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BAU News

Die Zukunft des Bauens

Ausgabe: April 2014

Herausgeber: Messe München GmbH, Projektteam BAU

Inhalt Leitthemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Interview mit Jürgen Engel, Architekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Ausstellerumfrage zu Absatzmärkten . . . . . . . . . . . . . 6 Treffpunkt Handwerk . . . . . . . . . . . 7 BAU Congress China  . . . . . . . . . . . 8 Nachgefragt bei Mirko Arend . . . 9 Qualität bis ins kleinste Detail – auch dafür steht die BAU

Seismic Safety . . . . . . . . . . . . . . . 10 Architects’ Darling . . . . . . . . . . . 10

Flächennachfrage aus dem Ausland so hoch wie nie

Neues Key Visual . . . . . . . . . . . . . 11 Lead Management . . . . . . . . . . . . 12

Hotline Tel. +49 89 949-11308 Fax +49 89 949-11309 info@bau-muenchen.com www.bau-muenchen.com

Die BAU hat auf internationalem Parkett noch einmal deutlich an Renommee gewonnen. Die Flächennachfrage aus dem Ausland ist so hoch wie nie. Damit zeigt sich der Trend zur weiteren Internationalisierung der BAU nicht nur auf der Besucher-, sondern verstärkt auch auf der Ausstellerseite. Die starke Nachfrage ausländischer Unternehmen hat selbst uns überrascht. Viele Firmen haben unsere Empfehlungen beherzigt und sich sehr früh angemeldet. Deshalb werden auf der BAU 2015 so viele internationale Unternehmen wie nie zuvor Flagge zeigen. Ihr Anteil wird sich wohl bei knapp 30 Prozent einpendeln – ein Rekordwert. Freilich hat die starke Nachfrage auch eine weniger positive Seite: Es wird voraussichtlich wieder sehr eng auf der BAU. Die 17 zur Verfügung stehenden Messehallen sind ein Dreivierteljahr vor Messebeginn de facto ausgebucht. Zahlreiche Aus­ stellungsbereiche, beispielsweise Fassadensysteme oder Bodenbeläge, sind so stark nachgefragt, dass sich viele Unternehmen mit einem Platz auf der Warteliste begnügen werden müssen. Auf die noch wenigen freien Flächen platzieren wir Firmen, die zum jeweiligen Hallenprofil passen und sich auch mit kleineren Flächen anfreunden können. Die Hallenaufplanung ist immer komplex und schwierig, sie gleicht oft einem Puzzlespiel, weil die Erwar-

tungshaltung der Aussteller nicht immer den Gegebenheiten vor Ort entspricht. Erleichterung ist zur BAU 2019 in Sicht, wenn zwei neue Hallen zusätzlich 20.000 Quadratmeter Fläche bringen. Neben der Hallenaufplanung laufen auch alle an­ deren Vorbereitungen für die BAU 2015 (vgl. dazu auch Interview auf Seite neun) auf Hochtouren. Wir haben drei Leitthemen definiert (mehr dazu auf den Seiten zwei und drei), auch das Forenprogramm nimmt mit Unterstützung unserer Partner langsam Gestalt an. In den Foren der Hallen C2 („Zukunft des Bauens“), A4 („Architektur und Industrie im Dialog“ / „Detail Research – Building the Future“) und B0 („Von der Vision in die Praxis“) werden wieder renommierte Planer, Architekten und Ingenieure Projekte und Bauvorhaben vorstellen und ihre Sicht der Dinge zu aktuellen Themen erläutern. Ehe die BAU 2015 startet, steht aber erst einmal der BAU Congress China auf dem Programm, ein brandneues Auslandsprojekt, das die BAU mit bewährten Partnern realisiert. Hinweisen möchten wir Sie auch auf die Seismic Safety, eine neue Fachmesse für Erdbebensicherheit und Stadterneuerung in der Türkei. Mehr dazu finden Sie in dieser BAU News. Vielleicht sieht man sich in Peking oder Istanbul? Ihr BAU Team


Drei Leitthemen geben den Takt vor Drei Leitthemen geben auf der BAU 2015 den Takt vor. Viele Aussteller werden ihre Präsentationen danach ausrichten und entsprechende Lösungen vorstellen. In den Messeforen werden Architekten, Bauingenieure und Projektentwickler die Leitthemen unter verschiedenen Aspekten erörtern und diskutieren. Und die Sonderschauen der BAU veranschaulichen die Themen anhand von Produktund Projektbeispielen.

INTELLIGENT URBANIZATION Das Wachstum und der Wandel der Städte werden die Entwicklung im 21. Jahrhundert entscheidend beeinflussen, denn der Wettlauf um eine ökologisch nachhaltige Zukunft findet vor allem in den urbanen Zentren statt. Rund zwei Drittel der Weltbevölkerung werden sich bis 2025 in Städten konzentrieren. Zugleich gehen aktuelle Extrapolationen von einem Anstieg des Primärenergiebedarfs von rund 50 Prozent aus, verbunden mit einem entsprechenden Anstieg der CO2-Emissionen.

Die Verwirklichung der Zukunftsvision einer CO2neutralen, energieeffizienten und klimaangepassten Stadt kann gelingen. Was bedeutet das für die Städte von morgen? Bei Planung, Bau und Betrieb müssen vielfältige Aspekte berücksichtigt werden. Dazu zählen der demografische Wandel, der weiter wachsende Ressourcenverbrauch, der sich bereits jetzt abzeichnende Strukturwandel im bisherigen Wertschöpfungs-

Mensch und Gebäude: So oder so ähnlich stellen sich die meisten Menschen ihr Haus vor

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© shutterstock Im Jahr 2025 werden rund 2/3 der Weltbevölkerung in Städten leben

system, die zunehmenden Klimaschwankungen und deren Auswirkungen, die Energiewende sowie die damit verbundenen Veränderungen in der Mobilität. Hinzu kommen neue Möglichkeiten durch die zunehmende Digitalisierung und das wachsende Bedürfnis der Bürger, an Planungs- und Entwicklungsprozessen ihres Lebensraums teilzuhaben.

Städte müssen als Gesamtsystem gesehen werden. All diese Anforderungen sind nur durch ein synergetisches Zusammenspiel von Stadtplanung, Architektur, Bautechnik und technischer Gebäudeausrüstung zu erfüllen. Die Verwirklichung der Zukunftsvision einer CO2-neutralen, energieeffizienten und klimaangepassten Stadt kann gelingen, wenn gleichzeitig die energetische Modernisierung von Gebäuden und Produktionsanlagen, die zukunftsfähige Gestaltung einer nachhaltigen Mobilität sowie der Ausbau intelligenter Energienetze vorangetrieben werden.

