet einen Ausblick auf die zu erwartenden Die Komplexität von heterogenen Systemen Trends am Markt für Embedded-Systeme. meistern. Etliche Chiphersteller integrieren Dieser Technologieausblick soll Ingenieuren derzeit rekonfigurierbare heterogene Blöcke und Wissenschaftlern in ganz unterschiedli- auf einem einzelnen Chip. Aktuelle Beispiechen Anwendungsbereichen, vom Energiele sind unter anderem Microsemi Smartsektor und den Life Sciences über industri- Fusion, Cypress Semiconductor Programmelle Steuerungstechnik bis hin zum able System-on-Chip (PSoC) oder Xilinx Transportwesen, als Richtschnur in der sich Zynq. Jedes dieser Produkte kombiniert eischnell ändernden Unternehmens- und ne programmierbare Logikstruktur mit eiTechnologielandschaft dienen. Der «Technonem traditionelleren Mikroprozessor oder logieausblick 2013 – Embedded-Systeme» Mikrocontroller. Die Integration beider Verbeleuchtet folgende Trends: arbeitungseinheiten auf Chipebene erhöht •Rekonfigurierbare heterogene Architekturen: Ist es nicht ausreichend, mehr Pro«Da wir mit Unternehmen in so zessorkerne einzuvielen verschiedenen Sektoren setzen, die zudem zusammenarbeiten, ist es uns schneller sind; dann gelungen, in einer sich stets kombinieren Entwickrasch wandelnden Branche ler von Embeddedimmer vorne mit dabei zu sein.» Systemen heterogene Jamie Smith, VerarbeitungseinheiDirector of Embedded Systems ten, um AnwendungsMarketing bei anforderungen zu erNational Instruments füllen. •Die digitale Energierevolution: Digitale Technologien führen zu die Leistung und verringert Grösse, Stromeinem Wandel in der Art und Weise, wie verbrauch und Kosten des endgültigen EmEnergie manipuliert, verteilt, gesteuert und bedded-Systems. gespeichert wird. Rekonfigurierbare heterogene Verarbei•Allgemeine Zugänglichkeit von Embed- tungsarchitekturen sind eine ausgezeichded-Systemdesign: Viele Entwicklerteams nete Kombination aus Flexibilität, Leisverlassen grössere spezialisierte Teams, tungsvermögen und Kosten für um zu kleineren Gruppen zu wechseln, die Embedded-Systeme für Steuer-, Regelsich mit ihrem spezifischen Fachwissen und Überwachungsanwendungen. Und konkreten Innovationen widmen. mit LabView gibt es eine Entwicklungs•Gesamtwirtschaftliche Rentabilität: Immer umgebung, mit der sich solche Systeme mehr Unternehmen nutzen einen umfas- konsistent und nahtlos programmieren senden Ansatz, bei dem nicht nur Kosten- lassen (siehe auch Artikel auf Seite 60). Nutzen-Analysen berücksichtigt werden, Wie zeigte NI an der Embedded World sondern auch Faktoren wie Flexibilität und mithilfe einer Live-Demonstration mit eiRisiko. nem Xilinx Zynq. ■
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MIT LABVIEW «EMBEDDED» SOGAR VERRÜCKTE IDEEN IM BRUCHTEIL DER ÜBLICHEN ZEIT UMSETZEN
Entwicklungsbeschleuniger pur Schmid Elektronik begleitete National Instruments an die Embedded World und demonstrierte dem Fachpublikum die Power grafisch programmierbarer Microcontroller, DSPs und FPGAs. Angesichts der steigenden Anforderungen und hohem Zeitdruck im Embedded-Bereich ist die Nachfrage nach Schmids «Entwicklungsbeschleunigern» so gross wie noch nie.
Die Software macht den Unterschied: Embedded-Systeme in Rekordzeit grafisch programmieren wie dieses Messsystem zur Analyse der Fahrdynamik im Motorsport. (Bild: Insoric)
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ls langjähriger Allianzpartner von National Instruments (NI) hat sich Schmid Elektronik auf Projekte und Produkte mit grafisch programmierbarer Embedded Hardware spezialisiert; vom NI Compact RIO über das NI Single-Board RIO bis zum Microcontroller. Das Erfolgsrezept: Erfahrung in der Entwicklung und Produktion von Industrie-Elektronik mit den neuesten EmbeddedTechnologien von NI kombinieren. Ergebnis: Kunden, die im hart umkämpften Markt noch innovativer, schneller und schlagkräftiger werden.
Grafische FPGA-Power. Ein aktuelles Projektbeispiel mit NI’s Single-Board RIO als leistungsstarkes und sehr flexibel einsetzbares Prozessorboard mit FPGA-Interface entpuppte sich als Messehighlight. Die grafische Programmierung mit NI LabView FPGA und NI LabVIEW Realtime verknüpfte spezifisches I/O (Touch-TFT, GPS, Drehzahlmes-
Schnell und komfortabel zu eigener LabViewHardware. Dank kreativem HW/SW-Entwicklungsteam, breitem LabVIEW-Knowhow, inhouse Elektronikproduktion mit Endmontage und Test nutzen EmbeddedAnwendungsentwickler Schmid Elektroniks komfortablen und unkomplizierten Service über alle Projektphasen, vom Rapid Prototyping bis zur Serienproduktion und Pflege/Wartung.
INFOS Schmid Elektronik AG 9542 Münchwilen Tel. 071 969 35 90 info@schmid-elektronik.ch www.schmid-elektronik.ch
Schmid Elektronik ist National Instruments «Electronic Design Specialty»-Allianzpartner
Armin Brühwiler, Leiter ZBrain System und LabView Embedded (links), und Marco Schmid, Vertrieb/Geschäftsleitung, zeigen das «Herz» des Fahrdynamikmessgerätes: den All-In-One NI Single-Board RIO Applikationsmessrechner. (Bild: P. Müller)
sung, 3-Achsen-Beschleunigungsund Drehratensensor, Bluetooth) mit benutzerdefinierten Timingfunktionen, prozessbegleitenden Verarbeitungs- sowie anspruchsvollen Steuer- und Regelfunktionen. Schmid Elektroniks Erfolgsformel «Single-Board RIO + kundenspezifisches Baseboard» ermöglichte es, ein robustes Embedded-Produkt mit individueller Anwendungssoftware in Rekordzeit zu realisieren. Die Hardware liess sich ohne den üblichen Verdrahtungsund Montageaufwand effizient und kostengünstig fertigen und platzsparend in das kundenspezifische Gehäuse einpassen. LabView auf Mikroprozessoren. Verlangt die Aufgabenstellung nach kleinsten Formfaktoren oder integrierter, mikroprozessorgesteuerter Hardware, die zeitsparend in LabView programmiert werden soll, dann bietet sich ergänzend Schmid Elektroniks ZBrain-Technologie an. Die Hardware besteht aus standardisierten, lüfterlosen Singleboardcomputern und Coremodulen, die sich an kundenspezifische Bedürfnisse anpassen lassen. So bleibt das IP der Anwendungssoftware beim Kunden und die Serienprodukte können kostengünstig produziert werden. Mit dem neusten ZBrain-SDK Z4 auf der Basis von NI’s ANSI-C-Code-Generator erhält der LabView-Anwender sofort Zugang zur Embedded-Hardware und arbeitet vom ersten Tag an produktiv an der Umsetzung seiner Idee. ■
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HIGH DEFINITION OSZILLOSKOPE WAREN DAS MESSEHIGHLIGHT VON TELEDYNE LECROY IN NÜRNBERG
Höchste Präzision Der Messtechnikprofi Teledyne LeCroy präsentierte auf der Embedded World in Nürnberg den zahlreichen Fachbesuchern seine True 12-Bit High DefintionOszilloskope mit 16-fach höherer Auflösung als herkömmliche 8-Bit-Geräte.
A
n der Embedded World in Nürnberg zeigte Teledyne LeCroy dem Fachpublikum seine neuen High Definition-Oszilloskope mit True 12-bit HD4096 High Definition Technology und neue Optionen. Die Oszilloskope erfassen Signale mit grosser Auflösung von bis zu 15 Bit, hoher Abtastrate und sehr geringem Signalrauschen. Messungen am Signal sind durch die 16-fach höhere Vertikalauflösung deutlich präziser als mit herkömmlichen 8-Bit-Oszilloskopen. Signaldetails, die bislang kaum zu sehen waren, können jetzt einfach dargestellt und gemessen werden. Die HDO-Oszilloskope sind mit Bandbreiten von 200 MHz bis 1 GHz, 2,5 GS/s Abtastrate pro Kanal und bis zu 250 Mpts Speicher erhältlich. Alle HDO-Modelle verfügen über einen grossen 12,1"-Multi-Touchscreen und eine intuitive Benutzeroberfläche, um die Bedienbarkeit schnell und flüssig zu gestalten. Einzige True 12-Bit-Architektur im Markt. Nur die HD4096 HD-Technologie von Teledyne LeCroy garantiert echte 12-Bit-Auflösung auf Hardware-Basis und eine auf die erhöhte Auflösung angepasste extrem rauscharme Systemarchitektur. Diese neue HardwareTechnologie ermöglicht den High-DefinitionOszilloskopen, Signale bis 1 GHz Bandbreite nicht nur mit einer 16-mal höheren Auflösung zu erfassen, sondern bietet eine bisher nicht erreichte Signalqualität. Mit ergänzenden Filtern sind sogar 15 Bit Auflösung möglich.
Das Team von Teledyne LeCroy präsentierte auf dem Nürnberger Messestand die neuesten Produkte.
Manchester- und NRZ-decodierte Daten analysieren. Der frei konfigurierbare Decoder entwirrt komplexe Protokolle. Die Decoder erlauben es dem Anwender, eine Vielzahl an Merkmalen der physikalischen Ebene für Signale zu spezifizieren, die Manchester- oder NRZ-codiert sind. Die Decoder definieren eine Gruppierung von «bits into words» und «words into frames», was die Analyse dieser Protokolle sehr beschleunigt. Die decodierte Information wird als farbige Ebene direkt auf den elektronischen Signalen der physikalischen Ebene angezeigt. Spektrum-Analysator-Option serienmässig. Die Spektrum-Analysator-Software verwandelt das HDO in einen Spektrum-Analysator. Bei
Mehr erfassen, genauer messen. Oszilloskope mit HD4096 können Signale mit wesentlich besserer Genauigkeit erfassen und analysieren. Signale in HDO-Oszilloskopen sind gestochen scharf. Mehr Signaldetails sind sichtbar und können gemessen werden. Dies führt zu unerreichter Messgenauigkeit, besseren Messresultaten und einer kürzeren Fehlersuche. INFOS Teledyne LeCroy SA 1217 Meyrin Tel. 022 719 22 28 contact.sa@teledynelecroy.com teledynelecroy.com/europe
Die HDO 4000-Oszilloskope kombinieren die hochauflösende 12-Bit-Technologie HD4096 mit einer grossen Speichertiefe, einem kompakten Formfaktor sowie einem 12,1-ZollTouchscreen-Display. (Bild: Teledyne LeCroy)
(Bild: P. Müller)
den Modellen der HDO 6000-Serie ist diese Option nun Standard. Es ermöglicht dem Anwender, den Frequenzbereich, die Auflösung und die Zentralfrequenz festzulegen. Mithilfe der Filter kann das zeitliche Verhalten des Frequenzbereichs in Echtzeit verfolgt werden. Die Spitzenwertsuche identifiziert Spektralkomponenten, versieht sie mit einer Markierung und listet Frequenz und Amplitude in einer Tabelle. Der Anwender kann durch Antippen einer Tabellenzeile die Anzeige der entsprechenden Komponente aufrufen. Im Spektrogramm-Display wird die zeitliche Veränderung des Spektrums verfolgt. Damit die Leistung stimmt. Die neue Power Analyzer-Software ermöglicht die einfache Messung und umfangreiche Analysen der Funktions-Charakteristik von Komponenten und Schaltungen der Leistungselektronik. Mithilfe dieser Software können die HDOOszilloskope alle relevanten Aspekte von Schaltnetzteilen wie die automatische Messung der Verlustleistung, die Analyse der Modulation der Steuerung und die Überprüfung der harmonischen Rückwirkung auf die Versorgungsspannung analysieren. All dies geschieht mit einer speziell angepassten Benutzeroberfläche, welche die Einstellung und Einrichtung der Tastköpfe und der entsprechenden Messparameter vereinfacht. ■
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DIE EMV-FACHTAGUNG FAND AM 22. JANUAR IN BERN STATT
«Störe meine Kreise nicht!» Am 22. Januar taten EMV-Experten im bernischen Kongresszentrum das, was sie am liebsten tun: Über ihre Disziplin fachsimpeln. Mehr als 100 interessierte Besucher und 10 Aussteller folgten darum dem Ruf des swissT.net.
Das Zeitfenster zwischen den Referaten bot Raum für fachliche Diskussionen.
Der verdiente Umtrunk nach getaner Arbeit.
(Bilder: swissT.net)
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ange vor der Erfindung elektronischer Geräte wusste das Mathe-Genie Archimedes: Nicht alle sind auf der gleichen Wellenlänge. Und, mit dem viel zitierten Satz «störe meine Kreise nicht!» verwies er den römischen Soldaten aus seinem Garten. Zwei technische Geräte in Betrieb können nun unterschiedliche Energie abstrahlen, in Form von etwa Wärme oder elektromagnetischer Kraft, und sich negativ beeinflussen: Sie sind elektromagnetisch unverträglich. Fachtagung mit Ausstrahlung. Über 100 Teilnehmer und 10 Aussteller fanden sich zur EMV-Fachtagung im Kongresszentrum der BernExpo ein. Der Anlass, vom Bundesamt für Kommunikation (Bakom) initiiert und durch das Swiss Technology Network (swissT.net) realisiert, führte in 19 Referaten von Grundlagenwissen der EMV über
INFOS Swiss Technology Network 8604 Volketswil Tel. 044 945 90 90 info@swisst.net www.swissT.net
Spannung pur.
die gesetzlichen Grundlagen bis zu den speziellen Aspekten der elektromagnetischen Verträglichkeit. Bakom-Vizedirektor Philippe Horisberger eröffnete den Anlass mit seinem Grusswort. Lucio Cocciantelli, Bakom-Verantwortlicher für EMV, besprach die gesetzlichen Grundlagen in der Schweiz und verwies auf die entsprechenden europäischen Richtlinien, die sich der Verordnung über elektromagnetische Verträglichkeit angleichen. Da die Verordnung nicht nur für Geräte, sondern auch für bewegliche und ortsfeste Anlagen gilt, erstaunt es nicht, dass dieses Eröffnungsreferat von praktisch allen Teilnehmern besucht wurde. Anschliessend wurden die Fachgebiete, wie zum Beispiel Entwicklung, Entstörung, Oberwellen oder auch Richtlinien, in drei Streams im Referaterahmen erarbeitet.
Zufriedene Gesichter. Die Besucher attestierten dem Anlass gute Noten: Die Referate mit einem guten Themenmix und die Infrastruktur in Bern stimmten sie zufrieden. So auch die Aussteller: «Sehr gute, positive Stimmung», «geniale Lokalität», «nicht zu gross und nicht zu klein», «insgesamt ein gelungener Anlass.» Das Know-how des Bakom, die moderne Lokalität, die vielfältigen Aussteller und die Präsenz von ITG und swissT.net verhalfen der ersten Tagung zu einem Achtungserfolg; eine solide Basis für eine Fortsetzung und um neue, interessierte Teilnehmer zu gewinnen. Manuela Schreiber vom swissT.net fügt an: «Die wissenshungrigen Besucher zeigten sich sehr interessiert und engagiert, was uns darin bestätigt hat, die EMV-Fachtagung weiterzuführen.» ■
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AUSBILDUNG
DIE METALLARBEITERSCHULE WINTERTHUR (MSW) BILDET SEIT MEHR ALS 100 JAHREN LERNENDE AUS
Auf gutem Weg Mit Berufslehren, die theoretische und praktische Elemente verzahnen, will die «Metalli» Jugendliche auf den Arbeitsalltag vorbereiten. Denn der Markt schreit – trotz dynamischem Bildungssystem – nach qualifizierten Fachkräften.
«
Technisches Flair ist Voraussetzung; aber an der Metalli lernen Jugendliche den Beruf von der Pike auf.
Was möchte ich denn einmal werden?» oder etwa «Worin bin ich richtig gut?» Spätestens bei der Lehrstellensuche stellen sich Jugendliche diese Fragen. Im Supermarkt der Möglichkeiten nun die Lehre zum Beruf auszuwählen, der ein Leben lang Spass macht: eine Herkulesaufgabe. Einfach mal ausprobieren. Daher ist es wohl heilsam, wenn Jugendliche ihre Berufsvorstellungen an der Realität prüfen. «Einige staunen nicht schlecht, wie hoch die Anforderungen an einen Informatiklernenden sind: Sie müssen analytisch Denken oder gut in Mathe sein – da reicht eine hohe Punktzahl beim Computerspiel längst nicht», schmunzelt der Metalli-Marketingmann Carlo Guglielmi. Smartphones und sonstige elektronische Gadgets sind heute mit «Made in China» gekennzeichnet, daher wissen Jugendliche meist auch nicht, dass es die entsprechende Lehre hierzulande überhaupt noch gibt.
INFOS MSW Winterthur 8400 Winterthur Tel. 052 267 55 42 info@msw.ch www.msw.ch
Regelmässig bietet die Metallbearbeiterschule Winterthur (MSW) darum Erkundungsnachmittage an – aufgeteilt nach den fünf Berufsgruppen. Guglielmi findet: «Die Nachmittage sind sehr unkompliziert. Jugendlichen können ohne administrativen Hürdenlauf in Gruppen durch den Betrieb laufen, Fragen stellen und sich die Finger auch dreckig machen.» Ist das Interesse erstmals geweckt, bewerben sich Neugierige in der Regel für eine Schnupperlehre. Die Erfahrung hat gezeigt: Das ist eine «Win-win-Situation» für beide Parteien. «In diesem Zeitfenster lernen wir unseren Nachwuchs und sie uns kennen. Trotz straffer Selektionskriterien, sprich der Jugendliche muss das Rüstzeug, den Notenschnitt und das technische Geschick, mitbringen, bieten wir einem talentierten ‹Schnupperer› mit schulischen Lücken auch Nachhilfestunden an», wiegelt der MetalliMitarbeitende ab. Theorie und Praxis: Hand in Hand. Die Metallbearbeiterschule Winterthur (MSW) oder «Metalli», wie sie auch landläufig heisst, ist ein Ausbildungszentrum der Eulachstadt für verschiedene technische Berufe (siehe Kasten). Unter ihrem Dach beherbergt die Institution eine eigene Berufsfachschule und einen Produktionsbetrieb. «Das hat zwei
(Bilder: MSW)
Vorteile: Es kann auf die individuellen Stärken der Jugendlichen Rücksicht genommen und daneben können eigene und fremde Produktionsaufträge gefertigt werden», erklärt Pierre Zesiger, Bereichsleiter Berufsbildung Winterthur. Ausserdem sind die Bildungspläne der beiden Bereiche so aufeinander abgestimmt,
MSW-Lehrberufe im Überblick: Der Polymechanik-Lernende bohrt oder fräst während seiner Ausbildung Einzelteile, Kleinserien und gar Prototypen. Abhängig vom Ausbildungsstand und dem Engagement, können Lernende gar Werkstücke an computergesteuerten CNC-Maschinen programmieren und fertigen. Angehende im Anlagen- und Apparatebau konzentrieren sich mehr auf die Verarbeitung von Blechen, Profilen und Rohren. Die werden durch Schweissen, Löten, Nieten oder Schrauben zu Baugruppen verbunden – handwerkliches Geschick und Kreativität wird verlangt. Junge Automatiker planen und bauen demgegenüber elektrische und elektronische Steuerungen oder programmieren sogar ganze Automationssysteme. Auf zukünftige Elektroniker wartet eine anspruchsvolle Lehre. Sie entwickeln elektronische Schaltungen oder Geräte und erstellen Computerprogramme – breites Wissen von Elektronikkomponenten ist gefragt. Zuletzt sind Informatikaspiranten, die gerne analytisch denken, in der Richtung Systemtechnik für den Aufbau und die Wartung von Systemen und die Schulung und den Support von Anwendern zuständig. Die Ausbildung vermittelt Methoden zu Programmierung und zum Erstellen von eigenen Programmen.
Drei Fragen an Pierre Zesiger, Bereichsleiter Berufsbildung Winterthur Was zeichnet die Ausbildung an der «Metalli» aus? Die Ausbildung an der MSW-Winterthur verbindet theoretische und praktische Elemente miteinander. In den Werkstätten kann auf die individuellen Stärken der Lernenden Rücksicht genommen werden. Dort werden sie gemäss ihrer Neigungen und Eignungen gefördert. Wir bieten eine breite Ausbildung an, wie sie bei spezialisierten Unternehmen vielfach nicht möglich ist. An welche Gruppe richtet sich das Lehrstellenangebot? Wo liegt der Unterschied zu anderen Lehrbetrieben? Wir setzen eine gewisse Selbstständigkeit beim Lernen voraus. In der Gruppe geht eine intensive Einzelbetreuung meist auf Kosten der anderen. Deshalb ist uns das eigenständige Lernen und Arbeiten wichtig. Um wirklich von unserem Angebot profitieren zu können, müssen die Lernenden motiviert sein, auch selbst Neues zu erarbeiten. Dabei werden sie selbstverständlich von unseren Lehrpersonen begleitet. Das Arbeiten in der Gruppe und im Team ist deshalb extrem wichtig. Unsere Lernenden zeichnen sich am Ende der Lehre durch eine hohe Sozial- und Selbstkompetenz aus. Auf der anderen Seite vermittelt ein Lehrbetrieb eher auch einmal Termindruck. Ein Lehrbetrieb kann, je nach Grösse und Struktur, einen Lernenden enger betreuen, indem der Ausbildner einen
dass Theorie und Praxis ineinander verzahnen. Jährlich treten durchschnittlich etwa 62 Lernende ihren Ausbildungsplatz an. «Die Jugendlichen werden in der gesamten Phase begleitet. Nach der Probezeit wird erstmals im Plenum resümiert und falls nötig auch mal ein Jugendlicher ausgeschlossen. Insgesamt sind unsere Lernenden aber sehr ambitioniert und schliessen mit einer Note nahe 5 ab», so Guglielmi stolz. Als Kontrast zum Berufsalltag ermuntert die städtische Institution ihre Lernenden zur Teilnahme an Messen und Wettbewerben: einerseits, um zukünftige Lernende und Kunden zu gewinnen, ebenso ist es als städtische Institution wichtig, zu zeigen, dass sich die Investi-
Lernenden bei seinen Tätigkeiten mitnimmt. Lernende, die sich in der Gruppe zu sehr ablenken lassen, sind in einem solchen Betrieb besser aufgehoben. Unser Ziel ist es, Lernenden ein breites Wissensspektrum vermitteln. In einem produktiven Betrieb kann eine Arbeit nicht einfach ausgedehnt werden, wenn das vom Kunden nicht gewünscht ist. Mittlerweile ist Weiterbildung, ein zentrales Thema. Wie werden ihre Lernenden darin unterstützt? Wir bekräftigen die angehenden Leernenden, die Berufsmittelschule zu besuchen. Da gibt es natürlich unterschiedliche Präferenzen: Einige ziehen es vor, erst nach der Mithilfe der BMS den Sprung an die Fachhochschule zu schaffen. Mit Besuchen an und Informationen über die Fachhochschule versuchen wir, die Lernenden für ein Studium zu begeistern. Traditionsgemäss gilt die «Metalli» als Kaderschmiede und Zulieferer für die Fachhochschulen. Der parallele Besuch der BMS zur Lehre fordert viel von den Jugendlichen ab. Selbstverständlich wünschen wir, wie alle Ausbildungsbetriebe, dass auch gute Lernende eine Lehre absolvieren und den dualen Weg einschlagen. Neben guten Berufsleuten benötigen unsere Berufszweige auch Ingenieure. Das Sicherstellen des Nachwuchses ist eine zentrale Aufgabe für alle ausbildenden Betriebe.
tion in die Jugend auszahlt. «Daneben sind Wettbewerbe eine gute Möglichkeit, begabte Jugendliche zu fördern und gleichzeitig ein Feedback im nationalen und internationalen Vergleich zu erhalten», ist sich Zeisiger sicher. Der Erfolg spricht eine deutliche Sprache: 2012 erkämpfte etwa einer der Elektronikerlernenden an der Schweizer Berufsmeisterschaft die Bronzemedaille und im Automatikerwettkampf platzierte sich ein Team aus Winterthur auf dem dritten Platz. «Selbstverständlich wünschen sich alle Ausbildungsbetriebe, dass auch gute Lernende eine Lehre absolvieren und den dualen Weg einschlagen», sinniert Zesiger abschliessend. ■
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A U TO M A T I O N
Bild 1: Nur wer vorbereitet ist, kann sich gegen Cyber-Angriffe wehren. (Bild: Thinkstock)
IN 7 SCHRITTEN ZU SICHEREN SCADA- UND STEUERUNGSSYSTEMEN – TEIL 2 VON 2
7 auf einen Streich Cyber-Sicherheit hat sich in kürzester Zeit zu einem ernsten Problem entwickelt. Teil eins dieser Artikelserie erläuterte, welche Vorarbeiten wichtig und nötig sind, damit die Sicherheitsmassnahmen auch greifen. Der zweite Teil zeigt konkrete Massnahmen und Strategien auf, mit denen die Automatisierung vor den Gefahren aus dem Internet geschützt werden können.
