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mei architects and planners
Mei architects and planners
Mei architects and planners ist ein dynamisches, wissensorientiertes Büro dessen Hauptaugenmerk in der Entwicklung und Erneuerung in der Architektur liegt. Das Büro wurde in 1994 durch Robert Winkel gegründet und hat seinen Sitz in Rotterdam. Mei architecten ist vor allem durch grosse Umstrukturierungs- und Transformationsprojekte bekannt wie zum Beispiel das ehemalige Speichergebäude Jobsveem, De Fabriek und Fenix I in Rotterdam sowie die Kaugummifabrik in Amsterdam. Aber auch die interessanten Neubauprojekte Schiecentrale 4B und De Verkenner in Utrecht sowie städtebaulichen Aufgaben – dynamische Masterpläne für Nantes, London und das norwegische Moss Verket - gehören zum Büroportfolio. Die Projekte von Mei sind häufig publiziert und preisgekrönt. Mei vertieft sich gerne in die Materie, dass die Architekten bestens eingeführt sind in die gängigen Gesetze und Verordnungen ist dabei eine wichtige Voraussetzung. Aufgrund jahrelanger Erfahrung in der Rotterdammer Baukommission besitzt Robert Winkel viel Kenntnisse über die lokalen Bau- und Planungsprozesse. All diese Expertise bildet eine ausgezeichnete Basis für die sehr komplexen Projekte. Sich in die Geschichte des Gebäudes, Ensembles oder Gebietes zu vertiefen, ist für Mei eine Selbstverständlichkeit und führt deshalb zu einer fast ‚natürlichen‘ Erneuerung / Transformation, wobei als Inspirationsquellen die ursprünglichen Qualitäten des Objektes sind. Das Resultat dieser Herangehensweise ist bei sehr vielen Transformationsprojekten, worunter auch viele Restaurationen von denkmalgeschützten Gebäuden, zurückzufinden. Vorbilder sind das Slaakhuys und Jobsveem in Rotterdam, das Van Stigt Thans-Haus in Schiedam und einige Läden in der Rotterdammer Einkaufszone Lijnbaan. Auch auf technischem Gebiet versucht Mei für sich selbst den Raum zu schaffen, um kreative Lösungen in Form von neuen Produkten und Anwendungen zu entwickeln. Beispiele hierfür sind die perforierten Stahlplatten für die ‘Zwergengarage‘ in Almere und die angehängten Composite Abstellräume der Schiezentrale 4B. Architektur ist jedoch kein Selbstzweck, deshalb ist Mei jedoch vor allem in die Menschen interessiert, die diese Gebäude benutzen. Welche Möglichkeiten bietet die Architektur den Benutzern, welche Aussichten und welche sozialen Interaktionen entstehen durch sie? In den Entwürfen von Mei steht der Mensch zentral – durch die Raumkonfigurationen und der Wegeführung in den Gebäuden wird die Begegnung der Benutzer inszeniert. Die Räume werden so zum Katalysator für die Gemeinschaft inner- und außerhalb des Gebäudes. Charakteristisch für Mei ist die Neugierigkeit und Offenheit mit denen das Büro neuen Aufträgen, Partnern und Kontexten gegenübertritt. Um die eigene Denk- und Tatkracht zu vergrößern schließt Mei immer wieder neue Allianzen mit unterschiedlichen Partnern aus verschiedenen Bereichen ab. Die Erkenntnisse, die unterwegs gewonnen werden, teilt das Büro gerne mit anderen. Aus diesem Grund wird von Mei nicht nur Zeit für die Mitarbeiter eingeräumt, um dieses Wissen zu erlangen sondern auch Zeit, um das Wissen bei Vorträgen, Workshops und Rundführungen weiterzugeben. Robert Winkel ist der aktive Leiter eines Teams von Architekten und Experten - als Chefdesigner ist er der Motor von allen Projekten des Büros. Er ist unternehmenslustig und initiiert viele Aktivitäten inner- und außerhalb des Büros. So war er einer der Gründer von Archined, der ersten Website über die Entwicklungen der Niederländischen Architektur.
Robert Winkel Architekt / Inhaber (01.05.1963)
Ausbildungen TU Delft, Studienrichtung Architektur, Diplom 1991 UvA, Bauökonomie, Zertifikat 2006 Büro(erfahrung) 2003-heute Mei architects and planners, Architekt / Inhaber 2001-2008 Smarthouse in Zusammenarbeit mit der Holland Beton Groep, Gründer 1996-2003 Robert Winkel Architecten, Architekt / Inhaber 1995-2013 Archined (“Die Architecturwebsite von den Niederlanden”) in Zusammenarbeit mit Piet Vollaard und Herausgeber 010, Gründer und Direktor 1991-1995 CEPEZED Architecten, Projektarchitekt Dozent 2004 - heute 1994 - heute 1994 - heute 1994 - heute
PAO Delft, Dozent (Postdoc Ausbildung, Hoch- und Tiefbau, Abteilung Brandschutz) Technische Universiteit Delft, (Gast)dozent und Visiting Critic Mentor Abschlussarbeit und Visiting Critic Academie voor Bouwkunst Rotterdam, Maastricht, Tilburg und Arnheim, TU Eindhoven, Mitglied Endjury Diplomprojekte Sint-Lucas Academie, Gent Tutor bei verschiedenen internationalen Workshops
Ausschüsse /Jury’s (unter anderem) 2019 Jury-Mitglied ‘Steden in Beweging’ 2018 - heute Vorsitzender des Quality-Teams Feyenoord City, Rotterdam 2018 - heute Supervisor Rotterdam - Den Haag Flughafen 2018 - heute Stellvertretender Vorsitzender Schönheits- und Monumentenausschuss Amsterdam 2018 Vorzitzender Jury ARC18 Oeuvre Award 2017 - heute Vorsitzender Schönheits- und Monumentenausschuss Amsterdam, Subcom. III 2016 - 2017 Schönheits- und Monumentenausschuss Amsterdam, Subcom. III 2016 Jury-Mitglied Gouden Piramide, Staatspreis für inspirierende Inbetriebnahme 2011 - 2014 Stellvertretender Vorsitzender Schönheits- und Monumentenausschuss Rotterdam 2011 - heute Booosting, Beirat 2010 BNA Junger Architektenwettbewerb, Jury-Mitglied 2009 StedenBouwNu, Jury-Mitglied 2009 - 2011 Stimulierungsfond für Architektur, Mitglied beratender Ausschuss Projektsubventionen Architektur 2009 Europan 10, Jury-Mitglied 2009 Beirat Citymarketing Gemeinde Spijkenisse 2009 Rotterdam-Maaskantpreis für junge Architekten, Jury-Mitglied 2008 Mitglied Berufsfeldausschuss, Academie van Bouwkunst Rotterdam 2008 Architekt des Jahres 2008, Jury-Mitglied 2008 - 2014 Mitglied Schönheits- und Monumentenausschuss Gemeinde Rotterdam 2008 NAi-Entwurfswettbewerb ‘Rotterdam Mooier Dan!’, Jury-Mitglied 2008 - 2011 Booosting, Vorstandsmitglied 2008 Archiprix, Jury-Mitglied 2007 Stimulierungsfond für Architektur, Mitglied beratender Ausschuss Projektsubventionen Architektur 2006 Fassadeninnovationspreis, Jury-Mitglied 2004 - heute Vedute, Vorstandsmitglied 2001 Archined DINO-Preis (Architekturpreis für Senior-Architekten), Jury-Mitglied 2001 Ikthinos (Maaskant) Preis, Academie van Bouwkunst Rotterdam, Jury-Mitglied 1983 - 1984 Stylos, Vorstandsmitglied
Vorträge (unter anderem) Niederländische Kulturerbeausstellung, Moskau (Russland) Provada transformatieplein, Amsterdam (Niederlande) Vastgoedmarkt Collegetour, Amsterdam (Niederlande) Design and Emotion Konferenz, Amsterdam (Niederlande) Re-Use-Vortrag zusammen mit dem niederländischen Minister für Bildung, Kultur und Wissenschaft, Sao Paulo Brasil (Brasilien) Les salons structureistes, Het Nieuwe Instituut, Rotterdam (Niederlande) Keine Entschuldigung: Wiederverwendung, Erbe und Architektur, Fakultät für Architektur, Delft (Niederlande) Hessischer Architektentag, Frankfurt (Deutschland) BNA academie, herbestemming, Amsterdam (Niederlande) Gunsan University, Bunsan Port Authority, Seoul (Südkorea) Zeppelin # 48, Bukarest (Russland) Arcelor Mittal Konferenz, Warschau (Pole) Delft Universität für Architektur, Delft (Niederlande) Escuela Técnica Superior von Arquitectura, Valencia (Spanien) École nationale supérieure d’architecture de Nantes (Frankreich) EASA Belgrado Berlage Institute Foundation Leibniz Universität (Hannover) Cercle de l’Instituut Supérieur d’Architecture Victor Horta (Belgien) Staalbouwdag 2000 (Niederlande) Café De Unie Offene Gebäudekonferenz (Frankreich) Eina (Spanien) Abteilung für Stadtplanung (Niederlande) Kubus BNA Präsentation Habraken BNA Interviews, Kolumnen (unter anderem) 2013 Buch ‘60 jaar Lijnbaan’ (60 Jahre Lijnbaan), Interview 2013 De Architect, Interview, zusammen mit Peter van der Gugten 2013 Architecture&Culture Magazine (Süd-Korea), Interview 2012 Pantheon, Interview 2009 De Architect, Kolumne ‘Nicht klagen sondern verbessern‘
Preise
MIPIM/AR Future Project Award, 1st prize category Old&New, Fenix I, 2019 Iconic Awards, Innovative Architecture - Selection, Gouda Cheese Warehouse, 2018 Dutch Steel Award, 1st prize category residential building, Gouda Cheese Warehouse, 2018 Architizer A+Awards, finalist, category Architecture + Concrete, De Verkenner, 2017 Archmarathon Award,1st prize category Mixed Use & Residential Buildings, De Verkenner, 2017 Concrete Award, nominee, De Verkenner, 2017 BNA Building of the Year, nominee, McDonald’s Coolsingel 44 Rotterdam, 2016 German Design Award, winner, McDonald’s Coolsingel 44 Rotterdam, 2016 Iconic Awards, winner category Architecture, McDonald’s Coolsingel 44 Rotterdam, 2015 ARC15 Detail Award, nominee, McDonald’s Coolsingel 44 Rotterdam, 2015 WAN metal in architecture award, shortlist, Gnome Parking Almere-Buiten, 2014 Rotterdam Architecture prize, shortlist, De Fabriek Delfshaven, Rotterdam, 2013 Roterodamum Restoration prize, 2nd prize, De Fabriek Delfshaven, Rotterdam, 2013 Rotterdam Building quality prize, nomination with Schiecentrale 4B, 2009 BNA Building of the year, nomination for Schiecentrale 4B, 2009 National Renovation prize, 1st prize with Jobsveem, 2009 Dutch Building prize, nomination with Jobsveem, 2009 Rotterdam Building quality prize, 1st prize with Jobsveem, 2008 Job Dura prize, Schiecentrale and Jobsveem on shortlist, 2008 National Steel prize, 1st prize with Jobsveem, 2008 National Steel prize, nomination with Kraton 230, 2008 BNA Building of the year, nomination for Kraton 230, 2008 BNA Building of the year, nomination for LOC, 2008 Geveltotaal Architecture prize, 1st prize for façade and cast iron panels Kraton 230, 2008 Living Steel International Architecture Competition for Sustainable Housing (Londen), short-listed, 2007 Dutch Design Prize, nomination for cast iron panels Kraton 230, 2006 Unorthodocks competition, 2nd prize with a vision for the development of Stadshavens Rotterdam, 2006 IFD grant for the PWS housing association in connection with 200 flexible living and working units in Schiecentrale Rotterdam, 2004 Rotterdam Design Prize, 3rd prize with Smarthouse, 2003 Sustainable Building Prize, City of Rotterdam, 25kV Building, 2001 Spacious Living competition, 1st prize, De Gedoogwoning, 2001 Rotterdam City Office competition, nomination, The People’s Palace, 2001 National Steel Prize, nomination, 25kV Building, 2000 EO Wijers competition, honorary mention, The Wild North, 1998 Church for the 21st Century competition, 1st prize, 1997 Glass House competition, 3rd prize, Mi Casa es su Casa, 1996 Roosendaal competition on squares, honorary mention, De Stolling van Roosendaal, 1995
Projekte
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Fenix I, Rotterdam McDonald’s Coolsingel 44, Rotterdam De Generaal, Rijswijk Kaaspakhuis, Gouda De Verkenner, Utrecht De 4 Werelden, Spijkenisse Brug der Zuchten, Schiedam Die Lokhalle, Leverkusen, Deutschland Ludlstrasse, München, Deutschland Lijnbaan 77, Rotterdam Desiré Colombe, Nantes, Frankreich Rijksadministratie, Gouda Kaboutergarage, Almere Konfektionsfabrik, Rotterdam Papierfabrik, Moss Verket, Norwegen De Fabriek Delfshaven, Rotterdam Schiecentrale 4B, Rotterdam Kraton 230, Rotterdam Hotel-Restaurant STROOM, Rotterdam Jobsveem, Rotterdam
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Fenix I, Rotterdam
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Um- und Neubau Fenixspeicher, Rotterdam 1. Preis Architekten Auswahl Preise: MIPIM/AR Future Project Award 2019, 1e preis Auftraggeber: Heijmans Programm: ca. 8.500 m2 kommerziell, kulturell und kulinarisch genutzte Fläche ca. 9.000 m2 öffentliche Parkgarage ca. 23.000 m2 Loftappartements (Anzahl: 180/230) Team Mei: Robert Winkel, Menno van der Woude, Michiel van Loon, Robert Platje, Roy Wijte, Riemer Postma, Ruben Aalbersberg, Kasia Domachowska, Adriaan Smidt, Rutger Kuipers, Rob reintjes, Danijel Gavranovic, King Chaichana, Johan van Es Fotografie: Ossip van Duivenbode Visualisierung: WAX Architectural Visualizations Baukosten: € 40.000.000,Fertigstellung: 2015-2019 Lage: Veerlaan/ Rijnhaven, Rotterdam, die Niederlande
Die Fenixspeicher wurden 1922 von dem Architekten C.N. van Goor entworfen und auf der Halbinsel Katendrecht, in einem ehemaligem Hafengebiet in Rotterdam, gebaut. Die zentralen Hafengebiete sind mittlerweile transformiert und die Fenixspeicher liegen jetzt sehr prominent gegenüber dem legendären Hotel New York des Wilhelminapiers. Das früher unter dem Namen San Francisco Speicher bekannte Gebäude wird durch eine zweigeschossige, jeweils sechs Meter hohe Bebauung gekennzeichnet. Ursprünglich war der Speicher 360 m lang; diese Kapazität war durch die enorme Erweiterung des Holland Amerika Schiffslinienverkehrs notwendig geworden. Eine weitere Besonderheit des Speichers war es, dass zwei Eisenbahnschienen durch das Gebäude verliefen und einige Lastenaufzüge angelegt waren, die das Ausladen auf der ersten Etage ermöglichten.