Die große Herausforderung wird die Festlegung strategischer und langfristiger Handlungsmaximen sein, die bereits heute erkennbare Entwicklungen berücksichtigen und Veränderungen flexibel anti­ zipieren. Dafür müssen Städte als Gesamtsystem gesehen werden.

MENSCH UND GEBÄUDE Mitteleuropäer verbringen mehr als 80 Prozent ihrer Arbeitszeit in Büros oder anderen Innenräumen. Es ist erwiesen, dass optimale thermische, hygienische, beleuchtungstechnische, akustische und olfaktorische Raumbedingungen Denkprozesse, Emotionen, Motivation und Interaktion der Nutzer extrem verbessern können. Im Gegensatz dazu mindern schlechte Rahmenbedingungen unsere Leistungsfähigkeit und führen so beispielsweise zu wirtschaftlichen Einbußen für ein Unternehmen. Bedenkt man, dass etwa 80 bis 90 Prozent der Informationsaufnahme des Menschen über das Auge erfolgen, ist es nur logisch, der anforderungsgerechten Gestaltung und Planung des visuellen Umfeldes eine hohe Bedeutung zukommen zu lassen.


Praxistaugliche Lösungen für Menschen in Gebäuden und Räumen rücken daher immer stärker in den Fokus: Innovative Lüftungssysteme und aufeinander abgestimmte Steuer-, Regel- und Optimierungseinrichtungen haben einen großen Vorteil gegenüber manueller Lüftung und gelten als zukunftsträchtig. Die passive Nutzung bereits verfügbarer Energien, zum Beispiel durch natürliche Kühlung oder Lüftung, sowie die Möglichkeit, überschüssige Wärme eines Systems für ein anderes zu nutzen, sind die Basis intelligenter Heiz- und Kühlsysteme.

Praxistaugliche Lösungen für Menschen in Gebäuden und Räumen rücken immer stärker in den Fokus.

© frimerke – Fotolia.com Moderne Fassaden müssen zahlreiche Anforderungen erfüllen – und dabei auch noch gut aussehen

Raumakustik ist ein nicht minder wichtiger Faktor, so sind beispielsweise schallabsorbierende Baustoffe in Büros kaum mehr wegzudenken.

ENERGIE- UND RESSOURCENEFFIZIENZ Demografischer Wandel, Ressourcenverknappung, Energiewende und Globalisierung stellen Gesellschaft und Wirtschaft in den kommenden Jahren vor große Herausforderungen. Innovative Lösungen im Umgang mit Ressourcen und Energie sind sowohl für private Haushalte als auch für Unternehmen gefragt.

So werden sich, angesichts steigender Rohstoffpreise und Energiekosten, nur noch die Unternehmen auf dem Markt durchsetzen, die Materialien und Energie effizient und nachhaltig einsetzen. Auch im Gebäudebereich sind neue Technologien und Baustoffe nötig: Niedrig- und Passivhäuser sind schon State of the Art und der Trend zum Effizienzhaus Plus setzt sich stetig fort.

Neue Bewertungs- und Berechnungswerkzeuge sowie intelligente Softwaretools unterstützen Architekten und Bauträger bereits in der Konzeptionsphase bei der Planung kosten- und energieeffizienter Gebäude.

Innovative Lösungen im Umgang mit Ressourcen und Energie sind gefragt. Im Sinne einer ganzheitlichen Bilanzierung von Gebäuden spielen nachhaltige und umweltverträgliche Dämmstoffe dabei eine ebenso wichtige Rolle wie Technologien für das Recycling von Baumaterialien oder minimalinvasive Methoden für die Sanierung von Bestandsbauten. Die Entwicklung neuer, aufeinander abgestimmter Fassadenkonzepte und effizienter Energieversorgungsmodelle für Gebäude und Siedlungen ist da nur ein konsequenter und weiterer notwendiger Schritt für die Zukunft der Baubranche.

Preisfrage: Was ist das?

Wie viel Technik passt in ein Fassadenteil?

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Standpunkt

„Unsere Arbeit als Architekten hat sich gewandelt“ Jürgen Engel, geschäftsführender Gesellschafter von KSP Jürgen Engel Architekten, äußert sich im Interview mit der BAU zu seinen aktuellen Projekten, seinen Erfahrungen in China und zu seiner Sicht der BAU. Woran arbeiten Sie gerade? Wir sind in den verschiedensten Ländern aktiv und realisieren dort unsere Projekte: neben Deutschland sind es augenblicklich China, Vietnam, Algerien und Luxemburg. Dabei befassen wir uns mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen: Kulturbauten, Bürogebäude, Gesundheitsbauten, Wohnungsbau und Hochhausprojekte. Wir entwickeln auch städtebauliche Entwürfe und Masterpläne. In der Frankfurter Innenstadt haben wir beispielsweise den Masterplan für ein zentrales Quartier entworfen, dort entstehen nach unseren Plänen drei Bürohochhäuser. Ein anderes Beispiel ist die chinesische Hafenstadt Qingdao, für die wir den Masterplan für eine ökologische und nachhaltige Stadterweiterung konzipiert haben. Auf einer Fläche von ca. 600 Hektar soll ein attraktiver Lebensraum für rund 100.000 Einwohner entstehen. Sie erwähnen städtebauliche Masterpläne. Damit knüpfen Sie an ein Leitthema der BAU 2015 an: Intelligent Urbanization. Weltweit entstehen immer mehr Großstädte und Megacities. Deren Probleme, was beispielsweise Mobilität, Infrastruktur oder Energie angeht, scheinen so komplex, dass sie nur noch im engen Zusammenspiel von Stadtplanung, Architektur, Bautechnik und technischer Gebäudeausrüstung zu lösen sind. Ist das auch Ihre Erfahrung? Beim Thema „Intelligent Urbanization“ geht es für uns zunächst um die Frage, was eine lebenswerte Stadt im 21. Jahrhundert ausmacht? In Europa entstehen durch die Umwandlung von innenstadtnahen Industrie- und Hafenarealen sowie durch die Erweiterung bestehender Viertel neue Stadtquartiere mit hoher Lebensqualität. In den aufstrebenden Schwellenländern in Lateinamerika, Asien und Afrika hingegen geht es um die Bewältigung großer städtebaulicher Herausforderungen, die nur im Dialog mit anderen Fachdisziplinen gelöst werden können. Unsere Arbeit als Architekten hat sich durch die zunehmende Komplexität gewandelt: es 4