S
pätestens seit der Computerwurm Stuxnet im Jahr 2010 gezielt Industriesteuerungen angegriffen hat, weiss jeder: Cyber-Security ist auch in der Automatisie-
AUTOR Eric Byres, P. Eng., ISA Fellow, Chief Technology Officer und VP Engineering Tofino Security, eine Tochtergesellschaft von Belden INFOS Belden Electronics GmbH 8447 Dachsen Tel. 044 905 82 84 Markus.Inhelder@Belden.com www.beldensolutions.com
rung und bei kritischen Infrastrukturen ein wichtiges Thema. Doch wie schützt man seine Anlagen gegen Attacken mit Würmern, Viren oder Internetangriffen? Zum Beispiel mit folgendem 7-Schritte-Prozess: •Schritt 1 – Beurteilung vorhandener Systeme •Schritt 2 – Dokumentation von Richtlinien und Verfahren •Schritt 3 – Schulung von Mitarbeitern und Subunternehmern •Schritt 4 – Segmentierung des Steuerungssystemnetzwerks •Schritt 5 – Kontrolle des Zugangs zum System
•Schritt 6 – Härtung der Systemkomponenten •Schritt 7 – Überwachung und Aufrechterhaltung der Systemsicherheit Der erste Teil dieser Artikelserie (siehe Megalink 2/2013) erläuterte die Schritte 1 bis 3. Dieser Teil erklärt in den Schritten 4 bis 7, wie ein System mit technischen Massnahmen sicherer gemacht wird. Schritt 4 – Segmentierung des Steuerungssystemnetzwerks. Der wohl wichtigste taktische Schritt zur Verbesserung der Sicherheit eines Industrieautomatisierungssystems ist die Netzwerksegmentierung. Das Konzept
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Definition Sicherheitszone “Gruppierung logischer oder physikalischer Anlagen, die gemeinsame Sicherheitsanforderungen teilen”. [ANSI/ISA99.01.01-2007-3.2.116] Eine Sicherheitszone hat eine klar definierte Grenze (entweder logisch oder physikalisch), zwischen ein- und ausgeschlossenen Elementen.
Überwachungszone
Controller-Zone
Bild 2: Definition von Sicherheitszonen nach ANSI/ISA-99.
der Netzwerksegmentierung besteht in der Unterteilung des Systems in verschiedene Sicherheitszonen und in der Implementierung von Schutzschichten, um die kritischsten Teile des Systems zu isolieren. Analog zu physischen Sicherheitskontrollen wie etwa auf Flughäfen kann ein Netzwerk in mehrere Sicherheitszonen unterteilt werden. Die wichtigsten Ressourcen sollten in Zonen höherer Sicherheit verlegt werden. Ähnlich wie am Flughafen muss ein Nutzer, der auf eine wichtige Ressource zugreifen will, zunächst mehrere Schranken beziehungsweise Kontrollpunkte passieren. NSI/ISA-99 führt die Begriffe «Zonen» (zones) und «Überleitungen» (conduits) als Möglichkeit zur Segmentierung und Isolierung der verschiedenen Subsysteme eines Steuerungssystems ein (Bild 2). Eine Zone ist definiert als eine Gruppierung logischer oder physischer Ressourcen mit gemeinsamen Sicherheitsanforderungen aufgrund von Faktoren wie Kritikalität und Bedeutung. Das Equipment in einer Zone hat ein Sicherheitsniveau-Potenzial. Ist dieses Potenzial nicht gleich hoch wie oder höher als das Anforderungsniveau, sind zusätzliche Sicherheitsmassnahmen wie etwa die Implementierung weiterer Technologie oder Richtlinien erforderlich. Die Kommunikation zwischen Zonen muss über eine definierte Überleitung erfolgen. Überleitungen kontrollieren den Zugang zu Zonen, widerstehen Denial-of-Service-Angriffen oder der Übertragung von Schadprogrammen, schirmen andere Netzwerksysteme ab und schützen die Integrität und Vertraulichkeit des Netzwerkverkehrs. Typischerweise zielen die Kontrollen an einer Überleitung darauf ab, die Folgen der Diskrepanz zwischen dem Sicherheitsniveau-
(Bilder: Belden)
Potenzial einer Zone und ihren Sicherheitsanforderungen abzumildern. Die Konzentration auf eine Schadensbegrenzung auf Überleitungsebene ist üblicherweise erheblich kosteneffektiver, als wenn jedes einzelne Gerät in einer Zone hochgerüstet werden muss, um eine Anforderung zu erfüllen. Der Entwurf von Zonen und Überleitungen beginnt mit einer Analyse der Anlage, bei der Geräte mit gleicher Funktionalität und gleichen Sicherheitsanforderungen gruppiert werden. Diese Gruppen sind die «Zonen» für Equipment, das geschützt werden muss. So kann eine Anlage zunächst in betriebliche Bereiche wie zum Beispiel Materiallager, Verarbeitung oder Endbearbeitung unterteilt werden. Diese Bereiche lassen sich dann weiter in funktionale Schichten unterteilen, zum Beispiel in Manufacturing Execution-Systeme (MES), Überwachungs-
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systeme (Mensch-Maschinen-Schnittstelle; HMI), primäre Steuerungssysteme (zum Beispiel PLCs) sowie Sicherheitssysteme. Häufig erfolgt eine solche Aufteilung nach Modellen aus anderen Normen, zum Beispiel ANSI/ISA-95.00.01-2000, oder nach dem Purdue-Fertigungsmodell. Konstruktionsunterlagen von Herstellern können ebenfalls hilfreich sein. Im nächsten Schritt ist festzustellen, über welche Wege im Netzwerk der Datenaustausch zwischen diesen Zonen erfolgt. Dies sind die Netzwerküberleitungen. Jede Überleitung sollte unter Berücksichtigung der Zonen, die sie verbindet, der Technologien, die sie nutzt, der Protokolle, die sie transportiert und aller Sicherheitsmerkmale, die sie für die durch sie verbundenen Zonen benötigt, definiert werden. Normalerweise lassen sich die Anforderungen für den Informationsaustausch zwischen den Zonen über das Netzwerk recht einfach festlegen. Tools wie Verkehrsfluss-Analysesysteme oder auch einfache Protokoll-Analysesysteme können zeigen, welche Systeme Daten austauschen und welche Dienste sie nutzen. Es empfiehlt sich auch, über das Netzwerk hinaus zu sehen und die verborgenen Verkehrsströme zu ermitteln. Werden beispielsweise jemals Daten per USB-Laufwerk zwischen Labor und primären Steuerungssystemen ausgetauscht? Greifen Personen von ausserhalb per Wählleitungsmodem auf die RTUs zu? Solche Datenflüsse werden leicht übersehen, können aber zu ernsthaften Sicherheitsproblemen führen, wenn sie nicht sorgfältig überwacht werden. Sind die Überleitungen und ihre Sicherheitsanforderungen definiert, werden in der Schlussphase geeignete Sicherheitstechnologien implementiert. Firewalls und
Definition Überleitung (Conduit) Ein Conduit ist ein Pfad für den Informationsfluss zwischen zwei Zonen. · Er bietet die Sicherheitsfunktionen, mit denen diese sicher kommunizieren können. · Deshalb ist für jeden elektronischen Datentransfer zwischen Zonen ein Conduit erforderlich.
Überwachungszone
Bild 3: Definition von Überleitungen nach ANSI/ISA-99.
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Conduit
Controller-Zone
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Unternehmensnetz Unternehmens-Firewall
Prozessinformationsnetz Historian
Patching
Verfeinerung
Industrielle Firewall
Überwachung Industrielle Firewall
MES
Tanklager
Analyse Industrielle Firewall
Eng Stn
HMI
Anlagennetz Industrielle Firewall
Überwachung
Basiskontr. Industrielle Firewall
AMS
Eng Stn
HMI
Remote Support
Basiskontr. Controller
Sicherheit
Controller
VPN
Sicherheit
Feldbus
Prozess
Feldbus
Prozess
Drahtlos
Bild 4: Grafische Übersicht eines Raffinerienetzwerks mit Zonen (gepunktete Linien) und Überleitungen.
VPNs (Virtual Private Networks) sind zwei beliebte Optionen für diese Stufe. Industrie-Firewalls können in diesen Überleitungen installiert und so konfiguriert werden, dass nur der für einen ordnungsgemässen Werksbetrieb erforderliche Mindestverkehr durchgelassen und unnötiger Verkehr blockiert wird. Die Firewalls sollten ein Alarmmeldesystem implementieren, sodass das Arbeits- oder Sicherheitspersonal benachrichtigt wird, sobald abweichendes Verhalten (zum Beispiel blockierter Verkehr) im Netzwerk festgestellt wird. Mit dem Zonen- und Überleitungsansatz als Ganzes wird eine «Defense-in-Depth»Sicherheitsstrategie implementiert – in Gestalt mehrerer über das Steuerungsnetzwerk verteilter Schutzschichten. Diese Strategie hat sich bereits im Finanz- und ITBereich als der beste Weg bewährt, effektivste Sicherheit zu niedrigsten Gesamtkosten zu erzielen. Die meisten Hersteller integrierter Steuerungssystem-Plattformen wie DCS- oder PLC-Systeme haben Referenzarchitekturen als Empfehlung für eine gute Netzwerksegmentierung bei ihren Systemen definiert. Diese können nützlich sein, wenn Systeme mit Produkten dieser Hersteller analysiert werden sollen. Dabei ist jedoch zu beachten, dass jede Anwendung
und jedes System einzigartig ist, und dass Referenzarchitekturen nur als allgemeine Leitlinie zu sehen sind. Schritt 5 – Kontrolle des Zugangs zum System. Wurde ein System in Sicherheitszonen aufgeteilt, ist der nächste Schritt, den Zugang zu den Ressourcen innerhalb dieser Zonen zu kontrollieren. Wichtig ist, sowohl physikalische als auch logische Zugangskontrollen zu schaffen. Physikalische Zugangskontrollen sind im Allgemeinen einfach und leicht verständlich. Typische physikalische Zugangskontrollen sind Zäune, verriegelte Türen und verschlossene Geräteschränke. Die Absicht ist, den physikalischen Zugang zu wichtigen Kontrollsystemen auf Personen zu beschränken, die einen Zugang im Rahmen ihrer Arbeit benötigen. So dürfte das Steuerungssystem in einer typischen Raffinerie durch mehrere Schichten vor physikalischem Zugriff geschützt sein – angefangen bei dem Zaun, der die Raffinerie umgibt, über die verriegelten Türen zu dem Gebäude, in dem sich das Steuerungssystem befindet, und weitere verriegelte Türen zum Kontrollraum und zu den Geräteräumen bis hin zu den verschlossenen Gehäusen der eigentlichen Steuerungssystemausrüstung. Idealerweise gelten die gleichen
Konzepte für den logischen Zugang zu wichtigen Steuerungssystemressourcen. Leider ist es Nutzern zu oft möglich, von ausserhalb auf wichtige Steuerungssysteme zuzugreifen, indem sie eine einfache Authentifizierungsschicht passieren. Ebenso wie physikalische Zugangskontrolle beginnt logische Zugangskontrolle mit der Ermittlung, wer Zugang zu welchen Ressourcen mit welchen Systemrechten haben sollte, und wie dies durchzusetzen ist. Nutzer müssen identifiziert und authentifiziert werden, damit überprüfbar ist, dass sie tatsächlich sind, wer sie zu sein behaupten. Authentifizierte Nutzer können dann zur Ausführung bestimmter Funktionen autorisiert werden. Oft wird dies durch die Rolle des Nutzers bestimmt. Das Prinzip der geringstmöglichen Systemrechte ist auch wichtig; es bedeutet, dass ein Nutzer nur zur Ausführung solcher Funktionen berechtigt wird, die zur Erledigung seiner Arbeit unerlässlich sind. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Rechenschaftspflicht – die Aktionen einzelner Nutzer sind zu protokollieren, damit jeder Nutzer für seine Handlungen zur Rechenschaft gezogen werden kann. Glücklicherweise gibt es viele Tools wie etwa Active Directory, die Administratoren von Steuerungssystemen die logische Zugangskontrolle erleichtern. Häufig wird diese Technologie jedoch falsch eingesetzt. Für den richtigen Einsatz ist in erster Linie eine gute Planung entscheidend. Die Identifizierung von Nutzern und Rollen und die Zuweisung der Nutzer zu diesen Rollen ist ein erster wichtiger Schritt, der häufig ausgelassen oder «nebenher» entwickelt wird. Schritt 6 – Härtung der Systemkomponenten. Das Härten von Komponenten eines Systems heisst, die Funktionalität der verschiedenen Komponenten eines Systems abzuschirmen, um unbefugte Zugriffe oder Änderungen zu verhindern, überflüssige Funktionen oder Leistungsmerkmale zu entfernen und bekannte Sicherheitslücken zu schliessen. Besonders wichtig ist dies bei modernen Steuerungssystemen, bei denen viel kommerzielle Standardtechnologie zum Einsatz kommt. Bei solchen Systemen kommt es entscheidend darauf an, ungenutzte Funktionen zu deaktivieren und sicherzustellen, dass konfigurierbare Optionen die höchsten Sicherheitseinstellungen erhalten. So kann beispielsweise viel zum Schutz eines Windows-Servers beziehungsweise einer -Workstation unternommen werden. Standardinstallationen enthalten häufig zahlreiche unnötige Anwendungen wie zum Beispiel Spiele oder Musik-Player. Diese sollten vom Computer gelöscht werden,
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wenn sie als Teil eines Steuerungssystems installiert wurden. Wichtig ist auch, unnötige Kommunikationsschnittstellen und die an diesen Schnittstellen verfügbaren Dienste zu deaktivieren beziehungsweise zu blockieren. So werden beispielsweise auf vielen PLCs Webserver ausgeführt – diese sollten deaktiviert werden, es sei denn, Webzugriff auf einen PLC ist wichtiger Bestandteil des Betriebs. Sobald die Computer und Controller für den Einsatz bereitgestellt sind, werden weitere Schritte zur Aufrechterhaltung der Sicherheit nötig. Hierzu zählen die Pflege von Antivirus-Signaturen und das Einspielen von Sicherheits-Patches. Dabei ist stets zu beachten, dass Patches für Anwendungen ebenso wie für das Betriebssystem benötigt werden – ein verbreiteter Angriffsvektor ist heutzutage die Ausnutzung ungepatchter Acrobat Reader-Software, die auf Workstations für Kontrollaufgaben ausgeführt wird. Bei richtiger Anwendung können ScanningTools zum Aufspüren von Sicherheitslücken wie etwa Nessus und spezielle Audit-Dateien wie zum Beispiel Bandolier äusserst hilfreich beim Erkennen vorhandener bekannter Sicherheitslücken sein. Mit ihrer Hilfe lässt sich auch überprüfen, ob Server und Workstations eine ordnungsgemässe Sicherheitskonfiguration aufweisen. Wie bereits erwähnt, kann es jedoch höchst riskant sein, ein Produktionssteuerungssystem im laufenden Betrieb zu testen. Deshalb hier noch einmal die Empfehlung, diese Tools nur bei Werksgüteprüfungen (FAT) oder Übergabetests (SAT) beziehungsweise bei planmässigen Betriebsunterbrechungen wie
etwa Wartungsstandzeiten anzuwenden. Server und Workstations sind nicht die einzigen Komponenten eines Steuerungssystems, die geschützt werden müssen. Netzwerk-Equipment und eingebettete Steuerungsprodukte erfordern ebenfalls eine Konfiguration nach Sicherheitsaspekten, die Blockierung nicht genutzter Kommunikationsschnittstellen und die Wartung von Software. Auch hier lohnt es sich, sich an die Hersteller der Komponenten zu wenden und deren Empfehlungen für Schutzmassnahmen einzuholen. Viele Hersteller haben nützliche Leitfäden dazu erstellt, was aus Sicherheitsperspektive funktioniert und sich nicht nachteilig auf die Systeme auswirkt. Diese Informationen sollten in einem Sicherheitshandbuch dokumentiert und als Teil der Sicherheitszertifizierung des Herstellers beigestellt werden. Schritt 7 – Überwachung und Aufrechterhaltung der Systemsicherheit. Eigentümer oder Betreiber eines Industriesteuerungssystems müssen wachsam bleiben und die Sicherheit ihres Systems über dessen gesamten Lebenszyklus hinweg überwachen und aufrechterhalten. Dies beinhaltet zahlreiche Aktivitäten wie etwa das Aktualisieren von Antivirus-Signaturen und das Installieren von Sicherheits-Patches auf Windows-Servern. Es beinhaltet auch die Überwachung des Systems auf verdächtige Aktivitäten. Das kann auf vielerlei Arten geschehen, zum Beispiel, indem Systemprotokolle auf unerlaubte oder ungewöhnliche Aktivitäten überprüft werden. Es kann auch den Einsatz von Technologie wie etwa Intrusion Detection-
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Systemen (IDS) zur Erkennung böswilliger oder verdächtiger Netzwerkaktivität beinhalten. Die IDS-Technologie gilt im Allgemeinen nicht als ausgereift genug, um an Steuerungssystemen in einer Weise eingesetzt zu werden, die dem IDS das Blockieren von Verkehr gestatten würde, also als Intrusion Prevention-System. Allerdings kann die Technologie schon heute als Teil einer allgemeinen Defense-in-Depth-Strategie genutzt werden, um beispielsweise Sicherheitsmassnahmen, unter anderem Firewall-Regeln, zu bewerten. Zu guter Letzt sind regelmässige Tests und Beurteilungen eines Systems sehr wichtig. Regelmässige Audits stellen sicher, dass ein System noch für optimale Sicherheit konfiguriert ist. Zudem müssen Sicherheitskontrollen auf die jeweils neuesten Standards und Best Practices aktualisiert werden. Aggressivere oder invasivere Praktiken wie Penetrationstests am System können während Betriebsunterbrechungs- oder Standzeiten erfolgen. Wer stehen bleibt, fällt zurück. Auch wenn alle sieben in diesem Artikel beschriebenen Schritte umgesetzt sind, so sind diese doch nur die erste Etappe auf einer ständigen Reise. Effektive Sicherheit vor Internetangriffen ist kein einmaliges Projekt. Vielmehr ist dies ein fortlaufender, sich wiederholender Prozess. Die 7 Schritte müssen regelmässig überprüft und aktualisiert werden, wann immer sich Änderungen bei Systemen, Mitarbeitenden, Geschäftszielen und möglichen Bedrohungen ergeben. ■
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Energiezähler von Hand ablesen gehört mit Smart Meter der Vergangenheit an. (Bild: Thinkstock)
EBVCHIPS: HERMES – SMART METER MIT M-BUS-KOMMUNIKATION EFFIZIENT VERNETZEN
Smarte M-Bus-Kommunikation Zur Kommunikation im Rahmen des «Smart Metering» hat EBV Elektronik den EBVchip Hermes für die M-Bus-Kommunikation auf den Markt gebracht. Er ist nicht nur viel preisgünstiger als das IC, das seit 20 Jahren das Monopol im M-Bereich hält. Zusätzlich benötigt Hermes viel weniger Energie, weist eine höhere Treiberlast auf und unterstützt einen Low-Power-Modus für Wireless-M-Bus-Anwendungen.
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as Stichwort «Smart Metering» ist in der letzten Zeit auch vielen Menschen ohne besondere Affinität zur Technik zu einem Begriff geworden, weil sie verstanden haben, dass sie mit einer intelligenten Energienutzung die begrenzten Ressourcen unseres Planeten effektiver und verantwortungsvoller nutzen können. Ein «Smart Meter» kann aber
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nur dann «smart» (intelligent) sein, wenn es mit der Aussenwelt kommuniziert. Exakt für diese Kommunikation zwischen Energiezähler und der Aussenwelt wurde vor etwa 25 Jahren der M-Bus (Meter-Bus, Zähler-Bus) definiert. Zwar konzipierte das entsprechende Gremium den M-Bus ursprünglich für die Fernablesung von Wär-
MUC-Boxen Unter www.vde.com/de/fnn/arbeitsgebiete/messwesen/seiten/muc.aspx hält der VDE ein Lastenheft zum Thema MUC-Boxen als Download bereit, das Zählerplatz- und Zählerherstellern sowie den Anwendern als abgestimmte Arbeitsgrundlage für die Entwicklung eines Kommunikationsmoduls dienen soll.
mezählern, aber mittlerweile ist der M-Bus auch für die Fernablesung des aktuellen Stands von Strom-, Wasser-, Öl- oder Gaszählern von Interesse. Die Zähler senden ihren aktuellen Verbrauchsstand per M-Bus an einen sogenannten M-Bus-Master, der sich im Laufe der Jahrzehnte von einer zentralen Ablesebox zu einem Daten-Gateway gewandelt hat, das mittlerweile oft auch mit dem Anwender oder über das Internet direkt mit dem Energielieferanten kommunizieren kann. Dieses Daten-Gateway mit integriertem M-Bus-Master heisst heutzutage oftmals MUC-Box, wobei MUC für Multi Utility Communication steht (siehe Kasten).
HERMES
Sensor-Anwendung mit Stromversorgung über den M-Bus.
Nur wenn der M-Bus-Master einen der als Slave bezeichneten Energiezähler aktiv anspricht, sendet dieser die Daten seines aktuellen Verbrauchsstands über den M-Bus an den Master. Jeder Zähler hat hierfür seine eigene Busadresse, sodass einerseits eine eindeutige Zuordnung möglich ist und andererseits ein bestimmter Slave (beispielsweise ein Wasserzähler) nur dann seine Daten auf dem M-Bus ausgibt, wenn der Master exakt diesen Slave (in diesem Beispiel der Wasserzähler) auch explizit hierzu auffordert. Weil der M-Bus-Master die Slaves über den aus zwei Drähten bestehenden M-Bus mit Energie versorgt, ist im Slave keine eigene Energiequelle für die Kommunikation erforderlich. Kommunikation auf dem M-Bus. Der M-Bus ist im Prinzip eine Zweidraht-Verbindung über eine preisgünstige verdrillte Leitung, die keine besonderen Anforderungen an das Kabel stellt, wobei die Kabellänge je nach gewählter Kommunikationsgeschwindigkeit bis zu einigen Kilometern betragen kann. Während die Norm EN 13757-2 den Physical und den Link-Layer abdeckt, beschreibt EN13757-2 die Anwendungsschicht (Application Layer). Slaves lassen sich parallel anschliessen und per Hot-Plugging während des Betriebs verbinden beziehungsweise abklemmen. Der Master speist den M-Bus mit einer Nennspannung von 36 V. Jeder Slave belastet den M-Bus mit einem Strom von 1,5 mA. Die Kommunikation vom Master zum Slave erfolgt per Spannungsmodulation, indem der Master die Busspannung um 12 V auf 24 V absenkt. Eine logische «1» entspricht der Nominalspannung von 36 V, während eine logische «0» einem um 12 V abgesenkten Pegel entspricht. Da die Nominalspannung vor allem während der Kommunikation vom Slave zum Master variieren kann, entscheidet nicht der Absolutpegel (theoretisch 24 V) über den logischen Zustand «0», sondern die Spannungsdifferenz von 12 V gegenüber der Busspannung beim Pegel «logisch 1».
(Bilder: EBV)
Für die Kommunikation vom Slave zum Master kommt das Prinzip der Strommodulation zum Einsatz. Um eine logische «1» zu signalisieren, zieht der Slave einen Strom von maximal 1,5 mA vom M-Bus. Zur Übertragung einer logischen «0» senkt der Slave seinen Abschlusswiderstand und erhöht damit den Stromfluss um 11 bis 20 mA. Aufgrund dieser Festlegung benötigt jeder einzelne Slave einen Ruhestrom von jeweils 1,5 mA. In beide Richtungen erfolgt die Kommunikation über ein normales UART-Protokoll mit NRZ-Übertragung und einer Nutzdatenrate von 300 bis 9600 Bit/s, meist mit 1200 Bit/s. Der Master spricht dabei die einzelnen Slaves explizit nacheinander an, die dann jeweils antworten. Seit gut 20 Jahren erledigt der M-BusTransceiver Tss721 – beziehungsweise seit 1999 dessen in einer neueren Technologie realisierte Nachfolger TSS721A – die MBus-Kommunikation auf der Slave-Seite, wobei das IC über den M-Bus mit Energie versorgt wird. Der TSS721A ist in der Lage, bis zu zwei M-Bus-Lasten zu treiben. Hermes schlägt Goliath. Allerdings hat sich in diesen 20 Jahren sowohl in technologischer Hinsicht als auch in Bezug auf die Rahmenbedingungen einiges getan. Aus diesem Grund hat EBV jetzt gemeinsam mit ON Semiconductor den Hermes genannten MBus-Transceiver als EBVchip entwickelt, der dieses Quasi-Monopol des TSS721A bricht. Hermes erfüllt die M-Bus-Spezifikation in vollem Umfang. Der neue EBVchip ist nicht nur erheblich kleiner und preisgünstiger als der seit dem letzten Jahrtausend unveränderte M-Bus-Transceiver TSS721A, sondern er bietet auch diverse Zusatzfunktionalitäten, die attraktive neue Designs ermöglichen. Bei diesem EBVchip handelt es sich um ein relativ komplexes Mixed-Signal-Design, das von dem ehemaligen AMIS-Team innerhalb von ON Semiconductor entwickelt wurde. Wie bei allen EBVchips handelt es sich dabei um einen offiziellen Chip
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HERMES
HERMES
Der Hermes-Kontroller unterstützt einen Low-Power-Mode mit drei ...
des jeweiligen Herstellers in der entsprechenden Qualität, der allerdings weltweit ausschliesslich bei EBV Elektronik erhältlich ist. Hermes ist in einem 4 x 4 mm grossen Gehäuse des Typs QFN-20 untergebracht und spart damit auf der Leiterplatte gegenüber der bisherigen, in einem SO-16 verpackten Lösung gut 60% der IC-Fläche. Ausserdem kann der TSS721A nur bis zu zwei M-BusLasten treiben, sodass die Slaves pro Knoten nur bis zu 3 mA ziehen können. Bei einem höheren Stromverbrauch mussten bisher zwei herkömmliche M-Bus-Chips parallel verbaut werden, um vier M-Bus-Lasten ziehen zu können. Hermes ist darauf ausgelegt, bis zu vier programmierbare M-Bus-Lasten anzuschliessen. Optional können sogar bis zu sechs M-Bus-Lasten mit dem Baustein verbunden werden, aber dieses Feature ist nicht mehr im offiziellen M-Bus-Standard abgedeckt. Dabei lassen sich die M-Bus-Lasten mithilfe eines externen Widerstands programmieren. Auch die Nutzdatenrate von Hermes ist erheblich höher als beim altbewährten MBus-Baustein, denn sie liegt bei 38,4 kBit/s. Zur Fertigung des neuen EBV- chips nutzt ON Semiconductor einen bewährten Automotive-Prozess, sodass die Versorgung über einen langen Zeitraum hinweg gesichert ist. Zweiter Frühling für den M-Bus. EBV Elektronik geht davon aus, dass der M-Bus derzeit am Beginn seines zweiten Frühlings steht. Der Grund für diese Markteinschätzung sind die neuen Elektrizitätszähler, die allesamt rein elektronisch arbeiten. Meist ist in diesen Stromzählern auch ein Kommunikationskanal vorbereitet, um damit eine Verbindung zum Energielieferanten aufnehmen zu können. Dies kann entweder per PowerlineKommunikation über das Energienetz selbst erfolgen oder per GPRS (Mobilfunk) beziehungsweise über eine Ethernet-Verbindung zum privaten Internetzugang des Kunden. In einem derart «intelligenten» Energiezähler, einem Smart Meter, ist typischerweise auch ein M-Bus-Master vorhanden, sodass der Stromzähler als Zentrale für die anderen
... oder zwei Leitungen.