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Am Ende des zweiten Weltkrieges wurden Teile der Kade zerstört, ein Brand vernichtete den mittleren Teil des Speicher, heutzutage befindet sich auf dem zerstörten Teil der Fenixplatz. In 1954 wurde die Kade wiederaufgebaut und die Speicher bekamen die Namen Fenix 1 und Fenix 2. In den 80er Jahren fand eine Verschiebung der Hafenaktivitäten weiter in Richtung Westen (Meer) statt und die Speicher hatten lange Zeit keine Nutzung.
Ab dem Jahr 2007 hat sich die Stadt Rotterdam sehr engagiert, um die Halbinsel Katendrecht zu strukturieren und zu transformieren, wobei der südlich von den Fenixloodsen gelegene Deliplatz zum zentralen Element der Halbinsel geworden ist. Katendrecht entwickelte sich in den letzten Jahren von einem heruntergekommenden Gebiet zu einem angesagtem Ort und interessantem Quartier. Im Jahr 2009 haben Heijmans/Proper Stok mit der Planungsund Entwicklungsphase von dem Fenixspeicher begonnen. Aufgrund einer intensiven städtebaulichen Studie wurde gemeinsam mit dem Dienst Stadtentwicklung der Stadt Rotterdam beschlossen, daß auch ein neues Volumen auf den Speicher projektiert werden kann.
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Im Sommer 2013 haben Mei architects and planners einen Wettbewerb für den Entwurf und der Umnutzung des bestehenden Speichers, sowie der Zufügung von Neubau, gewonnen. In den unteren, bestehenden Geschossen ist ein gemischtes Programm von Wohnen, Arbeiten, Parken und Freizeit vorgesehen. Darüber entstehen ca. 200 Loftapartements, die komplett nach Wunsch der Bewohner/Nutzer eingeteilt werden können. Die Apartments können sowohl vertikal als auch horizontal geteilt werden – in den Niederlanden ist dies ein einzigartiges Konzept.
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COMMUNITY
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Abbildung 1 Sicht auf die Fenixspeicher vom Rijnhafen
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Abbildung 2 Community Konzept Abbildung 3 Schema von der Transformation des Eingriffs in das Volumen in Relation mit der Umgebung
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Entgegen dem ursprünglichem Masterplan sind im Konzept von Mei noch einige Geschosse im Neubauvolumens an der Rijnhafenseite zugefügt. Durch die Grösse und Massstäblichkeit der Gebäude an dieser Seite ist diese Erhöhung des Volumens zu verantworten. Im Gegenzug dazu sind an der Veerlaan einige Geschosse des Neubauvolumens vermindert, hiermit wird ein besserer Anschluss an die bestehende Bebauung erreicht. Der Wegfall einiger Geschosse hat gleichzeitig den Vorteil, dass die höhere Bebauung eine imposante Aussicht zu zwei Seiten hat, sowohl in Richtung des Rijnhafens als auch in Richtung Zentrum Katendrecht.
Abbildung 4 Hof
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Abbildung 5 Detail der Fassade Abbildung 6 Eingangspassage
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Abbildung 7 Interieur Loft Schnittgeschoss mit Aussicht Ăźber den Rijnhafen Abbildung 8 Loft Konzept Abbildung 9 Erdgeschossgrundriss Abbildung 10 Deckgrundriss Abbildung 11 Grundriss Wohngeschoss
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Innenräume für etwa 50 Käufer Fenix Lofts 24
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Fenix Docks - Cultuur Cluster
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Foto: Ossip van Duivenbode 28
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The Making Of
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McDonald’s Coolsingel 44, Rotterdam
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Strahlender neuer McDonald’s am Coolsingel Preise: BNA Building of the Year 2016, Kandidat Iconic Awards 2015 Gewinner German Design Award 2016 Gewinner ARC15 Detail Award Kandidat Auftraggeber: McDonald’s Coolsingel 44 Programm: 300 m2 Team Mei: Robert Winkel, Menno van der Woude, Michiel van Loon, Robert Platje, Ruben Aalbersberg Antragnehmer: BVR-Groep, Roosendaal Konstruktion: Adviesbureau Roelen Installationen: Sweegers & de Bruijn Fassade: VPT Versteeg Glas: Glasimpex Feuer: Grontmij Innenarchitektur: Niv003 Fotografie: Jeroen Musch (1, 4, 6, 8, 10), Frans Hanswijk (7), Ossip van Duivenbode (9, 11, 14, 15, 16) Fertigstellung: feb-marz 2015 Lage: Coolsingel 44, Rotterdam, die Niederlande
Nach einer äußerst kurzen Bauzeit von nur zwei Monaten ist im Zentrum von Rotterdam ein spektakuläres Gebäude auf altem Fundament entstanden: ein neuer Pavillon für McDonalds. Stand dort vor kurzem noch das hässlichste Gebäude von Rotterdam, fügt sich der neue Pavillon in seiner Ausstrahlung und Detaillierung nahtlos in den historischen Kontext ein.
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Ein strahlender Pavillon – tagsüber und nachts Genau wie die umringenden historischen Gebäude ist auch der Pavillon reich detailliert: die goldfarbenen Aluminiumpanels geben dem Ganzen nicht nur eine warme, schicke Ausstrahlung sondern sind gleichzeitig auch noch nachhaltig und Vandalismus beständig. Da dieser McDonald rund um die Uhr geöffnet ist, spielt die Ausstrahlung des Gebäudes zu allen Tageszeiten eine sehr wichtige Rolle. Tagsüber muss er einladend sein für die Menschen, die einkaufen und abends für die Menschen, die ausgehen. Verbindung mit der Stadt Das Gebäude hat einen sehr kompakten Kern und eine äußerst transparente Hülle, so dass nicht die umliegenden monumentalen Gebäude gut sichtbar bleiben, sondern auch der Außenraum nach innen durchläuft und damit das Gebäude mit der Stadt verbindet. Um die Verbindung mit der Stadt noch mehr zu verstärken wurden im Terrassenbereich die gleichen Einrichtungselemente wie bei anderen öffentlichen Plätzen in Rotterdam verwendet.
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Abbildung 2 Ehemalige Gebäude Abbildung 3 Ehemaligen Power-Boxen in der Straße Abbildung 4 transparenz mit der Wendeltreppe
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Abbildung 5 Konzept Abbildung 6 Exterior
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Die Aluminiumpanels sind mit herzförmigen Öffnungen perforiert, teilweise vor dem Glas liegend, bilden sie einen Schleier um das Gebäude herum. Beim genaueren Hinsehen fällt auf, dass die Perforationen zusammengesetzt wiederum ein Bild entstehen lassen: eine Rotterdamer Menschenmenge. Der neue Pavillon von McDonalds wurde letztendlich für die Rotterdamer gebaut, die nun wieder allen Grund haben um stolz auf ihre Stadt zu sein.
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Abbildung 10 fassade Tages Abbildung 7 aussicht vom Hotel Atlanta
Abbildung 11 Detail Fassade am Abend
Abbildung 8 Die Fassade mit Blick auf den ehemaligen Post
Abbildung 12 das Muster der Fassade
Abbildung 9 Luftbild der Fassade und einem alten Postamt
Abbildung 13 Detail Lochplatten
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Aussicht auf den Coolsingel Der Ausgabetresen und die offene KĂźche befinden sich im Erdgeschossbereich. Eine Wendeltreppe aus Stahl, die in einem StĂźck gefertigt wurde, verbindet die Lobby mit dem Restaurant welches sich im ersten Geschoss befindet. Von hier aus hat der Besucher eine wunderbare weite Aussicht auf den Coolsingel.
Abbildung 14 Transparenz des Gebäudes Abbildung 15, 16 Innen ersten Etage 39
De Generaal, Rijswijk
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vom leerstehenden Bürogebäude zu einzigartigen Wohnungen Auftraggeber: Aertgeerts Bouwgroep Design & Prozess: Mei architects and planners & EyeOnProperty Programm: 200 appartementen / 23.700 m2 Team Mei: Robert Winkel, Michiel van Loon, Robert Platje, Ed de Rooij, Geert Krusemann, Yan Hang Lo, Anja Lübke, Roberto Magnanini, Kasia Ephraim, Frank Huibers Fotografie: Ossip van Duivenbode Visualisierung: WAX Architectural Visualizations Baukosten: €18.700.000,Lage: Rijswijk, die Niederlande
Der ehemalige Hauptsitz des Finanzamtes an der Steenvoordelaan in Rijswijk soll umgewandelt werden in das Wohngebäude „De Generaal“. Auf Initiative der Aertgeerts Bouwgroep hat Mei architects and planners zusammen mit EyeOnProperty einen außergewöhnlichen Plan entwickelt, um diese zentral gelegenen Bürotürme umzuwandeln in ein flexibles und nachhaltiges Apartementgebäude für junge Menschen und Senioren. Durch die Raumhöhe von 3 Metern und raumhoher Verglasung erhalten die Apartments eine einzigartige räumliche Qualität. Dieser Wohnungstyp ist eine echte Bereicherung für Rijswijk, dessen heutiges Angebot hauptsächlich aus Einfamilien-Reihenhäusern und (Portiekflats) besteht. Ein Teil des Erdgeschosses ist für kommerzielle Nutzungen bestimmt, etwa ein Café oder Restaurant. Damit entsteht eine attraktive und aktive Erdgeschosszone, die für eine Aufwertung und Einbindung des öffentlichen Raumes sorgt. Im bestehenden Untergeschoss werden private Kellerräume realisiert. DE N
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AUTO 15 min TREIN 15 min
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R'DAM/THE HAGUE AIRPORT AUTO 20 min
AUTO 20 min TREIN 25 min
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Abbildung 1 Ansluss öffentlichen Raum, Aktiven Sockel
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Abbildung 5 Eindruck Interieur
Abbildung 2 Erweiterung und Balkone
Abbildung 6 Eindruck neue Situation
Abbildung 3 Flexible Hause Layout
Abbildung 7 Zeitplan Erweiterung Fassade Innenkontur bestehenden Keller
Abbildung 4 Neue Glasfassade Außenräume
Abbildung 8 Bestehende Situation
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The Making Of
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Kaaspakhuis, Gouda
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Wohngebäude mit besonderen Lofts Preise: ARC18 Development Award, Gewinner Iconic Awards 2018 Innovative Architecture, Kandidat Dutch Steel Award 2018, Nominierung WAN Award Adaptive Re-use, Nominierung Archmarathon 2018, Nominierung Auftraggeber: White House Development Programm: 52 appartementen, ca. 5000 m2 Team Mei: Robert Winkel, Robert Platje, Martin van der Werf, Anja Lübke, Roy Wijte, Riemer Postma, Kasia Ephraim, Ed de Rooij, Marloes Koster Fotografie: Ossip van Duivenbode (1, 22, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 40, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48), Jeroen Musch (11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20) Fertigstellung: März 2016 - August 2017 Lage: Westerkade 2, Gouda, die Niederlande
Das Käselager “De Producent” in der Käsestadt Gouda ist ein Nationaldenkmal und wurde spektakulär in ein Wohnhaus mit Lofts umgebaut. Im Herzen des Gebäudes wurde ein großzügiges Atrium geschaffen, von dem nun 52 einzigartige und stimmungsvolle Lofts zugänglich sind. Dank der innovativen Wiederverwendung von vielen Elementen aus dem alten Lagerhaus, wie zum Beispiel den originalen Käseregalen, ist die Geschichte von 100 Jahren Käseherstellung noch im Gebäude zu spüren.
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Abbildung 2 Gebäude am Kromme Gouwe, nach 1919
Abbildung 5 Lagerhaus und Büros,1928
Abbildung 3 Gebäude am Wachtestraat, nach 1919
Abbildung 6 Hauptgebäude nach der Renovierung 1929Abbildung 7 Komplex nach der Erweiterung im Jahr 1949
Abbildung 4 Gebäude nach 1919 - eineinhalb Lagerhaus
Abbildung 8, 9, 10 Situation 2014 51
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19 Abbildung 11, 12, 13, 14 Außensituation 2014 Abbildung 15 bestehende Gasse zwischen zwei Käsereien Abbildung 16 bestehende Transportplattform Ostfassade Abbildung 17 bestehende Treppe zum Büro von De Producent
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Abbildung 18 Käserei Lager vorhandener Lager Abbildung 19 Käsesäulen (Käsebretter entfernt) Abbildung 20 Erdgeschoss (2014)
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23 Architektonische Eingriffe Um genug Tageslicht und Außenraum zu erreichen, wurden die Loggias, ohne monumentaler Wert des Gebäudes zu bedrohen, strategisch positioniert. Die bestehende Allee zwischen den zwei Warenhäusern wurde in das zentrale Atrium umgesetzt und damit die großzugige Beleuchtung im Gebäude gewährleistet. Das Atrium hat zwei Eingänge, an der Seite von Wachtelstraat und der Seite von Westerkade. Einen Teil der ursprünglichen Außenwände wurde behalten und als Aufzugsschacht wiederverwendet. Diese zwei Glassaufzüge zwischen den historischen Wänden erschließen das Gebäude und erlauben Einwohner die Geschichte des Gebäudes zu erleben. Die 40 Kilometer (!) der Holzbrettern aus den originalen Warenhausregalen wurden als die Beschichtung der Innerfassade im Atrium benutzt.