© Foto: Kirsten Bucher Jürgen Engel gehört zu den profiliertesten deutschen Architekten

geht heute weniger um den „genialen Entwurf“, wir arbeiten jetzt prozesshafter. Wenn Sie an die BAU in München denken, was fällt Ihnen spontan ein? Die BAU ist eine der größten Messen für Architektur und die Bauindustrie. Sie ist national verwurzelt und zugleich international ausgerichtet – sowohl was ihre Teilnehmer und Besucher angeht als auch was das Rahmenprogramm und die Fachvorträge betrifft. Somit ist die BAU eine gute Plattform für den fach- und länderübergreifenden Austausch. Sie dient der Kontaktpflege und ermöglicht Geschäfte. Die Zahl der Besucher aus Architektur- und Planungsbüros ist in den letzten zehn Jahren fast explosionsartig angestiegen auf mittlerweile rund 60.000. Warum gehen so viele Planer und Architekten zur BAU? Die Größe der Messe ermöglicht es den Besuchern, sich auf kurzem Wege einen umfassenden Überblick über das gegenwärtige Angebot an Produkten und Dienstleistungen im Bereich Bau und Architektur zu verschaffen. Hersteller und Firmen präsentieren ihre technischen Innovationen. International bekannte Architekten und Ingenieure stellen im Rahmenprogramm ihre aktuellen Entwürfe und Projekte vor. Informelle Gespräche tragen dazu bei, dass sich aus persönlichen Begegnungen langfristige Kooperationen und Geschäftsbeziehungen entwickeln. Diese Vielfalt ist für Architekten und Planer ein großer Anreiz, die BAU zu besuchen.

Sie haben schon in der ganzen Welt, insbesondere natürlich in Deutschland, zahlreiche Projekte realisiert. Welches war Ihr persönliches Highlight? Am stolzesten bin ich sicherlich auf die chinesische Nationalbibliothek in Peking. Wenn ich dort hineingehe, dann fühle ich mich angeregt. Auch das Frankfurter Hochhaus WestendDuo ist für mich sehr wichtig, das ist ein klassischer Bau. Der funktioniert sehr gut. Die Architektur ist modern, sie nimmt sich zurück und hat eine große Langlebigkeit. Ihr erstes Projekt in China war der Neubau der chinesischen Nationalbibliothek, der drittgrößten Bibliothek der Welt. Wie kam es dazu? Man sollte nicht denken, dass Erfolg in China leicht zu haben wäre. Wir sind Mitte der neunziger Jahre nach China gegangen und haben von null angefangen. Wir haben erfolgreich an verschiedenen Wettbewerben teilgenommen und uns dort einen Namen gemacht. Der richtige internationale Durchbruch kam dann mit der chinesischen Nationalbibliothek in Peking. Der Auftrag für den Neubau der Nationalbibliothek ging im Jahr 2003 aus einem gewonnenen internationalen Wettbewerb hervor. Heute sind wir als deutsches Architekturbüro auch im Ausland anerkannt. Die Nationalbibliothek ist ein Kulturdenkmal und als solches dem Kulturministerium unterstellt. Wer war auf Behördenseite Ihr Ansprechpartner und wie muss man sich die Zusammenarbeit vorstellen?


Zur Person Wenn Sie so wollen, war unser Auftraggeber die Volksrepublik China. Unsere Ansprechpartner waren aber die Vertreter der Nationalbibliothek. Der Direktor der Nationalbibliothek und seine Bauabteilung haben in diesem Fall die Bauherrnrolle übernommen. Der Direktor war selbst sehr stark involviert. Es war eine gute und intensive Zusammenarbeit. Die Kooperation mit den Bauherrnvertretern ebenso wie mit den Fachplanern und Firmen war sehr konstruktiv. Alle waren daran interessiert, für die jeweiligen Aufgaben eine schnelle, technisch und gestalterisch gute Lösung zu finden. Eine im positiven Sinne pragmatische, zielorientierte Haltung. Das hat uns gut gefallen. Gab es spezifische Vorgaben für den Entwurf? Spezifische Vorgaben im engen Sinne gab es nicht. Aber natürlich gab es ein Raumprogramm und eine klare Aufgabenstellung. Die Besonderheit war, dass wir die Bestände der Bibliothek – das sind rund zwölf Millionen Bücher – unter einem Dach vereinen sollten. Aus dieser Aufgabenstellung haben wir das Leitmotiv für unseren Entwurf entwickelt. Der Sockel beherbergt die alte Bücher- und Schriftensammlung. Sie ist gleich bedeutend mit dem kulturellen Schrifterbe Chinas. Der zentrale Lesesaal mit rund 2.000 Plätzen und dem Präsenzbestand der Bibliothek ist über die transparente, gläserne Eingangsebene zwischen Sockel und schwebendem Dach zugänglich. Diese Räume repräsentieren die Gegenwart. Das futuristisch anmutende, schwebende Dach beherbergt

auf zwei Ebenen die digitalen Medien und steht für die Zukunft der Wissensvermittlung. Die Nationalbibliothek ist nicht nur von ihrer Größe her, sondern auch von der architektonischen Umsetzung außergewöhnlich. Sie wird inzwischen zu den 100 bedeutendsten Bauwerken in China gezählt. Beim BAU Congress China Anfang Juli sind auch Sie einer der Referenten. Was kann so ein Kongress beim chinesischen Publikum bewirken? Der Kongress in Peking steht für fachlichen und interkulturellen Austausch. Es ist doch für die chinesischen Besucher interessant zu sehen, mit welchen Aufgaben und Fragestellungen wir uns befassen, welche Themen bei uns in Deutschland und in Europa auf der Agenda stehen. Meine Absicht ist natürlich auch, für uns und für die Baukultur aus Deutschland zu werben. Schließlich sind wir seit Jahren Vorreiter auf dem Gebiet der technischen Innovation, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Themen wie ressourcenschonendes Bauen, LifeCycle-Kosten und ökologische Stadtentwicklung sind für ein Land wie China hochinteressant. Auch weil es auf diesen Gebieten aufgrund der rasanten Entwicklung der letzten Jahre noch einen gewissen Nachholbedarf hat. Wir hingegen haben bereits Lösungen entwickelt auf die Fragen, die sich heute in Megacities wie Peking, Shanghai und Tianjin stellen. Haben Sie, was die Architektur angeht, noch unerfüllte Träume?