Energiezähler fungieren kann: Die anderen Verbrauchsmessgeräte vom Wärmemengenmesser über die Wasseruhr bis zum Gaszähler kommunizieren per M-Bus mit dem Stromzähler, der die Verbrauchsdaten weiterleitet. Damit lassen sich Verbrauchsinformationen in Echtzeit am hauseigenen PC ablesen aber auch zur Nutzung lastabhängiger Tarife zeitgenau beim Energielieferanten erfassen. Neue Konzepte, aber praxisnah. Über 80% der nicht-elektrischen Energiezähler lassen sich derzeit problemlos per Kabel über den MBus anbinden. Wann immer es möglich ist, kommt dabei eine drahtgebundene M-BusLösung zum Einsatz, weil so das Verbrauchsmessgerät gleichzeitig auch eine Energieversorgung erhält. Nur wenn die baulichen Gegebenheiten keine Kabelverbindung zulassen, wird eine Funkverbindung zwischen Master und Slave verwendet – und das, obwohl das Verlegen von M-Bus-Kabeln mit zusätzlichem Installationsaufwand verbunden ist. Der Grund hierfür liegt in der Wartungsintensität der Funkstrecke, denn für eine drahtlose Anbindung muss der Slave (Zähler) über eine eigene Stromversorgung (meist eine Batterie) verfügen, und diese Batterien müssen regelmässig gewechselt werden. Von der Grundkonzeption her sollten Energiezähler allerdings nach dem Einbau 20 Jahre lang wartungsfrei ihren Dienst versehen, sodass ein regelmässiger Batteriewechsel unerwünschten Wartungsaufwand erfordert, während beim drahtgebundenen M-Bus die Energieversorgung über die Datenleitungen geschieht. In weniger als 20% der Fälle, in denen die Übertragung per Funk angesagt ist, kommt als Slave dennoch ein Standard-Energiezähler mit drahtgebundenem M-Bus-Anschluss zum Einsatz, an den der Installateur zusätzlich ein M-Bus-Funkmodul anschliesst. Der Grund für diese Vorgehensweise ist rein logistischer Natur, weil so nur ein einziger Zählertyp erforderlich ist. Zur Übertragung über die Funkstrecke nutzt das M-Bus-Protokoll Frequenzen im Bereich
868 MHz. Die Details hierzu sind in DIN EN 13757-4 beschrieben. Wireless M-Bus: die Slave-Seite. Zur Speisung der M-Bus-Schnittstelle eines Slaves (zum Beispiel Gas-, Wasser- oder Wärmezähler) aus einer Funkbatterie ist ein ziemlich hoher schaltungstechnischer Aufwand vonnöten, weil zur Übertragung weniger Daten ein relativ hoher Strom von etwa 20 mA sowie ein DC/DC-Booster notwendig sind. Letzterer muss die Batteriespannung (meist 3 oder 6 V, die aus einer oder zwei Lithium-zellen stammen) auf die MBus-Spannung von 36 V erhöhen. Weil diese Vorgehensweise dem Low-Power-Gedanken widerspricht und sehr häufige Batteriewechsel erfordern würde, sind für diesen neuen Anwendungsfall, der bei der Definition des M-Bus vor über 20 Jahren noch keine Rolle spielte, alternative Konzepte gefragt. Die theoretisch einfachste Lösung besteht darin, zusätzliche Kontakte zur Stromversorgung eines Funkmoduls sowie Kontakte für den Datenanschluss mit in den Zähler zu integrieren. Um Manipulationen auszuschliessen, sind die Zähler jedoch hermetisch vergossen, sodass jeder einzelne nach aussen geführte Kontakt mit unverhältnismässig hohen Kosten in der Grössenordnung von etwa einem Dollar pro Kontakt zu Buche schlägt. Aus diesem Grund sind im Rahmen eines Kompromisses maximal drei Kontakte möglich: die beiden M-Bus-Kontakte und als Zugeständnis an den Low-Power-Betrieb ein dritter Kontakt, der nur jenseits der M-Bus-Spezifikation zur Anwendung kommt. Für Wireless M-Bus optimiert. Der neue EBVchip ist zum M-Bus-Standard und damit zu alten M-Bus-Produkten kompatibel, bietet aber auch viele neue Features. So schont er beispielsweise die Batterien eines externen HF-Moduls. Die Geräte sind so auf M-Bus optimiert, können aber bei Bedarf auch die Datenstrecke per Funk bedienen. Exakt hierfür kommt der dritte Kontakt des Hermes zum Einsatz.
Die 3-Draht-Schnittstelle ist so ausgelegt, dass der Zähler beim Einschalten über den dritten Kontakt eine Direktverbindung zu dem externen Batteriemodul erkennt. In diesem Fall erfolgt die Kommunikation nicht über eine energieintensive Strommodulation, sondern über ein rein digitales Signal, das dann an den ansonsten vom M-Bus genutzten Kontakten anliegt. Hierdurch ist eine sehr energiesparende Kommunikation mit dem M-Bus-Master möglich, sodass im Slave-Modul nur sehr selten ein Batteriewechsel notwendig ist. Dieser dritte Kontakt wird mit dem OD-Pin des Hermes verbunden. Im Normalfall erhält der Sensor keinen Speisestrom vom Funkmodul. Beim Einschalten überprüft der Chip, ob OD hochohmig ist oder über einen Pull-Up-Widerstand angebunden ist. Das OD steht hierbei für Open Drain. Der logische Zustand 1 entspricht dabei VDD, und logisch Null ist 0 V. Bereits eine halbe Sekunde nach dem Einschalten liefert der Sensor seine Daten über den OD-Pin an das HF-Modul und schaltet sich dann wieder ab. Diese Variante kommt zum Einsatz, wenn nur eine reine Messwertabfrage erfolgen soll und keine Kommunikation vom Messdaten-Empfangsmodul nach unten (in Richtung Zähler) stattfinden muss. Sobald der Zähler merkt, dass er auf der M-Bus-Schnittstelle mit Energie versorgt wird, sendet er automatisch seine aktuellen Messdaten aus. Wenn der per Funkmodul angebundene Energiemesser jedoch auch Daten vom MBus-Master empfangen soll, dann ist eine bidirektionale Kommunikation erforderlich. Auch hierfür bietet Hermes eine passende Lösung, die einen Low-Power-Betrieb ermöglicht. Ähnlich wie beim M-Bus signalisiert das HF-Modul hierbei über das Ein- und Ausschalten der Speisespannung die Daten von oben nach unten mit einer Spannungsmodulation. Während beim M-Bus aber mindestens 12 V am Bus anliegen, handelt es sich hierbei um ein reines On/Off-Keying, bei dem die Versorgungsspannung, die maximal 9 V betragen kann, ein- und ausgeschaltet wird. Der Sensor muss daher auch darauf achten, dass er genügend Energie zum Senden hat und hierfür entsprechend Energie in einem Kondensator speichert. Ausserdem muss der Sensor während der Kommunikation von oben nach unten über genügend Energie verfügen und diese gegebenenfalls puffern. Mit dieser Low-Power-Methode wäre sogar ein Software-Update möglich – allerdings nicht mit 36 V, sondern mit der Spannung des Funkmoduls. Die Versorgungsspannung des Funkmoduls kann zwischen 4,75 V und 9 V liegen, wobei meist zwei 3-V-Lithiumbatterien
in einem solchen System zum Einsatz kommen. Die Kommunikation vom Slave zum Funkmodul (das dann die Daten zum Master weitergibt) erfolgt wieder wie beim unidirektionalen Low-Power-Betrieb mit einem rein digitalen Signal über den OD-Ausgang. Darf es etwas mehr sein? In den beiden Blockschaltbildern oben sind diejenigen Pins blau eingefärbt, welche der EBVchip zusätzlich zum altbewährten M-Bus-Standardchip aufweist. So verfügt Hermes über den bereits erwähnten, rechts oben eingezeichneten zusätzlichen OD-Pin für die DreidrahtSchnittstelle. Drei weitere zusätzliche Pins sind auf der linken Seite des Blockschaltbilds zu sehen. Der PMode-Pin signalisiert dem Mikrocontroller als reine Spannungsüberwachung, welche Spannung anliegt. Die MCU schaltet dann in den entsprechenden Modus um – entweder in den M-Bus-Modus oder in den LP-Modus (Low-Power-Modus). Diese Information geht an den Mikrocontroller und wird nicht direkt im Innern des EBVchips verwendet. Mithilfe des PMode-Pins ist somit auch ein effektives Hot-Plugging möglich, ohne dass sich der M-Bus-Chip dabei aufhängt. Über die beiden Pins 2WLPM und 3WLPM (links unten: 2/3-Wire-Low-Power) signalisiert der Mikrocontroller dem neuen EBVchip, in welchem Modus er betrieben werden soll. EBV Elektronik hat dabei ganz bewusst die gesamte Logik aus Hermes herausgenommen, damit dieser Chip besonders robust ist und er möglichst wenig Intelligenz enthält. So besteht mit einem Firmware-Upgrade des Mikrocontrollers die Möglichkeit, auch auf ganz spezifische Situationen, die heute noch gar nicht bekannt sind, einzugehen und per Software eventuelle Fehler auszumerzen. Wenn beispielsweise ein Prellen, ganz langsame Spannungsanstiege oder sonstige Phänomene dem System zu schaffen machen, können die Entwickler mit einem Software-Update umgehend reagieren. Mit dieser Grundidee im Hintergrund hat EBV Elektronik das Design dieses Bausteins realisiert und dabei ganz bewusst auf die Implementierung einer State-Machine im Hermes verzichtet, die störungsanfällig sein könnte. EBV Elektronik wird auch ein Referenzdesign für den neuen EBVchip erstellen, das von entsprechender Software ergänzt wird. ■
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Der Verteilkampf ist in der Distribution längst angebrochen. (Bild: Thinkstock)
DIE DISTRIBUTION SCHWEIZ UNTER DER LUPE
Allen Widrigkeiten zum Trotz Die Distributionsbranche steht einem Füllhorn von Herausforderungen gegenüber, so etwa dem starken Franken oder der Geschäftsverlagerung ins Internet. Wer sind diese Leute, die den Phoenix aus der Asche heben, und was treibt sie an?
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er starke Franken, die Produktionsverlagerung nach Fernost oder die gar tiefen Margen: alles Faktoren, die manchen Industriellen in Schieflage bringen. Unmittelbar ist auch die Distributionsbranche Bindeglied in dieser Kaskade. Obgleich mehrfach totgesagt, hat es die Disziplin immer wieder geschafft, sich neu zu erfinden. Wer sind nun diese Menschen und was treibt sie an – auch 2013? Fünf Herren der Schöpfung geben Auskunft:
Daniel Beerli, Geschäftsführer Stolz Electronics: Im Vergleich zum guten 2011 lag 2012 bei den Umsätzen um ca. 11 % zurück. Bis Mai realisierten wir schlechtere Umsätze, danach konnten wir uns bis Ende Jahr verbessern. Für 2013 erwarten wir vorab eine Konsolidierung auf dem aktuellen Niveau. Die Bestellzurückhaltung bei Bestückern und Endkunden ist spürbar. Walter Weber, Geschäftsführer Ineltro: Nach anfänglich gutem Start drückten die anhaltende Euroschwäche und die schwäMegalink: Wie verlief das letzte Jahr umsatz- chelnde Exportindustrie auf die Umsätze. mässig und was erwarten Sie vom 2013? Die Erwartung in 2013 ist verhalten optimisGuy Dann, Country Manager Switzerland, tisch, eine leichte Belebung des Marktes ist RS Components: aber erkennbar. Gerhard Wilp, GeDas vergangene «Im Bereich Leistungselektronik findet schäftsführer HyKalenderjahr lief zurzeit ein Technologiewandel statt.» Line AG: Wir konnhervorragend. Wir Daniel Beerli, haben unseren ten Umsatz und AufGeschäftsführer Stolz Electronics AG Wachstumskurs in tragseingang entder Schweiz fortgegen dem Trend gesetzt. Allgemein rechnen Experten 2013 steigern. Ein positives Book to Bill-Vermit einem gedämpften Wachstum für die hältnis in 2012 sowie interessante KunSchweiz. Zahlreiche Produktneueinführundenprojekte versprechen für 2013 Wachsgen stimmen uns jedoch optimistisch. tum.
Thomas Fischer, Geschäftsführer Simpex Electronic AG: Wir konnten im letzten Jahr das doch eher konservative Budget um 4% übertreffen. Für das Jahr 2013 gehen wir von einem weiteren kleinen Wachstum aus.
Daniel Beerli, Geschäftsführer Stolz Electronics AG.
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seren Webseiten oder den mobilen Plattformen statt. Gerade junge Entwickler nutzen das Internet oft als «virtuelle EntwicklungsTrotz Strukturbereinigung und den angespro- werkstatt». Der Trend geht hin zur immer chenen Herausforderungen sind noch immer stärkeren Nutzung von Open Source-Angeboten und internetbasierten Lösungen. Distributoren in der Schweiz tätig: weshalb? Thomas Fischer: Ich bin der Überzeugung, Thomas Fischer: Der Internetauftritt ist auf jeden Fall wichtig. Da dass wir durch den wir eher auf designhohen Innovationsgrad «Der Internet Auftritt ist auf jeden und beratungsintensieinen kleinen, aber Fall wichtig.» ve Produkte setzen, nicht uninteressanten Thomas Fischer, Geschäftsführer ist das Online-Angebot Markt darstellen, der Simpex Electronics AG eher begrenzt und der neue Distis anlockt. Walter Weber: Ein auf Umsatz der beiden den lokalen Markt abgestimmtes Produkt- Webshop-Lösungen steigt zwar, macht sortiment ist ein wichtiges Argument, um aber immer noch einen kleinen Teil aus. als lokaler Anbieter von Dienstleistungen Wichtig ist, dass man mit den Dienstleistungen und Produkten gefunden wird. bestehen zu können. Gerhard Wilp: Die Schweiz ist ein attraktiver und innovativer Standort für die Elektronik- Die Bedeutung der Software hat in den letzten industrie. Selbst wenn die Produktion teil- Jahren deutlich zugenommen. Wie weit geht weise ins Ausland abwandert, gibt es genü- Ihre Unterstützung in diesem Bereich? Thomas Fischer: Wir haben die Schnittstelgend neue Bereiche, die nicht durch das europäische oder asiatische Ausland be- len. Damit können unsere Kunden mittels setzt sind. Gerade unsere KMU-Kunden ten- EDI-Lösungen den automatischen Datendieren zu lokaler Produktion mit Kontroll- austausch vornehmen. Gewisse Produktgruppen können über die beiden Webshopmöglichkeiten vom Design übers Testen bis Lösungen bestellet werden, so kann der zur Serie. Guy Dann: Hiesige Unternehmen sind Welt- Kunde rund um die Uhr bedient werden. marktführer. Viele Meinungsforscher sehen Guy Dann: Als Innovationstreiber im Bedie Güterproduktion vor allem in Asien, reich eCommerce setzt RS schrittweise die trotzdem behaupten sich viele Schweizer Vision um, die Beziehung zur internationaUnternehmen auf dem umkämpften Welt- len Gemeinschaft zu vertiefen. 3D-Modelle markt. Dies hat uns bewogen, unser Enga- als Download helfen Konstrukteuren, Mogement hier zu verstärken, und ich sehe ge- delle in elektromechanische und Verbinrade in dem für uns zentralen Segment dungsprodukte zur übersetzen. Diese könkleinerer und mittlerer Mengen ein grosses nen dann mithilfe neutraler Formate in die CAD-Software importiert werden. Zusätzlich Potenzial. Daniel Beerli: Der CH-Markt ist breit, vielfäl- hat das Unternehmen die Online-Plattform tig und innovativ aufgestellt, viele kleine DesignSpark realisiert, die Entwicklungen Distributoren haben sich mit ihren Dienst- hilft, sich in den Online-Bereich zu verlagern. leistungen auf Spezialitäten fokussiert. tributoren müssen verlässliche Hilfe anbieten, die nicht das Budget belastet.
Thomas Fischer, Geschäftsführer Simpex Elextronic AG.
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Produktion im Ausland, beratungsintensive Komponenten und die grosse Konkurrenz: Wie kann mit Distribution noch Geld verdient werden? Walter Weber: Das Abwandern von Fertigungen ins Ausland ist eine Herausforderung. Als lokale Firma sind eine gute Sortimentspolitik und hohe Kompetenz in den Technologien zentral. Dazu kann ein lokaler Distributor mit abgestimmten Logistik- und Dienstleistungskonzepten auf Kundenbedürfnisse reagieren. Gerhard Wilp: Innovation, Know-how und Beratungstiefe entscheiden heute über den Erfolg im umkämpften Umfeld. Das Herausarbeiten der Alleinstellungsmerkmale wird schwieriger aber wichtiger. Nur wer sich heute von den Mitbewerbern abhebt, kann einen Wettbewerbsvorteil schaffen. Daniel Beerli: Viele unserer Produkte werden in Nischenmärkten verwendet. Mit Einsatz von uns und Know-how vom Hersteller Grosse Distributoren investieren Geld in ihre Inkönnen diese Produkte angepasst und in ternetauftritte, was sich lokale Anbieter nicht die Projekte integriert werden. Nach der De- leisten können. Wie entscheidend sind sie? signphase im Inland steht die intensive Be- Walter Weber: Auch lokale Anbieter müstreuung der ausländischen Produktionspart- sen laufend in die Infrastruktur investieren, sei es in ein effizientes ERP-System, aber ner an. Thomas Fischer: Wir haben uns stark auf auch ein guter Internetauftritt ist zunehkundenspezifische Produkte fokussiert. Be- mend wichtig. Ein Webshop kann hier helfen, die Kosten für reits werden mehr das Handling von als 60 % des Umsat«Die Schweiz ist ein attraktiver Kleinmengen zu mizes mit solchen Löund innovativer Standort nimieren. sungen generiert. für die Elektronikindustrie.» Daniel Beerli: Dieser Guy Dann: Viel ist Gerhard Wilp,Geschäftsführer Kanal hat für unsere von «Value added Hy-Line AG Unternehmung einen services» und eCommerce-Plattformen die Rede. Um erfolg- kleinen Stellenwert: Der beste Internetaufreich zu sein, muss Substanz und echter tritt kann das persönliche Gespräch vor Ort Nutzwert her. Mit einem ins Netz gestellten nicht ersetzten. Katalog lockt heute niemand mehr einen Guy Dann: Online-Angebote sind für uns Entwickler auf seine URL. Ingenieure entwi- von zentraler Bedeutung. Mehr als 75 Prockeln online und suchen Unterstützung. Dis- zent aller Produktrecherchen finden auf un-
Gerhard Wilp,Geschäftsführer Hy-Line AG.
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Gerhard Wilp: Im Bereich Embedded Com- der vergangenen Jahre verzeichneten wir puting bieten wir SW-Unterstützung für un- im gesamten Elektronikbereich ein sehr starkes Wachstum. Besonders gut entwisere Kunden an. Walter Weber: Support ist wichtig. Bei tiefckeln sich Halbleiter im Allgemeinen. ergehenden Anforderungen kann meist der Thomas Fischer: Der Bereich Lighting ist Lieferant Unterstützung bieten oder wir ar- stark am Wachsen. Wir bieten von der LED über Netzteile bis beiten mit Spezia«Hiesige Unternehmen sind zum Wärmemalisten zusammen. Weltmarktführer.» Daniel Beerli: Von nagement alles Guy Dann, Country Manager Switzerland, aus einer Hand verschiedenen RS Components und können die Herstellern wird Beleuchtungsfiruns Simulationssoftware für die Definition der optimalen men kompetent beraten. In der Leistungselektronik sind wir vor allem im Bereich Komponenten zur Verfügung gestellt. Strommessung mit Wandlern von LEM und Lighting, Wireless und Leistungselektronik gel- Hochstromdesign von Leiterplatten aktiv. ten als Wachstumsthemen. Was erwarten Sie Wir sehen darin Wachstumspotenzial. Gerhard Wilp: Wir erwarten ein Wachstum, von diesen Bereichen? Daniel Beerli: Im Bereich Leistungselektro- aber ein moderates. Des Weiteren sollten Guy Dann, Country Manager Switzerland, RS Components. die Bereiche «mobile Stromversorgung» nik findet zurzeit ein Technologiewandel statt. Im Zusammenhang mit dem Trend und «dezentrale Energiespeicherung» zu novation ist hier ein wichtiger Erfolgsfaktor, «Green Power» sind Komponenten mit bes- den Wachstumsbereichen in den nächsten um in diesem Wachstumsmarkt bestehen seren Wirkungsgraden oder Komponenten, Jahren gezählt werden. zu können. die neue Topologien unterstützten (IGBT für 3-Level-Umrichter) sehr gefragt. Leistungs- Bereits länger gilt die Medizinaltechnik als halbleiterhersteller entwickeln laufend neue Zukunftsmarkt. Hält das Eldorado, was es Gibt es Technologien, Produkte oder Nischen im Elektronikbereich, in der die Schweiz Weltverspricht? Chip-Technologien und entsprechende MoGerhard Wilp: Gerade in der Medizintechnik spitze ist, und wenn ja, welche? dule. Walter Weber: Speziell die verschiedenen haben wir es mit langen Designzyklen und Guy Dann: Schon immer war die Schweiz Kommunikationstechnologien wie WLAN hohen Investitionen für Entwicklung und ein Standort wissensbasierter Hochtechnooder Bluetooth haben in der Industrie ihren auch Zulassung der Produkte zu tun. Nur logie. Waren es traditionell Präzisionsinstruwer sich auf diese Gegebenheiten einstellt, mente, so kommen mehr die Pharmazeutik Platz gefunden. Auch die Anforderung nach und Medizintechnik hinzu. cleverem Energiemanagement bringt wird sich langfristig etablieren können. Marktchancen für moderne Licht- und Sen- Daniel Beerli: Der Medizinalmarkt hat mit Daniel Beerli: Wie erwähnt sind diese Bereisortechnik und Smart Energy-Applikationen. Sicherheit weiterhin eine grosse Zukunft – che Green Power und Medizin, wo wir auch Diese Bereiche werden in den nächsten die Geräte müssen höchste Sicherheitsan- aktiv sind. Jahren ein gutes Wachstumspotenzial ha- forderungen erfüllen und unsere lokalen Thomas Fischer: In der Schweiz gibt es vieEMS sind in der Lage, Produkte, die diesen le qualitative Nischen, wo sich sehr gute ben. Guy Dann: Lighting, Wireless und Leis- Standard erfüllen, zu produzieren. Chancen ergeben für unsere Kunden. Wichtungselektronik sind auch für uns ein The- Thomas Fischer: Die Medizinaltechnik ist tig ist, dass die Innovationskraft erhalten ma. Generell sehen wir die Elektronik als für uns seit langer Zeit ein fester Markt. Als bleibt und die Rahmenbedingungen für die Eldorado darf man das aber nicht betrach- Firmen sowie die Kernkompetenzen der Wachstumsbereich. In der Gesamtschau ten. Wir sehen in den Produkten grosse Schweiz, Qualifikation der Arbeiter, FlexibiliKonstanz und lange Lebenszyklen. Das Kos- tät und Produktivität hochgehalten werden. ten- denken steht nunmehr im Vordergrund Gerhard Wilp: Neben Kaffeemaschinen und Uhren gibt es Pround die Herausdukte, in einzelforderung an opti«Das Abwandern von Fertigungen ins nen Nischen in mierte Lösungen Ausland ist eine Herausforderung. ist hoch. den Bereichen Als lokale Firma sind eine gute Guy Dann: Wir Embedded Computing, Digital Sigbeliefern ein weit Sortimentspolitik und hohe Technologienage und Power gefächertes kompetenz zentral. Electronics zu finKundenspektrum Walter Weber, den. und fokussieren Geschäftsführer Ineltro AG Walter Weber: Etweniger einzelne wa hier produzierMarksegmente. Wir haben zwar ein umfangreiches Portfolio, te Lichtsensoren, aber auch traditionelle das auch in medizinischen Anwendungen Produkte aus dem Industriesteuerungsbezum Einsatz kommt, heben dieses Feld reich können sich trotz schwierigem Umfeld aber nicht dezidiert hervor. im internationalen Markt behaupten. ■ Walter Weber: Wir stellen fest, dass auch im Medizinbereich ein konstanter Kostendruck existiert und immer wieder versucht wird, aktuelle Lösungen zu optimieren. InWalter Weber, Geschäftsführer Ineltro AG.
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Die Schweizer Messe für Automation und Elektronik.