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Abbildung 21, 22 Eindruck des Atriums und Endergebnisses Abbildung 23 Impression Design Transformation Abbildung 24 Design-Prinzip: bestehende Gasse wird Atrium 55
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opslag & technische ruimte
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plattegrond 2e verdieping
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Abbildung 25 OG 2 - vor dem Umbau Abbildung 26 OG 2 - neue Situation 56
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Im Gespräch mit den Käufern Durch die strategische Positionierung der Loggias an der Außenfassade und Behaltung des monumentalen Rhythmus der charakteristischen kleinen Fenster - war eine vielfältige Grundrissgestaltung möglich. Jede Wohnung ist anders. Die variieren von 60m² bis 180m² und alle sind zu individualen Wünschen angepasst. Beim Kauf bekommt jeder potenziale Bewohner persönliche Besprechung mit den Architekten. Das war einfach zu organisieren, weil Mei Architekten bei allen Projektphasen, von der Ideen Entwicklung bis zum Verkauf der Wohnungen, beteiligt waren. Erwähnenswert ist, dass alle Lofts, bevor einer unbekannten Lebensart in Gouda, innerhalb von drei Monaten verkauft wurden.
Abbildung 30 Westfassade Abbildung 31 Fragment Ostfassade Abbildung 32 Außenseite Westerkade
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33 Übersicht der Konstruktion Um das Gewicht von einer Million Kilo Käse zu tragen, hatte das Warenhaus zwei getrennte Tragsysteme. Ein für das Gebäude und ein für den Käse. Die originale Konstruktion wurde wiederverwendet und unbehandelt als Teil der Loftwohnungen sichtbar gelassen. Elementen wie Stahlstütze, Holz- und Betondecken und Holzträger sind überall in dem Gebäude sichtbar. Die bestehenden Decken wurden als die Schalung für die neue Betondecke verwendet, sodass die historischen Holzdecken den Loftwohnungen eine besondere historische Note geben. Loft Jumbo XL, der großzügige Loft in dem ehemaligen Büro des Produzenten, ist reich in den kulturhistorischen Details. Das originale und monumentale Treppenhaus mit den Art Deco Fliesen und der Glasmalerei erschließt den Loft.
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Abbildung 33, 34 fertige Loftwohnungen mit bestehendem Holzboden als Decke Abbildung 35 Loftwohnung im Bau Abbildung 36, 37 Loftwohnung unter dem Dach
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Sinnvolle Wiederverwendung Mei Architekten haben sich bei dieser Transformation bemüht, möglichst mehr Elementen des alten Käsewarenhauses zu behalten, um ihm ein zweites Leben zu ermöglichen. Die Regale, in denen den Käse über 100 Jahre lang gelagert wurde, um reif zu werden, wurden als die Beschichtung für die Innenfassade im Atrium wiederverwendet. Nach umfangreichen Recherchen stellte sich heraus, dass es möglich ist, Käseplatten mit Monomeren zu behandeln, um Brandschutz Anforderungen zu treffen. Den Zeichen der ehemaligen Nutzung dieser Holzplatten ist nach der Behandlung immer noch sichtbar. An den einigen Holzplatten wurden weise Lektionen eingraviert, um dieser Idee noch eine besondere Bedeutung zu geben. Diese Aussagen kommen aus dem Gänsespiel, das in dem Archiv des Produzenten gefunden wurde.
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Die aufmerksamen Bewohner und die Besucher werden von diesen Hinweisen auf die Geschichte des Käsewarenhauses überrascht sein. Die originalen Kästchen, die zur Regulierung des Reifungsprozesses des Käses an den Regalen gehängt wurden, werden als Hausnummern wiederverwendet. Das Thema der Wiederverwendung ist in diesem Projekt nicht nur für die Nachhaltigkeit und Kosten, sonder auch für die Behaltung der 100 jährige Geschichte im Leben, wichtig. 40 Abbildung 38 Fragment Atrium Wandende mit “weise Lektion”
Abbildung 41 Gänsehautspiel Der Produzent (um 1960)
Abbildung 39, 40 Verwaltungsschalen als Hausnummernschilder
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The Making Of
Watch the Making-Of video: vimeo.com/246420406
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De Verkenner, Utrecht
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Wohnungsbau Kanaleneiland Utrecht Preise: Archmarathon Awards 2017, 1e Preis A+Awards 2017 Architecture+Concrete, Finalist Betonprijs 2017, Nominierung Auftraggeber: Mitros Programm: 71 Apartments 9 S-Häuser 15 Wohnungen des sozialen Wohnungsbaus Team Mei: Robert Winkel, Robert Platje Menno van der Woude, Roy Wijte, Michiel van Loon, Reinoud van der Zijde, Jelena Radonjic Bauunternehmer: Era Contour Konstruktion: PBT Bauphysik: Peutz Baukosten: Basalt Bouwadvies Bildender Künstler: Milou van Ham in Zusammenarbeit mit Moniek Driesse und dem Dichter Tsead Bruinja Fotografie: Ossip van Duivenbode (1, 4, 6, 8, 13, 14, 15), Jeroen Musch (2, 3, 7, 10, 11) Realisierung: Oktober 2014 - April 2016 Lage: Churchilllaan, Utrecht Auf dem Kanaleneiland (Kanalinsel) an der Churchilllaan in Utrecht wird ein kleiner Wohnturm neu gebaut. Dieser Wohnturm ist Teil einer Transformation des sehr typischen Nachkriegsviertels, durch seine Höhe (50 m) und Lage nimmt er innerhalb dieser Entwicklungen eine besondere Position ein - er markiert den Eingang des Viertels. Das Wohnungsbauprogramm des Wohnturms ist gemischt: im höher gelegenen Teil befinden sich die Mietwohnungen während sich das soziale Wohnungbauprogramm und das Mischprogramm im Sockel des Gebäudes manifestiert.
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Aus Schallschutzüberwegungen sind die Fassaden am 5. Mei-Platz sehr geschlossen, durch ein Fassadenrelief entsteht jedoch eine besondere Taktilität. Verstärkt wird dieser Effekt noch durch die 15.000 handgefertigten Fliesen, die speziell für dieses Projekt von der Königlichen Fliesenfabriek Tichelaar und dem Betonlieferanten Decomo in Belgien hergestellt werden. Die Künsterlin Milou van Ham versammelte Gedankensplitter über das Kanaleneiland und diese werden in Zusammenarbeit mit den Herstellern in den Fliesen verarbeitet. Die Fliesen geben dem Gebäude eine besondere Identität und manifestieren es in seiner Umgebung. Durch die warme, braune Farbe des Gebäudes wird den Bewohnern und Passanten ein warmes Gefühl von ‚Zu-Hause-Sein‘ vermittelt . Die Fliesen befinden sich als Fassadenbekleidung über das gesamte Gebäude verteilt, auch über die Unterseiten der Balkone und Laubengänge, die normalerweise – und sicherlich auf dem Kanaleneiland - eher stiefkindlich behandelt werden. Nicht nur die Vorbeigänger profitieren von dieser Fassadengestaltung, das Gebäude bekommt einen einladenden Charakter und stimuliert somit die Verbundenheit mit dem umliegenden Viertel.
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An der Südwestseite des Wohnturms liegen die Innenhöfe der Wohnungen mit gewerblichen Anteil. Diese Innenhöfe orientieren sich in ihrer hellen Materialisierung an dem gegenüber gelegenen Wohnblock. Durch die allseitig, dunklere Materialisierung der darüber liegenden Blöcke wird dies noch hervorgehoben. Abbildung 3, 4 Modell Abbildung 5 Schema – keine Extrusion: der Wohnungsbau öffnet sich zum Himmel
BELIJNING, KORREL EN MATERIAAL DOORZETTEN REACTIE OVERZIJDE
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SAMENHANG BLOKNIVEAU
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EXTRUSIEGEBOUW OVERZIJDE
OPENEN NAAR BOVEN
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Hochhauswohnungen Laubengangwohnungen Grasboom Wohnungen mit gewerblichen Anteil Innenhof
Ă‹G, 1-3. OG
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Abbildung 6 Innenhof mit SĂźdfassade 73
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plattegrond 10e verdieping
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Abbildung 8 Fassade Abbildung 9 Axonometrie von einem Fassadenteil Abbildung 10, 11 die Unterseite der Balkone und Galerien sind auch mit Fliesen ausgestattet Abbildung 12 Linie der Poesie
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Abbildung 10 Das Gedicht Abbildung 11 Fassadenelemente in der Produktion
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Wohn-Arbeits-Loft Im „De Verkenner“ ist über der Eingangshalle eine einzigartige und überraschend großzügige Wohn-Arbeits-Lofteinheit realisiert worden. Auch dank der städtebaulichen Randbedingungen und der Konstruktion des Gesamtgebäudes, hat dieses Loft eine vollständig verglaste Fassade und eine Raumhöhe von mehr als 4,5 Metern. Der Arbeitsbereich befindet sich im Erdgeschoss und verfügt über einen eigenen direkten Straßeneingang. Über ein Zwischengeschoss hat der Bewohner Zugang zum Innenbereich und die gemeinsame Dachterrrasse des „De Verkenner“. Das Büro steht in Verbindung mit der Wohnung im Geschoss darüber. Das Schlafzimmer, das Badezimmer und ein Nebenraum sind über ein Splitlevel verbunden mit der Loft-Wohnetage.
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De 4 Werelden, Spijkenisse
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Wohnungsbau mit 2 Wohntürmen
Auftraggeber: Dura Vermeer Stevast Advies & Ontwikkeling Programm: 35.000 m2 (exklusiv Parken) 253 Wohnungen, 269 Parkplätze Fotografie: Jeroen Musch (1, 2, 4), Raoul Suermondt (3) Baukosten: € 30.800.000,Fertigstellung: 2010 Lage: Spijkenisse, die Niederlande
‘De Vier Werelden‘ (die vier Welten), ein besonderes Wohngebäude an dem Fluss Oude Maas - ist im Deichgebiet von Spijkenisse realisiert. Das Programm besteht aus 250 Eigentums- und Mietwohnungen, die in diesem Gebäude bunt durcheinander gemischt sind. Visuell teilt sich das Gebäude in vier Teile, die jeweils an die unterschiedlichen Strukturen der vier verschiedenen Viertel von Spijkenisse referieren.. Jedes Viertel hat seine eigene Identität was durch die Materialisierung der Fassade noch verstärkt wird: der niedrigere Teil hat weiß glimmende Fliesen, der höchste Wohnturm ist in schwarzem, dunklem Glas ausgeführt. Die anderen zwei Gebäudeteile sind mit unterschiedlichen, matten Betonelementen bekleidet. Alle Wohnungen sind so angeordnet, dass sie entweder Aussicht über den Fluss oder über die Stadt Spijkenisse haben. Das Schaffen von Begegnungsräumen in dem Gebäude war deshalb unheimlich wichtig: es gibt ein Freizeitdeck mit u.a. einem Grillplatz, einer Petanqueund Tennisbahn sowie einem Gewächshaus. Willkürlich verspringende Balkone befördern außerdem den Nachbarschaftsplausch.
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Mit dem Gebäudeentwurf von mei architects and planners wurde das Gemeinschaftsgefühl des Viertels in das Wohngebäude transportiert.
Das Gebäude ‚Die vier Welten‘ ist das erste, was in der Deichzone entwickelt wurde. Es ist auch das erste Gebäude in dem so viele Apartments realisiert wurden. Auslöser für diese Entscheidung war demografische Entwicklung: die für Spijkenisse so typischen Reihenhäuser sind für die stets älter werdenden Generationen auf Dauer nicht mehr interessant, in den ‘Vier Welten‘ können sie auf komfortable Weise von ihrem Lebensabend genießen.
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Visuell teilt sich das Gebäude in vier Teile die jeweils an die unterschiedlichen Strukturen der vier verschiedenen Viertel von Spijkenisse referieren. Jedes Viertel hat seine eigene Identität, was durch die Materialisierung der Fassade noch verstärkt wird. 89
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Terras Terras
Wilde Wilde tuin tuin
Kassen Kassen
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Tuinen
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Tuinen
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Zonneterras Terras
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Speelplaats Speelplaats
Sport/Spel
Tennisbaan Tennisbaan
279pp Parkeren (gedeeltelijk overdekt) Parkeren (gedeeltelijk overdekt) 279 pp
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Picknickplek Picknickplek
Barbequeplaats Barbequeplaats Lange/korte wandelroutes Lange/korte wandelroutes overover dek dek
Gemeenschappelijke buitenruimte Gemeenschappelijke buitenruimte
Petanquebaan Petanquebaan
Ontspanning
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Voorzieningen Voorzieningen
Ontmoetingsplekken op het vrijetijdsdek met o.a. een CONCEPT barbecueplaats, petanque- en tennisbaan en grote kas.
DEK
6. Obergeschoss
1. Obergeschoss
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Brug der Zuchten, Schiedam
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Verbindung zwischen zwei Denkmäler Auftraggeber: Van Stigt Thans Assurantiën Programm: 8 m2 Team Mei: Robert Winkel, Menno van der Woude, Sander Geurtsen, Robert Platje, Pepijn Berghout, Karl Oscarson, Serkar Jaff, Michiel van Loon Fotografie: Jeroen Musch Fertigstellung: 2014 Lage: Schiedam, die Niederlande
Das Gebäude von Van Stigt Thans ist ein feinsinniges und besonders atmosphärisches Nationaldenkmal gelegen an der Lange Nieuwstraat in Schiedam. Nachdem Van Stigt Thans ebenfalls ein angrenzendes monumentales Lagerhaus erstanden hatte, entstand der Wunsch diese beiden Gebäude miteinander zu verbinden. In 2003 hat Mei architecten im Erdgeschoss eine gläserne Verbindungszone realisiert. Im Laufe der Zeit wurden die Obergeschosse der beiden Gebäude zu Wohnzwecken genutzt und auch hier entstand der Wunsch sie miteinander zu verbinden. Dies war jedoch eine komplexere Aufgabe: es gibt einen Höhenunterschied zwischen beiden Gebäuden, ein Nationaldenkmal darf nur unter Auflagen angetastet werden und die Privatheit/ Ruhe musste garantiert werden. Der Entwurf wurde von der Schönheits- und Denkmalkommission sofort enthousiast empfangen, gerade weil Mei architecten sich bewusst entschlossen hatten durch den Anbau eine neue Zeitgeschichte hinzu zufügen. Durch den Respekt vor dem bestehenden und deren charaktervollen Erhaltung, ist es Mei architecten gelungen die Bedeutung des Gebäudeensembles zu verstärken.
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Die Lösung von Mei architecten bestand nicht in der Dopplung des bereits bestehenden gläsernen Anbaus, sondern in der Zufügung eines neuen Elementes: die weiße Wolke. Die neue Brücke, eine selbsttragende Konstruktion, ist mit weißen, perforierten Stahlpaneelen bekleidet. Mit Gummipressen wurde in diese Fassadenelemente feinsinnige, abstrakte 3D Motive eingearbeitet. Diese Motive referieren an die ursprünglichen, gusseisernen Ornamente der Balkone des Nationaldenkmals. Von außen scheint die Fassade augenscheinlich geschlossen zu sein, wodurch die Privatheit garantiert wird – von der Innenseite jedoch ist der Gang durch die perforierten Elemente lichtdurchflutet.