Jürgen Engel, geschäftsführender Gesellschafter von KSP Jürgen Engel Architekten GmbH, studierte Architektur an der Technischen Universität Braunschweig, der ETH Zürich, der RWTH Aachen und dem MIT – Massachusetts Institute of Technology, Cambridge, USA. Seit 1990 ist er geschäftsführender Gesellschafter. Seit 2009 ist Jürgen Engel Alleininhaber und somit verantwortlich für rund 200 Mitarbeiter des Büros. Die Projekte seines personengeführten Architekturbüros wurden durch zahlreiche Preise gewürdigt, darunter: BDA Preis Niedersachsen, Niedersächsischer Staatspreis für Architektur, Internationaler Hochhauspreis, Mipim Award, Design for Asia Award, red dot design award.

Augenblicklich arbeiten wir an vielen interessanten Projekten. Denken Sie nur an die Große Moschee in Algier. Sie ist die drittgrößte Moschee der Welt und ihr Minarett wird mit 265 Metern nach Fertigstellung das höchste Gebäude Afrikas sein. Der Komplex in Algier hat auch verschiedene kulturelle Nutzungen. Im Minarett befinden sich ein Museum und ein Forschungsinstitut. Auf dem Gelände entstehen ein großes Kongresszentrum, eine Koranschule und eine Bibliothek. In dem Gebiet rund um die Moschee, also zwischen Stadtzentrum und Flughafen, werden in Zukunft etwa eine Million Menschen leben. Ein Christ baut eine Moschee? Man stelle sich vor, ein Moslem wird damit beauftragt, eine Kirche von der Größe des Kölner Doms zu errichten. Gab es keine Vorbehalte?

© Foto: Hans Schlupp

Zu Anfang haben wir nicht gedacht, dass wir den Wettbewerb gewinnen könnten. Wir haben uns intensiv mit Islamwissenschaftlern beraten, wie wir das Projekt angehen sollten. Am Ende entschieden wir uns für den nordafrikanischen „PfeilerhallenBaustil“ nach dem Vorbild der Moschee in Córdoba. Dass ein Christ aus Europa so einen Auftrag erhält, zeugt von Toleranz. Mir jedenfalls ist nicht bekannt, dass irgendwo auf der Welt ein Muslim eine Kirche baut – schon gar nicht von vergleichbarer Größe.

Die chinesische Nationalbibliothek beherbergt rund zwölf Millionen Bücher unter einem Dach

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BAU Aussteller: Neue Absatzmärkte in Asien und Afrika Immer mehr BAU Aussteller bauen sich in Asien und Afrika neue Absatzmärkte auf. Bei einer Onlineumfrage nannten 33 Prozent Asien – inkl. Naher und Mittlerer Osten – und 17 Prozent Afrika als wichtige Zielmärkte.

© diama – Fotolia.com

Die anonyme repräsentative Umfrage zum Thema „Internationale Absatzmärkte“ hatte die BAU erstmals 2011 durchgeführt. An der Neuauflage im Herbst 2013 beteiligten sich 478 Aussteller der BAU 2013, 67 Prozent davon haben ihren Hauptsitz in Deutschland. Auffällig ist der hohe Anteil derer, die in den vergangenen zwei Jahren offenbar erfolgreich in Asien und Afrika aktiv waren und dort Vertriebsstrukturen aufgebaut haben. Beispiel Indien: 75 Prozent der befragten Unternehmen, die das Land als Zielmarkt nannten, machen dort bereits Geschäfte. Vor zwei Jahren waren es noch 55 Prozent. Ähnlich starke Zuwächse verzeichnen die Golf-Region mit SaudiArabien (von 61 auf 80 Prozent) sowie die Vereinigten Arabischen Emirate, Katar, Bahrain und Kuwait (von 68 auf 86 Prozent).

Topzielmärkte: Ägypten, Algerien, Tunesien, Marokko Auch die nordafrikanischen Länder scheinen für die Aussteller der BAU immer attraktiver zu werden. Beispiel Ägypten: 13 Prozent der befragten Aussteller nannten dieses Land als Zielmarkt, 74 Prozent davon sind dort bereits aktiv. Vor zwei Jahren waren es noch 55 Prozent. Das bedeutet: Trotz der politischen Unruhen ist es vielen BAU Ausstellern in den vergangenen zwei Jahren offenbar gelungen, in Ägypten Fuß zu fassen. Zuwachsraten um die 20 Prozentpunkte verzeichnen auch Algerien, Tunesien und Marokko. In den Märkten Europas dagegen gibt es naturgemäß wenig Nachholbedarf. Praktisch alle Aussteller der BAU sind dort im Geschäft, insbesondere im deutschsprachigen Raum. Neue Märkte tun sich allenfalls im Osten und Südosten auf. Vor allem der Balkan steht im Blickpunkt des Interesses. Aber auch das Baltikum, die Ukraine sowie Weißrussland wurden von vielen Unternehmen in den vergangenen Jahren als neue Zielmärkte entdeckt. 6

Das Bauen boomt, vor allem in Schwellenländern

Topzielgruppen: Architekten und Ingenieure

Recycling genannt. Immerhin mehr als 70 Prozent maßen den Themen Mobilität und Urbanisierung eine hohe Bedeutung bei.

Nach ihren Zielgruppen befragt, nannten 79 Prozent der Aussteller Architekten und Ingenieure, 74 Prozent haben das Bau- und Ausbaugewerbe im Fokus. Im Mittelfeld liegen der Baustoffhandel (50 Prozent) und die Bauträger (46 Prozent). Behörden und öffentliche Einrichtungen erachten 31 Prozent der Befragten als wichtig. Auch die Immobilienwirtschaft scheint sich auf der BAU langsam zu etablieren. Jeder fünfte Aussteller zählt sie zu seinen Zielgruppen.

Im Detail kann die Umfrage auszugsweise unter www.bau-muenchen.com eingesehen werden.