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Dietrich + Blum AG
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EBV Elektronik an avnet company
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Egli Fischer & Co. AG
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EHS Elektrotechnik
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GLYN GmbH & Co. KG
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Ineltro AG
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MSC-Gleichmann Schweiz AG
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PowerParts AG
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RS Components GmbH
www.rsonline.ch
Sibalco AG
www.sibalco.ch
Silica an avnet company
www.silica.com
Simpex Electronic AG
www.simpex.ch
stolz electronics ag
www.stolzelectronics.ch
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Leistungselektronik
CCD-/CMOS-Komponenten
Laserdioden- und Komponenten
Fotodioden/Transistoren/Widerstände
Leuchtdioden
Stromversorgungen
Leistungsmodule
Leistungs-ICs
Leistungsdioden
Leistungstransistoren
Flash / Nichtflüchtige Speicher
Statische RAMs (SRAM)
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FIFO-/Dualport-Speicher
Programmierservice
Speicher
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Dynamische RAMs (DRAM)
PLL / Clock Synthesizer
Daten-/Signalumsetzungs-ICs
Analog-ICs
Logikschaltungen
Mikroprozessoren/-Controller
Dioden
Transistoren
Marktübersicht Distribution
FPGAs
M A R K TÜ B E R S I C H T
Programmierbare Logikschaltungen (PLD/PAL)
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Hochspannungsschaltungen (HVICS)
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Opto-Halbleiterkomponenten
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Magnetika und Elektronik-Keramika
Akkumulatoren und Batterien
Elektronik-Schutzmittel (EMV/ESD)
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Lüfter
Kühlkörper
Schränke
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Gehäuse
Steckerkombinationen
Kabel mit Steckverbindern
Kabel
LWL-Steckverbinder
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Sockel
Steckverbinder
Tastaturen
Taster
MEMS
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Relais
MEMS-Aktoren
MEMS-Sensoren
Optische MEMS
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Mikromechanische Resonatoren
Touch Panel
E-Paper-Elemente
OLED-Displays
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Piezoelektrische Bauelemente
Röhren
Hochfrequenz- und Mikrowellenbauteile
Oszillatoren
Induktivitäten und Zubehör
Kondensatoren
Widerstände
M A R K TÜ B E R S I C H T
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MESSEN & PRÜFEN
PRÜFADAPTER FÜR DEN TEST VON ELEKTRONISCHEN FLACHBAUGRUPPEN
Auf die Nadel genommen Zum Sicherstellen einer hohen Baugruppenqualität haben sich In-Circuit- und Funktionstester bestens bewährt. Werden beide Tests in einem Gerät kombiniert, so senkt dies sowohl Kosten wie Zeitaufwand. Doch was ist bei der Erstellung der Prüfadapter zu beachten, um einen möglichst zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten?
Nur qualitativ hochwertige Prüfadapter ermöglichen die zuverlässige Fehlererkennung bei der Baugruppenprüfung. (Bilder: Reinhardt)
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lektronische Baugruppen lassen sich nicht 100 % fehlerfrei herstellen. Rund 2 bis 30 % aller produzierten Boards sind immer defekt. Es ist daher ein Muss, die Baugruppen mit einem In-Circuit-Test (ICT, siehe Kasten) und einer Funktionsprüfung zu kontrollieren.
Der Hersteller haftet für sein Produkt. Seit 1990 gilt europaweit das Produkthaftungsgesetz: Ein Unternehmen haftet bei Schäden, die wegen einem fehlerhaften Produkt entstanden sind. Eine elektronische Baugruppe aus Kostengründen nur einem Funktionstest zu unterziehen ist ein riskantes Unterfangen, denn ein In-Circuit-Test in Kombination mit einem Funktionstest kann die Sicherheit eines Produktes nicht garantieren. Denn es kann zum Beispiel am Anfang fehlerfrei arbeiten, auch wenn ein Widerstand oder Kondensator mit einem falschen Wert bestückt ist. Frühausfälle wegen thermischer oder spannungsmässiger Überlastung können die Folge sein. Wird zum Beispiel nach dem Ausfall einer elektronischen Baugruppe im Nachhinein festgestellt, dass eine Fehlbestückung vorliegt, ist der Tatbestand der groben Fahrlässigkeit gegeben und der Bestücker voll haftbar.
Die Kombination von In-Circuit- und Funktionstest senkt die Kosten.
Adapter günstig und schnell tauschen. Früher wurde für jede elektronische Flachbaugruppe eine komplette Adaptereinheit aus Mechanik und Kontaktierfeld erstellt, was enorm hohe Kosten verursachte. Das von der Reinhardt System- und Messelectronic GmbH entwickelte Adapterkonzept beruht auf einem Adapterkasten, der mit 18 nutzbaren VG-Steckerleisten, auch dreireihig, mit dem Testsystem in einem Einmalsteckvorgang verbunden werden. Noch heute ist es oft die Regel, dass bei einem Produktwechsel die Testadapter mit Flachbandkabeln und vielen Steckern von Hand ab- und wieder angesteckt werden müssen. Bei den Adaptern von Reinhardt besteht eine Verbindung zwischen den 18 VG-Leisten zur Adapterschublade. Sie kann mit bis zu 16 VG-Leisten ausgestattet werden und stellt die Verbindung zur Adapterschublade mit den gefederten Kontaktstiften her. Der mechanische Grundadapter lässt eine Prüf-
lingsgrösse von 230 x 360 mm zu. Beim Produktwechsel von elektronischen Flachbaugruppen wird nur noch die Adapterschublade, eine 8 mm starke FR4-Basisplatte mit Steckerleisten und den Prüfstiften, gewechselt. Da als Steckermedium zwei- oder dreireihige VG-Leisten verwenden werden, ist beim Ausfall oder Defekt einer solchen Steckerleiste immer ein Opferstecker zwischengesteckt, der innerhalb weniger Minuten gewechselt werden kann, ohne dass hohe Kosten entstehen. Bei allen Testsystemen und Adaptern werden Opferstecker eingesetzt, das heisst man muss keinerlei neue Drähte abtrennen oder anlöten, sondern nur einen neuen Stecker anstecken. Das reduziert die Kosten enorm. Erfahrungsgemäss ist eine so zu erstellende Adapterschublade mit Selbstkosten von 400 bis 600 Euro realisierbar. Die Besonderheit ist, dass das Einschieben der Adapterschublade nicht nur ei-
MESSEN & PRÜFEN
ne kurze Rüstzeit von wenigen Minuten bedeutet. Auf diesem Adapter befindet sich über einen Zwischenstecker auch noch ein EEPROM, das nach dem Einsetzen der Adapterschublade gleichzeitig das jeweilige Prüfprogramm lädt, und zwar immer die aktuelle und richtige Version. Im EEPROM können zudem die Tests, die über diese Adapterschublade gelaufen sind, dokumentiert werden. So kann jederzeit festgestellt werden, wann die Prüfstifte (gefederte Kontaktstifte) gewechselt werden müssen. Da alle gefederten Kontaktstifte in Hülsen eingesteckt sind, können ohne grosse Lötarbeiten die Prüfstifte herausgezogen und neue eingesetzt werden. Oftmals sind die Punkte auf der Leiterplatte der elektronischen Flachbaugruppe mit Lötpaste (Flux) verschmutzt, so dass sich aus der Kombination von Zinn und Flux die Kontaktierung verschlechtert, weil die Spitzen der Prüfstifte abgenutzt sind. Auch hier gibt das EEPROM eine sichere Auskunft. Kontaktieren – aber richtig. Es ist ein absolutes Muss, die zu prüfende Flachbaugruppe sicher und wiederholbar auf die Prüfstifte abzusenken. Dabei helfen spezielle Fangstifte. Sie garantieren eine sichere Führung im Bereich von 10–20 μm. Die absolut parallele Führung des Niederhalters beziehungsweise des Adapters, wenn er von oben und unten kontaktiert wird, wird mit vier Säulen erreicht. Sie liegt ebenfalls im Bereich zwischen 10 und 20 μm, um auch bei vielen Tausenden von Kontaktierungen eine sichere Kontaktierung zu ermöglichen. Bei Nicht-Parallelität werden die Prüfstifte mechanisch sehr stark beansprucht, was ihre Lebensdauer enorm verkürzt, besonders bei 75 und 50 und 30 mil Prüfstiften. Für eine langfristige Genauigkeit sind alle Gelenkpunkte bei Adaptern von Reinhardt mit Kugellagern ausgestattet, sodass mehr als 1 Million Schliessungen problemlos möglich sind. Beidseitige Kontaktierung stellt erhöhte Anforderungen. Beidseitige Kontaktierung bedeutet, dass die Prüfstifte von der Unterseite der elektronischen Flachbaugruppe und von der Oberseite auf die elektronische Flachbaugruppe kontaktiert werden. Beidseitige Adapter haben die doppelten Adaptionskosten zur Folge. Wenn Bauteile höher als 15 mm sind, müssen für die Bauteile über 15 mm Ausfräsungen ausgeführt werden, damit eine Kontaktierung möglich wird. Deshalb sollte wenn möglich auf der Seite mit den niedrigsten Bauteilen kontaktiert werden. Baugruppen sollten idealerweise so konstruiert sein, dass sich die Prüfflächen immer auf der unteren Seite befinden, um so
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den oberen Adapter nicht benutzen zu müssen. Bei SMD-Technologie sollten Durchkontaktierungen von oben nach unten gemacht werden, sodass die Kontaktierung über eine einzige von unten kontaktierbare Arbeitsfläche vorgenommen werden kann. Obwohl die Prüfadapter von Reinhardt zu 85 % von Hand geschlossen werden, sind auch Prüfadapter, die automatisch per Pneumatik geschlossen werden, realisierbar. Dabei muss beachtet werden, dass die Vorschriften des Maschinenschutzgesetzes und die Maschinenrichtlinie eingehalten werden. Manuelle Adapter haben den Vorteil, dass der Operator auf die Schliessgeschwindigkeit des Adapters Einfluss nehmen und damit auch die Kontaktierung verbessern kann. In-Circuit- und Funktionstest in einem Durchgang. In vielen Firmen sind In-Circuit-Test und Funktionstest komplett getrennt und jeder dieser Testbereiche hat eine eigene Infrastruktur, was die Kosten steigert. Es sind nur sehr wenige Testsysteme auf dem Markt, die wie die Produkte von Reinhardt In-Circuit- und Funktionstest in einem Prozess abarbeiten. Das hat den Vorteil, dass nicht zwei Prüfbereiche nötig sind und in einem Durchlauf eine der höchsten Prüfsicherheiten erlaubt, die heute möglich sind. Beim Testen wird zuerst der In-Circuit-Test durchgeführt. Ist dieser erfolgreich, kann die Firmware geladen werden. Danach folgt der Funktionstest mit der Prüfung der Stromaufnahme und dem Anlegen und Messen der verschiedensten Parameter, die analog, digital oder über Feldbuskarten eingespeist und dann gemessen werden. Nachdem für den In-Circuit-Test schon über 90 % der Anschlüsse über Matrixkanäle dem Testsystem zugänglich sind, können damit auch analoge, digitale und Feldbussignale getestet werden und die Baugruppe umfangreich geprüft werden.
In-Circuit-Test Der In-Circuit-Test (ICT) ist ein Prüfverfahren für elektronische Baugruppen und bestückte Leiterplatten in der Elektronikfertigung. Beim ICT-Test steht die Prüfung der Bauelementparameter einer bestückten Baugruppe oder der elektrischen Verbindungen einer Leiterplatte im Vordergrund. Dabei wird die bestückte Leiterplatte, nachdem sie auf, beziehungsweise in einen speziellen Prüfadapter gelegt wurde, auf Fehler in der Leiterbahnführung (wie Kurzschlüsse oder Unterbrechungen), Lötfehler und Bauteilefehler geprüft. Auch ganze Schaltungsblöcke (Cluster) können getestet werden. Das ICT-Testsystem kann analoge Parameter von Bauteilen (Widerstand, Kapazität, Induktivität) ausmessen. Für die Prüfung digitaler Bauteile können definierte Prüfsignale eingespeist und deren Auswirkungen gemessen werden.
Mit dem Prüfadapter-Erstellungscenter lassen sich Prüfadapter-Wechselplatten innerhalb eines halben Tages selber herstellen.
Prüfadapter für unterschiedliche Baugruppen nutzen. Erfahrungsgemäss können etwa 70–73 % aller Baugruppen über das Adaptionskonzept geprüft werden. Für besonders hochfrequente oder hochimpedante Baugruppen ist ein Zweistufenadapter empfehlenswert. Wenn also die Baugruppe auf die mehrheitlich eingesetzten kürzeren Stifte gedrückt wird, kann der In-Circuit-Test ausgeführt werden; für den Funktionstest kann die Baugruppe um 5 mm nach oben gefahren werden und mit den längeren Stiften, die ausschliesslich dem Funktionstest dienen, der Funktionstest ausgeführt werden. Adapterprüfschubladen mit Bohrcenter selber herstellen. Das Erstellen eines Nadelbetts für die Adaption von elektronischen Flachbaugruppen war bisher eine zeitintensive und teure Aufgabe, die meist ausser Haus vergeben wurde. Mit dem Prüfadapter-Erstellungscenter von Reinhardt lassen sich Prüfadapter-Wechselplatten innerhalb eines halben Tages selber herstellen. Es bohrt das Nadelbett für den Prüfadapter hoch präzise und setzt mit der gleichen Präzision auch die gefederten Kontaktstifte inklusive Hülse mit einer Genauigkeit von 10–20 μm.
INFOS REINHARDT System- und Messelectronic GmbH D-86911 Diessen-Obermühlhausen Tel +49 8196 934 100 info@reinhardt-testsystem.de www.reinhardt-testsystem.de
Binäre Sensorik
ABB Schweiz AG
www.abb.ch
Alphasol Tec AG
www.alphasol.ch
Bachofen AG
www.bachofen.ch
Balluff Sensortechnik AG
www.balluff.ch
Baumer Electric AG
www.baumergroup.com
Bernstein (Schweiz) AG
www.bernstein-schweiz.ch
CL-Electronics GmbH
www.cl-electronics.com
Cognex Schweiz
www.cognex.com
Comat AG
www.comat.ch
Conrad Electronic AG
www.conrad.ch
Contrinex Schweiz AG
www.contrinex.ch
CSD Computer Solutions Dev.
www.csdag.ch
Dietrich + Blum AG
www.dietrichundblum.ch
Duvilec AG
www.duvilec.ch
Endress+Hauser Metso AG
www.endress.com
ERTECH Elektronik AG
www.ertech.ch
Fabrimex Systems AG
www.fabrimex-systems.ch
Festo AG
www.festo.ch
First Sensor AG
www.first-sensor.com / www.sensortechnics.com
GMC-Instruments Schweiz AG
www.gmc-instruments.ch
GMP SA
www.gmp.ch
HBM Hottinger Baldwin Messtechnik AG
www.hbm.com/de
Heidenhain (Schweiz) AG
www.heidenhain.ch
Hutmacher + Schlund AG
www.hus.ch
ID-Systems AG
www.idsystems.ch
ifm electronic ag
www.ifm-electronic.com
ILEE AG
www.ilee.ch
Interstar AG
www.interstar.ch
Keller AG
www.keller-druck.ch
Keyence AG
www.keyence.ch
Kistler Instrumente AG
www.kistler.com
Leuze electronic AG
www.leuze.ch
LTN Precision Products GmbH
www.LTN.ch
MDW Temperatursensorik GmbH
www.mdw.ch
Micro-Epsilon (Swiss) AG
www.micro-epsilon.ch
MTS Messtechnik Schaffhausen GmbH www.mts.ch National Instrument Germany GmbH
www.ni.com
nbn Elektronik AG
www.nbn-elektronik.ch
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Absolutwertgeber
Drehgeber
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Magnetische Sensoren
Lumineszenzsensoren
Kapazitive Sensoren
Induktive Sensoren
Impulssensoren, Zähler
Füllstandsensoren
Farbsensoren
Druck- und Vakuumsensoren
Durchflusssensoren
Marktübersicht Sensorik
Lichtschranken (inklusive Laserlichtschranken)
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Lichtgitter
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Kontrastsensoren (inklusive Lasersensoren)
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Sicherheitsschaltmatten
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Sicherheitsschaltleisten
Sicherheitsschalter
Sicherheitsscanner
Sicherheitslichtgitter, - schranken, - vorhänge
Sicherheitskameras
Winkelsensoren
Temperatursensoren, messend
Sensoren und Geräte für die Stoffanalytik
Sensoren für explosionsgefährdete Anwendungen, messend
Scanner, messend
Neigungsmessgeräte
Linearpotentiometer
Linearencoder
Lichtgitter, messend
Kraftaufnehmer
Geschwindigkeitssensoren
Füllstandssensoren, messend
Feuchtesensoren
Farbsensoren, messend
Durchflusssensoren, messend
Drucksensoren, messend
Drehmomentsensoren
Distanzsensoren
Deformationssensoren
Beschleunigungssensoren
Beleuchtung
Vision Systeme
Smart Kameras
3D-Kameras
2D-Kameras
Identifikationssysteme, induktiv
Identifikationssensoren für explosionsgefährdete Anwendungen
Identifikationssensoren und -systeme, optisch
Identifikation, Mikrowelle / RFID
Barcode-Leser
2D-Code-Leser
Tachometer
Sinusgeber
Resolver
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Sichere Sensorik
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Binäre Sensorik
Negele Industrieelektronik AG
www.negele.ch
Novasina AG
www.novasina.com
Omni Ray AG
www.omniray.ch
OMRON ELECTRONICS AG
www.omron.ch
Panasonic Electric Works Schweiz AG
www.panasonic-electric-works.ch
Pepperl + Fuchs AG
www.pepperl-fuchs.ch
Pilz Industrieelektronik GmbH
www.pilz.ch
Primelco Visual Data AG
www.primelco.ch
QSS Quality Systems Solutions GmbH
www.qss-solutions.ch
Reed Electronics AG
www.reed.ch
Rockwell Automation AG
www.rockwellautomation.ch
Roth + Co. AG
www.rothcoag.ch
Rotronic AG
www.rotronic.ch
s.m.k. GmbH
www.smk-technik.ch
Schmersal (Schweiz) AG
www.schmersal.ch
Sensirion AG
www.sensirion.com
Sick AG
www.sick.ch
Siemens Schweiz AG
www.siemens.com
SNT Sensortechnik AG
www.sntag.ch
Spälti AG
www.spaelti-ag.ch
Stemmer Imaging AG
www.stemmer-imaging.ch
Transmetra GmbH
www.transmetra.ch
Vega Messtechnik GmbH
www.vega.ch
Wisa AG
www.wisag.ch
Wittenstein AG
www.wittenstein.ch
Ymatron AG
www.ymatron.ch
Zimmerli Messtechnik AG
www.zimmerliag.com
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Inkrementalgeber
Drehgeber für explosionsgefährdete Anwendungen
Absolutwertgeber
Temperatursensoren
Sensoren für explosionsgefährdete Anwendungen
Ultraschallsensoren
Mechanische Schalter
Magnetische Sensoren
Lumineszenzsensoren
Kapazitive Sensoren
Induktive Sensoren
Impulssensoren, Zähler
Füllstandsensoren
Farbsensoren
Druck- und Vakuumsensoren
Durchflusssensoren
Marktübersicht Sensorik
Lichtschranken (inklusive Laserlichtschranken)
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Lichtgitter
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Kontrastsensoren (inklusive Laser-)
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Drehgeber
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Industrielle Bildverarbeitung Messende Sensorik
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Sicherheitsschaltmatten
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Sicherheitsschaltleisten
Sicherheitsschalter
Sicherheitsscanner
Sicherheitslichtgitter, - schranken, - vorhänge
Sicherheitskameras
Winkelsensoren
Temperatursensoren, messend
Sensoren und Geräte für die Stoffanalytik
Sensoren für explosionsgefährdete Anwendungen, messend
Scanner, messend
Neigungsmessgeräte
Linearpotentiometer
Linearencoder
Lichtgitter, messend
Kraftaufnehmer
Geschwindigkeitssensoren
Füllstandssensoren, messend
Feuchtesensoren
Farbsensoren, messend
Durchflusssensoren, messend
Drucksensoren, messend
Drehmomentsensoren
Distanzsensoren
Deformationssensoren
Beschleunigungssensoren
Beleuchtung
Vision Systeme
Smart Kameras
3D-Kameras
2D-Kameras
Identifikationssysteme, induktiv
Identifikationssensoren für explosionsgefährdete Anwendungen
Identifikationssensoren und -systeme, optisch
Identifikation, Mikrowelle / RFID
Barcode-Leser
2D-Code-Leser
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Sichere Sensorik
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MESSEN UND PRÜFEN
MIT DISPLAY DIREKT AM SENSOR PROZESSE SICHER UND BEQUEM ÜBERWACHEN
Ein Blick genügt Maschinen und Anlagen werden immer komplexer. Dabei den Überblick zu behalten, um im entscheidenden Moment reagieren zu können, ist nicht immer einfach. Zwar laufen alle Messwerte und Informationen an zentraler Stelle zusammen, manchmal ist es jedoch sinnvoll, nicht nur im Kontrollzentrum, sondern auch vor Ort auf einen Blick zu sehen, ob schnelles Handeln erforderlich ist.
D
as Auge ist wohl das wichtigste Sinnesorgan des Menschen, denn Informationen, die wir sehen, können wir besonders gut aufnehmen und innerhalb von Sekundenbruchteilen verarbeiten. Diese Erkenntnis hat Baumer jetzt in neuen Prozessmessgeräten umgesetzt. Passend zu den Sensoren der CombiSerie wurde ein Display entwickelt, mit dem sich relevante Informationen schnell, zuverlässig und auf einen Blick erfassen lassen, und zwar lokal vor Ort direkt am Gerät ebenso wie getrennt vom Sensor installiert. Nutzen lässt sich die Anzeige zurzeit für Druckmessumformer und Temperaturmessgeräte, weitere Sensoren werden folgen. Da das Display als eigenständige Einheit funktioniert, lässt es sich auch mit anderen Sensoren kombinieren, die ein analoges 4–20 mA-Ausgangssignal liefern, und problemlos nachrüsten.
Einfach handhabbare Messgeräte mit flexibel programmierbarem Display erschliessen bei der Prozessüberwachung praxisgerechte Möglichkeiten, wie zum Beispiel die Ampelfunktion: rot = handeln. (Bilder: Baumer)
Massgeschneidertes Alarm-Management. Mit dem CombiView-Display genügt ein Blick, um sich davon zu überzeugen, dass an einer Messstelle alles in Ordnung ist. Dabei kann man nicht nur zwischen zahlreichen An-
sichtsoptionen wählen, sondern auch eigene Meldungen so programmieren, wie man sie visualisiert haben möchte, wie beispielsweise die Hintergrundfarbe wählen. «Rot» bietet sich zum Beispiel für Werte an, die ein schnelles Eingreifen notwendig machen. Ein grüner Hintergrund könnte einen ordnungsmässigen Betrieb signalisieren. Unterschiedliche Alarmstufen lassen sich farblich staffeln. Kombiniert mit Blinkfunktionen werden wichtige Informationen so visuell sicher erfasst. Fehler, Warn- oder Alarmmeldungen kann man auch selbst direkt am Gerät per Touchscreen programmieren oder mithilfe der Software FlexProgrammer vom PC aus. Das ist auch bei laufendem Prozess möglich, selbst nachträgliche Änderungen sind damit problemlos realisierbar. Die Werte lassen sich digital oder analog darstellen, zum Beispiel als Skala mit Zeiger, Balken- oder Säulendiagramm und die unterschiedlichen Darstellungsvarianten und Illustrationen sind beliebig miteinander kombinierbar. Da das Display in zwei Achsen um bis zu 360° drehbar ist, ist es von praktisch jedem Standort aus sichtbar und zugänglich. Die Anzeige hat einen Durchmesser von 80 mm und ist dadurch auch aus grösserer Entfernung gut ablesbar. Robuste Gehäusetechnik und präzise Messwerte. Ebenso wie die Sensoren der CombiSerie ist auch das Display in einem robusten Edelstahlgehäuse untergebracht. Im Hygienedesign, mit Schutzart IP69K widersteht es auch härtesten Bedingungen. Die zurzeit verfügbaren Temperatur- und Druckmessgeräte gibt es wahlweise mit oder ohne Display. Durch das Baukastensystem lässt sich das Display jederzeit nachrüsten; der «Sensordeckel» wird dann einfach durch das Display ersetzt. Der Druckmesser CombiPress hat einen Arbeitsbereich von –1 bis 400 bar, verkraftet Prozesstemperaturen von –40 bis +200 °C und arbeitet mit einer Genauigkeit von besser als 0,1% vom Messbereich. Als Ausgangssignale stehen 4–20 mA, 20–4 mA und 4–20 mA HART zur Wahl. Ähnliches gilt
Beim visuellen Modus der Anzeige kann der Anwender unter mehreren verschiedenen Möglichkeiten wählen: analog, digital oder als Illustration.
für den Temperaturmesser. Der CombiTemp deckt Messbereiche von –50 bis +400 °C ab, ist mit einer schnell reagierenden Messspitze verfügbar und erreicht eine Genauigkeit von besser ±0,1 °C. Der Messwert wird entweder als 4–20 mA, 4–20 mA HART oder über Profibus ausgegeben. Beide Messwertaufnehmer gibt es ATEX-3a-, FDA- sowie EHEDG-Zulassung. Verschiedene elektrische und mechanische Anschlussoptionen sorgen für eine einfache Prozessintegration. Dank des Baukastensystems, das in Zukunft um weitere Sensoren erweitert werden soll, lassen sich so für unterschiedliche Branchen massgeschneiderte Lösungen finden.
INFOS Baumer Electric AG Tel. 052 728 11 22 sales.ch@baumer.com www.baumer.com
ANTRIEBE UND FLUIDIK
Allen-Bradley-Frequenzumrichter mit grösserem Leistungsbereich Der Automatisierer Rockwell Automation erweiterte den Leistungsbereich seiner Allen-Bradley PowerFlex 755 Frequenzumrichter. Allen-Bradley PowerFlex 755 ist nun von 0,75 bis 1500 kW einsetzbar und ermöglicht Anwendern eine Vielzahl neuer Optionen und Funktionen. Mögliche Einsatzgebiete sind z. B. Lüfter, Pumpen oder Extruder, sowie Anwendungen im Bereich Infrastruktur und Industrie. Rockwell Automation AG 5000 Aarau Tel. 062 889 77 77 csc.ch@ra.rockwell.com www.rockwellautomation.com
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I N M O T I O N / A N TR I E B E U N D F L U I D I K
ROCKWELL AUTOMATION ERWEITERT DEN LEISTUNGSBEREICH SEINER ALLEN-BRADLEY-FREQUENZUMRICHTER
Einfach: mehr Leistung Dank erweiterter Frequenzumrichter können Anwender sie in unterschiedlichen und neuen Anwendungsbereichen, wie etwa Drehzahlmoment-Applikationen, einsetzen. Zugleich decken sie ein breiteres Leistungsspektrum ab.