Abbildung 1 Sicht von innen nach außen Abbildung 2 Keine Sichtbarkeit von außen nach innen
Die Brücke ist reversible – sollte der Eigentümer in der Zukunft wechseln, kann sie mühelos demontiert werden. Die Fassade des Lagerhauses kann ebenfalls ohne viel Aufwand wiederhergestellt werden, da die Öffnungen für den Durchgang der Brücke en ursprünglichen Öffnungen entsprechen.
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Abbildung 3 Klappplatte Abbildung 4 AuĂ&#x;enansicht
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Abbildung 5 3D Motive
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Abbildung 7 Mal Abbildung 6 Transparenz
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Die Lokhalle, Leverkusen, Deutschland
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Umnutzung Lokhalle in Leverkusen Wettbewerb Finalist Auftraggeber: Cube Real Estate Programm: Wohnen, Arbeiten, Freizeit und Bildung Team Mei: Robert Winkel, Michiel van Loon, Anton Wubben, Steef Meijer, Carsten Smink, Lisa Gotz, Roberto Magnanini, YanHang Lo Landschaft: Felixx Lage: Leverkussen, Deutschland Mei architects and planners ist eine der vier internationalen Agenturen, die nach einer Vorauswahl auf Einladung von Cube Real Estate einen Plan für die Wiederverwendung des ehemaligen Lokhalle Werk Opladen bei Leverkusen in Deutschland ausgearbeitet haben. Opladen Die Bahnwerke Opladen spielten seit dem vergangenen Jahrhundert eine zentrale Rolle für die Bewohner der Stadt. Mit der Schliessung der Fabrik 2003 wurde ein bedeutendes Kapitel beendet. Mit dem Masterplan “Neue Bahnstadt Opladen” beginnt nun ein neues Kapitel mit einem einzigartigen, lebendigen Mix aus Wohnen, Arbeiten, Freizeit und Bildung. Das Herz des Planes bildet die ehemalige Bahnausbesserungshalle: eine Serie gekoppelter industrieller Hallen, in denen früher die Lokomotiven repariert wurden. Das Gebäude symbolisiert den Stolz von Opladen und erhält mit der anstehenden Transformation eine neue Zukunft, Mit einer reichhaltiger Begrünung innen und aussen erhält die Industriearchitektur eine neue Qualität, inhaltlich bietet die Umnutzung ein inspirierendes und flexibles Programm. Die Lokhalle Das zentrale Hallenschiff 3 wird erhalten als verbindendes Element und bildet eine “Adresse” für das Wohnen, Arbeiten und den Aufenthalt. Die Kopfseiten bilden durch ihre Zugänge die Verbindung zum “Anger” und zur “Fakultätsstrasse”. Ein Park
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Abbildung 1 Aktuelle Situation Halle 1-4 Ost Abbildung 2 Aktuelle Situation Halle 3 Abbildung 3 Stahlträger Abbildung 4 Community Konzeptschnitt 102
zwischen den Bürogebäuden verbindet den Boulevard mit der Halle. Die Lokhalle ist ein Ort, an dem sich Menschen in einem angenehmen Klima treffen. Die Lokhalle ist ein angenehmer und von der Geschichte durchdrungener Ort, worin grüne luftreinigende Pflanzen wie zum Beispiel Bambus, Farne und Wilder Wein für ein angenehmes Klima und eine gute Akustik sorgen. Die Pflanzen wachsen in Pflanztrögen, hängend an den vorhandenen industriellen Tragstrukturen. Von oben herab hängt das “Sonderstück”, eine prächtige Lokomotive aus damaliger Zeit. Die Nutzung der Halle ist sehr flexibel und kann mit der Zeit mitwachsen und sich weiterentwickeln. Die Halle bietet auf einer Fläche von 2000 m2 die Möglichkeit für offene Funktionen in diesem Semi-Aussenraum und ist sehr gut geeignet für Stadtteil-Events. Architektur Die Architektur der neuen Gebäude passt zu der stolzen Nachkriegsarchitektur. Es sind positive Gebäude, die für die neue Entwicklung des Gebietes stehen. Die Fassaden sind aus rotem Backstein errichtet, eine rote Farbenglut, die leicht kontrastiert mit den bestehenden Fassaden. Zwischen den Fassaden der Wohnungen und den Fassaden der Büros wird ein subtiler Unterschied gemacht, wobei sie gleichzeitig zueinander passen und ein Ensemble bilden. Die Öffnungen sind gross, damit viel Licht hereinkommt und die Aussicht auf die bestehenden Gebäude und die Gärten gegeben ist. Wo es möglich ist, werden Sichtbeziehungen zur Lokhalle hergestellt.
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COMMUNITY 103
Alle woningen aan de geluidsluwe noordzijde van het gebied.
Centrale Hal (Hallenschiff 3) Noordgevel Westgevel Gevel van het blokgebouw
Oostgevel Staal tralieliggers Hallen 4 en 5
1: Erhaltung Elemente bestehende Konstruktion
2: Lärme
Biodiversiteit en CO2 reductie door groen Regenwatertank voor het besproeien van tuinen en indoor vergroening Parkeerplaatsen voor fietsen
Behoud van bestaande elementen geïntegreerde zonnecel in het glazen dak voor extra bescherming tegen de zon
Zonnepanelen op de daken van woongebouwen
Fase 3: Woningen en ondergrondse parkeergarage
Uitzicht op de monumenten Zonnepanelen
Parkeerplaatsen elektrische auto’s Opslag regenwater Regenwater tank voor het besproeien van tuinen en groen binnenruimte
Fase 1b: Gastronomie
4: Phasing
3: Nachhaltigkeit
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Fase 1a: Centrale Hal
Fase 2a: Parkeerplaatsen en kantoren
Fase 2b: Parkeerplaatsen en kantoren
Wohnen An der schallkritischen Nordseite, an Stelle der Hallenschiffe 1 und 2 liegen 5 Wohngebäudeblöcke mit jeweils 6 Geschossen. Alle Wohnungen liegen an Innenhöfen und sind Ost-West orientiert, geniessen also jeweils die Morgen- oder Abendsonne. Die Gärten sind als gemeinschaftliche Innenhöfe entworfen und erhalten jeweils ein Thema, das zur Nutzergruppe passt, die am jeweiligen Garten wohnt. Zwischen den Studentengebäuden entsteht so ein Garten mit verschiedenen Sport- und Spieleinrichtungen, während zwischen den Wohnungen auch Spielflächen für Kinder angeboten werden. Die Gebäude haben einen grosszügigen Eingangsbereich an der Lokhalle und sind zugleich direkt von der Tiefgarage erreichbar sowie von der Feuerstrasse. Die Konstruktion und Erschliessung der Gebäude ist so bedacht, dass sie flexibel eingeteilt werden können, wodurch die gewünschte Möglichkeit der Kopplung von 20% der Studentenwohnungen einfach zu realisieren ist. Das Finish der Innenräume soll “industriell” sein, passend zum Charakter der Lokhalle. Die Gebäude werden im Passivhausstandard entworfen. Sie sind gut isoliert und die Stromversorgung wird unterstützt von PV-Anlagen auf den Dächern. Sonnenschutz verhindert die Überhitzung der Gebäude. Büro- / Dienstleistungsflächen An der Südseite, an Stelle der Hallen 4 und 5, werden 4 effiziente Bürogebäude an die Lokhalle gebaut, gelegen an einem öffentlichen Park bzw an zwei Dachgärten. In ihrer Formensprache gehören die Gebäude zusammen. Sie sind durch ihre Lage am Boulevard ausgezeichnet geeignet für Unternehmen,
die einen Bezug zur TH haben. Die Gebäude haben die gewünschte optimale Tiefe von 13,50m und sind flexibel einteilbar dank der stützenfreien Räume. Sie sind in einer sehr wirtschaftlichen Bauweise entworfen. Die Gebäude haben grosszügige Eingangsbereiche an der Lokhalle und sind zugleich direkt zugänglich von der Tiefgarage und dem Boulevard. Der erdgeschossige Bereich am Boulevard wird dadurch aktiviert, dass hier ebenfalls Büroeinheiten vorgesehen sind. Die Lokhalle bietet Ausbreitungsmöglichkeiten für Besprechungen und Meetings und ist eine wertvolle Erweiterung für das Bürokonzept. Die Gebäude werden im Passivhausstandard entworfen. Einzelhandel An der anderen Seite des Eingangs zur Lokhalle am Anger befinden sich Einzelhandelsgeschäfte. Dies sind kleine Läden für die Menschen, die in den Gebäuden oder der Umgebung wohnen oder arbeiten, beispielsweise ein Bäcker, ein Buchladen, Friseur, Waschsalon oder Kiosk. Die Räumlichkeiten sind flexibel einteilbar in kleine Einheiten. Gastronomie An der Süd-West Seite am Anger, neben dem Eingang zur Lokhalle, liegt ein besonderes Restaurant mit Abstand zu den Wohnungen. Die alten Stahlträger der vorherigen Halle werden gehandhabt und mit einem Glasdach versehen, natürlich mit Sonnenschutz. Hier entsteht ein besonderer Wintergarten, der als Restaurant dient. Das Restaurant erhält sowohl eine Aussenterrasse in der Mittag- und Abendsonne am Anger, als auch eine aussergewöhnliche Terrasse in der Lokhalle.
Einddruck Boulevard 105
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Ursprüngliche Fassaden und Konstruktion Das zentrale Hallenschiff 3 wird im bestehenden Zustand erhalten, mit seinem rohen Betonboden, mit den von unten beleuchtbaren Werkgruben, mit der alten Konstruktion und vor allem hinsichtlich des Raums und des Lichts, dass durch das viele Glas in den Wänden und im Dach in die Halle strahlt. Die originalen Fassaden an der West-, Nord- und Ostseite werden erhalten aufgrund ihres historischen Wertes. Sie sollen saniert werden und dort wo es nötig ist, sollen sie angepasst werden, um den Funktionen hinter den Fassaden zu dienen. Zusammen mit den Neubauten sollen sie eine prächtige Komposition von Alt und Neu bilden. Nachhaltigkeit und Energieneutralität In Abstimmung mit Arup Ingenieure aus Amsterdam ist eine erste Untersuchung gemacht worden, um das Projekt nachhaltig und energieneutral zu gestalten. Durch hohe Energieeffizienz, Energiespeicherung und erhebliche Energiegewinnung durch Sonnenenergie wird der Gebäudekomplex energieneutral, was bedeutet, dass jährlich genug Sonnenenergie gewonnen wird um Erwärmung, Kühlung und Ventilation der Neubauten zu ermöglichen. Community Gute Gebäude, die angenehm in ihrem Gebrauch sind, bleiben länger bestehen und sorgen für Identität ihrer Lebensgemeinschaft. Gebäude mit einem speziellen Charakter ziehen Bewohner mit einer ähnlichen Lebensanschauung an, wodurch rasch eine “Community” entsteht. Dies ist die Erfahrung aus anderen Mei Projekten, in denen die Bewohner oft eine Bewohnergemeinschaft bilden um Übereinkünfte zu treffen, die der Qualität der Gebäude zugutekommen.
Abbildung 5 Eindruck TH Campus Abbildung 6 Schnitt Nord-Süd Abbildung 7 Fassade Ost
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Erdgeschossgrundriss
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Ludlstrasse, MĂźnchen, Deutschland
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Neue Nachbarschaften 3. Preis (begrenzter Realisierungswettbewerb) Auftraggeber: GEWOFAG Programm: ca. 340 Wohneinheiten, Kindergarten, Familienzentrum, Quartierstreff, 35.000 m2 BGF Entwurfsteam: Mei architects and planners & Felixx Landscape Architects Team Mei: Robert Winkel, Anja Lübke, Menno van der Woude, Rob Reintjes, Immanuel Faustle, Rutger Kuipers, Louise de Hullu, Riemer Postma, Iris Veentjer Team Felixx: Marnix Vink, Deborah Lambert, Michiel Van Driessche, Carlijn Klomp, Willemijn van Manen, Laura Spenkelink, Tea Hadzizulfic Lage: Ludlstrasse, München, Deutschland
GEWOFAG, die größte Wohnungsbaugesellschaft in München, hat einen begrenzten Realisierungswettbewerb für das Quartier Ludlstrasse ausgeschrieben, um architektonische und freiraumplanerische Konzepte für ein Wohngebiet mit ca. 340 Wohneinheiten mit hoher Wohnqualität und breiter Mieterstruktur entwickeln zu lassen. Das Team Mei architects and planners & Felixx landscape architects war eins der 12 international renommierter Teilnehmer und hat mit der Einsendung „Neue Nachbarschaften“ einen der drei Preise gewonnen. Zitat Jury: „.. es ist immer wieder erfrischend zu sehen, wie die Holländer mit einer Aufgabe umgehen! .. Die Holländer sind schon etwas weiter im Denken wie Nachbarschaften funktionieren können.“
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Familienmodel Der relativ festgelegte städtebauliche Rahmenplan -ein langgestrecktes Gebäude als Schallschutzwand entlang der Autobahn kombiniert mit Punkthäusern im grünen Innenbereich- wird mit dem Wettbewerbsentwurf ‘Neue Nachbarschaften’ in ein identitätsstiftendes Stück Stadt transformiert. Unser Ausgangspunt war das Familienmodell: jedes Stück erhält eine unverwechselbare Identität und ist zugleich Teil des größeren Ganzen. Das größere Ganze ist der öffentliche Raum. Durch jedes Gebäude mit diesem, auf allen möglichen Niveaus zu verweben, gestalten wir den Übergang / die Schnittstelle zwischen dem öffentlichen und privaten Charakter. Zwei Kindertageszentren, ein Quartierstreff, ein Familienzentrum und verschiedene Künstlerateliers aktivieren das Gebiet. Der öffentliche Raum reagiert hierauf: an diesen ‚Aktivierungspunkten‘ erweitern sich die Wege zu kleinen Plätzen; neue, wiedererkennbare Treffpunkte im Quartier.