Topthemen: Energie und Nachhaltigkeit Die Themen Energie, Nachhaltigkeit und maßgeschneiderte kundenspezifische Lösungen (Customized Solutions) werden nach Einschätzung nahezu aller BAU Aussteller auch in den kommenden fünf bis zehn Jahren von herausragender Bedeutung sein – auch das ist ein Ergebnis der Umfrage. Als weitere wichtige Zukunftsthemen wurden von mehr als 80 Prozent der befragten Unternehmen generationengerechtes Bauen, Sicherheit und

BAU Ticker Initiative Messeerfolg: So nennt sich ein Maßnahmenpaket, das Aussteller dabei unterstützt, ihren Messeauftritt erfolgreich zu gestalten und alle Potenziale der Messebeteiligung optimal zu nutzen. In Workshops und Onlinetrainings erhalten die Aussteller Praxistipps für ihre Messeplanung. Die Trainings werden in deutscher und eng­ lischer Sprache angeboten. Für alle angemeldeten Aussteller der BAU 2015 ist die Teilnahme kostenlos. Betreut wird die Initiative von der Meplan GmbH, einem Tochterunternehmen der Messe München. Detaillierte Informationen und alle Inhalte gibt es unter www.bau.initiativemesseerfolg.de


Tipps und Tricks für Handwerker BAU Ticker Seit der Treffpunkt Handwerk 2011 eingeführt wurde, hat er sich zu einer eigenständigen Marke im Rahmen der BAU entwickelt. Mit der BAU 2015 stellt sich der Treffpunkt Handwerk sozusagen neu auf. Unter dem Slogan „Treffpunkt Handwerk – treffen, informieren, mehr erleben“ sind verschiedene Angebote und Maßnahmen für das Bau- und Ausbaugewerbe gebündelt.

Prominenz im Forum Treffpunkt Handwerk

Schon etabliert ist das Forum Treffpunkt Hand-

Neu ist der Handwerker-Stammtisch – eine

werk in der Halle B0. Experten geben Tipps und Hilfestellungen für den Berufsalltag. Die Besucher können zwischen sehr unterschiedlichen Themen wählen, von Social Media bis hin zur Wärmedämmung. Für jeden ist etwas dabei.

moderierte Gesprächsrunde, die Handwerker und Architekten zusammenführen und alle zwei Tage stattfinden soll.

Handwerker brauchen auch mal Pause. Entspannen, essen und trinken können sie im rustikalen Gastrobereich direkt am Forum. In der Halle B0 starten auch die themenspezifischen Handwerker-Rundgänge, organisiert von der Konradin Mediengruppe und von der Baufachschule München.

Deutschlands beste Handwerker, allesamt Mitglieder des Nationalteams des Deutschen Baugewerbes, schlagen auch auf der BAU 2015 wieder ein Trainingscamp auf. BAU-Besucher können das tägliche Handwerkertraining im Eingang Ost beobachten und sich vielleicht das eine oder andere abschauen. Organisiert wird das Handwerkercamp vom ZDB, Zentralverband des Deutschen Baugewerbes.

BAU unterstützt Balthasar-Neumann-Preis: Wenn am 25. Juni in der Würzburger Residenz der Balthasar-Neumann-Preis verliehen wird, ist die BAU mit dabei. Erstmals unterstützt die BAU den von der DBZ, Deutsche BauZeitschrift, und dem BDB, Bund Deutscher Baumeister, ausgelobten Preis als Cosponsor. Ausgezeichnet werden Projekte, die durch integrale Prozesse bei der Planung herausragen und die Kenngrößen des nachhaltigen Bauens erfüllen. 63 Architekten und Planer haben gemeinsam mit ihren Projektpartnern entsprechende Bauwerke – die nicht älter als zwei Jahre sein dürfen – eingereicht. Man darf gespannt sein, wer den mit 10.000 Euro dotierten Preis davonträgt.

Gesucht: junge Nachwuchskräfte für die Zukunft des Bauens Die Zukunft des Bauens – dieser Slogan der BAU bezieht sich nicht nur auf innovative Materialien und Technologien, sondern auch auf künftige Fachkräfte: Architekten, Ingenieure und Handwerker, die die Zukunft des Bauens leben und vorantreiben wollen. Die BAU will etwas für die Nachwuchsförderung und -rekrutierung tun und geht damit 2015 neue Wege. Zusammen mit dem IfT, Institut für Talententwicklung, wird die BAU erstmalig qualifizierte Gespräche zwischen Ausstellern und Schülern im Münchner Congress Center ICM arrangieren, die der beruflichen Orientierung dienen sollen. Hierzu besuchen IfT-Mitarbeiter im Vorfeld der BAU Abschlussklassen aller Schularten im Großraum München, um über Ausbildungsmöglichkeiten der BAU Aussteller zu informieren und interessierte Schüler auf den Messebesuch vorzubereiten. So erhalten Schüler und Aussteller bereits vor der Messe individuelle Gesprächspläne. Auf der BAU selbst kommen beide Gruppen dann zu persönlichen Einzelgesprächen zusammen.

Das Werben um Nachwuchskräfte ist auch für die Baubranche notwendiger denn je. Die Zahl der Schulabgänger wird sich von 2013 bis 2020 um fast 20 Prozent verringern, damit sinkt auch die Nachfrage nach Ausbildungsberufen. Die Gründe hierfür sind einerseits die demografische Entwicklung, aber auch eine Verschiebung der Absolventenquoten von Haupt- und Mittelschulen hin zum Gymnasium. Gerade bei den Abiturienten, denen alle Bildungswege offenstehen, ist die Konkurrenz für eine duale Ausbildung sehr hoch. Das IfT bietet Schulen in Deutschland hochwertige Foren für Berufsorientierung und Talentförderung an. Das Messekonzept des IfT wurde im Jahr 2010 von der Bundesinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ ausgezeichnet. Weitere Informationen gibt das IfT unter www.erfolg-im-beruf.de

Auch heute noch gehen viele junge Handwerker auf Wanderschaft oder „auf die Walz“, wie man im Volksmund sagt. Wer dabei, wie die jungen Herren auf dem Foto, auch noch die Weltleitmesse BAU besucht, kann zusätzlich wertvolle Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern knüpfen