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ittlerweile müssen Frequenzumrichter rauen Bedingungen trotzen und ein grosses Leistungsspektrum abdecken. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, hat der Automatisierer Rockwell Automation den Leistungsbereich seiner Frequenzumrichter Allen-Bradley PowerFlex 755 auf 1500 kW erweitert. Anwender erhalten dadurch mehr Optionen und Funktionen. Der Hochleistungs-Antrieb bietet die Applikationsflexibilität der 750-Serie und gibt der Schwerindustrie eine neue Option für die erweiterte Leistungsregelung. Bedienerfreundlichkeit steht im Fokus. Der 755er eignet sich für vielerlei Anwendungen: von einfachen Drehzahl- oder Drehmoment-Applikationen bis zu anspruchsvollen Systemen mit Positionierung und Gleichlauf. Einsatzgebiete sind etwa Lüfter, Pumpen oder Extruder, sowie Anwendungen im Bereich Infrastruktur und Industrie. «Bei ihrer Entwicklung stand die Bedienerfreundlichkeit im Mittelpunkt. Mit erweitertem Leistungsbereich für eine grössere Bandbreite an Anwendungen», so Robert Hillinger, Business Manager bei Rockwell Automation Schweiz. «Die Ankopplung an einen PowerFlex 755 ist nahezu identisch, unabhängig ob eine Applikation 0,75 oder 1500 kW benötigt. Diese einheitliche Basis erleichtert den gesamten Betrieb von Konfiguration, Integration und Inbetriebnahme bis hin zur Instandhaltung und Fehlerbehebung.» Neu sind die erweiterten Kontrollfunktionen früherer Modelle, darunter Leistungsmerkmale wie die Eignung für 400/480/600/690 Volt und die N-1-Technologie. Mittels der N-1-Technologie können Anwender den Frequenzumrichter so konfigurieren, dass sie entweder ein, zwei oder alle drei Leistungsteile nutzen und damit eine Frequenzumrichter-Redundanz aufbauen. So kann die Applikation auch betrieben werden, wenn
INFOS Rockwell Automation AG 5000 Aarau Tel. 062 889 77 77 csc.ch@ra.rockwell.com www.rockwellautomation.com
ein Leistungsteil ausfällt. Durch die DC-Bus-Optionen können Anwender den PowerFlex 755 im selben Zwischenkreis betreiben, um bei den verschiedenen Applikationen Energie einzusparen. Weniger Verluste bei mehr Leistung. Ein gemeinsamer Gleichstrom-Bus erhöht die System-Gesamtleistung, verringert aber zugleich Verluste, was schliesslich die Energieeffizienz der Anlage verbessert. Auch die neuste Baugrösse beinhaltet einen eingebauten Ethernet-Anschluss und mehrere optionale Steckplätze. Die Palette der Optionsmodule umfasst E/A, Feedback, Sicherheit und ergänzende Kommunikation sowie Notstromversorgung. Das komfortable Rollout-Design des Leistungsteils vereinfacht den Zugriff auf die Antriebe und ermöglicht damit schnelle Installation und Wartung. Da Konverter und Steuerungseinheit Mehr Power im Schaltschrank dank der neuen Frequenzumrichter. (Bild: Rockwell Automation) im Gehäuse bleiben, können die Steuerklemmen während des Inverter-Rollouts angeschlossen bleiben. Der Antrieb eignet sich für •Die Open-Type-Frequenzumrichter sind Stand-alone-Anwendungen, verfügt zudem auf Schrankflexibilität ausgerichtet und über eine Echtzeituhr, die Datenaufzeichnung bieten unter anderem die Wahlmöglicherlaubt sowie eine erweiterte Diagnose. keit zwischen vertikaler oder horizontaler Montage. Dadurch können MaschinenFeatures inkusive. Zusätzlich zum erweiterbauer, Systemintegratoren und Schaltten Leistungsbereich beinhaltet die Powerschrankbauer die Antriebe individuell erFlex755-Familie ein Dual-Port Ethergänzen und nach ihrer Wahl gestalten. Net/IPOptionsmodul sowie folgende Der Frequenzumrichter wird vom Anwenerweiterte Funktionen und Vorteile: der durch eine Auswahl an Modulen zu•Die Schrankmodelle der PowerFlex755-Sesammengestellt. rie eignen sich mit ihren Schutzgehäusen •Das neue Dual-Port-EtherNet/IP-Optionsgemäss IP54/UL Typ 12 für Anwendunmodul bietet flexible und kosteneffektive gen, die nach zusätzlichem Schutz vor harMöglichkeiten für den Einsatz von Etherten Umgebungsbedingungen verlangen. Net/IP und unterstützt alle drei IndustrieDie Gehäuse schützen Frequenzumrichter standard-Ethernet-Topologien: Stern, Linevor Staub und Spritzwasser. ar, Ring sowie die DLR-Funktionalität (Device-Level-Ring). ■
I N M O T I O N / A N TR I E B E U N D F L U I D I K
3.13 megalink
Hohes Drehmoment, kleiner Bauraum
Explosionsgeschützte Motoren
Faulhaber hat mit der Serie 0816 … SR neue Hochleistungs-DC-Kleinstmotoren in sein Lieferprogramm aufgenommen. Sie basieren auf dem Faulhaber-System der eisenlosen Rotorwicklung und erreichen im Vergleich zu anderen Produkten dieser Kategorie hohe Leistungen. Trotz des kompakten Gehäuses mit 8 mm Durchmesser liefern sie Dauerdrehmomente von bis zu 0,7 und ein Anhaltemoment von 1,2 mNm. Die Serie 0816 … SR ist für Anwendungen gedacht, in denen es vor allem auf geringes Gewicht und hohes Drehmoment ankommt. Die eisenlosen DC-Kleinstmotoren erreichen hohe Wirkungsgrade und eignen sich daher für den Einbau in batteriebetriebene Gerä-
Siemens Industry führt neue druckfest gekapselte, standardnahe explosionsgeschützte Motoren in Effizienzklasse IE2 in sein bestehendes SimoticsXP-Portfolio ein. Mit den 1MD5-Motoren lassen sich Pumpen, Lüfter, Kompressoren und Mischer in explosionsgefährdeten Umgebungen sicherer und zugleich energiesparender betreiben. In der Chemie- und Petrochemiebranche sowie bei der Förderung und Weiterverarbeitung von Öl und Gas werden robuste, langlebige Motoren benötigt, die Sicherheit für Mensch, Maschine und Umwelt bieten. Hier kommen explosionsgeschützte SimoticsXP-Motoren von Siemens zum
te. Mit modernen Komponenten wie Selten-Erd-Magneten erreichen sie sehr gute Motorleistungs-Kennlinien von bis zu 11000 rpm/mNm. Auf solche Werte bringen es normalerweise nur grössere eisenlose DC-Motoren. Die neue Serie wird in mehreren Ausführungen mit Nennbetriebsspannungen von 3 bis 12 V angeboten.
FAULHABER MINIMOTOR SA | 6980 Castelrotto | Tel. 091 611 31 00 info@minimotor.ch | www.minimotor.ch
Modulares Mehrachsen-Motherboard Für die Positioniersteuerung EPOS2 Module 36/2 bietet Maxon Motor ein Motherboard an, das mit ein paar wenigen Handgriffen für Antriebssysteme mit bis zu 11 Achsen eingesetzt werden kann. Ob für Versuchszwecke oder in der Serienproduktion, das Motherboard ist als kostengünstige Lösung für eine Mehrachsen-Applikation sofort einsatzbereit. Die EPOS MotorkontrollerFamilie umfasst leistungsfähige, hochdynamische Positioniersteuerungen zum Betrieb von bürstenbehafteten und bürstenlosen Gleichstrommotoren (DC und BLDC). EPOS-Kontroller verfügen über umfassende Funktionalität und können auf einfachste Weise in Betrieb genommen werden.
Das EPOS2 Module 36/2 ist als Einsteckmodul konzipiert und ausgelegt, um in OEM-seitige Systeme integriert zu werden. Für eine rasche, unkomplizierte Produktentwicklung und um dem Kunden das Motherboard-Design zu erleichtern, bietet Maxon Motor dazu bereits ein Starter-Kit mit einem Evaluationsboard für ein Einachssystem an.
maxon motor ag | 6072 Sachseln | Tel. 041 666 15 00 info@maxonmotor.com | www.maxonmotor.com
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Einsatz, die sich auch unter extremen Bedingungen durch ein hohes Mass an Sicherheit und Effizienz auszeichnen. Dies gilt auch für die neuen druckfest gekapselten 1MD5-Niederspannungsmotoren. Als Nachfolger der standardnahen Reihe 1MJ mit Effizienzklasse IE1 hat die standardnahe Reihe 1MD5 ausserdem die höhere Effizienzklasse IE2.
Siemens Schweiz AG | Industry Sector | 8047 Zürich | Tel. 0848 822 844 industry.ch@siemens.com | www.siemens.ch/industry
Dezentrale Frequenzumrichter Dezentrale Antriebssysteme in ausgedehnten Anlagestrukturen müssen eine direkte, unkomplizierte Parametrierung und einen einfachen Zugriff auf alle Diagnosedaten ermöglichen. Deshalb verfügen die dezentralen, auf den Motorklemmenkasten montierbaren Frequenzumrichter der Serie SK 200E von Nord Drivesystems über einen eigenen Systembus, mit dem sich die Geräte ebenso bedienerfreundlich wie wirtschaftlich im Feld vernetzen lassen. Der Systembus kann jeweils bis zu vier Frequenzumrichter verbinden und wird über eine Bus-Technologiebox, die als Gateway fungiert, an den Feldbus beziehunsgweise das Industrial-
Ethernet-System angeschlossen. Ein weiteres Plus bei der Anwenderfreundlichkeit bietet das Systembuskonzept durch die Bereitstellung sämtlicher Daten an jeder Diagnoseschnittstelle: Über die RS232-Anschlüsse der Technologiebox und des SK 200E-Umrichters lassen sich auch auf die Datensätze aller anderen Geräte zugreifen, die mit dem Systembus verbunden sind.
Getriebebau NORD AG | 9212 Arnegg | Tel. 071 388 99 11 info@nord-ch.com | www.nord-ch.com
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«Networks & Communication»
So werden heute Wireless-Systeme entwickelt Mit dem programmierbaren USRP-Board und LabView von National Instruments lassen sich effizient neue Kommunikationssysteme entwickeln. Die Module verfügen über ein via Software einstellbares Frontend, das Frequenzen im ISM-Band von 50 MHz bis 2,2 GHz sowie 2,4 bis 5,8 GHz bietet. Aber auch für WLAN und Bluetooth sind die Geräte ausgelegt. Ebenfalls über Software lässt sich der Transceiver mit High-Speed-A/D-Wandler und -D/A-Wandler rekonfigurieren. Dadurch lassen sich die Basisbandsignale I und Q über Gigabit Ethernet mit bis zu 20 MS/s an einen Host-PC übertragen, um in Echtzeit auf das Spektrum zugreifen zu können. National Instruments 5408 Ennetbaden Tel. 056 200 51 51 ni.switzerland@ni.com, www.ni.com/switzerland
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PROFISAFE-ANWENDUNGEN EINFACH AUTOMATISIEREN
Parametrierung für Dummies In der Vergangenheit war eine Anlage aus verschiedenen Automatisierungskomponenten mit unterschiedlichen Parametrierungstools nur mit grossem Aufwand zu parametrieren. Ausserdem führte beim Komponententausch die Aktualisierung von Parameterdaten immer wieder zu Problemen. Das Tool-Calling-Interface (TCI) und der standardisierte Individual-Parameter-Server (iPar-Server) räume diese Probleme aus dem Weg.
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n der Welt der Automation sind Flexibilität und die Anpassungsfähigkeit an unterschiedlichste Kundenwünsche eine Voraussetzung, die Anlagenbauer heute berücksichtigen müssen. Dabei sehen sie sich mit zwei Anforderungen konfrontiert, die nicht immer einfach zu erfüllen sind: Die richtige Auswahl von Einzelkomponenten aus dem grossen Spektrum verschiedener Anbieter und die Integration in ein funktionierendes Automatisierungssystem – möglichst ohne produktspezifische Grenzen oder Einschränkungen. Bei den Bestrebungen eine Standardisierung zu erreichen, sind zwei wichtige Funktionen bisher unberücksichtigt geblieben: Die Parametrierung von hochfunktionalen Netzwerkteilnehmern, wie zum Beispiel Antriebe, Laserscanner und modulare Automatisierungssysteme, sowie der Gerätetausch von parametrierbaren Komponenten im Wartungsfall. Profibus & Profinet International (PI) hat daher ein Interface spezifiziert, das die Integration von Komponenten und Softwaretools verschiedener Hersteller in einer Anlage einfacher macht. Ausserdem spezifizierte PI eine Schnittstelle, die im Wartungsfall einen einfachen Komponententausch, auch mit komplexen und sicherheitsrelevanten Parametrierungen, ermöglicht. Mit dem ToolCalling-Interface (TCI) lassen sich produktspezifische Toolings einfach integrieren und der Individual-Parameter-Server (iPar-Server) stellt beim Komponententausch die Parametrierung automatisch wieder her.
INFOS WAGO CONTACT SA 1564 Domdidier Tel. +41 26 6767586 info.switzerland@wago.com www.wago.com
Bild 1: Mit dem Tool Calling Interface und dem iPar-Server Profisafe-Anwendungen einfach integrieren. (Bild: Gallus Stanz- und Druckmaschinen GmbH)
Bild 2: Die vielen verschiedenen Parametriertools kommunizieren über proprietäre Eins-zu-eins-Verbindungen mit den Feldgeräten (freihand Linien). (Bilder: Wago)
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eine intuitiv zu bedienende Brücke zwischen beiden Welten her; Sie automatisiert sowohl die topologische Zuordnung der Komponente als auch die Selektion der richtigen Software. Mit Hilfe des Temporary Parameter Files (TPF), das beim Starten des Softwaretools generiert wird, werden alle relevanten Daten wie die gewählte Sprache, Kommunikationspfade und die Devicekoordinaten übergeben. Es wird einfach ein weiteres Fenster zur Automatisierungswelt geöffnet – im doppelten Sinn – und per Mausklick der Setup-Vorgang gestartet. Nach Abschluss des Setups kann der Datensatz über den zweiten Teil der TCI-Funktionalität, dem iFDTcom-Server, über den Feldbus transferiert und in dem entsprechenden Modul abgespeichert werden.
Bild 3: Mit dem TCI entfallen die proprietären Eins-zu-eins-Verbindungen, da das Engineeringtool das passende Parametriertool direkt aufruft.
Parametrierung mit dem Tool-Calling-Interface. Im Gegensatz zum Konfigurieren definiert das Parametrieren die spezifischen Funktionen eines Gerätes auf der Feldseite. Damit wird zum Beispiel die Filterzeit eines sicheren Eingangs eingestellt oder die maximale sichere Geschwindigkeit bei einem Antrieb festgelegt. Auch das Festlegen der Abmasse des Scanfeldes eines Sicherheits-Laserscanners gehört dazu. Eine Möglichkeit, diese Geräte über den Profibus zu parametrisieren, ist, entsprechende GSD (Generic Station Description: Gerätebeschreibung) -Einträge zu definieren. Sie hat allerdings ihre Grenzen bezüglich der Parametermenge und -varianz. Bei der Vielfalt an vorhandenen Funktionalitäten ist diese Methode nicht besonders komfortabel, geschweige denn intuitiv zu bedienen. Daher haben die jeweiligen Hersteller mit grossem Aufwand leistungsfähige Parametriertools entwickelt, die bislang über proprietäre Eins-zu-einsVerbindungen mit jeweils unterschiedlichen Steckern, Kabeln und Protokollen mit dem Gerät kommunizierten. Mit dem TCI entfallen diese proprietären Verbindungen, da das Engineeringtool das passende Parametriertool direkt aufruft und die notwendigen Daten übergibt. Auf diese Weise kann der Anwender sein Subsystem über den Feldbus oder das Netzwerk komfortabel einrichten. Das heisst: Die ursprünglich der Feldebene zugeordneten CPD-Tools mit lokaler Kommunikation werden der Steuerungsebene
zugeordnet und können über die vorhandene und standardisierte Infrastruktur zentral kommunizieren. Eine der ersten TCI-Implementierungen war ein sicherer Editor für die Parametrierung von Profisafe-Komponenten. Dieser «Sichere Editor» (SEDI) für Parameter ist ein Wago-Werkzeug, um sichere, digitale I/OModule des Wago-I/O-Systems (SafetyKlemmen) auf die jeweiligen Anforderungen der Feldseite einzurichten; Beispielsweise die Festlegung einer einkanaligen oder zweikanaligen Auswertung oder die Anpassung von Filterzeiten und Testpulslängen. Die im SEDI und auch beim Engineeringsystem implementierte TCI-Schnittstelle stellt
Parameter über den iPar-Server einfach herunterladen. Sind die Parameterdaten erst einmal im Modul abgespeichert und auf dem PC gesichert, das Programm geschrieben und in Betrieb genommen, dann steht der eigentlichen Funktion der Anlage, nämlich zu Produzieren, nichts mehr im Wege. Mit zunehmender Laufzeit der Anlage gehen Geräte aufgrund ihrer Alterung, Belastung oder durch äussere Beschädigungen kaputt. Ein Gerätetausch ist die Folge. Dann stellen sich immer die gleichen Fragen: Wer kennt sich damit aus? Wo ist der gültige Parametersatz? Passt das Austauschgerät noch dazu oder wer darf das Gerät tauschen? Die Lösung des Problems heisst: iPar-Server. Er bietet eine standardisierte Funktion zum Up- oder Downloaden von unformatierten Datenblöcken. Die Entscheidung, ob hoch- oder heruntergeladen wird, liegt in der Verantwortung des jeweiligen Subsystems, also der sicheren Profisafe-Komponente. Über den Abgleich einer dem Datensatz zugeordneten Referenz-ID (iPar-CRC) wird der Sollzustand definiert und geprüft, ob ein Upload erforderlich ist. Wenn dies
Bild 4: Der iPar-Server in der SPS kann unformatierte Datenblöcke up- oder downloaden und über diese Funktion Parameterdaten im Servicefall automatisch zurückspielen.
Komponenten und Lösungen für CAN und CANopen
Bild 5: Safety-Klemmen aus dem Wago-I/O-System unterstützen das TCI und bieten iPar-Funktionalität.
CAN-Hardware der Fall ist, initiiert die sichere Komponente mittels spezieller Meldungen über Profibus oder Profinet den Upload durch den iParServer. Die Parameterdateninstanz des Servers wird mit den gültigen Daten des jeweiligen Moduls geladen. Eine Prüfung der sicheren Daten wird nicht vom iPar-Server vorgenommen, sondern immer im sicheren Subsystem. Daher läuft der iPar-Server auch im konventionellen Teil der jeweiligen Steuerung und kann auch für konventionelle Parameterdaten genutzt werden. Dadurch, dass die Referenz-ID Bestandteil des sicheren Protokolls ist, kann die sichere Komponente jederzeit überprüfen, ob der geladene Parametersatz richtig und korrekt ist. Die gleiche ID wird auch beim Wiederanlauf benutzt, um zu entscheiden, ob ein Download der Parameter über den iPar-Server erforderlich ist oder nicht. Der iPar-Server selbst benötigt keine Informationen über die internen Datenstrukturen der jeweiligen Subsysteme. Für ihn ist es ausreichend, den zu handhabenden Datenumfang zu kennen und jeweils die Benachrichtigung für den Up- oder Download zu erhalten. Grundsätzlich ist es aber möglich, auch in der Steuerung auf die Dateninhalte lesend oder gegebenenfalls auch schreibend (nur bei konventionellen Dateninhalten zulässig) zuzugreifen. Systemintegration von funktionaler Sicherheit. TCI und iPar-Server sind Funktionen, die auch im Bereich «Funktionale Sicherheit», entsprechend den Normen EN ISO 13849
oder EN IEC61062, eine einfache und komfortable Unterstützung bei der Projektierung sowie im Betrieb bieten. Bei Applikationen mit Funktionaler Sicherheit hat das Tooling eine geprüfte und produktbezogene Qualität. Trotz der hohen Anforderungen für die Sicherheit muss ein einfacher, aber eben auch sicherer Komponententausch, ohne spezielle Anforderungen an das Wartungspersonal, möglich sein. Die Safety-Module mit iPar-Funktionalität aus dem Wago-I/OSystem und das CPD-Tool SEDI von Wago unterstützen TCI und IPar-Server und ermöglichen dadurch eine komfortable und sichere Integration der Komponenten in das Gesamtsystem. Eine Idee mit Vorbildfunktion. Mit der TCISchnittstelle und dem iPar-Server spezifizierte und standardisierte die PNO (Profibus Nutzerorganisation) offene Schnittstellen, die dem Anwender eine technisch und wirtschaftlich optimale Automatisierung mit Profibus- und Profinet-Komponenten ermöglicht. Er muss sich hierfür nicht mehr mit herstellerspezifischen Schnittstellen auseinandersetzen. Profisafe hatte hier sicherlich eine Initiatorfunktion, mittlerweile sind aber beide Standards auch für Komponenten ohne Funktionaler Sicherheit vorgesehen. Ein Beispiel dafür ist der Standard IO-Link, der bei der Integration unter Profibus und Profinet auf TCI und mit dem Universal Parameter Server (uPar Server) auf iPar-Server Funktionalität setzt. ■
Von der PC-Interfacekarte für Analyse- und Steuerungsanwendungen bis hin zu Repeatern, Bridges und Gateways — unsere Produkte decken eine Vielzahl von Anwendungsbereichen ab.
Analyse und Diagnose Mit unseren Windows-basierten Tools und mobilen Handheld-Geräten für die Entwicklung, den Test und die Konfiguration haben Sie Ihre CAN- und CANopen-Geräte im Griff.
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Bild 1: Die steigende Zahl von Smartphone-Nutzern fordert immer mehr Bandbreite. (Bild: Thinkstock)
PROTOTYPENERSTELLUNG VON WIRELESS-SYSTEMEN DER NÄCHSTEN GENERATION MIT SDR-SYSTEMEN
Mehr Bandbreite bitte! Auf der ganzen Welt steigt die Nachfrage nach höherer Bandbreite – insbesondere im mobilen Bereich. Die Forschung ist gefordert, Wireless-Technologien mit höheren Datenraten zu entwickeln. Mit Systemen auf Basis von Software-Defined Radio (SDR) können flexibel und schnell Prototypen erstellt werden um diese zu charakterisieren und testen.
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uf der ganzen Welt steigt die Nachfrage nach höherer Bandbreite durch Anwender von Wireless-Technologien immer stärker an (Bild 2). Branchenanalysten gehen davon aus, dass es nur eine Frage der Zeit ist, wann die Nachfrage die Kapazität übersteigen wird. Deshalb sind von den Wireless-Entwicklern neue Ideen gefragt, mit denen die Herausforderungen bewältigt werden können. Lösungsvorschläge umfas-
INFOS National Instruments 5408 Ennetbaden Tel. 056 200 51 51 ni.switzerland@ni.com www.ni.com/switzerland
sen Low-Level-Algorithmen für die Bitübertragungsschicht bis hin zur höheren MACSchicht (Medium Access Control) und sogar Entwicklungen über mehrere Schichten hinweg auf neuen heterogenen Netzwerktopologien, die Pico- und Femto-Zellen sowie Relais enthalten. Ein einzelnes Wundermittel mit dem die Kapazitätsengpässe überwunden werden können wird es nicht geben. Am Ende wird eine Kombination aus verschiedenen Techniken zum Einsatz kommen. Der Übergang von der Idee, Simulation zum Prototyp und schliesslich zum Einsatz in einem realen Netzwerk nimmt viele Jahre in Anspruch. Besonders der grösstenteils softwarebasierte Prozess vom Konzept beziehungsweise der Simulation hin zum funktionierenden Prototyp mit realen Signalen und Signalverläufen benötigt viel Zeit
und Geld. Bis jetzt war er ein Hindernis bei der Umsetzung neuer Techniken, um die Wireless-Bandbreite zu erhöhen. Rapid Prototyping von Software-Defined Radios. Systeme auf Basis von Software-Defined Radio (SDR) haben sich zu einer geeigneten Option für die Prototypenerstellung in der Wireless-Forschung entwickelt. Sie ermöglichen es Entwicklern schnell einen Prototyp zu erstellen, diesen zu charakterisieren und in ein Design umzusetzen. Heutzutage vertrauen Entwickler grösstenteils auf Simulationen, um ihre Theorien mithilfe vereinfachter Kanalmodelle (zum Beispiel additives weisses Gausssches Rauschen, AWGR) zu testen. Das Umsetzen von Fading-Modellen beispielsweise nach Rayleigh oder Ricean kann die Simulation der Mobilfunkkommuni-
The power in relays and timers since 1954
Funktionale Sicherheit im Maschinenund Anlagenbau
Serie 7S Relais im Modulgehäuse mit zwangsgeführten Kontakten Bild 2: Prognose der Zunahmen an mobilem Datenverkehr.
kation verbessern. Doch diese Modelle reichen nicht aus, wenn alle Netzwerkbedingungen präzise dargestellt werden sollen, und sie treffen nur eine unzureichende Aussage über die Einsetzbarkeit. Ausserdem lassen sich komplexere Netzwerktopologien wie MU-MIMO (Multi-user Multiple Input Multiple Output) und CoMP (Coordinated Multi-Point) nur sehr schwer präzise abbilden. SDRs können die Prototypenerstellung im Vergleich zu konventionellen Methoden dank des flexiblen Software-Ansatzes deutlich beschleunigen. Reale Mobilfunkgeräte und/oder MobilfunkBasisstationen werden mithilfe von SDRs funktional widergespiegelt, indem parallele Verarbeitungsarchitekturen mit charakteristischen RF-Frontends verwendet werden. SDRs versprechen zwar die Rekonfigurierbarkeit per Software, doch diese hat ihren Preis. Da die Software-Algorithmen sehr viel Rechenleistung benötigen, werden schnelle Multi-Core-Prozessoren benötigt. Die Signalverarbeitung muss auf mehrere
(Bild: FCC Report 10/2010)
Kerne verteilt und müssen diese sinnvoll gekoppelt werden. Erschwerend kommt hinzu, dass die Performance eines einzelnen Prozessors für viele moderne Anwendungen nicht ausreicht. Eine Lösung dieses Problems ist die Koppelung eines Prozessors mit einem FPGA (Bild 4), da FPGAs die Echtzeitanforderungen an die Signalverarbeitung in der Wireless-Forschung erfüllen. Nahtlos von der Simulation zum Prototypen. Obwohl Wireless-Entwickler mit SDRs die Zeit bis zur Prototypenfertigstellung verkürzen können, kann die tatsächliche Systementwicklung und -integration einige Zeit in Anspruch nehmen. Dies ist besonders bei Systemen mit einer losen Hard-/Softwarekopplung der Fall, die oft mehrere verschiedene Entwicklungstools benötigen. Entwicklungsumgebungen, die eine nahtlose Hardwareintegration ermöglichen, bieten den Vorteil der Hardwareabstraktion und so den einfachen und schnellen Übergang von der Simulation zum Prototypen. Eine hohe
Typ 7S.14 Die neue Serie 7S von Finder! Diese Schaltrelais werden innerhalb von sicherheitsrelevanten Applikationen eingesetzt, da das Verhalten der Kontakte durch die mechanische Kopplung im Fehlerfall eindeutig vorher bestimmbar ist. • Ansteuerung: 12, 24, 48, 60, 110 V DC und 110...125, 230...240 V AC • 2, 4 und 6 Kontakte à 6 A/250 V • Zugfederklemmen und nur 22,5 mm breit • Funktionale Sicherheit in Maschinen- und Anlagen nach EN 13849-1 • Materialien entsprechen der Norm zum Brandschutz in Schienenfahrzeugen nach CEI 11170-3 • Typische Anwendungen: - Fahrzeugen im Strassen- und Schienenbereich - Werkzeugmaschinen - Anlagen- und Verfahrenstechnik - Automation und Prozesstechnik.