Abbildung 1 Familienmodel Abbildung 2 Landschaftlicher Konzept Abbildung 3 Nachbarschaften Abbildung 4 Individuelle Wohnhäuser Abbildung 5 Konzeptschnitt Abbildung 6 Lageplan
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7 Abbildung 7 SĂźdliches Planungsgebiet Abbildung 8 Architektonische Fassadenprinzipien Abbildung 9 Perspektive Senftenauer Strasse Abbildung 10, 11 Modell
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Unterschiedliche Nachbarschaften: wissen wo man wohnt! Die Differenzierung öffentlichen Raumes entsteht durch ein sehr einfaches Mittel: jeweils zwei oder drei der Urban Villas werden zu einer neuen Nachbarschaft zusammengeschlossen. Eine Erhöhung in Form eines Sitzrandes schafft eine natürliche Abgrenzung zum öffentlichen Raum und definiert subtil diese Nachbarschaft. Nicht nur in der Ausformulierung des Landschaftsraumes sondern auch in der architektonischen Formensprache bilden sie eine Einheit mit eigener Ausstrahlung und Identität. Möbel in Form von verschiebbaren Stühlen sorgen dafür, dass die Nutzung auf die persönliche Stimmung und den Bedarf abgestimmt werden kann. In den Graszonen werden natürliche Spielelemente integriert für die Allerkleinsten, dicht bei der Wohnung und in gemeinschaftlicher Kontrolle. Die Nachbarschaften erzeugen eine Verbundenheit, schaffen ein soziales Miteinander, fördern die Begegnung und schaffen eine ganz eigene Geborgenheit. Wohnungen: kenne deinen Nachbarn Die Staffelung, die Schichtung der Gebäude erzeugt nicht nur für eine optimale Verbindung von jeder Ebene mit der Natur, sondern öffnet auch den Raum zur Sonne. Landschaft spielt dabei eine wichtige Rolle, Gebäude und Natur werden miteinander auf allen Ebenen verflochten. Jedes Gebäude hat ein Set back mit einem privaten Gartenbereich, jede Wohnung hat einen Balkon, eine Loggia oder eine Terrasse. Die verschiedenen Nachbarschaften haben jeweils eine eigene architektonische Ausstrahlung, die auf gleiche Prinzipien beruht: Die vertikale Fensterelemente lassen viel Licht in den Innenraum strömen und verstärken die Beziehung zum Grünbereich. Gegeneinander versetzt liegende Balkone sorgen für nachbarschaftliche Kommunikationsmöglichkeiten. Die einheitlich hellen Putzfassaden haben eine feine Profilierung, die erst auf Nachbarschaftsniveau ins Auge springt. Die zueinander gewandten Eingangsfassaden der Nachbarschaften werden in einer glatten, glänzenden Betonfassade ausgeführt. Die Aluminiumplatten der Geländer und Fassadenelementen sind pro Nachbarschaft mit einem anderen, natürlichen Motiv ausgebildet und unterscheiden sich in ihrer Farbigkeit. Die drei Niveaus des Außenraums – öffentlicher Raum, grüne Nachbarschaft und privater Außenraum – werden mit einem landschaftlichen Element verbunden: die Felsenbirne, ein charakteristischer mehrstämmiger einheimischer kleiner Baum. Diese blüht sehr schön im Frühjahr und verfärbt sich auffallend im Herbst; ein besonderes Gewächs, dass die verschiedenen Nachbarschaften als ein Ganzes wieder zusammenzieht.
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Lijnbaan 77, Rotterdam
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Umbau eines denkmalgeschützten Gebäudes Auftraggeber: ASR Vastgoed Vermogensbeheer Programm: Retail 480 m2 BVO Team Mei: Robert Winkel, Menno van der Woude, Martin van der Werf, Roy Wijte, Reinoud van der Zijde Fotografie: Ossip van Duivenbode Fertigstellung : 2012 - 2013 Lage: Lijnbaan 77, 3012 EM Rotterdam, die Niederlande Im Auftrag von ASR Vastgoed hat Mei architects and planners dieses Nationaldenkmal eingehend umgebaut. Die Details aus den 50ern und die ursprünglich genutzten Materialien waren die Ausgangspunkte des Entwurfes. Diese sehr charakteristischen Werte sind durch Mei architects and planners auf eine sehr zeitgenössische Interpretation in dem Entwurf umgesetzt worden. Lijnbaan 77 ist eins der ersten Nationaldenkmäler des Wiederaufbaus, eine sehr wichtige Periode in der Niederländischen Architekturgeschichte. Diese Periode wurde einerseits gekennzeichnet durch Sanierung der Kriegsschäden sowie dem Mangel in allen möglichen Bereichen und andererseits auch durch Optimismus und dem Drang nach Erneuerung. Das Gebäude liegt auf der Ecke der Lijnbaan und der Aert van Nesstraat. Der erste Ladenbesitzer, der in 1953 das Gebäude bezog, war der Silberschmiedbetrieb Kempen Begeer und Vos. Nicht nur die äussere Fassade, auch das Interieur war ursprünglich auf die speziellen Wünsche des ersten Eigentümers zugeschnitten und wurde vom Architektenbüro van den Broek en Bakema entworfen.
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3 Abbildung 1 Situation 1957 (Lijnbaan - Aert van Nesstraat) Abbildung 2 Situation 1953 Abbildung 3 Situation 2012 Abbildung 4, 5 beim Bau
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6 Abbildung 6, 7 Neue Situation Abbildung 8 Neue Situation Abbildung 9 Abschnitt
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DesirĂŠ Colombe, Nantes, Frankreich
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ville
Transformation des Stadtviertels Desiré Colombe mit Einbindung der historischen Gebäude und eines Parks 2. Platz, Wettbewerb (2011) Auftraggeber: Nantes Aménagement Métropole Programm: 18.850 m2 Stadtblock und Park: 11.000 m2 Wohnungsbau, 4.500 m2 Vereinsgebäude, 750 m2 Kindergarten, 100 m2 Räumlichkeiten für das Grünflächenamt & 2500 m2 Parkfläche Entwurfsteam: Mei architects and planners, Arcature architectes, Empreinte paysage Visualisierung: A2 Studio Lage: Nantes, Frankreich
Der Aufgabe bestand nicht nur aus der städtebaulichen Planung des Gebietes sondern umfasste auch die Restaurierung, die Renovation und den Neubau einiger Gebäude. Das Stadtviertel Desiré Colombe liegt etwas westlich des eigentlichen Zentrums von Nantes, es ist ein städtisches Entwicklungsgebiet. Das Hauptziel dieser Entwicklungen besteht darin, eine neue Verbindung mit dem Zentrum von Nantes zu schaffen. Es ist ein sehr vielseitiges Projekt, mit sehr unterschied-lichen Funktionen und Nutzungen, das in verschiedene Teilaufgaben verteilt wurde. Den Ausgangspunkt bildet ein verlassener Park, mit an den Rändern gelegenen leerstehenden historischen Gebäuden. Dieser Park stellt das zukünftige Verbindungs-glied mit dem Zentrum dar, die historischen Gebäude sollen mit interessanten Nutzungen reaktiviert werden. Ziel war es nicht nur den Festsaal Salon Mauduit in dieses Gebiet zu integrieren, sondern vor allem in den historischen Gebäuden Räume für verschiedenste Vereine bereit zu stellen. Außerdem sollen ca. 11000 m2 Wohnungen sowie ein Kindergarten realisiert werden.
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Perspective d’ambiance du jardin Say
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Ambiances du jardin Say
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Der Hauptgedanke des Entwurfskonzeptes besteht Map Park de perspectives sol Ränder des Gebietes zu darin, den bisau niveau an dedie vergrößern. Das gesamte Gebiet wird so zum Park und formt damit den ‚missing link‘ zwischen den angrenzenden Grünstrukturen. Die Wohnungen und die Vereinsgebäude stehen somit in einem grossen Park, durch die architektonische Formsprache werden sie Teil desselben. Damit die ganz eigene LEGENDE Atmosphäre des Parkes nicht durch den Verkehr gestört wird, ist der Stadtblock autofrei gehalten. Die fußläufigen Verbindungen durch den Park in das angrenzende Gebiet sorgen dafür, dass dieser in
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A travers d’illôt au jardins. A cause de perforations portafous stratigiques
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Abbildung 4 grün Verbindung zum Stadt Abbildung 5 der Fußgängerzone im Herzen des Projektes ist es, das Auto außerhalb verschoben
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Abbildung 6 Polarität wie dem Platz des Parks 131
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Buanderie Buanderie
Chambre ChambrePrincipale/Supplem Principale/Supplem
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Circulation espace publique
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Chambre Principale/Supplementaire
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entée Multi Accueil
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Service Unité d’enfant 2
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y parc Sa jardin s nt d’enfa
Abbildung 9 Grundriss Kindergarten A
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Abbildung 10 Entwurfsprinzip Kindergarten
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Abbildung 11 Grundriss Maisonettewohnungen 133
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Circulation espace publique
Espace éxterieure Espace service Circulation T2 Circulation espace publique T3
das Gesamtgebiet eingebettet und mit ihm vernetzt wird. Vom öffentlichen Weg, von der Straße aus, ist der Park aus verschiedenen Perspektiven zu sehen und zu erleben. Perforationen und Überhänge der Baumassen markieren diese Einsichten. Das Gebäude für die Vereine orientiert sich sowohl zum Park als auch zum Stadtviertel durch den großen Eckeingang an der Straße und dem Eingangsplatz mitten im Park. Das Vereinsgebäude besteht aus einem historischen Gebäude und einem daran gefügten Neubau. Das Herzstück des Gebäudes wird durch einen Innenhof G gebildet, an dem nicht nur der historischeBâtiment Festsaal „Salon Mauduit“ liegt, sondern auch weitere 1:500 Veranstaltungsräume wie z. B. Tanz- und Musiksäle, die Büroräume für die Vereine sowie Besprechungsräume. Durch den großzügigen Innenhof bleibt die Ausstrahlung des historischen Gebäudes erhalten, er formt sozusagen einen Puffer zwischen dem Neu- und Altbau. Das Vereinsgebäude charakterisiert sich durch die unterschiedliche Außenräume auf den verschiedenen Niveaus. Der Grundgedanke des Entwurfskonzeptes – ‚alles wird Park‘ – wird also auch in diesem Gebäude deutlich sichtbar.
T2
T2
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Espace service T4
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Circulation Espace éxterieure
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Plans des logements Ech 1:500°
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Circulation
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Espace éxterieure Espace service Espace éxterieure T3 Circulation
Circulation espace publique T5
Abbildung 12 Grundriss Vereinsgebäude-Festsaal Espace service Espace éxterieure
CirculationCirculationT4 espace publique
Circulation T5 espace publique Espace service
Abbildung 13, 14 Querschnitt
Circulation
Circulation espace publique
Espace service
Circulation
Circulation espace publique
Espace éxterieure Espace service
Espace service
Circulation
Coupe Est-Ouest Ech 1:200°
Abbildung 15 Perspektive Salon Mauduit Bankettsaal Circulation espace publique
Espace service
+1
R+3 26,29 NGF
R+2 22,59 NGF Plans du pôle associatif Ech 1:200°
Repérage des bâtiments
BG
Coup
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R+2 22,59 NGF
R+3 26,29 NGF
R+4 29,14 NGF
Coupe Est-Ouest Ech 1:200°
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Rijksadministratie, Gouda
1 136
Denkmalgeschütztes Militärhospitals wird umgewandelt in 6 Stadtvillen Auftraggeber: White House Development bv Programm: 6 monumentale villa’s (300-400 m2), 3000 m2 tuin Team Mei: Robert Winkel, Menno van der Woude, Martin van der Werf, Roy Wijte, Kasia Ephraim, Anne Berkers Fotografie: Ossip van Duivenbode (1, 8, 25, 26, 27, 28), Jeroen Musch (2, 4, 5, 6), Oscar van der Wijk (24, 39, 30, 31, 32) Fertigstellung: 2016-2017 Lage: Karnemelksloot, Gouda, die Niederlande
Das ehemalige Militärhospital in Gouda ist ein Denkmal aus dem Jahr 1870. Es ist ein typisches Vorbild für die Krankenhausarchitektur aus dieser Zeit, mit einem großen Garten mit altem Baumbestand sowie einem Leichenhaus im hinteren Bereich des Gartens. Das Gebäude hat 2 Geschosse, die jeweils 5 Meter hoch sind, und ein Dachgeschoss mit sogenannten Philibertsparren (Sparren aus speziell gekrümmt gewachsenen Bäumen). In den 70er Jahren wurde das Gebäude zu einem Finanzamt umgebaut. In dieser Zeit wurde ein Nottreppenhaus an der Außenseite hinzugefügt und es wurden außerdem überall abgehängte Decken eingebaut. Diese späteren Erweiterungen sollen wieder entfernt werden und das Gebäude soll umgenutzt werden, so dass 6 luxuriöse vertikal gekoppelte Stadtvillen (300400 m2) entstehen. Neben einem großen gemeinsamen Garten erhält jede Einheit auch einen eigenen privaten Außenraum.