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Die BAU geht nach China – im Juli feiert der BAU Congress China Premiere Die BAU geht nach China, also dorthin, wo das Bauen boomt. Am 8. und 9. Juli 2014 feiert der BAU Congress China in Peking Premiere, die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Die zweitägige Veranstaltung findet im China National Convention Center (CNCC) statt und ist als Kongress mit angeschlossener Ausstellung konzipiert. Offizieller Veranstalter ist MMI Shanghai, eine Tochtergesellschaft der Messe München. Thematisch ist der BAU Congress China in zwei Teile gegliedert: Der erste Kongresstag konzentriert sich inhaltlich auf die nachhaltige Stadtentwicklung. Chinas Städte wachsen so schnell, dass Aspekte der Nachhaltigkeit oft nicht im gewünschten Maß realisiert werden können. So kommt es häufig zu Problemen bei Infrastruktur (Verkehr, Transport) und Versorgung (Energie, Wasser, saubere Luft). Der Kongress will zeigen, vor welchen spezifischen Herausforderungen Planer und Stadtentwickler in China stehen und wie Konzepte der Nachhaltigkeit verwirklicht werden können. Der zweite Kongresstag setzt den Schwerpunkt auf die integrale Planung und Ausführung. Die möglichst zielgerichtete und reibungslose Zusammenarbeit zwischen Architekt, Tragwerksplaner und Fachingenieur ist gerade in China von großer Bedeutung, denn Gebäude und ganze Stadtteile müssen in vielen Fällen in sehr kurzer Zeit realisiert oder erweitert werden. Der Kongress zeigt anhand von Beispielen, wie integrales Prozessmanagement konkret aussieht, was technisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll ist.

Bei der Organisation und Durchführung des BAU Congress China arbeiten MMI Shanghai und das Team der BAU eng zusammen. In Peking gruppierte Exhibition Group Director Stephen Lu (zweiter von links) sein Team mit Project Manager Vincent Zhang (ganz rechts) sowie Jenny Wu (Mitte) und Jessie Lu (links) um die BAU Entsandten Markus Sporer (Dritter von links) und David Krebs (Zweiter von rechts)

Referenten sind international bekannte Planer und Architekten aus China und Europa, die allesamt in China tätig sind und viel Erfahrung mit den Gegebenheiten vor Ort mitbringen (u. a. Jürgen Engel, siehe Interview auf Seite vier/fünf). Anhand von Best-Practice-Beispielen werden sie ihre Ideen von einer zukunftsfähigen chinesischen Stadt vortragen und zur Diskussion stellen. Aspekte der Stadtplanung werden auch anhand unterschiedlicher Herangehensweisen in China und Europa erläutert. Auch die Moderatoren sind Experten auf ihrem Gebiet. Am ersten Tag führt Wang Lu, Professor an der School of Architecture, Tsinghua University,

durch den Kongress, den zweiten Tag übernehmen Boris Schade-Bünsow, Chefredakteur Bauwelt, und Burkhard Fröhlich, Chefredakteur Deutsche BauZeitschrift. Mit der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) und der Fraunhofer-Allianz Bau beteiligen sich bewährte Partner der BAU in München an dem neuen Projekt in China. Zu den Partnern des BAU Congress China zählen darüber hinaus der Bauverlag und die Archi-Europe-Group, mit denen die BAU seit Jahren ebenfalls eng zusammenarbeitet. Industriepartner ist Hörmann. Über Themen und Referenten kann man sich im Internet informieren. Die entsprechenden Seiten werden laufend aktualisiert.

BAU informiert

Das China National Convention Center (CNCC), der Austragungsort des BAU Congress China, ist ein imposantes Gebäude. Es befindet sich im Umfeld des Olympic Village, wo 2008 die olympischen Sommerspiele stattfanden

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BAU Congress China Termin: 8.-9. Juli 2014 Veranstaltungsort: Peking, CNCC (China National Convention Center) Veranstalter: MMI Shanghai in Koopera­ tion mit BAU 2015 Weitere Informationen: www.bauchina.com


Nachgefragt

bei Mirko Arend, Projektgruppenleiter der Messe München Beim Studium des aktuellen Geländeplans der BAU fällt auf, dass Sie die Hallen im Osten des Messegeländes zum Teil neu aufgeplant haben. Warum? Es fällt uns seit einiger Zeit schwer, die Halle A6 mit qualitativ hochwertigen Fliesen- und Keramikherstellern zu füllen. Das hat sehr viel mit der konjunkturellen Situation in Mittel- und Südeuropa zu tun. „Billiganbieter“ mit entsprechend geringerer Produktqualität sind für die BAU keine Alternative. Deshalb haben wir uns in Abstimmung mit unserem Fachbeirat entschlossen, den Bereich Fliese / Keramik zur BAU 2015 in der Halle A4 aufzuplanen, dort in Kombination mit dem Segment Naturstein. Der Bereich Fliese / Keramik verkleinert sich damit zwar etwas, rückt aber mehr ins Zentrum der A-Spange unseres Messegeländes und kann sich sowohl in Richtung Fassade als auch in Richtung Bodenbelag besser präsentieren.

hatten. Die können wir nun teilweise abbauen, denn die neue Aufplanung versetzt uns in die Lage, die Bodenbeläge thematisch zusammengefasst in den Hallen A5 und A6 zu präsentieren. Auch der Bereich Bauchemie kann etwas wachsen. Auch hier können wir die lange Warteliste zumindest ein Stück weit abbauen. Sie sprechen im Zusammenhang mit der neuen Aufplanung von einem „lösungsorientierten“ Ansatz … … lösungsorientiert insofern, als wir nun eine „Brücke“ schlagen von Fassadenthemen zum Boden­ belag bis hin zur Bauchemie mit dem Bereich Naturstein / Fliese / Keramik, sozusagen als Scharnier. Im Sinne der Besucherführung ergibt diese Aufplanung einfach mehr Sinn.

Welche Chancen bietet die neue Hallenaufteilung?

2019 wird die BAU über zwei zusätzliche Hallen mit insgesamt 20.000 Quadratmeter Fläche verfügen. Gibt es dann eine komplette Neuaufteilung der Messehallen?