Bild 3: Leistung von Prozessoren/Universalprozessoren und FPGAs über einen bestimmten Zeitraum hinweg.
(Bilder: NI)
www.finder-relais.ch
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Bild 4: Allgemeines SDR-Blockdiagramm.
Abstraktion geht jedoch einher mit höheren Hardware-Anforderungen. Mit Tools, mit denen die Stärke der Hardwareabstraktion von hoch bis niedrig gewählt werden kann, lässt sich dieses Problem entschärfen. Zudem sollten sie verschiedene Programmiersprachen unterstützen und vorhandene IP (aus einer DLL oder in VHDL), integrieren können. Simulation und auch Emulation in Fällen, in denen die Hardwareumgebung mit den Algorithmen eines Systems in einer Co-Simulation erstellt werden kann, sind besonders nützlich für schnellere Entwürfe und das rasche Erstellen von Prototypen. Werkzeuge, die letztlich die Simulation auf den Host-Universalprozessoren ermöglichen, sind höchst relevant für den Entwickler. Heterogene Multiprozessorsysteme programmieren. Die meisten SDR-Softwarewerkzeuge konzentrieren sich auf spezielle Zielgeräte, die oft gleichzeitig Prozessoren, FPGAs oder DSPs enthalten. Sind für diese verschiedene Entwicklungstools nötig, erschwert dies die Systemintegration, da jedes Werkzeug für sich für eine spezielle Aufgabe und einen Chip ausgelegt ist. Der Anwender muss somit die einzelnen Komponenten mit verschiedenen Tools debuggen um ein funktionierendes System zu erhalten. Auf solch heterogene Systeme ausgelegte Entwicklungsumgebungen ermöglichen es dem Anwender die FPGAs, DSPs oder Prozessoren mit einer allgemeinen Programmiersprache und einem Entwurfsprozess zu erstellen. Dies verkürzt auch die Lernkurve, da nur noch die Beherrschung eines Software-Tools nötig ist. Dies ist insbesondere wichtig, da Systeme mit mehreren, parallel arbeitenden Ausführungseinheiten besonders kompliziert zu entwickeln und debuggen sind. Ein Entwurfsprozess, der den Übergang vom Konzept zur Simulation und zum Prototyp erleichtert, ist notwendig, um die Entwicklungszeit so kurz wie möglich zu halten.
Bild 5: SDR-Systemdiagramm mit NI FlexRIO und NI LabView Real-Time.
Das Beste aus zwei Welten. Die grafische Entwicklungsumgebung NI LabView bietet viele der Attribute, die für das Rapid Prototyping von SDRs benötigt werden. Die nahtlose Integration von LabView mit SDR-Plattformen wie dem NI Universal Software Radio Peripheral (USRP) abstrahiert die Komplexität der Low-Level-Hardware und ermöglicht es Entwicklern, sich auf die Verbesserung und Entwicklung von Algorithmen mit Hilfe flexibler Systempartitionierung zu konzentrieren. LabView unterstützt parallele Strukturen wie mehrere CPU-Kerne, Threads oder Zielsysteme sowie einen nahtlosen Softwareentwicklungsprozess vom Entwicklungs-PC hin zu echtzeitbasierten Embedded-Systemen und FPGAs. Der Programmcode lässt sich auf dem PC in der LabView-Umgebung vollständig emulieren und anschliessend mit wenigen Mausklicks auf ein schnelleres Zielsystem migrieren, um die Echtzeit-Anforderungen zu erfüllen. Die SDR-Architektur von NI USRP kombiniert einen Prozessor (auf einem per Gigabit-Ethernet angebundenen PC) und ein FPGA. Das FPGA führt grundlegende Signalverarbeitungsfunktionen wie Kanalaufteilung, Impulsformung und Downsampling/Upsampling in Echtzeit aus und bietet die Möglichkeit die Konfiguration während der Laufzeit zu ändern. Die Algorithmen-Entwicklung erfolgt dabei komfortabel auf einem Entwicklungsrechner (Host), was schnelle Iterationen ermöglicht. Dieses Vorgehen hat viele Vorteile – und einen Nachteil: Vorteile: •Ein Zielsystem mit schnellem Mehrkernprozessor, was die Komplexität des Systemdesigns mindert •Kein Wechsel von Fliesskomma- zu Festkomma-Mathematik •Nahtlose Hard-/Softwarewareintegration •Eine homogene Entwicklungsplattform für Design und Implementierung von parallelen Anwendungen
•Umfangreiche Kommunikationsbibliothek verkürzt Entwicklungszeit •Mit anderen Entwicklungstools und -sprachen kompatibel Nachteil: •FPGA verfügt über begrenzte Ressourcen Mit der Kombination aus NI USRP und LabView kann die Signalverarbeitungsaufgabe auf mehrere Mehrkernprozessoren und FPGAs verteilt werden (Bild 5). Dieser hybride Ansatz bietet einerseits skalierbare Rechenleistung, auch wenn die Taktfrequenz des Prozessors nicht weiter erhöht werden kann, andererseits bietet das FPGA eine exakt vorhersehbare Verarbeitungslatenz. Die Herausforderungen erfolgreich bewältigen. Da die Anforderungen an die WirelessBandbreite Einfluss auf die Kapazität nehmen und durch das verfügbare Spektrum begrenzt werden, werden neue Technologien benötigt, um mehr Bits aus demselben Spektrum zu gewinnen. Während Entwickler im Wireless-Bereich sich bemühen, ihre Ideen in die geeignete Form für die Standardisierung und somit den Masseneinsatz zu bringen, bieten SDRs ihnen die Rekonfigurierbarkeit der Software, mit der sie wiederum schnell von der Simulation zum funktionsfähigen Prototyp gelangen. Dazu stehen ihnen Live-Signale sowie Signalverläufe zur Verfügung und sie haben die Möglichkeit, ihre Entwürfe umzusetzen und so letztlich den Einsatz zu beschleunigen. Auf diese Art und Weise können SDR-Plattformen mithilfe von grafischen Designwerkzeugen wie LabView Anwendern die Ergebnisse schneller zur Verfügung stellen. Ausserdem ermöglichen sie zügiger die Validierung neuer Ideen, sodass die Herausforderungen einer weltweiten Wireless-Brandbreite bewältigt werden können. ■
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EtherCAT Box für Hygienic Design-Anwendungen
Die neuen Beckhoff EtherCATBox-Module EQxxxx im V2A- Edelstahlgehäuse erfüllen die Schutzklasse IP69K. Damit sind sie ausgelegt für den Einsatz direkt an der Maschine in Anwendungsbereichen, in denen hohe hygienische Standards gelten, wie beispielsweise in der Lebensmittel-, Chemie- oder Pharmaindustrie. Ein breites Spektrum an digitalen und analogen Baugruppen deckt
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Firewall- und Routerlösung für Eisenbahn-Anwendungen
die typischen I/O-Anforderungen ab. Damit können auch Prozesse und Signale in hygienisch kritischen Bereichen mit der hohen EtherCAT-Performance erfasst, ausgewertet und gesteuert werden. Es werden alle Anforderungen des Hygienic Design erfüllt: Das Gehäuse, inklusive aller Verschraubungen, ist komplett aus Edelstahl. Die Verschraubungen sind bündig und ohne störende Konturen eingebaut. Über einen Befestigungswinkel werden die Module mit Abstand zur Maschine montiert. So werden unerwünschte Hohlräume und Fugen, in denen sich Schmutz festsetzen kann, vermieden und eine zuverlässige Reinigung ermöglicht.
Beckhoff Automation AG | 8200 Schaffhausen | Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch | www.beckhoff.ch
Der Guard von MPL, eine Firewall und Router, ist nach der EN 50155 Klasse Tx zertifiziert. Für die klimatischen Tests wurden die strengsten Parameter gewählt. Der Guard-F12 wurde von –40 bis +85 °C getestet (Tx in der EN 50155 Norm). Es beinhaltet auch die EMC-Prüfungen und mechanischen Tests. Die Guard wurde speziell für den Einsatz in harter Umgebung entwickelt und eignet
sich nicht nur für den Bahneinsatz, sondern auch für Industrie- und Militäranwendungen, bei denen Sicherheit, Qualität, Zuverlässigkeit, geringer Stromverbrauch und langfristige Verfügbarkeit nötig sind. Der GuardF12 wurde mit M12-Steckern für den Einsatz in Eisenbahnanwendungen ausgerüstet, das kompakte Gehäuse wird mit DIN-Schienen-oder Flanschbefestigung angeboten. Sie kommt mit einer angepassten Version von OpenWRT (www.openwrt.org) auf den Markt. Diese Linux-basierte Embedded-Distribution bietet alle Funktionen, die für den Betrieb als IPV4 und/oder IPV6-Firewall- und Router erforderlich sind.
MPI Distribution AG | 5405 Dättwil | Tel. 056 483 34 44 info@mpi.ch | www.mpi.ch
Sichere I/O-Module für PROFIBUS und PROFINET WAGO-I/O-SYSTEM 750/753 WAGO mit PPROFIsafe • Fle Flexibel e anpassbar • Parametrierbare Funktionen • Umfangreiche Diagnose per LED oder Feldbus • Einfache Systemintegration durch TCIund iPar-Server-Unterstützung • Sicherheit bis SIL3 (EN IEC 62061) und PL e/KAT4 (EN ISO 13849)
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EtherCat-Master für die Hutschiene
Mit der neuen Ixxec-100 bietet Ixxat eine flexible EtherCat-MasterLösung für die Hutschienenmontage an. Für die EtherCat-MasterFunktionalität kommt die Protokollsoftware der Firma Acontis für EtherCat-Master Class A und B zum Einsatz. Durch den speziell optimierten Link-Layer ermöglicht die Ixxec -100 Zykluszeiten von unter 1 ms. Die gewählte EtherCat-Master-Implementierung sowie die im Lieferumfang der Ixxec -100 enthaltenen Schnittstellentreiber und das vorinstallierte Linux-Betriebssystem ermögli-
chen eine rasche Umsetzung von kundenspezifischen EtherCat-Anwendungen sowie die schnelle Übernahme von bestehenden Anwendungen auf die Ixxec -100. Ebenso werden die verfügbaren EtherCat-Master «Feature Packs» unterstützt, inklusive Hot Connect und Ringredundanz. Bei der Entwicklung der Ixxec-100 wurde ein besonderes Augenmerk auf die Anforderungen der verschiedenen Einsatzgebiete gelegt. So verfügt das Gerät trotz lüfterlosem Design über einen erweiterten Temperaturbereich von –40 bis +70°C.
Sparsame Ethernet Switch Module
Zur beschleunigten Entwicklung massgeschneiderter Hochverfügbarkeitsswitches präsentiert Kontron 10G/1G Ethernet Switch Module, die alle relevanten Schnittstellen auf einem standardisierten Footprint ausführen. Die ESC1600/ ESC2404-Module sind die ersten einer Serie an applikationsfertigen Ethernet Switch Building Blocks, mit denen Entwickler von individuellen Hochleistungsswitches enorme Entwicklungskosten sparen
können: Der pyhsikalische Footprint ist standardisiert, Anzahl und Auslegung der Interfaces sind skalierbar und bis hin zum Managementsystem für die Auslegung des Switches ist alles bereits applikationsfertig vorintegriert. Anwendung finden sie beispielsweise in Avionic- und MilitarySwitches mit unterschiedlichsten pysikalischen Systemauslegungen. Das Managementinterface der für den erweiterten Temperaturbereich von –40 bis +85 °C ausgelegten Kontron ESC1600/ ESC2404 ist softwarekonform zu den bereits verfügbaren Kontron Managed Switches für CompactPCI, AdvancedTCA und MicroTCA.
Kontron AG | D-85386 Eching | Tel. 0049 8165 77-777 sales@kontron.com | www.kontron.de
IXXAT Automation GmbH | D-88250 Weingarten | Tel. +49 751 561 460 info@ixxat.de | www.ixxat.de
Industrielle Switches für Profinet Die neuen industriellen Ethernet Switches EDS405A/408A-PN von Moxa sind managed Geräte mit fünf und acht Fast Ethernet Ports, die sich einfach in eine Simatic Step 7 Umgebung einbinden und damit überwachen lassen. Die Switches verfügen über eine schnelle Boot-Zeit und erlauben mit den Redundanz-Mechanismen Turbo Ring/Turbo Chain den Aufbau von ausfallsicheren Netzen. Sie unterstützen zudem weitere Management-Funktionen wie IGMP Snooping, VLAN nach IEEE 802.1Q, Qos, Port Mirroring und SNMP. Um auch bei harten Umgebungsbedindungen einen si-
cheren Betrieb zu gewährleisten, sind die EDS-405A/408A-PN Switches auch mit erweitertem Temperaturbereich von –40 bis +75 °C erhältlich. Wie bei allen Switches von Moxa haben auch diese Geräte eine Garantiefrist von fünf Jahren.
OMNI RAY AG | 8600 Dübendorf | Tel. 044 802 28 80 info@omniray.ch | www.omniray.ch
Gerätesteckverbinder für schnelle Datenübertragung
Mit den neuen M12-Geräteanschlüssen erweitert Phoenix Contact sein Produktprogramm für die schnelle 10-Gbit-Datenübertragung. Die M12-Einbaustecker Cat6A mit abgewinkelten Lötstiften ermöglichen jetzt auch einen Anschluss der Leiterplatte im 90-Grad-Winkel. Eine Schnittstelle von M12Feldverkabelung auf RJ45-Schalt-
schrankverkabelung wird mit dem neuen M12/RJ45Bulkhead umgesetzt. Die Stecker mit vorkonfektionierter Leitung oder Patchkabel ermöglichen eine einfache Verkabelung innerhalb des Gerätes oder des Schaltschranks. Mit dem Know-how der hochfrequenten Signalübertragung wurde ein Schirmsystem inklusive der Abschirmung einzelner Datenpaare entwickelt. Dadurch ist sichere Datenübertragung in elektromagnetisch hoch belasteten Umgebungen möglich, zudem erfüllen die Steckverbinder die Anforderungen der Schutzklassen IP 65 und IP 67.
PHOENIX CONTACT AG | 8317 Tagelswangen | Tel. 052 354 55 55 infoswiss@phoenixcontact.com | www.phoenixcontact.ch
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Entwicklungswerkzeuge effizient gekoppelt
Neues Leben für alte Turbinen
Die Version 4 des B & REngineering-Werkzeugs Automation Studio und Eplan Electric P8 sind effizient gekoppelt. Hardwarekonfiguration, I/O-Mapping und Prozessvariablen werden automatisiert zwischen den beiden Werkzeugen ausgetauscht und synchronisiert. Möglich macht dies der Mechanismus des Round-Trip-Engineerings. Die Schnittstelle unterscheidet sich dadurch von bisher gewohnten Import-/Export-Schnittstellen. Ein Eingreifen des Benutzers ist jederzeit möglich, aber im Regelfall nicht notwendig. Unterstützt werden alle Arten von Entwicklungsabläufen. Es spielt dabei keine Rolle, ob ein Projekt in der Software-Ent-
KK-electronic und B & R haben ihre künftige Kooperation bei der Entwicklung von Retrofit-Lösungen für Windkraftanlagen angekündigt. Vorhandene Anlagen werden mit modernen X20-Steuerungen und fortschrittlichen Softwarepaketen von KK-electronic ausgestattet. Das stellt eine kostengünstige Alternative im Vergleich zum Austausch von Windkraftanlagen dar und ermöglicht eine Laufzeitverlängerung bei gleichzeitiger Ausfallzeitverringerung. Beim Retrofit wird lediglich neue Steuerelektronik nachgerüstet, der mechanische Teil der Anlage bleibt intakt. Dadurch werden nur kurze Ausfallzeiten bei der Im-
wicklung oder in der Elektroplanung startet. Auch Projekte, bei denen in beiden Disziplinen hochgradig parallel gearbeitet wird, wie bei agilen Vorgehensweisen üblich, lassen sich umsetzen. Ein intelligenter Abgleichmechanismus bietet dem Anwender jederzeit ein transparentes Bild über Differenzen zwischen Projektständen und leitet durch das Zusammenführen von unterschiedlichen Projektständen.
B & R Industrie-Automation AG | 8500 Frauenfeld | Tel. 052 728 00 55 office.ch@br-automation.com | www.br-automation.com
EXPO 13
14 e 15 maggio 2013 presso il Centro ricreativo e sportivo di Cadempino.
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plementierung verursacht und das eingesetzte Kapital wirft fast unmittelbar Rendite ab. KK-electronic trägt die Konstruktion von Steuerungen, die Entwicklung von Sicherheitsstrategien und die Systemintegration bei. Zusammen mit modernen Steuerungen von B & R wird eine Lösung geschaffen, die auf andere Windenergieanlagentypen übertragen werden kann.
B & R Industrie-Automation AG | 8500 Frauenfeld | Tel. 052 728 00 55 office.ch@br-automation.com | www.br-automation.com
Partners dell’industria:
Nel corso delle due giornate di fiera numerosi partner industriali svizzeri presentano le proprie novità in materia di prodotti e tecnologie nei settori automazione, elettronica ed elettrotecnica, dai singoli componenti alle soluzioni globali. Vi aspetta una panoramica globale del mercato da toccare con mano. Sfruttate questa opportunità e partecipate anche voi... Sede dell’evento:
Centro ricreativo e sportivo, Via Industria 2, 6814 Cadempino
Orari:
14 maggio dalle ore 11:30 alle 19:00 15 maggio dalle ore 10:30 alle 17:00
Informazioni generali sulla fiera
www.automationexpoticino.ch
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Erweitertes Engineering Framework für Automatisierungs- und Antriebstechnik Siemens Industry erweitert sein Engineering Framework «Totally Integrated Automation Portal» (TIA Portal) um zahlreiche Funktionen. Mit der Version 12 lassen sich nun alle Siemens-Antriebe der Umrichterfamilie Sinamics G über das TIA Portal parametrieren und es wurden zusätzliche Diagnosefunktionen integriert. Die Safety-Funktionalitäten wurden unter anderem für Simatic S7-1500 erweitert und die Profinet-Kommunikationsleistung ausgebaut. Die Programmiersprachen wurden auf noch höhere Effizienz getrimmt und neue Security-Funktionen verbessern den Know-how-, Kopier- und Zugriffsschutz. Im Rahmen der neuen Version des TIA Portals gibt es auch Updates für Engineering-Tools zur
Projektierung, Programmierung, Inbetriebnahme und zum Service der Siemens Automatisierungsgeräte und Antriebssysteme. Das sind beispielweise die Engineering-Systeme Simatic Step 7 V12 für Simatic Controller, Simatic WinCC V12 für Bedien- und Beobachtungssysteme (Simatic HMI) und Sinamics Startdrive V12 für die Umrichterfamilie Sinamics G.
Modulare Sicherheitsschaltgeräte Mit Sirius 3SK1 präsentiert Siemens Industry eine flexible und modular aufgebaute Produktreihe von Sicherheitsschaltgeräten. Gegenüber der Vorgängerversion wurde das Komponentenportfolio deutlich reduziert und damit Auswahl und Einsatz vereinfacht. So werden keine unterschiedlichen Grundgeräte mehr für mechanische und elektronische Sensoren benötigt. 3SK1 ist Teil des Safety-Integrated-Konzepts von Siemens. Durch Safety Integrated soll das Engineering erheblich erleichtert und die Verfügbarkeit der Automatisierungssysteme erhöht werden. Maschinen und Anlagen können so schneller realisiert und an neue Anforderungen angepasst werden.
Die Standard-Grundgeräte zeichnen sich durch einfache Handhabung und variable Funktionalität aus. An das Sicherheitsschaltgerät lassen sich sowohl mechanische als auch elektronische Sensoren durch Verdrahtung per Schrauboder Federzuganschlusstechnik anschliessen. Die Parametrierung erfolgt vollkommen ohne Software über DIP-Schalter auf der Vorderseite des Gehäuses.
Siemens Schweiz AG, Industry Sector | 8047 Zürich | Tel. 0848 822 844 industry.ch@siemens.com | www.siemens.ch/industry
Siemens Schweiz AG, Industry Sector | 8047 Zürich | Tel. 0848 822 844 industry.ch@siemens.com | www.siemens.ch/industry
Hochgenaue Temperaturmessung und dynamische Wägezellenauswertung
Messtechnikanwendungen mit hohen Anforderungen in Bezug auf Genauigkeit und Dynamik lassen sich mit neuen Beckhoff EtherCAT-Klemmen nahtlos in die Steuerung integrieren. Die 4-kanalige Thermoelement-Eingangsklemme EL3314-0010 erfüllt alle Anforderungen einer hochpräzisen Temperaturmessung. Die EL3356-0010 ist eine analoge Eingangsklemme zum direkten Anschluss einer Wi-
derstandsbrücke oder Wägezelle. Die analoge Eingangsklemme erlaubt den direkten Anschluss von vier Thermoelementen. Im Vergleich zur EL3314 wurde die Messgenauigkeit der EL33140010 mehr als verdoppelt. Bezogen auf den Sensortyp K bedeutet das einen Wert von ± 4,11° für die EL3314 und von ±1,8° für die EL3314-0010. Die Schaltung der Klemme kann Thermoelementsensoren in Zweileitertechnik betreiben. Ein Mikroprozessor realisiert die Linearisierung über den gesamten frei wählbaren Temperaturbereich. Die Kaltstellenkompensation erfolgt durch eine interne, hochpräzise Temperaturmessung an den Klemmen.
Beckhoff Automation AG | 8200 Schaffhausen | Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch | www.beckhoff.ch
Lüfterloser Panel-PC mit weitem Temperaturbereich Die Panel 15-Familie erweitert MPL’s Panel-PC Familie von kompakten, einfach zu integrierenden und multifunktionalen All-in-one-Lösungen. Der verwendete 15-Zoll-LCDDisplay hat eine LED-Hintergrundbeleuchtung und kann mit 800 oder 1600 bits geliefert werden. Die Auflösung beträgt 1024 x 768 und der Blickwinkel in allen vier Richtungen 80°. Die eingebauten Single Board Computer aus der PIP-Familie basieren auf verbrauchsarmen Intel ATOM Z5xx-, Core 2 Duo- und der dritten Generation von Intel Celeron bis i7 CPU’s (PIP30). Die PIP30-Platinen sind mit Intel Core i7-3555LE 2,5 GHz Dual Core mit 4 MByte Cache oder den anderen CPU’s der dritten Generation von Intel
Ivy Bridge ausgerüstet. Als Chipsatz dient der Intel QM77. Dem Anwender stehen eine grosse Auswahl an Schnittstellen zur Verfügung, wie vier GbE Ports, bis zu sieben USB (3,0 und 2,0) und bis zu vier serielle Schnittstellen (RS232/485), PS/2, ein externes SATA- sowie ein externer PCI-EInterface. Die Vorderseite des Einbau-Panel-PC’s ist IP65 geschützt und aus Edelstahl.
MPI Distribution AG | 5405 Dättwil | Tel. 056 483 34 44 info@mpi.ch | www.mpi.ch
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Relay 1 Line OK
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DC - Inpu
t
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Charging Green - buff Red - Cut ering DC OK of warning
Gleichspa nnungspuf fermodul DC buffer module DC - Outp
ut
Platzsparend alles in einem Gehäuse eingebaut: Netzteil des Akkus und Ladeeinheit.
(Bilder: FAES/Jecotec)
DC-USV-MODULE VERHINDERN SPANNUNGSSCHWANKUNGEN
Strom ohne Unterbruch Wenn das Netz ausfällt oder die Spannung schwankt, kann das zu einem fatalen Stillstand in der Produktion führen. DC-USV- und Puffermodule wirken dem entgegen und versorgen Gleichspannungsverbraucher zuverlässig mit Strom.