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138
139
2
3
Abbildung 2 Eingangsseite
Abbildung 4 Innenraum fĂźr die Transformation
Abbildung 3 Bauzeichnung Militärhospitals 1877
Abbildung 5 Situation auf dem Speicher mit Philibert Traversen 140
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garderobe 600x1200
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Abbildung 6 Gartenseite vor der renovierung Abbildung 7 Erdgeschossgrundriss Abbildung 8 Gartenseite Abbildung 9 Schnitt der Villa Dukaat
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10
Villa lla Villa AAA
Abbildung 10 Eindruck Wohnzimmer Villa Dukaat
Abbildung 12 Erdgeschossgrundriss Villa Dukaat
Abbildung 11 Grundiss Souterrain Villa Dukaat
Abbildung 13 Grundriss Entresol. EG
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entresol entresol begane entresol begane grond grond begane (optie) (optie) grond (optie)
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Villa Villa Villa A AA Abbildung 14 Eindruck Schlafzimmer Villa Dukaat
Abbildung 16 Grundiss entresol 1, OG Villa Dukaat
Abbildung 15 Grundriss 1, OG Villa Dukaat
Abbildung 17 Grundiss Speicher Villa Dukaat
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eerste verdieping eerste verdieping eerste verdieping
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entresol eerste entresol verdieping entresol eerste verdieping eerste verdieping kapverdieping kapverdieping kapverdieping
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begane grond
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21 Abbildung 21 Eindruck Wohnzimmer Villa Florijn
Abbildung 18 Eindruck Esszimmer Villa Florijn
Villa Villa D D
Abbildung 19 Grundiss Souterrain Villa Florijn
Abbildung 22 Grundiss 1, OG Villa Florijn
Abbildung 20 Erdgeschossgrundriss Villa Florijn
Abbildung 23 Grundiss Speicher Villa Florijn
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eerste verdieping eerste verdieping
23 kapverdieping
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kapverdieping
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dakaanzicht
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Kaboutergarage, Almere
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Kaboutergarage Preise: WAN Metal in architecture award 2014 - shortlist Auftraggeber: Stadsbeheer Gemeente Almere Programm: 14.500 m2 413 Parkplätzes Team Mei: Robert Winkel, Menno van der Woude, Hennie Dankers, Robert Platje, Pepijn Berghout, Maurice de Ruijter, Nars Broekharst Fotografie: Ossip van Duivenbode (1), Jeroen Musch (2, 3, 4, 9, 10, 11) Baukosten: euro 5.400.000,Fertigstellung: 2011 Lage: Straat van Florida 1334 PA Almere, die Niederlande
Die Entwicklung des ‘Zwergen’-Parkhauses, ein Parkhaus mit 413 Parkplätzen, ist Teil der Zentrumserweiterung von Almere-Buiten. Kennzeichnend für diesen Stadtteil sind viele Grünflächen und eine übersichtliche und klare städtische Bebauungsstruktur. In architektonischen Sicht wurde bei allen Neubauprojekten in den letzten Jahren viel experimentiert mit innovativer Materialisierung und Konstruktionen. Das ‘Zwergen’-Parkhaus zeichnet sich auf diesen Gebieten
153
ebenfalls aus. Die besondere Fassade des Parkhauses besteht aus perforierten Paneelen, die in Zusammenarbeit mit einem Produzenten aus der Automobilindustrie und einem Fassadenunternehmen speziell entwickelt wurden. In den perforierten Fassadenplatten wurden durch die sogenannte Tiefzugmethode Figuren von Vögeln, Windmühlen, Gartenzwergen, Vogelhäusern sowie charakteristische Bilder der Provinz Flevoland und der Stadt Almere gepresst. Durch das Relief der Paneele erscheint das Parkhaus tagsüber eine geschlossene Zinn Dose zu sein, die durch die gepressten Figuren jedoch fröhlich stimmt. Die Innenseite des Parkhaus ist durch die Perforation der Paneele, die eine Schleierwirkung haben, jedoch lichtübergossen. Dies hat zwei positive Effekte: die soziale Sicherheit ist garantiert und das Parkhaus wird angenehm natürlich ventiliert. Der eher geschlossene Eindruck am Tage verändert sich am Abend: das Parkhaus wird zu einem Lichtobjekt.
2 154
3 155
Grünflächen In der besonderen Fassade des Parkhauses sind ebenfalls natürliche Elemente integriert. Copijn Gartenund Landschaftsarchitekten bepflanzten die in der Fassade aufgenommenen Pflanztöpfe. Die Bepflanzung variiert bei jeder Fassade, wobei die Ausrichtung der Fassade bei der Wahl der Pflanzen leitend war.
4
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Abbildung 5 Motiv Abbildung 6 Entwurf Platte Abbildung 7 DruckprĂźfung Abbildung 8 Automobilindustrie
5
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Für die Fassade des Parkhauses wurden perforierte Stahlplatten durch die sogenannte Tiefzugmethode (die vor allen Dingen in der Autoindustrie genutzt wird) in Form gepresst. Die 40% Perforation der Platten sorgt für die natürliche Ventilation der Garage und ausreichende Lichtdurchlässigkeit. Durch die Perforation der Platten und die grüne Beleuchtung im Parkhaus erzeugt das Gebäude am Abend ein besonderes Bild. Die Figuration der Paneele ist inspiriert durch charakteristische Bilder Almeres: Reed, Vögel, Gartenzwerge und Windmühlen.
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Konfektionsfabrik, Rotterdam
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Konfektionsfabrik wird Wohngebäude Auftraggeber: Open Development bv Team Mei: Robert Winkel, Roy Wijte, Yan Hang Lo Programm: 25 Appartementen Visualisierung: Beeldenfabriek Fertigstellung: 2018-2019 Lage: Rotterdam, die Niederlande Die Konfektionsfabrik der Gebrüder Groosjohan zog 1920 in das imposante Eckhaus zwischen der Aleidisstraat und der Jan van Avennesstraat im Rotterdamer Viertel Middelland. Nun, fast hundert Jahre später, ist wenig übrig von der ursprünglichen Pracht dieses charakteristischen Eckgebäudes. Die Vertikalität ist größtenteils verschwunden und ebenso viele typische Details. Im Umbauvorschlag von Mei wird zuallererst die Fassade restauriert. Der gemauerte Dachrand und der Flaggenmast über dem ehrwürdigen Entre werden wiederhergestellt. Die Fensterrahmen und -flügel erhalten wieder die ursprünglichen Farben und die vertikalen Schiebefenster erhalten wieder Führungsschienen. Die erdgeschossige Anbindung an den öffentlichen Raum wird durch Fassadengärten und das Hinzufügen von einigen direkt angebundenen Eingangstüren verbessert. Die Lücke in der Straßenfront ver Jan van Avennesstraat wird mit einem neuen Bauvolumen für zwei Wohnungen geschlossen. Das neue Raumprogramm besteht aus 25 Wohnungen mit einer durchschnittlichen Größe von 85 m2.
163
164
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Die Wohnungen erhalten eine Loftqualität, mit großen Fensterflächen, viel Tageslicht und einer hohen Geschosshöhe. Auf dem Dach werden einige besondere Loftapartments mit Dachterrasse hinzugefügt. Für die Erschließung der Wohnungen kann das ursprüngliche, charakteristische Treppenhaus genutzt werden. Die Konfektionsfabrik stellt damit sowohl hinsichtlich des Wohnungsangebotes als auch hinsichtlich der Ausstrahlung eine kraftvolle Ergänzung für das Viertel dar.
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Papierfabrik, Moss Verket, Norwegen
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Dynamischer Masterplan - Peterson Regeneration Moss Verket Auftraggeber: Höegh Eiendom, Oslo Programm: 300.000 m2 Wohnen, Kultur, Gewerbe, Büros und Bildungseinrichtungen (Umfang 412.000 m2) Lage: Moss, Norwegen
Transformation in eine grüne, saubere und gezonde Wohn- und Arbeitsumgebung Nach der Schließung der Papierfabrik Peterson in 2012, wurde der Norwegische Entwickler Höegh Eiendom der neue Besitzer des Fabrikgeländes. Nicht nur die Lage - direkt am Fluss Mosselva und dem Oslofjord gelegen – sondern auch die historische Bedeutung macht den Ort besonders: im ebenfalls auf dem Fabrikgelände gelegenen Versammlungshaus wurde 1905 die Unabhängigkeitserklärung von Norwegen unterzeichnet. Hierdurch hat das Fabriksgelände den Status des Monuments erhalten. Höegh Eiendom hat sich vorgenommen, um das Gebiet, die Fabrik und die Nebengebäude in ein lebendiges Viertel zu transformieren, wo es sich nicht nur angenehm leben und arbeiten lässt, sondern trotzdem die ehemalige Fabrik Peterson noch fühlbar bleibt. Die Zielsetzung, eine neue Identität und einen neuen Zusammenhang in den Kontext einzupassen, soll durch einen phasierten, dynamischen Masterplan erreicht werden.
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historic research
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3.
4.
5.
1. Connecting to the fine urban fabric of Møllebyen 3
2. Connecting to the green living Abbildung 1 environment in the north
1.
Heutige Situation Fabrikgelände Peterson
3. Historic heart of the former factory Abbildung 2 noticeable in new development
Sonne und Aussicht: Ausgangspunkt des Entwurfes
4.Abbildung Make use3 of the public waterfront Heutige Situation Fabrikgelände Peterson
5. Preserve and enhance the appearance Abbildung 4, 5 of the Verksgata area
Kleines Herz und großes The development fits inHerz well with the surrounding area
rea
4
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5
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smal heart
Dynamischer Masterplan: • Sonne und Aussicht • Höhe Bebauung (siehe Legende)
sun and view corridors
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21.11.2013 Total capacity dynamic master plan of 291.680 m2 GFA
floors:
1-3
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7-9
10-12 13-15
floors:
1-3
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total: 43.000 m2
floors:
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13-15 19-21
floors:
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floors:
1-3
total: 80.780 m2
total: 130.000 m2
total: 36.150 m2
total: 1.750 m2
Common characteristics in overall development;
view
Durch die Größe des Gebietes kann die Transformation The intrinsic characteristics and parameters of the nur in verschiedenen Phasen ausgeführt werden; eine entire area, as described in the following paragraphs langfristige Terminplanung des Prozesses ist deshalb ensure that the future development will be recognizabl erforderlich. Ebenso erforderlich ist jemand, der nicht as a whole. They will guarantee the cohesion of the nur Erfahrung in Transformationen von Gebieten und development. Gebäuden hat, sondern auch einen dynamischen Masterplan qualitativ Form geben kann: Höegh Eiendom hat darum Mei architects and planners diesen general Auftrag erteilt. pen
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view
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• A green, clean and healthy atmosphere, combined with industrial relics. Basis for the materialization of the new building is a light-colored base tone. Approximately 80% of the buildings will consist of the light base tone. The remaining 20% of buildings is formed by existing an new buildings in more earthy tones. The area will make use of hydro-power. The ambition to be an energy-positive district. If the specific desig allows it this will be made visible in architecture and public open space, for example by ice-free sidewalk or public areas ‘warmth spots’. In the entire area the immediate vicinity of the coas felt. The topography of the landscape with its considerab differences in height requires specific attention to ro shapes and use / appearance of flat roofs.
Kontextueler Plan In der kulturhistorische Untersuchung, die Mei • architects and planners als ersten Schritt erarbeitet hatten, wurden die intrinsischen und historischen Qualitäten festgelegt. Diese bilden die Grundstock für die Neuentwicklung des Gebietes und dessen Einbettung in die Umgebung. An der einen Seite • soll das Gebiet mit dem feinmaschigen, städtischen Gewebe von Møllebyen verbunden werden, an der anderen Seite an das grüne Lebensumfeld im Norden anschließen. Dieser Verbindungsschlag sorgt nicht nur dafür, dass das historische Herzstück der ehemaligen Fabrik deutlicher und erkennbarer akzentuiert, sondern wird auch die Ausstrahlung des historischen Verksgata • – Gebietes erhalten und verbessert wird. Die Qualität, • dass der Ort sich direkt am Oslofjord befindet wird somit als Identitätsträger optimal genutzt. Die Gebäude und auch der Außenraum werden durch die besondere Einrichtung und die Aufwertung des Gebietes mit scheme sun and view corridor Parks, Kades und Stränden so attraktiv, das nicht nur für neue Bewohner einen Anziehungspunkt gebildet wird, sondern für die gesamte Stadt Moss. 175 18.30 summer
summer 08.15
equinox 06.30▲
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01 DMP | total capacity
6 Städtebauliches Konzept: subtiler Übergang von Oslofjord Seite von Moss zum Fabrigelände Im Ausmaß und Maßstab vergleichbare ‘Blöcke‘ entlang des Flusses. Größere, individuelle Blöcke an der ‘convention lane’, die somit den historischen Wert des Versammlungsgebäudes hervorheben.
Abbildung 6 Ausarbeitung der Niveaus und der Entwurf der Landschaft Abbildung 7 Die oben genannten Konditionen bestimmen die Progammierung des öffentlichen Raumes. Abbildung 8 Ausarbeitung der Niveaus und der Entwurf der Landschaft Abbildung 9 Modellphoto
7 176
8
9 177
CHILDCARE SHOP
MINIMARKET
GUESTHOUSE
CULTURAL LUNCHROOM
CANTEEN
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BACKERY
REST.
pedestrian zone to be experienced in a sequence of diverse, high quality, public area’s commercial program is directly related to sunspots in the public domain
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Common characteristics in overall development;
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• Sunlight and view corridors serve as an integral part of the design and intersect the planning area to create a The intrinsic characteristics and parameters of the pleasant living environment. entire area, as described in the following paragraphs • All houses have good outdoor private areas / ensure that the future development will be recognizable balconies. as a whole. They will guarantee the cohesion of the • On the ground floor, all buildings are programmed with defined sunspots: shifts of building blocks, setbacks and maximum heights secure the best sun conditions for development. lively functions that have a strong relationship with the outdoor space (public) outdoor space. • Parking will be integrated into the buildings and cars general should not perceptible dominate the public domain. • A green, clean and healthy atmosphere, combined with industrial relics. public open space • Basis for the materialization of the new building • A variation of attractive public open spaces which will is a light-colored base tone. Approximately 80% of accommodate a safe environment where children can the buildings will consist of the light base tone. The play and adults can meet. In addition, there will be remaining 20% of buildings is formed by existing and ‘warmth spots’ scattered throughout the area. These new buildings in more earthy tones. will be warm and ice-free locations where people play • The area will make use of hydro-power. The ambition is and meet. to be an energy-positive district. If the specific design • If possible green areas are used as a corridor that allows it this will be made visible in architecture and allows sunlight to come in to the area and its buildings public open space, for example by ice-free sidewalks and opens the line of sight towards the environment or public areas ‘warmth spots’. for the surrounding buildings. • In the entire area the immediate vicinity of the coast is • Water in and around the area will be made accessible felt. to all kinds of recreational use. • The topography of the landscape with its considerable • Stormwater because of rainfall will be conveyed 10 differences in height requires specific attention to roof through open channels in the pavement towards the shapes and use / appearance of flat roofs. river or the sea. It will be an integrated part of the overall landscape design. view
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Abbildung 13 Area 1 Masterplan | Ebene obere Wohnungen
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Abbildung 12 Area 1 Masterplan | Erdgeschoss
0 1.0
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höegh eiendom mei architects and planners
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VERGET REGENERATION, MOSS
09
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Abbildung 10 Sommersonne in Moss
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▼19.30 equinox
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step 1
Part of Moss city centre routes
step 2
Part of Moss city centre routes
04 riverside park | phasing option step 1
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04 riverside park | phasing option step 2
VERKET REGENERATION, MOSS höegh eiendom mei architects and planners
VERKET REGENERATION, MOSS höegh eiendom mei architects and planners
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step 3
Part of Moss city centre routes
04 riverside park | phasing option step 3
03 riverside park | phasing options Project: Client: Technical Consultant: Architect:
Bridges Moss (Norway) Höegh Eiendom Asplan Viak Mei Architecten en Stedenbouwers
Type bridge:
Pedestrian bridge
VERKET REGENERATION, MOSS höegh eiendom mei architects and planners
VERKET REGENERATION, MOSS höegh eiendom mei architects and planners
31
41
The Verket area in Moss is an old industrial area that will be developed into a vibrant living/working environment. In the area two bridges will be placed to improve the connection with the city centre of Moss.