Wir gewinnen u. a. Platz, um Unternehmen auf un­ serer Warteliste endlich besser bedienen zu können. Die gewonnene Fläche stellen wir zum größten Teil den Bodenbelagsherstellern zur Verfügung, da wir hier schon zur BAU 2013 eine lange Warteliste

Darauf kann ich jetzt noch keine definitive Antwort geben. Messen sind immer ein Spiegel des Marktes. Wir müssen also die Entwicklung der Branche abwarten und mit unserer Aufplanung darauf entsprechend reagieren. Klar ist aber, dass wir unser

Mirko Arend: „Warteliste teilweise abbauen.“

Grundkonzept, also die Hallenaufteilung nach den verschiedenen Gewerken, nicht verändern werden, denn das passt und hat sich über Jahre bewährt. Wachsende Bereiche wie die BAU IT, die Gebäudeautomatisierung oder das Segment Schloss und Beschlag werden vielleicht etwas mehr Platz erhalten. Wichtigste Aufgabe bleibt allerdings der Abbau unserer Warteliste, um interessierten Ausstellern dann endlich bessere Chancen auf eine Beteiligung geben zu können. (Zum Thema Hallenaufplanung siehe auch Geländeplan auf Seite 12.)

BAU Ticker Vier für die BAU: Mirko Arend (Projektleiter, ganz links), David Krebs (Projektreferent), Julia Wenzel (Projektreferentin) und Johannes Manger (Pressereferent, ganz rechts) bilden beim 6. Deutschen Architekturmarathon in Mainz ein Team. Der Staffelwettbewerb findet am 11. Mai statt, vier Streckenabschnitte von 6, 9, 12 und 15 Kilo­metern Länge führen durch die Mainzer City. Einer der Sponsoren ist die BAU und weil die Weltleitmesse ja durchaus einen Ruf zu verlieren hat, trainieren ihre vier Repräsentanten fleißig, um ein achtbares Ergebnis zu erzielen. Wer mitlaufen will: Informieren und anmelden können Sie sich unter www.deutscherarchitekturmarathon.de

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Internationale Fachmesse für Erdbebensicherheit, Brandschutz und Stadterneuerung 28.–29. April 2014, Istanbul, Türkei

Startschuss für Seismic Safety und Intergeo Eurasia In wenigen Wochen feiert die Seismic Safety in Istanbul Premiere. Die Fachmesse für Erdbeben­sicherheit, Brandschutz und Stadterneuerung geht gemeinsam mit der Intergeo Eurasia an den Start. Das Messeduo, an dem sich rund 60 Aussteller beteiligen, thematisiert die gesamte Prozesskette von Frühwarnsystemen bis zum erdbeben- und brandschutzsicheren Bauen und Sanieren von Gebäuden sowie zu einer präventionsorientierten Stadt- und Raumplanung. Parallel zur Ausstellung diskutieren Experten aus Deutschland, Dänemark und der Türkei in den „Seismic Talks“ über das erdbebensichere Planen und Bauen. Seismic Safety und Intergeo finden vom 28. bis 29. April 2014 im Istanbuler WOW Convention Center statt. Veranstaltet werden die beiden Fachmessen von der MMI Eurasia, der Tochtergesellschaft der Messe München in der Türkei, in Kooperation mit der BAU, der HINTE Messe sowie dem DVW e.V. (Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement). Die Aussteller setzen sich vor allem aus türkischen Unternehmen und internationalen Firmen aus Europa und Nordamerika zusammen. Unter anderem

Istanbul – schön, romantisch, aber auch mit sanierungsbedürftiger Bausubstanz

beteiligen sich namhafte Firmen wie Kronoply, Binderholz, AKG Gazbeton, Nedo und SISTEM A. . Zur Seismic Safety und Intergeo Eurasia werden Fachbesucher aus den Bereichen Städteplanung, Bauingenieurwesen, Architektur und Projektentwicklung aus der Türkei sowie dem Nahen und Mittleren Osten erwartet. Die Seismic Talks schließen auch öffentlich zugängliche Diskussionen mit ein und beleuchten das erdbebensichere Planen und Bauen unter architektonischen, städteplanerischen und gesellschaftlichen

Zum zweiten Mal in Folge: BAU gewinnt Architects’ Darling® Award Deutschlands Architekten haben die BAU, Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme, zum zweiten Mal in Folge zu ihrer beliebtesten Fachmesse gewählt. In einer Galaveranstaltung erhielt die BAU den von der Heinze GmbH ausgeschriebenen Architects’ Darling® Award. Die Auszeichnung geht zurück auf die bundesweit größte Architektenbefragung im vergangenen Jahr. Insgesamt wählten rund 2.000 Architekten und Planer aus mehr als 200 Herstellern und Marken der Bauindustrie ihre Favoriten. Die begehrte Phönix-Statue aus massiver Bronze wurde in 24 Kategorien vergeben, zum zweiten Mal wurde die „beliebteste Fachmesse“ gekürt.

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Dabei konnte sich die BAU erneut, wie bereits im vergangenen Jahr, gegen starke Konkurrenz aus ganz Deutschland durchsetzen. Projektleiter Mirko Arend (links im Bild) und Pressereferent Johan­nes Manger nahmen den Bronze-Phönix in der niedersächsischen Residenzstadt Celle vor mehr als 250 geladenen Gästen entgegen.

Aspekten. Dabei werden unter anderem Lösungen für die Erdbebengebiete Istanbul (Türkei), L’Aquila (Italien) und Christchurch (Neuseeland) vorgestellt. Eine begleitende Ausstellung zum Thema „Erdbebensicheres Bauen“ ergänzt das Vortragsprogramm. Detaillierte Informationen zur Ausstellung und zum Rahmenprogramm findet man unter www.seismic-safety.net und www.intergeo-eurasia.net

BAU informiert Gemeinschaftsstand für Jungunternehmer Junge Unternehmen haben die Chance, zu günstigen Bedingungen an der BAU 2015 teilzunehmen und sich im Rahmen eines Gemeinschaftsstandes zu präsentieren. Mög­lich macht das ein Förderprogramm des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Junge innovative Unternehmen können sich für die Aufnahme in dieses Programm bewerben, sofern sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen. So dürfen sie u. a. nicht älter als maximal zehn Jahre sein, nicht mehr als zehn Millionen Euro Umsatz machen und nicht mehr als höchstens 50 Mitarbeiter haben. Förderfähig sind die Kosten für Standmiete und Standbau innerhalb des Gemeinschaftsstandes. Mehr Informationen dazu gibt es unter www.bafa.de in der Rubrik „Wirtschaftsförderung“.


Bekanntlich speist sich die Werbekampagne der BAU aus Naturmotiven, und es war irgendwie abzusehen, dass das BAU Team und die KreativAgentur wob auf der Suche nach neuen Motiven früher oder später bei der Ameise landen würden. Ameisen sind tolle Baumeister, unter ihnen gibt es Planer, Architekten, Ingenieure und Handwerker. Es herrscht strenge Arbeitsteilung, jede Ameise weiß genau, was sie zu tun hat. Ameisen graben sich tief in die Erde, bauen futuristische Städte mit unzähligen Gängen und Kammern. Was die kleinen Tierchen leisten, zeigen die oft beeindruckend großen Ameisenhaufen. Je mehr Erde die Ameisen ausbuddeln, desto größer der Haufen.