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eure Produktionsausfälle und fatale Systemabstürze werden häufig durch Netzausfälle oder Spannungsschwankungen ausgelöst. Betroffen sind oft unternehmenskritische Verbraucher wie Steuerungen, Kommunikationseinrichtungen oder für die Sicherheit von Prozessen und Personen zuständige Systeme. Die heutigen und künftigen Anforderungen an ein modernes und leistungsfähiges Automatisierungssystem sind geprägt von einem hohen Anspruch an Wirtschaftlichkeit und Verfügbarkeit. Prognosen führender
Stromanbieter zufolge werden die Netzqualität und die Versorgungszuverlässigkeit abnehmen, da die Stromnetze noch nicht den künftigen Anforderungen der erneuerbaren Energien genügen. Gleichspannungs (DC)USVs- und Puffermodule beugen diesen Gefahren vor und versorgen Gleichspannungsverbraucher auch bei Stromausfall zuverlässig mit Strom. DC-USV bieten Vorteile. Welche Argumente sprechen für den Einsatz von DC-USVs im Vergleich zu AC-USVs? Die Versorgungs-
spannung in den Schaltschränken ist im Regelfall eine Dreiphasen-Wechselspannung, die zur Versorgung der Leistungskomponenten, wie zum Beispiel Spannungswandler oder Antriebe benötigt wird. Die Steuerkomponenten werden jedoch meistens mit einer Gleichspannung von 24 V versorgt. Natürlich ist es möglich, die Wechselspannung mit einem USV-System vor Spannungsausfällen zu schützen, aber dieses ist technisch aufwändig und entsprechend teuer, da dazu aus der Wechselspannung eine Gleichspannung erzeugt
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werden muss, um Batterien als Energiespeicher zu laden. Anschliessend wird die Gleichspannung mittels eines Wechselrichters wieder in die gewünschte Wechselspannung umgeformt. Damit die Daten nicht verloren gehen. Weil ein Spannungsverlust auf der Steuerungsebene (SPS oder IPC) Stillstand oder schwere Störungen verursachen kann, empfiehlt sich der Einbau einer DC-USV. Fällt das Wechselstromnetz aus, werden die Steuerungskomponenten weiter versorgt, die Daten gehen somit nicht verloren. Ein kontrolliertes Herunterfahren der Steuerung ist dann ebenso möglich, wie der zuverlässige Neustart nach Wiederkehr des Wechselspannungsnetzes. Lang soll sie leben. Die derzeit gebräuchlichen DC-USV-Konzepte unterscheiden sich im Wesentlichen durch den Einsatz des jeweiligen Speicherelements sowie die Speicherkapazität. Die gebräuchlichsten Speicherelemente sind Blei-Gelund Nickel-Metal-Hydrid-Akkumulatoren sowie Doppelschichtkondensatoren. Batteriegepufferte USV-Systeme bestehen aus einem Netzteil, der Akkueinheit und der Lade- und Überwachungseinheit, die, je nach Anbieter, als getrennte Komponenten angeboten werden. Um kostbaren Platz in der Steuerung einzusparen, sind die USV-Module von FEAS weitestgehend in einem Gehäuse eingebaut. Hierdurch ist eine einfache und platzsparende Montage möglich. Der Einsatz aufwändiger Überwachungselektronik alleine bestimmt noch nicht die Zuverlässigkeit und Langlebigkeit einer USV. Da moderne Steuerungssysteme bereits über umfangreiche Überwachungsmöglichkeiten verfügen, reicht es in der Regel aus, der Steuerung die sicherheitsrelevanten Informationen zu übermitteln, wie Überlast, Übertemperatur und Ladezustand. Dieses geschieht vorzugsweise mit potenzialfreien Meldekontakten. Die schonende, temperaturgeführte Ladung der Batterie ist immer von Nöten, weil bereits geringe Abweichungen vom Idealwert der Ladekennlinie die Lebensdauer der Batteriezellen verkürzen können. Ebenso ist der Einsatz hochwertiger Bauteile von Herstellern mit entsprechendem Qualitätsnachweis neben einer angemessen dimensionierten Konstruktion ein massgebliches Qualitätskriterium.
Vor Transienten schützen. Um bereits Spannungsschwankungen auf der Netzseite auszugleichen, ist ein möglichst weiter Eingangsspannungsbereich sinnvoll. Ebenso unerlässlich ist es, den Eingangsstromkreis der USV durch angepasste Filter und Überspannungsschutzmassnahmen nachhaltig vor Transienten und Überspannungsschäden zu schützen. Die geeignete Auslegung der Filterelemente sorgt auch dafür, dass die USV den relevanten EMV-Richtlinien entspricht. Mit Giessharz vergossene Geräte bieten zu-
Anlagenverfügbarkeit erhöhen. Mehr als 98 Prozent aller Spannungseinbrüche am Gleichspannungsverbraucher sind kurzzeitige Ereignisse im Sekunden- oder Millisekundenbereich, oftmals hervorgerufen durch starke Netzspannungsschwankungen oder überhöhten Strombedarf beim Einschalten des Verbrauchers. In der laufenden Produktion muss aber die Stromversorgung unterbrechungsfrei sichergestellt sein. Puffermodule mit Speicherkondensatoren sind hier die einfachste Möglichkeit, die Anlagenverfügbarkeit deutlich zu erhöhen. Während das Netzteil Strom liefert, werden die internen Speicherkondensatoren aufgeladen, um im Bedarfsfall ihre Energie an den Verbraucher als geregelte Gleichspannung abzugeben. Kondensatorpufferung richtig gemacht. Um einen Prozess kontrolliert beenden zu können, wird die Pufferzeit verlängert. Die Puffermodule SSE gelten dank der Doppelschichtkondensatoren als wartungsfrei und lassen sich an beliebiger Stelle parallel zum Laststromkreis anschliessen. Zur Verlängerung der Pufferzeit oder zur Erhöhung des Pufferstromes können die Puffermodule beliebig parallel geschaltet werden. Dennoch kann das Modul SSE2420 beispielsweise einen Strom von 20 A bei einer Spannung von 24 VDC für mehr als rund 70 Sekunden liefern.
Auf die Speicherkapazität kommt es an: Eine DC-USV mit Kabelanschluss ist eine gebräuchliche Lösung zum sicheren Puffern.
sätzlichen Schutz vor Feuchtigkeit, Vibration oder Staub. Wie alle FEAS Netzteile sind auch die Puffermodule und DC-USV für sehr weiten Eingangsspannungsbereich ausgelegt und mit Giessharz vergossen. Bei den Baureihen -HT werden Akkumulatoren mit besonders hoher Temperaturbeständigkeit eingesetzt, um auch Anwendungen in Umgebungstemperaturen von bis 70 °C zu ermöglichen.
Lange Pufferzeit nutzen. Zwar ist die gespeicherte Energie der Kondensatoren im Vergleich zu herkömmlichen Batterien verhältnismässig klein, aber diesen Nachteil gleichen die sehr lange Lebensdauer und Wartungsfreiheit zum Teil wieder aus. Durch den Wegfall von Wartungsintervallen haben sich Puffermodule auf Kondensatorbasis bereits nach kurzer Zeit amortisiert. Eine Schaltschrankentlüftung kann beim Einsatz von solchen Puffermodulen entfallen, weil die Kondensatoren keine Gase emittieren. Bei der Baureihe SSE90 ist ein Schaltnetzteil mit weitem Wechselspannungseingang und ein Puffermodul in einem Gehäuse realisiert. Es kombiniert so ein modernes Industrienetzteil mit den Vorteilen langer Pufferzeit.
INFOS Jecotec AG 8152 Glattbrugg Tel. 044 810 29 08 www.jecotec.ch
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EINFACHES, KOSTENGÜNSTIGES UND LEISTUNGSSTARKES ENTWICKLUNGSBOARD FÜR LINUX- ODER WINDOWS-EMBEDDED
Günstige ARM-Plattform Silica, ein Unternehmen von Avnet, erweitert sein Angebot an MikrocontrollerEntwicklungstools mit dem neuen auf ARM-basierten Pengwyn-Board für industrielle Anwendungen. Entwickelt im Rahmen des Core’n More-Programms von Silica, ist Pengwyn ein kostengünstiger Single-Board-Computer mit dem ARM Cortex-A8 Prozessor AM3354 von Texas Instruments.
SDIO Port
TI TFP410 DVI Transmitter 1 Gigabyte Nand Flash
1 GB Ethernet Exp. Port
256 MB RAM DDR3
USB Device Port
TI AM3354
USB Host Port
Cortex-A8 Processor
SD/MMC Port
TI TPS650250 Power Management IC
TI DP83848J 10/100 Ethernet Transceiver
RJ-45 Ethernet Port Generic Expansion Port (incl USB)
Schema des Pengwyn-Boards mit dem 720 Mhz schnellen Cortex A8-Prozessor.
Pengwyn ein kostengünstiger Single-Board-Computer mit dem ARM Cortex-A8 Prozessor AM3354 von Texas Instruments. (Bilder: Silica)
I
ndustriekunden bietet das Entwicklungsboard Pengwyn Board mit seinem ARM Cortex-A8 Prozessor AM3354 von Texas Instruments eine leistungsstarke, offene Umgebung zur schnellen und einfachen Entwicklung von Anwendungen, die auf Linux- oder Windows Embedded-Betriebssystemen laufen. Das neue Board hat leistungsstarke Merkmale, die auf Industriedesigns zugeschnitten sind. Der Mikrocontroller basiert auf der ARM-Cortex A8-Technologie: 256 MByte mit schnellem DDR3SDRAM, 1 Gigabit NAND Flash, und 32 MByte SPI Flash-Memory für die Kommunikation mit Peripheriegeräten. Für optimale Kommunikation ist ebenfalls gesorgt:
On-Board-Ports für USBHost- und USB-DeviceFunktionen und generische Erweiterungsmodule sind vorhanden. Zudem verfügt das Board über einen RJ45 Ethernet-Port und bietet über einen Steckverbinder eine optionale Gigabit Ethernet-Schnittstelle. Der SDIO/ MMC-Port kann für optionale Wi-Fi- oder Bluetooth-Module verwendet werden.
Für die Industrie zugeschnitten. «Pengwyn ist das beste Beispiel dafür, was ‹Core’n More› eigentlich bedeutet», führt Mario Orlandi, VP Marketing bei Silica aus. «Es steht unter anderem für eine enge Zusammenarbeit mit den weltweit führenden MCU-Anbietern, um unseren Kunden die Herstellung intelligenterer Anwendungen in kürzester Zeit und mit dem besten technischen Support zu ermöglichen. Dieses neue Entwicklungsboard gibt unseren Industriekunden ein Tool in die Hand, das genau an ihre Bedürfnisse angepasst ist.» So macht Entwickeln Freude. Statt der Verwendung von womöglich nicht kompatiblen 3rd-Party Modulen für Peripherie-Anbindungen wie Wi-Fi und LCD s, vereinfachen
Pengwyn-Erweiterungs-Boards das Design durch Plug-and-Play-Features, zusammen mit Steckern für I2C-, SPI- und USB-Schnittstellen. Im On-Board-Flash-Speicher sind die passende Software und betriebsbereite Anwendungen integriert. Kernel-Module stehen beim Booten automatisch zur Verfügung. Weiterhin können Demo-Anwendungen problemlos aus dem Silica Software-Archiv hochgeladen werden. Alle diese Eigenschaften beschleunigen und erleichtern das Testen und Entwickeln neuer Bauteile erheblich. Die Entwicklung wird zusätzlich noch durch eine angepasste Stromversorgung vereinfacht, die speziell für industrielle Anwendungen ausgelegt ist, in denen selten ein Tiefschlafmodus benötigt wird. Dies macht das Design noch einfacher und verringert Kosten. Pengwyn ist exklusiv bei Silica und Avnet Express verfügbar. Der Preis für das Board beträgt 69 Euro.
INFOS Silica Rothrist, Avnet EMG AG 4852 Rothrist Tel. 062 919 55 55 rothrist@silica.com www.silica.com/pengwyn
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ROBUSTER INDUSTRIE-STECKVERBINDER FÜR HOHE STRÖME UND DEN HARTEN EINSATZ
M12-Stecker mit Power Der M12-Stecker ist äusserst vielseitig und robust. Deshalb wird der Rundsteckverbinder in der Industrie gerne verwendet. Geschirmte Versionen werden in 4- und 5-poliger Ausführung mit A- und B-Kodierung in Feldbussen eingesetzt und sind standardisiert. Ursprünglich für IP67 ausgelegt, reicht das Anforderungsprofil inzwischen von Ölbeständigkeit über Lebensmittelverarbeitung bis zum Outdoor- Einsatz.
D
er Erfolg des M12-Steckersystems (Bild 1) in der Industrie basiert auf zwei Faktoren: Erstens der internationalen Normung und zweitens der Erschliessung vieler Anwendungsgebiete dank seiner Flexibilität. Eine offene Marktanforderung ist der Einsatz des M12-Steckverbinders als Versorgungsstecker für höhere Leistungen. Damit wäre es möglich bei vielen Anwendungen auf bewährte, kompakte, genormte, weltweit verfügbare Technik zurückzugreifen. Das heisst im Wesentlichen die Anschlussmöglichkeit eines Kabels mit grösserem Durchmesser und grösseren Querschnitten.
Bild 1: Der robuste M12-Industriesteckverbinder bietet IP 67, ist ölbeständig und lässt sich in der Lebensmittelverarbeitung und outdoor einsetzen (Bilder: Compona/Binder)
Strom braucht Platz. Um die Durchgangswiederstände auf Dauer niedrig zu halten, müssen die Kontaktoberflächen so gestaltet werden, dass auch im Dauerbetrieb die Erwärmung in Grenzen gehalten wird. Dabei spielt der Querschnitt des Kabels eine entscheidende Rolle: der maximal mögliche Strom hängt direkt vom Anschlussquerschnitt und der Umgebungstemperatur ab (Bild 2). Um die Bemessungsspannung eines Steckverbinders festzulegen, müssen die Luftund Kriechstrecken zwischen den leitenden Kontakten korrekt dimensioniert werden. Da beim M12-Steckverbinder die Freiheitsgrade eingeschränkt sind, muss durch Isolationsbarrieren die Wahl der Isolierstoffgruppe des einzusetzenden Kunststoffes beziehungsweise durch Kapselung zur Herabsetzung des Verschmutzungsgrades alles
ausgereizt werden. Wie bei allen Steckverbindern darf der M12 nicht unter Last gezogen oder gesteckt werden. Deshalb gelten die angegebenen Werte nur im gesteckten und verriegelten Zustand. A-kodierte Versionen bis acht Ampère und 250 Volt. Die A-kodierten Stecker von Binder entsprechen der Norm DIN EN 61076-2-101 mit 1 mm Kontaktdurchmesser. Binder bietet in dieser Version konfektionierbare 4und 5-polige Kabelsteckverbinder mit Schraubklemmanschluss bis Anschlussquerschnitt 1,5 mm² und Kabeldurchmesser bis 10 mm an. Zugehörige Flanschsteckverbinder zur Geräteintegration mit Litzenquerschnitt 0,75 mm² und einer Litzenlänge von 200 mm ergänzen das Programm. Weiterhin gibt es konfektionierbare Flanschsteckverbinder mit Schraubklemmanschluss für 1,5 mm². T-kodierte Versionen bis zwölf Ampère und 60 Volt. Für T-Kodierte M12-Stecker(Bild 3) existiert ein Normentwurf. Basis ist ein Kontaktdurchmesser von 1,5 mm. Die Kodierung erfolgt im Innern des Teilkreises und ist somit stecksicher im Gegensatz zu anderen existierenden M12-Kodierungen. Die vier Kontakte sind im Kreis angeordnet. Wahlweise besteht die Möglichkeit diesen Steckverbinder als 2- bis 4-polig zu nutzen. Anwendungsbereich ist die DC-Versorgung. Zurzeit sind bei Binder konfektionierbare Kabel- und Flanschsteckverbinder für 1,5 mm² Anschlussquerschnitt und Kabeldurchmesser bis 10 mm lieferbar.
Bild 3: S-kodierte M12-Steckverbinder (links) sind mit drei Polen und einem voreilenden PE-Kontakt ausgestattet. T-kodierte Versionen (rechts) haben vier gleich lange Pole. Beide Systeme sind nicht steckkompatibel zu anderen M12-Lösungen.
S-kodierte Versionen bis zwölf Ampère und 630 Volt. Auch für diese Stecker ist eine Normung in Vorbereitung. Eine zusätzliche Herausforderung ist die Sicherstellung der erforderlichen Luft- und Kriechstrecken zur Erreichung der Spannungsfestigkeit von 630 Volt. Der Kontaktdurchmesser beträgt 1,5 mm und der Teilkreis der vier Kontakte 5,1 mm. Durch die Kodierung zwischen den Kontakten werden gleichzeitig die Kriechwege verlängert. Dieser Steckverbinder ist mit einem voreilenden Schutzkontakt ausgerüstet. Auch diese Version lässt sich mit den am Markt befindlichen anderen Kodierungen nicht stecken. Anwendungsbereich dieses Steckverbinders ist die AC-Versorgung. Binder hat derzeit Kabelsteckverbinder mit Schraubklemmanschluss bis 1,5 mm² mit Aderendhülsen für Kabeldurchmesser bis 10 mm im Programm.
Bild 2: Deratingkurven der A-S-T-Kodierung in Abhängigkeit der Umgebungstemperatur.
INFOS Compona AG 8320 Fehraltorf Tel. 0848 840 100 info@compona.ch www.compona.ch
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Netzteil ohne Zwangsbelüftung
Die neue RSP-200 Serie von Mean Well weist eine Bauhöhe von 30 mm auf. Durch den hohen Wirkungsgrad von 90 Prozent wird keine Zwangsbelüftung benötigt. Der Weiteingangsbereich von 88 V
AC bis 264 V AC ist mit aktivem PFC ausgestattet. Das Netzteil ist in Ausgangsspannungen von 2,5 V bis 48 V erhältlich, Mean Well bietet drei Jahre Herstellergarantie.
Simpex Electronic AG | 8622 Wetzikon | Tel. 044 931 10 30 contact@simpex.ch | www.simpex.ch
InfiniiVision-4000-X-Serie gewinnt Award
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Kompakte Netzteile für Industrieanwendungen Mit der EPS-Serie ergänzt Mean Well das bestehende Programm mit kompakten Open Frame Stromversorgungen. Durch eine neue umweltschonende Schaltungstechnologie wird der Leerlaufverbrauch auf weniger als 0,3 W reduziert, aufgrund des hohen Wirkungsgrades von bis zu 90 Prozent konnten die Abmessungen auf 3 x 2" reduziert werden. Die Serie ist in Versionen mit Singleausgang von 3,3 bis 48 V DC erhältlich, der Weitbereichseingang
von 85–264 V AC und der Temperaturbereich von –30 bis +70 °C erweitern den Einsatzbereich zusätzlich.
Simpex Electronic AG | 8622 Wetzikon | Tel. 044 931 10 30 contact@simpex.ch | www.simpex.ch
Ökologischer Präzisions-Druckregler Mit einem komplett neuen Innenaufbau weisen die neuen Präzisions-Druckregler von CKD bis zu 70 Prozent weniger Eigenluftverbrauch auf. Die Serie RPE stimmt in den Dimensionen mit dem herkömmlichen Präzisions-Druckregler von CKD überein (42 x 42 mm) und kann deshalb problemlos in die restlichen Wartungsgeräte der 1000er-Serie eingebaut werden. Auch die Luftanschlüsse sind mit ¼ Zoll gleich geblieben und mit 250 Gramm ist der RPE-Regler ein Leichtgewicht. Dank der Wiederholgenauigkeit von ± 0,5 und die Einstellgenauigkeit von 0,2
Prozent vom Endwert eignet er sich für hochgenaue Druckanwendungen. Des Weiteren lässt sich mit dem neuen RPE-Präzisionsdruckregler viel Luft und damit auch viel Energie einsparen.
BIBUS AG | 8320 Fehraltorf | Tel. 044 877 50 11 info.bag@bibus.ch | www.bibus.ch
RS Components vergrössert Sortiment von Analog Devices Bauelementen
Electronic Design hat die Oszilloskope der InfiniiVision-4000-X-Serie von Agilent als Gewinner des «Best of Electronic Design Award» für das Jahr 2012 gewählt. Diese Auszeichnung geht jährlich an das Produkt mit hohen Techno-
logien und Standards auf dem Markt. «Die Oszilloskope aus der 4000-X-Serie haben mit ihrer hohen Geschwindigkeit, Benutzerfreundlichkeit und Integration das ‹Oszilloskoperlebnis› verändert», so Electronic Design.
Computer Controls AG | 8112 Otelfingen | Tel. 044 308 66 66 info@ccontrols.ch | www.ccontrols.ch
RS Components hat sein Elektronikangebot um 1085 neue Produkte von Analog Devices (ADI) erweitert. ADI ist ein weltweit agierender Hersteller für Hochleistungshalbleiter, die bei Anwendungen in der Signalverarbeitung zum Einsatz kommen. Die Neueinführungen umfassen die neusten A/D- und D/A-Wandler des Herstellers mit dem grössten Marktanteil im Bereich Datenwandler, die in verschie-
denen Anwendungsfeldern in Industrie, Medizintechnik und Automotive, aber auch in der Ausbildung zum Einsatz kommen. Die Sortimentserweiterung erhöht die insgesamt von RS lieferbare Palette an ADI-Produkten auf annähernd 5000. Damit bietet RS seinen Kunden in ganz Europa, dem Mittleren Osten und Afrika (EMEA) den Zugang zur Produktauswahl dieses Halbleiterherstellers.
RS Components GmbH | 8820 Wädenswil | Tel. 044 283 61 90 vertrieb@rsonline.ch | www.rsonline.ch
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Optokoppler mit integrierter IGBT-Schutzfunktion Eine Schaltverzögerung von maximal 200 ns, ein Schaltstromverbrauch von unter 2,5 mA, eine Ausgangsleistung von maximal 2 A und eine integrierte IGBT-Schutzfunktion sind die Merkmale der beiden neuen, bei MSC erhältlichen Optokoppler PS9332L und PS9332L2 von Renesas Electronics. Die zusätzlich zu einer Gallium-Aluminum-Arsenid (GaAlAs) LED, einer Fotodiode und einem IC-Fotodetektor auf dem Chip integrierte aktive MillerKlemmschaltung schliesst beim Abschalten des an den Optokoppler angeschlossenen IGBTs die Gate-Ladung gegen Masse kurz und unterdrückt damit ein Ansteigen der Gate-Spannung. Diese integrierte Schutzfunktion verhin-
dert nicht nur Fehlfunktionen des IGBTs, sie vereinfacht auch das Systemdesign und ermöglicht einen kompakteren Systemaufbau. Zu den weiteren technischen Merkmalen zählt eine Gleichtaktunterdrückung von 50 KV/μs. Sie gewährleistet bei hoher Gleichspannung und im schnell schaltenden Betrieb eine zuverlässige Übertragung des Treibersignals.
Raspbery Pi für Batterieanwendungen RS Components (RS) kündigt das neue Modell A des Raspberry Pi an. Dieses Computer-Board mit einer Aufstandsfläche in Scheckkartengrösse wurde entwickelt, um jungen Programmierern und computerbegeisterten Menschen eine Basisplattform zu bieten. RS und die Raspberry Pi Foundation haben eine globale Vertriebsvereinbarung geschlossen, um die Raspberry Pis weltweit zu verkaufen. Raspberry Pi Modell A verfügt über 256 MByte RAM, einen USB-Port und hat im Gegensatz zum bereits bekannten Modell B keinen Ethernet-Anschluss. Das Ergebnis ist ein geringerer Preis und eine deutlich tiefere Energie-
aufnahme. Modell A ist damit besser für Applikationen geeignet, die über Batterien versorgt werden, wie in der Robotertechnik und Datenaufzeichnung vor Ort. Auch für den Einsatz in industriellen Steuerungs- und Automatisierungsanwendungen, bei denen in der Entwicklung weniger Funktionen auf der Platine benötigt werden, ist Modell A die geeignete Wahl.
RS Components GmbH | 8820 Wädenswil | Tel. 044 283 61 90 vertrieb@rsonline.ch | www.rsonline.ch
MSC-Gleichmann Schweiz AG | 8604 Volketswil | Tel. 043 355 33 62 volketswil@msc-ge.com | www.msc-ge.com
Kompakte Entwicklungsplatine mit LCD-Anzeige
RS Components präsentiert die neue mbed Anwendungsplatine. Basierend auf der mbed Entwicklungsplattform bietet sie eine Vielzahl von Anschlüssen und externen Schnittstellen. Dadurch brauchen keine zusätzlichen Baugruppen hinzugefügt werden und die Ingenieure sparen wertvolle Entwicklungszeit. Die neue Platine
wurde speziell für die Nutzung mit dem Mikroprozessormodul mbed NXP LPC1768 entwickelt und benötigt nur eine geringe Aufstandsfläche von 54 x 86 mm (Kreditkartenformat). Die Multifunktionalität ermöglicht eine grosse Vielfalt potenzieller Experimente und Projekte. Die Platine verfügt über eine LCD-Grafikanzeige mit 128 x 32 Pixeln und Anschlüsse für einen dreiachsigen Beschleunigungsaufnehmer, einen Temperaturfühler, PWM-gesteuerte LEDs, eine Stiftleiste für Servomotoren, eine Buchse für ZigBee, drahtlose Anschlussmöglichkeiten über Wi-Fi und Bluetooth, Ethernet- und USB-Ports sowie einen Lautsprecher und Audio Ein- und Ausgänge.
RS Components GmbH | 8820 Wädenswil | Tel. 044 283 61 90 vertrieb@rsonline.ch | www.rsonline.ch
Analoge Hochspannungs-Abwärtswandler mit geringen Schaltverlusten Microchip führt eine neue Familie von Leistungsreglern und eine LeistungsMOSFET-Familie im Programm. Diese neuen PWM-Regler von Microchip erlauben zusammen mit den schaltverlustarmen MOSFET-Komponenten hochleistungsfähige DC/DC-Leistungswandler für eine grosse Anzahl von Anwendungen im Konsum- und Industriebereich. Bei dem MCP19035 handelt es sich um eine kleine Familie von PWMReglern auf analoger Basis mit integrierten synchronen MOSFET-Treibern, die ein gutes Einschwingverhalten vorweisen. Die MCP19035-Familie ist für einen Spannungsbereich von 4,5–30 VDC bei einer Schaltfrequenz von 300 kHz vorgesehen. Sie erlaubt
die werksseitige Einstellung des Totzeitpunktes, sodass dem Designer die Leistungsoptimierung über eine grosse Palette an MOSFET-Komponenten offensteht. Mit der MCP19035-Familie lassen sich in Verbindung mit den MOSFETs der Typenreihe MCP87xxx von Microchip hocheffiziente DC/DCLeistungswandler mit einem Wirkungsgrad von mehr als 96 Prozent realisieren.