Verket Area
15
The new bridges should be different from the existing bridges but similar to each other; a new family type.
The new bridges should be different from the existing bridges but similar to each other; a new family type.
Moss city centre
01 DESCRIPTION | project description
1. 1.
≈ ≈
PEDESTRIAN BRIDGES NORWAY
4
mei architecten en stedenbouwers
2. 2.
The new connections towards Møllebyen should be different from the existing bridges and similair to each other; a new family type
180
To celebrate the bicentennial of the Convention of Moss a bridge can be build that tells about this historical event
To celebrate the bicentennia 16
could be build that tells abou
17
CONCEPT | example 1: convention
PEDESTRIAN BRIDGES NORWAY
13
mei architecten en stedenbouwers
To celebrate the bicentennial of the Convention of Moss a bridge
T
could be build that tells about the events. Abbildung 14
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18
Optionen Einteilung in Phasen PEDESTRIAN BRIDGES NORWAY
Abbildung 15 mei architecten en stedenbouwers
13
Verbindungsbrücken Møllebyen
3 riverside park | bridges concept Convention 2 CONCEPT | example 1: convention Abbildung 16 Integration der Geschichte des Gebietes im Entwurf der Brücken Abbildung 17 Unterzeichnung Unabhängigkeitserklärung
Abbildung 18 Versammlungshaus: hier wurde die Unabhängigkeitserklärung unterzeichnet. 181
De Fabriek Delfshaven, Rotterdam
1 182
Umnutzung der ehemaligen Fabrik in Delfshaven, Rotterdam Preise: Roterodamum Restauratieprijs 2013, 2. Preis Rotterdam Architectuurprijs 2013, Shortlist Jurypreis Rotterdam Architectuurprijs 2013, 2.Preis Publikum Auftraggeber: Lingotto, Stichting Havensteder Bam woningbouw Rotterdam Programm: 3560 m2 Team Mei: Robert Winkel, Menno van der Woude, Martin van der Werf, Pepijn Berghout, Ben de Lange, Robert Platje, Reshma Gopal, June Ho Kim Fotografie: Ossip van Duivenbode (1, 12, 14, 17, 18), Jeroen Musch (7, 10, 11, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31) Baukosten: € 4.000.000 Fertigstellung: 2012 Lage: Delfshaven, Rotterdam, die Niederlande
Im Herzen des ‘brausenden’ Viertels Delfshaven in Rotterdam steht am Ufer der Schie ein altes, charakteristisches Fabrikgebäude, dass im Laufe der Jahre viel von seinem Glanz und seiner Lebendigkeit verloren hat. Das Ensemble von Gebäuden, das im Laufe der Zeit aneinandergewachsen war, ist durch den jahrelangen Leerstand und der Verwahrlosung fast unumkehrbar dem Verfall preisgegeben. Das Exterieur der ehemaligen Dämpfwäscherei zeichnet sich durch zwei sehr unterschiedliche Ansichten aus: an der Straßenseite eine Aneinanderreihung von traditionellen Deichhäusern und an der Flussseite eine Fabrikfassade mit einem großen Schornstein.
183
2 1892 VESTIGING ROELOFF’S IN DELFSHAVEN
1905 AANKOOP PAKHUIS EN BOUW SCHOORSTEEN
1910 UITBREIDING
1926 VERDUBBELING
1948 INTERNE EN EXTERNE AANPASSINGEN
1958
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..
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Das Stadtviertel Delfshaven besteht aus einem charmanten Mix aus sozialem Wohnungsbau und schönen historischen Häuschen. Wer dort wohnt, will nicht mehr wegziehen. Und wer dort arbeitet, will sowieso dort bleiben. Aus diesem Grund hat die Stiftung Havensteder beschlossen eines der markantesten Häusern Delfshavens – Die Fabrik von Delfshaven - in ein Gebäude für kleine, kreative und eigensinnige Unternehmen umzuwandeln. Um ein wirklich gutes Resultat bei der Umwandlung erzielen zu können, wurde ein Konsortium gegründet, in dem neben Havensteder, dem Konzeptentwickler Lingotto, dem Bauunternehmen BAM auch mei architects and planners, vertreten waren. Das Hauptziel bestand darin, den monumentalen Komplex unbedingt zu erhalten: dies hat während des Bauprozesses oft zu ‚real-time‘ Entwürfen geführt, da bei dem Umbau plötzlich Bauüberraschungen entstanden. Die Strategie des Entwurfes von mei bestand darin, die noch vorhandenen ästhetischen, kulturhistorischen und konstruktiven Qualitäten zu erhalten; die dazu gehörenden Elemente wurden konsolidiert und verstärkt. Als nächsten Schritt wurden diese in den Umbauplan für die kleinteiligen und flexiblen Gewerbeflächen eingepasst. Die eingestürzte und total verfallende Mitte des Gebäudes wurde durch ein Atrium ersetzt.
4 Abbildung 2 Die Fabrik im Jahre 1926 Abbildung 3 Historisches Bild der Fabrik von der Delfshavener Schie Abbildung 4 Mathenesserdijk im Jahre 1925 Abbildung 5 Mathenesserdijk 2009 5
Abbildung 6 Konzeptschnitt
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Abbildung 7 Situation im Jahre 2009 Abbildung 8 Konzeptschnitt Abbildung 9 Konzeptgrundriss Abbildung 10 Situation im Jahre 2009
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9 Letztendlich wurden in dem Komplex 36 besondere Gewerberäume realisiert und ein multifunktionell zu nutzender Saal. Um die Nachbarschaft zu verstärken wurden ebenfalls zwei Restaurants, ein Yogastudio und ein kreativer Kinderhort ins Gebäude integriert. Die Gewerberäume sind flexibel aufgebaut und eingerichtet, eine Kopplung der Einheiten ist jederzeit möglich.
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Abbildung 12 Interieur EckbĂźro Schieseite Abbildung 13 Fassade Mathenesserdijk Abbildung 14 Interieur Souterrain Abbildung 15 Grundriss Souterrain Abbildung 16 Erdgeschossgrundriss
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14 Das neue Atrium in der Mitte des Gebäudes sorgt nicht nur für viel Tageslicht sondern ist auch zum dynamischen, vierstöckigem Herzstück des Komplexes geworden. Das Atrium beherbergt verschiedene Funktionen: Verkehrs- und Verbindungszone sowie Begegnungszone mit gemeinschaftlichen Bereichen wie zum Beispiel Lunchplätze, Besprechungsräume und Schaukeln.
Die gläsernen Abtrennungswände der Gewerbeflächen zum Atrium sorgen für Offenheit und Transparenz, eine maximale Synergie der verschiedenen Benutzer wird gefördert und die Zusammenarbeit stimuliert.
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Die Wände des ebenerdigen Atriums werden durch die charakteristischen Fassadenöffnungen, die erhalten blieben, gebildet. Alle Ergänzungen, wie zum Beispiel die Stahlkonstruktion des Atriums, sind minimalistisch ausgeführt mit zurückhaltenden Farben und zerstören somit das räumliche Gefüge nicht. Der obere Abschluss des Atrium wird durch ein industrielles Gewächshausdach gebildet, das im Sommer geöffnet werden kann. Bronzefarbende Fassadenelemente fügen sich nahtlos in das bestehende Straßenbild ein.
Insgesamt wurden sehr viel nachhaltige und C2C Materialien verwendet, wie zum Beispiel die Gipsplatten, Stahl und Glas, die später für die Wiederverwendung recycelt werden können. Durch die Schaffung von funktionellen und flexiblen Mieteinheiten reagiert die Umwandlung der Fabrik optimal auf die Wünsche und Bedürfnisse der lokalen, jungen Unternehmer; die aktuelle Warteliste für potentielle neue Mieter bestätigt dies. Der Erfolg der nachbarschaftlichen Funktionen hat den Komplex noch mehr im Viertel verankert. Abbildung 18 Fassade an der Delfter Schie Abbildung 19 Fassade an der Delfter Schie Abbildung 20 Interieur Atrium
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Abbildung 21 Die ehemalige Aussenansicht des Wohngebäuses ist nun der Zugang zu den Toiletten. Abbildung 22 Interieur Atrium Abbildung 23 Interieur Atrium
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Schiecentrale 4B, Rotterdam
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Multifunktionaler Komplex für Wohnen, Arbeit und Freizeit Preise: Rotterdamse Bouwqualitätspreis 2009, Nomination BNA Gebäude des Jahres 2009, Nomination Job Dura Preis 2008, Shortlist Auftraggeber: Ontwikkelingsbedrijf Rotterdam, woningstichting PWS und Proper Stok Woningen, Rotterdam Programm: 55.000 m2 Multifunktionaler Komplex: Wohnungen (teilweise mit gewerblichen Anteilen), Büros, Hort, Supermarkt, Sporthalle, Parkgarage, multifunktionales Deck Team Mei: Robert Winkel, Robert Platje, Hennie Dankers, Eelco Dekker, Frank Aarssen, Jack Bouwer, Erwin Verhoeve, Maurice de Ruijter, Bart Spee, Jack Hoogenboom, Mirjam van Dam, Joanne Wienk, Leah Wiederholdt, Meike Stoetzer, Richel Lubbers, Michel Zaan, Jane Nagtegaal Konstruktion: PBT, DHV Bauphysik: DGMR Installationen: Grontmij Bravenboer & Scheers Material: Aldus Bouwinnovatie Wind: Windsafe Brandschutz: Ralph Hamerlinck Berater Baukosten: Bouwhaven Fotografie: Ronald Tilleman (1), Jan Paul Mioulet (2, 5, 15, 16, 17, 19), Jeroen Musch (3, 6, 7, 13), Kees van Pelt (4), Ossip van Duivenbode (14, 18, 20, 21, 22, 23) Baukosten: € 42.000.000,Fertigstellung: 2005 - 2008 Lage: Lloydpier, Rotterdam, die Niederlande
Die Schiezentrale 4B ist der letzte Teil der Sanierung der früheren Schiezentrale (Elektrizitätszentrale) und deren Umgebung. Durch die Kombination von Büroräumen und Wohnungen – teilweise mit gewerblichen Anteilen - entsteht noch mehr Diversität und Lebendigkeit in einem Gebiet, das in den letzten Jahren zum Zentrum der kreativen Industrie in Rotterdam geworden ist. Der Teil Schiezentrale 4B besteht aus einem ins Auge springenden Neubau, der um die nordwestliche Seite der alten Schiezentrale herum gebaut ist. Der Komplex ist eine Stadt in der Stadt, mit vielen sehr unterschiedlichen Wohnungen, Ateliers und Arbeitsbereichen für selbstbewusste und eigensinnige Kreative, die die noch vorhandene Hafenatmosphäre besonders schätzen. Gerade auf diese Atmosphäre bezieht sich der Komplex in seiner Maßstädblichkeit und Größe. Die Formgebung des Gebäudes unterstützt diesen Bezug: von jeder Woh-nung aus, kann sowohl die Stadt – das Zentrum - als auch der Fluss Nieuwe Maas wahrgenommen werden.
Aussicht Kennzeichnend für das Projekt ist die 130 m lange Gebäudescheibe, die 50 m über die alte Elektrizitätszentrale hinausragt. In dieser Scheibe befinden sich die Büros und die Wohn-Arbeitseinheiten. Erschlossen werden diese über einen Laubengang, dessen Fassade mit ein speziell für dieses Projekte entwickeltes Edelstahlgewebe bekleidet ist. Die Abstellräume sind nicht konventionell in den Keller verstaut, sondern „hängen“ am Laubengang – auffallende Objekte an der Fassade, jeweils gegenüber dem Eingang situiert. Die Westseite des Gebäudes ist dahingegen vollständig verglast – jede Wohnung hat so einen fantastischen Blick über den Fluss Nieuwe Maas. Um diese Aussicht und die Hafenatmosphäre optimal genießen zu können, ist die gläserne Fassade mit einem Harmonikasystem vollständig zu öffnen. Die Sonnenterrasse wird in der Wohnung kreiert.
Programm Der Neubau umfasst 55.000 m2 an Programmflächen, in 7000 m2 hiervon befinden sich Büros. In den restlichen m2 verteilen sich 156 flexibel zu gestaltende Wohnungen mit gewerblichen Anteilen und zwanzig 3,5 geschossige Reihenhäuser an der Kade. Außerdem gibt es einen 2000 m2 großen Supermarkt, einen 600 m2 großen Sportsaal, eine Parkgarage für 400 Autos und ein halböffentliches Spiel-, und Freizeitdeck von 3000 m2. Eine Sonnenterrasse, eine Tribüne und ein Hort mit Spielplatz komplettieren letzteres.
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Die Reihenhäuser an der Kade sind einseitig in Richtung Fluss orientiert und an dieser Seite ebenfalls vollständig verglast. Die Rückseite dieser Reihenhäuser grenzt an die Parkgarage – das Haus ist also direkt mit dem Auto zu erreichen: es ist eine Neuinterpretation der Drive-In-Wohnung.
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Die Wohnungen sind im Grunde genommen Lofts: frei einteilbar nach den Wünschen der Bewohner. Diese Flexibilität resultiert darin, daß alle Installationen innen und außen sichtbar verlegt wurden (und dementsprechend nach eigen Belieben auch wieder verlegt werden können). Dieser Aspekt gibt dem Gebäude einen unverfälschten Hafencharakter: die Technik von Offshore- und Prozessindustrie sind miteinander verwoben. Der Charakter des Gebäudes ist so stark, dass auch die kleine Baufehler, die in einem Bauprozess leider unvermeidlich sind, als nicht störend empfunden werden – für dieses Gebäudes war das die Entwurfsstrategie von Mei architecten en stedenbouwers. Die Schiezentrale wurde vielerorts gepriesen und national sowie international vielfach publiziert. Der selbstbewusste, kreative Bewohner hat in der Schiezentrale seine Basis gefunden. Auch Mei architects and planners sind seit dem Sommer 2013 im 16. Geschoß des Gebäudes zu finden. Besucher sind immer willkommen in unserem Büro, gerne zeigen wir Interessierten das Gebäude und den Lloydpier.