Ein besonders ausgefuchster Ingenieur ist Azteca brevis, so der Name der südamerikanischen Blattschneideameise, nach deren Vorbild das BAU Motiv entstanden ist. Sie stabilisiert ihre unterirdischen Gänge aus krustigem, kartonähnlichem Material. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass es sich hierbei um Pilzzellen handelt. Die Pilze wachsen auf organischem Material wie Rinde oder Pflanzenhaaren. Azteca brevis transportiert die Materialien in ihren Bau, die Pilze darauf werden als Baumaterial gezüchtet. Was wieder einmal beweist, dass die Natur das beste Baumaterial liefert.

Bis zu drei Millionen Ameisen bevölkern einen einzigen Ameisenhaufen. Da kann’s ganz schön eng werden, alles muss gut durchdacht und organisiert werden. An der Erdoberfläche sieht es auch nicht besser aus. Immer mehr Menschen drängen in die ohnehin verstopften Millionenmetropolen, was entsprechende Probleme mit sich bringt. Vor allem Infrastruktur und Energieversorgung stoßen an ihre Grenzen. Intelligent Urbanization heißt deshalb eines von drei Leitthemen der BAU. Wer weiß, vielleicht können die Menschen diesbezüglich ja von den Ameisen lernen.

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BAU perfektioniert Networking

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Die BAU 2015 will das Networking zwischen Ausstellern und Besuchern perfektionieren. Durch den Ausbau des Lead Managements soll die Kommunikation weiter vereinfacht undAnschlussstelle beschleuMünchenRiem nigt werden.

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Flughafen-Bus (Betrieb veranstaltungsabhängig)

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Taxi

Stand: 3. 6. 2013. Änderungen vorbehalten.

A1 Steine  /  Erden A2 · Steine / Erden · Kalksandstein

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· Beton / Porenbeton · Bims- /  Faserzementbaustoffe · Fassadensysteme · trockener Innenausbau · Fertigbau · Putze · Estriche · Dämm- / Isolierstoffe

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Der Daten-Scan kann durch gemietete Endgeräte erfolgen, er funktioniert aber auch problemlos mit der Lead-Tracking-App auf dem eigenen iPhone oder iPad.

B1 Aluminium; Maschinen  /  C1 Werkzeuge zur Aluminium-

und Stahlbearbeitung · Aluminiumprofile / -systeme · F assadensysteme · Sonnenschutzsysteme · energieerzeugende Systeme

Ziegel / Dachkonstruktion · Ziegel · Dachziegel · Dachbaustoffe · Dachfenster / -öffnungen · Fassaden­ systeme · energieerzeugende Systeme · Kaminbaustoffe Naturstein / Kunststein · Naturstein · Kunststein · Fassadensysteme · Bodenbeläge

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Keramik A4 · Fliesen · Keramik · Fassaden · Sanitärtechnik / -objekte · Armaturen · Zubehör

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A5 Bodenbeläge A6 · elastisch · textil · Parkett · Laminat

Besucher, die nicht die Online-Registrierung nutzen, müssen vor Ort einen entsprechenden Fragebogen ausfüllen und erhalten dann ihr personalisiertes Ticket. Die Online-Registrierung spart also auch wertvolle Messezeit.

Stahl / Edelstahl / Zink / Kupfer · Profile / Bausysteme · Fassaden­ systeme · Sonnenschutzsysteme · energieerzeugende Systeme · Edelstahl · Zink- / Kupferoberflächen / -systeme Energie- / Gebäude- / Solartechnik · Heiztechnik · Lüftungstechnik · K limatechnik · Fotovoltaik /  Solarthermie / solares Bauen

B3 Tor- / Parksysteme C3 · Torsysteme · Parksysteme

· L eisten und Profile · Verlege- und Anwendungstechnik

· Tor- und Türantriebstechnik · Türen / Tore / Zargen · Zubehör

A6 Bauchemie / Bauwerkzeuge B6 · Putze / Lacke / Farben · Klebstoffe

Investieren in die Zukunft · Bauen im Bestand · Forschung /  Förderung · Institute /  Verbände / Dienstleister

B4 Schloss / Beschlag / Sicherheit C4 · Schlösser · Zylinder · Beschläge

·W ärme-, Kälte-, Brand- und Schallschutz · Isolier- und Dämmstoffe · Abdichtungen · Fassadensysteme

· Einbruchschutzanlagen · Zutrittsysteme · Zubehör Türen und Fenster · Holz · Kunststoff · Glas · Aluminium · Rollladen / Sonnenschutz

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Ausstellungsfreigelände bzw. Parkplatznutzung

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Möglich macht das das Scan2LeadPrinzip: Der Aussteller scannt den Barcode, der auf der Eintrittskarte seines Besuchers aufgedruckt ist, und erhält so sofort alle Informationen aus der Besucherregistrierung. Das mühevolle Erfassen der Daten entfällt, Informationen können umgehend an den Besucher übermittelt werden.

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M e s s e f r e i g e l ä n d e

Voraussetzung dafür ist, dass sich möglichst viele Besucher der BAU 2015 vor der Messe online regise n a b g r trieren. Die Vorteile liegen auf der Hand. Während l l H ü A m der Besucher seine Eintrittskarte, das Print@HomeTicket, einfach zu Hause ausdrucken und damit sofort die Messedrehkreuze passieren kann, können die Aussteller über das Online-Registrierungssystem der BAU unmittelbar vor Ort auf die Kontaktdaten ihrer Besucher am Stand zugreifen.

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Holz / Kunststoff · Holzwerkstoffe · Kunststoffe · konstruktiver Holzbau · Fassadensysteme · Innenausbau · Treppen · Bodenbeläge · Zubehör Glas; Gebäudeautomation  /  -steuerung · Glasbaustoffe · Fassaden · Glaskonstruktion · Folien · energieerzeugende Systeme · Aufzüge BAU IT · IT-Lösungen für den Bau · Messtechnik ICM – Internationales Congress

ICM Center München

Kongresse, Seminare, Fachveranstaltungen

Tore


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