Mero Microchip (Schweiz), 5605 Dottikon, Tel. 056 610 15 01 r.ruetimann@mero.ch, www.mero.ch
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Zuverlässige Hochtemperatur-Oszillatoren Eine gleichbleibend hohe Stabilität von ± 25 ppm über einen weiten Betriebstemperaturbereich von –55 bis +125 °C und einen Stromverbrauch von unter 4 mA bietet der neue Hochtemperatur- Oszillator SiT8920 von SiTime. Zudem bietet er 50 000 g Schock- beziehungsweise 70 g Vibrationsfestigkeit, eine Vibrationsempfindlichkeit von 0,1 ppb/g und eine MTBF von 500 000 000 Stunden (2 FIT ). Eine spezielle Technologie zur Steuerung der Flankensteilheit ermöglicht ausserdem ohne jegliche zusätzliche Massnahmen eine deutliche Verringerung der EMI-Abstrahlung. Der als Ersatz für gängige Quarzoszilla-
toren einsetzbare SiT8920 ist in fünf Standard-Gehäusevarianten mit Abmessungen von 2,0 x 1,6, 2,5 x 2,0, 3,2 x 2,5, 5,0 x 3,2 und 7,0 x 5,0 mm2 verfügbar. Ausführliche Informationen können unter frequency-sitime@msc-ge.com angefordert werden.
MSC-Gleichmann Schweiz AG | 8604 Volketswil | Tel. 043 355 33 62 volketswil@msc-ge.com | www.msc-ge.com
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Digital erweiterter, analoger Leistungscontroller
Mit dem MCP19111 stellt Microchip den weltweit ersten digital erweiterten Analogcontroller vor, der als hybrider Controller im digitalen und analogen Leistungsmanagement eingesetzt werden kann und somit neue Lösungen für intelligente DC/DC-Leistungswandler ermöglicht. Weiterhin ergänzt Microchip die Hochgeschwindigkeits-Mosfet-Familie durch die Typen MCP87018, MCP87030, MCP87090 und
MCP87130. Mit ihren Daten von 25 V, 1,8, 3, 9 und 13 m⍀ sind sie besonders für getaktete Mosfet-Netzteile (SMPS) und in der Kombination von MCP19111 und MCP87XXX insbesondere für DC/DC-Leistungswandler mit hohem Wirkungsgrad in Konsum- und Industrieanwendungen geeignet. Die MCP19111-Familie arbeitet in einem Spannungsbereich von 4,5 bis 32 V und ist im Vergleich zu konventionellen analogen Varianten erheblich vielseitiger. Sie ermöglicht die weltweit ersten hybriden Mischsignalcontroller für das Leistungsmanagement und integriert einen PWM-Controller auf analoger Basis zusammen mit einem kompletten flashbasierten Mikrocontroller.
Mero Microchip (Schweiz) | 5605 Dottikon | Tel. 056 610 15 01 r.ruetimann@mero.ch | www.mero.ch
Zertifiziertes Bluetooth-Modul für Audio-Streaming Microchip erweitert mit einem zertifizierten Bluetooth-Audiomodul sein Portfolio an drahtlosen Komponenten, welches das Streamen von Musik und Sprachen unterstützt. Das Modul mit der Typenbezeichnung RN52 ist als kleines oberflächenmontierbares Gehäuse ausgeführt und hat einen extrem niedrigen Energieverbrauch. Es stellt Audio- und Datenprofile für den Bluetooth-Standard in allen Smartphone-Plattformen zur Verfügung. Diese Eigenschaften erleichtern es dem Designer, qualitativ hochwertige Ton- und Datenübertragung in seine drahtlose Anwendung zu übernehmen. Das sind drahtlose Stereolautsprecher,
Kopfhörer, Freisprecheinrichtungen, medizinische Geräte und Computerzubehör. Microchips RN52 Modul hat den BluetoothStack an Bord. Die Integration des Stacks auf dem Modul stellt eine einfache und robuste Lösung dar, die mit jedem Mikroprozessor oder Mikrocontroller realisiert werden kann und dem Designer hilft, seine Anwendung schneller auf den Markt zu bringen.
Mero Microchip (Schweiz) | 5605 Dottikon | Tel. 056 610 15 01 r.ruetimann@mero.ch | www.mero.ch
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B A U E L E M E N TE
Lüfterloser Medizintechnik-Computer
Der Adlink TPZ-1300, zertifiziert nach EN-60601-1 (dritte Ausgabe), bietet umfangreiche I/O-Anschlussmöglichkeiten, WirelessSupport sowie aufgabenspezifisch wählbare Leistung des Prozessors mit Longlife-Support. Durch seine Robustheit ist der TPZ-1300 geeignet für mobile Aufgaben in Bereichen wie zum Beispiel Telemedizin, Pflege-Informationssysteme oder medizinische Verwaltung. Die dedizierte Eignung von TPZ1300 für IT-Aufgaben im Bereich des Gesundheitswesens kommt durch seine zuverlässige Funktion
im Dauerbetrieb, mit einem MTBF-Wert von mehr als 250 000 Stunden, zum Ausdruck. Der lüfter- und kabellose Aufbau stellt die für den langfristigen Einsatz benötigte Haltbarkeit sicher. Das einfach zu reinigende Gehäuse und der geräuschlose Betrieb erfüllen die strengen Anforderungen an medizintechnische Geräte. Optional ist eine antibakterielle Beschichtung verfügbar. Durch seinen robusten Aufbau widersteht der TPZ-1300 Schwingungsbelastungen bis 5 g oder Stössen bis 100 g.
MPI Distribution AG | 5405 Dättwil | Tel. 056 483 34 44 info@mpi.ch | www.mpi.ch
19"-Industrie-PC mit zahlreichen Steckplätzen Der Industrie-PC SpectraRack R 4100 für den Einbau in 19"-Schränke ist mit der aktuellen CPU- und Schnittstellentechnologie ausgestattet und wurde speziell für den Einsatz in der Mess- und Automatisierungstechnik entwickelt. Er verfügt über zahlreiche Erweiterungsslots für den Einbau zusätzlicher E/As, oder um sonstige Funktionen aus dem Bereich der Prozess- und Kommunikationstechnik mit speziellen Einsteckkarten zu realisieren. Das im Spectra-Rack R 4100 eingesetzte Prozessorboard ist langzeitverfügbar (mindestens sechs Jahre). Das System ist mit einem Intel Core i5-3450 (3,0 GHz) und 8 GByte
DDR3 RAM bestückt, als Massenspeicher ist eine superschnelle 60 GByte SSD für das Betriebssystem und eine 500 GByte SATA Festplatte für die Datenspeicherung installiert. Die standardmässige Ausstattung beinhaltet VGA, DVI, Display Port, 2 x Gigabit-LAN, 4 x USB 3.0, 4 (8) x USB2.0, 6 x COM, Audio, 1 x PS/2.
Spectra (Schweiz) AG | 8132 Egg | Tel. 043 277 10 50 info@spectra.ch | www.spectra.ch
Kostengünstig entwickeln
Lattice startet eine ECP3 VersaPromotion bis zum 30. Mai. Die einjährige Lattice Diamond Lizenz, das ECP3 Versa Development Kit oder eine von fünf IP Suites können für je 99 Dollar erworben werden. Die Lattice ECP3 Mid-Range-
FPGAs verfügen über Features wie SerDes Kanäle, DSP-Blöcke und DDR3 Unterstützung. Damit lassen sich einfach PCI Express, Gigabit Ethernet und Video Applikationen aufbauen. Das Promotionsangebot gilt, solange der Vorrat reicht.
MSC-Gleichmann Schweiz AG | 8604 Volketswil | Tel. 043 355 33 62 volketswil@msc-ge.com | www.msc-ge.com
Robustes Netzteil für extreme Bedingungen
Mit der neuen XF Serie hat Excelsys die Xgen Serie für raue Umgebungsbedingungen ausgelegt. Das Netzteil mit bis zu 1000 Watt Ausgangsleistung kann im Temperaturbereich von –55 bis +70 °C betrieben werden. Zudem erfüllt das Netzteil den Standard MIL-STD810G für Schock und Vibration und MIL-STD-461F für EMV. Durch die
Schutzlackierung sind die Netzteile zudem gegen Feuchtigkeit geschützt. Ansonsten bietet der modulare Aufbau die Flexibilität von bis zu zwölf unabhängigen Ausgangsspannungen im Bereich von 1,5 bis 58 VDC, die innert Minuten konfiguriert werden können.
Simpex Electronic AG | 8622 Wetzikon | Tel. 044 931 10 30 contact@simpex.ch | www.simpex.ch
I N D U S TR I E B E D A R F
Optimaler Lotpastendruck Parmi, Hersteller von SPI-Systemen und EKRA, präsentiert eine Closed-Loop-Installation. Dabei ist der Lotpastendruck ein dynamischer Prozess. Notwendig ist ein leistungsfähiges, einfach zu bedienendes SPI-System um Veränderungen zu überwachen und sie mit den Druckerbedingungen in Beziehung zu setzen. Generell haben die Pastendepots nach dem Druck einige Mikrometer Versatz. Dies kann etwa auf die Rakelrichtung zurückzuführen sein. Es kann auch durch einen Lotpasten- und Verdrehungsversatz, eine Abweichung zwischen den Koordinaten der Passermarken im Inneren des Druckers und den Koordinaten auf der Leiterplatte oder der Maskenkorrektur verursacht werden.
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Lösungen für die Zukunft Windenergie und Photovoltaik
Nach der Messung von X/Y-Offset und Rotationswinkel wird dem Korrektur-Algorithmus eine Rückmeldung zum Schablonendrucker geschickt. Bedingungen können automatisch korrigiert werden. Es werden statistische Kontrollmatritzen und Diagramme über das Prozessverhalten erstellt. Diese unterstützen eine einfache Referenz und Auswertung um über den Druckprozess zu urteilen und die damit verbundene Fähigkeit, Toleranzen entsprechend einzurichten.
Hilpert electronics | 5405 Baden-Dättwil | Tel. 056 483 25 25 office@hilpert.ch | www.hilpert.ch
Kompakte modulare USV-Anlage Mit dem Ausbau der Leistungsstufe auf 200 kW präsentiert die Newave SA ein spektakuläres ReDesign ihrer UPScale-Serie. Standfläche kostet Geld, deshalb entwickelt die neue DPA UPScale ST 200 ihre Leistung auf einer Standfläche von 0,2 m2. Das macht dieses neue Produkt zu einer kompakten modularen USV-Anlage. Entwickelt wurde die Serie für Anwendungen im mittleren Leistungsbereich von 20 bis zu 200 kW. Die einschubmodulare Bauweise ermöglicht einen bedarfsgerechten Ausbau der Infrastruktur nach dem Prinzip «Pay as you grow». Dadurch kann ein Unternehmen zum Beispiel flexibel und blitzschnell bei einem Anstieg der Leistungsanforderungen auf die neue Situation reagieren. Ausserdem senkt dieses Prinzip die Gesamtbetriebskosten. Sicherheit wird durch «Dezentrale Parallelarchitektur» oder kurz DPA geschaffen. Die UPScale ST-Serie basiert auf der
3.13 megalink
Energieeffizienz
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… mit richtungsweisender Verbindungs- und Automatisierungstechnik.
Verkehrsinfrastruktur
Elektromobilität
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Durch Effizienz gemeinsam zum Erfolg! Security und CCTV
Technik der autonom aufgebauten USV-Module, die jeweils die komplette Hard- und Software enthalten. In der Praxis bedeutet dies hohe Systemverfügbarkeit.
Newave Energy AG | 5432 Neuenhof | Tel. 056 416 01 01 usv@ch.abb.com | www.newavenergy.ch
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MESSEN UND PRÜFEN
Durchflusssensor für exaktes Messen von Flüssigkeiten Der neue Efector Mid von IFM Electronic ist ein Alleskönner. Er überwacht neben der Durchflussmenge auch die Gesamtmenge sowie die Temperatur. Überdies beherbergt der Sensor Messelement und Auswerteelektronik zusammen in einem äusserst kompakten Gehäuse. Variabel anwendbar ist diese Weiterentwicklung für unterschiedliche Durchflussrichtungen bis 600 l/min und für Flüssigkeiten mit einer Leitfähigkeit ab 20 μS/cm, wie zum Beispiel Wasser, Kühlschmiermittel, Emulsionen oder wasserbasierende Reinigungsmittel. Analog-, Binär- und Impuls- als auch Frequenzausgän-
ge bieten vielfältige Möglichkeiten zur Weiterverarbeitung der Messdaten. Zudem besitzt der magnetisch-induktive Sensor eine integrierte Leerrohrerkennung und einen Simulationsmodus. Wahlweise mit EPDM-Dichtungen ausgerüstet besitzt er die KTM-Zulassung und ist damit gut für Trinkwasserapplikationen geeignet.
ifm electronic ag | 4624 Härkingen, | Tel. 0800 88 80 33 info.ch@ifm.com | www.ifm.com/ch
Neuer Messempfänger beschleunigt Precompliance-Messungen
Mit dem R & S ESRP präsentiert Rohde & Schwarz einen neuen EMV-Messempfänger für Precompliance-Messungen. Mit ihm können Entwickler EMV-Probleme in Komponenten und Geräten bereits im Entwicklungsprozess aufspüren und beheben. Der Hersteller konzipierte den neuen R & S ESRP für Diagnose- und Precompliance-Messungen im Frequenzbereich von 10 Hz bis 7 GHz. Das Gerät ist dabei nicht nur ein sehr schneller EMV-Messempfänger
mit normgerechten Bandbreiten und Detektoren, sondern auch ein vollwertiger Spektrumanalysator. Es bietet zwei Methoden, um Störemissionen zu messen: Entweder mit der schnelleren, FFT-basierten Empfängertechnik (Time-Domain-Scan) oder der klassischen schrittweisen Frequenzabstimmung (Scan-Methode). Beide Methoden entsprechen der CISPR-Norm 16-1-1 für EMVMessungen. Mit dem Time-Domain-Scan führt der R & S ESRP zum Beispiel die Messung leitungsgebundener Störemissionen im CISPR Band B mit Quasipeak um Grössenordnungen schneller aus als herkömmliche EMV-Messempfänger mit der klassischen Methode.
Roschi Rohde & Schwarz AG | 3063 Ittigen | Tel. 031 922 15 22 sales@roschi.rohde-schwarz.com | www.roschi.rohde-schwarz.ch
Analysatoren mit 1,6 GHz Frequenzbereich Die HAMEG Instruments GmbH hat den Frequenzbereich bei allen Spektrum Analysatoren der 1000er-Serie von 1 GHz auf 1,6 GHz erhöht. Somit erhalten Kunden beim Kauf eines HMS1000, HMS1010 und auch beim HMS1000E 60 % mehr Frequenzbereich. Dafür muss die neueste Firmware-Version auf der Homepage geladen, installiert und mit der neuen Performance gestartet werden. Gemäss des HAMEG Slogans «Great Value in Test & Measurement», gilt dieser Mehrwert und Service nicht nur für Neugeräte. Alle Geräte, die ab dem Juli 2012 erworben wurden, können mit der getesteten und ausgereiften Firmware, wie oben
beschrieben, erweitert werden. Für alle HMS1000-Produkte, die vor dem 1. Juli 2012 erworben wurden, ist die Erweiterung auf 1,6 GHz ebenfalls kostenfrei erhältlich. In diesem Falle empfehlen wir jedoch eine Werksprüfung und Kalibrierung des Gerätes im akkreditierten Servicelabor bei Roschi Rohde & Schwarz AG im bernischen Ittigen.
Roschi Rohde & Schwarz AG | 3063 Ittigen | Tel. 031 922 15 22 sales@roschi.rohde-schwarz.com | www.roschi.rohde-schwarz.ch
Komplexe Füllstandskontrollen leicht gemacht Die CleverLevel-Serie LBFS/ LFFS Switch von Baumer ist nicht nur ein Füllstandsschalter. In Kombination mit der optionalen Parametriersoftware «Flex Programmer» bietet der CleverLevel viele Einsatzmöglichkeiten. Auch komplexere Aufgaben werden zum Kinderspiel und die Anwendungsbereiche gehen dank der Frequenzhubtechnologie weit über die reine Füllstandskontrolle hinaus. Als Allrounder erkennt der CleverLevel sowohl unterschiedliche Medien im gleichen Behälter (zum Beispiel Schaum und Flüssigkeit) als auch Verunreinigungen (zum Beispiel Öl auf Wasser). Zusätzlich schützt der Füllstandsschalter vor dem Trockenlaufen von
Pumpen selbst bei viskosen oder klebrigen Medien. Mit dem Flex Programmer lässt sich das Schaltfenster ganz nach Bedarf verschieben, zum Beispiel um bei einer Maximum- oder Minimumüberwachung Schäume auszublenden. Gleiches gilt, wenn der Füllstandsschalter Anhaftungen ignorieren soll, wie etwa in Tanks mit flüssiger Schokolade.
Baumer Electric AG | 8500 Frauenfeld | Tel. 0 52 728 13 13 sales.ch@baumer.com | www.baumer.com
MESSEN UND PRÜFEN
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SCHNEIDER ELECTRIC BIETET MIT ENERGYSTEP@WORK EINE LÖSUNG AN, DIE MIT CISCO ENERGYWISE KOMPATIBEL IST
Kleine Verbraucher aufspüren Der Energieverbrauch kleiner Geräte bleibt oft unbemerkt, kann aber in Gebäuden bis zu 40 Prozent der Energiekosten ausmachen. Abhilfe schafft EnergyStep@Work von Schneider Electric, globale Expertin im Bereich Energiemanagement. Diese neue Lösung überwacht den Energieverbrauch sämtlicher Geräte bis auf das letzte Watt und trägt so dazu bei, die Energiekosten massiv zu senken.
Erfassen & analysieren
Passive Energy Efficiency
Festlegen der Grundlagen
Active Energy Efficiency
Optimierung durch Automatisierung & integrierte Steuerung
Überwachen, Erhalten, Verbessern
EnergyStep ist ein einfacher, skalierbarer Ansatz zur Energieeinsparung während des gesamten Energieeffizienz-Lebenszyklus. (Bild: Schneider Electric)
bis zu 40 Prozent des Energieverbrauchs eines Gebäudes ausmachen kann», sagte Barry Coflan, Senior Vice President, Nur wer weiss, wo die Energie verbraucht wird, kann sparen. (Bild: Thinkstockphotos) Schneider Electric, Builit EnergyStep@Work lässt sich der dings Business Offer Management. Energieverbrauch von IT- und anderen Trotzdem bleibt dieser von kleineren Plug-In Geräten online einsehen und wird mit der Units verursachte Energieverbrauch häufig Managementsoftware StruxureWare von unbemerkt. Während RechnungszentrumsSchneider Electric kontrolliert. Dank Ciscos Spezialisten also auf die Vorzüge der EnerEnergyWise-Technologie ist Energy- gyWise-Technologie von Cisco und die LeisStep@Work in der Lage, den von PCs, Dru- tungsfähigkeit der StruxureWare-Software ckern, IP-Telefonen, Arbeitsplatzbeleuch- zurückgreifen, können diese Geräte sichtbar tungen, drahtlosen Access Points und vie- gemacht werden. Sie bilden damit eine entlen weiteren Geräten verursachten Energie- scheidende Schnittstelle zwischen dem Geverbrauch zu senken. Die Kombination von bäude, dem Büro und der IT-Umgebung. EnergyStep@Work mit der EcoStruxure-Ar- Diese Lösung ermöglicht wichtige Einblicke, chitektur von Schneider Electric ermöglicht die energiebezogenen Herausforderungen die umfassende Verwaltung des Energiever- von heute zu meistern. brauchs über das Cisco-Netzwerk, ein- «Der Bedarf nach Lösungen zur Messung schliesslich des von Beleuchtungs-, Heiz-, und Verwaltung der gesamten verbrauchten Belüftungs- und Klimaanlagen verbrauchten Energie ist heute grösser als je zuvor», sagt Stroms. Francisco Esteban Alvarez, Vice President IT-& Power Consultation-Business SwitzerVeränderte Arbeitsgewohnheiten. «Der Ar- land von Schneider Electric IT Switzerland beitsplatz von heute verändert sich. Immer AG. «Dank der Lösung von Cisco und mehr Mitarbeiter bringen ihre eigenen Gerä- Schneider Electric ist dies in einer einzigartite mit ins Büro, um sie an das Netzwerk gen Präzision möglich.» anzuschliessen. EnergyStep@Work von Schneider Electric ermöglicht es, den Auch Rack PDU von Schneider Electric ist Cisco Stromverbrauch zu überwachen und zu kon- EnergyWise-kompatibel. Zusätzlich zu Enertrollieren, da dieser zusammengenommen gyStep@Work bietet Schneider Electric das
M
Rack PDU AP8958 mit Cisco EnergyWiseTechnologie an. Dabei handelt es sich um eine Lösung, welche in die von Schneider Electric angebotene Software-Suite «StruxureWare for Data Centers» integriert werden kann. Diese Software-Suite dient der Sammlung und Verwaltung von Daten über ein Rechenzentrum oder über die Anlagen einer Niederlassung und deren Ressourcenverwendung. Als Teil von EnergyStep@Work kann die Cisco EnergyWisefähige Rack PDU dazu beitragen, die durch die Verwaltung von kleinen, über mehrere Gebäude verteilten IT-Räumen erzielten Energieeinsparungen zu erhöhen. Durch die Integration der Cisco EnergyWise-Technologie kann die AP8958 Rack PDU von Schneider Electric den Kunden mit Einzelheiten zum Energieverbrauch versorgen und mithilfe des EnergyWise-Protokolls über das Cisco-Netzwerk gesteuert werden. EnergyWise kann ausserdem dazu genutzt werden, die PDU so zu konfigurieren, dass sie bestimmte Verbraucher bei Stromausfällen vom Netz nimmt, um so Leistungsreserven für wichtigere Verbraucher zu reservieren. INFOS Schneider Electric (Schweiz) AG 3063 Ittigen Tel. 031 917 33 33 ittigen@ch.schneider-electric.com www.schneider-electric.ch
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IMPRESSUM
Impressum
Megalink - Elektronik + Automation ISSN 1662-9558 20. Jahrgang «Megalink» 29. Jahrgang «EC Woche» 34. Jahrgang «Precision» 52. Jahrgang «Elektroniker» www.megalink.ch Total verkaufte Auflage: 2310 Ex., Total Zielversand/Gratis: 5610 Ex. Kontakt Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Herausgeberin AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 50, Fax +41 (0)58 200 56 51 Geschäftsführer Christoph Marty Leiterin Zeitschriften Ratna Irzan
Firmen in dieser Ausgabe ABB Schweiz AG
11
Altium Europe AG
6
59
Jecotec AG
67
Analog Devices GmbH
12
Kollmorgen SA
10
Astrel AG
73
Kontron Embedded Computers GmbH
24
Avnet EMG AG
69
LeCroy Europe GmbH
28
Avnet Memec - Avnet EMG GmbH
12
Lütze AG
13
B&R Industrie-Automation AG
8, 13, 17, 65
Maxon Motor AG
12, 55
Baumer Electric AG
9, 52, 76
ABB Schweiz AG
16
Beckhoff Automation AG
2, 63, 66
Mero Microchip (Schweiz)
Bibus AG
71
CL-Electronics GmbH
75
Compona AG
70
Computer Controls AG Congatec AG
Redaktion Megalink, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61 Chefredaktor: Patrick Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 59 Redaktor: Daniel Wallimann, Tel. +41 (0)58 200 56 30
IXXAT Automation GmbH
Control Techniques AG
51, 71 20 US 2
MPI Distribution AG
72, 73 37, 63, 66, 74
MSC-Gleichmann Schweiz AG 25, 72, 73, 74 MSW Winterthur National Instruments
30 US 4, 26, 60
Newave Energy AG
75
Nürnberg Messe GmbH
18
Omni Ray AG
64
Danfoss AG
35
Deutsche Messe AG
14
Copyright Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.
EBV Elektronik GmbH & Co. KG
36
Enclustra GmbH
21
Leiter Werbemarkt Jürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04
fairMeetings AG FAULHABER MINIMOTOR SA
55
Anzeigen Thorsten Krüger, Tel. +41 (0)58 200 56 32 Verena Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 42 Anzeigentarif unter www.megalink.ch
Finder (Schweiz) AG
61
Ford Motor Company
7
Leiter Lesermarkt/Online Valentin Kälin
GLYN GmbH & Co. KG
23
Siemens Schweiz AG
31, 55, 66
11, 15
Simpex Electronic AG
71, 74
Aboverwaltung abo@megalink.ch, Tel. +41 (0)58 200 55 64
Hilpert electronics AG
75
Spectra (Schweiz) AG
39, 74
Hirschmann Automation
32
Swiss Technology Network
5, 29
Preise Abonnementspreis Fr. 84.–, Ausland Fr. 85.– plus Postgebühren
ifm electronic ag
76
Verband SCHWEIZER MEDIEN
US 3
igus Schweiz GmbH
15
WAGO CONTACT SA
PHOENIX CONTACT AG
Layout/Produktion Ursula Urech
Endress+Hauser Consult AG
6
EPLAN Software & Service AG
8
EtherCAT Technology Group
6
Fabrimex Systems AG
20
FlowCAD Schweiz AG
Harting AG
5, 43
3, 22
5, 75
PowerParts AG
5
Precimation AG
10
Rockwell Automation AG
54
Roschi Rohde & Schwarz AG
76
RS Components GmbH
13, 71, 72
Rutronik Elektronische Bauelemente AG
11
Schmid Engineering
27
Schneider Electric (Schweiz) AG
77
Schurter AG
13
Sick AG
65
Vorschau
Druck Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen
Megalink 04-13
Ein Produkt der
erscheint am 23. 04. 2013 Vorzugsthemen: Bauteile (Displays, Relais), Messen+Prüfen (Handmessgeräte, Thermografie), Automation (HMI, Identtechnik, Sicherheit/Ex-Schutz), in motion – Antriebstechnik/Fluidik (Leistungselektronik), Industriebedarf (Elektronikfertigung), Weiterbildung, Medizinalelektronik
Verleger: Peter Wanner www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG
Inserateschluss: 19. 03. 2013
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