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Flexibilität Die Zielsetzung der Auftraggeber war es, um einen kompakten Gebäudekomplex zu realisieren, wobei die unterschiedlichen Programmteile austauschbar sein sollten. Diese Austauschbarkeit sollte sich hauptsächlich auf die Wohnungen mit gewerblichen Anteilen und den Büroeinheiten in der ‚Hohen und Niedrigen Gebäudescheibe‘ beziehen, betrifft jedoch auch den Supermarkt, den Sportsaal und die Parkgarage im Gebäudesockel. Da Nutzungsflexibilität, der Schallschutz in Bezug auf die bereits fertiggestellten Fernsehstudios und die Bauschnellheit gaben den Grundschlag für die Entscheidung, um den Rohbau des Neubaus im Betonskelett mit nichttragenden Funktionstrennwänden aus zu führen.
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13 Abbildung 7 Flexible Einteilung durch Stützensystem möglich Abbildung 8 Struktur hohe Gebäudescheibe Abbildung 9 Struktur hohe Gebäudescheibe mit Fassadenfüllung Abbildung 10 oplevering Abbildung 11 Verteilung der Wohneinheiten bei Fertigstellung
Abbildung 12 Flexibilität Abbildung 13 treppe
kantoren dek gymzaal supermarkt buitenschoolse opvang ontsluiting parkeergarage woon-werk units kantoren dek gymzaal supermarkt buitenschoolse opvang
ontsluiting
ontsluiting Erschliessung
kantoren BĂźros
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Wohnungen mit gewerblichen Anteil woon-werk units
dek Deck Erschliessung ontsluiting Parkgarage parkeergarage Wohnungen gewerblichen Anteil woon-werk mit units BĂźros kantoren Deck dek Sportsaal gymzaal Supermarkt supermarkt Hort buitenschoolse opvang
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Funktionsverteilung 1. Geschoss functies 1e verdieping
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Funktionsverteilung 4. Geschoss functies 4e verdieping
Funktionsverteilung 6. Geschoss functies 6e verdieping Ontsluiting Kadewoningen Woon-werk Wohnungeneenheden mit gewerblichen Anteil Kantoren Büros Parkeergarage Parkgarage Gymzaal Sportsaal Supermarkt Supermarkt Buiten-Schoolse Opvang Hort BSO semi-openbare ruimte Hort halböffentliche Spielfläche Dek Deck Gaanderij Wandelgang Ondersteunende functies Nebenräume
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Mediensitz Preise: National Steel prize 2008, nomination BNA Building of the year 2008, regio Delta, nomination Geveltotaal Architecture prize, 1st prize Dutch Design Prize 2006, nomination Auftraggeber: Ontwikkelingsbedrijf Rotterdam Programm: 12.000 m2 Entwurfsteam: Mei architecten and planners, Studio Job (figuratie gevelpanelen) und Bureau Strijkers (interieur RTV Rijnmond) Team Mei: Robert Winkel, Jos Schäffer, Jack Bouwer, Paul-Peter Kuper, Alex Pastoors, Bart Spee, Judith Egberink Fotografie: Jeroen Musch Baukosten: ₏ 12.000.000,Fertigstellung: 2005 - 2007 Lage: Rotterdam, die Niederlande
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Der neue Sitz des lokalen Radio- und Fernsehsenders RTV Rijnmond ist ein Teilstück (4A) der Umnutzungsplanung der Schiecentrale an der Rotterdamer Lloydstraat. Das Gebäude, worin außer RTV Rijnmond auch noch andere Firmensitze beherbergt sind, bildet zusammen mit der Schiecentrale, dem 25kV Gebäude, dem HotelRestaurant STROOM und dem Neubau von Phase 4B das Herz der kreativen Zentrums von Rotterdam. Die robuste Bauweise des Gebäudes von RTV Rijnmond gibt, sowohl hinsichtlich des Maßstabs als auch der Optik, einen direkter Verweis zu den großen Ausmaßen der Schiecentrale, einer vormaligen Elektrizitätszentrale, und den imposanten Seeschiffen, die früher an dem nahegelegenen Kai anlegten. Die Fassade des Gebäudes ist mit rostbraunen, gußeisernen Panelen ausgeführt, die versehen sind mit sowohl historischen als auch zeitgenössischen Motiven aus der maritimen und audioivsuellen Sphere (Entwurf Studio Job). Richtung Lloydstraat macht die Fassade im Erdgeschoss Platz für eine transparente Wand aus Glas, über die noch zwei mit gußeisernen Panelen bekleidete Geschosse auskragen. Dieser Teil des Gebäudes wirkt daher wie ein großes Vordach, das die Aufmerksamkeit auf den Eingang der Studios von RTV Rijnmond lenkt.
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Der Eingang führt in eine große Halle, worin Studioräume zu sehen sind, in denen regionale Radio- und Fernsehproduktionen gemacht werden. Um die Studios herumg sind alle notwendigen Räume angeordnet. Diese Nutzungseinheiten, die mittels Zugstangen im Raum hängen, erwecken in Kombination mit dem geräumigen Luftraum den Eindruck einer industriellen Maschinenhalle, worin keine Hafenprodukte, sondern “News” verarbeitet werden. Die zwei mit gußeisernen Panelen bekleideten Geschosse ruhen auf auffälligen V-förmigen warmgewalsten Stahlprofilen, deren aufeinander zulaufende Fußpunkte auf dem Studioplatz zusammenkommen. Auf den Profilen ruhen zwei große Fachwerkträger mit einer Länge von 45 Metern. Das Ganze hat den Charakter eines nach innen geholten Containerkrans erhalten. Auch die anderen Konstuktionsteile rufen die industrielle Hafenaktivität von früher in Erinnnerung. Die starken Bolzenverbindungen sind sichtbar belassen. In Kombination mit der rostigen Fassade macht das Gebäude dadurch einen subtilen, durchlebten Eindruck. Im Entwurf wurden eventuelle zukünftige Veränderungen der Nutzung mit bedacht. Sollte RTV Rijnmond das Gebäude verlassen, dann sind die Studios einfach umnutzbar als Büro- und Arbeitsräume. Das Gebäude hat dadurch eine langlebige Zukunft, es ist flexibel im Gebrauch.
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Abbildung 1 Inspiration Bild, Schachtdeckel Abbildung 2 Herstellung Wachsform Abbildung 3 Wandplatte Gusseisen Abbildung 4 Verrostet Fassade Panels
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Hotel-Restaurant STROOM, Rotterdam
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Umnutzung eines Trafohauses als Hotel-Restaurant Auftraggeber: Ontwikkelingsbedrijf Rotterdam Programm: 2.500m2 Fotografie: Horizon Photoworks (1, 4, 6), Luuk Kramer (5), Jan Paul Mioulet (3) Baukosten: € 3.175.000,Fertigstellung: 2004 Lage: Rotterdam, die Niederlande Das Hotel-Restaurant STROOM ist im ehemaligen Transformatorhaus situiert, das Teil der Rotterdamer Schiecentrale war. Nachdem das Gebäude der früheren Elektrizitätswerks ausgebaut wurde für den Firmensitz der audiovisuellen Industrie, 2 große Fernsehstudios realisiert waren und das Betriebsversammlungsgebäude 25 kV vollendet war, entstand im Lloydquartiert der Bedarf an Gastronomie und einem Hotel. Beide erhielten einen Standort im alten Transformationshaus. Hierfür haben Mei architects and planners das ehemalige Trafohaus erweitert mit einem gäsernen Ausbau oberhalb des Gebäudes. In der gläsernen Erweiterung befinden sich ein Treppenhaus, die Büros und eine Hotelsuite. Diese deutlich sichtbaren Elemente geben der transparenten Seitenfassade eine lebendige Ausstrahlung.
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Die Gastronomie besteht aus einem Grandcafé, einer Lounge, einem Multimediasaal und einem Restaurant mit offener Küche. Eine Außenterrasse und eine Dachterrasse komplettieren das Ganze. Mit der Gastronomie hat die Schiecentrale einen passenden Treffpunkt erhalten, wo kreative Unternehmer einander treffen für den Ideenaustausch, und wo Besucher der Schiecentrale übernachten können. 234
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Jobsveem, Rotterdam
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Transformation Industriedenkmal Preise: Nationale Renovatieprijs 2009. 1e Preis Nederlandse Bouwprijs 2009. Nominierung Bouwkwaliteitsprijs 2008, 1e Preis Job Dura Prijs 2008, shortlist Nationale Staalprijs 2008, 1e Preis BNA gebouw van het jaar 2008, Nominierung Auftraggeber: BAM Vastgoed + BAM Volker Bouwmaatschappij Programm: 21.000 m2 99 Apartments und 10 Penthäuser 3500 m2 Gewerbeflächen Entwurfsteam: Mei architects and planners und Wessel de Jonge Architecten team Mei: Robert Winkel, Bart Spee, Robert Platje, Jos Schaeffer e.a. Fotografie: Jeroen Musch (1, 5, 7, 8, 11, 16, 17, 23), Peter Kooijman (18, 19, 20, 21, 22), Luuk Kramer (3, 4, 6, 10) Baukosten: € 20.000.000,Fertigstellung: 2008 Lage: Ehemaliges Hafengebied, Rotterdam, die Niederlande
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Das ehemalige, unter Denkmalschutz stehende, Speichergebäude Jobsveem an der Rotterdammer Lloydpierkade – bekannter unter dem Namen St. Job – hat eine eingehende Veränderung erfahren. Der Entwurf von Mei architecten en stedenbouwers hat das alte Speichergebäude wieder reaktiviert. Seit jeher hatte der Speicher einen sehr geschlossenen Charakter, die dort gelagerten Güter mussten gegen zu viel Tageslicht, Regen und Wind geschützt werden. Beim Bau des Gebäudes in den Jahren 1912-1913 wurden Baumethoden verwendet, die für die damalige Zeit sehr progressiv waren. Besonders ist die groß angelegte, gestapelte Betonkonstruktion der Galeriengänge und Ladeplattformen sowie die ebenfalls gestapelte Konstruktion der Holzdecken mit den gusseisernen, mit Beton gefüllten Stützen. Die einzelnen Geschosse von St. Job kennzeichnen sich durch große Ausmaße der Geschossflächen (130 x 25 Meter) und der gusseisernen Stützen, die in Höhe und Beschaffenheit variieren. Der Speicher ist ein sehr wichtiges nationales und städtisches Denkmal im ehemaligem Hafengebiet mit einer einzigartigen, expressiven Fassade, die pur aus der Funktion heraus, nämlich dem schnellen Be- und Entladen des Speichers, entstanden ist.
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Abbildung 2 Historisches Photo Abbildung 3 Bestand vor dem Umbau Abbildung 4 Bestand vor dem Umbau Abbildung 5 Jobsveem, neue Situation
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Tageslicht Die Umwandlung des Speichers in ein Wohngebäude und Gewerberäumen im Erdgeschoss erforderte eine bessere Belichtung der unterschiedlichen Flächen. Durch die Zufügung von drei Atrien wird mehr Tageslicht in das Gebäude geführt und die ans Atrium grenzenden Wohnungen erhalten auch eine besondere Aussicht auf den Hafen. Da sich die Eingriffe im Gebäude auf drei konzentrieren, bleibt der besondere Charakter des Speichergebäudes erhalten. Die Lichthöfe formen durch ihre Materialität und Ausstrahlung einen schönen Kontrast zu den sorgfältig renovierten monumentalen Teilen des Speichers. In den Atrien befinden sich die Eingangsbereiche, Haupttreppen und die Aufzüge – es sind lebendige, lichtdurchflutete Orte, in denen sich die Bewohner des Hauses gerne treffen. Der nachbarschaftliche Austausch wird dadurch gefördert, dass verschiedene private Kommunikationsbereiche, zum Beispiel die Küchen der Loftwohnungen, am Atrium gelegen sind. Gardinen sorgen für eine selbstgewählte Privatheit dieser Bereiche. Die Lichthöfe haben jedoch nicht nur ästhetische und funktionale Zwecke, sondern haben auch einen technischen Aspekt: sie dienen auch zur Wärme- und Rauchabführung. Nicht nur bei Notgefallen, sondern auch bei schönem Wetter öffnet sich das gläserne Dach und sorgt für eine leichte Brise im Atrium.
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Dachlandschaft Da keine tragenden Wände in den verschiedenen Geschossen stehen, ist die Einteilung frei wählbar. Diese Flexibilität drückt sich ebenfalls in den Grundrissen aus. Das bestehende Dach war sehr baufällig und musste ersetzt werden. Anstatt einer einfachen Wiederherstellung wurde stattdessen ein neues Geschoss auf den Speicher gesetzt, wodurch dieser eine Krone erhält. In dieser neuen Dachlandschaft sind zehn Penthäuser entstanden, speziell entwickelte und produzierte Glasschiebetüren öffnen diese zu den großzügigen Terrassen. In der Erdgeschosszone befinden sich Gewerbeflächen, die mit einer Raumhöhe von sechs Metern sehr imposant sind. Die großen Ladetüren im Erdgeschoss wurden erhalten, dahinter befinden sich Glastüren, die sich zur Kade hin öffnen. Um sowohl das Lichtniveau zu steuern und aus Sicherheitsgründen werden die Glastüren durch eine mit Edelstahlgewebe bespannte, bewegliche Hebetür geschützt. Alt und Neu treffen hier aufeinander.
Gemeinschaft Der Erfolg von Jobsveem lasst sich daran ablesen, dass die Wohnungen innerhalb von zwei Wochen verkauft waren und es für niederländische Verhältnisse auch immer noch geringe Fluktationen gibt. Es ist eine Gemeinschaft von mehr als 200 Bewohnern entstanden, die sich mit Herz und Seele des Speichers angenommen haben. Die Liebe zum Gebäude lässt sich zum Beispiel an der Initiative ablesen, ein Buch über die Loftwohnungen und deren Bewohner zu machen und zu publizieren.
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Abbildung 10 Dachaufbau Abbildung 11 Interieur Abbildung 12 Querschnitt
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Abbildung 13 Erdgeschossgrundriss Abbildung 14 Grundriss 5. OG Abbildung 15 Schnitt Abbildung 16, 17 Interieur Penthouse
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Projekte mei architects and planners Version 10.2019 Schiehavenkade 150 3024 EZ Rotterdam t +31 (0)10 4252222 e info@mei-arch.eu twitter: @meiarch facebook: www.facebook.com/Meiarch instagram: mei_architects_and_planners www.mei-arch.eu
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